SVMTRA aktuell April 2019 / ASTRM actuel avril 2019

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Fortbildung im Strahlenschutz – kompetent in die Zukunft! | 14 Formation continue en radioprotection – des compétences pour l‘avenir! | 14 Wenn Termine nicht eingehalten werden – was darf verrechnet werden? | 17 Lorsque les délais ne sont pas respectés – que peut-on facturer? | 17

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SVMTRA aktuell 02 / 2019 Editorial | ASTRM actuel 02 / 2019 éditorial 3

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Chères et chers collègues,

Spontan wie ich bin, habe ich Ende Februar beschlossen, das erste Mal an den ECR in Wien zu gehen. Dies jedoch nicht nur zum Spass, denn ich hatte schliesslich auch noch etwas zu tun: Ich durfte gemeinsam mit der deutschen und der österreichischen Vereinigung der Radiologiefachpersonen (DVTA und rt Austria) am Drei-Länder-Symposium teilnehmen. Gleich zweimal haben wir uns am ECR über unsere Ausbildungen, mögliche Weiterbildungen und viele andere Themen ausgetauscht. Ich war ein bisschen erleichtert, dass die Radiologiefachpersonen in unseren umliegenden Ländern teilweise ähnliche Probleme haben. Geteiltes Leid ist halbes Leid, so sagt man doch. Gleichzeitig habe ich Hoffnung und Freude verspürt, als ich sah, wie auch andere Leute aus unserem Berufsstand so engagiert und mit Herzblut dabei sind. Wir können alle viel voneinander lernen, einander helfen und uns vernetzen; genau so werden wir stärker. Des Öfteren haben wir die Meinung gehört, wir sollten unseren Beruf als Berufsverband bekannter machen. Dem stimme ich auch zu, jedoch haben mich die österreichischen Kolleginnen auf etwas aufmerksam gemacht: Jede/r von uns ist im Beruf verantwortlich dafür, dass unser Beruf bekannter wird. Bei uns im Spital meldet sich das Pflegefachpersonal am Telefon immer mit ganzem Namen und dem Berufstitel – man weiss also immer, welchen Beruf die Person ausübt. Ich weiss, manche verdrehen jetzt die Augen: Es sei ja mühsam, so ein Sprüchlein schematisch herunterzubeten. Dennoch war ich, als ich dies hörte, sofort davon überzeugt: So etwas müsste man eigentlich machen. So erfährt die Gesellschaft, wer wir sind und was wir machen. Darum habe ich mir das vorgenommen, und ich hoffe, dass mir es andere vielleicht gleichtun: sich zu bemühen, wenn man sich vorstellt, auch den Berufstitel zu nennen. Vielen Dank, schönes Wien.

Puisque je suis une personne spontanée, j’ai décidé fin février de me rendre pour la première fois à l’ECR à Vienne. Ce n’était toutefois pas par simple plaisir, car j’avais également une tâche à accomplir: avec l’association allemande et autrichienne des techniciens en radiologie médicale (DVTA et rt Austria), j’ai eu l’occasion de participer au symposium des trois pays. J’ai été soulagée de constater que les techniciens en radiologie médicale dans les pays qui nous entourent sont en partie confrontés à des problèmes similaires. Et selon le dicton, une souffrance partagée est moins lourde à porter. En même temps, j’ai senti de l’espoir et de la joie en voyant que d’autres gens de notre profession s’engagent avec autant de passion. Nous pouvons tous beaucoup apprendre les uns des autres, nous pouvons nous aider mutuellement et nous mettre en réseau; c’est exactement de cette façon que nous devenons plus forts. Souvent, nous avons entendu que nous devrions rendre notre profession plus connue en tant qu’association professionnelle. Je partage parfaitement cet avis, mais les collègues autrichiens ont souligné un détail: en exerçant notre profession, chacun/-e de nous est responsable de la faire mieux connaître. Chez nous à l’hôpital, le personnel soignant répond au téléphone en se présentant toujours avec le nom complet et le titre professionnel – on sait donc toujours quelle profession exerce la personne concernée. Je sais, certains vont lever les yeux au ciel: c’est pénible de réciter constamment la même chose. En l’entendant, j’ai toutefois immédiatement été convaincue: on devrait faire la même chose. La société découvre ainsi qui nous sommes et ce que nous faisons. J’ai donc décidé de le faire et j’espère que d’autres me suivront peut-être: en se présentant, on devrait faire l’effort de citer également le titre professionnel. Un tout grand merci, Vienne.

Joëlle Schilling Zentralvorstandsmitglied

Joëlle Schilling Membre du comité central

News

Kurznews Fortbildung im Strahlenschutz –kompetent in die Zukunft! Termine nicht eingehalten – was darf verrechnet werden?

news

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17 Lorsque les délais ne sont pas respectés – que peut-on facturer?

Fachbericht

The European Federation of Radiographer Societies: current challenges and opportunities for our profession MRT-Sicherheit – wo liegen die Risiken? Stellenanzeiger

article spécialisé

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Kolumne

Im Blickfeld von Ruth Latscha Agenda

En bref Formation radioprotection – des compétences pour l'avenir!

The European Federation of Radiographer Societies: current challenges and opportunities for our profession Sécurité en IRM – d’où viennent les risques? bulletin des emplois chronique

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La vision de Ruth Latscha agenda


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Einladung Invitation

SVMTRA aktuell 02 / 2019 News | ASTRM actuel 02 / 2019 news

Abend der Radiologiefachpersonen

«Krimidinner im Radisson Blu» Datum: Donnerstag, 13. Juni 2019 Zeit: 18.00 bis 22.00 Uhr Ort: Radisson Blu, St. Gallen (neben OLMA-Messegelände) Abendprogramm: Ab 18.00 Uhr Begrüssungsapéro im Radisson Blu, St. Gallen

Soirée des techniciens en radiologie médicale

«Souper meurtre et mystère au Radisson Blu» Date: Jeudi, le 13 juni 2019 Heures: 18h00 à 22h00 Lieu: Radisson Blu, St-Gall (à cote du site de l‘OLMA) Programme A partir de 18h00 de la soirée: Apéro de bienvenue au Radisson Blu, St-Gall

19.00 Uhr Das brandneue 3-Gang Mafia-Dinner von und mit Florian Rexer «Der Götti» lädt zu Tisch. Wenn «La familia» zusammen ist, kann keinem was passieren ... fast keinem.

19h00 Mafia-dîner 3 plats de et avec Florian Rexer (en allemand)

Ca. 22.00 Uhr Ende des offiziellen Programms

Environ 22h00 Fin du programme officiel

Preis Mitglieder: Fr. 40.– Preis Nicht-Mitglieder: Fr. 100.–

Prix membres: Fr. 40.– Prix non-membres: Fr. 100.–

Herzlichen Dank an unsere Sponsoren, welche diesen Abend ermöglichen. Nous adressons nos remerciements à nos sponsors qui rendent cette soirée possible.

Tickets können Sie über das Anmeldefomular auf svmtra.ch oder Geschäftsstelle event@svmtra.ch bis 31. Mai 2019 beziehen. Der Ticketbezug erfolgt gegen Rechnung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die Anmeldungen werden nach Eingang berücksichtigt. Falls noch Plätze verfügbar sind, können diese Tickets am Donnerstag, 13. Juni 2019 am Stand der SVMTRA am SCR’19 gegen Barzahlung bezogen werden.

Les billets peuvent être obtenus via le formulaire d‘inscription sur astrm.ch ou au sécretariat event@svmtra.ch jusqu‘au 31 mai 2019. Les billets seront achetés avec une facture. Le nombre de participants est limité. Les inscriptions seront prises en compte dès réception. Si des places sont encore disponibles, les billets pourront être achetés contre paiement comptant au stand de l’ASTRM au SCR’19 le jeudi 13 juin 2019.

Bitte melden Sie sich über das Anmeldeformular auf svmtra.ch an. Anmeldeschluss 31. Mai 2019 Inscrivez-vous via le formulaire d‘inscription sur astrm.ch. Délai d’inscription 31 mai 2019

SVMTRA / ASTRM, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, event@svmtra.ch


SVMTRA aktuell 02 / 2019 News | ASTRM actuel 02 / 2019 news 5

Krimidinner am Abend der Radiologiefachpersonen

Austauschsitzung mit SRK und BAG

Die SVMTRA organisiert gemeinsam mit der Sektion Ostschweiz ein Krimidinner der besonderen Art. Am Donnerstagabend, 13. Juni 2019 findet ein «Mafia-Dinner» von und mit Florian Rexer im Radisson Blu statt, dies im Rahmen des

Im März haben Austauschsitzungen zwischen dem Zentralvorstand der SVMTRA und dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) sowie dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) stattgefunden. Mit dem SRK wurde die Thematik der Anerkennung von Radiologiefachpersonen, welche die Ausbildung im Ausland absolviert haben, erörtert. Die Anzahl der Anerkennungen ist in den letzten Jahren leicht steigend und der Grossteil der Anerkennungen findet aus dem direkt angrenzenden Ausland statt. Die Anerkennungspraxis von Radiologiefachpersonen mit einer Spezialistenausbildung (nur ein Fachgebiet) wurde ebenfalls besprochen. Eine Anerkennung von Seiten des SRK ist (derzeit) für diese Radiologie-

SCR’19 in St. Gallen. Auf Seite 4 finden Sie den Einladungsflyer mit allen Informationen. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer und danken unseren Sponsoren, die diesen Abend ermöglichen, herzlich.

Neuer Rahmenlehrplan Strahlenschutz 2019 Der Rahmenlehrplan Strahlenschutz wurde in einer Projektgruppe revidiert und an die neue Strahlenschutzverordnung (Inkraftsetzung 1.1.2018) angepasst. Die neue Strahlenschutzverordnung sieht insbesondere eine obligatorische Fortbildung für Personen vor, welche mit ionisierender Strahlung arbeiten. Diese Rahmenbedingung wurde in der neuen Strahlenschutzverordnung umgesetzt. In der Projektgruppe haben Vertreter aller Bildungsanbieter sowie Vertreter des Zentralvorstandes, der Sektion Romandie und der Fachstelle Strahlenschutz mitgearbeitet.

Der neue Rahmenlehrplan Strahlenschutz wurde im April 2019 durch die Bildungskommission und den Zentralvorstand genehmigt. Im Anhang zu diesem Rahmenlehrplan sind auch die obligatorischen Fortbildungen für verschiedene andere Berufsgruppen in der Medizin, welche ebenfalls mit ionisierenden Strahlen arbeiten, festgelegt. Die SVMTRA hält es für ihre Pflicht, nicht nur für ihre Mitglieder und alle Radiologiefachpersonen in der Schweiz Fortbildungen zu entwickeln und anzubieten, sondern auch andere Gesundheitsberufe mit Fachwissen zu unterstützen.

Die online-Dienstleistungen der SVMTRA sind bereits rege im Einsatz Die SVMTRA bietet mittlerweile viele online-Dienstleistungen für Sie als Mitglied an. Neben unserem Newsletter können Sie auf www.svmtra. ch/mitglieder/svmtra-aktuell das SVMTRA aktuell als kostenloses e-paper abonnieren. Schon 154 Mitglieder erhalten unser Fachmagazin regelmässig per E-Mail zugestellt. Unsere neueste Funktion der Job-Alerts des Stellenportals auf www.svmtra.ch/jobs hat bereits über 60 Abonnenten. Loggen Sie jetzt ein und profitieren Sie von den kostenlosen

Sofortbenachrichtigungen, die Sie automatisch über neue auf Sie zugeschnittene Stelleninserate informiert. Bereits seit letztem Jahr ist www.e-log.ch im Einsatz für die SVMTRA. Mittlerweile nutzen 494 Mitglieder die Plattform für die Verwaltung ihrer Fort- und Weiterbildungen. Mit diesen Massnahmen rüstet sich die SVMTRA für den digitalen Wandel. Wir hoffen, auch Sie von diesen Angeboten überzeugen zu können.

fachpersonen nicht möglich. Bei der Austauschsitzung mit dem BAG wurde die SVMTRA betreffend die Projekte «Qualität der Strahlenschutzausbildung an MTR-Schulen» und «Evaluation des Ausbildungsstandes zum Röntgen in Arztpraxen» sowie über den Projektstand «Klinische Audits» orientiert. Die SVMTRA hat das BAG hinsichtlich des neuen Rahmenlehrplans Strahlenschutz und über die Entwicklung von MR-Richtlinien auf europäischer Ebene informiert. Des Weiteren wurde die Thematik der Positionierung dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH in Bezug auf die politische Entwicklung (Einsparungen Tarmed und Übernahme von Aufgaben durch andere Gesundheitsfachpersonen) diskutiert.

Beteiligen Sie sich an der Salärstudie HF der ODEC Die ODEC ruft zur Teilnahme an der aktuellen Salärumfrage 2019/2020 auf. Nebst den Themen Saläre und Karriereentwicklung beinhaltet die Studie auch Fragen zur Positionierung HF und Digitalisierung. Diese

Erhebung ermöglicht wichtige Aussagen für den gesamten HF-Bereich. Aus den Ergebnissen entsteht die Salärbroschüre HF. Mehr Informationen und die Teilnahme unter www.odec.ch/sal_d


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SVMTRA aktuell 02 / 2019 News | ASTRM actuel 02 / 2019 news

Ein Award für 20 Jahre Radiologie Engadin Am 15./16. März fand zum 20. Mal der jährliche Radiologie Kongress in Pontresina statt. Als Dank und Anerkennung für die jahrelange Organisation wurde von der Fachstelle Strahlenschutz der SVMTRA ein Award kreiert und stolz an Annette Caluori und Adrian Steiner verliehen. «Liebe Annette, lieber Adi: Ihr

seid grossartig und wir danken euch für die Plattform, welche ihr der Fachstelle jedes Jahr bietet! Euer Publikumserfolg mit 290 Teilnehmenden unterstreicht die Richtigkeit eures Konzeptes. Wir freuen uns auf weitere Jahre!», führte Andrea Rytz, Vorsitzende der Fachstelle Strahlenschutz, aus.

Die SVMTRA Fachstelle Strahlenschutz sucht Sie! Zur Verstärkung der Fachstelle Strahlenschutz wird eine dipl. Radiologiefachperson HF aus dem Fachgebiet Nuklearmedizin gesucht. Ihre Aufgabe liegt in der Vertretung der Disziplin Nuklearmedizin für alle Fragen

im Zusammenhang mit Strahlenschutz. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an info@ svmtra.ch oder 041 926 07 77.

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Die SVMTRA Redaktionskommission sucht Sie! Zur Verstärkung der Redaktionskommission wird eine dipl. Radiologiefachperson HF aus dem Fachgebiet Radio-Onkologie gesucht. Die Redaktionskommission ist ein Fachgremium der SVMTRA, welches für die Inhalte der Fachzeitschrift «SVMTRA aktuell» zuständig

ist. Zu ihren Aufgaben gehört die Beschaffung und Beurteilung von Fachartikeln, die Mitgestaltung der Jahresplanung sowie die Vertretung des Fachgebietes Radio-Onkologie. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an info@svmtra.ch oder 041 926 07 77.


SVMTRA aktuell 02 / 2019 News | ASTRM actuel 02 / 2019 news 7

1. Januar 2019: Das Istituto di Imaging della Svizzera Italiana (IIMSI) nimmt Gestalt an Anfang der 80er-Jahre war im Tessin der Spitalverbund Ente Ospedaliero Cantonale (EOC) gegründet worden. Sein Zweck bestand in der klinischen Führung und Vernetzung der damaligen vier Stadtspitäler und der Talspitäler (heute in vier Regionalspitälern integriert). Im Laufe der Jahre debattierte die Politik weiter mit den Befürwortern eines einzigen Kantonsspitals und mit jenen, die demgegenüber für den Erhalt der gemeindenahen Pflege in voll ausgestatteten öffentlichen Spitälern, verteilt über das gesamte Gebiet, kämpfen. In dieser Situation haben sich im Laufe der Jahre auch zahlreiche private Einrichtungen im Kanton angesiedelt. Ausgerüstete öffentliche Spitäler zu haben bedeutet auch, über diagnostische und therapeutische Hilfsmittel verfügen zu können, welche die Radiologie im weiteren Sinne anbieten kann. Und genau an dieser Stelle kommt das Istituto di Imaging della Svizzera Italiana (IIMSI) ins Spiel. Seit 2000 sind die Radiologien und die Nuklearmedizin des EOC in einem PACS integriert: Dies bedeutet die Vernetzung eines Produkts, nicht zwangsläufig der Menschen, der Prozesse, des Gedankens und der Ideen. Und genau das ist der Mehrwert des IIMSI: die Schaffung von Beziehungen zwischen den Fachgruppen, die Vereinfachung und Teilung der Prozesse, ihre Vereinheitlichung in allen Einrichtungen, der Aufbau einer gemeinsamen Kultur, ohne jedoch über den verschiedenen bereits vorhandenen Kulturen zu stehen, und die Konzentration auf ein Konzept der Professionalisierung des Personals. Der Patient muss unabhängig von der Einrichtung, in der die Leistung erbracht wird, den

gleichen hohen Behandlungsstandard erfahren: Seine Bilder müssen an den richtigen Facharzt (Radiologen), der diese dann auswertet, in einer Einrichtung übermittelt werden, die auf ein bestimmtes Organ spezialisiert ist. Und welchen Platz nimmt die Radiologiefachperson in der ganzen Diskussion ein? In erster Linie bleibt sie da, wo sie immer war und immer bleiben wird: an der Seite des Patienten. Mit der Lancierung des IIMSI haben sich allerdings einige organisatorische Aspekte geändert: Die klassische Funktion des Abteilungsleiters bleibt ein wesentlicher funktionaler Bestandteil. Mit dem IIMSI hat man sich allerdings dafür entschieden, eine neue professionelle Funktion zu schaffen (neu in unseren Breitengraden), und zwar jene des Verantwortlichen für medizinisch-technische Radiologie am Istituto di Imaging della Svizzera Italiana. Mit dieser Aufgabe bin ich betraut worden. Als in die Leitung des IIMSI eingebundener Radiologiefachmann kümmere ich mich einerseits um die Leitung und Koordinierung des Teams über die Abteilungsleiter, andererseits kümmere ich mich um die in die eigene Zuständigkeit fallenden Aufgaben im Zusammenhang mit der Entwicklung und der klinischen Führung des Instituts innerhalb der Direktion. Der wichtigste Aspekt, auch für die Radiologiefachpersonen, ist jetzt jener, in einem strukturierten Netz zu arbeiten, das sich gemeinsame Ziele setzt. Diese Ziele sind für den Moment auf die Erreichung zweier wichtiger Meilensteine ausgerichtet: Lernen, zusammen zu arbeiten und Aufbau einer kulturellen und professionellen Identität. Wie bei jedem Wandel steht man

auch hier Problemen im Zusammenhang mit Zweifeln und Ängsten sowie der Notwendigkeit gegenüber, die eigenen Gewohnheiten und Regeln des täglichen Berufslebens zu ändern: In diesem Rahmen kann ich auf die immense Unterstützung von Gabrio Cadei (Abteilungsleiter am Regionalspital Mendrisio), Riccardo Ricci (Abteilungsleiter für Nuklearmedizin in Bellinzona und Lugano), Francesco Mascaro (Abteilungsleiter am Regionalspital Bellinzona und Valli) und Nada Zilic (Abteilungsleiter am Regionalspital Locarno) zählen. Die Ernennung des neuen Abteilungsleiters am Regionalspital Lugano, die nach meiner Ernennung frei geworden ist, steht kurz bevor. Und wo stehen wir in vier Jahren? Die Perspektive ist, sich in einem in Form und Inhalten veränderten Kontext zu bewegen: Als Team müssen wir in der Lage sein, alle Möglichkeiten zu ergreifen, die sich uns bieten, und von Mal zu Mal mit Begeisterung neue Herausforderungen anzugehen. Vereint durch eine gemeinsame und im Auftrag des Instituts verankerten Vision werden wir durch eine moderne und professionelle Kultur verbunden sein, die auf dem Wachstum der Werte und der Kompetenzen beruht. Die medizinisch-technische Radiologie wird an der Seite des Patienten (mit dem Patienten und für den Patienten) arbeiten, aber um dies zu tun, muss sie sich weiterentwickeln, neue Räume erschliessen und sich in jenen behaupten, in denen sie bereits tätig ist. Die Perspektiven und zu beschreitenden Wege sind gründlich zu bewerten, ohne dabei den immer komplexer werdenden wirtschaftlichen Kontext aus den Augen zu verlieren, der

mit den aktuellen und zukünftigen Revisionen des Tarmed für die Radiologien ein immer grösseres Gewicht einnehmen wird. Die Erfolgsformel wird an die Fähigkeit gebunden sein, die einzelnen Kompetenzen aufzuwerten, indem die Unabhängigkeit jedes einzelnen von allen anderen betont und die Mitverantwortung für das Endergebnis akzeptiert wird, indem man an die Idee glaubt und deren Wachstum fördert.

Ermidio Rezzonico, Verantwortlicher medizinisch-technische Radiologie am Istituto di Imaging della Svizzera Italiana

Kontakt: Ermidio Rezzonico Mitglied Zentralvorstand SVMTRA ermidio.rezzonico@eoc.ch


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SVMTRA aktuell 02 / 2019 News | ASTRM actuel 02 / 2019 news

Souper meurtre et mystère pour la soirée des TRM En collaboration avec la section Ostschweiz, l’ASTRM organise un souper meurtre et mystère d’un genre particulier. Jeudi soir, 13 juin 2019, un «Mafiadinner» (uniquement en allemand) avec Florian Rexer aura lieu au Radisson Blu à Saint-Gal. À la page 4 vous

trouverez le dépliant d’invitation avec toutes les informations. Nous nous réjouissons d’accueillir de nombreux participants et nous adressons nos remerciements à nos sponsors qui rendent cette soirée possible.

Nouveau plan d’études cadre Radioprotection 2019 Le plan d’études cadre Radioprotection a été révisé au sein d’un groupe de projet et adapté à la nouvelle ordonnance sur la radioprotection (mise en vigueur au 1.1.2018). La nouvelle ordonnance sur la radioprotection prévoit notamment la formation continue obligatoire pour les personnes travaillant avec les rayonnements ionisants. Cette condition cadre a été mise en œuvre dans la nouvelle ordonnance sur la radioprotection. Des représentants de tous les prestataires de formation ainsi que des représentants du comité central, de la section Romandie et de la commission spécialisée Radioprotection ont collaboré au sein du groupe de projet.

Le nouveau plan d’études cadre Radioprotection a été approuvé par la commission de formation et le comité central en avril 2019. L’annexe à ce plan d’études cadre stipule également les formations continues obligatoires pour différents autres groupes professionnels dans la santé qui travaillent également avec des rayonnements ionisants. L’ASTRM considère comme son devoir de développer des formations continues non seulement pour ses membres et pour tous les techniciens en radiologie médicale en Suisse, mais d’appuyer également d’autres professions de la santé avec des connaissances professionnelles.

Participez à l’enquête sur les salaires ES de l’ODEC L’ODEC lance un appel pour participer à l’enquête actuelle sur les salaires 2019/2020. En plus des thèmes du salaire et du développement de carrière, l’enquête englobe aussi des questions relatives au positionnement ES et à la digitalisation. Cette enquête permet d’obtenir des informations importantes pour l’ensemble du domaine des ES. Les résultats mènent à la brochure salaire ES.

Pour obtenir de plus amples informations et pour participer à l’enquête, visitez le site https://www.odec.ch/fr

Séance d’échange avec la CRS et l’OFSP En mars, des séances d’échange entre le comité central de l’ASTRM et la Croix Rouge Suisse (CRS) ainsi qu’avec l’Office fédéral de la santé publique (OFSP) ont eu lieu. Avec la CRS, le thème de la reconnaissance de techniciens en radiologie médicale ayant suivi la formation à l’étranger a été discuté. Au cours de ces dernières années, le nombre des reconnaissances est légèrement à la hausse et la majorité des reconnaissances concerne des personnes venant d’un pays limitrophe. La pratique de reconnaissance de techniciens en radiologie médicale avec une formation de spécialiste (une seule discipline) a également été discutée. La CRS ne peut (actuellement) pas procéder à la reconnaissance de ces techni-

ciens en radiologie médicale. Lors de la séance d’échange avec l’OFSP, l’ASTRM a été informée sur les projets «Qualité de la formation en matière de radioprotection aux écoles TRM» et «Evaluation du niveau de formation en radiologie dans les cabinets médicaux» ainsi que sur l’état du projet «Audits cliniques». L’ASTRM a informé l’OFSP en ce qui concerne le nouveau plan d’études cadre Radioprotection et sur le développement de directives IRM sur le plan européen. Par ailleurs, le thème du positionnement des techniciens en radiologie médicale diplômés ES/HES par rapport à l’évolution politique (économies Tarmed et reprise de tâches par d’autres professionnels de la santé) a été discuté.

Les prestations en ligne de l’ASTRM sont déjà très utilisées En tant que membre, vous profitez actuellement de nombreuses prestations en ligne de l’ASTRM. En plus de notre newsletter, vous pouvez vous abonner à l’ASTRM actuel sous forme d’e-paper gratuit sur www.astrm.ch/membres/astrm-actuel. 154 membres reçoivent notre revue spécialisée déjà régulièrement par courriel. Notre dernière fonction des Job-Alerts du portail d’emplois sur www.astrm.ch/jobs compte déjà plus de 60 abonnés. Connectez-vous dès maintenant pour profiter des avertissements instantanés gratuits qui vous informent automatiquement de nouvelles offres d’emploi qui pourraient vous convenir.

www.e-log.ch est déjà utilisé pour l’ASTRM depuis l’année dernière. Depuis, 494 membres utilisent la plate-forme pour gérer leurs formations continues et postgrades. Ces mesures permettent à l’ASTRM de se préparer à la mutation numérique. Nous espérons pouvoir vous convaincre de ces offres.


SVMTRA aktuell 02 / 2019 News | ASTRM actuel 02 / 2019 news 9

Le 1er janvier 2019: l’Institut d’Imaging de la Suisse italienne (IIMSI) prend vie Au début des années 1980, l’Établissement hospitalier cantonal (EOC) a été créé dans le Tessin. En fait, son but consiste à s’occuper de la gestion clinique des 4 hôpitaux citadins à l’époque et des hôpitaux de la vallée (aujourd’hui, intégrés dans les 4 hôpitaux régionaux) en les mettant en réseau. Au fil des ans, les discussions politiques se sont poursuivies entre les promoteurs d’un hôpital public cantonal et ceux qui luttaient, au contraire, pour le maintien des soins de proximité, à l’intérieur des hôpitaux publics entièrement équipés mais répartis sur le territoire. Dans ce contexte, avec des années, de nombreuses structures privées se sont également implantées sur le territoire cantonal. Avoir des hôpitaux publics aménagés signifie pouvoir également disposer du soutien diagnostic et thérapeutique que la radiologie au sens large peut offrir, et c’est là qu’entre en jeu l’Institut d’Imaging de la Suisse italienne (IIMSI). Depuis 2000, la radiologie et les médecins nucléaires de l’EOC sont intégrés dans un PACS: cela signifie de mettre en réseau un produit, pas nécessairement les personnes, et les processus, la pensée et les idées. Et c’est précisément là que se trouve la valeur ajoutée de l’IIMSI: créer des relations entre les groupes de professionnels, simplifier et diviser les processus en les uniformisant dans toutes leurs structures, construire une culture commune, sans empiéter sur les différentes cultures existantes, mais en misant sur le concept de professionnalisation du personnel. Le patient doit bénéficier d’un même standard élevé de la prise en charge indépendamment de la structure où la prestation a lieu. Ses images doivent être adressées

au bon spécialiste (médecin radiologue) qui s’occupera de l’interprétation dans une infrastructure fondée sur la spécialisation par organisme. Mais où se situe le TRM dans toutes ces discussions? En premier lieu, le TRM se retrouve à sa place habituelle: à côté du patient. La fonction traditionnelle du chef d'équipe TRM reste un rouage fonctionnel indispensable: toutefois, avec l'avènement d'IIMSI, quelque changement organisationnel est arrivé. En effet on a opté pour créer une nouvelle fonction professionnelle (nouvelle sous nos latitudes) qui est celle de responsable du TRM de l’Institut d’Imaging de la Suisse italienne. Ce professionnel, intégré à la direction de l’IIMSI, s’occupe, d’une part, à diriger et à coordonner l’équipe du TRM en tant que chef d’équipe, mais d’autre part il prend soin des aspects de sa propre compétence liés au développement et à l’administration clinique de l’Institut au sein de la Direction. L’aspect principal, ainsi que pour le TRM, consiste à travailler dans un réseau structuré qui s’efforce d’atteindre des objectifs communs. En ce moment, ces objectifs sont orientés vers deux buts importants: apprendre à travailler tous ensemble et construire une identité culturelle et professionnelle. Comme pour tout changement, l’on se trouve confronté aux problèmes habituels liés aux doutes et aux peurs, ainsi qu’à la nécessité de changer ses propres habitudes et règles de la vie professionnelle. Pour ce faire, je dispose du soutien important de Gabrio Cadei (TRM CR auprès de l’Hôpital régional de Mendridio), Riccardo Ricci (TRM CR de la médecine nucléaire de Bellinzona et de Lugano), Francesco Mascaro (TRM CR auprès de

l’hôpital régional de Bellinzona e de Valli) et Nada Zilic (TRM CR auprès de l’hôpital régional de Locarno), alors que se profile la nomination du nouveau TRM CR auprès de l’hôpital régional de Lugano, poste resté vacant depuis ma nomination. Mais où serons-nous dans 4 ans? La perspective est d’agir dans un contexte mouvant, de forme et de contenu. En tant qu’équipe, nous devrons être en mesure de saisir toutes les opportunités qui se présenteront, affrontant à chaque fois de nouveaux défis passionnants. Unis par une vision commune ancrée dans les missions de l’Institut, nous partagerons une culture professionnelle moderne fondée sur la croissance des valeurs et des compétences. Le TRM travaillera à côté du patient, avec le patient et pour le patient. Mais pour continuer à le faire, l’on devra évoluer pour gagner de nouveaux créneaux et pour

se confirmer dans ceux où l’on opère déjà. Il faudra évaluer bien les perspectives et les chemins à emprunter, sans perdre de vue le contexte économique de plus en plus complexe qui jouera un rôle de plus en plus important pour la radiologie avec les révisions actuelles et futures du Tarmed. La formule de succès sera liée à la capacité de valoriser les compétences individuelles, en soulignant l’interdépendance de chacun de tous les autres et en acceptant la coresponsabilité du résultat final croyant à l’idée et nourrissant la croissance. Ermidio Rezzonico, Responsable TRM de l’Institut d’Imaging de la Suisse Italienne

Contact: Ermidio Rezzonico Membre du comité central ASTRM ermidio.rezzonico@eoc.ch

IIMSI en bref Personnel: 44 radiologues 120 TRM 33 secrétaires Technologie: 15 salles de radiologie 6 CT (une dans le bloc opératoire) 6 IRM 4 salles de mammographie 4 salles d’angiographie (une dans le bloc opératorie) 2 PET-CT 1 SPECT-CT 1 chambre gamma Volume d’activité: 210 000 patients 250 000 examens


10 SVMTRA aktuell 02 / 2019 News | ASTRM actuel 02 / 2019 news

Cena con delitto e mistero per la serata Sedute consultive con CRS e UFSP dei TRM Nel corso del mese di marzo si dere al riconoscimento di queIn collaborazione con la sezione Ostschweiz, l’ASTRM organizza una cena con delitto e mistero di un genere particolare. Giovedi sera, 13 giugno 2019, al Radisson Blu a San Gallo si svolgerà un «Mafiadinner» (solo in tedesco) con Flori-

an Rexer. I prezzi come pure il programma sono indicati nel dépliant d’invito alla pagina 4. Ci rallegriamo per accogliervi numerosi e indirizziamo i nostri ringraziamenti agli sponsor, senza i quali questa serata non sarebbe possibile.

Nuovo Piano Quadro Studi (PQS) in Radioprotezione 2019 Il PQS in radioprotezione è stato revisionato da un gruppo di progetto, adattandolo alla nuova Ordinanza sulla Radioprotezione (in vigore dal 1.1.2018). La nuova Ordinanza in Radioprotezione implica in particolare una formazione continua obbligatoria per tutti i professionisti che lavorano con radiazioni ionizzanti. Questo contesto è appunto contemplato nell’Ordinanza. Il gruppo di progetto era composto da rappresentanti di tutti i centri di formazione, come pure rappresentanti del Comitato Centrale, della Sezione Romandia e della Commissione di Radioprotezione.

Il nuovo PQS in Radioprotezione è stato approvato dalla Commissione di formazione e dal Comitato Centrale nel emse di aprile. In allegato al PQS ci sono anche le formazioni continue obbligatorie per i differenti gruppi di professionisti che lavorano nel contesto delle radiazioni ionizzanti. L’ASTRM garantisce e sostiene lo sviluppo e l’offerta formativa in Svizzera, non solo per i TRM bensì anche per gli altri professionisti della salute coinvolti.

I servizi online dell’ASTRM sono in piena azione L’ASTRM mette a disposizione dei suoi membri numerosi servizi online. Accanto alle Newsletter potete anche accedere gratuitamente alla versione epaper di Actuel (www.svmtra. ch/mitglieder/svmtra-aktuell). Già 154 membri ricevono la nostra rivista regolarmente per e-mail. La nuova funzione di Job-Alerts relativa ai portali delle offerte di lavoro (www.svmtra. ch/jobs) ha già 60 abbonati. Collegatevi ed approfittate

della funzione di avviso automatico completamente gratuita, che vi aggiornerà sulle nuove offerte di lavoro. Già dallo scorso anno la piattaforma www.e-log.ch è operativa per l’ASTRM. Attualmente 494 membri sfruttano la piattaforma per la formazione continua. Con queste azioni l’ASTRM si sta orientando verso la digitalizzazione. Speriamo che anche voi possiate approfittarne.

sono svolte delle sedute di lavoro tra il Comitato Centrale dell’ASTRM e la Croce Rossa Svizzera (CRS) così come pure l’Ufficio Federale dell Sanità Pubblica (UFSP). Con la CRS si sono approfondite le tematiche relative al riconoscimento dei titoli di studio maturati all’estero. Il numero delle procedure di riconoscimento sta lentamente aumentando negli anni, e la maggior parte di questi professionisti proviene dalle nazioni direttamente confinanti con la Svizzera. Nel corso della discussione si è affrontato anche il problema dellle procedure di riconoscimento relative a quei TRM che hanno ottenuto un diploma nell'ambito di un’unica branca della radiologia. Da parte della CRS infatti non è possibile, al momento, proce-

sto tipo di diplomi. Nella seduta con l’UFSP si è discusso dei progetti «Qualità della formazione in radioprotezione nelle scuole TRM» e di «Valutazione dello stato della formazione in radiologia negli studi medici», come pure si è fatto il punto della situazione sul progetto degli audit clinici. L’ASTRM ha orientato l’UFSP in merito al nuovo PQS in Radioprotezione ed in merito alle linee guida europee nel campo della RM. In seguito si discuterà anche riguardo il posizionamento del livello di formazione dei TRM (SSS/SUP) nell’ottica dello sviluppo del contesto politico (in particolare le misure di risparmio subordinate alle revisioni Tarmed e l’inserimento di nuove figure professionali nel nostro contesto).

Partecipate allo studio sui salari SUP della ODEC La ODEC chiede la nostra partecipazione all’inchiesta sui salari 2019/2020. Accanto ai temi del salario e dello sviluppo di carriera, lo studio va a sondare anche gli aspetti del posizionamento della formazione a livello SUP e della digitalizzazione.

Questo rilevamento fornirà interessanti risposte nel contesto delle formazioni SUP. Il risultato condurrà ad un elenco dei salari SUP. Maggiori informazioni e partecipazione su www.odec.ch/it/ sal_i


SVMTRA aktuell 02 / 2019 News | ASTRM actuel 02 / 2019 news 11

1 gennaio 2019: l’Istituto di Imaging della Svizzera Italiana (IIMSI) prende vita All’inizio degli anni ’80, viene fondato in Ticino l’Ente Ospedaliero Cantonale (EOC): di fatto il suo scopo è quello di occuparsi del governo clinico degli allora 4 ospedali cittadini e degli ospedali di valle (oggi integrati in 4 ospedali regionali), mettendoli in rete. Con il passare degli anni, la politica ha continuato a dibattere tra i promotori di un unico ospedale cantonale e chi invece lotta per mantenere delle cure di prossimità, all’interno di ospedali pubblici completamente equipaggiati ma distribuiti sul territorio. In mezzo a questo quadro, con il passare degli anni, sul territorio cantonale si sono insediate anche numerose strutture private. Avere degli ospedali pubblici attrezzati significa poter disporre anche del supporto diagnostico e terapeutico che la radiologia, in senso lato, può offrire: ed è qui che entra in gioco l’Istituto di Imaging della Svizzera Italiana (IIMSI). Dal 2000, le radiologie, e le medicine nucleari, dell’EOC sono integrate in un PACS: questo significa mettere in rete un prodotto, non necessariamente le persone, i processi, il pensiero e le idee. Ed è proprio questo il valore aggiunto di IIMSI: creare relazioni tra i gruppi di professionisti, semplificare e condividere i processi, uniformandoli in tutte le strutture, costruire una cultura comune, senza prevaricare le differenti culture esistenti, ma puntando su un concetto di professionalizzazione del personale. Il paziente deve percepire lo stesso standard, elevato, di presa a carico indipendentemente dalla struttura dove la prestazione ha luogo: le sue immagini devono essere indirizzate al corretto specialista (medico radiologo),

che si occuperà dell’interpretazione, in un’infrastruttura basata sulla specializzazione per organo. Ma il TRM, in tutto questo discorso, dove si pone? In primo luogo il TRM lo si ritrova dove è sempre stato, e sempre starà: accanto al paziente. Tuttavia, con l’avvento di IIMSI, alcuni aspetti organizzativi sono mutati: la classica funzione del TRM capo reparto, rimane un tassello funzionale imprescindibile. Con IIMSI si è però optato per creare una nuova funzione professionale (nuova alle nostre latitudini), che è quella del Responsabile dei TRM dell’Istituto di Imaging della Svizzera Italiana: questo professionista, integrato nella Direzione di IIMSI, si occupa da un lato di condurre e coordinare il team dei TRM attraverso i capi reparto, mentre dall’altro cura degli aspetti di propria competenza legati allo sviluppo ed al governo clinico dell’Istituto in seno alla Direzione. L’aspetto principale, anche per i TRM, è quello ora di lavorare in una rete strutturata, che si sta dando degli obiettivi comuni. Questi obiettivi sono al momento orientati verso due importanti traguardi: imparare a lavorare tutti insieme e costruire un’identità culturale e professionale. Come per qualsiasi cambiamento, ci si trova di fronte alle consuete problematiche legate ai dubbi ed alle paure, come pure alla necessità di cambiare le proprie abitudini e regole di vita professionale quotidiana: per fare questo ho l’importante sostegno di Gabrio Cadei (TRM CR presso l’Ospedale Regionale di Mendrisio), Riccardo Ricci (TRM CR delle medicine nucleari di Bellinzona e Lugano), Francesco Mascaro (TRM CR presso l’Ospedale Re-

gionale di Bellinzona e Valli) e Nada Zilic (TRM CR presso l’Ospedale Regionale di Locarno), mentre è imminente la nomina del nuovo TRM CR presso l’Ospedale Regionale di Lugano, posizione rimasta vacante dopo la mia nomina. Ma dove ci troveremo tra 4 anni? La prospettiva è quella di muoversi in un contesto mutato, in forma e contenuti: come team dovremo essere in grado di cogliere tutte le opportunità che ci si presenteranno, affrontando di volta in volta nuove entusiasmanti sfide. Uniti da una visione comune, ancorata alla missione dell’Istituto, saremo accomunati da una cultura professionale moderna, impostata sulla crescita dei valori e delle competenze. Il TRM lavorerà a fianco del paziente, con il paziente e per il paziente, ma per continuare a farlo dovrà evolvere, guadagnarsi nuovi spazi, e confermare quelli in cui già oggi opera. Occorrerà valutare bene le prospettive ed i percorsi da intraprendere, senza perdere d’occhio il sempre più complesso contesto economico, che con le attuali e future revisioni del Tarmed assumerà un peso sempre più importante per le radiologie. La formula del successo sarà vincolata alla capacità di valorizzare le singole competenze, sottolineando l’interdipendenza di ciascuno da tutti gli altri, ed accettando la corresponsabilità del risultato finale, credendo nell’idea, ed alimentandone la crescita. Ermidio Rezzonico, Responsabile TRM Istituto di Imaging della Svizzera Italiana

Contatto: Ermidio Rezzonico Membro del comitato centrale ASTRM ermidio.rezzonico@eoc.ch


12 SVMTRA aktuell 02 / 2019 Fort- und Weiterbildung | ASTRM actuel 02 / 2019 formation

9 JUNE 13 –14, 2019 | ST. GALLEN

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GROW IN EXPERTISE


SVMTRA aktuell 02 / 2019 Fort- und Weiterbildung | ASTRM actuel 02 / 2019 formation 13

PROGRAMME  SVMTRA / ASTRM THURSDAY, June 13, 2019 10.00 – 10.15

Opening

10.15 – 11.45

Opening session SGR-SGNM-SVMTRA / ASTRM Prostate cancer in 2019: What you need to know The pathologist’s contribution Guido Sauter, Hamburg The urologist’s contribution Thorsten Schlomm, Berlin The radiologist’s contribution Geert Villeirs, Ghent The nuclear medicine physician’s contribution Matthias Eiber, Munich

12.00 – 13.00

Lunch Symposium - BAYER Topic: ESUR & contrast (r)evolutions J. E. Wildberger and H. Pietsch

13.00 – 14.30

Session SVMTRA / ASTRM with ISSS Radiographer’s best practice on cyber awareness • Security, Legal Contracts and Duties Ursula Widmer, Bern/CH •C onnected medical devices: what is really at stake? Michel Buri, Valais/CH •K illing people with medical devices Marc Ruef, Zurich/CH •R outine: The hidden danger? Roger Wyss, Frauenfeld/CH

14.45 – 16.45

Session SVMTRA / ASTRM Intelligent perspectives and natural future challenges for radiographers •A utomation in radiographers work: influence and challenges for the Profession L. Marmy1, V. N. Ho2; 1Lausanne/CH, 2Fribourg/CH • Deep learning in osteoarticular imaging: the role of the radiographer A. Al-Musibli, O. Cagdas, X. Montet, J. Schmid; Geneva/CH • Comparing dynamic susceptibility contrast perfusion post-processing with different clinically available software among patients affected of a high-grade glioma E. L. Delacoste, P. Wanyanga, B. Delattre, M. I. Vargas Gomez; Genève/CH •N etzwerk Radiologie - future perspective? A. Bischof; St.Gallen/CH • Mapping University Skills labs in Radiography: Student‘s perspectives, Cronin K., Ghotra S.S., Fitzgerald J., Gillard M., Kieft I., Reynolds O., Sanderud A., Sekkelsten H., Harsaker V. • F actors Influencing Student Radiographers’ Assessment of chest Radiograph image quality Rachel Toomey, Michelle Chen, Keisha Davies, Kelly Fernandes, Svein Olav Heitmann, Marzeu Selau Junior, Modisaotsile Macdonald Molehe, Paulina Dorota Pettka, Jose A. Pires Jorge • Tomorrow, what will be the job of radiographer? P. Vorlet1, X. Realini2; 1Savigny/CH, 2Lausanne/CH • RAD-CHAT: A more efficient communication between radiologists and technologists J. Fornaro, L. Ludes, J. Getzmann, R. P. Marcus, K. Strobel, J. E. Roos, Luzern/CH

17.00 – 18.00

SVMTRA / ASTRM Poster Walking Tour

18.30 – 23.00

Abend der Radiologiefachpersonen / Soirée des techniciens en ­radiologie médicale Anmeldung über www.svmtra.ch / inscription sur www.astrm.ch Radisson Blu, St. Gallen

FRIDAY, June 14, 2019  08.00 – 09.45

ession SVMTRA / ASTRM S MRI step by step: from security to optimisation and experimentation • I s MRI safe? E. Maturana, S. Decker; Thônex/CH •M anagment of a patient with an implantable medical device in MRI S. Chloé; Vionnaz/CH •O ptimization of a DTI sequence in MRI for the treatment of prostate cancer M. Claudet 1, M. Rodari1, L. R. Ostinelli 1, M. Martins Favre 2, C. Gaignot 1; 1 Geneva/CH, 2Lancy/CH • Pacemakers and other implantable cardiac devices (ICDs) in MRI- Understanding the manufacturers’ prerequisites and how to comply with each requirement to ensure patient safety M. Bontean1, B. Delattre1, P. G. Challande 2, M. I. Vargas Gomez1, J.-P. Vallee1; Genève/CH • MRI safety officers: Why do we need them? M. Bontean, P. G. Challande, F. Riondel, B. Delattre, M. I. Vargas Gomez; Genève/CH • Prostate embolization R. Keller , A. Strässle, St. Gallen/CH • Initial experience with 7T MRI N. Hinterholzer; Zurich/CH

10.30  – 11.30

DV SVMTRA / AD ASTRM

11.30  – 11.45

News SVMTRA / ASTRM

12.00 – 13.00

Lunch Symposium - Swiss MedTech Topic: Beyond single energy imaging - Future facts and fictions Siemens Healthineers: Dr Bernhard Schmidt

13.15 – 14.45

Session SVMTRA / ASTRM with SSRMP Not only for your eyes • Eye lens dosimetry Marta Sans Merce, Genève/CH • Double dosimetry: For whom and for what? Results of a large-scale study at the CHUV and HUG Diana Dalban, Lausanne/CH • CT dose optimization is more than dose reduction only Damien Racine, Lausanne/CH • Effects of shielded sterile fields on the reduction of the operator’s dose in radioscopy Mélanie Patonnier, Genève/CH

15.00 – 16.15

Session SVMTRA / ASTRM Best practices in CT slices • P atient installation for brain CT scan: using a CT head holder guarantee of a good positioning? V. Berclaz, J.-B. Ledoux, C. Bruguier, C. Chevallier, C. Dromain; Lausanne/CH •U se in routine practice of «dual-energy« in an emergency tomodensitometric imaging contex G. Sinz, J. A. Garcia; Genève/CH •C ommunication and technique in geriatric radiology; CT approach E. Maturana, D. Delarbre; Thônex/CH • I nterdisciplinary workflow for stroke patients based on radiological Penumbra evaluation J. Flury, D. Koller; St. Gallen/CH • Specificity of heart CT and heart MRI M. Müller, V. Heine; St. Gallen/CH

16.30 – 18.00

Session SVMTRA / ASTRM Variety in radiology: about diagnostic, therapeutic, nuclear medicine and forensic •D efinition of quality control criteria for breast implants mammography imaging I. Gremion, C. Sa Dos Reis, N. Richli Meystre; Lausanne/CH • I ntroducing the extremity cone beam computed tomography G. Weber, R. Scaglia; Genève/CH •O ptimization of CT and PET patient’s doses with the latest SiPM PET/CT M. Pappon, C. Pozza, M. Meyer, J. Prior, S. Gnesin; Lausanne/CH • P reclinical multimodal imaging for a new theranostic approach in oncology R. Salomir 1, C. Pepin 2, O. Lorton1, M. Gulizia1, J.-N. Hyacinthe1; 1Genève/CH, 2 Avignon/FR •B rain CO2 MRI study in the diagnosis of Moyamoya disease S. Adamastor , F. Lazeyras , J.-N. Hyacinthe , M. I. Vargas Gomez; Genève/CH •E stablishment of reference values for density measurement in Post-Mortem Computed Tomography (PMCT) and Multiphase PMCT-Angiography (MPMCTA) J. Lanitis-Handschin 1, P. Vaucher 1, D. P. Genet 2, C. Egger 1, S. Grabherr 2;   1 Genève/CH,  2Lausanne/CH


14 SVMTRA aktuell 02 / 2019 News | ASTRM actuel 02 / 2019 news

Fortbildung im Strahlenschutz –kompetent in die Zukunft! Formation continue en radioprotection – des compétences pour l'avenir! Gisela Salm

Wer darf Fortbildungen im Strahlenschutz durchführen? Welche Möglichkeiten gibt es, sich fortzubilden, und was ist dabei zu beachten? Fragen, die in diesem Artikel zumindest für dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH beantwortet werden sollen.

Qui est autorisé à donner des cours de formation continue en radioprotection? Quelles sont les possibilités de formation continue proposées et à quoi faut-il prêter attention? Des questions auxquelles cet article devrait répondre, en tout cas pour ce qui est des techniciennes et techniciens en radiologie ES/HES.

Wie mittlerweile in Radiologiekreisen bekannt ist, gilt seit dem 1. Januar 2018 eine Fortbildungspflicht für alle Personen, die mit ionisierenden Strahlen arbeiten. Dies betrifft natürlich nicht nur diplomierte Radiologiefachpersonen der höheren Fachschulen (HF) und der Fachhochschulen (FH), sondern alle Personen, die beruflich strahlenexponiert sind – also ein Dosimeter tragen. Im Gegensatz zur Aus- und Weiterbildung dienen Fortbildungen dazu, bestehende Fähigkeiten und Kenntnisse zu

Comme on le sait désormais dans le milieu de la radiologie médicale, depuis le 1er janvier 2018 les personnes qui travaillent avec des rayons ionisants sont tenues de suivre des cours de formation continue. Cela ne concerne naturellement pas seulement les technicien-ne-s en radiologie diplômés ES (École supérieure) et HES (Haute École Spécialisée) mais bien toutes les personnes qui sont exposées à des rayonnements ionisants dans le cadre de leur travail, à savoir qui portent un dosimètre. Contrairement à la formation initiale et post-grade, les formations continues ont pour objectif de maintenir les connaissances acquises, de les approfondir et de les actualiser. Il ne s'agit donc pas d'acquérir de nouveaux diplômes ou de nouvelles compétences. Une formation continue permet donc de conserver les qualifications et de les actualiser dans la vie professionnelle quotidienne.

Fortbildungspflicht von 8 Lektionen innerhalb von 5 Jahren zu erfüllen – unabhängig davon, ob sie eine Funktion als Strahlenschutz-Sachverständige (SV) ausüben oder nicht. In der Radioonkologie tätige dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH haben ebenfalls eine Fortbildungspflicht von 8 Lektionen innerhalb von 5 Jahren. Die Ausübung der SV-Funktion kann hier nicht von dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH übernommen werden. Dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH, die mit offenen radioak-

«Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.» Marie von Ebner-Eschenbach (Schriftstellerin, 1830-1916)

erhalten, zu vertiefen und zu aktualisieren. Dabei werden keine neuen Abschlüsse oder Kompetenzen erworben. Eine Fortbildung dient somit dem Erhalt der Qualifikation und sichert die Aktualität im Berufsalltag.

Wieviel obligatorische Fortbildung ist gefordert? Ein neuer Grundsatz, der in der schweizerischen Strahlenschutzgesetzgebung aufgenommen wurde, ist die «nach Risiko abgestufte Vorgehensweise». Dieser Grundsatz wird auch hier angewandt. Je nach Einsatzgebiet und Funktion gibt es verschiedene Vorgaben. Dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH, die in der diagnostischen Radiologie arbeiten, haben eine

tiven Quellen (Nuklearmedizin) arbeiten, haben ein höheres Gefährdungspotential und müssen daher auch mindestens 16 Lektionen Fortbildung innerhalb von 5 Jahren besuchen. Bei dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH, die in der Nuklearmedizin die Sachverständigenfunktion übernehmen, müssen dies zudem vom BAG anerkannte Fortbildungsveranstaltungen sein (siehe Tabelle 1).

Wer darf eine Fortbildung durchführen? Es wird zwischen anerkannten und nicht anerkannten Fortbildungen unterschieden. Im Gebiet der medizinischen Radiologie sind ausschliesslich aktive Strahlenschutz-Sachverständige der Nuklearmedizin verpflich-

Combien d'unités de formation continue sont exigées? La législation suisse relative à la radioprotection intègre un nouveau principe: «l'approche graduée en fonction du risque». Ce principe est aussi appliqué ici. Les exigences sont adaptées aux divers domaines d'application et aux fonctions. Les TRM ES/HES qui travaillent

en radiologie diagnostique doivent suivre une formation continue de 8 unités d'enseignement en l'espace de 5 ans – indépendamment du fait qu'ils ou elles exercent ou non une fonction d'expert en radioprotection (ER). Les TRM ES/HES qui travaillent en radiooncologie doivent suivre 8 unités d'enseignement en l'espace de 5 ans. Dans ce domaine, les TRM ES/ HES d'ER ne peuvent pas exercer la fonction d'ER. Les TRM ES/HES qui travaillent avec des sources radioactives non scellées (médecine nucléaire) ont un potentiel de risque plus élevé et devraient donc suivre au moins 16 unités d'enseignement en l'espace de 5 ans. Pour les TRM ES/HES qui exercent une fonction d'expert en radioprotection en médecine nucléaire ces formations continues doivent être reconnues par l'OFSP (voir tableau 1).

Qui a le droit d'organiser des cours de formation continue? On distingue les formations reconnues et non reconnues. Dans le domaine de la radiologie médicale, seuls les TRM ayant une activité comme expert en radioprotection en médecine nucléaire sont tenus de suivre des cours de formation continue reconnus. Les autres disposent d'un large éventail de possibilités en matière de formation continue. Par exemple les cours qui ne


SVMTRA aktuell 02 / 2019 News | ASTRM actuel 02 / 2019 news 15

tet, anerkannte Fortbildungen zu besuchen. Alle anderen haben eine grosse Auswahl an Fortbildungsmöglichkeiten. So gelten nicht nur speziell zu diesem Zweck angebotene Strahlenschutz Kurse von Ausund Fortbildungsinstitutionen, sondern auch interne Veranstaltungen, praktische Fortbildungen oder spezielle Kongress-Workshops wie z.B. jene in Pontresina als Fortbildung. Möglich sind weiter entsprechend ausgewiesene E-Learningoder Videosequenzen. Es könnten aber auch mal zwei studierende Radiologiefachpersonen eine Fortbildung über ein aktuelles Strahlenschutzthema durchführen … Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos – wichtig ist, dass dabei der Strahlenschutz im Zentrum steht. Artikel 3 der neuen Strahlenschutz-Ausbildungsverordnung beschreibt die Vorgaben, die an diese «nicht anerkannten Fortbildungen «gestellt werden, wie folgt: Fortbildungen sollen praxisorientiert und abgestimmt auf die jeweiligen Fachgebiete organisiert werden. Sie müssen dabei mindestens zwei der folgenden drei Anforderungen abdecken: • Wiederholen von Gelerntem • Aktualisieren und neue Entwicklungen • Gewonnene Erkenntnisse aus dem Betrieb, Beispiele aus der Praxis diskutieren Wichtig ist dabei, dass der Anbieter der Fortbildung eine Teilnah-

mebestätigung ausstellt, auf welcher mindestens Name, Vorname und Geburtsdatum der Teilnehmenden sowie Datum und Inhalt der Fortbildungsveranstaltung vermerkt sind.

Wer kontrolliert, dass die Fortbildungen besucht werden? Als Grundsatz gilt, dass die gemäss Strahlenschutz Ausbildungsverordnung erlaubten Tätigkeiten nur ausgeübt werden dürfen, solange der notwendige Nachweis der Aus- und Fortbildung erbracht wird. Jede/jeder ist also für sich und ihre/seine Fortbildung selbst verantwortlich und verpflichtet, sich aktiv darum zu kümmern. Im Betrieb ist der/die Bewilligungsinhaber/in verantwortlich, dass alle beruflich strahlenexponierten Personen entsprechend ihrer Tätigkeit ausgebildet sind und ihrer Fortbildungspflicht nachkommen. In einem betriebsinternen Fortbildungskonzept muss entsprechend geregelt werden wie, wo und wann die Fortbildung absolviert wird und wie dies überprüft wird. In der Regel delegiert der/die Bewilligungsinhaber/in diese Verantwortlichkeit an den/die SV des Betriebes. Wichtig ist aber, dass nicht nur die Verantwortung delegiert wird, sondern die involvierten Personen auch die entsprechenden Kompetenzen zur Umsetzung erhalten. Das Fortbildungskonzept ist ein Teil des Qualitätshandbuches und kann jederzeit von

sont pas spécifiquement proposés dans le cadre d'une formation continue en radioprotection par des institutions de formation et de perfectionnement professionnel peuvent

• Connaissances acquises dans le cadre de l'exploitation, exemples tirés de la pratique Il est important que la personne ou l'institution de formation continue établisse une

«Lorsque l'on cesse de vouloir devenir meilleur on cesse d'être bon.» Marie von Ebner-Eschenbach (écrivaine, 1830-1916)

aussi être validés. Il peut s'agir de formations internes à l'institut, de stages pratiques ou d'ateliers spéciaux proposés lors de congrès comme celui de Pontresina. Il est également possible de profiter de séquences d'apprentissage en ligne ou par vidéo. Deux étudiants TRM peuvent par exemple aussi présenter un exposé relatif à un thème actuel de radioprotection … Les possibilités sont presque illimitées – le seul élément important est que la radioprotection reste le thème principal de la formation. L'article 3 de la nouvelle ordonnance sur la formation en radioprotection décrit comme suit les exigences de ces «formations non reconnues»: les cours de formation continue doivent être axés sur la pratique et adaptés aux domaines respectifs. Ils doivent couvrir au moins deux des trois contenus de formation suivants: • Répétition des acquis • Actualisation et nouveaux développements

attestation de participation comprenant au moins le nom, le prénom et la date de naissance de la participante ou du participant ainsi que la date et le contenu du cours de formation continue.

Qui effectue les contrôles? Le principe fondamental est que les activités autorisées par l'ordonnance sur la formation en radioprotection ne peuvent être exercées qu'à condition que la preuve de la formation initiale et continue soient fournies. Chaque personne est donc responsable de sa propre formation continue et est tenue de s'y intéresser activement. Au sein de l'institut, la ou le titulaire de l'autorisation a la responsabilité de s'assurer que toutes les personnes exposées aux rayonnements dans le cadre de leur travail aient une formation conforme à leur activité et respectent leur obligation de suivre des cours de formation continue. Lorsque c'est

Dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH in der diagnostischen Radiologie mit und ohne Funktion als StrahlenschutzSachverständige

In 5 Jahren 8 Lektionen

Les TRM ES/HES qui travaillent en radiologie diagnostique avec et sans fonction d'experte en radioprotection

8 unités d'enseignement en 5 ans

Dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH in der Radio-Onkologie

In 5 Jahren 8 Lektionen

Les TRM ES/HES qui travaillent en radiooncologie

8 unités d'enseignement en 5 ans

Dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH in der Nuklearmedizin ohne Funktion als Strahlenschutz-Sachverständige

In 5 Jahren 16 Lektionen

Les TRM ES/HES qui travaillent en médecine nucléaire sans fonction d'experte en radioprotection

16 unités d'enseignement en 5 ans

Dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH in der Nuklearmedizin mit Funktion als Strahlenschutz-Sachverständige

In 5 Jahren 16 Lektionen vom BAG anerkannte Fortbildung

Les TRM ES/HES qui travaillent en médecine nucléaire avec une fonction d'experte en radioprotection

16 unités d'enseignement reconnues par l'OFSP en 5 ans

Tabelle 1: Fortbildungspflicht für dipl. Radiologiefachpersonen HF/FH nach Fachgebiet und Funktion

Tableau 1: Formation continue obligatoire pour les TRM ES/HES par domaine et par fonction


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Sachverständige im Strahlenschutz …

… verfügen über die nötige Sachkenntnis, Ausbildung und Erfahrung im Strahlenschutz, um den wirksamen Schutz von Menschen und Umwelt zu gewährleisten. Sie werden für die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben in betrieblichen Strahlenschutzanweisungen sowie für deren Kontrolle im Betrieb eingesetzt. Dipl. Radiologiefachpersonen HF gelten gemäss Ausbildungsverordnung mit abgeschlossener Ausbildung als Sachverständige im technischen Bereich der diagnostischen Radiologie und sie können vom Bewilligungsinhaber / der Bewilligungsinhaberin für die SachverständigenFunktion eingesetzt werden. Dipl. Radiologiefachpersonen FH verfügen nach ihrer Ausbildung zusätzlich über den Sachverstand im Bereich B/C (Nuklearmedizin). Die Aufgaben und Pflichten der Strahlenschutz-Sachverständigen im Bereich der Anwendung ionisierender Strahlung sind in der Wegleitung L-03-04 beschrieben.

den nationalen Rahmenlehrplan (RLP) der SVMTRA abgestimmten viertägigen Fortbildung bietet das medi, Zentrum für medizinische Bildung in Bern, mit dem Strahlenschutz Update 2.0 eine gute Möglichkeit, Kompetenz und Sachverstand im Strahlenschutz zu aktualisieren und zu erweitern. In der französischen Schweiz bietet die Section Romande anhand des gleichen SVMTRA-RLP ein Basismodul von zwei Tagen sowie aufbauende Vertiefungsmodule an.

l'institut lui-même qui se charge du concept de formation continue il s'agira de dé-terminer comment, où et quand la formation continue devra être effectuée et comment elle sera contrôlée. En règle générale, la ou le titulaire de l'autorisation délègue cette responsabilité à l'experte en radioprotection de l'institut. Il est néanmoins important que les personnes concernées soient dotées des compétences appropriées pour endosser cette responsabilité. Le concept de formation continue fait partie du manuel de qualité et peut être demandé à tout moment par l'autorité de surveillance.

Les experts en radioprotection …

… possèdent les connaissances, la formation et l'expérience requises en radioprotection afin d'assurer une protection efficace des personnes et de l'environnement. Ils sont chargés de la mise en œuvre des prescriptions légales et de l'élaboration de directives opérationnelles de radioprotection ainsi que de leur contrôle au sein de l'entreprise. Selon l'ordonnance sur la formation en radioprotection, les TRM diplômés sont considérés comme experts en radioprotection dans le domaine technique de la radiologie diagnostique et peuvent être affectés à la fonction d'expert par la ou le titulire de l'autorisation. Les TRM diplômés ES sont en outre considérés comme experts dans le domaines de travail B/C (médecine nucléaire). Les tâches et devoirs de l'expert-e en radioprotection en matière d'utilisation des rayonnements ionisants sont décrits dans la directive L-03-04.

Strahlenschutz Update 2.0– kompetent und sachverständig In Anbetracht dessen, wieviel Verantwortung eine diplomierte Radiologiefachperson HF/FH beim Einsatz von ionisierenden Strahlen gegenüber Patientinnen und Patienten und sich selbst wahrnehmen muss, ist 1 Fortbildungstag alle 5 Jahre klar zu wenig. Vor allem auch wenn die Ausbildung schon Jahre zurückliegt oder eine Funktion als SV für den Betreib übernommen wird, ist eine umfangreichere und vertiefte Fortbildung sicher sinnvoll. Mit der neu konzipierten und auf

Kontakt: Gisela Salm Fachlehrerin und Strahlenschutz-Sachverständige, Bildungsgang MTR HF, medi, Zentrum für medizinische Bildung, Bern Mitglied der Fachstelle Strahlenschutz der SVMTRA gisela.salm@medi.ch

Update en radioprotection 2.0 – formation continue approfondie Compte tenu de la responsabilité que les TRM doivent assumer vis-à-vis des patients et d'eux-mêmes lorsqu'ils utilisent des rayonnements ionisants, 1 journée de formation continue tous les 5 ans est clairement insuffisante surtout si la formation initiale date déjà de plusieurs années ou que les TRM exercent une fonction d'ER pour l'institut. Dans ces cas-là suivre une formation continue approfondie est certainement un choix judicieux. Avec la nouvelle conception de sa formation continue de quatre jours basée sur le plan étude cadre (PEC) de l'ASTRM, le medi, Centre de formation médicale à Berne offre une mise à jour 2.0 en matière de radioprotection qui permet aux TRM d'actualiser et d'élargir leurs

Literaturangaben | Bibliographie

nung. Abgerufen von https://www.admin.

www.bag.admin.ch/bag/de/home/gesetze-

Gesundheit (BAG) zum Thema ionisieren-

ch/opc/de/classified-compilation/20163019/

und-bewilligungen/gesuche-bewilligungen/

de Strahlung im Bereich Röntgenanlagen

Schweizerische Bundesrat (2017). Strahlen-

index.html

bewilligungen-aufsicht-im-strahlenschutz/

findet man auf der BAG-Homepage unter:

schutzverordnung (StSV). Abgerufen von

Bundesamt für Gesundheit (2018). Weglei-

wegleitungen.html

https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/

https://www.admin.ch/opc/de/classified-

tung L-03-04 Aufgaben und Pflichten

Alle aktuellen Verordnungen im Strahlen-

gesetze-und-bewilligungen/gesuche-

compilation/20163016/index.html

des/der Strahlenschutz-Sachverständigen

schutz sind zu finden unter: http://www.

bewilligungen/bewilligungen-aufsicht-im-

Eidgenössisches Departement des Innern

(SV) im Bereich der Anwendung ionisie-

Strahlenschutzrecht.ch

strahlenschutz/wegleitungen.html

(2017). Strahlenschutz-Ausbildungsverord-

render Strahlung. Abgerufen von https://

Alle Wegleitungen des Bundesamt für

der Aufsichtsbehörde nachgefragt werden.

compétences et leur qualité d'expert en radioprotection. En Suisse romande, la Section Romande propose un module de base de deux jours ainsi que des modules avancés basés sur le PEC de l'ASTRM.

Contact: Gisela Salm Enseignante spécialisée et experte en radioprotection, filière de formation TRM ES, medi, Centre de formation médicale, Berne Membre de la commission de radioprotection de l'ASTRM gisela.salm@medi.ch


SVMTRA aktuell 02 / 2019 News | ASTRM actuel 02 / 2019 news 17

Wenn Termine nicht eingehalten werden – was darf verrechnet werden? Lorsque les délais ne sont pas respectés – que peut-on facturer? MLaw Rahel Stalder

Das Fachpersonal ist vor Ort, die Geräte sind einsatzbereit, doch der Patient lässt auf sich warten und erscheint schlussendlich nicht zum vereinbarten Untersuch. Diese Situation ist leider keine Seltenheit und kann – wie auch kurzfristige Absagen vereinbarter Termine – für die betroffenen Spitäler und Arztpraxen erhebliche finanzielle Auswirkungen haben. Dann stellt sich die Frage, ob und in welchem Umfang der Schaden auf den säumigen Patienten abgewälzt werden kann.

Im schweizerischen Recht untersteht der Behandlungsvertrag zwischen Patienten und Arzt bzw. Spital entweder dem Privatrecht oder dem öffentlichen Recht. Welches Recht zur Anwendung gelangt, hängt davon ab, ob sich der Patient von einem selbstständig praktizierenden Arzt, in einem Privatspital oder einem öffentlichen Spital behandeln lässt. Lässt sich ein Patient von einem selbstständig praktizierenden Arzt behandeln, entsteht ein privatrechtliches Vertragsverhältnis. Ein solcher Vertrag gilt als Auftragsverhältnis im Sinne von Art. 394 ff. des schweizerischen Obligationenrechts (OR). Beim Privatspital ist zwischen dem sogenannten totalen Spitalaufnahmevertrag und dem gespaltenen Spitalvertrag zu unterscheiden. Beim totalen Spitalvertrag verpflichtet sich das Spital gegen Entgelt, Unterkunft, Verpflegung, Pflege und die ärztliche Behandlung zu erbringen. Das Spital ist somit einziger Vertragspartner des Patienten. Beim gespalte-

nen Spitalaufnahmevertrag verpflichtet sich das Spital nur zur Gewährung von Unterkunft, Verpflegung und Pflege, die ärztlichen Leistungen werden in einem separaten Vertrag zwischen dem behandelnden Arzt und dem Patienten vereinbart. Sowohl der gespaltene als auch der totale Spitalaufnahmevertrag unterstehen bezüglich der medizinischen Leistungen dem Auftragsrecht. Zum Patienten besteht somit ein Auftragsverhältnis im Sinne der Art. 394 ff. OR. Patienten, die sich in einem öffentlichen Spital behandeln lassen, gehen ein öffentlich-rechtliches Behandlungsverhältnis ein, welches entweder als Anstaltsbenutzung oder als verwaltungsrechtlicher Vertrag ausgestaltet ist. Die gesetzlichen Grundlagen finden sich in der Regel im kantonalen Gesundheitsrecht sowie in den einzelnen Spitalreglementen und Verträgen. Die meisten kantonalen Gesetzesgrundlagen verweisen

Les spécialistes sont sur place, les appareils sont opérationnels, il ne manque plus que le patient. Celui-ci ne se présente finalement pas pour l’examen convenu. Cette situation n’est malheureusement pas rare et tout comme les annulations de dernière minute, elles peuvent avoir des conséquences financières considérables pour les hôpitaux et les cabinets médicaux concernés. Il faut alors se poser la question si et dans quelle mesure on peut répercuter le préjudice sur le patient retardataire.

Dans le droit suisse, le contrat de traitement entre le patient et le médecin, respectivement l’hôpital est soumis soit au droit privé soit au droit public. Le droit applicable dépend du fait si le patient suit son traitement chez un médecin indépendant, dans un hôpital privé ou dans un hôpital public. Lorsqu’un patient est traité par un médecin indépendant, il en résulte un contrat de droit privé. Un tel contrat est considéré comme mandat au sens des art. 394 ss du droit suisse des obli-gations (CO). Concernant l’hôpital privé, il faut distinguer entre le contrat d’hospitalisation total et le contrat d’hospitalisation divisé. Avec le contrat d’hospitalisation total, l’hôpital s’engage à fournir l’hébergement, la restauration, les soins et le traitement médical contre rémunération. L’hôpital est donc le seul partenaire contractuel du patient. Avec le contrat d’hospitalisation divisé, l’hôpital s’engage seulement à fournir l’hébergement, la restaura-

tion et les soins tandis que les prestations du médecin sont réglées dans un contrat séparé entre le médecin traitant et le patient. Le contrat d’hospitalisation total tout comme le contrat d’hospitalisation divisé sont soumis au droit du mandat en ce qui concerne les prestations médicales. Il s’agit donc d’un mandat avec le patient au sens des art. 394 ss CO. Les patients qui se font soigner dans un hôpital public établissent une relation de traitement soumise au droit public qui se présente soit sous forme d’une utilisation d’établissement soit comme contrat de droit administratif. En règle générale, les bases légales sont définies par la législation cantonale sur la santé ainsi que par les différents règlements hospitaliers et contrats. En ce qui concerne le contrat de traitement, la plupart des bases légales cantonales se réfèrent toutefois au droit du mandat selon l’art. 394 ss CO. Les explications ci-


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aber hinsichtlich des Behandlungsvertrages auf das Auftragsrecht gemäss Art. 394 ff. OR, weshalb die nachfolgenden Ausführungen für öffentlich-rechtliche Spitäler in der Regel analog gelten können. Im privatrechtlichen Auftragsrecht hat der Patient grundsätzlich das Recht, den erteilten Behandlungsauftrag jederzeit zu kündigen, das heisst, den Behandlungstermin ohne Einhaltung einer Frist abzusagen (Art. 404 Abs. 1 OR). Nur wenn diese Absage zur Unzeit erfolgt oder der Patient z.B. gar ohne Abmeldung nicht zum Termin erscheint, ist der Patient allenfalls zum Ersatz des verursachten Schadens verpflichtet (Art. 404 Abs. 2 bzw. Art. 402 Abs. 2 OR). Eine Verrechnung des Termins setzt somit zweierlei voraus: 1. Absage zur Unzeit oder Nichterscheinen zum vereinbarten Termin Wann eine Absage zur Unzeit erfolgt, ist nicht immer klar. In der Regel ist dies dann der Fall, wenn die Absage so kurzfristig erfolgt, dass der Termin nicht mehr anderweitig vergeben werden kann. Was allerdings als zu kurzfristig gilt, ist gesetzlich nicht geregelt. Deshalb empfiehlt es sich, gegenüber den Patienten eine verbindliche Frist festzulegen, nach deren Ablauf eine Abmeldung als zu kurzfristig und damit als zur Unzeit erfolgt gilt. Üblicherweise wird dafür im privatrechtlichen wie auch im öffentlich-rechtlichen Behandlungsverhältnis eine Frist von 24 Stunden gewährt. Wichtig ist, dass der Patient beim Vertragsschluss (z.B. bei Vereinbarung eines Termins) auf diese Frist hingewiesen wurde. Grundsätzlich spielt es keine Rolle, ob ein Termin mündlich oder schriftlich vereinbart wird, es kommt gleichermassen ein verbindlicher Vertrag zustande. Aus Beweis-

gründen empfiehlt es sich jedoch stets, diese Frist dem Patienten schriftlich bekannt zu geben, damit dieser später nicht geltend machen kann, er habe davon keine Kenntnis gehabt. Ein solcher Hinweis kann sich beispielsweise standardmässig auf den Aufgebotskärtchen befinden. Zu beachten gilt es, dass diese Frist nicht als Pauschalisierung gilt. Das heisst, nur wenn der erst nach Ablauf von 24 Stunden abgesagte Termin auch tatsächlich nicht mehr besetzt oder anderweitig genutzt werden kann, darf dieser dem säumigen Patienten verrechnet werden. Es ist hingegen nicht zulässig, schlichtweg jeden erst nach Ablauf von 24 Stunden abgesagten Termin zu verrechnen, ohne sich um eine Neubesetzung zu kümmern. Beim Nichterscheinen ohne vorgängige Abmeldung liegt es in der Natur der Sache, dass der Termin nicht mehr anderweitig vergeben werden

kann. Eine pauschal nach Ablauf der 24 Stunden geschuldete Gebühr im Sinne einer Konventionalstrafe ist nur zulässig,

après peuvent donc en règle générale s’appliquer par analogie aux hôpitaux de droit public. Dans le cadre du mandat de droit privé, le patient a en principe le droit de révoquer le mandat de soins à tout moment, c’est-à-dire d’annuler le rendez-vous fixé pour le traitement sans respecter un délai (art. 404, al. 1 CO). Ce n’est que lorsqu’il révoque le mandat en temps inopportun ou si le patient ne se présente p.ex. pas du tout à son rendezvous, qu’il devra, le cas échéant, indemniser l’autre partie du dommage qu’il lui cause (art. 404, al. 2 respectivement art. 402, al. 2 CO). La facturation d’un rendezvous implique donc deux choses: 1. Annulation en temps inopportun ou absence au rendez-vous Il n’est pas toujours évident de déterminer si une annulation est faite

en temps inopportun. En règle générale, cela est le cas lorsque l’annulation se fait trop tardivement pour pouvoir donner le rendezvous à un autre patient. La loi

ne définit toutefois pas ce qui est considéré comme étant trop tardivement. Il est par conséquent judicieux de fixer un délai clair au patient après lequel une annulation est considérée comme étant faite trop tardivement et donc en temps inopportun. Dans ce contexte, on accorde généralement un délai de 24 heures pour les relations de traitement soumises au droit privé ou au droit public. Il est important qu’au moment de conclure le contrat (p.ex. en fixant un rendez-vous), le patient soit rendu attentif à ce délai. En principe, peu importe que le rendez-vous soit fixé oralement ou par écrit, un con-trat valable et conclu. Afin de pouvoir apporter des preuves, il est toutefois judicieux d’informer le patient sur ce délai par écrit afin qu’ultérieurement, celui-ci ne puisse pas prétendre ne pas avoir été au courant de ce délai. Une telle remarque peut par exemple être ajoutée sur les cartes de rendez-vous. À noter que ce délai n’est pas une généralisation. Cela signifie que c’est seulement lorsqu’un rendez-vous annulé après expiration du délai de 24 heures ne peut effectivement plus être attribué à un autre patient que l’on pourra le facturer au patient retar-dataire. Il n’est par contre pas permis de facturer simplement chaque rendez-vous annulé après expiration du délai de 24 heures sans avoir essayé de l’attribuer à un autre patient. Si le patient ne se présente pas du tout à son rendezvous sans l’avoir annulé au préalable, il est dans la nature des choses que le rendez-vous ne puisse plus être attribué à un autre patient. Il est seulement admissible de percevoir des frais de manière généralisée après expiration du délai de 24 heures dans le sens d’une peine conventionnelle si cela a explicitement


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wenn dies mit dem Patienten ausdrücklich vertraglich vereinbart wurde. Dafür genügt also ein Hinweis z.B. auf dem Aufgebotskärtchen nicht. Eine solche Vereinbarung kann sich beispielsweise vor der weiteren Behandlung von Patienten empfehlen, die vermehrt säumig waren. 2. Schaden Als Schaden gelten grundsätzlich die entgangenen Einnahmen, die in dieser Zeit hätten generiert werden können bzw. die aus anderen Aufträgen, die für diese Zeit abgelehnt wurden, resultiert wären. Gerade im Bereich der Radiologie kann sich der Schaden schnell in einem hohen Betrag manifestieren, da die entsprechenden Untersuche (z.B. PET-CT) generell sehr teuer sind. Das Spital respektive das Fachpersonal ist nicht zuletzt deshalb verpflichtet, die Zeit, welche für den nicht erschienenen Patienten reserviert wurde, an-

derweitig zu nutzen (Schadenminderungspflicht). Das heisst, wenn möglich einen Ersatzpatienten aufzubieten oder andere Tätigkeiten zu erledigen. Nur wenn dies nicht möglich ist, darf dem Patienten der versäumte Termin vollumfänglich oder zumindest teilweise in Rechnung gestellt werden. Wehrt sich ein Patient gegen die Verrechnung des versäumten Termins, so muss das Spital oder der Arzt den entstandenen Schaden nachweisen können, namentlich dass für den betreffenden Termin kein Ersatzpatient aufgeboten werden konnte oder andere Aufträge abgelehnt werden mussten. Eine teilweise Verrechnung kann beispielsweise dann erfolgen, wenn zwar das Fachpersonal anderweitig beschäftigt werden kann, die reservierten Geräte jedoch nicht (z.B. bei einem Ersatzpatienten) eingesetzt werden konnten. Dem Patienten steht zudem der Nachweis offen, dass ihn kein Verschulden am Versäumnis trifft. Ein versäumter Termin ist somit auch bei entsprechenden Hinweisen gegenüber den Patienten nicht per se verrechenbar. Zwar kann mit der 24-Stunden-Regel der Zeitpunkt für die «Unzeit» verbindlich festgelegt werden, jedoch bleibt weiterhin vorausgesetzt, dass dem Spital respektive dem Arzt aus dem versäumten Termin auch tatsächlich ein Schaden erwachsen ist. Kontakt: Rahel Stalder Juristin, MLaw wamag | Walker Management AG rahel.stalder@wamag.ch

été convenu avec le patient par contrat. Une remarque ajoutée sur une carte de rendez-vous ne suffit donc pas. Il peut s’avérer utile de passer un tel accord avec un patient régulièrement retardataire avant de continuer le traitement. 2. Dommages En principe, les recettes manquées qui auraient pu être générées durant le rendez-vous, respectivement qui auraient résulté d’autres mandats qui ont été refusés pour l’heure convenue, sont considérées comme dommages. Notamment dans le domaine de la radiologie, les dommages peuvent rapidement représenter un montant considérable puisque les examens (p.ex. PET-CT) sont très chers d’une manière générale. C’est notamment pour cette raison que l’hôpital, respectivement le personnel spécialisé a l’obligation d’utiliser autrement le temps réservé pour le patient absent (obligation de réduire le dommage). Cela signifie qu’il doit, dans la mesure du possible, fixer un rendez-vous avec un autre patient ou effectuer d’autres tâches. Ce n’est que si cela n’est pas pos-

sible que le rendez-vous manqué peut être facturé entièrement ou au moins partiellement au patient. Si un patient fait opposition à la facturation du rendez-vous manqué, l’hôpital ou le médecin doit pouvoir prouver le dommage causé, notamment le fait que pour le rendez-vous concerné, aucun autre patient n’a pu être trouvé ou qu’il fallait refuser d’autres mandats. Une facturation partielle peut par exemple être effectuée si certes le personnel spécialisé peut être occupé autrement, mais si cela n’est pas le cas pour les appareils réservés (p. ex. utilisation pour un autre patient). Par ailleurs, le patient peut apporter la preuve qu’il n’a commis aucune faute ayant entraîné le retard/l’absence. Même si le patient a été informé, il n’est donc pas possible de facturer d’office un rendezvous manqué au patient. Avec la règle des 24 heures, il est certes possible de définir clairement le moment du «temps inopportun», mais il reste toujours à prouver que l’hôpital, respectivement le médecin, a effectivement subi un dommage suite au rendez-vous manqué. Contact: Rahel Stalder Juriste, MLaw wamag | Walker Management AG rahel.stalder@wamag.ch


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The European Federation of Radiographer Societies: current challenges and opportunities for our profession Dr. Jonathan McNulty, President, European Federation of Radiographer Societies Associate Professor | Associate Dean | Head of Subject, Radiography | School of Medicine, University College Dublin (IE)

Rapid technological developments and the desire for more comprehensive and accurate diagnosis and therapies place significant pressures on healthcare systems. It is therefore essential that working practices within diagnostic imaging and radiation oncology are flexible and streamlined to ensure we get the most out of the technologies available to us, which in turn, should optimise patient experience [1]. In medical imaging the rollout of molecular imaging, national screening programmes and national stroke programmes, with imaging and interventional radiology at their core, have led to significant growth in workload predictions. The Royal College of Radiologists (RCR) (UK) has projected growth of up to 50% in the number of medical imaging examinations in England between now and 2022 [2]. This includes staggering growth predictions of over 180% for magnetic resonance imaging (MRI) and over 135% for computed tomography (CT) studies. Another recent analysis has suggested that the demand for radiotherapy services

across Europe will grow by 16% by 2025 with the highest growth estimated for prostate cancer at 24% [3]. In order to meet these demands, and to ensure the delivery of high quality, patient-centred care we must ensure that we have a highly trained, multi-professional workforce. This presents one of our major professional challenges but is also a major opportunity! With radiology and radiation oncology becoming more complex it is not possible for individual radiographers, radiologists and radiation oncologists to maintain high levels of expertise across all specialist areas. This demands innovation and radical changes in the education and training of the professions from entry level to the profession, usually at Level 6 (Bachelors) of the European Qualifications Framework (EQF) [4,5], through to Level 8 (Doctoral). On top of this, we have the situation whereby in many countries such as my own country, Ireland, and in many others, there are significant shortages of radiographers (diagnostic and therapeutic) due to the growth identified above, whereas other countries report insufficient vacancies for their graduates. The above presents two of the biggest challenges which are also two of the biggest opportunities for our profession in 2018, namely radiography education and radiography research.

Radiography education So we must consider how we educate and train radiographers across Europe; the major challenge with this is that

radiography education across Europe is far from harmonised. Data gathered by the EFRS in 2015 from 41 educational institutions form the EFRS Educational Wing, and was subsequently published in Radiography early last year, highlighted the variability in radiography education across

branches of the profession may require them to undertake additional postgraduate courses or to complete a specialist internship. Another point of interest arising from this EFRS survey [6] is the extremes in the total amount of practical experience gained in a clinical envi-

Europe [6,7]. Of the 46 unique radiography programmes offered, the majority of institutions (n=26; 63.4%) offered a combined medical imaging, radiotherapy and nuclear medicine programme. A dedicated medical imaging programme was offered by 14 institutions (34.2%) and a dedicated nuclear medicine programme by just three institutions (6.5%). Only one offered a dedicated radiotherapy programme. This study also gathered data on the total duration of these programmes and interestingly, while some institutions offer a dedicated programme over four years others offer combined programmes in just three years. The results of the 2017 EFRS surveys will be published shortly, these show that for graduates of combined programmes, their ability to practice as independent professionals across all three

ronment; while 55% of programmes included over 60 ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) credits of clinical activity (the equivalent of a full academic year in terms of credit load), two programmes included 21 to 30 ECTS of clinical activity and one less than 20 ECTS of clinical activity. For all students undertaking professional programmes the value of real world clinical exposure and hands-on experience is indisputable. Thus one must ask how the competences of graduates of a programme with only 500 hours of clinical activity compare to those with over 1500 hours of clinical activity [8]. This is not just an issue at the European level as in some countries significant variation in the total clinical hours are evident between programmes [1]. In my own country, Ireland, with the expansion of radiography ed-


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ucation to meet service needs which included a doubling in the numbers of diagnostic radiography students, we may shortly see a similar pattern to that of the UK with a mix of graduate entry/pre-registration MSc and BSc programmes. In Malta, a significant change occurred in radiography education with the move from a four year BSc (Honours) Diagnostic Radiography programme to a new four year BSc (Honours) programme combining diagnostic and therapy in 2010 as part of the national investment in oncology services and the opening of a new national on-

deliver high quality, patient-centred care. In a 2016 editorial in Radiography, the official journal of the EFRS, the Editor-in-Chief, Professor Julie Nightingale discusses «Establishing a radiography research culture – Are we making progress?»; the need to train more radiographers at doctoral level, the positive progress being made, and the significant improvements still required, are discussed [9]. However, there are issues with accommodating sufficient doctoral students and major issues in the availability of doctoral programmes for radiographers as highlighted by

cology centre. This change was replicated in Portugal where there was a national move away from institutions offering separate medical imaging, nuclear medicine and radiotherapy programmes, and each four years in duration, to combined programmes of the same duration. One could argue that this goes against the need for innovative approaches to radiography education, including possible sub-specialisation, to meet future demands in medical imaging and radiation oncology. Having said that, the educational institutions and national societies involved in these changes will likely present a strong, national rationale for this. Postgraduate education is another key consideration in terms of ensuring the workforce is fit for purpose, prepared for future demands over the next decade, and can

the EFRS surveys [6,7]. A lack of formal education at Masters and Doctoral levels has several potential consequences, including lack of transferability between hospitals, reduced recognition, and lack of opportunity for career advancement [10]. Radiographers should be encouraged to see postgraduate study, however, there is an onus on many countries to make Masters and Doctoral level programmes available to radiographers as only 39% of educational institutions currently offer Masters programmes for radiographers while only 14.6% offer doctoral programmes [7]. Those countries who indicated at the time of the survey that they offered dedicated Masters programmes for radiographers were Austria, Finland, Ireland, Italy, Malta, the Netherlands, Norway, Portugal, Slovenia, Sweden and the UK.

The institutions offering dedicated Doctoral programmes for radiographers were located in Ireland, Italy, Malta, Norway and the UK. As was the case with the EFRS EQF Level 6 Benchmarking Document for Radiographers [4], it is anticipated that the recently published EFRS EQF Level 7 Benchmarking Document for Radiographers [11] will help propagate Masters programmes for radiographers across Europe while also facilitating the enhancement of existing programmes. While the initial data from the 2017 EFRS surveys shows some improvement in these figures, the lack of courses, continues to place radiographers at a disadvantage to the graduates from medicine, medical physics, nursing, and other healthcare professions, who we work with on a daily basis [10]. While producing more doctoral radiographers, who go on to work in both the academic and clinical practice environments, will help the profession progress toward a research culture; it is essential that the quality, quantity, and impact of research progress to allow radiography to be defined as an independent and strong profession, as radiology is viewed as a strong medical specialty [9].

Radiography research Research and evidence-based practice (EBP) underpin modern healthcare and can lead to enhanced patient safety, improved patient outcomes, and efficiencies in service delivery [10]. Several of the strategic priorities of the EFRS are focused on EBP in radiography. The contribution of radiographers, academic and clinical, to this evidence through un-

dertaking quality research, on any scale, and subsequent dissemination is essential and will also serve to raise the profile and standing of radiography beyond our profession. Within departments radiographers need to move from being seen as the facilitators, or data collectors / providers, of research, to being equal partners in research, and leaders in research related to our profession, our professional roles and responsibilities, and the wider imaging evidence-base. For us to advance our research over the coming decades, radiographers must move beyond the role of research assistants, to become full collaborators, co-investigators, and principal investigators on local, national and international research projects. Many of the leading radiography researchers in the world can be found across Europe. These individuals lead large research groups, successfully compete for national and international research funding, collaborate beyond their profession, and publish in high-impact peer-review journals [10]. In 2016, the EFRS published a Statement on Radiography Research in Europe which clearly sets out the EFRS posi-


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tion on encouraging, supporting and developing high quality radiographer-led research in order to strengthen the knowledge base underpinning our profession [12]. This statement, together with the 2015 Statement on Evidence-Based Practice in the Undergraduate Curriculum [13], and the EQF Level 6 (Bachelors) and Level 7 (Masters) Benchmarking documents for radiographers [4,11], clearly set-out the importance of a clear research focus in educational programmes. The EFRS Statement on Evidence-Based Practice states that a radiographer’s work should be based on the best available, current, valid and relevant evidence; that radiographers must be able to attain, evaluate, apply and integrate new knowledge and have the ability to adapt to changing circumstances throughout their professional life; and, it references the importance of the provision of evidence-based education. Academic institutions also have an important role to play in improving their interactions and communication with clinical departments and clinical radiographers. University researchers must spend more time in clinical departments engaging with and listening to clinical staff. We must make sure that our understanding of clinical research opportunities and needs aligns with the views of our clinical colleagues. We must discuss our work, at every opportunity and at all levels, with clinical staff. In doing this we can really move towards a research culture across medical imaging [10].

The role of the European Federation of Radiographer Societies The EFRS represents over 100 000 radiographers and over 8 000 radiography students across 36 countries. Education and training are at the heart of several strategic

priority areas of the EFRS and a unique part of the organisation is our Educational Wing which consists of 61 educational institutions. The aim of the Educational Wing is to promote and develop all levels of radiography education and research across Europe. Objectives of the Educational Wing include: the development and advancement of educational standards for radiographer education in Europe; the development of EQF benchmarking documents for radiographers at levels 6 (Bachelors) and 7 (Masters); to research, disseminate and publish materials and knowledge generated by the educational wing; and to provide assistance to those institutions wishing to develop or enhance their radiography programmes; and to develop evidence-based practice and radiographer-led research. This is echoed in Article 2 of the EFRS Constitution which references the development of European standards of professional practice, the harmonisation of the initial and postgraduate education, and the facilitation of free movement of radiographers. We must continue our work to ensure and promote high educational standards for radiographers; this is of the utmost importance. This will help ensure our profession is fit for purpose, future-proofed, ready to streamline our work practices to optimise the patient experience and to optimise the use of the technologies at our disposal. Finally, as a profession, we must make sure that radiographers raise their profile, and have a stronger voice, in healthcare circles, in education, in research, with national policies, and, most importantly, with patients and the general public. This is the focus of the recent EFRS public awareness campaign (#Radiographer2018). We want radiographers everywhere to be proud of their profession, to make sure that they always tell

people that they are a radiographer, and also explain to people the important work we do. Think of the very important #HelloMyNameIs campaign and remember that:

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References

1. McNulty J. Educating Europe’s Radiographers: Current Challenges and Future Directions. Imaging & Oncology. London: The Society & College of Radiographers; 2017. Pg. 64-69. 2. The Royal College of Radiologists (2015). Information submitted to Health Education England workforce planning and education commissioning round – 2015/16. London: The Royal College of Radiologists: London; 2015. 3. Borras JM, Lievens Y, Barton M, et al. How many new cancer patients in Europe will require radiotherapy by 2025? An ESTRO-HERO analysis. Radiother Oncol, 2016; 119(1):5-11. 4. European Federation of Radiographer Societies. European Qualifications Framework (EQF) Level 6 (Bachelors) Benchmarking Document: Radiographers. 2nd Edition. Utrecht: European Federation of Radiographer Societies; 2018. 5. European Commission. Explaining the European qualifications framework for lifelong learning. Luxembourg: Office for Official Publications of the European Communities, 2008. 6. European Federation of Radiographer Societies. EFRS Education and Clinical Education Survey. Utrecht: European Federation of Radiographer Societies; 2015. 7. McNulty J, Rainford L, Bezzina P, et al. A picture of radiography education across Europe. Radiography, 2016; 22(1):5-11. 8. England A, Geers van-Gemeren S, Henner A, et al. Clinical radiography education across Europe. Radiography, 2017; 23(S1):S7-15. 9. Nightingale J. Establishing a radiography research culture – Are we making progress? Radiography; 2016, 22(4):265-266. 10. McNulty J. Fostering clinical research in imaging departments. HealthManagement.org the Journal; 2018, 18(3):222-224. 11. European Federation of Radiographer Societies. European Qualifications Framework (EQF) Level 7 (Masters) Benchmarking Document: Radiographers. Utrecht: European Federation of Radiographer Societies; 2017. 12. European Federation of Radiographer Societies. Statement on Radiography Research in Europe. Utrecht: European Federation of Radiographer Societies; 2016. 13. European Federation of Radiographer Societies. Statement on Evidence-Based Practice in the Undergraduate Curriculum. Utrecht: European Federation of Radiographer Societies; 2015.


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Sécurité en

Wo liegen die Risiken?

D’où viennent les risques?

Bénédicte Delattre, Mahjabeen Bontean, Pascal Challande Um die MRT-Risiken bestmöglich unter Kontrolle zu halten, ist es wichtig, dass alle Mitarbeiter ihres jeweiligen Bereiches entsprechend sensibilisiert werden. Darüber hinaus ist es von grundlegender Bedeutung, dass sich die zuweisenden Ärzte der Risiken bewusst sind, um beurteilen zu können, ob ein Patient eine MRT-Untersuchung bekommen kann, ohne dabei den Patienten selbst oder die technischen Einrichtungen, die er trägt, zu gefährden. Auch in der Radiologieabteilung muss die Sicherheitsprüfung bei jedem Patienten sehr sorgfältig durchgeführt werden unter Beachtung aller Risikofaktoren. Um zu verstehen, wo genau die MRT-Risiken liegen, sollte zunächst das System an sich betrachtet werden. Eine MRT setzt sich aus drei wesentlichen Bestandteilen zusammen, die sehr unterschiedliche Risiken bergen, und zwar: 1. Der Magnet, der für ein sehr starkes Magnetfeld sorgt, das statisches Magnetfeld (BO) genannt wird. 2. Die Hochfrequenzantenne (HF), mit der die Protonen in Resonanz versetzt werden, um anschliessend ihr Signal zu empfangen. 3. Die Bildgradienten, mit deren Hilfe dem Hauptmagnetfeld eine kleine Feldvariation hinzugefügt werden kann, die verwendet wird, um die Ortskodierung des MRT-Signals zu erzeugen.

-Sicherheit

Risiken in Verbindung mit dem statischen Magnetfeld BO Das durch ein MRT-System erzeugte Magnetfeld ist 30 000 bis 60 000 Mal stärker als das Magnetfeld der Erde (bei 1,5 T bzw. 3 T) oder 300 bis 600 Mal stärker als das Magnetfeld eines Kühlschrankmagneten. Dieses Magnetfeld ist jederzeit aktiv, unabhängig davon, ob gerade Aufnahmen erstellt werden oder nicht. Ein solches Magnetfeld übt somit eine Anziehungskraft und ein sehr hohes Torsionsmoment (Drehmoment) auf ferromagnetische Objekte aus. Dieses Phänomen wird auch Projektil-Effekt genannt. Bei den ferromagnetischen Objekten handelt es sich um Metalle und Legierungen aus Eisen, Nickel oder Kobalt. Kupfer oder einige andere Edelstahltypen sind nicht magnetisch, weshalb mit diesen Metallen kein Risiko eines Projektil-Effekts besteht (auch wenn es andere Risiken gibt, die im weiteren Verlauf des Textes behandelt werden). In der Praxis hängt die Anziehungskraft von der magnetischen Suszeptibilität des Materials, der Stärke des Magnetfeldes und dem räumlichen Gradienten des Magnetfeldes ab. Dies bedeutet, dass es im Zentrum des Magneten, wo das Magnetfeld konstant ist, keine Anziehungskraft gibt (das Magnetfeld ist konstant und der Feldgradient ist somit null). Die Abbildung 1 zeigt die

Afin de pouvoir gérer au mieux les risques en IRM il est important que tout le personnel intervenant au sein de son secteur y soit sensibilisé. Il est également primordial que les médecins prescripteurs soient conscients des risques afin de pouvoir évaluer si le patient peut passer un examen IRM sans danger pour lui-même ou pour les dispositifs qu’il porterait. Une fois dans le service de radiologie, le processus de contrôle du patient doit encore être très rigoureux avec en tête tous les risques potentiels. Pour comprendre d’où viennent les risques en IRM il faut tout d’abord s’intéresser au système lui-même. En effet, une IRM se compose de 3 éléments principaux qui vont poser des risques très différents, qui sont: 1. L’aimant qui permet d’obtenir un très fort champ magnétique que l’on appelle le champ magnétique statique (BO). 2. L’antenne de radiofréquence (RF) qui permet de mettre les protons en résonance afin de récolter ensuite leur signal. 3. Les gradients d’imagerie qui permettent d’ajouter au champ magnétique principal une petite variation de champ utilisée pour établir le codage spatial du signal IRM afin de former l’image.

Risques liés au champ magnétique statique BO Le champ magnétique généré par un système IRM représente 30 000 à 60 000 fois le champ magnétique terrestre (pour 1.5T ou 3T respective-

ment), ou encore 300 à 600 fois le champ magnétique d’un petit aimant de réfrigérateur. Ce champ magnétique est toujours actif, que l’on soit en train de faire des images ou non. Un tel champ magnétique va donc exercer une force d’attraction et un moment de torsion (couple) très importants sur un objet ferromagnétique, c’est ce que l’on appelle l’effet projectile. Les éléments ferromagnétiques sont les métaux et alliages composés de fer, nickel ou cobalt. Le cuivre ou certains types d’acier inoxydables sont non magnétiques, il n’y a donc pas de risque d’effet projectile avec ces métaux-ci (même s’il existe d’autres risques que nous verrons plus loin). En pratique, la force d’attraction va dépendre de la susceptibilité magnétique du matériau, de l’intensité du champ magnétique et du gradient spatial de champ magnétique. Cela signifie qu’au centre de l’aimant, là où le champ magnétique est constant il n’y a plus de force d’attraction (le champ magnétique est constant, le gradient de champ est donc nul). La figure 1 représente les lignes de gradient spatial autour d’un aimant, le gradient le plus fort se trouve en général proche de l’entrée du tunnel au niveau du laser de centrage. C’est donc à cet endroit-ci que la force d’attraction sur un objet ferromagnétique est la plus intense. Elle peut représenter jusqu’à plus de 100 fois le poids de l’objet, c’est pourquoi il est impératif de ne pas pénétrer


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räumlichen Gradientenlinien um einen Magneten herum. Der stärkste Gradient befindet sich in der Regel in der Nähe des Tunneleingangs auf Höhe des Zentrierlasers. Das heisst also, dass die Anziehungskraft auf ein ferromagnetisches Objekt an dieser Stelle am stärksten ist. Sie kann dem 100-fachen Gewicht des Objekts entsprechen, weshalb es absolut wichtig ist, sämtliche ferromagnetischen Objekte von diesem Magnetfeld fernzuhalten, da es unmöglich ist, sie zurückzuhalten. Zusätzlich zur Anziehungskraft wirkt ein Torsionsmoment auf das ferromagnetische Objekt. Diese Kraft neigt dazu, das Objekt in die Richtung der Magnetfeldlinien ausrichten zu wollen. Die Stärke dieser Kraft ist direkt proportional zum Magnetfeld. Im Gegensatz zur Anziehungskraft, die im Zentrum des Magneten gleich null ist, ist das Torsionsmoment am grössten, da das Magnetfeld an dieser Stelle am stärksten ist. Aus

diesem Grund ist es notwendig, bei Patienten mit MRT-tauglichen Cochlea-Implantaten einen Druckverband anzulegen.

Risiken in Verbindung mit den Hochfrequenzwellen (HF) Die bei der MRT verwendeten Hochfrequenzwellen werden genau wie Radiowellen im Megahertz-Bereich ausgesandt. Diese Frequenzbereiche sind im Gegensatz zu den sehr hohen Frequenzen von Röntgenoder Gammastrahlen nicht ionisierend. Die Amplitude dieser HF-Wellen liegt bei einigen Mikrotesla, was in etwa einem Zehntel des Magnetfelds der Erde entspricht. Die Gefahr dieser HF-Wellen geht somit nicht von ihrer Amplitude, sondern viel mehr von ihrer Frequenz aus. Eine HF-Welle ist in der Tat nichts anderes als das Produkt eines variablen elektromagnetischen Felds. Die Variation des Magnetfelds erzeugt in jedem Leiter eine elektromotorische Kraft (in anderen Worten einen Strom),

dans le champ magnétique avec des objets ferromagnétiques car ils sont impossibles à retenir. En plus de la force d’attraction, un moment de torsion va s’appliquer à l’objet ferromagnétique. Cette force aura tendance à vouloir aligner l’objet dans la direction des lignes de champ magnétique. L’intensité de cette force est directement proportionnelle au champ magnétique. Contrairement à la force d’attraction qui sera nulle au centre de l’aimant, le moment de torsion sera quant à lui maximal, car c’est à cet endroit que le champ magnétique est le plus fort. En pratique c’est la raison pour laquelle il est nécessaire de faire un bandage compressif sur la plupart des implants cochléaires qui sont IRM conditionnels.

Risques liés aux ondes de radiofréquence (RF) Les ondes de radiofréquence (RF) utilisées en IRM sont

émises dans la gamme des mégahertz, tout comme les ondes radio. Ces gammes de fréquences sont non-ionisantes contrairement aux très hautes fréquences des rayons X ou rayons gamma. L’amplitude de ces ondes RF est de quelques micro tesla ce qui représente environ 10 fois moins que le champ magnétique terrestre. Le danger de ces ondes RF ne vient donc pas de leur amplitude mais plutôt de leur fréquence. En effet, une onde RF n’est rien d’autre que la production d’un champ électromagnétique variable. La variation de champ magnétique génère dans tout conducteur une force électromotrice (autrement dit un courant) qui se dissipe dans le conducteur sous forme de chaleur. Sachant que les tissus biologiques sont des conducteurs, ce sont donc ces variations rapides de champ magnétique qui sont responsables de l’échauffement, qui s’exprime grâce au SAR (Specific Absorption Rate) et qui dépend

Stelle mit stärkstem Ort-Gradient Point correspondant au plus fort gradient spatial

Untersuchungstisch Table d'examen

Abbildung 1: Beispiel für die Darstellung von räumlichen Gradienten eines MRT-Systems im Vertikalschnitt des Systems. Je näher man dem Tunnelrand kommt, desto grösser sind die Gradienten. Diese Daten werden für jede MRT durch den Hersteller mitgeliefert. Der rote Punkt entspricht der Stelle mit dem stärksten räumlichen Gradienten.

Figure 1: Exemple de représentation des gradients spatiaux d’un système IRM sur une coupe verticale du système. Plus on s’approche du bord du tunnel plus les gradients sont importants. Ces données sont fournies par le constructeur pour chaque IRM. Le point rouge correspond à l’emplacement avec le plus fort gradient spatial.


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die sich im Leiter in Form von Wärme verteilt. In dem Wissen, dass biologische Gewebe Leiter sind, sind diese schnellen Magnetfeldvariationen für die Erwärmung verantwortlich, die dank der SAR (Specific Absorption Rate) zum Ausdruck kommt und die somit von der HF aber auch von der Dichte der Gewebe und ihrer Leitfähigkeit abhängt. Die durch das MRT-System gelieferte SAR ist begrenzt, um zu verhindern, dass sich die Gewebe im normalen Betriebsmodus um mehr als 0,5 °C erwärmen (1 °C bei aktivierter erster Betriebsstufe). Dies entspricht einem Wert von 2 W/kg für den gesamten Körper (4 W/kg bei Stufe 1). Es gilt dennoch im Kopf zu behalten, dass nicht alle Gewebe die gleiche Leitfähigkeit haben und dass die genaue Berechnung der SAR sehr komplex bleibt. Aus diesem Grund ist es je nach Patient und Lage des Patienten möglich, warme ­ SAR-Punkte zu haben, die üblicherweise auftreten, wenn der Patient eine Stromschleife erzeugt, indem er beispielsweise die Arme verschränkt. Ein warmer SAR-Punkt entsteht an der Oberfläche der Haut und kann zu Verbrennungen führen. Aus diesem Grund sind Schleifen im MRT unbedingt zu vermeiden (durch den Patienten, aber auch durch die Antennenkabel oder EKG-Elektroden usw. verursachte Schleifen). Die Schätzung der SAR berücksichtigt in keiner Weise vorhandene Implantate oder Metalle in den Geweben. Zusätzlich zu dem in den Schleifen fliessenden Strom kann ein länglicher Leiter im Magnetfeld die HF-Wellen wie eine Antenne konzentrieren und somit eine Erwärmung herbeiführen, die am äusseren Ende dieses Leiters lokalisiert wird. Daher ist sehr sorgfältig darauf zu achten, ob ein Patient Herzelektroden (Pacemaker oder Defibrillator) oder Hirn-

stimulationselektroden (Deep Brain Stimulation zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung beispielsweise) besitzt. Die Hersteller dieser Implantate mussten somit komplexe Tests durchführen, um die mögliche Erwärmung ihrer Vorrichtungen aufgrund dieses Antenneneffekts zu ermitteln. Es sei angemerkt, dass dieser Effekt stark von der Länge des Leiters abhängt, da bestimmte Längen sowie die Vielfachen dieser Längen einen Resonanzeffekt erzeugen, der zu einer starken Erwärmung führt. Diese kritische Länge liegt bei etwa 13 cm für 1,5 T und bei 26 cm für 3 T. Der Effekt ist grösser, wenn sich der Leiter im Tunnel befindet, wo das durch die HF erzeugte elektrische Feld stärker ist als im Zentrum des Magneten.

Risiken in Verbindung mit den Magnetfeldvaria­ tionen (Bildgradienten) In Verbindung mit den Bildgradienten treten zwei Risiken auf. Die Bildgradienten variieren zeitlich sehr schnell und fordern daher eine grosse Stromänderung in den Gradientenspulen. Diese Variationen sind die Ursache für sehr grosse induzierte Kräfte (Lorentzkraft) in diesen Spulen, was zu Schwingungen führt, die der Auslöser für das Geräusch im MRT sind. Das Geräusch kann eine Lautstärke von rund 130  dB erreichen (zwischen der Lautstärke eines Konzerts ~110 dB und der Lautstärke eines startenden Flugzeugs ~140 dB). Die Patienten sind daher zwingend mit einem Gehörschutz zu versehen. Das andere Risiko in Verbindung mit der schnellen Variation der Gradienten ist die periphere Nervenstimulation. So kann die durch die Gradienten herbeigeführte Stimulation periphere Nervenfasern anregen, was für den Patienten sehr unangenehm sein kann. Es ist sehr wichtig, diese Stimulationen einzugrenzen, um

donc de la RF mais également de la densité des tissus et de leur conductivité. Le SAR délivré par le système IRM est limité afin d’empêcher que les tissus ne s’échauffent plus de 0.5°C en mode d’opération normal (1°C lorsqu’on active le premier niveau de fonctionnement). Cela correspond à la valeur de 2W/kg pour le corps entier (4W/kg pour le 1er niveau). Il faut cependant garder à l’esprit que tous les tissus n’ont pas la même conductivité et que le calcul précis du SAR reste très complexe. C’est pourquoi, en fonction du patient et de sa position, il est possible d’avoir des points chauds de SAR, typiquement si le patient crée une boucle de courant en croisant les bras par exemple, un point chaud de SAR se crée à l’interface de la peau et peut conduire à une brûlure. C’est la raison pour laquelle on évite absolument les boucles dans l’IRM (boucle formée par le patient, mais aussi par les câbles des antennes ou des électrodes ECG, etc.). L’estimation du SAR ne prend pas du tout en compte la présence d’implant ou de métal dans les tissus. En plus du courant circulant dans les boucles, un conducteur de forme allongée dans le champ magnétique peut concentrer les ondes RF comme une antenne et ainsi créer un échauffement qui sera localisé à l’extrémité de ce conducteur. C’est pourquoi une attention très particulière doit être apportée lorsqu’un patient se présente avec des électrodes cardiaques (pacemaker ou défibrillateur), ou des électrodes de stimulation cérébrale (Deep Brain Stimulation pour le ­traitement de la maladie de Parkinson par exemple). Les constructeurs de ces implants ont dû effectuer des tests complexes afin de déterminer l’échauffement possible de leur dispositif à cause de cet effet d’antenne. Il est à noter que cet effet dépend fortement de la longueur

du conducteur car certaines longueurs, ainsi que les multiples de ces longueurs, vont créer un effet de résonance qui mène à un échauffement important. Cette longueur critique est d’environ 13 cm pour 1.5T et 26 cm pour 3T. L’effet est également plus important si le conducteur se trouve au bord du tunnel, où le champ électrique généré par la RF est plus important qu’au centre de l’aimant.

Risques liés aux variations de champ magnétique (gradients d’imagerie) Les risques liés aux gradients d’imagerie sont de deux ordres. Les gradients d’imagerie varient assez rapidement dans le temps et demandent de ce fait une grande variation de courant dans les bobines de gradient. Ces variations importantes vont être à l’origine de forces induites très importantes (force de Lorentz) dans ces bobines, ce qui génère des vibrations qui sont à l’origine du bruit en IRM et qui peut être d’environ 130 dB (entre le bruit d’un concert ~110dB et celui d’un avion au décollage ~140dB). La protection auditive des patients est donc obligatoire! L’autre risque lié à la variation rapide des gradients est la stimulation nerveuse périphérique. En effet la stimulation par les gradients peut permettre d’exciter des fibres nerveuses périphériques, ce qui peut être inconfortable pour le patient, mais il est très important de limiter ces stimulations afin de ne pas atteindre le seuil de stimulation du muscle cardiaque. Avec les gradients de systèmes actuels d’imagerie la limite n’est, en général, largement pas atteinte. Chaque type d’implant peut donc poser des risques très différents en IRM selon sa composition, et rappelons donc que ce n’est pas parce qu’un objet n’est pas attiré par le champ magnétique qu’il est


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nicht den Stimulationsschwellenwert des Herzmuskels zu erreichen. Mit den Gradienten der aktuellen Bildgebungssysteme wird der Grenzwert aber in der Regel bei Weitem nicht erreicht. Jede Art von Implantat kann somit je nach seiner Zusammensetzung sehr unterschiedliche Risiken für die MRT bergen. Und denken Sie daran, nur weil ein Objekt nicht durch das Magnetfeld angezogen wird, bedeutet dies nicht, dass es keine Gefahr für den Patienten darstellt! Die von jedem Implantat oder Objekt im MRT ausgehenden Risiken müssen durch ihren Hersteller evaluiert werden. Diese komplexe Arbeit bleibt weiterhin von wesentlicher Bedeutung, um die Sicherheit des Patienten

während der MRT-Untersuchung zu gewährleisten. Kontakt: Bénédicte Delattre Hôpitaux Universitaires Genève – MR Security Team irm.securite@hcuge.ch

sans danger pour le patient! Les risques que peuvent poser tout implant ou objet entrant dans l’IRM doivent avoir été évalués par son constructeur. Ce travail complexe reste néanmoins essentiel pour ga-

rantir la sécurité du patient lors de l’examen IRM. Contact: Bénédicte Delattre Hôpitaux Universitaires Genève – MR Security Team irm.securite@hcuge.ch

Röntgen-Unterricht bei Medizinischen Praxisassistentinnen (MPA) An der Berner Berufsfachschule für medizinische Assistenzberufe AG, kurz be-med, werden im Auftrag des Kantons Bern, die Berufsschulausbildungen für Medizinische Praxisassistentinnen (MPA), Tiermedizinische Praxisassistentinnen (TPA) und Dentalassistentinnen (DA) durchgeführt. Ausserdem werden im Auftrag des Vereins für Medizinische Assistenzberufe / Organisationen der Arbeitswelt des Kantons Bern, kurz VMA/OdA die überbetrieblichen Kurse (üK) für alle drei Abteilungen organisiert.

Wir suchen auf August 2019, für unseren Standort in Spiez, eine Dipl. Radiologiefachperson HF (früher MTRA) für den Röntgen-ÜK-Unterricht sowie für den Berufsschulunterricht. Wir bieten  Unterrichtspensum von ca. 8 Stunden wöchentlich (donnerstags) im 5. Semester (Aug – Jan)  1 – 2 Wochenlektionen Berufsschulunterricht  nettes, motiviertes Lehrerkollegium  modern ausgestattete Unterrichtsräume  engmaschige Unterstützung bei der Einarbeitung Ihr Aufgabengebiet beinhaltet  Unterricht Praktisches Röntgen bei den MPA im 3. Lehrjahr  Theoretischer Unterricht inkl. Strahlenschutz bei den MPA  Teilnahme an Konferenzen, Fachgruppensitzungen sowie Eltern-/Lehrmeisterabenden  Mithilfe bei den Lehrabschlussprüfungen Wir erwarten  4 Jahre Berufserfahrung als Dipl. Radiologiefachperson HF (früher MTRA)  Freude am Umgang mit Lernenden, Lehrpersonen und Ausbildnern  Bereitschaft, mittelfristig eine methodisch-didaktische Ausbildung zu absolvieren Ihre Bewerbung senden Sie bitte an: info@be-med.ch (max. 4 MB) oder an be-med AG Zentralsekretariat Alpeneggstrasse 1 3012 Bern

Bern, März 2019

Abteilung MPA – Medizinische Praxisassistentinnen, Praxisassistenten be-med: Berner Berufsfachschule für medizinische Assistenzberufe AG | Alpeneggstrasse 1 | 3012 Bern | info@be-med.ch | www.be-med.ch | 031 310 80 20


28 SVMTRA aktuell 02 / 2019 Stellenanzeiger | ASTRM actuel 02 / 2019 bulletin des emplois

Die führende Privatklinikgruppe setzt mit ihren 18 Kliniken, über 100 integrierten Kompetenzzentren und mehr als 50 spezialisierten Instituten Standards. Erstklassige medizinische Leistungen und das Wohl des Menschen stehen für uns im Mittelpunkt. Als Zentrumsspital mit Schwerpunkt in der spezialisierten Medizin bietet die Hirslanden Klinik Aarau attraktive Arbeitsstellen in einem dynamischen und abwechslungsreichen Umfeld. Unsere Pflegeabteilungen sind interdisziplinär organisiert. Das Belegarztsystem mit hervorragenden Ärzten sorgt für einen spannenden Arbeitsalltag. In Ihrem Kompetenzbereich können Sie weitreichende Verantwortung tragen und selbständig Entscheidungen gemäss unseren Standards treffen. Wir suchen per 1. April 2019 oder nach Vereinbarung eine/n

DIPL. RADIOLOGIEFACHFRAU/-MANN HF / DOSIMETRIST/-IN RADIOTHERAPIE – BESTRAHLUNGSPLANUNG 100 % IHRE AUFGABEN • Erstellung von Bestrahlungsplänen (3D / IMRT / VMAT) in enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Physikern • Betreuung der mit der Bestrahlungsplanung zusammenhängenden Prozesse (z.B. Verifikationsmessungen) • Qualitätssicherung in der Bestrahlungsplanung • Gerätekontrollen am Linearbeschleuniger, sowie am CT • Nach Bedarf Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen im Patientenbetrieb IHR PROFIL Abgeschlossene Ausbildung zur/zum Radiologiefachfrau/-mann mit Berufserfahrung (in der Dosimetrie / Bestrahlungsplanung / Informatik) oder eine andere technische Ausbildung z.B. physikalisch technischer Assistent / Bachelor Physik • Sehr gute Deutschkenntnisse sowie gute Englischkenntnisse • Hohe Selbstständigkeit und ein gutes technisches Verständnis • Freude an der interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Physik, Ärzten, Mitarbeiter und Patienten • Organisationstalent sowie hohes Verantwortungsbewusstsein UNSER ANGEBOT Wir bieten Ihnen eine interessante Stelle mit einem abwechslungsreichen Aufgabengebiet in einer modernen und zukunftsorientierten Privatklinik. Eine fundierte Einführung, regelmässige fachliche Weiterbildungen sowie attraktive Anstellungsbedingungen und 5 Wochen Ferien sind bei uns selbstverständlich. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen. Für zusätzliche Informationen steht Ihnen Frau Edith Reinhardt, Abteilungsleitung Radiotherapie und Radiologie, T + 41 62 836 70 21, gerne zur Verfügung. Mirjam Stange freut sich auf Ihre vollständige Online-Bewerbung HIRSLANDEN KLINIK AARAU HUMAN RESOURCES SCHÄNISWEG 5001 AARAU WWW.HIRSLANDEN.CH

Aufgrund der neuen Strahlenschutzverordnung des BAG suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine/n

StrahlenschutzSachverständige/r 60 % Ihre Aufgaben – Betreuung des Strahlenschutzes für definierte Fachbereiche – Ansprechperson für beruflich strahlenexponierte Personen – Administrative Unterstützung der Fachstelle Strahlenschutz, inkl. Koordination von Strahlenschutz-Sitzungen – Erstellung von Weisungen und Richtlinien – Organisation und Durchführungen von Schulungen und Weiterbildungen – Verwaltung von Dosimetern

Ihr Profil – Abgeschlossene Ausbildung als Radiologie-Fachfrau/ Fachmann mit Weiterbildung im Bereich Strahlenschutz – Erfahrung resp. Weiterbildung im Bereich Qualitätsmanagement wünschenswert – Hohe Sozial- und Eigenkompetenz – Freude an interdisziplinärer Zusammenarbeit – Führungserfahrung von Vorteil

Ihre Vorteile Das KSB bietet Ihnen mehr als einen spannenden Arbeitsplatz bei guten Arbeitsbedingungen.

Ihr Arbeitsort Im Ergel 1, 5404 Baden

Ihr Kontakt Für eine erste Kontaktaufnahme steht Ihnen Herr Alexander Peters, Co-Leiter MTRA, unter Tel. +41 56 486 38 28, gerne zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung unter ksb.ch/jobs.


SVMTRA aktuell 02 / 2019 Stellenanzeiger | ASTRM actuel 02 / 2019 bulletin des emplois 29

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DIPL. RADIOLOGIEFACHFRAU/-MANN HF FÜR DIE RADIOTHERAPIE 100 % IHRE AUFGABEN Zur Ihrer Hauptaufgabe gehört die selbständige Durchführung der Radiotherapie. Sie arbeiten bei uns im Rotationsprinzip an verschiedenen Arbeitsplätzen: Zu diesen gehören die Bestrahlungsvorbereitung am CT, Die Bestrahlungsplanung sowie die Durchführung der Bestrahlungen am Linearbeschleuniger und der Brachytherapie. In unserem Institut steht Ihnen eine moderne Infrastruktur mit Linearbeschleuniger (TrueBeam und Gating), ein HDR-Afterloader (GammaMedplus), Computertomographie (Siemens SOMATOM Confidence RT) und 3D-Bestrahlungsplanung (Varian Eclipse/ Brachytherapie Planning 15.6) zur Verfügung. IHR PROFIL Sie haben eine Ausbildung als dipl. Radiologiefachfrau/-mann HF oder eine gleichwertige vom SRK anerkannte ausländische Ausbildung. Idealerweisen verfügen Sie über Berufserfahrung in der Radiotherapie, sind vielseitig interessiert, engagiert und flexibel. Sie schätzen eine verantwortungsvolle und selbstständige Aufgabe. Wenn Sie zudem eine exakte und kundenorientierte Arbeitsweise haben, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. UNSER ANGEBOT Wir bieten Ihnen eine interessante Stelle mit einem abwechslungsreichen Aufgabengebiet in einer modernen und zukunftsorientierten Privatklinik. Eine fundierte Einführung, regelmässige fachliche Weiterbildungen sowie attraktive Anstellungsbedingungen und 5 Wochen Ferien sind bei uns selbstverständlich. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wir freuen uns, Sie kennen zu lernen. Für zusätzliche Informationen steht Ihnen Frau Edith Reinhardt, Radiotherapie und Radiologie, T + 41 62 836 70 21, gerne zur Verfügung. Mirjam Stange freut sich auf Ihre vollständige Online-Bewerbung. HIRSLANDEN KLINIK AARAU HUMAN RESOURCES SCHÄNISWEG 5001 AARAU WWW.HIRSLANDEN.CH


30 SVMTRA aktuell 02 / 2019 Kolumne | ASTRM actuel 02 / 2019 chronique

Im Blickfeld von Ruth Latscha La vision de Ruth Latscha Wenn Sie etwa meinen Jahrgang haben, ist Ihnen Bill Ramsey sicher ein Begriff: der deutsch-amerikanische Sänger, der in den sechziger Jahren mit seinen Schlagern die Jukeboxen rauf- und runtergespielt wurde. Seine schwungvollen Melodien, zu denen er mit seinem englisch angehauchten Akzent unterhaltsame Texte vortrug, sind auch heute noch zu hören. Einer der bekanntesten Titel ist sicher «Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett». Nun, ich heisse zwar nicht Mimi, aber der Text scheint mir der gute Mann buchstäblich auf den Leib geschrieben zu haben. Ich liebe Krimis, sei es in Buchform, als Film oder Hörbuch; kein Kommissar, Detektiv oder privater Schnüffler ist vor mir sicher. Die Regalbretter meines Büchergestells biegen sich mittlerweile bedenklich unter der Last all der Leichen und die DVD-Sammlung nimmt die Ausmasse einer gut sortierten Videothek an. Wie beim Bill die Mimi lese ich mich die halbe Nacht bei Lichterschein durch sämtliche Mördergeschichten, während mein Mann daneben gerne schlafen möchte. Ich nehme mir jeweils vor, nur ein Kapitel zu lesen, aber dann ist die Story grad so spannend, dass ich mir ein weiteres Kapitel und noch eines erlaube, derweil der Zeiger der Uhr bedenklich vorwärts tickt. Himmel nochmal, ich sollte doch eigentlich schlafen, um am Morgen einigermassen aus den Federn zu kommen. Selbsterklärend, dass ich am Sonntagabend Herr über die Fernbedienung des Fernsehers bin. Um viertel nach Acht erklingt die Titelmelodie des «Tatort», und von da an bin ich neunzig Minuten lang für nichts und niemanden mehr zu sprechen. Wehe dem, der es sich erlaubt, in dieser Zeit anzurufen und ein Schwätzchen halten will. Es sind aber auch die alten Krimifilme, die mich immer wieder aufs Neue faszinieren. Keine schwingt so herrlich den Schal nach hinten wie die gute Margaret Rutherford als schrullige Miss Marple wild entschlossen, den Mörder zu finden. Oder Peter Ustinov, der mit tadellos sitzendem Anzug und gezwirbeltem Schnurrbart den belgischen Meisterdetektiv Hercule Poirot von Agatha Christie verkörpert. Die neueren Krimi- und Thrillerfilme sind natürlich in der heutigen Technik angekommen und überschlagen sich hin und wieder mit Gadgets und elektronischen Spielereien. Nicht selten kommt auch die Röntgentechnik, die Magnetresonanz oder sonstige Medizintechnik zu einem Auftritt bei der Überführung von Tätern und Mördern. Hier, meine lieben Kolleginnen und Kollegen, macht uns natürlich keiner etwas vor. Da sind wir die absoluten Profis, hier wird unser detektivischer Spürsinn geweckt. Wir werden selber zu Kommissaren, erkennen jedes Detail und entlarven Fehler in der Anwendung sofort. Bei so dilettantischem Umgang mit den uns so vertrauten Gerätschaften wird das nie etwas mit der Aufklärung des Falls. Apropos Fall: Ich blicke auf die Uhr, es wird Zeit für’s Bett und ein Kapitel muss noch drin liegen, oder zwei oder drei …

Si vous êtes né à la même époque que moi, vous connaissez certainement Bill Ramsey: le chanteur germano-américain qui était omniprésent dans les juke-boxes dans les années soixante. Encore aujourd’hui, on entend les chansons rythmées qu’il interprétait avec son léger accent anglais et avec des textes divertissants. L’un de ses plus célèbres tubes est certainement «Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett» (Mimi ne se couche jamais sans polar). Je ne m’appelle certes pas Mimi, mais le bon homme semble avoir écrit le texte rien que pour moi. J’adore les polars – que ce soit sous forme d’un livre, comme film ou comme livre audio: aucun commissaire, détective ou autre fouineur privé ne m’échappe. Les tablars dans ma bibliothèque se courbent dangereusement sous le poids de tous ces morts. Quant à ma collection de DVD, elle commence à ressembler à une vidéothèque bien étoffée. Tout comme la Mimi de Bill, je passe la moitié de la nuit en lisant toutes les histoires de meurtre possibles tandis que mon mari essaie de dormir à côté de moi. Chaque fois, j’ai l’intention de lire juste un chapitre, mais ensuite, l’histoire est tellement captivante que j’ajoute un autre chapitre et encore un tandis que les aiguilles de la montre avancent imperturbablement. Bon sang, je devrais déjà être en train de dormir si je veux pouvoir me lever plus ou moins facilement le lendemain matin. Il va de soi que le dimanche soir, je monopolise la télécommande du téléviseur. À huit heures et quart, on entend le générique de «Tatort» et à partir de ce moment, je ne suis disponible pour personne pendant 90 minutes. Gare à ceux qui se permettraient d’appeler à ce moment pour papoter. Mais les vieux polars me fascinent également toujours et encore. Aucune autre femme n’arrive à balancer l’écharpe derrière le dos comme le fait Margaret Rutherford dans le rôle de la bonne vieille Miss Marple – décidée à trouver le meurtrier à tout prix. Ou encore Peter Ustinov qui, dans son impeccable costume et avec ses moustaches parfaitement lustrées, incarne le grandiose détective belge Hercule Poirot d’Agatha Christie. Dans les polars et thrillers plus récents, la technique actuelle a bien entendu également été intégrée. Les gadgets et jeux électroniques y sont parfois utilisés à tort et à travers. La technique de la radiologie, de la résonnance magnétique ou d’autres techniques médicales sont aussi régulièrement utilisées pour aider à confondre les coupables et les meurtriers. Dans ce contexte, chères et chers collègues, personne ne peut nous raconter des histoires. Dans ce domaine, nous sommes les professionnels absolus, c’est là que notre flair de détective est véritablement réveillé. Nous devenons nous-mêmes des commissaires, nous reconnaissons chaque détail et nous démasquons immédiatement la moindre erreur d’application. Compte tenu de l’utilisation aussi dilettante des appareils que nous connaissons parfaitement, le cas ne sera jamais résolu. En parlant de cas: je jette un coup d’œil à la montre: il est temps d’aller au lit, je dois pouvoir lire encore un chapitre, ou deux, ou trois ...


SVMTRA aktuell 02 / 2019 Stellenanzeiger | ASTRM actuel 02 / 2019 bulletin des emplois 31

www.ksw.ch/karriere

RADIOLOGIEFACHFRAU/-MANN HF (MTRA) 100%

Das Institut für Radiologie und Nuklearmedizin sucht zur Ergänzung des MTRA-Teams im Bereich der Radiodiagnostik per sofort oder nach Vereinbarung eine/einen Radiologiefachfrau/Radiologiefachmann (MTRA) HF, Beschäftigungsgrad: 100% Ihre Aufgaben Nach Einarbeitung in der Konventionellen Diagnostik mit Durchleuchtung und Mammographie sowie der Computertomographie und der damit erlangten Befähigung an Diensten teilzunehmen, werden Sie ebenfalls in den Bereichen der Interventionellen Radiologie sowie der Magnetresonanztomographie eingearbeitet. Ihr Profil Sie verfügen über eine abgeschlossene MTRAAusbildung und bringen vorzugsweise Berufserfahrung mit. Wir wünschen uns zur Unterstützung unseres engagierten und kompetenten Teams eine motivierte, sozialkompetente und kommunikationsstarke Persönlichkeit, welche Organisationstalent und eine starke Kundenorientierung vorweist. Ihre Arbeitsausführung ist geprägt durch konstantes Qualitätsbewusstsein sowie der Bereitschaft zur Teamarbeit und der Übernahme von Verantwortung. Unser Angebot Es erwartet sie eine vielseitige, selbständige und verantwortungsvolle Aufgabe in einem modernst ausgerüsteten und innovativen Institut. Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Heidi Abel, Chef MTRA Institut für Radiologie und Nuklearmedizin Tel. 052 266 26 36 Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung. www.ksw.ch/karriere-berufe/offene-stellen/

Das Kantonsspital Winterthur (KSW) gehört zu den zehn grössten Spitälern der Schweiz. Mit 3500 Mitarbeitenden stellt das KSW in der Region Winterthur die medizinische Grundversorgung sicher, erbringt Leistungen der spezialisierten Versorgung für die umliegenden Spitäler und erfüllt einen wichtigen Ausbildungsauftrag.


32 SVMTRA aktuell 02 / 2019 Agenda | ASTRM actuel 02 / 2019 agenda

agenda Termin | date

Thema / Ort | thème / lieu

Veranstalter | organisateur

27.04.2019

Radiologiefortbildungstagung Ab auf die Insel, Bern

Radiologie Inselspital

02.05.2019

Séminaire de radioprotection - Prise en charge de la femme enceinte, Lausanne

ASTRM, ASAD, SDH, ARAM

03.-05.05.2019

MR-Fortgeschrittenenkurs I, Basel

Edumed

11.05.2019

CT-Spect / PET Kurs, Zürich

Edumed

17.-19.05.2019

CT-Basiskurs, Basel

Edumed

18.05.2019

Giornata di Formazione Continua «Rischi da correre?», Lugano

ASTRM sezione Ticino

23.05. 2019

Abendfortbildung Traumatologie im USZ, Zürich

SVMTRA Sektion Ostschweiz

25.05.2019

6th International Muskuloskeletal MRI Meeting 2019, Lugano

Ospedale Regionale di Lugano

25.05.2019

Neuroimaging, Basel

Edumed

13.–15.06. 2019

Radiologiekongress SCR‘19, St. Gallen

SCR

13.06.2019

Abend der Radiologiefachpersonen am SCR’19, St. Gallen

SVMTRA und Sektion Ostschweiz

20.06.2019

Séminaire de radioprotection - Evènements indésirables et traçabilité, Lausanne

ASTRM, ASAD, SDH, ARAM

22.-31.08.2019

Strahlenschutz-update 2.0: kompetent und sachverständig!, Bern

medi, Zentrum für med. Bildung

29.-31.08.2019

SASRO Annual Meeting 2019, Lausanne

SASRO

07.-11.09.2019

CIRSE 2019, Barcelona

CIRSE

27.-28.09.2019

Mamma-Seminare Modul I, Zürich

Brust-Zentrum

28.09.2019

Muskuloskelletal I, Basel

Edumed

03.10.2019

Séminaire de radioprotection – Imagerie numérique et paramètres d’exposition, Lausanne ASTRM, ASAD, SDH, ARAM

26.10.2019

Fortbildung Nuklearmedizin, Zürich

SVMTRA Fachstelle Nuklearmedizin

16.11.2019

Tag der Radiologiefachpersonen 2019, Bern

SVMTRA

05.12.2019

Séminaire de radioprotection – Informer et communiquer sur le risque radiologique, Lausanne ASTRM, ASAD, SDH, ARAM

Toutes les formations continues sur www.e-log.ch/nc/fr/agenda label ASTRM

Alle Fortbildungen auf www.e-log.ch/agenda Label SVMTRA


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