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«How to Feedback» – Alles für eine gute ­Umsetzung in der Praxis «How to Feedback» – tout pour une bonne mise en pratique

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DIMENSIONS 4 2021 | INHALT I SOMMAIRE

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EDITORIAL Stärken - Synergien - Solidarität

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WISSENSCHAF T «How to Feedback» – Alles für eine gute ­Umsetzung in der Praxis Fallpräsentation – Therapie einer generalisierten Parodontitis

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NOTIZEN Produkte

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VERBAND Neu diplomierte ­Dentalhygieniker*innen GetTogether Weiterbildungs-Programm

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INHALT

Publizierte Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Aus der Veröffentlichung ist keinerlei Bewertung durch die Redaktion ableitbar.

ÉDITORIAL Forces – synergies – solidarité SCIENCE «How to Feedback» – tout pour une bonne mise en pratique Présentation d’un cas – Traitement d’une parodontite généralisée

Swiss Dental Hygienists wendet

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in allen Dokumenten eine gendergerechte Schreibweise an, so auch im Dimensions.

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Ausgenommen sind Anzeigen, Stelleninserate oder Publireportagen, diese sind frei in der Formulierung.

NOTICES Produits

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VERBAND | ASSOCIATION Nouvelles volées d’hygiénistes ­dentaires diplômé(es) ES GetTogether Formation continue Agenda Stellenangebote | Offres d’emploi

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Les articles publiés ne reflètent pas obliga­toirement l’avis de la rédaction. La publication n’implique aucun jugement de valeur de la part du comité de rédaction. Swiss Dental Hygienists utilise une forme d’écriture sensible au genre dans tous les documents, y compris dans Dimensions. Cela ne s’applique pas aux annonces, aux offres d’emploi ou aux publiréportages, qui sont libres dans leur formulation.


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EDITORIAL

Stärken - Synergien Solidarität

Über viele Jahre hinweg hat mich das Verbands­ leben stetig begleitet und viel Zeit in meinem Alltag beansprucht. Es beinhaltete schöne, ab­ wechslungsreiche, spannende und intensive Stunden. Ich durfte mich mit meinen Ideen ein­ bringen, manchmal glückte es mir, etwas zu bewegen. Dies vor allem auf dem Gebiet der Alterszahnmedizin, meiner Herzensangelegen­ heit. Besonders freue ich mich auch über die Entwicklungen in der Weiterbildung und darü­ ber, Teil des Teams zu sein, das nun das neue Konzept umsetzen darf. Zum Verbandsleben gehörte zweifellos auch, Kompromisse eingehen zu können, sich in Ge­ duld zu üben und hin und wieder eine Enttäu­ schung hinzunehmen, wenn etwas nicht um­ setzbar war. Alles in allem war es eine lehrreiche Zeit. Die Verbandsarbeit beinhaltet viel mehr als nur Arbeit und Verantwortung. Gerade für uns manchmal etwas «einsam» wirkenden Dental­ hygieniker*innen bietet die Verbandsarbeit die Möglichkeit, die persönlichen Stärken auf einem anderen Gebiet einzubringen, sich neue Fähig­ keiten anzueignen und – vor allem – unseren Beruf von einer anderen Seite kennenzulernen. Bereichernd waren für mich auch die internatio­ nalen Begegnungen mit Dentalhygieniker*innen aus der ganzen Welt. Beim EDHF durfte ich aktiv bei der Berufspolitik auf europäischer Ebene mitwirken und feststellen, dass viele andere eu­ ropäische Länder mit ähnlichen Herausforde­ rungen konfrontiert sind, wie wir sie in der Schweiz kennen. Dadurch können Synergien und Solidarität entstehen.

International durfte ich die Schweiz sowohl am ISDH in Basel, vor der eigenen Haustür, als auch in Brisbane, Australien, vertreten. Es waren ­eindrückliche und sehr prägende emotionale ­Momente. All dies wird mir mit Sicherheit fehlen. Dennoch freue ich mich nun sehr, mehr Zeit für neue ­Projekte zu haben und meine gesammelten Er­ fahrungen in Verbandsarbeit auch in andere Bereiche einfliessen zu lassen. Es ist auch schön zu sehen, dass neue Personen neue Ideen einbringen werden, der Verband so­ mit lebendig und im ständigen Wandel bleibt. Sicher ist, dass es beides benötigt: Kontinuität und frische Gedanken. Ich werde weiterhin aktiv das Verbandsgesche­ hen mitverfolgen und dabei sicher bei der einen oder anderen Gelegenheit Berufskolleg*innen antreffen und so öfters Zeit für einen geselligen Austausch haben. Somit verabschiede ich mich aus dem Zentral­ vorstand mit einem weinenden und einem lachen­den Auge.

Jacqueline Boss Vizepräsidentin

IMPRESSUM Herausgeber

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tel. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Redaktionskommission

Christine Bischof (Präsidentin) Mara Bovo Marlis Donati Petra Hofmänner Mia Navratil (Mitglied Zentralvorstand)

Redaktion und Layout

wamag | Walker Management AG Bereich Kommunikation Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Layout Christiane Pommerien Tel. +41 (0)41 248 70 11 dimensions@dentalhygienists.swiss

Übersetzung

Dominique Bommer, Jaime Calvé

Geschäftsinserate

Mara Bovo Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

Stelleninserate

Jacqueline Boss

Siehe Adresse Herausgeber

Druck und Versand

Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Auflage

2400 Exemplare

Erscheinungsweise 2021 4 Ausgaben pro Jahr

Abonnement

CHF 85 pro Jahr

Copyright

Die Rechte des Herausgebers und der Autoren bleiben vorbehalten. Eine all­fällige Weiterverarbeitung, Wie­derver­öffentlichung oder Vervielfältigung zu gewerblichen Zwecken ohne vorherige aus­­drückliche Zustimmung der Autorenschaft oder des Herausgebers ist nicht gestattet.


WISSENSCHAF T

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«How to Feedback» – Alles für eine gute ­Umsetzung in der Praxis Obwohl Feedback im Gesundheitswesen als Methode der Lehre sowie der Qualitätsverbes­ serung eine lange Tradition aufzuweisen hat, wird es in der Praxis häufig nicht richtig an­ gewendet und aktuelle Forschungen dazu vernachlässigt. Dies führt häufig zur Abwertung von Feedbacks und lässt eine erprobte Methode der Weiterentwicklung ungenutzt. Der Beitrag möchte sowohl den aktuellen wissenschaftlichen Stand skizzieren als auch die nötigen Grundlagen und Rahmenbedingungen für ein gutes Feedback beschreiben. Ab­ schliessend werden konkrete Tipps zur Durchführung und einige Methoden präsentiert, damit Feedback auch ohne grosse Planungen und Vorbereitungen im Berufsalltag gelingt.

Dr. Tim Peters Universität Bielefeld

1. Warum dieses Thema? Feedback scheint auf den ersten Blick kein neues oder aktuelles Thema zu sein. Der Begriff und die dahinterstehenden Konzepte sind im Gesund­ heitswesen sowie der Personalentwicklung ge­ nerell seit vielen Jahren etabliert und wirken darüber hinaus nicht sonderlich komplex. Zudem wirkt Feedback als Rückmeldeprozess wie das vermeintlich Natürlichste auf der Welt und es wird von vielen intuitiv gelebt. Sprichwörtlich ist das Feedback in aller Munde und heutzutage ein integraler Bestandteil der Curricula in der Aus-, Fort- und Weiterbildung der unterschied­ lichsten Professionen im Gesundheitswesen. Vom richtigen Feedback hört und liest man viel, sei es im Kontext der Lehre oder des Studiums, im Qualitätsmanagement oder im jährlichen Mitarbeiter*innengespräch. Bei all der Tradition des Konzepts, der Nähe zur alltäglichen berufli­ chen Kommunikation und dem jahrelangen Praktizieren des Feedbackgebens und -nehmens, warum jetzt und hier ein Artikel dazu? Was will man – mit Verlaub – denn eigentlich noch Re­ levantes dazu sagen? Mit dieser hier doch etwas insolenten Frage lässt sich leicht erahnen, dass im Alltag häufig eine Diskrepanz zwischen dem Wahrgenomme­ nen bzw. Beabsichtigten und dem wirklich Rea­ lisierten besteht. Das Feedback wird häufig als Teil der Allgemeinbildung wahrgenommen, als Methode, deren Erforschung im weitesten abge­ schlossen ist oder als Kompetenz, die gar mit dem Erlernen des Führerausweises assoziiert wird: Wer einmal fahren kann, die Prüfung be­ standen hat und dabei sogar rückwärts einpar­ ken konnte, kann es ein Leben lang. Doch ganz so einfach verhält es sich mit dem Feedback per se leider nicht. Im Folgenden möchte die Auto­ renschaft darlegen, weshalb es sich lohnt, einen

vertieften Blick auf diese Thematik zu werfen, was die neuere Forschung zum Thema Feedback bereithält und was konkret die «Dos» und «Don’ts» im beruflichen Alltag sind. 2. Feedback – Was genau ist das jetzt noch mal? Kommunikation ist ein zentrales Handwerks­ zeug für alle Gesundheitsprofessionen – sei es im Kontakt mit Patient*innen, Klient*innen, An­ gehörigen oder anderen Gesundheitsberufen. In diesem Kontext nimmt Feedback eine zentrale Rolle ein (Amstad et al., 2013; Nünning & Zie­ rold, 2011). Feedback wird alltagssprachlich häufig als Prozess von wechselseitigen Rück­ meldungen verstanden, verbunden mit der In­ tention, anderen etwas darüber zu sagen, wie ich sie sehe. Autor*innen aus dem gesundheits­ wissenschaftlich-klinischen Kontext bezeichnen Feedback als spezifische Information über einen Vergleich zwischen einer gezeigten Leistung und dem Standard, der geäussert wird, mit der Ab­ sicht, die Leistung dauerhaft zu verbessern (van de Ridder et al., 2008). Unabhängig von der ge­ nauen Definition ist Feedback eines der wirk­ samsten und am häufigsten angewendeten In­ strumente, um Lern- und Entwicklungsprozesse zu unterstützen (Thrien et al., 2020; van De Ridder, 2008), sei es im Kontext der Ausbildung oder während der beruflichen Tätigkeit im Rah­ men des lebenslangen Lernens. Ein Feedback besteht, wie die oben genannte Definition implizit voraussetzt, aus zwei Kom­ ponenten, nämlich dem Feedback-Geben und dem Feedback-Nehmen (Fabry, 2008). Und bei beiden Prozessen können eine Menge Fehler ge­ macht werden. So können sie – analog zu einem Uhrwerk – harmonisch ineinandergreifen, so dass ein wirklicher Austausch entsteht und ge­


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lernt wird bzw. das Potenzial für Weiterentwick­ lung entsteht, oder es kann disharmonisch ge­ geneinander gearbeitet werden, wodurch Missverständnisse entstehen («So habe ich das nicht gemeint»), Beziehungen geschädigt wer­ den («Von dir lasse ich mir schon gar nichts sa­ gen!») oder das Handeln in der Qualität nicht verbessert wird («Die hat keine Ahnung, ich ma­ che das so, wie ich das für richtig halte!»). In solch negativen Fällen bringt Feedback häufig nichts und wird von den Akteur*innen oft als Zeitverschwendung oder störendes Ritual wahr­ genommen, was sogar stimmt, wenn Feedback eben nicht nach den Regeln der Kunst und mit einer Sensibilität für die jeweiligen Umstände und Personen angewendet wird. Die weitver­ breitete Annahme, Feedback habe eine grund­ sätzlich positive Wirkung und könne praktisch keinen Schaden anrichten, wird, wie an den Beispielen oben schon ersichtlich war, auch von empirischen Studienergebnissen nicht ohne Weiteres gestützt (Veloski et al., 2006; Ivers et al., 2012) bzw. sogar aktiv in Frage gestellt. Während eine Person mit ihrem Feedback bei­ spielsweise einfach nur die eigene Wahrneh­ mung beschreiben möchte, empfindet die emp­ fangende Person dies vielleicht als Kritik, als dominanten Handlungsimperativ oder uner­ wünschten Verbesserungsvorschlag (Peters, Golz & Rapphold, 2021) und reagiert entsprechend mit Verteidigung, Rechtfertigung oder Gegenan­ griff.

angeht, und auch ein noch so gutes Feedback führt nicht langfristig zum Erfolg. In der Litera­ tur herrscht grosse Einigkeit darüber, dass sin­ guläre Feedback-Ereignisse nicht ausreichen, sondern es einer Feedback-Kultur bedarf, in deren Rahmen Feedback regelmässig und wie­ derholt gegeben und empfangen wird (Archer, 2010; Pelgrim et al., 2013). Aus all diesen Grün­ den ist es so wichtig, sich mit Feedback zu be­ schäftigen, und daher sind wir Autoren froh, dass Sie gerade diesen Artikel lesen.

Die Bandbreite, die Feedback grundsätzlich ha­ ben kann und wie es von den beteiligten Perso­ nen verstanden werden kann, ist gewaltig und hängt von vielen Kontextfaktoren ab. Dazu ge­ hören unter anderem die Quelle des Feedbacks, die Beziehung zwischen Feedbackempfangen­ den und -gebenden, der Inhalt des Feedbacks, der Zeitpunkt sowie die momentane innere Ver­ fassung der Feedback empfangenden Person, welche durch verschiedene emotionale, motiva­ tionale und kognitive Aspekte bestimmt ist (Thrien et al., 2020). Bei all diesen Komponenten ist man nicht von heute auf morgen ein Profi, was das Feedback

beobachteten praktischen Handlungen können sich die Beteiligten zwar oft auf eine halbwegs ähnliche Wahrnehmung einigen und darauf ba­ sierend das Feedback geben und empfangen, aber bei einer schwierigen Gesprächssituation, dem Umgang mit ethisch herausfordernden Wünschen von Patient*innen oder dem Zeitma­ nagement fehlen häufig Standards oder klare Anforderungen, weil die Situationen zu komplex und individuell sind und weil diesbezügliche Werthaltungen und Wahrnehmungen differie­ ren. Hier fehlt dann scheinbar die Grundlage für ein gutes Feedback. Gerade weil die Ist- und Sollwerte davon abhängig sind, wer sich in wel­

3. Und jetzt zur Umsetzung Um die oben genannten Hindernisse möglichst zu umgehen und Feedback wirklich effektiv zu nutzen, plädierten schon Marshall Rosenberg in seiner «Gewaltfreien Kommunikation» (Rosen­ berg, 2016) sowie Friedemann Schulz von Thun (Schulz von Thun, 1981) dafür, die verschiede­ nen Ebenen, die Feedback berührt, deutlich sichtbar zu trennen und die einzelnen Schritte transparent zu machen, zum Beispiel nach Ro­ senberg in (1) meine Beobachtung, (2) mein dabei erlebtes Gefühl, (3) mein Bedürfnis und (4) eine daraus abgeleitete Bitte. Zudem unterliegen die in der Definition von van de Ridder angesprochenen Ist- und Sollwerte, also die Beobachtungen auf der einen und die Bedürfnisse bzw. Wünsche oder Anforderungen auf der anderen Seite, häufig nicht einer objek­ tivierbaren Festlegung oder sind standardisiert, sondern variieren individuell und situativ. Bei


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chem Kontext begegnet, welche Eindrücke und Vorurteile sie voneinander haben, welche Be­ dürfnisse sie verspüren und was von diesen viel­ fältigen Informationen sie sich eigentlich ge­ genseitig mitteilen (Fengler, 2004), muss der Fokus des Feedbacks klar und transparent sein. Wie an den vielen unscharfen Variablen zu Be­ ginn dieses Satzes zu erkennen ist, ist dies sehr heterogen und nur schwer generalisierbar. Den­ noch müssen die im Feedbackprozess einbezo­ genen Personen versuchen, so gut wie möglich den Rahmen, den Fokus und das Ziel zu klären, bevor das Feedback selber angegangen wird. Je häufiger dies geschieht und je mehr eine Feed­ backkultur mit klaren Regeln zum Tragen kommt, umso vertrauter ist dies für alle Betei­ ligten und umso weniger Zeit muss auf den Pro­ log bzw. die Rahmung des Feedbacks verwendet werden. Abgesehen davon muss die Beziehung der beteiligten Personen stabil, respektvoll und belastbar sein – und da kommen wir direkt zum nächsten Problem: Die Beziehung ist – noch mehr als die oben ge­ nannten Rahmenbedingungen und der Fokus – die Grundlage für ein gutes Feedback. Menschen werden nicht gerne von äusseren Quellen be­ wertet und gerade negative Äusserungen bzw. Kritik werden häufig als Angriff auf die eigene Person bzw. die eigene Gruppe und als Gefahr des Gesichtsverlusts wahrgenommen (Goffman, 1967). Negative Aspekte eines Feedbacks wer­ den häufig auf die eigene Persönlichkeit und das Selbstbild bezogen, wenn das Feedback nicht professionell vermittelt wird (Poole et al., 2013). Und selbst dann besteht die Gefahr immer noch, da viele Menschen nicht gewohnt sind, konst­ ruktiv und prospektiv mit kritischen Anmerkun­ gen zur eigenen Person umzugehen. Die Re­ aktion auf das Feedback besteht dann häufig in einer Form der kommunikativen Abwehr ­(Semmer/Jacobshagen, 2010), zum Beispiel ein Gegenangriff auf die Feedback gebende Person («du hast das auch schon mal so gemacht»), die Situation («das ging da einfach nicht anders») oder den Feedbackgegenstand generell («als ob das jetzt so wichtig ist») oder auch in einer Form der eigenen Aufwertung («das hat bisher so im­ mer gut geklappt»). In all den skizzierten Fällen geht es nicht mehr um den Inhalt oder darum, ob das Handeln in Zukunft geändert werden könnte, sondern nur noch um Gesichtswahrung, Emotionen, den Umgang mit «Angriffen» und das Ausbalancieren der Beziehung. Vereinfacht gesagt wird in Anlehnung an das Eisbergmodell (Gerrig/Zimbardo, 2008) nur noch über die Form

gesprochen, aber nicht mehr über den Inhalt. Das Feedback hat sein Ziel nicht erreicht und kann sogar künftige Feedbacks negativ rahmen oder verhindern. Studien haben gezeigt, dass die Quelle des Feed­ backs im Kontext der Beziehung ein entschei­ dender Aspekt dafür ist, ob das Feedback ange­ nommen und auch umgesetzt wird (van de Ridder, 2008). Aspekte wie die Kompetenz des Feedbackgebers, Glaubwürdigkeit als auch ein respektvoller Umgang spielen hier eine grosse Rolle (Veloski et al., 2006; Bing-You et al., 1997). Daher ist es essenziell und nicht nur optional, in Anlehnung an den Leitspruch der Themenzent­ rierten Interaktion «Störungen haben Vorrang» (Schneider-Landolf et al., 2013) eine gute Bezie­ hung zwischen den Gesprächspartnern eines Feedbacks zu etablieren. Ist diese nicht vorhan­ den, muss zunächst daran gearbeitet, andere Gesprächskonstellationen gesucht oder das Feedback vorerst verschoben werden.

4. Dos & Don’ts Zusammengefasst lässt sich sagen, dass zu­ nächst eine funktionierende Beziehung gegeben sein muss. Entweder man stellt entsprechende Feedback-Partner danach zusammen oder eta­ bliert gute Beziehungen, zum Beispiel über Teambuilding-Massnahmen, ein längeres Vor­ stellen oder vertrauensvolle Gespräche über auch persönliche Themen oder Berufserfahrun­ gen. Anschliessend muss der Rahmen des Feed­ backs klar abgesteckt werden: wann (Zeitpunkt, einmalig oder regelmässig) wo (Vermeidung von Störungen und Zu­ schauenden) Fokus (z. B. Gesprächsführung, Orientierung an Vorgaben, Umsetzung von Handlungen) zeitliche Dauer Interaktivität (Fragen, anschliessende Diskus­ sion oder Gegen-Feedback erwünscht?)


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Es muss nicht immer das zeitlich längste Feed­ back in einem einzelnen Raum zu jeder vollen Stunde – um etwas zu polemisieren – die beste Variante sein. Angelehnt an Lehrmethoden wie den aus der Medizin stammenden «One Minute Preceptor» (Furney et al., 2001; Neher et al., 1992) kann ein einminütiges, klar strukturiertes Gespräch nach einem Patient*innenkontakt eine hervorragende Feedbacksituation sein, wenn in die Technik vorher eingeführt wurde und sie in regelmässigen Abständen umgesetzt wird. Hierzu nutzt der «One Minute Preceptor» fol­ gende fünf Phasen:

1) 2) 3) 4) 5)

Verlange Festlegung auf Diagnose/Aussage Fordere unterstützende Belege Verstärke das richtige Verhalten Korrigiere Fehler und Versäumnisse Lehre generelle Prinzipien

Auch wenn dieses Modell keine reine Feedback­ technik ist und mit Schritt 5 leicht über eine normale Rückmeldung hinausgeht, so besteht doch der Kern mit den Schritten 3 und 4 aus den zentralen Elementen des Feedbacks und bettet sie darüber hinaus in ein interaktives Konstrukt ein. Die Methode ist sicherlich nicht für alle The­ men, Gesprächssituationen oder Personen ge­ eignet und bei kommunikativen oder ethischen Themen weniger zu empfehlen, aber gerade für praktische kleine Alltagshandlungen eine her­ vorragende Methode, Feedback strukturell im Arbeitskontext zu verankern. Schliesslich sind noch einige allgemeine sprach­ liche und strukturelle Prinzipien für eine erfolg­ reiche Feedbackumsetzung zu empfehlen (Thrien, 2018):

1) D irekte Ansprache: Das Feedback niemals vor anderen geben, da dort Beziehungen und Gesichtswahrung noch relevanter wer­ den. Im Idealfall die Ich-Form («Ich habe wahrgenommen, dass …») wählen. 2) K onkrete Beispiele: Nicht Ungefähres oder Globales beschreiben, sondern auf konkrete Beobachtungen abzielen. 3) Subjektive Sichtweisen: In Anlehnung an Rosenberg und Schulz von Thun sowie auf­ bauend auf den eigenen Beobachtungen: Gefühle, Bedürfnisse und Bitten formulie­ ren. 4) Wertefreiheit: Die Beobachtungen nicht direkt bewerten («Das war zu hektisch!»), son­ dern die Beobachtungen beschreiben (siehe 2) und anschliessend darauf aufbauend die ei­ gene Wahrnehmung schildern (siehe 3). 5) P ositive und negative Aspekte benennen: Beide Seiten müssen im Feedback berück­ sichtigt werden, nicht einseitig nur Positives oder nur Negatives erwähnen. 6) Umfang begrenzen: Die Feedback empfan­ gene Person kann sich nicht alles merken und bearbeiten. Begrenzen Sie das Feedback auf maximal 3 positive und 3 negative Aspekte. 7) Mit positivem Aspekt beginnen: Dies löst die Anspannung zum Beginn des Feedbacks und baut idealerweise die Abwehrhaltung ab. 8) Auf veränderbares Verhalten beziehen: Nicht etwas anmerken, was nicht direkt ge­ ändert werden kann (z. B. erröten, schwitzen, stottern). 9) Feedback als Angebot an die Empfängerin oder den Empfänger: Eine Ablehnung ein­ zelner Elemente des Feedbacks ist (abge­ sehen von grob fahrlässigem Verhalten) ­legitim. Feedback ist ein Angebot zur Weite­ rentwicklung, kein Zwang. 10) Das Feedback an die emotionale Situation der Empfängerin oder des Empfängers anpassen: Die Feedback gebende Person sollte schauen, ob das Gegenüber gerade in der Lage ist, Feedback zu empfangen und zu ver­ arbeiten. Nach belastenden Situationen sollte davon abgesehen werden. Auch die Feedback empfangende Person kann es aktiv ablehnen, wenn sie sich dazu gerade nicht in der Lage fühlt 11) Vergewisserung einholen, dass das Feedback korrekt verstanden wurde: Egal wie gut es formuliert wurde, Missverständnisse sind beim Feedback immer möglich. Daher sind Nachfragen zur Verständnissicherung (am besten in Form von offenen Fragen) hilfreich.


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12) N icht vergleichen: Das Beobachtete nicht mit anderen Personen vergleichen. Damit begibt sich das Gespräch schnell auf die Be­ ziehungsebene und es fördert lediglich die Abwehrhaltung.

Die Autoren Dr. phil. Tim Peters, MME Wissenschaftlicher Mitarbeiter AG Allgemein- und Familienmedizin Medizinische Fakultät OWL Universität Bielefeld tim.peters@uni-bielefeld.de

Christoph Golz, RN, MScN Gesellschafter ProfessionUP GmbH Co-Leiter Innovationsfeld Gesundheitsversorgung, Departement Gesundheit, Berner Fachhochschule christoph.golz@professionup.ch

Benjamin D. Rapphold, RN, MScN, MME Gesellschafter ProfessionUP GmbH Dozent Bachelor of Science in Pflege, Departement Gesundheit, Berner Fachhochschule Pflegeexperte, Spital STS AG, benjamindavid.rapphold@professionup.ch

Korrespondenzadresse: Dr. phil. Tim Peters Wissenschaftlicher Mitarbeiter AG Allgemein- und Familienmedizin Medizinische Fakultät OWL Universität Bielefeld tim.peters@uni-bielefeld.de Tel: +49 (0)521 / 106 67 431

Schliesslich sollte die Feedback empfangende Person zunächst nur gut zuhören, nicht disku­ tieren, sich ggf. Notizen machen und erst im Anschluss (wenn nötig) Kommentare äussern oder Nachfragen stellen. Feedback sollte nicht in Form einer Diskussion stattfinden, da sonst die Gefahr für Kämpfe auf der Beziehungsebene und um Gesichtswahrung sehr gross ist. Wenn eine Interaktivität stattfinden soll, dann struk­ turiert wie beispielsweise im «One Minute Pre­ ceptor». Wenn Sie all dies berücksichtigen und in Ihrem Arbeitskontext umsetzen können, steht einem erfolgreichen, konstruktiven Feedback nichts mehr im Wege. Wir wünschen viel Erfolg und Freude dabei! Literaturverzeichnis auf www.dentalhygienists.swiss


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WISSENSCHAF T

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Fallpräsentation Therapie einer generalisierten Parodontitis

Desideria Loria

Anfangsbefunde

Studierende DH HF Bern

1. Anamnesen Die Patientin, 34-jährig, stellte sich im Septem­ ber 2020 in der Ausbildungsklinik medi in Bern vor. Sie war 2016 zuletzt beim Zahnarzt und bei der Dentalhygienikerin. Ihr wurde dort bereits mitgeteilt, dass sie an Parodontitis erkrankt ist. Da die Patientin sich die dentalhygienische Be­ handlung in der Privatpraxis nicht leisten konnte, vergingen weitere vier Jahre ohne parodontale Betreuung. 1.1. Medizinische Anamnese Die Patientin leidet seit ungefähr zehn Jahren an Depressionen, die mit dem Medikament Flu­ oxetin behandelt werden. Als Nebenwirkung ist Mundtrockenheit zu erwarten. Zudem nimmt sie Vitamin-D-Tropfen ein. Seit einigen Jahren trägt die Patientin die Hormonspirale Mirena. Gele­ gentlich raucht sie eine Zigarette. 1.2. Soziale Anamnese und Hauptanliegen Beim Gespräch erzählte die 34-Jährige, dass ihre Zwillingsschwester und ihr Partner ebenfalls an Parodontitis leiden. Ursprünglich kommt sie aus Italien und ist vor rund zehn Jahren in die Schweiz gezogen. Sie versucht, mit dem Rau­ chen ganz aufzuhören, und ihr Hauptanliegen ist die Behandlung der Parodontitis und der Er­ halt ihrer Zähne, da sie bemerkt hat, dass ein­ zelne Zähne eine erhöhte Beweglichkeit aufwei­ sen.

2. Befunde

Abb. 1

Abb. 2

Abb. 3


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Abb. 4

Abb. 5

2.1. Extra- und intraoraler Befund Der extraorale Befund zeigte Piercings an der Nase und in der Mitte der Unterlippe. Im intra­ oralen Befund war ein weiteres Piercing in der Zunge zu erkennen. Weiter zeigt die Patientin eine Lingua plicata (Abb. 3) und eine leichte Li­ nea alba buccalis bilateral. 2.2. Parodontale Befunde Der Parodontalstatus zeigte generalisierte er­ höhte Sondierungswerte bis maximal 9 mm. Der BOP war bei 85 % der Stellen positiv. Die Molaren weisen Furkationsinvolvierungen auf, im Oberkiefer vorwiegend Grad II und im Unter­ kiefer mehrheitlich Grad I. Zudem wurde an mehreren Zähnen eine erhöhte Beweglichkeit Grad I und Grad ll im Parodontalstatus notiert (Abb. 6 und 7). Der Plaque-Index (O’Leary et al. 1972) lag bei 90 %. Beim Zahn 41 trat Pus aus der parodontalen ­Tasche aus.

Abb. 6: Parodontalstatus Anfangsbefund Oberkiefer

2.3. Parodontale Diagnose Klassifizierung: Generalisierte Parodontitis Sta­ dium III, Grad C, mit Furkationsinvolvierung und modifizierenden Faktoren Rauchen und Trauma durch Piercings. Ein eventueller genetischer Ein­ fluss wurde nicht abgeklärt. Alte Klassifizierung nach Armitage 1999: Chro­ nisch generalisierte schwere Parodontitis mit Furkationsinvolvierung und modifizierenden Faktoren: Rauchen und Trauma durch Piercings. 2.4. Dentaler Befund Alle Zähne waren CO2-positiv und es sind keine Füllungen vorhanden. Die Patientin klagte über Schmerzen beim 41, der elongiert war (Abb.11). Bei 24 und 25 liegt ein Kreuzbiss vor (Abb. 5). An diversen Zähnen sind kariöse Initialläsionen ­vorhanden.

Abb. 7: Parodontalstatus Anfangsbefund Unterkiefer


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3. Radiologischer Befund Auf den Röntgenaufnahmen zeigte sich ein ge­ neralisierter horizontaler Knochenverlust mit lokalisierten vertikalen Einbrüchen (Abb. 8 – 12). Beim Zahn 41 ist ein massiver Knochendefekt zu sehen (Abb.11).

Abb. 8

Abb. 9

Abb. 10

Abb. 11

Therapieschritte 4. Behandlungsablauf / SP 4.1. Systemische Phase Raucherintervention und Planung der Kosten.

Abb. 12: OPT (Nasen- und Lippenpiercing konnten nicht entfernt werden)

4.2. Hygienephase Die Lippen- und Zungenpiercings wurden entfernt. Es folgten Mundhygiene-Instruktion (O’Leary) und -Motivation, Extraktionen 18/48 und 28/38, Deep-Scaling und Wurzelglätten unter Lokalan­ ästhesie, Schmelzpolitur, Fluoridierung. Mundhygieneprogramm: 2x täglich mit elektrischer Schallzahnbürste ­reinigen 1x täglich abends mit IDBs reinigen Zahnpasta: 1 400 ppm AmF und 3500 ppm Zinnchlorid Spülung: 125 ppm AmF und 125 ppm SnF2 Fluorid: 1x wöchentlich Fluoridgelée mit 12 500 ppm AmF und NaF Der Verlauf der Plaquekontrolle entwickelte sich folgendermassen: O’Leary von 74% und bei einer weiteren Kontrolle bei 54%.


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Abb. 13:

4.3. Rekonstruktive Phase Splint-Schienung von 43-33 (Abb. 13 und 14), später bei Devitalität von 41: Extraktion/Ampu­ tation der Wurzel.

Unterkieferfront mit Splint-Schienung von bukkal

Schlussbefunde/Resultate Abb. 14:

5. Reevaluation/weitere Therapieschritte (Chirurgische Phase)/Erhaltungsphase (Recall) Nach zehn Wochen kam die Patientin in die ­Klinik für die Reevaluation. Es wurde ein Paro­ dontalstatus (Abb. 15) aufgenommen und ein Einzelzahnröntgen des Zahnes 41 erstellt (Abb. 16). Auf dem Parodontalstatus (Abb. 15) ist eine ge­ nerelle Verbesserung zu erkennen. Der BOP ist auf 27 % gesunken. An diversen Zähnen zeigen sich noch Sondierungstiefen von ≥ 6mm, vor­ wiegend im Unterkiefer. An besagten Stellen wurde reinstrumentiert und mit Povidon-Iod gespült. Die Mundhygiene wurde reinstruiert. In Absprache mit der behandelnden Zahnärztin wird in drei Monaten erneut eine Reevaluation durchgeführt. Danach wird entschieden, ob im Unterkiefer am 43 eine Lappenoperation durch­ geführt wird. Zudem wird beim Zahn 41 eine Wurzelamputation durchgeführt, da die Sondie­ rungswerte zugenommen haben. Auch tritt im­ mer noch Pus aus der Tasche. Der Zahn ist vital und hypersensibel. Die Patientin wird weiter instruiert und moti­ viert für eine optimale Mundhygiene zu Hause. Das gemeinsame Ziel ist ein BOP-Wert von < 10 %.

Unterkieferfront mit Splint-Schienung von lingual

Abb. 15a: Parodontalstatus Reevaluation OK

Abbildung 15a

Abb. 16

Abb. 15b: Parodontalstatus Reevaluation UK


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Diskussion

Abb. 17: Extrahierter Weisheitszahn mit Zahnstein und Veränderung der Zahnwurzel

Der Patientin fiel es nicht leicht, die empfohle­ nen Mundhygiene-Massnahmen umzusetzen und dementsprechend die parodontalen Patho­ gene in der Heilungsphase adäquat zu reduzie­ ren. Dies resultierte wie erwartet in einem O’Leary, der nicht mit parodontaler Stabilität vereinbar ist. Weitere Mundhygiene-Massnah­ men wurden vereinbart. Der Partner der Patientin und ihre Zwillings­ schwester seien ebenfalls von Parodontitis be­ troffen. Aufgrund dieser Aussage wurde emp­ fohlen, dass sich die beiden ebenfalls vorstellen, um sich einer Behandlung zu unterziehen. In der Hygienephase, nach dem Extrahieren der vier Weisheitszähne ist folgendes aufgefallen (Abb. 17 bis 19): Die Zähne liessen sich sehr leicht entfernen. Nach dem Reinigen der Zähne zeigte sich, dass die Oberfläche der Zahnwur­ zeln anders beschaffen war als normalerweise erwartet. Makroskopisch scheinen grosse Areale der Wurzeln von Schmelz bedeckt zu sein. Da sich über Schmelz kein funktionales Desmodont aufbaut, ist einerseits der geringe Widerstand bei der Extraktion erklärbar, andererseits liegt die Vermutung nahe, dass auch andere Wurzeln betroffen sind und dass diese Situation den Verlauf der Parodontitis modifiziert hat. Dies kann erst bei eventuellen künftigen Lappen­ operationen oder Extraktionen verifiziert wer­ den, da sich auch die Weisheitszähne radio­ logisch unauffällig zeigten (Abb.12).

Die Autorin Desideria Loria 2017 Abschluss der Lehre als Dentalassistentin EFZ an der Be­ rufsschule Aarau. Sie arbeitete zwei weitere Jahre in Privat­ praxen, absolvierte die Weiterbildung als Lehrlingsausbildnerin und engagierte sich im Schweizerischen Berufsverband der Dentalassistentinnen SVDA. Im September 2019 begann sie nach dem Aufnahmeverfahren ihr Studium als Dentalhygienikerin HF am medi | ­Zentrum für medizinische Bildung in Bern. Sie befindet sich aktuell im fünften Semester. Korrespondenzadresse: Desideria Loria Busswilstrasse 30 3250 Lyss BE desideria.loria@medibern.ch

Abb. 18: Extrahierter Weisheitszahn mit wenig Zahnstein und Veränderung der Zahnwurzel

Abb. 19: Extrahierter Weisheitszahn mit Zahnstein und Überresten von Alveolarknochen

Das Fluoxetin, ein selektiver Serotonin-Wieder­ aufnahme-Hemmer, hat ein prinzipiell entzün­ dungshemmendes und immunmodulierendes Potenzial. Trotz dieses potenziell positiven ­Effekts liegen im Zusammenhang mit der Ver­ änderung des parodontalen Attachmentlevels verschiedene Daten vor. In Versuchen, in denen bei Ratten mit Ligaturen experimentelle Paro­ dontitis erzeugt wurde und sie zusätzlich Stress ausgesetzt wurden, hatten diejenigen Tiere am wenigsten Knochenabbau, die während dieser Zeit Fluoxetin bekamen. Beim Menschen wurde eine schützende Wirkung des Medikaments ge­ gen Parodontitis in einigen Fallstudien nachge­ wiesen. Es wurden aber auch Arbeiten publiziert, in denen diese positive Wirkung nicht gezeigt werden konnte. Die Autoren dieser Studien ­wiesen deutlich darauf hin, dass depressive ­Pa­tient*innen genau und regelmässig reevaluiert werden müssen.


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GABA Events: «Oral Care & Cocktails» feiert grosses Wiedersehen Die erfolgreiche Fortbildungsreihe für Dentalhygieniker*innen «Oral Care & Cock­ tails» feierte dieses Jahr ihr fünfjähriges Ju­ biläum. Aber dieser Geburtstag war nur ein Anlass zum Feiern. Denn die dazugehörigen Veranstaltungen waren die ersten Events der GABA Schweiz AG, welche nach dem Lock­ down mit einem Live-Publikum abgehalten werden konnten und somit war die Freude bei allen Beteiligten umso grösser.

nie Sadfi-Laplante). Aber auch die anderen drei Events in Lugano, Luzern und St. Gallen wurden in stimmungsvollem Ambiente ab­ gehalten. Hier fanden sich die Gäste im ­Restaurant «Seven Lugano», im Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) sowie im ­Hotel Walhalla in St. Gallen ein. Alle Ver­­an­ staltungen wurden, wie schon in der Ver­ gangenheit, gut angenommen und die Teil­ neh­mer*innen erschienen zahlreich.

Jubiläumsrundfahrt auf dem Genfersee Den besonderen Auftakt zu den Jubiläums­ veranstaltungen und somit auch zum ersten grossen Wiedersehen bildete am 24. August der Event in Lausanne. Hierfür wurde eigens das Schiff «Henry-Dunant» angemietet, das die Gäste auf eine Fahrt über den Genfersee mitnahm. Diese Veranstaltung fand in Koope­ ration mit dem Fortbildungsinstitut «Hygié­ niste Léman Formation» statt (gegründet von Marie Claude Beaudoin Ekstrand und Stépha­

Vorträge, Austausch und Würdigung von Engagement Auf den vier diesjährigen «Oral Care & Cock­ tails» Events vertieften die Teilnehmer*innen beim Vortrag «Die GABA Sprechstunde: Dis­ kussionen im Praxisalltag – Fluoride und mehr» ihr Wissen. In Lugano konnte für die italienischsprachige Ausführung die Dental­ hygienikerin und Ausbilderin Bettina Robbi­ ani als Referentin gewonnen werden, bei den deutsch- und französischsprachigen Ver­

GABA Cocktails zur Happy Hour. Bildrechte: GABA

anstaltungen führte Christian Schmidt, ­Education Manager (GABA Schweiz AG), durch den Abend. Für alle Teilnehmer*innen wurde ein Weiterbildungszertifikat ausge­ stellt. Nach dem Vortrag hatten die Gäste bei der Happy Hour die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Dazu wurden die beliebten GABA Cocktails in den Farben der GABA Marken und ein Apéro serviert. Der Abend der Auftaktveran­ staltung war zudem von einer Preisverlei­ hung gekrönt: Rita Conde und Samir Noury wurden für ihren Einsatz für die Mundge­ sundheit, den sie in Marokko mit der Wohl­ tätigkeitsorganisation «Swiss Carrefour Santé» leisten, ausgezeichnet. Die GABA Schweiz AG bedankt sich bei allen Teilnehmer*innen für das rege Interesse an den Events sowie für den spannenden Aus­ tausch und freut sich bereits auf die Veran­ staltungen im nächsten Jahr.

Blick von der «Henry-Dunant» bei der Auftaktveranstaltung in Lausanne am 24.08. Bildrechte: GABA

Kontakt: GABA Schweiz AG CH-4106 Therwil Tel.: +41 61 415 60 60 info@gaba.com www.colgateprofessional.ch www.gaba-events.ch


NOTIZEN

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DIMENSIONS 4 2021 | NOTIZEN

Produkte TRISA Interdentalbürsten Neu im TRISA Sortiment findet sich eine nachhaltige Interdentalbürste mit einem ergonomischen Griff aus FSC-zertifiziertem Schwei­ zer Buchenholz. Diese um­ weltfreundliche Ergänzung für die tägliche Zahnpflege wird in einer wiederver­ schliessbaren Verpackung mit einem Blister aus 100 % rezyklierter PET-Folie ange­ boten. Mit dem umfassen­ den TRISA Interdentalbürs­ ten-Sortiment lassen sich schwer zugängliche Interdentalräume effektiv reinigen. Dank des beschichteten Drahtes ist das Putzen für den Zahnschmelz besonders schonend. Die weichen Borsten in der Einführungszone sorgen für aus­ser­ gewöhnlichen Anwendungskomfort.

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Entspannter arbeiten mit swiss ergo glasses Verspannungen und Schmerzen sind, bedingt durch die oft ungünstige Körperhaltung, für Dentalhygieniker*innen keine Seltenheit. Von swiss ergo glasses wurde eine Brille entwickelt, die eine ergonomische Arbeitshaltung ermög­ licht. Swiss ergo glasses verbindet die Vorteile einer herkömmlichen Schutzbrille (Schutz der Augen, realitätsgetreue Grössenverhältnisse) und ermöglicht gleichzeitig eine aufrechte Sitz­ position. Die speziellen Gläser leiten dank inte­ grierter Prismentechnologie den Blick so um, dass automatisch eine natürliche Nackenhal­ tung möglich ist. Die Brille ist mit einem Licht­ system ergänzbar. Kontakt/Flyer bestellen: swissergoglasses@gmail.com

Marlis Donati Dipl. Dental­hygienikerin HF Basel


VERBAND

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DIMENSIONS 4 2021 | VERBAND

Neu diplomierte ­Dentalhygieniker*innen medi | Zentrum für medizinische Bildung Bern, Bildungsgang Dentalhygiene HF Alle waren glücklich! Am 30. September konnte dank 3G-zertifizierten Gästen, Mitarbeitenden und Studierenden die Diplomfeier im gewohnten Rahmen stattfinden. Das Publikum wurde von Frau Dr. Petra Hofmän­ ner, Leiterin Bildungsgang Dentalhygiene, herz­ lich begrüsst. Anschliessend wurde eine Zeitreise durch die letzten drei Jahre der Klasse durch ei­

nen Diplomanden herzerfrischend vorgetragen. In der darauffolgenden Festrede von Frau Ariane Bernasconi, Fachlehrperson Bildungsgang Den­ talhygiene, wurden die verschiedenen und oft­ mals unterschätzen Facetten des Dentalhygie­ neberufes dargelegt. Ebenfalls ging sie auf die Wichtigkeit von Beziehungen im privaten sowie beruflichen Leben ein. Die Grussadressen kamen von Conny Schwiete im Namen von Swiss Dental Hygienists und Dr. D ­ ominik Hofer im Auftrag der Schweizerischen Gesellschaft für Parodontologie. Dr. Christoph ­Epting als Vertreter der Schweizerischen Zahn­ ärzte-Gesellschaft SSO überreichte einen Preis an Frau Livia Rohrbach für das beste Resultat im gesamten Diplomexamen. Frau Sabine Hofmann, Leiterin Marketing der Firma Deppeler SA, durfte ebenfalls mit einem Preis Frau Livia Rohrbach für die beste Leistung in der klinischen Abschluss­ prüfung auszeichnen. Ein Musikduo verzauberte mit Gitarre und Ge­ sang die Gäste, mit dem Song von Züri West «Einisch fingts Glück eim» klang die Feier aus.

Careum – Höhere Fachschule Dentalhygiene, Zürich Am 16. März 2021 feierten wir mit unseren Absolvent*innen des Bildungsganges H18 Dental­ hygiene ihren Abschluss erstmals mit einer digita­ len Diplomfeier. Aufgrund der Corona-Bestimmun­ gen im März war eine Versammlung vor Ort leider nicht möglich. Trotz allem haben wir uns alle enorm gefreut, dass wir zumindest in diesem Rah­ men unsere Studierenden feiern und sie beglück­ wünschen konnten. Im Vorfeld erhielten alle Diplomand*innen ein Apéro-Paket mit verschiedenen Gadgets, Snacks und einem Prosecco zum Anstossen. Eröffnet wurde die Diplomfeier durch die musikalische Be­ gleitung von Rachel Carmen. Sie spielte über Zoom ein kleines, feines Wohnzimmerkonzert. Ruth

Aeberhard, Bereichsleiterin der Höheren Fach­ schulen, und Sandra Augustin-Wolf, Bildungs­ gangleiterin HF Dentalhygiene, begrüssten alle Absolvent*innen und gratulierten ihnen zu ihrem erfolgreich bestandenen und abgeschlossenen Studium. Sie dürfen sich ab jetzt offiziell «diplo­ mierte Dentalhygieniker*innen HF» nennen. Nach dem offiziellen Teil konnten die Diplomand*innen und die pädagogischen Mitarbeitenden digital anstossen und sich Anekdoten, Pannen und ­ ­Kurioses aus der Zeit der Ausbildung erzählen. Der Lehrkörper der HF Dentalhygiene möchte­ allen Diplomand*innen zu ihrem erfolgreichen Abschluss gratulieren und wünscht ihnen viel Freude, Erfolg und Leidenschaft für ihre berufliche Zukunft.


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DIMENSIONS 4 2021 | VERBAND

École supérieure d’hygiénistes dentaires ESHYD, Genf Die École Supérieure d’Hygiénistes Dentaires in Genf freut sich, dieses Jahr 21 Dentalhygieniker*­ innen ihr Diplom überreichen zu dürfen. Der ­diesjährige Jahrgang war infolge der Corona-­ Pandemie mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, die jedoch von allen mit Bravour gemeistert wurden. Die Studierenden durchleb­ ten Zeiten des Zweifelns und der Ungewissheit, und doch durften sie ihr Ziel nie aus den Augen verlieren. Mit viel Ausdauer und Hartnäckigkeit gelang es ihnen, ihre Ausbildung erfolgreich ab­ zuschliessen. Am 2. Juli wurde ihnen bei der Ab­ schlussfeier ihr Diplom überreicht – ihre Familien, Angehörigen und Freund*innen durften leider nicht mit dabei sein. Die Absolvent*innen hätten mehr Anerkennung verdient. Wir wünschen ihnen von Herzen, dass sie diese Anerkennung in der praktischen Berufsausübung und im Umgang mit den Patient*innen erfahren werden. An dieser Stelle möchte sich das gesamte Team der höhe­

ren Fachschule bei seinen Partner*innen, darun­ ter der Berufsverband Swiss Dental Hygienists, bedanken. Und vor allem: Herzlichen Glück­ wunsch an unsere neuen Kolleg*innen, dipl. Dentalhygieniker*innen HF – bravo an alle! Daniel Piguet, Direktor

Prophylaxe Zentrum Zürich PZZ, Dentalhygieneschule HF Am 10. September 2021 konnten elf Student*innen des Prophylaxe Zentrums Zürich ihre Diplomie­ rung feiern. Die Schulleiterin, Claudia Altorfer, begrüsste die geladenen Gäste und führte durch die Feier. Die Festrede wurde von Monika Dodes gehalten, wel­ che die Student*innen während eines halben Jahres interimsmässig als Klassencoach betreute. Sie zeigte auf einprägsame Weise, welche Fähig­ keiten die Student*innen in den letzten drei Jah­ ren erworben haben. Conny Schwiete, die Präsidentin von Swiss Dental Hygienists, überbrachte ihre Grussbotschaft und hiess die neuen Berufskolleg*innen in der Ar­ beitswelt willkommen. Die Diplomzeugnisübergabe wurde zusammen mit der traditionellen Rede des Klassencoachs zelebriert. Marianne Sury fand dabei zu allen Diplomand*innen individuelle Worte, um ihre persönlichen Eigenschaften hervorzuheben. Als Abschluss der Feier genossen die Anwesenden einen fotografischen Rückblick der letzten drei Ausbildungsjahre. Neben den Zeugnissen durften die Diplomand*innen auch ein grosszügiges Ge­ schenk der Firma Profimed entgegennehmen. Die Feier und der Apéro wurden musikalisch von der Sängerin Edyta Fatkic und dem Pianisten Luca

Fäh begleitet, welche mit ihrer Darbietung ein­ mal mehr überzeugten. Beim gemeinsamen Apéro im Freien konnte mit den Angehörigen, dem Team vom Prophylaxe Zentrum Zürich und dem Zahnmedizinischen Zentrum Zürich Nord auf den erfolgreichen Ab­ schluss angestossen werden. Das ganze Ausbildungsteam wünscht den frisch diplomierten Dentalhygieniker*innen auf ihrem beruflichen Weg viel Freude und Erfolg.


VERBAND

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DIMENSIONS 4 2021 | VERBAND

GetTogether Weiterbildungs-Programm Freitag, 18. März 2022 Solothurn

08.30 Uhr

Registrierung

08.30 – 09.30 Uhr

Begrüssungskaffee

09.30– 09.40 Uhr

Begrüssung durch Präsidentin

Zentralpräsidentin Conny Schwiete

09.40 – 10.15 Uhr

«Weil es nicht sagbar ist?» Der Mund als Ort von Traumatisierungen

Psychologin Dr. phil. Christa Hanetseder

10.15 – 10.50 Uhr

Anorexie, Bulimie, Übergewicht Stressfaktoren für Körper und Mund?

Vanessa Brancato Ernährungsberaterin FH

10.50 – 11.25 Uhr

Therapiekonzepte bei Essstörungen

PD Dr. med. dent. Alexis Ionnaidis

11.25 – 12.25 Uhr

Mittagspause

11.25 – 12.05 Uhr

Entzündliche Faktoren Parodontitis und Ernährung

Prof. Dr Jacques Schrenzel

12.25 – 13.05 Uhr

Parodontitis und Ernährung

PD Dr. Christian Tennert

13.05 – 13.15 Uhr

DH des Jahres

Dipl. DH HF, RDH Barbara Blaser

13.15 – 13.50 Uhr

Wie is(s)t die Jugend heute?

Ronia Schiftan, MSc Angewandte Psychologie, Ernährungspsychologin ZEP

13.50 – 14.20 Uhr

Säuren-Basenhaushalt

Eidg. dipl. Naturheilpraktikerin TEN Ruth Hess

14.20 – 15.10 Uhr

Kaffeepause

15.10 – 15.45 Uhr

Superfood, Probiotics, Nahrungsergänzung

PhD Simon Reboh

15.45 – 16.20 Uhr

Erosive Getränke – neuste Erkenntnisse

PD Dr. med. dent. Florian Just Wegehaupt

16.20 – 16.25 Uhr

Schlusswort

Zentralpräsidentin Conny Schwiete

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EMOFORM® Youngstars Une protection complète pour les dentitions mixtes à partir de 6 ans (1000 ppm F -). C’est chez les 6-12 ans que le risque de carie est le plus élevé car les dents qui percent n’ont pas encore terminé de durcir, l’autonettoyage physiologique est encore insuffisant et les dents de lait cariées constituent un réservoir de bactéries cariogènes.

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Kompromisslos alles im Blick Zahnmedizin ist Präzisionsarbeit, nur ein uneingeschränkter, störungsfreier Blick auf das Behandlungsfeld garantiert dabei optimale Ergebnisse. Die neu vorgestellte Winkel­stück-Linie Nova aus dem Hause Bien-Air Dental vergrössert das Sichtfeld und erleichtert den Zugang selbst zu den hintersten Teilen der Mundhöhle. Die Herstellung aus rostfreiem Stahl macht Nova zum leichtesten Winkelstück der ge­ samten Produktreihe. Beim täglichen Ge­ brauch profitieren Behandler von der ver­ besserten Ergonomie und der reduzierten Handgelenksbeanspruchung. Gleichzeitig verringert die Materialwahl den Verschleiss des Winkelstücks und macht es viermal

stossresistenter. Um die Reibung so gering wie möglich zu halten, wurden die CylcroVerzahnungen optimiert. Die Ausstattung des Spannsystems mit einer neuen PVDBeschichtung verbessert die Zuverlässigkeit des Öffnungs- und Schliessmechanismus und erhöht so die Lebensdauer.

kontaminationen erheblich reduziert. Die in den thermisch isolierten KeramikDruckknopf des Nova-Kopfes integrierte, patentierte Erhitzungsbegrenzungstech­ nologie «Cool Touch+» verhindert jeglichen Wärmestau und reduziert die Verbren­ nungsgefahr der Patienten.

Mehr Zuverlässigkeit und Sicherheit Das eingebaute Rückschlagventil verrin­ gert den Rückfluss von Flüssigkeiten aus der Mundhöhle in die Schläuche der Dentaleinheit. Zudem minimiert der ­ Schutzmechanismus «Sealed Head» den Saugeffekt von Flüssigkeiten in den Instru­ mentenkopf. So wird das Risiko von Kreuz­

Fazit Seit Beginn der Entwicklung von Nova hat­ ten die Produktentwickler nur ein Ziel: keine Kompromisse! Der kleinere Kopf, die Feinheit des Handgriffs, seine Leichtigkeit und Geräuscharmut sowie seine lange Le­ bensdauer sind die besten Belege für das Einhalten dieses Kundenversprechens.

Un contrôle maximal sans compromis La dentisterie est un travail de précision, et seule une vue dégagée sans éléments perturbateurs du champ opératoire garantit un résultat optimaul. La nouvelle gamme de contre-angles Nova de Bien-Air Dental augmente le champ de vision et facilite l’accès à l’arrière de la cavité buccale. Fabriqué en acier inoxydable, Nova est le contre-angle le plus léger de toute la gamme de produits Bien-Air. Dans le cadre d’une utilisation quotidienne, les praticiens pro­ fitent ainsi d’une meilleure ergonomie avec une moindre fatigue du poignet. En même temps, le choix du matériau réduit considé­ rablement l’usure du contre-angle et qua­ druple sa résistant aux chocs. Pour limiter

au maximum les forces de frottement, les engrenages Cylcro ont en outre été optimi­ sés. Le système de serrage est équipé d’un nouveau revêtement PVD qui améliore la fiabilité du système d’ouverture/fermeture, ce qui augmente encore la durée de vie.

réduit. La technologie brevetée de limitation de la chaleur «Cool Touch+» intégrée dans le bouton-poussoir en céramique à isolation thermique de la tête du Nova empêche toute accumulation de chaleur et réduit le risque de brûlures chez le patient.

Plus de fiabilité et de sécurité La valve anti-retour intégrée réduit consi­ dérablement le reflux des fluides provenant de la cavité buccale dans les conduits de l’unité dentaire. De plus, le mécanisme de protection «Sealed Head» réduit nettement l’effet d’aspiration des fluides dans la tête de l’instrument. Le risque de contamination croisée s’en trouve ainsi considérablement

Conclusion Lorsqu’ils se sont lancés dans le développe­ ment du nouveau contre-angle Nova, les développeurs n’avaient pour objectif majeur de ne céder sur aucun compromis. La plus petite tête, la finesse du manche, sa légè­ reté et son fiable niveau sonore ainsi que sa longue durée de vie sont la meilleure preuve que la promesse faire au client a été tenue.


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ÉDITORIAL

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DIMENSIONS 4 2021 | ÉDITORIAL

Forces – synergies – solidarité

Pendant de nombreuses années, la vie de l’asso­ ciation m’a constamment accompagnée et a pris beaucoup de temps dans ma vie quotidienne. Elle comportait des heures magnifiques, variées, passionnantes et intenses. J’ai eu le loisir d’apporter mes idées, et parfois j’ai pu apporter quelques changements. C’est particulièrement vrai dans le domaine de la médecine dentaire gériatrique, un sujet qui me tient à cœur. Je suis également particulièrement heureuse des développements réalisés dans la formation continue et suis ravie de faire partie de l’équipe qui met actuellement en œuvre le nouveau concept. Sans aucun doute, il fallait aussi savoir faire des compromis, faire preuve de patience et parfois accepter d’être déçue lorsqu’un projet n’était pas réalisable. Dans l’ensemble, ce fut somme toute une période riche d’enseignements. L’activité associative ne se limite pas au travail et aux responsabilités. Surtout pour nous, hygié­ nistes dentaires parfois un peu «solitaires»» dans notre quotidien au cabinet, cela peut être l’oc­ casion d’apporter nos atouts personnels dans un autre domaine, d’acquérir de nouvelles compé­ tences et, surtout, de découvrir notre profession sous un nouvel angle. Les rencontres internationales avec des hygié­ nistes dentaires du monde entier ont également été enrichissantes pour moi. A l’EDHF, j’ai pu jouer un rôle actif dans la politique profession­ nelle au niveau européen et découvrir que des défis similaires à ceux auxquels nous sommes confronté-e-s en Suisse existent également dans de nombreux autres pays européens. Cela ne facilite pas l’activité associative, mais, col­ lectivement, des synergies peuvent être mises à profit et une solidarité se crée.

Sur le plan international, j’ai pu représenter la Suisse tant à l’ISDH de Bâle, à notre porte, qu’à Brisbane, en Australie. Ce furent des moments d’émotions très forts et très formateurs. Je n’aurais pour rien au monde voulu manquer toutes ces rencontres et je suis sûre qu’elles vont maintenant me manquer. Néanmoins, je suis désormais très heureuse d’avoir plus de temps pour de nouveaux projets et utiliser dans d’autres secteurs l’expérience que j’ai acquise tout au long de mon activité associative. Il est également agréable de constater que de nouvelles personnalités apportent des idées nouvelles, pour que l’association reste vivante et continue d’évoluer. Il est certain qu’il faut à la fois de la continuité et des idées novatrices. Je continuerai de suivre activement les activités de l’association et aurai certainement l’occasion de rencontrer les collègues à l’une ou l’autre occasion, ce qui me laissera plus de temps pour des échanges sociaux. C’est donc avec une joie, aussi empreinte d’une certaine tristesse, que je prends congé du comité central. Jacqueline Boss

Jacqueline Boss Vice-présidente

IMPRESSUM Edition

Swiss Dental Hygienists Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tél. +41 (0)41 926 07 90 info@dentalhygienists.swiss

Commission de rédaction

Christine Bischof (présidente) Mara Bovo Marlis Donati Petra Hofmänner Mia Navratil (Membre du comité central)

Rédaction et mise en page

wamag | Walker Management AG Département communication Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Mise en page Christiane Pommerien Tél. +41 (0)41 248 70 11 dimensions@dentalhygienists.swiss

Traduction

Dominique Bommer, Jaime Calvé

Annonces commerciales

Mara Bovo Mobile +41 (0)76 536 31 36 marabovo@hotmail.com

Annonces d’emploi

Voir adresse de l'éditeur

Impression et expédition

Multicolor Print AG Sihlbruggstrasse 105a, 6341 Baar

Tirage

2400 exemplaires

Fréquence de parution 2021 4 fois par an

Abonnement CHF 85 par an

Copyright

Les droits de l’éditeur et les droits d’auteur demeurent réservés. Toute réutilisation, publication nouvelle ou duplication à des fins commerciales sans l’assentiment exprès et préalable de l’auteur et de l’éditeur est interdite.


SCIENCE

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DIMENSIONS 4 2021 | SCIENCE

«How to Feedback» – tout pour une bonne mise en pratique Bien que le feed-back dans le domaine des soins de santé ait une longue tradition en tant que méthode d’enseignement et d’amélioration de la qualité, il est souvent mal appliqué dans la pratique et les recherches actuelles à son sujet sont négligées. Cela conduit souvent à la déva­ lorisation du retour d’information et laisse inutilisée une méthode de perfectionnement qui a fait ses preuves. L’article vise à présenter l’état actuel de la science ainsi qu’à décrire les bases et les conditions cadres nécessaires à un bon retour d’information. Enfin, des conseils concrets de mise en œuvre et quelques méthodes sont présentés, afin que le retour d’information soit effectif dans la vie professionnelle quotidienne sans beaucoup de planification et de préparation.

Dr Tim Peters Université de Bielefeld

1. Pourquoi ce thème? À première vue, le retour d’information (feedback) ne semble pas être un sujet nouveau ou d’actualité. Le terme et les concepts qui le soustendent sont établis dans le secteur de la santé et dans le développement des ressources hu­ maines en général depuis de nombreuses années et ne semblent pas particulièrement complexes. En outre, le retour d’information en tant que processus de rétroaction semble être la chose la plus naturelle du monde et il est vécu intuitive­ ment par beaucoup. Proverbialement, le retour d’information est sur toutes les lèvres et, de nos jours, il fait partie intégrante des programmes d’enseignement, de formation et de perfection­ nement des professions les plus diverses du sec­ teur de la santé. On entend et on lit beaucoup de choses sur le retour d’information approprié, que ce soit dans le contexte de l’enseignement ou des études, de la gestion de la qualité ou de l’évaluation annuelle du personnel. Avec toute la tradition du concept, la proximité de la com­ munication professionnelle quotidienne et les années de pratique en la matière, pourquoi un article sur ce sujet maintenant et ici? Qu’y a-t-il à dire, si je puis dire, qui soit encore pertinent? Avec cette question quelque peu insolente, il est facile de deviner que, dans la vie de tous les jours, il y a souvent un décalage entre ce qui est perçu ou voulu et ce qui est réellement réalisé. Le retour d’information est souvent perçu comme une sorte d’éducation générale, dont l’exploration est largement complétée, voire associée à l’apprentissage de la conduite: si vous savez conduire, que vous avez passé l’examen et que vous avez même réussi à vous garer en marche arrière, vous pouvez le faire toute votre vie. Mais malheureusement, le retour d’informa­ tion en soi n’est pas aussi simple. Dans les lignes

qui suivent, les auteurs souhaitent expliquer pourquoi il est utile de s’intéresser de plus près à ce sujet, ce que les recherches récentes ont à offrir en matière de retour d’information et ce qu’il faut faire et ne pas faire dans le quotidien professionnel. 2. Feed-back – de quoi s’agit-il exactement en fait? La communication est un outil central pour tous les professionnels de la santé - que ce soit au contact des patients, des clients, des proches ou d’autres professionnels de la santé et le feedback joue un rôle central dans ce contexte (Amstad et al, 2013, Nünning & Zierold, 2011). Dans le langage courant, le feed-back est sou­ vent compris comme un processus de rétroac­ tion mutuelle, lié à l’intention de dire aux autres quelque chose sur la façon dont je les vois. Les auteurs issus du contexte scientifique-clinique de la santé considèrent le feed-back comme une information spécifique sur une comparaison entre une performance démontrée et la norme, exprimée dans l’intention d’améliorer de façon permanente la performance (van de Ridder et al., 2008). Quelle que soit la définition exacte, le feed-back est l’un des outils les plus efficaces et les plus utilisés pour soutenir les processus d’ap­ prentissage et de développement (Thrien et al., 2020; van De Ridder, 2008), que ce soit dans le cadre d’une formation ou pendant l’activité pro­ fessionnelle dans le contexte de l’apprentissage tout au long de la vie. Le feed-back, comme le présuppose implicite­ ment la définition ci-dessus, se compose de deux éléments, à savoir donner un feed-back et recevoir un feed-back (Fabry, 2008). Et beau­ coup d’erreurs peuvent être commises dans les deux processus. Ainsi, ils peuvent - à l’instar


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d’un mécanisme d’horlogerie - fonctionner har­ monieusement les uns avec les autres, de sorte qu’un véritable échange est créé et qu’un ap­ prentissage ou un potentiel de développement ultérieur apparaît, ou bien ils peuvent fonction­ ner de manière disharmonieuse les uns contre les autres, ce qui entraîne des malentendus («Ce n’est pas ce que je voulais dire»), des relations mises à mal («Je n’accepterai rien venant de toi») ou la qualité de l’action n’est pas améliorée («Elle n’en a aucune idée, je vais faire comme je pense que c’est bien!»). Dans ces cas négatifs, le feed-back n’aboutit souvent à rien et il est sou­ vent perçu par les acteurs comme une perte de temps ou un rituel perturbateur, ce qui est en­ core plus vrai si le feed-back n’est pas appliqué selon les règles de l’art et avec une sensibilité pour les circonstances et les personnes respec­ tives. L’hypothèse largement répandue selon laquelle le feed-back a un effet fondamentale­ ment positif et ne peut pratiquement pas faire de mal est, comme l’ont déjà montré les exemples ci-dessus, également peu étayée par les résultats d’études empiriques (Veloski et al., 2006; Ivers et al., 2012) ou même activement remise en question. Par exemple, alors qu’une personne souhaite simplement décrire sa propre perception avec son feed-back, la personne qui le reçoit peut le percevoir comme une critique, un impératif d’agir dominant ou une suggestion d’amélioration non désirée (Peters, Golz & ­Rapphold, 2021), et réagir en conséquence par

sionnel du feed-back du jour au lendemain, et même le meilleur feed-back ne conduit pas au succès à long terme. Il existe un fort consensus dans la littérature sur le fait que les événements singuliers de feed-back ne sont pas suffisants, mais qu’une culture du feed-back est nécessaire, dans laquelle le feed-back est donné et reçu régulièrement et de manière répétée (Archer, 2010; Pelgrim et al., 2013). Pour toutes ces rai­ sons, il est si important de s’adonner au feedback et c’est pourquoi nous, les auteurs, sommes heureux que vous lisiez cet article..

une défense, une justification ou une contreattaque. La portée que le feed-back peut avoir en prin­ cipe, et la façon dont le feed-back peut être compris par les personnes concernées, est énorme et dépend de nombreux facteurs contex­ tuels. Il s’agit notamment de la source du feedback, de la relation entre le récepteur du feedback et celui qui en est à l’origine, du contenu du feed-back, du moment et de l’état interne actuel de la personne qui reçoit le feed-back, qui est déterminé par divers aspects émotionnels, motivationnels et cognitifs (Thrien et al., 2020). Avec tous ces éléments, on n’est pas un profes­

tivable ou sont standardisées, mais varient indi­ viduellement et en fonction de la situation. Dans le cas d’actions pratiques observées, il est sou­ vent possible de se mettre d’accord sur une per­ ception raisonnablement similaire, puis de don­ ner et de recevoir un feed-back sur cette base, mais dans le cas d’une situation de discussion difficile, de la prise en compte des souhaits éthiques des patients ou de la gestion du temps, il n’y a souvent pas de normes ou d’exigences claires, car les situations sont trop complexes et individuelles et que les valeurs et les perceptions pertinentes diffèrent. Ici, la base d’un bon feedback semble faire défaut. C’est précisément

3. Et maintenant la mise en œuvre Afin d’éviter autant que possible les obstacles mentionnés ci-dessus et d’utiliser le feed-back de manière réellement efficace, Marshall Rosen­ berg dans sa «Communication non violente» (Rosenberg, 2016) ainsi que Friedemann Schulz von Thun (Schulz von Thun, 1981) plaidaient déjà pour une séparation clairement visible des différents niveaux sur lesquels porte le feedback et pour rendre transparentes les différentes étapes, par exemple selon Rosenberg en (1) mon observation, (2) mon sentiment ressenti à cette occasion, (3) mon besoin et (4) une demande qui en découle. En outre, les valeurs réelles et cibles mention­ nées dans la définition de van de Ridder, c’està-dire les observations d’une part et les besoins ou les souhaits ou les demandes d’autre part, ne font souvent pas l’objet d’une définition objec­


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parce que les valeurs réelles et les valeurs cibles dépendent des personnes qui se rencontrent dans tel ou tel contexte, des impressions et des préjugés qu’elles ont les unes des autres, des besoins qu’elles ressentent et des informations diverses qu’elles se communiquent effective­ ment (Fengler, 2004), que l’objectif du feed-back doit être clair et transparent. Comme le montrent les nombreuses variables floues au début de cette phrase, cette situation est très hétérogène et difficile à généraliser. Néanmoins, les personnes impliquées dans le processus de feed-back doivent essayer de clarifier au mieux le cadre, l’objectif et le but avant d’aborder le feed-back lui-même. Plus cela se produit et plus une culture du feed-back avec des règles claires est mise en place, plus le processus est familier pour toutes les personnes impliquées et moins il faut consacrer de temps au prologue ou à l’en­ cadrement du feed-back. En outre, la relation entre les personnes concernées doit être stable, respectueuse et résiliente, ce qui nous amène directement au problème suivant... La relation - plus encore que le cadre et l’orien­ tation mentionnés ci-dessus - est la base d’un bon feed-back. Les gens n’aiment pas être jugés par des sources extérieures et les commentaires ou critiques particulièrement négatifs sont sou­ vent perçus comme une attaque contre soimême ou son groupe et comme un danger de perdre la face (Goffman, 1967). Les aspects négatifs du feed-back sont souvent liés à la per­ sonnalité et à l’image de soi si le feed-back n’est pas transmis de manière professionnelle (Poole et al, 2013). Et même dans ce cas, le danger existe toujours, car de nombreuses personnes n’ont pas l’habitude de traiter de manière constructive et prospective les commentaires critiques les concernant. La réaction au feedback consiste alors souvent en une forme de défense communicative (Semmer/Jacobshagen, 2010), par exemple une contre-attaque à l’en­ contre de la personne qui donne le feed-back («Tu l’as déjà fait de cette manière»), de la situa­ tion («Cela n’allait tout simplement pas autre­ ment») ou de l’objet du feed-back en général («Comme si c’était si important maintenant») ou même une propre réévaluation («Cela a toujours bien fonctionné ainsi jusqu’à présent»). Dans tous les cas évoqués, on ne se préoccupe plus du contenu et de savoir si l’action pourrait être modifiée à l’avenir, mais il s’agit uniquement de sauver la face, des émotions, de faire face aux «attaques» et d’équilibrer la relation. Plus sim­ plement, selon le modèle de l’iceberg (Gerrig/

Zimbardo, 2008), on ne parle que de la forme, mais plus du contenu. Le feed-back n’a pas at­ teint son objectif et peut même avoir un impact négatif ou empêcher tout feed-back futur. Des études ont montré que la source du feedback dans le contexte de la relation est un as­ pect crucial pour l’acceptation du feed-back et sa prise en compte (van de Ridder, 2008). Des aspects tels que la compétence du donneur de feed-back, la crédibilité ainsi que le traitement respectueux jouent ici un rôle majeur (Veloski et al, 2006 / Bing-You et al, 1997). Il est donc es­ sentiel et pas seulement facultatif d’établir une bonne relation entre les interlocuteurs d’un feed-back, conformément à la devise de l’inte­ raction centrée sur le thème «Les perturbations sont prioritaires» (Schneider-Landolf et al., 2013). A défaut, il faut d’abord y travailler, cher­ cher d’autres constellations d’entretien ou re­ porter le feed-back dans un premier temps.

4. Dos & Don’ts En résumé, on peut dire qu’une relation fonc­ tionnelle doit d’abord être donnée. Soit on met en place des partenaires de feed-back corres­ pondants par la suite, soit on établit de bonnes relations, par exemple par des mesures de ren­ forcement de l’esprit d’équipe, une présentation plus longue ou des entretiens de confiance sur des sujets également personnels ou des expé­ riences professionnelles. Ensuite, le cadre du feed-back doit être clairement défini: Quand (moment, une fois ou régulièrement). Où (éviter les perturbations et les spectateurs) O rientation (par exemple, diriger la conver­ sation, orientation vers les directives, mise en œuvre des actions) Durée Interactivité (questions, discussion ultérieure ou contre-réaction souhaitée?)


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Il n’est pas nécessaire que ce soit toujours le feed-back le plus long dans une seule pièce à chaque heure pile – pour polémiquer un peu – qui soit la meilleure option. Inspirée de mé­ thodes d’enseignement telles que le «One Mi­ nute Preceptor» (Furney et al., 2001, Neher et al., 1992), qui trouve son origine dans la médecine, une discussion d’une minute, clairement struc­ turée, après un contact avec un patient peut constituer une excellente situation de feed-back si la technique a été introduite au préalable et est mise en œuvre à intervalles réguliers. Pour ce faire, le «One Minute Preceptor» applique les cinq phases suivantes:

1) Demande un engagement envers le diagnostic/ la déclaration 2) Demande des preuves à l’appui 3) Renforcer le comportement correct 4) Corrige les erreurs et les omissions 5) Enseigne les principes généraux

Même si ce modèle n’est pas une pure technique de feed-back et qu’avec l’étape 5, il va légère­ ment au-delà du feed-back normal, le noyau, avec les étapes 3 et 4, est constitué des élé­ ments centraux du feed-back et les intègre en outre dans une construction interactive. La méthode n’est certainement pas adaptée à tous les sujets, situations de conversation ou per­ sonnes et elle est moins recommandée pour les sujets communicatifs ou éthiques, mais c’est une excellente méthode pour ancrer structurel­ lement le feed-back dans le contexte du travail, en particulier pour les petites actions pratiques du quotidien. Enfin, certains principes linguistiques et struc­ turels généraux pour une mise en œuvre réussie du feed-back sont recommandés (Thrien, 2018):

1) A dresse directe: Ne donnez jamais de feedback devant les autres, car les relations et le fait de sauver la face deviennent alors encore plus importants. Idéalement, utilisez la forme de la première personne («j’ai remarqué que ...»). 2) Exemples concrets: Ne décrivez pas des choses approximatives ou globales, mais appuyez-vous sur des observations concrètes. 3) O pinions subjectives: En suivant Rosenberg et Schulz von Thun et en vous appuyant sur vos propres observations: formuler des sen­ timents, des besoins et des demandes 4) L iberté des valeurs: N’évaluez pas directe­ ment les observations («C’était trop ner­ veux!»), mais décrivez les observations (voir 2) et ensuite, en vous basant sur cela, décri­ vez votre propre perception (voir 3). 5) Citez les aspects positifs et négatifs: Les deux côtés doivent être pris en compte dans le feed-back, ne mentionnez pas uniquement les aspects positifs ou uniquement les as­ pects négatifs de manière unilatérale. 6) Limiter le champ d’application: La personne qui reçoit le feed-back ne peut pas se souvenir de tout et le traiter. Limitez le feed-back à un maxi­ mum de 3 aspects positifs et 3 aspects négatifs. 7) C ommencez par un aspect positif: Cela per­ met de soulager la tension au début du feedback et, idéalement, de réduire la défensive. 8) F aire référence à un comportement modifiable: Ne faites pas de remarque sur quelque chose qui ne peut pas être modifié directe­ ment (par exemple, rougir, transpirer, bé­ gayer). 9) L e feed-back comme une offre au destinataire: Le rejet de certains éléments du feedback est légitime (sauf en cas de négligence grave). Le feed-back est une proposition de perfectionnement, et non une obligation. 10) Adaptez le feed-back à la situation émotionnelle du destinataire: La personne qui donne le feed-back doit vérifier si l’homo­ logue est actuellement en mesure de rece­ voir et de traiter le feed-back. Cela ne doit pas être fait après des situations stressantes. La personne qui reçoit le feed-back peut également le rejeter activement si elle ne se sent pas capable de le faire à ce moment-là. 11) Assurez-vous que le feed-back a été compris correctement: Quelle que soit la qua­ lité de sa formulation, des malentendus sont toujours possibles lors d’un feed-back. Il est donc utile de poser des questions de suivi (de préférence des questions ouvertes) pour s’assurer de la compréhension.


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12) N e pas comparer: Ne comparez pas ce qui a été observé avec d’autres personnes. Cela fait rapidement passer la conversation au niveau de la relation et ne fait qu’encoura­ ger la défensive.

Enfin, la personne qui reçoit le feed-back doit d’abord se contenter d’écouter attentivement, sans discuter, prendre des notes si nécessaire et ne faire des commentaires ou poser des ques­ tions complémentaires qu’ensuite (si néces­ saire). Le feed-back ne doit pas prendre la forme d’une discussion, sinon le risque est grand de se battre au niveau relationnel et de sauver la face. S’il doit y avoir de l’interactivité, elle doit être structurée, comme dans le cas du précepteur d’une minute. Si vous pouvez tenir compte de tous ces élé­ ments et les mettre en œuvre dans votre contexte de travail, rien ne s’opposera à un feed-back fructueux et constructif. Nous vous souhaitons beaucoup de succès et de plaisir dans cette entreprise! Bibliographie sur le site www.dentalhygienists.swiss

Les auteurs Dr phil. Tim Peters, MME Associé de recherche AG Médecine générale et familiale Faculté de médecine OWL Université de Bielefeld tim.peters@uni-bielefeld.de

Christoph Golz, RN, MScN Associé ProfessionUP GmbH Co-directeur Champ d’innovation Soins de santé, Département Santé, Haute école supérieure de Berne christoph.golz@professionup.ch

Benjamin D. Rapphold, RN, MScN, MME Associé ProfessionUP GmbH Docent Bachelor of Science en Soins, Département Santé, Haute école supérieure de Berne Expert en soins, Spital STS AG benjamindavid.rapphold@professionup.ch

Correspondance: Dr. phil. Tim Peters Wissenschaftlicher Mitarbeiter AG Allgemein- und Familienmedizin Medizinische Fakultät OWL Universität Bielefeld tim.peters@uni-bielefeld.de Tel: +49 (0)521 / 106 67 431


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SCIENCE

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Présentation d’un cas Traitement d’une parodontite généralisée

Desideria Loria

Examens initiaux

étudiante HD ES Berne

1. Anamnèses La patiente, âgée de 34 ans, s’est présentée à la clinique de formation medi à Berne en sep­ tembre 2020. Elle avait consulté un dentiste et une hygiéniste dentaire pour la dernière fois en 2016. Elle y avait déjà été informée qu’elle avait une parodontite. Comme la patiente ne pouvait pas se permettre de suivre un traitement d’hy­ giène dentaire dans un cabinet privé, quatre autres années se sont écoulées sans soins paro­ dontaux. 1.1. Anamnèse médicale La patiente souffre d’une dépression depuis une dizaine d’années, qu’elle traite avec le médicament fluoxétine. La sécheresse buccale est un effet secondaire attendu. Elle prend également des gouttes de vitamine D. La patiente porte le stérilet hormonal Mirena depuis plusieurs an­ nées. Occasionnellement, la patiente fume une cigarette. 1.2. Anamnèse sociale et principale ­préoccupation Au cours de l’entretien, la jeune femme de 34 ans nous a confié que sa sœur jumelle et son compagnon souffrent également de parodontite. Originaire d’Italie, elle s’est installée en Suisse il y a une dizaine d’années. Elle essaie d’arrêter complètement de fumer et sa principale préoc­ cupation est le traitement de la parodontite et la préservation de ses dents, car elle a remarqué que certaines dents présentaient une mobilité accrue.

2. Examens

Ill. 1

Ill. 2

Ill. 3


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Ill. 4

Ill. 5

2.1. Examens extra- et intra-oraux Les examens extra-oraux ont mis en évidence des piercings sur le nez et au milieu de la lèvre inférieure. Les examens intra-oraux ont mis en évidence un autre piercing dans la langue. La patiente présentait également une lingua ­plicata (Ill. 3) et une légère linea alba buccalis bilatérale. 2.2. Examens parodontaux L’examen parodontal a révélé une augmentation généralisée des valeurs de sondage jusqu’à un maximum de 9 mm. Le BOP était positif dans 85 % des sites. Les molaires présentaient des furcations, principalement de grade II au maxil­ laire et surtout de grade I à la mandibule. De plus, une mobilité accrue de grade I et de grade II a été notée dans l’état parodontal de plusieurs dents (Ill. 6 et 7). L’indice de plaque (O’Leary et al. 1972) se situait à 90 %. Du pus s’écoulait de la poche parodontale à la dent 41 (Ill. 6 et Ill. 7).

Ill. 6: Statut parodontal examen initial maxillaire supérieur

2.3. Diagnostic parodontal Classification: Parodontite généralisée stade 3 grade C avec atteinte des furcations et facteurs modificateurs: tabagisme et traumatisme des piercings. Une éventuelle influence génétique n’a pas été clarifiée. Ancienne classification selon Armitage 1999: parodontite sévère chronique généralisée avec atteinte des furcations et facteurs modifica­ teurs: tabagisme et traumatisme des piercings. 2.4. Examen dentaire Toutes les dents étaient positives au CO2 et il n’y a pas de d’obturation. La patiente s’est plainte d’une douleur à la 41, qui était élongée (Ill.11). Il y a une occlusion croisée à 24 et 25 (Fig.5). Il existe des lésions initiales carieuses sur diverses dents.

Ill. 7: Statut parodontal examen initial maxillaire inférieur


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3. Examen radiologique Les radiographies ont montré une perte osseuse horizontale généralisée avec des effondrements verticaux localisés (Ill. 8 – 12). La dent 41 ­présente un défaut osseux considérable (Ill. 11).

Ill. 8

Ill. 9

Ill. 10

Ill. 11

Etapes thérapeutiques 4. Déroulement du traitement / PS 4.1. Phase systémique Intervention sur le tabagisme et planification des coûts.

Ill. 12: OPT (percing nasal et piercing labial n’ont pu être retirés)

4.2. Phase hygiénique Piercings aux lèvres et à la langue enlevés. En­ seignement de l’hygiène buccale (O’Leary) et motivation, Extractions 18/48 et 28/38, détartrage profond et surfaçage radiculaire sous anesthésie locale, polissage de l’émail, fluoration. Programme d’hygiène buccale: Nettoyage 2x par jour avec une brosse à dents sonique électrique Nettoyer 1x par jour le soir avec les BID Dentifrice: 1400 ppm d’AmF et 3500 ppm de chlorure stanneux Rinçage: 125 ppm AmF et 125 ppm SnF2 Fluorure: 1x par semaine gel fluoré à 12`500 ppm AmF et NaF ▪


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Ill. 13:

Le contrôle de la plaque s’est déroulé comme suit: O’Leary de 74% et, lors d’un autre contrôle, de 54 %.

Photo du front maxillaire inférieur avec gouttière splint en buccal

4.3. Phase de reconstruction Attelle de 43–33 (Ill. 13 et 14), plus tard en cas de dévitalisation de 41: extraction/amputation radiculaire (Ill. 13 et 14).

Ill. 14: Photo du front maxillaire inférieur avec gouttière

Examens finaux/Résultats 5. Réévaluation / autres étapes théra­ peutiques (phase chirurgicale) / phase de conservation (visites de contrôle) Après dix semaines, la patiente est venue à la clinique pour une réévaluation. Un constat pa­ rodontal (Ill. 15) a été effectué et une radiogra­ phie spécifique de la dent 41 a été prise (Ill. 16). Une amélioration générale de l’état parodontal (Ill. 15) est observée. Le BOP a diminué à 27 %. Il existe encore des profondeurs de sondage de ≥6mm sur diverses dents, principalement à la mandibule. Ces zones ont été réinstrumentées et rincées au povidone-iode. L’hygiène buccale a été réenseignée. En concertation avec le dentiste traitant, une réévaluation sera effectuée dans trois mois. Ensuite, il sera décidé si une opération par lam­ beau sera effectuée au maxillaire inférieur sur la dent 43. En outre, une amputation radiculaire sera effectuée sur la dent 41, car les valeurs de sondage ont augmenté. De plus, le pus sort tou­ jours de la poche. La dent est vitale et hypersen­ sible. La patiente est ensuite instruite et encouragée à pratiquer une hygiène buccale optimale à domicile. L’objectif commun est une valeur BOP de <10%.

Ill. 16

splint en lingual

Ill. 15a: Statut parodontal réévaluation

Abbildung 15a

Ill. 15b: Statut parodontal réévaluation


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Discussion

Ill. 17: Dent de sagesse extraite avec tartre et modification de la racine dentaire

La patiente n’a pas trouvé facile d’appliquer les mesures d’hygiène bucco-dentaire recomman­ dées et, par conséquent, de réduire de manière adéquate les agents pathogènes parodontaux dans la phase de guérison. Comme prévu, cela a donné un O’Leary qui n’est pas compatible avec la stabilité parodontale. D’autres apports en matière d’hygiène buccale ont été convenus. Le compagnon et la sœur jumelle de la patiente étaient également touchés par la parodontite. Sur la base de cette déclaration, il a été recom­ mandé que ces deux personnes se présentent également pour suivre un traitement. Pendant la phase d’hygiène, après l’extraction des quatre dents de sagesse, on a constaté ce qui suit (Ill. 17 à 19): les dents étaient très fa­ ciles à enlever. Après le nettoyage des dents, il est apparu que la surface des racines des dents était différente de ce que l’on attend normale­ ment. Macroscopiquement, de larges régions des racines semblaient être recouvertes d’émail. Comme aucun desmodonte fonctionnel ne se forme sur l’émail, la faible résistance lors de l’extraction peut s’expliquer d’une part. D’autre part, on peut supposer que d’autres racines sont également touchées et que cette situation a modifié l’évolution de la parodontite. Ceci ne peut être vérifié qu’avec d’éventuelles futures opérations de lambeaux ou extractions, car les dents de sagesse sont également apparues radio­ logiquement sans anomalie particulière (Ill. 12).

L’auteure Desideria Loria 2017 Fin de l’apprentissage d’assistante dentaire CFC à l’Ecole professionnelle d’Aarau. A ensuite travaillé deux ans dans des cabinet privés. Elle a ensuite suivi la formation continue de formatrice d’apprenti-e-s et participé aux activités de l’Association Suisse des Assistantes Dentaires. En septembre 2019, a entamé des études d’hygiénistes dentaires ES au medi, après la procédure d’admission (Centre de formation médicale à Berne). Elle est actuellement en 5e se­ mestre. Correspondance: Desideria Loria Busswilstrasse 30 3250 Lyss BE desideria.loria@medibern.ch

Ill. 18: Dent de sagesse extraite avec peu de tartre et modification de la racine dentaire

Ill. 19: Dent de sagesse extraite avec tartre et restes excédentaire d’os alvéolaire

La fluoxétine, un inhibiteur sélectif de la recap­ ture de la sérotonine, a en principe un potentiel anti-inflammatoire et immunomodulateur. Mal­ gré cet effet potentiellement positif, il existe plusieurs données relatives à l’altération des niveaux d’attachement parodontal. Lors d’expé­ riences au cours desquelles des parodontites expérimentales ont été produites chez des rats à l’aide de ligatures et où ils ont été exposés à un stress supplémentaire, les animaux qui ont reçu de la fluoxétine pendant cette période ont présenté le moins de perte osseuse. Chez l’être humain, un effet protecteur du médicament contre la parodontite a été démontré dans cer­ taines études de cas. Cependant, des études ont également été publiées dans lesquelles cet effet positif n’a pas pu être démontré. Les auteurs de ces études soulignent clairement que les pa­ tients dépressifs doivent être réévalués de ma­ nière précise et régulière.


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NOTICES


ASSOCIATION

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Nouvelles volées d’hygiénistes ­dentaires diplômé(es) ES medi | centre de ­formation médicale Berne, filière Hygiène dentaire ES La joie régnait! Le 30 septembre, grâce au cer­ tificat Covid fourni par les invités, le personnel ainsi que les étudiantes et les étudiants, la céré­ monie de remise des diplômes a pu se dérouler dans son cadre habituel. Le public a été chaleureusement accueilli par la Dr Petra Hofmänner, responsable du cursus d’hygiène dentaire. Ensuite, un voyage dans le temps à travers les trois dernières années de la

classe a été présenté avec beaucoup d’esprit par un étudiant diplômé. Dans le discours solennel suivant, prononcé par Mme Ariane Bernasconi, enseignante du cursus d’hygiène dentaire, les différentes facettes, sou­ vent sous-estimées, de la profession d’hygiéniste dentaire ont été exposées. Elle a également parlé de l’importance que revêtent les relations dans la vie privée comme dans la vie professionnelle. Des salutations ont été présentées par Conny Schwiete au nom de Swiss Dental Hygienists et par le Dr Dominik Hofer au nom de la Société Suisse de Parodontologie. Le Dr Christoph Epting, représentant de la Société Suisse d’Odonto-sto­ matologie SSO a remis un prix à Livia Rohrbach pour le meilleur résultat général aux épreuves d’examen. Mme Sabine Hofmann, directrice du marketing chez Deppeler SA, a également remis à Livia Rohrbach un prix pour la meilleure per­ formance à l’examen clinique final. Le duo musical a enchanté les invités par son répertoire avec accompagnement à la guitare, et la cérémonie s’est terminée par la chanson de Züri West «Einisch fingts Glück eim».

Careum - Ecole supérieure d’Hygiène dentaire, Zurich Le 16 mars 2021, nous avons célébré avec nos di­ plômées et diplômés du cursus d’hygiène dentaire H18 la fin de leurs études – pour la première fois avec une cérémonie de remise de diplôme ­numérique. En raison des dispositions liées à la pandémie de coronavirus au mois de mars, une célébration commune sur place n’était malheureu­ sement pas possible. Néanmoins, nous étions ex­ trêmement heureuses et heureux de pouvoir fêter nos étudiant-e-s et de les féliciter dans ce cadre. Au préalable, l’ensemble des diplômé-e-s avaient reçu un paquet d’apéritif comprenant divers gad­ gets, des snacks et un Prosecco pour trinquer. La cérémonie de remise des diplômes a été ouverte avec l’accompagnement musical de Rachel Car­ men, qui a donné un petit concert de chambre sur Zoom. Ruth Aeberhard, Responsable du départe­

ment Écoles supérieures, et Sandra Augustin-Wolf, Responsable de la filière ES Hygiène dentaire, ont accueilli les diplômé-e-s et les ont félicité-e-s pour la réussite de leurs études menées à bon terme. Désormais, chacune et chacun peut of­ ficiellement se nommer «Hygiéniste dentaire dip­ lômée ES / Hygiéniste dentaire diplômé ES». Après la partie officielle, les diplômé-e-s, ainsi que les collaboratrices et les collaborateurs pédagogiques, ont porté un toast numérique et partagé des anec­ dotes, des mésaventures et des curiosités du temps de la formation. Le corps enseignant de l’école d’Hygiène dentaire ES tient à féliciter l’ensemble des diplômé-e-s pour leur réussite et leur souhaite beaucoup de plaisir, de réussite et de passion pour leur avenir professionnel.


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Ecole supérieure d’hygiénistes dentaires ESHYD, Genève L’école supérieure d’hygiénistes dentaires de Genève a le plaisir de diplômer 21 hygiénistes dentaires cette année. Cette volée est particuli­ èrement méritante. Elle a affronté brillamment les nombreuses difficultés liées à la situation sa­ nitaire. Elle a fait face à des périodes de doutes et d’inconnues en gardant toujours le même ob­ jectif, pour finalement l’atteindre avec ténacité et persévérance. Le 2 juillet dernier, les lauréat-e-s recevaient leurs attestations de réussite lors d’une cérémonie sans les familles, les proches et amis, bien loin de la reconnaissance méritée. Cette reconnaissance sera certainement obtenue avec les patients et avec le d­ ébut de leur activité professionnelle, et nous le leur souhaitons vive­ ment. A travers ces quelques mots, toute l’équipe de l’école supérieure souhaite remercier ses dif­ férents partenaires, dont Swiss Dental H ­ ygienists,

et surtout exprimer toutes les félicitations aux nouvelles et nouveaux collègues ­hygiénistes den­ taires ES. Bravo à eux! Daniel Piguet, directeur

Prophylaxe Zentrum Zurich PZZ, Ecole d’hygiène dentaire ES Le 10 septembre 2021, onze étudiant-e-s du Pro­ phylaxe Zentrum Zurich ont fêté leur diplôme. La directrice de l’école, Claudia Altorfer, a a­ ccueilli les invité-e-s et a dirigé la cérémonie. Le discours solennel a été prononcé par Monika Dodes, qui a officié en qualité de coach intérimaire des ­étudiant-e-s pendant six mois. Elle a mis en évi­ dence de manière remarquable les compétences que les étudiant-e-s ont acquises au cours des trois dernières années. Conny Schwiete, présidente de Swiss Dental Hy­ gienists, a délivré son message de salutations et souhaité la bienvenue aux jeunes collègues dans le monde du travail. La cérémonie de remise des diplômes a été célébrée avec le traditionnel discours du coach de la classe. Marianne Sury a trouvé des paroles individuelles pour chaque diplômé-e afin de souligner leurs qua­ lités personnelles. A la fin de la cérémonie, les per­ sonnes présentes ont pu profiter d’une rétrospective photographique des trois dernières années de for­ mation. En plus des certificats, les diplômé-e-s ont également reçu un généreux cadeau de l’entreprise Profimed. La cérémonie et l’apéritif ont été accom­ pagnés musicalement par la cantatrice Edyta Fatkic et le pianiste Luca Fäh, qui ont une fois de plus impressionné par leur prestation.

Lors de l’apéritif commun à l’air libre, chacune et chacun a pu lever un verre avec ses proches, ainsi que le team du Prophylaxe Zentrum Zurich et du Zahnmedizinischen Zentrum Zurich Nord pour célébrer la réussite des études. Toute l’équipe de formation souhaite aux hygié­ nistes dentaires nouvellement diplômé-e-s beau­ coup de plaisir et de succès tout au long de leur carrière.


ASSOCIATION

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GetTogether Formation continue Vendredi, 18 mars 2022 Soleure

08h30

Enregistrement

08h30 – 09h30

Café de bienvenue

09h30 – 09h40

Message d’accueil de la présidente

Conny Schwiete Présidente centrale

09h40 – 10h15

«Parce que c’est indicible?» La bouche comme lieu de traumatismes

Psychologue Dr phil. Christa Hanetseder A

10h15 – 10h50

Anorexie, boulimie, surpoids facteurs de stress pour le corps et la bouche

Vanessa Brancato Diétécienne HES

10h50 – 11h25

Concepts thérapeutiques contre les troubles alimentaires

PD Dr méd dent. Alexis Ionnaidis A

11h25 – 12h05

Facteurs inflammatoires parodontite et alimentation

Prof. Dr Jacques Schrenzel

12h05 – 13h05

Pause de midi

12h25 – 13h05

Parodontite et alimentation

PD Dr Christian Tennert

13h05 – 13h15

HD de l’année

Barbara Blaser Hygiéniste dentaire diplômée ES

13h15 – 13h50

Comment sont/mangent les jeunes d’aujourd’hui?

Ronia Schiftan, MSc Angewandte Psychologie, Ernährungspsychologin ZEP

13h50 – 14h20

L’équilibre acido-basique

Ruth Hess Eidg. dipl. Naturhei

14h20 – 15h10

Pause-café

15h10 – 15h45

Superaliments, probiotiques, compléments alimentaires

Dr Simon Reboh, Ph.D

15h45 – 16h20

Boissons érosives – Les toutes dernières connaissances

PD Dr méd. dent. Florian Just Wegehaupt

16h20 – 16h25

Mot de la fin

Conny Schwiete Présidente centrale

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Publireportage

GABA Events: «Oral Care & Cocktails» célèbre de grandes retrouvailles La série de formation avancée à succès pour hygiénistes dentaires «Oral Care & Cock­ tails» fête ses 5 ans cette année. Les événe­ ments associés ont effectivement été les premiers organisés par GABA Suisse SA avec un public en direct après le confinement, pour la plus grande joie de toutes les per­ sonnes impliquées. Tournée anniversaire sur le Lac Léman L’événement particulier du 24 août à Lau­ sanne a non seulement marqué le début des événements festifs mais aussi des premières grandes retrouvailles. Le navire «Henry-Du­ nant» a spécialement été loué à cette fin pour permettre aux invités de réaliser leur voyage sur le Lac Léman. Cet événement s’est déroulé en collaboration avec le centre de formation «Hygiéniste Léman Formation» (fondatrices du centre de formation: MarieClaude Beaudoin Ekstrand et Stéphanie Sadfi-Laplante). Les trois autres événements

Cocktails GABA pour la Happy Hour. Droits à l’image GABA

à Lugano, Lucerne et Saint-Gall se sont éga­ lement déroulés dans une atmosphère cha­ leureuse. Les invités se sont ici retrouvés au restaurant «Seven Lugano», dans le Palais de la culture et des congrès de Lucerne (KKL) ainsi qu’à l’Hôtel Walhalla à Saint-Gall. Comme par le passé, toutes les manifesta­ tions ont été bien accueillies et les partici­ pants sont apparus en grand nombre. Conférences, échange et appréciation de l’engagement Lors des quatre événements «Oral Care & Cocktails» de cette année, les participants ont approfondi leurs connaissances lors de la conférence «L’heure de la consultation GABA: réponses aux enjeux actuels dans votre pratique quotidienne – fluorure et autres». À Lugano, Bettina Robbiani, hygié­ niste dentaire et instructrice, a été recrutée comme conférencière pour l’évènement en langue italienne, tandis que Christian

Schmidt, Education Manager (GABA Suisse SA), a dirigé la soirée lors des événements en langues allemande et française. Un cer­ tificat de formation continue a été délivré à tous les participants. Les invités ont eu l’occasion de discuter dans une atmosphère détendue à l’occasion de l’Happy Hour après la conférence. Un apéritif a été servi avec les célèbres cocktails GABA dans les couleurs des marques GABA. La soirée d’ouverture a par ailleurs été couronnée par une cérémo­ nie de remise de prix: Rita Conde et Samir Noury ont été honorés pour leur engage­ ment en faveur de la santé bucco-dentaire au Maroc avec l’association caritative «Swiss Carrefour Santé». GABA Suisse SA tient à remercier tous les participants pour leur vif intérêt pour les événements et pour les échanges passion­ nants, et attend avec impatience les événe­ ments de l’année prochaine.

Vue à bord du «Henry-Dunant» à l’occasion de la soirée d’ouverture à Lausanne le 24.08. Droits à l’image GABA

Contact: GABA SUISSE SA CH-4106 Therwil Tél.: +41 61 415 60 60 info@gaba.com www.colgateprofessional.ch/fr-ch www.gaba-events.ch


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DIMENSIONS 4 2021 | VERBAND | ASSOCIATION

Agenda 2022 Monat | Mois

Thema/Referent | Thème/Orateur

Ort | Lieu

Organisator | Organisateur

15

Sektion Zentralschweiz: Neujahrsbrunch

Luzern

Sektion Zentralschweiz sektion_zentralschweiz@dentalhygienists.swiss

18

Sektion Nordwestschweiz: Kreidenzähne (MIH)

Zoom

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

19

Sektion Bern: Weiterbildung Firma GABA

HolidayInn Westside Bern

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

27

Sektion Zentralschweiz: Stomatologie: Infektiöse Munderkrankungen und mehr

9

Sektion Nordwestschweiz: Osteopathie im Kopfbereich

Zoom

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

18

GetTogether

Solothurn

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

19

Sektion Bern: Be brave and return safe

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

26

Sektion Bern: Be brave and return safe

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

April Avril

9

MAP - Stressmanagement / Part I - Kiefer-, Gesichtsund Kopfschmerzen: Was können Sie tun? / Part II – Schmerzverständnis und stresslindernde Beziehungs­ gestaltung / Part III – Der etwas andere «Zahnschmerz» Dr. med. dent. Daniela Haerle, Schmerzspezialistin SGSS / Daniela Achermann, eidg. anerkannte Psychotherapeutin / Gerjan Krijnen, BSc PT OMT svomp / CRAFTA

Hotel Arte, Olten

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Mai Mai

7

Prévenir la douleur à son poste de travail Michèle Monin, ergothérapeute, ergologue, Master en promotion santé

Hôtel Carlton, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

14

Sektion Nordwestschweiz: Tageskurs – Myofasziale Therapie und Ergonomie

Olten

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

11

Sektion Bern: Weiterbildung Röntgen

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

25

Sektion Bern: Jubiläumsanlass / Sektionsanlass

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

8

Sektion Zentralschweiz: Generalversammlung

Luzern

Sektion Zentralschweiz sektion_zentralschweiz@dentalhygienists.swiss

16

Sektion Bern: Generalversammlung

HolidayInn Westside Bern

Sektion Bern sektion_bern@dentalhygienists.swiss

16

Sektion Nordwestschweiz: Generalversammlung

22

Erwachsenen Kieferorthopädie: modern, innovativ trotz möglichen Limitationen

Hotel Walhalla, Zürich

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

8

Système de management de la qualité Directives – règlement – certificat (Cours de base) Sophie Ferrari, hygiéniste dentaire diplômée ES Chloé Savary, hygéniste dentaire diplômée ES

Hotel Carlton, Lausanne

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

28

Qualitätsmanagementsystem Richtlinien – Reglement – Zertifikat (Basiskurs) Conny Schwiete, dipl. Dentalhygienikerin HF Corinne Kellenberger, dipl. Dentalhygienikerin HF

Hotel Arte, Olten

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

1

Delegiertenversammlung

Basel

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Swiss Oral Health Days

Basel

Swiss Dental Hygienists info@dentalhygienists.swiss

Januar Janvier

März Mars

Juni Juin

September Septembre

Oktober Octobre

Dezember Decembre

Tag | Jour

1–2.

Agenda Weiterbildungen

Sektion Zentralschweiz sektion_zentralschweiz@dentalhygienists.swiss

Sektion Nordwestschweiz sektion_nordwestschweiz@dentalhygienists.swiss

|  agenda formation continue

Auch nächstes Jahr bietet Swiss D ­ ental Hygie­ nists zahlreiche praxisbezogene Weiterbildun­ gen an. Die at­traktiven Angebote finden Sie auf:

https://dentalhygienists.swiss/mitglied/agendaweiterbildungen. Hier können Sie sich zudem online anmelden.

L’an prochain, Swiss Dental Hygienists offrira aussi plusieurs formations continues basée sur votre pratique. Vous trouverez l’offre attrayante

sur https://dentalhygienists.swiss/fr/membre/ agenda-formation-continue. Ici vous pouvez vous inscrire en ligne.


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DIMENSIONS 4 2021 | VERBAND | ASSOCIATION

Offres d’emploi |  Stellenangebote Dentalhygienikerin 20 – 40 %

in Zahnarztpraxis für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Implantologie in Zürich, nähe Kunsthaus, per 01.02.2022 oder nach Vereinbarung gesucht. Unsere Praxis, mit Behandlungsschwerpunkten Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Implantologie bietet Ihnen ein abwechslungsreiches Arbeitsfeld im Zentrum von Zürich.

Unser Praxiskonzept stellt die Prävention und Nachhaltigkeit der Behandlungen ins Zentrum unserer Arbeit. Wir betreuen unsere Patienten kompetent und individuell. Alle Mitarbeitenden verfügen über eine fundierte Ausbildung an Schweizer Ausbildungsstätten. Werden Sie Teil unseres Teams! Wir bieten Ihnen: • Vielseitige, abwechslungsreiche Arbeit mit hoher Eigenverantwortung • Arbeit in einem kompetenten, kollegialen und dynamischen Team • Interne und externe Weiterbildungen • Gute Arbeitsbedingungen mit angemessener Entlöhnung • 5 Wochen Ferien mit flexiblen Einteilungsmöglichkeiten • Zentrale Lage (5 Minuten Fussweg vom Bahnhof Stadelhofen) Ihre Aufgaben: Sicherstellung einer reibungslosen Patientenbetreuung Betreuung von einfachen bis komplexen Situationen Beherrschen der manuellen Instrumentation Selbständige Durchführung der Behandlung Zusammenarbeit mit dem gesamten Team

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Sie bringen mit: Abgeschlossene Ausbildung als Dentalhygienikerin HF an einer Schweizer Dentalhygiene-Schule Patientenorientierung, Sorgfalt Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen, Eigeninitiative Einsatzbereitschaft Selbständige, exakte Arbeitsweise, Gepflegte Persönlichkeit Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift Gute Englischkenntnisse Gute mündliche und schriftliche Kommunikationsfähigkeit Gepflegte Ausdrucksweise

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Haben wir Ihr Interesse geweckt? Wünschen Sie sich eine abwechslungsreiche Arbeit in einem dynamischen Umfeld. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung per Mail an Dagmar Klaus Betriebsleiterin Zahnärzte am Pfauen AG: klaus@zahnaerzte-am-pfauen.ch Zahnärzte am Pfauen AG Dr. med. dent. Stefano Giudici Wolfbachstrasse 1 8032 Zürich


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