INTERVIEW
«Ein warmes Plätzchen an coolen Tagen: Das ‹Ladelokal› in der Spielmatte.» Das «Ladelokal» – eine spannende Kombination von Laden und Café am Tor zur Altstadt Unterseen – weckt Phantasien und Erwartungen.
Corina Castignetti, vor bald fünf Jahren hast du das «Ladelokal» an der Pforte zum «Stedtli», an der engsten Stelle auf dem Weg von Interlaken nach Unterseen eröffnet. Wie kam es dazu? Ich bin in der Spielmatte aufgewachsen und hatte eigentlich immer den Wunsch, ein eigenes Lädeli, ja ein Café zu eröffnen. Bei einem Gespräch mit meinem Cousin Remo Ritschard – auch er ein «Spielmättler» – e ntschieden wir uns, gemeinsam das «Ladelokal» zu eröffnen und die jahrzehntelange Tradition des Restaurants «Spatz» in neuer Form weiter zu pflegen.
«Ladelokal – Lade Café Bar», was steht im Vordergrund, der Laden oder das Café? Fifty-Fifty: Ein gemütliches, heimeliges Café mit gepflegten Snacks, wo man von früh bis spät ein «Zmorge» geniessen kann. In einem ungezwungenen, frischen Interieur, bei dem meine Gäste das Mobiliar und das Dekor kaufen und gleich mitnehmen können… …und wer sind Ihre Gäste? Auf der breiten Brücke über die Aare mit dem besonderen Blick auf die Schleuse bleiben viele Gäste aus der ganzen Welt stehen. Schiessen ein Selfie oder geniessen die besondere
Bödeli / BrienzInfo 6
Atmosphäre des fliessenden Wassers. Auch viele Einheimische gönnen sich hier eine kurze Auszeit an der Aare bei einem feinen Kaffee oder Tee. Wie sind Sie als Tourismusfachfrau zur Gastronomin geworden? Das liegt mir im Blut. Meine Eltern waren Gastwirte und haben im «Stedtli» bekannte Betriebe wie den Gasthof «Bären» oder den «Falken» geführt. So hat mich die Gastronomie begleitet wie eine Schule fürs Leben. Die Ausbildung im Tourismus war eine spannende Ergänzung.