GEMEINDEINFORMATIONEN
Kathrin Abbühl mit Kindern im «Kreisli» der Kita Spiez: Morgens um 9 das «Morgen-Kreisli», kurz vor dem Mittag das «Sing-Kreisli».
Kathrin Abbühl: «Corona beschäftigte die Kita-Kinder sehr!» Als Bergbauernkind lernte Kathrin Abbühl früh, Verantwortung zu tragen. Das kommt ihr als Teamleiterin in der Kita Spiez zugute – auch während Corona. Gleich gegenüber den Neubauten des Pflegeheims Solina prangt an der Betonfassade eines bescheidenen Wohnblocks ein bunter «Kita»-Schriftzug. Ein grosses Plakat weist auf die Corona-Vorsichtsmassnahmen hin. Hinter der automatisch öffnenden Glastür – ganz praktisch in diesen Hygiene-Zeiten – steht auf einem Tischchen Desinfektionsmittel. Da rumpelt und murmelt es von oben, das Geräusch schwillt an, und schon hüpft eine Schar munter strahlende kleiner Kinder mit ihrer Gruppenleiterin die Treppe herunter. Die Kindertagesstätte (Kita) belegt im Untergeschoss und im ersten Stock diverse Räume mit bunten Spielsachen, Stühlchen, Tischchen; zwei grosse Zimmer sind zudem mit Maträtzchen belegt. Kathrin Abbühl, Teamleiterin und stellvertretende pädagogische Betriebsleiterin, eilt herbei, heisst mich willkommen. Sie muss noch kurz etwas
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SpiezInfo | Juli 2020
mit einer Kollegin besprechen und führt mich dann durch die leeren Räume der Kita. Die Kinder sind mit ihren Begleiterinnen ausgeflogen. Die beiden Co-Leiterinnen Sarah Abt und Monika Meyer sitzen gerade an ihren PCs. Die Atmosphäre ist offen und herzlich. Mit Kathrin Abbühl setze ich mich in eines der leeren Büros.
Kathrin Abbühl, von Mitte März bis zum 11. Mai galten wegen der Corona-Pandemie strenge Vorschriften. Wie habt ihr bei der Kita diese lange Zeit erlebt?
Am Anfang war es sehr speziell – von heute auf morgen hatten wir fast keine Kinder mehr. Aber wir hatten schon vor dem 16. März, als der Lockdown in Kraft trat, besprochen, wie wir den Betrieb aufrecht erhalten könnten. Wir versuchten, den Kontakt zu den Eltern aufrecht-