Wald4tlerin Sommer 2020

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Ausgabe Nr. 48 · Sommer 2020 · € 3,50

www.waldviertlerin.at

Wald4tlerin Wald4tlerin

DA S R E G I O N A L E L I F E ST Y L E - M AG A Z I N I M WA L DV I E RT E L

Druckpdf Ausgabe Sommer 02/20 Bitte um Kontrolle und Druckfreigabe!

VK Wagner_Muellner

DAS REGIONALE LIFESTYLE-MAGAZIN IM WALDVIERTEL

26.01.2012

11:16 Uhr

Seite 1

Mag. Michael Müllner

Öffentlicher Notar Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Dolmetscher für die russische Sprache 3830 Waidhofen an der Thaya Bahnhofstrasse 4

Telefon 0 28 42/5 23 96 Telefax 0 28 42/5 23 96-30

E-Mail michael.muellner@notar.at

Mag. Michael Müllner Öffentlicher Notar Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Dolmetscher für die russische Sprache

3830 Waidhofen an der Thaya Bahnhofstraße 4 Telefon 0 28 42 5 23 96 Telefax 0 28 42 5 23 96 -30 michael.muellner@notar.at

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EDITORIAL

WALD4TLERIN VIRTUELL: www.waldviertlerin.at f waldviertlerin e-Paper: www.issuu.com/wein4tlerin_wald4tlerin

LILLY DIPPOLD

E

Gründerin & Hüterin redaktion@waldviertlerin.at

s ist doch so: Tra-

mittleren Unternehmerinnen und

der Lockdown einem gerade die

gische Ereignisse

Unternehmern in blanke Verzweif-

Existenzgrundlage entzogen hat,

treffen uns eigentlich

lung und nie gekannte Existenz-

an Werbung?

immer unvorbereitet.

sangst. Wie lange kann ich ohne

So auch in diesem März 2020, als

Einkünfte überleben? Was soll mit

Umso dankbarer sind wir all jenen,

uns der Schutz unserer Gesell-

meinen Mitarbeitern geschehen,

die uns in dieser schweren Zeit

schaft quasi von einem Tag auf den

wenn kein Geld hereinkommt? Wie

auch weiterhin die Treue halten.

anderen lahmlegte. Während so

soll die Miete bezahlt werden? Und

Beachten Sie die Werbung in dieser

manche/r noch damit beschäftigt

vor allem: Wie lange wird dieser

Sonderausgabe bitte besonders

war, die gesamte Tragweite der

Zustand andauern und wie lange

gut, denn all diesen Unternehmen

Geschehnisse zu fassen, fielen die

werde ich es schaffen, ihn zu über-

ist es zu verdanken, dass Sie heute

Rollläden der Geschäfte ringsum.

leben? Für Angst vor Ansteckung

Ihre Sommer-Wein4tlerin ‒ wenn-

blieb da gar kein Raum mehr ange-

gleich umständehalber ein wenig

Selbstständige sind zwar dem Ge-

sichts dieses riesigen Sorgenbergs,

anders als sonst ‒ in Händen

setz, der Finanz und den Kranken-

der erst in der ersten Aprilwoche

halten. Was sie in diesen Tagen

kassen verpflichtet, aber innerhalb

nicht mehr ganz so unüberwind-

der Corona-Krise erlebt haben,

dieses Rahmens haben sie doch

lich schien, als die ersten Zurück-

wie sie ihre Sorgen und Ängste

eine gewisse Handlungsfreiheit.

zur-Normalität-Maßnahmen laut

besiegt haben und welch kreative

Diese von einem Tag auf den ande-

wurden.

Lösungen sie sich ausgedacht haben, erzählen wir Ihnen in diesem

COVERFOTO: ADOBESTOCK

ren völlig zu verlieren, war schon

Sonderheft.

ein ordentlicher Schock. Und

Wie auch wir sind viele der kleinen

während sich mittelständische An-

Unternehmen in der Region

gestellte bei eingeschränktem Salär

Familienbetriebe, in denen es kein

Viel Freude beim Lesen und blei-

ins Home-office trollen mussten,

hilfreiches zweites Einkommen

ben Sie gesund!

dort aber bald die Vorzüge des

gibt. Und natürlich blieben auch

Ausstiegs aus dem Hamsterrad

wir nicht von diesen elementa-

erkannten, verwandelte sich die

ren Sorgen verschont. Wer denkt

Schockstarre bei den kleinen und

schließlich in einer Zeit, in der

Ihre

& Familie

Wir schreiben für Waldviertlerinnen und Waldviertler und für alle, die an der Region interessiert sind. Um der besseren Lesbarkeit willen verzichten wir dabei aber auf murksige Genderkonstrukte - bitte fühlen Sie sich bei allen personenbezogenen Bezeichnungen gleichermaßen angesprochen! IMPRESSUM Wald4tlerin - das regionale Lifestyle-Magazin zeigt die Region mit ihren Menschen auf moderne Art in allen Bereichen des täglichen Lebens. Verlag: W4media & event GmbH, 2114 Großrußbach, Schloßbergstraße 34a, T: +43 (0)2263 21300, redaktion@waldviertlerin.at. FN 313735a LG Korneuburg, Geschäftsf. Gesellschafterin: Lilly Dippold (80 %). Redaktionsleitung: Lilly Dippold, Anzeigenleitung: René Dippold, rene.dippold@w4media.at, T: +43 (0)664 1016017. Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn. Vertrieb: PGV Trunk GmbH, Salzburg. Die Meinung von Gastautoren und Interviewpartnern gibt nicht zwingend die Meinung der Redaktion wieder. Keine Haftung für unverlangt übermittelte Daten, Fotos und Muster. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Gewinnspiele: Keine Barablöse möglich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Gewinnermittlung erfolgt unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die Gewinner werden schriftlich verständigt. Erscheinungsweise: 4 x jährlich. Einzelpreis: € 3,50. Jahresabo: nur Inland möglich € 14,- inkl. Porto. abo@waldviertlerin.at | www.waldviertlerin.at

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DasWellen.Spiel

erstrahlt Look

im neuen e

rt a k e eis te p S e Neu a la car und te h c i Ger

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WIRTEX - SEIT 1863

Die älteste Frottierweberei

in Österreich

W

er wagt, gewinnt - diese Volksweisheit bewahrheitet sich immer wieder. Auch im kleinen Waldviertler Ort Frühwärts kann man davon ein Lied singen. Denn dass hier heute immer noch die Maschinen in der ältesten Frottierweberei des Landes schnurren, ist dem Wagemut von Monika und Rudolf Strobl zu verdanken. Kurzentschlossen und ohne textiler Vorkenntnisse haben die beiden das Unternehmen einst aus dem drohenden Konkurs gerettet und mit vereinten Kräften in Rekordzeit wieder wirtschaftsfähig gemacht. Das fachliche Know-how haben die Mitarbeiter/-innen der Weberei den neuen Geschäftsführern beigebracht, deren wertschätzende Philosophie ohnehin dem Leit-

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satz: „Gemeinsam sind wir stark!“ entspricht. Wertschätzend ist hier übrigens auch der Umgang mit Ressourcen, was das Unternehmen heute auch zu einem Trendsetter in seinem Marktsegment macht: Denn hier werden neben Baumwollgarnen aus ökologischem Anbau auch Bambus-Viskose, Leinen, Hanf, Alpaka und Kaschmir zu feinsten und nachhaltigen Frottierwaren gefertigt. Weltweit einzigartig sind die Hand- und Küchentücher aus Garnen mit Bambusfasermischung. „Die enorme Wasseraufnahmefähigkeit, der seidige Glanz und der angenehme hochwertige Griff lassen Kunden nach dem Gebrauch auf kein anderes Produkt mehr zurückgreifen“, erklärt Monika Strobl.


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QUALITÄT VOR QUANTITÄT Um gegen den starken Mitbewerb aus dem Nahostmarkt zu bestehen, setzt man bei Wirtex auf höchste Qualität. Und das macht sich bezahlt. Feinste Frottierwaren in Form von Bademänteln, Hand-, Dusch- und Badetüchern, Massagehandschuhen und mehr werden da langsam und schonend zu besonders feinem Frottier gewebt. Flexibel auf den Markt zu reagieren ist ein Erfolgsgarant für Unternehmen. So auch für Wirtex. Egal ob es um ein Revival des alten Grubentuchs für die Gastronomie, um individuell bedruckte Frottierwaren für Unternehmen oder um Mundschutzmasken, auf deren Produktion man hier blitzartig umgestellt hatte, um Engpässe zu schließen ‒ ein gutes Gespür für die Nachfrage ist für erfolgreiches Wirtschaften eben einfach unumgänglich und die Strobls beweisen da ein richtig gutes Händchen. Wie hier vom Baumwollfaden aus-

gehend am Ende ein Handtuch entsteht, davon kann man sich in Österreichs ältester Weberei jederzeit selbst ein Bild machen. „Unsere Tore stehen für interessierte Besucher/-innen immer offen und in speziellen Führungen durch unsere Weberei erleben unsere Gäste altes Traditionshandwerk neu“, lädt Monika Strobl ein. Gut, dass das Interesse an altem Handwerk aus Österreich so groß ist und sich immer wieder Menschen für diese Führungen interessieren. Denn wie oft nehmen wir täglich unser Handtuch achtlos zur Hand, ohne dabei eigentlich zu wissen, welch großer Aufwand für seine Erzeugung dahinter steht. Übrigens: Auch Endverbraucher können im Shop in Frühwärts bei Wirtex aus den hübschen Kollektionen wählen und direkt ab Werk einkaufen. Vielleicht gerade für diesen Sommer ein besonderer Ausflugstipp ...?

So fühlt sich das textile Waldviertel an … Immer eine Reise wert ist ein Besuch in der „ältesten Frottierwarenfabrik Österreichs“. Erleben Sie hautnah den Weg „vom Zwirn zum fertigen Tuch“. Die Reise beginnt im WIRTEX Kino mit spannenden Einblicken in die Welt der 155-jährigen Tradition der Textilerzeugung bei WIRTEX. Weiter geht es durch die WIRTEX Erlebniswelt, mit der geschichtlichen Dokumentation vom einfachen Bauernhaus bis zur heutigen hochinnovativen Weberei. Ambitionierte freundliche Textilfachkräfte begleiten Sie in die modernen und doch traditionellen Produktionsstätten. Erfahren Sie Wissenswertes rund um die textilen Produkte, angefangen vom Garn - dem Zwirn - bis zum fertigen Tuch. Nach fachgerechter Beratung über die richtige Pflege von Handtüchern und dem „Erfühlen“ der verschiedensten Materialien, entlassen wir Sie am Ende der Reise als Meister des Frottiers. 155 Jahre traditionelles Wissen lassen mitten im malerischen Waldviertel hochwertige und kuschelige Handtücher entstehen. Das Erfolgsgeheimnis des Waldviertler Familienbetriebes liegt im handwerklichen Können des WIRTEX-Teams und der Verarbeitung von hochwertigsten Fasern - vom traditionellen Leinengarn bis hin zur innovativen Bambusfaser.

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MODE & BEAUTY

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Auch wenn dieser Sommer ganz anders verlaufen wird, als die vergangenen, freuen wir uns auf Schönes, um uns und unseren Lieben Freude zu machen.

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Auch wenn wir in diesem Sommer „nur” am Donaustrand entspannen, wollen wir uns genauso hübsch machen und so fühlen, als wären wir am Urlaubsort

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WIRTSCHAFT

ZEIT FÜR DIE

VIRTUELLE FILIALE? DER SHUTDOWN DER VERGANGENEN WOCHEN HAT DIE ÜBERLEGUNG NACH EINEM WEBSHOP IN DEN VORDERGRUND GESTELLT. DOCH WO UND WANN MACHT EIN EIGENER ONLINESHOP SINN UND WAS GIBT ES DABEI ZU BEACHTEN?

N

icht ohne Grund blickten Unternehmer/-innen in den vergangenen Wochen der Zwangspause neidvoll auf die Internetgiganten wie Amazon oder Zalando, die schon seit Jahren höchst erfolgreich auf das virtuelle Geschäft setzen. Umsatzzuwächse bei Onlineshops von bis zu 300 Prozent waren da in Zeiten des Lockdowns keine Seltenheit. Selbst bei Betrieben, die vielleicht bisher eher skeptisch oder gar desinteressiert auf die virtuelle Welt geblickt haben, wurden da nun Überlegungen laut, auch das eigene Unternehmen mit einem Webshop zu verstärken. Warum auch nicht - schließlich macht es auch für KMU durchaus

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Sinn, sich von den „Großen“ Erfolgskonzepte abzuschauen! Einen eigenen Onlineshop zu errichten ist im Grunde keine große Sache. Je nach Anforderung reißt die virtuelle Filiale auch nicht unbedingt ein Riesenloch ins Budget. Dennoch will diese Investition gut überlegt sein. WOHIN SOLL ES GEHEN? Die Errichtung eines Webshops ist zwar „nur“ ein einmaliger Aufwand, sollte aber unbedingt mit einem Ziel verbunden sein. „Ein Umsatzziel sollte mit einer virtuellen Filiale schon angepeilt werden, damit sich auch der weitere Betrieb eines Onlineshops rechnet“, so René Dippold von der Weinviertler Webagentur W4media. Dabei spricht er etwa die laufenden Betriebs-

kosten für Produktfotografie, Wartung und aktive Bewerbung an. „Wie hoch die Betriebskosten sind, hängt vor allem von der betrieblichen Eigenleistung und der Art der Artikel ab“, weiß der Experte. Wer also seine Produkte beispielsweise fotografisch gut in Szene setzen kann, seinen Webshop selbst auf dem Laufenden halten, regelmäßig News bloggen und sich um die Bewerbung kümmern möchte, hat natürlich einen geringeren Kostenaufwand, als Unternehmen, die diese Aufgaben auslagern. Auch eine unveränderliche Produktpalette bereitet weniger Arbeit, als ein Sortiment, das sich laufend verändert, wie das etwa bei saisonalen Angeboten der Fall ist.


OHNE FLEISS KEIN PREIS Wer denkt, dass es reicht, einen Webshop in die Welt zu setzen und auf Bestellungen zu warten, wird schnell die Lust an der virtuellen Filiale verlieren. Für einen Webshop muss ebenso aktiv gearbeitet werden, wie bei der Gründung eines realen Unternehmens. Die große mögliche Reichweite und die unterschiedlichen virtuellen Kanäle bieten allerdings reichlich Raum, um sich zu zeigen. Im Vorfeld der Entscheidung rund um einen Shop will natürlich auch die Abwicklung von Online-Bestellungen bedacht sein. Fragen nach Verpackungslösungen, Botendiensten und Versandspesen liefern ebenso Kalkulationsgrundlagen, wie Zahlungs- und Mahnwesen. Dem gegenüber stehen die Kosten einer neuen realen Filale für Miete, Einrichtung, Betriebs- und Personalkosten, die ja ebenfalls in Kalkulationen einfließen. KUNDENFREUNDLICHE LÖSUNG Auch wenn es für das Unternehmen mehr Aufwand bedeutet, einen Onlineshop zu betreiben, zählt das virtuelle Angebot für Kunden heutzutage zur willkommenen Bequemlösung. Berufstätige Konsumenten schätzen es sehr, wenn sie die Gelegenheit haben, ohne (lange) Anfahrtswege, Parkplatzsuche und der Orientierung an oft sehr individuellen - Öffnungszeiten zu kaufen. Daran kann auch der Aufruf nach regionalem oder gar lokalem Einkauf nicht immer rütteln. Im Gegenteil: Ein Webshop des regionalen Anbieters macht es dem kaufwilligen Kunden deutlich leichter, sein Angebot auch wirklich zu nützen. Gerade in Corona-Zeiten haben viele Unternehmen erkannt, wie erfreut die Kundschaft über die postalische oder gar persönliche (kontaktlos vor die Tür, versteht sich) Lieferung ihrer Online-Bestellung war. Einige werden persönliche Lieferdienste in der Region auch weiterhin als Serviceleistung anbieten. Kundenservice punktet nämlich weiterhin stark! Hier lohnt sich auch ein Seitenblick auf die Internetgrößen, die bei diesem Thema ebenfalls die Nase vorn haben: Geringe Versandkosten und kostenlose Rücksendemöglichkeit bei Nichtgefallen,

Nicht-Passen oder sogar ohne Angabe von Gründen sind hier selbstverständliche Zugeständnisse an die ständig wachsende Schar von Internetkäufer/-innen. SOCIAL MEDIA VS. WEB Viele kleine Unternehmen setzen ausschließlich auf Social Media, oft sogar ohne „Rückhalt“ eines eigenen Internetauftritts. Für Experten ist das Marketing über diese schnelllebigen Medien allerdings keine Einzeloption. „Wer sich in der virtuellen Welt professionell sichtbar machen möchte, nützt die Sozialen Medien natürlich ebenso wie Zeitschriften und andere Printprodukte als Kommunikationskanal für die unternehmerische Marke. Alle Wege führen dabei jedoch stets auf den eigenen Internetauftritt zurück, der auch am besten in der Lage ist, das Unternehmen umfassend zu präsentieren, während etwa Facebook stets nur für kurze Schnappschüsse hilfreich ist und zunehmend an Reichweite verliert.“ VIRTUELLE ZUKUNFT Die gegenwärtige Zeit mit ihrer Krise steht für Wandel auf vielen Ebenen. Auch wenn es uns lieber wäre, wenn wir nicht so derb aus unserer Komfortzone getreten werden, ist es doch eine Zeit, die uns in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken anregt, was wir in unserem Leben ganz allgemein besser machen könnten. Aber es ist auch eine Zeit, die uns schon in wenigen Wochen gelehrt hat, dass wir uns der virtuellen Welt nicht verschließen können, dass wir - wenn wir erfolgreich werden und bleiben wollen - auf diesen Zug aufspringen müssen. Dass er gar nicht so übel ist, haben die praktischen Videokonferenzen, Home-Office, Home-Schooling via Internet oder die zahlreichen Webinare, Onlinekurse und Beratungen via Skype und Zoom gezeigt. Die Befürchtungen, dass unser soziales Leben unter der virtuellen Welt leiden würde, sind vielleicht gar nicht angebracht, weil wir uns durch die Nutzung bequemer Internetservices reichlich Zeit ersparen können, die wir letztlich viel effektiver im Kreise unserer Familie und Freunde verbringen können. Einen Versuch, sich in zeitgemäße Systeme einzuklinken, ist es jedenfalls allemal wert!

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REPORTAGE COVID-19

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Lockdown hinter den Kulissen Ein widerliches Virus hält uns seit Mitte März gefangen, spaltet die Gesellschaft und verändert das Leben von Menschen weltweit mit einer „Corona-Krise“. Arbeitskräfte müssen arbeitslos oder in Kurzarbeit mit weniger Geld ihr Auslangen finden, Unternehmen wurden in den meisten Fällen von einem auf den anderen Tag schachmatt gesetzt. Wir haben in diesen Tagen sehr viel Zusammenhalt und eine Welle der Hilfsbereitschaft in der Region erlebt. Wir haben viele schöne Geschichten gehört, und mindestens ebensoviele traurige. Viele von uns haben das erste Mal in ihrem Leben echte Existenzangst gefühlt, sind ihrem Schicksal ohnmächtig ausgeliefert, ihrer Planungskraft enthoben und zum untätigen Abwarten verdammt. Wir haben viel über „den Staat“ gehört, als wäre er ein von uns getrenntes Wesen und nicht unser aller Gemeinschaft. Und wir haben ebenso viel über „die Wirtschaft“ gehört, oft so, als wäre sie ein Konstrukt und nicht von Menschen gemacht. All das hat uns dazu bewogen, in dieser Sonderausgabe die Geschichten regionaler Wirtschaftstreibender unterschiedlichster Branchen zu erzählen. Um Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, zu zeigen, wer die Menschen hinter „dieser Wirtschaft“ sind und wie sie diese Krise erlebt haben. Und wir teilen den einen großen Wunsch all dieser Menschen: Gerade jetzt ist es besonders wichtig, dass Sie die Unternehmen im Waldviertel mit Ihrem Einkauf unterstützen wo immer es Ihnen möglich ist. Ihre Solidarität wird über den Fortbestand so manchen Waldviertler Betriebs entscheiden!

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REPORTAGE COVID-19

Ein Foto aus besseren Tagen: Tanja und Ewald Mengl 2017 bei der Eröffnung der Küchenschätze

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Uns als kleinen Privatverlag, der schon seit zwölf Jahren ohne Förderungen und Subventionen wirtschaftet, hat der Schock ebenso tief getroffen, wie die meisten Unternehmen. Auch die Medienförderung aus dem Hilfspaket der Bundesregierung war „für andere“. In Familienbetrieben wie dem unseren müssen mehrere Mitglieder vom Einkommen des Betriebs leben. Die haben sich da plötzlich gleich mehrfach an den Rand ihrer Existenz gedrängt wiedergefunden. Deutlich besser erlebten es jene Unternehmer/-innen, die ihren Lebensunterhalt nicht nur vom betrieblichen Einkommen decken müssen. Wie etwa die Gmünder Buchhändlerin Birgit Stark. Die Buchhändlerin und Lehrerin durfte sich obendrein dank Webshop und Ostern über ein „geradezu gigantisches“ Bestellaufkommen freuen. „Wir hatten mehr Arbeit denn je“, erzählt sie im Interview, „und haben die Buchhandlung kurzerhand zur Packstation umgebaut.“ Das durch Corona neu entstandene Regional-Bewusstsein konnte nun erreichen, was die Starks schon seit Jahren predigen: Statt bei Onlineriesen doch lieber beim regionalen Buchhandel zu bestellen, zumal es durch die Preisbindung dort ja noch nicht einmal einen Preisvorteil gibt. KUNDENSERVICE GRÖSSER GESCHRIEBEN

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Viele kreative Lösungen und ein verstärktes Kundenservice waren ebenfalls Produkte der Krise: So liefert Birgit Stark nun im Umkreis von rund 15 Kilometern bestellte Bücher aus. Ein Service, der so gut angenommen wird, dass er der Kundschaft auch weiterhin - also post Corona - erhalten bleibt. Auch im Großraum Zwettl durften sich die Kunden von den „Küchenschätzen“ über persönlichen Lieferservice freuen: „Da wir keinen Webshop haben, habe ich die Sozialen Medien zur Bewerbung unserer Produkte genützt“, erzählt Tanja Mengl, der der Schock über den Shutdown bei unserem Interview noch in den Gliedern steckte.

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NIE GEKANNTE EXISTENZANGST „Unsere Mitarbeiter sind am Montag wie immer planmäßig ausgerückt, aber bald wieder unverrichteter Dinge zurückgekommen. Alle Baustellen, auf denen wir Elektroinstallationen durchführen, waren geschlossen.“ Im ersten Schreck waren Tanja und Ewald Mengl wie gelähmt. Die beiden engagierten Unternehmer, die sich mit Red Zac Mengl, Palmers und den „Küchenschätzen“ in den letzten Jahren besonders engagiert um die Belebung der Zwettler Wirtschaft bemüht haben, und dazu beträchtliche Investitionen getätigt hatten, waren vor allem in großer Sorge um ihre 52 Mitarbeiter.

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REPORTAGE COVID-19

Ein Foto aus besseren Tagen: Die Mitarbeiterinnen im Modehaus Kiennast sind vorübergehend in Kurzarbeit beschäftigt

MODE BLEIBT AUF DER STRECKE

einkauft, blickt das Unternehmerpaar wenig optimistisch auf das zweite Halbjahr. Das Schlimmste konnte zwar mit einem Überbrückungskredit abgefangen werden, doch der muss schließlich auch abbezahlt werden.

Dass diese ohne Einkünfte nicht bezahlbar waren, war klar. Das erste Kurzarbeitsmodell der Regierung bot keine gangbare Lösung. Doch kündigen? Durchwachte Nächte, viele Tränen und gehörige Magenschmerzen waren in diesen Tagen nicht nur bei Mengls an der Tagesordnung. „Gottseidank haben wir uns so lange Zeit mit unserer Entscheidung gelassen, dass dann rechtzeitig das Modell der Kurzarbeit geändert wurde. So mussten wir letztlich keinen unserer Mitarbeiter kündigen.“

Die großen Verluste, die der Lockdown in diesem Geschäftsjahr verursacht hat, sind unwiederbringlich. „Italienische Spezialitäten, die wir für eine Veranstaltung im März bestellt hatten, die Osterware, aber auch die Bademoden waren bzw. sind kaum verkäuflich. Und nun müssen wir für die Herbst-/Wintersaison und speziell für Weihnachten wieder Ware bestellen, um in der nächsten Saison konkurrenzfähig zu bleiben.“

Auch wenn die Baustellen mittlerweile wieder ihre Arbeit aufgenommen haben, und so mancher Kunde allein schon aus regionaler Solidarität im Elektrofachgeschäft und in den „Küchenschätzen“

„Durchhalten!“ ist die Devise, nicht nur bei den Mengls. Zähne zusammenbeißen und auf wieder bessere Zeiten hoffen, das ist das Mantra der meisten Klein- und Mittelunternehmen.

Ähnliches erlebt auch die Modebranche, die es ohnehin nicht so leicht hat mit den dort üblichen Bestellzyklen. Trotz Shutdown haben Lieferanten unbeirrt Kartons um Kartons an Frühlings- und Sommerware ausgeliefert. Und das, obwohl die Geschäfte ja geschlossen waren und nicht die geringste Chance auf Absatz und Einkommen bestand. Trotzdem muss die gelieferte Ware bezahlt werden, ein Entgegenkommen findet man selten. Kein Wunder - schließlich sitzen alle im selben Boot. Schon in wenigen Wochen werden die nächsten Lieferungen für die Herbstware eintrudeln. Erwirtschaften kann sich der Handel diese Ausgaben bis dahin heuer nicht. „Ich kann es ja verstehen, dass in dieser Situation modische Bekleidung für die Menschen keine hohe Priorität hat, zumal es ja auch keine Feste, Hochzeiten oder andere Anlässe geben darf“, sagt Christiana Kiennast vom Modehaus Kiennast in Gars am Kamp. Denn auch als das Geschäft nach dem totalen Lockdown wieder geöffnet werden durfte, tröpfelte die Kundschaft nur sehr zurückhaltend herein. „Die Doppelbotschaften haben das natürlich er-

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Die Gastronomie ist ein wichtiger Resozialisierungsfaktor! - Otto Raimitz

Natürlich gab es in den vergangenen Wochen auch einige Gewinner, wie etwa die Lebensmittelbereiche der Raiffeisen Lagerhäuser, die deutliche Zuwächse verbuchen konnten. Herbert Auer vom Standort Zwettl führt das vor allem darauf zurück, dass in diesen Wochen vermehrt zu Hause gekocht wurde. Die rund tausend Mitarbeiter der Lagerhäuser wurden auf Kurzarbeit umgestellt und waren in einer Art Schichtbetrieb beschäftigt. Eine Vorsichtsmaßnahme, die einem eventuell eintretenden Krankheitsfall vorbeugen sollte. Erfreulicherweise ist trotz der Vielfalt und Vielzahl der Ar-

Auch für Stephan Mayr, Geschäftsführer im Autohaus Waldviertel in Horn, heißt es: erst mal abwarten! „Ich glaube, dass viele jetzt durch die Krise ihre Prioritäten neu überdenken werden. Da kann ein neues Auto nicht mehr unbedingt an oberster Stelle stehen.“ Dass so viele KMU durch die herausfordernden Zeiten in finanzielle Bedrängnis geraten, wird sich wohl ebenfalls auf den Verkauf von Neuwägen auswirken. „Welche langfristigen Einbußen das nach sich zieht, etwa durch ein geringeres Aufkommen in der Werkstatt, muss man abwarten.“ Schwierig war für viele Autohändler, dass sich die Auslieferung der Neuwägen verzögert hatte. An manchen Standorten warteten zwanzig und mehr Autos auf ihre Abholung und Bezahlung. Die verlangsamte Drehung brachte so manchen in zusätzliche Bedrängnis. „Hier haben wir wirklich Glück, der Konzern hat sehr kooperativ mit Stundungen reagiert“, freut sich Stephan Mayr über die gute Partnerschaft. Positiv sieht Stephan Mayr die neuen Möglichkeiten, die sich ergeben: Wie in vielen großen Unter-

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Generell sieht Christiana Kiennast die Lage für die Modebranche in diesem Jahr ziemlich katastrophal, aber auch für eine weitere Branche hat sie Bedenken. Denn das Handelshaus Kiennast beliefert unter anderem Gastronomie und Hotellerie und hatte ebenfalls mit schweren Einbußen der (oft verderblichen) Ware zu kämpfen. „Ob kleine Wirte mit 50 Prozent ihrer Kapazitäten über die Runden kommen, wird erst die Zukunft zeigen.“ Ihr Fazit: „Wir regionalen Unternehmen können nur hoffen, dass die Konsumenten die lokalen Einkaufsmöglichkeiten nützen und damit ihren Beitrag zu unserem Überleben und damit auch zum Erhalt der Angebote in der Region leisten.“

beitskräfte hier niemand erkrankt. Die anderen Geschäftsbereiche der Lagerhäuser waren natürlich ebenfalls geschlossen und wurden erst im Rahmen der Lockerungen Schritt für Schritt wiedereröffnet. Einen exzessiven Run auf die Baustoffabteilungen, wie man das von Wien erleben konnte, gab es allerdings hier nicht. Welche langfristigen Auswirkungen der Lockdown auf die einzelnen Unternehmensbereiche - wie etwa den Autohandel - hat, wird erst die weitere Zukunft weisen.

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schwert: Einerseits sagte man der Bevölkerung, „schau auf dich und bleib zu Hause“, andererseits öffneten die Geschäfte. Viele wussten ja gar nicht, wie sie sich jetzt richtig verhalten sollen. Uns wird zusätzlich auch noch der Tourismus in Gars heuer fehlen.“

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REPORTAGE COVID-19

Die Krise birgt viele Chancen f체r neue Intensit채t f체r Paare und Geschwister! - Monika Gundinger

Lebensberaterin & Coach Monika Gundinger lebt Gelassenheit nicht nur von Berufs wegen, harte Schicksalsschl채ge haben der Waldviertlerin gelehrt, in ihrer Mitte zu bleiben.

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nehmen haben sich Home-Office und Videokonferenzen bewährt und aufgezeigt, dass es auch anders geht. Erfreuliche Erfahrungen, die wohl mancherorts erhalten bleiben werden und letztlich auch dem Klimaschutz sehr entgegenkommen. Wenngleich er keine Existenz- oder Zukunftsängste hat, findet er doch die vielen unterschiedlichen Expertenmeinungen irritierend und ist überzeugt, dass „eine zweite Welle katastrophale Auswirkungen“ hätte. DIE CHANCEN DER KRISE Auch Monika Strobl von der Traditionsweberei Wirtex in Frühwärts, Bezirk Waidhofen, setzt heuer mehr auf Besuche unserer Landsleute. Für das Waldviertler Traditionsunternehmen hat die Krise mit einer guten Geschäftsidee begonnen. „Unser Gemeindearzt hat uns vom Engpass bei Mund-Nasenschutz-Masken berichtet, das hat uns gleich inspiriert“, erzählt die tüchtige Unternehmerin. Flugs wurden die Webstühle umgestellt, Baumwollfäden bestellt und eifrig an drei Nähmaschinen in Zweierschichten MNS-Masken aus Baumwolle produziert, die nicht nur von Pflegediensten, sondern auch von Privaten gekauft wurden. Was beweist: Jede Krise birgt auch ihre Chancen! Monika Gundinger hat die virtuellen Möglichkeiten für sich genützt. Als Lebensberaterin und Coach ist sie gewohnt, lösungsorientiert zu denken und zu arbeiten. Mit größtmöglicher Gelassenheit ist sie also den kollektiven Stimmungsschwankungen, Ängsten und Sorgen begegnet. Bald haben sich aus den Telefongesprächen mit ihren Klienten tourliche Sitzungen - die normalerweise in ihrer Praxis stattfinden - per Video oder WhatsApp ergeben, sodass die Betreuung weiterhin gewährleistet war. „Einige meiner Klienten sind im Krankenhaus und waren dort sehr isoliert, einsam und unglücklich“, erzählt die Waldviertlerin. Für diese hat sie sich besondere Aufmerksamkeiten einfallen lassen. „An Montagen haben ich ihnen eine Art Wochenplan geschickt, mit kleinen Aufgaben, die sie auch in der Klinik erledigen können. Auf diese Weise kam ein wenig Struktur in ihren Alltag und die Tage vergingen nicht endlos lange mit Nichtstun und Warten. Das hat vielen geholfen.“ Hin und wieder hat sie auch kleine Karten, Zeitschriften und aufmunternde Sprüche verschickt. Diese unverhofften Aufmerksamkeiten erhellten den tristen Alltag und zauberten da und dort ein Lächeln ins Gesicht. KRISENZEIT = FAMILIENZEIT In vielen Familien erlebte die Therapeutin auch eine besondere Seite der Krise: Das Familienleben wurde intensiver, Geschwisterkinder kamen sich wieder näher. „Man muss bedenken, dass in den meisten Familien morgens alle aus dem Haus hetzen - die einen zur Arbeit, die anderen zur Schule. Meist treffen die Familienmitglieder erst abends wieder zusammen, müde oder mit noch einiger Arbeit im Gepäck. Da bleibt nicht viel Spielraum für Gemeinsamkeit

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REPORTAGE COVID-19

Sandra Castka: Tierischer Begleiter auf Spaziergängen und Trostspender

und Gemeinschaft. Das hat sich in den letzten Wochen schon deutlich geändert.“ Die Corona-Krise als neuer Klebstoff für die Paarbeziehung und das familiäre Miteinander? Leider berichten Therapeuten aber auch von umgekehrten Fällen: Das ungewohnte Miteinander, die wochenlange Isolation in kleinen Wohnungen in der Stadt ohne Balkon und Garten ... all das hat da und dort für heftigen Sprengstoff gesorgt. Dass Kinder im HomeSchooling dann oft auch noch ziemlich gefordert wurden, und Eltern in eine oft ungewohnte Rolle des „Lehrers“ gedrängt wurden, die sie noch zusätzlich (über)forderte, war ebenfalls eine Facette der neuen Lebenssituation, mit der die Menschen in Zeiten des Lockdowns konfrontiert waren. KOOPERATIV & KOMPETENT Ein Loblied auf die Mitarbeiter vom Arbeitsmarktservice singt der Kremser

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Paradegastronom Otto Raimitz. Schon vor dem offiziellen Lockdown hat er die Zeichen der Zeit richtig gedeutet und erste Schritte in die Wege geleitet. Das AMS hat dabei „äußerst kompetent und strukturiert“ unterstützt. „Wir hätten unsere Lokale auch ohne Anweisung der Regierung zum Schutz unserer Mitarbeiter und Gäste geschlossen“, erzählt er im Interview mit der Wald4tlerin. Wie in der Saisongastronomie ohnehin üblich, wurden alle Mitarbeiter/-innen mit einer Wiedereinstellungszusage beim AMS gemeldet. „In einem Meeting mit den 120 Angestellten haben wir das gemeinsam beschlossen. Und ich habe allen zugesichert, dass sie bei finanziellen Nöten oder Engpässen auf meine Unterstützung zählen können.“ Etliche Unternehmer haben in den Gesprächen mit uns bedauert, nicht auch diesen Lösungsweg begangen zu haben. Die hohe finanzielle Last der Personalkosten (bei Otto Raimitz mehrere hunderttausend Euro pro Monat) erschwert

vielen die ohnehin so angespannte Lage. Die Raimitz-Betriebe – Wellen.Spiel, Genuss.Spiel und Schau.Spiel – wurden „eingewintert“ und der Unternehmer konnte die Zeit der Stillegung für geplante Sanierungsmaßnahmen nützen, die bei laufendem Betrieb ohnehin nicht möglich wären. Im Mai wurden, sobald es erlaubt war, die Lokale wieder geöffnet. „Dazu haben wir aber keine Tische ausgeräumt, sondern ein eigenes System der Platzzuweisung eingeführt. Ein grünes Schild zeigt den verfügbaren desinfizierten Tisch an, ein rotes bedeutet, dass der Platz freigehalten werden muss.“ Insgesamt blickt Otto Raimitz positiv in die Zukunft und freut sich über eine gute Reservierungslage: „Die Gastronomie ist ein wichtiger Faktor für die Resozialisierung!“, ist er überzeugt. Skeptischer sieht auch er den Tourismus in unserem Land und befürchtet ein eher langsames Hochfahren.


Die Lust auf Mode ist irgendwie komplett verlorengegangen!

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- Reinhard Pöhn

WAS BRAUCHE ICH WIRKLICH? Branchen mit Luxusgütern haben die Krise als besonders bedrohlich für ihre Existenz empfunden. Der anfängliche Run auf Lebensmittel und die leergekauften Supermarktregale haben die Panik der Bevölkerung widergespiegelt und so manchen an Kriegszeiten erinnert. Dass da das Bedürfnis nach dem einen oder anderen hübschen Schmuckstück in den Hintergrund gerät, war zu befürchten. „Die Lust auf Mode ist irgendwie komplett verlorengegangen“, sinniert Reinhard Pöhn vom gleichnamigen Gmünder Juweliergeschäft. Kein Wunder, wenn die Menschen zwischen Hiobsbotschaften rund um hunderttausende Tote, Verschwörungstheorien und Zwangsimpfungen hin- und hergerissen sind, täglich mit neuen Regeln und Erlässen konfrontiert werden und - egal, ob Unternehmer oder Privater - jegliche Planungssicherheit in ihrem Leben verloren haben. Reinhard Pöhn war im März gleich doppelt gefordert: Denn kaum hatte er sich einigermaßen von einer BandscheibenOperation erholt, wurde der Shutdown ausgerufen. Gute Erfahrungen hatte der Goldschmied mit einigen Lieferanten gemacht: „Interessant dabei war, dass die umso kooperativer und verständnisvoller waren, je kleiner das Unternehmen ist.“ Existenzsorgen hingegen plagten Familie Pöhn mit ihrem gut eingeführten Geschäft nicht, aber „natürlich tut‘s weh! Trotz Kurzarbeit der Mitarbeiter/-innen ist das alles wirtschaftlich ganz und gar nicht lustig.“ Auf die Wiedereröffnung der Geschäfte zu hoffen, brachte auch in der Schmuckbranche (bis zum Redaktionsschluss) keine Erleichterung. In den ersten Tagen der Lockerung jedenfalls ist das Geschäft mehr als schleppend angelaufen. Kaum ein Kunde ließ sich blicken, nicht einmal für einen Batteriewechsel oder eine Reparatur. „Wir wissen nicht wirklich, wie wir damit umgehen sollen. Wir hoffen halt auf die Öffnung der Gastronomie, die wieder ein bisschen mehr Leben ins Land bringt.“ Die Schilderungen aus Gmünd haben keinen regionalen Bezug, denn sehr Ähnliches berichten auch Florian Blaim aus Zwettl und Franz Straßberger aus Horn. Beide Unternehmen haben zusätzlich auch einen Optikerbetrieb, der ja zumindestens eingeschränkt geöffnet sein durfte. Doch auch hierhin verirrte sich nur selten Kundschaft.

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REPORTAGE COVID-19

Wir Kleinen müssen halt schauen, wie wir den Kopf über Wasser halten ... - Alexandra Kuttner

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Mit eingeschränkten Öffnungszeiten und Kurzarbeit versuchen die Unternehmen diese Durststrecke zu überwinden und hoffen auf eine baldige Entspannung der Lage. Denn auch wer aufgrund weisen Wirtschaftens, langer Existenz und boomender Branche Rücklagen erwirtschaften konnte, hält eine solche Situation nicht monatelang durch. WO BLEIBT DIE GERECHTIGKEIT? Die anfängliche Schockstarre vieler Unternehmer/-innen wechselte rasch zu einer umtriebigen Phase. Alexandra Kuttner aus Weitra beschreibt sie so: „Als der erste Schock überwunden war, musste man in Aktion treten: Zahlungsziele verhandeln, bestellte Ware stornieren, Steuerstundung beantragen, Mietaussetzung oder wenigstens einen Nachlass erbitten, ganz zu schweigen von der Arbeitsflut, die das Ausfüllen der komplizierten Förder- und 16-seiti-

gen Kurzarbeitsformulare bescherten“, erzählt die Unternehmerin, die sich als Mitglied des Vereins Werk.Stadt.Weitra auch mit vielen Gleichgesinnten in der Braustadt austauscht, die ihre Meinung teilen. Von der versprochenen „unbürokratischen Lösung“ war in der Realität leider nicht viel zu bemerken. Da wuchsen selbst bei gevieften Steuerberatern graue Haare. Im April wendete sich deren Standesvertretung beispielsweise mit 200 (!) offenen Fragen an die Regierung. Das macht nachvollziehbar, wie schier unmöglich es für einen kleinen Betrieb war, durch diesen Formulardschungel zu navigieren, dessen Regeln sich zusätzlich in rascher Folge immer wieder veränderten. „Kaum hat man all das halbwegs im Griff, beginnt die kreative Phase: Wie kann ich an die Kunden kommen? Wie kann ich das Internet sinnvoll zur Kom-

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munikation nützen, auch wenn ich leider keinen Onlineshop habe“, erzählt die sympathische Enkelin der „Strohstern-Königin“ Helene Jäger. Und ärgert sich gleichzeitig über die Ungerechtigkeit, die den kleinen Unternehmen rund um Ostern widerfahren ist, weil sie gezwungen waren, ihre Pforten zu schließen, während die „Lebensmittel-Multis“ munter Umsatzzuwächse mit Gartenzubehör und Ostergeschenken erwirtschaften durften. Auch in Weitra wird man wohl unter den ausbleibenden Touristen heuer zu leiden haben, wenngleich sich Alexandra Kuttner schon hoffnungsvoll in die Planung rund um den beliebten Weitraer Advent stürzt. „Es werden viele neue Aufgaben auf uns zukommen und viele neue Fragen müssen beantwortet werden“, resümmiert sie und hofft wie alle anderen, dass sich ihre Kundschaft auf lokale Einkaufsquellen besinnen, damit die Wertschöpfung in der Region und

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REPORTAGE COVID-19

das Überleben gesichert bleibt. Und sie hofft, dass Menschen bald wieder Freude an schönen Dingen für Haus und Garten haben, wie sie zu Hauf bei „Helene Jäger“ zu finden sind. ES TRÖPFELT NUR ... ... weiß auch Sandra Castka aus Krems zu berichten. Die Einrichtungsberaterin lebt zwar nicht von Laufkundschaft, aber Social Distancing bedeutet eben auch: Kein Ausmessen und keine Montage beim Kunden. „Ich hatte das Glück, dass meine Auftragslage Anfang des Jahres sehr gut war, so war ich in den ersten drei Wochen gut beschäftigt. Fertiggestelltes konnte ich per Post verschicken oder kontaktlos vor der Tür abgeben.“ Wie die meisten der Unternehmer/-innen hatte auch die Kremserin keine Angst vor einer Infektion, Existenzängste holten sie dafür nach diesen ersten Wochen umso heftiger heim. „Da ich ja erst 2019 mein Unternehmen völlig umstrukturiert und übersiedelt habe, hatte ich große Angst, dass sich meine Kunden jetzt womöglich verlieren“, vertraut sie uns im Interview an.

Ein Foto aus besseren Tagen: Silvia Schuh und einige ihrer Mitarbeiterinnen freuen sich über die Wertschätzung einer Auszeichnung

Auch sie hat mit Hilfe der virtuellen Möglichkeiten versucht, zu retten, was zu retten war, um diese kritische Zeit zu überstehen. Letztlich tröpfeln Aufträge aber nur vereinzelt herein. Ihr AntiAngst-Rezept: „Ich verbringe viel Zeit mit meinem Hund in der Natur“ und es bleibt nur die Hoffnung, dass bald wieder bessere Zeiten für uns kommen. SCHWER GETROFFEN ... ... hat es die Beauty-Branche, die kurz vor der Gastronomie wieder die Arbeit aufnehmen durfte, und dabei bis kurz vor Wiedereröffnung immer noch keinerlei Informationen über die entsprechenden Vorschriften zu den geforderten Einschränkungen hatte. Der Mitbewerb schläft nirgendwo und wer seine Kundschaft zufriedenstellen mag,

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muss hart am Ball bleiben. Unternehmer/-innen wissen das und tun ihr Möglichstes, um das auch umzusetzen, immer Neues zu bieten, um interessant und wettbewerbsfähig zu bleiben. Silvia Schuh ist eine von vielen: Über Jahre hinweg hat sie mit viel Fleiß eine Rundum-Wellnessoase aufgebaut, die gleich eine ganze Reihe von Bedürfnissen abdeckt: Frisiersalon, Fußpflege, ganzheitliche Wellnessanwendungen und Massagen. 19 Mitarbeiterinnen beschäftigt die umsichtige Unternehmerin im Stammhaus und einer weiteren Filiale. Die geplante Eröffnung neuer Räumlichkeiten, für die bereits alle Vorbereitungen getroffen und Einladungen verschickt waren, fiel dem Lockdown zum

Opfer. Und dass ihr die Schaffung von Arbeitsplätzen einmal zum Verhängnis werden könnte, konnte sie sich bis vor wenigen Wochen auch nicht vorstellen. „Meine Mitarbeiterinnen habe ich sofort zur Kurzarbeit angemeldet, um sie nicht zu kündigen. Leider hat sich erst danach herausgestellt, dass ich offenbar in keinen der Fördertöpfe passe - ich habe zu viele für die eine und zu wenige Angestellte für die andere Förderung“, erzählt Silvia Schuh resigniert. Ihre Mitarbeiterinnen sind nun zwar mit 95 Prozent ihres Lohns abgesichert, sie selbst erhält jedoch keine Unterstützung. Alleine die Mehrkosten für die Unterstützung des Steuerberaters, um alle Formulare richtig auszufüllen, fressen ein ordentliches Loch in das nicht vorhandene Einkommen. „Man bekommt


keine Auskünfte, kennt sich nicht aus, keiner hilft weiter und am Ende setzt die Gewerkschaft noch eiskalt eine Lohnerhöhung per 1. Juni durch, wo ohnehin auch der doppelte Gehalt fällig ist. Und das alles ohne einen einzigen Cent Einkommen!“ Um den enormen Verdienstentgang und die zusätzlichen unerwarteten Kosten zu decken, musste sie sich, wie viele, um eine Finanzierung bemühen, um nicht vollends unter die Räder zu geraten und ihr Lebenswerk zu riskieren. „Nur Kosten ohne Ende“, seufzt sie resigniert. Glücklich ist, wem der angekündigte AWS-Kredit bewilligt wird. Denn die Realität sieht hier leider nicht immer so unkompliziert aus, wie es vom Bildschirm in den zahlreichen Pressekonferenzen flimmert. Ob eine Finanzierung erfolgt, wird nach Einschätzung der Behörde entschieden. Und die richtet sich nicht immer nach dem tatsächlichen Härtefall. Selbst ein guter Draht zur Hausbank ist da kein Überlebensgarant. Jene Unternehmer/-innen, denen ein solches Darlehen gewährt wird, leiden nun (und in den Folgejahren) in diesen ohnehin so angespannten wirtschaftlichen Zeiten noch zusätzlich unter einer Kreditlast, die sie sich aufbürden mussten, um diese Krise mit einem blauen Auge zu überleben. Auch der kleine Familienbetrieb von Michaela Köck in Vestenpoppen erleidet gerade ein ähnliches Schicksal. Michaela und Mario arbeiten gemeinsam in ihrem Friseur- und Beautysalon, und haben den ersten Barbershop im Waldviertel gegründet. Laufend entwickelt sich das junge Paar mit neuen Ausbildungen weiter, um das Angebot so attraktiv wie möglich zu halten. Das Geschäft entwickelte sich prima, sodass die junge Familie vor zwei Jahren beschloss, ein Beauty-Center im Eigentum zu errichten, um sich eine gesunde wirtschaftliche Zukunft aufzubauen. Die Rückzahlungen für dieses Projekt sind bei laufendem Geschäft gut zu stemmen. Mit einem Null-Einkommen allerdings werden sie zu einer gefährlichen Lawine. Zu Beginn des Lockdowns haben die beiden clever reagiert und sofort einen Onlineshop für ihre Beautyprodukte eingerichtet. „Er war eigentlich nur als Service für unsere Kunden gedacht, um sie auch weiterhin mit Shampoo & Co zu versorgen. Überraschenderweise entwickelte sich der Shop großartig und wir erhalten aus ganz Österreich Bestellungen!“ Ein - leider nur kleiner - Lichtblick in der Style-Lounge. Denn Förderungen bekommt Michaela Köck ebenfalls keine. Durch den Neubau der Firma und die vergangene Karenzzeit der Unternehmerin fällt sie beim Härtefallfonds durch den Rost. Mario und die beiden Mitarbeiterinnen mussten - mit Wiedereinstellungszusage - gekündigt werden.

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Angst vor der Zukunft! - Michaela Kรถck

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Nun plagen die zweifache Mutter große Existenzängste und sie blickt sorgenvoll in die Zukunft: „Ich fürchte, das ganze Ausmaß wird überhaupt erst noch kommen. Wenn so viele Menschen arbeitslos sind, werden sie sich auch nicht mehr so unbeschwert Friseur- und Beautyangebote leisten können.“ Angst vor einer Erkrankung haben Michaela und Mario keine. Wie übrigens viele Menschen, mit denen wir uns unterhalten haben, vermuten die beiden, dass sie den Virus bereits im Jänner überstanden hatten, als sie unter einem völlig ungewohnten und äußerst hartnäckigen Husten litten. Zur allgemeinen Zukunftsangst der Friseurmeisterin gesellt sich aber noch eine weitere: „Wenn eine meiner Mitarbeiterinnen krank werden sollte, wird über mein Geschäft Quarantäne verhängt! Eine weitere Schließung des Unternehmens, etwa durch eine zweite

Viruswelle überleben wir nicht“, da ist sich Michaela Köck ebenso sicher wie die meisten Klein- und Mittelunternehmer, mit denen wir uns unterhalten haben. Und nicht nur KMU stehen in diesen Tagen oft vor den Trümmern ihrer Existenz. Auch Künstler und Kulturschaffende haben von einem Tag auf den anderen ihre Aufträge verloren und fristen ihr unsicheres Dasein oft völlig ohne Einkommen, mit ein paar hundert Euro aus dem Krisenfonds. Viele Gespräche haben gezeigt, dass eben nie alles einfach nur „SchwarzWeiß“ ist. Hinter jedem Unternehmen stecken Menschen und Schicksale. Und so individuell sie sind, so sind es auch ihre Lebenssituationen. Manche sind in der glücklichen Lage gewesen, sich nach guten Geschäftsjahren Reserven für Notzeiten zu schaffen, andere haben in ihre Zukunft investiert und finden sich

jetzt in großer Bedrängnis. Am stärksten aber leiden die meisten unter der ungewissen Zukunft. Noch kann sich niemand so recht in die Hände spucken, um mit dem Wiederaufbau seines Unternehmens zu beginnen. Denn die Angst vor weiteren Restriktionen, womöglich einem zweiten Lockdown im Herbst, steckt so gut wie allen in den Gliedern. Umso wichtiger ist jetzt der Zusammenhalt und das solidarische Miteinander, damit es auch in Zukunft eine weiterhin so gute Versorgung und Angebotsvielfalt in der Region geben kann, Arbeitsplätze erhalten bleiben können und die bemühten Unternehmer und Gastronomen, Künstler und Kulturschaffende spüren, dass sie gefragt und geschätzt sind. Damit die Kraft bleibt, um sich über die Krise zu erheben und neu durchzustarten.

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Seiten Die schönsten tel! vom Waldvier


Die ambitionierte Waldviertler Kräuterpädagogin dokumentiert seit vielen Jahren Lebensgeschichten der Menschen des Waldviertels. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher rund um das Pflanzenwissen, hält Vorträge, gibt Seminare und ist immer wieder Gast in Radio- und TV-Sendungen, um über altes Volkswissen zu sprechen.

Wildniswissen Zeigerpflanzen, Wetterpflanzen und 300 alte Rezepte

Wald und Wiese sind Fundgrube für die Gesundheit von Mensch und Tier sowie für den eigenen Garten. Wer die Zeichen dieser Pflanzenwelt zu deuten weiß, ist auf der sicheren Seite, und so ist das neueste Werk von Eunike Grahofer ein wahrhaft wertvoller Schatz für alle Freunde alten Pflanzenwissens.

Die Waldviertler Kräuterexpertin hat ihren Weg gefunden: Eigentlich sind es gleich mehrere - über Wiesen und Felder und durch Wälder. Hier beobachtet, studiert und analysiert sie das althergebrachte Wissen rund um die Kraft der Pflanzenwelt. Gerade jetzt, wo viele von uns Zeit und Muße haben, einerseits aufmerksam durch die Natur zu streifen, sich andererseits aber auch mit interessanter Lektüre ein wenig zurückzuziehen, ist das neue Buch von Eunike Grahofer geradezu perfekt. Nach Jahreszeiten sortiert begleiten wir die Autorin nicht nur durch Wald und Wiese, sondern lernen von ihr, die Natur auch zu lesen. Denn Glockenblume, Hundskamille und Sonnenblume zeigen uns den nahen Regen an, aber auch Ameisen, Glühwürmchen und andere Tiere verraten uns viel über das Wetter. Eunike sammelt seit vielen Jahren altes Kräuterwissen und bewahrt es für uns in ihren Büchern. Jetzt, wo wir uns wieder mehr auf die natürlichen Zusammenhänge und die Kräfte der Schätze von Mutter Erde besinnen, kommt uns ein Buch wie dieses wie gerufen. Hier erfahren wir viel über

die Kräfte der Ringelblume, die bei weitem mehr Fähigkeiten aufweist, als wir vielleicht als heilende Salbe verwenden. Dass das uralte Kräuterwissen mit dem heutigen biologischen Wissensstand übereinstimmt, beweisen nicht nur längst vergessenen Volksnamen, deren Hintergrund uns durchaus in Staunen zu versetzen vermag. Pflanzen- und Tiergesellschaften zeigen nicht nur das Wetter, sondern auch die Bodenbeschaffenheit oder die Sauberkeit der Umwelt an. So lernen wir die natürlichen Lebensräume besser zu verstehen und wieder mehr wertzuschätzen. Hunderte alte Rezepte warten in diesem wertvollen Buch darauf, von uns entdeckt und zubereitet zu werden, und auf so mancher Seite entfährt einem da ein staunendes Ah und Oh. Wer weiß denn heute noch, wie hilfreich uns das Gänseblümchen sein kann, das wir oft nur mehr achtlos in unserer Wiese wahrnehmen? Reich bebildert geleitet uns das neue Buch 250 Seiten lang durchs Jahr und lässt uns viel Neues Altes lernen. Ein Schatz, der in keinem Bücherregal fehlen sollte!

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MUST-HAVE

NA DANN PROST! Perfekt fĂźr schĂśne, laue Abende auf der Terrasse – mit Freunden ein Glas Wein trinken: unsere WeinkĂźhler aus Beton. Einfach mit kaltem Wasser befĂźllen, der Beton nimmt die Feuchtigkeit auf und gibt die Kälte dann langsam an die eingestellte Flasche Wein ab. Die schĂśnen SprĂźche machen zudem gute Laune ...

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Wunderbar ist er aber auch in Kombination mit Sekt, zum AblĂśschen von Risotto oder Fleisch, sowie Ăźber ein Himbeer-Sorbet zum Dessert. Ein Muss fĂźr den Sommer und die Terrasse ... der Wermut der Genussfreundin!

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AUS DER BIO-HOF-KÜCHE

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auf Kichererbsen-Wassermelonen-Salat So geht‘s: Für die gegrillte Wassermelone 4 längliche Stücke mit 1 cm Breite schneiden und in einer erhitzten Pfanne anbraten. Die restliche Melone wie auch den Schafskäse in 1,5 cm große Würfel schneiden. Jungzwiebel in feine Ringe, Gurke in kleine Würfelchen schneiden und alles mitsamt den abgespülten Kichererbsen vermengen. Mit etwas Olivenöl, Zitronenzeste, Zitronensaft, Chili, Pfeffer und den fein gehackten Kräutern abschmecken. Leicht salzen! Im Kühlschrank dann etwa 10 min zugedeckt ziehen lassen. Das Fleisch mindestens 30 min vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen. Leicht salzen und in einer heißen Pfanne mit etwas Olivenöl von beiden Seiten scharf anbraten. Danach 10 min mit Folie abgedeckt rasten lassen. Beim Anrichten einen Esslöffel Hummus auf den Speiseteller streichen, darauf den Kichererbsen-Melonensalat draufsetzen, mit ein paar marinierten Salatblättern, Basilikum und der gegrillten Melone am Schluss garnieren. Das Fleisch gegen die Faser in dünne Scheiben schneiden, mit etwas Fleur de Sel salzen und locker auf den Salat setzen.

Das braucht man: ◆ 2 Steaks vom Jungrind à 280 g ◆ 500 g Wassermelone ◆ 400 g Kichererbsen (Dose) ◆ 200 g Schafskäse ◆ 1 Zitrone ◆ 1/3 Gurke ◆ 3 EL Olivenöl ◆ 1 Jungzwiebel ◆ Salz, Pfeffer, Chili, ggf. Fleur de Sel ◆ 4 EL Hummus ◆ 4 Stängel Basilikum ◆ 3 Stängel Petersilie ◆ 2 Stängel Minze

TIPP: Ich setze auf meine Salate immer gerne eine runde Zitronenscheibe als „Krönchen“ auf. Schöne Küchenzeit & gutes Gelingen!

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HAUS & GARTEN

Lass mich nur machen ... MÄH-ROBOTER ERFREUEN SICH ZUNEHMEND GROSSER BELIEBTHEIT. DIE AUTOMOWER-EXPERTIN CORINA DIEM VOM LAGERHAUS ZWETTL BEANTWORTET HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN ZUM HUSQVARNA AUTOMOWER® RASENROBOTER. SIE BESICHTIGT IHREN GARTEN AUCH GERNE KOSTENLOS UND UNVERBINDLICH.

IST MEIN GARTEN FÜR EINEN RASENROBOTER GEEIGNET? Welche Rasenfläche kann der Automower bearbeiten? Das derzeit leistungsstärkste Modell des Automower kann Flächen von bis zu 5.000 m² +/- 20 % bearbeiten. Flächen, die Sie auf herkömmliche Weise mähen können, können auch mit dem Rasenroboter gemäht werden. Der Nutzerkomfort leidet, wenn Sie mehrere kleine Rasenflächen haben, zwischen denen der Automower hin- und hergetragen werden muss. Der Garten wird vorab von mir kostenlos vor Ort überprüft. So finden wir das optimal geeignete Gerät. Muss die Rasenfläche eben sein? Nein, der Automower verfügt über große Räder. Unebene Flächen stellen daher kein Problem dar. Je nach Modell schränken Steigungen bis zu 70 % die Leistungsfähigkeit nicht ein. Der neue 435X AWD mit Allradantrieb zeigt hier seine besondere Stärke. Der optionale Radsatz für anspruchsvolles Gelände sorgt für zusätzliche Bodenhaftung. Brauche ich weiterhin einen herkömmlichen Rasenmäher? Nein. Um Ihrem Rasen den letzten Feinschliff zu geben, empfehle ich die Rasenkanten mit einem Trimmer nachzuschneiden. Was passiert bei Regen? Der Automower mäht auch bei Regen. Feuchtes Gras lässt sich zudem besser mähen und die Klingen werden gleichzeitig gesäubert.

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Kommt der Rasenroboter durch schmale Durchgänge? Ja, alle Husqvarna Automower Modelle können Passagen durchfahren, die bis zu 60 cm eng sind. Werden herumliegende Objekte wie Kleidungsstücke oder Spielsachen erkannt? Nein! Sorgen Sie bitte dafür, dass die Rasenfläche frei von Gegenständen ist. Jedes Objekt, das klein genug ist, um überfahren zu werden, kann beschädigt werden. Es kann auch zu Schäden an den Messern kommen. Bei Berührung mit größeren Hindernissen stoppt der Mäher, dreht um und setzt seine Arbeit fort. Wie ist es möglich, Blumenbeete und Bäume zu schützen? Das Begrenzungskabel wird bei der Installation von mir um das Blumenbeet, Bäume, Sträucher oder Ähnliches herumgelegt. Der Automower mäht nur bis zum Begrenzungskabel. Eine Beschädigung wird so verhindert. Ich habe viel Moos im Rasen, gibt es da Probleme? Nein, der Automower kann den Moosbefall sogar vermindern. Das kontinuierliche Mähen verbessert die Rasenqualität, das Moos verschwindet schrittweise.

Herkömmliche Rasenmäher hingegen besitzen einen Schallpegel von ca. 95 bis 100 db(A). Der Automower kann also in Ihrem Garten arbeiten, ohne Sie oder die Nachbarn zu stören. Wie schwierig ist die Bedienung? Die Bedienung ist sehr einfach. Sie erhalten ein dauerhaft gutes Mähergebnis ohne Arbeitsaufwand. Einmal installiert, kümmert sich der Mäher selbst um Ihren Rasen, egal ob Sie zu Hause oder im Urlaub sind. Wie hoch sind die Betriebskosten und welche Umweltbelastung tritt auf? Durch den Akkubetrieb gibt es keinerlei Emissionen und der Stromverbrauch ist sehr gering. Die Stromkosten pro Saison liegen zwischen 10 und 50 Euro, abhängig von der Größe der Rasenfläche. WIE FUNKTIONIERT EIN AUTOMOWER?

WELCHE VORTEILE BIETET DER AUTOMOWER?

Wie wird der Automower installiert? Die Installation wird von mir direkt vor Ort vorgenommen. Die Erstinstallation wird individuell, abhängig von Größe und Beschaffenheit der Rasenfläche, angeboten (nicht im Produktpreis inbegriffen). Nach der ersten Inbetriebnahme erkläre ich Ihnen die Bedienung Ihres neuen Helfers.

Wie verhält es sich mit der Lautstärke? Der Automower verursacht sehr wenig Lärm. Der Schallpegel liegt je nach Modell zwischen 56 dB(A) und 62 dB(A).

Muss der Garten bei der Installation aufgegraben werden? Nein. Ich empfehle das Kabel mit unserer Spezialmaschine von mir verlegen zu lassen, da es


so vor mechanischen Einflüssen besser geschützt ist. Dabei wird lediglich ein schmaler Schlitz geöffnet und das Kabel in einem Arbeitsgang verlegt. Nach einigen Tagen ist von der Verlegung kaum noch etwas zu sehen. KOMFORT UND SICHERHEIT

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Können Kinder auf dem Rasen spielen, solange der Rasenroboter läuft? Der Mähvorgang kann jederzeit unterbrochen werden, um den Garten im vollen Umfang zu nutzen. Das Gerät hört auch sofort auf zu arbeiten, wenn es angehoben oder umgedreht wird. Gibt es einen Diebstahlschutz? Ja, der Automower verfügt über mehrere Diebstahlschutz-Systeme, die aktiviert werden können. Das Gerät kann nicht ohne persönlichen PIN-Code verwendet werden. Der Mäher funktioniert nur an der eigenen Installation. Zudem gibt es bei den X-Line-Modellen integriert, bei den meisten anderen Modellen als Zubehör, eine GPS-Übertragungseinheit als Tracker.

INSTANDHALTUNG UND SERVICE Wo bekomme ich Service und Ersatzteile? Alle Services und Ersatzteile erhalten Sie direkt bei uns im Haus & Garten Markt Zwettl. Wie lange ist die Akku-Lebensdauer? Das hängt von der Gesamtfläche und der eingestellten Mähdauer ab. Eine durchschnittliche Akku-Lebensdauer von drei bis sechs Saisonen ist zu erwarten, abhängig von Gartengröße und eingesetztem Gerät. Wie oft müssen die Messer gewechselt werden? Erfahrungsgemäß alle ein bis zwei Monate, je nach Boden- und Rasenbeschaffenheit. Das Wechseln der Messer ist sehr einfach. Wie kann man das Gerät in bestem Zustand halten? Ein regelmäßiger Messerwechsel und die Reinigung von Rädern und Gehäuse reichen für den problemlosen Betrieb aus. Zwischen den Saisonen empfehle ich ein Winterservice. Sie haben auch die Möglichkeit den Rasenroboter bei uns einzulagern.

Das Mähroboter-Team vom Lagerhaus Zwettl verschafft Ihnen Zeit für die schönen Dinge im Leben. Wie weit kann der Automower an den Rand mähen? Bei größeren Hindernissen, wie zum Beispiel einem Hochbeet, bleibt ein Streifen von cirka 16 cm stehen. Das wird allerdings durch das Setzen einer Mähkante leicht vermieden. Aus Sicherheitsgründen gehen die Messer beim Automower nicht bis an den Rand.

KONTAKT LAGERHAUS ZWETTL HAUS & GARTEN MARKT

3910 Zwettl, Pater W. Deibl Straße 7 T 02822 506-253

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Der Miele Triflex HX1 punktet durch sehr gute Saugeigenschaften und außergewöhnliche Flexibilität, die sich schon im Namen widerspiegelt: Befindet sich die PowerUnit im unteren Bereich (2), ist der Schwerpunkt des Gerätes unten und es lassen sich auch große Flächen mühelos saugen. Mit der PowerUnit direkt unterhalb des Griffs (1) kommt man bequem auch unter Möbel. Zum Reinigen von Polstermöbeln oder Autositzen kann die PowerUnit im Solobetrieb (3) sogar als Handstaubsauger verwendet werden. Drei Modelle ab 499 Euro!

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Klima@home

Badplanung online

Da wir in den letzten Jahren Rekordsommer mit Temperaturrekorden erlebt haben, entschließen sich immer mehr Menschen zur Installation einer Klimaanlage in den eigenen vier Wänden. Viele kennen die Vorzüge bereits aus dem Auto oder vom Büro. Mittlerweile sind auch die Preise erschwinglich geworden und so lässt sich eine Klimaanlage in fast jeder Situation realisieren.

Wir haben die Coronazeit genützt und für unsere Kunden die Online-Badplanung eingeführt! Sie ermöglicht es unseren Kunden zu Hause vom Sofa aus mit unseren Planerinnen gemeinsam das neue Bad zu gestalten. IRIS FRAISL

Abteilung Fliesen & Sanitär

Auch die Produkte aus dem Schauraum können wir so präsentieren. Da steht einer Planung nichts mehr im Weg!

Manche Klimageräte lassen sich sogar mittels App bedienen oder erkennen, wo sich im Raum Personen aufhalten, um den Kaltluftstrom nicht direkt auf die Menschen im Raum zu lenken. Die Bandbreite reicht vom Einzelgerät (Monosplit) bis zu Mehrfachgeräten (Multisplit). Bei einer Multisplitanlage kann man mehrere Innengeräte an eine Außeneinheit anschließen. Man sollte die Position der Außeneinheit so wählen, dass weder Sie selbst, noch Ihre Nachbarn sich gestört fühlen.

F O T O : VA I L L A N T

Per Videokonferenz ist es uns auch jetzt möglich, unsere Kunden persönlich zu betreuen - Sie können dabei alle Vorgänge auf unserem Planungscomputer in Echtzeit mitverfolgen!

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TIPP: Wer bereits eine Photovoltaik-Anlage im Einsatz hat oder plant, hält so auch die Betriebskosten überschaubar, da ja nur gekühlt werden muss, wenn auch die Sonne scheint und der Strom zum Nulltarif produziert wird!

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Wie wäre es, an einem Wasserfall zu rasten, der für Abkühlung an heißen Sommertagen sorgt? Oder seine Jause bei traumhaften Ausblicken auf dem Gipfel des Nebelstein einzunehmen? Herrliche Wanderungen mit wahrhaft „kräftigen“ Plätzen warten auf die Leser/-innen und versprechen fabelhafte Naturerlebnisse in einem vielfach noch immer ursprünglichen Landstrich. Wissenswerte Informationen rund um die Kraftplätze geben Einblick in längst vergangene Zeiten und holen Althergebrachtes in Form von Sagen zurück. Ein Buch das bewegen möchte, die Leser gleichzeitig aber auch zur Ruhe kommen lassen will. Es soll zum genussvollen Wandern einladen und bietet ausführliche Wegbeschreibungen. Zugleich werden auch Wege zur inneren Einkehr aufgezeigt. Untermalt sind die einzelnen Touren jeweils von wunderschönen Aufnahmen sowie stimmigen Märchen der Märchenfee Nina Stögmüller. Lernen Sie das Waldviertel von einer ganz speziellen Seite kennen und machen Sie sich bereit für das sanfte Abenteuer Kraftplatzwandern! • Ausführliche Wegbeschreibungen inklusive Karten und Höhenprofilen • Angaben zu Gehzeiten, Distanzen und Höhenmetern • Schwierigkeitsgrade der Wanderungen: von leicht bis anspruchsvoll • Einkehr- und Parkmöglichkeiten, Sehenswertes in der Umgebung • Wissenswertes zu den Kraftplätzen, historische Infos, Sagen • Märchen zu den Kraftplätzen zum (Vor)Lesen • Anregungen zum bewussten Innehalten an den Kraftplätzen Nina Stögmüller und Robert Versic Märchenhafte Kraftplätze 264 Seiten Verlag Anton Pustet 978-3-7025-0972-9 ebenfalls erschienen: Wandern im Mühlviertel Märchenhafte Kraftplätze

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WIRTSCHAFT

VEREIN WALDVIERTLER FRAUENWIRTSCHAFT

FRAU iDA startet RECHTZEITIG MIT FRÜHLINGSBEGINN STARTETE AUCH DAS ZWETTLER FRAUENFÖRDERPROJEKT FRAU IDA MIT EINER GROSSEN AUFTAKTVERANSTALTUNG DURCH

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung „Kennenlernen & feiern mit FRAU iDA“ war der Saal der Raiffeisenbank in Zwettl bis zum letzten Platz gefüllt und das Interesse „FRAU iDA“ kennenzulernen war groß. Der Verein Waldviertler Frauenwirtschaft stellte sein Projekt zur Förderung von Unternehmerinnen vor. Um als Unternehmerin erfolgreich zu sein und dabei gleichzeitig allen privaten und beruflichen Verpflichtungen gerecht zu werden, stehen Frauen oft vor großen Herausforderungen. Das Projekt FRAU iDA vom Verein Waldviertler Frauenwirtschaft will hier gleich mehrfach hilfreiche Strukturen bieten. Bei der Auftaktveranstaltung bekamen die Besucherinnen einen exklusiven Einblick in die neu entstehenden Räumlichkeiten am Zwettler Hauptplatz 16, erste Informationen bezüglich der Miet-Optionen und einen Überblick über die zusätzlich angebotenen Leistungen.

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VK Wagner_Muellner Innovative Raum-Lösungen Frau iDA bietet unternehmerisch tätigen Frauen und jenen, die sich weiterentwickeln wollen, nach dem Umbau ab 2021 vielfältige Möglichkeiten: flexible und langfristige Arbeitsräume zur Miete samt umfassenden Services, Platz für Netzwerktreffen für Coaching, Mentoring und Weiterbildung sollen geschaffen werden. „Es braucht Raum, um Unternehmerinnen sichtbar zu machen – physischen Raum für Beruf, Austausch und Vernetzung, aber auch Raum für die persönliche Weiterentwicklung jeder einzelnen. Diesen Raum schaffen wir mit FRAU iDA.“, so Anne Blauensteiner, Obfrau des Vereins Waldviertler Frauenwirtschaft (frau-ida.at) stolz. Hochwertiges Bildungsprogramm Mit der Auftaktveranstaltung startete ebenso das Bildungs- und Veranstaltungsprogram. Die vorgestellten Vorträge und Workshops für 2020 schaffen Raum für Weiterentwicklung. Expertinnen und Experten beraten in Kleingruppen zu unterschiedlichen Themen und geben wertvolle Tipps, etwa zur bewussten Lebensgestaltung. Die angebotenen Inhalte sind breit gefächert und sollen eine möglichst große Zielgruppe ansprechen. Mitglieder bekommen einen Bonus in Form von Gutscheinen, die beim Weiterbildungsprogramm eingelöst werden können. Obfrau Anne Blauensteiner, ihre Stellvertreterin Antonia Kastner und Moderatorin Susanna Fink stellten das Projekt sowie die Leistungen vor und führten durch den Abend, begleitet von musikalischer Umrahmung von Sophie Melichar & Band.

26.01.2012

11:16 Uhr

Seite 1

Mag. Michael Müllner

Öffentlicher Notar Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Dolmetscher für die russische Sprache 3830 Waidhofen an der Thaya Bahnhofstrasse 4

Telefon 0 28 42/5 23 96 Telefax 0 28 42/5 23 96-30

E-Mail michael.muellner@notar.at

Mag. Michael Müllner Öffentlicher Notar Allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Dolmetscher für die russische Sprache

3830 Waidhofen an der Thaya Bahnhofstraße 4 Telefon 0 28 42 5 23 96 Telefax 0 28 42 5 23 96 -30 michael.muellner@notar.at

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AUTOMOBIL

TESTWAGEN ZUR VERFÃœGUNG GESTELLT VON AUTOHAUS WALDVIERTEL, HORN

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SKODA OCTAVIA COMBI PREMIUM 2,0 TDI

Auf in die nächste Runde ... GETESTET UND FOTOGRAFIERT VON RENÉ DIPPOLD

I

n die nächste Runde geht der Leader der ewigen Bestenliste von Skoda in der vierten Generation, um seine Vormachtstellung erneut unter Beweis zu stellen. Gewachsen ist er sowohl in der Breite als auch in der Länge, ohne dabei plump zu erscheinen. Mit seinen knapp 4,7 Meter kommt das Platzangebot – vor allem in der zweiten Reihe – dem größeren Markenkollegen Superb schon sehr nahe. In puncto Kofferraumvolumen hat der neue Octavia den Superb bei aufgestellten Rücklehnen jedoch schon beinahe vom Thron gestoßen. Lediglich rund 20 Liter fehlen ihm auf den großen Bruder ‒ seine 640 Liter Fassungsvermögen sind in dieser Klasse absolut rekordverdächtig! Erst bei umgelegten Rücklehnen, die im Octavia im Verhältnis 1:2 mit praktischer Durchreiche für langes Ladegut wie etwa Schi oder Snowboard umgeklappt werden können, kann sich der Superb absetzen. Sehr vorteilhaft ist die weit öffnende Heckklappe, die den Kopf vor unliebsamen Stößen beim Be- und Entladen des Kofferraums schützt und sich elektrisch schließen lässt.

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AUTOMOBIL

Vollautomatisch: Einfüll-Trichter inklusive

Praktische Details im Kofferraum, die das Leben einfach leichter machen

SIMPLY CLEVER Überhaupt ist das Praktische beim Octavia ein großes Thema – wie bei allen Skodas. Das beginnt im Motorraum mit den Gasdruckdämpfern, die die Motorabdeckung sanft und selbständig öffnen und fixieren bis zu dem Verschluss des Waschwasserbehälters, der beim Öffnen gleich zu einem Trichter avanciert. Damit gehören die Zeiten des Kleckerns beim Nachfüllen der Vergangenheit an. Viel Praktisches findet sich auch in der Fahrgastzelle: Das reicht von der Handy-Ladeschale, vielen durchdachten Ablagefächern inklusive Abfalleimer, klimatisiertem Handschuhfach bis hin zu mehreren USB-Steckern in erster und zweiter Reihe, einem 230 Volt-Stecker und den Haltevorrichtungen für Münzen, Parkkarten und Tablets.

Kofferraum-Tetris: Ladegut mit einem durchdachten Winkelsystem vor der Fliehkraft schützen

Damit das Ladegut bei so viel vorhandener Fläche im Kofferraum nicht zum Opfer der Fliehkräfte wird, kann die Ladefläche mit vielen Tricks in ihrer Gestaltung an das Ladegut angepasst werden. Dazu gehören Winkel mit Klettband, um Transportkisten zu fixieren, versetzbare Schienen, Haken für Einkaufstaschen und einiges mehr.

Der neue Octavia macht von allen Seiten eine sportlich-gute Figur

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LED Scheinwerfer und LED Innenraumbeleuchtung sorgen für gute Nachtsicht und angenehmes Ambiente. Überhaupt wirkt der Innenraum des Octavia sehr aufgeräumt, nicht zuletzt, weil sich die gesamte Kommandozentrale im rund 10 Zoll großen Touchscreen wiederfindet. Über dieses Display lässt sich so gut wie alles ablesen und einstellen. Sich etwas mehr Zeit für das Kennenlernen aller Funktionen zu nehmen, ist da sicherlich eine gute Investition, um den Octavia mit all seinen Annehmlichkeiten wirklich genießen zu können. Und davon gibt es auch auf der technischen Seite eine ganze Menge in Form von hilfreichen Assistenzsystemen: Head-upDisplay für Informationen in der Windschutzscheibe, Abbiegeassistent, Ausstiegswarner, Ausweichassistent, der bei einer möglichen Kollision das Lenkmoment verstärkt, Area-ViewSystem zum leichteren Einparken und der adaptive Abstandsassistent, der die Geschwindigkeit auch an Kurven und Tempolimits anpassen kann, sorgen für aktive und passive Verkehrssicherheit. Motorisch ist unser Testwagen mit dem 150 PS starken 2,0 TDI mit 7-Gang-Doppelkupplungsautomatik ausgestattet, der seine große Stärke auf der Langstrecke mit gutem Durchzugsvermögen ausspielt. Mit den wählbaren Fahrmodi kann man Einfluss auf die Leichtgängigkeit der Lenkung und auf den Schaltzeitpunkt durch die Automatik nehmen und je nach Notwendigkeit blitzschnell über den Wippschalter in der Mittelkonsole wechseln. Alles in allem liefert der neue Octavia ansprechende Fahrwerte, einen niedrigen Verbrauch und jede Menge Komfort für die Fahrt mit Kind und Kegel.

Derzeitige Motorvarianten: Benzin: 1,5 TSI mit 150 PS Diesel: 2,0 TDI mit 115 oder 150 PS Preis: ab € 29.730,-

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HOROSKOP

Saturn und Pluto: große Transformationsprozesse … und wir mittendrin! Die neuen Akteure in diesem Sommer sind aber ganz andere, nämlich die Mondknoten im Zwillingezeichen.

KNOTEN der vergangenheit

ASTROLOGISCHE VORSCHAU VON BARBARA WENINGER

ie Mondknoten sind im Unterschied zu Saturn & Co. keine Planeten, sondern die Punkte, an denen der Mond beim Umlauf um die Erde die Ekliptik schneidet. Die beiden Schnittpunkte liegen einander gegenüber und bilden somit eine Achse. Diese beiden Punkte werden auch Drachenpunkte, Schwanz und Kopf des Drachen, genannt.

Astrologin Barbara Weninger hat für uns in die Sterne gesehen. Ihre Vorschau gibt einen allgemeinen Überblick über die nächsten drei Monate. Aussagen über Ihre ganz persönliche Situation gibt's in der individuellen Beratung .

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Da der Mond die Ekliptik in zwei Richtungen schneidet (aufsteigend und absteigend), gibt es auch einen aufsteigenden und einen absteigenden Mondknoten. Der absteigende Mondknoten zeigt, was überwunden werden muss, der aufsteigende zeigt, wohin wir uns entwickeln müssen. Oder anders gesagt: Man kann nicht an die Zukunft denken, ehe man nicht den Knoten der Vergangenheit gelöst hat. Die Karma-Lehre meint, dass es hier um Themen geht, die wir aus einem früheren Leben mit uns herumschleppen, und die nun aufgearbeitet werden müssen. Die moderne psychologische Astrologie sieht in der Mondknotenachse aber weniger das Karma aus einem früheren Leben, sondern Systeme aus der Kindheit, alte und überholte Glaubenssätze, die wir (vielleicht auch unwissentlich) in unser Leben übernommen haben, und die uns heute teilweise blockieren.

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VOLL- UND NEUMONDE 5.6.2020: Vollmond in Schütze 21.6.2020: Neumond in Krebs 5.7.2020: Vollmond in Steinbock 20.7.2020: Neumond in Krebs (der zweite!) 3.8.2020: Vollmond in Wassermann 19.8.2020: Neumond in Löwe

RÜCKLÄUFIGKEITEN Venus bis 25.6. Merkur von 18.6. bis 12.7. Neptun ab 23.6. Uranus ab 15.8

Diese Knoten bleiben im persönlichen Horoskop immer an derselben Stelle, im Transit (aktuelle Bewegung der Planeten) wandern, bzw. bewegen sie sich rückwärts. Für einen vollständigen Lauf durch den Tierkreis benötigen sie 18 Jahre. Es ist also gut 20 Jahre her, dass die Mondknotenachse im Zwillingezeichen zu Gast war. Jeder Wechsel ist aber nicht nur persönlich, sondern auch für die gesamte Gesellschaft ein wichtiges Thema. Etwas, das uns die kommenden 18 Monate beschäftigen wird. Bis Mai 2020 durchlief der Mondknoten die Achse Krebs/Steinbock (Emotion versus Pflichtgefühl), mit dem Zeichen Zwillinge und seinem Gegenüber, dem Schützen, eröffnet sich aktuell ein neues Spannungsfeld: wissen (Zwillinge) oder glauben (Schütze)? Oder beides.

Denn wie bei jeder Achse im Horoskop liegt die Wahrheit wahrscheinlich in der Mitte. Noch mehr Zwillingebetonung, und damit noch mehr Luftig-Analytisches (Zwillinge ist ein Luftzeichen) kommt zudem von Venus, die im Frühjahr/ Sommer ausnehmend lange im selben Zeichen unterwegs ist. Was daran liegt, dass Sie seit 13.5. und noch bis 25.6. rückläufig ist. Da Venus alle acht Jahre ungefähr an den gleichen Punkten rückläufig wird, lohnt es sich, das Frühjahr 2012, 2004 usw. zu vergleichen, um herauszufinden, welche Themen damit erneut aktiviert werden könnten. Ähnlich wie bei Merkurs Rückläufigkeit können wir uns fragen, welche Kontakte wir wieder aufnehmen wollen, und wer uns fehlt. Gleichzeitig ist es keine gute Zeit, um voranzupreschen und Entscheidungen für die Zukunft zu treffen – erstmal gilt

es, alle Vergangenheits-Knoten zu lösen. Zwischendurch gerät diese hochgeistige Venus immer wieder in Spannung zum gefühlsschwangeren Neptun (Fische-Energie zum Quadrat). Kopf und Herz sind uneins, können aber gerade dadurch in Balance gebracht werden. Bei aller luftig-freien Zwillinge-Energie darf man eben eines nicht vergessen: Dass Denken sehr viele, aber nicht alle Probleme löst. Gefühle wollen gespürt und nicht immer nur erklärt oder optimiert werden. Von Venus und den Mondknoten einmal abgesehen, kehrt Saturn Anfang Juli wieder ins Steinbockzeichen zurück, wo er bis Dezember bleiben wird. Was im Frühjahr gestoppt wurde, gerät wieder in den Blickwinkel und kann (oder muss) weiterverfolgt werden.

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HOROSKOP

SO STEHEN DIE

Sterne

WIDDER | 21. 3. bis 20. 4 . Alles hat ein Ende, nur Saturn hat drei. Dieses dritte, das wirklich letzte Ende, bereiten Sie den Sommer über vor. Und wie es sich für den astrologischen Schwellenhüter gehört, stellt er Ihnen eine Aufgabe, die es zu meistern gilt: An den Themen anzudocken, die Sie bisher noch nicht lösen konnten, vielleicht nur verschoben haben, weil Sie sich anderweitig beschäftigt haben oder beschäftigen mussten. Mit Mitte/Ende Juni jedenfalls wird der Retro-Touch noch deutlicher. Aber Vorsicht, verkneifen Sie sich unbedingt einen Rundumschlag oder sonstige Hauruck-Aktionen und gehen Sie die Dinge in Ruhe an! Dosieren Sie Ihre Power, und checken Sie die Fakten! Nicht alles, was gut aussieht, ist es auch. Und noch wichtiger: Isolieren Sie sich nicht! Aufgeschlossen zu bleiben, andere Meinungen zumindest in Erwägung zu ziehen, den Austausch mit Freunden und Kollegen zu suchen, ist fast schon karmische Aufgabe. Die Kämpfe der letzten Jahre haben Ihren Kreis ziemlich eingegrenzt. Klar, Sie sind Einzelkämpfer/-in, aber auch Sie sind keine Insel.

ZWILLINGE | 21. 5. bis 21. 6.

Wer bin ich, und wenn ja, wie viele? Was lustig klingt, und durchaus auch lustig sein kann, ist dem Mondknoten in Ihrem Zeichen eine ernste Aufgabe. Wie im Vortext erwähnt, ist es schon gut zwei Dekaden her, dass dieser Aspekt in Ihr Leben eingegriffen hat, und doch weckt es Erinnerungen. Konnten Sie damals mehr oder weniger zeigen, wer Sie sind? Was hat sich seitdem verändert? Gerade in Ihren Beziehungen. Denn Kontaktplanet Venus, der derzeit und bis Ende Juni rückläufig durch Ihr Zeichen wandert, blättert im Lebensbuch ebenfalls ein paar Seiten zurück. Wie war das, als Sie noch nicht Meister/-in aller Kompromisse waren? Was war besser, was schlechter? Oder ganz direkt gefragt: Haben Sie Ihre Identität zugunsten einer Partnerschaft oder sonstigen Zugehörigkeit vielleicht zurückgestellt? Jetzt kommen diese Dinge mehr und mehr ins Bewusstsein. Und das ist gut, denn es ist Ihre Chance, wieder mehr zu sich selbst zu finden. Überwinden Sie die Scheu, der Welt zu zeigen, wer Sie wirklich sind, trauen Sie sich, einmal nicht gefällig zu sein! So vieles ist möglich, wenn Sie mutig sind!

LÖWE | 23. 7. bis 23. 8. Die Zeit ist jetzt. Ein Orts- bzw. Standortwechsel (beruflich und oder privat) ist bei vielen Löwen der 1. Dekade ja schon im Gange oder gerade durch, und nun kommen auch die August-Geborenen langsam an, im Land des Uranus – ein exotischer Platz, an dem zwar nichts sicher ist, dafür aber alles offen! Nun gut, vielleicht brauchen Sie ja noch ein paar Wochen, Merkur wird demnächst rückläufig, Zweifel und alte Sorgen tauchen auf, aber sie verschwinden auch wieder. Spätestens mit Ihrer Löwezeit nimmt das Uranische Überhand, die Aufbruchsstimmung wird stärker. Der Mondknoten als kosmischer Richtungsanzeiger deutet ebenfalls an, dass Sie in absehbarer Zukunft unbedingt eine Beschäftigung brauchen, die innovativer und überpersönlicher ist, einfach sinnvoller. Privat ist die erste Saturn-Etappe geschafft, die einen stehen fester zueinander, andere lösen sich – Nägel mit Köpfen, weiterhin. Bis inklusive Anfang August stärker im Fokus und in Bewegung: Freundschaften, Interessensgemeinschaften, vielleicht auch die Kollegenschaft.

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ASTRO-AUSBLICK AUF JUNI, JULI & AUGUST

STIER | 21. 4. bis 20. 5 .

Saturnfreie Zone. Ein überaus anstrengendes Frühjahr liegt hinter Ihnen und so ruht die Hoffnung auf einem angenehmeren Sommer. Ja, es wird einfacher! Zu einfach sollten Sie es sich aber dennoch nicht machen, schließlich haben die Impulse der letzten Zeit einiges aufblitzen lassen. Unterm Strich bauen Sie seit 2018 an einem neuen Lebensfundament, Ihr Blick hat sich erweitert, vielleicht sogar komplett geändert. Bauen Sie weiter! Und lassen Sie sich von aufkommenden Existenzängsten nicht in eine Rolle drängen, die nicht Ihre ist. Sparen Sie sich den Vergleich mit anderen, und sparen Sie lieber woanders (ohne dem wird’s in diesem Sommer leider nicht immer gehen). Partnerschaften, die in erster Linie der Sicherheit dienen, sollten Sie ebenfalls genauer unter die Lupe nehmen, vor allem wenn das Herz eigentlich schon länger ein Veto einlegt. Glaubwürdigkeit heißt die Kanaille, Einsatzbereitschaft ist die Lösung, der Mut, sich selbst ein bisserl zu schockieren. Je authentischer Sie sich verhalten wollen, desto einfacher wird Ihr Leben. Wenn das Bequemlichkeit ist, dann bitte ruhig mehr davon!

KREBS | 22. 6. bis 22. 7.

Koffer packen! Denn Sie werden auf ein großes Abenteuer gehen – und zwar in Ihre Innenwelt. So jedenfalls der kosmische Plan. Glauben Sie mir, alles andere ist weitaus weniger wichtig. Und daneben sowieso störanfällig (Mars und Lilith provozieren, Merkur läuft retour). Die große Karriere und den reibungslaufen Alltag sollten Sie im Sommer 2020 wirklich auf die Seite und auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. Die wahre Selbstoptimierung findet innen statt. Ob Sie sich in eine Kreativ-Klausur begeben, oder ein Coaching beginnen, meditieren oder einfach mehr schlafen – alles, was erstens entschleunigt und zweitens die Tür zum Seelenleben öffnet, ist erlaubt und ausdrücklich erwünscht! Amouröse Verwicklungen wären natürlich auch eine Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen, aber vielleicht nicht die erstbeste. Und falls Sie doch in eine komplizierte Love-Story geraten, bietet sich der August an, um sich wieder zu ent-wickeln. Wer keine Lust auf innere Ruhe hat, darf sich nicht wundern, wenn die Sterne zum Innehalten konspirieren. Sagen Sie einfach Ja!

JUNGFRAU | 24. 8. bis 23. 9.

Geborgenheit und oder Aufstieg? Vorweg: Grundsätzlich steht Glücksplanet Jupiter sehr günstig zu Ihrem Zeichen, Saturn und Pluto ebenfalls, so gesehen ist das schon einmal die halbe Miete. Was Sie tun, tun Sie gut. Die Frage aller Fragen ist nur, ob das, was Sie tun, auch zum Rest Ihres Lebens passt. Wieviel Privatleben und Ruhe bleibt überhaupt noch? Oder fühlen Sie sich durch familiäre Verpflichtungen in Ihrer Selbstwirklichung und Karriere im Gegenzug sogar eingeschränkt? Es gilt, einen Brücke zwischen den Bereichen zu schlagen, den berühmten gemeinsamen Nenner zu finden. Wer zurzeit im Wirrwarr der Emotionen noch nicht klar erkennen kann, was es dafür braucht, dem hilft sicherlich Neptuns Richtungswechsel (Ende Juni). Generell geschmeidigere Liebessterne bringt der August, bis dahin sollten Sie auch wieder Ihren Platz haben, an dem Sie sich geborgen fühlen. Beruflich allerdings geht die Reise momentan erst richtig los. Vor allem für die letzten September-Daten. Alle anderen machen einfach mal das: Weiter!


WAAGE | 24. 9. bis 23. 10.

Leben und lieben – mit scharf bittesehr! So zumindest steht es auf der astrologischen Agenda. Mars und Lilith, beide wandern durch Ihr 7. Haus der Partnerschaft, und beide lieben das bisserl Drama. Da können die Ansichten innerhalb Ihrer Community und Beziehung schon mal stark auseinanderdriften. Was nicht auf Augenhöhe stattfindet, und wo Machtspielchen eine Rolle spielen, wird es besonders brenzlig. So paradox es klingt: Erlauben Sie sich unbedingt ein paar dunkle Gefühle, mehr Nichtangepasstsein! Weil es Ihr Leben einfach ehrlicher macht. In Alltag und Beruf tun Sie sich Ende Juli bzw. im August eine Spur leichter, gerade die Oktober-Waagen haben es aber noch länger mit Mars und Lilith zu tun (und mit dem rückläufigen Saturn außerdem). Unterstützung kommt vom Mondknoten im Zwillingezeichen, der hat die Lösung: Machen Sie sich frei von der Beeinflussung einer Gemeinschaft, stehen Sie zu Ihrem Wort und Ihren Werten. Auch wenn das bedeutet, mit einer Wahrheit alleine dazustehen. Gehen Sie Saturn nicht mehr auf den Leim!

SCHÜTZE | 23. 11. bis 21. 12.

Du bist alles, was mir fehlt! Das Zusammenleben mit anderen steht in diesem Sommer im Zentrum. Und das ist gut so, hat sich in den letzten Monaten und Jahren doch einiges aufgestaut, was unter den Rost gefallen ist. Nun kommen diese Emotionen wieder ans Licht, oder besser gesagt ins Herz. Nur einfach ist das natürlich nicht, denn der Mondknoten deutet an, dass das Gleichgewicht in der Beziehung zuletzt arg gelitten hat: Emotionale Entfremdung. Einer (oder beide) haben einiges zu sagen, und nun wäre es an der Zeit, sich auszutauschen. Womit wir bei der guten Seite dieses Aspekts sind: Verhaltensmuster erkennen und umdenken, dem anderen wieder mehr Raum geben, hinhören und hinspüren, was sich auf der Partnerseite tut. Es braucht wieder ein Gleichgewicht zwischen den eigenen Bedürfnissen und denen des anderen. So würden es die Sterne zumindest gerne sehen. Die Energie dazu haben Sie, denn Mars begünstigt Sie im Juli und August auf vielen anderen Ebenen! Nutzen Sie diese Kraft nicht nur fürs Weiterkommen, sondern investieren Sie sie wirklich auch

WASSERMANN | 21. 1. bis 19.2.

Wer viel vorhat, muss langsam vorgehen. Was Sie geschafft haben, hat Saturn in letzter Zeit ja komplett unter die Lupe genommen. Untersucht, ob es noch in Ihr Leben passt. Und vielleicht wissen Sie jetzt schon, was Sie modifizieren wollen, oder haben sogar schon etwas modifiziert. So weit, so gut. Das Ende ist das aber noch lange nicht. Denn nun ist Saturn am Rückzug, und Sie bekommen Zeit zum Nachdenken. Ferne Ziele sind jetzt nicht das wichtigste, sondern die Gegenwart, und das tägliche Leben. Hier finden Sie alle Antworten, die Sie später brauchen werden: Strukturen und Gewohnheiten, Arbeitsplatz, Gesundheit und Wohlbefinden, wie soll Ihr täglicher Arbeitsablauf aussehen? Ist das geklärt, dürfen Sie (spätestens zum Jahresende) nach den Sternen greifen. Davon profitieren letztlich auch Ihre Beziehungen, denn auch hier ist der kleine Kreis, die echte Intimität gefragt. Genießen Sie die Liebe, und das Leben mir Ihren Lieben – dank Venus/Mondknoten ist es Ihr absoluter

SKORPION | 24. 10. bis 22. 11.

Durchschnaufen. Die gute Nachricht: Saturn lässt von Ihrem Zeichen ab, die Stimmung (speziell daheim und in familiären Belangen) bessert sich. Zumindest vorübergehend. Ebenfalls nett: Merkur, der den Sommer über ausnehmend lange im ebenfalls wässrigen Krebszeichen parkt, hilft Ihnen, Ihre Zukunftspläne wieder aufzunehmen, da anzusetzen, wo man Sie im Frühjahr ausgebremst hat. Ausbildungen und Lehrgänge können wieder anvisiert werden. Das heißt aber auch: Es sieht nach viel Arbeit aus! Und weil Ihr Zeichen keine Graustufen kennt, ist das natürlich Fluch und Segen. Achten Sie besonders im Juli und August darauf, wie und worin Sie Ihre Energie investieren, denken Sie bitte an Ihre Gesundheit! Am Beziehungssektor wirkt weiterhin der freiheitsliebende Uranus, es geht also nach wie vor darum, Ihr ganz persönliches Liebesmodell zu finden, sich auszuprobieren, nicht alles zu lassen, wie es früher einmal war. Geld kann ebenfalls ein Thema sein, das die Beziehung beeinflusst, die bewusste und faire Auseinandersetzung damit ist Ihre ganz persönliche Mondknoten-Aufgabe.

STEINBOCK | 22. 12. bis 20. 1.

Hello again! Ihr Special in diesem Sommer: Die Saturn-Rückkehr in Ihr Zeichen, wie immer ein Aufleben und Zurückgehen an Stellen, die noch bearbeitet werden können und müssen. Gut für alles, das noch nicht abgeschlossen werden konnte, ideal um aufzuarbeiten. Für Arbeit und Karriere ist dieser Aspekt unterm Strich (anfangs kann es durchaus auch chaotisch zugehen) sicher kein Nachteil. Privat ist es da schon spannender, denn Mars steht quer und der rückläufige Merkur arbeitet sich als Draufgabe durch das Partnerschaftshaus. Dennoch: Spannung macht das Leben interessant - daran sollten Sie denken, wenn das Umfeld mehr in Opposition geht. Die Chance dabei: die eigene Position zu hinterfragen, etwas nochmal zu bereden. Wie beide recht haben können, so lautet die Devise. Ebenfalls ein Lernthema: Die tägliche Struktur. Steinböcke machen selten zu wenig, oft sogar zu viel, verpflichten sich an allen Ecken und Enden, da darf man schon mal fragen, ob es auch ein bisschen weniger sein kann? Konzentrierter, sinnvoller, gesünder. Was könnten Sie sich wirklich leichter machen?

FISCHE | 20. 2. bis 20. 3.

My home is my castle. Dieses Bonmot will Ihnen nicht nur sagen, dass Sie in diesem Sommer ein Händchen für Immobilien und die Innendekoration haben, sondern dass Sie Ihr Glück vor allem da finden können, wo Ihre Seele zuhause ist. Selbst wenn die Indizien im Moment dagegensprechen: Mars stört Ihren inneren Frieden, die rückläufige Venus sorgt in Beziehung und Familie ebenfalls nicht nur für angenehme Vibes. Vielleicht fühlen Sie sich im Moment auch wie ein Pflänzchen, das man an den falschen Ort gestellt hat, und dennoch: Hier versteckt sich das größte Potential. Sie müssen Ihr Glück im emotionalen Bereich suchen, Ihre Gefühle sind das Navi. Gerade wenn Sie in Alltag und Beruf wirklich glücklich sein wollen, ja, gerade dann ist es Zeit, nach innen zu sehen. Ist die Seele quasi aufgeräumt, folgt alles weitere. Der Mondknotenaspekt führt Sie zurück zu den Wurzeln, zu der Ursprungsfamilie. Alte Glaubenssätze werden wieder plastisch. Und genau das hilft, von dem einen oder anderen hemmenden Muster endlich Abschied nehmen.

Mehr über Ihre persönlichen Chancen und Möglichkeiten erfahren Sie in einem individuellen Gespräch mit unserer Astrologin Barbara Weninger.

www.barbaraweninger.at

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KULTUR

KUNSTMUSEUM WALDVIERTEL - SKULPTURENPARK

Lebenszeichen Das Kunstmuseum Waldviertel präsentiert noch bis 10. Jänner 2021 grafische Meisterwerke aus verschiedenen Schaffensperioden des Universalkünstlers Makis Warlamis und lädt zum Mitmachen ein. Kunst hautnah erleben und mitmachen. Es sind die unmittelbarsten und authentischsten Werke eines Künstlers: die Grafiken, Zeichnungen und Skizzen. Sie zeigen seine ganz persönliche Handschrift und lassen das Werden des unverwechselbaren Kunstwerks am eindrucksvollsten nachvollziehen. Die Jahresausstellung des Kunstmuseums gibt Einblick in das großartige grafische Schaffen des 2016 verstorbenen Universalkünstlers Makis Warlamis. Aufregend und ungewöhnlich inszeniert präsentiert die Schau diese leidenschaftlichen Lebenszeichen des Künstler-Architekten auf einem thematisch gegliederten Streifzug durch verschiedene Werkperioden. Die Spuren seines unentwegten Schaffensflusses sind dokumentiert in Skizzen, Ideen, Entwürfen, kleineren Themenzyklen über Landschaften, Natur, Architektur, Men-

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schen, Porträts und in den Skizzenbüchern, die ihn auf allen Wegen und Reisen stets begleiteten. Wer denkt, dass eine Grafikausstellung langweilig sein muss, der kann sich im Kunstmuseum überraschen lassen. Porträtbilder hängen frei im Raum von der Decke, Bilder und Skizzen verwandeln sich in Skulpturen und laden die Besucher/-innen ein, selbst mitzugestalten. Und das ist auch die Botschaft des Künstlers und der Ausstellung: „Lassen Sie sich von den Werken inspirieren und setzen Sie Ihre persönlichen Lebenszeichen“. Platz dafür gibt es in einem eigenen Raum, der für Ihre Zeichnungen, Skizzen und Lebensspuren zur Verfügung steht. Kinder und Erwachsene sind gleichermaßen eingeladen! Mit poetischen Texten, rätselhaften steinernen Plätzen und großen Skulpturen trägt auch der faszinierende Skulpturenpark die starken Lebensspuren des Künstlers, die sich in diesem Park des Staunens in ein harmonisches Zusammenspiel mit der stetig wachsenden Natur fügen. Diese Leidenschaft für „die Kunst, die alle Bereiche des Lebens

durchdringt und beseelt“ ist im gesamten Areal des Kunstmuseums spürbar und macht es zu einem inspirierenden Gesamtkunstwerk aus Architektur, Natur und Kunst. Selbst in der Produktwelt, die im großen IDEA Shop zu entdecken ist, verschmelzen Ideen, Kunst und Design zu Objekten und Gebrauchsgegenständen, die den Alltag künstlerisch bereichern. Besondere künstlerische Geheimnisse erfährt man bei den Führungen durch den Kurator und im Gespräch mit Heide Warlamis und dem leitenden Künstlerteam. Vorträge, Veranstaltungen und vor allem die professionellen Kreativkurse führen Groß und Klein in die Welt der Kreativität und Kunst ein. Die internationalen Ausstellungen, die das Kunstmuseum laufend realisiert, verbinden diesen außergewöhnlichen Ort im nördlichen Waldviertel mit der großen Welt und schaffen zusätzlich das internationale Flair des Hauses. Es gibt also viel zu entdecken in diesem besonderen Museum … www.das-kunstmuseum.at


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