/SchremserBier
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www.schremser.at
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INHALT
AKTUELLES
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Silber für Sonnentor beim Österreichischen Exportpreis
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Hofübergabe bei den Waldviertler Wein Weibern
Brot im Kornfeld Bäcker Kasses lud zum Brotbenefiz
REPORTAGE
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Zwei wie Pech & Schwefel Powerduo Mengl auf Erfolgskurs
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COVER STORY
Die Ferienmacher Frank Reisen expandiert Bunt, bunter ... Walter Kogler im Portrai
LIFESTYLE 022 Wir sehen Rot Starke Trendfarbe für einen Powerherbst 026 Achtsamkeit in Bewegung Warum wir Yoga machen sollten Experteninterview mit Lisa Hackl
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AUTOMOBIL Endlich frei! L17 und die Qual der Wahl Debüt-Beitrag der Jungen Wald4tlerin
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F O T O : K ATJ A K O P P E N S T E I N E R
Beratung
Planung
Verkauf
Montage
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H AUSTECHNIKB ADF LIESEN
Vom Nassraum zum Traumbad!
Lass den APPEL zu dir trappeln
NEU IM WALDVIERTEL
F O T O S : P R I VAT
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waldviertler wein weiber
Hofübergabe Seit 2004 hielt Anna Rehatschek das Zepter des von ihr seinerzeit gegründeten Vereins der „Waldviertler Wein Weiber“ in Händen. Heuer – 13 Jahre später – zieht sich die „Graselwirtin“ nicht nur aus ihrem beliebten Wirtshaus in Mörtersdorf zurück, sondern legte auch ihr Amt als Präsidentin der Weinschwesternschaft nieder. Ihre würdige Nachfolge tritt Monika Hag vom Gmünder „Hopferl“ an. Dreizehn Jahre lang hat die legendäre „Graselwirtin“ die Waldviertler Wein Weiber angeführt und nicht nur so manche unvergessliche Weinreise mit den Weinschwestern gemacht, sondern vor allem dem „Wein in Frauenhand“ in der Region ein neues Image verpasst. Schließlich sind die Weinweiber fast ausnahmslos selbst Wirtinnen, die mit viel Freude und Lust am Wein, diese Kultur pflegen und mit dem Vorurteil, dass Weinkenner Männer sein müssen, gründlich aufgeräumt haben. Legendär sind aber auch die Bene-
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fizfeste, die die Weinweiber mit vereinten Kräften in tollen Locations veranstaltet und dabei als kulinarische Magnete eine unglaubliche Vielzahl an Gästen angezogen und grandiose Spendengelder eingefahren haben. NEUE FÜHRUNG Monika Hag, Wirtin aus dem „Hopferl“ in Gmünd, übernahm nun vergangenen Sommer die Präsidentschaft über den Verein, Petra Zlabinger, Wirtin der Kaminstube in Schwarzenau, steht ihr künftig als Vizepräsidentin zur Seite. Anni Rehatschek und die scheidende Vizepräsidentin Ingrid Ambrozy behalten auf Lebenszeit die Ehrenpräsidentschaft. „Uns Weinweiber verbindet die Leidenschaft zum Wein und zu unseren Berufen“, so Monika Hag, die sich auf die neuen Herausforderungen freut. „Es gehört sehr viel Weiterbildung zu unserem Vereinsleben, sowohl im eigenen Haus, als auch
bei den Besuchen von Weinbaubetrieben im In- und Ausland auf unseren Weinreisen“, nimmt die neue Präsidentin ihr Amt ebenso ernst, wie einst Anna Rehatschek. Die ersten Aktivitäten stehen bereits auf der Agenda: In diesem Jahr ist eine Weintaufe geplant, 2018 soll dann wieder das beliebte Weinweiber-Benefiz stattfinden. Alles über die Waldviertler Wein Weiber gibt's auf www.waldviertler-wein-weiber. at und auf Facebook.
Neu ab 10. September 2017
bezahlte Anzeige
Haus der Geschichte
Di bis So und Ftg. 9.00 bis 17.00 www.museumnoe.at
Kulturbezirk 5 3100 St. Pรถlten
CafĂŠ | Restaurant | Lounge | Vinothek
3500 Krems, Welterbe-Platz 1, Tel.: 02732/75 055, www.wellenspiel.at
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COVERSTORY
Darf man sich heute als Unternehmer noch etwas (zu)trauen? Vielleicht etwas Neues machen, etwas aus- und aufbauen, sich einen Traum oder gar eine Vision erfüllen? Die Zeiten sollen ja nicht so rosig sein, und wer weiß denn schon, was morgen ist ...? Doch wer lange darüber nachdenkt, versäumt seine Chancen. Besser, man packt Gelegenheiten mutig beim Schopf. Wie Tanja und Ewald Mengl.
ERZÄHLT VON LILLY DIPPOLD | FOTOS: LAURA V. DIPPOLD
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as Motto ihres Red Zac-Unternehmens haben sich Tanja und Ewald Mengl ganz offensichtlich nicht so recht zu Herzen genommen. Die beiden sind nämlich ganz und gar nicht faul, im Gegenteil! Das Zwettler Unternehmerpaar startet gerade noch einmal so richtig durch. Und zwar gleich ordentlich! 2001 hat Ewald Mengl den elterlichen Betrieb übernommen. „Erst danach wurde klar, dass es um die Firma damals nicht so rosig bestellt war“, erinnert er sich an harte Zeiten zurück, in denen das Unternehmen in der Zwettler Innenstadt für eine Überlebenschance reorganisiert und zeitgemäß strukturiert werden musste. Bei laufendem Betrieb, versteht sich. In dieser fordernden Zeit war den beiden gar nicht oft zum Lachen zumute, schließlich stand ihre Existenz auf dem Spiel. Heute blicken die beiden erleichtert auf die alten Zeiten zurück, denn es ist ihnen gelungen, das Elektroinstallations- und Handelsunternehmen in sichere Gefilde zu steuern. Trotz hartem Gegenwind von Onlineshops, Diskontern und Einkaufszentren fern des Stadtzentrums. Dabei pflasterten nicht nur Fleiß und Durchhaltevermögen diesen Weg, sondern vor allem auch ihre leidenschaftliche Überzeugung, dass professionelle Dienstleistung, Kundenservice und kompetente Fachbe-
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ratung beim Konsumenten letztlich doch ihren Wert behaupten kann. Wenn dann immer wieder mal Kunden ins Geschäft auf der Zwettler Landstraße kommen, um Hilfe bei einem elektronischen Gerät zu suchen, das sie günstig im Internet erstanden haben, dann weiß Ewald Mengl, dass er Recht behalten hat. GELEGENHEIT BEIM SCHOPF ... Seit die Mengls ihr Unternehmensschiff in sichere Gewässer gesteuert haben, gehen die Geschäfte gut, es konnten neue Mitarbeiter eingestellt werden und das Lager platzt meist schon aus allen Nähten. Viele Jahre lang überlegen die beiden schon,
wie sie durch möglichst schonende bauliche Veränderungen ihre beiden räumlich getrennten Geschäfte zusammenlegen konnten, um effektiver und unkomplizierter zu arbeiten. Zahlreiche Architektenvorschläge waren bislang entweder zu kompliziert oder viel zu teuer. Als dann heuer laut wurde, dass Martin Fichtinger sein Geschäft schließen und verkaufen würde, traf es die Mengls wie ein Schicksalsschlag. Das gegenüberliegende Geschäft war schlichtweg wie geschaffen, auf drei geräumigen Etagen endlich alles unter einem Dach zu präsentieren. „Ich hätte schon immer gerne unser Sortiment mit schönen Dingen für Küche und Tafel
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TRACHTENHERBST BEI ELFI MAISETSCHLÄGER
Im Herbst 1992 hat sich Elfi Maisetschläger mit einem Modefachgeschäft in Weitra selbständig gemacht. Seitdem hat sich sehr viel in der Textilbranche verändert, deshalb hat sich die junge Unternehmerin damals dazu entschieden, von Modebekleidung auf Tracht umzusteigen. Was anfänglich noch als altmodisch und fast schrullig galt, nämlich ein Dirndl oder eine Lederhose zu tragen, ist heute zur
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Mode geworden. Diese Entwicklung hat Elfi Maisetschläger entscheidend mitgestaltet. Die Tracht im Herbst 2017 gibt sich farbenfroh, fesch und festlich zugleich. Im Design zeigt sich eine Zugehörigkeit zur Heimat und zu bestimmten Regionen, und für die traditionelle Tracht werden wieder hochwertige Baumwolle und Leinen verarbeitet. Trotzdem sind die Preise bei Elfi Maisetschläger kaum zu unterbieten. Zusätzlich zum Qualitätstrachtenoutlet und zur Naturstube in Weitra wurden in den vergangenen Jahren weitere Geschäfte in Krems am Steinertor und in St. Pölten im Einkaufszentrum Traisenpark eröffnet.
Die enge Zusammenarbeit mit 20 österreichischen Topmarken wie allen voran Lodenfrey, Wenger, Auzinger, Gloriette und vielen anderen hat sich bestens bewährt. Neu ist die Handwerkstrachten-Manufaktur in der Naturstube in Weitra. Sie ist einzigartig in Niederösterreich. Neu ist auch die Hochzeitsabteilung bei Elfi Maisetschläger, denn heiraten in Tracht ist in! Und auch in Krems stehen Neues an: Hier wird bald vergrößert, es entsteht die neue Wachauer Trachtenstube. Finden Sie den Weg zur Trachtenexpertin nach Weitra, Krems oder St. Pölten. Hier freut man sich auf Ihr Kommen und bieten Ihnen Top-Angebote!
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Elfi Maisetschläger ist seit über 25 Jahren darum bemüht, diesen Spruch in ihrer Arbeit als Designerin und Schneiderin umzusetzen. Die Tracht ist traditionellerweise unser österreichisches G'wand. So ist Tracht Tradition und gleichzeitig individuelle Bekleidung.
Alte Hausmittel und Kochrezepte basieren auf einfachsten Zutaten, die im Garten, im Wald, in der Vorratskammer und im Kühlschrank zu finden sind. Wer von uns hat beim Gedanken an Omas Küche nicht auch den einmaligen Duft des Raumes, das Knarren des Bodens und den lieblichen Geschmack ihrer Speisen in Erinnerung? Und wer erinnert sich nicht gerne an das Regal in Großmutters Vorratskammer, vollgestellt mit Flaschen und Gläsern in den buntesten Naturfarben. Hatte in der Familie jemand ein gesundheitliches Problem, ging die Großmutter zu diesem Regal, holte das richtige Mittelchen aus ihrer Wildnisapotheke und schnell war wieder alles gut. Mit unserer neuen Rezept-Serie „Kräuterküche mit Eunike“ entdecken wir eben diese alten Kochrezepte aus einfachen Zutaten sowie die bewährten Ansätze, Tinkturen, Öle, Salben, Essigansätze, Kräuterpulver und Sirupe wieder - in einfacher Schrittfür-Schritt-Anleitung zum Nachmachen.
EUNIKE GRAHOFER Kräuterpädagogin, Naturheiltherapeutin Autorin zahlreicher Bücher rund um altes Pflanzenwissen www.eunikegrahofer.at
Vegane Suppenwürze selbstgemacht ZUTATEN: •
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Je 100 Gramm verschiedenes Wurzelgemüse, z.B. Karotten, Petersilienwurzeln, Pastinaken, wilde Möhren, Zellerknollen, gelbe Rüben, Kohlrabi, Tomaten, Brokkoli und Karfiol 6 Lorbeerblätter 22 Wacholderbeeren 22 Pfefferkörner etwas Muskatnuss gemahlen etwas Knoblauch 35 Gramm hochwertiges Salz
SO GEHT'S: Das geputzte Wurzelwerk fein hacken oder faschieren. Mit den kleingeschnittenen Kräutern und dem Salz vermischen. In Gläser füllen und gut verschließen.
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SERIE: NACH OMAS ALTEN REZEPTEN
Ringelblumensalbe nach alter Tradition Die Ringelblumensalbe wurde als „Schmier' (Salbe) für alle Fälle“ an jedem Hof zubereitet. Zumeist wurde hierfür Schweineschmalz als Grundlage verwendet, weil Schmalz viel schneller als andere Trägersubstanzen die Schutzschichten der Haut passiert und so zusammen mit den Wirkstoffen der Ringelblume tief in unseren Körper gelangt. Ringelblumen blühen bis in den Herbst hinein. Erntet man die Blüten, wachsen diese wieder nach. So wurde die Ringelblumensalbe mehrmals über die Sommermonate gebraut. Bei der Zubereitung wurde zwischen der Alltags-Salbe und der „besonderen Ringelblumensalbe - der Zugsalbe“ unterschieden.
Ringelblumensalbe für den Alltag •
2.
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1 Handvoll Ringelblumenblüten ¼ kg Schweine- oder Butterschmalz
1.
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1. Das Schmalz 2. bei niedriger Temperatur am Herd schmelzen lassen und 3. die Ringelblumenblüten hineingeben, 4. am Herd belassen, bis sich das Schmalz von den Blüten leicht gelb färbt, danach vom Herd nehmen und über Nacht rasten lassen. 5. Am nächsten Tag erneut am Herd erwärmen, damit das Schmalz flüssig wird und 6. die Salbe abgeseiht und in Tiegel gefüllt werden kann.
FOTOS: W4MEDIA, FOTOLIA/TIM UR
SO GEHT'S:
Ringelblumensalbe
»die Besondere« (Zugsalbe) • •
1 Handvoll abgeseihter Ringelblumenblüten 1 daumengroßes Stück Nadelbaumharz
1.
Die abgeseihten Blüten der Alltagssalbe wurden in einem Gefäß für die „besondere Salbe“ aufbewahrt. Im Herbst hat man dann 1. die Blüten mit den Schmalzresten, die den ganzen Sommer über die Inhaltsstoffe aufnehmen konnten, bei kleiner Hitze erwärmt, bis sich das Schmalz von den Blüten löste. 2. Nun war es Zeit für die besondere Zutat: etwas Nadelbaumharz. 3. Das Nadelbaumharz kam in das flüssige Schmalz mit den Blüten, bis es sich durch die Wärme aufgelöst hatte, 4. dann wurde die Salbe abgeseiht und 5. in einen einzigartigen Tiegel gefüllt, damit jeder gleich wusste, dass dies die Salbe für Notfälle war.
3.
2.
Kam ein Kind mit aufgeschlagenen Knien zur Oma, und diese nahm nicht die alltägliche Ringelblumensalbe sondern den speziellen Topf, der ja eine vergleichsweise geringe Menge Salbe enthielt, war diese besondere Geste schon ein positiver Schritt in Richtung Genesung, abgesehen von den besonders hochwertigen Inhaltsstoffen.
4.
Ringelblumensalbe »moderne Rezeptur« •
1/4 Liter gutes kaltgepresstes Öl aus erster Pressung
•
1 Handvoll Ringelblumenblüten
•
25 g Bienenwachs
SO GEHT'S: 1.
2.
Wer die Ringelblumensalbe nur für Oberflächliches, Haut- und Lippenpflege verwenden möchte, kann sie auch aus einem Ölauszug herstellen. Dazu gibt man eine Handvoll Ringelblumenblüten in ein verschließbares Glasgefäß und übergießt sie mit ¼ Liter gutem kaltgepresstem Öl aus erster Pressung und lässt diesen Ansatz in der Sonne für mindestens einen Mondzyklus (28 Tage) reifen. Dann seiht man das Öl ab 1., erwärmt es vorsichtig in einem Topf am Herd 2., gibt 25 g Bienenwachs hinzu 3., wartet, bis es sich zur Gänze aufgelöst hat und füllt dann rasch in Tiegel ab 4., denn das Bienenwachs härtet schnell aus.
Anwendungsmöglichkeiten der Ringelblumensalben:
3. 4.
Insektenstiche, Verbrennungen, Verletzungen, eitrige Wunden, Wundliegen, Hautprobleme, Zerrungen, Narbenwucherungen, Sonnenbrand, Hautausschläge, Blutergüsse, Warzen, Pilzerkrankungen, Pickel, Ekzeme, Frostschäden der Haut, Krämpfe, Schwellungen, Husten, Schiefer und Durchblutungsstörungen.
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SCHREMSER BIER
Waldviertler
DIE SCHREMSER BIERBRAUEREI WÄCHST IM ZEICHEN VON TRADITION, INNOVATION UND NACHHALTIGKEIT.
Die Seele des Biers ist jedoch das „Waldviertler Landkorn“, die Braugerste. Seit 20 Jahren pflanzen Waldviertler Bauern für die Schremser Brauerei Braugerste unter der Kooperation der „Erzeugergemeinschaft Ökoregion Waldviertel“ an. Damit wird garantiert, dass nur Waldvierter Getreide mit geprüfter Qualität gebraut wird. Die Marke Schremser Bier verspricht den Bier-Fans seit 607 Jahren mit verschiedenen Varianten innovative Braukunst. So unterschiedlich die Schremser Biersorten geschmacklich auch sind, so sehr sollen sie zeigen, was mit ausgewählten Hopfen- und Getreidesorten aus dem Waldviertel sowie einem Schuss Kreativität möglich ist. Alle Bier-Inno-
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vationen passen perfekt zum modernen Lifestyle, aber auch zu traditionellen Biertrinkern! Das Sortiment der Schremser Bierbrauerei ist neben der Standard-Palette Märzen, Pils, Zwickel, und im Spezialitäten-Bereich Bio Roggen, Bio Naturpark, Hanfbier sowie der neuesten Biervariation Schremser Vienna I.P. - der Interpretation eines Wiener Lagers, das zeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, mit Hopfen und Malz zu spielen - breit aufgestellt. Das spricht natürlich Konsumenten mit unterschiedlichstem Geschmack an. Schremser Bier-Chef Karl Theodor Trojan: „Man muss unterscheiden zwischen Bier als Durstlöscher und Bier für den besonderen Genuss - vergleichbar mit Wein. Letzteres genieße man in kleineren Mengen, in einem besonderen Glas - beide Varianten haben ihre Berechtigung. Dank dieser Innovationskraft der Brauerei und des frühzeitigen Erkennens von Trends, können wir viele Käuferschichten ansprechen und Geschmacksvielfalt bieten.“
Das Unternehmen ist im Laufe der Generationen zu einer erfolgreichen, modernen und überregionalen Brauerei gewachsen und hat mit ihren Bierstilen und ihren hohen Qualitätsansprüchen in der Bierszene ein deutliches Zeichen gesetzt! Zahlreiche Aktivitäten und ein starkes Wachstum kennzeichnen die wirtschaftliche Entwicklung und die strategischen Eckpfeiler Kompetenz, Persönlichkeit, Innovation und Nachhaltigkeit der Brauerei Schrems. Es ist der traditionellen Art und Methode des Bierbrauens mit unzähligen Handgriffen von Menschen aus dem Waldviertel zu verdanken, dass Schremser Bier in Österreich in aller Munde ist und die Nachfrage in zahlreichen Ländern Europas steigt.
INFO & KONTAKT BIERBRAUEREI SCHREMS 3943 Schrems, Niederschremserstr. 1 T: 02853 77275 0 · office@schremser.at www.schremser.at
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In jeder Flasche Schremser Bier steckt ein Stück Waldviertel. Die unberührte Waldviertler Natur ist die wichtigste Zutat für die Bierherstellung der Bierbrauerei Schrems, so wird zum Beispiel weiches, kalkfreies Urgesteinswasser verwendet.
Waldviertler Jobbörse: jobwald.at Die Plattform für Waldviertler Unternehmen und Arbeitssuchende in der Region. Einen kleinen Auszug der Stellenangebote finden Sie hier. Viel mehr davon gibt's auf jobwald.at!
GMÜND MARKETING-ASSISTENT/IN
flexible Arbeitszeit, 20 Wochenstunden, Waldenstein www.jobwein.at/478800/
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mit großem technischen Verständnis, Groß Siegharts www.jobwein.at/480561/
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flexible Arbeitszeit, Groß-Siegharts www.jobwein.at/478177/
ZWETTL PATISSIER M/W
Vollzeit, Bad Traunstein www.jobwein.at/482608/
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Teilzeit, Pöggstall www.jobwein.at/480370/
KREMS BUCHHALTER/IN, BILANZBUCHHALTER/IN
Vollzeit, Krems www.jobwein.at/481854/
TAGESMUTTER/-VATER
kostenlose Ausbildung über Hilfswerk, Krems www.jobwein.at/477054/
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FRANK REISEN
DIE FERIENMACHER
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m Steuer der luxuriösen Reisebusse trifft man Petra Wurz-Frank zwar nicht an, das Familienunternehmen allerdings hat sie zusammen mit ihrem Ehemann Christoph Wurz schon seit 2001 umso erfolgreicher im Griff. Damit führen die beiden Reiselustigen fort, was bereits 1925 als „Frank Bus“ seine Anfänge genommen hat, als Opa Wilhelm Böhm das erste Waldviertler Busund Reiseunternehmen gründete. Neben Linienfahrten nach Wien und innerhalb der Region expandierte das innovative Unternehmen sukzessive und erweiterte den Busfuhrpark stetig.
GEBALLTE FRANK-FRAUENPOWER: Seniorchefin Jutta Frank ist auch heute noch aktiv im Unternehmen, begleitet Gruppen und gestaltet das Programm mit.
Schon 1967 organisierte „Frank Bus“ unter der Führung der nächsten Generation, Jutta und Kurt Frank, auch Flugreisen und Tagesfahrten. Die Eltern der jetzigen Eigentümerin führten jahrzehntelang ein florierendes Busgeschäft und legten den Grundstein für das heutige Unternehmen. Seniorchefin Jutta Frank ist auch heute noch aktiv im Unternehmensgeschäft eingebunden, begleitet Gruppen und gestaltet das Reiseprogramm mit.
Ich war ein „verpatzter Bub“ und habe schon als kleines Kind immer meinen Dreiradler geschmiert.
„Als 1993 der Vater verstarb, führte ich mit meiner Mutter das Unternehmen weiter“, erzählt Chefin Petra, die seit damals in Christoph Wurz einen starken Partner an ihrer Seite hat. Zuvor im Einzelhandel und als Fotograf tätig, war er zum Spurwechsel bereit, um im Familienbetrieb zusammen mit seiner Frau Verantwortung zu über-
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PETRA WURZ-FRANK
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ERFOLGSSTORY
nehmen. Voller Elan erlernte er das Handwerk als Quereinsteiger von der Pike auf.
Mit Volldampf voraus Für die ehrgeizige Vision, sich als exzellenter Reiseanbieter auch überregional einen Namen zu machen, legten sich Petra und Christoph ordentlich ins Zeug. „Wir haben uns immer vor Augen gehalten, wie wir selbst reisen wollen und welche Annehmlichkeiten wir uns dabei wünschen“, erzählt Christoph Wurz, der höchste Maßstäbe bei der Entwicklung des unternehmerischen Erfolgs ansetzte. Zurecht, wie sich zeigte, denn wohin man auch hört – wer mit Frank Reisen seinen Urlaub verbrachte, lobt Organsation, Komfort und Abwicklung in den allerhöchsten Tönen. Da spürt man eben die persönliche Betreuung durch die Firmenchefs, die die Urlaubsziele selbst testen, um ihre Kunden perfekt zu beraten. „Wir haben allein vierzig Kreuzfahrten absolviert, kennen alle Destinationen persönlich und können unsere Reisegruppen somit wirklich perfekt begleiten.“ Mit einem außergewöhnlichen Angebot an Kreuzfahrten – mehr als zwanzig Reiseziele vom Mittelmeer über die Karibik bis zu den Metropolen der Atlantikküste – haben sich Petra und Christoph einen Namen als KreuzfahrtSpezialisten gemacht, der bis in die Bundeshauptstadt hallt. Nicht nur preislich attraktiv gestaltet, ist die Begleitung und Betreuung der Reisegruppen durch Frank Reisen ein einzigartiges Service, das den Urlaub eben zu einem unvergesslichen Erlebnis machen soll. „Wir sind da immer so eine nette Gemeinschaft, unsere Kunden verreisen einfach gemeinsam mit uns. Und wir sind als Ansprechpartner vor Ort immer für sie erreichbar. Das gibt Sicherheit und macht die Kreuzfahrt zu einem entspannten Erlebnis“, freut sich Petra schon jetzt auf das Programm im kommenden Jahr. Der Fuhrpark des Unternehmens ist zwischenzeitlich von fünf auf 34 Fahrzeuge unterschiedlicher Größe angewachsen, die nicht nur allesamt (umwelt)technisch auf dem neuesten Stand sind, sondern das Reisen mit ihren luxuriösen Sitzen, der Extra-Beinfreiheit, Kaffeeküche, Getränken und einer eigenen Toilette an Bord ganz besonders bequem machen. Egal, ob es da um eine Busreise zum Märchenadvent auf die Hirschalm geht, vier Tage in die Dolomiten, auf große Fahrt durch die Schweiz oder zum Karneval nach Venedig – bestes Service ist da bei abwechslungsreichem Programm jedenfalls garantiert und die Reisenden dürfen sich vom Einsteigen bis zur Heimkehr wie in Abrahams Schoß bestens umsorgt und betreut fühlen.
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CHRISTOPH WURZ hat als Quereinsteiger und großer Visionär zusammen mit seiner Frau das Familienunternehmen auf beeindruckende Weise weiter ausgebaut
FRANK BUSSE bieten den Luxus besonderer Beinfreiheit auf den edlen Sitzen, Kaffeeküche, Getränke und sogar eine eigene Toilette an Bord
Moderne Strategien Dass sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, ist Christoph Wurz, der einen sehr modernen Führungsstil lebt, besonders wichtig. „Wir sind von einer one man-/ one woman-Show bis 2012 auf 25 Mitarbeiter angewachsen, heute zählt unser engagiertes Team mehr als 50 Menschen, die an unserem Unternehmenserfolg mitarbeiten“, erzählt der Geschäftsführer stolz. Diesem Wachstum auch strategisch und organisatorisch gerecht zu werden, war eine besondere Aufgabe in den vergangenen Jahren. Doch das reiseaffine Dreamteam hat sie bravourös gemeistert. Unterstützt werden die Eltern bereits von der nächsten Generation, denn Georg Wurz hat nach seinem HAK-Abschluss und dem Zivildienst bereits erste Aufgaben im Team übernommen und erweist sich als große Stütze im IT-Bereich, ist aber ebenso als aufmerksamer Begleiter auf der einen oder anderen Kreuzfahrt anzutreffen. Im neu bezogenen Büro in Waidhofen wird an hellen, modernen Arbeitsplätzen emsig gearbeitet, die Stimmung ist harmonisch und entspannt, was auf direktem Weg dem Kunden zugute kommt. Eine eigene große Abteilung befasst sich hier allein mit der Organisation und Betreuung der Gruppenreisen, dem Herzstück des innovativen Unternehmens.
Die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter ist uns ein besonderes Anliegen und ein wesentlicher Teil unseres Erfolgsrezeptes!
FRANK REISEN weiter auf Expansionskurs: Im Herbst wird das neue Firmengebäude mit dem geräumigen Reisebüro in Waidhofen feierlich eröffnet
SICHERHEIT auch für die eigenen Busfahrer. Von seiner Schaltzentrale aus kann Christoph Wurz seine Busse jederzeit überall auf der Welt lokalisieren und bei Pannen sofort hilfreich zur Seite stehen. Bei Diebstahl kann der Bus sogar von der Zentrale aus gesperrt werden.
ADVERTORIAL
CHRISTOPH WURZ
Innovativ ist auch das Marketing bei Frank Reisen, das neben ausführlichen Katalogen, einem informativen Internetauftritt auch eine große Reisemesse (4. und 5. November 2017 in der Käsemacherwelt) bietet, bei der Samstag und Sonntag ab 13 Uhr ein dichtes Programm rund ums Reisen gezeigt wird. Hier haben Interessierte Gelegenheit, in die Angebote hineinzuschnuppern, Informationen einzuholen und natürlich auch zu buchen. Mehr als dreißig Fachvorträge stellen die aktuellen Urlaubsangebote vor, die VIP-Reisebusse können da vor Ort besichtigt werden und an verschiedenen Ständen können sich die Besucher umfassend informieren. Ein tolles Service, das schon so manchem Reisenden den rechten Appetit auf den nächsten Urlaub gemacht hat. So ist das eben, wenn man bei echten Spezialisten bucht ... // frankreisen.at
FRANK TEAM: Mitarbeiter stehen hier hoch im Kurs und es wird viel Wert darauf gelegt, dass sie sich wohlfühlen. Kein Kunststück in den neuen großzügigen Büroräumen in Waidhofen
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Walter Kogler - glücklich mit seiner Familie im Waldviertel
Ich finde immer wieder Plätze im Waldviertel, die mir Kraft geben! Möbelhaus und danach in der Hotelbranche im Marketing und Verkauf.“ Zuletzt ließ sich Kogler zum Mentaltrainer ausbilden, betreute unter anderem die Handballmannschaft von Eggenburg und arbeitet derzeit als Key Account Manager in einem Wiener Betrieb.
eine innige Beziehung zwischen seinen neuen Verwandten, die dem Horner wie aus dem Gesicht geschnitten sind. „Es ist so, als würde ich meine CD-Sammlung aufmachen. Wir passen alle zusammen, es ist einfach melodisch“, freut sich Kogler über seine neu gewonnene Familie.
Als wären all diese Stationen nicht schon farbenfroh genug gewesen, erlebte der Mann der Worte auch privat eine große Wende. Beinahe sein gesamtes Leben verbrachte der Autor mit dem Wissen, seinen biologischen Vater nicht zu kennen. Spät fasst er den Entschluss, nach ihm zu suchen und folgt seinen Spuren in die Schweiz. Leider zu spät – Vater und Sohn lernen sich nicht mehr kennen.
Auch wenn er nun einen Teil seiner Wurzeln in der Schweiz weiß, gibt es für ihn nur einen Ort, der wirklich Zuhause ist: „Früher habe ich immer geglaubt, man könne ohne Horn nicht leben. Es war immer Mittelpunkt aller meiner Lebensbereiche. Seit einigen Jahren weiß ich aber, dass es nicht Horn, sondern das Waldviertel ist. Ich finde immer wieder Plätze hier, die mir Kraft geben. An denen man Zufriedenheit spürt und es mir einfach gut geht. Nicht umsonst siedeln sich so viele Künstler im Waldviertel an, das hat einen Grund. Das ist mein Waldviertel. Das ist, wofür ich kämpfe.“
Doch im Alter von 57 Jahren trifft Kogler erstmals seine drei Geschwister in der Schweiz, von deren Existenz er bis dahin nichts wusste. Schnell entsteht
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(T)raumausstatter Leithner präsentiert:
Innovative Produkte für einen gesunden Schlaf!
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Seit vielen Jahren beliefert Regina Schlafkomfort als Hersteller von hochwertigen Matratzen und exklusiven Bettwaren den (T)raumausstatter Leithner in Gross Gerungs. Dabei stehen ein innovatives Produktportfolio, kurze Lieferzeiten, höchste Flexibilität und beste Produktqualität immer im Vordergrund.
Ausgewogener Schlaf ist der natürlichste Weg den Körper fit zu halten Eines können wir mit Sicherheit sagen: Jeder Mensch schläft dann und wann. Uns liegt dabei ganz besonders am Herzen wie dieser Mensch schläft, und das hängt ganz davon ab worauf er schläft. Es liegt in unserer Verantwortung den Menschen gesunden Schlaf zu bieten und zwar so individuell wie es auch der Mensch ist. Das benötigt langjährige Erfahrung, Innovation, Mut zu Neuem und Fachkompetenz. Seit vielen Jahren arbeiten wir daran
das „zu Bett gehen“ perfekt zu optimieren, durch innovative Produktneuheiten von österreichischen Qualitätsherstellern wird aus Schlafenszeit persönliche Quality-Time.
So individuell wie das Leben das neue Bettenprogramm von Regina DIVA ist völlig metallfrei und besticht nicht nur durch exklusive Optik und hochwertigste Verarbeitung. Unterschiedliche Steppungen, eine breite Stoffpalette und unzählige Fuß- und Verarbeitungsvarianten machen jedes Bett zum ganz persönlichen Einzelstück. Ergänzt wird das neue Bettenprogramm durch metallfreie Systemlattenroste, hochwertige Matratzen und exklusive Bettwaren. So wird der Schlafplatz zur individuellen Wohlfühl-Oase.
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Wald4tlerin HERBST w w w.ame thystw elt. at2017 43
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SERIE: ZU GAST IM WALDVIERTEL
Auf Entdeckungstour in Krems und Langenlois ERZÄHLT VON RHEA TEMPER | FOTOS: NISA MAIER
Im südöstlichsten Teil des Waldviertels, wo das Klima milder als im Norden der Region ist, liegen Krems und Langenlois. Zwei Städte in unmittelbarer Nähe, deren Gemeinsamkeit sich schon im ersten Blick auf die Landschaft zeigt: sanfte Weinhänge, die sich rund um beide Städte schmiegen. Auf den zweiten Blick entdeckt man weitere Gemeinsamkeiten, wie die Leidenschaft für Kunst, die Verbundenheit zur Natur und die Liebe zur Tradition. Zusammen sind sie eine perfekte Komposition aus Stadt & Land.
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KREMS – DER TAUSENDSASSA
„Da ist der Markt am Pfarrplatz, wo ich gerne Gemüse und Fisch kaufe und die Pasta von Doris Wasserburger. Danach vielleicht ein Kaffee im „Woracziczky“ am Pfarrplatz, wo es übrigens auch schöne Bücher und feine Dinge gibt. Kaffee für zuhause nehme ich dann oft im „Kaffee Campus Krems“ mit, die rösten selber.“ Den Samstagvormittag verbringt Pamela Schmatz meistens in der Altstadt von Krems. Sie findet hier nicht nur alles, was sie braucht – sondern alles, was sie liebt an der Stadt, die sie wie ihre Westentasche kennt. Seit zweieinhalb Jahren ist die Bloggerin unermüdlich auf der Suche nach allem, was Seele hat. Online auf „Lust auf Krems" und demnächst auch in ihrem Buch „Lust auf Niederösterreich“ finden sich ihre Geschichten über Essen, Trinken und Kultur. So wie Pamela Schmatz lieben die Kremser und die Besucher die Stadt für die verwinkelten Gassen, die historische Altstadt und die netten Gaststätten. Laue Spätsommerabende laden zum Flanieren ein und wecken Erinnerungen an den letzten Urlaub. Als Ausgangspunkt für so einen Spaziergang bietet sich das
Steiner Tor an. Von den im 15. Jahrhundert errichteten und 1756 barockisierten vier Wehrtoren ist es das einzig erhaltene, und dient heute als Wahrzeichen von Krems und Zugang zur Altstadt. Nette Cafés und kleine Läden verleiten hier zum Bummeln, während historische Gebäude neugierig machen. So wie die Gozzoburg im ältesten Teil der Stadt Krems: Das mächtige Stadthaus zählt zu den bedeutendsten frühgotischen Ge-
bäuden Österreichs, die ältesten Teile stammen aus der Zeit nach 1235. Ihren Namen verdankt die Gozzoburg seinem ursprünglichen Besitzer, dem angesehenen und wohlhabenden Stadtrichter Gozzo. Nachdem die Palastanlage mehrmals Besitzer und Funktion wechselte, wurde sie vor wenigen Jahren saniert und weiter erforscht. Zum Vorschein kamen dabei sensationelle Fresken aus dem 13. Jahrhundert, die zuvor hinter Dämmungen versteckt waren und nun Einblicke in die
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SERIE: ZU GAST IM WALDVIERTEL
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Die Gozzoburg - eine Palastanlage aus dem 13. Jahrhundert - ist eines der beeindruckenden historischen Bauwerke in Krems, die der Stadt ihren besonderen Charme verleihen.
Kunst des Mittelalters schenken. Ab Herbst 2017 ist die FH Krems neuer Hausherr der Gozzoburg und wird Teile des Anwesens als neuen Standort nutzen. Die alten Mauern werden außerdem durch ein neues Restaurant wiederbelebt, das mit feiner Weinauswahl und gesunden Gerichten nicht nur Studenten ansprechen wird.
IM STROM DER GESCHICHTE
Es überrascht nicht, dass die Altstadt von Krems gemeinsam mit der Wachau vor knapp 20 Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Ausschlaggebend dafür waren bedeutende Kulturdenkmäler wie die Gozzoburg, die kleinstädtischen Ensembles und die vielfältige Landschaftsstruktur der Wachau, welche die Region zur Kulturlandschaft von universellem Wert machen, hieß es damals in der Erklärung der UNESCO. Die Geschichte der Stadt selbst und damit die Entstehung ihrer Kultur reicht jedoch viel länger zurück. Im Jahr 995 wurde Krems erstmals urkundlich erwähnt, wenig später folgte 1072 die erste Nennung der Nachbarstadt Stein. Nachdem die beiden Städte im Jahr 1305 ein gemeinsames Stadtrecht erhielten, wuchsen sie im Laufe des 19. Jahrhunderts auch räumlich zusammen. Fortan entwickelte sich die Stadt prächtig: Ihre Lage als Knotenpunkt für den Handel an der Donau und ein Klima, das dem Weinbau besonders zuträglich ist, förderten ihre Entwicklung als Handelszentrum im südlichen Waldviertel. Dieser wirtschaftliche Stellenwert war nicht nur regional bekannt: Auf der Tabula Rogeriana des Geographen Al Idrisi – einer der bedeutendsten Weltkarten des Mittelalters – wird Krems zusammen mit anderen Donaustädten genannt. Idrisi, der die Karte für den sizilianischen König Roger II erstellte, sah Krems als einen bedeutenden Handelskontakt für seinen Auftraggeber. Der sich daraus ausbreitende Wohlstand begünstigte schon damals den Stellenwert von Bildung und lockte neben den traditionellen Handwerksbetrieben auch viele Künstler in die Stadt. Noch heute ist Krems reich an beiden.
TRADITION IN GOLD & BUNT
„Irgendwo würde mein Geschäft nicht florieren, aber hier in Krems, da funktioniert das“, sagt Walter Kalteis. Als einen ›Schmelztiegel an Besonderheiten und Kreativität‹ bezeichnet der Goldschmied sein Geschäft und führt hier weiter, was vor langer Zeit begann: Ein familiengeführter Handwerksbetrieb in vierter Generation, wo noch heute Schmuckstücke von Hand gefertigt werden. Die Zeit reicht aber freilich nicht, um das gesamte
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ES SIND UNTER ANDEREM DIE HISTORISCHEN BAUWERKE UND KULTURDENKMÄLER DIE DIE STADT KREMS ZUM UNESCO-WELTKULTURERBE GEMACHT HABEN.
Dr. Tobias Steirer
Schwerpunkt: Venenchirurgie, Handchirurgie
Krampfadern
Ambulante Laserbehandlung statt Operation Sortiment selbst herzustellen, zugekauft werden jedoch ausschließlich Stücke, hinten denen Walter Kalteis auch steht. Es sind oft Schätze weniger bekannter Künstler, die zusammen mit seinen eigenen Kreationen eine Linie ziehen. „Schmuck ist da, um das Innere nach außen sichtbar zu machen“, so Kalteis. In jedem der individuell angefertigten oder angebotenen Stücke findet sich ein Teil von ihm selbst wieder. Auch Designerin Martina Wagensonner legt in ihrem Modeatelier viel Wert auf Individualität. Nach 20 Jahren im Ausland und zahlreichen beruflichen Stationen in München, Mexiko, Spanien und London eröffnete sie 2011 in Stein ihr eigenes Atelier. „Ich wollte immer schon meinen eigenen Laden. London war zu teuer, Mexiko zu gefährlich. In Stein habe ich den perfekten Standort gefunden – die Leute legen hier Wert auf Qualität und tolle Schnitte.“ Das kleine Atelier der Niederösterreicherin wird jedes Jahr von Stammgästen aus ganz Europa besucht, die Maßanfertigungen und individuelle Stücke bestellen. Neben einem kleinen vorhandenen Repertoire im Atelier fertigt Martina Wagensonner neunzig Prozent aller Kleidungsstücke nach Auftrag. Gearbeitet wird dabei mit hochwertigen Materialien, Liebe zum Detail und viel Kreativität, die sie aus der Stadt und der Natur, ihrer Heimat, zieht.
Krampfadern entstehen, wenn die Klappen in unseren oberflächlichen Beinvenen undicht werden und das Blut zurückstaut. Sind die sogenannten „Stammvenen“, also die größten Hautvenen, betroffen, hat die Endovenöse Lasertherapie eine Operation als empfohlene Standardbehandlung abgelöst. „Die defekte Vene wird dabei in örtlicher Betäubung über eine dünne Glasfasersonde mit Laserenergie verschlossen“, erklärt Venenexperte OA Dr. Tobias Steirer. „In meiner Ordination ist das sehr schonend und ambulant möglich. Kein Schnitt, keine Narkose. Für kleinere Krampfadern ist hingegen die Schaumverödung ideal.“
Dr. Tobias Steirer
Ordinationsgemeinschaft Chirurgie Öhner & Steirer 3511 Furth/Göttweig, Obere Landstraße 227 T 02732 70830
www.venen-krems.at | www.handchirurgie-krems.at
Wenn wir seelisch leiden, traurig, zornig, ängstlich oder gestresst sind, und dieser Zustand länger besteht, kann sich unsere Lebenskraft nicht mehr voll entfalten. Misserfolge, Krisen und Krankheiten entstehen: Es geht uns noch schlechter und ein Teufelskreis beginnt. Stop!
DER KÜNSTLER PETER KLITSCH HAT IN KREMS SEIN IDEALES ZUHAUSE GEFUNDEN
Ein Zuhause zum Leben und Arbeiten hat auch der Künstler Peter Klitsch vor über vierzig Jahren in der Region gefunden. Nachdem Ausstellungen seiner Ölgemälde, Aquarelle und Collagen in Japan, Italien, Israel, Tschechien und Ungarn den Weg des 1934 in Wien geborenen Malers in die internationale
Mit meiner fundierten Ausbildung und meiner langjährigen Berufserfahrung unterstütze ich Einzelne, Paare, Familien und Gruppen bei der Beendigung von Leidenszuständen und beim Aufbau von neuen positiven Lebensmustern. Meine Arbeit richtet sich an Privatpersonen, NGOs und Unternehmen. Terminvereinbarungen unter Tel.: 0660 5438558 oder praxis@lebensthemen.at
Mag. Romi Sedlacek
Praxis für Lebensthemen 3500 Krems, Pfarrplatz 10/1
www.lebensthemen.at
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Kunstszene ebneten, ließ er sich schließlich in Krems nieder – für ihn das ideale Pflaster. „Oft kommt es mir so vor, als hätte mich die Region gefunden und nicht umgekehrt“, schmunzelt er. „Die Menschen hier sind sympathisch und Kultur wird da noch richtig geschätzt.“ Dass der Stellenwert von Kunst in der Stadt ganz weit oben steht, macht auch die Kunstmeile Krems deutlich. Neben der Kunsthalle, dem Karikaturmuseum und dem Forum Frohner, ist sie seit Juli um einen weiteren Ausstellungsort reicher: Die Dominikanerkirche in der Kremser Altstadt zeigt aktuell eine ortsspezifische Installation des in Österreich lebenden französischen Künstlers Sébastien de Ganay. Und mit der Landesgalerie Niederösterreich ist bereits ein weiterer Standort in Planung - ab dem Sommer 2018 werden hier die Bestände der Landessammlungen Niederösterreich mit wichtigen Privatkollektionen verbunden. Mit ihren rund eineinhalb Kilometern ist die Kunstmeile buchstäblich zur Meile geworden und erstreckt sich von der Altstadt bis fast zur Donau.
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SCHIFF AHOI!
Doch nicht nur die Kremser Altstadt und die Kunstmeile sind voller Leben, auch entlang der Donau herrscht reges Treiben. Täglich kreuzen sich hier die Wege von Schiffen mit unterschiedlichsten Frachten, Güter aus ganz Niederösterreich werden von hier aus wie schon seit Jahrhunderten in die weite Welt transportiert. Neben den Frachtschiffen tummeln sich auch Personenschiffe wie die MS Austria auf der Donau. Seit gut zwanzig Jahren bietet die Familie Brandner Schiffsausflüge in der Wachau an, im „Geschäft mit der Donau“ ist die Familie aber bereits eine halbe Ewigkeit: Seit mehr als 200 Jahren lebt sie mit und von der Arbeit auf dem Fluss. So war auch die Kindheit von Geschäftsführerin Barbara Brandner davon geprägt: „Es gab viele schöne Momente, wie das Ausfahren mit der Zille am frühen Morgen, das Mitfahren und das Steuern-Dürfen des Tankers oder Selbstfahrers – auf einem Stockerl stehend und danach trachtend, das Steuer gerade zu halten, um den wohlwollenden Blick des Vaters zu erhaschen.“
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SEIT MEHR ALS 200 JAHREN LEBT DIE FAMILIE VON BARBARA BRANDNER MIT UND VON DER ARBEIT AUF DER DONAU
Die Erfolgsgeschichte der Familie begann zunächst mit der Holzbringung mittels Flößen bis nach Wien und Budapest, später kamen die Fracht- und Tankschiffe dazu und ab den 1970er-Jahren begann man, sich hauptsächlich mit dem Wasserbau zu beschäftigen. 1995 ging mit dem Schiffskauf der MS Austria der lang ersehnte Wunsch der Familie in Erfüllung, in die Personenschifffahrt einzusteigen.
Weitblick durch Kundennähe. TPA in Langenlois Tel.: +43 (2734) 2492-0 E-Mail: langenlois@tpa-group.at www.tpa-group.at
Steuerberatung Wirtschaftsprüfung Unternehmensberatung
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SERIE: ZU GAST IM WALDVIERTEL
»Wir haben hier ein gottbegnadetes Klima - daraus entstehen Weine mit voller Reife und Frische, die international Anklang finden.« WILLI BRÜNDLMAYER
hig ist, fahre zu Mittag nach Hause und komme gegen 17 Uhr zurück. Ich kann jederzeit schwimmen und die Ruhe genießen.“ Zahlreich erschienene Bücher und CDs belegen die kreative Wirkung des „Kampbüros“. Die Verbundenheit zu Langenlois hat für den Künstler mehrere Gründe: „Die Hügel hier sind sanfter. Und ich glaube, so sind auch die Menschen. Es ist weniger eckig und kantig. Wir sind klimatisch gut gelegen und es gibt eine wunderbare Kulturszene. Das ist schon außergewöhnlich für eine so kleine Stadt.“ Wolfgang Kühn ist überzeugt, dass Kunst und Gastronomie voneinander profitieren können. In Langenlois findet man ein perfektes Zusammenspiel - kulturell, wie auch gastronomisch herrscht hier Vielfalt. So findet man neben gemütlichen Gaststätten und klassischen Heurigen im Zentrum der historischen Stadt das Haubenrestaurant Heurigenhof Bründlmayer.
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Der im Jahr 1140 gegründete Renaissancehof ist seit jeher Ort für junge Talente der Gastronomie und vereint eine gehobene Küche und die erlesenen Weine des Weinguts Bründlmayer mit dem frischen Wind eines jungen Teams. Heute pachten und führen Victoria und Martin Schierhuber den Heurigenhof, der von Willi Bründlmayer als idealer Ort für die Präsentation seiner Weine und Sekte ausgewählt wurde. Hier werden die feinen Speisen passend zum Wein ausgewählt und nicht andersrum. Der junge Geist des Ehepaares ist aber nicht nur kulinarisch spürbar, auch optisch ist das Restaurant voller Highlights. Wer möchte, kann beispielsweise aus der Küche ein Jausenkörbchen abholen und direkt im fein gestalteten Weingarten picknicken.
DIE WINZER
Dass der Wein in vielen Lokalen Mittelpunkt ist, verwundert nicht - schließ-
lich hat er Langenlois berühmt gemacht. Verantwortlich für diesen Erfolg sind der Fleiß der heimischen Winzer und die perfekte Witterung, weiß Willi Bründlmayer: „Wir haben hier ein ideales, gottbegnadetes Klima. Es ist Treffpunkt zweier Regionen: Das Donautal mit seinen gemäßigten, angenehmen Temperaturen, das für warme Winde sorgt. Und gleichzeitig das Kamptal, das Waldviertel mit seiner kühlen Luft. Daraus entsteht Wein mit voller Reife, der zugleich Zitrusfrische im Hintergrund hat. Gerade beim Weißwein zählt die Frische, aber ebenso die Größe. Hier haben wir beides – Kraft und Leichtigkeit.“ Der heutige Betrieb Willi Bründlmayers, geht auf die Entscheidung seiner Eltern in der Nachkriegszeit zurück. „Unsere Vorfahren haben schon immer Wein gemacht, aber wie es damals so war, hat man von allem etwas gemacht. Es war schon ein
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Der nächste Sommer
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HAUS & GARTEN
BRUCKNER FENSTER UND TÜREN
Ein Unternehmen mit Tradition
Eingebettet im schönen Waldviertel verbindet Bruckner modernste Technik mit traditionellem Handwerk, das von Ge-
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neration zu Generation weitergegeben wird. Das Waldviertel ist seit Jahrhunderten für die Vielfalt an natürlichen Rohstoffen und das handwerkliche Geschick der Menschen bekannt. Ein Großteil der langjährigen Mitarbeiter ist bereits seit seiner Lehrzeit im Unternehmen beschäftigt. Dabei wird natürlich und nachhaltig produziert, somit übernimmt Bruckner Fenster und Türen auch Verantwortung für unsere Natur. Der richtige Partner eine wichtige Wahl. Kompetente Beratung ist beim Fensterund Türenkauf das Um und Auf. Ob spe-
zielle Maße, außergewöhnliche Formen oder individuelle Oberflächen – Bruckner Fenster und Türen hat für (fast) alle Wünsche eine Lösung. Damit später bis ins kleinste Detail alles passt, steht Ihnen Ihr Bruckner-Partner vor Ort schon bei der Planung zur Seite. Vom 13. bis 15. Oktober bei der Hausmesse gibt es Gelegenheit, das vielfältige Programm persönlich zu begutachten und von den Messeangeboten zu profitieren! Fordern Sie jetzt Ihren Bruckner Fenster und Türen-Katalog unter 02812/8402 oder per Email office@brucknerfenster.at an!
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Bruckner ist ein führendes Familienunternehmen im Waldviertel mit 130 Mitarbeitern. Seit mehr als 80 Jahren werden in dem Tischlereibetrieb Fenster und Türen aus unterschiedlichen Rohstoffen hergestellt. Die Produktpalette reicht vom traditionellen Holz-Kastenstockfenster über moderne Holz-Alu-Fenster bis hin zum innovativem Kunststofffenster. Zum Sortiment zählen auch Hauseingangstüren und Innentüren sowie hochwertiger Sonnen- und Insektenschutz.
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SEHENSWÜRDIG
Ist Erwin Weber der letzte Glasschleifer im Waldviertel? Wohl nicht, aber Erwin Weber ist einer der letzten seiner Zunft. Das macht den Glasschleiferbetrieb der Familie Weber in Hirschenwies bei Weitra zu etwas ganz Besonderem. Die Leidenschaft für den wunderbaren Werkstoff Glas liegt bereits in der Familie seitdem Adam und Eva Weber vor rund 250 Jahren in Glashütten mitwirkten.
KRISTALLIUM glas.erleben. Die Familie Weber kann mittlerweile auf eine lange Tradition im Glashandwerk zurückblicken. Schon seit dem 19. Jahrhundert wird in Hirschenwies Nr. 53 Glas geschliffen, im Jahre 1958 wurde zusätzlich eine kleine Gastwirtschaft eröffnet. Im Laufe der Jahre erfreuten sich immer mehr Personen an den wunderschönen, mit Hingabe geschliffenen, Werken aus Kristallglas. Ab den 1970er Jahren wurde das Unternehmen durch Erwin Weber sen. zu einem modernen Glasveredelungsbetrieb ausgebaut. Auch der Gasthof und die Pension wurden im Laufe der Jahre erweitert und modernisiert.
stoff Glas mit allen Sinnen erfahren werden. Hautnah können die Besucher die Kunst des Glasschleifens erleben. Wer Lust hat, nutzt die Gelegenheit und versucht sich selbst als Glasschleifer. Abgerundet wird der Besuch im KRISTALLIUM durch einen Besuch im KRISTALLIUM café., wo Waldviertler Mohnspeisen und herzhafte Jausengerichte für die wohlverdiente Stärkung sorgen. Wer ein wunderschönes Stück Glashandwerkskunst mit nach Hause nehmen möchte, bummelt durch den inspirierenden KRISTALLIUM shop. Hier finden Sie hochwertig geschliffenes und traditionell handgefertigtes Kristallglas, Trophäen und Geschenkartikel.
Ein ganz besonderer Moment war es, als ein Glaskunstwerk aus der Glasschleiferei Weber als Staatsgeschenk an Königin Elizabeth II übergeben wurde. Auch der Fürst von Liechtenstein, der Spanische König Juan Carlos und die niederländische Königin Beatrix wurden mit prunkvoll geschliffenen Vasen mit Wappengravur aus dem Hause Weber beschenkt. 1985 tritt Erwin Weber jun. in siebenter Generation in das Unternehmen ein und eröffnet – zusätzlich zum Betrieb in Hirschenwies – im Jahre 1991 eine Verkaufsfiliale in Zwettl und 1995 eine weitere Filiale in Weitra. Glas ist ein besonders faszinierender und einzigartiger Werkstoff. Aus dieser Leidenschaft für Glas entstand der Wunsch der Familie Weber, die Begeisterung mit ihren Gästen zu teilen. Am 25. Mai 2017 hat das KRISTALLIUM glas. erleben. erstmals seine Tore geöffnet und nimmt von nun an die Besucher mit auf eine spannende Reise. Neben Einblicken in die Geschichte des Glasschleifens, kann der Werk-
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INFO & KONTAKT KRISTALLIUM GLAS.ERLEBEN 3970 Moorbad Harbach, Hirschenwies 53 T: 02858 5236 · office@kristallium.at www.kristallium.at Öffnungszeiten: Mo – Sa: 8 – 12 & 13 – 17 Uhr So: 9 – 12 & 13 – 16 Uhr
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¤ Geschichte – Es begann mit „Adam und Eva“ Adam & Eva Weber haben vor 250 Jahren, urkundlich belegt, in einer Glashütte gewirkt. Seit mehr als 100 Jahren wird am heutigen Standort Kristallglas geschliffen.
Information und Anmeldung T 02852 52947 | E gd@noe.wifi.at
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¤ Werkstatt - Der Glasschleifer bei der Arbeit Hier können Sie einem Glasschleifer über die Schulter schauen. Dabei sieht man in der Werkstatt die Arbeit des Glasschleifens – jetzt es ist an der Zeit, das Handwerk selbst auszuprobieren und Ihr eigenes Kristallglas zu gestalten. ¤ Klang - Das Glas macht die Musik Erleben Sie den Klang von Glas auf außergewöhnliche Weise. Machen Sie es sich gemütlich und hören Sie wie Glas mit moderner Technik Ihre ganz persönliche Lieblingsmusik spielt.
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Ich arbeite schon in zweiter Generation mit der automatischen Dosierung von Miele. Mit den sehr praktischen Kartuschen ist das eine saubere, zeitgemäße Lösung der automatischen Dosierung. Zum einen hab ich mich dafür entschieden, weil ich eine Waschmittelallergie habe - für mich also optimal, denn ich komme nicht mit Chemikalien in Berührung. Zum anderen ist es schon sehr bequem. Einfach aufs Knopferl drücken, der Waschmaschine sagen, ob sie weiße oder bunte Wäsche wäscht, den Verschmutzungsgrad einstellen und ab geht die Post ... äh, die Maschine.
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Der Geheimniskramer aus Groß-Siegharts
Einst war Groß-Siegharts Zentrum der Textilindustrie. Geschickte Handwerker aus ganz Europa tummelten sich in den Straßen und Gassen der kleinen Stadtgemeinde. Vom damaligen Textilboom ist heute nur mehr wenig spürbar. Die Zeit des Handwerks ist in Groß-Siegharts aber noch lange nicht vorüber, sie scheint sogar an einem neuen Höhepunkt angelangt. In der Pâtisserie von Thomas Göttinger werden nämlich Köstlichkeiten aus den Schätzen der Region und aller Welt hergestellt, die unerkannt auf den Tellern edler Restaurants und bekannter Hotelketten landen. ERZÄHLT VON RHEA TEMPER. FOTOS VON NISA MAIER.
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on außen ist die Pâtisserie in Groß-Siegharts kaum wahrzunehmen, das kleine Haus erregt kein großes Aufsehen, auffällige Werbetafeln oder lockende Sprüche sucht man hier vergebens. Doch drinnen herrscht reges Treiben. Auf kleinem Raum reichen sich zahlreiche Feinbäcker Rührlöffel und Schneebesen und flitzen von einem Backofen zum nächsten. Überwacht wird das Geschehen von Thomas Göttinger. Schon von klein auf steht er in der Backstube seiner Eltern, die zuvor den Großeltern und davor den Urgroßeltern das Überleben garantierte. Anders als die Generationen davor, entscheidet sich Göttinger jedoch nicht für eine Ausbildung zum Bäcker – er möchte Konditor werden. Im Anschluss an die Lehrjahre im Waldviertel bricht er damals mit 18 Jahren nach Wien auf. Zuerst im Hotel Sacher, dann im Café Landtmann und später am Arlberg lernt Göttinger von den Konditormeistern seiner Zeit und landet schlussendlich im Alter von 24 Jahren auf einem Kreuzfahrtschiff. Während dieser Erfahrung bereist er 28 unterschiedliche Destinationen und entdeckt so die Marktlücke, die später aus dem kleinen, regionalen Handwerksbetrieb in Groß-Siegharts ein internationales Unternehmen machen wird.
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VON DER KLEINEN BÄCKEREI ZUR EDEL-PÂTISSERIE
„Ich habe damals festgestellt, dass das Dessert immer als Stiefkind behandelt wird. Die wenigsten Köche machen gerne Feingebäck oder es fehlt an Platz, Zeit und den notwendigen Temperaturen. Mir wurde bewusst, dass genau hier ein Markt sein muss.“ So erklärt der Waldviertler seinen Schritt, das Kreuzfahrtschiff mit 26 Jahren zu verlassen und in die Heimat zurückzukehren. „Ich wusste es zu Beginn nicht besser, also habe ich im elterlichen Betrieb sechs
Apfelstrudel und 40 Törtchen gebacken und mich hinter das Telefon gesetzt, um Abnehmer zu finden. Ich bin sogar nach Wien gefahren und habe dort unangemeldet Restaurants abgeklappert, um meine Tagesware loszuwerden. Dass das so nicht funktioniert, wurde mir jedoch ganz schnell klar.“ Zum Glück aber, sagt der Spitzenpâtissier, habe er immer ein bisschen mehr richtig als falsch gemacht. So auch 2001, als er der Liebe wegen nach Nürnberg geht und hier ein eigenes Unternehmen gründet. Innerhalb kurzer Zeit etabliert er sich
Rund eine Million Feingebäck verlässt jährlich den Betrieb von Thomas Göttinger. Dafür werden 18 Tonnen Schokolade, 125.000 Eier und rund 50.000 Liter Schlagobers pro Jahr verarbeitet.
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dort und bindet deutsche Großhandelskunden an den Namen und die Qualität Göttinger. Während der Handel ausschließlich von Nürnberg aus gesteuert wird, produziert das kleine Konditoren-Team in Groß-Siegharts die Ware für den deutschen Markt. Der findige Konditormeister reist alle paar Wochen in seine Heimat und Produktionsstätte, merkt aber nach acht Jahren, dass der stetig wachsende Produktionsbetrieb nicht mehr länger aus der Ferne geführt werden kann und kehrt deshalb zurück nach Groß-Siegharts. Die deutschen Großkunden bleiben dem Unternehmer treu, zusätzlich erschließt sich ihm aber nach und nach auch der österreichische Markt. Immer mehr namhafte Hotel- und Gastronomiebetriebe werden mit der Zeit auf das spezielle Handwerk Göttingers aufmerksam.
GÖTTINGERS GEHEIMNIS
Die steigende Bekanntheit ist Göttingers Geheimnis zu verdanken: „Geschmack und Handwerk – das tragen wir ganz weit vorne. Das sind unsere Grundsätze, mit denen wir eine Nische besetzen können. Unsere Desserts sind geschmacklich gut und sie sind handgemacht – wir fertigen nichts maschinell an! Es macht einen besonderen Charme aus, dass nicht jedes Stück dem anderen genau gleicht.“ Und genau das schätzen die Pâtisserie-Kunden: Denn dass die feinen Desserts zugekauft sind, ist für den Endverbraucher – den Restaurant- oder Hotelgast – nicht erkennbar. Und schließlich sind die delikaten Süßspeisen ja auch tatsächlich hausgemacht. Nur werden sie eben nicht im Gastronomiebetrieb selbst, sondern in der Waldviertler Backstube handgefertigt. Selbstgemacht sind übrigens auch viele der Zutaten, wie Göttingers Vanillezucker oder das verwendete Karamell. Auf Geschmacksverstärker und Lebensmittelzusatzstoffe wird hier gänzlich verzichtet. Dass dieses Geheimnis Früchte trägt, belegen auch die Zahlen: Jährlich verlassen mehr als eine Million Feingebäck den Groß-Sieghartser Betrieb. Dafür werden 18 Tonnen Schokolade, 125.000 Eier und rund 50.000 Liter Schlagobers im Jahr verwendet. Viele der Zutaten kommen aus der Region, wie beispielsweise die Eier oder das Schlagobers. Aber auch saisonale Rohstoffe wie Mohn und Kürbis stammen von nahegelegenen Landwirtschaften. Besonders beliebt bei den Kunden sind das Schokomousse mit Himbeermark, das Erdbeer-Tiramisu und die Schokoladenlasagne. Kreative Grenzen kennt Göttinger nicht: „Die Pâtisserie ist eine Spielwiese ohne Ende. Wir bieten zum Beispiel auch Gemüsedesserts an oder backen mit Kräutern und Gewürzen von Sonnentor. Genauso produzieren wir aber auch nach den Wünschen unserer Kunden. Oft erhalten wir sogar Rezepte von Torten oder Desserts, wenn der Küchenchef in Pension geht und das Produkt in gewohnter Qualität bestehen bleiben soll.“
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Die Inspiration für neue Kreationen findet Göttinger im täglichen Leben. Gerade im Urlaub wird oft und viel gekostet und anschließend im Betrieb ausprobiert. Selbst an die Rührschüssel muss Göttinger dazu allerdings nicht mehr. Seine 35 engagierten Mitarbeiter experimentieren mit neuen Zutaten und Techniken, während er das Verkosten übernimmt. „Ich bin sehr schwer zufriedenzustellen, es ist sicherlich nicht immer leicht für meine Mitarbeiter, meine Perfektion zu ertragen,“ schmunzelt er. Dabei ist ihm stets bewusst, dass neben seinem Ehrgeiz und seinen guten Ideen, vor allem sein Team für den Erfolg des Unternehmens verantwortlich ist. „Genau deshalb ist hier der richtige Standort für den Betrieb. Ich habe ausgezeichnete Mitarbeiter, die „reißen“ wirklich an.“ Gut ein Drittel der Beschäftigten ist bereits seit der Lehre im Unternehmen und damit schon lange Teil der Göttinger-Familie. Und weil sich an diesem familiären Umfeld nichts ändern soll, wird hier auch künftig auf maschinelle Unterstützung verzichtet, und stattdessen werden weitere Lehr- und Arbeitsplätze geschaffen. Der Grundstein dafür wurde auch bereits gelegt – 2018 soll die Produktionsfläche
durch einen Zubau um ein Vielfaches vergrößert werden. Neben den raffinierten Rezepten und der feinen Handwerkskunst ist es wohl Göttingers größte Gabe, Geheimnisse zu bewahren. „Der Gast will gut essen, er soll sich nicht fragen, warum das Dessert nicht im Haus gemacht wurde. Besonders der österreichische Konsument legt Wert darauf, dass Speisen hausgemacht sind. Das sind sie auch - nur eben in unserem Haus. Und dieses Geheimnis bewahren wir. Unsere Kunden schätzen die Anonymität, die wir gewährleisten – hier bei uns wird nichts verraten.“ Nicht einmal die Kunden selbst erfahren, wen das Waldviertler Unternehmen sonst noch beliefert.
Möglich ist das Wahren dieser Geheimnisse vor allem aufgrund der Optionen, die die gelieferten Süßspeisen letztendlich bieten: Jeder Gastronom kann das Dessert mit eigenen kleinen Ergänzungen und Zusätzen anrichten, um ihm damit den individuellen Touch zu verpassen. Auf diese Weise schafft Thomas Göttinger in Groß-Siegharts nicht nur Arbeitsplätze, er schafft hier vor allem einen Ort, der durch die vielen fleißigen Hände, die Liebe zum Detail und den Einsatz der hochwertigen regionalen Produkte an die Backstube so manchern Waldviertler Großmutter erinnert. Und das schmeckt man eben auch.
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HOROSKOP
Astrologin Barbara Weninger
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von oben
I
m letzten Quartal ändert sich die astrologische Großwetterlage deutlich, wenn auch mit Verzögerungen. Derzeit sind ja einige Planeten rückläufig, die Themen des Sommers werden noch und aufgearbeitet. durchgekaut Nichtsdestotrotz: Bis Ende September tut sich einiges! Merkur hat es aus seinem Schatten (und damit auch aus dem Retourgang) geschafft, Pluto schreitet ebenfalls wieder voran und Jupiter wärmt sich für den spannenden Zeichenwechsel auf: Der Expansions- und Glücksplanet geht am 10. Oktober nach einem Jahr im Waagezeichen weiter in den Skorpion.
Eine aufmunternde Konstellation für die Wasserzeichen Krebs, Fische und natürlich den Skorpion selbst, sowie für Jungfrau und Steinbock. Stier, Löwe und Wassermann kann dieser Wechsel allerdings unruhiger und "fernweh-iger" machen. Alles in allem ein kleiner Vorgeschmack auf 2018. Klein, da Saturn noch bis zum Jahresende im Schützen bleibt, und Uranus ebenfalls erst 2018 das Zeichen wechselt. Dazu aber mehr in den Einzelhoroskopen. Jupiter - wer, wie, wo, was, wann? Der größte Planet unseres Sonnensystems gehört zum Schützen und gilt als Glücksstern, Philantrop und Sinnstifter. Wo Jupiter steht, sucht man nach Werten und
Lebenssinn, man möchte über sich selbst hinauswachsen, reisen und Neues kennenlernen. Jupiter kann Hoffnungsträger und gleichzeitig Schaumschläger sein. Im fixen Skorpionzeichen geht es da etwa um die Themen Macht und Ohnmacht, Geld und Besitz, Selbstreflexion und Außendarstellung, Stirb-und-Werde-Prozesse, Leidenschaft und Lust. Jupiter wandert dabei rund ein Jahr durch ein „Sternzeichen“. Insgesamt braucht er also 12 Jahre, um den ganzen Tierkreis zu durchlaufen. Wenn Sie wissen wollen, wie sich diese Jupiter-Stellung auf Ihr persönliches Horoskop auswirkt, heißt es, zurückzurechnen: 2005/2006 gab’s die letzte Rundreise durch den Skorpion.
Neu- und Vollmond im Herbst 20.09. in Jungfrau 5.10. in Widder 19.10. in Waage 4.11. in Stier 18.11. in Skorpion
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Wald4tlerin
HERBST 2017
FOTO: FOTOLIA/AFRICA STUDIO
6.09. in Fische
SO STEHEN DIE
Sterne
AUSBLICKE AUF SEPTEMBER, OKTOBER & NOVEMBER VON ASTROLOGIN BARBARA WENINGER WIDDER | 21. 3. bis 20. 4 . Ein Gefälle zwischen den Dekaden: Während sich die dritte (MitteApril-Geborene) darauf freuen kann, dass Saturn und Uranus langfristig für Karriere- Aufschwung sorgen, könnte den März-Daten der 1. Dekade immer mehr dämmern, dass gewisse Änderungen leider an einem selbst hängen bleiben – Saturn-Vorwehen, mehr Gegenwind und ein Hang zur Rebellion. Zu Recht oder nur aus Trotz? Das gilt es herauszufinden, zwischendurch auch mal für alle Widder, insbesondere im November, wenn Mars am Ego und dazu auch noch an alten Wunden kratzt. Abwarten und Tee trinken anstatt sich aufregen und in Frust versinken, lautet daher die Devise für das Quartalsfinale. Und die Liebe? Auch hier ist vielerorts nicht das letzte Wort gesprochen, nicht alles in trockenen Tüchern. April-Widder kennen diese Sinuskurven ja schon vom Frühjahr. Die Hoffnung lebt, dass Sie jetzt eleganter damit umgehen können. Und wenn nicht? Dann hakt der rückläufige Merkur im Dezember auf jeden Fall noch einmal nach. Dazu aber mehr beim nächsten Mal!
ZWILLINGE | 21. 5. bis 21. 6.
Die gute Nachricht: Saturn ist fast fertig, die Überprüfungen haben ein absehbares Ende (im Dezember!). Die nicht so gute: Wenn Mars und Venus plötzlich wieder im Weg stehen, mag sich das überhaupt nicht danach anfühlen. Was deshalb wichtig bleibt: Von Visionen, Ihre Zukunft betreffend, dürfen Sie ruhig träumen, mit Altlasten auseinandersetzen sollten Sie sich aber nach wie vor. Zumindest, wenn Sie wollen, dass es endlich wirklich anders wird. Nicht unbedingt beruflich, da entsteht bei den meisten ohnehin immer irgendwie ein Weg, wohl aber physisch, psychisch und emotional. Von Mitte September bis zum Waage-Neumond (19.10.) gibt’s chronologisch für alle Geburtstage und Dekaden den TÜV in Sachen Seele. Tja, alles hat ein Ende, nur Saturn hat eben zwei (bzw. sogar drei). Was Alltag und Beruf betrifft, sind Sie im November wieder mehr gefordert und gefördert. Vorsicht, dass Sie in der Hitze der Gefechte und Geschäfte nicht zu viel versprechen, denn Saturn passt noch bis zum Jahresende ganz genau auf. Aber nicht länger!
LÖWE | 23. 7. bis 23. 8.
Immer noch Jupiter. In diesem Quartal aber wandert er zügiger, macht sich noch größer, will noch mehr. Und dann stehen Sie außerdem an der Schwelle zu Uranus, der die großen Durchbrüche, Loslösungen und Veränderungen möglich macht. In Sachen Beruf sowie Aus- und Weiterbildung auf jeden Fall eine sehr interessante Konstellation, vor allem für die Löwen, die bisher in erster Linie auf Sicherheit gesetzt haben – manche vielleicht auch auf eine Scheinsicherheit. Sei’s drum, diese Zeiten gehen dem Ende zu, und der Löwe entdeckt seine (alten) Ideale neu, den roten Faden, vielleicht sogar ein Portiönchen vom tieferen Lebenssinn. Kurzum: Sagen Sie „Adieu“ zu allem, was Sie daran hindert, Sie selbst zu sein (JuliAnfangsdaten)! Und wenn es jemand ist und nicht etwas? Dann bitte halten Sie etwas länger inne und fühlen kräftig nach (November). Ob Sie nun die Familie vergrößern, mehr Autonomie leben wollen, sich lossagen – ab sofort ist (fast) alles möglich. Die Frage ist nur, ob Sie das, was Sie leben, auch wirklich innendrin so fühlen.
STIER | 21. 4. bis 20. 5 .
Die Jungfrauzeit, der Spätsommer, liegen Ihnen normalerweise. In letzter Zeit aber hat sich ein wenig Druck aufgebaut, da Mars den Sommer über ständig irgendwo mitgemischt hat und das Leben vieles war, nur eben nicht normal. Die Mai-Daten spüren diesen Stress momentan noch stark, bis zum Ende des Monats löst sich aber auch bei ihnen der Knoten. Und dann fällt es ihnen im Oktober/ November wie Schuppen von den Augen, was anders werden muss und wie man dieses „Ändern“ tatsächlich leben könnte. Bei einigen reden wir hier von Beziehungen, der Familie, aber auch die berufliche, existentielle Sicherheit – die heilige Kuh des Stiers – bloß nicht anrühren oder verändern hieß es da bis dato. Mit Jupiters Neupositionierung im Herbst wird mancher Stier dann plötzlich so richtig verwegen. Mancher, nicht jeder! Natürlich gibt es immer noch sehr meinungsstabile Exemplare, die dieses Gefühl lieber abblocken. Jene sollten aber damit rechnen, dass dennoch Änderung am Weg ist und am Ende alles eine Frage der Einstellung ist. Wie – nicht ob!
KREBS | 22. 6. bis 22. 7.
Hoffnung heißt, an etwas zu glauben, dass man noch nicht sehen kann. Und in Ihrem Fall ist das Unsichtbare Glücksplanet Jupiter, der Ihnen ab Oktober neue Zuversicht schenken kann. Alles wird natürlich auch ein Jupiter nicht lösen, aber weil der Glaube andererseits Berge versetzt und die Hoffnung zuletzt stirbt … Sie wissen schon, vertrauen Sie auf sich! Trauen Sie sich etwas und trauen Sie vor allem endlich Ihrem Gefühl. Sofort mit Jupitereinzug wissen Sie vielleicht nicht, was Sie wollen, aber Sie wissen, was Sie fühlen. Und mehr braucht’s bis dahin auch nicht. Gerade wenn Ende Oktober/ Anfang November noch einmal emotionale Verwirrung herrschen kann, leistet das innere Navi die besten Dienste. Kräftetechnisch ist ebenfalls das richtige Gespür verlangt, da Sie Mars im November ziemlich pusht. Das Schlimmste, was Sie tun können, ist nichts zu tun. Die neue Maxime kann daher also nur lauten: Einfach mal machen! Und staunen, was passiert, wenn es gut wird! Am Ende wird für Sie eine ganz neue Ära anbrechen, denn der große Saturn ist auch am Weg.
JUNGFRAU | 24. 8. bis 23. 9.
Saturn hat Sie aus Ihrer Komfortzone geholt und Jupiter bringt Sie in den nächsten Monaten wieder zurück. Spätestens in der Rückschau wird dann klar werden, was das Gute an Saturnzeiten ist: Erst durch seine „Prüfung“ sind Sie, wo Sie am Ende dieses Zyklus stehen werden – auf sicherem Terrain. Die ganze Arbeit wird sich also auszahlen. Arbeit? Ja, es gibt noch etwas zu tun für die letzte Dekade, denn hier steht Saturn zurzeit. Bei den übrigen SeptemberDaten spielt aber ein anderer mit: Neptun, der Illusionist. Sein Einfluss ist subtil, verwischt, verzerrt, leicht verändert. Und genau darum geht’s: Dass Sie nicht versuchen, etwas zu sein, dass Sie gar nicht sein müssen. Weil Sie ansonsten wahrscheinlich nur Menschen und Beziehungen anziehen, die „unecht“ sind (Ende September/Anfang Oktober!). In Job und Karriere tun Sie sich da glücklicherweise leichter. Und die August-Geborenen? Die profitieren am ehesten vom ankommenden netten Jupiter-Transit, schon im Oktober. Dennoch, wie gesagt, auch die restlichen Daten folgen, chronologisch und bis 2018. Wald4tlerin HERBST 2017
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SKORPION | 24. 10. bis 22. 11.
WAAGE | 24. 9. bis 23. 10.
Jupiter-Endspurt und Saturn im Anmarsch! Es wird also Zeit, aktiv zu werden, bevor der Götterbote zum Skorpion wechselt (Anfang Oktober). Profitieren können jetzt vor allem die Enddaten, bei den anderen müsste das Meiste ohnehin schon in trockenen Tüchern sein. Ab Oktober, wie gesagt, ändert diese Konstellation Ihren Standpunkt und auch Sie haben mehr zu beanstanden: Mars im eigenen Zeichen macht Sie ab Ende Oktober (und bis Ende November) ganz schön undiplomatisch, so mancher Waage macht er andererseits ein schlechtes Gewissen. Wichtig: Solange Sie dann nicht in alte Muster zurückfallen, ist alles halb so wild. Sprich: Bescheidenheit und Nachgiebigkeit ist nicht alles. Denn letztendlich ist es Ihr Leben, sind es Ihre Bedürfnisse. Und das gilt immer! Damit das Jahr also fein ausklingen kann, halten Sie sich ruhig mehr an Ihr Gegenzeichen Widder und nehmen sich mehr Raum für sich selbst. Ein bisserl Autonomie schadet nie, vor allem, wenn man zusammen mehr alleine ist. Sie merken schon, zum Finale wird wieder mehr gegrübelt … weil: Saturn!
SCHÜTZE| 23. 11. bis 21. 12.
Saturn-Endspurt! Ob Sie's glauben oder nicht. Das heißt aber auch: Langsam wird es Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen und sich nicht mehr mit halben Sachen zu begnügen. Weder in der Arbeit, noch daheim, noch sonstwo. Die letzte Dekade, die Enddaten vor allem, steht nun genau in dieser Lebensphase, der Rest hat diesbezüglich schon viel hinter sich gebracht. Ein paar Liebes- oder Schmerznachwehen kann es dennoch für alle geben – zumindest solange Mars und Venus im herausfordernden Jungfrauzeichen stehen (ca. bis Mitte Oktober). Danach läuft es vor allem in Beziehungen endlich wieder leichter – trotz oder wegen Saturn. Im Alltag fordert der „Schwellenhüter“ im November aber noch einmal volle Konzentration und Achtsamkeit, damit Sie sich nicht in gedanklichen Luftschlössern verlieren (Mitte-Ende Nov.). Wer kann, macht dann am besten Pause oder sorgt zumindest für mehr Auszeiten. Oder nutzen Sie diesen Einfluss konstruktiv, um etwas abzuschließen– ja, das geht auch! Und seien Sie vor allem stolz auf das, was Sie seit 2015 hinter sich gebracht haben.
WASSERMANN | 21. 1. bis 19.2.
Ambivalente Aspekte und irgendwie alles anders. Dass Beziehungen (und generell das ganze Leben) nicht von alleine laufen, mussten Sie in den letzten Wochen auf schmerzhafte Weise lernen. Und auch Merkur, aus dem Ihnen nicht gerade zuträglichen Löwe-Zeichen, stört die Kommunikation generell. Die Party ist vorbei? Jein. Tatsächlich wandert Jupiter in diesem Quartal weiter, nicht aber von Ihnen weg. Er ändert quasi seine Einstellung – und Sie somit auch die Ihre. Sie wollen wieder mehr von der Freiheit erleben, die Sie einmal hatten, und doch die Sicherheit behalten, die Sie sich in der Zwischenzeit aufgebaut haben. So geht es zumindest den Anfangsdaten. Die Februardaten grübeln da vor allem in ihren Beziehungen: Sie sehen, was Sie sehen wollen, speziell, wenn es um die Menschen geht, die ihnen nahestehen und haben für jede Lösung das unpassende Problem. Job und Alltag nehmen im Gegensatz dazu bald wieder von ganz alleine Fahrt auf. Und was machen wir mit der Liebe? Abwarten! Zumindest bis zum Oktober und November.
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HERBST 2017
Nur noch ein paar Tage grast Mars die Enddaten ab, dann war’s das. Aufatmen! So schnell kommt der Störenfried nicht wieder. Und etwas wird noch besser: Der Zyklus, der ab Ende September/Anfang Oktober beginnt: Jupiter wechselt ins eigene Zeichen oder mit anderen Worten: Kraft, Intellekt, Energie, Gespür – alles da. Sie brauchen nur noch zuzugreifen! Insbesondere als Oktober-Datum. Für die 2. Dekade startet dieser Trend Ende November, die dritte und letzte wiederum sollte die Vorfreude auf 2018 kultivieren. Klingt zu einfach? Ist es wahrscheinlich auch. Eine Aufgabe bringt natürlich auch ein Jupiter-Transit mit sich, vor allem, wenn er (im Hinblick auf 2018) an Revoluzzer Uranus gekoppelt ist. O-Ton-Uranus: „Auch andere Wege haben schöne Steine. Und so stiftet er Sie ganz schön an, gegen alles anzurennen, was bisher eingeengt oder festgehalten hat, und die Dinge kommen endlich so richtig in Gang! Kein Vergleich zu den letztem Jahren! Fazit: Glückliche Fügungen. Und noch glücklicher ist, wer loslässt!
STEINBOCK | 22. 12. bis 20. 1.
He’s coming home… und die Rede ist von Saturn, der sich mit jedem Tag seinem Zeichen nähert. Ihrem Zeichen! Und das ist tatsächlich wie der Aufbruch in eine neue Zeitrechnung, wenn vorerst auch „nur“ die Dezember-Daten angesprochen sind. Kurzum: Entscheidungen fürs Leben und neue Stabilität ist in Sicht. Das Pluto-Uranus-Quadrat – so gut wie weg. Dennoch, Pluto als einzelner Umbau-Einfluss steht noch bei der 2., Uranus als rebellischer Veränderungsmotor bei der 3. Dekade. Und neu im Team: Glücksplanet Jupiter spielt endlich wieder für Sie! Und zwar ab Oktober. Er bringt Ihnen bis Ende November zwar auch einiges an Druck, gleichzeitig ist das wahrscheinlich genau der Frust, den es braucht, damit Sie zu der einen oder anderen Sache bereit sind. Einer Entscheidung, die langfristig belohnt wird. Emotional gleichen die Sterne da sehr viel aus und auch Singles haben durch Jupiter endlich mal richtig gute Chancen! Solange Sie sich von der Waage-Venus Ende Oktober/Anfang November auch ein bisschen aus der Komfortzone locken lassen. Bei aller Stabilität.
FISCHE | 20. 2. bis 20. 3.
Gehören Sie zu den Februar-Fischen? Dann freuen Sie sich. Denn, Glücksplanet Jupiter, der Sie doch einige Zeit über ignoriert hat, ist ab Anfang Oktober Ihre fixe Begleitung. Die übrigen Fische müssen sich leider noch ein paar Wochen länger in Geduld und Toleranz üben bzw. brauchen einen Tick länger um herauszufinden, was Sie wirklich wollen. Gerade Liebe und Beziehung sind im September noch nicht ganz im grünen Bereich, energetisch schwingt ebenfalls eine heikle Opposition mit. Aber auch solche Aspekte haben irgendwann ein Ende – genauer gesagt im Oktober. Für die ersten Geburtstage geht es, wie gesagt, dann schon steil bergauf, die letzte Dekade hat aber noch die eine oder ander schwierige Entscheidung vor sich. Ob die berufliche Situation stabil genug ist, zeigt sich dann ohnehin schon im November – das Saturn-Finale rückt tatsächlich immer näher. Das Fazit für Sie also: Saturn ist zwar noch da, der Trend sieht dennoch endlich und langfristig stabiler aus. Alles wird gut! Und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende!
Meh r über Ih re persönlichen Chancen und Möglichkeiten erfah ren Sie in einem individuellen Gespräch m it unserer Astrologin Barbara Wen inger. www.barbarawen i nger.at
re ch Ih u a r ! n wi nlos liste g koste e n r n n Ge ltu fos a nsta re In in.at r Vera n Sie Ih e l ert
ar i cke ebru aldv Schi r-F @w e n b o i kt ovem reda ber e: N Okto gab . s 5 u 1 : a ter uss Win schl ions t k a Red
AUF EINEN BLICK ► 1. September. PETER RATZENBECK. Konzert, 20:15 Uhr. // hoftheater.at
DAS KUNSTMUSEUM WALDVIERTEL 30. September, 17:30. VERNISSAGE & AUSFOTO:FOTOLIA/RAWPIXEL
STELLUNG DR. CHRISTA KARAS-WALDHEIM. Gezeigt werden Schmuckstücke und Bilder in Acryl der vielseitigen Künstlerin, gelernten Juristin, Goldschmiedin mit eigener Künstlerpunze und Malerin. Um 18:30: Vortrag von Dr. Othmar Karas „Europa und wir“. // daskunstmuseum.at
Die ideale Kombination aus Lounge und Weinbar-Stimmung inmitten der Langenloiser Weinberge. Chilliger DJ-Sound trifft Weingenuss vor atemberaubender Architektur! Eintritt frei // loisium-weinwelt.at
21. September - 15. Oktober. SPITZER WEINHERBST An vier Wochenenden laden die Spitzer Winzer in ihre Weingüter. Auf dem Programm stehen offene Kellertüren, Konzerte, Rieden- und Fackelwanderungen, Zillenfahrten auf der Donau, weinherbstliche Menüs und das Erntedankfest am 1. Oktober. // spitz-wachau.com
SYRNAU ZWETTL 8. September, 20:17. CERNY/KONECNY & FREUNDE. Die Lieder von Peter Cerny und Johannes Konecny blicken in Form kurzer musikalischer Bilder in alter Singer/Songwriter Tradition und Wiener Dialekt auf den Alltag, Wunsch- oder Albträume, mit dem Blickpunkt auf das Leben ... 23. September, 20:17. SATUO
Zehn Tage lang sorgen engagierte Winzer und Wirte für einen kulinarischen Reigen der persönlichen und besonderen Art, 20 Weinkeller sind geöffnet. // kamptal.at/kostbares-kamptal-2017
Intimes Wechselspiel zwischen Gesang und Begleitung, genre-übergreifend bunt wie das Leben: Tango trifft auf finnischen Folk, Jazz auf Songwriting, Blues auf Bluegrass ...
11. November. ROHRENDORFER WEINTAUFE
29. September, 20:17. MARTIN SPENGLER &
1.-10. Oktober. KOSTBARES KAMPTAL
In Rohrendorf findet die traditionelle Weintaufe im Atriumhaus des Weinguts Sepp Moser statt. Mit Weinverkostung und kleinen Häppchen. Eintritt frei, Spenden willkommen. // sepp-moser.at
24. November. KAMPTALER WEINNACHT Eine kulinarische Gala zu Ehren des Kamptaler Weins bei er man das Weinjahr Revue passieren lässt und die besten Weine aus dem Kamptal präsentiert. Als Aperitif werden bereits die ersten Jungweine aus dem Kamptal angeboten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen aber Auszeichnungen der besten Weine und Winzer des Kamptals. Genuss und Stimmung erfüllen die Bel Etage auf Schloss Grafenegg, wenn die Kamptaler Wirte kulinarische Highlights beim Weinherbst-Menü zu den prämierten Spitzenweinen kredenzen. € 52,- p.P. inkl. Aperitif, 4-Gang-Menü, Käsebuffet und Verkostung aller Siegerweine // ursinhaus.at
► bis 22. Oktober. FRANZ DÖRRER - EIN WALDVIERTLER MALER. Ausstellung im Museum Kautzen. // kautzen.com
NER. Diesmal nicht mit seiner Mojo Blues Band, sondern solo. 20 Uhr.// waldviertler-forellenhof.at
7. September. LOISIUM LOUNGE
Rund 40 Winzer präsentieren ihre Wagramer Reserve Weine in der Gebietsvinothek Weritas in Kirchberg am Wagram. // weritas.at
► 30. September. FREDI JiRKAL. Kabarett im Waldviertler Forellenhof in Jaidhof. 19.30 Uhr // waldviertler-forellenhof.at
► 14. Oktober. ERIC TRAU-
WEINHERBST
8. September. WINZER IM WERITAS
► 2. September. DIE WELT VON MORGEN. Waldviertel Akademie - ein literarischer Blick in und auf unsere Gesellschaft. // hoftheater.at
DIE FOISCHN WIENER. Sie tanzen wieder "ummi zu dia", die Lieder von Martin Spengler & die foischn Wiener. Weltmusik im Wiener Sound, souliges Singer-Songwritertum, das stilistisch zwischen Wienerlied, Blues, Jazz, Pop, Walzer und Bossa Nova keine Grenzen aufbaut...
15. Oktober, 11:00. FOST-VIECHA - Wolfgang Kühn & Andreas Nastl. Wolfgang Kühn und Andreas Nastl, die beiden Dialekt-Autoren aus Langenlois, wagen sich im Verbund in die wundersame Welt der Tiere - oder "Fost-Viecha", wie es in ihrer Sprache heißt... // syrnau.at
► 20.-22. Oktober. AKTIVE BALANCE MITTEN IM LEBEN. Workshop AntiStress-Training mit Wingwave. // emotions-coaching.at ► 20. Oktober. AKUPUNKTUR OHNE NADELN. Über Biophotonen werden Akupunktur- und Schmerzpunkte stimuliert- mit erstaunlichen Ergebnissen. 19 Uhr. // gauguschmuehle.at ► ab 26. Oktober. DIE BLONDE, DIE BRÜNETTE UND DIE RACHE DER ROTHAARIGEN. Sieben Figuren – eine Schauspielerin. Sieben Geschichten – sieben Perspektiven. // hoftheater.at
► 19.-31. Oktober. DIE NEUE WOHNUNG. Theaterherbst 2017 Zwettl. Deutschsprachige Erstaufführung nach Carlo Goldoni. Mit Karikaturen zum Thema "wohnen" und "Wohnbauskandal". Stadtsaal Zwettl, 20 Uhr // theaterherbst.at
► 2. November. THOR 3. Kinostart in Gmünd und Zwettl. // waldviertler-kinos.at
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KULTUR
F O T O : K L A U S E N G E L M AY E R
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Wer 40.000 Jahre Menschheitsgeschichte auf 2.600 Quadratmetern versammeln will, der hat viel vor. Wer dabei die Geschichte Niederösterreichs im zentraleuropäischen Kontext darstellen will, braucht unverzichtbare lokale und regionale Partner.
INFO & KONTAKT MUSEUM NIEDERÖSTERREICH 3100 St. Pölten, Kulturbezirk 5 T: 0 2742 90 80 90 · info@museumnoe.at www.museumnoe.at Di bis So & Ft: 9.00 – 17.00 Uhr
EIN HAUS – SO STARK WIE SEINE REGIONALEN UND LOKALEN PARTNER
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aus? Was haben historische Völkerwanderungen mit den heutigen Flüchtlingsströmen zu tun? Wie gelingt es einzelnen Menschen oder Gruppen, Macht über andere zu gewinnen? Wie wird über Religion, Ethnie oder Nationalität ein Gefühl der Zusammengehörigkeit generiert? Wie haben technische Innovationen eine Gesellschaft verändert? Dabei versteht sich das Haus der Geschichte auch als „exhibition in progress“, die dank entsprechender Spielräume auch tagesaktuelle Themen aufgreifen kann. Multimedia Guides und inklusive Maßnahmen wie ein taktiles Modell oder Gebärdensprachen-Videos machen das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich für jede und jeden verständlich.
EIN MUSEUM FÜR ALLE
DIE SCHATZKAMMERN DES LANDES
Der Fokus der thematischen Darstellungen liegt ganz auf Fragen, die aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen betreffen, die Menschen aber auch schon vor Jahrhunderten beschäftigt haben. Wie wurden Territorien besiedelt und erhielten ihre Verwaltung? Wie sieht es mit dem Phänomen der Ein- und Auswanderung
Über 1.500 Objekte, von denen jedes einzelne eine spannende Geschichte erzählt, sind in der Ausstellung zu sehen. Ein großer Teil davon stammt aus dem unendlich scheinenden Schatz der Landessammlungen Niederösterreich, ein weiterer Teil sind Leihgaben von klassischen Museen. Ganz entscheidend ist aber der Beitrag
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HÄNGEGLEITER DER FLUCHT VON JIRI RADA
regionaler und lokaler Museen in ganz Niederösterreich. Die wohl größten Objekte sind etwa ein Wachturm vom sogenannten „Eisernen Vorhang“ oder ein Hängegleiter, mit dem dem damaligen CSSR-Bürger Jiri Rada im Jahr 1988 die Flucht nach Sierndorf an der March gelang.
DIE UMKÄMPFTE REPUBLIK Neben der Dauerpräsentation widmet sich eine erste Schwerpunktausstellung ebenfalls ab 10. September 2017 dem anstehenden Jubiläum zur Ausrufung der Ersten Republik. Unter dem Titel „Die umkämpfte Republik – Österreich 19181938“ zeigt das Museum Niederösterreich noch nie ausgestellte Objekte aus den Landessammlungen und einer eigens durchgeführten Sammelaktion.
ADVERTORIAL
Am 10. September 2017 öffnet das neue Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich seine Pforten. Es ist ein Museum auf dem neuesten Stand der Technik, das sich als Schnittpunkt zwischen Wissenschaft und Vermittlung versteht. Bewusst ist die Präsentation nicht chronologisch, sondern thematisch gegliedert und ermöglicht damit einen individuellen Weg durch die Ausstellung. Dabei ist die Kulturvermittlung auch architektonisch verankert. Zu den thematischen Clustern gesellen sich nämlich Foren, die die Inhalte der Ausstellung interaktiv aufarbeiten. So kann man etwa im Forum „Demokratie“ eine Wahlkabine besuchen, im Forum „Medien“ lernen, Fake-News von Nachrichten zu unterscheiden oder im Forum „Brücken bauen“ selbst jene Objekte auswählen, mit denen man sich auseinandersetzen will.
FOTO: MUSEUM NÖ
Das neue Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich
Verleiht Flüüüg
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30 JAHRE CARTOONS VON RED BULL
28.05.17–11.03.1
Der Froschkönig, 1994 © Illustration Horst Sambo, Kastner & Partners in Frankfurt, Red Bull GmbH Fuschl am See
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www.karikaturmuseum.at Wald4tlerin HERBST 2017
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