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Die Krux mit dem Kohlenstoff
Ob Regulierung oder Ratings, wir haben gelernt, dass es vor allem auf die Daten und auf deren Qualität ankommt. Viele grüne Investments sind heute auf Unternehmen und Sektoren ausgerichtet, die in Bezug auf ihre Scope-1- und Scope-2-Emissionen kohlenstoffeffizient sind. Das bedeutet, dass ihre direkten und indirekten Emissionen bei der Herstellung der Produkte und/oder Dienst- leistungen berücksichtigt werden. Entscheidend sind aber die weitergefassten Scope-3-Emissionen. Diese hängen wie Scope 2 indirekt mit den Aktivitäten des Unternehmens zusammen. Beispiele sind der Pendlerverkehr der Mitarbeiter oder die Verwendung verkaufter Produkte. Entsprechend schwer sind Scope3-Emissionen zu messen. Die Ermittlung indirekter Emissionen inklusive der da-
Mike Judith Head of International Sales & Client Portfolio Management DNB Asset Management
mit verbundenen Wertschöpfungskette ist teuer und zeitaufwendig. Die Gefahr, dass Fondsmanager nur über Emissionen berichten, die sich leicht(er) messen lassen, ist gegeben. Die Nichtberücksichtigung der anderen kann dazu führen, dass Übergangsrisiken der betreffenden Unternehmen unterschätzt, Mittel fehlalloziert und die Gültigkeit von „grünen“ Profilen zu Recht infrage gestellt werden.
INFLATIONSSCHUTZ – Strategie gegen die Entwertung
Die Inflation ist in den USA und in der Eurozone zuletzt weniger stark gestiegen. Im Jänner erreichte die Inflation im Jahresvergleich dennoch 8,5 Prozent in der Eurozone. Chancen, vom steigenden Verbraucherpreisindex zu profitieren bietet die Raiffeisen Bank International AG mit dem Europa Inflations Bonus&Sicherheit 15 Zertifikat (AT0000A32513). Das Produkt bezieht sich auf den Euro Stoxx 50. Anleger erhalten jährlich 2,3 Prozent zuzüglich der Euroraum-Inflationsrate. Getilgt wird am 16. Februar 2026 zu 100 Prozent des Nominalbetrags, wenn der tägliche Schlusskurs des Euro Stoxx 50 während der Laufzeit über der Barriere von 49 Prozent des Startwerts (4.238,76 Punkte) notiert.
Wird die Barriere berührt oder unterschritten, erfolgt die Auszahlung entsprechend der Wertentwicklung des Basiswerts. Einzig über den Startwert hinaus nehmen Anleger nicht teil.
AKTIEN MIT GARANTIE – Auf Nummer sicher gehen
In den vergangenen Jahren haben sich mehrere Megatrends etabliert. Der Solactive Erste Future Invest Index setzt auf fünf, zu denen Gesundheit, Saubere Energie und Robotik zählen. Sie werden mit iShares-ETF abgedeckt. Je nach Marktlage kann in Geldmarkt-ETF umgeschichtet werden. Der Index ist Grundlage der „1,80 % Erste Future Invest Garant (II) 22-30“-Anleihe der Erste Group Bank AG (AT0000A303L7) mit einem fixen Zinsertrag von 1,80 Prozent p. a. und einer Laufzeit von acht Jahren. Die Rückzahlung am Laufzeitende erfolgt in Abhängigkeit von der Wertentwicklung des Solactive Erste Future Invest Index, wobei der Startwert bei 106,88 Punkten liegt. Bei einer positiven Wertentwicklung des Index über diesen Wert wird zusätzlich zum Nennbetrag von 1.000 Euro je Zertifikat die Wertentwicklung des Index ausbezahlt. Verliert der Index bis Laufzeitende an Wert, werden 100 Prozent des Nennbetrags zurückgezahlt.
13,7 Milliarden Euro in Zertifikaten geparkt
Markt. Der Zertifikatemarkt in Österreich hat im vergangenen Jahr in nahezu allen Monaten Nettomittelzuflüsse verzeichnet, berichtete das Zertifikate Forum Austria Ende Jänner 2023. Insgesamt wurden 3,6 Milliarden Euro in Zertifikaten umgesetzt, Privatanleger hatten Ende 2022 13,7 Milliarden Euro in Zertifikaten investiert, im Jänner stieg das Volumen auf 14,2 Milli- arden Euro. Seit 2022 gibt es nach einer mehrjährigen Durststrecke wegen der nun wieder gestiegenen Zinsen Produktangebote mit Kapitalschutz, zuletzt waren vor allem Zinsprodukte mit einem Plus von zwölf Prozent nachgefragt. Die Mitglieder des ZFA sind die Erste Group Bank AG, die Raiffeisen Bank International AG, die Unicredit Bank Austria AG sowie Vontobel.