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GLOSSAR

Anlagekriterien Die Auswahl von Unternehmen, die die festgelegten Anforderungen hinsichtlich bestimmter ökologischer und sozialer Aspekte besonders gut erfüllen wie etwa Leistungen im Umweltbereich und bezüglich der Gleichberechtigung. Ausschlusskriterien Definierte Ausschlusskriterien schließen bestimmte Investments oder Investmentklassen aus. Häufig genannte Ausschlusskriterien sind Waffen, Tabak und Tierversuche. Best in Class Eine Anlagestrategie, nach der - basierend auf ESG-Kriterien - die besten Unternehmen innerhalb einer Branche, Kategorie oder Klasse ausgewählt oder gewichtet werden, also diejenigen, die im Branchenvergleich in ökologischer, sozialer und ethischer Sicht die höchsten Standards setzen. Bei diesem Ansatz geht es um die Auswahl oder Gewichtung der sich am besten entwickelnden Unternehmen oder um Assets auf Grundlage einer ESG-Analyse innerhalb eines bestimmten Investment-Universums. Best of All Anlagestrategie, nach der basierend auf ESG-Kriterien die besten Unternehmen über sämtliche Branchen und Kategorien hinweg ausgewählt werden. Biodiversität Biodiversität oder auch biologische Vielfalt misst die Fülle unterschiedlichen Lebens in einem bestimmten Gebiet. Mit dieser Definition wird zum Beispiel die Vielfalt innerhalb der Arten (genetische Ebene) sowie die Vielfalt an Arten (organismische Ebene) beschrieben. Biodiversitätskonvention Internationales Umweltabkommen, das Ziele für den weltweiten Artenschutz, etwa durch Überfischung, und einen gerechteren Rahmen für den Zugang zu genetischen Ressourcen und für eine ausgewogenere Beteiligung aus den Vorteilen und Gewinnen setzt. Carbon Bubble Die Kohlenstoffblase ist eine Investitionsblase, die sich aus der Unvereinbarkeit des Zwei-Grad-Ziels mit dem Abbau und der Nutzung weiter Teile der bekannten Ressourcen an fossilen Brennstoffen wie Erdöl, Kohle und Erdgas ergibt. Climate Action Plan Fachjargon für den „Aktionsplan: Finanzierung nachhaltigen Wachstums“, der von der EU-Kommission am 8. März 2018 veröffentlicht wurde. Der Aktionsplan soll helfen, eine nachhaltigere und umweltverträglichere Wirtschaft zu schaffen. Gütezeichen für nachhaltige Finanzprodukte sind dabei ein Aspekt. CO2 Kohlenstoffdioxid kommt in der Luft vor. Ohne dieses Treibhausgas gäbe es keine Lebewesen auf der Erde. Die hohe Konzentration von CO2 lässt die Temperaturen jedoch durch den Treibhauseffekt ansteigen und führt so zur globalen Erwärmung. CO2-Grenzausgleichssystem Das CO2-Grenzausgleichssystem wurde vom EU-Parlament am 10. 3. 2021 beschlossen. Dadurch sollen bestimme Importe aus Ländern mit geringeren Klimaschutzstandards außerhalb der EU mit einer CO2-Abgabe versehen werden. COP21 Von 30. 11. bis 12. 12. 2015 fand die 21. UN-Klimakonferenz, kurz COP21, in Paris statt. Am 4. 11. 2016 trat das damals beschlossene Klimaabkommen in Kraft, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf unter zwei Grad Celsius, möglichst 1,5 Grad Celsius, im Vergleich zu den vorindustriellen Levels in den kommenden Jahrzehnten vorsieht. Corporate Governance Corporate Governance ist die Verantwortung von Vorständen hinsichtlich der sozialen und ökologischen Performance ihres Managements und der Unternehmenskultur.

NACHHALTIGKEITSBEGRIFFE GLOSSAR

Atomausstieg

Steht für den Ausstieg aus der zivilen Nutzung der Kernenergie. Spätestens 2022 sollen die letzten Atomkraftwerke in Deutschland vom Netz genommen werden.

ESG

Englische Abkürzung für Environmental, Social and Governance. Diese Abkürzung findet in der Nachhaltigkeitsszene breite Verwendung und steht für die Begriffe Umwelt, soziale und gesellschaftliche Verantwortung sowie gute Unternehmensführung.

Degrowth

(oder Postwachstum)

Ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Da viele Ressourcen knapp sind, soll die Kreislaufwirtschaft den Lebenszyklus von Produkten verlängern.

Der Börsianer Grün erklärt wichtige

Begriffe aus der Welt der Nachhaltigkeit.

QUELLE: FNG, UMWELTBUNDESAMT, EUROPÄISCHES PARLAMENT, BUNDESKANZLERAMT, CAREELITE, NETMOMS, „BÖRSIANER GRÜN“

Fast Fashion

Mode, die unter diese Bezeichnung fällt, ist Massenware und wird schnell von den Textilhändlern ausgetauscht. Dadurch soll das Kaufverhalten gefördert werden. Nachhaltig ist das nicht – ganz im Gegenteil zu Slow Fashion.

Ökodesign

Produkte, die so entworfen werden, dass sie möglichst nachhaltig sind, erfüllen die Ökodesignrichtlinie der Europäischen Union zur umweltgerechten Gestaltung.

Zukunftsethik

Diese Bewegung beschäftigt sich mit der Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen und untersucht die Auswirkungen unseres aktuellen Handelns auf Menschen-, Tier- und Pflanzenwelt.

Urban Gardening

In der Stadt ist der Raum für Natur begrenzt, weshalb sich Gemeinschaften zusammenfinden, um gemeinsamen und nachhaltigen Gartenbau zu betreiben. Die Gärtner achten dabei auf bewussten Konsum und den Eigenanbau von Obst und Gemüse.

Corporate Social Responsibility, CSR Corporate Social Responsibility beschreibt gesellschaftliche Unternehmensverantwortung. Darunter wird verantwortliches unternehmerisches Handeln verstanden, das ökologisch relevante Aspekte ebenso wie die soziale Beziehung des Unternehmens zu seinen Mitarbeitern und Mitmenschen umfasst. Dekarbonisierung Dekarbonisierung ist die Abkehr der Energiewirtschaft von der Nutzung kohlenstoffhaltiger Energieträger. Handlungen, durch die Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt wird, sollen durch Prozesse ersetzt werden, bei denen diese Freisetzungen ausbleiben oder kompensiert werden. Diversität Diversität steht für die Unterscheidung und Anerkennung von Gruppen und individuellen Merkmalen. Meist werden sechs Bereiche unterschieden: Alter, Geschlecht, Kultur, sexuelle Orientierung, Behinderung und Religion. Vielfaltsmanagement zielt darauf ab, die Diversität der Mitarbeiter konstruktiv und gewinnbringend zu nutzen. Engagement Der Dialog zwischen Investoren und Unternehmen mit dem Ziel, die Unternehmensführung für die Berücksichtigung von sozialen, ethischen und ökologischen Kriterien zu gewinnen. Environmental Social Governance, ESG Der Begriff Environmental Social Governance findet in der Nachhaltigkeitsszene breite Verwendung. Übersetzt bedeutet ESG Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung. EU-Taxonomie Die EU-Taxonomie ist eine Verordnung, die die Transparenz im Bereich der Nachhaltigkeit erhöhen soll, indem sie zu einer Klassifizierung für ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten beiträgt. Wirtschaftstätigkeiten, die einen Beitrag zu mindestens einem von sechs Umweltzielen leisten, werden nach der EUTaxonomie als grün eingestuft. Die Umweltziele lauten: Klimaschutz, Anpassung an den Klimawandel, nachhaltige Nutzung und Schutz der Wasser- und Meeresressourcen, Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung, Schutz und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme. Eurosif Das European Sustainable and Responsible Investment Forum ist ein europaweiter Zusammenschluss, der Nachhaltigkeit über den Weg der Finanzmärkte fördert. EGSS Abkürzung für den englischen Begriff Environmental Goods and Services Sector. Er steht für eine umweltorientierte Produktion und Dienstleistung. Diese befasst sich mit der Gesamtheit der Tätigkeiten zur Messung, Vermeidung oder Behebung von Umweltschäden. Fridays for Future Die Bewegung wurde von der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg im August 2018 initiiert und hat sich im Frühling 2019 zu einem weltweiten wöchentlichen Klimastreik von Schülern entwickelt. Die Proteste finden freitags während der Unterrichtszeit statt und werden von den Schülern selbst organisiert. Governance Der Begriff Governance leitet sich vom englischen Wort „government“ (Regierung) ab und beschreibt das Steuerungssystem eines Kollektivs. Governance bezieht sich dabei auf die Art und Weise, wie Organisationen oder Länder geführt werden und wie Entscheidungen getroffen und umgesetzt werden. Green Asset Ratio Eine Kennzahl, die den Anteil der grünen Finanzierungen am Gesamtportfolio von Banken misst. Die Green Asset Ratio wurde von Europas Bankenaufsicht eingeführt und baut auf der EU-Taxonomie auf.

Green Deal 2019 wurde von der neuen Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen der Green Deal der EU vorgestellt. Dessen Ziel lautet, Europa als ersten Kontinent bis 2050 klimaneutral zu machen. Dazu dient ein ehrgeiziges Maßnahmenpaket für einen nachhaltigen ökologischen Wandel, der den Menschen und der Wirtschaft in Europa zugutekommen soll. Die zeitlich gestaffelten Maßnahmen reichen von drastischen Emissionssenkungen über Investitionen in Spitzenforschung und Innovationen bis hin zum Erhalt unserer natürlichen Umwelt. Green Tax Eine Steuer, die Menschen dazu ermutigt, die Umwelt nicht zu schädigen. Die Ökosteuer wird auf umweltverschmutzende Güter oder Aktivitäten erhoben. Außerdem können die Einnahmen der Ökosteuer zur Förderung der Umweltqualität verwendet werden. Greenwashing PR-Maßnahmen von Unternehmen, die das Ziel haben, sich selbst in der Gesellschaft ökologisch und sozial verantwortungsbewusst darzustellen. Global Reporting Initiative, GRI Die Global Reporting Initiative dient als Leitfaden für Nachhaltigkeitsberichte. Tätigkeiten und Leistungen sollen in Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung untersucht werden. Transparenz ist dabei oberstes Gebot. Impact-Investment Investments in Unternehmen, Organisationen und Fonds, die das Ziel haben, neben dem finanziellen Ertrag auch sozial und ökologisch zu wirken. Die Investoren halten die Eigentumsrechte an den Assets. Just Transition Fund, FTJ Durch den Just Transition Fund oder auch Fonds für einen gerechten Übergang sollen Regionen, die beispielsweise stark von der Kohle-, Torf- oder Ölschieferproduktion abhängen, beim nachhaltigen Strukturwandel durch Zuschüsse unterstützt werden. Der Fonds finanziert zum Beispiel die Weiterqualifizierung von Arbeitnehmenden, die Umstellung von Unternehmen auf neue Technologien oder die Dekontaminierung bisheriger Kohleproduktionsstätten. In den FTJ sollen in Summe 30 bis 50 Milliarden Euro aus der öffentlichen Hand fließen. Kreislaufwirtschaft Ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Da viele Ressourcen knapp sind, soll die Kreislaufwirtschaft den Lebenszyklus von Produkten verlängern. Microfinance Mikrofinanzierung ist die Bereitstellung von verschiedenen Finanzdienstleistungen für arme und einkommensschwache Kunden, die sich nicht an herkömmliche Bankinstitute wenden können. Nachhaltige Gütesiegel Sollen dem Verbraucher eine Orientierung innerhalb der zahlreichen regionalen, nationalen und internationalen Siegel sowie der Herkunftszeichen, Symbole und Codierungen und in der Auswahl von Finanzprodukten geben. Nachhaltigkeitsrat Ein regelmäßig tagendes Gremium, das über die Ausrichtung der Nachhaltigkeits- und Ethik-Politik oder das Verhalten gegenüber einzelnen Unternehmen befindet. Niedrigstenergiegebäude Ist ein effizientes Gebäude mit niedrigem Energiebedarf. Der Energiebedarf wird zu einem wesentlichen Teil durch erneuerbare Energien abgedeckt. Das Niedrigstenergiegebäude ist Teil der neuen EU-Gebäuderichtlinie. Demnach müssen alle Neubauten als Niedrigstenergiehäuser gebaut werden. In Oberösterreich wird ein Niedrigstenergiegebäude beispielsweise als Einfamilien- oder Reihenhaus definiert, das eine Energiekennzahl von 30 kWh/m²a unterschreitet. Offenlegungsverordnung SFDR Eine EU-Verordnung, die festlegt, dass Finanzmarktteilnehmer Informationen zur Nachhaltigkeit ihrer Investitionsentscheidungen offenlegen müssen.

Cradle-to-Cradle

Das Prinzip, das nach der Vision von Michael Braungart für alle Produkte gelten soll, setzt auf perfekte Kreisläufe, komplett ohne Müll.

Plogging

Plogging ist eine Outdoorsportart, bei der man mit Handschuhen und einem Müllsack ausgestattet joggen geht und dabei Müll aus der Umwelt sammelt. Diese Trendsportart ist Jahr 2016 in Schweden aufgekommen.

Donut-Ökonomie

Bezeichnet eine wirtschaftswissenschaftliche Theorie: Sie geht von der Existenz planetarer und sozialer Grenzen aus und verortet in der Berücksichtigung dieser Grenzen einen sicheren und gerechten Handlungsraum für die menschliche Zivilisation.

Geplante Obsoleszenz

Unter einer geplanten Obsoleszenz versteht man eine Marketingstrategie, bei der der Alterungsprozess eines Produkts vom Hersteller gezielt geplant und beschleunigt wird, um Kunden zu einem schnelleren Wiederkauf oder einer Inanspruchnahme von angebotenen Serviceleistungen zu bewegen.

Ökologischer Fußabdruck Der ökologische Fußabdruck verdeutlicht, wie viel Land- und Wasserfläche notwendig ist, um die Produktions- und Konsumaktivitäten einer Stadt oder eines Landes dauerhaft aufrechterhalten zu können. Der gemessene Verbrauch in Hektar kann auf die Produktion eines Unternehmens oder den Lebensstil eines Menschen übertragen werden.

Ökosystem Ein Ökosystem besteht aus einem Lebensraum und den darin lebenden Organismen. Die Lebensgemeinschaft und der Lebensraum bilden aufgrund von Wechselbeziehungen eine Einheit. Das Ökosystem kann sich durch Einflüsse von innen oder von außen verändern.

PEFC Das Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes ist ein internationales Waldzertifizierungssystem. Nach eigenen Angaben ist es die weltweit größte unabhängige Organisation zur Sicherstellung und kontinuierlichen Verbesserung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung, die ökologische, soziale und ökonomische Standards gewährleisten soll. Precautionary Principle Das Vorsorgeprinzip bezeichnet die vorbeugende Beachtung von möglichen Nachhaltigkeitsrisiken für ein Unternehmen. Darunter fallen beispielsweise die Förderung und Produktion von Öl, Metallen und Mineralien, die hinsichtlich ökologischer und sozialer Entwicklung berücksichtigt werden. Principles for Responsible Investment, PRI Die Principles for Responsible Investment sind von den Vereinten Nationen entwickelte Grundsätze für verantwortungsbewusstes Investieren. Unterzeichner verpflichten sich, festgelegte ESG-Kriterien zu beachten.

Sustainable Development Goals, SDGs Die Sustainable Development Goals sind 17 konkrete Ziele, die die größten Herausforderungen unserer Zeit adressieren. 193 Staaten der Vereinten Nationen bekennen sich zur Umsetzung der Ziele bis 2030.

Social Impact Bond Ist eine Kooperations- und Finanzierungsform zwischen der öffentlichen Hand und privaten Investoren. Die Rückzahlung des eingesetzten Investmentkapitals sowie die Ausschüttung einer Zielprämie sind davon abhängig, ob ein bestimmtes soziales Problem gelöst werden konnte. Bezahlt wird nur bei erfolgreicher Umsetzung der sozialen Ziele. Sustainable Stock Exchange, SSE Steht für Sustainable Stock Exchange und ist eine Initiative zur Vernetzung von Börsen mit Investoren, Regulatoren und Unternehmen. Das Ziel dahinter ist die Transparenz und Leistungen der Unternehmen bezüglich Soziales, Umwelt und Unternehmensführung zu verbessern sowie um langfristige verantwortliche Investmentansätze zu fördern.

Socially Responsible Investment, SRI Der englische Begriff Socially Responsible Investment beschreibt ethisches oder nachhaltiges Investment. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass es neben den Renditezielen auch den ethischen Wertvorstellungen des Anlegers entspricht. Triple Bottom Line, TBL Das TBL-Konzept bezieht sich auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit: Ökonomie, Umwelt und Soziales. Gemäß dem TBL-Konzept messen Unternehmen ihre Leistung in allen drei Bereichen und erstatten darüber Bericht.

UN Global Compact Der UN Global Compact (Globaler Pakt der Vereinten Nationen) verpflichtet Unternehmen zur Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards. Wichtige Prinzipien des UN Global Compact sind Menschenrechte, Organisationsfreiheit, Abschaffung von Zwangs- und Kinderarbeit, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung. Zero Carbon Zero Carbon bedeutet, dass keine Kohlenstoffemissionen für ein Produkt oder eine Dienstleistung erzeugt werden. Dies ist beispielsweise in einem kohlenstofffreien Stromsystem, das nur durch erneuerbare Energien betrieben wird, der Fall.

CMS (be)rät zu mehr Nachhaltigkeit

Sustainable Business. Unsere Beratung macht Klient:innen

fi t für die Zukunft. Nachhaltigkeit wird von CMS als Beratungsaspekt in allen Fachbereichen und Branchen integriert. Und von unseren Rechtsexpert:innen forciert und weiterentwickelt. Das macht verantwortungsvolle Beratungsleistung heute aus.

Sustainable Offi ce. Erste Kanzlei Österreichs mit ÖKOPROFITAuszeichnung.

Die Verantwortung zu mehr Nachhaltigkeit ist auch Teil unserer fi rmeninternen Kultur: CMS wurde für sein Umweltmanagement als ÖKOPROFIT-Betrieb zertifi ziert. Als global vernetze Organisation engagieren wir uns in zahlreichen Initiativen für nachhaltiges Wirtschaften. Das ist unsere unternehmerische Grundhaltung.

CMS Reich-Rohrwig Hainz ist eine der führenden Anwaltskanzleien in Österreich und CEE. Mit fachlicher Präzision und dem Fokus auf langfristige Partnerschaften engagieren sich CMS-Jurist:innen für ihre Klient:innen und deren Geschäftserfolg.

A1 STEHT FÜR WIRTSCHAFTLICHEN ERFOLG AUF NACHHALTIGER BASIS

© A1 / APA Fotoservice Juhazs

A1 nimmt die Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen ernst und bekennt sich bereits seit vielen Jahren klar zum Schutz von Umwelt und Klima.

Wir haben die Nachhaltigkeitsziele in unsere Unternehmensstrategie integriert. Für uns stellen sie einen wesentlichen Hebel bei der erfolgreichen Umsetzung unserer Strategie dar“, erläutert Thomas Arnoldner, CEO A1 Telekom Austria Group, die Wichtigkeit von strikten und klar definierten ökologischen Nachhaltigkeitskriterien.

Im Rahmen ihrer ESG-Strategie setzt sich die A1 Telekom Austria Group anspruchsvolle, präzise und messbare Nachhaltigkeitsziele. Dazu zählt ein Bekenntnis, unternehmensweit zur Erreichung der globalen Klimaziele beizutragen. So werden u.a. eine Reduktion der CO2 Emissionen auf Netto-Null sowie – in puncto Energieeffizienz – eine Reduktion des Stromverbrauchs pro Terabyte an transportiertem Datenvolumen um 80% (verglichen zu 2019) bis 2030 angestrebt. Übrigens: Bereits 2021 konnte die Unternehmensgruppe ihre CO2- Emissionen um 20% verringern.

Breitband spart CO2

Haupttreiber des Klimawandels und der Erderwärmung sind bekanntermaßen die vom Menschen verursachten TreibhausgasEmissionen – insbesondere CO2. In diesem Zusammenhang wird der Digitalisierung einerseits das Potenzial zugesprochen, negative Umweltauswirkungen wie CO2-Emissionen oder Ressourcenknappheit zu reduzieren und somit einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Auf der anderen Seite kann durch den Ausbau einer immer leistungsfähigeren Infrastruktur und die Nutzung digitaler Technologien der Bedarf an Energie – insbesondere Strom – und Ressourcen steigen. Thomas Arnoldner betont: „Daher gilt es, den Einsatz von Ressourcen so effizient wie möglich zu gestalten, damit ein Mehr an Daten nicht in gleichem Maße ein Mehr an Energiebedarf und CO2-Emissionen erfordert.“

Thomas Arnoldner

CEO A1 Telekom Austria Group

© Renée del Missier

Um die Auswirkungen der Digitalisierung auf das Klima kritisch zu beleuchten, hat die A1 Telekom Austria Group in Österreich im Jahr 2021 eine Studie zu „Digitalisierung und Klimawandel“ an EcoAustria und das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Auftrag gegeben. Qualitativ sowie quantitativ wurden dabei sowohl die positiven als auch negativen Auswirkungen der Digitalisierung auf die CO2-Emissionen analysiert.

Die Studie belegt, dass die Digitalisierung erhebliche Potenziale für eine nachhaltigere Gesellschaft mit sich bringt. Auch wenn sich kurzfristig direkte Effekte negativ auf den CO2-Ausstoß auswirken können, so liegen doch die vielseitigen Potenziale vor allem in den Hebelwirkungen durch die indirekten Auswirkungen der Digitalisierung. So können beispielsweise durch den Einsatz von Videokonferenzen und Cloud-Lösungen Dienstreisen und lange Anfahrten ins Büro, die Schule oder zu Gesundheitseinrichtungen reduziert werden. Arnoldner dazu: „Die Ergebnisse der Studie bestätigen, dass wir mit unserer digitalen Infrastruktur ein zentraler Wegbereiter für eine grüne und digitale Transformation sind.“

Grünstrom: Ein wesentlicher Hebel für Klimaneutralität bei A1

Im Jahr 2021 stand insbesondere der Stromeinkauf und -verbrauch als größter Hebel zur Reduktion von CO2-Emissionen bei A1 im Fokus.

„Um die richtigen Maßnahmen mit entsprechenden Qualitätsstandards zum Einkauf von Grünstrom zu definieren, haben wir eine „Green Electricity Policy“ erstellt“, erklärt Arnoldner. Die A1 Telekom Austria Group hat vier Instrumente identifiziert, die nach verschiedenen Kriterien bewertet und priorisiert werden, etwa mit Blick auf den Einfluss auf die Umwelt, die Dauer bis zur Umsetzung der Maßnahme sowie das Innovationspotenzial. „Auf diese Weise konnten wir 2021 in nahezu allen Ländern, in denen wir tätig ist, zumindest eines dieser vier Instrumente umsetzen“, freut sich Arnoldner. Der Anteil von erneuerbarer Energie am Stromverbrauch der Unternehmensgruppe beläuft sich aufgrund dieser Initiative nun auf 57%.

Nachhaltige Mobilität

Auch im Fuhrpark werden unterschiedliche Maßnahmen getroffen, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Hier ist der Anspruch derselbe wie beim Strom: möglichst hohe Effizienz. Dabei kommen innovative Logistikkonzepte und Telepresence-Lösungen zum Einsatz, um die gefahrenen Kilometer zu reduzieren.

Der zweite Schritt besteht im Einsatz von Fahrzeugen mit nachhaltigen Antriebsmodellen für die Service-Techniker:innen: So gibt es bei A1 in Österreich aktuell schon rd. 150 E-Fahrzeuge für den Kundenservice, und in der A1 Telekom Austria Group ist der Treibstoffverbrauch um 3% gesunken.

Kreislaufwirtschaft im Fokus

Bei der A1 Telekom Austria Group hat die Kreislaufwirtschaft einen hohen Stellenwert. „Durch unser konsequentes LifeCycle-Management stellen wir sicher, dass im Einsatz befindliche Ressourcen so lange wie möglich verwendet werden können“, führt Arnoldner aus.

Auch mit ihrem Handyrecycling leistet die A1 Telekom Austria Group einen Beitrag zur Ressourcenschonung. 70 bis 80% der Bestandteile dieser Altgeräte können von spezialisierten Verwertern, an die sie weitergereicht werden, recycelt und erneut als Rohstoff eingesetzt werden. In Österreich kommen die Erlöse aus dem Handyrecycling Klimaschutzprojekten zugute. Insgesamt wurde 2021 gruppenweit der Lebenszyklus von 580.000 Endgeräten durch Recycling und Refurbishment, das Wiederaufbereiten von gebrauchten Geräten, verlängert. Bei A1 in Österreich wurden zudem bereits mehr als 160.000 Stück der A1 WLAN Box und der A1 Hybrid Box in neuem Verpackungsdesign, basierend auf nachhaltigen Kriterien, ausgeliefert.

Abschließend fasst Thomas Arnoldner zusammen: „Wir drehen buchstäblich jeden Stein um, um zu überprüfen, ob wir hier nicht noch nachhaltiger und ökologischer agieren können. Ohne das unglaubliche Engagement und die vielen Lösungsansätze des gesamten Teams wäre das nicht möglich. Denn wir alle wissen: Es geht um nichts weniger als um die Zukunft unseres Planeten und damit die Zukunft unserer Nachkommen!“

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