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WELTBLICK

Die Wirtschaft ist ein globales Geschäft. Ein Blick über die Grenzen der Korrespondenten.

SAUDI ARAMCO SCHWIMMT IM GELD

SAUDI-ARABIEN. Saudi Aramco ist mit 2,43 Billionen US-Dollar Marktkapitalisierung das derzeit wertvollste Unternehmen der Welt und hat Apple entthront. Der Ölkonzern profitiert von der stark gestiegenen Nachfrage seit dem Ukraine-Krieg und erzielte im ersten Quartal 2022 einen Gewinn von 39,5 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Chevron, Exxon Mobil, Shell, BP und Total kommen zusammen auf 30 Milliarden US-Dollar Gewinn. 2021 hatte Saudi Aramco den Konzerngewinn auf 110 Milliarden USDollar verdoppelt. Mit Hyundai und der King Abdullah University of Science and Technology besteht eine Kooperation zur Entwicklung eines CO2-ärmeren Kraftstoffs für Hybridautos. Investor Warren Buffett mag es in Öl und hat seinen Anteil an Chevron auf 33 Prozent erhöht.

VETO GEGEN EU-TAXONOMIE

DEUTSCHLAND/ÖSTERREICH. Deutschland und Österreich wollen gegen den Vorschlag der EU-Kommission, Investitionen in Atomkraft als nachhaltig einzustufen, ein Veto einlegen. „Je länger Atomkraftwerke laufen, desto größer wird das Problem des Atommülls. Gleichzeitig bietet der Neubau von Atomkraftwerken keine kurzfristige Möglichkeit zum Ausstieg aus dem besonders CO2intensiven Energieträger Kohle, da diesbezügliche Genehmigungs- und Bauprozesse in der Regel Jahrzehnte in Anspruch nehmen“, heißt es dazu von der deutschen Bundesregierung. Österreichs Umweltministerin sagt: „Die Kernkraft ist zu langsam, zu teuer und zu riskant für die Energiewende.“

BLACKROCK-CHEF KÜNDIGT NEUE WELTORDNUNG AN WELTKLIMARAT FORDERT UMDENKEN EIN

USA. Blackrock-Chef Larry Fink sieht das Ende der Globalisierung nahen und eine Veränderung bei Lieferketten. „Der Einmarsch Russlands ins Nachbarland hat die Weltordnung beendet, an die wir uns seit dem Ende des Kalten Krieges gewöhnt hatten“, schreibt Fink in einem Brief an seine Aktionäre. Blackrock verwaltet 10.000 Milliarden US-Dollar für Anleger. SCHWEIZ. „Wir sind nicht auf Kurs, die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu senken“, heißt es im jüngsten Bericht des Weltklimarats. Für jeden Sektor gebe es bereits jetzt Möglichkeiten, die CO2-Emissionen bis 2030 zu halbieren. Diese müssten sofort ergriffen werden. Das Potenzial der CO2-Einsparung liege bei 40 bis 70 Prozent bis 2050.

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