2. SPIELTAG
HOLSTEIN KIEL LANDKARTE 2. BUNDESLIGA
Altmeister und Kassenschlager Die 2. Bundesliga verliert echte Zugpferde und begrüßt schillernde Aufsteiger wie Magdeburg, Braunschweig und Kaiserslautern Auch wenn mit dem FC Schalke 04, Werder Bremen und Dynamo Dresden drei echte Großkaliber der deutschen Fußballgeschichte die 2. Bundesliga verlassen haben, versammeln sich in der Saison 2022/23 mit dem 1. FC Nürnberg (1920, 1921, 1924, 1925, 1927, 1936, 1948, 1961, 1968), Hamburger SV
(1923, 1928, 1960, 1979, 1982, 1983), 1. FC Kaiserslautern (1951, 1953, 1991, 1998), 1. FC Magdeburg (1972,1974, 1975), der SpVgg Greuther Fürth (1914, 1926, 1929), Hannover 96 (1938, 1954), Eintracht Braunschweig (1967), Fortuna Düsseldorf (1933), Hansa Rostock (1991), dem Karlsruher SC (1909 als FC Phönix) und
Holstein Kiel
FC Hansa Rostock
Hamburger SV
FC St. Pauli
Hannover 96 Eintracht Braunschweig DSC Arminia Bielefeld
1. FC Magdeburg SC Paderborn 07
natürlich auch Holstein Kiel (1912) immerhin noch 32 deutsche Meistertitel im Bundesliga-Unterhaus. Und noch nie gab es in der nun schon 41-jährigen Geschichte der eingleisigen 2. Bundesliga drei derart namhafte Aufsteiger wie in diesem Jahr mit Magdeburg, Braunschweig und Kaiserslautern. Auch wenn der Aufstieg von Schalke und Werder vor allem die Kassierer in den Zweitliga-Stadien schmerzen wird, das Rennen um den Bundesliga-Aufstieg könnte in der Saison 2022/23 ohne die Schwergewichte ähnlich spannend werden wie in der abgelaufenen Spielzeit. Gelingt Fürth erneut ein Überraschungs-Coup wie im Aufstiegsjahr 2021? Können die jungen Wilden von der Bielefelder Alm ernsthaft ganz oben angreifen? Interessant wird auch sein, wie die beiden Hamburger Traditionsvereine aus St. Pauli und vom Volkspark das bittere Scheitern im Aufstiegsrennen verkraften werden. Droht beiden ein ähnlicher Start wie den Kieler Störchen nach dem Verpassen der 1. Bundesliga im Mai 2021? Und vor allem in Hannover und Düsseldorf wurde aufgerüstet – man möchte nur zu gern an ruhmreiche Fußballtage anknüpfen.
Fortuna Düsseldorf
SV Darmstadt 98
SpVgg Greuther Fürth
1. FC Kaiserslautern SV Sandhausen
Karlsruher SC
SSV Jahn Regensburg
1. FC Nürnberg 1. FC Heidenheim
Die Anzahl von Nordklubs ist durch den Aufstieg von Eintracht Braunschweig stabil geblieben. Und die Kieler Fans werden sicherlich der Reise zum Kaiserslauterer Betzenberg entgegenfiebern. Noch spannender als die Duelle mit den Roten Teufeln wird vermutlich die Frage sein, ob die unglaubliche Serie der Störche gegen den HSV weiter Bestand haben wird. Keine einzige der acht Begegnungen in der 2. Bundesliga konnten die Rothosen für sich entscheiden. So dürfte es in der neuen Saison aus Sicht der KSV Holstein nur zu gern weitergehen.
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