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KICK Editorial KICKMOL! MOL!||03/23 11/23 ||Editorial
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LIEBE FUSSBALLFREUND*INNEN!
Das vom DFB und den Landesverbänden ins Leben gerufeneMärz „Jahrhaben der Schiris“ sichunserer so langsam dem Ende Mitte wir imneigt Rahmen feierlichen zu. Die gemeinsamen in Bemühungen zurbeste Bewältigung der Ehrungsveranstaltung Büdelsdorf die Fußballerin Herausforderungen im Schiedsrichter*innen-Bereich sowie den besten Fußballer, Trainer und Schiedsrichter werden mit2022 Ablauf des Jahres natürlich nicht enden. Wir des Jahres ausgezeichnet. Allen Sieger*innen werden uns weiterhin dafür nochmals einsetzen,gratulieren. dass es mehr möchte ich an dieser Stelle Meine Schiedsrichterinnen Schiedsrichter in SchleswigGratulationen gelten und zudem den drei Sieger*innen der Holstein gibt und dass sichdie ihre Situation verbesKategorie „Danke Schiri!“, ebenfalls in weiter Büdelsdorf sert. ausgezeichnet worden sind. In der aktuellen Ausgabe der KICK MOL! haben wir den Schiedsrichter*innen-Bereich deshalb auch einmal mehr zum Schwerpunkt-Thema gemacht. Wir berichten von
der Veranstaltung „Coaching-Zone vs. Schiri-Kabine“, bei der ich auch anwesend war. Es war eine rundum gelunDer Schiedsrichterbereich erhält in diesem Jahr bundesgeneganz Veranstaltung, ganz klare Botschaft hatte: weit besondersdie vieleine Aufmerksamkeit, denn der DFB Miteinander reden ist viel haben besserdas als übereinander und die Landesverbände Jahr 2023 zumreden! „Jahr Kommunikation auf Augenhöhe ist der Schlüssel der Schiris“ erkoren. Mit zahlreichen Aktionen undzum Kamgegenseitigen Verständnis. Das ist der Grundstein für ein pagnen sollen den Schiedsrichter*innen mehr Anerkenrespektvolles Miteinander auf unseren Sportplätzen. Ein nung und Würdigung gegeben und neue Unparteiische erster Schritt istgetan – Weitere Innitiativen gewonnen werden. Eine tolle Sache, die wir müssen im SHFVgemeinsam entwickelt unterstützen werden!werden. Ein großes Dankeschön an das Team von Schiri Insides für die Organisation dieses wichtigendazu Events! Passend möchte ich Ihnen einen Filmtipp geben: Die beiden SHFV-Schiedsrichter Tom Pasewald und Sie finden auf haben den nächsten Seiten hochwertige außerdem einen Mats Stankat eine qualitativ und Bericht zumempfehlenswerte ersten zentralen Dokumentation Schiedsrichteranwärterlehrwirklich gedreht und gang in Malente. Dieses Angebot ist sehr gut dabei Schiedsrichter auserstmalige Schleswig-Holstein, insbeangenommen worden. Das begleitet. beweist: Es gibt weiterhin sondere aus dem KFV Kiel, Entstanden ist ein ein großes Interesse am Schiedsrichter*innen-Ehrenamt. 45-minütiger Film, der Mitte März Premiere im Kieler Und es zeigt Qualifizierungsangebote METRO Kinoauch, feiertedass undflexible ab sofort auf YouTube kostenfrei zeitgemäß und gefragt zu sehen ist. Mehr zum sind. Film „Schiedsrichter – von Kreisliga bis Bundesliga“ lesen Sie auf den Seiten 14 und 15. Ich wünsche Ihnen viel Lesefreude mit den Artikeln zu denwünsche Schiedsrichter*innen-Themen sowie den Berichten Ich Ihnen viel Freude beim Lesen unserer aus den anderen Bereichen der Verbandsarbeit! KICK MOL! Ihr Ihr Norbert Richter
Norbert Richter SHFV-Vizepräsident Qualifizierung und Schiedsrichter Vizepräsident Qualifizierung und Schiedsrichter im SHFV
IMPRESSUM Herausgeber und Verleger: Schleswig-Holsteinischer Fußballverband e.V., Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-156, Fax: 0431 6486-193, www.shfv-kiel.de Redaktion: Karsten Tolle, Svea Lükemann. Telefon Redaktion: 0431 6486-336, E-Mail Redaktion: s.luekemann@shfv-kiel.de, Fotos: Agentur 54 Grad, privat, SHFV, Getty Images
Anzeigen: torwärts GmbH, Winterbeker Weg 49, 24114 Kiel, Telefon: 0431 6486-331 Druck: MHD Druck und Service GmbH, Harmsstraße 6, 29320 Hermannsburg, www.mhd-druck.de Layout und Gestaltung: Wolf + Brands, Feldstr. 96, 24105 Kiel, www.wolf-brands.de
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KICK MOL! | 11/23 | Bild des Monats
Der 1. FC Phönix Lübeck macht in der Regionalliga Nord nicht nur sportlich von sich reden. Mit einer besonderen Aktion unter dem Motto „Pay What You Want“ wandte sich der Verein aus der Hansestadt vor dem Spitzenspiel gegen Holstein Kiel II an seine Fans. Interessierte durften beim Betreten des Stadions am Buniamshof selbst entscheiden, wie viel Eintritt sie zahlen möchten. Das sollte auch Fans mit geringen finanziellen Mitteln zugutekommen. Insgesamt 875 Zuschauende lockte Phönix damit bei nasskaltem November-Wetter zur Partie – die ging zwar mit 1:3 verloren, aber die kreative Eintrittsgeld-Aktion durften die Foto: Fredrik Trumpler Lübecker trotzdem als Erfolg verbuchen.
KICK MOL! | 11/23 | Bild des Monats
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FUSSBALL ZUM WUNSCHPREIS
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KICK MOL! | 11/23 | Titelstory
„COACHING-ZONE VS. SCHIRI-KABINE“ 130 Fußballbegeisterte folgten der Einladung der SHFV-Initiative „Schiri Insights“ zu einer Premieren-Veranstaltung. Das zentrale Thema des Abends war der Umgang mit den Schiedsrichter*innen auf den Amateurplätzen.
Das Organisationsteam (von links nach rechts): Jannes Flaszynski, Vincent Manthey, Lea Wolter, Dajinder Pabla und Christian Meyer.
Nicht selten gibt es Misstöne, wenn sich Trainer und Schiedsrichter in emotionalen Situationen begegnen. Ein sportliches Miteinander ist jedoch die Voraussetzung für einen starken und attraktiven Amateurfußball in Deutschland. Warum? Die zu geringe Anzahl an Schiedsrichtern ist auch auf den Umgang mit ihnen zurückzuführen. Wer beleidigt oder vielleicht sogar attackiert wird, sucht sich eine andere Freizeitbeschäftigung und hängt die Pfeife an den Nagel. Die Folge sind immer mehr Fußballspiele, die ohne neutrale Schiris ausgetragen werden. „Wer eine Mannschaft trainiert, ist eine Respektsperson und, nicht nur laut Fußballregeln, ein Vorbild“, sagt Stefan Wiese von SchiriBlick. Er ist verantwortlich für die Initiative „Schiri Insights“, mit der
SchiriBlick für ein besseres Miteinander auf und neben dem Platz sorgen möchte. Wiese: „Wenn sich ein Coach lautstark und mit erhobenen Armen beschwert, dann ist das ein Signal, welches von Spielerinnen und Spielern, aber auch von Zuschauern und Fans wahrgenommen und oftmals adaptiert wird.“ Und wenn die Coaches gar nicht beteiligt sind? „Auch dann sind sie Teil der Lösung“, erklärt Wiese. „Wenn sich ein Spieler respektlos gegenüber einem Schiedsrichter verhält, dann kann der Coach eingreifen oder es sein lassen.“ Gerade im Jugendbereich sollte der Anfang gemacht und der Fokus nicht nur auf fußballerische Raffinesse, sondern auch auf die Förderung von Soft Skills gelegt werden.
KICK MOL! | 11/23 | Titelstory
DFB-LEHRWART LUTZ WAGNER SETZT AUSRUFEZEICHEN Anfang November kamen rund 130 Fußballbegeisterte in Jevenstedt zu einer bis dahin einmaligen Veranstaltung des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes zusammen. Unter dem Titel „Coaching-Zone vs. Schiri-Kabine“ veranstaltete die Initiative „Schiri Insights“ einen Austausch der besonderen Art. Star-Gast war der ehemalige Bundesliga-Schiedsrichter und DFB-Lehrwart Lutz Wagner. Dieser verstand es im ersten Teil des Abends nicht nur, die zahlenmäßig überlegenen Schiris zu begeistern, sondern auch die teilnehmenden Trainerinnen und Trainer sowie Vertreter der Presse in seinen Bann zu ziehen. „Entscheidend ist, was bleibt“, sagte Wagner in seinem Vortrag. Damit wollte der erfahrene Regelexperte darauf hinaus, dass nicht nur die richtige Entscheidung am Ende stehen muss, sondern es auch auf das Wie ankommt. Als Beispiel nannte er die beiden Spitzen-Schiedsrichter Deniz Aytekin und Felix Brych, die nicht die wenigsten Fehler machten, aber die höchste Akzeptanz für ihre Entscheidungen hätten.
ANGEREGTE DISKUSSIONEN Nach dem fulminanten Vortrag Wagners wurde das Rednerfeld erweitert. Neben dem DFB-Lehrwart nahmen Jasmin Matysiak (Assistentin Frauen-Bundesliga), Hans-Hermann Lausen (Landesliga-Trainer) und Dajinder Pabla (SchiriBlick) auf dem Podium Platz. Moderiert wurde die offene Diskussion von NDR-Journalist Samir Chawki. „Fußball ist unser Hobby und so sollten wir miteinander umgehen. Keiner möchte sich anschreien lassen“, eröffnete Chawki und stellte die Teilnehmenden vor. Landesliga-Coach Lausen verpackte in seinem Anfangsstatement einen Wunsch an die Referees: „Kommunikation auf Augenhöhe und auch mal Fünfe gerade sein lassen, das fehlt mir manchmal.“ Schiedsrichterin Matysiak sagte: „Die Fehlerkultur im Fußball, besonders auch im Amateurfußball, sollte kritisch hinterfragt werden.“ Diese Aussage animierte das Publikum. Zahlreiche Wortbeiträge gaben der Diskussion noch mehr Würze. Exemplarisch ein Trainer, der sich über eine Entscheidung einer Assistentin des drei Tage zuvor ausgetragenen Pokalspiels beschwerte. Was keiner ahnte: Die besagte Assistentin saß ebenfalls im Publikum und schilderte kurz darauf ihre Sichtweise. „Optimal, dass wir solche Praxisbeispiele hatten. Besser ging es nicht“, sagte Moderator Chawki. Und wer hatte am Ende Recht? „Das war heute gar nicht wichtig“, so Chawki. Entscheidend ist, dass beide Parteien miteinander sprechen. Die beiden Protagonisten des Pokalspiels taten es im Anschluss der Veranstaltung in jedem Fall.
Das SHFV-Präsidium war durch Präsident Uwe Döring und Vizepräsident Norbert Richter vertreten. Letzterer übernahm in seiner Funktion als Vizepräsident Qualifizierung und Schiedsrichter die Begrüßung.
DFB-Lehrwart Lutz Wagner war der Star-Gast des Abends.
Jasmin Matysiak (Assistentin Frauen-Bundesliga), Hans-Hermann Lausen (Landesliga-Trainer), Lutz Wagner und Dajinder Pabla (SchiriBlick) diskutierten auf der Bühne über den Umgang miteinander auf den Sportplätzen.
NDR-Journalist Samir Chawki führte durch den Abend.
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KICK MOL! | 11/23 | Titelstory
Beim Regel-Quiz durften die Anwesenden ihr Fachwissen unter Beweis stellen.
FRAGE DES ABENDS OHNE KLARE MEHRHEIT
VERANSTALTUNG ERSETZT NICHT DAS TAGESGESCHÄFT
Damit sich jeder aktiv an dieser Veranstaltung beteiligen konnte, wurde die Frage des Abends an alle gestellt und per Smartphone abgestimmt: Was birgt das größte Konfliktpotential zwischen Schiris und Coaches? Das Ergebnis:
Zum Ende heißt es, ein Fazit zu ziehen. Oder anders gesagt: „Entscheidend ist, was bleibt!“ Und was bleibt nun? Stefan Wiese: „Die Veranstaltung war das Highlight der Initiative ‚Schiri Insights‘ in diesem Jahr. Viel wichtiger ist aber das Tagesgeschäft.“ Unter dem Motto „Verständnis kommt von Verstehen“ fokussiert das Team SchiriBlick den Austausch und den Perspektivwechsel zwischen Schiris und Übungsleitern und wählt damit einen neuen Ansatz in den Trainerlehrgängen im Uwe Seeler Fußball Park in Bad Malente. Seit August 2022 wurden bereits über 680 Coaches aus- und fortgebildet. Geplant ist, dass viele weitere dazukommen und ihren Beitrag zum erfolgreichen Amateurfußball in Deutschland leisten werden. ■
■ Kommunikationsdefizit bei den Schiris 20,5 % ■ Regelunkenntnis 38,6 % ■ Ergebnisdruck bei den Teams 37,5 % ■ Leistungsdruck bei den Schiris 3,4 %
Text: Dajinder Pabla
WWW.ABSOLUTE-TEAMSPORT-BOECKMANN.DE
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KICK MOL! | 11/23 | Titelstory
MALENTE MACHT MEISTER und Schiris
Die Teilnehmenden des ersten zentralen Anwärterlehrgangs blicken auf ein intensives Ausbildungswochenende zurück.
Das Interesse für das „einmalige“ Angebot war riesig. Zum allerersten Mal führte der Schleswig-Holsteinische Fußballverband einen zentralen Anwärterlehrgang für Schiedsrichter*innen durch. Der Kompaktlehrgang fand im Uwe Seeler Fußball Park statt und lockte 35 Teilnehmende aus neun von elf Fußballkreisen an.
„Ohne dass wir den Lehrgang groß beworben haben, hatten wir schnell die Kapazitätsgrenze erreicht“, freute sich SHFVLehrwart Michael Mond über die hohe Resonanz. Eine Teilnehmerin war die 15-Jährige Kathleen, die sowohl in einer Mädchen- als auch in einer Jungenmannschaft aktiv spielt. Und jetzt auch noch Schiedsrichterin? „Ich hatte Bock darauf und fand es schon immer interessant. Außerdem weiß ich, dass es wenige Schiedsrichter und noch weniger Schiedsrichterinnen gibt. Ich mache den Schein, weil ich mir wünsche, dass Mädchenspiele auch von Frauen oder Mädchen gepfiffen werden“, begründete die 15-Jährige ihren Entschluss. Die Herausforderung des Lehrgangs lag darin, das komplexe Regelwerk innerhalb von zweieinhalb Tagen zu lernen und dann in einer Prüfung abzurufen. „Der Lehrgang war schwer,
aber es war machbar“, sagte Jakob Breitner. Der 13-Jährige nahm gemeinsam mit seinem in Schleswig-Holstein nicht unbekannten Vater Andreas (56 Jahre) am Lehrgang teil. „Für mich war dieser Kompaktlehrgang optimal, anders hätte ich es beruflich nicht geschafft“, sagte der ehemalige schleswig-holsteinische Innenminister, der heute Verbandsdirektor des Verbandes Norddeutscher Wohnunternehmen ist. Seine Motivation ist, seinem Verein, TuS Rotenhof, zu helfen. „Ich werde meine 20 Spiele im Jahr leiten und vor allem meinen Sohn unterstützen.“ Ein Teil der 17 Fußballregeln wurde bereits in den Wochen vor dem Lehrgang in mehreren Videokonferenzen vermittelt. Zudem hatten die Teilnehmenden Übungsblätter, um sich intensiv vorzubereiten.
KICK MOL! | 11/23 | Titelstory
Mit gerade einmal 12 Jahren war Tarje der jüngste Teilnehmer des Lehrgangs. „In der Woche vorher habe ich zwei bis drei Stunden pro Tag gelernt und fühlte mich gut vorbereitet“, sagte Tarje. Und was motiviert den jungen Heiligenstedter? „Ich finde den Schiri-Job einfach cool, zu bestimmen und das Spiel zu leiten. Mein Ziel ist es, irgendwann höher zu pfeifen als mein eigener Verein spielt.“ Zum Einsatz kam die Pfeife auch schon in Malente. In einem praktischen Teil wurden verschiedene Pfiffe ausprobiert und geübt, eine Karte wirkungsvoll zu zeigen. Der 13-Jährige Fiete ging sogar noch einen Schritt weiter. Als an den Abenden Fußball gespielt wurde, schnappte er sich seine Schiedsrichterausrüstung und leitete die Partien. „Ich kämpfe für Gerechtigkeit auf dem Spielfeld“, so der ehemalige Schiedsrichterpraktikant. Ebenso wie Tarje und Ralf Bargmann (53 Jahre) hatte Fiete vor dem Lehrgang nämlich das Schiedsrichterpraktikum durchlaufen und so erste Erfahrungen auf und neben dem Platz gesammelt. Und was ist sein Ziel? „Ich habe als Torwart aufgehört und möchte mich nun auf die Schiri-Laufbahn konzentrieren. Mein großes Ziel ist, irgendwann auf dem
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Regelheft abgebildet zu sein.“ Das würde bedeuten, dass Fiete zum Schiedsrichter des Jahres auf DFB-Ebene gekürt wird – so wie es die Schleswig-Holsteinerin Mirka Derlin in diesem Jahr bei den Schiedsrichterinnen geschafft hat. Neben Michael Mond war Christian Meyer (SHFV-Lehrwart für die Verbandsliga-Schiedsrichter) hauptverantwortlich für die Inhalte des ersten Anwärterlehrgangs auf Landesebene. „Mit jeder Stunde sind die Teilnehmenden zusammengewachsen. Das hat für eine gute Stimmung gesorgt und auch die Leistung stetig erhöht“, so Meyer. Am Ende wurden 33 neue Schiris ausgebildet. Zwei Kandidaten haben die Chance, in der Nachprüfung den Lehrgang erfolgreich abzuschließen. „Das Fazit fällt insgesamt positiv aus“, erklärt Mond. Obwohl die Aktion als einmalig im „Jahr des Schiris“ ausgerufen worden war, ist es eine Überlegung wert, einen solchen Lehrgang im nächsten Jahr erneut anzubieten. Vielleicht wird es auch zur Tradition und der SHFV ergänzt die Ausbildungsangebote der Kreisfußballverbände mit einem solchen Kompaktlehrgang dauerhaft. Die Evaluationen werden es zeigen. ■
Die 15-jährige Kathleen hofft, dass in Zukunft mehr Mädchenspiele von Frauen oder Mädchen geleitet werden.
Jakob Breitner nahm gemeinsam mit seinem Vater Andreas, dem ehemaligen Innenminister des Landes Schleswig-Holstein, am Lehrgang teil.
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KICK MOL! | 11/23 | Titelstory
SCHIEDSRICHTER*IN WERDEN? Hier gibt es Infos!
Schiedsrichter*in zu sein ist ein oft unterschätztes Hobby. Eine Tätigkeit als Unparteiische*r hält nicht nur fit – sie fördert darüber hinaus auch Kompetenzen, die auch abseits des Fußballplatzes von Bedeutung sind. Wer sich dafür interessiert, selbst Spiele zu leiten, der findet auf drei neuen Websites umfangreiche Infos.
SCHIEDSRICHTERPRAKTIKUM | schiedsrichterpraktikum.de Das Schiedsrichterpraktikum ist ideal für alle, die sich für eine Tätigkeit als Schiedsrichter*in interessieren, aber gerne mehr über das Ehrenamt wissen wollen, bevor sie einen Anwärterlehrgang besuchen. Wahlweise können sich Teilnehmende in vier Stufen an den Job als Schiri heranführen lassen. Neben der Klärung erster Fragen oder der Begleitung ausgebildeter Schiedsrichter*innen ist es auch möglich, unter Begleitung und Hilfe per Headset erstmals selbst ein Spiel zu leiten.
REFACTION | ref-action.de RefAction ist ein interaktiver Workshop, der die Aufgabe eines Schiris aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet. Die Teilnehmenden schlüpfen in unterschiedliche Rollen und lernen die Komplexität einer Spielleitung kennen. Sie erarbeiten selbst, welche Eigenschaften und Fähigkeiten erforderlich sind, um ein Match erfolgreich zu leiten und reflektieren diese für sich persönlich und in der Gruppe. RefAction ist praxisorientiert und fördert zahlreiche Sozialkompetenzen der Jugendlichen.
SCHIRIBLICK | schiriblick.de Schiedsrichter*innen zu gewinnen und langfristig zu binden, sind Herausforderungen, die Vereine und Verbände nur gemeinsam schaffen können. Aber wie? Die Initiative SchiriBlick will Hürden abbauen, Transparenz schaffen, das Miteinander stärken und Vereinen helfen. Damit bekämpfen die Projektverantwortlichen die Ursachen für den Mangel an Unparteiischen. ■
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KICK MOL! | 11/23 | Titelstory
ZWEI PROJEKTE – eine neue Perspektive
Stefan Wiese (links) und Vincent Manthey standen Paul rund um das Spiel mit Rat und Tat zur Seite.
Zusammen mit dem DFB und den anderen Landesverbänden legt der SHFV im „Jahr der Schiris“ einen starken Fokus auf die Schiedsrichter*innen. Nun hat der Fußballverband mit der Verknüpfung zweier Projekte neue Perspektiven im Schiedsrichterwesen eröffnet.
Bereits seit 2011 wird in der Jugendanstalt (JA) Schleswig die sogenannte „Schiedsrichter-light“-Ausbildung durchgeführt. Im Rahmen des SHFV-Projektes „SchiriBlick“ sowie des Projektes „Anstoß für ein neues Leben“ der DFB-Stiftung Sepp Herberger bietet der SHFV diese vereinfachte SchiedsrichterSchulung als Resozialisierungsmaßnahme an. Hierbei erhalten Strafgefangene der JA das Rüstzeug, um nach der Haftzeit beispielsweise in Fußballvereinen Anschluss zu finden. Praxiseinsätze waren aufgrund der Umstände bislang auf interne Turniere innerhalb der JA Schleswig begrenzt. Nun wird die erfolgreiche Maßnahme aus der JA durch die Kooperation mit einem anderen Projekt auch außerhalb der Gefängnismauern Wirkung erzielen.
Seit dem Jahr 2000 trägt die DFB-Stiftung Sepp Herberger gemeinsam mit dem Deutschen Behindertensportverband e.V. (DBS) und der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. (BAG WfbM) die Deutschen Meisterschaften der Werkstätten für Menschen mit Behinderung aus. Die Qualifikation hierzu findet in den jeweiligen Landesverbänden statt, so auch in Schleswig-Holstein. Die Männer spielen den Vertreter Schleswig-Holsteins in der sogenannten Werkstätten-Liga in zwei Staffeln aus, organisiert durch den SHFV und den Rehabilitations- und Behinderten-Sportverband Schleswig-Holstein e.V. (RBSV-SH). Wie die Vereine im Regelspielbetrieb kämpfen auch die Werkstätten-Teams mit dem aktuellen Schiedsrichtermangel. Einige Teams stellen eigene Spielleiter*innen, andere stellen dafür Spieler ab.
KICK MOL! | 11/23 | Titelstory
Auf dieser Grundlage entstand die Idee, Teilnehmende der SR-light-Ausbildung aus der JA Schleswig im Praxiseinsatz ein Spiel der Werkstätten leiten zu lassen. Warum gerade dort? Zum einen ist hier, anders als im regulären Spielbetrieb, eine vollwertige Schiedsrichter-Ausbildung nicht zwingend notwendig. Zum anderen zeichnen sich die Spiele der Werkstätten-Liga, auch aufgrund der Zielgruppe, durch eine sehr ruhige Atmosphäre aus, anders als beispielsweise bei einem hitzigen Derby im Regelspielbetrieb. Dies wird auch unterstrichen durch das traditionelle gemeinsame Mittagessen beider Teams im Anschluss an jedes Spiel. Zudem wird so auf niedrigschwellige Weise der Schiedsrichter-Mangel in der Werkstätten-Liga gelöst. Also eine absolute Win-Win-Situation. Am Donnerstag, dem 02.11., war es dann so weit beim Spiel der Schleswiger Werkstätten, die das Team des Lebenshilfewerks Mölln-Hagenow zu Gast hatten: Nach einer kurzen Begrüßung beider Teams und der Anwesenden durch den SHFV-Mitarbeiter Sergio Hoffmann pfiff Schiedsrichter Paul* pünktlich um 10:30 Uhr die Partie an. In einem Spiel zweier Teams auf Augenhöhe hatte Paul einige knifflige Situationen zu entscheiden, wurde dabei von Spielminute zu Spielminute sicherer in den Ansagen und in der Kommunikation. Schon vor Beginn der Partie und dann in der Halbzeit war Paul nicht auf sich allein gestellt. Mit Stefan Wiese stand ihm der erfahrene Referent aus dem KFV Holstein zur Seite, welcher das SR-light-Projekt seit Beginn in der JA Schleswig durchführt. Auch der designierte Nachfolger in der JA und SchiriBlickMitgründer Vincent Manthey unterstützte Paul bei seinem ersten Spiel. Am Ende der stets fairen Partie behielten die Favoriten aus Schleswig die drei Punkte bei sich (Endstand
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4:1). Doch nach dem gemeinsamen Abklatschen auf dem Platz und dem anschließenden gemeinsamen Mittagessen war klar, dass hier alle Beteiligten als Sieger vom Platz gingen, denn sie zeigten, dass der Fußball im wahrsten Sinne Mauern überwinden kann. Nun steht bereits die Winterpause an und im neuen Jahr soll das Projekt fortgeführt werden. Bereits am 08.11. startet die nächste Schiedsrichter-light-Ausbildung in der JA Schleswig. Mit dabei sind auch Stefan, Vincent und natürlich Paul. Er wird sicher einiges zu berichten haben. Vielen Dank an dieser Stelle an alle Beteiligten, insbesondere die Verantwortlichen der beiden Teams Heiko Andresen (Schleswig) und Lukas Oden (Mölln-Hagenow), an die JA Schleswig in Person des Sportbeamten Lars Weise, sowie Vincent Manthey und insbesondere Stefan Wiese, der dieses Projekt durch sein jahrelanges Engagement erst möglich gemacht hat. Und zuletzt natürlich an Paul, der nun nach seiner Zeit in der JA vielleicht eine neue Karriere als Schiedsrichter startet. Für Fragen steht Ihnen unser hauptamtlicher Ansprechpartner des SHFV-Ausschusses für gesellschaftliche Verantwortung, Sergio Daniel Hoffmann de Ccahuana, unter 0431 6486-166 oder s.hoffmanndeccahuana@shfv-kiel.de gern zur Verfügung. ■ *Name geändert
Spiele der Werkstätten-Liga eignen sich gut für das neue Projekt.
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KICK MOL! | 11/23 | AOK-FairPlay-Ampel
SHFV erweitert mit
AOK-FAIRPLAY-AMPEL
gewaltpräventives Angebot für Vereine
Zunächst werden Ideen in Kleingruppen gesammelt und später in der gesamten Mannschaft zusammengetragen.
Die D-Juniorinnen der SSG Rot Schwarz Kiel setzten das Projekt erstmals erfolgreich um.
Meckern, Nachtreten oder zu spät beim Training sein. Über Gewaltvorfälle und Unsportlichkeiten auf den Amateurfußballplätzen des Landes wird derzeit viel berichtet. Sie können vielfältige Formen annehmen und werden von jedem Individuum ganz unterschiedlich wahrgenommen. Daher ist ein gemeinsamer Wertekompass, insbesondere im Team, essentiell für ein harmonisches Mannschaftsgefühl. Damit schon die Kleinsten lernen, einen solchen Wertekompass gemeinsam zu erstellen, bietet der SHFV nun gemeinsam mit der AOK NordWest die AOK-FairPlayAmpel als kostenloses Präventionsprojekt für alle Vereine in Schleswig-Holstein an. Hierbei erarbeiten und formulieren die Kinder, das Angebot richtet sich insbesondere an Mannschaften der E- und D-Jugend, gemeinsame Verhaltensweisen, orientiert an den Ampelfarben rot, gelb, grün. Grün gilt als akzeptiert und in Ordnung, gelb bedeutet, dass etwas evtl. noch hinnehmbar ist, aber zumindest diskussionswürdig und rot ist ein No-Go. Dabei können Aspekte berücksichtigt werden, die sowohl auf als auch neben dem Fußballplatz stattfinden. Für den Pilotdurchgang setzte das D-Juniorinnen-Team der SSG Rot Schwarz Kiel das Projekt erstmals erfolgreich um. Das Material, kostenlos zur Verfügung gestellt vom SHFV, lag bereit und nach einer kurzen Vorabinformation mittels Flyer konnte Trainerin Anna Klischies die Gruppe anleiten. Zunächst in Kleingruppen sammelten die Kinder erste Ideen und Gedanken, kamen dann in der großen Gruppe zu-
sammen, um sich auf eine abschließende Formulierung für die Ampel zu einigen. Nach einem gemeinsamen Abschluss mit dem Unterschreiben der FairPlay-Ampel durch jede Spielerin wurde natürlich auch trainiert und die Ergebnisse der FairPlay-Ampel gleich in der Praxis angewendet. Das Projekt lässt sich ohne viel Aufwand in das Training einbinden oder bspw. auch vor einem Testspiel. Benötigt werden lediglich Stifte zum Festhalten der Ergebnisse. Vereine, die dieses gewaltpräventive Angebot in ihrem Jugendbereich ebenfalls umsetzen wollen, können das Material (Plakate, Notizzettel und Infoflyer mit Anleitung für die Trainer*innen) kostenlos beim SHFV anfordern. Wenn das fertige Plakat mit einem Teamfoto an den Verband gesendet wird, wartet noch eine kleine Überraschung auf die Mannschaft. Materialanfragen können gestellt werden unter shkicktfair@shfv-kiel.de. Für weitere Rückfragen steht SHFV-Mitarbeiter Sergio D. Hoffmann de Ccahuana unter s.hoffmanndeccahuana@shfv-kiel.de oder 0431 6486-166 gern zur Verfügung. Ein Dank gilt unserem Partnerverband FLVW, in welchem das Projekt bereits erfolgreich umgesetzt wird und welcher in der Planung unterstützend zur Seite stand. ■
KICK MOL! | 11/23 | Ehrenamt
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„CLUB 100“
feiert im Deutschen Fußballmuseum Ehrenamt klingt nach dem guten Geschirr, nach Hut und Weste, nach einer Zeit als es im Fernsehen nachts weiß rauschte. Ehrenamt klingt wie sehr lange her. Etliche Beweise dafür, wie lebendig und modern das Ehrenamt tatsächlich immer noch ist, lieferte der 11. November im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund, wo vor 250 Gästen der Club 100 eine rauschende Party feierte. Für den SHFV waren Klaus Lehnert (SV Wöhrden), Timo Görlitz (TuS Jevenstedt) sowie Ulrike Krieger, Vorsitzende des SHFV-Ausschusses für Ehrenamt und Freiwilligenmanagement, vor Ort. Der DFB-Präsident selbst eröffnete den Abend und weil man ja praktisch unter sich war, also ganz unter Fußballer*innen, sprach Bernd Neuendorf offen über die herausfordernde Lage. „Wir sind finanziell nicht mehr auf Rosen gebettet“, sagte Neuendorf, der vor 20 Monaten das ranghöchste Amt im deutschen Fußball übernommen hatte. „Es gilt derzeit zu sanieren, wir mussten etliche Sparprogramme auflegen. Aber für uns im Präsidium war klar, dass die Einsparungen und Streichungen nicht das Amateurlager betreffen sollen.“ Alle im Club aufgenommenen Ehrenamtler durften in Begleitung anreisen. Pro Clubmitglied spendiert der DFB etatmäßig auch noch zwei Länderspielkarten. Dabei ist Deutschlands exklusivster Club nur eine Aktion des umfangreichen Portfolios, mit dem der DFB und die 21 Landesverbände das Ehrenamt würdigen.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf war im Gespräch mit Steffen Simon, DFB-Mediendirektor, offen und selbstkritisch.
In erster Instanz zuständig für das Ehrenamt im deutschen Fußball ist Peter Frymuth. Der ehemalige Präsident von Fortuna Düsseldorf vertritt den Bereich im DFB-Präsidium. Volle Stadien und satte TV-Quoten seien nicht genug bei der Europameisterschaft, forderte Frymuth. „Die Europameisterschaft muss auch und gerade dem Ehrenamt einen Schub geben. Dafür haben wir das DFB-Punktespiel entwickelt, mit dem unsere Vereine tolle Preise gewinnen können. Der Wettbewerb ist klasse angelaufen.“ Gründe genug also, mit einem Bierchen oder einem kühlen Wasser auf das Ehrenamt anzustoßen. Genauso machte man es im Club 100. Und Torte gab’s auch noch. ■ TH/DFB
DFB-Präsident Bernd Neuendorf (li.) und Peter Frymuth umrahmen die SHFV-Delegation mit Klaus Lehnert, Timo Görlitz und Ulrike Krieger.
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KICK MOL! | 11/23 | Talentförderung
U14-JUNIORINNEN
zum Gemeinschaftslehrgang in Mecklenburg-Vorpommern
Die U14-Juniorinnen präsentierten sich beim Gemeinschaftslehrgang mit Mecklenburg-Vorpommern überragend und brachten zwei Siege mit nach Hause.
Vom 15. bis 18. Oktober führten die U14-Juniorinnen (Jahrgang 2010 und 2011) des SHFV mit der Landesauswahl aus Mecklenburg-Vorpommern den traditionellen Gemeinschaftslehrgang durch, der in Güstrow stattfand. Auf dem Programm standen zwei Vergleiche. Am Montag startete die Landesauswahl Richtung Güstrow, wo bereits am Nachmittag das erste Spiel auf dem Programm stand. Bereits nach dem ersten Drittel führte das Team von Trainerin Anouschka Bernhard durch Treffer von Lucia Silberstorff (3) und Bente Reimers (2) mit 5:0. In den folgenden Dritteln wurden alle Spielerinnen eingesetzt und es fielen weitere Tore auf beiden Seiten. Nach Treffern von Emmy Fischer, Miriam Krulis und Philine Linke siegte Schleswig-Holstein am Ende hochverdient mit 8:2. Am Dienstag standen dann zwei Trainingseinheiten auf dem Programm. Die Erkenntnisse aus dem ersten Spiel waren die Trainingsschwerpunkte und da alle Spielerinnen fit waren, konnte sehr gut an diesen gearbeitet werden. Am Abend fand gemeinsam mit den Spielerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern ein Fußballtennis-Turnier in gemischten Teams statt. Gespielt
wurde im Champions-League-Modus, und am Ende konnte das Team um Emmy Fischer das Turnier gewinnen. Am Mittwoch früh stand dann der zweite Vergleich an. Wieder erwischten die Spielerinnen aus Schleswig-Holstein einen tollen Start und konnten schnell mit 1:0 durch Lucia Silberstorff in Führung gehen. Anders als im ersten Spiel jedoch konnte Mecklenburg-Vorpommern schnell ausgleichen, so dass es nach dem ersten Drittel 1:1 stand. Durch Treffer von Leni Hesse und Kira Küster-Simic stand es bis kurz vor Schluss 3:1, ehe die Landesauswahl aus Mecklenburg-Vorpommern durch einen Elfmeter noch auf 3:2 verkürzen konnte. Dabei blieb es bis zum Abpfiff, so dass auch der zweite Vergleich an Schleswig-Holstein ging. „Wir sind super zufrieden mit diesen beiden ersten Spielen in diesem Jahr. Vieles von dem, was wir uns vorgenommen haben, konnten wir bereits umsetzen. Das ist eine sehr gute Basis für die weitere Saison“, so Verbandssportlehrerin Anouschka Bernhard, die ergänzte: „Wir sind hier toll aufgetreten, auf und außerhalb des Platzes. Ein großes Dankeschön auch an Franziska Lähn, Mathias Heintz und Jürgen Zentgraf für die tolle Zusammenarbeit.“ ■
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KICK MOL! | 11/23 | Vereinsportrait
FC KILIA KIEL
Die Kilianerinnen kämpfen in der Landesliga um Punkte.
Bunt, vielfältig, erfolgreich!
31. Mai 2023: Aufstiegsspiel zur Regionalliga Nord. Die Gäste vom OSC Bremerhaven führen kurz vor Spielende mit 2:1, ehe der FC Kilia Kiel binnen vier Minuten das Spiel dreht – es ist die Krönung einer rasanten Entwicklung, die erst vor knapp fünf Jahren damit begann, dass der FC kurz vor dem absoluten Tiefpunkt stand. Damals wären die Kilianer nämlich beinahe in die Kreisliga abgestiegen und die Wandlung zurück zu einer ernstzunehmenden, fußballerischen Größe in Schleswig-Holstein hätte womöglich nie ihren Lauf genommen. Stattdessen folgten drei Aufstiege in vier Jahren. Obwohl die Elf vom Hasseldieksdammer Weg in der vergangenen Saison mit 125 Treffern einen neuen Liga-Torrekord aufstellte und die höchste Spielklasse Schleswig-Holsteins förmlich zerschoss, kamen keinerlei Zweifel daran auf, dass es eine große Herausforderung werden würde, den Klassenerhalt auf überregionaler Ebene zu realisieren. Der Verein setzt auf talentierte und hochmotivierte Spieler aus der Region, plante mit dem womöglich bundesweit geringsten Etat der vierthöchsten Spielklasse. Hier verdient inzwischen eine Vielzahl an Akteuren ihren Lebensunterhalt durch den Fußball – beim FC Kilia ist dies nicht der Fall.
Nach 16 absolvierten Spieltagen ist die Punktausbeute mit sechs Zählern tatsächlich recht überschaubar, aber auch mehr als unglücklich. 2:3 gegen Weiche Flensburg und Teutonia Ottensen, 3:5 beim Heimspiel gegen Hannover 96 II. Der FC absolvierte viele Duelle – unter anderem gegen echte Top-Clubs der Regionalliga – auf Augenhöhe, überzeugte offensiv und ging nach 90 Minuten dennoch mit leeren Händen vom Platz. Unter Berücksichtigung der begrenzten finanziellen Mittel dürfen die Kilianer durchaus mit Stolz auf ihr Regionalliga-Team blicken. Gleiches gilt einmal mehr für die 2. Herrenmannschaft, die in der Kreisklasse A auf Torejagd geht. Hier steht der sportliche Erfolg nicht im Vordergrund, wenngleich dieser absolut gegeben ist. Zuletzt wurden drei Meisterschaften in Folge gefeiert, während das Team durch ein viel wichtigeres Thema auf sich aufmerksam macht: die Aufnahme und Einbindung von zugewanderten Menschen in die Gesellschaft.
KICK MOL! | 11/23 | Vereinsportrait
21 G renzenloser Jubel – vor stolzen 3.500 Zuschauern steigt der FC Kilia Kiel erstmals in die Regionalliga Nord auf. (Foto: Patrick Nawe)
„Der Verein hat uns sofort eine umfassende sportliche und finanzielle Unterstützung gewährt, damit wir unter besten Voraussetzungen Fußball spielen konnten. Ich bin der Geschäftsführung sehr dankbar, dass sie unserer Gruppe täglich großes Vertrauen entgegenbringt“, erzählt Musaab Saadeddin, der seit letztem Jahr Trainer einer Mannschaft ist, die 2020 zum FC Kilia Kiel zog, um sich besser integrieren zu können und neue Spieler zu gewinnen. Inzwischen vereint sein Team elf verschiedene Nationen - ein Wert, der im Amateurfußballbereich kaum zu überbieten sein dürfte. Die Spieler kommen aus Deutschland, Albanien, Armenien, Irak, dem Libanon, Marokko, Polen, Syrien, Ukraine, der USA und Jemen. „Zuletzt trainierte ein neuer Spieler aus Togo mit“, ergänzt Musaab, der fließend Arabisch, Russisch und Englisch beherrscht, aber stets bemüht ist, im Training und bei Spielen so viel Deutsch wie möglich zu sprechen. „Zu Beginn gab es selbstverständlich einige Schwierigkeiten, aber gegenseitiger Respekt und das Zugehörigkeitsgefühl zu einem bedeutenden Club der Stadt Kiel ließ uns schnell zu einer echten Familie zusammenwachsen. Die Vielfalt an Nationalitäten, Kulturen und Religionen stellt kein Hindernis dar.“ Das Zusammengehörigkeitsgefühl zeigte das Team u.a. zuletzt im Sommer beim Sparda-Bank Integrations-Cup in Malente, bei dem am Ende Platz 2 heraussprang. So hat der FC Kilia Kiel ein Paradebeispiel dafür in den eigenen Reihen, dass Fußball Menschen aus allen Teilen der Bevölkerung verbindet und Orte für Gemeinschaft und Zusammenhalt schafft. ■
NAME: FC Kilia Kiel KREIS: Kiel GRÜNDUNGSDATUM: 1902
MANNSCHAFTEN: 1. Herren (Regionalliga Nord), 2. Herren (Kreisklasse A), 3. Herren (Kreisklasse B), Frauen (Landesliga), A- bis E-Junioren.
Elf verschiedene Nationen in einem Team: Die zweite Herrenmannschaft ist ein Paradebeispiel für Integration.
Yannik Jakubowski, namhafter Torjäger in Schleswig-Holstein, spielte schon 2014 für den FC. Damals waren die Kilianer weit davon entfernt, auf höchstem Landesniveau zu agieren.
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KICK MOL! | 11/23 | Gesellschaftliche Verantwortung
„ALKOHOLFREI SPORT GENIESSEN“
AKTIONSBÜNDNIS
Vereine können Vorbild sein & Zeichen setzen
Verantwortungsvoll mit Alkohol im Vereinsleben umgehen – dafür steht das bundesweite Aktionsbündnis „Alkoholfrei Sport genießen“, initiiert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Deutschen Fußball-Bund (DFB), dem Deutschen Turner-Bund (DTB), dem Deutschen Handballbund (DHB), dem DJK Sportverband und dem Deutschen Schützenbund (DSB) ruft die BZgA Trainerinnen und Trainer sowie Erwachsene in Sportvereinen dazu auf, gerade in Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen und sich ihrer Vorbildfunktion bewusst zu sein.
Nia Künzer, Fußball-Weltmeisterin von 2003, engagiert sich als Botschafterin für „Alkoholfrei Sport genießen“.
Mitmachen bei „Alkoholfrei Sport genießen“ ist ganz einfach Vereine erklären eine Veranstaltung, ein Turnier oder ein ganzes Wochenende für „alkoholfrei“ und verzichten dabei auf den Ausschank und Konsum von Alkohol. Dabei werden sie von der BZgA mit einer kostenlosen Aktionsbox „Alkoholfrei Sport genießen“ unterstützt. Diese enthält ein Aktionsbanner, T-Shirts für die Helferinnen und Helfer, Ankündigungsplakate sowie das Jugendschutzgesetz als Ampelposter und Informationsmaterialien für Jugendliche und Eltern. Darin gibt es außerdem Rezepthefte für alkoholfreie Cocktails, eine Barschürze, einen Messbecher sowie wiederverwendbare Trinkbecher, um mit Jugendlichen alkoholfreie Cocktails zu mixen. Sportvereine können auf der Internetseite www.alkoholfrei-sport-geniessen.de das Erklärvideo anschauen, die Aktionsbox bestellen und sich viele weitere Anregungen und Tipps für ihre Veranstaltung holen. ■
Die BZgA unterstützt teilnehmende Vereine mit einer Aktionsbox.
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KICK MOL! | 11/23 | Aus den Vereinen
Neue Spielformen und ihre Vorteile
Buntes Treiben auf der Anlage des VfL Loose beim großen Staffelspieltag im Oktober
Begeisterung bei den Kindern des VfL Loose, die durch die neuen Spielformen im Kinderfußball in ihrem Heimatverein Fußball spielen können.
Der VfL Loose und die neuen Spielformen im Kinderfußball, das passt einfach. Im Januar 2023 konnte der VfL Loose wieder eine eigene Jugendabteilung eröffnen. Das Besondere daran: Loose ist ein kleines Dorf mit 781 Einwohnern. Für viele ein Hindernis, eine eigene Jugend aufzubauen. Nicht aber für Sven Schöning, Gründer der neuen Jugendabteilung und Befürworter der neuen Spielformen im Kinderfußball. Aufgrund seiner Arbeit in ehemaligen Vereinen und Erfahrungen durch die Teilnahme am Kindertrainer-Zertifikat beschloss Sven Schöning in seinem Heimatdorf wieder Fußball anzubieten. Der Vorteil daran war, dass der VfL Loose wegen der neuen Spielformen auch mit wenigen Kindern Teams stellen konnte. Die Kinder, die bisher nur in der Schule oder in ihrer Freizeit spielten, konnten nun in einem Verein spielen. Im 3vs3-Modus konnte man schnell erkennen: HIER geht was! Alle Spieler*innen haben die Möglichkeit, sich ins Spiel einzubringen, alle können Tore schießen und jeder kann Tore verhindern.
Mit viel Spaß und Freunde konnte man ebenfalls die Eltern schnell überzeugen bzw. Vorurteile abbauen. So kam es zustande, dass die Aufmerksamkeit größer wurde für den VfL Loose, schnell konnte noch eine G-Jugend-Mannschaft für die offiziellen Spieltage gemeldet werden. Höhepunkt war nun im Oktober ein großer Staffelspieltag, der in Loose ausgetragen wurde. 18 Teams und rund 90 Kinder tummelten sich auf der Anlage. Mit dabei war natürlich auch der Gastgeber, der als einziger Verein auch Mädchen im Aufgebot hatte, die voller Spaß und Begeisterung dabei waren. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie ab sofort unter www.shfv-kiel.de ■ Text: Sven Schöning/VfL Loose
+++ VORÜBER GEHEND GESCHLO SSEN +++
Wir tauchen mal kurz ab. Euer ARRIBA verabschiedet sich in eine kurze Renovierungspause. Wir schließen vom 30. Oktober bis voraussichtlich zum 18. Dezember – und machen uns richtig schick für euch. Bis bald! arriba-erlebnisbad.de
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KICK MOL! | 11/23 | Anstoß-Cup
ERFOLGREICHER ANSTOSS-CUP
Der diesjährige Anstoß-Cup in der Jugendanstalt Schleswig war ein voller Erfolg! (Symbolfoto/Foto: Carsten Kobow/DFB-Stiftung Sepp Herberger)
in der JA Schleswig
Bereits Anfang Oktober lud die Jugendanstalt (JA) Schleswig zum jährlichen Anstoß-Cup, dem Fußballturnier in Kooperation mit der DFB-Stiftung Sepp Herberger und dem Schleswig-Holsteinischen Fußballverband. Im Rahmen des Projektes „Anstoß für ein neues Leben“ stellt das Turnier eines der Saisonhighlights dar. Insgesamt traten fünf Mannschaften gegeneinander an. Neben vier Teams aus der JA Schleswig reiste erneut auch die JVA Neustrelitz an. Mit den Mecklenburgern verbindet die JA Schleswig eine jahrelange Freundschaft. Nach einer kurzen Begrüßung durch den verantwortlichen Sportbeamten Lars Weise sowie der Anstaltsleiterin Frau Ott startete das erste Spiel. Geprägt von Spaß, Ehrgeiz und Fair Play zeigten die Spieler tolle Kombinationen. Geleitet wurden die Spiele von Beamten der JA, Mitgliedern der hausinternen Sport-WG sowie Sergio Hoffmann vom SHFV, der festhält: „In meinen nun zwei Jahren der Zusammenarbeit mit der JA fällt mir immer wieder auf, dass bei den Turnieren immer eine kollegiale und sportlich faire Atmosphäre herrscht.“ Gespielt wurde auf dem Kleinfeld-Sportplatz im Innenhof der JA. Die Teams bestanden aus drei Feldspielern und einem Torwart, ein Match dauerte 15 Minuten. Schnell zeichnete sich ein Favorit auf den Titel ab. Das Team der Sport-WG der JA Schleswig überzeugte mit individueller und mannschaftlicher Stärke. Auch die Gäste aus Neustrelitz zeigten fußballerische Highlights, mussten sich allerdings frühzeitig aus dem Titelrennen verabschieden. Nach gut zwei Stunden endete das letzte Spiel.
Während das Siegerteam bereits feststand, musste für den letzten Podiumsplatz das Entscheidungsschießen her. Die Entscheidung führte der Keeper herbei, indem er selbst traf und im Anschluss den entscheidenden Schuss parierte. Damit konnte die JA Schleswig die ersten drei Plätze belegen, während die JVA Neustrelitz den vierten Platz erreichte und das Team „JA Schleswig rot“ das Tableau abschloss. Abgerundet wurde der Anstoß-Cup schließlich mit der feierlichen Siegerehrung, vorgenommen durch Lars Weise und die Anstaltsleitung. Zudem erhielt die JA Schleswig von Sergio Hoffmann (SHFV) im Namen der DFB-Stiftung Sepp Herberger die Sepp-Herberger-Urkunde 2023 überreicht für das besondere Engagement, welches die JA seit vielen Jahren für den Fußballsport zeigt. Ein rundum gelungener Tag, der zeigt, dass der Fußball Grenzen und (Gefängnis-)Mauern überwinden kann. ■
KICK MOL! | 11/23 | BFD
Du suchst die Herausforderung – wir bieten die
MÖGLICHKEIT!
BUNDESFREIWILLIGENDIENST BEIM SHFV AB SOMMER 2024 IN KIEL ODER MALENTE: JETZT BEWERBEN! Im Jahr 2024 bietet der Schleswig-Holsteinische Fußballverband wieder interessierten jungen Menschen die Möglichkeit, einen Bundesfreiwilligendienst in der Verbandsgeschäftsstelle in Kiel oder im Uwe Seeler Fußball Park in Malente zu absolvieren.
Neben den allgemeinen Voraussetzungen, welche an die Freiwilligendienstleistenden gestellt werden, sollte der oder die Bewerber*in besonders EDV-affin und mit den Standardsoftwareprodukten Word, Excel, und PowerPoint gut vertraut sein.
Der Schleswig-Holsteinische Fußballverband (SHFV) – Dach- und Serviceorganisation von rund 550 Vereinen mit ca. 160.000 Mitgliedern – sucht ab 01.07.2024 oder später motivierte Freiwilligendienstleistende.
Sofern Du obige Voraussetzungen mitbringst, erwartet Dich die Arbeit in einem jungen, kooperativen Team an einem der schönsten Sportstandorte Schleswig-Holsteins.
Folgende Einsatzbereiche/Tätigkeiten erwarten Dich: IN DER GESCHÄFTSSTELLE DES SHFV IN KIEL:
IM UWE SEELER FUSSBALL PARK IN MALENTE:
■ Unterstützung rund um den Schulfußball ■ Mitarbeit im Bereich der Qualifizierung,
■ Unterstützung bei der Organisation und
u.a. bei der Ausarbeitung von Trainingsvorbereitungen für Jugendauswahlmannschaften, bei der Organisation von Traineraus- und -fortbildungsveranstaltungen sowie weiteren Qualifizierungsangeboten ■ Allgemeine Verwaltungstätigkeit und Organisation, einschließlich Veranstaltungsmanagement
■ Unterstützung des Sportlichen Leiters im Bereich
Durchführung von Trainerlehrgängen der Talentförderung ■ Allgemeine Tätigkeiten im Rahmen des Veranstaltungs-
managements des Sport- und Tagungshotels
Bitte richte Deine Bewerbung bis spätestens zum 5. Januar 2024 per Mail an:
!
verband e. V. einischer Fußball Schleswig-Holst ferentin hausen | Personalre Frau Wiebke Enge fv-kiel.de w.engehausen@sh
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KICK MOL! | 11/23 | Kurzmeldungen
KURZMELDUNGEN rund um den Ball
Erfolgreiche Ausbildung: Zertifikatsübergabe der Konfliktberater Im Sommer vergangenen Jahres hat der SHFV gemeinsam mit dem Sächsischen und Brandenburgischen Fußballverband die Konfliktberater-Ausbildung durchgeführt. Im Rahmen des SHFV-Jugendbeirats erhielten die SHFV-Vertreter nun ihr Zertifikat. Klaus Albrecht hat seit Beginn der Durchführung von Juni 2022 bis Juni 2023 elf Perspektivgespräche (von insgesamt 25) durchgeführt, davon sieben im Jugend-Bereich. Er war dafür in drei verschiedenen Kreisen im Einsatz und bringt sich auch unabhängig von den Perspektivgesprächen im Bereich Konfliktmanagement zwischen Vereinen immer wieder ein. Linus Krebs war als zweiter SHFV-Teilnehmer der Pilotausbildung dabei und aufgrund seiner Tätigkeit sowohl im SHFV-Hauptamt als auch im Jungen Präsidium vor allem als Ansprechperson in Elternzeitvertretung aktiv. Mit der Möglichkeit, ausgebildete Konfliktberater in Vereine zu entsenden, ist der SHFV vielen anderen Landesverbänden voraus. Ein großer Dank gilt zudem dem LSV für die enge Zusammenarbeit!
Kleine Winterpause der SHFV-Geschäftsstelle und des USFP Die Geschäftsstelle (inkl. Passstelle) des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes ist von Montag, dem 25. Dezember 2023, bis einschließlich Montag, dem 01. Januar 2024, geschlossen. Der Uwe Seeler Fußball Park in Malente ist von Freitag, dem 22. Dezember 2023, bis einschließlich Montag, dem 01. Januar 2024, ebenfalls geschlossen. Während dieser Zeit ist auch eine telefonische Kontaktaufnahme nicht möglich. Ab Dienstag, dem 02. Januar 2024, sind die Kolleg*innen in Kiel und Malente dann wieder für Sie erreichbar!
Punkte sammeln und gewinnen beim DFB-Punktespiel Der Deutsche Fußball-Bund, die 21 Landesverbände und die DFB EURO GmbH haben eine bundesweite Vereinsaktion zur UEFA EURO 2024 gestartet. Die Verbände werden die mehr als 24.000 Amateurklubs in Deutschland mit hilfreichen Angeboten in der Vereinsentwicklung unterstützen. Bis zum 31. Juli 2024 können pro umgesetzter Maßnahme Punkte gesammelt werden. Es warten attraktive Prämien - bis hin zu einem Event-Tag mit der deutschen Nationalmannschaft am DFB-Campus oder einem Kurztrainingslager im Team Basecamp von adidas in Herzogenaurach. Hier geht’s zum DFB-Punktespiel: www.punktespiel.dfb.de
KICK MOL! | 11/23 | Kurzmeldungen
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Gesprächsrunde mit UEFA-Generalsekretär in Hamburg Bekanntlich findet 2024 die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland statt. Dazu werden am 02. Dezember 2023 in Hamburg in der Elbphilharmonie die Gruppen ausgelost. Im Vorfeld des sogenannten „Final Draw“ ist der Generalsekretär der UEFA, Theodoros Theodoridis, zu Gast und wird in einem Vortrag über aktuelle Entwicklungen in der UEFA berichten sowie für Fragen zur Verfügung stehen. Die Veranstaltung findet am 01. Dezember von 17 bis 19 Uhr statt. Interessierte können sich über r.hummel@shfv-kiel.de melden und einen exklusiven Platz auf der Gästeliste sichern.
Lisa Baum bei EM-Qualifikation dabei Die deutschen U 19-Frauen starten in die erste EM-Qualifikationsrunde in Finnland. Dafür hat DFB-Trainerin Kathrin Peter nun ihren 20-köpfigen Kader nominiert. Mit dabei: Die ehemalige SHFV-Auswahlspielerin Lisa Baum (heute Hamburger SV). Auf Abruf hält sich zudem das ehemalige SHFV-Talent Hannah Günther (heute Hamburger SV) bereit. Nach der Absage des ursprünglichen Termins Ende Oktober geht es nun in Vantaa am 29. November (ab 17 Uhr) gegen Israel, am 2. Dezember (ab 17 Uhr) gegen Norwegen und am 5. Dezember (ab 12 Uhr) gegen Finnland. Die besten Drei der sieben Vierergruppen aus Liga A sowie die Gruppensieger aus der schwächer besetzten Liga B sichern sich ihren Startplatz für die zweite EM-Qualifikationsrunde im kommenden Frühjahr. Dort schaffen die sieben Gruppensieger den Sprung zur U19-EURO 2024 nach Litauen.
LOTTO-Pokal: Finalteilnehmer ermittelt Der Reformationstag stand ganz im Zeichen des SHFV-LOTTOPokals. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Herren fanden Halbfinalpartien statt. Für beide Wettbewerbe stehen nun die Finalisten des Landespokals fest. Die wohl größte Überraschung des Tages gelang den Frauen des Kieler MTV. Gegen die Holstein Women, die den Titel zuletzt zwei Mal in Folge gewonnen hatten, siegte der Oberligist in einer packenden Partie mit 3:2. Im zweiten Halbfinale der Frauen setzte sich der SV HenstedtUlzburg deutlich und ohne Schwierigkeiten mit 10:1 gegen den TSV Siems durch. Bei den Herren hatte sich bereits Anfang Oktober im ersten Halbfinale der SV Todesfelde mit 5:2 nach Elfmeterschießen gegen den PSV Neumünster durchgesetzt. Der Finalgegner wurde im Lübecker Derby zwischen dem Eichholzer SV und dem 1. FC Phönix Lübeck ermittelt. Auf engem Platz schlugen sich die Gastgeber aus Eichholz zunächst wacker, mussten sich am Ende aber mit 4:0 geschlagen geben.
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KICK MOL! | 11/23 | Social Media
WAS GEHT IM NETZ? Facebook, Insta & Co.
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Schleswig-Holsteinischer Fußballverband
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Spielteilnahme ab 18. kann kann süchtig machen. InfosInfos unterunter check-dein-spiel.de Spielteilnahme abGlücksspiel 18. Glücksspiel süchtig machen. lotto-sh.de
LOTTO Schleswig-Holstein ist gelistet in der von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder veröffentlichten Liste (Whitelist) der zugelassenen Glücksspielanbieter.
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