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Sonntag, den 16. Februar 2020 · Nr. 7/43. Jahrgang Poststraße 41, 38440 Wolfsburg, Tel. (0 53 61) 20 00-0

Orkan „Sabine“ sorgte für Schulausfall und gesperrte Straßen

Sturmtief knickte Bäume um und deckte Dächer ab WOLFSBURG (of/ph). Noch am Mittwoch wehte ein starker Wind durch die Stadt am Mittellandkanal: Sturmtief „Sabine“ hatte in der Nacht zum Montag für 38 Einsätze der Feuerwehren im gesamten Stadtgebiet gesorgt. Allerdings: Die Feuerwehren waren gut auf das Unwetter vorbereitet. Noch zwei Tage nach dem Sturm waren die Aufräumarbeiten nicht abgeschlossen. Zahlreiche Bäume waren umgeknickt und Dächer waren abgedeckt worden. Nach Auskunft der Stadt Wolfsburg belief sich die Anzahl der Unwetter-Einsätze im gesamten Stadtgebiet von Sonntagabend bis Montag auf 38. Am meisten hatten die Feuerwehren und das THW in Neuhaus zu tun. Hier sorgten unter anderem umgeknickte Bäume dafür, dass die Schule in Neuhaus für zwei Tage ausfiel. Die Kinder mussten für den Unterricht nach Reislingen ausweichen.

„Das war schon ziemlich heftig. Auf die Grundschule waren Bäume gefallen und das Dach eines Mehrfamilienhauses war komplett abgedeckt worden“, berichtet Reislingens Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Friedrichs, der schon um 5.30 Uhr vor Ort war, um sich selbst ein Bild vom Schaden in Neuhaus zu machen. In der Burgallee hatte der Sturm seine Spuren hinterlassen. Neben Häuserdächern wurde auch das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr beschädigt. „Zum Glück sind keine Menschen zu Schaden gekommen, das ist das Positive“, so Friedrichs weiter. Weitere Schäden gab es am Spielplatz,

der aus Sicherheitsgründen gesperrt wurde, wie die Stadt Wolfsburg mitteilte. Das mit einem Blech geschützte Dach eines Mehrfamilienhauses war auf den benachbarten Spielplatz geweht worden. Zudem wurde die Rutsche der Spielkombination ebenso wie eine Bank samt Abfallbehälter durch umgefallene Bäume beschädigt. Der Spielplatz wurde am Dienstag von der Burgallee her mit einem Bauzaun abgesperrt. Am Mittwoch wurde damit begonnen, die umgestürzten Bäume in dem Bereich zu beseitigen. „Wir waren aufgrund der Wettervorhersagen gut auf den Sturm vorbereitet“, sagte Da-

Der Sturm sorgte vor allem durch umknickende Bäume für Arbeit bei den Feuerwehren und dem THW. Großes Foto: Freiwillige Feuerwehr Vorsfelde, Kleines Foto: Freiwillige Feuerwehr Heiligendorf

niel Lieske, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Wolfsburg auf Anfrage des Kurier. Auch die Einrichtung von vier kleinen Abschnittsführungsstellen in Heiligendorf, Hehlingen, Fallersleben und Vorsfelde, (Leitstellen), habe sich in diesem Zusammenhang bewährt, „um von dort aus die Einsätze zu koordinieren“. Aber diese seien letztlich nicht benötigt geworden. Auch die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Vorsfelde waren die ganze Nacht im Einsatz. Am Sonntagabend gegen 20 Uhr waren sie unter anderem auf der Rolf-Nolting Straße und der Schweidnitzer Straße im Einsatz. Nachts ging es dann im Nachbarort weiter. „Ab 1.47 Uhr unterstützten wir die Kameraden aus Neuhaus bei den Aufräumarbeiten im Ort, mittels der Drehleiter wurden Dachteile abgenommen, die nicht weggeflogen waren, Bäume mittels Kettensäge gesägt und die Einsatzstellen ausgeleuchtet“, berichtet Volkmar Weichert, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Vorsfelde. Auch in der Wolfsburger Teichbreite wurden die Vorsfelder zu einem Einsatz gerufen, ein Baum drohte umzustürzen. Auch Jürgen Koch von der Freiwilligen Feuerwehr Fallersleben berichtete von umgeknickten Bäumen in der Hoffmannstadt. „Auch in Westhagen und in Heiligendorf gab es für uns Einsätze. Letztlich sind wir aber in Wolfsburg glimpflich davon gekommen.“ Wolfsburgs Stadtbrandmeister Helmut von Hausen bezeichnet die Sturmeinsätze als „etwas ausgeweitetes Alltagsgeschehen“. Und: „Es ist nicht eingetreten, was wir schlimmstenfalls erwartet haben“, so der Stadtbrandmeister abschließend.

Dominik Bittner von den Grizzlys Wolfsburg macht den „8er-Kussmund“ vor. Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburger „8-Tage-Woche“ endet heute

Heute: Große Party am Phaeno zum Golf 8 WOLFSBURG. Um ihre Verbundenheit zu VW und dem neuen Golf zu zeigen und das langjährige Miteinander zu feiern, stellte Wolfsburg die Zeit auf den Kopf: Am Montag wurde die „8-Tage-Woche“ eingeläutet (wir berichteten). Mit dem „Golf-8-Tag“ und einer großen Feier vor dem Phaeno geht diese mit einem Augenzwinkern geschaffene „8-Tage-Woche“ am heutigen Sonntag, 16. Februar, zu Ende. Und auch die Wolfsburger wurden vor eine Herausforderung gestellt: Wem es gelingt, einen „8er-Kussmund“ zu formen, der kann eine Reise mit dem Golf 8 gewinnen. Insgesamt wurden drei Reisen für jeweils zwei Personen von Wolfsburg nach München zur Euro 2020 verlost, inklusive zwei Übernachtungen im 4-SterneHotel, zwei Eintrittskarten zum Spiel Deutschland – Portugal und ein Welcome Dinner mit einer bekannten Sportgröße. „Jeder hochgeladene‚ 8erKussmund‘ nimmt automatisch am Gewinnspiel teil. Zusätzlich sind alle, die sich mit dem Golf verbunden fühlen, dazu aufgerufen, ihre Sympathie mit

einem ‚8er-Kussmund-Selfie‘ auch über Facebook oder Instagram mit #8TageWoche öffentlich zu machen“, teilte die Stadt Wolfsburg mit. Seit Montag haben bereits rund 300 Wolfsburger ein „8er-Kussmund-Selfie“ hochgeladen. Unter 8tagewoche.de kann weiterhin das eigene Foto hochgeladen werden und es können die anderen Bilder angeschaut werden. „Zur Abschlussfeier der ‚8-Tage-Woche‘ lade ich alle Bürger und andere Interessierte herzlich ein“, sagt Oberbürgermeister Klaus Mohrs. Ab 16.30 Uhr geht es auf dem Platz vor dem Phaeno los. Rapperin Mainy Aiuto sowie die Bands „Pretty in Pink“ und „Geier Sturzflug“ werden für musikalische Unterhaltung sorgen. Ein Highlight des Tages bildet die Lightshow: An der Außenfläche des Phaeno werden zahlreiche Selfies zu sehen sein.

Sturmtief verzögerte Start der Sanierung in Detmerode

Don Camillo und Peppone geht es jetzt an die „Haut“ WOLFSBURG (ph). Die Sanierung der beiden Detmeroder Wahrzeichen Don Camillo und Peppone kann voranschreiten. Am Freitag wurde ein 250 Tonnen schwerer Kran angeliefert, aber zunächst noch nicht aufgestellt. Der große Kran kann bis maximal 101 Meter ausgefahren werden und soll dafür eingesetzt werde, um die Fassadenteile der markanten Hochhäuser zu entfernen. Orkan „Sabine“ verhinderte jedoch am Freitag, dass das schwere Gerät gleich zum Einsatz kommen konnte. Zudem hat es einen „kleineren Unfall“ auf der Baustelle gegeben – wie Neuland-Sprecherin Janina Thom auf Nachfrage durch den Wolfsburger Kurier erklärte. Vor Ort waren Rettungswagen, Notarzt und Polizei im Einsatz. Ein Mit-

arbeiter der Kranvermietung Franz Bracht sei beim Aufbau des Krans verletzt worden. „Der Herr war auch im Klinikum zur Beobachtung, ist aber wohlauf“, so Thom. Mitte Dezember reichte die Neuland den Bauantrag für die komplette Revitalisierung des Hochhaus-Paares ein. Nach der Schadstoffsanierung der mit Asbest belasteten Gebäude, startet die Entkernung und Sanierung. Neuland-Geschäftsführer Hans-Dieter Brand: „Wir lassen den Rohbau der Gebäude stehen und entfernen nur

die Fassaden sowie Teile des Innenlebens – damit erhalten wir enorm viel vom Bestand – und damit ‚graue Energie‘.“ Und diese sei enorm wichtig, wenn es um die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit geht. Durch den Erhalt des Rohbaus von „Don Camillo und Peppone“ entfallen sowohl die Aufwände für den Abbruch und die Entsorgung des Altmaterials als auch die Produktion, das Heranschaffen und das Aufbauen von neuem Baumaterial. Neuland-Aufsichtsratsvorsitzende Immacolata Glosemeyer: „Das Thema Klimaschutz berührt und betrifft uns alle. Wir legen jetzt schon den Grundstein dafür, dass die CO2-Bilanz verbessert wird.“

Der auf 101 Meter ausfahrbare Kran musste am Freitag noch am Boden bleiben – Sturmtief „Sabine“ fegte auch über Wolfsburg.


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