Fahrrad News 02.2015

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Technik, Trends und Emotionen

News

E-Bike | Trekking | MTB | Urban | Rennrad

www.fahrrad-news.com Ausgabe 2 | Mai 2015

€ 2,95 A-€ 3,40, Lux-€ 3,40, SFR 5,80

Im Test 1.000-€-Hardtails Kinderräder Urban E-Bikes

Reisetipps 2015 Schwarzwald Allgäu Tirol

Urban Rad Race Erkundungstour Berlin


Challenge yourself. Mehr Fahrspass f체r l채ngere Touren: Mit seiner neuesten E-Antriebstechnologie ist das Goroc ein Multitalent auf Hardtrails. Bitte aufsteigen: flyer-emtb.com

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Edito

Der Frühling ist da und die Ampel steht auf Grün! Schön, Sie wieder begrüßen zu dürfen. Die Ausgabe 02/2015 der Fahrrad News ist erneut voll mit interessanten Neuigkeiten, Produkten und Reisezielen für etwaige Touren dieses Jahres. Daran soll sich auch in den kommenden Ausgaben nichts ändern. Trotzdem möchten wir nicht auf der Stelle treten und uns weiterentwickeln. Unsere Kollegen des Worldof-MTB-Magazins haben es vorgemacht und einen (wie ich finde) absolut gelungenen Relaunch hingelegt. Holen Sie sich doch das Heft und schauen Sie mal rein; ich bin mir sicher, Sie werden Gefallen daran finden. Für eine Leseprobe schreiben sie einfach an abo@wom-medien.de. Nun aber ist die Fahrrad News dran. Wir haben im Laufe des letzten Jahres bereits an Grafik und Aufmachung gearbeitet. Ist es Ihnen aufgefallen? Wie finden Sie es? Lassen Sie mich an dieser Stelle ein paar Fragen stellen: Was gefällt Ihnen an der Fahrrad News? Was würden Sie sich an Inhalten noch wünschen? Wo soll Ihre nächste Reise hingehen? Gibt es eine Marke, die mehr Beachtung verdient? Schreiben Sie mir doch: c.ettl@wom-medien. de. Ich freue mich auf Ihre Antworten! So, und jetzt entlasse ich Sie ins Grüne. Mit auf den Weg gibt Ihnen die Fahrrad-News-Redaktion eine Auswahl interessanter E-Bikes für den urbanen Raum und eine Übersicht über die verschiedensten Kinderradtypen. Anki, Anna und Stefan waren für Sie auf der BerlinerFahrradschau, um die Trends des kommenden Sommers aufzuspüren. Auch ein ausführlicher Test der wichtigen Klasse der Hardtails um 1.000 Euro ist in dieser Ausgabe zu finden. Unterwegs waren wir für Sie im Bikepark Serfaus und im Allgäu. Und jetzt lassen Sie uns starten – die Ampel steht auf Grün!

Christian Ettl Chefredakteur

NICHTS BLEIBT WIE ES WAR.

Zwei Luftkammern. Hoher Druck innen verhindert Durchschläge. Minimaler Druck außen bringt gigantischen Grip und perfekte Kontrolle. Die Reifen werden zur besten progressiven Federung. Procore - entwickelt von Schwalbe und Syntace. schwalbe.com/procore


Inhalt

6 News

20 1.000 Euro für Hardtails – wie viel soll ein Bike kosten? 8 Hardtails im Test

34 In Berlin läufts Rund Durch die Hauptstadt mit dem Contro-E im Rahmen der BerlinerFahrradschau

40 Schwarzwald Unterwegs auf dem Panoramaradweg

46 Sommertrends Was Sie nicht verpassen sollten!

49 Urban E-Bike 10 Räder für den Stadtverkehr

4 Fahrrad News


55 Kinderräder 8 Bikes für den Nachwuchs

60 Corratec Life Bike

62 Unter den Augen des Königs Rennradtouren in Füssen und im Ostallgäu

68 Mit Kind und Kegel Mountainbike-Urlaub in Serfaus-Fiss-Ladis

72 Respektvoller Umgang mit der Natur Großes beginnt im Kleinen

74 Rad Race Spaß und Spiel für alle

* Zulässig für E-Bikes bis 50 km/h gem. ECE-R75. | www.conti-fahrradreifen.de

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News

Schick und praktisch – Brooks Taschenkollektion Seit über 120 Jahren produziert Brooks nun schon Radtaschen, ebenso lang wie die legendären Ledersättel. Mit gleich drei neuen Modellen möchte man urbanes Radfahren schicker und vor allem praktischer machen. Die Taschen sind wasserdicht und werden bluesign-zertifiziert in Italien produziert. Die Modelle Dalston, Hackney und Euston sind in drei Farben erhältlich und kosten zwischen 130 und 190 Euro. www.brooksengland.com

TWO IN ONE – DER NEUE CRATONI VIGOR CRATONIs Zielsetzung bei der Entwicklung des VIGOR war ein S-Pedelec-Helm, der den Fahrradhelm-Charakter transportiert, aber gleichzeitig auch die für die Motorradhelm-Norm notwendigen spezifischen Details erfüllt. „Hierbei sind wir bei der Entwicklung an sehr viele Grenzen gegangen, um den größtmöglichen Sexappeal beizubehalten und am Ende keinen klobigen, schweren Motorradhelm zu realisieren“, so CRATONI-Produktmanagerin Viktoria Krauter. Außerdem ist der VIGOR serienmäßig mit einem integrierten Rücklicht ausgestattet. Der VIGOR ist in vier verschiedenen Größen erhältlich: S 54–56, M 56–58, L 58–60 und XL 60–62. www.cratoni.com

Die Eurobike 2015 kommt auf Touren Vom 26. bis 29. August 2015 treffen sich auf der Eurobike in Friedrichshafen die Marktteilnehmer der Fahrradbranche aus aller Welt. Neuheiten und Trends stehen im Fokus der Medien, alles, was Rang und Namen hat, ist am Bodensee präsent: 1.300 Aussteller, 46.000 Fachbesucher aus über 100 Ländern, 20.000 Verbraucher und knapp 2.000 Journalisten. Die Fachmesse am Bodensee ist als globale Leitmesse an den ersten drei Tagen Gastgeber für das Fachpublikum. Am Samstag, dem 29. August 2015, stehen die Messetore für alle Fahrradfans offen. www.eurobike-show.com

6 Fahrrad News


Radtouren-Tipps vom Binnenland bis zur Waterkant Zum Start in die Radsaison ist der Katalog „Radurlaub – Ostfriesland naturnah erleben“ neu erschienen. In dem Themenmagazin können sich Radurlauber umfassend über das radtouristische Angebot in Ostfriesland informieren: radfreundliche Unterkünfte, Servicetipps, Radarrangements und viele Tourenvorschläge, vom Binnenland bis zur Waterkant, inklusive! Der Radkatalog kann ab sofort kostenlos unter Tel. 0491 91969660 oder online unter www.ostfriesland.de bestellt werden.

Back in Pink – RockShox RS1 Ltd Das zweite Produktjubiläum – und auch hier sind es 25 Jahre, die es zu feiern gibt. Vor 25 Jahren erblickte die RS-1 von RockShox die Welt; damit gilt sie als erste Mountainbike-Federgabel. Die neue UpsideDown RS1 kommt nun in einer limitierten pinkfarbenen Auflage – als Erinnerung an die erste RS1. Auf 500 Stück limitiert, möchte sie mit sensiblem Ansprechverhalten und hoher Steifigkeit XC-Racer ebenso wie Trailfahrer begeistern. Gerade optisch bringt sie frischen Wind in die Bikegestaltung, auch wenn ihre Funktion die Testredaktion noch nicht 100-prozentig überzeugen konnte. Die Limited Edition ist in Europa für 1.658 Euro erhältlich. www.sram.com NEOcarbon_210X97_UNSELLO_sangre3.pdf 1 23/02/2015 17:33:08

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BioLogic kündigt Revue Rechargeable Safety Lights an „Vermeidung von Abfall ist besser, als ihn entsorgen zu müssen. Deshalb liegen USB-ladbare Lampen auch im Trend. Mit den Revue-Leuchten haben wir nun auch eine Lösung parat für diejenigen Radfahrer, die nur ab und zu ein Licht benötigen“, so Eric Mah, Brand Manager bei BioLogic. Review Lights bieten helle 40 Lumen (Frontlicht) und 15 Lumen (Rücklicht), und zwar ganze 25 Stunden lang im Blinkmodus, sechs Stunden im mittleren und drei Stunden im hellen Dauermodus. Die Leuchten können innerhalb von 2,5 Stunden über das mitgelieferte USB-/Micro-USB-Kabel an jedem USB-Anschluss aufgeladen werden. www.thinkbiologic.com

CYCLOC HERO FAHRRADHALTERUNG Eine clevere und einfache Wandhalterung für alle Fahrradtypen mit einer Aufhängung am Pedal und einer Abstützung an der Laufradablage. Passend für Klick- und Plattformpedale. Es können alle möglichen Fahrradtypen eingehängt werden, z. B. Kinder-, Damen-, Rennräder, Mountainbikes oder Tandems. Ideal für zu Hause, das Büro oder den Verkaufsraum. Erhältlich in sieben Farben: Black, White, Blue, Yellow, Pink, Orange, Green. Preis: 49,90 € www.cosmicsports.de

CONTEC Air Support Pocket druckstarker Begleiter auf jeder Tour Die praktische Minipumpe „Air Support Pocket Basic“ ist der druckstarke Begleiter, der auf keiner Radtour fehlen darf. Besonders benutzerfreundlich ist die „Basic“ durch ihren 15 Zentimeter ausziehbaren, flexiblen Schlauch mit universellem FlipValve-Pumpenkopf. Dieser umschließt sicher das Ventil und man kann beide Hände zum Pumpen verwenden. Der robuste Aluminiumkörper der „Basic“ ist mit 210 Millimeter Länge zudem äußerst kompakt und hat leicht in der Trikottasche Platz. Alternativ kann die „Basic“ auch mit der zum Lieferumfang gehörenden Befestigung für den Flaschenhaltersockel direkt am Rad montiert werden. „Air Support Pocket Basic“ ist in den vier Eloxalfarben Rot, Gelb, Blau und Silber erhältlich. Preis: 15,95 € www.quality-brands.de 8 Fahrrad News


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KTM unterstreicht seine Kernkompetenz für sportive eBikes. Der neue Bosch 250 W Antrieb gepaart mit dem Nyon Farbdisplay ermöglicht das komfortable Ablesen von Fitness& Navigationsdaten, auch während der Fahrt. Auffallend ist die erstklassige Sitzposition, aufrecht und sportlich zugleich, sodass das Rad dynamischen Fahr-Spaß garantiert. FAZIT: Schnelles eTrekkingrad mit Langstrecken-Genen und erstklassigen Fahrleistungen, auch dank agilem Bosch „Performance“ Motor. Überzeugend, Fahrspaß pur, viel Liebe zum Detail, einfach überragend.

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News

E-Bike-Reifen HARTJE „E-Series Pro“ Der E-Series Pro setzt neue Maßstäbe im Bereich der E-Bike-Reifen. Die Karkasse ist sehr robust; die Gummimischung wurde speziell entwickelt, um den Rollwiderstand zu reduzieren. Das schnelle Profil sorgt für ein Reichweitenplus. Stollen auf den Reifenschultern sorgen für sicheren Halt bei schnellen Kurvenfahrten. Mit doppelter Pannenschutzeinlage genügt der Reifen höchsten Ansprüchen an Pannensicherheit auf allen Untergründen (Protection-Level 6). ECE-Zertifizierung, für eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h zugelassen. Erhältliche Größen: 28” * 1 5/8 * 1 3/8 (37-622) 28” * 1,60 (42-622) Preis: 29,95 € www.quality-brands.de

Abus Phantom – neue Fahrradschloss-Serie Phantom ist der Name, der die hochwertige Produktriege des erfahrenen Sicherheitsexperten ABUS ab sofort um drei robuste Fahrradschloss-Varianten erweitert. Die Panzerkabel- und Kabelschlösser überzeugen durch ein kompaktes und leichtes Transportmaß bei gleichzeitig äußerst vielseitig anwendbarer Länge. Vor allem der innovative Fidlock-Magnethalter, der erstmalig bei Fahrradschlössern zum Einsatz kommt, macht das Radfahrerleben deutlich komfortabler. Schnell und einfach lässt sich das Schloss mittels einzigartiger Magnethalterung von Fidlock am Fahrradrahmen befestigen und mit einer Hand wieder kinderleicht abnehmen. Preis: ab 29,95 € www.abus.com

TURRIX: Der mobile Fahrradständer Mit dem TURRIX bringt Hebie einen mobilen Fahrradständer auf den Markt, der vor allem das Interesse der Mountainbiker und Rennradler wecken dürfte. TURRIX als Bodenständer Der TURRIX ist die Alternative, wenn kein festangebauter Fahrradständer am Fahrrad vorhanden ist. Mit einem Handgriff lässt sich das Rad zum sicheren Stand in den TURRIX einhängen. Mit der zulässigen Hinterradlast von zwölf Kilogramm und der Justiermöglichkeit in der Höhe und Tiefe ist der TURRIX für viele Räder geeignet. TURRIX als Wartungsständer Ein weiterer Pluspunkt des TURRIX: Steht das Fahrrad im TURRIX, ist das Hinterrad frei beweglich und die Kurbel drehbar, sodass hervorragend Wartungsarbeiten an Kette oder Schaltung vorgenommen werden können. TURRIX als Wandhalter Die Konstruktion bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit, den TURRIX als Wandhalter zu nutzen, um bis zu drei Fahrräder oder andere Gegenstände platzsparend aufzuhängen – benötigt werden dazu zwei TURRIX. Der UVP des TURRIX liegt bei 29,95 Euro. Er ist ab sofort lieferbar. www.hebie.de 10 Fahrrad News


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PEDRO’S MINI PIT KIT Der perfekte Begleiter für den Frühjahrsradputz. Der robuste 7-LiterEimer mit Deckel enthält alles, was nötig ist für eine grundlegende Reinigung des Rades. Inhalt: Robuster 7-Liter-Eimer mit Deckel Reinigungsbürste (ideal für Ritzel, Umwerfer, Schaltwerke oder Kettenblätter) großflächiger Schwamm Mikrofaster-Tuch zum Abtrocknen sowie zur Politur Pedro’s Merkblatt zur Pflege und Reinigung 500 ml Green Fizz Allzweckreiniger 100 ml Bye Grease Entfetter 100 ml ChainJ Schmiermittel für Ketten sowie alle metallischen Teile Preis: 49 € www.cosmicsports.de

MET Kinderhelm Elfo & Genio Der italienische Helmspezialist MET legt sich besonders ins Zeug, um Helme zu konstruieren, die in Funktion und Design auch für Kinder besonders ansprechend sind – denn nur der Helm schützt, der auch getragen wird. So verfügen die Kindermodelle „Elfo“ und „Genio“ über ansprechende Designs, die von Kindern ausgewählt wurden. Für aktive Sicherheit sorgt die Inmold-Helmschale mit ihrer „Bimbi Secure“ Technologie – einer Aussparung, welche die empfindliche Fontanelle schützt. Die weit nach unten gezogene Helmschale schützt den Hinterkopf und ist an dieser Stelle extra abgeflacht („Bimbi Plus“) für das aufrechte Sitzen im Kindersitz. Für zusätzliche Sicherheit sorgen Reflexapplikationen hinten sowie das in den Drehverschluss integrierte LED-Rücklicht. Beide Helme sind in sieben Farben erhältlich und kosten jeweils 39,95 Euro. www.quality-brands.de

Vollautomatik für die neue SHIMANO-STEPS-Gruppe Die im Vorjahr neu eingeführte E-Bike-Antriebs- und Komponentengruppe SHIMANO STEPS erhält für das Modelljahr 2016 ein Update, das es in sich hat. Innovativ und mit ganz neuen Funktionen bestückt, bieten die kommenden SHIMANO-STEPS-Komponenten noch mehr Möglichkeiten, E-Bike-Fahren auf höchstem Niveau zu garantieren. Die wahrscheinlich herausragende dieser Innovationen ist eine vollautomatische Schaltfunktion. In Kombination mit SHIMANOs Di2-Nabenschaltungen, unter anderem den neuen NEXUS-8-fach-Di2Naben, sorgt die Automatik nicht nur für sanfte, stabile, zuverlässige Schaltvorgänge, sondern dafür, dass auch bei weniger erfahrenen Fahrern stets der am besten geeignete Gang anliegt. Weitere Updates der SHIMANO-STEPS-Komponenten betreffen ein komplett neues System-Display, schnellere und vielseitigere Optionen beim Laden des Akkus und eine mattschwarze Farboption. ww.paul-lange.de 12 Fahrrad News


blueLabel Charger GT nun auch mit 25 km/h Ursprünglich als reines 45-km/h-Modell gedacht, kommt das blueLabel Charger GT nun auch als 25-km/h-Variante, damit die Endkunden die Vorteile von nicht zulassungspflichtigen Modellen haben. Der Fahrspaß aber bleibt nach wie vor. Das blueLabel Charger steht für Vortrieb, Schnelligkeit und Style und besticht durch eine durchdachte Geometrie, 29-Zoll-Bereifung und ein hohes Maß an Funktionalität. Die Rahmenlinie ist wie bei allen blueLabel-Rädern klar und dynamisch. Die Zugverlegung verläuft unauffällig in Vertiefungen unter dem Oberrohr und durch den Rahmen. Die hochgezogenen Kettenstreben (elevated chainstays) unterstützen die sportliche Optik und ermöglichen eine Ausstattungsvariante mit Gates Carbon Drive (Riemenantrieb aus Carbon). Unterstützt wird die Optik durch den dezenten Bosch-Performance-Antrieb mit 25 km/h (Cruise). Das blueLabel Charger wurde 2013 mit dem Eurobike Gold Award ausgezeichnet, in 2014 gewann das Modell den RedDot Award für sein ausgezeichnetes Produktdesign. Die schwarze Version ist die 25-km/h-Variante, die Gulf-Lackierung die 45-km/h-Variante. www.r-m.de/bluelabel

Hartje bei RockShox Europas Nummer eins Die Hermann Hartje KG wurde vom US-amerikanischen Komponentenhersteller SRAM für ihr besonderes Engagement für die SRAM Marke RockShox ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Auszeichnung waren neben dem Aftermarket-Umsatz auch die Kriterien Ersatzteilversorgung, Kommunikation zum Fachhandel sowie Service. Der Award zeichnet Hartje als Nummer-Eins-Distributor für RockShox in Europa aus. Die Preisverleihung fand Anfang März im SRAM EDTC in Schweinfurt statt. www.hartje.de

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News

Neue Pflegeserie von WD40 Pünktlich zum Start in den Frühling und zum Auftakt der Fahrradsaison sind die Produkte von WD-40 BIKE im Handel erhältlich. Die im Herbst 2014 erstmals präsentierte Pflegeserie ist komplett auf die ganzjährige Pflege von Fahrrädern ausgerichtet: Die fünf Produkte von WD-40 BIKE reinigen, schmieren und schützen Fahrräder und helfen damit, Zweiräder in Schuss zu halten und ihren Lebenszyklus zu verlängern. Die neue Produktserie – zunächst bestehend aus den fünf Produkten Kettenöl Wet für feuchte Bedingungen, Kettenöl Dry für trockene Bedingungen, Kettenspray Allwetter, Kettenreiniger und dem Reiniger für das gesamte Fahrrad – ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz nun im Fahrradfachhandel erhältlich. www.wd40.de

SIGMA BC 14.12. STS ALTI Den erfolgreichen Einsteiger Bike Computer der Topline 2012 mit Höhenmessung gibt es nun auch als kabelloses Modell. Das bewährte STS, SIGMA TRANSMISSION SYSTEM, überträgt die Geschwindigkeitsund Distanzwerte kabellos. Angezeigt werden die aktuelle Höhe, die kumulierte Höhe bergauf, die maximale Höhe und die Gesamthöhe bergauf. Benutzerfreundlich ist auch die Kalibrierung der Höhe. Mit einer einfachen Tastenkombination kann der Computer schnell auf die hinterlegte Starthöhe kalibriert werden. Im Ruhezustand wird die Höhenmessung eingefroren und nimmt beim nächsten Aktivieren die zuletzt gespeicherte Höhe wieder auf. Eine ungewollte Höhenveränderung aufgrund des Wetters wird dadurch vermieden. Der BC 14.12 STS ALTI kann am PC oder MAC mit der SIGMA-DATA-CENTER-Software ausgewertet und eingestellt werden. www.sigmasport.de

CAMELBAK „Podium Ice“ – viermal länger kalt. Die Thermo-Trinkflasche von CAMELBAK hält bis zu viermal länger kalt (beziehungsweise warm) als herkömmliche Trinkflaschen. Dabei bringt die „Podium Ice“ alle Features mit, welche eine CAMELBAK-„Podium“Trinkflasche einzigartig machen: geruchs- und geschmacksneutraler Flaschenkörper aus BPA- und BPS-freiem Polypropylen, flexibel und leicht zusammenzudrücken für schnelle Hydration beim Sport, neugestaltetes JetValve für größere Durchflussmengen, ergonomisches Design und einfachste Reinigung in der Spülmaschine. CAMELBAK „Podium Ice“ ist erhältlich in drei Farben mit je 620 Milliliter Fassungsvermögen. Der Preis beträgt 24,95 Euro – mit lebenslanger „Got Your Bak“ Garantie auf die Funktion des Produkts. www.quality-brands.de 14 Fahrrad News


NEOLOC: SICHER.BUNT.COOL. Die „NeoLoc“ Fahrradschloss-Kollektion von CONTEC bietet Schutz für dein Rad, der sich sehen lassen kann. Wähle zwischen Kombinations-, Kabel- oder Bügelschloss mit hochwertigem Schließmechanismus und schützendem Überzug aus umweltfreundlich hergestelltem Silikon – in der Farbe deiner Wahl.

Informationen zu unserem umfassenden Programm erhalten Sie unter: 0 42 51 - 811 500 · www.contec-parts.de · info@contec-parts.de


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ABUS Hyban. Der Fahrradhelm mit dem Besten aus zwei Welten! Die Spezialisten in mobiler Sicherheit von ABUS haben in der Produktentwicklung einen besonderen Meilenstein erreicht: Der neue Helm ABUS Hyban ist einzigartig in seiner Art und setzt in den Bereichen Sicherheit und Lifestyle neue Maßstäbe. Eine innovative Verbindung aus robuster ABS-Hartschalentechnologie bei optimierter Ventilation begründen ein hochwertiges Qualitätsniveau mit höchstem Sicherheitsanspruch und langer Lebensdauer. ABUS bietet mit dem Hyban-Helm ein neues Sicherheits-Highlight, das durch ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie ein trendbewusstes Design überzeugt. Preis: 54,95 € www.abus.com

Travel-S E-MTB Tour Schliersee– Comer See, 21.–26.06.2015 Die FLYER E-Mountainbike Tour vom Schliersee zum Comer See ist ideal für alle, die noch nicht viel Erfahrung mit dem Elektro-Mountainbiken haben. Genießen Sie während der fünf Etappen die faszinierenden Gebirgslandschaften entlang des Wettersteingebirges und lassen Sie sich vom Flair der Engadiner Bergdörfer und dem malerisch gelegenen Comer See verzaubern. Die erfahrenen Guides von Travel-S bieten Support während der ganzen Tour. Weitere Details zur FLYER E-Mountainbike Tour und das Anmeldeformular: www.travel-s.de/elektro-mountainbike/

MOTO-REFLEX-PEDAL Schickes urbanes Pedal mit hohem Fahrkomfort und Sicherheit durch Reflektor. Die GriptapeOberfläche bietet besten Halt und sicheren Stand auch mit glatten Sohlen und bei Nässe. Die Nähe zur Pedalachse sorgt für ein direktes Fahrgefühl. Durch den Verzicht auf Pins, Zähne sowie scharfe Ecken und Kanten besteht keinerlei Verletzungsgefahr. Durch eine patentierte Lagerung der Achse lässt sich der Abstand der Pedalfläche zur Kurbel um fünf Millimeter verlängern oder verkürzen. Bauhöhe: 15 mm, Gewicht: 290 g (Paar), Farben: Black/Orange, Black/ Blue, Black/Yellow, Black/White, Black/Pink, Black/Green Preis: 55 € www.cosmicsports.de

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WWW.BIOAKTIVE.COM

Ökologisch, ökonomisch, kommunikativ – der Fahrradverleih mit upperbike! Ob in Großstädten, am Stadtrand oder in der Provinz: Das Fahrrad ist ein gefragtes Verkehrsmittel, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Viele nutzen den Drahtesel, um ohne Stau und Stress zur Arbeit zu fahren, Einkäufe zu erledigen oder einfach, um die Freunde in der Nähe zu besuchen. Dabei steht für die Radler nicht nur der praktische Zeitgedanke im Vordergrund. Viele weitere Faktoren spielen in die Entscheidung hinein, sich für die Nutzung des Fahrrads zu entscheiden. Einfach und unkompliziert Mieten und Vermieten Das weiß auch Felix Möller, Gründer der Online-Plattform upperbike, der das große Interesse fürs Thema Radfahren in eine eigene Geschäftsidee umsetzte: „Ich bin selbst begeisterter Radfahrer und sehe, dass immer mehr Menschen vom Auto aufs Rad umsteigen oder umsteigen wollen. Das merke ich tagtäglich im direkten Kontakt mit den Nutzern von upperbike. Viele Fahrradfans sind begeistert darüber, dass sie so einfach und unkompliziert ein gutes Fahrrad mieten können.“ Sie wollen mehr erfahren? Alle weiteren Details zum Fahrradverleih mit upperbike gibt es unter upperbike.com/de/faq, twitter.com/ upperbike und facebook.com/upperbike.

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News

Nutcase Metroride – stylisher Kopfschutz für den Großstadtdschungel Extrem leicht und komfortabel für den täglichen Radweg ins Büro oder Ausflüge in die City; exzellente Belüftung, smarte Details und moderne Designs. Der Metroride ist in einer Größe (S/M–M/L) für 55 bis 59 Zentimeter Kopfumfang erhältlich. Über ein Drehrad sowie schweißabsorbierende Innenpolster in drei unterschiedlichen Stärken (3, 6 und 9 Millimeter) lassen sich die Metroride-Helme optimal an jeden Kopf anpassen. Der Metroride ist zertifiziert nach CPSC/CE/ASNZS und ab Anfang März zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 79,90 Euro bei Fachhändlern erhältlich. www.nutcase.de

Böttcher Leeds Das Leeds aus der klassischen BöttcherFahrräder-Urban/Retro-Linie begeistert durch sein zeitloses, filigranes Design mit stilvollen Accessoires, hochwertigen Komponenten und grandiosem Aussehen. Gemuffter Cr-Mo-Rahmen, 1-Zoll-Gabel mit gemuffter Gabelkrone, vier Schaltungsoptionen, hochwertige Ausstattung, acht Standardfarben und fast unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten machen das Leeds einzigartig und garantieren ein exklusives Fahrerlebnis. Im Online-Fahrradkonfigurator kann man sich sein Traumbike selbst zusammenstellen. www.boettcher-fahrraeder.de

Profierprobte Technik für RennradEinsteiger – Shimano Tiagra Mit fortschrittlicher All-Road-Performance bietet die neue Komponentengruppe TIAGRA von SHIMANO Rennrad-Einsteigern WorldTour-erprobte Technologie und Qualität. Die TIAGRA 4700 hat viele Schlüsseltechnologien von SHIMANOs Topgruppen Dura-Ace, Ultegra und 105 erhalten. Das neue TIAGRA-Konzept basiert auf drei Kernbereichen: 1. Schlankes und schlichtes Design 2. Komfortable und einfache Bedienung 3. Zuverlässige und konsistente Performance www.paul-lange.de

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bisher EED P S E nt. Erlebe wie e O m a R m T ir F e N ik O en DAS NEUE C -E Speed ist der neue Stern am Uerbit azun eEin-Bem Rad verschmelzen, das Nutz Sportlichk dale Contro it Kraft und Das Cannon m rt a a p e g , Handling deres zuvor. ungeahntes t wie kein an in re ve Ă&#x; a p M/EUR_DE und Fahrs ONDALE.CO W.CANN ILS AUF: WW A T E D R H E M


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1.000 Euro für Hardtails Wie viel soll ein Bike kosten? 8 Hardtails im Test Text: Johannes Haidn

Fotos: Andreas Meyer

Unterhält man sich mit bikenden Freunden und Bekannten oder fragt bei so manchem Händler nach, wie viel man als Einsteiger denn nun für ein Bike ausgeben muss, fallen oft zwei Preispunkte. 1.000 Euro für ein Hardtail und 2.000 für ein Fully, das sollte man schon investieren, um einen anständigen Untersatz für sein zukünftiges Hobby zu bekommen. Jein, können wir hierzu aus eigener Erfahrung sagen. In der Regel hängt es mit der späteren Nutzung zusammen, ob man auch mit einem günstigeren Bike Freude hat oder lieber noch ein paar Hundert Euro drauflegen sollte. Generell sind aber auch wir der Meinung, dass diese beiden Preispunkte ein guter Anhaltspunkt sind, wenn man mit dem Bike auch richtig im Gelände fahren möchte und sich nicht nur sonntags bei schönem Wetter auf dem Donau-Radweg seinen Nachmittagskaffee verdienen will. Sieben Fullys, acht Hardtails, davon drei Bikes speziell für Frauen haben wir für euch auf den Trails um den Gardasee geschunden. Und wir haben uns dabei nicht nur den Nachmittagskaffee verdient, sondern waren mit ihnen auch richtig Biken – versprochen.

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Glossar Shimano Shadow Plus / Sram Type 2 Schaltwerke, die mit dieser Technologie ausgestattet sind, verfügen über eine Art Reibungsdämpfer bzw. eine härtere Federkraft der Spannfeder. Dies minimiert das Kettenschlagen im rauen Gelände. Konisches Steuerrohr / Tapered Dieses Steuerrohr kann konische Gabelschäfte aufnehmen. Diese haben im unteren Bereich eine Dicke von 1,5 Zoll und verjüngen sich dann auf 1 1/8 Zoll. Dieses Maß wird vermehrt in allen Klassen eingesetzt. Steckachsen Steckachsen lösen mehr und mehr die bekannten Schnellspannsysteme ab. Steckachssysteme haben den Vorteil, dass die Steifigkeit höher ist und das Laufrad immer an der exakten Stelle sitzt. Matchmaker X/I-Spec Als „Matchmaker X“ bezeichnet Sram seine Klemmschelle, an der Brems-, Schalt- und Remote-Hebel für Gabel und Variostütze befestigt werden können. Dadurch lassen sich am Lenker bis zu zwei Befestigungsschellen einsparen. Ein ähnliches Prinzip bieten auch Shimano mit Namen „I-Spec“, Magura mit „Shift Mix“ und Formula mit „MixMaster“. Entfaltung Die Entfaltung ist die zurückgelegte Strecke pro Pedalumdrehung. Wenig trainierte Biker tun sich am Anstieg leichter, wenn der Wert möglichst gering ist. Je größer der Wert, desto länger kann man in Abfahrten mittreten und tritt nicht ins „Leere“. Übersetzungsbandbreite Die Übersetzungsbandbreite ist der Unterschied zwischen der Entfaltung des kleinsten und des größten Ganges. Der kleinste wird mit 100 Prozent betitelt, der größte dementsprechend mit dem Vielfachen des kleinsten Ganges.

Endprogression Um eine Gabel oder ein Federbein einfedern zu lassen, braucht es Kraft. Je weiter man einfedert, desto mehr Kraft ist nötig. Um im Fahrbetrieb einen Durchschlag zu vermeiden, wird in der Regel gegen Ende des Federwegs verhältnismäßig viel Kraft nötig. Dies wird als Endprogression bezeichnet. Gegen Ende des Federwegs wird in der Regel verhältnismäßig viel Kraft nötig. Postmount (PM) / International Standard (IS) Postmount (kurz PM) ist die Bezeichnung für die Aufnahme des Bremssattels an Gabel oder Rahmen. Kommt am Rahmen oft auch noch der „International Standard“ (kurz IS) zum Einsatz, hat sich an der Gabel die PM-Aufnahme fast vollständig durchgesetzt. Zugstufen- / Druckstufendämpfung Bei der Dämpfung handelt es sich um ein hydraulisches System, das die Aus- bzw. Einfedergeschwindigkeit eines Federelements reguliert und somit für Fahrsicherheit sorgt. Man kann es mit einem Stoßdämpfer am Auto vergleichen. Remote-Hebel Unter Remote versteht man nichts anderes als einen Bedienhebel am Lenker. Blockierbare Gabeln oder Federbeine sind damit oft ausgestattet, zunehmend auch absenkbare Sattelstützen. Lock-on-Griffe Wie der Name schon sagt, lassen sich die Griffe am Lenker per Klemme fixieren und ebenso einfach wieder lösen. SAG Der SAG ist nichts anderes als der Negativfederweg, und unter Negativfederweg versteht man den Federweg, der bereits genutzt wird, wenn das Körpergewicht auf dem Bike lastet.

Fahrrad News 21


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Anders als die anderen und mit 899 Euro um zehn Prozent günstiger. Das Bike Polygons Einstieg in den Bikesport beginnt beim Siskiu 29 R bereits bei 899 Euro. Der Kunde hat dabei die Wahl, ob er sich für 27,5 oder 29 Zoll entscheidet. Auffällig bei diesem Modell ist definitiv der Rahmen, der mit seinen geschwungenen und teils stark hydrogeformten Rohren gleich ins Auge sticht. Einsteigerfreundlich wird bei dem Modell die Übersetzung gewählt und die Deore-Kurbel ist mit drei Kettenblättern ausgestattet. Dabei hat man beim 29er-Modell die kleinere „Compact“-Übersetzung gewählt, um am Berg einen möglichst leichten Gang zu haben. Neben der Kurbel bekommt man beim Siskiu eine sortenreine und funktionale Deore-Schaltgruppe. Der Preisunterschied von 100 Euro zur Konkurrenz macht sich jedoch in einigen Ausstattungspunkten bemerkbar. Die verbaute SRSuntour-XCR-Gabel ist mit einer Stahlfeder ausgestattet und für eine Anpassung ans Körpergewicht ist evtl. ein Tausch der Feder erforderlich. Zudem bringt die Stahlfeder mehr Gewicht auf die Waage. Auch bei den Naben hat man den Rotstift angesetzt; die einfachen Shi-

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mano-Modelle laufen weit weniger geschmeidig als Modelle mit Industrie-Kugellagern oder einer höherwertigen Serie. Positiv zu werten ist, dass die Sattelstütze per Schnellspanner verstellt werden kann und Lock-On-Griffe zum Einsatz kommen.

Auf dem Trail Ab nach vorne, der Polygon-Rahmen stemmt sich gut gegen starke Antritte. Das Cockpit sitzt wegen des geraden Lenkers und der kürzeren Gabel mit 80 Millimeter Federweg ungewöhnlich tief für ein Bike mit 29-Zoll-Laufrädern – das Siskiu zählt in diesem Punkt zu den sportlichen Kandidaten. Bei Bikern mit großen Füßen kann es vorkommen, dass sie die weit nach außen gezogenen Kettenstreben beim Pedalieren touchieren. Sportlich und kletterstark geht es dann den Uphill hoch. Durch die Sitzposition wird die Front stets gut belastet und selbst bei steilen Anstiegen ist ein steigendes Vorderrad nicht zu befürchten. Oben angekommen, heißt es dann Gas rausnehmen oder mit entsprechendem Fahrkönnen auftrumpfen. Hier machen sich

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ebenso die beiden Punkte Federweg und Sitzposition bemerkbar. Obwohl die Federgabel gute Dienste verrichtet und einwandfrei funktioniert, merkt man im Gelände den kürzeren Federweg und die Fahrsicherheit schrumpft. Wer überwiegend auf befestigten Wegen unterwegs ist, braucht sich darüber jedoch keine Gedanken zu machen.

New News N ews ew ws Polygons Einsteigermodell Siskiu 29 6 ist in Sachen Fahrverhalten und Sitzposition sehr sportlich ausgerichtet. Der stabile Rahmen wirkt eigenständig und ist im Antritt sehr stabil. Der günstigere Preis spiegelt sich bei der einfacheren Ausstattung und beim Gewicht wider.

[1] Ans Wesentliche und praktisch gedacht: Sattelschnellspanner und Lock-OnGriffe sind serienmäßig am Siskiu verbaut. [2] Schön gemacht: Der Rahmen fällt nicht durch grelle Farben auf, sondern durch teils stark hydrogeformte Rohre oder Details wie den massiven Steuerrohrbereich. [3] Einwandfrei in der Funktion, doch wegen der Stahlfeder nicht so einfach aufs Körpergewicht anzupassen. Zudem besitzt die Gabel mit 80 Millimetern weniger Federweg.

22 Fahrrad News


Auf den können wir uns immer verlassen.

Fahrradträger BC 60: sicher, multifunktional + kompakt 2er-Fahrradträger auf der Anhängekupplung Sekundenschnell und mit geringem Kraftaufwand angebracht und sicher verspannt Für freien Zugang zum Kofferraum abklappbar – sogar mit Fahrrädern Auf ein extrem kompaktes Maß besonders platzsparend zusammenfaltbar: 58 x 69 x 22 cm 60 kg Zuladung: auch für schwere E-Bikes geeignet Erweiterbar für ein drittes Rad oder mit Transportbox und -plattform

Westfalia-Automotive GmbH

Am Sandberg 45

33378 Rheda-Wiedenbrück

westfalia-automotive.com


CENTURION BACKFIRE PRO 600.27

999 €

27,5“ 12,2 kg

100 mm

Pro steht beim Backfire nicht für „professional“, sondern für maximale Vielseitigkeit. Das Bike

Auf dem Trail

Centurion hat mit seiner Modell-Linie Backfire Bikes für den Einsteiger bis hin zum Profi im Angebot. Die Pro-Modelle sind dabei für einen möglichst breiten Einsatzbereich konzipiert, aus diesem Grund ist der Rahmen auch mit Aufnahmen für Gepäckträger und einen Seitenständer ausgestattet. Entsprechend hat man sich zudem bei der Schaltung für eine große Übersetzungsbandbreite entschieden. Drei mal zehn Gänge lassen sich auf der ShimanoDeore-, -SLX- und der gruppenfreien und etwas günstigeren Shimano-M522-Kurbel schalten. Hervorzuheben ist, dass man bei der Bremse den Shimano-Hebel M506 wählt, der in Sachen Ergonomie und Leistung mit weit höherwertigeren Bremsen mithalten kann. Bei der Gabel wählt man mit der SRSuntour Epicon XC ein Modell, das noch weniger bekannt ist, doch ist sie per Luftdruck auf das persönliche Körpergewicht schnell eingestellt und die Ergonomie des Remote-Hebels sucht ihresgleichen. Mit 12,25 Kilo ist das Backfire das leichteste Bike im Feld.

Centurion verpasst seinem Allzweck-Bike eine angenehme und aufrechte Sitzposition. Beim Backfire heißt es mal wieder: draufsetzen und sich wohlfühlen. Dies ermöglicht die Kombination aus hoher Steuersatzkappe und gekröpftem Lenker. Doch nicht nur die Sitzposition sorgt für das Wohlgefühl, auch die SRSuntourGabel trägt ihren Teil dazu bei und arbeitet ähnlich wie die Konkurrenz sehr feinfühlig. Absolut positiv zu werten ist dabei der Remote-Hebel, der unmittelbar neben dem Griff sitzt, sehr leichtgängig ist und sich hervorragend bedienen lässt. Das Thema Ergonomie passt auch gut zu den Bremshebeln, die sich angenehm greifen lassen und zudem für sehr gute Verzögerung in der Abfahrt sorgen. Gute Gabel, gute Bremsen, ausreichend profilierte Reifen und dazu eine entspannte Sitzposition – und schon kann man sicher die meisten Abfahrten bezwingen. Doch auch der Uphill gelingt mit dem Backfire trotz aufrechter Sitzposition erstaunlich gut und die Allzweck-Eigenschaften sind perfekt.

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New News N ews ew ws Bikerherz, was willst du mehr. Centurion befriedigt mit seinem Backfire Pro 600.27 alle Bedürfnisse, die ein Einsteiger und Tourenbiker hat. Der Ausstattungsmix ist gut gewählt, der Einsatzbereich vielseitig und das Gewicht obendrein noch gering.

[1] Seitenständer und Gepäckträger gefallen? Wir haben zwar keinen Bedarf dafür, doch stören tun uns die beiden Aufnahmen auch nicht wirklich. [2] Da können sich die meisten Federgabelfirmen ein Beispiel nehmen: Der Remote der SRSuntour-Gabel ist leichtgängig und sehr ergonomisch. [3] Sieht schöner aus als ein paar Spacer übereinander: Die hohe Steuersatzkappe bringt das Cockpit nach oben und sorgt somit für eine komfortablere Sitzposition.

24 Fahrrad News


CORRATEC X-VERT 650B 0.4

999 €

27,5“ 12,9 kg 100 mm

Mit der Mischung für die Berge – 650B-Laufräder und „Compact“-Kurbel. Das Bike Corratecs Modell X-Vert ist, wie im Modellnamen schon gesagt, mit 650B- bzw. 27,5-ZollLaufrädern bestückt. Die Besonderheit an dem Modell im Vergleich zu den anderen Testkandidaten ist, dass man das Bike mit Shimanos „Compact“-Kurbel bestückt. Eigentlich hat Shimano diese Kurbel für Bikes mit den größeren 29-Zoll-Laufrädern auf den Markt gebracht, um die Übersetzung anzupassen, doch verwendet man sie in einem Bike mit 27,5-Zoll-Laufrädern, hat man für den Uphill extrem leichte Gänge. Eine Vergleichbarkeit liefert die Specliste auf den folgenden Seiten. Die restliche Ausstattung weist vergleichsweise wenig Besonderheiten zur Konkurrenz auf; neben einer nahezu sortenreinen Deore-Schaltgruppe prangt gar ein Schaltwerk der XT-Gruppe am Rahmen. Dieser wirkt durch sein massives Unter- und Oberrohr sehr bullig und verfügt neben den obligatorischen Flaschenhalterösten über eine Aufnahme für einen Gepäckträger. Zudem ist er bereits mit dem konischen Steuerrohr versehen, in dem die luftgefederte RockShox-XC30-Gabel sitzt. Neben der über den Luftdruck einstell[1]

baren Härte lässt sich diese in der Zugstufe einstellen und ist via Remote-Hebel vom Lenker aus blockierbar.

Auf dem Trail Die bullige Optik des Corratecs hält, was sie verspricht, und das Bike marschiert schnurstracks und unnachgiebig nach vorne, wenn man in die Pedale tritt. Kleiner ist besser, kann man zumindest bei diesem Testfeld bzw. für diesen Einsatzbereich sagen; die gewählte „Compact“Kurbel in Kombination mit den 27,5-ZollLaufrädern war zwar seitens Shimano nicht so gedacht, doch gelingt der Uphill damit fast schon spielend leicht und man tritt Steilstücke deutlich lockerer durch. Klar muss man dafür bei schnellen Abschnitten eine höhere Frequenz kurbeln, wenn man mit Kollegen mithalten will, doch kommt dies weit seltener vor als umgekehrt. Doch nicht nur die Übersetzung, auch das Fahrverhalten sorgt dafür, dass man ohne größere Probleme den Gipfel erreicht, ohne vorher schieben zu müssen. Problemlos und ohne Beanstandung sind wir auch in umgekehrter Richtung den Berg hinuntergerollt. Ähnlich dem [2]

[3]

Centurion sorgen auch beim X-Vert eine hohe Steuersatzkappe und ein gekröpfter Lenker für eine angenehme Sitzposition, die wiederum für die nötige Sicherheit und Gelassenheit sorgt. Die Funktion aller Komponenten ist einwandfrei, die Bremse verlangt jedoch etwas höhere Handkräfte als die Shimano-Modelle mit kurzem Zwei-Finger-Hebel.

New News N ews ew ws Corratec liefert mit seinem X-Vert 650B 4.0 eine astreine Vorstellung ab. Top ist in diesem Einsatzbereich die gewählte Übersetzung, die für Einsteiger, aber auch Fortgeschrittene fast nur Vorteile bietet.

[1] 650B steht am Rahmen, die Übersetzung ist für viele nicht so einfach zu erkennen. Corratec verbaut die „Compact“-Kurbel und sorgt somit für sehr leichte Berggänge. [2] Optionen, die gut sein können – aber auch nicht wirklich stören, wenn man sie nicht braucht: Wer will, kann hier einen Gepäckträger anbringen. [3] Breite Ausführung: Das Unterrohr des X-Vert fällt recht voluminös aus. Im Tretlagerbereich schafft man jedoch Platz für die Kette und beugt so Beschädigungen vor.

Fahrrad News 25


FOCUS BLACK FOREST 29R 4.0

999 €

29“

12,7 kg

100 mm

Schwarz wie der Name und klassisch schön. Das Bike

Auf dem Trail

Das Modell 4.0 ist der Einstieg in die BlackForest-29R-Flotte, die insgesamt vier Modelle umfasst. Der auf 29-Zoll-Rädern stehende Rahmen ist dabei immer identisch, Unterschiede gibt es bei der Ausstattung und somit beim Gewicht. Wobei Letzteres mit rund 12,7 Kilo im guten mittleren Bereich der 29-Zöller dieser Preisklasse liegt. Der schlanke Rahmen wirkt sehr klassisch, doch ist er bereits mit Steckachse und konischem Steuerrohr bzw. Gabelschaft ausgestattet. Zudem sorgen die innenverlegten Züge für ein sehr cleanes Erscheinungsbild des Bikes. Focus hat sich bei der Ausstattung des Bikes ins Zeug gelegt und an fast alles gedacht. Die luftgefederte RockShox XC 32 ist mit einem Remote ausgestattet, bei den Griffen hat man Lock-On-Modelle gewählt und mit einer nahezu kompletten Shimano-Deore-Schaltgruppe, die von einem SLX-Schaltwerk aufgewertet wird, braucht man sich in puncto Schaltqualität keine Gedanken zu machen. Um die Sattelstütze zu verstellen, ist ein 4-mm-Inbusschlüssel notwendig, für das Verstellen bei Abfahren sollte man eine Schnellspannklemme nachrüsten.

Anscheinend hat Focus sein Bike für den BlackForest-Ultra-Marathon ausgestattet. Dieser führt auf überwiegend Sand- bzw. Schotterstraßen mit gemäßigten Steigungen durch den Schwarzwald. Und was passt dazu besser, als ein im Antritt stabiler Rahmen und gering und gut rollende Continental-X-King-Reifen? Auch der verhältnismäßig schwere erste Gang reicht dafür aus. Dessen sollte man sich aber bewusst sein. Wer in steileren Gegenden unterwegs ist, kommt mit dieser Ausstattung deutlich schneller an seine Grenzen. Davon abgesehen klettert das Bike sehr gut und geht auch gut nach vorne. Der stabile Rahmen verwandelt jede Kurbelumdrehung in Vortrieb. Angenehm aufrecht ist die Sitzposition zu werten, obwohl kein Spacer zwischen Vorbau und Steuersatz sitzt. Dafür ist jedoch ein Riser-Lenker verbaut und außerdem ist die Front von 29er-Bikes ohnehin höher als bei 27,5- oder 26-Zoll-Bikes. Focus setzt bei dem Bike auf das dünne Sattelstützenmaß von 27,2 Millimetern, um etwas Komfort zu generieren. Jedoch zeigt sich die Concept SL von ihrer unnachgiebigen Seite; es ist kein Unterschied zu den anderen

[1]

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[3]

Modellen zu spüren. Die Schaltung ist sehr solide und im Gegensatz zum Vorjahresmodell schön leichtgängig. In der Abfahrt fühlt man sich mit dem Bike sehr sicher, die feinfühlige Federgabel sorgt für Laufruhe und auch die großen Laufräder rollen merklich einfacher über kantige Hindernisse. Bei den Bremsen braucht man aber bei höherem Gewicht bzw. steileren Passagen zwei Finger, um ordentlich verzögern zu können. Die Reifen sind auf der Straße und hartem Untergrund schnell, das geringe Profil rutscht entsprechend im Gelände leichter weg. Wer überwiegend im Gelände unterwegs ist, sollte die Reifen deshalb austauschen.

New News N ews ew ws Anscheinend hat Focus sein Black Forest 29R 4.0 für den gleichnamigen Marathon ausgestattet: antrittsstark, schnell auf Schotterstraßen und mit einer Übersetzung für gemäßigte Steigungen.

[1] Einer der wenigen Punkte, die uns am Black Forest stören: Für das einfache Absenken der Sattelstütze fehlt der Schnellspanner. [2] Nicht serienmäßig in der 1.000-Euro-Klasse: Der Rahmen ist bereits mit einer Steckachse ausgestattet. [3] Schön gelöst: Die Züge treten direkt im Steuerrohr in den Rahmen. Scheuerstellen gibt es somit nicht.

26 Fahrrad News


Schlussfazit Was braucht man als Einsteiger bzw. Anfänger, haben wir uns gefragt. Neben einer kommoden Sitzposition und einem sicheren Fahrverhalten ist in unseren Augen auch eine leichte Übersetzung ein wichtiger Punkt. Diese schätzen selbst erfahrene und trainierte Biker, wenn längere Touren im Gelände anstehen. Bei den Hardtails gibt es in unseren Augen drei heiße Anwärter: Centurion, Corratec und Focus. Das Focus besitzt einen topaktuellen Rahmen. Wegen der großen 29-ZollLaufräder punktet es mit gutem Überrollverhalten und es verleiht ein sicheres Fahrgefühl. Berghoch lässt es wegen der großen Übersetzung Federn und bergab fehlt der Spanner an der Sattelstütze. Corratec und Centurion sind nahezu gleichauf, doch beim Centurion haben uns die gute Bremse, der ergonomische Gabel-Remote und auch das geringere Gewicht überzeugt.

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GT ZASKAR 27,5 COMP

999 €

27,5“ 12,4 kg

100 mm

Preislich identisch, doch eine hochwertigere Ausstattung. Das Bike Es ist noch nicht allzu lange her, dass wir das GT Zaskar im Test hatten: Im Herbst vergangenen Jahres testeten wir das 2014er-Modell 9R Sport mit 29-Zoll-Laufrädern. Der Preis: ebenso 999 Euro. Nun haben wir den „kleinen“ Bruder mit 27,5-Zoll-Laufrädern. Identisch ist die legendäre Rahmenform mit dem Triple-Triangel-Design, das zwar im Fahrbetrieb keinen Vorteil bringt, doch optisch ein Alleinstellungsmerkmal der Bikes aus Connecticut ist. Neben dem legendären Design ist der Rahmen jedoch auf dem aktuellen Stand und mit einem konischen Steuerrohr sowie mit einer Postmount-Bremsaufnahme ausgestattet. Schade, dass man nicht auch die Zugführung mit getrennter Außenhülle am Unterrohr geändert hat. Biker, die viel bei schlechten Wetterbedingungen unterwegs sind, müssen mit erhöhten Serviceintervallen bei der Schaltung rechnen. Ansonsten hat man sich bei der Ausstattung im Vergleich zum Vorjahr aber verbessert, spect das Bike nach wie vor für den Einsatz auf dem Trail. Geschaltet wird dieses Jahr mit einer nahezu kompletten Deore-Gruppe. Das Schaltwerk kommt gar aus

[1]

der SLX-Gruppe und ist ein Modell mit ShadowPlus-Technologie, was weniger Kettenschlagen und einen sichereren Kettenlauf verspricht. Bei der Kurbel beschränkt man sich auf zwei Kettenblätter, sorgt für weniger Verwirrung beim Schalten, geht aber Kompromisse bei der Übersetzungsbandbreite ein. Ein Plus zum Vorjahr ist zudem der Wechsel auf ShimanoStopper, zumal diese mit dem hochwertigen und ergonomischen M506-Hebel und 180erbzw. 160er-Bremsscheiben ausgestattet sind.

Auf dem Trail 27,5-Zoll-Laufräder, Zweifach-Kurbel und ein Schaltwerk mit Shadow Plus – die Ausstattungsmerkmale sind außergewöhnlich, doch erkennt man gleich die Absicht des Erbauers. Das GT Zaskar soll ins Gelände und dort auch richtig gefahren werden. Mit der RockShox-XC30-Gabel findet sich eine Gabel am Bike, die auf kleinste Unebenheiten reagiert und bei Einsteigern für ein hohes Maß an Sicherheit sorgt. Im Gegenzug will sie aber im Wiegetritt blockiert werden, da sie sonst ständig stark in den Federweg taucht und somit zum Wippen neigt. Das Blockieren

[2]

[3]

gelingt aber problemlos am gut erreichbaren Poplock Remote. Dank des gekröpften Lenkers fällt die Sitzposition weit weniger sportlich aus als gedacht, sie kann durchaus als angenehm und langstreckentauglich beschrieben werden. Pro und Contra für die verbaute Zweifach-Kurbel: Einerseits passieren mit zwei Kettenblättern weit weniger Schaltfehler als mit drei, und wer überwiegend im Gelände unterwegs ist, kommt mit der Übersetzung aus. Will man jedoch auf abfallenden Schotterstraßen Tempo machen, kommt man rasch an die Grenzen bzw. muss schnell treten. Positiv im Vergleich zu den meisten Konkurrenten ist die verbaute Bremse, die neben einer guten Hebelergonomie auch eine top Bremsleistung abliefert.

New News N ews ew ws Das GT Zaskar 27,5 Comp ist ein rundum gelungenes Bike, das für den Geländeeinsatz gemacht und dafür auch uneingeschränkt tauglich ist. Positiv hervorzuheben sind die gute Bremse und das verbaute Schaltwerk.

[1] Der Jahrgang 2015 ist besser als der vorherige, die Zugführung bleibt aber unverändert. Schlechtwetterfahrer müssen den Schaltzug öfter wechseln. [2] Das macht nicht jeder: GT bündelt Brems- und Schalthebel via I-Spec, der Remote rückt somit weiter zum Griff und ist besser zu bedienen. [3] Shadow Plus – mit dem kleinen Hebelchen aktiviert man einen Reibungsdämpfer und die Kette schlägt weit weniger als ohne. Wer schnell im ruppigen Gelände unterwegs ist, hat daher durchaus Vorteile.

28 Fahrrad News


CARVER PHT 740 LADIES

999 €

27,5“ 12,8 kg 100 mm

Kompakt und gut zu manövrieren. Das Bike

Gabel lässt sich für längere Uphills manuell am rechten Standrohr blockieren.

Das Carver PHT 740 Ladies kommt in zurückhaltendem Schwarz und wird durch einige pinke Highlights akzentuiert. Der Rahmen wirkt sehr kompakt, dennoch finden zwei Flaschenhalter im Rahmendreieck Platz. Die niedrigste Überstandshöhe aller drei Ladybikes garantiert auch sehr kleinen Frauen viel Bewegungsfreiheit auf dem Rad. Zur Alltagstauglichkeit tragen zudem die Aufnahmen für Schutzbleche und Ständer bei. Bei der Wahl der Reifen wurde mitgedacht und vorne ein griffigerer Nobby Nic aufgezogen, während hinten Racing Ralph leicht dahinrollt. Geschaltet wird mit einem Mix aus gruppenlosen Shimano-Komponenten und dem hochwertigen XT-Schaltwerk als Highlight. Die Kurbeln hätten bei dieser Rahmengröße gerne etwas kürzer als die verbauten 175 Millimeter ausfallen dürfen. Heruntergebremst wird das Bike durch eine Shimano-Bremse mit 180-mmScheiben vorne und 160-mm-Scheiben hinten. Die Zugverlegung des Schaltwerkzugs ist verbesserungswürdig, da durch den engen Radius der Schaltzug nach einiger Zeit Scheuerstellen am Steuerrohr verursacht. Die RockShox TK 30

[1]

Auf dem Trail Der erste Blick auf das Carver PHR 740 Ladies verrät, dass der kleine Rahmen über ein sehr hohes Steuerrohr verfügt. Die dadurch bedingte aufrechte Sitzposition führt leider dazu, dass die Fahrerin nur wenig Druck auf den Lenker ausüben kann. Die kompakte Rahmengröße und der breite Lenker verleihen dem Bike aber trotzdem ein gutes Handling, dieses Gefühl wird auch bergab bestätigt. Die Bremsen mit 180 Millimetern vorne und 160 Millimetern hinten sind absolut ausreichend, doch braucht es einen größeren Kraftaufwand, um die volle Bremsleistung zu erlangen. Die Hebel sind für kleine Hände nicht optimal. Der Spaß am Wechsel der Uphill- und Downhill-Passagen erleidet durch den gut zu bedienenden Schnellspanner am Sattel keinen Abbruch. Die RockShox TK Gold mit 100 Millimeter Federweg kann gerade für lange, tretlastige Strecken auf Asphalt blockiert werden. Auch bei geringem Gewicht spricht sie gut an, was speziell für ein Frauenrad

[2]

[3]

essenziell ist, doch hat man das Gefühl, dass die Gabel bei schotterigem Untergrund sehr unruhig ist.

New News N ews ew ws Durch den kompakten Rahmen und den breiten Lenker ist man mit dem Carver PHR 740 Ladies auch für die eine oder andere Trailfahrt gerüstet.

[1] Augen auf für Details: Am Vorderreifen ist der griffigere Nobby Nic aufgezogen. [2] Die niedrigste aller Überstandshöhen ist mit zwei Flaschenhaltern kombinierbar. [3] Im direkten Vergleich mit dem besser zu greifenden SLX-Hebel verliert der längere Hebel der Shimano BR-M395.

Fahrrad News 29


CENTURION EVE PRO 600.27

999 €

27,5“ 12,6 kg

100 mm

Entspannte Haltung für lässiges Cruisen. Das Bike

Auf dem Trail

Das Centurion Eve Pro ist schon eindeutiger als Ladybike zu identifizieren: Alleine die feminine Farbgebung des Rahmens und die dazu passende Gabel weisen es als solches aus. Das Ladybike basiert auf dem „Herren“-Modell Backfire, wurde aber an einigen Stellen explizit angepasst: So wurden das Oberrohr verkürzt, das Steuerrohr verlängert und die Überstandshöhe gesenkt. Wie das Carver ist auch das Eve für den Alltag bestens gerüstet: Es nimmt zwei Flaschenhalter, ein Schutzblech und auch einen Ständer auf. Der Gangwechsel erfolgt zuverlässig mit einem Mix aus gruppenlosen ShimanoKomponenten, Deore-Shiftern und einem SLX-Schaltwerk. Einen echten Vorteil bieten die anatomisch angepassten Ein-Finger-Hebel der ansonsten mit dem Carver gruppengleichen Shimano-Bremse: Diese ist mit weniger Kraft deutlich besser zu betätigen und vermittelt dadurch ein enormes Sicherheitsgefühl.

Auch beim Centurion Damen-Modell achtet man auf eine sehr aufrechte Sitzposition, die eventuell auftretende Schmerzen im Nackenund Schulterbereich minimieren kann. Bergauf tritt man mit dem kleinen 24er-Ritzel immer noch ausreichend leicht. Somit ist das Bike bestens für ausgedehnte Touren auch auf steilen Forststraßen oder Asphaltsträßchen geeignet. Die langlebigen Racing-Ralph-Reifen von Schwalbe rollen sehr schnell über ebenen Untergrund, sind aber weniger für wurzeligen oder nassen Untergrund geeignet. Bergab öffnet man unkompliziert über den Lockout-Hebel am Lenker die Gabel, die SRSuntour-Epixon-XCGabel reagiert gut und fühlt sich etwas straffer an als die Mitbewerberin von RockShox. Als sehr bequem erwiesen sich die ergonomischen Griffe, die jedoch Geschmacksache sind, weil sie gerade auf abfallenden Wegen kein festes Umschließen erlauben.

[1]

[2]

[3]

ews ws New News N ew Das Centurion Eve Pro 600.27 ist empfehlenswert für all jene Bikerinnen, die sich vorwiegend aus Fitnessgründen auf ebenem Untergrund fortbewegen wollen.

[1] Farblich passend: die gut funktionierende Luftgabel Epixon von SRSuntour. [2] Gut zu bedienen: der Lockout-Hebel der Gabel. [3] Nicht jedermanns Sache: Die Ergogriffe kann man in der Abfahrt nicht eng genug umschließen.

30 Fahrrad News


BERGAMONT ROXTAR LTD ALLOY FMN

999 €

27,5“ 12,5 kg 100 mm

Eigenständig, einzigartig und bereits ab 999 Euro erhältlich. Das Bike

Auf dem Trail

Das Farbdesign des Roxtar LTD lässt Frauenherzen höherschlagen, die nach einem schlichten, aber trotzdem schicken Ladybike suchen. Es verfügt über einen 27,5er-Alurahmen und ist mit einer Manitou-Marvel-Gabel ausgestattet. Der Lockout-Hebel ist gut zu bedienen, ebenso lassen sich die Bremshebel gut greifen. Die sportliche Sitzposition sorgt für ordentlich Vortrieb und verheißt viel Fahrspaß. Der Tritt bergauf ist durch die gute Übersetzung 22/30/40 mit kleinem Berggang überhaupt kein Problem. Die kurze Shimano-170er-Kurbel fällt vor allem durch bessere Bodenfreiheit sehr positiv auf. Ein hochwertiges XT-Schaltwerk krönt den Antriebsmix aus Shimano-Komponenten. Als Allround-Reifen sorgt vorne der Nobby Nic für den Grip und am Hinterrad lässt der Racing Ralph es schnell rollen. Wer mal etwas mehr als nur den Tagesrucksack zu tragen hat, findet am Hinterbau Montagemöglichkeiten für einen Gepäckträger.

Die leicht gestreckte Sitzposition führt dazu, dass frau von weit hinten treten muss, daher rutscht man in steilen technischen UphillPassagen leicht nach hinten. Ansonsten ist das Roxtar das sportlichste der drei Hardtails, man entwickelt ordentlich Vortrieb – unerlässlich für den Einsatzbereich, der mit „Marathon Race“ angegeben ist. Durch den längeren Vorbau und den etwas schmaleren Lenker ist die Lenkung nicht so direkt wie bei den anderen beiden Rädern. Für die Abfahrt lässt sich die ManitouMarvel-Luftfedergabel durch den gut zu bedienenden Lockout am Lenker wieder öffnen. Um die 100 Millimeter Federweg zu nutzen, sollte sie etwas weicher abgestimmt werden als auf der Tabelle vorgeschlagen, dann arbeitet sie aber einwandfrei. Die gut zu greifenden Bremsen, eine dank ergonomischem Hebel leicht und ganz zu versenkende Sattelstütze und ein griffiger Nobby-Nic-Reifen vorne machen auch flowige Trails zum Erlebnis. Damit die Kettenstrebe nicht von einer schlagenden Kette verunstaltet wird, ist sie durch einen Neoprenstrumpf gut geschützt.

[1]

[2]

[3]

New News N ews ew ws Das ausgewogenste der drei Ladies Hardtails. Bergauf viel Vortrieb, bergab Sicherheit.

[1] Die Manitou-Gabel federt mit Luft und lässt sich optimal auf das Fahrergewicht anpassen [2] Perfekt für kleine Hände ist der Bremsgriff der SLX-Bremse. [3] Für den Remote-Lockout der Manitou-Gabel braucht es etwas mehr Handkraft als für das Pendant von RockShox.

Fahrrad News 31


TEST Hardtails

29

27,5

27,5

29

Polygon

Centurion

Corratec

Focus

Siskiu 29 6

Backfire Pro 600.27

X-Vert 650B 0.4

Black Forest 29R 4.0

Preis, € Gewicht, kg Gewicht Vorderrad, kg* Gewicht Hinterrad, kg* Rahmenmaterial Garantie (Rahmen) Website

899 13,29 2,15 2,83 Alu 5 Jahre www.polygonbikes.com

999 12,25 1,97 2,5 Alu 5 Jahre www.centurion.de

999 12,87 2,09 2,63 Alu 6 Jahre mit Registrierung www.corratec.com

999 12,71 2,06 2,64 Alu 2 Jahre www.focus-bikes.com

Gabel Steuersatz Vorbau, Länge in mm Lenker, Breite in mm Stütze, Durchmesser in mm Sattel Kurbel/Innenlager Schalthebel Schaltwerk Kassette Umwerfer Bremsen, Scheibengröße in mm

SRSuntour XCR LO R Polygon Entity Expert, 90 Entity Expert, 720 Entity Expert, 30,9 Entity Flux Shimano Deore Shimano Deore Shimano Deore Shimano Deore Shimano Deore

SRSuntour Epixon XC FSA BB-410-SL Procraft AL Pro, 90 Procraft Riser, 710 Procraft SP-368, 27,2 Procraft Race Shimano M522 Shimano Deore Shimano SLX Shimano Deore Shimano Deore

RockShox XC30 ZZYZX ZZYZX 6 Series 3D, 90 ZZYZX 6 Series, 700 ZZYZX Twin Bolt Alloy Corratec MTB Custom Shimano FC-M622 Shimano Deore Shimano XT Shimano Deore Shimano Deore

RockShox XC32 FSA Concept SL, 100 Concept SL, 710 Concept SL, 27,2 Concept EX Shimano Deore Shimano Deore Shimano SLX Sram PG 1030 Shimano Deore

Shimano M396, 180/160

Shimano M506, 180/160

Shimano M355, 180/160

Shimano M396, 160/160

Laufradsatz

Naben: Shimano RM35, Felgen: Rigida Edge 21

ZZYZX 650b

Naben: Shimano Deore, Felgen: Concept SL

Reifen, Dimension

Schwalbe Rapid Rob, 29 x 2,1

Continental X King, 27,5 x 2,2

Continental Race King, 29 x 2,2

Gänge, Übersetzung Übersetzungsbandbreite, % Entfaltung leichtester Gang, m** Entfaltung schwerster Gang, m** Geschwindigkeit leichtester Gang, km/h** Geschwindigkeit schwerster Gang, km/h**

3 x 10, 40/30/22, 11-36 595

Naben: Shimano M4050, Felgen: Alex MPD-14 Schwalbe Racing Ralph, 27,5 x 2,25 3 x 10, 42/32/24, 11-36 573

3 x 10, 40/30/22, 11-36 595

2 x 10, 38/24, 11-36 518

1,43

1,48

1,35

1,56

8,50

8,46

8,05

8,07

3,4

3,5

3,2

3,7

40,8

40,6

38,7

38,8

Verfügbare Rahmengrößen Geometrie bei Rahmengröße Reach Stack Sitzrohrlänge, mm Oberrohrlänge, mm Steuerrohrlänge, mm Lenkwinkel, Grad Sitzwinkel, Grad Radstand, mm Hinterbaulänge, mm Tretlagerniveau zur Radachse, mm Federweg v/h, mm

15,5, 17,5, 19 17,5 k. A. k. A. 440 590 100 70 73 1.093 440

36, 41, 46, 51, 56, 61 46 409 593 460 590 110 70 73 1.088 430

39, 44, 49, 54 44 k. A. k. A. 440 590 105 69 73 1.093 438

S, M, L M 422 634 470 607 110 70 73,5 1.109 440

–60

–45

–53

–69

80/–

100/–

100/–

100/–

* Gewichtsangabe inkl. Anbauteile wie Reifen, Schlauch, Felgenband, Bremsscheiben, Kassette. ** Die Berechnung der Entfaltung erfolgt mit einem Standardreifen in 2,25 Zoll. Die Berechnung der Geschwindigkeit im leichtesten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 40 U/min. Die Berechnung der Geschwindigkeit im schwersten Gang erfolgt mit einer angenommenen Trittfrequenz von 80 U/min. 32 Fahrrad News


27,5

27,5

27,5

27,5

GT

Bergamont

Carver

Centurion

Zaskar 27,5 Comp

Roxtar LTD FMN

PHT 740 Lady

Eve Pro 600.27

Preis, € Gewicht, kg Gewicht Vorderrad, kg* Gewicht Hinterrad, kg* Rahmenmaterial Garantie (Rahmen) Website

999 12,4 2,04 2,63 Alu lebenslang nach Registration www.gtbicycles.com

999 12,45 2,01 2,58 Alu 5 Jahre www.bergamont.de

999 12,76 2,14 2,78 Alu 10 Jahre www.carver.de

999 12,56 2,01 2,57 Alu 5 Jahre www.centurion.de

Gabel Steuersatz Vorbau, Länge in mm Lenker, Breite in mm Stütze, Durchmesser in mm Sattel Kurbel/Innenlager Schalthebel Schaltwerk Kassette Umwerfer Bremsen, Scheibengröße in mm

RockShox XC30 Gold FSA No.42E Kore XCD1, 80 Kore XCD-R1, 710 All Terra AL6061 All Terra Colorado Shimano Deore Shimano Deore Shimano SLX, Shadow + Shimano Deore Shimano Deore

Manitou Marvel Comp FSA BGM Pro, 90 BGM Race Pro, 720 BGM Pro, 30,9 Selle Royal Avio, Lady Shimano FC-M622 Shimano SLX Shimano Deore XT Shimano Deore Shimano Deore

RockShox XC30 FSA Carver, 60 Carver, 740 Carver, 31,6 Carver MTB Lady Shimano FC-M622 Shimano SL-M780 Shimano Deore XT Shimano Deore Shimano Deore

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Shimano BR-M506, 180/160

Shimano BR-M395, 180/160

Shimano BR-M447, 180/160

Laufradsatz

Naben: All Terra Alloy, Felgen: Alex GXD22 Continental Race King, 27,5 x 2,2 2 x 10, 38/24, 11-36 518

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Shimano M4050, Alexrims

Schwalbe Nobby Nic Evo/ Racing Ralph Evo, 27,5 x 2.25 3 x 10, 40/30/22, 11-36 595

Schwalbe Nobby Nic/Racing Ralph Evo 3 x 10, 42/32/24, 11-36 573

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BFS & Cannondale

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In Berlin läuft es rund Text: Anki Luh Berlin hat Lust auf Rad, das ließ die Hauptstadt sofort erahnen. Die Berliner Cycling Week lud vom 16. bis 22. März 2015 in die Hauptstadt ein. Auch wir ließen uns das Spektakel nicht entgehen und besuchten im Rahmen der Fahrradwoche die BerlinerFahrradschau.

BerlinerFahrradschau 20.000 Besucher strömten in den insgesamt drei Tagen zur Messe, um die Vielzahl von Areas des alten Postbahnhofs Berlin unsicher zu machen. Von E-Bikes über E-Cargobikes bis hin zu GPS-Systemen gab es bei E-MOBILITY und TRAVEL & TRAIN vieles zu sehen. Wer auf der Suche nach Rennrädern, Fixed Gear oder Funktionsbekleidung war, wurde in einem anderen Bereich, der sich AMBITION nannte, fündig. Die HANDMADE Area ließ die Herzen aller Biker, die Fans von individuell und handgefertigten Rädern sind, schneller schlagen. Im Vordergrund der Urban Lifestyle und Velocoulture stand der praktische Aspekt. Von klassischen Stadträdern bis hin zu Designrädern war hier viel zu bewundern. Berieselt von angenehmer Musik, schlenderte man entlang der alten Backsteinmauern, konnte sich bei dem einen oder anderen Stand auf ein gemütliches Sofa setzen, genüsslich seinen Kaffee schlürfen und nebenbei die Neuheiten der Saison bewundern. Fast so gemütlich wie in Omas Wohnzimmer. Eine Attraktion war gewiss die EVENT Area. Hier konnten die Zuschauer die gesamte Bandbreite des Fahrrads bewundern. Gleich am ersten Tag ging es beim Cyclo-Cross-Rennen, der Klapprad-WM und dem Rad Race Battle heiß her.

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Controberlin Für uns hieß es: ab zu Cannondale. Das Unternehmen hat seine E-Bike-Flotte um zwei Modelle, das Contro-E Speed und das Kinneto, erweitert und somit hieß der erste Punkt der Nachmittagsgestaltung: Ohren spitzen und lauschen. Das Contro-E Speed hat eine Maximalgeschwindigkeit von 45 km/h und ist bestens für Pendler geeignet. Für den sportlichen Fahrer, der eine größere Strecke mit höherer Geschwindigkeit zurücklegen möchte, ist das Kinneto gedacht. Auffallend bei beiden Modellen ist das schlichte und schicke Design. Die Bikes sind in einem matten Grau gehalten, sie können aber durch mitgelieferte farbige Details individualisiert werden. Keine Frage, die Räder sind ein Blickfang. Berlin Wall Ride Tour Aber was ist schon eine Vorstellung ohne den Praxistest? Somit hieß es, gestärkt mit einer österreichischen Currywurst (der angeblich besten überhaupt), ausgestattet mit Helm und Jacke: ab aufs Rad und dem Verlauf der Berliner Mauer folgen. Mehr als 30 Jahre trennte die Mauer Ost- von Westberlin und war Bestandteil und Symbol des Kalten Krieges zwischen den Vereinigten Staaten (Westmächten) und dem Ostblock (Sowjetunion). Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer holpern wir nun mit den allerneuesten E-Bikes über die Pflastersteine, die den Lauf der Mauer nachzeichnen. Wenn man genau darüber nachdenkt, ein seltsames Gefühl, jedoch die perfekte Verknüpfung zwischen Vergangenheit und Zukunft. Unser Guide zeigte uns viele Denkmäler, Plätze und Gebäude, die nicht nur damals Geschichte geschrieben haben. Besonders beeindruckt hat mich der Fluchtversuch eines 15-jährigen Schülers am 23. Mai 1962. Er versuchte durch den Kanal nach Westberlin zu schwimmen, worauf die Offiziere des Ostens sofort ein regelrechtes Massenschießen auf den Jungen eröffneten. Die Westberliner Polizisten erwiderten schließlich das Feuer, worauf die Mauer den ersten Uniformierten das Leben kostete. Der Junge überlebte die Flucht schwer verletzt. Diverse Radumdrehungen später ging es im flotten Tritt auf den Prenzlauer Berg, schließlich mussten die E-Bikes auf Herz und Niere getestet werden. Mithilfe des unterstützenden Motors waren die paar Höhenmeter ein Leichtes … Test bestanden. Zum Abschluss des Tages veranstaltete Cannondale, nach dem verdienten Abendessen in der Trattoria, den Wettbewerb „Lefty Mechanik Contest“. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und stellten unser Können unter Beweis. Naja, wie sagt man so schön: Dabei sein ist alles!

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Facettenreich „Fixied in Morocco“ – so hieß der Titel einer Ausstellung des Fotografen Carlos Fernandez. Die Besucher konnten für einen kurzen Moment an dem ungewöhnlichen Trip sechs verrückter Hamburger teilnehmen, die mit ihrem Eingangrad Marokko eroberten. Nebenan in der EVENT Area ließen tätowierte BMX-Artisten ihre Räder unter sich tanzen und brachten das Publikum zum Staunen. Auf die Kekse, fertig, los Natürlich durften auch die Kleinen nicht zu kurz kommen. Im riesigen Kinderkiez konnten Zwerge das Laufrad oder Fahrrad entdecken und sich, gestärkt von Spaghetti und Milchreis, beim Laufradpokal beweisen. Polo auf zwei Rädern Ein Spielfeld, zwei kleine Tore wie beim Eishockey – und das auf einer Fahrradmesse? Kein Grund zum Wundern, denn am Sonntag standen unter anderem die Finals im Bike Polo an. Diese Sportart wurde Anfang der 2000er von Fahrradkurieren in Seattle gespielt und erfreut sich seit ein paar Jahren auch großer Beliebtheit in Europa. Beim Bike Polo werden Elemente aus dem Radball und dem von den Reitern auf Pferden gespielten Polo kombiniert. Den Zuschauern wird sofort 38 Fahrrad News

klar: Den Fahrern wird hier nicht nur eine gute Kontrolle über ihr Rad abverlangt, sondern auch Ballgefühl und Koordination. Eine Attraktion war der Österreicher Christoph Strasser, der einen Weltrekord brach. 886,1 Kilometer in 24 Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37 km/h. Radfahren verbindet Zum Ende der Berlin Bicycle Week wurde die „Cycling Unites“-Kampagne in die Tat umgesetzt. Hunderte von Menschen radelten zusammen mit zehn Tandems mit jeweils einem Rabbi und einem Imam durch Berlin. Ein Zeichen für mehr Respekt, Toleranz und ein angstfreies Leben für jedermann in Berlin. Auch die BerlinerFahrradschau hat wieder unter Beweis gestellt: Der Besuch einer Messe ist etwas enorm Spannendes. Der Kontakt mit den Menschen aus aller Welt ist facettenreich, informativ und mitreißend. Wo trifft man sonst auf so viele Gleichgesinnte? Und wir wurden zum Beispiel eines Besseren belehrt, denn: Berlin ist nicht nur etwas für den Rennrad-, Fixie-, oder BMX-Fahrer. Nein, auch der Mountainbiker kommt in der Spreemetropole ganz auf seine Kosten.


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Schwarzwald

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Schwarzwald PanoramaRadweg

Nach dem Motto „Von Nord nach Süd mit bester Aussicht“ führt der Panorama-Radweg über die schönsten Höhen auf der Ostseite des Mittelgebirges. Die Panoramen wollen aber erradelt werden. Die erste Etappe lässt noch nicht so viele Fernsichten zu. Aber mit jedem weiteren Kilometer Richtung Süden macht der Weg seinem Namen alle Ehre. Von Pforzheim im Norden bis Waldshut-Tiengen im Süden fahren Tourenradler auf befestigten Radwegen etwa 280 Kilometer durch Täler und über aussichtsreiche Hochflächen. Eingebunden sind Teilstrecken des Enztalradweges, der Höhenradwege West und Mitte, des Kinzigtalradweges und des Südschwarzwald-Radweges. Gut zu bewältigen sind die gleichmäßig auf die Gesamtstrecke verteilten ca. 2.100 bzw. 2.400 Höhenmeter Gesamtanstieg der Tour. Den größten Höhenunterschied gilt es zwischen Enzklösterle und Seewald-Besenfeld zu meistern. Den kräftigen Anstieg kann man auf einer Alternativroute vermeiden: 300 Höhenmeter lassen sich mit der Sommerbergbahn** in Bad Wildbad gewinnen. Oben führt die Tour dann mit moderaten Steigungen auf dem Höhenradweg West zum Kaltenbronn, vorbei am Hohlohsee nach Seewald-Besenfeld. Danach verläuft die Route weitgehend auf der Hochfläche zwischen Schwarzwaldgipfeln und Schwäbischer Alb, bis sie ab Titisee endgültig nur noch bergab zum Rheintal führt. Wer will, kann ab Waldshut-Tiengen mit der Bahn zurück nach Pforzheim fahren oder über den Rheintalradweg nach Basel und Richtung Norden weiterradeln. Etappenvorschläge: Die beschriebenen Etappen bitte als Vorschläge wahrnehmen. Je nach Startzeit in Pforzheim lässt sich die lange erste Etappe verkürzen, z. B. mit Bad Wildbad oder Enzklösterle als Ziel.

Etappe 1: Pforzheim – Bad Wildbad – Seewald – Freudenstadt (75 km) Start des Panorama-Radweges ist in Pforzheim am Hauptbahnhof bzw. Enzauenpark. Dem Enztalradweg flussaufwärts folgend, führt der Weg durch Bad Wildbad und Enzklösterle, vorbei an der Enzquelle, durch das Poppeltal bergauf nach Seewald-Besenfeld. Nun fährt man auf dem Höhenzug entlang des Murgtals und erreicht das Tagesziel Freudenstadt. Alternative: ab Bad Wildbad Sommerberg – Kaltenbronn – SeewaldBesenfeld – Freudenstadt (50 km) Wer den Anstieg im Poppeltal scheut, dem bietet sich eine reizvolle Alternative. Mit der Sommerbergbahn in Bad Wildbad lassen sich 300 Aufstiegsmeter entspannt überwinden. Von der Bergstation geht es vorbei am Kaltenbronn (Gernsbach) mit den Naturschutzgebieten Wildseemoor Fahrrad News 41


Schwarzwald

und Hohlohsee nach Seewald-Besenfeld. Hier bietet sich auch ein Abstecher zum Infozentrum Kaltenbronn an. Diese Variante erspart insgesamt gut 500 Höhenmeter. Info: www.sommerbergbahn.de Charakter: Die Route verläuft überwiegend im Tal bzw. durch mächtige Nadelwälder. Die vorhandenen Aussichtspunkte sind zum Teil etwas versteckt am Wegesrand, doch das „Suchen“ lohnt sich. Anspruch: je nach Variante anstrengend bzw. mittel

Etappe 2: Freudenstadt – Loßburg – Rötenberg – Aichhalden – Sulgen – Hardt – Königsfeld – Mönchweiler – VS-Villingen (70 km) Von Freudenstadt aus geht es durch den Wald nach Loßburg und ab dort abwechslungsreich durch Wald und Flur an vielen alten Weilern und Höfen vorbei, durch Aischfeld, Römlinsdorf, Rötenberg und Aichhalden bis nach Schramberg-Sulgen. Von dort aus führt die Route überwiegend bergab durch die Orte Hardt, Königsfeld und Mönchweiler bis nach Villingen. Charakter: Der Weg verläuft anfangs noch viel im Wald, doch dann zunehmend im freien Gelände mit zahlreichen Panoramen. Anspruch: einfach

Etappe 3: VS-Villingen – Brigachtal – Wolterdingen – Bräunlingen – Eisenbach – Titisee (52 km) Die dritte Etappe beginnt entspannt entlang der Brigach. In Beckhofen geht es über den Berg in das Tal der Breg. Diesem flussabwärts nach Bräunlingen folgend, führt die Tour nun flusaufwärts entlang des Brändbachs, vorbei am Kirnbergsee, dann auf der Langen Allee bis 42 Fahrrad News

nach Eisenbach-Auf dem Höchst. Über den Höchstberg (1.084 Meter ü. NN), dem höchsten Punkt des Panorama-Radwegs, geht es durch Schwärzenbach und Langenordnach hinab zum Titisee. Charakter: Dieses Teilstück bietet einen schönen Wechsel von Talund Panorama-Abschnitten. Der Anstieg auf den Höchstberg ist noch einmal eine echte Herausforderung. Anspruch: mittel

Etappe 3: Titisee – Neustadt – Lenzkirch – Bonndorf – Ewattingen – Lausheim – Grimmelshofen – Stühlingen (55 km) Vom bekannten Titisee geht es nach Neustadt und ab dort auf dem Bähnleradweg weiter über Lenzkirch nach Bonndorf. Ab dort führt die Tour rasant bergab ins Tal. Entlang der Wutach ist es nicht mehr weit von Grimmelshofen bis Stühlingen. Charakter: Viel Schwarzwald, viel Panorama, viel Vergnügen! Anspruch: einfach

Etappe 4: Stühlingen – Eberfingen – Eggingen – Wutöschingen – Lauchringen – Tiengen – Waldshut (DB-/Bus-Bahnhof) (30 km) Auf der letzen Etappe ist die malerische Wutach ein steter Begleiter. Die Ausblicke über das Land werden seltener, dafür geht es ohne große Anstrengung flussabwärts. Ab Wutöschingen öffnet sich das Tal und das Tourenziel Waldshut-Tiengen und die nahe Schweiz rücken ins Blickfeld. Falls Sie gerne weiterradeln möchten: immer dem Rhein folgen! Charakter: Genussvolles Ausrollen. Anspruch: einfach


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Tipps Bad Wildbad: Variante mit Sommerbergbahn (spart 300 Hm). Oben den neuen Baumwipfelpfad erkunden und in der GrĂźnhĂźtte einkehren. Freudenstadt: Kaffee trinken auf Deutschlands grĂśĂ&#x;tem Marktplatz. Villingen-Schwenningen: lohnender Abstecher in das Solbad „Solemar“ in Bad DĂźrrheim. Titisee: Bei schĂśnem Wetter – tolles Strandbad; bei weniger schĂśnem Wetter – Badeparadies Schwarzwald. Wutach: kleiner Abstecher an die Wutachschlucht. Waldshut: Finisher-Feier in der Altstadt oder noch besser am Rhein.

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Mit der Bahn zurĂźck nach Pforzheim FĂźr die RĂźckreise von Waldshut-Tiengen mit der Bahn sollten Sie ca. vier Stunden einplanen. Bitte beachten Sie bei Ihrer Planung, dass nicht alle ZĂźge der DB den Fahrradtransport anbieten. Weitere Informationen und FahrplanauskĂźnfte: www.bahn.de

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Fahrrad News 45


Sommertrends

Fahrradtrends für urbane Radler 2015 Mit neuen Fahrradmodellen und sinnvollem Zubehör macht die Branche Lust auf urbanen Fahrradalltag. So lässt man Auto und ÖPNV gerne hinter sich! Text und Bild: pressedienst-fahrrad

[1] Einen Stadtflitzer im Klassik-Look bietet Winora mit dem „Aruba“ an (699 Euro). Achtgang-Nabenschaltung, Nabendynamo und V-Bremsen sorgen für Wartungsarmut, der Verzicht auf Federungskomponenten macht das Rad sportlicher und leichter. Mit Alu-Schutzblechen, cremefarbenen Reifen und Lederelementen ist das Aruba auch schön anzusehen. So macht der Fahrradalltag noch mehr Freude. [2] Wer da noch einen Gepäckträger nachrüsten möchte, der freut sich vielleicht über das puristische Gepäckträger-Radtaschen-Set „Single-Bag QL3“ von Ortlieb (Setpreis 224,95 Euro). Die wasserdichte Radtasche aus PVC-freiem Kunststoff ist groß genug für DIN-A4-Dokumente und verstaut sie knicksicher. Per Schultergurt lässt sich die Tasche auch beim Gehen gut handhaben. Am dezenten Träger wird sie dann einfach und sicher arretiert. [3] Besonders schön ist Radfahren dann, wenn man den Wind in den Haaren spürt – und mit dem Fahrrad-Airbag „Hövding“ (299 Euro) kann man das auch ohne Sicherheitseinbußen erleben. Der im Schalkragen versteckte Luftsack erkennt dank seismischer Sensoren gefährliche Stürze und bläst sich in Sekundenbruchteilen auf, wobei er den Kopf umfassender schützt als ein Helm. Die zweite Generation des Hövding ist kompakter und leichter und lässt sich angenehmer tragen; als Zubehör gibt es Hüllen mit unterschiedlichen Dekors. [4] Umweltbewusst und komfortabel sind die Sättel der Serie „Becoz“ von Selle Royal (59,90 Euro). Sie bestehen aus Rilsan, einem zu 100 Prozent aus pflanzlichen Ressourcen gefertigten Biokunststoff; dazu kommen eine nachhaltig produzierte Gelschicht und Korkanteile. Neben der deutlich reduzierten Umweltbelastung bei Herstellung und Entsorgung weist der für drei unterschiedliche Sitzhaltungen erhältliche Becoz auch ergonomische Vorzüge auf. 46 Fahrrad News

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Das kleinste Fahrwerk der Welt – die CONTEC-„SP-060 Slim“Federsattelstütze

[5] Zum Schutz dieser und anderer Sättel bietet Selle Royal die in unterschiedlichen Motiven erhältliche Regenhülle „Second Skin“ an (7,90 Euro). Sie sollte vorbeugend übergezogen werden, denn Ledersättel oder solche mit Nähten können sich mit Wasser vollsaugen und trocknen dann sehr langsam. Natürlich kann die zweite Haut auch dauerhaft am Sattel verbleiben – etwa, wenn dieser beschädigt ist oder Auf undschönen ab, vor und zurück – die „SP-060 keinen Anblick mehr bietet. Slim“ kann dank ihrer innovativen Federungstechnologie mehr als übliche Feder[6] Regen ist auch ein Feind des Antriebsstrangs sattelstützen. Während klassische Teleskopam Fahrrad, bestehend aus Kette und Zahnstützen nur in vertikaler Richtung federn, kränzen. Komplett unbeeindruckt von Wittebewegt sich die „SP-060 Slim“ durchder ihreGates rungseinflüssen zeigt sich dagegen Parallelogramm-Konstruktion horizontaler „Carbon Belt“, ein Zahnriemeninmit Carbonfawie vertikaler Richtung um einen sern, der auf Riemenscheiben läuftvirtuellen und nahezu Drehpunkt. Sattel und Fahrer bleiben so auch wartungs- und verschleißfrei ist. Erhältlich ist auf ruppigem Untergrund stets ruhig, wäh- ab er zur Verwendung mit Bordscheiben (CDC, rend dasoder Rad darunter arbeitet. bringt(CDX, 60 Euro) mit Mittelsteg alsDas Führung neben mehrinKomfort auch mehr Längen Sicherheit; ab 89 Euro) unterschiedlichen und man sitzt ruhiger aufNachrüsten dem Rad und hat Farbvarianten. Zum ist allerdings größere Kontrolle übermit dasteilbarem Geschehen. Die ein spezieller Rahmen Hinterbau CONTEC „SP-060 Slim“ gibt es für Sattelrohre nötig. mit 27,2 und 31,6 Millimeter Durchmesser. DerNeben empfohlene Verkaufspreis gibt beträgt 79,95 [7] dem Antriebsstrang es freilich Euro. etliche andere Baugruppen, die Schmienoch www.contec-parts.de rung benötigen – Lagerungen, Gewinde und Seilzüge etwa. Zu deren Pflege bietet Muc-Off das „Bio Grease“ an (Tube mit 150 Gramm für 7 13 Euro), das komplett ohne petrochemische Zusätze auskommt und damit auch umweltbewusste Radfahrer anspricht. Das Universalfett stößt Wasser und Schmutz ab und haftet gut, womit es eine dauerhafte Funktion der behandelten Teile ermöglicht. Die rund 250 Kilometer lange Schwäbische Bäderstraße bietet für Erholung Suchende oder Aktivurlauber nahezu unbegrenzte Mög[8] Gewissenhaft pflegen möchte man ein Rad lichkeiten. Ob Wellness und Gesundheit, Bewegung und Natur oder wie das Felt „York“ (599 Euro). Der Singlespeeder Genuss und Kultur – in den neun Orten der Schwäbischen Bäderin der Optik klassischer Sporträder ist mit einer straße – Überlingen, Bad Saulgau, Bad Buchau, Bad Schussenried, Flipflop-Nabe ausgestattet. So kann man ein Aulendorf, Bad Waldsee, Bad Wurzach, Bad Grönenbach und Bad starres und ein Freilaufritzel montieren oder Wörishofen – wird jeder Gast fündig. Der Bäderradweg ist in fünf zwei unterschiedlich große Ritzel, womit man Etappen eingeteilt, die die einzelnen Orte verbinden, und ermöglicht, durch Umdrehen des Hinterrades die Überdie unvergleichliche Landschaft zwischen Bodensee, Oberschwaben setzung wechseln kann. Hochwertig kommen und Allgäu hautnah und aktiv kennen zu lernen. Jede einzelne Etappe Ausstattungsdetails wie die Alu-Schutzbleche kann individuell – je nach Kondition, Zeit und Interesse – abgefahren und der robuste Frontträger daher – schöner 8 beschildert. werden; 8 die Strecke ist in beiden Richtungen durchgängig kann man kaum durch die City rollen. Die Broschüre ist kostenfrei auf www.schwaebische-baederstrasse.de zu bestellen.

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Bäderradweg mit neuer Broschüre

Sport als Leidenschaft, Gastgeberrolle als Berufung Das familienfreundliche Hotel Gran Paradiso in Südtirol ist seit diesem Jahr Mitglied bei „Mountain Bike Holidays“. Im Gran Paradiso hat Sport seit jeher eine große Bedeutung. Die sportbegeisterte Inhaberfamilie Ploner gibt gerne ihren Enthusiasmus an die Gäste weiter. 5 Professionelle Beratung und Begleitung bei den Bike-Touren, ein Technogym-Fitnessraum und weitere sportliche Einrichtungen gehören hier zum Standard. Nach dem Sport entspannt man im schönen Wellnessbereich und lässt sich die müden Beine wieder frisch massieren. www.gran-paradiso.it www.bike-holidays.com


Sommertrends

[9] Solche schicken und leichten Alltagsräder sollte man immer abschließen; daher kann man dankbar sein, wenn die Stadtverwaltung solide Abstellanlagen wie die „4500 XBF“ von wsm montiert hat (ab ca. 245 Euro). Der in unterschiedlichen Breiten lieferbare Parker ist mit gummierten Anlehnbügeln ausgestattet oder kann gegen Aufpreis auch farbig pulverbeschichtet werden. [10] Das „Moto Urban“-Pedal des Berliner Herstellers Moto (155 Euro) gehört wohl zu den cleversten Alltags-Fahrradpedalen am Markt. Die große Auflagefläche ist dank Griptape vollkommen rutschfest, sodass auch glatte Schuhsohlen festen Halt haben. Das MotoPedal ist aus Schichtholz gefertigt, das sich um einen Kunststoffkern legt; mitgeliefert werden vier Griptape-Pads als Ersatz. [11] Ganz ohne Pedale kommt dieses Nachwuchsfahrzeug aus, dabei ist das gefederte Puky „LR Ride“ (179,99 Euro) die optimale Vorübung zum Radfahren für Kinder ab etwa 90 Zentimeter Körpergröße. Die Federung sorgt für ein komfortableres Fortkommen, der innenliegende Bremszug macht das Laufrad glattflächiger und schöner.

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[12] Ebenfalls nur hinten gefedert, dafür faltbar ist das legendäre „Brompton“ – das stilbewusste englische Faltrad, dessen Rahmen und zahlreiche Einzelteile im Werk nahe London gefertigt werden (ab 1.225 Euro). Inzwischen ist das extrem kompakte Bike in unterschiedlichsten Varianten erhältlich: Drei Schaltungen stehen zur Wahl, eine große Farbpalette sowie Titan-Bauteile zur Gewichtsreduzierung. [13] Sehr klassisch schaut der „Century“ aus, ein stylischer Vintage-Reifen von Schwalbe, der sogar in der Farbvariante „British Racing Green“ erhältlich ist (24,90 Euro). Der 28-ZollReifen ist in unterschiedlichen Breiten verfügbar, vom 28 Millimeter schmalen Sportler bis zum 50-mm-Ballonreifen. Ein besonders auffallendes Merkmal sind die erhabenen Schriftzüge auf der weißen, grauen oder cremefarbenen Seitenwand.

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Städter unter Strom Text: Casper Gebel

Fotos: Hersteller Urban Cycling ist der Renner! Und in den großen Städten findet dieser Trend vielfach mit elektrischer Unterstützung statt. Fahrrad News zeigt zehn neue E-Bikes, die den urbanen Alltag beschleunigen und attraktiver machen. Jetzt mal ganz ehrlich: Was für ein Fahrrad man im Alltag benutzt, ist reine Geschmackssache. Die einen bevorzugen ein Citybike mit Rücktritt, die anderen einen coolen Singlespeeder und noch andere radeln am liebsten mit dem voll ausgestatteten Trekkingbike durch die Straßen. Mit E-Bikes dürfte das nicht anders sein, denn mit wenigen Ausnahmen (Rennrad) lassen sich die unmotorisierten Rad-Kategorien eins zu eins aufs Elektrobike übertragen. Und so präsentieren wir an dieser Stelle alltagstauglicher E-Trekker mit bis zu 27 Gängen ebenso wie coole Stadtflitzer trendiger US-Marken; auch Kompakt- und Faltrad dürfen nicht fehlen. Ob vollgefedertes Komfortrad oder Speedbike ohne StVZO-Ausstattung: Ebenso vielfältig wie das Großstadtleben sind die Elektroräder, die dabei zum Einsatz kommen. Gemeinsam ist ihnen freilich der 25-km/h-Antrieb – denn ohne Segnungen wie (gut ausgebaute) Radwege und in umgekehrter Richtung befahrbare Einbahnstraßen macht das Radfahren im Alltag deutlich weniger Freude …

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Urban E-Bike

Giant Explore E+ 0

2.599 €

Der weltgrößte Fahrradproduzent stellt mit dem Explore E+ ein elegantes, sportliches Alltags- und Trekkingbike vor, das mit vielen interessanten Details glänzt. Angetrieben wird das Giant von einem drehmomentstarken Yamaha-Tretlagermotor, der mit 500-Wattstunden-Akku große Reichweiten verspricht; der Controller in Lenkermitte wird bequem per Satellitenschalter in Griffnähe bedient. Das große Akkupack im Rahmendreieck ist das Einzige, was man von dem Antrieb sieht, zumal der kompakte Motor optisch hinter dem Kettenrad verschwindet, und auch Kabel sind kaum zu sehen. Yamaha ist übrigens keinesfalls ein Newcomer im E-BikeSegment: Die Japaner haben lange Erfahrung im E-Bike-Segment und

setzten schon im vergangenen Jahrtausend auf Mittelmotoren. Der sehr modern gestaltete Alu-Rahmen des Giant mit großvolumigem Unterrohr fällt durch den auf die Sitzstreben montierten, solide ausschauenden Gepäckträger auf, auch die mattschwarzen Schutzbleche tragen zu einer dezenten Optik bei. Mit Zehnfach-Kettenschaltung und hydraulischen Scheibenbremsen lässt sich das Rad bestens bedienen, für Sicherheit sorgt der helle Trelock-Strahler. Erwähnenswert ist auch die hochwertige Federgabel mit Blockierfunktion und über 60 Millimeter Federweg. Und dass das Giant für gerade mal 2.599 Euro aus dem Radladen rollt, macht es dann gleich noch sympathischer.

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Wheeler Evo 2.0 Man Gabel Antrieb/ Akku Schaltung Bremsen Lenker/Vorbau Sattel/Sattelstütze Bereifung Lichtanlage

Alloy 7075 WBP Headshock, 30 mm BionX P-Series 423 Wh Shimano Deore XT 3x9 Magura MT-2 WBP HB-RB12/WBP TDS-375 WBP VL-3126 D2/WBP SP-390 Schwalbe Big Apple Race SupernovaE3/B&M Toplight

Wheeler präsentiert eine interessante Akku-Bauform, die das Rahmendreieck aufgeräumt erscheinen lässt und sogar Platz für einen Flaschenhalter am Unterrohr lässt. Der Stromspeicher des BionX-Systems umfasst das Sitzrohr, das damit quasi „unsichtbar“ wird; der Alu-Rohrverbund erinnert optisch an die sitzrohrlosen Schleifenrahmen aus der Carbon-Frühzeit. Das hat auch mit dem ungewöhnlichen Konstruktionsprinzip zu tun: Oberrohr und Hinterbaudreieck scheinen aus einem Stück zu bestehen. Zum sehr modernen Erscheinungsbild des Rahmens (sehenswert: die integ-rierte Sattelklemme) trägt auch der auf die Sitzstreben geschraubte Gepäckträger bei, zu dem

50 Fahrrad News

SR Suntour NCX D LO, 63 mm SyncDriveC-Mittelmotor 500 Wh Shimano Deore XT 10-f. Shimano Altus M355 Giant Connect XC RiserBar/Connect Selle Royal Freccia/Giant Connect Schwalbe Marathon Mondial Reflex Trelock Bike-i Duo LS880, 55 Lux LED/ Duo Flat LED LS811

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Giant Explore E+ AluxX Aluminium

wiederum die matten Schutzbleche mit ihren stämmigen Streben passen. Gegen den Trend zum Mittelmotor setzt Wheeler auf den bewährten BionX-Hinterradantrieb, zu dessen bewährten Eigenschaften leiser Lauf und kraftvolles Ansprechverhalten zählen. Dank innenliegender Verkabelung ergibt sich ein insgesamt sehr aufgeräumtes Bild. Auf den ersten Blick mag das Evo 2.0 ungefedert erscheinen, doch in Wahrheit wirken hier gleich zwei Systeme: zum einen ein 30 Millimeter Federweg bietendes Federelement unterm Steuerrohr, zum anderen die „Luftfederung“ der 55 Millimeter breiten 26er-„Big Apple“-Bereifung. Je nach Luftdruck erlaubt diese leichtes Dahinrollen oder komfortable Stoßminderung – zur Justage muss man nur eine Pumpe dabeihaben.


Specialized Turbo FLR

2.999 €

Der jüngste Spross im E-Segment von Specialized wurde eben erst anlässlich der Berliner Fahrradschau vorgestellt. Das extrem durchzugsstarke Ur-Turbo des US-Konzern begeisterte seinerzeit auch die Mannschaft von Fahrrad News, einzig die mangelnde Alltagstauglichkeit trübte die Freude. Und da wir nicht die Einzigen waren, denen es so ging, hat Specialized nun also eine Variante mit Vollausstattung vorgestellt, die nebenher den Vorzug eines 25-km/h-Antriebs hat. Im Gegensatz zum schnellen Modell bedeutet dies volle Radwegtauglichkeit; Versicherungskennzeichen, Rückspiegel und zusätzliche Reflektoren sind ebenso wenig notwendig wie der Griff zum Fahrradhelm. Damit ist das Turbo in Sachen Alltagstauglichkeit auf Augenhöhe mit den zahllosen Mitbewerbern, kann in Sachen Attraktivität

freilich etliche davon deutlich in den Schatten stellen. Alleine durch den integrierten Akku, der mit knapp 470 Wattstunden ordentlich Reichweite bietet, sieht das Rad deutlich glattflächiger und aufgeräumter aus als die meisten anderen E-Bikes und man fragt sich unwillkürlich, warum nicht mehr Hersteller diesen Weg gehen. Gerade in der mattschwarzen Variante ist das Turbo FLR so stylisch wie kaum ein zweites E-Bike. In Sachen Technik fällt vor allem der starke Heckmotor auf, der erst bei 27 km/h komplett abregelt und außerdem dafür sorgt, dass das Rad eine herkömmliche Geometrie aufweist und sich somit lenkt wie ein typisches Trekkingbike. Starrgabel und recht schmale Bereifung tragen ebenfalls zum direkten, ungefilterten Fahrgefühl bei. Zehngang-Kettenschaltung und Scheibenbremsen liegen auf dem Niveau anderer sportlicher E-Bikes, der Preis mit knapp 3.000 Euro ebenfalls – ganz klar: Dieses Turbo wird sich bald über eine große Fangemeinde freuen. www.specialized.com Rahmen Gabel Antrieb/ Akku Schaltung Bremsen Lenker/Vorbau Sattel/Sattelstütze Bereifung Lichtanlage

Cannondale Contro-E Headshok www.cannondale.com Rahmen Gabel Antrieb/ Akku

Contro-E HS Cannondale Headshok Fatty OPI DL50 XL Bosch Performance 400 Wh

Schaltung

Shimano Deore 10-f.

Bremsen

Shimano Deore T615

Lenker/Vorbau Sattel/Sattelstütze Bereifung Lichtanlage

Turbo Alloy Alu starr Turbo Direct Drive 468 Wh Shimano Deore 10-f. Shimano BR-M506 Specialized Specialized/Specialized Targa Sport Specialized Borough Sport Hermanns H-Flow/I-Valo LED

3.499 € rungen eingelassen, die eigens der Befestigung einer Faltschloss-Halterung dienen – eine nahezu brillante Idee. Sehr löblich ist die Kettenspannvorrichtung am Hinterbau, die am Rad mit Kettenschaltung freilich nicht notwendig ist. Am Contro E-Rigid 24 mit Nabenschaltung sorgt sie dagegen für dauerhaft optimale Kettenspannung. Optik und technische Merkmale zusammengenommen stellt das ECont-ro sicher derzeit eines der interessantesten Bosch-Modelle dar. Sein Hersteller hätte es verdient, wenn man das Rad öfter auf unseren Straßen sehen würde.

SI Console Fabric Scoop Radius/Cannondale 34.9 Schwalbe Big Ben SupernovaE3/B&M Toplight

Als Kooperationspartner von Bosch hatte Cannondale einstmals die Nase vorn bei der Präsentation des deutschen Antriebs, doch die Firma konnte kaum Kapital daraus schlagen. Mit dem Contro, das bereits jetzt „E-Bike von het Jaar“ in den Niederlanden ist, könnten die Amerikaner das Ruder herumreißen: Das ungewöhnlich designte, sportliche Alltagsrad sticht aus der Masse heraus und dürfte alleine dadurch die trendigen Stadtmenschen für sich einnehmen. Der 26-Zöller kommt mit vergleichsweise langhubiger Headshok-Gabel und fällt durch den markanten Knick im Unterrohr und das kompakte Hinterbaudreieck auf, über dem ein stabiler Gepäckträger thront. Der Fahrer blickt auf einen winkelverstellbaren Multifunktionsvorbau, der nicht nur das Intuvia-Display von Bosch beherbergt, sondern auch dem sehr hellen Supernova-Strahler Platz bietet. Am mattschwarzen Rahmen mit den innenliegenden Zügen finden sich interessante Details: An der Rückseite des Sitzrohres sind Gewindeboh-

Fahrrad News 51


Urban E-Bike

Riese und Müller Culture Die Pioniere des vollgefederten Alltagsrades haben vor wenigen Jahren einen radikalen Schritt gewagt: Mit Ausnahme des faltbaren Birdy wurden sämtliche unmotorisierten Modelle aus dem Programm genommen. Der Namenszusatz „Hybrid“ konnte damit auch wegfallen, vor allem aber gesellten sich die Darmstädter zu dem illustren Kreis jener Hersteller, die ausschließlich E-Bikes anbieten. Dass das funktioniert, zeugt von dem großen Potenzial der E-Bikes, auch in Preisklassen, in denen man vor einigen Jahren höchstens superedle Mountainbikes und Rennräder gesehen hätte. Daneben verdeutlicht es die hohe Qualität der Räder von Markus Riese und Guido Müller. Am aktuellen Culture hat sich im Vergleich zum Vormodell einiges geändert: Für 2015 ist das

4.199 € Rad mit einem Eingelenk-Hinterbau statt der Antriebsschwinge ausgestattet, die das Rad noch vom unmotorisierten Modell geerbt hatte. Der Unterschied ist, dass der Bosch-Mittelmotor nun am Rahmen angebracht ist, nicht mehr an der Hinterbauschwinge. Das senkt deren Gewicht und verbessert damit das Ansprechverhalten der Federung. Vorne verbaut Riese und Müller eine RST-Stahlfedergabel, die mit 80 Millimeter Federweg und sensiblem Ansprechen die meisten Trekking-Gabeln in den Schatten stellt. Die Antriebspartie des Culture präsentiert sich sehr aufgeräumt, zumal der Kettenstrang eng zwischen den Streben der Hinterbauschwinge geführt wird. Geblieben ist der charakteristische rahmenfeste Gepäckträger, der den Akku sehr elegant, weil unauffällig aufnimmt. Neben der hier gezeigten Variante mit Achtfach-Rücktrittnabe bietet der Hersteller das Rad auch mit Rohloff-Getriebenabe und stufenloser NuVinciSchaltung an, und damit wird das Culture endgültig zum superkomfortablen Luxusliner. www.r-m.de Rahmen Gabel Antrieb/ Akku Schaltung Bremsen Lenker/Vorbau Sattel/Sattelstütze Bereifung Lichtanlage

KTM Macina NuVinci Plus www.ktm-bikes.at Rahmen Gabel Antrieb/ Akku Schaltung Bremsen Lenker/Vorbau Sattel/ Sattelstütze Bereifung Lichtanlage

Macina Trekking Alloy T5850 Suntour SF14 NCX-D LO Bosch Performance Line/ 400 Wh NuVinci N360 Harmony Magura HS11 KTM Line HB KT-2/Satori UP AHS Selle Royal Ariel/ KTM Line Satori Elegance Schwalbe Energizer Plus Busch & Müller Lumotec EYC TF Sensor, 50 Lux

Eine kühle, technische Optik zeichnet das Bosch-Bike von KTM aus. Am schlanken, mattschwarzen Rahmen verlaufen die Kabel und Leitungen in einer Rinne am Unterrohr; an der Rückseite des Sitzrohres befindet sich ein Kabeltunnel für die Bremsleitung und die Verkabelung des Akkus. Dieser nimmt die für Tiefeinsteiger typische Position am Gepäckträger ein. Die Sitzposition auf dem NuVinci Plus ist aufrecht und komfortabel, hochwertige Federelemente dämpfen die Fahrt, während die eher schmalen Reifen leicht abrollen. Ein besonderes Erlebnis ist die elektronische Variante der stufenlosen NuVinci-Schaltung. Der Fahrer kann eine Tretfrequenz einstellen, die dann unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit gehalten wird; beim Beschleunigen passt die Elektronik die Über-

52 Fahrrad News

Aluminium 7005 T6 RST Omega TNL, Lockout, 80 mm Bosch Active Cruise 400 Wh Shimano Nexus-8 Magura HS 11 Humpert Ergotec Selle Royal 5235 DRC Lookin, R+M Alu Wendestütze Schwalbe Energizer Pro Supernova E3/Seatpost Taillight

2.999 € setzung unmerklich an. Das hat den kuriosen Nebeneffekt, dass man kaum spürt, wie man Fahrt aufnimmt – man pedaliert ja immer gleich schnell. Der Übersetzungsumfang der NuVinci liegt übrigens in etwa auf dem Niveau einer Zehngang-Kettenschaltung; anders als diese ist die stufenlose Getriebenabe aber voll lastschaltbar, und natürlich ist man nicht auf vorgegebene Schaltstufen festgelegt. Mit Bosch-Performance-Antrieb und 400-Wh-Akku ist das KTM spurtstark und ausdauernd, hochwertige Hydraulikbremsen geben ein sicheres Gefühl im Stadtverkehr, wo man auch mal stark verzögern muss. Ebenfalls an Bord ist ein 50-Lux-Strahler aus dem Hause Busch & Müller mit Tagfahrlicht und Nahfeldausleuchtung – damit wird man zu keiner Tageszeit übersehen und sieht rechtzeitig jedes Schlagloch. Und wenn nicht, hat das KTM ja seine hochwertige Federung aufzubieten …


Victoria eManufaktur 9.6

2.799 €

Designpreise sind eine große Sache, daher ist die Freude über einen „Red Dot“ in der Fahrradbranche immer groß. Bei Victoria war sie sogar so groß, dass das so ausgezeichnete 9.6 noch länger im Programm gehalten wurde – und die Freunde gelungener Systemintegration auch in der Saison 2015 zum Strahlen bringt. Die Frage „Wohin mit dem Akku“ hat man in Niedersachsen auf gelungene Weise beantwortet: Der Speicher befindet sich am Sitzrohr und wird von einem Gehäuse umgeben, das sich optimal in den aus HydroformingRohren gefertigten Rahmen einfügt. So wird das Gewicht des Antriebs ins Zentrum des Rahmens gebracht, der Gepäckträger muss nicht so hoch ausfallen und das Ganze sieht einfach gelungen aus.

Victoria verbaut den Bosch-Antrieb in der etwas verhaltener agierenden Active-Variante, dazu kommt der größere Akku mit einer Kapazität von 400 Wattstunden. Am aufwendig gestalteten Rahmen fällt der integrierte Träger mit schmaler, ins rückwärtige Rohr eingelassener Rückleute auf. Dazu kommt eine gut gemachte Kettenspannvorrichtung, wie sie auch an Nabenschaltungsrädern ohne Zusatzantrieb Schule machen sollte. Am preisgekrönten Bosch-Bike verbauen die Niedersachsen die komfortabelste Schaltung überhaupt: die stufenlose NuVinci. Für ein Touren-E-Bike ist sie die wohl beste Wahl, denn mit den Schaltschritten fällt auch die Problematik des Lastschaltens weg. Victoria bietet das 9.6 in zwei Rahmenvarianten an, mit abfallendem Oberrohr und als Tiefeinsteiger. Letzteres Modell ist in der kleinsten Rahmenhöhe praktischerweise auch als 26-Zöller erhältlich. Dies ist nur eines der vielen technischen Merkmale, die zeigen: Victoria hat nicht nur ein gestalterisch hervorragendes, sondern auch technisch überzeugendes E-Bike entwickelt. www.victoria-fahrrad.de Rahmen Gabel Antrieb/ Akku Schaltung Bremsen Lenker/Vorbau Sattel/Sattelstütze Bereifung Lichtanlage

eFlow ER2 Gabel Antrieb/ Akku Schaltung Bremsen

Aluminium Alu starr Hinterradmotor 420 Wh Shimano SLX 10-f.

k. A.

Sattel/Sattelstütze

k. A.

Lichtanlage

Bosch Active 400 Wh NuVinci N360 Shimano BR-M447 Satori Noirette/verstellbar Selle Royal Nuvola, Satori Harmony LT2 Busch & Müller Luxos B/Racktime I-Valo Hermanns H-Flow/I-Valo LED

ebenfalls gut ins Bild. Dabei ist das ER2 kein reines Sportgerät, wie schon der Doppelständer erahnen lässt: Mit dem optional erhältlichen StVZOKit lässt es sich zum alltagstauglich ausgestatteten Allrounder umrüsten. Neben dem Cannondale und dem Specialized stellt es sich damit in die Reihe stylischer Stadtflitzer, die sehr gute Funktion mit individueller Optik verbinden und das Zeug dazu haben, auch bei trendbewussten Stadtbewohnern als interessantes Verkehrsmittel wahrgenommen zu werden.

Shimano Deore

Lenker/Vorbau

Bereifung

Suntour NCX-D LO

3.499 €

www.eflow-europe.de Rahmen

Alu 6061

Schwalbe Big Ben –

Der deutsche Hersteller konnte sich bereits über einen ersten Preis beim iF Design Award freuen, womit die Optik des ER2 nicht mehr nur Geschmacksache ist, sondern sozusagen von Experten abgesegnet. Die Idee ist jedenfalls interessant: Wie eine Sattelstütze steckt der Akku im übergroßen Sitzrohr, auf ihm ist der Sattel befestigt. Das ergibt eine ungewöhnliche Rahmenform, aber auch ein aufgeräumtes Erscheinungsbild; außerdem kann der Akku sehr groß ausfallen – hier beträgt seine Kapazität 420 Wattstunden. Zur bulligen Optik des Rahmens passen die 26-Zoll-Laufräder mit Schwalbe-Ballonreifen; Letztere können je nach Luftdruck mit ordentlichem Komfort aufwarten, während Rahmen und Gabel weitgehend unnachgiebig sind. Der steife Rohrverbund sorgt für ein sportlichdirektes Fahrgefühl, wozu der drehmomentstarke Nabenmotor natürlich bestens passt. Zehngang-Kettenschaltung und Scheibenbremsen passen

Fahrrad News 53


Urban E-Bike

Tern eLink

1.699 €

Kompakte E-Bikes sind gut – kompakte faltbare E-Bikes sind noch besser. Schließlich erweitert die Möglichkeit, einen handlichen 20-Zöller in ein kleines Paket zu verwandeln, dessen Einsatzbereich deutlich. Hinter dem Tern stehen etliche Jahre Falt- beziehungsweise Klapprad-Erfahrung, und das merkt man dem neuen eLink an: Der Zusatzantrieb ist so geschickt integriert, dass er das Faltmaß des Minibikes im Vergleich zu einem unmotorisierten 20-Zöller nicht merklich vergrößert. Auch das normale Link zeigt den Zwischenraum zwischen Hinterrad und Sitzrohr, den beim E-Modell der Akku ausfüllt, und da der Tretlagermotor kaum über das Kettenrad hinausragt, wird das gefaltete Link auch in diese Richtung nicht länger. Auf eine Federung muss das kleine Fahrrad zwar

verzichten, doch die voluminösen Schwalbe-Ballonreifen machen das locker wett. Mit Achtgang-Nabenschaltung stimmt auch der Übersetzungsumfang; dazu ist das eLink mit Träger und Lichtanlage rundum komplett ausgestattet. Da sich die Sattelstütze beliebig verstellen lässt, ist das Rad zudem eine gute Lösung, wenn man ein Familien-E-Bike sucht, das alle mal fahren und das auch mal im Kofferraum des Pkw verstaut werden kann. Nicht vergessen darf man allerdings, dass ein Falt-Pedelec zwar klein, aber nicht leicht ist. Um die 21 Kilo sind es im Fall des eLink, und das trägt man nicht mal so eben durch den Bahnhof. Als Dauerlösung für Pendler ist das Rad also nur bedingt geeignet. Was aber nicht an der Reichweite liegt, denn mit einer Akkukapazität von 374 Wattstunden muss das Kompaktbike nicht allzu oft an die Steckdose. Und sonderlich teuer ist es auch nicht: 1.699 Euro werden schnell für ein Edelmarken-Faltbike fällig – und dann natürlich ohne Zusatzmotor und auch nicht unbedingt mit der hochwertigen Achtgangnabe. www.ternbicycles.com Rahmen Gabel

8Fun Mittelmotor 374 Wh

Schaltung

Shimano Nexus 8

Lenker/Vorbau Sattel/Sattelstütze Bereifung Lichtanlage

Gabel Antrieb/ Akku Schaltung Bremsen Lenker/Vorbau Sattel/Sattelstütze Bereifung Lichtanlage

Alu Tiefeinsteigerrahmen Alu starr Panasonic Second Generation 540 Wh Shimano Nexus 8 Magura HS11 Alu/Speedlifter Twist Selle Royal, SR Suntour NCX Schwalbe Big Apple Busch & Müller Avy IQ-TEC

Im neuen Flogo steckt die DNA des 20-Zöllers Isy, den die Schweizer mehrere Jahre lang im Programm hatten, doch vieles an dem Rad ist neu: Die Rahmenform wurde verändert und modernisiert, vor allem aber ist das Rad mit der „Next Generation“ des Panasonic-Mittelmotors ausgestattet. Bereits die alte Version überzeugt mit kräftigem Schub und leisem, vibrationsfreien Lauf, doch der überarbeitete Antrieb, zu dem auch das neue, Smartphone-artige Display gehört, ist noch einmal stärker und bietet dank 540-Wh-Akku eine deutlich größere Reichweite. Die kleinen Laufräder machen das Rad äußerst wendig im Stadtverkehr und sorgen außerdem dafür, dass das Flogo deutlich kürzer ausfällt als ein Modell mit großen Laufrädern. Das wiederum kommt dem Bedarf an Parkraum zugute, den das Kompaktbike beansprucht: Auch im engen Hausflur sollte sich ein Plätzchen finden, um das Rad unterzustellen, 54 Fahrrad News

V-Brake Alu Flatbar/Physis 3D BioLogic Como DLX, SuperOversize Schwalbe Big Apple Trelock LS 593 Mini/Deluxe Rear Light

2.099 €

www.flyer-bikes.com Rahmen

Aluminum 6061

Antrieb/ Akku

Bremsen

Flyer Flogo

Link Aluminium

zumal sich der Lenker dank „Spedlifter Twist“-Vorbauadapter zur Seite klappen lässt. So wird das Rad zusätzlich zur kurzen Bauweise auch noch schmal. Damit wird ein Problem gelöst, das gerade im urbanen Raum die E-Bike-Interessenten umtreibt – denn einfach so auf der Straße stehen lassen möchte man ein Bike für 3.000 oder mehr Euro nicht unbedingt. Wobei das Rad für kurze Stopps mit einem Abus-Rahmenschloss ausgestattet ist. Mit seinem kompakten Rahmen stellt das Flogo außerdem ein echtes Familienrad dar: Der Speedlifter erlaubt mit einem Handgriff zehn Zentimeter Höhenverstellung und auch die Sattelstütze lässt sich weit hinausziehen oder einschieben. Die Schweizer setzen hier übrigens auf ein Suntour-Modell mit Parallelogrammfederung, das sehr sensibel anspricht. Hydraulikbremsen und Achtgangnabe versprechen leichte Bedienbarkeit und dauerhaft gute Funktion, und wer will, bekommt das Flogo sogar mit Rücktrittbremse – auch Radler alten Schlages könnten sich also mit dem neuen Modell anfreunden.


Große Vielfalt für kleine Radler Text: Casper Gebel

Foto: Hersteller

Neben den klassischen Schul- und Spielrädern spezialisierter Hersteller haben sich unterschiedlichste Kinderrad-Konzepte etabliert, von denen das Mini-MTB eines der beliebtesten ist. Fahrrad News stellt kleine Offroader unterschiedlicher Machart vor, dazu einen Klassiker für Kita und Schulhof. Sie wissen genau, was sie wollen – doch sie haben keine Ahnung, was sie brauchen. „Ein Rad wie der Papa“, „ein Mountainbike“, „mit Federung“ – das sind die Fahrradwünsche, die Kinder an ihre Eltern herantragen. Und dass es sich viele Menschen einfach machen und ihrem Kind den Wunsch vermeintlich erfüllen, beweisen die zahllosen Baumarkt-Fullys mit 20-ZollRädern in Altmetall-Qualität. Doch diesen Weg sollten gerade fahrradbegeisterte Eltern nicht einschlagen; stattdessen sollten sie überlegen, wie ihr Kind sicher und mit Freude Rad fahren kann. Erster Schritt: Fahrfreude wecken Und da steht ganz klar an erster Stelle, seinem Kind die Freude an der Bewegung auf dem Rad zu vermitteln – was den positiven Nebeneffekt hat, dass eine gewisse Anstrengungsbereitschaft geweckt wird (wichtig fürs ganze Leben) und sich Körpergefühl, Koordination und Kondition allgemein verbessern. Um diese Erfahrungen zu machen, brauchen Kinder freilich einfach nur ein Fahrrad, das weder zu groß noch zu klein ist und zwei Bremsen hat – bitte vorne keine zu starke, damit der kleine Radler nicht beim Notstopp über den Lenker geht. Je nach Körpergröße kann ein basismäßiger 16- oder 18-Zöller vom Gebrauchtmarkt durchaus die ersten zweieinhalb Jahre der Radler-Karriere gefahren werden; dann hat sich ein Kind, das viel mit dem Rad unterwegs ist, das Rüstzeug einigermaßen erarbeitet. Wenn der sechste Geburtstag naht, ist es Zeit für eine Diversifizierung: Ein solides Schulrad (in der Regel 20 Zoll, drei Gänge, Nabendynamo) braucht dann eigentlich jedes Kind, das nicht das Pech hat, permanent mit dem Auto herumkutschiert zu werden. Und wer wirklich gerne radelt und vielleicht schon die ersten Fahrversuche auf dem Mini-Pumptrack oder über Stock und Stein gesammelt hat, lässt sich dann eben „Mountainbike“ auf den Wunschzettel schreiben (oder krakelt eigenhändig „MTB“ hin). Bloß keine Materialschlacht! Was dann ein Mountainbike wirklich ist, sollten allerdings die Eltern entscheiden – und hier kommen einige Faktoren ins Spiel, die für diese Entscheidung wichtig sind. Im Spannungsfeld von Ausstattung, Gewicht und Preis ist man geneigt, Letzterem Priorität zu geben; das führt dann oft dazu, dass das Ausstattungsniveau sinkt und das Gewicht steigt. Fachleute auf dem Gebiet der kindlichen Mobilität mahnen zwar an, dem Faktor Gewicht keine übertriebene Bedeutung beizumessen, doch wo Radfahren zum Spiel mit der Geschicklichkeit wird und Fahrzeugbeherrschung gefragt ist, sollte das Material nicht zu schwer sein beziehungsweise in einer vernünftigen Relation zum Körpergewicht stehen. Ein durchschnittlicher Sechsjähriger, der an die 22 Kilo wiegt, kann ein Zehn-Kilo-Rad natürlich deutlich leichter „handeln“ als eines mit 14 Kilo; deshalb wäre ein Verzicht auf überflüssiges Zubehör hilfreich. Beim 20-Zöller kann man dazu getrost eine Federgabel zählen: In den typischen Kinder-MTB-Preisklassen darf man kein leichtes Ansprechverhalten erwarten, wie es gerade angesichts des geringen Fahrergewichts nötig wäre; so bleibt ein geringer Federweg bei starken Stößen und ein erhebliches Mehrgewicht. Auch zwei oder drei Kettenblätter sollte man frühestens am 24er dulden – kleine Kinder sind vielfach selbst mit einer ganz einfachen Gangschaltung überfordert. Wirklich leichte Kinderräder, also solche um acht Kilo, sind in der Regel ziemlich teuer, zumal sie meist von kleineren Spezialherstellern angeboten

werden. Allerdings spricht nichts dagegen, ein Rad mit altem Material, das im Keller vor sich hin schlummert, zu tunen – bereits an Teilen wie der Sattelstütze kann man ordentlich Gewicht sparen und auch die meist eher einfache Serienbereifung bietet Potenzial. Wichtig: richtig sitzen Viel Beachtung sollten Eltern auch der Sitzhaltung ihrer kleinen Biker schenken. Dabei gilt es erst einmal, die physiologischen Besonderheiten von Kindern zu beachten: So ist das Gewichtsfeld von Kindern unter zwölf Jahren etwa 30 Prozent kleiner als das von Erwachsenen, die ja im 180-Grad-Winkel wahrnehmen. Die kleinen Radler fahren also gewissermaßen mit Scheuklappen, was eine möglichst aufrechte Sitzposition nötig macht, sonst fehlt der nötige Überblick im Verkehr und auf dem Trail. Die Sitzhöhe muss natürlich auch stimmen; sie darf keinesfalls zu groß ausfallen, „reinwachsen“ kann man also vergessen. Gerade Kinder-MTBs bieten jedoch dank kurzem Sitzrohr relativ viel Spielraum bei der Sattelhöhe; muss später auch der Lenker nach oben, hilft ein längerer Ahead-Vorbau. Und wenn das Rad dann irgendwann doch zu klein ist, gibt es keinen Grund, den Wechsel auf die nächste Größe hinauszuzögern – der Markt für hochwertige gebrauchte Kinderräder ist riesig. Fahrrad News 55


Kinderräder

Giant XTC JR

279,90 € Das kleine Giant bietet eine sinnvolle Rahmenform, die maximale Überstandshöhe ermöglicht – gut, wenn der Mini-Biker mal nach vorne vom Sattel muss. Das kurze Sitzrohr ermöglicht einen frühen Aufstieg; da die Kurbellänge jedoch 140 Millimeter beträgt, darf der Pilot auch nicht zu klein sein. Positiv fällt zudem die kindgerechte, aufrechte Sitzhaltung auf. Sinnvoll ist die Siebengang-Schaltung, die per Drehgriff bedient wird, womit auch kleine Kinder recht schnell zurechtkommen. Dazu kommen V-Brakes mit Kinderbremsgriffen, die genügend Verzögerungskraft aufbringen und einfach zu warten sind. Auf der anderen Seite hat der weltgrößte Radhersteller leider nicht der Versuchung widerstanden, das XTC JR mit einer Federgabel auszustatten. Diese hat 30 Millimeter Federweg – wie viel ein 20-Kilo-Radler davon spürt, bleibt abzuwarten. In jedem Fall macht sie das Rad merklich schwerer. Den einfachen Seitenständer sollte man demontieren, wenn das Rad sportlich eingesetzt wird. Übrigens bietet Giant auch eine ungefederte Variante an, die statt 279,90 nur 259,90 kostet – vielleicht die klügere Alternative …

www.giant-bicycles.com Gewicht

11 kg

Größe

20”

Federgabel

HL CH-327E Federgabel, 30 mm

Schaltung

Shimano 7G-Kettenschaltung

Bremsen

V-Bremse, Aluminium

Specialized Fatboy 20 Fatbikes sind in den letzten zwei Jahren vom Nischenprodukt zum Branchenliebling geworden und inzwischen gibt es so ziemlich jede Fahrradgattung mit den dicken Reifen – auch Kinderräder. Für 899 Euro stellt Specialized die 20-Zoll-Variante des großen Fatboy vor, und die ist ziemlich nah am Original: leichter Alu-Rahmen mit Starrgabel, vier Zoll breite Reifen, die mit diesem Durchmesser noch stärker an Schwimmringe erinnern, dazu eine Kettenschaltung, die neun statt zwei mal zehn Gänge aufweist, sowie mechanische Scheibenbremsen. Was bringen die fetten Schlappen am Kinderrad? Zunächst einmal viel Sicherheit, denn die üppige Luftdämpfung der Bereifung verzeiht Fahrfehler und nimmt Wurzeln wie Treppenstufen die Härte. Wer mit dem Fatboy 20 im Gelände unterwegs ist, muss definitiv weniger achtgeben als auf einem Rad mit Standardbereifung – und das ist bei übereifrigen Bike-Einsteigern manchmal sehr hilfreich. Auf der anderen Seite bremsen die Breitreifen die Fahrt erheblich, zumindest bei reduziertem Luftdruck; und natürlich treiben die Laufräder das Gewicht in die Höhe – knapp 13 Kilo wiegt das Komplettrad. Bedenkenswert ist, dass die Reifen die Überstandshöhe vergrößern; diese liegt bei 55 Zentimeter, sodass Kinder unter sieben Jahren dieses Rad kaum fahren können. Was vielleicht ganz gut ist, denn dies ist ein Rad für Jungs und Mädchen, die wirklich biken wollen und schon etwas Erfahrung gesammelt haben – und etwa den Triggershifter beherrschen. 56 Fahrrad News

899 € www.specialized.com Gewicht Größe

12,9 kg 20”

Federgabel

Specialized A1 Premium Aluminum

Schaltung

SRAM X4, 9-fach, 2X10

Bremsen

Tektro-Aries-Scheibenbremsen


Supurb BO20

699 €

www.supurb.de Gewicht Größe

9,2 kg 20” (ab Körpergröße 116 cm)

Federgabel

Schaltung

SRAM X5 1X10

Bremsen

Hydraulische Scheibenbremse

Was dabei herauskommt, wenn man bei der Konzeption eines KinderMTBs in erster Linie die Funktion im Kopf hat, zeigt der kleine Hersteller Supurb mit seinem 20-Zöller. Ein hochwertiger Aluminium-Rahmen, an dem die integrierte Sattelklemme auffällt, sowie eine extrem leichte Starrgabel sind eine optimale Basis für ein rund 9,2 Kilo leichtes Kinderrad, das mit sehr hochwertigen Komponenten bestückt ist. ZehnfachZahnkranz, leichte Alu-Kurbeln, hydraulische Scheibenbremsen – so nah am „echten“ Mountainbike ist kein anderes Rad. Auch das BO20 kommt mit sehr kurzem Sitzrohr, sodass Kinder ab knapp über 1,10 Meter darauf fahren können. Dem einen oder anderen mag die Ausstattung übertrieben vorkommen, doch Sebastian Tegtmeier von Supurb verweist darauf, dass alle Komponenten aus funktionellen Gründen ausgewählt worden sind und sich in der Praxis bewährt haben. Die Discbrakes zum Beispiel sollen es Kindern ermöglichen, auch ohne große Handkräfte sehr dosiert zu bremsen, die Zehnfach-Schaltung, die per Drehgriff bedient wird, macht Strecken fahrbar, die sonst mangels Beinkraft außen vor bleiben würden. Bei einem Preis von 699 Euro ist dies ein Rad, das aktive Biker ihren Kindern gönnen – jedenfalls dann, wenn diese in die Fußstapfen ihrer Eltern treten wollen. Für einen Hunderter weniger bietet Supurb übrigens das Vorjahresmodell mit Stahlrahmen an – gut ein Pfund schwerer, aber ansonsten ebenso attraktiv wie das Topmodell.

Corratec X-Vert Teen Das X-Vert für Große ist im Einsteigerbereich von Corratec angesiedelt; die 24-Zoll-Variante dagegen bietet für ein Kinder-MTB schon ziemlich viel, zumal für den Preis von 349 Euro. Der Rahmen kommt in der typischen Dirtbike-Optik mit dem gradlinigen Verlauf von Oberrohr und Sitzstreben; dazu gibt es eine RST-Federgabel, die immerhin 50 Millimeter Weg bietet und dank einstellbarer Vorspannung an das Gewicht des Fahrers angepasst werden kann. Drei mal sieben Gänge sorgen für ein breites Übersetzungsspektrum, was je nach Einsatzzweck sehr praktisch ist; mit einem 42er-Kettenblatt scheint uns das Rad freilich recht lang übersetzt. Wie wäre es mit einer Zweifachkurbel à la 36-22? Dem recht einfachen Tretlager stehen ansehnliche Anbauteile wie die Sattelstütze mit Jochklemmung gegenüber, und auch die Raublinger setzen auf Drehgriffschalter und V-Brakes. So macht das schnörkellose 24er-Bike einen insgesamt sehr soliden, wertigen Eindruck; kleine und nicht mehr ganz so kleine Offroader dürften damit viel Freude haben.

349 € www.corratec.com Gewicht Größe

12,3 kg 24”

Federgabel

RST Capa T24, 50 mm

Schaltung

Shimano Tourney, 7-Gang

Bremsen

ZZYZX V-Brakes

Fahrrad News 57


Kinderräder

BH Junior Peak Alu 24 Die Spanier zielen mit dem Junior Peak (359,90 Euro) in die gleiche Richtung wie Corratec mit dem X-Vert Teen: ein 24-Zoll-Bike für Kinder und Jugendliche, die Geländespaß ohne Einschränkungen genießen wollen. Mit seinen mäßig profilierten Reifen ist das Junior Peak dabei auch gut für den Schulweg auf Asphalt. Für den Fall, dass das Bike dauerhaft als Alltagsrad herhalten soll, finden sich an Gabel und Hinterbau Gewindeösen für Schutzbleche. Die sonstigen Zutaten sind typisch für die Gattung Kinder-MTB: V-Brakes, 3x7-Kettenschaltung mit Drehgriffen, eine Federgabel mit rund 50 Millimeter Weg … das klingt nach einem verlässlichen Ausstattungspaket. Komponenten wie Sattelstütze und Vorbau sind einfach, dafür gibt es ein austauschbares Schaltauge am Rahmen, was nicht alle Hersteller bieten – eine nützliche Sache, da Kinderräder öfter mal unsanft zu Boden gehen und ein verbogenes Ausfallende das Aus für einen Alu-Rahmen bedeuten kann. Auch das Verstärkungsblech unterm Unterrohr spricht für einen hochwertigen Rahmen.

359,90 € www.bhbikes.com Gewicht

12,3

Größe

24”

Federgabel

Suntour

Schaltung

Shimano TX-35 21V

Bremsen

Conway MS 200

V-Brakes Alu

ab 329,90 € www.conway-bikes.de Gewicht Größe

Aluminium, 12,5 kg 20”

Federgabel

HL „386“ , 50 mm

Schaltung

Shimano „RD-TX35“

Bremsen

Promax V-Brakes

Conway bietet seine Kinder-Mountainbikes standardmäßig in zwei Varianten an: MS 200 mit 24-Zoll-Rädern sowie der 20-Zöller MS 100 können wahlweise mit oder ohne Federgabel geordert werden; der Preis ist jeweils gleich (349,90 Euro für den 24-Zöller, 329,90 Euro für das 20er). Das bedeutet entweder rund 800 Gramm Mindergewicht oder 40 beziehungsweise 50 Millimeter Federweg mit verstellbarer Vorspannung – eine Entscheidung, die nach Fahrergewicht und Überzeugungskraft der Eltern getroffen werden sollte. Das auch in Blau-Gelb erhältliche MS 200 wiegt um die 13,5 Kilo. Der Rahmen mit 300 Millimeter langem Sitzrohr sorgt für eine kindgerecht aufrechte Haltung und erfreut mit austauschbarem Schaltauge sowie einem Verstärkungsblech am Übergang vom Steuer- zum Unterrohr. Auch dieses Rad ist mit 3x7-Kettenschaltung und V-Brakes ausgestattet, an den Ausfallenden finden sich Gewindeösen für Schutzbleche. Den Seitenständer sollte man abschrauben, bevor es ins Gelände geht.

58 Fahrrad News


Böttcher Young Collection WA20 Stellvertretend für das typische 20-Zoll-Schulrad präsentiert Böttcher diesen altrosa Mädchentraum für 349,50 Euro. Modelle dieser Machart stehen zu Hunderttausenden vor Kindergärten und Grundschulen; für den kindlichen Alltagsverkehr stellen sie das Optimum dar. Und sie sind im besten Fall so ausgestattet wie das WA20: aufrechte Sitzposition mit großem Verstellbereich des Lenkers dank Schaftvorbau, hochwertige Lichtanlage mit Nabendynamo, Standrücklicht und LED-Scheinwerfer, Dreigang-Nabenschaltung mit Rücktritt, dazu zwei Felgenbremsen. Ebenfalls nicht fehlen dürften ein stabiler Gepäckträger sowie ein dicht abschließender Kettenschutz. Der tiefe Durchstieg erlaubt leichtes Aufund Absteigen und ist hilfreich, wenn etwa der Schulranzen auf dem Gepäckträger klemmt; etwas „sportlicher“ sieht die Variante für Jungen mit tief angesetztem Oberrohr aus. All dies hört sich unspektakulär an, doch für alle Kinder, für die Radfahren in erster Linie Fortbewegung ist, sind Modelle dieser Art die beste Wahl. Fahrspaß lässt sich damit natürlich auch genießen, denn der bemisst sich im Idealfall nicht an einer bestimmten Optik oder Ausstattung, sondern am Erleben …

349,50 € www.boettcher-fahrraeder.de Gewicht Größe

20”

Federgabel

Schaltung

Shimano Nexus NX 3-Gang Rücktritt

Bremsen

KTM Macina Mini Me 24-9 Liebling, ich habe das E-Bike geschrumpft! Aber nur um dreieinhalb Zoll – und wer nicht genau hinschaut, bemerkt gar nicht, dass die Mini-Macina mit 24-Zoll-Rädern daherkommt. Kein Wunder, denn das Bike lehnt sich eng an sein großes Vorbild Macina Force 27-9 an: gleicher AluminiumRahmen (nur kleiner), gleicher Bosch-Antrieb (Active Line mit 400-WhAkku und Intuvia-Display), gleiche Neunfach-Schaltkomponenten (Shimano Altus), gleiche Tektro-Hydraulikbremsen, ähnlich hochwertige Federgabel. Und auch beim Preis (1.999 Euro) und Gewicht (19,2 bzw. 20,3 Kilo entsprechen sich beide Modelle. Über Sinn und Zweck des Mini Me muss jedenfalls nicht lange gerätselt werden: Mit diesem Rad können Kinder ab acht Jahren Papa und Mama auf ernsthaften Biketouren begleiten, ohne dass ihnen vorzeitig die Puste ausgeht. Insofern wird man das 24er-E-Bike wohl eher zusammen mit einem unmotorisierten KTM-Bike auf dem Trail sehen, etwa einem Hardtail der Modellreihen Myroon oder Aera. Einmal abgesehen vom sportlichen Einsatz, könnte sich das Mini Me auch als Alltagsrad in bergigen Gegenden bewähren; und nicht zuletzt gibt es ja auch Menschen, deren Körpergröße für ein 26erBike nicht ausreicht. So betrachtet, ist das kleine KTM vielleicht gar kein reines Kinderrad.

12,7 kg

VR/HR V-Brake, Rücktritt

1.999 € www.ktm-bikes.at Gewicht Größe

Alloyframe 6061 für Bosch-System 2015, 19,2 kg 24”

Federgabel

„Suntour XCR LO air Cartridge 24“

Schaltung

Shimano Altus M370-9

Bremsen

Tektro 160/160 6-b Scheibenbremse

Fahrrad News 59


Corratec Life Bike

Corratec LifeBike

Ein Rad für ein neues Leben? Wir waren neugierig! Text: Christian Ettl Bilder: Andreas Meyer

Als wir im Gespräch mit Corratec von dem Projekt LifeBike erfuhren, dachte ich zuerst: „Aha, ein neues E-Bike.“ Damit habe ich es mir wohl zu einfach gemacht. Nachdem wir das Rad gefahren sind und uns näher mit dem Produkt auseinandergesetzt haben, möchte ich es gerne vorstellen. Während das Produkt alleine schon Beachtung verdient, sind vor allem die Idee dahinter und die Herangehensweise im positiven Sinne außergewöhnlich. Corratec ist bekannt für individuelle Lösungen und einen hohen Wiedererkennungswert durch eigenständiges Design. Technologien wie Inside Link, 10HZ oder der Maßrahmenbau in Carbon haben das Know-how des Unternehmens bestätigt. Das Life Bike wurde auch durch Dr. Ludwig V. Geiger ins Leben gerufen. Der Mediziner hat uns in einem Gespräch begeistert von den Chancen erzählt, die der angedachten Zielgruppe durch dieses Rad eröffnet werden. „Wir möchten, dass die Leute mobil werden und Sport treiben.“ Dr. Geiger kann auf 30 Jahre Tätigkeit als Arzt 60 Fahrrad News

mit Schwerpunkt Sportmedizin und Leistungsdiagnostik zurückblicken. Als Betreuer am Olympiastützpunkt in München, als Bergführerausbilder und als Skilehrer konnte er weitere Erfahrungen rund um den „Menschen in Bewegung“ sammeln. Er hat diverse Bücher geschrieben und ist in seiner Freizeit selbst aktiv. Gerne fährt er fordernde steile Abfahrten per Ski

„WIR MÖCHTEN, DAS DIE LEUTE MOBIL WERDEN UND SPORT TREIBEN“ oder sitzt auf der Motocross-Maschine. Seit einer Knieverletzung lässt er es ein wenig ruhiger angehen und weiß jetzt auch umso mehr, wie wichtig die richtige Dosis der Belastung ist. Hier wurde die gesammelte Erfahrung – die berufliche und persönliche – zum Ratgeber und Initiator für das Projekt. Was mir persönlich sehr gut gefällt, ist, dass Dr. Geiger beide Komponenten in die menschliche Gesundheit einbezieht – die körperliche und die geistige.w


„Die Erhöhung des Expansionsradius steigert die Lebensqualität einsamer Menschen, auch darum geht es im Sport.“ Er meint, es sei Zeit für so ein Rad gewesen, weil gerade die Leute, die dringend an ihrer

„DIE ERHÖHUNG DES EXPANSIONSRADIUS STEIGERT DIE LEBENSQUALITÄT EINSAMER MENSCHEN, AUCH DARUM GEHT ES IM SPORT“ körperlichen Verfassung arbeiten sollten, oft vor einer Herausforderung stünden. Bei starkem Übergewicht, Herz-Kreislauf-Problemen und anderen Diagnosen ist eine zu intensive Belastung oft gefährlich und selten förderlich. Man schadet häufig mehr, als es hilft. Mit einem E-Bike kann der Radler seine Belastungsintensität effektiv steuern. Dr. Geiger und Corratec empfehlen, einen Pulsmesser zu verwenden. So kann die Intensität optimal auf den Nutzer angepasst werden. Die Belastung für die Gelenke und den Bewegungsapparat wird reduziert und die Bewegung an der frischen Luft tut auch der Seele gut. Die Psyche leidet durch die Isolation, die eine Person erfährt, die nicht mehr am Leben voll teilnehmen kann; die Einbindung in eine Gruppe ist wieder möglich. Die wichtigsten Anforderungen an das Bike waren ein tiefer Durchstieg, eine einfache Bedienung und vor allem die Stabilität. Ein schwerer, da überge-

wichtiger Fahrer bringt ein Rad von der Stange schnell ans Limit. Ein spezielles Unterrohr, doppelt ausgeführt und mit einer Brücke im Inneren, gewährleistet Fahrstabilität trotz des sehr komfortablen Einstiegs. An den Lenkerenden kommen zudem Vibrationsdämpfer zum Einsatz, um ein mögliches Aufschwingen des Rades zu verhindern. Verstärkte Speichen und eine leichtlaufende MTB-Bereifung erlauben das sichere Befahren jedes Untergrundes. Ergonomisch gestaltete Griffe und Sattel vom Vorreiter SQ-Lab machen dem Fahrer die Freude an der Bewegung leichter.

„EIN PATIENT HAT JA AUCH EINE VERANTWORTUNG GEGENÜBER SEINEM KÖRPER“ Optimal wäre eine Zulassung als medizinisches Hilfsmittel, sagte uns Dr. Geiger. Das erscheint möglich; so ist die AOK von dem Rad so überzeugt, dass sie ihren Versicherten einen Teil des Kaufpreises zurückerstattet, wenn sie sich das Bike zulegen. „Ein Patient hat ja auch eine Verantwortung gegenüber seinem Körper.“ Um es vielen Menschen zugänglich zu machen, hat man sich auch Gedanken zu den Themen Ratenzahlung, Leasing und staatlicher Unterstützung gemacht. Das Rad ist in zwei Farben und vier Größen erhältlich, in Versi-

onen mit Ketten- oder Nabenschaltung. Von Corratec wird das Projekt zusammenfassend so beschrieben: „Das LifeBike bringt Menschen

„SO EIN E-BIKE SCHAFFT LEBENSFREUDE“ mit Beschwerden zurück ins Leben, ermöglicht einen erweiterten Aktionsradius, vermindert die soziale Isolation und ist dabei ein therapeutisches Trainingsgerät zur Verbesserung der Gesundheit.“ Dr. Geiger bringt es auf den Punkt: „So ein E-Bike schafft Lebensfreude.“ Keiner von uns kommt mit dem Rad auf 180 Kilogramm Systemgewicht oder kann größere Kreislaufbeschwerden aufweisen. Trotzdem haben wir eine Testfahrt unternommen und freuen uns über den absolut positiven und sinnvollen Denkansatz hinter dem LifeBike. Das Konzept hat die Chance, auch nicht radaffinen Personen den Spaß an der Bewegung auf zwei Rädern zu vermitteln.

www.lifebike.de www.luk-geiger.de www.corratec.com

Fahrrad News 61



Unter den Augen des

Königs

Rennradtouren in Füssen und im Ostallgäu Text & Fotografie: Marco Felgenhauer

Selten passen Tourismushochburgen und ambitionierte Radsportler wirklich gut zueinander. Was bestenfalls auf Mallorca aufgrund der zeitlichen Trennung noch halbwegs funktioniert, endet in vielen anderen Regionen schnell im Verkehrschaos. Im Allgäu dagegen scheint das Zusammenleben hervorragend zu funktionieren. Schließlich wacht hier der König selbst über Land und Untertanen.


Reise Allgäu

Ein Märchenschloss im Blick Dranbleiben, dranbleiben, Hinterrad halten, atmen, weiteratmen. Ruhig. Schalten. Dranbleiben. Keine Chance. Okay, Kopf hoch. Dann wenigstens die Aussicht genießen. Langsam kommen sie wieder in Sicht, die weißen Türme des wohl bekanntesten Bauwerks Bayerns: Schloss Neuschwanstein. Schon den ganzen Nachmittag können wir immer wieder das imposante Märchenschloss bewundern – irgendwie scheint es, als wollte der Märchenkönig sein ganzes Reich im Blick haben. Endlich nimmt der Anstieg ein Ende und er empfängt uns mit einem breiten Lächeln – Stefan Kirchmeier, einer der besten lokalen Amateurfahrer, mehrfacher Gewinner des Ötztaler und des Tannheimer Radmarathons. Ich darf ein Wochenende lang im erweiterten Trainingsgebiet des Telfsers die Form nach einem langen Winter testen. Leider muss ich dabei feststellen, nicht annähernd die Chance zu haben, an dem durchtrainierten Rennradfahrer dranzubleiben. Andererseits bleibt so mehr Zeit, die Landschaft des Ostallgäus und die abwechslungsreichen Strecken zu genießen. Schließlich führen Stefans Trainingstouren nicht umsonst in das vor allem bei japanischen Touristen bekannte Gebiet rund um Füssen. Hier gibt es nicht 68 Fahrrad News

nur fast unbefahrene Nebenstraßen, sondern auch jegliches Terrain, von flachen Passagen bis hin zu steilen Anstiegen.

„DER BLICK FÄLLT FAST UNWEIGERLICH AUF DAS WEISSE, WIE AUS MARMOR GEHAUENE MÄRCHENSCHLOSS“ Gleich nach der Ankunft in unserem Hotel werden wir auf eine angeblich lockere Runde geschickt. Die wintermüden Beine protestieren mehr als einmal bei dem Versuch, bergauf an Stefan dranzubleiben. Daraus wird, wie gesagt, nichts, und so lasse ich immer öfter den Blick über die grünen Hügel in Richtung der Alpengipfel schweifen. Gewohnt majestätisch heben sich die Allgäuer Alpen vom klischeehaft weiß-blauen Himmel ab, doch der Blick fällt fast unweigerlich auf das weiße, wie aus Marmor gehauene Märchenschloss unterhalb des Tegelbergs. König Ludwig der Zweite ließ sich hier seinen Traum erfüllen, hoch droben über der kontrastreichen Landschaft zwischen steilen Gipfeln und blauen Seen. Ohne große Lust auf eine Schlossbesichtigung zwischen übermütig fotografierenden Japanern bleiben Schloss Neuschwanstein und sein kleinerer Bruder Hohenschwangau für uns ein guter Orientierungspunkt, der uns immer zielsicher

Richtung Hotel zurückführen wird. Verkehrsarmes Radsportvergnügen Das Hotel Sommer liegt genau da, wo ein Hotel in Füssen zu liegen hat: direkt am Forggensee, in direkter Nachbarschaft zum selten genutzten Festspielhaus und trotzdem nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Wäre es etwas später im Jahr, ein Sprung in den See könnte durchaus als krönender Abschluss einer jeden Tour gepriesen werden. Doch davon will uns Hotelchef Wolfgang Sommer noch abraten. Radrouten hat der rennradbegeisterte Hotelier dafür umso mehr zu bieten. Im Grenzgebiet zwischen Alpen und Voralpenland sind schier zahllose Varianten geboten, von der Drei-Pässe-Tour bis hin zur (fast) flachen Seeumrundung, die wir bereits erleben durften. Hinzu kommt eine Besonderheit des Allgäus: die vielen Nebenstraßen, welche die kleinen Bauerndörfer miteinander verbinden und verkehrsarmes Radsportvergnügen versprechen. Und welche Tour muss man gemacht haben? „Die Tour am Plansee vorbei Richtung Oberammergau und zurück dürfte wohl alles verbinden, was das Ostallgäu und das angrenzende Tiroler Außerfern zu bieten haben“, meint Wolfgang und präsentiert uns die gut 100 Kilometer lange Schleife im Südosten von Füssen. „Und für Stefan ist na-


Anreise Auto Von München aus über die A 96 entweder bis Jengen/Kaufbeuren und dann auf der B 12 weiter bis Marktoberdorf. Dann geht es auf der B 16 geradewegs nach Füssen. Oder die A 96 bis nach Memmingen und dann auf der A 7 bis Füssen. Bahn Von München aus fährt stündlich ein Zug über Kaufbeuren nach Füssen. Die Fahrzeit beträgt circa 2 Stunden. Bus „Komm mit Reisen“ bietet Sonderfahrten mit dem Bus nach Füssen inklusive Abholung in zahlreichen deutschen Städten: www.komm-mit-reisen.net/ allgaeu-speciallinie/ abholservice.html Flug Der nächste Flughafen ist in Memmingen (72 km), ein regionaler Flughafen mit 27 Zielen in Europa. Der größere Flughafen ist in München (130 km) mit zahlreichen Anbindungen weltweit. türlich auch ein Pass dabei!“ Gesagt, getan. Frühmorgens rollen wir gen Süden, zunächst einmal den Lech entlang. Es dauert keine zehn Minuten, bis wir die Grenze nach Österreich erreichen und die

„DIE STEIGUNGSPROZENTE WERDEN ZWEISTELLIG“ breiten Straßen erst einmal hinter uns lassen. Der Weg nach Reutte führt über die Dörfer, und die einzige Gefahr besteht in überbreiten Landwirtschaftsmaschinen, die gelegentlich auftauchen. Dass sich Stefan vom Straßenverkehr wenig beeindrucken lässt, hat er wohl im Training gelernt und in vielen Rennen – die meist auf ungesperrten Straßen stattfinden – unter Beweis gestellt. Stoisch rollt er vorneweg und scheint den Anstieg gar nicht zu bemerken, der da kurz hinter Reutte auf uns lauert. Die ersten Meter in Richtung Plansee sind die steilsten, die sich uns an diesem Tag in den Weg stellen sollten. Die Steigungsprozente werden zweistellig, doch schon kurz darauf ist die Show vorbei und wir rollen flach hin zum Westende des Plansees. Keine Frage, hier kommt man auch im Frühjahr drüber, sofern man nicht versucht, Stefans Hinterrad zu halten. Seine Vorbereitung dürfte schließlich schon in der

heißen Phase angekommen sein. Es bleibt flach, vorbei am Plansee, genauer gesagt daran entlang, eine kurvige Sache immer hart am Ufer. Im Hochsommer dürfte das bei trockenen Bedingungen einen Auflauf an Motorradfahrern provozieren, dann heißt es früh aufstehen oder auf Regen hoffen. Wir bleiben unbehelligt, auch auf dem Weg durch den lichten Ammerwald hinauf zum Ammersattel und nach der einzigen Serpentine der Tour hinunter Richtung Schloss Linderhof. Die schmale Straße ist bis hierhin nicht unbedingt top gepflegt, doch es ist weniger los als auf deutscher Seite, besonders ab der Touristenattraktion Linderhof, dem Jagdschloss König Ludwigs. Es rollt zu schön dahin, um tatsächlich den Abstecher zum Schloss zu wagen – ein kurzer Blick genügt, und schon bald darauf verdrängt das mächtige Kloster Ettal die frischen Eindrücke aus dem Ammertal. Zumindest rund um Oberammergau waren die geistlichen Oberhäupter den weltlichen ein paar Nasenlängen voraus, was den Prunk ihrer Bauten anbelangt.

Unterkunft Hotel Sommer **** Fam. Wolfgang Sommer Weidachstraße 74 87629 Füssen Tel. +49 8362 9147-0 info@hotel-sommer.de www.hotel-sommer.de Hotel Kaufmann **** www.hotel-kaufmann.de Tourismus-Infos www.fuessen.de www.allgaeu.info Weitere Informationen www.roadbike-holidays.com

Von Dorf zu Dorf Wir passieren Oberammergau im Zentrum, bevor uns die Route kurz auf die B 23 zwingt, einen der wenigen Abstecher auf wirklich viel befahrenen Straßen. Schon hinter Unterammergau, das tatsächlich so nah Fahrrad News 69


Reise Allgäu

an Oberammergau liegt, wie der Name es vermuten lässt, zeigt sich wieder die wahre Stärke der Rennradregion Allgäu. Auf kleinen Straßen springen wir von Dorf zu Dorf und ich bin froh darüber, dass Stefan hier schon endlose Trainingskilometer verbracht zu haben scheint. Ohne ihn wären diese Wege nur mit GPS zu finden, wollte man nicht den Schnitt zu sehr gefährden. Kurve reiht sich an Kurve, kurze Anstiege an flache Abfahrten. Richtig schwer wird es hier nicht mehr, außer man setzt alles daran, jeden Antritt zum Kräftemessen zu nutzen. So wird es auch auf diesen letzten 40 Kilometern kaum langweilig, bevor wir die letzten Meter am Ufer des Forggensees zurück zum Hotel rollen. Allgäu vom Feinsten Worauf wir denn morgen Lust hätten, will Wolfgang von uns beim Abendessen wissen, als hätte er uns mit der Route durch den Ammergau die Menükarte gezeigt, von der wir nun wählen können. Nach Süden hin 70 Fahrrad News

eröffnen die Alpen ungeahnte Möglichkeiten, sich von Stefan Kirchmair das Bergfahren erklären zu lassen – mit wohl fatalen Folgen für die Muskulatur. Das Hahntennjoch wird

„LEGENDÄRE KURVENORGIE AM OBERJOCH“ gerne genannt, als nächstliegender Pass auf einer nur 100 Kilometer zählenden Tour mit gut 1.000 Höhenmetern. Wer mehr braucht, legt den Pass an das Ende einer Tour, die im Großen und Ganzen dem Tannheimer Radmarathon entspricht, für den selbst Stefan Kirchmair im Renntempo über sechs Stunden braucht. Wesentlich kürzer wäre die Runde durch Pfronten, um den Grünten herum und durch das Tannheimer Tal zurück, was die legendäre Kurvenorgie am Oberjoch beinhalten würde. Doch von Anstiegen lasse ich mich erst einmal noch abschrecken. Ein paar Einheimische gesellen sich zu uns, und so entscheiden wir uns für die reichlich

verwirrenden Straßen nördlich des Forggensees, die man ohne Ortskenntnisse besser meiden sollte. Ein ständiges Auf und Ab, kombiniert mit zahlreichen Kreuzungen und Weggabelungen, macht die Streckenbeschreibung schwer, die Eindrücke bleiben dafür umso deutlicher – Allgäu vom Feinsten. Grüne Wiesen, dahinter noch schneebedeckte Bergkuppen, und erneut machen wir uns mehr Sorgen, mit einer verirrten Kuh zu kollidieren, als dass wir vor rasenden Autos Angst haben müssten. Auch Stefan hält sich zurück, dennoch wird das Tempo merklich schneller, sobald er die Nase im Wind hat. So verfliegen an diesem Tag die Kilometer und nach dem geschätzt eintausendsten Hügel lässt sich auch schon unser Quartier in der Ferne erkennen. Genau genommen ist es natürlich die ehemalige Heimatstatt des bayerischen Märchenkönigs, doch weist sein Schloss erneut den Weg zurück nach Füssen – auch ohne Landkarte. Unter den Augen des Königs ging noch kein Rennradfahrer verloren!


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Mit Kind und Kegel Mountainbike-Urlaub in Serfaus-Fiss-Ladis Text: Norman Bielig

Fotos: Serfaus Fiss Ladis


Infos Zugegeben, Serfaus-Fiss-Ladis ist nicht gerade der Ursprung des Mountainbikens, doch für uns mitteleuropäische Biker noch immer ein Ort, der die gesamte Sehnsucht rund um unseren Sport in sich vereint. Das Hochplateau Serfaus-Fiss-Ladis bietet Bike-Genuss für die ganze Familie … vom gemütlichen Radausflug für Groß und Klein über Mountainbike-Touren inmitten atemberaubender Bergkulisse bis hin zu actionreichen Abfahrten im Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis. Denn gerade für die führende alpine Familienregion Serfaus-Fiss-Ladis stellt das neue Bikeangebot eine wertvolle Ergänzung für die Sommersaison dar. Kaum zu glauben, dass die Almen schon vor der Erfindung des Mountainbikes eine Daseinsberechtigung hatten. Wie gemacht sind die traditionell bewirtschafteten Hütten für Biker, als Verpflegungsstation oder als Motivationshilfe für den nächsten Aufstieg. Auch hier ist die Vielfalt überwältigend: veganes Essen gefällig? Kein Problem auf der neuen Seealm am Högsee. Serfaus-Fiss-Ladis ist seit Jahren die führende Familiendestination im Alpenraum – auch beim Thema Biken. Dank der flächendeckenden Bikeshop-Infrastruktur am Hochplateau stehen in allen drei Dörfern Verleihbikes für jede Altersstufe zur Verfügung. So lässt sich die Region mit all ihren Attraktionen für Jung und Alt auf besonders charmante Art erkunden. Das ausgedehnte Netz an familienfreundlichen Radwanderwegen lädt dazu ein, die Ferienregion per Bike zu erkunden. Unterwegs warten zahlreiche Attraktionen auf die Kinder, die dazu motivieren, in die Pedale zu treten. Um zwischendurch Kraft zu tanken, empfiehlt sich ein Abstecher in eine der zahlreichen familienfreundlichen Hütten, die ebenfalls entlang der Routen zu finden sind. Jede Woche werden außerdem geführte Biketouren für Familien angeboten. Nähere Informationen dazu gibt es im aktuellen Wochenprogramm. Wer die sportliche Herausforderung sucht, wird im Bikepark Serfaus-Fiss-Ladis fündig. Direkt bei der Talstation der Waldbahn in Fiss lockt der Kids Park, ein kindgerechter Übungsparcours für Nachwuchsbiker. Hier können gefahrlos Gleichgewicht und Koordination geübt werden. Den Youngsters und allen Eltern steht der Bikepark mit zahlreichen Abfahrten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen – von blau für leicht bis schwarz für schwer – offen. Einsteigern helfen unsere Bikepark-Guides gerne dabei, die nötige Sicherheit für die Abfahrten zu erlangen. Die entsprechenden Bikes und die dazugehörige Sicherheitsausrüstung kann im Bikepark-Shop geliehen werden. Wer ein paar Stunden für sich braucht, um eine MountainbikeTour zu unternehmen oder den Bikepark auszutesten, kann das mit gutem Gewissen tun. Für die Unterhaltung der anderen Familienmitglieder ist unterdessen, dank des unvergleichlichen Urlaubsangebotes in Serfaus-Fiss-Ladis, bestens gesorgt.

Lage Serfaus – und seine Nachbarorte Fiss und Ladis – liegen auf einem Hochplateau oberhalb des Tiroler Inntals. Südlich von Landeck führt die Straße hinauf zu der alten, bäuerlichen Kulturlandschaft auf 1.200 bis 1.400 Meter Höhe. Heute verbindet ein umfangreiches Skigebiet (sieben Gondeln) die drei Orte, umrahmt von den mächtigen 3.000er-Bergen der Samnaungruppe und der Ötztaler Alpen. Anreise Ab München auf der A 95 nach Garmisch, über den Fernpass nach Imst, via Inntalautobahn (Maut!) Richtung Landeck und durch den Tunnel weiter Richtung Süden. Dann zweigt rechts die passartige Straße ab hinauf zum Hochplateau von Serfaus, Fiss und Ladis. Beste Reisezeit Die 2.000 gemessenen Sonnenstunden machen die Region Serfaus-Fiss-Ladis zu einer der sonnigsten in Tirol. Zu beachten ist jedoch, dass einige Touren auf bis zu 2.600 Meter hinaufführen – und dort kann lange Schnee liegen. Dementsprechend öffnen auch die Lifte erst Mitte Juni für den Sommerbetrieb. Bis Oktober hinein herrschen dann meist sehr gute Voraussetzungen.

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Serfaus-Fiss-Ladis

Bike-Infos In der Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis erwarten die Bergradler 200 Kilometer beschilderte Fahrrad- und MTB-Strecken inklusive kniffliger und bis zu 15 Kilometer langer Singletrails. Zudem ist ein Ordner im Lifehotel mit über 50 Tourenbeschreibungen erhältlich. GPS-Daten der Touren Die Daten für ein gutes Dutzend schöner MTB-Touren können von der Homepage des MTB-Hotels Geigers Lifehotel heruntergeladen werden: www.lifehotel.at/mountainbikeurlaub-tirol-gps-touren.html Tourismusverband Serfaus-Fiss-Ladis Information A-6534 Serfaus-Fiss-Ladis Tel. 0043 (0)5476 6239-0 www.serfaus-fiss-ladis.at Übernachtung Geigers Posthotel und Lifehotel Florian Geiger ist selbst ein Mountainbiker der ersten Stunde – und bietet seit 20 Jahren geführte Touren in seinen Hotels an! Täglich Ausfahrten mit 6 qualifizierten Guides in zwei Leistungsklassen werden angeboten – übrigens auch für Kinder und Familien (eigene 70 Fahrrad News

Kidstouren und Youngsterpakete für den Bikepark)! Zudem bieten die beiden Hotels eine eigene Kinderbetreuung (ab dem Alter von drei Monaten) an. Geigers Posthotel und Lifehotel A-6534 Serfaus Tel. 0043 (0)5476 62090 www.lifehotel-posthotel.com Weitere spezialisierte Bikebetriebe unter: www.bike-holidays.com SuperSommerCard Alle Übernachtungsgäste in der Region Serfaus-Fiss-Ladis erhalten die SuperSommerCard. Mit ihr können sämtliche Lifte (sieben Gondeln), der Wanderbus sowie viele Spielanlagen für Kinder benutzt werden, beispielsweise der Wasserpark Murmliwasser, die Riesenrutsche und Kneippanlage an der Möserbahn oder der Abenteuerweg Murmlitrail. In dem Leistungspaket ist auch das Animationsprogramm der beiden Kinderclubs (ab einem Alter von drei Jahren) beinhaltet.

verse Betreuungsmögichkeiten für die Kleinen. Entweder in den Hotels oder in den Kinderclubs „Mini&Maxi Club“ in Fiss-Ladis oder dem „Murmli-Club“ in Serfaus ist jede Menge Abwechslung geboten. Auch gemeinsam lässt sich vieles entdecken: Von spektakulären Einrichtungen wie dem Sommer Fun Park an der Möserbahn mit Fluggerät und Sprungturm, dem Serfauser Sauser – einem Flying Fox über insgesamt 2.000 Meter – über verschiedene Abenteuerwege, einen Waldseilpark und Wasserspielstationen bis zu idyllischen Picknickzonen im Wald mit Forellenteich. Zudem gibt es viele MTB-Touren, die dank Liftunterstützung auch für aktive Kinder geeignet sind. Die besten Einkehrschwünge Leithawirt mit selbst gemachtem Bioeis und großem Spielplatz mit Trampolin. Frommesalm mit Raubvogelvolieren.

100 Prozent familienfreundlich

Oskars Schirmbar direkt beim Posthotel mit frischem Hefeweizen vom Fass und eigenen Kindercocktails am Tourende.

In der Region Serfaus-Fiss-Ladis ist alles auf Familien ausgerichtet: Es gibt di-

Seealm Hög – vegan und vegetarisch, direkt an der neuen Rodelbahn.


Reisetipps abseits der Trails 1. Marienwallfahrtskirche in Serfaus Absolut sehenswert ist die Kirche „Zu unserer Lieben Frau im Walde“ in Serfaus. Sie ist die älteste Marienwallfahrtsstätte Tirols. Erbaut wurde sie in der Romanik, um 1332 dann gotisch umgestaltet. Zu sehr vielen katholischen Marienfeiertagen finden traditionelle Prozessionen statt. Besonders eindrucksvoll ist auch die Herz-JesuProzession mit den Tiroler Schützen in ihrer Tracht. 2. Schloss und Ort Landeck Seitdem der Ort, an welchem sich Arlberg- und Reschenstraße vereinen, durch den Tunnelbau verkehrsberuhigt wurde, lässt es sich hier ganz gemütlich durch die zentrale Einkaufsstraße schlendern. Einen Abstecher wert ist auch die Burg aus dem 12. Jahrhundert, die über der Stadt thront und in der das Heimatmuseum untergebracht ist. 3. Kaunertaler Gletscherstraße bis auf 2.750 Hm mit begehbarer Gletscherspalte und der Bahn bis auf 3.100 m.

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Respektvoll miteinander

Respektvoller Umgang mit der Natur GroĂ&#x;es beginnt im Kleinen Text: Mona Eiberweiser Bild: Andreas Meyer

Multifunktional einsetzbar - mit dem Drecksack bleibt jede Hose trocken 72 Fahrrad News


Der Deuter Drecksack - ein perfekter Begleiter auf jeder Tour

Das Thema Naturverträglichkeit und Umweltschutz im Bereich Outdoor- und Bergsport wird immer brisanter. Der Nutzungsdruck und die umweltschädlichen Belastungen in der Natur werden immer größer, sodass gehandelt werden muss. Die Menschen müssen wieder sensibilisiert werden, achtsamer mit ihrer Natur umzugehen. Viele kleine Projekte und Aktionen im Bereich des Umweltschutzes helfen dabei, im Kleinen Großes zu erreichen. Ein glänzendes Beispiel dafür ist der Drecksack. Wir alle lieben es, draußen unterwegs zu sein, Natur zu spüren, Natur zu genießen. Doch nicht selten stoßen wir genau dort auf Müll. Stellen Sie sich einmal vor, jeder würde einfach sein benutztes Taschentuch, seine leere Riegelverpackung oder Plastikflasche dort in die Landschaft schleudern, wo es ihm gerade passt. Dann würde die Natur schnell zu einer Müllhalde werden. Das will keiner von uns, doch nichtsdestotrotz kommt es immer wieder vor. Ein klarer Fall für den Drecksack! Deuter und der DAV Summit Club erinnern mit ihrer gemeinsamen „Drecksack“-Aktion daran, dass Großes im Kleinen beginnt – so auch der Schutz und der Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen. Der Drecksack ist nicht nur Müll- oder

Aufbewahrungsbeutel. Er soll vor allem auch Botschafter für den achtsamen Umgang mit der Natur sein. Das beginnt schon beim Kauf des Drecksacks. Für drei Euro kann er bei allen teilnehmenden Deuter Partnern erworben werden. Ein Euro davon kommt direkt der Bergwaldoffensive, einem Pilotprojekt der Bayerischen Staatsverwaltung, zugute. Diese und viele weitere Programme und Aktionen sind auf Spenden und die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Ein Drecksack oder eine andere hilfreichen Aktion kann somit ein kleiner Schritt in die richtige Richtung sein. Auch unser Schwester Magazin, die world of mtb, leistet ihren Beitrag zum Schutz und Erhalt unserer Natur. Mit Aktionen wie die „Respektvoll Miteinander“-Kampagne wird dazu beigetragen, ein Problembewusstsein zu schaffen. Gerade Mountainbiker können ihren Respekt vor der Natur bei jeder Fahrt in die Tat umsetzen und Vorbild für andere sein. Mit einem Drecksack ausgerüstet, ist man sicherlich auf jeder Tour respektvoll unterwegs und schafft ein gutes Miteinander mit der Natur. www.deuter.com/drecksack.de www.facebook.com/umweltdrecksack.de Eine kleine Spende für die Umwelt tut keinem weh und als Eisbeutel kann er auch verwendet werden.

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Text: Sissi Pärsch Bilder: Björn Lexius, Burkhard Müller, Fabian Wegmann


Rad Race

SPASS & SPEKTAKEL Das Rad Pack organisiert Radrennen, die Deutschland noch gefehlt haben! Im September 2013 hoben elf Freunde aus Münster eine Rad-Rennserie aus der Taufe, die sich rasant zu absoluten Kultveranstaltungen entwickelte. Rad Race heißt die Serie, Rad Pack das Team dahinter. Die Formate sind einfach zu verstehen, locken Profis wie Spaßfahrer und sind für alle Gefährte offen. Die Rad-Race-Events zeigen vor allem eines: Radsport boomt und begeistert! Teilnehmer wie Zuschauer scheinen auf gerade diese Form von spaßigen wie spannenden Rennformaten gewartet zu haben. Wir haben mit einem der Gründer, Ingo Engelhardt, über die Pedalierer-Passion und die Event-Zukunft gesprochen. Ingo, wie kommt man auf die Idee, eine Rad-Rennserie ins Leben zu rufen? Die Grundvoraussetzungen waren entsprechend. Das Herz: Es schlägt für den Radsport. 76 Fahrrad News

Die Herkunft: Wir sind alle aus Münster und somit ist das Fahrrad fest in unserer DNA verankert. Das Alter: Ich bin vom Herzen her immer 16. Aha! Was zeichnet den immer 16-jährigen Ingo so aus? In dem Alter weiß man schon ein bisschen was, aber man hat nicht wirklich Ahnung. Man ist hochmotiviert und denkt sich: „Geht schon.“ All die Zweifel des Alters, all das Abwägen … Mit 16, da macht man einfach, ohne groß zu grübeln … ob das klappen wird oder nicht. Jetzt seid ihr elf Freunde tatsächlich extrem erfolgreich mit Rad Race! Die Events haben im zweiten Jahr schon Kultstatus. Das ist ein nettes Kompliment, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns! Schon zum Start war enorm, dass sich wirklich elf Leute entscheiden, ihr Erspartes zusammenzulegen und eine Sache gemeinsam durchzuziehen. Wir brauchten ja gut Startkapital

für Versicherungen, Zeitnahme etc. Alles ging ohne Bank und ohne Investor. Wir haben bis zum heutigen Tag kein Geld damit verdient. Und körperlich: Nach der Berliner Fahrradschau im März waren wir so was von durch. Unser Praktikant ist mit einer Herzmuskelentzündung im Krankenhaus gelandet, ich habe mir eine Bänderdehnung zugezogen – aber wir hatten noch wochenlang dieses Grinsen im Gesicht … Wie muss man sich eure Arbeit vorstellen? Naja, wir machen alles: entwickeln die Konzepte, sprechen mit den Locations, suchen Sponsoren, investieren unser Hab und Gut, schleppen die Banner, Gitter, Strohballen, packen die Starter-Kits, moderieren bis zur Heiserkeit und bauen dann völlig fratze ab. Unsere „richtigen“ Jobs leiden da natürlich ein bisschen darunter. Wir arbeiten nachts, am Wochenende – oder heimlich unter dem Tisch bei der Arbeit.


DAS BESTE für alle Biker am Sonnenplateau von Serfaus

Noch mal zu eurem Rennen bei der Berliner Fahrradschau: Da war die Topriege der Fixed-Szene am Start und das Publikum ist total ausgeflippt! 1.500 Zuschauer, 300 Teilnehmer – es war restlos ausgebucht und es herrschte ein Lärmpegel, unglaublich. Da sieht man auch, dass hier absolut das Bedürfnis nach einem coolen Radrennen da ist – auch von Zuschauerseite. Du bist ganz dicht dran an den Fahrern, die Kurven sind eng, das Niveau unglaublich hoch, mit Fahrern und Fahrerinnen aus Russland, Italien, England, Frankreich, Deutschland, Spanien … Das klingt aber schon ein wenig elitär … Nein, ist es nicht. Das ist ja das Besondere: Da steht der normale Radsportfan aus Wolfsburg mit der Creme de la Creme der Szene an der Startlinie. Die mögen gewinnen, aber du kannst trotzdem relativ weit kommen. Als Fußballer kann ich doch niemals mit Schweinsteiger auflaufen. Hier kann ich gegen die weltbesten Fahrer antreten. Spandex neben Jeans. Da ist alles mit dabei. Man muss auch kein tätowierter Hipster sein. Es soll jeder mitfahren, es muss jeder mitfahren! Wir wollen es bunt! Daher auch euer Motto: Stop Racism – Start Raceism? Genau. Radsport verbindet. Das klingt jetzt kitschig, aber es ist einfach so. Wir brauchen keine Intoleranz, in keiner Ausprägung! Unser Ziel ist es, alle zusammenzubringen. Männer, Frauen jeglicher Herkunft, jeglichen Alters – mit irgendeinem Rad unter dem Hintern, ob Dreirad, Fixed oder Hollandrad. Bei uns kann das Mountainbike gegen das Liegerad antreten … Wie sehen denn eure Rennformate aus? Wir haben ganz unterschiedliche Formate, aber eines haben alle gemeinsam: Jeder ist

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Rad Race

willkommen und die Regeln sind ganz simpel. So beim „Last Man Standing“ wie in Berlin oder im August am Heidbergring in Hamburg: Es werden vier Runden gefahren, der/ die Letzte der jeweiligen Runde scheidet aus. Im Finale dann acht Fahrer, sieben Runden, jeweils der Letzte raus. Bis eben nur noch einer übrig ist. Bei unseren anderen Rennen, dem „Battle“ und unserem „Bergfest“, ist es genauso: einfachste Regeln, spektakuläre Show und anspruchsvoll zugleich.

Degenkolb und Wegmann? Dege ist ein guter Freund der Frankfurter RadCrew „Guilty 76 racing“ – und mit denen sind wir wiederum gut befreundet. Dege findet das Rad Race wohl auch sehr spannend und unterstützt uns netterweise. Dann kam uns die Idee, Zeiten der Profis zu posten. So kann quasi jeder mal die Vorlagen von Wegmann, Dege, Karl Platt, Tim Böhme und vielen anderen angehen. Sich mit den Profis messen – ohne direkt gegen sie zu fahren …

Fangen wir mit der Feier an: Was ist das Bergfest? Ein Bergzeitfahren, das am 30. August den Feldberg im Taunus hinaufführt. Wer als Schnellster oben ist, hat gewonnen. 11,8 Kilometer, 500 Höhenmeter. 2014 war das übrigens Mountainbike-Profi Karl Platt in einer Sensationszeit. Dabei sind alle Räder erlaubt. Wer gerne mit Holland- oder Klapprad antritt – gerne! Wir haben sogar Läufer dabei. Hauptsache bergauf, Hauptsache gemeinsam, Hauptsache Spaß am Sport. Es gehen auch neun Euro von jeder Anmeldung an die Kinderkrebshilfe Frankfurt. Und auch noch eine schöne Sache ist, dass uns Rennrad-Stars wie John Degenkolb und Fabian Wegmann ihre Trainingszeit zur Verfügung gestellt haben …

Dann vielleicht noch ein Wort zu dem Battle-Format: Mann gegen Mann. Frau gegen Frau. Startrampe. Eine kurze Strecke geradeaus. Vollbeschleunigung. Dann treten, was das Zeug hält. So zum Beispiel auch im Rahmen der Vattenfall Cyclassics in Hamburg auf der Mönckebergstraße und zum Velothon in Berlin auf der Straße des 17. Juni. Hier gibt es übrigens eine neue Sache, auf die wir immens stolz sind. Und das wäre? Die erste Fixed-Weltmeisterschaft in der Geschichte des Radsports! Die Rad Race Fixed42 World Championships, bei der 250 verrückte Fahrradfahrer durch die Straßen Berlins knallen können. Gefahren wird auf den finalen

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42,195 Kilometern des Velothons, während acht Minuten nach uns direkt die Profis reinkommen. Das wird sicherlich unglaublich. Von der Leistung wie von der Stimmung. Zieleinlauf ist das Brandenburger Tor! Von der Vision zur WM in kürzester Zeit. Ihr gebt aber auch Vollgas! Unfassbar, oder? Wir sind zwar nur elf Freunde, aber wir machen eine Weltmeisterschaft! Wenn mir das mal einer vor ein paar Monaten gesagt hätte, den hätte ich für komplett bescheuert erklärt. Und was mag da wohl noch kommen? Oh, wahrscheinlich viele Nächte, die wir durcharbeiten, die dann durch Jubel, Heiserkeit und Freudentränen wieder ausgeglichen werden. Aber ganz im Ernst: Wir brauchen einfach Fahrer/innen für alle unsere Rennen! Egal, auf welchem Bike. So unterstützt ihr die Serie und unser Fortbestehen. Und das geht auch, indem ihr unsere Rad-Race-Klamotten kauft, als Zuschauer dabei seid und ein Bierchen trinkt. www.rad-race.com


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Einzugsgebiet Umkreis 30–40 km Geschäftsführer Michael Raach (Zweiradmechanikermeister, aktiv Rennen gefahren) Marcus Strobel (Gesprächspartner, kaufmännische Tätigkeiten und Verkauf) Anzahl der Mitarbeiter 3 Topmarken MTB: Scott/Trek Rennrad: Bianchi/ Colnago Top-3-Zubehörmarken Continental/Schwalbe, SKS, Bontrager Schwerpunkt Sportiv, MTB, Rennrad, Kinderräder Besondere Werkstattleistungen Besonderen Wert legen wir auf die optimale Anpassung des Rades für unseren Kunden. Bikefitting ist hier das Stichwort. Die Beratung dauert in etwa 15 bis 30 Minuten. Zudem sind wir ein Bosch-E-BikeExpert-Händler und somit Händler und Servicepartner für alle Bereiche rund um den Bosch-Pedelec-Antrieb. Zusatzangebote Jeden Samstag finden bei uns nach Ladenschluss (ca. 15 Uhr) Ausfahrten für jede Könnerstufe statt. Wir, die Mitarbeiter von Hardys, gehen natürlich mit auf Tour. Welche drei Marken würden Sie aufgrund ihrer Qualität einem Kollegen empfehlen? Alle Marken, die wir im Laden haben, wie zum Beispiel Scott und Trek, sind absolut empfehlenswert. Im Bereich der Kinderräder sticht jedoch besonders die Marke Kania Bikes ins Auge. Diese kommen aus Kusterdingen, also aus unserer Gegend, und stellen leichte Räder für unsere Nachwuchsbiker her. Ein wichtiger Punkt, denn gerade den Kleinen wird durch ein schweres Bike der Start beim Radeln sehr erschwert. Welche drei Marken/Vertriebe würden Sie aufgrund ihres Services einem Kollegen empfehlen? Scott und Trek sind immer erreichbar und meistens hat man einen kompetenten Ansprechpartner an der Leitung. Bei beiden Firmen wird

ein Service auf sehr fairer Basis geboten. Was macht Ihren Laden besonders? Unser Laden ist das Komplett-Paket aus professioneller Werkstatt, kompetentem Service und bester Organisation. Dies liegt unter anderem daran, dass hier jeder behaupten kann, sein Hobby zum Beruf gemacht zu haben. Um den Kunden bestmöglichst abgestimmte Fahrradbekleidung zum Einkaufspreis anbieten zu können, designen wir unser eigenes Klamotten-Sortiment. Die Schnitte werden mithilfe einer Weichpappe perfekt an die Bedürfnisse der Kunden angepasst und in Italien umgesetzt. Was war Ihr teuerstes verkauftes Rad und die Geschichte dazu? Ein Kunde, der regelmäßig an den Werbeausfahrten von Jan Ullrich teilnimmt, hat sich ein Bianchi Rennrad für 10.000 Euro hier im Laden gekauft. Der Grundaufbau wurde speziell für den Kunden auf Grundlage des Rennrades von Jan Ullrich, welches er bei der Tour de France gefahren ist, aufgebaut. Schönstes eigenes Raderlebnis? Vor ein paar Jahren war ich zu Besuch auf der internationalen Radmesse Eurobike in Friedrichshafen. Hier durfte ich mich auf das Original-Tour-de-France-Rennrad der ehemaligen deutschen Radprofis Jan Ullrich und Jens Voigt setzen. Trendbarometer Der Trend für 2015 heißt bei mir ganz klar Fatbike. Problematisch ist hierbei allerdings, dass die meisten Modelle der Hersteller schon ausverkauft sind und man den Kundenwünschen nur schwer nachkommen kann.

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News Vorschau

3 /2015 Die nächste Ausg abe erscheint am

27. Mai

E-Bike-Antriebe Teil II

Winora-Chefin Susanne Puello

Die wichtigsten E-Bike-Antriebe in der Übersicht.

im Interview.

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Eine Erfolgsgeschichte.

Reisetipps 2015

Hier schraubt der Chef noch selbst! Radhändler im Gespräch.

Die Manufakturmarke VICTORIA im Portrait.

Saalbach-Hinterglemm.

IMPRESSUM Fahrrad News erscheint in der WoM Medien GmbH Auwiesenstraße 1, 94469 Deggendorf info@wom-medien.de Herausgeber Dieter Steiner Chefredaktion Christian Ettl Redaktion Norman Bielig Redaktionspartner pressedienst-fahrrad.de Lektorat Helga Peterz Layout Andreas Meyer, Anki Luh Druck Mayr-Miesbach, Miesbach Disposition & Abo Michaela von Sturm, abo@wom-medien.de Tel. 0991 / 991 38 019

Industrie- und Testkoordination Stefan Baumgartner, s.baumgartner@wom-medien.de Anzeigen Es gilt die Anzeigenliste 1/2015, die Sie unter www.wom-medien.de zum Download finden. Vertrieb IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim Erscheinungsweise 4 x pro Jahr Der Preis eines Einzelheftes beträgt 2,95 Euro

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