mtb travel 2019

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D 6,90 Euro A 7,50 Euro LUX 7,50 Euro CH 9,90 CHF

MTB TRAVEL 2019

MOUNTAINBIKE REISE SPEZIAL

Österreich - Schweiz - Italien Deutschland

MOUNTAINBIKE MAGAZIN REISE SPEZIALAUSGABE


DAS MTB TRAVEL TEAM Für euch unterwegs, um die spannendsten Mountainbike-Regionen zu erkunden!

HOLGER SCHAARSCHMIDT

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mtb travel

HANNAH RÖTHER

Autorin, Fotofahrerin

ANNA WEISS

Redakteur, Fotofahrer Er ist in den Alpen zu Hause und kennt dort jeden Hüttenwirt und Trail persönlich.

Wie verrückt muss man sein, auf dem Bike zu heiraten? Hannah ist es und lebt das Biken.

Der Name Anna Weiß fällt in einem Atemzug mit dem Thema: Frauen im Bikesport.

Autorin

ANDREAS MEYER

KAFFEE

ANKI LUH

Fotograf

Lebenselexier

Fotofahrerin

Andi hat in der letzten Zeit mehr Trails gesehen als andere in ihrem ganzen Leben.

Ob vor dem SonnenaufgangsShooting oder spät abends am PC in der Redaktion.

Sie organisiert, delegiert, legt selbst Hand an und hat immer ein Lächeln auf den Lippen.

MAXIMILIAN SEIDL

MIRJAM MILAD

Kooperationen & Beratung

Redakteurin, Fotofahrerin

Fotograf

Immer mit Style: Mountainbiken wurde ihm sozusagen in die Wiege gelegt.

Die Chefredakteurin des world of mtb Magazins rückt spannende Sichtweisen in den Fokus.

Bis zum bitteren Ende bzw. bis zum perfekten Shot. Erst dann ist Stefan zufrieden.

STEFAN SCHOPF


MTB TRAVEL ERLEBNIS MOUNTAINBIKEN Die beste Zeit des Jahres ist die Urlaubszeit! Perfekt, wenn man diese mit der Familie oder Freunden teilen und, noch besser, sie sogar mit dem Lieblingshobby kombinieren kann! Die Leidenschaft fürs Mountainbiken steht im Fokus unseres Magazins. Egal, ob du mit oder ohne elektrische Unterstützung unterwegs bist, nach dem Adrenalin-Kick suchst oder lieber gemütlich die Umgebung erkundest, vorzugsweise im 5-Sterne-Hotel residierst oder dich im Camper oder Zelt zu Hause fühlst: Wir helfen dir deinen persönlichen Lieblings-Spielplatz in der Natur zu finden! So unterschiedlich die Ansprüche von Mountainbikern, so unterschiedlich sind auch die Regionen selbst. Wir haben viel Zeit draußen auf den Trails verbracht, sind weit gereist und haben viel erlebt. Oft sind wir weit vor Sonnenaufgang auf die

Berge gekurbelt und erst spät nach Sonnenuntergang zurückgekommen. Voller Neugier haben wir die Vertreter der Regionen befragt, die lokalen Guides ausgehorcht und mit den Hüttenwirten gesprochen. Dabei haben wir vielseitige und facettenreiche Mountainbike-Regionen ausgekundschaftet und kennengelernt. Jede Region ist auf ihre Weise einzigartig - ihre Besonderheiten und Highlights wollen wir dir hier vorstellen. Gespickt mit vielen nützlichen Zusatzinfos wollen wir dir nicht nur jede Menge Inspiration, sondern auch eine solide Planungsgrundlage für deinen nächsten Mountainbike-Urlaub an die Hand geben. Wir wünschen dir viel Spaß beim Stöbern und eine unvergesslich schöne Bike-Urlaubszeit! Dein mtb travel Team! Bild David Schultheiß

EDITORIAL

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INHALT ÖSTERREICH 010 014 016 020 022 024 028 020 032 036 038 040 044 048 054 058 062 066 070 072 076 078

Dachstein Salzkammergut Schladming - Dachstein Naturpark Weissensee Salzburger Land Salzburger Sportwelt Wagrain - Kleinarl Flachau Tennengau Gasteinertal Grossarltal Hochköng Zell am See - Kaprun Saalfelden Leogang Saalbach Hinterglemm Salzburger Saalachtal Wildkogel - Arena Kitzbüheler Alpen - Brixental Alpbachtal Seenland Innsbruck Ischgl Osttirol Montafon

018 MTB TRAVEL HOTELS Vom Campingplatz bis zum Luxus Hotel - Das Angebot ist perfekt auf die Bedürfnissen von Bikern abgestimmt. Vergesst den Alltag bei passionierten Gastgebern.

SCHWEIZ 088 092 096 100 102

Lenzerheide Davos Klosters Engadin St. Moritz Flims-Laax Ascona-Locarno

ITALIEN 106 Kronplatz 108 Brixen 110 Meraner Land / Vinschgau

035 UPHILL FLOW Den Flow gibt’s nur bergab? Wenn ihr auch auf dem Weg nach oben ein einzigartiges Fahrgefühl erleben wollt, bringt euch das E-Mountainbike auf Touren. Hier ein paar Tipps.

DEUTSCHLAND 114 Trans Bayerwald 116 Mountainbikepark Pfälzerwald 118 Schwarzwald

RATGEBER 026 034 042 060 068 082 122

Routenplanung mit Komoot Reife(n)prüfung – Der optimale Reifen fürs E-Bike Der perfekte E-Bike-Antrieb Mountainbiken - Bergsport mit Zukunft Thule – Mit dem Bike auf Reisen Bike24 - Hausbesuch. Unser Onlineportal - www.mtb-travel.de

052 ECHT FALSCH! In Österreichs Wäldern darf man nicht Rad fahren! Oder doch? Dr. Armin Kaltenegger, Leiter der Rechtsabteilung im Kuratorium für Verkehrssicherheit in Wien, klärt auf.


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Dachstein Salzkammergut Schladming - Dachstein  Schladming-Dachstein Bike-Hotels Naturpark Weissensee Salzburger Land Salzburger Sportwelt Wagrain - Kleinarl Flachau Tennengau  Salzburger Dolomitenhof *** Gasteinertal Grossarltal Hochköng  Hotel Niederreiter ***S Zell am See - Kaprun Saalfelden Leogang  Saliter Hof, Bikehotel ****  Hotel Bacher Asitzstubn *** Saalbach Hinterglemm  Spielberghaus Salzburger Saalachtal Wildkogel - Arena Kitzbüheler Alpen - Brixental  Appartements Hubertus Alpbachtal Seenland Innsbruck  Hotel Seppl **** Ischgl Osttirol  Hotel Waldruhe *** Montafon

SCHWEIZ

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Rheinfelden Rheinfelden(B (B

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Kronplatz  Bike Hotels Südtirol 108 Brixen  Bike Hotels Südtirol 110 Meraner Land / Vinschgau  Bike Hotels Südtirol

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DEUTSCHLAND 31 32 33

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Willisau Willisa

Trans Bayerwald Mountainbikepark Pfälzerwald Schwarzwald

Langnau Langnauim imEmmental Emmental

DEUTSCHLAND

32 Mountainbikepark Pfälzerwald

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Schwarzwald

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Lenzerheide Davos Klosters  Sport Lodge Klosters ***  Grischa ****S 25 096 Engadin St. Moritz  Cresta Palace Hotel **** 26 100 Flims-Laax  Camping Flims 27 102 Ascona-Locarno

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Bad Dürrheim

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Obergünzburg

Friedrichshafen Tettnang Waltenhofen Bo Kreuzlingen Lindenberg im Allgäu Immenstadt Happerswil den Kressbronn im Allgäu see Lindau (Bodensee) Oberstaufen RomansWeinfelden

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Kaufbeuren

Bad Wurzach

Radolfzell Konstanz

Frauenfeld

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Bad Waldsee

Weingarten Überlingen Ravensburg

Waldshut-Tiengen Neuhausen am Rheinfall

Brugg Baden Bülach

Bad Wörishof

Pfullendorf

Stockach

Singen (Hohentwiel) Schaffhausen

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Memmingen

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Donaueschingen

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Lenzerheide

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Domodossola

Lago di Como

Lago Maggiore Luino

Lugano Lavena Ponte Tresa

VerbaniaPallanza-Intra Varallo

Borgosesia

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Tirano Sondrio

Ascona-Locarno Giubiasco

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Bergamasker Alpen Mandello del Lario

Mendrisio ValmadreraCaserta

Arona Sesto Calende

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Lecco

LovereCosta Volpino

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Garmisch-Partenkirchen

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Pordenone

Conegliano Azzano Decimo Cervignano Santa Lucia di Piave Bassano Mori Latisana Portogruaro Montebelluna Spresiano del Grappa Rom. d'Ezzelino Oderzo Piovene Rocchette Concordia Sagittaria San Zeno-San GiuseppeLancenigo-Villorba Ala Schio ThieneMarostica Rosà Castelfranco Lignano Sabbiad San Dona di Piave Cittadella Malo Marano Veneto Paese Treviso Vicentino Valdagno San Martino di LupariMogliano Dueville Caorle Veneto Marcon-Gaggio- Jesolo Scorzè Camisano Rovereto

VICENZA


Gmunden Micheldorf in Oberösterreich

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Bad Goisern

Mürzzuschlag

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Judenburg Voitsberg

Leibnitz

Sankt Veit an der Glan

Spittal an der Drau

Feldkirchen in Kärnten Weissensee

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Velenje

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LJUBLJANA

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Gorizia

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Grosuplje

Logatec

Ajdovščina

Ronchi dei Legionari del Friuli

Monfalcone Grado

Postojna Sežana

Villa Opicina

TRIESTE Muggia Izola Lucija

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Litija

SLOWENIEN

Nova Gorica

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Maribor

Ravne na Koroškem

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Karlovac


LEGENDE Wo befinde ich mich? Unsere große Aufklappkarte hilft dir bei der Orientierung.

REGION

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Deine Tourismusregion.

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Das Gastgeberland.

Anreisemöglichkeiten, wenn das Auto zu Hause bleibt.

104 BIKEN & NATURSCHUTZ Mountainbiken boomt. Das ist auf den ersten Blick eine erfreuliche Entwicklung. Doch gibt es aus Sicht des Naturschutzes auch Kritik. Was kann der einzelne Biker tun?

112 BIKEN MIT KINDERN „Mamaaa, wann sind wir denn endlich da?“ Oder eher: „Wann kommt wieder eine Schanze?“ Fahrrad fahren mit Kindern - von A bis Z.

Höchster und niedrigster Punkt der Region.

1.493 m 110 m

Deine Urlaubskriterien

Hochalpine Touren und Pässe.

Hohe Gipfel

Nie enden wollende Trails, auch fern von Liften.

Epic Trails

Konditionell anspruchsvolle Touren für Ausdauersportler.

XC Race

Lässige Trails für jede Könnerstufe, klar markiert und gut erreichbar.

Flow

Bikeangebote für Kids, wie Bikeschule, Bikepark, Übungsparcours.

Kinder

E-Bike-Verleih, Ladestationen und spannende Touren für E-Biker.

E-Bike

Die lokale Küche glänzt mit außergewöhnlichen Spezialitäten.

Kulinarik

Regionales Brauchtum, besondere Traditionen, kulturelle Highlights.

Kultur

Nach der Tour, die Party.

Après Bike

Bikepark mit Lift, Bike-Verleih, Waschplatz und Gastronomie.

Bikepark

Beste Reisezeit.

Mär - Nov

Gesamtstreckenlänge aller offiziell markierten Routen. Anzahl der markierten Mountainbike Routen.

500 km 20 Routen

Gesamtstreckenlänge aller offiziell markierten Biketrails.

120 PACKLISTE Was sollte dabei sein auf der Tagestour mit dem Mountainbike? Hier bekommst du eine übersichtliche Check-Liste.

Anzahl aller markierten Trails.

120 km 20 Trails

Anzahl der Lifte mit Biketransport. 3 Anzahl der offiziell registrierten E-Bike Ladestationen. (Hütten und Hotels bieten Lademöglichkeiten auf Anfrage.)

Anzahl bewirtschafteter Berghütten / Bergrestaurants.

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200 KM MÜNCHEN

60 KM SALZBURG

280 KM WIEN

DACHSTEIN SALZKAMMERGUT

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Man kann im Salzkammergut eines der härtesten Mountainbike-Rennen der Welt fahren. Man kann es sich aber auch einfach gut gehen lassen. Genau das haben wir getan – mit E-MTBs und viel Zeit im Land der berüchtigten „Trophy“. Das härteste Rennen der Welt – vor Postkarten-Kulisse Das einzige Geräusch ist das Knirschen unserer Reifen auf dem Schotter. Meine Finger sind ein bisschen müde vom Bremsen auf der langen Abfahrt – fast 600 Tiefenmeter seit der Rossalm liegen hinter uns. „Wir sind gleich am See“, ruft Paul mir zu, nachdem ich ihn bereits zum dritten Mal um eine Pause bitte. Und tatsächlich – hinter einer letzten Kurve liegt er auf einmal in seiner ganzen Pracht vor uns: der Vordere Gosausee, eingerahmt vom majestätischen Dachstein und seinen weißen, zerklüfteten Wänden. Wir suchen uns ein seichtes Ufer, klettern runter zur Wasseroberfläche und tauchen unsere Füße in das kristallklare Nass. Das war’s. Hier bekommt mich so schnell keiner mehr weg. Paul erzählt: „Als ich letztes Mal hier war, hatte ich bereits 170 Kilometer in den Beinen. Es hat in Strömen geregnet, mir tat alles weh und ich war echt den Tränen nahe. Wenn ich jemals ans Aufgeben gedacht habe – dann hier“. Ich rekele mich in der Sonne, tauche die Füße noch ein bisschen tiefer ein und fische mir einen Keks aus der

» WAS BEWEGT MENSCHEN DAZU, AN EINEM EINZIGEN TAG 210 KILOMETER UND 7.119 HÖHENMETER ZURÜCKZULEGEN? «

Packung, die Paul gerade geöffnet hat. „Warum tust du dir so was an?“, frage ich ihn. Er überlegt – wahrscheinlich weiß er es selber nicht. Was bewegt Menschen dazu, an einem einzigen Tag 210 Kilometer und 7.119 Höhenmeter zurückzulegen? Um fünf Uhr morgens an den Start zu gehen und bis in die Nacht im Sattel zu bleiben? Alle Signale des Körpers über Stunden zu missachten und sich bis an die physische Erschöpfung zu quälen? Meine erste Vermutung: der Ruhm. Die A-Distanz der Salzkammergut Trophy wird in einem Atemzug mit dem Cape Epic in Südafrika, der Yak Attack im Himalaja oder dem Desert Dash in Namibia genannt. Sie gilt als eine der härtesten Prüfungen, der man sich als Marathonfahrer stellen kann. Die Tatsache, solche Herausforderungen in unseren Breitengraden vorzufinden, ist für viele Anlass zu sagen: „Einmal im Leben!“. So auch für Paul: „Ich glaube, ich hätte es später echt bereut, wenn ich es nicht wenigstens versucht hätte.“ So sehen das wohl auch die fast 1.000 Starter, die sich jedes Jahr auf die A-Distanz wagen. Insgesamt verzeichnet die Trophy jedes Jahr über 5.000 Teilnehmer, die sich auf 22 verschiedene Distanzen verteilen. Ob sie wohl wissen, dass man es im Salzkammergut auch ohne Streckenposten und Zeitnahme ganz gut aushalten kann?

ÖSTERREICH / OBERÖSTERREICH

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» ALLE ORTSCHAFTEN HABEN IHRE UNTERSCHIEDLICHEN MENTALITÄTEN – DIE HALLSTÄTTER, DIE GOISERER, DIE GOSAUER UND DIE OBERTRAUNER.«

Alle Zeit der Welt Das kalte Wasser macht hungrig, also entschließen wir uns spontan, noch einen Abstecher zu einer Alm zu machen. Wir haben ja Zeit. In Gosau biegen wir auf die Iglmoos Alm-Runde ab. Mit unseren E-Bikes surren wir bequem die zehn Kilometer Forststraße bis zur Alm hinauf (Paul mit ein paar Stufen weniger Unterstützung als ich – alter Rennfahrer-Stolz). Irgendwo müssen wir aus Versehen eine Abzweigung in die Vergangenheit genommen haben, denn die Alm, die wir jetzt erreichen, ist definitiv aus der Zeit gefallen. Eine einzige Sennerin bewirtet uns, kocht uns Kaiserschmarrn und belegt uns Käsebrote in ihrer winzigen Küche – und lässt es sich anschließend nicht nehmen, sich für ein Schwätzchen zu uns zu setzen. Den ganzen Sommer verbringt sie hier oben allein, im Rhythmus der auf- und untergehenden Sonne. Was sie wohl von 1.000 Mountainbikern hält, die sich wie die Wahnsinnigen auf einen 13-stündigen Höllenritt begeben? Man kann es sich vorstellen. Was wirklich zählt Den Abend verbringen wir in unserem Bike-Hotel, – es ist die erste Adresse für Mountainbiker in der Region, dementsprechend sind wir offenbar auch nicht die einzigen Gäste, die mit Bikes angereist sind. Statt wie vor einem Wettkampf Carbo-Loading zu betreiben, können wir uns in aller Ruhe durch das Vier-Gänge-Menü schmausen. Mit den Tischnachbarn kommen wir schließlich ins Gespräch – sie ent-

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puppen sich als echte Salzkammergut-Kenner (und natürlich Trophy-Veteranen) und versorgen uns mit persönlichen Touren-Tipps. Am Ende des Abends haben wir zwar ein oder zwei Bier zu viel getrunken, dafür aber auch eine Karte mit zahllosen Ausrufezeichen, Notizen und eingezeichneten Rastplätzen – genug Material, um noch Tage zu füllen. Für mich ist es das, was beim Biken wirklich zählt: Menschen treffen, ins Gespräch kommen, Erfahrungen teilen. Überraschenderweise sieht das auch jemand so, von dem man es nicht unbedingt erwartet hätte: Bernhard Höll, hauptamtlicher Organisator der Trophy und seit der ersten Stunde mit dabei. Ihn treffen wir am nächsten Tag zum Interview – und lernen die Trophy noch mal von einer ganz anderen Seite kennen. Höll ist selbst Leistungssportler, er war als Triathlet beim Ironman in Hawaii, den Wettkampf hat er im Blut – das gibt er auch schmunzelnd zu. Aber was ihn seit 21 Jahren im Organisationsteam hält, ist nicht das Extreme – sondern das Menschliche. „Das muss man sich mal vorstellen“, erzählt er uns, als könne er es selbst nicht glauben: „1.200 Helfer! Und alle Ortschaften haben ihre unterschiedlichen Mentalitäten – die Hallstätter, die Goiserer, die Gosauer und die Obertrauner.“ Hölls Job ist es, alle zu betreuen und zu koordinieren. Eine Herkulesaufgabe. „In der Region steht jeder zur Trophy“, so Höll weiter. Das merkt man: an den liebevollen Verpflegungsstationen mit regionalen Produkten und selbstgemachtem Brot und Käse. An der Stimmung am Start und


INFORMATIONEN

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Ziel. Und daran, dass selbst noch die letzten Ankömmlinge spät in der Nacht mit begeistertem Applaus begrüßt werden. „Jeder Salzkammergutler fühlt sich als Teil der Trophy“. Vielleicht ist es auch diese Stimmung, die die Menschen anlockt, sich auf diese Tour zu begeben – „Die Trophy hat einfach das gewisse Etwas, aber es ist schwer zu erklären“, so Höll. Ziel erreicht Am letzten Tag haben wir dank der vielen Tipps noch einmal volles Programm. Wir cruisen entlang des Ostufers des Hallstätter Sees, fahren mit der Fähre über ihn drüber, genießen den Blick auf das pittoreske UNESCO-Weltkulturerbe Hallstatt, machen einen Abstecher zur idyllischen Koppenwinkellacke und lassen den Tag schließlich an einem Highlight ausklingen: der Ewigen Wand. Die A-Distanz der Trophy führt gleich zwei Mal an ihr vorbei, und legendär sind die Drohnen-Aufnahmen dieser spektakulären Kulisse – eine senkrechte, nackte Felswand, und, mitten durch sie hindurch, in schwindelerregender Höhe: ein Singletrail. Ein Geländer schützt zum Glück davor, in die Tiefe abzustürzen. An ihm lehnen wir jetzt und bestaunen den sich ankündigenden Sonnenuntergang, der den Himmel bereits rötlich färbt. Ohne Zeitdruck, ohne Stress. So langsam könnte ich mir vorstellen, selbst einmal bei der Trophy zu starten – es müssen ja nicht gleich die 210 Kilometer sein. Seit letztem Jahr gibt es sogar eine E-Bike Wertung, bei der es nicht nur um Geschwindigkeit, sondern auch um Geschicklichkeit geht. Für dieses Jahr haben wir unser Ziel im Dachstein-Salzkammergut jedenfalls erst mal erreicht: eine extrem entspannte Zeit auf den Mountainbikes zu verbringen. Text Hannah Röther Bild Andreas Meyer Bild: 1. Typisch Salzkammergut – herrliche Seen wie der Gosausee und im Hintergrund das Dachsteinmassiv. 2. Hüttenromantik. 3. Die Ewige Wand. Wer diese Mountainbikeroute nicht gefahren ist, war nicht im Salzkammergut. 4. Eine Hütteneinkehr gehört zum Biken wie Öl auf die Fahrradkette.

FAIR-PLAY REGELN 1. WIR BEFAHREN NUR MARKIERTE ROUTEN ZU DER VORGEGEBENEN ZEIT: 16. APRIL BIS 31. OKTOBER VON 8.00 BIS 18.00 2. WIR HALTEN DIE GELTENDE STRASSENVERKEHRSORDNUNG (STVO) EIN. 3. WIR RESPEKTIEREN ANDERE NATURNUTZER. 4. WIR HINTERLASSEN DIE NATUR

WIE WIR SIE GERNE VORFINDEN WÜRDEN – OHNE ABFÄLLE.

5. RADFAHREN ABSEITS DER ROUTEN UND AUSSERHALB DER FREIGEGEBENEN ZEITEN MACHT UNS ZU ILLEGALEN BIKERN. Eine Empfehlung der Österreichischen Bundesforste, des Alpenvereins und der Region Dachstein Salzkammergut.

Destination Tourismusverband Inneres Salzkammergut, Ferienregion Dachstein Salzkammergut, Bad Goisern, Gosau, Hallstatt und Obertraun dachstein.salzkammergut.at

DACHSTEIN SALZKAMMERGUT

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Alpine Region Dachsteinmassiv, Gosaukamm Badegewässer Hallstättersee, Gosausee Regionale Küche Selbst gemachter Kaiserschmarrn (erfunden im Salzkammergut!) Mitbringsel Salz aus dem Bergwerk in Hallstatt Veranstaltungen Salzkammergut Trophy must-see Den Dachstein samt Gosausee must-do Traditionelle Hütteneinkehr samt Volksmusik aus der Region Einzigartig Mit über 5.000 Teilnehmern aus 40 Nationen ist die Salzkammergut Trophy der größte MTB-Marathon Österreichs. Die Radlpirsch in Bad Goisern (Waffenradausfahrt bei den Goiserer Gamsjagatagen mit knapp 400 Teilnehmern). "Pancho Wheels", gefertigt in Bad Goisern. Hubert von Goisern. Guiding-Unternehmen Salzkammergut Mountainbike Kompetenzzentrum, Bad Goisern Kirchengasse 4 www.bikeferien.at Kartenmaterial Schubert und Franzke, "Salzkammergut Mountainbiking" (dachstein.salzkammergut.at/ kartenbestellung Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

2.996 m 500 m

XC Race E-Bike Kulinarik Kultur

Apr - Okt

1.700 km 60 Routen

3 km 3 Trails

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SCHLADMING-DACHSTEIN

200 KM MÜNCHEN

280 KM WIEN 95 KM SALZBURG

In Schladming-Dachstein hat sich viel getan: Bereits 2018 wurde mit den Reiteralm Junior Trails einer der größten Bike-Spielplätze Österreichs eröffnet, im Sommer 2019 kommen nun für die Erwachsenen die Reiteralm-Trails hinzu – und diese haben es in sich. Das Glück dieser Erde… … liegt offenbar auf dem Sattel von Mountainbikes. Zumindest kommt man zu diesem Schluss, wenn man Kinder dabei beobachtet, wie sie extra für sie geschaffene Trails hinunterrollen. Wir sitzen bei der Reiteralmhütte, haben gerade unsere Mittags-Jause gegessen und beobachten nun fasziniert das bunte Treiben auf dem Wiesenhang, der an die Terrasse angrenzt. Alles, was laufen kann, ist auf Zweirädern unterwegs – die ganz Kleinen noch auf Laufrädern auf der „Chicken Line“, die Größeren auf drei weiteren Strecken. Der „Zauberteppich“, ein Förderband, bringt die Nachwuchsbiker wieder nach oben, während die Eltern unter Sonnenschirmen relaxen. Es liegt purer Frieden in der Luft – kein Geschrei, kein Zanken. Es scheint,

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als ob dieser einzigartige Bike-Kinderspielplatz dazu geschaffen wurde, wirklich alle glücklich zu machen. Und noch dazu wirkt die Freude und Geduld, mit denen die Kids immer und immer wieder hinuntersausen, geradezu ansteckend. Zum Glück ist auch für uns „großen Kinder“ gesorgt. Während im weit über die Grenzen Österreichs bekannten Bikepark Schladming vor allem die Freerider und Downhiller auf ihre Kosten kommen, gibt es seit diesem Jahr die Reiteralm Trails mit insgesamt vier neu gebauten Trails und einem Shared Trail. Wir sind indessen gespannt, was uns erwartet, als wir die letzten Höhenmeter mit der Gondel, dem Preunegg Jet, bewältigen. Viel wurde über sie geredet – umso aufgeregter sind wir, nun die 15 Kilometer Singletrail endlich selbst unter die Stollen zu nehmen. Flow vom Feinsten – Reiteralm Trails Doch bevor es losgeht, müssen wir noch einmal kurz innehalten. Vor uns liegt das imposante Dachsteinmassiv unter strahlend blauem Himmel, während das Tal von dicken Wolken zugedeckt wird. Ein paar Selfies später schaffen wir


Dem Dachstein noch näher – auf Panoramatour Hätten wir Kinder dabei, stünde bei uns wohl jeden Tag die Reiteralm auf dem Programm – da gäbe es wohl wenig Diskussionen. So aber müssen wir keine Kompromisse machen und können uns noch eine größere Tour vornehmen: die Panorama-Runde, die uns bis an den Fuß des Dachsteins bringt. Hier oben, wo das karstige, baumlose und steil in den Himmel emporragende Gestein beginnt, herrscht auf

einmal eine ganz andere Stimmung als am Tag vorher auf der Reiteralm. Am Forstweg kurbeln wir schweigend durch das zarte Grün der Lärchenwälder, genießen die sich immer wieder wandelnden Aussichten, lauschen dem Geläut der Kuhglocken und müssen irgendwann schmunzeln. Das Glück der Erde – es liegt definitiv auf dem Sattel der Mountainbikes. Völlig egal, wie alt man ist. Bikepark Schladming Leider bleibt der Bikepark 2019 aufgrund der Modernisierung der Gondel auf die Planai geschlossen. Kein Zweifel, dass sich dabei auch im Park etwas verändern wird. Unter den wildesten Ideen wird auch ein weiterer Flowtrail sein.

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HOTELTIPP SCHLADMING-DACHSTEIN BIKE-HOTELS DIE spezialisierten BikeUnterkunftsbetriebe in der Region. www.schladming-dachstein.at/ bikehotels Tel.: +43 3687/ 233 10

A

INFORMATIONEN Destination Schladming-Dachstein Tourismusmarketing GmbH www.schladming-dachstein.at/bike Alpine Region Dachsteingebirge und Schladminger Tauern

Text Hannah Röther Bild Stefan Schopf Bild: 1. Das Dachstein-Panorama genießen. 2. Reiteralm Junior Trails - einer der größten Bike-Spielplätze Österreichs. 3. Da tropft der Zahn des Trail-Gourmets: die Reiteralm Trails bei Schladming. Schwerelosigkeit wird nicht nur im Flow auf den Trails vermittelt, sondern auch vom faszinierenden Gefühl, den Wolken so nah zu sein.

Badegewässer Freizeitsee Pichl Regionale Küche Steirerkrapfen 2.995 m 640 m

Mitbringsel Steirerkäse Veranstaltungen Alpentour Trophy

Erich Wieland, Downhiller & Local Hero „Deathgrip – Best Track Ever“, sollte man gesehen haben, da sprechen die Reaktionen der großen Jungs wie Bryceland oder Fairclough für sich! Die Strecken sind flowig, es wird ständig daran gearbeitet, damit sie in Top-Zustand sind und es immer was Neues gibt und man merkt einfach, dass dahinter sehr viel Erfahrung und Herz steckt. In Schladming passt's einfach und es sollte jeder, ob Anfänger oder Racer, auf seine Kosten kommen.

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SCHLADMING DACHSTEIN

es aber doch noch, uns von dem Naturspektakel loszureißen. Was dann folgt, steht ihm in Sachen Schönheit ohnehin in nichts nach: in perfekten Radien zieht sich der schmale Trail erst über Wiesen, dann in den flechtenbehangenen Wald hinein. Unter unseren Reifen spritzt feuchter Erdboden zur Seite, wir lassen die Bremsen auf und uns von den Wellen und Steilkurven tragen. Es ist, als ob wir auf den Wolken ins Tal hinuntersurfen würden – oder wieder sechs Jahre alt wären. Dieses Gefühl der Schwerelosigkeit zu erschaffen – es ist die absolute Königsdisziplin im Trailbau, und die Macher der Reiteralm Trails beherrschen sie ohne Zweifel.

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must-see Reiteralm Junior Trails must-do Gassl Trail mit Blick auf die Dachstein-Südwände Einzigartig Die Region ist teils evangelisch, teils katholisch geprägt und beide Gruppen haben ihre eigene Krapfensorte. Die evangelischen Krapfen werden aus Weizen-, die katholischen aus Roggenmehl hergestellt. Guiding-Unternehmen Dachstein Bike Guides www.dachstein-bike.at, Alpincenter Dachstein www.alpincenter-dachstein.at Kartenmaterial Kompass N°31 "Radstadt, Schladming, Flachau" Schladming-Dachstein Bike Karte Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

Bikepark Epic Trails XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik Après Bike

Mär - Okt

1.000 km 32 Routen

23 km 8 Trails

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ÖSTERREICH / STEIERMARK

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315 KM MÜNCHEN

195 KM SALZBURG

NATURPARK WEISSENSEE 105 KM KLAGENFURT

Still und leise entwickelt sich Kärnten zu einer der heißesten MTB-Regionen im Alpenraum. Mit spannenden Touren, drei neuen Trails, einem Pumptrack und einer Rundtour mit Bootsausflug oder Schiffstaxi als Abkürzungsoption, hat man an einem der Kärntner Hotspots, dem Weissensee, allerhand für Mountainbiker zu bieten. Der lang gestreckte Bergsee liegt auf etwa 1.000 Meter und schimmert im Licht der Sonne in den edelsten Blau- und Türkistönen. Überhaupt ist dieser See eine Augenweide – vor allem, wenn man an die verbauten Seeufer anderer Bergseen denkt. Am Weissensee hingegen finden sich lediglich einige traditionelle Bootshäuser, viel Schilf und dahinter gepflegte Grünstreifen. Häuser und Hotels direkt am See gibt es nicht – die Natur liegt immer noch dazwischen – nur die privaten Zugänge zu Anlegern und Badestränden gewähren den Eintritt ins Wasserreich. Neue Trails für den Weissensee Im Herbst 2018 wurden die drei Trails rund um die Weissensee-Bergbahn offiziell eröffnet. Sie begeistern auf circa 300 Tiefenmetern und je drei bis vier Kilometern Länge mit natürlichem Untergrund, zahlreichen Kurven, Wellen und Spielereien. Eingebettet in dichten Nadelwald, hier und da den Blick auf das schillernde Wasser zulassend, bieten die Trails Momente, in denen man seinen Fahrfluss gern unterbricht und einfach nur genießt. Der Weissensee-Trail ist der fahrtechnische Einstieg, der Naggl-Trail der

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mtb travel

etwas anspruchsvollere Pfad. Sowohl der Weissensee-Trail als auch der als Königsdisziplin der hiesigen Downhills geltende Panorama-Trail enden in einem kleinen, aber feinen Übungsgelände mit Blick auf den See. Bike & Boot Wer eine größere Tour fahren möchte, sollte sich die große Seerunde vornehmen. Diese führt um den kompletten See inklusive Rückfahrt mit dem Schiffstaxi. Den Tag lässt man hier am Weissensee idealerweise kulinarisch ausklingen – gleich mehrere Haubenköche bieten sich dafür an, aber auch die normale, bodenständige Küche weiß zu begeistern – vor allem die einheimische Seeforelle sollte man probiert haben. Wir jedenfalls sind begeistert – von der Abwechslung, der Vielfalt, der Mischung und von den Menschen vor Ort, die diese vielfältigen Möglichkeiten rund um den See und die Naturverbundenheit mit ihren Gästen teilen. Text Norman Bielig Bild Andreas Meyer Bild: 1. Die große Seerunde ist ein must-do am Weissensee 2. Drei wunderbare Flowtrails in verschiedenen Schwierigkeitsleveln kann man von der Naggler Alm zum See hinab düsen. 3. Der Ruf des Weissensee, DAS Naturjuwel Kärntens zu sein, ist nicht unberechtigt! 4. 300 Tiefenmeter, je drei bis vier Kilometer Länge, natürlicher Untergrund, zahlreiche Kurven, Wellen und Spielereien, eingebettet in dichten Nadelwald – so lautet die Kurzcharakteristik der Weissensee-Trails.


WOLFGANG IST PASSIONIERTER OUTDOORSPORTLER UND BIETET GEMEINSAM MIT PETER SCHWARZENBACHER DAS KOMPLETTE AKTIVE ERLEBNISPROGRAMM FÜR IHRE GÄSTE.

03 NATURPARK WEISSENSEE

Wolfgang Wernitznig, Mountainbike-Guide am Weissensee

INFORMATIONEN Im Sommer sind es klassische Berg- und Seeaktivitäten, wie Nordic Walking, Wandern, Biken, Stand Up Paddeln (SUP) und Floß fahren, im Winter verlegt man sich auf Eisschnelllauf, Langlaufen und Fat-Bike-Touren. Wolfgang, was finden Biker am Weissensee? Die optimale Kombination aus erhaltener Natur und unverbauten Seeberührungen, die Kombination aus Touren und Trails, die Kombination aus Berg und See in nächster Nähe. Das Beste aus beiden Welten einfach. Wie schaut für dich der ideale Biketag am Weissensee aus? Zuerst gemütlich den Tag auf dem Frühstücksfloß beginnen und die Natur beobachten. Anschließend fahre ich die große Seenrunde mit dem Schiffstaxi und am Abend mache ich noch zwei Bergfahrten mit der Bergbahn und genieße unsere neuen Trails. Den Abend lasse ich dann kulinarisch am See ausklingen. Wir haben einige Haubenköche hier – da fällt die Wahl meist schwer.

Was ist das Besondere am Weissensee? Wir haben einen ausgeprägten Sommer, aber eben auch einen starken Winter. Der See friert zu und wir können eisschnelllaufen, aber zum Beispiel auch fatbiken auf dem See. Das ist einzigartig. Was macht man nach dem Biken? Schwimmen, sich am See ausruhen, Ruderboot fahren plus Seesauna, Kulinarik genießen – im Grunde den See nutzen. Was bringe ich Freunden und Familie vom Weissensee mit? Die Bikekarte und den Tipp, dass die ganze Familie hier Spaß haben kann. 2019 bekommen wir noch einen Pumptrack. Und ganz kitschig würde ich noch eine Ansichtskarte mitbringen – die macht sich einfach immer gut am Kühlschrank.

Destination Naturpark Weissensee www.weissensee.com

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Alpine Region Gailtaler Alpen Badegewässer Weissensee Regionale Küche Seeforelle Mitbringsel Frischer Fisch aus dem See (Wildfang) und Hartkäse von der Sennerei auf der Hermagorer Bodenalm Veranstaltungen MTB-Trailtage 13.09.–15.09.2019 MTB-Camps von Mai–Oktober Cross Triathlon Weissensee 06.07.2019 must-see Naggler Alm mit Blick in die Karnischen Alpen must-do Die große MTB-Seerunde mit Hütteneinkehr. Einzigartig Sauberster See in Kärnten mit Trinkwasserqualität. Im Winter ist der See mit 6,5 Quadratkilometern die größte Natureislauffläche Europas. Das "Floss" der Gemeinde fährt im Sommer für alle Gäste und wird sechsmal von verschiedenen Betrieben im Rahmen des beliebten "Frühstücksfloss" bewirtschaftet. Es legt um 8:30 Uhr ab und ist um 10:30 Uhr wieder retour. Guiding-Unternehmen Weissensee Aktiv www.weissensee-aktiv.com Kartenmaterial Kompass N°60 "Weissensee" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

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2.236 m 945 m

XC Race Flow Kulinarik Kultur

Apr - Okt

160 km 13 Routen

10 km 3 Trails

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ÖSTERREICH / KÄRNTEN

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mtb travel


MTB TRAVEL DEINE BIKE HOTELS Was erwartet man von einem Urlaub? Entspannung oder Action? Eins ganz sicher: Abschalten vom Alltag. Wie könnte man den Alltag besser hinter sich lassen, als mit dem Mountainbike? Der perfekte Urlaubstag beginnt bereits beim Frühstück. Wunderbar, wenn man sich von seinen Gastgebern mit duftendem Kaffee, frischen Semmeln und leckerem Müsli verwöhnen lassen kann! Im Urlaub sind die Prioritäten anders gesetzt. Möglichst wenige Dinge organisieren müssen - das gilt vor Ort, aber auch für die Planung zuhause. Wer möchte sich schon gerne Wochen lang stressen, um der Familie, den Freunden oder sich selbst die schönste und erlebnisreichste Zeit des Jahres bieten zu können? Die mtb travel Hotels sorgen dafür, dass du dich nach dem Frühstück nur noch auf dein Bike schwingen musst. Egal, ob du auf eigene Faust aufbrichst oder dich vom geschulten Bike-Guide leiten lässt, um die besten Trails, die schönsten Panoramablicke und leckersten Schmankerl der Region zu entdecken ... mtb travel hat es sich zur Aufgabe gemacht, empfehlenswerte Betriebe zu finden, die Bock auf Biker haben – egal ob Hotel, Pension oder Campingplatz. Einige sind ganz neu im Business, andere haben unseren Sport seit vielen Jahren mitgeprägt. Ihnen allen gemeinsam ist das breite Angebot an bike-relevanten Service-Leistungen, die Wertschätzung gegenüber uns Bikern und natürlich die Freude daran, ihren Gästen eine einzigartige Urlaubszeit zu ermöglichen. Ein wichtiger Grundsatz für die Auswahl unserer Partner-Betriebe ist, dass sich Mountainbiker stets auf die gleichen Standards, wie einen gesicherten Bike-Raum, einen Bike-Waschplatz mit Reinigungsmaterial, Wäsche-Service und Trockenraum verlassen können. Viele Unterkünfte bieten vertrauensvolle Guides, eine Selbsthilfe-Werkstatt im Haus, Kartenmaterial und vielfältige Tourenvorschläge. Zusätzlich zu unseren Anforderungen an ein mtb-travel Hotel unterstützen wir unsere Partnerbetriebe durch Schulungen, Kooperationen mit Herstellern und regelmäßige Besuche vor Ort. Alles mit einem Ziel: dir einen perfekten Aufenthalt zu bescheren. Zugegeben, in der ersten Ausgabe des mtb travel Magazins ist die Auswahl noch recht klein - aber fein! Schaut doch auch mal auf unsere Seit www.mtb-travel.de, die wir ständig mit neuen Informationen füttern. Während du diese Zeilen liest, ist unter Umständen schon eine weitere empfehlenswerte, mountainbike-freundliche Unterkunft in deiner Urlaubsregion dazugekommen. Du kennst tolle Hotels, Campingplätze oder Pensionen aller Preisklassen, bei denen du eine tolle Zeit verbracht hast und die empfehlen möchtest? Dann lass es uns gerne wissen und schreibe uns eine Nachricht auf Facebook oder an info@mtb-travel.de. Deine Empfehlung ist für uns die beste Referenz! Natürlich freuen wir uns auch über andere relevante Infos zu Touren und deinen Erfahrungen mit Hotels und Regionen. Dein Feedback ist uns wichtig und hilft uns mtb travel für dich und andere Nutzer noch besser zu gestalten!

RATGEBER / MTB TRAVEL HOTELS

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MÜNCHEN 130 KM

INNSBRUCK 150 KM

WIEN 300 KM

SALZBURGER LAND Für Abenteurer, Träumer und Genießer

DEUTSCHLAND

OBERÖSTERREICH

SALZBURG 15 08

BAYERN 13 11 14

TIROL

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STEIERMARK

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ITALIEN OSTTIROL

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mtb travel

KÄRNTEN


11 Hochkönig Die Region am Fuße des Hochkönigs gilt als E-Bike-Mekka. Zu Recht: 18 Ladestationen warten auf 35 markierten Bikerouten. Perfekte Bedingungen, um ganz entspannt von Alm zu Alm zu ziehen, einen Blick auf das Steinerne Meer zu werfen und es sich einfach gut gehen zu lassen. Unbedingt probieren: den Highking Gin auf der Grüneggalm, gebraut aus Wacholder und Almblumen!

06 Wagrain-Kleinarl Der Bikepark Wagrain wird 2019 neu gestaltet. Abseits von diesem lohnt sich vor allem ein Besuch des wurzeligen Hirschleitentrails. Zusammen mit einer gemütlichen Tour zum Jägersee, die mit einer Wanderung zum Tappenkarsee, dem höchsten Gebirgssee der Ostalpen, abgerundet werden kann, taucht man so ganz tief in die bilderbuchhafte Bergwelt ein.

12 Zell am See - Kaprun Irgendwie sind sie immer noch ein Geheimtipp: Bachler- Wüstlau- und Geißstein-Trail, die zusammengenommen zwölf Kilometer langen Singletrails am Kitzsteinhorn, hoch oben über Kaprun. Dabei suchen sie in den Alpen ihresgleichen: bequem per Gondel erreichbar, teils gebaut, teils naturbelassen und vor atemberaubenden Panorama. Episch!

07 Flachau In Flachau kannst du das ganze Jahr über idyllische Biketouren fahren – du kannst aber auch ein Flutlichtrennen im Formel 1-Modus bestreiten und dich dabei von über 5.000 Zuschauern anfeuern lassen: Die Bike-Night Flachau ist eine riesige Bike-Party mit Konzert, DJs und Bike-Expo mit legendär ausgelassener Stimmung.

13 Saalfelden Leogang Der Bikepark ist ein Klassiker, doch 2019 werden noch ein paar neue Schmankerl eingeweiht: der Matzalm-Trail wird verlängert und vier weitere Trail-Geschwister kommen noch dazu. Wir durften bereits vor der offiziellen Eröffnung eine Runde drehen und sind begeistert: naturnah, technisch anspruchsvoll oder super flowig – echte Sahne-Trails!

08 Tennengau Einmal durch einen echten Urwald wandern – im Tennengau geht das. Am besten mit E-Bikes zur Spießalm kurbeln, dort eine fantastische und sogar preisgekrönte Brettljause genießen (geht auch zum Frühstück) und anschließend dem Wanderweg zu den größten Bäumen Mitteleuropas folgen. Im Lammertaler Urwald kommen nicht nur Kinder ins Staunen.

14 Saalbach Hinterglemm Müssen wir eigentlich noch irgendetwas zu Saalbach Hinterglemm sagen? Bestimmt kennst du die Bilder des Hacklberg-Trails aus deinem Instagram-Feed, die Erzählungen über das Spielberghaus von deinen Freunden und die Story des Nachwuchstalents und Locals Vali Höll aus den Magazinen. Deshalb fassen wir uns kurz: Fahr hin! Aber wahrscheinlich hast du auch das schon oft gehört…

09 Gasteinertal

15 Salzburger Saalachtal

Es wird auch das „das flüssige Gold“ genannt – das Bad Gasteiner Thermalwasser, gereist durch die Jahrtausende alten Gesteinsschichten der Hohen Tauern und bereits im Mittelalter eine Berühmtheit. Heute sprudelt es direkt in die Alpen- und Felsentherme im Gasteinertal. Für uns ein Segen nach jedem anstrengenden Bikeurlaub, denn das heiße Wasser wirkt Wunder bei Muskelkater und müden Beinen.

Das beste Rezept für heiße Sommertage und zum Entsapnnen nach der Mountainbiketour auf die umliegenden Almen: kühle, rauschende, sprudelnde Bergbäche. Im Salzburger Saalachtal und seinen zahlreichen Zuflüssen findet man die überall, versteckt in schattenspendenen Schluchten, zum Beispiel der Seisenbergklamm oder der Vorderkaserklamm. Also Badehose nicht vergessen und nach der Tour einfach reinspringen!

10 Grossarltal Früher wurden Kinder ins Grossarltal geschleppt, um mit ihren Eltern wandern zu gehen. Die Zeiten haben sich geändert: Mit dem neuen Singletrail Hochbrand in zwei Varianten und 1.000 Tiefenmetern, dem Grossarltal-Singletrail, gespickt mit Anliegerkurven und kleinen Hindernissen und noch dazu einem Pumptrack an der Talstation, gibt es 20 Kilometer Trailspaß. Eltern können im Bergsteigerdorf Hüttschlag abgegeben werden.

16 Wildkogel-Arena Eine erstklassige Bike and Hike-Tour führt tief hinein in das ruhige Obersulzbachtal. Im Talschluss lässt man sein Bike stehen und kann von dort bis auf den 3.291 Meter hohen Keeskogel aufsteigen – ein eisfreier Gipfel, von dem der Großvenediger – der höchste Berg Salzburgs – auf einmal zum Greifen nahe scheint. Text Hannah Röther Bild Andreas Meyer, Stefan Schopf, David Schultheiß

ÖSTERREICH / SALZBURG

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04 SALZBURGER LAND

05 Salzburger Sportwelt Wenn du dich gerne Herausforderungen stellst, aber keine Lust hast auf Renn-Stress, ist der Stoneman Taurista genau das Richtige für dich: auf 123 Kilometern lockt er mit fantastischen Panoramen und spektakuläre Abfahrten. Die Etappen-Strecke kann an ein, zwei oder drei Tagen zurückgelegt werden – und zwar wann immer du willst. Als Finisher erhältst du am Ende die Stoneman-Trophäe.

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 3.662 m 381 m

Bikepark Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik Kultur Après Bike

Apr - Nov


70 KM SALZBURG 190 KM MÜNCHEN

360 KM WIEN

SALZBURGER SPORTWELT

ROLAND STAUDER, KOPF HINTER DEN STONEMAN TRAILS Ein kleiner Auszug aus Rolands „Stoneman“-Gästebuch: „Roland! Vielen Dank für dieses unglaubliche Erlebnis! Ich hab geschoben, ich hab gezogen, ich hab gefahren. Wahnsinn! Mit Tränen in den Augen, das geschafft zu haben. Am Ende ein Erlebnis, das ich nicht vergessen werde.“

Facettenreich und niemals langweilig, so präsentiert sich die Salzburger Sportwelt mit ihren sieben Orten: Flachau, Wagrain-Kleinarl, St. Johann, Radstadt, Altenmarkt, Eben und Filzmoos. Doch es geht auch weit ruhiger. Viele Forstwege führen durch naturbelassene landschaftliche Kleinode, durch das Kleinarltal zum Beispiel, das bis an den Nationalpark Hohe Tauern heranreicht. Insgesamt gehören sieben Ferienorte zur Salzburger Sportwelt. Jede davon ist als Ausgangspunkt für Mountainbike-Touren prädestiniert, führt ihr eigenes Tourennetz und pflegt Kartenmaterial, das auch online abrufbar ist. Insgesamt finden wir über 540 Kilometer an beschilderten Routen. Seit 2018 ist die 123 Kilometer lange und mit 4.500 Höhenmetern in bis zu drei Tagen absolvierbare „Stoneman Taurista“ Tour ein weiterer Magnet für sportlich ambitionierte Biker. Wir haben Roland Stauder, den Kopf hinter dem „Stoneman“, getroffen, nachdem wir die silberne Stoneman-Trophäe entgegennehmen durften.

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FILZMOOS EBEN RADSTADT

INFORMATIONEN

FLACHAU

Destination Regionalverband Salzburger Sportwelt: Flachau, St. Johann, Wagrain-Kleinarl, Radstadt, Altenmarkt-Zauchensee, Eben und Filzmoos www.salzburgersportwelt.com

KLEINARL

Roland, was macht die Region Salzburger Sportwelt aus? Warum befindet sich der österreichische „Stoneman“ ausgerechnet hier? Für die „Salzburger Sportwelt“ ist Sport eine Herzensangelegenheit. Stoneman-Strecken gibt es nur einmal pro Nation und ich bin glücklich, dass ich mich für Salzburg entschieden habe. Die Menschen, die Landschaft und das Flair finde ich genial. Welchen Anspruch an die Streckenführung hat der „Stoneman“? Ein Stoneman-Trail soll Emotionen wecken! Etwa anhand: toller Trails, wunderschöner Landschaft, konditionellen Grenzerfahrungen sowie kulturellen und kulinarischen Highlights. Bei unserer zweitägigen Tour haben wir diese Emotionen mehr als auskosten können, besonders wenn ich mich an die Panoramablicke auf das Dachsteinmassiv, heftige Anstiege zum Rossbrand, geniale Trails in Wagrain und Obertauern, die andächtige Tragepassage von der Oberhütte zur Seekarscharte und die kulinarischen Highlights beim Sattelbauer kurz vor der finalen Abfahrt zurückerinnere. Was möchtest du Mountainbikern „mitgeben“, die den Stoneman fahren? Nicht die Geschwindigkeit ist das Ziel, sondern das Naturerlebnis. Ich möchte den Gästen bleibende Momente bieten, an die sie sich lange

erinnern. Alle Stoneman-Finisher vereint das Gefühl des Erfolgs, den Stoneman bezwungen zu haben – im Team, mit der Familie oder den besten Kumpels.

Badegewässer Badesee Eben und Plankenau, Zauchensee, Rohrsee in Flachauwinkl, Reitecksee in Reitdorf Regionale Küche Pongauer Kasnocken, Die besten "Buchteln" gibt es beim Sattelbauer in Flachau

Dein schönstes Erlebnis auf der Tour? Ein Bauer auf einer Kuhweide wollte von mir ein Autogramm.

Mitbringsel Latschenkieferöl, Vogelbeerschnaps, Radstädter Käse

Vielen Dank auch in unserem Namen für das tolle Erlebnis! Text Holger Schaarschmidt Bild Stefan Schopf Bild: 1. Nach dem letzten Anstieg zur Radstätter Hütte kommt die verdiente Belohnung. Erst lecker Essen und dann das Dessert in Form von tollen Trails und genialer Aussicht über die Salzburger Sportwelt. 2. Auf die Seekarscharte muss man das Bike hin und wieder schieben oder schultern. 3. Zum Rossbrand, Hausberg von Radstadt, durchquert man ein faszinierend schönes Hochmoor. Vom 360°-Panoramaberg erblickt man 150 Alpengipfel.

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Alpine Region Niedere Tauern und Dachstein

Dein persönlicher Lieblingsplatz/Streckenabschnitt auf der Tour? Abschnitt Oberhütte-Obertauern

Dein persönliches kulinarisches Highlight auf der Tour? Die Almjause auf der Oberhütte und zum Nachtisch Kaiserschmarrn beim Sattelbauer.

SALZBURGER SPORTWELT

WAGRAIN

STONEMAN TAURISTA: DIE ROUTE 128 km / 4.500 hm

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ALTENMARKTZAUCHNESEE

ST. JOHANN

Veranstaltungen Bike Night in Flachau 09. –11.08.2019, Aufi und Owi in St. Johann 07.09.2019 must-see 360° Panorama am Rossbrand, Mandlberggut, Jägersee in Kleinarl, Hofalmen und Sulzenalmen in Filzmoos must-do Stoneman Taurista Einzigartig Heimat von Skilegende Hermann Maier Guiding-Unternehmen Tauernbike Tours in Radstadt radstadt.tauernbiketours.at, Fun & Pro in Flachau www.fun-pro.com, Bike Welt in Wagrain bike-welt.at/guiding Kartenmaterial Kompass N°31 "Radstadt, Schladming, Flachau" www.salzburgersportwelt.com/de/ kontakt/prospekte Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

2.188 m 600 m

Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik Kultur Après Bike

Jun - Sep

540 km 30 Routen

10 km 7 Trails

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ÖSTERREICH / SALZBURG

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80 KM SALZBURG 200 KM MÜNCHEN 185 KM INNSBRUCK

WAGRAIN-KLEINARL

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Sie heißen Angry Ants und Lilly's Treat und sind gespickt mit Wallrides, Jumps und Tables – die Trails im Bikepark Wagrain klingen nach Action und Adrenalin – und sind genau dafür berühmt. Dabei kann man es als Biker in Wagrain-Kleinarl auch ganz entspannt angehen lassen. Ein Bikepark, der es in sich hat Er ist einer dieser Namen, mit denen man sich unter Mountainbikern als Kenner zu verstehen gibt – der Bikepark Wagrain ist keiner von den ganz großen, dafür umso beliebter bei denen, die wissen, worauf es ankommt: perfekt geshapte Kurven, gepflegte Strecken, Sprünge, die funktionieren. Er genießt einen ausgezeichneten Ruf – bis heute. Und doch hat sich viel verändert. Vor allem bei mir: Wallrides, Jumps und Tables sind längst nicht mehr das, was mich aufs Mountainbike lockt. Sondern: Panorama, Ruhe, Erholung, gutes Essen und regionale Spezialitäten. Die größte Veränderung ist aber die: Mein Mountainbike hat jetzt einen Motor – für uns der Anlass auszutesten, mit welchen Highlights die Region noch aufwarten kann.

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Gemütliche Tour zum Jägersee Mit einem E-Mountainbike ergeben sich in WagrainKleinarl plötzlich Möglichkeiten, die weit über den Bikepark hinausreichen. Von Wagrain öffnet sich nach Süden das über 20 Kilometer lange Kleinarltal, das tief hinein in die Radstädter Tauern ragt. In seiner Mitte: der Kleinarler Bach, an dessen Ufer sich ein gemütlicher Radweg in gemächlicher Steigung hinaufschlängelt – und schnurstracks zu einem heimlichen Höhepunkt führt: dem Jägersee im Talschluss auf 1.909 Meter Höhe. Unser Ziel ist das Gasthaus am Jägersee, das aus der Zeit gefallen zu sein scheint. Auf seiner Terrasse blicken wir über den türkisblauen See, über dessen Oberfläche Nebelschwaden ziehen, um sich kurz darauf in den Wipfeln der Tannen am Ufer zu verfangen. Es ist magisch. Heidelbeeren haben Hochsaison, und so kommen wir natürlich an einem traditionellen SchwarzbeerKaiserschmarrn nicht vorbei. Was sind schon Wallrides und Jumps im Vergleich zum leckersten Wahrzeichen, das Österreich zu bieten hat?


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06 WAGRAIN KLEINARL

» EIN WUNDERSCHÖNER, NATURBELASSENER SINGLETRAIL, DER WIE EIN BRAUNER TEPPICH DURCH DIE SATTGRÜNEN HEIDELBEERBÜSCHE ZIRKELT. DER HIRSCHLEITENTRAIL. «

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INFORMATIONEN Destination Wagrain-Kleinarl Tourismus www.wagrain-kleinarl.at Alpine Region Radstädter Tauern Badegewässer Wasserwelt Wagrain Regionale Küche Fleischkrapfen mit Sauerkraut und Kaiserschmarrn Mitbringsel Schnaps, regionale Produkte und heimisches Handwerk 4

Der Hirschleitentrail Am nächsten Tag fühlen wir uns immer noch so ausgeruht, als ob der spiegelglatte Jägersee seine Stimmung auf uns übertragen hätte. Entspannt starten wir unser Vorhaben für diesen Tag: den neu eröffneten Hirschleitentrail auszukundschaften. Die knapp 700 Höhenmeter sind dank der E-Bikes ein bequemes Unterfangen – es geht durch dichten Wald und über Kuhweiden gemächlich bergauf. Bei der Kleinarler Hütte legen wir Rast ein und lassen uns mit selbstgemachtem Almkäse verwöhnen. Knapp 300 Tiefenmeter weiter unten startet er dann: der Hirschleitentrail – ohne Jumps, ohne Wallrides ist er ein wunderschöner, naturbelassener Singletrail, der wie ein brauner Teppich durch die sattgrünen Heidelbeerbüsche zirkelt. Im letzten Abschnitt wartet dann ein regelrechtes Wurzelfeuerwerk, das vollste Konzentration verlangt. Nur nicht die

Vorderrad-Bremse ziehen auf den nassen Wurzeln, die eine oder andere vielleicht doch überspringen – und plötzlich ist es wieder da, dieses Gefühl von Flow. Der pure Fahrspaß, bei dem alles andere unwichtig wird. Unten angekommen sind wir uns sofort einig: Der Akku reicht noch für eine zweite Abfahrt. Und eine dritte. Wer braucht da schon einen Lift? Text Hannah Röther Bild Stefan Schopf Bild: 1. Schon von der Theorie gehört, dass alles "Große" auch im "Kleinen" besteht? Haltet beim nächsten Moosteppich einmal inne und vergleicht dieses Bild mit dem, was ihr vor euch seht. 2. Der Jägersee – das Gasthaus am See scheint aus der Zeit gefallen zu sein. 3. Der Hirschleitentrail ist ein wunderschöner, naturbelassener Singletrail. 4. Eine spannende Möglichkeit, die Region um Wagrain-Kleinarl zu erkunden, ist es, den Spuren des Stoneman Taurista zu folgen.

must-see Regionales Brauchtum wie den Bauernherbst must-do Stoneman Taurista Einzigartig Sage vom Lindwurm im Tappenkarsee, Annemarie Moser-Pröll. Der Tappenkarsee ist der höchstgelegene Gebirgssee der Ostalpen und der größte der Radstädter Tauern – über 1 Kilometer lang und 360 Meter breit Guiding-Unternehmen Team-Works www.team-works.eu

2.654 m 838 m

Flow Kinder E-Bike Kulinarik Kultur

Mai - Okt

200 km 43 Routen

5 km 10 Trails

Kartenmaterial Kompass N°40 "Bad Gastein / Bad Hofgastein / Dorfgastein" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

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ÖSTERREICH / SALZBURG

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ROUTENPLANUNG Unvergessliche Touren genial einfach planen mit komoot! Plane deine nächste Mountainbike-Tour mit komoot und entdecke großartige Trails, wo du sie nie vermutet hättest. Das Smartphone ist Teil unseres Lebens. Wir managen unseren Alltag damit, bleiben in Kontakt mit anderen, und verbringen möglicherweise viel zu viel Zeit online. Die Hersteller bauen sogar Werkzeuge ein, die uns helfen sollen, unsere Bildschirmzeit zu beschränken. Dabei gibt es bereits eine App, die uns hilft, das Leben abseits des Bildschirms viel reichhaltiger zu erleben. Draußen, auf dem Mountainbike. Komoot ist Europas Outdoor-App Nr. 1 und dafür gemacht, großartige Mountainbike-Abenteuer zu finden, zu planen und zu erleben. Mit komoot planst du dein nächstes Outdoor-Abenteuer schneller und bequemer als mit den herkömmlichen Methoden: Die topografischen Karten zeigen das Gelände so plastisch, dass du deine Tour direkt vor Augen hast. Mit der Umgebungssuche findest du Trails vor deiner Haustür, an denen du jahrelang vorbeigefahren bist, und mit den Highlights aus der Community entdeckst du die Geheimtipps der Einheimischen an deinem Urlaubsort. Der schnellste Weg zur Tour geht über das Entdecken Tippe einfach in komoot auf den Namen der Region, in die du fahren willst und du siehst sofort die Top-Touren vor Ort, mit allen Details wie Tourlänge, Höhenmeter und Schwierigkeitsgrad. Alleine in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind schon hunderttausende Mountainbike-Touren in der komoot-Sammlung. Grundlage für diese Touren sind die Highlights der Nutzer: einzelne Orte oder Wegabschnitte, die besonders empfehlenswert sind. Mit den Filtern kannst du die Auswahl genau an deinen Fahrstil oder deine Kondition anpassen oder auswählen, ob der Startpunkt mit öffentlichen Verkehrs-

mitteln erreichbar ist. Hast du eine Tour gefunden, kannst du sie selbst weiterbearbeiten, Start- und Endpunkt anpassen oder Orte hinzufügen, die du unterwegs besuchen möchtest. Oder du gehst direkt in den Routenplaner Gib Start und Ziel ein, wähle deine Sportart und dein Fitnesslevel und lass dir von komoot die optimale Route berechnen. Auch hier hast du kaum Beschränkungen. Du willst einen ganz bestimmten Wegabschnitt in deine Tour einbauen: Wähle ihn einfach als Wegpunkt aus. Du möchtest Rast auf einer Hütte machen: Wahrscheinlich ist sie schon als Highlight angelegt; füge sie einfach deiner Tour hinzu. Du bist nicht aufs Smartphone festgelegt Nutze den großen Bildschirm deines Computers mit komoot im Web oder bearbeite deine Tour am iPad.Egal, wie du deine Tour erstellt hast, du kannst sie sofort mit dem Smartphone nachfahren. Die Turn by Turn-Sprachnavigation funktioniert auch ohne Mobilfunkempfang, denn du kannst Karten einzelner Regionen oder der ganzen Welt zum Download kaufen und komplett offline navigieren. Das schont auch deinen Akku. Schalte einfach den Flugmodus an. Du besitzt ein Garmin- oder Wahoo-Gerät? Dann kannst du es ganz einfach mit komoot verknüpfen und deine Touren direkt abgleichen. Auch unterwegs, wenn du mitten im Abenteuer noch einen kleinen oder großen Abstecher von der gespeicherten Route machen möchtest. Dann planst du einfach deine Route mit komoot am Smartphone um und siehst die Änderungen sofort auf deinem Navigationsgerät. Text Fiola Foley Bild Ross Bell Photography, Aviemore, Schottland

DIE TOP-EMPFEHLUNGEN DER MTB TRAVEL-REDAKTION FINDEST DU ÜBRIGENS AUCH BEI KOMOOT! GEHE ZU KOMOOT.DE, SUCHE UNTER „FREUNDE FINDEN” NACH „MTB TRAVEL" UND KLICKE „FOLGEN”. BIST DU NEU BEI KOMOOT, HABEN WIR EIN BESONDERES ANGEBOT FÜR DICH: MELDE DICH UNTER KOMOOT.DE/G AN UND GIB DEN CODE WOM2019 EIN. DU ERHÄLTST DANN EIN KOSTENLOSES REGIONENPAKET IM WERT VON 8,99€. (GÜLTIG BIS 31.12.2019.)

RATGEBER / KOMOOT

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200 KM MÜNCHEN 200 KM INNSBRUCK

80 KM SALZBURG

FLACHAU

Mountainbike und Riesenslalom Gleißendes Flutlicht taucht den Zielhang der legendären Hermann-Maier-Weltcupstrecke in eine abgefahrene Atmosphäre. Im Steilhang kraxeln hunderte Zuschauer umher, um den besten Blick auf die Athleten zu erhaschen. Wie am laufenden Band rauschen die wagehalsigen Rennfahrer um die Stangen und Tore der Riesentorlauf-Abfahrt. Ihre Blicke sind hochkonzentriert. Hin und wieder huscht ein Lächeln über die angespannten Gesichter, wenn sie unter den anfeuernden Rufen bekannte Stimmen erkennen. Die Stimmung entlang der Strecke könnte fantastischer kaum sein, ruft mir mein Kumpel Benedikt euphorisch zu, der hautnah im Geschehen ist. Nein! Es ist nicht Winter und wir befinden uns nicht beim alljährlichen Audi FIS Skiweltcup Damen Nachtslalom. Hier an der Hermann Maier-Weltcupstrecke befindet sich das spektakuläre Herzstück der Bike Night Flachau. Bike Night Flachau Das Rundstreckenrennen ist mit seinem einzigartigen Rennformat an die Formel 1 angelegt und fordert den Bikern auf einem selektiven 4,5 Kilometer langen und 200 Höhenmeter zählenden Rundkurs einiges ab, bietet dabei den tausenden begeisterten Zuschauern entlang der Strecke höchste Spannung und spektakuläre Rennmomente. Nach

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einem kräftezehrenden Anstieg ist der Downhill durch den Riesenslalom das Highlight der Strecke und macht die Bike Night Flachau zu einem der außergewöhnlichsten Mountainbike-Marathons in Europa. Wem der Einzelkampf zu heftig ist, sucht sich einen Teampartner für die Staffel. Nach zwei Stunden Renndauer ist Schluss. Wer danach die meisten gefahrenen Runden vorzuweisen hat, bekommt, neben Ruhm und Ehre, die Siegerschärpe umgehängt und ein beachtliches Taschengeld dazu. Bei der Sommerparty in der Open Air-Lounge wird schließlich gemeinsam auf den sportlichen Erfolg angestoßen. Und wer vorher noch nicht zur Hochform aufgelaufen war, kann hier nochmal alles geben. Die Gaudi liegt den Flachauern im Blut und beim Feiern macht ihnen so schnell keiner was vor. Stoneman Taurista Das Kontrastprogramm zur Bike Night bietet seit 2018 der „Stoneman Taurista“. Die 123 Kilometer und 4.500 Höhenmeter umfassende Tour verbindet die spannendsten Mountainbike-Erlebnisse der Salzburger Sportwelt zu einem Abenteuer, das im Lebenslauf eines Tourenbikers nicht fehlen sollte. In einem, zwei oder drei Tagen gilt es die abwechslungsreiche Strecke zu bezwingen, um schließlich eine der begehrten Stoneman-Trophäen in den Händen halten zu können. Wir haben es


Rupert Pichler von der Fun & Pro Sport- und Bike-Academy in Flachau zu unserer Frage, wo sein Lieblingsplatz mit dem Bike zu finden sei: In Flachau sind alle Plätze Lieblingsplätze. Wenn ich wenig Zeit habe, dann fahre ich auf das Grießenkareck mit Blick über das Ennstal. Meine Lieblingsstrecke ist die Frauenalmrunde. Sie ist anspruchsvoll im Aufstieg, bietet ein herrliches Panorama und ist gespickt mit ein paar sehr feinen Trails. Auf der Frauenalm bei Gabi gibt es den besten selbstgemachten Käse weit und breit. Auf der Schüttalm, mit phantastischem Blick auf die Ennskraxn, laden bequeme Liegen zum Relaxen und die sehr gute Hausmannskost zum Essen ein – die Spinatknödel sind ausgezeichnet.

FLACHAU

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INFORMATIONEN Destination Flachau Tourismus www.flachau.com Alpine Region Radstädter Tauern Badegewässer Badesee Flachauwinkl, Badesee Reitdorf

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Regionale Küche Selbstgemachte Kaiserschmarrn, Kasnocken, Almjause. z.B. auf der Hofalm. Mitbringsel Latschenkiefer als Öl oder Balsam Veranstaltungen Bike Night Flachau 9. - 11.08.2019

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ausprobiert und die Empfehlung kommt einer Herzensangelegenheit gleich! Der „Stoneman Taurista“ hält das bereit, was man sich von einem ausgewachsen Alpencross erwarten würde: spannende Trails – im Bikepark Wagrain – kräftezehrende Anstiege zu Panorama-Ausblicken, die sprachlos machen – das Grießenkareck und das 360 Grad-Alpenpanorama am Rossbrand Plateau – Demut lehrende Pässe – der alpine Steig von der Oberhütte zur Seekarscharte – jede Einkehr ein kulinarisches Fest – Hofalm, Edelweiß-Alm, Radstädter Hütte, Vögeialm, Sattelbauer und so einige mehr und schließlich Begegnungen mit aufgeschlossenen, interessierten Menschen – überall! Text Holger Schaarschmidt Bild Stefan Schopf Bild: 1. Lässige Trails um Flachau finden sich reichlich, ob vom Grießenkareck nach Wagrain oder wie hier vom Rossbrand ins Ennstal. 2. Eine Tagestour zum nahen 360°-Panoramaberg Rossbrand bei Radstadt ist nicht nur als Teil des Stoneman Taurista ein lohnendes Tourenziel. 3. Stempeln für die Stoneman Trophäe. 4. Bike Night Rennteilnehmer Benedikt begeistert: „Sowohl die Spitzkehren auf halber Strecke der Abfahrt als auch die Fahrt über zwei tückische Holzbrücken gestalteten das Rennen für die Biker sehr bunt. Die Stimmung war ausgezeichnet! Besonders in der Zielarea und zu Beginn des Anstiegs wurden wir durch die Zuschauer unheimlich gut unterstützt.“

must-see Panorama am Grießenkar, beim Sattelbauer und am Hochgründeck must-do Stoneman Taurista www.flachau.com/stoneman Einzigartig Faulkogel – um diesen 2.654 Meter hohen Berg zu bezwingen, darf man keinesfalls "faul" sein. Sein Spitzname ist Matterhorn von Flachau. Bei der Mountainbiketour Marbachalm hat man einen genialen Ausblick auf den Faulkogel. Guiding-Unternehmen Fun & Pro www.fun-pro.com

2.700 m 900 m

XC Race Kinder E-Bike Kulinarik Kultur Après Bike

Mai - Sep

530 km 45 Routen

25 km 4 Trails

Kartenmaterial Kompass N°31 "Radstadt, Schladming, Flachau" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

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20 KM SALZBURG 150 KM MÜNCHEN 190 KM INNSBRUCK

TENNENGAU

Nur wenige Kilometer von der Stadt Salzburg entfernt und am Fuße des Dachsteins befindet sich die Genuss& ErlebnisRegion Tennengau. Über 700 Kilometer Mountainbike-Strecken laden dazu ein, die Region zwischen Salzach- und Lammertal zu erkunden – und dabei Gewohntes hinter sich zu lassen. Eine andere Welt – gleich um die Ecke Wie weit muss man eigentlich fahren, um zu reisen? Manchmal reichen schon ein paar Stunden im Auto oder Zug, um in fremde Welten einzutauchen. Es gibt Orte, in denen sich irgendwie alles anders anfühlt: die Natur wilder, der Wald verwunschener, die Berge höher, die Luft reiner, der Geschmack intensiver. Der Tennengau ist so ein Ort, oder besser gesagt: eine ganze Region. Vierzehn Gemeinden, die trotz ihrer zentralen Lage das Gefühl einer Reise weit weg vom Alltag vermitteln. Das liegt zum einen an der Tradition, die man schmecken kann: Viel altes Brauchtum hat sich im Tennengau

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erhalten; es gibt zahlreiche Manufakturen, die vom Almkäse bis zum Edelbrand viele Produkte in alter Handwerkskunst herstellen und zum Verköstigen einladen. Zum anderen ist da die Landschaft: Lässt man die almenreiche Osthorngruppe im Norden hinter sich, türmt sich schon bald das beeindruckende, schroffe Karstmassiv des Tennengebirges vor einem auf. Das sich immer enger windende Lammertal führt direkt ins Herz ursprünglicher Natur – und zu über 20 MountainbikeStrecken, die darauf warten, unter die Stollen genommen zu werden. Mit dem Bike auf die Alm Es gibt wohl Weniges, worüber sich Mountainbiker aller Couleur so einig sind wie darüber, dass zu einer anstrengenden Tour eines unbedingt dazu gehört: eine ordentliche Einkehr. Eine zünftige Jause, bestehend aus Speck, Wurst, Käse, einer Buttermilch oder einer Hollerschorle – Almen mit ihrem über Jahrhunderte überlieferten Handwerk, das bis


„Da schmeckt man die Natur“ Dass dem tatsächlich so ist, bestätigt Georg Bergschober, Wirt und Hausherr des Dolomitenhofes in Annaberg. Nicht nur seine Gäste sind Mountainbiker; er selbst macht sich regelmäßig auf den Weg nach oben – am liebsten auf dem E-Bike. Schon als Kind half er seiner Tante bei der Arbeit, die als Sennerin

auf der Loseggalm lebte. Seine Tante betreibt die Alm zwar nicht mehr, die traditionellen Süß- und Sauerkäsesorten kann man dort aber bis heute genießen. Jede Alm, jeder Hof hat seine eigenen Rezepturen, so bekommt jeder Käse eine andere Note – „da schmeckt man die Natur“, schwärmt Bergschober. Auch zur Loseggalm führt heute eine Mountainbike-Route. Und damit die auch wirklich jeder selbst zurücklegen kann, gibt es für die Gäste der Hotels in Annaberg-Lungötz eine gratis Fahrtechnik-Stunde auf dem E-Bike, Leihbike inklusive. Der Entdeckung des Tennengaus mit dem E-Bike steht dann nichts mehr im Wege. Über Almen, entlang der rauschenden Lammer, zu Ausflugszielen wie dem Lammertaler Urwald oder zur tief eingeschnittenen Lammerklamm – an solche Orte lässt sich wahrhaft reisen. Text Hannah Röther Bild Stefan Schopf Bild: 1. & 2. Auf dem Weg zu Karalm zeigt sich das Tennengebirge in seiner vollen Pracht 3. Prost! Eine Almjause verdient man sich auch auf E-Mountainbikes. 4. Nur ein Steinwurf von Salzburg entfernt fühlt man sich – hoch über Annaberg – trotzdem ganz weit weg.

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heute gepflegt wird, gehören auf die Must-DoListe aller Tourenliebhaber. Viele der Almen im Tennengau schmiegen sich weit oben an die Flanken der teilweise über 2.000 Meter hohen Berge und waren so bisher vor allem ambitionierten Bikern vorbehalten. Dank E-Bikes lassen sich die Strecken nun auch gemütlicher zurücklegen. Wir nehmen uns an einem Sommertag die Karalm vor: Meter um Meter steigt der Waldweg an und lässt hinter jeder Kurve bereits das beeindruckende Panorama erahnen. Plötzlich öffnet sich eine Lichtung und gibt den Blick frei. Mit seiner ganzen Pracht breitet sich vor uns ein grauer, zerklüfteterer Bergkamm aus, der sich massig und unverhohlen bedeutsam vom satten Grün der saftigen Almwiesen abhebt. Beim wohlverdienten Mittagessen ist es fast, als ob man die Schönheit der Natur schmecken könnte.

HOTELTIPP SALZBURGER DOLOMITENHOF *** Familiär geführt inmitten zauberhafter Natur am Fuße der Bischofsmütze. www.dolomitenhof.at Tel.: + 43 6463 / 8139 INFORMATIONEN Destination Gästeservice Tennengau www.tennnengau.com Alpine Region Tennengebirge Badegewässer Wiestalstausee in Adnet, Naturbadanlage Annaberg-Lungötz, Freibad Schloss Wiespachin Hallein, Bürgerausee in Kuchl, Wasserpark in Russbach mit Kanustrecke & Naturteich, Harbergsee in Scheffau, Seepark mit Rutsche in St. Martin Regionale Küche Tennengauer Alm-Käse

2.400 m 450 m

Mitbringsel Salz von den Salzwelten in Hallein-Bad Dürrnberg

must-see Sonnenuntergang am Mahdriedl 2

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must-do Käsejause auf der Loseggalm mit Blick auf Gosaukamm und Bischofsmütze Einzigartig Annaberg: Heimatgemeinde von Skistar Marcel Hirscher Guiding-Unternehmen Freeride Alpin www.freeride-alpin.at

E-Bike Kultur Kulinarik

Mai - Okt

700 km 20 Routen

0 km 0 Trails

Kartenmaterial Kompass N°15 "Tennengebirge, Hochkönig" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

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ÖSTERREICH / SALZBURG

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GASTEINERTAL

180 KM INNSBRUCK

215 KM MÜNCHEN 90 KM SALZBURG

Ich lasse mich im heißen Thermalwasser der Gasteiner Alpentherme treiben, der Wasserdampf steigt um uns herum in den trüben Himmel eines verregneten Sommertages empor. Im Gesicht prickelt die kalte Luft auf der Haut. Vom Kräuter- bis zum Bieraufguss haben wir unsere vom Biken ausgezehrten Körper verwöhnt, aus unterschiedlichen Heilquellen getrunken, in Wasserbetten gedöst. Hier im Außenbereich der Therme tauchen wir nun in das berühmte Gasteiner Thermalwasser ein. Wer vom gesunden Wasser nicht genug haben kann, dem seien die Kurwannenbäder mit dem radioaktiven Radon in den Kurzentren oder Hotels oder eine Einfahrt in den Gasteiner Heilstollen empfohlen. Bereits seit dem Mittelalter schätzen Menschen die wohltuende Wirkung des Wassers, erste Zeugnisse über seinen medizinischen Nutzen stammen aus dem Jahr 1350. Während früher das Wasser in großen Bottichen auf Pferdekutschen zu den Unterkünften gebracht wurde, haben wir es heute einfacher und können unseren Wellness-Tag in der großzügigen, modernen Anlage verbringen. Hier sind Spaßbad mit Rutschen (Freefall-Rutsche mit Zeitmessung inklusive!), Saunalandschaft und Thermalbad vereint. Doch das Highlight ist der Thermalwasserbadesee mit heißem Wasser im Freien. Hier lässt es sich tiefenentspannt auf das Gasteiner Bergpanorama blicken, das in Wolken gehüllt daran erinnert, dass auch alles ganz anders sein kann. Nieselregen und Kälte Zehn Stunden früher am Tag: Kalter Nieselregen schlägt uns ins Gesicht. Trotz schlechter Wetterprognosen brachen wir um fünf Uhr morgens auf, in der Hoffnung, auf dem Gipfel des Wetterkreuzes wenigstens ein paar Sonnenaufgangsstrahlen und damit gute Fotos einfangen zu können. Da stehen wir nun, durchgefroren im Regen auf dem Gipfel. Geknickt treten wir die Abfahrt an. Während ich noch über die unmenschliche Uhrzeit fluche, bei der wir eigentlich noch gemütlich im Bett hätten liegen können, taucht hinter der nächsten Kurve die Biberalm auf und lockt uns mit einem Dach zum Unterstellen an. Es ist kurz nach sechs und Biker sind wahrscheinlich das Letzte, womit die Almleute gerechnet hätten. Wir dagegen sind überrascht über den Betrieb, der hier bereits herrscht. Senner und Wirt sind hochmunter und zeigen uns die Käsekammer, in der die kostbaren Laibe, Früchte schweißtreibender Plackerei, vor sich hin

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reifen. Gegen ihre harte Arbeit sieht unser frühmorgendliches Fotoshooting auf einmal ganz schön weich aus. Auch wenn der technische Fortschritt manche Arbeitsschritte auf der Alm vereinfacht hat – vieles wird hier noch wie vor Jahrhunderten verrichtet. Besonders auf den sogenannten Käse- oder Senneralmen, auf denen die Milch der dort gehaltenen Kühe direkt weiterverarbeitet wird, ist der Arbeitsaufwand für ihre Betreiber enorm. Zweimal am Tag melken, die Butter- und Käseproduktion in Handarbeit, die Pflege des Viehs und alle weiteren Arbeiten um das Haus füllen den Tag restlos aus. Auf einmal ist die Kälte gar nicht mehr so unerträglich und die Müdigkeit halb so wild – angespornt von so viel Tatkraft wird die Abfahrt doch noch zu einem Highlight. In Bike-Gastein Die Biberalm ist, allerdings zu humaneren Uhrzeiten, auch das Ziel einer Tour, die Andrea Eckschlager ihren Gästen bietet. Die sportliche junge Frau empfängt uns im Bike-Gastein, dem Fahrradladen, den ihr Vater bereits seit 1975 betreibt. Neben Verkauf und Reparatur bieten die beiden auch eine große Flotte an Leihbikes an. Andrea war schon auf der halben Welt biken und neben einer Karriere als Snowboarderin hat sie auch Guiding-Erfahrungen auf La Palma gesammelt – dennoch hat es sie nun zurück ins Gasteiner Tal und den Laden ihres Vaters verschlagen, um die gesammelten Erfahrungen in der Heimat umzusetzen. Hier bietet sie ein umfangreiches Touren- und Fahrtechnikprogramm an. Für Einsteiger gibt es Trekkingtouren, für die Geübten eine Bike- and Hike-Kombination, bei der beim Erklimmen des höchsten Grasbergs Europas, dem Gamskarkogel, 2.000 Höhenmeter überwunden werden. Unterwegs kann auf einer Hütte übernachtet werden, „bei traumhaften Sonnenauf- und -untergängen“, schwärmt Andrea. Text Norman Bielig Bild David Schultheiß Bild: 1. Das Gasteinertal ist nicht erst seit kurzem Ziel von Bikern. 2. Zwei Generationen unter einem Dach: Andrea managt das Tourenangebot und den Bike Shop, der Vater betreibt diesen seit 1975. 3. Die Biberalm in den frühen Morgenstunden. 4. Auch die Pferde auf der Biberalm trotzen den Wetterbedingungen.


GASTEINERTAL

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INFORMATIONEN

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Destination Gasteinertal Tourismus GmbH Bad Gastein, Bad Hofgastein, Dorfgastein www.gastein.com Alpine Region Hohe Tauern (Ankogel- und Goldberggruppe) Badegewässer Alpentherme, Felsentherme, Reedsee, Gasteiner Badesee Regionale Küche Pongauer Blattlkrapfen mit Sauerkraut Mitbringsel Zirbenschnaps must-see Stubnerkogel: Hängebrücke und Aussichtsplattformen, Nationalpark Hohe Tauern, Gasteiner Heilstollen must-do Bike & Hike zum Gamskarkogel, Bertahof Trail

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Einzigartig Bereits um 1700 v. Chr. siedelten Menschen im Salzburger Land in die Höhen über und betrieben Almwirtschaft. Die Gasteiner Quelle ist bereits im 12. Jh. in einem Minnelied dokumentiert. Guiding-Unternehmen Bike-Gastein www.bike-gastein.at

2.686 m 812 m

Hohe Gipfel XC Race E-Bike Kulinarik Kultur

Apr - Okt

125 km 18 Routen

1,4 km 1 Trail

Kartenmaterial Kompass N°40, "Bad Gastein / Bad Hofgastein / Dorfgastein" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

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ÖSTERREICH / SALZBURG

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REIFE(N)PRÜFUNG Der optimale Reifen fürs E-Bike

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Das Team vom world of mtb Magazin führt seit mittlerweile fünf Jahren umfangreiche Tests mit E-Mountainbikes durch. Der Einsatz im rauen Gelände ist für sie dabei obligatorisch. Oft stellen sie sich während des Tests die Frage: Fahren manche Produktmanager mit ihren Rädern überhaupt im Gelände? Scheinbar nein, denn immer wieder sind Mountainbikes mit günstigen, leichten oder schmalen Reifen bestückt. Diese Reifen müssen nicht zwingend schlecht sein, doch haben sie nichts an einem E-MTB zu suchen. Diese sind nun mal 20 bis 25 Kilo schwer und haben die gewünschte Extra-Power – einfach zu viel für einen normalen Reifen. Schwalbe hat in diesem Jahr mit dem Eddy Current den ersten speziellen E-Mountainbike Reifen auf den Markt gebracht. Ein gutes Beispiel, an dem das world of mtb-Team seine Erfahrungen erläutern kann. Die Karkasse Die Karkasse ist gefordert beim Durchschlag oder -stich sowie beim Kontakt mit scharfen Steinen und entscheidend für Sieg oder Niederlage bzw. einen funktionstüchtigen oder platten Reifen. Angesichts des hohen Gewichtes und den hohen Geschwindigkeiten von E-Bikes sollte eine Karkasse möglichst stabil sein. Schwalbes Super Gravity-Karkasse hält bei einem Durchschlag im Vergleich zur ohnehin schon stabilen Snake Skin-Karkasse ca. 90 Prozent mehr aus und ist ca. 40 Prozent resistenter bei einem Durchstich durch einen Dorn. Das Gewicht Klar, Gewicht ist immer wichtig und eine derart stabile Karkasse ist schwerer; im oben genannten Beispiel um genau genommen 32 Pro34

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zent. Für die Redakteure beim Testen von E-Bikes rangiert jedoch stets Zuverlässigkeit vor Leichtbau. Das Profil, die Gummimischung, der Rollwiderstand Was sind zehn Watt mehr Rollwiderstand beim Reifen im Vergleich zu 250 Watt Dauerleistung des Motors? Beim E-Bike hat man den Vorteil, dass man das höhere Gewicht, aber auch den höheren Rollwiderstand eines stabileren Reifens, einfacher kompensieren und noch ein Vielfaches an Leistung drauflegen kann. Das Profil kann somit aggressiver ausfallen und der Gummi weicher sein. Der Grip und somit die Fahrsicherheit steigen dadurch enorm. Die Dimension Geschmackssache – hier scheiden sich die Geister auch bei den Testfahrern. Je breiter der Reifen, umso sicherer, gutmütiger, aber auch weniger direkt wird das Fahrgefühl. Der Eddy Current wird aber zum Beispiel in den Breiten 2,4 bis 2,8 Zoll angeboten und deckt somit jegliche Geschmacksrichtung ab. Text Johannes Haidn Bild Andreas Meyer Bild 1. Hohe Geschwindigkeiten und ein höheres Gewicht fordern die Reifen deutlich mehr. 2. Der neue Eddy Current von Schwalbe mit folgenden Merkmalen: Addix Soft Compound – Die weiche Gummimischung sorgt für einen hohen Gripp, Super Gravity-Karkasse – Für schwere Jungs die stabilste Karkasse. Fünf Gewebelagen auf der Lauffläche und vier an der Seite sorgen für maximale Stabilität, Grobes Profil – Gripp steht über Rollwidersand. Für zweites gibt es ordentlich Unterstützung vom Motor.


UPHILL FLOW 4 Tipps für maximalen Fahrspaß

Sicher kennen ihn viele von euch: den ganz besonderen Augenblick beim Mountainbiken – den Moment, in dem man eins mit der Natur ist und einfach nur den Trail genießt. Wie ihr mit dem E-Mountainbike auch im Uphill in den Flow kommt, zeigen euch die E-Bike-Experten von Bosch in vier Videos. Den Flow gibt’s nur bergab? Wenn ihr auch auf dem Weg nach oben ein einzigartiges Fahrgefühl erleben wollt, bringt euch das E-Mountainbike auf Touren. Durch das Zusammenspiel von Muskelkraft und elektrischer Power könnt ihr euer Leistungslimit nach oben verschieben – und sportliches Biken ganz neu kennenlernen. Hier unsere Tipps für euch, wie ihr mit dem E-Bike technisch anspruchsvolle Passagen sicher und mit Spaß meistert: 1. Dosierte Kraft einsetzen Der Turbo-Modus in Kombination mit einem kleinen Gang ist nicht immer die beste Wahl, wenn es steil bergauf geht. Denn auf losem Untergrund mit Schotter dreht das Hinterrad schnell durch. Deshalb Vorsicht – und lieber ein oder zwei Unterstützungsstufen runterschalten. Geht es lange steil bergauf und seid ihr auf einem griffigen Belag wie festem Lehmboden unterwegs, ab in den Turbo. 2. Eure beste Seite nutzen Um scheinbar schwerelos über Steinstufen bergauf zu fahren, ist ein ordentliches Pedal-Management unverzichtbar. Technisch anspruchsvolle Passagen lassen sich am besten bewältigen, wenn der „richti-

ge Fuß“ vorne steht. Wie ihr den herausfindet? Stellt euch parallel in der Ebene auf die Pedale. Euer „besserer Fuß“ steht dann vorne, der „schlechtere“ hinten. Auch der Gang muss stimmen: Zum Üben empfiehlt sich eine Übersetzung, bei der ihr mit einer halben Pedalumdrehung circa eine Radlänge zurücklegt. 3. Geschwindigkeit in der Kurve kontrollieren Langsam rein – und in der Kurvenmitte wieder beschleunigen. Was beim Autofahren gilt, funktioniert auch mit dem E-MTB, um in den Flow zu kommen. Zuerst den Fuß, der sich in der Kurve außen befindet, voll belasten. Am Kurvenausgang müsst ihr euer E-Bike wieder aufrichten und mit Motor-Speed aus der Kurve fahren. Das gelingt am besten im Turbo-Modus in einem möglichst hohen Gang. 4. Anfahren am Berg Schaltet am Berg ein, zwei Gänge höher als mit einem Bike ohne Elektroantrieb. Am besten eine Unterstützungsstufe im unteren oder mittleren Bereich wählen. Haltet euer E-Mountainbike dabei etwas schräg. Der obere Fuß sollte am Boden sein und das bergab geneigte Pedal in die Zwei Uhr-Position gebracht werden – und los geht’s in den Uphill Flow! Hier das Video zur grauen Theorie: www.bosch-ebike.de/bikingguide Text Bosch Bild Bosch / Stefan Schopf

RATGEBER / UPHILL FLOW

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220 KM MÜNCHEN 205 KM INNSBRUCK

80 KM SALZBURG

GROSSARLTAL

„Willkommen im Bergsteigerdorf Hüttschlag“ begrüßt uns ein Schild wenige Kilometer hinter Grossarl. Bergsteigerdorf – ich muss an alte Schwarzweißbilder von den Alpinisten der ersten Stunde denken, von Männern in schweren Bergschuhen und dicken Mänteln, ausgerüstet mit Eispickeln und Seilen aus Hanf. Prädikat „Bergsteigerdorf“ Bei der Ankunft im Dorfkern werden die Bilder charmante Realität. Der Alpenverein hat 26 Gemeinden und Talschaften das Prädikat „Bergsteigerdorf“ verliehen und dabei strenge Kriterien walten lassen. Die Förderung eines nachhaltigen Tourismus' im Einklang mit der Natur, gelebte Traditionen, ein bedeutendes Höhenprofil und eine starke Alpinkompetenz gehören zu den Voraussetzungen. Der Gedanke, diese Eigenschaften besonders hervorzuheben und zu schützen, leuchtet uns sofort ein. In einem Bergsteigerdorf wird man keine Bettenburgen, keinen Massentourismus, nicht einmal Liftanlagen finden. Ein perfekter Wegweiser für alle, die, mit Bike, Klettergurt oder Wanderschuhen ausgerüstet, die Abgeschiedenheit in den Bergen suchen. Perfekte Bergidylle im Tal der Almen Auch wenn das Angebot an geführten Bergtouren groß ist, es mehrere Kletterrouten und -steige gibt – unsere Wahl fällt natürlich auf das Bike. Immerhin, wer die Abwechslung bewusst sucht oder mit Kletterfreunden reist, hätte im Grossarltal den perfekten Kompromiss gefunden – für uns Gleichgesinnte jedoch erübrigen sich solche Diskussionen, wir planen gleich zwei Bike-Genusstouren zu den umliegenden Almen. Wir befinden uns in einem der Tauerntäler, jene parallel verlaufenden Einschnitte in die Hohen Tauern, durch die das Gletscher- und Regenwasser des Hochgebirges in die Salzach abfließt. Je tiefer es ins Tal geht, umso

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näher rückt die Grenze des Nationalparks Hohe Tauern und mit ihm der Talschluss. Die Ausläufer des 2.884 Meter hohen Keeskogels, höchster Punkt der Gemeinde Hüttschlag, versperren schließlich jede Weiterfahrt. Ab hier geht es nur noch für Alpinisten weiter. Uns verschlägt es an die Flanken des Tals, durch dichten Fichtenwald geht es gemütlich bis zur Hirschgrubenalm. Die Forststraße lässt uns genügend Puste, um die Natur um uns herum ausgiebig wahrzunehmen. Basti ist studierter Forstwirt und kann uns stundenlang mit seinem Wissen über die Flora der Berge unterhalten. Wir fallen in einen gemächlichen Trott, in dem wir ganz mit der Regelmäßigkeit unserer Kurbelumdrehungen verschmelzen. Fehlt nur noch, dass wir ein Lied anstimmen und uns Fasanenfedern an die Helme stecken, schießt es mir durch den Kopf – die Idylle ist einfach zu perfekt. Unter neugierigen Blicken von den Wandersleuten schieben wir schließlich unsere Bikes durch das Tor der Alm, es wird gegrüßt, getratscht und über das Wetter gefachsimpelt. Hier oben versteht man sich, Unterschiede verschwinden zwischen jenen, die die Leidenschaft für die Berge teilen. Erst bei Antreten der Rückreise wird wieder deutlich, was unsere Welten dann doch trennt: Die bergauf erkämpften 500 Höhenmeter verwandeln sich nun für uns in reinen Abfahrtsgenuss. Forststraßen und schmale Wege werden zu unserem Spielplatz. Wandern macht sicher glücklich, aber ob Wanderer auch bis über beide Ohren grinsend im Tal ankommen? Text Hannah Röther Bild David Schultheiß Bild: 1. Die Vielzahl der Hotels steht im touristischen Hauptort Grossarl, wo sich auch die Bergbahnen befinden . Beschaulicher und bodenständiger geht es im Bergsteigerdorf Hüttschlag zu. Tourismus im Einklang mit der Natur . 2. + 4. Bergromantik pur. Die Hirschgruben-Alm 3. Abfahrtsgenuss. Fortsstraßen und schmale Wege werden zu unserem Spielplatz.


GROSSARLTAL

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INFORMATIONEN Destination Tourismusverband Großarltal www.grossarltal.info Alpine Region Hohe Tauern 1

Regionale Küche „Sauakas“ Mitbringsel Grossarltaler Bergbauernkäse Veranstaltungen Mooslehenalm-Challenge 18.08.2019 must-see Bergsteigerdorf Hüttschlag

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must-do Singletrail Großarltal – 3,3 Kilometer langer Flow Trail mit einer Höhendifferenz von 432 Meter

2.884 m 924 m

Einzigartig Krampus – Früher vertrieben die grimmigen Gesellen als Begleitung des Nikolaus böse Geister, heute erschrecken sie die Leute und züchtigen ungezogene Kinder. Hermann Prommegger aus Hüttschlag stellt die lebensecht wirkenden Masken her. Die furchterregenden Fratzen erhalten zunächst eine Grundierung, bis zu 40 Farbschichten und abschließend eine Schutzschicht. Pro Jahr fertigt er rund 130 Krampus-Masken an. Zeitaufwand: 60 bis 120 Arbeitsstunden. Kosten dafür: bis zu 1.400 Euro je Ausstattung.

Flow Kinder E-Bike Kulinarik

Kartenmaterial Kompass N°80 "St. Johann im Pongau/Salzburger Land" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

Mai - Okt

140 km 20 Routen

10 km 2 Trails

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HOCHKÖNIG 180 KM MÜNCHEN

75 KM SALZBURG

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Der Morgen empfängt uns mit frischer, klarer Landluft. Ich atme tief ein und spüre ein leichtes Kribbeln im Bauch, als wir hinter uns das imposante, gezackte Massiv des Steinernen Meers aufragen sehen: Bergvorfreude! Maria Alm umgarnt uns mit seinen urigen Holzhäusern, mit den verspielten Fassaden voller Schnitzereien und seinen verwinkelten Straßen. Im Schatten des spitzen Glockenturmes machen wir uns mit den hoteleigenen E-Bikes vertraut. Bei der ersten Runde auf dem Parkplatz erlebe ich das große Überraschungsmoment, das jeden E-Bike-Neuling bei den ersten Kurbelumdrehungen überkommt und unweigerlich zum Lachen bringt: Sie fahren sich wie von selbst! Mit einem entspannten Feeling cruisen wir durch die Dorfgassen zur Forststraße Richtung Wastlhöhe auf 1.737 Meter. Der Anstieg und unser Umdenken beginnen. Denn der nun folgende Uphill wäre für uns zwar nicht zwangsläufig zu einer Tortur geworden, doch fühlt es sich schon gut an, dass man sich die Kraftreserven für die Abfahrt aufsparen kann. Kurve reiht sich an Kurve, und ohne E-Bikes wären uns von dieser Strecke wahrscheinlich vor allem die beachtliche Steigung in Erinnerung geblieben – weniger das Bilderbuchpanorama, dem wir staunend unsere volle Aufmerksamkeit widmen. Die letzten Höhenmeter zum Gipfel führen über einen Singletrail zu einer steilen Weide, und wecken doch noch unseren Kampfgeist. Wo ohne Unterstützung des

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Motors der Vortrieb gefehlt hätte, genügt jetzt eine weitere Kurbelumdrehung, um die Kiste am Rollen zu halten. Akkus aufladen Auf dem Rückweg heißt es: Akkus aufladen, unsere und die der Bikes. Passend zum Tag der neuen Erfahrungen ist auch die Alm eine Besonderheit: Die Zachhofalm bietet verschiedene vegane und vegetarische Gerichte, eine kleine Sensation! Alles ist bio, vieles kommt aus dem eigenen Kräutergarten der in „Traditioneller Europäischer Heilkunde“ ausgebildeten Almwirtinnen Heidi und Isabella. Neeltje, die bildschöne holländische Bedienung, serviert uns veganen Gulasch, dazu Heulimonade und frische Joghurt-Minz-Smoothies. Es schmeckt umwerfend gut, die neuen Geschmäcker fordern die Sinne und machen richtig glücklich – die Abkühlung der Füße im eiskalten Teich mit anschließendem Sonnenbad im liebevoll gestalteten Garten tun ihr Übriges. Lieblingstrails rund um Maria Alm Max, bekannt als Bike-Max, hat sich den Nachmittag freigenommen, um uns seine Lieblingstrails rund um Maria Alm zu zeigen. Neben ausgedehnten E-Bike-Touren hat die Region Hochkönig auch kilometerlange Singletrails zu bieten, so sein Versprechen. Für den zugezogenen Bayern ist Maria Alm die neue Wahlheimat. Seine Begeisterung ist


HOTELTIPP

11 HOCHKÖNIG

HOTEL-GASTHOF NIEDERREITER Lift und Bike-Trails vor der Tür. Eigene Konditorei für verwöhnte Biker. www.niederreiter.com Tel.: +43 6584 / 7754 INFORMATIONEN Destination Hochkönig Tourismus GmbH Maria Alm www.hochkoenig.at

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Alpine Region Steinernes Meer und Hochkönig Badegewässer Schwimmbad in Maria Alm und Mühlbach Regionale Küche Kasnocken, Kaiserschmarrn Mitbringsel Highking Gin, Spezialitäten vom Almer Bauernkorb Veranstaltungen Hundstoa Biag di – legendäres Uphill-Rennen auf den Hundstein (letztes Wochenende im September)

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must-see das herrliche Bergpanorama des Hochkönigs must-do zahlreichen Hütten & deren Kulinarik

ansteckend und seinen Ortskenntnissen überraschen wahrscheinlich sogar die Alteingesessenen. Und so werden wir über versteckte Trailperlen geführt, die wir mit Vollgas genießen. Raum für neue Sichtweisen Auf den Tag zurückblickend wird mir die heutige Horizonterweiterung erst richtig bewusst: das E-Biken endlich selbst erfahren und schätzen gelernt und eine fast vegane Brettljause genossen – ganz schön hip für österreichische Bergregionen! Ob es an zugezogenen Menschen wie Max oder Neeltje liegt, die mit ihrer Leidenschaft für die Hochkönigregion anstecken und dabei frischen Wind in die Gegend bringen? Oder an den weitläufigen Grasbergen, die sich vor dem Massiv des Steinernen Meers und des Hochkönigs erstrecken, ohne jemals durch tiefe Talkessel eingeengt zu werden? Irgendetwas hat die Gegend, das bei ihren Besuchern Raum für neue Sichtweisen zu schaffen scheint. Text Norman Bielig Bild David Schultheiß Bild: 1. Neben ausgedehnten E-Bike-Touren hat die Region Hochkönig auch kilometerlange Singletrails zu bieten 2. Was dem Biker seine Hütteneinkehr, das dem E-Biker seine Ladestation. 3. Der E-Bike-Selbstversuch lässt alte Vorurteile schwinden.

Einzigartig Die Region Hochkönig gilt nicht umsonst als kleines E-Bike-Mekka. Es gibt nicht nur ein riesiges E-Tourenangebot, sondern auch ein Tankstellennetz für E-Bikes, das für alle gängigen Systeme kompatibel ist. Der ideale Ort also, um alte Vorurteile gegenüber E-Bikes auf die Probe zu stellen. Guiding-Unternehmen Bike Max, Maria Alm www.bike-max.at, Christoph Portenkirchner, Dienten www.porti-sport.com/porti-sport/ Kartenmaterial Kompass N°15 "Tennengebirge, Hochkönig" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

1.900 m 802 m

XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik Kultur

Mai - Okt

250 km 35 Routen

8 km 2 Trails

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ÖSTERREICH / SALZBURG

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ZELL AM SEE - KAPRUN 80 KM 220 KM SALZBURG MÃœNCHEN 145 KM INNSBRUCK

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INFORMATIONEN Destination Zell am See-Kaprun Tourismus www.zellamsee-kaprun.com

Das Kitzsteinhorn mit seinem Gletscher ist ein weltberühmter Wintersport-Berg. Dass sich dort auch erstklassige Trails verbergen, ist noch fast ein Geheimtipp. „Nur noch einen Moment“, rufe ich meinem Freund zu, der jetzt endlich los will. Wir sind auf der Aussichtsplattform am Gipfel des Kitzsteinhorns in 3.029 Metern Höhe und ich kann mich einfach nicht losreißen. Wie angewurzelt stehe ich am Gelände und staune. Einfach nur sehen – das kann ich hier oben stundenlang. Der Blick schweift tief in die Hohen Tauern hinein, wo dank des Nationalparks keine Spuren menschlicher Besiedlung die Unberührtheit der Bergwelt stören. So müssen sich Bergsteiger auf dem Dach der Welt fühlen. Na gut, die Hohen Tauern sind nicht der Himalaya, und dennoch – diese Höhe ist selbst für die Alpen besonders. Man steht nicht alle Tage so weit oben, dass selbst im Sommer der Schnee in der Sonne glitzert und sich die Luft bereits ungewohnt dünn in der Lunge anfühlt. Um sich einfach mal wieder der Schönheit der Welt bewusst zu werden, reicht es, auf einen hohen Berg zu steigen. Damit kann ich meinem Freund aber gerade nicht kommen. Schließlich sind wir nicht wegen der Romantik hier, sondern um zu biken. Unsere E-MTBs warten unten beim Alpincenter, wo wir die Gipfelbahn genommen haben. Während wir uns mit Aussicht und Schokoriegeln füttern, dürfen sie an der Ladestation ihre Akkus füllen. Denn die sind nach unserem Uphill restlos leer: 1.259 Höhenmeter haben wir von unserem Hotel, dem Kaprunerhof, bis zum Alpincenter zurückgelegt. Wir hätten auch die Gondel nehmen können, aber für epische Anstiege durch die faszinierende Landschaft wurden E-MTBs schließlich erfunden. Und dank der Ladestation können wir sicher gehen, auch noch die Gegenanstiege bei der Abfahrt meistern zu können. Ein filmreifes Trail-Trio Beim Alpincenter startet

der

hochalpine

Geißstein-Trail. Er ist überwiegend naturbelassen und schlängelt sich verspielt durch die vom Gletscher geschliffenen Steinformationen. Flowige Kurven vor dem imposanten Geißstein – es wirkt fast ein bisschen wie in einem dieser Mountainbike-Filme, die doch immer am anderen Ende der Welt gedreht werden. Angespornt durch die filmreife Kulisse wachsen wir über uns hinaus, jagen uns gegenseitig hinunter und feuern uns immer wieder an. Bei der Mittelstation warten nun zwei Möglichkeiten: entweder der technisch anspruchsvolle Wüstlau-Trail oder der einfachere Bachler-Trail, der über den Maiskogel zurück nach Kaprun führt. Wir entschieden uns für die zweite Variante – der nun zunächst anstehende Uphill ist für uns schließlich ein Kinderspiel. Mountainbike-Geschichte(n) Die nächsten Tage lassen wir noch gemütlicher angehen. Denn auch wenn ich am liebsten wieder hoch hinaus zum Kitzsteinhorn fahren würde – es gibt ja noch viel mehr zu sehen. Da wären zum Beispiel die K1 Weltcup-Runde, die teilweise über die Strecke des legendären CrossCountry-Worldcups verläuft und der lange Anstieg zum 360°-Panoramagipfel Hundstein, wo man mit unverdecktem Blick auf die weißen Gipfel der Hohen Tauern und die schroffen Flanken des Hochkönigs schauen kann. Oder der Zeller See, den man auf einer gemütlichen Tour umrunden kann, um anschließend noch reinzuspringen. Oder die Sigmund Thun-Klamm, die man an einem Bike-Pausentag durchwandern kann. Damit am nächsten Tag wieder genug Power in Akku und Beinen ist, um wieder nach oben zu fahren – so hoch wie es eben geht. Dazu hat man schließlich E-Mountainbikes. Text Hannah Röther Bild Stefan Schopf Bild: 1. Erst epische Anstiege durch die imposante Bergwelt des Kitzsteinhorns rauf, dann auf epischen Trails wieder hinunter. 2. Über den Maiskogel zurück nach Kaprun. So fühlt sich Biken an.

ZELL AM SEE KAPRUN

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A

Alpine Region Pinzgauer Grasberge, Kitzsteinhorn/ Hohe Tauern Badegewässer Zeller See Regionale Küche Pinzgauer Kasnocken Mitbringsel Regionale Marmelade vom heimischen Bauernhof Veranstaltungen Hundstoa Biag Di – legendäres Uphill-Rennen auf den Hundstein (letztes Wochenende im September) must-see Gipfelwelt 3000 am Kitzsteinhorn, die Schmittenhöhe, die Mooserboden-Stauseen, die Sigmund Thun Klamm must-do Schwimmen im Zeller See, Biketour zum Kitzsteinhorn, Kasnocken essen auf der Enzianhütte, Fahrt mit dem Alpine Coaster am Maiskogel Einzigartig Der Zeller See hat Trinkwasserqualität und ist ideal zum Baden und Sportschwimmen geeignet! Die erste Gondelfahrt auf die Schmittenhöhe war 1927. Am Kitzsteinhorn fährt man seit Dezember 1965 Ski. Guiding-Unternehmen mehrere Anbieter www.zellamsee-kaprun.com/de/ aktivitaeten/sommer/rad-bike Kartenmaterial Kompass N°30 "Zell am See Kaprun" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

3.029 m 757 m

Bikepark Hohe Gipfel XC Race Kinder E-Bike Kulinarik Kultur Après Bike

Mai - Okt

64 km 30 Routen

16 km 3 Trails

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ÖSTERREICH / SALZBURG

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DER PERFEKTE E-BIKE-ANTRIEB Was ist der perfekte E-Bike-Antrieb? Wer auf diese Frage eine Antwort finden will muss viel ausprobieren, Erfahrungen sammeln und seine Einstellung bzw. seine Vorlieben klar definieren. Diese sind nämlich grundverschieden. Während der eine auf das Maximum an Leistung aus ist, steht für den anderen die Reichweite und für den nächsten ein natürliches Fahrgefühl ganz oben. Auch Hersteller müssen dies für sich beantworten. Im Idealfall decken sie mit dem Ergebnis ihrer Arbeit ein großes Spektrum solcher Vorlieben der Kunden ab. Für Brose ist das Maß der Dinge die perfekte Integration in Maschine und Mensch. Soll heißen, dass sich der Antrieb perfekt und unscheinbar in Fahrräder integrieren lässt und das Fahrgefühl sehr homogen und natürlich ist. Die Produktfamilie "Brose Drive" beinhaltet mittlerweile fünf verschiedene Antriebe. Jeder davon ist optimiert für andere Vorlieben, jeder davon hat sich aber maximale Integrationsmöglichkeiten auf die Fahne geschrieben. Das natürliche Fahrgefühl ist ein bekanntes und geschätztes Merkmal der Brose Antriebe. Was ist das Rezept dafür? Mit einer hochsensiblen Sensorik stellen sich die Antriebe auf den individuellen Fahrstil ein und liefern genau das richtige Maß an Zusatzkraft. Einfach gesagt: Wer mehr tritt, bekommt mehr Unterstützung vom System. Für diese drehmomentgesteuerte Technik ist Brose bekannt. Neu ist der Fahrmodus „Flex Power Mode“ des Drive S Mag. Damit können Fahrer nun zu einer Kombination aus drehmoment- und drehzahlgesteuerter Unterstützung wechseln und so bei hohen Kadenzen bis zu 30 Prozent mehr Leistung abrufen. Ein weiterer Pluspunkt ist ein schnelleres Ansprechverhalten durch die pedalabhängige Unterstützung. Diese unmittelbare Leistungsabgabe garantiert ein agileres Anfahren am Berg und ein noch spritzigeres E-Mountainbike Fahrerlebnis.

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Was passiert, wenn der Akku auf der Tour leer gefahren wird oder man einfach mal ohne Unterstützung fahren möchte? In diesem Fall kommt die Brose Freilauftechnologie zum Einsatz. Das heißt, Motor und Getriebe entkoppeln vollständig. Der Effekt: kein Tretwiderstand des Motors, sondern ein natürliches Fahrgefühl! Es ist auffällig – E-Bikes mit Brose Antrieb sind im Vergleich zur Konkurrenz sehr geräuscharm. Woran liegt das? Bei der Übertragung vom Motor auf das Antriebsritzel kommt statt Zahnrädern ein carbonverstärkter Zahnriemen zum Einsatz. Dieser vermindert die Geräuschbildung und verhindert, dass Vibrationen auf das Pedal übertragen werden.

DR. JOACHIM VOLLAND, LEITER BROSE ANTRIEBSTECHNIK

E-Bikes mit Brose Antrieb fallen oft durch eine sehr gute Integration auf. Welche Rolle spielt hier der Antrieb? Die flexiblen Einbaumöglichkeiten und die kompakte Form unserer Antriebe ermöglichen es Fahrradherstellern, den Antrieb formschön in den Rahmen zu integrieren. Auch bei der Gestaltung der Rahmengeometrie gibt es hier kaum Einschränkungen. Gerade im Bereich der sportlichen Mountainbikes spielt das eine wichtige Rolle. Eine Produktfamilie, fünf Modelle. Beschreiben Sie jedes Modell mit einem passenden Stichwort: Drive C, City-Champion Drive T, Allrounder Drive TF, Sprinter Drive S Alu, Athlet Drive S Mag, Leistungssportler Danke für das Gespräch. Text Johannes Haidn Bild Brose


200 MILLIONEN ELEKTROMOTOREN

MEHR ALS 250.000 E-BIKES SIND MIT BROSE-ANTRIEBEN AUSGESTATTET

LIEFERT DIE BROSE GRUPPE JÄHRLICH AN DIE AUTOINDUSTRIE

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ÜBER 100.000 E-BIKE-ANTRIEBE PRODUZIERTE BROSE 2018

5 E-BIKE-ANTRIEBE

10.

HAT BROSE IM SORTIMENT

2 FREILÄUFE

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STECKEN IN JEDEM BROSE ANTRIEB FÜR EIN NATÜRLICHES FAHRGEFÜHL

ÜBER 1 MILLION TESTKILOMETER LIEGEN DER BROSE DRIVE ENTWICKLUNG ZUGRUNDE

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1. Elektronikdeckel 2. Wärmeleitfolie 3. Leiterplatte 4. Baugruppe Stator 5. Baugruppe Rotor 6. Gehäuse mit Schnittstelle zum Fahrradrahmen 7. Baugruppe Planetengetriebe 8. Baugruppe Tretlager mit Kadenzsensor und Drehmomentsensor 9. Carbon-verstärkter Riemen 10. Gehäuseschale 11. Nutmutter Um möglichst hohe Qualität zu garantieren, fertigt Brose seine Antriebe in Deutschland. Filigrane Feinarbeit und ein Riemenantrieb machen ihn besonders leise.

RATGEBER / DER PERFEKTE E-BIKE-ANTRIEB

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150 KM MÜNCHEN

70 KM SALZBURG

130 KM INNSBRUCK

SAALFELDEN LEOGANG

DER STEINBERG-TRAIL, EBENFALLS FRISCH AUS DEM WALDBODEN ERSCHAFFEN, IST EIN WASCHECHTER NATURTRAIL, DER AUCH ANFÄNGERN DIE MÖGLICHKEIT GIBT, SICH AUF SICHERE WEISE AN DIE HIESIGEN TRAILS HERANZUTASTEN.

Saalfelden Leogang ist ein Klassiker – schon seit 2001 ist der Bikepark und die dazugehörige Infrastruktur mit Bike-begeisterten Hotels Garant für erstklassigen Mountainbike Urlaub. Mit neu gebauten Trails macht die Region im Salzburger Land jetzt wieder von sich reden. Leogang: Das ist (k)ein verschlafenes Örtchen zwischen Kitzbüheler Alpen und Leoganger Steinbergen, Heimat von nur etwas mehr als 3.000 Menschen und wahrscheinlich genauso vielen Kühen. Und doch ist eben dieses Leogang auch: ein Name, den jeder, aber wirklich jeder Mountainbiker aus Erzählungen kennt, aus Live-Übertragungen und millionenfach angeklickten YouTube-Videos. Ein Ort, an dem regelmäßig Mountainbike-Geschichte geschrieben wird. Seit 2010 ist Saalfelden Leogang Austragungsort des UCI Mountainbike Downhill World Cups. Für eine Woche verwandelt sich das ruhige Tal in eine Bühne für den internationalen Mountainbike-Zirkus. Rennteams rücken mit gewaltigen Trucks an, Hobby-Racer mit abenteuerlich ausgebauten Kleinwagen, Fotografen und Filmer aus der ganzen Welt beziehen Stellung. Tausende Besucher strömen an den Fuß des Asitz, um in der Boxengasse Greg Minaar, Rachel Atherton, Loic Bruni und ihre Kollegen beim Warmfahren live zu erleben und vielleicht das ein oder andere Selfie mit einem waschechten Downhill-Star zu ergattern. Ein Worldcup ist nicht nur für Bike-Fans ein Spektakel – die mitreißende Stimmung hat schon bei so

manchem Neuling die Lust aufs Mountainbiken entfacht. Unter den besten Downhill-Fahrern der Welt gibt es einen, der zu Saalfelden Leogang eine besonders außergewöhnliche Verbindung pflegt: Aaron Gwin, Amerikaner und fünffacher Worldcup-Gesamtsieger. Dreimal gewinnt er in Leogang und das trotz legendärer Performance – 2012 versagten ihm die Bremsen, 2014 platze ihm der Hinterreifen (was ihn aber nicht daran hinderte, das Rennen in beeindruckendem Tempo auf der nackten Felge zu Ende zu fahren). 2015 dann der Höhepunkt: Auf den ersten Metern reißt ihm die Kette – und Gwin fährt dennoch auf den ersten Platz. Die Sensation ist perfekt, ein neuer Mythos geboren. Im Fernsehen sah das einfacher aus Eine weitere Besonderheit: Anders als an vielen anderen Austragungsorten ist die Worldcup-Strecke nicht nur für das Rennen offen, sondern regulärer Bestandteil des Bikepark Leogang. Jeder Besucher mit Mountainbike und Liftkarte kann also eine echte Worldcup-Strecke runter shredden – zumindest in der Theorie. Wer mit eigenen Augen die Strecke sieht, für den wird der Mythos Gwin noch bemerkenswerter: Denn dieser Mann fuhr auf der Felge, was so mancher nicht einmal laufen könnte. Doch der Bikepark Leogang hat noch mehr zu bieten als Profisport. Hangman I und II, Lumberjack, Flying Gangster und Bongo Bongo sind Trails, die vielen Mountainbikern ein Begriff sind – und zwar ohne, dass sich die

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» FRISCHER, UNVERDICHTETER WALDBODEN, IN SO PERFEKT GEBAUTEN KURVEN, DASS BREMSEN AUF EINMAL ÜBERFLÜSSIG WIRD – WILLKOMMEN IM PARADIES. «

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Besten auf ihnen messen. Für Anfänger jeden Alters gibt es den Riders Playground, wo sie ideale Bedingungen finden, um sich Stück für Stück an das Fahren im Bikepark heranzutasten. Ein weiteres Schmankerl: die Big-5 Bike Challenge, ein Liftticket, das Leogang mit dem benachbarten Saalbach verbindet und 5.000 Tiefenmeter an einem einzigen, langen Tag ermöglicht. Es wird noch wilder Doch statt sich auf seinem Ruf auszuruhen, setzt Saalfelden Leogang noch einen drauf: Der bereits 2018 eröffnete, naturbelassene Matzalm-Trail bekommt weitere vier Geschwister. Der Klassiker Matzalm-Trail startet östlich der gewohnten Bikepark-Strecken, etwas unterhalb der Bergstation der Steinbergbahn. Durch ein hölzernes Tor rollen wir über einen Northshore direkt in den Singletrail-Himmel: In zahllosen Kurven zwängt sich der Trail dicht zwischen Lärchen und Kiefern hindurch, die ihre Wurzeln einem Teppich gleich vor uns ausbreiten. Dann wird es steil, die Kurven

immer enger, die Linienwahl immer herausfordernder. Der obere Teil ist nichts für ungeübte Fahrer. Trail- und Endurobikes fühlen sich auf dem Matzalm-Trail so richtig wohl. Und wir uns erst recht: Je weiter es nach unten geht, umso flowiger wird es, und umso öfter müssen wir anhalten, weil wir es kaum glauben können. Riesige Farne säumen den Weg, der sich immer weiter in die grüne Hölle hinein bahnt. Nichts erinnert hier mehr an einen Bikepark – wir sind mitten in der Wildnis. Ein ähnliches Singletrail-Feeling verspricht der komplett neu gebaute Schwarzleo-Trail. Die 230 Höhenmeter von der Talstation über die Schotterstraße Richtung Forsthofalm zum Einstieg auf einer Weide sind wir, ins Gespräch vertieft, in nullkommanix hinauf gekurbelt. Und plötzlich finden wir uns wieder auf frischem, unverdichtetem Waldboden, in so perfekt gebauten Kurven, dass Bremsen auf einmal überflüssig wird – willkommen im Paradies. Unterwegs treffen wir Reini Unterberger, Trailbauer und Schöpfer dieses kleinen Meisterwerks. Er ist gebürtiger Leoganger und gerade dabei, letzte Schönheitskorrekturen vorzunehmen,


SALITER HOF, BIKEHOTEL **** Stilvoll und modern, mit top Fitnessstudio und vielen Bike-Leistungen. www.saliterhof.at Tel.: +43 6582 / 73381

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HOTEL BACHER ASITZSTUBN *** Offene unkomplizierte Wohlfühlatmosphäre für Sportler und Familien. www.hotelbacher.at Tel.: +43 6583 / 8556

SAALFELDEN LEOGANG

HOTELTIPP

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INFORMATIONEN Destination Tourismusverband Saalfelden Leogang, www.saalfelden-leogang.com Alpine Region Steinernes Meer, Leoganger Steinberge, Kitzbüheler Alpen Badegewässer Ritzensee Regionale Küche Kasnocken, Kaspressknödel, Pinzgauer Bladl

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Mitbringsel „Echt.Gsund.Guad“ Regionale Produkte Veranstaltungen Out of Bounds Festival inkl. UCI Mountain Bike Downhill Weltcup 07. - 9.06.2019, Bike Festival Saalfelden Leogang 13. - 15.09.2019

bevor der Trail dem großen Publikum zugänglich wird. Dass beim Vorbeifahren nur glückliche Jauchzer von uns zu hören sind, wird er hoffentlich als Kompliment auffassen. Auch der Steinberg-Trail, ebenfalls frisch aus dem Waldboden erschaffen, ist ein waschechter Naturtrail, der auch Anfängern die Möglichkeit gibt, sich auf sichere Weise an die hiesigen Trails heranzutasten, mit seinen Varianten und schnellen Anliegern aber auch den Profis ein begeistertes Grinsen ins Gesicht lockt. Genau das haben alle Neulinge gemeinsam: Mit ihrem naturnahen Charakter bilden sie die perfekte Ergänzung zu den klassischen Bikepark-Strecken – ein bisschen wilder, ein bisschen verspielter – und dennoch bequem mit der Bergbahn erreichbar. Must-Do – immer noch und jetzt erst recht Wie viele Mountainbiker, habe ich Saalfelden Leogang schon lange ins Herz geschlossen, und seinen Platz dort hat es sich nach diesem letzten Besuch auch für die Zukunft gesichert. Aus dem schönen Pinzgau werden mich auch weiterhin spektakuläre Bilder der schnellsten

Mountainbiker der Welt erreichen – denn 2020 ist sogar die Weltmeisterschaft zu Gast. Ich werde weiterhin staunend an der Worldcup-Strecke stehen dürfen und mich dann auf dem Hangman II oder einer der neuen Strecken vergnügen. Ich fühle mich weiterhin pudelwohl in den Hotels, die sich komplett auf mich und mein Fahrrad eingestellt haben, wo meine dreckigen Schuhe und matschigen Klamotten niemanden stören. Und ich habe fünf neue Naturtrails – auch wenn ich sie immer noch lieber mit Kette und Reifen herunterfahre. Text Hannah Röther Bild Moritz Ablinger Bild: 1. Mit ihrem naturnahen Charakter bilden die neuen Naturtrails die perfekte Ergänzung zu den klassischen Bikepark-Strecken 2 und 3. Die Schaufeln ruhen nie in Saalfelden Leogang. Singletrails brauchen permanente Pflege, ähnlich wie Skipisten im Winter. Und natürlich kommen immer wieder neue Trails dazu. 4. Durch ein hölzernes Tor rollen wir gut gelaunt über einen Northshore direkt in den Singletrail-Himmel. Der Matzalm-Trail ist nur einer von aktuell fünf wilden Trail-Geschwistern.

must-see Stille Wasser am Asitz – gemütlich machen! Und beim tollen Ausblick auf die Leoganger Steinberge total runterkommen. must-do Bikepark Leogang und die neuen Trails erleben. Riders Playground für MTB Einsteiger aller Altersklassen. Einzigartig Felseneinsiedelei Saalfelden – eine der letzten bewohnten Eremitagen Europas; Birnbachloch: niedrigster Gletscher Europas Guiding-Unternehmen Bikeschule elements outdoorsports www.elements-outdoorsports.at Bikebuchung: www.sportmitterer.at Kartenmaterial Kompass N°30 "Saalfelden, Saalbach-Hinterglemm, Zell am See" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

2.634 m 744 m

Bikepark Epic Trails Flow Kinder E-Bike

Mai - Nov

720 km 15 Routen

37 km 14 Trails

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ÖSTERREICH / SALZBURG

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95 KM SALZBURG 180 KM MÜNCHEN

SAALBACH HINTERGLEMM

155 KM INNSBRUCK

Stellt euch einen Bikepark vor, mit gebauten Strecken und Liften, der jedoch nicht auf ein bestimmtes Gebiet begrenzt ist, sondern seine Vorteile auf die ganze Umgebung ausweitet: Viele Gipfel der Grasberge um Saalbach sind mit dem Lift erreichbar. Zu den gebauten BikeparkStrecken kommen Singletrails, die zwar ausgewiesen und gepflegt werden, dabei aber nichts von ihrem natürlichen Charakter einbüßen. Während der Hauptsaison ist eine ganze Armada Streckenpfleger im Einsatz. In Saalbach Hinterglemm repräsentieren nicht einzelne Enthusiasten die Bikeszene, sondern die ganze Region lebt den Sport Mountainbike. Big 5-Challenge Mit der „Big 5 Bike-Challenge“ lassen sich fünf Gipfel zu einer XXL Abfahrtsgenuss-Tagestour verbinden – dank Liftunterstützung müssen dabei weniger als 500 Höhenmeter selbst gekurbelt werden. Teil der Tour ist auch der Hacklbergtrail, eine Abfahrt von Weltruhm. Die Region Saalbach Hinterglemm steht für eine MTB-Infrastruktur, die in Europa ihresgleichen sucht. Das Erstaunliche ist, dass wir trotz allem noch Abgeschiedenheit und einsame Gipfelerlebnisse fanden, denn das große Besucheraufkommen verteilt sich mühelos auf die weitläufige Region. Wer das Glück hat, einen Tag in Saalbach zu verbringen, sollte ihn restlos ausnutzen. Genau dies war unser Plan, und so wurden aus 14 Stunden Tageslicht 14 Stunden Bike-Tag. Flow, bis die Sonne untergeht Um kurz vor sieben Uhr blinzelt die Sonne über der Silhouette des Steinernen Meers hervor. Unser Platz auf dem Bernkogel ist ideal, um einen ersten Überblick über die Pinzgauer Grasberge zu bekommen. Norman kennt sich schon aus und beschreibt, welche Trails von welchen Bergflanken nach unten führen. Uns wird dabei das Ausmaß dieser großen Bikeregion das erste Mal bewusst, denn hinter der einen Kuppe versteckt sich bereits der Anschluss zum benachbarten Leogang. Es folgt ein erster technischer Downhill, Spitzkehre an Spitzkehre geht es bergab bis zum Spielberghaus, Alm und Szenetreff. Hier schläft noch alles, nichts lässt auf den Trubel bikeverrückter Menschen schließen, die die Sonnenterrassen bald bevölkern werden. Auch der Höllentrail, eine flowige Bikeparkabfahrt bis zurück zur Talstation, gehört uns alleine. Unten schnell frühstücken und zurück zum

Schattberg-X-Press – wir wollen ja nichts verpassen! Es folgt die X-Line, eine der längsten Freeride-Abfahrten Europas. Erst Singletrail bei Traumpanorama, dann riesengroße Anlieger, Stufen, Drops, Bikeparkcharme. Eigentlich genug Abwechslung für einen Tag, aber wir wollen mehr sehen: Also biegen wir bei der zweiten Abfahrt nach nur wenigen Kurven von der X-Line ab und pedalieren und schieben auf den benachbarten Westgipfel. Von dort gelangen wir neben dem berühmten Hacklbergtrail auf den Bergstadltrail, einen technischen Singletrail wie aus dem Bilderbuch, inklusive der wohl schönsten Wurzelpassagen Österreichs. Die Konzentration steigt, die Oberschenkel fangen langsam an zu brennen. Aber das Beste steht uns noch bevor, und deswegen gibt es erst in der Gondel zurück auf den Schattberg Gipfel eine Pause. Keine Zeit zu verlieren! Es folgt ein letzter Uphill, wir müssen nochmal zum Westgipfel queren, um zum Einstieg des Hacklbergstrails zu gelangen. Oben dann endlich Rast und Zeit um durchzuatmen und vor der finalen Abfahrt gemütlich einzukehren. Die Big 5-Challenge hat Körner gekostet und die müssen natürlich wieder aufgefüllt werden. Auf der Sonnenterrasse der modernen Hütte bekommen wir die gefühlt beste Jause ever, um unsere hungrigen Mägen zu beruhigen. Satt und glücklich könnten wir in der nun schon tief stehenden Nachmittagssonne fast einschlafen. Doch mit feinster Kulinarik aufgepäppelt, steht uns das furiose Finale noch bevor. Wir schwingen uns ein letztes Mal für den heutigen Tag auf unsere Bikes. Das Happy End beschert uns schließlich der Hacklbergtrail: Flow, bis die Sonne untergeht. Ein verdammt guter Biketag Als ich auf den letzten Kurven des Hacklbergtrails Mühe habe, den Lenker noch festzuhalten, freue ich mich fast über die einsetzende Dämmerung. Saalbach hat es geschafft, mich mit einem Bruchteil seines Trailangebots restlos zu zershredden. Erst jetzt spüre ich die Erschöpfung, die sich eigentlich schon viel früher angekündigt hat. Wenn Pausen, Ausruhen und andere lebenserhaltende Maßnahmen zur Nebensache werden, weiß man, dass man es mit einem verdammt guten Biketag zu tun hat. Solche Tage werden zu wahren Erinnerungsschätzen, die man immer wieder herauskramt, wenn der Hometrail mal wieder langweilig wird und einen das Fernweh packt. Saalbach Hinterglemm lädt mit seinen schier endlosen Trails dazu ein, sich davon einen ganzen Vorrat anzulegen.

» SAALBACH IST MEINE HOMEBASE. ICH FIND'S LÄSSIG, DASS WIR SO UNTERSCHIEDLICHE STRECKEN HABEN. VON DER BLUE LINE, PRO LINE, HACKLBERG TRAIL, X LINE... IST NACH LUST UND LAUNE ALLES DABEI. EIN GLÜCK, WENN MAN HIER AUFWACHSEN DARF UND SO EINEN GROSSEN SPIELPLATZ HAT. « Vali Höll, Downhill Junioren-Weltmeisterin ÖSTERREICH / SALZBURG

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» DIE HAUSEIGENE MOUNTAINBIKESTRECKE LÄSST KEINEN RAUM FÜR SPEKULATIONEN: DIE WIRTE DES SPIELBERGHAUSES SIND BIKEVERRÜCKT. KEIN WUNDER, DASS TOCHTER VALI HIER DAS BIKEN LERNTE, WIE ANDERE DAS GEHEN. «

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SAALBACH HINTERGLEMM

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HOTELTIPP

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SPIELBERGHAUS Die Wirtsleute Walter und Bine sind bikeverrückt. Töchterchen Vali mittlerweile Superstar in der Szene. www.spielberghaus.at Tel.: +43 6541 / 7253 INFORMATIONEN Destination Tourismusverband Saalbach Hinterglemm, saalbach.com

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Alpine Region Kitzbüheler Alpen

» MATTHIAS IST KEIN SELTENER GAST IN SAALBACH UND DAS KOMMT EINEM QUALITÄTSSIEGEL GLEICH. « Matthias Baumgartner, Test & Technik-Chef des world of mtb Magazins

Matthias, was taugt dir so besonders, dass du die lange Strecke ins Salzburger Land auf dich nimmst? 2005 rum müsste mein erstes Mal mit den Trails in Saalbach gewesen sein und so zieht es mich auch immer wieder in diese Gegend. Das vielfältige Trail-Angebot und der Mix aus Liftunterstützung und selbstgetretenen Touren ist eine stimmige Kombination. Neben dem tollen Naturerlebnis lässt sich auch noch ein Abstecher in den Bikepark Leogang per Bike absolvieren, um dort nochmal aufs Ganze zu gehen und ordentlich Tiefenmeter zu sammeln. Welches Bike nimmst du mit? Was empfiehlst du anderen Bikern? Vom CrossCountry-Hardtail bis zum Downhill-Bike ist in Saalbach alles vertreten. Für den größtmöglichen Spaßfaktor und die maximale Ausreizung des Gebietes ist mein Tipp ganz klar ein Enduro-Bike um die 150 Millimeter. Damit lässt sich, neben den klassischen Abfahrten, die technisch schwierige „X-Line“-Strecke bewältigen und auch noch Trail-Touren aus eigener Muskelkraft.

Worauf sich Bikepark-Neulinge in Saalbach einstellen und worauf sollten sie achten? Für den Tourenbiker selbstverständlich, für den Bikepark-Fahrer eine Style-Einschränkung – der Rucksack mit Werkzeug, Schlauch und Pumpe, sowie ein wenig Verpflegung. Das ist schon fast ein Muss in dem weitläufigen Gebiet, um sich unabhängig und schnell auf der Strecke selbst helfen zu können. Sicher schadet auch ein Blick in eine Übersichtskarte nicht, um die vielfältig verteilten Strecken überhaupt zu überschauen und nichts zu verpassen. Ein guter Tipp ist das Stichwort „JokerCard“: Über Partner-Beherbergungen lassen sich so Vergünstigungen in Kombination mit Lifttickets abstauben. Text Hannah Röther Bild Stefan Schopf Bild: 1. Einstieg in den ersten Teil vom "Hacklbergtrail" mit atemberaubender Bergkulisse, auch bei Schlechtwetter 2. Letzte berauschende Kurve des "Hacklbergtrail", bevor es über die Schotterstraße in den Bucheggtrail weitergeht 3. Aussicht von der Westgipfel-Bergstation 4. Saalbach hat neben reichlich anspruchsvollen Trails auch flowige Passagen. 5. Von Leogang nach Saalbach über den Wurzltrail – Verknüpfung des riesigen Trail-Eldorados.

Regionale Küche Kasnocken, Kaiserschmarrn Mitbringsel Lokal hergestellter Zirbenschnaps Veranstaltungen GlemmRide Bike Festival 03. - 07.07.2019, World Games of Mountainbiking 05. - 08.09.2019, Lake of Charity 26. - 28.07.2019 must-see Sonnenaufgang am Gipfel, Talschluss (Wanderung in der Natur und urige Almhütten) must-do Almfrühstück, Hacklbergtrail fahren, Big 5-Challenge, Big 10-Challenge, Hochseilpark Einzigartig Anbindung an den Bikepark Leogang – in Kombination mit Saalbach ein besipielloses BikeEldorado

2.025 m 1.003 m

Bikepark Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik

Mai - Okt

400 km 20 Routen

48 km 18 Trails

Guiding-Unternehmen saalbach.com Kartenmaterial Kompass N°30 "Saalfelden, Saalbach-Hinterglemm, Zell am See" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

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ECHT FALSCH! Die Rechtslage für Mountainbiker in Österreich stellt Biker immer wieder vor die Frage: Darf ich oder darf ich nicht? Denn grundsätzlich ist das Befahren von Forststraßen und Wanderwegen auf Grundlage des Paragrafs 33 des Forstgesetzes von 1975 für Mountainbiker verboten – es sei denn, der Grundbesitzer gibt seine ausdrückliche Erlaubnis. Trotzdem zieht es jährlich abertausende Mountainbiker in die herrliche Natur des Alpenstaats – alles Gesetzesbrecher? Dr. Armin Kaltenegger, Leiter der Rechtsabteilung im Kuratorium für Verkehrssicherheit in Wien, klärt uns in den folgenden Zeilen auf über Gerüchte und Gesetze zum Biken in Österreich. Um es bereits vorwegzunehmen: Alle vorgestellten Touren und Trails im Magazin könnt ihr mit ruhigem Gewissen befahren. In Österreichs Wäldern darf man nicht Rad fahren! Obwohl das Befahren von Forststraßen und Wanderwegen grundsätzlich verboten ist, machen hunderte einzigartige Trails, 27.000 Kilometer freigegebene Forststraßen und unübersehbar viele öffentliche Straßen Österreich zum Paradies des erlaubten Bikens. Mehr zulässige Strecken als ein Mountainbiker je abfahren kann! Nach einem Sturz mit dem Mountainbike kann ich den Eigentümer verklagen und bekomme reichlich Schadenersatz! Ja, es erreichen uns immer wieder mal Zeitungsmeldungen mit sensationellen Prozessen, in denen ein Radfahrer einen Eigentümer oder Wegehalter verklagt, weil er auf dessen Weg zu Sturz kam. Was wir aber nicht erfahren, ist, dass diese Fälle in der Regel ohne Erfolg des Klägers enden. In nahezu allen Situationen, die zu einem Mountainbikeunfall führen, ist der Fahrer selbst schuld. Fahrfehler, Selbstüberschätzung und mangelnde Fahrtechnikkenntnisse sind da die Hauptursachen. Der Wegehalter haftet nur in den seltenen Fällen grober Fahrlässigkeit, also außergewöhnli-

cher Sorglosigkeit bei der Wegeerhaltung. Selbstverantwortung ist einfach die Tugend des Bikers! Jenseits der Baumgrenze, also ab ca. 2.000 Meter Höhe, gelten keine Regeln mehr! Da kann man fahren wie man will, ein rechtsfreier Raum! Nein, so ist es nicht. Bislang kamen in diese Höhen nur sehr trainierte Biker; jetzt, mit dem E-Bike, werden es aber mehr. Da der Gesetzgeber diesen E-Bike-Boom aber nicht vorausahnen konnte, sind die Regeln hier von Region zu Region unterschiedlich und nicht sehr klar. Da ist es erlaubt, dort nicht. Beschilderte Mountainbikestrecken sind aber immer frei! Kopfverletzungen sind beim Mountainbiken die häufigste Verletzungsart! Schließlich enden ja auch viele Stürze mit einem Aufprall am Kopf. Das ist zwar sicher richtig, aber gerade bei sportlichen Mountainbikern ist die Helmtragequote sehr hoch (mehr als 90 Prozent tragen freiwillig Helm!), weshalb Kopfverletzungen nicht die Regel sind. Am häufigsten verletzt wird das Schlüsselbein! Also: Helm tragen ist Pflicht, aber nicht, weil es im Gesetz steht, sondern weil wir Biker das so wollen. Wenn Radfahren verboten ist, dann ist natürlich auch Rad schieben verboten! Jedem Biker ist das schon mal passiert: Von der richtigen Bike-Route ab- oder sonst irgendwie an ein Fahrverbot gekommen, in wenigen hundert Metern wäre aber Fahren wieder erlaubt. Schieben ist die legale Alternative. Kurz geschoben erspart ziemlich viel Ärger mit dem Grundbesitzer, dauert (vor allem bergauf) kaum länger und danach geht's dann ganz normal weiter. Mithin, nicht aufhalten lassen! Text Dr. Armin Kaltenegger Bild Moritz Ablinger

ALS MOUNTAINBIKER DER ERSTEN STUNDE UND JURIST WAR ARMIN STETS DER ERSTE, DER SICH AKTUELLER RECHTLICHER FRAGESTELLUNGEN ANNAHM UND DABEI IMMER DIE BESTMÖGLICHEN BEDINGUNGEN FÜR DIESEN SPORT IM AUGE HATTE. Dr. Armin Kaltenegger, Leiter der Rechtsabteilung im Kuratorium für Verkehrssicherheit in Wien

RATGEBER / ECHT FALSCH!

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» TIEFE KLAMMEN, SCHROFFE KALKSTEINMASSIVE UND SANFTE ALMGEBIETE PRÄGEN DIE REGION UND BIETEN VOR ALLEM GENUSSBIKERN, FAMILIEN ABER AUCH AMBITIONIERTE TOURENBIKERN PERFEKTE BEDINGUNGEN! «

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SALZBURGER SAALACHTAL 130 KM MÜNCHEN 50 KM SALZBURG 120 KM INNSBRUCK

Bike Guide Chris hatte uns am Vorabend die Highlights seiner Heimat vorgestellt. Damit wir auch einmal ein paar Schmankerl außerhalb des „normalen“ Tourenangebots entdecken, empfahl er uns die anspruchsvolle Tour zum Peitingköpfl, natürlich im Sonnenaufgang. Die steile Bergstraße ins malerische Heutal hatten wir auf früheren Touren schon kennenglernt. Im Schein unserer Stirnlampen kurbeln wir gähnend und meditativ von Unken zum Hochalm-Wanderparkplatz, übrigens auch Ausgangspunkt einer überregional populären Skitour auf das Sonntagshorn. Der Schotteranstieg überwindet ab hier auf vier Kilometern 420 Höhenmeter und wird mit dem Erreichen der Hochalm etwas gnädiger.

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Bike & Hike Es ist unglaublich still. Die Blaue Stunde gibt erste Blicke ins Salzburger Saalachtal frei. Wie riesige Festungsmauern scheinen die markanten Gebirgszüge im Hintergrund das friedliche Tal zu beschützen. Die Gnade eines moderaten Anstiegs wird uns nur kurz gewährt. Der breite Almweg verliert sich als kaum erkennbarer Pfad im steilen Wiesenhang. Weiter oben erkennen wir das Sonntagshorn, etwas südlich davon das Peitingköpfl, versteckt in den geduckten Latschensträuchern. Die in der Dämmerung leicht auflebende kühle Luft streicht über das Gesicht und wir atmen vor den letzten Höhenmeter nochmals tief durch. Schafe! Diesen Geruch kann man ganz klar deuten. Auch diese Frühaufsteher scheinen der Bergromantik verfallen zu sein. Gerade als wir die Bikes auf die Schultern nehmen, sieht man die kleine, muntere Herde zum Ziel unseres morgendlichen Abenteuers eilen. Falls die Woll-Gang tatsächlich jeden Morgen dieses Szenario erleben darf, dann gilt ihnen mein aufrichtiger Neid. Am Gipfelkreuz bietet sich ein traumhafter Blick ins Salzburger Saalachtal, ins Berchtesgadener Land im Nor-

den, auf die schroffen Kalksteingebilde des Steinernen Meers, der Loferer und Leoganger Steinberge im Süden und zur markanten Silhouette des Watzmann im Osten. Die Sonne steigt unaufhaltsam über die Höhenzüge. Wir schauen uns um und erkennen… keinen so recht fahrbaren Weg. Wetterkreuz-Trail Vom Gipfelkreuz queren wir, mal schiebend, mal fahrend, zur Perchthöhe, an der mit einer aus Feldsteinen aufgesetzten Steinmauer der Übergang zur Oberen Hölzlalm markiert wird. Der Euphorie über den flowigen Trail direkt hinterm Pass folgen immer wieder kurze Tragepassagen durch den steilen, vom schroffen Karstuntergrund geformten Wiesenabhang. All unsere fahrtechnischen Fähigkeiten sind gefordert. Ein kurzer Schotterweg und schon zweigt der Pfad ab, auf eine Koppel mit stattlichen, friedlich äsenden Pferden. Die tief stehende Sonne strahlt uns vom Wetterkreuz her entgegen und taucht das noch verschlafene Salzburger Saalachtal, seine Dörfer und Kirchturmspitzen, in ein magisches Licht. Der Trail wird nun fahrbarer, einen geschulten Blick für die optimale Linie und fahrtechnisches Geschick vorausgesetzt. Der Ausblick in die weit unten liegende Schlucht ist sagenhaft! An der Unteren Hölzlalm angekommen, resümieren wir: Es sind zwei eigenständige und packende Touren, die noch vor dem Frühstück im Sonnenaufgang den größten Reiz haben. Dem Wetterkreuz-Trail über die Obere Hölzlalm sollten sich erfahrene Enduristen stellen, während die Gipfeltour zum Peitingköpfl oder Sonntagshorn eine heiße Empfehlung für jedermann ist. Dann jedoch mit dem E-Bike bis zur Hochalm gekurbelt und zu Fuß bis auf den Gipfel. Auf dem Rückweg unbedingt in der urigen Jausenstation einkehren und schließlich entspannt zurück ins Tal cruisen!

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SALZBURGER SAALACHTAL

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INFORMATIONEN Destination Salzburger Saalachtal Tourismus www.lofer.com

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Alpine Region Salzburger Kalkhochalpen

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Bike und Genuss Tiefe Klammen, schroffe Kalksteinmassive und sanfte Almgebiete prägen die Region und bieten auf über 480 Kilometern und 33 beschilderten Mountainbikerouten vor allem Genussbikern, Familien aber auch ambitionierten Tourenbikern perfekte Bedingungen ohne zu überfordern. Urige Hütten und gastfreundliche Wirtsleute machen die Anstiege zu malerischen Almen und imposanten Panoramablicken zu fantastischen Zielen. E-Bikes aus zahlreichen Verleih-Stationen sorgen für ordentlich Rückenwind bergauf, um die Highlights auch mit allen Sinnen genießen zu können. Kallbrunnalm Dem Lauf der Saalach flussaufwärts folgend, findet man in einem der zahlreichen versteckten Seitentäler, zumeist steile Klammen, ein Kleinod, das beispielhaft für die Almenwelt im Salzburger Saalachtal ist. Ganz nebenbei: Merkt euch auf dem Weg schon mal die besten Badeplätze in den kühlen Fluten der Saalach für den Rückweg. Eine Handvoll Routenoptionen führt zum Grenzübergang am Hirschbichl, dem Tor zum Nationalpark Berchtesgadener Land. Empfehlenswert für ambitionierte Biker ist die Route über das malerische Wildental Richtung Litzlalm oder die Hundsfußalm. Mögt ihr es entspannter, dann kurbelt dem Tauernradweg folgend bis Weißbach und nehmt die schmale und zuweilen steile Bergstraße nach Hintertal durch die enge Schlucht. Bevor man den Gasthof Hirschbichl erreicht, zweigt eine Schotterstraße rechts zur

Jagdhütte Falleck ab. Der Höhenweg entpuppt sich nach nur wenigen hundert Metern als herrliche Panoramaroute mit Aussicht auf die Leoganger Steinberge. Nach einer kurzen Abfahrt beginnt der finale Uphill zur Kallbrunnalm. Sobald man die freie Fläche der Hochalm erreicht, bietet sich ein Wahnsinnsblick aufs Steinerne Meer und sobald man die ersten urigen Almhütten erspäht, tauchen im Hintergrund die vereisten Flanken des Kitzsteinhorns auf. Inmitten wild angeordneter, uriger und wettergegerbter Hütten befindet sich die Jausenstation Kallbrunnalm. Um die mittlerweile knurrenden Mägen zu beruhigen, bietet Hüttenwirt Peter neben deftigen Almspezialitäten, wie den hier hergestellten Käse, leckere selbst gemachte Kuchen und regionale Biere aus seiner Heimat Bayern an. Entspannt, genießt und freut euch, dass der Rückweg (fast) nur noch bergab geht. Text Holger Schaarschmidt Bild Stefan Schopf Bild: 1. + 2. Hat man die Anstiege zu den Almenwelten des Salzburger Saalachtals überwunden, bieten sich beeinduckende Ausblicke wie hier auf der Kallbrunnalm, sowie zu den Leoganger und Loferer Steinbergen, das Steinerne Meer und den Gletschern des Kitzsteinhorns. Urige Hütten laden zur Einkehr ein. 3. Der Trail von der Perchthöhe zur Oberen Hölzalm bleibt den fahrtechnisch versiertesten Mountainbikern vorbehalten, den imposanten Ausblick vom Peitingköpfl dagegen kann jeder genießen, der mit Bike oder E-Bike bis zur Hochalm kurbelt und die letzten Meter zu Fuß bezwingt. 4. Sonnenaufgang am Gipfel des Peitingköpfl – unvergleichlich magisch!

Badegewässer Saalach, Naturbadegebiet Vorderkaser Regionale Küche Pinzgauer Bladl – Teigtaschen aus Weißroggenmehl, in Fett gebacken; „leer“ oder gefüllt mit Granggn (Preiselbeeren) Mitbringsel Schokolade aus der Confiserie Berger Veranstaltungen E-Bike Camp 20 .- 22. 06.2019 must-see Seisenbergklamm, Vorderkaserklamm, Naturpark Weißbach must-do (E-)MTB Tour auf die zahlreichen Almen im Salzburger Saalachtal Einzigartig Die Kallbrunnalm gehörte einst zur Grundherrschaft des Stiftes Berchtesgaden. Das Almrecht wurde von 18 Bauern aus der bayerischen Ramsau und Bischofswiesen genutzt. Seit dem späten 18. Jh. erhielten auch Bauern aus dem Saalachtal Almrechte. Heute sind es 30 Rechte, 16 Bayerische und 14 Salzburger. Guiding-Unternehmen Bike Herbst, www.bike-lofer.at

2.511 m 535 m

Kinder E-Bike Kulinarik Kultur

Mai - Nov

485 km 33 Routen

5 km 3 Trails

Kartenmaterial Kompass N°14 "Berchtesgadener Land, Chiemgauer Alpen" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

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WILDKOGEL–ARENA 195 KM MÜNCHEN

130 KM SALZBURG

115 KM INNSBRUCK

Beim Abendessen erzählt unser Guide Andi von Klammen und Wasserfällen, von weit abgelegenen Almen und einem ausgedehnten Mountainbike-Wegenetz, das sich bis zum Nationalpark Hohe Tauern erstreckt. Die Talradwege und Forstwege in die Talgründe der tiefen Tauern- und Sonnseitentäler sowie der Tauernradweg von den Krimmler Wasserfällen durch den Pinzgau bieten optimales Terrain für E-Biker wie ambitionierte Bikefexe. Früher, als das Mountainbiken noch nicht so hip war und die Bikes eher Mittel zum Zweck, nutze man sie, um so weit wie möglich in die langen Seitentäler der Hohen Tauern, ins Herz des Nationalparks, vorstoßen zu können, berichtet Andi. Wenn Fahren schließlich nicht mehr sinnvoll war, stellte man das Bike ab und der Weg zum Gipfel wurde zu Fuß fortgesetzt. Heute nennt man das neudeutsch „Bike und Hike“ und wird in der Wildkogel-Arena mit ihren langen Gipfelzustiegen aktuell immer populärer, schmunzelt Andi mit diesem schwärmenden Blick. Unsere Abenteuerlust ist bereits entfacht. Nationalpark Hohe Tauern Wenn das Tal, wo die Dinger herkommen, genauso schön ist wie die Steine selbst, sind wir definitiv auf dem richtigen Weg, denke ich. Im Museum Bramberg haben wir einen kurzen Zwischenstopp eingelegt, um die Nationalparkausstellung „Smaragde und Kristalle“ zu besichtigen. Ihnen hat das Habachtal – als einziges Smaragdvorkommen Europas – seinen Spitznamen „Tal der Smaragde“ zu verdanken. Im benachbarten Untersulzbachtal gibt es so große und schöne Epidotkristalle wie sonst nirgends auf der Welt. Wir erinnern uns an Andis Erzählungen am Vorabend und die Berichte von den spektakulären Aussichtsgipfeln Larmkogel und Keeskogel. Ersteren erreicht man über das Habachtal, zweiteren über das Obersulzbachtal. Bike & Genuss vs. Bike & Hike Das Untersulzbachtal ist unser erstes Ziel. Insgeheim hoffe ich, selbst auf einen taubeneigroßen Bergkristall zu stoßen, denn was man findet, darf man behalten, nur der Abbau mithilfe von Werkzeugen ist verboten. Die Forststraße windet sich bei gemächlicher Steigung in immer tieferen Fichtenwald hinein. Es regnet und die Gipfelambitionen schwinden. Die Talwände werden zunehmend steiler und zerklüfteter. Wasserfälle stürzen an den senkrechten Steilwänden in die Tiefe, fließen über unseren Weg und uns beim Durchqueren in die Schuhe. Ständig müssen wir anhalten

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und unsere Köpfe in die Höhe recken, um dem Naturschauspiel zuzuschauen. Der Waldboden ist moosüberwuchert, die Fichten tragen dicke Flechten an ihren Ästen. Wir lassen unsere Bikes stehen und wandern in eine enge Klamm, in welcher der Untersulzbach 50 Meter senkrecht in die Tiefe rauscht. Ewig könnte ich dem staubenden Gletscherwasser zuschauen, doch die Aussicht auf eine wärmende Einkehr und die Brettljause treibt uns weiter. Nach ein paar weiteren Serpentinen erreichen wir die Finkalm auf 1.400 Meter. Ein rustikaler Stall mit ein paar Kühen, die Milch für den Pinzgauer Bergkäse liefern, eine Stube mit Kachelofen, an dem wir unsere nassen Sachen zum Trocknen aufhängen – mehr braucht es in diesem Moment nicht, um uns glücklich zu machen. Die jüngsten Nachkommen spielen vor der Hütte mit den beiden Hofhunden, die Almwirtin gewährt uns derweil Einblick in das uralte Haus, das aussieht, als sei die Zeit hier, so weit hinten im Tal, seit 1807 einfach stehen geblieben. Wir genießen die Einkehr, schauen dem vom Dach rinnenden Regen zu, vertagen unsere „Bike und Hike“-Tour und machen Pläne für unseren nächsten Aufenthalt in der Wildkogel-Arena. Dann heißt es für uns: weitere 500 Höhenmeter kurbeln, zur Talstation der Materialseilbahn der Kürsinger Hütte, Bikes abstellen und schließlich auf Schusters Rappen zum 3.290 Meter hohen Keeskogel kraxeln. Dass die Einkehr auf der aussichtsgewaltigen Kürsinger Hütte des Österreichischen Alpenvereins hervorragend ist, versteht sich von selbst. In unseren Köpfen formen sich Bilder; Andi scheint unsere Gedanken lesen zu können und grinst. Während der Abfahrt lasse ich die Schönheit der Natur, die hier wilder anmutet als in anderen Tälern, noch einmal voll und ganz auf mich wirken. Der Zauber dieses Tals, sich wie in einer eigenen, verwunschenen Welt zu fühlen, hält an, bis uns der Forstweg wieder an der Hauptstraße ausspuckt. Text Hannah Röther / Holger Schaarschmidt Bild David Schultheiß Bild: 1. Die Wildkogel-Arena. Mit den lokalen Guides findet ihr die spannendsten Touren in der Region. 2. Ewig könnte man dem staubenden Gletscherwasser zuschauen, doch die Aussicht auf eine wärmende Einkehr und die Brettljause treibt uns weiter. 50 Meter stürzt hier der Untersulzbach in die Tiefe. 3. Wenn das Tal, wo die Dinger herkommen, genauso schön ist wie die Steine selbst, sind wir definitiv auf dem richtigen Weg. 4. Handgemachter Bergkäse aus dem Pinzgau. Auf der urigen Finkalm gewährt die Almwirtin gern einen Einblick in ihr uraltes Handwerk.


WILDKOGEL- ARENA

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INFORMATIONEN Destination Wildkogel-Arena Neukirchen & Bramberg www.wildkogel-arena.at 1

Alpine Region Kitzbüheler Alpen, Nationalpark Hohe Tauern Badegewässer Badesee Neukirchen, Freibad Bramberg/Mühlbach Regionale Küche Kasnocken, Kaiserschmarrn must-see Tauernblick vom Wildkogel aus! Am besten mit dem E-Bike zur Wildkogelscharte und zurück über die Geisl-Hochalm ins Mühlbachtal. must-do Bike & Hike: Ins Obersulzbachtal zum Keeskogel (3.290 m). Ins Habachtal zum Larmkogel (3.017 m). Ins Trattenbachtal zum Kröndlhorn (2.444 m)

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Einzigartig Habachtal – einziges Smaragdvorkommen Europas; Großvenediger – höchster Berg Salzburgs (3.666 m); Nationalpark Sommercard – mehr als 60 Attraktionen und maximale Mobilität kostenfrei. www.nationalpark-sommercard.at Kartenmaterial Kompass N°50 "Nationalpark Hohe Tauern, Großvenediger, Großglockner, Ankogel" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

3.666 m 819 m

Hohe Gipfel XC Race E-Bike Kulinarik Kultur

Mai - Okt

250 km 90 Routen

0 km 0 Trails

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MOUNTAINBIKEN BERGSPORT MIT ZUKUNFT Sicher, naturverträglich und konfliktfrei – Ansichten des Deutschen Alpenvereins

Beim Mountainbiken erleben wir Sport und Natur in einzigartiger Kombination. Mit dem Bike entdecken wir unsere Bergwelt auf besondere Art und Weise: Auf den kräftezehrenden Uphill folgt der Abstecher zur Hütte und die verdiente Abfahrt über einen kurvenreichen Trail ins Tal. In den meisten Fällen sind wir nicht alleine unterwegs und teilen uns die Wege mit anderen. Aber wir teilen nicht nur die Wege, die Brotzeit auf der Hütte oder das Video vom letzten Bike-Wochenende. Wir teilen auch die Leidenschaft für den Sport und die Begeisterung für die Bewegung in der Natur. Eine Natur, die es zu schützen gilt! Was wäre Mountainbiken ohne die Vielfalt an Strukturen, Möglichkeiten und Angeboten, wie wir sie draußen – häufig auch direkt vor der Haustür – finden? Die sportliche Herausforderung, Abwechslung in der Landschaft, ein forderndes Relief, bemerkenswerte Vegetation und nicht zuletzt Begegnungen – all das macht das Abenteuer Mountainbiken aus. Wie können wir selbst Mountainbiken so gestalten, dass wir diese Sportart auch in Zukunft noch gerne ausüben? Starten wir bei uns und überlegen wir, was uns wichtig ist. Wir wollen das Klima schützen, also wie kommen wir zur nächsten Bike-Tour? Mit dem Auto oder vielleicht doch mit dem Zug? Wir wollen unverfälschte Natur. Da ist klar, dass die Verpackung vom Energieriegel wieder mit nach Hause kommt statt in die Büsche. Wir wollen Respekt und bringen ihn auch unseren Mitmenschen entgegen, indem wir auf-

NICOLAS GAREIS, DAV RESSORT NATURSCHUTZ UND KARTOGRAPHIE

einander achten und uns gegenseitig zuhören. Beim Biken kommt man leicht ins Gespräch, Tipps zu Technik und zu lohnenswerten Zielen, aber auch sinnvolle Kritik gehören dazu. Wir wollen einen guten Trail, denn optimale Wege sind das A und O für jede Mountainbikerin und jeden Mountainbiker. Mit einer guten Fahrtechnik tragen wir schon enorm dazu bei, dass empfindliche Wege geschont werden. Und warum nicht auch selbst aktiv werden und sich z.B. dem Wegebau-Team in einer der DAV-Sektionen anschließen? Die Passion Mountainbiken liegt in uns und wir tragen sie weiter. Über unsere Familien, Freunde und im Netz. Wir wissen, wie wichtig die gute Planung einer Ausfahrt ist. Gerade auf unbekanntem Terrain sind Infos zu Länge, Schwierigkeit und Fahrkönnen entscheidend für die Wahl der richtigen Tour. Bei der Nutzung von Tourenportalen spielt vor allen Dingen Qualität eine entscheidende Rolle. Wer möchte schon in einer Sackgasse enden oder die Tour abbrechen müssen, weil die Nacht hereinbricht? Auf alpenvereinaktiv.com z.B. lassen sich verschiedene Filter anwenden, über die Community gemeinsame Erlebnisse planen und Feedback zu kritischen Passagen geben. Mountainbiken treibt uns an, verantwortungsvoll zu handeln und vorausschauend zu denken. Nutzen wir die Chance! Text Nicolas Gareis Bild Andreas Meyer, Franz Güntner

RATGEBER / MOUNTAINBIKEN - BERGSPORT MIT ZUKUNFT

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125 KM MÜNCHEN

KITZBÜHELER ALPEN BRIXENTAL 95 KM SALZBURG

80 KM INNSBRUCK

Unweit der eleganten Stadt Kitzbühel erstreckt sich das Brixental mit Brixen im Thale, Kirchberg und Westendorf. In der Erholungsund Genussregion geht es entspannt und ungezwungener zu, es herrscht eine heiterlockere Grundstimmung. Sanfte Grasberge und weitläufige Almgebiete laden zum Biken ein und bieten traumhafte Ausblicke auf die Bergwelt zwischen Wildem Kaiser, Kitzbüheler Horn und Hoher Salve. Familien und Genießer, Tourenfahrer und Enduristen erleben hier alpine Naturlandschaft mit unberührten Seitentälern und blühenden Almen. Ermöglicht wird dies durch ein schier endloses Netz von über 800 Kilometern Trails und beschilderten Rad- und Mountainbike-Routen. Highlights sind schmale Pfade wie der Sun Trail auf der Sonnenseite von Brixen im Thale, gebaut für jene, die es flowig mögen und deshalb auch für Familien und Gelegenheitsmountainbiker perfekt geeignet. Einen Großteil der Auffahrt kann man mit der Gondelbahn Hochbrixen absolvieren, wo man um den Bergerlebnispark „Filzalmsee“ zahlreiche Berggasthöfe, Bademöglichkeiten, Kneipp-Anlagen und Themenwege entdecken kann. Im beschaulichen Klausen, einem Ortsteil Kirchbergs, treffen wir Michael Küchl. Er ist in den Kitzbüheler Alpen aufgewachsen und zählt zu den Bike-Pionieren der Region. Als ausgebildeter Bike-Guide gibt Michael sein Wissen über die Region und seine Erfahrung als passionierter Mountainbiker gern an seine Gäste weiter.

MICHAEL KÜCHL, IN DEN KITZBÜHELER ALPEN AUFGEWACHSEN. MOUNTAINBIKE GUIDE UND EINER DER BIKE - PIONIERE DER REGION.

Hallo Michael, der Tiroler Bergsommer lockt immer mehr Gäste in die Kitzbüheler Alpen. Die Gästezahlen im Brixental während der Sommersaison nehmen stetig zu. Welche Rolle spielt dabei der Mountainbike-Tourismus? Vor fünf bis zehn Jahren gab es noch die klassischen Gruppen „Wanderer“ und „Biker“, welche sich oft nicht gut verstanden haben. Heute verschwimmen die Gästegruppen immer mehr und der Wanderer geht genauso zum Biken. Das große Geheimnis dahinter ist natürlich das E-Bike – man sagt, es macht die Berge flach und somit für jedermann erlebbar. Früher war das schwieriger, denn viele Touren haben um die 1.000 Höhenmeter, dafür muss man mit dem „normalen“ Bike schon das ganze Jahr trainieren. Bei unserer gestressten Gesellschaft heutzutage fehlt dazu oftmals die Zeit. Da ist das E-Mountainbike ein „Wahnsinnsgerät“, um dies auszugleichen. Doch auch insgesamt entdeckt man den Urlaub in den Bergen und der Natur wieder mehr. Wo ist dein Lieblingsplatz im Brixental? Mit welchem Bike machst du dich auf den Weg dorthin: Hardtail, Enduro oder E-Bike? Mein Lieblingsplatz ist am Reinkarsee, der in Westendorf unterhalb vom Kröndlhorn liegt. Als begeisterter Schafzüchter halte ich Walliser Schwarznasenschafe, die es sich im Sommer genau da auf der Alm gut gehen lassen. Alle zehn bis 14 Tage fahre ich zu meinen Schützlingen, für mich ein super Ausgleich und mit dem E-Bike eine entspannte Tour bis an die Rotwandalm im Windautal. Dort

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HUBERTUS LOGIS APPARTEMENTS Ökologischer Holzbau. Die Natur vor der Tür. Die perfekte Mountainbike-Base für Aktive und Genießer. www.hubertus-brixen.at Tel.: +43 5334 / 83420 6 INFORMATIONEN

» FAMILIEN UND GENIESSER, TOURENFAHRER UND ENDURISTEN ERLEBEN HIER ALPINE NATURLANDSCHAFT MIT UNBERÜHRTEN SEITENTÄLERN UND BLÜHENDEN ALMEN. «

KITZBÜHELER ALPEN BRIXENTAL

HOTELTIPP

Destination Tourismusverband Kitzbüheler Alpen - Brixental, Brixen - Kirchberg - Westendorf www.kitzbueheler-alpen.com

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Alpine Region Kitzbüheler Alpen kann man sich mit hausgemachtem Käse, Kaspressknödeln oder einem Glas Buttermilch mit frisch gepflückten Preiselbeeren stärken und den Blick über das Windautal genießen. Weiter geht es über einen mittelschwierigen Bergsteig ca. zwei Stunden zu Fuß – das Bike bleibt natürlich unten. Man findet Traumpanoramen und wird mit einem landschaftlich wunderschönen Auf- und Abstieg belohnt. Welche Hütte empfiehlst du uns für eine Stärkung? Gibt es eine regionale Spezialität, die wir unbedingt probieren müssen? Eine ausgezeichnete Hütte ist der Gasthof Ruetzen am Sonnberg. Am besten probiert man dort den „Moosbeer-Schmarrn“ (Heidelbeer-Schmarrn). Der ist der Wahnsinn. Den gibt’s nicht überall und wird hier mit selbstgepflückten Heidelbeeren zubereitet. Zahlreiche MTB- und Radwanderwege, einfache wie knackige Trails findet man im Tiroler Brixental. Hinzu kommt ein großes Netz an E-Bike Verleih- und Akkuladestationen. Was ist deine Tour-Empfehlung für weniger sportliche Biker oder Familien mit Kindern? Das perfekte Ausflugsziel für Familien und Genuss-Biker ist das Spertental. Von Kirchberg führt ein Radweg ca. neun Kilometer und 200 Höhenmeter entlang der Aschauer Ache ins Örtchen Aschau. Dort bietet sich die Kneippanlage und ein Abenteuerspielplatz für eine Rast an. Wer nicht genug hat, radelt weiter zur gemütlichen Klooalm, wo man gut einkehren kann. Das sind weitere drei Kilometer und 150 Höhenmeter. Die schöne Almlandschaft und der moderate Anstieg sind auch für weniger trainierte Biker gut machbar.

Was empfiehlst du ambitionierten Tourenfahrern und/oder Enduristen? Ambitionierte Tourenbiker sollten auf „Bike Safari Tour“ gehen – eine Ganztagestour rund um das Kitzbüheler Skigebiet. Von Kirchberg führt sie über Kitzbühel nach Jochberg und von dort über das Stangenjoch nach Aschau und wieder zurück nach Kirchberg. Die Runde bietet ein traumhaftes Panorama und verläuft auf über 60 Kilometern und 1.500 Höhenmetern überwiegend auf Schotterwegen und ein paar netten Trails am Stangenjoch. Enduro-Biker werden den Fleckalm-Trail lieben – mit sieben Kilometern Streckenlänge und 1.100 Tiefenmetern einer der längsten Singletrails in Tirol. Dieser verlangt Bikern sowohl einiges an Kondition als auch Fahrtechnik ab. Der durchaus anspruchsvolle Trail ist Teil der KitzAlpBike und der Mountainbike Marathon WM-Strecke. Wer sich die rund 1.000 Höhenmeter Uphill sparen möchte, sollte in Kirchberg die Fleckalmbahn nutzen. Text Diana Schmid Bild Andreas Meyer Bild: 1. Durch das Windautal bei Westendorf ins Pinzgauer Trattenbachtal – an der Filzenscharte kann man schon die faszinierenden Hohen Tauern erspähen. 2. Die Rotwandalm in der Windau. Nachdem man sich bei Carola gestärkt hat, lockt das 2.444 m hohe Kröndlhorn als höchster Gipfel der Region und lohnendes Wanderziel mit imposanter Aussicht. 3. E-Mountainbikes machen die Berge "flacher". 4. Eine Tour ohne Hütteneinkehr ist einfach nicht perfekt – Jause auf der Rotwandhütte. 5. Klassiker Knödelsuppe: einfach lecker! 6. Der Fleckalm-Trail: mit 7 Kilometern und 1.100 Höhenmetern einer der längsten Singletrails in Tirol!

Badegewässer Freizeitanlage Brixen mit Badesee, Badesee Kirchberg Regionale Küche Tiroler "Graukas"-Suppe Mitbringsel Ein Edelbrand der Brennerei Erber in Brixen Veranstaltungen E-Bike Festival 21. - 23.06.2019, KitzAlpBike Festival 22. - 30.06.2019

2.444 m 750 m

must-see KitzAlpBike Festival

must-do "Kitzbüheler Alpen Trail Card“: Tageskarte für 5 verschiedene Lifte und 5 Trails, „Kat Bike“: in 3 bis 4 Etappen 136 bis 180 Kilometern und 2.800 bis 6.250 Höhenmetern zurücklegen. Einzigartig Viele Alpentäler enden in einem Talschluss. Das Brixental hingegen ist nach beiden Seiten offen und verbindet so das Inntal im Westen mit dem Raum Kitzbühel im Osten. Guiding-Unternehmen bikeacademy Kurt Exenberger Kirchberg, www.bikeacademy.at Kartenmaterial Kompass N°29 "Kitzbüheler Alpen" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

Bikepark XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik

Mai - Okt

812 km 81 Routen

25 km 6 Trails

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150 KM MÜNCHEN 350 KM STUTTGART

ALPBACHTAL SEENLAND

45 KM INNSBRUCK

Das Gute liegt so nah. Einmal mehr hat sich dieser Ausdruck bewahrheitet, wenn er auch inflationär gebraucht wird. Das Gute liegt so nah! Wenige Kilometer hinter der Grenze zu Deutschland versteckt sich ein landschaftliches und kulturelles Kleinod, das es wert ist entdeckt zu werden: die Region Alpbachtal Seenland! Eingerahmt vom Rofangebirge und den Brandenberger Alpen im Norden und den Kitzbühler Alpen im Süden, durchflossen vom mächtigen Inn im Zentrum. Mountainbiken auf der Südseite zeichnet sich vor allem durch die weitläufigen, reizvollen Almgebiete aus, während sportlich ambitionierte Biker nördlich vom Inn anspruchsvolle Strecken zur Bayreuther Hütte, zum Pletzachkogel über das Sonnwendjochhaus oder entlang der Brandenberger Ache ins benachbarte Bayern erwarten. 24 offizielle Mountainbike-Touren gibt es, um die spannendsten Bergziele im Alpbachtal Seenland zu entdecken – dazu einladende Hütten, Badeseen und herzliche Gastgeber. Zur Bayreuther Hütte 1.000 Höhenmeter auf 8,5 Kilometern – wir ernten anerkennendes Augenbrauenheben und Stirnrunzeln, als wir die beachtlichen Daten unserer morgendlichen Tour von Münster durch den duftenden Kiefernwald und

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über versteckte Almen zur aussichtsreich gelegenen Bayreuther Hütte kundtun. Mit einem freundlichen Strahlen im Gesicht empfangen uns Susanne und Anton, die Wirte der traumhaft gelegenen Alpenvereinshütte. Es herrscht die typische morgendliche Aufbruchsstimmung unter den Gästen. Die Langschläfer kommen gähnend die knarzende Treppe hinuntergestiegen, während andere im Türrahmen bereits die Wanderschuhe schnüren. Auf der Panoramaterrasse genießt ein eng umschlungenes, offenbar frisch verliebtes Pärchen den Sonnenaufgang. Wir fragen uns, ob sie in dieser scheinbar untrennbaren Umzingelung auch wandern werden. Inzwischen bringt uns Susanne heißen Kaffee und leckere Frühstücksjause. Wir genießen den Blick über das Inntal und die Kitzbüheler Alpen und entdecken in der Ferne auch schon unser nächstes Tagesziel, die Holzalm oberhalb von Brixlegg und Rattenberg. Im Hintergrund der Bayreuther Hütte befindet sich der schroffe Anstieg zum Vorderen Sonnwendjoch, Hausberg und Wanderempfehlung Antons. Die Bikes könnten wir hier an der Hütte sicher abstellen und den Gipfel zu Fuß erreichen, schlägt er vor. Leider bleibt uns nicht die Zeit: beim nächsten Mal und dann nach einer Übernachtung am Berg, sind wir uns sicher.


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ALPBACHTAL SEENLAND

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A INFORMATIONEN Destination Alpbachtal Seenland Tourismus, Alpbach, Brandenberg, Breitenbach, Brixlegg, Kramsach, Kundl, Münster, Radfeld, Rattenberg, Reith i. A. www.alpbachtal.at 2

Alpine Region Kitzbüheler Alpen, Brandenberger Alpen, Rofangebirge Badegewässer Reintalersee, Reither See Regionale Küche Käsespätzle mit Alpbachtaler Heumilchkäse

Holzalm Zimmermoos Alpbach wurde erst in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts durch eine offizielle Straße mit dem Inntal verbunden. Durch die lange Abgeschiedenheit hat die malerische Gemeinde ihre Bautradition und ihr lokales Brauchtum bewahrt. Die Bevölkerung ist bis heute eng mit ihrer Talschaft verbunden. Das schlägt sich schon auf den ersten Blick im außergewöhnlich idyllischen Dorfbild wieder. Vom Dorfzentrum aus gelangen wir über die Bischoferalm zur Holzalm am Fuße des beliebten Aussichtsbergs Gratlspitz. Im Turbomodus mit unseren E-Bikes erreichen wir das Hauser Joch. Der Ausblick ins Innere Alpbachtal ist traumhaft; auf der anderen Seite, beinahe 1.000 Meter unter uns, fließt der Inn. Zur Holzalm ist es nur noch ein Katzensprung. Chefin Monika und das aufgedrehte Töchterchen empfangen uns herzlich. 110 Jahre alt ist die auf eine bewegte Geschichte zurückblickende Hütte; die Wände innen und außen geschmückt von Kritzeleien im Holz, die Generationen von Besuchern gesehen haben. Wind und Wetter haben das Gebäude gegerbt. Wir bleiben über Nacht. Knarzende Dielen, bei starkem Wind klappernde Fensterflügel und saugemütliche Betten wie aus Omas Zeiten gehören ebenso zur gemütlichen Hütte wie

Monikas überaus herzliche, gastfreundliche Art. Gern lässt sie uns an ihrem Kochkünsten teilhaben und berichtet währenddessen von den zahlreichen Biketouren, die mit der Holzalm als Ziel möglich sind; wie man das beste Schnitzel weit und breit in der schweren Kupferpfanne zubereitet und von der Bergbaugeschichte der Region – Zeugnisse davon finden sich hier oben an zahlreichen Stellen, Bilder von deren Erforschungen schmücken die Wände der Treppen und Gänge. Von den zahlreichen Impressionen und Erlebnissen dieses Tages erfüllt und von Müdigkeit übermannt, begeben wir uns in die Betten, glücklich über die Entscheidung, die Inntalautobahn verlassen zu haben, um eine Region zu erkunden, die uns bisher viel zu nah erschien. Text Holger Schaarschmidt Bild Stefan Schopf Bild: 1. Im Alpbachtal Seenland kommen Genießer wie Sportler auf ihre Kosten. 2. Der Anstieg zur Bayreuther Hütte auf der Nordseite ist etwas für Bergziegen. Der imposante Panoramablick auf Alpbach, die wärmsten Badeseen Tirols um Kramsach und das Inntal ein perfektes Argument, die herrliche Einkehr auf der urigen Bergalm oder Bayreuther Hütte unschlagbar, um Begleiter zu überzeugen. 3. Die historischen Holzgebäude in Alpbach haben einen ganz eigenen Charme.

Mitbringsel Brandenberger Prügeltorte must-see Alpbach – schönstes Dorf Österreichs

2.424 m 510 m

must-do Wandern in die Tiefenbachklamm, Kramsach-Brandenberg-Museum: Tiroler Bauernhöfe – in 1,5 Stunden durch ganz Tirol

XC Race E-Bike Kulinarik Kultur

Einzigartig UCI Straßenrad-WM 2018 8 Tage, 12 Rennen, 1.000 Athleten: Das Alpbachtal Seenland war mit Rattenberg als kleinster Stadt Österreichs einer der Austragungsorte.

Mai - Okt

Guiding-Unternehmen Harald Pühringer, Alpbach, rentabike.tirol; Alpbach Sports, Alpbach, alpbach-sports.com; Easy Bike, Kundl, easybike.at Kartenmaterial Kompass N°28 "Vorderes Zillertal" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

250 km 24 Routen

2,3 km 3 Trails

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MIT BIKE AUF REISEN Tipps zum Transport im Auto, in der Bahn oder beim Flug

Im Auto Ob ein Ausflug in den Bikepark, eine Tour in die Berge oder der jährliche Bike-Urlaub – wer samt Bike mit dem Auto unterwegs ist, dem bieten sich einige Möglichkeiten, die Räder zu transportieren. Der Transport im Auto nimmt viel Platz ein und verschmutzt den Innenraum, die Montage auf einen Dachträger gestaltet sich oft fummelig und der Luftwiderstand erhöht sich zudem enorm. Eine elegante Lösung ist sicherlich die Befestigung der Bikes auf einem Fahrradträger, der auf der Anhängerkupplung sitzt – vorausgesetzt, ein KFZ mit Anhängerkupplung ist vorhanden. Die Träger sind in der Regel schnell montiert und die Bikes müssen weder weit nach oben gehoben werden, noch ist ein Radausbau nötig. Das ist vor allem bei den schweren E-Bikes ein grundsätzlich wichtiger Faktor. Träger wie der Thule EasyFold XT lassen sich zu Koffergröße zusammenfalten, sind dadurch leicht im Handling und finden nahezu in jedem Keller, jeder Garage oder auch mal im Kofferraum Platz. Sie bieten Platz für bis zu drei Räder und geben sogar den wuchtigen Reifen von Fatbikes genügend Raum. Tipps zum Verreisen mit Fahrradträger am Auto • Keine Abdeckhauben verwenden – diese erhöhen die Belastung auf den Fahrradträger während der Fahrt und zusätzlich den Spritverbrauch • Bei elektrischen Heckklappen unbedingt die „Abklappfunktion“ des Trägers verwenden – verhindert böse Kratzer an Bike und Auto • Schwere Räder kommen zuerst auf den Träger, dann die leichteren – so bleibt die Belastung auf Träger und Kupplung möglichst gering • Erstes Bike immer mit dem Schaltwerk zum Auto montieren – so lässt sich Abstand zum nächsten Bike gewinnen • Stützlast der Anhängerkupplung beachten (meist 75 kg) – Gewicht des Trägers plus Gewicht der Bikes einplanen • Fahrradkette erst zu Beginn der Radtour ölen – frisch aufgetragenes Öl kann durch Luftverwirbelungen auf die Bremsscheiben und das Fahrzeug gelangen • Akku und – wenn möglich – Display am E-Bike demontieren und im Innenraum des KFZ mitführen – reduziert das Gewicht und beugt Diebstahl vor • Carbon Rahmen entweder an der Sattelstütze klemmen oder zusätzlich, z.B. in den Thule Carbon Frame Protector, investieren – vermeidet Beschädigungen des Rahmens • Bei schweren E-Bikes lohnt sich Zubehör wie die Auffahrrampe Thule EasyFold XT Loading Ramp – schont bandscheibenvorfallgeplagte Rücken

In der Bahn oder beim Flug Beinahe jede Airline fordert zum Transport von Fahrrädern einen geeigneten Fahrradkoffer oder ein „ähnliches Behältnis“, was z.B. auch ein sperriger Versandkarton sein kann. Ein Fahrradkoffer sorgt für den sicheren und vor allem bequemeren Transport deines Bikes, egal ob im Flieger oder mit der Bahn. Dass hier auch Züge genannt werden, mag erstaunen. Doch in Schnellzügen, beispielsweise in fast allen ICEs der Deutschen Bahn, werden lediglich verpackte Bikes transportiert. Gerade dann, wenn der Koffer noch über größere Distanzen, wie quer durch den Flughafen zum nächsten Terminal, geschoben werden muss, lohnt die Investition in Fahrradkoffer wie den Thule RoundTrip Traveler, die über hochwertige Rollen verfügen. Wenn dir dein Bike lieb und teuer ist, schadet es nicht, in einen robusten Koffer zu investieren, der dein Bike vor Stößen und externer Krafteinwirkung schützt. Nicht selten beobachtet man beim Verladen des Gepäcks ins Flugzeug, dass nicht mit Samthandschuhen gearbeitet wird und hin und wieder unachtsam aufs Band gefeuerte Koffer herunterfallen. Spätestens dann ist man froh, wenn das Bike nicht nur in Karton verpackt ist. Im Inneren des Koffers sind alle abmontierten Teile wie Lenker und Pedale, teilweise auch das Schaltwerk, sicher verzurrt und vor Beschädigungen geschützt verstaut. Wichtiges Kriterium bei der Auswahl des Koffers ist das Eigengewicht. Das Bike inklusive Koffer muss den Gepäckbestimmungen der jeweiligen Airline für Sperrgepäck entsprechen. Diese variieren teilweise auf verschiedene Flugrouten, liegen aber meist zwischen 23 und 32 Kilogramm. So kann jedes Gramm zu viel zur Zitterpartie werden. Ein wenig Puffer beim Gewicht kann nicht schaden, denn an vielen Flugzielen lohnt sich der zusätzliche Reifen und diverses Ersatzmaterial für kleine Reparaturen am Bike. Text Maximilian Seidl Bild Andreas Meyer Bild: 1./3. Beim Thule Easy Fold XT finden je nach Modell 2 oder 3 Bikes sicher Platz, bei gleichzeitig kleinem Packmaß und geringem Gewicht. 2. Dank der „Abklappfunktion“ kann trotz voll beladenem Träger einfach der Kofferraum erreicht werden 4. Thule RoundTrip Traveler – ein leichter Softshell-Koffer, der ein robustes Äußeres mit integrierter Befestigung kombiniert und so das Reisen mit dem Bike einfach und sicher macht. 5. Eine sichere Fixierung des Bikes und der Anbauteile, niedriges Gewicht und robustes Außenmaterial zeichnen einen guten Fahrradkoffer wie den Thule RoundTrip Traveler aus. 6. Die Befestigung ist sehr gut durchdacht. Laufräder werden vor Beschädigungen geschützt in den separat zugänglichen Seitentaschen verstaut.

RATGEBER / MIT DEM BIKE AUF REISEN

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230 KM ULM 290 KM ZÜRICH

120 KM MÜNCHEN

INNS' BRUCK Die Region Innsbruck, mit Innsbruck als Landeshauptstadt Tirols, verbindet Gegensätzliches und schafft eine ganz eigene Wohlfühlatmosphäre zwischen Berg und Tal, Stadt und Natur, Sport und Entspannung. Im Winter findest du unzählige perfekte Pisten, im Sommer feinste Trails. Der Naturraum beginnt gleich ums Eck, egal wo man sich befindet. Ein paar kräftige Tritte in die Pedale und schon ist man ist an der Nordkette oder am Fuße des Hausbergs Patscherkofel. Stadtnah und trotzdem im Herzen der Tiroler Alpen. Urbanes Flair und alpines Mountainbikerevier Wir sitzen noch entspannt beim Frühstück, als die Sonne langsam hinter dem Patscherkofel aufgeht und allmählich die Nordkette und dann die ganze Stadt in oranges Licht taucht. Ein Traum, dieser Ausblick! Wir wollen mehr davon, also rauf auf den Berg! Innsbruck verbreitet eine immerzu sportliche, aktive Atmosphäre. Radfahrer, Läufer, Skater; es scheint, als hätte jeder hier ein Sportgerät bei sich, und sei es auch nur ein Frisbee oder die Kletterausrüstung auf dem Rücken. Der multikulturelle Einfluss tausender internationaler Studenten und Zugereister geben der Alpenmetropole einen mitreißenden, jugendlichen Charme. Wir radeln zum Congress und stehen vor der Entscheidung: Die ersten Höhenmeter mit der Hungerburgbahn hinter uns lassen oder selbst hinauftreten? Die Standseilbahn gilt als Wahrzeichen der Stadt und wirkt im Design sehr kinematisch und experimentell. Die Architektin Zaha Hadid, weltbekannt für ihren dynamischen Baustil, hat sie entworfen. Es passt ins Bild: Selbst die Bergbahn wirkt sportiv; hier, in der Sporthauptstadt der Alpen. Da wir noch frisch und munter sind, kurbeln wir die 500 Höhenmeter zur Arzler Alm und dem Traileinstieg auf 1.080 Meter aus eigener Kraft und genießen ganz nebenbei Alpenkulisse par excellence. Zahlreiche Kurven, Anlieger und einige Sprüngen prägen den abwechslungsreichen Singletrail bis hinab in die Stadt. Langgezogene Steilkurven, Kuppen, enge Kehren, kleine Schluchten und Felspartien sorgen für reichlich Spannung. Immer wieder öffnet sich der Wald und man kann den großartigen Ausblick über die Stadt genießen.

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Als wir am Congress vorbeirollen, können wir nicht widerstehen und fahren kurzentschlossen noch einmal hinauf. Die Region Innsbruck Nicht nur in Innsbruck, sondern auch in den umliegenden Feriendörfern wurden fleißig Trails gebaut. Der „Bikepark Innsbruck“ ist ein beliebter Park für die Locals und zugleich Venue für das Mountainbike Event Crankworx. An der Muttereralm-Bahn im „Bikepark Innsbruck“ wurde erst kürzlich der neue Singletrail „The Chainless One“ fertig gestellt. Mit 180 Kurven und über sieben Kilometern Länge macht er seinem Namen alle Ehre. Im Vergleich zum oberen Trail „The First One“, der naturbelassener und mit zahlreichen Wurzelpassagen deutlich anspruchsvoller ist, eignet sich der neue Trail auch für Einsteiger oder Familien mit Kindern. Mit seinen weiten Kurven und vielen kleinen, einfachen Sprüngen hat er das Potenzial, zu einem „Flow-Klassiker“ der Alpen zu werden. Und als „Schmankerl“ zum Abschluss geht's noch mal auf den offiziellen Crankworx Pumptrack an der Talstation. Wer dann noch nicht genug hat, schaut sich die etwas anspruchsvolleren Trails mit Sprüngen, Wurzelfeldern, technischen Passagen und schnellen Anliegern „The Wild One“ und „The Rough One“ in Götzens an. Fazit: Egal, wieviel Zeit man in der Region Innsbruck verbringt, dem Fahrspaß steht nichts im Wege. Text Diana Schmid Bild Andreas Meyer Bild: 1. Der Arzler Alm Trail: Aus der Stadt direkt raus in die Natur und geniale Trails genießen. Von der Hungerburgbahn blickt man über Innsbruck zur Bergiselschanze, übrigens ebenfalls von der Star-Architektin Zaha Hadid entworfen, bis zum markanten Serles, dem "Hochaltar von Tirol" (2.717 m). 2. Natur und Metropole – eine Einheit in der über 132.000 Einwohner zählenden Tiroler Hauptstadt. Raus aus der City und schon auf den Trails: Nur wenige Städte der Welt leben einen ähnlich alpin-urbanen Lifestyle wie die Sportstadt Innsbruck. 3. Im "Bikepark Innsbruck" an der Muttereralm findet man geniale Abfahrten wie den "Chainless One" für geübte Biker und den "The First One", der auch Einstieger und Kids anspricht.


HOTELTIPP

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HOTEL SEPPL**** Hotel Seppl – The Alpine – Urban Bikehotel im Herzen der Alpen www.hotel-seppl.at Tel.: +43 676 / 3447620 INFORMATIONEN 2

Destination Innsbruck Tourismus, www.innsbruck.info

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Alpine Region Karwendelgebirge, Stubaier Alpen, Tuxer Alpen

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Badegewässer Baggersee, Lansersee, Natterersee Regionale Küche Tiroler Gröstl Mitbringsel Zirbenschnaps Veranstaltungen Crankworx vom 12. - 16.06.2019, IXS Cup vom 30.08. - 1.09.2019 must-see Das Goldene Dachl, Aussichtspunkt Nordkette Seegrube auf 1.905 Meter, Crankworx Bike Festival must-do Arzler Alm mit "All you can grill". Mit dem Lift von 600 Meter auf 1.905 Meter in nur 25 Minuten: die Nordkette "Der Berg in der Stadt" 3

» WAS MIR MOUNTAINBIKEN BEDEUTET: SPASS HABEN AUF DEM BIKE, DIE NATUR GENIESSEN UND AM BESTEN DAS GANZE NOCH MIT FREUNDEN TEILEN. « Tom Oehler, Wahl-Innsbrucker, MTB- & Trial-Profi

Innsbruck verbindet urbanes Leben mit mondäner Alpenkultur, was ist dein ganz persönliches Innsbruck Highlight? Die Seegrube auf 1.905 Meter. Sei es zum Biken oder einfach nur zum Relaxen, ich bin einfach gerne da oben. Ich fahr auch ab und zu mal hoch und arbeite oben am Laptop, bei der Aussicht geht so manche Arbeit leichter von der Hand.

Was braucht eine gelungene MTBDestination? Vielseitige Trails und eine gute Infrastruktur. Als (zuagroaster) Innsbrucker weiß man die Kombination aus städtischem Leben und den Bergen durchaus zu schätzen. Man kann tagsüber die Trails genießen und hat am Abend sämtliche Möglichkeiten einer Stadt, mit all den Bars und Restaurants.

Einzigartig Die Berge direkt vor der Haustüre, das Terrain abwechslungsreich. Egal, wo man in der Region sein persönliches Bikeerlebnis genießt, die Stadt ist immer nur wenige Kilometer entfernt – eine einzigartige Verbindung aus alpinem Abenteuer und urbanem Lifestyle macht die Bikedestination Innsbruck so besonders. Guiding-Unternehmen www.bikecity-innsbruck.com/bikeschulen-und-guides.html Kartenmaterial Kompass N°36 "Innsbruck und Umgebung" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

 3.298 m 574 m

Bikepark Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow Kinder Kulinarik Après Bike

Apr - Okt

570 km Routen

21 km 8 Trails

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» UNÜBERHÖRBAR MACHEN EINIGE MURMELTIERE AUF SICH AUFMERKSAM, BEVOR SIE MIT DURCHDREHENDEN HINTERLÄUFEN ÜBER DIE ALMWIESEN WETZEN. «

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195 KM MÜNCHEN 230 KM ZÜRICH

105 KM INNSBRUCK

PAZNAUN - ISCHGL Ischgl: Innbegriff für Wintersport, hunderte Kilometer schneesichere Pisten, international bekannte Events und reichlich Party. Im Sommer zeigt es sich von einer ganz anderen – seiner ruhigen – Seite. Genau dieser Kontrast macht die Ausnahmeregion Paznaun-Ischgl so einzigartig. Die Ferienregion beschränkt sich dabei nicht ausschließlich auf die Gemeinde Ischgl, sondern repräsentiert die 40 Kilometer lange Talschaft mit See, Kappl, Ischgl und Galtür. Tief ist das Tal der Trisanna eingeschnitten zwischen den imposanten Gebirgszügen des Verwall im Norden und der Silvretta- und der Samnaungruppe im Süden. Mit 3.399 Metern ragt das Fluchthorn als höchster Berg aus der Silvretta heraus und kann sowohl über das Jamtal bei Galtür als auch das Fimbatal bei Ischgl bestiegen werden. Wer seine Urlaubsziele nicht ganz so hoch gesteckt hat, sollte das Paznaun mit dem E-Bike entdecken. In kaum einer anderen Region der Alpen kommt man dem Himmel dabei so nah wie hier! Übrigens: Die „Silvretta Card all inclusive“ ist wohl der wichtigste Urlaubsbegleiter. Denn damit sind alle Lifte, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und der Eintritt zu Bädern und Museen, die Silvretta-Hochalpenstraße und vieles mehr ab der ersten Übernachtung kostenfrei; auch schon am Anreisetag! Oben am Berg fühlen wir uns unendlich – E-Bike Tour zur Gamperthunalpe Es ist noch früher Morgen, als wir Marc treffen. Seit mehr als zehn Jahren kümmert er sich um das Wohlergehen der Mountainbiker und Radler im Paznaun, sei es in Sachen Wegpflege, Beschilderung oder durch die Organisation von Events wie dem legendären Ischgl Ironbike Festival. Sein Engagement und die Hände vieler leidenschaftlicher Mountainbiker der Region tragen dazu bei, dass das Wegenetz für Biker und E-Biker erhalten und weiter ausgebaut wird, neue Trails entstehen und vor allem der stetig wachsenden Gruppe der E-Biker attraktive Ziele und spannende Pfade erlebbar gemacht werden.

Marc führt uns an diesem Morgen zu einem Kleinod des Paznaun. Die Abgeschiedenheit der auf über 2.000 Meter liegenden Gamperthunalpe sei beispielhaft für einige der Paznauner Hochalmen, meint unser Guide. Gesäumt von wild rauschenden Gebirgsbächen, Wasserfällen und mit einem herrlichen Blick auf die Südseite der steilen Talflanke windet sich die Schotterstraße von See über die Baumgrenze in das abgelegene Seitental. Wir sind froh über die Unterstützung, die unsere E-Bikes bieten und können uns voll und ganz auf die landschaftlichen Eindrücke und Marcs Ausführungen konzentrieren. Auf der baumlosen, offenen Hochfläche bietet sich ein unbeschreiblicher Blick auf die Gipfel des Verwall wie den Hohen Riffler (3.186 m) und die steil abfallende Pezinerspitze (2.550 m). Unüberhörbar machen einige Murmeltiere auf sich aufmerksam, bevor sie mit durchdrehenden Hinterläufen über die Almwiesen wetzen. Kühe liegen und stehen herum und grasen friedlich, scheinbar unbeeindruckt vom Getümmel und der landschaftlichen Schönheit. Die kleine Kapelle auf der Alpe lädt zum Verweilen ein. Wie wir von Marc erfahren, befinden sich im Paznaun 60 Kapellen, die einst aufgrund der großen Entfernungen von den einzelnen Weilern zu den Pfarrkirchen errichtet wurden. Der Ort Kappl verdankt dieser Gegebenheit seinen Namen. Mit dem Rücken im weichen Gras und dem Blick in den Himmel fühlen wir uns unendlich. Doch schon bald knurrt der Magen. Auf der Gamperthunalpe können wir unseren Hunger mit frisch gebackenem Brot und leckerem, selbsthergestelltem Paznauner Almkäse stillen. Zum perfekten Abschluss unserer Almtour empfiehlt der Hüttenwirt einen Abstecher zum nahegelegenen Grübelesee, in dessen glasklarem Wasser sich das imposante Bergpanorama widerspiegelt. Von Galtür zum Piz Buin Folgt man dem Paznauner Talweg – ganz nebenbei ein lohnenswerter Ausflugstipp, wenn es mal nicht hoch hinaus gehen soll – spürt man, wie sich die Umgebung all-

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mählich verändert. Die umschließenden Berggiganten lassen der nun breiteren Talsohle mehr Raum für ausgedehnte, duftende Wiesen und kleine Weiler. Malerisch am Fuße der wie eine Pyramide aus dem Talgrund aufragenden Gorfenspitze gelegen, markiert die kleine Gemeinde Galtür den Talschluss des Paznaun: Im Nordwesten gelangt man – dies sei als weiterer Tourentipp erwähnt – zum Kops-Stausee und schließlich zur Heilbronner Hütte, welche mit ihrer traumhaften Lage direkt am Übergang ins Verwall ein tolles Ausflugsziel darstellt. Heute schlagen wir jedoch die Route zur Bielerhöhe und dem Silvretta-Stausee ein. Unser Ziel ist die Wiesbadener Hütte. Parallel zur Silvretta-Hochalpenstraße verläuft der Radweg zunächst bis zur Staumauer des Silvretta-Stausees, die zugleich die Grenze zum benachbarten Bundesland Vorarlberg bildet. Bereits hier bietet sich ein faszinierender Blick auf von Eis und Schnee bedeckte Gipfel. Dem Ufer des Sees folgend öffnet sich dieser noch weiter und gibt ein sagenhaftes Panorama auf die Gletscherfelder von Silvrettahorn und schließlich dem markanten Piz Buin frei. Zahllose Alpinisten zieht der imposante Gipfel ungebrochen in seinen Bann. 900 Höhenmeter und 18 Kilometer haben wir in den Beinen, als wir die imposant gelegene Wiesbadener Hütte erreichen – eine perfekte Halbtagestour oder entspannte E-Bike Runde mit anschließender uriger Einkehr. Die Paznauner Kaspressknödel kann ich übrigens wärmstens empfehlen. Text Holger Schaarschmidt Bild Stefan Schopf Bild: 1. Aus Naturstein gebaut thront die Friedrichshafener Hütte über der Muttenalpe auf der Verwallseite des Paznaun. 2. Die E-Bikes des Ischgler Kooperationspartners BH Bikes bringen uns spielend zur Alpenvereinshütte mit ihrem fantastischen Blick auf Silvretta und Fluchthorn (3.398 m). 3. Im kleinen See der Friedrichshafener Hütte auf 2.138 Meter schwimmen sogar Forellen. 4. Auf der baumlosen, offenen Hochfläche der Gamperthunalpe bietet sich ein unbeschreiblicher Blick auf die Gipfel des Verwall, wie den Hohen Riffler (3.186 m) und die steil abfallende Pezinerspitze (2.550 m) 5. Vom Silvretta-Stausee gelangt man mit dem Bike bei umwerfendem Blick auf den Piz Buin (3.312 m) und die nahen Gletscher bis zur Wiesbadener Hütte. 6. Ein weiteres Kleinod des Paznaun ist die Seßladalpe bei Kappl. Bergpanorama, leckerer, selbst hergestellter Käse und besonders der Dias-Trail zurück ins Tal machen diese Tour zum Highlight.

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INFORMATIONEN Destination Tourismusverband Paznaun-Ischgl www.paznaun-ischgl.com

Badegewässer Badesee in See, zahlreiche weitere Bergseen

PAZNAUN ISCHGL

Alpine Region Verwall-, Silvretta- und Samnaungruppe

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Regionale Küche Paznauner Almkäsesuppe und Murmeltierbraten Mitbringsel Enzianschnaps oder Paznauner Almkäse Veranstaltungen Ischgl Ironbike Festival 31.07.– 03.08.2019, www.ironbike.com must-see Schmugglertrail von Ischgl ins Schweizer Samnaun – Duty Free Shopping, Sonnenuntergang auf der Greitspitz in Ischgl

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must-do Einen Flug mit der 85 km / h schnellen Zipline "SKYFLY" in Ischgl, den Kulinarischen Jakobsweg "abfahren" – 5 Hütten / 5 Routen Einzigartig Ischgl hat eine exklusive Kooperation mit dem Radhersteller BH Bikes, dessen E-Bikes auch zum Testen bereitstehen. Kappl besteht aus 90 kleinen Weilern mit je eigenem Flurnamen. Einst gab es Schmugglerrouten zwischen Samnaun und Ischgl, z.B. für Kaffee, Reis, Mehl, Tabak, Nylonstrümpfe und Saccharin. Mit der Silvretta Card all-inclusive schon ab der ersten Übernachtung kostenfreie Lifte, auch mit dem Bike, zusätzlich freie Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, der Schwimmbäder und Seen, Museen und vielem mehr. Guiding-Unternehmen Silvretta Bike Academy in Ischgl www.silvretta-bikeacademy.at Kartenmaterial Bike-Führer/Bike Guide erhältlich beim TVB Paznaun-Ischgl Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

3.399 m 1.056 m

Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow E-Bike Kulinarik

Jun - Sep

754 km 28 Routen

50 km 9 Trails

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 k.A.

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220 KM MÜNCHEN 185 KM INNSBRUCK

410 KM WIEN

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Abseits von Bettenburgen und Massentourismus, umgeben von 266 Dreitausendern und gesegnet mit einer ursprünglichen, alpinen Landschaft ist die geografische Trennung vom Bundesland Tirol als Exklave nicht das einzige Alleinstellungsmerkmal Osttirols. Die Regionen Lienzer Dolomiten, Hochpustertal, Nationalparkregion Hohe Tauern und Defereggental haben einiges für Mountainbiker zu bieten. Fette Singletrails, Flowtrails, sauber ausgebaute Bike-Parks, Jump-Lines und rasante Downhill-Strecken hatten wir ehrlich gesagt nicht erwartet. Doch wir wurden vollends überrascht. In der Osttiroler Bike-Szene bewegt sich was, und das liegt nicht nur am international bekannten Profi Alban Lakata, dreifacher Marathon-Weltmeister und gebürtiger Lienzer. Im Bikepark Lienz hat man dem Ausnahmetalent einen eigenen Trail gewidmet. Bekannt ist der Albanator, wie man ihn in seinem Rennteam und der Heimat nennt, für seine martialisch anmutende Ausdauer an langen und kräftezehrenden Anstiegen. Umso mehr wird man sich auf dem „Lakata Trail“ bewusst, dass ein Marathon-Profi nicht nur schnell bergauf, sondern auch mit massivem Spaßfaktor technisch sauber bergab fahren kann. Alban Lakata und Peter Sagan im gleichen Bikepark Wir treffen Rene Unterwurzacher am Lakata Trail, den Bauleiter des Trailbauprojekts, der im ärmellosen Shirt und mit

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tätowierten Armen schon rein optisch aus der Masse heraussticht. Sein symphytisches Grinsen und seine offenherzige Art bringen uns sofort auf eine Wellenlänge. Schon vor dem Treffen hatten wir sensationelle Beschreibungen des Trails gehört. Sogar von „einem der besten Trails Europas“ war zu lesen. Wir sind gespannt auf die Realität. Alban würde wahrscheinlich selbst den Anstieg zur Mittelstation Schlossberg hinauf kurbeln; wir ziehen die gemütliche Seilbahn vor und nutzen die Zeit zum Quatschen und Aussicht genießen. Kaum oben, düsen wir auch schon in den Trail hinein. Über die Ski-Weltcuppiste des Lienzer Schlossbergs bis zur Talstation begeistern uns sauber gebaute, weite Kurven, Anlieger, perfekt inszenierte Sprünge und Wellen. Der Spaßfaktor ist ganz oben. Wer es nicht so rasant angeht, kann den Flow genießend die Sprünge und kniffligen Passagen umfahren. Unser Fazit: Nicht zu Unrecht hat sich Rene einen Namen in der Szene gemacht. Wir sind begeistert! Übrigens, der Lakata hat einen etwas weniger wilden Bruder. Der Sagan Trail, mit 4,6 Kilometern fast doppelt so lang, noch flowiger und vor allem weniger steil für Einsteiger und Kids, garantiert mit zahlreichen Sprüngen, Steilkurven und Wellen ebenfalls maximalen Fahrspaß für Profis. Die „Welcome to the jungle“-Sektion drängt sich als schwarze Variante mit massiven Sprüngen und einigen gebauten Holzelementen durch die Osttiroler Fichten und lässt den Adrenalinspiegel rasch ansteigen.


HOTELTIPP

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HOTEL WALDRUHE Bikehotel im Garten der Dolomiten – Klein. Lässig. Guat. www.waldruhe.at Tel.: +43 4848 / 6302

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INFORMATIONEN

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Destination Tourismusverband Osttirol, Lienz www.osttirol.com Tiroler MTB Spezialisten: www.tirol.at/reisefuehrer/sport/ mountainbiken

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» EGAL IN WELCHES TAL MAN HIER FÄHRT, ÜBERALL FINDET MAN UNBERÜHRTE NATURLANDSCHAFTEN UND BEEINDRUCKENDE BERGMASSIVE VOR. «

Trails wie auf Adlers Schwingen Lienz sollte nicht unsere einzige Station in Osttirol bleiben. Der Bikepark Großglockner Resort in Kals wartete als „Tüpfelchen auf dem i“ auf uns. Auch hier befördert uns die Bahn bequem auf 2.400 Meter. Und was hier in den Hang gezaubert wurde, hat uns ebenfalls schwer beeindruckt. In drei Abschnitte geteilt, schlängelt sich die abwechslungsreiche Pfad-Trilogie im Angesicht des Großglocknermassivs ins Tal. Passend zur großartigen Aussicht und dem imposanten Panorama eröffnet der Adler Trail den Reigen und zeigt sich von seiner spaßig-flowigen Seite, so dass auch Familien und Einsteiger in den Genuss eines naturnahen Trail-Erlebnisses kommen. Sobald man die Waldgrenze erreicht, wird es actionreicher. Wie in einen grünen, sagen wir, Wandteppich gebettet zwängt sich der Gornerwald Trail durch die Lärchen und Fichten; technisch, schnell, steil, flowig und dies alles mit feinster Klinge in den Waldboden geformt – ein Schmaus! Die Jump-Line des Temblerfelder Trails parallel zur Skipiste lässt das Spaßbarometer dann zum Finale nochmals so richtig in die Höhe schießen. Mit dem richtigen Speed

und Handling eine Sache für jedermann. Zwischen Lienz und Kals am Großglockner findet sich für jeden Fahrertyp der geeignete Trail – ob auf entspannten Hüttentouren, beim Entdecken der Bikeparks oder auf den Spuren von Alban Lakata in den berüchtigten steilen Uphills; ob mit E-Bike oder aus eigener Kraft: die garantierte Endorphin-Ausschüttung im Angesicht von 266 Dreitausendern haben sie alle gemeinsam. Text Benjamin Bente Bild Andreas Meyer Bild: 1. In drei Abschnitte geteilt schlängelt sich die abwechslungsreiche Pfad-Triologie im Bikepark Großglockner Ressort im Angesicht des Großglocknermassivs ins Tal. Passend zur großartigen Aussicht und dem imposanten Panorama des höchsten Bergs Österreichs eröffnet der Adler Trail die Abfahrt nach Kals. 2. Alban Lakata: 3-fach MTB-Weltmeister, gebürtiger Lienzer und Namenspate des Trails, der uns selbstbewusst als "einer der besten Trails Europas" schmackhaft gemacht wird. 3./4. Über die Ski-Weltcuppiste des Lienzer Schlossbergs bis zur Talstation begeistern uns sauber gebaute, weite Kurven, Anlieger, perfekt inszenierte Sprünge und Wellen.

Alpine Region Hohe Tauern, Lienzer Dolomiten, Glocknergruppe, Venedigergruppe, Lasörlinggruppe, Karnische Alpen, Villgrater Berge Badegewässer Tristacher See Regionale Küche Osttiroler Schlipfkrapfen Mitbringsel Pregler Schnaps

3.798 m 675 m

Veranstaltungen Dolomiten-Radrundfahrt in Lienz 09.06.2019 Dolomitenmann in Lienz 07.09.2019 E-Bike-WM in Sillian 14.09.2019 must-see Großglockner, Altstadt Lienz must-do Fahrt mit dem Osttirodler, Kletterpartie in der Galitzenklamm Einzigartig 3-fach MTB-Weltmeister Alban Lakata kommt aus Osttirol, Trainingspartnerschaft mit BORA-hansgrohe und 3-fach-Radweltmeister Peter Sagan (ehemaliger Junioren MTB-Weltmeister) Guiding-Unternehmen Osttiroler Bikeguides findest du hier: radfahren.osttirol.com - "Nützliches" Kartenmaterial Kompass N°48 "Lienz, Schobergruppe, Nationalpark Hohe Tauern" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

Bikepark Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik Kultur

Mai - Okt

570 km 46 Routen

15 km 6 Trails

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265 KM STUTTGART

170 KM ZÜRICH

270 KM MÜNCHEN

MONTAFON Im Montafon ist man sich der eigenen Kultur und Tradition in besonderem Maße bewusst. Schließlich kann die Vorarlberger Region bereits auf eine 5.000-jährige Besiedlungsgeschichte zurückblicken. Im Friegawald am Bartholomäberg finden sich Überreste einer mächtigen, bronzezeitlichen Burganlage. Auch die älteste Barockkirche des Tals findet sich hier, ebenso wie eine längst stillgelegte Erzbergwerkanlage, die noch immer Besuchern zugänglich ist. Doch wenden wir uns der Gegenwart zu und auch in dieser beginnen wir am Bartholomäberg. Eignet er sich doch perfekt, um sich ganz auf das Montafon, seine Kultur, Geschichte und auch Kulinarik einzustellen. Rund um den Itonskopf Die Tour rund um den Itonskopf, so heißt der Gipfel des Bartholomäbergs, ist trailreich und doch noch nicht zu anspruchsvoll für ein erlebnisreiches Warmfahren. Der Anstieg zum Traileinstieg lässt sich gut pedalieren – lediglich das Alpengasthaus Rellseck lassen wir vorerst schweren Herzens links liegen. Nach etwa 500 Höhenmetern erreichen wir einen Sattel, von dem aus wir bereits bis zum Arlbergpass blicken können. Die Alpe Latons ist unser erstes Zwischenziel knapp 150 Höhenmeter unterhalb des Sattels. Typisch für die Region entsteht hier der Montafoner Sura Kees – ein Sauermilchkäse. Er ist fettarm, dafür aber äußerst eiweißreich. Während der Habsburger Zeit im 13. Jahrhundert, als die Montafoner Bauern gezwungen waren, Butter und Butterschmalz an die Obrigkeit abzuliefern, entwickelte sich die spezielle Käsesorte, bei deren Herstellung beides entstand. Gut genährt erreichen wir 20 Minuten später, an einem weiteren kleinen Sattel, den Trail rund um den Itonskopf. Auf der Höhe wellig und anschließend flowig zieht er sich um den Berg. Am Trailende angekommen folgen wir dem Wegweiser in Richtung Fritzensee und treffen auf eine Sonderform

» DAS IST DANN WOHL DER MOMENT, WO MAN SICH AUFHÖRT ZU FRAGEN, WARUM MAN MIT EINEM RAD IN DIE BERGE FÄHRT. MANCHMAL BRAUCHT ES EBEN KEINE ERKLÄRUNG – DER AUGENBLICK GENÜGT. «

der Almlandschaft, die das gesamte Montafon prägt. Maiensäß wird sie genannt – es handelt sich dabei um eine gerodete Fläche, meist auf einer Höhe zwischen 1.200 und 1.600 Meter, also noch unterhalb der Baumgrenze. Dazu gehörten meist ein kleines Haus und ein Stall, welche als Ensemble dorfähnliche Strukturen, meist sogar mit Kirche, aufweisen. Die kleinen Hütten hier um den Fritzensee können zum Teil von Touristen gemietet werden – und bieten einen Aufenthalt mitten in der Natur mit traumhaften Panoramablicken über Silvretta und Zimba. Am See ruhen wir uns aus – ein Floß liegt bereit für eine ursprüngliche Art des Stand Up-Paddlings, die auch wir versuchen. Leider unterschätzen wir wohl unser Gewicht und mehr und mehr Wasser fließt auf unser Floß, bis es sich schließlich soweit neigt, dass wir uns ganz erfrischen – wenn auch ungewollt. Um wieder warm zu werden, radeln wir in der letzten Sonne des Tages weiter zum Berggasthof Rellseck – und dieses Mal halten wir auch an. Gegenüber liegt die Zimba, die höchste Erhebung der Vandanser Steinwand im Rätikon. In der Region berühmt ist die Zimba besonders wegen ihrer Ähnlichkeit mit einer Schweizer Ikone – deshalb wird sie auch liebevoll als das „Montafoner Matterhorn“ bezeichnet. Wir haben Glück, denn heute geht die Sonne direkt am Westgrat der Zimba unter – ein spektakulärer Anblick. In hochalpinen Gefilden Das Thema Genuss und Kulinarik nimmt man ernst im Montafon; nicht nur auf den Alpen, in den Höhenlagen. Nein, auch im Tal. So sitzen wir im Garten des Alpenhotel Montafon beim ausgiebigen Frühstück mit Blick auf den Bartholomäberg und das Hochjoch. Die Hochjochbahn befördert im Sommer übrigens auch Mountainbikes. Oben an der Bergstation erwartet Biker schließlich nicht nur ein unglaublicher Ausblick, sondern auch das Bergsportzentrum mit Einstieg in einen flowigen Trail. Ein Pumptrack bei der Hochjochbahn

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MONTAFON

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» DAS MONTAFON IST MEINE HEIMAT! ICH FREUE MICH IMMER, WENN ICH WIEDER NACH HAUSE KOMME. HIER FÜHLE ICH MICH EINFACH WOHL. IM SILVRETTAGEBIET ENTDECKE ICH DABEI IMMER WIEDER NEUE, SCHÖNE PLÄTZE. « Daniel Zugg, Profi-Skibergsteiger

rundet das Bikeangebot ab. Geleitet werden geführte Mountainbiketouren oft von Markus Fessler-Jenny. Markus ist Bikeguide und quasi der sportliche Tausendsassa im Team des Montafon Tourismus, für den er seit 13 Jahren tätig ist. Heute führt er uns zur Neuen Heilbronner Hütte im Verwall. Den Weg vorbei am Stausee Kops bewältigen wir heute mit dem E-Mountainbike. Die Illwerke, der Betreiber des Wasserkraftwerkes dieses Stausees, hat bis zum See eine asphaltierte Straße angelegt. Schmal und sehr angenehm für den Aufstieg schlängelt sich diese durch dichten, sattgrünen Wald. Von Markus erfahren wir, dass sich das Montafon auf Aktivtouristen fokussiert; auf Menschen, die Natur und Kultur einer Region sportlich erfahren möchten, beispielsweise mit dem E-Bike. „Wir sind eine Region für aktive Genießer und mit dem Verleih und Guiding können wir den Sport richtig pushen“, erzählt uns Markus begeistert. Über ein Kooperationssystem können die Gäste die leeren Akkus der geliehenen E-Bikes an zahlreichen Restaurants, Almen und Unterkünften gegen volle wechseln. Zur Heilbronner Hütte, vorbei an der malerisch gelegenen Verbellaalpe, eröffnet sich uns ein kleines Paradies. Der letzte Anstieg hat es allerdings in sich und so freuen wir uns auf die kleine Kneippanlage direkt neben der

DAV-Hütte, die als beliebte Übernachtungsund Einkehrmöglichkeit auf der populären Transalp-Strecke Oberstdorf-Gardasee liegt. Bei Kaffee und Kuchen sitzen wir auf der Terrasse mit Hüttenwirt Fredi Immler. Der 70-Jährige ist ein sportliches Multitalent und führt im Winter mit seiner Frau eine Skischule. Gerade als er zu einer weiteren Berggeschichte ausholt, kommen Angler von den nahegelegenen Scheidseen mit ihrem Fang hinauf. Regelmäßig setzen sie hier Regenbogenforellen aus einer Zucht im Tal ein, um vor dieser alpinen Kulisse ihrem Hobby zu frönen. Das ist dann wohl der Moment, wo man sich aufhört zu fragen, warum man mit einem Rad in die Berge fährt. Manchmal braucht es eben keine Erklärung – der Augenblick genügt. Text Norman Bielig Bild Andreas Meyer Bild: 1. Die Scheidseen nahe der Neuen Heilbronner Hütte markieren den Übergang ins Verwalltal. 2. 42 Mountainbikerouten bieten mehr Abwechslung, als man in einer Woche Bike-Urlaub erleben kann. 3. Mit seiner Martina führt Raimund die urig-gemütliche Verbellaalpe. 4. Montafoner Sura Kees. 5. Der Bartholomäberg: perfekt, um sich mit einer Tour auf das Montafon, seine Kultur, Kulinarik und Geschichte einzustellen. 6. Zum Nachmachen nicht empfohlen – Eine Pause am Fritzensee lohnt sich jedoch immer.

INFORMATIONEN Destination Montafon Tourismus GmbH www.montafon.at Alpine Region Silvretta, Rätikon, Verwall Regionale Küche Polmanudla

3.312 m 650 m

Mitbringsel Montafoner Sura Kees Veranstaltungen M3 Montafon Mountainbike Marathon 26. - 27.07.2019 www.montafon.at/m3 must-see Flowig rund um den Itonskopf-Tour, Zur Neuen Heilbronner Hütte-Tour

Hohe Gipfel Flow Kinder E-Bike Kulinarik Kultur Tradition

must-do Teilnahme an einem BergePLUS Programm

Mai - Okt

Einzigartig Die Alm heißt hier Alpe, meint aber dasselbe, nur eben im Alemannischen.

262 km 42 Routen

Guiding-Unternehmen Montafon Tourismus GmbH www.montafon.at

3,5 km 1 Trail

Kartenmaterial Kompass N°32 "Montafon" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

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ÖSTERREICH / VORARLBERG

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BIKE24 Zu Besuch in der Mountainbike-Stadt Dresden

Zugeben, wer an Dresden denkt, wird die sächsische Metropole nicht sofort mit Mountainbiken in Verbindung bringen. Eher mit gemütlichen Radtouren entlang des Elbradwegs hinein in die Sächsische Schweiz. Oder mit Trekkingrad-Routen, die dem Lauf des mächtigen Stroms nach Norden folgen – bis Meißen oder gar bis zu dessen Mündung in die Nordsee. Doch ein genauerer Blick lohnt! Sowohl in der hippen Neustadt als auch im barocken Ambiente der Altstadt sind Fahrräder modisches Statement, Sportgerät oder schlichtweg alltägliches Transportmittel. Nur wenige Minuten trennen Mountainbiker von den Trails an den Elbhängen. Das sächsische Elbflorenz ist umgeben von Mountainbike-Revieren und trägt verdammt viel Radsport im Herzen, wovon wir uns bei einem Besuch bei BIKE24 selbst überzeugen konnten. Dresdner Wurzeln Andrés Martin-Birner und Lars Witt gründeten BIKE24 im Jahr 2001. Rasch wurde aus dem spezialisierten Online-Händler für Radsport und Triathlon ein E-Commerce-Unternehmen von internationaler Bedeutung. Die wirtschaftlichen Erfolge geben den Gründern, den Partnern und den über 300 motivierten Mitarbeitern recht. Das Credo: Stetiges Wachstum bei hoher Qualität der Leistungen. Mit Expertise zum Thema Fahrrad, Triathlon und artverwandten Outdoor-Sportarten; mit ihrem eigenen Stil und Dresdner Charakter möchten sie ihren durchaus technisch interessierten und versierten Kunden den bestmöglichen Service bieten. Die vielen Stammkunden des Unternehmens haben das wohl ebenfalls erkannt. Florian Schön, Marketing-Manager bei BIKE24, ist unter Kollegen dafür bekannt, verdammt schnell und stylisch in die Pedale zu treten. Heute hat er sich einen ganzen Tag Zeit genommen, um uns das Unternehmen BIKE24 vorzustellen! Dresdner Mountainbike-Kultur Nah am Kunden sein, die Leidenschaft fürs Biken weitergeben und die Leute einfach mal mit raus nehmen; auf eine Runde in der Heide – das war stets die Intention Saschas, Filialleiter in einem der beiden Ladengeschäfte von BIKE24 in Dresdens angesagter Neustadt. Drei Minuten braucht er mit dem Bike zur Arbeit; fünf Minuten entfernt liegt das Mountainbike-Revier. Noch zweifeln wir – denn wenn man aus den Fenstern des geschichtsträchtigen Gebäudes schaut, in dem einst der Schriftsteller Erich Kästner lebte, später ein Sportmarkt entstand und die prunkvolle Treppe inmitten von Fahrradmaterial noch den Charme der Jugendstilzeit ausstrahlt, erkennt man deutlich die Züge der Großstadt. Wo soll man hier bitte mountainbiken? „Dreimal wöchentlich geht es vom Laden in der Königsbrücker Straße 38 in die Dresdner Heide“, verkündet Sascha. Bei einer Probefahrt können sich Kunden dabei auch gleich von den Qualitäten des Bikes überzeugen.

„Eine Testrad-Flotte, vom E-Bike übers Trekkingrad bis zu den ganz fetten Buden, steht zur Verfügung. Wer Bock hat, kommt mit“, meint Sascha. Viele Teilnehmer nutzen die Gelegenheit, um zur Abstimmung ihrer Bikes die Tipps der Profis zu bekommen oder schlichtweg die Heimat näher kennenzulernen. 25 Jahre Erfahrung im Bike-Business hat Sascha gesammelt und weiß, wovon er spricht, wenn es um die Belange des Radsports geht. Von seinem Team ist er überzeugt. Dazu gehören leidenschaftliche Biker, die teils das Extreme suchen; die Enduro-Spezialisten sind oder mit dem Rennrad Kilometer fressen wie andere mit dem Auto. Obendrein sind sie Koryphäen in der Werkstatt, die zwar vielleicht noch nicht an Freiherr von Drais' Holzfahrrad rumschraubten, aber sicher noch blind die Mag 10 und 21 von Rock Shox auseinander- und sogar gewartet wieder zusammenbauen können. Wie auch in der ersten BIKE24-Filiale in Dresden-Löbtau, erhält man hier nicht nur fachliche Beratung, sondern in den Markenwelten auch einen kleinen Überblick über das Sortiment. Man kann hier die online bestellten Bikes abholen, einstellen und per „Body Geometry Fitting“ anpassen – oder ganz einfach sein kaputtes Fahrrad reparieren lassen. Hin und wieder finden sich hier Schnäppchen, die selbst den Online-Kunden entgehen. B40 Das Herz von BIKE24 pulsiert in der Breitscheidstraße 40, im Mitarbeiter-Slang nur die B40 genannt. Hier befinden sich Verwaltung, Einkauf, Lager und Versand. Florian führt uns zunächst durch die Flure des Bürokomplexes. Es geht geschäftig zu hinter den Türen: Backoffice, Service, Einkauf, Produktpflege, IT, Marketing, Buchhaltung und Personalmanagement sind hier vereint. Produktmanager verhandeln mit Herstellern, sind neuen Produkten und Marken auf der Spur und korrespondieren mit den großen Marken und kleinen Spezialanbietern. Im Service qualmen die Tasten und Ohren der Mitarbeiter. Mit Engelsgeduld werden Kundenanfragen beantwortet. In einem Gang hört man das Pingpong eines Tischtennisballs, trappelnde Füße und Stimmengewirr. „Hin und wieder muss man vom Arbeitsplatz weg, um kurz abzuschalten und zu regenerieren“, meinen die Jungs an der Tischtennisplatte gut gelaunt. Service Florian stellt uns den technischen Service vor. Nach Fachbereichen unterteilte Teams bearbeiten hier Kundenanliegen. Es wird nie langweilig. Man berät zum Kauf von Komplettbikes und beantwortet Anfragen, die vom Bestellstatus über Produktinformationen, die Kompatibilität von verschiedenen Einbaustandards bis hin zu konkreten InformatioBIKE24

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Bild: 1. Florian Schön, Marketing-Manager bei BIKE24, führt uns durch das Logistikzentrum. 2. Im Service werden auch Crash-Replacement-Anfragen angenommen. Zerstörte Rahmen erwartet ein zweites Leben als Stifthalter. 3. 150 Mitarbeiter arbeiten in zwei Schichten im Logistikzentrum, um täglich tausende Pakete zu versenden. 4. Etwa 40 Service-Mitarbeiter kümmern sich gewissenhaft um die Belange der Kunden. 4. Über 80 Roboter im "AutoStore"-System ersparen viele Kilometer Fußweg. 4. Alles da: Vom Speichennippel bis zum Heimtrainer. nen zu Umbaumaßnahmen und Veränderungen am Bike reichen. Alternativprodukte werden empfohlen und, wenn einmal der passende Rat fehlt, Produkte aus der Versandabteilung geordert und getestet. So wächst neben so manchem Bildschirm ein mehr oder minder großer Haufen an Bike-Parts. Das zehnköpfige Team vom technischen Service versucht, jeder Frage auf den Grund zu gehen, auch aus eigenem Interesse – denn in der Freizeit bewegt man sich zwischen Triathlon und Downhill, hat Bock auf Biken und kennt sich, nicht zuletzt deswegen, sehr gut mit der Materie aus. Ferner werden Reklamationen bearbeitet, Schadensanalysen nach Stürzen und Rahmenbrüchen durchgeführt und anhand von Bildern und Videos auf Plausibilität geprüft. „Leider gibt es auch immer wieder typische Schäden, die sich vermeiden ließen und vom geschulten Auge schnell erkannt werden“, schmunzelt Florian. Trotzdem versucht man stets, den Kunden zufrieden zu stellen. In den umliegenden Büros bearbeiten weitere 30 Service-Mitarbeiter vor allem Fragen zu Bestellstatus, Passformen, Konfektionsgrößen und anderen Belangen der Kunden. Trotz eines hohen Anteils an Textilien, Schuhen und anderen von einer Passform abhängigen Artikeln ist die Retourenrate vergleichsweise gering. 84

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Das Logistikzentrum Florian scheint jeden Namen im Betrieb zu kennen, in dem ein freundliches und offenes Klima herrscht. In den mehr als 20.000 m2 großen Hallen lagern tausende Fahrräder, Komponenten, Sportnahrungsartikel, Klamotten und Ausrüstungsteile. Bei Produkten bis zu einer gewissen Größe vereinfacht ein „AutoStore“-System seit 2017 die Arbeit der Mitarbeiter, die bei der Kommissionierung von Bestellungen bis dato bis zu 15 Kilometer pro Werktag zurücklegten. BIKE24 gibt bei einer Bestellung von bestimmten Produkten bis 15 Uhr das Versprechen, noch am gleichen Tag zu versenden. Das ist nur dank des modernen Logistik-Zentrums möglich. AutoStore Genormte, sogenannte „Bins“, die in einem Würfel gestapelt sind (ein Würfel enthält dabei über 100.000 Bins), werden durch insgesamt 80 Roboter gesteuert. An Aus- und Eingabe-Ports werden die Bins, die jeweils noch mal in bis zu acht Fächer unterteilt sind, be- und entladen. Die Roboter fahren auf dem Raster einer Rahmenkonstruktion und entnehmen nach den Vorgaben des Lagerverwaltungssystems mit einem Greifer die gewünschten Bins. Bis zu 60 Zentimeter groß und 30


FAKTEN UND ZAHLEN ZU BIKE24

>300

MITARBEITER > 1/2 MILLION AKTIVE KUNDEN

> 100.000 PRODUKTE schlummern in den Lagern und warten darauf, an euch versendet zu werden.

EMPFÄNGER 53% 47% Deutschland Ausland

> 1.000.000 Pakete versendet BIKE24 jährlich.

> 20.000 M2 LAGERFLÄCHE mit allem, was das Biker-Herz begehrt – von der winzigen Bowdenzug-Endkappe bis zum kompletten E-Bike.

Kilogramm schwer können sie sein. Immer wieder werden sie chaotisch an anderer Stelle abgestellt und nach Schichtende automatisch nach Anfragehäufigkeit umsortiert. Insgesamt 150 Mitarbeiter arbeiten im Logistikzentrum in zwei Schichten. Sogar Bremsleitungen, Bowdenzüge, Hülsen und andere Meterware wird hier in unendlicher Geduld auf Länge geschnitten; Bowdenzug-Endkappen, Speichennippel und selbst einzelne Schrauben werden sortiert und abgepackt. Es herrscht rege Geschäftigkeit. Zahllose Pakete werden kommissioniert, mit dem markanten BIKE24 Logo Tape verschlossen und schlussendlich in alle Welt verschickt. Fahrrad-Montage In einem separaten Bereich der riesigen Lagerhalle befindet sich das Reich von Danilo und seinem Montageteam. Im letzten Jahr wurden hier tausende neue Bikes montiert. Eine Herkulesaufgabe offenbar, wenn man den Blick in die Reihen des gewaltigen Lagers wirft, das sich hinter der Werkstatt befindet. Mit überraschend großem Aufwand bereitet hier ein Team von Fahrrad-Mechanikern alle Bikes für den Versand zum Kunden vor. Danilo und Florian plaudern aus dem Nähkästchen und offenbaren für uns überraschende Details. Kompletträder bei BIKE24 Zunächst werden die Räder von den Herstellern angeliefert. Zwischen Oktober und März werden hier Bikes in riesige Regale eingelagert – je

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nach Vor-Order-Menge bis zu mehrere hundert Stück pro Hersteller, Modell und Größe; mitunter aber auch Einzelstücke. Die Kartons der Hersteller sind für einen Weiterversand nicht geeignet. Vier Mitarbeiter sind daher allein damit beschäftigt, im Rahmen der Vormontage die Bikes auszupacken, das Verpackungsmaterial zu entfernen und für die weitere Montage vorzubereiten, etwa das Anbringen von Lenkern und Laufrädern. Der Versand von BIKE24 erfolgt ausschließlich in hauseigenen Kartons, meist in extra großen mit zusätzlichen Verstärkungen, um am Ende das bis auf den gedrehten Lenker und die fehlenden Pedale fertig montierte Bike ausliefern zu können. An 14 Montage-Stationen, sogenannten „Cubes“ – aufgrund der stetig wachsenden Nachfrage sollen demnächst noch acht weitere hinzukommen – werden hier die aus der Vormontage kommenden Räder in ein bis eineinhalb Stunden für den Versand fertig gemacht, bzw. für die Auslieferung an die beiden Ladengeschäfte in Dresden. Leider kommen die Räder von den Herstellern hin und wieder in mangelhaftem Zustand. Bis zu 20 % der eingegangenen Bikes haben Schäden durch den Transport oder werksseitige Montagemängel erlitten, die durch die Hersteller behoben werden müssen. Zählt man Defekte an Komponenten wie undichte hydraulische Bremsen oder unrunde Reifen dazu, dann liegt die Regulierungsquote bei beinahe 30 % und beansprucht zwei Mitarbeiter des Teams in Vollzeit. „Das ist wichtig, um die Bikes ohne Probleme an die Kunden weitergeben zu können“, ergänzt Danilo, der sichtlich zufrieden ist mit seinem Team. BIKE24

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Dank der sorgfältigen Arbeit hat man nach der hausinternen Endmontage eine Rücklaufquote von unter einem Prozent, wobei die meisten Rücksendungen aufgrund einer falsch bestellten Größe erfolgen. Durch das Vier-Augen-Prinzip und einen sorgfältig in Vormontage, Montage, Endkontrolle und Verpackung aufgeteilten Arbeitsprozess kann man beinahe alle Mängel rechtzeitig identifizieren. In den Montage-„Cubes“ herrscht rege Betriebsamkeit. Die Maxime ist hier, dem Kunden voraus zu sein und ihm weitestgehend Arbeitsschritte abzunehmen. Um die Verantwortung dem Endkunden gegenüber wahrzunehmen und ihm einen zusätzlichen Gang zum Radhändler zwecks Endmontage zu ersparen, legen sich hier zehn Rad-Mechaniker mächtig ins Zeug. Sie werden regelmäßig geschult und suchen übrigens auch noch Unterstützung! Schaltungen werden hier eingestellt, Bowdenzüge vorgedehnt, Innenlager ausgebaut und gefettet; Laufräder zentriert und abgedrückt. Auch spezielle Kundenwünsche zum Fahrwerks-Set-up werden umgesetzt. Die einzige Aufgabe des Kunden zu Hause bleibt die Lenkermontage – vier Schrauben mit dem richtigen Drehmoment festziehen – , die farblich markierten Pedale anschrauben und losfahren. 86

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Schließlich werden die Bikes mit größter Sorgfalt von weiteren vier Mitarbeitern für den Versand verpackt. Bemerkenswert ist, dies sei abschließend erwähnt, auch der Durchschnittspreis von über 1.500 EUR pro versendetem Bike – Kinderfahrräder ausgenommen. Mountainbiken in Dresden Vom Szeneviertel Dresdner Neustadt aus starten die Locals zu Mountainbike-Touren und sind nach wenigen Minuten auf den Trails. Wer es entspannter mag, genießt von den Radwegen im Tal aus den Blick auf die historische Altstadt; auf Villenviertel, vorbeistampfende Dampfschiffe und die Elbwiesen. Ausgedehntere Touren führen in die Nebentäler der Elbe, in die Sächsische Schweiz oder bis nach Meißen. Unweit von Dresden befindet sich außerdem der Bikepark Elstra mit Downhill-, Enduro- und Flowtrail-Strecken. Zum Tour-Abschluss kehrt man schließlich (bei kleinem Hunger) zu Dresdner Eierschecke und Kaffee ein ("Gaffee" ausgesprochen); zum Beispiel in eines der netten Cafés zwischen Schiller- und Körner-Platz – oder (bei großem Hunger) zu Bauernfrühstück, Soljanka und einem lokalen Bierchen in modern-ostalgische, urig-hippe Kneipen wie das „Bautzner Tor“ oder der „Scheune“, wo man die Eindrücke des lebhaften Viertels aufsaugen kann.


» IM NORDEN DRESDENS LOCKT DIE HEIDE, IM SÜDEN DER THARANDTER WALD. INNERHALB VON EIN BIS ZWEI STUNDEN FAHRTZEIT IST MAN MIT BAHN ODER AUTO IM ERZGEBIRGE, DEM ZITTAUER GEBIRGE, AUF DEN TRAILS IN BÖHMEN ODER DEM SINGLETREK POD SMRKEM, SOGAR IM FICHTELGEBIRGE UND HARZ. « Sascha Menger, Filialleiter bei BIKE24 in der Königsbrücker Straße

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INFORMATIONEN

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Good to know Das viel zu hart akzentuierte hochdeutsche „Ja“ wird in Dresden zu einem melodisch ausgesprochenen „Nu“. Wenn's doch nicht passt, heißt es „Neee“. Gabiert? (Verstanden?) Text Holger Schaarschmidt Bilder: Stefan Schopf Bild: 1. Weniger als ein Prozent der versendeten Räder werden beanstandet. Auch die sorgfältige Verpackung ist dafür verantwortlich. 2. In der Endmontage werden alle Bikes gründlich durchgecheckt und auf Kundenwünsche angepasst. 3. Probefahrt und Endkontrolle. 4. Filialleiter Sascha Menger steht jeden Freitag und Samstag selber im Verkauf der BIKE24-Filiale in der Dresdner Neustadt. 25 Jahre ist er in der Branche. Seine „Homies“ vertrauen auf seinen Rat und sind auch regelmäßig mit dabei, wenn es auf die Trails der Umgebung geht. 5. Markenwelten in den BIKE24-Filialen. Mit den Test-Bikes gelangt man in 5 Minuten von

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der Großstadt auf die Trails. 6. Die Elbhänge und die Umgebung von Dresden bieten viel Abwechslung für Biker. Die Ausblicke haben schon zahlreiche berühmte Maler inspiriert. 7. Florian Schön: Die in Bild und Ton bei YouTube veröffentlichten Vorstellungen von Neuheiten bei BIKE24 präsentiert er ebenso souverän, wie er sich um viele Bereiche des Marketings bei BIKE24 kümmert. Action oder gemütlich – in Dresden geht was für Mountainbiker!

Destination Dresden, sächsische Landeshauptstadt, 551.000 EW, hat 63 % Wald- und Grünflächen und gehört damit zu den Großstädten in Europa mit dem höchsten Anteil an Vegetationsfläche. Die Dresdner Heide bildet mit 5.876 ha die größte geschlossene Waldfläche. Das Stadtgebiet liegt im Elbtal und hat durch die Lage ein milderes Mikroklima als die Stadtteile auf den Hängen und im Hügelland der näheren Umgebung. Touren www.komoot.de/guide/314/mountainbike-touren-rund-um-dresden Kartenmaterial Kompass N°809 „Dresden, Meißen, Tharandter Wald“ Veranstaltungen BIKE24-Saisonstart und Bike-Testival Konzertplatz Weißer Hirsch/Dresden. Etwa 50 Aussteller sind vor Ort, mit etwa 300 Testbikes und einer Menge Equipment. Natürlich wird niemand verhungern oder verdursten. MTB Marathon Dresden – 10. Juni 2019

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320 KM STUTTGART

295 KM MÜNCHEN

140 KM ZÜRICH

LENZERHEIDE Nicht erst seit der großartigen Stimmung auf dem testRIDE, nicht erst seit der Schweizer CrossCountry-Weltmeister Nino Schurter nach seinem grandiosen WM-Sieg meinte, diese sei „die beste Weltmeisterschaft, die der Mountainbike-Sport je gesehen hat“, genießt Lenzerheide einen Ruf als «Top-Destination Mountainbike». Bisher kannte ich den Ort nur aus den TV-Übertragungen der CrossCountry- und Downhill-Weltmeisterschaften und -Worldcups. Das soll sich nun ändern. Am Abend kamen wir spät an und das Stillen des Reisehungers hatte oberste Priorität. So checkten wir zügig in der Revier Mountain Lodge ein. Die digitale Zukunft ist hier bereits Gegenwart. Es gibt keine Rezeption, den Check-in Vorgang erledigen wir bequem per Smartphone. Man möchte es bei aller Zukunftsmusik kaum glauben, doch im Restaurant des Hotels weht ein anderer Wind. Hier wird der avantgardistische Mitbegründer der Molekularküche, der Spanier Ferran Adrià, zitiert: Das wichtigste soziale Netzwerk der Welt sei nicht Facebook. Sondern Essen. So sitzen wir bei Steak, Couscous-Salat und Süßkartoffelpommes auch nicht allein am Ecktisch, sondern zusammen mit anderen Bikeverrückten an Longtables, wie sie gerade überall die hippen Metropolen von Kopenhagen bis Seoul erobern. Es dauert nicht lange, bis sich eine Diskussion über Lenkwinkel und Lieblingsspots entspinnt. Alleine, so viel ist sicher, bleibt hier keiner lang. Trailperlen Nach dem Frühstück packen wir rasch unsere Siebensachen und hasten zur Rothornbahn. Innerhalb weniger Minuten bringt uns die Luftseilbahn bis auf 2.865 Meter Höhe. Nur wenig Zeit bleibt unserem Guide Martin Osinga, sich vorzustellen. Martin ist In-

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haber des Bike Shuttle Lenzerheide und Co-Gründer der Bikeschule Epic Bike. „Lenzerheide ist natürlich weltbekannt für seinen Bikepark. Aber die Region hat noch eine ganz andere Seite zu bieten, fernab der Lifte, dafür mit einer vollen Ladung Natur. Das Tolle am Shuttlen ist ja, dass wir mit unseren Gästen ganz ausgewählte Trailperlen rocken können. Und das auch zu den Zeiten, die am Berg einfach am schönsten sind: frühmorgens, spätabends oder mitunter auch nachts.“ Viel will er nicht verraten, aber es fallen unter anderem die Worte „Julierpass“ und „Welschtobel“. Dann wird er auf einmal geschäftig und zeigt zum gegenüberliegenden Piz Scalottas: „Da, schaut, da drüben steht ungefähr die Alphütte Fops.“ Wir schauen verdattert drein. „Kennt ihr nicht? Das ist die Hütte, von der Danny MacAskill im Video „Home of Trails“ einen Backflip landete!“ Nun fällt der Groschen! Und dann sind wir auch schon da. Und wohin wir auch schauen, nichts als Berge. Nach einem Geröll-Stück auf dem neuen Trail, der den Spuren der originalen Bike Attack-Strecke vom Rothorn folgt, mittlerweile bekannt als “The dark side of the moon”, schießen wir durch die sogenannte Galerie. Danach entfaltet sich vor uns Mondlandschaft, in der, eingebettet wie ein Smaragd, der für den folgenden Trail namengebende Älplisee liegt. Highspeedzonen wechseln sich auf dem Älpliseetrail ab mit technischen Spitzkehren, mit teilweise fluffigen Kurven, mit steiniger Heide. Nach einer halben Stunde sind wir in Arosa angekommen und nehmen direkt die nächste Gondel zum Hörnligrat. An einigen bestimmten Tagen gibt es hier ein besonderes Spektakel: Die Hörnlibahn bringt Biker schon zum Sonnenaufgang auf den Gipfel. Ein Erlebnis, das auf der Bucket-List eines jeden Bikers stehen sollte! Genau wie unser nächstes Highlight: der neue „Hörnli-Trail“, der in Kürze offiziell eröffnet wird.

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» LENZERHEIDE IST DER PERFEKTE AUSGANGSORT FÜR TOUREN. AUF DEN WEGEN GILT WIE ÜBERALL IN GRAUBÜNDEN, BIS AUF WENIGE AUSNAHMEN: FREIE FAHRT FÜR BIKER. IHR KÖNNT EUCH VORSTELLEN, WIE KREATIV MAN DIE TRAILS DA MITEINANDER VERBINDEN KANN, SO DASS AM ENDE DES TAGES EIN WAHRES TRAILFEUERWERK ZUSAMMENKOMMT! « Martin Osinga, Inhaber des Bike Shuttle Lenzerheide und Co-Gründer der Bikeschule Epic Bike

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DIE MOUNTAINBIKE-WELTMEISTERSCHAFTEN 2018

65.000 FANS AN DER STRECKE

46 MIO. TV ZUSCHAUER IN 120 LÄNDERN 691 ATHLETHEN AUS 54 NATIONEN 1,5 TONNEN POMMES FRITES 12.000 HELFERSTUNDEN VON 405 EHRENAMTLICHEN 90

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WIEVIEL ABWECHSLUNG GEHT IN EINEM TAG LENZERHEIDE? IM BIKEPARK SHREDDEN WIE DIE DOWNHILL-WELTMEISTER? CHECK! DIE ORIGINAL-TRAILS AUS DANNY MACASKILLS VIDEO „HOME OF TRAILS“ ROCKEN? CHECK! DIE GEHEIMEN TRAILPERLEN VON AROSA LENZERHEIDE ENTDECKEN? CHECK!

Die „Mutter aller Enduro-Touren“ Die letzten Spatenstiche und Shaping-Feinarbeiten der Schweizer Trailbauspezialisten von Allegra am neuen Flowtrail sind gerade erst abgeschlossen, da können wir ihn schon unter die Stollen nehmen. Tatsächlich waren die ersten Trail-Tester die lokalen Kids. Ihr Fazit: Nochmal, nochmal! Auf den vielen fein geshapeten Kurven lassen sich die Kurvenskills verbessern und die atemberaubende Push-Action trainiert den kompletten Oberkörper. Gerne würden wir es den Kids nachmachen, aber der nächste Trail erwartet uns schon. Am Ende unserer Tagestour vom Weißhorn über die Ochsenalp nach Chur und schließlich über Brambrüesch nach Churwalden heißt es ein letztes Mal verschnaufen in der Heidbüelbahn. Dann geht es mit Aussicht auf Lenzerheide die Abfahrt von Scalottas über Sporz zurück zum Ausgangspunkt. Am Ende des Tages sollen 80 Kilometer und 5.730 Tiefenmeter auf unserem Tacho stehen. Ein Glück, dass nur 700 Höhenmeter aus eigener Kraft gekurbelt werden müssen. Obwohl, beinahe froh sind wir um die wenigen Höhenmeter. Sie erlauben unseren Bremsfingern kleine Verschnaufpausen. Mit jedem Trail werden wir mehr angefixt; vor allem der landschaftliche Abwechslungsreichtum der Strecken begeistert uns. Martin amüsiert sich über unsere Lobeshymnen auf die

„Mutter aller Enduro-Touren“, die wir anfangs noch unbedarft als selbstbewusst-großspurige Ankündigung unseres Guides empfunden haben. Noch mehr Zahlen, denke ich mir in mich hineingrinsend: sechs Gipfel, zehn Bergbahnen. Die Singletrails und Freudenjauchzer hingegen: unzählbar. „Das war erst der Auftakt“, meint Martin. „Lenzerheide ist der perfekte Ausgangsort für Touren nach Davos, nach St. Moritz oder auch Chur. Auf den Wegen gilt wie überall in Graubünden, bis auf wenige Ausnahmen: Freie Fahrt für Biker. Ihr könnt euch vorstellen, wie kreativ man die Trails da miteinander verbinden kann, so dass am Ende des Tages ein wahres Trailfeuerwerk zusammenkommt!“ Text Anna Weiß Bild Stefan Schopf Bild: 1. Trailbau vom Feinsten: Auf dem Hörnli-Trail nach Arosa. 2. Nach einem Geröll-Stück auf dem neuen Trail, der den Spuren der originalen Bike Attack-Strecke vom Rothorn folgt, mittlerweile bekannt als “The dark side of the moon”, schießen wir durch die sogenannte Galerie. 3. Das wichtigste soziale Netzwerk der Welt ist nicht Facebook, sondern Essen. So sitzen wir bei Steak, Couscous-Salat und Süßkartoffelpommes auch nicht allein am Ecktisch, sondern zusammen mit anderen Bikeverrückten an Longtables und diskutieren über Lenkwinkel und Lieblingsspots.

Destination Arosa Lenzerheide www.arosalenzerheide.swiss Alpine Region Plessuralpen Badegewässer Heidsee Regionale Küche Pizokels, Capuns, getrocknete Fleisch- und Wurstwaren

Mitbringsel Salsiz, Wurstwaren Veranstaltungen UCI Mountain Bike World Cup 9. – 11.08.2019, Dirt Royale 21. – 23.06.2019, testRIDE 13. – 15.09.2019 must-see Rothorngipfel, Ausblick Scalottas must-do Welschtobel-Tour, Biketicket 2 Ride Einzigartig Wie überall in Graubünden ist es auch hier völlig normal, dass Häuser Namen haben. Von daher kommt auch die Vorsilbe "Ca-" bei vielen rätoromanischen Nachnamen. "Ca" bedeutet nämlich nichts anderes als "Casa", übersetzt "Haus".

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Bikepark Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow Kinder Après Bike

Mai - Okt

> 500 km 10 Routen

Guiding-Unternehmen arosalenzerheide.swiss/bikeschulen-lenzerheide

> 500 km > 10 Trails

Kartenmaterial Singletrailmap.com, Lenzerheide Arosa, N°102

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Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

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150 KM ZÜRICH

240 KM MAILAND

305 KM MÜNCHEN

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» ES GEHT NICHT UM DIE SCHNELLSTE ABFAHRT, UM DAS GRÖSSTE KÖNNEN, SONDERN UM EINE GUTE ZEIT AM BERG, UM DAS STAUNEN UND ERLEBEN UND DAS GENIESSEN DANACH. «

Davos ist umgeben von den großen Alpenpässen der Schweiz. Ob es an dieser besonderen Lage oder an den Menschen liegt, dass der Austausch mit dem Rest der Schweiz, Europas und der Welt so innig ist, wissen wir nicht. Spannend ist es allemal zu sehen, dass in Davos Ideen und Innovationen geboren werden, die ausstrahlen. MTB-Innovationen made in Davos Vor mehreren Jahren schon etablierte die Destination Davos Klosters in Kooperation mit den Bergbahnen bzw. die Gemeinde eine eigene Trail-Crew. Sie baut, pflegt oder renaturiert Wander- und Bikewege und sorgt so für Akzeptanz und Verständnis auf beiden Seiten. Das Schweizer Ride Magazin hat seine Wurzeln und seinen Standort noch immer in Davos – ebenso wie die Schweizer Singletrailmaps und der Schweizer Ride-Kongress, der einmal im Jahr die gesamte Szene, Politik und Tourismus vernetzt. Innovative und einfach erlebnisreiche Touren wie die Bahnentour entstanden in Davos. Es scheint eine Wechselwirkung aus Mensch und Landschaft zu sein, die für diese Form von Innovation und Inspiration sorgt. Ein Grund mehr für uns, erneut auf die Davoser Berge aufzusteigen, um neue Wege zu finden – abenteuerliche und erlebnisreiche. Auf den Spuren vom Swiss Epic Bei unseren letzten beiden Besuchen entdeckten wir schon die Weitläufigkeit des Gebietes. Vor allem dank

Bergbahnen, Rhätischer Bahn und Bike Shuttle-Taxi kann man sich als Planungsenthusiast stundenlang mit der perfekten Tour auseinandersetzen – für mich ein Traum. Alle anderen können aber auch einfach auf die fantastisch ausgearbeiteten Touren der Regionen zurückgreifen. Bei unserem ersten Besuch fuhren wir den Alps Epic Trail – einen von nur drei von der IMBA (International Mountain Bike Association) ausgezeichneten Epic Trails der Alpen. 40 Kilometer Trailvergnügen auf dem Höhenweg im Landwassertal – ein absolutes Muss, wenn man noch nie in Davos war. Diesmal haben wir eine Zwei Tages-Tour zur Grialetschhütte hoch am ersten, und hinunter über den Scaletta- und Sertigpass nach Davos am zweiten Tag geplant: alles mögliche Strecken des Swiss Epic-Mehretappenrennen ab 2019. Die Stimmung ist mystisch und so starten wir erwartungsfroh in unser kleines Bike&Hike-Abenteuer. Auf dem Parkplatz vom Berggasthaus Dürrboden im Dischmatal lassen wir den Blick über die Karte schweifen, auch wenn die dramatisch in den Bergflanken hängenden Wolken unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Der Aufstieg vergeht wie im Flug. Haben wir uns doch, solange es die Luft hergibt, Geschichten zu erzählen. Geschichten wie die von meinem letzten Besuch, als wir am Nachmittag noch mit der letzten Bahn aufs Jakobshorn fuhren. Wir platzierten uns auf einem Nebengipfel, um das Panorama noch ein wenig zu genießen, da sprachen uns zwei Locals an. Sie erzählten uns von ihren Lieblingstrails und den Skitourenmöglichkeiten im Winter. Bei diesen

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Themen war das Eis schnell gebrochen und sie boten uns an, mit ihnen gemeinsam ins Tal zu fahren – sie könnten uns noch Trails zeigen. Im Talboden angekommen rollten wir gemeinsam ans Bad am See und ließen den Tag mit ihnen und ihren Freunden gemütlich beim Bier ausklingen. Es geht nicht um die schnellste Abfahrt, um das größte Können, sondern um eine gute Zeit am Berg, um das Staunen und Erleben und das Genießen danach. Die Grialetschhütte empfängt uns warmherzig mit einem tollen „Znacht“ und warmen, dicken Decken in unserem Schlafgemach. Es ist und bleibt ein einmaliges Erlebnis, auf einer Berghütte zu übernachten – es hat etwas Puristisches und Abenteuerliches und vor allem kommt man wohl selten so leicht mit anderen Menschen ins Gespräch. Einer für alle… Der folgende Tag soll nicht weniger abenteuerlich werden. Eine knackige Abfahrt zurück Richtung Dürrboden und hinauf zum Scalettapass stehen an. Pünktlich zum Sonnenaufgang starten wir gut gestärkt ins Abenteuer. Wir passieren den Furggasee, aus dem heraus sich der Furggabach seinen Weg hinab ins Tal sucht. Der See liegt blauschimmernd in der Morgensonne zwischen schroffem Gestein. Doch selbst dieses schimmert in unterschiedlichsten Tönen, wenn man sich die Zeit nimmt, genauer hinzuschauen. Hier auf 2.500 Meter sind es nicht so sehr die großen Kontraste, sondern eher die feinen Nuancen, die uns in ihren Bann ziehen. Wir folgen dem Furggabach bis hinab nach Dürrboden. Nun folgt der Anstieg zum Scalettapass. Wir sind ganz bei uns, in einer gefühlt anderen Welt. Von Zivilisationsresten ist nicht mehr viel zu sehen – der Weg, einige kleine Hütten, mehr nicht. Vom Scalettapass traversieren wir hinüber zum Sertigpass. Die Bikes haben wir uns mittlerweile auf die 94

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Schultern gepackt. Ich mag diesen Belastungswechsel und auch das damit verbundene meditative Gehen – bringt es doch gerade in solche hochalpinen Abenteuer noch einmal einen anderen Fokus. Am Sertigpass angekommen rasten wir noch einmal, nehmen uns Zeit für Ausblick, Jause und einen Blick in die Karte. Doch schon der Blick auf den Weg und in die Weite zeigt uns, dass es im wahrsten Sinne des Wortes episch wird. Vorfreude macht sich breit. Nach Vorfreude kommt Flow Der Weg ist alpin und technisch und wartet immer wieder mit kleinen Herausforderungen auf. Genau das, was man in dieser Höhe eben erwarten kann und genau das, was wir wollten. Wir sind glücklich. In Sertig-Dörfli angekommen verschnaufen wir kurz und überlegen, wie es weitergeht. Wir könnten linker Hand dem Alps Epic Trail folgen, doch für heute ist es genug. Wir rollen das Tal hinab bis nach Davos und weiter zum See. Wo sonst sollten wir dieses Abenteuer beenden? Und so finden wir uns mit den Füßen im Wasser und einem Bier in der Hand mit neuen Bekanntem beim Erzählen. Gut, wenn manches so bleibt, wie es war und man dennoch immer wieder Neues entdecken kann. Text Norman Bielig Bild Andreas Meyer Bild: 1. Morgendliche Aufbruchsstimmung an der Grialetsch-Hütte. 2. Es ist und bleibt ein einmaliges Erlebnis, auf einer Berghütte zu übernachten. 3. Die Abfahrt vom Sertigpass. Ein hochalpines Trail-Abenteuer in zwei Tagen verbindet die Dürrbodenhütte mit der Grialetschhütte über den Scalettapass zum Sertigpass zurück über das Sertig-Dörfli nach Davos. 4. Tradition und Moderne sind in Davos eng verbunden. Urige, von Wind und Wetter gegerbte Gebäude wie in Monstein sind typisch um Davos. 5. Die letzten meditativen Höhenmeter zum Sertigpass.


» DER WEG IST ALPIN UND TECHNISCH UND WARTET IMMER WIEDER MIT KLEINEN HERAUSFORDERUNGEN AUF. GENAU DAS, WAS MAN IN DIESER HÖHE EBEN ERWARTEN KANN UND GENAU DAS, WAS WIR WOLLTEN. «

GRISCHA**** DAS Bikehotel Davos DAS Bikehotel direkt am Jakobshorn. Informell, stylisch. Mit cooler Bar. www.hotelgrischa.ch Tel.: +41 81414 / 9797

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SPORT LODGE KLOSTERS*** Ein einfacher Ort, um einfach zu SEIN. Heimelig, sportlich, naturnah. www.sport-lodge.ch Tel.: +41 81422 / 1256

DAVOS KLOSTERS

HOTELTIPP

CH

INFORMATIONEN Destination Davos Destinations-Organisation Davos Platz, davos.ch, klosters.ch Alpine Region Albula-Alpen, Plessur-Alpen, Silvretta, Rätikon Badegewässer Davoser See, diverse Bergseen Regionale Küche Capuns, Maluns, Älpler Maccaronen

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Mitbringsel Monstein-Bier, Nusstorte, Parsennsteine, Salsiz, Clavadeler Alpkäse Veranstaltungen Swiss Epic 20. - 24.08.2019, Enduro 2 05. - 07.09.2019, Women's Pro Camp 26. - 29.09.2019 must-see Seitental Sertig, Dischma und Flüela, Zügenschlucht, Schatzalp, Silvrettagletscher, Schlappintal

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Swiss Epic – ab 2019 in Graubünden Das Swiss Epic steht für ein anspruchsvolles, mehrtägiges Etappenrennen, umgeben von den atemberaubenden, schneebedeckten Bündner Alpen. Die jährlich wechselnden Strecken fordern Ausdauer, Durchhaltevermögen sowie Geschick. In Zweierteams, egal ob Profi oder passionierter Freizeit-Mountainbiker, hat man die Möglichkeit, das Biken in seiner ursprünglichsten Form zu erleben und dabei die schier unendlichen, magischen Singletrails in Graubünden zwischen Davos, St. Moritz, Lenzerheide, Flims und Scuol zu entdecken – Übernachtungen inklusive. Das Swiss Epic ist ab 2019 (für mindestens fünf Jahre) das europäische Qualifikationsrennen für das Absa Cape Epic in Südafrika (2020–2025). Das System funktioniert genau wie bei der Ironman-Serie – über die weltweiten Qualifikationsrennen gelangt man schlussendlich nach Hawaii. Weitere Qualifikationsrennen der Epic Series finden beispielsweise in Amerika oder Neuseeland statt. www.swiss-epic.com

must-do 10.000 hm Bahnentour, Alps Epic Trail Davos, Gotschna Freeride, Pischa, Bikepark Davos Färich, Wakeboarding am Davoser See Einzigartig Kostenlose Bergbahnen inkl. Biketransport im Bikehotel, Trail Days – kostenfreie geführte Biketouren, Last stop before heaven – Brauerei Biervision Monstein, Danny MacAskill Trails aufs Jakobshorn, alljährlich Austragungsort des Weltwirtschaftsforums (WEF) Guiding-Unternehmen Bike Academy Davos, Davos Dorf, www.bike-academy.ch Kartenmaterial Singletrail Map N°101 "Davos Klosters"

2.844 m 810 m

Bikepark Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik Kultur Après Bike

Jun - Okt

1.400 km 35 Routen

917 km 26 Trails

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Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

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280 KM MÜNCHEN

205 KM ZÜRICH

180 KM MAILAND

ENGADIN ST. MORITZ » EHRWÜRDIG ERHABEN SPÄHT „GUARDIAUN GRISCHUN“, DER ZU BRONZE ERSTARRTE STEINBOCK, VON EINEM FELSVORSPRUNG AM PIZ NAIR VON 3.056 METER HÖHE INS ENGADIN. FÜR VIELE DER PERSÖNLICHE HÖHENREKORD MIT DEM BIKE. «

Kaum einen anderen Ort der Alpen verbindet man mehr mit Chic und Glamour als St. Moritz. In der Einkaufsmeile glitzern und glänzen Gucci, Prada und BlingBling… so meine Vorstellung. Doch schon der erste Eindruck belehrt mich eines Besseren. Zwar liegen Luxus und Extravaganz in der Luft des mondänen Kurorts, doch man spürt auch etwas anderes: „Diese Berge. Diese Seen. Dieses Licht.“ Treffender als der Slogan der Tourismusorganisation Engadin St. Moritz könnte man es nicht ausdrücken. Seit Danny MacAskills Bikevideo „Home of Trails“ ist mir bereits bewusst – hier erleben Mountainbiker mehr als nur den schönen Schein. Elegantes St. Moritz – Archaisches Engadin Mit einem dezenten Rütteln und Rauschen verlassen wir mit der Standseilbahn Chantarella Corviglia das schicke St. Moritz und tauchen ein in die Engadiner Bergwelt. In Minutenschnelle erreichen wir die Bergstation, steigen um in die Luftseilbahn zum Piz Nair und finden uns kurz darauf in 3.056 Meter Höhe wieder. Für viele Mountainbiker wahrscheinlich der persönliche Höhenrekord, den man jemals mit dem Bike erreicht haben wird. Ehrwürdig erhaben späht „Guardiaun Grischun“, der in Bronze gebannte Steinbock, von einem Felsvorsprung ins Engadin, erblickt die imposanten Albula-Alpen sowie die mit gleißendweißen Schneegipfeln und mystisch blau schimmernden Gletschern bedeckte Bernina-Gruppe mit dem 4.049 Meter hohen Piz Bernina; das in den Granit geschnittene Bergell und die Livigno-Alpen mit ihrer von Nationalparks überzogenen Wildnis. Atemberaubend! In der breiten Talsohle präsentieren sich die trinkwassersauberen, tiefblauen Oberengadiner Seen, Ursprung des Inn. Bei guter Fernsicht erkennt man den Ortler in Südtirol, die Wildspitze und den Großvenediger in Österreich; den höchsten Berg Deutschlands, die Zugspitze und sogar den Monte Rosa und das Matterhorn im Westen. Noch überwältigender als das Panorama, sorgen die vor uns liegenden Trails beinahe für euphorische Schnappatmung. Wir steigen direkt in den ersten Singletrail ein, queren auf einem schmalen Pfad ein Geröllfeld, um sogleich rasant bergab über Steinplatten,

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technische Passagen und Kurven gen Tal zu rauschen. Das Ende dieses noch fahrtechnisch fordernden Trails ist der Anfang des ersten Flowtrails an der Bergstation Corviglia. Schon nach den ersten Kurven spürt man: Hier haben Trailbauer die Schaufel geschwungen, die ihr Handwerk beherrschen. Feinste, sauber angelegte Kurven, kleine Sprünge, abwechslungsreiche Richtungswechsel auf 480 Tiefenmetern führen auf der ehemaligen Olympiapiste von 1948 – daher der Beiname Olympia-Flowtrail – über herrliche Almwiesen und durch schroffes Felsgelände in wilde, bezaubernd duftenden Arvenwälder. Feinste Trails und berauschender Flow Unten angekommen, nehmen wir sogleich die nächste Bahn zur Corviglia. Wir sind im Bergrausch. Auch der WM Flowtrail überzeugt mit perfekt gebauten Kurven, sauber angelegten Anliegern und perfekt inszenierten Sprüngen. Das garantiert maximalen Fahrspaß beim Pushen, Hüpfen und Aussicht genießen. Über eine Schotterstraße gelangen wir vom Trailende über die idyllisch gelegene Alp Suvretta zum Abschluss der Trail-Trilogie: dem Foppettas Flowtrail. Die einmalig angelegte Kombination aus Kurven und Wellen wurde perfekt in den lichten Nadelwald eingebettet. Elemente aus Holz und kleine Sprünge würzen das Flowerlebnis. Und plötzlich befinden wir uns zurück im Tal, ein nur durch die Ohren unterbrochenes Grinsen im Gesicht, das sonst wohl nur Drogen erzeugen können. Vielleicht gar nicht so abwegig – Bewusstseinserweiterung durch Flowtrails. Sicherlich besser als echtes Rauschgift, jedoch mindestens so addiktiv. In diesem Sinne kurbeln wir zurück nach St. Moritz. Der Magen beginnt zu knurren. Mit der Alto Bar finden wir einen Ort mit Flair und guter Aussicht, direkt am Ausstieg der Standseilbahn Chantarella. Wir stärken uns mit einer Ladung Koffein, heißer Schoki und leckeren Snacks. Hier trifft sich die Bikerszene und man kommt rasch ins Gespräch. Es wird allerlei Bikerlatein ausgetauscht; Tourentipps, Highlights und mitunter Lebensgeschichten. Mit neuen Inspirationen und Energie starten wir zur Nachmittagstour. Alle Trails noch mal – wir spüren schon Trail-Entzug.


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Via Engiadina – Panorama E-Biking Am nächsten Tag begleitet uns Silvan von der Tourismusorganisation Engadin St. Moritz zu einem der Highlights abseits der Lifte. Der anspruchsvolle Trail ist Teil der Via Engiadina, eines Panorama-Weitwanderweges, der als Höhenweg vom Unterengadin bis zum Malojapass führt. Die zur Verfügung gestellten E-Bikes erleichtern das Vorankommen beachtlich, zumindest auf den ersten Kilometern bergauf zur Alp Suvretta. Schon am Vortag hatten wir die malerische Alp kennengelernt. Diesmal geht es nicht in den Foppettas Flowtrail, sondern wir erklimmen den mit kleinen technischen Challenges gespickten Höhenweg oberhalb der Oberengadiner Seen. Sogar eine kurze Schiebepassage um einen Felsen ist dabei. Der Trail ist nichts für Sonntagsradler, der Ausblick dagegen schon. Mit gutem Balancegefühl und technischem Geschick versuchen wir die Kollision der Pedale mit der Wegböschung links und rechts zu vermeiden. Wir treffen einige Wanderer. Respektvoll und freundlich grüßt man sich und tauscht sich aus. Unser Guide erwähnt, dass alle Wege in Graubünden von Wanderern und Bikern gleichermaßen benutzt werden dürfen, solange keine explizite Sperrung vorliegt. In der Ferienregion Engadin St. Moritz wird Mountainbiking nicht auf allen Bergen gefördert. In einigen Bereichen mit hohem Touristenaufkommen werden Entflechtungen geprüft, damit Wanderer und Biker jeweils ungestört reine Wanderwege oder Biketrails genießen können. Ich beobachte den See und sehe eine Vielzahl von Kitern und Windsurfern, die gegen Abend die guten Windver98

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hältnisse ausnutzen. Die Ferienregion Engadin St. Moritz ist nicht nur ein Paradies für Biker, meint Silvan, hier kommen die verschiedensten Sportler, Naturliebhaber und Genussmenschen zusammen. Apropos Genuss: Um den Tag perfekt zu machen, zeigt uns unser Guide noch das beste Restaurant für leckere Bündner Capuns und Pizzoccheri della Valtellina. Nach unserem leider nur kurzen Intermezzo in der Ferienregion Engadin St. Moritz hat sich mein Bild von der Region gewandelt: Wenn ich nun von High Society spreche, dann nur wegen der Höhenlage oder berauschender Trails. Mountainbike Special Wer mehr als eine Nacht in einem teilnehmenden Hotel bucht, kann das Bergbahnticket Oberengadin und das Mountainbike Transport Ticket für die Bergbahnen auf der Corviglia kostenlos dazu buchen. Text Holger Schaarschmidt Bild Stefan Schopf Bild: 1. Das ist episches Mountainbiken: die Livigno-Alpen im Hintergrund und der St. Moritzersee in der Talsenke. 2. Die Via Engiadina windet sich als Höhenweg durch das ganze Engadin – einer der schönsten ist der finale Abschnitt entlang der Oberengadiner Seen. 3. Die Flowtrails von St. Moritz sind im nächsten Jahr auch Teil des berühmten Swiss Epic Rennens. 4. Am Piz Nair beginnt einer der spektakulärsten Trails der Region. Dort im Sonnenaufgang zu starten ist eines DER Highlights! 5. Oberhalb der Baumgrenze Biken - ein Gefühl von Freiheit.


HOTELTIPP CRESTA PALACE HOTEL**** Elegantes Hotel für perfekten BikeUrlaub mit Kulinarik und Wellness. www.crestapalace.ch Tel.: +41 81836 / 5656 3

ENGADIN ST. MORITZ

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CH

INFORMATIONEN Destination Engadin St. Moritz Tourismus AG www.engadin.ch Alpine Region Bernina-, Livigno- & Albula-Alpen

» ENGADIN ST. MORITZ IST NICHT NUR EIN PARADIES FÜR BIKER, HIER KOMMEN DIE VERSCHIEDENSTEN SPORTLER, NATURLIEBHABER UND GENUSSMENSCHEN ZUSAMMEN. «

Badegewässer Lej Marsch, Lej da Staz Regionale Küche Capuns, Pizzoccheri Mitbringsel Engadiner Nusstorte 4 5

Veranstaltungen Vaude Engadin Bike Giro 28. - 30.06.2019, Swiss Epic 20. 24.08.2019, Nationalpark Bike Marathon 31.08.2019 must-see Piz Nair Sunrise (3.056 m.ü.M.) must-do Flowtrails auf Corviglia, Bahnentour Engadin St. Moritz Einzigartig Quelle des Inns auf dem Pass Lunghin (2.644 m), Schnittpunkt dreier kontinentaler Wasserscheiden: zum Atlantik über Julia und Rhein, zum Mittelmeer über Maira und Po, zum Schwarzen Meer über Inn und Donau. Piz Bernina (4.049 m) – einziger Viertausender der Ostalpen. Guiding-Unternehmen Bike School Engadin, Samedan, www.bikeschool-engadin.ch Kartenmaterial Kompass N°99 "Oberengadin" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

4.049 m 1450 m

Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik Kultur

Jun - Okt

1.026 km 34 Routen

400 km Trails

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140 KM ZÜRICH

290 KM MÜNCHEN 25 KM CHUR

FLIMS-LAAX Im Herbst strahlt die Surselva wie eine riesige Freiluftkathedrale. Das warme Licht der tief stehenden Sonne lässt die goldgelben Nadeln der Lärchen hell leuchten. Die Bergwiesen der Adula- und GlarnerAlpen erstrahlen in Pastellgrün-, Beige- und Brauntönen, die fließend ineinander übergehen. Das tiefe Dunkelgrün der Talsohlen schafft einen beruhigenden Kontrast. Die Bergspitzen sind vom ersten Neuschnee eingezuckert und bei ungetrübtem Himmel ist die Fernsicht hier so grandios wie zu keiner anderen Jahreszeit. Surselva E-MTB-Trailtour Im etwa 40 Kilometer langen Abschnitt des Vorderrheintals zwischen Disentis und Reichenau verbirgt sich eines der am besten ausgebauten Bike-Wegenetze, die ich bislang kennenlernen durfte. Dass es auch E-Biker bedient, ist Ehrensache! Ein dichtes Netzwerk aus 30 Ladestationen sorgt für ausreichend Saft, um sogar bis zur entlegensten Alp zu gelangen! Schon die letzten zwei Jahre habe ich mit meiner Familie den Herbst in Flims verbracht. Wir lieben die hochalpine Natur der Surselva, die schroffen Berge und zugegebenermaßen auch den Komfort rund um die Berghotels. In der "Bikeschool Flims Laax Falera" konnte mein Sohnemann vor zwei Jahren schon erste Mountainbike-Skills erwerben. Auch meine Frau genießt die unaufdringliche, ehrliche Gastfreundschaft der Region in vollen Zügen. Die wenigen Wochen geteilter Freizeit im Jahr möchten wir als Familie natürlich gemeinsam verbringen. Insofern gibt es dieses Jahr ein Novum für uns: Für zwei Tage werde ich mich mit Marc Woodtli, der für die Umsetzung der MountainbikeStreckennetze maßgeblich mitverantwortlich ist, und Lokalreporter Giusep, Bündner MTB-Urgestein und Mitbegründer des Veloclub Surselva, in dem auch Nino Schurter aktives Mitglied ist, zu einer Singletrail E-Bike-Tour absetzen. Text Stefan Baumgartner Bild Madlaina Walther

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Bild: 1. Zum Toureinstieg führt uns schon der erste flowige Singletrail in die fantastische Ruinaulta, die Vorderrheinschlucht bei Ilanz. Abwechslungsreich schlängelt sich der Trail dem Flusslauf folgend durch die Talsohle. Zahlreiche Kajakfahrer rauschen auf dem glasklaren, kalt-blauen Wasser des Bergflusses stromabwärts. 2. Die Abfahrt vom 2.412 Meter hohen Tomül in Richtung Vals auf 1.250 Meter ist großartig. Der anfangs bockige Trail wird rasch friedlicher, und wir rauschen durch zahllose Kurven und einige Bachbetten ins Tal. Eisenoxid hat den Tomülbach teils rostrot gefärbt – ein herrlicher Kontrast zu den goldgelben Lärchen und den noch tiefgrünen Wiesen, die wir durchqueren. 3. Einst transportierten Säumer Waren über den Tomülpass im Safiental. Das wildromantische, weit ins Bergmassiv der Adula-Alpen hineinreichende Tal ist überwiegend rätoromanisch geprägt, jedoch mit Walser Enklaven. Auf 1.700 Meter übernachten wir im Berggasthof Turrahus, einem über 300-jährigen Walserhaus. In der Dämmerung verlassen wir die Hütte zur Passhöhe. 4. Letzter Tag: Sumitschun auf etwa 2.050 Meter – die Brigelserhörner leuchten in der Morgensonne. Der Trail führt zur „Plaun da plaids“ der „Ebene der Worte“ und vorbei am Felsen der Worte „Grep da plaids“ nach Brigels. Tiefenmeter um Tiefenmeter wird er flowiger. Vor einem gemütlichen Café in Brigels lassen wir unsere E-Bikes zum letzten Mal an die Ladestation und uns an die leckeren Bündner Capuns und Pizokel, bevor wir uns auf den Rückweg nach Flims begeben. 5. Von Giuseps Heimatdorf Darvela führt die Tour zur Alp Nadèls. 1.200 Höhenmeter Forstweganstieg! Dabei erfahren wir weitere interessante Fakten: In Truns wurde 1424 der „Graue Bund“ gegründet, dessen Bezeichnung sich im historischen Verlauf auf alle Bündner übertrug und dem Kanton Graubünden seinen Namen gab. 6. Alp Nadèls: Auf etwa 2.000 Meter gelegen bietet sich eine fantastische 360 Grad-Aussicht. Gen Norden erblickt man den höchsten Berg der Glarner Alpen, den 3.614 Meter hohen Piz Tödi. Wer die Glocke der nahen Kapelle St. Brida in die alpine Stille läuten lässt, kann eine persönliche Bitte formulieren. Für Ortsfremde wäre diese wohl ein Guide: Der erst kürzlich freigelegte Trail ins Val Sumvitg – Geheimtipp der Locals – ist nicht leicht zu finden. 7. Vals: ein beeindruckendes Örtchen wie aus einer anderen Zeit. Die Häuser dürfen per Verordnung nur mit Natursteindächern gedeckt werden, klärt uns unser wandelndes Lexikon Giusep auf.


HOTELTIPP

26 FLIMS LAAX

CAMPING FLIMS Dein Abenteuer beginnt hier! Der perfekte Ausgangsort für Deinen Aktivurlaub: www.camping-flims.ch Tel.: +41 81911 / 1575 INFORMATIONEN

CH

Destination Flims Laax Falera www.flims.com Alpine Region Glarner Alpen Badegewässer Caumasee, Crestasee, Laaxsee 1

Regionale Küche Maluns und Capuns Mitbringsel Flimser oder Laaxer Torte Veranstaltungen TrailTrophy 16. - 18.08.2019, Twins Women's Bike Camp, Transa Outdoorfestival

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must-see Die Rheinschlucht, bekannt als Swiss Grand Canyon; der Caumasee, die Karibik der Alpen, und das UNESCO-Welterbe Tektonikarena Sardona must-do Freeridestrecke Trek Runcatrail oder der Singeltrail vom Vorab bis Flims sowie die Rheinschlucht-Tour

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Einzigartig INSIDE LAAX. Mit der interaktiven App kaufst du in Sekundenschnelle dein Bike- oder Wanderticket online, informierst dich über das Wetter und die besten Bikerouten. INSIDE LAAX macht dir deinen Aufenthalt so einfach wie noch nie. Guiding-Unternehmen Laax School, Flims und Laax www.bikeschool-flims-laax-falera.ch

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Kartenmaterial Bike-Explorer, Karte Flims – Laax BEX-104.130, Inside Laax App, Flims Laax - Bike Guide, Elektrobike Guide Surselva Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

2.800 m 650 m

Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik

Apr - Nov

330 km 30 Routen

64 km 9 Trails

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ASCONA-LOCARNO 260 KM BASEL

415 KM MÜNCHEN

120 KM MAILAND

Verlässt man den Gotthardtunnel Richtung Süden, deutet nur ein dezentes Schild an der Tunnelwand auf die Grenze zwischen den Kantonen Uri und Tessin hin. Mehr als offensichtlich sind wir trotzdem in einer anderen Welt angekommen; Tannenwälder im dunkelgrünen Einheitskleid haben sich in strahlend bunte Laubwälder verwandelt. Im Kontrast zum hellen Grau der umsäumenden Berge entsteht so ein einzigartiges Farbpanorama, das durch die Postkartenidylle des landschaftlich prägenden Lago Maggiore abgerundet wird. Das Tessin ist ein einzigartiges Fleckchen Schweiz. Locarno am Lago Maggiore ist die nördlichste Stadt mit mediterranem Klima, was man sofort sieht: Palmen und Kakteen zieren die Straßen und überall duftet es nach Blumen und Früchten. Mitten im Wald wachsen Zitronenbäume und man vergisst, dass man die Alpen unmittelbar im Rücken hat. Es ist, als wäre man vom Gotthardtunnel in die Toskana teleportiert worden. Aus der Stadt auf den Berg Aktuell gibt es in der Region Ascona-Locarno drei offizielle Bike-Trails. Hinzu kommen unzählige Wanderwege, mit denen man das berühmte Verzascatal und das ebenfalls wunderschöne Maggiatal auf dem Bike entdecken kann. Den mit mittlerem Schwierigkeitsgrad gekennzeichneten Cardada Bike-Trail findet man am Cardada-Cimetta, dem Hausberg Locarnos. Die Cardada-Bahn fährt jede halbe Stunde und nimmt für einen geringen Aufpreis Bikes mit. Die letzten 400 Höhenmeter fährt man mit einem zweiten Sessellift, in dem man seitlich sitzt, damit man die Aussicht auf den Lago bestens genießen kann. Einmalig! Am Start unterhalb der Liftstation wird man mit einer genialen Aussicht auf den See durch einen Holzbogen begrüßt. Der obere Teil ist mit Tables und gebauten Anliegern gespickt, im Wald folgt ein natürlicher Trail mit flowigen Passagen und Spitzkehren. Wer will, kann vom Trail bis an die Promenade des Lago Maggiore rollen, die roten Schilder weisen den Weg.

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Alpe di Neggia Bike Auf der anderen Seite des Sees wartet ein echter Schatz auf uns, der Singletrail „Alpe di Neggia Bike“. Mit dem Postbus fährt man direkt zum Start am namensgebenden Sattel zwischen den beiden spektakulären Aussichtsbergen Monte Tamaro und Monte Gambarogno mit ihrem 360 Grad-Blick über den Lago Maggiore und das angrenzende Italien. Die Hiking Tour zu einem der Gipfel steht auf der Agenda für den nächsten Besuch. Im Herbst fährt der Bus nur morgens und abends, wovon sich nur wenige beirren lassen und die 1.400 Höhenmeter auf die Alpe selber treten. Es lohnt sich: Neun Kilometer Singletrail und 1.300 Tiefenmeter bieten alles, was das Herz begehrt – eine Einkehr am Start zum Krafttanken und dann flowige Kurven, natürliche Stein- und Wurzelfelder, ein paar Steilabfahrten und immer wieder dieser herrliche Blick auf den See. Mountainbiken verbindet - mal wieder Der Herbst ist die wohl schönste Reisezeit für das Tessin. Die dichten Kastanienwälder gehören zum großen Stolz der Region. Überall werden Kastanienfeste gefeiert, so auch in Cevio im Maggiatal. Dieses Jahr findet das Dorffest am neuen Velosolutions-Pumptrack statt, der im Mai 2018 gebaut wurde. Er ist zum neuen Treffpunkt des Dorfes geworden. Es gibt frisch geröstete Maronen für alle. Auf dem Pumptrack herrscht reges Treiben; ringsherum die Berge, gespickt von buntem Laub – fast zu idyllisch, um wahr zu sein. Dort treffen wir auf Patric von Ticino Freeride, der uns von seiner Region erzählt. Er bietet geführte Bike- und Shuttle-Touren rund um Ascona-Locarno an und ist der beste Ansprechpartner, wenn man die volle Vielfalt des Tessin auf dem Mountainbike entdecken will. Text Jana Zoricic Bild David Schultheiß Bild: 1. Der Herbst ist die wohl schönste Reisezeit für das Tessin. Die Temperaturen sind angenehm und die Berge imponieren mit einer einzigartigen Farbenwelt. 2 Am Cardada-Cimetta beginnt auf 1.670 Meter Höhe einer der herrlichsten Trails der Region. Vom Gipfel sieht man den höchsten und niedrigsten Punkt der Schweiz. 3. Brotzeit mit lokalen Käsespezilitäten 4. 1.300 Tiefenmeter: der Singletrail „Alpe di Neggia Bike“


ASCONA LOCARNO

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INFORMATIONEN Destination Ascona-Locarno Tourism www.ascona-locarno.com Alpine Region Alpi Lepontine 1

Badegewässer Lago Maggiore, die Flüsse Maggia und Melezza Regionale Küche Polenta Mitbringsel Panettone, Wein, Farina Bona must-see Berg Cardada Cimetta, Botanischer Garten von Gambarogno, Robiei und Basòdino Glacier, Val Bavona und Wasserfall von Foroglio, Dorf Sonogno und Wasserfall must-do Stand Up Paddle in Locarno (Wilson SUP Center), After Ride Relax in Termali Salini & Spa, Essen in einem typischen Grotto, Besuch der Terreni alla Maggia – Reis u. Whisky aus dem Tessin

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Patric Käslin – Motto „two wheels, one love“: Wir haben um Ascona-Locarno natürliche, „richtige“ Trails. Hier kommt das Mountainbike wirklich zum Einsatz. Wir haben keine Flowtrails zu bieten, sondern man muss ein bisschen Können und Fahrtechnik mitbringen, aber genau das macht den Spaß erst aus. Und natürlich das mediterrane Flair! Man kann hier im Tessin noch lange nach der Saison biken gehen, wenn in den anderen Regionen der Alpen schon Schnee liegt.

Einzigartig Von Cardada-Cimetta aus genießt man die Aussicht über den tiefsten Punkt der Schweiz (193 m), Ascona und die Brissago Inseln sowie den höchsten Punkt, das Monte Rosa-Massiv mit der Dufourspitze (4.634 m). Guiding-Unternehmen Ticino Freeride www.ticinofreeride.ch Kartenmaterial Supertrail Map STM-0038 "Lugano" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

3.272 m 193 m

Hohe Gipfel Flow Kultur Tradition

Mär - Okt

64 km 4 Routen

16 km 3 Trails

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»JEDE UND JEDER KANN DURCH SEIN ODER IHR VERHALTEN DAZU BEITRAGEN, MÖGLICHE KONFLIKTE MIT NATUR UND MITMENSCHEN ZU VERMEIDEN.« Andreas Boldt, Projektleiter Freizeitaktivitäten & Naturschutz, Pro Natura

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BIKEN UND NATURSCHUTZ Was kann der einzelne Biker tun? Mountainbiken boomt! Die Verkaufszahlen von Bikes und Ausrüstung steigen. Immer mehr Tourismus-Destinationen versuchen durch MTB-Angebote den stagnierenden Wintertourismus zu kompensieren. In urbanen Naherholungsräumen sind immer mehr Biker unterwegs und entsprechende Freizeitangebote werden geschaffen. Seit Kurzem kommen noch die E-MTB hinzu. Die Haltung der Naturschutzorganisationen Auf den ersten Blick ist das eine erfreuliche Entwicklung. Menschen, die sich in der Natur bewegen, diese genießen und erfahren, ändern dadurch zumeist auch ihr Verhältnis zu ihr. Pro Natura als große Schweizer Naturschutzorganisation hat sich deshalb auch explizit zum Ziel gesetzt, den Menschen die Natur näher zu bringen und sie erlebbar zu machen. Andererseits sehen viele Naturschützer die MTB-Entwicklung auch kritisch. Das hat erst einmal nur wenig mit dem MTB-Sport an sich zu tun. Sondern einfach mit der Tatsache, dass immer mehr Leute in immer mehr Gebiete kommen und dies Tag und Nacht und zu allen Jahreszeiten. Ob das nun Biker, Wanderer, Kletterer, Schneeschuhläufer, Gleitschirmflieger oder andere sind, ist zweitrangig. Im Einzelfall kann nicht das Eine oder das Andere als „schlimmer“ bezeichnet werden. Die Entwicklung birgt aber leider ein gewisses Konfliktpotenzial. Der Druck auf die Natur nimmt vor allem in bisher ruhigen und wenig erschlossenen Landschaften ständig zu. Planung als Lernprozess Deshalb engagiert sich Pro Natura in der MTB-Thematik. Vieles davon spielt sich hinter den Kulissen ab und ist für den individuellen Biker nicht sichtbar. Dabei geht es um die Planung von MTB-Angeboten, die Bezeichnung von MTB-Routen, den Bau von MTB-Pisten, die Freigabe oder Sperrung von Wegen für MTB. Im Grunde werden die gleichen Verfahren angewendet wie bei anderen Infrastrukturvorhaben (z.B. Wanderwegen, Seilbahnen, Skipisten). Nur war das beim Mountainbiken bisher für die involvierten Kreise Neuland. Behörden, Planer, Biker, Touristiker und Naturschützer mussten und müssen erst lernen, wie eine für alle Seiten optimale Lösung gefunden werden kann. Dieser Prozess wird gefördert durch eine Professionalisierung auf allen Ebenen und die zunehmende Erfahrung aller Beteiligten. Was kann der einzelne Biker tun? Auf die Planung einer Route oder den Bau eines Trails hat der individuelle Biker meistens kaum Einfluss. Aber jede und jeder kann durch sein oder ihr Verhalten dazu beitragen, mögliche Konflikte mit Natur

und Mitmenschen zu vermeiden. Verschiedene Organisationen oder Destinationen haben dazu Verhaltensempfehlungen formuliert. Auch Pro Natura unterstützt diese Regeln, weil sie auf einfache Art das Naturerlebnis fördern. Verhaltensregeln für Mountainbiker: Schonen, was man liebt! • Fahre nur auf Wegen, Routen und bezeichneten Pisten • Abseits von bestehenden Wegen fahren ist für dich tabu • Respektiere lokale Wegsperrungen und Schutzgebiete Rücksicht auf Wild- und Nutztiere! • Begegnest du einem Tier, halte an und warte, bis es sich zurückgezogen hat • Schließe Weidezäune, nachdem du sie passiert hast • Herden und Schutzhunde umgehst du zu Fuß, ruhig und mit genügend Abstand • Fahre nicht in der Dämmerung oder Dunkelheit, da Tiere auch ihre Ruhephase brauchen Keine Spuren hinterlassen! • Bremse nicht mit blockierten Rädern – das schadet dem Trail und deinen Reifen • Meide unbefestigte Wege nach Regenfällen • Hinterlasse keinen Abfall Toleranz und Rücksicht! • Anderen Wegnutzern lässt du den Vortritt • Kündige dich frühzeitig an – für einen Gruß bleibt immer Zeit • Reduziere deine Geschwindigkeit beim Überholen und Kreuzen oder halte an • Meide stark frequentierte Wegabschnitte Beherrschen des Sportgeräts! • Du kannst immer auf Sichtweite anhalten • Passe deine Geschwindigkeit der Situation an • Plane deine Tour, schätze dein Leistungsvermögen und das Wetter richtig ein • Informiere dich über die erlaubten Routen und Angebote www.pronatura.ch Text Andreas Boldt Bild David Schultheiß

RATGEBER / BIKEN UND NATURSCHUTZ 105


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265 KM MÜNCHEN 390 KM ZÜRICH 220 KM VENEDIG

KRONPLATZ

Die Region Kronplatz ist geprägt von Kontrast und Vielfältigkeit: Das Pustertal trennt hier die rauen, unüberwindbar wirkenden vergletscherten Zentralalpen von den Dolomiten. So unterschiedlich die Berge, so unterschiedlich sind die Erlebnisse für Mountainbiker. Vom Kronplatz ausgehend bieten sich in alle vier Himmelsrichtungen die vielfältigsten Möglichkeiten, sei es im imposanten Ahrntal, dem aussichtsreichen Speikboden, dem Zentrum ladinischer Kultur um St. Vigil, dem Herz der Dolomiten auf der Fanes oder im malerischen Pustertal rund um Bruneck. Unterhalten sich unsere Guides über die Mountainbike-Touren, dann sind die Trails „bärig“ und die Anstiege „lässig“. Was beim Erzählen so niedlich klingt, hat schon so manchen Biker vor eine Herausforderung gestellt, wie wir später noch feststellen dürfen. Dank des grandiosen Geheimtipps unserer Gastgeber hatten wir bereits am Morgen das unglaubliche Vergnügen, am Gipfel des Speikboden (2.517 m) den Sonnenaufgang genießen zu dürfen und zu erfahren, dass die Region Kronplatz ein Eldorado für Enduro- und Tourenbiker gleichermaßen ist. Die Stimmung am Berg in dieser frühen Stunde ist unglaublich! 106

mtb travel

Kontrastprogramm An der Weizgruber Alm hätten wir einen Kaffee nicht ausgeschlagen, doch in der Hütte ist es noch stockfinster. Wir sind zu früh dran. Schade! Wo sie bei den Locals doch so einen guten Ruf genießt. Das Licht des Mondes und unserer Lampen spiegelt sich in den Fenstern der Hütte. Langsam beginnt die Dämmerung. Gämsen schauen erschrocken auf, als wir mit den Bikes am Mühlwälder Jöchl auftauchen. Ein Stein gerät unter den Hufen einer Gams ins Rollen und poltert und schlägt den Berg hinab. Dann ist es wieder ruhig. Es ist leise. Sehr leise. Man hört den Wind am Felsen vorbeisäuseln. Ein angenehmes leichtes Frösteln ist auf der Haut zu spüren. Nur noch 180 Höhenmeter, dann sind wir am Gipfel. Glühend rot steigt die Sonne hinter den Gipfeln der Rieserfernergruppe auf. Im Westen reflektieren die bleich-grauen Felsen der Dolomiten die Farben; innerhalb von Minuten von rot nach orange nach gelb wechselnd. Der Blick schweift über die umliegenden Berge, hinab ins Ahrntal bis hinüber nach Bruneck im Pustertal. Die Liftanlagen, Bergrestaurants und die Friedensglocke des Kronplatz' sind zu erkennen. Es wird ein heißer Sommertag. Dunst steigt empor. Trotzdem erkennt man die Wesensunterschiede zwischen den


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28 KRONPLATZ

» VOM KRONPLATZ AUSGEHEND BIETEN SICH IN ALLE VIER HIMMELSRICHTUNGEN DIE VIELFÄLTIGSTEN MÖGLICHKEITEN. EIN ELDORADO FÜR ENDURO- UND TOURENBIKER GLEICHERMASSEN! «

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HOTELTIPP Bikehotels Südtirol www.bikehotels.it Tel.: +39 0474 / 830 000 INFORMATIONEN

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Destination Region Kronplatz www.kronplatz.com Alpine Region Dolomiten, Rieserfernergruppe

schroffen Felsen der Dolomiten im Süden, die von sanften Wiesen- und Waldhängen gesäumt werden, und den vergletscherten, rauen, wie eine unüberwindbare Wand wirkenden Ahrntaler 3000ern im Norden. Die Periadriatische Naht teilt hier die südlichen Kalkalpen von den Zentralalpen. Gipfel des Mountainbikens Unsanft werde ich aus den Gedanken gerissen. Eine ältere Dame möchte an mir vorbei und lächelt spröde. Gedankenversunken bin ich mit den Fingern über das 360 Grad-Panoramarelief an der „Concordia 2000“, der Friedensglocke am Gipfelplateau des Kronplatz' geglitten und musste an unsere Morning Ride-Tour denken. Meine Freundin kichert und amüsiert sich über meine geistige Abwesenheit. Es ist bereits Nachmittag und wir befinden uns am Kronplatz und entdecken soeben eine ganz andere Seite der Region. Am südwestlichen Gipfelplateau befindet sich eines der sechs außergewöhnlichen Messner Mountain-Museen. Das MMM Corones befasst sich mit der Königsdisziplin des Bergsteigens – dem traditionellen Alpinismus. Mit zahlreichen

Exponaten und Bildern wird die Geschichte des Alpinismus' erzählt. Reinhold Messner möchte zur gedanklichen Auseinandersetzung anregen: „Wo beginnt der Alpinismus, wenn der Tourismus den Gipfel des Mount Everest erreicht hat?“ Wir finden zahlreiche Parallelen zum Mountainbikesport und sind uns schnell einig, dass wir in unserer ausufernden philosophischen Diskussion wahrscheinlich nicht auf einen Punkt kommen werden. Umso mehr stimmen wir überein, dass wir nun endlich auf den legendären „Herrnsteig“ kommen sollten; schließlich sind wir zum Biken hier. Text Holger Schaarschmidt Bild Andreas Meyer Bild: 1. Sonnenaufgang über der Rieserfernergruppe. Am Speikboden hat man einen traumhaften Blick auf das Ahrntal, den Alpenhauptkamm und die Dolomiten. 2. Gipfelerlebnis N°1 – Einsamkeit und unverfälschter Blick am Speikboden. 3. Gipfelerlebnis N°2 – der Kronplatz mit Friedensglocke. 360°-Panorama, Bikepark, Messner Mountain Museum und Hütten. 4. Am Gipfelplateau des Kronplatz-Gipfels befindet sich das MMM Corones.

Regionale Küche Südtiroler Knödeltris: Kas-, Speck- und Spinatknödel must-see MMM Corones auf dem Kronplatz, Museum Lumen must-do Burger im Riverside, Nachtleben in Bruneck Einzigartig Blick auf die Dolomiten – UNESCO-Welterbe, ladinische Sprache und Kultur auf der Südseite vom Kronplatz Guiding-Unternehmen Outdoorcenter Kronplatz, Reischach www.outdoor-kronplatz.it, Bikeschool St. Vigil, www.mtb-sanvigilio.it Kartenmaterial Kompass N°45 "Bruneck, Kronplatz" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

2.275 m 900 m

Bikepark Epic Trails XC Race Flow Kinder Kulinarik Kultur Après Bike

Mai - Nov

> 300 km 29 Routen

26 km 9 Trails

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ITALIEN / SÜDTIROL 107


220 KM MÃœNCHEN

300 KM MAILAND

BRIXEN

190 KM VERONA

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mtb travel

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Alpenhauptstadt des Jahres 2018, die südtirolerischste aller Städte oder das Tor zu den Dolomiten – Brixen hat viele Kosenamen. Mit dem Hausberg Plose und dem dortigen Bikepark ist die Kleinstadt aber nicht nur Ausflugsziel für Kulturinteressierte, sie lockt auch Mountainbiker auf ihre Trails. Brixen und sein Hausberg Plose Bekannt war die Stadt mit knapp 22.000 Einwohnern in der Mountainbike-Szene einst durch das legendäre Caidom-Race. Nach dem 17 Kilometer langen Anstieg zur Plosehütte, nahe dem Plose Gipfel, ging es am zweiten Renntag vom Gipfelplateau des 2.486 Meter hohen Hausbergs im Massenstart hinunter zum Domplatz – beinahe 2.000 Tiefenmeter Singletrails kreuz und quer durch den Wald. Der Begriff Freeride war bei diesem Rennformat mit Fug und Recht angebracht. Neun Jahre lang war dieses Spektakel der furiose Saisonabschluss und ließ die Freeride, Enduro und Downhill-Szene nach Brixen pilgern. Und heute? Kleinstadt für Kulturverliebte und Fans von Gegensätzen? Beim Flanieren durch die Altstadt mit ihren prunkvollen historischen Gebäuden liegt das nicht fern und ist de facto auch ein Grund, sich dem Charme der Stadt hinzugeben. Hier trifft Barock auf Renaissance, auf Gotik, auf die typisch mittelalterlichen Südtiroler Laubengassen und sympathisch-herzliche Südtiroler Gastlichkeit. Auf dem Domplatz wachsen im Hauch mediterranen Flairs Palmen vor sonnigen Weinbergen und Obstgärten, während direkt dahinter die Flanken der Dolomiten emporragen und der Taltrog um Brixen nach Norden von den letzten Ausläufern der Zillertaler Alpen als Teil des Alpenhauptkamms abgeschlossen wird. Brixen verbindet Gegensätze. Brixen verbindet Gegensätze Seit 2011 findet das MOUNTAINBIKE Testival statt und seit 2017 ist Brixen Etappenort der Shimano E-Mountainbike Experience. 2018 hat der Brixen Bikepark eröffnet. Damit ist schnell klar, es ist nicht ruhiger geworden. Brixen verbindet Gegensätze. Die Mountainbike-Region lebt nicht nur von einem Ereignis, sondern der Fülle von Möglichkeiten:

weitläufige Touren mit Dolomitenblick für Panoramabiker, entspannte E-Bike-Runden mit Kulturprogramm, lange Anstiege für Höhenmeterfresser, Hüttentouren für Kulinariker und ein schier endloses Singetrailnetzwerk für die Abfahrtsorientierten. Mountainbike oder E-MTB? Vier Lines von einfach bis anspruchsvoll – das ist der Brixen Bikepark. Drei der Trails wurden im Frühjahr 2018 von den Machern des Whistler Bikeparks Gravity Logic entworfen und umgesetzt. Diese schlängeln sich rund um den Palmschloss-Sessellift. Die Sky Line, vorher bekannt unter dem Namen Plose Single Trail, ist einer der anspruchsvollsten Lines im Brixen Bikepark und besticht Pro's durch die Gesamtlänge von über 6 Kilometern und führt immer noch von der Bergstation der Gondel über 1.000 Tiefenmeter ins Tal. Dabei gibt sie immer wieder Blicke auf die Altstadt von Brixen frei. Das Gebiet rund ums Würzjoch wartet mit einem Tourenrevier auf, wofür eine Akkuladung des E-Bikes definitiv nicht reicht. Die Touren um Brixen sind geprägt von Vielseitigkeit und meist imposanten Blicken auf die Dolomiten. Und wenn man dann, nach einem unvergesslichen Tag auf den Trails, wieder auf dem Domplatz angekommen ist; vielleicht einen Zwischenstopp in den Hütten eingelegt hat und sich dort auch mit der genussvollen Seite der Region vertraut gemacht hat – dann bekommt man ein Gefühl dafür, warum Brixen auch als die Seele Südtirols bezeichnet wird. Text Lisa Amenda Bild Dennis Stratmann Bild: 1. Auf der Sonnenseite des Eisacktals finden sich einige herrliche Trails mit Blick auf Brixen und die Dolomiten, bis zur vergletscherten Marmolada. 2. Unverzichtbar auf einer Biketour in Südtirol ist die Einkehr auf einer der zahlreichen urigen Hütten. Neben Brettl-Jause, sollte man unbedingt Knödeltris probieren und zum Abschluss Südtiroler Apfelstrudel. 3. Aufregende Trails in allen Könnerstufen im Brixen Bikepark auf der Plose. Drei der Trails wurden von den Machern des Whistler Bikeparks Gravity Logic entworfen und umgesetzt.

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HOTELTIPP Bikehotels Südtirol www.bikehotels.it Tel.: +39 0474 / 830 000

BRIXEN

» BRIXEN VERBINDET GEGENSÄTZE. DIE MOUNTAINBIKE-REGION LEBT NICHT NUR VON EINEM EREIGNIS, SONDERN DER FÜLLE VON MÖGLICHKEITEN. «

INFORMATIONEN

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Destination Brixen Tourismus Genossenschaft www.brixen.org Alpine Region Sarntaler Alpen, Dolomiten Badegewässer Naturbadeteich Lüsen Regionale Küche Schlutzkrapfen Mitbringsel Schüttelbrot, Südtiroler Speck, Eisacktaler Weißwein

Veranstaltungen MOUNTAINBIKE Testival 19. – 22.09.2019, Bike Transalp Etappenziel 15.07.2019, Shimano E-Bike Experience 24.09.2019

2.586 m 512 m

must-see Aussicht von der Plose auf die Dolomiten: UNESCO Welterbe, Domplatz von Brixen, um das Brixner Lebensgefühl zu erleben must-do Sonnenaufgang am Gabler (Plose), Sommerabend in der Stadt Einzigartig Törggelen-Tradition im Eisacktal. Nach dem Einbringen der Ernte bedankten sich die Bauern bei ihren Erntehelfern mit einem Festmahl; am zünftigsten in den bäuerlichen Buschenschänken. Der Begriff wird vom lateinischen Wort torquere = „Trauben pressen“ abgeleitet. Guiding-Unternehmen Plose Bike, St. Andrä/Plose, Brixen www.plosebike.com BrixBike, Brixen, www.brixbike.it Kartenmaterial Tabacco N°30 "Brixen Villnössertal" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

Bikepark Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik Kultur Après Bike

Mai - Okt

172 km 7 Routen

15 km 4 Trails

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ITALIEN / SÜDTIROL 109


MERANER LAND VINSCHGAU

250 KM MÜNCHEN 170 KM INNSBRUCK

40 KM BOZEN

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Landschaftliche Vielfalt und außergewöhnliche kulturelle Höhepunkte machen den Vinschgau einzigartig. Ob mit Rennrad oder Mountainbike, für beide Disziplinen stellt diese Region wahrscheinlich eine der beeindruckendsten Destinationen der Alpen dar. Von technisch anspruchsvollen Downhills über epische Trails bis hin zu gemütlichen E-Bike-Touren können sich Mountainbiker auf einige der wohl schönsten Trails im Alpenraum einstellen. „Griast enk und hobs a hetz af insre Trails“ Wenn das mal keine herzliche Einladung in eines DER beliebtesten Mountainbikereviere Italiens ist: " Wir grüßen euch, habt Spaß auf unseren Trails!" Viele Trails im Vinschgau sind ausgezeichnet über Forstwege oder asphaltierte Bergstraßen erreichbar. Steht der Motivation einmal die ambitionierte, schiere Länge des Aufstiegs entgegen, bieten sich Lifte und zahlreiche Shuttleunternehmen zur Unterstützung an. Oder man löst das Motivationsdilemma wie wir und gibt dem E-Bike den Vorzug. Was einfach bergauf geht, führt jedoch nicht automatisch einfach bergab. Der Vinschgau bietet die ganze Bandbreite fahrtechnischer Anforderungen. Eine gute Recherche ist ratsam; mit den lokalen Guides 110

mtb travel

die besten Trails erleben ist wohl die angenehmste und sicherste Art, die Mountainbike-Destination zu entdecken. Kreuzjoch und Stoanerne Mandln Ein wahres Highlight ist die Sonnenterrasse Merans. Mit der Bergbahn Meran 2000, der größten Seilbahn Südtirols, gelangt man in Nullkommanichts auf das als Mountainbike- und Wanderparadies geltende Hochplateau. Verschiedene Routen führen von der Bergstation zur Meraner Hütte. Von dort offenbart sich nicht nur ein malerischer Blick über die Hochebene mit atemberaubendem Panorama, sondern man entdeckt ein wahres E-Bike-Paradies. Der Europäische Fernwanderweg E5 führt uns leicht ansteigend und mit einigen kurzen, knackigen Anstiegen gespickt über das Kreuzjoch Richtung Möltner Kaser. Mit unseren E-Bikes lassen sich die kleinen Stufen und steinigen Passagen problemlos meistern und der Spaßfaktor schießt in die Höhe. Nach einer kurzen Rast an der Meraner Hütte erreichen wir nach etwa einer dreiviertel Stunde das Gipfelkreuz des Schöneck. Oben angekommen erwartet uns eine wahrlich mystische Atmosphäre. Über 100 auf dem Grund verstreute Steinpyrami-


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Bikehotels Südtirol www.bikehotels.it Tel.: +39 0474 / 830 000 INFORMATIONEN

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Destination Regionen Vinschgau und Meraner Land www.vinschgau.net www.merano-suedtirol.it

MERANER LAND VINSCHGAU

HOTELTIPP

I

Alpine Region Ortler-Cevedale Gruppe mit Nationalpark Stilfserjoch, Ötztaler Alpen mit Naturpark Texelgruppe, Sesvennagruppe, Sarntaler Alpen Badegewässer Zahlreiche Bergseen Regionale Küche "Biker Brettl" – Kulinarik für Biker, Regionales und Saisonales zum Energietanken Veranstaltungen Ötzi Alpin Marathon 27.04.2019, Ortler Bikemarathon 01.06.2019, SpringBike Schlanders (neu ab 2019) 11. - 14.04.2019 4

den prägen das Gipfelumfeld und erzeugen ein einmaliges Fotomotiv. Instinktiv geht der Griff zur Kamera. Solche Formationen finden sich nicht selten im Hochgebirge: Einst dienten die „Steinernen Männer“ als Wegemarkierungen in Hohen Lagen, früher vor allem von Hirten, heute durch Wanderer und Biker errichtet. Was hier in den Sarntaler Alpen aber besonders ist, sind die Eingravierungen im Felsen und Werkzeuge aus Feuerstein, die in dem Gebiet gefunden wurden. Das macht die „Stoanernen Mandln“ des Sarntals, deren Ursprünge mit großer Wahrscheinlichkeit bis in die Steinzeit zurückreichen, zu etwas Besonderem. So wunderschön und mysteriös wie diese Steinskulpturen wirken, so furchteinflößend ist eine der zahlreichen Sagen um sie. Es wird erzählt, dass der Teufel sich an diesem Ort mit Hexen traf, um kannibalische Rituale abzuhalten, Orgien zu feiern oder gewaltige Unwetter auszulösen. Zum Glück treffen wir nur die eine oder andere verirrte Ziege an. Wir genießen unterdessen die wunderschöne Aussicht, bevor wir uns auf einem der unzähligen Trails zurück nach Meran begeben. Text Benjamin Bente Bild Andreas Meyer Bild: 1. Meran 2000 – Sonnenterrasse oberhalb der alpin-mediterranen Kurstadt an der Passer. Dem urbanen Flair der Meraner Altstadt, von mittelalterlichen Laubengängen und historischen Prunkbauten geprägt, steht das landschaftlich eindrucksvolle Kontrastprogramm des Hochplateaus gegenüber. 2. Zahlreiche urige Hütten und die köstliche Südtiroler Küche laden im Vinschgau zum Einkehren ein. 3. Die „Stoanernen Mandln“ des Sarntals: Über 100 prägen das Gipfelumfeld des Schöneck und erzeugen ein einmaliges Fotomotiv. 4. Die Bergfahrt mit der größten Gondel Südtirols nach Meran 2000 bietet eine imposante Aussicht ins Etschtal und die Texelgruppe bis hin zum Ortler.

Mitbringsel Speck und Almkäse must-see Das Knottnkino in Vöran, Turm im Reschensee bei Graun must-do Die Bike Highline Meran, Aussicht auf den Reschensee genießen – nahe der alten Panzersperre am Plamort

3.905 m 300 m

Hohe Gipfel Epic Trails XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik Kultur Après Bike

Mär - Nov

Einzigartig Törggelen, eine köstliche Erntedank-Tradition in Südtirol. "König" Ortler – höchster Berg Südtirols mit 3.905 Meter – im Nationalpark Stilfserjoch

2.000 km 93 Routen

Guiding-Unternehmen Ötzi Bike Academy

ca. 200 km 40 Trails

Kartenmaterial Kompass N°53 "Meran und Umgebung" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

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ITALIEN / SÜDTIROL 111


BIKEN MIT KINDERN Von A bis Z „MAMAAA, WANN SIND WIR DENN ENDLICH DA?“ ... „WIE WEIT IST ES DENN NOCH?“ ... „ICH KANN NICHT MEHR…“ ODER „WANN KOMMT WIEDER EINE SCHANZE?“ ... „DIE ABFAHRT WAR COOL, FAHREN WIR DAS NOCHMAL?

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Ob Kinder zur ersten oder zweiten Gruppe gehören, haben wir als Eltern größtenteils selbst in der Hand. Freilich ist es immer wieder eine Gratwanderung, aber es geht. Und zwar gut. Unsere beiden Kinder, Emil, 10 Jahre, und Leo, 7 Jahre, gehören eher zur zweiten Gruppe, obwohl auch uns Jammern und Schimpfen durchaus bekannt sind.

B wie Bikepark Ein besonderes Highlight ist natürlich der Besuch in einem Bikepark. Schanzen und enge Kurven, Singletrails – ein echtes Eldorado. Wenn man klein und wendig ist, fährt sich so was noch viel leichter. Und das Denken, was denn alles passieren könnte, überlässt man ruhig den Eltern.

A wie angepasst Viele Kinder sitzen auf einem viel zu großen und schweren Bike. Muss ja lange halten und der Kleine wächst ja noch. Ein fataler Fehler. Bei einem Rad, proportional umgerechnet zum Erwachsenen auf Größe und Gewicht, müsste ich ein 30 Kilogramm schweres Riesenrad fahren. Da würde niemand gerne drauf sitzen und Kinder verlieren sofort das Interesse am Radfahren. Verständlich.

D wie Dorf Unser Dorf in einem Tal hat eine fünf Kilometer lange, ebene Runde, die wir mit drei Pausen begonnen haben. Inzwischen haben wir sie über das Tal und die Berghänge hinaus mountainbikemäßig erweitert. Auch Wege zu Freunden kann man mehr und mehr mit dem Bike zurücklegen. Gibt‘s was Schöneres, als mit einer ganzen Bande Trails auszukundschaften?

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E wie Erlebnis Am Meer mit Rückenwind und Vollgas am Strand düsen, Möwen starten sehen, die über unsere Köpfe wegfliegen, die salzige Luft schmecken. Ein einmaliges Erlebnis, von dem unsere Kinder immer wieder gerne erzählen. F wie Freunde Letztes Jahr haben wir mit Freunden zusammen sogar einen viertägigen Fahrradurlaub gemacht; eine Erfahrung, die nach einer Wiederholung schreit. Wir sind von der Haustür weg gestartet. Beim Schnattern mit den Freunden und den kurzen Ausflüchten in den Wald, um ein paar Wurzelpassagen mitzunehmen, sind die Kilometer und Höhenmeter schnell vergessen. G wie Goodie In jede Tour Schmankerl einbauen ist enorm wichtig. Das kann ein Badestopp bei der Fahrt um den Chiemsee und am Schluss ein großes Eis sein, oder die Schifffahrt zurück zum Ausgangspunkt. H wie Highlights Als Emil fünf war, ist er ganz allein eine 38 Kilometer lange Tour gefahren, die auch durch ein Militärgebiet führte. Wir, mit vor Stolz geschwellter Brust, fragten ihn, was er denn da im Kindergarten erzählen würde, worauf er nur meinte: „Na, dass ich einen Panzer gesehen habe“ ... K wie kinderfreundlich Wir haben die Erfahrung gemacht, dass „kinderfreundlich“, genau wie bei Wanderwegen, meist gleichbedeutend mit „stinklangweilig“ ist, und dass hier meist schnurgerade, asphaltierte Wege gemeint sind, die Kindern das Fahrradfahren eher verderben als schmackhaft machen. M wie Mut „Schaut euch die Abfahrt an, traut ihr euch?“ „Warum nicht?“ kommt von den beiden zurück. Na dann los. Wir schließen die Augen und hoffen, dass nichts passiert. Unten dann: „Das war ja Baby“. N wie Natur Im Frühjahr mit Dosensuchen das Taschengeld aufbessern: An Straßenrändern liegen oft eine Menge Pfanddosen von Umweltsündern. Die wiegen nichts und bringen 25 Cent das Stück. Und nebenbei säubert man die Natur. P wie Pause Das Gute bei Kindern ist, das Sie nicht „überpacen“ können. Das heißt, man braucht sich keine Sorgen zu machen, dass sie sich bis zum „Erbrechen“ auspowern. Ist die Energie zu Ende, machen sie automatisch eine Pause.

R wie reden Eine komplette Tour kann nicht nur aus Highlights bestehen. Ein monotones Teilstück wird mit unseren selbstausgedachten „Willi“-Geschichten sehr gut überbrückt. S wie Sicherheit Ein gut sitzender Helm ist das A und O für eine sichere Tour. Mit Helm sollte man von Anfang an fahren. Die Kinder gewöhnen sich schnell daran und wenn man so sieht, welche Berge sie sich schon mit dem Bike hinunterstürzen ... T wie Training Viel Freude haben unsere Kinder nach wie vor beim Mountainbiketraining im Verein. Hier fahren sie wilde Runden und machen Techniktraining. Als sie kleiner waren, haben sie auch gerne an diversen Radrennen teilgenommen, inzwischen aber festgestellt, dass hier nur die Leistung zählt und übereifrige Eltern den Spaß verderben. U wie Urlaub Nachdem wir beide selbst sehr gerne auf dem Bike unterwegs sind, ist es uns immer wichtig, das Rad im Urlaub dabei zu haben. Und im Urlaub, da bringen wir die Kinder richtig auf den Geschmack. V wie Verpflegung Wenn unsere Kinder Durst oder Hunger bekommen, sind sie – wie viele andere Kinder auch – nicht mehr auszuhalten. Eine gefüllte Trinkflasche und ein kleiner Snack müssen immer mit, auch wenn‘s nur eine für uns vermeintlich winzige Tour ist. W wie wichtig Das Wichtigste ist Spaß, und zwar für alle. Auch wenn sich der Spaß in den ersten Jahren, wenn man hinter dem Laufrad her tuckert, für uns Eltern in Grenzen hält. Doch so schnell kann man kaum schauen, da sitzen die Kleinen besser auf dem Bike als man selbst. Z wie Zeit zusammen Viel zu schnell ist diese schöne Zeit, in der die Kinder es genießen zusammen mit der Familie etwas zu unternehmen, vorbei. Also raus und nutzen! Alles in allem kennzeichnet eine Mischung aus Alltagsradeln und Highlights das Radalter zwischen sechs und zehn. Es lässt Vorfreude aufkommen auf das, was da noch kommen mag, wenn die Kids im Teenageralter so richtig Gas geben. Wahrscheinlich werden wir ihnen dann nur noch neidisch hinterherblicken können und sagen: “Wir können nicht mehr, fahrt bitte ein bisschen langsamer!“ Text Doris und Josef Stadler Bild Andreas Meyer

RATGEBER / BIKEN MIT KINDERN 113


175 KM MÜNCHEN 340 KM STUTTGART

500 KM BERLIN

TRANS BAYERWALD

Der Woid – der Bayerische Wald ganz im Osten des Bayerischen Freistaats an der Grenze zum Böhmerwald, eine der vielfältigsten Mountainbikeregionen Deutschlands und Heimat des mtb travel Magazins – lockt zu einem einmaligen Mountainbike-Erlebnis: der Trans Bayerwald. Sie verbindet als lückenlos ausgeschilderte Mountainbike-Etappentour die facettenreichen Gesichter dieser Mittelgebirgsregion im Südosten Deutschlands zu einer spannenden Synthese von Erlebnissen; für Abenteurer und Wagemutige, für ehrgeizige Sportler und entspannte Genießer, für Marathonspezialisten und Naturfreunde, für Familien, Kumpels und Einzelkämpfer; mit E-Bike oder aus eigener Kraft. Egal welche Motivation dich antreibt, die Trans Bayerwald weiß zu begeistern. Nicht von ungefähr entstehen in dieser Region unzählige Seiten gefüllt mit spannenden Mountainbike-Themen. Die Quelle der Inspiration liegt vor unserer Haustür. Südroute – Von der Oberpfalz nach Niederbayern Eine abwechslungsreiche Mischung aus moderaten, aber auch sportlichen Anstiegen, grandiosen Panoramablicken und anspruchsvollen Singletrails charakterisieren die Südroute. Von der Drachenstadt Furth im Wald führt die Route von der Oberpfalz bis in die Drei Flüsse-Stadt Passau nach Niederbayern, wo sich von der Veste Oberhaus ein genialer Blick über die Altstadt und das nahe Österreich bietet. Der Donaukamm, wie die östlich von der Donau

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mtb travel

aufstrebende Bergkette genannt wird, bestimmt den Verlauf der Tour. Ausblicke wie vom Aussichtspunkt Reiseck in die Talsenke mit Furth, dem Drachensee und dem Grenzkamm nach Tschechien im Hintergrund sind beispielhaft für die Südroute. Anstiege werden mit viel Weitblick in die Donauebene oder die nach Osten hineinanderlaufenden grünen Hügelketten belohnt. Ein stetiges Auf und Ab; der Wechsel von Trails, Schotterwegen und interessanten Orten sorgt für abwechslungsreiche Spannung. Das Verhältnis von Aktivität, Abenteuer, Kultur und Erholung ist ausgeglichen – Burgruinen, Klöster, historische Dörfer und Städtchen säumen den Weg; Badeseen laden zum beherzten Sprung ins kühle Nass ein. Bei Sankt Englmar werden die Uphills länger und Fernsichten bis in die Alpen klarer. Vom Singletrail-Parcours am Predigtstuhl über die Hirschenstein-Trails nach Bernried, die steilen Flanken des Graflinger Tals hinauf ins Ruselgebiet zwischen Deggendorf und Bischofsmais bis zum Geißkopf, wo sich die Hometrails der mtb travel Redaktion befinden. Hier ist unsere Mountainbike-Heimat. Über Eging am See sowie weitere spektakuläre Aussichtsberge wie den Büchelstein und den Brotjacklriegel gelangt man schließlich ins „Bayerische Venedig“. Nordroute – Von Passau zum Nationalpark Bayerischer Wald Der Grenzkamm vom Bayerischen Wald, dem ältesten Nationalpark Deutschlands, zum Böhmerwald prägt die Nordroute. Ursprünglichkeit,


Perlsee

RÖTZ

WALDMUNCHEN GIBACHT Drachensee

Neubäuer See

TRANS BAYERWALD

FURTH IM WALD ARNSCHWANG HOHENBOGEN

STAMSRIED CHAM

BLAIBACH HADRIWA PRÖLLER

FALKENSTEIN

TRANS BAYERWALD

SüDROUTE

BAD KÖTZTING

LAM ARRACH

NORDROUTE

OSSER GROßER ARBER

Großer Arbersee

VIECHTACH

ZWIESLERWALDHAUS

GROßER FALKENSTEIN

BODENMAIS

SANKT ENGLMAR

ZWIESEL GEIßKOPF

MITTERFELS BERNRIED

REGEN

BISCHOFSMAIS

N O S

Etappenort Routenstart/-ziel Ort an der Strecke Luftkurort Erholungsort Aussichtspunkt See/Gewässer

NATIONALPARK BAYERISCHER WALD

SPIEGELAU

LUSEN

Eginger See

Destination Tourismusverband Ostbayern e.V. Regensburg www.bayerischer-wald.de

GRAFENAU

THURMANSBANG

EGING AM SEE

INFORMATIONEN

PHILIPPSREUT

RUSEL

DEGGENDORF

W

RACHEL

SCHÖNBERG

STRAUBING

10 km

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BAYERISCH EISENSTEIN

DREISESSEL

FREYUNG

WALDKIRCHEN

THYRNAU/KELLBERG

PASSAU

HAUZENBERG

WEGSCHEID

Donau

TRANS BAYERWALD

Eixendorfer See

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Gebirge Bayerischer Wald, mit dem tschechischen Šumava das größte zusammenhängende Waldgebirge Mitteleuropas. 130 Berge sind höher als 1.000 Meter, höchster Berg: Großer Arber mit 1.456 Metern. Badegewässer Zahlreiche Badeseen entlang der Route Regionale Küche Schweinebraten, Obazda und Brezn Mitbringsel Bärwurz, Blutwurz, handgemachtes Glas aus dem Bayerischen Wald

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Wildnis und Ruhe erwarten Trans Bayerwald-Biker auf dem zweiten Teil der Tour. Eine weitläufige, sanfte Hügellandschaft, Aussichtspunkte und historische Weiler sorgen für einen moderat sportlichen Einstieg, bevor sich die imposanten Züge der Nordroute zeigen. Am 1.333 Meter hohem Dreisessel offenbart sich eine mystisch anmutende Felskulisse aus Granit. Naturgewalten haben die Landschaft geformt; umgestürzte Bäume und bleiche Baumskelette sorgen für eine geheimnisvolle Atmosphäre. Mit Blick auf den markanten Gipfel des sagenumwobenen Lusen erreicht man Finsterau und das faszinierende Freilichtmuseum, das hier alte Bauernhäuser aus der ganzen Region in ihrem Originalzustand bewahrt. Der spektakuläre Baumwipfelpfad und das weitläufige, artenreiche Tierfreigelände im Nationalparkzentrum bei Neuschönau offenbaren einzigartige Einblicke in Flora und Fauna des Bayerischen Waldes. Mit dem Großen Arber, dem höchstem Gipfel des Bayerischen Waldes, erreicht man das Dach der Tour. Vom Gipfelkreuz auf

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1.456 Meter Höhe bietet sich ein herrliches 360 Grad-Panorama. Durch das Tal des Weißen Regen gelangt man in den Lamer Winkl und, überragt vom Osser und Hohenbogen, zurück ins Oberpfälzer Hügelland nach Furth im Wald. Text Holger Schaarschmidt Bild Andreas Meyer Karte Mountainbike-Abenteuer Bayerischer Wald: 700 Kilometer, 17.000 Höhenmeter, 2 Routen, 14 Etappen Bild: 1. Am Dreisessel – eine mystische Felskulisse aus Granit und tolle Trails. Vor Jahren haben Borkenkäfer für ein Waldsterben gesorgt. Heute grünt und sprießt die Natur wieder, nur einzelne Baumskelette ragen wie Mahnmale aus der Landschaft. 2. Im Freilichtmuseum Finsterau erfährt man so einiges zur Kultur und Tradition im Bayerischen Wald 3. Ausblick vom Großen Falkenstein nach Zwiesel – ein empfehlenswerter Umweg! Am Gipfel lockt eine zünftige Einkehr, auf dem Weg das Naturjuwel Ruckowitzschachten – Schachten nennt man die einstigen Almen im Bayrischen Wald.

Veranstaltungen Rock the Hill 14. - 16.06.2019 must-see Nationalpark Bayerischer Wald, Festspiel und Brauchtum (Further Drachenstich, Rauhnachtstreiben, Wolfauslassen usw.) must-do MTB ZONE – Bikepark Geisskopf Einzigartig Der Bayerische Wald ist Heimat des mtb travel Magazins. Hier entstehen außerdem die Magazine world of mtb, Procycling und Fahrrad News. Unsere Teststrecken liegen vor der Haustür, ebenso wie die Quelle der Inspirationen. Guiding-Unternehmen bayerwald-bike.de Kartenmaterial Kompass N°198, "Bayerischer Wald" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

1.456 m 312 m

XC Race Flow E-Bike Kultur

Apr - Okt

700 km 2 Routen

DEUTSCHLAND / BAYERN 115


270 KM KÖLN

150 KM STUTTGART 350 KM MÜNCHEN

MOUNTAINBIKEPARK PFÄLZERWALD Wald. Eine Handvoll Burgen und Aussichtstürme, die uns einen Blick über das Blätterdach gewähren, ragen aus dem dichten Grün. In weiten Kurven schlängelt sich der Trail durch den lichten, von Buchen, Kiefern und unzähligen Grüntönen dominierten Mischwald. Erlebnisse wie diese sind an der Tagesordnung, wenn man im Mountainbikepark Pfälzerwald unterwegs ist. Mehr als 900 Kilometer umfasst das vielverzweigte Streckennetz, das nicht nur „typisch Pfalz“ ist, sondern auch das Herz eines jeden Mountainbikers höherschlagen lässt – das ganze Jahr. Artenreiche Mischwälder, sonnige Wiesentäler, verschlungene Pfade, der schnelle Wechsel von Anstiegen und flowigen Abfahrten, Bikeparks für die Gravity-Fraktion sowie entspannte Touren für E-Biker und Familien zeichnen die Vielfalt des riesigen Bikereviers im Pfälzerwald aus, das im Bundesland Rheinland-Pfalz in einem der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands liegt und seit 1992 sogar ein von der UNESCO anerkanntes Biosphärenreservat ist. Wege für Pfadfinder – Südliche Weinstraße Wie vielfältig das Biken im Mountainbikepark Pfälzerwald ist, zeigt bereits ein Ausflug an die Südliche Weinstraße. Grenznah zu Frankreich und am Übergang zu den Vogesen gelegen prägen Burgen, Weinbau und Kulinarik die Szenerie. In einer der sonnenreichsten Regionen Deutschlands lässt sich südliches Flair wie fast nirgendwo sonst in der Bundesrepublik genießen. Dazu gibt es abwechslungsreiche Strecken: Auf dem Grenz-Trail zum französischen Elsass etwa reichen sich lange, schnelle Abfahrten und anspruchsvolle Anstiege die Hand. Und die Burg Landeck bietet, so sagt man, den schönsten Weitblick über die Südliche Weinstraße, der über die Vorderpfalz bis zum Odenwald und zum Schwarzwald reicht. Von entspannten E-Bike Touren bis zu technischen Singletrails mit Wurzeln und verblockten Felspassagen für sportlich Ambitionierte gibt es die volle Bandbreite Mountainbike-Terrain mit einem Hauch französischem Flair.

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Wege für Pfadfinder – Felsenland Wasgau Geniale Trails sind auch das Motto des nicht weit entfernt liegenden felsenreichen Wasgaus. Hier, in der Südwestpfalz, dominieren Trockenwälder mit urigen Eichen die Szenerie, sowie Buntsandsteinfelsen, spektakuläre Burgruinen und urige Hütten. Dabei ist etwas für alle Leistungsklassen: Die Lemberg-Tour etwa ist für Einsteiger wie gemacht – egal ob mit oder ohne E-Antrieb. In Bundenthal gibt es in der Nähe der berühmten Fladensteine eine waschechte CrossCountry-Strecke – integriert in die felsige Natur. Und das Dahner Felsenland lockt als Singletrail-Hotspot alle Trailbiker. Wege für Pfadfinder – Zentrum Pfälzerwald Ein hoher Singletrailanteil ist auch das Motto des Zentrums des Pfälzerwalds in der Region rund um Johanniskreuz. Die Gegend ist dünn besiedelt und ruhig, hier findet man viele dichte Buchenmischwälder. Eine Runde rund um Hochspeyer beispielsweise eröffnet einen interessanten Technikparcours, mit schnellen und spritzig fahrbaren Passagen. Dazu gibt es fotogene Burgruinen und Ausflugslokale. Denn auch das ist der Pfälzerwald: Das Erlebnis, in die Natur einzutauchen, trifft auf die Gastfreundlichkeit der Pfälzer und ihre lokale Kulinarik. Typisch Pfalz eben. Text Werner Müller-Schell Bild Andreas Meyer Bild: 1. Morgenstimmung an der Burg Lemberg im Südwesten der Pfalz. 2. Im Dahner Felsenland dominieren Trockenwälder mit urigen Eichen die Szenerie. Buntsandsteinfelsen, spektakuläre Burgruinen und urige Hütten locken auch andere . 4. Die Hüttenkultur ist tief verwurzelt im Pfälzerwald und wird mit viel Engagement von Vereinen gepflegt. Das Essen ist günstig und vor allem lecker! Doch auch Gourmets kommen besonders an der Weinstraße auf ihre Kosten. 5. Vom Luitpoldturm hat man einen sagenhaften Blick von Johanniskreuz bis ins Dahner Felsenland. 6. 20 abwechslungsreiche Routen sind im Mountainbikepark Pfälzerwald perfekt ausgeschildert. Mit ein wenig Glück trifft man unterwegs einen der zahlreichen Streckenpfleger, wie den ehemaligen Profi-Rennrad-Fahrer Udo Bölts – auf dem Bike oder mit Rasentrimmer und Kettensäge.


INFORMATIONEN

Gebirge Biosphärenreservat Pfälzerwald Badegewässer Sägmühlweiher, Clausensee, Gelterswoog, Helmbachweiher, Schöntalweiher, Bärenlochweiher, Neudahner Weiher, Saarbacher Hammer, Weidenthaler Weiher u.v.m.

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32 MOUNTAINBIKEPARK PFÄLZERWALD

Destination Mountainbikepark Pfälzerwald e. V. Kaiserslautern www.mountainbikeparkpfaelzerwald.de

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Regionale Küche Saumagen und Wurstsalat Mitbringsel Pfälzer Wein Veranstaltungen Gäsbock-Marathon Lambrecht, Wasgau Bikemarathon Lemberg, MTB Frauencamp Kloster Esthal, Schlaflos im Sattel Weidenthal, Steel rides the forest Clausen, Höllenberg Trailtrophy Spirkelbach, Rock The Castle Burg Landeck

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must-see Blick vom Luitpoldturm auf den Pfälzerwald must-do Sonnenaufgang oder -untergang auf einer der zahlreichen Burgruinen

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4

Einzigartig Der Pfälzerwald, seit 1992 ein Biosphärenreservat, ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands. Hier leben die sagenhaften Elwetritschen, ein vogelähnliches Fabelwesen. Guiding-Unternehmen Ortskundige qualifizierte Guides mit ihren vielfältigen Angeboten in jeder der drei Regionen findest du hier: www.mountainbikeparkpfaelzerwald.de/guiding

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Kartenmaterial Mountainbikepark Pfälzerwald e. V. Tourenkarte online bestellen: www.mountainbikeparkpfaelzerwald.de Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

600 m 150 m

XC Race Flow E-Bike Kulinarik Kultur

Jan - Dez

948 km 20 Routen

140 km > 20 Trails

0

 > 25

 > 25

5

6

DEUTSCHLAND / RHEINLAND-PFALZ 117


100 KM STUTTGART

SCHWARZWALD

310 KM MÜNCHEN

70 KM BASEL

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Wälder, idyllisch gelegene Täler, Moore, schroffe Felsen und freie Bergrücken mit überwältigender Fernsicht prägen den Schwarzwald. Doch macht dieses größte deutsche Mittelgebirge noch viel mehr aus als die eindrucksvoll vielfältige Landschaft. Es sind die besonderen Menschen, die ihn auszeichnen. Der Leidenschaft Mountainbiken verbunden, machen sie ihre Heimatregion für sich und radsportbegeisterte Gäste zu einem lohnenswerten Ziel – mit Enthusiasmus, Engagement und viel ehrenamtlichem Einsatz. Baiersbronn – trotzig und aufgeschlossen. Mit leuchtenden Augen und vor Begeisterung für seine heimatlichen Trails übersprudelnd, empfängt uns Jörg Möhrle, der wohl einzige Hotelier, der sich seinen Kindheitstraum eines Baumhauses in Form einer Baumhaussauna erfüllt hat. Wir sind, von Gerüchten über die Zwei Meter-Regel in BaWü vorurteilsbehaftet, ungläubig, als er uns von den zahlreichen Trails um Baiersbronn berichtet – übrigens mit nur 14.000 Einwohnern die flächengrößte Gemeinde des Bundeslandes nach Stuttgart und in der Zahl an Sterneköchen der Landeshauptstadt sogar überlegen. Jörg sowie Patrick Schreib, Tourismusdirektor und ebenfalls Überzeugungstäter in Sachen Mountainbiken, begleiten uns zur „Steile Hänge Tour“, bei der uns die sprichwörtlichen Tomaten in Form von Tannenzapfen von den Augen fallen: Singletrails ohne Ende! Wie eine Achterbahn schwingen sich die Forstwege die Hänge hinauf, geben hier und da den Blick ins Murgtal frei, um sogleich als astreine Trails in herrlichen Kurven und anspruchsvollen Steilstücken den Adrenalinspiegel ansteigen zu lassen – und kurz darauf auf feinstem Nadelteppich dem Talgrund entgegenzustreben. 118

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Hochschwarzwald – Panoramareich. Auf 140 Kilometern und 4.000 Höhenmetern verbindet der panoramaverwöhnte „Gipfeltrail Hochschwarzwald“ die schönsten Plätze des Hochschwarzwalds, gekennzeichnet durch lange Anstiege, tolle Abfahrten und ursprüngliche Wälder: den Feldberg mit Titisee und Schluchsee, den Bikepark von Todtnau mit dem Aussichtsberg Stübenwasen und der längsten Bank, der Hochfirstschanze, und diese wiederum, wenn man so will, mit Schwarzwälder Kirschtorte und brennenden Waden. Denn die Tour ist nicht für Profis, von denen es in der Region zwar einige gibt – etwa Sabine Spitz, Markus Bauer oder Moritz Milatz – sondern als flexibel planbare Mehrtagesroute konzipiert, die Fahrspaß für jedermann bietet. Auch für E-Biker ist die Tour durchaus attraktiv. Die Strecken verlaufen größtenteils auf befestigten Forstwegen und netten Trailabschnitten. Sasbachwalden – Wein und Trails. Monatelang haben die Mitglieder des Vereins Bikesport Sasbachwalden e. V. in mehr als 3.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit den zweiten Teil – „Pfad Zwo“ – aus dem Waldboden gezaubert. Dieser erweitert den vorhandenen Alpirsbacher Klosterbräu Schwarzwaldtrail, der seinerseits schon 4.000 Stunden und ungezählte Schaufelschwünge kostete, auf eine derzeitige Gesamtlänge von fast sieben Kilometern und 600 Tiefenmetern. In zahlreichen Wellen, Anliegern, Sprüngen und sogar Northshore-Elementen zirkelt der flowige Singletrail durch die Wälder an der Westseite der Hornisgrinde. Vergleichbar lange Trails kennt man sonst nur aus den Alpen. Hat man das Ende des Trails am Rand der Weinberge erreicht, kann man sich bei Rudolf Spinner,


Brandmeister, Gastwirt und lokale Ikone, deftig stärken, bevor man mit dem Shuttlebus entspannt zurück zum Start gelangt. Sportlich Ambitionierte sollten einen Abstecher zur 1.163 Meter hohen Hornisgrinde mit sensationellem Panoramablick und den nahen Mummelsee nicht verpassen.

Text Holger Schaarschmidt Bild Andreas Meyer Bild: 1. Ausblick auf den Titisee vom Hochfirst. Der "Gipfeltrail Hochschwarzwald" bietet auf 140 km zahlreiche Panoramablicke. 2. Baiersbronn: Singletrails ohne Ende. Die Gemeinde war die erste mit ausgewiesenen Single-Trails. Die Beschilderung ist beispielhaft! 3. Sasbachwalden: In zahlreichen Wellen, Anliegern und Sprüngen zirkelt der flowige Singletrail durch die Wälder an der Westseite der Hornisgrinde. 4. Freiburg: Singletrails, die einen Vergleich mit Trails in British Columbia oder den Alpen nicht scheuen müssen! 2

3

» DER SCHWARZWALD BIETET KEINE HOCHALPINEN GIPFEL, DAFÜR ABER UMSO SCHÖNERE MITTELGEBIRGTRAILS. ZUDEM HABEN WIR UM FREIBURG UND MIT DEM LOKALEN MTB-VEREIN EINE SO LEBENDIGE BIKESZENE WIE VERMUTLICH NIRGENDWO SONST IN DEUTSCHLAND. DAS LEGALE STRECKENNETZ WÄCHST STÄNDIG UND BIETET GENUG SPASS, UM MEHRERE TAGE BIKEN ZU GEHEN « Jakob Breitwieser, in natura und bei youtube durch besonders lässige Fahrweise auffallend. Jugendtrainer des mtb-freiburg e.V.

INFORMATIONEN Destination Schwarzwald Tourismus GmbH www.schwarzwald-tourismus.info www.mountainbike-schwarzwald. info

D

Gebirge Schwarzwald Badegewässer Schluchsee, Titisee, zahlreiche weiter kleinere Seen Regionale Küche Schwarzwälder Kirschtorte Mitbringsel Schwarzwälder Trailglöckle, Kirschwasser, Schinken, Kuckucksuhr Veranstaltungen Black Forest Ultra Bike, Kirchzarten, www.ultra-bike.de Schwarzwald Bike Marathon, www. schwarzwald-bike-marathon.de Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald, rothaus-bike-giro.de must-see Mindestens...1 Gipfel über 1.000m, 1 Berghütte von innen, 1 Laden voller Kuckucksuhren. Freiburg und seine Trails, Sasbachwaldener Trail, Baiersbronner Trails. must-do Schwarzwälder Kirschtorte essen. Vom Trail direkt in den Biergarten. Einzigartig Das perfekt beschilderte Wegenetz. Die Initiative Gemeinsam Natur erleben: Offiziell gilt in Baden-Württemberg die 2m-Regel. Im richtigen Leben gilt: Seid nett zueinander und lasst Fußgängern den Vortritt.

4

SCHWARZWALD

Freiburg – pulsierende Mountainbike-Metropole. Über so regen Zulauf in so kurzer Zeit würde sich wohl so manche Partei freuen: 2011 gegründet zählt der mountainbike freiburg e. V. mittlerweile mehr als 1.300 Mitglieder. Eine Gruppe Locals rief ihn ursprünglich ins Leben, um den „Borderline“-Trail vom Rosskopf in die Stadt zu bewahren. Seitdem sind weitere Singletrails entstanden, die einen Vergleich mit alpinen Trails nicht scheuen müssen: Zwar gebaut, aber dennoch naturbelassen; mit eigenem Charakter und hier und da mit Sprüngen oder Gegenanstiegen schlängeln sich die Pfade über herrlichen Waldboden lichter Buchen-Mischwälder. Mein persönliches Highlight: der „Badish Moon Rising“, der vom Schauinsland – der Gipfel heißt tatsächlich so und das nicht zu Unrecht – über den Kybfelsen mit seiner herrlichen Aussicht auf Freiburg und die Oberrheinische Tiefebene führt und schließlich in der Sternwaldwiese endet, wo man am Waldsee idyllisch und lecker futtern kann. Das Käffchen gibt's schließlich am Biosk, dem (Bike)Szenetreff und der Drehscheibe für die weiteren Touren um die Bike-Metropole.

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Guiding-Unternehmen Beitune, www.beitune.de, Hirschsprung, www.hirsch-sprung.com und weitere lokale Guiding-Anbieter Kartenmaterial Kompass N°888 "Schwarzwald Gesamt" Weitere Infos zur Region, zu Hotels und Touren: www.mtb-travel.de

 1.493 m 110 m

Bikepark XC Race Flow Kinder E-Bike Kulinarik Kultur Après Bike

Mär - Nov

8.500 km Routen

250 km 30 Trails

3

> 250

> 100

DEUTSCHLAND / BADEN-WÜRTTEMBERG 119



ABENTEUERSTIMMUNG Alles eine Frage des Equipments, oder? WAS SOLLTE DABEI SEIN AUF DER TAGESTOUR MIT DEM MOUNTAINBIKE? IDEALERWEISE BEGLEITET DICH EIN GUT AUSGEBILDETER GUIDE, DER NICHT NUR DIE STRECKE KENNT, SONDERN DIR AUCH IN TECHNISCHEN FRAGEN UND NOTFALLSITUATIONEN ZUR SEITE STEHT. DOCH WENN DU MAL ALLEIN UNTERWEGS BIST, SICHERT DIR FOLGENDE LISTE DIE MATERIELLE UNTERSTÜTZUNG.

Packliste zum Abhaken für die Mehrtagestour Hier findest du alles Obligatorische und das safty first-Packgut – besser dabeihaben statt später dumm dazustehen!

Auf Tour Helm Sonnenbrille mit UV-Schutz Bike-Handschuhe Radhose kurz Kurzarm-Trikot Beinlinge/Armlinge Schlauch-Tuch (für Hals o. Kopf) Radschuhe Radsocken Rucksack, bis 20 l + Regenhülle Erste Hilfe-Set, mindestens 1 pro Gruppe 2 Trinkflaschen oder Trinksystem Handy + Ladegerät Verpflegung: Nüsse, Studentenfutter, Obst oder Sportnahrung Fahrradschloss: 1 Kabelschloss pro Gruppe Geldbeutel: alle wichtigen Dokumente dabeihaben, besonders Personalausweis

Minitool Luftpumpe (auch wenn du Kartuschen dabei hast) Dämpferpumpe (1 pro Gruppe) Taschenmesser 2 Ersatzschläuche Flickzeug (tubeless und/oder normal) Kettenschloss (je nach Antrieb) Bremsbeläge (1 Paar) Kabelbinder (verschieden Länge und Stärke, u.U. kleiner Spanngurt) Ersatz-Schaltauge (nicht belächeln… wenn man‘s braucht, dann braucht man‘s!) Schaltzug Je nach Wetterlage und Tourlänge Langarm-Trikot/Windweste Regenjacke Regenhose Wasserdichte Socken (Gore-Tex-Socken) Licht (vorn/hinten) + Warnweste (Pflicht in Italien… from dusk till dawn!) Text Holger Schaarschmidt Bild Andreas Meyer

RATGEBER / PACKLISTE 121


WWW.MTB-TRAVEL.DE So geht Bike-Urlaub!

Du suchst Inspirationen für deinen nächsten Mountainbike-Urlaub? Oder benötigst Informationen zu Bike-Regionen, Unterkünften und Touren? Dann bist du auf www.mtb-travel.de genau richtig! Wie beim mtb travel Magazin findest du auch auf unserer Website Informationen aus erster Hand. Wir waren persönlich unterwegs, um für dich herauszufinden, wo du den für dich perfekten Urlaub mit dem Mountainbike erleben kannst. Wir führen dich zu Mountainbike-Hotspots, die uns überzeugen konnten und zeigen dir nicht nur die erlebnisreichsten Touren und atemberaubendsten Trails, sondern auch die bikerfreundlichsten Unterkünfte. Wir freuen uns auf dich! www.mtb-travel.de

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VORSCHAU Das mtb travel Magazin 2020 erscheint am 18. Dezember 2019

Wie selbstverständlich nutzen wir mit unseren Mountainbikes Gebirgspfade, Trails und Straßen in spektakulären Gebirgslandschaften. Hast du dich je gefragt, wie sie entstanden sind? Wir sind auf interessante Hintergründe, überraschende Erkenntnisse und interessante Anekdoten gestoßen. Tauche ein in die Geschichte der Wege im mtb travel Magazin 2020!

Impressum Das mtb travel Magazin erscheint einmal jährlich bei WOM Medien GmbH, Auwiesenstraße 1, 94469 Deggendorf, info@mtb-travel.de • Das mtb travel-Team: Geschäftsführer Dieter Steiner • Projektleitung Holger Schaarschmidt • Text Lisa Amenda, Jana Zoricic, Anna Weiß, Harriet Rücknagel, Diana Schmid, Benjamin Bente, Norman Bielig, Holger Schaarschmidt, Maximilian Seidl, Stefan Schopf, Nicolas Gareis, Fiola Foley, Dr. Armin Kaltenegger, Andreas Boldt, Johannes Haidn, Werner Müller-Schell • Fotofahrer/Fotofahrerinnen Jana Zoricic, Franziska Stolz, Nick Rabe, Roman Wilhelmer, Kevin Engelhofer, Kevin Tews, Lena Koller, Harriet Rücknagel, Diana Schmid, Holger Schaarschmidt, Sebastian Vogel, Kerstin Schipflinger, Moritz Aiblinger, Bastian Höfgen, Maximilian Seidl, Stefan Baumgartner, Sebastian Meindl, Anki Luh, Sönke Wegner, Benjamin Bente • Bild Andreas Meyer, Stefan Schopf, David Schultheiß, Madlaina Walther, Moritz Aiblinger, Dannis Stratmann, Manuel Kottersteger • Layout: WHYEX Freiburg: Tobias Guidone (Art Direction), Lena Wehrle, Laura Willibald, Anne Herr • Lektorat Karoline Walter • Kooperation Maximilian Seidl m.seidl@wom-medien.de • Druck PVA, Landau/Pfalz • Abonnement Hotline 0049 (0) 991-991 380 19 • Der Preis für ein Einzelheft beträgt 6,90 Euro (D), 7,50 Euro (A), 9,90 CHF (CH), 7,50 Euro (Lux). © 2018 WOM Medien GmbH • Geschäftsführer: Dieter Steiner • Das Magazin mtb travel und die Internetseite www.mtb-travel.de sowie deren Inhalte sind urheberrechtlich geschützt. Die Inhalte dürfen weder in Teilen noch im Ganzen ohne schriftliche Genehmigung durch den Verlag WOM Medien GmbH reproduziert oder anderweitig außerhalb der Grenzen des Urheberrechts verwendet werden. Gerichtsstand ist Deggendorf.

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