Kreuz und Quer
Laudatio für unsern scheidenden Präsidenten Beat Merz – aufgrund der Corona Massnahmen anlässlich der Vorstandsitzung des YCB vom 22. April 2021 gehalten. Es gilt das gesprochene Wort. Beim Versuch die Präsidentschaft von Beat zu beschreiben, sind mir lange keine markigen Worte in den Sinn gekommen. Liegt es vielleicht daran, dass er erst stark überzeugt werden musste, das Amt zu übernehmen? Die finanzielle Situation des YCB war zu dieser Zeit nicht transparent, um nicht zu sagen, instabil. Im Klima der Unsicherheit wurde ein neuer Präsident gesucht, der aufzuräumen hat, der den Club wieder auf stabile Füsse stellen sollte und neuen Schwung mitbringen musste. Eine Herausforderung, die nicht jeder annehmen wollte. Beat tat es. Und so sind mir doch markige Worte eingefallen: "Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt"1. Dies beschreibt die erste Vorstandsitzung mit Beat aus meiner Sicht treffend. Er hat von Beginn weg zielgerichtet den ihm übertragenen Auftrag versucht zu erfüllen. Dies so gut, dass ich Ihn an seiner ersten Hauptversammlung nach seiner Wahl, bedenkenlos zur Wiederwahl vorschlagen konnte. Die finanzielle Transparenz war hergestellt, das Budget, auch dank der Arbeit des Kassiers, stabil. In den Folgejahren ist Beat weiter in das Präsidentenamt hineingewachsen. Dabei waren Ihm alle Erfahrungen dienlich, die er bereits im Club und im Vorstand machen durfte. Er hat nicht nur bei den Finanzen aufgeräumt. In gefühlt tagelanger Arbeit wurde das Archiv des Clubs durchforstet, entrümpelt und neu eingeräumt. So ist es nun nicht mehr notwendig, dass der Präsident des YCB, aufgrund des Volumens des Archivs, über einen Gabelstapler verfügen muss, wenn er das Amt übernimmt. Daraus sind auch wieder neue Probleme entstanden. Was machst du mit 300 YCB Mützen, die in keinem Inventar aufgeführt waren? Beat war, soweit es die Situation zugelassen hat, stets präsent und interessiert, an vorderster Front dabei, bei den Junioren, an den Regatten, bei Clubanlässen und bei der Pastabar. Er hat mit den Mitgliedern kommuniziert und ihnen zugehört und so auch weitere Transparenz in den Club gebracht. Beats High light war das Club-Fest, das er mitorganisiert und an welchem er tatkräftig mitgearbeitet hat. Ein Anlass, den es so schon lange nicht mehr gegeben hat. Plötzlich waren sie wieder da, die YCBler, die sonst nur selten zu sehen sind. Jung und Alt für einmal einen Abend lang vereint. Unterhalten durch die Shantys und die Band, in der sich Clubmitglieder von einer ganz neue Seite zeigten. Ein wunderbarer Abend. Als Präsident hat Beat die Schattenseiten des Clubs ebenfalls gesehen. Die Helfer die fehlen, die Bojen, die nicht am richtigen Ort standen oder eben die Schraube die 1
Stammend aus der ersten Strophe der Hymne der DDR ist dieser Text in diesem Kontext ohne Politischen Hintergrund zu verstehen. Er beschreibt die Stimmung an der ersten Vorstandsitzung aus meiner Sicht aber am treffendsten.
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