Ausgabe 2/13

I thirst for real stuff

2/13 Katholisches Jugendmagazin 21. Jahrgang März, April 2013 AT & DE: € 2,20 EU: € 3,00

Hinter Gitter

Die Band Soundbar auf Konzerttour in Gefängnissen

Ich geh beichten Außergewöhnlicher Trend

Johannes Hartl interviewt: Warum kein Sex vor der Ehe?

Sei kein Zombie!

Warm Bodies im Kino

YOU! Freelancer Mick Spiekermann im Steckbrief

Aufgabe Ich helfe aus, wo immer ich neben meinem Studium kann. Ab und zu darf ich auch einen Artikel schreiben.

YOU!Who!

Team

Ich bin:

Hochzeiten meiner zwei Brüder, meine Firmung, mein Neffe und Patenkind!

Die letzten drei eindrücklichsten Ereignisse

Musikalisch, sportlich, abenteuerlustig und politisch interessiert

BASE

Der nördlichste Punkt, an dem ich je war:

Norwich / England Lieblingsmusik:

Jack Johnson

Freelancer

(ohne Frage!)

Kochen ohne Rezept:

Lemon Merengue Pie (ein neuseeländisches Dessert)

Erstes eigenes Geld Mit 11 Jahren Docking auf einer Schaffarm in Neuseeland (Docking beinhaltet das Aussortieren von Lämmern und Abschneiden ihrer Schwänze: sehr blutig, aber gute Bezahlung!)

Zukunft Ich habe mich für ein Masterstudium der Volkswirtschaftslehre an einer Uni in Vancouver (Kanada) beworben. Diese Stadt und die Natur rundherum sind einfach wahnsinnig schön und die Menschen dort sind liebenswert und voller Lebensfreude. Ich hoffe also, dass meine Bewerbung angenommen wird!

TEAM: Michael Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, David Schwarzbauer, Vali Schwarzbauer, Veronika Unseld, Emmanuel Fleckenstein, Katharina Fleckenstein, Dominik Lapka, Stephanie Lapka-Hofer, Isabella Cech, Maximilian Cech, Marianne Sookdeo, Sheldon Sookdeo, Johnny Krsyl. Base: Veronika Lehnfeld, Johannes Wunsch, Hannes Platter, Mareike Sornek, Monika Jungk, Matthias Sonnweber, Elisabeth Luckabauer, P. Jean David Lindner. Freelancer: Anna Fellinger, Anna Platter, Bernadette Steiner, Christina Walch, Johanna Walch, Mick Spiekermann, Martin Iten, Marcel Urban, Sara Preißler, Verena Ruf. Aus unserem Leitbild: „Wir haben Sehnsucht nach dem Großen, dem Unendlichen, dem Wahren.

Alles andere ist uns zu wenig. Wir sind einfach junge Menschen, die zusammen arbeiten, feiern, beten, surfen und snowboarden, mit dem Hunger, uns und die ganze Welt in Brand zu stecken – mit dem Feuer, das vor 2000 Jahren mit Christus begonnen hat und das nie aufhört, seine Kraft zu verbreiten."

YOU!Magazin wird herausgegeben von einem unabhängigen Verein mit kirchlicher Befürwortung der Erzdiözese Wien durch Erzbischof Kardinal Dr. Christoph Schönborn.

IMPRESSUM & Kontakt auf Seite 40

YOU!NEWS

Hochzeit im Kloster.

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iesmal gab es eine ganz außergewöhnliche Hochzeit in der YOU! Family. Schwester Teresia Benedicta feierte am 2. Februar ihre ewige Profess im Karmel in Graz. Das ist, wie eine Hochzeit, das Versprechen bis zum Tod! Im Karmel leben die Schwestern immer in ihrem Kloster, ohne hinauszugehen. Sr. Teresia Benedicta war Gründungsmitglied von YOU!Magazin und liest YOU! auch heute noch immer sehr aufmerksam. Und natürlich betet sie für uns alle!

2 YOU!Magazin

YOU! // März - April 2013

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SEI KEIN ZOMBIE!

Julie verliebt sich doch tatsächlich in einen Zombie.

Wenn das mal gut geht...

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DU KANNST DER GRÖSSTE SEIN

Mit „Hall of Fame“ landeten The Sript einen riesen Hit. Eine Anleitung zum Großwerden.

Editorial

Berggipfel. Um auf den Gipfel eines Berges zu kommen, muss man sich anstrengen. Hinaufgehen ist nie leicht. Aber ohne diese Mühe wird man nie oben ankommen und den herrlichen Überblick genießen. Das ist vielleicht auch der Sinn der Fastenzeit, die wir gerade leben. Ist es nicht ein bisschen dieses Sich-Aufmachen, um nach oben zu steigen? Immer mehr Jugendliche entdecken heute dabei die Möglichkeit der Beichte, das wir diesmal zu unserem Thema gemacht haben. Vielleicht auch wieder mal was für dich?

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KEIN SEX VOR DER EHE

Johannes Hartl ist Jugendleiter und gefragter Redner. Wir wollen wissen, warum man mit Sex bis zur Ehe warten soll.

YOU!Magazin

März & April SPECIAL QUOTE

Danke, Benedikt XVI.!

Danke, dass du so ein super Papst warst!

Dein YOU! Team

YOU!Chefredakteur Michi Cech YOU!Magazin März - April 2013 // YOU!

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Backcountry Wisdom

© Red Bull Media House

Kluge Menschen waren schon immer der Überzeugung, viel von der Natur lernen zu können. Ob in Medizin, Architektur oder Maschinenbau - immer wieder waren es Beobachtungen der Umwelt, die uns Menschen weitergebracht haben.

Wenn man davon ausgeht, dass ein Schöpfer die Schöpfung geschaffen hat, dann ist es ziemlich klar, dass darin auch eine Menge Weisheit steckt. Um diese Quelle der Klugheit anzuzapfen muss man auch gar nicht viel tun, sondern sich einfach in ihre Mitte begeben. Am besten mit einem Snowboard unter den Füßen...

4 YOU!Magazin

YOU! // März - April 2013

Demut Wenn uns der Schnee, der Wald und die Berge eines lehren können, dann ist es wohl das: Wir sollten uns nicht so wichtig nehmen, denn wir sind es auch gar nicht. Am Gipfel inmitten eines hohen Gebirges bekommen wir den Spiegel vorgehalten: Hier wird klar, wie klein und zerbrechlich wir tatsächlich sind. Eine Lawine, ein bisschen Schnee, der ins Rutschen gerät, und um uns ist es geschehen. Demut ist realistisch.

Und sie lässt uns staunen. Über die Schönheit und über den, der sie geschaffen hat.

MaSShalten Ein perfekter Tag im Tiefschnee. Die Sonne scheint, am Vorabend hat es geschneit und die Welt in den Bergen ist weiß und jeder Ride mit dem Snowboard ins Tal fühlt sich an wie ein Flug über Wolken. Man kann gar nicht genug davon bekommen. Doch dann wird es Abend und die Knochen müde. Wenn man nur aufhören könnte! Das ist der Moment, wo es meistens passiert: ein unachtsamer Schwung zwischen zwei Felsen, einen Baumstumpf übersehen und schon ist es geschehen. Bruchlandung, Bord gebrochen und Arm gleich dazu. Nicht umsonst heißt es, man solle aufhören, wenn es am schönsten ist und das rechte Maß finden. Selbst die besten Dinge können uns schaden, wenn wir es übertreiben.

Stärke & Mut Natürlich braucht es schon auch eine gewisse Portion Mut, um die Natur in all ihrer Pracht erleben zu können, gerade wenn wir ein Snowboard an den Füßen haben. Wer nicht wagt oder zu bequem ist, einen Berg zu erklimmen oder zumindest ein Stück weit außerhalb der Piste zu fahren, der wird kaum jene Glücksgefühle erfahren, die ein echter Powderride in unberührtem Tiefschnee auslöst. Dafür muss man sich manchmal auch überwinden und neue Wege betreten.

Und dafür braucht es Mut.

Weisheit So lehrt uns das Backcountry eine Menge Weisheit. Weisheit ist eben nicht Wissen alleine. Weisheit ist die richtige Einschätzung. Und Mut, Maß und Demut sind Dinge, die uns helfen, einen wahren Blick auf uns selbst, auf Gott und auf unsere Umwelt zu bekommen. Ein weiser Mensch ist sich seiner Endlichkeit bewusst. Er weiß aber auch, dass er zu Großem berufen ist, weil er hinter der Unendlichkeit der weißen Powder-Hänge den Schöpfer erkennt, Gott selbst, der die Liebe ist und uns zur Unendlichkeit der Liebe ruft.

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! e i b m Zo Warm Bodies im Kino

n i e k i e S

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R schützt Julie vor seinen hungrigen Artgenossen.

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Menschen aufgepasst: Zombies haben Hunger...

Kommen sich Zombie R und Julie tatsächlich näher?

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YOU! // März - April 2013

Von Michael Cech

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Im Kampf gegen Zombies.

Julie (Teresa Palmer) und Zombie R (Nicholas Hoult) freunden sich an...

„Was mache ich mit meinem Leben? Warum bin ich so blass? Ich sollte mehr ausgehen, ich sollte vernünftiger essen.

Meine Körperhaltung ist furchtbar, ich sollte aufrechter stehen, dann würde man mich mehr respektieren. Ich würde so gern in Verbindung treten mit anderen, warum kann ich das nicht? Ach ja, richtig: Ich bin ja tot!“

6 Langsam beginnt R sich zu verändern...

F

aszinierend, mal in die Gedankenwelt eines Zombies einzutauchen! Aber der junge Zombie R – an seinen eigentlichen Namen kann er sich nicht mehr erinnern – leidet unter seiner unglücklichen Existenz, irgendwo zwischen Tod und doch noch ein bisschen Leben. Nach dem Ausbruch einer mysteriösen Virus-Plage gibt es nur noch wenige verbliebene Menschen, und die leben in Angst vor Zombies und Boneys. Wer von einem Untoten gefressen wird, stirbt oder wird selbst ein Zombie und endet letztlich als „Boney“, das sind nur mehr von Haut überzogene Skelette, furchtbar und aggressiv.

Dabei möchte R gar keine Menschen essen. Aber getrieben von Hunger, scheint er keine Wahl zu haben. Dazu kommt, dass das Gehirn des Menschen für Zombies so etwas wie eine Droge ist, die sie die Erinnerungen ihrer Opfer wie ihre eigenen erleben lässt, und ihnen dadurch noch einen letzten Rest vom „Mensch-Sein“ verschafft. Zombies haben

Das gibt R neue Hoffnung und er macht sich auf, um Julie zu finden und ihr das Unglaubliche mitzuteilen. Die ist mittlerweile wieder zurück in der gesicherten Stadt, aber ihr Vater, General Grigio, steht kurz davor, mit seiner schwer bewaffneten Sicherheitseinheit gegen alle Zombies endgültig in den Krieg zu ziehen...

Noch nie war ein Zombiefilm so romantisch! Denn hier trifft Romeo und Julia (Julie und R!) auf Die Schöne und das Biest. Julie sagt zu R: „So viele von uns Menschen bemühen sich, aber geben so schnell wieder auf. Es ist so unglaublich, wie du dich bemühst ohne aufzugeben...“ Aber R durfte auf einmal wieder entdecken, was das Leben lebendig und wieder menschlich macht, nämlich die Liebe. So eine simple Botschaft, aber trotzdem so wahr und genauso leicht vergessen wir selbst das immer wieder auch in unserem Leben. Wir glauben, Karriere, Geld, Erfolg, Ansehen, zu bekommen, was man will, das seien die wichtigen Dinge.

Zombiefilm auf romantisch: Macht Liebe wieder lebendig? keine Erinnerung, sie können nicht einmal träumen.

Und sie haben kein Herz, das in ihrer Brust schlägt.

Doch dann trifft R auf Julie. Er und seine Zombieclique haben eine Gruppe Jugendlicher überfallen, von denen fast keiner überlebt. Unglücklicherweise hat er gerade ihren Freund verspeist, doch als R Julie sieht, überfällt ihn ein Gefühl, das er schon lange nicht mehr gekannt hat, und rettet sie vor seinen Zombiefreunden. Kann das sein? Kann es wirklich sein, dass wieder so etwas wie ein Herz in ihm zu schlagen beginnt? R beschützt Julie, indem er sie als Zombie ausgibt und einige Zeit bei sich aufnimmt. Und langsam beginnt R sich zu verändern. Obwohl Zombies bis auf schwer verständliche Grunzlaute nicht mehr sprechen können, kommen für R einzelne Worte allmählich wieder. Eine Liebesgeschichte zwischen der Schönen und dem Biest entwickelt sich zaghaft...

Viel zu oft kümmern wir uns um uns selbst oder um Job und Profit und vereinsamen dabei immer mehr. Genial, wie im Film der Vergleich der Lebenswelt der Untoten, die überhaupt nicht miteinander kommunizieren können, mit unserer heutigen Welt gezogen wird. Jeder trottet in der Menge allein umher, ist beschäftigt mit sich, mit seinem iPod oder seinem Smartphone, aber hat gleichzeitig verlernt, mit seinen Mitmenschen zu kommunizieren. Sei kein Zombie! Das ist die Botschaft des Films. Werde ein Mensch!

Und was bedeutet das? Vielleicht, ein wenig mehr, auf andere zuzugehen, ihnen wirklich zuzuhören, für die anderen da sein. Mal ein Lächeln Menschen auf der Straße schenken. Und wir müssen aufhören, andere Menschen „zu fressen“, sprich, für unseren Spaß auszunutzen. Wir müssen nachdenken und einmal reflektieren: Wie viel kreist mein Leben um mich selbst? Wie viel denke ich an den anderen? Wo kann ich etwas verändern? Echt Mensch zu sein, heißt, die Liebe auf den ersten Platz zu stellen. Aber das fordert unser Bemühen.

Das ist zuerst oft anstrengend. Und vielleicht heißt das, auf das eine oder andere zu verzichten. Aber es ist es wert.

© concorde

Nur plagt ihn noch sein schlechtes Gewissen und der junge Zombie muss ihr schließlich beichten, dass er es war, der ihren Freund getötet hat. Als er am nächsten Morgen erwacht, ist Julie fort. Eine Welt bricht für R zusammen und er geht zurück zu seiner Zombieclique. Wie konnte er nur glauben, dass etwas anders werden würde? Doch als er zurückkehrt, muss er überrascht feststellen, dass auch seine Freunde sich zu verändern begonnen haben. Durch sein Vorbild haben auch sie wieder menschliche Gefühle entwickelt, nach denen sie sich plötzlich zurückgesehnt haben. Rs zunehmende Menschwerdung hat etwas in ihnen ausgelöst, und es scheint wirklich möglich zu sein, einen Heilungsprozess zu gehen!

Dafür machen wir die besten Ausbildungen und investieren all unsere Zeit. Aber wer bemüht sich darum, zu lernen, wie man Freundschaften besser lebt, wie man besser lieben kann? Wer trainiert sich sozusagen in Nächstenliebe?

RampenLicht März - April 2013 // YOU!

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Soundbar auf Gef채ngnistour

"Wenn ich rauskomme, komme ich auf ein Konzert von euch!"

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YOU! // M채rz - April 2013

Starker Einsatz. Die Band Soundbar aus Deutschland hat es sich vorgenommen, eine Tour durch Gefängnisse zu machen. Mit guter Musik und Message wollen sie den Menschen dort ein wenig Hoffnung geben. Nun haben sie die ersten Auftritte bereits hinter sich und die Band erzählt ganz persönlich, wie es sich anfühlt, ein Konzert in einem Gefängnis zu spielen.

18.12.2012.

Für diesen Tag hatten wir uns viel vorgenommen. Auf der Hinfahrt zur Justizvollzugsanstalt (JVA) Rohrbach, der zweiten Station der JVA Tour, war das Selbstbewusstsein im Tourbus schon ganz anders als beim ersten Konzert in Heinsberg. Wir wollten viel mehr auf das Publikum zugehen und nicht wie kleine Hasen auf der Bühne stehen. Und trotzdem schien es nicht ganz so entspannt im Bus wie vor anderen Konzerten. Im Gegensatz zu Heinsberg erwartete uns dieses Mal kein Jugend-Knast sondern ErwachsenenVollzug, Männer und Frauen.

Auch wenn der eine oder andere im Bus gedacht hatte, dass man dieses Mal routinierter wäre, wenn man auf die Gefängnismauern zufährt, so hatte man sich darin doch getäuscht.

Wieder vor dieses Bild mit den hohen Mauern und Stacheldraht einfach zu respekteinflößend. Das riesige automatische Beton-Tor öffnete sich und wir fuhren rein. Im Gegensatz zu Heinsberg wurden wir hier direkt mit einer recht scharfen Kontrolle empfangen. Der Bus wurde gecheckt und auch wir selbst mussten uns erst mal einer Leibesvisitation stellen. Weg war sie wieder... die Vorfreude und das Selbstbewusstsein vor dem Konzert.

Man kann so eine Situation schwer beschreiben. Eine Beamtin (wow, war die groß!) führte uns durch das Gelände zum Veranstaltungsraum. Die Anstalt war sehr modern und ziemlich neu. Sie erinnerte von außen an eine HotelAnlage in Ägypten, wenn man sich die Gitter vor den Fenstern wegdenkt.

Innen erinnerte es an ein Krankenhaus, nur mit anderen Türen, und vor allem, viel mehr Türen! Alle zehn Meter kam eine dicke Tür und so oft, wie wir an dem Tag das Türschloss rasseln gehört haben, hört und sieht man das sonst eigentlich im gesamten Jahr. Hinzu kommt, dass wir in diesem Irrgarten voller Türen, Treppen, Gängen und

RampenLicht März - April 2013 // YOU!

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Wir kamen uns schon fast vor wie Gladiatoren, die den Kampf gewonnen haben. Es war einfach nur krass!

Männer und Frauen normalerweise im Knast-Alltag nicht sehen, war der Austausch von unten nach oben erst mal das Wichtigste für die Häftlinge.

Aufzügen, auch nie wieder alleine rausgefunden hätten! Man zeigte uns den Veranstaltungssaal und dann ging es ans Ausladen. Auf den Wegen zum Bus und zurück gingen wir an einigen Zellen vorbei, die offen standen. Wir trauten uns nicht wirklich, stehenzubleiben und reinzuschauen, jedoch schielte jeder mal im Vorbeigehen hinein. Und man muss sagen, die Zellen waren wirklich sehr klein und bis auf ein Bett und einen Schrank war außer privaten Dingen auch nicht viel drin. Ein Stück weiter sahen wir in einem Sicherheitsglasraum zwei Häftlinge Tischtennis spielen. Ab und zu kam uns ein von oben bis unten tätowierter Häftling mit einem Beamten an der Seite entgegen. Plötzlich waren wir doch wieder die kleinen Hasen.

Oder einmal mussten wir plötzlich alle an der Seite stehen bleiben. Uns

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YOU! // März - April 2013

wurde gesagt: „Bitte kurz warten, da kommen die Sportler.“ Ok, dann warten wir mal. Und es kamen Sportler... Ca. 20 Häftlinge gingen in einer Karawane mit zwei Beamten an uns vorbei, einer breiter als der andere. Wir standen da wie kleine Kinder, die warten müssen, bis der Zug vorbeifährt. Aber der Großteil grüßte uns freundlich, andere schauten leicht verschämt auf den Boden und wollten nicht gesehen werden.

Vor der Show gingen wir in den kleinen Raum hinter dem Saal und hörten wie die Leute Abteil für Abteil in den Saal hineingeführt wurden. Oben auf der Loge saßen ca. 40 Frauen und unten 60 Männer. Wir blickten kurz in den Saal und wieder ging der Stift, als wir sahen, wie dort die Männer und Frauen in Einheitskleidung, in roten Jogginganzügen, saßen. Da sich die

Es wurde sehr laut und unser Manager Benny kam noch mal zu uns rein, als Andy ihn schon fast anflehte: „Mensch, Benny, wir wollten doch Teenies, keine Häftlinge!“ Und wieder baten wir den Herrn, dass er uns beistehe und dass wir trotz unwohlem Gefühl selbstsicher und positiv motiviert auf das Publikum zugehen. Der Direktor kündigte uns an, unser Intro begann und dann hieß es nur noch „Let´s go!“. Irgendwie begrüßte uns das Publikum sehr freundlich, die Mädels oben winkten uns zu. Wir fühlten uns auf einmal gut und unser Vorhaben funktionierte.

Wir erzählten mehr über die Songs und die Hintergründe und blickten dem Publikum in die Augen. Und sie dankten uns. Sie dankten uns mit einer mega fetten Party! Von Song zu Song wurden sie immer lauter, sie schrien, die Frauen oben tanzten und obwohl es für die Männer verboten war, sprangen

Der Direktor kündigte uns an, unser Intro begann und dann hieß es nur noch „Let´s go!“.

kurzzeitig welche hoch und tanzten, bis ein Beamter sie wieder zum Hinsetzen aufforderte. Wir wurden immer lockerer und wir lachten alle zusammen und hatten großen Spaß!

Benny saß hinten neben dem Direktor und der Presse und hörte, wie ein Häftling zum Direktor rief: „Diesmal hatten Sie Recht, die Band ist super!“ Der Moment der uns jedoch am nahsten ging, war bei unserem ruhigen Song „Alles was ich brauch“. Wer den Song kennt, weiß, dass es uns in dem Track darum geht, dass Jesus alles ist, was wir brauchen. Wir erzählten es vor dem Song und sagten den Häftlingen, dass wir diesen Song demjenigen widmen, der das Wichtigste in unserem Leben ist, wir widmen ihn Jesus. Einer schrie daraufhin: „Ich bin Muslim!“ Aber dann wurde es ruhig im Saal, fast beängstigend ruhig. Wir bekamen mit, dass zwei Häftlinge während des Songs weinten. Wir können diesen Moment gar nicht in Worte fassen, uns standen selbst teilweise die Tränen in den Augen, als ein Häftling nach dem Song „AMEN“ rief. Es fühlte sich in diesem Moment gut an, was wir taten, es fühlte sich richtig an. Und allein für diesen Moment, als wir gemerkt haben und jetzt noch hoffen, dass wahrscheinlich der eine oder andere aus dem Publikum Einiges mit in die Zelle genommen hat, sind wir unfassbar dankbar.

Die Party ging anschließend weiter und wir waren eine Stunde lang alle gleich in diesem Saal und feierten die Musik.

Nach dem letzten Song wurden wir von den Zugabe-Rufen fast erschlagen und so rockten wir noch ein wenig weiter.

Nach diesem Erlebnis brauchten wir erst mal frische Luft und wurden in einen Hinterhof nach draußen geführt, wo

wir die letzten 60 Minuten kurz sacken lassen mussten. Wir selbst waren sehr bewegt und vor allem auch froh darüber, dass uns gelungen war, was wir uns vorgenommen hatten. Es fühlte sich schon fast so an wie das beste Konzert, das wir je gespielt hatten.

Als wir dann das Gefängnis verließen, hörten wir die Häftlinge rufen und als wir uns umdrehten, sahen wir, dass viele an den Fenstern uns zuriefen und uns winkten. Einer schrie: „Danke, Soundbar! Ihr wart der Hammer, wenn ich rauskomme, komme ich auf ein Konzert von euch!“ Auch im Frauentrakt schrien die Frauen aus den Fenstern und jubelten uns zu. Das gesamte Bild, die gesamte Kulisse und der gesamte Weg zum Ausgangstor waren absolut abgefahren! Wir kamen uns schon fast vor wie Gladiatoren, die den Kampf gewonnen haben. Es war einfach nur krass!

Die Rückfahrt war sehr ruhig und jeder hatte in seinem Kopf seine persönliche Story des Tages. Jesus war auf unserer Seite und wir dankten ihm laut!

Soundbar die Band Das sind sechs Männer und eine Lady aus Oberberg in der Nähe von Köln in Deutschland. Drei Vocals, zwei Gitarren, Bass, Keyboard, Drums und eine Posaune.

Mit ihrer energiegeladenen Mischung aus Hip Hop, Reggae, Rock und Funk gehen sie bei ihren Konzerten hammermäßig ab. www.soundbarcity.de

Soundbar der Tourplan 23.03.13

Balinger Rockfestival (Balingen)

30.03.13 Osterkonferenz (Dietenhofen)

20.04.13 JVA (Büren)

06.05.13 JVA (Köln)

18.05.13 BUJU (Erfurt)

Am 16.02.13 geht unsere JVA-Tour weiter. Dann geht es in den Osten nach Celle. Und auch beim nächsten Mal wird wahrscheinlich wieder alles anders werden, als wir es uns denken. Vor allem auch, weil zwei Redakteure von dem Magazin „Spiegel“, der „FAZ“ und „Die Zeit“ uns mit Kamera im Tourbus begleiten und berichten werden. Oh yeah... Wahrscheinlich wird auch diese neue Erfahrung für uns ein HighlightErlebnis in der Bandgeschichte, worüber wir gern berichten werden!

BOOOHJAA! Text und Fotos von Soundbar. Wir bedanken uns für die Story bei der Musikplattform sound7.de!

06.07.13 Feuerbachs Supertalent (Stuttgart)

13.07.13 Rock am Stein (Hof)

31.08.13 Key2Life (Marchegg-Österreich)

Soundbar beim KEY2LIFE Nachdem die Band uns bereits 2012 so gut gefallen hat, haben wir sie auch für 2013 wieder zum KEY2LIFE Festival eingeladen. Lass dir das nicht entgehen! www.key2life.at

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Mainstreamcheck

The Script: Hall of Fame

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ugegeben, der Song erinnert eher an eine Wettkampfhymne als an einen Chartstürmer. The Script haben gemeinsam mit Will.I.am von den Black Eyed Peas einen internationalen Top Hit gelandet und sich selbst kurzweilig in die „Hall of Fame“ des Pop Olymps katapultiert. Und das Lied ist ja auch ganz hübsch anzuhören. Eine erfrischende Abwechslung im sonst oft monotonen Hollywoodkitsch.

Textlich gibt das Ganze ebenfalls etwas her, wobei der hymnische Text vor lauter Optimismus und positivem Denken den Bogen des guten Geschmacks fast schon überspannt. Laut The Script könne man sowieso alles erreichen, wenn man nur will: „Du kannst der Größte sein, der Beste, du kannst King Kong sein und dir auf die Brust trommeln (nettes Bild übrigens), du kannst die Welt besiegen und den Krieg, du kannst mit Gott sprechen, geh und klopf an seine Tür.“ Schließlich können wir auch Berge bewegen (das hat uns auch Jesus versprochen, echten Glauben vorausgesetzt), wenn wir uns nur anstrengen. „Don't wait for luck!“ - warte nicht auf das Glück „Dedicate yourself“ - sondern setz dich voll ein.

Ok, wenn wir dann alles gemacht haben und uns selbst so richtig brutal hart rangenommen haben, dann wartet sie auf uns: die „Hall of Fame“. Und wenn es unser Bild oder unsere Büste in die

Halle der Berühmten geschafft hat, dann wird die Welt unseren Namen kennen. The Script raten uns sogar, welche Jobs besonders gut sind, um diese Halle zu erreichen: Lernende und Lehrende, Prediger und Politiker. Wir sollen aber auch Glaubende (believers) und Anführer sein.

So weit so gut, wenn auch ein wenig weit hergeholt. Die Frage, die sich nun stellt: wozu? Warum sollen wir uns überhaupt anstrengen, um in die Hall of Fame zu gelangen? Auch darauf wissen The Script eine Antwort: „Do it for your country“ - mach es für dein Land, deinen Namen, mach es für dich selbst. Alles klar. Reicht mir aber nicht. Wer befindet sich denn in der Hall of Fame? Napoleon, Cäsar, Picasso, Mozart, Starfoam und was weiß ich, wer noch alles. Was ist von ihnen geblieben? Rom ist zerfallen, Napoleon gescheitert, Picasso verkauft und Mozart ist... naja, halt Mozart eben.

Keiner von ihnen konnte seine Schätze, seinen Ruhm, seine Errungenschaften mit ins Grab nehmen. Was hat ihnen all ihr Eifer, ihr Streben gebracht? Cäsar wurde vom eigenen Sohn ermordet, Napoleon verbannt, Mozart starb bettelarm und Picasso? Der hat es, glaube ich, nicht so schlecht erwischt.

Was ich sagen will: Es ist nicht völlig sinnlos, sich im Leben anzustrengen.

Die Menschheit braucht Propheten

und Visionäre, die ihr helfen, über den Tellerrand zu blicken und neue Wege zu beschreiten. Aber der heilige Paulus bringt es in seinem berühmten Hohelied der Liebe auf den Punkt: „Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts.“ Das ist die Radikalität des Christentums: Es geht nur um die Liebe in unserem Leben und um nichts anderes. Eine Persönlichkeit, die es ebenfalls in die Hall of Fame dieser Welt schaffte, hat das verstanden. Sie arbeitete unermüdlich und gab niemals auf: Sie veränderte das Leben von Millionen und zwar von jenen, für die sich normal niemand interessiert: die Bettler, die Kranken, die Sterbenden und Ausgehungerten. Mutter Teresa von Kalkutta hat es nicht nur in die weltliche Hall of Fame, sondern eben auch in die himmlische geschafft. Die Selige ist eine Ikone der Nächstenliebe und ein Leuchtfeuer für jene, die nach dem wahren Sinn des Lebens suchen: Den findet man nämlich nicht in sich selbst, sondern im Dienst an unseren Mitmenschen und in der göttlichen Ewigkeit.

Und wenn man einmal dort angekommen ist, ist es völlig egal, ob die Welt unseren Namen gekannt hat oder nicht. von andycandy

CÄSAR WURDE VOM EIGENEN SOHN ERMORDET, NAPOLEON VERBANNT, MOZART STARB BETTELARM.

12 RampenLicht

YOU! // März - April 2013

Bon Jovi: Because we can

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Taylor Swift: I knew you were trouble

Starcheck.

Die YOU! Redakteure checken für euch ChartHits und schreiben, was ihnen die Songs persönlich sagen.

DJ Antoine: Sky is the limit

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enn mit der Liebe kann man Berge versetzen. Das klingt jetzt vielleicht etwas kitschig, aber immerhin ist Sänger Jon Bon Jovi bereits fast 24 Jahre mit seiner Frau verheiratet. Der mittlerweile in die Jahre gekommene Rocker aus den Staaten weiß also, worauf es ankommt: „Ich will nicht nur irgendeine Welle im Ozean sein, sondern ein Fels und eine Schulter, an der du dich anlehnen kannst.“ Also, wenn das nicht mal eine Grundlage dafür ist, dass es funktioniert! So viele Leute sagen, dass eine Ehe heute nicht mehr halten kann. Bon Jovi ist hier vom Gegenteil überzeugt: „We can, if you believe in we“. Wenn das Gemeinsame im Mittelpunkt steht, und nicht nur die eigenen Vorstellungen, dann ist das tatsächlich ein guter Anfang. Und wenn sich einer auf den anderen verlassen kann, weil man zu seinem Wort steht, dann hat man schon sehr viel von diesem „Fels in der Brandung“.

arum verliebt man sich bloß in jemanden, der es nicht wert ist? Vielleicht, weil der Charme unwiderstehlich ist und sein Lächeln das Herz einfach schmelzen lässt? Genau davon singt Taylor Swift in ihrem neuen Song und davon, dass man es eigentlich besser hätte wissen müssen. Aber trotzdem lässt man sich auf ihn ein und am Ende bleiben Tränen. Der Song gibt uns also einen echt guten Tipp: Entscheide dich nicht nur wegen ein paar Schmetterlingen im Bauch für jemanden, sondern schalt dein Hirn ein! Auch wenn der Typ noch so zuckersüß ist! Es gilt also, erst einmal in sich hineinzuhorchen und abzuwarten. Ob es der Richtige ist, wird sich erst zeigen müssen. Wird er sich um einen bemühen? Dafür kämpfen?

Und trotzdem passiert’s, dass wir an den Falschen geraten. Aber aus Fehlern kann man lernen. Das gibt uns zumindest Taylor Swift mit auf den Weg und der Song ist auf jeden Fall ein ziemlicher Ohrwurm!

von Marcel

von Mareike

I don't wanna be another wave in the ocean.

I am a rock not just another grain of sand. I wanna be the one you run to when you need a shoulder. I ain't a soldier but I'm here to take a stand.

Because we can, our love can move a mountain. We can, if you believe in we. We can, just wrap your arms around me. We can, we can

I knew you were trouble when you walked in.

So shame on me now. Flew me to places i'd never been. Now i'm lying on the cold hard ground Oh, oh, trouble, trouble, trouble. Oh, oh, trouble, trouble, trouble

M

it DJ Antoine ist das Leben wieder mal eine Party! Denk nicht an gestern (das ist Geschichte), denk nicht an morgen (das ist ein Geheimnis/Mystery), sondern leb den Moment (today we’re gonna shine). Also, Hände in die Höhe, wir fliegen heute Nacht... Man kann diese Zeilen natürlich bloß auf eine Partynacht beziehen, aber im Grunde hat DJ Antoine recht: Eigentlich ist nur der Himmel die Grenze, zu der wir gelangen wollen. Wir sind zu Höherem geschaffen (we are all born to fly). Und es beginnt mit der Entscheidung, die wir im Jetzt treffen (it’s our choice to make every breath we take). Vergessen wir es nicht viel zu oft, im Augenblick zu leben? Wir machen uns Sorgen um die Zukunft oder betrauern die Vergangenheit, dabei ist der Moment, richtig zu leben, genau diese Sekunde. Und wenn der Himmel unser Ziel ist, dann wissen wir auch, wie wir diese Sekunde hundert Prozent leben können. von Michael

It's our choice to make, every breath we take, yesterday’s history, tomorrow's a mystery, but today we're gonna shine So put your hands up, and touch the sky, cause the sky is the limit tonight, we are all born to fly

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Key2Life

Abrocken, Auftanken, Abhängen Wieder bereit für das chilligste Festival Österreichs?

KEY2LIFE Festival 30.8.-1.9.2013 Seit mehreren Jahren veranstaltet YOU!Magazin zusammen mit dem Pastoralamt der Erzdiözese Wien das KEY2LIFE Festival. Ein katholisches Rockfestival mit internationalen christlichen Bands, mit Philosophie-Workshops, Gebet und Gottesdienst und ganz viel Chillfaktor. Warum? Weil wir der Meinung sind, dass Glaube und unser Leben nicht zwei getrennte Dinge sind, sondern dass im Gegenteil der Glaube unser ganzes Leben durchdringt. Intensiv. Extrem. Total.

Darum wird beim KEY2LIFE Festival intensiv gerockt und intensiv gebetet, extrem wenig geschlafen, dafür gemeinsam, so lang man will, im Hängemattendorf gechillt. Man spürt einfach, dass hier etwas anders ist, ohne dass es groß gepredigt werden muss. Man hat die Möglichkeit, Jugendliche zu treffen, die den Glauben bewusst leben, genauso jede Menge junge Priester und Mönche, um ganz zwanglos mit ihnen ins Gespräch zu kommen über Gott und die Welt.

Location ist der Schlosspark Marchegg, ein sonst ruhiges Plätzchen, wo normalerweise nur die Störche auf der Wiese abhängen. Aber von 30.

August bis zum 1. September wird das anders sein.

Die Störche sind dann bereits wieder in Südafrika, dafür haben sich hunderte Jugendliche mit ihren

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YOU! // März - April 2013

Campingzelten auf der Schlosswiese eingenistet.

Eine extrem fette Bühne lässt die coolen Bands erahnen, die ab dem frühen Abend bis spät in die Nacht den Ton angeben.

Davor ist noch Zeit für eines oder zwei der vielen Workshops oder für ein bisschen Sport, wie Volleyball, Slackline, Indoboard, Ultimate Frisbee...

Zum Essen gibt es von früh bis spät an einer der Imbissbuden oder man grillt sich sein Würstel einfach selbst an den vorbereiteten Grillstationen.

Legendär ist auch immer das ultimative Frühstücksbuffet, für das das KEY2LIFE Festival berühmt geworden ist, begleitet vom Frühstücksradio aka Fisherman.fm.

Warum wir das alles heute schon schreiben? Naja, damit du deinen Urlaub gut planen kannst. Du könntest auch schon jetzt überlegen, wie du andere Leute einladen kannst und ob du eine Gruppe auf die Beine stellen möchtest. Flyer und Plakate gibt es bereits ab sofort und wir freuen uns, wenn du viele bestellst. Wir schicken sie dir natürlich kostenlos zu.

Alle Infos zu Tickets, zu den Bands und zu den Workshops findest du demnächst auf der Festivalwebsite www.key2life.at.

Jetzt schon üben!

OPEN STAGE Besonderes Highlight wird sicherlich wieder die Open Stage am Samstagnachmittag. Jeder, der möchte, hat 10 Minuten die große Bühne für sich. Egal ob du ein Gedicht vorträgst, ein Kunststück vorführst oder ein Lied singst, das ist deine Zeit! Wer sich einen fixen Startplatz sichern möchte, der meldet sich am besten rechtzeitig an. Ansonsten kann man sich auch noch einfach spontan vor Ort melden.

Die neuesten CDs im Check

Contemporary Christian Music

Fiction Family

Folk, Worship, Acoustic

Rend Collective Experiment

Campfire Worship and Community Reimagined

Der Name der Band besteht aus drei, der Titel der neuen Scheibe aus fünf und diese Rezension aus 150 Wörtern.

Doch diese sind zusammen nicht genug, um das zu beschreiben, was sich einem im Kopf abspielt, wenn man dieses Album anhört. Man sitzt am knisternden Lagerfeuer im Jasper National Park der kanadischen Rockies, in einer holzfeuerrauchverhangenen Steinhütte im hohen Norden Schottlands, unter dem sternenverhangenen Himmel am Strand von Cap Ferret oder einfach irgendwo mit irgendjemandem, in den man irgendwie verliebt ist.

Die Mumford & Sons der christlichen Worshipszene legen mit ihrer Lagerfeuer-CD ein Album vor, das sie unter freiem Himmel am Ballyholme Beach in Nordirland aufgenommen haben. Alle, die ihrer Einladung über Facebook und Twitter gefolgt sind und sich am Strand eingefunden haben, sind jetzt auch auf dem Album zu hören. Unglaublich coole Idee von einer unglaublich coolen Band.

Pop, Electro, Dance, Rock

Worship, Rock, Pop

Good Weather Forecast

Audio Adrenaline

Dreamcity

Kings and Queens

Es gab Zeiten, da hat man in einer öffentlich rechtlichen Fernsehstation in Österreich eine „Wettershow“ ausgestrahlt. Damals habe ich mich gefragt, was denn das Showelement dieses Wetterberichts sei. Ein Wettrennen gegen Heinzl auf der Milchstraße? Ein Hochwasser, das höher als die Einschaltquoten ist? Eine Lawine, die mal kurz beim Fenster hereinschaut? Ich wurde enttäuscht: Das einzige Showelement war der Name der Sendung. Und das war’s dann auch schon wieder.

Doch das macht gar nichts, denn die Herren von der bayrischen Wettervorhersage machen das wieder gut, indem sie mit „Dreamcity“ eine Wettershow über den Äther schicken, die sich gewaschen hat – auch wenn man fairerweise dazusagen muss, dass die Liveshows wesentlich besser sind. Aber Fans von GWF werden das den sympathischen Deutschen nachsehen und mit den Klängen von „Dreamcity“ von einer Zeit träumen, in der die tägliche Wettervorhersage noch keiner Verlesung der Apokalypse glich.

Als ich mich in meinem ersten Studienjahr von meinem alten Opel Kadett trennen musste, tröstete mich der Gedanke, dass seine besten Teile bald in diversen reparaturhungrigen osteuropäischen Karossen weiterleben würden. Als ich mich 2001 von meiner Lieblingsband dcTalk trennen musste, fiel mir nicht im Traum ein, dass ich die zwei lebensbewegenden Ereignisse einmal in einer CD-Rezension verarbeiten würde.

Nun ist der Tag gekommen.

So wie mein Auto wohl hier eine Stoßstange und dort ein Lenkrad abgetreten hat, flicken die Sänger einer der bedeutendsten christlichen Bands aller Zeiten reperaturhungrige CCM-Karossen wie die Newsboys (Michael Tait) und jetzt auch Audio Adrenaline (Kevin Max).

Dass das am Anfang etwas komisch anmutet, habe ich schon zu einem früheren Zeitpunkt erwähnt. Dass das im Fall von AA jedoch gut klingt, noch nicht. „Kings and Queens“ heißt nun also die schicke Neue von Audio Adrenaline, und Kevin rockt.

Folk, Pop, Acoustic

Fiction Family

Reunion

Ich erinnere mich gut an Silvester zweitausendirgendwas, als ungefähr 20 junge Leute aus der ganzen Welt in einem Landhaus polnischer Auswanderer außerhalb von London „Sharades“ gespielt und Musik gemacht haben.

Das Schlagzeug vor dem offenen Kamin, die Großmutter im Rollstuhl – mit dem Kopf wippend – das Klavier an die Bücherwand gelehnt und die Gitarre zwischen den Hund und die hübsche Blonde am Sofa geklemmt: Man lebte den Moment und der war großartig (abgesehen von den kalten Würsteln und dem Kraut am nächsten Morgen)! Ungefähr so dürfte auch Fiction Family entstanden sein, zumindest klingen sie genau danach. „Reunion“ ist das neue Album von Jon Foreman (Switchfoot) und Sean Watkins (Nickel Creek), deren Nebenprojekt seit ihrem Debütalbum für viele zu einer Hauptsache wurde.

Fiction Family ist eben nicht Switchfoot oder Nickel Creek. Es ist etwas ganz Eigenes und Neues. Etwas, das viel Spaß macht. Etwas ziemlich Geniales. von David Schwarzbauer

RampenLicht März - April 2013 // YOU!

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YOU! Talk

Touch me, God!

S

chon mal im Internet eine Kerze angezündet? Seit einigen Jahren gibt es eine interaktive Jugend-Website, wo du nicht mal mehr in die n. Hier Kirche gehen musst, um zu bete ten nann soge der in lich näm kannst du „Soularea“ in der „Praystation“ eine GeKerze anzünden oder etwas in das den des betbuch schreiben. Am Dachbo Bibel virtuellen Hauses findest du eine nmit der Bibelstelle der Woche. Beso it: enze Fast der in es gibt ebot deres Ang ein Brief Jeden Tag liegt in der „Lounge“ dem für dich zum Abholen bereit. Ab u 17. Februar geht es wieder los. Scha www.touch-me-god.de .. rein. mal einfach

WorshipAlbum Platz 1 der US Billboard Charts Vor Rihanna, Bruno Mars und Pink führte Anfang des Jahres ein Lobpreis-Album die US-Charts an. Der bekannte WorshipLeader Chris Tomlin verkaufte kurz nach Veröffentlichung seiner CD „Burning Lights“ 73.000 Exemplare. Zum ersten Mal der Geschichte war somit ein Album mit christlichen Lobpreissongs an der Spitze der offiziellen Album Charts der USA.

16 RampenLicht

YOU! // März - April 2013

Denzel Washington predigt gerne

Anlässlich seines ne uen Films „Flight“, in de m Denzel Washington einen alkoholsüchtigen Pilote n spielt, erzählte der christlic he Schauspieler in einem Int erview gegenüber dem Radio sender Ö3, dass er sich eigentlic h nichts aus dem Star-Sein mache. Er sei nicht interessiert daran, berühmt zu sein, so die Hollywoodgröße. Auf die Frage, was für ihn zählt, sagt er einfach: „Ich versuche jeden Morgen zu beten und ein Ka pitel in der Bibel zu lesen.“ Au ch sein Film Flight nimmt imme r wieder deutlich Bezug zum Christentum und hand elt von den großen christliche n Themen Wahrheit, Schuld, Vergebung und Neuanfang.

st h c u s u D ges Jahr

i l l i w i e r ? f n e ein b u a Gl & n o i t mit Ac Dann werde YOU! Volontär in der M-BASE!

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Veränder mit uns die Welt...

„Wir haben in der M-BASE eine super Zeit gehabt, in der wir konkret die Vision vom YOU!Magazin erfahren durften: Christ sein IN der Welt!

Wir haben gebetet, Gemeinschaft erfahren, waren viel unterwegs und hatten immer Spaß! Da bleibt uns nur noch eines zu sagen: Thanks to the Lord!“ Sara und Verena (2012) „Für mich war es ein Jahr, das ich nie vergessen werde und das mich für immer verändert hat. Ich kann es nur jedem empfehlen so ein Jahr für Gott zu geben. Er schenkt es einem das ganze Leben zurück!“ Matsi (2009) „Ich komme aus Deutschland und durfte im Sommer zwei Monate in der M-BASE verbringen. Für mich war es eine super Möglichkeit,

meinen Glauben zu vertiefen, neue Leute kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen.

Auch die angenehme Stimmung im Büro und die interessante Arbeit waren Dinge, die mich jederzeit wieder zurück die die M-BASE bringen würden.“ Lukas (2010) „Die YOU! M-Base ist HAMMER! Wir haben dort letzten Sommer unser 10-wöchiges Praktikum für unsere Tourismus-Schule absolviert und viel Neues entdeckt und einiges für unser Leben gelernt. Neben den vielen Reisen hatten wir auch die Möglichkeit, einen kleinen Beitrag fürs YOU!Magazin zu leisten.

Die M-Base war für uns auch eine wahnsinnig tolle Erfahrung für unser Glaubensleben.“ Christina & Johanna (2011)

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Beichte im Trend

Ich geh beichten Lange Zeit war es fast verpönt, von Beichte, Schuld oder Sünde zu sprechen.

Manche Leute beschweren sich nämlich, dass es in der Kirche anscheinend immer nur um Schuld und Buße geht. Sünde ist auch heute kein modernes Wort. Und trotzdem: Die Beichte erlebt momentan fast so etwas wie ein Comeback. Besonders junge Menschen zieht es zu diesem Sakrament der Versöhnung und bei diversen Jugendtreffen stehen sie oft in langen Schlangen, um beichten gehen zu können. Was bringt sie aber dazu, einem Priester ihre Sünden zu sagen? von Michael Cech

18 BrennPunkt

YOU! // März - April 2013

Christine (17)

„D

as Tolle nach einer Beichte ist die Erleichterung, die ich verspüre“, sagt Hannes. Wie viele andere Jugendliche hat er die Entdeckung gemacht, dass es tatsächlich etwas bewirkt, wenn man ernsthaft beichten geht. „Ich fühl mich gleich um 10 kg leichter, denn ich habe meinen ‚Dreck‘ abladen können.“ Dabei ist es jedes Mal auch für ihn nicht leicht, sich zu überwinden. „Bevor ich zur Beichte gehe, ‚verkrampft‘ sich in mir alles. Die Beichte zeigt einem seine Fehler auf und das ist nicht leicht.“ Wer gesteht schon gern seine Fehler ein? Und doch kennt jeder das Gefühl, wenn einem etwas auf der Seele lastet.

Schuldgefühle sind nicht etwas, was man sich gerne wünscht. „Für mich ist die Beichte immer eine Überwindung, aber diese Mühe ist es wert“, so Hannes.

Ein Mittel gegen Schuldgefühle „Herr Doktor, geben Sie mir bitte etwas gegen die Schuldgefühle.“ Mit diesen Worten kam ein Mädel einmal in die Praxis des bekannten Psychiaters Dr. Raphael Bonelli, wie er selbst erzählt. „Ich war überrascht und fragte sie, ob sie mir sagen möchte, was denn passiert sei. Sie erzählte mir, dass sie am Vortag eine Abtreibung gehabt hätte und jetzt wollte sie irgendein Mittel, das ihr diese

Für mich ist die Beichte eines der schönsten Geschenke, die Gott uns Menschen machen konnte.

Es ist einfach unglaublich, dass uns Jesus so liebt, wie wir sind, mit all unseren Schwächen. Ich war 2011 das erste Mal in Medjugorje beim Jugendfestival. Zu der Zeit, als ich hingefahren bin, wollte ich eigentlich nichts mehr von der Kirche wissen, aber eine Freundin hat mich überredet mitzufahren.

Am Anfang war es noch so, dass ich gesagt habe, ich werde sicher nicht zur Beichte gehen. Doch nach zwei Tagen hatte ich das Bedürfnis, doch zu gehen.

Als ich dann bei der Beichte war, ist mir das erste Mal so richtig bewusst geworden, dass mich Jesus liebt, trotz meiner Fehler und ich immer wieder zu ihm gehen darf, um um Verzeihung zu bitten, und ich mir ganz

großen Schuldgefühle nimmt. Was sollte ich sagen? Ich versuchte sie zu fragen, ob sie nicht glaube, dass die Schuldgefühle vielleicht tatsächlich etwas auch mit einer Schuld zu tun haben könnten?“ Dr. Bonelli hat als Psychotherapeut festgestellt, dass heute viele glauben, Schuldgefühle seien nur etwas, was einem die Erziehung oder die Gesellschaft einredet. Dabei haben Schuldgefühle genau dieselbe Funktion wie das Gefühl des Schmerzes bei körperlichen Leiden. Sie zeigen an, dass etwas nicht in Ordnung ist, und das macht ja Heilung erst möglich. Dr. Bonelli: „Normalerweise hat man Schuldgefühle, weil man eben schlichtweg schuldig geworden ist. Man hat sich für das Schlechte entschieden, obwohl man das Gute hätte tun können.

Psychotherapeuten können nur etwas tun bei krankhaften Schuldgefühlen, also bei solchen, die man zu Unrecht hat. Wo Schuldgefühle aber durch eine Schuld herrühren, dafür gibt es die Beichte.“

sicher sein kann, dass er mir vergibt! Es war dann so, dass ich während der Beichte sehr viel geweint habe, da mir erst da bewusst geworden ist, dass ich mein Leben bis dahin vergeudet habe. Als ich dann aus der Beichte rausging ist mir eine riesige Last von der Schulter gefallen. Ich habe wieder geweint, doch diesmal nicht aus Trauer, sondern vor lauter Freude! Seit diesem Tag hat sich mein Leben verändert: Ich gehe nicht mehr alleine meinen Weg, sondern mit Jesus! :-)

Gibt es so etwas wie Schuld?

Jeder kennt das typische Beispiel der eingeschossenen Fensterscheibe. Der Ball landete nicht dort, wo er eigentlich hinsollte. Irgendwer hat Schuld, auch wenn es nicht Absicht war, das heißt, irgendjemand muss den Schaden bezahlen. Solche Dinge sind meist kein großes Problem. Was ist aber, wenn man jemandem Schaden zugefügt hat aus Rücksichtslosigkeit, Fahrlässigkeit oder sogar aus Absicht? Was ist mit den vielen Gelegenheiten, wo man hinter dem zurückbleibt, wie wir als Menschen leben sollen, den vielen Situationen, wo es uns einfach an Liebe fehlt? Das Gefühl der Schuld macht

BrennPunkt März - April 2013 // YOU!

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© josuae / photocase.com

Empfangt oft das Sakrament der Versöhnung: Es ist eine kostbare Begegnung mit der Barmherzigkeit Gottes, der uns annimmt, uns vergibt und unsere Herzen in der Liebe erneuert.

Papst Benedikt XVI.

sich bemerkbar und verlangt in uns so etwas wie eine Wiedergutmachung.

Im Letzten stehen wir mit unserem Leben in einer Verantwortung vor Gott.

Wir haben uns das Leben nicht selber gegeben, sondern alles, was wir sind und haben, kommt letztlich von Gott.

Und mit jedem Fehler, den wir haben, mit jeder Entscheidung gegen das Gute bleiben wir hinter dem zurück, wie Gott sich unser Leben vorgestellt hat.

Darum kann im Letzten nur er Schuld wegnehmen.

Beichte gläubig betrachtet Mein Tipp: möglichst oft und regelmäßig Beichten gehen (am besten 1x im Monat) :) einen eigenen Beichtvater suchen, der einen auch auf seinem ganz persönlichen Weg mit Gott begleiten kann!

(Ich hab da schon sehr gute Erfahrungen gemacht!)

Lea (16)

20 BrennPunkt

YOU! // März - April 2013

David ist 19 Jahre alt und kommt aus der Schweiz. Für ihn ist Beichte seit etwa einem Jahr zu etwas ganz Besonderem geworden. David: „Es ist eine irdisch-himmlische Liebesbeziehung, in der dir Gott die Hand ausstreckt und sagt: Komm, denn du bist mein Kind, Jesus Christus ist auch für dich am Kreuz gestorben.“ Oft hört man in der Kirche, dass Jesus unser „Retter“ ist oder unser „Erlöser“, der „für uns gestorben ist“, und manchmal klingt das für uns so fremd oder realitätsfern. Die Beichte ist aber genau jener Ort, wo das ganz konkret erfahrbar wird. Die selige Mutter Teresa hat einmal gesagt: „Man geht als Sünder in den Beichtstuhl mit einem großen Rucksack voller Sün-

den. Und man kommt wieder heraus, als Sünder, aber ohne Sünden.“ Wer gläubig ist, wird nicht sofort ein Heiliger.

Aber er hat die Möglichkeit, in der Beichte den Reset-Knopf zu drücken und wieder einen Neustart zu machen.

Die 16-jährige Lea sagt: „Die Beichte ist etwas total Befreiendes! Nach jeder Beichte geht’s mir super gut! Ich bin mit Gott, meinen Mitmenschen und mir selbst im Reinen und bin total dankbar, dass ich mich doch wieder überwunden habe!“ Auch für sie ist die Beichte in erster Linie eine Begegnung mit Gott: „Es ist Jesus, der uns zuhört, und wir sagen unsere Sünden dem Priester stellvertretend für Jesus.“

Beichte psychotherapeutisch gesehen „Die Beichte ist ein Instrument, wo man reingeht und sagt: Ich habe gesündigt.

Diesen Satz finde ich als Psychotherapeut sensationell.“ Psychotherapeutisch sieht Dr. Bonelli das Aussprechen der eigenen Schuld, ohne Beschönigen, ohne Herumgerede und ohne Fremdbeschuldigung, als überaus heilsam. Es tut gut, wenn es einen Ort gibt, wo wir unsere Fehler eingestehen dürfen, wo wir uns nicht verstellen müssen, perfekt zu sein, weil es tatsächlich eine Verge-

bung gibt. „Bei der Beichte erforscht man sein Gewissen. Man setzt sich hin und geht auf die Suche nach seinen Fehlern. Das ist unglaublich, revolutionär. Das ist Mut zur Selbstreflexion.“ Dr. Bonelli erklärt, dass Menschen letztlich auch viel leichter verzeihen können, wenn sie wissen, dass sie selbst auch Fehler haben. „Wer regelmäßig beichten geht, kommt schließlich zu einem hohen Grad an Selbsterkenntnis.

Man lernt, seine Gefühle, Emotionen, Leidenschaften zu hinterfragen und mit der Vernunft zu beurteilen.“

Die Verbindung wieder herstellen „Wir können die Freude der Verbindung mit Gott nicht unser Eigen nennen, wenn wir kein reines Herz haben.

Wenn unsere Herzen nicht frei von falschen Bindungen sind. Aus diesem Grund brauchen wir die Beichte, um die Freude eines reinen Herzens wieder zurückzuerhalten.“ So sieht es eine ganz große Heilige der heutigen Zeit, die selige Mutter Teresa. Sie hat sich ein Leben lang selbstlos um die ärmsten Menschen gekümmert und ihre Schwestern tun das bis heute auf der ganzen Welt. Sie hat nicht nur den Friedensnobelpreis bekommen, sie war auch ein großer Fan der Beichte und ist selbst jede Woche beichten gegangen!

Für sie war die Beichte ganz einfach eine Notwendigkeit, um die Verbindung mit Gott immer wieder zu aktualisieren. Den Priester sah sie dabei als Servicestelle, der die Aufgabe hat, die unterbrochenen Verbindungen wieder herzustellen. Ihr war es dabei auch egal, ob es ein toller Priester war oder nicht.

Sie sagte: „Versäum nie die Beichte.

Die Beichte ist die Liebe Christi zu uns. Solange Sünde in meinem Herzen ist, solange besteht keine Verbindung.

Jesus sehnt sich nach uns.“

Dem barmherzigen Vater begegnen Diese Erfahrung hat auch Tesi gemacht.

So wie sie haben heute viele Jugendliche das Sakrament der Versöhnung, die Beichte, als eine ganz reale und erfahrbare Begegnung mit Gott als dem barmherzigen Vater erlebt. Durch diese Erfahrung ist der Glaube für sie etwas ganz Lebendiges geworden.

Darum machen sie sich auf, trotz der Überwindung, die es kostet, regelmäßig zu beichten. Die 18-Jährige erzählt: „Obwohl ich sehr katholisch erzogen wurde, entschied ich mich mit 13 Jahren bewusst gegen Gott und die Kirche. Nach einem sehr langen Ringen ging ich schließlich zu einem Priester beichten. Ich habe während der Beichte einfach alles gesagt und zurückgelassen, was mich bedrückt hat, wo ich enttäuscht wurde von Gott und den Menschen, wo ich verletzt worden bin und auch was ich falsch gemacht habe. Was mich jedoch am meisten beeindruckte, waren die Worte des Priesters bei der Lossprechung: Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden.

So spreche ich dich los von deinen Sünden, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Beichte ist für mich ein Ort, wo ich dem geöffneten Herzen Jesu begegne und mich ganz in dieses geöffnete Herz hineinwerfe, damit mein Herz von dem Feuer der göttlichen Liebe entflammt werden möge.“

Fas Bu s s n e t t i e z t zei Wir befinden uns gerade in der Fastenzeit, der „österlichen Bußzeit“. Ein guter Anlass, sich eine gute Beichte vorzunehmen.

Mehr zum Thema Rudolf Gehrig (Hg.)

Deu t s c h

Update! Beichten!

Wie beichten?

Ganz aktuell ist ein neues Buch aus dem Hause Youcat erschienen: YOUCAT – Update! Beichten! Hier erfährst du alles rund um das Thema Beichte, wie beichten, was beichten... Neben guten Erklärungen findest du auch so etwas wie einen Gewissensspiegel, der dir bei deiner Gewissenserforschung helfen kann.

Für Interessierte Willst du mehr wissen über Psychologie und Schuld?

Dr. Raphael Bonelli hat ein neues Buch herausgebracht unter dem Titel: „SELBER SCHULD! Ein Wegweiser aus seelischen Sackgassen.“ Hier behandelt er das Thema Schuld aus psychologischer Sicht.

Beide Bücher kannst du im YOU!Shop bestellen.

Zitate von Dr. Raphael Bonelli aus „Fachtagung Psychotherapie und Beichte“, www.rpp2010.org.

BrennPunkt März - April 2013 // YOU!

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Š suze / photocase.com

„Oft siehst du größere und kleinere Drähte, neue und alte, die über die Straßen hängen. Wenn kein Strom hindurchfließt, gibt es kein Licht. Der Draht, das bist du und das bin ich. Der Strom, das ist Gott. Wir haben die Wahl, den Strom durch uns hindurchfließen zu lassen, uns gebrauchen zu lassen, und das Licht der Welt zu erzeugen: Jesus. Oder wir können uns weigern, uns gebrauchen zu lassen, und ermöglichen so der Dunkelheit, sich auszubreiten. Die Mutter Gottes war der allerschönste Draht.“ Selige Mutter Teresa

Foto © Kurosch Borhanian

n e g i l p i e o H orosk h Steinbock // 22.12. - 20.01.

Wassermann // 21.1.-19.2.

Fische // 20.2.-21.3

Heilige Eva (24.12.)

Heilige Christina von Spoleto (23.2.)

Heiliger Matthias (24.2.)

Als Stammmutter der Menschheit wird Eva in der Kirche als Heilige verehrt. In der Bibel lesen wir von der großen Versuchung von Adam und Eva, die beide nicht widerstanden haben. Aber aus unserer Schwäche macht Gott etwas Großes. Versuche besonders in der Fastenzeit allen Versuchungen zu widerstehen und halte mithilfe der Fürbitte zur heiligen Eva deine guten Vorsätze!

Bis zu dem Tod ihres Sohnes war sie Geliebte eines Ritters und führte ein luxuriöses Leben. Da sie ihr Leben aber bald als inhaltslos empfand, trat sie 1455 in den Augustinerorden ein. Dort wurde sie als freundliche und gütige Wohltäterin von so vielen Menschen aufgesucht, dass sie manchmal sogar vor ihnen fliehen musste. Gib wie Christina deine schlechten Gewohnheiten auf und entscheide dich bewusst für Jesus!

Matthias wurde wie Jesus wohl auch in Bethlehem geboren und war Apostel und Märtyrer.

In jungen Jahren lernte er Jesus kennen und gehörte zu den 70 Jüngern, die Jesus zur Verkündigung des Reiches Gottes aussandte.

Erzähl auch du deinen Freunden vom Evangelium und von deinem Glauben. Nutze zum Beispiel im Religionsunterricht die Gelegenheiten dazu!

Widder // 21.3.-20.4.

Stier // 21.4.-20.5.

Zwillinge // 21.5.-21.6.

Heilige Katharina Thomás (5.4.)

Heiliger Felix von Cantalice (18.5.)

Heilige Dagmar (24.5.)

Katharina wurde auf Mallorca geboren und verbrachte schon als junges Mädchen einen Großteil ihrer Freizeit mit dem Gebet an einem selbst errichteten Altar. Im Alter von 20 Jahren trat sie in das Kloster in Palma ein.

Wegen ihrem Hang zur Mystik wurde sie von ihren Mitschwestern teilweise bewundert, von anderen aber auch verachtet. Richte in deinem Zimmer auch eine kleine Ecke ein, an der du gut beten kannst!

Er war ein einfacher Ordensmann und konnte weder lesen noch schreiben. Nachts schlief er nur wenige Stunden, um die restliche Zeit zu beten. Trotz seiner schweren schmerzhaften Krankheit weigerte er sich, Gott um Linderung zu bitten: „Wenn Gott mir Schmerzen schickt, warum sollte ich nicht aus Liebe zu ihm leiden?“ Nimm dir täglich mindestens 10 Minuten Zeit für das Gebet, um dadurch mehr Kraft für den Alltag zu schöpfen!

Sie war böhmische Prinzessin und dänische Königin. Als gute und barmherzige Herrscherin war sie beim Volk immer sehr beliebt. Nach sieben Jahren Ehe starb sie bei der Geburt ihres zweiten Sohnes. Ihre barmherzigen Taten werden in zahlreichen Volksliedern besungen. Bete besonders für den Menschen, der deiner Meinung nach viel Macht hat, damit er sie gütig einsetzt und auch zu einem „barmherzigen Herrscher“ werden kann.

Krebs // 22.6.-22.7

Löwe // 23.7.-23.8.

Jungfrau // 24.8.-23.9

Seliger Jakob Haddad (26.6.)

Heilige Anna (26.7.)

Heiliger Andreas Kim Tae-gon (16.9.)

Er war ein libanesischer Ordensgründer und Kapuziner und wurde 2008 von Papst Benedikt selig gesprochen. Als großartiger Prediger wurde er „Posaune Gottes“ genannt und selbst Muslime im Libanon, Irak und in Palästina hörten ihn gerne predigen. Er gründete ein Spital für alte Priester, ein Hospiz für behinderte Mädchen und etliche weitere Einrichtungen. Besuche in den nächsten Tagen einen kranken oder alten Menschen!

Sie war die Mutter der Gottesmutter Maria und die Frau des Joachim. Anna gebar Maria als unbefleckte Empfängnis. Das bedeutet, dass Maria durch die göttliche Gnade von der Erbsünde befreit war. Sie ist die Schutzpatronin einiger Städte, sowie Patronin der Mütter und der Ehe. Bete in der kommenden Zeit besonders für deine Eltern und versuche ihnen täglich einen Gefallen zu tun.

Er war Sohn einer vornehmen koreanischen Familie, die nach ihrer Bekehrung zum verbotenen Christentum verarmte.

1845 wurde er in China als erster Koreaner zum Priester geweiht und ging anschließend heimlich in seine Heimat zurück. Als er versuchte, weitere Missionare in das Land zu bringen, wurde er gefoltert und enthauptet. Bete für alle verfolgten Christen und schäme dich nicht wegen deines Glaubens!

Waage // 24.9.-23.10.

Skorpion // 24.10.-22.11.

Schütze // 23.11.-21.12

Heiliger Daniel Comboni (10.10.)

Seliger Manuel Lozano Garrido (3.11.)

Heilige Franziska Schervier (14.12.)

Daniel wurde im Priesterseminar in Verona ausgebildet und wirkte im 19. Jahrhundert als Missionar im Sudan und in Zentralafrika. Er sorgte für eine Wiederbelebung der fast schon aufgegebenen Missionsarbeit in Afrika. 1877 wurde er zum Bischof geweiht und zum Apostolischen Vikar für Zentralafrika ernannt. Bete für alle Menschen, die in Missionseinsätzen rund um den Globus tätig sind!

Während des spanischen Bürgerkriegs arbeitete Manuel als katholischer Journalist bei verschiedenen Zeitungen.

1942 schloss er sich der Armee an und nahm dennoch jeden Morgen an der heiligen Messe teil. Im selben Jahr erkrankte Manuel sehr schwer und war bald vollständig gelähmt und blind. 2010 wurde er als erster Journalist seliggesprochen. Besuche jeden Sonntag ganz bewusst die heilige Messe!

Sie war das Patenkind von Kaiser Franz von Österreich und schon als Kind sehr fromm.

Nach dem Tode ihrer Mutter und ihrer beiden älteren Schwestern musste sie ab 1833 den Haushalt führen. Später stiftete sie Hilfseinrichtungen, unterstützte Arbeiterfamilien und trat trotz Widerstände ihres Vaters in den Orden der Franziskaner ein. Übe dich in der Nächstenliebe, indem du deinen Eltern im Haushalt hilfst!

24 GlaubensStark

YOU! // März - April 2013

Die Heiligen sind Stars (Sterne) im Himmel, leuchtende Beispiele für ein geglücktes Leben.

YOU!Magazin hat für jedes Sternzeichen einen Heiligen ausgesucht, welcher dir in diesem Monat vielleicht ein paar spezielle Tipps geben kann... von Verena Ruf

Be holy

IMMER EIN BISSCHEN ANDERS Heilig sein? Glücklich wäre ich gern! Schön und erfolgreich! - Aber heilig?? Wie geht so etwas überhaupt? Ich sitze am Fenster, meine Füße baumeln in der Dachrinne, die Welt unter mir verschwimmt im Dunst. Und ich warte. Auf den Besucher. Wir haben ein Date. von Anna Bodewig

„Heilig sein geht immer ein bisschen anders“, sagt der Besucher. So unvermittelt wie immer sitzt er plötzlich neben mir. Unsere Blicke treffen sich in der Unendlichkeit, irgendwo hinter der Zeit. Immer anders? Das hilft jetzt irgendwie gar nicht... „Wie ist es denn zum Beispiel?“, frage ich. „Heilig ist zum Beispiel mutig!“ Ich blinzele mit den Augen, während ich versuche zu verstehen, was heilig mit Mut zu tun hat. Mein Blick fällt auf den kleinen Platz. Die schweren Schuhe einiger Militärs wirbeln Staub auf. Es ist Krieg. Gott ist tot, flüstert die rote Flagge am Rathaus. „Siehst du ihn?“ Der Besucher zeigt auf den Jungen, der mit schnellen Schritten über den Platz eilt.

Seine Hände zittern. Die kleine Dose presst er mit der rechten Hand auf die Stelle, wo sein Herz warnende Trommelwirbel hämmert. Der Junge heißt Manuel, er ist 16 und er bringt Gott im Brot zu den Christen, die im Untergrund leben. Dafür geht er sogar ins Gefängnis. Zum Glück nur für eine Nacht. Eine Gründonnerstagsnacht. In Spanien.

1938.

Das ist beeindruckend.

Aber das bin ich nicht!

Seliger Manuel Lozano Garrido Geboren 9. August 1920 in in Linares, Spanien, Gestorben 3. November 1971 BERUF Journalist PASSION Jesus in der hl. Eucharistie, Maria SELIGGESPROCHEN 12. Juni 2010 Gedenktag 3. November

Ich lebe einfach nicht unter solchen Umständen. „Aber du lebst. Unter Umständen. Sei mutig!“ Noch während der Besucher redet, verziehen sich die Wolken des Krieges. Manuel ist älter geworden. Ich sehe ihn jetzt mit einigen Jugendlichen außerhalb der Stadt auf einer Wiese am Bach sitzen.

In einem Buch, das im Gras liegt, lese ich: Katholische Aktion: Frömmigkeit, Studium, Handlung. Der Besucher sieht die Frage in meinem Gesicht: „Manuel lebt diese Ideale. Er liebt die Eucharistie, geht jeden Tag zur hl. Messe. Er gründet Zentren für die Katholische Aktion, organisiert Radioprogramme zur Verkündigung des Evangeliums, gibt Katechismusunterricht, besucht Gefangene... Heilig sein ist auch eine apostolische Unruhe und eine Liebe zum Menschen.“ Da höre ich Manuel sagen „Ich will Journalist werden.“ Journalist?!? Ich dachte, der wird heilig? „Es ist immer ein bisschen anders“, erinnert mich der Besucher mit einem nachsichtigen Lächeln. Er hält mir ein leicht vergilbtes Blatt hin. In Typ 'Schreibmaschine' steht da: „Der Journalist weiß wie kein anderer, wie schwierig es ist, der Wahrheit zu dienen. Er weiß, dass es einen sehr schwierigen Ort gibt, Christ zu sein und Christ zu bleiben: die Presse.“ Heilig sein ist also auch der Dienst an der Wahrheit.

© Alex- / photocase.com

Ich blicke von dem Stück Papier auf. Manuel

Lozano Garrido, der als Journalist für mehrere große Zeitungen schreibt, der Preisträger, er sitzt in der anderen Ecke des Raumes. In einem Rollstuhl. Jahre sind vergangen seit dem Sommer am Bach. Manuels Oberkörper ist weit nach vorn gebeugt. Noch ehe ich frage, flüstert der Besucher: „Die zweite Hälfte seines Lebens ist Manuel krank, zunehmend gelähmt. Bis gar nichts mehr geht. Heilig sein ist für Manuel dann: glauben, dass Gott gut ist. Unfassbar gut. Und glauben, dass das Leben gut ist. Dieses Leben, das aus ihm einen blinden Krüppel macht. Manuels Heiligkeit ist eine unendliche Liebe zum Leben und eine tiefe, ehrliche Freude.“ Ich schaue ihn an. In Manuels Gesicht verwischt die Grenze zwischen hartem Schicksal und freier Entscheidung.

Manuel ist einverstanden, das Leben zu lieben. Sein Leben. Mit allem. „Gott findet keine Grenze in ihm. Das ist es, was er an Manuel so liebt, denn bei ihm passt er plötzlich rein. In eine menschliche Existenz. Und macht aus einem menschlichen 'grenzenlos' ein göttliches 'unendlich'...“ Ich kann den Magnetismus des Mannes fast körperlich spüren. Die Menschen lieben Manuel, weil er größer ist als seine körperlichen Grenzen. Weil er glücklich ist. Und schön. Glücklich und schön, weil er mit Erfolg reich geworden ist an Liebe und an Freude. Glücklich. Schön.

Erfolgreich. Heilig eben.

Nachdenklich sitze ich auf meiner Fensterbank. Meine Füße baumeln in der Dachrinne.

GlaubensStark März - April 2013 // YOU!

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Youcat

Über die Wahrheit Was heißt: Gott ist die Wahrheit?

Gibt es so etwas wie Wahrheit? Wahrheit ist ein interessantes Wort. Es ist nicht etwas, das man anfassen kann, und trotzdem wissen wir, was damit gemeint ist. Wer schon einmal belogen worden ist oder vielleicht selbst einmal gelogen hat, der hat entdeckt, dass wir nur dann einen inneren Frieden haben, wenn wir uns um die Wahrheit bemühen.

Kurz gesagt, wahr ist dann etwas, wenn die Worte und Handlungen mit dem übereinstimmen, was tatsächlich ist. Wenn ich sage: Ich habe bei der Schularbeit nicht abgeschrieben, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten, entweder es stimmt oder es stimmt nicht. Entweder ist es wahr oder nicht.

Nun war da vor 2000 Jahren ein Typ, der gesagt hat: „Ich bin die Wahrheit.“ Und es gibt auch hier nur zwei Möglichkeiten: Entweder es stimmt oder der Typ lügt. Aber wie kann jemand „die Wahrheit“ sein, in Person? Wir glauben, dass dieser Typ, Jesus Christus, nicht gelogen hat, weil wir glauben, dass er tatsächlich Gott ist.

32 „Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm“ (1 Joh 1,5). Sein Wort ist Wahrheit (Spr 8,7; 2 Sam 7,28), und sein Gesetz ist Wahrheit (Ps 119,142). Jesus selbst verbürgt sich für die Wahrheit Gottes, indem er vor Pilatus bekennt: „Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass ich für die Wahrheit Zeugnis ablege“ (Joh 18,37).

Was bedeutet es nun, wenn wir sagen, Gott ist die Wahrheit, bzw. wenn Jesus sagt, ich bin die Wahrheit? Zum einen heißt das, dass es ihn wirklich gibt. Man kann zwar Gott nicht so beweisen wie

26 GlaubensStark

YOU! // März - April 2013

ein mathematisches Problem, aber man kann ihn kennenlernen. Eine Person beweist man ja auch nicht, sondern man lernt sie kennen.

Zweitens meint es, dass das, was Gott zu uns sagt, die Wahrheit ist. Gott ist kein hinterhältiger Gott, der uns Dinge verspricht, die er nicht hält. Jeder, der sich auf Gott eingelassen hat, kann diese Erfahrung bestätigen. Und wo finden wir das, was Gott sagt? Ziemlich konkret in dem Buch, das sich die Bibel nennt.

Der Youcat ist der „Jugendkatechismus“, ein Buch, in dem die wichtigsten Aussagen unseres Glaubens kurz und verständlich zusammengefasst sind.

YOU!Magazin nimmt für dich in dieser Serie ein paar Punkte etwas genauer unter die Lupe. Die Nummern geben jeweils die Abschnitte aus dem Youcat an, wo du die Themen nachlesen kannst.

Zum Dritten ist Gott die Wahrheit, weil alles, was ist, in Gott seinen Grund und sein Ziel hat. Sozusagen, die tiefste Wahrheit hinter allem, was ist, ist Gott.

Schau zum Beispiel einen einfachen Stein an. Seine „Wahrheit“ ist Gott, denn wenn du fragst, woher der kommt und warum er existiert, dann kommst du letztlich zu Gott. Gott „umschließt“ alles, weil er der Ursprung ist. Oder schau dir die Liebe an, was wohl das menschlich Größte ist. Die Wahrheit dahinter ist Gott, weil er uns so gemacht hat, dass wir lieben können, so wie er liebt.

Natürlich. Der Anspruch dieses Menschen vor 2000 Jahren ist heftig. Doch alle, die auf der Suche nach der Wahrheit sind, kommen nicht daran vorbei, sich mit seiner Aussage auseinanderzusetzen, wenn Jesus sagt: Ich bin die Wahrheit. Entweder es stimmt oder es stimmt nicht. Wir können ihm glauben oder nicht. Eine andere Wahl haben wir nicht. „Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.“ - Johannesevangelium 14,6. von Michael Cech

Nadine Platzek / photocase.com

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Youcat

Highlights

M ä r z / a p r i l 13. Februar bis 30. März: Fastenzeit

31. März: Ostersonntag

Die Fastenzeit soll uns auf Ostern vorbereiten. Wir sind eingeladen, uns verstärkt Zeit für Gott zu nehmen und uns zu besinnen. Was heißt das genau? Indem wir in der Fastenzeit auf etwas verzichten, lernen wir wieder, welche Dinge wichtig sind. Wir werden dankbarer für das, was wir haben.

Außerdem kann das Fasten auch ein gutes Training für den Willen sein. Es kann ganz gut tun, ab und zu mal Nein zu sagen. Die Fastenzeit kann dir ebenfalls auch mehr Zeit schenken, die du sinnvoll nutzen kannst: Du könntest zum Beispiel mal auf Facebook verzichten und anstelle dessen mehr beten oder zu Hause helfen.

© Carolinchen. / photocase.com

Trainingszeit

h c i l Endder ! wie olade k o h Sc Heute ist das höchste Fest des Glaubens.

Jesus ist auferstanden! Das bedeutet, dass der Tod nicht mehr das Ende ist. Seither wissen wir, dass nicht alles umsonst ist, dass nicht einfach alles aus sein wird. Unser Glaube sagt uns: Es gibt immer die Möglichkeit für einen Neuanfang und Gott möchte uns in seine ewige Party holen! Darum gibt es heute jede Menge Ostereier, Osterschinken, Striezel und Schokohasen...

24. März: Palmsonntag 8. April: Maria Verkündigung

Palmkätzchen?

In den meisten Pfarrkirchen gibt es am Palmsonntag vor der Messe eine Prozession, zu der die Menschen ihre Palmkätzchenzweige mitbringen. Diese sind oft mit Buchsbaum und Streifen aus buntem Krepppapier verziert.

Während der Prozession werden diese dann in die Höhe gehalten, so wie es die Menschen damals mit echten Palmzweigen getan haben, als Jesus nach Jerusalem eingezogen ist. Sie jubelten ihm zu als ihrem König, Sieger und Erlöser. Wir machen uns auf diese Weise bewusst, dass Jesus wirklich gesiegt hat.

Bibelstellen

für den

TAG März 2013

1 . . . . . . . . . Mt 21, 33-46 2 . . . . . . . . . . Lk 15, 1-32 So 3 . . . . . . . . Lk 13, 1-9 4 . . . . . . . . . Lk 4, 24-30 5 . . . . . . . . Mt 18, 21-35 6 . . . . . . . . . . Mt 5, 17-19 7 . . . . . . . . . Lk 11, 14-23 8 . . . . . . Mk 12, 28b-34 9 . . . . . . . . . . Lk 18, 9-14 So 10 . . . . . Lk 15, 1-32 11 . . . . . . . . Joh 4, 43-54 12 . . . . . . . . . Joh 5, 1-16 13 . . . . . . . Joh 5, 17-30 14 . . . . . . . Joh 5, 31-47 15 . . . . . . . . Joh 7, 1-30 16 . . . . . . . Joh 7, 40-53 So 17 . . . . . Joh 8, 1-11 18 . . . . . . . Joh 8, 12-20 19 . . . Mt 1, 16.18-21.24 20 . . . . . . . Joh 8, 31-42 21 . . . . . . . Joh 8, 51-59 22 . . . . . . Joh 10, 31-42 23 . . . . . . Joh 11, 45-57 So 24 . . . Lk 19, 28-40 25 . . . . . . . . Joh 12, 1-11 26 . . . . . . Joh 13, 21-38 27 . . . . . . . Mt 26, 14-25 28 . . . . . . . . Joh 13, 1-15 29 . . . . . Joh 18,1-19,42 30 . . . . . . . . . Lk 24, 1-12 So 31 . . . . Joh 20, 1-9

April 2013

? Ja Ein groSSes Wort Normalerweise ist das Fest Maria Verkündigung am 25. März, genau neun Monate vor Weihnachten. Doch da heuer dieses Hochfest genau in die Karwoche fallen würde, wird es auf 8. April verschoben. Wir feiern das Ereignis, dass Gott selbst auf die Erde gekommen ist, und zwar im Leib von Maria. Der Engel Gabriel kam zu dem Mädchen in Nazareth mit der Nachricht, dass sie die Mutter Gottes werden sollte. Und Maria war einverstanden: „Mir geschehe nach deinem Wort!“ Ihr einfaches Ja hat die Welt verändert.

1 . . . . . . . . . . Mt 28, 8-15 2 . . . . . . . Joh 20, 11-18 3 . . . . . . . . . Lk 24, 13-35 4 . . . . . . . . Lk 24, 35-48 5 . . . . . . . . . Joh 21, 1-14 6 . . . . . . . . . Mk 16, 9-15 So 7 . . . Joh 20, 19-31 8 . . . . . . . . . . Lk 1, 26-38 9 . . . . . . . . . Joh 3, 7-15 10 . . . . . . . Joh 3, 16-21 11 . . . . . . . Joh 17, 6a-19 12 . . . . . . . . . Joh 6, 1-15 13 . . . . . . . Joh 6, 16-21 So 14 . . . . Joh 21, 1-19 15 . . . . . . . Joh 6, 22-29 16 . . . . . . . Joh 6, 30-35 17 . . . . . . . Joh 6, 35-40 18 . . . . . . . Joh 6, 44-51 19 . . . . . . . Joh 6, 52-59 20 . . . . . . Joh 6, 60-69 So 21 . . Joh 10, 27-30 22 . . . . . . . Joh 10, 1-10 23 . . . . . . Joh 10, 22-30 24 . . . . . . Joh 12, 44-50 25 . . . . . . . Mk 16, 15-20 26 . . . . . . . . Joh 14, 1-6 27 . . . . . . . Joh 14, 7-14 So 28 . . Joh 13, 31-35 29 . . . . . . . Mt 11, 25-30 30 . . . . . Joh 14, 27-31a

GlaubensStark März - April 2013 // YOU!

27

Wir fragen den Mönch...

Die groSSe

Challenge an unseren Bundesjugendseelsorger

Wie kann Gott überall gleichzeitig sein? Es gibt Milliarden Menschen auf der Welt und wenn so viele zu ihm beten, wie kann er jedes Gebet hören? Wie kann es funktionieren, dass er zu jedem Menschen eine persönliche Beziehung hat? Wir glauben auch, dass Jesus in der Kommunion, in der Hostie, ist. Wie ist es möglich, dass er gleichzeitig in so vielen verschiedenen Hostien ist?

Pater Jean-David: Gott kann überall gleichzeitig sein, weil es für ihn keine Zeit gibt. Gott hat alles erschaffen, auch die Naturgesetze und die Zeit. Und Zeit ist ja Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Bei Gott gibt es aber keine Vergangenheit oder Zukunft, sondern nur die reine Gegenwart – seine Anwesenheit: „Ich bin der Ich-bin-da“ (Exodus 3,14). Deshalb kann man Gott nur im Jetzt und Hier anbeten. Gottes Sein umschließt die Zeit und alles, was darin passiert. Gott ist überall da, weil er alles, was existiert, in seinem Dasein hält und umschließt. Gott hat alles geschaffen, deshalb kann Gott auch überall gleichzeitig anwesend sein. Dies ist zugegebener Maßen etwas schwer zu verstehen für unseren begrenzten menschlichen Verstand – Gott ist jedoch soooo groß und unbegrenzt, dass er mit jedem Menschen in einer einzigartigen persönlichen Beziehung steht. Das ist vielleicht ein bisschen wie mit einem Internetserver, z.B. mit der Suchmaschine Google: Millionen Men-

28 GlaubensStark

YOU! // März - April 2013

schen können gleichzeitig eine Anfrage machen und jeder von ihnen bekommt seine persönliche Antwort. Bei Google wird das Problem auf viele Server ausgelagert und parallel verarbeitet. Gott erhört selbst gleichzeitig jedes Gebet und nicht, mehrere Versionen von Gott. Jeder Mensch wird von Gott in jedem Augenblick im Dasein erhalten und geliebt. Würde Gott nur einen Moment nicht mehr an uns denken, so würden wir aufhören zu existieren, da er alles in seiner ewigen Gegenwart trägt. „Bin nicht ich es, der Himmel und Erde erfüllt? – Spruch des Herrn.“ (Jeremia 23,24). Gott ist unbegrenzt und unendlich in Raum und Zeit, weil er über diesen steht und deren Ursprung ist. Wir nennen ja jenes Wesen „Gott“, über dem es kein größeres mehr geben kann. Gott ist also göttlich! Gott durchwirkt und übersteigt (transzendiert) seine Schöpfung und sein vergeistigter und verherrlichter Leib („Der Leib Christi“), der bei jeder Hl. Messe gegenwärtig wird, ist deshalb auch nicht begrenzt und kann deshalb auch auf allen verschiedenen Orten zugleich bestehen. Dieses Wunder wird durch den Heiligen Geist gewirkt, der selbst Gott ist.

Wir können dies nicht vollständig verstehen, denn es ist göttlich – It’s a kind of magic. Es ist ein Geheimnis und eine Wahrheit des Glaubens. Man findet auch in der Bibel Hinweise dafür, dass für „Gott nichts unmöglich ist“ (vgl. Lukas-Evangelium 1,37).

Pater Jean-David ist langjähriger YOU! Mönch und seit kurzem offizieller Bundesjugendseelsorger von Österreich.

Wir stellen ihm daher nun jedes Mal die schwierigsten Fragen, die er uns beantworten muss. Falls du Vorschläge für Fragen hast, dann schreib uns unter ooffice@youmagazin.com

Hast du persönlich eine Frage über Gott und Glaube? Dann schreib an einen unserer „YOU! Mönche“ an die Mönchline über www.youmagazin.com und du bekommst umgehend eine persönliche Antwort zugeschickt.

„Lie be Jug vo end nd lic e rK füh he, las ren raft d st e , lass er eige t di nen uc L e se L ieb We iebe lt, in h eG die den zu v T e e n i o gen ersc den tte en P z be hlie rob ßen sieg s lem ;h e n, s en, sel abt ich in d in d en e bst er d igen e en G n » and her ewo Mu ere h n » t a uszug , au nheiten hin s eu zu f zug ühr en. e ch hen ehe Wie die g n« «, um ist s roß ein e St un He at zu sind

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Papst Benedikt XVI, Botschaft zum Weltjugendtag 2013

GlaubensStark März - April 2013 // YOU!

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Ermittlungen

in

der

Katholischen

Kirche

/

Reportnr.

20132

/

Agent

Miracle

&

Agentin

Faith

/

Armenien

IGATION ENE INVEST SC IC L O H T A C Maria

Die Wundermedaille Nachdem immer wieder die Rede von Wundern und unglaublichen Phänomenen ist, wollen wir Agent Miracle und Agentin Faith, zwei erfahrene Experten, wieder in ihren Untersuchungen und Entdeckungen begleiten.

Agent Miracle Sag mal, glaubst du den Quatsch eigentlich mit den wunderbaren Medaillen?

Agentin Faith Äh,

wieso Quatsch!?

Also hör mal, du glaubst doch nicht im Ernst, dass dir ein Stück Aluminium oder ein bisschen Silber helfen kann?

Agent Miracle

Agentin Faith Du bist ja lustig. Nein, ans Aluminium glaub ich eh auch nicht. Aber da steht ja vielmehr dahinter...

Agent Miracle

Achja!?

Agentin Faith Ich

hab sogar eine wunderbare Medaille an meinem Rosenkranz. Hier, schau! Da ist Maria drauf, die auf der Erdkugel steht. Und du siehst auch, dass Lichtstrahlen von ihren Händen ausgehen. Anyway. Kannst du dir ja mal selbst anschaun... Auf jeden Fall geht die Prägung der Medaille auf eine Marienerscheinung zurück, die die damals 24-jährige französische Ordensfrau Katharina Labouré im Jahr 1830 hatte.

Tatsächlich? Ist ja interessant. Warum ist die Medaille denn so wichtig?

Agent Miracle

Agentin Faith Du kennst dich ja echt nicht aus (lacht). Na gut, ich klär dich mal ein bisschen auf!

Katharina hatte mehrere Erscheinungen und hat das Motiv der Medaille gesehen und Maria hat ihr dann aufgetragen, das auf eine Medaille prägen zu lassen. Dem, der die Medaille trägt, hat Maria viele Gnaden, das heißt „Hilfen von Gott“, versprochen.

Deswegen ist sie wichtig. Außerdem hat es schon viele Wunder, Bekehrungen und Krankenheilingen aufgrund der Medaille gegeben...

Agent Miracle

Oje, und ich hab keine Medaille...

Agentin Faith Ja,

Pech gehabt! Gibt`s halt keine Gnaden. Nein, nein. Scherz (lacht). Die Medaille ist ja in erster Linie ein Audruck dafür, dass du Maria vertraust. Das kannst du natürlich auch ohne Medaille. Aber es ist halt eine sichtbare Hilfe, etwas zum Anfassen, sozusagen. Und etwas Konkretes ist

30 GlaubensStark

YOU! // März - April 2013

für uns manchmal eine Hilfe, weil es oft schwer ist, zu glauben. Ich bring dir morgen eine Medaille mit.

Ich hab noch welche daheim...

Cool, danke. Kennst du eigentlich irgendwelche Wundergeschichten?

Agent Miracle

Agentin Faith Ja schon. Man hört immer wieder mal etwas. Und ein paar kleine Wunder damit hab ich sogar selbst schon erlebt. Aber lass mich mal kurz überlegen... Ich hab grad vor kurzem erst eine Geschichte gehört von einem Wunder. Das ist zwar schon bisschen her, aber das Wunder ist mir irgenwie hängengeblieben.

Agent Miracle Stammt aus Miami. Seit 10 Jahren ist er Ermittler in kirchlichen Wunderfällen.

Ja, erzähl mal! Du weißt ja eh, ich liebe Wundergeschichten!

Agent Miracle

Agentin Faith Ja,

andersfalls wärst du hier eh falsch in deinem Job... Also, 1988 war ein befreundeter Priester von mir in Armenien und dort hat er eine Richterin kennengelernt, deren Nichte sich beim Spielen mit einem Messer beide Augen schwer verletzt hatte. Die Ärtzte gingen davon aus, dass das kleine Mädchen niemals mehr sehen könne.

Aufgrund dessen war die Richterin echt verzweifelt und hat dann den Priester um Hilfe gefragt.

Agent Miracle Und der hat ihr dann die wunderbare Medaille gegeben?

Agentin Faith Ja.

Eine sollte sie ihrer Nichte umhängen und eine andere sollte sie selbst tragen.

Der Priester sagte ihr auch, dass sie täglich zur Muttergottes beten solle. Und es grenzt wirklich an ein Wunder, dass ihre Nichte drei Wochen später wieder vollkommen geheilt war. Die Richterin ließ sich ein Jahr später taufen.

Agent Miracle Wow, cool. Ja, ich werd mal die Medaille tragen und vielleicht kann ich dann auch irgendwann mal ein Wunder erzählen!

Agentin Faith Ja, mach das. Auch wenn du kein so augenscheinliches Wunder erlebst, du wirst sehen, Maria wird dir im Leben helfen!

Agentin Faith Sie kommt aus New York und ist 33 Jahre alt.

Immer wieder entdeckt sie neue interessante Fälle.

© Photo: koco / photocase.com

Gedanken übers Leben

Folgen und Nebenwirkungen Für die einer Abtreibung

*

Frau...

92,6 % Schuldgefühle 88,0 % Depression 82,3 % Verlust des Selbstwertgefühls 76,8% Selbsthass 75,5 % Verlust des Selbstvertrauens 69,8 % Unkontrolliertes Weinen 63,1 % Flashbacks an die Abtreibung 55,8 % Selbstmordgedanken 46,6 % Albträume 40,6% Konsum von Drogen 38,6% Essstörungen 36,5% Alkoholmissbrauch Nur 5,1% der 260 Befragten fühlten einen inneren Frieden.

* Studie des Elliot Institute, siehe www.afterabortion.info/survey2.htm

Für das

Baby…

100,0% Tod

Links www.es-gibt-alternativen.at I www.vorabtreibung.net www.jugendfuerdasleben.at I www.ja-zum-leben.de LebensEcht März - April 2013 // YOU!

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Helpline

Liebe Jenny! Ich habe in letzter Zeit zwei schlechte Punktzahlen vom Gymnasium mit nach Hause gebracht. Ich weiß nicht, ob ich die Oberstufe schaffe. Soll ich lieber die Schule abbrechen? Aber was kann ich denn dann machen? Ich würde ja auch gern studieren. Außerdem weiß ich auch noch nicht, was ich werden soll oder will... Ist alles irgendwie viel...

Franziska, 16

Liebe Franziska!

Es kommt auf deine Liebe an, auf dein Herz, nicht auf dein Können!

32 LebensEcht

YOU! // März - April 2013

Ja, natürlich tut es weh, wenn man nur wenige Punkte bekommt, aber dieser Schmerz sollte einen nicht völlig runterziehen. Das ist es nicht wert.

Ob du die Schule abbrechen sollst, kann ich leider nicht beurteilen, aber es ist immer ratsam, keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. In einer Stunde der Traurigkeit sollte man niemals lebenswichtige Entscheidungen treffen.

Versuche, dieses Schuljahr durchzuhalten, egal, wie deine Noten sind, und entscheide danach. Vielleicht ist es ja gerade eine Phase, die du durchlebst.

Wenn du im Sommer immer noch das Gefühl hast, die Schule ist zu schwer für dich, dann berate dich offen mit deinen Eltern und finde mit ihnen gemeinsam eine andere Lösung.

Es gibt viele Möglichkeiten, das Abi auch später noch nachzuholen, um doch noch zu studieren. Aber vielleicht ist das gar nicht nötig, weil du mit Geduld und Ruhe in deiner Schule doch noch bis zum Abi kommst. Oft können

schon ein paar Nachhilfestunden helfen oder das gemeinsame Lernen mit Freunden. Du musst ja nicht die Beste sein. Wichtig ist, durchzukommen.

Dass du jetzt noch nicht weißt, was du werden willst oder sollst, ist ganz normal. Nur ganz wenige Menschen wissen in deinem Alter schon, welchen Beruf sie einmal ausüben werden. Auch dabei kannst du dich auf Gott verlassen, dass er dir im rechten Augenblick einen Hinweis geben wird, was du werden sollst. Plötzlich wird dir ein Gedanke kommen oder jemand begegnen, der dir von etwas erzählt, das dir gefällt.

Versuche auch dafür zu beten, dass Gott dir in der Schule hilft und dir zeigt, was du später machen sollst. Das Gebet hilft auch sehr, bei den Prüfungen ruhiger zu sein und sich besser konzentrieren zu können.

Ich wünsche dir viel Kraft beim Lernen und die Gewissheit, dass du von Gott geliebt bist, egal, was das Leben so bringt. Deine Jenny © istockphoto.com

Bist du sonst in diesem Fach eher gut oder hast du das Gefühl, dass es dir darin prinzipiell schlecht geht? Aber das ist zunächst auch nicht so wichtig, denn ich wollte dir zuerst sagen, dass es sich nicht lohnt, sich wegen schlechter Noten innerlich total runterziehen zu lassen. Du bist deshalb kein schlechter Mensch, weil du einmal nicht die meisten Punkte nach Hause bringst.

Obwohl ich schon sehr gut weiß, wie du dich fühlst. Man fühlt sich wirklich wie ein Versager. Wichtig ist, sich dann vor Augen zu halten, dass man KEIN Versager ist, sondern ein wertvoller Mensch, der von Gott geliebt ist – und gerade so geliebt ist. Gott sieht uns in einem anderen Licht. Für ihn zählt nicht Glanz und Ruhm, Erfolg und Ansehen.

Er sieht auf das Herz und darauf, wie sehr du ihn und deine Mitmenschen liebst. Und wahrscheinlich wird es auch für deine Freunde nicht so wichtig sein, wie gut du in der Schule bist. Sie werden dich trotzdem noch mögen. Leider ist unsere Welt heute so leistungsorientiert, dass einem vermittelt wird, man sei kein guter Mensch, wenn man nicht die geforderte Leistung bringt. Das ist in der Schule so, und später wirst du das im Arbeitsleben auch noch oft zu spüren bekommen, entweder an dir selbst oder bei Kollegen. „Wer nicht Erfolg hat, ist nichts wert.“ So wird es heute vermittelt.

Aber das stimmt natürlich nicht.

Lieber Joe!

ich in einen Buch gelesen, wenn Ich habe in einem er ist als ält hre , der ein paar Ja Jungen verliebt bin Augen und ine me ll, so ten Gott bit ich, dass ich dann ers auf nd so be anderen und mein Herz auf einen einen in ht nic ich ss da ißt das, ? Und Gott zu lenken. He ich als ist er n darf, der ält Burschen verliebt sei aber noch e, seh le hu Sc r de Tag in wenn ich ihn jeden ll ich dann gewechselt hab, so nie ein Wort mit ihm res denken de an as etw an ss ich Gott auch bitten, da bin und ihn bt rlie ve einen Jungen kann? Wenn ich in ch kenno r me im ja ihn kann ich daraus nicht kenne, dann tes Gu hr) kann ja etwas (se nen lernen und es entstehen, oder? älter ist. Bei ngen, der drei Jahre Ich kenne einen Ju kennenr sse be ihn ich b n ha einem Jugendtreffe t mich ha d un offen und lustig gelernt. Er war so für mich ge Din tte ne d un t schau irgendwie oft ange mag mir Ich ? en eh man das verst gemacht. Wie kann en mach . Ich schen Hoffnungen halt auch keine fal il ich finde, dass we keinen Freund, möchte jetzt noch n), aber es früh ist (mit 14 Jahre das einfach noch zu gehrensbe n ma ss zu wissen, da ist trotzdem schön nt ist. wert und interessa

Verena, 14

Liebe Verena!

Ich glaube, du siehst das schon ganz richtig. Und ich find super, dass du dir Zeit lassen willst. Die Zeit, die du jetzt hast, wo du dich und deine Gefühle in Ruhe kennenlernen kannst und Freundschaften frei und ungezwungen leben kannst, kommt nie wieder! Sympathie, Zuneigung, Freundschaft - das zu erfahren, ist echt was Schönes, ja, es ist sogar unser Lebensziel! Viele Jugendliche nehmen sich aber die Chance, Freundschaften wachsen zu lassen, weil sie glauben, dass jede Zuneigung gleich zu einer Beziehung werden muss. Darum find ich es toll, dass du das anders machst.

Zuerst aber noch zu deiner ersten Frage: Es hängt da sicher vom Alter und vom Altersunterschied ab. In der Schule passiert das einfach schnell, dass man sich in einen älteren Jungen verliebt, wenn man ihn jeden Tag sieht und ihn bewundert. Prinzipiell hat das Buch nicht ganz unrecht. Ich kann mich auch erinnern, dass ein jüngeres Mädel für mich geschwärmt hat, als ich in der Abschlussklasse war. Für mich kam das aber überhaupt nicht in Frage, weil sie durch den Altersunterschied einfach kein gleichwertiges Gegenüber für mich war. In diesem Alter sind 4 Jahre Unterschied zum Beispiel schon wirklich sehr viel. Und ich kann dir sagen, wenn Jungs mit einem viel jüngeren Mädel in der Schule was anfangen, dann ist die Gefahr sehr groß, dass sie mit dem Mädchen „spielen“. Und das

ist nicht das Tollste, was sich ein Mädel wünschen kann.

Aber es gibt einen Trost: Je älter man wird, desto weniger spielen ein paar Jahre Unterschied eine Rolle... Natürlich kann man ältere Jungs kennenlernen, aber halt mit dem Bewusstsein, dass eine Beziehung momentan nicht dran ist...

Zu deiner konkreten Frage: Es ist schon deutlich, dass der Junge dich mag. Voll schön! Aber wie gesagt, das heißt nicht, dass es automatisch eine Beziehung werden muss. Und du kannst dir eines merken: Solange ein Junge nicht ganz konkret etwas sagt, solange will er nicht „mehr“. Jungs brauchen oft ihr eigenes Tempo und andererseits sind sie sich auch noch selbst nicht im Klaren, obwohl sie schon ein wenig flirten oder nett sind.

Also, das Beste, was du machen kannst, ist, wie du selbst meinst, dich freuen über die Zeichen der Zuneigung, aber dein Leben leben! Aber gegen ein Kennenlernen spricht, wie gesagt, nichts. Falls er tatsächlich an einer Beziehung interessiert sein sollte, hab auch keine Sorge, ihm zu sagen, dass es für dich noch zu früh ist. Wenn er dich wirklich mag, dann wird er sicher deswegen nicht so schnell davonlaufen, im Gegenteil, normalerweise spornt es einen Jungen an, wenn ein Mädel nicht „so leicht zu haben ist“. Also, nur Mut! Wenn du dir Zeit lässt, kannst du nur gewinnen :-)

Schreib an Jenny & Joe Probleme in Freundschaft, Familie, Schule?

Fragen, die du sonst niemandem stellst?

Jenny und Joe stehen für das YOU! Team und kompetente Mitarbeiter. Sie werden versuchen, dir eine Hilfe zu geben. Die Fragen werden im Magazin verkürzt und mit geändertem Namen abgedruckt.

Schreib uns: .helpline@youmagazin.com

Dein Joe

LebensEcht März - April 2013 // YOU!

33

una.knipsolina / photocase.com

Theologie des Leibes

Die Begierde „If I was your man, I'd never leave you girl, I just want to love you and treat you right“, singt Justin Bieber in seinem Song „Boyfriend“. Und so viele Mädchenherzen lässt er damit höher schlagen. Wer träumt nicht davon, DER oder DIE Einzige zu sein!? Und zwar nicht für irgendjemanden, sondern eben für...hm, ja, die große Liebe.

Träum. Aber was heißt es eigentlich, den anderen „richtig zu behandeln“ (treat you right) und zu lieben? von Mareike Sornek und Michael Cech

„If I was your man, I'd never leave you girl, I just want to love you and treat you right.““ aus „Boyfriend“ von Justin Bieber

34 LebensEcht

YOU! // März - April 2013

D

en anderen richtig zu lieben, das ist eben die große Herausforderung in unserem Leben, das herauszufinden.

Und dazu soll auch diese Artikelreihe mit dem Titel „Theologie des Leibes“ dienen. Das Spannende daran ist, dass wir bei dieser „Theologie“ einfach in uns selbst hineinhören wollen, in unsere Erfahrung. Unser eigener Leib quasi als Lehrbuch.

Es gibt sicher mehrere Möglichkeiten, dieses „treat-you-right“ herauszufinden, damit das mit der Liebe in unserem Leben funktioniert. Hier versuchen wir es aber bei dem, der das Ganze „erfunden“ hat, bei Gott. Darum auch „Theologie“ (=Lehre von Gott). Und so werfen wir dann auch einen Blick in die Bibel und vergleichen das mit unserer eigenen Erfahrung. Das letzte Mal haben wir über das Schamgefühl gesprochen und auch diesmal geht es um etwas, das wir kennen, um die Begierde.

Der Begriff Was ist das, die Begierde? Und was kann sie uns zeigen? Was hat Begierde mit Liebe zu tun? Ist Begierde gut oder schlecht? Grundsätzlich geht es darum, dass wir entdecken, dass wir manchmal von etwas sehr stark angezogen werden können, in unserem Fall ist es die sexuelle Anziehung. Prinzipiell möchte man ja für den anderen anziehend sein, begehrenswert. Darum machen sich schließlich die Mädchen schön und die Jungs gehen in die Kraftkammer. Die sexuelle Anziehung ist schon eine gute Erfindung, denn wahrscheinlich würde die Menschheit sehr schnell aussterben, wenn es sie nicht gäbe. Aber wir wissen auch, dass es einen Aspekt der sexuellen Anziehung gibt, der die Liebe kaputt machen kann. Und diesen Aspekt nennt man Begierde.

Gierige Liebe In Begierde steckt das Wort „Gier“ drinnen. Das ist noch einmal etwas anderes, als begehrenswert zu sein. Es ist ein schönes Gefühl, begehrenswert zu sein, aber kein Mädel möchte, dass Jungs ihr hinterher-„gieren“. Warum? Weil der Junge sie dann nicht mehr als ganze Person sieht, sondern nur mehr Sex im Kopf hat, also sie als Sache sieht, als Mittel für seine Befriedigung. Wer gierig ist, ist unkontrolliert und denkt nur an die eine Sache, die er haben will, und zwar am besten sofort. Wer zum Beispiel gierig beim Essen ist, der stopft alles in sich hinein und denkt dabei auch nur an sich.

Noch problematischer ist es aber, wenn jemand gierig nach Sex ist. Denn da geht es um eine andere Person, die auf einmal nur mehr ein Mittel zum Zweck ist. Und das darf ein anderer Mensch niemals sein. Man darf einen Menschen niemals wie eine Sache benutzen. Das wäre das Gegenteil von Liebe. Darum ist die Begierde etwas, was die Liebe echt zerstört.

Begierde ist somit etwas anderes als das Begehren als solches, auch wenn die Begriffe ähnlich sind und in unserem normalen Sprachgebrauch leicht verwechselt werden. Mit Begehren bezeichnen wir die Sehnsucht nach einer Person als Ganzes. Begierde richtet sich hingegen nicht auf die Person, sondern nur auf etwas, was sie hat, und ist daher das Gegenteil von Liebe. Wenn Justin Bieber

singt: „I just want to love you and treat you right“, dann müssen wir uns bemühen, die Begierde aus unserem Herzen zu streichen. Denn jemand richtig zu behandeln, heißt, ihn niemals „gierig“ zu behandeln. Und genau das ist es, was Jesus letztlich auch in der Bibel sagt, wenn er über die Ehe spricht. Er sagt: „Wer eine Frau nur lüstern (=gierig) ansieht, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.“ Es ist dieses „gierig Ansehen“, was jede Liebe kaputt macht.

Wir sind „nur“ Menschen...

Na toll, denkst du vielleicht. Wir sind ja Menschen.

Wie soll das gehen, dass man den anderen nicht mehr so ansieht? Bei Jungs und Mädels wirkt sich die Begierde übrigens tendenziell je ein bisschen anders aus. Die Begierde richtet sich bei Jungs eher auf die körperlichen Reize, während Mädchen eher emotionale Befriedigung suchen, wenn sie spüren, dass sie durch ihre Attraktivität einen Jungen sozusagen in der Hand haben. Nicht umsonst gibt es den Spruch: Mädchen setzen Sex ein, um Liebe zu bekommen, und Jungs setzen Liebe ein, um Sex zu bekommen.

Aber ist es überhaupt möglich, die Begierde in unserem Herzen loszuwerden? Genau das haben damals die Jünger auch Jesus gefragt, als er ihnen die Sache mit dem gierigen Blick erzählt hat. Sie meinten, dann wäre es gleich besser, gar nicht zu heiraten. Aber Jesus sagt dann zu ihnen: „Für die Menschen ist das unmöglich. Für Gott aber ist alles möglich!“ Als gläubige Menschen wissen wir, dass Gott uns zu Hilfe kommt. Natürlich, ein bisschen Bemühen und Training gehören schon dazu. Wer zum Beispiel beim Essen gierig ist, der kann mal damit beginnen. Die Fastenzeit eignet sich hier auch besonders gut. Aber in erster Linie dürfen wir Gott bitten, unser Herz zu verwandeln, um die Gier, die Begierde, aus unserem Herzen zu streichen.

Genau dafür ist er am Kreuz gestorben, und zwar seiner Kleider beraubt, nackt. Sein Leib war aber kein „Objekt der Begierde“, sondern mit Wunden und Striemen übersät. Ein Bild für das, was die Begierde macht. Sein Sterben am Kreuz war nicht umsonst. Und wenn wir Jesus am Kreuz betrachten, dann werden wir bemerken, wie sich unser Herz langsam und wirklich verändert.

Treat you right „I just want to love you and treat you right.“ Denken wir an diese Liedzeile, wenn wir spüren, dass irgendwo mal die Begierde in unserem Herzen hochkommt. Der andere ist nicht dafür gedacht, von mir gierig behandelt oder angesehen zu werden. Er ist nie ein Gebrauchsobjekt für mich. Die echte Liebe sieht vielmehr die ganze Person. Sie staunt über sein/ihr Geheimnis. Die echte Liebe möchte sich schenken. „That is how to treat you right“, ergänzen wir hier für Justin.

Umfrage Wie erkennt man den/die Richtige(n)...?

Lisa Das ist sehr schwierig, glaube ich. Eigentlich glaube ich nicht, dass es EINEN Richtigen gibt oder vielleicht schon, aber es hängt voll viel mit der Entscheidung zusammen. Wenn ich mich für einen entscheide und er sich für mich entscheidet, dann ist er der Richtige. Viel Gebet braucht es auf jeden Fall und gemeinsames Gespräch ist sicher wichtig.

Johannes Es braucht Zeit! Das heißt, es ist ein Prozess, der im Optimalfall zum Ergebnis hat, dass man sich sicher ist. Und dann ist es auf jeden Fall auch mit einer bewussten Entscheidung verbunden.

Magdalena Ich glaube, er ist dann der Richtige, wenn er für dich wie ein bester Freund ist und du es liebst, mit ihm Zeit zu verbringen.

Wenn du mit ihm über all deine Probleme reden kannst.

Salvator Nicht nur auf die Gefühle sollte man achten, sondern auch abwarten und auf längere Zeitdauer schauen, ob diese Beziehung funktionieren kann. Durch Gebet kann man auf jeden Fall zur Erkenntnis gelangen, ob diese Beziehung Gottes Wille ist oder nicht.

Die Idee von der Theologie des Leibes stammt ursprünglich von Papst Johannes Paul II. Er sagte, dass wir an unserem Leib und durch unsere eigene Erfahrung entdecken können, wie sich Gott die Liebe, das Leben und die Sexualität gedacht hat.

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Kein Sex vor der Ehe

Johannes Hartl im Sextalk Johannes Hartl ist 34 Jahre alt, hat Germanistik und Philosophie studiert und ist sogar bereits Doktor der Theologie. Er ist Leiter des Gebetshauses in Augsburg und gefragter Redner. Wir vom YOU!Magazin haben ihn ganz entspannt bei einem Jugendtreffen erwischt, wo wir mit einer Gruppe von Jugendlichen mit ihm ins Gespräch über das Thema Nr. 1 gekommen sind. Die Jugendlichen wollten von ihm wissen, warum man mit Sex bis zur Ehe warten soll...

dass man Frage Warum bist du der Meinung, mit Sex bis zur Ehe warten soll? gar nicht so Johannes Hartl Zuerst einmal: Es geht darum, was meine Meinung ist. Sondern ich glaube einfach, dass das die Wahrheit ist. Warum soll es bei dem Thema Sexualität nicht wahr oder falsch geben? Es gibt bei tausend anderen Sachen auch wahr oder falsch. Warum sagt man bei Sex, jeder kann machen, was er will?

Frage Ist

das so einfach? Das ist ja oft sehr kom-

plex. aber die Wahrheit sagen, ist immer komplex. Und trotzdem sagen wir, lügen ist falsch, und die Wahrheit sagen richtig. Für die katholische Kirche ist Sex nicht trennbar von Liebe, und Sex ist ein Fake, wenn es nicht mit der Liebeshingabe zusammengeht. Du kannst nicht mit deinem Körper 100 Prozent geben, wenn dein Herz sagt, hey, ich find dich geil, aber sonst gar nichts. Da stimmt was nicht. Und was heißt das, 100 Prozent geben? Heißt das, ich find dich für die nächsten Monate nett, aber keine Ahnung, wenn du schlecht drauf bist, dann mach ich Schluss? Ich glaub, eine 100-prozentige Hingabe ist dann, wenn du 100-prozentig Ja sagst zum anderen. D.h., dass man ein Leben lang Ja sagt. Der Punkt ist, dass Sex und Hingabe zusammengehören.

Johannes Hartl Ja,

Freund habe Frage Was ist aber, wenn ich einen und ihn wirklich liebe, aber dann merkt man, dass man doch nicht zusammenpasst. War das dann nichts? Aber ich habe ihn doch wirklich geliebt.

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ist Liebe? Ist Liebe ein Gefühl, . eine Entscheidung, oder beides? Ich glaube beides eine ist Liebe . gehen und en komm le Aber Gefüh Entscheidung. Ich würde sagen, du hast den Menschen ein Stück weit geliebt und es war eine Liebe, die im Wachsen begriffen war. Und eine volle Liebe wäre es dann geworden, wenn ihr einmal gesagt hättet, hey, ich entscheid mich für dich und ich will mein ganzes Leben mit dir verbringen. Und wenn du das tust, dann ist es auch der Zeitpunkt, wo ich sage, und deswegen binde ich mich auch körper lich an dich auf eine Art und Weise, wie wir Babys kriegen können. Und das heißt, Sex zu haben, und alles andere ist Fake.

Johannes Hartl Was

kann man das nicht mit einer Freundschaft vergleichen? Wenn man sich nicht mehr versteht, dann kann man die r Freundschaft doch kündigen, obwohl es vorhe auch ehrlich gemeint war.

Frage Aber

Dinge. In der Freundschaft lebenslange Treue, erstens, nicht du versprichst und zweitens ist das, was du sagst, ein super Argument dafür, zu sagen, hey, heirate nur jemanden, wo du dir echt sicher bist. Mit jemandem ins Bett zu gehen, ist nicht eine optimale Möglichkeit ausin zuchecken, mit wem man zusammenpasst, weil sich Psyche deine und Körper dein nt dem Mome so krass an den anderen schon binden, dass du „vernebelt“ denkst.

Die Wahrheit ist, jede Person, mit der du schläfst, ist potentiell Vater oder Mutter von deinem Kind.

Du kannst sagen, ja wir können uns ja auch wieder trennen. Aber was es heißt, Papa und Mama zu haben, die sich trennen, weiß nur jemand, der es in seiner Familie erlebt hat. Ich finde das völlig unfair zu sagen, ich geh das Risiko ein, ein Kind zu g bekommen, übernehme aber nicht Verantwortun dafür.

Johannes Hartl Zwei

Frage Aber

oft wollen Typen in einer Beziehung

halt Sex...

Punkt ist, du kannst eine Beziehung nicht auf Sex aufbauen. Das Hauptproblem ist, dass die meisten Leute sich in eine Beziehung einlassen, weil sie einfach Liebe, Anerkennung und Wertschätzung von einem anderen Menschen suchen. Und das führt dich in eine Abhängigkeitsbeziehung, und das ist nie gut. Du musst erst mal wissen, wer du selber bist, und du musst wissen, dass im Letzten Gott dir in deinem Leben Halt gibt, nicht irgendein Typ. Dann kannst du gute und solide Entscheidungen treffen.

aber ganz Frage Wie kann ich einen Menschen kennen lernen, wenn ich nicht vorher zusammen mit ihm wohne? Vielleicht hat er komische Seiten, die man nach der Hochzeit plötzlich entdeckt? ren, dass Johannes Hartl Es kann dir immer passie du neue Seiten an deinem Partner entdeckst, die du vorher noch nicht gesehen hast. Wenn du dich aber, sagen wir zwei Jahre, um eine gute und echte Beziehung bemüht hast, dann kommt einfach nicht das böse Erwachen, wenn ihr dann auf einmal nach der Hochzeit in einer gemeinsamen Wohnung wohnt. Im Gegenteil, wenn man mit Sex wartet, muss man viel härter an sich arbeiten und man lernt sich dadurch gegenseitig viel tiefer kennen und respektieren. Weißt du das, mit dem „auf Probe lieben“... Hey, wir sind Menschen und nicht Wegwerfware oder Produkte, die ich ausprobiere, aber dann doch nicht kaufe. Das funktioniert nicht. es ist ja schon auch so, dass man neu auch wenn man einen Fehler kann, gen anfan gemacht hat...

Frage Aber

kann dir immer einen neuen stimmt! Aber ich muss mir Das en. schenk Start nicht einen Finger abschneiden, um mich zu überzeugen, dass die Chirurgen heute echt gut operieren können. Gott kann uns immer einen neuen Start geben, aber wir können uns viel Schrott und viele Verletzungen ersparen. Mein erstes Mal war in der Hochzeitsnacht und wir haben vier Jahre aufeinander gewartet. Das war das Coolste, was wir überhaupt machen konnten. Und wenn du aber schon Sex gehabt hast, dann ist das nicht das Problem. Sag: Ich will jetzt aber einen Neustart machen. Ich will jetzt auf den Richtigen warten.

Und den Richtigen erkenne ich daran, dass ich es ihm wert bin, dass er auf mich auch wartet.

Johannes Hartl Gott

g.

Johannes Hartl lebt mit Jutta und vier Kindern in Augsbur in aus Gebetsh das er e gründet Frau seiner mit Zusammen und 24 Augsburg, ein Zentrum, in dem an 365 Tagen im Jahr Stunden am Tag das Gebet nicht aufhört.

Johannes Hartl Der

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AprILluminated

i n iLu m m u L s i n i m u m e nL

i n e m .. .

g n u t h E r le u c ? ig l l ä f ge Lu

von Moni Jungk

K

Stef2k / photocase.com

ommt dir das bekannt vor?

Oder wurdest du vom Latein Unterricht verschont? Hast dafür Experimente mit Glühbirnen gemacht oder eher die Anzahl der Sonnentage in Helsinki berechnet?

Hääh? Was schreiben die im YOU!Magazin da von Licht und Latein und Helsinki?!? Ganz einfach, weil Licht essentiell ist, weil ohne Licht einfach nichts funktionieren würde. Ohne Licht würde es die Erde als solche gar nicht geben. Keine Pflanzen, keine Tiere, kein Mensch kann überleben, gäbe es nicht

das Licht. Eine elektromagnetische Strahlung, die von außen kommt, und die trotzdem alles ausfüllt. „Ihr seid das Licht der Welt, ihr seid das Salz der Erde...“ Ein Wahnsinnsauftrag, den Jesus da an uns richtet! Wir – das Licht der Erde? Licht, das alles hell macht? Das die Finsternis ausfüllt? Das Leben bringt? Und wie aber schaffen wir das? Wie können wir Licht sein?

Wie können wir leuchten? Mit einem Licht, das nicht nur eine Maske ist, um irgendwas zu verdecken, sondern das wirklich von innen kommt, das zu uns dazugehört, und das nicht wieder ver-

schwindet, wenn mal eine schwierigere Zeit kommt?

Die Geschichte ist noch nicht aus, denn Gott sagt nicht einfach: „Leuchtet“ und lässt uns dann alleine. Er ist es, der das Licht in uns entzünden will, der uns ausfüllen will, der uns zu frohen Menschen macht, damit wir auch andere damit anstecken können.

Damit es nicht nur graue Theorie bleibt, sondern uns auch wirklich weiterhilft, haben wir hier ein paar Tipps und Tricks zusammengetragen, damit das Leuchten auch tatsächlich funktioniert...

Franziskanerinnen von Sießen Offb 22,17

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JÜNGERSCHAFT

2013/14 - SIESSEN 05.10.2013 – 21.04.2014

© Gestaltung: abr, Kloster Sießen

6 1/2 Monate Zeit für Gott und deinen Glauben deine Berufung zu finden für Gemeinschaft, Gebet, Lobpreis missionarische Projekte … WO GIBT‘S INFOS? Jugendhaus Elisabeth (JHE), Kloster Sießen, Postfach 1451, D-88343 Bad Saulgau T. +49 (0)75 81/ 80-180 · jugendhaus@klostersiessen.de

WWW.KLOSTERSIESSEN.DE

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Selbst Sein.

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Begegnungen intensiv leben

Es ist gut so, wie du bist. Nein, es ist eigentlich nicht nur gut, es ist unglaublich und total einzigartig so, wie du bist. Niemand kann so sein wie du, außer du. Masken ab, zeig dein Gesicht, es ist viel schöner

Wie oft treffen wir Leute, Bekannte, Freunde oder Kollegen, und obwohl wir neben ihnen sitzen, sind wir nicht ganz bei ihnen. Unser Kopf ist irgendwo, ganz woanders. Es lohnt sich, den Menschen mit vollster Aufmerksamkeit zu begegnen. Sie wirklich kennenlernen zu wollen, Gespräche zu führen, die tiefer gehen. Dafür kann es helfen, sich auf Begegnungen vorzubereiten. Sich innerlich auf die Personen einstellen, die man treffen wird.

3

Sich Gutes tun

4

Gesundheit ist das A und O

Es gibt Unmengen an Dingen, die wir den ganzen Tag machen können, und die uns aber nicht wirklich weiterhelfen, und wo wir uns oft fragen, was hab ich eigentlich die letzten zwei Stunden gemacht?! Vielleicht wissen wir gar nicht, was uns gut tut. Einfach mal eine Liste schreiben, mit Dingen, die uns wirklich gut tun! Sachen, die nicht nur im Moment spaßig sind, sondern wo auch der Nachgeschmack noch gut ist. Wo man sich auch danach noch gut fühlt, und wo vielleicht sogar Früchte entstehen.

„Jaja, eh schon wissen, danke Mama, ich weiß, dass ich bald schlafen gehen soll, und Gemüse essen, ja, das brauch ich nicht noch 100mal hören...“ Tja, anscheinend schon! Es ist unglaublich, wie sehr sich Essen, Schlaf und Bewegung auf uns auswirkt! Der heilige Benedikt hat das schon vor Jahrhunderten in seinen Ordensregeln festgemacht. Die Prioritäten für seine Ordensmönche waren (der Wichtigkeit nach gereiht): 1. Schlaf 2. Bewegung 3. Gebet 4. Gemeinschaft 5. Arbeit.

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Beautiful

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Offenheit

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Damit das innere Licht auch wirklich durchkommt, ist es wichtig, dass auch die Oberfläche sauber ist. Sich schön machen, vielleicht auch mal einen neuen Look probieren, sich nicht unter Schminke verstecken, aber einfach seine Schönheit betonen, da fühlt man sich dann manchmal gleich frischer und lebendiger ;)

Obwohl es vielleicht manchmal einfacher ist, in sich zu bleiben, und jeden Tag mit denselben Leuten über dasselbe zu reden, abgesehen davon, dass es langweilig ist, führt das zu nichts! Problem ist oft die Angst. Man ist einfach nicht offen gegenüber neuen Leuten, neuen Begebenheiten, neuen Umständen, weil man Angst hat. Das ist aber unsinnig. Wovor sollte man Angst haben?! Wenn man offen ist, wenn man interessiert bleibt an dem, was passiert, wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht, das ist Leben!

Gebet Die Quelle des Leuchtens, der Ursprung der Lichts – Gott. Nur wenn Gott uns mit seinem Licht ganz ausfüllt, können wir es auch weiterstrahlen lassen. Dafür ist es notwendig, immer wieder mit Gott zu sein. Beziehung zu ihm zu haben, mit ihm zu leben, und auch ihm die Führung zu überlassen. Immerhin führt er uns in das absolute Licht, dorthin, wo es gar keine Finsternis mehr gibt.

Mutter Teresa: „Lasst keinen je zu euch kommen, ohne dass er glücklicher wieder geht.

Seid lebendiger Ausdruck der Güte Gottes: Güte in eurem Gesicht, Güte in euren Augen, Güte in eurem Lächeln, Güte in eurem warmen Gruß."

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Vor Ort: X-Fest in Linz

Die Party mit Tiefgang

F

reitagabend ist Fortgehabend in Linz. Die Diskotheken füllen sich langsam, vielerorts sitzt man zusammen, trinkt, tanzt und lässt einfach mal fünfe gerade sein. Und jeder, der ein wenig durch die Stadt schlendert, wird heute Abend sicher einmal an der Karmeliterkirche vorbeilaufen, in dessen Kellergewölben heute eine etwas außergewöhnliche Party steigt. Die Fahne neben dem Eingang verrät es schon: X-Fest. Darunter steht „party, prayer, mission“. Tönt interessant.

folgt von einem knackigen Impuls und einer kurzen Anbetung, wofür extra die Monstranz mit der Hostie in das Partygewölbe getragen wird. Danach startet die „Worship Disco“. In einem Raum legt ein DJ einen super Mix aus christlichen und anderen Songs auf. Getanzt wird bis zum Ende und bis etwa drei Uhr ist die Bude prunkvoll. Daneben gibt es eine Reihe von Möglichkeiten: Bar mit Snacks und super Cocktails, einen Spieleraum, Chilllounge, Anbetung und wer möchte, kann sogar beichten gehen.

Das X steht für Christus. Im Griechischen ist „X“ der Buchstaben „Chi“, und das ist der Anfangsbuchstabe von Christus. Das ganze Fest ist also für ihn.

Aber nichts mit Schnarchparty, denn wider aller Klischees wird hier ziemlich schnell klar: Katholiken können Party machen! Die Krypta ist mit zirka 300 Jugendlichen gut gefüllt. Zur Einstimmung gibt es ein Worshipkonzert, ge-

Organisiert wird das X-Fest hauptsächlich von Alex Voglauer, der für das „Geistliche Zentrum“ der Loretto Gemeinschaft arbeitet. Getragen wird das X-Fest jedoch nicht nur allein von ihm, sondern von einem ganzen Team und vielen Freiwilligen, darunter auch 200 Leute, die speziell für dieses Event beten (auch ein sehr wichtiger Job!).

Wie kommt man aber auf die Idee ein

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solches Fest zu veranstalten? „Die Idee kam ja ursprünglich eh von euch, also dem YOU! gemeinsam mit der Legion Mariens in Wien“, sagt Alex. „Wir wollten in Linz etwas für die Jugend beginnen, irgendeine Veranstaltung, die lässig, ansprechend und cool ist und doch in die Tiefe führt. Und so haben wir das X-Fest auch in Linz gestartet.“ Und es ist definitiv ein voller Erfolg. „Das Besondere am X-Fest ist einfach, dass man voll viele junge coole Leute trifft, mit denen man voll abshaken kann. Man kann Gemeinschaft erleben und sich im Glauben stärken. Die christlichen Partys sind einfach die coolsten, weil es eine andere Atmosphäre gibt. Man kann auch gut Leute mitbringen, die nicht gläubig sind. Hier sind alle offen. Sie können sehen, dass die Kirche jung und cool ist und einfach gigantisch“, erzählt Matthias, der mit seinen Freunden ebenfalls zum X-Fest gekommen ist. von Mareike Sornek

Alex Voglauer ist Initiator und Hauptorganisator des X-Fests in Linz.

YOU!: Beten und Party, geht das gut zusammen?

Alex: Ja, auf alle Fälle! Wir feiern Jesus als unseren König, wir feiern, dass er auferstanden ist. Das kann auch total lebendig sein und sich in einer Party ausdrücken.

YOU!: Was ist der Unterschied zwischen einer „christlichen“ und einer „normalen“ Party?

Alex: Ganz einfach, dass Gott im Zentrum steht und wir uns nicht um uns selber drehen. Wir feiern zwar Party, aber selbst in der Disco geht es um Jesus. Wir haben da auch ein Holzkreuz hängen und auch viele Liedtexte sind auf Gott ausgerichtet.

Gott schenkt viel mehr Freude, als wir uns das je vorstellen könnten und wir uns je selbst verschaffen könnten.

Name

Alex Voglauer Alter

23 Kommt aus

Niederösterreich Das macht ihn aus

Visionär, verrückt, ausgeflippt Hobbys

Gitarre, Freunde, Sport Aufgabe beim X-Fest

Hauptverantwortung

Nächstes

X-Fest

YOU!: Party, Prayer, Mission - ist alles gleich wichtig?

Alex: Schwierige Frage. Prayer sollte schon als erstes stehen, weil das Gebet die Verbindung zu Gott in unserem Leben ist. Aber natürlich ist auch die Party total wichtig. Davon lebt das X-Fest ja auch voll. Und natürlich veranstalten wir das X-Fest auch, um neue Leute zu erreichen, die Christus noch nicht kennen. Also ist die Mission auch wichtig. Irgendwie ist alles wichtig.

YOU!: Welche interessanten Erlebnisse gibt es bisher?

Alex: Bei jedem X-Fest gibt es immer so zwei oder drei junge Leute, die die Aufgabe haben, auf die Leute zuzugehen, die allein stehen oder neu wirken. Dabei sind schon echt interessante Gespräche entstanden. Einmal sind ein paar junge Leute durch Zufall bei uns vorbeigegangen, mit denen wir dann echt gute Diskussionen gehabt haben. Wer ist Gott? Was glaubt ihr? Warum glaubt ihr? So was. Das war ziemlich cool.

YOU!: Wie lebst du selbst deinen Glauben im Alltag?

Alex: Mir ist das tägliche Gebet voll wichtig. Wenn ich mal ein oder zwei Tage nicht bete oder zur Messe gehe, dann merke ich, dass mit total etwas fehlt. Ich bin einfach ein anderer Mensch, wenn ich bete. Nicht großartig, aber ich merke es im Kleinen, im Umgang mit Leuten, ob ich freundlich reagiere oder schnell verärgert bin. Also, es ist das Gebet und die Messe, die mich sehr durch den Alltag tragen.

31. Mai in Linz

www.x-fest.at

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Bücher

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Impressum Herausgeber und Medieninhaber YOU! Verein – Jugendverein für christlich/ katholische Werte, Ebendorferstraße 8, A-1010 Wien. Vereinskennzahl ZVR 866 524 685. UID-Nr. ATU44538504. Zeitungs-Nr. GZ02Z032879M. Vereinsvorstand Michael Cech, Isabella Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, Peter M. Cech, David Schwarzbauer. Redaktion Schelleingasse 16, A-1040 Wien. Grafik Hannes Platter. Druck Ferd. Berger, Wienerstraße 80, A-3580 Horn ISSN 1560-6082.

YOU!Magazin Kontakt Österreich Hauptstraße 44, 2293 Marchegg | Telefon +43-699-1018 5484, Fax +43-1-253 672 249 45 | Email verwaltung@ youmagazin.com Deutschland Mediengruppe Leserservice Sankt Ulrich Verlag GmbH, Hafnerberg 2, 86152 Augsburg | Telefon +49-821-50242-53, Fax +49-821-50242-80 | Email info@ youmagazin.com Schweiz Tufertschwil 64, 9604 Lütisburg | Telefon +41-774953 705 | Email schweiz@youmagazin.com

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August vor dem neuen Abo-Jahr möglich. Preise Einzelheft/Abo 2,20/12,60 Euro (Österreich), 2,20/12,60 Euro (Deutschland), 4,50/24,00 sfr (Schweiz), 3,00/17,40 Euro (übrige Länder).

Bankverbindungen Österreich Raiffeisenbank Hollabrunn – YOU Magazin, KtoNr 1.409.879, BLZ 32322, IBAN AT40 3232 2000 0140 9879, BIC RLN WAT W13 22 Deutschland Liga Bank - YOU Verein, KtoNr 450 22 30, BLZ 750 90 300, IBAN DE4675 0903 0000 0450 2230, BIC GEN ODE F1M 05 Schweiz PostFinance – YOU Verein, KtoNr 60-758415-3, IBAN CH450 9000 0006 0758 4153, BIC POF ICH BEX XX

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Spendenkonto PSK - YOU Magazin, KtoNr 92.132.003, BLZ 60000, IBAN AT49 6000 0000 9213 2003, BIC OPS KAT WW. Gesamtsumme

Diözesaner Weltjugendtag Wien 16. März, 18.00 Uhr hl. Messe mit Kardinal Schönborn im Stephansdom anschl. Agape mit Würstel im Palaishof 21.00 Uhr Prozession zum Nightfever in der Ruprechtskirche, bis 24.00 Uhr

Bischofsblog GEHT ES MIR BESSER, WENN ICH GLAUBE?

www.weltjugendtag.at

Ich kenne glückliche und weniger glückliche Menschen.

Gehören die gläubigen zu den glücklicheren?

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ochenende

Jüngerschaftssc hule „Come2me “

Nightfever

Zünde eine Kerze an Musik, Ruhe, Lichter, ein Anliegen aufschreiben,... einfach da sein bei Gott.

Bei Nightfever kannst du kommen und gehen, wann du willst. Du kannst kurz in die Kirche hineinschauen oder ganz lange bleiben. Es ist Zeit für dich und den lieben Gott.

Wenn du vielleicht sogar helfen möchtest, Leute von der Straße in die Kirche einzuladen, dann melde dich kurz unter www.nightfever-online.de Termine 7. März | Graz Franziskanerkirche, 19.30 - 22.00 Uhr, Franziskanerplatz 14, Graz 9. März | Regensburg St. Johann beim Dom, 18.00 - 23.00 Uhr Krauterermarkt 5, Regensburg 16. März | Wien Ruprechtskirche, 21.00 - 24.00 Uhr, im Rahmen des Diözesanen Weltjugendtags 18. April | Graz Franziskanerkirche, 19.30 - 22.00 Uhr, Franziskanerplatz 14, Graz 27. April | Wien Mariahilferkirche, 14.00 - 18.00 Uhr, Barnabitengasse 14, Wien 16. März | München St. Peter, 18.00 - 23.00 Uhr, Rindermarkt 1, München

Du weißt no ch nicht, was du nach dem Abi oder deiner Berufs ausbildung machst? Du suchst nach „mehr“ in deinem Lebe n und wünsc hst dir Orientierung? D ein Glaube ist dir wichtig, aber du hast auch noch vi ele Fragen?

Wir laden dich ein, an einem Wochenende das Proj ekt „Jüngers chaftsschule kennen zu le “ rnen.

Termin 08 .–10.03.2013 , Ko sten 47,– Alter ab 18 €, Jahre

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Besinnliche Tage erleben

Ostern im Kloster Johannesbrüder Marchegg Gründonnerstag bis Ostersonntag Anmeldung & Info brueder@johannesgemeinschaft.at Franziskanerkloster Telfs Gründonnerstag bis Ostersonntag Anmeldung & Info rene.dorer@franziskaner.at

Osterfahrt nach Assisi auf den Spuren der Heiligen Franziskus und Klara von Assisi, 1. - 6. April, Kosten 220€; Anmeldung & Info: stefan.kitzmueller@franziskaner.at

Mir fällt Bernhard ein. Er war 18, als er einen Schiunfall hatte und von einem Tag auf den anderen querschnittgelähmt und an den Rollstuhl gefesselt war.

Ich lernte ihn erst zehn Jahre später kennen und staunte: ein glücklicher Mensch! Tatsächlich ist Bernhard nicht wegen seiner Lähmung, sondern trotz seiner Lähmung, aber wegen seines Glaubens glücklich. Er war auch schon vor seinem Unfall ein gläubiger Mensch; das hat ihm geholfen, sein Leid auszuhalten.

Wenn man ihn trifft, staunt man über einen guten, liebevollen und interessierten Zuhörer. Er jammert nicht über sein Leben, sondern hat stets ein aufmunterndes Wort für jeden. Warum?

Weil er tief im Herzen mit Jesus verbunden ist und weiß, dass ihm deshalb nicht einmal der Tod, der für ihn sicher nicht erst im hohen Alter kommen wird, etwas anhaben kann.

Der Glaube räumt also Hindernisse nicht aus dem Weg (gläubige Menschen erleiden genauso Schicksalsschläge wie weniger gläubige), aber er hilft, sie zu überwinden. „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern“, heißt es in der Bibel (Ps 18,30).

Auch von mir selber weiß ich: Wenn ich bete und mich auf Gott ausrichte, werde ich fröhlicher, gelassener und ruhiger, auch wenn ich Schwierigkeiten zu erleben habe.

Deshalb meine ich, dass gläubige Menschen mit einem tiefen Gottvertrauen gelassener und entspannter, daher auch glücklicher leben können. Viel Freude am Glauben!

Dein Jugendbischof + Stephan Turnovszky Stephan Turnovszky ist der österreichische Jugendbischof. Ihm ist die Begegnung mit Jugendlichen wichtig.

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p. goda, g. höblinger FOTOS V ER A NS TALT ER

L I V E S T RwwEw.loArettM o.at

loretto gemeinschaft, bürgerspitalg. 2, A-5020 salzburg, T EL +43-662-843401, FA X DW 9, E- M A IL salzburg@loretto.at

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fest der jugend salzburg 17 – 20 mai dom, st. blasius

ER Z B I S C HOF VON SALZBURG

PETE GREIG 24-7 PR AYER

MARIA PREAN VISION FÜR AFRIKA

S TEPHAN TURNOVSZKY JUGENDBISCHOF

OPENING FREITAG ABEND

MISSION ARISE! WORSHIP

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