YOU! Ausgabe 3/2016

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I thirst for real stuff

3/16 Katholisches Jugendmagazin 22. Jahrgang Mai, Juni 2016 AT & DE: € 2,20 EU: € 3,00

„Wir wollen eine ganz besondere Pause schenken.“ GWF mit YOU!Magazin auf Peacemaker Schultour. Exklusiv im Interview.

Justin Bieber usik.

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Eure Redaktion

Michael Cech

Franziska Eberhardt

Friederike Sornek

Sascha Unger

Johanna Walch

Vroni Weinlich

Hannes Platter

Sarah Luger

Clara Wunsch

I thirst for real stuff „Wir haben Sehnsucht nach dem Großen, dem Unendlichen, dem Wahren.

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Facts

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Zeitrahmen Juli-August oder Oktober-Juni Kosten 140 Euro pro Mon at (Wohn- und Essensbeitra g) Auch als Schulpraktikum möglich Fragen & Bewerbung office@youm agazin.com Weitere Infos unter:

Alles andere ist uns zu wenig. Wir sind einfach junge Menschen, die zusammen arbeiten, feiern, beten, surfen und snowboarden, mit dem Hunger, uns und die ganze Welt in Brand zu stecken – mit dem Feuer, das vor 2000 Jahren mit Christus begonnen hat und an Kraft nie verliert."

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YOU!Magazin Special Quote

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„Es ist leicht, zynisch zu sein, wenn alles gut läuft. Aber ich treffe nicht viele Atheisten in der Todeszone des

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Mount Everest.“ Be ar Gr yl ls

Barmherzigkeit. Das ist das Thema dieses Jahres und diesmal auch unseres Heftes. Wie viel würde sich in unserer Welt ändern, wenn wir zugeben könnten, dass wir alle nicht perfekt sind und daher mehr bereit wären, einander zu helfen? Im Kleinen wie im Großen. In der Schulklasse wie im Staat, wie in der Welt. Als gläubige Menschen wissen wir aber, dass die Barmherzigkeit das letzte Wort hat und die größte Macht ist, denn wir haben einen Gott, der einfach übergroße Barmherzigkeit ist. Für die Welt. Für uns persönlich. Dieses Heft möchte dir dabei helfen, dich immer wieder mehr auf diesen Gott einzulassen und seine Barmherzigkeit in deinem Herzen zu empfangen. Lass dich darauf ein! YOU!Chefredakteur Michi Cech

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8 Good Weather Forecast

26 Mönchline

10 Wintershome

28 Ermordet für die Armen

Wir haben mit Jonny über die Peacemakertour gesprochen.

Lerne die Newcomer aus der Schweiz kennen!

12 Justin Bieber im Starcheck

Justin und seine Songs unter der YOU!Magazin-Lupe.

14 Brennpunkt Barmherzigkeit

Wie barmherzig bist du? Frage dich im Jahr der Barmherzigkeit.

18 Lebens-Story

In der Fünften rutschte Johannes in Drogen. Heute ist er Priester.

25 Meinung in 100 Wörtern

Was ist Glaube für mich?

Müssen wir im Wald leben?

Die vier Schwestern blieben trotz der Lebensgefahr.

30 Phils Tagebuch

Gedanken über den Krieg in Syrien.

32 Helpline

„Komme einfach nicht los davon...“ und „Trau mich nicht, alles zu beichten...“

36 Friedensarbeit

Father Steven bemüht sich um Versöhnung zwischen zwei afrikanischen Stämmen.

38 In 8 Minuten zum Beachbody

YOU! Redakteur Sascha zeigt dir, wie’s geht.

40 Neu im Kino

Mit „Der junge Messias“ startet eine neuer Jesusfilm im Kino.

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YOU!


(c) Rip Curl

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Moment

You! Mag a zin


GETRAGEN Mit 13 verliert Profisurferin Bethany Hamilton ihren linken Arm bei einem HaiAngriff. Dass sie überlebt, grenzt an ein Wunder. Heute zählt Bethany zu den Top Surferinnen weltweit. Genauso wie von den mächtigen Wellen ihrer Heimat Kauai, Hawaii, weiß sie sich von Gott getragen und ist überzeugt, dass er ihr Leben in der Hand hält: „Es ist normal, sich nach dem Warum zu fragen, aber du kannst darauf vertrauen, dass Gott einen Plan hat und dass er dich liebt.“


10 Gründe

Warum ihr zum Key2Life kommt, Unsere FB-Umfrage hat folgendes ergeben:

#1 #2 #3 #4 #5 #6 #7 #8 #9 #10

Gott näher sein. Weil es eine gute Gelegenheit ist, den lebendigen Gott kennenzulernen. Richtig gute Musik. Alltag AUS! - Musik AN! Nette Leute. Viele neue Begegnungen mit Menschen und Gott. Man lernt echt tolle Menschen kennen. Chillaxen! Hängemattendorf. Weil es das absolut chilligstes Festival des Sommers ist. Aftershow Music im Teezelt.

Auftanken. Inspirierende Gespräche. Philosophieren. Etwas mit Verstand und Sinn. Nachdenken und Sprechen über Gott und die Welt. Endlich mal wieder mit Freunden ausgiebig Zeit verbringen. Leckere Cocktails. Beim Lagerfeuer zusammensitzen.

Neue Gummistiefel ausführen... Gutes Essen. All you can eat! Weil man nirgendwo sonst so ein geniales Festival-Frühstück findet.

Besinnung, Musik, Friede! 4 Tage voller Freude, Freunde und Gott! Tolle Stimmung. Gemütliche Atmosphäre. Beste Party in bester Gesellschaft!

Key2Life Festival More Than a Music Festival

4 Tage

18.-21.August

S C H L O S S PA R K

MARCHEGG


Talk

Ra mpe n l i cht

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Bear Grylls wirbt für Alpha

überleben. d versucht zu s aussetzen un ni -Profi, der ild al W viv r ur de -S in Er lässt sich teste Outdoor nn ka rliebe und be l Vo oh it der w aden isst er m M t. Bear Grylls ist eh mels st be r Abenteue eines toten Ka die schrägsten ck, den Magen enrü hs zu se r rn vo Fe da e t in nich ngen. Wer se la ge schreckt auch nnt, zu ke r e se , um an Was lips auf Youtub auszuräumen s“ bzw. die C . ni kt ild ec W r hr de sc in ck setzt uer zurü dung „Ausge inem Abente ar Grylls vor ke weiß, dass Be Abenteuer“ s sein „größtes al ar Be as w Aber er mit Gott die Reise, die , bezeichnet, ist s Abenteuer ist te t: „Mein größ ha zu en nn en go ub la be nG en und starke gt.“ einen schlicht das Leben trä h rc du h ic m ah iln finden, der Te e für ihn war di Der Auslöser Glaubenskurs: aph Al m ne me bei ei it, einige die Gelegenhe „Alpha bietet - und n le el st agen zu der großen Fr ig.“ Die ht ic ich extrem w das war für m mit Bear a ph Al zu e mpagn 16. weltweite Ka 20 r be ab 1. Septem a Grylls startet ph Al it m t bs ab Her deine Und wenn du lls ry G und mit Bear durchstartest il dieser Te du st nn st, ka Freunde einläd dir alle n werden. Hol tio Ak en oß gr f: au n dazu Informatione rs.at/de. ku ha lp .a w w w

Spontanauf tritt von Selena Gomez bei Hillsong

Dass die 23-j ährige Pop-Sä ngerin und Sc Selena Gomez hauspielerin riesige Konzer thallen füllt ist keit. Jetzt ist keine Neuigsie auch auf In stagram das – mit knapp Maß aller Din 70 Millionen ge Fo llowers weltw eine riesige Ü eit! Es war da berraschung, her als sie Ende Fe Worship-Kon bruar bei eine zert von Hillso m ng Young&Fr wartet auf die ee in L.A. unerBühne kam un d vor dem be blikum einen geisterten Pu Song über ih ren Glauben zu Gott perfo und ihre Bezi rmte. Ihren So ehung ng „Nobody“ geschrieben, hätte sie darü was in ihrem ber Leben alles zu „Heute Aben sammenhält. d ist mehr als ein Konzert, m mehr als ich. ehr als Hillso Heute geht es ng, um eine Bezi ist als alles an ehung, die gr dere.“ ößer

„ Jürgen Klopp Trainer FC

Liverpool

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atch? www.youtube.com/w

Für mich ist der Glaube an Gott wie ein Fixstern, der immer da ist. Ein treuer Begleiter, der dir oft genau dann Kraft schenkt, wenn du gar nicht mehr damit rechnest. Aber auch ein starker Rückhalt, der mir die Lockerhei t gibt, mit einem Lächeln und dem nötigen Vertrauen durchs Leben zu gehen, dass der da oben schon alles richtig macht.


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Interview R a mpenlicht

"wir wollen eine besondere Pause Schenken" Weather d o o G d n a B ckDie Party-Ro iv-Interview s lu k x E im t s Foreca text Michae

n sie in en Jahr habe Im vergangen 00 n vor gut 25.0 le u h c S 0 6 r e üb ürzburg ielt, etwa in W Schülern gesp d, in in Deutschlan th u re ay B r e od ch in rreich oder au Wien in Öste ngland. oncaster in E D d n u ld e ffi e Sh od hr setzen Go Auch dieses Ja cast ihre Weather Fore ai, e fort. Ende M Schulkonzert h erden sie auc Anfang Juni w r u To eacemakeruns bei der P o in azin und Missi ag !M U O Y n vo ich ganz Österre 16 Schulen in ein haben vorab begleiten. Wir y n n Gitarrist Jo Interview mit geführt.

l Cech

Warum spielt ihr eigentlich so gern in Schulen? Wir spielen so gerne in Schulen, weil wir es lieben, jungen Menschen zu begegnen. Wir wollen den Schülern eine „ganz besondere“ Pause schenken, Freude verbreiten und sie inspirieren. Ihr macht auch nun zum zweiten Mal die Peacemaker-Schultour in Österreich. Welche Erinnerungen habt ihr da an letztes Jahr an die erste Tour? Die Peacemaker Schultour 2015 hat uns als Band mega begeistert. Mir wird immer in Erinnerung bleiben, wie die Teens nach Flos kurzer Ansprache ihre „I AM A PEACEMAKER“ Schilder hochgehalten und damit ein persönliches Statement abgegeben haben, das Potential hat, die gesamte Schule zu verändern.

Ihr habt da auch angesprochen, dass jeder Mensch einen einzigartigen Wert hat, und deshalb respektiert werden muss. Was macht den Wert eines Menschen aus? Wir glauben daran, dass kein Mensch ein Zufall ist, sondern von Gott gewollt und unvergleichlich gut designed ist. Jeder Mensch hat Gaben, Fähigkeiten und Talente, die kein anderer in dieser Zusammensetzung hat. Wir sind davon überzeugt, dass der Wert des Menschen nicht davon abhängt, was er tut, sondern dass jeder Mensch einfach so unglaublich wertvoll ist. Wie kann ich den Wert in meinem Mitmenschen entdecken, auch wenn er manchmal so ganz anders ist als ich? Manchmal braucht man dafür einen „zweiten“ Blick oder einen Blick hinter die Fassade. Ich bin davon überzeugt, dass letztlich jeder Mensch das gleiche braucht: Beziehung, Zuneigung, Liebe. Egal, wie sich die Person gibt oder welche Maske sie trägt, im Inneren wünscht sie sich einfach nur angenommen zu sein. Das hilft mir, Menschen mit anderen Augen zu sehen.


„Du bist so unglaublich wertvoll.“ Manchmal fühlen wir uns aber auch selbst so, als hätten wir keinen Wert in dieser Welt. Was kann man dagegen tun? Wenn ich Dinge nicht hinbekomme, versage oder wenn jemand schlechte Dinge über mich sagt, erinnere ich mich daran, dass genau das nicht meinen Wert bestimmt. Es ist völlig egal, was irgendwer über mich denkt oder über mich sagt. Ich weiß, was Gott über mich denkt und glaube daran, was er in dem größten Bestseller ever „der Bibel“ über mich sagt. Dort steht, dass er „gute Gedanken“ über mich hat, „Gedanken der Hoffnung und Zukunft“. Das hilft mir! In eurem aktuellen Album „We Glow“ geht es auch um diese Einzigartigkeit. Welches Lied sollte man sich da besonders anhören? Ich feiere den Inhalt von „Every Second Matters“. In dem Song geht es darum, dass jeder Mensch einen Unterschied in dieser Welt machen kann. Jeder Mensch kann Geschichte schreiben.

Ihr seid gläubige Christen. Warum glaubst du persönlich an Gott? Ich glaube an Gott, weil ich merke, dass ich mein Leben alleine nicht hinbekomme. Ich glaube an ihn, weil ich erlebt hab, dass er immer für mich da ist, ob’s mir schlecht oder gut geht. Ich glaube an ihn, weil ich weiß, dass er zuerst an mich geglaubt hat und das immer noch tut. Wo erfährst du am meisten die Gegenwart Gottes? Ganz einfach, sobald ich anfange, mit ihm zu sprechen. Zum Schluss nun noch eine ganz wichtige Frage: Warum braucht der Mensch Party-Rock? : ) Weil es Freude macht! : )

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Interview Ra mpe n l i cht

9

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NEWCOMER R a mpenlicht

„Wir müssen nicht möglichst vielen gefallen...“ haben die ir W – e m o H Winters getroffen. iz e w h c S r e d us Newcomer a text Manuel

WintersHome sind eine junge Band aus Zermatt, sechs junge Katholiken, die seit rund vier Jahren eigene Musik kreieren. Das Spannende an den Bandmitgliedern: Sie kennen sich von Kindesbeinen an. Vielleicht ein Grund, warum sie ihre Songs stets im Kollektiv erarbeiten. Im April 2016 traten WintersHome im Rahmen der „New Talents“ am Zermatt Unplugged Musikfestival auf. YOU!Magazin Schweiz hat sie am Weltjugendtag in Schaffhausen getroffen und der Gitarristin Romaine Müller nach dem Konzert ein paar Fragen gestellt.

Büeler

YOU!: Eines fällt bei euch auf. Ihr wirkt immer glücklich... Romaine: Ganz wichtig ist sicherlich die Kindheit, die jeder durchlebt hat. Hier kann sehr viel im Leben eines Menschen geschehen, was es später leichter oder eben auch schwerer macht. Jeder Mensch durchlebt Schicksalsschläge, aber wenn man vertraut, dass daraus etwas Gutes entstehen kann, wird es einfacher, wieder Licht in seinem Leben zu entdecken. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar für die Kindheit, die sie uns ermöglicht haben. Als Band sind wir sehr glücklich, dass wir gemeinsam Musik machen können. Die Musik ist unsere größte Leidenschaft. YOU!: Was wollt ihr mit eurer Musik erreichen? Romaine: Unsere Band hat nicht das Ziel, möglichst vielen Menschen zu gefallen. Wir möchten denen eine Freude bereiten, die unsere Musik mögen. An den Konzerten ist uns aufgefallen, dass wir mit unserer Musik ganz verschiedene Altersgruppen ansprechen. Kinder, Jugendliche in unserem Alter oder auch ältere Generationen. Wir arbeiten stetig an unserer Musik, an unseren Texten und Kompositionen weiter und wenn wir damit etwas bewirken, ist das natürlich sehr cool.

YOU!: Wie entstehen eure Songtexte? Romaine: Die Ideen sind bei jedem von uns unterschiedlich. Die Songtexte sind einerseits ein Spiegelbild dessen, was in unserem Leben passiert und anderseits inspiriert von „oben“, möchte ich sagen. Diese Inspiration, dieser „Spirit“, ist etwas, das wir nicht erklären können. Wir vertrauen darauf, dass es etwas gibt, das uns in der Hand hält und das auch unsere Musik trägt, weil sie ein Teil unseres Lebens ist.

YOU!: Ist eine gute Stimme eine Gabe Gottes oder braucht sie einfach viele Gesangsstunden? Romaine: Wir hatten bisher leider noch nicht groß die Möglichkeit, Gesangsstunden zu nehmen. Unsere Stärke ist der Gesang als Gruppe, also wie in einem Chor eine gesangliche Einheit zu bilden. Jeder hat seine Talente und ich denke, die kommen nicht allein durch viele Übungsstunden, sondern sind einem in die Wiege gelegt. Was man aber daraus macht, liegt in eigener Hand.


s p p i T 0 1 Playlist!

Daniel Herzog Name

25

für deine

Alter

n Bands? e h c li t is r h c von Coole Musik klicken. in e R m u z s p ip 10 Youtube-T text sascha

Unger

6 Catch My Fall

Good 1 So LZ7 „So Good“ liefert genau, was man von LZ7 gewohnt ist, nice Beats und gute Musik. Nebenbei ist auch noch eine wundervolle Liebesgeschichte verpackt, nach der man sich selbst „So Good“ fühlt.

Melody

2 ELTO

TRANSFORM DJs Die DJs aus Denver, Colorado, bezeichnen ihre Musik als „High Energy, Christ Centered Electronic Dance Music“. Man darf schon gespannt sein, was uns sonst noch so am K2L mit ihnen erwarten wird.

7 Forever and Always TWELVE24

Die Single vom neuen Album „From the Ground Up“ ist ein Meisterstück. Angefangen vom Video, über die Lyrics bis hin zum Sound. Das Lied lässt hoffen, dass „Für immer und ewig“ nicht nur

Falls ihr euch auch schon so wie ich auf die entspannte Lagerfeuer-Session mit Elto am KEY2LIFE freut, dann ist „Melody“ genau das Richtige. Einfach mal abschalten und die Seele baumeln lassen.

das so ist 3 Wenn SOLARJET

8 La Voix Des Anges eine Floskel ist.

LES GUETTERS

Reggae auf Französisch?! Klingt komisch, ist es aber nicht. Schnell verliert man sich in den rhythmischen Klängen der noch ganz jungen Katholiken aus Frankreich.

4 MORIAH PETERS Moriah Peters hat nicht nur eine neue Frisur. Das brave Girl von früher strotzt nur so vor Selbstvertrauen und Stärke, und singt darüber, wie sich ihre Beziehung zu Gott verändert hat. #bebrave

9 Greater

MERCYME Mit ihrem Album „Welcome to the New“ haben sie es sogar bis auf Platz 4 der US-Albumcharts gebracht. „Greater“ ist die perfekte Erklärung warum. Achtung!

VIP

STECKBRIEF

du Gibt es einen Ort, wo

sehr gerne bist?

Bei meiner Familie Feueralarm – welche mit nach draußen?

Dinge schnappst du

dir

Die Beweismittel und Marshmallows

Meinem Gewissen t momentan In meinem Player läuf : Lied es dies häufig

Twenty One Pilot (Stressed Out) h wirklich ärgern:

Darüber könnte ich mic

Über Spielanfragen auf Facebook hen...

Aus dem Band-Nähkästc

an...

Sind an neuen Songs dr Es wird spannend!!!

Not Over Yet 5 It’s FOR KING AND COUNTRY In ihrem Musikvideo zu „It’s Not Over Yet“ von ihrem Konzert in Nashville, beweisen die zwei Brüder aus ursprünglich Australien, was es heißt, einer Menge so richtig einzuheizen. Da wäre man am liebsten selbst live dabei gewesen.

Band, Funktion

ach zuhören, Ihm/Ihr muss man einf cht: spri ie er/s n wen

Die Österreicher liefern mit „Wenn das so ist“ einen ernsthaften Kandidaten für den Sommerhit 2016 ab. Hört euch das Lied beim nächsten Sommerregen an, lauft hinaus und schwingt euer Tanzbein.

Brave

Soundbar

Bass & Posaune

10 Tell the World feat. Mali Music Ohrwurmgefahr.

LECRAE

Auch wenn „Tell the World“ schon ein wenig älter ist, sprechen über zwölf Millionen Klicks für sich. Lecrae bezeichnet sich selbst als Gospel-Rapper. Das spiegelt sich auch eindeutig in seinen Texten wieder.


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Starcheck R a mpenlicht

Justin t s i r e b e i B a d r e d e wi

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dergefun ie w n e b u la en G

Er hat sein ustin wieder J n e b a h ir W sagt er. mmen. o n e g e p u L mal unter die text vroni

Die Anfänge Durch die Videos seiner Auftritte bei Talentwettbewerben, die seine Mutter auf Youtube gestellt hatte, wird 2008 ein Musikmanager auf Justin aufmerksam und nimmt ihn kurz darauf unter Vertrag. Seine erste Single „One Time“ steigt voll in die Charts ein und schnell wird er zum umschwärmten Teenie-Star. Weitere Singles und Alben folgen, Justin bricht Rekorde. 2011 war er die meistgesuchte Person auf Google.

weinlich

Privatleben Dann hört man zunehmend von Skandalen: Justin hat Affären, Justin konsumiert Drogen, Justin fährt illegale Autorennen und wird verhaftet. Vom süßen Teenie-Star zum rebellischen Bad Boy? Aber seit letztem Sommer scheint Justin sich irgendwie gefangen zu haben. Musikalisch macht er auf seinem Album „Purpose“ endlich Musik, die seine Musik ist, wie er sagt. Zuvor hätten andere darüber entschieden, weil er selbst noch sehr jung war. Aber jetzt hätte er das Gefühl, zu sich gefunden zu haben.

Sein Glaube Justin wurde von seiner Mutter als Christ erzogen. „Ich hab das Gefühl für eine Weile meine Bestimmung verloren zu haben. Und jetzt hab ich sie wieder gefunden“, sagte Justin unlängst in einem Interview. Sobald er seinen Wert entdeckt hätte, sei ihm klar geworden, dass kein Mensch ihm geben kann, was er braucht. „Wenn ich allein in meinem Zimmer sitze frage ich `Gott, bist du da?` und fühle einfach diese Verbundenheit mit ihm, der perfekt ist. Und das gibt meiner Seele Leichtigkeit.“


Songcheck

4 Songs von Justin Bieber

unter der Lupe

Song 1 Love Yourself Ein Mädchen hat offensichtlich Probleme, mit einer Beziehung (mit Justin?) abzuschließen. Sie tut so, als wäre sie perfekt und überspielt ihre eigenen Schwächen damit, ihn und seine Freunde schlecht zu machen. YOU!Magazin meint: Justin hat recht, wenn er singt, „du solltest dich erst mal selbst lieben“. Wer sich selbst nicht annimmt, kann auch niemand anderen richtig lieben. Textzeile „Cause if you like the way you look that much oh baby you should go and love yourself. And if you think that I'm still holdin' on to somethin' you should go and love yourself.“

Song 2 Sorry In der Vergangenheit ist viel passiert, vieles, das ihm leid tut. Und er will sich bei ihr entschuldigen und einen Neuanfang wagen. Oder ist es schon zu spät dafür? YOU!Magazin meint: Zu spät, sich zu entschuldigen und um Verzeihung zu bitten, ist es nie! Ob einem dann auch verziehen wird, liegt beim anderen. Textzeile „Yeah I know that I let you down. Is it too late to say I'm sorry now?“

Song 3 What Do You Mean? Die Frauen soll mal einer verstehen! Auch Justin ist verwirrt und hat keine Ahnung, was sie ihm eigentlich sagen will. YOU!Magazin meint: Jeder Mensch ist ein Geheimnis, das von jemand anderem entdeckt werden will. Aber man soll es dem anderen ja auch nicht absichtlich schwer machen. Textzeile „When you nod your head yes but you wanna say no - what do you mean? Hey when you don't want me to move but you tell me to go - what do you mean?“

Song 4 Purpose

(c) Universal Music, Warner Music, Sony Music

In diesem Song verarbeitet Justin seine Wandlung zu dem, der er jetzt ist. Ehrlich auf der Suche und gewillt, sein Bestes zu geben, auch wenn er manchmal noch immer kein Vorzeige-Heiliger ist. YOU!Magazin meint: Sehr tiefsinnige und berührende Worte, die er da an Gott richtet, bei dem er sich aufgehoben fühlt. Textzeile „I put my heart into your hands. Here's my soul to keep. I let you in with all that I can. You're not hard to reach and you bless me with the best gift that I've ever known you give me purpose.“

„Hymn For The Weekend“ it Coldplay

m Hoch hinaus

text Domini

ka Letko

Schon nun seit 20 Jahren liefern uns Coldplay als eine der weltweit erfolgreichsten Bands Musik erster Klasse. Kaum jemand, der sie nicht kennt. Ihr neuester Song „Hymn For The Weekend“, für den sich Coldplay übrigens Verstärkung bei Pop-Ikone Beyoncé geholt haben, handelt von einer Person, die einen komplett verzaubert hat; eine Person, die die Kraft besitzt, einen aus dem „Low“ zu holen, um einem stattdessen das „High“ zu geben – „Du machst, dass ich mich betrunken und high fühle“, heißt es im Refrain. Dass Verliebtheit rauschartige Symptome in uns auslösen kann, ist nichts Neues und auch das Schöne an der Sache. Aber Achtung: Der andere ist niemals meine letzte Erfüllung. Die Liebe erfüllt mich vielmehr, wenn ich entdecke, dass auch ich für den anderen da sein kann.

„Faded“

Put your wings on me , wings on me When I was so heavy Pour on a symphony When I'm low, low, low, low

Alan Walker it m rt e w o p fer Ausge m Gannesho text Miria

Anfang Dezember veröffentlichte der erst 18-jährige Norweger mit der Vocal-Version von „Faded“ seine Debütsingle und stürmte damit sofort in die oberen Reihen der Charts. I’m faded – bedeutet, mein Leben schwindet dahin. Der Song handelt von den inneren Monstern, die uns quälen, von dem Gefühl, verloren zu sein, von der Suche nach „mehr“. Diese Sehnsucht etwas zu finden, das unser Leben ausfüllt, steckt in jedem von uns. Es gibt so viele Dinge, die die Welt vorgibt erleben und entdecken zu müssen, dabei sehnen wir uns eigentlich nur danach, zu lieben und geliebt zu werden. Erst wenn wir in unserem Leben einen tieferen Sinn finden, wird die Sehnsucht unseres Herzens gestillt. Für uns als Christen hat das etwas mit Gott zu tun, denn erst wenn wir loslassen und im Vertrauen auf Gott leben, wird sich das Gefühl „I’m faded“ auflösen. Where are you now? Atlantis, under the sea , under the sea Where are you now? Another dream The monster's runnin g wild inside of me I'm faded, I'm faded So lost, I'm faded, I'm faded


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BARMHERZIGKEIT brennpunkt

Schluss mit Opfer. So wirst du barmherzig!

us hat ein k is z n a r F t s p Pa ausgerufen. “ it e k ig z r e h m „Jahr der Bar zig bist du? Wie barmher text Michi

Du Opfer! Du hast kein Leben! Was hat denn die an? Wie sieht denn der aus? Die Liste unserer Kommentare der Unbarmherzigkeit ist lang. Aber warum tun wir das eigentlich? Warum reden wir oft so abfällig über und mit anderen? Warum haben wir den Drang, die Schwächen und Fehler der anderen so herauszustellen? Psychologen sagen uns, dass das eine Art ist, die eigenen Unzulänglichkeiten und Verletzungen unbewusst zu verdecken. Am 8. Dezember 2015

Cech, Fried

erike Sorn

ek

hat Papst Franziskus ein „Jahr der Barmherzigkeit“ ausgerufen, das noch bis zum 20. November 2016 dauern wird. Es ist ein Jahr, in dem sich die Katholiken nicht nur mit diesem Thema auseinandersetzen sollen, sondern in dem die Barmherzigkeit auch ganz konkret erfahren werden kann. Als der Stellvertreter Gottes auf Erden kann der Papst sozusagen die Himmelstüre öffnen und uns dadurch einen besonderen Zugang zu Gottes Liebe und Barmher-

zigkeit gewähren. Und wenn wir die Barmherzigkeit selbst erfahren, dann fällt es auch uns leichter, mit unseren Mitmenschen barmherzig zu sein. Die große Botschaft dieses Jahres lautet: Gott liebt dich und du bist wertvoll! Wer diese Erfahrung macht, der hat es nicht notwendig, seine Selbstbestätigung dadurch zu holen, dass er andere runtermacht.

zig:

So wirst du barmher

t und lerne mit ihr. e. - Ich nehme mir Zei h schwer in Math sic t tu in er ül ch e ihm ein Lächeln. Eine Mits tlich, sondern schenk Ich schau nicht veräch . SSe ra St r de f ler au Ich sehe einen Bett sich sicher freuen. en Besuch würde sie machen. k zuhause. - Über ein an kr gt lie in einsam die Hausübung nd Eine Freu ihn, ob wir nicht mal gem frag Ich . en eib hr sc ung ab nden. te immer die Hausüb er auch nur etwas spe Mein Kumpel möch n ich konkret helfen od kan cht llei Vie . lie ngsfami t es eine Flüchtli rksam zuzuhören. In meinem Ort gib entscheide mich, aufme Ich . zu ch mi rt , labe ht sympathisch ist haben? Jemand, der mir nic die Hälfte von meinem rgessen. - Willst du ve ot br en us Ja n hat sei einzubinden. Mein Sitznachbar r ist, versuch ich, ihn Auch wenn es schwe r. ide ts Ou en t es ein ihr zu. In meiner Klasse gib über sie, sondern hör Ich ärgere mich nicht g. Ta en ht ec hl einen sc Eine Freundin hat ein Lächeln. en. - Ich schenke ihm ohne es zu bemerk , ch mi t dig lei be Jemand


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Was ist für dich Barmherzigkeit? Wir haben Jugendliche auf der Strasse befragt.

„Ein barmherziger Mensch ist jemand, der offen ist, hilft, nett und freundlich ist.“ Eko

„Ein barmherziger Mensch ist jemand, der Mitgefühl mit anderen hat.“ Theresa

„Man ist barmherzig, wenn man sich um das Wohlbefinden seiner Mitmenschen sorgt und nicht nur auf sich selbst schaut.“ Benedikt

„Für mich ist ein barmherziger Mensch jemand, der anderen hilft.“ Sebastian

„Jemand, der dir immer hilft und in jeder Situation für dich da ist.“ Tamara

„Ein Mensch ist barmherzig, wenn er dir hilft die richtige Straße zu finden oder einem Obdachlosen hilft. Barmherzigkeit ist also für mich einfach Hilfsbereitschaft.“ Vukasin

„Ein barmherziger Mensch ist jemand der liebevoll, nett und hilfsbereit ist.“ Milena

„Wenn jemand barmherzig ist, spendet er an Hilfsorganisationen oder an arme Kinder und verbessert die Welt.“ Sandrina

„Barmherzig ist jemand mit einem großen Herz.“ Erwin


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BARMHERZIGKEIT brennpunkt

Ich darf schwach sein.

und mit den n re e d n a r e d n Mit Schwäche en lernen. h e g m u n e h c ä eigenen Schw Müssen wir perfekt und fehlerlos sein, damit wir wertvoll und liebenswert sind? Wir alle haben Schwächen. Und trotzdem tun wir uns so schwer, mit Fehlern der anderen und manchmal noch mehr mit unseren eigenen umzugehen. Im Jahr der Barmherzigkeit, in dem wir uns gerade befinden, lädt uns der Papst ein, auf Jesus zu schauen, um von ihm zu lernen, unsere Schwächen richtig zu sehen. Der Schlüssel dazu ist die Barmherzigkeit.

Mit Schwächen der anderen umgehen Es gibt drei Möglichkeiten, auf Schwächen der anderen zu reagieren:

A

Den anderen bloß stellen, sich lustig machen, mobben, ärgerlich darüber werden, Vorhaltungen machen, ständig darauf herumreiten, beschimpfen, sich abwenden.

B

Alles tolerieren, Fehler nicht ernst nehmen oder Schwächen gutheißen, den anderen sich selbst überlassen.

C

Die Schwäche des anderen bewegt mich, noch mehr für ihn da zu sein und ihm einen Schritt weiterzuhelfen.

Natürlich ist nur C) wirklich Barmherzigkeit. Falsche Toleranz hilft dem anderen letztlich nicht weiter, genauso wenig wie ständige Vorhaltungen. Echte Barmherzigkeit sagt: Ich nehme dich an trotz deiner Schwäche und ich steh mit dir das durch! Wir glauben an einen Gott, der Barmherzigkeit ist. Der Papst schreibt in seiner Erklärung zu diesem Jahr, dass sich in diesem Wort Barmherzigkeit „das Geheimnis der Allerheiligsten Dreifaltigkeit offenbart“. Jesus war immer voll Güte und Mitleid mit den Menschen, die Fehler und Schwächen hatten.


BARMHERZIGKEIT bre n n p un k t

Mit den eigenen Schwächen umgehen...

Wer auf den Fehlern der anderen herumreitet, der versteckt damit meist nur seine eigene Schwäche. Das Jahr der Barmherzigkeit möchte uns zeigen, dass es jemanden gibt, der uns immer annimmt, trotz unserer Fehler und Schwächen. Im Jahr 1934 ist Jesus der jungen polnischen Klosterschwester Faustina erschienen und hat ihr den Auftrag gegeben, das Bild seiner Barmherzigkeit malen zu lassen. Die Strahlen aus seinem geöffneten Herzen sollen zeigen, dass die Vergebung aus seinem Herzen kommt. Dieses Bild geht bis heute um die ganze Welt und die Menschen spüren, dass sie bei Jesus geborgen sind, dass sie ihre Schwächen bei Jesus abgeben können. Jesus möchte uns sagen: Du bist wertvoll und liebenswert, unabhängig davon ob du noch viele Fehler machst.

Barmherzigkeit selbst erfahren

Die heilige pforte

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„Die Vergebung ist eine Kraft, die zu neuem Leben auferstehen lässt und die Mut schenkt, um hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.“ Papst Franziskus

Der stärkste Ort, um die Barmherzigkeit selbst zu erfahren, ist die Beichte. Wer spürt nicht, wie sehr einen die eigenen Fehler und Schwächen runterdrücken können? Das Jahr der Barmherzigkeit ist ein guter Anlass, wieder mal beichten zu gehen. Beichten fällt vielleicht zuerst immer etwas schwer, aber nirgendwo sonst wird so konkret spürbar, dass Gott dir nahe ist und dich immer wieder aufnimmt. Er ist der barmherzige Vater, der immer darauf wartet, dass wir wie der „Verlorene Sohn“ zu ihm zurückkehren. Wie befreiend ist es, in der Beichte die Worte des Priesters zu hören: „Ich spreche dich los von deinen Sünden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!“

Es ist eine alte Tradition, dass in großen Jubeljahren die Pforte des Petersdoms in Rom geöffnet wird, als Zeichen für die Gläubigen, dass in diesem Jahr der Himmel besonders offen steht. Wer gläubig durch die Pforte geht, erhält besondere Gnaden. Im Jahr der Barmherzigkeit hat der Papst festgelegt, dass es die Heilige Pforte nicht nur in Rom gibt, sondern überall auf der Welt kann der Bischof an bestimmten Orten Heilige Pforten öffnen. Wo es eine Pforte in deiner Nähe gibt, findest du leicht im Internet. Der Papst sagt: „Wenn wir die Heilige Pforte durchschreiten, lassen wir uns umarmen von der Barmherzigkeit Gottes und verpflichten uns, barmherzig zu unseren Mitmenschen zu sein, so wie der Vater es zu uns ist.“

was barmherzigkeit bedeutet Papst Franziskus: „Wie viel Übel richten Worte an, wenn sie von Neid und Eifersucht bestimmt sind! Schlecht über den abwesenden Bruder, die abwesende Schwester sprechen heißt so viel, wie diese in ein schlechtes Licht zu rücken, ihren Ruf zu schädigen und sie dem Gerede auszusetzen. Nicht zu urteilen und nicht zu verurteilen bedeutet daher im Positiven, das Gute in einer jeden Person wahrzunehmen und nicht zuzulassen, dass diese wegen unseres begrenzten Urteils und

unserer Anmaßung, vermeintlich alles genau zu wissen, leiden muss. Aber das reicht noch nicht, um Barmherzigkeit zum Ausdruck zu bringen. Jesus bittet uns, zu vergeben und uns selbst hinzugeben, Werkzeuge der Vergebung zu sein, weil wir zuerst Gottes Vergebung erfahren haben, großzügig zu sein allen gegenüber im Wissen darum, dass auch Gott sein Wohlwollen uns gegenüber großzügig handhabt.“


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BARMHERZIGKEIT brennpunkt

n i e e i w “ „Es war n e m m Ko e s u a h Nach it Drogen. m r e n n a g e b In der Fünften auf eine r e f a tr n n a d Doch herzigkeit. m r a B e h c li d n unde

Johannes führte eigentlich ein normales Leben. Familie, nicht viel Bock auf Schule, die Kirche sah er nur einmal kurz bei seiner Firmung. Dann kamen die Drogen. Und falsche Freunde. Und Johannes fand sich auf einer Straße wieder, auf der er eigentlich nicht sein wollte, bis er eines Abends Gottes barmherzige Liebe erfahren durfte. Heute ist er Priester und in diesem Jahr besonderer „Missionar der Barmherzigkeit“. Er hat YOU!Magazin seine Geschichte erzählt.

Ich war schulisch immer eine Katastrophe. Die Dritte musste ich wiederholen und danach hab ich auch immer so am Durchfallen gekratzt. Ich war in Wien im Gymnasium, in der fünften Klasse, da ist ein Freund aus der Parallelklasse zu mir gekommen und hat gesagt: „Wie stehst du zu Drogen?“ Ich so: „Wieso? Nie darüber nachgedacht!“ Und er: „Ich hätt da was.“ Ob ich Interesse hätte? Und ich irgendwie: „Ja, cool.“ Und dann ist es eigentlich losgegangen. Durch meinen ersten Joint dann zum regelmäßigen Haschisch-Konsumenten mit all dem, was es mit sich bringen kann. Von der Schule gegangen. In der neuen Schule wieder dasselbe: lauter langhaarige, coole Typen, Musiker. Trommeln am Donaukanal statt Mathematikstunde. Und sehr intensiv mit sämtlichen

„Da sind Dinge passiert, die wollte ich nicht.“ Drogen. Mein Vater versuchte, mich aus diesen schlechten Kreisen rauszubringen und lies sich - er war Diplomat - nach Indien versetzen. Aber ich nutzte diese neue Chance nicht und habe mir dort die gleichen Freunde wieder gesucht. Mit 19 zurück in Wien wollte ich die Tontechnikschule machen. Doch nachdem ich mehr gefeiert habe als seriös unterwegs zu sein, ist das auch nichts geworden. Ich bin sehr viel gereist. Vier Monate Indien, in der kalten Jahreszeit. Afrika und Ähnliches. In Afrika habe ich ein tolles Entwicklungshilfeprojekt kennengelernt. Und da dachte ich mir: „Entwicklungshelfer, das wär doch was!“ Darum begann ich eine Försterschule, um so später Entwicklungshelfer zu werden. Voller Enthusiasmus habe ich begonnen, aber das

Leben nicht verändert, und so kam die Karriere des Abstiegs: Weiterhin Drogen, auch harte Drogen. Dealen, Leute mit hineingezogen. Da sind Dinge passiert, die wollte ich nicht. Immer wieder so: „Hey, da will ich eigentlich nicht sein, wo ich jetzt bin.“

„Was hab ich zu verlieren? Mach ein Treffen aus mit diesem Priester.“ Mitten in dieser Situation, da war ich 23, kommt ein Freund zu mir und sagt, er ist jetzt Christ. Meine Freunde und ich haben nicht verstanden, warum er jetzt Christ ist, aber ich hab doch mehr mit ihm gesprochen. Er erzählte mir von einem guten Priester, mit dem ich


BARMHERZIGKEIT bre n n p un k t

doch einmal reden könnte. Und ich hab mir gedacht: „Was hab ich zu verlieren? Mach ein Treffen aus mit diesem Priester.“ Dieses Gespräch war ein gutes Gespräch über mein Leben und was ich eigentlich gerne machen würde, was nicht hinhaut und auch das Bekenntnis der Sünde, sodass er dann gesagt hat, ich könnte das als Beichte machen. Und ich so: „Ja gut, warum nicht?“ Der Priester sagte: „Gib Jesus einen Vertrauensvorschuss und dann kannst du eine Erfahrung machen.“ Das hat sich in mir bewegt die nächsten ein, zwei Wochen. Und dann war der Moment in meinem Leben, zwei Wochen nach meiner Beichte, wo ich abends über mein Leben nachgedacht habe. Wird das was mit der Entwicklungshilfe? Komm ich weiter? Ich will doch etwas aus meinem Leben machen. Da ist mir Jesus eingefallen und in diesem Moment hab ich dann gedacht und ausgesprochen in Gedanken: „Jesus, falls es dich gibt, lege ich mein Leben in deine Hände.“ Und in dem Moment, wirklich, war er da als unendliche Liebe. Sein Wesen ist Liebe. Ich hab ihn erkannt als Liebe.

Auch als personalen Gott. „Mein Vater“, hab ich gesagt. Es war wirklich ein Moment, den man nicht beschreiben kann, der aber so intensiv war, dass ich ganz überzeugter Christ wurde. Das Kreuz bei uns im Wohnzimmer, das ich bis dahin nie wahrgenommen hatte, hat direkt geleuchtet. Es war wirklich ein Nachhause-Kommen. Ein Geborgenheit-Finden. Ein Aufgenommen-Werden mit meiner ganzen Sünden- und Leidensgeschichte.

„Wenn du willst, freu ich mich.“ Dann war ich Christ, gehe zu meinen Freunden zurück und sage: „Hey, ich glaub an Jesus. Ihr müsst auch glauben!“ Und die natürlich: „Oida, bist deppat? Bist du verrückt?“ Also Unverständnis im weiten Sinn. Dann habe ich gelernt, was es heißt, katholisch zu sein, bin wieder in die Kirche gegangen. Hab mein Leben umgestellt. Das Cannabis, das ich angebaut hatte, gab ich weg. Zuerst nahm ich noch Geld dafür, dann verschenkte ich es. Und dann noch einige Tage später habe ich es auf den

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Komposthaufen geworfen. Zu meiner Freundin sagte ich: „Du, wir können so nicht weitermachen. Sorry, das geht so nicht.“ Und wir haben uns getrennt. Es war keine gute Beziehung, auch für sie. Dann in einer Messe, bei der ich sehr gut beten konnte, habe ich Jesus gefragt: „Soll ich Priester werden?“ Und er hat gesagt: „Wenn du willst, freu ich mich.“ So hat er es mir zu verstehen gegeben. Ich wollte jedoch die Försterschule abschließen, was noch drei Jahre gedauert hat. Am Tag nach meinem Abschluss bin ich auf die Uni gegangen und habe mich für Theologie inskribiert. Ich habe in Wien studiert und in Ottenthal in der Gemeinschaft der Nachfolge Jesu gelebt. 1998 bin ich ins Priesterseminar eingetreten und 2003 wurde ich zum Priester geweiht. Seither bin ich begeisterter Priester, mit vielen charakterlichen Schwächen, die ich leider immer noch nicht abgelegt habe, aber Jesus stützt mich und hilft mir weiter.


20 BARMHERZIGKEIT brennpunkt

„Trau Gott zu, dass er dich liebt!“ omplexe – K l, e if e w Z , n Krise arüber, was d h c ä r p s e G Ein ns bedeutet. u r fü it e k ig z r Barmhe

Wir haben mit Johannes Cornaro, Priester und Missionar der Barmherzigkeit (Lies seine Geschichte Seite 18-19), über Barmherzigkeit gesprochen und darüber, was das für uns bedeuten kann. Wie bist du Missionar der Barmherzigkeit geworden? Mich hat das sofort begeistert, als ich gehört habe, dass der Papst ein Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen hat. Wie viele Gemeinschaften wurde auch meine Gemeinschaft der Nachfolge Jesu angefragt, ob jemand als Missionar vorgeschlagen werden könnte. Unsere Leiterin hat mich schließlich gefragt und gesagt: „Das wär das richtige für dich!“ Und ich hab ja gesagt.

Was bedeutet das nun für dich? Ich habe in mir den Ruf verspürt, zu den Gefangenen zu gehen. Für sie ist die Tür der Gefängniskapelle eine Pforte der Barmherzigkeit. Und wenn sie nicht in die Kapelle können, sogar die Zellentür. Die Zellentür möge sie erinnern an das Paradies und das Heil, das Gott schenkt. Ich möchte also zum Beispiel in Gefängnisse gehen und dort Zeugnis geben, warum ich Christ bin. Ich kann durch meine Lebensgeschichte vielleicht den einen oder anderen ermutigen, die Herzenstüre für Gott zu öffnen und sich die Vergebung schenken zu lassen.

Was hat es mit dieser Pforte auf sich? Ich habe erlebt, dass die Kirche eine Bodenstation Gottes ist und Heil zu geben hat. Und die Kirche hat einen Gnadenschatz, der durch die Menschen aufgebaut wird, die ganz heil leben, wir nennen sie die Heiligen. Für dieses Versöhnungsjubeljahr sagt nun die Kirche, dass aus diesem Gnadenschatz etwas geschenkt wird. Wer durch so eine Heilige Pforte durchgeht, wird ein Stück heil. Das Wichtige dabei ist, dass man nichts Großartiges tun muss, sondern es ein Geschenk ist. Ich geh da also durch und denke: „Schön, dass mir das geschenkt ist.“ Das Wesentliche ist eben unverdient. Glaub einfach, dass Gott dein Heil will und es dir schenkt. Ich glaube, das ist die Grundaussage vom Jahr der Barmherzigkeit. Glaube an die Barmherzigkeit Gottes und lass dir das schenken, die Vergebung, und die neue, echte Verbundenheit mit Gott. Das ist ja eigentlich das Paradies.

Was verstehst du unter Barmherzigkeit? In der Bibel gibt es dieses Beispiel vom verlorenen Sohn, dem ich mich einfach sehr verbunden fühle. Es genügt die Reue! Der Sohn sagt: „Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.“ Allein, dass er bereut und dass er eingesehen hat, dass er etwas falsch gemacht hat, dass er das Geld des Vaters durchgebracht hat, die Reue genügt und schon wird er wieder empfangen und aufgenommen. Das ist ein unverdientes Geschenk. Er muss gar keine Werke der Buße tun. Als Christen sehen wir auch in Jesus, was Barmherzigkeit bedeutet. Er sagt uns: „Ich gebe euch ein Beispiel, ich wasche euch die Füße, bin unter euch wie einer, der dient.“ Und wenn wir das als Christen verinnerlichen, wie Jesus sich um andere Menschen kümmert, dann können wir einen Schritt weiter gehen. Also nicht schon bei siebenmal vergeben aufhören, sondern immer wieder und unendlich oft, weil wir die Kraft von Jesus dazu bekommen. Nicht halbherzig zu helfen, sondern eben von ganzem Herzen, weil uns Jesus die Kraft dazu gibt.


7 leibliche Werke

der Barmherzigkeit Hungrige speisen ben Durstigen zu trinken ge Nackte bekleiden Fremde aufnehmen Kranke pflegen Gefangene besuchen Toten begraben

7 geistige Werke

der Barmherzigkeit

Wo haben Jugendliche mit Barmherzigkeit zu tun? Im Gespräch mit Schülern erfahre ich, dass sie oft Unbarmherzigkeit erleben. Im Mobbing, in der Art und Weise wie das Styling von anderen Menschen kommentiert wird und wie in der Klasse mit den „Outsidern“ umgegangen wird. Die Unbarmherzigkeit, hart und gnadenlos sein, das erleben leider viele. Da muss man sich fragen: „Wo mach ich da mit?“ Barmherzigkeit hingegen würde dort, wo wir bei anderen menschliche Schwächen sehen, das nicht zum Anlass nehmen, den anderen abzulehnen und runterzumachen. Barmherzigkeit schafft eine Verbindung zwischen uns Menschen. Gerade, wo es Schwächen gibt.

Was möchtest du unseren Lesern noch sagen? Trau Gott zu, dass er dich wirklich liebt! Mit deinen Schwächen. Ich erlebe so viele Jugendliche, die Phasen von Komplexen haben, Krisen, Selbstwert, Zweifel an sich selber. Wie gut geht es da einem Menschen, wenn er Gott zutraut, dass er ihn trotzdem bedingungslos liebt!

Wir sind sehr schnell in Schubladenkategorien. Wie ist der gestylt? Welche Musik hört der? Aha, der ist ein Soundso. Ich glaube, die Barmherzigkeit wäre eine Möglichkeit, über die Schwächen des anderen hinwegzusehen, nicht so schnell und gnadenlos in meinem Urteil zu sein, auch weil ich meine eigenen Schwächen vor Augen habe.

Johannes Cornaro Priester und Missionar der barmherzigkeit

n Zweifelnde recht rate Unwissende lehren Sünder zurechtweisen Betrübte trösten n, Beleidigungen verzeihe gen Lästige geduldig ertra Für die Lebenden und beten Verstorbenen zu Gott


Poster hl. Johannes Paul II


Hilf mir, o Herr, dass meine Augen barmherzig sind, damit ich niemals nach äußerem Anschein verdächtige und richte, sondern das wahrnehme, was in den Seelen meiner Nächsten schön ist, und ihnen zu Hilfe komme. Hilf mir, dass mein Gehör barmherzig ist, damit ich mich zu den Bedürfnissen meiner Nächsten neige, damit meine Ohren nicht gleichgültig für Leid und Klage der Nächsten bleiben. Hilf mir, Herr, dass meine Zunge barmherzig ist, damit ich niemals abfällig über meine Nächsten rede, sondern für jeden ein Wort des Trostes und der Vergebung habe. Hilf mir, Herr, dass meine Hände barmherzig und voll guter Taten sind, damit ich meinem Nächsten nur Gutes tue und schwierigere, mühevollere Arbeit auf mich nehme. Hilf mir, dass meine Füße barmherzig sind, damit ich meinen Nächsten immer zu Hilfe eile und die eigene Mattheit und Müdigkeit beherrsche. Hilf mir, Herr, dass mein Herz barmherzig ist, damit ich alle Leiden der Nächsten empfinde.

Foto

www.barmherzigkeitsfilm.com

Gebet der hl. Schwester Faustina

O Herr, ich möchte mich ganz in Deine Barmherzigkeit umwandeln und ein lebendiges Abbild von Dir sein. Möge diese größte Eigenschaft Gottes, Seine unergründliche Barmherzigkeit, durch mein Herz und meine Seele hindurch zu meinen Nächsten gelangen.


24 horoskop Gl aubenssta r k

n e g i Heil oskop hor YOU!Magazin hat für jedes Sternzeichen einen Heiligen ausgesucht, welcher dir in diesem Monat vielleicht ein paar spezielle Tipps geben kann. VON franzi

Steinbock

Wassermann

Fische

22.12. - 20.1.

21.1.-19.2.

20.2.-21.3.

Illustartion © Lauren Lauer

ars im Die Heiligen sind St de Beispiele Himmel, leuchten Leben. für ein geglücktes

Selige Maria Teresa Fasce (18.01.)

Heiliger Franz Regis Clet (17.02.)

Selige Sibyllina Biscossi (19.03.)

Sie wuchs mit sieben Brüdern in Genua in Italien auf, wo sie 1881 geboren wurde. Sie gab Kindern Katechese-Unterricht, bis sie sich entschied, ins Kloster einzutreten. Beeindruckt wurde sie von der hl. Rita von Cascia, die sie als besonderes Vorbild sah und sich für ihre Verehrung einsetzte. Beschäftige dich eingehend mit der Geschichte deines Namenspatrons.

Er kam als Sohn vornehmer Eltern 1748 in Frankreich zur Welt. Mit 20 trat er bei den Lazaristen ein, wo er bald zum Priester geweiht wurde. Franz verspürte den Wunsch, als Missionar nach China zu gehen. Fast 30 Jahre lang war er dort tätig. Doch er wurde immer wieder verfolgt, bis er schließlich verhaftet und getötet wurde. Nimm dir Zeit, für andere da zu sein.

Sie wurde 1287 in Italien geboren. In frühem Alter wurde sie ein Waisenkind. Mit 12 Jahren erblindete sie, doch ein Kloster nahm sie auf und ab ihrem 15. Lebensjahr lebte sie als Einsiedlerin. Gott schenkte ihr viele Gaben, mit denen sie anderen helfen konnte. Schau nicht auf die Dinge, die du nicht hast, sondern auf die Talente, die du hast.

Widder

Stier

Zwillinge

21.3.-20.4.

21.4.-20.5.

21.5.-21.6.

Heilige Mutter Maria Skobtsova (31.03.)

Heiliger Augustin Roscelli (07.05.)

Seliger Władysław Demski (28.05.)

Sie wurde 1891 in Riga geboren, wuchs aber in Russlands auf. In St. Petersburg war sie die erste Frau die dort Theologie studierte. Später ging sie in ein Kloster in Paris, wo sie jüdische Flüchtlinge vor der Gefangennahme bewahrte, bis sie selbst in ein KZ gebracht wurde. Dort ging sie anstatt einer Jüdin in die Gaskammer. Mach dir Gedanken über die Bibelstelle Joh. 15,13.

Geb. 1818 in Italien. In seiner Jugend war er als Hirte oft lange Zeit in den Bergen, wo er die Einsamkeit zum Gebet nutzte. Bald fühlte er sich zum Priestertum berufen. Augustin wurde ein eifriger Beichtvater und arbeitete 22 Jahre lang für ein Waisenhaus. Suchst auch du manchmal die Stille um Gott besser zu verstehen? Gehe doch z.B. mal in die Anbetung.

Geb. 1884 in einem kleinen Dorf in Polen. Als Priester war er während des Ersten Weltkriegs als Militärpfarrer tätig. 1940 wurde er in ein KZ gebracht, wo er einmal aufgefordert wurde, einen Rosenkranz in den Dreck zu treten. Als er dies verweigerte, wurde er getötet, trotzdem behielt er stets seine Würde und Gefasstheit. Bete für die, die sich ihrer Würde nicht bewusst sind.

Krebs

Löwe

Jungfrau

22.6.-22.7.

23.7.-23.8.

24.8.-23.9.

Selige Marija Petković (09.07.)

Heilige Mary MacKillop (08.08.)

Heilige Katharina von Genua (15.09.)

Marija wuchs in einer christlichen Familie in Kroatien auf. Als ihr Vater starb, unterstützte sie ihre Mutter, doch schon bald trat sie in ein Kloster ein. Einmal hörte sie die Stimme Jesu, die sagte: Liebe mich, meine Tochter! Darauf antwortete sie: Ja, ich will dich lieben, meine Liebe, und ich schenke mich ganz dir. Bete auch du immer wieder dieses schöne Gebet.

Geb. 1842. Sie ist die erste australische Heilige. Mit einem Priester gründete sie die Schwestern des heiligen Josef vom Heiligen Herzen. Doch es war ein beschwerlicher Weg, bis die Gründung anerkannt wurde. Einmal wurde Mary sogar exkommuniziert, was aber bald wieder rückgängig gemacht wurde. Denke oft an das 6. Werk der Barmherzigkeit: Unrecht ertragen.

Geb. 1447 in einer adeligen Familie in Genua. Mit 16 Jahren wurde sie gegen ihren Willen verheiratet. Ihr Mann war nicht gläubig und dachte nur an sein Vergnügen. Doch sie betete viel für ihn und tatsächlich verlor er über Nacht sein Vermögen und wendete sich Gott zu. Während der Pestzeit pflegte sie aufopfernd Kranke. Durch dein Gebet kann Gott Wunder wirken.

Waage

Skorpion

Schütze

24.9.-23.10.

24.10.-22.11.

23.11.-21.12.

Seliger Pavel Djidjov (03.10.)

Seliger Kamen Vitchev (11.11.)

Seliger Alojzy Liguda (08.12.)

Geb. 1919 in Bulgarien. Er wurde Priester und Professor der Hochschule. Die Studenten schätzten seinen Humor, den tiefen Glauben und seinen Mut dem kommunistischen Regime gegenüber. Er wagte es, politische Gefangene zu besuchen und riskierte oft seine persönliche Sicherheit. Mit 33 wurde er erschossen. Wage einen Schritt aus deiner Comfort Zone.

Geb. 1893 in einer orthodoxen Familie in Bulgarien. Er wurde kath. Priester und Rektor einer Hochschule. Er verstand es, die Studenten, die aus vielen unterschiedlichen Religionen kamen, in einer harmonischen Atmosphäre zu integrieren. Für die Kommunisten war er eine Bedrohung und wurde deshalb hingerichtet. Bete ganz besonders für den Frieden.

Geb. 1898 in Polen. Alojzy war ein sehr humorvoller Mann und wurde Priester. Im 2. Weltkrieg kam er ins KZ, wo er immer bemüht war, die Kameraden aufzumuntern und zu ermutigen. Auch trat er mutig für die Mithäftlinge ein, bis er schließlich umgebracht wurde. Hast auch du ein frohes, offenes Herz für jemanden, der traurig ist?


FRAGE

Gl aube n ssta r k

25

3x100 Wörter „Was ist G laube f ü r mich ? “ Natalie

Simon

Miriam

Für mich ist Glaube grundsätzlich eine Beziehung zwischen mir und Gott, und es liegt in meiner Hand, wie ich diese Beziehung lebe. Glaube ist nicht nur ein Befolgen diverser Regeln und Bestimmungen, es ist insbesondere ein immer tiefer werdendes Kennenlernen. Dazu gehört für mich das tiefe Vertrauen auf IHN, dass er einen wunderbaren Plan für mich hat und ich auf ihn bauen kann, auch wenn die Lage noch so verzwickt ist. Glaube bedeutet für mich aber auch Bekennen. Ich sage nicht nur, dass ich Christin bin, sondern versuche auch, durch mein Reden und Handeln Vorbild für meine Mitmenschen zu sein.

Der Glaube ist für mich nicht nur das Vertrauen, sondern auch die Verbindung zu Gott. Dank des Glaubens habe ich nie das Gefühl, alleine zu sein, denn ich fühle mich ständig vom Herrn persönlich begleitet. Diese Verbindung ist ein Geschenk von Gott selbst, denn er hat mich erschaffen und mir so erst die Gabe gegeben, diesem Glauben nachzufolgen. So weiß ich, dass der Glaube auch der Sinn des Lebens ist, denn: Jesus ist auf die Welt gekommen, um uns zu retten; er hat die ganze Last auf sich genommen und ist für uns gestorben – dafür schenke ich ihm mein Vertrauen.

Glaube bedeutet für mich, die Stärke zu haben, sich fallen zu lassen und zu vertrauen, dass der Weg mit Gott die eigene Sehnsucht nach „mehr“ stillt. Glaube benötigt viel Zeit, Hingabe und viel Mut, denn der Glaube an den dreifaltigen Gott verändert einen. In meinem Glauben schöpfe ich vor allem den Sinn meines Lebens, der mich wie ein Gehstock überall hin begleitet und mich stützt. Wenn ich falle, hebt er mich wieder auf und gleichzeitig lässt er mich bodenständig bleiben. Für mich ist der Glaube lebendig und immer spannend, er lässt mich erst leben. Das weiß ich, weil ich glaube!

Aus dem Youcat Jugendkatechismus: Youcat-Frage Nr. 21: „Glaube – was ist das?“ Antwort: Glaube ist Wissen und Vertrauen. Er ist ein reines Geschenk Gottes; er ist unvollständig, solange er nicht in der Liebe wirksam wird, und er wächst, wenn wir immer besser auf Gottes Wort hören und durch das Gebet in lebendigem Austausch mit ihm stehen. Viele sagen, glauben sei ihnen zu wenig, sie wollten wissen. Das Wort „glauben“ hat aber zwei ganz unterschiedliche Bedeutungen: Wenn ein Fallschirmspringer den Angestellten am Flughafen fragt: „Ist der Fallschirm sicher gepackt?“, und der antwortet beiläufig: „Och, ich glaube ja“, dann wird ihm das nicht reichen; das möchte er schon wissen. Wenn er aber einen Freund gebeten hat, den Fallschirm zu packen, dann wird der ihm auf die gleiche Frage antworten: „Ja, ich habe das persönlich gemacht. Du kannst mir vertrauen!“ Und darauf wird der Fallschirmspringer antworten: „Ja, das glaube ich dir.“


26 Mönchline Gl aubenssta r k

Lieber Mönch!

ht d wenn ja, wie? Uns ge tes“ Leben führen, un gu d un es lich il rist we , „ch noch ein en so schön Kann man heutzutage Leben ist nur desweg der Knackpunkt. Unser on sch er Unsere Kleidung und ab n. ist sse Da t. mü es ja sehr gu etc.) dafür leiden tur Na die n, nd he nsc Me es Tiere, en Tag hoffen, genüge andere Wesen (seien hen produziert, die jed nsc Me n vo n die rde d we dukte Natur un unsere technischen Pro Und wie es um unsere f dem Tisch zu haben. au ilie fach, davon abzuFam e ein ihr so d ht un h nic Essen für sic n. Es ist nur leider ge fan an n ht nic r ga t l ich ers d Fair-Trade Essen kan Umwelt steht, damit wil t Fair-Trade Kleidung un mi , ren füh wo zu n, en dri Leb o“ ndiges“ ir“ oder „bi lassen, denn ein „anstä ist überhaupt überall „fa cher nicht leisten. Und au rbr Ve und einfach sein. alön rm sch No t ch tosich der Ot leben, mag viellei wir r de in die lt, We e en tgeschritt Wald werden? Ist das es draufsteht? Die for und Selbstversorger im en ch bre ab lte Ze alle ht. Und Aber ehrlich ist sie nic ? Sonja „gutes“ Leben zu führen ein it, hke glic einzige Mö

?“ n e b le ld a W im ir w n „Müsse Liebe Sonja!

Du hast sehr recht. Deine Frage ist sehr aktuell und gleichzeitig schwer zu beantworten. Gott hat den Menschen den Auftrag gegeben, sich die Schöpfung "Untertan" zu machen. Das heißt nicht, sie egoistisch auszubeuten und allein auf den persönlichen Gewinn bedacht zu sein, sondern die Schöpfung verantwortungsbewusst zu nutzen und davon zu leben. Ich denke im materiellen Sinn kannst du gut und christlich leben, wenn du wirklich das, was du zum Leben brauchst, in Anspruch nimmst je nach deinen finanziellen Möglichkeiten und nicht im Luxus schwelgst. Wie viele Möglichkeiten haben wir, Verzicht aus Liebe zum Beispiel zu den Armen - im materiellen Sinn – zu üben oder im geistlichen Sinn für Menschen aufzuopfern, die unser Gebet und Fasten brauchen, sei es die Seelen im Fegfeuer oder Mensch, die leben und von Jesus nichts wissen, dass sie zum Glauben kommen. Ich glaube nicht, dass es richtig ist,

aus unserer Gesellschaft auszusteigen, sondern Gott zu bitten, Wege zu zeigen, wie man in der Gesellschaft wirken kann, dass mehr Gerechtigkeit herrschen kann. Man sollte sich fragen, was kann ich tun, um anderen Menschen, denen es nicht gut geht, zu helfen. Dies müssen nicht immer Menschen sein, die weit weg in anderen Ländern leben, sondern meine Nachbarn, meine eigene Familie, meine Stadt, die Flüchtlinge. Ich weiß nicht, ob du die Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus kennst. Da schreibt der Papst genau über deine Frage. Seine Antwort ist, dass wir, so gut es geht, unseren Beitrag leisten. Es darf uns nicht egal sein, dass es so viel Ungerechtigkeit gibt. Und natürlich ist es ein Aufruf an die Staaten und die Wirtschaft, hier echt umzudenken. Trotz dieser Schwierigkeiten kannst du als guter Christ leben, wenn du nach dem Willen Gottes für dein Leben fragst. Er hat einen Plan für dich, er möchte durch dein Leben etwas Gutes in dieser

Welt wirken. Wir müssen danach fragen, was Gott in uns und durch uns wirken möchte und uns ihm als Werkzeuge zu Verfügung stellen. Dazu gehört es regelmäßig zu beten, zu den Sakramenten zu gehen, oft die Eucharistie zu empfangen. Dann ist es nicht mehr unser eigenes Tun sondern Gott, der durch uns sein Heil in dieser Welt wirkt, im geistigen wie auch im materiellen Sinn. Damit kannst du beginnen. Dein mönch

Glaube, Fragen über und Kirche, Gott die Welt...

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Hast du gewusst dass...? Geographie

Biologie

Mai 2016 So 1 . . . . Joh 14, 23-29

...dass in Australien ca. 72 Millionen Schafe und 23 Millionen Menschen leben?

...dass der Weltrekord für den höchsten Sprung eines Schweins bei 70 Zentimetern liegt? ...dass eine Spinne in einer Dreiviertelstunde ca. 500 Meter Seide erzeugen kann?

...dass die Sahara nur zu rund 20 Prozent Sand besteht und der Rest eher Steine und Geröll sind?

2 . . . . Joh 15, 26-16, 4a 3 . . . . . . . . Joh 14, 6-14 4 . . . . . . . Joh 16, 12-15 5 . . . . . . . . Lk 24, 46-53 6 . . . . . . Joh 16, 20-23a 7 . . . . . . Joh 16, 23b-28 So 8 . . . . Joh 17, 20-26 9 . . . . . . . Joh 16, 29-33 10 . . . . . . . Joh 17, 1-11a 11 . . . Joh 17, 6a. 11b-19 12 . . . . . . Joh 17, 20-26

RELIGION

Musik

13 . . . . . Joh 21, 1.15-19 14 . . . . . . Joh 21, 20-25 So 15 . . . Joh 20, 19-23

...dass es auf Spotify 20 Millionen Songs gibt und davon etwa vier Millionen kein einziges Mal angehört wurden? ...dass die Aborigines Wegbeschreibungen in Form von Liedern hatten? Die sogenannten Songlines wurden von Generation zu Generation nächsten weitergegeben.

...dass religiöse Menschen weniger an Herzleiden erkranken?

16 . . . . . . . . Mk 9, 14-29

...dass der Astronaut Buzz Aldrin während der Mondmission 1969 die heilige Kommunion empfing. Sein Priester hatte ihm eine Hostie eingepackt.

19 . . . . . . . . Mk 9, 41-50

17 . . . . . . . . Mk 9, 30-37 18 . . . . . . . Mk 9, 38-40 20 . . . . . . . . Mk 10, 1-12 21 . . . . . . . Mk 10, 13-16 So 22 . . . Joh 16, 12-15 23 . . . . . . . Mk 10, 17-27 24 . . . . . . . Mk 10, 28-31 25 . . . . . . . Mk 10, 32-45 26 . . . . . . . . Lk 9, 11b-17 27 . . . . . . . . Mk 11, 11-25 28 . . . . . . . . Mt 11, 27-33 So 29 . . . . . . . Lk 7, 1-10 30 . . . . . . . . . Mk 12, 1-12

julias IN & OUT Liste

31 . . . . . . . . Mk 12, 13-17

Juni 2016 1 . . . . . . . . . Mk 12, 18-27

Freelancer Julia hat für euch wieder ihre Do’s & Dont’s zusammengefasst.

2 . . . . . . Mk 12, 28b-34 3 . . . . . . . . . . . Lk 15, 3-7 4 . . . . . . . . Mk 12, 38-44

in Skaten. Um von A nach B zu kommen, muss man nicht immer das langweilige Fahrrad benutzen, sondern kann sich ein cooles Skateboard schnappen. Damit wird dein Weg zu einem echten Erlebnis. Säfte. Von Kirsche bis zu Orange schmecken sie einfach nur total lecker und sind zudem auch super Gesund. Absolut IN! Life Hacks. Wusstest du, dass gegen den Juckreiz eines Mückenstichs Zahnpasta hilft? Das ist einer der „Life Hacks“, von denen man zurzeit unzählige Videos im Netz findet. Aber es lohnt sich diese anzuschauen, denn so mancher Tipp, kann dein Leben vereinfachen. Olivgrün. Das ist die neue Trendfarbe für dieses Jahr und ein must-Have für jeden Kleiderschrank. Denn Oliv passt wirklich zu fast allem.

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wir ist heilig, also passen Fast Food. Unser Leib n! ute Körper zum auf, was wir unserem

So 5 . . . . . . . . Lk 7, 11-17 6 . . . . . . . . . . . Mt 5, 1-12 7 . . . . . . . . . . Mt 5, 13-16 8 . . . . . . . . . . Mt 5, 17-19 9 . . . . . . . . . Mt 5, 20-26 10 . . . . . . . . Mt 5, 27-32

ist deine Berufung? Was Suchungslos. Was ist h sic , htig wic rem ext so Barmherzigkeit? Es ist h nac he Suc der und auf solche Fragen zu stellen R DE F AU eit allz wir n Antworten zu sein! Sei SUCHE.

11 . . . . . . . . . Mt 5, 33-37

are Nicht nur, dass die Ha Regenbogen-Haare. gut ht nic h fac ein h auc ht darunter leiden, es sie n! nte ime von Farbexper aus. Also Finger weg

17 . . . . . . . . Mt 6, 19-23

oft n wir mal ehrlich, wie Zeitverschwender. Sei lich ent eig e erk tzw Ne n will man in den Soziale sten Infos checken, nur 10 Minuten die neu n aber doch 1 Stunde am Ende bleibt man dan man wirklich besser te hät t Zei se hängen. Die wir uns bewusst, wo n nutzen können. Mache nden. we sch ver t Zei wir kostbare

So 12 . . . . Lk 7, 36-8, 3 13 . . . . . . . . Mt 5, 38-42 14 . . . . . . . . Mt 5, 43-48 15 . . . . Mt 6, 1-6. 16-18 16 . . . . . . . . . . Mt 6, 7-15 18 . . . . . . . . Mt 6, 24-34 So 19 . . . . . Lk 9, 18-24 20 . . . . . . . . . . . Mt 7, 1-5 21 . . . . . . Mt 7, 6. 12-14 22 . . . . . . . . Mt 7, 15-20 23 . . . . . . . . Mt 7, 21-29 24 . . . . . . . . . . Lk 1, 5-17 25 . . . . . . . . . . Mt 8, 5-17 So 26 . . . . . . Lk 9, 51-62 27 . . . . . . . . Mt 8, 18-22 28 . . . . . . . . Mt 8, 23-27 29 . . . . Joh 21, 1. 15-19 30 . . . . . . . . . . . Mt 9, 1-8


28 ZEUGEN

Gl aubensSta r k

Märtyrer der Barmherzigkeit den Armen. n a t s n ie D Ermordet im Zeugnis e h c li b u la g n Das u chwestern. s s n e d r O r ie der v text Clara

Wunsch

In diesem Jahr stehen wir ganz im Zeichen der Barmherzigkeit. Ein bes onderes Vorbild in Sachen Barmherzigkeit ist Mutter Teresa, Friedensnobelpreisträgerin und Gründerin der Missionarinnen der Nächs tenliebe. Ihr Leben lang setzte sie sich selbstlos und unerschrocken für die Ärmsten der Armen ein. Dazu passend auch ihr Leitspruch: Lieben , bis es weh tut. Diesen September wird sie von Papst Franziskus heiliggesprochen. Auch heu te noch sind die Mutter Teresa Schwestern ein Zeugnis für die Liebe und Barmherzigkeit Gotte s. Sie entscheiden sich bewusst, in die entlegensten und gefährlichsten Orte zu gehen, um sich gan z den Armen hinzugeben. Vier von ihnen hat das im Februar dieses Jahres ihr Leben gek ostet.

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In der Gefah

trgerkrieg zerrü adt im vom Bü n st ne en ei af H er hi ne ei Aden, isten führen gst . Radikale Islam An in er rg Bü teten Jemen n die g und versetze r allem brutalen Krie richtet sich vo s as H r Ih n. le die vie en ss und Schrecke uchtartig verla Fl . en ist issionahr M C e gegen n, doch di Leben zu rette r Gefahr de z ot Tr n. Stadt, um ihr nliebe bleibe te hs äc er über N r hi n de rinnen . Sie betreue bardierungen anche M n. ne io lig und der Bom schen aller Re en M lichen er re rp te äl kö g achtzi dere leiden an an d, in bl r sie d fü von ihnen sin Das Heim ist hinderungen. Be en ig ist ge oder cht. die letzte Zuflu

Der Anschlag An einem sonnigen Morgen diesen März passiert das Unv orstellbare. Vier junge Männer näh ern sich dem Altersheim. Sie wollen ihre Mütter besuchen, sagen sie dem Pförtner. Als sich das Tor öffn et, ziehen sie ihre Gewehre, stür men in das Gebäude und eröff nen das Feuer. Gezielt töten sie chri stliches Pflegepersonal und die vier Ordensschwestern aus Ruanda , Indien und Kenia. Insgesam t sterben sechzehn Menschen, ein Sale sianerpater wird entführt. Ein paar Tage danach veröffen tlichte eine Mitschwester den berührenden letzten Brief der Schwes tern in Aden. Darin berichten sie vom Krieg im Jemen, dem Leiden der Menschen und der ständige n Angst, in der sie leben. Warum sie trot zdem geblieben sind? Ihr Glau be und ihr Vertrauen auf Gott drän gten sie zu den Armen und Kran ken, schreiben sie. Im Dienst an die Ausgegrenzten und Verstoße nen begegnen sie Jesus selbst. So legt en sie ihre menschliche Ang st in die Hände Gottes und baten um seinen Schutz und Frieden. Papst Franziskus nannte die vier Ordensschwestern die Mär tyrer von heute, Märtyrer der Barm herzigkeit. Sie gaben ihr Leb en für die Armen und Schwachen, die ihnen anvertraut wurden.

r ten Brief de Aus dem letzSchwestern ermordeten

mbardiewenn die Bo „Jedes Mal, hmen, ne zu it eftigke rungen an H etzten r dem ausges knien wir vo bitten den d en nieder un Allerheiligst re Armen zu se en Jesus, un barmherzig digen und und zu vertei beschützen henken. ... Frieden zu sc diesem Land erzigkeit ßh n seiner Gro vo ird w t ot G mit ihm und , solange wir nie ablassen die Bomben sind. Wenn : seinen Armen gemeinsam ten wir alle be n re ie am od expl er, gemeins leben wir hi Gemeinsam wenn es so n, hier sterbe werden wir und Maria, s mit Jesus sein soll. Alle ter.“ unserer Mut


M-base

Yo urst uff

„Ich durfte eine echte Freiheit spüren!“ 9 Monate r a w a k is z n a Fr agazin. !M OU Y i e b Volontärin

Was hat dich bewegt, die M-Base zu machen?

29

Die M-BAS E ist das fre iwillige Jah für „Medien r und Missio n“ bei uns beim YOU!M agazin. Neu n Monate bist du Teil unseres Te ams und setzt dich m it den neue n Medien für andere Jugendlich e e in. Neun Monate im Einsatz für G o tt! Franziska e rzählt euch von ihrer Erfahrung in der M-Base .

Als meine Ausbildung in der Sozialfachschule zu Ende ging, wusste ich immer noch nicht, was ich machen soll. Aber es war schnell klar, dass ich ein Orientierungsjahr machen möchte. Ich brauchte einfach noch ein bisschen Zeit, mich selbst kennenzulernen und herauszufinden, wo mein Platz in der Welt sein könnte. Die Entscheidung fiel recht schnell auf die M-Base, dabei hab ich gar nicht lange darüber nachgedacht, irgendwie war das dann einfach klar.

mehreren Volontariaten entscheiden muss, dann ist ein ganz wichtiger Aspekt der, dass man hinter die Kulissen des YOU!Magazins schauen kann und ein Teil des Teams wird – was irrsinnig spannend ist! Hat die Zeit hier bei dir etwas verändert?

Was ist so das Besondere an der M-Base?

Auf jeden Fall! Ich würde sonst nie da stehen, wo ich gerade bin. Ich denke, ich durfte in der Zeit oft so eine gewisse Freiheit spüren. Und auch lernen, in dieser Freiheit zu leben. Es fällt mir jetzt leichter, Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen, und ich mache mir über viel mehr Dinge ausführlicher Gedanken. Man wird in dieser Zeit erwachsener und reifer, ohne dass es langweilig oder steif rüberkommt – sondern selbstbewusst und überlegt. Durch die Impulse von unserem Philosophie-Bruder, die Gespräche und das viele Gebet, haben sich mein Denken und die Beziehung zu

Man lernt echt einzigartige und faszinierende Menschen kennen. Da man nicht direkt in der Stadt wohnt – also eigentlich echt in der Pampa – ist die Umgebung der perfekte Ort, in die Stille zu gehen und zur Ruhe zu kommen. Man hat trotz des genauen Tagesplans immer noch genug Freizeit, in der man sich in der Gruppe besser kennenlernen kann. Genau wie die vielen Aktionen, sei es sportlich, oder auf Veranstaltungen, wird man sehr gefordert und kann in vielseitigen Bereichen seine Talente entdecken. Wenn man sich jetzt zwischen

Gott sehr vertieft. Aber auch ganz praktisch gesehen, habe ich viel dazu gelernt. Man könnte es eigentlich eine Art „Lebensschulung“ nennen. Welche Voraussetzungen sollte man für die M-Base mitbringen? Das Wichtigste ist, offen zu sein. Es hat natürlich auch Vorteile, wenn man da ein gewisses Talent mitbringt. Aber es ist nicht unbedingt notwendig, dass man z.B. gut schreiben kann. Genauso kann man in Bereichen Grafik, Video oder Organisation arbeiten. Generell gilt: Ideen sind immer willkommen und erwünscht. Warum sollte man sich für die M-Base bewerben? Es ist eine Chance, die Welt und das Leben aus einem anderen Blick zu sehen und auch ganz konkret, wichtige Entscheidungen zu treffen, die man vor der M-Base vielleicht noch nicht treffen konnte.

Jetzt

bewer

ben

ziska

Fran

Möchtest auch du Volontär in der YOU! M-BASE werden? Zeitrahmen Oktober 2016 - Juni 2017 Bewirb dich unter office@youmagazin.com


30 Gesellschaft

pt er die Tagebuch tip in se In . 16 t is Phil nd die er eschäftigen u b n ih ie d , n Gedanke ark, Matt, Luke n Feunden M te es b en in se mit nem Jahr ren will. Vor ei tie ku is d a n und Johan anders leben ch, ihr Leben si e si n re o w sch stecken zu Durchschnitt im t h ic N . n zu wolle hinterfragen die Dinge zu n er d n so , en gehen. bleib f den Grund zu au t ei rh ah W und der

Dritter Versuch

über den Islam. Sarah schimpft nicht Ein muslimischer Ihr Cousin lebt noch. . Hätten die ISIS ihn e Freund versteckt , sie hätten beiden un gef ihn Schlächter chopathen. Mit de umgebracht, die Psy s zu tun. wa Religion hat das kaum

noch nicht so viel Zugegeben, ich habe Aber Sarah hat ht. dac darüber nachge eint. Ich habe gew ule Sch heute in der ihr geredet. Nach noch nie wirklich mit ihre Cousine angesprochen sie Sarah weiß nicht, ob sie der Schule habe ich betet jetzt jeden s erzählt. Sie ist wiedersehen wird. Sie und da hat sie mir alle e lt sich so kraftlos, ihr sen, aber Tag für sie. Aber sie füh in Europa aufgewach der auch machen? An . sie l Irak sol s im ch ohnmächtig. Wa restliche Familie ist no cht, alle haben rt herrscht gerade Alle wissen, was ISIS ma Grenze zu Syrien. Do ist YouTube geset auch dort. Sie die Enthauptungen auf Krieg. Ihre Cousine leb en sich zuständig. hab lt r Somme hen. Aber niemand füh gleich alt wie Sarah. Im s Ich habe zte Let en. t. red r uch g bes Keiner will darübe sie sich oft gegenseiti werde ich ah. er Sar Ab g. bei un e nat Lös auch keine Jahr war sie zwei Mo das erste ht sie nic re ht oft sehen, Sarah beten helfen. Wä Auch wenn sie sich nic heute von r lke Vö . Mal, dass sich ganze sind beste Freundinnen hätten. t ehr bek Da ten rt. Gu sie pas auf morgen zum Vor einer Woche ist es egriffen, in haben sie das Dorf ang n dem gewachsen auf ne usi Und ich schreibe morge dem Sarahs Co Der kann Sie il. er. Ma te Männ Außenminister eine ist. Schwarz vermumm n. können das me Die om n. gen alte mit die UNO einsch haben Sarahs Cousine nur wollen. liesie ße nn Stra we der n, in ppe sie Morden sto Ihren Onkel ließen es no ist ch jung. Bauch. Er hat Unser Außenminister gen. Mit einer Kugel im e zig vielleicht noch Ein ne nicht der Dem ist Sarahs Cousi nicht überlebt. Er war en. r wer aufgibt, rist Nu . Ch cht d llei sin nicht egal. Vie im Dorf. Sarahs Familie genommen. Weil hat tatsächlich verloren. Die haben sie sich vor Aber n. llte wo en ehr bek sie sich nicht

©ISTOCK.COM

L ebe nsecht


Prolife

L ebe n secht

Was ist schon normal? Text C

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Eder

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31

Switchfood WDSD16

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Leben

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Eine Freundin von mir, ist gerade mit ihrem ersten Kind schwanger. Als sie mir vor Kurzem das Ultraschall-Bild ihres kleinen Mädchens zeigte, sprachen wir über die Untersuchungen während der Schwangerschaft und kamen dabei auch auf diese Untersuchungen zu sprechen, die Behinderungen beim Kind feststellen können.

Sophie ist selbst Behindertenbetreuerin: „Insbesondere bei der Diagnose Down Syndrom denk ich mir, ich kenne keine lieberen, freundlicheren Menschen!“ Da muss ich an den Facebook-Post von Switchfoot denken, über den ich letztens gestolpert bin. Drew hat hier so cool über seinen Bruder Jonathan mit Down Syndrom geschrieben.

Meine Freundin hatte sich gegen diese zusätzlichen Untersuchungen entschieden. Warum?, wollte ich wissen. Zum einen, sagte sie mir, weil diese Untersuchungen ohnehin keine 100%ige Diagnose stellen können und zweitens, weil für sie eine Abtreibung für sie sowieso nicht in Frage kommt, auch wenn man eine Behinderung feststellen sollte.

Schon entsetzlich, wenn ich daran denke, dass in Österreich rund 90% der Kinder mit Down Syndrom abgetrieben werden. Ich frage mich, wie viele fröhliche, liebevolle Menschen wie Jonathan wir schon verloren haben? Wie viele Chancen haben wir verpasst, dass uns behinderte Mitmenschen die Schönheit des Lebens in den kleinen Dingen zeigen?

„Das ist mein Bruder Jonathan Shirley, er lächelt fast immer - eigentlich ist er der glücklichste Mensch, den ich kenne. Ich denke, dass sein Down Syndrom uns Einblick in die kindliche Reinheit gibt, die in jedem von uns schlummert. Aber diese kindliche Unschuld wird bei den meisten Menschen durch Dinge wie Neid, Selbstzweifel, dem Wunsch, anderen zu imponieren und einen guten Ruf zu haben, überdeckt. Jonathan hat einen Schulabschluss und Universitätskurse belegt, hat Berufserfahrungen gesammelt, erklärt behinderten Kindern als Redner auf Konferenzen, wie sie ihre Ziele erreichen können, und hat sogar als Freiwilliger an einer medizinischen Studie teilgenommen, die anderen Menschen das Leben retten könnte! Er ist ein unglaublich loyaler Bruder, ein super Onkel, ein unterstützender Freund. Ich würde nicht wollen, dass er das ist, was manche andere als „normal“ bezeichnen. Ich möchte mehr wie er sein. Ich sehe ihn als Helden.“ Drew Shirley, Gitarrist von „Switchfoot“, über seinen Bruder Jonathan, anlässlich des Internationalen Weltdownsyndromtages am 21. März 2016. #howdoyouseeme #WDSD16 #worlddownssyndromeday

LEBENS-LINKS rnativen.at www.es-gibt-alte ng.net ibu tre rab vo www. e l.d awww.vit leben.at as rd ue df en www.jug n.de be -le www.ja-zum


32 Helpline L ebe nsecht

„Komme einfac h nicht los davo n. Liebe Jenny!

digung. Ich mit Selbstbefrie m le ob Pr ein igen Jahren angesehen wird. Ich habe seit ein n als „normal“ he sc en M n le nur n vie d ich will einfach un weiß, dass das vo t gu t ch ni h ic nd fühle ich m cht! Ich komme Aber anschließe es ist wie eine Su er ab , en nn kö fhören ören aber ein endlich damit au von mir will aufh il Te Ein .. n. vo s da wie vor Gott einfach nicht lo mir auch irgend e m m ko h ic d nicht. Un n ich weiß, dass anderer Teil eben rzeihen, auch wen ve s da ir m er Kann schändlich vor. ? Mel anie schaffen werde t ch ni r de ie w ich es

Liebe Melanie!

Ja, du hast recht, Selbstbefriedigung finden viele heute „normal“. Jedoch als Menschen, die wir glauben, dass Gott uns und unsere Sexualität für die Liebe geschaffen hat, wissen wir, dass das nicht so ist. Das heißt, du darfst deinem Gefühl und deinem inneren Gewissen vertrauen. Selbstbefriedigung hinterlässt, wenn wir ehrlich sind, eine Leere, ein Gefühl, dass es nicht richtig war. Warum? Weil Sexualität von der Natur her, also von Gott her, darauf ausgerichtet ist, eine andere Person zu lieben und sich ihr zu schenken. Das ist die große und schöne Sehnsucht, die wir in uns haben – zu lieben und geliebt zu werden. Bei Selbstbefriedigung fehlt aber genau diese Dimension des anderen und darum bleibt diese traurige Leere zurück. Das zweite Problem ist, wie du bemerkt hast, dass es abhängig machen kann, weil es so starke Gefühle mit sich bringt, die aber immer nur auf einen selbst gerichtet bleiben. Das ist auch der Grund, warum Gott uns bittet, unsere Sexualität zu schützen und für die echte Liebe aufzubewahren. Aber eines musst du wissen: Du bist in Gottes Augen nie schändlich oder schlecht! Lass dir das von niemandem einreden, auch von dir selbst nicht! Gott liebt dich nicht nur dann, wenn du alles richtig machst. Vielmehr sieht

er dich, er sieht dein Herz, und sagt: Komm, Melanie, ich geh den Weg gemeinsam mit dir! Wir schaffen das! Vielleicht wird das nicht von einem Tag auf den anderen sein. Aber hör nicht auf zu kämpfen. Auch wenn du immer wieder fällst. Gott erwartet sich nicht von uns, dass wir keine Fehler machen. Das ist oft unser eigener Anspruch an uns selbst. Gott sieht vielmehr auf dein Bemühen und den Wunsch, es besser machen zu wollen. Für dieses Bemühen möchte ich dir aber zwei konkrete Tipps geben: 1. Konzentriere dich nicht so sehr darauf, gegen das Schlechte zu kämpfen. Bemühe dich viel lieber, im Guten zu wachsen. Es ist ein geistliches Gesetz, dass, wenn die guten Eigenschaften mehr werden, die schlechten Eigenschaften automatisch weniger werden. Schau, dass du immer mehr Zeit mit Gott verbringst, im Gebet, also im Gespräch mit ihm bist, denn da kann und wird Gott dich ganz heil machen. Geh z.B. ruhig auch unter der Woche in die Messe, bring aus Liebe kleine Opfer. Bemüh dich in der Schule besonders, auch wenn du gar keine Lust dazu hast. Schau, wo es Menschen in deiner Nähe wirklich schlecht geht und überleg dir, wie du da helfen kannst...

2. Sei klug im „Kampf“ und überleg dir, wie du der Versuchung aus dem Weg gehen kannst! Oft sind wir in den immer gleichen Situationen besonders anfällig, wenn man z.B. müde ist oder viel Stress und Druck in der Schule hat. Versuch diese Mechanismen bei dir zu erkennen, damit du dann Vorkehrungen treffen kannst: früher schlafen gehen, Sport machen, wenn du viel Stress hast, eine Freundin einladen, wenn deine Familie nicht da ist, damit du nicht alleine bist, etc. Zum Schluss möchte ich dir noch besonders die Beichte ans Herz legen. Hier passiert Versöhnung, Neuanfang und ganz viel Heilung. Dort bekommst du eine echte Kraft geschenkt, weil Gott dich wieder aufrichtet. Liebe Melanie, sei nicht frustriert, wenn du immer wieder hinfällst. Wenn du Gott den Weg mit dir gehen lässt, dann kann es gar nicht anders sein, als dass sich langsam und mit der Zeit etwas verändert. Das versprech ich dir. Deine Jenny


33

„Trau mich nicht, ...“ alles zu beichten...“ Hallo Jo e! Ich hab e ein Pro bald zur blem. Ich Firmung gehe (das ist n das Prob a t ürlich nic lem ;)) un ht d ich wür ohne Sün de das ge den tun. r n e Aber ich t dem Pfar raue mich rer, der m nicht, ich sehr der Beich gut kenn te eine Sa t , bei che zu sa sehr pein gen, die m lich ist. Is ir t es eine ich das m Sünde, w it Absicht enn b ei einem a beichte, d nderen P er mich n farrer icht kenn t? Corne lia

Liebe Cornelia!

Eigentlich kann man deine Frage ganz kurz beantworten. Es ist überhaupt kein Problem, wenn du zu einem anderen Pfarrer beichten gehst. Es ist verständlich, dass wir bei einem Priester, mit dem wir sonst sehr viel zu tun haben, nicht so gern beichten gehen. Bei der Beichte geht’s um dich und Gott. Der Priester ist ja nur der „Vertreter“ und so kannst du zu jedem Priester gehen. Aber es ist unglaublich schön zu sehen, dass Gott in deinem Herzen wirkt! Denn dass du die Sehnsucht hast, reinen Tisch zu machen, das ist schon das Wirken des Heiligen Geistes! Gott arbeitet in deinem Herzen und möchte dir auf deinem Weg helfen und dich stärken. Und das passiert bei der Beichte. Wir erfahren die Vergebung und bekommen Kraft, uns zu ändern. Ich möchte dir auch Mut zusprechen, alles zu beichten, denn einen Priester kannst du nicht so schnell „schockieren“, auch nicht wenn du ihn gut kennst. Wir denken

oft – oh, was wird sich der über mich denken... Aber Priester hören einerseits alle Sünden regelmäßig in der Beichte und andererseits gehen sie selber auch beichten, und wissen, wie schwer es immer fällt, alles ehrlich zu sagen. Und es darf schon ein wenig dazugehören, dass es uns Überwindung kostet. Denn das ist für uns auch irgendwie eine Hilfe, dass wir daran arbeiten, diese oder jene Sünde nicht mehr zu tun. Ich versuche mir vor und bei der Beichte vorzustellen, dass Jesus mich ansieht. Und ich überlege: Was und wen sieht Jesus da? Wie sieht er mich? Wie sehe ich mich unter seinem Blick? Es geht wirklich um dich und um Jesus. Die Beichte ist so ein großes Geschenk und so eine Befreiung, dass wir uns das nicht entgehen lassen sollten! Manchmal bete ich auch vorher für den Priester, zu dem ich dann beichten gehe. Dass er offen ist, und dass Gott durch ihn sprechen kann. Und wenn der Priester in der Beichte etwas sagt, ist es gut zu versuchen,

es so zu hören, als würde Jesus dir jetzt etwas sagen. Trotzdem: die Beichte wird immer etwas sein, das uns Mut und Überwindung kostet. Aber: der liebe Gott und auch die Muttergottes werden dir helfen! Ich wünsche dir, dass du den Schatz, den wir mit der Beichte haben, immer mehr entdecken darfst, und noch alles Gute bei der Vorbereitung zur Firmung! Dein Joe

Schreib an Jenny & Joe

n, die du , Schule? Frage dschaft, Familie un Fre r das YOU! in fü e n stehe Problem nny und Joe dem stellst? Je rsuchen, ve en rd we sonst nieman er. Sie tente Mitarbeit pe m Magazin ko im d en un Team e Fragen werd geben. Manch uckt dr ge ab en m dir eine Hilfe zu Na it geändertem verkürzt und m

Schreib uns umagazin.com e@ helplin yo


34 Liebe

ipps T 0 1 L ebe nsecht

g n u h e i z e B e h lic k c ü l g e n i e r fü

iskus über z n a r F t s p a P Was uns n möchte e g a s e b ie L e die wahr text Clara

Wunsch

mütig

1

Liebe ist lang

Warum zerbrechen Beziehungen oft, wenn der Höhenflug der ersten Verliebtheit nachgelassen hat? Auf einmal bemerken wir, dass unser Freund, unsere Freundin auch Seiten hat, die uns nicht gerade entzücken. Unsere Meinungen gehen auseinander, nervige Angewohnheiten des anderen treiben uns zur Weißglut, die Beziehung wird plötzlich harte Arbeit. Hier kommt die Langmut ins Spiel. Langmütig zu lieben bedeutet nicht, dass wir alles kommentarlos hinnehmen müssen, aber wir sollen uns an der Liebe Gottes orientieren. Gottes Liebe ist barmherzig, vergebend und mitfühlend. Sie wird niemals zornig. Versuchen wir also, uns wertschätzend zu begegnen. So können wir voneinander lernen und den anderen als Bereicherung sehen.

2

Liebe ist eine Haltung dienstbereiter Güte Liebe ist mehr als nur ein Gefühl. Lassen wir uns nur von unseren Emotionen leiten, wird es schwer sein, eine traghafte Beziehung aufzubauen. Was können wir also tun, um unsere Liebe zu zeigen, auch wenn wir sie gerade nicht fühlen können? Liebe drückt eine Haltung der Hinhabe und des Dienens aus. Wir möchten unserem Freund, unserer Freundin Gutes tun, für ihn da sein und ihn beschenken, ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Versuch doch einmal eine ganze Woche besonders aufmerksam zu sein und kleine Liebesbeweise zu hinterlassen. Ein versteckter persönlicher Brief oder eine Tafel Schokolade zaubern ein Lächeln ins Gesicht und bringen frischen Schwung in die Beziehung.

Dass Beziehun gen wunderschön aber auch herausforder nd sind, ist ke in Geheimnis. D och was könn en wir konkret tu n, um eine erfüllende un d funktionier ende Beziehung au fzubauen? Pa pst Franziskus ha t vor kurzem sein neues Sc hreiben Amor is Laetitia veröffe ntlicht, bei de m es genau um dieses Thema geht. Besond ers spannend ist das vierte Kapitel. Hier bezieht sich de r Papst auf das Hohelied der Liebe des heiligen Paul us und zeigt, wie wir die Merkm ale der wahre n Liebe in unse rer Partnersch af t anwenden kö nnen. Wir ha ben sie für euch zu sammengefa sst.

Das Hohelied der Liebe (1 Kor 13,4-7)

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert si ch nicht, sie prahlt nich t, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt ni cht ungehörig , sucht nicht ih ren Vorteil, lässt sich nich t zum Zorn re izen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über da s Unrecht, sondern freut sich an der W ahrheit. Sie erträgt al les, glaubt alles, hofft alles, hält allem stan d.

Liebe heilt Eifersucht und Neid

3

ngen Wenn wir unsere Leistu eres uns en den mit e und Erfolg das oft rt füh Partners vergleichen, konWir id. Ne und cht zu Eifersu enes eig er uns zentrieren uns auf Mendem mit uns tatt ans Können zu lich ehr en, schen, den wir lieb rdigt wü r abe be Lie hre freuen. Wa n. Wenn die Erfolge des andere Freundin ne dei er od und dein Fre onders bes as das nächste Mal etw z began h dic ue fre , tet Tolles leis ich ckl Glü . mit wusst und neidlos ständen ch dur ht nic wir werden n indem digen Vergleich, sonder en ent Tal n ene eig ere wir uns ken. und Fähigkeiten entdec


4

Liebe ohne zu prahlen und sich aufzublähen

lichkeit

Liebenswürdige Freund

5

Du kennst sicher das Gefühl, frisch verliebt zu sein. Magisch wirst du von dem anderen angezogen, stundelang kannst du ihm oder ihr zuhören und in seinen oder ihren Augen versinken. Dein eigenes Ich rückt in den Hintergrund, du bist so fasziniert von deinem Gegenüber, dass du jede Einzelheit genau erfahren willst. Wahre Liebe ist nicht arrogant, sie interessiert sich nicht an sich selbst. In der Verliebtheitsphase fällt uns das nicht schwer, aber nach einigen Monaten müssen wir bewusst daran arbeiten. Lernen wir, uns selbst mehr zurückzunehmen. Dadurch haben wir ein offenes Ohr für die Bedürfnisse des anderen und können besser auf ihn oder sie eingehen.

Liebe erfordert einen liebenswürdigen Umgang mit dem anderen. Was bedeutet das konkret? Nicht immer fällt es uns leicht, unserem Freund oder unserer Freundin freundlich und liebevoll gegenüberzutreten. Manchmal sind wir überfordert, müde oder gereizt. Wenn du bemerkst, dass der andere einen schweren Tag hatte oder es ihm gerade nicht gut geht, gibt es eine andere Möglichkeit, als einen weiten Bogen um ihn zu machen. Schenk ihm oder ihr Worte, die ermutigen, unterstützen und Trost schenken. So kannst du den anderen wieder aufbauen.

slösung

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Lo igiebige e r f t s i e eb

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Aufrichtig lieben können n wir wir erst, wen hmen ne an st lb se uns unseren l al it m und lieben, hwächen. Fehlern und Sc cht immer ni ch Das ist natürli ir isten haben w leicht. Als Chr il: Wir rte Vo en oß aber einen gr , dass raus schöpfen dürfen Kraft da ffüllen au nk ta es eb Li Gott unseren . Ganz bt uns immer möchte. Er lie n wir en W n. ge un ohne Beding s ben, fällt es un das erkannt ha lieben zu n re de an leichter, den , st hinzugeben und uns selb as w et ne oh arten. zurückzuerw

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Liebe glaubt alles Wahrhaftig zu lieben bedeutet auch, dem anderen zu vertrauen. Vertrauen ist eine der wichtigsten Säulen für eine funktionierende Beziehung. Du kannst dich selber fragen: Vertraue ich meinem Freund, meiner Freundin oder bin ich ein Kontrollfreak? Möchte ich immer wissen, mit wem er, sie sich trifft? Fällt es mir schwer, seine, ihre persönlichen SMS nicht zu lesen? Nur wenn wir einander vertrauen, können wir in Freiheit lieben. Liebe ohne Freiheit hingegen sieht den anderen als eine Errungenschaft, als Besitz an und schafft ein Verhältnis der Abhängigkeit.

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Liebe ist Vergebung Konflikte in einer Beziehung sind okay und sogar wertvoll. Wenn die Emotionen heiß laufen, kann es aber passieren, dass wir aggressiv und verletzend werden. Dann ist es wichtig, einander zu verzeihen. Vergebung ist nicht einfach, aber extrem befreiend. Wir sehen über unseren Stolz hinweg und zeigen dem anderen, dass wir ihn lieben. Auch wenn wir uns gekränkt und enttäuscht fühlen. In solchen Situationen ist es wichtig, kleine Zeichen des Friedens zu setzen. Du kannst zum Beispiel nach einer Auseinandersetzung mit deinem Freund oder deiner Freundin ein Vater Unser beten oder den anderen kurz segnen.

Liebe hofft alles „Ich bin so enttäuscht, ich habe die Hoffnung aufgegebe n.“ Kommt dir dieser Satz bekannt vor? In einer Beziehung werden unsere Erwartungen imm er und immer wieder enttäusch t werden. Wir sind schließlich alle Menschen und haben unsere Sch wächen. Vielleicht bitten wir uns eren Freund, unsere Freund in schon länger ohne Erfolg, ein e bestimmte Gewohnheit oder Eigenschaft zu verändern. Da s verletzt uns, wir fühlen uns nic ht angenommen, nicht gelieb t. Versuchen wir trotz unserer Enttäu schungen hoffnungsvoll auf die Zukunft zu schauen. Wahre Liebe weiß, dass der andere sich ändern kann.

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Liebe hält allem stand

Um eine tragfähige Beziehung aufzubauen, die nicht an der ersten Schwierigkeit zerbricht, brauchen wir ein starkes Fundament: unseren Glauben. Es gibt enorme Sicherheit, wenn wir wissen, dass Gott uns zuerst liebt. So können wir in Situationen, die unsere Liebe herausfordern, gemeinsam auf Gott schauen, und unsere Beziehung in seine Hände legen. Du kannst dir auch konkret überlegen, wie ihr gemeinsam im Glauben wachsen könnt. Einmal in der Woche zusammen in die Messe gehen, gemeinsam den Rosenkranz beten oder jeden Abend bewusst für den anderen ein Gebet sprechen.


36 REPORTAGE

, S S i Er wesein Leben riskiert L ebe nsecht

dass er

rmittelt e v g n ie h c O en Priester Stev frikas. A n e m m ä t S erfeindeten v i e w z n e h c zwis Niakidor kann endlich wieder lachen. Im Internat text Marie

AN

ÄTHIOPIEN

Todonyang

Turkana

Turkanasee

Marsabit

Kakamega

mu oria- Nakuru

K E N I A Nyeri Embu

S O M A L I A

Garissa

Nairobi A RI K A

SANIA

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Mombasa

ara Wunsc

h

der Missionsstation von Father Steven Ochieng hat sie neue Freunde gefunden. Eigentlich grenzt das an ein Wunder. Sie gehört zu den Dassanech, einem Hirtenvolk am nördlichen Ufer des Turkanasees im äthiopisch-kenianischen Grenzgebiet. Schon seit Generationen führen die Dassanech einen blutigen Krieg gegen die Turkana-Nomaden, die auf der kenianischen Seite entlang des westlichen Ufers leben. Die Region zählt zu den ärmsten Afrikas. Durch den Klimawandel schrumpft auch noch der See auf der äthiopischen Seite. Die Folge sind gewaltsame Konflikte um das Land, Vieh und Wasser. Von Versöhnung sind die beiden Stämme noch weit entfernt.

N 100 km

Lodwar

Czernin & Cl

INDISCHER OZEAN

Zwischen den Fronten Annähe rung. N iakidor ha im Intern t at Vertrau en zu den Turkana-K indern ge fasst. Neue Fre undschaft en sind entstande n.

Einer, der sich in das von Gewalt und Armut gebeutelte Gebiet gewagt hat, ist Father Steven. Sein Ziel: Die Kinder der Dassanech und der Turkana zusammenzubringen. Nur so, meint er, könnten sich die beiden verfeindeten Völker annähern. Nur so ist Friede möglich. Seine Missionsschule besuchen 44 Kinder, darunter auch Niakidor und fünf weitere Dassanech-Kinder. Jeden Tag sprechen sie gemeinsam das Morgengebet: „Herr, schau auf jene, die es nicht so gut haben wie wir. Hilf uns, damit wir zu einem Instrument des Friedens in unserer Gesellschaft werden.“

Mut zur Veränderung Zurück zu Niakidor. Fast unbekleidet, nur mit ein paar Ringen am Handgelenk und zwei Ketten um den Hals, kam sie im Internat an. Schüchtern musterte sie die Turkana-Kinder. Sie hatte von klein auf gelernt, sie als Feinde zu sehen. Nun sollte sie ihre Sprache lernen, gemeinsam mit ihnen die Schulbank drücken, sogar mit ihnen im selben Raum schlafen. Niakidor fühlte sich fremd. Wie könnte sie hier glücklich werden? Doch dann geschah etwas Unglaubliches. Ein Turkana-Mädchen schenkte ihr ein T-Shirt, ihr ganzes Hab und Gut. Niakidor war tief gerührt. Schlagartig wurde ihr bewusst, dass sie mit den Turkana-Kindern mehr verband als trennte. Sie hatte nicht nur eine neue Freundin gefunden, sondern viele.

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Eine Schule im Kriegsgebiet

Helfer gesucht!

Niakidor hatte Glück. Ihre Eltern wollten ihr eine Schulausbildung ermöglichen. Keine Selbstverständlichkeit bei den Dassanech. Nach langem Überlegen stand die Entscheidung fest. Niakidor sollte Father Stevens Schule „Maria, Königin des Friedens“ in Todonyang besuchen, einem kleinen Dorf nahe des Turkanasees. Im feindlichen Gebiet auf der kenianischen Seite.

Hunderte von Toten hat der Konflikt auf beiden Seiten bereits gefordert, doch Father Steven arbeitet unbeirrt weiter. Ganz gleich ob Dassanech oder Turkana, er begräbt die Toten und kümmert sich liebevoll um die Verletzten. Für ihn ist es ein großes Privileg, dass ihm die Menschen beider Stämme vertrauen. Ans Aufgeben denkt er nicht, trotz der Gewalt, der schwindenden Essensvorräte und Temperaturen jenseits der 40 Grad. Dringend würde er freiwillige Mitarbeiter brauchen, Krankenschwestern und Lehrer für seine Schule. Doch die sind bei den herausfordernden Arbeitsanforderungen nicht leicht zu finden.

Entschlossener Vermittler Was bewegte den Missionar dazu, mitten in der Kriegsregion eine Schule aufzubauen? „Jeder meinte, ich sei verrückt“, so Father Steven. Der Priester selbst gehört dem Stamm der Lou an, der am Victoriasee in Kenia beheimatet ist. Er kennt also das Land und seine Leute sehr gut. Das macht ihn zum idealen Vermittler bei den blutigen Auseinandersetzungen der zwei Völker. Dass er beim gefährlichen Einsatz zwischen den verfeindeten Fronten sein Leben riskiert, weiß er. Dennoch glaubt er an eine friedliche Lösung des Konflikts.

Kalaschnikows und Friedensgespräche

Fotos: Missio/Marie Czernin

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Die Dassanech zählen nicht nur zu den gewalttätigsten Stämmen Ostafrikas, heute kämpfen sie mit geschmuggelten Kalaschnikows aus Somalia anstatt wie früher mit Lanzen und Speeren. Dagegen kommt die kümmerlich ausgestattete Grenzpolizei auf beiden Seiten nicht an. Immer wieder fallen auch Polizisten den Dassanech zum Opfer beim Versuch, sie in ihr Gebiet zurückzudrängen. Das Problem: Früher konnten sie mit ihren Tieren umherziehen, ohne auf Landesgrenzen achten zu müssen. Heute geht das nicht mehr. Die Weidefläche auf der anderen Seite der Grenze gehört den Turkana-Nomaden. Nur wenige passieren die Grenze in der umkämpften Region, und das nie ohne Probleme. Father Steven ist die einzige Ausnahme. Den Pass hat er längst nicht mehr dabei, wenn er Kenia verlässt, um in Äthiopien mit den Dassanech Friedensgespräche zu führen. Die Polizisten kennen ihn und winken ihn durch. Sie sind ihm dankbar, dass er das Krisengebiet nicht verlässt wie viele andere. „Auf dem Rückweg unterhalte ich mich mit ihnen und lade sie in die Missionsstation zum Gottesdienst ein. Sie sind froh, dass wir hier sind“, erzählt er.

Todfein de. Father Ste ven verhande lt mit den Krieg ern der Dassanec h.

Neue Bedrohung Zuletzt hat sich der Konflikt weiter verschärft. Denn die äthiopische Regierung hat bereits zwei Staudämme entlang des Flusses Omo gebaut, ein weiterer ist in Planung. So soll das Land mit Energie versorgt werden und Strom auch in andere Länder exportiert werden. Das ehrgeizige Mega-Projekt ist nicht nur eine ökologische Katastrophe. Auch die Lebensgrundlage der Turkana-Nomaden wird dadurch bedroht. Der Omo ist nämlich der wichtigste Zufluss in den Turkanasee, der durch die langen Trockenperioden sowieso zunehmend verdunstet. Bis zu 75% des Wassers, das vom Omo in den Turkanasee fließt, würden durch den Bau des Staudammes versickern. Die Turkana würden somit den Zugang zu ihren fruchtbaren Weideflächen verlieren. Eine Versöhnung mit den Dassanech wäre in noch weitere Ferne gerückt.

Versöhnung ist möglich

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Spende ein Musikinstrument! Father Steven sucht dringend nach gebrauchten Musikinstrumenten für die Kinder – alte Gitarren, Geigen oder Blasinstrumente –, da Musik bekanntlich verbindet. Daher will er in Zukunft mit den Nomadenkindern ein kleines „Friedensorchester“ gründen und mit den Kindern auf Tournee gehen. Wenn du helfen kannst, melde dich bei Marie Czernin unter: czernin@missio.at

Gewalt, nde schwinde e rrät Essensvo ren atu r e p m e T und r 40 e d s t i e s jen Grund n i e K . d Gra für n e b e g u aufz even. t S r e h t Fa

Inmitten des Konflikts um Weideland, Wasser und Strom lässt Father Steven seine zwei Stämme nicht im Stich. Unermüdlich verhandelt er mit Politikern und Geschäftsleuten, versorgt die Verwundeten und sucht nach einer gewaltfreien Lösung. Er ist sich sicher: Friede zwischen den beiden verfeindeten Lagern ist möglich.


38 Tipps

yOUSTUFF

AuSSen schön, innen schön achbody! e B m u z n e t Mit 8 Minu ie’s geht. w , ir d n e ig e Wir z text Sascha

8 Übungen

in 8 Minuten

Ungar

gesagt: 1. Jh. n. Chr. n Juvenal im ho sc t er ha ie W nt ein gesund en Körper woh nd su ge m ne es ist „In ei r der Tür und mmer steht vo rand Geist.“ Der So St n de rper für Zeit, seinen Kö brinschon längst zu n rderman immbad auf Vo hw Sc s da wir er en od benötigt, zeig für nicht viel da es s as D en in gen. ogramm für de 8 Minuten Pr dir in unserem Beachbody! ulen, jeden Tag absp m kannst du m ra og Pr s ein se Die it. Einfach mal ch nicht viel Ze di et st ko st es denn it für dich selb tehen und Ze fs au r he frü der Mitbisschen st du auch in auso gut kann ieren. Für nehmen. Gen engehen train er vorm Schlaf od e us pa enig gs ta ine Geräte, w nötigst du ke be en ng bu Ü ren, diese überall ausfüh kannst sie fast Platz und du sreden. in Platz für Au damit bleibt ke

Jede Übung wird eine Minute lang so oft wie möglich wiederholt. Dann wird sofort auf die nächste Übung gewechselt. Es gibt keine Pausen zwischen den einzelnen Übungen. Egal wie fertig du nach einer Übung bist, gib nicht auf. Versuche weiterzumachen. Sei nicht frustriert, falls du bei einer Übung nicht die ganze Minute schaffst, versuch trotzdem nicht aufzugeben und die acht Minuten durchzumachen. So wird es dir nach jedem Tag ein bisschen leichter fallen. Die Reihenfolge der Übungen ist optional und nur mein Vorschlag, du kannst sie nach Belieben durchmischen.


Tipps

L ebe n secht

1. Sit-Ups Der Klassiker stärkt die Bauc hmuskeln und den Rück en. Kann durc h verschiedene Armposit ionen an jede s Niveau angepasst wer den, einfach ausprobieren. Den Körp er nach vorn e ziehen und nicht reißen, außerdem de n Oberkörpe nie ganz able r gen.

2. Liegestütz Trainiert Bauc h, Rücken, Bi zeps, Trizeps, Brust und Sc hultern. Wicht ig: Gerader Rücken sowie Spannung in Bauch- und Rückenmusku latur.

3. & 4. Seitliche Sit-Ups

5. Planking Eine der best en Übungen, um den Rumpf zu tra inieren. Die Po sition beim Planking ist äh nlich der Ausg angsposition des Lieges tütz, doch an statt auf den Händen, stüt zt man den Kö rper auf den Unterarmen ab. Diese Posit ion für die Minute halten. Es ist wichtig , Rücken, Hüften und Ko pf in einer ge raden Linie zu halten. Fa lls es zu schw er ist, einfach die Knie am Bo den absetzen .

6. Schwimmer Der Name ist Programm, Kr aulschwimmen im Troc kenen. Hebt euren Oberkörper und eu rer Beine vom Boden ab und versucht dabei die Hüf te am Boden zu lassen. Dan n gestreckte Arme und Beine, gegeng leich, auf und ab bewegen. Dabei w ird der Glutaeu s (Po) und der untere Rü cken trainiert.

Da der klassis che Sit-Up nu r die geraden Bauchm uskeln trainie rt, empfehle ich zusätzlich die seitliche Va riante. Hierbei wird der linke Ellb ogen, zum rechten Knie geführt und um gekehrt. Das andere Be in könnt ihr am Boden absetzen. Wem dies zu leicht ist, kann das andere Be in in einer waa grechten Position über dem Boden ha lten.

Unser Auto r Sascha ist nicht nur YOU sondern au ! Redakteur ch ausgebild Fitnesstrain eter Gesun er. Momen dheits- und ta n liegt er jedo Gipsfüßen ch mit zwei im Bett, freu t sich aber schon, bald wieder trai nieren zu kö nnen!

39

7. Scheiben wischer Am Rücken lie gend die gest reckten Beine Richtu ng Decke stre cken. Rücken und Hüfte fest auf den Bode n pressen, Arme seitlich ablegen um zu stabilisieren. Nun Hüf te mit gestreck ten Beinen auf die Seite drehen und ku rz bevor die Beine den Boden berühr en, wieder zurück in die Ausgangsposit ion und dann auf die andere Seite absenken. Die ganze Ab folge sollte la ngsam und geführt passie ren.

8. Hüftheben am Boden Meine Lieblin gsübung für den Schluss. Am Rücken lie gend, Beine in die Luft strecken, Arm e neben der Hüfte ablegen und mit gesteckten Be inen die Hüfte vom Bode n abheben bz w. die Beine Richtung Dec ke ziehen. Fa lls dies zu schwer ist, de n Rücken mit den Armen unterstützen .


40 Kino

yOUSTUFF

Kino Der

junge Messias fangen.

in ange le k l a m in e t us ha

Auch Jes

lm Neuer Jesusfi

im Kino. text Clara

Wunsch

Mitte Mai startet ein ganz besonderer Jesus-Film in unseren Kin os. „Der junge Messias“ gibt uns erstmals einen Einblick in die Welt des siebenjährig en Jesus, noch bevor er selbst wusst e, dass er der Sohn Gottes war. Verpac kt in einer spannenden Geschichte sch ildert der Film einfühlsam, was wohl in Jesus vorging, als ihm bewusst wurde, dass er zu Höherem bestimmt war. Der Film basiert auf dem Buch „Jesus Christus. Rückkehr ins Heilige Land“ von Anne Rice, die sich sehr lange mi t dem Leben des jungen Jesus beschäftig t hat. Wirklich wissen, was ihm damals durch den Kopf gegangen ist, kön nen wir natürlich nicht. Es geht als o weniger um eine wahrheitsgetreue Na cherzählung, als darum zu versuchen, sic h in den jungen Jesus hineinzuvers etzen. Wir haben die Story vorab für euch gecheckt.

hteten Maria Aus Angst vor Herodes flüc Vincent und zaro Laz a (Sar ef und Jos Sohn nen ore geb Walsh) mit ihrem neu g, ein nun Hoff der in ria and Alex nach Nun sind neues Leben anzufangen. us (Adam Jes en. ang verg re Jah sieben eaufg m eine Greaves-Neal) ist zu gen heranJun igen gier neu und weckten stellt er aber gewachsen. Immer wieder t so ist wie nich er s das , fest ert verwund die anderen Kinder.

Die Antworten auf seine Fragen sucht Jesus bei seinen Eltern. Wer ist er wirklich? Was bedeuten seine Fähigkeiten? Wie wird seine Zukunft aussehen? Doch Maria und Josef halten ihn noch für zu jung, um die Wahrheit über seine Lebensaufgabe als Sohn Gottes verstehen zu können.

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© concorde & sonypictures

Währenddessen beginnt Jesus langsam, in seine Rolle als Sohn Gottes und Erlöser der Menschheit hineinzuwachsen. Behutsam wird er dabei von seinen Eltern unterstützt.

ndertaten Jesu Die Nachricht von den Wu stina wie ein Palä in h auc sich et verbreit Sohn des der Lauffeuer. Schnell wird . Es bleibt am erks aufm ihn auf s Herode das Massaker hat us Jes kein Zweifel mehr, überlebt. ren Jah en sieb vor m lehe in Bet ischen röm den er agt Angsterfüllt beauftr den Jungen n), Bea n (Sea s eru Sev o Centuri töten. zu finden und endgültig zu

Bald im Kino: Himmelskind r schichte eine Die wahre Ge Begegnung himmlischen

„Die Erlösu ng geht du rch ein norma les Leben“ über Paul Lauer Messias“ „Der junge Spannendes Detail am Rande: Unser amerikanischer YOU! Magazin Gründer Paul Lauer wurde

de und jede Sorge leben. Für Gott ist es viel wichtiger, wie wir leben, als wie wir predigen: Unsere Predigt ist unser Leben.

mit dem Marketing des Films beauftragt. Mit seiner Firma Motive Entertainment ist er immer wieder für die Verbreitung

Was bedeutet das konkret für unser Leben?

von Hollywoodfilmen mit Inhalt und Tiefgang verantwortlich. Wenn dir „Die Passion Christi“, „Der Polarexpress“ oder „Die Chroniken von Narnia“ bekannt sind, liegt das zum Teil an Paul Lauers erfolgreichen Werbekampagnen. Wir haben ihn über „Der junge Messias“ befragt. Was siehst du als zentrale Message des Films? Paul Lauer: Jesus war nicht nur als Rabbi mit 30 Jahren der Messias, oder mit 33 Jahren, als er für uns gestorben und wieder auferstanden ist. Jesus war IMMER der Messias, mit 7 Jahren, 14 Jahren und 21 Jahren. Als Kind, Schüler, Sohn, Zimmerer. Er hat uns gezeigt – gemeinsam mit Maria und Josef – dass die Erlösung durch ein „normales“ Leben kommt. Es geht darum, wie wir jeden Moment, jeden Kampf, jede Freu-

Ganz egal wie alt du bist – 10, 13, 15, 17, 19, 22 – Jesus war auch einmal genauso alt wie du. Er weiß ganz genau, was es bedeutet, in deinem Alter zu leben. Im Film sagt er „Ich weiß, ich bin hier um ALLES zu erleben – auch wenn es weh tut.“ Hast du einen Tipp, wie wir Jesus näher kommen können? Wenn du betest, stell dir doch einmal Jesus in deinem Alter vor. Als jemanden, den du im echten Leben gekannt haben könntest. Jemand, der da war, um die Stimme des Friedens und der Barmherzigkeit zu sein. Wenn du einen Freund brauchst zum Lachen oder zum Weinen, stell dir Jesus in deinem Alter vor und er kann da sein mit dir. Dein wirklich bester Freund, der genau weiß, was du gerade durchmachst, der deine Nöte teilen möchte.

Annabel Beam ist zwölf Jahre alt und ein kerngesundes, glückliches Mädchen. Das war nicht immer so. Seit sie fünf war, litt sie an zwei seltenen Verdauungskrankheiten. Sie hat starke Schmerzen und kann nur Flüssignahrung zu sich nehmen. Für die Familie eine große Zerreißprobe, doch ihr Glaube und Vertrauen an Gott geben ihnen Kraft. Mit neun Jahren geschieht das Unglaubliche: Beim Spielen fällt Anna aus zehn Metern Höhe von einem Baum. Stundenlang ist sie bewusstlos, wie durch ein Wunder bleibt sie unverletzt. Innerhalb kürzester Zeit verschwinden auch schlagartig ihre Krankheitssymptome: Anna ist vollständig geheilt. Nach dem Unfall berichtet sie ihren Eltern, während ihrer Ohnmacht Jesus getroffen zu haben. Er hat ihr gesagt, dass ihre Zeit noch nicht gekommen sei, und er hat ihr Mut zugesprochen. Ihre Mutter Christy hat die unglaublichen Ereignisse in ihrem Buch „Wunder aus dem Himmel“ aufgeschrieben – ein Bestseller in den USA. Annas berührende Heilungsgeschichte kommt jetzt auch in unsere Kinos, mit Jennifer Garner und Kylie Rogers in den Hauptrollen. Mutter na und ihre Die „echte“ An Garner r ife mit Jenn Christy Beam . d“ in sk el m im am Set von „H


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Bischofsblog

Welchen Unterschied macht es, ob ich an Jesus glaube?

I

n diesen Wochen und Monaten werden tausende junge Menschen in Österreich gefirmt. Auch ich selbst darf viele Firmungen spenden, schwerpunktmäßig im niederösterreichischen Weinviertel. Viele Jugendliche lassen sich firmen, aber nicht alle. Das ist auch gut so, weil für die Firmung eine Entscheidung nötig ist: Möchte ich zu Jesus Christus und seiner Kirche gehören?

„Was bringt dieser Glaube an Jesus, was bringt mir die Kirche?“ Überzeugte Christen wissen eine Antwort auf diese Frage! Für mich ist das so: Weil ich zu Jesus Christus gehöre, weiß ich, dass ich von Gott geliebt bin, was immer in meinem Leben passieren wird. Nichts, gar nichts, kann mich von seiner Liebe trennen! Das beruhigt mich und schenkt mir eine tiefe Freude. Ich möchte mein Leben in Freundschaft mit Jesus leben! Dennoch kommt es immer wieder vor, dass ich mich nicht so verhalte, wie ich es eigentlich will und wie es gut wäre. Aber in der Kirche gibt es dafür eine Hilfe durch Jesus: die Beichte. Durch

sie werden mir meine Sünden vergeben, und ich fange wieder einmal neu an und lebe erleichtert weiter. Weil ich zu Jesus Christus und seiner Kirche gehöre, verstehe ich tiefer, dass alle Menschen ohne Unterschied liebt, weil er ja in Jesus selbst Mensch geworden ist: Er liebt jeden Menschen, ohne Ausnahme! Das hilft mir, andere Menschen anzunehmen, besonders die, die mir nicht so sympathisch sind. Und es hilft mir auch, mich selbst anzunehmen, mit allen Seiten an mir, auch mit denen, die ich nicht so mag. So kann ich sagen, dass mir der Glaube Selbstwert gibt: Ich bin nicht so abhängig davon, wie andere über mich denken und reden, weil ich weiß, dass Gott mich auf jeden Fall lieb hat. Schließlich: weil ich an Gott glaube, übernehme ich Verantwortung im Leben. Dieses Leben ist mein einziges! Es ist nicht egal, wie ich lebe. Weder für mich selbst, noch für meine Mitmenschen. Ich möchte mich engagieren für andere Menschen, für eine gerechte Welt, für den Umweltschutz. Ich bin froh, dass ich als gefirmter und gläubiger Mensch ein sinnerfülltes Leben in inniger Verbindung mit Gott und vielen Menschen führen darf! Dein Jugendbischof + Stephan Turnovszky



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