YOU! Magazin Ausgabe 1/2013

I thirst for real stuff

1/13 Katholisches Jugendmagazin 21. Jahrgang Jänner, Februar 2013 AT & DE: € 2,20 EU: € 3,00

Muse Total verrückt

Immer höher CH Staatsmeisterin Ariana Bellwald über Freestyle Snowboarden und Glauben.

Nightfever

Wenn Jugendliche beten

YOU! Mitarbeiterin Veronika Lehnfeld im Steckbrief

Love is not a Fight, but it’s something worth fighting for!

Lieblingszitat aus Love ist not a Fight von Warren Barfield

Aufgabe Aboverwaltung, Emails, Telefondienst, Versandtermine checken.

YOU!Who!

Team

Mein Schreibtisch PC, Telefon und Drucker, damit die YOU! Hefte auch ordnungsgemäß im Postkasten landen. Ein Glas Wasser und Schokobeeren dürfen nicht fehlen!

3 Worte, die einfach schön sind:

Stille, Lachs, Cello Wär ich gerne für einen Tag:

Hoteltester Davon habe ich mehr als zehn:

Schals, Nagellacke, CDs

Ich liebe sonnige Herbsttage, gemütliche Abende und die Vorfreude auf meine Hochzeit.

Aktion Meine verrückteste Aktion mit YOU!: Kanufahren auf der Salza & Surfen in Portugal!

BASE Freelancer TEAM: Michael Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, David Schwarzbauer, Vali Schwarzbauer, Veronika Unseld, Emmanuel Fleckenstein, Katharina Fleckenstein, Dominik Lapka, Stephanie Lapka-Hofer, Isabella Cech, Maximilian Cech, Marianne Sookdeo, Sheldon Sookdeo, Johnny Krsyl. Base: Sara Preißler, Verena Ruf, Veronika Lehnfeld, Johannes Wunsch, Hannes Platter, Mareike Sornek, Monika Jungk, Matthias Sonnweber, Elisabeth Luckabauer, P. Jean David Lindner. Freelancer: Anna Fellinger, Anna Platter, Bernadette Steiner, Christina Walch, Johanna Walch, Mick Spiekermann, Marcel Urban.

Aus unserem Leitbild: „Wir haben Sehnsucht nach dem Großen, dem Unendlichen, dem Wahren.

Alles andere ist uns zu wenig. Wir sind einfach junge Menschen, die zusammen arbeiten, feiern, beten, surfen und snowboarden, mit dem Hunger, uns und die ganze Welt in Brand zu stecken – mit dem Feuer, das vor 2000 Jahren mit Christus begonnen hat und das nie aufhört, seine Kraft zu verlieren."

YOU!Magazin wird herausgegeben von einem unabhängigen Verein mit kirchlicher Befürwortung der Erzdiözese Wien durch Erzbischof Kardinal Dr. Christoph Schönborn.

IMPRESSUM & Kontakt auf Seite 40

YOU!NEWS Unsere YOU!M-Baseler waren vor Kurzem in Bratislava und haben dort Hugo, unseren neuen Mitarbeiter, eingefangen!

F

reelancer Marcel hat Kardinal Kurt Koch von der Glaubenskongregation des Vatikans im Stift Heiligenkreuz getroffen und die Gelegenheit genutzt, um ihm ein YOU! Magazin der 20-Jahre Jubiläumsausgabe für den Heiligen Vater Papst Benedikt mitzugeben. Der ehemalige Bischof aus Basel hat schon mal „Bravo“ dazu gesagt – und wir hoffen, dass auch dem Papst unser YOU! Magazin gefällt!

2 YOU!Magazin

YOU! // Jänner - Februar 2013

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„DER GLAUBE IST MIR WICHTIG.“ Höher. Mit ihren 14 Jahren ist Ariana Bellwald bereits 4fache Staatsmeisterin.

OHNE ARME UND BEINE Nick Vujicic kam ohne Arme und Beine zur Welt. Über einen echten Helden von heute.

10

36

MUSE TOTAL VERRÜCKT Wir haben für euch gecheckt, was Muse uns mit ihrem Song Madness mitgeben können.

Editorial

Alles neu! Ich freue mich ungemein, dass wir dir mit dieser Ausgabe ein ganz neues YOU! Magazin im neuen Look präsentieren dürfen.

Wir haben uns gedacht, nach 20 Jahren ist es an der Zeit, den nächsten Schritt nach vorn zu wagen.

Und so hast du ab nun ganze acht Seiten mehr in der Hand, vollgepackt weiterhin mit dem real stuff, den unser katholischer Glaube zu bieten hat! Wir hoffen, dir gefällt auch das neue Layout und freuen uns auf dein Feedback! Pray hard!

YOU!Chefredakteur Michi Cech

YOU!Magazin

Jänner & Februar SPECIAL QUOTE

„Ich habe mich entschieden, dankbar zu sein für das, was ich tun kann, und nicht wütend zu sein über das, was ich nicht tun kann!“ Nick Vujicic

YOU!Magazin Jänner - Februar 2013 // YOU!

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Weltjugendtag

A Million Strong Z

wei Millionen Menschen und mehr auf einem Fleck. Sie beten, feiern, 체bernachten unter freiem Himmel.

Das ist der Weltjugendtag, welcher etwa alle zwei Jahre in einem anderen Land der Erde stattfindet. Heuer l채dt Papst Benedikt die Jugendlichen der Welt von 23. bis 28. Juli nach Rio de Janeiro, Brasilien, ein.

4 YOU!Magazin

YOU! // J채nner - Februar 2013

» »

YOU!Magazin fährt hin gemeinsam mit der Sankt Johannesgemeinschaft.

Infos unter www.youmagazin.com Alle Fahrtangebote findest du unter www.weltjugendtag.at, www.wjt.de & www.weltjugendtag.ch

YOU!Magazin Jänner - Februar 2013 // YOU!

5

Kino imR체ckblick Teil

Breaking Dawn 2

6 RampenLicht

YOU! // J채nner - Februar 2013

N

un kam es also zum epischen Finale.

Der letzte Teil der Twilight Saga lockte wieder ein Millionenpublikum in die Kinos, genauso auch uns. Als bekennende Twilightfans konnten wir uns vom YOU! Team das natürlich nicht entgehen lassen! Nicht etwa, weil wir an Vampire glauben, sondern weil es hier um ganz viele Inhalte geht, die total katholisch sind. Und das gefällt uns. Ich glaube letztlich, dass Twilight genau deswegen so viele junge Menschen begeistert, weil hier eben echte Wahrheiten vermittelt werden, nach denen sich eigentlich jeder sehnt.

Produzent Wyck Godfrey, der an allen Twilight-Filmen mitgearbeitet hat, hat einmal zusammengefasst, was die einzelnen Teile ausmacht: „Im ersten geht es um eine neue Liebe, im zweiten um Verlust, im dritten um Wahl und Entscheidung, im vierten um die Herausforderungen, die Ehe und Familie mit sich bringen, und im letzten Film schließlich darum, diese Familie zu beschützen.“ Sind das nicht genau die großen Themen des Lebens?

Der Durst nach Blut symbolisiert die Erbsünde

© concorde

Aus der christlichen Perspektive fällt uns da ja sogar noch mehr auf. Zum Beispiel geht es darum, dass eine Liebesbeziehung echt rein sein kann, auch wenn wir eine „gefallenen Natur“ haben. Den unstillbaren Durst der Vampire nach Blut kann man nämlich sehr gut als Symbol für die Erbsünde verstehen, also für unsere falschen Neigungen zur Sünde. Im ersten Teil ist ja das große Thema die Versuchung – vielleicht erinnerst du dich an die symbolhafte Szene mit dem Apfel? – und dass es Anstrengung und einen festen Willen braucht, der Versuchung zu widerstehen. Aber man weiß ganz klar wofür. Edward zeigt, dass es möglich ist, um der Liebe willen seine Triebe zu beherrschen.

Im zweiten Teil geht es um den Gedanken, mehr das Wohl des anderen zu wollen als das eigene. Edward und Bella müssen lernen, was es in richtiger Weise heißt, für den anderen da zu sein. Im dritten Teil geht es unter anderem um das Thema Sex vor der Ehe. Seit Twilight war es übrigens noch nie so cool, mit Sex bis zur Ehe zu warten! Hier haben wir gesehen, dass es echt etwas Besonderes ist, wenn man sich dieses große Geschenk bis zu dem Tag aufhebt, an dem man sich die Treue auf ewig verspricht. Die Hochzeit ist nicht nur einfach ein dahingesprochenes Wort, sondern eine echte Entscheidung mit allen Konsequenzen. Im vierten Teil bewundern wir dann Bella, die als junge Frau ihr Baby unter allen Bedingungen annimmt und zur Welt bringen möchte, auch wenn die äußeren Umstände noch so schwierig scheinen. Der Film endet damit, dass Bella lieber ihr Leben gibt, als ihr Baby abzutreiben.

Und aus ihrer Hingabe kommt ihr neues Leben – als Vampir. Sie wird „neugeboren“ zu dem Leben, das eigentlich schon immer auf sie gewartet hat.

Neugeboren zum neuen und ewigen Leben Und das fasziniert uns, wenn auch nur unbewusst.

Der Gedanke, dass wir eigentlich zu mehr bestimmt sind, zu etwas Ewigem. Dass wir einmal all das ablegen können, was an uns so schwerfällig ist, der Gedanke von einem neuen Leben. Wo aber hören wir noch dauernd vom „neuen Leben“ oder vom „neugeboren Sein“? Genau. In der Bibel.

Der letzte Twilight Teil Breaking Dawn 2 spiegelt genau das wider, was tatsächlich in unserem echten Leben passiert. Bella musste ihr altes Leben loslassen, sie musste „sterben“, um das neue Leben zu gewinnen. Geschieht nicht genau das bei der Taufe? Wir Christen werden durch die Taufe „neugeboren“, und zwar wirklich zum „ewigen Leben“. Wer Christ wird, sieht die Welt mit anderen Augen. Bei großen Bekehrungserlebnissen erzählen das die Leute immer, dass für sie wirklich alles anders wird. Es ist echt cool zu sehen, wie Bella in ihrem neuen Leben jedes Detail anders wahrnimmt und welche Kraft sie auf einmal hat. Im Film ist es das „Vampirgift“, bei uns ist es natürlich der Heilige Geist, der unser ganzes Sein durchdringt, uns heilt und uns stärkt. Wir sehen zwar noch immer aus wie andere Menschen, aber es ist tatsächlich so: Durch die Taufe haben wir das neue und ewige Leben in uns.

Jeder Mensch hat seine besondere Berufung Wie macht sich dieses neue Leben jedoch bemerkbar? Im Film hat jeder Vampir seine eigene besondere Fähigkeit. Bella muss erst herausfinden, was ihre besondere Begabung ist. In der Bibel bezeichnet das der hl. Paulus mit „Gnadengabe von Gott“, jeder hat seine Begabung von Gott bekommen, damit er sich für die anderen einsetzen kann. Jeder Mensch hat seine besondere Berufung im Leben. Bella kann zum Beispiel einen wirksamen Schutzschild erzeugen und so andere vor den „übernatürlichen Angriffen“ beschützen.

Weißt du übrigens, dass du als Christ ganz genau auch diese Fähigkeit hast und zwar durch das Gebet? Wenn wir für jemanden beten, dann passiert genau das, dass wir einen unsichtbaren Schutzschild für den anderen aufbauen. Also, wenn das nicht genial ist...

Vielleicht mag es jemand anders sehen, aber ich denke, die Twilight-Saga fasziniert wirklich deswegen so viele Menschen, weil sie im Letzten unsere Bestimmung des Menschseins erzählt.

Natürlich in einer symbolischen Sprache, verpackt in einer mythischen Geschichte über Vampire. Aber sagt nicht eine symbolische Sprache oft viel mehr aus über die Dinge, so wie sie in Wirklichkeit sind? von Michael Cech

Megaerfolg.

Auf Twitter ist die Twilight Saga mit 1 Million Followern die erfolgreichste Filmseite überhaupt.

Twilight Selbst-Check 1 Wie macht sich

in deinem Leben bemerkbar, dass du getauft bist?

2 Bemühst du dich,

deine schlechten Gewohnheiten aufzugeben?

3 Nach welchen

Werten richtest du dein Leben aus?

4 Wo kannst

du deine Begabungen für andere einsetzen?

5 Bist du dir

bewusst, dass du für die Ewigkeit bestimmt bist?

RampenLicht Jänner - Februar 2013 // YOU!

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Interview: Ariana Bellwald

Ich liebe den Frontside 540

Ariana ist 14 Jahre alt, kommt aus dem wunderschönen Kanton Wallis aus der Schweiz und ist leidenschaftliche Snowboarderin.

Als Mitglied eines Nachwuchsteams für Freestyle Snowboard gewann sie bereits viermal die nationalen Meisterschaften ihrer Altersklassen.

Wir haben mit ihr geplaudert über das Snowboarden, über ihren Glauben und darüber, auch mal was anderes zu machen... von Michael Cech und Anna Platter

Steckbrief Ariana Bellwald geboren 30.09.1998 wohnt in Bellwald (Wallis/ Schweiz) glaubt römisch katholisch fährt Snowboard Freestyle seit sie 8 Jahre alt war trainiert im StyleValais Nachwuchsteam siegte 4mal bei den CH-Meisterschaften

8 RampenLicht

YOU! // Jänner - Februar 2013

"Man fängt am besten klein an bei den Sprüngen. Dann geht man immer weiter. Und höher."

Wie bist du zum Snowboarden gekommen? Ich habe zwei ältere Geschwister und mein Bruder fährt Ski und so hab ich das zuerst auch probiert, bin aber bald aufs Snowboarden umgestiegen. Ich hab dann eine Trainingsgruppe im Internet gefunden und hab mich da angemeldet. Ich wollte es einfach mal probieren und dann hat es mir super gefallen. Hier gab es Selektionen für die Trainingsgruppe Style-Valais, in der alle Walliser trainieren. Und von da aus bin ich bei Schweizer Meisterschaften gefahren.

Wie sieht dein Alltag aus? Unter der Woche bin ich immer in der Schule.

Mittwochs habe ich Hallentraining, wo wir am Trampolin springen und Konditionstraining machen. Am Freitagabend fahr ich zum Training und da fahren wir dann meistens das ganze Wochenende durch. Im Sommer am Gletscher.

Was fasziniert dich an diesem Sport am meisten? Ich liebe es einfach, neue Sprünge auszuprobieren, mich fasziniert, dass man so viele Sachen machen kann. Also, ich fahr Freestyle Snowboard. Das ist vor allem Springen: Big Air, Halfpipe und so. Meine liebsten Sprünge sind der Frontside 540, das sind eineinhalb Drehungen, und der Backside 360.

Hat man eigentlich Angst, wenn man so eine hohe Schanze anfährt?

Wenn es große Schanzen sind, die man noch nie gefahren ist, hat man schon Respekt, aber wenn man es ein- oder zweimal probiert hat, geht es eigentlich.

Einmal bin ich schlimm gestürzt und hatte eine Gehirnerschütterung.

Danach wieder große Schanzen zu fahren, war nicht so leicht. Aber ich musste mich nur einmal überwinden und dann ging es wieder.

Wie schafft man es, sich immer zu motivieren und manchmal auch durchzubeißen?

Wie ist das, wenn man Sport dann professionell betreibt? Ändert sich da was in deinem Leben? Sobald ich bei den Wettkämpfen gute Resultate hatte, bekam ich die ersten Sponsorenanfragen. Von da an ist das alles wie von selbst gegangen. Cool ist auf jeden Fall, dass man Sportsachen und Klamotten dann billiger bekommt!

Aber es ist natürlich auch so, dass ich durch das Snowboarden viel weniger Zeit für Freunde habe.

Das ist schon nicht immer einfach gewesen. Aber ich denke, wenn man etwas wirklich gerne macht, dann schafft man das schon. Natürlich kann ich jetzt nicht mehr so viel mit meinen Freunden machen, aber irgendwann finde ich doch auch immer Zeit dafür.

Solange ich es gerne mache, bin ich motiviert genug!

Wie ist das mit Gott? Ist dir der Glaube wichtig? Und lässt sich das mit deinem Alltag vereinbaren? Ja, der Glaube ist mir wichtig, ich komme auch aus einer ziemlich gläubigen Familie, und ich versuche schon immer, am Sonntag in die Messe zu gehen.

Wenn ich zu einem Jugendtreffen nach Salzburg oder Medjugorje gehe, dann lasse ich Trainings auch aus. Meistens muss ich mich für eines entscheiden.

Was ist für dich das Wichtigste im Glauben? Gott gibt mir so viel am Tag und passt auf mich auf. Alles, was ich habe, habe ich eigentlich ihm zu verdanken. Gerade, wenn ich in die Messe gehe, habe ich das Gefühl, ich kann ihm Danke sagen und ein bisschen etwas zurückgeben, was er mir gibt. Ich war auch schon fünfmal beim Jugendfestival in Medjugorje. Mir gefällt die Gemeinschaft bei solchen Treffen und auch wenn die Leute eine andere Sprache reden, habe ich das Gefühl, Gott verbindet uns und wir verstehen uns trotzdem irgendwie.

Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Nächstes Jahr fange ich eine Lehre an. Ich habe die letzten Jahre jetzt eigentlich fast jede freie Minute mit dem Snowboarden verbracht und ich hab das Gefühl, ich muss einfach auch etwas anderes machen. Ich fahre wirklich ziemlich gerne Snowboard und ich werde ganz sicher auch nicht ganz aufhören, aber eben - einfach schauen, was das Leben bringt!

RampenLicht Jänner - Februar 2013 // YOU!

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Mainstreamcheck

Muse Z

ugegeben, während ihres Konzertes in der Stadthalle in Wien wusste ich teilweise nicht, ob ich mich auf einem Disneyfestival oder auf einem Muse-Konzert befand. Das hatte weniger mit der Band oder ihrer genialen Performance als vielmehr mit dem Publikum zu tun. Da waren Großeltern mit ihren Enkelteenies, junge und alte Erwachsene, Künstlertypen und Anwälte, Hemdträger und keine Hemdträger und überhaupt eine bunte Mischung an Leuten, die ich mir nicht bei einer Muse-Show erwartet hätte.

Und dass die Band, die jetzt wirklich keine easy-listening Musik macht, die Wiener Stadthalle ausverkauft, hätte ich mir auch nicht gedacht. Aber es war so.

Das stimmte mich fröhlich: Österreich ist nicht verloren, es gibt genügend Menschen mit einem tollen Musikgeschmack und diese Menschen finden sich in allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen. Danke, Muse!

Aber auch textlich weiß der verrückte Song zu gefallen, handelt er doch wie könnte es anders sein - von der verrücktesten Sache der Welt, der Liebe.

Boy loves girl, girl fights with boy, boy still loves girl - so in etwa funktioniert das Lied und klar: Das ist alles ein wenig verrückt. Aber dann singen Muse: And I have finally seen the light / And I have finally realized: I need to love. Übersetzt heißt das: Und schließlich habe ich das Licht gesehen / Und schließlich habe ich erkannt: Ich muss lieben!

Moment mal! Obwohl die Beziehung offensichtlich eine harte Zeit durchläuft, obwohl nicht mehr alles rosig scheint, das Licht, die Erkenntnis zeigt klar: Ich muss lieben. Trotzdem und sogar deshalb, weil es weh tut, weil es nicht mehr so leicht ist, weil es Überwindung kostet: Ich muss lieben. Und das ist verrückt. Klar. Für die meisten Menschen,

ist es verrückt, dort weiterzumachen, wo es weh tut. Verrückt, eine Beziehung nicht aufzugeben, nur weil es kriselt.

Dabei ist das doch gerade erst der Punkt, wo es spannend wird, madness eben.

Ohne jetzt predigen zu wollen, aber Jesus haben auch alle für verrückt gehalten, als er mit dem Kreuz die Via Dolorosa entlang ging. Selbst Petrus hatte ihn zuvor daran hindern wollen, den Tod am Kreuz zu wählen. Aber Jesus kannte keinen Pardon für sich selbst: Madness!

Er starb am Kreuz, um die Welt zu erlösen, soll heißen, damit alle die wollen, in Ewigkeit glücklich sein können. Und er zeigte uns dadurch, was echte Liebe ist: Madness! Er war bereit, alles zu geben, sogar sein Leben. Das ist echte Hingabe.

Hardcore. Er wollte unendlich lieben: I need to love. Und Muse haben schon Recht: Wenn wir unsere Beziehungen ernst nehmen, wenn wir sie retten wollen, dann wird uns nichts anderes übrig bleiben, als genau dort weiterzumachen, wo es anfängt weh zu tun. Lieben, auch wenn wir dafür leiden müssen. Madness, verrückt eben. von andycandy

© warner music

Ein Lied bei dem die Halle übrigens kochte, war Ma... MA... MA... MA...

Madness! Der Song, der unweigerlich an

die guten alten Queen erinnert und den längst totgeglaubten Freddy Mercury wieder auferstehen lässt, fährt ordentlich. Das fand auch das Publikum. Es wurde getanzt. Und wie!

Verrückt.

Dort wo es wehtut, muss ich lieben – I need to love.

10 RampenLicht

YOU! // Jänner - Februar 2013

Swedish House Mafia: Don’t You Worry Child

Birdy: People help the people

S

© sonymusic/Guy Aroch, warnermusic

eit Juli 2012 gibt es das gemeinsame Projekt der schwedischen DJs Axwell, Steve Angello und Sebastian Ingrosso aka Swedish House Mafia zwar nicht mehr, aber ihr Song ist geblieben. „My father said: Don’t you worry, don’t you worry, child.

See heaven’s got a plan for you!“ – „Mach dir keine Sorgen, mein Kind. Sieh, der Himmel hat einen Plan für dich!“ Diese Worte gibt der Vater seinem Sohn, der das Elternhaus verlässt, mit auf den Weg. Er geht hinaus in die Welt, wozu er den goldenen Thron und die Krone daheim zurücklassen muss, denn er hat sich entschieden, auf eigenen Beinen zu stehen.

Mama und Papa zu verlassen, um seinen eigenen Zukunftsträumen nachzugehen, spiegelt eigentlich eine recht ernste Situation wider, die (fast) jeder vor oder schon hinter sich hat. Doch das Schöne dabei ist: Wenn man Gott bittet, von ihm und seinem Schutz begleitet zu werden, ist man nie allein! Wir sollten vielmehr auf ihn vertrauen, wenn es um solch große Entscheidungen geht. Dann brauchen wir uns um die Zukunft nicht zu sorgen, denn (sing it loud!): Heaven’s got a plan for you! Und übrigens: Hast du gewusst, dass DJ Ingrosso ein riesiges Tattoo der Muttergottes auf seinem Arm trägt? von Sara There was a time, I used to look into my father's eyes, In a happy home, I was a king I had a gold throne, Those days are gone, now the memories are on the wall, I hear the sounds from the places where I was born

Lenka: Everything at once

B E

in Song, der mal ganz anders ist. Mit ihrer unglaublichen Stimme fordert uns die aus England stammende Sängerin auf, an der Not der anderen Menschen nicht vorbeizuschauen. People help the people, wir Menschen sollen einander helfen. Warum? Weil jeder Mensch ein „gutes Herz“ hat, dieselben Träume und Wünsche. Aber manchmal spielt das Leben nicht mit und so ist bei so vielen die Endstation die Einsamkeit.

Allein „Gott weiß“, so singt Birdy, welche Lebensgeschichte sich hinter all den vielen Hoffnungslosigkeiten verbirgt. Und diesen Blick auf die Menschen müssen wir lernen. Warum wurde jemand zum Außenseiter? Was ist passiert, dass jemand vielleicht auf der Straße gelandet ist? Warum leidet der Star der Schule insgeheim an Depressionen? Vielleicht, weil wir zu wenig füreinander da sind? „If I had a brain“, heißt es im Song. Wenn wir nur mal wirklich darüber nachdenken würden, dann würden wir schon beginnen, das zu ändern. von Michael

ei ersten Hören von Lenkas neuer Single „Everything at once“ muss ich an ein kleines Mädchen mit Zöpfen denken, das im Blumengarten auf der Schaukel sitzt und vor sich hinträumt... Viele schöne Gedanken schwirren ihr dabei durch den Kopf: Frei wie ein Vogel, süß wie ein Lied oder hübsch wie ein Bild an einem Nagel will sie sein. Am liebsten wäre sie alles auf einmal. Eine große Sehnsucht hat sie also im Herzen, sie will mehr!

Und ist das nicht genau das, wozu uns auch Papst Johannes Paul II ermutigt? „Seid nie zufrieden mit Mittelmäßigkeit!“, sagte er im Jahr 2000 beim Weltjugendtag in Rom. Genau daran sollten wir uns festnageln und unsere Träume und Sehnsüchte wahr werden lassen.

Wie das Mädchen auf der Schaukel gerne alles auf einmal hätte, können wir auch ganz frech von Gott alles erwarten. Denn „wer bittet, dem wird gegeben“! von Verena

Starcheck.

Die YOU! Redakteure checken für euch ChartHits und schreiben, was ihnen die Songs persönlich sagen.

As pretty as a picture hanging from a fixture Strong like a family, strong as I wanna be Bright as day, as light as play As hard as nails, as grand as a whale All I wanna be, oh All I wanna be, oh All I wanna be is everything Everything at once

God knows what is hiding in those weak and sunken eyes, A fiery throng of muted angels.

Giving love and getting nothing back People help the people,And nothing will drag you down. Oh and if I had a brain, oh and if I had a brain. I'd be cold as a stone and rich as the fool. That turned all those good hearts away

RampenLicht Jänner - Februar 2013 // YOU!

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W

enn das nicht ein Grund für eine Party ist.

Cardiac Move bringen am 18. Jänner eine neue Single heraus. Nachdem drei der fünf Jungs auch Teil des YOU! Teams sind, wird das natürlich ordentlich von uns gefeiert. Vorab erzählt uns Johnny aber, was er sich erwartet und was der mysteriöse Titel bedeutet.

Cardiac Move

„Ich will nicht mehr über andere urteilen.“ YOU!: Cardiac Move Fans mussten lange warten. Aber jetzt kommt eure neue Single heraus.

Wie geht’s dir dabei?

Johnny: Erleichtert. Das Kind beginnt zu laufen und das ist schön, das mitzuerleben. Innerhalb der Band gibt so etwas wie Aufbruchsstimmung. Ist ja schließlich ein bisschen ein Comeback.

Cardiac Move 2008 Sieger des Ö3 Soundchecks 2009 Austrian Newcomer Award 2010 Erstes Album „The Sixth Seal“ 2013 Neue Single und Album

Woman of Samaria Der Titel „Frau aus Samarien“ lehnt an die Geschichte aus der Bibel an, wo Jesus einer samaritischen Frau am Jakobsbrunnen begegnet und sich dadurch ihr ganzes Leben verändert (vgl. Joh 4,1-42).

Release Party Am 18. Jänner 2012 in Wien, Ort wird noch bekannt gegeben.

Zur Releaseparty kommst du ganz einfach gratis, wenn du die Single Woman of Samaria in einem Downloadportal gekauft hast. Also, einfach Single auf Amazon oder iTunes downloaden und Zahlungsbeleg mitbringen!

12 RampenLicht

YOU! // Jänner - Februar 2013

Die Zeiten, in denen ihr beim Ö3 Soundcheck gewonnen habt, sind vorbei und ebenso die Verträge bei den großen Plattenfirmen. Dafür gibt’s ein eigenes Label. Was erwartest du dir davon?

Es ist die Fortsetzung einer guten und, so denke ich, richtigen Entwicklung. Wir haben Leute ins Boot genommen, die wie wir mit Herz bei der Sache sind. Ich bin froh, dass wir viele gute Berater im Freundes- und Bekanntenkreis haben, die es uns erleichtern, zunehmend ‚self-made’ zu arbeiten.

Jedenfalls wird alles authentischer, sicherlich auch, weil simpler - back to the roots!

Ihr habt die Single, genau wie das Album, das bald folgen soll, beim Produzenten von Jack Johnson in Los Angeles aufgenommen. Was war dabei deine interessanteste Erfahrung?

Ja, es war eine tolle Erfahrung bei Robert Carranza zu produzieren. Mich hat seine Natürlichkeit fasziniert, die Bescheidenheit und die zurückhaltende Art, die er hatte. Immerhin hat der Mann mehrere Grammys eingeheimst und hätte es absolut nicht nötig, mit uns zu arbeiten.

Titel des Songs ist „Woman of Samaria“. Klingt mysteriös. Worum geht’s da?

Um eine Alltagsbegegnung. Stell dir vor, du bist in der U-Bahn am Weg zur täglichen Arbeit und die graue Routine deines Alltags lässt dich gerade mal „funktionieren“ – nicht mehr und nicht weniger.

Diese Frau, Woman of Samaria, das sind du und ich. Vielleicht abgestumpft von Eintönigkeit oder persönlichen Problemen. Und dann passiert es: Ihr begegnet jemand, der sie mit Würde behandelt, sie nicht danach beurteilt, was sie macht oder was sie (auch falsch) gemacht hat, der ihre Besonderheit und Einzigartigkeit sieht. Aus dieser Begegnung geht sie wie ausgewechselt hervor.

Was nimmst du dir persönlich aus diesem Song mit?

Ich will einfach nicht mehr über andere Menschen urteilen, sie beurteilen, verurteilen. Ganz unbewusst passiert so etwas ja immer wieder.

Das machen wir mit anderen ebenso wie mit uns selbst. Ich will die Hintergründe wissen, die Lebensgeschichte hinter einer Fassade, die wir gelernt haben, aufzubauen und mühsam aufrecht zu erhalten. Wie soll ich lieben lernen, wenn ich mich nicht für den anderen interessiere? Woman of Samaria steht, so denke ich, für Ehrlichkeit.

Die neuesten CDs im Check

Contemporary Christian Music

Flyleaf

Worship, Pop

Brian Doerksen

Concert, Worship, Rock

Newsboys

Ultimate Collection

Live in Concert: God’s not Dead

O mei, o mei! Von Kinderschuhmissionsversuchen am Piazza del Comune in Assisi zu Worshipkonzerten vor tausenden angesoffenen Donauinselfestbesuchern in Wien. Vom nachweihnachtlichen Firmlingsgottesdienst in den tiefwinterlichen schweizerischen Alpen bis zum vorzeigereifen Major Event mit 1000 Jugendlichen vor den Toren eines hochsommerlichen New Yorks... Was sich da nicht alles in Erinnerung zurückruft, wenn man die ultimative Sammlung des kanadischen Ausnahmepreislers Brian Doerksen durchhört! Darauf befindet sich kaum ein Song, der nicht irgendwann einmal dabei war, als ich dem Allmächtigen begegnet bin: „Come Now is the Time to Worship“, „Refiner’s Fire“ und „Hallelujah (Your Love is Amazing)“ sind dabei nur drei der 15 Highlights, die eine ganze Generation begeistert und geprägt haben.

Auch wenn seine Neue eigentlich nur eine Sammlung von Altem ist, ist die Scheibe sehr empfehlenswert. Oder vielleicht gerade deswegen?

Tja, da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor! Goethes Faust hat diese Aussage zwar nicht auf die Newsboys bezogen, aber dass Gott nicht tot ist, hat er auch irgendwie begriffen. Warum jedoch ich dieses Zitat aus einer der meistgehassten Schullektüren mit der ursprünglich aus Australien stammenden Band in Zusammenhang bringe, wissen nur die ganz Aufgeweckten meiner Leser: Bei meiner letzten Rezension der Newsboys habe ich dem Projekt Newsboys New keine große Zukunft prophezeit. Jetzt, einige Zeit später, scheinen die Nachrichtenjungs erst so richtig loszulegen – ich werde also eines Besseren belehrt, ich Tor. Michael Tait (dcTalk) ist gut in seine neue Aufgabe hineingewachsen und posaunt seine Botschaft in gewohnt unglaublich stimmiger Manier in die Welt und wohl darüber hinaus: Gott ist nicht tot und noch viel weniger sind es die Newsboys. Augenblick verweile!

Ska-Rock, Rock

The OC Supertones

Rock, Alternative

Flyleaf

For the Glory

New Horizons

Wie schon in der letzten Ausgabe angekündigt, erscheint nun auch die wohl bekannteste und beliebteste Skaband aus dem Hause Christentum – die Supertones – wieder auf dem internationalen Tanzparkett und legt mit einer flockig lockeren Ska-Rockscheibe wieder einmal klar: Ihre Heimat ist nicht Orange County sondern in den Herzen der treuen Fans, die acht Jahre geduldig auf „For the Glory“ gewartet haben. Und genau dort wird nun endlich wieder nach Strich und Faden mit Tuten und Blasen Party gemacht. Und zwar zur Ehre des Hausherrn, Christus, selbst. Ja, genau. Auch „For the Glory“ ist eine Worshipscheibe, doch ich werde das Gefühl nicht los, dass hier das muntere Beinschwingen dem bloßen Lippenbekenntnis den Rang ablaufen wird.

Und wenn nicht, dann gibt es zumindest ein kompaktes Gesamtbild: Freude im Herzen, Dank auf den Lippen und den Tiger in den Beinen.

Oh, wie ironisch! Genau eine Woche bevor „New Horizons“ herauskam, wurde die weltumspannende Flyleaffangemeinde ordentlich durchgeschüttelt. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer und schlug schließlich auch mir ins Gesicht: Lacey Sturm verlässt die Band. Wer zum Henker ist Lacey Sturm? Und was kümmert mich das eigentlich? Genau! Wurscht. Gar nichts. Einfach weiterleben!

Wäre nicht „New Horizons“ an mein Ohr geraten, würde ich immer noch gut damit leben können, dass irgendwer irgendwann irgendwas verlassen hat. Doch seitdem ich das Album gehört habe, finde ich es auch bitterschokoladig, dass zukünftige Flyleaf Alben ohne diese Stimme und zukünftige Flyleaf Videos ohne dieses Gesicht auskommen werden müssen. Und wer mich kennt, weiß, dass Bitterschoko gar nicht geht. Die Band lebte von dieser Frau wie die Milka von der Kuh. Oder die Kuh vom Gras. Oder das Gras vom Regen. Oder...

Ihr versteht schon... Ach ja, super Scheibe! Wirklich. von David Schwarzbauer

RampenLicht Jänner - Februar 2013 // YOU!

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YOU! Talk

This is Catho Style Mit 850 Millionen Aufrufen hält Rapper Psy aus Südkorea mit Gangnam Style den Rekord auf YouTube. Seit Erscheinen des Videos drehten Menschen auf der ganzen Welt Parodien und Kopien von seinem Song und stellten sie ebenfalls ins Netz. So auch eine katholische Gruppe aus Frankreich. Ihr Video heißt – wie könnte es anders sein – „Catho Style“! Hier ist alles Katholische dabei – Rosenkränze, Taufe, Party, aus „sexy Lady“ wurde kurzerhand „holy Lady“... Also, wer braucht da noch Gangnam Style? Und 300.000 Klicks nach einer Woche war ja auch nicht mal schlecht. Doch langer Rede kurzer Sinn: Einfach selbst anschauen!

Taylor Swift ist Switchfootfan Die US-amerikanische Countrysängerin Taylor Swift gehört momentan zu den erfolgreichsten Sängerinnen weltweit. Aktuell lässt sie mit ihrer Sinlge „We are Never Ever Getting Back“ von sich hören. Aber hast du gewusst, dass sie ein großer Fan der christlichen Rockband Switchfoot ist? Die hat sie sogar als eine ihrer Lieblingsbands bezeichnet. Da ist es schon vorgekommen, dass sie Sänger Jon Foreman eingeladen hat, mit ihr gemeinsam einen Switchfootsong auf der Bühne zu performen. Bei ihrem Konzert in Phoenix kam es so zum legendären Duett von „Meant To Live“. Ein anderes Mal gab sie den Song „Dare you to move“ unplugged zum Besten. Beides findest du auf YouTube unter der Suche „Switchfoot Taylor Swift“.

14 RampenLicht

YOU! // Jänner - Februar 2013

Taylor Swift liebt Switchfoot

Den X-Factor gewonnen

Mareike vom YOU! Team war bei einer besonderen Aktion dabei. Gemeinsam mit Uni-Freunden machten sie sich auf in die Jugendjustizanstalt Gerasdorf, um dort gemeinsam mit insgesamt 20 Häftlingen die Gefängnismauern mit Graffiti zu verschönern. Mareike: „Am Anfang wusste ich nicht so genau, was auf mich zukommen würde. Vom Gefängnis hört man ja viel. Aber ich war echt überrascht:

Die Burschen haben super mitgemacht.

Ronan, unser brasilianischer Graffitikünstler hat ihnen gezeigt, wie es geht.

Gemeinsam mit ihm haben sie ihre Träume und Wünsche auf die Wand gesprüht. Am Ende haben alle Burschen das fertige Kunstwerk mit ihrem Namen unterschrieben, manche auch mit ihrer Zellennummer. Dann haben wir noch gemeinsam Musik gemacht und Ronan hat ihnen einige Capoeira (brasilianischer Kampftanz) und Breakdance Schritte gezeigt, was bei allen Begeisterung ausgelöst hat.“

„Mrs. Greenbird“ heißt das Duo, das sich unter 24.000 Bewerbern der Vox-Castingshow „X-Factor“ mit ihrem Charme und Originalität durchsetzen konnte. Wie Pro-medienmagazin.de berichtet, sind die beiden gläubige Christen und besuchen regelmäßig eine Freikirche in Düsseldorf. Die beiden Künstler, Sängerin Sarah Nücken und Steffen Brückner, sind auch außerhalb ein Paar und wurden unter anderem auch deshalb vom X-Factor Publikum besonders geliebt. So schwärmte Jury Mitglied Moses Pelham in der Sendung mal: „Von euch wird da so viel Liebe verbreitet...“ Dass sie Christen sind, hängen sie nicht an die große Glocke. „Aber wenn uns jemand fragen würde, würden wir auch eine klare Antwort geben“, so die Sängerin gegenüber dem Medienmagazin. Musik machen sie seit Herbst 2010, die sie als Mischung aus Folk, Country und Pop bezeichnen. Mit dem Sieg von X-Factor erhielten sie ihren ersten Plattenvertrag.

Gläubige Olympiasiegerin Bei den olympischen Sommerspielen ist vor allem sie aufgefallen: die 17-jährige Schwimmerin Melissa „Missy“ Franklin aus den USA. Sie stellte gleich zwei Weltrekorde auf und gewann unglaubliche vier Goldmedaillen und eine Bronze. Was aber viele nicht wissen, sie schämt sich nicht, auch über ihren Glauben zu sprechen.

In einem Interview mit dem Blogger Chad Bonham, das auf „Beliefnet.com“ veröffentlicht ist, erzählt sie, dass sie zuerst mit dem Glauben nichts am Hut hatte. Erst als sie in eine katholische Schule kam, wo es eine kleine Kapelle gab, spürte sie einen unbegreiflichen Frieden, kam dadurch zum Glauben und vertiefte ihn innerhalb der letzten drei Jahre. Sie sagt: „Gott ist immer für mich da.

Und ich rede mit ihm vor, während und nach meinen Trainingseinheiten und Wettkämpfen. Ich bitte ihn um Führung für mein Leben. Ich danke ihm für das Talent, das er mir gegeben hat. Und ich habe ihm versprochen, dass ich für andere Athleten ein gutes Vorbild sein werde.“

RampenLicht Jänner - Februar 2013 // YOU!

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© sonymusic/ Nikolaj Georgiew, Gettyimages

YOU! Redakteurin im Gefängnis

Kirche für Menschenrechte

Stoppt die Verstümmelung!

In Tansania ist das grausame Ritual der Beschneidung bei Mädchen weit verbreitet.

Für die Mädchen ist dieser Eingriff alles andere als harmlos. Die Folgen sind lebenslange Schmerzen und bei vielen sogar der Tod. Durch gezielte Projekte und Aufklärungsarbeit versucht die Kirche vor Ort zu helfen. von Marie Czernin und Monika Schwarzer, Überarbeitung von Mareike Sornek, Fotos von Ernst Zerche, mit freundlicher Unterstützung von Missio Austria

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YOU! // Jänner - Februar 2013

Das grausame Ritual der Genitalverstümmelung lässt sich aus der Tradition nur schwer ausmerzen.

S

ie hat Angst. Bhoke sträubt sich mit Händen und Füßen, während Rhobi sie am Boden fest umklammert und ihr die Augen zuhält. Das achtjährige Mädchen aus Tansania soll das Ritual der Beschneidung über sich ergehen lassen. Die Dorfältesten und Familienangehörigen tanzen jubelnd um das am Boden liegende Mädchen herum, während sich die Beschneiderin Bhoke mit einer scharfen Rasierklinge nähert.

In der Hand hält sie eine Plastikschüssel voller Mehl. Damit soll nach dem Eingriff, der ohne Betäubung gemacht wird, die offene Wunde bedeckt werden, um Infektionen zu vermeiden. Im Mehl liegt eine rote Blume. Sie erinnert an die verletzte Weiblichkeit des jungen Mädchens.

Diesmal ist die Szene jedoch nur gespielt. Schauplatz des Geschehens ist die Pfarre Masango im Nordosten Tansanias. Regina Mukama, von ihren Schützlingen liebevoll Mama Regina genannt, hat mit einigen jungen Frauen ein kleines Theaterstück eingeübt. Es

soll zeigen, wie grausam und brutal die alte Tradition der Beschneidung ist.

Gemeinsam mit dem dortigen Bischof Michael Msonganzila leitet sie eine Kampagne: Ziel ist die Beendigunge der weiblichen Genitalverstümmlung.

Besonders wichtig ist Mama Regina hierbei die Vermittlung von Bildung. Mit ihrem Team klärt sie die Mädchen, ihre Eltern, die Dorfältesten wie auch die Beschneiderinnen selbst über die Folgen der Beschneidung auf und eröffnet neue Lösungswege. Doch das Ritual lässt sich in Tansania und anderen Ländern Afrikas nur schwer ausmerzen.

Immer noch ist es ein fester Bestandteil einer uralten afrikanischen Kultur.

Tansania Das ostafrikanische Land gehört zwar zu den politisch stabilsten Staaten Afrikas, doch wirtschaftlich gesehen ist es auch eines der ärmsten Länder der Welt. Tansania hat insgesamt 45 Millionen Einwohner.

Bei dem Ritual werden die äußeren weiblichen Genitalien teilweise oder ganz entfernt und die Schamlippen bis auf eine kleine Öffnung zugenäht.

Wird die Klitoris entnommen, führt die Beschneidung dazu, dass das Mädchen später jegliche sexuelle Empfindung während des Geschlechtsakts verlieren wird. Stattdessen wird es ein Leben lang unter Schmerzen leiden. Und warum tut

BrennPunkt Jänner - Februar 2013 // YOU!

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Beschneidung bei Mädchen In Tansania sind rund 20 Millionen Frauen Opfer der weiblichen Genitalverstümmlung (auf Englisch: Femal Genital Mutilation, FGM) geworden.

Weltweit sind es mindestens 150 Millionen. Zwar ist diese Praxis in Tansania illegal, aber dennoch weit verbreitet. Dabei werden die jungen Mädchen bereits im frühen Kindesalter beschnitten. In der Regel wird die Beschneidung ohne Betäubung und oft nur mit Rasierklingen oder Glasscherben durchgeführt. Es kommt daher häufig zu Infektionen und auch zu Blutvergiftungen. Viele Mädchen sterben an den Folgen eines solchen Eingriffs. Neben verschiedenen NGOs engagiert sich vor allem die Kirche in Tansania erfolgreich im Kampf gegen die Beschneidung.

Unserer Familien könnten wir aber auch nie Switchfoot sein.

Das gemeinsame Tragen dieser Band ist extrem zentral.

Die Kirche hilft Bischof Michael Msonganzila hat in seiner Diözese eine Kampagne zur Beendigung der weiblichen Genitalverstümmelung gestartet: „Stop FGM!“, liest man auf Plakaten, T-Shirts und auf diversen Schultafeln in der ganzen Region. Mama Regina leitet das Projekt.

Mit einem Team von Frauen organisiert sie Workshops zu Fragen der Entwicklungshilfe und Aufklärungskampagnen zum Thema HIV und FGM.

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YOU! // Jänner - Februar 2013

Die Kirche versucht durch Projekte und Aufklärung zu helfen, wo sie kann.

man so etwas überhaupt? Ein Grund ist, dass die Männer dadurch eine größere Kontrolle über die weibliche Sexualität haben und verhindern, dass ihre Frauen fremd gehen. Neben diesem Aspekt spielen aber auch alte mythische Traditionen eine Rolle: Die Beschneidung soll den weiblichen Körper reinigen und schön machen. In manchen afrikanischen Gesellschaften gilt ein Mädchen erst nach der Beschneidung als vollwertige Frau und darf heiraten.

Unbeschnittene Frauen werden hingegen als „schmutzig“ angesehen.

Mama Regina erklärt den Mädchen aber, dass ihr Körper nicht schmutzig ist, sondern - so wie er ist - von Gott wunderschön geschaffen wurde. Sie vermittelt den Mädchen ein gesundes Selbstwertgefühl und beruft sich dabei auf den seligen Papst Johannes Paul II., der von der Würde und Schönheit des menschlichen Körpers spricht. „Die Mädchen erfahren, dass sie von Gott geliebt sind, und lernen, ihren Körper zu schätzen und ihn zu schützen“, erzählt Mama Regina.

Gemeinsam mit dem Bischof hat sie ein Heim eröffnet, welches den Mädchen in der kritischen Zeit Zuflucht und Schutz

bietet. Sie können solange dort bleiben, bis die akute Gefahr der Beschneidung vorüber ist. Das sind im Schnitt etwa drei Monate. Bevor sie die Heimreise antreten, nehmen die Mädchen an einer kirchlichen Feier teil, einer Art Ersatzritus, mit der sie den Schritt ins Frausein vollziehen. Ohne diesen Ersatz als alternativen Übergangsritus würde es nämlich überhaupt nicht gehen, meint Mama Regina. Dennoch ist die Wiedereingliederung der Mädchen in die Gesellschaft und in ihre Familien schwer. „Leider werden die Mädchen oft gesellschaftlich geächtet und bleiben

auch in ihren Familien isoliert“, erzählt die Kampagnenleiterin. Doch obwohl es viele Schwierigkeiten gibt, lässt Mama Regina die Mädchen und Frauen nicht im Stich. Vor einigen Jahren gründete sie auch ein Projekt, um Frauen zu helfen, berufsmäßig auf eigenen Beinen stehen zu können. Trotz vieler Rückschläge blickt Mama Regina heute zufrieden auf ihr Leben zurück: „Ich erkannte, dass mein Leben ein Kreuz sein würde. Aber ich lernte auch, es mit ganzem Herzen zu tragen, denn ich wusste, dass Jesus mich nicht im Stich lässt.“

In der Kirche nehmen die Mädchen an einer Art Ersatzritus teil, mit dem sie den Schritt ins Frausein vollziehen

Unterstütze das Projekt!

Missio, die Päpstlichen Missionswerke, unterstützen die Kampagne in Tansania.

Auch du kannst mit einer kleinen Spende helfen! Und zwar ganz einfach und sofort über SMS (innerhalb Österreich):

SpendenSMS:

0676 80 007 007 Schick ein SMS mit Kennwort „Verstümmelung“ mit dem Betrag von 1 bis 70 Euro (z.B.: 10 Verstümmelung)

Spendenkonto: Empfänger Missio Päpstliche Missionswerke, Kontonummer 7.015.500, Bankleitzahl 60.000 (PSK)

BrennPunkt Jänner - Februar 2013 // YOU!

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Fisherman.FM

Ein Banker wird Fischer

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Der Mann

Der Traum

Das Mehr

Banker! In der Schweiz! Also da, wo das Geld die Füße auf den Tisch legt.

Dabei sieht Tobi überhaupt nicht nach Anzug, Krawatte und „Un-inspiriertemMainstream-Langweiler“ aus. Als ich ihn kennenlerne, treffe ich einen sympathischen Typ mit Kult-Appeal und entspannter Surfer-Attitude. Er ist Österreicher.

Skifahrer – nicht Surfer. Tobi liebt es, mit seinen Skiern den Berg hinunter zu freeriden und träumt von einer tropischen Insel mit Tiefschnee und Sandstrand. Ob er auch einen realistischen Traum hat? „Klar, ich lebe meinen Traum!“ Er lacht mich an. Tobi ist Fisherman. Seit Sommer arbeitet der Ex-Investmentbanker bei dem neuen kreativen und katholischen Web-Radio aus der Schweiz. Bei Fisherman.FM.

Für alle, die noch nichts von dem neuen Kult-Sender gehört haben: Fisherman.FM wurde am 1. Mai 2011 von den beiden Schweizern Xenia Schmidlin und Martin Iten in Rom gegründet. Am Tag der Seligsprechung von Johannes Paul II. „Wir träumten von einem jungen, dynamischen, frischen und katholischen Radiosender.“ Sie träumten vom ‚Mehr‘ im Netz der Beziehungen, das Internet heißt. Inspiriert durch den kreativen Medien-Menschenfischer Karol Wojtyla aka JPII träumen sie jetzt mit offenen Augen, leben ihren Traum. Anfangs war es vor allem ein Traum von ‚Mehr Arbeit‘. Studio, technisches Equipment, Webseite, Programminhalte, Ideen, die richtigen Leute. Geld. Sie brauchen alles und hatten nichts. Nichts - außer eine Vision und ihren Patron, eben jenen seligen Papst Johannes Paul II. Dem gefällt die Vision der Schweizer offenbar, denn seit dem 22. Oktober 2012 senden sie - eine kleine, kreative Crew in einem Container im Künstlerviertel in Zürich. Fast lebensgroß hängt ihr Vorbild im Studio mit seinem Zitat: „Sei nicht zufrieden mit Mittelmäßigkeit!“

Die Fishermen wollen das Mehr! Sie leben für das Mehr. Auch Tobi. „Ich wollte mehr Sinn, mehr Kreativität, mehr Selbstständigkeit.“ Tobi ist spontan begeistert, als er im Sommer 2011 das erste Mal von dem Projekt hört, sofort arbeitet er in seiner Freizeit für den Sender. Im Sommer 2012 verlässt der 29-Jährige seinen gemütlichen Mittelsitz auf der Investment-Bank am sicheren Ufer, um als Fisherman im Netz zu arbeiten. Wenn das nicht mal radikal ist und alles andere als Mittelmaß!

YOU! // Jänner - Februar 2013

Aber so sind sie, die von JPII’s WebRadio: Nicht zufrieden mit dem sicheren Aussichtsplatz am Ufer, auf dem man sitzt wie vorm Fußballspiel im Fernsehen: laut schreiend – nichts bewegend.

Nein, Fisherman.FMs gehen nicht nur aufs Feld, sie gehen ins Netz. „Wir dürfen es nicht der Welt überlassen, Antworten auf die existentiellen Fragen des Lebens zu geben!“ Sie wissen, dass sie es sind, denen JPII zutraut, „dem alten Europa ein christliches Gesicht wiederzugeben“. Deswegen erzählen sie von Gott und seiner Kirche und geben dem katholischen Glauben ein junges und attraktives Gesicht. Es ist das Gesicht der ‚Jugend von heute‘, das Gesicht von Sportlern, DJs, Betern, Bankern, Freaks, Priestern, Kreativen und Musikern. Es sind die Gesichter moderner Menschenfischer, bodenständiger Kreativer. Die Gesichter von Xenia, Martin, Leonie, Claudio, P. Jean-Uriel Frey, Bischof Marian Eleganti,... Und es ist das Gesicht von Tobi. Genau dieses Gesicht malt mir ein Portrait des Senders.

Fisherman & DU: Fisherman.FM ist in den Social Media Kanälen im Netz präsent, um eine Plattform für junge Leute zu schaffen, die sich für ihren Glauben engagieren. „Im Moment unterstützen wir die Initiative einer unserer Hörerinnen, die eine tägliche Gebetsminute für den Frieden in Syrien organisiert.“

Lebenslauf

01. Mai 2011

Gründung bei der Seligsprechung von JPII in Rom

22. Okt 2011 Homepage geht online

22. Okt 2012 Sendestart

Die Musik Träume, Technik, Talent und „trembling bass“, also Musik die rockt - ist das der Stoff aus dem Radio gemacht wird?

Musik ist dem FM-Team wichtig, „Wir spielen 24/7 Musik. Unsere Live-Sendungen, Gebetszeiten und weiteren Sendegefäße werden mit unserem Team und den redaktionellen Kapazitäten mitwachsen.“ Gespielt wird in erster Linie Musik von christlichen Künstlern, aber auch gute Musik von einigen ausgewählten Bands aus dem weltlichen Bereich.

Der Job „Business Development, Marketing und Technik“, so stehen seine Aufgaben auf dem Papier. Die Arbeit an der Technik ist in der Lauflernphase des jungen Radios die zeitintensivste von Tobis Aufgaben: Er macht den Sendebetrieb Moderatoren-freundlicher, stellt sicher, dass die Übertragungsqualität möglichst konstant auf einem hohen Level ist und überlegt, wie eine Telefonkonferenzschaltung eingerichtet werden kann.

Außerdem stellt der Ex-Banker einen soliden und realistischen Finanzplan und klare Entwicklungsziele auf, damit das Projekt möglichen Unterstützern vorgestellt werden kann. „Radio braucht vor allem auch viel Kreativität.“ Eine Grundeigenschaft, die jeder einzelne Fisherman hat. Diese geballte Ladung des Teams grafisch umzuset-

zen, ist vor allem Martins Aufgabe, er ist gelernter Mediendesigner und schon deswegen prädestiniert für den Job. Organisatorisches Talent und administrative Ausdauer braucht jedes Unternehmen, bei FM wird der tägliche Betrieb vor allem durch Xenia aufrecht erhalten. Die Medien- und Kommunikationswissenschaftlerin kümmert sich darum, Musikrechte abzugelten, achtet darauf, dass Deadlines eingehalten werden und macht die PR-Arbeit für den Sender.

Konkrete Aktionen mit Kultfaktor und Unterhaltungswert gehören zum Marketing des Newcomers in der christlichen Medienszene. Auf den Festivals im deutschsprachigen Alpenraum organisiert das Team interessante Talks und herrlich schräge Shows. Sie promoten die monatliche Messe mit dem Schweizer Jugendbischof Marian Eleganti und bieten die Predigten später als Podcast an. Martin und Xenia haben das Webradio schon auf verschiedenen Kongressen vorstellt und vielfältige Kooperationen angeregt. Tobi ist gern in diesem Team. Darum hat er die Bank am Sand verlassen und ist Fischer geworden. Ein Fisherman eben. Mit der Sehnsucht nach dem Mehr. „Wir lassen uns überraschen, was Gott noch mit uns vorhat.“ von Anna Bodewip

Sendungen Jeden Tag gibt es einen tollen und prägnanten Impuls von Pater Johannes Lechner – kurz und bündig. Um 22.00 Uhr kannst du die Komplet mit der Gemeinschaft der Seligpreisungen aus Zug beten und um Mitternacht den Tag mit JPII beenden.

Immer montags um 19.00 Uhr helfen dir Martin und Tobi mit ihrer schrägen aber unterhaltsamen Sendung „Matrosenzeit“ in den Feierabend.

Beim Worship-Special präsentiert Alfred jeden Monat seine Lieblingssongs und gibt Hintergrundinfos zu Message und Entstehung. Auch jeden Monat neu: Pioneer des Monats - ein katholischer Künstler mit Top-Act-Potential. Still more to come!!

Get connected Internet www.fisherman.fm, dort findest du auch Podcasts mit Sendungen zum Nachhören App Hol dir die Fisherman-App im Apple AppStore Mobil Höre Fisherman.FM über die gratis Radio-Apps von TuneIn und Radio.de auf deinem Smartphone.

Fisherman Team Xenia Schmidlin: Gesamtleitung des Senders, PR-Arbeit und Sponsoring Tobi Thayer: Technik und Marketing Martin Iten: Redaktion und Moderation Leonie Stettler: Fürbitte Claudio Blarer: Fischerman’s Freunde P. Jean-Uriel Frey: Geistliche Begleitung Jugendbischof Marian Eleganti: Patronat, engagierter Mut-Macher und Visionär

FM - Follow Me! Die Worte Jesu an die Fischer.

Fisherman gehen. Wollen Mehr. Wenn auch du Mehr willst, hör mal bei FM rein. Werde fisherman’s friend! Get connected!

BrennPunkt Jänner - Februar 2013 // YOU!

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suze / photocase.com

22 LebensEcht

YOU! // J채nner - Februar 2013

are

coming with me?

LebensEcht J채nner - Februar 2013 // YOU!

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Foto © Kurosch Borhanian

n e g i l p i e o H orosk h Steinbock // 22.12. - 20.01.

Wassermann // 21.1.-19.2.

Fische // 20.2.-21.3

Heiliger Balthasar (6.1.)

Heiliger Blasius (3.2.)

Heilige Felicitas (7.3.)

Er ist einer der bekannten „Heiligen drei Könige“, die dem Stern nach Betlehem gefolgt sind, um den neugeborenen König zu sehen. Die Myrrhe hat er als Geschenk mitgebracht, um dem Jesuskind in der Krippe Ehre zu erweisen. Vielerorts sind die Heiligen drei Könige als Sternsinger unterwegs, um Spenden zu sammeln. Mach auch du Kindern aus armen Ländern mit einer kleinen Spende eine Freude!

Er lebte während der Christenverfolgung um 316 in einer Höhle mit Bären und Tieren im Wald, die ihn bewachten und mit ihm lebten. Obwohl er entdeckt, gefangen genommen und gefoltert wurde, blieb er Gott treu und tat Wunder dank seiner Gabe der Heilung.

Gehe an seinem Gedenktag in die Messe und empfange bewusst den „Blasius-Segen“, oder empfange ihn für jemanden, der krank ist.

Die Sklavin Felicitas wurde im heutigen Tunesien verhaftet, weil sie sich auf die Taufe vorbereitete. Noch auf dem Weg zum Gefängnis empfing sie die Taufe, wurde daraufhin jedoch gefoltert und während einer Vorführung im Zirkus wilden Tieren vorgeworfen. Kannst du dir vorstellen, dass jemand lieber so viel Leid auf sich nimmt, als nicht getauft zu sein?

Bete für alle Christen, die verfolgt werden!

Widder // 21.3.-20.4.

Stier // 21.4.-20.5.

Zwillinge // 21.5.-21.6.

Selige Helena Guerra (11.4.)

Seliger Petrus Armengol (27.4.)

Heiliger Leonhard Murialdo (30.5.)

Sie war Tochter adeliger Eltern aus Italien und genoss eine sehr christliche Erziehung.

1872 gründete sie den Orden „Oblatinnen des Heiligen Geistes“, um die Verehrung des Heiligen Geistes zu fördern. Für viele ist die selige Helena der Ausgangspunkt der charismatischen Erneuerung in der katholischen Kirche. Bete einmal wieder bewusst zum Heiligen Geist, damit er dich neu erfüllt!

Mit 20 Jahren trat der junge Spanier nach ausschweifendem Leben in einen Orden ein und setzte sich gegen die Sklaverei ein. In Algerien tauschte er sein Leben ein gegen 18 Kinder, die versklavt werden sollten. Er sollte gehängt werden, doch in letzter Minute wurde er von seinem Bruder gerettet. Sei für deine Geschwister oder Freunde da, wenn sie Hilfe brauchen!

Als Priester und Gefährte von Don Bosco half er bei dessen Einsatz für Jugendliche. Er setzte sich für die Gründung einer christlichen Arbeitnehmerbewegung ein und wurde 1866 Leiter eines Kollegs für Lehrlinge.

Zudem wirkte er intensiv mit an der Pressearbeit für die katholische Arbeiterjugend. Wo kannst du dich in der Kirche einsetzen? Wie wär’s mit der Sternsingeraktion?

Krebs // 22.6.-22.7

Löwe // 23.7.-23.8.

Jungfrau // 24.8.-23.9

Heiliger Arnold von Arnoldsweiler (18.7.)

Seliger Andreas Abellon (12.8.)

Heilige Lucia vom Berg (19.9.)

Arnold war Sänger und Harfenspieler am Hof von Karl dem Großen. Von diesem erbat er sich ein Waldstück mit 20 Dörfern, um den armen Bauern die dort wohnten die Gelegenheit zum Jagen und Holzsammeln zu geben.

Bevor er starb, schenkte er den Wald den Dörfern. Bemühe dich, anderen aus Freude zu helfen, ohne immer eine Gegenleistung zu erwarten!

Sehr jung trat er in einen Orden in Frankreich ein. Er entwickelte sich zu einem begeisternden Prediger und stellte auch als Maler die Frohe Botschaft dar. Als 1415 die Pest ausbrach, pflegte er unermüdlich Kranke.

Wegen seiner künstlerischen Begabung wurde er zu einem berühmten Buch-Illustrator.

Setze deine Talente und Fähigkeiten ein, um anderen von Gott zu erzählen!

Lucia war eine schottische Königstochter, die sich aufmachte, um als Einsiedlerin zu leben. Bei einer Bauernfamilie arbeitete sie als Hirtin und nutzte ihre freie Zeit zum Gebet und zu Werken der Nächstenliebe, wofür sie vom Volk verehrt wurde. Ihr Todesort Sampigny wurde zur Wallfahrtsstätte. Teile dein Leben so ein, dass du jeden Tag eine konkrete Zeit für das Gebet findest.

Waage // 24.9.-23.10.

Skorpion // 24.10.-22.11.

Schütze // 23.11.-21.12

Seliger Papst Johannes Paul II (22.10)

Heiliger Leo der Große (10.11.)

Seliger Peter Friedhofen (21.12.)

Als Papst unternahm er viele Reisen und ging besonders auf die Menschen zu. Er rief die Weltjugendtage ins Leben und ermutigte die Jugendlichen, immer wieder ihr Leben auf Jesus zu bauen: „Ich lade euch ein, das Evangelium aufzuschlagen und zu entdecken, dass Jesus Christus euer Freund sein will.“ Nimm dir mindestens einmal pro Woche Zeit, in der Heiligen Schrift zu lesen.

Er war Papst im 5. Jh. und musste sich um viele verschiedene Streitfragen innerhalb der Kirche kümmern. Durch seine Schriften und Predigten wird er bis heute als Kirchenlehrer verehrt. Aber er schuf auch eine strukturelle Organisation in der Kirche, die damals immer größer wurde. Bete ein Rosenkranzgesätzchen für den Papst, deinen Bischof und deinen Pfarrer.

Geboren 1819 in Weitersburg, Deutschland, wurde er nach dem Tod seiner Eltern früh zum Waisenkind, arbeitete eine Zeit als Kaminfeger und gründete schließlich mit nur 30 Jahren den Orden der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf, wo er sich mit anderen fürsorglich um Kranke kümmerte. Eine besondere Liebe hatte er zur Mutter Gottes.

Bitte in diesem Monat Maria besonders um ihre Hilfe!

24 GlaubensStark

YOU! // Jänner - Februar 2013

Die Heiligen sind Stars (Sterne) im Himmel, leuchtende Beispiele für ein geglücktes Leben.

YOU!Magazin hat für jedes Sternzeichen einen Heiligen ausgesucht, welcher dir in diesem Monat vielleicht ein paar spezielle Tipps geben kann... von Verena Ruf und Sara PreiSSler

Be holy

„Mein Bett ist der Wille Gottes“ Anna Schäffer wurde am 21.

Oktober 2012 heiliggesprochen.

Dirk war mit einer Gruppe bei der Heiligsprechung in Rom dabei und war beeindruckt vom Leben dieser jungen Frau, die aus seinem Heimatdorf stammte. von Dirk-Henning Egger

J

eder kennt jeden. So ist das nun mal in einem kleinen bayerischen Dorf. Doch wenn man nach Rom fährt, erwartet man nicht unbedingt, den Bürgermeister aus dem Nachbardorf am Petersplatz zu treffen.

Ich bin 24 Jahre alt und stamme aus dem oberbayerischen Dorf Mindelstetten. Ein paar Bauernhöfe, ein Kindergarten, eine Grundschule, eine Tankstelle und eine Dorfkirche, ein ganz normales Dorf eben. Doch warum treffe ich an dem Wochenende um den 21. Oktober ständig Leute aus meinem Heimatdorf und das gerade in Rom? Das liegt wohl daran, dass vor ca. 100 Jahren jemand besonderes in Mindelstetten gelebt hat – Anna Schäffer.

Ihre Geschichte beginnt jedoch sehr tragisch.

Sie arbeitete in der Waschküche eines Forsthauses, um Geld zu verdienen, weil sie Missionarin werden wollte.

Früher musste man nämlich für den Eintritt in ein Kloster eine „Mitgift“ zahlen, doch das Geld dafür hatte Anna nicht. Sie wollte die Liebe, die Jesus allen Menschen schenkt, in der Mission

weitegeben. Aber dann passierte etwas Schreckliches, das ihren Traum platzen ließ.

Am 4. Februar 1901, Anna war gerade mal 18 Jahre alt, rutschte sie aus und fiel in einen Waschkessel mit kochender Lauge. Viel zu spät herausgezogen waren ihre Beine bis zur Hüfte so stark verbrannt, dass sie ihr Leben lang nicht mehr heilten und sie ans Bett gefesselt blieb. Erst wollte sie noch unbedingt gesund werden, um in die Mission gehen zu können, doch dann sagten ihr die Ärzte, dass es keine Hoffnung mehr auf Heilung gäbe. So musste sie letztendlich ihren Traum aufgeben.

Nach dieser ersten schweren Zeit verstand sie jedoch schließlich, was Gott mit ihr vorhatte und so schrieb sie in einem Brief: „Ich denke mir: Mein Bett ist der Wille Gottes. Und was ich auf dieser Leidensstätte alles leiden darf, nehme ich gerne und mit Freuden an.“ Sie „darf“ leiden? Indem sie ihre Krankheit annahm und aus Liebe Jesus hingab, wusste sie, dass sie dadurch auf geheimnisvolle Weise Menschen zu Gott bringen konnte. Ich muss ehrlich zugeben, dass es mir sehr lange schwergefallen ist, Annas Leben zu verstehen. Vor allem, weil ich Jesus vor ein paar Jahren kennen gelernt habe und er mir schon so oft geholfen hat, durch schwierige Zeiten zu kommen. Wenn ich Annas Leben und Leiden betrachtet habe, dachte ich mir immer: Was

Heilige Anna Schäffer Geboren 18. Februar 1882 in Mindelstetten, Oberbayern Gestorben 5. Oktober 1925 Heiliggesprochen 21. Oktober 2012 Gedenktag ist der 5. Oktober

hat das denn mit mir zu tun? Sind die Heiligen nicht unsere Vorbilder? Doch mittlerweile weiß ich, dass ich Annas Beispiel folgen kann, ganz einfach so, wie ich bin. Auch wenn ich nicht krank bin, kann ich meine Probleme, Ängste und Sorgen Jesus übergeben und darauf vertrauen, dass er bei mir ist und mir hilft.

„Meine größte Stärke ist die heilige Kommunion.“ Anna in ihrem letzten Brief.

Seitdem ich das kapiert habe, übergebe ich jeden Morgen Jesus all diese Dinge, die mich so sehr beschäftigen und mich innerlich nicht zur Ruhe kommen lassen. Es ist, wie wenn er einen großen schweren Rucksack von meinen Schultern nimmt, ohne den ich viel leichter durch den Tag gehen kann. Das ist schon komisch, von jemandem, der 25 Jahre lang mit Schmerzen im Bett lag, das „Gehen“ zu lernen.

DirkHenning Egger ist 24 und kommt aus Anna Schäffers Heimatdorf

Doch genau deswegen, hab ich mich am 19. Oktober mit ca. 3000 anderen aus dem Bistum Regensburg auf den Weg gemacht, um in Rom bei der Heiligsprechung von Anna Schäffer zu sein.

Vor allem hat mich aber gefreut, dass so viele junge Leute dabei waren, die Anna Schäffer auch sehr schätzen und ihrem Beispiel folgen, sich Gott hinzugeben und ihn zu lieben, egal was da kommen mag.

GlaubensStark Jänner - Februar 2013 // YOU!

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Youcat

„Ich glaube an die Kirche!“ Was hat mein Glaube mit der Kirche zu tun?

„Waaas???

– Du gehst in die Kirche?!??“ Wie oft hört man diesen Satz, wenn andere mitbekommen, dass man das mit dem Glauben ernst zu nehmen versucht. Ok, an Gott glauben – das geht ja noch – aber Kirche...? Das ist doch eine veraltete Struktur aus dem Mittelalter, die Menschen sind mittelalterlich, die Sprache ist mittelalterlich, die Musik ist mittelalterlich und die Einstellungen sowieso. Da wird starr an alten Regeln festgehalten, die ja doch selbst niemand lebt. Ein totes Gebäude, ein toter Verein... Man kann es vielleicht manchmal gar nicht verübeln, wenn jemand so über die Kirche denkt.

Denn wer eine Kirche nur von außen ansieht, wird niemals bemerken, in welch genialen Farben die Kirchenfenster leuchten. Dazu muss er die Kirche von innen betrachten. Von außen sieht man oft nur die Fehler, die Schwächen, die Unvollkommenheiten. Und die gibt es genug. Aber macht das die Kirche aus?

Was meinen wir überhaupt, wenn wir sagen „die Kirche“? Ist es der Pfarrer, sind es die Pfarrangestellten? Der Bischof? Der Papst? Was bedeutet es, wenn wir im Glaubensbekenntnis sagen: „Ich glaube an die katholische Kirche“? Kirche ist dort, wo „zwei oder drei im Namen Jesu versammelt sind“ (vgl. Mt 18,20), und Kirche ist dort, wenn Millionen junge Leute mit dem Papst bei einem Weltjugendtag zusammen beten, wie es heuer in Rio de Janeiro im Sommer sein wird. Kirche ist dort, wo der Glauben gelebt und weitergegeben wird. Das, was wir glauben, ist ja nicht etwas, was sich jeder selbst zusammenreimt, sondern das, was die ganze Gemeinschaft der Gläubigen glaubt. Und das ist die Kirche. Im Youcat lesen wir:

24 Niemand kann für sich allein glauben, so wie auch niemand für sich allein leben kann.

Wir empfangen den Glauben von der Kirche und leben ihn in Gemeinschaft mit den Menschen, mit denen wir unseren Glauben teilen.

Glauben ist ein voll persönlicher Schritt. Niemand anders als du kann entscheiden, ob du der Einladung Gottes folgen möchtest. Aber das, was du glaubst, glaubst du nicht alleine. Es ist derselbe

26 GlaubensStark

YOU! // Jänner - Februar 2013

Glaube, den Menschen in Südamerika leben wie in Alaska. Es ist der Glaube, für den die ersten Christen im alten Rom den Tieren vorgeworfen wurden oder für den auch heute noch Menschen jahrelang im Gefängnis sitzen oder getötet werden, wie zum Beispiel in Nordkorea oder in Ländern Afrikas! Mit Kirche ist nicht die Struktur oder ein Gebäude gemeint, obwohl Struktur wichtig ist, um dem Ganzen wie das Skelett eines Körpers das „Rückgrat“ zu geben. Die Kirche besteht vielmehr aus den Menschen, die glauben, und sie ist gleichzeitig der Ort, wo wir über den Glauben erfahren. Aber es liegt auch an uns, zu schauen, was die Kirche wirklich lehrt und glaubt! Denn letztlich geht’s in der Kirche um den Glauben, nämlich die Wahrheit im Glauben zu finden, zu bewahren und weiterzugeben. Darum ist es so großartig, dass es die Kirche gibt, weil ich hier den Glauben erfahre und gleichzeitig Teil einer großen Familie werde, wo ich zu Hause sein kann.

Der Youcat ist der „Jugendkatechismus“, ein Buch, in dem die wichtigsten Aussagen unseres Glaubens kurz und verständlich zusammengefasst sind.

YOU!Magazin nimmt für dich in dieser Serie ein paar Punkte etwas genauer unter die Lupe. Die Nummern geben jeweils die Abschnitte aus dem Youcat an, wo du die Themen nachlesen kannst.

von Michael Cech

Nadine Platzek / photocase.com

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Youcat

Highlights

Jänner/Februar 6. Jänner

2. Februar

Bibelstellen

für den

TAG

Jänner 2013 1 . . . . . . . . . . . Lk 2, 16-21 2 . . . . . . . . Joh 1, 19-28

Lichterprozession 20-C+M+B-13 Rund um den 6. Jänner ist es wieder soweit: Die Sternsinger ziehen von Haus zu Haus und sammeln Geld für Kinder in Not. Sie repräsentieren die drei Sterndeuter aus dem Morgenland „Casper, Melchior und Balthasar“, die sich vor mehr als 2000 Jahren auf den Weg nach Bethlehem gemacht haben, um den echten König der Welt zu finden - Jesus.

Heute ist es Tradition, dass die Sternsinger einen Segensspruch an die Türen der Häuser schreiben: 20-C+M+B-13.

Das sind nicht die Namen der Könige, sondern ist lateinisch und bedeutet „Christus mansionem benedicat“ (= „Christus segne dieses Haus“).

3. Februar

Segen gegen Halsweh 3. Februar: An diesem Tag wird des Heiligen Blasius gedacht.

Er war Bischof in Kleinasien (heute Türkei) und erlitt 316 n. Chr. den Märtyrertod. Er ist Patron der Ärzte, da die bekannteste Erzählung über ihn berichtet, wie er einem Jungen, der wegen einer Fischgräte zu ersticken drohte, durch Handauflegung das Leben rettete.

Auf seine Fürsprache gibt es deshalb den berühmten Blasiussegen zum Schutz vor Halskrankheiten. Wer also immer wieder an Husten oder Halskratzen leidet, ab in die Kirche!

Am 2. Februar wird das Fest „Maria Lichtmess“ gefeiert, welches offiziell „Darstellung des Herrn“ genannt wird und das Ende der vierzigtägigen Weihnachtszeit markiert. Es erinnert an Maria und Josef, die nach jüdischem Brauch mit dem kleinen Jesuskind in den Tempel kommen, um ein Opfer darzubringen (siehe Lk 2,21-40, nachlesen nicht verboten). Dort treffen sie auf den greisen Simeon, der das Jesus-Baby als den Retter und das „Licht für die Welt“ erkennt. Darum werden an diesem Tag auch alle Kerzen gesegnet und oft gibt es in der Messe dazu eine kleine Lichterprozession.

3 . . . . . . . . Joh 1, 29-34 4 . . . . . . . . Joh 1, 35-42 5 . . . . . . . . Joh 1, 43-51 So 6 . . . . . . . Mt 2, 1-12 7 . . . . . . . . . . Mt 4, 12-25 8 . . . . . . . . Mk 6, 34-44 9 . . . . . . . . . Mk 6, 45-52 10 . . . . . . . Lk 4, 14-22a 11 . . . . . . . . . . Lk 5, 12-16 12 . . . . . . . Joh 3, 22-30 So 13 . . . . . . Lk 3, 15-22 14 . . . . . . . . Mk 1, 14-20 15 . . . . . . . . Mk 1, 21-28 16 . . . . . . . . Mk 1, 29-39 17 . . . . . . . . Mk 1, 40-45 18 . . . . . . . . . Mk 2, 1-12 19 . . . . . . . . Mk 2, 13-17 So 20 . . . . . Joh 2, 1-11 21 . . . . . . . . Mk 2, 18-22 22 . . . . . . . . Mk 2, 23-28

13. Februar

23 . . . . . . . . . . Mk 3, 1-6 24 . . . . . . . . . Mk 3, 7-12 25 . . . . . . . Mk 16, 15-18 26 . . . . . . . . Mk 3, 20-21

Aschermittwoch Genug gefeiert! Mit dem Aschermittwoch ist der Fasching zu Ende; ab jetzt beginnt die Fastenzeit. Heuer ist es der 13. Februar. An diesem Tag bekommen alle Gläubigen vom Priester ein Aschekreuz auf die Stirn gemalt. Asche ist das, was nach einem Feuer übrig bleibt, und ist somit ein Symbol für Vergänglichkeit. Das Aschenkreuz soll uns also daran erinnern, dass wir Gott brauchen und ohne ihn nichts sind. Am Aschermittwoch fasten auch alle Katholiken – also vergiss nicht – kein Fleisch, nur einmalige Sättigung, und auch kein „Heringsschmaus“!

Aber keine Sorge – zu Ostern kommt dann die Auferstehung...

So 27 . . . . . . . Lk 1, 1-21 28 . . . . . . . . Mk 3, 22-30 29 . . . . . . . . Mk 3, 31-35 30 . . . . . . . . . Mk 4, 1-20 31 . . . . . . . . Mk 4, 21-25

Februar 2013 1 . . . . . . . . . Mk 4, 26-34 2 . . . . . . . . . Lk 2, 22-40 So 3 . . . . . . Lk 4, 21-30 4 . . . . . . . . . . Mk 5, 1-20 5 . . . . . . . . . Mk 5, 21-43 6 . . . . . . . . . . Mk 6, 1b-6 7 . . . . . . . . . . . Mk 6, 7-13 8 . . . . . . . . . Mk 6, 14-29 9 . . . . . . . . Mk 6, 30-34 So 10 . . . . . . . Lk 5, 1-11 11 . . . . . . . . . Mk 6, 53-56 12 . . . . . . . . . . Mk 7, 1-13 13 . . . . . . . . . . Mt 6, 1-18 14 . . . . . . . . . . Lk 10, 1-9 15 . . . . . . . . . Mt 9, 14-15 16 . . . . . . . . . Lk 5, 27-32 So 17 . . . . . . . Lk 4, 1-13 18 . . . . . . . Mt 25, 31-46 19 . . . . . . . . . . Mt 6, 7-15 20 . . . . . . . . Lk 11, 29-32 21 . . . . . . . . . . Mt 7, 7-12 22 . . . . . . . . Mt 16, 13-19 23 . . . . . . . . Mt 5, 43-48 So 24 . . . Lk 9, 28b-36 25 . . . . . . . . Lk 6, 36-38 26 . . . . . . . . . Mt 23, 1-12 27 . . . . . . . Mt 20, 17-28 28 . . . . . . . . Lk 16, 19-31

GlaubensStark Jänner - Februar 2013 // YOU!

27

Wir fragen den Mönch...

Die groSSe

Challenge an unseren Bundesjugendseelsorger

Warum haben Christen oft so wenig Spaß? Oder warum machen Christen manchmal einen so unzufriedenen Eindruck? Es heißt ja eigentlich, dass Gott das letzte Ziel von jedem Menschen ist. Heilige haben zum Beispiel gesagt: „Gott allein genügt.“ Oder: „Nur Gott allein macht uns glücklich.“ Warum sind aber dann so viele Menschen auch glücklich, oder scheinen sogar glücklicher, auch wenn sie nicht gläubig sind?

Nadine Platzek / photocase.com

Pater Jean-David: Ja, das stimmt. Ein trauriger Christ ist echt eine traurige Sache. Ein Christ sollte nie traurig sein, weil er immer eine höhere Hoffnung kennt, und zwar, dass alles einen Sinn macht.

Wir müssen uns wirklich die Frage stellen, ob der Glaube etwas Lebendiges für uns ist, oder ob wir nur aus Gewohnheit in die Kirche gehen. Den Glauben muss man ganz leben, eben nicht nur die Dinge tun, die der Glaube sagt, sondern auch diese erfüllende Beziehung zu Gott leben, die uns erst wirklich froh macht. Gott ist echt verliebt in mich.

Aber lasse ich mich innerlich auf diese Liebe ein?

Wenn nicht, dann bin ich ärmer dran, als wenn ich nicht gläubig bin. Aber wenn du auf Leute

28 GlaubensStark

YOU! // Jänner - Februar 2013

triffst, die Gott echt erfahren haben, dann kannst du bemerken, dass sie eine unglaubliche Freude haben, die ungleich tiefer geht, als man sich sonst vorstellen kann. Da kann jemand sogar Freude haben, auch wenn er Leid und Schmerz erfährt.

Jesus hat nicht das Paradies auf Erden versprochen, er selbst hat am Kreuz gelitten. Aber trotzdem, auch am Kreuz war eine gewisse Art von Freude da, es war die Freude zu wissen: Es ist nicht alles umsonst, es hat einen Sinn. Und das ist wichtig.

Eigentlich ist es nur eine Frage der Liebe. Und die Liebe ist stärker als der Schmerz. Aber um zu so einer Liebe und Freude zu gelangen, ist es vielleicht ein anstrengender Weg. Es kostet uns zum Beispiel Mühe, zu anderen nett zu sein. Es manchmal mit Frust und Opfer verbunden. Aber erst das führt uns dann zu einem tiefen inneren Frieden und einer unzerstörbaren Freude, weil sie nicht auf Kosten anderer geht, sondern weil man sich gegenseitig beschenkt. Und lassen wir uns nicht täuschen: Jeder Mensch hat seine Probleme, auch wenn er nach außen hin glücklich scheint.

Wenn wir nun sagen, dass nur Gott allein uns glücklich macht, dann bedeutet das, dass unser Glück erst vollkommen erfüllt sein wird im Himmel.

Aber dieses Wissen, dass wir wirklich auf dieses Ziel zugehen, ist jetzt schon ein echter Grund zur Freude. Sozusagen die Freude, dass alles gut ausgehen wird. Somit bekommen alle Dinge hier und jetzt einen tieferen Sinn und werden so zum Vorgeschmack auf das, was kommt. Wir machen die Erfahrung, dass bei allen Dingen, sogar wenn es um die schönsten Liebesbeziehungen geht, immer noch etwas offen bleibt. Sie werden uns nie ganz erfüllen. Das ist eben auch ein Zeichen dafür, dass wir für Gott gemacht sind, dass jeder Mensch für Gott gemacht ist. Manche Menschen haben diese Erfahrung schon in ihrem Leben ganz real machen dürfen, dass „Gott allein genügt“.

Es gibt zum Beispiel viele Ordensleute, die das überzeugend vorleben, die glücklich sind, obwohl sie sozusagen alles verlassen haben. Und sie sind somit ein Zeichen für uns, dass es stimmt, was Gott sagt, und dass es sich auszahlt, unser Leben tatsächlich auf ihn als unser letztes Ziel auszurichten.

Pater Jean-David ist langjähriger YOU! Mönch und seit kurzem offizieller Bundesjugendseelsorger von Österreich.

Wir stellen ihm daher nun jedes Mal die schwierigsten Fragen, die er uns beantworten muss. Falls du Vorschläge für Fragen hast, dann schreib uns unter ooffice@youmagazin.com

Hast du persönlich eine Frage über Gott und Glaube?

Dann schreib an einen unserer „YOU! Mönche“ an die Mönchline über www.youmagazin.com und du bekommst umgehend eine persönliche Antwort zugeschickt.

Papst Benedikt XVI, Botschaft zum Weltjugendtag 2013

GlaubensStark J채nner - Februar 2013 // YOU!

29

Ermittlungen

in

der

Katholischen

Kirche

/

Reportnr.

20131

/

Agent

Miracle

&

Agentin

Faith

/

Globales

Phänomen

IGATION ENE INVEST SC IC L O H T A C Wunder der Natur

Wunderwelt Die Natur hat viel zu bieten und ist selbst das reinste Wunder. Sie bringt Tiere hervor, die Unglaubliches leisten können, und Naturphänomene, die einem den Atem rauben. Agent Miracle und Agentin Faith können wieder einmal nur staunen...

Agent Miracle

Warst du eigentlich schon einmal in

Kanada?

Ja klar. Borr, die Landschaft ist da echt ein Wahnsinn! Sag bloß, du warst noch nie da?

Agentin Faith

Agent Miracle Ähm, noch nicht. Aber nächsten Herbst werde ich für einige Zeit dort sein und einen Freund begleiten. Der ist ein Lachsexperte.

Agentin Faith Seit wann interessierst du dich für Fisch? Du magst ja noch nicht einmal Fischstäbchen...

Agent Miracle Ich will die Lachse ja auch nicht essen, sondern filmen. Hast du noch nie von den spektakulären Lachswanderungen gehört? Das ist echt ein riesiges Schauspiel der Natur!

Agentin Faith

Ähm, nein...

Agent Miracle Jedes Jahr wandern tausende Lachse die Flüsse stromaufwärts zu dem Ort, an dem sie geboren wurden, um dort ebenfalls zu laichen, also ihre Eier abzulegen. Für die meisten Lachse liegt der Laichplatz in der kanadischen Provinz British Columbia. Die Lachse kommen aus dem Pazifik und es grenzt an ein Wunder, dass sie genau den Fluss finden, der in ihr Flusssystem führt.

Ist ja echt interessant! Wusste gar nicht, dass ein Fisch sowohl im Süß- wie auch Salzwasser überleben kann...

Agentin Faith

Agent Miracle Die längste beobachtete und gemessene Lachswanderung liegt bei 3000 km. Und die Lachse haben da echt mit vielen Hindernissen zu kämpfen, sie müssen zum Beispiel über Wasserfälle springen und Stromschnellen durchqueren.

Interessant ist auch, dass Räuber wie Bären immer

30 GlaubensStark

YOU! // Jänner - Februar 2013

genau wissen, wann die Lachse kommen und bereits am Fluss warten.

Ja, die Natur hat schon einiges zu bieten. Sie ist schon allein das reinste Wunder.

Wusstest du auch, dass die Jungfernkraniche es jedes Jahr schaffen, den Himalaya zu überfliegen?

Agentin Faith

Agent Miracle Wirklich? Im Himalaya befindet sich ja sogar der Mount Everest, der höchste Berg der Erde, der eine Höhe von 8848 Metern hat. Hätte nie gedacht, dass da Zugvögel drüber fliegen! Ja, Zugvögel sind auch echt erstaunlich. Ich glaub die weiteste Strecke legt jährlich die Küstenseeschwalbe zurück mit einer Gesamtstrecke von bis zu 80.000 km.

Agent Miracle Stammt aus Miami. Seit 10 Jahren ist er Ermittler in kirchlichen Wunderfällen.

Agentin Faith Wow. Naja, aber den Höhenrekord unter den Vögeln behält immer noch der Sperbergeier, der einmal in einer Höhe von 11km mit einem Düsenjet kollidiert ist.

Agent Miracle Im Tierreich gibt es echt so viele erstaunliche Sachen. Lustig ist auch, dass sich ein Floh zirka um das 200fache seiner eigenen Körpergröße in die Luft katapultieren kann. Auf den Menschen übertragen hieße das, dass dieser locker über einen Wolkenkratzer springen könnte.

Ja, die Natur ist schon krass. Jedes kleinste Detail ist so perfekt und es scheint alles aufeinander abgestimmt zu sein. Da ist es verständlich, dass viele Menschen beim Betrachten der Natur zum Glauben gefunden haben, weil sie erkannt haben, dass es einen weisen Schöpfergott geben muss, der das alles geschaffen hat.

Agentin Faith

Agent Miracle Eigentlich könnte man so sagen, die Welt ist ein einziges Wunder. Findest du nicht?

Agentin Faith Sie kommt aus New York und ist 33 Jahre alt.

Immer wieder entdeckt sie neue interessante Fälle.

Gedanken übers Leben

Können Menschen mit geistiger Behinderung glücklich werden?

W

ir hatten damals einen Jungen mit Down Syndrom in unserer Pfarrei.

Ich erinnere mich, dass er immer fröhlich war.

Er ist auf die Leute zugegangen und hat sie umarmt. Anfangs war das ein bisschen komisch, aber mit der Zeit kannte man ihn. Das war eben Daniel.

Alle mochten ihn. Als ich älter wurde, habe ich mich mehr mit Menschen mit Behinderungen beschäftigt. Ich habe es schockierend gefunden, dass sie in unserer Gesellschaft immer weniger zählen und bereits zum größten Teil abgetrieben werden!! Heute sieht man kaum mehr Kinder mit Down Syndrom. Aber eins steht für mich fest: Ich würde mein Kind sicher nicht abtreiben, wenn es behindert wäre. Das weiß ich. Ich glaube, dass Menschen mit Behinderungen genauso ein Recht zu leben haben und glücklich werden können. Sicher, eine Behinderung zu haben, ist schlimm. Warum manche Menschen mit einer Behinderung leben müssen und manche nicht, kann ich nicht beantworten. In der Behinderung an sich liegt kein Sinn. Doch weil Gott den Menschen liebt, kann aus einer Behinderung ein Sinn werden. Ich bin

überzeugt, dass es auch für Daniel möglich ist, glücklich zu werden. Das denk ich auf jeden Fall.

Ich habe mich lange gefragt, was den Menschen eigentlich glücklich macht?

Ich habe viel über dieses Thema nachgedacht, in der Bibel und anderen Büchern gelesen. Am Ende habe ich für mich eine Antwort gefunden: Der Mensch ist nur dann glücklich, wenn er mit Gott verbunden ist. Ich bin auf einen schönen Satz gestoßen, der mich zum Nachdenken gebracht hat: Die tiefste Not des Menschen ist seine Gottvergessenheit. Dagegen ist das wahre Glück seine Gottverbundenheit.

Das stimmt. Gesund ist also jemand, der in Einheit mit Gott lebt. Man kann also andersherum sagen, dass viele „Gesunde“ viel kränker sind als viele „Kranke“.

Wie ist das möglich?

Wie kann aber nun Daniel mit Gott verbunden sein? Wenn man ihn angesprochen hat, hat er immer irgendwas geredet. Man konnte nicht wirklich normal mit ihm sprechen, schon gar nicht über Gott und die Welt... Ich denke, dass

man diese Frage nur beantworten kann, wenn man auf Jesus schaut. Sein Leben ist ja gerade dadurch gekennzeichnet, dass er sich auf die Seite derer gestellt hat, die seine Hilfe am meisten brauchten. Also auf die Seite von Menschen wie Daniel. Jesus hat sich mit solchen Menschen solidarisiert. Und das ist ja nicht einfach ein leeres Wort, was man so salopp daherreden kann. Im Gegenteil: Ich denke, dass Menschen mit Behinderung wirklich eine besondere Art von Verbindung und Nähe zu Jesus haben. Jesus ist also bei ihnen.

Davon bin ich überzeugt. Ein Mensch mit schweren geistigen Behinderungen mag Gott aus unserer Betrachtungsweise nicht antworten können. Doch gerade dann, wenn der Mensch nicht mehr bewusst antworten kann, so ist es doch Gott selbst, der besonders auf ihn zukommt und für ihn spricht. In Daniel kann ich also Gott selbst entdecken, weil er ihn total liebt. von Mareike Sornek YOU! Redakteurin Mareike hat sich in ihrer Bachelorarbeit mit dem Thema Abtreibung bei Behinderung auseinandergesetzt.

Pro Life Links www.es-gibt-alternativen.at www.vorabtreibung.net www.jugendfuerdasleben.at www.ja-zum-leben.de

LebensEcht

Das Foto stammt aus dem Film "Im Weltraum gibt es keine Gefühle", bei dem es auch um dieses Thema geht. © Foto Skarsgård

Jänner - Februar 2013 // YOU!

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Helpline

Liebe Jenny! Meine Eltern haben mir immer vermittelt, es gäbe nur einen einzigen richtigen Partner für mich. Stimmt das? Und wenn ja, wie soll ich einmal erkennen, ob er der Richtige für mich ist? Wann ist man reif genug um zu heiraten? Ich hab mal ein Buch gelesen, in dem stand, man sollte den ersten Freund haben, wenn man reif ist für die Ehe und dass man mindestens zwei Jahre zusammensein sollte, damit die Verliebtheit nicht mehr da ist und man sich wirklich liebt. Meine Oma und mein Opa haben sich aber nur ein paar Monate gekannt, haben geheiratet und sind heute, immer noch glücklich zusammen.

Außerdem stand in dem Buch, man sollte sich vor dem Altar das erste Mal küssen... Was sagst du dazu? Lucia, 15

32 LebensEcht

YOU! // Jänner - Februar 2013

ser Zeit verschwindet die rosarote Brille und die Liebe kann tiefer werden, da nun die Verantwortung für die andere Person beginnt.

Wann ist man reif genug? Ich würde sagen, reif genug bin ich dann, wenn meine Liebe so tief ist, dass es mein Ziel ist, den anderen glücklich zu machen – und das Gleiche gilt natürlich für den Partner auch! Ich würde da nicht unbedingt eine konkrete Zeitangabe machen, das ist ja von Person zu Person unterschiedlich. Es ist zum Beispiel total schön, dass es Menschen wie deine Oma und deinen Opa gibt. Wahrscheinlich hatten sie bald diese innere Gewissheit und zusätzlich haben sie sicherlich gelernt, dass letztlich nicht die große Verliebtheit das Entscheidende ist, sondern die Entscheidung zu einer Person und zur Treue in allen Lebenslagen. Frag sie doch einmal, das wird bestimmt ein interessantes Gespräch.

Es ist so schön, von Ehepaaren zu hören, die nach einer langen Ehe immer noch glücklich miteinander sind! Das sind echte Vorbilder!

Küssen und Co: Ich finde, ein Kuss hat eine große Bedeutung. Ich kann damit sagen, dass ich jemanden liebe, und ich kann das Gegenteil damit ausdrücken,

indem ich jemanden für meine Zwecke benutze. Ich habe einmal für mich festgelegt, dass mit einem Kuss eine feste Beziehung beginnt. Nichts ist verletzender als an einem Abend geküsst zu werden und am nächsten Tag kennt dich der Junge nicht mehr. Für einen Jungen ist ein Kuss auch immer ein „Türöffner“ zur Sexualität. Gerade weil ein Kuss so eine große Bedeutung hat, solltest du dir, bevor du jemanden küsst, bewusst sein, was du damit ausdrücken willst, und auch, was der Kuss bei deinem Gegenüber auslösen kann. Es ist bestimmt ein großes Geschenk an die andere Person, wenn ihr euch erst vor dem Traualtar küsst. Hör in dieser Frage auf dein Herz, entscheidend ist beim Kuss die Botschaft, die du vermitteln willst.

Das Schönste ist, dass Gott uns mit unserer Sehnsucht nach Partnerschaft, Liebe und Sexualität beschenkt hat, und das ist wunderbar. An uns liegt es nun, gut mit diesem Geschenk umzugehen.

Also „no stress“, genieß einfach die Zeit mit deiner Clique und mach dir nicht zu viele Sorgen, vertrau auf den lieben Gott und bleib mit ihm im Gespräch, dann kann nichts schiefgehen!

Deine Jenny © istockphoto.com

Liebe Lucia! Das sind die Fragen, die sich bestimmt jeder und jede im Leben einmal stellt. Ich versuche mal einzeln darauf zu antworten.

Gibt es nur den einen einzigen richtigen Partner für mich? Ich würde sagen ja und nein. „Ja“, weil Gott einen ganz eigenen Plan mit dir hat und deinen Weg und auch deinen Partner schon kennt, und „nein“ weil Gott gleichzeitig deinen freien Willen respektiert. Das heißt, es geht nicht ohne deine Mithilfe. Du bist diejenige, die einmal „ja“ zu einer Person sagen kann. Also Gott schickt dir die Menschen auf den Weg, aber du bist diejenige, die eine Entscheidung treffen kann, und erst dann kann die Person ganz zu dem „Richtigen“ werden.

Wie soll ich ihn erkennen? Es gibt ein paar Fragen, die dir helfen können.

Kannst du in der Gegenwart dieser Person ganz aufblühen und die andere Person ebenso? Kannst du mit dieser Person über alles sprechen, was dich bewegt? Kannst du die Macken des anderen ertragen und hast du den Mut, ihm deine Fehler zu zeigen? Hat Gott als dritte Person Platz in deiner Beziehung? Habt ihr ein gemeinsames Ziel?

Außerdem bin ich ein großer Fan von der Verlobungszeit, denn gerade in die-

Hallo Joe! Ich bin 17 Jahre alt und hatte noch nie eine Freundin. Frage 1, wie finde ich die richtige. Frage 2, soll ich auf mich aufmerksam machen? Danke im Voraus! Bernhard

2x

Wie finde ich den/die Richtige/n

Lieber Bernhard! Lass mich mit deiner zweiten Frage beginnen: ob du auf dich aufmerksam machen sollst. - Anscheinend hast du schon ein Mädchen im Sinn. Also, im Prinzip ist das nicht so schwierig, denn Mädchen bewundern es meistens, wenn ein Junge den Mut hat, sie anzusprechen. Aber das heißt nicht, dass man bereits am nächsten Tag eine Beziehung eingeht. Das braucht Zeit. Sicher, eine Freundin zu haben, ist total schön, jemanden, den man lieben kann und mit dem man sein Leben teilt. Aber es ist nicht gesagt, dass jeder mit 17 schon eine Freundin haben muss. Sieh es auch als Chance, du bist so noch völlig frei, dein Leben zu gestalten und dich für eine Sache und andere einzusetzen. Das hindert dich aber auch nicht, ein Mädchen anzusprechen und eine normale Freundschaft zu beginnen. Ich halte mal nichts von dummen Flirtversuchen oder „Anmachsprüchen“, denn die Richtige findest du nur über eine echte Freundschaft. Wenn du also ein Mädel sympathisch findest, dann versuch sie doch zuerst in deinen Freundeskreis zu integrieren. Lade sie zu gemeinsamen Unternehmungen ein, in deine Jugendgruppe, in die Jugendmesse. Dann wirst du sehr schnell sehen, ob die Sympathie nur auf deiner Seite liegt oder auch bei ihr. Sie für eine gemeinsame Aktion zu gewinnen, ist überhaupt eine ziemlich gute Idee, denn indem man sich gemeinsam für eine Sache engagiert, lernt man sich super kennen, ohne dass man gleich zu viele Erwartungen haben muss. Und wie findet man dann die Richtige? Vor allem durchs Gebet - bitte Gott, dir einmal die richtige Frau zu schenken. Und glaube mir, sie wird kommen. Und Gott weiß den richtigen Zeitpunkt. Die eigentliche Frage ist nur, wie erkenne ich sie? Woran erkenne ich, dass ein bestimmtes Mädchen, die Richtige ist? Auch das ist eigentlich nicht so kompliziert. Erstens wirst du das in deinem Herzen spüren - wenn ihr viel Zeit miteinander verbringt und euch gut kennt, wirst du dir denken, mit dieser Frau will ich mein Leben verbringen, mit ihr durch Dick und Dünn gehen, ihr beistehen und mit ihr gemeinsam Dinge tun... Und das zweite einfache Erkennungsmerkmal ist, wenn auch sie sich ganz auf dich einlassen will, mit dir gemeinsam Sachen machen möchte, wenn sie dich schätzt, deine Einstellungen gut findet und eben zu dir ja sagt. Wenn sie hingegen kein sonderliches Interesse hat, sich mit dir zu treffen, dann ist das auch ein klares Zeichen.

Also: Lass dir Zeit, überstürze nichts! Und sieh nicht gleich in jeder Freundin die Richtige ;) Gott kennt dich und er wird dir die Frau deines Lebens schenken (wenn du dazu berufen bist).

Wie heißt es so schön: In der Ruhe liegt die Kraft! Joe

Schreib an Jenny & Joe Probleme in Freundschaft, Familie, Schule?

Fragen, die du sonst niemandem stellst?

Jenny und Joe stehen für das YOU! Team und kompetente Mitarbeiter. Sie werden versuchen, dir eine Hilfe zu geben. Die Fragen werden im Magazin verkürzt und mit geändertem Namen abgedruckt.

Schreib uns: .helpline@youmagazin.com

LebensEcht Jänner - Februar 2013 // YOU!

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Theologie des Leibes

Das Schamgefühl Irgendwie komisch. Adam und Eva kennen sich. Sie wissen jeweils, wie der andere ausschaut. Schließlich sind sie zuvor auch die ganze Zeit nackt durch das Paradies gelaufen, ohne Scham voreinander. Und dann ist auf einmal alles anders: Sie schämen sich voreinander. Warum? von Mareike Sornek

Scham aufgrund von Öffentlichkeit Scham kennt jeder. Ehe man sich’s versieht, richten sich alle Augen auf einen. Sonst so cool, steht man auf einmal da wie ein begossener Pudel. Unaufhaltsam spürt man die Röte ins Gesicht steigen.

Und weil das so ist, wird man gleich noch röter, bis man die Farbe einer sehr reifen Tomate angenommen hat. Ach, wie schön wäre es doch, einfach im Erdboden zu versinken...

Was ist passiert? Das Schamgefühl bezieht sich auf die Tatsache, dass etwas öffentlich gemacht worden ist, was in der Absicht einer bestimmten Person hätte verborgen bleiben sollen. Und dabei muss es sich nicht unbedingt um etwas Schlechtes handeln! Denn oft fühlen sich Menschen auch beschämt über das, was gut ist - eine gute Tat zum Beispiel. Als schlecht wird allein die Öffentlichkeit erfahren.

„Beide, Adam und seine Frau, waren nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander. (...) Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz.“

34 LebensEcht

YOU! // Jänner - Februar 2013

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Genesis 2,25 - 3,7

Warum Jugendliche mit Sex bis zur Ehe warten...

Scham als Schutzmechanismus

Franz Josef Sex bedeutet mehr als nur Spaß und prägt die Seele. Es ist eines der schönsten Dinge, die es gibt und unglaublich kostbar. Wenn ich mit jemandem schlafen würde, genügt es mir nicht, dass sie nur schön ist oder meine Freundin, sondern sie muss die Frau sein, mit der ich das Leben verbringen möchte, mit der ich alles teile, mein Geld, meine Zeit, durch Dick und Dünn gehe und auch Kinder haben möchte.

Die Geschichte von Adam und Eva am Beginn der Bibel ist tatsächlich sehr aufschlussreich. Unsere Ureltern bedecken sich mit Feigenblättern, nachdem sie sich von Gott abgewendet haben. Und zwar heften sie sich diese nicht an die Nase, sondern an jene Teile und Organe des Leibes, welche ihre geschlechtliche Besonderheit ausmachen. Der gegenseitige Blick auf ihre nackten Körper hat sich nach dem Sündenfall grundlegend verändert. Während sie sich vorher in reiner Liebe angeschaut haben, erfahren sie nun das Gefühl der Begierde, den Blick des Benutzen-Wollens. Die Begierde sieht den anderen nicht mehr in seiner Gesamtheit, sondern greift nur nach einem Teilbereich.

Ein One-Night Stand ist beispielsweise eine Folge der Begierde. Es geht nicht darum, WER da im Bett liegt. In der Begierde wird der andere herabgesetzt zu einem Objekt des Gebrauchens - Ich benutze dich, wann immer ich Lust habe. Niemand möchte aber jemals als Mittel zum Zweck benutzt werden! Scham ist hier quasi ein Schutzmechanismus dagegen. Sie kommt dann auf, wenn die Gefahr besteht, wie eine Sache benutzt zu werden.

Das gilt übrigens in allen Kulturen, auch in den teilweise unbekleideten Naturvölkern. Wie viel oder wenig Kleidung nämlich Scham auslöst, hängt großteils eher von der Umgebung und Kultur ab.

Das Gefühl der Scham aber ist so etwas wie ein innerer Hinweis, dass jeder Mensch einen ungeheuren Wert als Person hat. Und wesentlich zum Wert der Person gehört die Freiheit: Du bist eben nicht der Besitzer über mich!

Scham beim Mann Und Adam? Er schämt sich vor allem über die Art und Weise, wie er auf Evas nackten Körper reagiert.

In seinem Kopf kreisen auf einmal alle möglichen Phantasien. Zu seinem Erschrecken merkt er, dass er in Eva ein mögliches Objekt zu seinem Gebrauch sieht. Und das geht nicht! Er ist sich seiner Sinnlichkeit bewusst und das ist in erster Linie die Ursache seines Schamgefühls. Man nennt das auch ein „relatives“ Schamgefühl. Natürlich kann er auch ein ähnliches Empfinden haben wie die Frau, was man mit „immanentem“ Schamgefühl bezeichnet. Jedoch die Erfahrung zeigt, dass die Gefahr des Benutzt-Werdens bei der Frau eben viel größer ist.

Scham bei der Frau

Scham führt zur Liebe

Adam tut doch eigentlich nichts. Er steht ja nur da und schaut Eva an. Ein Anblick, der ihm sicher schon längst vertraut ist. Und trotzdem reagiert Eva mit Scham. Ihre Scham bezieht sich aber auf seine Gedanken, auf das, was in seiner Innerlichkeit jetzt vorgehen könnte. Allein das Bewusstsein darüber, dass er sie nun als ein mögliches Objekt des Gebrauchens sehen könnte, stimmt sie unwohl. Er darf sie einfach nicht so ansehen, wie er sie jetzt ansieht. Darum ist ihre unbewusste Reaktion, die Teile ihres Körpers zu bedecken, die in besonderer Weise für sie ausdrücken sollten, geliebt und nicht benutzt zu werden. Erst bei dem Menschen, der sie ohne Hintergedanken liebt, wird sie ihre Scham verlieren.

Ist Scham also nur ein großes Stoppschild in Mann-Frau-Beziehungen? Sicher, zum einen Teil zeigt sie uns, dass etwas in unserer Haltung zueinander nicht mehr ganz in Ordnung ist und dass wir uns deshalb schützen müssen. Aber gleichzeitig ist die Erfahrung der Scham etwas, das den Weg zu der echten Liebe eröffnet. Denn das spontane Bedürfnis, sexuelle Werte zu verbergen, zeigt, dass der Mensch in seiner Gesamtheit gesehen werden will. Den anderen hundertprozent annehmen, in guten und schlechten Zeiten, in einer selbstlosen Liebe...! Und wo ist das der Fall? Dort, wo sich ein Mann und eine Frau am Traualtar versprechen: Ich nehme dich ganz an. In der Liebe ist die Scham nicht mehr notwendig.

Doch aufgepasst! Auch jede Ehe ist nicht einfach ein Zustand, sondern eine Aufgabe. Sobald die Liebe schwächer wird und sich eine Person auf irgendeine Weise gedrängt fühlt, tritt die Scham sofort wieder auf. Halt, Stopp! Nicht weiter, denn ich bin es wert, einzig und allein geliebt zu werden!

Eva Weil es so etwas Besonderes ist, das einfach nur in die Ehe reingehört.

Die Kirche verbietet uns dabei nichts, sie möchte nur das Beste für uns und uns vor gewissen Sachen bewahren. Es ist so etwas Geniales und Intimes, das einfach nur in die Ehe gehört.

Thomas Ich glaube, die Antwort ist nicht so leicht.

Bis zur Ehe zu warten hat viel mit Verzicht zu tun. Aber das Warten ist die beste Voraussetzung, eine gute Ehe zu führen: Wenn man verzichten und Opfer bringen kann.

Margreth Ich denke, Sex ist das größte Geschenk, das wir einander machen können. Deshalb ist es sehr sinnvoll, sich dafür einen einzigen Menschen auszusuchen. Außerdem heißt es, dass wir durch das Miteinander-Schlafen ein Leib und eine Seele werden. Die Frage ist: Mit wem wollen wir wirklich ein Leib und eine Seele sein?

LebensEcht Jänner - Februar 2013 // YOU!

35

Report

Nick Vujicic und die Schülerinnen aus Erla Mit seinem besonderen Schicksal ist Nick Vujicic zum Vorbild und Mutmacher für unendlich viele Menschen geworden. Nick kam ohne Arme und Beine zur Welt.

Und dennoch hat er sein Leben gemeistert. In seinem Buch „Leben ohne Limits“ erzählt er, wie er es geschafft hat, sein Schicksal anzunehmen. Seine Einstellung und seine Ausstrahlung hinterlassen bei jedem einen bleibenden Eindruck. von Veronika Lehnfeld

S

o auch bei den Schülerinnen der Fachschule für wirtschaftliche und soziale Berufe Erla in Oberösterreich. Im Rahmen ihres Projektes „Mutmacher für das Leben“ haben sie in Kleingruppen jeweils ein Kapitel des Buches über Nick Vujicic ausgearbeitet und schließlich beim Schulfest vorgestellt. Da sind wir vom YOU! Team natürlich neugierig geworden und haben die Mädchen

36 LebensEcht

YOU! // Jänner - Februar 2013

vor Ort besucht, um zu erfahren, was sie besonders fasziniert hat und was sie aus Nicks Geschichte selbst für ihr Leben mitnehmen wollen.

„Manchmal frage ich mich: ‚Wer bin ICH?‘ Nick sagt: ‚Ich bin ein

Gedanke Gottes!‘ Das muss doch etwas Großes sein.“ Karin

Dass Nick anderen Menschen Mut macht, war aber nicht immer so, denn es hat lange Zeit gebraucht, bis er sein

Was die Schülerinnen der Mädchenschule Erla an Nick Vujicic fasziniert: dass er sein Leben so perfekt meistert, alles ganz normal macht, alle Tätigkeiten bewältigt, ohne auch nur einmal zu verzweifeln oder zu jammern! Katharina sein Glaube an Gott. Dass er nicht böse auf ihn ist, weil er ihm ja seine Arme und Beine genommen hat. Margit dass Nick den Sinn des Lebens gefunden hat und die positivste Lebenseinstellung hat, die ich je gesehen habe. Freya dass ich von ihm gelernt habe, dass ich nie an mir selbst zweifeln darf, denn jeder Mensch ist besonders, auch wenn er nicht perfekt ist. Nina dass er sein Leben nicht aufgegeben hat. Er ist glücklich, obwohl er anders ist. Er ist einfach zufrieden mit seinem Leben. Melanie dass Nick an Gott glaubt und ein festes Vertrauen in ihn hat. Durch seine starke Willenskraft hat er schon vieles geschafft und wird auch noch Vieles schaffen. Vanessa

„Nick schreibt in seinem Buch: Glaub nicht die Lüge, dass du nicht schön bist – jeder ist wunderschön.“ Vanessa

Heute reist Nick Vujicic als Mutmacher und Motivationstrainer um die ganze Welt und hält Vorträge. Er spricht darüber, dass man seine Träume leben und niemals aufgeben soll. Wer auf ihn trifft, bemerkt sehr oft, wie klein auf einmal die eigenen Probleme werden, die einen vorher so niedergedrückt haben. Michaela hat aus seinem Buch besonders gut in Erinnerung, dass Nick selbst ja niemand umarmen kann. Was er aber tun kann, ist, sich umarmen zu lassen. So dürfen die Teilnehmer seiner Vorträge ihn im Anschluss umarmen, was für viele eine Geste ist, die sie innerlich berührt und verändert.

Was aber gibt Nick diese große innere Kraft? Isabella von der Wirtschaftsschule hat uns sein Geheimnis verraten: „Seine größte Kraft, das alles zu schaffen, ist der Glaube an Gott. Er ist auch glücklicher im Leben als viele andere Menschen, die körperlich gesund und vollkommen sind.“ Auch Katrin ist fasziniert, dass er so viel Kraft von Gott schöpfen kann. Er vertraut voll und ganz auf ihn und lässt sich von ihm erfüllen und leiten. Bei seinen Motivationsvorträgen spricht er nicht dauernd von Gott, aber für ihn ist klar, dass Gott es ist, der ihm die Kraft gibt, sein Schicksal zu meistern. Und er ist überzeugt, dass jeder Mensch mit Gottes Hilfe glücklich werden kann, weil Gott für jeden Menschen einen besonderen Plan hat.

Hochzeit.

Am 12. Februar 2012 heiratete Nick seine Verlobte Kanae Miyahara und jetzt erwarten beide ihr erstes Kind.

© Ratish Nar oor

Schicksal annehmen konnte. Vielleicht kommen seine Worte genau deshalb auch besonders authentisch rüber.

Viktoria, die bei dem Schulprojekt mitgemacht hat, erzählt uns: „Er hat ja schon einmal versucht, sich umzubringen. Aber dann hat er es aus Liebe zu den Eltern nicht gemacht, weil sie ihn lieben, wie er ist, und ihn so annehmen und akzeptieren.“ Doch auch für Nicks Eltern war es anfangs sehr schwer, dass ihr Sohn anders war als andere Kinder.

Zu Beginn konnte ihn seine Mutter gar nicht annehmen. Bald aber erkannte sie: „Er ist eigentlich ein Wunderkind!“ das hat Viktoria in Nicks Buch gelesen. „Er ist genau wie alle anderen Menschen ein wunderbarer Mensch und genauso wichtig, auch wenn er keine Arme und Beine hat. Er schafft trotzdem viel, was andere Menschen nicht schaffen.“ Dinge, die für uns ganz selbstverständlich sind, bedeuten für Nick eine enorme Herausforderung. Das hat zum Beispiel Michaela total erstaunt. „Mich wundert, dass er sich ohne Hände anziehen kann, sich die Zähne putzen oder rasieren; die Dinge, die wir mit Händen und Füßen machen“, sagt die Schülerin. Sogar surfen, schwimmen und auch Golf spielen hat er gelernt.

LebensEcht Jänner - Februar 2013 // YOU!

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Beauty Inside Outside

Eigenkreationen Kleider machen Leute. Stimmt. Ob elegant oder leger. Hauptsache das Outfit stimmt.

Doch was ist, wenn im Kleiderkasten Flaute herrscht und selbst nach zwanzig Minuten herumprobieren einfach nicht das Passende dabei ist? Hm. Dann geht`s wohl „back to the roots“, wo es heißt „selbst ist die Frau“.

Mit Nähgarn, Nadel und Schere lässt sich doch jedes Stück Stoff in eine schöne Robe verwandeln. Sogar maßgeschneidert! Das sitzt, perfekt. von Mareike Sornek Ja..., schneidern müsste man können. Das hat sich auch Franzi gedacht. Sie ist 16 Jahre alt und kommt aus der Nähe von Neuss. Ihr Ziel ist es, einmal Modedesignerin zu werden. Und damit ihr Traum nicht bloß ein Traum bleibt, übt sie schon jetzt fleißig mit Nadel und Faden umzugehen. „Angefangen habe ich damit, T-Shirts, Jeans oder Schuhe so zu verzieren, dass sie mir wieder gefallen. Nach meinem Nähkurs habe ich dann begonnen, kleine Taschen, Kissen oder auch Puppen zu nähen“, erzählt Franzi. Kreativität ist schon immer ihr Steckenpferd. Ihre große Leidenschaft gilt dem

Zeichnen und Gestalten - Fähigkeiten, die für ihre spätere Arbeit auf jeden Fall einmal wichtig sein werden. „Für Mode habe ich mich schon immer interessiert. Ich finde, dass der Kleidungsstil viel über eine Person aussagt, über ihre Persönlichkeit und Lebenseinstellung. Deswegen fasziniert es mich auch so, meinen eigenen Stil zu kreieren. Im Bereich Mode gibt es so viele Gestaltungsmöglichkeiten.“ Ja, eine Hose hat zwei Beine, aber ob lang oder kurz, eng oder weit, geblühmt oder schlicht bleibt dem Designer vorbethalten. Varianten gibt es viele. Eine davon wird sicher einmal die „Kreation van Franzi“ sein. Und zwar mit einer ganz besonderen Note: Denn Franzi will ihren Glauben mit der Mode zusammenbringen. „Ich denke, dass mir Gott mit meinem Talent auch eine Aufgabe gegeben hat. Ich glaube, dass er will, dass ich Kleidung entwerfe, die modisch, aber nicht zu aufreizend ist. Es gibt, glaube ich, viele Mädchen, die sich aufreizend kleiden, weil sie meinen, sich verändern zu müssen, um nicht altmodisch zu sein. Ich denke, dass man gläubig und trotzdem modisch sein kann.

Es kommt eben darauf an, das Richtige auszuwählen oder eben selbst zu schneidern.“

„Für Mode habe ich mich immer schon interessiert“ Franzi aus Neuss ist 16 und schneidert gern.

Outside

Gib deinem Outfit deine eigene Note, durch... » Schöne Accessoires wie Armbänder, Ohrringe oder Ringe. » Auffällige Schuhe! » Schals, Mützen oder Hüte. » Eigenkreation. Wenn dir das T-Shirt zu fad ist, verändere es einfach. Male z.B. ein Muster darauf.

Inside

Achte auf deine Talente!

Vielleicht hältst du deine eigenen Talente für unbedeutend und normal, aber das sind sie nicht! Egal wie klein es auch sein mag, jedes Talent ist von Gott geschenkt und hat seine Bedeutung.

Deswegen ist es voll wichtig, dass du deine Talente erkennst und etwas daraus machst. Sie gehören zu dir und machen dich aus.

Wenn du deinen Talenten folgst, macht es dich innerlich schön!

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YOU! // Jänner - Februar 2013

JännERwartungen

Zweitausenddreizehn und wir leben immer noch!

H

ast du Neujahrsvorsätze?

Wünsche für 2013? Vorstellungen, Ziele, Hoffnungen für das neue Jahr?

Vielleicht gesünder leben?

Mehr Sport, weniger Zigaretten? Oder geht es für dich eh ganz normal weiter?

Wir haben uns gedacht, ein neues Jahr ist immer auch ein Neustart! Und manchmal ist es ganz gut, sich seiner Erwartungen bewusst zu werden. Damit man nicht das Ziel verfehlt, sich in Kleinigkeiten verzettelt oder ohne Sinn in den Tag hinein lebt.

Also – die Frage lautet: Was erwartest du dir von Zweitausenddreizehn???

Moni: Den Alltag gut und bewusst leben! Für mich heißt das unter anderem, genügend zu schlafen, offen für meine Mitmenschen zu sein. Nicht alles im letzten Moment zu erledigen, sondern mir früh genug Zeit auch für Kleinigkeiten zu nehmen!

Mick: Ich weiß nicht was man sich erwarten kann, aber ich wünsche mir, dass ich mein Studium abschließe, eine Arbeit finde und im Sommer nach Kanada auswandere.

Anna F.: Ich erwarte mir einen neuen Twilight Teil:) Was machen Vampire nach 200 Jahren? Ansonsten keinen Schlangenbiss auf der Wüstenreise, 1000 Leute beim Key2Life, und im Dezember weiße Weihnachten...

Marcel: Ich erwarte mir, dass sich die Welt weiterhin drehen wird und jeder Mensch jemanden um sich hat, dem er vertrauen kann, und niemals das Gefühl haben wird, dass Gott ihn verlassen hat.

© istockphoto.com

Wir haben ein paar YOU! Mitarbeiter befragt, und ihre Erwartungen und Ziele für das neue Jahr festgehalten…

Und das sagt der Papst... „Liebe Jugendliche, lasst euch von der Kraft der Liebe Gottes führen, lasst diese Liebe die Tendenz besiegen, sich in der eigenen Welt, in den eigenen Problemen, in den eigenen Gewohnheiten zu verschließen; habt den Mut, aus euch selbst »herauszugehen«, um zu den anderen »hinzugehen« und sie zur Begegnung mit Gott zu führen.“ aus der WJT-Botschaft 2013

Fanpost

Eines schönen Tages flatterte ein Email in unsere YOU! Redaktion. Liebe Resi und liebe Magdalena, wir haben uns total darüber gefreut und besonders auch über die coolen Fotos mit den vielen gesammelten YOU!Magazin Ausgaben!

Weil es so schön war, haben wir das Email hier abgedruckt...

Mit vielen Grüßen aus dem YOU! Büro...

sind Resi und Magdalena, Hallo YOU! Zuerst einmal, wir Instrumente spielen und launsere Hobbys sind singen, eeeewiig und waren dieses on sch chen… Wir kennen uns endtreffen in Pöllau (das Jahr zum ersten Mal beim Jug )!!!

Mal ten sicher nicht zum letz YOU! Magazin und wir Wir beide sind große Fans vom back geben: wollten mal so ein kurzes Feed ansprechend mit voll oo soo ist 1. Das YOU! Magazin gnissen! 2. Auch finden tollen Bildern, Texten und Zeu Möglichkeit gibt, auf die die es wir es beide so toll, dass Fragen zu stellen und um „Mönchline“ oder „Helpline“ Artikel so gerne und freualle n lese Rat zu bitten. 3. Wir Magazin. en uns immer auf das nächste ! Magazin, Ein fettes Danke an das YOU na eure Resi & Magdale

YOU!rStuff Jänner - Februar 2013 // YOU!

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Vor Ort: Nightfever in Kempten

„Ich habe gemerkt: Jesus hat sie berührt.“

„Darf ich Ihnen eine Kerze schenken?“ Eine Kerze schenken? Einfach so? Trotz eisiger Temperaturen stehen Jugendliche an diesem Samstagabend in der Kemptener Fußgängerzone. Heute herrscht großes Treiben in der Innenstadt: Überall gibt es Glühweinstände, Feuer-Shows, Figuren auf Stelzen wandeln durch die Einkaufsstraßen...

Kein Wunder, denn wie jedes Jahr vor Weihnachten hat die Stadt wieder zum „MitternachtsShopping“ eingeladen.

Bis 24 Uhr haben an diesem Abend zahlreiche Geschäfte geöffnet. Doch zum Shoppen sind die jungen Leute mit den kleinen Teelichtern in der Hand nicht gekommen. Mit einem

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YOU! // Jänner - Februar 2013

freundlichen Lächeln laden sie die Passanten ein, eine Kerze mitzunehmen und diese in der Basilika anzuzünden. In der Basilika? Wer geht an diesem Abend schon in die Kirche? Doch genau heute lohnt es sich besonders. „Nightfever heißt diese Veranstaltung.

Eine Jugendgruppe macht Musik und die ganze Kirche ist wunderschön mit Kerzen beleuchtet. Auf dem Altar ist Jesus im Allerheiligsten in der Monstranz ausgesetzt.“ Theresa Kuisle ist 16 und öfter bei Nightfever dabei. An diesem Adventsonntag findet dieser Gebetsabend in ihrer Heimatstadt Kempten statt und da das Singen Theresas große Leidenschaft ist, ist sie heute Teil der Musikgruppe. Bereits seit den Nachmit-

tagsstunden ist sie in der kühlen Kirche, um zu proben und alles vorzubereiten.

Und von der Musik hängt sehr viel ab.

Sie soll die besinnliche Atmosphäre schaffen, um den Menschen, die hier zwischen ihrem Einkaufsstress kurz Halt machen, die Gelegenheit zu ermöglichen, Jesus in der Stille und Ruhe zu begegnen. Theresa sagt: „Damit ein bisschen Weihnachtsstimmung aufkommt, gehen viele Menschen auf den Christkindlmarkt. Aber ich kann mir das nicht so gut vorstellen, dass sie sich da richtig einstimmen können. Dort sind die vielen Stände. Alle möchten etwas verkaufen, eben dieser ganze Trubel in der Adventszeit. Eigentlich wollen wir uns ja auf die Geburt Jesu vorbereiten.“

Während Theresa mit der jungen Musikgruppe in der Kirche für die meditative Stimmung sorgt, sind andere Jugendliche auf der Straße unterwegs, die Menschen einzuladen, einen Sprung in die Kirche zu gehen. Die Reaktionen sind so unterschiedlich, dass es stets ein spannendes Abenteuer ist, die Leute anzusprechen. Theresa weiß das von anderen Nightfevers, wo auch sie diese Aufgabe über hatte. Manche reagieren skeptisch, lehnen ab und gehen weiter.

Viele Begegnungen sind aber sehr wertvoll und man spürt wie die Menschen hellhörig werden und beginnen, Fragen zu stellen. „Ich habe mir einfach gar keine Gedanken darüber gemacht, was die Leute jetzt von mir denken könnten, sondern eher im Kopf gehabt, wie Gott sich gerade freut, wenn ich versuche, einen Menschen zu seiner Liebe zu führen!“, sagt die 16-Jährige mit einem Leuchten in den Augen und man spürt, dass sie das ganz echt meint.

Die Zeit beim Kerzenverteilen vergeht meist wahnsinnig schnell. Eine ältere Dame war einmal ganz begeistert, dass katholische Jugendliche so eine Veranstaltung auf die Beine stellen. Vor allem junge Menschen, die gerade auf dem Weg zum Ausgehen sind, spricht Theresa normalerweise gerne an. Beim letzten Nightfever haben ihr sogar zwei Jungen mit Bierflaschen in der Hand, versprochen, noch in der Kirche vorbeizuschauen. Und tatsächlich entdeckte sie die beiden dann später, wie sie mit einer Kerze in der Hand zum Altar vorgingen. In die Bank haben sie sich leider nicht gesetzt, um ein bisschen zu verweilen. Aber sie waren da, sie sind wirklich gekommen!

Wer kommt und in die Kirche eintritt, ist zuerst immer ein bisschen überwältigt.

So viele Kerzenlichter und vorne auf dem Altar: Jesus. Gleich am Eingang steht ein kleiner Tisch und ein nettes Empfangsteam, welches die Eintretenden willkommen heißt. „Ihnen wird gesagt, dass sie jetzt vorgehen dürfen zu Jesus, die Kerze abstellen und vielleicht für irgendetwas bitten oder einen Dank bringen können“, erklärt Theresa. „Jesus ist ja offen für alle Menschen.

Ob sie jetzt ärmer sind, oder ob junge Schüler kommen; wenn sie vorne sind, dann fühlen sich viele einfach wohl und spüren diese Liebe.“ Außerdem sind Priester da, falls jemand beichten möchte, oder einfach nur, um ganz ungezwungen ein Gespräch zu führen. Theresa bemerkt heute, dass die Stühle neben den Priestern links und rechts oft alle besetzt sind.

Allgemein ist sie immer erstaunt, wie viele Menschen in den Bänken sitzen.

Manche scheinen einfach nur die schöne Atmosphäre zu genießen und der Musik zu lauschen. Doch auch in diesem Punkt ist sich die 16-Jährige sicher: Selbst wenn die Menschen nicht beten können, schaut Jesus auf sie und freut sich über jeden, der da ist.

Als nach einer kurzen Stille, die Pianistin langsam beginnt, eine bekannte Melodie zu spielen und dann die Sänger leise dazu summen, fällt Theresa ein, dass sie auch gleich wieder mit dem Singen dran ist. Doch zuvor möchte sie selbst noch eine Kerze anzünden.

Vorne steht eine Schale, wo man Bibelstellen ziehen kann, und auf der anderen Seite befindet sich eine Box, in die jeder seinen Dank, seine Freude oder seine Sorgen auf einen kleinen Zettel schreiben und hineinwerfen darf. „Mit den Bibelstellen ist es manchmal echt verrückt, da kommen so oft kleine Wunder raus. Ich bete dann: Jesus, hilf mir bei dieser schweren Frage oder mit meinen Sorgen. Er weiß ja, was mir auf dem Herzen liegt oder worüber ich mich gerade freue.“ Theresa hat schon oft erlebt, wie perfekt so eine gezogene Bibelstelle in die jeweilige Lebenssituation gepasst hat. „Das erinnert uns einfach daran, dass der Herr uns liebt und unser Vertrauen wachsen soll. Es kam sogar schon vor, dass Menschen in Tränen ausgebrochen sind.“ Und Theresa fährt nachdenklich fort: „Das ist so schön! Weil ich dann merke: Jesus hat sie gerade voll berührt.“ von Verena Ruf

Theresa Kuisle Die 16-Jährige ist Schülerin an der Fachoberschule in Kempten. Mit einer Jugend2000 Gruppe ist sie vor ungefähr drei Jahren zum ersten Mal zu einem Nightfever nach Augsburg gefahren, war sofort davon begeistert und ist mittlerweile selbst aktiv dabei. In ihrer Freizeit macht sie gern Sport, betet, trifft sich mit Freunden und singt viel.

Nightfever – Kurzinfo Nightfever entstand 2005 beim Weltjugendtag in Köln und findet mittlerweile schon allein in Deutschland in über 30 Städten statt, teilweise sogar jeden Monat.

Der Boom hat sich bereits auch nach Österreich, in die Schweiz und viele weitere Länder ausgebreitet. Bestimmt gibt es auch mal ein Nightfever in deiner Nähe!

Schau einfach nach unter: www.nightfever-online.de, gib deine Heimatstadt ein und check die nächsten Termine!

Die YOU! Volontäre Sara und Verena waren beim Nightfever in Kempten vor Ort und haben beim Kerzenverteilen auch gleich mal selbst mitgemacht.

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Bücher

Soul Surfer – Das Andachtsbuch 90 Andachten für Teenager Fast jeder kennt mittlerweile die bewegende Geschichte von Bethany Hamilton und ihrem Unfall beim Surfen. Wie sie all das verarbeitet und Gott und seinen Willen in jeder Situation erkennen darf, schreibt sie in ihrem Buch „Soul Surfer – Das Andachtsbuch“.

Bethany lässt uns Anteil haben an ihrem Alltagsleben und teilt ähnlich wie in einem Tagebuch ihre Gedanken mit uns. Zu jedem Erlebnis und jeder Beschreibung hat sie eine passende Bibelstelle parat, die sie inspiriert. Sie schreibt sehr persönliche Gebete auf und legt darin alles, so wie es ist, in Gottes Hände.

Ein Buch, berührend und bereichernd, das uns helfen soll, die Dinge mit anderen Augen zu sehen.

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192 Seiten

Nick Vujicic – Mein Leben ohne Limits Nick hat weder Arme noch Beine. Als Jugendlicher wollte er sich das Leben nehmen. – Heute reist er um die Welt und gibt Menschen durch seinen starken Glauben Kraft und Hoffnung.

Best.Nr. 101.363

€ 17,50

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Neue christliche CDs

Joseph Ratzinger/Benedikt XVI Jesus von Nazareth Band 3

CD Rezis siehe Seite 13...

Prolog – Die Kindheitsgeschichten

Newsboys

Noch nie hat ein Papst so tiefen Einblick gegeben in die Fragen, die ihn in seinem persönlichen Glauben bewegen. Er schreibt nicht als Papst, sondern als gläubiger Christ. Sein Anliegen ist, zu zeigen, dass die Botschaft der Evangelien verlässlich ist, weil sie tatsächlich Gottes bejahendes Wort zu den Menschen vermitteln. Nach dem ersten Teil über die Zeit des öffentlichen Wirkens Jesu und dem zweiten Teil über Passion und Auferstehung geht es nun im dritten Band um die Kindheitsgeschichten Christi.

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Impressum Herausgeber und Medieninhaber YOU! Verein – Jugendverein für christlich/ katholische Werte, Ebendorferstraße 8, A-1010 Wien. Vereinskennzahl ZVR 866 524 685.

UID-Nr. ATU44538504. Zeitungs-Nr. GZ02Z032879M. Vereinsvorstand Michael Cech, Isabella Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, Peter M. Cech, David Schwarzbauer.

Redaktion Schelleingasse 16, A-1040 Wien. Grafik Hannes Platter. Druck Ferd. Berger, Wienerstraße 80, A-3580 Horn ISSN 1560-6082.

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YOU! // Jänner - Februar 2013

Gesamtsumme

Bischofsblog Glauben = nichts wissen?

Glauben = mehr wissen!

Im „Jahr des Glaubens“ (11.

Oktober 2012 – 24. November 2013) werde ich im Bischofsblog immer den Glauben unter einem speziellen Blickwinkel betrachten.

Heute die gängige Frage: Heißt Glaube, nichts wissen?

Meine Antwort: Glaube heißt: nicht wissen, sondern vertrauen.

X-Fest Linz 1. Februar Live in Concert Break.a.Tie Preach von P. Rex (Christian Walch) Adoration Die Party mit Worship-Disco, Boilerroom, Bar, Essen, Chill out Area und vielem mehr...

Eingang Karmelitenpforte, Landstraße 33, 4020 Linz www.x-fest.at

Nightfever 19. Jänner | München St. Peter, 18.00 - 23.00 Uhr, Rindermarkt 1, München 24. Jänner | Graz Franziskanerkirche, 19.30 - 22.00 Uhr, Franziskanerplatz 14, Graz 9. Februar | Wien Mariahilferkirche, 14.00 - 18.00 Uhr, Barnabitengasse 14, Wien 7. März | Graz Franziskanerkirche, 19.30 - 22.00 Uhr, Franziskanerplatz 14, Graz 16. März | Wien Stephansdom, 21.00 - 24.00 Uhr, im Rahmen des Diözesanen Weltjugendtags 9. März | Regensburg St. Johann - beim Dom, 18.00 - 23.00 Uhr, Krauterermarkt 5, Regensburg www.nightfever-online.de

Diözesaner Weltjugendtag Wien 16. März

18.00 Uhr hl. Messe mit Kardinal Schönborn im Stephansdom anschl. Agape im Palaishof 21.00 Uhr Prozession zum Nightfever im Dom

Ein Beispiel: Weißt du, wer deine Eltern sind? Fast alle von euch werden spontan zustimmen und sagen: „Eh klar, der Papa und die Mama.“ Aber ganz streng genommen weißt du es nicht in dem Sinn, dass du Beweise hättest. Du hast natürlich die Geburtsurkunde, aber die könnte gefälscht sein, du hast Babyfotos, aber was beweisen Fotos eines Neugeborenen schon? Also glaubst du deinen Eltern (zurecht!), dass sie deine Eltern sind, wenn du ihnen vertraust.

Es ist dann nicht nötig, nach Beweisen zu fragen, Vertrauen genügt. Du darfst aber aus diesen ausreichenden Gründen mit Recht sagen, dass du weißt, wer deine Eltern sind.

Analog ist das mit dem Glauben an Gott: Wer Gott vertraut, der „weiß“ im Herzen, dass Gott ein guter Vater für ihn ist, auch wenn er zwar keine Beweise, sehr wohl aber gute Erfahrungen vorzuweisen hat. Viel eher bedeutet Glaube daher: „mehr wissen“.

Wenn das „Wissen“ des Herzens (die Gewissheit aus Vertrauen) zum Wissen des Verstanden hinzukommt, ist es ja ein Mehrwert. Und so soll es beim Glauben sein.

Gottes Segen für das Jahr des Glaubens!

Dein Jugendbischof + Stephan Turnovszky

www.weltjugendtag.at

Stephan Turnovszky ist der österreichische Jugendbischof. Ihm ist die Begegnung mit Jugendlichen wichtig.

YOU!rStuff Jänner - Februar 2013 // YOU!

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30. August bis 1. September 2013 im Schlosspark Marchegg

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