YOU!Magazin 5/2013

I thirst for real stuff

5/13 Katholisches Jugendmagazin 21. Jahrgang September, Oktober 2013 AT & DE: € 2,20 EU: € 3,00

n e n o i l l i M 3 t i m y t r a p h c a Be Weltjugendtag Rio special

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Cimorelli Die Newcomer aus M

alibu

Verändert Das krasse Zeugnis eines Mörders

Unsere YOU! M-Baseler Babsi Radinger & Eleonore Carron im Steckbrief Volontariat in der M-BASE von Juni bis August 2013

Aufgabe Social Media, SongChecks, französisches YOU!Magazin machen

Babsi Ohne das könnte die Menschheit gut leben

Autos, früher hat das doch auch geklappt Die coolste App ist sicherlich

die Bibel-App

YOU!Who!

Team

BASE Freelancer Team DE Team CH

Meine herausragendste Eigenschaft

Immer WARUM? fragen Immer in meiner Tasche dabei

Kaugummi News

HALLO BABY Am 11. August kam Jonathan Platter zur Welt, und das gleich mit 4,2 Kilo! Anna und Hannes von der YOU! Crew haben sich übrigens in der M-BASE 2008 kennen gelernt, geheiratet und nun gratulieren wir ganz herzlich zu ihrem ersten Nachwuchs! YOU!HUU!

E l i Mein Rat zu guter Laune

„Es könnte ja viel schlimmer sein.“ Mein größter Traum

eine Schifffahrt um eine Insel!

TEAM: Michael Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, David Schwarzbauer, Vali Schwarzbauer, Veronika Unseld, Emmanuel Fleckenstein, Katharina Fleckenstein, Dominik Lapka, Stephanie Lapka-Hofer, Isabella Cech, Maximilian Cech, Marianne Sookdeo, Sheldon Sookdeo, Johnny Krsyl, Anna Fellinger, Bernadette Steiner. Base: Veronika Lehnfeld, Johannes Wunsch, Hannes Platter, Mareike Sornek, Monika Jungk, Matthias Sonnweber, Elisabeth Luckabauer, Eleonore Carron, Babsi Radinger, P. Jean David Lindner.

Freelancer: Anna Platter, Christina Walch, Johanna Walch, Stephanie Kappaurer, Marcel Urban, Anna Bodewig. Team Deutschland: Sara Preißler, Verena Ruf. Team Schweiz: Martin Iten, Raphael Pfiffner, Elisabeth Scheuber, Fränzi Häni, Ramon Murmann, Sarah Holzer Aus unserem Leitbild: „Wir haben Sehnsucht nach dem Großen, dem Unendlichen, dem Wahren.

Alles andere ist uns zu wenig. Wir sind einfach junge Menschen, die zusammen arbeiten, feiern, beten, surfen und snowboarden, mit dem Hunger, uns und die ganze Welt in Brand zu stecken – mit dem Feuer, das vor 2000 Jahren mit Christus begonnen hat und an Kraft nie verliert."

YOU!Magazin wird herausgegeben von einem unabhängigen Verein mit kirchlicher Befürwortung der Erzdiözese Wien durch Erzbischof Kardinal Dr. Christoph Schönborn.

Kontakt: E-mail verwaltung@youmagazin.com.

Telefon A: +43-699-1018 5484,

D: +49-821-50242-53,

CH: +41 77 49 53 705.

Impressum auf Seite 42.

Dieses Wort sollte man öfters verwenden

Danke!

YOU! Online www.youmagazin.com

Das hätte in meinem Sommer nicht fehlen dürfen

die Gelsen von Marchegg 2 YOU!Magazin

YOU! // September - Oktober 2013

W e r d e F a n a uf F a c e b oo k www.facebook.com/youmagazin

Neuer Hype aus Kalifornien: Die sechs Schwestern sind super-sweet und hochtalentiert

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Thorsten Hartung Verpatztes Leben, Verbrecher, Mörder.

Lies, wie sich ein Leben verändern kann.

Football

Jesse Lewis ist Amerikaner und spielt in Österreich bei den Vienna Vikings. Über Football und den lieben Gott.

Editorial

Begeisterung. Vielleicht warst du selber beim Weltjugendtag in Rio oder du hast es bei dir zuhause über die Medien mitverfolgt. Ich muss sagen, das war schon gewaltig.

3 Millionen Menschen, die gemeinsam beten! Und das am Strand der Copacabana. Weißt du, das hat ein wenig gezeigt, was Kirche eigentlich ist. Und ich bin echt stolz, katholisch zu sein. Aber egal ob mit so vielen Menschen oder nur allein zuhause in der Pfarrkirche – der liebe Gott ist genauso da. In unserm Herzen. Und darauf kommt es an!

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© Holly Kellner/Raiffeisen Vikings

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Cimorelli

YOU!Magazin

September & Oktober SPECIAL QUOTE „Ich bitte euch, ‚gegen den Strom zu schwimmen‘.“ Papst Franziskus

YOU!Chefredakteur Michi Cech YOU!Magazin September - Oktober 2013 // YOU!

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© Getty Images

Die gröSSte Beachparty der Welt Am berühmtesten Strand der Welt, der Copacabana in Rio de Janeiro, feierten 3 Millionen junge Menschen aus der ganzen Welt den Weltjugendtag mit Papst Franziskus.

Von 27. auf 28. Juli 2013 wurde in Gegenwart der atlantischen Wellen gesungen, getanzt, geflashmobt und dann wieder gebetet, zugehört, geschwiegen.

Ein unglaublicher Moment, wenn 3 Millionen Menschen auf einem Fleck gemeinsam schweigen und beten. > Mehr ab Seite 16

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YOU! // September - Oktober 2013

YOU!Magazin September - Oktober 2013 // YOU!

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Movie

Courageous Im Beruf haben sie alles unter Kontrolle.

Aber als Väter tun sie sich schwer.

Sie sind Polizisten, Helfer der Menschen und Beschützer.

Was heißt es, ein echter Vater zu sein?

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YOU! // September - Oktober 2013

Haben sie auch den Mut, Helden in ihrem eigenen Leben zu werden?

Vier Männer, vier Väter, vier Polizisten. Im Beruf mutig, professionell und selbstbewusst.

Doch privat als Väter scheinen sie zu versagen. Ein tragischer Unfall lässt sie umdenken, über Gott nachdenken und über ihre Aufgabe, was es heißt, ein Mann und ein Vater zu sein. von MONI JUNgK

E

in Auto hält an der Tankstelle. Stimmung: Kritisch, beängstigend, dunkle Musik.

Es ist warm, die Fenster sind heruntergekurbelt. Nathan Hayes, Anfang 30, gut gebaut und relativ groß, steigt aus, tankt ganz normal und will schon fast wieder einsteigen.

Da bemerkt er einige Spritzer an der Windschutzscheibe, zögert zwar noch, aber lässt die Autotür offen und holt den Scheibenwischer. Zack. Das Bild schwenkt. Ein Bursch ergreift diese Chance, läuft zum Auto, stürzt sich hinein, startet und beschleunigt. Im letzten Moment sieht ihn Nathan, läuft ihm nach und kann sich schließlich mit halben Körper durch das Fenster ins Auto hineinhängen. Verzweifelt versucht er so, dem Dieb das Lenkrad zu entreißen, welcher aber immer mehr beschleunigt und mit ganzer Kraft versucht, Nathan vom Wagen zu stoßen. Autos kommen entgegen, Nathan hängt in der Luft, und ich frag mich nur – warum macht er das? In höchster Lebensgefahr schwebend, gelingt es ihm schließlich, das Auto auf die Seite zu lenken und zum Stehen zu bringen. Er selbst stürzt zu Boden, doch auch der Fahrer wird verletzt und flüchtet aus dem Wagen.

Beobachter halten Nathan für verrückt – ja, warum auch macht er das? Sich für sein Auto in Lebensgefahr zu begeben?

Unter Schmerzen kriecht er zum Auto, öffnet die Hintertür, und siehe da: ein Kind, sein einjähriger Sohn sitzt weinend, jedoch unverletzt am Autositz.

Wofür kämpfst du?

Adam Mitchell kommt von der Arbeit nach Hause, einen langen Arbeitstag hinter sich, er ist erschöpft, ausgelaugt, und was erwartet ihn? Seine Frau vorwurfsvoll, wartend in der Küche: „Wo warst du denn so lange?“ Oh nein, er hat den Vorspielabend seiner 9-jährigen Tochter verpasst. Adam ist müde, lebensmüde, und er hat keine Lust, sich mit seiner Familie zu beschäftigen. Und da kommt auch noch sein Sohn, Dylan, 15, pubertierend, stur, interessiert sich sowieso nur für Computerspiele, und fragt ihn zum fünften Mal, ob er nicht mit ihm beim Vater-Sohn-Marathon mitlaufen kann. Nein, nein und wieder nein. Können die ihn einmal in Ruhe lassen?

Wofür kämpfst du?

Nathan und Adam arbeiten bei der Polizei und gemeinsam mit ihren zwei Kollegen David und Shane schlagen sie sich mal besser, mal schlechter durchs Leben. Und dann, eines Tages passiert etwas Furchtbares. Adams Tochter

kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Adams Welt bricht zusammen, er sieht schwarz, weiß weder ein noch aus.

Und doch beginnen seine Gedanken zu kreisen. Er fühlt sich schuldig, nicht mehr Zeit mit seiner Tochter verbracht zu haben. Schließlich, Schritt für Schritt entdeckt er, dass sein Leben aber noch nicht vorbei ist. Dass er immer noch Vater ist, und sein Sohn ihn mehr braucht als alles andere. Er begreift, dass er eine Aufgabe hat, dass er Verantwortung hat, und sich nicht einfach mit faulen Ausreden davor drücken kann. Kraft und Hilfe erfährt er von Gott und von seinen Polizeikollegen. Sie sind alle Väter und durch Adams Neuanfang, beginnen auch sie, sich Gedanken zu machen.

Nathan, der Held im Kampf um das Auto mit seinem Sohn drinnen, hatte nie wirklich einen Vater und ist im Herzen noch immer wütend auf ihn. Shane war ein Scheidungskind, lebt nun auch selbst getrennt von seiner Frau und sein Sohn spielt nur eine periphere Rolle in seinem Leben. Und David, der Jüngste unter ihnen, hat eine 4-jährige Tochter und kennt sie nicht einmal. Durch Adams Aufruf bemerken nun auch sie, dass sie es eigentlich besser machen könnten. Dass sie nicht mehr kämpfen und an so was wie Glücklich-Sein gar nicht mehr wirklich glauben. Und Schritt für Schritt übernehmen sie Verantwortung für ihre Familien und kämpfen endlich für das, was am wichtigsten im Leben ist.

Der Film Courageous (von den Machern von „Fireproof“) ist als DVD erhältlich im YOU!Shop.

RampenLicht September - Oktober 2013 // YOU!

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Interview

i l l e r o Cim Die neuen Youtube-Stars aus Kalifornien von Anna Platter

W

ährend die einen fröhlichen Sommersonnenscheinspäßen frönten, hatten andere sich eine etwas andere Art von Ferienbeschäftigung ausgesucht: Fleißigst wurde geschrieben, recherchiert, Stand-Up gepaddelt in der schönen blauen Donau und diskutiert, was das Zeug hält. In der YOU! M-Base war auch diesen Sommer wieder viel los und Volontäre aus nah und fern waren hier, um sich beim YOU!Magazin zu engagieren.

So auch Lauren Lauer, sweet sixteen, blond und durch und durch amerikanisch, die statt kalifornischer Sonne mal für zwei Wochen österreichische Luft schnuppern wollte. Das freute uns besonders, nicht nur, weil Kalifornien ja bekanntlich der Geburtsort von YOU! ist, sondern vor allem da es Laurens Vater Paul Lauer war, der vor 25 Jahren diese verrückte Idee hatte, ein katholisches Jugendmagazin zu gründen.

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YOU! // September - Oktober 2013

„Kennt ihr die Cimorellis?“ Die Simo...wer?? Lauren brachte uns nicht nur die kalifornische 40 Grad Hitze mit, sondern auch DIE neuen Superstars aus ihrer Heimat, oder vielmehr Super-Girls: Cimorelli, die sich von Youtube Stars zu einer waschechten Plattenvertrag-Band gemausert haben. Mehr als 2 Millionen Abonnenten hat ihr Youtube Kanal und ihre Videos wurden insgesamt über 500 Millionen Mal aufgerufen. Sechs junge Mädchen, die sich alle irgendwie total ähnlich schauen, oder?

Kein Wunder, schließlich sind die sechs begabten Sängerinnen Schwestern - und wer jetzt denkt, der arme Vater, so viele Frauen im Haus - keine Sorge, denn die Cimorellis haben auch noch fünf Brüder zu bieten! Da stellen sich natürlich gleich viele Fragen. Wie funktioniert das Leben in einer 13-köpfigen Familie? Wie kann man sich da alle Geburtstage merken? Wie den Über-

blick behalten? Viele Kinder ergeben viele Möglichkeiten oder, so wie es die Schwestern selber nennen, viel Segen.

Voller Stolz präsentieren sich die Cimorelli Girls als Großfamilie und halten dem sparsamen Ein-Kind-Gedanken, die unübersehbare Freude, Teil einer großen Familie zu sein, entgegen.

Lauren, unsere M-Base Volontärin, kennt die aufstrebenden Berühmtheiten persönlich und zwar hat sie sie nicht etwa am Strand, sondern in der Kirche kennengelernt! „Sie sind so lustig und ehrgeizig, mit ihnen kann man echt Spaß haben“, meint sie auf die Frage, was die Cimorellis außer, dass sie gläubig sind, so besonders macht. „Sie sind natürlich alle unterschiedlich, sie leben ihr Leben, sind dankbar und zeigen das auch immer.“ Aber am besten sollen sie selbst erzählen, schlägt Lauren vor, und so hat sie sofort angerufen und ein Interview mit ihnen gemacht.

La

uren Lauer W ie ist eure Band entstanden? Cimor zusammen, seit elli Wir singe wir klein sind. Un n sere Mom hat Mu Und als Christina sik studiert. eine Band gründe n wollte, entschie uns, dem Ganzen den wir eine Chance zu geben.

Lauren Lauer Wie Cimorelli In

ist es, in einer Ba nd zu sein mit Sc hwestern? einer Band mit Sc hwestern zu sein, Wir kennen uns ist großartig! alle so gut, dass wir total ehrlich sein können! miteinander Lauren Lauer Wie Cimorelli Eig

sieht denn so ein Tag bei den Cim orellis aus? entlich ist jeder Tag total anders, mer irgendwie um aber es geht imMusik. Und wir ve rbringen natürlic immer sehr viel h einfach Zeit miteinander, hängen miteinand er ab.

Lauren Lauer Was ist das Beste daran, Teil einer lie zu sein? Cimor so großen Famielli In einer Großfamilie zu se Segen. Es ist ein in, ist ein großer fach so cool, im mer so viele Leut herum zu haben! e um einen Laur

en Lauer Was hat Gott mit eure m Leben zu tun Musik, die ihr mac und der ht? Cimorelli Unse r Glaube an Gott flusst unsere Mu beeinsik ziemlich stark.

Wir bemühen un Vorbilder zu sein. s sehr, gute

Zweimal Lauren!

Lauren Cimorelli (li.) ist eine gute Freundin von Lauren Lauer (re.), der Tochter unseres amerikanischen YOU!Magazin-Gründers Paul Lauer. Lauren war im Sommer zwei Wochen bei uns in der YOU! M-Base und interviewte die Cimorellis für uns.

Lauren Lauer Welche Cimorelli Wir

© universalmusic

Message wollt ihr euren Fans mitg wollen einfach nu eben? r positiv sein und dabei helfen, ihr den Leuten Leben durch un sere Musik zu ge nießen!

Lauren Lauer Woran arbeitet ihr gerade? Cimorell rade auf Tour in i Wir sind ge den USA! Außerd em arbeiten wir auch wirklich ha im Moment rt an unserem Alb um. Wir möchten so bald wie mög sehr gerne lich auch in Über see auf Tour gehe n!

Christina, 23 „Ich schwimme und boxe für mein Leben gern und später will ich etwas mit Psychologie machen!“ Das schmeckt mir am besten: Sandwiches Das ist mein Lieblingsfilm: High School Musical Diesen Song könnte ich stundenlang hören: Too Little Too Late von Jojo Urlaub mache ich am liebsten: in Italien Wenn ich Superkräfte hätte: wäre ich gerne superstark

Katherine, 21 „Ich schreibe gerne Gedichte, möchte um die Welt reisen, Missionarin werden und einen Eisladen eröffnen.“ Das schmeckt mir am besten: alles, was ich selber koche! Das ist mein Lieblingsfilm: 30 über Nacht Diesen Song könnte ich stundenlang hören: When I Go Down von Relient K Urlaub mache ich am liebsten: in Italien Wenn ich Superkräfte hätte: würde ich gerne fliegen können

Lisa, 19 „Es gab so einen Moment in meinem Leben, da wusste ich, was ich will aufs College gehen und Klavier studieren.“ Das schmeckt mir am besten: Pizza Margherita Das ist mein Lieblingsfilm: Eat, Pray, Love Diesen Song könnte ich stundenlang hören: Holding Me Down von Onitsha and Eric Dawkins Urlaub mache ich am liebsten: in Italien und Brasilien Wenn ich Superkräfte hätte: würde ich gerne Beatboxen können

Amy, 18 „Ich liebe Country Music, Schaukeln und selber Ohrringe zu machen!

Ich kann nichts leise tun!“ Das schmeckt mir am besten: Taccos Das ist mein Lieblingsfilm: Aquamarine - Die vernixte erste Liebe Diesen Song könnte ich stundenlang hören: You Lie von The Band Perry Urlaub mache ich am liebsten: in Italien Wenn ich Superkräfte hätte: würde ich gerne fliegen können

Lauren, 15 „Als ich klein war, wollte ich professionelle Skateboarderin werden!“ Das schmeckt mir am besten: Spaghetti Das ist mein Lieblingsfilm: Megamind Diesen Song könnte ich stundenlang hören: Stuck In The Moment von Justin Bieber Urlaub mache ich am liebsten: auf den Bahamas Wenn ich Superkräfte hätte:würde ich mich gerne verwandeln können, in was oder wen ich will

Dani, 13 „Ich liebe alte Cowboy Filme und Sojamilch!“ Das schmeckt mir am besten: Mangos Das ist mein Lieblingsfilm: Megamind Diesen Song könnte ich stundenlang hören: Oh, Yeah von Big Time Rush Urlaub mache ich am liebsten: in Atlantis Resort in der Karibik Wenn ich Superkräfte hätte: würde ich mich gerne überall hin beamen können

RampenLicht September - Oktober 2013 // YOU!

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Mainstreamcheck

Festungen und Burgen

Z

ugegeben, es ist nicht ihr bekanntestes Lied. Und als sie am Wiener Donauinselfest (immerhin das größte Open Air Festival Europas) Applaus, Applaus anstimmten, haben mehr Leute mitgesungen. Dennoch, Festungen und Burgen gehört zu den wichtigen künstlerischen Highlights der Sportfreunde. Es ist ihre persönliche Ode an alle Zornigen, Hoffnungslosen, Entmutigten: „Wohin gehst du mit all deinem Schmerz? Wohin trägst du dein verletztes Herz?“ Die Festungen und Burgen, die wir um unsere Seelen bauen, das Rauchen, Schlucken, Trinken - all das hilft nicht, sind die Sportfreunde überzeugt. Die Dämonen ruhen nur kurz.

Was also tun, wenn einem das Leben arg mitgespielt hat? Wenn man alleine, verletzt, verstört und voller Angst vor seinem Lebensweg steht? Die Sportfreunde haben einen guten Rat parat: Teilen! „Du redest dich um Kopf und Kragen/Nur kein Wort von deinem Leid/Musst nicht alles alleine tragen/Es wird leichter wenn du teilst.“ Alles wird leichter, wenn wir teilen - das ist quasi ein Naturgesetz: Das stimmt ebenso für unseren Geldbeutel wie auch für unseren Schmerz.

Die Kirche kennt diese Wahrheit seit ihren Anfängen. Nichts anderes ist der tiefe Sinn hinter einer geistlichen Begleitung oder einem Beichtgespräch: Indem wir uns Gott anvertrauen, gerade auch mithilfe eines Priesters, indem wir um Verzeihung bitten und selbst verzeihen, lassen wir uns heilen. Unsere sinnlosen Festungen und Burgen werden eingerissen und es entsteht Platz für Neues. Das Licht des Glaubens, wie es Papst Franziskus in seiner kürzlich publizierten Enzyklika genannt hat, bricht hindurch. „Das Licht des Glaubens besitzt nämlich eine ganz besondere Eigenart, da es fähig ist, das gesamte Sein des Menschen zu erleuchten“, heißt es da. Und weiter: „Um so stark zu sein, kann ein Licht nicht von uns selber ausgehen, es muss aus einer ursprünglicheren Quelle kommen, es muss letztlich von Gott kommen.“ Die Sportfreunde erklärten uns: Um unsere Festungen und Burgen verlassen zu können, müssen wir unseren Schmerz teilen. In der neuen Enzyklika (übrigens echt lesenswert: vatican.va) zeigt Papst Franziskus klar auf, zu wem wir mit unserem Schmerz kommen können: Gott selbst ist es, der immer da ist, immer zuhört, immer wartet. Er ist das Licht. von andycandy

Du musst nicht alles alleine tragen

Songtext

Festungen & Burgen Du kannst Festungen und Burgen baun, so kann dir keiner etwas tun.

Du kannst rauchen und trinken und schlucken, bis die Dämonen kurz mal ruhn Doch du kannst mir kaum mehr in die Augen schaun. Ich wünschte, du könntest dich mir anvertraun.

Wohin gehst du mit all deinem Schmerz? Wohin trägst du dein verletztes Herz?

Du kannst ballern und schießen und wüten, haust alles kurz und klein und dann stehst du vor den Trümmern, Einsam und Allein Und du kannst mir kaum mehr in die Augen schauen. Ich wünschte, du könntest dich mir anvertraun.

Wohin gehst du mit all deinem Schmerz? Wohin trägst du dein verletztes Herz?

Du redest dich um Kopf und Kragen. Nur kein Wort von deinem Leid. Musst nicht alles alleine tragen. Es wird leichter wenn du teilst. Bleib doch nicht alleine mit all deinem Schmerz. Teile ihn und heile dein Herz.Bleib doch nicht alleine mit all deinem Schmerz.

Teile ihn und heile dein Herz.

10 RampenLicht

YOU! // September - Oktober 2013

© universalmusic, Gerald von Foris

Sportfreunde Stiller

© universalmusic, sonybmg

Ellie Goulding: Burn

Como: Suitcase

Pink: True Love

Für wen oder was sie brennt, kommt in Ellie Gouldings neuem Hit Burn nicht deutlich heraus, doch bei ihr selbst scheint die Karriere auf jeden Fall „on fire“ zu sein. Nachdem sich ihr letztes Album bereits mehr als 1,6 Millionen Mal verkauft hatte, sorgte sie inzwischen mit Konzerten vor US Präsident Barack Obama oder beim Hochzeitsempfang von William und Kate für Schlagzeilen. Aber worum geht’s nun in ihrem Song? „Wir brauchen uns keine Sorgen machen. Denn wir haben das Feuer in uns...“ Das klingt ja fast wie aus der Bibel. Denn es stimmt, wer für Gott brennt, dem wird alles andere dazugegeben... Und nachdem Ryan Tedder (Onerepublic) Co-Autor dieses Songs war, dürfen wir ruhig so etwas in den Song hineininterpretieren, denn als überzeugter Christ versucht dieser oft ganz bewusst, die eine oder andere Message in Songs zu verpacken. Und der Aufruf von Burn ist klar: Verstecken wir uns nicht, lassen wir es krachen, verändern wir die Welt, indem wir die Liebe in uns selbst und in der Welt brennen lassen!

In der Bibel steht das ungefähr so: „Man stellt ein Licht nicht unter ein Gefäß sondern auf den Leuchter, sodass es für alle brennt...“ Denn wenn es dunkel ist, herrscht Verwirrung („When the lights turned down, they don't know, what they heard“). Diese Tatsache kennen wir nur zu gut aus unserer Welt, wie sie momentan ist. Darum erheben wir unsere Hände („raise our hands“) zum Himmel und stecken die Welt mit der Liebe Gottes in Brand. VON JOHANNES

Mit ihrer ersten Single „Suitcase“ hat sich die Steirerin Como schon in unsere Herzen gesungen – genau wie in die Charts. Obwohl sie das gar nicht vorhatte, denn die Texte ihrer Songs sind aus ihrem ganz persönlichen Tagebuch und es war nie ihr Plan, dass ihre Lieder jemand anderer anhört. Doch wie das Leben so spielt, kamen sie einem bekannten Musikproduzenten zu Ohren – der Rest ist Geschichte.

In „Suitcase“ singt sie über das Davonlaufen. Ihr Leben ist ein Koffer! Sie ist ständig unterwegs, rastlos zieht sie immer weiter, läuft weg. Aber wovor? Die Antwort kennt sie selbst nicht, sie macht sich in ihrem Song Gedanken darüber: „Is it luck or misery? Is it chance or destiny?“ – Ist es Glück oder Elend? Zufall oder Schicksal?

Meistens haben wir Angst vor schlechten Erlebnissen und Schmerz. Klar, wollen wir das hinter uns lassen. Manchmal aber sind wir so komisch, das Gute nicht sehen zu wollen oder nicht annehmen zu können, und wir laufen sogar davor weg. Wieso? Vielleicht weil wir nicht mehr vertrauen können; weil wir glauben, etwas Gutes nicht zu verdienen? Comos Erkenntnis am Schluss ist jedoch, dass jedes Davonlaufen wohl mit einem selbst zu tun hat, man ist rastlos, weil man nicht weiß, wo man hingehört, wer man ist. „I don’t know who I am.“ Klingt vielleicht deprimierend. Aber ist es nicht viel deprimierender, wenn jemand in seinem Leben aufhört zu suchen, sich einfach schon mit der Gewohnheit zufrieden gibt? Was ist das Leben? Wer bin ich?

Diese Fragen müssen wir uns stellen, bis wir tot sind. Denn irgendwo heißt es so schön: „Wer sucht, der findet.“ vON VRONI

Da soll sich nun mal einer auskennen. Einmal singt sie: „I hate you, I really hate you“ und dann plötzlich wieder: „I think it must be... true love true love.“ Kann man jetzt jemanden wirklich lieben, den man auch manchmal echt hasst? Und außerdem, was ist die ‚wahre Liebe’ genau? Bzw. gibt es sie überhaupt?!! Wo man doch momentan täglich in den News von Scheidungen lesen kann und nur selten von einem Ehepaar, das sein Leben lang verheiratet ist!! Ehrlich gesagt gibt mir ja schon fast Pink Grund genug dafür, dass es sie gibt, ich meine, wenn sogar sie, die ein mega Popstar ist, nun von der wahren Liebe singt, dann muss es sie ja wohl geben... Eine sehr gute Freundin hat mir außerdem mal gesagt: „Die wahre Liebe gibt es schon, aber nur du selber kannst entscheiden, ob du sie leben willst oder nicht.“ Und ich finde, sie hat voll und ganz recht, denn wahre Liebe ist frei, treu, bedingungslos und fruchtbar. Unterstreichen muss man wohl das Wort FREI, es ist deine freie Entscheidung dazu. Aber nun zurück zu dem Hassen und Lieben: „Nothing else can break my heart like true love”, denn du wirst immer am meisten von denjenigen verletzt, die du am meisten liebst. Wer liebt, macht sich verletzlich. Also du liebst nicht wirklich, wenn du nicht auch bereit bist, dich verletzen zu lassen. Das muss vielleicht so sein. „I think it must be.“

When the lights turned down, they don't know what they heard. Strike the match, play it loud, giving love to the world. We'll be raising our hands, shining up to the sky. Cause we got the fire, fire, fire, yeah we got the fire fire fire

My life is a suitcase, I’ve seen the world, I’ve travelled many miles. There’s something I run from, I don’t know what, I don’t know why.

Starcheck.

Die YOU! Redakteure checken für euch ChartHits und schreiben, was ihnen die Songs persönlich sagen.

von BABSI

But I hate you. I really hate you, so much. I think it must be. True love true love. It must be true love. Nothing else can break my heart like true love

RampenLicht September - Oktober 2013 // YOU!

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Interview

MegaAuftritt ve Cardiac Mo

Welche österreichische Band kann schon von sich behaupten, vor einem Millionenpublikum gespielt zu haben. Unsere Jungs von Cardiac Move schon. Der Weltjugendtag in Rio de Janeiro hat es möglich gemacht. Als engagierte Katholiken wurden sie eingeladen, auf der Bühne von Papst Franziskus an der Copacabana zu spielen. Wir haben Gitarristen Emi gefragt, wie es dazu kam und was er selbst davon für sich mitnehmen konnte. von Michael Cech

Wie kam es, dass ihr vor 1 Million Menschen in Rio spielen konntet?

Wir bekamen vor einigen Wochen ein Email mit einer offiziellen Einladung als Künstler im Rahmenprogramm des Weltjugendtages in Rio zu spielen. Als uns klar wurde, dass wir dort auf der Hauptbühne Konzerte vor dieser Mega Kulisse spielen würden, haben wir nicht mehr lange überlegt und sogleich Flugtickets gekauft.

Was hat dich am Weltjugendtag und an Brasilien am meisten beeindruckt?

1. die Zahl 3 Millionen - wann erlebt man schon, dass so viele Menschen gleichzeitig an einem Ort aus demselben Grund beisammen sind? 2. Die Atmosphäre der Einheit und des friedlichen Zusammenseins so vieler junger Menschen aus den verschiedensten Nationen.

3. Papst Franziskus: Er hat es echt geschafft, diesem Riesen-Event eine sehr väterliche, einigende und freudvolle Atmosphäre zu geben. Mit seinen Worten hat er mich und, ich denke, auch viele andere ins Herz getroffen.

12 RampenLicht

YOU! // September - Oktober 2013

Es hat ja auch einige Schwierigkeiten mit euren Auftritten gegeben. Wie viele Auftritte habt ihr dann gehabt?

Wir durften quasi als "Warm up" in Fortaleza (im Norden Brasiliens) unseren ersten Gig vor ca. 200.000 Menschen spielen. Dann trat Johnny zweimal solo auf der Mainstage der Copacabana auf und als krönenden Abschluss konnten wir dann nach einigen organisatorischen und technischen Schwierigkeiten unseren bisher größten Gig nach der Abschlussmesse an der Copacabana spielen - mit geschätzten 700.000 Zuhörern bin ich eher auf der pessimistischen Seite...

Ihr habt extra eine Single veröffentlicht. Gab es Reaktionen nach diesen Mega-Auftritten?

Neben vielen positiven Reaktionen Backstage von Seite der Organisatoren und auch anderer Künstler war sicher die Reaktion der Zuhörer nach unserem letzten Gig an der Copacabana am emotionalsten. Wir haben vereinbart, dass wir dem Vorbild unseres neuen Papstes folgend, direkt nach dem Gig zu den Leuten, so nah es geht, laufen werden, um ihnen nahe zu sein.

Die Freude der Menschen darüber war so enorm groß, dass wir wirklich kaum mehr weg konnten - so viele wollten uns umarmen, Rosenkränze austauschen, Fotos machen und einfach ihren Dank ausdrücken!

Was nimmst du dir persönlich mit vom Weltjugendtag?

"Go with the flow" - sprich: ich werde mich in Zukunft noch mehr vom Heiligen Geist führen lassen, denn seine Pläne sind wirklich viel besser als die meinen...

Eigentlich will ich nach diesem Weltjugendtag gar keine Pläne mehr machen!

in Brasilien

Die neuesten CDs im Check

Contemporary Christian Music

Relient K

Pop, Pop-Rock

Rock, Alternative

Folk, Folk-Rock, Indie

Relient K

The Almost

Fear Inside Our Bones

Quiet Frame; Wild Light

Ob Matt Thiessen, der Sänger von Relient K, eine aufklappbare Lunge hat oder nicht, bleibt wohl auch nach dem Abklingen des letzten Akkordes der letzten CD ein Fall von Spekulation.

Möglich wäre es, denn, dass dem 32-jährigen Kanadier nach neun Studioalben und erfolgreichen Kollaborationen mit Switchfoot, Katy Perry, TobyMac und Owl City immer noch nicht die Luft ausgeht, ist beachtlich. Doch Achtung: Bei „Collapsible Lung“ weht ein anderer Wind aus Thiessens Rachen: Acht der elf Titel wurden nämlich von Leuten mitgeschrieben, die bei Relient K auf der Gästecouch übernachten – von Leuten, die schon für Bruno Mars, Lady Gaga, Beyonce und Rihanna ihre Feder über das Notenpapier geführt haben.

Das hat gute und schlechte Seiten. Während das Album unvorhersehbar und für Überraschungen gut bleibt, fehlt es jedoch leider auch an einer qualitativen Kontinuität, die bei einer verdienten Band wie Relient K absolut zu erwarten wäre.

Die meisten normalen Leute verkriechen sich unter dem Tisch, stecken sich ihren rechten Daumen zwischen die klappernden Zähne und befeuchten ihren Hosenstall, wenn ihnen die Angst in die Knochen kriecht. The Almost springen auf die Tischplatte, schnallen sich die Mikrophone vor die vibrierenden Stimmbänder und schwitzen den Hosenboden durch. Je lauter, desto besser. Je wilder, umso schöner.

Nachdem 2013 das offizielle Ende der Metalcoreband Underoath gebracht hat, in der Aaron Gillespie das Zeug geschlagen hat, promovierte das Nebenprojekt The Almost endlich zum Hauptgeschäft des hochtalentierten Musikers und Songwriters.

Und das ist auf „Fear Inside Our Bones“ natürlich deutlich zu hören. Rohe, südländische Brachialgewalt springt auf der Tischplatte herum und lädt alle, die darunter kauern, ein, das Herz aus der Hose zu nehmen, aus seinem Versteck hervorzutreten und sich des Lebens zu erfreuen.

Dieses ist nämlich einfach zu schön, um es zu versäumen.

Der Name der Band und der Titel des Albums haben gemeinsam sechs Wörter, und all diese Wörter scheinen aus einem impressionistischen, goldgerahmten Bild aus dem Kunsthistorischen Museum, das eine romantische Waldlichtung im warmen Sommerlicht zeigt, genommen zu sein. Und die Musik aus dieser Collage an einfühlsamen Melodien, Klavierklängen, Akustikgitarren, Streichersätzen und Synthisounds klingt auch exakt danach.

Dass der Zuhörer dabei manchmal an Sixpence None the Richer erinnert wird, ist nicht unbedingt als Nachteil zu verstehen – wer Sixpence kennt, weiß wieso.

Dass die Scheibe nach nur sieben Titeln schon wieder zu Ende ist, hingegen schon eher. Aber das Schöne an EPs ist, dass sie meistens der Wegbereiter für etwas Neues, Großes, Aufregendes, Gutes sind. Und das ist hoffentlich auch in diesem Fall der Fall.

Denn das Betrachten von impressionistischer Kunst war nach van Gogh und Monet schon lange nicht mehr so aufregend.

Collapsible Lung

Golden Youth

Accoustic, Brit-Pop, Folk

Seabird

Troubled Days Was auch immer der Grund für die vierjährige Wartezeit auf „Troubled Days“ war, ist auch schon wieder vergessen, denn der Seevogel fliegt wieder! (Interessieren würde es mich jedoch schon, ob er gegen eine Terrassentür geknallt ist oder vom Rattenköder am Strand genascht hat. Aber egal. Den Grund dafür werde ich wohl nie herausfinden.)

Seabird brauchen sich jedoch nicht für ihre Abwesenheit entschuldigen, denn ihr Album, das in Längen sehr an die Britpop-Ikonen Keane und Travis erinnert, lässt keine Wünsche offen: Das Songwriting ist einmalig, die Atmosphäre gefühlsschwanger. Die Instrumentierung ist bodenständig und die Stimmen einprägsam. Und das ganze wurde über Kickstarter finanziert, eine Plattform, die unabhängigen Musikern durch Spenden ermöglicht, ihre Musik unter die Leute zu bringen. Alle Achtung! Am liebsten würde man beim „Troubled Days“-Lauschen selbst seine Flügel ausbreiten und über die sanften Wellen eines spätsommerlichen Nachmittags am kühlenden Ozean gleiten. Echt, he! von David Schwarzbauer

RampenLicht September - Oktober 2013 // YOU!

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Leser schreiben

Girl on Fire 7 Uhr in der Früh. Aus dem Autoradio kommt schwungvoll Alicia Keys mit „Girl on fire“. Wer hat da nicht schon mal im Rhythmus der Musik mitgeschnipst oder aus voller Kehle mitgesungen?!

Tolles Lied... oder? Hmmm…

Wenn man den Song-Titel ins Deutsche übersetzt, dann heißt er: „Brennendes Mädchen“.

D

as macht mich stutzig, komme ins Überlegen. Es drängt sich mir intuitiv die Frage auf: „Bin ich denn überhaupt ein brennendes Mädchen? Ein brennendes Mädchen für Gott und seine Kirche? Bin ich ein vom Heiligen Geist entzündeter junger Mensch? Oder ist mein Herz auf Sparflamme? Halte ich mein kleines Flämmchen ins unendliche Feuer Gottes, der mich mit seiner Liebesglut erfüllen will?

Oder benutze ich ständig den Feuerlöscher?

Fragen über Fragen, die sich in meinem Gehirn eingebrannt haben. Und ich muss beschämt gestehen: Ich bin noch lange kein Mädchen, das komplett für Jesu frohe Botschaft brennt! Der Funke ist noch lange nicht komplett übergesprungen – weil ein Regenschauer immer wieder mein Feuerchen auslöscht,

14 RampenLicht

YOU! // September - Oktober 2013

weil ich selber eine Firewall um mich baue, weil ich selber mein Flämmchen ausblase…

Doch ich weiß: Ich muss mich wirklich vollkommen in sein Feuer stürzen und mir jedes Ungeziefer in meiner Seele herausbrennen lassen! Klar, es ist ein Schmerz, ein sehr großer Schmerz sogar! Aber er ist überlebensnotwendig, um von meinem Stolz, meinem Zweifel, meinen Ängsten, ja von mir selber frei zu werden. Um Platz für das wahre Feuer schaffen zu können – für Gottes Feuer der Liebe und Barmherzigkeit!

Ich brauche also ein „Burn-Out“ meines eigenen Egos!

Es liegt nun an mir, dieses Liebesangebot Gottes anzunehmen oder nicht. Es liegt an mir, mich von ihm und seiner Botschaft entzünden zu lassen. Sagt nicht Jesus selbst: „Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu werfen. Wie froh wäre ich, es würde schon brennen!“ (Lk 12,49)? Was zögere ich also noch und reiße meine Firewall nicht endlich ab?!

Wenn ich mich für den reinigenden Schmelzofen Gottes entschieden habe, wird das „Burn-Out“ zu einem weiten „Burn-Inside“ und „Burn-Outside“ werden! Es ist der persönliche feurige

Auftrag Gottes: „Verbreite das Feuer meiner Liebe, das du selbst in dir trägst!

Nutze die Eigenschaft des Feuers und breite es aus. Nutze die Eigenschaft der Liebe – und ich bin die Liebe! – und verschenke sie!“ Ja, ich möchte - wie der Olympionike es für die Olympischen Spiele ist - die Fackel Gottes sein und sein Feuer ausbreiten! Ja, ich möchte mit der Hilfe des unendlich liebenden Gottes selbst zu einer lebendigen und liebenden Flamme werden! Ich möchte mich immer wieder neu entzünden lassen und andere mit seiner Liebe entflammen – sie sollen Feuer fangen! Solange, bis die ganze Welt vor Liebe brennt und im Schmelzofen Gottes neu geschaffen und gereinigt ist!

Ja, ich möchte aus ganzem Herzen ein „brennendes Mädchen“ sein. Gottes „Girl on fire“!

Diesen Text hat uns YOU! Leserin Raphaela aus Eichstätt geschickt. Sie studiert Lehramt für Deutsch und Französisch, hört beim Joggen und Bergsteigen gern Musik und geht zweimal im Monat zum Jugend- und Familiengebetskreis.“

© Sony Music

Bin ich ein Mädchen, das brennt?

Talk

eues?

Was gibt es N Seit dem Weltjugendtag in Rio hat Papst Franziskus die 8-Millionen-Marke auf Twitter überschritten. In regelmäßigen Abständen twittert der Papst

Papst hat über 8 Mio. Twitter-Follower Die Kirche ist jung. Das sieht man besonders gut auf dem Weltjugendtag. Der Herr lasse uns alle im Herzen immer jung bleiben. 23 Jul Vergessen wir nie, liebe junge Freunde: Die Jungfrau Maria ist unsere Mutter. Sie hilft uns, Jesus treu zu bleiben. 24 Jul

unter @Pontifex besinnliche Sätze oder einfach nur Grüße.

Zum Beispiel schrieb er während des Weltjugendtages

© Warner Music Group, nickelback, METANOIA MOVEMENT

unter anderem folgende Tweets:

Welch unvergessliche Begrüßungsfeier an der Copacabana!

Gott segne euch alle! 26 Jul Ich bin auf dem Weg zurück nach Hause. Ich kann euch versichern, dass meine Freude viel größer ist als meine Müdigkeit. 29 Jul Liebe junge Freunde, es lohnt sich, alles auf Christus und das Evangelium zu setzen, alles für große Ideale zu riskieren. 31 Jul Papst Franziskus @ Pontifex_de

Skillet mit N i c k e l b ac k auf Tour

gehört zu den Die Band Skillet ristlichen Bands erfolgreichsten ch ist im Herbst mit in den USA und t ropa-Tournee. Mi Nickelback auf Eu d un n ige ng er eingä ihrem harten, ab sie Nu Metal haben en ch gli au iot rad he lic m zie uns eine auch schon bei . de ein em ng Fa Wien, Österreich , Deutschland 04.11. Berlin , Deutschland 05.11. Mannheim , Schweiz 10.11. Zürich utschland Oberhausen, De 11.11.

31.10.

Wiederholungstäter MekMC Der österreichische Rapper Marco Joel Rohr alias MekMC ist ja schon bekannt dafür, immer wieder in anderen Formationen in Erscheinung zu treten. Und er hat es schon wieder getan.

Im August veröffentlichte Marco mit Walter Wurmitzer

als „Die Funkseelenbrüder“ das Album „Brandneue Welt“, eine Mischung aus fetten Clubsounds und deutschem Sprechgesang. Ob das mal gut geht? Naja, Gerüchten zufolge, soll es im Spätherbst sogar wieder eine Neue von MekMC selbst geben...

RampenLicht September - Oktober 2013 // YOU!

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Spezial

Weltjugendtag Rio 2013 Es waren über 3 Millionen junge Menschen, die im Juli nach Rio de Janeiro nach Brasilien gepilgert sind, um die größte Beachparty der Welt zu feiern und ein Zeugnis dafür zu geben, dass Gott die Welt und das eigene Leben verändert.

Papst Franziskus nannte das die „innere Revolution“, indem der Glaube uns „in Gottes Liebe eintaucht“, die uns letztlich Sicherheit, Kraft und echte Hoffnung für unser Leben gibt.

Und das sieht man in den Gesichtern der Jugendlichen, den Zeugnissen und in den Ansprachen des Papstes. Mit den Bildern und den Texten auf den folgenden Seiten, wollen wir dir einfach einen Einblick in diese große Erfahrung des Weltjugendtags geben.

© Fotos bis S. 21: JMJ Rio 2013

„Ich weiß, dass ihr das Große wollt, endgültige Entscheidungen, die vollen Sinn geben.“ - Papa F

16 BrennPunkt

YOU! // September - Oktober 2013

Willst du mein Jünger sein?

Papst Franziskus: In euch sehe ich die Schönheit des jugendlichen Antlitzes Christi, und mein Herz ist voller Freude!

Mein Blick schweift über diese große Menge: Ihr seid wirklich viele! Ihr kommt von allen Kontinenten!

Wenn ich auf dieses Meer schaue, auf den Strand und euch alle, kommt mir in den Sinn, wie Jesus die ersten Jünger am Ufer des Sees von Tiberias rief, ihm zu folgen. Heute fragt uns Jesus immer noch: Willst du mein Jünger sein? Willst du mein Freund sein? Willst du Zeuge meines Evangeliums sein?

Seid keine „abgefüllte“ Jugend!

Papst Franziskus: Heute täte es allen gut, sich ehrlich zu fragen: In wen setzen wir unser Vertrauen?

In uns selbst, in die materiellen Dinge oder in Jesus? Alle sind wir oft versucht, uns selbst in den Mittelpunkt zu stellen, zu glauben, dass wir die Achse des Universums sind, zu glauben, dass es an uns allein liegt, unser Leben aufzubauen, oder zu denken, dass Besitz, Geld, Macht es glücklich machen. Aber wir alle wissen, dass es nicht so ist!

Sicher, der Besitz, das Geld, die Macht können einen Augenblick des Rausches bieten, die Illusion, glücklich zu sein, aber am Ende sind diese Dinge es, die uns besitzen und uns drängen, immer mehr zu wollen, nie genug zu haben. Am Ende sind wir „abgefüllt“, aber nicht genährt, und es ist sehr traurig, eine „abgefüllte“, doch schwache Jugend zu sehen. Die Jugend muss stark sein, sich von seinem Glauben nähren und nicht mit anderen Dingen abfüllen! „Füg Christus hinzu“, nimm Christus in deinem Leben hinein, setze dein Vertrauen in ihn und du wirst nicht enttäuscht sein! Schaut, liebe Freunde, der Glaube vollbringt in unserem Leben eine Revolution, die wir kopernikanisch nennen könnten: Er rückt uns aus dem Mittelpunkt heraus und stellt Gott wieder in die Mitte; der Glaube taucht uns in Gottes Liebe ein, die uns Sicherheit, Kraft und Hoffnung gibt.

„Ich möchte euch sagen, welche Wirkung ich vom Weltjugendtag erhoffe: Ich hoffe, dass es einen Wirbel gibt.“ - Papa F BrennPunkt September - Oktober 2013 // YOU!

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Auf einmal wurde es still...

Höhepunkt des Weltjugendtags war die Vigilfeier am Abend des 27.

Juli am Strand der Copacabana.

3 Millionen junge Menschen, die zuvor ausgelassen gefeiert hatten, beteten gemeinsam schweigend, sodass nur das Rauschen des Meeres zu hören war. Berührt hielten viele ihr Kreuz in der Hand oder den Rosenkranz. Gemeinsam waren sie vor ihrem Gott und beteten.

Ich weiSS, dass ihr keine „SpieSSerChristen“ sein wollt!

Papst Franziskus: Liebe junge Freunde, der Herr braucht euch! Auch heute ruft er jeden von euch, ihm in seiner Kirche zu folgen und Missionar zu sein. Liebe junge Freunde, der Herr ruft euch! Nicht haufenweise, als Masse!

Er ruft dich und dich und dich, jeden einzeln; hört im Herzen, was er euch sagt.

Heute aber bin ich sicher, dass der Samen auf guten Boden fallen kann. – „Nein, Vater, ich bin kein guter Boden, ich bin eine Katastrophe, bin voller Steine, Dornen und was sonst noch alles.“ – Ja, kann sein, dass das an der Oberfläche so ist, aber mach ein Stückchen frei, ein kleines Stück guten Bodens, und lass den Samen dorthin fallen, und du wirst sehen, wie er aufkeimt! Ich weiß, dass ihr guter Boden sein wollt, wirklich Christen, keine TeilzeitChristen, keine „Spießer“-Christen, die die Nase hoch tragen, so dass sie als Christen erscheinen und im Innern überhaupt nichts tun; keine Fassaden-Christen, diese Christen, die „purer Augenschein“ sind, sondern authentische Christen. Ich weiß, dass ihr nicht in einer haltlosen Freiheit leben wollt, die sich von den Moden und Interessen des Augenblicks treiben lässt. Ich weiß, dass ihr das Große wollt, endgültige Entscheidungen, die vollen Sinn geben. Ist das so, oder irre ich mich? Ist das so? – Gut, wenn das so ist, dann machen wir jetzt Folgendes: Werden wir alle still und schauen auf unser Herz, und jeder sage zu Jesus, dass er den Samen empfangen will.

Sagt zu Jesus: Sieh, Jesus, die Steine, die da sind, sieh die Dornen, sieh das Unkraut, aber schau auf dieses kleine Stück Erde, das ich dir anbiete, damit der Samen dort eindringt.

Lassen wir im Schweigen den Samen Jesu eindringen. Erinnert euch an diesen Moment; jeder kennt den Namen des Samens, der eingedrungen ist. Lasst ihn wachsen, und Gott wird sich um ihn kümmern.

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YOU! // September - Oktober 2013

Das war Rio für mich...

Bete ich?

Habt keine Angst vor Jesus!

Papst Franziskus: Ich stelle dir eine Frage… aber antwortet in eurem Herzen, nicht mit lauter Stimme, sondern im Schweigen: Bete ich?

Jeder soll antworten. Spreche ich mit Jesus, oder habe ich Angst vor der Stille? Lasse ich zu, dass der Heilige Geist in meinem Herzen spricht? Frage ich Jesus: Was willst du, das ich tun soll, was erwartest du von meinem Leben? – Das bedeutet trainieren. Fragt Jesus, sprecht mit Jesus. Und wenn ihr im Leben einen Fehler begeht, wenn euch ein Ausrutscher passiert, wenn ihr etwas tut, das schlecht ist, habt keine Angst: Jesus, schau, was ich getan habe! Was soll ich jetzt machen? Aber sprecht immer mit Jesus, im Guten und im Bösen, wenn ihr etwas Gutes tut und wenn ihr etwas Schlechtes tut. Habt keine Angst vor ihm! Das ist das Gebet.

Bevor ich nach Brasilien flog, hatte ich viele Erwartungen und Vorstellungen. Denn in einen anderen Kontinent zu reisen, eine andere Kultur kennen zu lernen und viele neue Leute zu treffen, ist eine spannende Erfahrung. Aber alles, was ich dort beim Weltjugendtag erleben durfte, war viel größer als man sich vorstellen kann. Als ich das erste Mal auf diesem Strand war und diese Menge von Leuten, die unzähligen Fahnen der Länder der ganzen Welt, den Ozean und die große Bühne sah, konnte ich gar nicht glauben, dass das alles Realität war! Es war für meinen Verstand kaum fassbar! Mir wurde aber sehr schnell klar, dass in dieser Masse, auf diesem riesigen Strand neben dem Ozean, Gott ganz offensichtlich da war. Er allein kann auf einem der berühmtesten Strände der Welt, so viele Leute versammeln, die gemeinsam beten. Nur er allein kann so groß sein! Als ich das begriff, in diesem Moment, kam eine sehr große Freude in meinen Herzen auf...

Die Stimmung war so festlich, so schön, begeisternd ausgelassen, und es machte mir ein wenig Sorge: Wie würde ich in einer solchen Stimmung beten können? War es doch echt schwierig sich zu konzentrieren... Aber plötzlich wurde es still in meinem Herzen und ich verstand in diesem Moment, dass Gott auch im Geräusch und Lärm in unsere Herzen kommen kann. Es war einfach unfassbar, dass er so groß auf dem Strand gewirkt hat und sich doch so klein für mein Herz gemacht hat. von YOU! Volontärin Eli

BrennPunkt September - Oktober 2013 // YOU!

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Wer die Glaubensfreude weitergibt, empfängt mehr Freude!

Papst Franziskus: Wer evangelisiert, wird selbst evangelisiert und wer die Glaubensfreude weitergibt, empfängt mehr Freude. Liebe junge Freunde, wenn ihr nach Hause zurückkehrt, fürchtet euch nicht, mit Christus großherzig zu sein und sein Evangelium zu bezeugen. Das Evangelium bringen heißt die Kraft Gottes bringen, um das Böse und die Gewalt auszureißen und niederzureißen, um die Barrieren des Egoismus, der Intoleranz und des Hasses zu vernichten und einzureißen, um eine neue Welt aufzubauen.

Liebe junge Freunde: Jesus Christus rechnet mit euch!

Die Kirche rechnet mit euch! Der Papst rechnet mit euch!

Maria, die Mutter Jesu und unsere Mutter, möge euch stets mit ihrer zärtlichen Liebe begleiten.

„Ich bin hier am Strand gelaufen, und habe so viele Menschen aus verschiedenen Ländern gesehen, aber alle sagten, dass Jesus für sie wichtig ist.“ Juan Manuel, 17, Argentinien

„Wir sind Millionen Jugendliche hier und wir haben die Aufgabe, der Welt zu zeigen, dass der Glaube für uns wichtig ist.“ Celine, 19, Frankreich

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YOU! // September - Oktober 2013

„Was ich persönlich gelernt habe, ist, dass man sich für seinen Glauben nicht schämen muss. Ich möchte auf jeden Fall anderen Menschen von Gott erzählen, damit auch sie die Möglichkeit haben, Gott ganz nahe zu sein.“ Marina, 20, Österreich

Spielt im Sturm!

SchieSSt nach vorne!

Papst Franziskus: Ich frage euch: Wollt ihr die Kirche aufbauen? [„Ja…!“] Wollt ihr euch gegenseitig anspornen, das zu tun? [„Ja…!“] Und habt ihr morgen dieses Ja, das ihr gesagt habt, wieder vergessen? [„Nein…!“] So gefällt es mir!

Wir sind Teil der Kirche, besser noch, wir werden Erbauer der Kirche und Protagonisten der Geschichte. Liebe Jungen und Mädchen, bitte hängt euch nicht hinten an den Schwanz der Geschichte an. Seid die Hauptdarsteller! Spielt im Sturm! Schießt nach vorne! Baut eine bessere Welt auf, eine Welt von Brüdern und Schwestern, eine Welt der Gerechtigkeit, der Liebe, des Friedens, der Brüderlichkeit, der Solidarität! Spielt immer im Sturm!

Der Glaube ist eine Flamme!

„Ich möchte meinen Freunden in der Stadt, in der Schule, erzählen, was ich hier mit dem Papst und mit den Leuten von der ganzen Welt gelernt habe, dass Gott wirklich genial ist!“ Vinny, 18, Brasilien „Wir können Missionare sein, einfach durch die Art, wie wir leben. Wenn wir uns bemühen, das Christsein ernst zu nehmen, dann werden die anderen auch dazu ermutigt.“ Josiah, 16, Neuseeland

Papst Franziskus: In diesen Tagen hier in Rio habt ihr die schöne Erfahrung machen können, Jesus zu begegnen und ihm gemeinsam zu begegnen, ihr habt die Freude des Glaubens verspürt.

Doch die Erfahrung dieser Begegnung darf nicht auf euer Leben oder die kleine Gruppe der Pfarrgemeinde, der Bewegung bzw. eurer Gemeinschaft beschränkt bleiben. Das wäre, als entzöge man einer lodernden Flamme den Sauerstoff. Der Glaube ist eine Flamme, die immer lebendiger wird, je mehr man sie mit anderen teilt und sie weitergibt, damit alle Jesus Christus kennen lernen, lieben und bekennen können – ihn, den Herrn des Lebens und der Geschichte.

Schwimmt gegen den Strom!

Papst Franziskus: In der Kultur des Provisorischen, des Relativen predigen viele, das Wichtige sei, den Augenblick zu „genießen“, sich für das ganze Leben zu verpflichten, endgültige Entscheidungen „für immer“ zu treffen, sei nicht der Mühe wert, denn man weiß ja nicht, was das Morgen bereithält. Ich hingegen bitte euch, Revolutionäre zu sein; ich bitte euch, gegen den Strom zu schwimmen; ja in diesem Punkt bitte ich euch, gegen diese Kultur des Provisorischen zu rebellieren, die im Grunde meint, dass ihr nicht imstande seid, Verantwortung zu übernehmen; die meint, dass ihr nicht fähig seid, wirklich zu lieben. Ich habe Vertrauen in euch junge Freunde und bete für euch. Habt den Mut, „gegen den Strom zu schwimmen“.

Und habt auch den Mut, treu zu sein.

BrennPunkt September - Oktober 2013 // YOU!

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Š Red Bull Media House

Äußerlich scheint sich nichts zu ändern, aber tief in unserem Innersten ändert sich alles. Wenn Gott da ist, wohnen in unserem Herzen Friede, Sanftmut, Herzlichkeit, Mut, Gelassenheit und Freude, die Früchte des Heiligen Geistes sind. Unser Leben wird also verwandelt, unsere Weise zu denken und zu handeln erneuert sich, sie wird die Weise des Denkens und Handelns Jesu, des Denkens und Handelns Gottes. Liebe Freunde, der Glaube ist revolutionär, und heute frage ich dich: Bist du bereit, in diese revolutionäre Welle des Glaubens hineinzugehen? Nur wenn du in diese Welle hineingehst, erhält dein junges Leben Sinn und so wird es Frucht bringen.

Papst Franziskus Weltjugendtag Rio de Janeiro 2013

Foto © Kurosch Borhanian

n e g i l p i e o H orosk h Steinbock // 22.12. - 20.1.

Wassermann // 21.1.-19.2.

Heiliger Kaspar del Bufalo (28.12.)

Heilige Josefina Bakita (08.02)

Er wurde als Römer mit 22 Jahren 1808 zum Priester geweiht und führte seitdem unermüdlich eine Volksmission nach der anderen durch. Dazu gründete er die „Kongregation vom kostbaren Blut“. Doch nicht viele konnten seinen Elan und seinen Lebensstil mitmachen. Melde dich, wenn du das nächste Mal von einem Aufruf zu einem Missionseinsatz erfährst!

Um 1870 wurde sie als Kind von Sklavenhändlern geraubt.

Als man sie mit 14 Jahren kurz im Kloster der Canossianerinnen in Venedig untergebracht hatte, gab sie die Oberin nicht mehr her und kam so aus der Gefangenschaft. Dort ließ sie sich dann taufen und wurde die erste schwarze Ordensschwester. Bete in diesem Monat besonders für versklavte und abhängige Menschen.

Widder // 21.3.-20.4.

Stier // 21.4.-20.5.

Fische // 20.2.-21.3

Selige Katherine Maria Drexel (03.03) Katherine lebte um 1858 in Philadelphia. Es lag ihr sehr am Herzen sich für Schwarze und Indianer einzusetzen, den Randgruppen der damaligen Zeit. Ihr eigenes Vermögen gab sie für andere. Johannes Paul II beschrieb sie als ständig auf die Stimme Christi hörend. Achte auf Menschen in deiner Umgebung, die ausgestoßen sind.

Zwillinge // 21.5.-21.6.

Heilige Katarina Tekakwhita (14.04)

Heilige Zoë (2.5.)

Heiliger Antonius von Padua (13.06.)

Die erste indianische Heilige lebte im 17. Jh. und verlor ihre Eltern sehr früh. Wegen ihrer nicht-christlichen Stiefeltern konnte sie sich erst mit 20 taufen lassen. Sie war besonders fröhlich und hatte ein großes Vertrauen in Jesus. Mit nur 24 Jahren starb sie und wurde 2012 heiliggesprochen. Versuche dich im Optimismus zu üben!

Sie verehrte als standhafte Christin nicht die heidnischen Götter und erlitt unter Kaiser Hadrian um 127 den Märtyrertod. Mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen wurde sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Schwimmst du mit oder gegen den Strom der heutigen Zeit? Versuche in nächster Zeit deinen Glauben im Gespräch mit einem nicht christlichen Freund zu bezeugen.

Er lebte im 12. Jh. und war ein gebildeter Priester, als ihn das Zeugnis von Missionaren aus Marokko so begeisterte, dass er Franziskaner werden wollte. Er hatte eine besondere Gabe zu predigen und dank seiner Predigten wurden viele von Gott begeistert und es geschahen viele Wunder. Passt du gut auf bei der Predigt in der Messe?

Krebs // 22.6.-22.7

Löwe // 23.7.-23.8.

Jungfrau // 24.8.-23.9

Seliger Pier Giorgio Frassati (4.7.)

Seliger Karl von Österreich (17.08.)

Heilige Joachima Verdruna (28.08)

Dieser humorvolle Italiener war ein sehr lebensfroher Mann, der in seinem Freundeskreis Vornehme und Arme vereinte.

In seiner Studienzeit, während des 1.Weltkriegs, war er in katholischen Bewegungen aktiv und nutzte viele Gebirgsausflügen zum Apostolat. Erkrankt an Kinderlähmung starb er im Alter von 24. Nutze auch du viele Gelegenheiten zum Apostolat.

Und sei es am Weg zum Supermarkt…

Während des 1. Weltkriegs wurde er Kaiser von Österreich und trat nach den christlichen Werten für Frieden in Europa ein. Er musste mit seiner Familie ins Exil flüchten und erlebte dort eine schwierige Zeit, die sie besonders Christus anvertrauten. Wegen einer Lungenentzündung starb er dort. Bete jeden Tag ein Ave Maria für die Politiker.

Nachdem ihr Mann gestorben war und ihre Kinder groß waren, übergab sie ihr Leben Jesus Christus. 1826 gründete sie den Orden „Karmelitinnen von der Liebe“, der sich um Obdachlose, Kranke und arme Mädchen kümmerte. Schon mal daran gedacht, einem Obdachlosen etwas zu Essen, wenn auch nur eine Banane, ins Körbchen zu legen?

Waage // 24.9.-23.10.

Selige Lindalva Justo de Oliveira (20.10.)

Schon als Kind wollte die Brasilianerin sich um Arme kümmern und trat in einen Orden ein. In dem Heim für alte und kranke Männer, in dem sie arbeitete, war sie sehr beliebt. Am Karfreitag 1993 wurde sie von einem Patienten brutal erstochen, der sie schon mehrmals sexuell bedrängt hatte. Wie konsequent bist du in deiner Hingabe an Gott und im Bemühen um die Reinheit?

24 GlaubensStark

YOU! // September - Oktober 2013

Skorpion // 24.10.-22.11.

Schütze // 23.11.-21.12

Seliger Maurice Tornay (31.10.)

Heilige Valeria von Limoges (09.12)

1901 in der Schweiz geboren, wuchs in ihm der Wunsch, Großes für Gott zu tun. Mit 21 trat er in eine Gemeinschaft ein, wurde nach China geschickt, wo er zum Priester geweiht wurde. Er begann eine Schule und ein Hospiz zu bauen, als er von radikalen Buddhisten ermordet wurde. Was könnte das Große sein, zu dem du berufen bist?

Sie lebte im 3. Jh. in Frankreich und wurde jung mit einem Herzog verlobt. Als sie getauft wurde, löste sie die Verlobung auf und gelobte Jungfräulichkeit. Deswegen wurde sie gefoltert und enthauptet. Nach einer Legende kam die Geköpfte mit einem Engel zur Messe des Bischofs. Wo kannst du für deinen Glauben gerade stehen?

Die Heiligen sind Stars (Sterne) im Himmel, leuchtende Beispiele für ein geglücktes Leben.

YOU!Magazin hat für jedes Sternzeichen einen Heiligen ausgesucht, welcher dir in diesem Monat vielleicht ein paar spezielle Tipps geben kann... von BABSI UND ELI

Maria

Sie war ein Teenager

Maria hilft uns, Jesus zu folgen. Sie gibt uns mit ihrem „Ja“ zu Gott das Beispiel: „Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast" (Lk 1,38). Das wollen auch wir zu Gott sagen – zusammen mit Maria: Mir geschehe, wie du es gesagt hast.

Papst Franziskus, Weltjugendtag Rio 2013

Der Monat September ist voll mit gleich drei Feiertagen von Maria, der Muttergottes! Wir feiern ihren Geburtstag, ihren Namenstag und wir denken an die „Schmerzen Mariens“, die sie voll Geduld und Glauben ertragen hat. Warum tun wir das? Ganz einfach, weil sie die Mutter unserer „Menschenfamilie“ ist. Aber hast du gewusst, dass Maria gerade für uns junge Menschen eine echt besondere Bedeutung hat? von Michael Cech

Maria, unsere Mutter im Himmel Bei einer Mutter fühlen wir immer Geborgenheit. Der liebe Gott wollte, dass wir als seine Kinder auch eine Mutter im Himmel haben, denn eine Familie fühlt sich eben erst dann komplett an mit Vater und Mutter! Oft zerbrechen heute Familien, und so können wir in solchen schwierigen Momenten zu unserer Mutter und zu unserem Vater im Himmel kommen.

Maria hat Jesus zur Welt gebracht und wurde somit zur Mutter Gottes, aber auch zu unserer Mutter, wenn wir echte Brüder und Schwestern Jesu sein wollen. Alles, was wir von Gott empfangen, bekommen wir nämlich durch Maria, egal ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht. Das können wir uns durchaus vorstellen wie bei einem echten Vater und einer Mutter: Der Vater ist der, der zeugt, und die Mutter die, die zur Welt bringt.

Maria ist mit Gott verbunden

wie eine Mutter mit dem Vater, weil Gott selbst sie sich zur „Braut“ erwählt hat. Je mehr wir uns daher an Maria „hängen“, desto leichter kann Gott in uns wirken.

Maria, unser Vorbild Als Gott die Welt retten wollte und seinen Sohn auf die Erde schickte, hat er keine Könige und Politiker gefragt oder um Hilfe gebeten. Nein, er fragte ein Teenie-Mädel von etwa 14 Jahren, ob sie die Mutter für seinen Sohn werden wollte. Und sie nahm diese Mega-Verantwortung an!

Sie sagte „Ja, ich mach mit!“ Es ist unglaublich oder eigentlich verrückt, dass der unendliche Gott einen Menschen so in seine Pläne mit einbeziehen wollte. Und das noch Unglaublichere ist, dass er das auch mit uns vorhat! Maria ist dazu unser großes Beispiel und Vorbild.

Gott möchte jeden von uns in seine Pläne mit einbeziehen. Er fragt uns, ob wir hier mitmachen wollen. Und

Maria war 14! Ein Teenager. Aber keine Angst, wir brauchen das nicht allein machen. Verbinden wir uns einfach mit ihr. Je mehr wir uns an Maria „hängen“, desto leichter kann Gott durch uns für andere wirken.

8

Am 8. September feiern wir Mariä Geburt. An einem Geburtstag sagen wir, es ist schön, dass es dich gibt!

Bei Maria hat das eine echt große Bedeutung für uns alle. Vielleicht bringst du an diesem Tag schöne Blumen zu einem Marienbild?

12

Der Name einer Person steht für den Menschen selbst, für seine Einzigartigkeit, für das, was nur er ist.

An Mariä Namen am 12. September feiern wir, dass Maria von Gott unter Milliarden Frauen auserwählt und vorbereitet wurde, um die Mutter des Erlösers zu sein.

15

Es war ihre größte Prüfung und ihr größter Schmerz.

Sie sah ihren Sohn am Kreuz sterben und doch glaubte sie daran, dass alles gut ausgehen wird.

Am 15. September ist der Gedenktag der Schmerzen Mariens.

GlaubensStark September - Oktober 2013 // YOU!

25

Wir fragen den Mönch...

Die groSSe

Challenge an unseren Bundesjugendseelsorger

gemeinsam in einem Anliegen beten oder sich bei Heiligen „Verstärkung“ beim Beten holen? Es müsste doch eigentlich genügen, sich allein mit einer Bitte an Gott zu wenden. Es kann ja wohl nicht sein, dass er durch eine größere Gruppe zum Helfen sozusagen „gezwungen“ werden muss. Außerdem liebt er doch alle Menschen und will uns helfen, auch wenn nur einer betet.

Pater Jean-David: Ja, natürlich hast du recht, Gott erhört Gebete, wenn man alleine betet. Man muss Gott auch nicht zwingen für eine Gebetserhörung - aber es ist wie im normalen Leben: Wenn mehrere Stimmen sich erheben, dann hat dies einfach mehr Gewicht. Jesus selbst sagt im Evangelium nach Matthäus, Kapitel 18 Vers 19: „Weiters sage ich euch: Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten.“ Jesus selber also ermutigt uns, gemeinsam für das gleiche Anliegen zu bitten. Warum? Nicht weil er das braucht, sondern eigentlich wegen uns. Denn so stärken sich die Beter untereinander. Man tauscht sich aus und der eine ist für den anderen ein Glaubenszeuge. Den anderen auch beten zu hören und zu sehen, tut gut und stärkt die Hoffnung. Wenn es ein Gebetsanliegen ist, das sehr schwerwiegend ist und sich wie eine Last anfühlt, dann wird die Last leichter, so wie das Sprichwort sagt: „Geteiltes Leid, ist halbes Leid, und geteilte Freude, ist doppelte

26 LebensEcht

YOU! // September - Oktober 2013

Freude“. Wenn dann das Gebet erhört wird, dürfen sich auch mehrere Leute freuen und Gottes Ehre wird dadurch auch noch größer!

Ein anderer wichtiger Grund folgt im nächsten Vers derselben Bibelstelle im Matthäusevangelium: „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Gott ist selber Gemeinschaft - er ist dreifaltig - d.h. drei Personen, Vater Sohn und Heiliger Geist. Und der Mensch ist ja bekanntlich Abbild Gottes, d.h. die Gemeinschaft mehrerer Personen widerspiegelt dieses Abbild Gottes erst richtig. Wenn also ein Mensch alleine betet - so ist das Bild nicht komplett - nicht vollkommen - deshalb spricht auch Jesus davon, dass er dann mitten unter uns ist, wenn mehrere in seinem Namen versammelt sind.

Gemeinsam zu beten ist also nicht nur sinnvoll und eine Empfehlung Jesu, sondern auch vollkommener. Deshalb gibt es ja auch die Gemeinde der Gläubigen, Pfarren und Gebetskreise, Gebetsgemeinschaften und Klöster, weil diese Gemeinschaften Orte der Gegenwart Gottes sind, und nicht nur jeder Gläubigen für sich! - Nur gemeinsam stellen wir den mystischen Leib Christi dar - Gott mitten unter uns. Das Beten in der großen Gemeinschaft der Kirche ist also sehr wichtig!

Das Anrufen von Heiligen, d.h. der Beistand der unsichtbaren, verherrlichten Kirche, d.h. all jener Schar von Erlösten, die bereits im Himmel sind, gehört ebenfalls in dieselbe Kategorie. Auch Engel, wie z.B. die persönlichen Schutzengel, sind Teil der großen Gemeinschaft der Kirche, denn der größte Teil der Kirche ist nicht auf dieser Erde, sondern hat bereits den Sieg der Liebe Jesu erfahren. Sind wir also dankbar, dass wir eine so große Gebetsgemeinschaft haben, die uns beim Beten unterstützt!

Pater Jean-David ist YOU! Mönch und offizieller Bundesjugendseelsorger von Österreich. Wir stellen ihm jedes Mal die schwierigsten Fragen, die er uns beantworten muss.

Falls du Vorschläge für Fragen hast, dann schreib uns unter ooffice@youmagazin.com

Hast du persönlich eine Frage über Gott und Glaube? Dann schreib an einen unserer „YOU! Mönche“ an die Mönchline über www.youmagazin.com und du bekommst umgehend eine persönliche Antwort zugeschickt.

© istockphoto.com

DIE FRAGE Warum soll man eigentlich

Highlights

September/Oktober 14. September: Kreuzerhöhung

6. Oktober: Erntedank

Bibelstellen

für den

TAG

September 2013

Photos: © pauajusa, rorem / photocase.com

Kleiner Geschichtsblick Das Fest geht zurück auf die Auffindung des Kreuzes Christi im Jahre 326 durch die Hl. Helena, die Mutter von Kaiser Konstantin. Neun Jahre später wurde in Jerusalem extra an diesem Tag die Grabeskirche eingeweiht. Am darauffolgenden Tag zeigte man den Gläubigen die Überreste des Kreuzes, damit diese es verehren konnten. Diese Tradition ist bis heute erhalten geblieben. Allerdings geht`s auch heute nicht um die Verehrung zweier Holzbalken, sondern um das, was an ihnen geschehen ist!

Dan ke!!!

Dass wir genug zu essen haben, ist keine Selbstverständlichkeit. Es scheint zwar, als ob es Essen in Hülle und Fülle gibt, besonders weil in Europa jeden Tag mehrere Tonnen Essen in den Mülleimer wandern... Doch trotz unseres Überflusses gibt es noch viele Regionen auf der Welt, wo Menschen Hunger leiden müssen. Genug zu essen zu haben, ist also ein Geschenk. Es soll uns dankbar machen und uns dazu anspornen, solidarisch mit anderen zu teilen! Und ja, hier ein Vorsatz für alle Vorreiter: Versuche in der nächsten Woche einmal kein Essen wegzuschmeißen!

31. Oktober: Halloween

So 1 . . . . . . Lk 14, 1.7-14 2 . . . . . . . . . Lk 4, 16-30 3 . . . . . . . . . . Lk 4, 31-37 4 . . . . . . . . . Lk 4, 38-44 5 . . . . . . . . . . . Lk 5, 1-11 6 . . . . . . . . . Lk 5, 33-39 7 . . . . . . . . . . . . .Lk 6, 1-5 So 8 . . . . . Lk 14, 25-33 9 . . . . . . . . . . . Lk 6, 6-11 10 . . . . . . . . . Lk 6, 12-19 11 . . . . . . . . . Lk 6, 20-26 12 . . . . . . . . . Lk 1, 39-47 13 . . . . . . . . Lk 6, 39-42 14 . . . . . . . . Joh 3, 13-17 So 15 . . . . . . Lk 15, 1-32 16 . . . . . . . . . . Lk 7, 1-10 17 . . . . . . . . . . Lk 7, 11-17 18 . . . . . . . . . Lk 7, 31-35 19 . . . . . . . . Lk 7, 36-50 20 . . . . . . . . . . . Lk 8, 1-3 21 . . . . . . . . . Mt 9, 9-13 So 22 . . . . . Lk 16, 1-13 23 . . . . . . . . . Lk 8, 16-18 24 . . . . . . . . . Lk 8, 19-21 25 . . . . . . . . . . . Lk 9, 1-6 26 . . . . . . . . . . . Lk 9, 7-9 27 . . . . . . . . . Lk 9, 18-22 28 . . . . . . . Lk 9, 43b-45 So 29 . . . . Lk 16, 19-31 30 . . . . . . . . Lk 9, 46-50

Oktober 2013

2. Oktober: Schutzengelfest

EIN ENGEL FÜR DICH Wusstest du, dass jeder Mensch einen Schutzengel hat? Also auch du! Ein kleines Gebet, das sich leicht beten lässt...

el mein, chutzeng .

Heiliger S hlen sein dir empfo dich, te it b lass mich h ic nd Nacht, h.

Bei Tag u d leite mic , regier un tz ü mm, o fr d besch n u t ben rech !

Hilf mir le mel komm in den Him h ic damit

SüSSes oder Saures?

Obwohl Halloween kein christliches Fest ist, gibt es dennoch einen kleinen Bezug. Das Wort Halloween bedeutet nämlich „Tag vor Allerheiligen“, an dem wir an alle Heiligen im Himmel denken. Zusammen mit dem darauffolgenden Fest Allerseelen bekam Halloween seinen Bezug zum Totenreich. So sieht man auf den Straßen also kleine Skelette, Gespenster oder Blutmonster von Haus zu Haus laufen. Für uns Christen hat jedoch der Tod keinen Schrecken, sondern ist vielmehr die Zielgerade. Vielleicht schenkst du den kleinen Blutmonstern heuer etwas Süßes mit einer Bibelstelle drauf?

1 . . . . . . . . . . . . Mt 18, 1-5 2 . . . . . . . . Mt 18, 1-5.10 3 . . . . . . . . . . Lk 10, 1-12 4 . . . . . . . . . Lk 10, 13-16 5 . . . . . . . . . Lk 10, 17-24 So 6 . . . . . . Lk 17, 5-10 7 . . . . . . . . . . Lk 1, 26-38 8 . . . . . . . . Lk 10, 35-42 9 . . . . . . . . . . . Lk 11, 1-4 10 . . . . . . . . . Lk 11, 5-13 11 . . . . . . . . . Lk 11, 14-26 12 . . . . . . . . Lk 11, 27-28 So 13 . . . . . Lk 17, 11-19 14 . . . . . . . . Lk 11, 29-32 15 . . . . . . . . . . Lk 11, 1-4 16 . . . . . . . . Lk 11, 42-46 17 . . . . . . . . Lk 11, 47-54 18 . . . . . . . . . . Lk 10, 1-9 19 . . . . . . . . . Lk 12, 8-12 So 20 . . . . . . Lk 18, 1-8 21 . . . . . . . . Lk 12, 13-21 22 . . . . . . . Lk 12, 35-38 23 . . . . . . . Lk 12, 39-48 24 . . . . . . . Lk 12, 49-53 25 . . . . . . . Lk 12, 54-59 26 . . . . . . . . . . Lk 13, 1-9 So 27 . . . . . Lk 18, 9-14 28 . . . . . . . . . Lk 6, 12-19 29 . . . . . . . . Lk 13, 18-21 30 . . . . . . . Lk 13, 22-30 31 . . . . . . . . Lk 13, 31-35

GlaubensStark September - Oktober 2013 // YOU!

27

Ermittlungen

in

der

Katholischen

Kirche

/

Reportnr.

20134

/

Agent

Miracle

&

Agentin

Faith

/

Italien

N ATIO

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Wunder aktuell

ZWEITES WUNDER VON JPII Für jede Heiligsprechung braucht es zwei Wunder, die auf die Fürsprache des Heiligen passiert sind. Nun ist es für den seligen Papst Johannes Paul II soweit...

Agent Miracle Irgendwie gehen mir langsam die Wunder aus... In meinen Recherchen stoße ich immer auf die gleichen Sachen und die meisten davon sind schon vor einer gefühlten Ewigkeit passiert.

Agentin Faith Wo findet deine Recherche denn statt? Wahrscheinlich in der Bibliothek für Steinzeitkunde! Kein Wunder, dass es dort nichts Neues unter der Sonne gibt...

Agent Miracle Ah ja. Deswegen ist mein Rucksack auch so schwer! Weil ich statt Bücher Steintafeln ausgeliehen habe... Du Scherzkeks. Aber mal im Ernst, wann passieren denn heute noch Wunder?

Agentin Faith Du

glaubst, es gibt heute keine Wunder mehr? Vielleicht gibt es sogar mehr als je zuvor.

Aber dass ein Wunder auch offiziell von der Kirche anerkannt wird, dauert eben immer eine Weile, weil ja alles genau untersucht werden muss. Und eben haben wir ein Wunder hereinbekommen, das hochaktuell ist. Betonung auf HOCH! Agent Miracle Na

dann, schieß los!

Agentin Faith Es ist das zweite Wunder, das der 2005 verstorbene Papst Johannes Paul II gewirkt hat. Der Vatikan hat eben das Wunder anerkannt, sodass Papst Franziskus ihn nun heilig sprechen kann.

Agent Miracle Und

28 GlaubensStark

was ist genau das Wunder?

YOU! // September - Oktober 2013

Agentin Faith Am 1. Mai 2011, also zur Seligsprechung von Papst Johannes Paul II, wurde die 50jährige Floribeth Mora Díaz aus Costa Rica von einer Gefäßerkrankung im Gehirn geheilt. Bei dieser Krankheit weitet sich ein Blutgefäß so weit aus, dass es platzen kann. Dann kommt es zu einer Gehirnblutung, was tödlich ist. Floribeth Mora Díaz hatte Papst Johannes Paul II um Fürsprache gebeten, weil ihre Situation sehr aussichtslos aussah.

Die Ärzte gaben ihr sogar nur noch einen Monat zu leben!

Agent Miracle Stammt aus Miami. Seit 10 Jahren ist er Ermittler in kirchlichen Wunderfällen.

Agent Miracle Also, sie hat ihn um Fürsprache gebeten und war plötzlich gesund?

Agentin Faith Nach ihrem Gebet hörte sie die Stimme von Papst Johannes Paul II, der ihr versicherte, dass sie wieder gesund werden würde. Als sie dann zum Arzt ging, konnte dieser die Gefäßerkrankung, auch Aneurysma genannt, nicht mehr finden.

Wissenschaftlich ist das unerklärbar. Das sagen die Ärzte!

Agent Miracle Wow. Ich war ja immer schon ein großer Fan von Papst Johannes Paul II, auch als er noch gelebt hat und es ist toll, einen Heiligen so gut zu kennen! Ich freu mich, dass er bald heiliggesprochen wird!

Agentin Faith Ich

mag ihn auch! Besonders auch, weil er ein besonderer Fürsprecher für die Jugendlichen ist!

Agentin Faith Sie kommt aus New York und ist 33 Jahre alt.

Immer wieder entdeckt sie neue interessante Fälle.

870.000 Unterschriften sind es bereits. Bis zum 1. November will die Europäische Bürgerinitiative „One Of Us“ in der ganzen EU insgesamt 1.000.000 Unterschriften sammeln, um die Würde des menschlichen Lebens im europäischen Gesetz festzumachen. Unterschreiben kann man in Österreich schon ab 16 Jahren.

Initiative

1 Million

Unterschriften

für das Recht

zu leben

„Der Mensch ist ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle ein Mensch.“

© iStockphoto.com

Europäischer Gerichtshof, 18. Oktober 2011

E

s ist eine Aktion, die das Potenzial hat, wirklich etwas zu verändern. Die Möglichkeit, durch eine Bürgerinitiative mit 1 Million Unterschriften einen Antrag in die Europäische Kommission einzubringen, gibt es noch nicht so lang. Nun haben einige Gruppen und Organisationen diese Möglichkeit genutzt, um einmal ein deutliches Zeichen zu setzen, dass wir als Bürger der EU nicht damit einverstanden sind, wenn menschliches Leben getötet oder wenn damit für Forschungszwecke experimentiert wird, wie es zum Beispiel mit embryonalen Stammzellen geschieht. Hier werden etwa menschliche Eizellen in einem Labor befruchtet und Embryonen „gezüchtet“, aus denen man schließlich die erforderlichen Stammzellen entnehmen kann. Der Embryo, also das Kind im ersten Anfangsstadium, wird dabei zerstört, das heißt, getötet. Zurzeit werden solche Forschungen mit Geld aus der EU unterstützt. Daher geht es darum, das menschliche Leben von der Befruchtung an zu schützen, ob im Zusammenhang mit Forschung oder auch mit Abtreibung. Jeder Mensch hat das Recht zu leben, auch wenn er noch ganz klein ist.

Ausgangspunkt der Bürgerinitiative war ein interessantes Gerichtsurteil, wo in einer Streitsache der Europäische Gerichtshof am 18. Oktober 2011 zum ersten Mal höchstrichterlich festgestellt hat, dass der Mensch ab dem Zeitpunkt der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle ein Mensch ist. Das ist eine Aussage, die für viele klar, aber noch nie so definitiv gerichtlich festgeschrieben worden ist. Wenn das nun aber einmal so entschieden worden ist, dann muss das auch für alle anderen Bereiche in diesem Zusammenhang gelten. Daraus entstand die Europäische Bürgerinitiative „One Of Us“.

Bis zum 1. November können noch Unterschriften gesammelt werden (www. oneofus.eu/de-at) und es sieht gut aus, dass die eine Million zustande kommen.

In Österreich kann man ab 16 mitmachen, in Deutschland ab 18 Jahren. Wer jünger ist und sich trotzdem dafür engagieren will, der kann die Initiative einfach bekannt machen oder selbst Unterschriften bei Freunden und Bekannten sammeln.

LEBENS-LINKS:

www.es-gibt-alternativen.at

www.ja-zum-leben.de

www.vita-l.de

www.jugendfuerdasleben.at

www.vorabtreibung.net

GlaubensStark September - Oktober 2013 // YOU!

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Helpline

Liebe Jenny! Es ist echt schwierig mit der Beziehung zu einem Jungen und dem Glauben gleichzeitig. Also ich habe einen Freund und meine Eltern meinen, eine Beziehung in meinem Alter ist viel zu früh. Ich habe ihn geküsst und langsam überlege ich wirklich, ob das falsch war oder nicht. Mit Sex hab ich schon mit ihm geredet und er respektiert mich vollkommen, dass ich es nicht vor der Ehe will. Ist es also falsch ihn zu küssen? Verena, 15

Liebe Verena! Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass du dich intensiv mit den Themen Glaube und Sexualität auseinandersetzt und ehrlich versuchst, den richtigen Weg mit Gott zu gehen.

Das ist schön und bewundernswert, mach weiter so! Du schreibst, dass es echt schwierig ist, mit der Beziehung mit einem Jungen und dem Glauben gleichzeitig. Ich vermute jetzt mal, dass du damit hauptsächlich zwei Dinge meinst: Erstens, dass es schwierig sein kann, eine Beziehung mit Gott aufrecht zu erhalten, während man gleichzeitig die Beziehung zu einem Jungen pflegt, und zweitens, dass es manchmal schwierig ist, eine Beziehung zu führen, in der gewisse körperliche Grenzen nicht überschritten werden. Beide diese Dinge hängen eigentlich eng zusammen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es nicht immer leicht ist, die Balance in einer Beziehung zu erhalten, wenn man verliebt ist. Sehr leicht gerät man in Versuchung, dass man dem Menschen, in den man verliebt ist, viel mehr Zeit schenkt als Gott. Das wirkt auf den ersten Blick natürlich und nur zu logisch. Tatsache ist aber, dass eine Beziehung, in der Gott keinen Platz hat, schnell aus den Fugen gerät, weil man den Blick auf das Wesentliche verliert.

Da passiert es dann auch schneller, dass man gewisse körperliche Grenzen überschreitet. Aber eigentlich sollte eine Beziehung dir vielmehr helfen, dass du noch näher zu Gott kommst, und nicht weiter weg.

30 LebensEcht

YOU! // September - Oktober 2013

Ich würde dir einfach raten, dass du alles, was dich beschäftigt, immer mit ins Gebet nimmst. Sprich mit Gott über diesen Jungen, erzähl ihm von deinen Gefühlen, bitte ihn, dass er dich und deinen Freund im Glauben wachsen lässt. Du wirst sehen, je mehr Zeit du mit Gott verbringst, desto schöner und inniger wird deine Freundschaft mit diesem Jungen - wenn er wirklich gut für dich ist.

Zu deiner Frage wegen dem Küssen: Nun, es gibt aus christlicher Sicht kein Verbot für das Küssen vor der Ehe. In christlichen Kreisen gibt es oft ganz unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema. Manche Paare küssen sich schon zu Beginn ihrer Beziehung, manche erst ab der Verlobung und manche Paare küssen sich überhaupt erst am Tag ihrer Hochzeit. Das mit dem Küssen ist nämlich so eine Sache: Ein Kuss kann etwas Wunderschönes sein, das zwei Menschen verbindet. Er kann tiefe Gefühle zum Ausdruck bringen. Gleichzeitig kann er aber auch künstliche Gefühle wecken bzw. Gefühle verstärken, die ohne den Kuss gar nicht da wären. Ein Kuss kann also den Blick auf den anderen vernebeln, v.a. wenn man anfängt sich zu küssen, bevor man eine freundschaftliche Basis für die Beziehung gelegt hat.

Ein Kuss ist aber nicht gleich ein Kuss.

Was für uns Mädchen oft ein romantischer Ausdruck unserer Gefühle ist, kann für einen Jungen gleich viel mehr bedeuten. Wir Mädels dürfen nie

vergessen, dass unsere Körper sich teilweise stark von dem eines Jungen unterscheidet. Was für uns „nur“ Küssen ist, kann für einen Jungen schon der erste Schritt zu „mehr“ sein. Außerdem besteht ein großer Unterschied zwischen einem sanften Kuss auf die Wange oder die Lippen, und einer minutenoder stundenlangen Knutscherei mit heftigen Zungenküssen etc. Während Ersteres ein Ausdruck einer zarten und schönen Liebe ist, versteckt sich hinter dem Zweiten oft ein Egoismus, weil das einfach noch nicht dran ist. Zusammengefasst würde ich also sagen, dass die Antwort auf deine Frage von vielen verschiedenen Dingen abhängt: davon, was du unter Küssen verstehst, der Art des Küssens, welche Reife die Beziehung hat, etc.

Apropos Beziehung: Du hast erwähnt, dass deine Eltern meinen, dass du mit deinen 15 Jahren zu jung für eine Beziehung bist. Nun, ich kenne dich nicht persönlich, und ich kenne deine Eltern nicht, aber normalerweise würde ich den Tipp geben, Hinweise von Eltern nicht völlig zu ignorieren. Als junger Mensch gehört es zwar irgendwie dazu, dass man nicht mehr blind allen Empfehlungen der Eltern vertraut, doch meist kennen uns unsere Eltern sehr gut und haben auch viel mehr Lebenserfahrung als wir.

Eine ganz praktische Überlegung: Rechne mal 25 minus dein Alter (also 15) und multipliziere das Ganze mit der

© Grippe, jenshauspurg / photocase.com

Hallo Joe! Meine Freundin hat nach kurzer Zeit mit mir Schluss gemacht, ihre Begründung, sie will nicht mit mir zusammen sein, wenn sie mir gegenüber weniger fühlt als ich zu ihr. Ich weiß nicht, wie ich damit jetzt umgehen soll. Und die Frage, die ich mir stelle, ist, was will Gott mir damit sagen?

Lohnt es sich, zu kämpfen? Benedikt

Anzahl der Jungs, die du in den letzten 12 Monaten sehr anziehend gefunden hast, in die du dich verliebt hast, etc. - also 10 mal „?“ - dann erhältst du ungefähr die durchschnittliche Anzahl der Jungs, denen du wahrscheinlich noch begegnen wirst, bis du deinen zukünftigen Ehemann kennenlernst.

Was ich damit sagen will: Es ist sehr wahrscheinlich, dass du und dein Freund in ein paar Jahren nur mehr eine Erinnerung aneinander seid (außer ihr gehört zu der besonderen Ausnahme von Paaren, die sich als Teenager kennenlernen und dann ihr ganzes Lebens zusammenbleiben...) - triff die Entscheidungen heute so, dass es einmal gute und keine peinlichen oder gar traurigen Erinnerungen sind!

Wir Mädchen haben meist ein sehr gutes Gespür: Wenn du also das Gefühl hast, dass das Küssen irgendwie zu viel ist - sei es, weil es dich und deinen Freund dazu verleitet, dass ihr gerne mehr machen wollt, oder weil du dich eigentlich unwohl fühlst, oder, oder... dann trag auch das ins Gebet. Bitte Gott darum, dass er dir zeigt, was der richtige Weg für dich/euch ist. Und: Sprich ehrlich mit deinem Freund darüber, wenn du etwas nicht möchtest!

Ich hoffe, dass dir diese Antwort weiterhilft. Bleib weiterhin auf dem Weg, den du eingeschlagen hast - denn der Weg mit Gott geht auf jeden Fall gut aus!

Das wünsch ich dir, Deine Jenny

Hallo Benedikt! Als Mann kann ich dir sagen, dass ich dich schon verstehe, dass die Sache mit den Frauen oft ziemlich kompliziert ist... Aber es zeigt auch, dass du ein großes Herz hast, weil du nicht mit Mädels spielst, sondern es versuchst das alles ernst und überlegt zu nehmen. Wie weiß man, dass jemand die Richtige ist? Ich würd mal sagen, ganz einfach, wenn das für beide klar ist. Aber das kann durchaus Zeit brauchen. Wenn einer von beiden sich nicht sicher ist, dann ist das eben auch ein Zeichen, dass es (zumindest momentan) nicht passt. Aber die gute Nachricht ist: So schnell läuft einem die ganze Sache nicht davon. Wir haben oft so die Vorstellungen, wie unser Leben am besten verlaufen soll, wie wir glücklich sind, wie wir nicht einsam sind... Gerade aber als gläubige Menschen wissen wir, dass Gott mit uns einen besonderen Plan hat. Gott hat mit dir etwas Großes vor. Es ist nicht immer leicht, das zu sehen, aber jemand hat einmal gesagt: „Nur eine Auto, das sich bewegt, kann man lenken.“ Gott zeigt dir seinen Plan, wenn du dich bewegst.

Dann kann er dich führen. Ich meine damit, dass wir nicht immer alles vorher wissen müssen, um in eine Richtung zu gehen. Wenn du meinst, dass du sie liebst, dann probier, für sie zu kämpfen. Du wirst sehen, was passiert. Gott zeigt es dir, wenn du dich bewegst...

Und solange du versuchst, auf Gott zu schauen, im Gebet, durch regelmäßige Beichte, hl. Messe – dann kann gar nicht so viel schiefgehen.

Was beabsichtigt Gott...? Nun seine Absicht ist, dass du glücklich wirst! Weißt du aber, dass die äußeren Umstände nicht allein entscheidend sind, ob wir glücklich sind oder nicht? Oft denken wir, dann, wenn sich das ändert, wenn ich eine Freundin habe, wenn ich die und die Freunde habe, wenn ich nicht allein bin, dann bin ich glücklich.

Glücklich sein ist aber etwas anderes.

Es kommt aus dem Umstand, dass du dich gibst. Also, erst wenn wir beginnen, uns selbst hintenanzustellen, aus uns herauszugehen, für andere da zu sein, erst dann werden wir glücklich. Das klingt ein bisschen verkehrt, ist aber so. Dh. frag dich, wer braucht dich in deiner Umgebung? Wo kannst du dich einsetzen? Wem kannst du zuhören?

Für wen kannst du ein (echter) Freund sein?

Das ist, was Gott, Jesus, uns gezeigt hat.

Und es funktioniert eben so. Dein Joe

Schreib an Jenny & Joe Probleme in Freundschaft, Familie, Schule? Fragen, die du sonst niemandem stellst? Jenny und Joe stehen für das YOU! Team und kompetente Mitarbeiter. Sie werden versuchen, dir eine Hilfe zu geben. Die Fragen werden im Magazin verkürzt und mit geändertem Namen abgedruckt.

Schreib uns: .helpline@youmagazin.com

LebensEcht September - Oktober 2013 // YOU!

31

Theologie des Leibes

Die Einsamkeit Wir sind nicht gern allein. Einsam zu sein ist eine Erfahrung, die wir alle nur zu gut kennen. Papst Johannes Paul II hat in seiner Theologie des Leibes darüber geschrieben, dass die Einsamkeit gemeinsam mit der Nacktheit und der Einheit zu den drei Grunderfahrungen des Menschen zählt und sie uns daher viel über unser Menschsein erzählt. Doch bevor wir loslegen, ist noch eine Diagnose zu stellen... von Mareike Sornek

Diagnose: Platte Reifen Syndrom

fotografix82 / photocase.com

Es gibt kaum jemanden, dem ein Beziehungsaus erspart bleibt. Beziehungen sind leider nicht immer nur romantisch, perfekt und filmreif. Im Gegenteil.

Sie können auch sehr verletzend sein, vielleicht sogar scheitern und damit viel Herzschmerz verursachen. Dass das so ist, ist keine neue Erkenntnis.

Schon die Pharisäer wussten das. Im Matthäusevangelium lesen wir, wie sie genau deshalb Jesus fragten, ob eine Scheidung erlaubt sei. Und Jesus antwortet ihnen: „Nur weil ihr so hartherzig seid, hat Mose euch erlaubt, eure Frauen aus der Ehe zu entlassen. Am Anfang war das nicht so.“ Mit anderen Worten: Alle diese Beziehungstragödien sollen nicht sein! Das ist nicht das, was Gott geschaffen hat. Am Anfang war das nicht so. Hier ist etwas schrecklich schief gelaufen. Der amerikanische Theologe Christopher West verwendet dazu einen Vergleich mit Autoreifen. Er sagt: „Es ist so, als ob wir alle mit platten Reifen umherfahren würden.

Der Gummi ist bis zu den Felgen abgewetzt, die Felgen sind komplett verbeult; und wir denken, das ist normal. Schließlich sehen alle Reifen so aus.

Nach dieser Analogie sagt Jesus zu den Pharisäern (und zu uns allen): Am Anfang waren eure Reifen voll Luft - voll aufgepumpt.“ Das bedeutet, wenn wir wissen wollen, wie Beziehungen eigentlich gelebt werden sollen und wie wir mit unserem Leib und unserer Sexualität umgehen sollen, wie das von Gott gedacht war, dann müssen wir zurück zum Anfang gehen. An den Anfang der Schöpfung.

Bevor die Sünde alles durcheinander gebracht hat.

Das wäre nämlich die Norm, an die wir uns halten können. So wie es funktioniert.

Und der Anfang wäre wo...?

Der Anfang der Menschheit, die Geschichte, wie Gott den Menschen geschaffen hat, darüber finden wir in der Bibel, im Buch Genesis. Hier steht in einer genialen, poetisch symbolischen Sprache, wie das mit dem Menschen begonnen hat. Und genau diese Entdeckung hat Papst Johannes Paul II gemacht. Er hat den Ratschlag von Jesus selbst ernst genommen und hat nachgelesen, wie es „am

32 LebensEcht

YOU! // September - Oktober 2013

Umfrage

Die Erfahrung der Einsamkeit zeigt uns, dass wir anders sind als die Tiere. Wir sind einsam, weil wir ein Innenleben haben und das Bewusstsein, dass wir dazu da sind, um zu lieben.

Für die Girls: Woran kannst du erkennen, dass es ein Junge ernst mit dir meint?

Für die Boys: Wie zeigst du einem Mädchen, dass du es ernst mit ihr meinst?

Anna

Anfang“ war. Und er fand dabei besonders drei Erfahrungen des ersten Mannes und der ersten Frau – von Adam und Eva. Drei Erfahrungen, die Einsamkeit, die Nacktheit und die Einheit. Über die Nacktheit haben wir in einem der letzten Artikel schon gesprochen und dieses Mal wollen wir über die Einsamkeit nachdenken. Die Einsamkeit ist eine tiefe Erfahrung, die wir alle haben, und eben auch Adam erlebte das im Paradies. Das ist übrigens nicht einfach nur so eine Geschichte, sondern gerade durch die symbolische Sprache geht es darum, zu entdecken, wie die Erfahrung der Einsamkeit für uns selbst zu verstehen ist.

Die Einsamkeit Adam ist also im Paradies. Eigentlich sollte ja nun alles perfekt sein! Doch obwohl es dort nur so von Tieren wimmelt, ist Adam einsam. Wie Gott es ihm aufgetragen hat, gibt Adam jedem Tier einen Namen. Er kennt sie also alle, aber er entdeckt dabei, dass er über ihnen steht. Er ist anders. Er ist kein Tier. Er ist mehr. Er hat ein Bewusstsein, mit dem er sich als anders erkennt und sich dadurch einsam fühlt. Das hebräische Wort „Adam“ bedeutet übrigens übersetzt nicht „Mann“, sondern „Mensch“.

Das heißt, das gilt für den Menschen allgemein.

Die erste Erfahrung der Einsamkeit ist also die, dass wir als Menschen einzig sind, wir sind anders als die Tiere. Nur wir sind Personen mit einem Innenleben. Und nur wir sind uns bewusst, dass wir einen Schöpfer haben, vor dem wir stehen und der uns liebt. Die zweite Erfahrung der Einsamkeit ist schließlich die, dass wir jemanden brauchen, den wir lieben können. Ich kann meinen Hund noch so gern haben, aber niemals werde ich ihn so lieben können wie einen anderen Menschen. Die Einsamkeit zeigt uns also, dass wir dazu geschaffen sind, zu lieben und geliebt zu werden. Wir lesen in der Bibel, dass Gott sagt: „Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine bleibt. Wir wollen ihm einem Hilfe machen, die ihm entspricht.“ Mit Hilfe ist dabei aber sicher nicht so etwas gemeint wie eine „Haushaltshilfe“... Sondern eben ein Gegenüber, jemanden, den der Mensch lieben kann, eben der bzw. die ihm „entspricht“, also gleich ist, wie er.

Dann lässt Gott auf den Menschen einen „tiefen Schlaf fallen“ und so erschafft er den Menschen als „Mann und Frau, als sein Abbild“, wie wir im Buch Genesis lesen.

Die Berufung zur Liebe Die Einsamkeit führt Adam also eigentlich zunächst zur Liebe zu Gott. Er entdeckt, dass Gott sein Schöpfer ist, der ihn liebt. Gleichzeitig sehnt sich Adam aber auch nach jemandem, der quasi auf seiner Ebene steht und mit dem er die Liebe, die zwischen ihm und Gott herrscht, teilen kann.

Das stellen wir doch so ähnlich auch bei uns selbst fest: Sagen wir, du hast einen ziemlich großen Preis gewonnen, vielleicht eine Reise nach Hawaii.

Was machst du als erstes? Du erzählst es jemandem, vielleicht deinen Eltern oder deinen Freunden.

Ungefähr so ist es auch mit der Liebesbeziehung zu Gott. Adam möchte sie teilen und mit einem anderen Menschen leben. Danach sehnt er sich.

Wenn wir also auf die Erfahrung des Menschen vor der Sünde schauen, also am Anfang, als „die Reifen noch aufgepumpt waren“, dann entdecken wir, dass die Einsamkeit weniger das Gefühl war „Keiner liebt mich“, sondern „Ich möchte lieben“ und auch „Ich möchte die Liebe Gottes weitergeben“. In einem Gebet des heiligen Franz von Assisi heißt es: „Herr, hilf mir, nicht dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.“ In der Welt der „platten Reifen“, also in unserer Welt, kreisen wir oft zuerst um uns, nach dem Motto „Wie bekomme ich einen Freund/ eine Freundin“, oder „Wenn er/sie mich liebt, dann muss er/sie sich nach mir richten“. Gott will uns aber wieder umdrehen. Er pumpt unsere Reifen sozusagen wieder auf. Er hilft uns, dass wir nicht mehr nur auf uns schauen, sondern dass uns die Erfahrung der Einsamkeit vielmehr dazu führt, uns selbst für den anderen zu öffnen. In unserer Welt, die nicht mehr das ursprüngliche Paradies ist, wird das immer eine Herausforderung sein, aber Gott ist genau deshalb Mensch geworden und ans Kreuz gegangen, damit wir innerlich diese Verwandlung erfahren.

In der Einsamkeit hat Adam also die zweifache Berufung entdeckt, die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten. Vielleicht ist es daher gar nicht so schlecht, ab und zu mal die Einsamkeit zu erleben.

So können wir wieder neu erfahren, wonach wir uns eigentlich sehnen.

Die Idee von der Theologie des Leibes stammt ursprünglich von Papst Johannes Paul II. Er sagte, dass wir an unserem Leib und durch unsere eigene Erfahrung entdecken können, wie sich Gott die Liebe, das Leben und die Sexualität gedacht hat.

Ich kann das erkennen, wenn er mich liebt, wie ich bin, er mich zu nichts zwingt, er für mich Sachen aufgeben würde, er alles mit mir macht, wie z.B. beten, in die Messe gehen etc.

Raphael Ich glaube, jeder Mensch hat eine spezielle Art und Weise, jemandem zu zeigen, dass er es ernst mit ihr/ihm meint. Ich versuche es durch Liebe, Verpflichtung und Respekt. Ich zeige Interesse und rede mit ihr, damit sie weiß, dass ich was Ernstes möchte.

Dave Ich würde einem Mädchen zeigen, dass ich es ernst mit ihr meine, indem ich oft mit ihr ausgehe und sie besser kennenlerne. Zusätzlich ist es mir wichtig, auch ihre Familie näher kennenzulernen.

Imke Ich erkenne es daran, wenn sich der Junge um mich bemüht und nicht sofort locker lässt, wenn man zuerst nicht so viel Interesse zeigt. Außerdem soll der Junge mich zu nichts drängen, was ich nicht will und mich und meine Ansichten respektieren.

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Lebenszeugnis

© Istockphoto.com, Flügelwesen / photocase.com, Stefan Bogensberger

„Vor euch steht ein verurteilter Mörder“

Jugendvigil, Heiligenkreuz. Ein gütig lächelnder Mann im Streifenpulli tritt an das Rednerpult.

Thorsten Hartung, ein Versicherungsvertreter mit Goldfisch und Gemüsegarten? Er setzt an, um eine Geschichte zu erzählen, die Geschichte seines Lebens. Schläger, Mafia, Mörder. Und nun gibt er Zeugnis vor Jugendlichen in einer Kirche. Lies seine krasse Lebensstory. Von Babsi

Radinger und Anna Platter

34 LebensEcht

YOU! // September - Oktober 2013

hhaudem Nac f u a r a w re alt, it meiner ieben Jah spielte m d n u Ich war s le u n abriss. n der Sch derrieme e L r e seweg vo d is ttasche, b Lederbro Eine Kleinigkeit, die leicht wieder zu reparieren gewesen wäre, war aber genau das, was das Fass bei seiner Mutter nach einem Streit mit seinem Vater zum Überlaufen brachte, als er ihr die Tasche vor die Nase hielt.

Sie drehte sich um, schlug mir mit der Hand ins Gesicht und hörte nicht auf, auf mich einzuschlagen.

Ich war völlig verwirrt, dachte es war ja nur eine Brottasche. Da sie nicht aufhörte und ich anfing aus der Nase zu bluten floh ich unter den Küchentisch an dem meine kleine, fünf Jahre alte Schwester saß. Meine Mutter packte mich an meinem Bein, zerrte mich hervor und prügelte weiter auf mich ein, bis ich auch aus dem Ohr blutete. Auf einmal ließ sie von mir ab, ging aus der Küche und drohte damit, dass sie sich aufhängen werde. Ich folgte meiner Mutter in Richtung Dachboden. Dort stand sie schon auf einem alten Küchenstuhl, hatte eine Wäscheleine um den Hals geschlungen und als sie mich sah, wiederholte sie: „Ich werde mich jetzt aufhängen und du bist an allem schuld.“ Ich zerrte vor lauter Panik an ihrem Bein, aber meine Mutter stieß mich mit ihren Füßen immer von sich.

So ergriff ich das andere Ende der Wäscheleine und in meiner Verzweiflung fiedelte ich daran mit einem Küchenmesser herum, als meine Mutter auf einmal meinte: „Hör auf, die Wäscheleine gehört Müller“. Die Wäscheleine war wichtiger als ich. In diesem Augenblick zerbrach in mir das Urvertrauen geliebt zu sein.

Als Thorstens Vater später an diesem Tag nachhause kam, tischte ihm seine Mutter eine Lügengeschichte auf, dass er etwas ausgefressen habe. Während sein Vater ihn zur Strafe dafür verprügelte, zerbricht auch noch ein zweites in ihm, das Gefühl für Gerechtigkeit.

Vater schlägt Mutter, Mutter schlägt Kinder, Kinder schlagen sich untereinander. Aufgewachsen in einer gewalttätigen Familie, sind Erinnerungen an seine Kindheit geprägt von Erlebnissen, wie diesem.

Drei Jahre später, mit zehn, kam er eines Tages wieder einmal mit einer Eintragung über sein negatives Verhalten im Hausübungsheft nach Hause. Sein Vater prügelte ihn solange, bis seine Mutter ihn mit den Worten stoppte: „Hör auf, du schlägst den Jungen sonst tot.“ Wurde Thorsten bis zu diesem Zeitpunkt in der Schule immer von anderen Jugendlichen verprügelt, ohne sich zu wehren, hatte er nun genügend Wut, zurückzuschlagen, und verdiente sich so Respekt bei seinen Mitschülern.

Nachdem ihn seine Eltern von zu Hause rausgeschmissen hatten, kehrte er jedoch nach einer Woche auf der Straße zurück und drohte seinen Eltern mit der Polizei, wenn sie ihm bis zu seinem 18.

Lebensjahr nicht Unterkunft gewähren würden. Ohne Orientierung, Hemmung und vor allem ohne Liebe gingen diese nächsten drei Jahre vorüber. Mit 18 kam Thorsten zum ersten Mal ins Gefängnis, wo er die folgenden zwei Jahre mit Unterbrechungen immer wieder landete.

Ein Wendepunkt trat ein, als er ein Mädchen trifft, das sich in ihn verliebte.

funkIch dachte, ah, so fing an, tioniert das und le, im Hof, mich in der Schu l herumzueigentlich überal e immer: prügeln und sagt nen willst, „Wenn du gewin tschlagen.“ musst du mich to lossenheit Und diese Entsch enüber hat meinem Geg So wurde Angst gemacht. hläger. Mit ich zu einem Sc ich mein 15 Jahren hat m Mal geVater das letzte tte mich ha schlagen, ich t zurückgeei emotional sow härtet, dass zogen und abge aufbaute ich mich vor ihm ist denn und sagte: „Was du wolltest los, ich dachte, n?“ Und auf mich totschlage ein Vater einmal bekam m eil er merkvor mir Angst, w mit seiner te, dass er mich cht mehr ni Gewalttätigkeit nnte. kontrollieren ko

Das erste Mal hatte ich das Gefühl, dass ich so angenommen bin, wie ich wirklich bin, trotz meiner Schwierigkeiten, die sie sehr wohl bemerkte. Und ich zog zu ihr in eine andere Stadt und dachte, jetzt kann ich neu anfangen. Aber ich nahm ja meine Geschichte mit und so war es eigentlich nur eine Verlagerung in einen neuen Ort, auch dort wurde ich zum Schläger.

„ Ich fing an, mich in der Schul e überall herumzuprügeln.“

LebensEcht September - Oktober 2013 // YOU!

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Nach 7 1/2 Jahren zerbrach schließlich auch diese Beziehung, zum gleichen Zeitpunkt als Thorsten die Prüfung für seine Ausbildung abbrechen musste.

Alles, was ihn bisher gehalten hatte, die Arbeit und die Liebe zu dem Mädchen, stürzten zusammen. Scheinbar am Ende kommt ihm auf einmal Goethes Faust in den Sinn und er erinnert sich, dass da jemand seine Seele verkauft hat. Er verkauft seine Seele dem Teufel.

se ch ich in die Und so spra it ke h lic Wirk unsichtbare ass zu wissen, d e n h hinein, o h ic te ät sonst h es sie gibt st n n a n: Du k es nicht geta haben, ich meine Seele ber ein Leben. A scheiß auf m leinhalb Jahre ich will eine ser ie König auf d ben wie ein u nn kannst d Welt und da sie haben.

Bald darauf ist Thorsten in eine kriminelle Organisation verwickelt, dem damals größten europäischen Autoschieberring, und verdient in der Woche 90.000 Dollar. Der Deal mit dem Unsichtbaren scheint aufzugehen. Die Organisation wächst und Thorsten entwickelt sich zum Kopf der Sache.

Die Organisation wuchs auf 50 Jungs und eine kriminelle Gemeinschaft kann nur geführt werden durch Angst. Einer der Jungs hieß Dieter, wie mein Vater, und er versuchte meine Position in Frage zu stellen. Ich wollte die Organisation disziplinieren. Und so habe ich ihn erschossen. Vor euch steht ein verurteilter Mörder.

36 LebensEcht

YOU! // September - Oktober 2013

Es war der 20. Juni 1992. Drei Wochen später reiste Thorsten auf eine Insel und kam an einen Wallfahrtsort, wo man Gebetsanliegen in eine Box am Kirchenausgang werfen konnte.

Ich kam aus der Kirche heraus und hatte für mich auf einmal ein Gefühl, angenommen zu sein, konnte es aber nicht einordnen, wo es herkam.

Und ich dachte mir: „Hey, das ist ja hier wie bei ‚Wünsch dir was!‘". Also schrieb ich auf einen Zettel meinen Wunsch: Ein Leben in Glück.

Als Thorsten am nächsten Tag Paragleiten geht, reißt auf einmal die Thermik ab und er stürzt aus 50 Metern auf Felsen.

Wie durch ein Wunder überlebte er den Aufprall nur mit einem Bluterguss!

Anstatt sich jedoch darüber zu freuen, ärgerte es ihn, dass er die Aufmerksamkeit der Zuschauer nicht durch einen coolen Flug bekommen hatte können.

In was für einem katastrophalen innerlichen Zustand habe ich mich befunden? Aber Gott hat diesen Zettel nicht vergessen.

Drei Wochen später werde ich von Interpol in Schweden verhaftet. Die ganze Organisation fliegt auf. Ich komme sofort in Einzelhaft. Ich fing an, ein Tagebuch zu schreiben, weil ich ein Gegenüber brauchte.

Ostern 1998 schaute ich mir so einen Jesusfilm an und schrieb in mein Tagebuch: „Hey, Jesus, hey, du hast eine zweite Chance gehabt, ne? Gib auch mir eine zweite Chance.“

„ Ich wollt e di e Organisation disziplinieren.

Un d so habe ich ihn erschossen.“

h auf i 1998, lag ic a M .

15 m a beschäfn später, einer Schuld m e Drei Woche g a Fr ie ten, ohne enbett. D ich an zu be g n meinem Zell fi a D r. iß nicht, ach wie vo Gott, ich we y, e tigte mich n „H t. is n r wenn ass es bete h nicht. Abe lic k ir zu wissen, d w s e , ibt, ich weiß eues Leben ob es dich g ir bitte ein n m k n e h h ic sc d n n hre dan hr.“ Und wä es dich gibt, en nicht me b e L ch weiß.“ s „I se r: ie la d al glask ich will m in e f u a h u getan?“, ahm ic „Was hast d weinte, vern t: g sa e g t h Liebe. Ich hat nic rzigkeit und e Die Stimme h rm a B r e „Sohn, war voll anderes als: ts h sondern sie ic n n e iß h so sehr Wörter he Das hat mic .“ iß wusste, die e w h Ic ein Leben. ich kenne d Gott ist! erschüttert!

Von diesem Tag an war alles verändert, alles wie neu. Seine Mithäftlinge bemerkten die Veränderung und hielten ihn für verrückt. Thorsten aber wollte herausfinden, verstehen, woher diese Stimme kommen hatte können, und versuchte Antworten in Büchern zu finden. Ein christlicher Sozialarbeiter erkannte, dass da irgendetwas passiert war, und gab ihm seine erste Bibel.

Statt den 28 Jahren, bekommt Thorsten nur 15 Jahre Haft und zwei Jahre später, am 20. Juni 2000, lässt er sich im Gefängnis taufen. Viel später erst bemerkte er, dass es der Todestag seines Opfers war. Heute, sechs Jahre nach seiner Entlassung, ist Thorsten ehrenamtlich in der pastoralen Gefängnisarbeit in einem Jugendgefängnis tätig. Dort gründete er eine Gebetsgruppe „Maria hilft“ und versucht den Jugendlichen zu helfen.

„Entweder bin ich ein Spinn er o der es gibt diesen Gott.“

Drei Monate nach dem 15. Mai 1998 kam diese wunderbar e Stimme wiede r.

Ic h liege auf dem Bett, m ein Blick auf die Rückwand der Bibel, die im Regal stan d, und die Stimme sagte: „N imm und schlag e auf!“ Und ich tat es, ic h nahm die Bibe l heraus, schlug sie auf un d mein Blick fiel direkt auf einen Satz: 1. Jo hannes 1,9: „Wen n wir aber unsere Sünden be kennen, so ist er tr eu und gerecht und verg ibt uns unsere Sc hu ld.

Wenn wir aber sa gen, dass wir nich t gesündigt haben, so machen wir ihn, Christus zum Lügner.“ Und ich schmiss das Buch in die Ecke. Trotzd em ließ es mich nicht los: Ist mir wirklich al l meine Schuld ve rgeben?! Zwei Mon ate später, diese wunderbare Stimme ko mmt wieder. Ich schlug das Buch wieder auf, bei Epheser 2. Vo m Tod zum Leben: „Und ihr wart tot, gefa ng en in euren Sünden, vo n Natur aus Kind er des Zornes und des Ungehorsams, ab er Gott in seiner großen Ba rmherzigkeit ha t euch frei gemacht. Nicht aus Verdiensten, sondern aus Gnade, und ihr seid vorberei tet für gute Werke.“ Die smal schmiss ich das Buch nicht in die Ecke . Ich signalisierte m einem Anwalt, ich möc hte klaren Tisch m ac hen.

Ich wollte mich jetzt verantworte n für das, was ich wirklich getan habe.

eder bin ich Ich sag zu ihnen, entw t diesen ein Spinner oder es gib Abend in Gott. Setz dich heute h mit Jesus. deine Zelle und spric igkeiten Und wenn du Schwier die Mitte hast, stell den Stuhl in ht aus, und Lic s da der Zelle, mach . Sprich mit stell dir vor, er sitzt da r komm ich äte ihm. Eine Woche sp n glänzen. ge wieder und seine Au st mit ihm ha „Du hast es getan! Du n möchte gesprochen!“ Und nu ten. Bitte ich euch um etwas bit um für diese verwendet etwas Zeit, beten.

Jungs im Gefängnis zu ben an der ha l tei An Denn Gebet ist s nicht im Macht Gottes. Lasst un ! ch eu Stich, wir brauchen

Thorsten Hartung erzählte seine Geschichte am 3. Mai vor den Teilnehmern der Jugendvigil im Stift Heiligenkreuz in Niederösterreich.

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American Football

Amerika trifft Wi von Mareike Sornek

S

tarke Jungs und hübsche Cheers, die Begeisterung für Football ist in Amerika auf jeden Fall etwas ganz Spezielles. Vielleicht hat das auch etwas mit Nationalstolz zu tun. Zur Zeit des Super Bowls, dem Finalspiel der US Profiliga NFL (National Football League), sind die Straßen in den USA leer. Denn hier sitzt natürlich jeder vor dem Fernseher. Bei uns hat es dieser Sport bis jetzt noch nicht geschafft, dem europäischen Fußball auch nur annähernd den Platz streitig zu machen, aber trotzdem ist ein wachsendes Interesse zu beobachten, sei es beim Zuschauen oder beim Selberspielen. Mittlerweile gibt es in Österreich zum Beispiel etliche Teams in vier Leistungsklassen und seit 1984 einen eigenen „Austrian Bowl“. Aber dennoch, ein wenig Hilfe aus der wahren Heimat des Football kann nicht schaden, und so holten sich die Vienna Vikings einen echten Ami in ihr Team. Jesse Lewis ist ein amerikanischer Footballspieler aus Colorado und hat als einer der Runningbacks viel dazu beigetragen, dass das österreichische Team auch in dieser Saison ihren Titel als Meister verteidigen konnte.

Amerika trifft Wien. Und YOU!Magazin trifft Ami. Wir vom YOU!Magazin haben erfahren, dass Jesse Lewis nicht nur cooler Footballspieler ist, sondern auch überzeugter Christ. So haben wir uns mit ihm getroffen, um mehr über Football zu erfahren, aber auch über seinen Glauben.

YOU! Anders

als in den USA ist Football in Europa nicht so bekannt. Warum bist du also ausgerechnet nach Wien gekommen, um Football zu spielen?

Ich habe die Möglichkeit bekommen, in Wien zu spielen. Das Angebot hat mich sehr interessiert. Ich finde es spannend zu sehen, wie Football in Europa ausschaut und wie sich der Sport hier entwickelt. Es stimmt. In Europa ist Football noch nicht so bekannt, aber ich denke, dass es immer mehr im Kommen ist. Ich habe mich sicher auch deswegen entschieden nach Wien zu kommen, um dazu beizutragen, dass der Sport bekannter wird. Und natürlich, weil ich so auch diesen Teil der Welt ein bisschen mehr entdecken kann. Und mir gefällt es echt gut hier!

Jesse Lewis

YOU! Was

gefällt dir besonders hier?

Um ehrlich zu sein, gefällt mir alles gut.

Ich liebe es, neue Sachen kennenzulernen; zu se-

© Laszlo Köszeghy

Jesse Lewis

38 LebensEcht

YOU! // September - Oktober 2013

eisen Vikings © Holly Kell ner/Raiff

a Wien hen, wie die Leute hier leben, was sie essen, wie sie sprechen, was sie in ihrer Freizeit machen.

YOU! Was

vermisst du am meisten an deiner

Heimat?

Das Mexikanische Essen. Hier in Wien hab ich noch kein mexikanisches Restaurant gefunden und ich liebe Mexican Food. Oh nein, jetzt bekomm ich wieder Hunger. Das ist mein absolutes Lieblingsessen. Und natürlich vermiss ich auch meine Familie und meinen Hund.

Jesse Lewis

YOU! Stell

dir vor: Das Footballspiel beginnt in 15 Minuten. Was tust du, um dich für das Spiel vorzubereiten?

Das ist die Zeit, die ich mir für mich selbst nehme. Normalerweise spreche ich dann ein Gebet. Das tu ich schon, seitdem ich in der Highschool bin, also nun schon seit Jahren. Ich danke Gott für alles. Für das Geschenk, dass ich Football spielen kann, also dass ich gesund genug dafür bin. Ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die das nicht mehr können. Ich danke Gott für meine Familie, meine Freunde, eigentlich alles, was mir gerade dann in den Sinn kommt. Ich denke auch oft an meine Mutter, die schon gestorben und im Himmel ist. Ich rede oft innerlich mit ihr. All das beruhigt mich und ich kann mich auf das Spiel konzentrieren.

Jesse Lewis

YOU! Glaubst

du, dass alles im Leben einen Sinn

hat?

Auf jeden Fall. Ich glaube, dass alles im Leben einen Sinn hat und einen gewissen Grund.

Es gibt da einen Spruch, der mit besonders gut gefällt: ‚Bleib aufrecht, weil Gott die schwierigsten Kämpfe nur den stärksten Soldaten gibt.‘ Das bedeutet, dass wir sicher oftmals schwierige Zeiten durchleben müssen. Dennoch sollen wir positiv bleiben, weil wir wissen, dass danach wieder etwas Neues kommt. Eine Tür schließt sich, eine andere öffnet sich wieder für eine neue Möglichkeit und einen neuen Weg.

Jesse Lewis

YOU! Wie

lebst du deinen christlichen Glauben?

Mir ist das Gebet sehr wichtig. Ich denke, dass es wichtig ist, dass man im Gebet wirklich ehrlich ist. Beten ist besonders die Art, wie ich meinen Glauben lebe.

Jesse Lewis

Jesse Lew

is

26, ist Runn ingback bei den Vienna Viking s Runningb ack Im Gege nsatz zum Quarte rback, der ha uptsächlich versuch t, mit Pässen seine Mannschaft nach vorne zu treiben, nimmt der Ru nningback de n Ball in die Hand un d versucht, sic h einen Weg durch die gegnerische Defense zu schlag en. Touchdow n!

Wie spielt man American Football?

D

as Spielfeld des American Football ist 120 Yards lang und 53 Yards breit (also zirka 110m x 49m) und ist in 12 gleich große Abschnitte zu je 10 Yards unterteilt. Die zwei jeweils äußeren Abschnitte stellen die Endzone dar. In dieser befindet sich auch das Field Goal, welches ausschaut wie eine überdimensionale Stimmgabel.

Bei jedem Spiel stehen sich zwei Mannschaften aus jeweils 11 Spielern gegenüber. Ziel des Spieles ist es, möglichst viele Punkte zu erzielen, indem der ovale Spielball durch ein Touchdown (6 Punkte) in die gegnerische Endzone gebracht oder durch das Field Goal (3 Punkte) gekickt wird. Nach Erzielen eines Touchdowns kann man noch Extrapunkte sammeln, indem man den Football noch in das Field Goal kickt (1 Punkt) oder einen weiteren Touchdown macht (2 Punkte). Allerdings können nur dann Punkte erzielt werden, wenn die Mannschaft das Angriffsrecht besitzt. So gibt es also immer eine angreifende und eine verteidigende Mannschaft (Offense und Defense). Aufgabe der angreifenden Mannschaft ist es, durch Tragen oder Werfen des Balls möglichst viel Raum zu erobern, um so den Football immer näher zur gegnerischen Endzone zu bringen. Dafür stehen stehen jeweils vier Versuche (Downs) zur Verfügung, um mindestens 10 Yards (9 Meter) Raumgewinn zu erreichen und damit das Angriffsrecht für weitere vier Versuche zu erhalten. Die Spielzüge sagt der Quarterback an, der Spielmacher jeder Mannschaft. Die Spieler der verteidigenden Mannschaft versuchen hingegen den Ballträger zu stoppen oder den Football abzufangen. Dabei ist Körperkontakt durchaus erlaubt, was die gut gepolsterte Kleidung und die Schutzhelme erklärt!

Gelingt der angreifenden Mannschaft der Raumgewinn nicht, muss sie den Ball abgeben und die andere Mannschaft erhält das Angriffsrecht ab der Stelle, wo der Ball zuletzt gestoppt wurde.

Die Spielzeit sind 60 Minuten, viermal 15 Minuten mit einer 20-minütigen Pause in der Halbzeit. Das Spiel beginnt mit einem Kick Off der verteidigenden Mannschaft.

Dabei schießt diese den Football von der eigenen 30 Yard Linie möglichst weit in die gegnerische Hälfte. Der Kickoff-Returner der gegnerischen Mannschaft versucht, den Ball zu fangen und möglichst weit zurückzutragen. An dem Punkt, wo er gestoppt wird, beginnen die Downs der angreifenden Mannschaft. Einen Kick Off gibt es nicht nur zu Beginn eines jeden Spiels, sondern auch zu Beginn jeder Spielphase und nach jedem Touchdown.

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Vor Ort

Wir waren dort önlich... endtag für mich pers Der Weltjug

Auch eine Gruppe von uns vom YOU!Magazin war zusammen mit der Sankt Johannesgemeinschaft nach Rio zum Weltjugendtag aufgebrochen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten durch einen gecancelten Hinflug wurden die drei Wochen für die etwa 40 jungen Teilnehmer der „YOU!-Gruppe“ zu einer unvergesslichen Erfahrung.

9

i, 1 Kath

W

© Fotos Simon Mathis

as mich am meisten beeindruckt hat, war die Gemeinschaft! Es war echt unglaublich, all die jungen Leute in Rios n. Die Kirche ist jung und sehe Straßen zu in den Gesie lebt! Die Begeisterung war n, egal, sehe zu n liche end Jug sichtern der che Spra he welc woher du kommst oder und elbe ders ist be Glau der du sprichst, Die Grupdas konnte man richtig spüren. e viele hab Ich ial! gen voll h pe war auc nt und tolle neue Freunde kennengeler und hme ene ang l tota eine er es war imm ohl nicht entspannte Atmosphäre, obw h an die immer alles glatt lief und wir doc ilie“ nfam ppe „Gru 40 Personen in unserer n. nete verzeich its einfach Die erste Woche war bere hatten ppe Gru der hammermäßig. 90% ten klag r ode r meh me Stim keine n. Ich bin zumindest über Halsschmerze egnet beg uns der r, jede dass er, mir sich uns und ist h rreic ist, jetzt weiß, was Öste . Wir wird n esse verg ell schn so t nich wohl mram Prog der von wurden zwar öfters ja nicht h rreic Öste da en, rseh übe planung ist, aber besonders übermäßig bekannt ar maerkb bem er imm uns nten wir kon chievers in as etw al chen. So wurde einm do riga (Ob n nge gesu n che Spra denen Senor...), Senhor, Thank you Lord, Merci n wurde scho n, esse verg ch jedo deutsch ze Kirgan die und von uns angestimmt ngen. gesu !“ Herr ke, „Dan uns mit che hat

40 YOU!rStuff

YOU! // September - Oktober 2013

habe, Dann kam Rio. Als ich erfahren mt wem rsch übe i Fide dass der Campus esse ist und die Vigil und Abschlussm würden, auch auf der Copacabana sein Gefühl. bekam ich schon ein mulmiges onen Milli 8 bis 5 den Angekündigt wur rund Menschen und die alle auf dem ... Na 4 km langen Strand unterbringen sich Servus... In meinem Kopf spielten und anik senp Mas von Horrorszenarien n noch Menschengedränge ab. Und dan Kälte und am Strand übernachten, in der lafsack, im Sand. Alles voller Sand: Sch uf hatte Haare, Unterwäsche... Pfui! Dara fügte ich echt keine Lust. Widerwillig Grupich mich dann doch noch dem auf in penzwang und wir machten uns ten wir such t Dor ana. acab Richtung Cop einer Viuns ein schönes Plätzchen bei blieb aus, deowall. Doch die Massenpanik die Nacht genauso auch der Regen, und Der Papst wurde einfach überwältigend. te direkt so nahe und seine starken Wor jegliche man isst verg da t, an uns gerichte zlich 3 Sicherheitsbedenken, wenn plöt annt der Millionen Jugendliche völlig geb n. Der Sand Botschaft des Papstes lausche und die war genial bequem zum Schlafen ich in der Nacht wärmer als erwartet, bis strahlen geFrüh sanft von heißen Sonnen ssmesse weckt wurde. Nach der Abschlu Strand am e lang iv relat h blieben wir noc unter und hörten uns die Konzerte an, e. Viele anderem auch von Cardiac Mov ühlung warfen sich auch noch zur Abk n extrem in die Wellen, denn es war scho heiß geworden.

durften Die letzte Woche in Brasilien m wir zum Ausklang noch an eine en. Dort wunderschönen Strand verbring hend eine hatten wir eine Nacht durchge „FackelwanAnbetung. Zuerst gab es eine wo wir derung“ vom Strand zur Kirche, Liedern und anz enkr Ros m uns mit eine e Jungs auf die Nacht einstimmten. Einig teten rich und ht Nac die für n übersiedelte bänken ihr Schlaflager auf den Kirchen hen zu sein ein, um ganz nahe am Gesche usparen. Ab und die Wegzeit effizient einz Schnarcher, und zu ertönte dann auch ein n Seinen aber wie heißt es so schön? „De Früh um der In laf...“ Sch im gibt’s der Herr nenauf6 Uhr feierten wir dann zum Son Die nd.

Stra am se Mes ge gang die heili und der GeGesichter waren alle schläfrig perfekte sang verhalten, aber es war der Nacht!

Abschluss einer gnadenreichen direkt am Da wir in der letzten Woche fast n Abend jede ich hte mac , nten Strand woh Ausflug n eine h vorm Schlafengehen noc zu en ling ausk Tag den um r, zum Mee , das lassen. Der sternenklare Himmel he Sand Rauschen des Meeres, der weic wieder und hin unter den Fußsohlen und die pe, nup nsch Ster ene tohl eine vers . Himmdurch die dunkle Nacht leuchtet n che ndli une en, groß em dies lisch! In nichtig, Universum sind wir so klein und einzelnen und trotzdem liebt Gott jeden atz, das Sch ten von uns wie seinen größ n! esse verg nie wir dürfen

, Valentina

W

20

as mich am meisten beeindruckt hat, war der junge, lebendige Glaube .

Das arme, reiche Land.

Die herzlichen, offene n Menschen. So viele Jug endliche, die mit ganzem Herzen und vol ler Tatendrang den Spuren Jesu nachfo lgen. Einerseits die laute, sehnsüchtige Freude beim Singen, anderseits die still e, innige Anbetung.

Brasilien, ein Land, das zwar materiell arm, dafür aber reich an ein zigartigen Landschaften und wunderba ren Menschen ist, die uns auch ihr letztes Hemd gegeben hätten. Die Einheimische n, die sich nicht nur um unser leibliches Wohl gekümmert haben: die Verpfle gung, das Dach über dem Kopf, die ein e oder andere „Verarztung“, sondern...

Es ging, es geht um viel mehr! Sie waren , sind mir, uns allen, Vorbilder der gel ebten Nächstenliebe. Das egoistische Ich aus dem Alltag vergessen.

Essen für die Armen – einzusammeln, als auch bei den Missio narinnen der Nächstenliebe in Rio mit zuhelfen: putzen, waschen und uns mit den Ärmsten zu beschäftigen. Auch we nn wir der Sprache nicht mächtig waren, die Sprache des Glaubens, des Herzens, der Liebe überwindet alle Brücken

Die ganze Zeit war für mich einzigartig und wunderbar. Genau so jeder einzelne Mensch, der mir auf diesem Stück Lebensweg begegnet ist und mich verändert hat. Ich habe mic h im letzten Jahr aus einem bestimmten Grund bewusst vom Glauben abgewand t. Früher wollte und konnte ich auch nic ht mit dem Strom schwimmen, aber sah es in diesem Fall auf Rat einiger „Freund e“ hin als einzigen Ausweg. Ich habe meine Schüchternheit weggetrunken, gefeiert bis zur Bewusstlosigkeit, mein Leben auf s Spiel gesetzt und mit Jungs geschlafe n, ohne jegliche Lie be zu empfinden, auf der Das Ich und Du, das nur Suche nach „unter uns sein“ dem Sinn des Lebens, in den Hintergrund ste nach Geborgenheit. llen. Das Wir leben.

Die se Sehnsucht nach ein Aus dem Ich, aus dem em Zuhause, Ich und Du, aus das ich Einzelkind verlore dem Ich und Du wird ein n hatte, nachWir. dem mein Vater meine Mutter betrogen Ich persönlich fand die hatte. Ich bin zwar jeden Katechesen, ImSonntag in die pulse, Vorträge, den Ge Messe gegangen, aber dankenaustausch mit einer traurigen sehr schön, die „Nachh Oberflächlichkeit und ilfe“, wie man den einem schlechtem Glauben konkret im Allt Gewissen. Ich habe abe ag leben kann. Ein r immer gespürt, herzliches Dankeschön dass das Feuer in mir, die gilt dabei unseren kleine Flamme geistlichen Begleitern. noch flackert, trotz des Die NachtanbeSturmes der Süntung mag kein wirklicher de, der drohte, sie vollstä Programmpunkt ndig, für immer sein, dafür für mich abe auszulöschen. Danke an r ein Wesentlicher. alle Menschen Einfach einmal die Stille für die Gespräche und auf sich wirken Gebete, die mir lassen, in sich gehen. Jes den Weg zurück ins wa us unserem hre Leben, zum besten Freund, der uns Glauben gezeigt haben. nie im Stich lässt, Ich habe euch bitten und danken, füre alle ins Herz geschloss inander beten, en und werde für miteinander singen. euch beten. Und verges st nie: Schließlich die Missionsa „Da antwortete Gott: rbeit. Mir kommt Mein liebes Kind, vor, heutzutage bleibt ich liebe dich und we der Glaube oft nur rde dich nie allein Theorie, aber was zählt, lassen, erst recht nicht ist der gelebte in Nöten und Glaube. Das Helfen, für Schwierigkeiten. Dort, jemand anderen wo du nur eine da sein. Dazu hatten wir Spur gesehen hast, da in Mendes die habe ich dich Gelegenheit, „comida getragen“ (Spuren im San por os pobres“ – d).

YOU!rStuff September - Oktober 2013 // YOU!

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DVDs

October Baby Hannah erfährt, dass sie bei ihrer Geburt zur Adoption freigegen wurde, weil ihre Abtreibung fehlschlug. Geschockt, zutiefst verletzt und dennoch fest entschlossen begibt sich Hannah auf eine Spurensuche. Mithilfe ihres besten Freundes Jason versucht sie, Licht in ihre dunkle Vergangenheit zu bringen.

Ein packender Film nach einer wahren Geschichte.

Laufzeit: 105 Minuten, FSK 16

DIE ENZYKLIKA ZUM JAHR DES GLAUBENS

Best.Nr. 101.399

hnete zyklika bezeic Seine erste En von vier t ei rb us als »A Papst Franzisk XVI. die kt di ne Be its bere Händen«, da an ihn nn da d nnen un Enzyklika bego be. übergeben ha

€ 14,99

NEU

Couragous

– 120 Seiten Taschenbuch 10 € 5,00 Best.Nr. 101.4

hre uns, nie allein. Le t is t, b u la g Wer hen, en Jesu zu se mit den Aug m Weg; re se i auf un se t ch Li er s das laubens s Licht des G se ie d s as d d un fort wachse. in uns immer t Franziskus

Vier Polizisten verrichten ihren Job selbstbewusst und professionell. Privat warten jedoch Aufgaben auf die Männer, für die sie sich weniger geeignet fühlen ... Ein tragischer Unfall lässt die vier mit ihren Hoffnungen, Ängsten, ihrem Glauben und ihrer Rolle als Vater kämpfen. „Courageous“ zeigt, was es bedeutet, Vater zu sein und stellt die Frage: Was ist Mut? Ein emotionsgeladenes, actionreiches Drama.

Best.Nr. 101.412

€ 14,99

To Save a Life Jake Tayler hat einfach alles: Er hat eine hübsche Freundin, er ist Champion im Basketball und jeder liebt ihn. Doch als ein alter Jugendfreund sich das Leben nimmt, beginnt er nachzudenken. Was hätte er tun können, den Tod des Freundes zu verhindern?

Laufzeit: 115 Minuten, FSK 12

Paps

Bücher

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Hoffnung auf den zweiten Blick

Alleine weinst du wütender

Offener Geist und gläubiges Herz

von Pattie Mallette

von Rob B. Mitchell

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Die Geschichte von Justin Biebers Mutter. Sie erzählt offen über ihre schwere Kindheit, ihre Drogensucht, ihre ungewollte Schwangerschaft. Doch als sie kaum tiefer sinken konnte, begann ihr Weg der Heilung.

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Die wahre Lebensgeschichte des Waisenkindes, das zum Top-Finanzberater und Millionär wurde. Eine lange Reise auf dem Weg zu sich selbst, zu neuer Hoffnung und der Befreiung durch Vergebung.

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Das Evangelium leben: Das ist der Leitspruch des heiligen Franziskus und prägt die Spiritualität von Papst Franziskus. Seine biblischen Betrachtungen stammen aus seiner Tätigkeit als Seelsorger und zeigen seine Vision von Kirche.

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YOU! // September - Oktober 2013

Spendenkonto PSK – YOU Magazin, KtoNr 92.132.003, BLZ 60000, IBAN AT49 6000 0000 9213 2003, BIC OPS KAT WW. Gesamtsumme

Termine

Tipp von Kristin Duc in altum! Theologie und Philosophie im Wochenendformat

Bischofsblog Geistliche Kraftsportwoche 8.-14. September | Stift Heiligenkreuz

Der Begriff „Duc in altum!“ stammt aus dem Lukasevangelium (Lk 5,11) und bedeutet wörtlich: „Fahr hinaus ins Weite/Tiefe!“. Genau das wollen wir (Wir – das ist eine Kombination aus Sankt Johannesgemeinschaft und Loretto-Gemeinschaft) an den Wochenenden: Den Glauben vertiefen und unseren Horizont weiten. Dabei ist das Ziel, dass wir mehr glauben und lieben können.

Dadurch bekommen diese Wochenenden fast den Charakter von kleinen Exerzitien: Du setzt dich durch die Vorträge und Zeiten der Betrachtung neu mit deinem Glauben auseinander und wirst neu staunen über die Größe und Schönheit Gottes und gleichzeitig über die Würde des Menschen, der das ein Stück weit begreifen darf.

So fährst du gestärkt wieder nach Hause und die Inhalte, das sehen wir seit vielen Jahren, werden Frucht in deinem Leben bringen.

Im kommenden Jahr wollen wir uns an 4 Wochenenden mit theologischen Fragen auseinandersetzen wie: Was bedeutet es für mich, dass Gott Mensch wird? Wie erlöst uns Gott – und wovon? Was ist die Kirche, wofür „brauche“ ich sie? Welche Bedeutung haben die Sakramente?

Weil die Wochenenden aufeinander aufbauen und sich auch eine Weggemeinschaft untereinander entwickeln kann, ist es gut, sich zu entscheiden, an allen 4 Wochenenden teilzunehmen.

Natürlich ist es auch möglich, dass du nur an einzelnen Wochenenden kommst. Kursbeginn: 11.-13. Okt. Alle Infos unter: www.loretto.at/duc-in-altum

Eine Woche intensives Kraftsporttraining unter fachlicher Anleitung mit geistlichen Vorträgen für Burschen ab 16 Jahren.

Kosten: € 90,- Voraussetzungen: Leidensbereitschaft und Fröhlichkeit.

Information und Anmeldung: P. Karl Wallner: pkw@stift-heiligenkreuz.at

Maria-Namen-Feier 2013 14. und 15. September | Stephansdom Wien Samstag, 14.9., Beginn 16.00 Uhr Sonntag, 15.9., Beginn 15.00 Uhr

Medjugorje Friedensgebet „Message for You!“ 24. September Stephansdom Wien

Beginn 16.00 Uhr, Glaubenszeugnisse, Musik, Gebet und geistliche Impulse.

Mit Ivan Dragecevic, der täglich die Erscheinung der Muttergottes bezeugt.

19.00 Uhr Heilige Messe mit Kardinal Christoph Schönborn

X-Fest Linz 27. September | Krypta der Karmeliten, Landstrasse 33, 4020 Linz

Gebet und Party mit Cardiac Move, Message von P. Bernhard Eckerstorfer, Anbetung, Party mit Worship-Disco, Chill out Area, Cocktailbar und vielem mehr. www.x-fest.at

Herbsttage13 2.-6. Oktober | Geistliches Zentrum Operngasse Operngasse 4, 1010 Wien

Fünf Tage Programm von und mit dem Lorettogebetskreis, mit Vorträgen, Lobpreis, hl. Messe, Gebet, X-Fest und Konzert mit Crossing Flow...

Gäste: Georg Mayr-Melnhof, P. Luc Emmerich, Johannes Hartl, Wesley Hall (IHOP Kansas City), Jugendbischof Stephan Turnovszky Das genaue Programm unter: www.loretto.at

Rock The North 09. November | RTC GroSSefehn (Ostfriesland, Deutschland) Bands bisher: The

Letter Black (USA), Good Weather Forecast, warumLila, Trip To Dover (UK), LeuchtFeuer

Infos:

Wie bete ich (als Bischof)?

Wenn mir jemand sagt, „Ich habe einen so guten Freund; aber reden tun wir eigentlich nicht miteinander,“ so glaube ich ihm nicht.

Freundschaft ohne Kommunikation gibt es nicht. Glauben ohne Gebet gibt es genauso nicht.

Glauben bedeutet Beziehung zu Gott. Gebet ist die Kommunikation in dieser Beziehung.

Freilich, mit Gott kannst du nicht so reden wie mit einem Menschen, auch keine SMS austauschen, aber du kannst mit ihm in Kontakt sein.

Mir ist es wichtig, meine Beziehung zu Gott zu pflegen. Ich denke deshalb am Tag öfters oder sogar oft an Gott, richte meine Aufmerksamkeit auf Ihn und nehme mir auch Zeit für Ihn. Dabei hat mein Gebet sehr verschiedene Formen: Ich bemühe mich um die tägliche Feier der heiligen Messe und das Stundengebet. Gerne setze ich mich auch in eine leere Kirche oder suche einen ruhigen Ort in der freien Natur auf. Dann erzähle ich Gott, was mein Herz beschäftigt. Manchmal lobe ich Ihn und danke Ihm, manchmal bete ich für Menschen, von deren Sorgen und Problemen ich weiß. Oder ich bete für die großen Anliegen unserer Kirche (z.B. für Papst Franziskus, für meinen Bischof, das ist Kardinal Schönborn, oder um gute und mehr Priester); und für die Anliegen unserer Welt (z.B. für Politiker, die sich für Gerechtigkeit, Frieden, Schutz der Kinder und der Umwelt einsetzen). Am meisten bete ich aber für die Menschen, für die ich Hirte bin: So bete ich als Jugendbischof für alle jungen Menschen in Österreich, auch für dich!

Das stille Hören im Herzen gehört auch zum Gebet, wie das Zuhören zur Pflege einer Freundschaft. Einfach still vor Gott da zu sein und auf Ihn ausgerichtet. Das genügt oft. Besonders hilfreich ist dafür die eucharistische Anwesenheit Jesu Christi im Tabernakel.

Deshalb bete ich besonders gerne in Kirchen, wo ich das Ewige Licht als Zeichen für den Leib Christi im Tabernakel erblickt habe.

Damit wird aber klar, dass ich als Bischof im Wesentlichen nicht anders bete als jeder gläubige Mensch. Ich mache einfach ernst mit meiner Gottesbeziehung und schütte Gott mein Herz aus. So wächst Freundschaft mit Ihm. Ich mag diese Freundschaft, und deshalb pflege ich sie auch.

Hab Mut zum Gebet, ich bin fest davon überzeugt, dass Gott auch dein Freund sein will!

Dein Jugendbischof + Stephan Turnovszky Stephan Turnovszky ist der österreichische Jugendbischof. Ihm ist die Begegnung mit Jugendlichen wichtig.

www.rockthenorth.de

YOU!rStuff September - Oktober 2013 // YOU!

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Eine junge Studentin.

Adoptiert.

Auf der Suche nach ihrer Identit채t.

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