YOU! Ausgabe 3/15

I thirst for real stuff

3/15 Katholisches Jugendmagazin 23. Jahrgang Mai, Juni 2015 AT & DE: € 2,20 EU: € 3,00

„Mit Gott überwand ich meine Alkoholsucht“ UK Sänger Steph MacLeod lebte 10 Jahre auf der StraSSe

Was Pornografie mit uns macht

Fit in den Sommer Body-Weight Workout im Trend

Zitat zur Ausgabe

YOU!Who!

Beten macht das Herz weit, bis es so groSS ist, dass es Gottes Geschenk, nämlich ihn selbst, in sich aufnehmen kann.

Selige Mutter Teresa (1910-1997)

Team

2 YOU!Magazin

YOU! // Mai - Juni 2015

BASE Freelancer

Team CH TEAM: Michael Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, David Schwarzbauer, Vali Schwarzbauer, Veronika Unseld, Emmanuel Fleckenstein, Katharina Fleckenstein, Isabella Cech, Maximilian Cech, Marianne Sookdeo, Sheldon Sookdeo, Anna Fellinger, Bernadette Steiner, P. Jean David Lindner. Base: Veronika Weinlich, Johannes Wunsch, Paula Thun, Hannes Platter, Chantal Reißel, Franzi Eberhardt, Julia Pippa, Sonja Koczy, Maria Greda Freelancer: Anna Platter, Monika Jungk, Johanna Walch, Marcel Urban, Anna Bodewig, Mareike Sornek, Christina Walch, Matthias Sonnweber, Sascha Ungar, Eva Papic Team Schweiz: Martin Iten, Raphael Pfiffner, Elisabeth Scheuber, Fränzi Häni, Ramon Murmann, Sarah Holzer, Debbie Koch.

Aus unserem Leitbild: „Wir haben Sehnsucht nach dem Großen, dem Unendlichen, dem Wahren.

Alles andere ist uns zu wenig. Wir sind einfach junge Menschen, die zusammen arbeiten, feiern, beten, surfen und snowboarden, mit dem Hunger, uns und die ganze Welt in Brand zu stecken – mit dem Feuer, das vor 2000 Jahren mit Christus begonnen hat und an Kraft nie verliert."

YOU!Magazin wird herausgegeben von einem unabhängigen Verein mit kirchlicher Befürwortung der Erzdiözese Wien durch Erzbischof Kardinal Dr. Christoph Schönborn.

Kontakt: E-mail verwaltung@youmagazin.com.

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Steph MacLeod

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All About it

Alkoholsucht, Drogen, Rehab. Wo andere Stars oft enden, da begann für den UK-Sänger sein ganz neues Leben. Wir haben ihn für euch interviewt.

Was sagen Hoodie Allen und Ed Sheeran in ihrem aktuellen Song? Unser Mainstream-Spezialist Andycandy hat es für euch gecheckt.

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Editorial Fit in den Sommer. Wenn der Sommer kommt, dann kommt auch immer die Motivation, etwas für unsere Strandfigur zu machen. Wir haben uns da auch anstecken lassen und für euch ganz im Trend Body-Weight Übungen getestet, die es echt in sich haben! Aber mit dieser YOU! Ausgabe wollen wir dich noch darüber

Mit GWF auf Schultour YOU!Magazin geht mit Good Weather Forecast auf Schultour! Unter dem Motto „Religion gegen Gewalt“ kommen wir vielleicht auch an eure Schule.

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YOU!Magazin

Mai & Juni SPECIAL QUOTE

hinaus auch zur inneren Fitness einladen, und das ist ein reines Herz. Wie sieht es da mit der Motivation aus? Unter anderem haben wir uns dazu etwa mit dem Thema Pornografie auseinandergesetzt, warum es für unser Herz so schädlich ist. Der Papst hat uns dieses

“Gott ist real! Er ist der Grund, dass du am Leben bist.”

Steph MacLeod

Jahr besonders das Motto des reinen Herzens mitgegeben. Ein Anlass für uns, mal darüber nachzudenken...YOU!Chefredakteur Michi Cech

YOU!Magazin Mai - Juni 2015 // YOU!

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YOU! Umfrage Firmung ist angesagt.

Darum haben wir für die Umfrage dieses Mal Firmlinge aus Wien und Niederösterreich befragt.

Wenn du Gott treffen könntest...

Welche Frage würdest du ihm stellen?

Sophie Wie bist du auf die Idee gekommen, alles zu erschaffen?

Jessi Warum kann man nicht alles haben?

Sandra Werde ich später ein gutes Leben führen? Mache ich mal etwas, woran sich die Leute erinnern werden, wenn ich Tod bin?!

Paul Wieso passieren schlimme Dinge?

Pascal Warum gibt es die Schule?

Raphael Schön dich zu sehen!

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YOU! // Mai - Juni 2015

Thaddäus Ist es dir nicht zu blöd, dass wir immer Fehler machen?

Sentina Dass er mir die Lottozahlen vorher sagt. Warum er die Menschen erschaffen hat? Gab es Adam und Eva wirklich? Sind wir die einzigen Menschen im Universum – wenn ja, warum? Wo lebst du wirklich? Gibt es die Hölle wirklich? Wie lange wird es die Menschen noch geben?

Nina Seit wann gibt es dich?

Gerald Warum hast du die Erde erschaffen? Wie alt bist du? Wie wird meine Zukunft sein?

Dietmar Sind wir alleine? Warum gibt es viele Religionen? Kennst du Kebab? Was war zuerst da? Huhn oder Ei? Wie kann ich am besten schummeln, ohne erwischt zu werden?

Xenia Werde ich den Mann meiner Träume heiraten?

Jacky Wie lange ich noch lebe? Was ich verbessern könnte in meinem Leben?

Daniel Ich würde ihn fragen, ob er mit meinen Taten zufrieden ist und wie lange ich noch zu leben habe.

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Kino

The Avengers: Age of Ultron Marvel Fans rutschen schon lange unruhig auf ihren Stühlen herum.

Doch nun hat die Warterei ein Ende: Die Fortsetzung von The Avengers ist da und die Fans (und alle, die es noch werden wollen) dürfen ab sofort lossprinten ins nächste Kino. Die Erwartungen werden jedenfalls nicht enttäuscht, denn – wie könnte es anders sein - geht es auch hier wieder ordentlich zur Sache. Unzählige Explosionen, fliegende Fahrzeuge (weil geworfen) und die supertollen Super-Kräfte der Superhelden gehören fix zum Programm. Aber worum geht es diesmal? Von Vroni Weinlich

Der Bösewicht Nachdem die Avengers im ersten Teil erfolgreich die Menschheit durch die Bedrohung der außerirdischen Chitauri bewahrt haben, ergibt sich ganz unerwartet eine neue Gefahr direkt vor ihrer Nase: Tony Stark alias Iron Man erschafft gemeinsam mit Bruce Banner eine künstliche Intelligenz namens Ultron, die die Welt vor Bedrohungen beschützen soll. Ultron wird jedoch selbstständig, entwickelt eine eigene Persönlichkeit und entscheidet, dass der Weltfrieden nur zustandekommen kann, wenn die gesamte Menschheit ausgelöscht wird. Das sieht nicht gut aus! Er vervielfältigt sich selbst in Form von Robotern und beginnt, die Menschen anzugreifen.

Das Team Superhelden sind meistens Einzelgänger. The Avengers zu einem Team zu vereinen, war schon im ersten Teil eine Herausforderung für Nick Fury. Eigentlich wollten sie nun wieder getrennte Wege gehen, doch als das Wesen Ultron sich selbstständig macht, müssen sie erneut zusammenhalten, um als Team die Menschen davor zu beschützen. Aber Ultron erkennt, intelligent wie eine künstliche Intelligenz nun mal ist, dass ihre Schwäche in ihrem Zusammenhalt liegt, und versucht, sie mit seiner hinterlistigen Art gegeneinander aufzuhetzen.

Er sagt (frei aus dem Englischen übersetzt): „Ich bin harmonisch (weil er ja nur er selbst ist, in vervielfältigter Form). Die Avengers sind voll Unruhe, nicht miteinander verbunden.“ Es hängt nun von jedem Einzelnen ab, das eigene Ego hinten anzustellen, um als Gemeinschaft zu funktionieren.

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Die Superkräfte Als Team ergänzen sich die Avengers so gut, weil jeder von ihnen eine besondere Fähigkeit hat. Thor ist der Donnergott und mit seinem Hammer kann er fliegen und Wirbelstürme erzeugen. Hawkeye kann super gut sehen und mit dem Bogen umgehen, Bruce Banner verwandelt sich in den unbesiegbaren Hulk usw. Zwar können wir nicht fliegen oder ein Auto hochheben, obwohl das ziemlich cool wäre.

Aber wir haben auch Superkräfte – Talente und Begabungen. Manche von uns sind total musikalisch und können ganz ohne Noten einfach zu einem Lied dazu spielen. Andere können jedes kaputte Ding reparieren. Für andere völlig unmöglich! Lauter kleine Wunder, mit denen man seine „Teamkollegen“ unterstützen und ihnen eine Freude machen kann. Es ist also unsere Aufgabe, ja sogar unsere Pflicht, dass wir diese Gaben für die anderen einsetzen. Was für ein geniales Team wir dann abgeben!

DAS GLÜCK AN MEINER SEITE Eine glücklich verheiratete Ehefrau.

Noch dazu mit einem Juristen, dem es an nichts – schon gar nicht an Geld – fehlt. Von Franzi Eberhardt Bis sich das Glück wendet. Eine Nervenkrankheit lässt den Körper von Pianistin Kate, langsam aber sicher verstummen.

Zuerst kann sie ihre Finger nicht mehr bewegen. Dann den Rest ihres Körpers und schließlich versagen auch Atmung und Stimme. Kate und ihrem Mann Evan wird schnell klar: Es muss eine Pflegehilfe her, die Kate unterstützen und Evan die zusätzliche Arbeit abnehmen soll. In diesem Moment kommt die junge rebellische Bec ins Spiel. Nach wieder einmal einem One-Night-Stand, platzt sie gehetzt und viel zu spät, in das luxuriöse Gebäude des Ehepaars. Schon nach den ersten zwei Sätzen ihres „Bewerbungsgespräches“, will der korrekte Evan die chaotische junge Frau kurzerhand wieder zur Tür hinausbefördern. Doch Kate findet Bec faszinierend. Gegen den Willen ihres Gatten stellt sie Bec prompt ein. Ihrem vor Wut rasenden Mann erklärt sie das mit den einfachen Worten: „Sie gibt mir nicht das Gefühl Patientin zu sein.“ „Das Glück an meiner Seite“ ist ein berührender, echter, lebensnaher Film.

Auch wenn es an eine gute Kopie von „Ziemlich beste Freunde“ erinnert, so stört das nicht weiter. Denn er vermittelt

doch auf etwas abgeänderte Weise, wie wertvoll das Leben ist - trotz Krankheit.

Bevor Bec Kate kennengelernt hat, hat sie ihr Leben - beziehungsweise ihre Würde, sozusagen im Klo runtergespült, obwohl sie körperlich gesund ist.

Dadurch, dass sie ihren Körper gratis verschenkt - und Studium, Ausbildung und Musikkarriere abgebrochen hat, fühlt sie sich mehr und mehr als Versagerin. Dagegen hatte Kate das perfekteste Leben das man sich wünschen kann. Bis sie jäh herausgerissen wurde und scheinbar alles nur noch schlimmer werden konnte. Sie beide haben eine Geschichte hinter sich, die unterschiedlicher nicht sein könnte. Aber beide sind am Tiefpunkt ihres Lebens angelangt.

Gegenseitig geben sie sich Halt und Sicherheit, und tatsächlich merken sie zu ihrer eigenen Verwunderung, dass sie noch Lachen und aufblühen können und das Leben scheinbar doch nicht so grausam ist, wie es oft scheint. Bec erfährt in dieser Freundschaft, dass sie geschätzt wird. Die merkt, wie wichtig sie ist: „Ich tu hier etwas Positives.“ Und genau das gibt ihr das Gefühl, endlich mal nicht zu versagen. Kate und Bec wissen, dass diese Freundschaft zeitlich begrenzt ist, doch das hindert sie nicht daran, das Leben zu genießen, solange das noch möglich ist.

Ich denke um das Glück an seiner Seite zu haben, kommt es nicht so sehr auf die äußeren Umstände an. Eher auf die Einstellung - die Herzenseinstellung.

Glücklich sein ist eine Entscheidung - und die kann uns keiner abnehmen.

Man sagt ja: Manche muss man zu ihrem Glück zwingen. Doch ich denke, dass man niemanden dazu zwingen kann, glücklich zu sein, man kann andere lediglich auf die Sprünge helfen, diese Entscheidung zu treffen. Denn kommt

es dabei nicht darauf an, wie man mit diesem unfassbar großen Geschenk, dem Leben, umgeht, und was man daraus machen will? Ich glaube, dass jemand, der an einer Krankheit leidet, vielleicht manchmal glücklicher sein kann als jemand, der gesund ist, nämlich wenn er sich dazu entschlossen hat, auf die positiven Dinge zu schauen, dankbar zu sein. Die Geschichte von Bec und Kate ermuntert dazu, das Leben zu schätzen und nicht sofort den Mut zu verlieren. Sie ermuntert dazu, sich für das Glück zu entscheiden.

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„Zehn Jahre lang bettelte ich auf der Straße, um meine Alkohol- und Drogensucht zu stillen. Wegen meines aggressiven Verhaltens wurde ich von den meisten Heimen für Obdachlose weggeschickt.“

Interview

Steph MacLeod: „Gott hat mich gerettet“ Im Februar 2006 fand sich Steph MacLeod im Bethany Christian Center, einem Heim für Obdachlose in Edinburgh, wieder. Zehn Jahre lang Alkoholiker, drogenabhängig, ein Leben auf der Straße.

Aber die Begegnung mit Gott, die er hier machte, veränderte ihn buchstäblich in einem Augenblick. Seit jenem Tag hat er keinen Tropfen Alkohol mehr angerührt. Dafür umso mehr seine Gitarre. Im Heim nach so vielen Jahren griff der früher so begabte Gitarrist zum ersten Mal wieder nach seinem Instrument und begann seine schwierige Zeit in Liedern zu verarbeiten. Er hatte zuvor weder gesungen noch Songs geschrieben. Nun nahm er in einem Studio sechs akustische Tracks auf und stellte sie auf MySpace. Die Reaktionen waren so überwältigend, dass er diesen Weg weiterging. Heute spielt Steph auf den verschiedensten Festivals und nutzt die Gelegenheit, von seiner unglaublichen Geschichte mit Gott zu erzählen. Im August dürfen wir Steph MacLeod bei unserem KEY2LIFE Festival auch in Österreich erwarten und vorab haben wir ihn um ein Interview gebeten.

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YOU! // Mai - Juni 2015

YOU!: Wie bist du in Alkohol und Drogen hineingeraten?

Steph: Ich habe zu trinken begonnen, als ich 15 war. Meine Eltern hatten sich getrennt und das war eine sehr schwere Zeit. Den Trost habe ich gefunden bei meinen Freunden beim Ausgehen, Tanzen und auf Partys. Ich trank genug, um betrunken zu sein, aber es war nichts im Vergleich zu den Mengen, die ich später als Alkoholiker trank. Das Weggehen und Feiern hat Spaß gemacht. Drogen waren einfach zu beschaffen und waren in den Kreisen, in denen ich mich bewegt habe, ganz alltäglich. Mein erstes Gras probierte ich mit 15, die härteren Drogen wie Speed, Ecstasy und Kokain kamen dann mit 16. Das war ganz normal für die Leute, mit denen ich gefeiert habe.

YOU!: Du sprichst davon, dass „Gott dich gerettet“ hat. Kannst du das beschreiben?

Steph: Mit 25 hatten der Alkohol und die Drogen mein ganzes Leben eingenommen. Ich war obdachlos, hatte alles verloren. Meine Sucht war mein Gefängnis. An einem Abend 2006 hörte ich einen Mann sein Zeugnis geben. Er hatte früher ein ähnliches Leben wie ich. Er sprach darüber, wie er Christ geworden war und wie er in Christus die Freiheit gefunden hat, wie Gott ihm die Kraft gegeben hat, sein altes Leben hinter sich zu lassen. Ich hatte damals alles probiert, um dem Gefängnis der Sucht zu entkommen, aber immer wieder bin ich gescheitert. An diesem Abend habe ich einen Schritt des Glaubens gemacht und betete zu Jesus. Ich bat ihn um Vergebung für die Fehler in meinem Leben und um ein lebenswertes Leben.

Wenn das bedeutete, Jesus zu folgen, dann würde ich das tun. Ein wunderbares Gefühl des Friedens erfüllte mich.

Das Gewicht meiner Angst, meines Zorns und meiner Schande fiel mir wie ein Stein vom Herzen. Ich hatte bis zu diesem Moment gar nicht gemerkt, wie schwer es geworden war. Ich möchte ehrlich sein: Ich bin ein skeptischer Mann, aber ich kann nicht verleugnen, was an diesem Abend geschah. Ich verwandelte mich von einem Mann, der immer zuerst in sich selbst schaute – denn das macht die Natur der Sucht – in einen Mann, der aus sich hinausschaut und merkt, dass er nicht das Zentrum des Universums ist.

„Er hat die Last von meinen Schultern genommen. Ich kann es nicht besser erklären, es war einfach ein unbeschreibliches Gefühl. Ich hab mich noch nie in meinem Leben so lebendig gefühlt.“ Der Geist Gottes kam in dieser Nacht in mein Leben. In den Tagen darauf betete ich jeden Abend und bat um Kraft und Führung. Zum ersten Mal seit Jahren fand ich diese Kraft, und anstatt nach der Flasche zu greifen, griff ich nach der Bibel. Das allein war ein Wunder.

Gott hat mir die Kraft gegeben, das Suchtprogramm zu durchlaufen, zu

verstehen, wieso ich süchtig wurde und diesen Abschnitt meines Lebens zur Ruhe zu legen.

YOU!: Wir möchten oft Gott erfahren, aber so leicht ist das nicht. Immerhin ist er unsichtbar. Wie kann man Gott finden?

Steph: Ich glaube wirklich, dass man Gott findet, wenn man ihn mit ganzem Herzen sucht. Obwohl uns Gott unsichtbar erscheint, glaube ich, dass man ihn in seiner Herrlichkeit und Schönheit jeden Tag sehen kann. Seine Schöpfung, die Erde, ist ein wunderbarer Ort, mit Sonnenauf- und untergängen, dem Klang von Vögeln, Lachen, Gesprächen und Musik. Farben und Landschaften, die uns Ehrfurcht einflößen. Aber sogar in uns selbst kann man ihn finden. Unser eigener Herzschlag ist der Beweis, dass Gott uns so sehr geliebt hat, dass er uns das Leben geschenkt hat. Wir sind komplexe und doch zerbrechliche Geschöpfe, die zu Unglaublichem fähig sind. Wir haben die Fähigkeit zu lieben, zu vergeben, mitzufühlen und gütig zu sein. All das bekommen wir umsonst, es ist einfach unmöglich, das zu kaufen. Es kommt aus der Güte Gottes und kann Leben verändern.

YOU!: Welche Rolle spielt die Musik in deinem Leben?

Steph: Ich war immer schon musikalisch, schon als kleiner Junge. Das erste Lied, das ich geschrieben habe, war über mein Leben als Drogensüchtiger. Erst ein paar Jahre später habe ich mein erstes Lied über Gott geschrieben. Das war für die Hochzeit eines Freundes. Es war einfach zu schreiben, denn ich musste nur an all das denken, was Gott mir in meiner eigenen Frau geschenkt hat. Seither habe ich viele Lieder über meinen Glauben und meine Erfahrungen auf dem Weg mit Jesus geschrieben.

„Mein erster Song hieß „Alcoholic Synonymous“. Es ging darin um die tägliche Routine, Alkohol zu bekommen und zu trinken.“ YOU!: Wie würdest du deinen Musikstil beschreiben?

Steph: Mein Stil ist bei Folk, Blues, Americana und Acoustic einzuordnen.

Aber ich schreibe auch gern Musik, die von einem Orchester oder einem Chor aufgeführt werden kann. Ich mag auch hin und wieder den schwereren Klang elektrischer Gitarren. Momentan schreibe ich vor allem Lobpreislieder für meine Gemeinde.

YOU!: Hast du noch eine Message an unsere YOU!-Leser?

Steph: Gott ist real! Er ist der Grund, dass du am Leben bist. Vergiss nicht, dass wir den Standards unserer Gesellschaft nie gerecht werden können. Wir werden nie groß genug, dünn genug, cool genug sein, außer wir tragen das richtige Makeup, die richtige Schuhmarke, verwenden die richtigen Golfschläger, fahren das richtige Luxusauto und so weiter. Aber stell dir mal vor, auf wundersame Weise hättest du plötzlich all diese Dinge und du wärst der coolste Mensch auf Erden - spätestens nach einer Woche wärst du uninteressant, denn es gäbe wieder neue Trends, die du befolgen müsstest. Das ist alles Schwachsinn. Am Anfang des meist besprochenen Buches der Weltgeschichte steht, dass Gott uns nach seinem Abbild geschaffen hat. Ich glaube, dass das bedeutet, dass er mit allem, was er ist, dich so geschaffen hat, wie du bist. Wenn also der Schöpfer der Sterne, der Galaxien, des Sonnenauf- und untergangs, des Lebens, der Klänge und Symphonien, des Lachens, der Liebe und sogar der Eiscreme all diese Dinge machen kann und dich mit allem, was er ist, geschaffen hat, dann bist du nichts weniger als ein Wunder! Wann immer du in den Spiegel schaust, erinnere dich daran und sage, „Ich wurde von Gott geschaffen, ich bin ein Wunder. An guten und an nicht so guten Tagen werde ich über den Tag jubeln, den Gott geschaffen hat. Sogar wenn ich falle, weiß ich, dass ich nicht weiter fallen kann, als in Gottes Hände. Er ist mein Trost und mein Ruhe und ich lebe, um ihm zu folgen.“

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Foto: warner music

Mainstreamcheck

Hoodie Allen feat.

Ed Sheeran All About it You Do Zugegeben, Hoodie Allen ist anders. Und das macht ihn stark: Der 26-Jährige ist weiß und rappt.

Gab’s seit den legendären Beastie Boys kaum mehr - da war Hoodie noch keine zehn Jahre alt. Jetzt macht er es ihnen nach, in diesem Fall gemeinsam mit Ed Sheeran, den man vor allem wegen seines genialen Songs „I See Fire“ aus dem Hobbit-Film „Smaugs Einöde“ kennt. Jedenfalls ist Hoodie Allen (Wortspiel auf den Regisseur Woody) gerade in aller Munde sprich angesagt. von andycandy

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YOU! // Mai - Juni 2015

D

as Schöne an ihm ist, er nimmt sich selbst nicht so ernst. Das wird sofort klar, wenn man eines seiner Videos sieht - oder einen seiner Texte durchliest. Typisch HipHop. Da wird halt geprahlt, als gebe es keinen Morgen.

Das gehört dazu. Gut, wenn es endlich einer mit Augenzwinkern macht. Und da ist Hoodie wirklich „All about it“, was so viel heißen soll, wie voll dabei.

Viel mehr gibt es dann zum Text des netten Stücks auch nicht zu sagen, außer, dass sowohl Ed als auch Hoodie über sich selbst singen, und das, was sie machen, ganz toll finden. Hand aufs Herz, ich finde es auch nicht schlecht. Warum? Hoodie beantwortet es im ersten Satz: „I got soul“. Ich habe eine Seele, ich stehe für etwas. Keine Ahnung, ob man das so überhaupt ins Deutsche übersetzen kann? Jedenfalls erinnert es stark an einen Satz, den Papst Franziskus uns erst kürzlich mitgab: „Jesus will uns verständlich machen, dass es der Heilige Geist ist, der uns wandelt - nur er verwandelt unsere Einstellung, unsere Lebensgeschichte, unser Wesen.“ Und während Hoodie augenzwinkernd davon rappt, dass er „all about“ Party und Spaß ist, stellt sich jedem von uns

die Frage: Wofür stehen wir eigentlich?

Womit identifizieren wir uns selbst und was sehen andere in uns? Oberflächliche Spaßmacher (wie sich unser Hoodie eben gibt) oder Menschen, die beeindrucken mit ihrem Sein? Verängstigte Normalos, wie sich Ed Sheeran selbst beschreibt? - „I used to be the shy type, backpack on my back on public transport kind of guy type (ich war der scheue Typ, Rucksack auf dem Rücken in den Öffis Typ).“ Oder lassen wir uns bewegen, wenn der Heilige Geist uns Leben einhauchen will? Können wir wie Hoodie behaupten: „I got soul“? Falls nicht: Jetzt in den Tagen vor Pfingsten ist die beste Zeit, den Heiligen Geist zu belagern und zu bitten, unsere Ängste, Zwänge und Bequemlichkeit zu besiegen. Dann können wir rausgehen, zu Leuchttürmen in dieser Welt werden. „All about it“ sein, wenn es um Jesus geht.

Songtext Cause I got soul and I won't quit And your dad don't like it when I talk my shit Cause I'm all about it baby I'm all about it baby Staying up late just to pass the time And your parents don't like it when you and I getting high But I'm all about it baby I'm all about it baby

© universalmusic/Matthew Welch

LEMO: So leicht

Carly Rae Jepsen: I really like you

Brooke Fraser: Kings & Queens

Ein Junge, der gerade die Schule abgeschlossen hat und unbedingt Medizin studieren will. Er geht zur Aufnahmeprüfung und betet um eine Zusage – die leider nie kommt. Verzweifelt sitzt er in seinem Zimmer und lässt entmutigt seinen Kopf in die Hände sinken. Nebenan ein junges Mädchen, das so glücklich war mit ihrem Freund.

Doch von einem auf den anderen Tag zieht er mit seinen Eltern in eine andere Stadt und ist weg. Sie weiß nicht mehr weiter. Solche und ähnliche Situationen spielen sich auf meiner geistigen Leinwand ab, wenn ich Lemos Nummer „So leicht“ lausche. Ausweglose Situationen, in denen man unbedingt Hilfe benötigt, einen Wegweiser. Jemanden, der uns in unser schönes Hinterteil tritt, sodass wir in die richtige Richtung losstolpern. „Zeig mir nur den ersten Schritt, zeig mir, wohin mein Weg mich führt.“ Raus aus unserer Antriebslosigkeit und unserem Selbstmitleid. Auf, auf – es geht weiter! Oft scheint alles nur im Moment sehr dramatisch, aber wenn wir ein paar Mal drüber schlafen, sieht die Welt schon wieder anders aus – „Vielleicht gilt’s zu verstehen, das alles nicht so eng zu sehen“, so Lemos Worte. „Es wäre leicht, so leicht einfach aufzugeben“, aber dadurch wird nichts besser. Lassen wir uns nicht hängen, sondern packen wir’s an, was immer es ist. So wie gerade draußen im Frühling alles neu wird, so können auch wir ganz neu aufatmen.

Musikalisch klingt es ein wenig nach 80er-Sound, aber schon ist der neue Song der kanadischen Sängerin überall in den Charts. Inhaltlich scheint der Song auf den ersten Blick eine nette, kindliche Liebeserklärung zu sein: „Ich mag dich wirklich... Magst du mich auch?“ Auf den Zweiten Blick sieht die Sache schon nicht mehr so rosig aus. Es endet gelangweilt vor dem Fernseher: „Das ist keine Liebe mehr.“ Eigentlich traurig, wenn sie das so singt.

Das bedeutet dann praktisch, dass sie abhängig von dieser oberflächlichen Liebesbeziehung ist. Sie singt von der Unsicherheit und dem Zwiespalt. Weiß nicht, wie sie sich verhalten soll und was sie tun soll. Ob sie es beenden soll oder nicht. Zwischen den Zeilen hört man ganz deutlich den tiefen Wunsch nach der echten, wahren Liebe heraus. Jeder möchte doch so geliebt und angenommen werden: voll und ganz, echt und ehrlich. Doch was ist, wenn das mit der echten Liebe nur ein Wunschtraum ist?

Da sagt man doch dann lieber nichts, um nur nicht zu riskieren, allein gelassen zu werden. „We could stay alone...“ Denn wer will schon allein sein?

Hat nicht jeder Angst davor, sein Leben allein verbringen zu müssen? Dabei ist es doch jeder Mensch wert, ganz und echt geliebt zu werden. Man muss vielleicht nur den Mut dazu haben, sich zu öffnen und ja - auch sich verletzlich zu zeigen. Denn nur dann kann man ganz geliebt werden. Und das ist kein Wunschtraum. Das geht wirklich.

Ich muss sagen, Brooke Frasers neuer Song „Kings & Queens“ gefällt mir immer besser, je öfter ich ihn höre! Es ist die Single aus dem vierten Studio Album der neuseeländischen Singer-Songwriterin, welche übrigens gerade ihr erstes Kind erwartet. Sie singt darüber, dass wir aus unseren Träumen erwachen müssen und beginnen, in der Realität zu leben - um eines herauszufinden, dass wir „kings and queens“ - Könige und Königinnen sind bzw. werden können! Damit meint sie sicherlich nicht, die Regierung zu stürzen und eine neue Monarchie auszurufen.

Ich sehe es als ein Bild fürs Erwachsenwerden oder Heranreifen, wie es so schön heißt. Man muss früher oder später beginnen, Entscheidungen zu treffen, die auch Konsequenzen mit sich tragen. Was uns daran hindert, sind oft Erinnerungen an die Vergangenheit, die Angst vor der Zukunft und das endlose Gedankenkarussell: Was ist, wenn ich schon wieder versage? Wenn ich's nicht auf die Reihe kriege...? Brooke sagt dazu: „Forget the wars we fight, forget the tears you cry. Cuz we go where we wanna but that won't be tonight.“ Und sie hat recht. Wir können bis zu einem gewissen Grad selbst entscheiden, in welche Richtung unsere Zukunft gehen soll. Indem wir für unsere Ziele einstehen, dafür arbeiten und an sie glauben, bekommen wir auch die Kraft - „energy“ - dazu. Eine Prise Geduld brauchen wir übrigens auch noch, denn es wird nicht hoppla hopp von einem Tag auf den anderen gehen. Es ist ein langer Weg...

VON Vroni

Zeig mir ein kleines Stück Veränderung Zeig mir Musik, die ich nicht kenn Zeig mir, dass es sich noch lohnt So alten Träumen nachzurennen

VON FRANZISKA

I really really really really really really like you And I want you, do you want me, do you want me, too? I really really really really really really like you. And I want you, do you want me, do you want me, too?

Starcheck.

Die YOU! Redakteure checken für euch ChartHits und schreiben, was ihnen die Songs persönlich sagen.

VON Chantal

We've got a long way to go but we got the energy. It took a little while to find reality. We've come a long way you know, living inside a dream. Waking to find that we are kings and queens

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KEY2LIFE Festival 21.-23. August 2015 Schlosspark Marchegg

Bist du bereit für das Festival des Jahres, wenn es wieder heißt ABROCKEN, AUFTANKEN, ABHÄNGEN?

ABROCKEN / 3 Tage richtig abrocken

AUFTANKEN / 3 Tage richtig tiefgehen Wir verzichten auf halbe Sachen. In die Tiefe gehen, heißt bei KEY2LIFE, absolut ehrlich Fragen nach dem wirklichen Schlüssel zum Leben zu stellen. Dabei geht es darum, sich nicht schnell mit Antworten zufrieden zu geben, sondern nach der Wahrheit zu suchen. Schwerpunkt sind daher viele philosophische Workshops der Johannesbrüder aus Marchegg. Aber auch Zeit der Stille wird man finden, um im Gebet vorbehaltlos ins eigene Herz zu schauen.

ABHÄNGEN / 3 Tage richtig chillen Das kannst du im Hängemattendorf, im gemütlichen Teezelt oder Kaffee-Haus. Besonderen Chillfaktor liefert Freitag Mitternacht die UnpluggedSession bei der Cocktailbar mit Lagerfeuer! Ganz hoch im Kurs ist auch das Selber-Grillen. Denn das gibt dem Camping-Feeling die richtige Note. Und alle, die schon da waren, wissen, dass das Allinclusive-Frühstücksbuffet mit Frühstückradio ein geheimes Highlight des Festivals ist.

Tickets & Preise Der Ticketverkauf startet demnächst auf www.key2life.at.

Frühbucher bis 30. Juni: 64,- (57,-*) Euro / Vorverkauf bis 19. August: 69,- (62,-*) Euro / Abendkassa: 79,- Euro. *YOU! Abonnenten erhalten 10% Ermäßigung!

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© Universal

Wir bleiben unserem Motto treu: Intensiv feiern.

Intensiv leben. Dazu holen wir für euch für ein gutes Sommerfestival die besten Bands aus dem In- und Ausland. Mit Rock, Rap, Ska soll kein Bein mehr am Boden bleiben. Unser Line-Up: DJ Andy Hunter (UK), Steph MacLeod (UK), Trip to Dover (NL), Octoberlight (HR), Cardiac Move (A), MekMC (A) uvm.

Die neuesten CDs im Check

Contemporary Christian Music

NF

Rock, Alternative

Needtobreathe

Live from the Woods Der Ruf der besten Live-Band der christlichen Szene ist ihnen ja bereits vorausgeeilt, doch mit „Live from the Woods“ machen sie es nun auch amtlich. Außerdem versteht man plötzlich besser, wie es wohl zum etwas eigenartigen Bandnamen kam: Wer nach so einem Konzert nicht nach Luft ringt, ist entweder gehör- oder turnbefreit. Oder und. „Life from the Woods“ ist ein Album, bei dem man glaubt, dass man beim letzten Konzert die Musik in einem Perkolator aufgelöst, in einer Eindampfanlage konzentriert, danach getrocknet und dann luftversiegelt nach Hause transportiert hat. Wenn man das Ganze dort dann mit heißem Wasser aufgießt und die Augen schließt, könnte man fast glauben, wieder im Wald zu stehen und zu den Herren aus South Carolina abzushaken – eben so, wie man bei Instant-Kaffee die kolumbianischen Kaffeebohnenpflückerinnen pfeifen hören kann.

Ob gehör-, tanz- oder koffeinbefreit: „Live from the Woods“ ist ein einzigartiges Live-Album, das auch wirklich eines ist. Zur Abwechslung mal.

Hip Hop

Pop Alternative

Rock, Blues Rock, Soul

Mansion

Kevin Max

Ravenhill

Broken Temples

Soul

Als Kind misshandelt, mit 18 die Mutter durch eine Überdosis Drogen verloren, hohes Aggressionspotetial... Wenn auch keine Bedingungen,so scheinen genannte Eigenheiten zumindest Begünstigungen für eine handelsübliche Karriere als Hip Hopper zu sein – kaum ein Rapper schleppt heute ein anderes Portfolio in seinem Rucksack mit.

Was NF (Nathan John Feuerstein) jedoch macht, ist alles andere als prototypisch und klischeehaft. Seine Songs sind eine mystische Reise durch die Räume der Villa Feuerstein, a.k.a. sein Innerstes, und berühren genauso emotional wie sie intellektuell aufwühlen.

Dabei singt der gute Mann aus Michigan manchmal im Stile eines Jason Mraz zur akustischen Gitarre, dann rappt er einem Eminem das Wasser ab.

Immer aber mit einer verbalakrobatischen Leichtigkeit, als ob er den Gangsterrap erfunden hätte und als ob es darum ginge, eingangs erwähnten Rucksack endlich zu den Akten legen zu können.

Die Kritiker lieben ihn und seine Fans sowieso. Und ich irgendwie auch, obwohl meine Hip-Hop-Vorlieben auch schon längst im Aktenschrank verstauben.

CCM-Ikone (jetzt hätte ich fast CCM-IKEA geschrieben – so werden wir von Werbung beeinflusst...), Autor, Schauspieler, Solokünstler, Dichter, Frontman, Motorradfahrer, Vater... In welche Schublade steckt man solch einen bunten Vogel? Richtig: In keine, denn dort würde er ohnedies nicht lange bleiben.

Und genauso wenig wie sich der ehemalige dc Talker künstlerisch festnageln lässt, kann man „Broken Temples“ einordnen. Das Album ist neu und bekannt; man hat es bereits gehört und noch nie wahrgenommen. Es klingt nach Kevin und Adrenaline; man schmeckt U2 und Bastille heraus. Es erzählt von weißen Pferden und zerbrochenen Tempeln; es entführt in die 80er Jahre und den zukünftigen Himmel.

In jedem Fall ist das Album eines von denen, die Zeit brauchen. Das soll heißen: Die Songs entfalten erst ihre ganze Pracht, wenn auch die letzte IKEA-Kommode in deiner Wohnung mit geschlossenen Augen mitsingen kann und sich damit abgefunden hat, dass Herr Max nicht so schnell in einer ihrer Schubladen verschwinden wird.

Entweder du fragst deine Oma direkt, oder du hörst dir „Soul“ an, um zu erfahren, zu welcher Musik sie in deinem Alter in Ohnmacht gefallen ist, beziehungsweise welche Mucke deinem Opa im Kopf herum spukte, als er sie auf dem Vespa-Rücksitz mitgenommen hat.

Auch wenn es nicht Ravenhill direkt war, so klingt „Soul“ dennoch genau nach dieser Zeit: einer Zeit, in der Musik noch mehr auslöste als zwanghafte Gähnstörungen (CYD) oder unheilbare Weghör-Neurosen.

Einer Zeit, in der Musik noch handgemacht, ehrlich und rauh war. Einer Zeit, in der Musik und ihre Überbringer ganze Generationen zu einem Traum vom ewigen Jung- und Wildsein gegeben haben. Ravenhill macht genau solche Musik und klingt dabei so modern, dass sie den Blues Rock gerade erfunden zu haben scheinen.

Auf jeden Fall könnte ihr Album der Soundtrack zu einer neuen Liebesgeschichte sein – deiner eigenen nämlich –, die so lange hält wie jene deiner Großeltern. Einen Versuch ist es wert.

NF

von David Schwarzbauer

RampenLicht Mai - Juni 2015 // YOU!

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Projekt: Religion gegen Gewalt

„I am a

Peacemaker!“ YOU!Magazin mit Good Weather Forecast auf Schultour

Täglich Meldungen von Terror und Gewalt. YOU!Magazin möchte mit dir und dem Projekt „Religion gegen Gewalt“ ein Zeichen für den Frieden setzen. Höhepunkt der Aktion ist eine Schultour mit der Band Good Weather Forecast im Raum Wien im Juni.

Ö

ffentliche Hinrichtungen von Christen in Syrien, Massaker in Nigeria oder Anschläge in Paris, solche Berichte machen uns sprachlos. Noch mehr, weil sie irgendwie in Verbindung mit Religion stehen. Religionen sollten für Frieden stehen und nicht für Gewalt.

Gewalt gehört in keine Religion, in keine Gesellschaft, nicht ins Klassenzimmer und nicht in die Familie. Nirgendwohin.

Aus diesem Grund laden wir DICH ein, mit uns zusammen ein Statement gegen Gewalt und für den Frieden zu setzen.

Im Juni soll eine Website gelauncht werden, wo du allein, mit Freunden oder mit deiner Schulklasse ein Statement posten kannst. „I am a Peacemaker!“ Diesen Slogan wollen wir durch das Netz schicken. Wir wollen so als Christen einen ersten Schritt setzen und auch Jugendliche aller anderen Religionen einladen, sich diesem Statement anzuschließen.

Mit dabei als Partner für diese Aktion ist auch Katholische Jugend Wien und niemand anderer als Bundesminister Sebastian Kurz hat den Ehrenschutz übernommen. Mach dich also bereit und warte auf den Aktionsstart im Juni. Wie du genau mitmachen kannst erfährst du am besten dann über unsere Facebookseite oder über die AktionsWebsite.

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YOU! // Mai - Juni 2015

Good Weather Forecast im Interview Wir haben Sänger Flo zum Thema befragt YOU!: Warum engagiert ihr euch bei der Aktion „Religion gegen Gewalt“?

Flo: Für uns als Christen ist es absolut selbstverständlich, sich gegen Gewalt auszusprechen, zu engagieren und Alternativen aufzuzeigen. Jesus, der unser größtes Vorbild ist, sagt selbst, dass er nicht gekommen ist, um zu verurteilen, sondern um zu retten. Unser Glaube soll nicht verurteilen oder Menschen an den Rand drängen, sondern vielmehr Hoffnung und Liebe weitergeben. Genauso wie Jesus selbst jeder Gewalt mit Liebe und Hoffnung entgegengetreten ist.

YOU!: Wie bist du selbst ein „Peacemaker“ – persönlich und als Band?

Flo: Für mich fängt es im Kleinen an, ein Pacemaker zu sein... Ich versuche, meiner Familie geduldig und liebevoll zu begegnen. Ich versuche, ein Auge für die Oma am Straßenrand zu haben, die keiner sieht und grüße sie oder biete ihr meine Hilfe an. Ich persönlich habe für mich beschlossen, ermutigende Worte zu den Menschen zu sprechen, denen ich begegne, statt dauernd Kritik und Negatives zu äußern. Die kleinen Dinge können so viel bewirken! Als Band haben wir erlebt, dass unsere Musik die Kraft besitzt, Menschen zu verbinden. Wir erleben oft, dass Menschen unterschiedlichster Herkunft, Glaubens oder sozialen Backgrounds auf unsere Konzerte kommen und miteinander eine mega Zeit haben! Als Band sehen wir uns zudem in der Pflicht, jungen Menschen zu zeigen, dass sie einzigartig sind. Wir beten, dass wir und unsere Musik ein wenig dazu beitragen kann, dass Jugendliche verstehen, dass Gott sie liebt, dass sie beginnen, sich selbst wertzuschätzen und anzunehmen, und dadurch auch die Fähigkeit erlangen, unsere Mitmenschen anzunehmen und zu lieben.

können wir unfassbar viel bewegen und verändern. Allerdings, und ich bin mir bewusst, dass diese Aussage nicht wirklich populär ist, müssen wir uns eingestehen, und das ist durchaus auch eine Sichtweise, die wir in der Bibel finden können, dass es, solange es Menschen gibt, es immer Unfrieden, Hass, Krieg und Zerstörung geben wird, weil der Mensch Mensch ist und Fehler macht. Dauerhaften und wirklichen tiefen Frieden können wir nur bei Gott erleben. Schon auf dieser Erde. Aber vor allem irgendwann im Himmel! Und so lange kämpfen wir für Frieden und geben seine Liebe weiter.

YOU!: Wie kann jeder von uns, z.B. in der Schule, mit dem Frieden beginnen?

Flo: Ich glaube, Frieden kann immer dann entstehen, wenn wir von uns wegschauen und unsere Mitmenschen und ihr Wohl in unseren Fokus richten.

Lass uns anfangen ermutigende Worte zu unseren Mitschülern und Arbeitskollegen zu sprechen, statt sie zu dissen.

Lass und anfangen, für unsere Mitmenschen dankbar zu sein, statt von ihnen genervt. Sei ein Ermutiger!!!

YOU!: Was steht neben diesem Projekt bei euch als Band gerade an?

Flo: Als Band haben wir gerade die Produktion unseres neusten Albums „We Glow“ abgeschlossen und können es kaum erwarten, das Ding endlich zu releasen. Release ist by the way am 12.

Juni. Im Sommer und Herbst werden wir dann unglaublich viele Shows in ganz Europa spielen, darunter über 60 Shows an Schulen, unter anderem ja auch im schönen Österreich! YEAH Baby! Die nächsten Monate werden also ziemlich hektisch, aber wir freuen uns, ganz viele Freunde und Fans auf unseren Touren zu treffen.

YOU!: Wenn wir von Terror und Massakern hören, können wir da überhaupt etwas ändern?

YOU!: Worum geht’s bei eurem neuen Album?

Flo: Ja und Nein... Ja, wir können etwas verändern. Wir können anfangen, in unserem Umfeld, in unsere Schule, in unsere Familie und in unserer Stadt einen Unterschied zu machen, ein Peacemaker zu sein und Gottes Liebe sichtbar werden zu lassen. Wer weiß, vielleicht begegnen wir dabei einem Amokläufer von Morgen und verändern sein Herz!!! Und wenn das viele von uns verstehen und sich zu Herzen nehmen,

Flo: Das neue Album heißt, wie bereits gesagt, „We Glow“ und es geht neben einer Menge Spaß vor allem um die Tatsache, dass jeder von uns ein Feuer in sich trägt, einzigartig ist und das Potential hat, die Welt zu verändern.

Hört sich zugegebenermaßen ein wenig nach Katy Perrys „Firework“ an, aber wo sie recht hat, hat sie recht :-). By the way: Wir sind so oder so große Katy Perry Fans...

Good Weather Forecast auch in deiner Schule!

Wenn du im Raum Wien/ Niederösterreich zur Schule gehst, stehen die Chancen hoch, dass Good Weather Forecast auch in deine Schule kommen. Von 22. bis 26. Juni werden sie dieses Thema in Schulen bekannt machen und Pausenhofkonzerte spielen.

Falls du möchtest, dass die Tour auch in deiner Schule Halt macht, dann melde dich sobald wie möglich unter office@youmagazin.com

RampenLicht Mai - Juni 2015 // YOU!

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Reportage

Was Pornografie mit uns macht

Der Pornografie-Markt boomt wie nie zuvor. Früher schlichen sich Jungs zum Kiosk, kauften heimlich ein Playboy Magazin und versteckten es anschließend sorgsam vor den Eltern.

Heut reichen zwei Klicks im Internet, um an eine unglaubliche Fülle von pornografischen Bildern und Videos zu kommen. Pornografie gilt zudem nicht mehr als anstößig, sondern einfach als alltäglich. Ein Porno auf dem Smartphone zu haben, ist bereits zum Statussymbol für Männlichkeit geworden. Was machen Pornos aber eigentlich mit uns und unserem Verhalten? Inwiefern beeinflussen sie uns? Bezahlen wir dafür vielleicht mehr, als uns eigentlich klar ist?

VON CHANTAL REISSEL

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YOU! // Mai - Juni 2015

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Foto: morningside / photocase.de

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Foto: gettyimages

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BrennPunkt Mai - Juni 2015 // YOU!

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ein ehemaliges int ernationales Model, gründete 20 12 eine eigene Model Agentur und erzählt von ihrer Erfahrun g mit Pornografie: "Ich war vo r einigen Jahren in einer Beziehu ng, in der mein Partner schwe r süchtig nach Pornografie war. Bis dahin hatte ich keine Ah nung, dass Pornos schauen ein e Sucht sein könnte. Zuerst dach te ich nur, „keine große Sach e, lass uns daran arbeiten.“ Da s Problem ist, wenn jemand ein e Sucht hat, ist daran kein „wir“ beteiligt.

Eine Sucht kann nic ht überwunden werden, bis die süchtige Person bereit ist un d sich helfen lassen möchte. [... ] Ich denke ich wusste nicht da s Ausmaß der Dinge. Dann, im Laufe von eineinhalb Jahr, kü ndigte er seinen Job, verlor all e Motivation, verließ die Schule und war in einem Netz aus Lü gen gefangen, die er jahrelan g gestrickt hatte. [...] Wie es da nn zwangsläufig der Fall war, zerstörte die Sucht erfolgrei ch unsere Beziehung, nachde m er bei ein paar Gelegenheite n gewalttätig gegenüber mir wu rde. Nie hätte ich gedacht, dass dieser Mann seine Frau schlagen würde. Also verließ ich ihn und ihn zu verlassen, war das Hä rteste, das ich je gemacht habe. [... ] Ich kann euch aus erster Ha nd sagen, Pornografie war de r Auslöser für all das." Quelle: fightthenewd rug.org

ist nicht nur Schausp ieler, sondern seit 2013 au ch als Regisseur und Dr ehbuchautor hinter de r Kamera tätig. In seine m Debütfilm „Don Jon“ spielt er einen Mann, desse n Pornografie-Abhän gigkeit ihn daran hindert, ein e echte Beziehung au fzubauen. In einem Int erview mit dem amerikanisc hen Hörfunksender NP R sagte er: „Ich denke, dass es oft keinen großen Unter schied mehr zwisc hen der Mainstream Ku ltur und Pornografie gib t. [...]

Wir haben eine Tend enz, Menschen so zu be handeln wie Dinge.“

Der britische Komi ker, Sänger und Schaus pieler Russell Brand ist eh er für makabere Scherze bekannt, sodass sein im Febru ar veröffentlichtes Vid eo „50 Shades - Has Porn Ruined My Chance Of A Ha ppy Marriage?“ auf YouTu be für Erstaunen sorgte.

Er spricht über seine Schwier igkeiten mit Pornografie sei t seiner Teenager-Zeit und wie das sein Handeln und Denken beeinflusst und ein schränkt: „Unsere Einstellung gegenüber Sex ist verzerrt und pervers geworden und ist abgewichen von de r wahren Funktion als Ausdruc k der Liebe und als ein Mi ttel des Zeugens.“ Er zitier t auch einen Priester, der es ziemlich auf den Punkt bring t: „Das Problem bei Porno grafie ist nicht, dass es zu vie l zeigt, sondern zu wenig!“ Check out Russell Brands Video www.youtu.be/R6GdEnINhtQ

Der einstige American Football Spieler und mittlerweile Trainer berichtet von seiner Entscheidung gegen die PornografieSucht: „Ich merkte, dass ich auf ein paar gute Freunde zugehen musste, von denen ich wusste, dass sie fromme Männer waren.

Ich realisierte, dass ich eine gewisse Verantwortung habe und dass ich die Hilfe brauche, ein paar Leute, die gemeinsam mit mir diesen Weg gehen.

Alleine ist es zu schwer.“

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e t h c ö m r e W ein reines Herz?

Soulfood

Ein reines Herz . Gibt es so etwas überhaupt?

Papst Franzisku s hat die Jugend lichen der Welt dazu ein geladen, in dies em Jahr über das reine He rz nachzudenken , indem er für seine Welt jugendtagsbotsc haft die Seligpreisung ge wählt hat: Selig , die ein reines Herz habe n, denn sie werd en Gott schauen. Aber ist das auch tatsäch lich möglich oder ist es nur eine uner reichbare fromme Floskel?

Vo n Michi Cech

E

s wäre schon ein unglaublicher Gedanke. Die, die ein reines Herz haben, werden Gott schauen. Gott sehen? Kann das sein? Zumindest sagt das Jesus selbst in der Bibel. Und wenn das wirklich wahr ist, dann muss es doch auch möglich sein. Ich möchte Gott schauen. Der Papst sagt in seiner Botschaft, dass wir Gott eben von unserem Herzen aus sehen. So wie vielleicht alle wichtigen Dinge. Die Liebe sieht man auch mit dem Herzen. „Man sieht nur mit dem Herzen gut“, lautet der berühmte Satz aus der Geschichte „Der kleine Prinz“.

Gott ist reiner Geist. Ihn sehen können wir nur mit den Augen des Herzens.

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Wenn nun aber unser Herz mit einer Schmutzschicht bedeckt ist? Wenn wir mit dem Auto im Schlamm herumfahren, wird die Windschutzscheibe früher oder später so mit Dreck bespritzt, dass man einfach überhaupt nichts mehr sieht. So ist das auch mit unserem Herzen. Aber manchmal kommt es uns so vor, als würde es nur Schlammstraßen geben. Wie soll man da ein reines Herz haben? Noch einmal: Gibt es so etwas überhaupt?

Wer ist ein Mensch, der ein reines Herz hat? Zu wem würden wir sagen: Der hat ein reines Herz? Ich denke, es sind folgende drei Dinge:

1. Der nichts verbergen muss 2. Der keine Hintergedanken hat 3. Der immer das Gute vom anderen annimmt Kennst du so einen Menschen? Ich glaube, so jemand hätte dieses reine Herz.

Wir wissen aber leider auch, dass das bei uns oft nicht so ist. Interessant ist, dass wir genau diese drei Aspekte auch in der Bibel finden, und zwar in Form der „drei Begierden“, die sozusagen die Wurzel aller Sünde und des unreinen Herzens sind: „die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und das Prahlen mit dem Besitz“ (1. Joh 2,16).

1. Begierde des Fleisches – „Unkeuschheit“ Es gibt Typen, die bei jeder Frau immer nur „an das eine“ denken. Bei den 10 Geboten ist es das neunte: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau!“ Gilt natürlich auch umgekehrt. Das Problem dabei ist, dass die „Begierde des Fleisches“ nie den Wert der anderen Person sieht, sondern sie wie eine Sache, wie ein Ding behandelt. Die sexuelle Begierde ist die negative Seite der sexuellen Anziehung, die ja etwas Gutes ist. Begierde aber sieht nur das eigene körperliche Verlangen und will den anderen benutzen. Die natürliche Reaktion darauf ist, dass wir uns schämen. Diese Seite von uns, dass wir dazu neigen, andere für unsere Zwecke zu benutzen, wollen wir immer verbergen.

Der ein reines Herz hat – der muss nichts verbergen.

2. Begierde der Augen – „Habsucht“ Geld, Macht, Reichtum, das ist eine zweite Versuchung, die wir im Herzen spüren. Es ist das zehnte Gebot: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut!“ Es reicht also nicht, einfach nur nicht zu stehlen. Auf das Herz kommt es an. Wir sollen unser Herz nicht an das Geld hängen. Und doch ist das nicht immer leicht. Ein Mensch, der Hintergedanken hat, ist eben nur deswegen freundlich, weil er sich einen Vorteil erhofft, weil er etwas haben will.

Der ein reines Herz hat – der hat keine Hintergedanken.

3. Prahlen mit dem Besitz – „Hochmut“ „Der glaubt, er ist etwas Besseres...“ Bei anderen sehen wir diese dritte Versuchung im Herzen oft sehr schnell. Nur bei uns nicht. Die Übersetzung „Prahlen mit dem Besitz“ ist vielleicht nicht ganz verständlich. Im Original steht hier: „Überheblichkeit mit den Dingen dieser Welt“, was im Letzten bedeutet, dass wir als Menschen vergessen, dass wir von Gott abhängig sind. Wir haben alles, wir können alles wissenschaftlich erklären, und daher brauchen wir Gott nicht.

Das ist der Hochmut. Und es ist das

erste Gebot: „Du sollst an einen Gott glauben!“ Da wir Menschen alle von Gott abhängig sind, sollen wir uns auch gegenseitig nicht besser vorkommen.

Der Hochmütige kommt sich immer besser vor als der andere und findet daher zuerst die Fehler im anderen.

Der ein reines Herz hat – der nimmt immer das Gute vom anderen an.

„Von dem Baum dürft ihr nicht essen“ In dieser „Schlammstraße“ der dreifachen Begierde befinden wir uns seit ganz zu Beginn. In der Bibel entdecken wir beim Sündenfall von Adam und Eva genau dieselben drei Versuchungen. In der Genesis lesen wir: „Da sah die Frau, dass es köstlich wäre, von dem Baum zu essen, dass der Baum eine Augenweide war und dazu verlockte, klug zu werden.

Sie nahm von seinen Früchten und aß; sie gab auch ihrem Mann, der bei ihr war, und auch er aß.“ 1. Sie sah, dass köstlich wäre...

– Begierde des Fleisches.

2. Dass der Baum eine Augenweide war... – Begierde der Augen, Habsucht.

3. Und dazu verlockte, klug zu werden... – Hochmut.

Im Satz darauf heißt es: „Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren. Sie hefteten Feigenblätter zusammen und machten sich einen Schurz. Als sie Gott, den Herrn, im Garten gegen den Tagwind einherschreiten hörten, versteckten sich Adam und seine Frau vor Gott, dem Herrn, unter den Bäumen des Gartens.“ Die ursprüngliche Reinheit war verloren.

Sie konnten sich gegenseitig nicht mehr in einem reinen Blick anschauen und sie konnten Gott nicht mehr in die Augen schauen. Kommt uns das bekannt vor?

Alles vorbei?

Heißt das nun, dass die Seligpreisung für ein reines Herz unerreichbar bleibt? Dass wir Gott einfach nicht mehr „schauen können“? Wenn Jesus aber in der Bibel aber etwas sagt, dann deswegen, weil er möchte, dass wir es leben. Und gleichzeitig ist er immer der erste, der es vorgelebt hat. Die Priester, als besondere Nachfolger Jesu, legen

bis heute ein dreifaches Gelübde ab: Keuschheit, Armut, Gehorsam. Genau die Umkehrung der dreifachen Begierde. Wie bekommen wir nun ein reines Herz? Wenn wir uns ganz fest anstrengen? Das haben zur Zeit Jesu die Pharisäer geglaubt. Sie haben sich ganz viele Regeln und Gesetze auferlegt, und sie auch gehalten, aber funktioniert hat es nicht, weil es die letzte und wichtigste Begierde nicht gelöst hat. Die Pharisäer waren hochmütig und selbstgerecht.

Darum hat Jesus einmal gesagt: „Die Zöllner und Dirnen kommen eher ins Reich Gottes als ihr Pharisäer!“ Zu den Pharisäern war Jesus immer hart und streng. Mit den Zöllnern und Dirnen hat er gemeinsam gegessen. Diese drei Gruppen stehen wieder für die drei Begierden. Die Zöllner (Geld, Habsucht), die Dirnen (sexuelle Begierde) und die Pharisäer (Hochmut). Oft denken wir bei der „Reinheit“ immer zuerst an Sex oder die sexuelle Begierde. Es stimmt, Jesus hat nicht gutgeheißen, was die Zöllner und Dirnen gemacht haben. Aber streng war er nur mit den Pharisäern, denn sie waren die, die sich nicht helfen haben lassen. Die anderen hingegen schon.

„Ich schenke euch ein reines Herz“ Wir brauchen also keine Angst haben, wenn wir uns immer wieder in der Gesellschaft der „Zöllner und Dirnen“ wiederfinden. Und auch als Pharisäer müssen wir nur das tun, was alle drei gemacht haben: Sie haben Jesus zum Essen eingeladen. Ein reines Herz können wir selbst nicht machen. Aber wir können Jesus einladen, in unser Herz zu kommen, und er wird es verändern.

Im Buch Ezechiel sagt Gott: „Ich gieße reines Wasser über euch aus, dann werdet ihr rein. Ich reinige euch von aller Unreinheit und von allen euren Götzen. Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch.“ Er selbst, Gott selbst, macht unser Herz rein. Und was ist die Konsequenz? Ein reines Herz sieht plötzlich jeden Baum als Gottes Kunstwerk. Jeder Sonnenuntergang wird zum Gemälde, das Gott speziell für dich gemalt hat. Jeder Mensch, der dir begegnet, wird zum Antlitz, in dem du Gott siehst. Und so stimmt es wirklich: Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen.

BrennPunkt Mai - Juni 2015 // YOU!

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Denk daran: Ein St체ck des Weges liegt hinter dir, ein anderes St체ck hast du noch vor dir.

Wenn du verweilst, dann nur, um dich zu st채rken, aber nicht um aufzugeben.

H e i l i ge r Au gu sti nu s ( 3 5 4 - 4 3 0 n.C h r. )

Foto © Kurosch Borhanian

n e g i l p i e o H orosk h Steinbock // 22.12. - 20.1.

Seliger Joseph Antonius Tovini (16.01.)

Nach dem frühen Tod seiner Eltern wurde er Jurist und Lehrer. 1871 war er Bürgermeister von Cividate Camuno (Norditalien). Aus seiner glücklichen Ehe gingen 10 Kinder hervor. Joseph wollte kein Politiker sein, der Wasser predigt und Wein trinkt, er wollte den Glauben vorleben.

Versuche nicht durch leere Worte, sondern durch Taten Vorbild zu sein.

Widder // 21.3.-20.4.

Wassermann // 21.1.-19.2.

Selige Elisabetta Canori-Mora (05.02.)

Geboren 1774 in Rom, heiratete Elisabetta den Juristen Christofero Mora. Trotz der ständigen Untreue ihres Gatten blieb sie ihm treu. Als dieser krank wurde, pflegte sie ihn und verkaufte ihren Besitz, um ihn wegen der Schulden vor dem Gefängnis zu bewahren.

Ihre Kraft holte sie sich aus der täglichen Messe und Anbetung. Nimm dir jede Woche eine Stunde Anbetung vor.

Stier // 21.4.-20.5.

Selige Kateri Tekakwitha (17.04.)

Selige Antonia Mesina (17.05.)

Die Tochter eines Irokesenhäuptlings verlor ihre beiden Eltern bei einer Pockenepidemie. Obwohl ihr Stamm sie ächtete, wirkte sie in der Missionsstation als Katechetin und stellte ihr junges Leben Gott zur Verfügung.

Man nannte sie die „Lilie der Mohawk“. Eine besondere Bedeutung für sie hatte die tägliche Kommunion. Mit welcher Herzenseinstellung empfängst du die hl. Kommunion?

Sie war Tochter von armen Eltern in Sardinien. Als ihre Mutter krank wurde, brach sie die Schule ab, um ihrer Mutter so viel Arbeit abzunehmen, wie es ihr möglich war. 1935, als sie 16 Jahre war, wollte sie ein junger Mann vergewaltigen. Sie wehrte sich und wurde aus Wut von diesem umgebracht. Hilf ohne Murren im Haushalt mit und nimm deiner Mutter manche Arbeiten ab.

Krebs // 22.6.-22.7

Selige Marianna Biernacka (13.07.)

Marianna war eine einfache, aber heldenhafte Frau aus Polen. Im Zweiten Weltkrieg meldete sie sich freiwillig, anstatt ihrer schwangeren Schwiegertochter hingerichtet zu werden. Am 13. Juli 1943 wurde sie in Weißrussland erschossen. Ihr letzter Wunsch war es, zusammen mit einem Rosenkranz hingerichtet zu werden. Bete regelmäßig den Rosenkranz, oder ein Gesätzchen davon.

Waage // 24.9.-23.10.

Seliger David Okelo und Gildo Irwa (18./19.10.)

Die zwei jungen Ugander wurden 1918 von einem Missionar gefragt, ob sie in ein anderes Dorf gehen wollten, um dort Katechesen zu halten. Sie selbst waren Neugetaufte. Der 17-jährige David und der 13-jährige Gildo unterrichteten gern und die Leute mochten sie. Bei einem Anschlag wurden sie getötet. Bilde dich im Glauben weiter, z.B. mit dem Youcat.

24 GlaubensStark

YOU! // Mai - Juni 2015

Löwe // 23.7.-23.8.

Selige Victoria Díez Bustos de Molina (12.08.)

Sie war als Lehrerin tätig und hatte außergewöhnliches, künstlerisches Talent. Victoria übte auf ihre Schüler einen starken Einfluss aus. 1936 wurde sie in Spanien aufgrund der Christenverfolgung verhaftet. Noch während des langen Marsches zu ihrer Hinrichtung, sprach Victoria den 17 mit ihr wandernden Männern Mut zu. Wo kannst du ein aufbauendes Wort sprechen?

Skorpion // 24.10.-22.11.

Fische // 20.2.-21.3

Heilige Theresia Eustochium Verzeri (03.03.)

Schon in jungen Jahren trat sie ins Benediktinerinnenkloster in San Grata (Italien) ein. Aufgrund von Depressionen und Epilepsieanfällen verließ das Kloster dreimal. Schließlich jedoch gründete sie eine eigene Gemeinschaft, die sich um eine Schule für arme Mädchen kümmerte.

Gib auch in schweren Zeiten nicht auf. Vielleicht möchte dir Gott etwas Neues zeigen.

Zwillinge // 21.5.-21.6.

Seliger Emmanuel Gomez Gonzalez (21.05.)

1913 ging der spanische Priester nach Brasilien und kümmerte sich dort u.a. um die „Kaingang-Indios“ in den isolierten Siedlungsgebieten.

Zusammen mit seinem treuen Ministranten Adilio wollte er weiter entfernten Einwohnern im Urwald die Sakramente bringen. Auf dem Weg dorthin wurden sie überfallen und getötet. Sei besonders nett zu Außenseitern.

Jungfrau // 24.8.-23.9

Seliger Edward Kaźmierski (24.08.)

Er war Schüler der Salesianer Don Boscos in Polen, wo seine musikalischen Begabungen gefördert wurden. Schon mit 15 schrieb er seine ersten Kompositionen. 1942 wurden er und seine vier Freunde vom Nazi-Regime wegen ihres Glaubens festgenommen. Edward war 23 Jahre, als sie in Dresden durch das Fallbeil starben. Steht Gott bei dir immer an der ersten Stelle?

Schütze // 23.11.-21.12

Seliger Pius Campidelli (02.11.)

Heiliger Jakobus von der Mark (28.11.)

Schon als Junge verspürte er den Wunsch, ein Ordensleben zu führen. Bis er eintreten durfte, gab er KatechismusStunden für die anderen Kinder aus dem Dorf. Jeden Tag ging er fünf Kilometer zu Fuß in die Heilige Messe. Mit 15 Jahren zog er in das Kloster der Passionisten. Er starb 1889 mit 21 Jahren an Lungentuberkulose. Bitte Gott, dir den Weg für dein Leben zu zeigen.

Ab 1426 an wirkte der Franziskaner als Volksprediger in der Toskana, in Umbrien und in den Marken. Er fällte mehrere alte Eichen, die heidnisch verehrt wurden, und führte stattdessen den Kult der „Madonna der Eichen“ ein, wo bis heute Wallfahrten stattfinden. Er war bekannt für seine Wortgewandtheit und seine mitreißenden Predigten. Nimm dir vor, an einer Wallfahrt teilzunehmen.

Die Heiligen sind Stars (Sterne) im Himmel, leuchtende Beispiele für ein geglücktes Leben.

YOU!Magazin hat für jedes Sternzeichen einen Heiligen ausgesucht, welcher dir in diesem Monat vielleicht ein paar spezielle Tipps geben kann... von FRANZI Eberhardt

Be holy

Die FüSSe im Gras Dieses Grün!! Dieses satte, frische Grün! Ich ziehe meine Schuhe aus. Meine nackten Füße streifen durch die Frühlingswiese.

Meine Augen baden in der Umgebung.

Kirschbäume. Weiße Blüten vor blauem Himmel. In der Ferne noch schneebedeckte Gipfel. Ich lege den Kopf in den Nacken.

Einzelne Gleitschirmflieger hoch oben.

Kleine bunte Punkte in weitem klarem Blau.

Völlig losgelöst. Freiheit. Da oben. So geht vollkommenes Glück, oder? „Vollkommenes Glück ist nie völlig losgelöst vom Boden!“ So unerwartet wie oft ist der Besucher plötzlich da. Unsere Blicke treffen sich in der Unendlichkeit, irgendwo hinter der Zeit. von Anna Bodewig

„Glück im Leben ist nie losgelöst vom Boden?“ hake ich nach. Der Besucher nickt: „Beide Füßen auf der Erde, aber den Kopf im Himmel – so findest du das vollkommene Glück. Das hat der hl.

Don Bosco seinen Jungs immer gesagt.“ Don Bosco kenne ich, zumindest so vom Hörensagen... „Und? Haben seine Jungs das vollkommene Glück gefunden?“, will ich wissen. Der Besucher lächelt: „Einer ganz sicher! Dominik Savio. Er hat genau verstanden, was es heißt, die Füße auf die Erde und den Kopf im Himmel zu haben. Dominik war das zweite von elf Kindern. Seine Eltern waren einfache Leute, der Vater war Hufschmied, die Mutter Schneiderin.

Dominik war ein normaler Junge, aber er hatte einen außergewöhnlich starken Willen zum Guten. Als er mit 7 Jahren die Erstkommunion empfing, schrieb er sich auf: Andenken an meine Erstkommunion: 1. Ich werde sehr oft beichten und die heilige Kommunion empfangen, sooft es mir der Beichtvater erlaubt.

2. Ich will die Festtage heilig halten. 3.

Meine Freunde sollen Jesus und Maria sein. 4. Lieber sterben als sündigen.“

© Alex- / photocase.com

„Lieber sterben, als sündigen!?“ Dieser Dominik Savio ist schon erstaunlich!

Während ich mich noch frage, ob er dann wohl nie gesündigt hat, erzählt der Besucher weiter: „Dominik hatte ein waches Bewusstsein dafür, was gut war und bemühte sich ernsthaft, das Gute zu tun und das Böse zu lassen. So hat er

Patron der katholischen Jugend und Ministranten Geboren 2. April 1842 Gestorben 9. März 1857 Heiliggesprochen 12. Juni 1954 Gedenktag 9. März

auch in der Schule die friedlichen und guten Spiele mitgemacht, aber sobald es darum ging, andere zu ärgern, Streiche zu spielen oder Obst zu stehlen, hat er sich geweigert mitzumachen.“ „Da muss er wirklich einen ziemlich starken Willen gehabt haben“, meine ich. Der Besucher nickt zustimmend und erzählt weiter: „Als Dominik später zur höheren Schule 5 km über die Felder laufen muss, fragte ihn einmal ein Bauer, ob es ihm nicht sehr mühsam sei, den weiten Weg jeden Tag zu gehen und ob er nicht müde werde. Darauf antwortete Dominik: Nein, ich werde nicht müde. Ich arbeite für einen Herrn, der mich gut bezahlt. Für wen arbeitest du denn?, will der Bauer wissen.

Dominik antwortet: Für den Herrgott. Er bezahlt sogar ein Glas Wasser, das man ihm zuliebe gibt.“ „Wahnsinn, wie sehr dieser Junge den ‚Kopf im Himmel‘ hat!“, entfährt es mir.

Der Besucher lächelt zustimmend. „Mit 12 Jahren wollte Dominik in Turin in die Schule Don Boscos aufgenommen werden. Im Gespräch mit Don Bosco erklärte er: Ich bin der Stoff und Sie sind der Schneider. Nun gut, nehmen Sie mich mit und machen Sie aus mir ein schönes Gewand für den Herrn!

Dominik zog also ins Oratorium ein. Als er schon einige Zeit dort lebte, rief Don Bosco ihn zum Gespräch – er hatte bemerkt, dass etwas den Jungen sehr beschäftigte. Auf Don Boscos Nachfra-

Hl. Dominikus Savio ge erklärte Dominik: Sehen Sie, ich will unbedingt heilig werden, ich weiß nur nicht wie. Don Bosco gab dem Jungen 3 ‚Gebote‘: Fröhlichkeit, Pflichterfüllung und: den anderen Gutes tun. Dominik nahm die Gebote sehr ernst, er tat, was er konnte, auch wenn es meist keine großen Dinge waren, so tat er sie doch mit großer Liebe. Eines Tages hatte er die Idee, sich zusammen mit anderen Jungen, zu einem Bündnis zusammenzuschließen und sich der Muttergottes zu weihen. Dies taten sie am 8. Juni 1856. Sie nahmen sich fest vor, fröhlich zu sein, anderen Gutes zu tun und ihre Pflichten gewissenhaft zu erledigen. Ihre Lehrer, die nichts von dem geheimen Bündnis wussten, wunderten sich sehr: Die Schulneulinge wurden schneller integriert, es gab weniger gewalttätige Konflikte, die Hausaufgaben wurden besser - die ganze Stimmung der Schule veränderte sich zum Positiven.“ „Beide Füße auf der Erde, den Kopf im Himmel“, denke ich. Der Besucher lächelt und nickt wieder, dann wird er nachdenklich: „Im nächsten Frühling wird Dominik plötzlich schwer krank: Lungentuberkulose. Sein Vater holte ihn nach Hause, damit die Familie ihn pflegen kann. Als er in den Himmel geboren wird, ist Dominik Savio 14 Jahre alt.

Ich spüre das kühle Gras unter meinen Füssen und halte meinen Kopf in die Sonne, dem Himmel entgegen.

GlaubensStark Mai - Juni 2015 // YOU!

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Mönchline

Kann ich beichten ohne Reue?

Lieber Mönch! Vor kurzem habe ich gehört, dass mir meine Sünden in der Beichte nur vergeben werden, wenn ich sie auch wirklich bereue.

Das ist mir schon klar, denn sonst wäre es ja unnötig, sie überhaupt © istock.com

zu erwähnen. Allerdings ist eine Beichte ja nur gültig, wenn man keine Sünde verschweigt. Was ist aber, wenn ich etwas getan habe, was laut Kirche falsch ist, ich aber nicht als Sünde sehe bzw. nicht bereue. Ich denke, da gibt es sicher bei jedem so einiges, wie z.B. wenn ich jemanden anlüge, weil er die Wahrheit nicht ertragen könnte, oder mit jemandem Sex habe, den ich bald heiraten werde... Auch wenn ich also weiß, dass es laut Kirche falsch ist, kann ich doch keine Schuldgefühle erzwingen?

Foto: Istockphoto.com

Wie kann ich dann aber beichten gehen? Deine Rosa

Liebe ROSA! Zur Beichte zu gehen, bedeutet für mich, mich mit den Augen Gottes zu betrachten. Gott sieht unser Herz. Sein Blick ist voller Leidenschaft für deine Bestimmung, deine Berufung, d.h. dein Glück und deine Erfüllung. Jesus sagt, „seid heilig, wie auch euer himmlischer Vater heilig ist“ (siehe Mt 5,18). Seid also vollkommen, d.h. Mensch, ganz Mensch. Darum geht es! Wenn ich also mein Gewissen erforsche, dann geht es also um die Frage, was trennt mich von der Liebe Gottes für mich, wo weiche ich seinem Blick aus und folge ich ihm nicht nach? Und deshalb, wo bin ich noch nicht Mensch, der aus Liebe zu Gott, zu mir selbst, zu meinen Mitmenschen und zur Umwelt lebt, denkt und handelt?

Oft wird der Eindruck vermittelt, die Gebote und Verbote der Kirche sind da, um uns in unserer freien Entfaltung zu hindern. Aber das Gegenteil ist der Fall!

Es geht darum, in der Beziehung zu Jesus Mensch sein zu dürfen und jetzt schon durch die Erfahrung der Erlösung und der Barmherzigkeit das Hundertfache hier auf Erden zu kosten. Denn eigentlich gibt es nur zwei Gebote: Liebe Gott und liebe deinen Nächsten wie dich selbst (siehe Lk 10,27). Der Rest folgt als Konsequenz davon.

Meine Einladung an dich lautet also: Nimm dich als Mensch ernst, höre auf die Stimme und die Sehnsucht deines Herzens (nach Leben, nach Liebe, nach Wahrheit, nach Schönheit, nach Gerechtigkeit, nach Sinn...), also sei dir gegenüber aufmerksam und ehrlich. Denn je aufmerksamer wir gegenüber unserem Herzen, gegenüber unserer Person sind, d.h. je „selbst-bewusster“

26 GlaubensStark

YOU! // Mai - Juni 2015

wir sind, desto einfacher fällt es uns, zu unterscheiden, was gut ist und uns und den anderen wachsen lässt oder im Gegenteil uns in unserem Menschsein hemmt.

Gleichzeitig suche nach den Gründen, stelle Fragen, suche zu hören und zu verstehen, weshalb die Kirche bestimmte Dinge sagt und vorschlägt, damit dein Glaube reif und persönlich werden kann. Setze also wieder deine ganze Person ein, dein Herz, deinen Verstand, deine Intelligenz... Und dann frage dich: Entspricht es mir? Ist das die Position, die es mir erlaubt, mehr Mensch zu sein und menschlicher zu handeln?

Die Beichte ist schließlich die Erfahrung des Petrus, der dem auferstandenen Herrn am See von Genezareth begegnet, und er seinen Freund fragt, der ihn in der schwierigsten Stunde verraten hatte: „Liebst du mich?“ (siehe Joh 21,15-18). Er steht so armselig vor Jesus und doch mit dem Bewusstsein, dass die Liebe dieses Freundes, der sagt, „für dich“, das ist, was ihn definiert und ausmacht.

Und zum Schluss vielleicht noch ganz konkret: Ja, Schuldgefühle kannst du nicht erzwingen. Aber für eine gültige Beichte sind nicht die „Schuldgefühle“ notwendig, es reicht schon die sogenannte „unvollkommene Reue“ (Lies dazu im Katechismus der Kath.

Kirche, Nr. 1453). Hingegen notwendig sind der feste Wille und Entschluss, es nicht mehr zu tun. Wozu ich dich aber zum Schluss noch einmal ermutigen möchte: Sprich mit Gott einfach im Gebet ganz direkt darüber, sag ihm, wenn du etwas nicht verstehst, und bitte ihn, er soll dich in deinem Weg mit und zu ihm führen.

Und er wird es tun. Dein PATER VON DER MönchLINE

Fragen über Glaube, Kirche, Gott und die Welt?

Die YOU! Mönche, Priester und auch Schwestern geben Antwort! Die Antworten werden verkürzt und mit geändertem Namen abgedruckt. Schreib ihnen über die Website: www.youmagazin.com

Kurioses Wissen

Hast du gewusst dass...?

Musik

Illustration: © Friederike Sornek

Biologie dass Vögel in Städten in Relation zu ihrer Körpergröße größere Gehirne haben als Vögel auf dem Land?

dass das erste BeatlesKonzert in den USA 1964 in Washington stattfand und der Eintritt zwei Dollar betrug?

dass Fische Herpes bekommen können?

dass Johann Sebastian Bach zwanzig Kinder hatte? Die Hälfte seiner Kinder starb schon vor dem 3. Lebensjahr.

Mai 2015

Geografie

Religion dass es in der Antarktis sieben Kirchen gibt? dass in den Heiligsprechungsakten des Vatikans 20 Auferweckungen vom Tode dokumentiert sind?

dass vor Grönland die Diskoinsel liegt? Eine Disko gibt es dort jedoch nicht. dass auf Helgoland Fahrrad fahren verboten ist?

1 . . . . . . . . . . Joh 14, 1-6 2 . . . . . . . . Joh 14, 7-14 So 3 . . . . . . Joh 15, 1-8 4 . . . . . . . Joh 14, 21-26 5 . . . . . . Joh 14, 27-31a 6 . . . . . . . . . Joh 15, 1-8 7 . . . . . . . . . Joh 15, 9-11 8 . . . . . . . . Joh 15, 12-17 9 . . . . . . . Joh 15, 18-21 So 10 . . . . Joh 15, 9-17 11 . . . Joh 15, 26 - 16, 4a 12 . . . . . . . . Joh 16, 5-11 13 . . . . . . Joh 16, 12-15 14 . . . . . . . Mk 16,15-20 15 . . . . . Joh 16, 20-23a 16 . . . . . Joh 16, 23b-28 So 17 Joh 17, 6a.11b-19 18 . . . . . . Joh 16, 29-33 19 . . . . . . . Joh 17, 1-11a 20 . . . Joh 17, 6a.11b-19 21 . . . . . . Joh 17, 20-26 22 . . . . . Joh 21, 1.15-19 23 . . . . . . Joh 21, 20-25 So 24 . . Joh 20,19-23 25 . . . . . . . Mk 10, 17-27 26 . . . . . . . Mk 10, 28-31 27 . . . . . . . . Mk10,32-45 28 . . . . . . . Mk 10, 46-52 29 . . . . . . . . Mk 11,11-25 30 . . . . . . . Mk 11, 27-33 So 31 . . . . Mt 28, 16-20

Juni 2015

Julias IN & OUT Liste

in

Wir Family Day. Wann habt ihr das letzte Mal etwas mit eurer Familie unternommen?

Schon länger her? Deshalb schnappt euch eure Familie und macht etwas mit ihr, sei es auch nur ein Spaziergang an der frischen Luft. Denn Familien-Zusammenhalt ist einfach was Schönes!

Runde Sonnenbrillen. Umso auffälliger die runde Sonnenbrille ist, desto besser. Besonders verspiegelte Versionen sind der Renner in diesem Sommer.

Respekt. Schon Aretha Franklin singt in ihrem Song von Respekt, da frage ich mich wo finden wir ihn heute noch, den Respekt, in der Schule oder vor den eigenen Eltern? Es wird immer weniger. Ändern wir das, indem wir unsere Mitmenschen mit dem Respekt behandeln, wie wir selber behandelt werden wollen.

Alte Filme Gucken. Es gibt richtig gute alte Filme, die man mal gesehen haben muss.

Vielleicht findet ihr noch so manchen Schatz in den Reliquien eurer Eltern. Mein Filmtipp ist „Stand by me“.

out

für tärin Julia hat M-Base Volon das 's & Don'ts für Do e ihr ch eu sst. sammengefa neue Jahr zu

Pastell. 2014 war das Jahr der Pastellfarben.

Doch jetzt kann man die ganzen Pastellfarben nicht mehr sehen. Dieses Jahr sind knallige Farben an der Reihe, wie Orange oder Weinrot.

Stubenhocker. Der Frühling ist da!!! Kein Grund mehr Zuhause rumzuhocken, man kann endlich wieder Eis essen, sich sonnen und Fahrrad fahren.

Oberflächlichkeit. Wir leben in einer Gesellschaft, wo den Menschen viele Dinge egal sind und sie nur das an der Oberfläche betrachten, doch was wirklich hinter den Dingen steckt, interessiert niemanden mehr.

Daher sollten wir uns mehr Gedanken machen, zum Beispiel, was der Film aussagt, in dem wir gerade im Kino waren.

Ameisen. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber bei mir sind Ameisen gerade völlig out.

Wenn es wieder wärmer wird, scheinen die überall zu sein. In der Wiese, im Salat, sogar im Badezimmer! Ich mag sie einfach nicht!

1 . . . . . . . . . . . Mk 12, 1-12 2 . . . . . . . . . Mk 12, 13-17 3 . . . . . . . . Mk 12, 18-27 4 . . Mk 14, 12-16.22-26 5 . . . . . . . . Mk 12, 35-37 6 . . . . . . . . Mk 12, 38-44 So 7 . . . . . . Mk 3, 20-35 8 . . . . . . . . . . . Mt 5, 1-12 9 . . . . . . . . . . Mt 5, 13-16 10 . . . . . . . . . Mt 5, 17-19 11 . . . . . . . . . Mt 5, 20-26 12 . . . . . . Joh 19, 31-37 13 . . . . . . . . Mt 5, 33-37 So 14 . . . . Mk 4, 26-34 15 . . . . . . . . Mt 5, 38-42 16 . . . . . . . . Mt 5, 43-48 17 . . . . . Mt 6, 1-6.16-18 18 . . . . . . . . . . Mt 6, 7-15 19 . . . . . . . . Mt 6, 19-23 20 . . . . . . . . Mt 6, 24-34 So 21 . . . . . Mk 4, 35-41 22 . . . . . . . . . . . Mt 7, 1-5 23 . . . . . . . Mt 7, 6.12-14 24 . . . . . . . . . . Lk 1, 5-17 25 . . . . . . . . Mt 7, 21-29 26 . . . . . . . . . . . Mt 8, 1-4 27 . . . . . . . . . . Mt 8, 5-17 So 28 . . . . Mk 5, 21-43 29 . . . . . Joh 21, 1.15-19 30 . . . . . . . . Mt 8, 23-27

GlaubensStark Mai - Juni 2015 // YOU!

27

Ermittlungen

in

der

Katholischen

Kirche

/

Reportnr.

20153

/

Agent

Miracle

&

Agentin

Faith

/

Deutschland

ION

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Wunder

DIE WUNDMALE DER ANNA KATHARINA EMMERICK ist ja echt arg!

Agentin Faith Lass hören! Du scheinst ja echt auf eine interessante Sache gestoßen zu sein... So vertieft habe ich dich schon lange nicht mehr vor deinem Laptop sitzen gesehen!

Agent Miracle Höchst interessant ist diese Geschichte allemal! Aber irgendwie auch ein bisschen gruselig. Es geht um das Leben der seligen Anna Katharina Emmerick, einer jungen deutschen Nonne, die im 18./19. Jahrhundert gelebt hat.

Agentin Faith Und,

was ist mit ihr?

Agent Miracle Anna Katharina kommt aus einer sehr armen Familie. Bereits als kleines Kind war sie sehr spirituell, hatte Träume und Visionen von Christus und war oft stundenlang im Gebet vertieft. Im Alter von 24 entschied sie sich dann, als Augustinerin in ein Kloster einzutreten...

Agentin Faith Hört

sich doch nicht gruselig an!

Agent Miracle Haha. Nein, aber ich bin ja auch noch nicht fertig! Gruselig ist, dass sie fast ihr ganzes Leben, besonders nach dem Eintritt ins Kloster, sehr große körperliche Schmerzen hatte. Die ganzen letzten Lebensjahre war sie sehr krank und musste im Bett liegen. Das wäre ja noch normal, aber zu ihrer Krankheit kommen auch noch übernatürliche Schmerzen...

Agentin Faith Was bitte sind übernatürliche Schmerzen?

Agent Miracle Anna Katharina trug viele Jahre lang die Wundmale Christi. Genau an den Stellen, an denen Jesus gekreuzigt wurde, hatte auch sie Wunden, die immer wieder sehr schmerzten.

28 GlaubensStark

YOU! // Mai - Juni 2015

Agentin Faith Ah, davon hab ich doch schon mal gehört. Dieses Phänomen nennt man auch „Stigmata“, oder? Das ist tatsächlich bei einigen Heiligen der Geschichte aufgetreten...

Agent Miracle Genau.

Besonders an Freitagen spürte Katharina auch die Qualen, die Jesus während seiner Passion durchleiden musste. Dabei hatte sie mystische Visionen und sah Begebenheiten aus Jesu Leben und sein Leiden. Hier im Netz steht, dass sie es als ihre Mission gesehen hat, ihre Schmerzen für die Welt aufzuopfern. Weißt du, was das heißt?

Agent Miracle Stammt aus Miami. Seit 10 Jahren ist er Ermittler in kirchlichen Wunderfällen.

Agentin Faith Hmm. Das ist schwer zu erklären.

Aber es heißt, dass sie durch ihre Schmerzen mit Jesu Leiden und auch mit all dem, was in der Welt nicht gut läuft, mitgelitten hat. Das mit dem Aufopfern kann man auch als ein Gebet für andere Menschen verstehen, nur dass man nicht nur betet, sondern auch etwas tut, was einem schwer fällt.

Das kann auch etwas Kleines sein, wie z.B. mal kein Abendbrot zu essen.

Agent Miracle Ok. Aufopfern ist quasi wie ein Gebet für andere... Aber ich könnte sicher nicht so leben wie Anna Katharina. Mir ist es ja schon zu viel, wenn mich nur eine Gelse sticht.

Agentin Faith Musst

du ja auch nicht. Nicht jeder hat die gleiche Mission und muss in gleicher Weise Dinge „aufopfern“. Unsere Mission ist es, von den Geschichten anderer zu erzählen. Das ist auch wichtig und ebenfalls gut. Und diese Aufgabe passt doch schon eher zu dir!

Agent Miracle Haha.

Ja, das auf jeden Fall!

Agentin Faith Sie kommt aus New York und ist 33 Jahre alt.

Immer wieder entdeckt sie neue interessante Fälle.

© Istockphoto.com

Agent Miracle Das

Papst Franziskus

Aus der Weltjugendtagsbotschaft2015 „Selig, die ein reines Herz haben, denn sie werden Gott schauen!“

Liebe junge Freunde! ...Das Wort selig – das heißt glücklich – erscheint neunmal in dieser ersten großen Predigt Jesu... Ja, liebe junge Freunde, die Suche nach dem Glück ist allen Menschen aller Zeiten und jeden Alters gemeinsam.

Gott hat jedem Mann und jeder Frau eine unbezwingbare Sehnsucht nach Glück, nach Fülle ins Herz gelegt. Spürt ihr nicht, dass eure Herzen unruhig sind und ständig auf der Suche nach einem Gut, das ihren Durst nach Unendlichkeit stillen kann? ...Für die hebräische Kultur ist das Herz das Zentrum der Gefühle, der Gedanken und der Absichten des Menschen. Wenn die Bibel uns lehrt, dass Gott nicht auf das schaut, was vor den Augen ist, sondern auf das Herz, dann können wir auch sagen, dass es unser Herz ist, von dem aus wir Gott schauen können. Und das, weil das Herz den Menschen in seiner Ganzheit und Einheit von Leib und Seele zusammenfasst, in seiner Fähigkeit, zu lieben und geliebt zu werden. ...Worin besteht also die Seligkeit, die aus einem reinen Herzen entspringt?

Aus der Liste der von Jesus aufgezählten Übel, die den Menschen unrein machen, ersehen wir, dass das Problem vor allem den Bereich unserer Beziehungen betrifft.

Jeder von uns muss lernen zu unterscheiden, was sein Herz „verunreinigen“ kann, und sich ein aufrichtiges, feines Gewissen bilden, das fähig ist, zu „prüfen und erkennen, was der Wille Gottes ist: was ihm gefällt, was gut und vollkommen ist“.

© knallgrün / photocase.de

...Wenn für die Bewahrung der Schöpfung, für die Reinheit der Luft, des Wassers und der Nahrung eine gesunde Aufmerksamkeit notwendig ist, um wie viel mehr müssen wir dann die Reinheit dessen schützen, was uns am kostbarsten ist: unsere Herzen und unsere Beziehungen.

Diese „menschliche Ökologie“ wird uns

helfen, die reine Luft zu atmen, die aus den schönen Dingen, der echten Liebe, der Heiligkeit hervorgeht. ...Einmal habe ich euch die Frage gestellt: „Wo ist dein Schatz? Auf welchem Schatz ruht dein Herz?“ Ja, unsere Herzen können sich an wahre oder an falsche Schätze hängen, können eine echte Ruhe finden oder einschlummern, indem sie träge und abgestumpft werden. Das kostbarste Gut, das wir im Leben haben können, ist unsere Beziehung zu Gott. Seid ihr davon überzeugt? Ist euch bewusst, wie unschätzbar wertvoll ihr in Gottes Augen seid? Wisst ihr, dass ihr von ihm bedingungslos geliebt und angenommen werdet, so wie ihr seid?

Wenn diese Wahrnehmung schwindet, wird das Menschsein ein unverständliches Rätsel, denn gerade das Wissen darum, dass wir von Gott bedingungslos geliebt werden, verleiht unserem Leben Sinn. ...Die Zeit der Jugend ist die, in der der große Reichtum des Gefühlslebens aufblüht, der in euren Herzen vorhanden ist, der tiefe Wunsch nach einer wahren, schönen und großen Liebe. Wie viel Kraft steckt in dieser Fähigkeit, zu lieben und geliebt zu werden! Lasst nicht zu, dass dieser kostbare Wert verfälscht, zerstört oder verdorben wird. ...Ich bitte euch: Habt keine Angst vor einer wahren Liebe, wie Jesus sie uns lehrt und die der heilige Paulus so umreißt: „Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig.

Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf.“

GlaubensStark Mai - Juni 2015 // YOU!

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Mary’s Reisen

Mexiko Marienwallfahrtsorte gibt es auf der ganzen Welt. Sie scheinen eine ganz besondere Anziehungskraft auszuüben. Oft ist der Ort mit einem wundersamen Bild oder einer Marienerscheinung verbunden. Aber was ist es, was auch junge Menschen hier anzieht? In dieser YOU!Magazin Serie werfen wir persönliche Einblicke hinter berühmte Marienwallfahrtsorte. lebt... lich er Persön

Eva, 21, kommt aus der Steiermark und studiert in Wien: Vor etwa eineinhalb Jahren, im Sommer 2013, bin ich von meinem einjährigen Volontariat mit den Salesianern in Tijuana aus Mexiko zurückgekommen. Und weil ich diese Kultur so lieben gelernt habe, bin ich heuer im Februar wieder einen Monat nach Mexiko gereist. Diesmal war ich mit der Gemeinschaft der Legionäre Christi unterwegs, um auf ihrer „Medizin-Mission“ deutsche Ärzte zu dolmetschen. Vorher wollte ich aber auch ein paar Freunde besuchen und bin noch ein bisschen in Mexiko herumgereist. Mexiko City ist nicht nur die größte Stadt der Welt, sondern hat auch einen der größten Wallfahrtsorte: La Basilica de Guadalupe.

In dieser Kirche befindet sich das große Marienheiligtum Mexikos.

Im Dezember 1531 erschien die Jungfrau Maria dem Indio Juan Diego und beauftragte ihn, am Berg dieser Erscheinung eine Kapelle zu errichten. Da der Bischof diese Erscheinung aber in Zweifel zog, forderte er ein Zeichen. Als tags darauf der Indio vor dem Bischof seinen Poncho ausbreite, in dem er auf Geheiß seiner himmlischen Auftraggeberin mitten im Winter blühende, duftende Blumen gesammelt hatte, war auf dem Poncho das Gnadenbild der Muttergottes. Heute kann man an diesem Ort dieses Bild noch

Mein Insider Tipp MexikoschConitvoyn ihrer

Die Stadt allein ist ert. Ein Ausflug Größe her sehensw Teotihuacan in n zu den Pyramide eingeplant gt din be un ch sollte au mal nach ein n sein und falls ma as Nettes etw Tag n ge lan einem ich das hle pfe em zu essen sucht, Zentrum. im r“ yo Ma „El nt Restaura se hat man Von der Dachterras sblick auf die Au en rtig ßa einen gro großartige e ein n Stadt und kan genießen! e ch Kü he isc an xik GlaubenStark Me

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YOU! // Mai - Juni 2015

Reiseziel immer sehen. Obwohl es schon so alt ist, ist es immer noch gleich gut erhalten wie damals. Das Bild ist nicht nur wundersam entstanden, sondern birgt auch selbst noch viele wundersame Details, die für die Wissenschaft unerklärlich sind. So sind z.B. der Bischof und Juan Diego in den Pupillen in den Augen erkennbar...

Die Muttergottes von Guadalupe ist den Mexikanern sehr wichtig. Ihr Festtag ist am 12. Dezember und wird in Mexiko sehr groß gefeiert. Man fängt schon ein paar Wochen vorher an, Novenen zu beten und dieses Fest vorzubereiten. Als ich eine Zeit lang in Mexiko gelebt habe, habe ich das selbst miterleben dürfen. In dem Ort haben wir einen Monat vorher angefangen, jeden Tag in einem anderen Viertel des Stadtteiles eine Straßenmesse zu feiern. Jedes Dorf hatte ihr eigenes Bild von der Guadalupe und dieses wurde dann immer ein Stück durch das Dorf getragen. Voran Tänzer und hinterher das singende Volk. Es gibt auch einige ganz bestimmte Lieder, die man für die Guadalupe singt. Einheimische haben mir auch erzählt, dass fast jeder Mexikaner, auch wenn er nicht Christ ist, auf die Guadalupe vertraut. Diese nennt man dann „Guadalupanos“. Mich selbst hat dieses Marienheiligtum in Mexiko sehr inspiriert! Die Art, wie Menschen zu ihr beten, aber auch wie sie wirkt! Auch in meinem Leben begleitet mich Maria in meinem Gebet und durch die Welt. Und weil sie mir so wichtig ist, trage ich sie auch meistens als Anhänger mit mir.

Mexiko Wallfahrtsort

Mexiko City Besonderheit

Wundersames Bild auf einem Indio-Poncho Interessantes

Meist-besuchter Wallfahrtsort der Welt mit 20 Millionen Pilgern pro Jahr Weitere Reisetipps

Mexiko City und die Pyramiden von Teotihuacan

leben

Die Entscheidung für ein Baby beginnt hier...

Foto © istock.com

nicht hier.

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LebensEcht Mai - Juni 2015 // YOU!

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Helpline

„Nie wieder ablästern?“ Liebe Jenny! Ich hab mal gelesen, dass man über andere nicht schlecht reden sollte. Aber es hilft mir, mit meinen Freundinnen über Sachen zu reden, die mich bei anderen aufregen.

Es ändert auch nichts am Verhältnis zwischen mir und der Person. Ich brauche das, mir einfach einmal alles von der Seele zu reden, aber ich weiß, dass das nicht gut ist. Was kann ich stattdessen machen oder was kann ich ändern? Geli

Liebe Geli! Ich verstehe das. Mir geht es oft auch so, dass mich gewisse Situationen oder Menschen aufregen und ich mir das, wie du schreibst, „von der Seele reden“ muss. Aber dabei gibt es trotzdem noch Unterschiede. Es ist eine Frage des „Wie“ und „Warum“. Zuerst kannst du dich fragen: Wie redest du über diese Person. Erzählst du die Situation neutral oder macht es dich einfach nur wütend. Dabei hilft es, wenn man einmal tief durchatmet und überlegt, wie schlimm die Sache wirklich ist, bzw. nicht gleich im ersten Affekt mit jemandem darüber redet, sondern einmal ruhig werden und die Sache überlegt angehen. Wenn man mit jemandem darüber reden muss, was ich wirklich auch kenne, dann überlege dir, ob du über die Person schimpfst, eben übel nachredest bzw. sie schlecht machst, oder du beim Gespräch betonst, dass du gerade darüber reden musst, weil es dir damit nicht gut geht und es

32 LebensEcht

YOU! // März - April 2015

um dich geht. Wenn du ein Problem mit einer Person hast, ist es besser mit dieser Person darüber zu reden und es mit ihr zu klären. Stell dir vor, ihr beide versöhnt euch wieder und sie merkt, wie du vorher über sie gesprochen hast, das macht die ganze Situation noch schwerer.

Außerdem wirst du das auch nicht wollen, wenn die Situation umgekehrt wäre. Somit ändert es schon etwas am Verhältnis zwischen dir und der Person, weil ihr beide nicht im Frieden seid, und das hat schon Auswirkungen, auch wenn du das nicht gleich direkt merkst. Ich hatte auch eine Situation in meinem Leben, wo ich mit einer Person gar nicht klar gekommen bin und musste dann mit einer Freundin darüber reden, weil es mir nicht gut ging und ich einen Rat wollte. Da sind wir auch beim zweiten Punkt dem „Warum“. Manchmal ist es gut, wenn man mit Freunden redet oder mit einem geistlichen Begleiter, um die Situation aus einem anderen

Blickwinkel zu sehen oder eben Lösungsvorschläge zu bekommen. Das ist nicht „schlecht reden“.

Aber wenn man nur mit anderen darüber redet, weil du dich über sie aufregst, ist das nicht gut. Das bringt dir auch nichts. Es ändert so viel, wie wir über Menschen reden.

Und solange wir übel nachreden, sind wir selbst nicht im Frieden und das tut der Person und uns nicht gut. Auch wenn es noch so schwer fällt, im Letzten bringt dir verzeihen so viel mehr, als der Hass und die Wut. Zumindest hat Jesus uns das so vorgelebt. Er ging sogar ans Kreuz. Du wirst merken, je öfter du probierst, die Situation zu überlegen und nachzudenken, was du wie mit jemandem beredest, weil dir die Mitmenschen wichtig sind, umso leichter wird es dir fallen. Jeden Tag einen kleinen Schritt näher zur Heiligkeit und du wirst merken, welch große Kreise das zieht. Du kannst es... Nur Mut! Deine Jenny

Schreib an Jenny & Joe Probleme in Freundschaft, Familie, Schule?

Fragen, die du sonst niemandem stellst?

Jenny und Joe stehen für das YOU! Team und kompetente Mitarbeiter.

Sie werden versuchen, dir eine Hilfe zu geben.

Manche Fragen werden im Magazin verkürzt und mit geändertem Namen abgedruckt. Schreib uns: .helpline@youmagazin.com

„Mitten in der Pubertät“ Hallo Joe! Ich bin gerade mitten in der Pubertät und habe oft ungewollt eine Erektion. Das ist wirklich unangenehm, vor allem, wenn mich so jemand sieht. Ist es ok, wenn ich masturbiere (wie es alle meine Freunde machen)? Das ist ja laut Kirche verboten, aber ich weiß nicht, was ich sonst tun soll? Christian

Danke für deine Frage, denn ich glaub, da muss jeder Mann durch. Und ich find es cool, dass du dich darum bemühst, das Richtige zu tun. Es ist schon faszinierend, dass wir einen Leib haben, der genau so ist, wie er ist.

Hast du dich auch schon mal gefragt, warum wir als Mann eben so aussehen, wie wir aussehen? Was hat unsere Geschlechtlichkeit für eine Bedeutung?

Hat es überhaupt eine Bedeutung?

Als Christen sagen wir - eigentlich genau auch wie unser gesunder Menschenverstand - Ja, es bedeutet etwas. Unsere Geschlechtlichkeit als Mann ist natürlicherweise – und wir können auch sagen: von Gott so gemacht – auf das weibliche Geschlecht ausgerichtet. Mann und Frau passen eben zusammen. Logisch. Letztendlich, um neues Leben zu schenken. Aber es geht um viel mehr, als einfach nur um Fortpflanzung. Im Tiefsten Inneren wissen wir, dass das etwas mit Liebe zu tun hat. Wir Menschen sind nämlich diese interessante Kombination von Leib und Seele, die die Fähigkeit hat, vernünftig zu denken und freie Entscheidungen zu treffen. Und unser Leib ist nicht irgendetwas Getrenntes, denn der Leib, das bin ja auch ICH. Es ist eine Gefahr, zu sagen, dass es eh egal ist, was wir mit unserem Leib machen.

Denn dann trennen wir sozusagen Leib und Seele, und spalten dann auch unser Ich. Wir sind aber im Leben dazu da, um als ganze und echte Personen zu leben, mit uns selbst im Reinen. Darum ist es echt entscheidend, wie wir mit unserer Geschlechtlichkeit umgehen. Das hat einen Einfluss auf unser Leben und ob wir unser Ziel erreichen. Klingt groß. Ist es aber tatsächlich auch.

© istock.com

Hallo Christian!

Im Leben geht’s um die Liebe. Letztlich, weil Gott die Liebe ist. Das Wichtigste Gebot, das Jesus uns gegeben hat, lautet: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe!“ Und weißt du was?

Unser Leib sagt genau das! Unsere Geschlechtlichkeit – und besonders als Mann – schreit es förmlich: „Ich möchte lieben“, „Ich möchte mich hingeben!“ Wenn wir die ganzen verwirrten Gedanken unserer Gesellschaft über Sex einmal auf die Seite legen, ist es das, was unser Leib sagt. Und darum sind die sexuellen Gefühle auch so stark.

Aber es liegt an uns, das auf das richtige Ziel hinzulenken. Denn wenn diese Kraft der Sexualität auf ein falsches Ziel ausgerichtet ist, zerstören wir uns.

Unsere Sexualität ist wie eine Rakete. Mit Düsenantrieb. Diese Kraft soll uns ins Universum bringen. Dazu ist es wichtig, die Motoren in Richtung Himmel zu lenken. Was würde passieren, wenn die Motoren aber in die andere Richtung zeigen? Explosion. Wir müssen uns bemühen, unsere Sexualität in Richtung Himmel zu lenken. Denn letztendlich ist der Grund all unserer Sehnsucht Gott, der die Liebe ist. Jesus hat es in der Bibel so formuliert: „Du sollst deinen Gott lieben, und den Nächsten!“ Mit Masturbation, also Selbstbefriedigung, richtest du die Motoren deiner sexuellen Kraft auf dich selbst. Und ganz drinnen spürt das jeder, dass das nicht dem entspricht, wie es gedacht ist. Das ist also keine Lösung. Da geht’s auch nicht um „Verbot“, sondern darum, dass du dir selbst, deinem Inneren, damit nichts Gutes tust.

Und soll ich dir was sagen? Wie du jetzt, in der Pubertät, beginnst deine Sexualität richtig einzuordnen, insofern wirst du zu einem echten Mann, der Herr ist über seine Triebe, der sich in Freiheit für die Liebe entscheiden kann.

Das ist eine große Challenge. Aber die zahlt sich echt aus!

Nun gut, zu deiner Frage. Was tun, wenn die Hormone zu verrückt spielen?

Wie du sagst, in der Pubertät macht der

Körper oft, was er will. Mach dir daher am besten nicht zu viel Stress deswegen.

Aber ein paar Gedanken oder Tipps, die vielleicht prinzipiell helfen: Erstens: innere Hygiene. Unser Leib wird durch unser Gehirn gesteuert, und so müssen wir darauf achten, was wir da rein lassen. Also, keine pornografischen Bilder. Bewusst nicht nachgeben, wenn sexuelle Fantasien kommen.

Zweiter Tipp: Richte die „Motoren“ in Richtung Himmel. Wie macht man das?

Du kannst z.B. so ähnlich beten: „Herr, ich danke dir für meine Sexualität! Danke, dass ich spüren darf, was es heißt, ein Mann zu sein. Danke, dass du meinen Leib für die Liebe geschaffen hast, und dass ich durch meinen Leib entdecke, dass ich zur Liebe berufen bin. Hilf mir, immer mehr zu verstehen, dass es meine Bestimmung ist, so zu lieben, wie du liebst. Hilf mir, meine Sexualität richtig einzuordnen und auszurichten, damit ich zu dieser Liebe gelange! Ich schenke dir meine Gefühle, meine Sehnsüchte, damit du mir die Erfüllung meiner wahren Sehnsüchte schenken kannst.

Amen.“ Drittens: Lebe die wahre Liebe! Damit meine ich nicht, dass du dir unbedingt eine Freundin suchst. Damit meine ich, dass du rausgehst, und dich selbstlos gibst. Engagiere dich! Setz dich wo ein, z.B. in einem Gebetskreis, in deiner Pfarre! Plane ein Projekt. Setz dich für Schwache ein. Sei liebenswürdig zu Außenseitern... Dir fallen sicher noch andere Sachen ein...

Es gibt sicher kein Rezept, wie man lernt, seine Sexualität einzuordnen. Aber letztlich ist es auch nicht so kompliziert.

Bleib einfach mit Jesus befreundet.

Besprich alles mit ihm. Bitte ihn um Verzeihung, wenn’s mal nicht klappt.

Geh einfach mit ihm deinen Weg. Und lass dich von Maria, der Muttergottes und Mutter der Reinheit an der Hand nehmen. Und dann kann nicht so viel schief gehen... Joe

LebensEcht März - April 2015 // YOU!

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F

A

ls ich, Alex, 13 Jahre war, haben meine Geschwister angefangen, mich einzuladen zu christlichen Events: Jugendfestival Medjugorje, Pöllau Jugendtreffen, Pfingsten in Salzburg etc. Und da gab es einen Moment, es war bei einem Jugendtreffen, wo alle Jugendlichen, die wollten, eingeladen wurden, nach vorne zu kommen, um ein Weihegebet für die Reinheit in der Sexualität zu beten und auch ein Versprechen zu machen, mit dem Sex bis zur Ehe zu warten. Diese Weihe, dieses Versprechen habe ich damals aus freier Entscheidung gemacht und seitdem erinnerte ich mich immer wieder daran. Eine Entscheidung, für die ich im Nachhinein unheimlich dankbar bin.

Dann kam eine Zeit, wo Fußball, Verein, Schulkollegen und mindestens zweimal pro Woche Fortgehen wichtiger wurden als mein Glaube - somit schwand auch die Erinnerung an mein Versprechen.

Es wurde mir zunehmend egal, je mehr ich meine Beziehung zu Gott abtrennte.

In dieser Zeit hab ich ziemlich viel Mist gemacht, auf den ich heute nicht stolz bin. Nach einer zerbrochenen Beziehung versuchte ich, meinen Schmerz in „Gschichtln“ und im Rausch zu ertränken. Leider vergeblich und sinnlos. Ich bin dankbar, dass ich in dieser Zeit mit keinem Mädchen geschlafen habe, auch wenn es ein paar Mal die Gelegenheit dazu gegeben hätte.

34 LebensEcht

YOU! // Mai - Juni 2015

Challenge

Warten bis zur Ehe...

Ich war bei einer meiner wichtigsten Entscheidungen angelangt. Entweder ohne Gott oder mit Gott wird mein Weg weitergehen. Ich entschied mich für das, was ich ohnehin immer tief im Herzen trug: zu Gott zurückzukommen, ihm mein Leben neu zu schenken und ihm alles anzuvertrauen, im Vertrauen, dass er alles zum Besten führen wird. Und das hat er! Ich bin nach Mariazell gefahren und hab dort vor der Basilika einen langen, persönlichen Brief hingelegt, wo ich für alles um Verzeihung gebeten und der Muttergottes quasi alles zu Füßen gelegt hab, damit sie es vor Jesus bringt.

Das war eine Erfahrung, wenn dir die Last, wie ein schwerer Brocken von den Schultern fällt.

Nicht viel später darauf habe ich meine Frau, Magdalena kennen gelernt. Sie kommt aus einem Ort und einer Familie, wo der Glaube eine wichtige Rolle spielt. Als wir dann im Jänner 2010 unseren gemeinsamen Weg als Paar begonnen haben, habe ich seither mehr und mehr lernen dürfen, wie schön es ist, eine Freundin zu haben, die so rein und schön ist. Ich war beispielsweise der Erste, der sie geküsst hat. Was für ein Geschenk das ist! Da versteht man dann immer mehr, dass diese Sache mit Keuschheit und Warten bis zur Ehe, nicht etwas ist, wo uns die Kirche bremsen oder was wegnehmen will, sondern dass es zu unserem Besten ist, wenn wir so etwas Schönes wie unsere Sexualität aufheben, für die große Entscheidung in unserem Leben - das: Ja, ich will!

Dass wir bis zur Ehe nicht miteinander schlafen, war für uns beide also klar. Das klingt jetzt so easy, das war es natürlich nicht immer. Es gab schwierige Momente. Manchmal ging es leichter, manchmal schwerer. Da mussten wir uns halt Grenzen setzen. Wir haben darüber gesprochen und ausgemacht, was geht und was nicht und somit wurde es leichter. Zum Beispiel haben wir immer in getrennten Zimmern geschlafen. Wir bemühten uns auch, keine ausgedehnten Kuschelzeiten am Abend zu haben. Ich glaub vor allem für uns Männer ist Reden manchmal schwer und anstrengend. Umso wichtiger ist es, Dinge an- und auszusprechen.

Für uns waren diese vier Jahre zusammen, ohne miteinander zu schlafen, ein schwieriger und auch wunderbarer Lernprozess. Lernen, dass nicht meine Triebe entscheidend und wichtig sind, sondern vielmehr das gegenseitige Beschenken und die Hingabe. Mal was machen, was ihr total gefällt und mir überhaupt nicht – z.B. lange Spaziergänge ;-) Lieben lernen ist ein ewiger Lernprozess und Jesus ist unser größtes Vorbild. Beginnen tut man damit, wenn das Verliebtheitsgefühl das erste Mal weg ist und deine bewusste Entscheidung für deinen Partner gefordert ist. Da beginnt die wahre Liebe! Heute dürfen wir Zeugnis dafür ablegen, wie schön es ist, sich füreinander aufzuheben und was für ein wunderbares Geschenk die Ehe ist.

Umfrage

„Was ist dir bei deinem späteren Ehepartner/ Ehepartnerin wichtig?“ Rebekka Mir ist wichtig, dass wir den Glauben teilen können.

Außerdem soll er sehr kinderlieb sein und selbst viele Kinder haben wollen : ) hihi

Andreas Dass sie mich so annimmt, wie ich bin, und ich mich nicht verstellen muss.

Maria An meinem späteren Ehepartner ist mir besonders wichtig, dass er mein bester Freund ist und wir über alles reden können.

Er 25

s ie 2 3 Ke nn en gele rn

t

März

2008

Anna Dass wir die gleichen Ziele haben und viel miteinander lachen können.

Ei n Pa ar se it

Jänner

2010

Mai

2014

Foto © istock.com

Ge he ir atet

LebensEcht Mai - Juni 2015 // YOU!

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Festivals

Sommerfestivals 2015 Deine christlichen Sommer-Events im Überblick

Awake the Lake 23. - 25. J u l i, Trau ns e e www.loretto.at

Marcia Francescana 25. Juli - 4. August, von Montone nach Assisi www.franziskaner.at/jugend

Jugendfestival Medjugorje 3 0. J u l i - 6. Au g u s t, M e d j u g o rj e (B o s ni e n)

Pro Life Marsch 1 . - 1 5. Au g u s t, vo n L i nz b i s W i e n www.youthforlife.net

Sommercamp Nord 3. - 9. Au g u s t, B u rg Lo hra ( Thü ri ng e n) www.jce-online.de

Pfingsten 15 Fest der Jugend

Forum Altötting

22.- 25. Mai, Salzbur g

5. - 9. Au g u s t, A ltötti ng

www.loretto.at

www.forum-altoetting.de

Kanafest

Kundl Sommertreffen

4.- 5. Juli, Maria Rogg en d or f

6. - 9. Au g u s t, K u nd l

www.kanafest.at

www.liebesiegt.com

Firmsplash 2015

Bavarian Summer Camp

10.- 12. Ju li, Gramet sc h lag

1 1 . - 1 6. Au g u s t, Otz i ng

wien.kjweb.at/firmsplash-all-inclusive

www.jce-online.de

Chiara Luce-Reise

Internationales Prayerfestival

11.- 17. Ju li, Sas s ello ( Ital i en )

1 2. - 1 6. Au g u s t, M a ri e nf ri e d

www.jugend-geeintewelt.at

www.prayerfestival.org

Sportwoche

KEY2LIFE Festival

11.- 18. Juli, Saalfeld en

21 . - 2 3. Au g u s t, M a rc hegg

www.athletesinaction.at

www.key2life.at

Jugendtreffen Pöllau

Holy Sp’rit

14.-19. Juli, Pöllau

23. - 29. Au g u s t, W i nd i s c hg a rt e n

www.jugendtreffen.at

www.holysprit.at

Kraftsport-Exerzitien

Assisi-Fahrt

19.-24. Ju li u nd 16. -2 1 . Aug ust, St ift H ei l i g enk re u z

29. Au g u s t - 5. S e p t e m b e r, A s s i s i

www.stift-heiligenkreuz.at

www.franziskaner.at/jugend

Tramp for Jesus

YOU!Magazin Surf Camp

20. J uli - 2. August, I sr ael

6. - 14. S e p t e m b e r, P o rt u g a l

www.seligpreisungen.ch

www.youmagazin.com

36 YOU!rStuff

YOU! // Mai - Juni 2015

Welcher Sommertyp bist du?

Eher Zuhause faulenzen oder das schöne Wetter genießen: Mit unserem Test findest du heraus, wie du den Sommer verbringst.

Du triffst dich mit Freunden... häufig weniger oft

Ich trage alles, was bequem ist. Sehen tut´s ja eh fast niemand.

Was trägst du am liebsten in deiner Freizeit?

Ich trage praktische Sachen, die auch mal schmutzig werden können.

Ich trage die Sachen, die gerade im Trend sind.

Isst du gerne Junkfood?

Ja ich liebe es!

Ihh-gitt!

Niemals!

Bist du im Sommer oft im Freien?

Im Freien?

Was ist das denn?

Bist du sehr produktiv in der Sommerzeit?

Kommst du ein Wochenende ohne Internet aus?

Das ist mein zweites Zuhause!

Produktivität?!

Noch nie was davon gehört.

Wenn in der Sonne liegen produktiv ist, dann schon.

HILFE NEIN!

Klar, da kann man mal richtig die Ruhe genießen.

Was hast du immer in deiner Tasche?

Du kommst in ein Hochhaus.

Ein Taschenmesser, man weiß ja nie, was einen erwartet.

Weltuntergang

Ohne meine Sonnenbrille geht gar nichts.

Wenn mal nicht die Sonne scheint

Du nimmst immer den Lift.

Es gibt ja auch Regenschutz

Couch Surfer

Manchmal nimmst du die Treppe.

Etwas zum Naschen muss immer dabei sein.

Natur Verrückter

Beach Chiller YOU!rStuff Mai - Juni 2015 // YOU!

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Volontariat

Meine Zeit in der YOU! M-Base inne ase Volontär Unsere M-B nd si !) n“ ne in (heuer nur „ate sieben Mon nun bereits ench is Zw um bei uns. Zeit, n vo d ehen un bilanz zu zi ielberichten. V zu it Ze r ihre , du ch gst ja au leicht überle Jahr es ig ill w ei fr n ab Herbst ei in YOU!Magaz bei uns beim mst m ko be r ie H zu machen. n kleinen du nun eine Einblick.

Warum ich nach sieben Monaten immer noch in der M-Base bin? Das hat einige Gründe, wobei einfach das Gesamtpaket stimmt.

Zum einen, weil mir die Gemeinschaft - zu der wir hier zusammengewachsen sind – hilft, mich in meiner Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Zum anderen motivieren wir uns gegenseitig, Gott immer näher zu kommen und die Freundschaft mit ihm zu festigen und aufzubauen. Ich finde hier ist einfach die perfekte Mischung aus Arbeit, Gemeinschaft und Freundschaft, Beten, Spaß und Sport. Niemand ist hier ohne Fehler, aber gerade deshalb kann ich hier ganz ich selbst sein. Kurz ausgedrückt würde sagen: Im intensiven Gemeinschaftsleben den Alltag zu meistern, ist ziemlich spannend und jeder Tag wird zum Erlebnis. Franzi

38 YOU!rStuff

YOU! // März - April 2015

Vom missionarischen Zeitungsverteilen auf den Wiener Straßen bis zum Kanu fahren in der Slowakei ist alles dabei, wobei ich Letzteres wirklich gezwungenermaßen über mich ergehen lassen habe;). In der M-Base wird einem auf jeden Fall nicht langweilig, denn wenn man nicht gerade einen Artikel schreibt oder mit dem Hausputz beschäftigt ist, sind wir bei den Brüdern der Johannesgemeinschaft oder Bruder Nikodemus bei uns, der uns bei seinen Philosophie Stunden mit reichlich Input versorgt. Im Großen und Ganzen lernt man in der M-Base-Zeit richtig nette Menschen kennen, vertieft sich wirklich sehr im Glauben und bekommt gleichzeitig einen großen Einblick hinter die Kulissen des YOU!Magazins. Julia

Ich habe hier gemerkt, dass es mir sehr viel Freude macht, Themen zu recherchieren, in gemeinsamen Besprechungen darüber zu diskutieren und schlussendlich einen Artikel darüber zu schreiben. Die Erlebnisse mit den Mädels, wie das Klettern, Zelten oder den Opernbesuch in Wien würde ich jederzeit wiederholen. Vor allem auch die vielen neuen Freundschaften, die entstanden sind, haben wirklich dazu beigetragen, dass diese Monate unvergesslich wundervoll waren - und immer noch sind! Das gemeinsame Zusammenleben in Marchegg stellt uns zwar regelmäßig vor Herausforderungen, ist aber gleichzeitig das perfekte Training fürs spätere Leben!

Chantal

In der M-Base erlebt man neben einer tollen Gemeinschaft, Artikel schreiben und Videos schneiden und natürlich jeder Menge Unsinn auch noch etwas anderes: Man erfährt ganz schön viel über sich selbst. Mit der Zeit lernt man seine Stärken und Schwächen aber auch, dass Reis Kochen manchmal eine ganz schöne Herausforderung sein kann. Was mir am meisten gefällt, ist aber, dass man hier den Alltag mit Gott leben lernt, seinen Glauben dabei vertieft und missioniert. Dazu kommt, dass ich hier das machen kann, was ich am liebsten mache, nämlich Videos drehen und schneiden, fotografieren und mit den anderen Musik machen. Aber die kleinen Momente dazwischen, wenn man unterwegs in unserem Bus sich die Tränen vor Lachen wegwischen muss, oder gemeinsam einfach raus in die Au spazieren geht, das ist das, was ich am meisten an meiner Zeit hier genieße.

Maria

Seit meiner Ankunft im Oktober 2014 in der M-Base habe ich in dieser (kurzen) Zeit einiges erlebt und auch gelernt über mich selbst und meinen Glauben. Mal abgesehen von den richtig schönen Erlebnissen wie Kanufahren, Snowboarden, Klettern, Sightseeing in Wien, die Entstehung der nächsten YOU! Ausgabe und ja auch einfache, aber lustige Spaziergänge durch die Au mit den Mädels, gab es einige Momente, in denen ich mich selbst besser kennen gelernt, meinen Glauben vertieft und viele kleine Bereicherung für mein Leben bekommen habe. Sei es durch die Freundschaften, die ich hier geschlossen habe, durch Gespräche mit den Johannes-Brüdern oder im Gebet.

Wenn mich jemand fragen würde, ob ich mich noch einmal für dieses Jahr entscheiden würde, wäre meine sofortige Antwort: Ja! Sonja

Werde auch du YOU! Volontär in der M-Base! die Kulissen... !Magazin und Blick hinter Werde ein Teil von YOU n... slos in Gebet und Glaube Vertief dich kompromis eiten... tion, Grafik, Video) zu arb dak (Re n die Lerne, mit Me eren... and mit t haf insc me Ge Hab Spaß und Action in ... ne Zukunft nachzudenken Nutze Zeit, um über dei eisterung...

Beg ne dei und nt me Gib ein Jahr dein Engage Boarden und Beten“...

Sei dabei beim „Surfen, lt...

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Trend

BodyWeight Workout Fit in den Sommer ohne Geräte Ein gesunder Geist wohnt bekanntlich in einem gesunden Körper. Dieser weise Gedanke und die Tatsache, dass der Sommer kommt, waren genug Ansporn für uns vom YOU! Team, dem Winterspeck den Kampf anzusagen. Und der weltweit absolute Trend für dieses Vorhaben heißt „BodyWeight Workout“, also Training bloß mit Eigengewicht, ohne Fitness-Studio und Geräte. Für euch haben wir dafür das Programm „Freeletics“ getestet.

E

s ist genauso wie bei den Neujahrsvorsätzen. Spätestens wenn die ersten Sonnenstrahlen die dicken Pullis in den Kleiderschrank verbannen, hat jeder schon den Gedanken gehabt, doch mal wieder etwas für die Strandfigur zu unternehmen. Motiviert schreibt man sich dann im nächstgelegenen Fitness-Studio ein, jedoch schon nach zwei, drei Wochen, bleibt die Mitgliedskarte das einzige, was noch daran erinnert. Genau diesem Problem wollten drei Münchner Sportstudenten im Jahr 2012 mit ihrem Programm „Freeletics“ entgegenwirken und hatten damit in kürzester Zeit unglaublichen Erfolg. Mehr als 3 Millionen Menschen weltweit haben sich bereits registriert. Und auch wir haben uns da-

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YOU! // Mai - Juni 2015

von überzeugen lassen. Freeletics nutzt nämlich mittels Handy-App intelligent die neuen Technologien und sozialen Medien, um die bekannten Hindernisse der Bequemlichkeit zu überwinden.

Warum bleiben Fitness-Vorsätze oft nur gute Vorsätze? Für den Durchschnittsmenschen so wie unsereins kommen da etwa folgende Punkte in Frage: > zu wenig Motivation > keinen Plan, wie man’s angehen soll > Fitness-Studio ist teuer, ortsgebunden, zeitaufwendig > man ist auf sich allein gestellt Und so schafft es Freeletics, aus uns Durchschnittsmenschen doch noch irgendwie Sportbegeisterte zu machen:

Die wichtigsten Body-Weight Übungen Squats. Das sind die altbekannten Kniebeugen. Klingt einfach? Nach 150 Wiederholungen reden wir weiter...

Pushups. Die Liegestütz. Beim Freeletics berührst du jedes Mal mit der Brust den Boden und hebst sogar beide Hände kurz an.

1. Motivation:

Auf Website, Facebook und Foren werden Fotos und Videos gezeigt, die die Verwandlung vom kleinen Bäuchlein zum Waschbrettbauch in nur 15 Wochen anschaulich darstellen. Egal ob Mann oder Frau, Anfänger oder Profisportler – das Training ist für jeden geeignet und zeigt sichtbar Erfolge. Und 15 Wochen ist mal überschaubar...

2. Plan:

Das Smartphone dient als Personal Coach. Das ist wohl der interessanteste Aspekt. In einer App stellst du Körpergröße, Gewicht genauso wie FitnessLevel und Trainingsziel ein, und dein digitaler Coach gibt dir jede Woche neu ein speziell für dich definiertes Workout vor. Somit passt sich das Programm ganz individuell an deine Bedürfnisse an und du so hast du nie das Gefühl, etwas umsonst zu machen.

Situps. Sind auch gut bekannt.

Das Training für die Bauchmuskeln. Hier nimmt man beide Arme von hinten mit Schwung nach vorn.

Pullups. Für die Klimmzüge brauchst du irgendeine Stange, wo du dich hochziehen kannst.

Oft gibt es solche auf Spiel- oder Sportplätzen.

Burpees. Die Burpees werden entweder geliebt oder gehasst.

Eine Kombination aus Liegestütz und Strecksprung. Da geht schnell die Puste aus.

Weiters gibt es dann noch zum Beispiel: Climbers, Jumping Jacks, Lunges, Standups und verschiedene Runs. Alle Übungen kann man sich per Video ganz genau anschauen und lernen, denn eine saubere Ausführung ist das Um und Auf.

4. Community:

Mit der (kostenlosen) Registrierung bist du Teil einer großen Community, die am Anfang alle dasselbe durchmachen mussten wie du. Denn das erste Workout ist mehr als hart. Durch die App hat jeder sein persönliches Programm, kann aber seine Erfolge mit anderen teilen und wird von anderen motiviert.

So wie wir vom YOU! Team treffen sich auch andere in Gruppen zusammen, um gemeinsam das Workout zu absolvieren. Das hilft, um durchzuhalten. Denn das Motto lautet: Aufgeben ist keine Alternative!

Mit Iso-Matte, einer Flasche Wasser und dem Smartphone bewaffnet suchen wir in einem Park nahe unserem Wiener Stadtbüro ein Fleckchen Wiese, wo wir den Fitness-Test für das Programm absolvieren. 100 Sekunden Pushups. 300 Sekunden Squats. Da kommt man schon ins Schwitzen.

Das erste komplette Workout ist dann für jeden die ultimative Herausforderung. Etwa 45 Minuten Anstrengung pur. Das Ziel: Die vom Handy-Coach vorgegebenen Übungen richtig und so schnell wie möglich zu machen. Wir beginnen mit: 50 Burpees, 50 Squats, 50 Situps. Dann 40 und dann gleich noch 30 von jeder Übung. Währenddessen glaubst du, es ist unmöglich zu schaffen.

Aber danach bist du so stolz, es durchgezogen zu haben, dass du dich schon wieder aufs nächste Mal freust. Das geht aber erst, wenn der Muskelkater nicht mehr ganz so schmerzt...

Unsere ersten Erkenntnisse: Das Workout mit dem eigenen Körpergewicht wird mit Freeletics zum hochintensiven Training, das dir alles abfordert, aber merklich etwas verändert. Und das motiviert. Nicht nur, dass du jeden Muskel zu spüren bekommst, sondern durch die paar wenigen Stunden Sport pro Woche fühlst du dich insgesamt gleich fitter und energievoller. Der Sommer kann also kommen!

3. Free:

Das „free“ in Freeletics bedeutet, dass du für das Workout keine Geräte, außer mal eine Klimmzugstange, brauchst.

Du trainierst ausschließlich mit deinem Eigengewicht. Somit kannst du das sofort und zuhause beginnen, brauchst nicht irgendwohin in ein Fitness-Studio fahren, sparst Zeit und Geld. Die App in der Vollversion mit dem persönlichen Coach ist zwar auch nicht kostenlos, aber im Vergleich eigentlich nicht teuer (Ca. 1,50-3,00 Euro pro Woche).

Das YOU! Team beim Freeletics Test

Vorteile von BodyWeight Übungen Gewichte stemmen war gestern.

Der aktuelle Trend geht allgemein weg vom Muskelpaket zur ganzheitlichen Fitness. Heute ist alles eher eine Lifestyle-Frage, man will einfach fit und gesund sein und mit seinem Körper gut zurechtkommen. Im Alltag müssen wir ja auch keine Gewichte mit uns herumtragen, aber eben sehr wohl unseren Körper. Und natürlicherweise sind unsere Muskeln dafür ausgelegt. Das Training mit dem eigenen Körpergewicht hat den Vorteil, dass niemals nur ein Muskel wie beim Maschinentraining beansprucht wird, sondern der ganze Körper wird einbezogen. Bei Liegestützen beispielsweise wird fast jeder Muskel des Körpers gestärkt. Zusätzlich schult man den Gleichgewichtssinn, die Koordinationsfähigkeit und Beweglichkeit. Das macht uns auch für den Alltag belastbarer.

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Mai - Juni 2015 // YOU!

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Josef Müller

Ziemlich bester Schurke Wie ich immer reicher wurde Man kannte ihn nur als den „Konsul von Panama“, den genialen Steuerberater mit den extravaganten Luxuskarossen. In seinem Buch beschreibt Josef Müller packend, in welche JamesBond-reifen Abenteuer und Betrügereien er verwickelt wurde und wie er es wirklich schaffte, unendlich reich zu werden. Es ist ein Bericht eines reichen Mannes, der alles verlieren musste, um den wahren Reichtum zu finden und ein glückliches Leben zu beginnen.

(320 Seiten)

Starke Storys Andreas Schutti und Martina Bauer

Der Discokönig Vom hohen Ross in Gottes Arme Vom Tellerwäscher zum Millionär - ein Traum vieler. Andreas Schutti hat ihn verwirklicht. Er gründete in Österreich die Disco-Kette „Nachtschicht“ und schaffte mit diesem Imperium den Sprung vom Kellner-Lehrling zum Multi-Millionär und „Discokönig“. Viele Menschen verfolgten sein Jet-Set-Leben und fanden das extrem cool. Wie die Wahrheit aussah, das wusste niemand. Wie er sein Leben um 180 Grad verändern konnte und welche Hürden er dabei zu nehmen hatte, das beschreibt er hier ebenso offen und ehrlich wie sein turbulentes Leben davor, das von Eskapaden und Exzessen geprägt war. (316 Seiten) Best.Nr. 101.436 € 14,00

Torsten Hartung und Christoph Fasel

Best.Nr. 101.437 € 18,50

Du musst dran glauben Vom Mörder zum Menschenretter

Dario Pizzano

Exzess Meine zwei Leben Sein Leben kennt nur die Extreme: Sex, Drugs und Rock’n’Roll. Dario Pizzano, DJ, Clubchef und Eventmanager, führt ein Leben auf der Überholspur. Aber er merkt, dass er auf dem „Highway to Hell“ dahinrast, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick – bis zum völligen Burnout. Da passiert ihm in einer Phase tiefster Depression etwas Ungeheuerliches: eine Gotteserfahrung. Das stellt sein Leben auf den Kopf. (272 Seiten)

Mit 17 geht er zum ersten Mal in den Knast. Mit 19 wieder. Die wahre Geschichte eines Mannes, der einen der größten Autoschieber-Ringe Europas aufzieht, in 18 Monaten für 11 Millionen Luxusautos klaut und verschiebt.

Er machte Geschäfte mit der RussenMafia, lieferte sich Verfolgungsjagden mit der Polizei. Schließlich wird er zum Killer, weil einer aus seiner Bande ihn verrät. Fünf Jahre Einzelhaft.

15 Jahre Knast. Am tiefsten Punkt seines Lebens entdeckt Torsten Hartung, was er all die Jahre falsch gemacht hat. Und wonach er sich wirklich sehnt. Heute hilft er jugendlichen Straftätern, die Fehler zu vermeiden, die er selbst einmal begangen hat. (240 Seiten) Best.Nr. 101.435 € 18,50

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YOU! // Mai - Juni 2015

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PICS VOM WELTJUGENDTAG IN WIEN

Bischofsblog von verschiedenen Der Kreuzweg wurde et.

Gruppierungen gestalt

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Termine Jugend- und Missionsfest 09. Mai, Stift Wilhering

Planetshakers beim Christustag 25. Mai, Hauptplatz Linz

X-Fest Linz

26. Juni, Karmeliterkirche

Switchfoot auf Tour

EUM 30.05. / ENNEPETAL / INDUSTRIEMUS ARENA 01.06. / WIEN 02.06. / MÜNCHEN TECHNIKUM E 04.06. / MANNHEIM ALTE FEUERWACH 36 EIT FREIH 05.06. / HAMBURGGROSSE .com Ticketinfos unter www.switchfoot

MekMC und Abgehen mit Rapper Fisherman DJs. Aftershowparty mit den

Unser tägliches Brot gib uns heute Mit dieser vierten Bitte beginnt der zweite Teil des Vater Unsers. Ab hier geht es im Gebet, das Jesus gelehrt hat, um unsere menschlichen Bedürfnisse und Nöte. Die vierte Bitte von sieben steht genau in der Mitte, es geht dabei um etwas für den Menschen „Zentrales“: um seine Abhängigkeit von der Stillung der Grundbedürfnisse. Brot steht dabei für Nahrung, aber auch für alles andere Elementare, das der Mensch zum Leben braucht: Wasser, Kleidung, Schutz vor Kälte und Hitze, ein Dach über dem Kopf, Gesundheit. Weiters bitten wir damit um alles nicht Materielle, das wir so dringend zum Leben brauchen wie Brot: um Gemeinschaft, Liebe, Arbeit, Sinn im Leben.

Mich berührt an der Formulierung Jesu, dass er um das „tägliche“ Brot „heute“ bitten lehrt: Jesus weiß sehr wohl, dass Menschen jeden Tag auf die Stillung ihrer Grundbedürfnisse angewiesen sind („tägliches Brot“), und doch bittet er nur für heute: Es ist genug, wenn Gott für das Heutige sorgt. Morgen wird Gott wieder sorgen, aber dafür muss ich ihn heute noch gar nicht bitten. Wie sehr lebt Jesus aus dem Vertrauen auf Gott, den guten Vater! Wenn ich wie Jesus bete, bleibe ich in meiner Gegenwart auf die Gegenwart Gottes ausgerichtet. So lerne ich Gottvertrauen.

Durch diese Bitte des Vater Unsers wird menschliche Schwäche zur Stärke: Weil ich weiß, dass ich ein bedürftiger, schwacher, sterblicher Mensch bin, bete ich zum allmächtigen Gott und kenne so eine Quelle der Fülle für mich. Wie oft habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass Gott gut für mich sorgt, und dass ich mich nur seiner Fürsorge zu überlassen brauche. Es gibt keine treffendere Formulierung als diese Bitte im Gebet Jesu. (Vgl. YOUCAT 522-523).

Dein Jugendbischof + Stephan Turnovszky Stephan Turnovszky ist der österreichische Jugendbischof. Ihm ist die Begegnung mit Jugendlichen YOU!rStuff wichtig.

Mai - Juni 2015 // YOU!

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KEY2LIFE Festival 21-23 August 2015 Andy Hunter UK

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