YOU!Magazin 2/2014

I thirst for real stuff

2/14 Katholisches Jugendmagazin 22. Jahrgang März, April 2014 AT & DE: € 2,20 EU: € 3,00

Ryan Tedder:

„Predige nicht dem Kirchenchor“

Noah im Kino: Ist der Gott der Bibel ein böser Gott?

Was macht mich glücklich?

Auf der Suche nach einem geglückten Leben

YOU! Mitarbeiter Johannes Wunsch im Steckbrief

Aufgabe

Buchhaltung & Marketing

YOU!Who!

Team

Meine Abende verbringe ich am liebsten

auf der Couch mit guter Musik, bei einer interessanten Diskussion und manchmal einem kleinen Glas Glenlivet Whisky Das mag ich am Winter nicht

dass es nicht Sommer ist Lieblingszitat

"Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende" YOU!News

Meine beeindruckendste Reise

Mit meiner Band zum Weltjugendtag nach Brasilien. Ansonsten bin ich ein echter Kalifornien-Fan. Der schönste Platz auf der Welt -

kann für mich fast überall sein, es geht eher um den Moment.

YOU! Büro News

Bilder

gibt es überdurchschnittlich viele in meiner Wohnung

D

ie YOU! Crew war wieder auf Winter-Camp in Pontresina in der Schweiz. Bei jeder Menge Schnee und strahlendem Sonnenschein wurde jede Abfahrt zum Gebet! Es war einfach ein Traum!

Bruder Fabian begleitete uns und gab uns geistliche Inputs und so kamen wir erholt an Leib, Geist und Seele wieder nach Hause.

Ein großes Dankeschön für die herzliche Aufnahme an Pfarrer Dominik und liebe Grüße an die tolle Firmlingsgruppe!

Salatdressing schmeckt selbstgemacht viel besser -

von mir selbst? Dann vielleicht ….

Dieses CD kann ich jedem nur empfehlen

Team DE Team CH TEAM: Michael Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, David Schwarzbauer, Vali Schwarzbauer, Veronika Unseld, Emmanuel Fleckenstein, Katharina Fleckenstein, Dominik Lapka, Stephanie Lapka-Hofer, Isabella Cech, Maximilian Cech, Marianne Sookdeo, Sheldon Sookdeo, Johnny Krsyl, Anna Fellinger, Bernadette Steiner. Base: Veronika Lehnfeld, Johannes Wunsch, Hannes Platter, Mareike Sornek, Matthias Sonnweber, Elisabeth Luckabauer, P. Jean David Lindner, Annika Stete, Klara Broucek, Martin Straßl. Freelancer: Anna Platter, Monika Jungk, Johanna Walch, Marcel Urban, Anna Bodewig. Team Deutschland: Sara Preißler, Verena Ruf. Team Schweiz: Martin Iten, Raphael Pfiffner, Elisabeth Scheuber, Fränzi Häni, Ramon Murmann, Sarah Holzer Aus unserem Leitbild: „Wir haben Sehnsucht nach dem Großen, dem Unendlichen, dem Wahren.

Alles andere ist uns zu wenig. Wir sind einfach junge Menschen, die zusammen arbeiten, feiern, beten, surfen und snowboarden, mit dem Hunger, uns und die ganze Welt in Brand zu stecken – mit dem Feuer, das vor 2000 Jahren mit Christus begonnen hat und an Kraft nie verliert."

YOU!Magazin wird herausgegeben von einem unabhängigen Verein mit kirchlicher Befürwortung der Erzdiözese Wien durch Erzbischof Kardinal Dr. Christoph Schönborn.

Kontakt: E-mail verwaltung@youmagazin.com.

Telefon A: +43-699-1018 5484,

D: +49-821-50242-53,

CH: +41 77 49 53 705.

Impressum auf Seite 42.

YOU! Online www.youmagazin.com

und natürlich die neue Cardiac Move CD… Im Internet an - zB von Andrew Wommack

YOU! // März - April 2014

Freelancer

John Mayer „Continuum“, Moment höre ich mir auch sehr gerne Vorträge im

2 YOU!Magazin

BASE

W e r de F a n a uf F a c e b oo k www.facebook.com/youmagazin

8 Ryan Tedder Der Sänger von One Republic ist wohl der momentan gefragteste Musiker und Songwriter.

Lies, was Ryan über Glaube und Musik zu sagen hat.

Avicii im Musikcheck

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Ihren Song „Hey Brother“ hört man schon seit mehreren Wochen rauf und runter. Wir haben für euch gecheckt, worum es in dem Song geht.

Editorial

Glück. Hast du dich schon mal gefragt, was dich glücklich macht? In dieser Ausgabe geht’s besonders um das Glücklichsein. Mir ist aufgefallen, dass wir leichter unser Leben verstehen und ausrichten können, wenn wir einmal hinterfragen, was eigentlich die Dinge sind, die uns erfüllen. Vielleicht ist das eine Frage, die du besonders auch für die Fastenzeit mitnehmen kannst, die Zeit, in der wir unser Leben mal wieder überdenken können, um das wahre Glück immer mehr zu finden.

Das wünsch ich dir!

36 Der groSSe YOU! Spieletest Gesellschaftsspiele sind wieder total gefragt. Wir haben drei Spiele selbst getestet und präsentieren euch hier das Ergebnis.

YOU!Magazin

März & April SPECIAL QUOTE „Du wärst erstaunt, wie viele Künstler in der Kirche aufgewachsen sind.“ Ryan Tedder

YOU!Chefredakteur Michi Cech YOU!Magazin März - April 2014 // YOU!

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Lissbetthi, 17, Hirzenhain (D) Meine Alarmglocken läuten, wenn ich mit Menschen rede, die während des Gesprächs immer wieder auf ihr aufmerksamkeitsraubendes Smartphone glotzen. Leute, es gibt noch ein Real-Life!

Flo, 19, München (D) Lernen! Vor allem, wenn man die richtige Lösung einfach nicht herausbekommt...

Niki, 17, aus Schotten (D) Mich regt es unheimlich auf, dass ich in meinem Dorf keinen Handyempfang habe!

Phoebe, 18, Wien Mich regt auf, wenn ich in der Früh zugetextet werde, obwohl ich noch nicht munter bin!

Dominik, 15, Peiting (D) Wenn ich einen Fehler mache und wenn meine Eltern mir etwas anschaffen.

Tobias, 16, Wien Menschen ohne Empathie, die erwarten, dass alles so passiert, wie sie es sich vorstellen, und kein Verständnis zeigen, wenn das nicht der Fall ist.

„Worüber ich mich tierisch aufregen kann...“

4 YOU!Magazin

YOU! // März - April 2014

(v.L.n.R.) Dorina, 16, Bregenz Worüber ich mich ärgern kann, ist, wenn kein Essen im Kühlschrank ist!

Josef, 15, Waldhausen Wenn mein Wecker am Morgen läutet.

Lea, 15, Dornbirn Zentralmatura!

Melissa, 15, Bregenz Mich nervt, wenn ich grundlos genervt bin...

Raphaelea, 16, Wolfurt Ich kann es nicht ausstehen, wenn ich Menschen kauen höre!

Ana, 16, Obersiebenbrunn Menschen, die über einen lästern, aber sich nie trauen würden, es dir ins Gesicht zu sagen.

Lilly, 16, SEEFELD Stress in der Schule, und wenn der Akku von meinem iPod leer ist und ich keine Musik mehr hören kann.

Marc, 20, Wildpoldsried (D) Einen Platten zu haben, ist richtig nervig!!

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Kino

Noah: Die Bibel im Kino

6 RampenLicht

YOU! // M채rz - April 2014

Am 4. April startet Noah in den heimischen Kinos. Es handelt von der Geschichte des Mannes, der von Gott den Auftrag bekommt, eine Arche zu bauen, um Mensch und Tier vor der drohenden Sintflut zu retten.

© Paramount Pictures

Wir schreiben einige Jahrhunderte nach Entstehung der Welt. Gott blickt auf das, was nach dem Sündenfall aus der Erde geworden ist. Ein erschreckendes Szenario. Gewalt, Hass, Streit und Krieg.

Es schien, als ob nur noch das Böse die Überhand hätte. War es Zeit für einen grundlegenden Neuanfang? Einzig und allein eine Sippe, die des Noah, lebte gerecht. Ihn und seine Familie wollte Gott vor der großen Überflutung bewahren, um mit ihm einen Neuanfang für eine gerechte Welt zu starten. „Ist es das Ende von allem?“ – Das fragt Ila (Emma Watson) ihren Adoptivvater Noah (Russel Crowe). Darauf seine Antwort: „Es ist der Anfang. Der Anfang von allem.“ Als Hollywoodproduktion darf man mit „Noah“ sicher keinen bibelwissenschaftlichen Film erwarten. Aber das möchte er auch gar nicht sein.

Dennoch, die Geschichte über Noah und seine Arche hatte Produzent Darren Aronofsky immer schon fasziniert, sodass er seit seiner Kindheit davon träumte, einmal einen Film darüber zu drehen. Und mit einem Budget von 125 Millionen Dollar ließ sich auf jeden Fall ein episches Kino zustande bringen. Für Spannung sorgt nicht nur die bevorstehende Flut, sondern auch die Auseinandersetzung Noahs mit den Menschen, die letztlich die Arche für sich haben wollen. Auch wenn Noah mit seiner Familie nur alleine gegen die Übermacht dasteht, er weiß, dass Gott mit ihm ist. „Ich bin nicht allein“, sagt er mit Überzeugung gegenüber seinen Feinden.

Ist Gott böse?

Eine Frage stellt uns der Film natürlich bzw. die biblische Geschichte, auf der der Film beruht: Wie kann Gott alle Menschen so brutal auslöschen?

Wie grausam und böse muss so ein Gott sein? Ist Gott also böse? Um eine Antwort darauf zu finden, müssen wir genauer in die Bibel schauen. In Genesis 6 lesen wir: „Der Herr sah, dass auf der Erde die Schlechtigkeit des Menschen zunahm und dass alles Sinnen und Trachten seines Herzens immer nur böse war.“ Das heißt, der Mensch war böse. Nicht Gott. Heute sagen wir oft: Wie kann Gott das und das zulassen?

Warum lässt Gott Leid und Kriege zu?

Wenn wir von Terroranschlägen, Folter und Krieg hören, wie oft denken oder sagen wir dann, warum fährt hier Gott nicht dazwischen? Am Ende der Geschichte von Noah lesen wir: „Der Herr sprach bei sich: Ich will die Erde wegen des Menschen nicht noch einmal verfluchen; denn das Trachten des Menschen ist böse von Jugend an. Ich will künftig nicht mehr alles Lebendige vernichten, wie ich es getan habe“ (Gen 8,21). Die Geschichte zeigt uns also, dass diese Art von Abwehr des Bösen, die Rache, die Vernichtung, letztlich nichts bringt. Darum hat Gott sozusagen „beschlossen“ nie mehr auf diese Weise einzugreifen.

Seine Art, das Böse zu vernichten, wird es dann sein, sich selbst durch das Böse „vernichten“ zu lassen. So schließt Gott mit Noah einen Bund und setzt als Zeichen für diesen Bund den Regenbogen.

Er ist damit zum Symbol geworden für den Bund zwischen „Himmel und Erde“.

Und vielleicht kommt dir ja dieser Bund mit Gott in Erinnerung, wenn du das nächste Mal einen Regenbogen siehst...

Gab es die Sintflut?

Die Geschichte in der Bibel hat in erster Linie einen symbolischen Sinn. Ob es sich genauso zugetragen hat, spielt nicht unbedingt eine Rolle. Vielmehr können wir uns fragen, was uns diese Geschichte in einem geistigen Sinn sagen möchte. Trotzdem gibt es sehr interessante Theorien und zum Teil wissenschaftliche Erklärungen, dass es so eine Flut tatsächlich gegeben hat und wie es dazu kommen konnte. Interessant ist auch, dass sich ein Mythos über so eine Flut in den verschiedensten alten Kulturen finden lässt, was darauf hindeutet, dass es einen realen Anhaltspunkt dafür gegeben hat. Eine Theorie besagt zum Beispiel, dass das Ende der Eiszeit mit einem Schmelzen von Eis in der Höhe von 1600 Metern einherging, was den Meeresspiegel um mehr als 1000 Meter anhob. Albert Einstein etwa ging davon aus, dass das durch eine Verschiebung der Erdkruste zustande kommen konnte. Und anscheinend hatten die Mammuts in der Arche keinen Platz. Oder sie kamen zu spät. Aber das werden wir wohl erst im Himmel erfahren...

RampenLicht März - April 2014 // YOU!

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Stars

Ryan Tedder: „Predige nicht dem Kirchenchor“

Im Februar gastierten One Republic in Österreich in Linz und in Graz. Da Sänger Ryan Tedder ein Star ist, der sich zu seinem christlichen Glauben bekennt, wollten wir eigentlich ein Interview mit ihm bekommen. Leider hat das nicht geklappt, aber wir haben trotzdem ein bisschen gegraben und herausgefunden, was der momentan angesagteste Musiker und Produzent über den Glauben denkt und welche Musik er machen möchte. von Michael Cech

Als im Jahr 2007 eine Band mit Namen One Republic ihren Song „Apologize“ mit einem gewissen Timbaland veröffentlichte, dachten wir uns: Wieder so wieder eine Band, von der danach nichts mehr zu hören sein wird.

Aber dass One Republic kein One-Hit-Wonder sein würden, das hatte damals Sänger Ryan Tedder seinen Fans versprochen. Und zwei Jahre später, 2009, kamen

8 RampenLicht

YOU! // März - April 2014

sie zurück und feuerten einen Hit nach dem anderen in die Menge. Da hörten wir „All the Right Moves“, „Secrets“, „Marchin’ On“ und schließlich „Good Life“ ganz oben in den Charts. Ryan Tedder hat also sein Versprechen definitiv gehalten.

2012 ging es dann mit dem Album „Native“ weiter und es folgten wiederum Chartstürmer wie „If I Lose Myself“

oder „Feel Again“. Ryan ist es aber wichtiger, mit seinem Leben ein Beispiel zu geben, als groß darüber zu singen: „Wenn du eine Message hast, die raus muss, wenn du an etwas glaubst und das auch weitergeben möchtest, dann geh raus zu den Menschen. Geh dorthin, wo es schmutzig ist. Dasselbe hat auch Franz von Assisi gesagt: Verkünde das Evangelium und wenn nötig auch mit Worten. Das ist meine Überzeugung! Du kannst deinen Glauben vorleben, du musst aber nicht dem Chor predigen.“

IF WE ONLY DIE ONCE I WANNA DIE WITH YOU

und „Counting Stars“.

Momentan vergeht kein Tag, an dem nicht „Something I Need“ im Radio läuft. Hinter diesen ganzen Erfolgen steht Ryan Tedder selbst, der die Gabe hat, Songs mit Hitgarantie hervorzubringen. So ist die Liste der Stars lang, für die er Songs geschrieben oder mitproduziert hat. Da stammen etwa „Bleeding Love“ von Leona Lewis oder „Halo“ von Beyoncé aus seiner Feder. Aber auch bei Songs von Adele, One Direction, Maroon 5, Ellie Goulding, James Blunt, Sean Paul und Jennifer Lopez war Tedder beteiligt.

Angefangen hat alles, wie so oft bei US-Musikern, in der Kirche. Geboren 1979 in Tulsa, Oklahoma, wuchs er in einem christlichen Umfeld auf, ging dreimal die Woche in die Kirche, spielte in der Kirchenband. Er besuchte ein christliches College, war begeistert von der Musik der großen christlichen Kult-Stars wie Michael W. Smith oder DC Talk und natürlich lag die Frage in

der Luft, ob er nicht selber in deren Fußstapfen treten solle. Aber dann bekam er das Buch „Die spirituelle Reise von U2“ in die Hände und war fasziniert, wie die Band U2 ihren Glauben mit der Musik verbanden, und genau das wollte er auch machen. In einem Interview auf Youtube sagt Ryan Tedder: „Ich habe herausgefunden, woher sie kommen.

Bono ist in dieselbe Kirche gegangen, hat dasselbe religiöse Bekenntnis wie ich. Wenn man die Liedtexte von U2 hernimmt und sie sich ansieht, wird man bald merken, dass Bono bei 99,9 Prozent aller Texte von Gott und seinem Glauben singt. Fast ohne Ausnahme!

Begonnen bei Vertigo über Still haven’t found what I’m looking for bis zu Where the streets have no name. Und ich hab gedacht, das ist beeindruckend! Hier ist nicht nur ein erfolgreicher, nein, der größte Musiker der Welt und er vertritt das, woran er glaubt, aber er tut es auf eine andere Art.“

Ryan steigt ins Musikgeschäft ein. Er wollte aber nicht durch Kirchen touren, sondern er wollte es wie U2 machen. „Der Gedanke, durch Kirchen zu touren, hat mich nicht besonders begeistert“, sagt Ryan. „Ich dachte: ‚Predige nicht dem Kirchenchor!‘ Es gibt genug Leute, die das tun.“ Am College hat er Zach Filkins kennen gelernt. Mit ihm gründete er 2002 die Band One Republic.

In seinen Songs geht’s nicht um Gott. Manchmal findet sich ein Bezug zum Glauben oder zur Bibel, wie in „Prodigal“, „Preacher“

In seinem aktuellen Song „Something I Need“ singt Ryan über den Gedanken „Du lebst nur einmal!“. Wie möchtest du leben? „Man lebt nur einmal“ – das sagt man oft, wenn man versucht, für sich das Beste aus einer Situation herauszuholen. Und manchmal ist das ziemlich egoistisch, denn der Blick bleibt bei einem selber. Ryan Tedder gibt uns in seinem Song aber einen neuen Aspekt, indem er die Frage stellt: „Wenn du nur einmal stirbst - mit wem möchtest du sterben?“ Wenn du nur einmal lebst, dann stirbst du auch nur einmal. Ändert das nicht plötzlich die ganze Perspektive? Es geht also nicht in erster Linie darum, möglichst viele Dinge zu erleben, alles Mögliche auszuprobieren, um nichts zu versäumen, sondern es geht vielmehr um endgültige Entscheidungen. Wenn du nur einmal lebst, dann mach dein Leben sinnvoll, indem du dich für einen anderen Menschen öffnest, dich jemandem schenkst, und zwar total, eben bis zum Tod. Das scheint Tedder hier zu sagen. Das Leben erhält erst dann einen Sinn, wenn man sich ganz schenkt. Ein Plädoyer also für Endgültigkeit. Und für Hingabe.

RampenLicht März - April 2014 // YOU!

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Mainstreamcheck

Avicii: Hey Brother Z „Hey ugegeben, Avicii, oder Tim Bergling, wie der schwedische DJ tatsächlich heißt, hat das Lied weder alleine geschrieben noch selbst gesungen. Dennoch, mit Hey Brother ist ihm eine ziemlich erfrischende Alternative zu den ganzen nichtssagenden Dancefloor-Hits der letzten Jahre gelungen, die auch textlich etwas hergibt.

Eigentlich ist „Hey Brother“ ein Liebeslied an die Mitmenschen, die uns tagtäglich begleiten. Es sind mit dem Lied nicht nur Familienmitglieder gemeint, sondern generell jene, die mit uns auf unserem Weg durch dieses Leben gehen. Und es ist eine absolute Loyalitätserklärung: Oh, if the sky comes falling down for you, there's nothing in this world I would not do - Wenn deine Welt zusammenbricht, dann gibt es nichts, was ich für dich nicht tun würde. Wow! Hand aufs Herz: Wie vielen Menschen haben wir das schon so gesagt und auch wirklich gemeint?

Oder noch besser: An wie vielen haben wir so gehandelt? Wenn wir so zu leben begännen, nämlich unsere eigenen eigentlich oft so unwichtigen Dinge für den anderen aufzugeben und zuerst zu schauen, was er oder sie braucht - das wäre doch tatsächlich eine „endless road to re-discover“, eine unendliche Straße, die es wieder zu entdecken gilt. Die endlose Straße ist übrigens eine Metapher für die Ewigkeit und in dieser wartet Gott auf uns, um mit ihm außerhalb jeglicher Zeit in seiner unendlichen Liebe aufzugehen. Ein anderes Wort dafür wäre „Himmel“.

Und der Himmel ist uns aber nicht nur für das Jenseits nach unserem Tod verheißen. Nein, das Reich Gottes bricht heute an, vor allem dann, wenn wir den Ruf unserer Brüder und Schwestern, egal welcher Hautfarbe oder Einstellung, hören, wenn wir ihnen helfen, wenn sie alles verloren haben.

Das ist ein Programm, das uns buchstäblich den Himmel auf Erden bescheren kann. Danke Avicii. von andycandy

Songtext

Brother“ Hey brother, there’s an endless road to re-discover. Hey sister, know the water's sweet but blood is thicker.

Oh, if the sky comes falling down for you, there’s nothing in this world I wouldn’t do.

Hey brother, do you still believe in one another? Hey sister, do you still believe in love, I wonder? Oh, if the sky comes falling down for you, There’s nothing in this world I wouldn’t do.

What if I'm far from home?

Oh, brother I will hear you call.

What if I lose it all? Oh, sister I will help you out! Oh, if the sky comes falling down for you, there’s nothing in this world I wouldn’t do.

Hey brother, there’s an endless road to re-discover. Hey sister, do you still believe in love, I wonder? Oh, if the sky comes falling down for you, There’s nothing in this world I wouldn’t do.

© EMI, COLDPLAY

What if I'm far from home? Oh, brother I will hear you call. What if I lose it all? Oh, sister I will help you out! Oh, if the sky comes falling down for you, there’s nothing in this world I wouldn’t do.

10 RampenLicht

YOU! // März - April 2014

© Universal: Brantley Gutierrez, James K Lowe, Murat Aslan

Shakira feat. Rihanna: Can’t remember to forget you

U2: Ordinary Love

Laleh: Some die young

Ganz ehrlich: Bei dem Musikvideo der beiden Ladys kann man sich nur fragen, was das mit dem Song zu tun haben soll, denn der Text hat durchaus eine interessante Message.

Also sehen wir mal von dem Video ab, wo sich die beiden halbnackt auf irgendeinem Bett rekeln, und widmen wir uns dem Inhalt. „Ich kann mich nicht daran erinnern dich zu vergessen“, so heißt es da. Im Prinzip geht es darum, dass wir Mädels uns manchmal in einen Jungen total verschauen und dann nicht mehr von ihm loskommen. Obwohl wir früher oder später merken, „Das passt eigentlich nicht so wirklich“ oder „er erlaubt sich schon Einiges“, und immer wieder beschließen „jetzt reicht es aber“, schaffen wir es immer wieder doch nicht, einen Schlussstrich zu ziehen und erinnern uns am nächsten Tag nicht mehr daran, dass wir ihn doch eigentlich vergessen wollten. Wir wollen heute nicht die gleichen Fehler machen wie gestern (... not to repeat yesterday's mistakes). Aber wenn es um diesen einen Jungen geht, haben wir einfach nur Sternchen in den Augen und sehen nur das Gute. Das Schlechte fällt uns gar nicht wirklich auf, es ist gleich wieder vergessen (What I tend to do when it comes to you I see only the good, selective memory). Eine Lösung haben Shakira und Rihanna in diesem Song nicht für uns. Aber es ist ja schon mal ein erster Schritt, sich die Lage bewusst zu machen. Nach dem Motto: Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung. VON VRONI

Es gibt kein Weiterkommen ohne die Liebe, und zwar die gewöhnliche Liebe, die, die wir im Alltag leben.

U2 haben in ihrem Song zum Film über Nelson Mandela eine wichtige Botschaft verpackt. Der Song beschreibt zunächst konkret die Sicht Mandelas, der lang für die Freiheit und im Kampf gegen Rassentrennung und Apartheid im Gefängnis saß. Als er entlassen wurde, wollte er nicht mehr gegen das Regime kämpfen - „I can't fight you any more“, sondern immer wieder sprach er von Versöhung: „it's you I'm fighting for“. In seiner berühmten Rede sagte er: „Als ich das Gefängnis verließ, war es meine Aufgabe, beide, den Unterdrücker und den Unterdrückten zu befreien.“ Wir können nicht höher und weiter gehen, wenn wir nicht bereit sind, zu verzeihen. Das ist die Liebe im Alltag, von der U2 singen. Und das gilt nicht nur in extremen Situationen, wie in einem Freiheitskampf. Wie schwer ist das schon allein in unserer Schulklasse oder unserem Freundeskreis. Oft sehen wir die anderen irgendwie als unsere Gegner, besonders wenn sie uns ungerecht oder lieblos behandeln. Aber im Grunde sind es auch sie, die Menschen brauchen, die ihnen anders begegnen.

Wir sind nicht dafür verantwortlich oder auch nicht abhängig davon, wie sich die anderen uns gegenüber verhalten, aber wir sind dafür verantwortlich, wie wir die „gewöhnliche Liebe“ praktizieren und gerade auch ihnen entgegenbringen. VON

Wenn man mit der Liebsten zusammen ist, möchte man jeden Moment mir ihr auskosten. Man hat das Gefühl, dass die Zeit für die schönen Erlebnisse kaum ausreicht und man will ihr unbedingt alles sagen, bevor es zu spät ist. Keine Minute ohne ihr sein. Aber was ist, wenn es irgendwann doch so weit kommen sollte? Man will zwar am Ende des Lebens gemeinsam den Geist aushauchen, aber was ist, wenn die Partnerin früher stirbt – und das auch noch in den jungen Jahren? Darüber singt Laleh, die derzeit angesagte Newcomerin aus Schweden. Geboren ist sie im Iran und nach mehreren Stationen auf der Flucht ließ sich ihre Familie in Göteborg nieder.

In dem Lied „Some die young“ geht es um ihren Freund, der möglicherweise jung sterben könnte. Damit er nicht in Vergessenheit gerät, erzählt sie die Geschichte von ihm und will ihn damit lebendig halten. Sie will, dass sich alle an ihn erinnern, auch die Kinder, wenn sie später welche haben werden. Das Lied wurde in den Nachrichten immer mit dem Breivik-Anschlag im Jahr 2011 verbunden. Eine Zeit, in der ganz Norwegen trauerte. Aber Laleh sagt, dass der Song nicht traurig ist, sondern den Menschen Hoffnung geben will. Hoffnung, die die Menschen wieder auf positive Gedanken bringt. Vielleicht auch Hoffnung, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Gerade jetzt die Zeit um Ostern lässt uns daran denken, dass mit dem Tod nicht alles aus ist. Darum halten wir unsere lieben Verstorbenen im Gedächtnis lebendig, weil sie mit uns verbunden bleiben, nur für eine Weile getrennt durch die Grenze des Todes. Diese Grenze ist ja nicht endgültig. Denn das ewige Leben, das nie endet, das wartet auf uns. VON MARCEL

I left a note on my bedpost. Said not to repeat.

Yesterday's mistakes. What I tend to do. When it comes to you. I see only the good. Selective memory.

The only memory is us kissing in the moonlight. I can't remember to forget you

MICHAEL

I can't fight you any more, it's you I'm fighting for. We can't fall any further, if we can't feel ordinary love and we can't reach any higher, If we can't deal with ordinary love

Starcheck.

Die YOU! Redakteure checken für euch ChartHits und schreiben, was ihnen die Songs persönlich sagen.

I will tell your story if you die, I will tell your story and keep you alive, the best you can. I will tell them to the children if we have some, if we have some. That I've always felt the feeling we would die young. Some die young, some die young.

RampenLicht März - April 2014 // YOU!

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KEY2LIFE Festival

Be ready 22. – 24. August 2014 Schlosspark Marchegg Save the Date!

Check out unseren neuen KEY2LIFE Movie!

Auf unserer Youtube-Seite youtube.com/youmagazinTv kannst du unser brandfrisches Video über das KEY2LIFE sehen. 10 Minuten Vorfreude!

Tipp: Der Clip eignet sich gut, das Festival deinen Freunden, in der Schulklasse oder in der Pfarrgruppe vorzustellen.

12 RampenLicht

YOU! // März - April 2014

Die neuesten CDs im Check

Contemporary Christian Music

Switchfoot

Contemporary, Pop, Worship

Casting Crowns

Pop, Pop Rock Alternative

Switchfoot

Thrive

Fading West

Vor zwei Jahren haben sie noch die Top 10 im YOU! Jahresrückblick angeführt, doch ob das mit „Thrive“ in diesem Jahr auch gelingt, darauf darf noch gespannt gewartet werden. Dass das Unterfangen Titelverteidigung heuer jedoch schwierig wird, verrate ich schon mal. Denn auch wenn die Casting Crowns auf ihrem neuen Album nichts anders machen als sonst, werfen sie diesmal weder vom Hocker noch das Handtuch – sie machen eben einfach nur das weiter, was schon seit Jahren funktioniert. Das kann einerseits gut sein – wenn man ein Fan ist – andererseits auch nicht so – wenn man ein Kritiker ist. „Thrive“ enttäuscht eben ein wenig, wenn man auf der Suche nach dem Besonderen, nach dem Neuen, ist, befriedigt aber genauso gut, wenn man sich gerne auf Alteingesessenes und Gewohntes verlässt – frei nach dem Motto „Was der Bauer nicht kennt, das (fr) isst er nicht“. Wenn’s jedoch schmeckt, dann schmeckt’s.

Wenn du bei den letzten Olympischen Spielen (jenen im Sommer) den Weltrekord im Stabhochsprung überboten hast, warten alle darauf, dass du es diesmal wieder tust. Mindestens um einen halben Meter! Das ist das Problem daran, wenn man so wie Switchfoot die musikalische Latte mit jedem Release höher legt. Deswegen haben Switchfoot den Stabhochsprungstab einfach in die Ecke gestellt und sind surfen gegangen: Ein Jahr lang sind sie auf fast jeder Welle zwischen Neuseeland und Amerika geshreddet und haben dabei die Kameras für den Film laufen gelassen.

Am Abend wurden dann die Lieder für das Album über dem Lagerfeuer gebraten und verzehrt. „Fading West“ ist also kein olympischer Stabhochsprung, sondern ein atemberaubendes Abenteuer – eine musikalische und filmische Reise, die von afrikanischen Aludosengitarren und asiatischen Kochtopftrommeln erzählt. Eine Reise, die in die Tiefen der Herzen der Bandmitglieder eintaucht und nicht mehr an die Oberfläche will.

Acoustic, Folk

Copperlily

Love is a Legend

Wow, Liebe ist eine Legende, kann auf iTunes heruntergeladen werden und kostet nur 5,49 Euro! Na wenn das keine Überraschung ist! Doch dann stellt sich heraus, dass es nicht die Liebe selbst ist, die man über das Internet haben kann, sondern eben nur die EP von Copperlily. Aber das ist ja auch schon mal was. Denn „Love is a Legend“ sind sechs ziemlich geerdete Songs, die ein wenig nach Lagerfeuer schmecken und Selchwurst riechen. Ein, zwei Gitarren, ein zwei Glockenspiele, ein, zwei Stimmen und mehr braucht’s nicht. Mhmmm!

Das erste musikalische Baby des Ehepaars Skipper (Tim von „House of Heroes“ und seine Frau Stephanie) ist bei Gott [sic!] kein lauwarmes Babylulu und erinnert auch gar nicht an schlaflose Nächte und/oder vollgekackte Windeln. Stattdessen wird man mit neublauen Kulleraugen, cremegerüchiger Babypopohaut und seidenschwarzem Haupthaar verzaubert. Und das ganze am Lagerfeuer. Mit Selchwurst. Yeah!

Rock, Indie

My Epic

Behold Nimm die pinke Hello-KittyZackenschere deiner kleinen Schwester, schneide die Köpfe von Muse, die Rümpfe von Depeche Mode und die Beine von U2 aus, klebe alles auf eine grellgelbe Plastikfolie und bastle daraus einen Düsenjet. Schleudere das Ding dann vom Balkon in das frühlingshafte Kleinbürgertumslüftchen deiner Heimatstadt und singe dabei „Alle meine Entlein“. Oder höre dir einfach My Epics neues Studioalbum „Behold“ an – macht den gleichen Effekt (kleines Schwesterherz ist dir vielleicht ein wenig weniger böse, als wenn du ihre Lieblingsschere missbrauchst). „Behold“ ist musikalisch schwer einzuordnen, denn es ist ein Papierflieger aus Plastik, ein Kampfjet und Passagiervogel, und es ist außerdem schwer einzuschätzen, wie dessen Flugeigenschaften sind. Das Album ist aber allemal sehr hörenswert, wenn man einmal etwas anderes will. Und bitte will es! Denn leider nur allzu selten hat man in der christlichen Musikszene die Chance dazu, etwas Neues zu erleben. Etwas Neues Gutes. von David Schwarzbauer

RampenLicht März - April 2014 // YOU!

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YOU!Talk

Angelina Jolie dreht Film über Louis Zamperini

D

er Film „Unbroken“ basiert auf der Biografie von Louis Zamperini. Er vertrat die USA bei den Olympischen Spielen 1936 in Berlin und war mit 19 Jahren der jüngste Teilnehmer beim 5000-Meter-Lauf. Im zweiten Weltkrieg stürzte er als Bombenschütze mit zwei weiteren Soldaten über dem Pazifik ab, kämpfte 47 Tage lang in einem Rettungsboot ums Überleben und wurde schlussendlich von japanischen Soldaten gefunden und inhaftiert. Zwei lange Jahre verbrachte er in Gefangenschaft, wurde gefoltert und misshandelt, bevor er 1945 freikam und als Kriegsheld in die USA zurückkehrte. Jedoch von Erinnerungen geplagt fiel er in eine Alkoholsucht. Um seine Ehe zu retten, ging er mit seiner Frau Cynthia zu einer Veranstaltung

des christlichen Redners Billy Graham.

Tatsächlich fand er dort zum Glauben an Jesus Christus und fing ein neues Leben an. Er begann zu vergeben und reiste nun selbst als christlicher Prediger um die Welt – sein Thema: Vergebung. Wie das Magazin Jesus. ch berichtet, hat Angelina Jolie bereits im Oktober mit den Dreharbeiten begonnen und Zamperini persönlich kennen gelernt. In Medien wurde sie zitiert, wie sehr sie durch seine Person fasziniert sei. Jolie: „Es ist eine große Ehre, die Möglichkeit zu haben, Louis inspirierende Geschichte zum Leben zu bringen, und ich werde alles dafür tun...

Ich bin ein Fan, der viel gelernt hat.

Er hat mich zu einer besseren Person gemacht.“ Der Film soll Weihnachten 2014 in die Kinos kommen.

Olympia-Legende, Kriegsheld und christlicher Redner

Angelina Jolie mit dem 96-jährigen Louis Zamperini © universal pictures

TopPlatzierung in den Billboard 200 Sowohl Switchfoot und Casting Crowns konnten sich Anfang des Jahres über Platz 6 in den US-Album Charts, den Billboard 200, freuen. Die beiden christlichen Bands reihten sich damit mit ihren Albumverkäufen ein unter Stars wie Bruno Mars oder Beyonce.

Das Cover des Albums „Thrive“ von Casting Crowns ziert ein riesiger Baum mit ebenso riesigen Wurzeln. Sänger Mark Hall erklärt dazu: „Es gibt Gläubige, die super Wurzeln haben, sie kennen sich aus, wissen wer Gott ist und wer wir sind, aber sie tragen diese Botschaft nicht hinaus zu den Menschen; sie blühen nicht! Und dann gibt es Gläubige, die nur hinaus wollen und der ganzen Welt von ihrem Glauben erzählen; aber sobald der erste Sturm kommt, werden sie umgeweht, weil sie schwache Wurzeln haben.“ Beide Alben, "Thrive" von Casting Crowns und "Fading West" von Switchfoot, haben wir im CCM-Check auf Seite 13 für euch angehört!

14 RampenLicht

YOU! // März - April 2014

Solarjet bei Herz von Österreich Die junge Band aus Salzburg, die YOU!Leser bereits von Interviews und KEY2LIFE Festivals kennen, waren bei der TV-Show „Herz von Österreich“ vertreten und schafften es nur ganz knapp nicht ins Finale. Dennoch haben die Jungs von Solarjet viele neue Fans gewinnen können und absolvierten eine tolle „Winter Wonder Herzerl“ Tour mit dem Red Bull Brandwagen.

© Macklemore LLC

Papst Franziskus versteigerte Harley- Davidson

© osservatore romano

Zwei christliche Filme im Kino

P

apst Franziskus hatte im Juni von Freunden ein „Dyna Super Glide“, eine Harley-Davidson geschenkt bekommen. Wie die Nachrichtenagentur Kathpress berichtete, wurde das Motorrad, welches der Papst am Tankdeckel signiert hatte, im Februar bei einer Auktion in Paris für 241.500 Euro versteigert. Der Erlös kommt, wie Papst Franziskus das wollte, der Obdachlosen-Unterkunft der Caritas am römischen Hauptbahnhof zugute. Weiters ging auch die dazugehörige Motorradjacke um 57.000 Euro weg.

dass Gott existiert. Für den Studenten Josh bedeutet es eine Feuerprobe, ob er zu seinem Glauben stehen kann. Inspiriert ist der Film vom gleichnamigen Song der Band Newsboys „God’s not Dead“, die übrigens auch einen Auftritt im Film bekommen.

In Europa werden wir die beiden Filme wahrscheinlich leider nicht im Kino sehen.

Aber auf DVD werden sie sicher in nächster Zeit zu haben sein.

Gebete für Justin

© universal music

Am 28. Februar startete eine neuer Jesusfilm mit dem Titel „Son of God“ in den amerikanischen Kinos und ab 21. März kommt dort der Film „God’s not Dead“ in die Kinos. „Son of God“ ist der erste große Jesus-Film seit der Passion Christi vor zehn Jahren und wird die ganze Lebensgeschichte zeigen, von der Geburt in Betlehem bis zum Tod am Kreuz und zur Auferstehung. Der Trailer verrät ein imposantes Kinoereignis, welches einen Jesus zeigt, der nicht überspirituell abgehoben ist, sondern menschlich und nah.

In „God’s not Dead“ geht es um einen jungen Studenten, der seinem Philosophieprofessor (Herkulesdarsteller Kevin Sorbo) beweisen muss,

Für Justin Biebers Mom Pattie Mallette sind die schlimmsten Befürchtungen wahr geworden. Sie hat Justin durch die Veröffentlichung von YoutubeVideos zur Berühmtheit verholfen und momentan sieht es so aus, als ob Justin nur mehr Schlagzeilen mit Drogen und Skandalen macht. Nachdem sie selbst eine schwierige Kindheit erlebt hat und Justin im Teenager-Alter bekommen hatte, fand sie einen Neuanfang im christlichen Glauben und versuchte all das auch ihrem Sohn mitzugeben.

Aber Ruhm, Geld und Erfolg waren nicht die besten Wegbegleiter ihres Sohnes und forderten ihren Tribut. Gegenüber den Medien sagte sie: „Ich bete für ihn jeden Tag.“ Auch bat sie die Leute, Justin nicht zu verurteilen, sondern für ihn zu beten.

RampenLicht März - April 2014 // YOU!

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Fotos Thema Glück © like.eis.in.the.sunshine, kikiiii, PinkBeetle ,David Dieschburg, franzisca, / photocase.com, Flickr, Archiv

Thema

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YOU! // März - April 2014

Shoppen. Dass ich mir neue Sachen kaufen kann, die mir gefallen!

Sybill, 17 Mich macht glücklich.

Familie, Menschen, die einen gern haben. Weil man weiSS, da hilft einem immer wer. Katja, 17 Essen, ganz viel Essen. Martina, 18 Schoko und Katzen. Familie auch und Freunde. Magdalena, 15 Kleine Zeichen im Leben. Wenn man irgendetwas Schönes sieht.

Petra, 16 Mit guten Freunden etwas unternehmen und in einer harmonischen Gruppe zu sein. Lukas, 15 Ich hoffe, dass ich mal Kinder habe, die mir keine Schwierigkeiten bereiten, nicht so wie ich meiner Mutter...

Vicky, 16 Mit Freunden treffen, SpaSS haben, gute Noten, Tanzen...

Nemo, 14 Meine Familie, Freunde, sich oft treffen... Meli, 13 BrennPunkt März - April 2014 // YOU!

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Thema

Was macht mich glücklich?

Ist das nicht die Frage, um die sich unser ganzes Leben dreht? Vielleicht stellen wir uns diese Frage nicht immer so direkt, aber letztlich streben wir alle danach. Wir wollen nicht einfach nur irgendwie überleben, wir wollen glücklich leben. Und ich wollte es nun einmal wissen: Was macht uns Menschen wirklich glücklich?

Denn manchmal denke ich mir, wir tun so viele Dinge, einfach weil sie die Gesellschaft heute so vorgibt, aber führen sie uns wirklich zum Glück? Ich möchte mein Leben so leben, dass ich am Ende an meinem Sterbebett einmal sagen kann: „Ja, ich bin glücklich!“ So habe ich mich – wie auch so viele Menschen schon vor mir – auf die Suche begeben, um herauszufinden, was uns Menschen glücklich macht...

VON MICHAEL CECH

18 BrennPunkt

YOU! // März - April 2014

E

s hat sieben Grad unter null.

Aber Kälte verspüre ich keine.

Ich sitze auf 3000 Meter Seehöhe mitten im Tiefschnee im Nirgendwo. An meinen Füßen angeschnallt mein Snowboard.

Wolkenloser Himmel, die Sonne brennt mir ins Gesicht und rings um mich keine Menschenseele. Ich atme tief durch.

Diesen Moment will ich auskosten und ich stelle mir vor, wie ich gleich durch den Pulverschnee cruisen werde. Wenn ich an einen Moment denke, wo ich die ultimativen Glücksgefühle verspüre, dann ist das einer von diesen. Sollte ich dann nicht einfach aussteigen? Wenn es das ist, was mich so glücklich macht, warum schreibe ich dann noch Artikel?

Ich sollte mein Leben am Berg verbringen, von einem Tiefschneehang zum anderen reisen. Aber irgendwie weiß ich, dass dieser Moment nicht andauert. Auch dieses Gefühl nicht. Wenn ich in der Stille auf dem Tiefschneehang sitze, ist das einer der großartigsten Augenblicke. Aber ich merke, auf Dauer, wenn niemand da ist, mit dem ich dieses Gefühl teilen kann, dann fehlt etwas. Manchmal fahre ich gern einen Hang nur für mich alleine hinunter, aber zusammen mit Freunden ist es noch einmal etwas anderes. Eine interessante Erfahrung. Ich brauch letztlich dann doch jemanden, der den „Gefällt-mirButton“ drückt.

Am Ende einmal sagen können, es war ein erfülltes und glückliches Leben.

Geht so etwas überhaupt? Ist es einfach „Glück“, oder kann das jeder erreichen?

Ich versuche, mir Menschen ins Gedächtnis zu holen, die ich tatsächlich als glücklich bezeichnen würde. Gut, jeder ist so auf seine Art und Weise immer wieder glücklich und manchmal auch weniger. Aber wer sind die Menschen, die ich kenne, die so eine grundtiefe

„Es ist jemand da, mit dem ich reden kann, der für mich da ist.

Und das ist schön.“

Freude ausstrahlen? Komischerweise lande ich bei meinen Gedanken an einem Ort, den man nicht erwarten würde. Es ist das Karmelkloster, das ich seit meiner Kindheit kenne. Hier leben eine Handvoll Schwestern, eingeschlossen hinter Gittern in Armut, im Schweigen und nur für Gott. Ziemlich extrem. Aber wenn mich jemand fragen würde, dann habe ich noch nie Menschen getroffen, die mehr „Gücklichkeit“ ausgestrahlt hätten als diese Schwestern. Manche von ihnen sind schon über 50 Jahre hier, sind jetzt 70 oder 80. Und noch immer wirken sie jung. Kein Geld, kein Sex und nach außen hin keine Freiheit.

Also, ohne all die Dinge, die wir doch als so wesentlich empfinden. Kann das sein, dass sich hier das wahre Glück verbirgt? Jenes, das andauert? Auf jeden Fall stellen für mich diese Schwestern so ziemlich alles in Frage, was man heutzutage unter Glück versteht.

Dass Geld, Leistung und Produktion nicht das Glück bringen, das weiß aber heute auch schon die Wissenschaft. In den letzten Jahren entwickelte sich

die sogenannte „Glücksforschung“, wo sich Psychologen mit den Faktoren zur Zufriedenheit beschäftigen. Reiche Menschen und reiche Nationen wurden über Jahrzehnte beobachtet und man stellte fest, dass trotz steigenden Wohlstands das Glück nicht größer wurde. Im Gegenteil, es ließ sich beobachten, dass gerade in reichen Ländern die seelischen Probleme viel größer sind als in den weniger reichen. Ein grundlegendes Ergebnis der Glücksforschung besagt also: „Wenn die Grundbedürfnisse gestillt sind, führt mehr Reichtum nicht zu mehr Glück.“ Gut. Geld macht nicht glücklich. Ich frage mich dann nur, warum wir dann unser Leben so oft nach dem Geld ausrichten? Warum geht es überall immer nur ums Kaufen und ums Geldverdienen? Es ist klar, wenn man nicht das Nötigste hat und sich sorgen muss, ob man am nächsten Tag etwas zu essen hat oder die Wohnung heizen kann, dann fehlen die wichtigsten Grundbedürfnisse. Aber ist es nicht so, dass in unserer Konsumgesellschaft und auch in unserem Leben so oft in erster Linie einfach bloß das Geld regiert?

W

as sagen Jugendliche von heute dazu? Ich begebe mich dazu mit Marianne von unserem YOU! Team auf die Mariahilferstraße, die große Einkaufsstraße mitten in Wien. Wir wollen von den Jugendlichen wissen, was sie glücklich macht. Nur eine einzige ist dabei, die völlig überzeugt unsere Frage mit „Shoppen“ beantwortet. Von den meisten hören wir Dinge, wie „Zeit mit Freunden verbringen“ und „Familie“. Der „kommunistische“ Kilian (19) beschwerte sich zwar über die kapitalistische Welt und dass es für viele seiner Freunde total schwer wäre, glücklich zu sein, wenn man am Minimum leben müsse.

Letztlich rückte er aber heraus, dass er glücklich mit seiner Freundin sei. Seine junge Freundin Sarah, die daneben stand, bekam ganz überraschte und freudige Augen, als er sagte: „Es ist etwas, das mein Herz erfüllt. Es ist jemand da, mit dem ich reden kann, der für mich da ist.

Und das ist schön.“ Die Jugendlichen sind sich also einig: Freunde sind etwas, das wichtig für unser Glück ist. Damit

8 Wege zum Glück Die Seligpreisungen (Mt 5,3-12) #1 Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. #2 Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. #3 Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Land erben. #4 Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden. #5 Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. #6 Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen. #7 Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden. #8 Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn ihr um meinetwillen beschimpft und verfolgt und auf alle mögliche Weise verleumdet werdet. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Himmel wird groß sein. Denn so wurden schon vor euch die Propheten verfolgt.

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stimmen sie übrigens überein mit so ziemlich allen Psycho-Ratgebern und Tipps zum Glücklichsein, die man heute so findet. Zum Beispiel schreibt die Zeitung Die Welt unter „10 Dinge, die Sie schnell glücklich machen“: „Viel Zeit mit Familie und Freunden verbringen. Wer das zu wenig tut, bereut dies meist auf dem Sterbebett. Denn: Erst Beziehungen machen unser Leben lebenswert – und auch hier zählt wie bei vielen Dingen die Qualität mehr als die Quantität.“ Daneben gibt es noch andere interessante Tipps, wie lächeln, hilfsbereits sein, dankbar sein. Prof. Ernst Gehmacher ist engagiert beim „Institut für europäische Glücksforschung“. In einem Interview spricht er davon, dass es Glück ohne starke soziale Bindungen nicht gibt. Einen großen Einfluss hat das etwa auch in Situationen von Krankheit, wo es einen immensen Unterschied auf das Glücksempfinden macht, ob jemand Freunde hat oder nicht. Der Professor sagt außerdem, dass man einen kleinen Kreis von engen Freunden braucht, einen größeren Kreis von entfernteren Bekannten, wie etwa in einer Dorfgemeinschaft, und schließlich eine „Ideengemeinschaft“, also konkret einen „Glauben, den man mit anderen teilt“. In meiner Recherche zum Thema Glück stoße ich immer wieder auch auf den Glauben. So berichtet die Süddeutsche Zeitung von einer Studie, die zur Erkenntnis kam, dass „Religion einen Rahmen liefert, der die alltäglichen Erfahrungen mit dem großen Ganzen verbindet und dem Leben eine Struktur gibt“.

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reunde, Religion, Bescheidenheit. Zufrieden bin ich mit meiner Suche nach dem Glück jedoch noch nicht. Umfragen, Studien und Meinungen bestätigen ja noch nicht, was tatsächlich der Kern des Glücks ist.

Ich spreche also mit Bruder Nikodemus, einem jungen Mönch und Philosophen, um vielleicht mehr zu verstehen, was Glück ist und was uns glücklich macht. „Um das Glück zu verstehen, müssen wir verstehen, wer wir als Menschen sind und wie wir funktionieren.“ Bruder Nikodemus macht den Eindruck, als hätte er sich schon viel damit beschäftigt, und seine erste Antwort finde ich einmal gut. Da geht’s um eine allgemeine Sichtweise und ich denke, dass ich hier endlich mehr erfahren kann. „Zuerst einmal müssen wir verstehen, dass wir Menschen sehr komplex sind, wir haben einen Körper, Leidenschaften, Emotionen und eine geistige Ebene. Und auf all diesen Ebenen merken wir, dass wir einerseits da sind, also existieren, aber dass es andererseits die Dinge von außen sind, die uns erst vollkommen machen.“ Das stimmt, wir brauchen immer Dinge, die wir selbst nicht sind. Zum Beispiel Essen. Bruder Nikodemus: „Liebe, Glück basiert auf der Leidenschaft. Ich werde von einem Gut angezogen und möchte sozusagen eins werden mit diesem Gut. Wenn ich Hunger habe, verspüre ich

„Um das Glück zu verstehen, müssen wir verstehen, wer wir als Menschen sind und wie wir funktionieren.“

nicht nur körperlich Hunger, sondern ich habe die Sehnsucht nach einem guten Essen. Das ist etwas Sinnenhaftes. Ein Schnitzel zum Beispiel. Wenn ich esse, dann gibt mir das ein Glück, weil es gut ist, eben eine Qualität für meine Sinne hat.“ Wow. So habe ich noch nie über ein Schnitzel nachgedacht.

„Warum ist Geld so anziehend für uns?“ In unserem Gespräch frage ich wieder nach dem Geld. Warum ist Geld so anziehend für uns? „Weil im Geld alle Möglichkeiten stecken. Die Dinge haben einen Wert, und mit Geld kann ich diese Dinge haben. Wie eben ein gutes Schnitzel. Oder auch ein Haus, oder ein Auto.“ Warum ist Geld aber trotzdem nicht der letzte Schlüssel zum Glück?

Bruder Nikodemus: „Mit Geld kann man sich Sachen kaufen. Glück bedeutet aber, sich etwas schenken zu lassen.“ Jetzt bin ich verwirrt. Zuerst haben wir doch von den Dingen von außen gesprochen, die wir brauchen. Der Philosoph hilft mir: „Hier ist der große Sprung vom sinnenhaften Gut zum spirituellen Gut. Denn all die materiellen Dinge sind endlich. Nur eine andere Person oder letztlich Gott sind unendlich. Nur in der Liebe bleibt das Glück sozusagen außerhalb von mir und hört dadurch nie auf. In der Liebe machst du die Erfahrung, dass sich der andere, nach dem du dich sehnst, sich

„Der Aspekt der Vollendung ist das Glück, das der andere ist!“

dir aus sich heraus schenkt. Das kannst du nicht machen. Du entdeckst, dass der andere Geschenk wird.“ Ich versuche zu verstehen. Wir merken, dass wir verschiedene Dinge brauchen, um leben zu können. Dinge, wie Kleidung, Essen usw. können wir kaufen, sind aber Dinge, die vergehen. Auf der geistigen Ebene brauchen wir auch etwas. Und das ist eine andere Person, die unendlich ist, und wir daher nicht „kaufen“ können. Vielleicht ist das also der Grund, warum ärmere Menschen glücklicher sind, weil sie es besser verstehen, sich etwas zu schenken und sich beschenken zu lassen.

Der Bruder fährt fort: „Diese Erklärung stammt bereits von dem griechischen Philosophen Aristoteles. Er sagt, wenn wir nach dem Glück fragen, dann müssen wir fragen, was der Kern unseres Menschseins ist. Und wenn das der menschliche Geist ist, dann müssen wir suchen, was diesem Geist entspricht.

Und das kann eben nur eine andere Person sein. So sagt Aristoteles schließlich: Der Aspekt der Vollendung ist das Glück, das der andere ist! Dabei sagt er, dass das Glück eigentlich eine Eigenschaft des Zieles ist. Darum sollen wir nicht das Glück suchen, sondern das Ziel. Und wenn wir das Ziel haben, dann sind wir in Ruhe. Das ist dann das, was man Glück nennt.“ In der ganzen Frage nach dem Glück, finde ich das nun einen interessanten Punkt. Denn es stimmt, wer unbedingt mit allen Mitteln krampfhaft versucht, glücklich zu werden, schafft es meistens nie. Das Glück ist eine Eigenschaft des Ziels. Dieser Gedanke gefällt mir. Und das einzige Ziel, was uns letztlich als Menschen entspricht, ist eine

andere Person, also die Freundschaft.

Mir fallen nun wieder die Schwestern vom Karmel ein. Leben sie nicht genau das? Eine Freundschaft mit der Person schlechthin, mit Gott? Bruder Nikodemus: „Auch Aristoteles kam als Philosoph zu der Antwort, dass die letzte Erfüllung in Gott liegen muss, da er die Person ist, die vollkommen ist.“ Mir scheint, als wäre ich mit meiner Suche doch ein Stück weiter gekommen.

Aber was bedeutet diese Erkenntnis nun?

Heißt das für jeden, ins Kloster zu gehen, auf alles zu verzichten, keinen guten Job zu suchen? „Ganz und gar nicht“, hilft mir auch hier Bruder Nikodemus weiter. „Wenn ich aber herausgefunden habe, dass nur eine andere Person bzw.

Gott mich glücklich macht, dann kann ich alles andere richtig einordnen. Dann haben auch Geld und Beruf seinen Platz, nämlich dass diese Dinge im Dienst für die Freundschaft stehen. Und das ist auch wichtig. Die Liebe lebt nicht nur von der Luft. Aber wichtig ist, dass es hingeordnet ist auf das Höhere.“ Irgendwie passt das auch zu meiner Erfahrung beim Snowboarden. Es macht mich echt glücklich. Aber ich weiß, wenn ich einzig und allein nur snowboarden würde, nur allein für mich leben würde, wäre das traurig. Gleichzeitig ist mir aber auch klar, dass Freundschaften ein Bemühen fordern, dass ich mich zurücknehme, für den anderen da bin, mich eben schenke.

Das kann auch Verzicht und Opfer bedeuten. Zum Beispiel die Bereitschaft, auf die anderen zu warten, wenn sie nicht so schnell den Berg hinunterfahren.

Aber ganz ehrlich, ist das nicht trotzdem viel schöner?

Papst Franziskus über das Glücklichsein In seiner Botschaft zum Weltjugendtag 2014 schreibt Papst Franziskus über das Glück und er bezieht sich dabei auf die große Anleitung zum Glücklichsein aus der Bibel, auf die Seligpreisungen. Hier einige Sätze daraus. Die ganze Botschaft findest du auf unserer Website unter www.youmagazin.com Liebe Jugendliche!

- Jesus vermittelt den Weg des Lebens, jenen Weg, den er selbst beschreitet, ja, der er selber ist, und er stellt ihn vor als den Weg des wahren Glücks. In seinem ganzen Leben, von der Geburt in der Grotte von Bethlehem bis zum Tod am Kreuz und zur Auferstehung hat Jesus die Seligpreisungen verkörpert. Alle Verheißungen des Gottesreiches haben sich in ihm erfüllt.

- Wenn wir Jesus die Tür öffnen, wenn wir ihm in unserer Geschichte Raum geben, mit ihm unsere Freuden und Leiden teilen, dann werden wir einen Frieden und eine Freude erfahren, die nur Gott, die unendliche Liebe, geben kann.

- Die Seligpreisungen Jesu sind Träger einer umwälzenden Neuheit, eines Modells von Glück, das im Gegensatz zu dem steht, was gewöhnlich von den Medien, vom herrschenden Denken vermittelt wird. Für die weltliche Mentalität ist es ein Skandal, dass Gott gekommen sei, um einer von uns zu werden, dass er an einem Kreuz gestorben sein soll! In der Logik dieser Welt werden die, welche Jesus seligpreist, als „Verlierer“, als die Schwachen betrachtet.

- Aber was bedeutet „selig“ (griechisch makarioi)? Selig bedeutet glücklich. Sagt mir: Strebt ihr wirklich nach dem Glück?

In einer Zeit, in der man von so vielen Formen scheinbaren Glücks angezogen wird, läuft man Gefahr, sich mit wenig zu begnügen, eine Lebensvorstellung „im Kleinen“ zu haben. Strebt dagegen nach großen Dingen! Macht eure Herzen weit!

BrennPunkt März - April 2014 // YOU!

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Der Herr klopft an die Tür unseres Herzens. Haben wir vielleicht ein kleines Schild angebracht mit der Aufschrift: „Nicht stören“?

Papst Franziskus auf Twitter, 13. Jänner 2014

Š flickr, dennisbehm

Foto © Kurosch Borhanian

n e g i l p i e o H orosk h Steinbock // 22.12. - 20.1.

Wassermann // 21.1.-19.2.

Seliger Valentinus Paquay (14.01.)

Heiliger Ägidius Pontillo (07.02.)

Als Priester in Hasselt in Belgien konnte der selige Valentinus Paquay besonders als Beichtvater wirken. Er hatte die Gabe der Herzensschau und der Erleuchtung und konnte mit seiner milden aber bestimmten Art zahlreiche Bekehrungen unter den Menschen, die vor dem Beichtstuhl Schlange standen, erwirken. Wann warst du das letzte Mal bei der Beichte?

Dieser in einer armen Familie 1729 geborene Ordensmann vollbrachte keine großen Taten. Er war einfach nur da, besuchte Arme, Kranke und Sterbende in ihren Häusern.

Fünfzig Jahre lang war er für die Menschen in Neapels Straßen da und dafür wurde er geliebt. Hast du Zeit für deine Familie und Freunde? Keine großen Worte und Taten sind nötig, einfach nur Dasein.

Widder // 21.3.-20.4.

Stier // 21.4.-20.5.

Seliger Kajetan Catanoso (04.04)

Heilige Johanna Beretta Molla (28.04.)

Der Satz, der das Leben dieses italienischen Priesters bestimmte war „Sucht mein Angesicht“. Er versuchte in den Menschen das leidende Antlitz des Herrn zu erkennen und ihnen zu helfen. Als Gründer des Ordens der Veronikaschwestern vom Heiligen Antlitz verschrieb er sein Leben bis zu seinem Tod 1963 den Bedürftigen. Google „Schleier von Manoppello“ und lies über diese Reliquie.

Als diplomierte Ärztin war ihr bald die eigene Praxis in Italien zu wenig und sie ging nach Brasilien, um als Missionsärztin tätig zu sein. Bei der Geburt ihres vierten Kindes 1962 traten Komplikationen auf und sie entschied sich mutig für das Leben ihres Kindes und verstarb selbst nach der Geburt. Überlege, wo und wie du etwas für den Schutz der Ungeborenen tun kannst.

Krebs // 22.6.-22.7

Löwe // 23.7.-23.8.

Seliger Petrus To Rot (07.07.)

Seliger Claudio Granzotto (15.08.)

Der Sohn einer der ersten katholischen Familien PapuaNeuguineas organisierte Gottesdienste, hielt Katechesen und begleitete Kranke und Sterbende. Als 1945 die Japaner die Polygamie legalisieren wollten, sprach er sich eindeutig dagegen aus. Er wurde in den Kerker geworfen und ohne Prozess ermordet. Hast auch du den Mut, deinen Glauben zu verteidigen?

Schon früh wurde sein großes Talent für die Bildhauerkunst entdeckt und er bekam viele Aufträge. 1932 beeindruckte ihn ein Franziskaner so sehr, dass er selbst in den Orden eintrat und sein Leben lang Mönch blieb.

Er opferte sich sehr für seine Mitbrüder auf und verrichtete besonders niedere Arbeiten wie Schuhe putzen. Sei bereit, mit einfachen Arbeiten deinen Mitmenschen zu dienen.

Waage // 24.9.-23.10.

Skorpion // 24.10.-22.11.

Fische // 20.2.-21.3

Selige Maria Ludovica De Angelis (25.02) Diese italienische Ordensfrau brach 27-jährig mit ein paar Mitschwestern nach Argentinien auf, wo sie als Krankenschwester in einem Kinderkrankenhaus arbeitete. 1915 wurde sie dort Oberin und errichtete weitere Einrichtungen für schwache und kranke Kinder. Kümmere dich um jemanden aus deinem Umfeld, der krank oder erschöpft ist und bau ihn auf.

Zwillinge // 21.5.-21.6.

Heiliger Charles Eugen de Mazenod (21.05.)

Aus seiner Heimat Frankreich durch die Französische Revolution vertrieben, kehrte er 1812 als Priester geweiht zurück in seine Heimat, um dort den Glauben vor allem in den ländlichen Gebieten wieder aufleben zu lassen. Er kämpfte gegen Priestermangel, errichtete Pfarreien und bemühte sich sehr um die Seelsorge.

Führe auf deine Art deine Freunde zu Gott.

Jungfrau // 24.8.-23.9

Heilige Johannes Gabriel Perboyre (11.09.)

Im Jahr 1835 ging er als Missionar nach China, wo er mit aller Kraft sein Apostolat begann. Als jedoch eine neue Christenverfolgung begann, verriet ihn ein Schüler und Johannes musste unerträgliche Verhöre und Folter ertragen.

Schließlich wurde er wie Jesus gekreuzigt, blieb aber bis zum Schluss seinem Glauben treu. Steh auch du zu deinen Werten und zu deinem Glauben.

Schütze // 23.11.-21.12

Selige Alexandrina Maria Da Costa (13.10.)

Heilige Augustina Pietrantoni (13.11.)

Heiliger Nimatullah Al-Hardini (14.12.)

Mit 14 Jahren entkam sie einer Vergewaltigung, indem sie aus dem Fenster sprang. Die dadurch entstandenen Verletzungen führten zu lebenslangen Schmerzen, die Alexandrina nach und nach als Geschenk Gottes für die Bekehrung der Sünder annehmen konnte. Kannst auch du Leiden und schwere Zeiten aufopfern, oder nörgelst du ständig herum und beklagst dich?

Als Mitglied der Schwestern der Liebe tat sie ab 1889 alles für die Patienten der Tuberkulosestation, obwohl sie dort für ihre Religiosität oft verspottet wurde.

Ein besonders brutaler Patient stach sie aus Rache nach seinem Rauswurf aus der Klinik mit einem Messer nieder. Noch im Sterben vergab sie ihm. Sei auch du bereit, denen, die dir Böses angetan haben, wirklich zu vergeben.

Als gebürtiger Libanese wirkte er ab 1835 als Priester im Kloster von Kfifane und galt als sehr demütig und streng mit sich selbst, aber mild zu anderen. Durch eine schwere Erkrankung starb er mit 50, sein Leichnam verweste niemals.

Viele weitere Wunder ereigneten sich immer wieder auf seine Fürsprache. Stelle andere und deren Bedürfnisse in den Vordergrund und nimm dich selbst ein bisschen zurück.

24 GlaubensStark

YOU! // März - April 2014

Die Heiligen sind Stars (Sterne) im Himmel, leuchtende Beispiele für ein geglücktes Leben.

YOU!Magazin hat für jedes Sternzeichen einen Heiligen ausgesucht, welcher dir in diesem Monat vielleicht ein paar spezielle Tipps geben kann... von VRONI

Be holy

WHAT A MAN! Heilig? Ist Heiligkeit männlich? Mutig!

Stark! Inspiriert. – So stelle ich mir einen guten Mann vor! Aber heilig? Dann schon eher normal. Auf jeden Fall kein perfekter Hollywood-Held. So einer, der verschwindet, sobald das Licht im Kino wieder angeht. Sondern einer, der bleibt, wenn die Wirklichkeit so ist, wie der ungemütliche Moment nach dem Film. Und der mir dann die Jacke hält. Dreitagebart vielleicht. Männlich – auf jeden Fall!! Aber heilig?? Ich sitze auf der Bank unter dem großen Baum und warte auf den Besucher.

Wir haben ein Date. von Anna Bodewig

„H

eilig ist immer die beste Version des Menschen!

Männlicher als heilig kann ein Mann gar nicht werden!“ So unvermittelt wir immer ist der Besucher plötzlich da. Unsere Blicke treffen sich in der Unendlichkeit, irgendwo hinter der Zeit. Die will ich sehen!!

Die Männlichkeit der Heiligkeit! Mein Kopfkino produziert brave, weichgespülte Softies... heiliger Mann... ich will wissen, wie du bist!

© Alex- / photocase.com

Da sehe ich ihn vor mir: Groß. Gut gebaut. Macht wohl körperliche Arbeit, tippe ich. Schöne, offene Gesichtszüge. Dreitagebart. Er hat seinen Arm um die zierliche, wunderschöne Frau an seiner Seite gelegt. Vergewissert sich liebevoll, dass ihr Schal sie vor dem beißend scharfen Wind dieser eiskalten Nacht schützt und öffnet dann die knarrende Holztür der kleinen Hütte. „Die Frau bekommt ein Kind, jetzt irgendwann in den nächsten Tagen“, flüstert der Besucher. „Aber es ist nicht von ihm.“ Jetzt schaut die Frau zu dem Mann hoch. In ihrem Blick sehe ich es deutlich: Es ist einer dieser Momente: ein „das-Licht-im-Kino-geht-wiederan-Moment“. So ein Moment brutaler Wirklichkeit. Wo sie ihn braucht. Mit seiner Stärke und seinen Fähigkeiten.

Und vor allem mit seiner Gegenwart.

Und er ist da. Hält ihr den Mantel und

Heiliger JOSEF Gedenktag 19. März

die Hand. Macht dann ein Feuer in der Hütte und ein einfaches Essen, während sie erschöpft zusieht. Unendliche Dankbarkeit in ihrem Blick. Mein Gedanke: What a man!!

Und das Kind ist gar nicht von ihm?

Warum kümmert er sich dann um sie?? „Weil er mutig genug ist, seiner Vision zu folgen, der Vision, die sagt: Hab keine Angst! Nimm die Frau und das Kind zu dir!“ Was? Das ist abgefahren!

Ich meine, welcher Mann hat SO eine Vision!? ...Und würde dann auch darauf hören? Gibt es solche Männer überhaupt? „Einen gab es ganz sicher!“ Der Besucher deutet in Richtung des Mannes. „Er hatte so eine Vision! Weil er ein Mann des Gebetes war. Er hat Gott Raum gegeben und Gott hat ihm Visionen geben.“ Visionen??? Mehrere? „Ja!“, der Besucher nickt. „Er hat Gott vertraut hat und war mutig genug, seinen Visionen zu folgen. Und er war stark genug, seinen guten Ruf aufs Spiel zu setzen, für das Leben der Frau. Stark genug, sein Leben aufs Spiel zu setzen, für das Leben des Kindes.“ Wow, das ist echte Stärke!

What a man!

Ich blicke auf und sehe den Mann einen Holzbalken durchsägen. Das Kind, ein Junge, ist jetzt vielleicht sieben Jahre alt und schaut seinem Vater bei der Arbeit zu. Wie ich die beiden so anschaue, sagt

der Besucher: „Er brauchte nie Applaus für seine Größe oder seinen Mut. Er lebte jahrelang als einfacher Handwerker. Ohne dass überhaupt jemand wusste, dass er den Sohn des Allmächtigen beschützt und erzieht.“ Den Sohn des Allmächtigen? Wer ist dieser Mann?

Josef. Der Mann, dem Gott alles anvertraut hat. Seine eigene Frau und sein Kind. Mir fehlen die Worte. Welche Stärke, diese Macht nicht zu missbrauchen!

What a man! Die Männlichkeit der Heiligkeit!, schießt es mir durch den Kopf – das ist sie! Josef braucht nicht erst die Schwäche anderer, um sich toll zu fühlen! Er kennt seine Stärke. Sein Charakter ist echt wie das Holz, das er als Zimmermann bearbeitete. Er weiß, was er will. Und er will den Willen Gottes. Er ist ein Mann des Gebetes, hat Visionen.

Und eine Abenteurer-Natur. Er kämpft für das Gute. Setzt seine Fähigkeiten ein. Geht mutig voran. Lässt die Frau an seiner Seite sein. Und schützt sie und das Kind. Aus Liebe. Eine Liebe, die größer ist als sein eigenes Leben. Eine Liebe, die bereit ist zu sterben. What a man!

Eine schönere Männlichkeit hab ich nie gesehen. Männlicher als heilig geht wohl wirklich nicht. Nachdenklich sitze ich unter dem großen Baum auf meiner Bank.

GlaubensStark März - April 2014 // YOU!

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Wir fragen den Mönch...

Die groSSe

Challenge an unseren Bundesjugendseelsorger

DIE FRAGE Es heißt, dass Jesus „für unsere Sünden“ am Kreuz starb. Wie kann man das aber verstehen? Ist Gott nicht die Liebe? Warum muss sein Sohn am Kreuz sterben? Warum muss Gott sozusagen irgendjemand bestrafen? Man sagt ja, Jesus hat die Strafe, die wir verdient hätten, auf sich genommen. Aber er ist doch Gott und kann eigentlich alles, könnte er also uns nicht auch ohne Strafe von der Sünde wegbringen? Das mit dem Kreuz ist doch irgendwie grausam.

Pater Jean-David: Natürlich hätte uns Gott statt durch das Kreuz z.B. durch eine nettes Lächeln erlösen können, denn für Gott ist nichts unmöglich, Er ist allmächtig! Gott der Vater hätte seinen Sohn Jesus Christus das Leiden und die Schmach ersparen können, ja sicher. Aber Gott wollte es sich nicht so einfach machen und wollte seinen Sohn nicht verschonen – warum?

Die Frage, ob das mit dem Kreuz grausam ist, muss man im großen Zusammenhang der Liebe sehen: Jemanden zu lieben ist einfach, wenn alles toll und schön ist, wenn viel Freude da ist, wenn alles gut läuft in der Beziehung. Die Treue und wie ernst man es mit der Liebe meint, zeigt sich aber gerade dann, wenn es schwer wird, wenn es schwierig und hart wird, wenn man streitet und es Probleme in der Beziehung gibt. Wenn ich liebe, bin ich deshalb auch bereit, Schweres und Unangenehmes zu erdulden, wenn ich damit demjenigen helfen kann, den ich liebe. Ihm trotzdem noch vertrauen, etwas für ihn tun, auch wenn er mich enttäuscht hat. Ein Opfer für jemanden zu bringen, ist ja der Beweis, das mir der andere viel wert ist, mir mehr bedeutet, als das Opfer. Wenn wir sündigen, so wird die Beziehung zu Gott gestört, dann gibt es Probleme in unserer Beziehung zu ihm. Wir haben Gott enttäuscht. Der grausame Tod am Kreuz von

26 LebensEcht

YOU! // März - April 2014

Jesus Christus ist der ultimative Beweis, dass Gott uns wirklich liebt. Seine Liebe zu uns ist stärker und größer, als das größte Leid und sogar der Tod. Gott bleibt uns treu und meint es ernst mit uns!

Dass Gott bereit ist, für uns zu leiden, beweist, dass seine Liebe so stark ist, dass er sogar bereit ist, alles für uns zu tun, sogar sich unschuldig grausam foltern zu lassen und sogar für uns in den Tod zu gehen, um uns retten.

Warum Gott es aber nicht anders macht, ist auch deshalb, um uns deutlich zu machen, was die Sünde bewirkt. Die Sünde ist nämlich nichts anderes, als dass wir uns von Gott trennen, ihn sozusagen aus unserem Leben verbannen. Aber wir haben das Leben nicht aus uns selbst heraus, sondern Gott hält uns am Leben. Daher ist die Folge, wenn wir uns von Gott trennen, dass wir das Leben verlieren, zum einen unser „inneres Leben“ und zum anderen dann das „ewige Leben“. Das ist keine „Strafe“, wie wir es verstehen würden, sondern wenn wir aus dem fünften Stock springen, sind wir tot. Die Folge der Sünde ist der Tod, nicht weil Gott irgendjemand „bestrafen“ muss, sondern weil wir uns eben von ihm trennen. Das will Gott aber nicht zulassen.

Gleichzeitig will er uns vor Augen halten, dass die Sünde eigentlich tatsächlich zum Tod führt. Darum hat er bei sich entschieden, selbst diesen Tod auf sich zu nehmen. Dadurch sagt er uns: Schau, das ist die Folge der Sünde, aber lieber leide ich, als dass du leidest.

Das Kreuz zeigt also den Ernst der ganzen Sache.

Und gleichzeitig gibt es uns ein Beispiel, was Liebe ist. Im Johannesevangelium sagt Jesus: „Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt.“ Und er lädt uns ein, genauso wie er, auf das Leiden, die Ungerechtigkeit, den Hass zu antworten, indem wir uns für die anderen hingeben, mit ihnen mit-leiden, sie lieben.

Pater Jean-David ist YOU! Mönch und offizieller Bundesjugendseelsorger von Österreich. Wir stellen ihm jedes Mal die schwierigsten Fragen, die er uns beantworten muss.

Falls du Vorschläge für Fragen hast, dann schreib uns unter ooffice@youmagazin.com

Hast du persönlich eine Frage über Gott und Glaube?

Dann schreib an einen unserer „YOU! Mönche“ an die Mönchline über www.youmagazin.com und du bekommst umgehend eine persönliche Antwort zugeschickt.

Kurioses Wissen

Hast du gewusst...?

B io l o g ie

Sp r a c h e

n

Illustration: © Sarah Lueger

...dass die Redewendung „Hals- und Beinbruch“ aus dem Hebräischen/Jiddischen kommt? „Hazlache un broche“ bedeutet „Glück und Segen“.

...dass der Mensch das einzige Lebewesen ist, das weint? In seinem Leben heult jeder Mensch etwa eine Badewanne voll.

Geograf

R e l ig io n

ie

...dass Papst Benedikt keine eigene Brieftasche hatte und auch kein Gehaltskonto? ...dass fast jede Sekunde irgendwo auf der Welt eine Bibel verkauft wird oder auf andere Art den Besitzer wechselt?

...dass Anthropologen noch kein Volk entdeckt haben, bei dem die Kinder nicht verstecken spielen? ...dass die Flagge der Dominikanischen Republik die einzige ist, die eine Bibel zeig

Mary’s Corner

2. JUNGFRAU Die Jungfrau Maria – so wird die Mutter Gottes häufig bezeichnet, aber irgendwie klingt das für uns heute ein bisschen eigenartig. Jungfrau ist ja zuerst mal jemand, die (oder auch der) noch nie mit jemandem geschlafen hat. Aber bei Maria geht dieser Titel noch viel tiefer. Sie ist nämlich nicht deswegen heilig und unser Vorbild, weil sie „keinen Sex“ hatte. Denn wir wissen, dass auch die Sexualität im Letzten etwas Heiliges ist. Was sagt uns also dieser Titel „Jungfrau“ bei Maria? Vielleicht drei Dinge. Erstens die natürliche Bedeutung: Maria hat nicht mit Josef geschlafen, was aufzeigt, dass Jesus Gottes Sohn ist, denn er wurde nicht durch einen Mann

gezeugt, sondern durch das Einwirken Gottes. Zweitens die übernatürliche Bedeutung: Maria hat sich mit ihrem ganzen Wesen total für Gott aufgehoben. „Jungfräulich“ im geistigen Sinn heißt also, ganz auf Gott hin ausgerichtet zu sein, und das ist es, wozu wir alle gerufen sind. In der Bibel in Jesaja 61,5 steht: „Wie der junge Mann sich mit der Jungfrau vermählt, so vermählt sich mit dir dein Erbauer. Wie der Bräutigam sich freut über die Braut, so freut sich dein Gott über dich.“ Gott freut sich auch über uns!

Wir müssen uns aber ein „jungfräuliches Herz“ bewahren, das nicht zugedeckt ist mit all den vielen Dingen dieser Welt. Der dritte Punkt

für den

TAG März 2014

...dass Cappuccino so heißt, weil er an die Farbe der Kleidung von Kapuzinermönchen erinnert? ...dass Eintagsfliegen nicht essen?

Bibelstellen

Wer ist Maria?

Mutter, Jungfrau, Schwester, Frau, Braut und Königin. Welche Rolle spielt Maria in unserem Glauben?

ist das Paradox, dass „eine Jungfrau ein Kind bekommt“.

Maria hat Gott versprochen Jungfrau zu bleiben und sie wurde Mutter des Erlösers.

Manchmal haben wir Angst, unser Leben Gott zu geben, weil wir Angst haben, leer auszugehen. Aber Maria als Jungfrau zeigt uns, dass wir viel mehr gewinnen, so wie Jesus es gesagt hat: „Wer sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es gewinnen.“ Das Leben ist Geschenk, Gnade, wir können es uns nicht selbst an uns nehmen oder kaufen. Maria hat sich diese Empfänglichkeit der Jungfrau bewahrt, sie war „voll der Gnade“.

1 . . . . . . . . . Mk 10, 13-16 So 2 . . . . . . Mt 6, 24-34 3 . . . . . . . . Mk 10, 17-27 4 . . . . . . . . Mk 10, 28-31 5 . . . . . . . . . . . Mt 6, 1-18 6 . . . . . . . . . Lk 9, 22-25 7 . . . . . . . . . . Mt 9, 14-15 8 . . . . . . . . . . Lk 5, 27-32 So 9 . . . . . . . .Mt 4, 1-11 10 . . . . . . . Mt 25, 31-46 11 . . . . . . . . . . . Mt 6, 7-15 12 . . . . . . . . Lk 11, 29-32 13 . . . . . . . . . . Mt 7, 7-12 14 . . . . . . . . Mt 5, 20-26 15 . . . . . . . . Mt 5, 43-48 So 16 . . . . . . . Mt 17, 1-9 17 . . . . . . . . Lk 6, 36-38 18 . . . . . . . . . Mt 23, 1-12 19 . . . . . . . . Mt 1, 16-24 20 . . . . . . . . Lk 16, 19-31 21 . . . . . . . Mt 21, 33-46 22 . . . . . . . . . Lk 15, 1-32 So 23 . . . . Joh 4, 5-42 24 . . . . . . . . Lk 4, 24-30 25 . . . . . . . . . Lk 1, 26-38 26 . . . . . . . . . Mt 5, 17-19 27 . . . . . . . . Lk 11, 14-23 28 . . . . . Mk 12, 28b-34 29 . . . . . . . . . Lk 18, 9-14 So 30 . . . . Joh 9, 1-41 31 . . . . . . . Joh 4, 43-54

April 2014 1 . . . . . . . . . . . Joh 5, 1-16 2 . . . . . . . . Joh 5, 17-30 3 . . . . . . . . Joh 5, 31-47 4 . . . . . . . . . Joh 7, 1-30 5 . . . . . . . . Joh 7, 40-53 So 6 . . . . . Joh 11, 1-45 7 . . . . . . . . . .Joh 8, 1-20 8 . . . . . . . . Joh 8, 21-30 9 . . . . . . . . Joh 8, 31-42 10 . . . . . . . Joh 8, 51-59 11 . . . . . . . Joh 10, 31-42 12 . . . . . . Joh 11, 45-57 So 13 . . . . . . Mt 21, 1-11 14 . . . . . . . . Joh 12, 1-11 15 . . . . . . Joh 13, 21-38 16 . . . . . . . Mt 26, 14-25 17 . . . . . . . . Joh 13, 1-15 18 . . . . . Joh 18,1-19,42 19 . . . . . . . . Mt 28, 1-10 So 20 . . . Joh 20, 1-18 21 . . . . . . . . Lk 24, 13-35 22 . . . . . . . . Mt 28, 8-15 23 . . . . . . Joh 20, 11-18 24 . . . . . . . Lk 24, 35-48 25 . . . . . . . . Joh 21, 1-14 26 . . . . . . . . Mk 16, 9-15 So 27 . . .Joh 20, 19-31 28 . . . . . . . . . Joh 3, 1-8 29 . . . . . . . Mt 11, 25-30 30 . . . . . . . Joh 3, 16-21

GlaubensStark März - April 2014 // YOU!

27

Ermittlungen

der

Katholischen

Kirche

/

Reportnr.

20143

/

Agent

Miracle

&

Agentin

Faith

/

Weltweit

ION

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in

Wunder aktuell

DURCHDESIGNTE EISKRISTALLE Draußen hat sich der Winter noch einmal bemerkbar gemacht. Agentin Faith kommt ins Büro und schüttelt durchfroren ihren Mantel aus.

Agent Miracle Jaja,

wenn du wüsstest, worauf du da so respektlos herumtrampelst...

Agentin Faith Was

ist denn mit dir los?

Agent Miracle (grinst)

Obwohl die Erde zirka 4,5 Milliarden Jahre alt ist und es logischerweise schon zigmal geschneit hat, sind noch nie zwei gleiche Schneeflocken vom Himmel gefallen. Hast du das gewusst? Der von dir abwertend bezeichnete „Schneematsch“ ist also ein Wunderwerk der Natur, oder besser gesagt ein Wunder vom lieben Gott!

Agentin Faith Aha. Bist du jetzt in die Schneeforschung eingestiegen oder was?

Agent Miracle Nicht

ganz. Ich habe mich mit Eiskristallen beschäftigt. Du weißt ja sicher, dass eine Schneeflocke aus etwa 10 Millionen zusammengeklebten Eiskristallen, d.h. aus gefrorenen Wassertröpfchen, besteht. Und nun kommt’s, selbst jeder dieser winzig kleinen Eiskristalle ist einzigartig!

Agentin Faith Ist ja ein Ding. Und woher weiß man das Mister Eismann äh Eisspezialist?

Agent Miracle Tja. Das liegt daran, dass es so viele verschiedene Möglichkeiten gibt, wie sich die Moleküle kombinieren können. Aber alle Kristalle weisen diese typische sechseckige Struktur auf. Mit Hilfe eines Mikroskops können wir dann sehen, wie so ein Kristall aussieht. Es gibt echt spektakuläre Aufnahmen davon!

Agentin Faith Ist

ja interessant. Zeig mal!

Agent Miracle Hier! Eiskristalle wachsen als Prismen, Sterne, Stäbchen, Plättchen oder Säulen immer aus einer sechseckigen Grundform heraus.

28 GlaubensStark

YOU! // März - April 2014

Agentin Faith Die Bilder schauen echt toll aus. Es ist ja voll erstaunlich, dass die Kristalle alle so symmetrisch aufgebaut sind. Als hätte jemand sie bis ins kleinste Detail durchdesigned... Weißt du, woran das liegt, dass sie alle so perfekt aussehen?

Agent Miracle Hm...

Sobald Wasser gefriert, verbinden sich die Wassermoleküle miteinander und zwar sehr symmetrisch. Man nennt das Ganze ein hexagonales Kristallsystem. Dabei baut jedes Wassermolekül chemische Bindungen, sogenannte Wasserstoffbrücken, zu jeweils vier Nachbarmolekülen auf. So weiß man zwar, warum sich die sechs Arme eines Eiskristalls immer sechseckig im 60 Grad-Winkel verzweigen, aber noch immer unklar ist, warum sich alle diese sechs Arme so identisch entwickeln. Manchmal darf man eben einfach auch nur staunen...

Agent Miracle Stammt aus Miami. Seit 10 Jahren ist er Ermittler in kirchlichen Wunderfällen.

Agentin Faith Interessant. Schauen die Kristalle eigentlich alle so schön aus?

Agent Miracle Nicht alle. Die meisten sind nicht so symmetrisch, was mit den Entstehungsbedingungen zusammenhängt. Aber es bleibt verblüffend, warum es dennoch so viele und ausgeprägte Symmetrien bei Eiskristallen gibt!

Agentin Faith Ich muss gestehen, dass das Ganze doch recht spannend ist. Bei meinem nächsten Schneespaziergang werde ich die Einzigartigkeit der Schneeflocken berücksichtigen und ganz behutsam durch den wunderschönen Schneematsch spazieren (lacht). Es ist doch immer wieder erstaunlich wie schön und detailliert doch die Schöpfung ist!

Agentin Faith Sie kommt aus New York und ist 33 Jahre alt.

Immer wieder entdeckt sie neue interessante Fälle.

© Istockphoto.com

Agentin Faith So ein Mistwetter... Dieser Schneematsch ist ja kaum zum Aushalten.

PapaF

Diejenigen, die sich von Jesus retten lassen, sind befreit von der Sünde, von der Traurigkeit, von der inneren Leere und von der Vereinsamung. Mit Jesus Christus kommt immer – und immer wieder – die Freude.

Ich lade jeden Christen ein, gleich an welchem Ort und in welcher Lage er sich befindet, noch heute seine persönliche Begegnung mit Jesus Christus zu erneuern oder zumindest den Entschluss zu fassen, sich von ihm finden zu lassen, ihn jeden Tag ohne Unterlass zu suchen. Es gibt keinen Grund, weshalb jemand meinen könnte, diese Einladung gelte nicht ihm, denn niemand ist von der Freude ausgeschlossen, die der Herr uns bringt. Wer etwas wagt, den enttäuscht der Herr nicht, und wenn jemand einen kleinen Schritt auf Jesus zu macht, entdeckt er, dass dieser bereits mit offenen Armen auf sein Kommen wartete.

Es gibt Christen, deren Lebensart wie eine Fastenzeit ohne Ostern erscheint.

Doch ich gebe zu, dass man die Freude nicht in allen Lebensabschnitten und -umständen, die manchmal sehr hart sind, in gleicher Weise erlebt. Sie passt sich an und verwandelt sich, und bleibt immer wenigstens wie ein Lichtstrahl, der aus der persönlichen Gewissheit hervorgeht, jenseits von allem grenzenlos geliebt zu sein.

Allein dank dieser Begegnung – oder Wiederbegegnung – mit der Liebe Gottes, die zu einer glücklichen Freundschaft wird, werden wir von unserer abgeschotteten Geisteshaltung und aus unserer Selbstbezogenheit erlöst. Unser volles Menschsein erreichen wir, wenn wir mehr als nur menschlich sind, wenn wir Gott erlauben, uns über uns selbst hinaus zu führen, damit wir zu unserem eigentlicheren Sein gelangen.

Papst Franziskus, Evangelii Gaudium

GlaubensStark März - April 2014 // YOU!

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Die wahren Special Forces Im Auftrag des Allerhöchsten unterwegs. Ihre Uniform: schwarzer Anzug oder Talar, weißer Kragen. Ihre Tarnung: PfarrcafeRunden und Jugendgottesdienste. Ihre Mission: die Welt zu retten. Priester sind ausgestattet mit der Weihe, eine spezielle Salbung durch Gottes Geist, befähigt als Gottes besondere Werkzeuge in der Welt zu wirken. Was sie alles dabei erleben, das erfahren wir in dieser YOU!Magazin-Serie.

P

ater Hernán Jiménez besuchte 1991 in Norditalien den 27-jährigen Lauro. Er hatte Aids im Endstadium.

Er wusste, dass er bald sterben würde. Lauro legte seine Beichte ab und empfing nach vielen Jahren wieder die heilige Kommunion. Von da an besuchte Pater Hernán ihn regelmäßig und sie wurden Freunde.

Pater Hernán erzählt:

Als ich angekommen war, wollte ich zunächst ohne das Kreuz aus dem Auto aussteigen, drehte mich aber noch einmal um und nahm es dann doch mit.

In diesem Augenblick ging mir ein Licht auf. Ich ging in das Haus und sprach mit Lauro über Gott und die Welt. Am Ende sagte ich zu ihm: „Lauro, ich will dir ein Geschenk machen, es kommt aber auf deine Antwort an. Bist du dazu bereit?“ Ich fragte ihn weiter: „Willst du Missionar werden?“ Er schaute mich verständnislos an. Da zeigte ich ihm das Kreuz

30 LebensEcht

YOU! // März - April 2014

Mit der Zeit nahm die Anzahl der schweren Fälle zu. Jedes Mal, wenn ich Lauro besuchte, erzählte ich ihm von Erfolgen und Schwierigkeiten und nannte ihm Namen. Er nahm jedes Detail auf, um es dann auf dem Altar seiner Leiden aufzuopfern. Jetzt war er es, der mir beistand und nicht umgekehrt. Es war unglaublich! und sagte: „Schau das Kreuz gut an.

Du bist ans Bett gebunden und unser Herr Jesus Christus ans Kreuz, deshalb versteht er dich.“ Ohne die Augen von dem Kreuz abzuwenden, stimmte er zu und Gott nahm Besitz von seinem Herzen. Als ich dies bemerkte, fuhr ich fort: „Du besitzt einen unendlichen Schatz: Schmerzen, Einsamkeit und oft auch Ängste. Verschwende diese Leiden nicht! Wenn du dieses schwere und unerträgliche Kreuz deinem Freund aufopferst, kannst du die Welt retten! Gott kann dein Angebot nicht zurückweisen!“ Die Augen voller Tränen streckte er die Hand nach dem Kreuz aus und nickte zustimmend: „Ich habe verstanden.“ „Du musst wissen, dass ich beauftragt wurde, in sechs Monaten ein Seminar zu eröffnen. Außerdem habe ich täglich

Am Eröffnungstag des Seminars, während ich die Hl. Messe zur Einweihung feierte und an Lauro dachte, holte ihn Gott zu sich. Seine Mutter kannte nicht die ganze Geschichte von Lauros Mission. Deshalb erzählte ich ihr alles. Als ich den Teil mit der Kirche erwähnte, aus der ich das Kreuz geholt hatte, brach sie in Tränen aus und fragte mich: „Von wo haben Sie das Kreuz genau geholt?“ „Aus der Pfarrei von Pernate“, antwortete ich ihr. Sie schluchzte. Tief berührt verriet sie mir: „Wir haben dort gewohnt, als Lauro zur Welt kam, und er wurde in dieser Kirche getauft.“

Das Priesterzeugnis stammt gekürzt aus dem Buch: Das ganz normale Wunder - 100 Glaubenszeugnisse von katholischen Priestern von Thomas M.Gögele LC, Valentin Gögele LC (Hg.)

© Fotos bei Seiten; Istockphoto.com

Eines Tages befand ich mich mit dem Auto auf dem Weg zu Lauro, um ihm einen Besuch abzustatten. Plötzlich hörte ich eine Stimme im Auto, die so deutlich zu mir sprach, dass ich mich umdrehte, um zu schauen, wer dort war. Später vernahm ich diese Stimme noch einmal.

Da wusste ich, dass sie aus meinem Innersten kam. „Bleib bei der nächsten Kirche stehen und bitte um ein Kreuz.“ Es war merkwürdig. Ich hielt bei der ersten Kirche an, die längs der Strecke lag – zum Glück kannte ich den Pfarrer –, betrat sie und bat ihn: „Ich brauche ein Kreuz.“ „Ein Kreuz?“, antwortete der Pfarrer überrascht. Wir gingen in die Sakristei und er gab mir ein verstaubtes Kreuz.

mit schwierigen Fällen zu tun und weiß nicht mehr, wie ich allen helfen kann.

Deshalb bitte ich dich, mir als Missionar behilflich zu sein. Wenn ich schwere Fälle zu betreuen habe, werde ich dich anrufen. Du wirst für sie beten und deinen Schmerz für sie und das Seminar aufopfern. Wirklich, Lauro, ich weiß nicht, wie ich alleine weitermachen soll, aber mit dir zusammen werde ich es schaffen. Willst du mir helfen?“ Er stimmte mit einem Kopfnicken zu.

Zum Nachdenken

Ein Tagebuch 5. Februar

20. März

Heute hat mein Leben begonnen. Papa und Mama wissen es noch nicht. Ich bin nämlich kleiner als ein Stecknadelkopf, und doch bin ich schon da. Alles ist schon festgelegt. Zum Beispiel werde ich die Augen von Papa und die Locken von meiner Mama haben. Auch das ist entschieden: Ich werde ein Mädchen sein!

Heute erst hat meine Mama vom Arzt erfahren, dass sie mich unter dem Herzen trägt. Wie groß muss ihre Freude sein!

19. Februar Meine ersten Blut- und Gefäßwandzellen, meine ersten Adern entstehen. Da meine Organe noch nicht voll ausgebildet sind, muss mich meine Mama durch ihr Blut in Stoffwechsel und Kreislauf unterstützen. Wenn ich geboren bin, brauche ich dann nur noch für die erste Zeit ihre Milch.

23. Februar Ich bin echt ein eigenes Wesen, denn ich habe sogar eine andere Blutgruppe als Mama. Mein Mund öffnet sich nach außen. Übers Jahr werde ich schon lächeln, wenn sich die Eltern über mein Bettchen beugen. Meine ersten Worte werden sicher „Mama“ und „Papa“ sein.

25. Februar Mein Herz hat zu schlagen begonnen. Es wird pausenlos seinen Dienst tun, ohne je auszuruhen, bis an mein Lebensende.

Unglaublich, oder?

2. März Meine Arme und Beine beginnen zu wachsen. Allerdings, bis sie fertig ausgebildet und dann so richtig brauchbar sein werden, das wird, auch wenn ich schon geboren bin, noch eine gute Weile dauern.

12. März Jetzt beginnen aus meinen Händen die Finger zu sprießen.

Mit ihnen werde ich mir diese Welt erobern und mit meinen Mitmenschen Freundschaft schließen.

25. März Jetzt könnte man mir es schon ansehen, dass ich ein Mädchen sein werde. Sicher denken meine Eltern darüber nach, wie ich heißen soll. Könnte ich es doch schon erfahren!

28. März Meine sämtlichen Organe sind voll ausgebildet. Ich bin sehr viel größer geworden.

10. April Ich bekomme Haare und Augenbrauen. Wie wird sich meine Mutter freuen über ihr blondes Töchterlein!

13. April Bald werde ich sehen können. Meine Augen sind nur noch durch eine Naht verschlossen. Licht, Farbe, Blumen - es muss herrlich sein. Am meisten freue ich mich darauf, meine Mama und meinen Papa zu sehen. Wenn es nicht so lange dauern würde. Noch über sechs Monate!

24. April Mein Herz ist jetzt voll ausgebildet. Es soll Babys geben, die mit einem kranken Herzen zur Welt kommen. Dann werden ungeheure Anstrengungen gemacht, um sie zu diesem Zeitpunkt durch eine Operation zu retten. Gott sein Dank, mein Herz ist gesund, ich werde ein kräftiges Menschenkind sein.

28. April Heute haben mich meine Eltern umbringen lassen.

LEBENS-LINKS: www.es-gibt-alternativen.at www.ja-zum-leben.de

www.vita-l.de

www.vorabtreibung.net www.jugendfuerdasleben.at

LebensEcht März - April 2014 // YOU!

31

Helpline

Liebe Jenny! Also mein Problem klingt jetzt vielleicht komisch, aber es beschäftigt mich eben ziemlich. Als ich kleiner war, hab ich einmal gedacht, es wäre cool, Nonne zu werden... Inzwischen find ich das aber nicht mehr. Mein großer Traum ist es, zu heiraten und viele süße Kinder zu bekommen.

Jetzt sagen aber manche, Gott hätte viel bessere Pläne und so. Aber was, wenn jetzt Gottes Plan für mich wäre, in ein Kloster zu gehen?! Wenn ich ehrlich bin, macht mir der Gedanke sogar Angst, Gott könnte von mir wollen, nicht zu heiraten! Was soll ich denn jetzt machen? Judith

Liebe Judith! Danke für deine Frage. Eigentlich ist es sehr schön, dass du solche Fragen hast, denn es zeigt, dass dir Gott nicht egal ist. Was ich dir nun gleich zu Beginn sagen möchte, ist: Hab keine Angst! Gott wird nicht von dir verlangen, ins Kloster zu gehen, wenn du das überhaupt nicht möchtest. Gott kennt dich schon immer, er kennt dich so gut, dass er genau weiß, was dich glücklich macht und wo dein Lebensweg hinführen soll.

Genauer gesagt hat er selbst diese Sehnsüchte in dein Herz gelegt. Das bedeutet auch, dass sein Wille, also sein Plan und Weg für dich auch der ist, der letztlich deine tiefste Sehnsucht ist.

Also, Gottes Willen entdeckst du zuerst einmal in deiner eigenen Sehnsucht.

Du hast geschrieben, dass du gerne eine Familie und Kinder hättest, wenn dieser Wunsch bestehen bleibt, dann ist es ziemlich klar, was dein Weg ist. Und du darfst auch schon jetzt für deinen zukünftigen Mann beten!

Gleichzeitig möchte ich dir aber auch ein bisschen die „Angst“ vor der Möglichkeit, ins Kloster zu gehen, nehmen... Denn, wenn Gott dich wirklich ins Kloster ruft, dann

32 LebensEcht

YOU! // März - April 2014

Schreib an Jenny & Joe Probleme in Freundschaft, Familie, Schule?

Fragen, die du sonst niemandem stellst?

Jenny und Joe stehen für das YOU! Team und kompetente Mitarbeiter. Sie werden versuchen, dir eine Hilfe zu geben. Die Fragen werden im Magazin verkürzt und mit geändertem Namen abgedruckt.

Schreib uns: .helpline@youmagazin.com

wirst du es daran erkennen, dass du das selber willst! Alle, die ich kenne und die mir von ihrem Weg ins Kloster erzählt haben, waren nach der Entscheidung so glücklich und hatten einen tiefen Frieden. Das zeigt dir auch, ob du auf dem richtigen Weg bist: einen Frieden und Freude im Herzen, keine Unruhe.

Eine Klosterschwester hat einmal zu mir gesagt: Das ist, wie wenn man den richtigen Mann heiratet. Und dabei sah sie einfach glücklich aus.

Ich habe mir früher aber ähnliche Gedanken gemacht.

Mir hat z.B. geholfen, einige christliche Veranstaltungen zu besuchen. Oft gibt es dort Workshops zum Thema Berufung, die sehr hilfreich sind und gleichzeitig lernt man neue Freunde kennen, die vielleicht ähnliche Sorgen haben. Also, noch einmal, hab keine Angst.

Gott ist der, der dich am besten kennt und liebt und er will das Beste für dich.

Nimm dir einfach Zeit, bete und rede mit Gott darüber.

Du wirst merken, wie dein Weg weitergeht, und du darfst darauf vertrauen, dass es dich glücklich machen wird, diesen Weg mit Gott zu gehen.Deine Jenny

misterQM / photocase.com

Hallo Joe! Ich habe herausgefunden, dass ich lesbisch bin und ich stehe vollkommen dazu. Aber ich weiß leider nicht, was Gott darüber denkt bzw. die Kirche. Ich habe bis jetzt immer ein gutes Verhältnis mit Gott gehabt und will auch nicht, dass es sich verschlechtert. Ich gehe in die hl. Messe und bete auch regelmäßig. Ist es denn falsch, dass ich Frauen liebe anstatt Männer? Aber ich kann mich auch nicht zwingen, einen Mann zu lieben. Es geht einfach nicht. Aber ich will nicht Gottes Unterstützung verlieren. Ich brauche ihn und meine Einstellung zu Frauen.

Liebt mich Gott noch immer? Bitte um eine Antwort! Liebe Grüße, Julia

Hallo Julia! Du weißt gar nicht, wie sehr Gott dich liebt!! Darum möchte er nichts anderes, als dass du glücklich wirst! Deine Frage ist nicht leicht und ich weiß nicht, ob ich sie gut beantworten kann. Aber ich schreib dir halt einfach meine Gedanken. Oft denken wir, wir müssen irgendwie so oder so sein, damit Gott uns liebt, wir müssen die 10 Gebote erfüllen usw. und dann stimmen wir den lieben Gott im Himmel irgendwie zufrieden. Und wir haben einen Katalog von „Sünden“, die wir nicht tun sollen, damit wir in den Himmel kommen.

Dabei ist es total umgekehrt.

Gott ist derjenige, der uns zuerst liebt, so sehr, dass er uns so gemacht hat, wie wir sind, und er möchte so sehr, dass wir im Leben glücklich werden, die echte und vollkommene Freude finden, die uns mehr als alles andere erfüllt. Darum hast du Recht,

zu fragen, was Gott über eine Sache denkt, denn wenn es stimmt, dass Gott uns gemacht hat, dann hat er auch einen Plan für unser Leben. Er kennt uns und unser Herz, und er weiß, was er uns zumuten kann, weil er weiß, dass alles für uns zur Chance werden kann, sein Licht und seine Liebe zu erleben und weiterzugeben.

Was ich sagen will, Gott hat einen besonderen Plan mit dir und deinem Leben, so wie es ist. Das Erste was du, und jeder andere, in seinem Leben tun kann, ist mit Gott in Verbindung und im Gespräch zu bleiben. Und das tust du ja. Also, Gott möchte, dass wir glücklich werden, dass wir uns vollkommen „verwirklichen“. Aber wie geht das? Was heißt das konkret nun für dich, wenn du bemerkst, dass du dich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlst? Auf der

einen Seite siehst du deinen Körper, deine Geschlechtsmerkmale, die eigentlich ganz auf die Ergänzung mit dem anderen Geschlecht hin ausgerichtet sind, und auf der anderen Seite sagen deine inneren Empfindungen aber das Gegenteil.

Welche Bedeutung hat unser Leib, welche Bedeutung hat es, dass wir Mann oder Frau sind? Wie ist es mit den Gefühlen und Empfindungen? Was definiert uns als Mensch? Die heutige Meinung ist oft, dass wir uns nach unseren Gefühlen richten sollen. Wenn ich so „fühle“, dann „bin ich so“. Aber stimmt das? Es ist letztlich eine Frage, die wir uns alle stellen müssen. Ist es eine Lösung, in gewisser Weise „nein“ zu unserem Leib zu sagen? Wenn wir uns nämlich in erster Linie nach unseren Empfindungen richten, dann sagen wir unbewusst, mein Leib, das bin eigentlich nicht ich. In einer Weise trennen wir dann unser Inneres von unserem Leib, wir trennen Seele und Leib. Die andere Möglichkeit wäre, auf das Engagieren der Sexualität zu verzichten, um die Einheit in uns, die Einheit zwischen Leib und mir selbst nicht zu zerstören. Nur sagen die meisten Leute, dass man unmöglich auf Sex verzichten kann, weil Sex irgendwie das Höchste und Wichtigste im Leben sei.

Aber im Letzten wissen wir, dass Sex nicht das Wichtigste ist. Viele Menschen verzichten auf Sex, manche freiwillig, wie Priester und Ordensschwestern, man-

che unfreiwillig, weil sie aus irgendeinem Grund nicht verheiratet sind, wie z.B. Menschen, die single bleiben, weil sie keinen Partner finden. Die gute Nachricht ist aber, Sex definiert uns nicht. Sex ist etwas sehr Schönes, aber es ist nicht das, was uns die Erfüllung gibt. Das, was Gott uns in der Bibel sagt, ist vielmehr dieser herausfordernde Satz: „Wer sein Leben verliert, der wird es gewinnen.“ Und wie die Kirche es formuliert: „Der Mensch verwirklicht sich durch die Hingabe seiner selbst.“ Das ist es zumindest, was Gott bzw. die Kirche sagt. Und das gilt für alle, ob verheiratet, single, ob mit hetero- oder homosexuellen Empfindungen. Sich selbst schenken, sich hingeben, das ist jedem möglich.

Das ist es, was uns erfüllt.

Ein anderes Wort dafür ist „Liebe“. Egal, wie unser Leben aussieht, egal, was wir für Voraussetzungen haben, wir dürfen wissen, dass wir von Gott geliebt sind und dass er einen speziellen Plan mit uns hat, der zum Guten wird für unser Leben. Denn unsere letzte und tiefste Erfüllung liegt letztlich in Gott und das gilt für jeden Menschen.

Sicher, es ist nie einfach. Für niemanden. Aber was wir immer tun können, ist, uns in die liebenden Arme unseres Vaters im Himmel zu werfen. Und das sind nicht nur fromme Floskeln, das ist wirklich das, was unserem Leben Sinn gibt. Und eine tiefe Freude. Und Erfüllung.

Alles Liebe. Dein Joe

LebensEcht März - April 2014 // YOU!

33

Love&Sex

Wie steht’s mit Verhütung?

Keine Kondome?! Keine Verhütung?

Warum spricht sich die Kirche dagegen aus? Für diese Einstellung bekommt die katholische Kirche ja viel Kritik. Es stimmt, ihre Lehre ist anspruchsvoll, aber sicher nicht verantwortungslos, wie viele meinen... von Jenny & Joe Wer beim Sex verhütet, möchte zwei Dinge ausschließen: schwanger zu werden und sich an einer sexuell übertragbaren Krankheit anzustecken.

Eines ist klar, mit 15 oder 16 schwanger zu werden, ist sicher nicht verantwortlich. Noch weniger, sich der Gefahr auszusetzen, sich mit einer Krankheit anzustecken, die eben wie Aids tödlich ist. Das heißt, bei diesem Thema geht es wirklich um Verantwortung. Aber wie sieht diese aus? Ist Verhütung wirklich die Lösung?

34 LebensEcht

YOU! // März - April 2014

3 Gründe, warum Verhütung keine Lösung ist:

1.

Keine Verhütung ist 100% sicher

Verhütungsmittel reduzieren zwar die Möglichkeit, schwanger zu werden, aber wie jeder weiß, kommt es trotzdem zu ungewollten Schwangerschaften. Gerade bei der Verwendung von Kondomen ist die Fehlerquote relativ hoch. Als Maß für die „Sicherheit“ wird der sogenannte Pearl-Index (PI) angegeben. Bei der Pille liegt dieser zwischen 0,1 und 0,9. Beim Kondom zwischen 2 und 12. Dieser Wert gibt an, wie viele von 100 Frauen innerhalb

Sex ist die intensivste Körpersprache, die wir in der Liebe sprechen können.

Die Liebe verlangt immer, die Wahrheit zu sagen, auch mit der Sprache des Körpers.

von einem Jahr schwanger geworden sind. Dabei ist beim Kondom der niedere Wert mehr ein Ergebnis aus theoretischen Tests, denn in der Praxis sprechen Studien eher von 15 Prozent1).

Das heißt konkret, eine von deinen 7 Freundinnen, die mit Kondom verhüten, wird ziemlich sicher innerhalb eines Jahres schwanger sein.

Ein Baby ist nun aber nicht das Schlimmste, was einem passieren kann.

Wenn man von den Umständen mal absieht, ist ja jedes neue Leben etwas Schönes. Anders sieht es hingegen aus bei Krankheiten wie Aids. Wenn schon eine von sieben Frauen beim Kondom schwanger wird, dann ist diese Risikorate bei einer Krankheit wie Aids auf jeden Fall zu hoch. Soweit es in Studien untersucht wurde, ist die Ansteckungsgefahr durch HIV beim Kondom nur fünfmal geringer als ohne Kondom2). Das bedeutet, wenn du mit jemandem schläfst, der mit HIV infiziert ist, dann kann eine Ansteckung nicht ausgeschlossen werden. 100% sicher ist eben nur, Sex für deinen einen Partner aufzuheben.

2.

Zu hohe Nebenwirkungen

Alle Verhütungsmittel, die auf hormoneller Basis funktionieren, wie etwa die Pille, bringen eine lange Liste von Nebenwirkungen mit sich, von Antriebsschwäche, Persönlichkeitsveränderungen bis Krebserkrankungen.

Diese werden in der Öffentlichkeit leider viel zu wenig thematisiert. Die Website „Zentrum-der-gesundheit.de“ spricht u.a. von Depressionen, Erhöhung von Brustkrebsrisiko, Herzinfarkt und nicht selten kommt es zu einem Verlust der sexuellen Lust. Der schmerzliche Preis, um „Sex ohne Konsequenzen“ zu haben, ist auf Ebene der Gesundheit also ziemlich hoch. Ein wichtiger Punkt ist noch zusätzlich, dass viele hormonelle Verhütungsmittel auch eine abtreibende Wirkung haben können, was ethisch einfach nicht tolerierbar ist.

3.

Wahre Liebe gibt es nur im Gesamtpaket

Sex ist die intensivste Körpersprache, die wir in der Liebe sprechen können.

Beim Sex geben sich zwei Menschen ganz. Sobald wir aber verhüten, sagt die Körpersprache Folgendes: Ich liebe dich in allem, in allem? Ähm... ja, außer in diesem einen Teil von dir, na gut, dem wesentlichen Teil von dir, nämlich in deiner Fruchtbarkeit. Wir sagen: Ich will das schöne Gefühl, aber ich respektiere nicht, wie wir als Menschen sind, wie wir von Gott gemacht sind. Die Kirche möchte uns helfen zu entdecken, dass Sex etwas ist, wo wir sozusagen mit Gott zusammenarbeiten, es ist der Ort, wo neues Leben geschaffen wird.

Hier kommt, wie nirgendwo sonst, unser ganzes Inneres zum Ausdruck, hier zeigt sich, wie wir Liebe sehen, verstehen und leben. Lebe ich nur egoistisch, für mich? Oder ist meine Liebe das, was Liebe ist, nämlich offen für andere, ein Geschenk für andere? Mit Verhütung wird Sex und damit aber auch die andere Person unbewusst zu einer Sache, die ich mir jederzeit „nehmen“ kann.

Wenn ich aber die natürliche Ordnung respektiere (wie es zum Beispiel bei der Natürlichen Empfängnisregelung der Fall ist), dann drücke ich damit die Haltung aus, dass das Leben ein Geschenk ist, dass die Liebe Geschenk ist.

Sex und Verantwortung Die Kirche ist deswegen gegen Verhütung, weil das den ganzen Sinn der Sexualität verdreht und somit echte Auswirkungen auf dein Liebesleben hat.

Wie ist es nun mit dem Thema Verantwortung als Jugendlicher, wenn man noch nicht bereit ist, ein Kind großzuziehen? Die Kirche sagt jedoch nicht: „Hab Sex und verwende keine Verhütungsmittel“, sondern die Lösung, die dir die Kirche daher vorschlägt, ist, mit Sex wirklich bis zur Ehe zu warten. Das ist die einzige 100% sichere Methode, die nicht nur vor ungewollten Schwangerschaften und Krankheiten schützt, sondern auch vor einem zerbrochenen Herzen.

Natürliche Empfängnisregelung

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Keine Verhütungsmittel zu verwenden, heißt nicht automatisch, zig Kinder zu bekommen, wenn man dann verheiratet ist. Eltern müssen sehr wohl überlegen, wie sie ihre Familie planen. Dazu dient die Methode der Natürlichen Empfängnisregelung (NER). Diese richtet sich nach dem natürlichen Zyklus der Frau funktioniert bei richtiger Anwendung eigentlich zu 100%3). Man kann die fruchtbaren Tage im Zyklus nämlich ziemlich genau feststellen.

Falls eine Schwangerschaft aus guten Gründen nicht dran ist, verzichtet man an diesen Tagen darauf, miteinander zu schlafen. Im Gegensatz zu den künstlichen Methoden klammert NER die Fruchtbarkeit aber nicht aus, sondern respektiert sie.

Hast du gewusst...?

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...dass die Aidsrate in Ländern, die sich für die kirchliche Lehre einsetzen, drastisch gesunken ist? 1984 beispielsweise brach Aids in Thailand und in den Philippinen aus. Während in Thailand zur Bekämpfung von Aids Kondome verteilt wurden, wurde in den Philippinen die kirchliche Lehre gepredigt. 20 Jahre später gab es wieder eine Studie und das Ergebnis zeigte: Die Aidsrate in den Philippinen lag 50% niedriger als die in Thailand.1)

»

...dass Ehepaare, die nicht künstlich verhüten, sondern nach der Natürlichen Empfängnisregelung leben, eine Scheidungsrate von fast Null (0,2% statt 50%!) haben und glücklicher in ihrer Ehe sind?4)

) chastityproject.com, 2) imabe.org, 3) iner.org,

1

) Studie von Mercedes Arzú Wilson, 2001

4

LebensEcht März - April 2014 // YOU!

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Lebensgeschichte

Erfülltes Leben mit 90 Trudi Hofmann ist 90 Jahre und kommt aus Zug aus der Schweiz. Sie erzählt von ihrem Leben, welches sicher nicht leicht für sie war.

Trotzdem blickt sie heute reich erfüllt zurück. Was ist es, das das Leben lebenswert macht...

Aus dem Film „Die Alten Reden“ von Fisherman.

FM, aufgezeichnet von Martin Iten, YOU!Schweiz

Trudi Hofmann Es war so: Ich hatte eine Tante, die im Kloster war. Diese hätte es gerne gesehen, wenn ich auch ins Kloster eingetreten wäre. Aber ich habe mir immer eine Familie und ein paar Kinder gewünscht.

Ich hatte dann auch einen Freund, ganze sieben Jahre lang. Wir hatten es wirklich gut zusammen und verlobten uns. Aber es kam alles anders, es begann eine große Tragik. Denn bereits drei Wochen später wurde ich in ein Sanatorium eingeliefert, mit einer schweren Tuberkulose. Diese Krankheit hatte ich dann 13 Jahre lang, von 25 bis 38.

Während meiner Krankheitszeit hatte ich keine Kraft mehr und so habe ich die Verlobung aufgelöst, wir trennten uns.

Mein Verlobter war sehr traurig. Später hat er dann eine andere Frau geheiratet, doch zu der Zeit war ich noch immer krank.

Mit mir waren weitere acht junge Leute in der Klinik. Sechs von ihnen sind gestorben, ich aber durfte überleben. Das gibt dann schon zu denken; man ist für etwas berufen, man ist noch für etwas bestimmt.

Aber, ich musste vieles, was mir lieb war, loslassen. Ich musste lernen, ganz auf Gott zu hören, seinen Willen anzunehmen.

36 LebensEcht

YOU! // März - April 2014

Nach 13 Jahren, als ich zur Kontrolle ging, sagte der Arzt, dass ich wieder gesund sei und dass er mich nun entlassen könne. Das war für mich unvorstellbar...

Ich habe gejubelt, machte richtige Luftsprünge und war sehr, sehr glücklich.

Dann ging ich heim und fragte mich, was ich nun mit meinem Leben anfangen soll. Ich musste mich zuerst mal wieder orientieren.

Mit 45 lernte ich dann meinen Mann kennen. Das war vielleicht ein bisschen lustig.

Meine Schwester suchte nämlich eine neue Arbeitsstelle und so kauften wir die Zürcher Zeitung. Es gab aber keine passenden Stellenangebote drin. So sagte ich ihr, dass sie doch einmal in der Rubrik für Heiratsanzeigen schauen soll, vielleicht sei ja dort etwas drin, was ihr zusagen würde.

Es gab ein kleines Inserat: „Reformierter Herr sucht zu drei katholischen Kindern eine zweite Mutter.“ Ich sagte zu meiner Schwester, dass das doch was für sie wäre. Sie wollte aber nicht heiraten und so schrieb dann halt ich. Und es klappte dann auch gleich auf Anhieb. Wir heirateten und ich war dann 30 Jahre lang mit dieser Familie zusammen.

Für die Kinder war ich wie eine Mutter, später Großmutter und heute sogar Urgroßmutter.

Wir waren auf vielen Reisen, ich kam weit herum. Wir waren in Amerika, in Russland, in Israel – ich habe wirklich nichts entbehrt in meinem Leben. Ich hatte alles, was ich brauchte. Inklusive einem Pelzmantel! Und ein Auto hatten wir auch. Das sind halt so Wünsche, die Frauen wirklich haben...

In den Ferien in Italien gingen wir im Meer baden. Es hatte starke Wellen. Mein Mann legte sich auf das Wasser, so wie er es immer gemacht hat. Ich blieb draußen am

Strand, mir war es zu gefährlich. Aber mein Mann blieb. Ich schaute ihn an und rief ihm zu, dass er auch wieder an den Strand schwimmen soll. Aber er ließ sich einfach von den Wellen tragen und entfernte sich immer mehr. Ich rief, aber er hörte es wohl nicht mehr. Dann alarmierte ich den Bademeister... Sie holten ihn rein. Er lebte noch und kam ins Spital. Aber dort starb er dann.

Klar. Das war total verrückt, was ich da wieder erlebt habe. Ich staune oft, wie ich die Kraft hatte, das alles durchzustehen. Aber diese Kraft hatte ich nicht von mir aus, diese Kraft hat mir Gott geschenkt, immer wieder im richtigen Moment.

Ich denke, dass man auch große Erwartungen haben darf an Gott, oder?

Ich denke mir, dass man nicht genug beten kann, besonders für die jungen Menschen. Ich mache das. Ich schließe die Jugendlichen immer wieder in mein Gebet ein; dass sie den Weg finden in ihrem Leben.

Die jungen Menschen sollen regelmäßig am Sonntag in die Messe gehen. Schon dies alleine gibt viel Kraft, für die ganze Woche. Es ist so wichtig, dass wir Gott am Sonntag die Ehre antun. Für jeden einzelnen jungen Menschen, der am Sonntag in die Messe kommt, bin ich dankbar! Ich durfte schon wunderschöne Erfahrungen mit Jugendlichen machen, die die Anbetung gestaltet haben. Da flipp ich manchmal fast aus! Ich finde es wunderschön, dass es junge gibt, die das leben!

Und jetzt: Ich weiß, der Tod steht vor mir. Ich werde nicht mehr lange leben.

Aber ich bin einfach so dankbar für jeden Tag. Ich mache jeden Abend eine Gewissenserforschung und überdenke meinen Tag. Da wird mir immer wieder bewusst, wie viel Gutes mir Gott noch immer schenkt.

Ich kann nicht genug dankbar sein dafür.

st h c u s u D ges Jahr

i l l i w i e r ? f n e ein b u a Gl & n o i t mit Ac Dann werde YOU! Volontär in der M-BASE!

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Werde ein Teil von YOU!Magazin und blick hinter die Kulissen...

Vertief dich kompromisslos in Gebet und Glauben...

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Nutze die Zeit, um über deine Zukunft nachzudenken...

Gib ein Jahr dein Engagement und deine Begeisterung...

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Veränder mit uns die Welt...

„Wir haben in der M-BASE eine super Zeit gehabt, in der wir konkret die Vision vom YOU!Magazin erfahren durften: Christ sein IN der Welt!

Wir haben gebetet, Gemeinschaft erfahren, waren viel unterwegs und hatten immer Spaß! Da bleibt uns nur noch eines zu sagen: Thanks to the Lord!“ Sara und Verena (2012) „Für mich war es ein Jahr, das ich nie vergessen werde und das mich für immer verändert hat. Ich kann es nur jedem empfehlen so ein Jahr für Gott zu geben. Er schenkt es einem das ganze Leben zurück!“ Matsi (2009) „Ich komme aus Deutschland und durfte im Sommer zwei Monate in der M-BASE verbringen. Für mich war es eine super Möglichkeit,

meinen Glauben zu vertiefen, neue Leute kennenzulernen und neue Freundschaften zu knüpfen.

Auch die angenehme Stimmung im Büro und die interessante Arbeit waren Dinge, die mich jederzeit wieder zurück die die M-BASE bringen würden.“ Lukas (2010) „Die YOU! M-Base ist HAMMER! Wir haben dort letzten Sommer unser 10-wöchiges Praktikum für unsere Tourismus-Schule absolviert und viel Neues entdeckt und einiges für unser Leben gelernt. Neben den vielen Reisen hatten wir auch die Möglichkeit, einen kleinen Beitrag fürs YOU!Magazin zu leisten.

Die M-Base war für uns auch eine wahnsinnig tolle Erfahrung für unser Glaubensleben.“ Christina & Johanna (2011)

Zeitrahmen Juni-August oder Oktober-Juni Kosten 90 Euro pro Monat (Wohn- und Essensbeitrag) Auch als Schulpraktikum möglich Fragen und Bewerbung office@youmagazin.com Weitere Infos unter www.youmagazin.com YOU!rStuff März - April 2014 // YOU!

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Freizeit

Der groSSe YOU! Spiele-Test Vor der Glotze hocken, kann man immer, Spiele spielen hingegen nicht. Denn dazu braucht man nicht nur den Anschaltknopf, sondern mindestens einen weiteren Mitspieler. Besonders lustig wird es jedoch mit zwei oder mehr Mitstreitern. Und ich kann dir versprechen, die Fernsehsoap wirst du schnell vergessen, denn Spiele können für eine gehörige Portion Spaß sorgen, egal ob du verlierst oder gewinnst. von MAREIKE SORNEK

Natürlich, gewinnen macht immer mehr Spaß, das kann ich zumindest aus eigener Erfahrung sagen. Hast du beispielsweise schon einmal Qwirkle Cubes ausprobiert? Wir vom YOU!Team haben uns mit unseren drei special Spiele-Testern einen Nachmittag lang Zeit genommen und drei Spiele für euch getestet, darunter auch dieses knifflige Würfelspiel. UND: Bei diesem Spiel habe ich sogar gewonnen. Dafür hat es sich allemal gelohnt! Doch nicht nur das, denn zu unterschätzen ist auch die Gemeinschaft nicht, die so ein Spielenachmittag mit sich bringt. Das wäre doch auch einmal eine Idee für die Fastenzeit!

Denkst du nicht? Anstatt sich durch die virtuellen Facebookprofile zu klicken, mag es ab und zu auch mal ganz nett sein, die Freundschaften real zu pflegen und gemeinsam Zeit zu verbringen. Ich finde jedenfalls den Spielevorsatz für die Fastenzeit ziemlich gut. Anstatt Fernsehen oder Internet lieber mal eine Partie Geistesblitz, Dixit oder einen Klassiker wie Siedler oder Monopoly. Da bin ich auf jeden Fall dabei! Du auch?

Die YOU! Spieletester Sascha Ungar: Sascha ist 18 und studiert Technische Mathematik. Das Köpfchen benutzt er auch außerhalb der Uni gerne, beispielsweise bei einer Runde Qwirkle Cubes, wo es an Kombinieren und Knobeln nicht fehlen darf.

Jakob Flachberger: Jakob ist 16 Jahre alt, geht regelmäßig laufen und macht gerne Capoeira. Aber er ist auch immer wieder gerne für einen Spieleabend zu haben.

Jo Polakovics: Jo ist 17, spielt Gitarre, Klavier und Querflöte. Und ab und zu trifft sie sich auch gerne mit Freunden oder der Familie für eine Runde Gesellschaftsspiele.

Qwirkle Cubes Qwirkle Cubes ist die Würfelvariante zu Qwirkle, dem Spiel des Jahres 2011 und eignet sich für 2-4 Spieler. Ähnlich wie bei Domino geht es hier um ein geschicktes Anlegen einzelner Würfel, die jeweils eines der sechs Symbole (Stern, Quadrat, Kreis etc.) in einer der sechs Farben (rot, blau, orange etc.) abbildet. Aneinander gereiht werden darf jeweils immer nur die gleiche Farbe (z.B. alle Symbole in rot) oder das gleiche Symbol (z.B. alle Kreise der unterschiedlichen Farben). Bisschen tricky wird das Spiel jedoch dadurch, dass es in einer Reihe zu keiner Doppellung kommen darf. Liegt beispielsweise bereits ein gelber Kreis in einer Reihe, darf er nicht noch einmal in die gleiche Reihe gelegt werden.

Punkte erhält der Spieler, indem er die Würfel zählt, die zu der Reihe gehören, an der er angelegt hat.

Besonders absahnen tut er jedoch, wenn er mehrere Reihen verknüpfen oder gar eine Reihe beenden kann.

Ich habe das Spiel sehr gut gefunden, weil es Würfelglück mit strategischem Denken verbindet. Es wird einem auch nicht langweilig, wenn man nicht selbst am Zug ist, denn wenn die Gegenspieler am Zug sind, sucht man insgeheim nach der besten Lösung, nach dem Motto: Hätte man vielleicht die bessere Idee?

Bisschen schadenfroh geht`s dann zu, wenn die anderen ihre möglichen Punkte nicht ganz ausschöpfen. Das Spiel kommt erst mit der Zeit richtig in Fahrt, denn je mehr Würfel auf dem Tisch liegen, desto mehr Möglichkeiten des Anlegens gibt es.

Das sagen unsere Spiele-Tester: Jo: Ich würde es mit meinen Freunden auch spielen.

Sascha: Am Anfang war das Spiel ein bisschen zach, weil noch nicht so viele Würfel auf dem Tisch lagen. Mit der Zeit ist es aber immer besser geworden.

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YOU! // März - April 2014

Weitere SpieleTipps:

Hanabi

Pictomania

Hanabi ist Spiel des Jahres 2013 und eignet sich für 2-5 Spieler.

Bei diesem Kartenspiel wird nicht gegeneinander, sondern miteinander gespielt. Dabei hält jeder Spieler seine eigenen Karten so vor sich, dass sie nur für die Mitspieler einsichtig sind. Die Karten bilden die Zahlen 1-10 in unterschiedlichen Farben ab.

Ziel des Spieles ist es, diese Karten in der richtigen Reihenfolge und entsprechend ihrer Farbe in der Mitte abzulegen. Doch wie soll man sie ablegen, wenn man seine eigenen Karten nicht kennt? Genau darin liegt der Clou des Spieles. Ein wesentlicher Spielzug besteht darin, seinen Mitspielern Tipps zu ihren Karten zu geben, allerdings jeweils nur einen.

Daher ist es ratsam, vorher genau zu überlegen, welcher Tipp ein richtiges Ablegen ermöglichen würde und für das Gesamtspiel am besten ist.

Pictomania eignet sich für 3-6 Spieler und ähnelt dem Mal-Part von Activity.

Zwar sollten die einzelnen Begriffe einigermaßen erkenntlich gezeichnet werden, doch mindestens genauso wichtig ist das schnelle Erraten der gemalten Begriffe der Mitspieler. Zu Beginn jeder Runde, werden für alle einsichtig sechs Karten aufgestellt, auf denen jeweils acht verschiedene Begriffe stehen. Der Zufall entscheidet, welcher Spieler welchen Begriff zeichnen muss. Bei los geht’s los.

Jeder Spieler sucht seinen Begriff, zeichnet ihn und muss dann mittels der dafür vorgesehenen Karten bestimmen, welchen Begriff jeweils die anderen gemalt haben. Am meisten Punkte bekommt der, der die anderen Begriffe am schnellsten erraten hat und dessen Bild von den meisten richtig erraten wurde.

Am Anfang war das Spiel ein bisschen kompliziert. Spielt man es aber ein paar Runden, kommt man immer mehr rein. Vielleicht macht es mehr Spaß, wenn man es länger spielt, mir jedoch hat es nur mittelmäßig Spaß gemacht, weil ein bisschen die Aktion gefehlt hat. Doch einen Vorteil hat das Spiel: Falls es mal Zoff in der Familie gibt, ist dieses Spiel sicherlich eine gute Versöhnungstherapie, da hier nicht gegen- sondern miteinander gespielt werden muss. Dem anderen eins auswischen, gibt`s hier nicht.

Das sagen unsere Spiele-Tester: Jo: Zuerst ist es recht kompliziert, weil man im Team spielen muss. Ich weiß nicht, ob ich es noch einmal spielen würde.

Jakob: Ich finde es lustig, weil man miteinander und nicht gegeneinander spielt.

Als das Spiel erklärt wurde, haben ich zunächst gedacht: Ist ja easy.

Ich zeichne gut, zu gewinnen sollte also kein großes Problem sein. Aber Pustekuchen, denn so easy war es dann doch nicht. Ob man gut oder schlecht zeichnet, spielt hier nicht die entscheidende Rolle. Sofern die Zeichnung erkenntlich ist, kommt es vielmehr auf die Schnelligkeit des Erratens an. Obwohl ich am Ende des Spiels mit meinen Punkten fast im Minusbereich gelandet bin (was natürlich nicht gut ist), hat das Spiel trotzdem Spaß gemacht. Wer stressige Spiele mag, wird dieses Spiel mögen, wer es allerdings lieber ruhig und entspannt mag, sollte lieber Qwirkle Cubes spielen.

Das sagen unsere Spiele-Tester: Jakob: Wenn man Multitasking kann, ist man bei diesem Spiel sicher gut.

Sascha: Ich hab bei diesem Spiel nur zugeschaut. Aber es hat Spaß gemacht, weil man mitfiebern konnte.

Dixit ist Spiel des Jahres 2010 und eignet sich für 4-6 fantasievolle Köpfe, denn hier besteht ein wesentlicher Spielteil darin, die verschiedenen Bildkarten möglichst kreativ zu beschreiben, sei es durch eine Geschichte, einen Reim oder gar durch ein Lied.

Derjenige, der sich für Erdkunde interessiert, wird Globalissimo lieben. Hier spielen Fragen wie Welches Land beherbergt die meisten Touristen? oder Wo genau liegt der Senegal? eine Rolle. Das Spiel eignet sich für 2-6 Spieler und verbindet Spaß mit Wissen rund um den Globus.

Geistesblitz ist nichts für lahme Enten, denn was hier zählt, ist eine schnelle Reaktionsfähigkeit. Es eignet sich für 2-8 Spieler. Aufgedeckt wird jeweils eine Karte mit unterschiedlichen Symbolen und Farben, die dann blitzschnell einer entsprechenden Spielfigur zugeordnet werden muss.

Kingdom Builder Kingdom Builder ist Spiel des Jahres 2012 und wer schon gerne bei Siedler gebaut hat, wird dieses Spiel ebenfalls mögen.

Es eignet sich für 2-4 Spieler, die hier die Aufgabe haben, ein eigenes Königreich aufzubauen und sich dabei immer wieder neuen Herausforderungen stellen müssen.

Set! Dieses super-schnelle Kartenspiel kann von 2-8 Spielern gespielt werden. Auf den Karten befinden sich bestimmte Symbole, die sich in Form, Farbe, Füllung und Anzahl unterscheiden. Ziel ist, möglichst schnell je ein „Set“ zu finden, das sind 3 Karten, wo die Symbole entweder unterschiedlich oder gleich ausfallen.

3 Spiele zu gewinnen!

Schickt uns ein Foto von eurer Spiele-Runde und schreibt uns, was euer Lieblingsspiel ist! Aus den Einsendungen werden folgende 3 Spiele verlost: 1. Qwirkle Cubes 2. Hanab 3. Set Einsenden per Mail an: verwaltung@youmagazin.com . Die Ziehung findet am 1. April statt!

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Fotostory

Eine Woche in meinem Leben...

Hey, m ein Nam e ist Da bin 17 J vid Stro ahre alt dl, ich , ko m m bin wah e au s W rschein ien und lich auc Bezeich h unter nu de n den rote ngen „der Geb etskreis n Haare le n“ o d e r Ich hab „Pumuc iter mit hier ma kl“ beka l für eu au s m e nnt. ;) ch eine inem L Woche eben fo aufgeze tografie ichnet. rt und Vielleic s p ann e ht nich nd, wie t g an z s m an e s Gebetsk o sich vo reises v m Leite orstellt, trotzde r eines doch im m schö n forde merhin rnd!

MO 5:30 MO 16:00

Jeden Tag unter der Arbeitswoche stehe ich um 5:30 auf, um eine halbe Stunde zu beten. Zugegeben passiert es selten, dass ich währenddessen nicht wieder einschlafe, aber um weiterzubeten, gibt’s ja noch den Schulweg! ;)

DI 18:30

Nach der Schule geht’s ans Hausübung machen und Spezialgebiete für die Matura schreiben – oder so…

Dienstag um 18:30 ist in der Pfarre Cyrill & Method in Stammersdorf Gebetskreistag – mein persönlicher Lieblingstag! Hier ein Bild von ein paar Leuten, die öfters kommen!

DI 18:45 DI 19:45

Der Lobpreis ist wirklich eine Chance, in Gottes Liebe aufzugehen und zu blühen!

Nach dem offiziellen Programm gehen alle unten im Pfarrhaus noch zur Agape essen, plaudern und Spaß haben.

Hier mit Firmkind links und Firmpate rechts.

Der Größenunterschied macht einem schon manchmal zu schaffen!

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YOU! // März - April 2014

Eine menschliche „Segenstraube“ für das Geburtstagskind.

DI 20:00

Als Gebetskreisleiter kommt man öfters in den Genuss, Vorträge zu halten und die Leute durch den Abend zu geleiten. Nicht immer die leichteste Aufgabe, aber bereichernd!

MI 16:00 MI 17:00

In der Fastenzeit sollte ich mal beginnen, meine Koffeinsucht zu bekämpfen.

Um körperlich fit zu bleiben, trainiere ich täglich. Das Ergebnis lässt trotzdem zu wünschen übrig.

MI 18:00 DO 14:30

DO 18:00

Dieses Bild ist aufgrund von Schulstress im Maturajahrgang leider eher Ausnahmefall geworden.

Zum Auflockern gibt es echt keine bessere Aktivität, als Joggen zu gehen!

FR 15:00

Wochenende ist Ausgehzeit. Egal ob ich nen Plan hab, was ich machen will, oder eben nicht.

FR 19:00 FR 22:00

David (mit der E-Gitarre) und ich haben Gefallen daran gefunden, „hochqualitative“, selbstgeschriebene Songs zu produzieren.

Ich kann zwar so gut singen wie ein heiserer Hahn, das sollte aber nicht davon abhalten, das zu tun, was man gerne macht!

SA 10:30

Und da wir gerade unsere kreative Phase haben, schreiben wir auch noch ein Drehbuch für ein Video.

SA 23:30 SO 15:00

Im besten Fall fragt man einfach gar nicht nach, was das hier sein soll.

Samstagmorgen ist immer Haus putzen angesagt, die ganze Familie hilft zusammen. Nicht die unterhaltsamste Arbeit, jedoch notwendig.

Mein jüngster Bruder hat natürlich immer die Oberhand (versteht sich von selbst!).

Nach der Messe – Tiramisu und Kaffee mit Familie und Oma.

Wir wollen von dir wissen : Wie lebst du dein Leben als Christ... Dein gewöhnliches Leben. Wa s beschäftigt dich? Was unternimmst du mit deinen Freunden? Wa nn und wo betest du? Wo erlebst du Gott in deinem Leben? Was bringt dich zum Staune n? Möchtest auch du eine Woche deines Leb ens mit uns teilen? Sch napp dir einen Fotoapparat und schick sie uns samt kurzem Tex t an office@youmagazin.com !

YOU!rStuff März - April 2014 // YOU!

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Veronika Grohsebner

Johnny Designed Gelungener Jugendroman, der Themen wie Sexualität oder Abtreibung aufgreift und behandelt.

Jede Menge Bücher...

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Thomas M. Gögele und Valentin Gögele (Herausgegeber)

Das ganz normale Wunder

Rob B. Mitchell

100 Glaubenszeugnisse von katholischen Priestern

Alleine weinst du wütender

100 Priester aus der ganzen Welt erzählen von den Wundern, die sie in ihrer Arbeit erleben: in der Metropole und dem abgelegenen Dorf, mit dem Unternehmer und dem Aidskranken, im Krieg und im Gefängnis. Eine fesselnde Wirklichkeit, die in keiner Tageszeitung zu finden ist.

Best.Nr. 101.418 € 12,99

Wahre Geschichte vom Waisenkind zum Millionär.

Best.Nr. 101.408 € 10,30

Pater Klaus Einsle

Vorhang auf für den Himmel

Michael Hesemann

Wie wir uns den Himmel vorstellen können.

Papst Franziskus

Best.Nr. 101.404 € 15,50

Das Vermächtnis Benedikts XVI. und die Zukunft der Kirche

Unsere Top-Seller DVDs...

Der Autor sprach unter anderem mit der Schwester von Papst Franziskus und vielen anderen, die den neuen Papst kennen, und zeigt so ein ganz persönliches und authentisches Bild. Großartig zu lesen!

Best.Nr. 101.416 € 20,60 Papst Franziskus

Die frohe Botschaft Jesu Im ersten Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium des neuen Papstes geht es um die Freude!

Warum Christen eine tiefe Freude haben und nicht, wie vielleicht manche, dauernd wie bei einer Beerdigung herumlaufen sollten, darüber schreibt Papst Franziskus.

Ein Text, den jeder mal gelesen haben muss.

Octoberbaby

Couragous

Soul Surfer

To Save a Life Fireproof

Hannah wurde als Baby adoptiert und ist nun auf der Suche nach ihrer wahren Identität.

Vier Polizisten müssen mit ihren Hoffnungen, Ängsten und Rolle als Vater kämpfen.

Nach einem Haiangriff gibt eine junge Surferin die Hoffnung nicht auf.

Der Tod eines Jugendfreundes veranlasst den populären Jake, über sein Leben nachzudenken.

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Bitte ausschneiden und in einem Briefumschlag einsenden an: YOU! Shop 2041 Maria Roggendorf 18

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Impressum Herausgeber und Medieninhaber YOU! Verein – Jugendverein für christlich/ katholische Werte, Ebendorferstraße 8, A-1010 Wien. Vereinskennzahl ZVR 866 524 685. UID-Nr. ATU44538504. Zeitungs-Nr. GZ02Z032879M. Vereinsvorstand Michael Cech, Isabella Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, Peter M. Cech, David Schwarzbauer. Redaktion Schelleingasse 16, A-1040 Wien. Grafik Hannes Platter. Druck Ferd. Berger, Wienerstraße 80, A-3580 Horn ISSN 1560-6082.

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Geschichte eines Mannes, der seine Ehe zu retten versucht.

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YOU! // März - April 2014

Spendenkonto PSK – YOU Magazin, KtoNr 92.132.003, BLZ 60000, IBAN AT49 6000 0000 9213 2003, BIC OPS KAT WW. Gesamtsumme

Pinnwand BeneBild des Monats: Beim Sommercamp von Treffpunkt höchstdikt und des Stifts Kremsmünster stieg Abt Ambros vom persönlich auf die Slackline... Wer Lust hat, kann heuer kt.com unktbenedi www.treffp 13.-18. Juli zum Sommercamp mitfahren.

Bischofsblog

Besuch bei Papst Franziskus Was ist der Treffpun kt Benedikt?

Jeden Monat komm en im Stift Kremsmü nster in Oberösterreich rund 100 junge Mensche n zusammen, um gemeinsam zu be ten und sich auszutau schen.

Beginn ist jeweils um 16.30h mit der Vespe r der Mönche, dann folgt ein Vortra g, Anbetung und die hl.

Messe.

Treffpunkt Benedikt ist aber noch mehr als nu r eine monatliche Veransta ltung. Unterm Jahr gib t es viele Gemeinschaftsange bote wie die Almsee woche, Reisen und Poolparty... www.treffpunktbenedikt .com

Am 17. Jänner gab es das X-Fest „extended“ – die Party mit Gebet in einer erweiterten Version. Gut 300 junge Leute kamen zuerst in die Karmelitenkirche in Linz und feierten danach bei guter Musik, Cocktails und kulinarischen Snacks – eben alles, was man für eine gute Stimmung so braucht.

www.x-fest.at

Hast du Fotos von deiner Veranstaltung für uns?

Schick sie uns samt kurzem Text an office@youmagazin.com

Termine Prayerfestival in München | 7.-9. März 40 Stunden mit Jesus – hautnah! Ein ganzes Wochenende in der Anbetung!

Eine Auszeit aus dem Alltag und ein Abenteuer im Glauben.

Preysingstraße 83-105, München www.jugend2000.org

Osterexerzitien im Kloster Marchegg | 17.-20. April mit Bruder Nikodemus Infos und Anmeldung unter:

brueder@johannesgemeinschaft.at

Diözesaner Weltjugendtag | Wien, 27.04.

Beginn 15.30h im Stephansdom mit Musik, Impuls über Papst Johannes Paul II, Pause&Jause, hl. Messe mit Kardinal Schönborn Fahrt zur Heiligsprechung von Johannes Paul II! | 24.-27. April YOU!Magazin fährt hin und vielleicht sind noch ein paar Plätze frei...

Infos unter www.youmagazin.com

Millenniumsparty in Krems | 31. Mai Pfarre Krems - St. Veit 18:00h Messe im Dom mit P. Karl Wallner Open Air mit Soundbar, anschließend Party

Liebe Jugendliche!

Vor kurzem waren wir österreichischen Bischöfe bei Papst Franziskus!

Das kam so: Alle fünf bis zehn Jahre fahren alle katholischen Bischöfe (außer die pensionierten) nach Rom. Dort besuchen sie den Heiligen Vater und seine wichtigsten Mitarbeiter. Im Grunde ist die Reise eine Wallfahrt zu den wichtigsten Pilgerstätten in Rom, zu den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus. Beide haben ja als Märtyrer für Jesus Christus in Rom ihr Leben gegeben. (Dieser offizielle Bischofsbesuch heißt auch „Ad-Limina Besuch“. Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet das „Besuch bei den Gräbern“; gemeint sind die von Petrus und Paulus.)

Die Begegnung mit Papst Franziskus war sehr beeindruckend: Er hat uns herzlich empfangen und dann gefragt, wie es den Menschen in Österreich geht und ob sie mit Jesus Christus verbunden leben. Er hat uns ans Herz gelegt, zu beten, die Beichte anzubieten (und auch selbst zu empfangen!), die Familien zu stärken und uns um alle Menschen zu kümmern, denen es nicht gut geht, die in welcher Weise auch immer verletzt sind. Vor allem hat er unsere Aufmerksamkeit auf Jesus gerichtet, der ja der Herr der Kirche ist, der Papst dient nur ihm.

Papst Franziskus betet für alle Menschen auf der Welt, besonders für die jungen! Auch ich habe für alle jungen Menschen in Österreich gebetet, besonders am Grab der Apostel Petrus und Paulus: Dass ihr auf die Fürsprache dieser großen Heiligen das Schwere, das es in eurem Leben gibt, mit dem Blick auf Jesus tragen könnt, der zwar gestorben, aber auch auferstanden ist und der jedem Menschen mit seiner Kraft und Liebe nahe ist.

Herzliche Grüße und Gottes Segen euch allen, euer Jugendbischof + Stephan Turnovszky Ps: Übrigens: Beim Weltjugendtag im Sommer 2016 in Krakau (Polen) kannst auch du Papst Franziskus begegnen!

Stephan Turnovszky ist der österreichische Jugendbischof. Ihm ist die Begegnung mit Jugendlichen wichtig.

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loretto gemeinschaft, bĂźrgerspitalg. 2, A-5020 salzburg, T EL +43-662-843401, FA X DW 9, E- M A IL salzburg@loretto.at

L I V E S T RwwEw.loArettM o.at

V ER A N S TA LT ER

fest der jugend salzburg 6– 9 juni dom, st. blasius

FOTOS

peter goda, cornelius inama

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