YOU! Ausgabe 6/2014

I thirst for real stuff

6/14 Katholisches Jugendmagazin 22. Jahrgang November, Dezember 2014 AT & DE: € 2,20 EU: € 3,00

„Wir sind ein Projekt“ Lz7 aus England über ihr Selbstverständnis

Meine Eltern sind geschieden Wie Jugendliche damit umgehen

12

Geschwister gemeinsam auf der Bühne Der Willis Clan im Interview

YOU! News

YOU!Who!

Die neue M-Base

Team

Im Oktober kamen die ersten Volontäre (-innen!) in der YOU! M-Base an.

Sieben Mädels werden nun einige Monate, die meisten bis Juni 2015, das Volontariat von und mit YOU!Magazin absolvieren.

In dieser Ausgabe waren sie bereits mit einigen Artikeln aktiv. Und was sie sonst so alles machen, das zeigen sie euch in ein paar Schnappschüssen...

BASE

Beim Versenden .

Himalaya Melchiors und die klei ne Chantal

Freelancer

Team DE Team CH mwork in der M-Base

T-Shirts drucken. Tea

KEY2LIFE Nachwehen. Ordnung muss sein! Vorher, nachher!

TEAM: Michael Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, David Schwarzbauer, Vali Schwarzbauer, Veronika Unseld, Emmanuel Fleckenstein, Katharina Fleckenstein, Isabella Cech, Maximilian Cech, Marianne Sookdeo, Sheldon Sookdeo, Anna Fellinger, Bernadette Steiner, P. Jean David Lindner. Base: Veronika Weinlich, Johannes Wunsch, Paula Thun, Hannes Platter, Matthias Sonnweber, Chantal Reißel, Claudia Turner, Franzi Eberhardt, Julia Pippa, Lena Nörthemann, Sonja Koczy Freelancer: Anna Platter, Monika Jungk, Johanna Walch, Marcel Urban, Anna Bodewig, Christina Walch, Sascha Ungar, Elisabeth Luckabauer, Mareike Sornek, Team Deutschland: Sara Preißler, Verena Ruf. Team Schweiz: Martin Iten, Raphael Pfiffner, Elisabeth Scheuber, Fränzi Häni, Ramon Murmann, Sarah Holzer, Debbie Koch,

Hochkonzentriertes Studium. Pause beim Verteilen von Tausenden MelchiorMagazinen an der Universität.

Aus unserem Leitbild: „Wir haben Sehnsucht nach dem Großen, dem Unendlichen, dem Wahren.

Alles andere ist uns zu wenig. Wir sind einfach junge Menschen, die zusammen arbeiten, feiern, beten, surfen und snowboarden, mit dem Hunger, uns und die ganze Welt in Brand zu stecken – mit dem Feuer, das vor 2000 Jahren mit Christus begonnen hat und an Kraft nie verliert."

YOU!Magazin wird herausgegeben von einem unabhängigen Verein mit kirchlicher Befürwortung der Erzdiözese Wien durch Erzbischof Kardinal Dr. Christoph Schönborn.

Kontakt: E-mail verwaltung@youmagazin.com.

Telefon A: +43-699-1018 5484,

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Impressum auf Seite 42.

Ansichtssache.

Ist das Auto halb leer oder halb voll?

Lies unseren M-Base Blog

2 YOU!Magazin

YOU! // November - Dezember 2014

YOU! Online www.youmagazin.com

meinsam im Ready to go! Ge s.

Bu eas neuen M-B

!

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8 Sie sind die Hippsten

Like a Virgin

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Durch „The Voice of Italy“ berühmt bringt Schwester Cristina ihre erste Single heraus: Madonnas „Like a Virgin“ diesmal ganz anders...

Lz7 aus England sind wohl die momentan angesagteste christliche Band Europas. Wir haben sie beim KEY2LIFE Festival getroffen...

Editorial Wenn es draußen dunkler wird Familie? und die Leute beginnen, sich schön langsam auf Weihnachten vorzubereiten, dann ist das für viele ein Moment, über Familie nachzudenken. Für die meisten unserer Umfrage-Teilnehmer ist Familie ganz wichtig. Aber ist es nicht Utopie? 40 Prozent Scheidungsrate und besonders Jugendliche haben darunter zu leiden. Die heilige Mutter Teresa hat aber einmal gesagt: Eine Familie, die zusammen betet, bleibt zusammen. Ich glaube, dass das keine Utopie ist. Und wir sind die Generation, die einen neuen Standard setzen werden. Das glaube ich wirklich.

34 Loving Jennifer Lawrence Nachdem ihr Computer gehackt wurde, tauchten pornografische Bilder der HungerGames-Schauspielerin im Netz auf. „Sexting“ alles andere als harmlos.

YOU!Magazin

November & Dezember SPECIAL QUOTE „Es war eines der größten Erlebnisse in meinem Leben.“ David Alaba nach dem Treffen mit Papst Franziskus

YOU!Chefredakteur Michi Cech YOU!Magazin November - Dezember 2014 // YOU!

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Isabell, 15 Es geht gar nicht, dass Leute nur an Geschenke und an Geldausgeben denken.

Wichtig ist, dass alle beisammen sitzen und sich 체ber das Ereignis, das an diesem Tag geschah einfach nur freuen.

Thomas, 20 Was gar nicht geht: Nicht zur Mette gehen. Immer dieselben Weihnachtslieder singen.

David, 18 Gar nicht geht: verfr체hte Weihnachten, Streit am Weihnachtstag, der Weihnachtsmann.

Bernhard, 18 Es geht gar nicht, wenn man an Weihnachten fortgeht und sich betrinkt, wenn man egoistisch und unfreundlich ist. Auf alle F채lle sind die Messe und das gemeinsame Beten wichtig! Und die Liebe, die man von den anderen bekommt und weiterschenken soll.

4 RampenLicht

YOU! // November - Dezember 2014

Heidi, 16 Stress in der Weihnachtszeit und zu Weihnachten fortgehen, geht gar nicht.

Weihnachten ist das Fest der Liebe, da soll vor allem in der Familie und im Freundeskreis ein freundliches Miteinander herrschen. Ein Muss sind: Kekse, Weihnachtslieder und dass die ganze Familie versammelt ist.

Johanna, 17 Das geht gar nicht: Streit, schlechtes Wetter. Was an Weihnachten sein muss: Schnee, gute Laune, Zusammensein mit der Familie, Raclette essen, musizieren mit den Geschwistern (schiefe Weihnachtsges채nge), Tischtennisrundlauf mit der ganzen Familie, Bescherung!

Alina, 18 Wenn nicht die ganze Familie beisammen ist, find ich das schade. Ansonsten sind für mich wichtig Kekse und schöne Musik!

n e t h c a n Weih r a g t h e Was g as W ? t h c i n ? n i e s s s mu

Miriam, 16 Was für mich an Weihnachten gar nicht geht, ist, wenn man vor lauter Vorbereitungsstress vergisst, was für ein unglaubliches Fest man feiert. Doch obwohl Weihnachten immer mit viel Stress verbunden ist, liebe ich es trotzdem, denn für mich ist es die Nacht der Liebe und wenn man sich klar macht, was Gott hier für uns gemacht hat, kann man nicht anders, als glücklich sein.

Jakob, 17 Ich kann nicht ausstehen: Last Christmas ab September, Streit in der Familie, Schulstress bzw. Lernen über die Ferien und wenn es nur darum geht, wer die tolleren oder teureren Geschenke bekommen hat. Für mich gehört zu einem richtigen Weihnachten natürlich weiße Weihnachten, ein gutes Essen am Heiligen Abend und wenn Jesus im Mittelpunkt steht, dass er in meinen „Stall“ kommt.

Marion, 17 Zu Weihnachten sollte man auf keinen Fall streiten und nicht fernsehen!

Weihnachten ist für mich das Fest, an dem sich jeder Mensch auf dieser Erde geborgen und geliebt fühlen sollte, an dem die Liebe Gottes in Strömen auf die Erde kommt. Außerdem ist Weihnachten die Chance für einen Neuanfang bzw. eine Besserung!

Bernadette, 17 Geht gar nicht: Stress wegen Geschenke bekommen und dass es nur darum geht, Geschenke zu besorgen.

Wichtig: mit Familie, Freunde und natürlich Gott zusammenzukommen, Zeit zu verbringen, die Geburt Jesu zusammen feiern.

Marta, 20 Was gar nicht geht: Weihnachtsschmuck in Metallbau, keinen Platz in der Kirche, obwohl man regelmäßiger Kirchgänger ist. Wenn man vor lauter Weihnachtskitsch das kleine Kind in der Krippe übersieht. Geschenke weiterschenken. Was schön ist: Weihnachtskekse von Oma, Familie sitzt beisammen und Papa liest die Weihnachtsgeschichte.

Stille Nacht Lied in der abgedunkelten Kirche und die Oma weint jedes Mal, Gott kommt zu uns als Mensch!!

Tonya, 13, USA Zu einem richtigen Weihnachten gehört, dass man viele Freunde sieht und die Familie, Christbaum schmücken und zur Mette gehen.

Leonardo, 16, Brasilien und gerade Austauschschüler in den USA Ein großes Problem an Weihnachten ist, dass die Leute vergessen, dass der wahre Grund eigentlich der Geburtstag von Jesus Christus ist. An Weihnachten mag ich das gute Essen und das Zusammenkommen von Familie und Freunden.

RampenLicht November - Dezember 2014 // YOU!

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Kino

Love, Rosie - Für Immer Vielleicht

Liebesfilme gehören zu den besten: Junge trifft Mädchen, sie verlieben sich, ein unerwartetes Hindernis taucht auf, großes Drama und dann die glückliche Wiedervereinigung - ein unschlagbares Rezept. von Paula Thun

YOU!Magazin 6 RampenLicht

YOU! // November - Dezember 2014

A

uf den ersten Blick liefert 'Love, Rosie Für immer vielleicht' genau das. Popcornkino für einen gemütlichen Sonntagnachmittag mit Freunden. Aber schon nach wenigen Minuten macht sich ein mulmiges Gefühl breit die schönen, farbenfrohen Aufnahmen der schönen, gestylten Menschen passen nicht so recht zu dem Hin und Her der Geschichte, die oft trauriger ist, als die Bilder es zugeben wollen. In dem Film, der auf dem gleichnamigen Bestseller von Cecilia Ahern basiert, geht es um Rosie und Alex, die seit ihrer Kindheit dickste Freunde sind. Schon allein deshalb können sie niemals ein Paar werden - oder doch? An Rosies 18. Geburtstag kommt es zum ersten Kuss. Als sie sich am nächsten Tag nicht mehr daran erinnern kann, weil sie zu viel getrunken hat, ist Alex verletzt. Es ist der Anfang einer langen Reihe an Missverständnissen, die keiner der beiden jemals durchbricht, um drei kleine Worte zu sagen: „Ich liebe dich.“ Denn eines ist zumindest für den Zuschauer klar: Rosie und Alex sind Hals über Kopf in einander verliebt. Doch aus Angst, ihre Freundschaft zu

zerstören, wagt keiner den Sprung ins kalte Wasser, und als sie zwölf Jahre später endlich zueinanderfinden, ist viel geschehen. Rosie hat eine Tochter alleine großgezogen, mit fünfjähriger Verspätung den Kindesvater geheiratet, sich wieder scheiden lassen und ein Hotel eröffnet; Alex hat auf der anderen Seite des Atlantiks Medizin studiert, ist mit seiner Freundin zusammengezogen, wieder ausgezogen, hat eine ehemalige Schulkollegin geheiratet und sich wieder getrennt. Mit einem Kuss vor einem Fenster mit Meerblick wischt der Film das alles hinweg - Rosie und Alex sind schließlich für einander bestimmt, happy End! Doch als die Schlusscredits über den Bildschirm laufen, komme ich nicht umhin, mich zu fragen, wie es Rosies Tochter ging, als ihr Vater plötzlich aufgetaucht und genauso plötzlich wieder verschwunden ist. Und ob die vorigen Liebschaften von Rosie und Alex gespürt haben, dass sie immer nur an zweiter Stelle standen. Vor allem aber, ob es wirklich klug ist, sein ganzes Lebensglück an eine Freundschaft zu hängen.

Kino-Ausblick Dieses Jahr wird die Vorweihnachtszeit episch...

Die Tribute von Panem: Mockingjay - Teil 1 Katness Everdeens Geschichte geht weiter. Nach dem zweiten Hunger-Games-Turnier erwacht sie im Schiff der Rebellen und findet sich inmitten einer Revolution der Distrikte gegen das Kapitol und Präsident Snow. Kinostart 21.11.2014

Der Hobbit: Die Schlacht der fünf Heere Bilbo Beutlin, Thorin und Zwerge haben unwissentlich eine finstere Macht entfesselt: Erzürnt lässt Smaug seine Wut auf die Bewohner der Seestadt niederprasseln. Unterdessen kehrt Sauron fast unbemerkt zurück nach Mittelerde und schickt eine gewaltige Ork-Armee nach Erebor, zum Einsamen Berg doch Gandalf ist ihm auf der Spur. Kinostart: 10.12.2014

Exodus: Götter und Könige Find us on Facebook Badge

Gladiator-Regisseur Ridley Scott inszeniert die biblische Geschichte um Mose, der die Israeliten aus Ägypten geführt hat, als klassisches Kino-Epos. In der Hauptrolle: Batman-Star Christian Bale. Kinostart: 25.12.2014

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Interview

„Wir sind ein Projekt“ Lz7 wollen nicht nur eine Band sein Nicht nur eine Band. Lz7 aus England sind eine Sammlung von Sängern, DJ’s und anderen Musikern, die nur eine Vision haben, Menschen von Jesus erzählen. Aber das auf eine so coole Art, dass selbst die härtesten Atheisten bei ihren Konzerten mitrocken müssen.

Kopf des Projekts ist Lindz West, charismatischer MC, der sein ganzes Herz und Leben für seine Vision gibt. So haben Lz7 allein im Jahr 2013 über 500.000 junge Leute getroffen in Schulen und auf Konzerten auf der ganzen Welt. Wir vom YOU!Magazin hatten sie bei uns in Österreich beim KEY2LIFE Festival und es wird sicher nicht zum letzten Mal gewesen sein.

Hier haben wir auch mit Lindz und seinem Kollegen Remidee gesprochen. VON Klara Broucek

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YOU! // November - Dezember 2014

YOU!: Ihr

habt einen interessanten Bandnamen, LZ7. Wofür steht der?

Lindz: Wir arbeiten viel in High Schools, wo viele junge Leute mit ihrem Selbstbewusstsein und ihrem Selbstwertgefühl kämpfen und damit, wie sie in ihrem Herzen über sich selbst denken. Die Zahl Sieben steht für die Schöpfung, also haben wir darüber geredet, dass sie geschaffen und designt sind, einzigartig und etwas Besonderes. Und LZ sind einfach die Initialen eines Individuums und es bedeutet, dass jeder individuell geschaffen wurde.

Und der Grund, warum das Logo rund ist, ist, damit Hoffnung entsteht. Du bist nicht gebrochen, du bist designt. Nichts ist falsch an dir, egal was man dir sagt. Wir wollen damit einfach auf eine witzige Art sagen, dass du etwas wert bist.

YOU!: Hat sich eure Musik seit eurem ersten Album von 2005 verändert?

Lindz: Ja, unser Musikstil ändert sich ständig, oder? Das erste Album heißt „Ruckus“ und es war so etwas wie Rock trifft Hip Hop, ein bisschen Tanzmusik und Breakbeat. All das Zeug, was die Schüler liebten. Wir haben uns dann sozusagen erweitert... Unser Stil hat sich verändert, aber es steht noch immer die gleiche Botschaft dahinter.

YOU!: Könnt

ihr uns ein wenig über euren Glauben erzählen?

Remidee: Wir hatten ein Lied, das hieß „Beautiful Exchange“ und es geht darum, wenn Gott dir ein Geschenk gibt, dann gibst du etwas zurück. Und bei uns sind das unsere Talente und so, die wir benutzen, um die Jugendlichen zu erreichen. Also ist es ein Rücktausch und es ist wunderschön.

Und daher glaube ich, dass ER wirklich wichtig in unserem Leben ist.

YOU!: Wie

reagieren die Leute auf eure „Botschaft“?

Lindz: Wir sehen viele kleine Wunder. Zum Beispiel reden wir bei unseren Konzerten über junge Menschen, die sich selbst verletzen, sich ritzen

Musik oder an Selbstmord denken. Nicht tiefgründig, wir sprechen es nur an. Dann kommen Menschen zu uns mit schlimmen Schnitten an ihren Armen. Sie sagen: „Ich werde aufhören und was ihr gesagt habt, hat mein Leben verändert, die Musik und eure Worte haben geholfen.“ Die Musik ist also ein Mittel, welches so etwas tun kann.

Nach ihrem Erfolg mit ihrem Album „Aftershow“ von 2013 planen sie gerade das nächste Album mit dem Namen „Illuminate“.

YOU!: Und

wie lebt ihr selbst euren Glauben im täglichen Leben?

Lindz: Das Erste, was ich nach dem Aufwachen morgens tue, ist beten. Es ist das Erste, was ich sage, wenn ich meinen Mund öffne. Und wenn nicht, dann denke ich: „Jetzt muss ich es schnell machen.“ Es ist ein Ja zu Gott. Dann lese ich vielleicht ein bisschen in der Bibel, so etwa 10 bis 15 Minuten. Das Gebetsleben mit Gott ist wie kleine Pfeile verschießen - „Ping!“ - über verschiedene Sachen. Ich denke, das ist wirklich wichtig, denn er ist an unserem Leben interessiert und er möchte daran teilhaben. Und diese kleinen, kurzen Momente mit ihm sind sehr wichtig für uns.

YOU!: Gibt es auch Dinge, die schwierig sind?

Lindz: Ich finde es schwierig, dass es bestimmte Dinge in meinem Leben gibt, die ich aufgeben muss oder dass ich eine Verhaltensart ablegen muss. Ich selbst finde das schwer und junge Leute ebenfalls. Es gibt diese Schwierigkeit, aber gleichzeitig bringt es auch eine Freiheit. Wenn man sich dem fügt und zu Gott sagt: „Weißt du was? Vielleicht weißt du, was richtig ist für mein Leben. Vielleicht kennst du die richtige Richtung.“ Dann kommt diese Freiheit, denn jemand anders begleitet dich durch diese Entscheidungen. Und das bringt Freiheit mit sich.

RampenLicht November - Dezember 2014 // YOU!

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Interview

er und BanjoJackson, 15 Drumm rter Tänzer. ntie tale ist und Spieler,

Jeanette, 17 Spitzname Jet, sie spielt die irische Flöte.

ächlich lt haupts h, 20 spie im ia on em pi r m Je Cha d ist u.a.

Gitarre un Tanzen. g in w -S st West-Coa

© OneMusic

12 Geschwister, 2 Eltern, 1 Band Meet the Willis Clan...

Jess ica, 21 Le und ads ha Liede t schon ü inger b r ges chrie er 200 ben.

Jennifer, 19 spielt gerne das Akkordeon und liebt Pferde. l im Ringen t sieben Tite Jedi, 14 ha nd spielt er Ba r de In gewonnen. eige! und Bass-G Bass-Gitarre

n rnt scho ch sie le . e, 10 au artnerin zp n Ta Juliett is d und ist Je Tanzen

steigt in Jamie, 9 sie ßstapfen Jessicas Fu hreiben. im Songsc

Joy, 7 ei fert ihren Geschwis tern nach .

Jasmine, 12 Spitzname Ja zz Kat, lernt Klavier, Gitarre, Flöte und Ge ige.

Jaeger, 4 spielt super Luftg itarre und läuft manchmal als Zorro durc hs Haus. i AGT geisterte be Jada, 3 be age! rer Tanzeinl ih it m its bere

Eine 14-köpfige Familie ist heutzutage schon Seltenheit. Und was, wenn sie auch noch als Band auftritt? Die außergewöhnliche Willis-Familie besteht aus 8 Mädchen, 4 Jungs und deren Eltern Toby und Brenda. Sie alle singen, tanzen und musizieren. Nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern auch vor großem Publikum, als sie es etwa heuer bei America’s Got Talent fast ins Finale schafften. Mit ihrer Mischung aus irischer Folkmusik und modernem Rocksound touren sie nun als Superfamilie um die Welt. Wie sie das alles unter einen Hut bringen, das hat uns Mutter Brenda (Mastermind und Managerin des Willis Clan) ganz persönlich im YOU!Magazin Interview erzählt. VON MICHAEL CECH und Klara Broucek

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YOU! // November - Dezember 2014

Dad Toby, war Staatsmeister im Ringen von Chicago und spielt Keyboard

chen dürfen. Andere freuen sich, wenn wir als Familie zusammenarbeiten, um schöne Dinge zu schaffen. Das spricht sie an und ermutigt sie.

Gibt es auch schwierige Dinge?

Ich glaube nicht, dass wir es schwieriger als andere haben. Es ist wichtig, mit seinen Mitmenschen zurechtzukommen, freundlich und hilfsbereit zu sein. Das gilt für jeden Menschen – wir nehmen es nur sehr ernst. Wir sind eine große Familie. Dementsprechend ist die Logistik etwas aufwendiger. Es bedarf viel Organisation... , unterrichtet Mom Brenda und use ha zu s Kid die Laden n de t ge na ma

YOU!: Wie kommt es, dass ihr alle Musik macht?

Brenda: Das ist eine witzige Geschichte.

Mein Mann Toby war in seiner Schulzeit Ringer. Bevor wir heirateten, entschieden wir uns für 12 Kinder. Wir dachten, wir würden viele Jungs bekommen und die würden dann auch alle ringen. Aber Gott hatte andere Pläne. Wir haben 8 Mädchen. Und welche Sportart würde zu ihnen passen? Wir haben Riverdance gesehen und beschlossen, unsere Kinder sollten Irish Dance ausprobieren.

Als nächstes gingen wir zu einem Irish Music Festival. Wir waren begeistert von der irischen Kultur und der Musik. Toby hat in der Kirche Klavier gespielt und ich Gitarre, und wir haben dazu gesungen.

Sobald unsere Kinder alt genug waren, haben sie mitgemacht. Unseren ersten professionellen Gig hatten wir am St. Patrick’s Day 2005 in einem Pub in Nashville. Diesen Gig wiederholten wir die nächsten 8 Jahre.

Wieso gerade irische Musik?

Nachdem wir Riverdance entdeckt hatten, wurde uns bewusst, wie aufregend, schön und innig diese Musik ist. Irische Musik ist sehr anspruchsvoll und es ist eine tolle Möglichkeit, die Liebe zur Musik und das Talent eines jungen Musikers weiterzuentwickeln.

Wie sieht ein normaler Tag im Willis Clan aus?

Normal?? Ha ha! Wenn wir zuhause sind, wird meistens ein Plan für unsere Unterrichtsfächer (die Willis Kinder machen Home-Schooling, Anmerkung), Trainingsstunden, Haushaltspflichten, Musikstunden usw. erstellt. Aber wenn etwas Neues aufkommt, ändern wir auch mal den Plan. Kein Tag ist wie der andere.

Was liebt ihr an eurem Lebensstil besonders?

Wir lieben es zu reisen und Leute kennenzulernen. Mittlerweile haben wir Freunde überall auf der Welt. Die Musik verbindet uns. Wir haben auch ganz besondere Erfahrungen als Familie ma-

Fahr mit auf Fan-Tour!

Die Willis Family organisiert eine Tour durch Irland im Juni 2015 und lädt Fans ein, mit ihnen mitzukommen. Lust auf einen ganz speziellen Urlaub? Check out: www.goprimetours.com/IrelandWillisClan2015.htm

Ihr habt 2014 bei America’s Got Talent mitgemacht. Was ist davon geblieben?

Ja, AGT war eine tolle Erfahrung! Das Feedback der Jury bei unserer ersten Audition war wundervoll. Das werden wir sicher nicht vergessen. Wir haben uns auch mit ein paar der anderen Kandidaten gut angefreundet. Und die Tatsache, dass wir in der Radio City Music Hall auftreten durften, war eine besondere Ehre.

Ihr singt auch Lieder mit christlichem Inhalt. Was bedeutet euer Glaube für euch?

Unser Glaube ist die Basis für alles, was wir tun. Wir beten zusammen, wir lesen und studieren die Bibel. Der Glaube hat uns durch schwere Zeiten hindurchgeholfen. Tobys sechs Geschwister sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Und einige Jahre später ist unser Haus niedergebrannt. Toby selbst war wegen eines Ringkampf-Unfalls vom Hals abwärts gelähmt. In all diesen Dingen haben wir Gottes Segen erfahren und gesehen, wie er sich um uns kümmert. Er erlaubt uns, anderen, die schwere Zeiten durchmachen, zu helfen und sie zu ermutigen.

Was sagt ihr anderen, die schwere Zeiten durchmachen?

Weil wir selbst furchtbare Dinge, wie Tod und großen Verlust, erfahren haben, können wir Gottes Liebe und Gnade auf eine sehr persönliche Art teilen. Ich sage meinen Kids immer: „Ihr könnt keine Helden sein, wenn es keine Tragödie gibt.“ Wenn alles gut geht, dann ist es einfach, fröhlich, freundlich und dankbar zu sein; und offen gesagt, es kümmert niemanden. Aber wenn dir schlimme Dinge passieren, dann hast du die Möglichkeit, die Güte Gottes auf bedeutsame Art zu teilen.

Was sind eure Pläne für die Zukunft?

Wir werden Anfang 2015 unser drittes Album veröffentlichen, hoffentlich ganz groß! Und im Juni 2015 werden wir eine Fan Tour in Irland veranstalten. Es haben sich bereits über 70 Leute aus Amerika, Kanada, Deutschland und Australien angemeldet.

GroSSer Hype bei America’s Got Talent Das musst du gesehen haben: Ihre erste Audition bei AGT hat auf Youtube bereits über 4,8 Millionen Views. Die Juroren, unter ihnen Heidi Klum und Mel B, waren begeistert.

Hier der Link zur Audition

Link zu Österreich: Sound of Music Auch wenn bei uns der Film Sound of Music gar nicht so bekannt ist, in Amerika kennt den jeder. In diesem Film-Klassiker geht’s um die berühmte singende, siebenköpfige Trapp-Familie aus Österreich.

Im Zuge einer Show des Fernsehsenders NBC ging es darum, eine moderne TrappFamilie zu finden. Natürlich gewann hier der Willis Clan. Den Willis gefielen die Lieder von Sound of Music so gut, dass sie beschlossen, diese in ihr Programm aufzunehmen.

RampenLicht November - Dezember 2014 // YOU!

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Mainstreamcheck

Linkin Park Final Masquerade Zugegeben, sie gehören nicht mehr zu den Jüngsten. Aber mit ihrem aktuellen Long Player „The Hunting Party“ beweisen Linkin Park, dass sie es immer noch drauf haben. Und zwar ordentlich.

Erfolgreich sind sie mit einer etwas ruhiger ausgefallenen Single: „Final Masquerade“. Liebeslied eben.

Aber dann doch keine Schnulze.

Es geht um das Ende einer Liebe. von andycandy

So singt Frontman Chester im starken Refrain: „We said it was forever/ but then it slipped away. We are standing at the end of the Final Masquerade.“ Übersetzt heißt das so viel wie: „over and out - nichts hält für immer“! Die besungene Liebe war nur Maskerade. Jetzt ist das Schauspiel vorbei. Auch wenn wir irgendwann mal sagten, es sei für immer. Dann ist es uns entglitten. Tja, so einfach ist das für unseren Chester.

Liebe endet nun mal, kann man nichts machen.

Stopp. So einfach ist es dann doch nicht. Linkin Park machen sich hier wirklich Gedanken, es zerreißt sie

12 RampenLicht

YOU! // November - Dezember 2014

förmlich: „tearing me apart“, heißt es da. Aber so richtig festmachen können sie das Entgleiten der Liebe nicht: „Ich habe keinen Grund und du hast keine Zeit und dennoch warten wir beide auf etwas, das wir nicht finden werden.“ Kennen wir das nicht alle? Warten. Auf eine Hoffnung, die sich nicht erfüllt, auf eine Situation, die niemals eintritt, auf eine Liebe, die nicht und nicht erwidert wird. Das frustriert. So hören sich auch Linkin Park an: frustriert. Vom Schauspiel, der Maskerade, der Unehrlichkeit.

Das ist im Übrigen die Gefahr für alle Liebenden: Zuerst entgleitet einem die Zuneigung, die Faszination, dann wird alles zum Schauspiel - es bleibt nichts übrig, außer einer leeren Hülle.

Ein Bild, das auch für unsere Beziehung mit Gott gilt. Wenn wir sie nicht hegen und pflegen, nicht in sie investieren und dran bleiben, nicht uns mit Jesus täglich unterhalten und über ihn und seine Vision von Liebe in der Bibel lesen, dann wird auch in unserer Gottesbeziehung nicht mehr als eine „Final Masquerade“ übrig bleiben.

Songtext Tearing me apart with Words you wouldn't say And suddenly tomorrow's A moment washed away 'Cause I don't have a reason And you don't have the time But we both keep on waiting For something we won't find The light on the horizon Was brighter yesterday With shadows floating over The scars begin to fade We said it was forever But then it slipped away Standing at the end of The final masquerade The final masquerade All I ever wanted The secrets that you keep All you ever wanted The truth I couldn't speak 'Cause I can't see forgiveness And you can't see the crime And we both keep on waiting For what we left behind The light on the horizon Was brighter yesterday With shadows floating over The scars begin to fade We said it was forever But then it slipped away Standing at the end of The final masquerade

© Universal music, SonyBMG

Sia: Chandelier

MAGIC!: Rude

Meghan Trainor: ll About That Bass

Warum sollten Partygirls nicht verletzt werden können? ,,Party girls don't get hurt“, so heißt es in der ersten Zeile des Songs. Ist doch logisch, sie durchleben die lustigsten Nächte, bekommen einen Anruf nach dem anderen, sind begehrt und kennen keine Sorgen. (,,I'm the one for a good time call. Phone's blowin' up, they're ringin' my doorbell. I feel the love, feel the love.“) Aber warum beschreibt die australische Sängerin Sia dann auf einmal, dass das Partygirl auf einem Kronleuchter („chandelier“) schwingt, dass sie nur für diese eine Nacht durchhalten will („I'm just holding on for tonight. Help me!“) und nach Hilfe ruft?

Ich glaube, das Partymädchen im Song möchte mit dem Kronleuchter irgendwie von ihrem Schmerz abheben.

Verursacht durch die unerfüllte Sehnsucht in ihrem Herzen. Eine Lücke, die durch keinen One-Night-Stand gefüllt werden kann. Sie sehnt sich nach echter Liebe und möchte für kurze Zeit in eine andere Welt eintauchen. Wo man sie nicht nur zum Spaß haben anruft. Wo sie sich nicht einen Drink nach dem anderen hinunterschütten muss („one, two, three, drink“), um ihre Gefühle zu unterdrücken. Eigentlich möchte sie ausbrechen aus diesem Teufelskreis.

Doch wohin, wenn niemand da ist, der sich um sie kümmert und sie so liebt, wie sie ist? Ihr Hilferuf wird nicht erhört, so schwingt sie sich wieder auf ihren Kronleuchter in der Hoffnung, erlöst zu werden. VON CLAUDIA

Rude, die unglaubliche Ohrwurm-Single des kanadischen Sängers Nasri Atweh geht einem nicht mehr aus dem Kopf. Der entspannte Reggae-Popsong erzählt die so nette Geschichte über einen jungen Mann, der die Liebe seines Lebens heiraten möchte und den Vater um den Segen dafür bittet. „Can I have your daughter for the rest of my life?“ Dieser ist allerdings nicht begeistert und sagt: „Du wirst meinen Segen niemals bekommen, solange du lebst. Pech gehabt, mein Freund. Die Antwort ist Nein!“ Wie kann dieser nur so grob („rude“) sein?

Der junge Mann lässt sich aber nicht entmutigen und versucht dem Vater zu erklären, dass er ohne seine Tochter nicht leben kann und sie heiraten wird!

- „Love me or hate me, we will be boys, standing at that alter.“ Mir persönlich gefällt das Lied sehr, weil man stark heraushört, wie wichtig dieser Segen für den jungen Mann ist.

Er sagt: Schau mich an, ich bin auch nur ein Mensch („Don't you know I'm human too?“) und ich könnte mit deiner Tochter weg laufen, ich muss hier nicht stehen und dich um den Segen bitten, weil sie mich liebt und wir so oder so heiraten werden. Aber er tut es trotzdem und hier, finde ich, zeigt er wahre Stärke, die sehr bewundernswert ist und leider heutzutage zur Seltenheit geworden ist! VON SONJA

Sind euch in diesem letzten Sommer auch die vielen Fotos auf Facebook/Instagram/etc. von perfekt durchtrainierten Jungs oder Mädels im Bikini aufgefallen, die stolz ihren flachen Bauch präsentieren? Mir scheint, es ist ein richtiger Fitness- oder vielleicht eher Körperwahn ausgebrochen...

Aber endlich haben wir jemanden, der dagegen protestiert: Megan Trainor. Ihr Song „All about that Bass“ hat es bereits in zahlreichen Ländern auf Platz 1 der Charts geschafft und ist aus dem Radio längst nicht mehr wegzudenken.

In der ersten Strophe singt sie: „Yeah, it's pretty clear, I ain't no size two.“ Meghan hat nicht „Größe 2“ und sie steht dazu.

Sie fühlt sich wohl so und sie möchte keine klapperdürre „silicone Barbie doll“ sein, obwohl eben das oft in den Medien als Idealbild einer Frau dargestellt wird, welches im Grunde gar nicht existiert, wie sie im Song anklingen lässt. Auch den Refrain „All about that bass, no treble“ kann man bildlich nehmen und heißt dann so viel wie: lieber ein tiefer, vollerer Bass als ein hohes, leichtes Tönchen sein.

Den Vers „I'm here to tell ya, every inch of you is perfect from the bottom to the top“ mag ich besonders gerne. Er zeigt, dass es egal ist, welche Kleidergröße wir haben, ob XS oder XL, es ist egal, ob wir große Füße oder eine Stupsnase haben. Wir sind genau so, wie wir sind, perfekt und liebenswert. Also „C'mon now, make it stop“ und hören wir auf, uns in irgendein Bild zwängen zu lassen!

I'm gonna swing from the chandelier. I'm gonna live like tomorrow doesn't exist. I'm gonna fly like a bird through the night, feel my tears as they dry. I'm gonna swing from the chandelier

Can I have your daughter for the rest of my life?

Say yes, say yes. 'Cause I need to know. You say I'll "never get your blessings till the day I die.

Tough luck my friend 'cause the answer's still no!"

Starcheck.

Die YOU! Redakteure checken für euch ChartHits und schreiben, was ihnen die Songs persönlich sagen.

VON CHANTAL

I see the magazine workin' that Photoshop. We know that shit ain't real. C'mon now, make it stop. If you got beauty, beauty, just raise 'em up. 'Cause every inch of you is perfect. From the bottom to the top

RampenLicht November - Dezember 2014 // YOU!

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YOU!Talk

www.youtu.be/r0e8Uve7cJU

J

eder kennt sie von The Voice of Italy, wo sie mit gewaltiger Stimme und vollem Körpereinsatz auf der Bühne nicht nur die Jury vom Hocker kippen ließ – die Klosterschwester Cristina aus dem Ursulinenorden in Italien. Seit März hat sie über 62 Millionen Klicks auf Youtube gesammelt und viele Menschen begeistert. Als Siegerin der 2. Staffel steht sie nun kurz vor dem Release ihres Debutalbums, das am 11.

November erscheint. Ein Song daraus ist gerade veröffentlicht worden, es handelt sich um ein Cover eines von Madonnas großen Hits – Like A Virgin.

Ein Schmunzeln wird sich da wohl keiner verkneifen können, denn dass eine Klosterschwester diesen Titel singt, ist natürlich sehr passend, aber auf eine andere Art und Weise, als Madonna den Song interpretiert hat. „Wenn du den Text liest, und nicht von vergangenen Interpretationen beeinflusst bist, entdeckst du, dass es in dem Song um die Kraft der Liebe geht, die die Menschen neu macht und sie vor ihrer Vergangenheit befreit“, sagte die junge Schwester zu der italienischen Zeitung Avvenire.

14 RampenLicht

YOU! // November - Dezember 2014

Vor 20 Jahren rekelte sich die Popdiva auf einer Gondel auf den Wasserstraßen Venedigs; heute steht Sr. Cristina in Ordenstracht mit zum Himmel erhobenen Händen in derselben Stadt und singt exakt denselben Text. Lediglich ein Wort hat sie weggelassen – „Boy“ in der Zeile „Gonna give you all my love, boy“, das passt hier klarerweise nicht, denn gesungen wird hier zu niemand Geringerem als zu Gott höchstpersönlich. Zum Heiligen Geist um genau zu sein, von dem sie „touched for the very first time“ ist oder damals war.

Die beiden letzten Refrains fallen dann auch weg.

Außerdem dringen keine schwungvollen 80’s Sounds mehr an unsere Trommelfelle, sondern ruhige Klavierklänge, die den Song einbremsen und in einem ganz neuen Balladenkleid strahlen lassen. „Wir haben diesen PopDance-Song zu einer romantischen Ballade gemacht. Er ist nun ähnlicher einem Gebet als einem Pop-Song.“ Eine ganz andere Seite von Sr. Cristina, die wir von der Bühne bei The Voice of Italy ja ganz flippig und quirlig kennen.

Aber mit diesem Song ist sicher noch authentischer.

Den Himmel gibt’s echt jetzt im Kino

V

ier Jahre nach Erscheinen des Buches „Den Himmel gibt’s echt“ läuft nun auch der Film dazu an. Am 6. November kommt er in die Kinos in Deutschland.

In den Hauptrollen sind Kelly Reilly (Stolz und Vorurteil, Sherlock Holmes), Greg Kinnear (Anchorman) und Connor Corum.

Das Buch über die wahre Geschichte des kleinen Jungen Colton, der eine Nahtoderfahrung macht und danach Dinge aus der Vergangenheit weiß, die er eigentlich gar nicht wissen kann, hat viele fasziniert. In Österreich wird er leider nicht im Kino zu sehen sein, aber Anfang nächsten Jahres soll er auf DVD erscheinen.

© Fotos: Universal Music, Getty Images, Sony Pictures

Schwester Cristina singt: Like a Virgin

r e t s Priet i f o r t p l l sta a SSb Fu

F

ußballprofi sein – davon träumen viele Jungs. Aber nur sehr wenige schaffen es.

Einer von ihnen ist, bzw. war Sebastian Piotrowski. Er spielte für den 1. FC Saarbrücken und dann in der dritten Liga für die SV Elversberg. Doch schon länger verspürt er einen Wunsch in sich: Er möchte Priester werden! Sein Theologiestudium und den Fußball zu verbinden war zu schwer. Nun möchte er „nicht noch mehr Zeit durch den Fußball verlieren“, wie er sagt, sondern sich konzentrieren auf sein Noviziat, dass er in St. Michael in Bayern angetreten hat. Eine sehr beeindruckende und mutige Entscheidung. Sebastian: „Ich denke, es ist der Plan mit mir, für Gott zu arbeiten.“

Songtalent 2015

D

u schreibst, spielst und si ngst deine eigene n Songs? Dei ne Texte spiegeln chris tlichen Glaub en, christliches Leben oder Werte wider christliche ? Du würde st deine Mus mal auf eine ik gerne r großen Bü hne und im präsentieren?

Fernsehen Hier ist dein e Chance: Je es ein christli tzt gibt ches Castin g für junge M Lade ein Vide usiker! o von dir un d deinem So bis Ende Jänn ng noch er 2015 auf ww w.songtalen und vielleicht t.de ho ch bist du beim großen Fina dem Deutsch le auf en Evangelis ch en Stuttgart da Kirchentag in bei...!

Owl City mit einem Worship-Song

David Alaba beim Papst

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in paar Stunden nach ihrem gewaltigen 7:1-Sieg gegen den AS Roma gab es für David Alaba uns seine Kollegen vom FC Bayern das nächste Highlight ihres Romaufenthalts Ende Oktober, eine Audienz bei Papst Franziskus. Im Vorfeld freute sich Alaba: „Jeder weiß, wie wichtig mir mein Glauben ist und wie viel Kraft ich daraus ziehe. Deshalb freue ich mich

riesig!“ Die Präsidenten des BayernTeams ließen sich auch nicht lumpen und versprachen dem Heiligen Vater eine Million Euro für einen karitativen Zweck, die sie dem Papst aus einem Freundschaftspiel zur Verfügung stellen wollen. Alaba zeigte sich im Anschluss an das Treffen begeistert: „Ich bin unheimlich beeindruckt. Es war eines der größten Erlebnisse in meinem Leben.“

D

urch den „Fireflies“ ist er berühmt geworden und „Good Time“ war ein echter Ohrwurm. Nun hat Adam Young, besser bekannt unter seinem Künstlernamen Owl City, ein Lied mit dem Titel „You're not Alone“ herausgebracht. Er singt darin, dass man niemals allein ist – weil Gott immer da ist. Was man nämlich vielleicht nicht weiß: Adam ist Christ und sein Glaube spielt eine große Rolle in seinem Leben. „I believe that God is Love“ singt er nun diesmal ganz deutlich in seinem neuen Lied. Stilistisch bleibt er sich treu, also wenn dir „Fireflies“ und „Good Time“ gefallen haben, dann hör doch mal rein, in Owl Citys „You’re not Alone“.

RampenLicht November - Dezember 2014 // YOU!

15

Die neuesten CDs im Check

Contemporary Christian Music

Disciple

Rock, Metal

Disciple

Attack

Man weiß ja, wie das geht: Lautsprecher bis zum Anschlag aufdrehen, Trommelstöcke umdrehen, Mikrofon in die Krallen schnallen und den schnellsten Song im Repertoire gegen die Wand fahren, als handle es sich dabei um einen Crashtest eines Sattelschleppers. So rächt man sich gebührend an den ewig fluchenden Nachbarn, wenn es diese im Umfeld des Proberaums gibt, oder spielt eben seine neue Platte ein, wenn man Disciple heißt.

Die Attacke der Knoxviller Fünfmannkapelle kommt so gehörig daher, dass Scania und Mercedes einpacken beziehungsweise einparken könne. Nur zu gut passt es dann noch, dass der erste Track auf dem Album „Radical“ heißt. Er gibt mit Volldampf die musikalische Marschrichtung vor und fasst in einem Wort zusammen, was Disciple ist: eine radikale Truppe von fünf Christen, die mithilfe von exzellentem Metal ein Ziel vor Augen haben: Nein, nicht, es den Nachbarn heimzuzahlen, sondern verrückt nach Gottes Liebe zu sein.

16 BrennPunkt

YOU! // November - Dezember 2014

Pop Rock, Pop

Switchfoot

The Edge of the Earth EP „Fading West“ ist kein olympischer Stabhochsprung sondern ein atemberaubendes Abenteuer – eine musikalische und filmische Reise, die von afrikanischen Aludosengitarren und asiatischen Kochtopftrommeln erzählt. Eine Reise, die in die Tiefen der Herzen der Bandmitglieder eintaucht und nicht mehr an die Oberfläche will.

Erinnerst du dich? Genau.

Das hast du schon mal gelesen. Und zwar im März diesen Jahres, als Switchfoot ihr Album „Fading West“ veröffentlicht haben. Und mit „The Edge of the Earth“ schießen die Surfer aus San Diego die restlichen sieben Songs aus dem Dokumentarfilm „Fading West“ nach, welcher die Burschen auf ihrer Reise um den ganzen Globus begleitete.

Switchfoot bescheren uns mit diesem Release also nichts Neues aber mehr vom guten Alten. Schade ist nur, dass damit die wunderbare Reise ein Ende hat und man in Zukunft wieder Stabhochspringen geht (Vergleiche YOU! Heft 2, 2014). Aber warum eigentlich schade?

Hip Hop, Rap

Christmas

Swoope

Peter Furler

Sinema

Christmas

Als Lehrer kann man schwerlich darüber hinwegblicken: Gleich zwei Rechtschreibfehler in zwei Wörtern! Swoop (Razzia) schreibt man ohne „e“ und Cinema (Kino) eben mit „C“.

Zumindest Letzteres sollte er schon wissen, der gute Mann aus Akron, oder Moment mal!... Oh doch!... Die haben Kinos in Ohio...

Ich trau es mich ja fast nicht laut sagen, aus Angst, dass das Kindlein in der Krippe entweder aufwacht oder zu weinen anfängt. Oder beides.

Aber mal ehrlich: Bekommen christliche Musiker erst dann ein Visum für den Himmel, wenn sie in ihrer Karriere mindestens ein Weihnachtsalbum herausgebracht haben? Oder wie sonst lässt es sich erklären, dass es alle machen (auch wenn schon keine Weihnachtsgans mehr danach schreit!).

Peter Furler (Newsboys) ist also der nächste Visumantragssteller. Und weil ihn seine Boys auf diesem Amtsweg wohl im Stich gelassen haben, hat er kurzerhand mit David Ian gepackelt, der sein Visum ja schon 2011 abgeholt hat. „Christmas“ (also die Titel dieser Veröffentlichungen sind oft schon unglaublich kreativ!), ein weiteres Album, das sämtliche seit Jahrhunderten unter Tannenbäumen gesungene Hadern aufweist, ist dank der orchestraljazzigen Arrangements von David Ian durchaus gelungen und ist allemal für ein saftiges Visum gut. Na dann...

Nun gut, da Swoope im bürgerlichen Namen Allen Swoope heißt, und somit nichts mit einem Überraschungsangriff zu tun hat, kann man über den ersten „Fehler“ streiten. Aber „ Sinema“? Wie befürchtet. Auch das verweist nicht auf ein Lichtspielhaus sondern auf den Kampf des Menschen gegen die Sünde, die er in sich trägt: die „Sin in me“ also. Das Album erzählt die Geschichte eines Mannes, der in Versuchung geführt wird, fällt, bereut und sich schließlich von Gott retten lässt. Musikalisch und textlich ist „Sinema“ also doch großes, großes Kino.

Und auch darüber kann ein Lehrer schwerlich hinwegblicken. Sehr gut. Setzen!

von David Schwarzbauer

Reportage

Meine Eltern sind geschieden.

Was jetzt?

Deine Eltern haben sich scheiden lassen und du verstehst die Welt nicht mehr? MÜglicherweise bist du auch nicht selbst betroffen, stattdessen aber deine Schulfreundin oder der Kumpel von nebenan? Wir haben einige Freunde von uns gefragt, wie sie mit dieser schwierigen Familiensituation umgehen. Die Namen unserer Interviewpartner wurden dabei geändert. von Chantal ReiSSel, Claudia Turner, Franzi Eberhardt, Julia Pippa, Lena NÜrthemann

BrennPunkt November - Dezember 2014 // YOU!

17

Vroni, 18 Jahre Ohne Hemmungen sprudelt Vroni bei unserem Interview sofort drauf los. Sie sagt gleich, dass diese ganze Geschichte, die Scheidung ihrer Eltern, bei ihr sehr reibungslos verlaufen ist. Als sie knapp vier Jahre alt war, beendeten ihre Eltern ihre Ehe. Ohne große Streits oder gar Hass aufeinander zogen Vroni und ihre Mama in einen anderen Ort, einige Kilometer entfernt. Auf die Frage, wie es denn für sie gewesen sei, als sie mit ihrer Mama plötzlich alleine wohnte, meint Vroni, dass sie noch zu klein war, um sich daran erinnern zu können. Nur wenige Jahre später zog der neue Lebensgefährte ihrer Mama ein. Die kleine Vroni war sofort Feuer und Flamme für den Mann. Er half ihr bei der Hausübung, ging mit ihr in den Wald und da er selbst Waldexperte ist, waren diese Ausflüge natürlich immer sehr spannend, erzählt Vroni. Ihren Papa sah Vroni trotzdem immer noch mindestens einmal in der Woche und hat auch jetzt noch viel Kontakt zu ihm.

Es sei eine absurde Vorstellung, wie es wäre, wenn ihre Eltern noch zusammen wären, meint sie. „Dann wären wir nicht umgezogen und ich würde viele Freunde nicht kennen.“ Nur wenn etwas nicht passt und es zum Beispiel darum geht, welcher Elternteil was zahlen muss, und sie immer hin und her reden muss, da meint Vroni: „Dann wünsche ich mir schon manchmal, dass sie wieder zusammen sind, denn dann wären solche Dinge viel einfacher zu lösen. Aber es hat auch Vorteile, ich bin praktisch mit vier Eltern aufgewachsen, was sehr vielseitig sein kann. Außerdem gibt es drei Bescherungen zu Weihnachten und natürlich dementsprechend viele Geschenke. Das heißt aber noch lange nicht, dass man schnöselig verwöhnt wird!“ Und das ist Vroni ganz und gar nicht.

18 BrennPunkt

YOU! // November - Dezember 2014

Charlotte, 17 Jahre Trotz ihres durchgeplanten Schulalltags, nimmt sich Charlotte einige Minuten Zeit, um ein paar Fragen zu beantworten. Sie war neun Jahre alt, als sich ihre Eltern trennten, doch bis sie offiziell geschieden waren, vergingen noch einige Jahre. Sie und ihr Bruder erfuhren von der Scheidung, als ihre Mama mit ihrer Schwester telefonierte und der alles erzählte. Aber sie waren nicht überrascht, im Gegenteil: Sie hatten schon damit gerechnet, denn es verging fast kein Morgen, an dem sie nicht vom Streit ihrer Eltern geweckt wurden. Nüchtern berichtete Charlotte, dass ihr Vater oft getrunken hatte und damals heimlich eine Freundin und sogar schon eine Wohnung gemietet hatte. Durch das Misstrauen ihrer Mutter kam dann alles ans Licht und die Situation eskalierte.

Vor Gericht mussten Charlotte und ihr Bruder aussagen, ob sie ihren Vater alle zwei Wochen sehen wollten. Doch geschockt von den vergangenen Erlebnissen verneinten die beiden. Dann brach der Kontakt zu ihrem Vater ab. „Jetzt bereue ich, dass ich so voreilig entschieden habe. Wenn ich jetzt in dieser Situation wäre, würde ich ganz anders reagieren“, sagt uns Charlotte. „Auch wenn ich mir nicht wünsche, dass die beiden wieder zusammen sind, die Vaterrolle fehlt mir doch sehr.“ Als sie in die Pubertät kam, nutzte sie es doch auch aus, dass sie nur einen Elternteil überreden musste. „Es war dann alles viel leichter, weil mein Papa so streng war.“ Ihr Vater hat wieder geheiratet, doch ihre Mutter trauert der Zeit vor der Scheidung immer noch nach. Oft redet sie von der alten Zeit und Charlotte muss sich dann wohl oder übel wieder daran zurückerinnern, als ihr Vater noch zuhause war. Dennoch: „Das Leben geht weiter und man lernt andere Dinge wertzuschätzen.“

Philipp, 13 Jahre Philipp war sieben Jahre alt, als seine Mutter seinen Vater aus der Wohnung geworfen hat und er bei seiner Oma untergebracht wurde. Von da an sah er seine Mutter jedes zweite Wochenende und später nur noch in den Ferien. Seinen Vater hat er ab und zu besucht.

Nach der Trennung wurden seine Schulnoten schlechter, er wurde immer verschlossener und hielt sich nur noch in seinem Zimmer auf. Mittlerweile sieht er es nicht mehr so schlimm und seine Situation hat sich verbessert. Er ist jetzt dreizehn und vor einem Jahr hat er sich entschieden, zu seiner Mutter zu ziehen und den Kontakt zu seinem Vater komplett abzubrechen. Er möchte nicht, dass seine Eltern wieder zusammenkommen, da er mit seinem Vater nichts mehr zu tun haben möchte. „Mein Vater steht nicht mehr hinter uns“, meint er. Seine Mutter hat inzwischen einen neuen Freund und sein Vater hat direkt nach der Scheidung wieder geheiratet.

Diese Ehe ist aber auch in die Brüche gegangen und es gibt jetzt eine neue Freundin.

Marie, 13 Jahre Marie kann sich kaum noch an die Scheidung ihrer Eltern erinnern, da sie erst zwei Jahre alt war - ihre Antworten in unserem Skypegespräch waren dementsprechend kurz. Jetzt mit dreizehn kommt sie ganz gut mit der Scheidung klar. Marie lebt bei ihrer Mutter. Sie hatte sich zwischendurch dafür entschieden, zu ihrem Vater zu ziehen, doch dann ist sie nach einem Streit wieder zu ihrer Mutter zurückgekehrt. Über den Streit möchte sie nicht reden, meint aber: „Wir sagen es mal so, er hat mich rausgeschmissen.“ Ihren Vater sieht sie jetzt nur selten, da er zu weit weg wohnt, um ihn regelmäßig besuchen zu können. Beide Elternteile haben wieder geheiratet, wobei sie über ihre Stiefeltern sagt: „Meinen Stiefvater mag ich überhaupt nicht, aber von dem hat sich meine Mama schon wieder getrennt. Meine Stiefmutter mag ich mittlerweile wieder.“

Anna, 23 Jahre Die Kärntnerin Anna ist Frisörin und alleinerziehende Mutter und hat allerhand zu tun. Trotzdem findet sie noch Zeit für ein Interview. Mit einer bewundernswerten Leichtigkeit spricht sie über die Scheidung ihrer Eltern, die sich getrennt haben, als sie erst drei Jahre alt war. „Die Gefühle waren gemischt, teilweise schön und teilweise nicht.“ Anna konnte relativ gut damit umgehen. Ihrem Bruder, der fünf Jahre älter ist, ist es viel schwerer gefallen. Er ist gefühlskalt geworden und „er ist oft von zuhause ausgebüchst.“ Dies erzählte sie trotzdem mit Humor und muss lachen.

Sie verbrachten die meiste Zeit bei ihrer Oma, da ihre Mutter viel gearbeitet hat.

Ihr Vater konnte sie immer besuchen kommen. Dennoch sah sie ihn selten und es ging ihr die väterliche Seite ab.

Was das Schlimmste für sie war, haben wir sie gefragt: ,,Beide haben schlecht übereinander geredet.“ Dadurch fühlte sie sich immer angegriffen, weil ihr beide Elternteile am Herzen liegen.

Trotzdem kann sie heute mit ihrer Mutter besser kommunizieren, da sie eine freundschaftliche Beziehung haben. „Wir streiten auch ab und zu, aber das ist eh normal“, sagt sie. Am Anfang hat sie vergebens versucht, zwischen ihren Eltern zu vermitteln. Heute ist das nicht mehr nötig, weil ihre Eltern gut miteinander reden können und sich auch öfters auf einen Kaffee treffen.

Obwohl sie immer wieder versucht hat, sie wieder zu verkuppeln, ist sie mit der Situation soweit ok. „Ich glaube, es soll so bleiben, wie es ist. Habe zwar beide gern, aber es würde nicht passen!“ Mit den neuen Lebenspartnern ihrer Eltern umzugehen, fällt ihr noch schwer. Ihr Vater hat schon seit 15 Jahren eine neue Partnerin. „Mit ihr verstehe ich mich so halbwegs, aber es könnte besser sein“, meint Anna. Mit dem Exfreund ihrer Mutter verstand sie sich überhaupt nicht gut.

BrennPunkt November - Dezember 2014 // YOU!

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So kommst du mit der Scheidung deiner Eltern klar: Mach dir keine Vorwürfe: Du bist nicht schuld! Deine Eltern haben als erwachsene Menschen die Entscheidung getroffen, sich zu trennen. Das betrifft dich zwar und ist sehr traurig, aber du bist nicht dafür verantwortlich.

Die Scheidung ist etwas, was zwischen deinen Eltern passiert.

Es ist nicht deine Aufgabe, Vermittler, Friedensstifter oder Tröster zu spielen. Deine Eltern müssen ihre Lösungen selbst finden.

Wenn dir mal wieder alles über den Kopf wächst, erzähl es jemandem - deinem besten Freund, der Oma oder einem Lehrer. Vielleicht kennst du ja sogar jemanden, der gerade in einer ähnlichen Situation ist?

Reden hilft!

Und wenn du das Reden satt hast: Lies ein Buch, triff Freunde, mach Sport - das Leben geht weiter!

Bete! Das bedeutet nicht unbedingt, dass deine Eltern sich wieder versöhnen, aber beten hilft dir, durch schwierige Zeiten zu gehen. Du hast Gott als Vater und Maria als Mutter im Himmel, die dich begleiten und bei dir sind, egal was passiert.

Ein Stütze kann auch eine Gruppe in der Pfarre oder Gemeinschaft sein, wo du Freundschaft leben und dich für Dinge engagieren kannst!

Und vergiss nicht: Deine Eltern haben sich voneinander getrennt, nicht von dir: Du bist immer noch die gleiche, unglaublich liebenswerte Person, die du davor warst und immer bleiben wirst!

Wenn Gott mich liebt, wieso lässt er dann zu, dass so etwas Trauriges passiert?

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Prozent der geschlossenen Ehen werden wieder geschieden. Und am meisten leidtragen die Kinder. Warum lässt Gott das zu? Die Frage danach, wieso Gott das Leid zulässt, ist eine der ältesten der Menschheit und wir werden sie wahrscheinlich nie ganz beantworten können. Aber wir wissen, dass Gott uns alle mit einem freien Willen geschaffen hat und dass wir selbst entscheiden, was wir tun und was wir nicht tun. Manchmal zum Beispiel, wenn

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YOU! // November - Dezember 2014

sich Eltern scheiden lassen, ist man auch von den Entscheidungen anderer betroffen, obwohl man es lieber nicht wäre. Wir wissen aber auch, dass Gott uns immer lieben wird und dass Jesus uns hilft jedes Leid zu tragen.

Ja, eigentlich mehr noch: Jede Schwierigkeit, die wir mit Gott anzunehmen lernen, kann aus unserem Leben etwas noch Größeres machen. So können wir versuchen, nicht bei der Traurigkeit stehenzubleiben, sondern diese bewusst Gott im Gebet zu übergeben, damit er aus unserem Leben etwas Großes macht.

Lesetipps & FiLme

Because of you Sarah Dessen

Manchmal hilft es, sich in eine andere Person hineinzuversetzen, um das eigene Leben wieder klar zu sehen. Wir haben für dich Lese- & Filmtipps gesammelt, in denen du Scheidung mal aus einer anderen Perspektive sehen kannst:

Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Juli 2011) Nach der Trennung ihrer Eltern besteht Audens Tag nur noch aus Schule und lernen. Seit den tagtäglichen Streitereien ihrer Eltern, die sie miteinander ausgetragen haben, schlägt sie sich die Nächte in einem Café um die Ohren und zieht sich immer mehr zurück, bis sie von der neuen Frau ihres Vaters eingeladen wird, den Sommer bei ihnen zu verbringen. Denn bei ihren alltäglichen Streifzügen durch Colby, die Kleinstadt am Meer, wo die neue Familie von ihrem Vater lebt, trifft sie auf den Einzelgänger und Nachtwanderer Eli.

Sowieso und überhaupt - Christine Nöstlinger Beltz & Gelberg (12. Juni 2012) Karli, Ani und Speedi sind wütend auf ihre Eltern. Warum? Sie wollen sich scheiden lassen und keiner fragt die Kinder nach ihrer Meinung. Die Kinder denken nämlich: lieber ein unharmonisches Familienleben als eine harmonische Scheidung. Aber das Leben geht weiter und wenn sich die drei Kinder zusammentun, um zu verhindern, dass ein neuer Mann bei ihnen einzieht, kann es auch sehr lustig werden.

Glasflügler Verlag: Urachhaus; Auflage: 1., Auflage (3. März 2010) Nach einer weiteren Auseinandersetzung zwischen seinen Eltern, muss Nour feststellen, dass er seine Mutter nicht mehr so schnell wieder sehen wird.

Während sein Vater sich immer mehr von der Außenwelt abschottet, vergräbt sich Nour in seiner Insektensammlung und schwänzt Schule. Als sein Vater den Job verliert, ziehen sie in eine kleinere Wohnung um und Nour muss die Schule wechseln. So lernt er die lebhafte Judith kennenlernt, die ihm zeigt, dass es auch noch ein Leben außerhalb der Insekten gibt.

Blumen im Bauch Verlag: Klopp, E; Auflage: 1 (Februar 2007) Maja schwebt im siebten Himmel. Ihre Gedanken sind nur noch bei David und dabei bemerkt sie nicht, dass sich ihre Eltern immer mehr auseinanderleben, bis es zur Scheidung kommt. Als Maja davon erfährt, bricht für sie die Welt in tausend Teile. Darüber hinaus scheint auch David für sie plötzlich unerreichbar zu sein und so weiß sie nicht mehr, was sie denken soll. Außerdem nervt ihr Vater sie, der ständig mit ihr reden möchte.

So beschließt sie überstürzt, zu David in dessen Wohnung zu ziehen...

Mit dir an meiner Seite (DVD 2010) Das Leben der 17-jährigen Veronica „Ronnie“ Miller steht seit der Scheidung ihrer Eltern Kopf und bei jeder ihr sich bietenden Situation wiedersetzt sie sich ihrer Mutter. Auf ihren Vater, der von New York aufs Land zog, ist sie immer noch sauer, da sie denkt, dass er die Familie seinem Schicksal selbst überlassen hat. Nachdem Ronnie beim Ladendiebstahl erwischt wurde, soll sie mit ihrem Bruder ausgerechnet den Sommer bei ihrem Vater verbringen.

Die wilden Hühner (DVD 2005) Die Wilden Hühner, dass sind Sprotte, Melanie, Trude, Frieda und Wilma, die die besten Freundinnen sind und die coolste Gang der Welt haben. Dies stellen sie immer wieder bei ihren Erzfeinden, der gleichaltrigen Jungs Gang Pygmänen, unter Beweis. Es hat aber auch jeder mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen. So ist Sprottes Mutter alleinerziehend und fährt den ganzen Tag Taxi, Melanies Vater ist arbeitslos und der von Trude stellt seiner Tochter wieder einmal einer neuen Freundin vor.

BrennPunkt November - Dezember 2014 // YOU!

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Lieunbd teu, was du willst! n us Au g ust i Heiliger

Foto Richard Permin während der Dreharbeiten zum Film "Days Of Our Youth" in Alaska.

0 , 354-43

© Blake Jorgenson/Red Bull Content Pool

n.Chr.

Foto © Kurosch Borhanian

n e g i l p i e o H orosk h Steinbock // 22.12. - 20.1.

Wassermann // 21.1.-19.2.

Fische // 20.2.-21.3

Heilige Christina Ebner (27.12.)

Heiliger Manfred von Riva (28.01.)

Heiliger David von Menevia (01.03.)

Im Jahr 1289 trat die erst 12-Jährige in das Dominikanerinnenkloster Engelthal ein. Sie erlebte zahlreiche Visionen, die sie auch niederschrieb. Sie war somit eine der ersten Autorinnen in Deutschland. Ihr Leben war geprägt von Gebet, Lektüre, Schweigen und innerer Einkehr. Nimm dir Zeit für dein persönliches, stilles Gebet, besonders im Advent!

Er lebte im 18. Jh. und obwohl er in eine reiche Familie geboren wurde, verzichtete er auf sein Erbe und lebte als Einsiedler in einer Höhle. Er spendete vielen Hilfesuchenden, Betrübten und Verzweifelten, die zu seiner Behausung pilgerten, Trost und Rat. Schenke betrübten Menschen mit deinem Lächeln ein wenig Trost!

Als Sohn Adeliger entschied er sich für ein Leben in Askese als Einsiedler. Er wurde zum Priester geweiht und später im Heiligen Land zum Bischof.

Gegen 560 n. Chr. kehrte er nach Wales zurück und gründete dort viele Kirchen. Versuche auf Dinge zu verzichten, die deinem Glauben an Gott im Weg stehen könnten!

Widder // 21.3.-20.4.

Seliger Eberhard von Wolfegg (17.04.)

Er trat in das Kloster in Memmingen ein. Im Jahre 1175 wurde er Probst im Obermarchtal. Er hatte eine so starke Nächstenliebe und ein Gottvertrauen, dass Kranke durch seine Segnungen wieder gesund wurden. Wie sehr vertraust du Gott? Traust du ihm zu, dass er dich als sein Werkzeug benützen kann, um anderen zu helfen?

Krebs // 22.6.-22.7

Heiliger Ulrich von Augsburg (04.07.)

Im 10. Jh. setzte er sich als der Bischof von Augsburg für die kirchlichen Feste ein, dass sie würdig und zur rechten Zeit gefeiert würden. Er lebte in Demut, Enthaltsamkeit und Bescheidenheit.

Mit unerschöpflichem Mut verteidigte er die Stadt Augsburg. Wie sehr bemühst du dich, bei der heiligen Messe mit ganzem Herzen dabei zu sein?

Waage // 24.9.-23.10.

Stier // 21.4.-20.5.

Seliger Ivan Merz (09.05.)

Heilige Oliva von Palermo (10.06.)

Durch Erlebnisse im ersten Weltkrieg kam Ivan als tiefgläubiger Mensch zurück. Er war Lehrer an der Universität in Zagreb und engagierte sich sehr aktiv für die Kirche. Er wurde zu einem bekannten Laienapostel, der besonders durch seine große Liebe zum Papst und zur Kirche auffiel. Mit wie viel Herz stehst du zur Kirche und zum Papst?

Im Jahr 454 kam es zur Christenverfolgung auf Sizilien durch die Vandalen. Diese versuchten auch, den Glauben von Oliva zu brechen, und schickten sie in die Wüste, wo sie wilde Tieren zerreißen sollten. Da sie überlebte, wurde sie gefoltert und anschließend enthauptet. Bleib stark, wenn Mitschüler blöde Kommentare über deinen Glauben machen!

Löwe // 23.7.-23.8.

Heilige Rosa von Viterbo (04.09.)

Kinga lebte im 13. Jh. und stammte aus dem ungarischen Königshaus. Sie musste mit ihrem zukünftigen Mann vor den Tataren aus Polen fliehen.

Als sie zurückkehrten, verteilte Kinga ihre Mitgift an die verarmte Bevölkerung Polens, um das Land wieder aufzubauen. Sie wurde dafür sehr verehrt. Gib auch du denen etwas, die weniger haben!

Rosa wurde 1233 geboren und hatte schon als Kind mystische Erlebnisse. Sie lebte in vollkommener Enthaltsamkeit und erlegte sich selber schwere Bußen auf. Sie machte sich schnell als Predigerin einen Namen und verkündete das Evangelium. Wie wichtig ist dir das Evangelium? Steht es nur in deinem Bücherregal oder liest du es auch ab und zu?

Skorpion // 24.10.-22.11.

Heiliger Chrysanthus und Heilige Daria (25.10.)

Im Jahre 1925 trat sie in die Ordensgemeinschaft der Schwestern von der Muttergottes der Barmherzigkeit in Warschau ein. In Visionen bat Jesus sie, Verkünderin seiner Barmherzigkeit zu werden. Dadurch entstand das berühmte Jesusbild von der Göttlichen Barmherzigkeit.

Versuche, besonders barmherzig mit den Menschen deiner Umgebung zu sein.

Chrysanthus begegnete Daria, bekehrte und heiratete sie.

Das Ehepaar wurde wegen des Glaubens verhaftet. In Haft bekehrten sie den Haftrichter, seine Familie und weitere Personen.

Chrysanthus wurde gefoltert und Daria wurde in ein Bordell gezwungen. Beide wurden im Jahr 300 bei lebendigem Leib begraben.

Hast du schon einmal jemanden bekehrt?

YOU! // November - Dezember 2014

Jungfrau // 24.8.-23.9

Heilige Kinga von Polen (24. 07.)

Heilige Maria Faustyna Kowalska (05.10.)

24 GlaubensStark

Zwillinge // 21.5.-21.6.

Schütze // 23.11.-21.12

Heiliger Edmund Campion (01.12) Mit ganzer Seele widmete er sich dem Apostolat.

1580 erbaute Edmund eine Jesuitenschule und wirkte viel im Londoner Untergrund und besuchte Katholiken im Gefängnis. Es drängte ihn, verfolgte Glaubensbrüder zu stärken und die Abgefallenen zurückzugewinnen. Schließlich wurde er verraten und gehängt. Welche Aufgaben hat Gott dir ins Herz gelegt?

Die Heiligen sind Stars (Sterne) im Himmel, leuchtende Beispiele für ein geglücktes Leben.

YOU!Magazin hat für jedes Sternzeichen einen Heiligen ausgesucht, welcher dir in diesem Monat vielleicht ein paar spezielle Tipps geben kann... von DEBBIE KOCH

YOLO! Be holy

You Only Live Once!! Also: Alles mitnehmen!!

Alles rausholen! Aus dem kurzen Leben. Viel Reisen. Gut essen. Ordentlich feiern. Guter Job. Dann Familie. Ansehen, Wohlstand.

So viel Leben wie möglich!! Denn du lebst ja nur einmal! Oder?! Ich sitze auf einer Bank. Zwischen oben und unten. Irgendwo mitten in der Schweiz. Plötzlich ist er da. Der Besucher. Unsere Blicke treffen sich in der Unendlichkeit, irgendwo hinter der Zeit. Es ist schön, ihn zu sehen. von Anna Bodewig

„Y

olo ist mittelalterlich“, sagt der Besucher. „Wie bitte?!? YOLO ist ja wohl das Lebensgefühl meiner Generation! „Das kann ja sein, aber es war auch schon das Lebensgefühl, als Nikolaus und Dorothea von Flüe lebten. Und das war im Mittelalter.

Nikolaus und Dorothea von Flüe? „Ja, Ehepaar und Eltern von 10 Kindern. Er Ratsherr und Richter. Beide Bauern und angesehene Dorfbewohner.

Hatten schon Fensterscheiben, als bei sämtlichen Nachbarn der Wind noch durch Fensterlöcher pfiff.“ „Also: Alles richtig gemacht. Die beiden haben es wohl geschafft“, denke ich. „Cool, wenn man irgendwann sieht, dass man alles Wichtige erreicht hat.“

Der Besucher wiegt nachdenklich den Kopf. „Das Wichtige, das hatten sie eben nicht erreicht. Zuerst fällt es Nikolaus auf und dann auch seiner Frau. Ansehen, Wohlstand und privates Glück ist eben nicht ALLES...“ Wie bitte?! Was soll es denn da noch geben? Irritiert folge ich dem Blick des Besuchers. Da sehe ich die kleine weiße Kapelle in dem schmalen Tal unter uns. Und den winzigen Anbau ohne Glasfenster. „Die letzten 20 Jahre seines Lebens lebte Nikolaus dort als Einsiedler. Isst fasst nichts mehr. Verzichtet auf seine Ämter. Natürlich.“

© Alex- / photocase.com

Natürlich?! Hallo?? Der schmeißt sein Leben! Warum das denn?! Der Besucher lächelt leise. „Die Welt ist ihm zu pompös. Alles dreht sich darum,

Nikolaus von Flüe

Geboren 25. September 1417, Unterwalden, Schweiz Gestorben 21. März 1487, Sachseln, Schweiz

möglichst intensiv zu leben. Lebensgefühl: YOLO.“ „Ja eben - man lebt ja schließlich nur einmal! Oder was ist daran falsch?!“ Jetzt will ich es echt wissen!! „Das Festhalten-Wollen ist falsch! Nikolaus und Dorothea merken beide, dass das Festhalten nicht glücklich macht. Und frei erst recht nicht.“ Und deswegen schmeißen sie ihr Leben? „Nein, sie schmeißen es nicht! Sie lassen los. Das Ansehen, den Wohlstand und die Ämter. Sogar sich selbst und ihr persönliches Glück. Sie lassen es einfach los.“ Also, tut mir leid. Aber ich seh’ nicht, worin der der Sinn dabei liegt! Die verlieren doch. ALLES!? „Nein! Sie gewinnen! ALLES.“ Als der Besucher merkt, dass ich’s einfach nicht checke, lehnt er sich zurück, schaut in den Himmel und fragt: „Weißt du, wie Adler fliegen lernen?“ Ich schüttle den Kopf. Der Besucher erzählt: „Die Eltern locken sie aus dem Nest. Obwohl sie nicht fliegen können! Die Jungen. Also fallen sie.

Richtung Boden. Kurz vor dem Aufprall fängt die Mutter sie auf und trägt sie ins Nest zurück. Immer wieder. Bis der kleine Adler irgendwann seine Flügel ausbreitet. Und fliegt.“ Ich bin fasziniert.

Der Besucher spricht weiter: „Freier Fall. Das ist die einzige Chance, fliegen zu lernen. Die Freiheit kommt vom Loslassen. Loslassen! Nicht festhalten!

Sich ans Leben zu klammern, ist wie immer im Nest zu bleiben.“ Ok. Adler tauschen Nest gegen Flug.

Verstehe ich. Würde ich auch. Aber Menschen? Was ist der Deal? Ein Leben gegen...? „Einheit mit Gott.“ Der Besucher sagt das, als ob es das Selbstverständlichste der Welt wäre. „Adler sind zum Fliegen geboren. Der Mensch zur Einheit mit Gott. Das ist auch das Einzige, was Nikolaus will. Er betet: Mein Herr und mein Gott, nimm alles von mir, was mich hindert zu dir. Mein Herr und mein Gott, gib alles mir, was mich fördert zu dir. Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir.

Während ich mich gerade frage, ob Nikolaus und Dorothea da nicht einen schlechten Deal gemacht haben, erzählt der Besucher: „Nikolaus wurde zu einem wichtigen Berater der Menschen seiner Zeit. Und bis heute verdankt die Schweiz ihm ihre Einheit. Als nämlich der Egotrip der Zeit fast dazu geführt hätte, dass die Schweiz auseinanderbrach, konnte Nikolaus von Flüe den Bruch verhindern. Und heute ist Nikolaus von Flüe der Nationalheilige der Schweiz.“ Nachdenklich schaue ich zur Kapelle runter. In meinem Kopf kreisen die Gedanken: Junge Adler lassen sich locken. Zu springen. Loszulassen. Ist das das Geheimnis des guten Lebens?

YOLO? Der Greifvogel verschwindet im endlosen Blau des Himmels. Und in mir wird die Sehnsucht wach. Du lebst nur einmal!

GlaubensStark November - Dezember 2014 // YOU!

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Mönchline Lieber Mönch! Wieso beten wir: „und führe uns nicht in Versuchung“?

Sollte es nicht heißen: „bewahre uns vor der Versuchung“ oder wenigstens „führe uns IN der Versuchung“? Samuel Lieber Samuel! Ich finde es toll, dass du das du das fragst, denn oft beten wir das Vater Unser und denken gar nicht mehr über seinen Inhalt nach... Ich glaube, es gibt auch keine schnelle Antwort darauf. Denn wenn wir direkt in den griechischen Urtext schauen, ist die deutsche Übersetzung ziemlich genau: „und führe uns nicht in Versuchung“.

Das Wort im Griechischen heißt sogar „in ... hinein“. Das ist eindeutig, auch wenn man gerne interpretieren möchte, wie du auch geschrieben hast, das „nicht“ durch ein „in der (Versuchung)“ zu ersetzen. Es bleibt also die Frage, wenn das eine genaue Übersetzung ist, wie kann man diese Stelle richtig verstehen?

Ein wichtiger Schlüssel, um schwierige Bibelstellen zu verstehen, ist, dass die Bibel immer im Ganzen gelesen und verstanden werden muss. Ich kann nicht einfach eine Stelle herausnehmen und irgendetwas hineininterpretieren,

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YOU! // November - Dezember 2014

sondern muss die ganze Heilige Schrift betrachten. Und zum Thema „Versuchung“ ist z.B. auch der Jakobusbrief wichtig. Dort heißt es: „Keiner, der in Versuchung gerät, soll sagen: Ich werde von Gott in Versuchung geführt. Denn Gott kann nicht in die Versuchung kommen, Böses zu tun, und er führt auch selbst niemand in Versuchung.

Jeder wird von seiner eigenen Begierde, die ihn lockt und fängt, in Versuchung geführt“ (Jakobus 1,13-15).Somit stehen wir also vor der Frage: Einerseits wird uns hier gesagt, dass Gott uns nicht in Versuchung führt, andererseits beten wir darum, dass er uns nicht in Versuchung führe!? Schauen wir mal noch an den Anfang des Jakobusbriefes: „Seid voll Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet. Ihr wisst, dass die Prüfung eures Glaubens Ausdauer bewirkt. Die Ausdauer aber soll zu einem vollendetem Werk führen; denn so werdet ihr vollendet und untadelig sein, es wird euch nichts mehr fehlen“ (Jak 1,2-4).

Das ist ein aufschlussreicher Text, denn hier wird uns gesagt, warum Gott uns in Versuchung führt - oder besser, geraten lässt. Es ist, damit unser Glaube durch die Prüfung Ausdauer erhält, d.h. tiefer und fester wird. Ein kleines Beispiel dazu: Ich weiß nicht, ob du gerne in die Berge gehst, ich jedenfalls mach das gerne. So war ich letzte Woche mit ein paar Freunden in den Lienzer Dolomiten klettern, in Mehrseilängenrouten und auch langen Klettersteigen. Und das war anstrengend: Mehrere (2-3) Stunden Anstieg, dann die Kletterei (3-5h), und schließlich noch der Abstieg.

© marshi / photocase.com

Führt Gott in Versuchung?

Und alles nur, um irgendwo in einer glatten Wand zu hängen mit mehreren hundert Metern Abgrund unter sich.

Man schwitzt und hat auch Angst - da fragt man sich: Warum mach ich das bloß? Warum bin ich nur hierhergekommen, und nicht viel lieber mit einem Bier auf der Hütte geblieben?

Aber es ist eben in der Überwindung, der Überwindung der Faulheit und der Angst und der Gemütlichkeit, dass man dann belohnt wird durch eine größere Zufriedenheit, ein Gemeinschaftsgefühl und durch eine Zunahme an Kraft und Selbstvertrauen.

Und ich denke, mit der Versuchung ist es genauso. Sie ist da, damit wir in der Überwindung der Versuchung im Glauben und im Vertrauen auf Gott wachsen.

Selbst dann, wenn wir fallen, dass wir das benutzen, um erneut der Barmherzigkeit Gottes zu vertrauen. Also, ich würde die Stelle im Vater Unser daher nicht mit einer ungenauen Übersetzung verändern, aber sie eben im Zusammenhang der ganzen Schrift interpretieren und verstehen: Gott soll uns nicht soweit in Versuchung geraten lassen, dass wir fallen. Auch wenn wir wissen, dass er es manchmal zulässt, damit wir im Glauben und im Vertrauen wachsen.

Und als liebender Vater möchte er, dass wir wachsen und im Glauben stärker werden. Dein Mönch Fragen über Glaube, Kirche, Gott und die Welt?

Die YOU! Mönche, Priester und auch Schwestern geben Antwort! Die Antworten werden verkürzt und mit geändertem Namen abgedruckt. Schreib ihnen über die Website: www.youmagazin.com

Kurioses Wissen

Hast du gewusst dass...?

Biologie

Geografie

November 2014

Illustration: © Sarah Luger

1 . . . . . . . . . . . Mt 5, 1-12a So 2 . . . . . Joh 11, 17-27

dass die Meere nur zu 5 % erforscht sind?

dass eine Schnecke bis zu 40.000 Zähne besitzt?

dass die Olivenbäume im Garten Gethsemane in Jerusalem teilweise über 1000 Jahre alt sind? Forscher gehen davon aus, dass sie sogar aus dem 3. Jhdt. vor Christus stammen könnten und somit Zeitzeugen Jesu am Ölberg wären.

3 . . . . . . . . . Lk 14, 12-14 4 . . . . . . . . . Lk 14, 15-24

dass der höchste Berg der Erde nicht der Mount Everest, sondern der Mauna Kea auf Hawaii? Wenn man nicht vom Meeresspiegel misst, sondern vom Fuß des Berges aus, dann beträgt dessen Höhe etwa 10.205 Meter. Aber nur 4.214 Meter davon liegen über dem Meer.

dass bei den Simpsons Gott die einzige Person mit fünf Fingern ist.

Papst Franziskus früher als Türsteher in einem Nachtclub in Buenos Aires gearbeitet hat, bevor er in den Jesuitenorden trat und ins Priesterseminar ging?

7 . . . . . . . . . . . Lk 16, 1-8 8 . . . . . . . . . . Lk 16, 9-15 So 9 . . . . .Joh 2, 13-22 10 . . . . . . . . . . Lk 17, 1-6 11 . . . . . . . . . . Lk 17, 7-10 12 . . . . . . . . Lk 17, 11-19 13 . . . . . . . . Lk 17, 20-25 14 . . . . . . . . Lk 17, 26-37

Sprachen

Religion

5 . . . . . . . . Lk 14, 25-33 6 . . . . . . . . . . Lk 15, 1-10

15 . . . . . . . . . . Lk 18, 1-8 So 16 . . . . Mt 25, 14-30

dass die Gebärdensprache international nicht einheitlich ist? Weltweit gibt es circa 200 unterschiedliche Gebärdensprachen, die sich sehr unterscheiden. So können zum Beispiel amerikanische und britische Gebärdensprachler einander kaum verstehen.

17 . . . . . . . Lk 18, 35-43

dass etwa 10.000 Menschen weltweit Klingonisch beherrschen, die Sprache aus Star Trek.

24 . . . . . . . . . . Lk 21, 1-4

18 . . . . . . . . . Lk 19, 1-10 19 . . . . . . . . Lk 19, 11-28 20 . . . . . . . Lk 19, 41-44 21 . . . . . . . Lk 19, 45-48 22 . . . . . . . Lk 20, 27-40 So 23 . . . Mt 25, 31-46 25 . . . . . . . . . Lk 21, 5-11 26 . . . . . . . . Lk 21, 12-19 27 . . . . . . . Lk 21, 20-28 28 . . . . . . . Lk 21, 29-33 29 . . . . . . . Lk 21, 34-36 So 30 . . . Mk 13, 33-37

Dezember 2014 1 . . . . . . . . . . . . Mt 8, 5-11

Mary’s Corner

2 . . . . . . . . . Lk 10, 21-24

6. Königin Die Kirche bezeichnet Maria als Königin, die in den Himmel aufgenommen und dort von Gott gekrönt wurde. Das bedeutet, dass sie gewissermaßen herrscht, also eine Macht hat und auch ausübt. Wo aber finden wir darüber etwas in der Bibel? Es gibt eine Begebenheit, wo Maria gleichsam ihre Funktion als Königin ausübt. Bei der Hochzeit zu Kana sagt Maria zu den Dienern: „Was er euch sagt, das tut!“ Und die Diener gehorchen ihr dann auch. Am Ende der Bibel schließlich sehen wir die Frau in der Offenbarung, die Maria darstellt, gekrönt

mit einem „Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt“.

Aber warum ist sie Königin, was ist ihre Königswürde?

Sicher, sie ist Mutter und Mitarbeiterin des einzigen und wahren Königs, Christus. Aber was bedeutet es bei Gott, König zu sein, zu herrschen? Jesus hat es gesagt: „Wer bei euch der Größte sein will, der soll der Diener aller sein!“ Sein Königtum besteht darin, Diener zu sein. Und darum ist auch Maria Königin. Ihr Krönung begann mit den Worten: „Ich bin die Magd (Dienerin) des Herrn. Mir geschehe wie du es gesagt hast.“ Warum ist Maria Königin? Weil sie sich in keinster Weise selbst

3 . . . . . . . . Mt 15, 29-37

Wer ist Maria?

4 . . . . . . . Mt 7, 21.24-27

Mutter, Jungfrau, Schwester, Frau, Braut und Königin. Welche Rolle spielt Maria in unserem Glauben?

6 . . . Mt 9, 35 - 10, 1.6-8

5 . . . . . . . . . Mt 9, 27-31 So 7 . . . . . . . . Mk 1, 1-8 8 . . . . . . . . . . Lk 1, 26-38

erhoben hat. Ihre Königswürde ist ihr Beispiel. Ihre Macht ist ihr Dienen. Das ist das paradoxe „Naturgesetz“ des Himmels.

Maria ist unsere Königin, weil sie uns dient. Und wir wiederum lassen sie uns dienen, indem wir uns ihr anvertrauen. In unserer Welt wollen wir immer die sein, die Macht über andere haben, die das letzte Wort haben, die alles besser wissen. Von Maria lernen wir, dass wir dann Könige und Königinnen sind, wenn wir Gott an die erste Stelle in unserem Leben stellen. Denn dann ist es uns möglich, zu dienen und gleichzeitig alles zu gewinnen.

9 . . . . . . . . . Mt 18, 12-14 10 . . . . . . . Mt 11, 28-30 11 . . . . . . Mt 11, 7b.11-15 12 . . . . . . . . Mt 11, 16-19 13 . . . . . Mt 17, 9a.10-13 So 14 . Joh 1, 6-8.19-28 15 . . . . . . . Mt 21, 23-27 16 . . . . . . . Mt 21, 28-32 17 . . . . . . . . . . Mt 1, 1-17 18 . . . . . . . . Mt 1, 18-24 19 . . . . . . . . . . Lk 1, 5-25 20 . . . . . . . . . Lk 1, 26-38 So 21 . . . . . . Lk 1, 26-38 22 . . . . . . . . . Lk 1, 46-56 23 . . . . . . . . . Lk 1, 57-66 24 . . . . . . . . . Lk 1, 67-79 25 . . . . . . . . . Joh 1, 1-18 26 . . . . . . . Mt 10, 17-22 27 . . . . . . . . Joh 20, 2-8 So 28 . . . . Lk 2, 22-40 29 . . . . . . . . Lk 2, 22-35 30 . . . . . . . . Lk 2, 36-40 31 . . . . . . . . . Joh 1, 1-18

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Ermittlungen

in

der

Katholischen

Kirche

/

Reportnr.

20146

/

Agent

Miracle

&

Agentin

Faith

/

New

York

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Agentin Faith

Wunder

FRANZISKANER-PATER STIRBT AM TAG DES HL. FRANZISKUS

Sie kommt aus New York und ist 33 Jahre alt.

Immer wieder entdeckt sie neue interessante Fälle.

Agent Miracle Stammt aus Miami. Seit 10 Jahren ist er Ermittler in kirchlichen Wunderfällen.

Father Benedict Joseph Groeschel war ein beeindruckender Mann. In New York kannte ihn jeder. Er ist der Gründer der „Franziskaner der Erneuerung“, die auch als „Bronx Brothers“ bekannt sind, die rappenden Brüder, die nebenbei auch noch Skateboard fahren. Sein Leben war alles andere als gewöhnlich, vielmehr wunderhaft, und das, weil er wirklich ein Diener Gottes war.

Hey!!! Nicht in den Mülleimer schmeißen! Die ist wertvoll, bzw. wird es noch! Und seit wann bist du so eine Ordnungshüterin? Bei dir Stapeln sich ja auch bereits jahrhundertealte Wunderfälle...

Agent Miracle

Agentin Faith Haha, Wunder altern nicht.

Die bleiben aktuell. Aber was hat es denn nun auf sich mit dieser Zeitung?

Agent Miracle Das ist die Miami Times.

DIE Zeitung. Hier ist ein Artikel über Father Benedict Joseph Groeschel drin.

Das ist der Gründer der Franziskaner der Erneuerung in der Bronx, einem Stadtteil von New York. Und er ist gestorben.

Agentin Faith Oh...

Von dem habe ich auch schon gehört. Der war ja ziemlich bekannt, als Professor, Exerzitienmeister, Autor, Fernsehmoderator und vor allem durch sein Wirken an den Armen.

Agent Miracle Ja, stimmt. Das war ein großer Mann. Und wer weiß, vielleicht wird der einmal heilig und dann ist diese Zeitung Gold wert!

Agentin Faith Haha...

Aber jetzt kommt es mir. Gib nochmal die Zeitung her. 4.

Oktober? Das ist doch der Gedenktag

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YOU! // November - Dezember 2014

des heiligen Franziskus... Sein Todestag war dann der 3. Oktober, also der Vorabend zum Fest seines Ordens-Patrons?

Ein Gründer eines Franziskaner-Ordens stirbt Vorabend des heiligen Franziskus!

Wenn das mal nicht ein Zufall ist!

Agent Miracle Ja voll. Und interessanterweise beginnt ein kirchliches Fest offiziell ja immer schon am Vorabend.

Father Benedict starb am Abend des 3. Oktober, also bereits am Gedenktag seines Ordens-Patrons. Der heilige Franziskus ist übrigens auch bereits am 3.

Oktober gestorben und so wird an diesem Tag der Transitus (Feier des Todes von Franziskus) begangen. Und genau hier während des Rosenkranzgebetes ist Father Benedict gestorben.

Agentin Faith Das ist schon irgendwie abgefahren...

Agent Miracle Solche „Zufälle“ mit wichtigen Gedenktagen und Zeiten gibt es übrigens öfter. Zum Beispiel ist Papst Johannes Paul II am 2. April 2005 gestorben, dem Vorabend zum Barmherzigkeitssonntag, den er selbst eingeführt hatte. Es ist so, als ob der liebe Gott bei manchen Menschen so eine Bestätigung zu ihrem Leben geben würde!!

Agentin Faith So wie eben bei Father Benedict. Irgendwie ein schönes Gefühl, wenn man spürt, dass Gott ihn so bewusst zu sich heimholt.

Agent Miracle Father Benedict war schon echt besonders. Von einem Pater seiner Gemeinschaft, von Pater Paulus, bekam ich folgendes Email:

„Am 2.10. konnte ich noch eine hl. Messe an seinem Krankenbett halten. Da hatte er sich noch nach meiner Familie erkundigt und mich gesegnet. (Siehe Foto) Er hatte viele Herzoperationen, Unfälle und Schlaganfälle überlebt - nur damit er am Festtag des hl. Franziskus zum Vater gehen konnte. Was für ein Zeichen der Ermutigung für uns! Father Benedict war in den USA eine wichtige Stimme (...) Am 4.10.14 bekamen wir allein 70.000 Emails... Er hatte nicht nur die Reformgruppe, Franciscan Friars of the Renewal, gegründet, sondern unzähligen Priestern und Ordensleuten in ihrer Berufung als Psychologe weitergeholfen. Die jetzige gute Situation der kath. Kirche in den USA wäre ohne Fr. Benedict undenkbar. Drei wichtigen Kardinälen in NY war er Beichtvater gewesen.“ Und so waren auch unglaubliche 300 Priester bei der Begräbnisfeier und 18 Bischöfe, darunter 3 Kardinäle!

Agentin Faith Für mich ist das diese Geschichte wirklich ein echtes Zeichen, dass wir nicht allein auf dieser Welt sind, sondern dass der liebe Gott auf uns schaut, und zwar auf jeden von uns! © Istockphoto.com

Agentin Faith Wieso liegt denn da die Zeitung von vorvorgestern? Hast du keine Zeit mehr deinen Müll zu entsorgen? Tz, 4. Oktober... Falls es dir nicht aufgefallen ist, es ist nun bereits November!

Christenverfolgung

Noch immer Tod im Irak Die Verfolgungen im Irak und Syrien halten weiter an. Noch immer müssen Menschen aufgrund ihres Glaubens aus ihren Heimatdörfern fliehen oder befinden sich in der Gewalt der IS Kämpfer.

Die Lage ist auch heute noch katastrophal. Überall

O

ft fühlen wir uns hilflos, wenn wir die Schreckensmeldungen und Gewalttaten der IS Kämpfer hören.

Aber es gibt Menschen und Organisationen, die helfen, sei es finanziell oder durch persönlichen Einsatz. Die päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ ist eine von ihnen, die sich überall auf der Welt für verfolgte Christen einsetzt, gerade jetzt für die Menschen im Irak und Syrien. In regelmäßigen Abständen reisen sie in die jeweiligen Krisengebiete, helfen den Menschen vor Ort und unterstützen sie mit Hilfslieferungen.

herrscht Chaos. Die Schreckensmeldungen scheinen kein Ende zu nehmen. Doch wie gehen die Menschen vor Ort mit dieser Situation um? Wie geht es ihnen?

Wo befinden sich all die Flüchtlinge nun? Wer hilft

© istock.com / jcarillet

ihnen? von Mareike Sornek

Wir sprachen mit Pater Andrzej Halemba, einem Vertreter von Kirche in Not, der eben erst aus Erbil, der kurdischen Hauptstadt im Nordirak, zurückgekommen war. Es ist jene Stadt, in die ein Großteil der Flüchtlinge Zuflucht gefunden hat, da sie im kurdischen Autonomiegebiet liegt, welches von den Kurden bisher verteidigt werden konnte. Er berichtet uns, dass sich die Stadt noch immer im absoluten Ausnahmezustand befindet.

Aber das ist klar, denn von einem Tag auf den anderen kamen auf einmal 40.000 Menschen dazu, die alle nicht mehr besaßen als die Kleidung auf der Haut, kein Essen, kein Wasser. Übergangsweise hat man sie in Schulen, Sporthallen oder in großen Shoppingcentren untergebracht, doch eine langfristige Lösung ist das nicht, denn die Flüchtlinge können sich nicht auf Dauer ein Klassenzimmer mit 30 anderen teilen. Auch müssen die Kinder wieder in die Schule.

Doch nicht nur die Unterkünfte sind knapp, auch die Lebensmittel, Kleidung, Spielzeug für die Kinder. Ein jeder kämpft darum, eine Arbeit zu bekommen, um wenigstens ein bisschen Geld zu verdienen und seine Familie versorgen zu können. Obwohl die kurdische Bevölkerung sehr offen und hilfsbereit ist, kommt es aufgrund der komplizierten Lage immer wieder zu Spannungen.

Dazu kommt, dass die meisten Flüchtlinge aufgrund der schrecklichen Erlebnisse traumatisiert sind.

Wie andere Hilfsorganisationen versucht Kirche in Not zu helfen, wo es geht. Sie sammeln Spenden und Pater Andrzej erzählt uns, dass sie momentan dabei sind, Weihnachtsgeschenke für die Kinder zu kaufen, um ihnen wenigstens am Weihnachtsfest eine kleine Freude zu bereiten. Er berichtet uns, dass es einen kleinen Hoffnungsschimmer für das Land Irak gibt. Seit einigen Tagen gibt es in Bagdad wieder eine Regierung, die sowohl von den Sunniten wie auch Schiiten anerkannt wird. Vielleicht beruhigt sich die Lage und die Menschen können irgendwann in ihre Heimatländer zurückkehren. Beten wir auch weiterhin für die Menschen dort!

Weitere Informationen zu der Lage der Christen im Irak und in anderen Teilen der Welt findest du auf: www.christenverfolgung.org oder auf www.kircheinnot.at

GlaubensStark November - Dezember 2014 // YOU!

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Die wahren Special Forces Im Auftrag des Allerhöchsten unterwegs. Ihre Uniform: schwarzer Anzug oder Talar, weißer Kragen. Ihre Tarnung: Pfarrcafe-Runden und Jugendgottesdienste. Ihre Mission: die Welt zu retten. Priester sind ausgestattet mit der Weihe, einer speziellen Weihe durch Gottes Geist, befähigt als Gottes besondere Werkzeuge in der Welt zu wirken.

Was sie alles dabei erleben, das erfahren wir in dieser YOU!Magazin-Serie.

Priester ist man nicht durch sein Tun, sondern durch sein Sein. Darum werden wir ja auch ‚geweiht‘ und nicht bloß ‚beauftragt‘. Ich trage daher mit Begeisterung mein Ordensgewand, weil es zeigt, dass ich mit meinem ganzen Sein zu Christus gehöre. Das priesterliche Gewand ist ein ‚Sakramentale‘, es strahlt eine geheimnisvolle Wirkung aus.

Mir ist das einmal deutlich durch ein Erlebnis vor Augen geführt worden: Ich besuchte mit dem Auto einen befreundeten Priester in der Slowakei. Nach der Überfahrt über die Grenze musste ich an der erstbesten Tankstelle halten, um eine Vignette für die Autobahn zu besorgen. Ich sprang also aus dem Auto, stürmte in die Tankstelle, erledigte den Einkauf und war gerade damit beschäftigt, die Vignette an der Windschutzscheibe zu befestigen.

LebensEcht 30 GlaubensStark

YOU! // November - Dezember 2014

„Sind sie also wirklich echt?“ Da baute sich ein junger Mann neben mir auf. „Was sind Sie von Beruf?“, fragte der Mann mit slawischem Akzent. „Ich bin katholischer Priester, Zisterzienser aus Österreich“, antwortete ich und klebte weiter. Er: „Sind sie also wirklich echt?“ Ich: „Natürlich, ganz echt!“ „Schwören Sie, dass Sie Priester sind!“ – „Glauben Sie, ich laufe zum Spaß so herum?“ Da wurde er ganz bleich: „Dann kann ich es wirklich nicht tun. Dann geht es nicht.“ Nun war ich natürlich neugierig, was das Ganze sollte, noch mehr, weil man ihm seine tiefe Erschütterung ansah. Er erzählte mir seine Geschichte: Er war verheiratet und hatte auch schon zwei kleine Kinder. Doch vor kurzem hatte er eine Frau kennen gelernt und sich in sie verliebt. Gerade war er unterwegs, um sie zu treffen. Bisher war noch nichts passiert, aber diesmal wollte er die Sache vorantreiben. Der Ehebruch lag sozusagen in der Luft. Doch dann hat

er mich, den schwarz-weiß gekleideten Mönch an der Tankstelle gesehen. Noch nie habe er vorher einen Priester an einer Tankstelle gesehen, und ausgerechnet jetzt passiert ihm das. Langer Rede kurzer Sinn: Für ihn war das ein klares Zeichen von Gott, dass er seine Frau nicht betrügen dürfe. Ich sagte: „Gott ist gut. Es ist besser, rechtzeitig zu bremsen, als dann vor dem Wrack seines Lebens und seiner Ehe zu stehen.“ Ich gab ihm den Segen. Er fuhr in die andere Richtung weiter als er vorgehabt hatte.

Es war auch für mich eine Lektion: Ohne dass ich auf der Tankstelle priesterlich wirken wollte, hatte mich der liebe Gott für etwas Gutes verwendet. Seither liebe ich mein geistliches Gewand noch mehr.

So ist jeder Priester aus sich heraus ein Fingerzeig Gottes. Und manchmal stellt uns Gott einfach schon durch unsere Kleidung mitten hinein in den Kampf von Gut und Böse.

Das Priesterzeugnis stammt gekürzt aus dem Buch: Das ganz normale Wunder - 100 Glaubenszeugnisse von katholischen Priestern von Thomas M.Gögele LC, Valentin Gögele LC (Hg.)

© libanon / photocase.com

Pater Karl Wallner ist Mönch und Priester im Stift Heiligenkreuz. Einmal besuchte er einen befreundeten Priester in der Slowakei. An der Grenze erlebte er folgende unglaubliche Begebenheit...

pro life

Der Plan B: Hoffnung Lauran Bunting ist 18 Jahre alt, im letzten Highschool Jahr, als sie Mutter wird. Die klassische TeenieMom-Geschichte? Diesmal nicht. von Anna Platter

S

Foto © jmdphoto / photocase.com

ie ist verliebt, über beide Ohren.

Als Lauran mit ihrem Schwarm zusammenkommt, scheint alles perfekt zu sein. Ein Achtzehnjähriger, der den Wunsch seiner Freundin, mit dem Sex bis zur Ehe zu warten, respektiert. Gegenseitiges Vertrauen. Nur die Eltern sind nicht ganz einverstanden mit dem neuen Freund ihrer Tochter, aber das hält die beiden nicht davon ab, sich weiter zu treffen. „Eine Woche später waren wir wieder mal zusammen unterwegs. Wir haben Basketball gespielt. Wir gingen kurz in die Garage, um schnell etwas zu trinken, als er beschloss, dass es ihm egal war.

Er wollte Sex haben. Ich bettelte und flehte, aber er zerrte mich in diese Kammer und zwang mich, Sex mit ihm zu haben.“ Am Boden zerstört erzählte Lauran trotzdem niemandem von dem, was passiert war. Ein Monat verging. Lauran traf sich weiterhin mit ihm. Sie hatte Angst, was die Leute denken könnten, wenn sie mit jemandem Schluss machen würde, von dem sie behauptete, dass sie ihn liebte und den sie vor ihren Eltern verteidigt hatte. Ihre schlimmsten Befürchtungen wurden aber erst wahr,

als sie einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielt.

Als sie es ihren Eltern beichtete, behielt sie die Tatsache, dass sie vergewaltigt worden war, für sich. „Mein Dad sagte: Du wirst auf jeden Fall abtreiben, wenn du wirklich schwanger bist! Ich kann mich nicht erinnern, jemals so sehr geweint zu haben.“ Irgendwie kam es Lauran nicht richtig vor, das Kind abzutreiben, es schien ihr nicht die Lösung ihres Problems zu sein. Ihr Vater sprach kaum mit ihr, aber immer noch sagte sie nichts von der Vergewaltigung. Ihre Eltern entschieden, dass sie das Kind zur Adoption freigeben sollte und dem stimmte Lauran schließlich zu. Bis zum ersten Ultraschalltermin. Als sie von dort wegging, teilte jemand auf der Straße Blumen mit Bibelstellen aus und gab ihr eine davon. Auf dem Zettel stand: Denn ich, ich kenne meine Pläne, die ich für euch habe - Spruch des Herrn -, Pläne des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben (Jer 29,11).

tern die ganze Geschichte. Ihr Vater war nun viel verständnisvoller, auch wenn es ihm immer noch schwerfiel, die Situation zu akzeptieren. „Ungefähr zu dieser Zeit gab ich mein Leben einfach Jesus.

Es war sicher nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Aber ohne Jesus hätte ich diese Zeit niemals überstanden.

Ich machte endgültig Schluss mit dem Kerl und setzte alles daran, die Schule abzuschließen.“ Nur eineinhalb Wochen nach dem Highschoolabschluss wurde ihre Tochter Isabella geboren.

Heute ist Isabella fünf Jahre alt und wird von ihren Großeltern vergöttert. Lauran arbeitet inzwischen als Nanny. „Isabella weiß, dass sie einen Vater hat, der irgendwo da draußen ist. Aber sie weiß auch, dass Gott ihr Vater ist. Sie sagt mir immer, dass ich die beste Mom bin und dass Gott der beste Dad ist.“ Lauran will mit ihrer Geschichte anderen Opfern von Vergewaltigung Mut und Hoffnung machen. Sie möchte ihnen sagen, dass es mit dem Vertrauen auf Gott immer Hoffnung gibt, und alles zu schaffen ist.

Quelle:

www.liveactionnews.org

Das war wie ein Zeichen, direkt von Gott, nur für sie. Und da war es auf einmal klar. Sie wusste zwar nicht wie, aber sie wusste, dass sie das Baby behalten wollte.

Endlich erzählte sie ihren El-

LEBENS LINKS www.es -gibt-alte rnativen. www.ja-z at um-lebe n.de w ww.vita-l. de www.vo rabtreib ung.net www.ju gendfuer dasleben. at

LebensEcht November - Dezember 2014 // YOU!

31

Helpline

Hallo Joe! ich bin in einer Beziehung mit einem wundervollen Mädchen.

Wir haben uns entschieden, vor der Ehe keinen Sex zu haben.

Wie sieht es aber aus, wenn ich bei ihr übernachte oder sie bei mir?

Ist überhaupt OK? Auch wenn wir in getrennten Betten schlafen? Wir waren einmal bei ihrer Freundin, ihre Freundin hat in ihrem Zimmer geschlafen und wir auf der Couch, und es ist nichts passiert. Wie siehst du das? Clemens

Liebe Jenny! Mit wie vielen Jahren kann man schon einen festen Freund haben? Ich finde es jetzt für mich noch zu früh und ich will jetzt auch noch keinen. Aber wann ist es von Gott erlaubt oder von Jesus? Jennifer, 13

Hallo Clemens! Ich find es zuerst mal cool, dass du dir diese Frage stellst, denn wir sollen uns eben nicht nur mit dem Minimalen zufrieden geben, gerade was unsere Beziehungen betrifft. Es ist heute ja sicher schon außergewöhnlich, wenn man sich, weil man Christ ist, dazu entschließt, mit Sex wirklich bis zur Ehe zu warten. Aber wie ist das nun mit dem „gemeinsamen Übernachten“? Ist das ok? Oder irgendwie doch nicht?

32 LebensEcht

YOU! // November - Dezember 2014

© rockabella, Yvonnes_photos / photocase.com

Liebe Jennifer! Gott bzw. Jesus gibt uns da keine Altersangabe. Was er uns gibt, ist die Freiheit und die Vernunft. In Freiheit dürfen und sollen wir selbst Entscheidungen treffen. Die Vernunft gab er uns zum Nachdenken, Überlegen und Erkennen, was gut und wahr ist in unserem Leben und für unser Leben. So konntest du zum Beispiel für dich erkennen, dass es jetzt noch zu früh ist, einen festen Freund zu haben. Du spürst selbst, dass es gut ist für dich, wenn du noch keinen Freund hast.

Du bist noch nicht bereit und das ist total in Ordnung. Aber wann ist man nun bereit? Ich würde sagen, dass eine wichtige Voraussetzung die ist, sich selbst erst mal gut zu kennen. Damit meine ich nicht, dass du weißt, wie du heißt und wo du wohnst und so weiter. Nein, damit meine ich, dass du herausfindest, was du in deinem Leben willst, was du magst oder nicht magst, in welchem Beruf du einmal deine Talente einsetzen willst, was dir in deinem Leben und bei Freundschaften wichtig ist.

Der beste Berater dabei ist Gott selbst! Rede ganz einfach mit ihm! Frag ihn und höre, was er mit dir vor hat, denn er hat einen wunderbaren Plan für dein Leben. So möchte ich dir mitgeben, was der heilige Augustinus einmal gesagt hat: „Der dich gemacht hat, weiß auch, was er mit dir machen will.“ Alles Liebe! Deine Jenny

Ich glaube, es gibt da zwei Aspekte, die man dabei überlegen muss: Zum einen ist da die Verantwortung vor sich selbst, zum anderen auch die Verantwortung den anderen gegenüber. Dabei fällt der erste Aspekt natürlich schon schwer genug, nämlich zu sich selbst ganz ehrlich zu sein, in den Dingen, die man tut. Aus guten Gründen gehört für uns Christen die körperliche Vereinigung nur in die Ehe, weil man hier eben mit seinem Körper sagt, dass man sich auf ewig und ganz verbindet. Wie es in der Bibel heißt: „Die zwei werden ein Fleisch” - aus zwei wird hier eins. Und das ist etwas so Großes und Schönes, dass es natürlich schwer fällt, damit auf den oder die Richtige zu warten. Darum müssen wir unseren Verstand einschalten und eine Entscheidung treffen, dass wir das so leben wollen. Und das habt ihr ja gemacht.

Der Verstand ist es aber auch, der uns sagt, dass es nicht sinnvoll ist, sich in Situationen zu begeben, wo es einfach zu schwer für uns wird, unserer Entscheidung treu zu bleiben. Sicher, der liebe Gott sieht auf unser Herz und auf das, was wir letztlich tun, und nicht, ob wir halt eine Nacht im selben Zimmer verbringen oder nicht. Wenn wir ein ganz

reines Herz hätten, dann hätte er sicher nichts dagegen. Aber seien wir ehrlich zu uns selbst, denn so gern machen wir uns da etwas vor und sagen: „Für uns ist das ja kein Problem, da passiert eh nix, wir stehen da total drüber...“ Wir Jungs wissen, dass das nicht so einfach ist.

Abgesehen davon ist es ja auch etwas Schönes, dass wir uns vom anderen so körperlich angezogen fühlen. Also, seien wir ehrlich zu uns selbst und konsequent in unserem Handeln. Das wäre nämlich echt männlich. Auf der anderen Seite müssen wir auch aufpassen, dass wir dabei nicht in ein „moralistisches Denken“ hineinfallen, wo wir nämlich prinzipiell davon ausgehen, dass „etwas passiert“, wenn man mit seiner Freundin bloß allein im Zimmer ist oder eben allein mit ihr in einer Wohnung übernachtet. Das kommt eigentlich aus einem Unglauben, nämlich, dass man daran zweifelt, dass Gott das Herz verwandeln kann und wir in der Reinheit wachsen können. Wir dürfen nicht bei diesem Zweifel stehen bleiben. Nicht bei anderen Paaren und nicht bei uns selbst. Ja, es kommt auf unser Herz und unser Handeln an, und daran dürfen und müssen wir immer arbeiten. Was also die Verantwortung vor uns selbst betrifft, sind wir nur vor uns selbst und vor Gott Rechenschaft schuldig.

Aber es gibt in dieser Sache auch noch einen zweiten Aspekt, der auch nicht unwichtig ist. Denn wir Menschen sind einfach keine Einzelwesen, sondern wir sind eine Gemeinschaft und daher immer auch füreinander verantwort-

lich. Es gibt etwas, das die Kirche das „Ärgernis“ nennt, nämlich wenn man durch sein Verhalten ein schlechtes Beispiel gibt, sodass andere „zum Bösen verleitet“ werden. Im Katechismus (Nr. 2284) heißt es: „Das Ärgernis ist eine Haltung oder ein Verhalten, das den anderen zum Bösen verleitet.

Wer Ärgernis gibt, wird zum Versucher seines Nächsten. Er gefährdet dessen Tugend und Rechtschaffenheit.“ Das klingt vielleicht ein bisschen krass, aber wenn du mit deiner Freundin allein in einem Zimmer übernachtest, dann entsteht bei den anderen einfach der Eindruck, dass du das mit der kirchlichen Lehre auch nicht so genau nimmst, und damit gibst du ein schlechtes Beispiel, und andere werden es auch so machen. Umgekehrt, wenn ihr hingegen die Entscheidung trefft, nicht gemeinsam zu übernachten, wird das für die anderen ein Zeugnis sein, und sie werden sich daran orientieren.

Taten sagen eben mehr als Worte. Und glaub nicht, dass die anderen das nicht mitbekommen, wie ihr das lebt. Das ist es auch, was Jesus meint, wenn er sagt: „Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und stülpt ein Gefäß darüber, sondern man stellt es auf den Leuchter; dann leuchtet es allen im Haus. So soll euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“ (Mt 5,14-16).

Weil wir also eine Verantwortung gegenüber uns selbst und den anderen

haben, würde ich es grundsätzlich vermeiden, gemeinsam allein im selben Zimmer oder Wohnung zu übernachten.

Aber man soll auch nicht, wie gesagt, den moralistischen Blick darauf haben, und ein übergroßes Problem daraus machen, wenn es in Ausnahmesituationen nicht anders möglich ist, wie vielleicht bei eurer Freundin, die euch und eure Einstellung sicherlich kennt und weiß, dass ihr das normalerweise anders macht. Auch hier braucht es letztlich wieder die Ehrlichkeit zu sich selbst, denn schnell wird eine Ausnahme zur Gewohnheit. Wäre es nicht z.B. ein Zeichen gewesen, wenn du mit deiner Freundin nicht im selben Zimmer auf der Couch, sondern woanders am Boden geschlafen hättest? Möglich wäre es wahrscheinlich schon gewesen.

Oder?

So möchte ich dich total ermutigen, in eurer Beziehung einen Unterschied zu machen und „ein Licht zu sein, das den anderen Menschen leuchtet“! Das wird eure Beziehung noch reifer machen und ein Fundament geben, auf das ihr echt bauen könnt., Joe

Schreib an Jenny & Joe Probleme in Freundschaft, Familie, Schule? Fragen, die du sonst niemandem stellst? Jenny und Joe stehen für das YOU! Team und kompetente Mitarbeiter. Sie werden versuchen, dir eine Hilfe zu geben. Manche Fragen werden im Magazin verkürzt und mit geändertem Namen abgedruckt. Schreib uns: .helpline@youmagazin.com

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Love&Sex

Loving Jennifer Lawrence Im Oktober erschien ein Interview mit Schauspielerin Jennifer Lawrence, das sie der Zeitschrift Vanity Fair gab und wo sie über die gehackten Nacktfotos von ihr sprach, die im Internet auftauchten und verbreitet wurden. Die Geschichte beinhaltete folgendes Zitat: „Ich war in einer liebenden, gesunden, großartigen Beziehung über vier Jahre. Es war eine Fernbeziehung, und entweder schaut dein Freund Pornos oder er schaut dich...“

© istock.com / Wikipedia

von Tom Ponchak von chastity.com

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Liebe ist e in frei gegebenes Geschenk, nicht eine Ware, die wir verdie nen.

A

ls ich diese letzte Zeile las, tat mir das irgendwo in mir drinnen sehr weh. Mein Herz brach gleichsam für Jennifer Lawrence, für unsere Gesellschaft, und für meine fünf Töchter. Was sind wir geworden, wenn eine schöne, kluge, talentierte junge Frau glaubt, dass ihre einzige Wahl in einer „liebenden, gesunden, großartigen Beziehung“ ist zu akzeptieren, dass ihr Freund Pornos guckt, oder dass sie ihm selbst Pornos bietet?

Obwohl die Medien die ganze Geschichte als „Privatsphäre im Internet“ aufzogen, denke ich, dass Jennifers Kommentar ein tieferes Problem aufzeigt, eine tiefere Wunde, die unsere Kultur hat: die Verwirrung von Liebe und Akzeptanz mit Begierde und Sex. (Für mich ist das Thema übrigens nicht fremd, denn ich hatte früher selbst in Pornografie Liebe und Annahme für mich gesucht.) Verwirrend ist nämlich, warum J-Law auf ihre damalige Beziehung zurückblicken kann, in der sie sozusagen mit Pornos konkurrieren musste – indem sie selbst Pornofotos machte – und sie die Beziehung als „liebend“ und „gesund“ bezeichnet.

Bei mir war da damals nichts liebend oder gesund in der Beziehung mit meiner Frau in der Zeit, als ich abhängig von Pornos war. Es gab nur mich, der Fokus auf mich, Befriedigung für mich.

Ich hab Liebe gesucht, aber ich habe mich mit weniger abgefunden. Bis mir wahre Liebe, bedingungslose Liebe gezeigt wurde und ich entdecken durfte, dass die ganze Begierde nur ein billiger Ersatz ist und dich immer leer zurücklässt. Letztlich geschieht es erst, wenn wir der Liebe Christi begegnen, dass wir verstehen können, was Liebe ist und wie wir andere wahr lieben können. Liebe ist ein frei gegebenes Geschenk, nicht eine Ware, die wir verdienen.

Wenn ich mit Jennifer Lawrence sprechen könnte, würde ich ihr gern wissen lassen, dass sie viel wertvoller, viel schöner, viel mehr akzeptiert und viel mehr geliebt ist, als sie sich jemals vorstellen könnte; und nicht für das, was sie tut, sondern für das, was sie ist. Ich würde ihr wissen lassen, was ich auch meinen Töchtern wissen lassen möchte, dass sie Liebe nicht verdienen oder beweisen muss. Dass sie nicht Kompromisse eingehen muss, um Liebe zu erfahren.

Wenn ich mit ihrem damaligen Freund sprechen könnte, würde ich ihm sagen, dass er besser ist als seine Erwartungen,

die er für sich selbst gemacht hat. Ich würde ihm gern wissen lassen, was ich auch meinem Sohn wissen lassen möchte, dass Liebe keine Forderungen stellt; dass ein Mann zu sein heißt, eine Frau in ihrer Person zu respektieren, nicht sie als Objekt haben zu wollen. Ich würde ihm sagen, dass auch er geliebt und akzeptiert ist für das, was er ist, nicht für das, was er tut.

Vielleicht hat die Nachwirkung der aktuellen Celebrity-Foto-Hacking Sache ja auch etwas Gutes. Man hört Kritik an der Kultur, die voyeuristisch ist, die solche Art Fotos einfordert. So haben manche J-Laws Kommentar wiederholt, dass auch das Anschauen dieser Fotos ist ein Verstoß gegen die Privatsphäre ist, nicht nur als Celebrity, sondern als Person, wo Dinge in die Öffentlichkeit gelangen, die eigentlich privat sein sollten.

Immer häufiger „Sexting“ Immer häufiger werden Nac ktbilder oder freizügige Fotos verschickt , z.B. als Liebesbeweis an den Partner/die Partnerin aber auch an die besten Freund e. Oft denkt man dabei nicht an die Konseq uenzen.

Das Verschicken von Nac ktfotos, vor allem von sich selbst, via SMS wir d auch als „Sexting“ bezeichnet. Viele Jug endliche können sich nicht vorstellen, jemals Nacktbilder von sich zu verschicken. Tro tzdem machen es dann doch viele, besond ers dann, wenn sie verliebt sind. Das eine Problem ist, dass man bei einmal verschickt en Fotos, nicht mehr kontrollieren kann, was mit ihnen passiert. Das andere Proble m ist, dass Nacktbilder überhaupt ein falsches Bild von dir zeigen. Sie zeigen näm lich nicht „zu viel“ sondern „zu wenig“ von dir. Du bist nämlich viel mehr als nur ein „Objekt der Begierde“. Kein „Liebesbew eis“ kann das rechtfertigen.

wissen Ich würde ihr sie Liebe lassen, dass en oder nicht verdien ss. beweisen mu

Umfrage

Teenagerbeziehungen – Ja/Nein?

Nicole, 18 Wenn sich beide reif genug fühlen und sich vorstellen können, mal zu heiraten, find ich’s okay.

Andreas, 22 Nein. Um eine Beziehung führen zu können, muss man sich zunächst einmal klar darüber werden, wer man selbst eigentlich ist, was man will und dementsprechend seine Persönlichkeit bilden. Erst wenn die eigene Persönlichkeit gereift ist, kann man sich überlegen, wer zu einem passt und mit wem man den Rest seines Lebens verbringen will.

Rebecca, 17 Ich finde man sollte gerade die Teenagerzeit nutzen, um für Jesus da zu sein und zu hören, was er von meinem weiteren Leben möchte.

Nikolaus, 17 Die beiden sollten gleich am Anfang der Beziehung klären, was sie von dem jeweils anderen wollen. Was sie sich erwarten. Außerdem sollte kein zu großer Altersunterschied im Spiel sein. Aber schlussendlich sind alle Ratschläge sinnlos, da man in diesem Alter meist noch zu jung ist, um auf Ältere zu hören.

Und am Ende zählt ja doch nur die Liebe.

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Tipp

Haube?

Wir meinen das ganz wörtlich, denn jetzt, wo der Winter da ist, wird's kalt um die Ohren!

Höchste Zeit, sich etwas drüber zu ziehen - zum Beispiel einen selbstgehäkelten Beanie.

Wie das geht, erklären wir dir hier. Los geht's! VON Paula Tuhn

ht ube braucht es nic Für deine Häkelha r e Häkelnadel. Fü viel: Wolle und ein verwendest du am diese Anleitung Wolle el reine MerinoBesten 2-3 Knäu ispiel 0g), wie zum Be (Lauflänge 80m/5 e na Grossa, und ein die Bingo von La r Stärke 6.

Häkelnadel in de hen en Bommel mac Wenn du auch ein Set du ein Pomponwillst, benötigst gen, schäft danach fra einfach im Wollge rpameist auf der Ve die Anleitung ist t!

ck ckung aufgedru

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1

2

Am Anfang machst du einen Fadenring in den du 6 feste Maschen (fM) häkelst. Diese Runde und alle folgenden mit einer Kettmasche schließen. (Feste Masche, Kettmasche, Fadenring - Hilfe was ist das? Schau ins Video).

Die zweite Runde und alle folgenden beginnst du mit einer Steigeluftmasche. Dann verdoppelst du alle Maschen der Vorrunde, das heißt du häkelst 12 fM.

3

In der dritten Runde wird jede zweite fM verdoppelt das heißt du häkelst 18 fM.

4

In der vierten Runde wird jede dritte fM verdoppelt das heißt du häkelst 24 fM.

5

In der fünften Runde wird jede vierte fM verdoppelt das heißt du häkelst 30fM.

6

In der sechsten Runde wird jede fünfte fM verdoppelt das heißt du häkelst 36 fM.

7

In der siebten Runde wird jede sechste fM verdoppelt das heißt du häkelst 42 fM.

8

In der achten Runde wird jede siebte fM verdoppelt das heißt du häkelst 48 fM.

9 10 11 12

In der neunten Runde werden keine Maschen zugenommen. Du häkelst also noch einmal 48 fM. In der zehnten Runde wird jede achte fM verdoppelt das heißt du häkelst 54 fM. In der elften Runde werden keine Maschen zugenommen. Du häkelst also noch einmal 54 fM. In der zwölften Runde wird jede neunte fM verdoppelt das heißt du häkelst 60 fM. Wenn du die Haube für jemanden häkelst, der einen großen Kopfumfang hat, kannst du auch in der dreizehnten Runde noch einmal zunnehmen und jede zehnte fM verdoppeln, also 66 fM häkeln.

»

Ab jetzt häkelst du einfach mit der gleichen Maschenzahl (60 fM für die kleinere Haube, 66 fm für die größere) in Runden weiter, bis die Haube so lang oder kurz ist, wie du sie haben möchtest - einfach zwischendurch vorm Spiegel aufsetzen und ausprobieren! Zum Schluss den Faden vernähen und sich selbst auf die Schulter klopfen - gratuliere zu deiner ersten Häkelhaube!

denring nung was ein Fa Du hast keine Ah h wie dic r fü t ng kli e ist und Kettmasch serer schau dir auf un Chinesisch? Dann os der de lvi ke Hä n lle Homepage die to ihrer eliZZZa an - mit Häckel-Königin n! he ge f hie sc Hilfe kann nichts AE0 44BD8D646351F

Häckelhauben sind das ideale Weihnachtsgeschenk. Schnell gemacht, persönlich und praktisch. Wir haben für euch Ideen gesammelt:

Für eingefleischte FuSSballfans Häckelhaube in den Club-Farben

Für StyleQueens Häckelhaube mit Fellbommel

Für die SkiSaison Häkelhaube in den Länderfarben

Für Farbenfrohe Colour-Block-Haube in Neon-Tönen

Für Skater & Snowboarder Langer Häkelbeanie

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www.youtu.be/

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Seit Oktober sind sie da – die neuen Volontäre der YOU! M-Base, oder besser Volontärinnen. Sieben Mädels (Was war heuer mit den Jungs?) haben sich entschlossen, ein freiwilliges Jahr von Oktober 2014 bis Juni 2015 bei YOU!Magazin zu absolvieren. Die ersten sechs sind bereits in den beiden Wohnungen der M-Base in Marchegg eingezogen und Nummer 7 kommt im November. Zwischen Zimmer renovieren, Artikel schreiben und Philosophie-Kurs bleibt – zwar nicht oft, aber manchmal – auch noch Zeit, gemütlich eine DVD zu gucken. Wenn es draußen trist und dunkel ist, ist so ein gemeinsamer Movie-Abend schon mal genau das Richtige. Die YOU! M-Base gibt dir ihre persönlichen DVD-Tipps und stellt sich damit auch gleich vor.

Sonja

22, kommt aus Me tzingen, Deutschland un d hat polnische Wurze ln. Sie ist ausgebildete Me diengestalterin und bekom mt in der M-Base die schö nsten Briefe mit ganz vielen Stickern von ihrer kleinen Schw ester. „Mom’s Night Ou

t“ Allyso und ihre Fre undinnen wollen eigentlic h nur einen friedlichen, kinde rfreien Abend mit Essen und Gesprächen verbringen - einen lang überfälligen Fraue nabend eben. Um aber ho he Schuhe, Gespräche unter Erwachsenen und feines Es sen genießen zu können, müssen die Frauen die Kinde rbetreuung ihren Ehemänne rn überlassen. Was ja kein Problem ist, da es ja nur Kin der sind.

Oder?

Den Film kann ich für jeden Filmabend unter Freunden oder mit der Fam ilie empfehlen. Die Misc hung aus Klischees, Katastro phen und den einfachen Tu rbulenzen des Lebens sorg t für einen unterhaltsamen Abend und vermittelt nebenb ei eine gute Message.

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YOU! // November - Dezember 2014

s p p i T D V D

BASE M r e aus d

Freizeit

Claudia

20, kommt aus de

m schönsten Bundesland Öste rreichs, aus Kärn ten! ;) Sie ist stolze Ab solventin des CH SVillach im Bereich Mode, Grafik un d Design und verm isst die Berge ein bisschen. „Freaky Friday“ Einer der wenigen Filme, der mich immer wieder zu m Lachen bringt.

Mit einem spritzig en Humor wird von der Beziehu ng der 15-jährige n Anna und ihrer Mu tter erzählt. Durc h ihre unterschiedli chen Ansichten bezüglich Mode , Style, Musik un d Männer geraten die beiden ständ ig in Streitereien. Dazu kommt, dass An na den zukünftigen Ehemann ihrer Mu tter nicht ausstehen kann und ihre Mu tter Annas schlechte Schulnoten und das ständige Nachsit zen nicht versteh t.

Durch einen Körp ertausch an einem ,,verrückten Freita g‘‘, sind die beide n aber gezwungen, sich dem Alltag des jeweils anderen zu stellen und ihr e Probleme zu lös en, was gar nicht so einfach zu sein sc heint. Es ist imm er schwer, sich in die Gefühlswelt und in das Leben seine r Mitmenschen hineinzuversetze n. Deshalb gefäl lt mir der Film auch so gut, weil er verschiedenen Bli ckwinkel zeigt un d weil die Handlun g mit lustigen Sz enen umrahmt ist.

Franzi

17, wohnt norm al im Mittelpunkt Niederöste rreichs und hat die dreijährige Fachschule für So zialberufe erfolgr eich abgeschlossen. In de r M-Base hat sie den lautesten und nervigsten W ecker (sagen zu mindest die anderen)... „Ziemlich beste

Freunde“ Eine besondere Freundschaft en twickelt sich zwischen einem reichen und einem armen Mann.

Der Reiche ist qu erschnittsgelähm t und kann nur den Kopf bewege n, der Arme ist se in neuer und ungewöhnlicher Pfleger. Der Film wurde nach einer wahren Be gebenheit gedreh t und ist nicht nur wirklich berü hrend, sondern vor allem auch irrsinnig komisch.

Wenn der leben dige, witzige Driss, so der Nam e des Pflegers, au fdreht, kann sich nicht einmal der stille, unbewe gliche Philippe ein Grinsen verkn eifen. Er hat eine starke Aussage über das Leben und die Freunds chaft.

Mir wird dieser Fil m wohl immer in Erinnerung bleiben, nicht nu r wegen des coole n Soundtracks, sondern auch, we il ich ihn das erste Mal mit dem Gitarristen von Cr ossing Flow zum Zeitvertreib vor dem X-Fest in Lin z gesehen habe ! Und weil ich so begeistert wa r, bin ich einige Wochen später noch zweimal ins Kino gegangen, um die „ziemlich besten Freunde“ zu sehen!

s

BASE

Lena

ist VegeM-Base gekommen. Sie aus Deutschland zur . ion fict Fan t 18, ist aus Duderstadt reib t und singt gern, sch und Whovian. Sie lies tarierin, Nerdfighterin unverfroren“ er „Die Eiskönigin - völlig beherrschen kann, auß en sie Schnee und Eis den mit , nig fte Kö Krä ze che gan lle unabsichtlich das Als Königin Elsas magis ihrer Flucht aus Arende ück zur bei r sie me rt frie Som n, den ate Kontrolle ger na, ihr zu folgen und an ihrer Schwester An astend sein kann, reich ein. Jetzt liegt es gefährlich und sehr bel gst An s das h, tlic deu cht ma Film r De zubringen. timmt ist. einer Person davon bes h denen anverwenn das ganze Leben htig es ist, dass man sic wic wie gt, zei er il we b, hal Herz“ auftauen des es ren Film fro der „ge Mir gefällt ist stark genug, unser be Lie se die n werden soll, den n traut, die einen lieben, haft die uns mitgegebe zu besiegen. Die Botsc wenn uns gst ist, An en“ ere ror uns gef und zu lassen erem Leben etwas „ein uns in nn we t. Für mich ch ieg Au bes h: s die Liebe die Angst wird am Ende deutlic darauf vertrauen, das wir nen kön , cht ist. ma da etwas Angst ), die immer für uns Liebe (1. Johannes 4,8 ist speziell Gott diese

Julia

19, kommt aus dem tho, Deutschland. kleinen Städtchen Vlo d nun kann man sie Sie spielt Handball un lang beim Joggen ent öfter an der March sehen. en des Walter

„Das erstaunliche Leb Mitty“

Chantal

nderschö18, kommt aus dem wu Ab ihr i hinter chland.) Sie hat gerade nen Donzdorf (Deuts en, zu nähen les zu r che er Freizeit Bü sich und liebt es in ihr und zu schlafen...

Papst wurde“ „Karol - ein Mann, der fie über Papst t, ist es eine Filmbiogra Wie der Titel schon sag erleben Wir . en) ilig He gsen Lieblin Johannes Paul II (mein h und ruc inb as vom Arbeiter im Ste st. den Weg Karol Wojtyl Pap zum hin bis nd im Untergru Amateurschauspieler und berührenden en ön sch r seh in Ich finde, dass der Film ein Mensch war, annes Paul auch „nur“ Bildern zeigt, dass Joh Schwächen. und n nen Zweifeln, Stärke er wiewie du und ich, mit sei imm ol Kar h sic s das sieht man, KomIn packenden Szenen die ch no weder durch die Nazis, er und der hochkämpft, sich wie d, ken ruc ind bee lässt. Es ist ht nic munisten unterkriegen h sic und m Glauben festhalten seine Freunde an ihre Gleichzei. sen las ken rüc erd ime unt durch ein totalitäres Reg Polens mit all en Teil der Geschichte tig erzählt der Film ein utschen und De der h rsc den Einma seinem Schrecken, wie geschichtsdie Holocaust. Für alle, den darauf folgendem „Karol“ mehr hen nsc Me den vor allem interessiert sind oder diesen Film ich n lernen möchten, kan verstehen und kennen nur empfehlen!

ersten Mal mit Den Film sah ich zum o und war so Kin im en und Fre n meine ort die DVD sof mir ich s begeistert, das der M-Base haben geholt habe. Auch mit angeschaut und ich gle wir uns den Film . allen gefiel er total gut ch introvertiert und Walter Mitty ist ziemli r erlebt er nur in seispannende Abenteue in die Tat umzuse Die en. nen Tagträum sich aber nie trauen. setzen, das würde er es Fotonegativ htig wic ein Als er jedoch tung verliert, für für die Titelseite der Zei sich auf die Reise, er cht ma die er arbeitet, der zu finden. Diese um die Aufnahme wie gen und ist für den prä r seh Reise wird ihn erend dargestellt.

Zuschauer sehr inspiri uckende Landndr bei t Der Film verein berührender und schaftsaufnahmen mit dem die Reiselust bei sik, Mu mitreißender chauer das Zus geweckt wird und dem eigenen ne sei d, wir telt Gefühl vermit sollten nämWir .

Träume zu verwirklichen , Neues zu sen fas t Mu den l lich öfters ma intessenz“ „Qu die wagen, das ist nämlich des Lebens ;)

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Fotostory

Eine Woche in meinem Leben...

ude auf ller Vorfre eresa in vo h T . – Der s“ g is ta m n Mo ne Kompro h o n e das Startd r n „72 Stu rahmen fü to Fo nstalte ig rt fertig! Vera handgefe chen och ist fast lis tw o it h M at fest am von der K in o kt it mit A e b ie d sammenar tet wurde eich in Zu rrr e e st st Ö Ö .

3 d Jugen itradio Ö itas und H d 5000 young Car n sich run e rt ie ag g n e jekten it e ro reichw als 400 P r in mehr ter dem e n m u h z e an iln G Te dich n Zweck. te u g , n n e ze setz' für ein icht pflan n h m ic d le s al vor Motto „Las Projekten ess“ e bei den und Fairn it ke ein“ wurd g ti al h h ac „N a das Them estellt. telpunkt g in den Mit

Donnerstag Jippie, es geht los!!

Gemeinsam mit Stadtjugendseelsorger Michael Scharf und unserem Bildungsreferenten Gregor (diesmal auch Chauffeur) fahren wir los, um einige Projekte in Wien zu besuchen, die Teilnehmer zu motivieren und uns ein Bild von den coolen Projekten zu machen. Nebenbei hören wir natürlich immer Ö3 und drehen jedes Mal lauter, sobald das Stichwort „72 Stunden ohne Kompromiss“ ertönt – was ungefähr jede Stunde der Fall ist.

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YOU! // November - Dezember 2014

Für ein Pflegeheim wird ein Lehmbrotbackofen gebaut.

Judith bestaunt den Fortschritt, den die Baumeister machen und freut sich auf das erste frische Brot.

Hallo! W ir heiße n There Judith sa Aum Faber u ann un nd sind z e n de d d ehrena er Kath mtliche olische özese W Vorsitn Jug e n ien, das d de r E heißt, w unserer rzdiir Freizeit neben u machen das in dem wir nserem gerade Studium mittend welche , in ri wir auf dieser S n sind. Die Wo eine ga eite prä che, n z au ß e sentiere rgewöh un d s p a n , w ar nliche, nn e n de ereignis Woche Oktobe reiche für uns r fand n . Von 15 ämlich Stunde .-18. be n o hn e Kompro reits das 7. Ma größte l „72 miss“ Jug e n d Ö soziala beim M ktion sta sterreichs iterlebe tt. Viel n unsere Sp a ß r Woch e!

Mittwoch Um 16 Uhr fällt der Startschuss für Österreichs größte Sozialaktion. Auch wir sind voll dabei und testen den Rahmen, der allen Teilnehmern für Schnappschüsse während der Startveranstaltung zur Verfügung steht. Unser Startfest fand am Fritz-Grünbaum-Platz in Wien statt und es kamen rund 300 Jugendliche vorbei, um sich ihre Powerpakete, „72 Stunden ohne Kompromiss“T-Shirts und viel Motivation für die kommenden Tage abzuholen. Nachdem wir auch bei der Vorbereitung dieses Festes stark involviert waren, freuen wir uns über den reibungslosen Ablauf und starten mit den Teilnehmern in die nächsten 72 Stunden.

Doch nicht nur nette Worte, auch MotivationsSCHOKOLADE bringen wir – natürlich bio & fair von Zotter, gemäß dem Projektmotto „Nachhaltigkeit und Fairness“. Am Ende des Tages gönnen auch wir uns ein Stückchen Fairness.

Freitag Trotz Regen trauen wir uns aus dem Haus und freuen uns auf einen projektreichen Besuchstag im Weinviertel.

Gemeinsam mit unserem Jugendbischof Stephan Turnovszky besuchen wir ein Projekt, bei dem sich die Teilnehmer genauer mit dem Thema Inklusion in der Gesellschaft auseinandersetzen.

Samstag Auch am Final Day von „72 Stunden ohne Kompromiss“ touren wir noch durch unsere Diözese, um einige Projekte und deren Endprodukte zu besuchen und zu bestaunen - beispielsweise einen Naturpark, ein Forum-Theater und die Aufführung eines Benefizmusicals.

Natürlich darf auch ein Selfie nicht fehlen in unserer Fotosammlung. Nach dem Shooting zeigen uns die Malermeisterinnen ihre bisherigen Leistungen.

Die gemachten Fotos wollen natürlich ins Internet gestellt werden, um auch andere Leute an diesem coolen Sozialprojekt teilhaben zu lassen. (Auch DU kannst dir die Fotos auf unserer Facebook-Seite oder unserer Homepage ansehen!)

Um wieder neue Kraft zu tanken, legen wir eine kurze Kaffeepause ein – danach geht’s voller Elan weiter!

Eine nette Truppe hilft Menschen mit besonderen Bedürfnissen beim Umzug, Kochen und verbringt mit ihnen ihren Alltag - hier dürfen wir die fleißige Truppe kurzzeitig unterstützen.

Um 16 Uhr sind die 72 Stunden vorbei. Wir freuen uns über die neuen Bekanntschaften, die motivierten und engagierten Teilnehmer und deren neuen Erfahrungen, die wichtigen Schritte und Zeichen, die gesetzt wurden und über die tolle und berührende Stimmung, die in diesen Tagen in Österreich herrschte. Gemeinsam stoßen wir auf das gute Gelingen von „72 Stunden ohne Kompromiss“ an.

Wir wollen von dir wissen : Wie lebst du dein Leben als Christ... Dein gewöhnlich es Leben. Was beschäftigt dich?

Was unternimmst du mit deinen Freunden? Wann und wo betest du? Wo erlebst du Gott in deinem Leben? Was brin gt dich zum Staunen? Möchtest auch du eine Woche deines Leb ens mit uns teilen? Schnap p dir einen Fotoapparat und schick sie uns samt kurzem Tex t an office@youmagazin.com !

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Unsere Tipps für Weihnachten...

3-teiliger Jugend-Roman von Veronika Grohsebner Band 1 – Aus

der Tiefe

Band 2 – Zum

Tode verurteilt

Band 3 – Geprüft

im Feuer

Der 18jährige Halbindianer Alan Jason ner Spezialeinheit für Drogenbekämpfung, er zum ersten Mal echte Freundschaft kennen lernt. Doch gleichzeitig kämpft er gegen seine eigenen inneren Wunden und seine Aggressivität. Bei einem UndercoverAuftrag wird er in einen lebensgefährlichen Unfall verwickelt... Spannend mit spirituellem Tiefgang.

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235 Mal eine persönliche, sehr direkte Mail von Gott an den Leser, aufgebaut jeweils auf einen Bibelvers.

Es sind Gedanken über das Leben aus der Sicht Gottes und eine Hilfe für die tägliche Gebetszeit.

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Mein Leben ohne Limits Nick hat weder Arme noch Beine. Als Jugendlicher wollte er sich das Leben nehmen. Heute hat er Frau und Kind. Er reist um die Welt und gibt Menschen durch seinen starken Glauben Kraft und Hoffnung.

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Impressum Herausgeber und Medieninhaber YOU! Verein – Jugendverein für christlich/ katholische Werte, Ebendorferstraße 8, A-1010 Wien. Vereinskennzahl ZVR 866 524 685. UID-Nr. ATU44538504. Zeitungs-Nr. GZ02Z032879M. Vereinsvorstand Michael Cech, Isabella Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, Peter M. Cech, David Schwarzbauer. Redaktion Ebendorferstraße 8, A-1010 Wien. Grafik Hannes Platter. Druck Ferd. Berger, Wienerstraße 80, A-3580 Horn ISSN 1560-6082.

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YOU! // November - Dezember 2014

Spendenkonto PSK – YOU Magazin, IBAN AT49 6000 0000 9213 2003, BIC OPS KAT WW. Gesamtsumme

Pinnwand

Das waren eure Veranstaltungen...

Bischofsblog

X-Fest

Dein Reich komme

st in Wieder einmal gab es ein X-Fe mit der ber Linz, und zwar am 10. Okto ndem rage Band Mission Arise und Vort ten!

Leu 400 Johannes Hartl. Und mit er.

Nächstes ist am 23. Jänn

In der zweiten Bitte des Vater Unsers streckt sich der Beter nach dem Gottesreich, nach der Herrschaft Gottes aus. (Vgl. YOUCAT 520) Oft leben Menschen nach dem Motto: „Mein Reich komme!“ Damit meinen sie: „Hauptsache, dass ich reich werde, dass ich bestimmen kann, dass es mir gut geht.“ Das Vater Unser hingegen ist du-bezogen auf Gott hin. So hat Jesus gelebt: nicht selbstbezogen („Hauptsache Ich“), sondern du-bezogen: Im Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit stand Gott und der jeweils Nächste.

Termine Christkönig Jugendfestival 14.-16. November, Stift Kremsmünster

Lobpreis & Gebet, Vorträge, Gemeinschaft mit hunderten Jugendlichen www.jugendfestival.at

Jugendvigil Stift Heiligenkreuz 7. November und 5. Dezember, Kreuzkirche Heiligenkreuz

Abendgebet mit 200 Jugendlichen und den Mönchen, Beginn 20.15h www.stift-heiligenkreuz.org

Theologie vom Fass 18. November, Judengasse 3, Salzburg

Mit Br. Nikodemus aus Marchegg zum Thema: Operation Schönheit – Wer schön sein will, muss leiden. www.theologievomfass.com

Melchior ReleaseEvent auch ein

U!Magazin Seit Oktober gibt YO achsene ab 20 heraus Erw Magazin für junge stilvoll am 8. Oktober und dazu feierten wir die erste Ausgabe des im WUK in Wien, wo sentiert wurde. Für den Melchior-Magazins prä n sorgte Elto. Infos zu musikalischen Rahme Melchior unter

in.com www.melchiormagaz

Deshalb betet Jesus auch darum, dass sich die Herrschaft Gottes endgültig durchsetzt, dass Er das Sagen hat und dass Ihm alles gehören möge. Aus Jesu Gebet spricht eine heilige Sorglosigkeit: Er kümmert sich zuerst um den Vater im Vertrauen darauf, dass der Vater sich um den Rest kümmert.

Wem gehörst du? Deinen Eltern? Deinen Freunden? Der Schule? Dem Erfolg? Dem Spaß?

Oder gehörst du einfach Gott und bist ansonsten frei?

In dem Fall wird es dir leicht sein zu beten: Dein Reich komme!

Dein Jugendbischof + Stephan Turnovszky Stephan Turnovszky ist der österreichische Jugendbischof. Ihm ist die Begegnung mit Jugendlichen wichtig.

YOU!rStuff November - Dezember 2014 // YOU!

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Melchior Auf der Suche nach dem SchĂśnen, Wahren, Guten.

Das Magazin fĂźr junge Erwachsene.

Katholisch | 76 Seiten | 2 Mal im Jahr

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