Youmagazin 4:2014

I thirst for real stuff

4/14 Katholisches Jugendmagazin 22. Jahrgang Juli, August 2014 AT & DE: € 2,20 EU: € 3,00

War schon jemand drüben?

Das Unglaubliche an Nahtoderfahrungen

Lebensstory:

„Ich war nur die

blonde Tussi“

Frisch aus Österreich:

Solarjet starten durch

Sommer

Freude aufs KEY2LIFE

YOU!Who!

Weil es ein

sehr chilliges Festival ist!

Wir vom YOU! Team freuen uns schon wieder total auf unser KEY2LIFE Festival vom 22. bis 24. August!

Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, der Ticket-verkauf hat gestartet und wir hoffen, auch dich mit den anderen 1000 Jugendlichen dort zu treffen! Warum unser YOU! Team zum KEY2LIFE Festival kommt, das erfährst du hier...

Martin

Team

Weil es eine einzigartige Möglichkeit ist, drei Tage mit einem Haufen netter Leute, christlicher Musik vom Feinsten & Tiefgang zu erleben.

You don't wanna miss it!

BASE

Kathi F.

Weil jeder mal

abrocken

muss.

Weil es

ein cooles kleines KEY2LIFE-Dorf

Isa

Weil es

DAS Event des Festival Sommers

ist...

Freelancer

Johnny

Team DE Team CH

ist, dass nur 3 Tage im Jahr existiert. Ben

Ich komme zum KEY2LIFE wegen der

Musik,

Ich komme schon zum 4. Mal zum K2L. Es ist einfach das

chilligste & beste Festival des ganzen Jahres. Immer wieder!

dem

Markus

Flair,

dem einmaligen

Teezelt

und nicht aus Liebe zu den Gelsen...

Anna F.

Weil ich dort meinen Teil dazu beitragen kann, den Leuten zu zeigen, wie

auSSergewöhnlich toll die katholische Kirche eigentlich wirklich ist. David Weil es dort

das genialste Frühstücksbuffet

überhaupt gibt.

TEAM: Michael Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, David Schwarzbauer, Vali Schwarzbauer, Veronika Unseld, Emmanuel Fleckenstein, Katharina Fleckenstein, Isabella Cech, Maximilian Cech, Marianne Sookdeo, Sheldon Sookdeo, Anna Fellinger, Bernadette Steiner. Base: Veronika Lehnfeld, Johannes Wunsch, Paula Thun, Hannes Platter Mareike Sornek, Matthias Sonnweber, Elisabeth Luckabauer, P. Jean David Lindner, Debbie Koch Freelancer: Anna Platter, Monika Jungk, Johanna Walch, Marcel Urban, Anna Bodewig, Christina Walch, Sascha Ungar Team Deutschland: Sara Preißler, Verena Ruf. Team Schweiz: Martin Iten, Raphael Pfiffner, Elisabeth Scheuber, Fränzi Häni, Ramon Murmann, Sarah Holzer Aus unserem Leitbild: „Wir haben Sehnsucht nach dem Großen, dem Unendlichen, dem Wahren.

Alles andere ist uns zu wenig. Wir sind einfach junge Menschen, die zusammen arbeiten, feiern, beten, surfen und snowboarden, mit dem Hunger, uns und die ganze Welt in Brand zu stecken – mit dem Feuer, das vor 2000 Jahren mit Christus begonnen hat und an Kraft nie verliert."

YOU!Magazin wird herausgegeben von einem unabhängigen Verein mit kirchlicher Befürwortung der Erzdiözese Wien durch Erzbischof Kardinal Dr. Christoph Schönborn.

Kathi T.

KEY2LIFE ist keine tolle Idee, kein cooles Event, es ist

Kontakt:

ein Lebensgefühl. Maxi

E-mail verwaltung@youmagazin.com.

Telefon A: +43-699-1018 5484,

D: +49-821-50242-53,

CH: +41-77 495 37 05.

Um zu

feiern, beten

Impressum auf Seite 42.

YOU! Online www.youmagazin.com

und um

etwas zu erleben. us!

14 n i Jo 4 Aug rk 22-2 losspa Sch chegg Mar fe.at

2 YOU!Magazin

YOU! // Juli - August 2014

2li .key www

Sascha

W e r de F a n a u f F a c e b oo k www.facebook.com/youmagazin

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FuSSballer und die bibel

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Warum lesen David Luiz, David Alaba und viele andere Profifußballer die Bibel?

Solarjet Eine österreichische Band in Abflugposition. Wir haben Sänger Rene befragt über ihre Teilnahme bei „Herz von Österreich“, über den Glauben und über das Heiraten...

Editorial

Es ist nicht alles aus. Irgendwie dreht sich in dieser Ausgabe alles um Tod und Sterben. Dabei ist doch der Sommer die letzte Zeit, in der man an so etwas denken sollte. Aber in unserem Kinofilm geht’s ums Sterben, Xavier Naidoo singt „Wenn’s amoi vorbei ist“ und in unserem Thema haben wir über Nahtoderfahrungen recherchiert. Doch da es gerade bei dieser Nahtodsache eigentlich um Licht, Blumenwiesen und totale Freude geht, passt dieses Thema auf den zweiten Blick ziemlich gut in unsere Sommerausgabe. Let the sun shine! YOU!Chefredakteur Michi Cech

36 Blind und doch sehend Marco ist blind. Er braucht jedoch keinen Blindenstock. Marco fährt sogar mit dem Rad. Lies seine unglaubliche Geschichte.

YOU!Magazin

Juli& August SPECIAL QUOTE „„Ich denk mir, der liebe Gott weist mich einfach darauf hin, mach es nicht Steffi. Gut, also seh ich das so ein, und fertig.“ Steffi Germanys Next Topmodel YOU!Magazin Juli - August 2014 // YOU!

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Pfingsten’14 in Salzburg

Wo Gott spürbar wurde...

Seit 15 Jahren gibt es am Pfingstwochenende das große Jugendtreffen in Salzburg, welches von der Lorettogemeinschaft in Österreich veranstaltet wird. Heuer waren es mehr als 5000 junge Menschen, die zusammenkamen, um ein ganzes Wochenende nichts anderes zu tun, als gemeinsam zu beten. Klingt total verrückt?

Wer aber schon einmal bei diesem Treffen war, weiß, dass hier Gott echt greifbar und erlebbar wird. Zumindest sagen das die Jugendlichen, die dort waren...

4 YOU!Magazin

YOU! // Juli - August 2014

„Zuerst wollte ich nicht wirklich nach Salzburg zum Pfingstkongress... Dann hat es begonnen - Lobpreis, Anbetung, Impulse, Abend der Barmherzigkeit, Hl. Beichte... Bei jedem Programmpunkt sind die Stimmung und die Freude in meinem Herzen gestiegen. Es war der WAHNSINN!!

Ich konnte nicht anders, als Gott zu loben und zu preisen. Es war wie im Himmel.

Am meisten berührt hat mich die Firmung am Montag. Ich habe noch nie gesehen, dass jeder Firmling so gestrahlt hat...“ Resi

© Alle Fotos Loretto: Peter Goda, Andreas Walch, Michael Augsten, Cornelius Inama

„Pfingsten’14 habe ich zu Gott gefunden. Jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn man seine Wärme und Güte in seinem Herzen spürt. Dieses Gefühl möchte ich nie nie wieder vergessen...“ Florian

„An diesem Wochenende wird man wach geschüttelt und Jesus bekommt eine riesen Bedeutung zu, auch wenn man ihn zuvor vernachlässigt hat. Dieses Wochenende hat mein ganzes Leben verändert - von nun an möchte ich mein Leben Hand in Hand mit Gott gehen - für alle Zeit. Es ist einfach unbeschreiblich, was an diesem Wochenende alles mit einem passiert. Gottes Nähe erfüllt alle Herzen!“ Kathrin

YOU!Magazin Juli - August 2014 // YOU!

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? h ic e b u a Warum gl

Jugendliche vom Pfingstkongress in Salzburg haben uns erzählt, warum sie an Gott glauben.

Annalena 13:

Weil Glaube Hoffnung ist. Weil ich die Gemeinschaft gerne spüre. Weil ich zu Gott mit allen

Sorgen, Problemen, Bitten usw. kommen kann, er mir dann hilft und Sicherheit gibt. Christina 12: Weil

man immer zu Gott kommen kann, egal ob es einem gut oder schlecht geht. Doreen 15: Weil ich mich am Glauben festhalten kann, mein Leben hat so einen größeren Wert!

Ich gewinne durch den Glauben Selbstbewusstsein und Stärke, aber auch Offenheit für andere Menschen.

Aus Überzeugung an Jesus. An seine Wunder, die er vollbracht hat. Weil er voller Mut war. Er ist immer für einen da, auch wenn er nicht sichtbar ist. Wie Wind ist sein Geist im Herzen spürbar. Franziska 15:

Daniel 18:

Weil es schön ist, jemanden wie Jesus zu haben, der immer für dich da ist und dir hilft. Weil man durch den Glauben auch viele tolle Menschen kennenlernen kann. Stephan 17:

Weil die Liebe

Jesu unendlich groß ist. Feli 15: Weil Glaube verbindet. Glaube heißt für mich Geborgenheit. Ich glaube an Gott, weil er der Einzige ist, bei dem Gedanken sicher sind. Glauben schenkt Freiheit. Ester 22:

Weil Gott mir Halt und Kraft für mich und

mein Leben gibt. Er ist für mich da und ich kann ihn jeder Zeit anrufen. Niklas 16: Weil mich Gott interessiert und es spannend ist, von ihm zu erfahren und ihn zu spüren. Sabine 16: Bin so erzogen worden! Lukas 17: Weil

Gott in den schwie-

rigen Situationen für mich da ist und war. Und ich das große Privileg hatte, in einer römisch-katholischen Familie aufzuwachsen. Weil man etwas hat, an dem man immer festhalten kann, was nicht vergeht. Julia 16: Ich glaube, weil Gott uns immer beisteht und immer bei uns ist. Er ist immer da, wenn man ihn braucht und man kann ihn anbeten.

Deswegen glaub ich an Gott. Anja 15: Ich glaube, weil ich mit diesem Glauben aufgewachsen bin! Und ich weiß, dass es Gott gibt! Es ist das Schönste im Leben, seine Nähe zu spüren! Christina 15: Weil ich Gottes Liebe und Barmherzigkeit schon oft erfahren durfte und er mir schon sehr oft bei Problemen und Sorgen geholfen hat. Theresa 16: Weil

und er mein Leben unglaublich bereichert. Magdalena 16: Weil

ich Gottes Liebe erfahren durfte

es dem Leben Sinn gibt,

Hoffnung & Kraft. Ulrich 17: Weil man das Gegenteil nicht beweisen kann! Resi 16: Ich glaube, weil ich so erzogen wurde. Klara 12: Weil ich nach dem Glauben erzogen wurde und weil ich die Nähe zu Gott spüre. Julia 17:

Weil ich glaube,

dass alle diese Wunder wie z.B. die Evolution einen Grund und einen „Masterplan“ haben. Jasmin 17: Weil mir der Glaube unglaublich viel Kraft in schwierigen Situationen gibt. Die Liebe Gottes ist etwas Unvergängliches und eine Konstante, auf die ich immer zählen kann. Gott ist mein Retter, Helfer und Freund in jeder Situation. Patrick 17: Weil man sich auf Gott sehr oft verlassen kann und er immer beisteht, egal wann. Jannik 15:

6 YOU!Magazin

YOU! // Juli - August 2014

Weil das Leben dann erst Sinn macht

„Ich bin fast 16 Jahre alt und komme aus Wien... Ich hatte Zweifel, dachte, dass es keinen Gott geben kann, der so viel Leid in der Welt zulässt... Und dann kam der Abend der Barmherzigkeit.

Ich kann nicht einmal jetzt beschreiben, was ich empfand. So etwas hätte ich mir nie vorstellen können. Es hat mich innerlich so berührt, ich habe gebetet aus vollem Herzen und ich habe mich den anderen verbunden gefühlt. Und auch Gott. Da war dieses Fenster im Dom, und als ich schließlich hinauf geschaut habe, hatte ich Angst, aber es war so ein wunderschönes Gefühl, dass ich plötzlich so glücklich war. Und ich wusste einfach, dass da jemand oder etwas ist, das mich versteht, auf mich aufpasst und mich kennt. In diesem Moment hatte ich meine eigene Überzeugung, die aus meinen Erfahrungen kam, etwas, das mit mir allein passierte, was mir niemand mehr wegnehmen konnte.“ Verena

„Ich war immer die große Zweiflerin. Gibt es Gott wirklich? Hat sich die Geschichten nur jemand kluger ausgedacht und viele gefunden, die sie glauben? Das war oft meine Einstellung. Ich wusste, es gibt etwas Großes, aber ob man es Gott nennen kann? Ich sah mich eher als spirituell. Dieses Wochenende hat alles auf den Kopf gestellt! Ich weiß, Gott gibt es wirklich!!! Nur er schafft es, über 5000 junge Menschen so zu begeistern - mit vollem Herzen dabei zu sein! So eine Gemeinschaft, so eine Verbindung, das kann nur Gott sein. Ich lass ihn in mein Herz, er hat es schon so erfüllt, wie ich es mir nie vorstellen hab können. Danke, dass ich das erleben durfte! Kann es gar nicht erwarten, nächstes Jahr wieder dabei zu sein!“ Anita

YOU!Magazin Juli - August 2014 // YOU!

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Kino

Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Die Buchvorlage war wochenlang an der Spitze der Bestsellerlisten, der Trailer ist der meistgesehene Trailer der Youtube-Geschichte. Seit 12.

Juni ist die Liebesgeschichte zweier krebskranker Teenager endlich auch im Kino zu sehen. von Paula Thun

A

ufgeregtes Gemurmel über das Buch, das einen gepackt und nicht mehr losgelassen hat; Gerätsel darüber, ob der Schauspieler Ansel Elgort dem auf Papier so charmanten Augustus Waters gerecht werden wird; nervöses Kichern und Seufzen. Die Erwartungen an den Film sind hoch gesteckt. Die Titelmusik beginnt, Ruhe kehrt in den Kinosaal ein - zumindest bis zur ersten Szene mit besagtem Augustus, dem 18-jährigen Burschen mit nur eineinhalb Beinen, dem Mädchenherzen über dreihundert Seiten in der Buchvorlage von „Die Zeit ist ein mieser Verräter“ entgegengefiebert haben.

Ein schiefes Grinsen und das Kichern und Seufzen geht von vorne los.

Und es bleibt nicht dabei - diese Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei krebskranken Teenagern fährt alle Geschütze auf. Manchmal ist zwar die Musik etwas zu kitschig, der Witz etwas

8 RampenLicht

YOU! // Juli - August 2014

Hazel Grace Lancaster, gespielt von Shailene Woodley, ist 16 Jahre alt und hat fast die Hälfte ihres Lebens damit verbracht, ihren Schilddrüsenkrebs zu bekämpfen. Über sich selbst sagt sie, sie sei eine „tickende Zeitbombe“, die droht jeden Moment zu explodieren und die Menschen, die sie liebt, zu verletzen. „Es gibt nur eins auf der Welt, das ätzender ist, als mit 16 an Krebs zu sterben“, sagt sie, „und das ist, ein Kind zu haben, das an Krebs stirbt.“ In einer Selbsthilfegruppe für krebskranke Teenager, die sie nur widerwillig besucht, um ihrer Mutter eine Freude zu machen, lernt sie Augustus Waters kennen. Gus, wie er von seinen Freunden genannt wird, hat seinen Knochenkrebs schon besiegt, dafür ein Bein geopfert und ist das Bild des blühenden Lebens.

Zwischen seinen Lippen hängt meist eine unangezündete Zigarette, nach dem Motto: Man nimmt das tötende Ding zwischen die Zähne, gibt ihm aber nicht die Macht zu töten. Seine größte Angst ist es, nach seinem Tod in

Vergessenheit zu geraten. Er möchte etwas aus seinem Leben machen, ein Held sein.

Gleich nach dem ersten Kennenlernen lädt Gus Hazel zum Filmschauen zu sich nach Hause ein. Sie tauschen Bücher aus, eine Freundschaft entsteht.

Dann, langsam, die erste Liebe. Sie picknicken im Park, telefonieren stundenlang, wälzen die großen Fragen des Lebens und schicken pro Abendessen mindestens zehn SMS hin und her ganz normale verliebte Teenager eben.

Wenn da nicht Hazels Beatmungsgerät wäre, dass sie immer mit sich trägt, oder ihr gemeinsamer Freund Isaac, der wegen seiner Krebserkrankung erblindet ist, oder die regelmäßigen

Arztuntersuchungen, die immer wieder in Erinnerung rufen, was wir alle gerne verdrängen: Wir haben auf dieser Erden nicht ewig Zeit.

Nach mehr als zwei Stunden Achterbahn der Gefühle ist der Film vorbei und der Kinosaal still. Langsam stehen die Ersten auf, suchen im Halbdunkeln nach ihren Taschen und nehmen, wenn sie ordentlich sind, noch ihre leeren Popcornsackerl zum Mistkübel beim Ausgang mit. Und auch wenn manche ihre Essensreste liegen lassen, ohne eines verlassen sie das Kino sicher nicht: Dankbarkeit für ihr Leben und den Vorsatz, jeden Moment so auszukosten, als wäre er der letzte. Universum retten!

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KOMM MIT DEM BUS! Es werden Busse aus diversen Richtungen organisiert.

Check auf prayerfestival.org ob ein Bus aus deiner Nähe kommt!

Bitte beachte unsere Regelung zum Teilnehmeralter auf der Homepage.

© Twentieth Century Fox

zu aufgelegt und die Menschen sind etwas zu schön; der Kampf dieser beiden jungen Menschen, mit Leben und Tod, mit Freundschaft, Liebe und Schmerz zurechtzukommen, treibt am Ende aber auch dem härtesten Zuschauer die Tränen in die Augen. Auch wenn’s später natürlich nur die Kontaktlinse war.

UNTERKUNFT Übernachtung in Zelten.

KOSTEN Teilnahme auf Spendenbasis. Gib was du kannst!

VERANSTALTER Pro JUGEND 2000 e.V., Raingasse 5 89284 Pfaffenhofen www.prayerfestival.org

RampenLicht Juli - August 2014 // YOU!

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Interview

Frisch aus Österreich: Spätestens seit der Casting-Show „Herz von Österreich“ dürften diese vier Jungs ein Begriff in der heimischen Musiklandschaft sein. Den Einzug ins Finale haben sie nur ganz knapp verpasst, aber für die Bekanntheit war’s trotzdem gut. Mit fast zwei Auftritten pro Woche ist bei ihnen jetzt Einiges los. Trotzdem haben wir Sänger Rene für ein Interview gewinnen können und am 22. August dürfen wir sie auch bei unserem KEY2LIFE Festival live erleben! VON MICHAEL CECH

10 RampenLicht

YOU! // Juli - August 2014

SoL ar jet

YOU!: Bei euch tut sich ja Einiges. Ihr wart z.B. in einer großen Fernsehshow.

Welches Feedback habt ihr darauf bekommen?

Rene: Das ist wahr, derzeit geht es ziemlich rund bei uns. Die TV-Show war auf jeden Fall eine großartige Erfahrung und hat uns Einiges an Medienpräsenz gebracht, wodurch viele Leute auf uns aufmerksam wurden. Das Feedback war durchwegs positiv und wir denken, dass wir die große mediale Aufmerksamkeit und den damit verbundenen Charteinstieg gut nutzen konnten.

YOU!: Wie habt ihr die Teilnahme empfunden?

Rene: Solarjet ist und bleibt eine LiveBand. Von daher hat es uns schon große Überwindung gekostet, zum Casting von „Herz von Österreich“ zu gehen.

Unter anderem, da wir uns stilistisch schon sehr von den restlichen Kandidaten unterschieden haben. Allerdings bekommt man in unserem Land selten die Chance, sich der breiten Masse zu präsentieren. Wir spielen zwar sehr viele, und Gott sei Dank mittlerweile auch sehr gut besuchte, Konzerte, aber TVPräsenz ist in der heutigen Zeit natürlich unglaublich wichtig und von daher war die Teilnahme bei der Show ein großer Erfolg für uns. Wir wollten uns als die Band präsentieren, die wir eben sind und das haben wir gemacht. Wir wollten die Sendung in erster Linie als Plattform nutzen und nicht als Konkurrenzkampf.

© solarjet

YOU!: Ihr seid ja überzeugte Christen.

War euer Glaube ein Thema in den Gesprächen dort?

Rene: Unser Glaube ist uns sehr wichtig und von daher fällt es uns meistens auch nicht schwer, darüber zu reden, egal wo oder mit wem. Allerdings ist es uns viel wichtiger, mit unserem Leben einen Eindruck zu hinterlassen, was meiner Meinung nach eine viel größere Herausforderung ist. Jesus war kein unsensibler Prediger, der ständig nur geredet hat.

Er hat gelebt, was er sagte, und damit seine Botschaft unterstrichen. Genau das wollen wir auch tun. Die gute Botschaft, die heute noch genauso aktuell ist, wie vor 2000 Jahren ausleben, mit und ohne Worte. Wir merken auch, dass die Gesprächsbasis eine ganz andere ist, wenn die Leute uns etwas besser kennengelernt haben und sehen, dass wir, (zumindest meistens ;)) keine komischen Freaks sind, nur weil wir an etwas glauben, dass von vielen als nicht zeitgemäß, uncool, usw. abgestempelt wird. Wir haben es echt selten erlebt, dass jemand damit ein Problem gehabt hat, dass wir leben, was wir glauben. Im Gegenteil.

YOU!: Was ist für dich der wichtigste Punkt im Glauben? Warum glaubst du?

Rene: Der wichtigste Punkt für mich ist der, dass es nicht darum geht, irgend-

welche geschriebenen oder ungeschriebenen Gesetze und Traditionen stur zu befolgen, damit ich vielleicht irgendwie irgendwann gut vor Gott dastehen kann. Das Christentum ist nicht in erster Linie eine Religion. Es geht einzig und allein um eine Beziehung zu dem Gott, der dich und mich geschaffen hat und das fasziniert mich. Ich muss nichts dafür tun, dass ich in diese Beziehung treten darf, sondern Gott hat alles gemacht, weil er diese Welt so sehr liebt. Und er hat dafür nicht weniger gegeben als das, was ihm am kostbarsten war. Diese Liebe überwältigt mich und diese Gnade nehme ich täglich im Glauben an. Egal, wo ich in meinem Leben gesucht habe, diese Freiheit, Freude und Liebe konnte ich in keiner Party, keiner Beziehung oder Droge finden.

YOU!: Du bist ja schon verheiratet, und du und deine Frau habt euch sehr jung „getraut“. Wirst du oft darauf angesprochen?

Rene: Das klingt natürlich nicht so nach dem typischen Rockstar-Leben und so mancher bekommt schon mal große Augen, wenn er oder sie hört, dass ich schon seit ein paar Jahren verheiratet bin. Als Teenager hätte ich mir das auch nie vorstellen können, so früh, bzw. überhaupt jemals zu heiraten. Bei der derzeitigen Scheidungsrate hatte die Ehe für mich nie eine große Bedeutung.

Heute macht für mich jedoch nichts anderes wirklich Sinn. Liebe ist eine Entscheidung, kein Gefühl, das, wenn es gut geht, ein paar Jahre anhält und spätestens in echten Schwierigkeiten verschwindet. Ich nehme das Versprechen, das ich meiner Frau vor dem Altar, vor Gott und den Menschen gegeben habe, sehr ernst. Natürlich ist das nicht immer leicht, natürlich fliegen mal die Fetzen und natürlich heißt das auch, Verantwortung füreinander zu übernehmen. Aber ich möchte keinen Tag missen und mit Gottes Gnade werden wir auch gemeinsam alt werden, da nach unserem Verständnis „in guten wie in schlechten Zeiten“ auch „in guten wie in schlechten Zeiten“ bedeutet.

YOU!: Wieder zur Musik. Ihr plant ein neues Album? Was erwartet uns da?

Rene: Themenschwerpunkt ist das Eheleben eines Berufsmusikers, haha.

Natürlich nicht. Wir planen ein Album, ein Großteil der Songs ist bereits fertig geschrieben und wir hoffen, dass das Ding diesen Winter im Kasten sein wird und wir es dann im Frühjahr 2015 releasen können. Thematisch wird das Album, wie schon die EP zuvor wieder sehr autobiographisch werden. Einige der neuen Songs sind in schwierigen Zeiten entstanden und wir geben textlich wirklich viel von uns selbst preis.

Kurz gesagt, geht es um das Gefühl,

„Wir freuen uns riesig aufs Key2Life Festival“

sich ständig im Kreis zu drehen, hinzufallen, wiederaufzustehen und dann weiter durch das Leben zu tanzen, oder so.

YOU!: Ihr wart auch eben beim Novarock? Wie viele Auftritte habt ihr jetzt sonst so im Schnitt?

Rene: Wir waren unter anderem am Novarock, was natürlich eine große Ehre für uns war. Dort haben wir allerdings nicht mit SOLARJET, sondern mit unseren zwei anderen Projekten „Letters for Jonah“ und „Elto“ gespielt. Ansonsten sind wir seit März durchgehend auf Tour. Wir spielen fast jede Woche bis August ein bis zwei Konzerte, da kommt dann schon eine ganz schöne Summe zusammen...

YOU!: Wir freuen uns natürlich auch schon, dass ihr auch am KEY2LIFE Festival einen Auftritt habt. Warum sollte man zum KEY2LIFE kommen?

Rene: Wir freuen uns auch riesig aufs Key2Life Festival. Was uns dort sehr gefällt, ist, dass es ein Festival in gemütlicher familiärer Atmosphäre ist, dass von der Professionalität her locker mit den „Großen“ mithalten kann. Außerdem geht’s am Festival, wie der Name schon sagt, nicht nur um eine gute Zeit mit coolen Bands, sondern um viel mehr.

RampenLicht Juli - August 2014 // YOU!

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Mainstreamcheck

Cro: Traum

Z

ugegeben, ich hätte lieber über die neue Platte von Passenger geschrieben. Aber die Panda-Maske mit dem verkehrten Kreuz (das übrigens keine weitere Bedeutung haben soll, mir aber trotzdem nicht gefällt) ist zurzeit soundtechnisch einfach omni-präsent.

Deshalb fiel meine Wahl also auf etwas Mainstream-Tauglicheres. Und wir wollen ja hier gerade das checken, was so tagtäglich in unsere Ohren dringt.

TRAUM ist ein Lied mit schnuckeligem Summerfeeling und schnellen Worten.

Der Inhalt ist genauso schnell zusammengefasst: Ein Typ träumt von seiner Traumfrau und ist traurig, weil es sie vielleicht gar nicht gibt.

Und diese TRAUMFrau ist echt toll: „Alle anderen Girls wären gern wie du. Denn du bist wunderschön und gefährlich klug.“ - Einzige Frage: Gibt es sie tatsächlich? Aber Cro hat noch mehr Träume auf Lager: getankter Privatjet, Geld auf der Bank, etc... Aber was hilft alles Geld der Welt, wenn man niemanden hat, mit dem man es ausgeben kann, mit dem man es teilt? Richtig. Gar nichts. Und deshalb fühlt sich der arme Panda auch „so allein“, da er nicht weiß, ob es seine Traumfrau überhaupt gibt.

Neben all dem oberflächlichen Wortereimen in dem zugegeben knackigen Soundhülsen, textet Cro aber auch etwas Bleibendes: „Doch du bist eine von denen, die man nicht suchen darf, sondern irgendwann mal auf der Straße trifft...“ Vielleicht trifft man seine Traumfrau (oder -mann, um hier nicht zu diskriminieren) nicht gerade auf der Straße, aber dass man sie nicht suchen darf - dieser Gedanke hat was. Schon König Salomo (oder zumindest wird es ihm zugeschrieben) textete vor Tausenden von Jahren in seinem Hohelied: „Ich beschwöre euch, Jerusalems Töchter: Stört die Liebe nicht auf, weckt sie nicht, bis es ihr selbst gefällt“ (vgl. Hld 3,5).

12 RampenLicht

YOU! // Juli - August 2014

Das wäre also Ratschlag Nummer 1, quasi von Cro und Salomo gemeinsam: Lass dir Zeit für die ganz große Liebe, nichts überstürzen und nur keinen Stress bekommen, wenn es um die Liebe geht.

Es geht aber weiter. Cro rappt: „Baby, warte nicht so lange, denn ich bin nicht gern alleine und bemerke jede Nacht mein Bett ist zu groß!“ Das hat der gute alte Salomo ebenfalls schon mal so in der Art vorweggenommen und seiner Heldin folgende Worte in den Mund gelegt: „Des Nachts auf meinem Lager suchte ich ihn, den meine Seele liebt.

Ich suchte ihn und fand ihn nicht“ (Hld 3,1). Und was hat die Heldin des Hoheliedes gemacht? „Aufstehen will ich, die Stadt durchstreifen, die Gassen und Plätze, ihn suchen, den meine Seele liebt. Ich suchte ihn und fand ihn nicht.“ Letztendlich hat sie ihren Geliebten dann doch gefunden und es gab ein Happyend (am besten selbst in der

Bibel nachlesen - empfehlenswert!).

Aber zuerst: „Mich fanden die Wächter bei ihrer Runde durch die Stadt.“ Also ganz schön gefährlich, die Liebe - da bekommt man es ziemlich schnell mit den Wächtern zu tun und das war in der damaligen Zeit sicher kein Spaß.

Das wäre also Ratschlag Nummer 2: Vorsicht, echte Liebe kann mitunter gefährlich werden. Da muss man schon auch mal was dafür riskieren - um die oder den zu finden, den man liebt.

Aber es gibt auch noch einen dritten Punkt: „Ich kann nur noch an dich denken, Mann, es lässt mich einfach nicht los!“ Wenn unsere Träume mal die Oberhand gewinnen und wir von der Fiktion mehr fasziniert sind als vom echten Leben, dann wird es schwierig mit der Liebe, vor allem mit der echten.

Ideale sind gut, schön und wichtig. Wir sollen und dürfen uns den Menschen ausmalen und vorstellen, mit dem wir unser Leben verbringen sollen. Der heilige Papst Johannes Paul II wurde nicht müde, vor allem die jungen Menschen vor der Mittelmäßigkeit zu warnen - wir müssen nach dem Außerordentlichen streben, denn Gott hat Außerordentliches mit uns vor.

Sein Plan bedeutet für uns nur das Beste vom Besten. Aber um nicht an SEINEM Plan vorbeizuleben, um nicht all das, was der Herr uns bereitet hat, zu verpassen, dürfen wir uns in unseren Träumen nicht verlieren. Oft ist die Traumfrau die Freundin, die wir schon lange kennen... Aber vor lauter Träumen erkennen wir gar nicht, wie genial sie ist. Oder der Freund, der immer für uns da war...

Regel Nummer 3 ist also ganz einfach: Gott hat einen Plan für unser Leben, und dieser Plan spielt sich nur in der Realität ab und ist genialer als jeder Traum - auch genialer als jener von CRO. von andycandy

© Thommy Mardo, warner music, Stian Andersen; Universal Music, Meghan Giboin

Xavier Naidoo: Amoi seg ma uns wieder

Klangkarussell: Netzwerk (Falls Like Rain)

Christina Perri: Human

Xavier Naidoo singt Mundart?

Die Fernsehshow „Sing meinen Song“ macht’s möglich und so covert Xavier den nachdenklichen Song „Amoi seg ma uns wieder“ des Schlagerstars Andreas Gabalier. Es geht um den Tod und das Leben danach. Das Lied drückt die große Hoffnung aus, dass es nachher weitergeht. Ich glaube das auch, dass all die lieben Menschen, die nicht bei uns sind, im Himmel auf uns warten und sich genauso auf uns freuen, wie wir uns auf sie. Im Song heißt es: „Dann soll die Hoffnung auf a Wiedersehn mir die Kroft in mein Herzschlog legn, um weiter zu leben.“ Trotzdem tut es weh, weil es oft sehr lange dauert, bis man diese Menschen wiedersieht. Vielleicht ist das auch ein Anstoß, für jeden Augenblick, den man hat, wirklich dankbar zu sein und nie im Streit auseinanderzugehen, weil man nie wissen kann, was passiert. Jeden Tag bekommen wir aufs Neue von Gott so viel geschenkt. Vielleicht sollten wir mehr die Augen aufmachen, für welche Menschen, Erlebnisse, Erfolge und Talente wir dankbar sein können.

Materielle Dinge werden später einmal bedeutungslos sein. Wichtig wird aber sein, wie wir gelebt haben. „Auf meine oidn Tog leg i mi dankend nieder.“ Werden wir am Ende sagen können, dass wir dankbar sind und dass wir am Leben nicht vorbeigelebt haben? VON ANITA

In der österreichischen Musikszene tut sich mehr, als man oft denken möchte. Das Salzburger Produzentenduo Klangkarussell hat vor kurzem den Nachfolgesong zu ihrem weltweiten Hit Sonnentanz (1,2 Millionen Mal verkauft) abgeliefert. Ob Netzwerk an die Erfolge der packenden Deep-House Hymne anschließen können, wird man sehen. Der Song ist ein gekonntes Crossover zwischen tiefen Beatwellen, Banjo Elementen und afrikanischen Adlips. Der Text vermittelt Hoffnung und Mut – Mut zeigt auch Mustang Wanted, einer der bekanntesten Free-Climber, im Video zum Song.

Obwohl der Ukrainer kein Fan von Clubmusik ist, gab er in einem Interview zu, dass der Song ein großartiger Soundtrack für das ist, was er macht (über Kräne balancieren oder sich einarmig über hohe Gebäude hängen). „Ich schau rauf in den Himmel / voll süßer Erlösung... wenn deine Augen auf den Boden gerichtet sind, siehst du die Sterne nur, wenn sie zu Boden fallen...”

Der Text erinnert an die Szene in der Bibel, als Petrus auf dem Wasser gehen möchte. So lange er auf Jesus schaut, geht alles gut. Als die Angst wegen des Getöses des Sturms und der Wellen rund um ihn jedoch Überhand nehmen, beginnt er zu sinken. „Ich werde nicht wegrennen, wenn die Gewitterwolken kommen. Werde mich nicht abwenden...“ Also, was wir aus dem zweiten Hit von Klangkarussell mitnehmen können: Stets die Augen auf unser Ziel gerichtet halten! VON JOHANNES

„Ich bin nur ein Mensch!“ Das aktuelle Lied von Christina Perri gefällt mir. Musikmäßig und auch textlich. Da schreit sie hinaus: Hey, erwarte von mir nicht das, was ich dir nie geben kann! Ich bin nur ein Mensch! Ist das nicht so, dass wir uns oft in oder von einer Beziehung die ganze Erfüllung erwarten? Die bittere Wahrheit ist, ein Mensch kann uns letztlich nicht die ganze Fülle geben. Warum? Weil nur einer absolut und unendlich ist, und zwar Gott. Wenn wir aber einen Menschen so auf unseren Leuchter stellen, dann geht es nicht anders, als dass wir ihn mit unseren Erwartungen erdrücken und schließlich enttäuscht werden. Das „Messer im Herzen“, von dem Christina singt, werden dann alle beide zu spüren bekommen. Das Ganze soll aber nicht bedeuten, dass wir uns in einer Freundschaft, Familie oder Beziehung keine hohen Ideale erwarten können.

Der Punkt ist, die Erfüllung nicht vom anderen zu erwarten, sondern gemeinsam mit dem anderen die Erfüllung von dem zu erwarten, der sie uns wirklich geben kann. In einer Beziehung dürfen beide Fehler und Schwächen haben, wenn sie sich an der Hand nehmen und gemeinsam auf Gott hinschauen.

Der andere ist nicht dafür da, um mich glücklich zu machen. Vielmehr sind wir beide füreinander da, um uns gegenseitig zu helfen, das tiefste Glück und unsere Erfüllung in Gott zu finden. Und das sind nicht nur fromme Worte. Das ist sehr konkret. VON MICHI

dann hob ka Angst und loss di anfoch trogn weil es gibt was nach dem Lebm du wirst scho segn amoi seg ma uns wieder amoi schau i a von obm zua

I look up to the sky above full of sweet release...

I won’t run when the storm clouds come – I won’t turn away

Starcheck.

Die YOU! Redakteure checken für euch ChartHits und schreiben, was ihnen die Songs persönlich sagen.

I'm only human And I crash and I break down Your words in my head, knives in my heart You build me up and then I fall apart 'Cause I'm only human,

RampenLicht Juli - August 2014 // YOU!

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YOU!Talk

Ein Vater unser bei „The Voice of Italy“

Mek MC The Return Er ist zurück. Nach vielen Ausflügen in die verschiedensten Landschaften der Musik ist nun der alte Rapper wieder da.

Mek MC feiert sein Comeback mit neuer Platte, einer EP mit 7 Tracks und dem Titel: „Immer noch Liebe“. Seit Marco Joel Rohr alias Mek MC, gebürtiger Kärntner, im Jahr 2004 sein erstes Album „Tiefsinn im Text“ veröffentlicht hatte, sorgte der Hiphop-Rapper auf den diversen christlichen und nichtchristlichen Bühnen für unzählige springende Beine und schweißgetränkte T-Shirts. Nach mehreren Ausflügen als Songwriter, DJ und Paco Gonzales scheint er nun zu seiner ersten Liebe zurückgekehrt zu sein: zu seine Wurzeln als Rapper und zu seiner Liebe zu Gott.

In „Immer noch Liebe“ singt er ganz persönlich von seinen Zweifeln, von den Fehlschlägen, um nun noch überzeugter durchzustarten.

Man darf sich freuen.

14 RampenLicht

YOU! // Juli - August 2014

Unser zu beten: „Mein Traum ist es, gemeinsam das Vater unser zu sprechen. Ich möchte, dass Jesus hier herein kommt...“ Da blieb auch dem perplexen aber begeisterten Rapper J-Ax nichts anderes übrig, als sie einfach machen zu lassen. Jetzt hat die Schwester einen Plattenvertrag mit Universal Music. Das Management will Cristina aber ihrem Orden überlassen: „Um professionelle Sängerin zu werden oder eine Platte zu machen, werde ich mit Sicherheit nicht die Liebe meines Lebens aufgeben“, so die singende Nonne über ihre zukünftigen Karrierepläne.

Alle lieben Steffi Germanys Next Topmodel Steffi gewann nicht nur die letzte Staffel sondern auch die Herzen des Publikums. Gegenüber der BildZeitung verriet sie, dass sie an Gott glaubt: „Ich bin ein gläubiger Mensch, glaube an Gott und ich denke, dass der liebe Gott mir ein Riesengeschenk mit GNTM gemacht hat.“ Beeindruckt hat sie auch durch ihre Art, nicht nachtragend zu sein und die Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Als Nathalie ihr in der Show einmal die Idee geklaut hat, ein Outfit als Mann zu tragen, sagte sie: „Wenn das jetzt nicht geklappt hat, sich als Mann zu verkleiden, dann gibt’s dafür einen Grund. Ja, ich denk mir immer, der liebe Gott, der weist mich einfach darauf hin, mach es nicht Steffi. Gut, also seh ich das so ein, und fertig.“ Das nennen wir mal eine coole Einstellung.

DSDS-Siegerin Aneta:

„Der Glaube gehört einfach zu mir“

Aneta Sablik hat Anfang Mai die elfte Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ gewonnen. Der Bild-Zeitung erzählte sie auch über ihren Glauben an Gott: „Beten gibt mir Kraft, mehr als alles andere. Der Glaube gehört einfach zu mir. Meine frühsten Erinnerungen sind Feiern in der Kirche.“ In Polen, wo Aneta geboren ist, ist das vielleicht auch noch viel selbstverständlicher als bei uns. Seit 2012 lebt sie in Gelting in Bayern und ist dort, wie das Promedien-Magazin berichtet, gemeinsam mit ihrem Verlobten ein aktives Mitglied in ihrer Pfarre.

© Fotos: Getty Images, Metanoia Music

Mit über 62 Prozent der Zuschauerstimmen siegte Schwester Cristina im Finale von „The Voice of Italy“. Die 25-jährige Schwester in Ordenstracht, Gesundheitslatschen und mit der Hammer-Stimme wurde seit ihrem Überraschungsauftritt bei den Blind-Auditions zum Liebling von Jury und Publikum.

Nach ihrem Sieg bedankte sie sich bei allen, die sie unterstützt hatten, und natürlich auch ausdrücklich bei „dem da oben“. Sie sagte, sie habe nicht bei The Voice nicht teilgenommen, um ein Star zu werden, sondern um den Menschen eine andere Art von Sieg zu zeigen.

Und sie lud alle ein, mit ihr das Vater

Die neuesten CDs im Check

Contemporary Christian Music

Needtobreathe

Southern Rock, Alternative, Folk Rock

Needtobreathe

Rivers in the Wasteland

Wenn die Kings of Leon, John Mayer und Mumford and Sons gemeinsam auf der Bühne stünden und ihre besten Songs in den lauen Festivalabendhimmel stampfen würden, sollte man sich wohl besser einmal kurz hinsetzen und gut durchatmen, um nicht vor Überwältigung unfreiwillig und unsanft auf dem Allerwertesten zu landen. Genau so wird es dir mit Needtobreathes Neuerscheinung „Rivers to the Wasteland“ gehen, wenn du nicht schon sitzt oder an einer Sauerstoffflasche nuckelst. Das langerwartete Album ist wohl deren bestes und kommt mit einer Ehrlichkeit daher, dass Lügendetektoren weltweit um ihren Job bangen. Das Trio aus South Carolina bewässert mit ihren Rivers jene Steppenlandschaften, die nach langen Jahren der Abwesenheit des kühlen Nasses heiß und trocken geworden sind, und beleben sie, indem sie Gott wieder ins Spiel bringen und ihren Fans höchst erfreut und energetisch Salz in die schalgewordene Suppe streuen.

Indie Rock

The Choir

Shadow Weaver Auch auf die Gefahr hin, dass du glaubst, dass „Depeche Mode“ und „REM“ Kaufhausketten aus ehemaligen Ostblockländern sind (was im Übrigen nicht der Fall ist), sei auf einen Vergleich zwischen The Choir und eben genannten nicht verzichtet.

Auf ihrem 14. Studioalbum in 30 Jahren klingen sie nämlich mal nach asteroidennebelbehangenen Mondlandschaften, mal nach abendsonnendurchfluteten Grashügellandschaften.

Kein Wunder: Das produzierende und gastmusizierende Schaffen der Mannen aus Kalifornien hat das gesamte CCM-Universum evolutioniert: In den letzten 30 Jahren gab es kaum eine Musikproduktion, bei der nicht irgendeiner der Bandmitglieder seine Finger oder Ohren im Spiel hatte.

Doch nicht nur musikalisch wechseln die Westküstler ab.

Auch textlich spannen sie mit Tracks wie „Everybody’s Got a Guru“ oder „An Antithesis of Blue“ den Bogen zwischen der persönlichen Suche nach einem Sinn im Leben und Gottes Antwort auf ebendiese Suche. Das Album gefällt. Auch im Westen. Vor allem dort.

Rap, Hip Hop

Playdough and Sean Patrick

Folk, Worship, Bluegrass, Electronic

Crowder

Gold Tips

Neon Steeple

Natürlich, ich hab sie auch getragen, wenn auch nicht so weit unten. Damals gab es jedoch noch keine medizinischen Studien darüber, wie sehr sie für Haltungsschäden und im Zusammenhang damit für Meralgia Paraesthetica verantwortlich sind. Googeln! Die Rede ist von diesen Hosen, die mehr Aufschluss über Mamas Unterwäschengeschmack geben, als den Jungs, die sie tragen, eigentlich lieb sein sollte. Und heute wird mir klar, warum es sie überhaupt gibt – die Baggys. Wenn ich mir nämlich Playdough und Sean Patrick anhöre, flutscht mir die Hose automatisch in den Schritt – bei so viel Lockerheit und Coolness fällt einem halt einfach alles runter, inklusive Kinnlade. Wer auf No-Coast Hip Hop steht und ein fettes Partyalbum, das sowohl in den Skatepark als auch in den Stadtpark passt, möchte, wird nicht um diese Scheibe herumkommen. Also: Hosen rauf und Lauscher auf! Und kauf deine Unterhosen selber!

1994, das Jahr, in dem China die erste Internetverbindung knüpfte, der Rennfahrer Ayrton Senna in Imola verunglückte und Justin Bieber der Welt beschert wurde, war auch das Jahr, an dem die schwedische Band Rednex ihren Song „Cotton Eye Joe“ veröffentlichte und 7 Wochen die österreichischen, 10 Wochen die deutschen und 13 Wochen die schweizerischen Charts anführte. Zwanzig Jahre später erinnern nicht nur Hitparadenarchive und geleckte Wunden aus längst vergangenen Jugendtagen an diesen Song sondern neuerlich auch „Neon Steeple“, der letzte Release von David Crowder. Wer also Nachhilfe in Sachen neuere mitteleuropäische Musikgeschichte braucht, muss sich dieses Album unbedingt zulegen. Und wer auf die Nachhilfe pfeift, der sollte sich das Album erst recht zulegen. Selten hat Lobpreis so nach Lucky Luke, Zeltlager und Gammelfleisch geschmeckt. Näher als mit Neon Steeple wirst du dem Wilden Westen und dem Himmel kaum kommen in diesem Sommer. Yee-Haw! von David Schwarzbauer

RampenLicht Juli - August 2014 // YOU!

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Report

FuSSbalL

G tt Wenn FuSSballer die Bibel lesen...

Die WM in Brasilien ist voll im Gange. Wo vor einem Jahr noch zwei Millionen Jugendliche beim Weltjugendtag Gott angebetet haben, dreht sich nun alles um das runde Leder. Und Jesus blickt vom Corcovado in Rio wahrscheinlich trotzdem mit einem Lächeln auf all die vielen Menschen herab, denn über alle breitet er seine Hände aus.

In keinem anderen Land der Welt ist sich Fußball und der Glaube an Gott so nah, wie das Maracana-Stadion und die Christus Statue.

Denn wie die Brasilianer überzeugt sind: „Deus é Brasileiro“ – „Gott ist ein Brasilianer“. Und so wundert es nicht, dass viele Spieler sich bekreuzigen und Gott danken, indem sie die Hände gen Himmel strecken oder T-Shirts mit Jesus-Sprüchen zeigen. Schon als Jugendliche haben Brasiliens Spieler wie Cacau, Roberto Firmino, Gustavo oder David Luiz dafür gebetet, dass Gott ihren größten Wunsch erfüllen möge: Fussballprofi zu werden!

Aber auch bei uns ist der Rasen längst heilig. Wir kennen alle die legendären Bilder von David Alaba mit dem Champions-League Pokal

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YOU! // Juli - August 2014

2013 in Händen und dem TShirt mit den fetten Lettern: „Meine Kraft liegt in Jesus“.

Der junge „Bläck-Ösi“ und Fußballer des Jahres 2011, 2012 und 2013 ist überzeugter Christ und Mitglied der Adventistengemeinde in Wien. „Ich dachte, wenn wir diesen Henkelpott holen, dann möchte ich auch Gott dafür die Ehre geben und mich auf diese Art bei ihm bedanken“, sagt der junge Fußballer ungeniert. Unsereins ist es oft schon total peinlich, allein vor Mitschülern zuzugeben, dass wir am Sonntag in die Kirche gehen.

Und hier bekennt sich einer ganz klar zu Jesus vor nicht weniger als einer Milliarde Fernseh-Zuschauern.

FuSSball Bibel Mit seinem Bekenntnis ist David Alaba aber nicht allein.

Der deutsche Autor und Inspirations-Coach David Kadel hat für seine FußballBibel ganz viele Profifußballer gefunden, die über ihren persönlichen Glauben an Gott Zeugnis geben. Rechtzeitig zur WM ist von dieser speziellen Bibel für alle Fußballfans eine Neuauflage erschienen, wozu der Autor nun auch David Alaba für ein

Mitmachen gewinnen konnte. Alaba schrieb darüber auf seiner Facebookseite: „Wer mich kennt, weiß ja mittlerweile, dass ich meine Kraft bei Gott finde. Und jetzt gibt es sogar eine Fußball-Bibel, in der meine BundesligaKollegen erzählen, wie sehr sie die Liebe Gottes inspiriert.

Ich bin stolz, ein Teil dieses göttlichen Dreamteams zu sein!“ Das Buch ist eine Bibel von, mit und für Fußballer sozusagen. Es enthält Interviews und Statements von Fußballprofis wie David Alaba, Jürgen Klopp, Lewis Holtby, David Luiz, Cacau, Sven Schipplock und natürlich auch etwas von der echten Bibel, etwa das MatthäusEvangelium, die Apostelgeschichte und einige der apostolischen Briefe. Die Bibeltexte sind dabei in einer ganz einfachen Sprache übersetzt, was auch mal einen ganz neuen Zugang zur Botschaft der Bibel ermöglicht. In der Einführung heißt es da: „Das Neue Testament ist eine Einladung zum besten Spiel von allen. Es hat zu jedem Aspekt unseres Lebens etwas zu sagen. Und es beschreibt einen Gott, der alles im Blick hat, mit uns unterwegs ist und mit dem es nach dem Schlusspfiff erst richtig losgeht...“

>> Die Zitate und Statements stammen aus der FußballBibel von David Kadel. Das Buch ist im Verlag GerthMedien erschienen und erhältich z.B. im YOU! Shop (S. 42)!

„Genug Gründe, mich bei Gott zu bedanken“ Jürgen Klopp Deutschland „Für mich ist der Glaube an Gott wie ein Fixstern, der immer da ist. Ein treuer Begleiter, der dir oft genau dann Kraft schenkt, wenn du gar nicht mehr damit rechnest. Aber auch ein starker Rückhalt, der mir die Lockerheit gibt, mit einem Lächeln und dem nötigen Vertrauen durchs Leben zu gehen, dass der da oben schon alles richtig macht.“ Jürgen Klopp ist seit 2008 Trainer bei Borussia Dortmund.

„Jesus liebt dich!“ Cacau Brasilien/Deutschland „Als ich Christ wurde, wollte ich den Fans das Beste sagen, was man einem Menschen sagen kann: Jesus liebt dich. Gott ist überall zu treffen: in der Schule oder auf dem Fußballplatz, er ist immer nur ein Gebet von uns entfernt.“ Claudemir Jeronimo Barreto alias Cacau ist in Brasilien geboren und lebt jetzt mit Ehefrau Tamara und den Kindern Lidia und Levi in Deutschland.

„Meine Kraft liegt in Jesus“ David Alaba Österreich „Wenn ich Gott vertraue, dass er einen perfekten Plan für mich hat, dann fällt es mir auch leichter zu glauben, dass mir alle Situationen in seiner Souveränität zum Besten dienen.

Mit dieser Einstellung können uns Niederlagen letztendlich sogar helfen, uns noch weiter zu verbessern. So oder so, ich vertraue Gott total, gerade auch in schweren Zeiten!“ David Alaba ist am 24. Juni 1992 in Wien geboren und spielt erfolgreich beim FC Bayern München.

„Schäme mich nicht wegen Jesus“ Robert Lewandowski Polen „Ich bin katholisch und ich schäme mich nicht wegen Jesus!

Ich weiß, dass Gott mir immer zuschaut. Aktuell geht in der Welt alles sehr schnell, gelegentlich vergessen wir unsere Werte und das, was wirklich wichtig ist. Aber der Glaube hilft mir nicht nur im Bereich des Fußballs, sondern auch außerhalb: dass ich ein guter Mensch sein möchte und so wenige Fehler wie möglich begehen will.“ Robert Lewandowski war die letzten vier Jahre als Stürmer bei Borussia Dortmund und steht ab 2014/15 beim FC Bayern unter Vertrag. In der Saison 2013/14 wurde er mit 20 Toren Torschützenkönig der Bundesliga.

Auf Facebook machte David Alaba fest Werbung für die Fußballbibel...

„Gott ist treu“ David Luiz Brasilien „Mein Glaube an Jesus gibt mir Kraft, immer wieder rauszugehen aufs Feld, um mein Bestes zu geben, aber auch um andere zu begeistern – dafür ist Gott meine Inspiration. Das echte Leben ist für mich in der Beziehung zu Jesus Christus zu finden, ich glaube, dass alles im Leben sowieso Gott gehört und er einen klaren Weg für uns hat, wenn wir uns mit ihm beschäftigen.“ David Luiz hat bis vor kurzem bei FC Chelsea gespielt. Jetzt ist er beim Verein Paris St. Germain. Beim ChampionsLeague 2012 zeigte er auf seinem T-Shirt den Spruch „Gott ist treu“.

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Thema Nahtod

Es war ja noch niemand drüben...

Oder doch?

Menschen, die den Himmel gesehen haben

„Dieses Buch musst du unbedingt lesen!“ Eine Bekannte erzählt mir von einem Buch, wo es um einen kleinen Jungen von vier Jahren geht, der den Himmel erlebt haben soll. Normalerweise bin ich skeptisch, was solche „mystischen Visionen“ betrifft, aber meine Bekannte redet so begeistert, dass ich mir vornehme, mir die ganze Sache mal anzuschauen. Das Buch trägt den Titel: „Den Himmel gibt’s echt“ und erzählt von der Nahtoderfahrung des Jungen Colton Burpo aus Nebraska, USA. In meiner Recherche entdecke ich, dass Hollywood gerade einen Film genau über diese Geschichte produziert hat und so weckt es mein Interesse, der Sache auf den Grund zu gehen. Gibt es Nahtoderfahrungen tatsächlich? Wo Menschen sterben und wieder zurückkommen? Ein paar Sachen habe ich schon darüber gehört, mich aber noch nie näher damit befasst. Ich kenne die Geschichten, dass Menschen in Todesnähe von so einem Tunnel erzählen und einem Licht.

Aber ist da mehr dahinter? VON MICHAEL CECH

18 BrennPunkt

YOU! // Juli - August 2014

© superdesign / photocase.com

Dem Himmel auf der Spur Wir befinden uns in einer Einkaufsstraße in Wien. Wir befragen Jugendliche auf der Straße, ob sie schon etwas von Nahtoderfahrungen gehört haben. Die meisten haben keine Ahnung. Aber tatsächlich, als wir eine Schülergruppe aus Salzburg fragen, ruft einer gleich: „Meine Oma hat das gehabt!“ Wir sind erstaunt. „Sie hat von einem Tor erzählt, das aufgegangen ist, und dann kam da ein Tunnel...“ Innerhalb von zwei Stunden Straßenbefragung haben wir also wirklich jemanden gefunden, der mit so einer Erfahrung zu tun hatte.

Kein schlechter Schnitt. Vielleicht kommt es häufiger vor, als ich dachte? „Es gibt viel mehr Menschen mit einer Nahtoderfahrung, als man weiß.“ Regina Stellner ist junge Lehrerin mit 29 Jahren und wohnt in Neuötting in Deutschland.

Sie hat sich im Rahmen ihres Studiums in einer Arbeit eingehend mit dem Thema Nahtod beschäftigt. Nachdem ich zufällig das kleine Buch mit ihrer Arbeit in die Hände bekommen hatte, beschloss ich, ihr einen Besuch abzustatten, um mehr über das Thema zu erfahren. „Viele Menschen sprechen nicht darüber. Einerseits weil sie nicht als verrückt angesehen werden möchten, andererseits weil es so eine persönlich starke Erfahrung war.“ Regina hat innerhalb weniger Monate aber dennoch sieben Personen gefunden und persönlich getroffen, die ihr von „drüben“ erzählen konnten. Fünf von ihnen hat sie in ihr Buch aufgenommen.

Was sind Nahtoderfahrungen?

Ich frage Regina zuerst, was man sich nun unter Nahtoderfahrungen vorstellen kann. Es geht anscheinend darum, dass Menschen in Todesnähe manchmal eine Erfahrung von einer anderen Welt haben.

Regina erklärt: „Die Betroffenen beschreiben das so, dass ihre Seele in gewisser Weise den Körper verlässt und in eine andere Wirklichkeit eintaucht. Manche sehen diesen bekannten Tunnel und gehen auf ein Licht zu. Manche sehen Verstorbene, andere sehen sogar Jesus. Wieder andere erleben eine Art Lebensrückblick.“ Viele würden auch erleben, dass sie sozusagen von oben auf ihren Körper hinabschauen, der unten da liegt. Das Interessante dabei ist, dass diese Menschen ganz fest davon überzeugt sind, dass es kein Traum war, denn das Erlebnis war so deutlich und stark, wie auch jedes andere Erlebnis.

Wirklichkeit oder Halluzination?

Wie kann man jedoch wissen, ob es sich nicht vielleicht doch um ein Hirngespinst

handelt oder um eine psychische Einbildung? So frage ich, welchen Eindruck diese Menschen denn so im Allgemeinen gemacht haben. Bei ihrer Antwort ist Regina ganz überzeugt: „Die waren alle sympathisch, offen, und es war keine Schwierigkeit, in ein Gespräch zu kommen. Mehr noch, mir ist aufgefallen, dass diese Menschen, die ich getroffen habe, ein gewisses Leuchten gehabt haben, eine Ausgeglichenheit, auch wenn nicht alles leicht in ihrem Leben war.“ In ihrer Arbeit hat sich Regina auch mit Forschungen und wissenschaftlichen Studien beschäftigt. Obwohl es einen direkten wissenschaftlichen Beweis letztlich nie geben wird, hat sie man dennoch von höchst interessanten Beobachtungen gelesen. So haben zum Beispiel blinde Menschen berichtet, dass sie während einer Nahtoderfahrung sehen konnten. Im Anschluss konnten sie sogar beschreiben, welches Gewand die Menschen in dem Raum, in dem sie gelegen sind, getragen haben. Andere Betroffene berichten wieder von Ereignissen oder Gesprächen, die während ihrer „Reise“ in anderen Räumen passiert sind. So gab es auch Wissenschaftler, die zuerst nicht an Nahtoderfahrungen geglaubt haben, die durch ihre Untersuchungen dann aber zu der Meinung gekommen sind, dass da etwas dran sein muss.

Wie ist es im Himmel?

Die Erfahrungen sind sehr unterschiedlich und doch gibt es gewisse Ähnlichkeiten. Aber weiß man nun, wie der Himmel aussieht? „Ich bin vorsichtig mit der Behauptung, dass es genauso aussieht oder dass es schon der endgültige Zustand ist“, kommentiert Regina. „Nahtoderfahrungen geben hier nur einen kleinen Einblick. Sie zeigen nicht, wie der Himmel im Endeffekt ist, aber sie geben einen Vorgeschmack auf den Himmel. Das ist für viele Menschen ein großer Trost und eine Glaubensstärkung.“ Wie sind dann solche Erfahrungen aber einzuordnen? Regina: „Ich glaube, dass Gott das manchen Menschen schenkt, damit wir ein wenig mehr Ahnung davon haben, was uns nach dem Tod erwartet.

Wir brauchen vielleicht manchmal so eine Bestätigung, dass es weitergeht, und eine Vorstellung, wie es ungefähr sein könnte.“ Was die Beschäftigung mit dem Thema ihr selber gebracht hat? „Ich habe immer schon geglaubt, dass es ein Leben nach dem Tod gibt“, so die junge Lehrerin. „Aber die Beschäftigung mit dem Thema hat mir noch mehr Gewissheit gegeben.

Und man freut sich irgendwie darauf.

Wenn man mal gehen muss, dann weiß man, dass es danach wunderbar ist. Ich kann auch seither besser damit umgehen, wenn Menschen sterben, da ich mir immer denke, wie wunderschön sie es haben.“

Die Erfahrung der Franziska B. Die Geschichte von Franziska hat Regina zum Beispiel besonders berührt.

Diese war bei ihrer Nahtoderfahrung 72 Jahre und Regina traf sie nur ungefähr drei Monate später. „Franziska war bei unserem Gespräch noch so ergriffen, dass sie kaum darüber sprechen konnte.

Sie hat echt vermittelt, wie schön der Himmel ist“, so Regina. Sie hatte einen Schlaganfall gehabt und im Spital gab man ihr kaum noch Überlebenschancen. Aber sie überlebte und berichtet nun, wie sie den Himmel gesehen hat: „Ich hab keinen Schmerz oder Angst verspürt. Ich war glücklich. Ganz glücklich! Es gibt keine Worte in dieser Welt, die das ausdrücken könnten. Das war so eine Glückseligkeit, man kann es nicht beschreiben! Und dieses Licht!

Mir kommen die Tränen, wenn ich daran denke – so etwas Schönes! Meine Eltern, sie waren einfach da! Papa und Mama!

Richtig gesehen hab ich sie! Es war so schön, dass sie da waren. Meine Mama starb, als ich drei Jahre alt war. Aber ich hab einfach gewusst, dass sie es ist. Der Opa, der hat wieder seine wilden Haare gehabt, genauso, wie er sie früher hatte.

Und dann mein Bruder, er starb mit 21 nach einer schweren Krankheit. Sie sagten nichts. Es hat genügt, dass sie da waren. Ich merkte, dass sie glücklich waren – ganz, ganz glücklich! Dann war da noch die Gottesmutter. Sie war noch näher da bei mir, als die anderen. Und dann dieses Licht, es gibt keine Worte dafür, wie glücklich man da ist, das kann man in dieser Welt nicht werden. Es gibt die Worte nicht und es gibt das Glück nicht in dieser Welt. Und ich dachte nur: Mei, warum darf ich denn nicht bleiben?

Ich wollte so gern bleiben, aber ich hab gewusst, das darf noch nicht sein.“ Franziska B. kam also wieder zurück, mit einer engeren Verbindung zu Gott und zur Gottesmutter und mit einer großen Gewissheit: „Das war kein Traum! Das weiß ich ganz gewiss.“

Regina mit ihrem Buch „Sprosse für Sprosse dem Leben entgegen“.

Das Buch ist im FE-Medienverlag erschienen.

Thema Nahtod

D i e e r s ta u n l i c h e Ge s c h i c h t e de s

Colton Burpo Colton Burpo ist vier Jahre alt, ein aufgeweckter Junge und lebt mit seinen Eltern und seiner Schwester Cassie in Imperial, einer ländlichen Kleinstadt kurz hinter der westlichen Grenze von Nebraska. Als er lebensgefährlich erkrankt und operiert wird, erlebt er an der Grenze zwischen Leben und Tod ganz erstaunliche Dinge. Colton Burpo hatte mit fast vier Jahren eine einprägsame Nahtoderfahrung und sein Vater Todd Burpo hielt die Erlebnisse seines kleinen Jungen in einem Buch fest: „Den Himmel gibt’s echt“.

Heute ist Colton 15 Jahre und seine Geschichte hat unzählige Menschen berührt und fasziniert. So wurde schließlich auch Hollywood auf ihn aufmerksam und zu Ostern 2014 erschien in Amerika der Film über seine Story mit dem Titel: „Heaven Is for Real“.

Überraschte Eltern Etwa vier Monate nach der lebensgefährlichen Operation, dem so ziemlich schlimmsten Tag in der Burpo Familie, fahren die Eltern Todd und Sonja Burpo mit ihren beiden Kindern Colton und Cassie an jenem Spital vorbei, in dem Colton gelegen hatte. Seine Mutter fragt den Kleinen: „Na, erinnerst du dich noch ans Krankenhaus?“ Colton ist gerade mal vier Jahre alt geworden. „Ja, Mami, ich weiß das noch“, sagt er. „Das war, wo die Engel mir was vorgesungen haben.“ Stille im Auto. Hat er gerade etwas von Engel gesagt? „Jesus hat den Engeln gesagt, sie sollen mir etwas vorsingen, weil ich solche Angst hatte.

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YOU! // Juli - August 2014

Da hab ich mich besser gefühlt.“ Todd und Sonja sind sprachlos. „Colton, wo warst du, als du hast Jesus gesehen?“ „Im Krankenhaus. Du weißt schon, als der Doktor mich operiert hat.“ „Bist du sicher?“ Colton nickt heftig. „Ja, im Krankenhaus. Als ich bei Jesus war, hast du, Papa, gebetet und Mami hat telefoniert.“ Die Eltern starren den Kleinen an. „Wieso weißt du das. Du warst doch im Operationssaal?“ „Ich konnte euch sehen. Ich bin aus meinem Körper rausgekommen und habe runtergeschaut und konnte sehen, wie der Arzt was an meinem Körper gemacht hat. Du warst allein in einem kleinen Zimmer und hast gebetet und Mami war in einem anderen Zimmer und hat telefoniert.“ Diese Begebenheit machte den Burpo Eltern auf einmal bewusst, dass Colton tatsächlich etwas erlebt haben musste, denn ihr kleiner Sohn hatte ihnen gerade Dinge erzählt, die er nicht wissen konnte. Seitdem erzählte Colton in seiner kindlichen Art immer wieder von seinen Erlebnissen im Himmel.

Die „Marker“ Aus dem Buch von Todd Burpo: „Jesus hat Marker.“ Unvermutet wie so oft begann Colton ein Gespräch über den Himmel. „Marker?“ Ich war verwirrt. „Meinst du so Marker, mit denen du Farben malst?“ Colton nickte. „Ja, wie Farben. Er hatte Farben am Körper.“ „Welche Farben hatten denn die Marker von Jesus?“ „Rot, Papa. Jesus hatte rote Marker am Körper.“ In diesem Augenblick schnürte sich mir der Hals zu und ich spürte, wie mir die Tränen kamen, als ich begriff, was Colton zu sagen versuchte. Leise fragte ich: „Colton, wo hatte Jesus die Marker?“ Ohne zu zögern, stand Colton auf. Er streckte seine rechte Hand mit der Handfläche nach oben aus und deutete mit der linken Hand auf deren Mitte. Dann hielt er die linke Handfläche hin. Schließlich beugte er sich nach vorn und deutete auf seine beiden Fußrücken. „Da hatte Jesus die Marker, Papa“, sagte er.

Ich holte tief Luft. Er hat das wirklich gesehen. Er muss es gesehen haben. Wir wissen, wohin die Nägel bei Jesu Kreuzigung geschlagen wurden, aber mit Kleinkindern und Kindergartenkindern redet man nicht darüber. Insbesondere kleine evangelische Kinder wie Colton wachsen einfach mit einer generellen Aussage auf: Jesus starb am Kreuz. Mir fiel außerdem auf, wie schnell Colton auf meine Fragen antwortete. Er sprach mit der einfachen Überzeugung eines Augenzeugen, nicht mit der Vorsicht von jemandem, der versucht, sich an die „richtigen“ Antworten zu erinnern, die er in der Sonntagsschule gelernt hat.

Opa Aus dem Buch von Todd Burpo: „Papa, du hattest doch einen Opa?“ „Ja, stimmt“, sagte ich. „Er starb, als ich nicht viel älter war, als du jetzt bist.“ Colton lächelte. „Er ist echt nett.“ Fast wäre ich mit dem Auto ins Maisfeld gefahren. Es ist schon verrückt, wenn der eigenen Sohn in der Gegenwartsform von jemandem spricht, der eine Vierteljahrhundert vor seiner Geburt gestorben ist.

Aber ich versuchte, locker zu bleiben. „Also hast du Opa gesehen?“, fragte ich. „Ja, ich war im Himmel mit ihm zusammen. Er ist zu mir gekommen und hat gefragt: Ist Todd dein Vater? Und ich habe Ja gesagt. Und Opa hat gesagt: Er ist mein Enkel.“ [...] Eines Tages rief ich Colton und zog mein geliebtes Foto von Opa aus der Schublade. Colton nahm das gerahmte Bild in beide Hände und schaute es eine Weilchen an. Er schüttelte den Kopf. „Papa, im Himmel ist niemand alt“, sagte Colton, „und niemand hat eine Brille.“ Dann drehte er sich um und marschierte die Treppe hinauf...

Einige Zeit später fand ich ein Foto, wo Opa ein gutaussehender Bursch von 29 Jahren war. „Komm mal her und schau dir das an, Colton.“ Überrascht schaute er mich an. „Hey“, sagte er glücklich, „woher habt ihr denn ein Bild von Opa?“ Als er das Zimmer verlassen hatte, sprachen Sonja und ich darüber, wie interessant es war, dass Colton meinen Großvater auf einem Foto erkannte, das über ein halbes Jahrhundert vor seiner Geburt aufgenommen worden war – ein Foto, das er nie zuvor gesehen hatte.

Zwei Schwestern Aus dem Buch von Todd Burpo: „Mami, ich habe zwei Schwestern.“ Ich legte den Stift weg. Sonja nicht. Sie arbeitete weiter. Colton wiederholte sich. „Mami, ich habe zwei Schwestern.“ Sonja schaute von den Papieren auf und schüttelte leicht den Kopf. „Nein, du hast deine Schwester Cassie, und... meinst du deine Cousine Traci?“ „Nein.“ Unnachgiebig kam das Wort von Coltons Lippen. „Ich habe zwei Schwestern. Ein Baby ist in deinem Bauch gestorben, oder?“ In dem Moment blieb im Hause Burpo die Zeit stehen. Sonjas Augen weiteten sich. „Wer hat dir erzählt, dass ein Baby in meinem Bauch gestorben ist?“, fragte Sonja in ernstem Ton. „Sie, Mami. Sie hat gesagt, sie ist in deinem Bauch gestorben.“ Ich ahnte, was meine Frau empfand. Dieses Kind zu verlieren, war das schmerzhafteste Ereignis ihres Lebens gewesen. Cassie hatten wir es erklärt;

sie war älter. Aber zu Colton hatten wir nichts gesagt. „Ist schon okay, Mami“, sagte er. „Es geht ihr gut. Gott hat sie adoptiert.“ Sonja glitt von der Couch und kniete sich vor Colton, sodass sie ihm in die Augen schauen konnte. „Du meinst, Jesus hat sie adoptiert?“, fragte sie. „Nein, Mami. Sein Vater hat sie adoptiert!“ Sonja war innerlich überwältigt. Unser Baby war – ist! – ein Mädchen! „Wie sah sie denn aus?“ „So ähnlich wie Cassie“, sagte Colton. „Sie ist nur ein bisschen kleiner und sie hat dunkle Haare. Also, im Himmel kam dieses Mädchen zu mir gerannt und sie hat mich gedrückt und gar nicht mehr losgelassen“, sagte er in einem Ton, der deutlich machte, dass ihm diese ganze Umarmerei von einem Mädchen überhaupt nicht gefiel...“ Dann sagte Colton etwas, das mir immer noch in den Ohren klingt: „Sie sagt, sie kann es kaum erwarten, dass du und Papa in den Himmel kommen...“

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Den Himmel gibt’s echt Die ganze Geschichte von Colton kannst du in dem Buch „Den Himmel gibt’s echt“ lesen. Erschienen im SCM Hänssler-Verlag und erhältlich bei uns im YOU! Shop (S. 42)!

BrennPunkt Juli - August 2014 // YOU!

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Herz,

das d r i w Weit r k t, e m e b s wenn e W e lt e z n a e g h at. dass di in ihm

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Platz

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Foto © Kurosch Borhanian

n e g i l p i e o H orosk h Steinbock // 22.12. - 20.1.

Heiliger Giuseppe Maria Tomasi (01.01.)

Giuseppe wurde bereits als junger Mann zum Priester geweiht und widmete sich ganz der Forschung: Er schrieb Bücher über die Bibel, von denen manche heute noch gebraucht werden. Obwohl er sehr erfolgreich und angesehen war, war er ein sehr frommer und demütiger Priester. Probier einmal, wenn du etwas toll gemacht hast, niemandem davon zu erzählen!

Widder // 21.3.-20.4.

Heiliger Nuno Alvares Pereira (01.04.)

Nuno war ein militärischer Heerführer in Portugal im 14. Jh., der sein Land in die Unabhängigkeit führte. Er war ein sehr frommer Mann und ein großer Verehrer der Gottesmutter. Er ist der Nationalheilige von Portugal und noch heute pilgern viele an seine Gedenkstätte. Fromm zu sein, heißt nicht, untätig zu sein. Übernimm einmal in deiner Klasse oder deiner Pfarre eine Tätigkeit mit Verantwortung.

Krebs // 22.6.-22.7

Heilige Hedwig von Polen (17.07.)

Sie war Königin von Polen und ließ im ganzen Land Kirchen und Klöster erbauen. 1397 errichtete sie an der Krakauer Universität die theologische Fakultät. Sie war für Polen mehr als eine Herrscherin, sie war eine glaubwürdige Dienerin, denn sie konnte ihrem Volk dienen, weil sie Gott dienen konnte.

Wo kannst du ein glaubwürdiger Diener sein?

Waage // 24.9.-23.10.

Wassermann // 21.1.-19.2.

Heilige Katharina Volpicelli (22.01.)

Sie war eine intelligente, junge Frau, die voll im Leben stand.

Eines Tages empfand sie eine starke Sehnsucht, Jesus ganz nachzufolgen. 1874 gründete sie in Neapel die Gemeinschaft der „Dienerinnen des Heiligsten Herzens“.

Sie hatte eine besondere Verehrung für das Herz Jesu und die eucharistische Anbetung.

Besuche Jesus in der Anbetung, vielleicht sogar regelmäßig?

Stier // 21.4.-20.5.

Heiliger Riccardo Filippo Pampuri (01.05.)

Nach seinem Medizinstudium 1921 arbeitete er als Landarzt und kümmerte sich um arme Kranke. Er pflegte sie und gab ihnen Kleider und Lebensmittel, er gab einen großen Teil seines Besitzes dafür auf. Er half auch in der Kirche, gründete eine Musikkapelle, um die Menschen für den Gottesdienst zu interessieren. Besuch doch mal jemanden im Krankenhaus.

Löwe // 23.7.-23.8.

Heiliger Ezechiel Moreno y Dias (19.08.)

Im Jahr 1863 trat Ezechiel mit 15 Jahren in einen Orden in Bolivien ein. Später wurde er in Kolumbien eingesetzt und baute dort während des Bürgerkriegs Waisenhäuser, beschäftigte sich mit den lokalen Stämmen (den Guahibos und Sálivas) und gründete katholische Vereine.

Sei aktiv für deinen Glauben. Engagiere dich in deiner Pfarre oder in deinem Gebetskreis!

Skorpion // 24.10.-22.11.

Fische // 20.2.-21.3

Heiliger Abraham von Kiduna (16.03.)

Er war Priester und Einsiedler in einer kleinen Hütte in der Nähe von Kiduna (Südtürkei) Anfang des 4. Jh. Bevor er in die Einsamkeit ging, bekehrte er Menschen in seiner Heimatstadt - darunter auch seine Nichte, die davor in einem Bordell gearbeitet hatte. Ziehe dich mal zurück, um ganz allein mit Gott zu sein und zu beten.

Zwillinge // 21.5.-21.6.

Heilige Zdislava von Lemberk (21.05.)

Zdislava lebte im 13. Jh. und wurde gegen ihren Willen verheiratet, denn eigentlich wollte sie ins Kloster eintreten.

Aber sie war ihrem Mann eine vorbildliche Ehefrau und hatte auch vier Kinder. Sie wirkte für Arme, Kranke und Lepra-Leidende. Ihr Leitsatz war: „Geben ist seliger als nehmen“. Wenn du einmal mit Freunden etwas unternehmen möchtest, versuche auf ihre Vorschläge einzugehen!

Jungfrau // 24.8.-23.9

Heilige Oranna (15.09.)

Sie wurde von ihrem Vater, einem Herzog, verstoßen, weil sie schwerhörig war. Sie zog daraufhin mit ihren Brüdern und einer Freundin in die Gegend von Berus, wo sie auf wundersame Weise geheilt wurde und als Einsiedlerin lebte. Sie wird angerufen bei Ohrenleiden und Schwindelanfällen. Lass es mal gut sein, wenn jemand nicht deiner Meinung ist und dich nicht versteht!

Schütze // 23.11.-21.12

Heiliger Meinhard von Livland (11.10.)

Seliger Bernhard Lichtenberg (05.11.)

Heilige Bibiana (02.12)

Meinhard war schon älter, als er sich entschloss, im heutigen Lettland zu missionieren, und wurde dort Bischof. Aber bald begannen die Einwohner den Deutschen zu misstrauen.

Bevor er 1196 starb, musste er auch einige Rückschläge in seiner Mission miterleben.

Heute liegt der Heilige in Riga in Lettland begraben. Lass dich nicht entmutigen, wenn mal etwas schief läuft!

Er war Priester zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland und sprach sich in seinen Predigten gegen die Judenverfolgung aus. Aufgrund eines öffentlichen Gebetes für die Juden wurde er gefangen genommen und starb auf dem Weg ins Konzentrationslager.

Bete für alle Menschen, die auf dieser Welt wegen ihrer Religion verfolgt werden!

Sie ist eine frühchristliche Märtyrerin aus dem 3. Jh. Weil ihr Vater das Familienhaus für verfolgte Christen als Unterschlupf zur Verfügung stellte, wurde die ganze Familie gefangen genommen und zu Tode gefoltert. Über ihrem Grab wurde 100 Jahre später eine Kirche erbaut. Stehe für deinen Glauben ein, wenn dich jemand danach fragt und verleugne ihn nicht!

24 GlaubensStark

YOU! // Juli - August 2014

Die Heiligen sind Stars (Sterne) im Himmel, leuchtende Beispiele für ein geglücktes Leben.

YOU!Magazin hat für jedes Sternzeichen einen Heiligen ausgesucht, welcher dir in diesem Monat vielleicht ein paar spezielle Tipps geben kann... von DEBBIE KOCH

Be holy

Wie ein Sommertag Heilig. Nachdenklich lege ich den Kopf in den Nacken.

Wie ist so jemand? Etwa so wie der da oben im Winkel der alten kleinen Kirche? Mit Staub auf dem Kopf und einem Heiligenschein aus Draht. Verklärter Blick gen Engelsfresken. Der steht wirklich mit beiden Beinen auf leicht rosa gefärbten Kitschwölkchen. Stell dir vor, so jemand kommt dir auf der Straße entgegen oder sitzt neben dir im Bus!! Akuter Reizhusten und ein Fluchtimpuls. So ein Heiliger: Wie ist der wirklich? Also wenn du ihn triffst. In echt. Ich sitze in der Kirchenbank und warte auf den Besucher. Wir haben ein Date. Und ich bin gespannt. Wie ein Heiliger so ist. von Anna Bodewig

„E

© Alex- / photocase.com

in Heiliger ist wie ein Sommertag.“ So unvermittelt wie immer sitzt der Besucher plötzlich neben mir. Unsere Blicke treffen sich in der Unendlichkeit. Irgendwo hinter der Zeit. „Wie ein Sommertag?“ Irritiert frage ich nach. „Ja, wie ein Sommertag. Leicht. Unbeschwert. Hell.

Fröhlich. Wie frischer Wind. Über einer Blumenwiese. Wie Bernhard.“ Während ich noch überlege, ob ich einen Bernhard kenne, stehen der Besucher und ich plötzlich in einer Wiese. Weiches Gras unter meinen nackten Füßen. Am Fluss einige Meter weiter spielen ein paar Kinder. Lachen jetzt laut. „Bernhard spielt am liebsten draußen. Die anderen mögen ihn. Im Sport ist er unglaublich gut. Bester Stürmer beim Handball und Star des Fußballteams.

Freut sich jedes Mal wie irre, wenn sein Team gewinnt. Aber er würde lieber verlieren als unfair zu spielen oder zu foulen. Er ist ein richtiger Bub, nur beim Streiten ist er nicht dabei. Er ist absolut ehrlich, verabscheut das Lügen.

Späße macht er nur mit, wenn sie anderen nicht weh tun. Einmal sperren die Jungen einen Freund in eine Kammer. Als sie zur Strafe Ohrfeigen bekommen, beschwert Bernhard sich nicht, denn er weiß: „Schuld sind wir selber!“ In der Schule ist er fleißig und aufmerksam. Er hilft seinen Mitschülern, wenn sie mal etwas nicht verstanden haben.“

Hört sich an wie der liebe Nachbarsjunge von Nebenan... nur: Wo ist da jetzt die Heiligkeit, will ich wissen. „Bernhard liebt es, bei Gott zu sein. Als in der ersten Klasse jeder sagen darf, was er werden möchte, sagt Bernhard: Ich möchte etwas werden, womit ich in den Himmel komme. Bernhard möchte nie von Gott getrennt sein. Er weiß, dass dort sein Glück ist. Jeden Abend betet er lange, ist einfach bei Gott.

Seit er sich auf die Erstkommunion vorbereitet hat, geht er fast jeden Tag zur hl. Messe. Bernhard beichtet alle 2 Wochen. Der Himmel ist für ihn eine Realität. Etwas, was zu seinem Leben gehört. Schon als kleines Kind. Als sein Großvater stirbt, sagt Bernhard: „Da wein ich nicht. Der Großvater kommt jetzt in den Himmel. Sterben müssen wir alle.“ „Jaa, ok. Das kann jeder leicht sagen.

Großväter sind ja auch alt!! Ernst wird es doch erst, wenn es um dich selber geht!“, werfe ich ein. „Es geht auch um ihn selbst!“, sagt der Besucher. Als er älter wird, entscheidet Bernhard sich, dass er Priester werden möchte. Und das, obwohl Bekannte ihm sagen, dass Priestern in Deutschland um 1940 der Kopf abgeschlagen wird. Doch dazu meint Bernhard nur: „Dann macht es nichts, wenn ich auch dabei bin.“

Bernhard Lehner Geboren 4. Jänner 1930 Gestorben 24. Jänner 1944

Bernhard geht also aufs Gymnasium, um später Priester zu werden. Seine Frömmigkeit bemerken nur wenige. Bernhard ist eben nicht mit dem Heilgenschein aus Draht und der dicken Staubschicht auf dem Kopf. Er ist ein ganz normaler Junge. Und doch anders.

Er ist wie ein Sommertag. Auch als er krank wird. Da sagt er: „Wenn ich jetzt sterben müsste, wäre es mir auch recht.“ Zu dem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, dass die harmlose Krankheit sich zu einer schweren entwickeln würde.

Wir stehen vor einem Krankenhausbett.

Bernhard ist 13, vielleicht 14 Jahre. Er bekommt jeden Tag Spritzen. Als der Arzt herein kommt, sehe ich dem Jungen an, dass er am liebsten wegrennen würde, aber dann entspannen sich seine Gesichtszüge auf einmal und er meint: „Aus Liebe zum Heiland halte ich die Spritze aus.“ Bernhard stirbt mit 14 Jahren.

Wie jetzt? „Und der ist heilig??“, frage ich irritiert. Der Besucher lächelt. „Er ist 2011 von Papst Benedikt als verehrungswürdig anerkannt worden, das wird jeder Heiliger zuerst.“ Bernhard hat nur sein einfaches Schülerleben gelebt. War ein normaler Bub. Mit beiden Füßen im Gras. Aber dem Kopf im Himmel. Heilig. – So einfach also??

Nachdenklich gehe ich aus der kleinen Kirche. Draußen ist ein herrlicher Sommertag.

GlaubensStark Juli - August 2014 // YOU!

25

Die groSSe

Challenge an Pater Jean David DIE FRAGE Ich hab mal gehört, dass die ganze Sache mit Schuld und Vergebung eine Erfindung der Kirche ist. Den Leuten wird ein schlechtes Gewissen eingeredet, damit Erlösung und so dann einen Sinn macht. Warum spricht die Kirche so viel von Schuld? Warum muss man dauernd beichten gehen? Soll man nicht viel mehr positiv denken, als nur über „Sünden” zu reden?

Pater Jean-David: Zuerst möchte ich dir zu 100% versichern, dass die „ganze Sache mit der Schuld“ keine Erfindung der Kirche ist, denn Schuld und Vergebung gibt es auch ohne Glaube oder Religion. Jeder Mensch hat ein Gewissen, das sich rührt, wenn man Fehler gemacht und Schuld auf sich geladen hat. Denn auch in der besten Beziehung oder Freundschaft läuft nicht immer alles glatt. Es kommt zu Missverständnissen, Kränkungen, Verletzungen und Streit.

Keine zwei Menschen sind gleich und das ist gut so. Aber gerade dieses Anders-Sein ist oft die große Herausforderung, denn ich denke nicht exakt gleich wie die anderen, habe nicht die gleichen Wertvorstellungen und handle deshalb auch nicht immer gleich. Das heißt jetzt nicht, dass du, sobald du etwas anders als andere machst, Schuld auf dich lädst, aber dein Gewissen sagt dir normalerweise doch recht deutlich, wenn du zu weit gegangen bist. Du spürst, wenn du z.B. einen Freund beleidigt hast, dass

26 LebensEcht

YOU! // Juli - August 2014

sich zwischen euch ein Hindernis gestellt hat und du hast tief in dir das Bedürfnis, mit ihm darüber zu sprechen, auch wenn viele andere Dinge, wie deine Scham oder dein Stolz, dich daran zu hindern versuchen.

Aber wenn du dich dann durchgerungen hast und ihr euch wieder versöhnt habt, stärkt das sogar eure Beziehung.

Jetzt gibt es auch Hindernisse, die sich in deine Beziehung mit Gott mischen können.

Man nennt das auch Sünde. Um diese aus dem Weg zu schaffen, musst du genau wie mit deinen Freunden mit Gott darüber sprechen und um Verzeihung bitten. Das geschieht in der Beichte, der Priester ist nur eine Hilfestellung, weil es für uns Menschen einfacher ist, mit einer Person zu sprechen, die dir auch in unserer Sprache Antwort gibt und dir die Befreiung von deinen Fehlern, die Entfernung der Hindernisse zusagt. Da aber Gott in jedem Menschen wohnt, trübt jede Beleidigung zu deinen Freunden nicht nur die Beziehung zu ihnen selbst, sondern auch die zu Gott, und du kannst ihn in der Beichte auch dafür um Verzeihung bitten.

Um zu merken, wenn sich so ein Hindernis aufbaut, hat jeder Mensch ein mehr oder weniger sensibles Gewissen, das uns eben dazu bringt, unsere Fehler zu erkennen. Jedoch kann das Gewissen abstumpfen, wenn man es mit falscher Nahrung füttert, viele Dinge werden „normal“, die eigentlich nicht in Ordnung sind. Man möchte aber seine Freunde und auch Gott so gut wie möglich

behandeln, sie lieben und wertschätzen, daher muss man sein Gewissen schärfen. Z.B. mit Hilfe der 10 Gebote. Diese sind eben nicht dazu da, um jemandem ein schlechtes Gewissen einzureden, sondern um uns Orientierung zu geben und eine Ermutigung, wie ein glückliches Leben gelingen kann.

Beichten ist daher kein Muss, sondern vielmehr eine große Hilfe, denn die Beichte ist tatsächlich eines der besten Dinge, die die kath. Kirche anzubieten hat: Jesus Christus erlöst dich, wenn du zur Beichte kommst, von deinen Sünden! Er wird zu deinem persönlichen Retter! Schuld ist keine Erfindung, denn es ist eine Erfahrung, die wir alle machen und die uns so oft bedrückt.

In der Beichte kannst du das aber alles bei Gott abladen und neu anfangen, und das ist einfach total positiv. Und Beste daran: Jeder kann das selber erfahren.

Pater Jean-David ist YOU! Mönch für Jugendseelsorge zuständig. Wir stellen ihm jedes Mal die schwierigsten Fragen, die er uns beantworten muss. Falls du Vorschläge für Fragen hast, dann schreib uns unter ooffice@youmagazin.com

Hast du persönlich eine Frage über Gott und Glaube?

Dann schreib an einen unserer „YOU! Mönche“ an die Mönchline über www.youmagazin.com und du bekommst umgehend eine persönliche Antwort zugeschickt.

© 106313 / photocase.de

Wir fragen den Mönch...

Kurioses Wissen

Hast du gewusst dass...?

Illustration: © Sarah Luger

Physik dass Popcorn poppt, weil im Inneren des Maiskorns Wasser ist, das sich bei Erhitzen ausdehnt und die harte Maiskornschale explodieren lässt? dass Schiffe in kaltem Wasser schneller fahren als in Warmen?

Geografie

Musikerziehung dass das Original von Leonard Cohens Song „Hallelujah“ mehr 80 Strophen hat? dass die „Heiligenkreuzer Mönche“ eine der erfolgreichsten österreichischen Musikgruppen Österreichs sind? Ihre CD „Chant“ mit gregorianischem Choral kam sogar in die UK-Top Ten, was bisher nur Falco und DJ Ötzi geschafft hatten.

Religion

dass das Ulmer Münster mit 161,5 Metern den höchsten Kirchturm der Welt hat?

dass die weltweit erste Telefonanlage, die zehn Telefone miteinander verband, 1886 im Vatikan installiert wurde?

dass in China pro Jahr 45 Milliarden Essstäbchen verbraucht werden?

dass Papst Johannes Paul II 482 Menschen heiliggesprochen hat?

Er selbst wurde am 27. April 2014 heiliggesprochen.

Juli 2014 1 . . . . . . . . . . Mt 8, 23-27 2 . . . . . . . . . . Lk 1, 39-56 3 . . . . . . Joh 20, 24-29 4 . . . . . . . . . . Mt 9, 9-13 5 . . . . . . . . . . Mt 9, 14-17 So 6 . . . . . Mt 11, 25-30 7 . . . . . . . . . .Mt 9, 18-26 8 . . . . . . . . . Mt 9, 32-38 9 . . . . . . . . . . . Mt 10, 1-7 10 . . . . . . . . . Mt 10, 7-15 11 . . . . . . . . Mt 19, 27-29 12 . . . . . . . Mt 10, 24-33 So 13 . . . . . . Mt 13, 1-23 14 . . . . . . Mt 10, 34-11, 1 15 . . . . . . . Mt 11, 20-24 16 . . . . . . . . Mt 11, 25-27 17 . . . . . . . Mt 11, 28-30 18 . . . . . . . . . . Mt 12, 1-8 19 . . . . . . . . Mt 12, 14-21 So 20 . . . Mt 13, 24-43 21 . . . . . . . Mt 12, 38-42 22 . . . . . . . Joh 20, 1-18 23 . . . . . . . . Joh 15, 1-8 24 . . . . . . . . Mt 13, 10-17 25 . . . . . . Mt 20, 20-28 26 . . . . . . . Mt 13, 24-30 So 27 . . . .Mt 13, 44-52 28 . . . . . . . Mt 13, 31-35 29 . . . . . . . Joh 11, 19-27 30 . . . . . . . Mt 13, 44-46 31 . . . . . . . Mt 13, 47-52

Mary’s Corner

4. Frau

Warum ist eine Bezeichnung der Muttergottes „die Frau“?

Das ist sicher nicht einfach nur die Anrede, wie wenn wir sagen, „Frau Maier“. Bei Maria schwingt in diesem Wort „Frau“ nämlich die ganze Bedeutung ihrer Rolle in der Heilsgeschichte mit. Jesus spricht sie mit dem Titel „Frau“ an besonderen Stellen an: bei der Hochzeit zu Kana, das ist am Beginn seines Wirkens, und am Kreuz, am Ende seines irdischen Lebens. Damit deutet er darauf hin, dass Maria die Erfüllung der Prophetie aus dem Alten Testament ist, wo Gott nach dem Sündenfall zur Schlange sagt: „Feindschaft setze ich

Wer ist Maria?

Mutter, Jungfrau, Schwester, Frau, Braut und Königin.

Welche Rolle spielt Maria in unserem Glauben?

zwischen dich und die Frau, zwischen deinen Nachwuchs und ihren Nachwuchs“ (Gen 3,15). Seit damals gibt es die Verheißung einer bestimmten Frau, die Anteil an der Erlösung haben wird. „Frau“ deutet genauso auch auf den Vers in der Genesis hin, wo Gott sagt: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht“ (Gen 2,18). Diesen Satz hat die Kirche auch auf Jesus angewendet. Er ist der Mensch (Mann) und Gott macht ihm eine Hilfe, die ihm „entspricht“, nämlich, die mitwirkt an seiner Erlösung. Wo erfüllt sich schließlich dieses Wort? Eben genau am Kreuz. Wo Christus,

der „neue Adam“, sich sozusagen mit der Frau, der „neuen Eva“, verbindet, und dadurch die Kirche geboren wird. Darum sagt Jesus am Kreuz zu Maria nicht „Mutter“ sondern: „Frau“, und weiter: „Frau, siehe dein Sohn!“ Mit Maria, der Frau unter dem Kreuz, kommt schließlich auch diese geheimnisvolle Berufung zur Ergänzung von Mann und Frau zum Vorschein. Hier geht es um viel mehr, als bloß um eine „Frauenquote“. Es geht hier um die Wiederherstellung der verlorenen Einheit zwischen Gott und dem Menschen und in weiterer Folge genauso zwischen Mann und Frau.

August 2014 1 . . . . . . . . . Mt 13, 54-58 2 . . . . . . . . . . Mt 14, 1-12 So 3 . . . . . . Mt 14, 13-21 4 . . . . . . . . . Mt 14, 13-21 5 . . . . . . . . Mt 14, 22-36 6 . . . . . . . . . . . Mt 17, 1-9 7 . . . . . . . . . Mt 16, 13-23 8 . . . . . . . . Mt 16, 24-28 9 . . . . . . . . Joh 4, 19-24 So 10 . . . .Mt 14, 22-33 11 . . . . . . . . Mt 17, 22-27 12 . . . . . . . . . Mt 18, 1-14 13 . . . . . . . Mt 18, 15-20 14 . . . . . Mt 18, 21 - 19, 1 15 . . . . . . . . . Lk 1, 39-56 16 . . . . . . . Mt 25, 14-30 So 17 . . . . Mt 15, 21-28 18 . . . . . . . Mt 19, 16-22 19 . . . . . . . Mt 19, 23-30 20 . . . . . . . Mt 20, 1-16a 21 . . . . . . . . . Mt 22, 1-14 22 . . . . . . . Mt 22, 34-40 23 . . . . . . . . . Mt 23, 1-12 So 24 . . . Mt 16, 13-20 25 . . . . . . . Mt 23, 13-22 26 . . . . . . . Mt 23, 23-26 27 . . . . . . . Mt 23, 27-32 28 . . . . . . . Mt 24, 42-51 29 . . . . . . . . Mk 6, 17-29 30 . . . . . . . Mt 25, 14-30 So 31 . . . . . Mt 16, 21-27

GlaubensStark Juli - August 2014 // YOU!

27

Ermittlungen

in

der

Katholischen

Kirche

/

Reportnr.

20145

/

Agent

Miracle

&

Agentin

Faith

/

Deutschland

Das erste Mal in meinem Leben haben Menschen meinetwegen geweint.

ION

T IGA ENE INVEST CATHOLIC SC

Wunder

DIE BEKEHRUNG DER PROSTITUIERTEN

Haha. Du stellst dich an. Dass will ich ja erst einmal sehen, dass du den Sommer boykottierst....

Agentin Faith

Nicht boykottieren! Aber wenn ich raus gehe, dann nur noch ans Meer, wo ich nichts machen muss und mich zwischendurch abkühlen kann.

Agent Miracle

Agentin Faith Naja, dann wird dein Leben aber fad.

Geschichten wie diese hier wirst du dann sicher nicht erleben!

Agent Miracle

Was für ne Geschichte?

Tja... Ich les hier grad ein Buch. Das hat auch etwas mit Perlen zu tun, allerdings nicht mit Schweißperlen, sondern mit echten. Genauer gesagt, geht’s hier um echt wundersame Geschichten, die so kostbar sind wie Perlen. Also...

Agentin Faith

Agent Miracle Jaja, ich hab das Wortspiel schon verstanden! Mach es nicht so spannend! Erzähl schon!

Agentin Faith Ja. Wie du ja weißt, hatten viele Jugendliche während des Weltjugendtags in Köln ihre Quartiere in den umliegenden Städten und mussten aufgrund dessen immer hin- und herfahren. So ist es gekommen, dass zwei Mädchen, die aus Südasien zum Weltjugendtag gekommen waren, jeden Tag an einer Prostituierten vorbeikamen und mit ihr ein Gespräch begannen, welches sie jeden Tag fortsetzten. Am letzten Tag gingen sie zu ihr, um sich bei ihr zu verabschieden und begannen während des Gesprächs heftig zu weinen.

28 GlaubensStark

YOU! // Juli - August 2014

Agent Miracle

Warum das denn?

Agentin Faith Das hat sich die Prostituierte auch gefragt. Die beiden Mädchen antworteten ihr, ich lese vor: „Wir sind so traurig, dass du die Freude, unsere Freude des christlichen Glaubens nicht erleben kannst.“ Agent Miracle

Und dann?

Agentin Faith Dann haben sich die Mädchen verabschiedet und sind wieder abgereist. Die Prostituierte jedoch wurde von den Tränen der Mädchen so berührt, dass sie etwas später einen katholischen Priester anrief und ihn fragte, wie sie Christin werden könne. Auf die Frage des Priesters, warum sie Christin werden wolle, antwortete sie ihm, ich lese wieder vor: „Das erste Mal in meinem Leben haben Menschen meinetwegen geweint.“ Nach etwa einem Jahr wurde sie getauft und schlug einen neuen Lebensweg ein.

Agent Miracle Stammt aus Miami. Seit 10 Jahren ist er Ermittler in kirchlichen Wunderfällen.

Agent Miracle Wow, das ist ja cool. Was so eine Begegnung alles auslösen kann!

Agentin Faith Ja, da siehst du mal, dass es voll wichtig ist, in die Welt hinauszugehen, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen und ihnen vom Glauben zu erzählen!

Agent Miracle Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, jaja (lacht)... Aber ich hab eine Idee. Ich werde mir dieses Buch einfach am Strand durchlesen. Und by the way, bei der Hitze wirst du die meisten Leute sowieso am Meer antreffen.

Agentin Faith Haha. Ja, da hast du Recht! Ich komm auch mit. Eine Abkühlung würde mir sicher auch ganz gut tun. Und wer weiß, vielleicht hat der eine oder andere das langweilige Sonnenbraten ja satt und mag mit mir über Gott und die Welt reden! (lacht)

Zum Buch: LUTHE, Bernhard, Die Perlensammlung.

Mächtig in Wort und Tat. Öffnet eure Augen für Gottes Wunder!, Köln, 2009.

Agentin Faith Sie kommt aus New York und ist 33 Jahre alt.

Immer wieder entdeckt sie neue interessante Fälle.

© Istockphoto.com

Agent Miracle (kommt zur Tür herein) Oh mein Gott, ist das eine Hitze. Ich bin nur eben zum Supermarkt gegangen und schon tropfen mir die Schweißperlen hinunter. Zum Glück gibt’s im Büro eine Klimaanlage. Und ja, ich hab ja noch den Handventilator. Puh, der Wind ist angenehm! Ich geh erst einmal nicht mehr nach draußen...

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Der Papst twittert...

Das hat Papst Franziskus die

ittert.

letzten beiden Monate so getw

Niemand ist geduldiger als Gott Vater; niemand hat Verständnis wie er und kann warten wie er. 2. Mai

Eine Seele, die sich von Gott führen lässt, wird nicht enttäuscht und verirrt sich nicht. 22. Mai

Den Glauben leben heißt, sein ganzes Leben in die Hände Gottes zu legen, besonders in schwierigen Augenblicken. 23. Mai

Schließen wir mit Jesus eine tiefe Freundschaft. So können wir ihm von nahem folgen und mit ihm sowie für ihn leben. 29. Mai

In den schweren Augenblicken seines Lebens findet der Christ Zuflucht unter dem Schutzmantel der Muttergottes. 31. Mai

Manchmal verschließen wir uns in uns selbst... Herr, hilf uns, zu den anderen hinauszugehen und den Schwächsten zu dienen. 2. Juni

Der Friede ist ein Geschenk Gottes, erfordert aber auch unseren Einsatz. Seien wir Menschen des Friedens - im Gebet und in der Tat! 6. Juni

Reden wir nicht hinterrücks schlecht über die anderen, sondern sagen wir ihnen offen, was wir denken. 9. Juni

Ich wünsche allen eine schöne Fußballweltmeisterschaft, ein Turnier in einem Geist wahrer Brüderlichkeit. 12. Juni

Follow the pope: bei Twitter unter: @Pontifex_de

Die wahren Special Forces Im Auftrag des Allerhöchsten unterwegs. Ihre Uniform: schwarzer Anzug oder Talar, weißer Kragen. Ihre Tarnung: Pfarrcafe-Runden und Jugendgottesdienste. Ihre Mission: die Welt zu retten. Priester sind ausgestattet mit der Weihe, einer speziellen Weihe durch Gottes Geist, befähigt als Gottes besondere Werkzeuge in der Welt zu wirken.

traurigen Momenten, in Momenten voller Angst, so wie wir sie jetzt durchmachten, beistehen möge.

Der Priester Morgan Francis Batt aus Australien war 2007 Militärseelsorger im Kriegsgebiet im Irak. Einmal war ihre Basis von Rebellen unter heftigem Beschuss...

„Jetzt beten Sie doch, Father“

Die Sirenen, die die nächtlichen Luftangriffe ankündigten, heulten ununterbrochen. Ich zog meine Ausrüstung an und begab mich auf dem direkten Weg in den Bunker. Dort befanden sich schon neun Soldaten. Neben mir saß ein Mann, der zur Einheit ‚Vier Sterne des Sports‘ gehörte und hier in der Armee Dienst leistete. Er wandte sich mir zu und fragte: „Father, wenn mich heute Nacht eine dieser Raketen tötet, komme ich dann in den Himmel?“ Bevor ich antwortete, dachte ich einen Moment nach. Da dieser Mann groß und muskulös war, musste ich meine Antwort gut abwägen.

„Werde ich in den Himmel kommen?“ Ich schaute ihm in die Augen und antwortete ihm mit einem klaren „Nein“.

Erstaunt und verunsichert fragte er mich nochmals: „Im Ernst, Father, werde ich ins Paradies kommen?“ Ich bestand darauf: „Nein, du wirst nicht dort hinkommen, weil du vor niemandem Achtung hast und nur an dich denkst.

Du bist zwar jung, aber sehr egoistisch, hast keinen Respekt vor Frauen und trinkst zu viel.“ Da blieb ihm der Mund offen stehen. Fragend stammelte er: „Was muss ich denn machen, um in den Himmel zu kommen?“ ‚Vor langer Zeit hat ein reicher, junger Mann Jesus dieselbe Frage gestellt‘, dachte ich bei mir. „Gut“, sagte ich, „wenn du jetzt um Vergebung für deine Sünden bittest und dich dann eine Rakete treffen würde, könntest du höchstwahrscheinlich in den Himmel kommen.“ „O.K.“, sagte der junge Soldat, „hört mir alle zu: Der

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YOU! // Juli - August 2014

Priester wird uns beim Beten helfen.“ Genau in diesem Moment schlug eine Rakete etwa 500 Meter von uns entfernt ein. Die Wucht des Aufpralls schleuderte gewaltige Erdmassen durch die Luft. Wir wurden heftig geschüttelt und um uns herum ging alles in Flammen auf. „Jetzt beten Sie doch, Father“, rief der Soldat ungeduldig.

Ich begann, mit ausgebreiteten Armen für alle, die bei uns waren, zu beten. Dabei flehte ich den Herrn besonders für die Vergebung der Sünden und für eine gute Gewissenserforschung an. Auch bat ich Gott, dass er uns in dunklen und

Als ich geendet hatte, herrschte innerund außerhalb unseres Zufluchtsortes absolute Stille. Meine Kameraden schauten mich alle fragend an und dieser junge, kräftige Soldat, der sich kurz zuvor um sein Seelenheil besorgt gezeigt hatte, weinte wie ein kleines Kind und konnte gar nicht mehr damit aufhören. Dies war ein Moment der Gnade, wie alle Momente, in denen man eine Seele durch Gebet und aufrichtigen Beistand zu Gott führen kann. Es war einer dieser typischen Augenblicke, in denen jemand, der dem Tod ins Auge blickt, seine Vergangenheit in Sekundenschnelle an sich vorbeiziehen sieht und im Glauben zu einem vollkommen neuen Leben wiedergeboren wird.

Dieser Bunker, in dem wir uns befanden, war wie ein ‚Grab‘, aus dem alle zu einem neuen Leben auferstanden.

Kein Priester kann jemals einen solchen Moment vergessen, in dem das Wirken des Heiligen Geistes so klar und greifbar wird. Nach einigen Wochen sah ich jenen jungen Soldaten wieder und fragte ihn, wie es ihm ergangen sei. Er antwortete mir: „Father, ich bin zwar sicherlich kein Engel, aber mittlerweile kann man wohl sagen, dass die Dinge zwischen mir und meinem neuen Freund bestens laufen!“ „Wir sehen uns dann am Sonntag in der Kapelle“, antwortete ich ihm. „Sicher, Father! Sie können sich auf mich verlassen!“ Dann setzte er seinen Rundgang fort.

Das Priesterzeugnis stammt gekürzt aus dem Buch: Das ganz normale Wunder - 100 Glaubenszeugnisse von katholischen Priestern von Thomas M.Gögele LC, Valentin Gögele LC (Hg.)

© IStock.com

Was sie alles dabei erleben, das erfahren wir in dieser YOU!Magazin-Serie.

© Susann Städter & mi.la/ photocase.com

Nachgedacht

Wo ist der Unterschied?

Es ist Donnerstag, 22. Mai 2014, nachmittags. Ich schalte meinen Radio ein, gerade rechtzeitig für die Nachrichten: „Die Polizei sucht weiterhin nach der Mutter jenes Neugeborenen, das vergangenen Dienstag tot in der Toilette eines Railjets gefunden wurde. Der Frau drohen bis zu 5 Jahre Haft für die Strangulierung des kleinen Buben...“ „Wie schrecklich!“, denke ich sofort. „Das arme Kind! Was bringt eine Frau dazu, so etwas tun?“ Ich bin betroffen. Auch die Frau tut mir leid. Ich versuche irgendwie die Umstände nachzufühlen. Die Gedanken bleiben lange in meinem Kopf und dann muss ich daran denken, dass in

Österreich jedes Jahr hunderte Kinder durch Spätabtreibung kurz vor der Geburt getötet werden. Warum hört man eigentlich davon nichts im Radio, warum liest man darüber nichts in einer Zeitung? Was ist denn da eigentlich groß der Unterschied? Ist ein Baby eine Stunde vor der Geburt nicht genauso viel wert wie eine Stunde später? Dieser Gedanke macht mich entsetzlich traurig und wütend zugleich. Es kann doch nicht sein, dass ein Kind weniger wichtig ist, nur weil es noch im Mutterleib ist und man es noch nicht sieht!

Info zur Gesetzeslage

Und ich frage mich: Warum regt sich hier eigentlich niemand mehr auf...?

leibs überlebensfähig.

Eigentlich sind Abtreibungen in Österreich verboten. Seit 1975 gibt es im österreichischen Strafgesetzbuch aber den § 97, welcher Abtreibungen unter gewissen Umständen straffrei stellt: So kann ein Kind bis kurz vor seiner Geburt von einem Arzt abgetrieben werden (= Spätabtreibung), wenn die Mutter aufgrund der Schwangerschaft psychische Probleme hat, oder Verdacht auf Behinderung des Kindes besteht.

Viele dieser spätabgetriebenen Kinder wären schon außerhalb des Mutter-

LEBENS-LINKS

von Carina Broucek

www.es-gibt-alternativen.at

von Jugend für das Leben

www.ja-zum-leben.de

www.vita-l.de

www.vorabtreibung.net

Fotos © Joice Family

www.jugendfuerdasleben.at

LebensEcht Juli - August 2014 // YOU!

31

Liebe Jenny! Ich habe seit 9 Monaten einen Freund.

Eigentlich war mir der Glaube immer wichtig und ich wollte auch mit Sex bis zur Ehe warten, aber irgendwie hab ich das verloren. Es kam dazu, dass ich nun schon öfter mit ihm geschlafen habe. Eigentlich können wir sonst über alles offen reden, nur das „Warten bis zur Ehe“ habe ich ihm verschwiegen. Obwohl ich es mir immer wieder neu vornehme, kommt dann der Punkt, wo ich nicht den Mut habe, ihm das zu sagen. Dazu kommt, dass meine Mama nach wie vor glaubt, dass ich mit ihm warte.

Ich trau es mir ihr nicht zu sagen, sie wäre dann so bitter enttäuscht. Mein Freund weiß, dass mir der Glaube wichtig ist und geht auch mit in die Kirche, hat aber keine Beziehung zu Gott. Ich möchte Gott und meinem Freund gefallen. Ich weiß nicht was ich tun soll. Magdalena

Liebe Magdalena! Danke für deine Frage, über die ich viel nachgedacht habe. Ich hoffe ich kann dir mit meinen Zeilen etwas helfen! Zuerst einmal möchte ich dir etwas Grundsätzliches und sehr Wichtiges sagen: Gott liebt dich, so wie du bist und egal, was du tust.

Gott ist nicht enttäuscht von dir, er kennt dich ja!!! Es geht im Leben nicht darum, keine Fehler zu machen. Das ist gerade das Befreiende der christlichen Botschaft: Durch Jesus Christus schenkt Gott uns immer wieder eine neue Chance, ganz egal, was wir getan haben oder tun. Und für Gott ist NICHTS unmöglich. Wir können immer und jederzeit neu anfangen!

Du schreibst, dass du gefallen möchtest (deinem Freund, deiner Mutter, Gott) und niemanden enttäuschen möchtest.

Weißt du, was Gott von dir möchte?

Dass du glücklich bist! Das ist dein Leben, und der Sinn deines Lebens besteht nicht darin, es den anderen recht zu machen. Es geht nicht darum, dass du das machst, was deine Mutter von dir erwartet, es geht nicht darum, dass du deinem Freund gefällst. Und weißt du, was du tun musst, um Gott zu gefallen?

Gar nichts! Du musst einfach sein. Du bist von Gott geschaffen, und er hat dich wunderschön gemacht. Und das kann ich sagen, ohne dich zu kennen, weil er jeden Menschen wunderbar gemacht hat, jeder Mensch ist ein Abbild Gottes!

Und auch beim Thema „kein Sex vor der Ehe“ geht es nicht darum, irgendwen zu enttäuschen. Der Grund, warum die Kirche sagt, dass Sex nur in die Ehe gehört, ist nicht, weil Gott dann böse auf dich

32 LebensEcht

YOU! // Juli - August 2014

ist, oder weil deine Mutter dann enttäuscht ist, sondern weil Sex vor der Ehe dich verletzt, und auch deinen Freund (selbst wenn er es nicht so empfindet), weil es für eine Beziehung gar nicht gut ist und uns viel von unserer Freiheit nimmt und uns dadurch unglücklich macht. Ich glaube, das hast du selbst auch schon bemerkt, oder? Ich schreibe dir zu dem Thema jetzt gar nicht viel mehr, da ich den Eindruck habe, dass du das alles sowieso weißt.

Und jetzt zu deiner eigentlichen Frage: Du musst deinem Freund unbedingt sagen, dass du eigentlich nicht mit ihm schlafen möchtest. Ich verstehe, dass das jetzt eine sehr schwierige Situation für dich ist. Da kommen sicher viele Ängste: Wie sagt man „das“ im „Nachhinein“, wie wird er reagieren, wird er Schluss machen? Damit eine Beziehung ein gutes Fundament hat, muss sie auf Ehrlichkeit aufgebaut sein. Wenn du in dieser Beziehung nicht ganz so sein darfst, wie du bist, dann wird das auf Dauer nicht funktionieren. Wenn dein Freund dich nicht so akzeptiert, wie du bist - und der Wunsch mit dem Sex bis zur Ehe warten gehört zu dir dazu -, dann liebt er dich nicht wirklich. Auch wenn ich wirklich verstehe, dass es dir nicht leicht fällt, sage ich dir, du hast nichts zu verlieren. Du hast mit diesem Thema eine super Chance, zu sehen, ob dein Freund wirklich ein „Guter“ ist, ein Mann, dem wirklich etwas an dir liegt, der dich schätzt und respektiert, der deine Wünsche wichtiger nimmt, als sein Verlangen. Einer, der dich auf den Händen tragen will, und alles vermeidet,

was dich unglücklich macht. So einen Mann hast du verdient, so einen Mann möchte Gott für dich. Wenn dir der Mut fehlt, es deinem Freund direkt zu sagen, dann schreib ihm doch einen Brief. Das ist oft ein wirklich guter Weg, weil man da in Ruhe überlegen und seine Worte gut formulieren kann, und man nicht „unterbrochen“ wird, sondern Zeit hat, alles zu erklären. Das gibt ihm auch die Möglichkeit, das einmal zu „verdauen“ bevor er reagieren muss.

Magdalena, ich finde es ganz toll, dass du nicht einfach aufgibst, dass du darum kämpfst, das Richtige zu tun. Und ich wünsche dir und euch, dass ihr das schafft! Sei aber nicht ungeduldig mit dir selbst, oder verzweifelt, wenn du nicht alles so schaffst, wie du das gerne hättest. Und das Wichtigste: Wende dich nicht von Gott ab, aus falschem Schamgefühl, oder weil du ein schlechtes Gewissen hast. Natürlich ist es nicht richtig, wenn du mit deinem Freund schläfst. Aber Gott versteht dich, und ist dir nicht böse. Und er freut sich, wenn du einfach ganz ehrlich zu ihm kommst, und ihm einfach sagst: Herr ich schaffe es im Moment nicht besser, bitte hilf du mir.

Und kennst du andere Jugendliche, die gläubig sind? Gibt es in deiner Umgebung vielleicht einen Gebetskreis oder eine Jugendgruppe, wo du Anschluss finden kannst? Es tut so gut, wenn man Freunde hat, die auch an Gott glauben, die auch dieselben Einstellungen haben.

Alles Liebe! Deine Jenny

© pollography / photocase.com, Istock.com

Helpline

Hallo Joe! Warum können sich Mädchen nicht einfach Jungs aussuchen? (und umgekehrt). Und warum ist LIEBE so Machtvoll???

Camilla, 13

LIEBE CAMILLA Du

kannst schwierige Fragen stellen.... : )) Warum ist Liebe so machtvoll...??? Vielleicht, weil sie das Größte und Wichtigste in unserem Leben ist...?

Aber Liebe – was ist das eigentlich?

Diese Anziehung zum anderen? Die Schmetterlinge im Bauch? Hmmm...

Was würdest du darunter verstehen? Wir spüren das auf jeden Fall sehr deutlich.

Und du machst genau das Richtige: Und zwar dich zu fragen, was hat das für eine Bedeutung? Was ist Liebe? Was ist der Mensch? Wer bin ich überhaupt?

Was hat das alles für einen Sinn.....???

Letztlich ist das die Frage, ob es jemanden gibt, der mit uns einen Plan hat, der uns, unser Leben und die Liebe geschaffen hat... Oder ist alles nur Zufall??

Wenn Liebe eine Bedeutung hat, dann muss es jemand dahinter geben, der sich dabei etwas gedacht hat. Gott??

Oder ist Liebe nur deswegen „machtvoll“, weil es irgendwelche Hormone in uns gibt? Aber warum ist das gerade so?Hast du schon mal darüber nachgedacht, was das Grundlegendste ist, was wir in der Natur und in den Naturgesetzen entdecken können? Es ist die Anziehung! Die Planeten ziehen sich gegenseitig an, wir Menschen werden von der Erde angezogen, die Atome ziehen sich gegenseitig an. Ohne diese Anziehung würde ja überhaupt keine Materie geben... Und dann spüren wir, dass wir von Menschen sozusagen „angezogen“ werden.... Wir sind Christen und wir glauben, dass Gott letztlich hinter der ganzen Sache steht.

Und weißt du was? Gott IST die LIEBE!!

Er ist quasi die ANZIEHUNG schlecht-

hin. Und darum hat er die Liebe, diese Anziehung, überall in seine Schöpfung hineingelegt – sogar zwischen die Atome... Ist das nicht einfach nur genial?

Daher darfst du dich also nicht wundern, dass Liebe so eine Kraft und Macht hat! ABER – wir sind eben nicht nur Atome, wir sind Menschen mit einem Verstand und einer Freiheit, und wir können überlegen und uns entscheiden, wie wir auf diese „Anziehung“ reagieren, wie wir die Liebe leben! Sei also nicht einfach nur ein Stein, der von der Erdanziehung zu Boden fällt! Sei wie ein Vogel, der dorthin fliegt, wo er will! Das heißt, verschenk dich nicht zu schnell, an irgendeinen Jungen! Warte auf den Richtigen. Und das braucht Zeit! Ein griechischer Philosoph (Aristoteles) hat gesagt, man muss zuerst mit jemandem „einen Sack Salz“ gegessen haben muss, bis man mit jemandem ein Freund ist.

Und das ist ganz schön viel Zeit. Denn du kannst immer nur ein bisschen Salz auf dein Butterbrot streuen... Und vergiss auch nicht, mit demjenigen in Kontakt zu treten, der eben die Liebe selbst ist, mit Gott. Sprich mit ihm. Bitte ihn, dass er mit dir deinen Weg geht – und du wirst sehen, er wird mit dir sein!

Das versprech ich dir. Liebe Grüße, Joe

Schreib an Jenny & Joe Probleme in Freundschaft, Familie, Schule? Fragen, die du sonst niemandem stellst? Jenny und Joe stehen für das YOU! Team und kompetente Mitarbeiter. Sie werden versuchen, dir eine Hilfe zu geben. Manche Fragen werden im Magazin verkürzt und mit geändertem Namen abgedruckt. Schreib uns: .helpline@youmagazin.com

LebensEcht Juli - August 2014 // YOU!

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Love&Sex

Auf der Suche nach dem Ich Welche Bedeutung hat mein Leib?

Warum bin ich so, wie ich bin? Warum habe ich zwei Hände, zwei Beine, zwei Augen, aber nur einen Mund? Hast du dich schon einmal gefragt, warum unser Leib prinzipiell symmetrisch aufgebaut ist? Es gibt immer alles in zweifacher Ausführung, sogar die Nasenlöcher. In einfacher Ausführung ist nur der Mund und unsere Geschlechtlichkeit... Ist das nur ein evolutionärer Zufall? Oder haben wir, so wie wir sind, eine Bedeutung?

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Jenny & Joe

34 LebensEcht

YOU! // Juli - August 2014

H

at unser Leib eine Bedeutung? Das ist vielleicht eine ungewöhnliche Frage.

Aber sind wir nicht alle auf der Suche nach unserer Bedeutung? Zumindest konnte sich die Menschheit nie damit abfinden, dass es keinen Sinn gibt. Ohne Sinn wird die Welt und werden wir selbst wortwörtlich sinn-los. Wenn es aber einen Sinn oder so etwas wie einen Plan gibt, dann muss es auch jemanden geben, der hinter diesem Plan steckt. Für uns Christen ist das einfach, denn wir glauben an einen Gott. Für Menschen, die nicht an Gott glauben, wird das schwierig, denn einen Sinn kann man nur finden, wenn jemand dahintersteckt. Schauen wir z.B. eine Kaffeemaschine an. Sie hat den Sinn, Kaffee hervorzubringen. Das ist der Sinn, den der Erzeuger in diese Maschine hineingelegt hat. Und wer so eine Maschine betrachtet und genau untersucht, wird den Sinn, also den Plan des Erzeugers, auch entdecken können.

Was hat das Ganze aber nun mit uns und unserem Leib zu tun? Nun, eigentlich alles. Mein Leib, das bin ich, ganz konkret, real, sichtbar. Hier bin ich anfassbar.

Wenn wir uns und unseren Leib nun genau betrachten, können wir auch einen Plan, einen Zusammenhang und eine Bestimmung entdecken. Wir sind keine Maschinen, aber die Ordnung und die Logik, die wir hinter unserem Leib finden, lassen erahnen, dass es jemanden gibt, der hier einen Plan hineingelegt hat.

Warum haben wir also zwei Arme und zwei Beine? Oder, warum existieren wir als Mann und Frau? Hat das eine Bedeutung? Wenn wir uns das fragen, dann ist es letztlich eine Frage nach dem, der dahintersteht. Es ist die Frage, ob wir von einem Gott geschaffen sind oder nicht.

Die Frage nach unserer Bestimmung ist im Grunde eine Frage nach Gott. Ohne Gott gibt es keine Bestimmung. Ohne Gott keine Bedeutung. So schauen wir am besten einmal in das Buch, das wir als das „Wort Gottes“ kennen, die Bibel, ob wir hier vielleicht eine Antwort darauf finden...

Aller guten Dinge sind drei...

Die Antwort, die uns die Bibel gibt, ist, dass wir als „Abbild Gottes“ geschaffen sind. Und wie ist Gott? Gott ist dreifaltig.

Er ist Vater, Sohn und Heiliger Geist.

Gott ist also nicht ein einsamer oder egoistischer Gott. Er ist Gemeinschaft.

Oder wie wir auch sagen: Gott ist die Liebe. In dieser Liebe gibt es eine Dynamik. Der Vater schenkt sich dem Sohn und der Sohn dem Vater und aus dieser Beziehung geht der der Heilige Geist hervor. Die geheimnisvolle Formel, die

wir bei Gott entdecken können, lautet ganz ungewöhnlich: 1+ 1 = 3. Liebe ist dreidimensional. Und wenn wir nun „Abbild Gottes“ sind, dann sind auch wir in gewisser Weise „dreidimensional“.

Was war das Erste, was Gott dem Menschen mitteilen wollte? Er schafft sozusagen den Menschen, Mann und Frau, und nun möchte er ihnen mitgeben, was sie nun tun sollen. Was sagt er ihnen? „Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar!“ Kurz gesagt, aus 1 + 1 soll 3 werden... Damit sind natürlich auch Kinder gemeint, aber nicht nur. Fruchtbar sein meint auch einen geistigen Sinn.

Das Wichtige dabei ist, dass Liebe nicht auf sich selbst fixiert bleibt. Lieben heißt eben nicht nur, sich gegenseitig anzuschauen, sondern gemeinsam auf etwas anderes hinzuschauen, für andere da zu sein. Das macht die Liebe vollkommen, weil das diese „dritte Dimension“ ist.

Als Jesus einmal gefragt wurde, was den das Wichtigste überhaupt sei, sagte er: Das wichtigste und erste Gebot ist, Gott zu lieben, und den Nächsten wie sich selbst. Wieder finden wir das Abbild der Dreiheit. Wir sollen Gott lieben, und das wiederum soll sich auswirken in der Liebe zum Nächsten.

Ohne die Nächstenliebe fehlt etwas.

Liebe ist nicht einsam. Liebe ist nicht Egoismus zu zweit. Echte Liebe ist immer dreidimensional.

Genau dasselbe sagt Jesus auch kurz vor seinem Tod zu seinen Jüngern, als ob er ihnen hier noch sein wichtigstes Anliegen mitgeben möchte. Im 15.

Kapitel des Johannesevangelium heißt es: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht... Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt... Ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet. Dies trage ich euch auf: Liebt einander!“ Haben wir hier nicht unsere Bestimmung? „Ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt.“ Also 1+ 1 = 3. Warum sind diese Beziehungssachen oft so schwer?

Warum gibt es so oft Streit? Warum gibt es immer diese Machtkämpfe zwischen Mann und Frau? Im Grunde meistens, weil wir vergessen, dass Liebe nicht nur zweidimensional ist. Wir sind als Mann und Frau verschieden, damit wir uns ergänzen können, um gemeinsam etwas hervorzubringen, was wir allein nicht können. Und damit sind nicht nur die Kinder gemeint. Wir müssen als Mann

und Frau nicht gegeneinander kämpfen.

Wir müssen gemeinsam kämpfen für etwas anderes.

Ergänzung statt Konkurrenz Kommen wir noch einmal auf die Frage zurück, warum wir zwei Hände und Füße haben. Wozu sind die Hände da?

Mit den Händen können wir etwas tun, etwas bauen, jemanden umarmen. Die beiden Hände sind keine Konkurrenten, sondern auch sie ergänzen sich und können so etwas Wunderschönes hervorbringen. 1 + 1 = 3. Wir haben zwei Füße, damit wir stehen können, und auch gehen, um beim anderen zu sein.

Wir haben zwei Ohren, zwei Augen, die mir dienen, damit ich höre, damit ich sehe. Aber wir haben nur einen Mund, der die Nahrung braucht, um uns zu ernähren, der ein Wort braucht, um den anderen zu erreichen. Und ist es nicht ebenso interessant, dass unser Geschlecht so deutlich auf die Ergänzung durch einen anderen Menschen angewiesen ist? Es ist kein Fehler der Natur, dass der Mensch als Mann und Frau existiert. Vielmehr finden wir hier wieder diese geheimnisvolle Ordnung von Ergänzung und vom Fruchtbringen.

1 + 1 = 3.

Heute wird manchmal die Idee verbreitet, dass das Geschlecht als Mann und Frau in gewisser Weise nur eine „Erfindung“ der Geschichte sei, nach dem Motto, jeder „kann selber wählen, ob er Mann oder Frau sein möchte“. Hier wird aber eigentlich die These aufgestellt, dass unser Leib, den ich sehe und real erfahre, keine Bedeutung hat. Was ist aber die Folge von dieser These? Ohne Bedeutung wird alles bedeutungs-los.

Ohne Bedeutung keine Bestimmung.

Wir brauchen keine Angst haben, die Unterschiede zwischen Mann und Frau zu entdecken, und zu lernen, was es bedeutet, ein echter Mann und eine echte Frau zu werden. Der griechischer Dichter Pindar hat diese Weisheit schon im alten Delphi in einer Inschrift hinterlassen: „Erkenne, wer du im Kern deines Wesens bist, dann versuche es zu werden.“ Lernen wir immer mehr die Bedeutung unseres Leibes zu verstehen, der im Tiefsten genau dasselbe sagt, was wir in der Bibel lesen: „Ich habe euch dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt.“ Im selben Abschnitt des Johannesevangeliums hören wir von Jesus auch, warum: „Dies habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist und damit eure Freude vollkommen wird...“ Und das macht schon irgendwie Sinn...

LebensEcht Juli - August 2014 // YOU!

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Marco ist blind und doch managt er sein Leben völlig eigenständig.

Als ich ihn frage, ob er gerne sehen würde, sagt er nein. Mit einem Lächeln fügt er hinzu, dass er bereits alles habe. Das macht mich stutzig und neugierig. Ich möchte mehr über diesen Menschen erfahren und habe mich mit ihm getroffen. Seine Geschichte fesselt mich, ja, sie hat meinen Blick auf die Welt sogar verändert. Mareike Sornek

Report

und doch Mein Gespräch mit Marco

I

ch treffe mich mit Marco. Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu seiner Wohnung, wo ich ihn heute interviewen möchte. Während wir unterwegs sind, ertappe ich mich immer wieder dabei, wie ich ihn verwundert anschaue und mich frage, wie er das nur macht? Ich kann an ihm keinen Unterschied zu den anderen Passanten feststellen. Er bewegt sich ganz normal: geht den Gehsteig entlang, weicht entgegenkommenden Passanten aus, stößt nirgendwo an, passiert die Straße und scheint immer genau zu wissen, ob eine Treppe hoch oder runter geht. Und das ohne irgendein Hilfsmittel. Doch zu meinem größten Erstaunen, fährt Marco zudem auch noch Fahrrad. Ich selbst habe es gesehen.

Das ist unglaublich, denn Marco ist seit seiner Geburt blind. Wir betreten die Küche und setzen uns an den kleinen Tisch, der vor dem Fenster steht. Vor mir sitzt ein Mann von 43 Jahren, dem die Lebensfreude aus dem Gesicht abzulesen ist. Auf dem Tisch liegt eine seiner

36 LebensEcht

YOU! // Juli - August 2014

Visitenkarten. Marco ist Psychotherapeut. Heute begleitet er Menschen, die ganz unterschiedliche Probleme haben.

Er versteht es, die Menschen zu trösten, denn er selbst hat früher viel geweint.

Ich frage zögernd nach, möchte wissen warum.

Die Kindheit Geboren ist Marco in einer kleinen Stadt in Mexiko. Bereits als kleines Baby wird er von einem österreichischen Ehepaar adoptiert. Doch auch im reichen Österreich ist sein Leben zunächst nicht einfach: Seine Familie schickt ihn auf eine normale Schule, wo ihm das Lernen nicht leicht fällt. Doch dies ist nicht die einzige Herausforderung. Bereits von der ersten Klasse an wird Marco regelmäßig gemobbt und verprügelt. Auch von seiner Familie erfährt er keine Hilfe. Im Gegenteil. Auch hier wird er geschlagen.

Ich frage ihn, was ihm damals durch den Kopf gegangen ist und er antwortet: „Vieles. Damals habe ich immer gedacht, dass das Leben nicht schön ist, aber ich hatte die Hoffnung, dass es irgendwann besser wird.“ Aus seiner Antwort merke ich bereits, dass Marco einer ist, der kämpft. Ich möchte wissen, woher er seine Kraft genommen hat.

Der Wendepunkt Obwohl seine Familie meistens über die Kirche geschimpft hat, findet Marco seinen Weg schon als kleiner Junge zu Gott. „Ich bin in meinem Leben oft verzweifelt, aber an der Existenz Gottes habe ich nie gezweifelt. Ich habe Gott

ständen zuzuordnen. So habe ich nicht nur gewusst, dass hier etwas kommt, sondern auch was, ob die Stufe hinunter oder hinauf geht und wann sie anfängt.“ Dieses genaue Hinhören ist auch für das Fahrradfahren entscheidend. Marco erklärt, dass er sich beim Fahrradfahren hauptsächlich am Verkehrsfluss orientiert und stets auf seine Umgebung hört.

So weiß er immer genau, ob vor ihm ein Auto parkt oder ein Passant die Straße überqueren möchte.

Die Behinderung annehmen

Marco ist seit seiner Geburt blind. Mit seiner besonderen Fähigkeit, seine Umgebung zu „hören“, findet er sich ohne Blindenstock zurecht.

immer gebeten, dass er mich beschützt.“ Ich schaue ihn nachdenklich an und frage, wie Gott ihm geantwortet habe? „Im Alter von neun Jahren hatte ich besonders eine Erfahrung, die mich sehr geprägt hat. Ich habe auf einmal eine Stimme gehört, die mir gesagt hat, Marco, das ist das Beste, was ich für dich habe. Ich habe das zunächst gar nicht verstehen können und mich gefragt, wieso ich. Ich tu mir doch immer weh, werde verspottet, ausgelacht, angespuckt. Aber ich habe der Stimme geglaubt. Damit ist ein Wendepunkt in meinem Leben gekommen. Ich habe auf einmal angefangen zu kämpfen.“

Anders sehen „Ich sehe meine Blindheit heute nicht als Behinderung, sondern nur mehr als Bereicherung“, sagt Marco und lächelt. „Ja, es stimmt. Ich bin blind, aber mein Geschenk ist es, dass ich anders sehen kann.“ Ich schaue Marco an und beginne zu ahnen, dass es da noch eine Sinneswahrnehmung gibt, von der ich bisher keine Ahnung hatte. Im Alter von neun Jahren beginnt Marco Gegenstände hören zu können. „Gegenstände hören?“, frage ich ungläubig. Er nickt und erklärt es mir. Für ihn gibt jeder Gegenstand einen Ton von sich. So klingt ein Schild anders als eine Mauer oder als der Apfelstrudel, den ich gerade esse. So wirklich erklären kann ich mir das Ganze nicht, aber ich stelle mir seine Fortbewegung ähnlich wie die einer Fledermaus vor.

Doch anders als diese muss Marco selbst keine Töne produzieren. „Ich habe allmählich gelernt, die Töne zu differenzieren und den einzelnen Gegen-

Seine Wahrnehmungsgabe fasziniert mich. Aber fast noch mehr beeindruckt mich seine Einstellung zum Leben. Aus unserem Gespräch lerne ich, wie wichtig es ist, die eigene Situation anzunehmen. „Erst wenn man erkennt, dass die eigene Behinderung weder gut noch schlecht ist, sondern akzeptiert, dass es einfach so ist, wird man fähig, die Gelegenheit in den Dingen zu sehen, die einem geschenkt sind. Dies erkennt man nicht, wenn man der eigenen Situation immer Widerstand leistet.“ Ich halte kurz inne, denke über all die Dinge nach, mit denen ich nicht zufrieden bin. Dabei muss ich mir eingestehen, dass ich mich oft beschwere. Marco fährt fort: „Sobald man klagt, lebt man nicht im Augenblick, denn man wünscht sich immer etwas, was noch nicht ist. Nur wenn man dankt, ist man im Augenblick, im Jetzt. Und der religiöse Mensch kennt auch den Schenker, der ihm das geschenkt hat.“ Als ich ihn über seinen Glauben frage, antwortet er mir: „Glaube bedeutet für mich, nicht an etwas zu glauben, sondern an jemanden, nämlich an Jesus Christus.

Glaube bedeutet, mit ihm in einer persönlichen Beziehung zu stehen und ihm zu vertrauen. Wichtig dabei ist das Gebet - das Gebet im Alltag, in der Arbeit, das

Marcogse Messa

! Leser an alle YOU mir, dass sie Ich wünsche schrecken sich nicht ab ng zu die Beziehu lassen und n es en w ch au , Gott suchen t gut Sachen nich schwer ist, mer im , ig t wicht laufen. Es is ieez B n he nlic in der persö n. be ei bl zu s su hung mit Je st age, ‚Wo bi Auch die Fr sus sie tim, wie Je gi le du?‘ ist lt hat. el st ge euz selbst am Kr wir Weg können Über diesen n. de fin r zu Gott auch wiede

Bittgebet in schweren Situationen und das Dankgebet in schönen.“

Den Alltag meistern Marcos Kindheit war nicht leicht. Doch wie ist sein Leben weiterverlaufen?

Ich frage ihn und so erzählt Marco, dass der Schrecken der Kindheit mit dem Moment vorbei war, als ihn seine Eltern vor die Tür gesetzt haben. Marco entscheidet sich, nach Wien zu gehen, lernt die Blindenschrift und setzt seinen Bildungsweg am Blindeninstitut fort.

Bereits mit 22 Jahren baut er sein eigenes Massageinstitut auf, welches er 10 Jahre lang führt. Nach seinem Psychologiestudium und der psychotherapeutischen Ausbildung, wechselt er die Arbeit und wird Therapeut, was er bis heute ist. Natürlich ist das Leben mit der Blindheit auch heute manchmal mühsam. Aber dass nicht immer alles locker geht, kennt jeder, auch der sehende Mensch. Und eine gute Gabe an Marco ist sicher, dass er über sich selbst lachen kann. So erzählt er mit einem Grinsen, dass er beim Einkaufen einmal nach dem falschen Dip gegriffen hat. Statt seine Tortillas in leckere Tomatensalsa einzutauchen, tauchte er sie unwissentlich in Katzenfutter. Ein Genuss war das keiner, aber dafür eine lustige Geschichte.

Mein Nachhauseweg Ich verlasse die Wohnung. In meiner Tasche habe ich mehr als zwei Stunden Interview. Doch ich habe nicht nur eine Story bekommen. Marcos Geschichte hat mich bewegt, denn er hat sein Leben gemeistert und ist glücklich. Ich weiß, dass ich noch viel von ihm lernen kann.

Marco am Fahrrad. Niemand würde es hier, dass er blind ist.

LebensEcht Juli - August 2014 // YOU!

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Mein Name ist Maria und komme aus Salzburg. Ich bin eigentlich ganz normal aufgewachsen: ging zur Schule, hatte Freunde und war immer ein schüchternes Mädchen.

Mit 15, 16 Jahren begann für mich das spannende Alter und ein Schritt in die Freiheit und heraus aus meinem schüchternen Dasein, weil folgende drei Dinge wichtig wurden:

Doch die Wahrheit war, dass ich so unglücklich und leer war. Denn alles hatte seine Schattenseiten:

Das Fortgehn. – Endlich durfte ich ausgehn. Mich jede Woche mit Leuten treffen und Alkohol trinken. Jedes Wochenende war ich mit meiner Clique unterwegs hatte Spaß und kam so viel herum und lernte viele Leute kennen.

Die Schönheit. – Ich war zwar beliebt, doch fühlte ich mich nie schön genug und es war so die Sucht. Ständig verglich ich mich mit anderen Mädchen, mit meinen Freundinnen und auf Facebook und ich war so neidisch. Den ganzen Frust versuchte ich mir mit neuen Klamotten und Schminke wegzukaufen. Irgendwie hatte ich auch keine Persönlichkeit – ich war nur die blonde Tussi, aber mehr auch nicht.

Die Schönheit. – Jedes Mädchen hat so das Verlangen in sich, schön zu sein. Und weil ich als Kind nie zu den Schönen gehörte, wollte ich allen das Gegenteil beweisen. Dieses Verlangen, schön zu sein, ist innerhalb von kurzer Zeit zur Sucht geworden. Natürlich hatte ich Freundinnen, die ähnlich dachten.

Jeden Tag liefen wir Blondinnen top gekleidet und geschminkt mit unseren Handtaschen durch die Schule. Alle kannten uns und jeder grüßte uns. Wir waren wie die Tussis, die man aus amerikanischen Highschoolfilmen kennt.

Total beliebt und die Verehrer standen Schlange. Beim Fortgehn trugen wir Highheels und kurze Röcke und meistens ging’s darum, wer kein Geld an diesem Abend brauchte, weil die Männer spendierten, und wer die meisten Verehrer um sich hatte. Und wir genossen unser Dasein und unser Beliebtsein.

Meine Beziehung. – Alle meine Freundinnen hatten einen Freund.

Und deshalb brauchte auch ich einen Freund. Wichtig war für mich, dass er hübsch und beliebt war. Und so war ich bald in einer Beziehung. Wir haben uns geliebt und alles gemeinsam erlebt, was man heutzutage in „normalen“ Beziehungen erlebt. Mit 18 hatte ich äußerlich alles, was sich ein Mädchen in diesem Alter wünscht. Beliebt - schön - viele Freunde - einen Freund. In der Schule lief alles gut und ich war viel unterwegs.

LebensEcht 38 YOU!rStuff

YOU! // Juli - August 2014

Das Fortgehn. – Egal, wo ich hinfuhr und dabei war, irgendwie war es immer dasselbe. Dieselbe Sauferei, dasselbe Spiel um die Verehrer, immer die Frage in mir: „Ist das alles für mein Leben gut?“

Die Beziehung. – Sie war zwar schön, aber bald zeigten sich auch hier die Schattenseiten. Mein Freund konnte mir nie die Liebe geben, nach der ich mich innerlich sehnte. Oft haben wir so viel gestritten. Und es war immer ein Auf und Ab. Zum Schluss war es nur mehr eine On-off-Beziehung, wo die Treue auch keine Rolle mehr spielte. Ich war so verletzt innerlich und rannte immer mit dieser Maske herum, dass alles perfekt sei.

„Wir waren wie die Tussis, die man aus amerikanischen Highschoolfilmen kennt.“

Maria gestylt in ih Fortgehzeiten. ren

© Fotos: Peter Goda, Cornelius Inama, Istock.com

e i d r u n r a „ Ich w “ i s s u T e d n o l b Zeugnis

ar w r me m in I „ e g Fra e i mir: d les l a as ein d t m Is r ü f ?“ t u g n e Leb Dann wurde ich 2011 zum Pfingstfest in Salzburg eingeladen. Von meinen Freunden durfte es keiner wissen, denn das wär mir viel zu peinlich gewesen.

Doch dieses Wochenende, änderte vieles in mir: Mir ging es so schlecht zu diesem Zeitpunkt, doch hier war so eine Freude und ich erfuhr einen Gott, der mich liebte, und ich übergab Jesus mein Leben. Damals stellten sie das „Jahr für den Herrn“ vor, das man bei der Lorettogemeinschaft machen konnte. Und ich hab so ein bisschen drüber gelacht, wie man denn so etwas Absurdes nur machen kann: Ein Jahr für Gott verschenken. Ich wollte nach der Matura Karriere machen.

Ich war die ganze Reise verschlossen, bis der letzte Abend kam: Hier war eucharistische Anbetung und als ich in die Monstranz sah, sah ich Jesus, der mir zurief: „Maria, siehst du dein zerbrochenes Leben? Das habe ich nicht für dein Leben vorgesehn. Mach ein Jahr für mich und ich werde dir so viel mehr schenken, als du dir je vorstellen kannst.“ Es hat so geschmerzt, dazu mein JA zu sagen. Die Beziehung aufzugeben und einen neuen Weg einzuschlagen. Doch ich wusste, diese Stimme in mir war Jesus und sie sprach die Wahrheit. Darum war ich fest entschlossen, dieses Jahr zu machen.

Als ich heimkam, ging alles so weiter wie bisher, doch etwas hatte sich geändert. Ich wusste, dass es diese Liebe von Gott gibt, und ich sehnte mich so sehr danach, doch ich konnte es in meinem Leben nicht umsetzen. Plötzlich kam eine Stimme immer wieder in mir hoch: „Mach das Jahr für den Herrn!“ Doch alles in mir wehrte sich: „NEIN NIEMALS!“

Eigentlich wie durch ein Wunder nahm die Lorettogemeinschaft ein fast wildfremdes Mädchen auf. Und ich hatte wirklich Bammel vor diesem Jahr. Nach der Matura hieß es also plötzlich, dass ich in ein geistliches Zentrum einziehe, wo ein Priester und ein paar Studenten wohnen. Jeden Tag Gebet, Messe, Bibelstudium und ein anderes Mädchen, mit dem ich dieses Jahr verbringen würde.

Dann kam der 50. Geburtstag meiner Mutter und sie bat mich, als Geschenk mit ihr nach Medjugorje zu fahren, das ist ein Marienwallfahrtsort. Da ich nicht wusste, was ich meiner Mama schenken sollte, stimmte ich zu, doch was das bedeuten würde, wusste ich nicht.

Schließlich saß ich in einem Bus mit Pensionisten und war nur angewidert.

Alle meine Freunde lagen im Urlaub am Strand und ich fuhr mit einer Pensionistengruppe zu einem Marienwallfahrtsort.

Am Anfang war es hart für mich, in so ein neues Leben einzutauchen. Doch die Leute behandelten mich mit so einer Liebe und ihr Umgang bewegte mich, immer mehr im Glauben zu wachsen.

Wenn ich jetzt auf die letzten zweieinhalb Jahre zurückschaue, die ich so intensiv mit Gott gehe, kann ich nur staunen, wie Gott mein Leben verwandelt hat.

Gott hat mir Identität gegeben. Er hat mir gezeigt, wer ich bin, wo meine Gaben und Talente liegen. Dinge anzupacken, etwas aufzubauen und an etwas mitzuwirken. Es ist so schön, zu wissen, dass Gott mich für seine Pläne braucht. Und er erfüllt mich mit so einer Liebe und Freude, die ich vorher nicht kannte. Fortgehn, Kleidung, meine Freunde von früher, das sind alles noch wichtige Dinge für mich.

Doch sie sind nicht das, was mein Leben erfüllt - denn das kann nur Gott.

Es ist wirklich Jesus, der mein Herz so erfüllt und mir Freude schenkt, sodass ich das nun auch anderen geben kann.

Plötzlich kann ich auch andere mit etwas beschenken. Ich muss mich nicht mehr vergleichen. Gott gibt mir das Gefühl, dass ich gut bin, wie ich bin. Klar ist nicht alles nur super. Es gibt auch Zeiten, die schwer für mich sind. Wo ich falle, am Boden bin und nicht mehr weiter weiß. Doch Gott ist bei mir, auch wenn’s mir schlecht geht. Und nach dieser Zeit sehe ich immer wieder, wie Gott mich getragen hat und ich lernen durfte, dass alles Sinn ergibt.

Gott hat in diesen letzten zweieinhalb Jahren so viel in mir geheilt: meine Verletzungen, die ich von meinem Leben ohne Gott davongetragen habe. Der Herr hat mein Herz so neu gemacht und mich wieder aufgerichtet.

Er hat meinem Leben einen Neustart geschenkt und ich darf nur staunen, in welches große Wunder ER es immer mehr verwandelt.

es: „Plötzlich hieß Messe, jeden Tag Gebet, Bibelstudium...“

LebensEcht Juli - August 2014 // YOU!

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Fotostory

Eine Woche in meinem Leben...

Ser vus, mein N ame ist ich bin Christo 20 ph Win ist der M Jahre alt. Ich b kler un in Mitg ittelsch d lied im üler-Ka größte MKV, d rtell-Ve Zu s amm as rband. enschlu turante Das s n in Ös terreich s von Schülern ist der unter m (Infos k un d M a kv.at fin ann den). M „Graf B ein Verb st du übrigen obby“. D s in erzeit le d als San u n g s name is iste ich itäter b t meinen e i de r J (Ende J ohannit Zivildie uli bin e nst, ric U h fertig n Ministr fa ll H ). Zusätz ilfe ab ant (seit lich bin ca. 13 J nionsvo ich auc ahren) rbereite u h n d r (4 Jah Wien. Ic Erstkom re) im S h habe mu tephan eine be Leben fo sdom in sondere tografie Woche rt, die z einer V au s m e eigt, wa erbindu inem s es bed ng zu s alle Verb ein. Jed eutet, in indung e s J e ahr treff n in ein war’s V illach. V en sich e r an de ren Sta iel Spaß dt, dies beim Le m al sen!

7:00 Montag, um n e h e st Viele eit rz h U diese nd si r e d o f u a uf a n o h sogar sc die in g e W m de eit. Ich Schule/Arb mme ko s g in allerd inem e n gerade vo nden e g n re st an nach st n Nachtdie gehe d n u se u Ha schlafen.

14:00 Irgendwann muss man leider doch aufstehen, dabei hilft mir mein Lebenselixier Kaffee, handgeröstet und klassisch zubereitet kann man ihn auch ohne Zucker und Milch genießen.

Mittwoch, 15:00 Einkaufen fahren für meine Verbindung, Mittwoch ist Verbindungstag.

17:00 Ich koche gerne, aber bei der Hitze lieber doch nur einen Nudelsalat!

20:30 Ein Gruppenfoto. Die Verbindung verknüpft Jung und Alt, die Älteren erzählen aus ihrem Leben (man glaubt gar nicht, wie lustig das sein kann), geben Tipps und helfen bei der Organisation der Verbindung.

Das Ruder haben aber die Jungen in der Hand! Für uns ist die Zugehörigkeit zur katholischen Kirche ganz wichtig, genauso wie politisches Engagement und die Freundschaft untereinander.

40 YOU!rStuff

YOU! // Juli - August 2014

Dienstag, 10:00 Meine große Leidenschaft, das Motorradfahren.

16:00 Jausnen wie ein König, das gehört zum Motorradfahren einfach dazu.

18:00 Gemeinsam mit meinen Bundesbrüdern (so nennen sich Mitglieder einer Verbindung untereinander) bereiten wir Fruchtbowle für ein großes Fest vor.

Donnerstag 17:00 Nach der Arbeit eine gute Tasse Kaffee und für die Verbindung Fotos bearbeiten.

19:00 Mein zweites großes Hobby, das Krafttraining. Man lernt schnell seine Grenzen kennen und auch, dass man sich nicht überschätzen sollte, sonst tut’s weh!

Freitag 14:00 Wir sind früh losgefahren und genießen gerade die ersten Augenblicke in Villach. Bis Sonntag ist hier das das große jährliche Verbindungstreffen.

Sonntag 14:00 Große Messe, jede Verbindung stellt einige Leute, die in unserer Paradeuniform „chargieren“ (=die Verbindung präsentieren).

14:30 Während der Wandlung halten wir unsere „Schläger“ (= Paradeschwerter) vor unserer Brust, als Zeichen der Ehrfurcht!

Ich bin hier aber diesmal der Ministrant. Übrigens: Wir fechten nicht, denn unsere „Waffen“ sind nur Zierde. ;-)

20:30 Den Höhepunkt stellt ein gemeinsames Fest dar, aus meiner Perspektive und vom anderen Ende der Eishalle in Villach, natürlich ohne Eis! Ca. 800-1000 Mitglieder diverser Verbindungen.

Montag 11:00 Heimfahrt nach einem gelungenen Fest.

Samstag 15:00 Verbindung bedeutet nicht nur feiern, sondern auch Verantwortung, man fällt Entscheidungen, die alle MKV Verbindungen in Österreich beeinflussen. Natürlich demokratisch.

18:00 Nach der Messe habe ich mich umgezogen und repräsentiere nun auch meine Verbindung. Die Verbindungen unterscheiden sich durch ihre Farben.

Ich bin im Foto rechts außen

18:00 Einsatz im Stephansdom.

V.l.n.r. Steven(10), Paul(12), ich und Christine (12)

Wir wollen von dir wissen : Wie lebst du dein Leben als Christ... Dein gewöhnliches Leben. Wa s beschäftigt dich? Was unternimmst du mit deinen Freunden? Wann und wo betest du? Wo erle bst du Gott in deinem Leben? Was brin gt dich zum Staunen? Mö chtest auch du eine Woche deines Lebens mit uns teilen? Schnapp dir einen Fotoapparat und schick sie uns sam t kurzem Text an office@youmagazin.co m!

YOU!rStuff Juli - August 2014 // YOU!

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Passend zur Fußball WM Fußball Bibel Die Fußball-WM 2014 in Brasilien – in keinem anderen Land ist der Fußball so sehr mit dem Glauben an Gott verbunden.

Doch auch bei uns ist der Rasen längst heilig: Jürgen Klopp betet, Lewis Holtby bekreuzigt sich und David Alaba trägt lässig Jesus-Shirts. In der „Fußball-Bibel“ verraten gestandene Profis, wie der Glaube an Gott sie inspiriert. Der eine zieht seine Kraft aus der Verbindung „nach oben“, der andere erfährt, wie sehr ihn der Glaube gerade in schwierigen Zeiten trägt.

Im Gespräch mit dem Autor und Inspirations-Coach David Kadel erzählen Fußballstars davon, was sie in dieser schillernden Fußballwelt erdet und dankbar macht. Dazu kommen die wichtigsten Teile des Neuen Testaments in der Sprache von heute.

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Coole Filme...

Veronika Grohsebner Todd Burpo

Den Himmel gibt’s echt Die erstaunlichen Erlebnisse eines Jungen zwischen Leben und Tod. Gibt es den Himmel? Eine wahre Geschichte über eine unglaubliche Erfahrung. Best.Nr. 101.421 € 15,40

Johnny Designed Gelungener Jugendroman, der Themen wie Sexualität oder Abtreibung aufgreift und behandelt.

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Coole Bücher...

Claire und Curt Cloninger

E-Mail von Gott für Teens und die Generation @

Thomas M. Gögele und Valentin Gögele (Herausgegeber)

Das ganz normale Wunder 100 Priester aus der ganzen Welt erzählen von den Wundern, die sie in ihrer Arbeit erleben. Eine fesselnde Wirklichkeit, die in keiner Tageszeitung zu finden ist.

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Bestellkarte

235 Mal eine persönliche, sehr direkte Mail von Gott an den Leser, aufgebaut jeweils auf einen Bibelvers. Es sind Gedanken über das Leben aus der Sicht Gottes und eine Hilfe für die tägliche Gebetszeit.

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Bitte ausschneiden und in einem Briefumschlag einsenden an: YOU! Shop 2041 Maria Roggendorf 18

Weitere Produkte gibt es online unter:

www.shop.youmagazin.com

To Save a Life Soul Surfer

Couragous

Hannah wurde als Baby adoptiert und ist nun auf der Suche nach ihrer wahren Identität.

Der Tod eines Jugendfreundes veranlasst den populären Jake, über sein Leben nachzudenken.

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Vier Polizisten müssen mit ihren Hoffnungen, Ängsten und Rolle als Vater kämpfen.

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Nach einem Haiangriff gibt eine junge Surferin die Hoffnung nicht auf.

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Impressum Herausgeber und Medieninhaber YOU! Verein – Jugendverein für christlich/ katholische Werte, Ebendorferstraße 8, A-1010 Wien. Vereinskennzahl ZVR 866 524 685. UID-Nr. ATU44538504. Zeitungs-Nr. GZ02Z032879M. Vereinsvorstand Michael Cech, Isabella Cech, Andreas Thonhauser, Katharina Thonhauser, Peter M. Cech, David Schwarzbauer. Redaktion Schelleingasse 16, A-1040 Wien. Grafik Hannes Platter. Druck Ferd. Berger, Wienerstraße 80, A-3580 Horn ISSN 1560-6082.

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YOU! // Juli - August 2014

Spendenkonto PSK – YOU Magazin, KtoNr 92.132.003, BLZ 60000, IBAN AT49 6000 0000 9213 2003, BIC OPS KAT WW. Gesamtsumme

Pinnwand

Das waren eure Veranstaltungen...

Bischofsblog

X-Fest Linz

Das Vater Unser

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So beginnt das wichtigste Gebet der Christen, das ich in den nächsten Ausgaben kommentieren werde. (Vgl. YOUCAT 515-518) Vater: Jesus, der menschgewordene Sohn Gottes betet zu Gott, seinem Vater. Das Unerhörte ist, dass er seine Jünger ermutigt, Gott auch als ihren Vater anzusprechen. „Vater“ klingt so nah und distanzlos für den Schöpfer des Alls, für den allmächtigen, ewigen und herrlichen Gott. Und doch dürfen wir zu ihm einfach „Vater“ sagen, so wie „Papa“.

Warum nennt Jesus Gott nicht Mutter? Ist Gott ein Mann? Nein, Gott ist weder Mann noch Frau, denn Gott ist auch kein Mensch, sondern eben Gott. Wir können jedoch nur in Menschensprache und mit Menschenerfahrung über Gott sprechen. Das tut auch Jesus.

Er findet, dass „Vater“ am besten passt.

Termine 28.-29. Juni | Kanafest

in Maria Roggendo rf

www.youmagazin.co m

4.-6. Juli | Firmsplash in Gra

metschlag

wien.kjweb.at/firmsp

lash-all-inclusive

8.-13. Juli | Jugendtre

ffen in Pöllau

www.jugendtreffen.a t

1.-5. August | Forum Alt ött www.forum-altoetting.d e

ing

3.-9. August | Jump Fes tiva www.jce-online.de

l in Maihingen

8.-11. August | Somme

rtreffen in Kundl

www.liebesiegt.com

8.-17. August | Pro Life

Marsch Salzburg-Linz

www.jugendfuerdasleben .at

13.-17. August | Prayer

festival in Marienfried

www.prayerfestival.org

22.-24. August | KEY2L

IFE Festival in Marchegg

www.key2life.at

28.-31. August | Bild/sc

hön Spirituelle

Urlaubstage für jun

ge Frauen

www.donbosco4you th.at/

bildschoen

Millenniumsparty Krems Anlässlich der 1000-Jahr Feier der Pfarre Krems fand hier ein für eine Pfarre ganz außergewöhnliches Jugendfest statt. Eine hl. Messe mit der YOU! Band und Gastpriester P. Karl Wallner, ein fettes Konzert mit der Band Soundbar, den DJs von Fisherman.fm aus der Schweiz und schließlich ein meditatives Abschlussgebet... Wir vom YOU!Magazin waren dort und es hat uns gefallen!

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Komm mit zum Universalen JugendParlament: Bildung auf dem Weg zu einer neuen Gesellschaft Vom 9. – 15. August 2014 treffen sich ca. 200 Jugendliche und junge Erwachsene aus aller Welt in Königs Wusterhausen bei Berlin, um gemeinsam in Workshops und Seminaren über Werte in Bildung und Erziehung zu sprechen. Du wirst mit jungen Leuten ins Gespräch kommen, ihre Erfahrungen hören und gemeinsam Lösungsansätze formulieren.

Was noch? Am 13.8. macht ihr euch auf zu zweisprachigen Tours in Berlin. Der Höhepunkt ist die Abschlussveranstaltung am 14.8. mit anschließendem kulturellem Fest. Mehr Infos: Idente Jugend, Susanne König, Französischstr. 34, 10117 Berlin, Mobil: 0157-855 10 802 E-mail: info@identejugend.org

Leider ist es so, dass nicht alle Menschen gute Erfahrungen mit ihren Vätern haben.

Gott ist aber nicht einer unter vielen Vätern, sondern der gute Vater schlechthin. Im Laufe des Lebens macht man immer mehr Erfahrungen mit Gott und kann daher die (mitunter belastenden) Bilder von einem irdischen Vater bzw. Eltern immer mehr hinter sich lassen.

Vater unser: Gott ist nicht nur mein Vater, sondern der Vater aller Menschen. Wer Gott als Vater erkennt, entdeckt, dass alle anderen Menschen ihm Brüder oder Schwestern sind. Man kann nicht ehrlich Gott lieben, ohne seine Ebenbilder, die Menschen, zu lieben. Gottes- und Nächstenliebe gehören zusammen!

Im Himmel: Damit ist nicht der Raum über den Wolken gemeint (Englisch „sky“), sondern das Reich Gottes (Englisch „heaven“). Es beginnt schon unter uns dort, wo Menschen „himmlische“ Erfahrungen mit Freude, Anbetung und Nächstenliebe machen. Dort ist Gott gegenwärtig.Wer auch immer du bist, ich grüße dich herzlich im Bewusstsein, dass wir einen gemeinsamen Vater im Himmel haben!

Dein Jugendbischof + Stephan Turnovszky Stephan Turnovszky ist der österreichische Jugendbischof. Ihm ist die Begegnung mit Jugendlichen wichtig.

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USA Y BAB L K U T LZ7 BRIGH rade N E a SHIN the p w D m dra dbar D a re d n u H r so ta gC s e k e c r o dj f ttle r li tA my e j D ar sol m lila wA u o l r gf wa n i s s cro