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Audi e-tron Sportback Dauertest (3/3

20.024 KILOMETER

Über 20 000 Kilometer in 6 Monaten

Ein halbes Jahr lang stand der Audi e-tron Sportback 55 als Dauertestwagen im Einsatz der Redaktion von aboutFLEET, er absolvierte in dieser Zeit über 20000 Kilometer. Hier das Fazit des fünfköpfigen Teams.

Isabelle Riederer: Technik

In Sachen Technik macht dem Audi e-tron Sportback 55 so schnell keiner was vor. Er lädt schnell, bremst klug und assistiert modern. Mit bis zu 450 Kilometern Reichweite und maximal 150 kW Ladestrom bildet der Ur-e-tron eine gute Basis für den Alltag inklusive Langstreckenfahrten. Audi verbaute an beide Achsen je einen Asynchron-Drehstrommotor. Sie leisten gemeinsam 300 kW (408 PS) und reissen den Audi mit enormer Kraft aus dem Stand. Besonders gut: Die Rekuperationsstrategie greift auf die Assistenzsysteme zu. Rollt der e-tron also zu flott

Audi Q8 e-tron: Mehr Reichweite

Audis erster Stromer e-tron ist reif für eine Modellpflege. Das Elektro-Flaggschiff ist vor allem effizienter geworden. Das knapp 5 Meter lange und über 2,5 Tonnen schwere Elektro-Flaggschiff der Marke heisst ab sofort Q8 e-tron. Zur Wahl stehen drei Versionen: das Basismodell Audi Q8 50 e-tron mit 250 kW, der Q8 55 e-tron mit 300 kW und der SQ8 e-tron mit 370 kW Leistung. Markteinführung der neuen Audi Q8 e-tron ist im Frühjahr 2023. Der Preis für das Einstiegsmodell Q8 50 e-tron beträgt 84900 Franken. auf ein langsamer fahrendes Auto zu, verzögert er automatisch und generiert dabei Strom. Alle Bremsvorgänge mit bis zu 0,3 g übernehmen die Elektromotoren. Erst darüber aktiviert das Auto seine Reibbremse.

Mario Borri: Fahrverhalten

Kann der Elektro-Audi sein Gewicht von mehr als 2,5 Tonnen beim Beschleunigen noch kaschieren, gelingt ihm das beim Kurvenfahren nicht. Auf Passstrassen hat der e-tron seinen Namenszusatz Sportback nicht verdient. Vor allem in engen Bögen drängt er stark nach aussen, quietscht sogar mit den Reifen. Dafür ist der grosse Wagen ein hervorragender Gleiter, der die meisten Bodenwellen von seinen Insassen fernhält. Auch wenn die Reichweite bei Tempi um 120 km/h schneller schrumpft, so ist der etron Sportback doch ein ideales AutobahnAuto. Zumal die cleveren Fahrassistenten für entspanntes und sicheres Cruisen sorgen.

Rafael Künzle: Platzangebot

Das Platzangebot in Reihe eins und zwei ist im 4,90 Meter langen Audi e-tron Sportback üppig, trotz der abfallenden Dachlinie. Den Preis fürs schnittige Heck bezahlen Fondpassagiere lediglich beim Einsteigen, der Kofferraum ist mit 615 bis 1655 Litern noch immer grösser als bei manchem Kombi. Wer hinten gediegen einsteigen und noch mehr Platz fürs Gepäck möchte, sollte die klassische Variante wählen, welche mit 660 bis 1725 Litern noch mehr Fassungsvermögen bietet.

Fabio Simeon: Design

Die Designer von E-Fahrzeugen haben es nicht leicht: Zum einen soll das Fahrzeug optisch überzeugen, zum anderen im Windkanal eine möglichst schnittige Figur abgeben. Schaut man auf die Lancierungen der letzten drei Jahre, scheint Letzteres jedoch deutlich stärker gewichtet. Dass Optik und cw-Wert aber auch im Einklang zueinander stehen können, beweist unser Dauertester: Denn obwohl es sich beim e-tron Sportback um ein SUV handelt, weist er einen Strömungswiderstandskoeffizienten, also cw-Wert, von nur 0,25 auf. Dabei unterstreicht die coupéhafte Dachlinie seinen sportlichen Auftritt. Im Innenraum bietet unser Dauertester mit dem optionalen Interieur-design-selection-Paket die markentypisch elegante Atmosphäre.

Michael Lusk: Effizienz

Das Thema Effizienz respektive Reichweite spielt gerade bei einem Elektroauto eine entscheidende Rolle. Und hier konnte der Audi etron Sportback 55 auf insgesamt knapp über 20000 Kilometern die in ihn gesteckten Erwartungen erfüllen. Im Schnitt brauchten wir 23,9 kWh/100 Kilometer, was angesichts der Grösse und der Fahrleistungen ein respektabler Wert ist. Über 350 Kilometer waren so ohne Tankstopp drin, Kollegen mit einem leichten Gas- respektive Stromfuss schafften sogar einen Wert mit einer Vier als erster Ziffer. Gerade auf langen Reisen war es deshalb oft der Fahrer, der ohnehin nach rund drei Stunden Fahrt eher eine Pause benötigte als das Auto.

Der Energiespeicher für zu Hause

Mit dem vollelektrischen und siebensitzigen Volvo EX90 startet Volvo Cars in eine neue Ära der Nachhaltigkeit. Mit bis zu 600 Kilometern elektrischer Reichweite unterwegs, fährt das Premium-SUV ausserdem mit bidirektionaler Ladefunktion vor und versorgt so den Alltag mit Strom.

Der vollelektrische Volvo EX90 nimmt nicht nur Strom, er liefert auch – quasi ein nachhaltiger Energiespeicher auf vier Rädern. Das neue Premium-SUV von Volvo Cars wird zukünftig über eine bidirektionale Lademöglichkeit verfügen, die eine Schlüsselrolle bei der Energiewende spielen kann.

«Mit dem Volvo EX90 versorgen wir den Alltag mit Strom», bringt es Olivier Loedel, Leiter Electrification Ecosystem bei Volvo Cars, auf den Punkt.

Vom Problem zur Lösung

Zwar erhöhen Elektroautos den Strombedarf im Allgemeinen, doch mit der bidirektionalen Ladefunktion verwandelt sich der neue Volvo EX90 in einen mobilen Stromspeicher, der die im Hochvolt-Akku gespeicherte Energie bei Bedarf wieder abgeben kann. So kann beispielsweise regenerative Solarenergie abends zum Kochen genutzt werden, wenn die Sonne schon nicht mehr scheint. Der neue vollelektrische Volvo EX90 trägt so auch zum Lastenausgleich im Energienetz bei. «Während teurer Spitzenzeiten lässt sich das Haus mit günstigem und ökologischem Strom aus dem Auto versorgen.» So können Elektroautos eine Schlüsselrolle in der Energiewende einnehmen.

Olivier Loedel, Leiter Electrification Ecosystem Volvo Cars.

Fahrende Ladestation

Der neue Volvo EX90 wird zukünftig durch die bidirektionale Lademöglichkeit sogar zur Ladesäule für andere kompatible Volvo-Elektrofahrzeuge, die keine Energie mehr haben. «Autofahrer und Autofahrerinnen können die Batterie auf vielerlei Weise nutzen: ihr E-Bike aufladen, wenn sie unterwegs sind, oder während des Camping-Ausflugs am Wochenende ein Outdoor-Kochgerät anschliessen», erklärt Olivier Loedel das System, das im neuen Volvo EX90 am 9. November Premiere feierte.

Keine Angst, dass sich der Akku total entleert: Ein Algorithmus sorgt dafür, dass die Batterie nur in begrenztem Umfang auf- beziehungsweise entladen werden kann – dies verlängert nicht nur die Haltbarkeit der Batterien, sondern garantiert auch langfristigen Fahrspass.

Bereit für die Zukunft

In Sachen Innovationen ist der schwedische Premium-Automobilhersteller seiner Zeit stets voraus – das gehört zur DNA von Volvo Cars. So ist die Hardware für das bidirektionale Laden bereits im neuen Volvo EX90 verfügbar. Die Funktionen werden zunächst nur in ausgewählten Märkten eingeführt. Volvo Cars prüft derzeit konkrete Anwendungsfälle für verschiedene Märkte. Schon jetzt ist klar: Der Volvo EX90 ist bereit für die Zukunft.

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