5 minute read

So senken Sie den Flottenverbrauch

Der Benzinpreis ist aufgrund des Ukraine-Krieges hoch wie nie. Höchste Zeit, den Verbrauch der Flotte zu optimieren. Wir haben 11 Tipps, um die Spritkosten zu reduzieren. Text: Rafael Künzle

1. Sparsame Fahrzeuge oder E-Fahrzeuge anschaffen

Brauchen die Fahrer wirklich ein schweres und konventionell angetriebenes SUV? Oder würde auch ein sparsameres Fahrzeug, bestenfalls mit Hybrid- oder Elektroantrieb, ausreichen? Bei der Fahrzeugwahl sollte man sich solche Aspekte gut überlegen, denn das Modell und dessen Antrieb sind für den Verbrauch entscheidend.

2. Verbessern des Fahrverhaltens

Der Fahrer selbst und dessen Verhalten spielen noch immer eine entscheidende Rolle beim Treibstoffverbrauch. Starkes Beschleunigen und überhöhte Geschwindigkeit verbrauchen deutlich mehr Most als eine sanftere (und sicherere) Fahrweise. Telematiksysteme können einen detaillierten Einblick in den individuellen Fahrstil geben, sodass Flottenmanager die Bleifüsse trainieren können.

3. Unnötige Fahrten vermeiden

Ist die anstehende Geschäftsreise notwendig oder lässt sich mit Kunden und Lieferanten auch per Video oder Telefon kommunizieren? Weniger Fahrten und geringere Kilometerleistungen führen zu direkten Einsparungen.

4. Fahrgemeinschaften bilden

Fahrgemeinschaftsprogramme reduzieren die gefahrenen Kilometer und können durch kostenlose oder bevorzugte Parkplätze und Belohnungsprogramme gefördert werden.

5. Auf den Spritpreis achten

Die Preise für Benzin und Diesel können je nach Tankstelle und Standort variieren. Tankstellen in Dörfern und in der Stadt sind in der Regel billiger als Autobahntankstellen.

6. Fahrzeuge sparsamer machen

Einfache Massnahmen wie die Überprüfung des korrekten Reifendrucks oder das Entfernen von unnötigem Gerümpel aus dem Kofferraum sowie das Abnehmen von Dachgepäckträgern bei Nichtgebrauch reduzieren den Verbrauch eines Fahrzeugs ebenfalls.

7. Analyse der Tankkarten

Das Überprüfen der Tankkartenabrechnung bringt teils Erstaunliches, wenn auch nicht immer Erfreuliches ans Tageslicht. Stellen Sie sicher, dass Sie nicht weiterhin für den Sprit eines Fahrers zahlen, der nicht mehr in Ihrem Fuhrpark oder Ihrem Unternehmen tätig ist, oder dass Mitarbeitende mit der Firmentankkarte ihre Privatfahrzeuge tanken.

8. Leerlauf verhindern

Fahrer, die den Motor laufen lassen, während ein Fahrzeug geparkt ist, verschwenden Sprit. Der Motor sollte auch bei kurzen Stopps abgestellt werden. Legen Sie Ihren Fahrern das Benützen der Stopp-Start-Automatik ans Herz.

9. Verwenden Sie digitale Schlüssel

Immer mehr neue Systeme bieten die Möglichkeit, ein Smartphone in einen digitalen Schlüssel zu verwandeln. So können beispielsweise verschiedene Fahrer auf das Fahrzeug zugreifen, die Schlüsselabgabe hat nicht persönlich zu erfolgen, was Zeit und Sprit spart.

10. Spielend sparen

Niemand möchte der schlechteste Fahrer in einer Flotte sein. Nutzen Sie daher Verbrauchsdaten (und Telematikdaten, falls verfügbar), um eine Rangliste des Verbrauchs der Fahrer zu erstellen. Diese «Gamification» des Fahrens kann die Fahrer anspornen, ihre Leistung zu verbessern, um die Kollegen zu schlagen.

11. Routen optimieren

Routenoptimierung ist nicht mehr nur etwas für die letzte Meile. Routenoptimierungssoftware kann Vertriebs-, Service- und andere Fuhrparks bei der Routenplanung unterstützen, indem sie den kürzesten Weg auswählt, Ampeln umgeht, Verkehrsbedingungen vorhersieht, Linksabbiegevorgänge (die Leerläufe verursachen) minimiert und sogar Routen mit weniger Höhenunterschieden auswählt.

Sitzen Sie oft? So sorgen Sie für einen schmerzfreien Rücken.

Fast jeder von uns kennt Rückenschmerzen oder Verspannungen. Stundenlanges Sitzen, zu wenig Bewegung und Stress hinterlassen ihre Spuren. Gesundheitsberaterin Sarina Schär gibt Tipps für einen gesunden Rücken.

Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten körperlichen Beschwerden. Jede zweite Person leidet sogar regelmässig daran, wie der Rückenreport der Rheumaliga Schweiz zeigt. «In den meisten Fällen treten Rückenschmerzen wie Erkältungen auf: Sie kommen und gehen meist nach eins bis drei Wochen wieder», sagt Physiotherapeutin Sarina Schär von der Helsana-Gesundheitsberatung. Das einfachste und beste Mittel dagegen: bewegen.

«In sitzenden Berufen kommt Bewegung oft zu kurz», erklärt Schär. «Unsere Körper sind nicht gemacht für stundenlanges Sitzen. Dies kann sich auf die Rückenmuskulatur auswirken.» Häufig ist die Ursache für Rückenschmerzen laut Schär jedoch nicht allein auf einen Faktor zurückzuführen. «Stress, Sorgen und innere Anspannung tragen gleichermassen zu Rückenschmerzen bei wie mangelnde Bewegung.»

Ihre Tipps zum Vorbeugen:

– Integrieren Sie Bewegung und

Entspannung in Ihren Alltag. – Dehnen Sie regelmässig. – Auch Ausdauersport und Krafttraining beugen Rückenbeschwerden vor.

Drei effektive Rückenübungen

Vorbereitung: Wärmen Sie Ihre Muskeln vor dem Krafttraining eine Minute lang auf, etwa mit Seilspringen oder Joggen an Ort. Führen Sie die Bauch- und Rückenübungen langsam aus.

Unterarmstütz

Damit stärken Sie Ihren ganzen Rumpf: Stützen Sie sich auf den Unterarmen und Zehen ab und bilden Sie eine gerade Linie von Kopf bis Fuss, den Blick zum Boden. Spannung aufbauen: Po anspannen, Bauchnabel einziehen. Position halten, ohne ins Hohlkreuz zu fallen – etwa 30 bis 60 Sekunden, zwei- bis dreimal wiederholen.

Rückenstrecker

Ein starker Rückenstrecker-Muskel sorgt für mehr Stabilität und Beweglichkeit: In der Bauchlage den Kopf und die gestreckten Arme anheben, Blick zum Boden. Nun die Arme angewinkelt nach hinten ziehen, bis die Hände auf der Höhe der Brust sind, 10-mal.

Käfer

Für Ihre geraden und seitlichen Bauchmuskeln: Begeben Sie sich in Rückenlage. Ein Knie ist angewinkelt, der Arm drückt leicht dagegen. Strecken Sie das andere Bein und den anderen Arm aus, ohne den Boden zu berühren. Ihre Bauchmuskeln bleiben angespannt. Seite wechseln, je 10-mal. Der untere Rücken bleibt immer in Kontakt mit dem Boden.

Was tun bei akuten Rückenschmerzen?

Treten akute Schmerzen im Rücken wenige Tage oder Wochen auf, liegt es meist an verspannten Rückenmuskeln. Auch wenn die Beschwerden Ihre Bewegungsfreiheit einschränken: Bewegen Sie sich ausreichend, damit die Muskeln nicht schwächer werden. Denn sie stabilisieren den Rücken.

Das können Sie tun:

– Sanfte Bewegungen soweit möglich – Gezielt dehnen – Rückenmuskeln kräftigen – Spazieren gehen – Mit Wärme lockern: Vollbad,

Wärmflasche, Wärmepflaster – Bei stark einschränkenden Schmerzen: rezeptfreie Entzündungshemmer, damit

Sie sich genügend bewegen können – Einsatz von Heilpflanzen wie Arnika,

Chili oder Weiderinde

Sie sollten jedoch nicht nur die Symptome bekämpfen. Finden Sie heraus, was die Schmerzen auslöst. Gründe dafür können unter anderem Stress, Bewegungsmangel oder auch eine Fehlhaltung sein. Kennen Sie den Auslöser, können Sie künftigen Problemen vorbeugen.

Wann ärztlich abklären?

Kontaktieren Sie Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt, wenn die Schmerzen mehr als zwei Wochen anhalten. Und umgehend, wenn Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühl, Fieber oder plötzliche Inkontinenz auftauchen.

Probleme mit dem Rücken?

Wenn Sie bei Helsana zusatzversichert sind, können Sie von der Helsana-Gesundheitsberatung profitieren. Unsere Gesundheitsberaterinnen und -berater zeigen Ihnen auf, wie Sie Rückenschmerzen lindern können. Zudem geben sie Ihnen Tipps für einen rückenschonenden Alltag.

Mehr erfahren auf helsana.ch/gesundheitsberatung

This article is from: