6 | JUNI 2022
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft
www.auto-wirtschaft.ch
TITELTHEMA Garagenkonzepte Mehr Umsatz, mehr Kunden, mehr Auslastung – für Markenoder freie Garagen
NEWS 150 Jahre Pirelli Tradition und Innovation ESA-Generalversammlung Markus Hutter verkündet Rekordergebnis vor Rekordkulisse
ELECTRIC WOW
Das unschlagbare Duo
Lucid Motors Noch 2022 mit Schweizer Standort
AUTO&SIE «Conti Tire-Fitness-Day» Für Frauen mit Drive und Power
WIRTSCHAFT Garantieversicherungen Wichtiges Instrument zur Kundenbindung Weiterbildung Die Weiterbildungsangebote für mehr Kompetenz Bremsen Neuheiten und Innovationen Uniti Expo 2022 Rückschau auf Carwash-Messe
TECHNIK Fachwissen 43. Wiener Motorensymposium Batterierecycling Direkt-Recycling-Verfahren für Li-Ion-Akkus
&Technik
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EDITORIAL 6/22 3
LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER Die Zeit vergeht wie im Flug. Vor einem Monat in der Mai-Ausgabe hatten wir auf die drei grossen Autobranchen-Fachmessen hingewiesen, die im ersten Halbjahr 2022 stattfinden. Und schon sind sie wieder Geschichte – die «The Tire Cologne» in Köln, die Uniti Expo in Stuttgart und die Autopromotec in Bologna. Mario Borri, A&W-Chefredaktor mborri@awverlag.ch
Für alle, die die Messen verpasst haben oder sie nochmals Revue passieren lassen wollen, präsentieren wir im vorliegenden Heft zwei grosse Rückschauen. AUTO&Wirtschaft hat die europäischen Leitmessen – «The Tire Cologne» bei Reifen, Uniti Expo in der Carwash-Branche – besucht, die Schweizer Vertreter der Aussteller getroffen und sich die Neuheiten vorstellen lassen. Herausgekommen sind zwei Nachlesen (Tire S. 50 bis S. 55, Uniti S. 56 bis S. 60), die das Wichtigste zusammenfassen und Lust auf mehr machen.
Sie fragen sich, warum die Autopromotec nicht erwähnt wird: Die international renommierte Fachmesse für den automobilen Aftermarket in Bologna ging vom 25. bis 28. Mai über die Bühne, zu spät für unseren Redaktionsschluss. Doch in der kommenden Ausgabe (A&W 7/8, erscheint am 18. Juli) holen wir das nach und werden eine ausführliche Nachlese abdrucken. Ausführlich ist auch unser Titelthema «Garagenkonzepte» abgehandelt. Das ist auch nötig, denn weil es tendenziell immer mehr freie Garagisten gibt, werden Konzepte immer wichtiger. Helfen sie doch den Garagisten, auch ohne Markenanbindung an passende Werkzeuge und hochwertige Ersatzteile zu kommen. Ausserdem gibt es auch immer mehr Konzepte; in unserer Übersichtstabelle (S. 34/35) haben wir 16 Konzepte aufgeführt – so viele wie noch nie.
Noch eine News in eigener Sache: Die A&W-Redaktion hat ein neues Mitglied. Dave Schneider (43, Bild) wird uns bei der Realisation von Beiträgen, Reportagen und News artikeln unterstützen.
Ich wünsche Ihnen eine s pannende und inspirierende Lektüre. Haben Sie eine gute Zeit!
IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Herausgeber Helmuth H. Lederer (2004 – 2014, † 2014)
Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Mario Borri (mb) Chefredaktor mborri@awverlag.ch Isabelle Riederer (ir), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Felix Stockar (fst), Dave Schneider (ds), Stefan Gfeller (sag), Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch
Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st), Stephan Hauri (sh) Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41
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Berufslernende Laura Nick (ln) ln@awverlag.ch Mariam Nasrat (mn) mn@awverlag.ch Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch
Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)
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4 6/22 00/18INHALT INHALT
44
Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Garantieversicherungen: mehr Profit und Support für den Handel
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AUTO&Wirtschaft stellt die verschiedenen Garagenkonzepte und ihre Vorteile vor.
NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Köpfe in der Branche 8 150 Jahre Pirelli Tradition und Innovation 10 ESA-Generalversammlung Rekordgewinn trotz Corona 13 «Autotechnik Days» 2022 Drei Tage für die Autobranche
21 EU verabschiedet neue GVO EU-Kommission nimmt Regelwerke für vertikale Vereinbarungen an 24 Rückzug aus Russland Renault verkauft alle Avtovaz-Aktien ELECTRIC WOW 30 «EV Readiness Index» Die Schweiz gewinnt einen Rang
74
Am 43. Wiener Motorensymposium nahmen alternative Antriebe viel Raum ein.
GARAGENKONZEPTE 34 Garagenkonzepte im Überblick 36 SAG «carXpert» Erfolgskonzept für freie Garagen 36 SAG «AutoCoach» Ein Konzept für klein bis mittelgross 37 ESA Für jedes Bedürfnis das richtige Konzept
14 Auto-Schweiz Rösti ist neuer Präsident
31 Lucid Motors US-Elektroautobauer kommt in die Schweiz
37 Bosch Car Service Ausbau des Partnernetzes
16 SAMS-Autoglas AG Interview mit A. Neustadt
AUTO&SIE 32 «Conti Tire-Fitness-Day» 2022
38 SAG Unicar Die Marke für alle Marken
RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_10-2021_doppel.qxp_Layout 1 05.10.21 12:30 Seite 1
Love what you drive
38 SAG «ev-service» Kompetenzmodul exklusiv für Konzeptpartner 39 Amag «stop+go» Mehr Markenkompetenz dank Importeur 40 SAG «Garage plus» Plus für Garagen und Werkstätten 40 Hostettler Autotechnik AG Erfolgreich dank starken Werkstattkonzepten BREMSEN 41 SAG Intelligente Bremsen für neuartige Fahrzeuge
INHALT INHALT00/18 6/22 5 PERSONENVERZEICHNIS
10
XX 41 Bremsen und Bremsprüfung: alle Neuheiten 50
Hubert Waeber, ESA-Präsident
8
Jubiläum: 150 Jahre Pirelli
«The Tire Cologne» 2022: Nachlese zur grossen Reifen- und Rädermesse
42 Hostettler Autotechnik AG Saubere Felgen und beste Bremsleistung
46 Quality1 Der richtige Partner für Fahrzeuggarantien
58 KSU A-Technik AG
42 Krautli (Schweiz) AG Bremsflüssigkeit: So gelingt der Wechsel
48 Real Garant Eine Erfolgsgeschichte
60 Car Wash Service
43 Bosch Sicher und komfortabel durch den Sommer
Nachname, Vorname Abegglen, Markus Aemisegger, Daniel Ammann, Silvano Bach, Christian Besch, Eric Bochicchio, Donato Braem, Generoso Brand, Christoph Callegher, Andreas Cecco, Piergiorgio Eichenberger, Nick Fabbro, Marco Gerstenberger, Uta Gianini, Simone Graf, Dino Guerry, Marcel Haefner, Martin Hochgeschurtz, Uwe Hostettler, Peter Hurter, Thomas Hutter, Markus Jeanneret, Steeve Kessler, Marc Koletnik, Marco Kolly, Dominique Langenbrinck, Marc Launaz, François Leibinn, Jürgen Meier, Willi Müller, Christian Rösti, Albert Roth, Markus Ruhl, Helmut Spirig, Patrik Stocker, Marcel Ugrica, Milan Waeber, Hubert Wiederkehr, Renata Wirth, Andreas
THE TIRE COLOGNE 51 Continental
68 Treuhandratgeber Corona im Jahresabschluss
59 Kärcher 70 Markenstatistik Rückschlag für Automarkt
WEITERBILDUNG 61 AGVS Zentralschweiz
TECHNIK 72 News Techniktrends
52 Nexen
62 SAG, Hostettler Autotechnik AG
43 KSU A-Technik AG Digitaler Bremsprüfstand im Einsatz
53 Hankook
63 AUTEF
54 Falken, Schrader
WIRTSCHAFT 64 Modellvorschau
GARANTIEVERSICHERUNGEN 44 CG Car-Garantie Chancen nutzen in Zeiten der Transformation
55 Premio UNITI EXPO 57 Otto Christ AG
Seite 12 33 51 20 6 14 46 6 60 64 6, 58 55 16 24 20 14 6 6 12, 52 24 10 6 46 59 29 14 14 6 57 24 14 63 14 52 12, 52 16 10 32 53
74 Fachwissen Reportage vom 43. Wiener Motorensymposium 78 Batterierecycling Direkte Rückgewinnung des Kathodenmaterials
66 Ralph M. Meunzel Wie kommt das Agenturmodell an?
79 Autoglasrecycling Geschlossener Kreislauf
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Neuer Verwaltungsrat für die Amag Group AG
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er Verwaltungsrat der Amag Group AG hat sich im Rahmen der langfristig orientierten Personalplanung entschieden, eine zusätzliche Persönlichkeit in sein Gremium zu wählen. Christoph Brand ist CEO der Axpo Holding AG. Er hat einen Abschluss in Wirtschaft von der Universität Bern und absolvierte das Advanced Management Programme am Insead. Martin Haefner: «Mit Christoph Brand haben wir einen Experten mit Energie- und Digitalerfahrung gewinnen können, der mit seinem Wissen und seiner Erfahrung die aktuelle Transformation der Amag-Gruppe begleiten wird. Wir sind überzeugt, dass er unseren Verwaltungsrat wertvoll ergänzen wird.»
Neuer Geschäftsführer von Auto-i-DAT AG
P
er 1. Mai 2022 hat Philipp Zimmermann den Vorsitz der Geschäftsleitung der Firma Auto-i-DAT AG übernommen. Mit der Ernennung des neuen CEO ist die Geschäftsleitung der Unternehmung wieder komplett. Neben Zimmermann als neuem Geschäftsführer umfasst sie Pascal Holzer (COO), Eric Besch (Verkaufsleiter) und Georg Bütler (Database Manager). Philipp Zimmermann bringt eine vielfältige Führungserfahrung im Bereich Marketing, Vertrieb und Innovation mit, er war zum Beispiel bei Pfarrer Ernst Sieber tätig. In seiner Freizeit ist Zimmermann in den Bergen und beim Segeln anzutreffen. Er ist 46 Jahre alt, verheiratet und wohnt in Zürich.
Christoph Brand ist neues Mitglied im Verwaltungsrat der Amag-Gruppe.
Neuer Bereichsleiter Waschanlagen bei KSU
N
ick Eichenberger übernimmt per sofort die Bereichsleitung Waschanlagen bei der KSU A-Technik AG. Eichenberger verfügt unter anderem über einen Masterabschluss in Projektmanagement und hat sich auf die Leitung von industriellen Grossprojekten sowie auf die Prozess- und Produktoptimierung spezialisiert. Bevor Nick Eichenberger zur KSU stiess, war er in verschiedenen Funktionen bei General Electric und Alstom tätig sowie zuletzt als Geschäftsbereichsleiter Service bei der Ansorix Systems AG. In seiner Freizeit taucht Nick Eichenberger und fährt Mountainbike sowie Motorrad. Ausserdem ist der neue Bereichsleiter Waschanlagen Offizier bei der Feuerwehr.
Nick Eichenberger (42), neuer Bereichsleiter Waschanlagen KSU A-Technik AG.
Neuer Country Manager bei Banner Batterien
S
teeve Jeanneret ist neuer Country Manager bei der Banner Batterien Schweiz AG. Jeanneret folgt in dieser Position auf Jürgen Leibinn, der eine neue Herausforderung in der Branche annimmt. Steeve Jeanneret ist seit 2017 bei der Schweizer Vertriebsorganisation des Batterieherstellers tätig, zuletzt als Leiter Innendienst und stellvertretender Landesverkaufsleiter. Jeanneret ist gelernter Werkzeugmechaniker, vor Banner war er unter anderem als Project-Engineer bei der Firma Injecta AG verantwortlich für Automobil-Druckgussteile für die Marken BMW, VW, Bentley und weitere. Jeanneret lebt in Gränichen (AG), hat eineTochter, seine Hobbys sind Sport und Reisen.
Philipp Zimmermann (46) ist neuer CEO der Auto-i-DAT AG.
Neuer Regionalberater Ostschweiz bei Midland
D
ie Ostschweiz hat einen neuen Midland-Regionalberater: Urs Mettler, seit über 25 Jahren in der Automobilbranche, ist im Toggenburg aufgewachsen und wohnt heute im Kanton Thurgau. Der gelernte Landwirt mit über zehn Jahren Erfahrung im Bereich Schmierstoffe ist bereits seit Anfang Mai 2022 zuständig für die Kantone St. Gallen, Thurgau, Appenzell Innerrhoden und Ausserrhoden sowie für das Fürstentum Liechtenstein. Bei Midland freuen sich alle über seinen Start und wünschen Urs Mettler viel Erfolg und Freude in seiner neuen, spannenden Tätigkeit.
Urs Mettler ist neuer Midland-Regionalberater Ostschweiz.
Steeve Jeanneret (48) ist neuer Country Manager bei der Banner Batterien Schweiz AG.
Stühlerücken: Opel-Chef schon wieder weg
K
onzernchef Carlos Tavares besetzt 15 Monate nach der Gründung der Stellantis-Gruppe mehrere bedeutende Führungspositionen neu. Der erst vor acht Monaten angetretene Opel-Chef Uwe Hochgeschurtz verlässt den deutschen Autobauer schon wieder und erhält eine bedeutende neue Aufgabe im Konzern. Der ehemalige Generaldirektor von Renault Schweiz übernimmt per 1. Juni 2022 die Position von Maxime Picat als operativer Europachef. Der scheidende Picat übernimmt seinerseits die Position als Einkaufschef und Leiter der Lieferketten im Gesamtkonzern. Diese Position hatte bislang Michelle Wen inne, die den Konzern verlässt.
Uwe Hochgeschurtz (59) wird bei Stellantis operativer Europachef.
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«150 JAHRE PIRELLI: TRADITION UND INNOVATION MIT DER NEUEN SCORPION-SUV-FAMILIE»
Dann hat der Ukraine-Russland-Krieg für Pirelli Schweiz keine grossen Auswirkungen auf die Verfügbarkeit? Doch, leider schon. Denn die Nachfrage nach Reifen ist sehr hoch, es scheint einen Nachholbedarf nach der Coronazeit zu bestehen. Einerseits werden durch die KabelstrangPirelli feiert in diesem Jahr das 150-jährige Bestehen. Iginio Cangero, Commercial Director und Chipkrise weniger Autos neu Swiss Market, erzählt im Interview, wie das Jubiläum in der Schweiz begangen wird, zugelassen, doch andererseits bringt stellt sein Management-Team vor und schildert die Auswirkungen des Russland-Ukrainediese Situation eine höhere NachKriegs auf die Verfügbarkeit von Reifen. Interview/Bild: Mario Borri frage seitens Reifen-Ersatzmarkt. Die aktuelle Corona-Situation in Unternehmen hiess aber nicht Pirel- Womit beschäftigt sich Pirelli China bremst den Export asiatischer li, sondern Aria – Automobil Reifen Schweiz im Moment am meisten? Produkte und führt ebenfalls zu Import AG. In Basel entstand in der Neben dem Wintergeschäft be einer erhöhten Nachfrage nach AlFolge die Société Internationale Pi- schäftigen wir uns ganz klar mit ternativen. Schliesslich sind auch relli SA, über die sämtliche Reifen- der geopolitischen Lage. Der Uk- andere Reifenhersteller mehr oder verkäufe weltweit fakturiert wurden. raine-Russland-Krieg wirkt sich direkt weniger vom Krieg betroffen. All dieBasel blieb für Pirelli wichtig und ist auf die Rohstoffbeschaffung aus und se Faktoren werden auf den Winter es bis heute mit ca. 65 Mitarbeitern, bringt neue logistische Herausfor- hin zunehmend die Abdeckung des die auf zwei Pirelli-Unternehmen derungen. Entsprechend intensiv Marktbedürfnisses erschweren. Die aufgeteilt sind. Einerseits die Pirelli beschäftigen wir uns bereits heute grosse Challenge wird sein, die richTyre (Suisse) SA, die nicht nur für mit dem Winterreifen-Bedarf für die tigen Reifen zum richtigen Zeitpunkt den Vertrieb im wichtigen Schweizer kommende Saison und arbeiten eng am richtigen Ort und für die richtigen Markt zuständig ist, sondern auch mit unseren Geschäftspartnern zu- Fahrzeuge bereitzustellen. für den Mittleren Osten, Afrika und sammen, um uns über eine frühIndien. Und andererseits die Pirelli zeitige Bevorratung abzustimmen. Was gibt es für weitere HerausStars liessen sich für den Pirelli-Kalender Tyre S.p.a., ebenfalls in Basel ansäs- Nur durch eine vorausschauende forderungen für die Schweizer sig, die den weltweiten Export von Planung kann sichergestellt wer- Reifenbranche? ablichten – wie Cindy Crawford. den, dass der Handel die nötigen Der Handel steht in einem Wandel, Reifen und Rohstoffen betreibt. AUTO&Wirtschaft: 150-jähriges Produkte für die Winterreifensaison der sich durch die aktuellen Umstände beschleunigen wird. Es wird Bestehen – wie feiert Pirelli Schweiz Seit 18 Jahren sind Sie, zur Verfügung hat. Herr Cangero, bereits im Unternehdas Jubiläum? Iginio Cangero: Nachdem Pirelli men und sind damit keine Ausnahme. am 28. Januar 2022 sein Jubiläum Weshalb bleiben die Mitarbeiter gebührend in Mailand zelebrierte, Pirelli so lange treu? fiel der Startschuss zu den Fei- Das Unternehmen ist stolz auf erlichkeiten in der Schweiz am seine Mitarbeiter und stellt deren 3. März 2022 anlässlich unseres Wohl in den Mittelpunkt, was sich Kundenevents «Pirelli Insight» im entsprechend in der Leistung und Dolder Grand in Zürich. Dort blickten Leidenschaft des Teams widerspiewir gemeinsam mit Kunden und gelt. Der Pirelli-Konzern besitzt eine Freunden der Marke zurück auf über starke Unternehmenskultur, die ge110 Jahre Motorsport-Engagement prägt ist von Tradition, Technologie sowie 40 Jahre erfolgreiche OE- und Leidenschaft und bis in die Reifenentwicklung, die Pirelli heute Schweiz gelebt wird. Die Pirelli Tyre zum Weltmarktführer im Prestige- (Suisse) SA hat vom Vertrieb über das Fahrzeugsegment und zum führen- Marketing bis hin zur Logistik sämtden Anbieter im Premium-Ersatz- liche Organe in der Schweiz. Dies geschäft gemacht haben. Mit Blick ermöglicht uns eine enge Beziehung auf die Zukunft stellten wir am Jubi- zum Markt und bringt eine starke läumsabend die komplett erneuerte Dynamik in das Unternehmen. Der Scorpion-Reifenfamilie vor, die sich stetige Wandel des Automobilmarkts seit über 35 Jahren auf den SUV- bringt besonders derzeit sehr viele neue Herausforderungen und OpMarkt spezialisiert. portunitäten, die unsere Branche auch nach vielen Jahren unheimlich Pirelli wurde 1872 gegründet, wann kam die Reifenmarke in die spannend machen. Kombiniert mit der starken Firmenkultur und der Schweiz? Etwa 50 Jahre später, in den 30er «Italianità» von Pirelli, bietet das Jahren, wurde der Firmensitz in Unternehmen ein Arbeitsumfeld, in die neutrale Schweiz verlegt. Das dem man viele Jahre mitwirken und auch an der Basler Börse gehandelte auch wachsen möchte.
NEWS 6/22 9
150 JAHRE PIRELLI • Pirelli wurde am 28. Januar 1872 von Giovanni Battista Pirelli gegründet. Zu Beginn stellte das Unternehmen Isolatoren für Telegrafen und Kabel, aber auch Badekappen, Spielzeug oder Regenmäntel her. • Ab 1879 war Pirelli führender Kabelhersteller in Kontinentaleuropa und erhielt diverse Regierungsaufträge – unter anderem für die Elektrifizierung der Eisenbahn, auch von der SBB. • Mit dem Aufschwung der Autoindustrie begann Pirelli mit der Produktion von Autoreifen. Der «Ercole» war 1901 der erste Pirelli-Reifen für Automobile. • Gegen Ende der 1940er Jahre war der Pirelli Stelvio auf dem Fiat Topolino der Standardreifen für den Massenmarkt.
zunehmend herausfordernd sein, die Produktverfügbarkeit, Preisstabilität, neuen Technologien und Nachfrage nach spezifischen Servicedienstleistungen zu balancieren. Die meisten grossen Unternehmen sind bestens vorbereitet, doch die kleineren Betriebe werden sich in den
kommenden Jahren zunehmend auf dem Markt beweisen und ihre Geschäftsmodelle den aktuellen und künftigen Bedürfnissen anpassen müssen. Das komplette Interview lesen Sie auf www.auto-wirtschaft.ch www.pirelli.ch
• In den 1950er Jahren erfand Pirelli den Radialreifen und patentierte den Cinturato Pirelli. • 1964 wurde erstmals der PirelliKalender veröffentlicht, der zum Kultobjekt wurde. • In den 1970er Jahren kam der P7 auf den Markt, der erste Super-NiederquerschnittHochleistungsreifen. • 1985 wurde der Superreifen P Zero konzipiert. • 1994 wurde der berühmte Slogan «Power is nothing without control» lanciert, der noch heute das PirelliMotto ist. • 2010 kehrte Pirelli als exklusiver Reifenlieferant in die Formel 1 zurück. • 2017 wandelte sich Pirelli nach einer Umstrukturierung in ein «reines Consumer Tyre Unternehmen» • 2021 produzierte Pirelli den weltweit ersten Reifen mit FSC-zertifiziertem Naturkautschuk. (pd/mb)
V. l.: Marco De Cet, Motorsport Manager, Prestige Sales, Technical S ervice, Product Management; Jennifer Herban, Trade und Consumer M arketing Manager; Iginio Cangero, Commercial Director Swiss Market; Filippo Covello, Channel Manager Car Dealer; Pasqualino Vasile, Channel Manager Tyre Dealer; Felice Mastrovincenzo, Operative Marketing und Customer Service Manager. Unten, v. l.: Cosimo de Luca, Key Account Manager; Davide Pagani, Supply Chain Manager Central Europe.
10 6/22 NEWS
Als letzte Amtshandlung durfte der abtretende ESA-Präsident Markus Hutter erfreuliche Geschäftsergebnisse verkünden.
DIE ESA VERKÜNDET REKORDGEWINN VOR REKORD-KULISSE An ihrer 91. Generalversammlung konnte die ESA einen Gesamtumsatz von 416,9 Mio. Franken für 2021 vermelden – neuer Rekord. Mit mehr als 1300 Mitinhaberinnen, Mitinhabern und Gästen, die der Einladung nach Interlaken gefolgt waren, bedeutete auch die Teilnehmerzahl einen neuen Bestwert.
D
ie Generalversammlungen der ESA, der Einkaufsorganisation für das Schweizer Auto- und Motorfahrzeuggewebe, haben eine lange Tradition. Heuer fand sie bereits zum 91. Mal statt. Doch nach zwei Jahren coronabedingtem Unterbruch – 2020 und 2021 fand die GV per Videoübertragung statt – war die Ausgabe 2022 trotzdem etwas Besonderes. Denn
mehr als 1300 Mitinhaberinnen, Mitinhaber und Gäste seien noch nie zu einer ESA-GV erschienen, erklärt Matthias Krummen, Leiter Management Services & Kommunikation. Für den offiziellen Teil der Versammlung reichte deshalb der grosse Kursaal nicht aus, man musste die Generalversammlung parallel per Videoverbindung in zwei Sälen abhalten.
Der Dank des ESA-Vorstandes galt den Mitinhabenden.
Anreise hat sich gelohnt Aber die Mitinhabenden und ihre Angehörigen mussten die zum Teil lange Anfahrt ins Berner Oberland nicht bereuen. Und das, obwohl das Wetter nicht immer mitspielte. Genau als der Apéro riche anstand, der in diesem Jahr von der Vereinigung der Schweizer Automobil Importeure Auto-Schweiz gesponsert wurde, zog ein Gewitter mit Starkregen und Sturmböen über Interlaken. Denn Markus Hutter durfte an seiner letzten ESA-GV als Präsident Erfreuliches berichten. «Dank gestiegener Absatzmengen, neu gewonnenen Marktanteilen und einem Zuwachs von neuen Mitinhabenden ist der Umsatz der ESA in allen Bereichen um 12,6 Prozent gewachsen. Damit hat die ESA einen neuen Umsatzrekord von 416,9 Millionen Franken erzielt und steigert mit dem erreichten Gewinn ihre Ertragskraft nachhaltig», so Hutter vor vollem Kursaal. Nebst der Annahme aller statutarischen Geschäfte war die Wahl des neuen Verwaltungsratspräsidenten
Hubert Waeber einer der Höhepunkte der diesjährigen Generalversammlung. Der 61-jährige Fribourger löst Markus Hutter als ESA-Präsident ab. Der vielseitig engagierte Unternehmer Hubert Waeber – seit dem Jahr 2005 ist er Inhaber und VR-Präsident der AHG-Gruppe und präsidiert den Eishockeyclub Fribourg-Gottéron – blickt mit viel Vorfreude auf seine neue Aufgabe: «Es gibt viel zu tun – packen wir es an», so Waeber kurz nach seiner Wahl. Bei allen statutarischen Geschäften wurden die Vorschläge des Vorstandes einstimmig angenommen. Neu in den Vorstand gewählt wurden: Patrick Erard, Saignelégier; Heinz Frei, Oeschgen; Stefan Frick, Balzers; Renato Pacifico, Genève; Christian Pargger, Stans; Bertrand Pellet, Bremblens/Morges; Silvan Stahel, Oberaarch; und Alexander Zünd, Altstetten. Zudem wurden alle Mitglieder der Revisionsstelle für ein weiteres Jahr gewählt. «Oesch’s die Dritten» live Dass so viele Mitinhabende und Gäste an der ESA-GV teilgenommen haben, liegt gemäss Matthias Krummen aber nicht nur am Nachholbedürfnis nach der Coronapause und an der Wahl des neuen Präsidenten: «Selbstverständlich hat auch das Rahmenprogramm mit ‹Oesch’s die Dritten› dazu beigetragen, dass der Saal schier aus allen Nähten platzte.» (pd/mb) www.esa.ch
NEWS 6/22 11
Der neue ESA-Präsident Huber Waeber bei seiner Antrittsrede.
Sämtliche statutarischen Geschäfte wurden einstimmig angenommen.
«Oesch’s die Dritten» sorgten mit ihrer Volksmusik für Stimmung.
Mehr als 1300 Mitinhabende sind nach Interlaken gekommen.
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NEWS 6/22 13
Rund 2000 Kundinnen und Kunden besuchten die «Autotechnik Days» 2022.
Podiumsdiskussion mit Motorenpapst Mario Illien.
Spannende Begegnungen und Diskussionen.
«AUTOTECHNIK DAYS»: DREI TAGE FÜR DIE AUTOMOBILBRANCHE
und Kundschaft ausgesprochen. Sie seien stolz auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit und blicken gespannt auf eine erfolgreiche Zukunft.
Nach drei erfolgreichen Tagen schlossen die «Autotechnik Days» 2022 am Samstag, 14. Mai 2022, ihre Türen. Die Organisatoren der Hostettler Autotechnik AG blicken auf einen erfolgreichen Event zurück – mit spannenden Begegnungen und Diskussionen.
Nächste «Autotechnik Days» im März 2024 Die nächsten «Autotechnik Days» finden 2024 statt. «In der Vorbereitungsphase haben wir festgestellt, dass der Zweijahresrhythmus für eine Veranstaltung in dieser Grösse der optimale Fahrplan ist. Sicher ist auch, dass wir am einst geplanten Datum im März festhalten werden. Der Mai war in der aktuellen Situation das passende Ausweichdatum. Wir sind aber überzeugt, dass der März für die Branche besser passt», erklärt Marcel Stocker, Leiter Automotive bei der Hostettler Autotechnik AG. (pd/mb)
V
om 12. bis 14. Mai 2022 haben die «Autotechnik Days» zum zweiten Mal in der Messe Luzern stattgefunden. Nach der erfolgreichen Premiere im März 2020 hat sich das ganze Team auf ein Wiedersehen mit Partnern, Lieferanten und Kundinnen und Kunden gefreut. Auch in diesem Jahr hat sich der Branchenevent als Forum mit einem bunten Themenmix präsentiert. Aufgrund der grossen Nachfrage im 2020 hatte
das OK-Team die Veranstaltung auf drei Tage erweitert. Von Donnerstag bis Samstag wurde den Besucherinnen und Besuchern viel Unterhaltung geboten. Eine Mischung aus Vorführungen, Workshops und Podiumsdiskussionen bleibt allen Teilnehmenden in guter Erinnerung. Rund 2000 Besucherinnen und Besucher Insgesamt haben rund 2000 Kundinnen und Kunden die «Autotechnik
Days» besucht. Im Vergleich zu 2020 ist die Besucherzahl konstant – wurde jedoch gut auf die drei Tage verteilt. Sehr geschätzt wurde seitens der Kundschaft, Partner und Lieferanten, dass das Team der Hostettler Autotechnik AG auch in diesem Jahr an vorderster Front im Einsatz war. Alle haben während des Events und während des Auf- und Abbaus tatkräftig angepackt. Am Samstagabend fand die Geburtstagsfeier anlässlich des 50Jahre-Jubiläums der Hostettler Autotechnik AG statt. Im Interview mit Beat Jenny, Moderator der «Autotechnik Days», haben Marcel Stocker, Markus Abegglen und Peter Hostettler ihren Dank an Mitarbeitende, Partner
www.autotechnik.ch
14 6/22 NEWS
NEUER KAPITÄN AM LENKRAD VON AUTO-SCHWEIZ An ihrer 64. Generalversammlung hat die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure Albert Rösti zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Der Berner Nationalrat übernimmt damit den Fahrersitz von Auto-Schweiz per Anfang Juni 2022 vom bisherigen Amtsinhaber François Launaz, der mit grossem Applaus zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.
I
m Rahmen der Generalversammlung in Horgen betonten sowohl der jetzige als auch der künftige Präsident von Auto-Schweiz die Wichtigkeit der Automobilbranche und des Strassenverkehrs für die Schweizer Wirtschaft. Albert Rösti wurde auf Vorschlag des Vorstands einstimmig für drei Jahre zum Präsidenten von Auto-Schweiz gewählt. Der Berner Oberländer nahm die Wahl dankend an und versicherte die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Schweizer AutomobilImporteure seines uneingeschränkten Einsatzes für die Anliegen der motorisierten Individual-Mobilität: «Kaum eine Branche befindet sich derzeit in einem derartigen Wandel,
angetrieben durch Forschung und Entwicklung, wie die Automobilindustrie», fasste Albert Rösti die Ausgangslage zusammen. «Es erfüllt mich mit grossem Stolz und Dankbarkeit, künftig meinen Teil zum weiteren Erfolg dieser hochinnovativen Branche in der Schweiz beitragen zu dürfen.» Albert Rösti ist Doktor der technischen Wissenschaften und diplomierter Agraringenieur und sitzt seit 2011 für den Kanton Bern im Nationalrat. Der scheidende Amtsinhaber und neu Ehrenpräsident von AutoSchweiz, François Launaz, bedankte sich in seiner Abschiedsrede für ereignisreiche und freudige acht Jahre: «Für mich schliesst sich ein
Kapitel meines Lebens, das mir viele gute Erinnerungen und Freunde hinterlässt», sagte François Launaz nicht ohne Wehmut in seiner Abschiedsrede. An seinen Nachfolger Albert Rösti gewandt, ergänzte er: «Mit einem lachenden und einem weinenden Auge übergebe ich dir die Verantwortung für unseren Verband, seine Mitglieder und das Büro in Bern. Ich kann dir nichts mehr wünschen, als dass du in ein paar Jahren, genauso wie ich heute, sagen kannst, dass es zwar nicht immer einfach ist, aber ich habe sehr viel Befriedigung gefunden.» Ein weiteres Traktandum bei der 64. Generalversammlung von Auto-Schweiz war die Wiederwahl
François Launaz (l.) übergibt das Amt des Präsidenten von Auto-Schweiz an seinen Nachfolger Albert Rösti.
von Marcel Guerry, Geschäftsführer Schweiz der Emil-Frey-Gruppe, zu einem von zwei Vizepräsidenten, welche ebenfalls einstimmig für drei Jahre erfolgte. Damit bleibt der übrige Vorstand in seiner bisherigen Besetzung zusammen: Donato Bochicchio, Chairman of the Board und MD der Ford Motor Company (Switzerland) SA, als weiterer Vizepräsident sowie Marc Langenbrinck, CEO der Mercedes-Benz Schweiz AG, und Helmut Ruhl, CEO der AMAG Group AG, als Vorstandsmitglieder. Im Anschluss an die Generalversammlung erläuterte der Direktor des Bundesamtes für Strassen ASTRA, Jürg Röthlisberger, den Auto-SchweizMitgliedern und Gästen in seinem Referat die Optionen zur künftigen Finanzierung der Schweizer Strasseninfrastruktur. (pd/ml) www.auto.swiss
NEWS 6/22 15
AUDI A6 E-TRON CONCEPT: DIE NÄCHSTE E-VOLUTION Audi treibt seine E-Volution zur Elektromobilität entschieden voran: Zum ersten Mal zeigte Audi Schweiz am Amag-Hauptsitz in Cham die viertürige Studie des Audi A6 E-Tron Concept.
D
er Oberklasse-Sportback mit reinem E-Antrieb basiert auf einer komplett neu entwickelten TechnologieArchitektur, bietet eine elektrische Reichweite von mehr als 700 km und dazu eine exzellente Ladeperformance von bis zu 270 kW. Das Konzeptfahrzeug geht bereits 2024 in Serie als zweites lanciertes Modell auf dieser innovativen Plattform. Die entwickelte Premium Platform Electric – kurz PPE – wurde ausschliesslich für batterieelektrische Fahrzeugmodelle konzipiert. Ihre innovative Architektur ermöglicht es, nicht nur Hochboden-Automobile darauf aufzubauen, sondern – ohne in die Basisarchitektur eingreifen zu müssen – auch Fahrzeuge mit dezidiert dynamischer, flacher Architektur wie der Audi A6 E-Tron Concept. Die PPE wird die Transformation Richtung EMobilität über Volumen und Vielfalt massiv beschleunigen – und zu einer weiteren Audi-Erfolgsgeschichte machen. Weiterentwicklung von Audis Designsprache Das Concept Car rückt aber nicht nur eine neue Plattform in den Mittelpunkt, das Schaustück gibt als Design-Entwurf auch einen Ausblick auf die konsequente Weiterentwicklung der gegenwärtigen Audi-Formensprache. Doch nicht nur optisch hat der Audi A6 E-Tron Concept einiges zu bieten, auch
technisch. Je nach Antriebs- und Modellvariante soll ein Audi A6 E-Tron in Zukunft mit mehr als 700 Kilometern Reichweite (nach WLTPStandard) überzeugen. Die stärksten Vertreter der Baureihe sprinten dann in weniger als vier Sekunden von 0 auf 100 km/h. Hinzu kommt eine exzellente Ladeleistung von bis zu 270 kW, das heisst: In gerade einmal 10 Minuten lädt ein Audi A6 E-Tron genug Strom für 300 Kilometer weitere Reichweite. In weniger als 25 Minuten lässt sich der Ladestand der 100-kWh-Batterie des Audi A6 E-Tron Concept von 5 auf 80 Prozent steigern. Spannender Ausblick in nahe Zukunft Im Rahmen der Präsentation des Concept Cars erläuterte Dieter Jermann, Brand Direktor Audi Schweiz, einleitend die neuesten Marktentwicklungen und gewährte einen spannenden Ausblick in die nahe Zukunft der Marke mit den vier Ringen. Der Experte Florian Hauser, Head of Sales & Product Marketing Premium Platform Electric bei Audi, stand für Fragen und Antworten bereit und erläuterte die Relevanz der neuen Technikbasis für die langfristige Konzernstrategie anhand künftiger Serienmodelle der Mittelund Oberklasse mit Elektroantrieb. (pd/ir) www.audi.ch
Der Audi A6 E-Tron Concept gastierte Ende Mai erstmals im Amag-Hauptsitz in Cham. (Bild: Mark Mettler, Audi Schweiz)
16 6/22 NEWS
«WIR BIETEN UNSEREN KUNDEN DEN EFFIZIENTESTEN GLASSERVICE DER SCHWEIZ» SAMS revolutioniert als Schadenmanager den Autoglas-Markt und verspricht seinen Kunden und Lenker:innen eine klare Effizienzsteigerung im Schadenfall. Im Interview erklärt Marketing Manager Aaron Neustadt, wie das geht. Interview/Bild: Mario Borri AUTO&Wirtschaft; Herr Neustadt, stellen Sie bitte SAMS-Autoglas kurz vor … Aaron Neustadt: Die SAMS-Autoglas AG wurde 2008 gegründet und fokussiert sich auf den Ersatz und auf die Reparatur von Autoglas an Pkws, Lkws, Wohnmobilen, Reisebussen und Agrar-Fahrzeugen. SAMS rekalibriert Fahrerassistenzsysteme FAS und tönt zudem Fahrzeugscheiben. Was ist Ihre Rolle dabei? Als stellvertretender Geschäftsführer und Marketing Manager habe ich mich in den letzten drei Jahren
um die Neuentwicklung unseres Partnernetzwerks gekümmert. Im Weiteren bin ich direkter Ansprechpartner für Partner und Grosskunden, verantworte die Kommunikation und diverse Prozessoptimierungen. Wer gehört sonst noch zum SAMS-Team? Die Firmeninhaberin Uta Gerstenberger (Finanzen), der Firmeninhaber Milan Ugrica (Geschäftsführer) und Nebojsa Antic (Leiter Schadencenter). Letzterer ist die wichtige Schnittstelle zwischen der Geschäftsleitung und unseren technischen Mitarbeitern.
Was ist die Geschäftsidee? Wir verbinden zwei bisher getrennte Wettbewerbsfelder – Glasprovider mit Carrosserien und Garagisten – und bilden daraus ein einziges grosses Netzwerk. Unser Kunde kann sich im Schadenfall alleinig auf SAMS verlassen. Im Schadenfall entscheiden wir auf Basis verschiedener Faktoren, ob der Schaden beim Lenker vor Ort behoben werden kann. Ist dies nicht möglich, bspw. weil keine Tiefgarage vorhanden ist und das FAS rekalibriert werden muss, routen wir den Lenker an einen von unseren über 75 Partnern in seiner Nähe. Der Schaden wird dann vom Partner behoben, der gleichzeitig eine durchgehende Er satzmobilität gewährleistet – inkl. Hol- und Bringservice!
Uta Gerstenberger (Mitte, Firmeninhaberin, Finanzen), Milan Ugrica (l, Firmeninhaber, Geschäftsführer) und Aaron Neustadt (stv. Geschäftsführer, Marketing Manager).
Was ist der USP von SAMS-Autoglas? Im B2B-Bereich reduzieren wird den Aufwand und die Kosten. Bei SAMS kann unser Kunde sichergehen, dass seine Lenker:innen den effizientesten Glasservice der Schweiz erhalten – vor Ort oder an über 75 Standorten, alles aus einer Hand. Eine einheitliche PricingStruktur im ganzen Netzwerk und ein integriertes Qualitätsmanagementsystem runden das Angebot ab. Im B2C-Bereich sind unsere Lenker:innen im Schadenfall mobiler und produktiver im Vergleich zum Wettbewerb. Niemand hat heute noch Zeit und Lust, im Schadenfall unnötige Ressourcen aufzuwenden. Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen SAMS und den Garagisten? Trifft eine Schadenmeldung bei SAMS ein, analysieren Mitarbeiter aus unserem Schadencenter verschiedene Faktoren. Die genaue Analyse benötigt Expertise und fundierte Fachkenntnisse. Ein zentraler Faktor für den weiteren Prozessverlauf ist beispielsweise die Notwendigkeit zur FAS-Rekalibrierung. Mit diesem Faktor werden wir in Zukunft immer häufiger konfrontiert sein. Auf dem Analyseergebnis basierend, finden wir zusammen mit dem Lenker die für ihn beste Lösung zur Schadensbehebung. Ist unser Glasservice beim Lenker vor Ort nicht möglich, routen wir den Schadenfall über die Transaktionsplattform Jarowa AG an den nächstgelegenen Carrosserie- oder Garagen-Partner. Dieser kann mit wenigen Klicks den Auftrag annehmen und den Termin digital bestätigen. Lenker werden per Notifications über den Verlauf informiert. Der gesamte Kommunikationsprozess wurde in den letzten Monaten vollständig digitalisiert. Dadurch konnten analoge Touchpoints zwischen den beteiligten Parteien reduziert und die Effizienz weiter gesteigert werden.
Das gesamte Interview lesen Sie auf unserer Homepage www.auto-wirtschaft.ch www.sams-autoglas.ch
NEWS 6/22 17
AUDI TWIN CUP: GARAGE GAUTSCHI AG IN LANGENTHAL GEWINNT DIE SCHWEIZER MEISTERSCHAFT An der diesjährigen Schweizer Meisterschaft des Audi Twin Cup haben die besten Technik- und Serviceteams der Audi-Partnerbetriebe einmal mehr gezeigt, was sie können.
B
ei Audi Twin Cup müssen die Teams nicht nur ihre Beratungskompetenz und ihr technisches Wissen unter Beweis stellen. Die tiefgreifende Transformation der Automobilbranche erfordert zusätzliche Fachkompetenz und permanente Weiterbildung bei der Elektrifizierung, der Automatisierung und der Digitalisierung. Die grosse Siegerehrung fand im Rahmen eines Galaabends am 14. Mai in Zürich statt, wo alle Gewinner gebührend gefeiert wurden.
Cup 2021/2022 in der Königsklasse Twin. Die Kategorie Twin vereint die beiden Disziplinen Technik und Service und verlangt neben dem fachlichen Wissen und Können auch herausragendes Teamwork. Als amtierender Schweizer Meister wird die Mannschaft der Garage Gautschi AG an der Weltmeisterschaft des Audi Twin Cups teilnehmen. Die Silbermedaille des Audi Twin Cups 2021/2022 sicherte sich die Küry Park Side AG, Bronze ging an die Auto Inderbitzin AG in Oberarth. In der Einzelkategorie Service überzeugte die Amag Thun und Fachliches Wissen und Teamwork darf sich von nun an Schweizer überzeugen Hervorragendes technisches Know- Meister 2021/2022 nennen. In der how und gelebte Kundenorientierung Kategorie Technik bewies das Team führten das Team der Garage Gaut- der Amag Chur ihr Können und holte schi AG in Langenthal zum Titel des sich den Siegerpokal in ihren Betrieb Schweizer Meisters im Audi Twin im Herzen des Bündnerlands. «Wir
gratulieren allen Gewinnern der AudiTwin-Cup-Schweizermeisterschaft und freuen uns über die ausgezeichneten Ergebnisse der Teilnehmer. Die Anforderungen an unsere AudiPartnerbetriebe in den Bereichen Technik und Service sind hoch und es macht mich stolz, dass die Teilnehmer von Jahr zu Jahr eine
Top-Perfomance abliefern. Das Team der Garage Gautschi, Langenthal hat im nationalen Finale in allen Disziplinen eine beeindruckende Leistung abgeliefert», erläutert Philipp Lüchinger, Head of Aftersales Audi Schweiz. (pd/ir)
V. l.: Philipp Lüchinger, Head of Audi Aftersales; Viktor Boljancu, Marc Kaufmann, Hanspeter Haas, Dominik Bigler, Philipp Mollet und Hannes Christen von der G arage Gautschi AG.
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18 6/22 NEWS PUBLIREPORTAGE
Mit dem Regalbediengerät «Gorilla» lassen sich die Räder auch in luftiger Höhe komfortabel ein- und auslagern.
RÄDER DIREKT VOR DER WERKSTATT LAGERN Mit der Cover-Halle der Irega AG kann jede Radsatzmenge vor der Werkstatt gelagert werden, ob es sich nun um einen kleinen Räderbestand oder um grosse Mengen handelt. Möglich macht das der modulare Aufbau dieses Systems.
D
as Einlagerungsgeschäft für Räder kann in jedem Garagenbetrieb eine zuverlässige Umsatzgrösse sein. Voraussetzung dafür ist ein professionell organisiertes, ganzheitliches Einlagerungskonzept, bei dem die Prozesse wirtschaftlich effizient ineinandergreifen. Das auf die Rädereinlagerung spezialisierte Unternehmen Irega AG mit Sitz in Zuchwil (SO) berät mit seinen Experten die Garagisten vor Ort und plant gemeinsam mit ihnen massgeschneiderte Regalanlagen. Die Kunden können dabei auf eine jahrzehntelange Expertise sowie auf die Erfahrungen aus unzähligen Projekten vertrauen. Ausgangspunkt für ein erfolgreiches Rädergeschäft kann die von der Irega patentierte CoverHalle sein. Das Besondere an ihrem Konstruktionsprinzip: Die Regale werden zuerst auf der Bodenplatte aufgestellt und danach mit einem Trapezblech – dem Cover – verkleidet. So entfallen breite Hallenstützen, weil
das Regalsystem selbst das tragende Element ist und die Räder samt den Aussenwänden und dem Dach trägt. Der Platz im Innern kann so voll ausgenutzt werden. Dadurch benötigt eine Cover-Halle wenig Grundfläche. Die Bauzeit beträgt in der Regel nur wenige Monate.
Das Rollen nutzen In die patentierten Magazin-Regale werden die Räder stehend hintereinander eingelagert, was mehrere Vorteile bringt. Zum einen kann der Anwender damit die natürliche Eigenschaft des Rades, nämlich das Rollen, nutzen, was ein schnelles und ergonomisches Ein- und Auslagern ermöglicht. Zum anderen reduziert sich durch die Tiefe der Regale die Anzahl der Gänge auf ein Minimum, was die Orientierung im Lager
vereinfacht und die Laufwege kurz hält. Um die Räder auf die hinteren Regalpositionen zu rollen, nutzt der Mitarbeiter eine Teleskopstange. Ein echtes Räder-Hotel Auch eine entsprechende Räderlogistik darf natürlich nicht fehlen. Das patentierte Rad-Mark-System weist jedem Radsatz ein definiertes Fach zu – ähnlich wie in einem Hotel. Die «Zimmernummer» steht entweder in Form standardmässiger Ziffern zur Verfügung oder in Form von Barcodes zum Scannen. Beide sind auf wiederverwendbare Plastikkärtchen gelasert, die sowohl am Regal angebracht als auch mit Gummis an den Rädern befestigt werden.
Das Rad-Mark-System ist robust und im Vergleich zu konventionellen Reifenaufklebern wiederverwendbar.
NEWS 6/22 19 PUBLIREPORTAGE
Dank des Regal bediengeräts «Gorilla» muss der Radsatz nur auf die Gabel des Lifts geladen werden, danach werden die Räder auf die Höhe des für sie vorgesehenen Fachs gefahren und rollen dort bequem hinein. Die Räder können in den Regalen auf bis zu zehn Ebenen verteilt werden. Auch auf kleinstem Raum kann so ein stabiles Hochregallager mit viel Platz entstehen. Geschossanlagen oder Lastenaufzüge sind dabei nicht nötig: Dank des Regalbediengeräts «Gorilla» muss der Radsatz nur auf die Gabel des Lifts geladen werden, danach werden die Räder auf die Höhe des für sie vorgesehenen Fachs gefahren und rollen dort bequem hinein. Ebenso effizient ist das Auslagern der Räder in umgekehrter
Reihenfolge. Unter www.irega.ch wird das System in einem Video vorgestellt. Das System ermöglicht zudem die Grössensortierung der Räder im Regal selbst, wodurch der Platz optimal ausgenutzt wird. Grössere Räder werden unten eingelagert, leichtere und kleinere Räder wandern im Regal weiter nach oben. Das spart Kraft und nutzt den vorhandenen Raum optimal aus, da die Fachgrössen exakt auf die Räder abgestimmt werden können. Die Führungsstreben sind zusätzlich mit Kunststoff ummantelt, um Aluminiumfelgen vor Beschädigungen zu schützen.
bieten darüber hinaus mehrere Anbauoptionen an, etwa einen Gebäudeteil als Pufferlager für Räder und mit transportabler Hebebühne für gelegentliche Reifenwechsel. Alternativ lassen sich Vorwärmkammern anfügen, insbesondere zum Lagern von Rädern mit Runflat-Reifen. Betriebe, die eine komplette Werkstatthalle an die Cover-Halle angliedern möchten, bekommen von Irega ein Gebäude geliefert, das den Arbeitsstättenrichtlinien entspricht.
Soll ein Waschplatz zur Cover-Halle gehören, errichtet Irega eine frostsichere Einhausung. Die Seitenwände und Dächer der Anbauten werden mit dem gleichen Trapezblech verkleidet wie die jeweilige Cover-Halle selbst. Dazu kommen je nach Breite ein elektrisches Rolltor oder mehrere Rolltore samt Fernbedienung sowie die notwendigen Anschlüsse für Abwasser und Elektrik. www.irega.ch
Jederzeit erweiterbar Kommt ein Reifenlager an seine Auslastungsgrenze, lassen sich die Cover-Hallen der Irega AG aufgrund ihrer modularen Konstruktion jederzeit beliebig erweitern. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Halle länger, breiter oder höher werden soll. So wächst das Lager passend zum Räderbestand mit. Die Cover-Hallen
Die Cover-Halle lässt sich in nur wenigen Wochen errichten.
Die Cover-Halle sieht schick aus und passt sich nahtlos ein.
Die Cover-Halle lässt sich unkompliziert in alle Richtungen erweitern.
Im Magazin-Regal wird ein Radsatz stehend hintereinander eingelagert.
20 6/22 NEWS
SYNFUELS: LÖSUNG FÜR HISTORISCHE FAHRZEUGE? Synthetische Treibstoffe können einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten. Doch können sie problemlos in herkömmlichen Verbrennungsmotoren eingesetzt werden? Dieser Frage geht eine Untersuchung der Empa in Zusammenarbeit mit der Amag-Gruppe nach.
A
uch wenn mittlerweile offensichtlich ist, dass die Zukunft des Personenwagens grösstenteils batterieelektrisch sein dürfte, wird es noch viele Jahre dauern, bis der Bestandsfuhrpark grossmehrheitlich umgestellt sein wird. Zudem sind in der Schweiz gemäss einer Studie der SHVF Swiss Historic Vehicle Federation rund 156‘000 Veteranenfahrzeuge (älter als 30 Jahre) und viele Youngtimer zugelassen. Für diesen Fuhrpark sind synthetische (das heisst: künstlich hergestellte) Treibstoffe aus erneuerbarem Wasserstoff und Kohlendioxid in der
Theorie die naheliegende Lösung zur CO2-Reduktion. Doch sind alte Technik und neue Treibstoffe kompatibel? Dieser Frage geht eine Untersuchung der Empa, der Material- und Technologieforschungsanstalt im ETHBereich, in Zusammenarbeit mit der Amag-Gruppe nach. In verschiedenen Versuchsreihen werden sowohl die Verträglichkeit von synthetischen Treibstoffen mit den Materialien und Komponenten in Oldtimern, das Verhalten der Oldtimermotoren in ihrem typischen sporadischen Einsatz bei der Verwendung von synthetischen Treibstoffen wie auch die Abgasemissionen
untersucht. Die Versuchsreihe soll zeigen, ob sich die Hoffnung der Oldtimer-Besitzer erfüllt, in Zukunft auch mit ihrem Klassiker problemlos CO2-arm unterwegs zu sein. Der bei der Empa für die Versuche verantwortliche Christian Bach meint: «Theoretisch spricht nichts dagegen, dass ältere Autos mit dem neuen Treibstoff langfristig betrieben werden können; ohne saubere Abklärungen dazu würde das neue Benzin jedoch kaum in den teilweise teuren Fahrzeugen eingesetzt. Da synthetische Treibstoffe aktuell erst in kleinen Mengen produziert werden, war die erste Herausforderung,
Mit synthetischem Treibstoff könnten auch Oldtimer CO2-freundlich unterwegs sein – wie dieser VW Käfer De Luxe von 1965. Eine Versuchsreihe der Empa zusammen mit der Amag zeigt die Verträglichkeit von alter Technik und neuem Treibstoff.
einen geeigneten Treibstoff auf dem Markt zu finden.» Dino Graf, der unter anderem auch die historische Fahrzeugsammlung der Amag-Gruppe verantwortet, ergänzt: «Synthetischer Treibstoff ist die Lösung, dass das Kulturgut ‹Oldtimer› auch in Zukunft weiterhin bewegt werden kann – und das fast so klimaneutral wie ein Elektroauto. Das ist mit ein Grund, warum sich die Amag-Gruppe auch am Schweizer Unternehmen Synhelion beteiligt hat, welches Solarfuel schon bald in industriellen Mengen herstellen will.» Der Versuch startet im Sommer 2022 und dauert rund ein Jahr. (pd/mb) www.amag.ch www.empa.ch
NEWS 6/22 21
EU-KOMMISSION: NEUE GVO UND LEITLINIEN VERABSCHIEDET Nach einer umfassenden Überarbeitung der Vorschriften von 2010 hat die EU-Kommission die neuen Regelwerke für vertikale Vereinbarungen angenommen. Branchenverbände wollen die Vorschriften gründlich prüfen.
M
it 31. Mai 2022 endete die umgangssprachlich Vertikal-GVO genannte Verordnung (EU) Nr. 330/2010, in der eine Gruppe von vertikalen Vereinbarungen beschrieben ist. Dabei wird die bisherige Verordnung von der Kommission als positiv bewertet. «In Anbetracht dieser Erfahrungen sowie neuer Marktentwicklungen wie des stark wachsenden elektronischen Handels und neuer oder an Bedeutung gewinnender Arten vertikaler Vereinbarungen ist es angezeigt, eine neue Gruppenfreistellungsverordnung zu erlassen», so die Kommission. Die neue Regelung ist am 1. Juni 2022 in Kraft getreten und soll bis zum 31. Mai 2034 gültig sein.
Bestimmte Arten von Handel eingeengt Der europäische Händlerverband CECRA hat die ersten Ergebnisse zusammengefasst: Demnach wird der Geltungsbereich des geschützten Bereichs in Bezug auf den zweigleisigen Vertrieb eingeengt: Wenn also ein Anbieter seine Waren oder Dienstleistungen sowohl über unabhängige Händler wie auch direkt an Endkunden verkauft. Weiter wird der Geltungsbereich des geschützten Bereichs in Be zug auf Paritätsverpflichtungen eingeengt, wenn also ein Verkäufer dazu verpflichtet wird, seiner Gegenpartei dieselben oder bessere Bedingungen anzubieten als auf Drittvertriebskanälen (z. B. auf anderen Plattformen, und/oder auf den Direktvertriebskanälen des
Verkäufers, etwa seiner Website). Zusammengefasst: Bestimmte As pekte des zweigleisigen Vertriebs und bestimmte Arten von Paritätsverpflichtungen werden nach der neuen GVO nicht mehr freigestellt. Andererseits sind Beschränkungen hinsichtlich unterschiedlicher Grosshandelspreise für Online- und OfflineVerkäufe nun in der neuen GVO freigestellt.
Auch Handelsvertreterverträge sind Thema «Die Leitlinien enthalten ausführliche Hinweise zu einer Reihe von Themen wie zweigleisigen Vertrieb, Informationsaustausch, doppelte Preisauszeichnung sowie zum sehr wichtigen Thema der Handelsvertreterverträge», so CECRA. Der europäische Händlerverband will die neuen Vorschriften prüfen und in Kürze kommentieren. (pd/mb) www.cecra.eu
Die neue Gruppenfreistellungsverordnung ist seit dem 1. Juni 2022 in Kraft und soll bis zum 31. Mai 2034 gültig sein.
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22 6/22 NEWS
CONCORSO D’ELEGANZA: DESIGN-FEST AM COMERSEE 1929 fand der Concorso d’Eleganza zum ersten Mal statt, seit 1999 ist BMW Schirmherr der Veranstaltung. Drei Tage lang wurde Ende Mai am Comersee wieder die Kultur des Automobils gefeiert.
I Der Offroader Grenadier soll noch dieses Jahr auf den Markt kommen. Ein zweites, vollelektrisches Allrad-Modell soll folgen.
INEOS AUTOMOTIVE PLANT VOLLELEKTRISCHES ALLRADFAHRZEUG Ineos Automotive plant nach dem Offroader Grenadier bereits ein zweites Modell. Wie das Unternehmen mitteilt, hat Sir Jim Ratcliffe, Vorsitzender und CEO der Ineos Group, Pläne für eine zweite Modellreihe bestätigt: ein vollelektrisches Allrad-Fahrzeug.
D
as vollelektrische Modell wird auf einer komplett neuen und kleineren Plattform aufbauen als der Grenadier, wobei auch hier die Charakteristik als Arbeitstier mit Off-Road-Fähigkeiten enthalten sein wird. Daten zu Markt- und Produktionsstart wurden noch nicht bestätigt. Die Pläne unterstreichen die Langfristigkeit, mit der Ineos im Automotive-Sektor agieren wird. Die zweite Modellreihe wird im eigenen Werk in Hambach produziert werden, neben dem Grenadier und dem kommenden Grenadier Pick-up. Produktion des Offroaders Grenadier läuft Im Februar starteten die ersten Produktionsversuche des Offroaders Grenadier im Werk in Hambach. In der ersten Phase der Produktionserprobung liefen 130 Grenadier von den Bändern, um die endgültige Gestaltung der Montageprozesse
festzulegen. Seit März werden in einer zweiten Phase die Prozesse und Fertigungsqualität geprüft, bevor anschliessend die Fertigung der Serienmodelle beginnt. Die in Sonderauflage erfolgende Produktion zum Serienstart dient dann noch zur Erprobung der Lieferketten, der Logistik und der Fertigungsrate. Bereits 15’000 Kunden haben einen Grenadier vorreserviert. Und das, obwohl die finalen Preise und Spezifikationen erst im April 2022 bekanntgegeben werden sollen. Auch in der Schweiz hat der Offroader bereits Fans. Ineos unterstützt weiterhin die wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Technologie als saubere Antriebslösung der Zukunft für den Grenadier. Ein Erprobungsfahrzeug mit Brennstoffzelle wird Ende 2022 ein Testprogramm auf der Strasse und im Off-Road-Gelände beginnen. (pd/ir) www.ineosgrenadier.com
m Rahmen eines Empfangs im Hof der ehrwürdigen Villa d’Este wurden zur Feier des 50-jährigen Bestehens der M GmbH der BMW M4 CSL und die BMW M 1000 RR gezeigt; für entsprechende Kulisse sorgten neben den klassischen Exponaten der verschiedensten Marken unter anderem drei historische 7er. In einem «Closed Room» war es den Teilnehmern vergönnt, einen Blick auf einen ungetarnten BMW XM zu werfen – einen brutal gezeichneten SUV mit mindestens 650 PS. Unikate und Raritäten Der zweite Tag stand im Zeichen der grossen Fahrzeugparade, bei der die unterschiedlichsten Epochen und Klassen präsentiert wurden. Zu den vielen Höhepunkten zählten
unter anderem ein MercedesBenz 770, das dreisitzige Unikat Ferrari 365 P Berlinetta Speziale, ein Nissan R 390 GT-Rennwagen sowie der kantige Prototyp Aston Martin Bulldog, der erst jetzt in den Zustand versetzt wurde, den seine Schöpfer vor über 40 Jahren ins Auge gefasst hatten. Am Abschlusstag ging es auf der Aussenfläche der benachbarten Villa Erba rund – mit Ständen unter dem Motto «Wheels and Weisswürscht» sowie einer Parade von automobilen Schönheiten, die von BMW-Youngtimern bis hin zur sensationellen Bertone-Studie Ferrari 308 GT Rainbow reichte. (pd/ir)
www.concorso deleganzavilladeste.com
Schaulaufen der Extravaganz am Concorso d’Eleganza am Comersee.
Absolutes Highlight: der Prototyp Aston Martin Bulldog.
NEWS 6/22 23 PUBLIREPORTAGE
SO PROFITIEREN PROFIS VON DER BILSTEIN ACADEMY Bei allen Fragen rund um Stossdämpfer und Fahrwerk bietet die Bilstein Academy Garagen und Teilehändlern tatkräftige Unterstützung.
R
ainer Popiol, Head of Bilstein Academy, bringt es auf den Punkt: «Die Bilstein Academy teilt sich in zwei starke Bereiche auf. Auf der einen Seite steht der Bereich Schulung & Training, auf der anderen der technische Support. Wir haben also einmal die Vorsorge durch die eigene Weiterbildung und ausserdem die Nachsorge: Wenn im Werkstattalltag mal Fragen aufkommen oder
irgendetwas schiefgeht, sind wir mit dem gesamten Team der Bilstein Academy direkt für Auto-Profis da.» E-Trainings – weltweit nutzen Die Inhalte der kostenlosen Bilstein-Trainings reichen von der Stossdämpfer-Fertigung bis hin zum Einbau in den Bereichen Serie, Tuning und Motorsport. Die Experten führen aber längst nicht mehr nur Schulungen vor Ort durch – das ist gerade für Teilnehmer ausserhalb von Deutschland ein grosser Vorteil. «Wir bieten unsere Schulungen unter anderem als virtuelle E-Trainings an», erklärt Popiol. Auf der anderen Seite des Computers sitzt dann ein Trainer, der durch das Programm führt und dort die interessantesten Tipps innerhalb einer Stunde erläutert. Eine spannende Ergänzung sind darüber hinaus die ort- und zeitunabhängigen, komplett selbstständig durch-
führbaren E-Trainings: Die Lerneinheiten können hier «on demand» rund um die Uhr abgerufen werden. Der Zeitbedarf beträgt dann jeweils nur 20 bis 30 Minuten. Es ist der direkte Kontakt zu den Stossdämpfer- und Fahrwerkprofis, der die Bilstein Academy so erfolgreich macht. Und insbesondere die kurzen Wege und der Austausch auf Augenhöhe im Bereich des technischen Supports. WerkstattProfis können ihn immer per E-Mail
(technik@bilstein.de) oder telefonisch (0049 (0)2333 791-4222) kontaktieren. Selbst dann, wenn das Fahrzeug schon auf der Hebebühne steht. Dabei greifen die Bilstein-Experten auf wertvolles Know-how aus sechs Jahrzehnten Expertise rund um Stossdämpfer und Fahrwerke zurück. Und das nicht nur im Serienersatz, sondern auch in der Stossdämpfer-Erstausrüstung und im internationalen Motorsport. workshop.bilstein.com
Das Team der Bilstein Academy vermittelt dem Garagisten wertvolles Know-how.
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24 6/22 NEWS
RENAULT VERKAUFT RUSSLAND-GESCHÄFT UND AVTOVAZ-ANTEILE Der Verwaltungsrat der Renault Group stimmte einstimmig der Unterzeichnung der Vereinbarungen zu, mit dem Ziel 100 Prozent der Anteile an Renault Russland an die Stadt Moskau und ihren Anteil an Avtovaz von 67,69 Prozent zu verkaufen.
D Thomas Hurter wurde einstimmig für eine weitere Amtszeit als Zentralpräsident des ACS gewählt. Das gleiche Amt hat Hurter beim AGVS inne.
ACS-PRÄSIDIUM: THOMAS HURTER EINSTIMMIG WIEDERGEWÄHLT An der Delegiertenversammlung des Automobil Clubs der Schweiz ACS wurde der amtierende Zentralpräsident Thomas Hurter einstimmig für eine weitere Amtszeit von drei Jahren wiedergewählt.
A
m Freitag, 20. Mai 2022 fand im Energy Park in Laupensdorf die erste Delegiertenversammlung 2022 des «Automobil Clubs der Schweiz» ACS statt. Der Rahmen des Veranstaltungsortes, der eine der grössten Sammlungen an Oldtimern beherbergt, entsprach der DNA des Automobil-Clubs. Dieser steht für die automobile Leidenschaft. In diesem Jahr standen die Wahl respektive Wiederwahl des Zentralpräsidenten sowie von vier der sieben Mitglieder des Zentralvorstandes an. Gleichzeitig wurden zwei Mitglieder des Direktionskomitees verabschiedet und ihre Nachfolger gewählt. Neue Mitglieder im Direktionskomitee Sowohl der Zentralpräsident Thomas Hurter als auch die Mitglieder des Direktionskomitees wurden von den Delegierten einstimmig wiedergewählt. Neu nehmen Christian Müller von der ACS-Sektion Zürich, Unternehmer mit familieneigenen Autogewerbebetrieben und Kantonsrat, sowie der Tessiner Nationalrat und Vizedirektor der SSIC TI Alex Farinelli von der ACS-Sektion Tessin
im Zentralvorstand Einsitz. Aufgrund der Amtszeitbeschränkung gab Ruth Enzler, Präsidentin der ACS-Sektion Zürich, nach neun Jahren ihren Abschied aus dem Direktionskomitee. Gleichzeitig trat auch Simone Gianini von der ACS-Sektion Tessin aus dem Zentralvorstand zurück, da er in Kürze das Präsidium seiner Sektion übernehmen wird. Engagement in der Verkehrspolitik In seiner Dankesrede lobte der Zentralpräsident sowohl die gute Zusammenarbeit mit der Zentralverwaltung als auch mit dem Direktionskomitee und den Sektionen. Für die kommenden Jahre möchten Hurter und der Zentralvorstand den Fokus auf die Weiterführung des laufenden Digitalisierungsprozesses sowie auf die Entwicklung zusätzlicher, attraktiver Dienstleistungen für die Mitglieder legen. Andere wichtige Anliegen der Clubleitung sind die Fortführung des erfolgreichen Engagements in der Verkehrspolitik und die aktive Zusammenarbeit mit befreundeten Verkehrs- und Strassenverbänden. (pd/mb) www.acs.ch
er Abschluss dieser Transaktionen ist an keine Bedingungen geknüpft, und alle erforderlichen Genehmigungen wurden eingeholt. Das Abkommen sieht eine Rückkaufoption der Renault Group für ihre Beteiligung an Avtovaz vor, die zu bestimmten Zeitpunkten innerhalb der nächsten sechs Jahre ausgeübt werden kann. Schwierige, aber notwendige Entscheidung «Heute haben wir eine schwierige, aber notwendige Entscheidung getroffen; und wir treffen eine verantwortungsvolle Entscheidung unseren 45’000 Mitarbeiter*innen in Russland gegenüber, während wir gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Gruppe bewahren und die Möglichkeit aufrechterhalten, in Zukunft in einem anderen Kontext in das Land zurückzukehren. Ich bin zuversichtlich, dass die Renault Group ihre Transformation weiter beschleunigen und ihre mittelfristigen Ziele übertreffen wird», sagte Luca de Meo, CEO der Renault Group. Wie im März angekündigt, soll im Halbjahresergebnis 2022
eine nicht zahlungswirksame Anpassung des Buchwerts der konsolidierten immateriellen Vermögenswerte, der Sachanlagen und des Firmenwerts der Gruppe in Russland ausgewiesen werden. Zum 31. Dezember 2021 belief sich dieser Wert auf 2195 Millionen Euro. Die russischen Aktivitäten werden daher im Konzernabschluss der Renault Group für den am 30. Juni 2022 endenden Halbjahresabschluss entkonsolidiert und in Anwendung der Anforderungen von IFRS 5 als aufgegebener Geschäftsbereich bilanziert. Techorientiert und nachhaltig Die Renault Group bestätigt ihre finanziellen Perspektiven, wie sie am 23. März 2022 angekündigt wurden. Ausserdem wird sie im Herbst 2022 auf einem Capital Market Day ihre aktualisierten Finanzperspektiven und ihre Strategie vorstellen, die sie als wettbewerbsfähigen, techorientierten und nachhaltigen Referenzakteur positionieren soll, und damit ihren mittelfristigen Zielen voraus sein. (pd/mb) www.renault.ch
NEWS 6/22 25 PUBLIREPORTAGE
EINE INVESTITION IN DIE ZUKUNFT Der Alltag verlangt einem Garagisten alles ab. Um konkurrenzfähig zu bleiben, ist neben der Digitalisierung der Werkstatt und den Investitionen in neue Geräte die Weiterbildung für sämtliche Mitarbeitenden von zentraler Bedeutung. Mit «LKQ Academy» ist nun eine passende Lösung auf dem Markt, mit welcher von Fachwissen aus ganz Europa profitiert werden kann.
U
m mit dem sich schnell verändernden Umfeld umgehen zu können und mit dem Fachwissen stets auf dem neusten Stand zu sein, bietet LKQ Rhiag mit der Plattform «LKQ Academy» eine Top- Weiterbildungsmöglichkeit an. Vorerst Onlinespäter auch Offline-Kurse Mit mehr als 200 Onlinekursen in Deutsch und Französisch profitieren Garagenbetriebe rund um die Uhr von Fachthemen wie Elektromobilität, Motoraufbau, Bremsenwartung und vielen mehr. Im Verlaufe des Jahres werden zusätzlich OfflineSchulungen sowie laufend neue Online-Schulungen integriert. Die Plattform wird sich also stetig weiterentwickeln, wie das auch der Garagist und seine Mitarbeitenden
tun sollten, um Arbeitsprozesse zu optimieren und das Team-Wissen zu steigern. Einstufungstest für gezielte Weiterbildung Einen grossen Mehrwert bieten die kostenlosen Einstufungstests. Mit diesem Tool kann jeder Mitarbeiter sein Wissen testen. Nach Absolvierung schlägt einem die Plattform individuelle Kurse vor, um sich anschliessend gezielt weiterzubilden. Die leistungsbasierten Onlinekurse decken sämtliche relevanten Bereiche ab. Nach erfolgreichem Abschluss erhält man ebenfalls ein Zertifikat. Der Garagenbesitzer kann die Entwicklung seiner Mitarbeitenden verfolgen und das Erwerben neuer Kenntnisse fördern. Denn schliesslich hat jeder Betrieb diverse Stärken und Schwächen, auf welche das Team aufbauen muss. Die Kurse werden in Deutsch und Französisch angeboten und kosten zwischen 4 und 65 Franken, zudem sind zahlreiche Webinare kostenlos verfügbar. (pd/mb) www.lkqacademy.ch www.rhiag.ch
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26 6/22 NEWS
MARDERSCHÄDEN: VERSICHERUNGEN ZAHLEN 40 MILLIONEN FRANKEN PRO JAHR Jedes Jahr werden der Axa Schweiz rund 17’000 Marderschäden gemeldet. Die Schadensumme beläuft sich auf 8 Millionen Franken, gesamtschweizerisch dürften es rund 40 Millionen Franken sein. Das ist gut für die Reparateure, aber schlecht für Versicherungen und Autobesitzer.
Ü
ber Nacht im Freien gepark te Autos sind ein beliebtes Ziel von Mardern, insbesondere in den Monaten Mai und Juni, wenn ihr Revierverhalten besonders ausgeprägt ist. Zum Leidwesen der Fahrzeughalterinnen und -halter liegt das Herumnagen an Kabeln und Schläuchen in der Natur der Tiere, zudem bietet der Motorraum eines Autos den Mardern ein ideales Versteck. 460 Franken Schaden im Schnitt Bei der Axa Schweiz beläuft sich ein Marderschaden im Schnitt auf rund 460 Franken. Damit ist der Schadenbetrag zwar überschaubar, trotzdem ist es ärgerlich, wenn das Auto nicht mehr anspringt oder aufgrund eines zerbissenen Bremsschlauches gar ein Unfall droht. Insgesamt 17’000 Marderschäden werden der Axa Schweiz
jährlich gemeldet, was zu einer Schadensumme von 8 Millionen Franken führt. Schweizweit schätzt die Axa das Schadenausmass auf rund 40 Millionen Franken pro Jahr. Wohnmobile besonders beliebt Besonders gerne machen sich Marder an Wohnmobilen zu schaffen. «Unsere Zahlen zeigen, dass Wohnmotorwagen doppelt so oft einen Marderschaden erleiden wie Personenwagen. Dies hängt damit zusammen, dass sie über längere Zeit am selben Ort stehen, wodurch sich die Tiere leichter einnisten können. Zudem sind Wohnmobile öfters in für Marder zugänglichen Gebieten parkiert», so Fredy Egg, Leiter Schaden bei der Axa Schweiz. Während 2017 noch 378 von Mardern beschädigte Wohnmobile gemeldet wurden, waren es im vergangenen Jahr bereits 532 Fälle. Grund für
diese Zunahme dürfte der Boom bei Wohnmobilen sein, der durch die Coronapandemie weiter verstärkt wurde. Hier beissen die Marder am meisten Eine Auswertung über die vergangenen fünf Jahre zeigt, welche Regionen besonders stark betroffen
sind: In den Kantonen Jura, Glarus, Thurgau oder Schaffhausen ist die Wahrscheinlichkeit für einen Marderschaden bis zu 80 Prozent höher als im Schweizer Durchschnitt. «Steinmarder, die häufigste Marderart in Mitteleuropa, kommen in der Schweiz nur bis in mittlere Höhenlagen vor. In einem bergigen Kanton leben daher deutlich weniger Tiere als in tieferen Lagen», erklärt Fredy Egg. (pd/mb)
Marder nagen gerne an Schläuchen und Kabeln.
www.axa.ch
NEWS 6/22 27
Innovationen den sich verändernden Anforderungen von Ausstellern und Besuchern weiterhin gerecht zu werden. Hierfür sind weitere Anpassungen beim Spektrum an Inhalten sowie der Güte der Inszenierungen geplant. Auch wenn die aktuellen Vorzeichen hinsichtlich der Durchführbarkeit der Auto Zürich im November 2022 gut stehen, verschliessen die Veranstalter ihre Augen nicht vor der Tatsache, dass in den Reihen potenzieller Aussteller ein Rest an Unsicherheit bleibt. Es besteht in diesem Zusammenhang ein ausgeprägtes Bewusstsein darüber, dass Buchungen von der Sorge um finanzielle Verluste bei Stornierung des Events begleitet werden können.
Auch 2022 sollen die Besucher mit verschiedenen Elektroautos auf Probefahrt gehen können.
AUTO ZÜRICH 2022: GRÖSSTER LIVE-EVENT FÜR MOBILITÄT IN DER SCHWEIZ Die Auto Zürich 2022 findet zusammen mit der Auto Zürich Classic vom 10. bis 13. November 2022 in den Hallen der Messe Zürich statt. Ziel der Auto Zürich ist es, den Erfolg aus 2021 fortzuführen.
D
ie Auto Zürich trat 2021 mit einem grundlegend neuen Messekonzept an. Und erntete dafür durchwegs begeisterten Zuspruch bei Ausstellern und Besuchern gleichermassen. Für die Auto Zürich ist das der Lohn dafür, dass man trotz aller Unsicherheiten im Vorfeld und der damit verbundenen Risiken gewillt war, diesen Event zu realisieren.
Gegen vermeintlichen Trend gestemmt Mit dem 2021 erzielten Stimmungsbild stemmt sich die Auto Zürich höchst erfolgreich gegen einen vermeintlichen Trend, demzufolge das Format der Automobilausstellung generell auf dem Rückzug gesehen wurde. Im Gegensatz zu derartigen Prophezeiungen hat die 34. Auto Zürich im Vergleich zu den Vorjahren
massiv an Substanz und Zuspruch gewonnen. Und dies bereits in der zweiten Ausgabe in Folge. Mit diesen Ergebnissen sieht sich die Auto Zürich in ihren Plänen bestätigt, den 2019 eingeläuteten Wandel weiter zu verfolgen und durch weitere Investitionen zu untermauern. Übergeordnetes Ziel ist und bleibt es, die Zukunftsfähigkeit der Auto Zürich nachhaltig zu verankern. Für 2022 Anpassungen geplant So stehen in den kommenden Monaten erneute Anstrengungen und Investitionen an, um mit weiteren
Nichtdurchführungs-Absicherung Die Auto Zürich gewährt daher auch 2022 folgende Absicherung: Sollte die Veranstaltung aufgrund von Auflagen des Bundes in unmittelbarem Zusammenhang mit Covid-19 nicht stattfinden können, werden sämtliche Buchungen kostenfrei storniert und bereits geleistete Anzahlungen voll ständig erstattet. Ansonsten dürfen Aussteller und Besucher im Falle der Durchführung versichert sein, dass alle erforderlichen Hygiene- und Sicherheitsmassnahmen in Bezug auf Covid-19 zum Einsatz kommen. Das Team der Auto Zürich nimmt Buchungen ab sofort entgegen. Die Unterlagen dazu stehen auf der Website der Auto Zürich (www.auto-zuerich.ch/ anmeldung) bereit. (pd/mb) www.auto-zuerich.ch
28 6/22 NEWS
30 JAHRE KW: VOM EINMANNBETRIEB ZUR GLOBALEN UNTERNEHMENSGRUPPE Im Mai 1992 legte Klaus Wohlfarth mit der Gründung von KW Tuning den Grundstein einer eindrucksvollen Erfolgsgeschichte. 30 Jahre später ist aus dem Einzelhändler für Autotuning und Zubehör ein weltbekannter Hersteller für Gewindefahrwerke, Motorsportdämpfer und Leichtmetallräder geworden.
G
eprägt davon, ein Problem eher als eine Herausforderung zu sehen und diese Herausforderung erfolgreich zu meistern, wird der Unternehmer Klaus Wohlfarth und Gründer von KW Automotive jeden Tag angetrieben. Im Mai 2022 jährte es sich zum dreissigsten Mal, dass er mit Anfang 20 in seinem schwäbischen Heimatort Murrhardt das Einzelhandelsgeschäft «KW Tuning» gründete. Drei Jahrzehnte später ist aus dem Einzelhändler ein Weltunternehmen mit 13 Standorten und 1200 Mitarbeitern geworden, dessen innovative Produkte von Automobilherstellern, Motorsportteams und begeisterten Automobilenthusiasten weltweit geschätzt werden. «Da es damals die Produkte, die die Kunden wollten, nicht gab, fingen wir an, ein eigenes Gewindefahrwerk zu entwickeln», erinnert sich Klaus Wohlfarth zu seinen Anfängen als Unternehmer. Das auf der Essen Motor Show
1995 eingeführte Fahrwerk war ein Meilenstein. Mit eigenen Wurzeln im Rennsport und immer den einzelnen Kundennutzen im Fokus, optimierte und verbesserte Klaus Wohlfarth mit seinen Wegbegleitern das Produkt Gewindefahrwerk immer weiter. In den vergangenen 30 Jahren entwickelte der Fahrwerkhersteller zahlreiche grosse und kleine Innovationen. Bekannte KW-Entwicklungen sind beispielsweise in der Höhe einstellbare Hinterachsfederteller, in der Dämpfercharakteristik separat einstellbare Ventiltechnologien, die Fertigung von Federbeinen aus Edelstahl, hydraulische Liftsysteme, die Nutzung von Verbundwerkstoffen bei Federtellern, Smartphone-Apps zur Fahrwerksteuerung und vieles mehr. Sie sorgten dafür, dass der von den beiden Brüdern Klaus und Jürgen Wohlfarth geführte Fahrwerkhersteller zum Marktführer für individuelle Fahrwerksysteme wurde.
Die KW-Brüder Klaus (l.) und Jürgen Wohlfarth.
Klaus Wohlfarth fuhr mit diesem Opel Kadett Rennen.
Erste Wahl bei den Herstellern Aber nicht nur Automobilenthusiasten zählen seit Jahren zu den Kunden. So war beispielsweise Mercedes-Benz der erste Automobilhersteller, der KW Automotive damit beauftragte, ausgewählte Serienmodelle wie Mercedes SLK 55 AMG Black Series mit einem in der Druck- und Zugstufe separat einstellbaren Gewindefahrwerk auszurüsten. «Es blieb aber nicht nur bei AMG», so Klaus Wohlfarth weiter. Heute arbeitet KW Automotive entweder bei Strassen- oder Motorsportanwendungen und oft sogar in beiden Bereichen für Audi, BMW, Ford, Mercedes, Porsche und weitere Automobilhersteller. Die KWAutomotive-Gruppe fertigt an ihrem Hauptsitz im schwäbischen Fichtenberg all ihre Produkte wie etwa die Gewindefahrwerke ihrer Marken KW, ST und AP mit einer Fertigungstiefe von nahezu 95 Prozent. Das Besondere dabei ist, dass alle Prozessketten von Federbein- und
Gehäusefertigung über die Dämpfermontage, Federbeschichtung bis hin zur Fahrwerkendmontage so flexibel gestaltet sind, dass die Fahrwerke individuell auftragsbezogen gefertigt werden. Von 4 auf 2400 Fahrzeuganwendungen Durch dieses Build-to-Order-Prinzip hebt sich KW Automotive deutlich von allen anderen Fahrwerkherstellern ab und fertigt so rund 400 individuelle Fahrwerke täglich, von denen etwa 350 für völlig verschiedene Fahrzeuge sind. «Es gibt weltweit keinen zweiten Hersteller von individuellen Fahrwerklösungen, der die Fertigungslosgrösse von eins in dieser Geschwindigkeit und Präzision herstellen kann, wie wir das an unserem Standort in Fichtenberg tun. Je nach Fahrwerk sind dabei über 85 Fertigungsschritte notwendig», beschreibt Klaus Wohlfarth eines der Alleinstellungsmerkmale der flexiblen Fertigungsstruktur. Während beispielsweise das KWLieferprogramm 1995 noch etwa neun Fahrwerkprodukte für vier Fahrzeuganwendungen beinhaltete, sind es 2022 allein am Standort Fichtenberg über 26’000 Fahrwerkanwendungen für über 2400 Fahrzeuganwendungen. (pd/mb) www.kwsuspensions.ch
Der heutige KW-Hauptsitz in Fichtenberg (D) liegt 10 km von Murrhardt entfernt.
NEWS 6/22 29
NEUBAU NUTZFAHRZEUGGARAGE: KOLLY INVESTIERT IN DIE REGION CHABLAIS
Das Herz der Klimaanlage
Seit dem 1. Januar 2022 steht die Kolly Aigle SA der lokalen Wirtschaft in der Region Chablais mit ihren Dienstleistungen zur Seite. Die Gruppe Kolly Management SA hat mit dem Neubau einer Garage für schwere und leichte Nutzfahrzeuge sowie für die Markenvertretungen von Scania und Iveco eine bedeutende Investition getätigt. Angenehme Räumlichkeiten Da die partnerschaftliche Zusammenarbeit und der Umgang mit Kunden, Partnern und Mitarbeitenden für den Erfolg des Unternehmens von zentraler Bedeutung sind, hat man sehr viel Wert auf komfortable und angenehme Räumlichkeiten, die sich über zwei Etagen erstrecken, gelegt: Die Kundenrezeption, eine Cafeteria, geräumige Büros sowie ein bestens ausgestatteter Schulungsraum lassen keine Wünsche offen.
Dominique Kolly, Direktor der Kolly Management SA.
M
it der Übernahme der Aktivitäten der vor über 40 Jahren in Cergnat (VD) gegründeten Longet Poids Lourds SA ist die Kolly-Gruppe seit 2018 in der Region Chablais aktiv. In den letzten beiden Jahren wurde auf einem Industriegrundstück von 18’436 m2 nun ein neues Gebäude mit einer Fläche von 3627 m2 und einem Volumen von 33’484 m3 errichtet, um die Räumlichkeiten in Rennaz zu ersetzen. Diese entsprachen nicht mehr den aktuellen Standards und ermöglichten daher keinen optimalen Kundenservice mehr. Die rund 20 Mitarbeitenden und die zwei Auszubildenden sind Ende 2021 in die neuen Räumlichkeiten umgezogen. Umfangreicher Neubau Die Wartung von schweren und leichten Nutzfahrzeugen aller Marken und Generationen – alte, aktuelle und zukünftige – kann dank drei moderner und innovativer Werkstätten gewährleistet werden. Der Neubau umfasst eine Reparaturwerkstatt, eine Schlosserei und eine Atex-Werkstatt (für explosionsgefährdete Umgebungen) für gas-, wasserstoff- und elektrobetriebene Fahrzeuge. Diese Werkstätten werden durch ein grosses Lager an Scania- und Iveco-Ersatzteilen, zwei Diagnosetunnel und zwei Waschstrassen komplettiert. Eine für zukünftige Treibstoffe vorbereitete Energiestation vervollständigt die Ausstattung. Sie bietet heute Diesel, Ad-Blue sowie AC- und DC-Elektroladestationen.
Geringstmögliche Umweltauswirkungen Direktor Dominique Kolly: «Es wurde alles getan, um die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten.» So besteht das für die Waschstrassen verwendete Wasser zu 95 Prozent aus vor Ort aufbereitetem Schmutzwasser, und der Neubau ist mit über 2000 m2 Sonnenkollektoren ausgestattet, die jährlich 448’000 kWh produzieren. Zusätzlich erwärmen thermische Solarpanels das Waschwasser. Zur Kolly Management SA Die G. Kolly SA wurde 1979 gegründet und ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Le Mouret, im Herzen des Freiburgerlands. 2018 gründete die G. Kolly SA eine eigene Holding-Gruppe: die Kolly Management SA (Hauptsitz: Le Mouret, FR). Die Gruppe besteht heute aus vier Unternehmen, die in der ganzen Schweiz verteilt sind: G. Kolly SA in Le Mouret (FR), Boch AG in Tenniken (BL), KOCO Solutions AG (ZG) und Kolly Aigle SA in Aigle (VD). Insgesamt setzen sich damit fast 100 Mitarbeitende, darunter 11 Lernende, in der ganzen Schweiz für die Mobilität von Unternehmen und Wirtschaft sowie für die Umwelttechnik ein. (pd/mb) www.kolly.com
KLIMAKOMPRESSOR Der Kompressor ist notwendig für den effizienten Ablauf im Klimaanlagensystem. Während eines Kreislaufs ermöglicht der Kompressor der gasförmigen Kühlflüssigkeit flüssig zu werden und somit durch die verschiedenen Komponenten, wie etwa den Hochund Niederdruckseiten, der Anlage zu gelangen. HOCHPRÄZISIONS ABSTANDSKONTROLLE ERSTMONTAGE UND INSTALLATION WETTBEWERBSFÄHIGE PRODUKTLINIE
GENUINE NISSENS QUALITY VERBESSERTE LANGLEBIGKEIT UND LEISTUNG
Verbessertes Design wesentlicher Bestandteile wie der Riemenscheibe, Kupplungsnabe, Unterlegblech und Taumelscheibe, um höhereren Belastung, und Temperaturen standzuhalten. nissens.com/climate
Mit dem Neubau einer Garage für schwere und leichte Nutzfahrzeuge sowie die Markenvertretungen von Scania und Iveco wurde eine bedeutende Investition getätigt.
30 6/22 ELECTRIC WOW
E-MOBILITÄT: SO GUT SIND DIE EUROPÄISCHEN LÄNDER VORBEREITET Die Schweiz klettert im europäischen «EV Readiness Index» von Lease-Plan um einen Rang nach oben und liegt nun auf dem 13. Platz. An der Spitze steht nach wie vor Norwegen vor den Niederlanden und Grossbritannien.
L
ease-Plan ging im jährlichen «EV Readiness Index» abermals der Frage nach, wie gut der alte Kontinent auf den E-Umstieg vorbereitet ist. Untersucht wurden 22 Länder in Europa, darunter auch die Schweiz. Der Index fokussiert sich jeweils auf die drei Faktoren «Zulassungen von E-Fahrzeugen», «Reifegrad der Infrastruktur» sowie die «Gesamtbetriebskosten (TCO)» in den jeweiligen Ländern. An der Spitze bleibt alles wie gehabt: Norwegen auf Platz 1 (42 Punkte), die Niederlande auf Platz 2 (37 Punkte) und das Vereinigte Königreich auf Platz 3 (35 Punkte). Einen massiven Sprung machten unsere östlichen Nachbarn aus Österreich, welche punktgleich mit den Briten den dritten Platz belegen. Am stärksten hat sich aber Griechenland verbessert: von 16 auf 23 Punkte, was Rang 14 in der Schlussabrechnung bedeutet. Gründe dafür sind der wachsende Marktanteil von E-Fahrzeugen und die niedrigeren Gesamtbetriebskosten für diese Autos. Schweden (+5 Punkte) und Belgien (+4 Punkte)
haben ihre Punktzahl dank einer verbesserten Ladeinfrastruktur und gesteigerter staatlicher Anreize für E-Fahrzeuge ebenfalls deutlich erhöhen können. In den beiden reifsten Märkten (Norwegen und Niederlande) sind die Steuern für E-Fahrzeuge leicht gestiegen, was sich in den kommenden Jahren negativ auf ihr Abschneiden beim Index auswirken könnte. Die Schweiz klettert im Vergleich zu 2021 um einen Rang nach oben und belegt nun den 13. Platz (25 Punkte). Die wichtigsten Erkenntnisse für 2022 sind folgende: Die Akzeptanz von EFahrzeugen hat in fast allen Märkten deutlich zugenommen. Das spiegelt die zunehmende Beliebtheit von EFahrzeugen in allen europäischen Ländern wider – zudem gibt es in allen Fahrzeugsegmenten eine immer grössere Modellauswahl. Die Ladeinfrastruktur hinkt nach wie vor hinterher, was zu einem Mangel an Lademöglichkeiten führt; gleichzeitig steigt die Zahl der Zulassungen rapide an. (pd/ml) www.leaseplan.com/de-ch
Die Schweiz hat in Sachen E-Mobilität noch Aufholpotenzial in Europa.
Das Management von Energie wird in Zukunft immer wichtiger.
SCHWEIZER START-UPS SPANNEN IM BEREICH E-MOBILITÄT ZUSAMMEN Das Energiesystem der Zukunft wird durch Lösungen geprägt, die erneuerbare Energien optimal managen. Die beiden Schweizer Start-ups Solar Manager und «sun2wheel» sorgen dafür.
I
nnovative Technologien machen es möglich, dass flexible Lasten wie Wärmepumpen und Elektroautos so geregelt werden können, dass der produzierte Solarstrom möglichst vor Ort verbraucht wird. Die Solar Manager AG hat ihre Smart-Energy-Lösungen für die Eigenverbrauchsoptimierung bis heute bereits in über 4000 Installationen zum Einsatz gebracht. Das Start-up wurde im Jahr 2022 für den renommierten Swiss Economic Award nominiert. Die meisten Elektroautos verfügen bereits heute über sehr grosse Stromspeicher, die im Alltag nur zu einem Bruchteil genutzt werden. Dank dieses Potenzials ist die Zukunft der Elektromobilität nicht nur solargetrieben, sondern auch bidirektional: Das Elektroauto dient also nicht nur als Transportmittel, sondern auch als mobiler Speicher, welcher in den Dienst des Solarproduzenten (V2H-Home und V2B-Building) sowie für das lokale Netz und für die Stabilisierung des übergeordneten Schweizer Netzes (V2G) gestellt werden kann. Die «sun2wheel» AG bietet bidirektionale Ladestationen mit einem
Lastmanagement an, welches den Nutzern erlaubt, den Ladeprozess dem aktuellen Bedürfnis anzupassen: Wer mehr Zeit hat, kann mehr Solarstrom laden und sogar entladen. Und eilige Nutzer können jederzeit die maximale Ladeleistung abrufen. Bidirektionales Laden funktioniert serienmässig bereits bei den Marken Nissan, Mitsubishi und Honda und demnächst auch bei den 77-kWhModellen der MEB-Plattform der VW-Gruppe. Zukünftig können auch die Second-Use-Batterien von «sun2wheel» integriert werden. Die Zusammenarbeit vereint die Stärken aus dem Elektromobilitäts- sowie dem Smart-Energy-Sektor in einer Lösung. Das nutzergerechte Lastmanagement inklusive der Einbindung aller flexiblen Haustechnik-Verbraucher und Smart-HomeKomponenten stellt ein Novum dar. Den «sun2wheel»-Kunden wird die Welt der Smart-Energy geöffnet, Solar-Manager-Kunden die Flottenbewirtschaftung von E-Autos ermöglicht. (pd/ml) www.sun2wheel.com www.solarmanager.ch
ELECTRIC WOW 6/22 31
Schweiz bei 199’900 Franken. Die ersten Lieferungen werden voraussichtlich Ende 2022 beginnen. Die Preise und Liefertermine für Lucid Air Pure, Air Touring und Air Grand Touring sowie die Optionspreise für die EU-Märkte werden im Laufe des Jahres bekanntgegeben. Es wird erwartet, dass die Preise in der Schweiz bei 100’000 Schweizer Franken beginnen.
Der neue Lucid-Showroom in München wurde letzten Monat eröffnet.
LUCID MOTORS KOMMT 2022 AUCH IN DIE SCHWEIZ Im Mai hat Lucid sein erstes europäisches Studio in München eröffnet und plant für 2022 weitere Studio- und ServicecenterStandorte in Europa – auch in der Schweiz.
L
ucid Motors hat seine ersten Pläne für seinen Start auf dem europäischen Markt bekanntgegeben. Dazu gehört auch die baldige Verfügbarkeit beider Versionen des Lucid Air Dream Edition mit dem modernsten heute verfügbaren Elektroantrieb. Die Dream Edition R ist mit einer geschätzten Reichweite von 900 km auf Effizienz getrimmt, und die Dream Edition P verfügt über 1111 PS (828 kW). Jetzt hat Lucid Motors sein erstes europäisches Einzelhandelsgeschäft eröffnet – das Lucid Studio am Odeonsplatz in München, Deutschland. Der luxuriöse Verkaufsraum wird die Kunden dazu einladen, die Marke und ihre Produkte im Herzen der kultigen Altstadt zu erleben. Das Unternehmen rechnet damit, im Jahr 2022 weitere Studios und Service-
zentren in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und der Schweiz zu eröffnen, und hat das Ziel, in den kommenden Jahren in weitere Schlüsselmärkte auf dem europäischen Kontinent zu expandieren. Nach der erfolgreichen Markteinführung des Lucid Air Dream Edition P und des Lucid Air Dream Edition R in Nordamerika mit einer begrenzten Stückzahl von 520 Einheiten kündigte Lucid an, dass es eine sehr begrenzte Anzahl an bestehende Reservierungsinhaber in Europa anbieten wird, um die Markteinführung des Lucid Air zu feiern – und Lucids Vision für die Weiterentwicklung von LuxusElektrofahrzeugen zu unterstreichen. Diese beiden unterschiedlichen Versionen – die Dream Edition P mit einem auf Leistung optimierten An-
triebsstrang und die Dream Edition R, bei der Lucid den Schwerpunkt auf die Maximierung der Reichweite legt – werden den Reservierungsinhabern in Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und der Schweiz angeboten. Darüber hinaus verfügen sie über eine exklusive Aussen- und Innenausstattung sowie über alle verfügbaren Upgrades. Die Preise für Lucid Air Dream Edition P und Dream Edition R beginnen in der
Reservierungen möglich Lucid akzeptiert derzeit Reservierungen von europäischen Kunden in Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Island, Italien, Monaco, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweden, der Schweiz und Spanien. Mit einer voll erstattungsfähigen Reservierung ab 300 Euro sichern sich Kunden ihren Platz in der Warteschlange für die Modelle Lucid Air Pure, Touring und Grand Touring, sobald die Auslieferung in den jeweiligen Ländern beginnt. Diese spezifischen Märkte wurden aufgrund einer Kombination aus Ladeinfrastruktur, Marktakzeptanz und Grösse ausgewählt. Für die Zukunft ist eine weitere Expansion in Europa geplant, einschliesslich zusätzlicher Studios und Dienstleistungszentren in europäischen Grossstädten und eines Rechtslenkermodells für den Markt von Grossbritannien. (pd/ml) www.lucidmotors.com
32 6/22 AUTO&SIE
Die fünf Audi Q3 für die Teilnehmerinnen des «Conti Tire-Fitness-Days» auf dem TCS-Gelände in Hinwil stehen bereit.
Im Fahrsicherheitstraining durften die Frauen ihr Können unter Beweis stellen.
Reifen eignen sich auch für den Muskelaufbau.
Geübt wurden auch Brems- und Ausweichmanöver auf nasser Fahrbahn.
FRAUENPOWER PUR AM «CONTI TIRE-FITNESS-DAY» 2022 Zum zweiten Mal fand am Samstag, den 7. Mai auf dem TCS-Gelände in Hinwil der «Conti Tire-Fitness-Day» statt. Ein Tag für Frauen mit Drive und Power. Text: Isabelle Riederer
W
er glaubt, Frauen, Autos und Fitness passen nicht zusammen, der irrt. Den Beweis liefert der Premiumreifenhersteller mit dem zweiten «Conti Tire-FitnessDay». Ein exklusiver Event nur für Frauen, die nicht nur ihr fahrerisches Können trainieren, sondern auch ihre Fitness. Zehn Teilnehmerinnen folgten dem Ruf des Reifenherstellers am Samstagmorgen auf das TCS-Gelände in Hinwil. Die letzten
Regenwolken verabschieden sich und die Vorfreude der Frauen steigt. Nach einem kleinen Frühstück mit Kaffee, Gipfeli und Birchermüsli folgt ein erster Theorieteil, bevor es an die Fahrzeuge geht. Abwechslungsreiches Programm Auftakt macht Renata Wiederkehr von Continental Schweiz, die einen spannenden Einblick in das internationale Unternehmen und seine Geschichte gibt. Anschliessend über-
gibt sie an die beiden TCS-Instruktoren Bruno und Speedy, die kurz erklären, was die Damen heute auf dem Trainingsgelände alles erwartet. Die Vorfreude steigt. Slalom fahren, Bremsen und Ausweichmanöver üben und das alles auf nasser Fahrbahn – es wartet ein abwechslungsreiches Programm. Dann geht es zu den Fahrzeugen, fünf weisse Audi Q3 stehen bereit, frisch bereift mit dem neuen «PremiumContact 6» von Continental. Der Sommerreifen schaffte es im aktuellen TCS-Reifentest auf Platz 1 und sorgt für eine hohe Haftung bei Nässe und somit kürzere Bremswege auf nassen Strassen.
Nachdem Bruno und Speedy nicht nur die Wichtigkeit der korrekten Bereifung erklärt haben, betonen sie auch, dass die richtige Sitzposition eine grosse Rolle spielt. Dabei sollte die Sitzfläche nur so weit nach hinten geschoben werden, dass die Knie beim Durchtreten der Pedale nicht durchgestreckt sind und der Oberkörper zwischen 25 und 30 cm vom Lenkrad entfernt ist. Bei einer zu «liegenden» Fahrposition verliert der Rücken viel Lehnenkontakt, und die Entfernung zur Kopfstütze wächst gefährlich. Schnelle Lenkmanöver in Notsituationen werden fast unmöglich. Zudem liegt der Diagonalgurt nicht eng genug an, der Oberkörper bewegt sich bei einer Kollision ein grösseres Stück ungebremst nach vorne. Bei einer plötzlich erforderlichen Notbremsung kann der Pedaldruck möglicherweise nicht ausreichen.
AUTO&SIE 6/22 33
Seilziehen mal anders! So ein Reifen ist vielseitig einsetzbar.
Die Teilnehmerinnen powerten sich im Crossfit-Parcours aus.
Bremsen, ausweichen und Crossfit – eine Kombination, die den zehn Teilnehmerinnen des zweiten «Conti Tire-Fitness-Days» sichtlich Spass machte. Slalomfahren auf Gleitbelag, fast wie Schnee im Sommer Nun gut, Sitze sind eingestellt, die Motoren laufen – ab auf die Piste. Die erste Übung des exklusiven Fahrsicherheitstrainings heisst Slalom fahren auf nassem Gleitbelag. Der Reibwert ist dabei ähnlich wie auf Schnee, da sind Ausrutscher wohl vorprogrammiert. Doch die Teilnehmerinnen zeigen viel Gefühl, Speedy und Bruno sind begeistert. «Wir haben hier echte Naturtalente dabei», sagt Speedy und freut sich. Jede Teilnehmerin darf mehrere Runde auf dem Kurs ihr Können unter Beweis stellen. Denise ist begeistert: «Ich wusste nicht, dass man beim Autofahren auch Spass haben kann.» Für die 22-Jährige ist es das erste Fahrsicherheitstraining und sie ist froh um die Tipps der Experten. «Ich bin privat auch schon mal ins Rutschen gekommen und
hatte Glück, dass nichts passiert ist, obwohl ich falsch gelenkt und gebremst habe. Mit den Tipps von Bruno und Speedy weiss ich jetzt, was ich machen muss, wenn ich wieder einmal in eine Notsituation komme.» Bremse hart, lenke zart! Gerade in Notsituationen ist es wichtig, richtig zu handeln. Eva: «Bremse hart, lenke zart! Diesen Spruch werde ich nicht mehr vergessen.» Denn besonders das Bremsen will gelernt sein. Im zweiten Teil des Fahrsicherheitstrainings müssen die Teilnehmerinnen nämlich ordentlich in die Eisen steigen. «Für viele ist es das erste Mal, dass sie eine richtige Vollbremsung machen», sagt Speedy. Umso wichtiger ist, dass man es immer mal wieder übt. Sarah und ihre Freundin Corinne waren schon bei einem Fahr-
sicherheitstraining, doch auch für sie ist es eine gute Auffrischung ihrer Kenntnisse und Fahrkünste. «Man sollte viel öfter ein solches Training machen, damit man auch eine gewisse Routine bekommt.» Auch Manuela ist begeistert und beeindruckt. «Man merkt sehr schnell, wie wichtig gute Reifen sind, wenn man Slalom fährt oder eine Notbremsung machen muss. Die Reifen sind meine Lebensversicherung.» Auf den Reifen gekommen Nach einem feinen Mittagessen und einer kurzen Verschnaufpause wartet auch schon Personal Trainer und Crossfit-Experte Daniel Aemisegger. Denn nachdem die Teilnehmerinnen am Morgen fit für die Strasse gemacht wurden, steht jetzt körperliche Fitness auf dem Programm. Nach einer bereits schweisstreibenden Aufwärmrunde
wird ein noch schweisstreibenderer Crossfit-Parcours in Beschlag genommen, wobei sich herausstellt, dass Reifen nicht nur zum Fahren da sind, sondern sich auch als Fitnessgeräte zum Tragen und Ziehen eignen. Frei nach dem Motto: Es müssen nicht immer teure Fitnessgeräte sein. Ein prall gefüllter Goodie-Bag und tolle Erinnerungen Kurz vor 16 Uhr neigt sich der zweite «Conti Tire-Fitness-Day» dem Ende zu und die Teilnehmerinnen freuen sich zum Abschluss über einen Goodie-Bag von Continental, tolle Erinnerungen, hilfreiche Tipps für den Alltag im Auto, praktische Ratschläge für die körperliche Fitness und den einen oder anderen Muskelkater. www.continental-reifen.ch
34 6/22 GARAGENKONZEPTE
GROSSE MARKTÜBERSICHT: DIE SCHWEIZER Anbieter
SAG (Technomag & Derendinger)
SAG (Technomag & Derendinger)
SAG (Technomag & Derendinger)
hostettler autotechnik ag
hostettler autotechnik ag
AMAG Import stop+go
SAG (Technomag & Derendinger)
SAG Technomag & Derendinger)
Anzahl CH-Partner
285
170
120
310
150
140
275
120
Gründungsjahr
2011
2021
2014
1997
2020
2009
2004
2011
Initialkosten (Fr.)
keine
keine
keine
1000.- bis 4000.-
keine
4800.(Basis-Starterpaket)
keine
keine
Kosten pro Jahr (Fr.)
3000.-
keine
1440.-
1980.-
1400.-
Franchise: 4800.Marketing: 1800.-
2640.-
960.-
Abnahmeverpflichtungen
individuell
individuell
keine
gemäss Vereinbarung
gemäss Vereinbarung
keine
keine
individuell
Umsatzziele
individuell
individuell
keine
ja
nein
keine
keine
individuell
Werkstattausrüstung
Anforderungsprofil
Anforderungsprofil
Anforderungen gemäss Zertifizierung
Werkstatteinrichtung und Diagnosetechnik
Geräte, Einrichtungen und Werkzeuge für Elektrofahrzeuge
Werkstattausrüstung und Diagnosetechnik
Anforderungen gemäss Zertifizierung
Anforderungsprofil
Schulung/Weiterbildung empfohlen bei Techpool
ja
Schulungsprogramm Techpool
ja
ja
ja, durch AMAG Academy
Schulungsprogramm Techpool
empfohlen bei Techpool
Finanzierung
individuell
keine
diverse Möglichkeiten für die Beschriftung
ja
-
ja
diverse Möglichkeiten für die Beschriftung
individuell
individuell
keine
ja, via D-Store
ja
-
ja
ja, via D-Store
individuell
Technische Hotline
ja
ja
Techpool kostenlos
ja
ja
ja, kostenlos
Techpool kostenlos
ja
Mobilitätsgarantien
ja
ja
ja
ja
-
ja
ja
ja
Werbung
ja
nein
nationale Imagekampagnen, nationale Endverbraucherpromotionen, individuelle Unterstützung
nationale und regionale Werbung
nationale und regionale Werbung
ja
nationale Imagekampagnen, nationale Endverbraucherpromotionen, individuelle Unterstützung
ja
POS-Material
ja
ja
ja, zentral und individuell via Printmanager
diverses Material (POS, Kommunikation, Give-aways etc.)
POS, Kommunikationsmittel
ja
ja, zentral und individuell via Printmanager
ja
Arbeitskleidung
ja
nein
ja
ja
nein
ja
ja
ja
Beschriftung
gemäss CI
gemäss CI
obligatorisch mit definiertem CI
gemäss CI
gemäss CI
ja
obligatorisch mit definiertem CI
gemäss CI
Sonstiges/ Besonderheiten
k. A.
Ausschliesslich für k. A bestehende Konzeptpartner SAG (Technomag & Derendinger)
Kündigungsfrist von 3 Monaten, keine Mindestvertragsdauer
Kündigungsfrist von 3 Monaten, keine Mindestvertragsdauer
Zugang zu der kompletten k. A AMAG- Logistik und deren Dienstleistungen
k. A.
Kontakt
Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte 079 644 50 87 felix.schwaninger@ sag-ag.ch
Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte 079 644 50 87 felix.schwaninger@ sag-ag.ch
Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte 079 644 50 87 felix.schwaninger@ sag-ag.ch
Michelle Herzog, Leiterin Konzepte 041 926 62 38 michelle.herzog@ autotechnik.ch
Michelle Herzog, Leiterin Konzepte 041 926 62 38 michelle.herzog@ autotechnik.ch
Hanspeter Wetli, Manager Sales Channel stop+go 079 212 53 08 hanspeter.wetli@ stopgo.ch
Felix Schwaninger, Leiter Werkstattkonzepte 079 644 50 87 felix.schwaninger@ sag-ag.ch
Felix Schwani Leiter Werksta 079 644 50 87 felix.schwanin sag-ag.ch
Website
carxpert.ch
ev-service.ch
unicar.ch
autofit.ch
egarage.ch
stopgo.ch
garageplus.ch
autocoach.ch
GARAGENKONZEPTE 6/22 35
WERKSTATTKONZEPTE IM ÜBERBLICK
inger, attkonzepte 7 nger@
LKQ RHIAG
Robert Bosch AG
Lorch AG
ESA
ESA
ESA
hostettler autotechnik ag
hostettler autotechnik ag
29
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2017
1921
2011
1999
2017
2020
2019
2022
Basispaket: 2600.Advanced: 3400.Professional: 4900.(inkl. Ersatzwagen)
keine
individuell je nach Aussengestaltung
2500.-
keine
2500.-
nach Modul abhängig Technik: 1200.Marketing: 500.Kommerziell: 400.-
keine
keine, ausgenommen Basispaket 149.-/Mt.
3720.-
2376.-
2640.-
0.-
2640.-
Komplettpaket: 1900.-
keine
keine
keine
keine
keine
ja
keine
gemäss Vereinbarung
gemäss Vereinbarung
ja, je nach Paket 50’000.bis 120’000.-
40’000.-
individuell
keine
ja
keine
ja
keine
frei, unterstützt durch LKQ RHIAG
ja, boschwerkstattwelt.ch
Vollsortiment an Geräten, Einrichtungen und Kundendienst
Anforderungsprofil
Anforderungsprofil
Anforderungsprofil
Anforderungsprofil
Anforderungsprofil
ja, gemäss Schulungsprogramm
ja, bosch-training.ch
komplettes Schulungs angebot durch Lorch AG
mechanixcampus.ch
mechanixcampus.ch
mechanixcampus.ch
ja
ja
ja, gemäss Paket Budget
ja
individuell
KonzeptDeal
KonzeptDeal
KonzeptDeal
keine
keine
kostenloser Ersatzwagen (bei Professional)
ja
ja
ja
ja
ja
ja
keine
ja, kostenlos
ja, kostenlos
ja, durch die Lorch AG
nein
nein
nein
ja, nach Modul
ja
ja, CarHelpAssistance
ja
ja
ja
nein
ja
ja, nach Modul
keine
nationale und regionale Werbung, Social Media Kampagnen
ja, zeitgemässe Marketingunterstützung
ja, regional und überregional, inkl. Betreuung für eigene Webseite
ja, lokal und national
ja
ja
ja
ja
ja
ja, vier saisonale Werbemittelplakate pro Jahr, Online-POS-TV für Verkaufsraum
individualisierte Werbemittelpakete
ja
ja
ja
ja, nach Modul
ja
ja, kostenlos
ja
ja
ja
nein
in Vorbereitung
ja, nach Modul
keine
gemäss CI
ja, ab 5000.-
gemäss CI
ja
ja
ja
ja, nach Modul
keine
Einrichtung Kundenbereich, Webseite mit Newsstream, Fotoshooting, indiv. Broschüre, Bonitätstool inbegriffen
Flottengeschäft mit Bosch Fuhrpark, Leasing gesellschaften, Elektroherstellern uvm.
1500 Betriebe in DACHRegion, kostenlose Zufuhr von Teilen und Zubehör, kostenloser Teilekatalog inkl. Technik, AWs und vieles mehr
nur für ESA- Mitinhaber
nur für ESAMitinhaber
nur für ESA- Mitinhaber
Modulares Werkstatt konzept, auf den Kunden abgestimmt. Keine Mindestlaufzeit.
kostenloses Konzept, ohne Mindestlaufzeit.
Fabio Carminitana, Kundenbetreuer Werkstattkonzepte 079 549 77 10 fabio.carminitana@ rhiag.ch
Hans-Peter Saar, Irena Berc Fountoulis Manager Garagenkonzepte, Robert Bosch Schweiz AG, 044 847 15 85, info.bosch-service@ ch.bosch.com
Sebastian Litterst, Manager Werkstattkonzepte, 044 299 98 88 sebastian.litterst@ lorch-gruppe.com
Markus Bigler markus.bigler@esa.ch
Markus Bigler markus.bigler@esa.ch
Markus Bigler markus.bigler@esa.ch
Michelle Herzog, Leiterin Konzepte 041 926 62 38 michelle.herzog@ autotechnik.ch
Michelle Herzog, Leiterin Konzepte 041 926 62 38 michelle.herzog@ autotechnik.ch
just-drive.ch/ kundenkonzept
boschcarservice.ch
1aautoservice.ch
legarage.ch
checkbox.ch
sympacar.ch
autopro.ch
fleetpoint.ch
36 6/22 GARAGENKONZEPTE
AUTOCOACH: EIN KONZEPT FÜR KLEIN UND MITTELGROSS Die Automobilbranche ist im Umbruch, das spüren vor allem kleinere Betriebe. Nur wer mit der nötigen Flexibilität und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis arbeitet, kann bestehen. Mit «AutoCoach», dem Garagenkonzept von Technomag, setzt der Garagist auf den richtigen Partner.
D Das Werkstattkonzept «carXpert» von Technomag richtet sich an solide Autowerkstätten und Auto-Profis.
CARXPERT – DAS ERFOLGSKONZEPT FÜR FREIE GARAGEN Im Jahr 2011 führte Technomag das eigenständige PremiumWerkstattkonzept «carXpert» ein. Mittlerweile umfasst das Werkstattkonzept 280 Partner in der ganzen Schweiz und erfreut sich dank vieler Vorteile grosser Beliebtheit.
D
as Premium-Werkstattkonzept «carXpert» von Technomag richtet sich an solide Autowerkstätten und AutoProfis mit hoher Fachkompetenz und grossem Verantwortungsbewusstsein. Mit der Zugehörigkeit zu einer national starken Marke wird ein gepflegter Betrieb sichtbar aufgewertet. Das nehmen auch die bestehenden Kunden wahr. Die «carXpert»-Partner profitieren von einer prägnanten, selbsterklärenden Marke, einem modernen Logo mit hohem Wiedererkennungswert, einer starken Positionierung als kompetente Multimarkenwerkstatt auf dem Markt, einem qualitativ hochstehenden Beschriftungskonzept nach Mass, einer professionellen Marketingunterstützung – konzipiert für den Schweizer Markt – sowie von ganzjährigen, umfangreichen Werbeaktivitäten. Dank den nationalen Marketingkampagnen und einem lokalen Werbeauftritt erreicht der Garagist neue Kunden. Breites Sortiment, starke Logistik Ein weiterer Vorteil von «carXpert»: Er zählt zu den Anbietern mit dem breitesten Produktsortiment der Schweiz und beliefert seine Partner
rasch und zuverlässig mit allem, was sie brauchen. «carXpert»-Betriebe profitieren zudem von der Erfahrung, der Unterstützung und der Logistik der SAG-Gruppe und von Technomag. Dank der kompetenten Unterstützung über die Hotline stehen den «carXpert»-Partnern bei technischen Fragen absolute Profis zur Seite. Sämtliche «carXpert»-Betriebe sind inhabergeführt, kundenorientiert, freundlich und fair. Mit der «carXpert»-Zugehörigkeit behalten die Betriebe ihre Entscheidungsfreiheiten in der Hand. Sie führen kompetent und professionell Wartungsarbeiten an Personenwagen und Transportfahrzeugen aus – un abhängig von der Fahrzeugmarke und vom Alter des Fahrzeugs. Services und Wartungen werden von qualifizierten und erfahrenen Mitarbeitern ausgeführt, die ihr technisches Wissen regelmässig auf den neusten Stand bringen. Dafür bietet «carXpert» seinen Partnern regelmässige Schulungsangebote an. (pd/ir) www.carxpert.ch www.technomag.ch www.sag-ag.ch
ie Markentreue der Autobesitzer nimmt mit zunehmendem Alter des Fahrzeugs ab, weil sie eine günstige Werkstatt in der Nähe bevorzugen. Sie suchen persönli chen Kontakt und wollen sich gut aufgehoben fühlen. Das ist die grosse Chance für freie Garagen. Mit «AutoCoach» hat Technomag genau das richtige Konzept für kleine und mittelgrosse Betriebe, die diese Chance ergreifen möchten. «AutoCoach» ist die massgeschneiderte Lösung für freie Betriebe. Die schnelle, günstige Multimarkenwerkstatt mit starkem Auftritt hat im grossen Markt älterer Autos beste Chancen. Bereits 130 Schweizer Garagisten setzen auf «AutoCoach» – und das aus gutem Grund. Mit einem breiten Sortiment an Artikeln bietet Technomag schweizweit eines der umfassendsten Sortimente für alle Automarken an. Ob Service- oder Verschleissteile in Originalqualität, Autozubehör, Schmiermittel, Verbrauchsmaterial, Werkzeuge oder Werkstatteinrichtungen: Als «Auto Coach»-Partner hat man die Qual der Wahl. Hinzu kommen attraktive Konditionen für alle Produkte aus
dem riesigen Technomag-Sortiment sowie ein vorteilhafter Konzeptbeitrag zu einem fixen Preis pro Monat. Kompetenter Support und erstklassige Logistik Die erstklassige Logistik von Technomag garantiert eine hohe Lieferbereitschaft und einen schnellen Lieferservice. Damit aber nicht genug. Technomag steht auch mit einem kompetenten Support mit Hotline im technischen Bereich seinen Partnern zur Seite und bietet Garagisten ein umfangreiches Programm für die technische und kaufmännische Weiterbildung an. Zu guter Letzt zählt natürlich auch ein prägnanter Markenauftritt. Eine hochwertige Beschriftung, attraktives POS-Material, landesweite Werbekampagnen und ein professioneller «AutoCoach»-Internetauftritt mit Partnerverzeichnis schaffen Vertrauen und steigern die Kompetenz als professionelle, flexible und kostengünstige Multimarkenwerkstatt. (pd/ir) www.autocoach.ch www.technomag.ch www.sag-ag.ch
«AutoCoach» ist das Garagenkonzept von Technomag, das kleineren, freien Werkstätten die nötige Flexibilität bietet, um erfolgreich zu sein.
GARAGENKONZEPTE 6/22 37
FÜR JEDES BEDÜRFNIS DAS RICHTIGE GARAGENKONZEPT Mit einem Garagenkonzepte positionieren Garagisten ihren Betrieb im Markt als Mehrmarkenspezialist. Sie decken so ein breites Kundenportfolio ab. Je nach Bedürfnis und Prioritäten des Garagisten kann ein Konzept unterschiedlich ausgestaltet sein.
N
icht jeder Garagenbetrieb hat die gleichen Kunden und die gleichen Bedürfnisse. Einflussfaktoren sind etwa die Grösse des Betriebs oder die Frage, ob der Betrieb zusätzlich eine Markenvertretung hat. Auch die Lage und das Einzugsgebiet der Garage spielen eine Rolle. Schliesslich entscheidet der Garagist, welche Kundinnen und Kunden er anspricht. Sympacar Das jüngste Garagenkonzept der ESA heisst Sympacar. Es wurde 2020 als Ergänzung zu den anderen Konzepten lanciert. Inzwischen haben sich bereits über 60 Garagenbetriebe für dieses Konzept entschieden. Es
besticht mit einem eigenständigen modernen Auftritt. Das Konzept eignet sich sowohl für Markenbetriebe als auch für unabhängige Garagen. Le Garage Die Marke Le Garage ist seit über 20 Jahren ein verlässlicher Partner. Das Garagennetz umfasst rund 400 Betriebe schweizweit. Die Le-GaragePartner geniessen eine überdurchschnittlich grosse unternehmerische Freiheit. Sie gehen keine unnötigen Verpflichtungen ein. Checkbox Checkbox eignet sich insbesondere für Garagisten, die sich einer modernen Werkstattmarke anschliessen
Die Garage Julmy in Schmitten (FR) ist einer von über 60 Sympacar-Partnern. möchten und Dienstleistungen eines Konzeptpartners nur punktuell beziehen. Seit der Lancierung 2017 haben sich bereits rund 220 Partner für dieses Konzept entschieden. Bosch Car Service Bosch Car Service spricht Garagisten an, die sich eine starke internationale Marke als Partner wünschen, von den Dienstleistungen eines grossen Konzeptpartners profitieren wollen und die Möglichkeit haben, die entsprechenden Anforderungen zu erfüllen.
Kompetenz zeigen Als Ergänzung zu den Garagenkon zepten hat die ESA die drei Ga ragenmodule Reifenspezialist, Vintage Point und Emotion Point lanciert. Mit dem jüngsten Modul – Emotion Point – können Garagisten ihre Kompetenz im Bereich der Elektromobilität zeigen. Das Garagenmodul richtet sich ausschliesslich an Garagisten, welche über die entsprechenden Qualifikationen im Umgang mit der Hochvolt-Technik verfügen. (pd/mb) www.esa.ch
BOSCH MÖCHTE PARTNERNETZ AUSBAUEN Bosch bietet Garagisten die nötige Expertise sowie die erfor derlichen Ressourcen, die sie für den zukünftigen Erfolg im Werkstattgeschäft brauchen. Zwei Möglichkeiten der Kooperation gibt es bei Bosch: das Garagenkonzept Bosch Car Service sowie Bosch-Module.
Fadel Bouhouch, Züri Garage AG.
S
chon seit über 100 Jahren profitieren Garagisten als Bosch-Car-Service-Partner vom Fachwissen und der Erfahrung eines der grössten automobilen Teile- und Systemlieferanten. Bosch unterstützt Garagen mit Ersatzteilen, Werkstatteinrichtungen sowie betriebswirtschaftlichem und technischem Know-how. Die Marke können Partner nutzen, um auf
ihre eigene Garage aufmerksam zu machen. Denn Teil des Konzeptes ist auch die Nutzung der Marke. In das Konzept wird tüchtig investiert. Dies zeigen Investitionen in die neue «#LikeABosch»-Kampagne, die auf Youtube bereits über 200’00 Klicks erreicht hat (allein in der Schweiz) sowie an der Entwicklung eines Elektromobilitätsmoduls für Partner. «Bosch Car Service hat mir geholfen, das Geschäft aufzubauen und mehr Kunden anzuziehen. Mein Name ist nach wie vor bekannt und erscheint in den Anzeigen – verstärkt durch die Marke Bosch. Mit Bosch Car Service ist man an den Entwicklungen bei Bosch beteiligt und der hohe Standard sorgt für Abgrenzung zur Konkurrenz», so Fadel Bouhouch, Inhaber des Bosch Car Service Züri Garage AG.
Verschiedene Bosch-Module Als Partner von Bosch können Garagisten profitieren, indem sie sich stattdessen für eine oder mehrere Module von Bosch entscheiden. Die Bosch-Module lassen sich individuell im Garagenbereich umsetzen: Entweder als Spezialisierung einer freien Garage oder als Ergänzung zum bestehenden Garagenkonzept oder zur Markenvertretung. Sie beinhalten folgende Technologiebereiche: Benzineinspritzung, Dieseleinspritzung, Elektrik/Elektronik, Bremsentechnik sowie Nutzfahrzeugtechnik. «Egal, ob Bosch-Car-Service- oder Modul-
Partner – wir sind stolz auf ein Netzwerk an Garagisten, das sich austauscht und gegenseitig, aber auch uns als Anbieter Anregungen sowie Ideen mitgibt. Gemeinsam als starke Community in Richtung Zukunft, so stelle ich mir eine ausgedehnte Zusammenarbeit vor. Diese Kooperation möchten wir gerne ausbauen und freuen uns auf Garagisten, die unser Netzwerk bereichern möchten», so Hans-Peter Saar, Manager für Garagenkonzepte bei der Robert Bosch AG. (pd/ml) www.bosch-service.ch
Garagen sehen sich aktuell grossen Herausforderungen gegenüber.
38 6/22 GARAGENKONZEPTE
UNICAR – DIE MARKE FÜR ALLE MARKEN Als langjähriger Partner vieler Schweizer Garagisten kennt Derendinger die Bedürfnisse der Kunden und die Anforderungen des Marktes sehr genau. Mit Unicar wurde die gesamte Erfahrung in ein Konzept gesteckt, welches absolut auf der Höhe der Zeit ist.
Mit Unicar bietet Derendinger Garagisten ein Garagenkonzept, mit welchem sie auf der Höhe der Zeit ihre Werkstatt betreiben können.
E
in Garagenkonzept soll in erster Linie den Garagisten den Alltag in der Werkstatt erleichtern – und dies auf fast allen Geschäftsebenen. Dazu gehört in einem ersten Schritt der visuelle Auftritt. Das Werkstattkonzept von Derendinger liefert seinen Partnern sämtliches Beschriftungsmaterial mit der Marke Unicar und unterstützt den Garagisten mit wichtigen Tipps bei der Installation von Leuchtschildern, Tafeln und vielem mehr. So schafft der Garagist mit wenig Aufwand einen einheitlichen Markenauftritt und wird von Kunden als Partner des UnicarNetzwerks erkannt. In einem zweiten Schritt kommt das Qualitätslabel zum Zug. Mit Unicar werden auserwählte Garagisten angesprochen, welche Wert auf Qualität legen und bereit sind, ihr Angebot und ihren Service laufend zu optimieren. Mit dem definierten Anforderungsprofil stellt das Netzwerk sicher, dass der Endkonsument und Autobesitzer die Marke Unicar als das erkennt, was sie ist: ein Qualitätslabel, worauf er sich ver-
EV-SERVICE – DAS KOMPETENZMODUL EXKLUSIV FÜR KONZEPTPARTNER Die E-Mobilität gewinnt an Bedeutung und an Marktanteilen. Für den Arbeitsalltag der Garagisten bringt dies in naher Zukunft neue Aufgaben, neue Bedürfnisse und zusätzliche Umsatzchancen. Dafür wurde «ev-service» ins Leben gerufen – das exklusive Kompetenzmodul für Konzeptpartner von Derendinger und Technomag.
U
m den Konzeptpartnern von Derendinger und Technomag die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb (Voll-Elektro, Hybrid aller Formen) zu ermöglichen, wird seit September 2021 die geeignete Lösung angeboten. «ev-service» ist ein Kompetenzmodul mit einem zertifizierten Anforderungsprofil, das sowohl von den entsprechenden Fachstellen der Branche wie auch von den Behörden geprüft und abgenommen worden ist. Wofür steht «ev-service»? «ev-service» ist die Bezeichnung für kompetente Fachservicestellen im Bereich Elektrofahrzeuge und Fahr-
zeuge mit alternativen, elektrobasierten Antrieben (Hybrid, Plug-in, Brennstoffzellen etc.), die über das notwendige Know-how verfügen. Mit dem Zertifikat der technischen Abteilung von Derendinger und Technomag belegen Garagen, die das Kompetenzmodul in ihrem Dienstleistungskatalog anbieten, dass sie die entsprechenden Kurse besucht haben («Hochvolt-Techniker», «Hoch volt-Sicherheit» und «Hochvolt-Experte») und in ihrer Werkstatt über die erforderliche Ausrüstung verfügen. Garagen mit «ev-service»-Zertifikat sind in der Lage, alle erforderlichen Arbeiten an den genannten Elektrofahrzeugen durchzuführen. Die notwendige Ausrüstung umfasst:
isoliertes Werkzeugsortiment (z. B. VDE-Werkzeugsatz von SW Stahl), Hochvolt-Spannungsprüfer Bosch FSA050 (deckt alle notwendigen Bereiche ab), Ladestation (Schnellladestation: AC/DC-Kombi / ab 18 kW mobil oder fix installiert), Gesichtsschutzhelm, elektrisch isolierende Schutzhandschuhe, Ausrüstung zum
Das neue Kompetenzmodul «ev-service».
lassen kann. In einem weiteren Schritt profitieren Unicar-Partner von modernsten Marketing- und Werbemassnahmen. Denn Unicar ist nicht nur eine attraktive Marke, sondern bietet auch ein attraktives Marketing für Garagisten und ihren Betrieb. Mit gezielter Kommunikation spricht das Netzwerk Zielgruppen an und sorgt so für noch mehr Wiedererkennung der Marke Unicar. Seit der Gründung des Garagenkonzepts Unicar zählt das Netzwerk in allen Landesteilen der Schweiz mittlerweile 130 Partner. Ein schweizweites Netzwerk auf das sich die Unicar-Partner jederzeit verlassen können, genau wie auf den starken Partner Derendinger im Rücken. Die exklusive Partnerschaft mit Derendinger sorgt auch dafür, dass Konzeptpartner schnell und freundlich mit allem beliefert werden, was der moderne Garagist von heute braucht. (pd/ir) www.unicar.ch www.derendinger.ch www.sag-ag.ch
Erden des Mitarbeiters, Hinweisschilder (z. B. Hochspannung; Sicherheitsregeln; Erste Hilfe etc.), tetraedrisches Warnschild, Kettenständer mit Absperrketten, Absperr-Warnband (wenn keine Kettenständer möglich). Konzeptpartner von Derendinger und Technomag können das Modul für ihren Betrieb beantragen. (pd/ir) www.ev-service.ch www.technomag.ch www.derendinger.ch www.sag-ag.ch
GARAGENKONZEPTE 6/22 39
MEHR MARKENKOMPETENZ DANK UNTERSTÜTZUNG DURCH IMPORTEUR «stop+go» der Amag ist das schweizweit einzige Garagenkonzept, das durch den Importeur betrieben und betreut wird. «stop+go»Betriebe sind auf die Volkswagen-Konzernmarken, Volkswagen, Audi, Seat, Škoda und Cupra spezialisiert.
I
n Ergänzung zu den Markenvertretungen kümmern sich die «stop+go»-Partner um die Kundschaft der VW-Konzernmarken, die von der Amag importiert werden. Die «stop+go»-Betriebe verfügen über eine hohe Kompetenz und sind Spezialisten für die VW-Konzern fahrzeuge der Marken Volkswagen, Audi, Seat, Škoda und Cupra. Das Konzept wird laufend ausgebaut und den aktuellen Marktanforderungen angepasst. Mittlerweile gehören rund 140 Garagenbetriebe dem Partnerverbund von «stop+go» an, Tendenz wachsend. Die meisten Partner des «stop+ go»-Netzwerkes sind seit Generationen inhabergeführte Garagen, die eine Vergangenheit als VW-Konzernmarkenvertretung haben. Gute
Qualität, fachmännische Beratung, preiswerte sowie zeitwertgerechte Reparaturen und schneller Service zeichnen die Betriebe aus. Dank der technischen und logistischen Unterstützung durch die Amag können die «stop+go»-Partner Wartung und Reparatur auf einem qualitativ hohen Niveau anbieten. Besonders für ältere Fahrzeuge (ab sieben Jahren) der Marken Volkswagen, Audi, Seat und Škoda sind Original-Ersatzteile für eine fachmännische und zeitwertgerechte Instandsetzung verfügbar. Direkter Draht zum Hersteller Der technische Support über die Hotline wird für Garagisten immer wichtiger. Den «stop+go»-Partnern stehen über die Amag-Hotline Spezialisten mit direktem Draht
zum Herstellerwerk zur Seite – kostenlos. Für eine Partnerschaft mit «stop+go» sprechen auch die rasche Ersatzteilbeschaffung, der Zugang zur kompletten Amag-Logistik, eigene Marketinghilfsmittel und die Erstellung sowie teilweise Pflege einer eigenen Garagen-Webseite. Ein wichtiges Standbein ist für die
«stop+go»-Partner der Occasionshandel. Auch in diesem Bereich kann jeder Betrieb von den AmagAngeboten profitieren. Die Partnergaragen haben Zugang zum PartnerPortal der Amag Leasing, wo sie Leasinganträge online und bequem einreichen können. Das «stop+go»Werkstattkonzept garantiert eine sehr grosse unternehmerische Freiheit seiner Partner, berät und unterstützt sie. (pd/mb) www.stopgo.ch www.amag.ch
Einer von rund 140 «stop+go»-Partnern: die Tal-Garage Leisinger GmbH.
FÜR JEDES BEDÜRFNIS DAS RICHTIGE GARAGENKONZEPT. JETZT BEI IHRER ESA. Die Konzeptberater der ESA helfen Ihnen gerne, das richtige Konzept für Ihren Betrieb zu finden. Sprechen Sie einfach mit Ihrem ESA-Gebietsleiter oder kontaktieren Sie Ihre ESA-Geschäftsstelle. esa.ch
40 6/22 GARAGENKONZEPTE
GROSSES PLUS AN VORTEILEN FÜR GARAGEN UND WERKSTÄTTEN Das Garagenkonzept «Garage plus» von Derendinger bietet Garagisten und Werkstätten viele Vorteile, davon profitieren nicht nur neue Kunden, sondern auch bestehende. Bereits 280 Betriebe in der ganzen Schweiz sind «Garage-plus»-Partner und die Anzahl Partner steigt weiter. «Garage-plus»-Konzeptpartner kommen in den Genuss zahlreicher Vorteile und der kompletten Erfahrung von Derendinger und der SAG-Gruppe.
D
ie Zahl der Garagisten, die sich nicht mehr exklusiv an eine Marke binden und entweder einen markenunabhängigen oder einen Mehrmarkenbetrieb führen wollen, wird immer grösser. Die Gründe dafür sind oft die finanziellen und administrativen Aufwände, die Markenvertretungen erbringen müssen. Auch die Anzahl älterer Fahrzeuge nimmt stetig zu, und viele Besitzer von in die Jahre gekommenen Autos lassen diese nicht mehr in Markenvertretungen, sondern in freien Werkstätten reparieren und warten. Genau da kommen Werkstattkonzepte ins Spiel, denn sie füllen die Lücke zwischen freien Garagen und Markenvertretungen. Bestes Beispiel dafür ist das Garagenkonzept «Garage plus» von Derendinger. Mit der «Garage-plus»-Zugehörigkeit ist ein Garagist an keine Automarke gebunden und hat alle Entscheidungsfreiheiten in seinem Betrieb. «Garage-plus»-Partner profitieren von
einem professionellen und einheit lichen Auftritt, der jeden Betrieb aufwertet und stärkt. Durch nationale Marketingkampagnen und einen lokalen Werbeauftritt kann der Garagist neue Kunden erreichen und er ist Teil eines grossen, nationalen Netzwerks und profitiert von interessanten Partnerschaften mit Sonderkonditionen. «Garage-plus»-Partner werden alle zwei Jahre zertifiziert, um den Standard des ganzen Netzes zu gewährleisten. Dank der professionellen Logistik und dem breiten Produktsortiment von Derendinger und der SAG-Gruppe werden «Garage-plus»-Partner mehrmals täglich zuverlässig beliefert und erhalten alles, was sie für ihren Arbeitsalltag brauchen. Bei technischen Fragen stehen den Konzeptpartnern via Hotline kompetente Experten zur Seite. Mit den Marketing-Services kann der Garagist Bestellvorgänge für Marketingarbeiten und administrative Belange selbst erledigen und unnötige Aufwände vermeiden. (pd/ir) www.garage-plus.ch www.derendinger.ch www.sag-ag.ch
ERFOLGREICH DANK STARKEN WERKSTATTKONZEPTEN Die Hostettler Autotechnik AG bietet mit vier individuellen Werkstattkonzepten ein vielseitiges Angebot für Garagenbetriebe. Bereiche des Garagenalltags, aber auch Zusatzthemen wie die Elektromobilität werden dabei behandelt.
D
ie Hostettler Autotechnik AG stellt mit vier Konzepten ein grosses Dienstleistungs angebot zur Verfügung. So werden relevante Bereiche aus dem Garagenalltag mit den Hauptkonzepten Autofit und Autopro abgedeckt. Die Spezialkonzepte «eGarage» und Fleet Point werden oft in Verbindung mit einem Hauptkonzept genutzt, sind aber auch eigenständig oder in Verbindung mit einer Markenvertretung realisierbar. Starke Hauptkonzepte Bei den Hauptkonzepten besteht die Wahl zwischen Autofit und Autopro. Bei beiden Konzepten beinhalten Leistungen aus allen relevanten Bereichen des Garagenalltags: Technik, Betriebswirtschaft, Marketing und vielseitige Partnerschaften in diversen Gebieten. Der grosse
Unterschied der beiden Marken bezieht sich auf den Markenauftritt und die Leistungsbausteine. Autofit wird national beworben, wobei jedem Garagenbetrieb auch regionale Marketingmittel zur Verfügung stehen. Autopro richtet sich an Unternehmen, welche keinen Brand suchen oder nicht den vollen Support wünschen. «eGarage» und Fleet Point können zusätzlich zu einem Hauptkonzept oder eigenständig beansprucht werden. «eGarage» widmet sich den Garagenbetrieben, welche proaktiv den E-Mobilitätsmarkt bearbeiten wollen. Das neu lancierten Werkstattkonzept Fleet Point bietet ein umfassendes Angebot für den Unterhalt von Flottenfahrzeugen.Das Spezialkonzept bündelt die Kompetenzen einzelner unabhängiger Garagen zu einem professionellen und nationalen Netzwerk.
Je 300 Autofit- und Autopro-Partner Der Erfolg der Werkstattkonzepte der Hostettler Autotechnik AG lässt sich sehen. Erst vor Kurzem haben die Konzepte Autofit und Autopro die 300 Partner-Grenze überschritten. Zwei Jubiläums-Partner wurden auf ihre Beweggründe angesprochen, warum sie den jeweiligen HostettlerWerkstattkonzepten beigetreten sind. In diesem Gespräch stellte sich heraus, dass der grösste Irrglaube der
Endkunden in Bezug auf Werkstattkonzepte ist, dass die Qualität der Ersatzteile nicht der Herstellerqualität entspreche. Hier liefern Autofit und Autopro wichtige Kommunikationsmittel, die das Ver trauen stärken sollen. (pd/mb) www.autofit.ch www.autopro.ch www.fleetpoint.ch www.egarage.ch
300. Autofit-Partner Sturzenegger Automobile Heiden GmbH. Inhaber Ruedi Sturzenegger (l.) und Stefan Koller, Hostettler Autotechnik AG.
BREMSEN 6/22 41
Brembo Sensify wird voraussichtlich ab Anfang 2024 erhältlich sein.
INTELLIGENTE BREMSEN FÜR FAHRZEUGE DER NEUEN ÄRA Die Anforderungen an Bremsen haben sich verändert. B rembo hat deshalb das Bremssystem Sensify entwickelt, das den Fahrern neue Möglichkeiten eröffnet, ihre Fahrerlebnisse zu verbessern und das Bremsverhalten an ihren Fahrstil anzupassen.
B
ei Elektro- und Hybridfahrzeugen wird zusätzlich zur herkömmlichen Bremse auch durch Rekuperation verzögert, also durch regeneratives Bremsen. Dadurch wird die Reibungsbremse weniger beansprucht als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Die Rekuperation ist allerdings von der Batteriekapazität abhängig: Bei Mild- und Voll-Hybridfahrzeugen hat das regenerative Bremsen aufgrund der kleineren Batterie nur einen sehr geringen Einfluss auf die Nutzung der konventionellen Bremsen, während es bei Plug-in-Hybriden einen mässigen und bei Elektrofahrzeugen einen grossen Einfluss hat. Überdimensionierte Bremsen für E-Autos Das regenerative Bremsen ist je doch nicht in der Lage, die gleiche Bremskraft zu erzeugen wie die dissipative (Reibungs-)Bremse. Daher sind dissipative Bremsen auch für Plug-in- und Elektrofahrzeuge unabdingbar. Heute werden dafür meist Bremssysteme von Modellen mit Verbrennungsmotor übernommen. Doch besonders für E-Autos sind diese Systeme überdimensioniert und die Komponenten weisen dadurch nur wenig Verschleiss auf – durch Oxidation aufgrund mangeln-
der Nutzung kann so eine Verschlechterung von Scheiben, Belägen und Bremssattelkomponenten verursacht werden. Spezifische Entwicklungen sind gefragt Deshalb werden die Konstruktionsnormen für Bremssysteme von den Autoherstellern zusammen mit den Herstellern von Bremssystemen überarbeitet – unter anderem, um die Bremsen zu entlasten und die
Reichweite der Fahrzeuge zu erhöhen. Ausserdem werden technische Lösungen für elektrifizierte Fahrzeuge entwickelt. Die wichtigsten Faktoren dabei sind die Leichtbauweise der einzelnen Komponenten, weil dadurch die ungefederte Masse und damit der Verbrauch verringert werden können, sowie die Reduktion von Bremsgeräuschen und Vibrationen, was insbesondere bei den leisen Elektroautos entscheidend ist. Da das Bremssystem seltener genutzt wird, ist besondere Vorsicht geboten, um eine übermässige Korrosion der Bremsscheiben und -beläge zu vermeiden. Zudem muss das Reibmaterial einen hohen und stabilen Reibungskoeffizienten gewährleisten, auch wenn das Bremssystem lange Zeit nicht in Betrieb war. Für die Wartung ist es folglich sehr wichtig, auf Korrosion und mögliche Verschlechterung der Bauteile sowie die ordnungsgemässe Funktionsweise des Bremssattels zu achten. Ein eventueller Austausch schadhafter Teile muss umgehend erfolgen, um die Funktion und Sicherheit des Systems nicht zu beeinträchtigen. Wenn man all diese Eigenschaften zusammenfasst, wird klar, dass Bremssysteme speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt werden müssen. Die Bremse wird zum Ökosystem Einen Schritt in die Zukunft bereits getan hat der Hersteller Brembo und Ende letzten Jahres das intelligente Bremssystem Sensify vorgestellt. Es vereint eine fortschrittliche, auf
Elektrische und hydraulische Komponenten: So ist Sensify aufgebaut.
künstlicher Intelligenz basierende Software mit den bekannten Bremskomponenten des Unternehmens wie Bremssättel, Bremsscheiben und Reibmaterialien. Dank des digitalen Gehirns und der Sensoren kann Sensify jedes Rad einzeln ansteuern respektive abbremsen. Damit ist das Bremssystem nicht mehr nur die Summe seiner Teile, sondern ein Ökosystem, in dem künstliche Intelligenz genutzt wird, um das Fahrerlebnis zu verbessern und eine ständige Aktualisierung des Systems zu ermöglichen. Neue Möglichkeiten bei der Fahrzeugkonstruktion Sensify bietet zudem eine nachhaltigere Bremslösung: Dank der optimierten Bremswirkung an jedem Rad sowie keinem Luftwiderstand zwischen Belägen und Scheiben können die Emissionen reduziert werden. Darüber hinaus eröffnet Sensify neue Möglichkeiten für die Fahrzeugkonstruktion: Es bietet den Autoherstellern grosse Flexibilität bei der Unterbringung des Bremssystems und vereinfacht dadurch die Integration in jede Plattform mit Elektro- und Verbrennungsmotoren, vom Supersportwagen bis zum Stadtauto und potenziell auch in die neuesten Nutzfahrzeuge. Sensify wird voraussichtlich ab Anfang 2024 erhältlich sein. (pd/ds)
www.sag-ag.ch www.derendinger.ch www.technomag.ch
42 6/22 BREMSEN
SAUBERE FELGEN UND BESTE BREMSLEISTUNG MIT ATE CERAMIC Die besondere Belagmischung der ATE-Ceramic-Bremsbeläge bietet den Kunden einen grossen Mehrwert. So erzeugen sie nur wenig Bremsstaub, wodurch nicht nur der Verschleiss reduziert wird, sondern auch die Felgen sauber bleiben. ATE gibt es bei der Hostettler Autotechnik AG.
M
Die Continental-Marke ATE wird in der Schweiz von der Krautli AG vertrieben.
it den ATE-CeramicBremsbelägen bietet die Garage den Kunden einen echten Mehrwert, der sich auch entsprechend kommunizieren lässt. Durch die besondere Belagmischung er zeugen die Ceramic-Bremsbeläge von ATE nur sehr wenig Abrieb und daher auch weniger Bremsstaub. Das reduziert den Verschleiss der Bremsanlage und schützt die Umwelt. Die Kunden sehen die Vorteile direkt an den Felgen. Diese bleiben weitgehend vom Bremsstaub verschont und sehen somit sauber und gepflegt aus.
und Bremsscheiben, darunter ein Erstausrüsterprodukt, verschiedene Marken- und Sportbremsen sowie eine Budgetbremse. Im Test überzeugten ATE-Ceramic-Bremsbeläge – kombiniert mit ATE-OriginalBremsscheiben – in puncto Verschleiss, wo sie sich mit deutlichem Abstand gegen alle anderen Wettbewerber durchsetzen: Im Test unter realistischen sowie hoch belasteten Bremsenzyklen sicherten sie sich die Gesamtnote 1,0 – mehr als eine Note Abstand zum nächstbesten Produkt. Beim Bremsweg erzielten sie die zweitbeste Note (1,5) und wiesen gute Reibeigenschaften auf.
Wettbewerber ausgebremst Bedeutet weniger Abrieb auch weniger Bremsleistung? Ganz im Gegenteil: Im ADAC-Vergleichstest von sechs Bremsscheiben mit Belägen hat die ATE-CeramicBremse den Wettbewerb buchstäblich ausgebremst. Sie haben sich gegen fünf andere Marken durchgesetzt und belegten mit der Gesamtnote 1,7 (gut) den ersten Platz. Der ADAC prüfte insgesamt sechs verschiedene Bremsbeläge
Für viele gängige Fahrzeuge erhältlich Die ATE-Ceramic-Bremsbeläge sind bei der Hostettler Autotechnik AG für viele gängige Fahrzeug erhältlich, beispielsweise: Audi Q3/Q5, BMW X3/X5, Hyundai Tucson, Škoda Kodiaq oder Volvo XC60/XC90. Alle Anwendungen sind im «h-base» – dem elektronischen Ersatzteilekatalog – zu finden. (pd/mb) www.h-base3.ch www.autotechnik.ch
Im ADAC-Vergleichstest hat die ATE-Ceramic-Bremse den Wettbewerb ausgebremst.
BREMSFLÜSSIGKEIT: SO GELINGT DER WECHSEL SICHER Die neue Premium-Bremsflüssigkeit ATE Super DOT 5.1 ist auch in Fahrzeugen mit anderen DOT-Klassen einsetzbar. Erhältlich ist der Allrounder unter den Bremsflüssigkeiten bei der Krautli (Schweiz) AG.
B
ei der Bremsflüssigkeit ist die richtige Wahl entscheidend: Ein Fehler kann zum Ausfall der kompletten Bremsanlage führen. Dabei vertrauen Autofahrer ihrer Werkstatt, und die sollte darum immer das passende Produkt zur Hand haben. Dazu müssen die Vorgaben der Autohersteller beachtet werden. Die Minimalanforderungen werden von den DOT-Standards beschrieben, die sich unter anderem in Viskosität, im Trocken- und im Nasssiedepunkt unterscheiden. Welche DOT-Klasse für ein Fahrzeug die richtige ist, steht auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters. Bremsflüssigkeiten aus der Erstausrüstung von ATE Continental bietet mit seiner Produktmarke ATE Bremsflüssigkeiten in allen gängigen Klassen an. Die neue Premium-Bremsflüssigkeit ATE Super DOT 5.1 hat den Vorteil, dass sie auch in Fahrzeugen mit anderen DOT-Klassen einsetzbar ist. Autos mit elektronischen Bremssystemen wie ABS oder ESP benötigen in der Regel Bremsflüssigkeiten mit niedriger Viskosität aus der DOT-4ISO-Klasse 6. Die ATE Super DOT 5.1 erfüllt auch diese Norm, im Gegensatz zu Standard-DOT-5.1Flüssigkeiten. Oldtimer und auch viele aktuelle Modelle asiatischer Hersteller dürfen hingegen nur mit
DOT-3-Bremsflüssigkeiten wie der ATE G befüllt werden. Zudem gibt es noch spezielle Lösungen für hochmotorisierte Fahrzeuge – etwa im Rennsport – wie die ATE Typ 200. Auch bei Elektro- und Hybridautos soll nur die Variante verwendet werden, die der Hersteller vorgibt. Bei E-Fahrzeugen sind dies oft Flüssigkeiten mit hohem Nasssiedepunkt, weil ihr hohes Gewicht für eine hohe Spitzenbelastung der Bremsen sorgt. Folglich muss die Bremsflüssigkeit höheren Temperaturen standhalten. Daher ist hier eine Bremsflüssigkeit mit hohem Nasssiedepunkt von mindestens 180 °C zu empfehlen – wie die ATE Super DOT 5.1. Vorsicht bei der Mischung Die meisten Bremsflüssigkeiten haben eine Glykolbasis, sind also prinzipiell miteinander mischbar. Doch wenn auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters «Use only DOT 3» steht, dann wäre eine DOT-4oder DOT-5.1-Flüssigkeit fatal, denn sie enthalten Borsäureester, die bestimmte Gummimaterialien in der hydraulischen Bremsanlage angreifen. Deshalb sind Werkstätten auf der sichereren Seite, wenn sie neben dem ATE Super DOT 5.1 auch ein Gebinde der Spezifikation DOT 3 wie ATE G vorhalten. (pd/ds) www.krautli.ch
BREMSEN 6/22 43
SICHER UND KOMFORTABEL DURCH DEN SOMMER Die Feriensaison steht bevor. Garagen sollten ihren Kunden aktiv einen Feriencheck anbieten. Dies sichert nicht nur Umsatz, sondern sorgt auch für entspanntes und sicheres Reisen für Garagenkunden.
N
eben der Bremse, Reifen, Licht und Öl sollten auch die Batterie und die Wischer überprüft und gegebenenfalls getauscht werden. Zur Fahrzeuginspektion vor der Fahrt in die Sommerferien gehört zudem der Filter-Check. Die Bremsanlage gehört zu den am härtesten beanspruchten Fahrsicherheitssystemen in modernen Fahrzeugen und muss in der Lage sein, ein Vielfaches der Motorleistung als Bremsleistung aufzubieten. Bremsen sind Verschleissteile Insbesondere im Bereich der Bremsenreparatur sind Ersatzteile aus einer Hand, beispielsweise von Bosch, die den hohen Ansprüchen der Erstausrüstung entsprechen, Voraussetzung für ein dauerhaft sicheres, zuverlässiges Zusammenspiel
der Bremskomponenten. Zudem schützen Ersatzteile in Erstausrüstungsqualität die Garagen bestmöglich vor Reklamationen z. B. aufgrund von Geräuschentwicklung, Vibration oder unbefriedigender Bremsleistung. Bei jeder Bremsenreparatur muss – streng nach Herstellervorgaben – eine fachgerechte, akribische Prüfung und gegebenenfalls der Austausch aller verschlissenen Bremsenteile vorgenommen werden. Filter sind immer entsprechend den vorgegebenen Wechselintervallen der Fahrzeughersteller zu wechseln. Insbesondere vor langen Fahrten sollten deshalb die Fälligkeiten der Serviceintervalle überprüft werden. Sind diese bald erreicht, kann es sinnvoll sein, die Filterwechsel vorzuziehen. Ein neuer Innenraumfilter bringt auf langen Fahrten ein
DER DIGITALE BREMSPRÜFSTAND IM EINSATZ BEI BRUNO GERBER Der Werkstattausstatter Maha hat auf Basis seiner bereits hervorragenden Bremsprüfstände eine neue digitale Generation geschaffen – den Maha Connect. In der Schweiz gibt es die Geräte exklusiv bei der KSU A-Technik AG.
Die brandneue Maha Connect bei der Garage Gerber im Einsatz. Inhaber Bruno Gerber ist begeistert.
klares Komfort-Plus und erhöht den Gesundheitsschutz für die Insassen. Ausserdem unterstützt er eine einwandfreie Funktion der Klimaanlage, die speziell bei Ferienreisen in warme Länder eine wichtige Funktion erfüllt. Wird der Innenraumfilter gewechselt, kann das Upgrade auf einen Aktivkohlefilter oder den neuen «FILTER+pro» von Bosch die
positive Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden im Fahrzeuginnenraum weiter verbessern. Die Folgen von nicht rechtzeitig gewechselten Treibstofffiltern im Fahrzeug können zudem unangenehm sein: verringerte Motorleistung, vorzeitiger Verschleiss, erhöhter Schadstoffausstoss. (pd/ml) www.boschaftermarket.ch
Nach einem Check steht einer entspannten Fahrt in den Urlaub nichts im Weg.
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ie neuen digitalen Brems prüfstände verfügen über ein modulares Interfacemodul in der Bodengruppe, an das sämtliche Sensoren einfach per Plug-and-Play angesteckt werden können. Dadurch können die Bremsprüfstände später problemlos um eine Waage erweitert oder zur Prüfstrasse ausgebaut werden. Die zusätzlichen Komponenten müssen nach dem Einbau lediglich an das Interfacemodul angesteckt werden. Ebenso wie das Interfacemodul ist auch der Schaltschrank des neuen Systems modular aufgebaut. Dieser besteht künftig aus einem Zentralmodul für alle Prüfstandsvarianten und kann bei Bedarf um steckbare Optionsmodule erweitert werden. Ein zentrales Plus sind auch die flexiblen Anzeigemöglichkeiten der Messergebnisse – wahlweise auf dem Smartphone, Tablet, PC oder einem Smart-TV. Sämtliche Geräte können drahtlos über W-LAN oder kabelgebunden über ein LAN-Kabel angebunden werden. Eine Softwareinstallation ist nicht nötig. Über die browserbasierte Anwendung erfolgen zudem auch Kalibrierung und
Justage. Wer auf den Bremsprüfstand und die Logdateien zugreifen kann, lässt sich über eine Benutzerkontensteuerung festlegen. Abgesehen von der Digitalisierung hat Maha auch einige Neuerungen an den mechanischen Teilen vorgenommen: Künftig lässt sich die Bodengruppe über ein Schraubsystem stufenlos auf das Niveau des Fundaments einstellen. Das erleichtert den Einbau deutlich. Für diese Neuentwicklung hat Maha ein Patent angemeldet. Erster Kunde: Garage Bruno Gerber, Heimberg (BE) Die Garage Gerber musste ihren alten bereit sehr in die Jahre gekommenen Prüfstand ersetzen, weshalb sich Bruno Gerber für die neue Generation der Bremsprüfstände entschieden hat. Ob ihm nicht ein wenig mulmig sei bei dem Gedanken? «Nein, ich weiss, dass auch Strassenverkehrsämter und Motorfahrzeugkontrollen auf Maha vertrauen. Was sich dort jeden Tag zigfach bewährt, wird bei mir auch seinen Dienst tun. Hoffentlich wieder für die nächsten 20 Jahre», erklärt der Garagist. (pd/mb) www.ksu.ch
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Die CG Car-Garantie Versicherungs-AG macht sich und ihre Kunden bereit für die Zukunft.
CHANCEN NUTZEN IN ZEITEN DER TRANSFORMATION Die Mobilität ist im Wandel – da ist Kundenloyalisierung so wichtig wie nie zuvor. Die CG Car-Garantie Versicherungs-AG bietet dazu Kundenkontakt-Programme an, genauso wie spezialisierte Garantieprodukte für elektrifizierte Fahrzeuge.
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ie Autowelt verändert sich. Und es besteht kein Zweifel daran, dass sich in diesem Zuge auch der Autohandel verändern wird. Volatile Märkte und umfassende technologiegetriebene Innovationen hat es
immer schon gegeben, das Ausmass der aktuellen Entwicklungen ist jedoch besonders hoch. Von der Digitalisierung über autonomes Fahren bis hin zu Shared Mobility gibt es zahlreiche Trends, die die Zukunft der Branche prägen werden. Dazu
gehört auch, dass die Bedeutung von alternativen Antrieben wie Elektround Hybridantrieben weiter wachsen wird. Eine immer grösser werdende Auswahl an Elektrofahrzeugen sowie Subventionen und Kaufanreize beschleunigen das Wachstum im Bereich der E-Mobilität. Autoindustrie und -handel müssen sich auf diesen Wandel einstellen. Zu keiner Zeit war Kundenloyalisierung so wichtig wie jetzt.
In den letzten Jahren kamen zu den Herausforderungen der Veränderungen in der Mobilitätsbranche auch noch die Folgen der Corona-Pandemie auf den Handel zu. Die Fahrzeugverkäufe in Europa sind zeitweise massiv eingebrochen. In transformativen Zeiten ist es besonders wichtig, Kunden langfristig an sich zu binden. Hier lohnt sich die Investition in KundenkontaktInitiativen. Cargarantie bietet Partnern dazu Kundenkontakt-Programme an, bei denen in regelmässigen Abständen die Kundschaft kontaktiert wird. Die Kontaktmöglichkeiten sind auf Wunsch vollständig im Corporate Design des auftraggebenden Unternehmens gehalten.
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Vorteile einer effizienten, digitalen Kundenansprache mit Stärken der traditionellen Vor-Ort-Betreuung zu verknüpfen. Ebenfalls ein wichtiges Thema im Rahmen der Digitalisierung ist die Sicherheit. Cargarantie ist nach dem renommierten ISO270001-Standard für Informationssicherheit zertifiziert.
Online wie offline Das Voranschreiten der verschiedenen Technologien, aber auch die Pandemie haben die Digitalisierung weiter vorangetrieben. Digitale Angebote, die als Service verstanden wurden, sind heute eine Notwendigkeit. Kunden erwarten immer mehr digitale Formate und RemoteKontaktmöglichkeiten. Dennoch ist der Fahrzeugverkauf noch immer stark von stationären Garagen abhängig, und das wird sich auch so schnell nicht ändern. Auf die Mischung kommt es an, denn im Fokus stehen die Bedürfnisse der Käufer, und diese können sich durchaus unterscheiden. Viele sind es gewohnt
ihren Alltag online zu organisieren, andere legen nach wie vor verstärkt Wert auf den persönlichen Kontakt in der Garage. Hier liegt die Stärke des stationären Handels: Vor Ort werden Produkte greifbar und erlebbar. Auch bei Cargarantie setzt man auf die Balance aus digitalem und persönlichem Support. Mit der «CG ClaimsApp» kann man zum Beispiel direkt per Tablet eine Schadenmeldung am Fahrzeug durchführen, ein Halterwechsel kann bequem per Formular auf der Website gemeldet werden. Gleichzeitig wird den Partnerinnen und Partnern eine 360°-Betreuung über verschiedene Vertriebskanäle geboten, um die
Kundenbindung bei elektrifizierten Fahrzeugen Cargarantie begleitet die Transformation hin zu alternativen Antrieben schon seit Jahren und arbeitet kontinuierlich an zukunftsweisenden Konzepten sowie an modernen, spezialisierten Garantieprodukten, die die sich wandelnden Anforderungen berücksichtigen. Die Versicherung von Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie die damit verbundene Qualitätsaussage bieten enorme Chancen zur Sicherung des Neufahrzeugabsatzes. Wenn die Kundschaft weiss, dass das Fahrzeug mit einer Garantie abgesichert ist, fällt es leichter, sich für ein solches Fahrzeug zu entscheiden. Derzeit können Reparaturkosten noch nicht valide abgeschätzt werden, die Schadenhäufigkeit dieser neuen Technologien ist noch nicht ausreichend untersucht. Dank datengetriebener Methoden kann Cargarantie aber bereits heute Versicherungslösungen für diese Risiken anbieten. Dabei werden die besonderen Anforderungen für diese Antriebsformen berücksichtigt. Gut aufgestellt in die Zukunft Mit «Car Garantie Electric Drive» ist eine Reparaturkostenversicherung für Neu- und Occasionsfahrzeuge in der Entwicklung. Je nach Sicherheitsbedürfnis können Fahrzeugkäufer sich 12, 24 oder 36 Monate vor unerwarteten Reparaturkosten schützen. Das Produkt wird für Elektrofahrzeuge aller Marken erhältlich sein. Für Neufahrzeuge kann die Versicherung innerhalb der gültigen Herstellergarantie abgeschlossen werden, für Occasionsfahrzeuge gleichzeitig mit dem Fahrzeugverkauf. Das Produkt bietet eine umfassende elektro-
spezifische Vollabdeckung, die nur wenige Bauteile, wie zum Beispiel Verschleissteile, ausnimmt. Der Wandel in der Automobilbranche wird sich fortsetzen, die genauen Auswirkungen sind noch schwer einzuschätzen. Die Branche muss die Entwicklungen genau beobachten und analysieren, was in Zukunft von der Kundschaft gefordert wird. Dafür sind eine enge Bindung, eine gute Kommunikation und verlässliche Partner die beste Basis. (pd/ds) www.cargarantie.com/ch
Ivan Lattarulo, Direktor Cargarantie Schweiz und Österreich: «Wir leben in Zeiten, in denen sich das Verständnis von Mobilität grundlegend verändert. Die Transformation hin zur Next Generation Mobility ist in vollem Gange. Für Cargarantie ist es wichtig, den Wandel nicht nur zu begleiten, sondern mit umfassenden Services unseren Partnerinnen und Partnern die Möglichkeit zu geben, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Mit unseren Produkten setzen wir ein Zeichen für Qualität, erhöhen die Kundenzufriedenheit und damit auch die Bindung an den Handel.»
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Bei Quality1 stehen Kundenbedürfnisse an erster Stelle.
DER RICHTIGE PARTNER FÜR FAHRZEUGGARANTIEN Die Quality1 AG feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Während dieser Zeit hat sie sich zur Nummer 1 für Fahrzeuggarantien entwickelt. Ein Blick in die DNA des Zürcher Oberländer KMU.
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arantien vermitteln Sicherheit für den Fahrzeughalter und gelten als Instrument der Loyalität für Händler und Garagisten. Die Quality1 ist dabei die Marktführerin mit der schnellsten Abwicklung, sprich maximal 15 Minuten für die Schadenfreigabe und zehn Tage bei den Schadenzahlungen – denn sie weiss, wie wichtig schnelle und professionelle Prozesse für den Kunden sind. Mit knapp 50 Mitarbeitenden arbeitet Quality1 jeden Tag im Dienst des Kunden. Wie schafft man es, eine solche Dynamik über die Jahre aufrecht-
zuerhalten? Im Gespräch dazu sind Marc Kessler, Geschäftsführer, sowie Generoso Braem, Leiter Vertrieb und Marketing. Marc Kessler hat über die Hälfte der Unternehmensgeschichte miterlebt und ist nun seit sieben Jahren Geschäftsführer. Fragt man ihn nach dem inneren Antrieb, so antwortet er, wie wenn es sein Amtsantritt wäre: «Meine Motivation sind die laufenden Veränderungen des Marktes sowie der Kunden und die Frage nach Weiterentwicklung der eigenen Prozesse, beziehungsweise wie das Handling für den Partner noch einfacher gestaltet werden
kann.» Weiter führt er aus: «Wir als Dienstleister haben den Auftrag, auf die Veränderungen schnell regieren zu können. Neue Technologien, Absatzwege oder Verwendungen sind stets die Basis zur Weiterentwicklung, heute wie auch bereits in der Vergangenheit. Wir beobachten die Veränderungen laufend und schaffen zusammen mit unseren Partnern neue Lösungen für die Branche.» Die Quality1 habe sich mit den schnellsten Prozessen und der Nähe am Kunden etabliert. Da helfe auch das einzigartige Setup als KMU, eingebettet in der Konzernstruktur der Muttergesellschaft Allianz. «Diese Struktur ist ein Garant, die Philosophie weiterzuführen, welche uns zum Erfolg führt», erklärt Kessler.
«Es sind die Unabhängigkeit und die eigene Unternehmenskultur, um nur zwei Erfolgsfaktoren der Quality1 zu nennen.» Genügend Raum für Spass Während des Gesprächs mit Marc Kessler fällt auf, dass es nicht nur die «hard Facts» sind, auf welchen die Geschichte und die Positionierung des Unternehmens beruhen. Bei der Frage, ob es denn so etwas wie eine DNA gäbe, antwortet der Geschäftsführer prompt: «Die Kultur und die Menschen, ob Mitarbeitende oder Kunden, motivieren mich regelmässig zu Höchstleistungen.» Er lebe nach dem Credo «Mensch trifft Mensch», um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. «Die Arbeit soll zu jeder Zeit auch genügend Raum für Spass haben, und Begegnungen sollen auf Augenhöhe sein. Dies ist nur möglich, wenn wir alle Meinungen sowie Ideen zulassen und diese sich hierarchiefrei entwickeln können.»
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Sie seien stolz auf den Mix und die Zusammensetzung des Personals – ob Lernende, Branchenkenner, Quereinsteiger, Voll- oder Teilzeit; gepaart mit Vertrauen und Zusammenhalt sei der Erfolg nur noch als Resultat davon zu werten. «Wir funktionieren nicht nach alten Führungsgrundsätzen – es gibt klare Verantwortlichkeiten, jedoch ohne Königreiche, denn wir fokussieren uns auf den Kunden und die Branche. Bei uns ist der Kunde König.» Dies hätten sie auch mit der Dreikönigskuchen-Überraschung Anfang Jahr bewiesen: Es wurden über 2000 Kuchen an die Kunden versendet, wobei in jeder Kugel ein König war. Und Marc Kessler verspricht: «Unser Unternehmen wird stets den Entwicklungen angepasst. Daher hinterfragen wir regelmässig unsere Strukturen und Prozesse und investieren in unsere IT und das Produktmanagement. Modulare Produkte und clevere Systeme unterstützen die Branche bei den Herausforderungen sowie dem Handling.» Kundenbedürfnis an erster Stelle Seit nun knapp drei Jahren ist Generoso Braem für den Vertrieb und das Marketing verantwortlich. Er übernahm eine stabile Struktur, und dennoch habe es Raum für Veränderungen gegeben. «Eine solide Basis vereinfacht einem ganz klar den Einstieg, es wäre jedoch falsch, sich darauf auszuruhen», sagt Braem. «Sicherlich war es die letzten
Marc Kessler (l.), CEO der Quality1 AG, und Chief Sales & Marketing Officer Generoso Braem. zweieinhalb Jahre, aufgrund der globalen Einflüsse auf die Branche, nicht einfach, Veränderungen voranzutreiben. Wir bleiben jedoch positiv und definieren uns punktuell neu, um die nächsten Herausforderungen zu meistern.» Wie Marc Kessler bereits ausgeführt habe, stehe das Bedürfnis
Mensch trifft Mensch: hier der Garagist und seine Kundin.
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der Kunden an erster Stelle, erklärt der Vertrieb- und Marketingleiter. «Unsere Aussendienstmitarbeiter leben diesen Gedanken tagtäglich und sind somit auch gleich Berater sowie Sparring-Partner für die Garagisten. Da helfen natürlich auch zeitgemässe Produkte. Ende 2021 haben wir das modularisierte Produkt eingeführt, quasi ein Jubiläumsgeschenk an uns und unsere Kunden. Mittels eines Konfigurators kann nebst der Deckung zum Beispiel auch der Selbstbehalt gewählt werden. Weiter sind im selben Produkt alle aktuellen Antriebsvarianten berücksichtigt sowie die Einbindung aller bekannten Assistenzsysteme in Komfort und Sicherheit.» Kunden begeistern und Interessenten überzeugen Dieses innovative Produkt vereine somit alle Bedürfnisse, sagt Braem. «Dies erlaubt dem Garagisten eine
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einfache Handhabung und dem Fahrzeughalter eine seinen Wünschen entsprechende Abdeckung.» Die Rückmeldungen aus dem Markt seien sehr positiv, man werde nun diese Möglichkeiten sukzessiv und nach Wunsch der Partner in bestehende Produktwelten einbauen. «Meine Motivation dabei ist ganz klar: Wir wollen unsere bestehenden Kunden weiter begeistern und nicht ganz nebenbei Interessenten überzeugen, dass wir der richtige Partner für Fahrzeuggarantien sind – noch für viele weitere Jahre.» (pd/ds) www.quality1.ch
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Real Garant versichert die aktuellen Modelle von Nissan.
10 JAHRE REAL GARANT – EINE ERFOLGSGESCHICHTE, DIE WEITERGEHT Real Garant feiert Geburtstag: Seit 2012 unterstützt das Unternehmen die verschiedensten Akteure der Automobilwelt in allen Fragen der Garantieversicherung.
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or zehn Jahren startete Real Garant in der Schweiz durch. Der Weg war nicht immer einfach, heute aber zählt das Unternehmen viele treue Geschäftspartner zu seinen Kunden und wurde damit zu ei-
nem der führenden Anbieter von Garantielösungen im Markt. In den letzten Jahren baute Real Garant die Produktpalette – auch durch die verschiedenen Kooperationen mit diversen Importeuren und weiteren Partnern – stetig aus, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu bleiben. Heute reicht das Portfolio von der einfachen «Basic-» bis hin zur kompletten «PremiumOccasionsgarantie» oder Werks- und Anschlussgarantie für Neuwagen. Zusätzlich zu den klassischen Garantien bietet Real Garant auch Spezialprodukte u. a. für elektrifizierte, auf Gas umgebaute oder für Fahrzeuge mit Sondernutzung an.
Ein weiteres, neues Highlight ist die Zusammenarbeit mit Nissan: Hier unterstützt Real Garant bei der Erweiterung der Neuwagengarantie «Nissan Swiss Garantie+» von drei auf fünf Jahre. Für die Zukunft plant Real Garant, die angebotenen Produkte und Dienstleistungen weiter auszubauen, zu optimieren und in neue Ressourcen und Anwendungen zu investieren. Dabei verfolgt der Garantieversicherer immer das Ziel, alle Partner – sowohl bestehende als auch zukünftige – langfristig in ihren Kundenbindungsmassnahmen zu unterstützen. (pd/ml) www.realgarant.ch
NEUE KOOPERATION ZWISCHEN REAL GARANT UND NISSAN SCHWEIZ Seit einigen Monaten arbeiten Real Garant und Nissan offiziell im Bereich Garantieversicherungen zusammen. Michel Jansen und Martin Maurer sprechen im Interview mit AUTO&Wirtschaft über die bisherigen Erfahrungen. Interview: Michael Lusk AUTO&Wirtschaft: Wie sehen Sie die Automobilzukunft und was werden die zukünftigen Herausforderungen dieser Branche sein? Welche Themen gewinnen an Wichtigkeit? Martin Maurer: Der Wandel innerhalb der Branche hat schon längst eingesetzt. 50 bis 60 Prozent der Erträge im Garagenbetrieb werden im Bereich Aftersales, Reparaturen und Zusatzdienstleistungen erwirtschaftet. Und darin spielt auch ein gutes
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Garantieprodukt als Kundenbindungsinstrument, mit dem man die Kunden im Service- und Reparaturfall zurück in die eigene Werkstatt holen kann, eine wichtige Rolle. Dazu gleich eine Anschlussfrage: Elektro und Hybridfahrzeuge legen bei den Neuwagen-Immatrikulationen massiv zu. Was bedeutet dies für Nissan und Real Garant als Garantieanbieter?
START-STOPPTECHNOLOGIE ZUM NACHRÜSTEN.
Martin Maurer: Wir haben schon vor dem «Boom» der elektrifizierten Fahrzeuge damit begonnen, unsere Produkte auf die neuen Antriebe und Bauteile anzupassen. So sind reine Elektrofahrzeuge inkl. deren Antriebsbatterien mit unserer Produktpalette problemlos versicherbar. Auch zeigen die ersten Erfahrungswerte aus der Schadenabwicklung, welche Bauteile am anfälligsten sind, womit wir die Basis für die stetige Anpassung und Verbesserung unserer Produkte legen. Mit der Real Garant Schweiz AG haben Sie einen neuen starken Part-
ner an Ihrer Seite. Was sind Ihre Anforderungen an ihn und wie binden Sie die Real Garant in Ihre Zukunfts visionen ein? Michel Jansen: Für uns sind In novationskraft und Flexibilität besonders wichtige Attribute, welche wir bei unseren Partnern voraussetzen. Wir haben keine Zweifel, dass Real Garant unsere diesbezüglichen Erwartungen erfüllen wird. Im heutigen dynamischen Marktumfeld werden wir vermehrt zum integralen Mobilitätsanbieter, und vereinfachte Abläufe sowie integrierte Prozesse sowohl für den Nissan-Händler als natürlich auch für den Endkunden
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werden dabei eine wichtige Rolle spielen. Was ist Ihnen in der Zusammenarbeit mit der Real Garant besonders wichtig? Und weshalb fiel die Wahl auf Real Garant Schweiz? Michel Jansen: Nun, Real Garant geniesst einerseits natürlich zu Recht einen ausgezeichneten Ruf in der Branche, aber das allein gab nicht den Ausschlag. Das Garantieprodukt steht auf einer einwandfreien Basis, die Dienstleistung und die Absicherung der Garantienehmer ist vorbildlich. Dazu kommen die Vorteile für den Nissan-Händler, welcher mit diesem Produkt die Bindung zu seinem Kunden nachhaltig festigen kann. Durch die angegliederten Zusatzdienstleistungen unterstützt Real Garant den Händler zudem bei der optimalen Potenzialausschöpfung.
Was macht die Zusammenarbeit zu einer gewinnbringenden Partnerschaft? Martin Maurer: Aus unserer Sicht sind Vertrauen und Zuverlässigkeit ganz wichtige Faktoren in einer Partnerschaft. Gepaart mit Produkten, die imagefördernd, einfach in der Handhabung und lukrativ für den Importeur und den Markenvertreter sind. Wir verstehen uns als Problemlöser und stellen den Kunden in allen unseren Dienstleistungen in den Mittelpunkt; d. h. wir beziehen sowohl Importeure als auch deren Vertreter und den Fahrzeugbesitzer mit in die Produktentwicklung ein – eine Challenge, die wir gerne annehmen! Wo sehen Sie noch Potenzial für den Ausbau der Kooperation? Welche Projekte stehen bei Nissan noch an?
Michel Jansen: Der nächste Technologieschub ist sicher im Bereich der Kundennähe. Die vorhandenen Systeme im Fahrzeug werden im mer interaktiver werden, und der Kunde kann mit uns in kontinuierlicher Verbindung bleiben. Diese soll schlussendlich auch Produkte wie die Anschlussgarantie umfassen. Wie ist das Feedback der Konzessionäre und Nissan-Vertreter bezüglich der neuen Kooperation mit Real Garant und der angebotenen Produktpalette? Michel Jansen: Die Umstellung ist noch jung, die Real Garant wird Gelegenheit haben, die hohen Erwartungen unserer Händler noch zu übertreffen. Spass beiseite, die Reaktionen sind bereits sehr positiv; praktisch alle Händler haben die Rahmenbedingungen bereits
Michel Jansen, Brand & Commercial Director Nissan Switzerland, und Martin Maurer, Sales Director Real Garant Schweiz/ WMS AG, besiegeln die Partnerschaft per Handschlag.
erfüllt und setzen das Produkt in ihrer täglichen Arbeit ein. Wir sind sehr zuversichtlich, dass es eine Erfolgsgeschichte bleiben wird. Das Produktangebot ist gut verständlich und klar strukturiert – ein weiterer Punkt, der für diese neue Lösung spricht. Martin Maurer: Wie Herr Jansen erwähnte, ist die offizielle Zusammenarbeit ja erst wenige Monate alt und doch nutzen bereits zwei Drittel aller Nissanvertreter aktiv die offiziellen Produkte «Nissan Swiss Garantie+ made by Real Garant». Die schnelle Umsetzung, kompetente Ansprechpartner im Aussendienst und das Preis-Leistungs-Verhältnis haben sie offensichtlich überzeugt! Was gibt es aus Ihrer Sicht noch zum Thema zu sagen? Martin Maurer: Neue Mobilitäts angebote, die momentane Fahr zeugknappheit bei einigen Herstellern, digitale Prozesse und verändertes Kundenverhalten werden die Automotive-Branche zu weiteren Veränderungen zwingen. Die Kundenbindung ist dabei eines der wichtigsten Instrumente und wir tragen mit unseren Garantieprodukten und weiteren MarketingDienstleistungen dazu bei, mit dem Fahrzeugbesitzer laufend in Kontakt zu bleiben. Michel Jansen: Dem können wir nur zustimmen. Die Fahrzeuge sind immer zuverlässiger und die Wartungsintervalle werden länger. Aber auch für den Endkunden liegen die Vorteile einer Risikoabsicherung zum Festpreis klar auf der Hand: Sein Nissan ist ein Hightech-Produkt, und der Nissan-Händler ist der ausgewiesene Fachmann dafür. Mit der Anschlussgarantie bleibt der Wert des Fahrzeuges optimal erhalten, und alle Reparaturen erfolgen mit Originalersatzteilen und werden von den geschulten Nissan-Mechatronikern kompetent ausgeführt.
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«The Tire Cologne» 2022 zieht mit rund 12’000 Fachbesuchern eine positive Bilanz.
«THE TIRE COLOGNE» 2022: STARKE REIFENMESSE BESTÄTIGT INTERNATIONALE LEITFUNKTION Die «The Tire Cologne», die am Donnerstag, 26. Mai 2022 nach drei erfolgreichen Messetagen zu Ende ging, bestätigte mit einem starken Messeverlauf ihre Position als international führende Plattform der globalen Reifen- und Räderbranche.
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nsbesondere mit Blick auf die aktuelle geopolitische Lage überzeugte die Messe mit rund 12’000 Fachbesuchern aus 100 Ländern auf ganzer Linie. Die rund 300 ausstellenden Unternehmen und Marken aus 35 Ländern zeigten sich sehr zufrieden mit der erfreulich hohen Besucherfrequenz, der Internationalität und der überzeugenden Qualität der Fachbesucher. Neben der Katalysatorfunktion für das internationale Branchenbusiness konnte die «The Tire Cologne» zudem als Thementreiber wichtige Impulse setzen. In den Präsentationen der Unternehmen, vor allem aber im Konferenz- und Eventprogramm wurden Lösungen zu den Themen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und der Zukunft der Mobilität aufgezeigt und diskutiert. «Die ‹The Tire Cologne› hat eindrucksvoll abgeliefert, als internationale Branchenplattform und als Weichensteller für die Zukunft. Das ist die perfekte Vorlage, um die ‹The Tire Cologne› 2024 auf das nächste Level zu heben», so das Resümee von Oliver Frese,
Geschäftsführer der Koelnmesse. Die «The Tire Cologne» präsentierte Innovationen und Produkte aus den Segmenten Reifen und Räder, KFZ-Services und Werkstattbedarf, Reifenrunderneuerung sowie Altreifenverwertung und -entsorgung. Euphorische Stimmung und persönlicher Austausch Stephan Helm, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e. V. (BRV), ergänzt: «Die Branche hat den persönlichen Austausch so dringend gebraucht und die ‹The Tire Cologne› in vollen Zügen zum Networking und für das Business genutzt. Entsprechend euphorisch war die Stimmung während der drei Messetage.» Dies zeigte sich auch in den zahlreichen Gettogethers und der ausgebuchten «The-Tire-Cologne»-Party, die die Unternehmen zum Austausch mit ihrer Community nutzten. Rund 60 Prozent der Fachbesucher reisten aus dem Ausland nach Köln. Die stärksten Besucherbeteiligungen
der «The Tire Cologne» 2022 kamen aus den Niederlanden, Polen, Italien, Frankreich und Grossbritannien. Stark war zudem der Besuch aus Israel, Marokko, den USA, Georgien und Indien. Auch aus Fernost, speziell aus Korea, Singapur, Indonesien und Japan kamen Entscheider nach Köln. Die «The Tire Cologne» 2022 konnte auch als Thementreiber
wichtige Impulse in die Branche geben. So wurde das zentrale Thema Nachhaltigkeit in zahlreichen Konferenzen und im Eventprogramm der «The Tire Cologne» aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln abgebildet. Dazu gehörten unter anderem die Global Retreading Conference (GRC) des europäischen Runderneuerungsverbandes BIPAVER, das «TIRE Recycling Forum», die Sonderschau «Boulevard of Sustainability» oder auch die Aktionsfläche der ZARE (Zertifizierte Altreifen Entsorger) zur Altreifenentsorgung. Auf der «Tire Stage», der zentralen Bühne der «The Tire Cologne», kamen neben der Nachhaltigkeit natürlich auch weitere Themen zur Sprache, die für die globale Reifen- und Räderbranche von grosser Bedeutung sind, wie beispielsweise die Digitalisierung oder die Zukunft der Mobilität. Alle Sessions auf der «Tire Stage» waren durchweg gut besucht und wurden darüber hinaus live gestreamt – so konnten Interessierte, die nicht vor Ort waren, dem Programm direkt folgen. Zudem steht das gesamte Bühnenprogramm im Nachgang als Video-on-Demand auf der Website der «The Tire Cologne» zur Verfügung. Gut vom Fachpublikum angenommen wurden auch die Aktionsflächen des BRV, der in Zusammenarbeit mit den Partnern Bohnenkamp und WDK zwei Montageflächen zur praktischen Montage von Grossreifen bzw. UHP-/Runflat-Reifen präsentierte. Die nächste «The Tire Cologne» findet vom 4. bis 6. Juni 2024 statt. (pd/ir) www.thetire-cologne.de
Besonders der persönliche Kontakt und Austausch wurde von allen Teilnehmern der «The Tire Cologne» in vollen Zügen genossen.
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Silvano Ammann (l.) und Sven Saxer von Continental Schweiz an der «The Tire».
NACHHALTIGKEIT IM MITTELPUNKT Mit einem auffälligen Stand setzte der Reifenhersteller Continental an der «The Tire Cologne» seine neuesten Entwicklungen im Reifen- und Mobilitätsbereich in Szene. Fokus legte das Unternehmen auch auf die Kontaktpflege mit Kunden und Fachbesuchern.
A
uf rund 280 Quadratmetern präsentierte Con tinental an der «The Tire Cologne» 2022 seine neuesten Innovationen, dazu gehörte auch der «EcoContact 6». Kein normaler Reifen, sondern ein Reifen aus wiederverwerteten PET-Flaschen. Genauer gesagt: Continental führt als erster Reifenhersteller ab sofort recyceltes Polyestergarn in seine
Serienproduktion ein, das aus PETKunststoffflaschen in einem neuen Verfahren gewonnen wird. Der neue Hochleistungswerkstoff kommt in ausgewählten Dimensionen der Continental-Sommerreifen «PremiumContact 6» und «EcoContact 6» sowie dem Ganzjahresreifen «AllSeasonContact» zum Einsatz. So wird das herkömmlich verwendete Polyester in der Karkasse der Reifen
vollständig ersetzt. Bei einem Satz Standardreifen für Personenfahrzeuge kommen rund 40 recycelte PETFlaschen zum Einsatz. «Das Thema Nachhaltigkeit spielt nicht nur bei uns eine grosse Rolle, sondern auch bei unseren Kunden. Deshalb ist auch das Interesse an Reifen wie dem ‹EcoContact 6› sehr gross», erklärt Sven Saxer, Sales Director Continental Schweiz. Noch nachhaltiger zeigten sich die innovativen Produkte aus Löwenzahn. Continental hat ein Verfahren entwickelt, mit dem das Unternehmen aus Löwenzahn eine Kautschuk-Alternative herstellen kann. Taraxagum kommt bereits in
ersten Serien-Fahrradreifen zum Einsatz. Thematisch unterteilte Continental seinen Stand an der internationalen Reifenmesse in die drei Themenbereiche «Safe», «Sustainable» und «Connect». Beim Thema «Safe», also Sicherheit, präsentierte Continental seinen neuen HightechReifen «SportContact 7». Ein Reifen, der Sicherheit und Fahrspass auf einen gemeinsamen Nenner bringt. Im Themenbereich «Sustainable», also Nachhaltigkeit, zog nicht nur der «EcoContact 6» die Blicke der Besucher auf sich, auch die «ContiReTex»-Technologie sowie die Runderneuerung von Lastwagenreifen spielten auf die Wichtigkeit nachhaltiger Handlungsfelder an. Im Bereich «Connect» wurden der Service «ContiConnect» sowie weitere digitale Dienstleistungen rund um Reifen und Flotteneinsätze vorgestellt. Persönliche Kontakte pflegen Besonders beliebt war auch der gemütliche Gastrobereich. Hier konnten die Gäste und Besucher in der angenehmen Atmosphäre eines Strassencafés Kontakte pflegen, Gespräche führen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. «Die persönlichen Kontakte und Gespräche haben uns allen sehr gefehlt, und man spürt richtig, wie sehr sich die Leute freuen, endlich wieder einmal zusammenzukommen», erklärt Silvano Ammann von Continental Schweiz. (pd/ir) www.continental-reifen.ch
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und bei diversen Reifentests stets eine herausragende Performance abliefern. «Und hinzu kommt, dass Nexen mit einem extrem guten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen kann», sagt Spirig.
Das Team der Hostettler Autotechnik AG an der «The Tire Cologne» (v. l.): Patrik Spirig, Head of Product Management, Markus Abegglen, Peter Hostettler und Beat Wermelinger.
NEXEN TIRE FEIERT WELTPREMIERE DES «N’BLUE 4SEASON 2» Der koreanische Reifenhersteller präsentierte an der «The Tire Cologne» 2022 nicht nur sein aktuelles Reifensortiment, sondern feierte auch die Weltpremiere des neuen Ganzjahresreifens «N’blue 4Season 2». Mit dabei auch das Team von Hostettler Autotechnik.
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ier Jahre musste die Reifenbranche warten, bis sie sich endlich wieder treffen konnte. Und das Bedürfnis nach persönlichen Gesprächen war gross. «Es tut so gut, wieder zurück zu sein. Endlich können wir uns wieder physisch treffen und nicht nur digital», erklärt Patrik Spirig, Head of Product Management Hostettler Autotechnik AG, am Stand von Nexen Tire in Köln. Gemeinsam mit Peter Hostettler, Markus Abegglen, Managing Director Motorcycles Tires, und Marcel Stocker ist Patrik Spirig nach Köln gekommen. Das
Der Porsche Panamera fährt auf den Spitzenreifen «N’FERA Sport» von Nexen.
Team der Hostettler Autotechnik AG wollte sich die Reifenmesse «The Tire Cologne» nicht entgehen lassen. «Der persönliche Kontakt ist einfach durch nichts zu ersetzen, das spüren wir auch bei unseren Kunden», sagt Spirig und weiter: «Die Beziehung zu unseren Garagisten und Kunden ist enorm wichtig und wird es auch in Zukunft bleiben, davon sind wir überzeugt.» Überzeugend ist auch das Reifensortiment von Nexen Tire. Der koreanische Reifenhersteller gehört seit vielen Jahren zu den wichtigsten Reifenherstellern der Welt und wurde bereits von zahlreichen globalen Automobilherstellern für seine Qualität und Langlebigkeit anerkannt. Diese Anerkennung resultiert darin, dass Nexen Tire mittlerweile für 24 globale Automobilhersteller als Erstausrüster ausgewählt wurde, darunter für Porsche, Mercedes-Benz, Audi, Volkswagen, Renault, Mitsubishi, Chrysler, Jeep, Ram, Dodge, Fiat, Hyundai, Kia, Škoda, Seat, Ssang Yong, GM Korea, Renault Samsung, Iveco, Beijing Hyundai, Dongfeng Yueda Kia, BJEV, GAC FCA, Qoros, Zotye, GAC. «Die Anerkennung als Erstausrüster ist für uns und unsere Kunden sehr wichtig. Es steigert
nicht nur die Bekanntheit der Marke, sondern auch das Vertrauen», sagt Spirig. Auch künftig wird Nexen Tire weitere Partnerschaften mit globalen Automobilherstellern aufbauen, um Reifen in bester Qualität anzubieten. Dazu gehört auch, dass Nexen Tire seinen Spitzenreifen «N’FERA Sport» für den Porsche Panamera liefert. Ein klarer Beweis für seine überlegene Qualität und fortschrittliche Technologie. Die überlegene Qualität und die fortschrittliche Technologie von Nexen sind auch ein Grund, weshalb die Reifen Jahr für Jahr zahlreiche Auszeichnungen erhalten
Weltpremiere und Jubiläum Fortschritt beweist das Unternehmen auch mit der Weltpremiere des neuen Ganzjahresreifens «N’blue 4 Season 2». Der Ganzjahresreifen soll im vierten Quartal dieses Jahres in den Handel kommen. Laut Hersteller weist die Neuheit im Vergleich zur ersten Generation des Nexen «N’blue 4Season» eine grössere Stabilität und eine höhere Laufleistung auf. Darüber hinaus sorgen leichte Modifikationen im Profildesign für op timale Performance auf Schnee und kürzere Bremswege auf nasser und trockener Fahrbahn. Nexen bietet den «N’blue 4 Season 2» zunächst in 22 Grössen von R17 bis R19 mit den Geschwindigkeitseinstufungen W (270 km/h) und Y (300 km/h) an. In den Jahren 2023 und 2024 wird das Unternehmen 105 weitere Grössen von R15 bis R20 herausbringen. Im März wurde der Ganzjahresreifen «N’blue 4 Season 2» bereits mit dem Red Dot Award ausgezeichnet. Gefeiert wurde dieses Jahr auch das 80-jährige Jubiläum von Nexen Tire – unter anderem mit einem speziellen Emblem, das die Geschichte und das Erbe des koreanischen Herstellers symbolisiert. Das Design ähnelt ei nem sich bewegenden Reifen, der die Initiativen von Nexen hinsichtlich unterschiedlicher Mobilitätsbedürfnisse seiner Kunden visualisieren soll. Seit der Firmengründung 1942 hat sich Nexen Tire über die Jahrzehnte zu einer globalen Reifenmarke ent wickelt. www.autotechnik.ch
Der neue Ganzjahresreifen «N’blue 4Season 2» feierte an der «The Tire Cologne» seine Weltpremiere.
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Andreas Wirth (l.) und Ryan Chang, Managing Director Hankook Tire Austria GmbH.
HANKOOK MIT WELTUND EUROPAPREMIEREN Mit drei Premieren präsentiert sich Hankook auf der internationalen Leitmesse für die Reifen branche «The Tire Cologne». Für Andreas Wirth, Head of Sales PCR Austria & Switzerland bei Hankook, standen vor allem die «Ventus-iON»-Familie und der «Winter i*cept RS3» im Mittelpunkt.
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rstmals seit drei Jahren fand in Köln wieder die «Tire Cologne» statt. Auch Hankook nutzte die Gelegenheit, seine erste Reifenfamilie namens «iON» vorzustellen, die speziell für Elektrofahrzeuge konzipiert wurde. Damit leistet das Unternehmen einen entscheidenden Beitrag, die Mobilitätswende hin zu emissionsfreien Fahrzeugen auch reifenseitig voranzubringen. Der «Winter i*cept RS3» als zweites Messe-Highlight wurde als verbesserte Version des preisgekrönten «Winter i*cept RS2» entwickelt. Unter anderem wurde die Laufleistung im Vergleich zum Vorgängermodell um zehn Prozent erhöht. Zusätzlich bietet der Reifen eine weiter verbesserte Bremsleistung auf nasser Fahrbahn. Erstmals in Europa zu sehen war auch die jüngste Variante des luftlosen Konzeptreifens «i-Flex», den das Unternehmen Anfang des Jahres auf der Leitmesse CES in Las Vegas
vorgestellt hat. Das komplettiert das Trio der Hankook-Premieren. «iON»-Reifenfamilie speziell für Elektroautos Ein zentrales Entwicklungsziel der globalen «iON»-Reifenfamilie war die Reduzierung des Rollwiderstands. Im Vergleich zu konventionellen Bereifungen bedeutet dies für den E-Autofahrer: mehr Kilometer pro Batterieladung. Ein ganzes Bündel an technischen Massnahmen erfüllt die besonders anspruchsvollen Alltagsanforderungen an Reifen für E-Autos. Insbesondere begegnet Hankook der höheren Fahrzeugmasse von Elektrofahrzeugen – bedingt durch das erhebliche Gewicht der Antriebsbatterien – mit einer höheren Traglast. Zudem wirken besonders widerstandsfähige Aramid-Fasern den Verformungskräften durch das bei Elektrofahrzeugen besonders hohe Drehmoment effektiv entgegen. Ebenfalls wichtig war den Ingenieuren
auch ein möglichst geräuscharmer Lauf. Wie Andreas Wirth, Head of Sales PCR Austria & Switzerland bei Hankook, erklärte, machte man dies an der Reifenmesse den Fachbesuchern erlebbar und bot ihnen Testfahrten mit dem mehrfachen Sieger der 24 h von Le Mans Benoît Tréluyer in einem Audi E-Tron GT an: «Erstmals haben wir an der ‹The Tire Cologne› Besuchern unsere Produkte erlebbar gemacht, was von den Besuchern sehr gut aufgenommen wurde. Während Benoît Tréluyer das Auto pilotierte, erklärte Andreas Pürschel, Head of Performance Evaluation Europe bei Hankook Tire & Technology, den Passagieren die technologischen Details des Reifen.» Die in die «iON»-Produkte integrierte Sound-Absorber-Technologie von Hankook reduziert – in Verbindung mit dem spezifischen Reifenprofil – hörbar das Geräuschniveau im Innenraum. Die Laufflächen-Mischung mit hohem Naturharz-Anteil sorgt
überdies für eine vorbildliche Dauerhaltbarkeit und reduzierten Abrieb. Eine weitere Besonderheit der neuen Mischung ist deren hoher Anteil an natürlichen Ölen. Das macht die «iON»-Produkte nicht nur insgesamt nachhaltiger, sondern wirkt sich auch positiv auf die Laufleistung der Reifen aus. Die «iON»-Produkte sind in Grössen zwischen 18 und 22 Zoll erhältlich: in Europa momentan als Sommerreifen Hankook «Ventus iON S» und ab September 2022 auch für die kalte Jahreszeit als Hankook «Winter i*cept iON». Für den nordamerikanischen Markt wird der Hankook «Ventus iON A» als Ganzjahresausführung verfügbar sein. Weitere spezifische Produktvarianten sollen folgen. Auf dem Hankook-Messestand auf der «The Tire Cologne» wurden neben den eingangs erwähnten Produkthighlights ebenfalls weitere aktuelle Produkte präsentiert, wie zum Beispiel der Ultra-Ultra-HighPerformance-Pneu «Ventus S1 evo Z». Daneben zeigte das Unternehmen auch Ausschnitte aus dem modernen Lastwagen- und Trailerreifen-Lineup. Die im letzten Jahr vorgestellten «SmartFlex AH51» und «SmartFlex DH51» komplettierten neben runderneuerten Alphatread-Profilen den Hankook-Messeauftritt. (ml) www.hankookreifen.ch
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INNOVATIONSFEUERWERK BEI FALKEN Falken präsentierte auf der Fachmesse «The Tire Cologne» seine komplette Produktpalette an PW-, SUV-, Leichtlastwagen- und Lastwagen-Reifen, darunter zahlreiche Highlights für Sommer, Winter und Elektrofahrzeuge.
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uf dem knapp 400 Quadratmeter grossen Messestand präsentierte Falken Tyres mehr als zwanzig verschiedene Reifen aus ihrem Portfolio. Zu den Highlights zählte insbesondere ein Modell des ersten speziell für Elektrofahrzeuge entwickelten Reifens Falken «e.ZIEX», der zur Sommersaison 2023 als erster Ersatzgeschäftsreifen für das Fahrzeugsegment in Europa eingeführt wird. Der Falken «e.ZIEX» wird zu den besten Reifen in puncto Energieeffizienz gehören, den die Sumitomo Group jemals entwickelt und hergestellt hat, erklärt das Unternehmen. Bei der Entwicklung der Reifen für E-Autos strebte der Reifenhersteller bestmögliche Leistungen bei den Kriterien der Energieeffizienz und Reduktion von Abrollgeräuschen an. Reifen mit niedrigstem Rollwiderstand sind vor allem bei E-Fahrzeugen wichtig, um aus einer Batterieladung möglichst viele Kilometer Reichweite generieren zu können. Daher griffen die Konstrukteure auf die jüngsten Fortschritte bei der Materialentwicklung zurück, um die Mischung entsprechend gezielt zu optimieren. Dabei gelang es, nicht nur die Reifen mit dem niedrigsten Rollwiderstand für beste Reichweiten herzustellen. Gleichzeitig erreichten sie einen exzellenten Nassgriff und gute Lenk
fähigkeiten selbst im Grenzbereich. Ein weiteres Highlight auf dem Messestand war das neue FalkenSpitzenmodell Falken Azenis FK520. Der Ultra-High-Performance-Reifen ist seit Frühjahr erhältlich und knüpft an die Erfolge seines Vorgängers Falken Azenis FK510 an. Ausblick auf neue Wintermodelle Damit aber nicht genug: Falken blickte auch schon weit in die winterliche Zukunft und präsentierte spannende Vorserienmodelle des Winterreifens Eurowinter HS02 und Eurowinter HS02Pro. Während der Eurowinter HS02 eine Weiterentwicklung des beliebten Eurowinter HS01 ist, präsentierte Falken mit dem Eurowinter HS02Pro erstmalig einen Winterreifen, der sich an sportliche PW- und SUV-Fahrer richtet. «Wir freuen uns, dass wir endlich wieder die Neuzugänge, Innovationen und einen grossen Teil unseres Produktportfolios un seren Kundinnen und Kunden live präsentieren können», sagt Günther Riepl, Senior Sales Director Schweiz und Österreich, und weiter: «Nach der coronabedingten Auszeit ist es wichtig, wieder direkten Kontakt zu den Händlern zu haben und diesen unsere Innovationen direkt vor Ort zu präsentieren.» (pd/ir) www.falkentyre.com
Dennis Wilstermann, Supervisor Marketing, und Günther Riepl, Senior Sales Director Schweiz und Österreich, an der «The Tire Cologne» 2022.
Mariam Lochoshvili, Managerin für Marketingkommunikation bei Schrader mit dem «EZ-sensor GO».
DER «EZ-SENSOR GO» VON SCHRADER MACHT DEN SENSORWECHSEL SCHNELLER Der Universalsensor von RDKS-Weltmarktführer Schrader benötigt für ausgewählte Fahrzeuge keine Programmierung mehr. Auf der «The Tire Cologne» präsentierte der Spezialist den Universalsensor neu auch mit einem Gummiventil und in einem Vorteilspaket, was die Anwendungspalette weiter verbreitert.
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n der Räderwechselsaison kommt es auf Schnelligkeit an. Wenn aber ein Kunde mit einem defekten Reifendrucksensor in die Werkstatt kommt oder einen komplett neuen Radsatz inklusive Sensoren benötigt, dann kann dies den eng getakteten Ablauf durcheinanderbringen. Deshalb bietet Schrader, die RDKS-Aftermarket-Marke von Sensata Technologies, mit dem «EZ-sensor GO» einen universal einsetzbaren Ersatzsensor an, der bereits für ausgewählte Fahrzeuge vorprogrammiert ist. Damit verbindet der Weltmarktführer für Reifendruckkontrollsysteme das beste aus zwei Welten: Der «EZ-sensor GO» ist sowohl flexibel einsetzbar und sorgt so für eine schlanke Lagerhaltung und geringe Kapitalbindung – gleichzeitig lässt er sich in ausgewählte Fahrzeugmodelle auch direkt verbauen. Die neueste Weiterentwicklung von Schrader betrifft die Ventilbauweise. Ab sofort ist jetzt auch eine Version mit Gummiventil verfügbar. Dieser Sensor bietet dieselben Vorteile wie die Variante mit Aluminiumventil.
Der Einsatz im Fahrzeug ist bei Geschwindigkeiten von bis zu 210 km/h möglich. Alles in einem und noch viel mehr Werkstätten, die sich auf die steigende Nachfrage vorbereiten wollen, unterstützt Schrader mit Vorteilspaketen, die sowohl RDKSProgrammiergeräte als auch die passenden Sensoren enthalten. Ein entsprechendes Vorteilspaket mit 24 Stück des «EZ-sensor GO» gibt es jetzt auch mit dem RDKSProgrammiergerät Tech 450 von Bartec, einem Wifi- und Bluetoothfähigen Programmiergerät. Das Gerät programmiert alle SchraderSensoren, liest RDKS-Sensoren aller Hersteller aus, beinhaltet eine dreijährige Software-Lizenz, besitzt ein Modul zum Anlernen von RDKS-Sensoren per OBDII und eine Dockingstation mit kabelloser Ladefunktion und verfügt über ein 2,8-Zoll-Farbdisplay mit benutzerfreundlicher und symbolbasierter Navigation. (pd/ir) www.schradertpms.com
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PREMIO MIT MODERNISIERTEM MARKENAUFTRITT An der «The Tire Cologne» stellte Premio den Fachbesuchern seinen neuen Markenauftritt vor. Damit reagiert Premio nun auch optisch auf die Markttrends und stellt seine PartnerBetriebe besser denn je für die Zukunft auf.
Marco Fabbro, Manager Retail Schweiz bei Premio, an der «The Tire Cologne».
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eit mehr als 25 Jahren hat sich Premio Reifen + Autoservice als Fachhandelsmarke in der Schweiz, Deutschland und weiteren europäischen Ländern sehr erfolgreich etabliert. Premio steht für erstklassigen Service rund um Reifen und Mfz und ist seiner Zeit stets einen Schritt voraus. Die neuen Herausforderungen der Markttrends Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Elektromobilität hat Premio nicht nur angenommen, sondern entwickelt bereits seit Jahren Massnahmen und Prozesse für einen optimierten Umgang mit diesen. Nun zeigt Premio seine zukunftsorientierte strategische Ausrichtung mit einem Relaunch der Marke und der an sie angeschlossenen Betriebe auch optisch. Der erste Schweizer Betrieb mit neuer Optik, die Premio Cornu Pneus Sàrl in Payerne, ist im neuen Premio-Blau und Gelb mit innovativem Instore-Konzept gestartet. Hierbei trifft stärker visualisierte Servicekompetenz aussen auf mo dernes Wohlfühlambiente innen.
Damit hat für die Goodyear Retail Systems, die seit Ende letzten Jahres als Dachmarke der ehemaligen Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) und Goodyear Dunlop Retail Partner (GDRP) in Benelux ein RetailKompetenzcenter für EU Central bilden, der Relaunch der Marke Premio in diesen Ländern begonnen. Marco Fabbro, Manager Retail Schweiz, ist sich sicher: «Mit diesem neuen, klaren Auftritt und den entsprechenden Unterstützungsmassnahmen der Premio-Zentrale sind unsere Partner für die Zukunft besser aufgestellt denn je. Das neue Logo signalisiert Kunden nicht nur, dass es sich bei Premio um Betriebe handelt, die zunehmend versuchen, klimaneutral und nachhaltig zu wirtschaften, sondern auch um Werkstätten, die ‹e-ready› sind und in denen bereits viele Prozesse digitalisiert ablaufen. In diesem Jahr sollen noch sieben Betriebe folgen – eine Challenge, aber wir schaffen das.» (ml) www.premio.ch
Unser Kunde, die Garage Meyer Suhr AG ist eine im regionalen Markt gut etablierte A-Vertretung der Automarke Honda. Im Zuge einer Nachfolgeregelung suchen wir für ihn eine erfahrene und verkaufsstarke Unternehmerpersönlichkeit als
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ten, Waschchemie oder nachhaltige Waschwasser-Aufbereitung, die Besucher fanden alles, was in der professionellen Autowäsche benötigt wird. Zahlreiche Vorträge in drei Foren haben das Angebot der Uniti Expo 2022 abgerundet.
Nach vier Jahren Corona-Pause fand die Uniti Expo vom 17. bis 19. Mai 2022 wieder statt.
CARWASH: DIE SCHWEIZER AN DER UNITI EXPO 2022 Die Uniti Expo Stuttgart ist die Leitmesse der Carwash-Branche in Europa. Wegen Corona musste sie vier Jahre pausieren. Auch Schweizer Anbieter und ihre bestehenden sowie potenziellen Kunden nutzten die Gelegenheit, endlich wieder an einer Messe dabei zu sein. Text/Bilder: Mario Borri
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ie Stimmung auf der Uniti Expo 2022 war überwältigend», so Elmar Kühn, Geschäftsführer der Uniti-Kraftstoff GmbH, Veranstalter der Uniti Expo. «Es war deutlich zu erkennen, dass die Aussteller und Fachbesucher nach der langen Corona-Pause sehnlichst auf diese branchenverbindende NetworkingMöglichkeit gewartet haben.» Viele Schweizer Anbieter vor Ort Wegen der geografischen Nähe zur Schweiz – von Zürich aus erreicht man die Messe Stuttgart mit dem Auto in gut zwei Stunden – ist die Uniti Expo auch bei den Schweizer Anbietern und ihren bestehenden sowie potenziellen Kunden beliebt. An der Messe waren fast alle Hersteller aus der Carwash-Branche vor Ort, die auch auf dem Schweizer
Markt vertreten sind. Es waren dies: Otto Christ AG, Istobal (KSU A-Technik AG), Kärcher, Washtec (ESA) und Car-Wash-Service. Nicht dabei war einzig Aquarama; der italienische Hersteller zog es vor, an seiner Heimmesse Autopromotec in Bologna teilzunehmen. An den jeweiligen Ständen in Stuttgart standen Schweizer Markenvertreter zur Verfügung, um die Schweizer Kunden und Interessenten zu begrüssen und ihnen die neuen Produkte vorzustellen. An der Uniti Expo 2022, die neben der Carwash- auch die Tankstellenbranche beheimatete, präsentierten sich insgesamt 431 Aussteller aus 37 Ländern. Während der drei Messetage strömten über 16’000 Besucher aus 100 Ländern durch die Messehallen beim Stuttgarter Flug-
hafen. Die Themenwelt «Carwash und Carcare» erstreckte sich von der Halle 1 über einen Grossteil der Halle 3. Hier traf man auf zahlreiche namhafte Aussteller sowie auf ein umfassendes Angebot rund um die Autowäsche. Ob komplette Waschstrassen, SB-Waschanlagen, Zahlungssysteme, Staubsauger, Bürs-
Hohes Niveau der letzten Austragung gehalten Auch die Veranstalter freuen sich über die hervorragende Resonanz sowie die stabilen Teilnehmerzahlen der Uniti Expo 2022. «Bis auf die Rückgänge der Besuchszahlen aus Russland, Belarus und der Ukraine sowie das Ausbleiben der Teilnehmer aus den Corona-Sperrgebieten in China und Südkorea konnten wir die Besuchszahlen aus allen Teilen der Welt auf dem hohen Niveau der letzten Messe in 2018 halten. Aus einzelnen Regionen, so zum Beispiel Lateinamerika, hatten wir sogar deutliche Zuwächse zu verzeichnen», sagt Bruno Boroewitsch, Geschäftsführer der Com-a-cec GmbH, verantwortlich für die Organisation und Vermarktung der Messe. So war nach vier Jahren Pause die Uniti Expo 2022 für Besucher, Aussteller und Veranstalter gleichermassen ein voller Erfolg.
AUTO&Wirtschaft stattete den Schweizer Ausstellern in Stuttgart einen Besuch ab. Die Messerückschau lesen Sie auf den folgenden vier Seiten.
«Carwash und Carcare» fand zum Grossteil in Halle 1 statt.
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Anlage. «Das System informiert aktiv über eine E-Mail, sobald ein Fehler in der Anlage vorliegt. Ausserdem kann man die Anlage mit digitalen Bezahlsystemen wie Bank-, Kredit- oder Flottenkartenlesesystemen verknüpfen», so Willi Meier.
Willi Meier (r., Verkauf Wash Systems Gebiet Schweiz Ost), Filippo Lucia (Mitte, Verkauf Christ Car Care) und André Kyburz (Verkauf Gebiet Schweiz Mitte).
OTTO CHRIST AG: NEUE D ESIGN-DNA UND INNOVATIVE TECHNIK Wie für Kärcher ist die Uniti auch für Christ ein Heimspiel. Der Christ-Sitz in Memmingen ist allerdings eine Stunde weiter weg als Kärcher in Winnenden. Doch auch Christ brachte viel Innovatives an die Messe mit. Willi Meier, Verkauf Gebiet Schweiz Ost, ging mit uns ins Detail. Text/Bilder: Mario Borri
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er Stand von Christ Wash Systems schien sogar noch etwas voller als jener von Kärcher. Verkaufsprofi Willi Meier wusste gar nicht, wo er anfangen sollte. Er entschied sich für das grösste Ausstellungsstück – eine 20 Meter lange Waschstrasse, die komplett mit DoppelspurPlattenfördereinrichtung aufgebaut war. «Dabei handelt es sich um die neuste Ausführung unserer Waschstrasse. Ein Highlight ist die neue Hochdruckdüse Power Jet. Beim Waschgang rotiert sie und reinigt so auch Karosserie-Problemzonen», erklärt Meier.
Generation dar, die mit den Modellen Vega und Cadis komplettiert wird. Willi Meier: «Die Blades, die nun wie alle neuen Christ-Waschprodukte in unserer neusten Design-DNA strahlen, vereinfachen durch eindeutige Einweise-Animationen dem Kunden das Einfahren, Halten und richtige Positionieren des Fahrzeuges. Dieses gestalterische Gesamtkonzept kommuniziert die hochwertige Waschqualität und weckt beim zufriedenen Kunden positive Emotionen. Die Waschanlagenbetreiber erzielen dadurch höhere Waschpreise und erreichen eine stärkere Kundenbindung.»
Hochwertige Waschqualität, zufriedene Kunden Gleich daneben ist die neuste Generation der Portalwaschanlage Alpha aufgebaut. Sie stellt die Spitze einer neuen Christ-Portalwaschanlagen-
Wenn etwas nicht stimmt, schickt die Anlage ein E-Mail Auch vom neuen Managementtool Cis-Next für browserbasierten Fernzugriff auf die Waschanlage profitiert der Betreiber. Das Tool
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eröffnet die Möglichkeit, die Fahrzeugwäsche zu digitalisieren. Dies dient dem Störungs- und Funktionsmanagement, man erhält Daten wie Zählerstände, Fehlerhistorie und Statusmeldungen live von der
Dry-Gun, der erste SB-Trockner auf dem Markt Im Bereich der SB-Waschtechnik war ebenfalls viel Neues zu sehen. Zum Beispiel die neuste Generation des Blade-Staubsaugers. Neben dem klassischen Saugrohr kann man optional eine Druckluftpistole anbauen, um Staub und Schmutz aus den Ritzen zu blasen und nachher aufzusaugen. Publikumsmagnet war aber die Dry-Gun, der erste Selbstbedienungstrockner auf dem Markt. Ausgestellt war auch die neuste Generation des Mattenreinigers. Willi Meier: «Die neuen SB-Geräte sehen dank der neuen Christ-Design-DNA nicht nur besser aus, sie sind auch cleverer geworden. Intelligente Technik zeigt beispielsweise, wann es Zeit ist, Chemie nachzufüllen. Ausserdem bieten wir moderne Zahlungsoptionen für alle Komponenten im SB-Bereich, welche untereinander verbunden werden können.» www.christ-ag.com
Die Dry-Gun ist der erste Selbstbedienungstrockner auf dem Markt.
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seite, der Schwellerbereich und das Heck des Fahrzeuges mit Waschmittel abgedeckt. Eine neue Software sorgt für eine intensivere und intelligentere Wäsche sowie sanftere Maschinenbewegungen. Das von Nick Eichenberger er wähnte, um 360 Grad schwenkbare Trocknungssystem wird durch eine innovative seitliche Trocknung mit drei unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten ergänzt. «Auch bei der Bedienung setzt die ‹M’Wash4› neue Massstäbe», sagt Nick Eichenberger. So kommt ein neuer Touchscreen mit intuitiverer Software und neuen Optionen für die Konfiguration von Programmen zum Einsatz. Ausserdem wurde die Einstellung des Bürstendrucks stark vereinfacht und die Konnektivitäts-Funktion «Smartwash ready» eingeführt.
Nick Eichenberger, Bereichsleiter Waschanlagen bei der KSU A-Technik AG, mit der brandneuen Istobal-Portalwaschanlage.
«ISTOBAL UND KSU PASSEN PERFEKT ZUSAMMEN» Istobal hat sich nicht nur mit Top-Anlagen einen Namen gemacht, sondern auch durch den ausgeprägten Servicegedanken. So passen die Spanier perfekt zu ihrem Schweizer Vertriebs partner – der KSU A-Technik AG. Nick Eichenberger, Bereichsleiter Waschanlagen, führt uns über den Uniti-Stand. Text/Bilder: Mario Borri
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eder Vertriebspartner von Istobal weltweit hat eine direkte Verbindung zur Zentrale in Spanien. So kommt die Antwort auf ein E-Mail oder der Lösungsvorschlag per Telefon oft in weniger als einer Stunde, immer aber innerhalb eines halben Tages», erklärt Nick Eichenberger, Bereichsleiter Waschanlagen bei der KSU A-Technik AG. «Dieser ausgeprägte Servicegedanke zeichnet auch uns aus, Istobal und KSU passen deshalb perfekt zusammen.» Aber auch sonst harmoniert die Zusammenar-
beit. Eichenberger, seit Anfang Jahr bei der KSU verantwortlich für den Bereich Waschanlagen, wird vom spanischen Standpersonal wie als einer der ihren behandelt. Für das Journalisten-Gespräch wird ihm sofort freundlich ein Platz in der Interviewzone angeboten. Dass Nick Eichenberger ein Carwash-Neuling ist, merkt man nicht, er kennt alle Istobal- und KSU-Waschprodukte bis ins Detail: «Das gehört zur guten Einarbeitung in einen neuen Job dazu. Ausserdem war ich vorher schon im Anlagenbau tätig.»
Die Trocknungsdüse ist um 360 Grad schwenkbar.
Ideal für anspruchsvolle Märkte wie die Schweiz Auch über die brandneue Portalanlage «M’Wash4», die an der Uniti Europapremiere feiert, weiss Nick Eichenberger schon alles. «Eines der vielen Highlights ist das um 360 Grad schwenkbare Trocknungssystem – das ist eine Revolution in der Trocknung, so werden auch die schwierigsten Stellen an der Karosserie trocken», so der KSUMann. Eichenberger ist überzeugt, dass Istobal mit der «M’Wash4» das Waschgeschäft transformieren wird. «Die neue Portalanlage zeichnet sich durch nie dagewesene Power aus und macht sie zur idealen Lösung für die anspruchsvollsten Märkte und Kunden – auch in der Schweiz.» Optimierter Chemieauftrag für perfekte Sauberkeit Weitere Highlights: Die «M’Wash4» verfügt über neue Hochdrucksysteme, die bis in die hintersten Ecken reinigen. Dank verbessertem Chemieauftrag werden auch die Unter-
Angepasste Waschzeit und hochwertiger Eindruck Die «M’Wash4» sorgt dank einfacherer Positionierung und Trocknung des Fahrzeugs für höhere Produktivität. Zudem bringt eine Anpassung der Waschleistung mit dynamischen vertikalen Bürsten und der integrierten Radwäsche in jedem Programm eine optimal angepasste Waschzeit sowie durch optimierte Bürstenbewegungen eine flexiblere Wäsche. Auch das Design streicht KSU-Mann Eichenberger hervor: «Die ‹M’Wash4› ist eine eindrucksvolle Erscheinung. Zudem verleihen ihr die schlichten, elegante und weichen Linien einen futuristischen Charakter. Und der Einsatz von hinterleuchteten Paneelen sowie Materialien wie Glas machen einen hochwertigen Eindruck.» www.ksu.ch
Dynamische Seitenbürsten.
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(SB) werden immer besser. Mit der neuen «SB OB» bietet Kärcher eine besonders kompakte EinplatzSelbstbedienungsanlage. Die «SB OB» lässt sich bedarfsgerecht konfigurieren: So können neben den vier Standardwaschprogrammen – Hochdruck-, Schaumwäsche, Spülen und Wachsauftrag – auch Zusatzprogramme für die Felgenwäsche, Pflege oder zum Lösen von hartnäckigem Schmutz ergänzt werden. Sebastian Steiner: «Damit deckt die Anlage alle Reinigungsund Pflegeanforderungen einer vollständigen Fahrzeugwäsche ab.»
Marco Koletnik (l. Projektleiter Wash System) und Sebastian Steiner (Sales Director Dealer) von Kärcher Schweiz.
KÄRCHER: VIELE NEUE UND VERBESSERTE PRODUKTE Kärcher hatte in Stuttgart Heimspiel. Winnenden, Hauptsitz der Waschprofis, liegt 30 Autominuten von der Messe entfernt. Kärcher glänzte mit vielen Neuheiten und verbesserten Produkten. Sebastian Steiner und Marco Koletnik von Kärcher Schweiz erklärten uns die Details. Text/Bilder: Mario Borri
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in Portal auf Schienen, drei lange Bürsten, mehrere Waschdüsen und ein Gebläse: Seit vor mehr als einem halben Jahrhundert die erste Portalwaschanlage auf den Markt kam, hat sich das System grundsätzlich nicht verändert. «Natürlich entwickeln wir unsere Portalanlagen ständig weiter. Oft fliessen die Neuerungen einfach ein, wie zum Beispiel ein neuer Dachtrockner, der hier an der Messe Premiere feiert», erklärt Sebastian Steiner, Sales Director Dealer & Special Business von Kärcher Schweiz. Auch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Anlagen sind oft schwer zu erkennen. Weil am KärcherStand die neue Basis-Portalanlage «Klean!Fit» neben dem Topmodell «Klean!Star iQ» aufgebaut wurde, konnten wir genauer hinschauen. Marco Koletnik, Projektleiter Wash System bei Kärcher Schweiz: «Un
terschiede gibt’s zum einen bei den Radbürsten. Während bei der ‹iQ› unser patentiertes Radwaschsystem ‹K!Planet iQ› mit drei rotierenden Bürstentellern, die ihre Rotationsrichtung rhythmisch ändern, zum Einsatz kommt, arbeitet bei der Fit eine normale Rundbürste. Zudem gibt’s bei der Fit keine Displays am Portal und die Seitenbürsten sind nicht segmentiert.» Gemäss Verkaufsdirektor Steiner ist die «Klean!Fit» für den internen Gebrauch bei Garagen und Werkstätten gedacht. Charlie: Cloudbasiertes Überwachungs- und Bezahlsystem Auch die Digitalisierung hält Einzug in der Carwash-Branche. Bei Kärcher heisst das cloudbasierte System Charlie. Mit Charlie Fleet lassen sich zum Beispiel Leistung und Zustand von Portal- und SB-Waschanlagen überwachen oder Anlagenparameter
anpassen. Und Charlie Pay stellt den bargeldlosen Ablauf von Bezahlvorgängen sicher und bietet über die Charlie-Fleet-Plattform umfassende Auswertungsmöglichkeiten zu Um sätzen und Auslastung. Auch die Selbstbedienungs-Waschsysteme
Powerschaum für zufriedenere Kunden Mit dem an der Uniti vorgestellten neuen Powerschaum und der dazugehörigen Powerschaum-Lanze erweitert Kärcher das Waschsortiment für die SB-Fahrzeugreinigung. Innerhalb weniger Sekunden bedeckt die Powerschaum-Lanze die komplette Fahrzeugoberfläche mit dem voluminösen Schaum. Dieser löst Schmutz und Überreste von Insekten effektiv und erreicht so eine gründliche und gleichzeitig schonende Reinigung des Fahrzeugs. Marco Koletnik: «Das sehr gute Waschergebnis sorgt damit für eine hohe Zufriedenheit bei Kunden und für Mehrumsatz bei Betreibern von SB-Waschplätzen.» Ein weiterer Vorteil ist die einfache Handhabung der Lanze: Farbige Bedienhinweise, Schläuche und Programmplättchen geben dem Kunden Orientierung und erleichtern die Steuerung. So lässt sich das richtige Waschwerkzeug für jedes Waschprogramm leicht auswählen.
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Die Unterschiede liegen im Detail: die neue Basis-Portalanlage «Klean!Fit» (l.) neben dem Topmodell «Klean!Star iQ».
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jede Waschanlage auf Kundenbestellung und sind somit in der Lage, bei Farbe, Design und individuellen Logos die Anforderungen zu erfüllen», erklärt Geschäftsführer Callegher. Erste Anlagen wurden an verschiedene Standorte der Emil Frey AG geliefert und in Betrieb genommen.
Geschäftsführer der Car Wash Service AG Andreas Callegher (r.) und Leiter Technik Ramun Spescha mit der B+S 100 Premium.
«SERVICE IST NICHT PER ZUFALL TEIL UNSERES NAMENS» Car Wash Service ist die wohl einzige Waschanlagen-Manufaktur in Europa. Nur 40 Portalanlagen werden pro Jahr gefertigt. Nun will der Hersteller aus Norddeutschland in der Schweiz Fuss fassen. Wir besuchten Andreas Callegher, Geschäftsführer Car Wash Service AG, am Uniti-Stand. Text/Bilder: Mario Borri
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ch habe noch von keinem Car-WashService-Kunden in Deutschland gehört, der den Waschanlagen-Hersteller je gewechselt hat. Alle waren während der ganzen Betriebsdauer so zufrieden, dass sie auch die neue Anlage wieder bei Car Wash Service angeschafft haben», erklärt Andreas Callegher, Geschäftsführer der Car Wash Service AG mit Sitz in Möhlin (AG). Neben dem Service – «Service ist nicht per Zufall Teil des Namens», so Callegher – überzeugt der Wasch-
anlagenhersteller aus Friesoythe, das liegt bei Oldenburg im nördlichen Bundesland Niedersachsen, mit einfachen, sauber und gut gebauten Maschinen mit simplen Steuerungen. Um die Anlagen zu reparieren oder instand zu halten, braucht es nur wenige, nicht teure Ersatzteile. «Das ist genau das, was Schweizer Waschanlagenbetreiber brauchen», ist Andreas Callegher überzeugt. Dennoch werden die Maschinen natürlich ständig weiterentwickelt. Callegher:
Ein leistungsstarkes Gebläse und hochwertige Bürsten sorgen für ein gutes Waschergebnis.
«Wir sind permanent dran. Und auch die Stückzahlen werden wir erhöhen. Während momentan rund 40 Waschanlagen pro Jahr fertiggestellt werden, ist das Ziel dreistellig – das Potenzial dafür ist gegeben.» In der Schweiz ist vor allem das vollausgestattete Topmodell B+S 100 Premium gefragt, das an der Messe ausgestellt wurde. Die hochwertige Anlage besteht aus einem modularen Basisrahmen und kann komplett auf den Kunden massgeschneidert werden. «Wir fertigen
Luftkamm für perfekte Trocknung Weitere Highlights der Anlage: Eine präzise Auftragung der Trocknungshilfe, leistungsstarke Gebläse mit pneumatischem Luftkamm und schwenkbare Lüftungsdüsen sorgen für eine wahre Vertreibung des Wasserfilms und der restlichen Tropfen von den Kundenfahrzeugen. Dank Water-Save-Düsen wird nachweislich Wasser eingespart. Der Touchscreen zur Abfrage von Informationen, Steuerung und Einstellung der Anlage ist auch für Laien übersichtlich und einfach zu bedienen. Zudem passen die Seitenbürsten automatisch ihre Neigung der Form des Fahrzeuges an. Dadurch findet auch bei speziellen Fahrzeugformen eine optimale Reinigung statt, und der Druck der Bürsten ist auf die gesamte Fläche perfekt verteilt. Neben der B+S 100 Premium gab es am Car-Wash-Service-Stand auch eine Premiere zu bewundern – eine automatische Waschanlage für Fahrräder. Die Maschine war ein echter Publikumsmagnet, obwohl die meisten Uniti-Besucher Autoleute waren. «Die erste solche Anlage in der Schweiz wurde vor wenigen Wochen beim TCS-Waschcenter Füllinsdorf in Betrieb genommen – die Benutzer sind begeistert», erzählt Andreas Callegher. Die Installation und den Service dazu besorgt die Car Wash Service AG. www.car-wash-service.ch
Publikumsmagnet war die Fahrradwaschanlage «Cycle Wash». Eine erste solche Anlage ist beim TCS-Washcenter in Füllinsdorf in Betrieb.
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Der AGVS Zentralschweiz zeigte sich an der «Powerfuel Week» im Verkehrshaus.
Das kompetente Team gab den Besuchern im Verkehrshaus zu Fragen Auskunft.
MIT WASSERSTOFF IN DIE ZUKUNFT Um dem Ziel einer klimaneutralen Gesellschaft näher zu kommen, brauchen wir alternative Energieträger. Zum Beispiel Wasserstoff. Die «Powerfuel Week» im Verkehrshaus gab wertvolle Inputs. Der AGVS Zentralschweiz nutzte die Gelegenheit, die Besucher für das Thema Wasserstoff und Brennstoffzelle zu sensibilisieren.
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er Verkehr ist in der Schweiz für über einen Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Gut zu wissen, dass neben den rund 6 Millionen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auch eine zunehmende Zahl an Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzellen auf unseren Strassen unterwegs ist. Keine Frage: Wasserstoff ist eine zukunftsfähige Antriebstechnologie und ein wesentlicher Baustein zur Erreichung unserer Klimaziele. Doch wie wird Wasserstoff überhaupt produziert? Und wie wird er im Fahrzeug in Strom umgewandelt? Solche und ähnliche Fragen beantwortete die sogenannte «Powerfuel Week», die vom 14. bis 22. Mai im Verkehrshaus in Luzern stattfand. Ziel der von der Zürcher Agentur Quade & Zurfluh organisierten Veranstaltung war es, die verschiedenen Aktivitäten im Bereich Wasserstoff informativ zu bündeln und die Beteiligten zu vernetzen. Das geschah im Wesentlichen mit drei Elementen: Einer zweitägigen Konferenz mit Vorträgen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft, der zweitägigen Fachmesse «Trade Fair», in der die nationalen und internationalen Märkte dargestellt wurden, sowie einer neuntägigen Publikumsausstellung. Chemische Reaktion Der AGVS Zentralschweiz und die Auto AG Truck nutzten die Gelegenheit, die Verkehrshaus-Besucherinnen und -Besucher für dasThema Wasserstoff
und Brennstoffzelle zu sensibilisieren. An ihrem Stand zeigten Vertreter beider Parteien – darunter auch aktuelle Lernende – den Gästen auf, wie eine Brennstoffzelle und ein entsprechender Tank aussehen. Sie veranschaulichten, dass es in der Brennstoffzelle zwischen Wasserstoff und Sauerstoff zu einer Reaktion kommt, bei der elektrischer Strom und Wärme entstehen, und dass die Brennstoffzelle im Fahrbetrieb die Lithium-Ionen-Batterie kontinuierlich auflädt. Viele Besucher waren überrascht zu sehen, dass Wasserstoff geruch- und farblos und brennender Wasserstoff folglich nicht zu erkennen ist. Nicht zuletzt erhielten die jugendlichen Gäste einen Einblick in die Vielfalt der Autoberufe, zum Beispiel in Bezug auf künftige Anforderungen im Zusammenhang mit der zunehmenden Elektromobilität. Zweite Ausgabe in Planung Selbstverständlich konnten die anwesenden Hyundai Nexo und Toyota Mirai, die aktuell bereits auf Schweizer Strassen anzutreffen sind, auch Probe gefahren werden. Daneben hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, Fragen rund um Wasserstoff und Brennstoffzelle zu beantworten und mit ein wenig Glück ein Elektrobike im Wert von 1150 Franken zu gewinnen. Übrigens: Die «Powerfuel Week», das erste Wasserstoff-Forum der Schweiz, soll keine Eintagsfliege gewesen sein, sondern der Startschuss für
eine jährliche Veranstaltung mit internationalem Charakter. Die zweite Ausgabe vom 13. bis 21. Mai 2023 ist bereits in Planung. Das freut auch Jörg Merz, den neuen Geschäftsführer des AGVS Zentralschweiz: «Für mich ist klar, dass Wasserstoff im künftigen Energiesystem eine
tragende Rolle spielen wird.» Deshalb sei es wichtig, die breite Bevölkerung zu sensibilisieren. Zum Beispiel darüber, dass wasserstoffbetriebene Fahrzeuge gegenüber dem reinen Elektrofahrzeug einige Vorteile haben. Die grössere Reichweite und die schnelle Betankung sind zwei davon. Fahrzeuge können zudem unabhängig vom Stromnetz verkehren. (pd/ml)
Jung und Alt interessierten sich gleichermassen für das Thema.
www.agvs-zs.ch
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«TECHNOLOGISCHE ENTWICKLUNG WARTET NICHT AUF UNS, DARUM MÜSSEN WIR WACHSAM BLEIBEN»
mit unserem dualen Schulungskonzept und Inhalt der Themen nahe an den Bedürfnissen der Werkstätten sind. Aktuell sind unsere Kurse durch die Verschiebungen sehr gut ausgelastet.
Mit der Techpool Academy bieten die SAG und ihre Tochtermarken Derendinger und Technomag eine erstklassige Ausund Weiterbildungsstätte mit einem Kursprogramm, das topaktuell und an die Herausforderungen der Kunden angelehnt ist, wie Asrit Reci, Head of Techpool, erklärt.
Wie wichtig ist regelmässige Weiterbildung für Garagisten? Und warum? Die rasante technologische Entwicklung des Automobils wird nicht auf uns warten! Deshalb bleiben wir wachsam, flexibel und beobachten, was rund um uns herum geschieht. Die Garagisten können sich daher auch nicht eine Auszeit leisten. Hinkt man einmal hinterher, so ist der Aufwand sehr gross, um wieder auf aktuellen Stand zu kommen. Aktuell ist die E-Mobility auf dem Vormarsch und unsere Garagisten müssen sich weiterbilden, um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten. (pd/ir)
Asrit Reci, Head of Techpool bei der SAG.
AUTO&Wirtschaft: Herr Reci, welche Kurse bieten Sie aktuell an? Asrit Reci: Unser Weiterbildungsangebot ist stets an die aktuellen und künftigen Herausforderungen unserer Kunden angelehnt. Der Aufbau unserer Kurse fördert die Kompetenzerweiterung Schritt für Schritt. Unsere Kunden erhalten konkrete Handlungsempfehlungen für den Berufsalltag und das nötige theoretische Fachwissen, um ihre Kompetenzen im Beruf zu erhalten, zu erweitern oder gezielt zu ergänzen. Unsere Trainer vermitteln immer aktuelles Know-how durch regelmässiges Anpassen der Kurse.
Welches sind die beliebtesten Weiterbildungskurse für Garagisten? Die Hochvoltschulungen sind ein Schwerpunkt in unserer Weiterbildung. Auch die Fahrerassistenzsysteme ADAS (Advanced Driver Assistance Systems) sind immer mehr gefragt. Dazu kommen die Technologien DoIP, Pass-Thru und Remote-Diagnose. Wie sieht die Nachfrage nach Weiterbildungskursen aktuell aus? Wir sind sehr zufrieden. Leider mussten wir in der Vergangenheit pandemiebedingt viele Weiterbildungskurse verschieben. Uns ist es sehr wichtig, die Treue und das grosse Verständnis unserer Kursteilnehmer zu erwähnen, die trotz Pandemiesituation unverändert grosses Interesse an den diversen Weiterbildungskursen der Techpool haben. Dies zeigt uns auch, dass wir
D Von Themen der klassischen Mechanik wie Allradantriebe oder Doppelkupplungen bis hin zur Diagnosetechnik oder Elektromobilität ist im Kursprogramm alles dabei.
DAS TRAININGSKONZEPT, DAS FACHLEUTE WEITERBRINGT Eine Welt ohne Aus- und Weiterbildungen ist heutzutage fast unvorstellbar. Der Wandel mit neuen Technologien und der Digitalisierung fordert Fachkompetenz. Mit dem Trainings-Konzept der Hostettler Autotechnik AG wird das Wissen durch einen besonders hohen Praxisbezug vermittelt.
ie Autobranchen sind heutzutage geprägt von ständigen Veränderungen. Dadurch sind Aus- und Weiterbildungen mit dem Wandel der Digitalisierung und neuen Technologien nicht mehr wegzudenken. Weiterbildungen vertiefen nicht nur die Fachkompetenz, sondern tragen auch zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden im Unternehmen bei. Mit dem Trainings-Konzept der Hostettler Autotechnik AG wird qualitatives Wissen nicht nur theoretisch, sondern besonders durch einen hohen Praxisbezug vermittelt. Die Kursteilnehmenden schätzen es, die Arbeiten der technischen Themen direkt am Auto zu vertiefen. Ein breiter Themenmix Von Themen der klassischen Mechanik wie Allradantriebe oder Doppelkupplungen bis hin zur Diagnosetechnik oder Elektromobilität ist im Kursprogramm alles dabei. Neu im Schulungsangebot 2022 ist der Kurs «Sicher Arbeiten an Brennstoffzellen-Fahrzeugen». Dabei werden Themen wie Wasserstoff als Gas, die Speicherung, die
www.sag-ag.ch www.derendinger.ch www.technomag.ch
Aufbereitung für den Betrieb der Brennstoffzelle sowie die Konstruktion und Arbeitsweise der Brennstoffzelle behandelt. Im Trainings-Konzept werden zusätzlich betriebswirtschaftliche Themen wie Marketing oder Personalmanagement angeboten. Bei Jungunternehmen ist der Geschäftsführer-Lehrgang besonders beliebt, in welchem betriebswirtschaftliche Themen über drei Jahre aufbauend behandelt werden. Grosser Vorteil der Konzept-Partner Die Kursangebote der Hostettler Autotechnik AG stehen für jeden Garagenbetrieb zur Verfügung. Die Konzept-Partner haben jedoch den grossen Vorteil, dass die Trainings bereits in der Lizenzgebühr inbegriffen sind – und dies à discrétion für alle Mitarbeitenden. Mit diesem Beitrag ermöglicht Hostettler den Konzept-Partnern, im Marktumfeld konkurrenzfähig zu bleiben. Alle Schulungen sind über die Plattform training.autotechnik.ch buchbar. (pd/mb) www.autotechnik.ch
WEITERBILDUNG 6/22 63
Fast schon muss man von einem Exodus sprechen. Mitverantwortlich ist auch der Trend hin zur Null-Fehler-Gesellschaft. Dazu Bernward Limacher: «Alles ist zertifiziert. Fehler sind nicht mehr erlaubt.» Vorab verlasse man sich auf Diagnosegeräte und wechsle lieber Teile aus, als dem Problem auf den Grund zu gehen und es zu beheben. Insbesondere in grossen Betrieben sei diese Unsitte ausgeprägt und werde von den Herstellern noch gefördert. In Reiden indes bilden sich oft Vertreter der kleinen und markenfreien Garagen weiter. Sie kommen mit der Maxime von Autef besser zurecht: reparieren statt ersetzen. Praxistraining DSG-Revision nach Videoanleitung.
DAMIT DIE FREUDE AM BERUF BLEIBT Die Autef GmbH setzt mit ihrem Bildungsangebot konsequent auf ihnen Berufsschullehrer diese ErPraxis. Damit bietet sie eine Ergänzung für all jene, die mit der kenntnis bestätigen, so Limacher derzeitigen Entwicklung in der Aus- und Weiterbildung innerhalb und Roth. der Branche nicht einverstanden sind.
F
undierte Ausbildung heisst nicht, alles bis ins Detail wissen müssen», sagt Bernward Limacher. «Fundierte Ausbildung heisst, Ursachen erkennen und darauf Einfluss nehmen», fügt Markus Roth an. Die beiden Inhaber der Autef GmbH haben eine klare Vorstellung davon, was gute Ausund Weiterbildung auszeichnet. Das Angebot in ihrem Kurszentrum für Autotechnik in Reiden LU ist konsequent darauf ausgerichtet. Hier steht Praxis im Zentrum, hier müssen Teilnehmende zusammenhängend denken und Hand anlegen. Dieser Ansatz kommt im derzeitigen Aus- und Weiterbildungssystem des Auto Gewerbe Verbands AGVS zu
Ermitteln eines defekten CAN-Bustreibers.
kurz. Davon sind Limacher und Roth überzeugt. Praxiskompetenz erhalten Ein Beispiel: Markus Roth wurde über die Autef-Hotline in eine Garage gerufen. Zum dritten Mal in Folge war bei einem Fahrzeug der Kompressor des Klimagerätes defekt. Auf dem Papier war der zuständige Fachmann bestens ausgebildet, er traute sich den Umgang mit der Technik zu. Gleichwohl war er mit seinem Latein am Ende. Roth nahm das System unter die Lupe und fand den Fehler. Er lag nicht an den Komponenten – ohnehin sind sie in den allerwenigsten Fällen verantwortlich –, sondern am unsachgemässen Vorgehen und an falschen Betriebsstoffen. Die Suche dauerte zwei Stunden – im Vergleich zum Preis von drei Kompressoren mehr als gerechtfertigt. Diese Anekdote ist symptomatisch für die aktuelle Lage. Die Kritik von Autef ist deutlich: Die offizielle Aus- und Weiterbildung läuft in die falsche Richtung. Etwas vom Wichtigsten des hochgelobten dualen Bildungssystems der Schweiz geht verloren: die Praxiskompetenz. In persönlichen Gesprächen würden
Freude am Beruf geht verloren «Unsere Branche ist mit einem enormen technischen Fortschritt konfrontiert», sagt Markus Roth. «Doch fehlt dir das Grundwissen, kannst du nicht mithalten.» Immer mehr baue Berufsbildung auf Theorie, gespickt mit einem übertriebenen Hang zur Arbeitssicherheit sowie Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz. «Das ist gut und recht, das Wesentliche kommt aber leider zu kurz.» Berufsleute wissen von allem ein bisschen Bescheid, «aber von viel zu wenig genügend». Die Konsequenz ist fatal: «Die Freude am Beruf verloren!» Exemplarisch zeigt sich das an den vielen Fachkräften, die kurz nach der Lehre die Branche wechseln.
Ziel: Expertise und Freude an Arbeit Autef bildet auch BaumaschinenMechaniker weiter – etwa für den Umgang mit Hochvoltfahrzeugen oder Klimasystemen. Sie sind in einem deutlich kleineren Berufsverband organisiert. «In Kursen merken wir rasch: Sie arbeiten lösungsorientierter als Kollegen aus der Autobranche», so Limacher. Zurückzuführen sei das auf ein anderes, praxisorientierteres Berufsbildungssystem. Dennoch: Die Kritik richtet sich längst nicht nur an den AGVS. «Auch in anderen Organisationen geht die Entwicklung in die falsche Richtung.» Autef hat die Konsequenzen gezogen und die bestehende Kooperation mit der Firma Hostettler weiter vertieft. Unterstützt mit Informationen direkt von der Zulieferindustrie entsteht so ein weitreichendes und vor allem praxisbezogenes Angebot. Das verhilft zu unschlagbarer Expertise für den Alltag in der Garage – und bringt die Freude am Beruf zurück. (pd/mb)
www.autef.ch
Diagnosetraining – Ursache gefunden! Ein Pannenfall aus der reellen Praxis.
64 6/22 MODELLVORSCHAU ALFA ROMEO TONALE
SUV IN ALL IHREN FACETTEN Schon heute gibt es auf dem Schweizer Markt SUV in allen Grössen, Formen und mit verschiedenen Antriebstechnologien. Jedes dritte Auto gehört mittlerweile in dieses Segment. Und es werden immer mehr. Fünf aktuelle Neuheiten stellen wir in dieser Modellvorschau vor. Text: Michael Lusk
E
s ist und bleibt das beliebteste Segment von Herrn und Frau Schweizer: SUV. Auch dieses Jahr kommen wieder zahlreiche Neuheiten hinzu, die Anbieter vergrössern ihr Portfolio laufend. So bringt Subaru beispielsweise den brandneuen Solterra in die Schweiz, erstmals mit vollelektrischem Antrieb. Auf die Stromer-Karte setzt auch Genesis, die ebenfalls ihr erstes E-Auto auf den Markt bringen. Die Koreaner gehen noch einen Schritt weiter und haben dem GV60 die Möglichkeit mit auf den Weg gegeben, bidirektional zu laden. Unterschiedliche Motortechnologien Auch Mazda geht mit dem CX-60 neue Wege. Die Japaner lancieren mit diesem Modell den ersten Plug-in-Hybriden der Marke. Alfa Romeo steigt mit dem Tonale in das hart umkämpfte Kompakt-SUV-Segment ein. Ebenfalls aus Italien kommt der Grecale, mit dem Maserati sein Portfolio nach unten erweitert.
Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz
GENESIS GV60
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
-
Zylinder
4
Zylinder
Hubraum (ccm)
1469
Hubraum (ccm)
Leistung (PS)
160
Leistung (PS)
Drehmoment (Nm)
240
Drehmoment (Nm)
0–100 km/h (s)
8,8
0–100 km/h (s)
7,8
vmax (km/h)
212
vmax (km/h)
185
Verbrauch (l/100 km)
6,2
Verbrauch (kWh/100 km)
17,0
Verkäufe (2021) Lancierung (Monat) Preis (ab CHF)
-
229 350
Verkäufe (2021)
Sommer 2022
Lancierung (Monat)
48'900
Preis (ab CHF)
-
Juni 2022 53'000
Christian Meola
Piergiorgio Cecco
Alfa Romeo Brand Director
Regional Operations Manager
FCA Switzerland SA
Genesis Motor Switzerland AG
Schlieren ZH
Zürich
Der Alfa Romeo Tonale symbolisiert die gerade laufende Metamorphose des Brands, obwohl seine Technologie ein authentisches Hybrid-Fahrerlebnis im Einklang mit der DNA der Marke bietet.
Der brandneue, luxuriöse und vollelektrische GV60 ist ein wichtiger Neuzugang in der Genesis-Familie und ein klares Bekenntnis zur elektrischen Zukunft von Genesis.
Christian Maier Geschäftsführer Schloss Garage Winterthur Der Tonale garantiert Fahrdynamik und Agilität eines echten Alfa Romeo. Wir sind zuversichtlich, so die Erwartungen unserer Liebhaber zu erfüllen und ein immer grösseres und anspruchsvolleres Publikum anziehen zu können.
In den letzten Jahren war Alfa Romeo eher zurückhaltend mit dem Lancieren neuer Modelle. Jetzt kommt mit dem Tonale endlich ein Kompakt-SUV, der für Verkaufszahlen sorgen soll. Die Prognose, dass er bald der bestverkaufte Alfa ist, wagen wir ohne grosses Risiko.
Genesis verfügt über kein klassisches Händlernetz.
Genesis geht in der Schweiz neue Wege und will mit dem Ansatz «We come to you» neue Kunden gewinnen. Jetzt bringen die Koreaner ihren ersten Stromer zu uns. Und auf einer ersten Testfahrt überzeugte der GV60 durch Komfort und Sportlichkeit.
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MODELLVORSCHAU 6/22 65 MASERATI GRECALE
TECHNISCHE DATEN
MAZDA CX-60 PLUG-IN-HYBRID
SUBARU SOLTERRA
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
-
Zylinder
4
Zylinder
4
Zylinder
Hubraum (ccm)
1995
Hubraum (ccm)
2488
Hubraum (ccm)
Leistung (PS)
300
Leistung (PS)
327
Leistung (PS)
Drehmoment (Nm)
450
Drehmoment (Nm)
500
Drehmoment (Nm)
0–100 km/h (s)
5,6
0–100 km/h (s)
5,8
0–100 km/h (s)
6,9
vmax (km/h)
240
vmax (km/h)
200
vmax (km/h)
160
Verbrauch (l/100 km)
8,7
Verbrauch (l/100 km)
1,5
Verbrauch (kWh/100 km)
Verkäufe (2021) Lancierung (Monat) Preis (ab CHF)
-
Verkäufe (2021)
Sommer 2022
Lancierung (Monat)
86'600
Preis (ab CHF)
-
218 337
Verkäufe (2021)
Herbst 2022
Lancierung (Monat)
58'950
Preis (ab CHF)
-
Juli 2022 55’900
Luca Delfino
Matthias Walker
Pascal Meyer
Head of Maserati EMEA
Managing Director
Managing Director
Maserati
Mazda (Suisse) SA
Subaru Schweiz AG
Petit-Lancy GE
Safenwil AG
Der neue Grecale ist «The Everyday Exceptional». Mit der perfekten Balance zwischen Sportlichkeit und Eleganz erschliesst er ein neues Segment. In Zukunft wird die Baureihe durch eine vollelektrische Version ergänzt.
Der Mazda CX-60 ist der Beginn einer neuen Ära für Mazda. Er ist unser erstes Modell mit Plug-in-Hybrid. Und das neue Interieur ist ein perfektes Beispiel für japanische Handwerkskunst in Perfektion.
Thomas Tschopp
Kevin Dufournet
Emil Frey AG Safenwil
Geschäftsführer
Verkaufsdirektor
Alex Catroppa
Aumatt Garage AG
Autos Carrefour Dorigny
Verkaufsleiter Subaru
Reinach BL
Chavannes-près-Renens VD
Safenwil AG
Mit dem Solterra 4x4 lancieren wir den ersten rein elektrischen Subaru. Wie alle Subaru bietet er einen permanenten, symmetrischen Allradantrieb und lässt in Bezug auf Sicherheit keine Wünsche offen.
Der Maserati Grecale verkörpert das Konzept von Innovation, Vielseitigkeit und Luxus. Und deshalb bin ich überzeugt, dass dieser neue SUV unsere Kunden begeistern wird.
Mit seinem auffälligen Design, der hervorragenden Verarbeitung und dem neuen Hybridantrieb ist der CX-60 ein echter Konkurrent für die Besten seiner Klasse. Ich freue mich darauf, ihn bald in unserem Showroom zu sehen.
Wir freuen uns auf den Solterra, sein Preis ab 55’900 Franken, seine Reichweite von bis zu 454 km, sein modernes Erscheinen und die bekannte Subaru-Zuverlässigkeit machen ihn zu einem attraktiven Angebot im 4x4-Segment.
Die Marke mit dem Dreizack sticht dieses Jahr wieder zu. Mit dem Grecale stellen die Italiener dem Levante einen deutlich kompakteren SUV-Bruder zur Seite, der in den vollen Städten und engen Schweizer Strassen deutlich besser passt als der grosse Bruder.
Als einer der letzten wenigen unabhängigen Hersteller bringt jetzt auch Mazda sein erstes elektrifiziertes Modell auf den Markt. Mit dem CX-60 wollen die Japaner das Beste aus der Verbrenner- und Stromerwelt in einem Auto miteinander verbinden.
Subaru ist in einer ähnlichen Lage wie Alfa Romeo, was die Vielzahl der Modelle angeht. Jetzt bringen die Japaner ähnlich wie Genesis ebenfalls ihr erstes vollelektrisches Modell auf den Markt und rüsten sich so mit dem Solterra für die elektrische Zukunft.
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66 6/22 RALPH M. MEUNZEL
DER HANDEL HAT BEI DER AGENTUR GROSSE BEDENKEN Über 50 Prozent der Händler lehnen das Agenturmodell als Vertriebsmodell der Zukunft ab. Vor allem die zu niedrigere Marge ist der Mehrheit der Entscheider im Autohaus ein Dorn im Auge. Die Befürworter rechnen mit höheren Transaktionspreisen. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS
M
it dem Agenturmodell treiben die Autobauer jetzt eine neue Kuh durch das Dorf, die mehr Milch geben soll. Wer den Rahm dabei abschöpft und wer sich mit der Molke zufriedengeben muss, ist allerdings noch nicht entschieden. Auch im Handel ist man sich nicht einig. Die einen sagen, das sei eine tolle Sache, wie z. B. Burkhard Weller, Osnabrück; andere sprechen von der «Götterdämmerung des Handels», so Michael Ziegler, Frey Gruppe Deutschland, Stuttgart. Für Rechtsanwalt Prof. Tim O. Vogels, Köln, bringt das Agentursystem nur Arbeit für Juristen. Es sei ihnen vergönnt. Klar ist allerdings, wenn der Hersteller/Importeur die Agentur einführen will, dann kann dies keine noch so starke Händlervereinigung verhindern. So sind beispielsweise die Volkswagen-Marken mit Aus-
nahme von Porsche, die StellantisFabrikate und BMW dabei, das neue Vertriebssystem einzuführen bzw. in intensiven Diskussionen mit ihren Markenvertretern über die Details der Umsetzung. Fakt ist allerdings, dass noch niemand mit Ausnahme von Mercedes-Benz längere Erfahrungen mit dieser Art des Neuwagenvertriebs gemacht hat. Hier betritt man also Neuland. Auch die Kunden bleiben aussen vor und werden nicht befragt. Ob das künftig eine Rolle spielt, wird der Markt zeigen, wenn die Hersteller mit Agentur und diejenigen ohne Agentur wie Hyundai und Kia oder Toyota sich im Wettbewerb mit normalem Fahrzeug(über)angebot bewähren müssen. Allerdings lehnen 53 Prozent der befragten Händler im aktuellen «AUTOHAUS Panel» vor allem die unechte Agentur weiterhin ab.
Nur 27 Prozent sehen das neue Vertriebskonzept positiv. Ein Fünftel ist dagegen unschlüssig. Diejenigen, die das Agenturmodell befürworten, haben klare Erwartungen zu den positiven Effekten. So gehen 77 Prozent davon aus, dass es künftig weniger Rabatte zulasten des Handels geben wird. Dafür wird die Marge deutlich abgesenkt – und das führt dann auch zu einer Einschränkung des Wettbewerbs unter Markenkollegen (72 Prozent). Aufgrund dieser Massnahmen werde der Online-Handel erleichtert bzw. eine gewisse Preisdisziplin ermöglicht, sagen 62 Prozent der Interviewten. An vierter Stelle folgt das Argument, dass es keine Bestandsware mehr geben wird, für die der Händler die wirtschaftliche Verantwortung tragen muss. Die Ablehnung der Agentur wird an erster Stelle mit der zu niedrigen Marge begründet. Hier
wird im Durchschnitt ein Wert von 9,5 Prozent gefordert. Ausserdem sind die befragten Entscheider der Meinung, dass die neue Art, Autos zu verkaufen, nur deshalb eingeführt werde, weil der Hersteller eigene Kosten reduzieren wolle. Verlust der Selbstständigkeit und der Direktvertrieb am Netz vorbei werden ebenfalls als Gegenargumente angeführt. Bei der Agentur verkauft der Händler auf Namen und Rechnung des Herstellers. Hier könnte man dem Kunden also zwei Rechnungen beim Autokauf in die Hand drücken, um dem Autohaus die Möglichkeit zu geben, Zusatzprodukte wie Zubehör oder Fussmatten separat abzurechnen. Das halten allerdings nur 17 Prozent der Befragten für sinnvoll. 44 Prozent stimmen diesem Vorschlag nicht zu. Dagegen würden es 57 Prozent der Entscheider im Handel begrüssen, wenn Verkaufsleistungen – also Beratung und Probefahrt – als Zusatzleistungen berechnet werden könnten. www.autohaus.de
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68 6/22 TREUHANDRATGEBER
CORONA IM JAHRESABSCHLUSS UND PRAKTISCHE PROBLEME 2022 FÜR KMU-PRÜFER Die Corona-Pandemie hat in verschiedenen Bereichen ihre Spuren hinterlassen, so auch im Jahresabschluss. Christian Feller zeigt die wichtigsten Punkte auf. Überdies geht er auf praktische Probleme für KMU-Prüfer bei der Prüfung von KMU für das Jahr 2022 ein. Corona im Jahresabschluss: bei den Wertschriften trotzdem oder zusammen mit anderen Bilanzierungs-, Bewertungs- und auf den tieferen Wert korrigiert Finanzverbindlichkeiten in der Ausweisfragen wird, ist dies eine Bildung von entsprechenden Bilanzposition Die beiden folgenden Abbildungen stillen Reserven. (z. B. langfristige verzinsliche (unten) geben Aufschluss darüber, Verbindlichkeiten). wann Vermögenswerte und Verbind- – Bei Vorräten ist die Frage des lichkeiten bilanziert werden (müssen). Niederstwertprinzips bzw. des – Allfällige, im Zusammenhang Das Aktivum darf höchstens zu Antieferen realisierbaren Veräussemit diesen Krediten geschuldete schaffungs- oder Herstellungskosten rungserlöses zu beachten. Bei eiZinsen sind periodengerecht im bilanziert werden. Eine Erfassung nem geplanten Weiterverkauf ist Finanzaufwand nach Art. 959b zu einem tieferen Wert führt zu eine Aufwertung auf den MarktAbs. 2 Ziff. 7 bzw. Abs. 3 Ziff. 4 obligationenrechtlich zulässigen stilpreis möglich. Werden die Vorräte OR zu erfassen. len Reserven. stattdessen weiterverarbeitet, ist In der Folgebewertung muss der eine Aufwertung nicht möglich. – Achtung: Bei Verstoss gegen die Wertverlust durch Nutzung und Sie sind zu Anschaffungskosten Kreditbezugs- und KreditverwenAlterung mittels Abschreibung be dungskriterien (z. B. Ausschüttung zu bilanzieren. rücksichtigt werden. Dividende, Rückzahlung Aktionärsdarlehen) können die Kredite Bei Anzeichen einer Überbewer- Corona in der Jahresrechnung tung von Aktiven sind die Werte zu 1. COVID-19-Kredite sofort fällig gestellt werden, was überprüfen und wenn notwendig an- – COVID-19-Kredite sind aufgrund einen Ausweis als kurzfristige zupassen. Dies erfolgt in Anlehnung Verbindlichkeit erforderlich macht. des variablem Zinssatzes verzinsliche Verbindlichkeiten gemäss an anerkannte Rechnungslegungsstandards. Eine Aufwertung darf Art. 959a Abs. 2 OR. –D er Berufsstand empfiehlt, im Corona im Jahresabschluss und praktische Probleme 2022 für KMU-Prüfer nur bei Aktiven mit beobachtbarem Anhang der Jahresrechnung Marktpreis vorgenommen werden. – Je nach beabsichtigter Rückzahweitere Angaben und ErläuteDie Corona-Pandemie hat in verschiedenen Bereichen ihre Spuren Dies bedingt jedoch die einer lung sind diese alsChristian kurz- oder Feller zeigt rungendie gemäss Art. 959c Abs. 1 hinterlassen, soFührung auch im Jahresabschluss. Anlagebuchhaltung. langfristige Verbindlichkeiten zu Ziff. 2 OR zum COVID-19-Kredit wichtigsten Punkte auf. Überdies geht er auf praktische Probleme für KMUihrem Nominalwert auszuweisen. offenzulegen. Die Offenlegung Prüfer bei der Prüfung von KMU für das Jahr 2022 ein. Beispiele umfasst hauptsächlich die mit – W ertschriften als Ereignis –Bilanzierungs-, Ausweis in der Bilanz: entweder einem COVID-19-ÜberbrüCorona im sind Jahresabschluss: Bewertungsund Ausweisfragen ckungskredit verbundenen nach Bilanzstichtag quanseparat, z. B.Aufschluss als «verbürgter Die dem beiden folgendenzuAbbildungen geben darüber, wann Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bilanziert werden (müssen). tifizieren und offenzulegen. Wenn Kreditverwendungskriterien COVID-19-Überbrückungskredit» in der COVID-19-Solidarbürgschaftsverordnung (SBüV) bzw. Solidarbürgschaftsgesetz (SBüG) sowie in ähnlichen kantonalen Erlassen oder in Vereinbarungen mit der kreditgebenden Bank (z. B. Härtefallprogramm Kanton Zürich), z. B. Betrag, Verzinsung, Laufzeit, Investitionsrestriktionen, unzulässige Ausschüttungen, Auswirkungen auf Situation mit Kapitalverlust / Überschuldung nach Art. 725 OR. 2. Kurzarbeitsentschädigung – KAE stellen Negativpositionen beim Personalaufwand dar, es erfolgt keine direkte Verrechnung mit dem Personalaufwand. Entschädigungen werden an den Mitarbeitenden ausbezahlt und sind daher für die Firma ein «Durchlaufposten».
Das Aktivum darf höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert werden. Eine Erfassung zu einem tieferen Wert führt zu obligationenrechtlich zulässigen stillen Reserven. In der Folgebewertung muss der Wertverlust durch Nutzung und Alterung mittels
Empfehlung: Getrenntes Konto, da eine Verrechnung im selben Hauptbuchkonto nicht sinnvoll ist. Wesentliche Verrechnungen sind im Anhang offenzulegen nach Art. 959c Abs.1 Ziff. 2 OR (Aufschlüsselung). – Arbeitgeberreserven (AGBR): Sie entstehen, wenn ein Unternehmen im Voraus Beiträge an die Vorsorgeeinrichtung bezahlt. AGBR haben bei Nichtbilanzierung den Charakter von wertberichtigten Rechnungsabgrenzungsposten. Die Bildung und Auflösung dieser Wertberichtigungen erfolgt über den Personalaufwand. Die Auflösung von stillen Reserven muss im Anhang offengelegt werden (Art. 959c Abs. 1 Ziff. 3). Die Verwendung von (nicht bilanzierten) AGBR zur Finanzierung von Arbeitgeberbeiträgen reduziert entsprechend den Bestand an stillen Reserven sowie den Personalaufwand im Umfang der erfolgten Inanspruchnahme. Alternativer Ausweis: vollständiger Personalaufwand und a. o. Ertrag aus Auflösung der AGBR. Gemäss COVID-19 Verordnung «Berufliche Vorsorge» können neben den Arbeitgeberanteilen auch die Arbeitnehmeranteile durch AGBR finanziert werden (26. März 2020 bis 31. Dezember 2021). Dies muss der Vorsorgeeinrichtung gemeldet werden. 3. Härtefallgelder Härtefallgelder stellen ausserordentlichen oder betriebsfremden Ertrag dar. Vorsicht: Die Gelder sind erst dann zu verbuchen, wenn sie rechtlich gesprochen wurden (Entscheid vom Kanton). 4. Ausserordentlicher Aufwand / Erträge im Zusammenhang mit COVID-19 – Nur für die Jahresrechnung 2020, also für den Zeitraum des Notrechtsregimes. – Beispiele: Anschaffung Schutzmaterial, z. B. Plexiglasscheiben, Anschaffung Homeoffice-Zusatzequipment für Mitarbeitende, zusätzliche Reinigungen /
TREUHANDRATGEBER 6/22 69
Desinfektionen, nicht: Verluste aus Forderungen Lieferungen und Leistungen, freiwillige Zahlung von 100 Prozent bei Kurzarbeit, Zinsaufwand COVID-19-Darlehen – Wer Posten als ausserordentlich erfassen will, muss dies begründen. – Zusätzliche Erläuterungen im Anhang für ausserordentliche Posten. – Empfehlung: COVID-19-relevante Punkte in einer COVID-19-Offenlegung zusammenfassen. Für KMU-Prüfer: praktische Probleme für das Jahr 2022 1. Berechnung Kapitalverlust und Überschuldung Gemäss dem COVID-19-Solidarbürgschaftsgesetz werden COVID19-Kredite für die Berechnung der Deckung von Kapital und Reserven nach Art. 725 Abs. 1 OR und für die Berechnung einer Überschuldung nach Art. 725 Abs. 2 OR nicht als Fremdkapital berücksichtigt. 2. Unternehmensfortführung Eine wesentliche Unsicherheit be züglich der Fortführungsfähigkeit besteht dann, wenn es sich um eine Risikobranche, beispielsweise ein Eventunternehmen, handelt und sich die Unsicherheit zur Fortführung durch die Pandemie noch verstärkt hat. Weitere Faktoren sind beispielsweise eine ungenügende Eigenkapitalsituation und / oder ungenügende Ertragslage. Die folgende Übersicht (rechts) zeigt in vier Stufen auf, wie sich die Fortführungsfähigkeit im Kontext von Corona im Anhang und in der Berichterstattung niederschlägt. Achtung: Der Ausweis im Anhang erfolgt nicht unter «Ereignisse nach Bilanzstichtag» sondern unter «Andere Angaben». 3. Prüfungshandlungen Bestehen erhebliche Zweifel an der Unternehmensfortführung (Stufe 3), führt der Abschlussprüfer besondere Prüfungshandlungen durch: – Analyse und Diskussion mit der Unternehmensleitung über geplante Cashflows, Gewinne und andere wichtige Kennzahlen
– Analyse des aktuellsten Zwischenabschlusses, GL- und VR-Protokolle – In der gegenwärtigen Situation sind die von den Unternehmen vorgenommenen Budget- und Finanzplanungen für das laufende oder das nächste Geschäftsjahr wahrscheinlich von begrenzter Aussagekraft – Stattdessen wird der Abschlussprüfer z. B. aktuelle «PandemiePläne» der Unternehmensleitung plausibilisieren und kritisch hinterfragen (Kurzarbeit, Liquiditätsmanagement, Umstellungen im Geschäftsmodell, weitere Sanierungsmassnahmen usw.) – Kritische Durchsicht der Bedingungen von Finanzverbindlichkeiten (Covenants) – Möglichkeit finanzieller Unterstützung durch nahestehende Personen oder Dritte, etwa im Rahmen von COVID-19-Krediten (Solidarbürgschaft / kantonale Härtefallprogramme)?
Der Abschlussprüfer ist grundsätzlich nicht verpflichtet, weitere Prüfungshandlungen im Hinblick auf die Unternehmensfortführungsfähigkeit vorzunehmen, auch dann nicht, wenn die Revisionsstelle Informationen mit möglicherweise negativen Auswirkungen auf die finanzielle Lage des Unternehmens erhält. Nur dann, wenn klare und stichhaltige Informationen direkt vom Verwaltungsrat oder der Geschäftsleitung stammen, muss sie diese mit der Unternehmensleitung besprechen. Gemäss der Botschaft zum So li darbürgschaftsgesetz muss die Revisionsstelle keine weiteren Prüfungshandlungen vornehmen als sie im Rahmen der pflichtgemässen Prüfung durchzuführen sind. Eine beschränkte Hinweispflicht besteht, wenn Verstösse wesentlich sind, diese Verstösse aufgrund durchgeführter Prüfungshandlungen fest gestellt werden und ein direkter Bezug zur Jahresrechnung besteht. Die Hinweis- und Meldepflichten der Revisionsstelle an die Bürgschaftsorganisationen beziehen sich ausdrücklich auf die Verwendung des COVID-19-Kredits.
4. Berichterstattung – Fortführungsfähigkeit ist nicht gegeben: verneinende Prüfungsaussage – Fortführungsfähigkeit ist gegeben und die Unsicherheit hat keinen wesentlichen Einfluss auf den Abschluss: Normalwortlaut – Fortführungsfähigkeit ist gegeben, die Unsicherheit hat potenziell einen wesentlichen Einfluss auf den Abschluss und wurde im Abschluss nicht offengelegt: verneinende Prüfungsaussage – Fortführungsfähigkeit ist gegeben, die Unsicherheit hat potenziell einen wesentlichen Einfluss auf den Abschluss und wurde im Abschluss nicht offengelegt: Ist die Offenlegung angemessen, führt das zu einem Zusatz in der Berichterstattung. Ist die Offenlegung hingegen nicht angemessen, führt dies zu einer eingeschränkten Prüfungsaussage.
70 6/22 STATISTIK Der neue, vollelektrische Genesis GV60 dürfte den Koreanern noch mehr Wachstum bescheren.
RÜCKSCHLAG FÜR DEN SCHWEIZER AUTOMARKT
D
ie fatalen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und der anhaltende Chip- und Rohstoffmangel haben dem Schweizer Automarkt im April stark zugesetzt. Mit 15’646 neuimmatrikulierten Personenwagen lag das Marktvolumen 29,1 Prozent unter dem des Vorjahresmonats. Im April 2021 waren 22’054 Neuwagen auf die Strassen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein gekommen, der Markt hatte sich gerade von den stärksten PandemieAuswirkungen erholt. Der erneute Rückschlag führt zu einem kumulierten Minus seit Jahresbeginn von 11 Prozent – in den ersten vier Monaten sind lediglich 69’873 Neuimmatrikulationen registriert worden. Alternativantriebe stehen erneut bei fast 50 % Auch einige alternative Antriebsarten verlieren im April gegenüber dem Vorjahresmonat an Stückzahlen, so etwa Plug-in-Hybride (1278, –33,4 %), die Voll- und Mild-Hybride (4199, –12,1 %) und die Gas-Motorisierung CNG (7, –75 %). Trotzdem können diese zusammen mit Elektroautos (2088, +5,8 %) und Brennstoffzellenfahrzeugen (9, +80 %) ihren Marktanteil ausbauen und kommen auf 48,5 Prozent, nach 39,5 Prozent im April 2021. Damit teilt sich der Automarkt seit Jahresbeginn ziemlich genau hälftig in Benzin- und Dieselmotorisierungen (35’065, 50,2 %) sowie alternative Antriebe (34’808, 49,8 %) auf. (ml) www.auto.swiss
Marken
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marken
Apr. 22
Apr. 21
Apr. 22
Apr. 21
+/- %
2022
2021
2022
2021
Alfa Romeo
0.4
0.6
57
141
-59.6
0.3
0.6
217
482
-55.0
Alpine
0.1
0.1
21
12
75.0
0.1
0.0
44
27
63.0
+/- %
Aston Martin
0.1
0.1
8
14
-42.9
0.1
0.1
44
77
-42.9
Audi
8.2
8.2
1’285
1’801
-28.7
7.9
7.0
5’525
5’464
1.1
BMW
9.9
8.6
1’545
1’891
-18.3
8.9
9.0
6’210
7’081
-12.3
BMW Alpina
0.0
0.0
5
9
-44.4
0.0
0.0
15
24
-37.5
Citroën
1.8
1.3
277
277
-
1.8
1.4
1’249
1’129
10.6
Dacia
2.7
1.4
420
299
40.5
2.7
2.1
1’881
1’634
15.1
DS Automobiles
0.2
0.1
32
28
14.3
0.4
0.2
258
136
89.7
Fiat
1.9
2.6
295
572
-48.4
1.7
2.5
1’184
1’960
-39.6
Ford
4.1
3.3
648
719
-9.9
3.5
3.6
2’459
2’795
-12.0
Genesis
0.1
-
12
-
-
0.1
0.0
66
10
560.0
Honda
1.3
0.8
206
178
15.7
1.3
1.1
895
825
8.5
Hyundai
4.5
3.1
702
682
2.9
4.1
3.1
2’883
2’467
16.9
Jaguar
0.3
0.6
40
125
-68.0
0.3
0.5
179
355
-49.6
Jeep
0.6
1.4
98
303
-67.7
0.7
1.2
498
919
-45.8
Kia
3.1
2.0
486
436
11.5
2.5
1.8
1’720
1’433
20.0
Land Rover
0.8
1.2
131
268
-51.1
0.6
1.2
406
942
-56.9
Lexus
0.3
0.2
45
36
25.0
0.3
0.2
209
153
36.6
Maserati
0.2
0.1
30
23
30.4
0.1
0.1
88
104
-15.4
Mazda
2.1
2.0
334
441
-24.3
2.2
2.0
1’525
1’573
-3.1
Mercedes-Benz
9.0
11.2
1’408
2’479
-43.2
8.6
10.3
5’982
8’105
-26.2
Mini
1.6
2.2
254
495
-48.7
1.8
1.9
1’228
1’516
-19.0
Mitsubishi
0.8
0.9
129
203
-36.5
0.9
1.0
616
808
-23.8
Nissan
1.1
1.0
167
218
-23.4
0.7
1.1
470
896
-47.5
Opel
1.7
2.2
268
482
-44.4
2.3
2.3
1’606
1’828
-12.1
Peugeot
3.8
2.4
601
539
11.5
3.6
3.0
2’546
2’360
7.9
Porsche
2.1
1.4
330
305
8.2
2.2
1.8
1’551
1’441
7.6
Renault
2.8
3.4
444
740
-40.0
3.3
3.6
2’300
2’824
-18.6
Seat / Cupra
4.6
5.9
726
1’306
-44.4
4.2
6.2
2’917
4’881
-40.2
Škoda
6.5
8.2
1’023
1’812
-43.5
7.6
7.6
5’302
5’967
-11.1
Smart
0.1
0.1
18
31
-41.9
0.1
0.1
79
108
-26.9
SsangYong
0.0
0.0
7
3
133.3
0.0
0.0
15
8
87.5
Subaru
0.7
0.7
105
152
-30.9
0.8
0.7
566
589
-3.9
Suzuki
2.0
3.2
320
716
-55.3
1.8
2.4
1’232
1’866
-34.0
Tesla
0.4
0.3
63
70
-10.0
2.9
1.1
2’023
832
143.1
Toyota
6.0
4.6
931
1’016
-8.4
5.6
4.5
3’909
3’546
10.2
Volvo
2.8
3.2
435
706
-38.4
3.4
3.6
2’343
2’799
-16.3
Volkswagen
9.8
10.4
1’526
2’304
-33.8
10.0
9.9
6’977
7’760
-10.1
Diverse Marken
1.4
1.0
214
222
-3.6
0.9
1.1
656
827
-20.7
Total
100.0
100.0
15’646
22’054
-29.1
100.0
100.0
69’873
78’551
-11.0
6 | JUNI 2022
www.auto-wirtschaft.ch NEWS Display mit Privatmodus reduziert die Fahrerablenkung System zur Kollisionsvermeidung weiter verbessert Diagnose der Traktionsbatterie über den Ladestecker Kugellager mit integrierter Schleuderscheibe
FACHWISSEN 43. Wiener Motorensymposium Das Internationale Wiener Motorensymposium hat sich zu einem Mobilitätssymposium gewandelt, an dem das Klima und alternative Antriebe viel Raum einnahmen. Die Zeiten des Verbrennungsmotors, welcher fossiles Benzin und Diesel verbrennt, gehen wohl wirklich ihrem Ende zu.
TECHNIK Batterierecycling Ein neues Recyclingverfahren ermöglicht die direkte und vollständige Rückgewinnung und Wiederverwendung des aktiven Kathodenmaterials aus Lithium-Ionen-Batterien in seiner ursprünglichen chemischen und physikalischen Komposition. Autoglasrecycling Audi untersucht in einem Gemeinschaftsprojekt mit Partner unternehmen die Machbarkeit eines Glaskreislaufs für Autoscheiben; dabei ist vorgesehen, künftig recyceltes Flachglas für die Scheiben des Q4 E-Tron zu nutzen.
72 6/22 NEWS
CONTINENTAL
PRIVATMODUS-DISPLAY REDUZIERT FAHRERABLENKUNG Bild: Continental
C
ontinental hat ein Display entwickelt, mit dem sich Fahrzeuginformationen dynamisch – entweder in einem privaten Modus oder für alle sichtbar – anzeigen lassen. Mit dem sogenannten Switchable Privacy Display, dessen Markteinführung für 2024 geplant ist, ermöglicht dasTechnologieunternehmen dem Beifahrer, multimediale Inhalte wie Videos oder das Infotainment-System zu nutzen, ohne den Fahrer vom Strassenverkehr abzulenken. Bei Bedarf und wenn es die Verkehrssituation zulässt, bekommen per Umschaltung optional alle Fahrzeuginsassen Zugang zu diesen Inhalten. Privacy-Funktionen werden zwar schon länger etwa bei LaptopDisplays eingesetzt, waren bisher aber nicht für den Einsatz im Auto-
Das Switchable Privacy Display ermöglicht die Unterhaltung des Beifahrers, ohne den Fahrer, bei dem weniger als 1 % der Lichtstrahlung ankommt, damit abzulenken.
mobilbereich geeignet. Der private Modus verhindert, dass Inhalte von Personen im unmittelbaren Umfeld, zum Beispiel vom Sitznachbar im Zug, eingesehen werden. Bei der Entwicklung der neuen DisplayTechnologie ist es Continental gelungen, dies erstmals für die besonderen Anforderungen im Fahrzeug umzusetzen und das Licht im PrivacyModus gerichtet so zu bündeln, dass weniger als ein Prozent Lichtabstrahlung beim Fahrer ankommt. So wird dessen Aufmerksamkeit nicht beeinträchtigt. Gleichzeitig erzeuge das Display ein hochqualitatives Bild: Continental verspricht, höchste Qualitätsansprüche sowohl vonseiten der Fahrzeughersteller als auch der Nutzer in Bezug auf Kontrast, Leuchtdichte und Bildhomogenität zu erfüllen. (pd/sag)
NISSAN
KOLLISIONSVERMEIDUNGSSYSTEM WEITER VERBESSERT Bild: Nissan
N
issan arbeitet an einer neuen Fahrerassistenztechnologie, die die Kollisionsvermeidung künftig enorm verbessern soll. Dafür nutzt das System hochdetaillierte Echtzeitinformationen über die Umgebung des Fahrzeugs. In ersten Tests demonstrierte der Automobilhersteller bereits, wie die Ground Truth Perception genannte Technologie automatisch Manöver zur Kollisionsvermeidung durchführt. Das System vereint Informationen von Hochleistungs-Lidarsensoren, Radar sowie Kameras der nächsten Generation und erkennt dadurch Form und Entfernung von Objekten sowie die Struktur der Umgebung. Anhand dieser Informationen kann es eine aktuelle Situation sofort analysieren, beurteilen und automatisch erforderliche Massnahmen zur Kolli-
Ground Truth Perception nutzt hochdetaillierte Echtzeitinformationen von Hochleistungs-Lidarsensoren, Radar sowie Kameras der nächsten Generation.
sionsvermeidung durchführen. Darüber hinaus erkennt das System auch stockenden Verkehr sowie entfernter liegende Hindernisse und kann Spurwechsel automatisch einleiten. Es funktioniert auch in Gebieten, in denen keine detaillierten Karteninformationen verfügbar sind. Ein entscheidendes Element ist das Lidar-System der nächsten Generation, das gemeinsam mit der Firma Luminar in die Nissan-Lösung integriert wird. Bei modernen Fahrerassistenzsystemen zur Kollisionsvermeidung ist es zudem von grösster Bedeutung, eine hochpräzise Verifizierungstechnik in einer digitalen Umgebung zu entwickeln. Dazu arbeitet Nissan mit Applied Intuition zusammen, einem Unternehmen, das modernste Simulationstechnologien anbietet. (pd/sag)
BURGER Bio die effiziente b BURGER Engineering AG
NEWS 6/22 73
MAHLE
TRAKTIONSBATTERIE-DIAGNOSE ÜBER DEN LADESTECKER
M
damit besonders neutral. Danach werden die Batteriedaten in der Volytica-Cloud umfassend ausgewertet, interpretiert und das Ergebnis dem Benutzer bereitgestellt. Die neue Diagnoselösung, die so den Zustand der Fahrzeugbatterie transparenter und den Reparaturbedarf prognostizierbar macht, wird bereits seit Anfang 2022 bei Personenwagen in der Praxis erprobt – gemeinsam mit dem «TÜV NORD Mobilität» und einem namhaften europäischen Flottenbetreiber. Sie wird voraussichtlich Ende 2022 erhältlich sein und freien Werkstätten neue, zukunftssichere Geschäftsfelder jenseits des Verbrennungsmotors öffnen. Im nächsten Schritt wollen beide Partner die Batteriediagnose auch für batterieelektrische Lastwagen und Busse anbieten. (pd/sag)
Bild: Mahle
it dem Diagnosegerät «TechPRO» ermöglicht Mahle seinen Kunden bereits heute die Basisdiagnose von Traktionsbatterien über den OBD-Port. Künftig soll für die Batteriediagnose von E-Fahrzeugen zusätzlich auch der Ladestecker genutzt werden. Dafür arbeitet Mahle Aftermarket mit Volytica Diagnostics, einem Softwareentwickler aus Dresden, zusammen. Für die Diagnose kommt eine spezielle Kombination aus Lade- und Diagnosegerät zum Einsatz. Innerhalb von zehn Minuten wird damit über die Ladebuchse des Fahrzeugs eine erste Diagnose des Gesundheitszustandes der Fahrzeugbatterie ermöglicht. Diese Messung erfolgt unabhängig davon, welche Daten der Fahrzeughersteller über den OBD-Port bereitstellt, und ist
Unabhängig von Daten, die der Fahrzeughersteller über den OBD-Port bereitstellt: Die Traktionsbatterie wird zur Diagnose direkt über den Ladestecker angesteuert.
SCHAEFFLER
KUGELLAGER MIT INTEGRIERTER SCHLEUDERSCHEIBE Bild: Schaeffler
K
ugellager sind entweder an den Seiten offen. Oder sie haben Dichtungen aus Spezialgummi – bei diesen abgedichteten Lagern wird Schmutz von Kugeln und Laufbahnen der Lagerringe abgehalten. Das bedeutet weniger Verschleiss und somit eine längere Lebensdauer. Nachteil ist jedoch eine höhere Reibung im Lager, wodurch wertvolle Energie verloren geht. In offenen Lagern wird diese Reibung reduziert, aber sie gehen wegen des fehlenden Schmutzschutzes schneller kaputt. Mit dem Hochleistungskugellager mit Schleuderscheibe hat Schaeffler ein weltweit einzigartiges Lager entwickelt, das die Vorteile eines offenen mit denen eines abgedichteten Lagers verbindet. Damit geht im Lager deutlich weniger Energie in
Das Beste aus zwei Welten: Das Hochleistungskugellager mit Schleuderscheibe vereint erstmals die Vorteile eines offenen mit denen eines abgedichteten Lagers.
!
oREINA TP biologische Spaltanlage
Form von Reibung verloren. Die sonst an den Aussenseiten des Lagers fest fixierten Gummidichtungen werden hier durch eine speziell designte Zentrifugalscheibe bzw. eben Schleuderscheibe im Innenring ersetzt. Sie hält – ähnlich wie bei einem abgedichteten Lager – Verschmutzungen ab. Da sie sich jedoch frei dreht, erzeugt das Lager rund 80 % weniger Reibung als mit herkömmlichen Dichtungen. Gleichzeitig hält das Schleuderscheibenlager deutlich länger: Verglichen mit einem offenen Lager steigt die Lebensdauer um bis zu Faktor zehn, im Vergleich zu herkömmlichen abgedichteten Kugellagern verdoppelt sie sich. Das bedeutet, dass sowohl Lager als auch etwa Getriebe künftig kleiner dimensioniert werden können, was wiederum Material und Gewicht einspart. (pd/sag)
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74 6/22 FACHWISSEN
Bild 1. Das altbekannte Bild der Hofburg mit den blauen Fahnen und den Fahrzeugen der AVL. Im Vordergrund der Mitsubishi mit dem Verbrennungsmotor, welcher heute einen Bestpunkt-Wirkungsgrad von 45 % aufweist.
43. Internationales Wiener Motorensymposium
«DER MAINSTREAM WIRD ELEKTRISCH»
Dieses Zitat von Dr. Norbert Alt von der FEV scheint sehr treffend, sagt es doch nichts über die Qualität und die Realisierbarkeit der gewünschten elektrischen Welt aus. Am Wiener Motorensym posium nahmen Klima und alternative Antriebe auf jeden Fall viel Raum ein. Text: Andreas Lerch | Bilder: IWM, Borg-Warner, Delphi, IPCC, GM, SAG Innovation, Umicore, Vitesco-Emitec, Lerch
Bild 2. Univ.-Prof. Dr. Bernhard Geringer ist Vorsitzender des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik (ÖVK) und damit Verantwortlicher für das Internationale Motorensymposium von Wien.
D
as Internationale Wiener Motorensymposium konnte dieses Jahr, nach einer zweijährigen virtuellen Austragung, wieder physisch durchgeführt werden und Organisatoren, Referenten und Besucher zeigten
sich sehr zufrieden, dass man sich wieder in der Wiener Hofburg treffen und austauschen konnte. Wenn auch die Hofburg und die blau-weissen AVLAutos davor demonstrieren wollten, es hätte sich zu vor der Pandemie nichts verändert, wurde man beim Besuch der Ausstellung eines Besseren belehrt. Die grosszügig gestalteten technischen Ausstellungen der OEMs Mercedes-Benz, BMW, VW oder Audi suchte man vergebens, dafür waren viele Zulieferer – insbesondere aus dem Bereich der Elektromobilität und/ oder Gastechnik – zugegen. Auch inhaltlich ist das Symposium im Vergleich zu vor fünf bis zehn Jahren nicht mehr wiederzuerkennen. Während sich damals 80 % der Vorträge um den Verbrennungsmotor
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kümmerten, waren es dieses Jahr vielleicht noch 20 %. Daneben hat sich das Motorensymposium zu einem Mobilitätssymposium gewandelt; wobei es sinnlos ist, der alten Zeit nachzutrauern. Die Zeiten des Verbrennungsmotors, welcher fossiles Benzin und Diesel verbrennt, gehen wohl wirklich ihrem Ende zu. Die Mobilität soll aber trotzdem aufrechterhalten bleiben und deshalb wird sich auch das Wiener Motorensymposium erhalten – halt einfach etwas gewandelt. Energiesituation Seit 60 Jahren wird davor gewarnt, dass uns die Energie ausgeht. In den 1970ern gab es in der Schweiz dazu sogar autofreie Sonntage. Dann wurden Abgasgesetze und die
Abgaswartung für PW eingeführt. Letztere wurde in der Zwischenzeit wieder abgeschafft, dafür wurden die Emissionsgesetze verschärft und Verbrauchsgesetze eingeführt. Langsam machte sich auch der Klimawandel deutlicher bemerkbar und der Gesetzgeber meinte, mit CO2-Gesetzen das Klima retten zu können. Die grossen Anstrengungen z. B. der Automobilindustrie in Bezug auf Schadstoffemissionen, aber auch in Bezug auf CO2-Emissionen wurden jedoch nicht mit Erfolg belohnt. Die zunehmende Verkehrsdichte und die Millionen von Mehrkilometern, welche gefahren werden, überkompensieren die konstruktiven Verbrauchsminderungen bei weitem. Prof. Dr. Robert Schlögl ist Direktor der Anorganischen Chemie am FritzHaber-Institut. In seinem emotionalen, aber von wissenschaftlichen Daten gespickten Referat legte er dar, dass das gewünschte Ziel von 1.5 °C oder 2 °C Erderwärmung längst unrealistisch sei. Die Milliarden von Tonnen CO2, welche uns zum Erreichen dieser Ziele noch zur Verfügung stehen würden, seien in zehn Jahren emittiert und dann würde die Erwärmung grösser. Anhand des Diagramms (Bild 3) vom IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change oder Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen) stellte er dar, dass der Treibhauseffekt ab den späten 1960er Jahren übermässig zugenommen hat, dass also von der eingestrahlten (Sonnen-) Energie immer weniger zurück ins All gestrahlt wird und so die Erde durch den Energieüberschuss ständig wärmer wurde und immer noch wird. Das Diagramm zeigt aber auch, wohin diese Energie geht: Nur der kleine rote Keil ganz unten im Diagramm stellt die Energie dar, welche zur Erwärmung der Atmosphäre führt. Die riesigen blauen Flächen sind unsere Weltmeere. Sie nehmen den grössten Teil der Energie auf, werden dadurch ebenfalls wärmer und können daher weniger Sauerstoff speichern, was voraussichtlich zu einem grossen Fischsterben führen wird.
FACHWISSEN 6/22 75
Bild 4. Vergleich von Tanks zur Speicherung von gasförmigem bzw. flüssigem Wasserstoff.
Bild 3. Von der Sonne wird eine riesige Menge an Energie auf die Erde eingestrahlt. Durch den Treibhauseffekt wird nicht die gesamte Energie wieder ins All zurück gestrahlt. Ist der Treibhauseffekt zu stark, muss zu viel Energie von der Erde aufgenommen werden, welche sich dadurch erwärmt.
Energie nach Europa zu transportieren, drängen sich unbedingt wieder die Flüssigkeiten als Energieträger auf. Deshalb, so Schlögl, wäre es etwas kurzsichtig, nur und allein auf elektrische Energie zu setzen. Synthetische Treibstoffe werden grundsätzlich über regenerierbare Energie hergestellt und sind damit CO2-neutral. Da auch die synthetischen Treibstoffe Energiespeicher sind, spricht Prof. Schlögl von chemischen Batterien im Gegensatz zu den elektrochemischen Batterien, welche eben über die Elektrizität funktionieren. Was das Lithium in einer Li-Ionen-Batterie ist, das sei der Kohlenstoff in der chemischen Batterie, und die Aufgabe der Elektronen in der Li-Ionen-Batterie übernehme in der chemischen Batterie der Wasserstoff. Aus dieser Optik sei es absolut klar, dass E-Fuels vom Gesetzgeber akzeptiert werden müssten. Am 11. Mai 2022 verschickte die Vereinigung «eFuel Alliance» folgen-
Das grosse Problem an der ganzen Situation seien, so Prof. Schlögl, die unvorstellbar grossen Energiemengen, um die es da gehe und welche eingespart werden müssten. Der Zahlenvorsatz Z im Diagramm bedeutet Zetta oder 1021 Joule, also: 1’000’000’000’000’000’000’000 J. Wenn in diesen Dimensionen Energie eingespart werden soll, muss sich die gesamte Menschheit extrem einschränken, ein Staat allein kann dazu kaum viel ausrichten.
zudem wird es nicht möglich sein, diese Energien in Mitteleuropa umzuwandeln. So werden wir auch in Zukunft von Energieimporten abhängig sein. In Afrika kann beispielsweise mit einer identischen Photovoltaikanlage vielleicht doppelt so viel elektrische Energie erzeugt werden wie in Europa, da Afrika eine längere durchschnittliche Sonnenscheindauer pro Jahr aufweist als Mitteleuropa. Damit wird die Energieerzeugung auch kostengünstiger. Aber um diese
Weitgefasste Batteriesysteme Für Prof. Schlögl ist es klar: Fossile Energie darf eigentlich nicht mehr verwendet werden. Damit wären Kohle, Erdöl und Erdgas tabu. Da die regenerativ erzeugte Energie von verschiedenen Faktoren wie Wetter oder Tageszeiten abhängig ist, muss sie gespeichert werden können. Für diese riesigen Energiemengen wird es nicht möglich sein, elektrische Speicher – also Batterien – zu bauen,
Bild 5. Verschiedene Einblasverfahren von Wasserstoff in Verbrennungsmotoren.
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de Pressemitteilung: «Nach der einseitigen Fokussierung auf E-Mobilität und der Ablehnung flexibler Tech nologien im Umweltausschuss des EU-Parlaments reagieren Ex perten enttäuscht. ‹Das ist ein herber Rückschlag für die Verbraucher und den Klimaschutz! Ohne [die] Berücksichtigung von erneuerbaren Kraftstoffen […] wird [ein] flexiblerTechnologiemix im Strassenverkehr abgelehnt, der alle klimafreundlichen Möglichkeiten zum beschleunigten Ausstieg aus fossilen Kraftstoffen umfasst›, sagte Ralf Diemer, Geschäftsführer der eFuel Alliance.» Wasserstoff Wenn es um alternative Antriebsformen geht, kommt niemand um das Thema Wasserstoff herum. Prof. Schlögl hat in seinem Vortrag aber berechnet, dass Flüssigkeiten wie Ammoniak, Benzin oder Methanol pro Kubikmeter Volumen um bis zu 70 % mehr Wasserstoffmasse speichern können als ein m3 gasförmiger oder flüssiger Wasserstoff. Solange der politische Wille jedoch nicht da ist, muss die Technik auf erlaubte Technologien zurückgreifen. Johannes Winklhofer von der österreichischen SAG Innovation GmbH stellte einen Wasserstofftank für Flüssigwasserstoff vor und verglich diesen mit den bekannten Tanks für gasförmigen Wasserstoff. Die Speicher für gasförmigen Wasserstoff stehen heute für Drücke von
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76 6/22 FACHWISSEN
Bild 6. Eigenschaften von unterschiedlichen Einblasverfahren im Teillastbetrieb eines wasserstoffbetriebenen Verbrennungsmotors. 350 bar (Nfz) oder 700 bar (PW) zur Verfügung, wobei die Speicherbehälter für 700 bar eine deutlich stärkere Wanddicke aufweisen bzw. bedeutend mehr CFK-Lagen für den Erhalt der Festigkeit benötigen. Bei Typ-3-Tanks garantiert ein Inliner aus Aluminium die Dichtheit und beiTyp-4Tanks ist dies ein Polyethylen-Inliner. Der grosse Vorteil gegenüber den Tanks für flüssigen Wasserstoff ist der bereits vorhandene hohe Druck. Flüssiggastanks sind grundsätzlich doppelwandige Metalltanks. Der Zwischenraum ist hoch vakuumiert und garantiert so eine gute Wärmeisolation. Der maximale Tankinnendruck beträgt 16 bar und die Speichertemperatur –250 °C. Die Vorteile gegenüber den Tanks für gasförmigen Wasserstoff sind eine mehr als 20 % grössere gespeicherte Wasserstoffmasse bei gleichem Tankvolumen und ein günstigerer Preis für den Tank. Als Nachteil gilt vor allem der «Boil-off»-Effekt: Auch wenn ein Tank noch so gut isoliert ist, es entsteht immer ein geringer Wärmeeintrag. Damit verdampft Wasserstoff, und der Innendruck steigt. Ist der maximal zulässige Druck erreicht, muss Wasserstoff abgeblasen werden. Die Zeitdauer bis zum ersten Druckabbau wird Hold-Time genannt. Das vorgestellte Tanksystem der SAG Innovation GmbH weist eine Hold-Time von immerhin acht Tagen auf. Für Brennstoffzellen und indirekt einblasende Verbrennungsmotoren
muss keine zusätzliche Pumpe oder kein Kompressor dazwischengeschaltet werden. Direkteinblasende Verbrennungsmotoren benötigen Drücke von 30 – 300 bar (je nach Einblasmoment). Dazu werden dann sehr wohl spezielle Druckerhöhungsgeräte benötigt. Diese sind sehr komplex, weil die Tankinnentemperatur derart niedrig ist. Wasserstoffverbrennungsmotor Dr. Walter F. Piock von Borg-Warner Luxembourg Automotive Systems hielt in seinem Vortrag einige interessante Details zur Einblasung und Verbrennung von Wasserstoff in einem Verbrennungsmotor fest. Im Übersichtsbild (Bild 5) unterscheidet er zwischen der Saugrohr- und der Direkteinblasung; interessanterweise unterscheidet er auch noch zwischen der Mitteldruck- und der HochdruckDirekteinblasung. Gemäss der Tabelle im Bild ist einzig die MitteldruckDirekteinblasung in allen untersuchten Bereichen brauchbar bis gut. Beim Wirkungsgrad kann nur die Hochdruckeinblasung bei sehr hohen Drücken richtig überzeugen. Weil der Wirkungsgrad wohl mit dem Verbrennungsdruck und dieser mit der Verbrennungstemperatur einhergeht, werden dafür die NOx-Emissionen schlechter. Auch die Systemkomplexität wird natürlich bei sehr hohen Gasdrücken steigen und damit die Kosten. Die speziellen Verbrennungsrisiken sind beim Saugrohreinblaser am deutlichsten zu erkennen.
FÜR JEDEN ANSPRUCH DAS RICHTIGE
Bleiben da Wasserstoffreste im Saugrohr zurück, kann die Verbrennung zurück ins Ansaugrohr schlagen, da das Wasserstoffgemisch eine sehr breite Brennfähigkeit hat und mit sehr wenig Energie entflammt werden kann. Weil bei stöchiometrischem Betrieb das Wasserstoffgemisch sehr schnell und extrem heiss verbrennt, werden die Wasserstoffverbrennungsmotoren, welche heute vielerorts im Versuchsbetrieb gefahren werden, mit Gemischverhältnissen zwischen etwa 1.9 und 2.5 betrieben. Im Bild 6 wird ein saugrohreinblasender Motor (PFI) mit zwei Mitteldruck-DI-Motoren verglichen. Der PFI-Motor wird mit λ = 1.9 betrieben. Die dunkelblaue Kurve des einen DI-Motors weist ebenfalls ein Gemischverhältnis von 1.9 auf, der andere ist jedoch so eingestellt, dass er über die Drehzahl die gleiche Stickoxidmasse emittiert wie der PFI-Motor. Damit kann festgestellt werden, dass mit der Direkteinblasung auch bei gleichen NOx-Emissionen der Mitteldruck gesteigert werden kann. Welches Gaseinblasungssystem auch verwendet wird, die Abgase des Wasserstoffmotors müssen in jedem Fall mit der bekannten SCR-Entgiftungstechnologie von den Stickoxiden befreit werden. Im Bild 7 werden die Eigenschaften des Wasserstoffmotors mit jenen von direkteinspritzenden Benzinmotoren verglichen. Da gibt es natürlich interessante Erkenntnisse: Dass die kohlenstoffbehafteten Verbrennungsanteile kaum messbar sind, liegt auf der Hand. Diese kommen z. B. durch den Öleintrag
Bild 7. Eigenschaftenvergleich zwischen direkteinspritzenden Benzin- und einem direkteinblasenden Wasserstoffmotor.
FAHRWERK!
Bild 8. Verdichterkennfeld des GM-Turboladers. (Kurbelgehäuseentlüftung) in den Zylinder. Daneben kann festgestellt werden, dass die NOx-Emissionen sinken, je magerer die Verbrennung abläuft. Das passiert bei Benzin- und Dieselmotoren auch, diese erreichen aber relativ rasch die Entflammungsgrenze, was den Magerbetrieb ohne Schichtladung verunmöglicht. Beim Wasserstoffmotor nimmt der Wirkungsgrad bei steigendem Lambdawert zu. Dagegen sinkt der Druckanstieg pro Kurbelwellengrad und damit die mechanische Motorbelastung. Die Werte für dieses Diagramm wurden bei 2000/min und 5 bar Mitteldruck, also einem Teillastbetriebspunkt, aufgenommen. Ottomotoren Die Volkswagen AG rechnet damit, dass sie für gewisse Märkte auch nach 2030 noch allein mit Verbrennungsmotoren angetriebene Fahrzeuge ausliefern wird. Dazu wurde die Motorenfamilie EA211 auf die Evolutionsstufe 2 («evo2») weiterentwickelt. Geblieben sind der Vierzylindermotor mit 1.5 l Hubraum, die Einspritzanlage mit 350 bar Spitzendruck und der Millerprozess, neu sind ein aktiver Ölabsorber, die Abgasentgiftungsanlage und das aktive Zylindermanagement, das nun über vier Valvelift-Aktoren verfügt und während der Zylinderabschaltung die Steuerzeiten der beiden befeuerten Zylinder ebenfalls beeinflusst. Auch GM hat einen neuen 1.5Liter-Benzinmotor vorgestellt. Der flüssigkeitsgekühlte Abgasturbolader ist mit einem elektrisch betä-
FACHWISSEN 6/22 77
Bild 9. Ohne aktives oder passives Vorheizen des Abgasentgiftungssystems werden die Euro-7-Vorschriften kaum erfüllt werden können. tigten Wastegateventil ausgerüstet und verfügt ebenfalls über einen Kompressorbypass. Das Gehäuse der Single-Scroll-Turbine ist gut 2 kg schwer. Die Turbine dreht mit einer maximalen Drehzahl von 253’000/ min. Dabei wird eine maximale Umfangsgeschwindigkeit von 530 m/s erreicht. Verdichterseitig wiegt das Gehäuse nur gut die Hälfte, bei gleicher Drehzahl beträgt die Umfangsgeschwindigkeit des Verdichterrades jedoch 610 m/s. Damit die Räder den auftretenden Fliehkräften standhalten können, haben die Entwickler wohl tief in die Material- und Entwicklungstrickkiste gegriffen. Im Bild 8 ist das Verdichterdiagramm mit den Kurven der Pumpgrenze (rot) und der Stopfgrenze (blau) dargestellt. Deutlich erkennbar ist auch, wie gut diese beiden Grenzkurven den optimalen Wirkungsgrad der Maschine einhüllen.
Abgasgesetzgebung EU 7 Rolf Brück von der Vitesco Technologies Emitec GmbH und Dr. Lothar Mussmann von der Umicore AG bedauerten, dass die Europäische Kommission die Grenzwerte für Euro 7 immer noch nicht veröffentlicht hat. Brück nimmt an, dass der Kaltstarteinfluss bei der Messung markant aufgewertet werden wird, und legte den Warmlauf eines Motors aus der Sicht des Abgasspezialisten dar. Dazu erklärte er einleitend, dass es entscheidend sei, wie lange ein Fahrzeug nach dem Start elektrisch betrieben werden könne (je nach Hybridisierungsart). Diese Zeit würde zur Verfügung stehen, um das Abgasreinigungssystem auf Betriebstemperatur vorzuheizen. Im Bild 9 sind die Summen der Emissionen von NOx, HC und CO nach einer Minute Testlauf aufgezeichnet. Ohne elektrische Vorheizung und einer Wegfahrt nach 3 Sekunden sind die Emissionen gemäss der Darstellung
Bild 11. Der Sperrkatalysator für Ammoniak ist beim Benzinmotor wesentlich aufwendiger als beim Dieselmotor.
Bild 10. Die Anzahl der erlaubten ausgestossenen Partikel werden nach Euro 7 wohl wieder gesenkt, daneben werden Partikel ab einem Durchmesser von 10 nm berücksichtigt. links sehr hoch. Die nächsten drei Balkendiagramme zeigen den Einfluss der Dauer und der Höhe der Leerlaufdrehzahl auf, bevor bei den letzten beiden Diagrammen die Abgasanlage zusätzlich elektrisch beheizt wird. Mit diesen Massnahmen können die bekannten Emissionen markant vermindert werden. Dr. Mussmann fokussierte sich auf die Partikelemissionen. Im Diagramm (Bild 10) ist die Verteilung der unterschiedlich grossen Partikel erkennbar. Nach heutiger Norm werden die Partikel bis zu einem Durchmesser von 23 nm gemessen. In Zukunft werden es 10 nm sein. Dazwischen hat es den höchsten Peak in der Partikelverteilung. Wenn dazu die Anzahl auch noch von 6 · 1011 auf 1 · 1011 gesenkt werden sollte, wird das zu einer echten Challenge, denn in diesem Fall müssen neue Benzinpartikelfilter entwickelt werden. Ebenfalls als neue Herausforderung sollen auch die Schadstoffe Ammoniak und Lachgas reglementiert werden. Beim Benzinmotor ist die Lachgasbildung kein Problem. Die Ammoniaksynthese entsteht im motornahen Katalysator während der Fettphase. Um diese Emissionen wieder zu vermindern, muss ein spezieller Sperrkatalysator konstruiert werden, der anders funktioniert als jener, welcher beim Dieselmotor eingesetzt ist. Beim Dieselmotor wird das Ammoniak kurz vor dem SCRKatalysator eingedüst, beim Benzinmotor entsteht es im Katalysator und
vermischt sich bis zum Sperrkat noch mit den anderen Stoffen. Zudem sind die Temperaturfenster anders und deshalb kann nicht einfach der Sperrkatalysator des Dieselmotors eingesetzt werden. Auch in Zukunft wird es noch Verbrennungsmotoren geben. Die Spezialisten der Abgasentgiftung sind bereit für Euro 7. Sie warten auf die gesetzlichen Grenzwerte, damit sie die Einrichtungen auf die neusten Motoren einstellen können. FRAGEN 1. Wie gross sind die Durchmesser von Verdichter- und Turbinenrad im GM-Abgasturbolader? 2. Welche sekundären Abgasemissionen werden ab Euro 7 auch reglementiert werden? 3. Welche Vorteile bringt eine elektrische Katalysatorheizung?
LÖSUNG ZUR AUSGABE 5/2022 1. Rotorwinkel, Rotordrehrichtung, Rotordrehzahl 2. Das passiert, wenn die An- und die Gegenkathete gleich lang sind, also bei einem Winkel von 45°. Dort liegen beide Werte bei 0.707. 3. Induktiv arbeitende Resolver: Sie übertragen die Signale über Induktion von der stehenden Erregerspule auf den Rotor und von diesem zurück auf die Sinus- und Cosinusspule. Reluktanz-Resolver: Alle drei Wicklungen sind auf einer Spule aufgewickelt. Durch eine rotierende Nockenscheibe (Reluktanz) wird die Induktion beeinflusst und es entstehen in der Amplitude unterschiedliche Signale.
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78 6/22 TECHNIK
und kann dadurch direkt wieder für die Produktion neuer LithiumIonen-Zellen verwendet werden, ohne dass dabei Leistungsverluste auftreten würden. Somit entfällt die kosten- und energieintensive Resynthese des Kathodenmaterials aus seinen Grundbestandteilen.
Batterieproduktion bei Farasis. Das Unternehmen betreibt Forschungs- und Entwicklungszentren in China, Deutschland und den USA.
Batterierecycling
DIREKT-RECYCLING-VERFAHREN FÜR LITHIUM-IONEN-AKKUS Ein neues Verfahren ermöglicht die direkte und vollständige Rückgewinnung und Wiederverwendung – bei gleichbleibender Zellleistung – des aktiven Kathodenmaterials aus Li-Ion-Batterien. setzten Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Akkumulatoren. Wie der Name bereits andeutet, enthalten diese in der Kathode hohe Anteile des Übergangsmetalloxids NCM – NCM ist eine Abkürzung für die enthaltenen Metalle Nickel, Cobalt und Mangan.
techniken energieintensiv und haben negative Auswirkungen auf die Umwelt. Das Direkt-Recycling-Verfahren von Farasis ermöglicht nun eine direkte und vollständige Rückgewinnung des Kathodenmaterials in seiner ursprünglichen chemischen und physikalischen Komposition unter Erhaltung der Kristallstruktur. Das aktive Material für Kathoden wird also quasi unversehrt zurückgewonnen
Direkte, vollständige Rückgewinnung Kommerzielle Wiederaufbereiter konzentrieren sich beim Recycling von NCM heute entweder auf das Schmelzen bei hohen Temperaturen (Pyrometallurgie) oder auf die chemische Auflösung (Hydrometallurgie) des sorgfältig entwickelten Kathodenmaterials und gewinnen damit «nur» die einzelnen Metalle zurück. Ausserdem sind diese Recycling-
Vergleich der Leistung von Zellen mit neuem und mit 25 % recyceltem Kathodenmaterial.
Text: Stefan Gfeller | Bilder: Farasis Energy
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arasis Energy ist ein Anbieter von Lithium-Ionen-Batterietechnologie und Pouch-Zellen für die Elektromobilität und arbeitet seit mehr als zehn Jahren daran, die Herstellung von Li-IonBatterien umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten. Die jüngsten Fortschritte in der Entwicklung seines Direkt-Recycling-Verfahrens, bei dem es vor allem um das Kathodenmaterial geht, ermöglichen Farasis nun eine hocheffiziente, wirtschaftliche Rückgewinnung der wertvollsten Aktivmaterialien aus Zellen, Batterien sowie aus dem Produktionsausschuss. Hierbei konzentriert sich das Unternehmen auf die heute in Elektroautos vorwiegend einge-
Bis 25 % recyceltes Kathodenmaterial Die Herstellung neuer Li-Ion-Zellen unter Verwendung von aktivem Kathodenmaterial aus gebrauchten Zellen setzt selbstverständlich voraus, dass deren Eigenschaften und Leistung vergleichbar sind mit denen von Zellen aus ausschliesslich neuem Material. Tatsächlich scheint eine vollständige, einfache «Wiederverwendung» des Materials aus gebrauchten Zellen nicht möglich. Farasis hat aber jetzt gezeigt, dass bis zu 25 % recyceltes Kathodenmaterial in neuen Li-IonZellen verwendet werden kann, ohne dass die Leistung wesentlich beeinträchtigt wird. InterneTests und die externe Validierung von 2-AhMusterzellen durch ein Labor des Energieministeriums der USA haben ergeben, dass die Leistung von Zellen mit recyceltem Kathodenmaterial selbst nach 600 Lade- und Entladezyklen vergleichbar ist mit der ihrer Gegenstücke aus ausschliesslich neuem Kathodenmaterial. Farasis will in einem nächsten Schritt nun die Industrialisierung des Kathoden-Recycling-Verfahrens in grossem Massstab validieren. Dies mit dem klaren Ziel, schnellstmöglich in das Recycling des Kathoden-Elektroden-Ausschusses aus der Zellherstellung einzusteigen.
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TECHNIK 6/22 79
Ziel des Pilotprojekts Glasrecycling: Frontscheiben aus Sekundärmaterial für den Audi Q4 E-Tron.
Autoglasrecycling
NEUE SCHEIBEN STATT FLASCHEN AUS DEFEKTEM AUTOGLAS Audi untersucht mit Partnerunternehmen die Machbarkeit eines Glaskreislaufs für Autoscheiben; dabei ist vorgesehen, künftig recyceltes Flachglas für die Scheiben des Q4 E-Tron zu nutzen.
B
Einjähriger Testbetrieb geplant Die drei beteiligten Partnerunternehmen wollen den Prozess zunächst ein Jahr lang testen, um Erfahrungen zu Materialqualität, Stabilität und Kosten zu sammeln. Im Pilotprojekt sind rund 40 t an recyceltem Autoglas anvisiert. Wenn das Glasrecycling wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll umgesetzt werden kann, sollen die Autoscheiben aus Sekundärmaterial in den Modellen der Audi-Baureihe Q4 E-Tron eingesetzt werden.
len das nun im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprojekts ändern und aus dem beschädigten Autoglas einen Wertstoff für die Serienproduktion machen.
weise Heizdrähte und Antennenleitungen – sortiert das Unternehmen aus. Dabei erfolgt die Ausschleusung mittels Magneten, Nicht-Eisen-Metallabscheider, Absauganlagen und elektro-optischer Sortieraggregate. Die PVB-Layer übrigens sollen zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls in einem automobilen Kreislauf geführt werden.
Von der defekten zur neuen Scheibe Das Pilotprojekt Glasrecycling startet bei ausgewählten Autohändlern aus dem deutschen Handelsnetzwerk des Volkswagen-Konzerns, welche irreparabel defekte Scheiben an die «Volkswagen Original Teile Logistik» übergeben, die sie im nächsten Schritt der Reiling Glas Recycling zuführt. Hier werden die Scheiben zerkleinert und aufbereitet. Die glasfremden Stoffe – wie PVB-Kunststofflayer (Polyvinylbutyral) im Glas, Scheibeneinfassungen, aber auch Metalle und Drähte wie beispiels-
Anlieferung des Glasrezyklats bei Saint Gobain Glass: Ein möglichst reines und homogenes Glasrezyklat ist Voraussetzung dafür, dass ein neues Basisglas entstehen kann.
Text: Stefan Gfeller | Bilder: Audi
isher besteht kein geschlossener Materialkreislauf für beschädigtes Autoglas. Zwar werden ausrangierte Autoscheiben oder Panoramadächer bereits heute verwertet. Allerdings werden aus dem Rezyklat «nur» beispielsweise Getränkeflaschen oder Dämmmaterialien hergestellt. Denn Autoglas muss gerade bezüglich der Crash-Sicherheit höchste Anforderungen erfüllen, die natürlich für Glasflaschen nicht gelten. Deshalb wurde Post-Consumer-Glas aus Autos bisher nicht erneut in der Flachglasproduktion eingesetzt, sondern für weitere Anwendungszwecke mit geringeren Anforderungen genutzt. Audi und seine Partnerunternehmen Reiling Glas Recycling, Saint-Gobain Glass und Saint-Gobain Sekurit wol-
Saint-Gobain Glass verarbeitet im nächsten Recyclingschritt das aufbereitete und weitestgehend von Reststoffen befreite Glasrezyklat zu Flachglas. Dafür wird das Glasgranulat für eine saubere Verprobung in Bezug auf Quelle oder Farbe zunächst sortenrein getrennt und in Bunkern gelagert. Denn ein möglichst reines und homogenes Glasrezyklat ist Voraussetzung dafür, dass ein neues Basisglas entstehen kann. SaintGobain Glass mischt das Rezyklat anschliessend unter anderem mit Quarzsand, Soda und Kalk – den Grundbestandteilen von Glas. Das Verhältnis des Rezyklat-Anteils zu den anderen Stoffen soll zunächst variabel bei 30 bis 50 % liegen. Das Flachglas wird zuerst zu Rechtecken verarbeitet, von denen jedes eine Grösse von rund 3 · 6 m hat. Danach stellt das Schwesterunternehmen Saint-Gobain Sekurit im weiteren Prozess Automobilglas her.
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LESEN SIE IN DER AUSGABE 7+8/2022: & Wirtschaft
&Technik
SCHWERPUNKT TITELTHEMA
FACHWISSEN
Onlinebörsen und Auktionen Occasionen und vermehrt auch Neuwagen werden heute vorwiegend übers Internet gehandelt. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung kommen neue Tools und Funktionalitäten hinzu, AUTO&Wirtschaft stellt die wichtigsten Plattformen vor.
WIRTSCHAFT E-Shops Auch Service-, Verschleissteile und Zubehör lassen sich bequem online bestellen. Wir präsentieren die E-Shops der verschiedenen Anbieter.
Planetenmotor Der Planetenmotor ist eine Kombination von mehreren Elektromotoren, welche raumoptimiert über ein Planetengetriebe miteinander verbunden sind. Die Entwickler wollen dazu auch die Leistungselektronik integrieren und attestieren dem Planetenmotor eine hohe Leistungsdichte, Energieeffizienz, Einfachheit und Ausfallsicherheit. Falls das Projekt einen Serienabnehmer finden wird, könnten wir eine interessante neue Antriebsart für batterieelektrische Fahrzeuge erhalten. Das «Fachwissen» beschreibt den Aufbau und die Funktion des neuartigen E-Motors.
Digitalisierung und Software In kaum einem anderen Bereich in der Autobranche wirkt sich die Digitalisierung stärker aus als in der Schadenabwicklung. Schon heute geschieht das meiste online und per Smartphone – von der Schadenaufnahme über die Kommunikation mit der Versicherung bis hin zur Reservation des Ersatzwagens. Doch das ist längst nicht alles. So soll künftig etwa mit Hilfe von künstlicher Intelligenz der Schaden per Handy-Foto analysiert und kalkuliert werden. Und auch die Ersatzteile werden gleich beim günstigsten Anbieter bestellt. Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 3 erscheint Mitte Oktober.
AUTO-EVENTS 2022 Termin
Veranstaltung
05.06.22-04.09.22 Sonderschau Sbarro
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15.06.22-18.06.22 Mille Miglia
Brescia/I
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17.06.22-19.06.22 Kerenzerbergrennen
Mollis
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Alfa Romeo Passion Meeting
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Interlaken
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23.06.22-26.06.22 Goodwood Festival of Speed
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25.06.22-26.06.22 AMAG Classic Day
Schinznach-Bad
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25.06.22-26.06.22 Oldtimermesse Uster
Uster
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Oldtimer GP Brugger Schachen Brugg
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08.07.22-10.07.22 British Classic Car Meeting
St. Moritz
bccm-stmoritz.ch
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100 Jahre Klausenrennen
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Older Classics
Zürich
olderclassics.ch
17.08.22
Zürich Classic Car Award
Zürich
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20.08.22
Oldtimer Grandprix
Safenwil
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26.08.22-28.08.22 Passione Engadina
St. Moritz
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01.09.22-04.09.22 Arosa Classic Car
Langenthal
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AMAG CLASSIC DAY 2022
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n Schinznach-Bad findet vom 25. bis 26. Juni 2022 der erste «Amag Classic Day» statt. Die «Automontage Schinznach» ist auch Thema einer Sonderausstellung. Ehemalige Lernende erzählen dabei aus der Zeit von «damals», Besucher können ausgewählte «Schinznacher Fahrzeuge» von 1949 bis 1972 kennenlernen und sich bei Führungen durch die alten Montagehallen in vergangene Zeiten versetzen lassen. Besonders
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