AW 07+08/2022

Page 1

7+8 | AUGUST 2022

Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche

& Wirtschaft

www.auto-wirtschaft.ch

TITELTHEMA Onlinebörsen Die Schweizer Online-Fahrzeugbörsen im Überblick

NEWS Porsche-Zentrum Feusisberg Nachfolgeregelung hat geklappt CO2-Sanktionen Autoimporteure zahlen weniger

ELECTRIC WOW Tesla öffnet sich Supercharger für alle Marken

AUTO&SIE Frauen in der Autobranche Darum hat es nur so wenige

WIRTSCHAFT E-Shops Onlineshops für Ersatzteilhandel vereinfachen den Werkstattalltag Modellvorschau Kombis – die Helden von einst

TECHNIK Fachwissen Neue E-Maschine: Planetenmotor «4in1-E-Achse» Integriertes Gesamtsystem Reichweitenanzeige in Elektroautos Wie weit reicht der Strom noch?

CARROSSERIE News aus der Branche

&Technik

Mit freundlicher Unterstüzung von:


Schadenabwicklung und Zahlung mit Vollgas: Quality1 Innerhalb von 15 Minuten erhalten Sie die Schadenfreigabe, und die Zahlung des Schadens erfolgt innerhalb von 10 Tagen. Unkompliziert, schnell und kundennah. Die Nummer 1 für Fahrzeuggarantien.

Haben Sie Fragen? Rufen Sie uns an: +41 (0)55 254 30 00. Oder schreiben Sie uns: info@quality1.ch.

www.quality1.ch

Q1_20211007_Inserat_A4h_B2B_Auto_Vollgas_de.indd 1

07.10.21 19:13


EDITORIAL 7+8/22 3

LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER Sie halten die Doppelnummer Juli/ August 2022 in den Händen. Viele von Ihnen werden das Heft erst nach den Sommerferien im Briefkasten oder im Postfächli vorfinden. Ich hoffe, Sie konnten die Zeit mit Ihren Lieben geniessen und Ihre Geduld wurde bei der An- und Abreise nicht zu arg strapaziert.

Mario Borri, A&W-Chefredaktor mborri@awverlag.ch

Traditionell ist das Titelthema im Sommer «Onlinebörsen». In der vorliegenden Ausgabe feiert der Pionier des Online-Autohandels – Autoscout24 – sein 25-Jahr-Jubiläum. Im Interview auf den Seiten 34/35 blickt Antonio Papa, Head of B2B Marketing bei Autoscout24, zurück auf die Meilensteine und stellt das Rebranding der Autohandelsplattform vor. Auch anderen wichtigen

Schweizer Playern im Onlinehandel mit Autos wie Carauktion und Autolina sind auf den Seiten 36 und 37 Beiträge gewidmet. Eine exklusive News dürfen wir auf Seite 8 vermelden. Denn dass das «Porsche Zentrum Oberer Zürichsee» einen neuen Besitzer erhält, las man zuerst auf unserer Homepage und nun im Heft: Die Porsche Holding Salzburg, einer der grössten Autohändler Europas, übernimmt die Porsche-Vertretung in Feusisberg (SZ) per 2. August. Wir sprachen mit dem alten und den neuen Besitzern über die Beweggründe der Übernahme und die Pläne für die Zukunft.

Pirelli Sottozero Centre besuchen, ein riesiges Reifentestgelände in Nordschweden. Dort hatte ich die Möglichkeit, die neue Pirelli-ScorpionReifenfamilie wie ein Profi zu testen. Text und Bilder dazu finden Sie auf Seite 14. Auf Seite 29 verlosen wir Tickets für die Automechanika, welche vom 13. bis 17. September 2022 in Frankfurt stattfindet.

Ich wünsche Ihnen eine spannende und inspirierende Lektüre. Haben Sie eine gute Zeit!

Ausserdem durfte ich als einer von nur zwei Schweizer Journalisten das

IMPRESSUM Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Herausgeber Helmuth H. Lederer (2004 – 2014, † 2014)

Verkaufsleiterin / Prokuristin Jasmin Eichner (je) je@awverlag.ch Redaktion Mario Borri (mb) Chefredaktor mborri@awverlag.ch Isabelle Riederer (ir), Michael Lusk (ml), Rafael Künzle (rk), Fabio Simeon (fs), Felix Stockar (fst), Dave Schneider (ds), Stefan Gfeller (sag), Leitender Redaktor AUTO&Technik redaktion@awverlag.ch

Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st), Stephan Hauri (sh)

Leiterin Marketing & Events Arzu Cucchiara (ac) ac@awverlag.ch

Berufslernende Mariam Nasrat (mn) mn@awverlag.ch

Grafik Simon Eymold (sey) info@awverlag.ch

Administration Valeria De Maio (vdm) vdm@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 60

Abo/Leserservice Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch

Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41

Buchhaltung Natalie Amrein (na) na@awverlag.ch Telefon: 043 499 18 91

Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)

Kein Auto ohne Bosch Der neue Filter+pro

Effektiv gegen Viren, Schimmel, Bakterien, Feinstaub und

19:13

Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A)


4 7+8/22 00/18 INHALT INHALT

XX 34

Der Online-Fahrzeughandel boomt – die wichtigsten Portale im Überblick.

40

E-Shops sind für Garagisten unerlässlich.

21

81 Jahre gibt es die Krautli (Schweiz) AG nun schon – ein spannender Rückblick.

54

Der Planetenmotor ist eine neuartige elektrische Traktionsmaschine.

NEWS 8 Menschen & Jobs Nachfolge beim «Porsche Zentrum Oberer Zürichsee» 10 Autopromotec 2022 Messenachlesen von Aquarama, Südo und Texa 14 Pirelli So werden Reifen getestet! 18 Shell Einsatz für Schweizer Wälder

19 Ferrari Erweiterung des Aftersales-Angebotes

ELECTRIC WOW 30 Tesla ändert Meinung Supercharger neu für alle

37 Carauktion Neue App als zusätzlicher Einkaufskanal

20 KSU A-Technik AG Unterwegs mit dem mobilen Tool-Store

AUTO&SIE 32 Gleichberechtigung Darum sind Frauen in der Autobranche in Unterzahl

38 C3 Car Competence Center GmbH Nie mehr Datenchaos

21 Krautli Schweiz AG 81 Jahre Innovation 22 UGS Interview mit Gregor Eckert 26 Continental 150 Jahre an einem Abend

ONLINEBÖRSEN 34 Autoscout24 Rebranding zum Geburtstag

E-SHOPS 40 Fibag Mehr Attraktivität dank konstantem Ausbau

36 Autolina Neuer Geschäftsführer, neues Erscheinungsbild

41 Swiss Automotive Group (SAS) Fünf Klicks und zwei Stunden


INHALT INHALT7+8/22 00/18 5

XX 14

32

26

Pirelli testet Reifen auch im Sommer im hohen Norden.

Frauen sind im Autogewerbe in der Unterzahl – warum?

30

Continental feiert sein 150-jähriges Bestehen.

Eine Studie zeigt das Ladeverhalten von PHEV-Fahrern.

42 Hostettler Autotechnik AG Datenerfassung leicht gemacht

48 Treuhandratgeber Kostenrechnung als Führungsinstrument

59 Reichweitenanzeige Präzise und verlässliche Angaben zur Restreichweite

43 ESA «PartCat» ab Sommer 2022 für alle

TECHNIK 52 News Techniktrends

CARROSSERIE 62 «CAR4REP» 1. Jahreskonferenz

WIRTSCHAFT 44 Modellvorschau Kombis – die Helden von einst

54 Fachwissen Traktions-Elektromaschine Planetenmotor

63 DV Carrosserie Suisse Neue Beitragsordnung

46 Ralph M. Meunzel Training zwischen Pflicht und Kür

58 Schaeffler «4in1-E-Achse» Integriertes Gesamtsystem für den Antriebsstrang in Elektrofahrzeugen

64 Jasa an der Autopromotec Alles, was das Herz begehrt 65 «CARAVAN4REP» Start für Reparaturnetzwerk

PERSONENVERZEICHNIS Nachname, Vorname Berther, Sven Bezzola,Prisca Biasion, Miki Bühler, Matthias Burkart, Lorenz de Courtois, Paul Deza, Carlos Dickenmann, Lara Dilsch, Tobias Eichenberger, Marc Freund, Daniel Guarnieri, Marco Hablützel, Daniel Haybat, Hasan Hediger, Thomas Jaton, Mireille Jermann, Dieter Kast, Thomas Kaurinovic, Anto Krautli, Markus Kühn, Siegfried Lavorel, Rémi Leutwiler, Nicolas Limacher, Roger Lind, Jon Mancini, Maurizio Marth, Jürgen Piffaretti, Sandro Robyn, Natalie Rösti, Albert Schinagl, Wolfgang Servadei, Renzo Wenger, Katrina Wiederkehr, Renata Wiedmer, Martin Zani, Flavio

Seite 18 8 14 45 18 44 27 28 45 45 26 20 37 18 18 26 44 28 44 21 26 45 8 40 12 36 26 8 45 23 36 10 44 26 45 21


Mehr Strahlkraft für Ihre Fahrzeuge.

Entdecken Sie unser neues Design.

Freuen Sie sich auf das neue Design von AutoScout24 und auf ein frisches neues Umfeld für Ihre Angebote. autoscout24.ch



8 7+8/22 NEWS

PORSCHE HOLDING SALZBURG ÜBERNIMMT DAS «PORSCHE ZENTRUM OBERER ZÜRICHSEE» Das «Porsche Zentrum Oberer Zürichsee» kommt am 2. August 2022 in neue Hände. Die Porsche Holding Salzburg, einer der grössten Autohändler Europas, übernimmt im Zuge einer Nachfolgeregelung den Porsche-Betrieb von Nicolas Leutwiler und seinem Partner Sandro Piffaretti.

I

m Jahr 2016 hat der Unternehmer und bekannte Motorsportler Nicolas Leutwiler (62) zusammen mit seinem Partner Sandro Piffaretti das «Porsche Zentrum Oberer Zürichsee» in Feusisberg (SZ) neu eröffnet. Zum

2. August 2022 haben die beiden Gründer jetzt die Weichen für die Zukunft gestellt und den Porsche-Betrieb an die Porsche Holding Salzburg im Rahmen einer Nachfolgelösung verkauft. Der Schwyzer Porsche-Betrieb

wird künftig das globale Händlernetz des Salzburger Automobilhandelsunternehmens nachhaltig verstärken. Die Porsche Holding Salzburg verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Automobileinzelhandel und betreibt

weltweit erfolgreich etliche PorscheBetriebe, darunter in Österreich, Deutschland, Italien, Frankreich, Südosteuropa sowie in China und Japan. Geschäftsführerin bleibt Prisca Bezzola. Heute beschäftigt das PZ Oberer Zürichsee 39 Mitarbeiter und liefert jährlich je rund 200 Neuwagen und Occasionen aus. (ml) www.porsche-ozs.ch

erweitert – in einem Automarkt, von dem wir und unsere Organisation lernen und dieses Wissen auch auf andere unserer Märkte übertragen können. Ist dies für die Porsche Holding Salzburg «nur» der erste Schritt, in der Schweiz Fuss zu fassen? Christoph Aringer: Nein. Die Porsche Holding Salzburg hat ausser dieser Akquisition momentan keine weiteren Pläne in der Schweiz.

Roland Oberlehner (Länderbetreuer CEE/I Porsche Holding Salzburg), Christoph Aringer (Executive Director Retail South West Europa Porsche Holding Salzburg), Prisca Bezzola (Geschäftsführerin «Porsche Zentrum Oberer Zürichsee») und Nicolas Leutwiler (Mitinhaber «Porsche Zentrum Oberer Zürichsee») (v.l.).

«WIR WOLLEN DAS BESTE AUS BEIDEN WELTEN KOMBINIEREN» AUTO&Wirtschaft konnte exklusiv mit Nicolas Leutwiler und Christoph Aringer über die Beweggründe der Übernahme und die Pläne der Porsche Holding Salzburg sprechen. Interview/Bild: Michael Lusk

AUTO&Wirtschaft: Herr Leutwiler, Sie betreiben das «Porsche Zentrum Oberer Zürichsee» seit 2016. Warum erfolgt jetzt der Verkauf? Nicolas Leutwiler: Der Verkauf an die Porsche Holding Salzburg ist eine wohlüberlegte Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt. Im Zuge des tiefgreifenden Wandels auf dem Automobilmarkt sowie einer geordneten Nachfolgeregelung haben wir uns entschieden, die Zukunft des «Porsche Zentrums Oberer Zürichsee» in die Hände einer international tätigen Automobilhandelsgruppe zu

legen, die im Luxus- und Sportwagenbereich zu den etabliertesten in ganz Europa zählt. Und warum an die Porsche Holding Salzburg? Nicolas Leutwiler: Mitentscheidend war, dass ich eine lange partnerschaftliche Geschäftsbeziehung habe und die Porsche Holding Salzburg, ihre Protagonisten und ihre Arbeit kenne und schätze. Sie wird die erfolgreiche Entwicklung des «Porsche Zentrums Oberer Zürichsee» gemeinsam mit der jetzigen Geschäftsführerin Prisca

Bezzola fortführen und den familiären Charakter, der uns auszeichnet, im besten Sinne der Mitarbeiter und Kunden beibehalten. Und was war für die Porsche Holding Salzburg die Motivation, das «Porsche Zentrum Oberer Zürichsee» zu übernehmen? Christoph Aringer: Das «Porsche Zentrum Oberer Zürichsee» geniesst einen hervorragenden Ruf in der Schweiz und bietet uns die einmalige Gelegenheit, unsere Aktivitäten im Luxus- und Sportwagenbereich nachhaltig zu verstärken. Wir freuen uns sehr, dass ein wirtschaftlich prosperierender Porsche-Betrieb mit einem hochprofessionellen Team die Porsche-Holding-Familie

Und wie können beide Seiten gegenseitig voneinander profitieren? Christoph Aringer: Wir wollen das Beste aus beiden Welten kombinieren. Wir können vor allem in Sachen Digitalisierung Know-how einbringen, über das die Porsche-Holding dank einer eigenen Firma verfügt. Nicolas Leutwiler: Von Seiten «Porsche Zentrum Oberer Zürichsee» können sicherlich in Sachen Prozessabläufe und Steuerung wichtige Inputs gegeben werden. Was ändert sich konkret für die Mitarbeiter und Kunden? Christoph Aringer: Die PorscheHolding Salzburg wird die erfolgreiche Entwicklung des «Porsche Zentrums Oberer Zürichsee» gemeinsam mit Prisca Bezzola und demTeam fortführen und den familiären Charakter, der den Betrieb auszeichnet, im besten Sinn der Mitarbeiter und Kunden beibehalten. Nicolas Leutwiler: Die PorscheHolding Salzburg versteht den Autoeinzelhandel und das Dienstleistungsgeschäft. Beides hat im Kern mit Menschen zu tun. Deswegen bin ich überzeugt, dass das «Porsche Zentrum Oberer Zürichsee» in die richtige Heimat gekommen ist.


NIMM EIN LÄCHELN MIT JA SAGEN UND CO2 AUSGLEICHEN*

* Sie sagen „Ja!“ und zahlen 1 Rp/l zusätzlich zum jeweils aktuellen Treibstoffpreis. Das Angebot gilt für alle Shell Benzin- und Diesel-Treibstoffe. Zum Ausgleich des durch den Treibstoffverbrauch anfallenden CO2-Ausstoss kauft Shell von den 1 Rp/l, nach Abzug der Mehrwertsteuer, CO2-Emissionsminderungsgutschriften (CO2-Zertifikate) bei ausgesuchten Klimaschutzprojekten. Zusätzlich kauft Shell die für den Ausgleich der durch Beschaffung und Bereitstellung der von Ihnen getankten Treibstoffmenge anfallenden CO2-Ausstoß benötigten CO2-Zertifikate auf eigene Kosten. Die im Rahmen des CO2-Ausgleich von Shell erworbenen CO2-Zertifikate werden nach ihrer Ausstellung stillgelegt/gelöscht, sodass eine jeweils nur einmalige Verwendung sichergestellt ist. Die Verwendung des Begriffs „CO2-Ausgleich“ erfolgt in nicht-technischer Weise und meint die Kompensation von CO2-Ausstoss mittels CO2-Einbindung/Reduzierung durch Klimaschutzprojekte, insbesondere durch Schutz und Aufforstung von Wäldern. Eine Bezahlung des CO2-Ausgleichs mit der Shell Privatkarte ist möglich. Informationen über einen möglichen CO2-Ausgleich mit der Shell Flottenkarte finden Sie unter shell.ch/shellcard-CO2-Ausgleich bzw. für Flottenkunden Dritter beim jeweiligen Kartenanbieter. Weitere Informationen zu den Projekten und den teilnehmenden Shell Stationen finden Sie unter www.shell.ch/ausgleichen.


10 7+8/22 NEWS

informieren. So spielten auch der persönliche Austausch, die Treffen und die Diskussionen über den gesamten Sektor und seine Entwicklung eine besonders wichtige Rolle. An der Autopromotec 2022 versammelte sich die Welt des automobilen Aftermarkets auch auf einer digitalen Ebene. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres erreichte die Website der Veranstaltung 285’733 eindeutige Besucher (im Vergleich zu 234’868 im Jahr 2019) und mehr als 2,4 Millionen Seitenaufrufe.

Mehr als 75’000 Fachleute aus 116 Ländern besuchten die Autopromotec 2022 in Bologna.

AUTOPROMOTEC: ENDLICH KONNTE SICH DIE BRANCHE WIEDER TREFFEN Mehr als 75’000 Fachbesucher aus 116 Ländern besuchten die Autopromotec 2022 in Bologna, die am 28. Mai zu Ende ging. Auch Aussteller aus der Schweiz waren an der Fachmesse für den Automotive Aftermarket vor Ort. AUTO&Wirtschaft hat einige von ihnen besucht.

N

ach einer pandemiebedingten Auszeit konnte die Autopromotec in Bologna nach 2019 endlich wieder durchgeführt werden. Der Enthusiasmus und das internationale Ansehen der gesamten Branche des Automotive Aftermarkets haben zum Erfolg der 29. Ausgabe beigetragen,

die am 28. Mai zu Ende ging. Über 75’000 Fachleute aus 116 Ländern tummelten sich während der vier Messetage auf dem Messegelände in Bologna. Über 1300 Unternehmen aus 46 Ländern schufen ein exklusives internationales Schaufenster der Technologie und Innovation. Zu entdecken gab es viel: Auf einer

Mehr als 1300 Unternehmen aus 46 Ländern stellten ihre Produkte aus.

Ausstellungsfläche von 141’000 Quadratmetern in 15 Hallen und sechs Aussenbereichen konnte sich die Welt des automobilen Aftermarkets nach der durch die Pandemie verursachten Unterbrechung endlich wieder persönlich treffen und sich über die neuesten Innovationen und Produkte aus allen Marktsektoren

Mehr als 800 Treffen Ein grossartiges Ergebnis wurde auch bei den im B2B-Bereich organisierten Treffen erzielt: Mehr als 800 Treffen stehen für einen deutlichen Anstieg im Vergleich zu den 629 der letzten Ausgabe vor der Pandemie. Die grossen Herausforderungen des Automobilmarktes, von denen die meisten bereits im Gange sind, bildeten den thematischen Rahmen der Autopromotec 2022. Spürbare Begeisterung nach so einer langen Zeit ohne persönliche Treffen Nach den Worten von Renzo Servadei, CEO von Autopromotec, war die Messe in diesem Jahr für den Automotive Aftermarket die erste grosse Gelegenheit, nach der pandemiebedingten Auszeit wieder zusammenzukommen. Während der gesamten Veranstaltung sei die grosse Begeisterung spürbar gewesen, sich nach so langer Zeit wieder einmal persönlich zu treffen. (pd/ds) www.autopromotec.com

Der Event war ein internationales Schaufenster der Technologie und der Innovation.


NEWS 7+8/22 11

somit bessere Reinigungsleistung als Systeme mit einem herkömmlichen Hochdrucküberlauf. Die Düsen für den Chemieauftrag werden in Fahrrichtung vor- und zurückgeschwenkt, was einen perfekten Chemieauftrag garantiert. Zudem erkennt die Aquarama Stargate S10 Heckspoiler am Fahrzeug und positioniert die Hochdruckdüsen so, dass der Hochdruckstrahl unter den Heckspoiler gelangt.

Aquarama-Swiss-Geschäftsführer Frank Müller (l.) und Aquarama-CEO Samuele Bosio mit der Stargate S10.

HOCHMODERNE PORTALWASCHANLAGE «MADE IN ITALY» Seit über zwanzig Jahren entwickelt und produziert der italienische Hersteller Aquarama ausgeklügelte Selbstbedienungswaschsysteme. In Bologna stellte die 2015 gegründete Tochterfirma Aquarama Swiss AG die neue Portalwaschanlage Stargate S10 vor.

M

it dem Auto in die Waschstrasse – da geht es heute um mehr als nur um die reine Waschkraft, der Besuch soll ein Erlebnis für die Kunden sein. Mit den Produkten von Aquarama ist man da gut für die Zukunft aufgestellt: Der italienische Hersteller entwickelt und produziert seit über zwanzig Jahren Selbstbedienungswaschsysteme und bietet ein umfassendes Sortiment von hochmodernen Portalwaschanlagen, Waschstrassen, Selbstbedienungssystemen und Zubehör an. Ein Produkt-Highlight der Italiener ist das neue Waschportal Stargate S10. Mit einem futuristischen Design, technischen Innovationen, einer hohen Effizienz und einem geringen Wartungsaufwand erfüllt die Stargate S10 alle Anforderungen an solche Systeme und ist dabei auch noch ein Hingucker mit den charakteristischen Merkmalen, welche

die Aquarama-Waschsysteme auszeichnen. Leuchtende Einsätze in der Abdeckung vorne und hinten, die sogenannten Hi-Lights, sorgen während des Waschvorgangs für eine stimmungsvolle Lichtshow. An der Vorderseite sind zwei vertikale LED-Displays an den Türen sowie ein LED-Display im Querformat an der oberen Blende angebracht, die den Kunden mit einem bildlich dargestellten Programmablauf durch den Waschvorgang führen und gleichzeitig dem Waschportal einen modernen Look verleihen. Innovatives Bürstenneigungssystem Die Stargate S10 wartet mit verschiedenen technischen Innovationen auf, wie etwa dem patentierten FlexusSystem: Das motorbetriebene, vertikale Bürstenneigungssystem an Front und Heck des Fahrzeugs ist mit der Bewegung des Portals synchronisiert. Die Photozellen-Barriere scannt

die Karosserieform des Fahrzeuges und speichert diese. Anhand dieser Daten kann die Stargate S10 den Waschvorgang an Front und Heck des Fahrzeugs (den sogenannten WischWasch) durchführen, ohne stillstehen zu müssen. Je nach Fahrzeugtyp kann die Radwäsche gleichzeitig mit dem Wisch-Wasch gemacht werden. Dank dieses Neigungssystems der Vertikalbürsten kann die Stargate S10 Stellen an der Karosserie waschen, welche bei Anlagen ohne dieses System nicht erreicht werden. Clevere Heckspoiler-Erkennung Das Hochdrucksystem arbeitet mit motorisierten oszillierenden Düsen, die seitlich sowie im Portalfuss platziert sind. Die Düsen sind auf drei Positionen einstellbar und werden zusätzlich zur oszillierenden Bewegung auch motorbetrieben vor- und zurückgeschwenkt. Die Hochdruckreinigung bietet dadurch eine höhere Abdeckung auf der Karosserie und

Intelligente Überwachung Die neue Portalwaschanlage von Aquarama ist mit acht Chemiebehältern mit jeweils zehn Liter Fassungsvermögen ausgestattet. Wasserventile und Dosierpumpen werden pneumatisch gesteuert. Je nach Konfiguration der Waschanlage sind bis zu acht Inverter verbaut, die zehn Bewegungen kontrollieren. Die Steuerung übernimmt die neueste Generation von PLC (Programmable Logic Controller), die via «EtherCAT» kommuniziert. Elektronisch überwachte Riemen für den Hub der Dachbürste und des Dachtrockners sowie eine Sturzsicherung für Dachbürste und Dachtrockner sorgen für die nötige Sicherheit. Effiziente Trocknung Für einen hocheffizienten Trocknungsvorgang sorgt das innovative Rotax-System mit um 360 Grad verstellbarer horizontaler Trocknerdüse mit elektrischen Ventilatoren mit hoher Durchflussrate und minimaler Geräuschentwicklung – zwei Ventilatoren mit 3 kW Leistung sind im Horizontalgebläse, zwei weitere mit 4 kW Leistung im Seitengebläse verbaut. Der Dachtrockner ist aus Edelstahl gefertigt, um 360 Grad drehbar und konturenfolgend. Passend zur Portalwaschanlage Stargate S10 bietet Aquarama das Zahlsystem Aqua Pay an, ein Steuerterminal für eine einfache und intuitive Bedienung der Waschanlage für den Selfservice-Betrieb. Die Kasse Aqua Pay ist mit einem zehn Zoll grossen Touchscreen mit dicker Verglasung ausgestattet, akzeptiert Kundenkarten (Wertkarten oder Programmkarten) sowie Banknoten, Münzen und Jetons. Ausserdem kann das Bezahlterminal auch mit Nayax, Twint oder mit einem Kundenschlüssel-Leser ausgestattet werden. (pd/ds) www.aquarama.it


12 7+8/22 NEWS

TEXA: ZUM GEBURTSTAG ZAHLREICHE NEUHEITEN In Bologna waren viele Neuheiten im Bereich der Fahrzeugreparatur zu sehen. Texa konnte sich dank der Qualität seiner Produkte in diesem Bereich auf dem Weltmarkt etablieren. Mit einem Reigen an Neuheiten feierte das Unternehmen sein 30-jähriges Firmenjubiläum gleich vor Ort.

D EIN VIERTELJAHRHUNDERT

Samir Moursy (l.), Südo-Geschäftsführer, und Cristian Spicuglia, SüdoVerkaufsleiter, auf dem Stand in Bologna.

LADEKOMPETENZ

CTEK ist ein Pionier für intelligentes Laden – und das seit 25 Jahren. Der schwedische Hersteller setzt neue Massstäbe in der Entwicklung von Ladetechnologien und verfolgt die Vision einer nachhaltigen Mobilität von morgen. Die Südo AG ist seit 2005 der Schweizer Generalimporteur.

D

as Jubiläum der schwedischen Marke wurde an der Autopromotec 2022 in Bologna auch von der Südo AG gefeiert. Das führende Schweizer Unternehmen im Bereich der Fahrzeugelektrik aus Spreitenbach ist seit 2005 Generalimporteur und ein vertrauensvoller Partner für die Kunden in der Schweiz. Mit den Ladegeräten von CTEK bietet die Südo AG dem Kunden die Möglichkeit, jeden Fahrzeugtyp und praktisch jede Batterie mit der passenden Ladevariante auszustatten. «Die Marke CTEK ist weltweit ein Synonym für qualitativ hochwertige und vertrauenswürdige Ladelösungen für Fahrzeuge», freut sich Jon Lind, CEO des schwedischen Herstellers. «Unser Erfolg ist auf unsere einzigartige Kultur zurückzuführen, die auf einer Leidenschaft für Innovation basiert.» CS One erkennt Batterietyp und Ladeart Zu den erfolgreichsten Produkten von CTEK im 12-V- und 24-V-Bereich zählen eine Reihe von professionellen Werkstattladegeräten – wie das innovative CS One. Das Batterielade- und -Wartungsgerät ist mit der revolutionären APTO-Technologie einzigartig im Markt: Die Technologie erkennt den Batterietyp, die Grösse und die erforderliche Ladeart und aktiviert automatisch

das passende Ladeprogramm. Als weiteres Feature zeigt das Ladegerät auch die verbleibende Ladezeit und die erste Startbereitschaft an. «Im Mittelpunkt eines jeden CTEKProdukts steht die Intelligenz», erklärt Firmenchef Jon Lind. «Wir sind stolz darauf, dass unsere technologischen Innovationen von der internationalen Automobilpresse mit renommierten Preisen ausgezeichnet wurden, darunter ‹Produkt des Jahres›, ‹Best in Test› und ‹Must Have Product›.» CS Free lädt auch ohne Netzstrom Auch das CS Free wurde bereits von Fachmedien ausgezeichnet – es ist das weltweit erste multifunktionale tragbare Batterielade- und Wartungsgerät mit adaptiver BoostTechnologie. Auch das CS Free ist mit der adaptiven Ladetechnik APTO ausgestattet, bietet aber als tragbare Lösung die Freiheit, 12-V-Batterien des Typs Blei-Säure und Lithium-Ionen überall laden zu können – und das auch ohne Netzstrom, dank des Solarpanel-Kits oder über den von Zweitbatterien gelieferten Strom. Am Netz ist das CS Free via USB-C-Kabel in einer Stunde geladen und macht dann entladene Batterien innerhalb von 15 Minuten wieder einsatzbereit. (pd/ds) www.suedo.ch

ie 29. Ausgabe der Autopromotec in Bologna fiel mit dem 30-jährigen Firmenjubiläum von Texa zusammen, und diese Gelegenheit nutzte das italienische Unternehmen, um Kunden und Interessierten seine neuen Lösungen für Werkstattausrüstung und Telematik zu präsentieren. Für die Kalibrierung von modernen Fahrerassistenzsystemen (ADAS) hat Texa zwei spannende Produkte im Angebot. Etwa das CCS 2 Dynamics – ein System zur Kalibrierung von Fahrzeugkameras. Der Clou dabei: Es ist nicht nur kompakt, leicht zerlegbar und kann so in einem Kleintransporter transportiert werden, es kann auch für Kameras in Personenwagen, in leichten Nutzfahrzeugen und in Lastwagen verwendet werden. Die BluetoothEntfernungsmesser, die direkt mit der IDC5-Software kommunizieren können, garantieren die korrekte Positionierung mittels geführter Diagnose. Für die Kalibrierung von Radar, Lidar, Fahrzeugkameras und Sensoren hat Texa das RCCS 3 BT entwickelt, das in zwei Versionen erhältlich ist – mit Monitor oder mit Kalibriertafeln. Beide bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten, da sie einfach, schnell und präzise sind und sowohl mit dem «Kit Kontrolle Achsgeometrie» als auch im optischen Ausrichtungsmodus verwendet werden können. Die

Positionierung der Vorrichtung ist jetzt noch einfacher und erfolgt über eine geführte Prozedur – dank der neuen Bluetooth-Entfernungsmesser, die direkt mit der Steuerungssoftware kommunizieren können. Die ADAS-Lösungen von Texa können in Kombination mit den anderen optionalen Geräten verwendet werden, um vollständig auf weitere Fahrerassistenzsysteme zugreifen zu können. Bremsscheiben messen, ohne Rad zu demontieren Eine weitere in Bologna präsentierte Neuheit von Texa ist der Laser Examiner 2, ein kleines, praktisches Messgerät, das es ermöglicht, den Verschleiss von Bremsscheiben mit einer Genauigkeit von einem Zehntelmillimeter zu erfassen, ohne das Rad demontieren zu müssen. Mit einem einfachen Adapter kann das Gerät ausserdem auch den Reifenprofilverschleiss messen. Der Laser Examiner 2 kann in die YAP-CloudPlattform (Your Automotive Partner) für Werkstätten, Reifendienste und Prüfzentren integriert werden, um Kunden in einer einzigen Datenbank zu verwalten. Darüber hinaus ist die App des Geräts mit den Betriebssystemen Android und «iOS» kompatibel und ermöglicht es, den Laser Examiner 2 direkt von einem Smartphone oder einem Tablet-PC zu verwenden. (pd/ds) www.texadeutschland.com

Werner Arpogaus, Geschäftsführer von Texa Deutschland.


WIR HABEN DIE ANTWORTEN AUF ALLE IHRE FRAGEN

NEUER DIAGNOSETESTER DIV.0: • INTUITIVE BEDIENUNG • SCHNELLE INTEGRATION • ZUVERLÄSSIGE DIAGNOSE UND WARTUNG

NEUE WERKSTATT-SERVICEGERÄTE: • OXHYDRO CARBON CLEANER FÜR SAUBERE MOTOREN • ECO WASH BIO-TEILEWASCHANLAGE • ALASKA KLIMASERVICE-STATIONEN

ENTSCHEIDEN SIE SICH FÜR UNSER ANGEBOT AN ORIGINAL-ERSATZTEILEN magnetimarelli-parts-and-services.de


14 7+8/22 NEWS

Test-SUV Audi Q4 Sportback und VW ID4 bremsten aber jederzeit sicher ab und liessen sich spurstabil um den mit Pylonen abgesteckten Parcours bewegen. Miki lässt es fliegen Alles andere als spurstabil war der abschliessende Programmpunkt: eine Taxifahrt in einem Rallyeauto, am Steuer der Pirelli-Testfahrer und zweimalige Rallye-Weltmeister Miki Biasion. Der 64-jährige Italiener liess es mit dem Hyundai i20 R5 aus der schwedischen Rallyemeisterschaft richtig fliegen und driftete in Höllentempo um den Rallyecross-Kurs. www.pirelli.ch

Die neue PirelliScorpion-Reifenfamilie Rallye-Legende Miki Biasion gibt dem Hyundai die Sporen.

Pirelli-Testgelände neu mit Nasshandling-Parcours.

PIRELLI SOTTOZERO CENTRE: SO WERDEN REIFEN GETESTET! Pirelli betreibt in Nordschweden seit 2017 ein Testgelände für die Erprobung von Winterreifen. Seit diesem Jahr kann auch im Sommer getestet werden. AUTO&Wirtschaft durfte das umzäunte Prüfzentrum besuchen und die neue Pirelli-Scorpion-SUV-Reifenfamilie selber testen. Text: Mario Borri

D

as Pirelli Sottozero Centre liegt in Flurheden, etwa 900 Kilometer nördlich von Stockholm. Das rund 250’000 Quadratmeter grosse Gelände ist mit einem hohen Zaun geschützt, Zugang erhalten nur autorisierte Personen. Oder, wie Mitte Juni, eine Handvoll internationaler Journalisten. Im Proving Ground sind Handling- und Steigungsstrecken sowie ein offener Testbereich angelegt. Neu gibt es für die schneefreie Zeit

von April bis Oktober einen Trockenund einen Nasshandling-Parcours. All Season klar im Nachteil Dort konnten wir die Sommer- und die All-Season-Variante des neuen Pirelli Scorpion miteinander vergleichen. Testwagen waren mittelgrosse SUV, etwa ein vollelektrischer Audi Q4 Sportback und ein benzinbetriebener Mercedes-Benz GLC. Sowohl bei Nässe als auch im Trockenen waren die Unterschiede auch für uns

In der Schneehalle können Winterreifen auch im Sommer getestet werden.

Testlaien spürbar. Der All-Seasonbereifte SUV rutschte in Kurven früher nach aussen, lenkte später ein und benötigte einen längeren Bremsweg. Scorpion Sommer: dynamisch und sicher Wie sich der neue Pirelli Scorpion Sommer gegenüber Konkurrenzprodukten schlägt, konnten wir mangels direkter Vergleichsmöglichkeiten nicht prüfen. Aber vor allem der potenteste Testwagen, der 408 PS starke Volvo C40 P8 mit Allradantrieb, machte im Trockenen richtig Fahrspass. Und auch bei hohen Tempi fühlte man sich stets sicher. Scorpion Winter: spur- und bremsstabil Trotz sommerlichen 23 Grad testeten wir das dritte Mitglied der neuen Pirelli-Scorpion-Reifenfamilie, den Winter 2, auf Schnee – in einer 10’000 Quadratmeter grossen Halle. Auch hier konnten wir keine Aussagen zum Konkurrenzverhalten machen. Die rein elektrischen

Die Pirelli-Scorpion-Range von Pirelli für SUV ist sicherer, komfortabler und leistungsfähiger. Die gesamte Produktfamilie, deren Sommer-, Winter- und Ganzjahresversionen erneuert wurden, erhielt in allen Leistungsparametern des EU-Reifenlabels – Nasshaftung, Rollwiderstand und Geräuschentwicklung – eine verbesserte Bewertung. Die neuen Scorpion-Reifen wurden auf Basis eines Verfahrens entwickelt, das Pirelli «Eco-Safety Design» nennt. Dieser einzigartige Ansatz nutzt innovative Materialien und Werkzeuge, einschliesslich virtueller Modelle aus dem Motorsport, um hinsichtlich der Nachhaltigkeit und der Sicherheit die ultimative Leistung zu erreichen. Das «Eco-Safety Design» ermöglicht Reifen von Pirelli sowohl auf trockener als auch auf nasser Fahrbahn zuverlässige Bremsleistung und Grip. Das kommt nicht nur der Sicherheit zugute, sondern verringert darüber hinaus die Umweltbelastung: durch einen besseren Treibstoffverbrauch, eine geringere Geräuschentwicklung sowie eine längere Lebensdauer der Reifen.


NEWS 7+8/22 15

«CAR SERVICE #LIKEABOSCH» Mittels Onlineaktivitäten will Bosch die Markenbekanntheit schweizweit steigern und letztlich mehr Autofahrende für die Partner-Garagen gewinnen.

W

enn man eine Aufgabe mit Leichtigkeit meistert, fühlt man sich «Like A Boss», so die Meme-Kultur im Internet. Bosch nutzte diesen Online-Hype und verwandelte ihn in «Like A Bosch», was bedeutet, dass man Dinge auf eine lässige und besonders smarte Weise erledigt. Diese einfache und kraftvolle Botschaft hebt die innovativen Vorteile intelligenter Bosch-Produkte hervor und kommuniziert ein klares Versprechen: Durch vernetzte Lösungen und erstklassige Fertigungsqualität kann jeder das intelligenteste Leben führen. Zu Hause, im beruflichen Umfeld und auf der Strasse. Nach dem 100-jährigen Jubiläum der Marke Bosch Car Service möchte Bosch Autofahrer noch mehr auf das weltbeste Werkstattnetz aufmerksam machen. Deshalb hat sich der

Aftermarket-Geschäftsbereich mit der «#LikeABosch»-Bewegung zusammengetan und versucht, beide Marken, Bosch und Bosch Car Service, mit einer eigenen Kampagne zusammenzubringen: «Car Service #LikeABosch» war geboren! Bosch Car Service auf Social Media Der Slogan wird genutzt, um auf Facebook und Instagram B2CMarketing zu betreiben und User auf das Garagenkonzept von Bosch aufmerksam zu machen. Die Posts werden mit einem regionalen Charakter angereichert, in dem Bilder von lokalen Garagen und ihren Inhabern gepostet werden. Hierzu wird in diesem Jahr der Hashtag der Kampagne «#LikeABosch» verwendet. Neu sind die B2B-Marketingaktivitäten auf «LinkedIn». Dort werden beispielsweise gegenüber Flottenmanagern

gezielt Anzeigen ausgespielt, um auf das Flottengeschäft aufmerksam zu machen und so neue Kunden für die Garagen zu gewinnen. Ein gut gepflegtes Google«MyBusiness»-Konto ist ebenfalls essenziell; es ist die digitale Visitenkarte einer Garage und muss ausreichend gepflegt sein, damit man als örtliche Garage für Google relevant genug ist, um bei den Ergebnissen oben zu erscheinen. Zum Thema Google «MyBusiness» greift Bosch seinen

Partnern unter die Arme und gibtTipps und Tricks sowohl auf Tagungen als auch via Telefon. Bosch nutzt auch für Google Search und Google Display die Inhalte der «Like a Bosch»-Kampagne, um die Markenbekanntheit bei den Autofahrenden zu steigern. Ziel ist eine saubere Customer Journey, an deren Ende Autofahrende beziehungsweise User einenTermin buchen und Kontakt mit der Garage aufnehmen. Ab diesem Punkt übernimmt dann die Garage betreffend Terminvereinbarung und Offerte. (pd/ml) www.bosch-service.ch/werden

Mit «Car Service #LikeABosch» steigert Bosch die Bekanntheit seiner Partner.

FAHRZEUGE AUF ANHÄNGERBETRIEB CODIEREN Mit dem Online-Freischaltsystem «rameder.connect» können Garagisten die Freischaltung bzw. Codierung von Anhängerkupplungen selbst durchführen. A&W hat mit Adrian Schnell von Rameder Schweiz über die Vorteile dieses Services gesprochen. A&W: Was ist «rameder.connect»? Adrian Schnell: «rameder.connect» ist ein eigens von Rameder entwickelter Service zur Ferndiagnose von Fahrzeugen mit Spezialisierung auf die Codierung auf Anhängerbetrieb. Nachdem das «rameder.connect»-Interface mittels OBD-Stecker an das Fahrzeug angeschlossen wurde, wird eine Verbindung zum «rameder.connect»-Universum hergestellt und die Codierung wird teilautomatisiert von einem unserer Spezialisten ausgeführt. Dabei sind über 20 verschiedene Diagnosetools von Original-Fahrzeugherstellern so-

Mit «rameder.connect» können Garagisten Anhängerkupplungen selbst codieren.

wie freien Anbietern an das System angeschlossen. Diese breite technische Aufstellung kombiniert mit der Spezialisierung auf Anhängerkupplungen führt zu einer einzigartigen Modellabdeckung von nahezu 100 %. Wie hoch ist die Grundinvestition für den Garagisten? Welche Marge / welchen Gewinn kann er mit AHK-Codierungen erzielen? Das «rameder.connect»-Interface wird den Garagisten im Einkauf einmalig 799 Franken kosten. Wenn die Garage auch das Material bei Rameder erworben hat, wird die Codierung z. B.

99 Franken kosten, diese Rate ist deutliche geringer als beim Fahrzeughersteller, wodurch Margenpotenzial entsteht. Der grösste Gewinn sind aber die Zeitersparnis sowie die Sicherheit, nahezu alle Fahrzeuge bedienen zu können.

Grundsätzlich ja, es empfiehlt sich allerdings, neben der Codierung ebenfalls die Anhängerkupplung sowie den dazugehörigen Elektrosatz bei Rameder zu erwerben. Nur dann kann sichergestellt werden, dass die Codierung problemlos funktioniert.

Worin unterscheidet sich Rameder vom Grosshandel? Warum erreicht Rameder eine so viel höhere Abdeckung über fast alle aktuellen Fahrzeuge? Die wesentlichen Unterschiede sind die Vielzahl der eingebundenen Diagnosetools sowie das interne Knowhow. Rameder ist seit 25 Jahren auf Anhängerkupplungen spezialisiert, im freien Markt spielt die Anhängerkupplung jedoch eine untergeordnete Rolle, weshalb viele Anbieter schlicht keinen Fokus auf die wichtigen technischen Details in Bezug auf die Codierung auf Anhängerbetrieb haben.

Wie unterstützen Sie den Garagisten bei Fragen und Problemen? Gibt es eine Hotline? Rameder bietet für den Garagisten eine eigeneTechnik Helpline oder Chat an. (ml) www.kupplung.ch

Kann jeder Garagist ein Kunde von «rameder.connect» resp. RamederPartner werden?

Adrian Schnell von Rameder Schweiz.


16 7+8/22 NEWS PUBLIREPORTAGE

Mit dem Irega-Regalsystem kann der Lagerraum bis unter die Decke genutzt werden. So wird die Fläche wirtschaftlich maximal ausgenutzt.

100 PROZENT RAUMNUTZUNG Mit dem einzigartigen Teira-Teilelagersystem von Irega können Lagerflächen bis unter die Decke sinnvoll ausgenutzt werden. Zudem überzeugt das System mit einer hohen Variabilität sowie mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

V

erschenkte Lagerfläche ist verschenktes Geld. Mit dem Teilelagersystem von Irega kann der Anwender das Volumen seines Lagers maximal ausnutzen. Dabei braucht es trotz der Höhe der Regale bis unter die Decke kein Treppensteigen. «Das macht niemand gerne», ist sich Irega-Chef Gottfried Scholz sicher. An die oberen

Regalfächer kann der Mitarbeiter ganz bequem mit dem Regalbediengerät gelangen. Scholz hat ausserdem erkannt, dass herkömmliche Regale eines Teilelagers häufig veraltet sind und oftmals leer stehen. Aus diesem Grund hat er nicht nur ein entsprechendes Regalsystem, sondern auch ein dazu passendesTeilelagerkonzept entwickelt.

Patentiert stabil Die Basis des Regalsystems ist das patentierte Traversensystem. Dieses verbessert massgeblich die Stabilität, da die Böden voll auf der Seitenauflage liegen sowie durch die Vielzahl der Umkantungen der Baukastenböden. Gleichzeitig braucht es weniger Material ohne Stabilitätseinbussen und weniger Teile, ohne die Einsatzmöglichkeiten zu beschränken. So werden nur noch zwei Bodentiefen für insgesamt neun Regaltiefen von 200 bis 1000 Millimetern benötigt. Das senkt die Beschaffungskosten.

Platz für alles, was man braucht Dabei lässt sich das Regal individuell an die jeweiligen Kundenwünsche anpassen. So können alle in einem Autohaus benötigten Ersatzteile – von grossen Karosserieteilen über Ölfilter und Schraubensortimente bis hin zu Reifen – in einem einzigen Regalsystem untergebracht werden. Es empfiehlt sich, häufig genutzte Teile der Kategorie A, B und C im Greifbereich von bis zu zwei Metern Höhe zu platzieren. Weniger stark frequentierte Teile sowie Reifen und Räder sollten im oberen Bereich


NEWS 7+8/22 17 PUBLIREPORTAGE

Mit dem Regalbediengerät «Gorilla» geht es leicht in die oberen Etagen des Regals.

Auch für die Organisation von Kleinteilen eignet sich das Teira-System bestens.

Die Fachböden können werkzeugfrei an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Lagermitarbeiter freuen sich über das einfache Handling des Regalsystems. gelagert werden. Gerade bei diesem Thema ist jeder Werkstattbetrieb für den zusätzlichen Platz dankbar. Werkzeugfrei anpassbar Gemäss Gottfried Scholz spiegeln ihm die Kunden ihre Zufriedenheit wider. «Dadurch, dass das Regal bis unter die Decke genutzt wird, sind die Lager sehr wirtschaftlich», sagt der Irega-Chef. Zudem bekomme er immer wieder positives Feedback von den Lagermitarbeitern, die sich über die einfache Handhabung und das ergonomische Ein- und Auslagern

mit dem Regalbediengerät freuen. Darüber hinaus kann der Leerstand von Lagerfläche verringert werden, da sich das Regalsystem schnell, unkompliziert und werkzeugfrei von einem normalen Fachboden zum Räderlagerfach umstecken lässt. Folglich kann jeder Platz, der zur Verfügung steht, stets zur Lagerung von Rädern und Reifen genutzt werden. «Somit erreicht das Teilelager immer seine optimale Wirtschaftlichkeit», betont Scholz. www.irega.ch

Das Regalsystem bietet Platz für alle Teile, die in einer Werkstatt benötigt werden.


18 7+8/22 NEWS

Auch interessierte Shell-Mitarbeitende nahmen an der «Wander-Führung» teil.

SHELL SETZT SICH FÜR SCHWEIZER WÄLDER EIN Shell engagiert sich gemeinsam mit dem Klimaschutzexperten «ClimatePartner» für ein Projekt der Oberallmeindkorporation Schwyz. Wie das Innerschweizer Waldklimaschutzprojekt funktioniert und was daraus resultiert, konnte AUTO&Wirtschaft bei einer Wanderung durch das dichte Grün erfahren. Text: Fabio Simeon

M

it Rucksack undWanderschuhen startet unsere Tour in Morschach. Die Schwyzer Gemeinde liegt auf einer natürlichen Terrasse oberhalb des Vierwaldstättersees und galt Ende des 19. Jahrhunderts als weltbekannter Ferienort. So beförderte die Brunnen-MorschachBahn Berühmtheiten wie Königin Victoria von Grossbritannien, König Ludwig II von Bayern und Winston Churchill zu den damals mondänen Hotelpalästen. «Gewisse Relikte der Belle Epoque sind bis heute

geblieben», erklärt Thomas Hediger, Bereichsleiter Wald. Gemeint sind die grossen Mammutbäume, welche sich in den ehemaligen Hotelgärten vor dem eigentlichen Waldeingang auftürmen. Diese zählen nicht zur Habe der Oberallmeindkorporation Schwyz (OAK). Aber auch ohne Redwood-Bäume verfügt die OAK über ein Grundeigentum von 24’000 Hektaren, welches sich von Muotathal bis Morgarten und vom Ybrig bis zum Vierwaldstättersee erstreckt. Bei der Bewirtschaftung der 9000 Hektaren Wald setzt die

V. l.: Lorenz, Burkart, Joachim Kunz, Thomas, Hediger und Hasan Haybat.

öffentlich-rechtliche Körperschaft auf einen modernen und nachhaltigen Forstbetrieb. «Mit dem Waldklimaschutzprojekt kann zusätzlich zur bisherigen Bewirtschaftung die CO2-Senkenleistung des Waldes verbessert werden. Auf einer Projektfläche von rund 7400 Hektar wird der Holzvorrat in einem Zeitraum von 30 Jahren moderat erhöht, was jährlich mehrere Tausend Tonnen CO2 bindet.», erklärt der gelernte Forstwart. Nach einer weiteren halben Stunde über Stock und Stein brachte

Hediger die Teilnehmenden mit einem Baumarten-Quiz ins Stolpern. «Weisstanne oder Lärche, vielleicht aber auch Föhre», tuschelten die Teilnehmenden etwas unsicher. Die richtige Antwort lieferte schlussendlich Lorenz Burkart, Vorsitzender der Geschäftsführung von Shell in der Schweiz. Zusammen mit Hasan Haybat, Leiter des Tankstellengeschäfts in der Schweiz, wollte er sich vor Ort ein Bild der nachhaltigen Waldbewirtschaftung machen: «Unser Besuch hier im Wald bei Morschach ist sehr eindrücklich. Eine nachhaltige Waldwirtschaft zu führen, bedeutet viel Arbeit. Aber der Aufwand für die Waldpflege lohnt sich», fasst Burkart während einer Verpflegungspause zusammen. «Wir unterstützen gerne ein solch zukunftsorientiertes Projekt, denn es stellt sicher, dass der Wald, einer der wichtigsten CO2-Speicher, gepflegt wird», ergänzt Haybat. Schweizer Unternehmen für Klimaschutzlösungen Shell fördert das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Unternehmen «ClimatePartner», welches seinen Kunden vielfältige Klimaschutzlösungen anbietet. Geschäftsführer Sven Berther begrüsst die Kooperation mit Shell, wie er am Zielort in Brunnen verrät: «Es ist aus unserer Sicht sehr wichtig, dass sich Unternehmen mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen und Verantwortung übernehmen. Deshalb freuen wir uns, dass Shell diesen Schritt geht und das Projekt der Oberallmeindkorporation Schwyz unterstützt.»

Das Waldstück bei Morschach, oberhalb des Vierwaldstättersees.

www.shell.ch www.oak.schwyz.ch


NEWS 7+8/22 19

Ferrari erweitert sein Aftersales-Angebot deutlich.

FERRARI ERWEITERT SEINEN AFTERSALES-SERVICE Durch eine umfassende Weiterentwicklung des Angebots an Aftersales-Services, Garantieverlängerungen und planmässiger Wartung erbringt Ferrari neu für jede Lebensphase eines Fahrzeugs, von der Erstauslieferung bis hin zum Echtheitszertifikat Ferrari Classiche für 20 Jahre alte Autos, noch gezieltere Leistungen.

Ferrari Premium Damit das Aftersales-Angebot des Unternehmens auch weiterhin den hohen Standard im

Lackieren

Power15 Das Unternehmen bietet ausserdem ein separates Programm an, welches die Herstellergarantie vom dritten bis zum 15. Lebensjahr des Fahrzeugs

ergänzt: Power15 deckt Motor, Getriebe und alle anderen wichtigen mechanischen und elektronischen Komponenten ab. Dazu wurden zwei frühere Programme zu Power15 zusammengefasst, so dass jetzt ein noch umfassenderer Schutz für Fahrzeuge bis zum 15. Jahr erhältlich ist. Diese Verlängerungsoption kann vom Fahrzeugeigentümer jederzeit sowohl für neue als auch für gebrauchte Ferraris erworben werden und ist auch auf nachfolgende Eigentümer übertragbar. Damit ist die verlängerte Garantie Power15 das flexibelste und umfassendste Paket seiner Art.

Automobilsegment setzt, hat Ferrari für Fahrzeuge, die älter als zehn Jahre sind, ein weiteres Qualitätssicherungspaket eingeführt. Das Zertifizierungsprogramm Ferrari Premium umfasst den planmässigen Austausch der am stärksten beanspruchten Teile durch technologisch fortschrittliche Alternativen sowie eine Zertifizierung des Fahrzeugzustands. Ferrari Premium soll das Prestige und den Wert von Fahrzeugen dieses Alters auf dem Weg zu dem bekannten Echtheitszertifikat Ferrari Classiche ab dem 20. Jahr erhalten. LaFerrari Power Ferrari erweitert aber nicht nur das Aftersales-Angebot für seine Seriensportwagen, sondern führt auch eine verlängerte Garantie für seine

Finish

F

errari setzt neue Massstäbe mit dem Wartungsprogramm «7-Year Genuine Maintenance» für die planmässige Wartung in den ersten sieben Jahren nach dem Kauf eines neuen Serienfahrzeugs. Das Programm wird nun durch eine Option zur Verlängerung der dreijährigen werkseitigen Vollgarantie bis zum siebten Jahr für alle neuen Modelle ab dem 488 GTB von 2015 ergänzt. Das bedeutet, dass Ferrari-Kunden ihren neuen Sportwagen ab dem Zeitpunkt der Auslieferung volle sieben Jahre lang sorgenfrei geniessen können.

limitierten Supersportwagen, den LaFerrari von 2013 und den LaFerrari Aperta von 2016, ein. LaFerrari Power bietet eine zusätzliche zweijährige Garantie, die bei jedem offiziellen Ferrari-Händler aktiviert werden kann und die umfassende Werksgarantie erweitert. Sie deckt unter anderem das Hy-Kers-Hybridsystem und die Hochspannungsbatterie ab. Es ist das erste Mal, dass Maranello seinen Kunden eine solche Garantieverlängerung für eines seiner limitierten Modelle anbietet, ein Beweis für die Qualität und Zuverlässigkeit der Fahrzeuge. LaFerrari Power beinhaltet auch eine jährliche planmässige Wartung, bei der das Fahrzeug von in Maranello ausgebildeten Technikern eingehend geprüft wird, um seine einwandfreie Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten. Ferrari Approved Diese Änderungen an den AftersalesProgrammen von Ferrari werden durch zwei wichtige Neuerungen bei Ferrari Approved abgerundet. Das Zertifizierungsprogramm für gebrauchte Ferraris bietet eine umfassende Reihe von Prüfungen und Kontrollen, um Käufern eines Wagens, der vor bis zu 14 Jahren zugelassen wurde, ein Höchstmass an Sicherheit zusammen mit dem Gütesiegel von Maranello zu garantieren. Die komplette Neugestaltung der Online-Plattform erlaubt Interessenten und Besitzern, in dem grossen Angebot nach ihrem Traum-Ferrari zu suchen. Ausserdem finden sie dort die überarbeitete Liste der technischen Kontrollen, die jedes Fahrzeug durchlaufen muss, um die Approved-Zertifizierung zu erhalten. Die neue Checkliste umfasst 201 strenge Kontrollen, die von direkt in Maranello geschulten Fachleuten durchgeführt werden. Für jedes Ferrari-Approved-Fahrzeug gewährt Ferrari in Europa weiterhin 24 Monate Garantie ohne Kilometerbegrenzung. (pd/ml) www.ferrari.com

Schleifen

Kleben


20 7+8/22 NEWS

und unabhängig im «eStore» bestellen oder weitere Informationen anfordern. Selbstverständlich stehen den Kunden auch der Innendienst und die Verkaufsberater in einem persönlichen Gespräch tatkräftig zur Seite – ob beim Kunden vor Ort, im «Tool Store» in Wohlen oder telefonisch.

Die mobile «KSU Tool Store» unterwegs im Bündnerland.

UNTERWEGS MIT DEM MOBILEN «KSU TOOL STORE» Seit 22 Jahren lebt Marco Guarnieri (50) seine Leidenschaft bei der KSU A-Technik AG aus. Er ist Verkaufsberater Werkzeug bei der KSU. Bereits als Automechaniker erkannte er seine Begabung für Beratung und Verkauf und seine Passion für gutes Werkzeug.

U

nterwegs ist Marco Guarnieri, wie alle Werkzeugberater von KSU, nicht etwa mit einem PW, sondern mit einem 6,4 Meter langen Van. Dieser ist wie ein überdimensionaler Werkzeugkoffer ausgestattet. Hunderte von Werkzeugen, welche ausprobiert und direkt gekauft werden können, befinden sich an Bord. Das Werkzeug ist fein säuberlich verstaut, transportgesichert in vollausziehbaren Schubladen mit Schaumstoffeinlagen oder angebracht an den mit Lochblechen versehenen Fahrzeugwänden. Snap-on: Qualität setzt sich durch Marco Guarnieri liebt seinen Job wie am ersten Tag: «Jeder Tag ist anders und ich geniesse es, in der schönen Schweiz unterwegs zu sein.» Er bestätigt, dass die breite Palette und die hohe Qualität des KSU-Sortiments grosse Vorteile sind. Snap-on, die weltweit führende Werkzeugmarke, begeistert Marco Guarnieri immer wieder aufs Neue. Auch immer mehr Kunden schwärmen von Snap-on und gehören mittlerweile zum wachsenden Fanclub. Marco Guarnieri: «Snapon ist Premium. Die Qualitäts- und Handling-Unterschiede zu anderen Werkzeugen sind merklich spürbar. Nimmt man Snap-on in die Hand und arbeitet damit, dann will man schon bald nichts anderes mehr.»

DEA Worklab: Werkstattmöbel unterstützen Arbeitsablauf «KSU bietet Lösungen. KSU löst Probleme», erklärt Marco Guarnieri strahlend. Werkzeuge für Spezialanwendungen sind ebenso seine Welt wie die Industriemöbel von DEA Worklab. Die Planung von DEAArbeitsplätzen mit Werkbänken, Schubladenschränken und Ablagen ist anspruchsvoll. Auch hier kommt seine grosse Erfahrung zum Tragen, denn die Abläufe in der Werkstatt müssen durch die Anordnung und

den Aufbau der Werkstattmöbel unterstützt werden, nicht umgekehrt. «KSU eStore»: für Bestellung und Information Der Arbeitsablauf in der Werkstatt ist zentral für die Beratung und Projektbegleitung. Ebenso ist entscheidend, wie sich der Kunde informieren und wie er bestellen möchte. Im «KSU eStore» gelangen die Kunden einfach zu den Grundinformationen. Sie können mit ihrem persönlichen Kundenlogin bequem

Glückliche KSU-Kunden Samuel Depuoz, Mechaniker bei der Forstunternehmung Solèr Holz AG in Bonaduz, ist einer von vielen zufriedenen KSU- und Snap-on-Kunden. «Maschinen und Fahrzeuge für die Holzernte und Holzbringung sind meistens gross und massiv gebaut. Zum Unterhalt brauchen wir Werkzeug, mit dem wir nicht zimperlich umgehen müssen. Unsere Einsätze im Wald und in der Werkstatt erfordern einfach zuverlässige Tools. Wir schätzen die KSU-Beratung, auf die wir uns jederzeit verlassen können», so Depuoz. Am Puls der Zeit, am Puls des Kunden Marco Guarnieri, Verkaufsberater KSU, macht Gesamtlösungen für die Kunden greifbar und unterstütz den Kunden in seinem Anschaffungsprozess. Qualität, Vertrauen, Verantwortung und Nachhaltigkeit sind die zentralen Werte im Wirken des KSU-Teams. (pd/mb)

www.ksu.ch

C

Grö

Marco Guarnieri präsentiert Neuigkeiten aus dem KSUSortiment direkt im Werkzeug-Bus.

Samuel Depuoz (l.) von der Solèr Holz AG in Bonaduz ist einer von vielen zufriedenen KSU- und Snap-on-Kunden.

Neu und Erfa


NEWS 7+8/22 21

Besenwagen an der Tour de Suisse in den 1960er-Jahren.

Krautli-Dependance in Lausanne in den 1980er-Jahren.

Produktion von Krautli-Instrumenten in den 1950er-Jahren.

25 Jahre Krautli im Jahre 1966.

Krautli-Stand am Genfer Autosalon in den 1970er-Jahren.

81 JAHRE KRAUTLI SCHWEIZ: INNOVATION UND KNOW-HOW STEHEN IM VORDERGRUND Die Krautli (Schweiz) AG hat in den letzten 81 Jahren eine beeindruckende Entwicklung vollzogen. Vom Spezialisten für Instrumente zum wichtigen Partner für das Schweizer Automobil- und Garagengewerbe.

D

abei hat das Familienunternehmen aus Weiningen (ZH) eines immer verfolgt: die Spezialisierung auf wichtige Nischenmärkte. Damit hat sich Krautli konstant abgehoben und setzt durch professionelle Mitarbeiter und mit einem einmaligen und spezialisierten Sortiment ein Zeichen in der Schweizer Autobranche. Gründung 1941 Das 1941 von Gottlieb Krautli gegründete Unternehmen, wird 1991 von seinem Sohn Markus Krautli als

Geschäftsführer weitergeführt und nach dem Ableben von Vater Gottlieb im Jahr 1994 übernommen. 2016 wird die Geschäftsführung von Krautli Schweiz an Flavio Zani übergeben und Markus Krautli übernimmt das Präsidium über die Krautli Schweiz und Krautli Portugal. Tradition und Innovation Die vielen Jahre waren gleichzeitig von Beständigkeit und Veränderung, Tradition und Innovation geprägt. Die Veränderungen der Marktgegebenheiten, die neuen Partner und das

immer grössere Spezialsortiment tragen fortlaufend dazu bei, dass stets nach neuen Strukturen gesucht werden muss, um den wachsenden Bedürfnissen Rechnung zu tragen und um noch viele Jahre erfolgreich zu sein. In den letzten Jahren hat Krautli auf eine stärkere Digitalisierung fokussiert, ohne dabei die Angestellten ausser Acht zu lassen. Heute beschäftigt die Krautli (Schweiz) AG 35 Mitarbeitende und hat eine eigene Reparaturwerkstatt. Das Sortiment umfasst mehr als 100‘000 Lagerartikel; 3500 aktive Kunden werden durch das Team fachkundig betreut. Flavio Zani, Geschäftsführer Krautli (Schweiz) AG: Unser Ziel bleibt es weiterhin, unsere jahrelange Erfahrung in der Branche zu nutzen, um unser

Unternehmen auch in Zukunft unter Beachtung unserer obersten Gebote erfolgreich weiterzuführen. Für uns an erster Stelle stehen das gegenseitige Vertrauen und eine professionelle Abwicklung. Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern und Kunden für ihr Engagement und ihre Treue gegenüber der Krautli Schweiz und freuen uns auf die nächsten 81 Jahre voller Innovation, Kompetenz und Kundenfreundlichkeit.» (pd/mb) www.krautli.ch

C3 Restwertbörse AG

Grösste Fahrzeugbörse der Schweiz mit Verkauf an professionelle CH-Händler

Neu mit Mobile optimiertem Responsive Design und Fahrzeugausweis-Scanner zur einfachen Erfassung mit allen Geräten

www.restwertboerse.ch


22 7+8/22 NEWS

«DER WANDEL TREIBT UNS IMMER WEITER AN» Die Autobranche wandelt sich zurzeit sehr stark. Getrieben durch die Pandemie, den Krieg in Europa und politische Beschlüsse sind im Markt einige Unsicherheiten entstanden. Wie gehen die Mitglieder der UGS damit um? Einschätzungen des Präsidenten der UGS Gregor Eckert und von Nicolas Meier, Geschäftsführer der Genossenschaft. AUTO&Wirtschaft: Wie gehen die UGS-Händler grundsätzlich mit den zu erwartenden Veränderungen um? Nicolas Meier: Die UGS-Mitglieder sind innovativ und flexibel. Sie können sich schnell Marktveränderungen anpassen. Die UGS-Community unterstützt sie dabei. Gregor Eckert: Trotz oder vielleicht wegen den genannten «zu erwartenden» Veränderungen sind die UGS-Mitglieder motiviert, sich mit der Zukunft zu konfrontieren. Europa will ab 2035 primär auf die Elektromobilität setzen. Alles, was «verbrennt», soll neu nicht mehr zugelassen werden und so wären dann auch die synthetischen Treibstoffe kein Thema mehr. Wie beeinflusst diese Politik ihr Geschäft? Gregor Eckert: Wir haben hierzu eine ambivalente Einstellung und rechnen heute mit zwei Varianten, die zu Gunsten der mittelfristigen Planung bewusst polarisieren. Variante 1, die Elektromobilität setzt sich mit all ihren Vor- und Nachteilen und Nebenschauplätzen durch – und Variante 2, die Verbrenner prägen auch nach 2035 wesentlich unsere Strassen. Nicolas Meier: Der Lebenszyklus von Verbrennern könnte zunehmen.

Da wir uns aber auf beide Varianten einstellen, sind wir auch sehr gut für einen Fahrzeug-Mix gewappnet. So sind wir schon heute mit unseren Lieferanten in der Lage, einen Grossteil von Ersatzteilen zu liefern, die für Fahrzeuge mit alternativen Antriebsformen benötigt werden. Sofern sich tendenziell die Variante 2 durchsetzen wird. Wie stellen Sie sich die UGS in 15 Jahren vor? Nicolas Meier: In diesem Fall können wir natürlich aus dem Vollen schöpfen. Mit unseren Ersatzteilen, die wir im Sortiment führen, können aus gebrauchten Fahrzeugen nahezu Neuwagen produziert werden. Gregor Eckert: Wir könnten uns auch vorstellen, dass inskünftig kostengünstige Gesamtrestaurationen ein wichtiges Thema werden könnten, wie z. B. in der Armee, wo Kampfwertsteigerungen auch bei Fahrzeugen angewendet werden. Durch Kampfwertsteigerungen können militärische Fahrzeuge auch noch weit über ihren ursprünglich geplanten Lebenszyklus hinaus genutzt werden. Ein Fahrzeug zu reparieren sollte so eigentlich effizienter und nachhaltiger sein, als ein neues

zu produzieren – unabhängig von den Antriebsformen. Wie könnte man mit Variante 1 umgehen? Gregor Eckert: Wie Nicolas Meier erwähnt hat, haben wir mit unseren Lieferanten die Hersteller eruiert, die Ersatzteile z. B. auch für Elektrofahrzeuge produzieren und bereits in der Erstausrüstung tätig sind. Weiter ist die UGS international vernetzt und kann mit ihrer Community beste Voraussetzungen für die Zukunft schaffen. Der Wandel treibt uns eher an, neue Märkte zu erschliessen, und macht uns keine Angst. Nicolas Meier: Es zeigt sich wiederum, dass die UGS-Mitglieder die richtigen Partner für Garagenbetriebe sind. Die Kunden der UGS-Mitglieder profitieren von der auch schon genannten Flexibilität, Vernetzung und schneller Reaktionsfähigkeit der regionalen freien FahrzeugteileGrossisten. Gemeinsam mit unseren Kunden beschreiten wir den Weg in die Zukunft. Unser Ziel ist es, dass die Vielfalt an Garagen bestehen bleibt und alle eine wesentliche Rolle auch in der zukünftigen Mobilität übernehmen werden. (pd/ds) www.ugs-swiss.ch

Die UGS UGS «Union der freien Fahrzeugteile Grossisten der Schweiz». Führende unabhängige Fahrzeugteile-Spezialisten haben sich zusammengetan mit dem Ziel, ihre Kräfte für eine gemeinsame profitable Zusammenarbeit zu bündeln. Die UGSMitglieder verteilen sich auf die gesamte Schweiz. Sie sind regional stark verankert, kennen den lokalen Markt bestens und können so optimal auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden vor Ort eingehen. Die UGS ist Mitglied des CAR (Centraler Autoteile Ring). CAR ist eine Einkaufskooperation von über 76 Autoersatzteilehändlern an mehr als 266 Standorten in 6 Europäischen Ländern. Die UGS ist auf eine Art «Milizform» organisiert. Alle Mitarbeiter (z. B. Vorstand oder Arbeitsgruppen) der UGS engagieren sich nebenamtlich an der Vereinigung. Sie sind primär bei UGS-Mitgliedern tätig.

Nicolas Meier (l., Geschäftsführer UGS) und Gregor Eckert (Präsident UGS) am Geschäftssitz der UGS in Solothurn


NEWS 7+8/22 23

Auto-Schweiz-Präsident Albert Rösti. «Dies zeigt eindrücklich, dass die Automobilimporteure und mit ihnen die gesamte Branche auf dem richtigen Weg bei der Absenkung von CO2-Emissionen sind. Das breitgefächerte Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen und deren hohe Attraktivität für Kundinnen und Kunden haben massgeblich zu diesem Erfolg beigetragen.»

DEUTLICH WENIGER CO2-SANKTIONEN GEGEN SCHWEIZER AUTOIMPORTEURE Die fortschreitende Elektrifizierung hat zu einem starken Rückgang der Schweizer CO2-Sanktionen für Autoimporteure geführt. Wie das Bundesamt für Energie (BFE) mitteilt, betragen die 2021 erhobenen Strafbeträge für Personenwagen 28,1 Mio. Franken – 2020 waren es noch 132,1 Mio. Franken.

D

er starke Rückgang belegt die grossen Erfolge, die die Mitglieder der Importeursvereinigung AutoSchweiz mit ihren Bemühungen um die Senkung der Emissionen neuer Fahrzeuge feiern. So war mit 22,5 Prozent Marktanteil der Steckerfahrzeuge fast jeder vierte neue Personenwagen 2021 über das Stromnetz aufladbar. Für das weitere Wachstum der Elektromobilität braucht es nun einen zügigen Aufbau der Ladeinfrastruktur und eine sichere, zuverlässige Versorgung mit CO2-armem Strom. Seit der Umstellung auf das realistischere WLTPMessverfahren für Neufahrzeuge gelten in der Schweiz entsprechend

angepasste CO2-Zielwerte von durchschnittlich 118 Gramm pro Kilometer für neuimmatrikulierte Personenwagen. Für die Sanktionsberechnung 2021 wurden aufgrund der Einführungsmodalitäten zu den seit 2020 abgesenkten Zielwerten jene 90 Prozent der Neufahrzeuge mit den tiefsten Emissionen herangezogen (Phasing-in). Zudem konnten Importeure eine 1,66-fache Mehrfachzählung von Fahrzeugen mit weniger als 50 g CO2/km geltend machen, sofern ihnen noch ein Budget aus ihrem Guthaben (9,3 g Absenkung über die drei Einführungsjahre 2020 bis 2022) zur Verfügung stand. Bezieht man die Einführungsmodalitäten bei

der Berechnung ein, so ergibt sich der sogenannte gewichtete CO2Durchschnittswert, der massgeblich für die Sanktionsberechnung ist. Auto-Schweiz-Mitglieder unterbieten Zielwert Wie Auto-Schweiz bereits im Februar 2022 aufgrund eigener Berechnungen dargelegt hat, haben die angeschlossenen Importeure mit ihrem gewichteten CO2-Durchschnittswert neuer Personenwagen 2021 den Zielwert von 118 Gramm pro Kilometer eingehalten. «Die Zahlen des BFE belegen eine Übererfüllung des CO2-Ziels durch die Mitglieder von Auto-Schweiz um rund 1,5 Gramm pro Kilometer», freut sich

Schaffung guter Rahmenbedingungen für Elektromobilität Das weitere Marktwachstum bei elektrisch angetriebenen Fahrzeugen ist angesichts der Ankündigungen der Automobilhersteller absehbar. Laut Albert Rösti ist die Schweiz momentan schlecht auf diese Entwicklung vorbereitet: «Wir haben grosse Hürden beim Aufbau der Ladeinfrastruktur – sowohl im öffentlichen als auch im privaten Raum. Ich habe deshalb den Bundesrat bereits per Parlamentsvorstoss gefragt, wie er das LadeinfrastrukturProblem lösen will. Angesichts dessen, dass bis 2025 rund eine halbe Million Steckerfahrzeuge auf unseren Strassen unterwegs sein werden, ist auch das Ziel von 20’000 öffentlichen Ladestationen im Rahmen der ‹Roadmap Elektromobilität› des UVEK deutlich zu gering ausgefallen.» Auch die Sicherstellung einer ausreichenden Produktion und zuverlässigen Verteilung von CO2-armem Strom, möglichst aus inländischen Quellen, sei für die Elektrifizierung des Strassenverkehrs von elementarer Bedeutung. Noch einmal Albert Rösti: «Die Schweiz verfolgt die Prämisse, die CO2-Vorschriften für Neufahrzeuge von der Europäischen Union zu übernehmen. Dies sind die weltweit strengsten Vorgaben – nun brauchen wir auch die weltweit besten Rahmenbedingungen für die Elektromobilität, um diese Ziele erreichen zu können.» (pd/mb)

www.auto.swiss

Bestell Geliefert. Die Nr. 1 für Anhängevorrichtungen und schnelle Lösungen. www.hirschi.com rz_28700817002_Hirschi_186x28mm_Geliefert_d.indd 1

30.08.17 10:28


24 7+8/22 NEWS PUBLIREPORTAGE

Ein Login – alle Teilehändler – ein Bestellvorgang: Das kann auteon.ch.

DIE REVOLUTION IM AUTOTEILE-EINKAUF Das gab es bisher auf dem Schweizer Markt noch nie. auteon bietet die totale Übersicht beim Teileeinkauf quer über alle relevanten Grosshändler.

A

uteon revolutioniert die Ersatzteilsuche für Garagisten. Jetzt können auch Garagenbetreiber aus der Schweiz schnell, effizient und bequem für nur 69 Franken pro Monat auf einer zentralen Plattform nach Ersatzteilen suchen. Die ersten 30 Tage sind frei, die ersten 500 Partner zahlen sogar nur 49 Franken pro Monat. Im Fokus stehen auf auteon.ch Verfügbarkeit, Preis und Qualität. In Deutschland hat sich auteon bereits als digitale Plattform etabliert, die freien Garagen den Ersatzteilmarkt transparent, offen und fair zugänglich macht. Dabei ermöglicht auteon Werkstätten eine einfache und zuverlässige Teileidentifikation und bietet eine komprimierte Lösung, um Serviceund Produkt-Preise von Original- und Identteilen über alle eigenen Händler hinweg zu überblicken. Für seinen einfachen, schnellen und zuverlässigen Such- und Auswahlprozess setzt das Technologieunternehmen auf eine eigene intelligente Software-Architektur. Jetzt will «das Comparis der Autobranche» auch

in der Schweiz durchstarten. Bietet aber dem Garagisten weit mehr, als die Möglichkeit, den besten Preis zu finden. Hinter der Plattform stehen Adrian Schnell, der über jahrelange Erfahrung im Schweizer AftermarketBereich verfügt, und Florian Pinger, ebenfalls ein Digital-Experte mit Schwerpunkt im Automotive Aftermarket. Ergebnisse in wenigen Sekunden Freie Garagisten stehen heute vor dem Problem, dass sie beim Einkaufsprozess von Ersatzteilen kaum Transparenz über ihre eigenen Lieferanten und deren Produktsortiment haben – oder nur mit hohem Aufwand den optimalen Anbieter für jedes Ersatzteil finden können. Gerade für Betreiber von freien Garagen ist es sehr zeitintensiv und kompliziert, die Produktqualität, Verfügbarkeit und den Preis über mehrere Anbieter hinweg zu vergleichen und zu einer schnellen und fundierten Einkaufsentscheidung zu kommen. Die Plattform von auteon setzt genau hier an und bietet Werkstätten in wenigen Sekunden einen transparenten Vergleich über

alle relevanten Lieferanten und alle Qualitätsstufen eines Ersatzteils. Das Unternehmen beeinflusst dabei weder bei der Auswahl der Lieferanten noch bei der Auswahl von Produkten und Herstellern, sondern ermöglicht den Werkstätten die Nutzung ihres gewohnten Lieferanten- und Produktportfolios. Auch werkstattspezifische Preiskonditionen und Bonusmodelle können berücksichtigt werden. Einfache und effiziente Suche Durch auteon lassen sich die richtigen Ersatzteile schnell identifizieren. Dabei können Garagen die Suche entweder über die klassische Fahrzeugauswahl, eine Schlüsselnummer-Suche oder aber

direkt über die Originalteilenummer sowie Identteilenummer starten. Eine Identifikation über die Fahrzeugidentnummer wird in Kürze folgen. Nach erfolgreicher Suche zeigt die Plattform dann die Händlerportale, Originalteilelieferanten und Online-Shops an, inklusive der entsprechenden Verfügbarkeiten und Preise. Danach kann der Bestellvorgang mit nur einem Klick abgeschlossen werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, über die eigene Bestellhistorie vergangene Bestellungen zu finden und diese anhand verschiedener Kriterien zu durchsuchen. Auch das Festlegen von präferierten Herstellern und Händlern ist möglich. «Wir möchten den freien Werkstätten eine neutrale Vergleichsplattform bieten, deren Handhabung besonders leicht ist und die ihnen darüber hinaus einen echten Mehrwert bietet», meint Florian Pinger, «der grosse Unterschied zu Comparis besteht darin, dass bei uns nicht primär der Preis im Mittelpunkt steht, sondern die Ergebnisse vor allem nach Kriterien wie Produktrelevanz, Anbieter und Garagen-Präferenzen sortiert sind. Die Garage soll frei entscheiden können, welcher Anbieter und welcher Faktor im jeweiligen Auftrag für sie relevant ist.» Vorteile für den Garagisten und Grosshändler Vor allem für freie Garagisten, aber auch solche mit Markenvertretung eröffnen sich dadurch neue Möglichkeiten. Sie haben dank auteon die Möglichkeit, bequem und mit nur einem Klick alle Teile bei verschiedenen Anbietern gegenüberzustellen. «Garagisten können dank auteon in Sekunden die beste Wahl treffen und übersichtlich die Verfügbarkeit, den Preis sowie die Qualität und


NEWS 7+8/22 25 PUBLIREPORTAGE Services vergleichen», bringt es Adrian Schnell auf den Punkt. Hohen Wert legen Adrian Schnell und Florian Pinger aber auch auf eine transparente und faire Partnerschaft mit Grosshändlern und vielen anderen. «Wir wollen eine Win-win-Situation schaffen, so dass alle Parteien von auteon profitieren. Schliesslich umfasst das Schweizer Autogewerbe 5200 Garagen, viele davon sind freie. Hier liegt viel Potenzial für Grosshändler und Online-Shops. Aktuell wird der Markt noch immer von fehlender Transparenz bestimmt. Die fehlenden Vergleichsmöglichkeiten der verschiedenen Händler kosten freie Garagen viel Zeit. Die Plattform von auteon schafft hier Abhilfe und bietet einen anbieterneutralen Blick auf den Ersatzteilemarkt, ohne direkten Einfluss auf bestehende Handelsstrukturen zu nehmen. Zudem senkt auteon durch einen verbesserten und integrierten Identifikationsprozess die Retourenquote pro Werkstatt signifikant. Grosshandelsvorteile wie beispielsweise Schulungen, Bonussysteme, Aussendienst, Finanzierung etc. werden der Werkstatt in Zukunft angezeigt und die Liefertreue hervorgehoben. Hierzu suchen wir die Gespräche und direkte Kooperationen mit Grosshändlern, um durch die transparente Darstellung von Vorteilen einen fairen Vergleich auch abseits vom reinen Preisvergleich zu ermöglichen.» 500 Schweizer Garagisten gesucht Der Startschuss für auteon in der Schweiz ist im Juli gefallen. «Unser Ziel ist es, in der Schweiz noch in diesem Sommer ein Netzwerk von 500 Garagen-Partnern aufzubauen. Mittelfristig sollen selbstverständlich alle Schweizer Garagisten davon profitieren. Wir wollen den Markt nicht beeinflussen, sondern eine Lösung bieten, die für alle Werkstätten die gleichen Voraussetzungen schafft», so Adrian Schnell weiter. «Deshalb freuen wir uns auf jede weitere Kontaktaufnahme seitens des Handels und sehen uns als Erweiterung zum bereits bestehenden Angebot.» Schnell zu sein, lohnt sich übrigens doppelt: Die ersten 500 Garagen-Partner zahlen nur 49 statt 69 Franken monatlich. www.auteon.ch

Ist auteon eine Art Preisvergleichsplattform wie Comparis? Ganz klar nein! auteon ist eine Bestellplattform für den Garagisten. Mit nur einem Login hat der Garagist Zugriff auf alle seine Grosshändler und Lieferanten. Durch eine geordnete Übersicht sieht er z. B. die Verfügbarkeit, den Preis und alle anderen wichtigen Eckdaten in einer Übersicht und kann seine Bestellung mit einem Klick ausführen. Für uns ist es wichtig, dem Garagisten schrittweise alle Entscheidungsfaktoren zu zeigen – der Preis ist dabei nur einer unter vielen und selten der wichtigste. Wie hilft das Vergleichsportal auteon dem Garagisten? Der Garagist spart durch die eine Übersicht und den einen Warenkorb, mit dem er gleichzeitig bei unterschiedlichen Händlern bestellen kann, enorm viel Zeit. Durch die Verfügbarkeit und die direkte Preisübersicht – über alle seine Grosshändler – wird der Entscheidungs- und Bestellvorgang sehr stark vereinfacht. Er sieht dabei nicht nur Identteile, sondern auch Originalteile – beides in einer Übersicht.

auteon bindet in der Schweiz die ersten 500 Partner an. Was müssen Garagisten mitbringen, um Partner zu werden? Die Anmeldung auf auteon dauert nur wenige Minuten – auf Wunsch auch begleitet durch unsere Schweizer Mitarbeiter. Danach kann der Garagist starten und sofort seinen ersten echten Vergleich und Teileeinkauf machen. Das gab es in dieser ausführlichen Form bisher noch nicht.

Was kann man von auteon in Zukunft noch erwarten? Die Möglichkeiten sind fast unendlich erweiterbar. Unser Fokus ist die Garage, insofern haben wir viele Erweiterungen wie eine verbesserte Fahrzeugidentifikation, Anbindung von Wartungs- und Reparaturanleitungen und DMS-Systemen, Anbindung von Diagnosegeräten und Integration von anderen Produktkategorien wie Reifen und Werkstattzubehör auch primär für diese Zielgruppe. Darüber hinaus arbeiten wir in Zusammenarbeit mit Industrie- und Handelspartnern an verbesserten Direktanbindungen und der Integration von weiteren Services. Unser Ziel ist eine faire, transparente Übersicht für den Garagisten in der Teilebeschaffung.

Welche Grosshändler sind bei auteon für den Garagisten verfügbar. Im ersten Schritt haben wir die wichtigsten Grosshändler angebunden – wöchentlich werden weitere dazukommen. Schlussendlich – und da sprechen wir schon von diesem Sommer – werden alle relevanten Grosshändler in der Schweiz integriert sein. In Deutschland sind diese heute schon alle bei uns im System abgebildet.

Was gibt es aus eurer Sicht noch zu auteon zu sagen? In diesen Tagen starten wir mit unserem starken Schweizer Kundenteam. Wir sind uns absolut sicher, dass wir den Schweizer Teilemarkt durch unser Vorhaben für den Garagisten erheblich verbessern werden. Die Schweizer Garagisten werden begeistert sein, wenn sie die erste Bestellung über auteon abgewickelt haben.

Dass der Garagist Ende des Monats erheblich Zeit und Kosten im Einkauf spart, liegt auf der Hand. Zudem bieten wir ein regelmässiges Monitoring, in dem er seine Vorteile in Zeit und Schweizer Franken aufgezeigt bekommt.

Florian Pinger (l.) und Adrian Schnell wollen mit auteon den Automotive Aftermarket in der Schweiz revolutionieren.


26 7+8/22 NEWS

150 JAHRE CONTINENTAL AN EINEM ABEND Knapp 120 Kunden, Mitarbeitende und Partner der Continental Suisse SA feierten das 150-jährige Bestehen der Reifenmarke. Geschäftsführer Daniel Freund nahm seine Gäste auf eine spannende Zeitreise mit. Text: Mario Borri | Bilder: Christoph Arnet

D

ie Jubiläumsfeier musste wegen Covid verschoben werden. Eigentlich war der Anlass für den Herbst 2021 vorgesehen, exakt 150 Jahre nach der offiziellen Gründung des Reifenherstellers. Bei einer so langen Geschichte kommt es auf sechs Monate auch nicht mehr an. Daniel Freund, Renata Wiederkehr, Manager Brand Communication, Events, Sponsoring, PR, und die gesamte Conti-Crew liessen sich auf jeden Fall nicht beirren und stellten ein tolles Programm auf die Beine – eine Zeitreise zurück ins 19. Jahrhundert. Gestartet war die Gästeschar am Luzerner Hauptbahnhof mit einer historischen, von einer Dampflok gezogenen Zugkomposition. Die gemütliche Bahnfahrt dauerte rund eine Viertelstunde, Ziel war das

Eventlokal Viscose in Emmenbrücke. In der Industriehalle wurden im 19. Jahrhundert Textilien hergestellt. Erster Programmpunkt nach der Begrüssung durch Gastgeber Daniel Freund und Moderatorin Mireille Jaton war die Enthüllung von Contino. Der liebevoll restaurierte VW T2 mich Hochdach ist eine rollende Kaffeebar und kann von Kunden als Attraktion für eine Ausstellung ausgeliehen werden. Autoreifen erst ab ca. 1900 Nach dem Apéro wurden die Gäste zu Tisch gebeten. Noch vor dem ersten Gang bat Mireille Jaton Siegfried Kühn auf die Bühne. Kühn (Jg. 1940) arbeitete fast ein halbes Jahrhundert beim Reifenhersteller, von 1977 bis zu seiner Pensionierung 2004 als Geschäftsführer der Continental Suisse SA. Von ihm erfuhren die

Daniel Freund, Geschäftsführer Continental Suisse SA, begrüsst die rund 120 Kunden.

Der VW T2 Contino: Die rollende Kaffeebar wurde am Event enthüllt.

Anwesenden unter anderem, dass Continental im Herbst 1871 durch ein Konsortium von Kaufleuten gegründet wurde, die das Potenzial des neuen Materials Kautschuk erkannt hatten. Ausserdem erzählte Kühn, dass Conti zu Beginn ausschliesslich Weich- und Hartgummiwaren produzierte; der erste Reifen, ein Luftreifen für Fahrräder, wurde erst 1891 produziert. Und er wusste, dass dann nochmals ein Jahrzehnt verging, bis Continental den ersten Autoreifen herstellte. Was ist das Erfolgsgeheimnis? Nach dem Hauptgang sprach die Moderatorin mit Daniel Freund und Jürgen Marth, Leiter Reifenersatzund Grosskundengeschäft Continental EMEA, über das erfolgreiche Schweizergeschäft und neue Produkte für die Zukunft. Mit ein Grund, dass Continental die Nummer 1 auf dem Schweizer Reifenmarkt sei, seien neben den hervorragenden Produkten die Mitarbeitenden, die meist lange Jahre dabei sind. Ein weiterer Grund gemäss Freund und Marth sei, dass Lager und Logistik in der Schweiz angesiedelt seien und das auch so bleiben solle. Daniel Freund: «Wir haben erst kürzlich

neue Lieferwagen angeschafft und vier neue Chauffeure eingestellt, um auch kleinere Garagen schnell zu beliefern.» Kreislaufwirtschaft im Fokus Für die Zukunft sehen beide die Umbruchphase bei der Mobilität als grösste Herausforderung. Erschwert würde die Aufgabe durch Covid und den Ukraine-Krieg. Jürgen Marth ist aber zuversichtlich: «Continental hat sich trotz zwei Weltkriegen und dem Nationalsozialismus von der Gummi-Bude zum drittgrössten Automotive-Supplier der Welt entwickelt.» Bei den Produkten seien Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft die grossen Themen. Zum Beispiel sei Conti an der Entwicklung eines neuen Naturkautschuks auf Basis von Löwenzahn und forsche an einer Reifenkarkasse aus recycelten PET-Flaschen. Das Dessert – Süssigkeiten und ein Käsebuffet –, nahmen die Teilnehmer wieder im Stehen zu sich. Ausserdem öffnete die Bar des Viscose, an der die Gäste des Conti-Jubiläumsevents den gelungenen Abend ausklingen liessen. www.continental.ch

Moderatorin Mireille Jaton talkt mit Siegfried Kühn auf der Bühne des Viscose.

Die Gäste des Conti-Jubiläumsevents warten im Hauptbahnhof Luzern, bis der historische Zug abfährt.


NEWS 7+8/22 27

ENDLICH: DER VERKAUF DES MICROLINO IST OFFIZIELL GESTARTET Der Microlino-Konfigurator ist ab sofort online. Dort kann man die Elektro-Knutschkugel für ab 14’990 Franken bestellen. Die ersten Fahrzeuge sollen im Sommer ausgeliefert werden.

Je nach Bedarf und Markenvertretung kann der Kunde zwischen verschiedenen Einstellwänden auswählen, die seine Bedürfnisse perfekt abdecken.

FÜR EINE EINFACHE, SCHNELLE UND PRÄZISE KALIBRIERUNG Moderne Autos sind vollgepackt mit Fahrerassistenzsystemen. Diese zu überprüfen und zu kalibrieren, wird künftig unerlässlich sein. Mit dem Proadas von Corghi hat die Abt AG nun ein universelles, hochpräzises und modulares System im Angebot.

F

ahrer von modernen Autos kennen es: Das Fahrzeug piepst, vibriert oder übernimmt sogar per Lenkeingriff das Steuer, wenn Gefahr droht. Diese Fahrerassistenzsysteme sind schon heute teilweise obligatorisch und werden in Zukunft eine noch grössere Rolle spielen. Daher wird es unerlässlich, diese Systeme zu überprüfen und zu kalibrieren. Prototyp an den «Autotechnik Days» 2020 Die Firma Abt AG aus Nürensdorf ZH hat diese Notwendigkeit bereits erkannt. Bereits an den «Autotechnik Days» im März 2020 wurde das Proadas von Corghi vorgestellt und fand grossen Anklang beim Zielpublikum. An der Fachmesse der Hostettler Autotechnik AG wurde das System noch als Prototyp vorgestellt – nun ist das Proadas offiziell auch im Handel erhältlich. Das System wurde in erster Linie dazu entwickelt, um die modernen Fahrerassistenzsysteme (Frontsensoren) zu kalibrieren und kontrollieren. In enger Zusammenarbeit mit diversen Autoherstellern hat Corghi eine universelle Software mit allen wichtigen Daten wie voreingelesene Positionierungswerte entwickelt, die in der Praxis vor allem durch die sehr simple Handhabung überzeugt. Die

Bedienung erfolgt ganz einfach über einen Touchscreen. Eine Person kann alles bedienen Das Proadas kann dabei modular konfiguriert werden: Je nach Bedarf und Markenvertretung kann der Kunde zwischen verschiedenen Einstellwänden auswählen, die seine Bedürfnisse perfekt abdecken. Dank seines Designs kann der Bediener alle Einstellungen von einer einzigen Position aus vornehmen – somit reicht eine Person aus, um das System zu bedienen. Die Anlage funktioniert ausserdem komplett kabellos. Das schnellste System auf dem Markt Proadas ist gemäss Aussagen des Herstellers das schnellste System auf dem Markt und wurde bereits mehrfach in der Praxis getestet. «Wir haben Proadas seit mehreren Monaten bei einem Grosskunden im Einsatz, welcher mit der Handhabung und den Resultaten des Systems sehr zufrieden ist», sagt Carlos Deza, Geschäftsführer der Abt AG. «Interessenten können sich gerne bei uns melden für eine kostenlose Besichtigung oder eine umfassende Beratung.» (pd/ds) www.abt-ag.ch

D

as Warten hat ein Ende – zumindest für die Schweizer Fans: Sechs Jahre nach der ersten Präsentation am Genfer Autosalon rollt der Kabinenroller Microlino in der Schweiz offiziell an den Verkaufsstart. Auf microlino-car.com/ de kann die elektrische Knutschkugel ab sofort konfiguriert und bestellt werden. Interessenten aus anderen Ländern müssen sich noch bis Anfang 2023 gedulden. Limitierte Sonderserie macht den Anfang Zur Markteinführung legt die Microlino AG den Zweisitzer als «Pioneer Series» auf. Die auf 999 Exemplare limitierte Sonderedition ist einerseits all jenen vorbehalten, die ihren Microlino bereits nach der Weltpremiere des Concept Cars 2016 reserviert hatten. Und andererseits jenen, die regelmässig an den Umfragen teilgenommen oder sich auf ähnliche Weise eingebracht haben. Für die restlichen Modelle gilt: Der Schnellere gewinnt. Oder der mit dem dicksten Portemonnaie: Denn der Microlino «Pioneer Series» kostet stolze 20’990 Franken. Dafür gibt’s ein Faltdach, tragbare Bluetooth-Lautsprecher und einen schicken Innenraum aus einem Mix aus veganem Leder und Alcantara. Ausserdem liegt jedem Auto ein

Micro E-Scooter bei. Das Einführungsmodell ist ausschliesslich mit dem mittleren 10,5-kWh-Akku lieferbar, die Reichweite soll 177 km betragen. 17 PS stark, 90 km/h Spitze Alle Microlino werden von einer 17 PS (12,5 kW) starken E-Maschine angetrieben, Spitzentempo ist 90 km/h, der Sprint von 0 auf Tempo 50 dauert fünf Sekunden. Geladen wird der Microlino an einer 230-VoltHaushaltssteckdose, was je nach Akkugrösse zwischen drei und vier Stunden dauert. Drei reguläre Ausstattungslinien wird es geben: Urban, Dolce und Competizione. Diese sind auch in der Schweiz erst ab Ende 2022 oder Anfang 2023 erhältlich. LED-Licht und Heizung sind bei allen Linien serienmässig. Das ab 14’990 Franken teure Basismodell Urban ist ausschliesslich mit der kleinsten Batterie (6 kWh, 91 km Reichweite) lieferbar. Der Dolce, ab 16’390 Franken, lässt sich mit jeder Akkuoption kombinieren. Der Competizione, ab 18’590 Franken kommt entweder mit dem mittleren oder dem grossen Energiespeicher (14 kWh, Reichweite 230 km). (pd/mb)

www.microlino-car.com/de

Die Firmenchefs Oliver (l.) und Merlin Outboter mit ihrem Vater Wim (Mitte).


28 7+8/22 NEWS

MERBAG ELEKTRISIERT DEN GC FRAUENFUSSBALL Merbag ist offizieller Hauptsponsor und neu offizieller Autopartner des GC Frauenfussball. Im Rahmen dieses Engagements stellt die Garagengruppe dem Club 13 Elektrofahrzeuge zur Verfügung.

M Letztes Jahr waren ca. 150 Fahrzeuge und über 2000 Besucher dabei.

ACW DREAMCARS: TRAUMAUTOS IN AARAU Am 20. August 2022 dröhnen bei der ACW AG in Aarau wieder die Motoren. Am Dreamcars-Event feiern Fans von Traumautos ein fröhliches Stelldichein.

D

as Event bietet eine Plattform, welche Fans und Enthusiasten zusammenführt. Ob Besitzer oder Bewunderer, ob Fachmann oder Laie – die Leidenschaft sowie die Emotionen sind das, was zählt. Jährlich findet auf dem Areal der ACW AG in Aarau ein exklusives Fahrzeugtreffen für einzigartige Fahrzeuge statt – offen für jedermann. Reichhaltiges Rahmenprogramm Highlight sind natürlich die Dreamcars, welche von Expert Car Broker, Graber Sportgarage, Auto Atelier etc. zur Verfügung gestellt werden und bewundert werden können. Daneben können sich die Besucher in der Festwirtschaft verpflegen und sie haben die Möglichkeit, auf zwei dynamischen VR-Rennsimulatoren echtes Rennfeeling zu erleben. Ausserdem finden auf der Festbühne Musik- und Tanzeinlagen statt.

Bugattis, Lambos und AMGs Die Topfahrzeuge stehen in der Halle. Zum Beispiel ein Bugatti Chiron und ein alter Bugatti, AMG GT Black Series (1 von 1700), AMG SLS Black Series (1 von 350), Lamborghini Countach 25th Jubilee, GT2 RS Clubsport (1 von 200) und andere spezielle Fahrzeuge. Das eigentliche Treffen findet aber auf dem Aussenplatz statt. Der Fahrzeugeinlass wird mittels Checkpoint geregelt. Wichtig: Der Dreamcars-Event ist kein Tuningtreffen. Es werden ausschliesslich Supersportwagen, Oldtimer, Exoten, Custom-Bikes sowie Fahrzeuge der Luxusklasse zugelassen. Im direkten Umfeld der ACW AG stehen genügend Besucherparkplätze, welche man durch die Einweiser problemlos findet, zur Verfügung. (mb)

https://acw-ag.ch/acw-dreamcars/

it dem umfassenden Sponsoring unterstützt die MercedesBenz Automobil AG (Merbag) das Frauenfussball-Team des GC bereits in der Saison 2021/2022 und setzt dieses Engagement in der Saison 2022/2023 fort. Damit wird die angestrebte Professionalisierung der Sektion Frauenfussball des Grasshopper Club Zürich gezielt gefördert. Neben einem finanziellen Engagement als offizieller Hauptsponsor und einem damit verbundenen TrikotSponsoring fördert die Merbag zudem als offizieller Autopartner die Mobilität der Frauschaft des bekannten Sportclubs. 13 Smart EQ Fortwo für die GC-Spielerinnen Im Rahmen dieses Engagements stellt Merbag dem GC Frauenfussball 13 Smart EQ Fortwo zur Verfügung, an denen auch sämtliche Service- und Unterhaltsarbeiten sowie die Versicherung übernommen werden. Die Zürich Versicherung beteiligt sich finanziell an den Versicherungen der 13 Fahrzeuge und ist daher auf der Fahrzeugbeschriftung präsent. Die 100 Prozent elektrischen Smart-Modelle sind

während eines sportlichen Apéros in Schlieren feierlich übergeben worden. Merbag und GC mit langer Zürcher Vergangenheit Thomas Kast, CEO Autohandel Merbag-Gruppe: «Das Sponsoring hilft dem GC, den Frauenfussball zu etablieren, und es passt gut zu unserem Unternehmen: Merbag hat eine beeindruckende, lange Zürcher Geschichte, ebenso wie GC. Mit der umfangreichen Unterstützung des Frauen-Teams mit elektrisch betriebenen Autos zeigen wir stolz, dass wir als Unternehmen sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich mit der Zeit gehen und Verantwortung übernehmen.» Lara Dickenmann, General Managerin GC Frauenfussball: «Wir sind begeistert, einen solchen Sponsor zu haben. Dank der 13 ElektroSmarts sind wir jetzt unglaublich flexibel mobil und haben eine weitere Möglichkeit, das Rebranding unserer Fussballfrauschaft auf coole Art zu zeigen – denn es ist auf der Front der Autos zu sehen und wir fahren es durch die ganze Schweiz.» (pd/mb)

www.merbag.ch

Thomas Kast überreicht Lara Dickenmann den Schlüssel zu einem der 13 Smarts.


NEWS 7+8/22 29

SUBARU LANCIERT ONLINE-CAR-SHOP Nicht nur in technischen Belangen gehört der Allradspezialist zu den Pionieren, auch bei der Digitalisierung ist Subaru in der Schweiz vorne mit dabei. Nach vier Jahren Unterbruch trifft sich die Automotive-Aftermarket-Branche wieder in der Messe Frankfurt.

AUTOMECHANIKA FRANKFURT 2022: TICKETS ZU GEWINNEN Nach vier Jahren Unterbruch findet die Automechanika vom 13. bis 17. September in Frankfurt wieder statt. Die Schweizer Vertretung der Messe Frankfurt und AUTO&Wirtschaft verlosen dazu exklusiv tagesdatierte Eintrittskarten.

O

b Elektromobilität, Konnektivität, autonomes Fahren oder digitale Lösungen für Werkstatt und Autohandel – die Hersteller und Zulieferer des Automotive Aftermarkets warten zur kommenden Automechanika Frankfurt mit zahlreichen Highlights auf. Neue Produkte live erleben Olaf Musshoff, Director Automechanika Frankfurt, ist erfreut über das positive Feedback der Branche: «Ich freue mich auf die Präsenz zahlreicher internationaler Key Player und Fachbesucher aus aller Welt. Endlich gibt es wieder die Möglichkeit für den persönlichen Austausch und das hautnahe Erleben von Produktneuheiten und Live-Präsentationen. Wir haben uns hierfür neue Formate überlegt und wichtige Trendthemen auf die Agenda gesetzt.»

«Es hät solangs hät» Seien auch Sie dabei in Frankfurt. Dazu verlosen die Schweizer Vertretung der Messe Frankfurt und AUTO&Wirtschaft exklusiv tagesdatierte Eintrittskarten. Dies ist ein einmaliges Angebot, es gilt: «Es hät solangs hät.» Bitte unbedingt die Anzahl Tage Ihres Besuches angeben. Das Ticket berechtigt zum Messebesuch der Automechanika und ist ebenfalls zur kostenlosen Nutzung der öffentlichen Transportmittel innerhalb Frankfurts gültig. (pd/mb) Interessenten können sich per E-Mail bei Juan Doval, jd@awverlag.ch – Betreff Besuch Automechanika, melden.

www.automechanika.messefrankfurt.com

A

b sofort können Kaufinteressierte einen neuen Subaru online aus einer Liste von sofort verfügbaren Lagerfahrzeugen auswählen und den gesamten Kaufprozess online abwickeln. Nebst seinem bevorzugten Subaru-Vertreter kann der Kunde zwischen Barkauf und Leasing wählen. Kurze Lieferfrist garantiert Da es sich bei den angebotenen Fahrzeugen um Lagerfahrzeuge bei den Subaru-Vertretern und beim Importlager handelt, ist eine effiziente und speditive Abwicklung innerhalb von kurzer Frist das Ziel. Dabei kann der Kunde wählen, ob er das Fahrzeug beim Subaru-Vertreter übernehmen will oder das Fahrzeug zu sich nach Hause liefern lassen möchte. Als Vertragspartner figuriert immer der vom Kunden ausgewählte

offizielle Subaru-Vertreter; dieser steht ihm bei allfälligen Garantieund anstehenden Wartungsarbeiten jederzeit zur Verfügung. Die Marke Subaru Subaru ist der weltgrösste Hersteller von allradgetriebenen Personenwagen. Subaru gilt als Pionier der Allradtechnik im PW-Sektor und brachte 1972 den ersten AllradPersonenwagen auf den Markt. Seither hat Subaru weltweit über 20 Millionen Personenwagen mit Allradantrieb produziert und ist weltweit die Nummer 1. Seit 1979 vertreibt die Subaru Schweiz AG in Safenwil Allradautos und hat per 31. Dezember 2021 über 358’000 Fahrzeuge verkauft. Bei den allradgetriebenen Personenwagen gehört Subaru auch in der Schweiz zu den Spitzenreitern. (pd/mb) www.subaru.ch


30 7+8/22 ELECTRIC WOW

VISION EQXX SCHAFFT RUND 1200 KILOMETER Auf einer ersten Erprobungsfahrt schaffte der Vision EQXX von Mercedes-Benz über 1000 Kilometer, auf einer zweiten jetzt sogar rund 1200 Kilometer mit nur einer Akkuladung.

A

uf der CES 2022 zeigte Mercedes die Konzeptstudie Vision EQXX, bei deren Entwicklung Ingenieure vom F1-Weltmeisterteam Mercedes-AMG Petronas beteiligt waren. Im April haben die Schwaben auf einer Fahrt im realen Strassenverkehr von Sindelfingen bis nach Cassis an der Côte d’Azur demonstriert, dass man damit über 1000 Kilometer mit einer Akkufüllung kommen kann. Nun zeigten die Ingenieure, dass der Stromer sogar noch weiter fahren kann. Von Stuttgart nach Silverstone wurden nur 8,3 kWh pro 100 km verbraucht, so dass das E-Auto knapp 1200 Kilometer weit gekommen ist. Laut Mercedes ist die Klimaanlage etwas mehr als acht Stunden aktiv gewesen, schliesslich gab es stellenweise sommerliche Temperaturen von bis zu 30 Grad Celsius. Allerdings betrug die reine Fahrtzeit knapp 14,5 Stunden, so dass die Innenraumklimatisierung auch einige Zeit ausgeschaltet war. Als Höchstgeschwindigkeit sind

die Fahrer von Mercedes-Benz maximal 140 km/h mit dem EQXX gefahren. Mit einem Durchschnittsverbrauch von nur 8,3 kWh/100 km hat Mercedes-Benz den eigenen Rekord von 8,7 kWh bei der Fahrt an die Côte d’Azur unterboten. Im EQXX ist ein rund 100 kWh grosses Akkupaket verbaut. Um möglichst viel Reichweite zu erzielen, legen die Schwaben den Fokus auf die Aerodynamik mit aktiver Steuerung der Lufteinlässe, einem verstellbaren Heckdiffusor, speziellen Felgen und einem stromlinienförmigen Design. So erreicht der EQXX einen cW-Wert von 0,17. Zudem wird das Festeinbau-Navi von einer KI unterstützt, die ebenfalls beim effizienten Fahren behilflich sein soll. Das Konzeptfahrzeug wird so nicht als Serienfahrzeug erhältlich sein, so der Hersteller. Allerdings kommen einzelne Technologien aus dem Vision EQXX in zukünftigen Elektroautos mit dem Stern auf die Strasse. (pd/ml)

Der Mercedes-Benz Vision EQXX in Silverstone.

www.mercedes-benz.ch

TESLA SCHWEIZ «ÖFFNET» SUPERCHARGER FÜR FREMDMARKEN Das im November 2021 gestartete Pilotprojekt «Tesla Supercharger-Zugang für Fremdmarken» wird ab sofort an ausgewählten Standorten in Deutschland, Finnland, Dänemark, Luxemburg und der Schweiz für Nicht-Tesla-Besitzer geöffnet.

M

it der Öffnung unterstützt Tesla seine Mission, den weltweiten Übergang zu nachhaltiger Energie zu beschleunigen. 7 Stationen und 76 einzelne Supercharger sind Teil des Pilotprojekts in der Schweiz. Diese Erweiterung stärkt die Spitzenposition des Supercharger-Netzes als grösstes Schnellladenetz (>150 kW) in Europa. Der Zugang zu einem umfassenden, bequemen und zuverlässigen Schnellladenetz ist entscheidend für die Verbreitung von Elektrofahrzeugen. Deshalb hat sich Tesla seit der Eröffnung seiner ersten Supercharger im Jahr 2012 für einen schnellen Ausbau des Netzes eingesetzt. Heute verfügt Tesla weltweit über mehr als 35’000 Supercharger. Im

Rahmen dieses Pilotprojekts sind einige Supercharger nun auch für Nicht-Tesla-Fahrer in ausgewählten Ländern über die Tesla-App zugänglich. Mit diesem Programm wird zudem ein Mitgliedschaftsmodell für das Laden eingeführt. Kunden können in der App eine monatliche Mitgliedsgebühr (13.99 Franken in der Schweiz) zahlen, um wie TeslaBesitzer Zugang zu günstigeren kWh-Preisen zu erhalten (0.59 Franken in der Schweiz). NichtMitglieder haben Zugang, aber zu einem höheren kWh-Preis (0.70 Franken in der Schweiz). Die Gebühren variieren je nach Standort und können in der Tesla-App eingesehen werden. (pd/ml) www.tesla.com


ELECTRIC WOW 7+8/22 31

PHEV-DIENSTWAGENFAHRER SIND LADEMUFFEL Eine neue Studie des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung ISI untersuchte die Realverbräuche von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen in Europa. Ergebnis: Die Steckerfahrzeuge verbrauchen in der Realität drei- bis fünfmal mehr Sprit als in der Theorie. Ein Grund für die hohen Realverbräuche sieht die Studie im mangelhaften Ladeverhalten von Dienstwagenfahrern.

D

er realeTreibstoffverbrauch und die CO2-Emissionen von PHEV in Europa sind im Durchschnitt drei- bis fünfmal höher als die offiziellen WLTP-Werte. Der reale Treibstoffverbrauch von PHEV in Europa liegt im Schnitt bei 4,0 – 4,4 l / 100 km für Privatfahrzeuge und 7,6 – 8,4 l / 100 km für Dienstwagen, verglichen mit 1,6 bzw. 1,7 l / 100 km bei der WLTP-Typgenehmigung. Diese Werte entsprechen Auspuffemissionen von 90 – 105 g CO2/ km für Privatfahrzeuge und 175 – 195 g CO2/ km für Dienstwagen im Vergleich zu nur 37 – 39 g CO2/km in der WLTPTypgenehmigung. Abweichung nimmt zu Bei PHEV ist der reale Treibstoffverbrauch seit 2012 mit jedem neuen Baujahr um durchschnittlich 0,1 – 0,2 l / 100 km gestiegen. Da die offiziellen Typgenehmigungswerte hingegen relativ konstant geblieben sind, steigt die Abweichung. Sie ist bei neueren, WLTP-zertifizierten Fahrzeugen höher als bei Fahrzeugen, die nach dem vorherigen Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) geprüft wurden. Die Abweichung zwischen realem und offiziellem Treibstoffverbrauch ist in allen untersuchten europäischen Ländern ähnlich. Die Abweichung zwischen den realen und offiziellen Verbrauchswerten ist je nach Fahrzeugmodell und Nutzer unterschiedlich. Vergleicht man den Durchschnitt der Länderstichproben, so sind jedoch nur geringe Unterschiede zwischen den Ländern zu beobachten. Bei Privatfahrzeugen liegt die durchschnittliche

Abweichung zwischen dem realen Verbrauch und den WLTP-Werten in den einzelnen Ländern zwischen 2,5 und 3,5, während sie bei Dienstwagen zwischen 4 und 5 liegt. Der reale elektrische Fahranteil liegt im Durchschnitt bei etwa 45 – 49 Prozent für Privat-PW und bei etwa 11 – 15 Prozent für Dienstwagen. Der elektrische Fahranteil entspricht dem Streckenanteil, der bei ausgeschaltetem Verbrennungsmotor nur

mit dem Elektromotor zurückgelegt wird. Im Gegensatz dazu weist das WLTP-Typgenehmigungsverfahren einen Fahranteil im überwiegend aber nicht vollständig elektrischen Charge-Depleting-Modus von etwa 70 – 85 Prozent aus. Vier Hauptfaktoren Vier Hauptfaktoren tragen zu der grossen Abweichung zwischen realem und offiziellem Treibstoffverbrauch

PHEV-Fahrzeuge nützen wenig, wenn das Kabel unbenutzt im Kofferraum liegt.

von PHEV bei. Erstens ist die reale, rein elektrische Reichweite kürzer als unter den Bedingungen der Typgenehmigung. Zweitens überschreiten Langstreckenfahrten die elektrische Reichweite deutlich und führen zu grossen Entfernungen, die hauptsächlich mit dem Verbrennungsmotor zurückgelegt werden. Drittens werden viele Fahrzeuge nicht vor jedem Fahrtag vollständig aufgeladen. Viertens verbraucht der Verbrennungsmotor, wenn er läuft, im realen Betrieb mehr Treibstoff als unter den Bedingungen der Typgenehmigung. Die ersten drei Faktoren könnten durch eine Anpassung der WLTP-Annahmen über den Fahranteil der Fahrten im ChargeDepleting-Modus berücksichtigt werden. (pd/ml) www.isi.fraunhofer.de


32 7+8/22 AUTO&SIE

Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch

Trauen Sie sich!

K

ürzlich durfte ich als Moderation das Innovationsforum Mobility 2022 am Gottlieb-DuttweilerInstitut in Rüschlikon leiten. Ein hochinteressanter Tag mit spannenden Referenten, innovativen Ansätzen, inspirierenden Gesprächen und Konzepten zur Mobilität der Zukunft. Insgesamt 18 Referenten und Diskussionsteilnehmer teilten sich während zweier Tage die Bühne – davon gerade einmal zwei Frauen. Die Veranstalter haben sich wirklich bemüht, mehr Frauen für das Forum zu gewinnen – doch einerseits gab es schlichtweg keine Expertinnen und andererseits trauten sich potenzielle Referentinnen nicht, ihr Wissen und ihre Erfahrungen vor Publikum weiterzugeben. Fakt ist: Frauen neigen dazu, sich selbst in den Schatten zu stellen, obwohl sie gut ausgebildet sind, Know-how und eine Expertise besitzen. Sie sind Profis auf ihrem Gebiet und dennoch trauen sie sich nicht, das, was sie können, auch zu zeigen. Ständig sind wir am Zweifeln. Dabei ist der Zweifel noch schlechter als sein Ruf. Wer zaudert, verpasst das eigene Leben genauso wie die Karriere. Erfolgreich wird nur, wer sich nicht (ständig) hinterfragt. Männer trauen sich alles zu, Frauen zweifeln selbst dann noch, wenn sie es an die Spitze geschafft haben. Die Selbstzweifel der Frauen sind mitschuldig an der spärlichen weiblichen Vertretung auf Chefetagen. Wir können uns noch so sehr für Gleichstellung und Gleichberechtigung einsetzen – wenn wir ständig in Selbstzweifel versinken, kommen wir auch nicht weiter. Frauen bewerben sich, wenn sie 100 Prozent der Anforderungen erfüllen und auch dann fragen sie die Freundin bei einem Glas Wein, ob sie wohl gut genug seien. Männer sind bereits mit 60 Prozent zufrieden. Echtes, nicht vorgetäuschtes Selbstvertrauen bringt Erfolg. Deshalb Schluss damit! Trauen Sie sich!

In der Automobilbranche sind Frauen nach wie vor in der Unterzahl – insbesondere in Führungspositionen.

SIEBEN GRÜNDE, WARUM FRAUEN IN DER AUTOBRANCHE NOCH IMMER IN DER UNTERZAHL SIND Frauen beeinflussen über 85 Prozent der Autokaufentscheidungen und bilden knapp die Hälfte der Autokäufer. Dennoch fehlen die Frauen in der Automobilbranche. Warum? Text: Isabelle Riederer

N

ach wie vor ist die Automobilbranche eine Männerdomäne. Durch die aktuelle Transformation bilden sich noch Berufsbilder und Geschäftszweige aus, doch auch da ist die Anzahl der Frauen teilweise verschwindend gering. Die Gründe sind vielfältig, doch Fakt ist auch, es gibt sichtbare und unsichtbare Hindernisse in den Systemen und in der Kultur, die Frauen in der Automobilbranche zurückhalten. 1. Frauen erhalten oft nicht die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten wie ihre männlichen Kollegen: Dabei handelt es sich um Aufgaben, die die eigenen Fähigkeiten ausbauen und die Talente auf den Aufstieg vorbereiten. In der Regel handelt es sich dabei um Aufgaben, die es den Talenten ermöglichen, verschiedene Aspekte des Unternehmens und der

Branche kennenzulernen, ein Budget zu verwalten oder Prognosen zu erstellen. Mary Barra zum Beispiel arbeitete in fast allen Bereichen von General Motors, bevor sie CEO wurde, von der Produktion über das Design bis hin zu Personal und Finanzen.

2. Zu starker Fokus auf «kulturelle Anpassung»: Die Konzentration auf die «kulturelle Anpassung» bei Einstellungen und Beförderungen stellt eine doppelte Bedrohung dar, da es sich hierbei oft um unbewusste Vorurteile handelt. Menschen neigen von Natur aus dazu, Leute einzustellen, die ihnen ähnlich sind, indem sie sie zum Beispiel aufgrund ihres Aussehens vorverurteilen. Dies führt jedoch dazu, dass Frauen (oder andere

Mit ein Grund sind veraltete Denk- und Arbeitsmuster. Sie verhindern oftmals Karrierechancen von Frauen in der Automobilbranche.


AUTO&SIE 7+8/22 33

Ein grosses Problem: «Alt-Herren-Clubs», wo Frauen nicht anzutreffen sind. unterrepräsentierte Gruppen) als «zu anders» aussortiert werden, und schränkt die Innovationsfähigkeit des Unternehmens ein, da Menschen, die neue Ideen, Perspektiven und Erfahrungen einbringen könnten, aussen vor bleiben. 3. Frauen werden nicht über die Vorteile von Quereinsteigern informiert: Vielen Frauen ist nicht bewusst, dass man auch als Quereinsteigerin Karriere machen kann. Nach wie vor werden Frauen über diese Karrierestrategie im Unklaren gelassen, bis sie über Kollegen davon erfahren. Dabei handelt es sich um Stellen, die auf der gleichen Ebene angesiedelt sind, wie die jetzigen, aber mehr Gehalt oder neue Erfahrungen bringen. Männer werden bei diesen Strategien natürlich angeleitet, Frauen hingegen nicht. 4. Zu wenig Weiterempfehlung wegen Angst vor Neuanstellungen:

Es kommt immer noch vor, dass Chefs Frauen aus ihrem Team ungern für eine Beförderung weiterempfehlen, weil sie nicht noch eine weitere Frau einstellen möchten. Definitiv wohl eine der heimtückischsten Arten, Frauen daran zu hindern, Karriere zu machen. Studien aus den USA haben tatsächlich gezeigt, dass Führungskräfte, die für ein «vielfältiges» Team belohnt werden, Frauen und andere «vielfältige» Talente zurückhalten. Mögliche Beförderungs- oder Entwicklungsmöglichkeiten werden vom Vorgesetzten bewusst zurückgehalten, weil er denkt, es sei zu viel Aufwand, sie zu ersetzen. 5. Frauen wird keine Zeit gegeben, sich in eine neue Rolle hinein zu entwickeln: Ein weiterer Grund für den Mangel an weiblichen Fach- und Führungskräften in der Automobilbranche ist, dass Frauen, wenn sie eine neue, anspruchsvolle Aufgabe erhalten, nicht die gleiche Chance wie ihre männlichen Kollegen erhalten,

wenn sie keine guten Leistungen erbringen. Hinzu kommt, dass eine Studie gezeigt hat, dass Frauen in der Regel mitten in einer Krise befördert werden, wo ein Scheitern wahrscheinlicher ist. Man nennt die auch die «gläserne Klippe». Auch Mary Barra, CEO von General Motors, wurde inmitten einer Krise befördert, doch sie bewies den Neinsagern das Gegenteil, indem sie das Unternehmen umkrempelte und ihre männlichen Vorgänger übertraf. 7. Die Netzwerke der «Old Boys’ Clubs» oder sogenannten AltHerren-Clubs bleiben bestehen: Nach wie vor findet ein Grossteil der Vernetzung und des Mentorings im Automobilsektor in sogenannten Alt-Herren-Clubs statt, wo Frauen kaum oder nur selten mit dabei

sind. Das ist ein grosses Problem, denn hier werden die Beziehungen gepflegt und Chancen diskutiert, einschliesslich Beförderungen und Entwicklungsaufgaben. 7. Die Flexibilität der Arbeitszeiten wird im Einstellungsprozess nicht erläutert: Frauen gehen von langen Arbeitszeiten aus, vor allem in denjenigen Sektor, in dem der Autokauf sieben Tage in der Woche stattfindet, dennoch gibt es eine gewisse Flexibilität. Frauen haben oft das Gefühl, dass sie im Laufe ihrer Karriere Opfer bringen müssen, das ist aber selten der Fall. Dennoch glauben viele Frauen an diese Vorstellung, auch im Hinblick darauf, dass dies in Vorstellungsgesprächen nicht klar definiert und deutlich gemacht wird.

Nicht nur in der Teppichetage sind Frauen in der Unterzahl, auch in Garagen.


34 7+8/22 ONLINEBÖRSEN

AUTOSCOUT24: STARTSCHUSS FÜR WEITERE ERFOLGREICHE JAHRE Die Onlineplattform Autoscout24 ist seit mehr als 25 Jahren der wichtigste digitale Autohandelsplatz der Schweiz und das mit grossem Erfolg. Zum silbernen Jubiläum gibt sich Autoscout24 einen neuen, frischen Anstrich. Antonio Papa, Head of B2B Marketing bei Autoscout24, blickt im Interview zurück und gibt mit dem Rebranding einen spannenden Ausblick auf die Zukunft des digitalen Autohandels. Interview: Isabelle Riederer

Modell. Aktuell sehen wir eine grosse Veränderung bei den Suchtrends Richtung alternative und rein elektrische Antriebe. Interessant ist hierbei auch, dass seit der Einführung derTreibstoffFilter-Funktion «Elektrisch» diese im letzten Jahr mit 5,8 Millionen Mal doppelt so häufig angeklickt wurde wie noch 2020.

AUTO&Wirtschaft: Vor über 25 Jahren startete Autoscout24 mit dem Online-Handel in der Schweiz. Was sind die grössten Meilensteine? Antonio Papa: Seit dem über 25-jährigen Bestehen von Autoscout24 gibt es natürlich viele Meilensteine. Allein die vielen technischen Weiterentwicklungen der Plattform oder das Eingehen von wichtigen strategischen Partnerschaften. Jeder Meilenstein trug zum Erfolg der Plattform bei. Um aber dennoch einige Highlights aus der Geschichte von Autoscout24 herauszupicken, denke ich insbesondere an die Lancierung der Smartphone-Applikation im Jahr 2008. Dass User:innen nicht nur auf dem Computer nach ihrem Traumauto suchen konnten, sondern neu auch zum Beispiel auf dem Smartphone, war definitiv ein grosser Schritt in Sachen Digitalisierung. Auch erwähnenswert ist, als Autoscout24 im Jahr 2009 die Marke von 5000 Geschäftskunden knackte oder als Autoscout24 im Jahr 2015 mit 12.5 Millionen Visits pro Monat einen neuen Allzeit-Rekord erreichte. Eindrücklich ist auch, dass Autoscout24 damals gerade mal mit einer Handvoll Mitarbeiter startete, heute beschäftigt Autoscout24 über 100 Experten.

Was macht die Erfolgsgeschichte von Autoscout24 aus? Bei Autoscout24 steht der Convenience-Gedanke seit der Gründung im Zentrum, sowohl für Käufer als auch Verkäufer. Hinzu kommt, dass Autoscout24 als einer der ersten Online-Automarktplätze in der Schweiz auf Erfahrung und Know-how baut. Autoscout24 schaffte es immer wieder, die richtigen Produkte zur richtigen Zeit auf den Markt zu bringen. In der Summe sind es folglich zahlreiche Punkte, die die Erfolgsgeschichte von Autoscout24 ausmachen. Aber zusammengefasst kann man sagen, dass Autoscout24 trotz der fortlaufenden Optimierung ihrer Kompetenzen im Daten- und Digitalisierungsbereich niemals die Nähe zu den Kunden vergessen oder vernachlässigt hat. Das ist sicher einer der grossen Erfolgsfaktoren von Autoscout24. Die Datenbasis ist für Händler eine einmalige Informationsquelle, die sie wiederum für ihre Preisgestaltung und ihre Sortimentsgestaltung nutzen können. Hinzu kommt, dass hinter Autoscout24 ein grossartiges Team von über 100 Experten steht – von Product und Data Engineers über Designer, Texter, Marketer und Sales-Profis bis hin zu Marktforschungsspezialisten. Sie alle tragen dazu bei, dass wir unser Know-how als Online-Experte

Wie hat sich der Online-Autohandel für die Garagisten seit der Lancierung von Autoscout24 verändert? Was früher die Autoanzeigen in Zeitung und Magazinen waren, ist heute die Online-Fahrzeugsuche auf digitalen Marktplätzen. Es ist mittlerweile für jede:n selbstverständlich, der sich für einen Autokauf oder -verkauf interessiert, sich vorab auf einer Internetplattform wie Autoscout24 zu erkundigen. Die Internetrecherche gehört heute zum Alltag von Autokäufern und -verkäufern. Über die letzten Jahre verlagerten sich immer mehr Zwischenschritte auf dem Weg zum Autokauf in den digitalen Raum. Während ein Kunde früher drei- bis viermal ein Autohaus besuchte und sich informierte, sind es heute vielleicht noch ein bis zwei Besuche. Kaufinteressenten recherchieren und informieren sich heute online und gehen anschliessend mit einer genauen Vorstellung zum Händler. Der Kaufabschluss selbst erfolgt in den allermeisten Fällen nach wie vor beim Händler vor Ort. Ein reiner Online-Kauf ist eher die Ausnahme im Autohandel und wird von Händlern und Garagisten noch nicht flächendeckend angeboten. Anfang April 2022 gab es auf Autoscout24 lediglich 1700 Fahrzeuge, die mit der Option auf einen Online-Kaufabschluss angeboten

wurden. Bei über 120’000 inserierten Fahrzeugen sind das marginale Zahlen. Dennoch wir sind überzeugt, dass dieses Geschäftsmodell immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Insbesondere die Pandemie hat der Option Online-Kauf nochmals einen Schub gegeben, da die Verkaufsstellen vor Ort zeitweise geschlossen waren. Doch nicht nur der Online-Autohandel hat sich verändert, auch unsere Plattform hat sich weiterentwickelt – von einer reinen Search-Plattform hin zu einer Full-Service-Plattform mit zahlreichen Tools, wie der Buchung von Probefahrten, einem Käuferschutz, der Heimlieferung und zahlreichen, innovativen Händlertools. Autoscout24 ist für Händler und Garagisten von einem zusätzlichen Marketinginstrument zu einem Steuerungstool geworden, das den gesamten Markt abbildet. Nicht nur der Online-Autohandel hat sich verändert auch das Verhalten der User:innen … Das Suchverhalten hat sich natürlich auch deswegen verändert, weil Autoscout24 über die Jahre hinweg immer mehr Suchfilter eingebaut hat, was die Suche nach dem Traumauto noch einfacher macht. Und obwohl wir so viele Suchfilter anbieten, suchen die meisten User:innen direkt nach einer Marke oder einem


ONLINEBÖRSEN 7+8/22 35

weitergeben und unsere Kunden auf ihrem digitalen Weg begleiten können. Digitalisierung ist eines der Schlagwörter unserer Zeit und der Automobilbranche – als digitale Plattform haben Sie da auch so was wie eine Vorreiterstellung? Vorreiterstellung würde ich nicht sagen, vielleicht eher eine PionierRolle. Denn als Autoscout24 1996 seinen Betrieb aufnahm, steckte das Internet noch in den Kinderschuhen. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht ganz einfach war in dieser Zeit eine Online-Plattform für Autos zu etablieren, wenn sich die Leute mit der neuen Technik des Internets noch nicht so auskannten. Doch es hat sich gelohnt – wir gehörten zu den «First Movern». Und noch wichtiger: Wir sind drangeblieben. Digitalisierung heisst auch permanentes Lernen – man stellt nicht einfach einen Hebel um und ist dann «digital». Was gestern noch funktioniert hat, funktioniert morgen schon anders. Noch heute entwickeln wir die Plattform weiter und arbeiten an innovativen Geschäftsmodellen. Fakt ist: Die digitale Transformation geschieht nicht erst morgen, sondern jetzt. Das versuchen wir auch immer wieder unseren Kunden zu vermitteln und sie bei der digitalenTransformation zu begleiten. Dieses Jahr markiert für Autoscout24 einen weiteren Meilenstein. Sie launchen ein Rebranding. Warum? Wir wollen uns nicht auf unseren Erfolgen ausruhen, sondern unsere Plattform mit einem neuen Auftritt weiterentwickeln. Wir existieren nun seit über einem Vierteljahrhundert und

haben unter dem Dach der Swiss Marketplace Group unsere strategischen Leitplanken neu definiert. Das war der richtige Zeitpunkt für ein Rebranding. Es soll der Startschuss für weitere 25 erfolgreiche Jahre sein. Was bleibt, ist, dass wir nach wie vor mit wegweisenden Produkten das Leben der Menschen vereinfachen wollen. Was darf man vom Rebranding von Autoscout24 erwarten und welche Mehrwerte sehen Sie für die Händler? Mit dem neuen Rebranding haben wir uns an unserem ursprünglichen und historischen Kern-Business, dem Inserate-Geschäft, orientiert. Autoscout24 hat vor über 25 Jahren die Zeitungsinserate von der analogen in die digitale Welt überführt – genau das wollen wir auch im neuen Design und dem neuen Markenauftritt widerspiegeln. Unser neues Brand Design gibt eine klare Richtung vor: frischer, moderner, jünger und emotionaler. Wir führen jetzt das neue Logo ein. Schrittweise passen wir in den kommenden Monaten alle Elemente unserer Marke an – bis hin zur kompletten User Experience der Website. Wir sind überzeugt, dass wir unserer Schweizer Auto-Plattform mit dem neuen Markenauftritt ein unverwechselbares Gesicht geben und unseren Führungsanspruch im digitalen Raum gestalterisch unterstreichen. Für unsere Händler zahlt sich das sicher in einem Plus an Visibilität und Reichweite aus. Wir dürfen im Zuge des neuen Markenauftritts eines nicht vergessen: Unsere Kernaufgabe sehen wir nach wie vor darin, Konsumenten und

Antonio Papa, Head of B2B Marketing Autoscout24 Händler zusammenzubringen. Und das machen wir seit Jahren sehr erfolgreich. Was plant Autoscout24 für die kommenden Jahre? Wir sehen uns nach wie vor als Digitalisierungs-Vehikel für die Autobranche und unsere Partner. Hierbei bauen wir unsere Dienstleistungen als Online-Marktplatz sukzessive aus – sowohl für die Händler wie auch für Autokäufer. Darüber hinaus ist es wichtiger denn je, dass sich eine Garage als Unternehmen weiterhin auf dem Markt profilieren kann und sichtbar ist. Auf unserer Plattform sollen Händler sich als Eigenmarke und Unternehmer zeigen können – nur so erhalten sie im digitalen Raum ein Gesicht, das breitenwirksam ist. Für unsere Händler bieten wir bereits dutzende Tools an, um den Fahrzeugverkauf zu optimieren und zu erleichtern. Diese Tools spielen eine wichtige Rolle für unsere Kunden und werden deshalb laufend analysiert,

verbessert und weiterentwickelt. Auch arbeiten wir stets an neuen Geschäftsfeldern und erarbeiten neue Funktionen, wie etwa ein Auto-AboAngebot sowie eine vereinfachte Online-Kaufoption. Ebenso werden wir den Bereich der Elektromobilität stark ausbauen. Was ist Ihre Autoscout24-Geschichte? Während meiner KV-Lehre bei der Renault Suisse vor 20 Jahren kam ich erstmals in Kontakt mit Autoscout24 und hatte bereits schnell erkannt, welches enorme Potenzial in der Fahrzeugbörse steckt. Demzufolge beobachtete ich ständig die Entwicklung bzw. die Verlagerung des Offline- zum Online-Handel. Und natürlich suchte auch ich mein erstes Fahrzeug, einen Alfa Romeo GT, bei Autoscout24 und wurde fündig. Übrigens auch mein erstes Motorrad, eineTriumph SpeedTriple, habe ich auf Motoscout24 gekauft. www.autoscout24.ch


36 7+8/22 ONLINEBÖRSEN

«EIN FAST SCHON UNSCHLAGBARES DUO» Zusammen mit der Smart-App autofox.ai nimmt die Schweizer Fahrzeug-Plattform autolina.ch eine Alleinstellung im hiesigen Markt ein. Ab September wird das Online-Portal in einem komplett neuen Erscheinungsbild erstrahlen. fairen Wettbewerb in den Marktplätzen braucht. «Das ist ein sehr starkes Zeichen und es freut uns ausserordentlich, dass uns die Sektionen so stark unterstützen», sagt Maurizio Mancini, Verkaufsdirektor der autolina.ch AG.

Wolfgang Schinagl, Geschäftsführer und Partner von Autolina.

A

utolina, die Schweizer Plattform für Fahrzeuge, ist zusammen mit Autofox weiterhin stark auf Wachstumskurs. Mit Wolfgang Schinagl hat im Juni 2022 ein erfahrener Branchenkenner das Team von Autolina verstärkt. Dank seinem breiten Netzwerk und Know-how wird die Erfolgsgeschichte des Schweizer Online-Marktplatzes weitergeführt und ausgebaut. Bekanntheit und Wachstum fördern Als Geschäftsführer und Partner von Autolina mit Autofox strebt es Wolfgang Schinagl an, den Bekanntheitsgrad in der Branche und das Wachstum stark zu fördern. «Autolina ist zusammen mit der Smart-App autofox.ai ein schon fast unschlagbares Duo», sagt der neue Geschäftsführer. «Die geführte Fotografie mit der automatischen Bildbearbeitung ist der Verkaufsrenner und aus Sicht der Kunden die beste Foto-App am Markt.» Auch der Ausbau der Kooperationen schreitet schnell voran. Mittlerweile konnten schon 11 AGVS-Sektionen davon überzeugt werden, dass es einen

Kundenerlebnis steht im Vordergrund Die Funktionen der Plattform sind sehr kundenorientiert gebaut, das sogenannte Kundenerlebnis steht im Vordergrund: einfach, schnell und intuitiv bedienbar – sowohl für Anbieter wie auch für die Käufer. Im September 2022 wird eine neue Plattform mit einem komplett neuen Erscheinungsbild lanciert. Mit der Smart-App autofox.ai ist es ab sofort

möglich, nebst den Aussenansichten auch Innenansichten automatisch freistellen zu können. Das ist nebst den 3D-Showrooms das grosse Highlight und einzigartig am Markt. Vor allem aber überzeugt Autofox mit der einzigartigen Technologie, welche mittels künstlicher Intelligenz (KI) das Fahrzeug aus den ursprünglichen Aufnahmen ausschneidet und es in einem digitalen Showroom platziert. Mittlerweile arbeiten schon über 600 Autohändler (davon 200 in Deutschland) aktiv mit autofox.ai. Kundenbedürfnisse decken Autolina und Autofox werden in einem Partnerbetrieb im Ausland entwickelt. Die Impulse dazu kommen aber aus der Schweiz: Das auf 15 Mitarbeiter angewachsene lokale Kernteam erarbeitet die Ideen und das Design und prüft am Schluss die Qualität. So

entstehen marktorientierte Produkte, die die Bedürfnisse der Kunden abdecken. Der Erfolg spricht Bände: Auch im vergangenen Jahr konnte die Plattform kräftig wachsen, Kunden und Besucher auf autolina.ch nahmen um mehr als 20 Prozent zu. Mit ausgesuchten Marketing-Massnahmen im SocialMedia-Bereich, Google-Werbung und Partnerschaften steigt der Bekanntheitsgrad überdurchschnittlich. So können die Automotive-Branche und vor allem die Garagisten auf einen Partner vertrauen, der stark im Wachstum ist und die Kunden mit einer langfristigen Optik und Planung begleitet. Das alles immer zu einem bestmöglichen Preis-Leistungs-Angebot für die Branche – das ist die Mission der autolina.ch AG. (pd/ds) www.autolina.ch www.autofox.ai

Kunden-Stimme: Garage Wenger AG

Mehrere AGVS-Sektionen arbeiten bereits mit dem Online-Marktplatz von autolina.

Die Smart-App autofox.ai kann auch Innenansichten automatisch für den 3D-Showroom freistellen – einzigartig am Markt.

Beni Jölly und Fabio Cantanna lenken gemeinsam die Geschicke der Garage Wenger AG in Interlaken. Seit 1. Juni inseriert die Garage Wenger exklusiv auf autolina.ch und verzichtet auf andere Anbieter. Warum? «Wir haben unsere Reichweite enorm erhöht und sparen jede Menge Zeit», meint Verkaufsleiter Fabio Cantanna. «Der absolute Game Changer ist aber die Autofox-App. Vorher war es unfassbar schwierig, manuell professionelle Fotos zu erstellen. Nun bekommen wir in kürzester Zeit tolle Aufnahmen in einheitlichem Design geliefert», fügt Inhaber Beni Jölly hinzu. Die Standzeiten hätten sich dadurch drastisch verkürzt. «Unsere Verkäufe sind in Quantität und Qualität gestiegen», rekapituliert Fabio Cantanna die bisherige Zusammenarbeit. «Es ist einfach eine Winwin-Situation.» (pd/ds)


ONLINEBÖRSEN 7+8/22 37

CARAUKTION DIRECT: NEUE APP ALS ZUSÄTZLICHER EINKAUFSKANAL Carauktion, die grösste Remarketing-Plattform der Schweiz, schiedenen vor- und nachgelagerten wartet mit einem neuen Produkt auf, um den Bereich der Eintausch- Dienstleistungen rund um den fahrzeuge optimal abzudecken – der Carauktion Direct App. Verkaufsprozess ist die Carauktion AG der ideale Partner, welcher sich nicht nur um den professionellen Abverkauf kümmert, sondern ganzheitlich entlasten kann. Zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten «Es freut uns, nach einer so kurzen Entwicklungszeit Carauktion Direct lancieren zu können», sagt Daniel Hablützel, CEO der Carauktion AG. «Mit der App öffnen wir eine neue, zusätzliche Einkaufsmöglichkeit für Fahrzeuge im Eintauschprozess.»

Nach der Freischaltung erhalten registrierte Käufer umgehend eine Notifikation.

D

ie Carauktion AG wurde 2004 aufgrund von Bedürfnissen der Automobil- und Automobilnebenbranche für ein effizientes, transparentes und gewinnbringendes FahrzeugRemarketing entwickelt. Was einst mit einer Fahrzeug-InternetAuktionsplattform begann, wurde aufgrund der hohen Anforderungen und Erwartungen seitens der Kunden immer weiter ausgebaut. Heute bietet die Carauktion AG verschiede-

ne Dienstleistungen und Tools an, welche das erfolgreiche FahrzeugRemarketing ganzheitlich abdecken. Carauktion dient als Drehscheibe für das gewinnbringende FahrzeugRemarketing und als Marktplatz für Angebot und Nachfrage. Entlastung für den Verkäufer Im Mittelpunkt des Strebens steht die professionelle Entlastung des Remarketing-Prozesses für die Fahrzeugeinkäufer. Mit den ver-

Vier kurze und einfache Schritte Gestartet wird der Prozess mit einem Foto der rechten Ausweishälfte. Die anschliessende VIN-Abfrage komplettiert den Fahrzeugstamm. Der optional geführte Fotoprozess hilft, dass die wichtigen RemarketingFotos erstellt werden. Anschliessend können wertmindernde oder -vermehrende Positionen ausgewählt werden. Vor der Publikation wird eine Auktionslaufzeit zwischen 30 Minuten und 24 Stunden gewählt. Nach diesen vier kurzen Schritten wird das Fahrzeug freigeschaltet, und alle registrierten Käufer erhalten umgehend eine Notifikation. Anhand der Fahrzeugdetails, des Zustands

und der Verfügbarkeit werden nun Gebote abgegeben. 14 Tage Zeit für Zu- oder Absage Die Angebote können während der Publikationsdauer wieder geändert werden. Geben zwei Bieter das gleiche Gebot ab, wird das erste Gebot berücksichtigt. Nach Ablauf der Auktionslaufzeit erhalten die Bieter umgehend die Information, ob sie Höchstbietender sind. Der Einsteller hat dann maximal 14Tage Zeit für eine Zu- oder Absage. Nach einer Zusage kann die Abwicklung zwischen den Parteien direkt vereinbart werden. Erhältlich bei Apple und Google Zusammenfassend erläutert Daniel Hablützel: «Dem Käufer bietet Carauktion Direct eine fortlaufende Kaufmöglichkeit ohne fixe Verkaufstermine. Dies wird ergänzt durch eine bequeme einmalige Gebotsabgabe.» Die Carauktion Direct App ist sowohl im Apple App Store als auch im Google Play Store erhältlich. (pd/mb) www.carauktion.ch/direct

Der optional geführte Fotoprozess hilft, die wichtigen RemarketingFotos zu erstellen.


38 7+8/22 ONLINEBÖRSEN PUBLIREPORTAGE

Der Kunde kann seine Daten selber im Termintool erfassen.

HAGELSCHADENGROSSEREIGNIS OHNE DATENCHAOS First Notice of Loss (FNOL) oder Erstkontakt mit dem Kunden im Schadenfall gewinnt stark an Bedeutung. Denn das Rennen um den Erstkontakt hat längst begonnen und grosse Auswirkungen auf den Markt. Bei einem Grossschadenereignis ist die FNOL oftmals nicht möglich, da Telefon und Kundendienst für den Normalbetrieb ausgelegt sind.

D

amit die FNOL auch im Grossschadenereignis möglich ist, bietet die C3 Car Competence Center GmbH aus Aarau über das digitale Schadenökosystem EC2 ein komplettes Hagelschadenmanagement-Tool an. Die Anwendung ist auf grössere Betriebe ausgelegt und benötigt keine Installation, sondern wird direkt über die Website betrieben. Der geschädigte Fahrzeughalter hat die Möglichkeit, seinen Besichtigungstermin 24/7 online bei seinem Reparaturbetrieb oder im Drive-in zu reservieren. Die Terminvereinbarung erfolgt just in time und ist nicht ortsgebunden. Zusätzlich erhält der Fahrzeughalter die Bestätigung und den Reminder via SMS oder per Mail. Kunden ab der ersten Sekunde optimal bedient Die Applikation wird von Versicherungen, Importeuren und grösseren Garagenbetrieben angewendet. Die C3 bietet für dieses Kundensegment eine design- und domaineunabhängige Portallösung zu EC2 an. Diese Variante ermöglicht dem Gewerbe im Massenschadenereignis – z. B. Hagelschlag – seine Kunden ab der ersten Sekunde optimal zu bedienen. Beim letztjährigen Hagel wurden innert Stunden Hunderte Hagelmeldungen durch Kunden abgesetzt. Der

Kunde hat zusätzlich die Möglichkeit, den Termin online im Drive-in oder direkt bei seinem Reparaturbetrieb zu reservieren. Fahrzeugdaten und Schadenfotos direkt an Garage Ebenfalls setzen grosse Garagenketten auf diese Endkundenlösung von C3 für die Erstschadenaufnahme. Dabei kann der Kunde seine Fahrzeugdaten und Schadenfotos direkt an seinen Garagenstandort senden. Noch eleganter funktioniert dieser Prozess mit dem Flottenmanagement-Tool. Der Kunde ist bereits registriert und

kann mittels QR-Code – welcher im Auto hinterlegt ist – die gewünschte Dienstleistung anwählen. Er ergänzt die erforderlichen Daten, so dass der Kundendienstberater den Fall mit minimalem Zeitaufwand abwickeln kann. Alle Daten können direkt für die elektronische Schadenabwicklung mit der Versicherung verwendet werden. Komplette Hagel-Kalkulation auf effiziente Art Ist ein Drive-in erforderlich, kann dieses mit wenigen Klicks selber freigeschaltet werden. Erfasst der

Kunde seine Daten im Termintool, ist der Besichtigungszeitpunkt ohne weitere Manpower bereits reserviert. Die Daten sind in EC2 verwendbar. Dies ermöglicht dem Kundendienst, den Kundenbesuch vorzubereiten und die Versicherung via EC2 zu informieren. Es kann auf effiziente Art eine komplette Hagel-Kalkulation erstellt werden oder die Daten können über die EC2-Schnittstelle an die bekannten Kalkulationssysteme übergeben werden. Auch hier ist die elektronische Kommunikation mit den Versicherungen vollumfänglich gewährleistet. Via Schnittstelle können die Daten ebenfalls in bestehende Kunden-Chats eingefügt werden, was von einigen Firmen bereits genutzt wird. Komplette digitale Schadenerledigung Die C3 Car Competence Center GmbH ist in der Schweiz Leader im Bereich elektronisches Schadenmanagement und kann eine ISO-Zertifizierung nach Standard 9001 und 27001 vorweisen. Mit den Webplattformen ec2.ch und restwertboerse.ch bietet sie eine komplette digitale Schadenerledigung an, welche von Versicherungen und vom Reparaturgewerbe in der Schweizer Autobranche erfolgreich benutzt wird. Das Terminportal wird von C3 mit einem Pauschalpreis an interessierte Kunden vertrieben. Das Preisgefüge ist so ausgerichtet, dass mit drei durchschnittlichen Schäden ein Return of Invest resultiert. Es lohnt sich also für jede Betriebsgrösse, seine Präsenz im Netz zu erhöhen. www.c-3.ch

Das Hagelmanagement-Tool von der C3 Car Competence Center GmbH.


«Dank der Markenkompetenz und der professionellen Unterstützung bei stop+go bin ich bereit für die Zukunft.» Hans Orsatti, Geschäftsführer stop+go Garage Meister, Lenzerheide

Schliessen auch Sie sich den Spezialisten für Volkswagen, Audi, SEAT und ŠKODA an. stop+go bietet Ihnen einzigartige Leistungen Markenkompetenz durch die direkte Anbindung an die AMAG Import AG Professioneller Marktauftritt durch das Franchisekonzept Technischer Support und umfassende Dienstleistungen Unter starkem Dach selbstständig bleiben stop+go freut sich, Sie über unser Garagenkonzept zu informieren. Melden Sie sich jetzt unter 044 846 11 64 oder auf info@stopgo.ch


40 7+8/22 E-SHOPS

KONSTANTER AUSBAU FÜHRT ZU MEHR ATTRAKTIVITÄT Der Fibag-Webshop für das Garagengewerbe überzeugt mit einem grossen Sortiment, Qualitätsmarken und einem schnellen Lieferservice. Stetige Weiterentwicklungen und Anpassungen an aktuelle Trends und Bedürfnisse prägen den Onlineshop. Dazu der Geschäftsführer der Fibag AG, Roger Limacher: «Der Aufwand ist sicher nicht zu unterschätzen, denn es ist sehr wichtig, dass die Daten im Onlineshop korrekt und detailliert sind. Die Fibag nutzt dafür alle Möglichkeiten, die Daten automatisiert zu aktualisieren. Dennoch gibt es auch Aktualisierungen, die manuell gemacht werden müssen.»

Roger Limacher, Geschäftsführer der Fibag AG.

D

er Webshop von Fibag hat sich seit Einführung vor über zehn Jahren stetig weiterentwickelt und wurde an die aktuellen Trends und Bedürfnisse des E-Commerce angepasst. Die Artikel im Shop werden in den drei Landesprachen Deutsch, Französisch und Italienisch angezeigt. Der Shop ist auf Garagen und Fachhändler ausgerichtet und bietet den Nutzern eine ganzheitliche Lösung mit einem unkomplizierten Bestell- und Liefersystem. Der Onlineshop bietet neben originalen Ersatzteilen noch mehr: Reifen, Schmierstoffe und Zubehör. Darunter sind renommierte Brands wie Bridgestone, Continental, Dunlop, Goodyear, Michelin, Pirelli, Exxon Mobil, Castrol, Osram oder Thule. Der Shop bietet ein breites und tiefes Sortiment von über 400’000 Artikeln, davon sind rund 150›’000 Teile permanent an Lager. Die Ersatzteile sind im Katalog mittels Explosionszeichnungen zu finden. Alle anderen Artikel sind mit Bild und Artikeltext versehen. Bei verschiedenen Produkten stehen Artikeldokumente zum Download zur Verfügung wie zum Beispiel Produktoder Sicherheitsdatenblätter. Was bedeutet diese grosse Datenmenge in Bezug auf die Datenpflege? Ist der Aufwand der Pflege nicht enorm?

Einfach und schnell Der Webshop überzeugt durch die Einbindung von originalen Ersatzteilkatalogen, die für die richtige und schnelle Ermittlung des gesuchten Ersatzteils garantieren. Bei Fahrzeugmarken, bei denen noch keine Anbindung zum Original-Teilekatalog vorhanden ist, kommt ein allgemeiner Teilekatalog zum Einsatz. Die Shop-Technologie überzeugt: Die Artikelsuche gestaltet sich einfach und intuitiv. Das Suchfeld basiert auf

der Google-Technologie. Es besteht die Möglichkeit, eine abweichende Lieferadresse einzugeben. Für die schnelle Eingabe von Teilenummern steht ein Schnellbestellungstool zur Verfügung. Artikel, die in einer Merkliste geführt sind, lassen sich einzeln oder gesamt in den Warenkorb legen, was bei sich wiederholenden, ähnlichen Bestellungen viel Zeit spart. Seit März bietet der Fibag-Webshop eine Chatfunktion an, mit welcher Nutzer kurze Fragen schnell stellen können und ebenso schnell beantwortet erhalten. Für Aktionen und Spezialangebote gibt es spezifische Rubriken, die der Kunde auswählen kann. Aussicht in die Zukunft Es ist festzustellen, dass im Zuge der Digitalisierung der persönliche Kontakt zu den Kunden abnimmt. Wie stellt sich die Fibag dieser Herausforderung? Dazu der Geschäftsführer: «Rund 50 % unseres Umsatzes werden über den Webshop getätigt, wobei der Anteil bei den Ersatzteilen höher ist als bei

Der Fibag-Webshop umfasst mehr als 400’000 Teile.

den Verbrauchsgütern. Das heisst aber auch, dass rund die Hälfte des Umsatzes über unser Callcenter, die Zonenleiter und E-Mail erfolgt. Das zeigt, dass wir mit unseren Kunden weiterhin in persönlichem Kontakt stehen. Wir gehen auch davon aus, dass wir den persönlichen Kontakt auch in Zukunft beibehalten können. Und obwohl noch viele Bestellungen ausserhalb des Webshops erfolgen, zeigt der Trend bei den Bestellungen wie auch beim Umsatz ungebremst nach oben. Die Zuwachsraten in Prozent liegen nach wie vor im zweistelligen Bereich.» Wie erklärt sich Limacher diesen Trend? «Durch den konstanten Ausbau mit Originalersatzteilen verschiedener Fahrzeugmarken wird unser Shop für unsere Kunden immer attraktiver», so der Geschäftsführer. «Das ist auch der Grund, weshalb wir bereits an der Aufnahme weiterer Fahrzeugmarken arbeiten. In den nächsten Wochen sollte ein weiteres Rollout erfolgen, mit welchem dann Originalteile vier weiterer Marken im Onlineshop der Fibag bestellbar sein werden. Damit steigern wir die Attraktivität unseres Shops weiter», ist der Geschäftsführer überzeugt. (pd/ml) www.fibag.ch


E-SHOPS 7+8/22 41

FÜNF KLICKS UND ZWEI STUNDEN Mit den beiden E-Shops D-Store und Techno-Store sorgt die SAG mit ihren Marken Derendinger und Technomag dafür, dass Schweizer Garagisten mehrmals am Tag mit Service- und Ersatzteilen versorgt werden. Das Angebot umfasst mehr als 800’000 Teile und neu gibt es auch einen E-Katalog für Motorrad- und Rollerteile, wie Sébastien Moix, Marketingdirektor SAG, erklärt. 16’000 Kunden ihre Service- und Verschleissteile über den D-Store oder den Techno-Store. Wie viele bestellbare Produkte umfasst der E-Shop? Das Sortiment umfasst mittlerweile über 800’000 Produkte. Seit Ende letzten Jahres deckt unser «Oil Finder» auch Lenkungsöle und Klimakompressorenöle ab. Seit Mitte April bieten wir neu auch einen spezifischen E-Katalog für Motorrad- und Rollerteile an. E-Shops sind übersichtlich – so wie der Techno-Store und der D-Store der SAG. AUTO&Wirtschaft: Herr Moix, was sind die besonderen Stärken des D-Stores und des Techno-Stores? Sébastien Moix: Der D-Store und der Techno-Store wurden beide von der Swiss Automotive Group entwickelt. Sie verfügen über eine vielseitige und übersichtliche Fahrzeugsuche, inkl. VIN-Abfrage. Hinzu kommen eine zuverlässige Anzeige der Verfügbarkeit und der Lieferzeiten, die Integration der technischen Daten von Haynes-Pro, ein spezifisches Suchmodul für Reifen nach Dimensionen – für Schmierstoffe nach Spezifikationen und Freigaben – und ein Suchmodul nach Starterbatterien und Lampen. Wichtig zu erwähnen ist auch der praktische «Oil Finder», ein fahrzeugspezifisches Suchmodul nach den passenden Schmier- und Betriebsstoffen. Und zu guter Letzt bieten unsere beiden E-Shops auch ein praktisches Offertenmodul, mit welchem einfach und schnell Kundendaten verwaltet werden können. Unsere Webshops funktionieren zudem perfekt auf Desktops, Laptops und Tablets. Für Smartphones bieten wir seit zwei Jahren mit «RapidBox» eine sehr beliebte Applikation. Eine schnelle Suche ist heute sehr wichtig. Wie viele Klicks braucht es im Durchschnitt, bis ein Produkt gefunden und bestellt ist? Sobald das Fahrzeug identifiziert ist, sind nur noch fünf Klicks nötig.

Für Garagisten unabdingbar ist eine schnelle Fahrzeugsuche; welche Optionen bieten der Techno-Store und der D-Store? Der Kunde kann ein Fahrzeug nach Fahrzeugbeschreibung,Typenschein, Kennzeichen oder Chassis-Nummer (VIN) suchen. Für Fahrzeuge aus Österreich, Deutschland oder Frankreich ist die Suche nach nationalem Code (A), KBA (D) oder «TypeMine» (F) ebenfalls möglich. Wie hat sich das Online-Verhalten durch die Pandemie verändert? Die Pandemie hat das Wachstum des Online-Anteils beschleunigt. Viele Kunden haben bemerkt, wie schnell und einfach die Bestellung von Ersatzteilen via Webshop ist. Mittlerweile bestellen mehr als

Wie gross ist der Aufwand, um die Datenbank aktuell zu halten? Der Aufwand ist sehr gross. Alle unsere Category Manager sorgen dafür, dass unsere Datenbank aktuell bleibt, und arbeiten mit unseren Lieferanten zusammen, um unsere Produktdaten mit nützlichen Informationen anzureichern. Unser elektronischer Katalog wird laufend aktualisiert. Jede Nacht werden die Anpassungen und Ergänzungen im Produktivsystem übernommen. Entscheidet ist heute nicht nur das Angebot, sondern auch die Lieferzeiten … … der Kunde sieht online bereits bei seiner Bestellung, wann die Produkte geliefert werden, das ist sehr wichtig. Neu wird auch der kundenspezifische Tourenplan angezeigt. Die Kunden sehen ganz genau,

um welche Zeit unsere Lieferwagen die Filialen verlassen. Mit etwas Erfahrung wissen sie, um welche Zeit die Ersatzteile in ihre Werkstatt geliefert werden. In den meisten Fällen dauert die Lieferzeit weniger als zwei Stunden. Was sind die aktuellen Topseller? Service- und Bremsteile zählen nach wie vor zu den Topsellern. Bei den Schmierstoffen und Betriebsstoffen in Kleingebinden haben wir auch ein starkes Wachstum verzeichnet. Die Verbesserungen an unserem «Oil-Finder»-Tool tragen sicherlich dazu bei. Wie werden die Kunden unterstützt, wenn es Probleme mit dem Onlineshop gibt? Alle unsere Mitarbeiter sind umfassend geschult und können unseren Kunden bei Fragen und Problemen weiterhelfen. Unsere Vertriebsmitarbeiter arbeiten zudem mit einem von unserem Webshop abgeleiteten Tool und sind damit bestens vertraut. In komplizierteren Fällen können wir uns auf einen reaktionsschnellen und kompetenten Helpdesk verlassen. Welche Schnittstellen sind vorhanden? Unsere Webshops bieten Schnittstellen zu den meisten der in der Schweiz eingesetzten DMS, wie Stieger, GCS, Werbas, Autocomp, Auto-Informatik usw. Wir haben auch Schnittstellen mit einigen Lieferanten, wie z. B. Thule. (pd/ir)

www.technomag.ch www.derendinger.ch www.sag-ag.ch

Beide E-Shops verfügen über Suchmasken und Suchfunktionen, die das Finden der passenden Teile zum Kinderspiel machen.


42 7+8/22 E-SHOPS

Mit den neuen Funktionen von H-Base können Garagisten beim Einscannen von Fahrzeugausweisen Zeit sparen und Fehler eliminieren.

NEUE FUNKTIONEN IN H-BASE: DATENERFASSUNG LEICHT GEMACHT Der Online-Ersatzteilkatalog H-Base der Hostettler Autotechnik AG überzeugt mit immer neuen Funktionen. Neu integriert ist der Fahrzeugausweis-Scanner, der die Daten zu Fahrzeug und Fahrzeughalter mit einem Klick importiert. Mühsames Eintippen war einmal.

D

er Fahrzeugausweis-Scanner ist direkt in den Online-Ersatzteilkatalog der Hostettler Autotechnik AG integriert. Mit einem Klick sind die Daten in H-Base erfasst – mühsames Abtippen von Zahlen, Ziffern und Zeichen entfällt. Die Funktion gibt der Werkstatt die Möglichkeit, einen Fahrzeugausweis in Sekundenschnelle einzuscannen und die darauf enthaltenen Daten zu Fahrzeug und Fahrzeughalter direkt in H-Base zu übernehmen. Das funktioniert schnell und einfach via Smartphone-Kamera, per Upload einer bestehenden Datei oder mittels Abscannen eines QRCodes – der Aufwand für den Anwender reduziert sich damit enorm. Nach dem Upload werden die Daten in Sekundenschnelle eingelesen, verarbeitet und gespeichert. Manuelle Anpassungen sind im Nachgang möglich. Die gespeicherten Daten zu Fahrzeug und Fahrzeughalter können ausserdem vom System direkt in ein angebundenes Warenwirtschaftssystem übertragen werden. Der Fahrzeugausweis-Scanner spart Zeit und schliesst Fehler beim Abtippen aus. Die Genauigkeit mit einer Einlesequote von 99,5% übertrifft deutlich

die Ergebnisse beim händischen Übertragen von komplizierten Zahlen- und Buchstabenkombinationen wie Kennzeichen, VIN oder Erstzulassung. Die Daten können auch bei schlecht belichteten oder unscharfen Scans sowie verschmutzten oder welligen Ausweisen problemlos verarbeitet werden. Die Nutzung der zertifizierten Sicherheitsstruktur garantiert höchste Standards und DSGVO-Konformität. Fahrzeugakte anlegen und Daten sichern Nach dem Einscannen des Fahrzeugausweises ist die Fahrzeugakte schnell angelegt. Sämtliche personenbezogenen Daten werden dort

gespeichert, und die Fahrzeughistorie ist jederzeit einsehbar. Das KatalogModul «FastCalculator» vereinfacht dabei die Angebotserstellung. Der «FastCalculator» erlaubt es jeder Werkstatt, eine rasche und einheitliche Offerte zu erstellen, welche auf den Originaldaten der Hersteller basiert. Das Modul ist direkt im Ersatzteilkatalog H-Base integriert und steht allen Kundinnen und Kunden der Hostettler Autotechnik AG kostenlos zur Verfügung. Kalkulieren und Angebot erstellen Für die Kalkulation sind lediglich vier Kriterien notwendig: Erstzulassung, Kilometerstand, Motorcode und die Information, ob das Auto im Long-

life-Servicemodus gewartet wird. Die intelligente Verknüpfung von technischen Wartungsdaten, dem Kilometerstand sowie Originalund Hostettler-Teiledaten liefert in Sekundenschnelle ein qualifiziertes Ergebnis. Auf der Übersicht stehen alle benötigten Ersatzteile, Betriebsstoffe und die Arbeitswerte für die ausgewählte Inspektion. Mit wenigen Klicks können weitere Arbeitspakete wie zum Beispiel ein Kupplungs- oder Bremsscheibenwechsel hinzugefügt werden. Kalkuliert wird anhand der Originaldaten und mit den von der Garage hinterlegten Stundensätzen. Die Kalkulation kann anschliessend gedruckt oder per E-Mail verschickt werden. Bei der Auftragserteilung ist eine direkte Bestellung der offerierten Teile möglich. Die erfassten Daten werden anschliessend direkt in der selbstlernenden Fahrzeugakte hinterlegt und erleichtern so die Kalkulation der nächsten Wartung. (pd/ml)

D

w

www.autotechnik.ch

Mit einer Einlesequote von 99,5 % sind die Ergebnisse deutlich genauer als beim händischen Übertragen.

• •


E-SHOPS 7+8/22 43

ESA «PARTCAT» AB SOMMER 2022 FÜR ALLE! Der Teilesuchkatalog ESA «PartCat» bewährt sich im Alltag und die neuen Funktionen überzeugen. Ab Mitte Sommer 2022 wird daher ausschliesslich der «PartCat» verfügbar sein. Der alte Teilesuchkatalog wird zu diesem Zeitpunkt abgestellt.

S

eit Anfang September 2021 ist der ESA «PartCat» für alle zugänglich – das Teilesuchsystem, welches mitdenkt, Arbeit abnimmt, schnell, intuitiv und verlässlich ist. Mehr als 80 Prozent der ESA-Kundinnen und -Kunden bestellen ihre Teile bereits mit dem «PartCat».

Einfacher Bestellablauf Die Begeisterung im Markt ist gross und die neue Bestellplattform überzeugt, wie beispielsweise Marco Andermatt, Inhaber der Auto Andermatt AG in Zug: «Durch die Zentralbestellung kann ich mit einem Klick mehrere Bestellungen aus unterschiedlichen Vorgängen gleichzeitig bestellen. Diese Funktion vereinfacht den Bestellablauf und bringt Zeitersparnis.»

Der Teilesuchkatalog ESA «PartCat».

finden. Im ESA-Youtube-Kanal finden die ESA-Kundinnen und -Kunden sämtliche Erklärvideos zum neuen Teilesuchkatalog. Die ESA als Vollanbieterin Die Einkaufsorganisation des Schweizerischen Automobil und Motorfahrzeuggewerbes fördert durch alle ihre Aktivitäten die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ihrer Mitinhaber und Kunden. Als Genossenschaft gehört die ESA rund 7000 Genossenschaftern und Mitinhabern aus dem Automobilund Motorfahrzeuggewerbe. An elf Standorten stehen rund 600 Mitarbeitende, davon über 60 Lernende, im Einsatz. Dazu bietet die ESA in allen Angebotsbereichen – vom Verbrauchsgüter- bis zum Investitionsgüterbereich – alles aus einer Hand. (pd/mb)

Erklärvideos auf Youtube Weitere Highlights wie ein Kostenvoranschlag, ein Fast Calculator und vieles mehr sind auf der Landingpage www.esa.ch/ESA-PartCat zu

DER AW-GUIDE IST DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE SCHWEIZER AUTOMOBILWIRTSCHAFT.

www.awguide.ch JEDE R ONL ZEIT ABR INE UFBA R

www.esa.ch

Ersatzteile / Dieselservice Fahrzeugausstattungen Garageneinrichtung Carrosserie Onlinebörsen / Fahrzeugmarkt Räder / Reifen / Reifendruckkontrollsysteme Schmierstoffe Software Versicherungen / Treuhand Waschen / Reinigung Zubehör / Dienstleistungen

• Egal ob auf dem Computer, Tablet oder Smartphone – greifen Sie von Ihrem Büro oder von unterwegs jederzeit auf die Kontakte zu. • Finden Sie Personen und Firmen ganz leicht mit der Suchfunktion. • Durchstöbern Sie einzelne Rubriken und gelangen Sie per Verlinkung direkt auf die Internetseite des Anbieters.

A&W Verlag AG Riedstrasse 10 CH-8953 Dietikon

awverlag.ch info@awverlag.ch T +41 43 499 18 60


44 7+8/22 MODELLVORSCHAU AUDI RS 4 AVANT COMPETITION

BMW 330E XDRIVE TOURING

HELDEN VON EINST

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Lange Zeit waren Kombis die Lieblinge der Schweizer, gingen weg wie warme Weggli. Inzwischen haben SUV den Lademeistern und Helden von einst den Rang abgelaufen. Dennoch gibt es für Kombi-Fans immer noch spannende Neuheiten, wie diese Modellvorschau zeigt. Text: Michael Lusk

D

ie Autobranche ist in einem steten Wandel. Das zeigt sich auch an den Verkaufsstatistiken und dem Modellportfolio der Hersteller. Heute sind es vor allem SUV in verschiedensten Dimensionen, die sehr beliebt sind. Das war aber nicht immer so. Lange Zeit standen Kombis in der Gunst der Kunden – vor allem hier in der Schweiz – ganz weit oben. Heute sind diese zwar nicht mehr so zahlreich, dennoch finden Fans dieser Karosserieform auch 2022 immer noch spannende Neuheiten in allen PS- und Preisklassen. Beispielsweise den Audi RS4 Avant Competition. Schon vom ersten RS4 rissen die Schweizer Audi die Autos aus dem Showroom, die nochmals stärkere Competition-Variante dürfte auch hierzulande ihre Fans finden. Ebenso der neue BMW 3er Touring, den es jetzt erstmals sogar als M3 Touring gibt. Da darf als Dritter im Powerbunde Mercedes-Benz nicht fehlen, die ebenfalls eine AMG-Version anbieten. Aber auch Plug-in-Anhänger finden beispielsweise bei Peugeot mit dem 308 PHEV oder dem Volvo V60 Recharge technisch interessante Modelle.

Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz

Zylinder

6

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

2894

Hubraum (ccm)

1998

Leistung (PS)

450

Leistung (PS)

292

Drehmoment (Nm)

600

Drehmoment (Nm)

420

0–100 km/h (s)

4,1

0–100 km/h (s)

5,9

vmax (km/h)

250

vmax (km/h)

225

Verbrauch (l/100 km)

10,3

Verbrauch (l/100 km)

1,5 – 2,1

Verkäufe (2021)

-

Verkäufe (2021)

1723

Lancierung (Monat)

Juli 2022

Lancierung (Monat)

Juli 2022

Preis (ab CHF)

111'550.- (+ 10'940.-)

Preis (ab CHF)

69'900

Dieter Jermann

Paul de Courtois

Brand Director Audi Schweiz

President & CEO

AMAG Import AG

BMW (Schweiz) AG

Cham ZG

Dielsdorf ZH

Audi dreht an den sprichwörtlichen Stellschrauben und potenziert so die Sportlichkeit für den Audi RS4 Avant Competition. Optimal für unsere Schweizer Kunden, denn die Competition-Pakete sind gespickt mit Extras.

Der BMW 3er Touring vereint als Plug-in-Hybrid einzigartige Sportlichkeit mit maximaler Funktionalität und einer perfekt für den Alltag geeigneten rein elektrischen Reichweite von bis zu 58 Kilometern.

Anto Kaurinovic

Roberto Casari

Leiter Verkauf Audi

Leiter Vertrieb

AMAG Zug

Binelli Group

Cham ZG

Zürich

Unsere Kunden schätzen den RS 4 mit dem neuen Competition-Paket sehr, da das optionale Gewindefahrwerk in Kombination mit dem Quattro-Sportdifferential und PirelliCorsa-P-Zero-Reifen für noch mehr Dynamik sorgt.

Der neue 3er Touring mit hoher Fahrdynamik hat bis zu 500 Liter Stauraum. Das fahrerorientierte Cockpit hat eine innovative Bedienung mit modernen Technologien. Nachhaltige Mobilität und höchster Fahrkomfort sind das Ergebnis.

Der Audi RS4 Avant hat in der Schweiz Kultstatus. In keinem anderen Land kamen prozentual respektive im Verhältnis zur Bevölkerung so viele Modelle unter die Leute. Als Sonderedition wird auch der Competition viele Fans bei uns finden.

Gerade erst hat BMW einen M3 Touring angekündigt. Bis dieser auf den Markt kommt, dauert es zwar noch etwas. Aber auch die «zivileren» Versionen wie der 330e Touring überzeugen durch Platz, Leistung und Effizienz. Und natürlich Allrad – ein Muss hierzulande.

AEROLIFT - ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CFC - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DFSK - DODGE - DUNLOP - E

18 Original Fahrzeug Ersatzteilmarken - 1 Online Shop Bei uns erhalten Sie Original-Ersatzteile von 16 renommierten Fahrzeugmarken aus einer Hand. Qualitätsprodukte zu fairen Preisen - geliefert in der ganzen Schweiz bis zu 3 Mal pro Tag.

MG - MICHELIN - MOBIL - MODULA - MOTOREX - MONT BLANC - NOKIAN - NORDRIVE - OSRAM - PACKLINE - PANOLIN - PETEX - 4PETS - PIRELLI -


MODELLVORSCHAU 7+8/22 45 MERCEDES-AMG C 43 T-MODELL

PEUGEOT 308 SW PHEV 180

VOLVO V60 RECHARGE

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

TECHNISCHE DATEN

Zylinder

4

Zylinder

4

Zylinder

4

Hubraum (ccm)

1991

Hubraum (ccm)

1598

Hubraum (ccm)

1969

Leistung (PS)

408

Leistung (PS)

180

Leistung (PS)

398

Drehmoment (Nm)

500

Drehmoment (Nm)

250

Drehmoment (Nm)

659

0–100 km/h (s)

4,7

0–100 km/h (s)

7,7

0–100 km/h (s)

5,4

vmax (km/h)

250

vmax (km/h)

225

vmax (km/h)

180

Verbrauch (l/100 km)

8,8 – 9,2

Verbrauch (l/100 km)

1,5

Verbrauch (l/100 km)

1,1 + 20,0 kWh

Verkäufe (2021)

-

Verkäufe (2021)

-

Verkäufe (2021)

808

Lancierung (Monat)

Juni 2022

Lancierung (Monat)

September 2022

Lancierung (Monat)

Januar 2022

Preis (ab CHF)

95'400

Preis (ab CHF)

39'300

Preis (ab CHF)

71'900

Matthias Bühler

Tobias Dilsch

Natalie Robyn

Head of Sales

Brand Director Peugeot

Managing Director

Mercedes-Benz Schweiz AG

AP Automobile AG

Volvo Car Switzerland AG

Schlieren ZH

Schlieren ZH

Zürich

Die C-Klasse ist seit jeher ein Erfolgsmodell. Mit serienmässigem Allradantrieb, der aktiven Hinterachslenkung und dem elektrifizierten Verbrennungsmotor steigern wir die Attraktivität der jüngsten Generation nochmals deutlich.

Mit dem neuen 308 SW bieten wir einen hochmodernen Kombi mit zwei Hybrid-, Diesel- und auch BenzinMotorisierungen an: eine Vielfalt, die in ihrer Klasse ihresgleichen sucht.

Der neue Volvo V60 Recharge fährt dank einer Batterie mit einer dritten Zellschicht bis zu 91 km komplett emissionsfrei. Damit lässt sich der tägliche Pendelverkehr mit dem Plug-in Hybrid-Kombi locker vollelektrisch bewältigen.

Marc Eichenberger

Rémi Lavorel

Martin Wiedmer

CEO

Direktor Genf

Mitglied der Geschäftsleitung

Kenny's Auto-Center AG

BYmyCAR Suisse SA

Kehlhof Garage

Wettingen AG

Genf

Steinmaur ZH

Smarter und effizienter statt grösser und schwerer: So geht’s höher, weiter und schneller mit dem C 43 T-Modell. Der 2,0-Liter-Vierzylinder in seinem Zentrum ist der weltweit erste Serienmotor mit elektrischem Abgasturbolader.

Der neue 308 SW ist das richtige Auto zur richtigen Zeit: Er komplettiert die moderne und vielfältige Modellpalette von Peugeot. Nebenbei ist er in meinen Augen einfach der schönste Kombi weit und breit.

Das Android-basierte Infotainmentsystem im V60 Recharge überzeugt: Unter anderem können viele Fahrzeugfunktionen dank Google Assistant mittels Sprachbefehl gesteuert werden.

Das T-Modell spielt bei der Mercedes C-Klasse ebenfalls schon lange eine wichtige Rolle. Zwar steckt kein V8 wie beim klassischen C63 mehr unter der Haube. Aber mit 408 PS kann der 2,0-Liter-Benziner dennoch mit sportlichen Fahrleistungen überzeugen.

Ein Kombi für Liebhaber von elegantem Design. Oft sehen Kombis besser aus als ihre Hatchback- oder Limousinenpendants. Das ist auch beim Peugeot 308 SW definitiv der Fall. So dürften etliche Käufer wieder zu dieser Karosserievariante greifen.

Auch bei Volvo entscheiden sich deutlich mehr Kunden für den V60-Kombi als für die S60-Limousine. Die Schweden entwickeln ihren Bestseller deshalb laufend weiter. Der Neue punktet vor allem mit Effizienz, lässt sich mit gerade mal 1,1 Liter/100 km fahren.

- DUNLOP - EAL - FALKEN - FIAT - FIAT PROFESSIONAL - FORD - GEV - GOODYEAR - JEEP - KIA - KLEINMETALL - LAMPA - LANCIA - LEXUS - LLUMAR

p

zu

Jetzt hier bestellen: @ 

shop.fibag.ch orders@fibag.ch 062 285 61 30

TS - PIRELLI - ROVER - SHELL - SIMONI RACING - SUBARU - SUZUKI - SWISS KLICK - THULE - TOYOTA - UEBLER - VREDESTEIN - WYNNS - YOKOHAMA

Fibag AG

Lischmatt 17 4624 Härkingen


46 7+8/22 RALPH M. MEUNZEL

TRAINING ZWISCHEN PFLICHT UND KÜR Die Anforderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter steigen. Das betrifft das Automobil selbst, den Einsatz von moderner IT oder den Umgang mit den Kunden. Gut ausgebildete Mitarbeiter sind ein Erfolgsfaktor. Bedarf an Weiterbildung meldet der Handel besonders beim Thema E-Mobilität an. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS

PERSÖNLICH

A

UTO&Wirtschaft-Autor und Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chefredaktor des deutschen Fachmagazins «AUTOHAUS» und leitet die bekannte WeiterbildungsEinrichtung «AUTOHAUS Akademie». Meunzel ist Verfasser zahlreicher Fachbeiträge und Studien zum Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig.

O

b Training, Workshop, Seminar oder Kurs – die Unterschiede der Ausbildungsformate sind zunächst zweitrangig. Auch in der Autobranche geht es darum, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über ein Niveau verfügen, das es ihnen ermöglicht, die vielfältigen Aufgaben einwandfrei, zur eigenen Zufriedenheit, der Zufriedenheit der Kunden und des Unternehmens zu bewältigen. Da sich das Produkt Automobil, der Umgang damit und das Umfeld in einem steten Wandel befinden und dieser Veränderungsprozess gerade einen bisher unbekannten Höhepunkt

erreicht, sind die Anforderungen an die Aus- und Weiterbildung hoch wie nie zuvor. Das gilt auch für die Bedürfnisse der Kunden. Das fordert zweifellos Unternehmen und Belegschaft, sich der Thematik zu stellen. Der Fokus ist weiterhin auf Aus- und Weiterbildung zu legen. Arbeitsqualität darf also kein Zufall sein, sondern muss das Ergebnis von Tätigkeiten sein, die möglichst perfekt beherrscht werden. Eine gut ausgebildete Belegschaft ist somit auch ein Garant für eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit. Es muss also ein Anliegen der Unternehmen sein, genau für diesen Zustand zu sorgen. Rund 1100 Franken Trainings/Schulungskosten pro Jahr und Mitarbeiter Im aktuellen «AUTOHAUS Panel» haben wir uns mit dem Thema Training und Schulung beschäftigt. Das ist sicher nicht so spektakulär, ist aber dennoch wie ausgeführt von grosser Bedeutung. 6,6 Tage werden im Durchschnitt pro Mitarbeiter und Jahr im Service und fünf Tage im Vertrieb im Durchschnitt pro Mitarbeiter und


RALPH M. MEUNZEL 7+8/22 47

Jahr aufgewendet, sagen die dazu befragten Entscheider im «Pulsschlag» des Fachmagazins «AUTOHAUS». Die geschätzten Kosten belaufen sich auf 1085 Euro (ca. 1100 Franken) pro Jahr und Mitarbeiter. Es gibt bekanntlich verpflichtende und freiwillige Schulungen. Bei den vorgeschriebenen Trainings wird an erster Stelle die Hochvolttechnik von den Betroffenen angeführt. Hinsichtlich Themenauswahl, Vielfalt und Qualität ist der Handel mit den Angeboten der Hersteller/Importeure insgesamt relativ zufrieden. Bestnoten sind das allerdings nicht. Die Zufriedenheit nimmt jedoch deutlich ab, wenn es um die Kosten geht. Man ist eher der Meinung, dass die Angebote zu teuer sind bzw. der Beitrag der Vertragspartner dafür zu hoch ist. Autohandel wünscht sich in gewissen Bereichen mehr Schulungsangebote Auch wenn der Handel mit dem Angebot relativ zufrieden ist, gibt es Defizite. Der Handel meldet auch einen klaren Bedarf an. Besonders in den Bereichen Elektromobilität,

Digitalisierung sowie «soziale Medien» und Servicetechnik wünschen sich die befragten Unternehmer in den Autohäusern verstärkt Angebote von der Industrie. Hier ist dasTrainingsprogramm anscheinend nicht gehaltvoll genug. Auch ist der Anteil an ELearning-Bausteinen, alsoTraining am PC, Laptop und I-Pad unabhängig vom Ort, in den vergangenen Jahren vor allem aufgrund der Pandemie auf über 55 Prozent angestiegen. Als Vorteile dieser Trainingsform werden neben der kostengünstigeren Komponente der geringere Zeitaufwand und der niedrigere Organisationsaufwand von den Befragten angeführt. Nachteile des E-Learnings sind nach Meinung der Entscheider die fehlende Interaktion mit den Kollegen sowie das dann fehlende Feedback von den Trainern. Auch ein geringerer Lerneffekt bei digitaler Schulung wird angeführt. Es ist jetzt also wichtig, dass die Hersteller/ Importeure die Anliegen ihrer Händler berücksichtigen. Besonders dem Wunsch nach mehr Präsenztraining sollte entsprochen werden.

www.autohaus.de


48 7+8/22 TREUHANDRATGEBER

KOSTENRECHNUNG – AUCH EIN FÜHRUNGSINSTRUMENT Betriebliche Aktivitäten haben der Wirtschaftlichkeitsüberlegung standzuhalten, so auch die Kostenrechnung. Damit die Wirtschaftlichkeit erfüllt werden kann, hat der generierbare Nutzen die durch die Kostenrechnung entstehenden Mehraufwendungen zu decken. Text: Christian Feller Der Nutzen einer Kostenrechnung Die Kostenrechnung dient primär als Entscheidungsinstrument und erbringt in dieser Funktionalität den angestrebten Nutzen. Alltagssituationen erfordern von Führungspersonen immerzu richtungsweisende Entscheidungen. Einerseits werden diese intuitiv getroffen, andererseits hilft einer Entscheidungsfindung das Durchführen einer Kosten-NutzenAnalyse. Wichtige Begrifflichkeiten, einfache Entscheidungsgrundlage Relativ einfach und pragmatisch können zwei unterschiedliche Arten von Kosten unterschieden werden. Dazu muss jedoch der Begriff der Nutzschwelle genauer definiert werden. Nur so lassen sich die aus der Kostenrechnung gewonnenen Informationen sinnvoll einsetzen. Fixe Kosten Kosten, die unabhängig von der produzierten Leistungsmenge konstant sind. Dazu gehören zum Beispiel Mietzinsen, Zinsen und Abschreibungen. Diese Kosten fallen auch dann an, wenn der Betrieb stillgelegt würde. Variable Kosten Variable Kosten sind Kosten, deren Höhe mit der Leistungsmenge variiert. Verändern können sich die variablen Kosten proportional, unter- oder überproportional.

Nutzschwelle Als Nutzschwelle bezeichnet man jene Mengen- oder Umsatzgrösse, bei welcher das Unternehmen weder einen Gewinn noch einen Verlust erzielt. Das heisst, es werden sämtliche Kosten durch den getätigten Umsatz gedeckt. Die Nutzschwelle wird so berechnet, dass die fixen Kosten durch den Deckungsbeitrag dividiert werden. Dieser hat die gesamten Fixkosten zu decken. Praktischer Ansatz Ein Produkt soll neu im Sortiment aufgenommen werden. Der Verkaufspreis dieses Produkts beträgt CHF 3.00. Die Gesamtkosten bei einer Produktion von 10‘000 Artikeln betragen CHF 30‘500, bei einer Produktion von 11‘000 Artikeln CHF 32‘500. Die Frage, die sich während der Entscheidungsfindung stellen wird, ist, ob das Produkt ins Verkaufssortiment aufgenommen werden soll und bei welcher Verkaufsgrösse weder ein Gewinn noch ein Verlust anfällt. 2000 CHF Mehrkosten bei 1000 Stück bedeuten variable Kosten von CHF 2.00 je Stück. Um den Verlust von CHF 500 zu decken, müssten zusätzliche Mengen abgesetzt werden. Der Verkaufspreis je Stück beträgt CHF 3.00, die variablen Kosten CHF 2.00 oder mit anderen

Worten, der Deckungsbeitrag CHF 1.00. Daher müssen 500 zusätzliche Einheiten abgesetzt werden, um den Verlust von CHF 500 zu decken. Ein Unternehmer wird diese Produktion nur dann ausführen, wenn er von einer Absatzmenge von mindestens 10‘500 Stück ausgehen kann. Ansonsten ist die Produktion unrentabel und es sollte davon abgesehen werden. Schlussfolgerung Wird die Kostenrechnung auch tatsächlich angewendet, so lassen sich wichtige Entscheidungsgrundlagen, vor allem in finanzieller Hinsicht,

gewinnen. Werden diese auch noch richtig interpretiert und in die zukünftige Strategie eingebaut, so haben Unternehmer die Möglichkeit, keine unwirtschaftlichen Geschäfte einzugehen bzw. diese frühzeitig zu erkennen. Ihre Fragen – unsere Antworten Die A&W Treuhand GmbH erweitert ihr Angebot und bietet Ihnen neu die Möglichkeit, sich mit Praxisfragen an uns zu wenden. Ihre Fragen können Sie direkt an feller@awtreuhand.ch richten und Sie werden anschliessend umgehend Antwort erhalten. Schreiben Sie uns auch, welche Themenblöcke für Sie von Interesse sind, damit wir Ihre Wünsche in unseren nächsten Publikationen berücksichtigen können.

Intuitive

Ein Mitarbeitender beantragt einen unbezahlten Urlaub für

Entscheidung

mehrere Monate, um eine Weltreise zu machen. Der Vorgesetzte erinnert sich an seine eigene Weltreise zurück und sagt spontan zu, da er dem Mitarbeitenden die Chance eines solchen Erlebnisses nicht nehmen möchte.

Kosten-

Ein Garagenbetrieb stellt sich die Frage, ob die Angebotsvielfalt

Nutzen-Analyse

bereits ausreicht oder ob noch weitere Produkte aufgenommen werden sollten. Mit Hilfe der Kostenrechnung können die zusätzlich entstehenden Kosten aufgezeigt und dem zu erwartenden Nutzen gegenübergestellt werden. Daraus wird eine entsprechende Entscheidung abgeleitet.

Planung

Basis für die Entscheidungsgrundlage ist die Planung. Sie erlaubt dem Management, die notwendigen Informationen zusammenzutragen, um eine passende Entscheidung zu treffen. Die Kostenrechnung hat dabei eine äusserst wichtige Funktion, da sie in systematisierter Art finanzielle Informationen aufbereitet.

Entscheidung

Die Schwierigkeiten in der Angebotsvielfalt, der Kundenbreite sowie die Komplexität der Unternehmensrealität zwingen zu ganzheitlichem Denken und Entscheiden.

Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer

Christian Feller ist diplomierter Wirtschaftsprüfer und zugelassener Revisionsexperte. Bevor er sich als Partner in die A&W Treuhand GmbH einbrachte, hat er als Manager in einer grossen Treuhandgesellschaft eine breite Erfahrung gesammelt und dabei sowohl nationale als auch internationale Kunden betreut. Er verfügt über eine neunjährige Berufserfahrung in der Prüfung, Buchführung und Beratung.

Ausführung

Die Kostenrechnung unterstützt bei der Ausführung von Entscheiden. Häufig spielen bei ihrer Festlegung daraus abzuleitende strategische und operative Ziele eine grosse Rolle.

Kontrolle

Die Kontrolle generiert Informationen über das Verhalten und dient als Grundlage für die nächste Planung.

Beispiele Verkaufgrösse mit Gewinn oder Verlust 10‘000 Stück

11‘000 Stück

Erlös à CHF 3.00

CHF 30‘000

CHF 33‘000

Gesamtkosten

CHF 30‘500

CHF 32‘500

Erfolg

CHF –500

CHF 500


IHR STARKER TREUHANDPARTNER

MEHR FREIRAUM FÜR IHR TAGESGESCHÄFT

SORGENLOS

DURCH DEN ALLTAG! FÜHRUNG EINER EFFIZIENTEN BUCHHALTUNG AUTOMATISIERUNG VON ABLÄUFEN STEUERPLANUNG NACHFOLGEREGELUNG

Buchhaltung/Abschluss

Steuerberatung

Outsourcing/Beratung

www.aw-treuhand.ch A&W Treuhand GmbH | Riedstrasse 10 | CH-8953 Dietikon Telefon +41 43 499 18 90 | www.aw-treuhand.ch | info@aw-treuhand.ch


50 7+8/22 STATISTIK

Tesla belegt im ersten Halbjahr mit dem Model 3 und Model Y gleich Platz 1 und 2 der meistverkauften Modelle.

DRAMATISCHES ERSTES HALBJAHR FÜR CH-AUTOMARKT

U

krainekrieg, Chipkrise, Rohstoffmangel: Dies sind nur drei der zahlreichen Herausforderungen, welchen sich der Schweizer Automarkt im ersten Halbjahr 2022 stellen musste. Und mit die Gründe, wieso noch weniger Autos neu zugelassen wurden als 2021 und nur wenige mehr als im Corona-Jahr 2020. Mit 109’600 neuimmatrikulierten Personenwagen nach sechs Monaten konnte der Rückgang gegenüber der Vorjahresbilanz von 124’547 zumindest auf 12 Prozent begrenzt werden. Dass die Probleme noch lange nicht ausgestanden sind, zeigt vor allem der Marktverlauf im Juni mit einem Minus von 18,2 Prozent auf 21’277 Inverkehrsetzungen (Vorjahr: 26’005). Jeder sechste neue Personenwagen ist rein elektrisch angetrieben Rund jeder vierte Neuwagen, der im ersten Halbjahr in Verkehr gesetzt wurde, fährt zumindest zeitweise elektrisch. Dabei entfallen mit 17’992 ganze 16,4 Prozent der Neuimmatrikulationen auf batterieelektrische Fahrzeuge. 9421 oder 8,6 Prozent sind Plug-in-Hybride. Vor einem Jahr hatten die Zahl und der Marktanteil neuer Elektroautos noch deutlich tiefer bei 12’319 respektive 9,9 Prozent gelegen. «Leider kann der Zuwachs an öffentlicher Ladeinfrastruktur nicht ansatzweise mit den prozentualen Steigerungen bei den Steckerfahrzeugen mithalten», so Albert Rösti, Präsident von AutoSchweiz. (pd/mb) www.auto.swiss

Marken

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marktanteil (Prozent)

Neuzulassungen

Marken

Jun. 2022

Jun. 2021

Jun. 2022

Jun. 2021

+/- %

2022

2021

2022

2021

+/- %

Aiways

0.0

0.0

6

1

500.0

0.0

0.0

21

14

50.0

Alfa Romeo

0.9

0.6

182

156

16.7

0.4

0.6

463

773

-40.1

Alpine

0.0

0.0

6

10

-40.0

0.1

0.0

59

43

37.2

Aston Martin

0.0

0.1

4

15

-73.3

0.1

0.1

55

104

-47.1

Audi

7.2

7.5

1’541

1’957

-21.3

8.0

7.4

8’755

9’202

-4.9

BMW

8.2

8.3

1’746

2’157

-19.1

8.9

8.9

9’740

11’071

-12.0

BMW Alpina

0.0

0.1

4

16

-75.0

0.0

0.0

23

44

-47.7

Citroën

1.5

1.4

329

374

-12.0

1.8

1.5

1’950

1’848

5.5

Dacia

4.3

2.8

909

719

26.4

2.8

2.1

3’091

2’666

15.9

DS Automobiles

0.3

0.1

56

32

75.0

0.3

0.2

365

212

72.2

Fiat

1.6

2.7

330

692

-52.3

1.7

2.5

1’869

3’127

-40.2

Ford

3.3

3.5

710

920

-22.8

3.6

3.5

3’975

4’414

-9.9

Genesis

0.3

0.0

60

11

445.5

0.1

0.0

155

22

604.5

Honda

1.2

1.0

265

269

-1.5

1.2

1.0

1’369

1’279

7.0

Hyundai

2.4

2.7

516

691

-25.3

3.7

3.0

4’080

3’716

9.8

Jaguar

0.3

0.4

61

116

-47.4

0.3

0.5

291

575

-49.4

Jeep

0.9

1.2

188

322

-41.6

0.8

1.2

888

1’531

-42.0

Kia

2.7

1.6

579

418

38.5

2.6

1.8

2’824

2’263

24.8

Land Rover

0.6

0.9

118

232

-49.1

0.7

1.1

724

1’335

-45.8

Lexus

0.1

0.1

27

38

-28.9

0.3

0.2

276

222

24.3

Maserati

0.1

0.1

29

15

93.3

0.1

0.1

135

132

2.3

Mazda

1.5

2.2

329

570

-42.3

2.0

2.1

2’153

2’588

-16.8

Mercedes-Benz

8.2

7.9

1’744

2’043

-14.6

8.4

9.6

9’251

11’933

-22.5

Mini

1.5

1.9

329

500

-34.2

1.7

1.9

1’859

2’415

-23.0

Mitsubishi

1.0

1.0

209

254

-17.7

0.9

1.0

1’001

1’204

-16.9

Nissan

0.8

0.6

167

160

4.4

0.7

1.0

794

1’201

-33.9

Opel

1.6

1.8

336

477

-29.6

2.1

2.1

2’267

2’638

-14.1

Peugeot

3.3

2.8

704

736

-4.3

3.5

2.8

3’852

3’532

9.1

Porsche

1.7

1.4

363

368

-1.4

2.1

1.7

2’294

2’174

5.5

Renault

3.0

3.5

646

907

-28.8

3.2

3.5

3’454

4’374

-21.0

Seat / Cupra

4.8

5.8

1’025

1’520

-32.6

4.5

6.0

4’971

7’465

-33.4

Škoda

7.5

6.8

1’602

1’757

-8.8

7.6

7.8

8’346

9’743

-14.3

Smart

0.1

0.1

27

30

-10.0

0.1

0.1

135

178

-24.2 225.0

SsangYong

0.0

0.0

4

2

100.0

0.0

0.0

39

12

Subaru

1.0

1.0

208

251

-17.1

0.8

0.8

864

969

-10.8

Suzuki

1.6

2.1

332

539

-38.4

1.7

2.3

1’875

2’873

-34.7

Tesla

9.2

5.0

1’958

1’297

51.0

3.9

1.8

4’230

2’272

86.2

Toyota

5.1

3.9

1’093

1’021

7.1

5.5

4.3

6’010

5’349

12.4

Volvo

1.5

2.8

318

720

-55.8

2.8

3.3

3’092

4’134

-25.2

Volkswagen

9.6

13.3

2’051

3’459

-40.7

10.0

11.0

10’975

13’688

-19.8

Diverse Marken

0.8

0.9

166

233

-28.8

0.9

1.0

1’030

1’212

-15.0

Total

100.0

100.0

21’277

26’005

-18.2

100.0

100.0

109’600

124’547

-12.0


7+8 | AUGUST 2022

www.auto-wirtschaft.ch NEWS Stromsensormodul schützt die Batterie

Bestellen Sie bei uns Ihre individualisierten Promo-Artikel zu einmalig günstigen Konditionen!

Emissionsfreier Nebenabtrieb für Nutzfahrzeuge

KREIEREN SIE IHR EIGENES DESIGN FÜR BUSINESS, SPORT ODER VEREIN – SUBLIMATIC

Geofencing zur automatischen Tempo-Einhaltung Batterie-Anoden aus Holz herstellen

SUNSET

MIAMI+

ab CHF 7.90

ab CHF 34.15

MINDESTBESTELLMENGE NUR 10 STÜCK

FACHWISSEN Traktions-E-Maschine: Planetenmotor Mehr Leistung bei gleichem Platzbedarf. Das ist seit jeher der Wunschtraum der Entwicklungsingenieure. Im Sektor der elektrischen Traktionsmaschinen scheint einem österreichischen Forscherteam ein grosser Schritt in diese Richtung gelungen zu sein.

ab CHF 43.50

NEPAL

RIO

ab CHF 25.60

ab CHF 43.80

TECHNIK Integriertes Gesamtsystem für den Antriebsstrang In der «4in1-E-Achse» integriert Schaeffler neben Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe auch das Thermomanagement in den Achsantrieb. Das spart Platz und Gewicht, sorgt für mehr Komfort und erhöht die Effizienz des Gesamtsystems.

WIND

DUBLIN

ab CHF 23.40

ab CHF 51.–

INFORMAL

ab CHF 72.05

PREISE: Alle Textil-Produkte sind pro Stück ohne Werbeanbringung, exkl. MwSt. und Porto. Mindestbestellmenge beachten. Preisänderungen und Irrtümer bleiben vorbehalten.

AVENUE

ab CHF 19.30

LIGHT

ab CHF 53.75

Weitere Modelle und Farben erhältlich auf: www.payperwear.com

Ihr Logo, ein Motiv oder einfach der Name. Durch eine Veredelung verleihen Sie Ihren Textilien eine individuelle Note. HIGHDEFINITION-TRANSFER-STICKER

Reichweitenanzeige Neben externen Faktoren wie der Topographie der geplanten Strecke oder den Aussentemperaturen spielen auch fahrerbezogene Einflüsse wie der individuelle Fahrstil eine wichtige Rolle bei der präzisen Berechnung der Restreichweite von Elektrofahrzeugen.

HIGHDEFINITION-STICKER EINFACH ZUM AUFBÜGELN

ab CHF 2.90 pro Sticker (Bestickt, HD-Emblem)

auch für sehr feine, kleine Logos und Schriftarten möglich, bis zu 18 Faden-Farben erhältlich, ab 300 Stück

Um Ihr Textil optimal und nach Ihren Wünschen zu veredeln, bieten sich je nach Material und Motiv verschiedene Verfahren an. Wir beraten Sie gerne, welches Verfahren für Ihre Vorlage oder Ihren Gestaltungswunsch das beste ist.

ab CHF 5.– pro Sticker erhältlich ab 25 Stück

Wir berechnen automatisch die Kosten für eine einfarbige Werbeanbringung an einem geeigneten Ort auf dem Artikel. Je nach Druckverfahren und Komplexität des gewünschten Druckes können diese sehr verschieden sein. Für eine einfarbige Werbeanbringung an einem geeigneten Ort auf dem Artikel entstehen folgende einmalige Kosten: ab CHF 40.– / jede weitere Farbe ab CHF 30.–, Preise: in CHF, zzgl. Porto + MwSt., Farben: verschiedene Farben lieferbar, Lieferfrist: 10 – 20 Arbeitstage nach Erhalt der Bestellung und Logo (Format eps oder jpg), Bezahlung: 50% bei Bestelleingang, 50% nach Erhalt der Rechnung. Preisänderungen bleiben vorbehalten.

A&W Verlag AG Riedstrasse 10 CH-8953 Dietikon

awverlag.ch info@awverlag.ch T +41 43 499 18 60

Noch Fragen? Rufen Sie uns an! Giuseppe Cucchiara und Juan Doval beraten Sie gerne: Telefon 043 499 18 60 oder E-Mail: gcu@awverlag.ch | jd@awverlag.ch | www.awverlag.ch


52 7+8/22 NEWS

CONTINENTAL

STROMSENSORMODUL HÄLT DIE BATTERIE «GESUND» Bild: Continental

C

ontinental produziert ein neues Stromsensormodul, das den Strom misst und gleichzeitig die Temperatur erfasst. Es wurde nicht nur entwickelt, um die Batterie vor Überstrom zu schützen, sondern auch, um die Batterieeigenschaften zu erhalten, indem es die Alterungseffekte begrenzt. Das Stromsensormodul wird entweder in der sogenannten Battery Disconnect Unit oder in der Batterie selbst integriert und ist – um die strengen Anforderungen an die funktionale Sicherheit zu erfüllen – als zweikanaliger Sensor ausgelegt, der durch die Integration von Shunt- und Hall-Technologie in einer kompakten Einheit den Strom unabhängig misst. Der gemessene Strom des Stromsensormoduls kann auf bis zu 2000 A mit einer Genauigkeit

Das Stromsensormodul liefert die Strom- und Temperaturinformationen, um die Sicherheit und Langlebigkeit der Hochvoltbatterie zu gewährleisten.

von kleiner ±1 % auf dem ShuntKanal und ±3 % auf dem Hall-Kanal kalibriert werden – bei Temperaturen im Bereich von –40 °C bis 125 °C. Beide Strommesstechniken bieten selbstverständlich jeweils eine vollständige galvanische Trennung. Die Messwerte werden dann über eine CAN-Schnittstelle an das Batteriemanagementsystem weitergeleitet. Das Stromsensormodul optimiert nicht nur die Effizienz des Ladevorgangs und schützt die Batterie, sondern hilft auch bei der Erkennung mechanischer Fehlfunktionen, die unbemerkt zu einem Brand führen können. Es unterstützt ASIL D auf Systemebene vollständig und ist Teil einer modularen Sensorplattform, die für zusätzliche Funktionen wie Spannungsmessung und Anzahl der Messkanäle skalierbar ist. (pd/sag)

ZF

EMISSIONSFREIER NEBENABTRIEB FÜR NUTZFAHRZEUGE Bild: ZF

M

it der All-in-one-Lösung «eWorX» für Nebenabtriebe bietet ZF Fahrzeug- und Aufbauherstellern die Möglichkeit, auch in elektrischen Nutzfahrzeugen unterschiedlichste Arbeitsgeräte wie Mischer oder Kran lokal emissionsfrei zu betreiben – ein wichtiger Schritt in der elektrischen Transformation von Nutzfahrzeugen. Das System senkt auch das Geräuschniveau deutlich, was den Betrieb von Arbeitsequipment in Städten und Wohngebieten erleichtert. ZF hat nun in enger Kooperation mit Mercedes-Benz Trucks und den Aufbauherstellern Meiller und Palfinger zwei Demonstrationsfahrzeuge realisiert. Das in den Demonstrationsfahrzeugen verbaute «eWorX» vereint als modulares, standardisiertes und

Das System «eWorX» für Nebenabtriebe in elektrischen Nutzfahrzeugen umfasst ein Steuergerät, die Leistungselektronik und einen E-Motor mit optionaler Hydraulikpumpe.

CPO 062 298 28 48

intelligentes System alle Funktionen zur Elektrifizierung von Arbeitsgeräten: Es verfügt über eine elektrische Maschine mit einer Nennleistung von 50 kW, einen Wechselrichter und ein Steuergerät mit applikationsspezifischer Software, ein Kühlsystem sowie eine Hydraulikpumpe. «eWorX» fungiert als Schnittstelle zwischen Fahrzeug und Arbeitsequipment und kommuniziert über eine Anbindung an den CAN-Bus des Fahrzeugs. Das System arbeitet unabhängig vom Fahrantrieb und ist somit für elektrische Achsantriebe und Zentralantriebe einsetzbar. Die Traktionsbatterie des elektrischen Fahrzeuges versorgt das «eWorX»System mit elektrischer Energie, womit der Elektromotor von «eWorX» wiederum die Hydraulikpumpe für das Arbeitsgerät antreibt. (pd/sag)

Diesel & Electro AG Dieseleinspritzung + Elektroaggregate

www.cpo-ag.ch


NEWS 7+8/22 53

FORD

GEOFENCING ZUR AUTOMATISCHEN TEMPO-EINHALTUNG

Bild: Ford

M

it Geofencing – ein englisches Kunstwort aus geographic (geografisch) und fence (Zaun) – wird das automatisierte Auslösen einer Aktion durch das Überschreiten einer geolokalisierten Begrenzung bezeichnet. In den meisten Fällen handelt es sich um eine geografisch definierbare, geschlossene Fläche, so dass zwischen «innerhalb der Fläche» und «ausserhalb der Fläche» unterschieden werden und beim Eintritt in die Begrenzung und/oder beim Austritt eine Benachrichtigung ausgelöst werden kann. Ford testet nun Geofencing zur automatischen Einhaltung der Geschwindigkeit. Dazu kommen im Rahmen eines zwölfmonatigen Tests im Kölner Stadtgebiet zwei vollelektrische Ford E-Transit zum Einsatz,

Ford testet die Geofencing-Technologie zur automatischen Einhaltung der Geschwindigkeit in Köln mit zwei speziell ausgerüsteten vollelektrischen E-Transit.

die für den Praxisversuch mit der notwendigen Geofencing-Technologie ausgestattet wurden. Beim Testgebiet handelt es sich um alle Tempo-30-Gebiete im Zentrum der Domstadt. Analysiert werden unter anderem die Auswirkungen von Tempolimits auf den Verkehrsfluss sowie auf die Verringerung des Unfallrisikos. Der Fahrer erhält Geofencing-Informationen über die Instrumententafel seines Fahrzeugs, wobei die jeweils vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung unter der realen Tacho-Geschwindigkeit angezeigt wird. Ist der Fahrer in einer Geofencing-Zone schneller unterwegs als erlaubt, reduziert das Fahrzeug automatisch die Geschwindigkeit – wobei der Fahrer das System jederzeit deaktivieren kann. (pd/sag)

STORA ENSO

NACHHALTIGE BATTERIE-ANODEN AUS HOLZ HERSTELLEN Bild: Stora Enso

M

ehr als die Hälfte des CO2-Fussabdrucks bei der Herstellung von E-Fahrzeugen stammt von der Batterie, und Graphit in den Anoden ist der zweitgrösste Verursacher der CO2-Emissionen der Batteriezellenkomponenten. Ein Papierproduzent zeigt nun, wie der graphitische Kohlenstoff in Batterien durch etwas Nachhaltigeres ersetzt werden kann: Lignode von Stora Enso ist ein Hartkohlenstoff, der eine biobasierte Alternative auf Basis von Lignin ist. Lignin als ein Nebenprodukt der Zellstoffherstellung ist erneuerbar, rückverfolgbar und wird bereits in Millionen Tonnen verarbeitet – eine Chance, das schnell wachsende Batteriegeschäft nachhaltiger zu machen. Denn ligninbasierte Anoden haben das Potenzi-

Aufgrund des nachwachsenden Rohstoffs Holz haben ligninbasierte Anoden das Potenzial, eine neutrale CO2-Emissionslösung für Batteriehersteller zu werden.

al, dank des nachwachsenden Rohstoffs Holz eine neutrale oder gar negative CO2-Emissionslösung für Batteriehersteller zu sein. Bäume bestehen zu 20 bis 30 % aus Lignin, das als Bindemittel fungiert und dem Holz seine Steifigkeit und Fäulnisbeständigkeit verleiht. Als Nebenstrom in der Zellstoffproduktion wird es traditionell zur Energiegewinnung verbrannt. Heute gewinnt Stora Enso in seiner Zellstofffabrik Sunila in Finnland Lignin, um es in Hartkohlenstoff für Batterien umzuwandeln. Die zur Gewinnung dieses Lignins verwendeten Bäume stammen aus zertifizierten europäischen Wäldern. Der Hartkohlenstoff Lignode bietet somit eine nachhaltige, kostengünstige und leistungsstarke Lieferkettenlösung für Anodenmaterialien in Europa. (pd/sag)

G

te Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen


54 7+8/22 FACHWISSEN

Bild 1. Der Planetenmotor weist stirnseitig eine Zahnradkombination auf, welche einem Planetengetriebe auf den ersten Blick sehr ähnlich sieht. Daher wird auch sein Name stammen.

Traktions-E-Maschine

PLANETENMOTOR Mehr Leistung bei gleichem Platzbedarf. Das ist seit jeher der Wunschtraum der Entwicklungsingenieure. Im Sektor der elektrischen Traktionsmaschinen scheint einem österreichischen Forscherteam ein grosser Schritt in diese Richtung gelungen zu sein. Text: Andreas Lerch | Bilder: TU Wien, Lerch

Bild 2. Kleinere Rotoren können schneller drehen, bis sie die Grenzumfangsgeschwindigkeit erreichen. Diese ist abhängig von der Materialfestigkeit.

AUTEF GmbH Kreuzmatte 1D | 6260 Reiden

A

uch wenn die Elektromobilität in den Verkaufszahlen gute Fortschritte macht, in der Entwicklung zu ausgeklügelten Lösungen kann sie jenen aus dem verbrennungsmotorischen Bereich noch nicht die Stange halten. Als die ersten Hybridfahrzeuge in den 1990er Jahren auf den Markt gekommen sind, wurden Verbrennungsmotoren schon mehr als 100 Jahre (weiter-)entwickelt. Natürlich wird am Elektromotor sogar ungefähr 50 Jahre länger getüftelt und entwickelt, aber die Applikationen für das fahrende Auto sind doch noch einigermassen jung. Dafür musste bei der Entwicklung der E-Fahrzeuge auch nicht bei null begonnen werden – vielleicht mag dieser Umstand aber sogar als Nachteil gelten, allenfalls wäre es für die Elektrofahrzeugentwickler einfacher gewesen, wenn sie nicht immer die verbrennungsmotorisch angetriebenen Autos vor Augen gehabt hätten und lange Zeit auf deren Plattformen alternative Antriebe hätten aufbauen müssen.

Neues Layout An der Technischen Universität Wien wurde am Institut für Energiesysteme und elektrische Antriebe unter der Institutsleitung von Prof. Dr. Manfred Schrödl nach einer Möglichkeit gesucht, einen kleinbauenden Elektromotor mit entsprechender Leistung für den automobilen Betrieb zu entwickeln. Da die mechanische Leistung grundsätzlich proportional mit der Drehzahl steigt, war es klar, dass der Motor hochdrehend sein muss. Für den Fahrzeugantrieb ergibt sich danach natürlich die Forderung nach einer Drehzahlverminderung durch ein Getriebe. Es ist bekannt, dass Rotoren von EMaschinen Festigkeiten aufweisen, welche Umfangsgeschwindigkeiten zwischen 100 und 200 m/s zulassen. Vor diesem Hintergrund reifte bei den österreichischen Forschern die Idee, nicht einen grossen Rotor, sondern mehrere kleinere zu bauen (Multirotorsystem). Nicht aus den gleichen Gründen, aber auch bei den Verbrennungsmotoren baut man nicht auf Ein-, sondern auf Mehrzylindermotoren. Um die Fertigungstechnik zu vereinfachen, den Platzbedarf und damit auch den Kupferbedarf zu verkleinern, suchten die Forscher nach Statorsystemen, welche mit jeder Magnetspule auf mehrere Rotoren wirken konnten. Als nächsten Knackpunkt musste ein Getriebe gesucht werden, welches die Drehmomente zusammenführt und die Drehzahlen vermindert. Zum Schluss konnte dann auch noch die Leistungselektronik stirnseitig angeflanscht werden. Alles in allem tönt das nach einem gelungenen Konzept, auf dem Weg zur Realisierung und zu den ersten Prototypen galt es jedoch, viele grössere und kleinere Hürden zu überspringen. Drehmoment und Leistung Dass die maximale Umfangsgeschwindigkeit von der Rotorfestigkeit abhängt, wurde bereits erwähnt. Diese begrenzt bei einem gegebenen


FACHWISSEN 7+8/22 55

kommen diese speziellen Kurvenformen zustande (siehe auch AUTO&Technik 5/2022, Seite 48). Werden die Werte der drei Sinuskurven bei einem beliebigen Winkel zusammengezählt, ergibt sich als Resultat null. Das bedeutet, dass die Werte der positiven Kurve(n) jenen der negativen Kurven entsprechen.

Bild 3. Stator- und Rotorgebilde des Planetenmotors. Deutlich sind die sechs Spulen zu erkennen. Durchmesser die maximale Drehzahl. Wird der Radius des Rotors von r auf r/2 halbiert, ergeben sich einige typische Veränderungen in den Leistungsdaten des Motors. Vorausgesetzt wird, dass der Luftspalt zwischen Stator und Rotor gleich dick ist und dass ebenfalls die gleiche magnetische Flussdichte in dem Luftspalt wirkt. Damit ergibt sich beim kleinen Rotor die halbe Umfangskraft (weil bei r/2 der Luftspalt nur halb so lang ist). Durch den zusätzlichen Einfluss des kleineren Radius wird das Drehmoment des kleinen Rotors nur einen Viertel des Drehmomentes des grossen Rotors betragen (1/2 Radius mal 1/2 Umfangskraft = 1/4 Drehmoment). Es braucht dementsprechend vier Rotoren, um das gleiche Drehmoment zu erreichen. Da nun die vier kleinen Rotoren bei der Maximaldrehzahl des grossen Rotors auch nur die halbe Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, dürfen sie doppelt so schnell drehen. Die Leistung wird durch das Drehmoment und die Drehzahl bestimmt. Die Drehzahl der vier kleinen Rotoren hat sich bei gleichem Drehmoment verdoppelt. Damit verdoppelt sich auch die Leistung – und das bei den schon erwähnten geringeren Packagemassen.

Aufbau Den Forschern ist es gelungen, die vier Rotoren sehr kompakt in den Eckpunkten eines Quadrats zu platzieren und den symmetrischen Stator über sechs Spulen zu magnetisieren. Je zwei Spulen sind mit den Phasen L1, L2 und L3 des Drehstromnetzes verbunden. Wichtig ist dabei auch, dass klar ist, welches Spulenende mit der Phase und welches Spulenende mit dem Neutralleiter verbunden wird, denn nur wenn die Flussrichtung des Stromes bekannt ist, kann mit der Rechte-Hand-Regel die Polarität eines Magneten bestimmt werden. Bei L1 werden die Spulenenden mit U1 und U2 bezeichnet. U1 ist mit der Phase, U2 mit dem Sternpunkt oder dem Neutralleiter verbunden. Bei L2 werden die Enden mit V1 und V2, bei L3 mit W1 und W2 bezeichnet. Die Phasen L1, L2 und L3 sind sinusförmige Kurven und beginnen auf der Abszisse mit einer Phasenverschiebung von 120°. Weil die Sinusrechnung die dem gegebenen Winkel entgegengesetzte kürzere Seite (Gegenkathete) mit der längsten Seite (Hypotenuse) eines rechtwinkligen Dreiecks ins Verhältnis bringt, wird im Diagramm die Achse mit Winkeln angeschrieben und so

Spulen und Stromrichtung Wird der Motorenaufbau gemäss Bild 4 studiert, können die vier Rotoren bestimmt werden. Um jeden Rotor hat es drei Statorpole, welche von einer Spule U, V oder W magnetisiert werden. Insgesamt können sechs Spulen gezählt werden: Die erste Zahl nach dem Buchstaben der Spulenbezeichnung weist darauf hin, ob es sich um die Spule 1 oder die Spule 2 handelt. Die zweite Zahl weist auf die Verbindung zur Phase (1) oder zum Neutralleiter (2) hin. Damit können jetzt die Polaritäten aller Statorpole in jedem Moment des Drehfeldes bestimmt werden. Befindet sich die Halbwelle im positiven Bereich, fliesst der Strom in der Spule V1 vom Anschluss V11 (+) zu V12 (–). Während der negativen

Drehrichtungen In den Bildern 5 und 6 sind die Zusammenhänge zwischen dem dreiphasigen Wechselstrom und der Polarität der einzelnen Elektromagneten dargestellt. Bild 6a zeigt die magnetische Situation in der Stellung 0° des Drehstromes (Bild 5, Linie a). Dabei ist die rote Phase L1 im positiven Maximum und daher liegen die Spulenanschlüsse U11 und U21 an positivem Potenzial. Gemäss der Rechte-Hand-Regel ergibt sich bei der Spule U1 der Nordpol rechts und bei der Spule U2 der Nordpol links. Die beiden anderen Phasen (L2 grün und L3 blau) liegen genau in der Hälfte (= halber Scheitelwert) der negativen Halbwelle. Da während der negativen Halbwelle der Neutralleiter positiver ist als die Phase, fliesst der Strom vom Neutralleiter zur Phase, bei den Spulen also vom Anschluss 2 zum Anschluss 1. Das bedeutet, dass die Anschlüsse V12,

Bild 4. Die schematische Darstellung des Multirotormotors. Die Mittelpunkte der Rotoren bilden die Eckpunkte eines Quadrats.

Automobiltechnik zum Anfassen! Wir bieten Trainings für:

Halbwelle fliesst der Strom in der umgekehrten Richtung von V12 (+) zu V11 (–). Natürlich sind die magnetischen Pole dann auch ausgetauscht.

Hybrid- und Elektrofahrzeuge Gasfahrzeuge Konventionelle Fahrzeuge

Interessiert? Hier finden Sie unser Kursangebot. www.autef.ch


56 7+8/22 FACHWISSEN

Bild 5. Beim dreiphasigen Wechselstrom wechseln sich die drei sinusförmigen Kurven im Abstand von 120° ab. Die Buchstaben beziehen sich auf die Bildbezeichnungen in Bild 6. V22, W12 und W22 positiv sind. Wiederum mit der Rechte-HandRegel kann damit bestimmt werden, dass es beim Rotor 1 oben rechts und unten rechts einen Südpol gibt. Diese Südpole sind weniger stark, da gegenüber der Spule U nur je der halbe Strom fliesst. Auf diese Art kann Grad für Grad der Zustand aller sechs Statorspulen in Polarität und Feldstärke überlegt werden.

Die Rotoren sind drehbar gelagert und am Umfang sind Permanentmagnete befestigt oder eingelassen, welche den sich ständig verändernden Polaritäten der Statorspulen folgen und so die Rotoren zum Drehen bringen. Im Bild a in der Stellung 0 Grad zeigen die Nordpole der Rotoren 1 und 2 gegen rechts, jene der Rotoren 3 und 4 gegen links. Das ergibt sich so, weil die Phasenlage des Drehstromes und

die Wicklungsrichtung der Statorspulen entsprechend sind. Wird das Drehstromdiagramm 30° später untersucht, kann festgestellt werden, dass sich die grüne Phase L2 gerade im Nulldurchgang befindet und die Statorspulen V1 und V2 daher kein Magnetfeld aufweisen. Dagegen weisen die Magnetfelder der Spulen U und W 80 % der maximalen Feldlinienstärke auf. Die Polarität hat sich bei diesen beiden Spulen nicht verändert, der Strom durch die Spulen U ist etwas kleiner, jener durch die Spulen W etwas grösser geworden. Da die Spulen V in diesem Moment keine magnetischen Eigenschaften aufweisen, müssen sich die Rotoren auf die neue Situation einstellen: Sie bewegen sich alle um 30°. Interessanterweise bewegen sich die Rotoren 1 und 3 im Uhrzeigersinn, die Rotoren 2 und 4 aber im Gegenuhrzeigersinn. Diese Effekte sind im Bild 6 für weitere ausgewählte Positionen im Drehfeld dargestellt und können mit den gleichen Überlegungen nachvollzogen werden. Die Stromstärken bzw. die Magnetfeldstärke der Statoren müssen auf die Permanentmagnete

Bild 6. Die einen Rotoren drehen im Uhrzeigersinn, die anderen dagegen. Die Bilder stellen die magnetischen Situationen in einigen Momenten einer Drehstromperiode dar (vgl. Bild 5).

abgestimmt sein. Nur so kann der permanenterregte Synchronmotor laufen. Die Drehzahl wird über die eingespiesene Frequenz aus dem Wechselrichter bestimmt. Je höher die Frequenz des Drehstromes, desto grösser die Drehzahl der Rotoren. Drehmomentzusammenführung Da die Rotoren unterschiedliche Drehrichtungen aufweisen, genügt es nicht, sie über Stirnräder auf ein zentrales Zahnrad zusammenzuführen. Die Drehmomente würden sich aufheben und der Gesamtmotor würde nicht drehen. Wird eine mechanische Zahnradübersetzung über zwei Stirnräder hergestellt, weisen die beiden Stirnräder unterschiedliche Drehrichtungen auf (Bild 7). Wird die Zahnradübersetzung jedoch mit einem Stirn- und einem Hohlrad aufgebaut, bleibt die Drehrichtung unverändert. Genau auf diese Art werden jetzt die Rotoren des Multirotormotors zusammengeschaltet – und diese Verschaltung gibt ihm auch den Namen Planetenmotor. Ein Planetengetriebe besteht aus einem Sonnenrad und einem Hohlrad. Dazwischen befinden sich mehrere Planetenräder, welche über den Planetenträger miteinander verbunden sind und sowohl mit dem Sonnen- wie auch mit dem Hohlrad kämmen. Beim Planetenmotor ist das Getriebe einem Planetengetriebe nur optisch ähnlich. Die vier Planetenräder kämmen entweder mit dem innenverzahnten Hohlrad oder mit dem aussenverzahnten Sonnenrad. Auf diese Art kann die Drehrichtung aller Rotoren angepasst werden. Natürlich müssen die Übersetzungen identisch sein, egal, ob der Rotor mit dem Hohlrad oder dem Sonnenrad verbunden ist. Bei unterschiedlichen Drehzahlen würden die Motoren wieder gegeneinander arbeiten. Da die Übersetzungsverhältnisse vom mittleren Durchmesser aller Rotoren ausgerechnet werden müssen, ist die Bestimmung der nötigen einzelnen Durchmesser (r1 bis r4

BURGER BioR die effiziente bio

BURGER Engineering AG - 305


FACHWISSEN 7+8/22 57

Bild 7. Bilden ein Stirnrad und ein Hohlrad ein Zahnradpaar, verändert sich die Drehrichtung nicht, bei zwei Stirnrädern aber schon. in Bild 8) knifflig. Sicher ist, dass die Antriebsritzel für Sonnen- und Hohlrad nicht einfach beliebig gewählt werden können und dass aus diesem Grund die Antriebsritzel des Hohlrades in der Regel so gross werden, dass sie im Spalt zwischen Sonnenrad und Hohlrad nicht Platz haben. Aus diesem Grund müssen sie axial nebeneinander platziert werden, was dem Gedanken des geringen Raumbedarfs des Motors etwas entgegenwirkt. Natürlich könnten die vier Rotoren auch in die Ecken eines Rhombus

(= schief gestelltes Quadrat) gelegt werden. Damit könnte der Abstand zwischen Sonnenrad und Hohlrad etwas vergrössert werden. Dadurch würde aber die Statorgeometrie asymmetrisch und die gleichförmige Drehmomentabgabe würde behindert bzw. die Schwingungen würden zunehmen. Eine andere Möglichkeit der Drehmomentzusammenführung ist in Bild 9 dargestellt. Mit einem Stirnrad, welches nicht im Mittelpunkt der Rotoren gelagert ist, können alle Drehmomente gesammelt werden.

Bild 9. Anstelle des Planetenantriebs gelingt dies auch mit Zwischenrädern zur Drehrichtungsanpassung.

!

ioREINA TP e biologische Spaltanlage

Bild 8. Das planetenähnliche Getriebe auf der Stirnseite des Motors. rm mittlerer Radius der Rotoren – r1 Radius der Antriebsstirnräder für den Hohlradantrieb – r2 Hohlradradius – r3 Radius der Antriebsstirnräder für den Sonnenradantrieb – r4 Sonnenradradius. Die Drehrichtungen von zwei Rotoren werden über Zwischenräder umgedreht, so dass auch hier wieder alle Drehrichtungen gleichgerichtet sind. Beim Beschrieb der Drehrichtungen in Bild 6 hatten zwei diagonal gegenüberliegende Rotoren die gleiche Drehrichtung. Bei diesem Motor mit den Zwischenrädern würde das nicht funktionieren. Die Zwischenräder müssen dort angebracht werden, wo die grösseren Abstände sind. Und das ist natürlich auf der gleichen Seite. Bei Planetengetrieben macht es Sinn, die gleichlaufenden Rotoren gegenüber zu platzieren. So können das Sonnen- und das Hohlrad gleichmässiger belastet und auch zentriert werden. Drehrichtungsänderung Grundsätzlich gilt für den Drehstrommotor: Werden zwei Phasen getauscht, ändert sich die Drehrichtung des Motors. Genau diese Überlegung kann beim Multirotormotor angewendet werden. Während bei der untersuchten Schaltung die Rotoren 1 und 3 im Uhrzeigersinn drehten, bewegten sich die Rotoren 2 und 4 im Gegenuhrzeigersinn. Werden die beiden Statorwicklungen U2 und V2 ausgetauscht, dass also U2 mit der Phase L2 verbunden wird und V2 mit der Phase L1, können in Bild 6 die Polaritäten dieser Statorspulen

ausgetauscht werden: Rot wird zu Grün und umgekehrt. Wird das auf einem Notizblatt skizziert und dann der Rotorpfeil (Pfeilspitze gegen Norden) eingezeichnet, kann festgestellt werden, dass sich die Drehrichtungen geändert haben. Nun drehen die Rotoren 1 und 4 im und 2 bzw. 3 gegen den Uhrzeigersinn. Leider reicht es nicht aus, dass ein Motor funktioniert. Es braucht immer auch Fahrzeughersteller, welche von einem System überzeugt sind. Wir wünschen dem Planetenmotor eine gute Zukunft. Das EU-Parlament hat gerade den Weg für die Elektromobilität weiter geebnet … FRAGEN 1. Was hat der Planetenmotor mit einem Planetengetriebe zu tun? 2. Wie kann die Drehrichtung eines Drehstrommotors geändert werden? 3. Warum weisen manche Statorteile in Bild 6 gar keine Farbe auf?

LÖSUNG ZUR AUSGABE 6/2022 1. Aus der Drehzahl und den Umfangsgeschwindigkeiten können die Durchmesser berechnet werden: Verdichterraddurchmesser: 46 mm, Turbinenraddurchmesser: 40 mm. 2. Ammoniak NH3 und Lachgas N2O 3. Schnelleres Erreichen der Anspringtemperatur und dadurch geringere Schadstoffemissionen.

ohne Pulver bedienerfreundlich platzsparend robust

G - 3053 Münchenbuchsee - www.burger-engineering.ch - Tel: 031 938 88 70


58 7+8/22 TECHNIK Schaeffler «4in1-E-Achse»

INTEGRIERTES GESAMTSYSTEM FÜR DEN ANTRIEBSSTRANG In der «4in1-E-Achse» integriert Schaeffler neben Elektromotor, Leistungselektronik und Getriebe auch das Thermomanagement in den Achsantrieb. Das spart Platz, sorgt für mehr Komfort und erhöht die Effizienz des Gesamtsystems. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Schaeffler

«4in1-E-Achse» mit E-Motor, Leistungselektronik, Getriebe und Thermomanagement.

W

ärme ist in Elektroautos nicht einfach so vorhanden, denn schliesslich fehlt den Stromern die Abwärme des Verbrennungsmotors, um beispielsweise den Fahrzeuginnenraum zu heizen. Aber auch die Reichweite und die Schnellladefähigkeit hängen – gerade bei hohen oder niedrigen Aussen-

temperaturen – wesentlich davon ab, ob es gelingt, die Batterie und andere Komponenten in einem geeigneten Temperaturfenster zu halten. Da ist ein effizientes Thermomanagement gefragt – für das der Automobilzulieferer Schaeffler mit seinem bisher umfangreichsten Antriebssystem für Elektroautos eine Lösung entwickelt: Die «4in1-E-Achse» integriert neben

Systementwicklung für die «4in1-E-Achse» bei Schaeffler.

der Elektromaschine, der Leistungselektronik und dem Getriebe nun eben auch das Thermomanagement in den Achsantrieb. Hochintegriertes Gesamtsystem Das Unternehmen bietet zwar bereits Thermomanagementsysteme für alle Arten von Fahrzeugantrieben an – und entwickelt diese auch kontinuierlich weiter. Das bis anhin in der Regel separat betrachtete thermische System mit den Antriebsteilen einer herkömmlichen EAchse zu kombinieren, ist hingegen ein neuer Ansatz. «Dabei entsteht ein hochintegriertes und kompaktes Gesamtsystem, das deutlich weniger Bauraum benötigt als nicht integrierte Lösungen», erklärt Dr. Jochen Schröder, Leiter des Bereiches Elektromobilität bei Schaeffler. Das System spart aber nicht nur Platz, sondern auch Gewicht – und es sorgt für mehr Komfort. Da auf unnötige Schläuche und Kabel verzichtet wird, geht zudem weniger Energie in Form von Wärme verloren. Der grösste Vorteil der «4in1E-Achse» sei denn auch (neben der kompakten Bauweise) die Optimierung des Zusammenspiels der einzelnen Teilsysteme, so Schröder.

Denn die Experten von Schaeffler betrachten jeweils sowohl das thermische Verhalten einzelner Antriebsteile – wie dem Elektromotor oder der Leistungselektronik – als auch ein möglichst effizientes und übergreifendes Thermomanagement des gesamten Fahrzeugs. So sorgt eine intelligente Steuerung beispielsweise dafür, dass überschüssige Wärme von der Leistungselektronik und dem E-Motor effizient abgeleitet und im Fahrzeuginnenraum genutzt werden kann. Kohlendioxid als Kältemittel Neben der Nutzung der eigenen Abwärme für die Heizung des Innenraums und der Batterie realisiert der Zulieferer weitere Effizienzvorteile durch eine neue Wärmepumpe, die mit dem Kältemittel Kohlendioxid (R-744) arbeitet. CO2 belastet nicht nur die Umwelt deutlich weniger als konventionelle Kältemittel, da es nicht zum Ozonabbau beiträgt und seine Treibhauswirkung vergleichsweise gering ist; es verfügt auch über physikalische Eigenschaften, mit denen sich Fahrzeuge effizienter heizen und kühlen lassen. «Durch unsere ‹4in1-E-Achse› mit integriertem Thermomanagement erreichen wir einen nochmals höheren Wirkungsgrad des Gesamtsystems», erläutert Schröder. Bei einem optimal ausgelegten System seien bis zu 96 %Wirkungsgrad möglich, wobei jeder Prozentpunkt mehr natürlich auch eine höhere Reichweite bedeutet.

Das hochintegrierte und kompakte Gesamtsystem benötigt wenig Bauraum.


TECHNIK 7+8/22 59

Unterwegs mit Elektroautos braucht man eine verlässliche Reichweitenangabe als Planungsgrundlage.

Reichweitenanzeige in Elektrofahrzeugen

PRÄZISE UND VERLÄSSLICHE ANGABEN ZUR RESTREICHWEITE Neben externen Faktoren wie der Strassenauslastung spielen auch fahrerbezogene Einflüsse wie der individuelle Fahrstil eine wichtige Rolle bei der präzisen Berechnung der Restreichweite von Elektrofahrzeugen. Text: Stefan Gfeller | Bilder: Audi

D

ie Reichweitenanzeige ist in Autos mit Verbrennungsmotor nicht viel mehr als ein nettes Gimmick, schliesslich ist die Tankstellendichte hoch und der Tank bei Bedarf schnell nachgefüllt. Bei Elektrofahrzeugen dagegen ist eine verlässliche Reichweitenangabe als Planungsgrundlage wichtig. Dabei müssen zur Berechnung der Restreichweite eine ganze Reihe unterschiedlichster Parameter berücksichtigt werden. Audi hat nun aufgezeigt, welche Einflussgrössen zur Berechnung der Reichweite in seinen E-Tron-Modellen herangezogen werden. Hier haben die Fahrer grundsätzlich die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Optionen zur Reichweitenberechnung: mit und ohne Nutzung des Routenplaners. Auf Verbrauchswerten basierend Ohne Unterstützung von Navi und Routenplaner basiert die Berechnung der verbleibenden Reichweite auf den Verbrauchswerten der jüngeren Vergangenheit. Dabei fliessen fahrertypische Eigenschaften wie

etwa eine besonders sportliche Fahrweise in die Berechnung ein, während nur vereinzelt auftretende Sondereinflüsse wie beispielsweise energieintensive Überholmanöver ausgemittelt werden. Neben dem Verbrauch des Antriebs sowie des Bordnetzes werden auch die Heizung

bzw. Klimatisierung und die Nutzung weiterer Komfort-Features berücksichtigt. Hinzu kommen der gewählte Fahrmodus, die individuelle Fahrzeugkonfiguration, die Beladung sowie die klimatischen Bedingungen. Routenbasierte Berechnung Während die Reichweitenanzeige ohne die zusätzlichen Daten des Routenplaners also lediglich die Verbräuche der jüngsten Vergangenheit repräsentiert und sie in die Zukunft

projiziert, werden bei der routenbasierten Reichweitenberechnung die Verbrauchswerte um weitere Daten aus der Routenplanung ergänzt. So berücksichtigt das System auch die Topographie entlang der geplanten Route. Zudem wird die geplante Fahrstrecke für die Berechnung inTeilabschnitte eingeteilt und dann jeder dieser Etappen eine zu erwartende Fahrgeschwindigkeit zugeordnet, was zu einer präziseren Berechnung führt. Zu den weiteren Parametern dieser Gleichung gehört etwa die Wahrscheinlichkeit einer freien Fahrt mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit auf der Autobahn bzw. die zu erwartende Verkehrsdichte. Auch Stadtverkehr, Staus oder Sperrungen sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen respektive Innerortsstrecken fliessen in die Berechnung ein. Dynamische Anpassung Die Restreichweite wird dynamisch angepasst, wozu externe und fahrzeugbezogene Faktoren berücksichtigt werden. So zählen etwa Echtzeitdaten zur Strassenauslastung – die permanent erfasst und unmittelbar in die Berechnung integriert werden – zu den externen Faktoren. Zu den fahrzeugbezogenen Faktoren wiederum wird beispielsweise ein verändertes Nutzungsverhalten bei den Komfort-Features oder ein plötzlich verändertes Fahrverhalten gezählt. Wird also etwa die Heizung oder die Klimaanlage ein- oder ausgeschaltet, erfolgt eine sofortige Neuberechnung, aus der sich oftmals eine sichtbare Anpassung bei der Reichweitenanzeige ergibt.

Einflussgrössen, Berechnung und Darstellung der Reichweitenanzeige in den E-Tron-Modellen von Audi.


60 7+8/22 BEZUGSQUELLEN

Komplettlösung für Garagen Komplettlösung für und Werkstätten

Garagen und Altola AG | Gösgerstrasse 154 | 4600Werkstätten Olten | Tel. 0800 258 652 ttlösung für Garagen Komplettlösung für Garagen www.altola.ch | mail@altola.ch für Garagen nd Werkstätten Altola und AGKomplettlösung | Gösgerstrasse 154 | 4600 Olten | Tel. 0800 258 652 Werkstätten und Werkstätten

www.altola.ch | mail@altola.ch rasse 154 | 4600 Olten | Tel. 652| Tel. 0800 258 652 tola AG | Gösgerstrasse 154 0800 | 4600258 Olten w.altola.ch | mail@altola.ch www.altola.ch | mail@altola.ch Altola AG | Gösgerstrasse 154 | 4600 Olten | Tel. 0800 258 652 www.altola.ch | mail@altola.ch

ZEITSPARENDE & PROBLEMLÖSENDE

KFZ SPEZIALWERKZEUGE

PETRO-LUBRICANTS AG IFANGSTRASSE 10 • CH-8302 KLOTEN

TELEFON +41(0)52 355 30 00 • INFO@PETRO-LUBRICANTS.CH WWW.PETRO-LUBRICANTS.CH

System für das Reifengeschäft Verkaufsleiter Herr Luis Martinez berät Sie gerne. IREGA AG Allmendweg 8 4528 Zuchwil +41 76 336 93 15 l.martinez@irega.ch

PICHLER Werkzeug AG Rünenbergerstrasse 31 4460 Gelterkinden ch@pichler.tools +41 61 981 33 55

www.Irega.ch

2022-01-AutoundWirtschaft-CH.indd 10

10.01.22 15:12

www.gcsag.ch Telefon 058 521 30 30

Software- und InformatikLösungen für das Carrosserieund Garagen Gewerbe. Lösungen vom Spezialisten Prozess optimiert, effizient ohne Medienbrüche! ...die passende IT-Lösung

Webplattform für professionelles Schadenmanagement rund ums Automobilgewerbe C3 Car Competence Center GmbH Wässermattstrasse 12 | CH-5000 Aarau Tel. 062 832 40 30 | www.ec2.ch

AdBlue® by BASF The reliable choice

Das Originalprodukt AdBlue®, hergestellt von BASF

Gebindegrössen (angeliefert oder abgeholt): Imaweb AG Hauptstrasse 71 9422 Staad 071 858 50 80 imaweb.swiss

Imaweb Academy Grundstrasse 1 5436 Würenlos 056 437 68 68 imaweb.academy

• Lose im Tankwagen (min. 2500 lt) • 1000 lt-IBC-Container mit Abfüllstation • 200 lt-Fass mit AdBlue-Abfüllgerät für PW • 5 lt-, 10 lt und 20 lt-Bidons mit Abfüllstutzen T 032 352 08 21 • sca@thommen-furler.ch • thommen-furler.ch Thommen-Furler AG Industriestr. 10 • CH-3295 Rüti b. Büren


PRODUKTE 7+8/22 61

SOMMERAKTION BEI AP-GEWINDEFAHRWERKEN: CASHBACK

A

lle Endverbraucher, die im teilnehmenden Fachhandel und auf dem Online-Auftritt der Marke ap Sportfahrwerke bis 31. August 2022 ein ap-Gewindefahrwerk bestellen, erhalten eine Rückvergütung von 100 Franken nach Einsendung der Rechnung an KW automotive. Sie als Händler müssen sich um nichts kümmern – der Endkunde kann den Cashback direkt unter www. ap-sportfahrwerke.ch/cashback beantragen. Profitieren Sie von der Aktion und dem breiten und preiswerten ap-Sortiment.

RIESENAUSWAHL AN WERBEARTIKELN! aw.promotionalshop.com/de Kugelschreiber AMMAN aus Kunststoff

ab CHF 0.45 Mehr Informationen unter www.ap-sportfahrwerke.ch

PROFESSIONELLE ANHÄNGER FÜR DEN FAHRZEUGTRANSPORT

D

er FITZEL EURO-TRANS ist ein exklusiver Alu-Anhänger für den professionellen Fahrzeugtransport mit bis zu 2.9 t Nutzlast und Selbstkippmechanismus. Die niedrige Ladehöhe ab 580 mm, die Pendelachse mit Einzelradaufhängung, Lastenausgleich und breiter Bereifung sorgen für höchste Fahrsicherheit. Der FTK von UNSINN ist ein vielseitiger, formschöner Transportanhänger mit stabilem Längsträger-Fahrgestell, Thermo-Sandwich-Aufbau mit beschichtetem Alublech, praktischen Seitentüren, flachem Auffahrwinkel

und integriertem Zurrsystem. Er ist in individuellen Sondergrössen und Ausstattungsvarianten realisierbar.

Preise: Alle Werbeartikel sind pro Stück ohne Werbeanbringung, exkl. MwSt. und Porto. Mindestbestellmenge beachten. Preisänderungen und Irrtürmer bleiben vorbehalten.

Einkaufstasche SIGGO ab CHF

2.95

Becher PRALI aus Keramik ab CHF 3.70 HRB Heinemann AG, 8155 Nassenwil 044 851 80 80, info@hrbanhaenger.ch www.hrbanhaenger.ch

Online finden Sie sämtliche Artikel mit den aktuellen Verfügbarkeiten, Druckverfahren und Preisen.

SHOWROOM FÜR IHRE PRODUKTE-PRÄSENTATION

M

it einem Text von circa 500 Zeichen und einem Bild können Sie den Lesern von AUTO& Wirtschaft an dieser Stelle ein Produkt aus Ihrem Sortiment präsentieren. Eine Neuheit, Sonderangebote oder was immer Sie kurz und prägnant vorstellen wollen, findet in der Rubrik «Produkte» seinen angemessenen Platz und entsprechende Aufmerksamkeit – für nur 280 Franken erreicht Ihre Meldung mit der Leserschaft der AUTO&Wirtschaft die Entscheidungsträger in der Schweizer Automobilbranche.

Notizblock BEREZINO

ab CHF 3.75

Kontaktieren Sie uns! Juan Doval berät Sie gerne: 076 364 38 41 oder E-Mail: jd@awverlag.ch

RUFEN SIE UNS AN! Giuseppe Cucchiara und Juan Doval beraten Sie gerne: T +41 43 499 18 60 oder E-Mail: gcu@awverlag.ch, jd@awverlag.ch

A&W Verlag AG Riedstrasse 10 CH-8953 Dietikon

awverlag.ch info@awverlag.ch T +41 43 499 18 60


62 7+8/22 CARROSSERIE

Reparatur sind im kumulierten Energieaufwand um fast 50 Prozent und der Sommersmog um 90 Prozent reduziert, dies gemäss der Ökobilanz einer Studie des AZT, die die gesamte Prozess- und Wertschöpfungskette einer solchen Reparatur analysiert hat. Um in Zukunft effektive Reparaturen durchzuführen, werden moderne Hilfsmittel entwickelt. Die dänische Firma HBC hat einen vollautomatischen Lackierroboter für die Felgenlackierung entwickelt. Dieser wird bis Ende des Jahres auch bei André Koch ausgiebig getestet und im Anschluss als Werkzeug für die «CAR4REP»-Partner angeboten. Die Teilnehmer der 1. Jahreskonferenz von «CAR4REP».

KLEINSCHADENREPARATUREN-NETZWERK: 1. JAHRESKONFERENZ VON «CAR4REP» Rund neun Monate nach dem Kick-off trafen sich Führungskräfte und Mitarbeiter von «CAR4REP» zur ersten Jahreskonferenz. Nach der erfolgreichen Startphase mit der Einbindung von 25 Mitgliederbetrieben geht es nun um weiteres Wachstum. Der Marktauftritt und die Wahrnehmung bei den Kunden werden dem aktuellen Zeitgeist entsprechend modernisiert. Text/Bilder: Felix Stockar

N

ach einer Rückschau über die letzten zwölf Monate präsentierte das «CAR4REP»Team um Enzo Santarsiero viele Neuheiten wie ein erweitertes Konzept, ein komplett neues Logo sowie die Massnahmen für Visibilität und Bekanntheit. Zudem konnten die Teilnehmer im Konferenzzentrum Meilenstein in Langenthal (BE) von zahlreichen greifbaren, nützlichen und umsetzbaren Ideen und Ansätzen der Referenten aus den Bereichen Kommunikation und Verkauf, Social Media oder Digitalisierung profitieren. In seinem Rückblick fasste Martin Steffen, Leiter Marketing und Netzwerke bei der André Koch AG, kurz zusammen was «CAR4REP» ist und was es kann. Um dann gleich aufzuzeigen, wohin die Reise gehen soll. «Reparieren statt ersetzen» lautet das Motto. Die Aufgaben und Arbeiten sowie die Preisstruktur seien klar. Jetzt müssten die Kunden nur noch animiert werden, zum «CAR4REP»-Carrossier zu kommen. Das bestehende Konzept wird um wichtige Marketing-Massnahmen erweitert. Dazu wurden ein neues Logo und eine abgestimmte Marken-/ Farbenwelt (CI Corporate Identity) präsentiert. Die Website, welche als Informationsplattform dient, umfasst als zentrales Element dieTerminreservation und wandelt sich so zu einem

Kontakte – sowohl bei der Fahrzeugannahme wie auch bei der Übergabe an den Kunden nach abgeschlossener Arbeit – ideale Möglichkeiten darstellen, einen qualitativen und bleibenden positiven Eindruck zu hinterlassen. Dies zahle sich früher oder später aus und könne sogar wertvolle Weiterempfehlungen auslösen.

Enzo Santarsiero, CEO der André Koch AG, bei der Begrüssungsrede. Buchungstool. Der neue Webauftritt ist ab Herbst verfügbar. Und Social Media gehört zum Marketing-Mix, da sich dort viele potenzielle Kunden aufhalten. Potenzial für weitere Arbeiten Kleinschadenreparaturen sind wichtig. Hat der Kunde seine Reparatur ausführen lassen, besteht meistens auch Potenzial für weitere Arbeiten. Schon bei der Fahrzeugannahme kann aufgezeigt werden, dass eine weitere Arbeit oder eine umfangreichere Reparatur sinnvoll wäre. Die Referenten zum Thema Kommunikation und Verkauf, Thomas Aebi und Roland Andrey von der Beratungsfirma Creogo, erläuterten überzeugend, dass genau diese ersten Kleinschadenreparatur-

Aktiver Umweltschutz «Ökologisch gesehen ist jede Reparatur über dieses Konzept ein aktiver Umweltschutz», so Volker Wistorf, Leiter Anwendungstechnik bei André Koch AG. Die positiven Umweltauswirkungen bei einer Spot-

650 bis 980 Franken pro Jahr «Das Netzwerk soll innert zwei Jahren massiv ausgebaut werden und viele neue Partner aufnehmen, um eine landesweite Präsenz zu ermöglichen», erklärte Enzo Santarsiero. Die Aufnahmekriterien sind unkompliziert und marken- sowie lieferantenunabhängig. Die Partner müssen gewisse Mindestanforderungen erfüllen und die Mitarbeitenden sich regelmässig weiterbilden. Ausserdem soll die Arbeit nach einem schweizweiten Standard für Kleinschadenreparaturen ausgeführt werden, dabei steht der Umweltgedanke ganz vorne. Interessierte Fachbetriebe sollen sich bei Maya Bitterli oder Martin Steffen melden. Die Jahresgebühr beträgt pro Betrieb 650 bis 980 Franken sowie später einen Anteil an den Werbekampagnen. Dafür erhalten die Partner zahlreiche Hilfsmittel wie Marketingmaterial, Online-Auftritt, organisierte Events und den Zugang zu Schulungen und Werkzeugen von HBC Systems. www.andrekoch.ch

Martin Steffen, Leiter Netzwerke bei der André Koch AG, blickt in die «CAR4REP»-Zukunft.


CARROSSERIE 7+8/22 63

2025 bietet neue Perspektiven», betont der Direktor Daniel Röschli, «denn mit einer klaren Strategie kann der Verband die Branche fundiert führen und organisieren, was auch den Betrieben in der Carrosserie- und Fahrzeugbaubranche im täglichen Geschäft hilft und ihnen eine Struktur bietet.»

Der Vorstand des Schweizer Carrosserieverbandes Carrosserie Suisse an der Delegiertenversammlung 2022.

CARROSSERIE SUISSE: DELEGIERTE BESCHLIESSEN NEUE BEITRAGSORDNUNG Aufgrund des ab Juli 2022 geltenden neuen Gesamtarbeitsvertrages musste die Beitragsordnung auf Weisung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) so angepasst werden, dass die Bedingungen der in der Bundesverfassung garantierten «Koalitionsfreiheit» erfüllt sind. Text: Felix Stockar | Fotos: Felix Stockar, Pino Stranieri

I

n den Räumlichkeiten des Forums Fribourg fanden sich am Donnerstag, 2. Juni 2022 rund 100 Teilnehmende, wovon 82 Delegierte vom Berufsverband sowie einige Gäste, zur ordentlichen Delegiertenversammlung ein. Die zahlreichen Anwesenden waren sichtlich erfreut, wieder an einer «richtigen Delegiertenversammlung» teilnehmen zu können. Die beiden letzten Veranstaltungen dieser Art fanden 2020 online und 2021 gemischt mit Präsenzbeteiligung und online statt. So konnten die 65 anwesenden Stimmberechtigten den Ausführungen zu den diversen Traktanden persönlichen beiwohnen und bei Bedarf sich direkt zu Wort melden. Gleich nach der Begrüssung durch den Zentralpräsidenten von Carrosserie Suisse, Felix Wyss, kam nach den unbestrittenen und üblichen Eingangstraktanden das Hauptthema der Versammlung, nämlich die neue Beitragsordnung, zur Verhandlung. Neue Beitragsordnung findet Mehrheit Diese musste auf Weisung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) angepasst werden, damit die «Koalitionsfreiheit» erfüllt ist. Diese sieht vor, dass ein Nicht-Mitglied des Verbandes mit höchstens 80

Prozent des Beitrags eines Mitglieds belastet werden darf. Die Anpassung steht in direktem Zusammenhang mit dem ab Juli 2022 geltenden Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für das Carrosserie- und Fahrzeugbaugewerbe und insbesondere dessen Allgemeinverbindlichkeit. Nach reger und animierter Diskussion wurde die neue Beitragsordnung gutgeheissen. Die Annahme der neuen Beitragsordnung sei aus Verbandssicht entscheidend gewesen, so Wyss: «Ich bin erleichtert, dass die Mehrheit der Delegierten gleicher

Ansicht ist. Wir haben mit der neuen Beitragsordnung eine zufriedenstellende Lösung, können die Auflagen des Bundes erfüllen und den neuen GAV ohne Verzögerung einführen.» Stand der Arbeiten zur Verbandsstrategie 2025 Ein Ausschuss der Verbandsgremien arbeitet an der Verbandsstrategie 2025. Sie soll den Verband in die Zukunft führen. Zu den Kerninhalten zählen der Auftritt und die Wiedererkennung des Branchenverbandes in der Öffentlichkeit. «Die Strategie

World Skills abgesagt Ende Mai gab World Skills International offiziell bekannt, dass die für diesen Oktober in Shanghai geplanten Berufs-Weltmeisterschaften wegen der pandemischen Lage in China abgesagt werden. Ursprünglich waren die Berufs-Wettkämpfe für 2021 geplant. Carrosserie Suisse wäre mit den Berufen Carrosserielackierer/-in und Carrosseriespengler/-in als Teil des 40-köpfigen Nationalteams nach China gereist. Michèle Korn aus Froideville VD (Carrosserie Roland Winiger SA, Lausanne) und Dominik Bartlome aus Schwarzenburg BE (Carrosserie Spiez AG) sollten die Schweiz vertreten. Insbesondere im Hinblick auf das bereits geleistete herausragende Engagement aller Involvierten bedauert der Branchenverband diese Absage ausserordentlich. World Skills International erarbeitet nun unter Hochdruck ein dezentrales Wettkampfformat als Alternative. Ein Apéro mit anschliessendem Mittagessen bildete den Abschluss der Delegiertenversammlung. Dabei wurde rege über den CarrosserieAlltag diskutiert, um dann rechtzeitig den Weg zurück, in die Carrosserie oder nach Hause, unter die Räder zu nehmen. www.carrosseriesuisse.ch

82 Delegierte und einige Gäste fanden sich Anfang Juni 2022 zur Delegiertenversammlung von Carrosserie Suisse ein.


64 7+8/22 CARROSSERIE

ALLES, WAS DAS LACKIERER-HERZ BEGEHRT Nach einer langen Durststrecke ohne Messeteilnahmen freute sich die Jasa AG sehr, an der diesjährigen Autopromotec in Bologna endlich wieder Besucher persönlich auf dem Sata-Stand empfangen zu dürfen.

V.l.: Mark Andrews, Axalta Refinish Strategic Sales Manager, UK and South Africa; Patricia Morschel, Axalta Refinish VP Global Marketing and Commercial Ops; Troy Weaver, Senior Vice President Global Refinish, Axalta; Marjolijn Lansu, Axalta Refinish Direct Business Director, EMEA; Jim Muse, Axalta Refinish Vice President, EMEA; Arjan Van Der Burg, Axalta Refinish Strategic Accounts Manager & Intern. Key Account Manager; Laurent Oliveras, Axalta Refinish Strategic Marketing Manager; Sabine vom Heede, Axalta Refinish Strategic Accounts Process Specialist, EMEA.

INNOVATIONSKRAFT BEIM IBIS GLOBAL SUMMIT 2022 Axalta Refinish unterstützte das International Bodyshop Industry Symposium (IBIS) Global Summit 2022 als einer der PlatinumPartner. Die Veranstaltung fand Ende Juni in Monaco statt.

B

ei der Konferenz präsentierte Axalta Refinish einem globalen Publikum aus Branchenführern und Innovatoren der Unfallreparaturbranche eine Reihe seiner jüngsten bahnbrechenden Neuheiten. Kürzere Prozesszeiten, tiefere Energiekosten Axalta unterstützt mit der FastCure-Low-Energy-Technologie Lackierfachbetriebe, die mit den rasant steigenden Energiepreisen zu kämpfen haben. Sie basiert auf Axaltas revolutionärer und patentierter Technologie. Diese verkürzt die Prozesszeiten und senkt die Energiekosten für den Betrieb einer Kombi-Spritzkabine mit Gasflächenbrenner nachweislich um etwa 75 Prozent, basierend auf einer typischen 30-minütigen Trocknung bei 60 °C. Es ist das einzige Reparaturlacksystem, das bei niedrigeren Trocknungstemperaturen bzw. bei 20 °C an der Luft getrocknet werden kann und dennoch die Produktivität herkömmlicher Systeme aufweist. Praktisches Elektrofahrzeug-Reparaturpaket Die Reparatur von Elektrofahrzeugen stellt für die Branche eine weitere Herausforderung dar, der

sich Axalta Refinish mit grossem Engagement stellt. Angesichts des weltweiten Trends, weg von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren und hin zu Elektrofahrzeugen, möchte Axalta Refinish seine Carrosseriewerkstätten auf diesen Wandel vorbereiten. Das Unternehmen hat ein zielgerichtetes ElektrofahrzeugReparaturpaket entwickelt, um Carrosseriewerkstätten mit den Tools und Produkten zu unterstützen, die sie zur Erfüllung der besonderen Anforderungen dieses wachsenden Automobilsektors benötigen.

S

ata ist ein deutsches Familienunternehmen und hat sich mit Lackierpistolen, Druckluftfiltern, Atemschutzsystemen und vielfältigem Zubehör einen hervorragenden Ruf erschaffen. Die Produkte werden in Deutschland entwickelt und hergestellt sowie in über 100 Länder exportiert. Grosses Highlight: Sata Jet X 5500 In der Schweiz werden die SataProdukte von der Jasa AG vertrieben. An der Autopromotec 2022 in Bologna empfing der Importeur seine Besucher auf dem Messestand von Sata und brachte ihnen dort die Produkte-Highlights des deutschen Premiumherstellers näher. Etwa die innovative Hochleistungslackierpistole Sata Jet X 5500: Mit dem neuen X-Düsensystem bietet sie ein breites Düsenspektrum und somit eine passende Lösung für jede Lackieraufgabe. Mit aufsteigender Düsengrösse steigt der Materialauswurf konstant – Strahlhöhe und -breite bleiben über das gesamte Spektrum gleich gross. Der Lackierer erhält somit ein transparentes und logisches System, das ihm klare und strukturierte Entscheidungsmöglichkeiten

gibt. Durch die neuen Farb- und Luftdüsen und die optimierte Luftverteilung im Pistolenkörper kann auf den Luftverteilerring verzichtet werden, was die Reinigung vereinfacht. Zudem wurde die Lautstärke während der Applikation dank der «Flüsterdüse» spürbar reduziert. Die Sata Jet X 5500 ist in verschiedenen Sondereditionen erhältlich, auch individuelle Ausführungen sind möglich. Neues Bechersystem: einfach und schnell Ein weiteres Produkte-Highlight ist das Bechersystem RPS. RPS steht für «Rapid Preparation System» und macht die Anwendung so einfach, weil es aus nur drei Teilen besteht: Becher, Deckel und Sieb. Das SataRPS passt direkt und ohne störende Adapter auf die Sata-Lackierpistolen mit QCC-Anschluss (Quick Cup Connector). Durch den kurzen Farbkanal und ohne unnötige Ecken und Kanten werden Materialablagerungen im Farbkanal verhindert. Die RPS-Mehrzweckbecher sind in drei unterschiedlichen Grössen (0,3, 0,6 und 0,9 Liter) erhältlich. (pd/ds) www.jasa-ag.ch

Perfekte Plattform für internationalen Austausch Jim Muse, Axalta Vice President: «Es ist wirklich schön, dass Präsenzveranstaltungen wieder imTerminkalender stehen. Ich freue mich, dass ich nach einigen herausfordernden Jahren viele andere Branchenführer wieder persönlich treffe. IBIS ist der weltweit führende Konferenzanbieter für die Unfallreparaturbranche. Das Gipfeltreffen bietet die perfekte Plattform für einen wichtigen Austausch auf einer internationalen Bühne. Dieser trägt dazu bei, die Zukunft unserer Branche zu gestalten.» (pd/mb)

www.axalta.com/ch

Andreas Stocker (l.), Verkaufsleiter Jasa AG, und Samir Moursy, Geschäftsführer, auf dem Sata-Stand in Bologna.


CARROSSERIE 7+8/22 65

den effizient und kosteneffektiv wieder instand», so das Fazit von Ivica Juric.

V. r.: Enzo Santarsiero (André Koch AG), Volker Wistorf (André Koch AG), Michael Martini (Henkel), Eric Munck (Henkel), Armend Tunaj (Sika Schweiz AG), Beat Küffer (Glas Trösch Autoglas), Kurt Seiler (TDC AG), Giuseppe Ciappa (Glas Trösch Autoglas) und Massimo Di Giovanni (TDC AG).

«CARAVAN4REP»: KICK-START FÜR DAS NEUE CARAVAN-REPARATURNETZWERK Kick-off-Event bei der André Koch AG fürs neue Caravan- und Wohnmobil Reparaturnetzwerk «CARAVAN4REP». Das neue Kompetenznetzwerk im Bereich der Carrosserie- und Lackreparatur von Freizeitfahrzeugen bietet zertifizierten Reparaturwerkstätten effektive Lösungen für die Bearbeitung dieses aufstrebenden Marktes.

Ü

ber 40 Teilnehmer fanden sich am 1. Juni im Information Center der André Koch AG in Urdorf zum Kick-off Event von «CARAVAN4REP» ein. «Nach intensiven Wochen der Vorarbeit ist es nun so weit, wir können mit unserem neuen Netzwerk ‹CARAVAN4REP› durchstarten», so Enzo Santarsiero (CEO André Koch AG) bei der Begrüssung der Teilnehmer. «Zusammen mit unseren Partnern bauen wir ein professionell geführtes Netzwerk für die CaravanReparatur in der Schweiz auf.» Mehr Wohnmobile, mehr Reparaturen Dass es für die professionelle Caravan- und Wohnmobil-Reparatur, vor allem seit der Pandemie, einen immer rasanter steigenden Markt und somit auch einen entsprechenden Bedarf an Spezialschulungen für die Carrosserien oder für Konzepte bei der Abwicklung von solchen Schadensfällen gibt, weiss auch Volker Wistorf, Leiter Technik bei der André Koch AG. «Wir möchten mit ‹CARAVAN4REP› potenziell geeigneten Carrosseriebetrieben ein Rundum-Konzept bieten, von der Zertifizierung der Infrastrukturanforderungen über Schulungen bis hin zum Marketing-Support.» Allerdings

kann nicht jeder Betrieb automatisch ein «CARAVAN4REP»-Partnerbetrieb werden. Für die professionelle Caravan-Reparatur braucht es zwingend die geeignete Infrastruktur, wie beispielsweise genug Abstellfläche und eine Lastwagen-Lackierkabine. Für das Self-Assessment erhalten die interessierten Carrosseriebetriebe in den nächsten Tagen noch den Fragekatalog, wo die – vom Swiss Safety Center später auditierten und zertifizierten – Kriterien genau aufgelistet sind. Massgeschneiderte Schulungen Nicht nur die Betriebs- und Infrastrukturanforderungen müssen stimmen, sondern auch das Know-how der Carrosseriespengler und Lackierer. Schliesslich werden sie bei der Reparatur von Wohnmobilen oder Caravans dann mit der Instandsetzung von Sandwich-Aussenwänden mit GFKund Alu-Deckschicht oder mit der Reparatur von Strukturblechen oder Holzkonstruktionen am Aufbau oder der Inneneinrichtung konfrontiert. Zusammen mit dem Fachpartner «CaravanExperts» bietet «CARAVAN4REP» ab Herbst 2022 massgeschneiderte Online- und Praxisschulungen für den Carrosseriespengler an. Von

der zweiten Schulungsrichtung, der Lack- und Strukturreparatur an Caravans, konnten sich die Kick-offEvent-Teilnehmer direkt bei einer Live-Demonstration von Ivica Juric, Leiter Schulungszentrum der André Koch AG, einen ersten Eindruck machen. Ivica zeigte die korrekte Handhabung des Strukturbleches unter Zuhilfenahme von Druckluft und dem richtigen HBC-Füllstoff. «Mit dem richtigen Wissen stellt ihr mit wenig Zeit- und Materialaufwand dank dem patentierten HBC-Wohnwagenreparatur-System kleine Schä-

Weitere Partner im Boot Im Bereich der Scheibenreparatur bei Wohnmobilen und Caravans stellten Giuseppe Ciappa, Geschäftsführer der Glas Trösch Autoglas, und Beat Küffer, Glas-Trösch-Autoglas-Anwendungsberater, ihr hochwertiges Produktsortiment vor. In Sachen fachmännischer Schadensbewertung und Kalkulation von Caravan-Instandsetzungen wird die TDC-Gruppe der Expertenpartner von «CARAVAN4REP» sein. Kurt Seiler, Geschäftsführer derTDC AG, stellte zusammen mit seinem Geschäftspartner Massimo Di Giovanni unter anderem das umfangreiche Berechnungstool zur Schadensbewertung von Caravans vor. In den Bereichen Kleben, Dichten und Schützen setzt das «CARAVAN4REP»Netzwerk ebenso auf zweiTop-Partner, Henkel und Sika. Mit den Komplettlösungen dieser Hersteller und mit den Hagelschutzbeschichtungen von «Rhino Linings» können sich die Reparaturwerkstätten wie am Schluss auch die Wohnmobilisten auf TopDichtungsqualität freuen. Netzwerken mit Versicherungen Nach dem Präsentationsteil fand noch ein lockerer Apéro für das Networking zwischen den Carrosseriebetrieben und den neuen «CARAVAN4REP»-Partnern sowie den Versicherungsvertretern von den Basler und Zürich Versicherungen, der Allianz Suisse VersicherungsGesellschaft und den HelvetiaVersicherungen statt. (pd/mb) www.andrekoch.ch

Demonstriert die professionelle Reparatur von Dellen an strukturierten Wohnwagenseitenwänden: Ivica Juric, Leiter Information Center André Koch AG.


66 7+8/22 VORSCHAU

LESEN SIE IN DER AUSGABE 9/2022: & Wirtschaft

&Technik

TITELTHEMA Winterreifen AUTO&Wirtschaft gibt einen Überblick der neusten Winterreifenmodelle und zeigt, wie Garagen das Geschäft mit den Pneus optimieren können.

WIRTSCHAFT Reifenservice Montieren, Auswuchten und Reifendruckkontrollsysteme: Instrumente für einen effizienten und rentablen Reifenservice. Weitere Themen der September-Ausgabe sind Hebetechnik, Lagersysteme sowie eine Vorschau auf die Messe Automechanika Frankfurt.

SCHWERPUNKT FACHWISSEN Thermomanagement Die Kühlstrategien der Hersteller werden immer ausgeklügelter: Zuerst hatten Zylinderkopf und Motorblock unterschiedliche Temperaturen, dann kamen die Ladeluftkühler dazu; und wenn bei Hybridfahrzeugen auch die Leistungselektronik und die Batterien miteinbezogen werden, reicht kühlen nicht mehr – es muss auch geheizt werden können. Deshalb werden heute Wärmepumpen fürs Thermomanagement eingesetzt. Das «Fachwissen» der September-Ausgabe beschreibt den Aufbau und die Funktion dieser Systeme.

Digitalisierung und Software In kaum einem anderen Bereich in der Autobranche wirkt sich die Digitalisierung stärker aus als in der Schadenabwicklung. Schon heute geschieht das meiste online und per Smartphone – von der Schadenaufnahme über die Kommunikation mit der Versicherung bis hin zur Reservation des Ersatzwagens. Doch das ist längst nicht alles. So soll künftig etwa mit Hilfe von künstlicher Intelligenz der Schaden per Handy-Foto analysiert und kalkuliert werden. Und auch die Ersatzteile werden gleich beim günstigsten Anbieter bestellt. Die AUTO&Carrosserie-Ausgabe 3 erscheint Mitte Oktober.

AUTO-EVENTS 2022 Termin

Veranstaltung

05.06.22-04.09.22 Sonderschau Sbarro

Ort

Internet

Romanshorn

autobau.ch

06.08.22

100 Jahre Klausenrennen

Urnerboden

diavolomotorclassic.ch

14.08.22

Older Classics

Zürich

olderclassics.ch

17.08.22

Zürich Classic Car Award

Zürich

zcca.ch

20.08.22

Oldtimer Grandprix

Safenwil

oldtimergrandprix.ch

26.08.22-27.08.22 Swiss Automotive Show

Fribourg

swiss-automotive-show.ch

26.08.22-28.08.22 Passione Engadina

St. Moritz

passione-engadina.ch

28.08.22

British Car Meeting

Mollis

british-car-meeting.ch

28.08.22

Super Corvette Sunday

01.09.22-04.09.22 Arosa Classic Car

Langenthal

corvettes.ch

Arosa

arosaclassiccar.ch

02.09.22-11.09.22 Int. St. Moritzer Autowochen

St. Moritz

i-s-a-w.com

08.09.22

A&W Branchenanlass

Safenwil

auto-wirtschaft.ch

11.09.22

Older Classics

Zürich

olderclassics.ch

16.09.22

RM Sothebys Versteigerung

St. Moritz

rmsothebys.com

24.09.22-25.09.22 Ascona Classic Car Award

Ascona

a-cca.ch

10.11.22-13.11.22 Auto Zürich

Zürich

auto-zuerich.ch

SWISS AUTOMOTIVE SHOW 2022

A

m 26. und 27. August 2022 ist es endlich so weit! Unter dem Motto «Fachwissen aus erster Hand» ist die Swiss Automotive Show in Fribourg wieder der Treffpunkt der Branche. Über 100 namhafte Aussteller – davon 50 mit Kompetenz im Nutzfahrzeugbereich – sind an beiden Messetagen da, um ihre Produkte, Know-how und Neuheiten zu präsentieren. Es gibt die Möglichkeit, PW- und Nfz-Teile, Reifen und Autozubehör, Werkzeuge und Werkstatteinrichtungen anzuschauen und sich Tipps und Tricks aus erster Hand

zu holen. Unter der Bezeichnung «TechForum» finden während der SAS zudem erneut verschiedene Fachvorträge statt. Diese werden von Ausbildnern und Mobilitätsexperten von der «TechPool»-Academy gehalten. Bereits definierte Themen für die zahlreichen Fachvorträge und Live-Demos sind: Remote Services, DoIP, ADAS, Wartung und Reparatur von Elektrofahrzeugen, Ladung von Elektrofahrzeugen, Spülung von Automatikgetrieben sowie Reinigung von Motoren. (ml) www.swiss-automotive-show.ch


®

PROFESSIONAL CAR CARE


26.-27.08.2022 FORUM FRIBOURG

Die besten Marken bei Ersatzteilen, Werkstattausrüstung und Verbrauchsmaterial Zahlreiche Neuheiten und exklusive Messeangebote Spannende und informative Fachvorträge

Melden Sie sich jetzt an: www.swiss-automotive-show.ch

A4_Inserat SAS_Juin 2022.indd 1

20.06.22 14:16


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.