9 | SEPTEMBER 2021
Das Fachmagazin für die Schweizer Automobilbranche
& Wirtschaft
www.auto-wirtschaft.ch
TITELTHEMA Winterreifen Markteinschätzungen und neue Winterprofile der Hersteller im Überblick
NEWS Ruhestand nach 18 Jahren AGVS-Präsident Urs Wernli im Gespräch Brand Reputation Study 2021 Audi-Schweiz-Chef Dieter Jermann im Interview
Spitzenleistung
ELECTRIC WOW eGarage von Hostettler Das Garagenkonzept für die Elektromobilität
AUTO&SIE Sandra Höner zu Bentrup Senior Designerin Color & Material bei Mazda
WIRTSCHAFT Reifenservice Neue Geräte für einen effizienten Reifenservice Hebetechnik Alle Neuheiten und Produkte auf einen Blick
TECHNIK Fachwissen Getriebesteuerung erklärt Reifenbau im Wandel Auf dem Weg zu «sauberen» Reifen
CARROSSERIE News und Trends
&Technik
Mit freundlicher Unterstüzung von:
www.vredestein.ch
Die besten Reifen erhalten Sie bei uns
EDITORIAL 9/21 3
Die Sommerpause ist vorbei und ich hoffe, Sie, liebe Leserinnen und Leser, konnten sich erholen und Ihre Batterien wieder aufladen, denn auch die zweite Hälfte des Jahres wird mit neuen Herausforderungen auf uns warten. An vorderster Front das Coronavirus und seine Auswirkungen. Langsam habe ich mich ja schon fast daran gewöhnt. Maske tragen, Abstand halten, Hände waschen und desinfizieren – das kann ich im Schlaf. Die neue Normalität hat uns wieder.
Isabelle Riederer, Chefredaktorin ir@awverlag.ch
Ein bisschen Normalität tut aber auch gut. Und so haben wir uns sehr gefreut, dass wir auch heuer nach der Sommerpause traditionell mit dem Titelthema Winterreifen in den Herbst starten. Das schwarze Rund zählt nach wie vor zu den wichtigsten Zusatzgeschäften in den meisten Garagen und Werkstätten – nicht zuletzt, weil der Reifen eines der relevantesten Fahrzeugteile im Bereich Sicherheit ist. Es sind nämlich nicht die Bremsen, die bremsen, sondern die Reifen. Und glauben Sie mir, nachdem mir diesen Sommer im Urlaub bei 140 km/h mitten auf einer Autobahn in Griechenland ein Reifen geplatzt ist, wurde mir einmal mehr bewusst, wie wichtig Reifen sind. Alle Neuheiten und aktuelle Markteinschätzungen
der Hersteller und ihrer Schweizer Vertriebspartner lesen Sie ab Seite 30. Auch die innovativsten Neuheiten und die beliebtesten Bestseller aus den Bereichen Reifenservice und Hebetechnik finden Sie in dieser Ausgabe. Der Herbst ist aber nicht nur die Zeit, um sich auf das Winterreifengeschäft vorzubereiten, er ist auch die Messezeit schlechthin. Die IAA in München, die Automechanika in Frankfurt und natürlich die erste Schweizer Aftermarketmesse, die aftermarket-CH, die im November zusammen mit der transport-CH in Bern stattfinden wird. Apropos Messe: Auch der Autosalon Genf scheint wieder belebt zu werden – zumindest soll Hilfe aus dem Nahen Osten kommen. Wir dürfen gespannt sein. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre und einen guten Start.
IMPRESSUM
Herausgeber/Verlag A&W Verlag AG Riedstrasse 10 / 8953 Dietikon Telefon: 043 499 18 60 Fax: 043 499 18 61 info@awverlag.ch events@awverlag.ch www.auto-wirtschaft.ch www.awverlag.ch Druck Printi Pronto AG Riedstrasse 10 CH–8953 Dietikon Verleger Helmuth H. Lederer (1937–2014)
Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara (gcu) gcu@awverlag.ch
Fachjournalisten Andreas Lerch (ale), Simon Tottoli (st)
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Anzeigenverkauf Juan Doval (jd) jd@awverlag.ch Mobile: 076 364 38 41
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Schwestermedien AUTO&Technik (CH) , AUTO&Carrosserie (CH) , AUTO BILD (CH), aboutFLEET (CH), AW-Guide (CH), FLEETGuide (CH), Transporter Guide (CH), electric WOW (CH + A), AUTO&Wirtschaft (A), AUTO BILD (A), info4you (A) , Eurotax AUTO-Information (A) Erscheint 10-mal jährlich Abonnementpreis Inland Fr. 95.–/Jahr (inkl. MwSt.)
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Einfach und sicher zum eigenen Auto
4 9/21 00/18INHALT INHALT
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Xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx Neue Hebebühnen und Technologien für die Werkstatt.
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30
AUTO&Wirtschaft stellt die neuesten Winterreifenprofile der Hersteller vor.
NEWS 6 Menschen & Jobs Neue Gesichter in der Branche 8 AGVS-Präsident Urs Wernli Das Abschieds-Interview 10 Brand Reputation Study 2021 Audi-Chef im Gespräch 12 GIMS 2022 Rettung aus Katar? 14 Schweizer Logistik Conti verlängert Vertrag
18 Autoversicherungen Jetzt sinken die Prämien ELECTRIC WOW 26 eGarage von Hostettler Alles für die E-Mobilität AUTO&SIE 28 Sandra Höner zu Bentrup Warum Farben eine Rolle spielen! WINTERREIFEN 30 Apollo Vredestein Der Kunde steht im Mittelpunkt
16 Aderlass bei der Formel E 32 Bridgestone Leistungsstark und Nach Audi und BMW jetzt RWX_Ins_Auto&Wirtschaft_05-2021_doppel.qxp_Layout 1 26.05.21 15:14 Seite 1 nachhaltig auch noch Mercedes-Benz
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Sensoren, Steuergeräte und Druckregelventile steuern Automatikgetriebe.
33 AMAG Garagist muss Mehrwert bieten 34 ESA Früh bestellen, lohnt sich 36 Fibag Kundennaher Service 38 Hankook So profitiert der Schweizer Reifenmarkt 39 SAG Die Reifenbank für Garagisten 40 Nokian Sicher durch den Winter
41 Pirelli Bereit für die kalte Jahreszeit 42 Yokohama Neues Winterprofil im Angebot 44 Continental Vertrauensvolle Beziehung pflegen 45 Hostettler Allzeit richtig bereift 46 Maxolen Reifen- und Felgenpflege 48 Goodyear SUV-Kompetenz für den Winter
Love what you drive RIWAX-Chemie AG | Tannholzstrasse 3 | CH-3052 Zollikofen | office.ch@riwax.com | www.riwax.com
INHALT INHALT00/18 9/21 5 PERSONENVERZEICHNIS
XX 26 Mit der eGarage bereit für die E-Mobilität. 49 IWAG 30 Jahre Erfahrung
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Sandra Höner zu Bentrup (Mazda).
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Alle Neuheiten rund um das Thema Reifenservice.
57 Abt AG, Gassner 58 Gesag, Hostettler
50 Greco Carrosserie Aus Alt mach Neu 51 Ronal Stylish durch den Winter REIFENSERVICE 52 KSU/A-Technik AG 53 Abt AG, SAG
59 ESA LAGERSYSTEME 60 Irega Cover-Halle: Wunderwerk für die Räderlagerung WIRTSCHAFT 62 Modellvorschau Der SUV-Boom geht weiter
8
Urs Wernli im Interview (AGVS).
68 Markenstatistik Halbleitermangel bremst Schweizer Automarkt aus TECHNIK 70 News Optimaler Gegendruck bei der Abgasrückführung 72 Fachwissen Getriebesteuerung: hinauf und hinunter
55 ESA, Luginbühl
64 Ralph M. Meunzel E-Commerce im Handel
76 Reifenbau im Wandel Kreislauf: auf dem Weg zu nachhaltig «sauberen» Reifen
HEBETECHNIK 56 Luginbühl, SAG
66 Treuhandratgeber Aktuelle Themen
CARROSSERIE 80 News und Trends
54 Gassner AG, Hostettler
Nachname, Vorname Aebi Christoph Auer Andrea Ballé Peter Baumgartner Marius Bawart Thomas Bay Sara Betzemeier Clemens Brunner Markus Bühlmann Markus Bulan Kasim Cangero Iginio Carbonell Nicholas Complojer Michael d’Anthony Romain du Vries Nyck Fräbel Rainer Frei Christoph Freund Daniel Gasser Corinne Grassmann Johannes Grazia Davino Maria Greco Francesco Greco Adriano Herzog Michelle Hochgeschurtz Uwe Höner Sandra Hug Hansjörg Hurter Thomas Jansen Michel Jermann Dieter Jung Kevin Keller Jürgen Kohler Markus Krey Sven Le Vot Denis Ledermann Steven Dr. Leyendecker, Dagmar Dr. Leyendecker, Dietger Limacher Roger Locher Michael Lohscheller Michael Lüchinger Urs M. Maunzel Ralph Matejcek Patrick Meola Christian Mesquita Sandro Mettraux Grégory Meyer Martin Meyer Claudio Momami Katharina Müller Hildegard Noll Hans Nürnberger Miles Pflanz Vinzenz Pieren Andreas Rankovic Aleksander Reymund Kylie Ruhl Helmut Rullo Elio Schaffner Marcel Schaller Christian Schöller Richard Schradt Marcel Schütz Martin Stebler Ciril Steinmann Marc Struve Kim Tavares Carlos Van den Acker Laurens von Koenigsegg Christian Waldvogel Sacha Wandfluh Reto Wellauer Christian Wernli Urs Dr. Wessner, Konrad Wirth Andreas Wolf Toto Zuber Andreas
Seite 6 18 6 63 24 22 6 30 62 52 41 63 22 7 16 6 63 44 7 22 22 50 50 27, 45 7 28 7 9 62 10 39 22 63 33 6 53, 57 7 7 36 48 7 32 65 14 62 12 7 6 63 10 13 22 6 22 62 7 42 6 7 6 49 81 6 34 6 58 52 7 6 52 40 42 63 8 22 38 16 6
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Christoph Aebi neuer Geschäftsführer AMAG Bern-Wankdorf
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er ehemalige Direktor von AutoScout24 und Initiant von Racedrive24, Christoph Aebi, übernimmt zum 1. Oktober 2021 die Geschäftsleitung der AMAG Bern-Wankdorf. Mit vollem Engagement möchte sich Aebi der Herausforderungen und des Wandels im Automobil-Geschäft annehmen. «Ich freue mich, mit einem engagierten Team, anspruchsvollen Kunden und hervorragenden Produkten die Zukunft mitgestalten und weiterführen zu dürfen», so Aebi. Andreas Zuber wird weiterhin den Betriebsverbund Bern leiten und verantworten. Seine Funktion bei Racedrive24 als Geschäftsführer übernimmt per Ende August ad interim Ciril Stebler.
Martin Meyer ist neuer CFO der AMAG
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uf den 1. Juli hat Martin Meyer, bisher Managing Director AMAG Leasing AG, die Aufgabe des CFO AMAG Group AG übernommen und folgt in dieser Funktion auf Helmut Ruhl, der seit 1. März CEO der AMAG Group AG ist. Die Suche nach einem neuen Managing Director AMAG Leasing ist im Gange. Meyer startete am 1. November 2015 bei der AMAG Leasing AG als CFO und hat per 1. Oktober 2020 das Amt des Managing Director AMAG Leasing übernommen. Als langjähriger CFO bei der AMAG Leasing und mit seiner gewonnenen Erfahrung als Managing Director AMAG Leasing ist er qualifiziert, die Entwicklung der Finanzfunktion und der AMAG Group AG als neuer CFO insgesamt vorantreiben.
Christoph Aebi, neuer Geschäftsführer AMAG Bern-Wankdorf.
Neuer Geschäftsführer Audatex Schweiz
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udatex Schweiz hat seit August einen neuen Geschäftsführer: Peter Ballé folgt auf Marcel Schradt. Der gebürtige Deutsche ist seit mehr als 25 Jahren in der Autobranche tätig, unter anderem war er Managing Director bei Eurotax Schweiz. Mit Peter Ballé stellt Audatex eine nahtlose Übergabe und Fortführung der erfolgreichen Geschäftsbeziehungen sicher. Ballé verfügt über eine langjährige Erfahrung in der Automobilindustrie in der Schweiz und auf globaler Ebene. Er war Geschäftsführer für Eurotax/Autovista in Ungarn, Tschechien, der Slowakei und bis 2013 in der Schweiz. Seit er 2014 zu Audatex kam, betreute er erfolgreich die grössten Kunden auf globaler Ebene und leitet seit 2019 auch das deutsche Strategic Account Team. Peter Ballé, Geschäftsführer Audatex.
Neuer Geschäftsführer AMAG Schinznach-Bad
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arcel Schaffner hat am 1. Juli 2021 die Geschäfte der AMAG Schinznach-Bad übernommen. Marcel Schaffner bringt viel Branchenerfahrung sowie einen hohen Leistungsausweis in der Automobilindustrie mit, zudem ist er in der AMAG kein Unbekannter: War er doch bereits von 2006 bis 2018 bei AMAG Import tätig, davon sechs Jahre sehr erfolgreich als Brand Director VW Nutzfahrzeuge, in denen er die Marke zur Nr. 1 in der Schweiz entwickelte. Seit dem Januar 2019 war Schaffner CEO bei der Grosspeter AG.
Martin Meyer, CFO AMAG.
Dacia holt Aston Martins Chefdesigner
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rst ein neues Logo und ein neuer Markenauftritt, jetzt auch noch einen neuen Design-Direktor. Ab dem 1. September 2021 wird Miles Nürnberger neuer Design-Direktor von Dacia, der Tochtermarke von Renault. Als Mitglied des Management Committee unter der Leitung von Dacia-CEO Denis Le Vot berichtet Nürnberger an Laurens van den Acker, Corporate Design und Mitglied des Vorstandes der Renault Group. Nürnberger kommt von Aston Martin Lagonda, wo er seit 2018 ebenfalls als Direktor das Design der Sportwagenmarke verantwortete. Bevor er zu Aston Martin Lagonda kam, arbeitete Miles Nürnberger im Bereich Exterior Design von Citroën. Seine ersten Schritte in der Welt des Automobildesigns machte der 45-Jährige bei der Marke Lincoln. Miles Nürnberger, neuer Design-Direktor Dacia.
Marcel Schaffner, Geschäftsführer AMAG Schinznach-Bad.
HRF Software: Nachfolgeregelung erfolgreich
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ie Unternehmensnachfolge der HRF GmbH & Co. KG ist sichergestellt. Der Geschäftsführer Rainer Fräbel übergibt rückwirkend zum 31.12.2020 die Nachfolge an Clemens Betzemeier, geschäftsführender Gesellschafter des Familienunternehmens Betzemeier Automotive Software GmbH & Co. KG. Fräbel legte 1987 die Grundsteine für den Unternehmenserfolg. Was als Garagenfirma mit einer Standardsoftware für Garagenbetriebe begann, entwickelte sich durch richtungsweisende Entscheidungen zum Marktführer für Spezialistensoftware im Automobilmarkt. «Nach 34 Jahren bedanke ich mich herzlich für die Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und Partnern», so Fräbel. Rückzug nach 34 Jahren: Rainer Fräbel.
NEWS 9/21 7
Neue Köpfe im Management von Mazda Schweiz
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azda (Suisse) SA, MSSA, setzt den zur Förderung von internen und engagierten Talenten aufgestellten Nachfolgeplan weiter fort. Romain d’Anthony wurde per 1. Juni 2021 zum Direktor Verkauf ernannt. Corinne Gasser verantwortet seit 1. Juli 2021 als Managerin Finance den Finanzbereich und Grégory Mettraux ist seit dem 1. August 2021 Direktor Customer Service & Network. Corinne Gasser, Managerin Finance MSSA
Romain d’Anthony, Direktor Verkauf MSSA
Die Motorex AG hat einen neuen Product Manager
S
eit dem 1. April 2020 ist Aleksandar Rankovic neuer Product Manager bei der Motorex AG, Oil of Switzerland. Seine Passion für Autos hat ihn dazu bewogen, kurz nach dem Start seiner zweiten Weiterbildung zum «Techniker HF Unternehmensprozesse» die Verantwortung für die gesamte Car Line bei der Motorex AG zu übernehmen. Rankovic ist zuständig für sämtlich Sprays und automotive fluids bei Motorex, sowie das Labor und den Verkauf mit seinem Knowhow zu unterstützen. Die Weiterbildung hat er mittlerweile erfolgreich abgeschlossen. In seinen Verantwortungsbereich fallen ebenfalls Messen, und so wird er sein Können demnächst an der «aftermarketch» in Bern unter Beweis stellen.
M
it Bedauern, aber auch mit Stolz, viele Jahre auf eine «wichtige Säule» zählen zu dürfen, verabschiedet Pirelli Tyre (Suisse) SA Elio Rullo in den vorzeitigen Ruhestand. Elio Rullo trat bereits im Februar 1990 in den Konzern ein und hielt innerhalb der Organisation diverse Funktionen inne. Seit über 30 Jahren war er, als Mitglied des Managements, richtungsgebend an der erfolgreichen Entwicklung des Unternehmens beteiligt. Sein Arbeitsverhältnis mit Pirelli endet am 30. September 2021. Pirelli spricht Elio Rullo seinen aufrichtigen Dank aus und wünscht ihm für die Zukunft viel Glück, Zufriedenheit und vor allem beste Gesundheit.
Elio Rullo tritt in den Ruhestand.
O
pel bekommt einen neuen Chef. Uwe Hochgeschurtz, ehemaliger Vorsitzender von Renault in Deutschland, Österreich und der Schweiz, übernimmt mit Wirkung zum 1. Sep tember 2021 den Spitzenposten in Rüsselsheim. Opel-Chef Michael Lohscheller habe sich entschieden, den Stellantis-Konzern zu verlassen und eine andere Herausforderung anzunehmen. Hochgeschurtz wird dem Top Executive-Team von Stellantis beitreten und direkt an Konzernchef Carlos Tavares berichten. Der gebürtige Kölner bringt über 30 Jahre Erfahrung in der Automobilbranche mit sich. Hochgeschurtz startete seine Auto-Karriere 1990 bei Ford. Zwischen 2001 und 2003 war er für das Marketing von Volkswagen Nutzfahrzeuge zuständig. Anfang 2004 stiess er zum Renault-Konzern.
Aleksandar Rankovic, Product Manager; Motorex AG Oil of Switzerland.
Grégory Mettraux, Direktor Customer Service & Network MSSA
Pirelli Tyre (Suisse) SA verabschiedet Elio Rullo
Uwe Hochgeschurtz ist neuer Opel-Chef
Start bei Vietnams Newcomer: Lohscheller wird CEO von VinFast
D
er scheidende Opel-Chef Michael Lohscheller wird Vorstandsvorsitzender des vietnamesischen Automobilbauers VinFast Global. Lohscheller soll die Marke vor allem in Europa und Nordamerika mit elektrischen Modellen auf Wachstumskurs bringen. Einen exakten Termin für den Start Lohschellers in Vietnam nannte VinFast zunächst nicht. Zielmärkte von VinFast sind derzeit Deutschland, die Niederlande, Frankreich, die USA und Kanada. Erst vor wenigen Tagen hatte der Autobauer erklärt, er habe erste Büros in Nordamerika und Europa eröffnet. In Kalifornien soll demnächst der erste Verkaufsraum ausserhalb Vietnams seine Türen öffnen.
Michael Lohscheller, CEO VinFast.
Uwe Hochgeschurtz, CEO Opel.
Fripoo Produkte AG: Wechsel in der Geschäftsführung
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ie Fripoo Produkte AG in Grüningen ZH hat ihren Chefposten neu besetzt. Per 1. Juli 2021 hat Hansjörg Hug die Geschäftsführung der Fripoo Produkte AG in Grüningen übernommen. Er ist somit Nachfolger von Dr. Dietger Leyendecker, welcher die Firma Fripoo Produkte AG vor 13 Jahren zusammen mit seiner Frau Dr. Dagmar Leyendecker erworben und seither selber geführt hat. Hansjörg Hug, Betriebsökonom FH, war bereits bisher als stellvertretender Geschäftsleiter für die Fripoo Produkte AG tätig und verfügt daher über umfassende Markt-, Produkte- und Prozess-Kenntnisse.
Hansjörg Hug, Geschäftsführer Fripoo Produkte AG.
8 9/21 NEWS
«DIE MEISTEN HERAUSFORDERUNGEN SPIELEN SICH NICHT AUF DER GROSSEN BÜHNE AB, SIND INTERN ZU BEWÄLTIGEN» Vor 18 Jahren wurde Urs Wernli zum Zentralpräsidenten des AGVS gewählt. Im September gibt der heute 70-Jährige sein Amt an seinen Nachfolger weiter. Im grossen Interview blickt Wernli zurück und in die Zukunft. Interview: Isabelle Riederer
AUTO&Wirtschaft: Herr Wernli, nach 18 Jahren als AGVS-Zentralpräsident geben Sie Ihr Amt nun ab. Wie fühlt sich das an? Urs Wernli: Vorab freue ich mich auf mehr Freiraum im Alltag und auf einen neuen Lebensrhythmus. Mehr Zeit zu haben für Familie, Freunde und meine Hobbies. Dankbarkeit gegenüber allen, die mich in vielen Vorhaben unterstützt haben, schwingt in meinen Gedanken stark mit. Viele positive Erlebnisse und Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit engagierten Mitgliedern, Verantwortlichen aus den Sektionen und Kommissionen, Vertreterinnen und Vertretern von Partnerorganisationen sowie aus der Politik und Verwaltung prägen die Bilder, die ich mitnehme. Die Kameradschaft zu meiner Kollegin und meinen Kollegen im Zentralvorstand, die Teamarbeit mit den Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle und den Sektionsvorständen sowie vielen geschätzten Kollegen werde ich bestimmt vermissen. Über die Jahre sind viele Freundschaften entstanden. Wenn Sie zurückblicken auf Ihre Zeit als Zentralpräsident, haben Sie alle Ihre Ziele erreicht? Alle Ziele habe ich nicht erreicht. Hingegen darf ich zufrieden sein mit dem, was in meiner Zeit im AGVS zusammen mit vielen engagierten Personen für die Mitglieder und das Autogewerbe gestaltet und umgesetzt wurde.
2003 wurde Urs Wernli AGVS-Zentralpräsident, jetzt freut er sich, an seinen Nachfolger übergeben zu können.
Welches waren für Sie die grössten Herausforderungen in Ihrer Zeit als Zentralpräsident? Vorab musste ich als Quereinsteiger aus der Zulieferindustrie, der zwar die Branche und viele Garagisten gut kannte, das Vertrauen der Mitarbeitenden, der Chargenträger und dann sukzessive der Mitglieder gewinnen. Die meisten Herausforderungen spielen sich nicht auf der grossen Bühne ab und sind intern zu bewältigen. Den AGVS vom Berufsverband zu einem anerkannten Branchenverband zu führen, der auch in der Politik und Verwaltung eine Stimme hat, war herausfordernd. Welches waren Ihre persönlichen Highlights in Ihrer Zeit als Zentralpräsident? Die Neuausrichtung des Verbandes vom Interessenvertreter der Garagisten zum Verband der Garagisten als Mobilitätsdienstleister voranzubringen, war eines meiner Highlights. Zu den Höhepunkten gehört aber auch, den Automechaniker zum neuen Beruf Automobilmechatroniker zu führen, die Einführung des Berufsbildungsfonds, die Lancierung des Auto Energie Checks AEC, die moderne Website und die Verstärkung und Professionalisierung der Kommunikation. Ein spezielles Highlight waren die Planung und der Umzug ins Mobilcity, dem Kompetenzzentrum der Auto- und Transportbranche. Gewiss gehören auch politische Erfolge dazu, wie die Ablehnung einer teureren Autobahnvignette, die Zustimmung des Volkes zum NAF oder der zweiten Gotthardröhre und jüngst die Ablehnung des CO2-Gesetzes. Gab es auch schwierige Momente? Ja. Relativ bald nach Amtsantritt wollten einige Markenvertreter einen neuen Verband gründen und sich vom AGVS lösen. Dies war eine grosse Herausforderung und schlussendlich konnte zusammen mit den Händlerverbänden Einigkeit erzielt werden. Schwierige Momente waren auch die Abschaffung des Abgastests, die Verlängerung der Motorfahrzeugprüfintervalle, die Neuwagenverkaufsrückgänge bei Konjunktureinbrüchen und nun die sehr schmerzhaften Erfahrungen durch die Corona-Pandemie. In den letzten 18 Jahren hat sich die Automobilbranche stark
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verändert. Wie sehen Sie diese Entwicklung und wohin wird sie Ihrer Meinung nach gehen? Die Anforderungen der Hersteller an die Markengaragisten haben stark zugenommen, und die Investitionen in die Infrastruktur und die verschiedenen Leistungen eines Markenvertreters drücken massiv auf die Margen. Die Konzentration im Autogewerbe hat in den letzten Jahren auch wegen des rasanten technologischen Wandels und der damit verbundenen höheren Anforderungen an die Mitglieder zugenommen. Waren es vor fünf Jahren noch wenige hundert Garagen, die ohne Herstellermarke tätig waren, so machen heute die Werkstattkonzeptgaragen über einen Drittel aus. Stark verändert haben sich durch die hochtechnischen und zunehmend elektrisch angetriebenen Autos und Lastwagen – auch in Verbindung mit der Digitalisierung – die Anforderungen an die Berufe im Autogewerbe. Die Autobranche und mit ihr das Autogewerbe werden immer mehr zu Mobilitätsanbietern und richten ihre Strategien darauf aus, die Kunden mit immer bequemeren und meist günstigeren Mobilitätsangeboten zu überzeugen. Letztlich wird die individuelle Mobilität im Vergleich zur Schiene noch vorteilhafter ausfallen. Die umweltfreundlichen Antriebsformen gepaart mit sich autonom bewegenden Autos, die mich vor meiner Haustüre abholen und zu beliebigen Orten sicher hinbringen, werden das Auto noch attraktiver machen. Logisch, dass damit auch die Dienst- und Serviceleistungen der Garagisten als Mobilitätsdienstleister wachsen werden. Weniger Wartungsarbeiten an thermisch angetriebenen Autos werden weitgehend kompensiert durch neue Leistungen der Garagisten, um den Kundinnen und Kunden den Alltag noch bequemer zu machen. Welche Tipps geben Sie Ihrem Nachfolger Thomas Hurter mit auf den Weg?
Keine. Thomas Hurter wurde nun über die letzten Monate gut eingeführt und wird zusammen mit dem Zentralvorstand und den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle die richtigen Entscheide treffen. Vor allem wünsche ich ihm viel Erfolg und bin sicher, dass der AGVS mit ihm auch in der Politik noch mehr erwirken kann. Welche Herausforderungen warten künftig auf den AGVS? Diese sind vielfältig und an dieser Stelle nicht abschliessend zu erläutern. Eine hohe Priorität hat die Gestaltung der Zusammenarbeit mit den Herstellern auf Augenhöhe und die Stärkung des unternehmerischen Spielraums der Garagisten als freie Unternehmer. Eine substanzielle Aufgabe wird das Zusammenstehen der Markengaragisten und freien Garagen im Verbund mit straff organisierten Sektionen bleiben. Ebenfalls als prioritär erachte ich die Optimierung der Verbandsarbeit und den Ausbau der Digitalisierung, um diese noch effizienter im Tagesgeschäft nutzen zu können. Wichtig bleibt, weiterhin möglichst gute Rahmenbedingen für die Mitglieder zu erhalten, so dass der AGVS in der Politik und der Verwaltung den Einfluss erhöhen kann. Eine grosse Herausforderung in einer Zeit, in der die Berufslehre im gesellschaftlichen Wandel an Stellenwert verliert, ist es, Jugendliche für die Autoberufe zu gewinnen und genügend Fachkräfte zu haben. Eine Herausforderung bleibt auch, den Mitgliederbestand in einer Phase der Konsolidierung zu halten. Als substanzielle Aufgabe sehe ich auch die wirkungsvolle, stufengerechte und zweckmässige Kommunikation nach innen und aussen. Ich bin überzeugt, dass der AGVS gut aufgestellt ist, um diese und weitere anstehende Herausforderungen zu meistern, und wünsche ihm dazu viel Erfolg. www.agvs-upsa.ch
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«AUDI VERFOLGT EINE KLARE ELEKTRIFIZIERUNGSSTRATEGIE UND BLEIBT SEINEN WERTEN TREU» Audi holt sich zum zweiten Mal in Folgen bei der renommierten Brand Reputation Study den ersten Platz. Ein Erfolg aus berechtigten Gründe, wie Dieter Jermann, Brand Director Audi Schweiz, und Katharina Momami, Head of Marketing Audi Schweiz, im Interview erklären. AUTO&Wirtschaft: Audi hat sich erneut den ersten Platz bei der Brand Reputation Study 2021 unter den Automarken geholt. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung? Dieter Jermann: Den ersten Platz erreicht man nur mit Teamwork: Die Auszeichnung ist eine Teamleistung, die nur gemeinsam erreicht werden konnte. Dieses Ergebnis resultiert klar aus den visionären Strategien der Audi AG, dem leidenschaftlichen Einsatz der Mitarbeitenden von Audi Schweiz und vor allem auch durch das unermüdliche Streben unserer AudiPartner, die auch in schweren Zeiten immer für unsere Kunden und deren Bedürfnisse da sind. Auch in den Zeiten des Stillstands im letzten Jahr waren sie im Einsatz und konnten Audi-Kunden einen professionellen Service gewährleisten. Der Kunde mit seinen individuellen Bedürfnissen steht für uns im Mittelpunkt, und wir verfolgen gemeinsam eine Vision, geprägt durch eine klare Richtung. Genau diese Denkhaltung hat meines Erachtens Früchte getragen, und wir sind auf dem richtigen Weg. Diese Strategie und unermüdlicher Einsatz, geprägt von Leidenschaft für die Marke mit den vier Ringen, machen für mich den kleinen, aber feinen Unterschied.
KM: Das kann ich nur unterstreichen – wer nachhaltig sein will, muss ganzheitlich denken. Ein klarer Meilenstein ist der Lebenszyklus des Audi Q4 e-tron, denn das erste vollelektrische Kompaktmodell fährt nicht nur emissionsfrei, sondern wird den Kunden bilanziell CO2-neutral übergeben. Audi hat hierfür klare Massnahmen über den gesamten Lebensweg gesetzt und berücksichtigt neben der Lieferkette die Fahrzeugproduktion, die Nutzungsphase und auch die Zeit danach. Ein Beispiel ist der Einsatz von regenerativem Strom im Produktionswerk Zwickau. Ein Teil des benötigten Stroms wird in einem eigenen Blockheizkraftwerk produziert, das mit Erdgas betrieben wird. Falls diese Energie nicht ausreicht, stammt der gesamte zusätzliche Fremdbezug zu 100 % aus Naturstrom. Sämtliche CO2Emissionen, die sich trotzdem nicht vermeiden lassen, werden über Klimaschutzprojekte kompensiert, bevor das Fahrzeug an den Kunden übergeben wird. Befindet sich der Kunde bereits in der Nutzungsphase, liegt auf der Hand, dass der Q4 e-tron als reines Elektroauto beim Fahren lokal keine CO2-Emissionen verursacht. Der Strommix in der Schweiz unterstützt dies zudem. Wenn nach langer Zeit das Ende der Nutzungsphase erreicht wird, Im Gesamtranking über alle 100 sind seine Batteriezellen keineswegs Marken hat sich Audi um acht Plätze unbrauchbar, sondern können noch verbessert und ist jetzt auf Platz 15. einen hohen Anteil ihrer ursprüngDas ist eine enorme Leistung. Was lichen Leistungsfähigkeit aufweiglauben Sie, woran das liegt? DJ: Das Zusammenspiel des ver - sen. Deshalb lassen sich die Batteantwortlichen Handels aller Stake- riezellen des Audi Q4 e-tron auch holder und vieler langfristiger, strate- nach der Demontage des Fahrzeugs gischer Überlegungen erachte ich als zur Speicherung von Strom, bspw. entscheide Faktoren. Zudem haben aus der eigenen Photovoltaikanlage wir grossartige Produkte wie den nutzen. Audi e-tron GT – die Lancierung war DJ: Bewusst zu leben wird in ein grosses Momentum für uns. Audi der heutigen Gesellschaft immer verfolgt eine klare, von Innovationen wichtiger, und wir unternehmen viel, geprägte Elektrifizierungsstrategie um Kunden, die sich dafür inte und bleibt sich und seinen Werten ressieren, zu informieren. So haben wir 2019 das Audi e-tron experience treu.
Center am Utoquai als Informationsund Eventplattform für unsere Marke eröffnet und die E-Kompetenz von Audi aufgezeigt. Aufklärungsarbeit hinsichtlich des gesamten Ökosystems und geführte Probefahrten standen im Fokus und werden nun
hier im Circle im e-hub der AMAG im the square am Zürcher Flughafen weiter markenübergreifend umgesetzt. Das ist uns ein besonderes Anliegen. Audi kratzt mit 77,7 Punkten an der 80,0-Grenze. Ein Score ab 80,0 ist exzellent. Was wird Audi tun, um die 80er-Marke zu knacken? DJ: Auch das zukünftige Produktangebot und neue Studien wie der Audi skysphere concept, der im August vorgestellt wurde, begeistern. Der spektakuläre, offene Elektro-Roadster illustriert die progressive Luxusmobilität der Zukunft, und das digitale Design stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Eine
Dieter Jermann, Brand Director Audi Schweiz, vor dem neuen e-Hub the square im Circle am Flughafen Zürich.
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weitere Produktneuheit wird der Audi A6 e-tron concept. Die Studie der elektrischen Oberklasse charakterisiert Zukunftstechnologie, ele gantes Design und Alltagstauglichkeit. Zentrales Element ist das Batteriemodul zwischen den Achsen, das im Audi A6 e-tron concept über 100 kWh Energie verfügt. KM: Für ein Premium Ladeerlebnis werden wir für unsere Kunden Second Life Batterien einsetzen. Wenn E-Fahrzeuge das Ende der Nutzungsphase erreicht haben, dienen diese als stationäre Batteriespeicher, als sogenannte Second-Life-Batterien. Da Second-Life-Batteriespeicher unabhängig von den lokalen Stromnetzkapazitäten sind, können die se beispielsweise für Events die benötigte Energie für eine Schnellladeinfrastruktur bereitstellen, das erleichtert uns die Umsetzung enorm. Erstmals in Davos im Rahmen des WEF wurden die Audi-Shuttlefahrzeuge an einem eigens entwickelten Lade-Container aus gebrauchten Audi-e-tron-Batterien geladen. Dank einer Gesamt-Ladeleistung von 1,2 MW und einer Speicherkapazität von 1,0 MWh können bis zu acht Fahrzeuge gleichzeitig an HighPower-Chargern geladen werden. Darüber hinaus hat Audi für kleinere Events kompakte, würfelförmige Ladestationen mit rund 2,5 Metern Kantenlänge entwickelt – sogenannte PowerCubes. Der Gesamtscore der Studie setzt sich aus sieben Treibern zusammen. Im Bereich «Produkt & Services» schafft es Audi auf 81,0 Punkte – ein ausgezeichnetes Ergebnis. Was denken Sie, was die Endkunden so begeistert? DJ: Einen massgebenden Einfluss haben sicher die täglichen Leistungen der professionellen Audi-Händler und unserer Audi-Servicepartner. Hierfür möchte ich mich auch auf diesem Weg bei ihnen bedanken. Das extrem hohe Niveau der Servicepartner veranschaulicht auch jährlich der Audi Twin Cup, wo die besten Technik- und Serviceteams der Audi-Partnerbetriebe in der Schweiz ihre Beratungskompetenz und ihr technisches Wissen unter Beweis stellen. Wir befinden uns in einer Zeit der tiefgreifenden Transformation und diese erfordert zusätzliche Fachkompetenz und permanente Weiterbildung. Zudem ha-
«Wir versuchen ständig über alle B ereiche hinweg, Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt zu tragen und zu leisten.» ben wir im Handel eine weitere Stelle implementiert, denn es steht nun unseren Kunden neben bestens ausgebildeten Verkäufern auch ein EExperte zur Beratung zur Verfügung. Wir reflektieren unsere Situation kontinuierlich und führen auch immer wieder Qualitätskontrollen durch, um unseren Standard auch zu halten. Wie ist Audi innerhalb eines Jahres gelungen sich in den Bereichen «Performance» und «Innovation» stark zu verbessern? KM: Neben den innovativen Produkten der Marke spielt auch der generelle Innovationsgeist eine grosse Rolle. Uns reizt das Extreme und somit beweisen wir auch Mut, Neues zu wagen. Dazu gehört auch die Teilnahme von Audi an der le gendären Rallye Dakar im Januar 2022. Die Rallye Dakar bietet uns die Möglichkeit neue Antriebstechnologie – in diesem Fall ein elektrischer Antriebsstrang in Kombination mit einem Energiewandler-System aus TFSI-Motor und Generator – unter
Extrembedingungen zu präsentieren und weiterzuentwickeln. Die Elektromobilität ist längst keine Zukunftsvision mehr, sondern Gegenwart. Bestes Beispiel ist der Audi RS e-tron GT, der seit Anfang des Jahres auf dem Markt verfügbar ist. Für den Endverbraucher werden soziales Engagement und Nachhaltigkeit immer wichtiger. Was tut Audi, um auch hier künftig zu überzeugen? KM: Wir versuchen ständig über alle Bereiche hinweg, Verantwortung für die Gesellschaft und die Umwelt zu tragen und zu leisten. Mit dem Projekt Audi4Heroes haben wir in enger Kooperation mit Ricardo4Good und Save the children in der Corona-Pandemie das Krankenhauspersonal unterstützt. Weitere Projekte sind bereits in der Planung. Auf dem Weg zur Mission:Zero ist für uns die Nachhaltigkeit in allen seinen Interpretationen essentiell. Dies leben wir sowohl bei der Wahl der Projekte als auch bei unseren Kooperationspartnern. So fahren unsere langjährigen Audi Ambassadoren ausschliesslich alternative Antriebe. Didier Cuche übernimmt bespielsweise in Kürze sein drittes vollektrisches Fahrzeug. Immer wichtiger wird das Erlebnis mit der Marke. Wie gehen Sie mit dieser Entwicklung um?
KM: Wir richten uns nach den Bedürfnissen der Menschen aus. Wir denken und arbeiten ganzheitlich. Dabei betrachten wir unsere Kunden, unsere Mitarbeitenden und die Gesellschaft gleichermassen. Gerade beim Thema Nachhaltigkeit geht es uns um eine werteorientierte Verantwortung gegenüber der Zukunft. «Electrifying Switzerland» ist das Ziel bei unseren Marketingaktivitäten in der Schweiz, die wir gemeinsam als Team mit viel Passion umsetzen. Wir inspirieren unsere Kunden unter anderem mit faszinierenden «e»-rlebnissen in unseren nachhaltigen Destinationen wie Zermatt, Davos, Andermatt und Verbier gemeinsam mit unseren lang jährigen Audi Ambassadoren. Die Stärken von Audi sind definitiv die «Produkte & Services». Wie wollen Sie die Hebel der Zukunft pushen, ohne Ihre Stärken im Bereich «Produkt & Service» zu verwässern? DJ: Diese beiden Kategorien sind für uns klar miteinander verbunden. Unsere Produkte werden verantwortlich produziert, wie vorab bereits erwähnt am Beispiel Audi Q4 e-tron. Der ganzheitliche Ansatz der Nachhaltigkeitsstrategie ist entscheidend und überaus wichtig, denn nur so stärkt man das Vertrauen. (pd/ir)
www.audi.ch
Katharina Momami, Head of Marketing Audi Schweiz, und Dieter Jermann, Brand Director Audi Schweiz, mit dem ausser gewöhnlichen Showcar AI:ME von Audi.
12 9/21 NEWS
erklärte damals Sandro Mesquita. Zahlreiche Aussteller haben bereits für die GIMS 2022 zugesagt, darunter auch Hersteller von Supercars und Hypercars, wie Mesquita versichert.
Die GIMS 2022 könnte dank finanzieller Unterstützung aus dem Emirat Katar doch noch stattfinden. Ein definitiver Entscheid soll in den kommenden Wochen fallen.
KOMMT DIE RETTUNG DER GIMS AUS DEM EMIRAT KATAR? Das Hin und Her rund um den Autosalon Genf geht in die n ächste Runde. Nach zwei Absagen, internen Streitereien, F inanzproblemen und einem möglichen Verkauf soll die Rettung des Automobilsalons Genf jetzt aus dem Nahen Osten kommen.
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erAutomobil-Salon am Genfer See war seit Jahrzehnten ein fester Termin für die automobile Welt – bis Corona kam und die Messe zweimal ausfallen musste. Die beiden Absagen stellten die Organisatoren zudem vor erhebliche finanzielle Probleme – von Millionenschulden im zweistelligen Bereich war die Rede –, so dass die Zukunft der Veranstaltung nach 90 Ausgaben vor dem Aus stand. Hinzu kamen Auseinandersetzungen mit dem Kanton Genf, die die Zukunft der Veranstaltung in Frage stellten. Doch jetzt scheint die Zukunft der «Geneva International Motorshow» (GIMS) gesichert zu sein, wie die Automobil Revue berichtet. Eigene Autoshow in Katar geplant Der Retter kommt offensichtlich aus dem arabischen Emirat Katar, das die finanziellen Probleme der Stiftung, die als Veranstalter hinter dem Salon steht, als Partner gelöst hat. Laut Medienberichten sei es der zuständigen GIMS-Stiftung gelungen, die
Qatar Holding als Geldgeberin zu gewinnen, also einen Staatsfonds des Wüstenemirats. Die Qatar Holding ist unter anderem auch als wichtige Aktionärin der Credit Suisse und von Glencore bekannt, sowie mit 15 Prozent Beteiligungen drittgrösster Anteilseigner an Volkswagen. Die Partnerschaft mit der Investmentgesellschaft aus dem Emirat ist so ausgelegt, dass die arabischen Finanziers die Erfahrungen und vor allem das internationale Netzwerk der Genfer für eine eigene grossgedachte Automesse nutzen wollen. Nach diversen sportlichen Grossveranstaltungen wie der Fussball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr sucht das Emirat nach weiteren internationalen Veranstaltungen. Messedirektor Sandro Mesquita bestätigt die Verhandlungen mit internationalen Partnern. Allerdings bleiben die genauen Details offiziell noch im Dunkeln. Erst gegen Ende des Monats sollen die weiteren Pläne veröffentlicht werden. Die neugestaltete Messe wird, so die
Planungen, im kommenden Jahr zwischen dem 19. und 27. Februar stattfinden, zudem soll die GIMS nächstes Jahr kürzer dauern. Die Ausschreibungen sind bereits vor einigen Wochen an die Automobilhersteller verschickt worden. «Mein Team und ich können es kaum erwarten, unser Konzept den Ausstellern und anschliessend der Öffentlichkeit zu präsentieren», Sandro Mesquita, Direktor GIMS.
Das Auto bleibt im Mittelpunkt Allerdings wird sich der Genfer Automobil-Salon im kommenden Jahr von den bisherigen Veranstaltungen unterscheiden. Die Verantwortlichen haben die Ausstellungsfläche um rund 20 Prozent reduziert, und gleichzeitig wollen die Genfer Organisatoren das «Ganze Ökosystem der Mobilität» zeigen, was immer das bedeuten mag. Im Gegensatz zur deutschen IAA, wo im September mehr Fahrradhersteller als Automobilproduzenten ihre Neuheiten zeigen, wird am Genfersee aber auf jeden Fall das Automobil mit allen Antriebsarten im Mittelpunkt stehen, versichern die Planer. Die Nachricht, dass der Genfer Automobil-Salon wieder eine Zukunft hat, dürfte vor allem im Kanton Genf für ein Aufatmen gesorgt haben. Zwar zeigte sich die linke Verwaltung der Stadt in der Vergangenheit nicht gerade autofreundlich, doch die finanziellen Auswirkungen des Salons nehmen vor allem die Hoteliers und Gastronomen der Metropole am Lac Léman gerne mit. Nach einer Berechnung der Genfer Universität spült die Messe rund 200 Millionen Schweizer Franken in die Taschen der lokalen Wirtschaft. (pd/ir) www.gims.swiss
NEWS 9/21 13
VDA-STUDIE: ZULIEFERER STELLEN GESCHÄFT AUF ELEKTROMOBILITÄT UM
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Auch die Zulieferbranche steht angesichts des sich abzeichnener Verband der Automobilinden Wandels vom Verbrennungsmotor zu alternativen Antriebsdustrie (VDA) und das Untertechnologien unter grossem Druck. Eine aktuelle Studie belegt: Die nehmen Deloitte haben in grosse Mehrheit steckt mitten in der Transformation, erwirtschafeiner gemeinsamen Studie tet aber noch 85 % des Umsatzes aus der Verbrennertechnologie. im Frühjahr 2021 untersucht, wie es
Viele Hersteller bieten spezielle Schulungen rund um das Thema Elektromobilität an.
bei den deutschen Automobilzulieferern um die Transformation steht. Das Ergebnis: Mehr als 80 Prozent der befragten Zulieferer gehen davon aus, dass sich die Elektromobilität als Technologiestandard durchsetzen wird. Ebenso viele geben an, bereits mit der Umstellung darauf begonnen zu haben. Mit einer vollständigen Ablösung des Verbrennungsmotors durch die Elektromobilität rechnen allerdings 88 Prozent erst 2030 oder später. Ein Teil der befragten Zulieferer nimmt ausserdem an, dass synthetische Treibstoffe (40 Prozent) oder Brennstoffzellen (30 Prozent) es ebenfalls noch zum zusätzlichen Standard schaffen können. Ein Gross teil der befragten Zulieferer hat die Hälfte des Weges ins elektrische Zeitalter bereits zurückgelegt. Als
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grösste Barrieren für eine zügige Transformation nennen die Unternehmen an erster Stelle einen Mangel an politischer Unterstützung und Planungsunsicherheit. Ausserdem wer den steigende Anforderungen an die Nachhaltigkeit, ein langsamer Ausbau der erneuerbaren Energien sowie der Fachkräftemangel genannt. Von der Politik wünscht sich die Branche vor allem niedrigere Steuern und Energiekosten, Bürokratieabbau, einen schnelleren Ausbau der Lade infrastruktur und eine stärkere Flexibilisierung des Arbeitsmarktes. Grosse Herausforderung Für die mittelständisch geprägte Zuliefererlandschaft ist der Umbruch zu nachhaltigen Antriebstechnologien eine grosse Herausforderung. «Viele investieren hier deutlich mehr als, sie aktuell daran verdienen können», sagt VDA-Präsidentin Hildegard Müller. «Für eine erfolgreiche und nachhaltige Transformation sind jetzt auch die weiteren politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entscheidend.» (pd/ir) www.vda.de
14 9/21 NEWS
Schnelle Lieferung, kompetente Beratung Der Kunde erfährt diese «Swissness» durch ein schnelles, unkompliziertes sowie nahbares Einkaufs- und Serviceerlebnis: Neben dem breiten Produktsortiment mit Reifen und Felgen stehen den Kunden so bereits bei der Bestellung kompetente Berater in allen drei Landessprachen telefonisch zur Verfügung. Diese unterstützen bei produktbezogenen Fragen und helfen dabei, Lösungen für technische Probleme zu finden.
Im Logistikzentrum N euendorf lagert ein b reites Produktsortiment an Reifen und Felgen.
CONTINENTAL VERLÄNGERT VERTRAG FÜR SCHWEIZER LOGISTIKZENTRUM Das Technologieunternehmen Continental Suisse SA hat den Vertrag mit seinem Logistikzentrum in Neuendorf im Kanton Solothurn um fünf weitere Jahre bis Mitte 2026 verlängert. Mit der wichtigen Entscheidung bekennt sich der weltweit bekannte Zulieferer und Reifenhersteller klar zum Standort Schweiz und den dort 35 beschäftigten Mitarbeitenden.
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as Logistikzentrum in Neuendorf SO nimmt sowohl in der Welt von Continental als auch in der Reifenbranche eine Sonderstellung ein. Denn eine nationale Logistikorganisation, die durch einen Importeur selbst betrieben wird, gibt es in dieser
Form nur sehr selten. Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 1990 trägt das Logistikzentrum in Neuendorf SO dementsprechend mit einer zehn Fahrzeuge umfassenden Lastwagen-Flotte zur «Swissness» von Continental Suisse SA bei. Patrick Matejcek, Chief Financial Officer
bei Continental Suisse SA, erklärt: «Swissness ist für uns der Anspruch, unsere Service- und Dienstleistungsqualität stetig zu verbessern. Wir arbeiten jeden Tag daran, das Leben unserer Kunden einfacher, nachhaltiger und vor allem sicherer zu gestalten.»
Für den Standort Schweiz ein Zeichen setzen Um diesem hohen Serviceanspruch gerecht zu werden, braucht es eine logistische Meisterleistung, denn sowohl die Artikelvielfalt als auch die Komplexität nehmen zu, und immer mehr Lagerfläche wird benötigt. Dafür setzt Continental auf ein eigenes professionelles Logistikteam. «Unsere 35-köpfige Logistikmannschaft geht jeden Tag mit dem höchsten Qualitätsanspruch ans Werk und ist damit ein entscheidender Erfolgsfaktor sowohl für unsere Kunden als auch für uns – denn der Erfolg unserer Kunden ist auch unser Erfolg. Deshalb möchten wir gerade in Zeiten von Corona mit der Entscheidung für den Standort Schweiz ein Zeichen setzen und dabei Arbeitsplätze in der Region langfristig sichern und sogar weiter in die Ausbildung neuer Fachkräfte investieren», betont Patrick Matejcek. (pd/ir) www.continental-reifen.ch
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16 9/21 NEWS
MERCEDES-BENZ ZIEHT SICH AUS FORMEL E KOMPLETT ZURÜCK
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Die Online-Plattform CAR FOR YOU bietet ihren Usern ab sofort einen kostenlosen Käuferschutz.
CAR FOR YOU AB SOFORT MIT GRATIS-KÄUFERSCHUTZ Der Auto-Marktplatz CAR FOR YOU bietet seiner Kundschaft ab sofort einen kostenlosen Käuferschutz der AXA-ARAG. Dies bedeutet für Kundinnen und Kunden der Plattform eine komplett neue Sicherheit beim Fahrzeugkauf.
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eim Gebrauchtwagenkauf kommt es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen Händler und Kunde. Viel leicht leuchtet kurz nach der ersten Fahrt eine Lampe auf und das Auto muss in die Werkstatt oder aber die mitgelieferten Winterreifen haben kein ausreichendes Profil. Oder vielleicht wurden auch die versprochenen Leistungen schlichtweg nicht eingehalten. Das ist natürlich ärgerlich, und manch ein Kunde zögert wegen solcher Geschichten auch, seinTraumauto zu kaufen. Doch damit ist jetzt Schluss, dank der kostenlo-
sen Käuferschutz-Versicherung der AXA-ARAG von CAR FOR YOU, die das Risiko für Käufer und Käuferinnen beim Gebrauchtwagenkauf ab sofort übernimmt. Die schweizweit einzigartige und kostenlose Versicherungslösung komplettiert das umfassende An gebot an Zusatzleistungen des übersichtlich aufgebauten OnlineMarktplatzes. So erfreuen sich User an zahlreichen Zusatzleistungen und smarte Tools helfen bei der Kaufentscheidung – für mehr Sicherheit beim Autokauf. (pd/ir)
ach Audi und BMW wird sich auch Weltmeister Mercedes-Benz aus der Formel E zurückziehen. Der Autobauer verkündete das Ende seines Engagements in der vollelektrischen Rennserie nach der kommenden Saison. Werksseitig will sich Mercedes dann voll auf die Formel 1 als «Entwicklungslabor» für die Serienproduktion konzentrieren, wie es in der Mitteilung hiess. Für die Rennserie ist der Ausstieg von Mercedes-Benz ein weiterer Rückschlag. Zuvor hatten schon Audi und BMW ihren Abschied zum Ende der abgelaufenen Saison vollzogen. Mercedes war erst seit 2019 mit einem eigenen Team dabei. Die Ressourcen aus dem Formel-E-Projekt sollen künftig in
die schnellere Elektrifizierung der Automarke fliessen, die noch vor Ende des Jahrzehnts vollelektrisch werden will. Mercedes-Benz sicherte sich mit Nyck de Vries bereits im August die WM-Titel in Fahrer- und Teamwertung in der Formel E. Der jüngste WM-Erfolg werde «als ein historischer Meilenstein in die lange Rennsportgeschichte von Mercedes-Benz eingehen», sagte Toto Wolff, der Motorsportchef des Autobauers. «Jetzt werden wir alles dafür geben, um sicherzustellen, dass wir unser Formel-E-Abenteuer in der Saison 8 erfolgreich beenden», fügte der Österreicher hinzu. Der Rückzug ist für August 2022 avisiert. (pd/ir) www.mercedes-benz.ch
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NEWS 9/21 17
Terrasse und Nasszelle stehen am Stellplatz bereit: Nur noch einparken und geniessen.
FÜR GLAMPING: RENAULT HIPPIE CAVIAR HOTEL Mit dem Hippie Caviar Hotel zeigt Renault, wie Luxus-Camping (Glamping) in Zukunft aussehen kann. Die rein elektrische Camping-Van-Studie bietet eine umfassende Komfortausstattung und clevere Details bis hin zur Lieferdrohne und hebt damit die Freizeit unter freiem Himmel auf ein neues Niveau.
D Die Dachterrasse ist mit Lounge-Tisch und zwei faltbaren Sesseln ausgestattet.
ie Front des Renault Hippie Caviar Hotel stammt vom Trafic. Mit der unverwech selbaren Zweifarblackierung erinnert das Show-Car an die legendäre Estafette in charmanter Camping-Ausführung und die 60erJahre, in denen Frischlufturlaub einen kräftigen Schub erlebte. Das Interieur lehnt sich an das edle Design einer 5-Sterne-Suite an: Der
Fahrerbereich mit natürlichen Materialien wie Leder, Holz, Leinen und Wolle ist im Grünton «Almond Flakes» gehalten, während der Fondsbereich in anodisiertem Silbergrau Lounge-Charakter verströmt. Unter freiem Himmel schlafen Pragmatisch und luxuriös zugleich präsentiert sich das 145 x 195 Zentimeter grosse Doppelbett: Die Schlafstätte lässt sich sowohl in der Kabine als auch ausserhalb des Fahrzeugs aufschlagen. Ist die Heckklappe geöffnet, kommt bei der Nachtruhe echtes Zeltgefühl auf, während Vorhänge vor indiskreten Blicken und widriger Witterung schützen. In der Position «cosy» entsteht im Interieur eine intime Sitzgruppe im Loungestil. Grenzenlose Aussicht in den Sternenhimmel ermöglicht die
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über eine ausklappbare Aussenleiter zugängliche Dachterrasse, die mit einem niedrigen Lounge-Tisch und zwei faltbaren Sesseln ausgestattet ist. Drohne liefert auf Wunsch das Essen Das 5-Sterne-Premiumpaket runden die Mobilitätsservices im Hippie Caviar Hotel ab: Auf Wunsch wird ein Logistikmodul mit Nasszelle, Sanitäreinrichtung und Ladestation an den gewünschten Stellplatz transportiert. Ebenso sind OnlineBestellungen beim Concierge-Dienst möglich, die direkt per Drohne auf der Dachterrasse eingeflogen werden. Und auch Fahrräder lassen sich anliefern, um die nähere Umgebung per Velo zu erkunden. (pd/mb) www.renault.ch
18 9/21 NEWS
ist ein Rückgang von rund 15 Prozent innert drei Jahren.
Die Prämien für eine Vollkaskoversicherung sind 2021 gegenüber dem ersten Corona-Jahr um 4,5 Prozent gesunken.
AUTOVERSICHERUNG: PRÄMIEN SINKEN WIEDER Die Prämien für eine Vollkaskoversicherung sind 2021 gegenüber dem ersten Corona-Jahr um 4,5 Prozent gesunken. Im Dreijahresvergleich besteht sogar ein Minus von 17 Prozent. Das zeigt eine Analyse von Comparis.
D
er Preisdruck auf dem Autoversicherungsmarkt bleibt hoch», sagt ComparisMobilitätsexpertin Andrea Auer. «Vor allem für rein digitale Anbieter sind die Margen noch immer sehr attraktiv. Das zeigt auch die Tatsache, dass immer wieder neue Anbieter ins Autoversicherungsgeschäft einsteigen», so Auer. 2019, und damit vor der Corona-Pandemie,
hat Postfinance den Eintritt ins Autoversicherungsgeschäft gewagt. Im Laufe des Monats wird der Neuling Wefox im Schweizer Autoversicherungsmarkt Einzug halten. Obere Mittelklasse 19 Prozent günstiger Ein vertiefter Blick auf die verschiedenen Fahrzeugklassen zeigt: Den grössten Prämienrückgang verzeich-
FAHRE NICHT AN DEINE GRENZEN, SONDERN DARÜBER HINAUS. R69 MCR JB/RR Jetblack-red rim, R69 PS Platinum silver, R69 JBM Jetblack-matt, R69 MG Magnetic grey von 18″ bis 20″
Das neuartig und trotzdem sehr klassische 5-Speichen Design überzeugt auch im Winter durch seinen Purismus, schlichter Eleganz und Präzision. Mehr Infos unter ronal-wheels.com
nen Fahrzeuge der oberen Mittelklasse (bei Fahrzeugneuwert 44’000 Franken). Im Dreijahresvergleich haben die Prämien um 19 Prozent abgenommen. Eine Vollkaskoversicherung für ein entsprechendes Fahrzeug kostet aktuell durchschnittlich rund 840 Franken. Einen etwas weniger starken Rückgang verzeichnen die Prämien für Fahrzeuge der Mittelklasse (bei Fahrzeugneuwert 33’000 Franken) sowie Kleinwagen (bei Fahrzeugneuwert 22’000 Franken). Die Prämie für eine Vollkaskoversicherung kostet hier durchschnittlich 790 beziehungsweise 700 Franken – das
Wachsendes Online-Angebot «Der Markteintritt von neuen OnlineAnbietern hat neben dem Konkurrenzkampf auch die Digitalisierung der ganzen Branche zusätzlich angekurbelt», erklärt Auer. So hätten Versicherer in den letzten Jahren verschiedene Stufen von der Informationsbeschaffung bis zur Schadensabwicklung auf die digitalen Kanäle ausgeweitet. Interne Kostenstrukturen wurden damit ver schlankt, was sich im Endeffekt aus Sicht der Kundschaft positiv auf die Prämien auswirkt. Die fortschreitende Digitalisierung spiegelt sich auch im wachsenden Online-Angebot an Versicherungs produkten. So hat etwa das Pro duktportfolio auf comparis.ch in den letzten fünf Jahren um rund ein Drittel zugenommen (2016: 22 Pro dukte; 2021: 32 Produkte). Weiterer Prämienrückgang möglich Im Pandemie-Jahr 2020 haben die gefahrenen Autokilometer gemäss einer Studie gegenüber dem Vorjahr abgenommen. «Wo weniger gefahren wird, passieren auch weniger Schäden», erklärt Auer. Ob die Versicherungsgesellschaften allenfalls eingesparte Schadensausgaben zugunsten tieferer Prämien einsetzen, werde sich im Spätsommer zeigen. «Preisanpassungen können von den Versicherungen in der Regel nicht sofort umgesetzt werden. Solche Analysen erfordern viel Aufwand. Hinzu kommt, dass Versicherer mit Preisanpassungen gewöhnlich auf das Herbstgeschäft abzielen», so die Expertin. (pd/mb) www.comparis.ch
NEWS 9/21 19
WIE GUT SIND DIE NEUSTEN TRENDIGEN E-ROLLER? E-Roller sind im Trend. Vor allem in der Agglo. So nimmt das Angebot der 20 km/h schnellen und ohne Helm zu steuernden Gefährten rasant zu. Der TCS testete sieben aktuelle Modelle auf Herz und Nieren. Der Testsieger: Yadea DE3
Beim Praxistest wurden das Antriebssystem, die Qualität, die Sicherheit, die Fahreigenschaften und die Handhabung aller Fahrzeuge unter die Lupe genommen.
D
er TCS hat sieben der meistverkauften E-Roller dieser Kategorie auf Herz und Nieren geprüft. Im Test schneiden alle Fahrzeuge mindestens mit der Benotung «empfehlenswert» ab. Es zeigte sich aber, dass alle Fahrzeuge Vor- und Nachteile haben: Keines überzeugt auf der ganzen Linie. Die Testkandidaten: Yadea V7 (Fr. 2290.-), Yadea DE3 (Fr. 2290.-), Trotti Milano (Fr. 2949.-), Vespino 7iS (Fr. 3790.-), Ridelec Bikers One (Fr. 3399.-). Forza Sky 2 Racing (Fr. 3590.-) und Citytwister 3.0 Fatboy (Fr. 3640.-). Unter die Lupe genommen Die Roller wurden auf einem Rollenprüfstand und in der Praxis getestet. Damit konnten sowohl messbare Parameter als auch subjektive Bewertungen in die Gesamtbewertung einfliessen und ein umfassendes Bild der einzelnen Produkte erreicht werden. Bei subjektiven Kriterien wurde die Bewertung jeweils von zwei Experten unabhängig voneinander durchgeführt. Auf dem Prüfstand wurden die Kriterien Spitzenleistung, maximales Drehmoment und die Akkukapazität gemessen. Zusätzlich wurde überprüft, inwieweit die Herstellerangaben bezüglich Akkukapazität mit den tatsächlich erreichten Werten übereinstimmen.
Alles mindestens «empfehlenswert» Drei E-Roller schneiden im Test mit der Note «sehr empfehlenswert», vier mit der Note «empfehlenswert» ab. Mit erreichten Reichweiten von 58 km bis 115 km und gemessenen Leistungen zwischen 750 und 1390 Watt sind die Fahrzeuge sehr gut gerüstet für den Alltag, auch wenn die Wege länger und die Strecken steiler sind. Die Batterie kann bei allen Fahrzeugen komfortabel herausgenommen und innerhalb von fünf bis sieben Stunden aufgeladen werden. Im Praxistest zeigt sich, dass alle Fahrzeuge Vor- und Nachteile haben: Keines überzeugt auf der ganzen Linie. Die Bremsen aller getesteten Modelle sind zwar mehr als ausreichend für die gefahrenen Geschwindigkeiten, allerdings ist die Wendigkeit der sogenannten «Chopper» (Citytwister und Bikers One) derart bescheiden, dass sie sich für urbane Mobilität nur bedingt eignen. Vier der Testfahrzeuge sind mit Pedalen ausgestattet, welche nur sehr bedingt bedienbar sind. Je nach Art der Montage sowie der aktuellen Position der Pedale können diese in Kurven oder beim Passieren von hohen Randsteinen ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen. Da die Pedale kaum eine Funktion haben und nur bei deren Betätigung die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 20 auf 25 km/h erhöht wird, sollten die E-Roller ohne Pedale ausgeliefert werden. Der Test hat auch gezeigt, dass die Fahrzeuge aus dem preiswerten Segment in der Ablieferungsqualität nicht über alle Zweifel erhaben sind. (mb/pd) www.tcs.ch TCS E-Roller-Test 2021
TCS E-Roller-Test 2021
Ridelec Bikers One
★
swert
%
tti.ch
CHF 3399
3.0 Fatboy
Typ
CHF 3640
Forza
CHF 3590
Juni 2021)★ ★ ★ ★ ★ ★ Preis (Stand ★★★ empfehlenswert
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59% Sternbewertung
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64%
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50% TCS Beurteilung
54%
empfehlenswert
75%
63%
Fahreigenschaften 63%
Yadea
Yadea
Vespino
Trotti
Ridelec
Citytwister
Forza
DE3
V7
7iS
Milano
Bikers One
3.0 Fatboy
Sky 2 Racing
Sky 2 Racing
Gewichtung
49
MarkeCitytwister
CHF 2290
CHF 2290
CHF 3790
CHF 2949
CHF 3399
CHF 3640
CHF 3590
★★★★
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★★★★
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sehr empfehlenswert
sehr empfehlenswert
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empfehlenswert
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64%
63%
61%
59%
59%
59%
54%
Gewichtung
ti
no
66%
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Antriebssystem (Prüfstand)
69%
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Anforderungen für TCS Empfehlungen Antriebssystem (Praxistest)
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www.jumbo.ch
www. emovemotors .ch
www.trotti.ch
www. emovemotors .ch
www. easymotorsschweiz .ch
www. easymotorsschweiz .ch
www. www. emovemotorsSicherheit easymotorsschweiz .ch .ch
80–100%
★★★★★ Handhabung 60–79% ★★★★ 40–59% ★★★ Qualität 20–39% ★★ 0–19% ★
Kontakt
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hervorragend sehr empfehlenswert empfehlenswert bedingt empfehlenswert nicht empfehlenswert
www.obi.ch
63%
63%
EINS MIT DER STRASSE Sei eins mit Deinen Reifen, und die Strasse wird eins mit Dir.
Anforderungen für TCS Empfehlungen 80–100% 60–79% 40–59% 20–39% 0–19%
© TCS Mobilitätsberatung, Ittigen | Doctech: 5547_01.de/HEI | Datum: 30.06.2021
★★★★★ ★★★★ ★★★ ★★ ★
hervorragend sehr empfehlenswert empfehlenswert bedingt empfehlenswert nicht empfehlenswert
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20 9/21 NEWS PUBLIREPORTAGE
MIT DEM ONLINE PLANER AUF MEHRUMSATZ PROGRAMMIERT Durchgängig digital: So wünschen sich heutzutage Kunden am liebsten den Kontakt mit ihrem Garagisten. Folglich sollte man ihnen diesen Service schon bei der Terminbuchung anbieten. Das macht das Online-Buchungssystem «Online Planer» von Stieger nicht nur zur Standardaus stattung einer Garage, sondern lässt die Kunden und Garagisten gleichermassen profitieren. Mit dem Stieger Online Planer kommen Kunden zu ihrem Wunschtermin und Garagisten zu Mehrumsatz.
Zeitgewinn und höhere Werkstattauslastung Rund um die Uhr können sich Kunden per Internet bequem und ohne lästige Wartezeit mit wenigen Klicks ihren Werkstatttermin auswählen. Aufgrund der durchgängigen Verfügbarkeit verpassen Garagisten keinen Kunden mehr, was einer der Vorteile ist, die den Online
Planer zum perfekten Service-Tool machen. Gleichzeitig entlastet es den Garagisten spürbar von tagsüber eingehenden, zeitintensiven telefonischen Terminanfragen. Dank dem Online Planer kann er dafür morgens gleich mit der Bearbeitung der vorliegenden Werkstatttermine starten und sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren. So wird er von
lästiger Routinearbeit entlastet und seine Werkstatt besser ausgelastet. Mehr Service und mehr Umsatz Mit dem Online Planer lassen sich zudem ideal Zusatzdienstleistungen anbieten. Kunden können entspannt bei der Terminbuchung weitere Angebote des Garagisten studieren und z. B. den Pneuwechsel oder Wintercheck per Klick dazubuchen. Das Angebot hinterlegt der Garagist individuell im Online Planer. Stieger weiss von seinen Kunden aufgrund der Vielzahl bereits erfolgter Installationen, dass deren Zusatzverkäufe damit nachweislich gestiegen sind. Integriert und individuell anpassbar Für den Online Planer spricht auch dessen kurze Installationszeit. Ein-
zige Voraussetzung: Der Garagist arbeitet bereits mit dem Werkstattplaner von Stieger. Denn bucht ein Kunde einen Werkstatttermin über den Online Planer, greift dieser auf den Werkstattplaner zu, kontrolliert verfügbare Ressourcen und schlägt dem Kunden sofort freie Termine vor. Danach erhält der Kunde seine Terminbestätigung per Mail zugesandt. Parallel erhält der Garagist eine Meldung, dass ihm ein Eintrag vorliegt. Zudem wird der Termin direkt im Werkstattplaner hinterlegt. Der Online Planer ist vollständig ins Stieger DMS integriert und kann als kleine, eigenständige Website individuell ans Design der Garage angepasst werden. Alle Vorteile des Online Planer live erleben und unverbindlich vorführen lassen: Tel. 071 858 50 80 www.stieger.ch
NEWS 9/21 21 PUBLIREPORTAGE
NISSENS IST BEREIT FÜR EINE NEUE ÄRA Nissens Automotive setzt seine ehrgeizigen Entwicklungsstrategien fort und macht sich für die Ära der Hybridund Elektrofahrzeuge und die zunehmende Elektrifizierung von Ersatzteilen bereit.
Nfz-Turbolader von Nissens – die neueste Erweiterung der Produktlinie
E
ine brandneue Turbolinie für Nfz ist eine der wichtigsten Neuheiten von Nissens. Das Programm deckt 15 Turbomodelle ab, die 240 OE-Nummern der populärsten EU-Lastwagenmodelle abdecken. Die von Nissens erprobte Vorgehensweise bei der Entwicklung vonTurbos wird nun auch im Nutzfahrzeugbereich angewandt. Das Genuine Nissens Quality-Konzept stellt sicher, dass ein Lastwagen-Motor, der mit einem Nissens-Turbo ausgestattet ist, genauso gut ist wie ein Originalteil und dieselbe Leistung, dasselbe Emissionsverhalten und denselben Treibstoffverbrauch garantiert. Genauso, wie die regulären PW-Turbos, sind Nissens Nfz-Turbos so konzipiert, entwickelt und getestet, dass sie die Lebensdauer des Lastwagen-Motors nachhaltig verlängern. Nach dem kommerziellen Erfolg mit den AGRVentilen und einem wohlgeformten Programm von 60 Artikelnummern werden in diesem Jahr mehrere Ventile mit neuer Technologie in das Programm aufgenommen. AGR-Ventilmodule, die mit einem Kühler ausgestattet sind, sowie etwa 20 Artikel mit Gleichstrom-/Drehmomentmotoren werden das Angebot von Nissens an AGR-Ventilen für Euro-5–6-Motoren
bereichern. Zusätzlich zu den jüngsten Neuzugängen, der 2020 eingeführten elektrischen Wasserpumpe, erweitert Nissens die be ste henden Produktlinien. 2021 wird das Programm der Gebläse und Lüfter durch Modelle mit moder ner elektronischer Steuerung erheblich erweitert. Die elektrische Steuerung der Teile gewährleistet einen besseren und genaueren Betrieb. Es ist eine Domäne, in der sich Nissens dank der soliden Fachkenntnisse in der Produktentwicklung, Prüfung und Validierung auszeichnet, die von den Technik- und Testzentren in Dänemark und Deutschland durchgeführt werden. showroom.nissens.com
Die hochwertigen Nissens-Ölkühler sind als komplette Baugruppen erhältlich.
22 9/21 NEWS PUBLIREPORTAGE
Der 17. puls Automobilkongress in Nürnberg nahm sich heuer des Themas des grünen Autohauses an.
AUFBRUCH IN DIE NEUE ÄRA KLIMAFREUNDLICHER MOBILITÄT Mitte Juli fand unter strengen Covid-Regeln der 17. puls Automobilkongress in Nürnberg statt. Hochkarätige Persönlichkeiten aus der internationalen Automobilbranche referierten zum Thema, wie das grüne Autohaus der Zukunft aussehen könnte. Text/Bild: Konrad Wessner
I
ch werde gemeinsam mit allen Mitarbeitern einen aktiven Aufbruch in das neue Zeitalter der Mobilität als Service und klimafreundlichen Automobile gestalten. Wir alle müssen verstehen, dass die Nachhaltigkeit der Mobilität über unsere Zukunft entscheidet», so das Fazit eines Teilnehmers des 17. Automobilkongresses der Nürnberger Marktforschung puls am 14. Juli im Dauphin Speed Event in der Metropolregion Nürnberg. Die Referenten waren sich einig, dass die automobile Zukunft ebenso grün wie cool und ebenso digital wie persönlich wird. So stellte der CEO von Hyundai Deutschland Jürgen Keller klar, dass die erfolgreiche Einführung innovativer Elektroautos wie des Ioniq 5 motivierte Händler
braucht. Konkret geht es beim Verkauf von Elektroautos laut Hans Noll vom Hyundai-Autohaus Stanglmair um drei Erfolgsfaktoren: intensive Schulung der Verkaufsteams und Serviceberater, eigene Erfahrungen der Verkäufer/innen mit Elektroautos sowie eine strukturierte Bedarfsanalyse mit den richtigen Fragen und Vorschlägen für passende Autos. Allen Vertragskündigungen zum Trotz stellte auch Maria Grazia Davino von Stellantis heraus, wie wichtig lernbereite Händler für den Aufbruch der Stellantis-Marken in das neue Mobilitätszeitalter sind. Übergreifendes Ziel dabei ist das Übertreffen der Kundenerwartungen durch eine einzigartige Customer Experience an allen Kontaktpunkten.
Customer Journey von Bedeutung Erfolgsentscheidend für das Flot tengeschäft der Zukunft war auch die Aussage des Corporate Sales Verantwortlichen von SIXT, Vinzenz Pflanz, dass atmende Mobilitätsangebote in wenigen Jahren den Flottenmarkt dominieren werden. Im Zuge der Entwicklung von der Car- zur Mobility-Policy werden flexible Bindungszeiten und Lösungen für die persönliche Autonutzung immer wichtiger. Anschliessend zeigte Sara Bay von der Emil-Frey-Gruppe gemeinsam mit Dr. Johannes Grassmann und Michael Complojer von Google, wie wichtig es ist, die Customer Journey zu verstehen. In einem Pilotprojekt wurde gemeinsam mit puls Marktforschung ein End-to-End-Sales-Tracking aufgesetzt, um eine Verkaufsförderungsaktion kontinuierlich in Realtime zu optimieren. Durch die Kombination quantitativer Messgrössen und einer qualitativen Online-Befragung von puls war es möglich, zu verstehen,
wie Interessenten online wirksam angesprochen werden, ins Autohaus kommen und schliesslich als Kunden mit hoher Weiterempfehlung gewonnen werden. Anschliessend erfuhren die Teilnehmer von hochkarätigen Vertretern des VDA,TÜV Süd und des weltweit grössten Mineralölförderunternehmens aramco, wie wichtigTechnologieoffenheit der verschiedenen Antriebe für die wirksame Reduktion der CO2-Emissionen ist. So spielen neben Elektromobilität auch moderne Hightech-Diesel oder synthetische Treibstoffe eine wichtige Rolle. Entscheidend ist dabei die Frage, ob und inwieweit erneuerbare Energien bei den verschiedenen Automobilantrieben zum Einsatz kommen. So trägt ein Elektroauto, das zum Grossteil mit verstromter Kohle betrieben wird, kaum oder gar nicht zur Reduktion der CO2-Emissionen bei. Insgesamt ist die Automobilbranche laut der puls-Studie «Das grüne Autohaus» allenfalls auf dem Weg, sich mit dem Zukunftsthema Nachhaltigkeit zu profilieren. So bekunden überschaubare 34 bzw. 31 %, dass ihre Automarke bzw. ihr Automobilhändler für kli mafreundliche Autos und Mobilität steht. Wenn CO2-Emissionen zur neuen Währung der nachrückenden Auto-Interessenten werden, gibt es also noch viel zu tun. Der Weg lohnt sich aber, steigert doch die Vermittlung von Klimafreundlichkeit die Weiterempfehlung von Automarken und Händlern um über 20 %. Um mit grüner Mobilität schwarze Zahlen zu schreiben, ist es laut Dr. Konrad Wessner auch wichtig, Auto-Interessenten mit den richtigen Fragen bei ihren individuellen Mobilitätsbedürfnissen und Anforderungen ans Auto abzuholen und passende Fahrzeuge, Ausstattungen, Antriebe und (fle xible) Mobilitätsangebote vorzuschla gen und so verkaufswirksame Orientierung im «Dschungel der Möglichkeiten» zu bieten. Zum Abschluss ging es nochmals um zukunftsfähige Strategien und Massnahmen hin zum grünen Auto haus. Anhand der Erfolgsbeispiele von Kuhn & Witte, Hutschinski und der Denzel-Gruppe wurde nochmals deutlich, dass Händler, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, wichtiger denn je werden, wenn es darum geht, die modernen Greentech-Autos dem Kunden näherzubringen. www.puls-marktforschung.de
NEWS 9/21 23 PUBLIREPORTAGE Kurzem einen ausgemusterten Hyundai iX35 Fuelcell angeschafft. Er ergänzt das Schulungsmaterial-Portfolio für alternative Fahrzeuge.
Mit dem Hyundai iX35 schliesst AUTEF eine kleine Lücke im breiten Weiterbildungsangebot.
BEREIT FÜR SCHULUNGEN MIT FUELCELL-FAHRZEUGEN AUTEF, das Kurszentrum für Autotechnik aus Reiden LU, hat sein Portfolio für alter native Fahrzeuge um einen wasserstoffbetriebenen SUV des Typs Hyundai iX35 Fuelcell ergänzt. Demnächst gibt es Schulungen für den praxistauglichen Umgang mit der Wasserstofftechnik.
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och sind wasserstoffbetriebene Fahrzeuge auf hiesigen Strassen eher selten anzutreffen. Doch ihre Zahl wird zunehmen, davon ist man bei AUTEF überzeugt. Um Kundinnen und Kunden den korrekten Umgang mit dieser zukunftsweisenden Technik aufzuzeigen, hat das Kurszentrum für Autotechnik aus Reiden LU vor
Erste Fuelcell-Kurse im nächsten Jahr Die Schweiz ist Pionierland für Wasserstoff-Lastwagen. Mehrere Transportunternehmen sind bereits mit entsprechenden Fahrzeugen unterwegs. Vermehrt setzt man nun auch im Segment der kleinen Nutzfahrzeuge auf diese Antriebsenergie. AUTEF ist gerüstet für diese Entwicklung. Erste Kurse für Fuelcell-Fahrzeuge und Wasserstoff als Antriebsenergie sollen nächstes Jahr beginnen. Auf gebaut wird das neue Angebot in Zusammenarbeit mit der Hostettler Autotechnik AG. AUTEF ist Mitautorin der neuen EKAS-Broschüre für sicheres Arbeiten an Gasfahrzeugen und setzt auf topaktuelle Kursthemen, abgestimmt auf den Schweizer Markt. Aber nicht nur! Dank der Zusammenarbeit mit einer europäischen Fachorganisation wird das Zertifikat des neuen Weiterbildungsangebotes markenübergreifend und europaweit gültig sein. Zurück zur Neuanschaffung, dem
Hyundai iX35: Mit diesem Fahrzeug schliesst AUTEF eine kleine Lücke im breiten Weiterbildungsangebot. Teilnehmende an Kursen erhalten echte Werkstattpraxis rund um die Wasserstoffspeicherung, die Brennstoffzelle und den Elektroantrieb. Dies notabene an einem Fahrzeug, das aus dem Verkehr stammt. Es darf zerlegt und wieder zusammengebaut werden; an ihm können Teilnehmende analysieren, prüfen und messen. Mit dem neuen Angebot geht man in Reiden den eingeschlagenen Weg konsequent weiter, Fachleute fit zu machen für alternative Antriebstechniken – anhand aktueller Probleme an der repräsentativen Fahrzeugflotte der Schweiz. So wie man es sich von AUTEF gewohnt ist: mit einer von A bis Z praxisorientierten Wei terbildung. www.autef.ch Der AUTEF-Kurs «Hochvolt entspannt» erfreut sich grosser Beliebtheit und ist bereits ausgebucht. Eine Neuauflage findet voraussichtlich vom 14. bis zum 18. März 2022 statt. Mehr Infos gibt es auf der Firmen-Webseite.
Der Nokian Snowproof P entstand in der Arktis und ist auf jeder europäischen Strasse zu Hause. Geniessen Sie die Leistung Ihres Autos unabhängig von plötzlichen Schneefällen und matschigen Fahrspuren. Die Kombination aus leistungsstarkem Fahrverhalten und zuverlässigem Grip auf winterlichen Strassen sorgt für höchste Sicherheit unter allen Bedingungen.
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24 9/21 NEWS PUBLIREPORTAGE ist es, mit einem optimierten Zelldesign, Additiven zur Aktivmasse und diversen konstruktiven Massnahmen die Leistungsaufnahme und -abgabe zu verbessern und damit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Seit jeher denkt das Unternehmen mit Sitz in Leonding an die Mobilität von morgen und liefert einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Elektromobilität.
Kontakt: Jürgen Leibinn, Verkaufsleiter Banner Batterien Schweiz AG Bannerstrasse 1, 5746 Walterswil Telefon: +41 (0) 62 789 89 27 juergen.leibinn@bannerbatterien.com www.bannerbatterien.com
BANNER – BULLENPOWER ALS ENERGIESPEICHER Banner liefert einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Elektromobilität. Denn nach wie vor kommen weder Hybridnoch reine Elektrofahrzeuge ohne 12-Volt-Batterie für die Versorgung des Bordnetzes aus.
Jürgen Leibinn, Verkaufsleiter Banner Batterien Schweiz AG
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andesverkaufsleiter Banner Batterien Schweiz Jürgen Leibinn stellt klar: «Bei allen jetzt neu verkauften Elektro- oder Hybridmodellen werden für die Bordnetzversorgung 12-Volt-Blei-Säure-Batterien, meist AGM-Technologie, eingesetzt. Auch das Bordnetz des vollelektronischen BMW i3 wird beispielsweise mit einer Banner Running Bull AGM BackUp stabilisiert, damit Navigation, Radio und weitere Komfortverbraucher des Fahrzeuges einwandfrei funktionieren. Andere Automobilhersteller setzen wiederum diese BackUp-Batterien als Unterstützung für das hochautomatisierte Fahren und Parken ein.» Energiespeicher unerlässlich Aber auch die treibstoffsparenden Hybridfahrzeuge benötigen einen verlässlichen Energiespeicher: Besonders bei Micro-Hybrid-Konzepten wählt man aufgrund der hohen Zyklenfestigkeit optimierte Blei-Säure-Batterien in Form von AGM (Absorbent Glass Mat) und EFB (Enhanced Flooded Battery). Vor allem die AGM-Batterie gilt als effiziente Batterielösung, welche ein flexibles Energiemanagement ermöglicht. Banner gilt als einer der führenden Anbieter von AGM- und EFB-Batterien auf Blei-Säure-Basis für Micro-HybridFahrzeuge mit Start-Stopp-Systemen. Aktuell laufen bei Banner mehrere Entwicklungsprojekte zur weiteren Effizienzsteigerung dieser Batterien. Ziel
Banner Batterien auf einen Blick Banner ist ein innovativer, expandierender Hersteller hochwertiger Starterbatterien. Seit 1937 produziert das Unternehmen mit Sitz in Leonding in Österreich Batterien für Fahrzeuge aller Art. Das Familienunternehmen unter der Leitung von Andreas Bawart und Mag. Thomas Bawart beschäftigt europaweit rund 805 Mitarbeiter/innen. Banner produziert und verkauft über vier Millionen Starterbatterien jährlich und zählt damit zu den traditionsreichsten, erfahrensten und bedeutendsten Marken in der Herstellung von Akkumulatoren. Für Banner als eines der modernsten und umweltfreundlichsten Batteriewerke Europas sind Nachhaltigkeit und Umweltschutz essenzielle Bestandteile der Unternehmensphilosophie. Banner ist zudem Gründungsmitglied des Umweltforum Starterbatterien (UFS) in Österreich und sieht sich als bleiverarbeitender Betrieb in einer besonderen Verantwortung. Forschung und Produktion erfolgen nach höchsten Qualitätsstandards und durch umweltschonende Fer tigungsprozesse. Der Starterbatterieproduzent baut auf einen geschlossenen Produktionskreislauf von der Herstellung bis zum Recycling und auf die ständige Verbesserung und Minimierung bzw. Vermeidung von Umweltbelastungen. Banner-Batterien gehören zur Erstausstattung zahlreicher Modelle von Audi, BMW Group, Caterpillar, Jungheinrich, Kässbohrer, Liebherr, Mercedes, Porsche, SEAT, Volvo und VW. In 14 Ländern Europas erfolgt die Händlerbetreuung durch eigene Vertriebsgesellschaften. In über 70 weiteren Staaten Europas, Afrikas und Asiens werden die Produkte über Direktimporteure verkauft. Zukunftsorientierte Technik und herausragende Qualität unterstreichen den internationalen Ruf der Vorzeigeprodukte mit der «Kraft des Büffels», die auch das Banner-Logo prägt. www.bannerbatterien.com
NEWS 9/21 25 PUBLIREPORTAGE
TECHNISCHE VERBESSERUNG AN BREMSSÄTTELN FÜR PW MIT EPB Viele Mechaniker sind sich mittlerweile der Schwächen bewusst, die oft schon nach zu kurzer Zeit zu defekten EPBBremssätteln (elektronische Feststellbremse) führen. Allzu oft wird auf dieser Basis ein mechanisch einwandfreier Bremssattel ausgetauscht. Das muss nicht so sein!
B
ei Budweg, mit Hauptsitz und Produktion in Dänemark, gibt es eine Alternative mit fünfjähriger Garantie. Budweg trägt mit mehr als 40 Jahren Erfahrung im Bereich Bremssättel zur Lösung des Problems bei. Aber worin besteht die Verbesserung?
«Finnen» an der Seite des Gehäuses – wurde dieses Problem deutlich reduziert. So wurden die Länge der «Finnen» bei Budweg-Modellen von 10 mm auf 50 mm verlängert und
Eine Verbesserung der Verkapselung der Elektronik Eine der Schwachstellen ist das Kunststoffgehäuse, welches die Elektronik des Bremssattels einkapselt und dafür sorgen soll, dass weder Wasser noch Schmutz eindringen. Durch eine Verstärkung der Konstruktion des Kunststoffgehäuses – einschliesslich des Hinzufügens von längeren und stärkeren
die Dicke der «Finnen» von 4 mm auf 6,5 mm erhöht. Der EPB-Motor auf der linken Seite des Bildes ist ein Budweg-EPB-Motor, während der Motor auf der rechten Seite ein Konkurrenzprodukt ist. Die Verstärkung der «Finnen» verleiht den Bereichen des Gehäuses, die höchsten me chanischen Kräften ausgesetzt sind, mehr Struktur und Stabilität. Beim Austausch eines defekten EPB-
Bremssattels gibt es allen Grund, ihn durch einen Budweg-Bremssattel zu ersetzen. Dem Autobesitzer, der Werkstatt und dem Grosshändler wird ein Qualitätsprodukt mit langer Lebensdauer und fünf Jahren Garantie zugesichert. Mit einer gemeinsamen Initiative von Budweg und Triscan ist die Verfügbarkeit von Bremssätteln im deutschsprachigen Raum erheblich verbessert. Das angebotene Produktprogramm umfasst über 3500 Referenzen. www.triscan.com www.budweg.com
Die verbesserten EPF-Bremssättel von Budweg.
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26 9/21 ELECTRIC WOW
EGARAGE VERBINDET GARAGISTEN MIT DER E-MOBILITÄT
Ausgewählte eGarage-Partner bieten den Batterie-Test von Aviloo an.
EGARAGE BIETET EINEN BATTERIETEST FÜR GEBRAUCHTE E-AUTOS eGarage bietet neu in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Start-up Aviloo zertifizierte Batterietests für Occasions-Steckerfahrzeuge.
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teckerfahrzeuge setzen sich bei den Neuwagen immer mehr durch. Dies wird in Kürze auch den Occasionsmarkt erfassen, wo sich heute bereits die ersten Generationen von Renault Zoe, BMW i3 oder Nissan Leaf tummeln. Das Wertvollste an einem gebrauchten Elektrofahrzeug ist die Batterie, welche ab einem gewissen Zeitpunkt oft mehr als die Hälfte des Fahrzeugwertes ausmacht. Und gerade bei dieser Batterie kaufte die Kundschaft bisher die «Katze im Sack». Denn der Käufer – aber auch der Verkäufer – hatten bisher kaum eine Chance, den Zustand einer Batterie zu beurteilen. Batterietest mit Zertifikat bestätigt Hier setzt der erste Batterie-Test von Aviloo an, der ab sofort von ausgewählten eGarage-Partnern angeboten wird. Aviloo hat ein standardisiertes Testverfahren entwickelt, mit welchem die Leistungsfähigkeit einer Batterie neutral und standardisiert überprüft werden kann. Das Resultat wird mit einem Zertifikat bestätigt. Dieses Zertifikat gibt Sicherheit beim Ankauf eines E-Autos und dient als Argument beim Verkauf.
Während eines Fahrzyklus werden die Daten der Batterie sekündlich ausgelesen, an Aviloo übermittelt und dort analysiert. Ausgewertet werden unter anderem die Spannung, Strommenge, Zelltemperatur oder Ladungszustände. Diese Daten werden automatisch um Schwankungsfak toren wie Umgebungstemperatur oder Fahrverhalten bereinigt. Basierend auf diesen Analysen stellt der eGarage-Partner ein Aviloo-Zertifikat aus, welches den Zustand der Batterie im Vergleich zum Neuzustand in Prozent angibt.
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reie Garagisten und Markenvertreter finden bei eGarage relevante Leistungsbausteine, um ihre Kompetenzen in Bezug auf Elektrofahrzeuge zu stärken. Während ein grosser Teil der Fahrzeugbauer mit Hochdruck an der Elektromobilität arbeiten, sind viele Themen bei den Garagen noch ungelöst. Die Lösung dazu liefert die hostettler autotechnik ag mit ihrem Konzept für E-Mobilität: eGarage.
So profitiert der Endkunde nicht nur von einer ausgereiften Beratung beim Fahrzeugkauf, sondern auch bei der Auswahl der passenden Ladestation. Der kostenlose «DigiCheck» kalkuliert schnell und einfach die passende Ladelösung für zu Hau se. Für den Bezug von E-Autos bedient sich der eGarage-Partner aus einem vielfältigen Netzwerk, welches ihm erlaubt, direkt und unkompliziert Wunschfahrzeuge für seine Kundschaft zu beziehen. Der Trend zur Elektromobilität hört aber Kompetenz für E-Autos und Hybride Der Bereich Technik und Training ist beim Automobil nicht auf. In Zu einer der zentralen Bausteine des sammenarbeit mit den SchwestereGarage-Konzeptes. Gemeinsam firmen der hostettler group können mit dem lokalen Schulungspartner eGarage-Partner deshalb auch an «AUTEF» und mit diversen Erst- dere Mobilitätsformen anbieten: ausrüstern wird Grundlagenwissen Elektro-Scooter von Segway by Nineaufgebaut und die Wartung und bot und die Birò City-Mobile von Reparatur von Elektro- und Hybrid- Estrima. eGarage positioniert sich fahrzeugen trainiert. Ergänzt wird als Netzwerk von lokal verankerten das Know-how-Paket durch ein An- Garagen-Betrieben. Denn: eGarage gebot an professionellen Werkzeu ist das perfekte Werkzeug für gen, spezifischen Reifen und Er - Garagen, welche die Transformation satz- und Verschleissteilen. Neben zu alternativen Antriebsformen aktiv dem technischen Fachwissen wird angehen und mitgestalten wollen. auch die Beratungskompetenz hin- (ml) sichtlich der Ladeinfrastruktur gestärkt. www.egarage.ch
Auch bei Plug-in-Hybriden interessant Neben den reinen Elektrofahrzeugen sieht man bei eGarage auch einen grossen Bedarf bei den Plug-inHybriden, welche naturgemäss eine kleine elektrische Reichweite aufweisen. Hier entscheiden ein paar Prozent an Kapazitätsverlust oft darüber, ob der Arbeitsweg tatsächlich noch elektrisch unter die Räder genommen werden kann. Die Kosten für einen Test belaufen sich auf 199 Franken. (ml) www.egarage.ch
eGarage von hostettler autotechnik ag: ein Werkstattkonzept für Elektromobilität.
eGarage Das Werkstattkonzept für die Elektromobilität
Jetzt unverbindlich einen Beratungstermin vereinbaren: www.egarage.ch
ELECTRIC WOW 9/21 27
DIE BRW GARAGE LANGNAU AG IST HUNDERTSTER EGARAGE-PARTNER Lukas Rüfenacht, zuständig für Marketing und Verkauf bei der BRW Garage Langnau AG, erklärt: «Uns war schon länger klar, dass wir uns weiterentwickeln und auch in andere Richtungen orientieren müssen – und wollen. Da schien uns das eGarageKonzept das perfekte Werkzeug.»
Das eGarage-Konzept bietet Garagisten zahlreiche technische Schulungen. Michelle Herzog*: Was liefert dir das eGarage-Konzept, was der Importeur nicht abdeckt? Lukas Rüfenacht: Wir bieten mit unserer Mazda-Markenvertretung ein hervorragendes Elektrofahrzeug sowie tolle Hybrid-Fahrzeuge an. Leider reicht dies heute nicht mehr aus, um zu überleben. Wir müssen offen sein und über denTellerrand hinausblicken. Das eGarage-Konzept ist ein Informationsträger für sämtliche Fahrzeuge, die etwas mit Elektro zu tun haben. Wir finden hier alle Informationen rund um dieses Thema. Vom Elektrokostenrechner, Ladestationenfinder bis hin zum Unterhalt. Zudem finden wir hier auch sämtliches Zubehör für Elektrofahrzeuge. Für mich ein wichtiger Punkt: Wir können nicht nur Autos, sondern auch Elektro-Scooter (welche sich sehr gut verkaufen) und kleine City-Mobile anbieten.
Welche Bauteile des Konzepts haben dich überzeugt? Als Allererstes hat mich das Zusatzangebot, das wir jetzt anbieten können, überzeugt. Ich fand die Idee, neben Autos noch andere elektrische Fortbewegungsmittel anbieten zu können, einfach genial. Natürlich auch im Aftersales-Bereich. Das Anbieten von Zubehör und Ersatzteilen oder die diversen Trainings und Weiterbildungen im Bereich Elektro. Das ganze Konzept hat mich überzeugt.
Warum setzt du grundsätzlich auf E-Mobilität? Zum einen, weil auch unsere Markenvertretung immer mehr auf Elektro setzt. Sei es vollelektrisch oder Hy brid. Zum anderen, weil nicht nur unsere Autobranche im Elektrobereich immer stärker wird, sondern auch die komplette Mobilität in einem Wandel ist. Da sollte man wohl oder übel auf den Zug aufspringen und nicht stehenbleiben. Was ist deiner Meinung nach der grösste Irrglaube in Bezug auf die E-Mobilität? Ganz klar: die Reichweite. Es mag sein, dass Fahrzeuge mit einer kleineren Batterie zu wenig Reichweite haben. Zum Beispiel im Aussendienst. Für die meisten Autofahrenden reicht eine geringe Reichweite völlig aus. Schliesslich machen wir als Durchschnitts-Schweizer nicht viel mehr als 40 Kilometer pro Tag. Wer einmal im Jahr eine weitere Strecke zurücklegen will, hat zum Beispiel bei uns die Möglichkeit, für drei
Wochen ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zu mieten – und das völlig kostenlos. Was siehst du als Herausforderung? Etwas skeptisch sehen wir den Trend zur E-Mobilität im Aftersales-Bereich. Aufgrund fehlender Mechanik bei Elektrofahrzeugen sinkt das Arbeitsvolumen für Service- und Wartungsarbeiten. Deshalb ist es wichtig, dieses Defizit mit anderen Angeboten auszugleichen. Hast du abschliessend einen Tipp für deine Berufskolleginnen und -kollegen? Die Autobranche ist im Umbruch. Um damit erfolgreich umzugehen, ist es wichtiger denn je, sich weiterzuentwickeln. Hier kommt ein bekannter Spruch zutage: «Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.» Bleibt am Ball, gebt der neuen Technologie eine Chance und seid stets positiv. * Michelle Herzog ist Leiterin Konzepte bei hostettler autotechnik ag.
Eine Frage darüber hinaus: Welchen Nutzen versprichst du dir von diesem Konzept? Als Verkäufer erhoffe ich mir, neue und interessierte Kunden mit dem umfassenden Elektroangebot an zusprechen und der Hauptansprechpartner der Region rund um das Thema Elektromobilität zu sein. Lukas Rüfenacht ist mit der Zusammenarbeit mit eGarage sehr zufrieden.
28 9/21 AUTO&SIE
Isabelle Riederer, ir@awverlag.ch
Neues Phänomen
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ie haben bestimmt schon mal vom Ausdruck «Manspreading» gehört? Männer, die an öffentlichen Orten – bevorzugt auch in Flugzeugen und öffentlichen Verkehrsmitteln – extrem breitbeinig dasitzen und gleich zwei Plätze beanspruchen oder die Sitznachbarn unangenehm bedrängen. Es gibt noch eine weitere Form des «Spreadings», das sogenannte «Carspreading» und das betrifft sowohl Männer als auch Frauen. Aufgefallen ist mir dieses neue Phänomen während unseres Roadtrips durch Griechenland diesen Sommer. Egal, ob in der Grossstadt oder im Hinterland, sie lauern überall. In grosser Anzahl findet man die «Carspreader» vor allem auch auf Autobahnen, dort nehmen sie eine der Fahrspurlinien gekonnt ins Visier, und zwar so, dass das eigene Auto jeweils die Hälften der zwei nebeneinanderliegenden Fahrspuren belegt. Im Idealfall handelt es sich dabei auch gleich um die äussere linke Fahrspurlinie. Doch nicht nur auf den Schnellstrassen sind die «Carspreader» unterwegs. Als wir auf dem Weg nach Pilion, eine Halbinsel auf dem östlichen Festland Griechenlands, waren, stellten wir fest, dass auch abseits gut ausgebauter Strassen «Carspreader» zu finden sind. Auffallend war, dass die ländlichen «Carspreader» mit ihren Kleinwagen das «Carspreading» noch ausgeprägter praktizierten, was wohl auch eine Er klärung für die massenweise zerkratzen und verbeulten Autos sein dürfte. Was genau hinter dem Phänomen des «Carspreading» steht, kann ich leider nicht erklären; gut möglich, dass auch hier ein Defizit kompensiert wird, aber genau lässt sich das nicht definieren.
DIE MACHT DER FARBEN Sandra Höner zu Bentrup arbeitet seit neun Jahren bei Mazda als Farb- und Materialdesignerin. Welche Rolle Farben beim Autokauf spielen und warum Farben mächtig sein können, erklärt Sandra Höner zu Bentrup im Interview. AUTO&Sie: Frau Höner zu Bentrup, warum, glauben Sie, ist die Farbe ihres Autos für viele Menschen so wichtig? Sandra Höner zu Bentrup: Wir Menschen sind sinnliche Wesen – wir hören, wir fühlen, wir sehen. Und das Erste, was wir sehen, wenn wir einen Gegenstand betrachten, sind seine Grösse, Form und Farbe. Alle Gegenstände haben eine Farbe, sei es durch das Material selbst oder durch das Aufmalen. Farben sind einfach Teil unserer Umgebung. Wenn wir eine bestimmte Farbe wählen, verfeinern wir einen Teil dieser Umgebung. Sie sind eine wesentliche Gestaltungsmöglichkeit, die der Kunde selbst konfigurieren kann. Ich denke, viele Menschen erkennen die Macht dieser Tatsache, und deshalb ist Farbe für sie so wichtig. Es gibt noch einen zweiten Aspekt: Autos
sind oft ein emotionales Produkt, und Farben sind ein entscheidendes Element, um die Verbindung zwischen Auto und Fahrer herzustellen, eine Verbindung, die wir bei Mazda immer anstreben. Unser Ziel ist es, ein Objekt zu schaffen, das die Emotionen der Menschen anspricht – vor dem Einsteigen in das Fahrzeug, während der Fahrt und sogar beim Aussteigen. Farben sind ein hervorragendes Mittel, um dies zu erreichen, sowohl im Aussen- als auch im Innenbereich. Fahrzeugtechnologie wird immer abstrakter, aber Farbe ist etwas, mit dem wir auf einer emotionalen Ebene sofort ansprechen. Wie beeinflussen die Farben die Wahrnehmung eines Autos? Was das Design betrifft, so besteht der Charakter eines Autos aus drei Elementen: äusseres Design,
Innendesign sowie Farbe und Ausstattung. Mit Kodo haben wir eine Designsprache entwickelt, die sich auf die Bewegung fokussiert: Die Schönheit der Form, durchdrungen von Kraft und Vitalität, ist ein wesentliches Merkmal unserer aktuellen Linie. «Machine Grey» und unsere Markenfarbe «Soul Red Crystal» wurden speziell entwickelt, um diesen Charakter zu unterstreichen. Die Reflexionen, die mit diesen hochwertigen Lacken möglich sind, bringen die handwerkliche Modellierung unserer Autos noch stärker zum Ausdruck. Die Lacke interagieren mit der Umgebung, lassen das Auto optisch lebendig werden. Selbst wenn das Auto stillsteht, erzeugen diese hochwertigen Lacke eine gewisse Dynamik und ein Gefühl der Bewegung. Sie kombinieren stark reflektierende Bereiche mit tiefen Farbtönen, was eine sehr eindrucksvolle Farbtiefe erzeugt. In diesem Fall trägt die Farbe sogar zur Definition den gesamten Designcharakter des Fahrzeugs.
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jeder Farbe, um solche pauschalen Aussagen zu treffen. Aber ich glaube, dass die Art der Farben, die Menschen wählen, etwas über sie aussagen. Neutrale Farben wie Schwarz, Grau und Weiss zum Beispiel sind dezenter, und ihr Wiederverkaufswert ist in der Regel viel höher als zum Beispiel bei einem knallgrünen Auto. Autofahrer, die sich für sehr kräftige, individuelle Farben entscheiden, treffen daher wahrscheinlich eine emotionalere Entscheidung als diejenigen, die sich für neutrale Farben entscheiden. Oft sind es jüngere oder jung gebliebene Menschen, die zu kräftigen Farben tendieren. Sie leben im Moment und machen sich nicht so viele Gedanken darüber, ob sie ihr Auto in einigen Jahren wieder verkaufen werden. Sie sind eher daran interessiert, ein Zeichen zu setzen und ihre Individualität zum Ausdruck zu bringen. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber ich denke, das trifft in vielen Fällen zu.
Sandra Höner zu Bentrup ist seit 2012 Senior Designerin Color & Material bei Mazda. Aber auch wenn das nicht der Fall ist, gibt es immer ein Zusammenspiel zwischen der Farbe und dem Charakter, den man ausdrücken will. Welche Assoziationen eine Farbe hervorruft, hängt aber auch vom genauen Farbton und von der Qualität der Farbe ab. Beispiel Rot: Lange Zeit war sie entweder auf Sportwagen beschränkt, weil sie eine so kraftvolle und emotionale Farbe ist, oder auf sehr kleine Autos, wo sie eher einen niedlichen, jungen Charakter ausstrahlt. Wenn man grössere Fahrzeuge mit dieser Farbe lackiert, können sie sehr gewagt oder nicht sehr «seriös» wirken. Wir wollten diese Grenzen erweitern und herausfinden, was die richtige Art von Rot bei einem grösseren Auto wie dem Mazda6 bewirken kann. Und so haben wir «Soul Red» entwickelt. Schlussendlich waren wir mit dem Ergebnis so zufrieden, dass «Soul Red» zu unserer Markenfarbe wurde. Und die positiven Reaktionen unserer Kunden bestätigen uns, dass Rot viele Menschen ansprechen kann, nicht nur Sportwagenfans. Das Gleiche gilt für alle Farben: Blau zum Beispiel kann sehr edel, aber auch sehr verspielt wirken. Es hängt alles davon ab, wie die Farbe ausgeführt wird. Kann die Farbwahl der Kunden auch etwas über sie aussagen? Ich glaube nicht, dass man sagen kann: «Jemand, der ein blaues Auto fährt, ist so» oder «jemand, der ein rotes Auto fährt, ist so». Es gibt zu viele sehr unterschiedliche Schattierungen
Geschmack ist subjektiv – wie kann man bestimmen, welche Farben ein breites Publikum ansprechen? Es hilft, dass wir im Vorfeld viel recherchieren, aber wenn wir eine Farbe gefunden haben, die uns gefällt, ist es in gewisser Weise ein Vertrauens vorschuss. Natürlich haben wir als Team eine Menge Erfahrung, aber man weiss nie genau, wie der Kunde reagieren wird. Bei «Soul Red» waren wir ziemlich zuversichtlich, dass sie den Leuten gefallen würde, aber wir waren dennoch angenehm überrascht von der überwältigend positiven Reaktion auf diese Farbe. Wir hoffen immer, dass unsere Kunden eine Farbe genauso mögen wie wir, aber es gibt keine Checkliste und keine Garantie. Es muss die richtige Farbe sein, die richtige Form und der richtige Zeitpunkt.
Ihr Partner für das kundenfreundliche Autohaus: AWS Architekten AG AWS Architekten AG
Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung: – Beratung und Planung beim Neu- und Umbau von Autohäusern und Garagen – Bedarfs- und Standortabklärungen sowie Analysen – Massgeschneiderte Lösungen mit klarem Kostendach – Betriebsablauf-Optimierungen – Kosten-Evaluation, Verkehrswertschätzungen, Nutzungsstudien Gerne stehen wir Ihnen für ein unverbindliches Beratungsgespräch zur Verfügung.
Welche Farben werden Ihrer Meinung nach in zukünftigen Autos vermehrt zu sehen sein? Ein Trend, den ich sehr vielversprechend finde, sind getönte Farben, d. h. eine dominante neutrale Farbe mit einem subtilen Farbton, den man nur bei einem bestimmten Licht sieht. Weltweit beobachte ich auch einen Trend zu lebhafteren Farben. Vor allem auf den asiatischen Märkten tauchen ungewöhnliche Farben wie Gelb immer häufiger auf. Und in Europa sehen wir seit einigen Jahren mehr zweifarbige Modelle. Auch wir bieten diese Option auch für den MX-30 an – sie verleiht ihm ein frisches Aussehen und bietet noch mehr Spielraum für Individualisierung. Ich denke, das wachsende Segment der E-Mobilität spielt hier eine Rolle und könnte ein Katalysator für mehr experimentelle Farbkombinationen sein. Menschen, die ein Elektroauto kaufen, neigen dazu, neue Dinge auszuprobieren, auch in Bezug auf die Farbe. Ich sehe auch einen Markt für temporäre Farboptionen wie Klebefolien, für die Individualisierung, aber auch für Autos für Mobilitätsdienstleistungen. (pd/ir) www.mazda.ch
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30 9/21 WINTERREIFEN
«DER KUNDE UND SEINE BEDÜRFNISSE STEHEN IM MITTELPUNKT» Mit dem Wintrac und seinem Hochleistungs-Pendant Wintrac Pro von Vredestein ist Apollo Vredestein bereit für die bevorstehende Winterreifensaison. Markus Brunner, Country Manager von Apollo Tyres (Schweiz) AG, im Interview. Interview/Bild: Isabelle Riederer Wir raten unseren Kunden, sich möglichst früh zu bevorraten, damit sie in der Hochsaison nicht vor leeren Reifenregalen stehen. Unser Lager in Härkingen ist voll und unsere Kunden werden bereits seit Wochen mit Reifen beliefert. Bezüglich unserer Logistik bieten wir unseren Kunden wie bis anhin Tages-, Nacht- und zwei Expresszustellungen pro Tag.
Die Winterreifen Wintrac und Wintrac Pro von Vredestein wurden speziell für die europäischen Winterverhältnisse entwickelt. AUTO&Wirtschaft: Herr Brunner, zufrieden mit dem Sommerreifengeschäft? Markus Brunner: Ja, im Grunde sind wir zufrieden. Zwar war die Zurückhaltung der Kundschaft im Frühling noch spürbar, insbesondere was die Lagerbestellungen betraf, dennoch war der Bedarf da und auch die Nachfrage war sehr gut. Einzig die Verfügbarkeit im Bereich Breitreifen war etwas niedrig, das lag aber vor allem an der Reorganisation unseres Werks in den Niederlanden.. Und wie sieht es mit der bevorstehenden Winterreifensaison aus? Der Grundtenor ist spürbar positiv. Die Kundschaft und auch der Markt sind positiv gestimmt, dass es ein gutes Winterreifengeschäft geben wird. Wir sehen das auch an den Vorbestellungen, die bei uns eingehen, die Händler und Garagisten sind wieder bereit Reifen vorzubestellen und ihre Lager aufzufüllen. Mit ein Grund ist sicher auch die nicht ganz optimale Verfügbarkeit an Reifen in den letzten Monaten – nicht nur bei uns, auch bei unseren Mitbewerbern. Und wie sieht es mit der Verfügbarkeit für die Wintersaison aus?
Man liest immer wieder, dass Reifen teuer werden. Stimmt das? Ja, es stimmt, Reifen werden teurer. Das liegt einerseits daran, dass die Transportkosten massiv gestiegen sind. Insbesondere die Transportkosten von Asien nach Europa haben sich teilweise um das Zehnfache erhöht. Andererseits haben sich auch die Rohstoffe verteuert. Beides zusammen sorgt für eine Verteuerung der Reifen. Wir spüren das vor allem bei unseren Agrar- und Nutzfahrzeug-Produkten, die mehr Rohstoffe benötigen, aber teilweise auch bei den PW-Reifen.
Die Nachfrage ist da und wächst, aber sie ist nicht extrem. Das liegt sicher auch daran, dass sowohl der Handel als auch die Garagisten wenig begeistert sind davon, weil sie dadurch einen wichtigen Touchpoint mit ihren Kunden und mögliche Zusatzgeschäfte verlieren. Ich kann verstehen, wenn Garagisten Ganzjahresreifen nicht aktiv anbieten. Doch sollte ein Kunde danach fragen, ist der Garagist besser bedient, wenn er dem Kunden einen Ganzjahresreifen anbieten kann und ihn als Kunde behält, als dass der Kunde sich seine Ganzjahresreifen im Internet bestellt und zur Konkurrenz geht. Natürlich ist und bleibt ein Ganzjahresreifen ein Kompromiss, wenn ein Kunde optimale Sicherheit wünscht, ist er mit Sommer- und Winterreifen besser bedient.
Vredestein bietet eine breite Palette an Classic-Reifen, lohnt sich das überhaupt? Der Classic-Part ist nach wie vor ein wichtiger Teil von Vredestein, gerade auch in der Schweiz. Wir haben im klassischen Bereich eine sehr breite Palette an Radialreifen für Fahrzeuge ab dem Zweiten Weltkrieg. Zudem produzieren wir unsere Classic-Reifen das ganze Jahr über, wodurch wir eine sehr hohe Verfügbarkeit gewähren können. Natürlich ist der ClassicBereich im Vergleich zum klassischen PW-Reifen eine Nische, aber für uns eine sehr wichtige Nische. Wie unterstützen Sie Ihre Kunden, damit sie ein erfolgreiches Reifengeschäft führen können? Der enge Kontakt zu unseren Kunden, die individuelle Betreuung und die Transparenz sind uns sehr wichtig. Der Kunde und seine Bedürfnisse stehen bei uns im Mittelpunkt. Wir wollen, dass unsere Kunden mit unseren Produkten ein erfolgreiches Reifenbusiness führen können, das gehört zu unserer Philosophie. www.apollotyres.com
Gibt es Neuheiten von Apollo und Vredestein für den Winter? Mit dem Wintrac und dem Wintrac Pro im UHP-Bereich von Vredestein bieten wir zwei topaktuelle Winterreifen. Der Wintrac wurde speziell für die aktuellen europäischen Win ter entwickelt, da er ein ver bessertes Fahrverhalten auf nassen Fahrbahnen aufweist und dabei auch weiterhin hervorragend für verschneite Strassenverhältnisse geeignet ist. Der Wintrac ist in 38 Grössen verfügbar, der Wintrac Pro in 118 Grössen. Neu ist, dass wir seit August einen neuen Firmennamen haben. Aus Apollo Vredestein Schweiz AG wurde Apollo Tyres (Schweiz) AG inklusive eines neuen Logos. Jedoch ändert sich an der Organisation sowie am Sortiment der Marken Vredestein und Apollo nichts. Mit dem Quatrac bietet Vredestein auch einen Ganzjahresreifen. Wie hat sich da die Nachfrage entwickelt?
Markus Brunner, Country Manager Apollo Tyres (Schweiz) AG.
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Der Blizzak LM005 erzielte bei Reifentests stets Bestnoten.
LEISTUNGSSTARKE PRODUKTE UND NACHHALTIGE TECHNOLOGIE FÜR DEN WINTER Der Reifenmarkt erholt sich von den Auswirkungen der Pandemie und folgt einem Aufwärtstrend. Premiumhersteller Bridgestone sieht sich für die kommende Wechselsaison gut gerüstet. aber die Nachfrage insbesondere nach Premiumreifen zieht wieder deutlich an. Das Segment der Reifen mit grossem Durchmesser erfährt starken Zuwachs, ganz unabhängig von der Saison.»
Der neue Blizzak LM005 von Bridgestone.
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ir sind mit einem hochmodernen Portfolio für den kommenden Winter gut aufgestellt. Mit Top-Produkten wollen wir unsere Partner unterstützen, für ihre Kunden die Nummer 1 zu sein», sagt Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz. «Rund um unseren Winterspezialisten, den Bridgestone Blizzak LM005, bieten wir für die kalte Jahreszeit ein umfassendes Angebot an Premiumreifen sowie wegweisenden Mobilitätslösungen. Die Auswirkungen der Pandemie sind zwar im Markt weiterhin zu spüren,
Herausragende Winterprodukte Bridgestone liefert als ein führender Anbieter für Gummi- und Reifenprodukte auch in der kalten Jahreszeit innovative Lösungen und nachhaltige Mobilität. Der Bridgestone Blizzak LM005 überzeugt dabei rundum mit seinen herausragenden Leistungsmerkmalen und wurde in den verschiedenen Winterreifentests 2020/2021 zum sechsfachen Testsieger gekürt. Beim TCS-Winterreifentest 2020 überzeugte das Top-Winterprodukt von Bridgestone bei allen winterlichen Strassenbedingungen mit seiner ausgewogenen Performance auf trockener wie schneebedeckter Fahrbahn sowie mit Bestnoten im Nassen. Die Testprofis der Auto Zeitung beschreiben den BridgestoneWinterreifen als «Mass aller Dinge», während der Auto Club Europa (ACE) den Blizzak LM005 für das Bremsen auf nasser Fahrbahn und den niedrigen Rollwiderstand auszeichnet. Zusätzliche Reifengrössen und -ausführungen
bestehender Produkte erweitern das umfassende Portfolio an BridgestonePremium-Winterreifen. Reifen der Zukunft – Digitalisierung und technischer Fortschritt «Bridgestone entwickelt kontinuierlich mithilfe modernster Technologie und wir glauben, dass der Reifen der Zukunft massgeblich dabei unterstützen muss, die Makrotrends wie Case-Mobilität, Urbanisierung oder Ressourcenknappheit zu bewältigen, die unsere Welt und Industrie beeinflussen», so Urs Lüchinger. Der Reifen der Zukunft wird daher vernetzt und intelligent – ausgestattet mit datenerfassenden Sensoren, liefern vernetzte Reifen Echtzeit-Updates über Zustand und Leistung. Durch prädiktive Modelle werden Autofahrer zukünftig von einem neuen Mass an Komfort, Effizienz und Sicherheit profitieren. Darüber hinaus spielt bei Bridgestone auch die virtuelle Konzeption eine wichtige Rolle, denn durch die Entwicklung eines digitalen Reifens – einem digitalen Zwilling – kann Bridgestone viele Eigenschaften ohne physische Proben testen. Dieser Prozess bietet erhebliche Vorteile in Bezug auf Effizienz und Nachhaltigkeit, da die Entwicklungszeit, der Rohstoffverbrauch und die CO2-Emissionen reduziert werden können – einhergehend mit einer höheren Genauigkeit und Flexibilität.
Schulungen und Online-Trainingsprogramme für die Händler Aktuell setzt Bridgestone beispielsweise auf Online-Trainingsprogramme als interaktive Tools, die alles Wissenswerte rund um Technologie, Testerfolge oder Driving Experience für die Neuzugänge wie den Blizzak LM005 oder den Potenza Sport vermitteln. «Mit dieser OnlineTrainingsplattform wollen wir unseren Partnern kompakte und unterhaltsam verpackte Information über unser Produktportfolio bieten – praxisnah und immer mit dem Blick auf die ideale Kundenberatung», sagt Urs Lüchinger. «Unsere neue Schulungsseite erläutert viele wissenswerte Details, die in jedem Verkaufsgespräch hilfreich sein können.» Zusätzlich gibt Bridgestone seinen Kunden auch verschiedene Endverbraucher-Aktionen an die Hand, um sie im Kundengespräch zu unterstützen und weitere Verkaufsargumente zu bieten. Dazu gehört die Prämienaktion «Test our best», bei der Endverbraucher beim Kauf von vier Bridgestone-Premiumreifen mit attraktiven Gutscheinen belohnt werden – diese wird 2021 erstmals ganzjährig angeboten. Eine sinnvolle Ergänzung stellt die kostenfreie Bridgestone-Reifengarantie dar. Durch die digitale Direktabwicklung des 24-monatigen Schutzes mit dem Endkunden möchte Bridgestone den Mehraufwand so gering wie möglich halten. (pd/mb) www.bridgestone.ch
Urs Lüchinger, Country Manager Bridgestone Schweiz.
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Gemäss Sven Krey, Product Manager Tyres bei der Amag, läuft das Reifengeschäft beim Autoimporteur rund. Zum einen sei man dank Top-Verfügbarkeit gut durch die Corona-Krise gekommen. Zum anderen stehe dank den vielen Durchfahrern ein starkes Wintergeschäft bevor. Interview: Mario Borri
Mit welchen weiteren grossen Herausforderungen sehen Sie sich als Reifenhändler in der Schweiz konfrontiert? Der Onlinehandel sorgt für absolute Preistransparenz und erhöht die Vergleichbarkeit, dadurch wird der Preiswettbewerb getrieben. Für uns als Grosshändler bedeutet dieser Umstand, dass wir ständig nach Innovationen suchen und unsere Angebotspalette rund ums Thema Reifen den Bedürfnissen anpassen. Differenzierung zum Wettbewerb ist für uns das A und O. Für den Garagisten bedeutet es, dass er sich gegenüber dem Onlinehandel dadurch differenzieren kann, wenn er seinem Kunden einen Mehrwert bieten kann, wie zum Beispiel eine entsprechende persönliche Beratung oder Zusatzdienstleistungen wie Reifengarantien.
Sven Krey, Product Manager Tyres bei der Amag. AUTO&Wirtschaft: Was sind die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Reifengeschäft der Amag in der Schweiz? Sven Krey: Entgegen den negativen Prognosen haben wir insgesamt ein erfreuliches Ergebnis erzielen können. Ausschlaggebend dafür war vor allem auch unsere gute Verfügbarkeit. Wir konnten die Partner auch während des Lockdowns beliefern. In einer solch herausfordernden Krise zeigen sich die Stärke der Amag und die gute Zusammenarbeit mit unseren Partnern. Welche Prognosen wagen Sie für das anstehende Winterreifengeschäft 2021/22? Wir stellen fest, dass viele Autofahrer ihre Winterreifen über die gesamte
Das Wintergeschäft fällt mehr ins Gewicht als das Sommergeschäft. Im Allgemeinen ist das Verhältnis 60 Prozent Winter, 40 Prozent Sommer.
Sommersaison fahren. Grund für die zahlreichen Durchfahrer ist unter anderem die Corona-Situation. Somit hoffen wir auf ein starkes Wintergeschäft. Die Rahmenbedingungen sind bestens gesetzt dafür: Die Amag bietet hervorragende Produkte zu attraktiven Preisen, und wir haben eine sehr gute Verfügbarkeit. Wir sind bereit für den Winter. Wie wichtig ist das Wetter für die Entwicklung des Winterreifengeschäftes? Die Entwicklung hat gezeigt, dass ein früher und schneereicher Winter eine hohe Verfügbarkeit erfordert, da die Sicherheit im Vordergrund steht, um gut durch den Winter zu kommen. Welche Rolle spielt das Winterreifengeschäft im Vergleich zum Sommer?
Werden für die kommende Winter saison neue Produkte kommen? Wir passen unser Sortiment laufend den aktuellen Trends und Gegebenheiten an, beobachten den Markt und können bei Bedarf reagieren. Entscheidend ist, eine grosse Band breite an Produkten anzubieten. Was sind die Trends bei den Winterreifen – werden auch diese immer grösser? Wir stellen eine Verschiebung zu UHP-Reifen, die grösser als 18 Zoll sind, sowie zu für Elektrofahrzeuge homologierten Reifen und zu SUVReifen fest. Weitere Trends gehen in Richtung Seal-Technologie. Also Reifen mit Notlaufeigenschaften sowie auch stark Richtung Fahrkomfort. Reifen mit sogenannten
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Silent-Technologien, welche die Abrollgeräusche reduzieren, werden immer stärker nachgefragt. Wie lautet Ihre Strategie im Bereich von Ganzjahresreifen? Grundsätzlich wechseln die meisten Kunden unserer Partner aus Sicherheitsgründen regelmässig im richtigen Zeitraum im Herbst von Sommer- auf Winterreifen und im Frühling von Winter- auf Sommerreifen. Das Geschäft mit Ganzjahresreifen werden wir weiterhin beobachten. Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Händlernetz? Unser professionelles Händler- und Servicepartnernetz bietet flächendeckend eine umfassende Beratung und Zusatzdienstleistungen wie die Einlagerung der Kundenräder an. Bei der konstruktiven Zusammenarbeit mit Amag Import stehen Nachhaltigkeit und eine langfristig gute Beziehung im Vordergrund. Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kunden bezüglich des Reifenhandels? Auch hier bietet die Amag ein Rund um-sorglos-Paket an, zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse der Partner. Sie können sich aus einem breiten Instrumentenschrank bedienen – von Printunterlagen bis hin zur Support-Hotline. So können die Amag-Partner den Endkunden ein optimales Winterangebot bieten. www.amag.ch Die Amag bietet viele Produkte. Zum Beispiel den Continental Wintercontact TS 870.
«GARAGIST MUSS GEGENÜBER ONLINEHÄNDLER MEHRWERT BIETEN»
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PW-Reifen ist die Entwicklung noch nicht so weit. Wie lautet Ihre Strategie im Bereich von Ganzjahresreifen? Die ESA empfiehlt, saisonal angepasste Reifen zu verwenden. Wenn ein Automobilist aber einen Ganzjahresreifen verlangt, findet unser Kunde verschiedene Produkte, die er anbieten kann. Die Nachfrage ist immer noch auf einem tiefen Niveau.
Das Reifenlager der ESA in Burgdorf ist gut gefüllt, um die Verfügbarkeit hochzuhalten.
«MIT FRÜHEN BESTELLUNGEN DIE VERFÜGBARKEIT VERBESSERN» Natürlich spürt auch die ESA, die mit ihrem Garagistenreifen seit mehr als 40 Jahren auf dem Schweizer Pneumarkt präsent ist, die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Im Interview e rklärt Category Manager Martin Schütz, wie die ESA die Krise erfolgreich meistert. Interview: Mario Borri AUTO&Wirtschaft: Wie hat sich die Covid-19-Pandemie auf das Reifengeschäft der ESA ausgewirkt? Martin Schütz: Die Auswirkungen der Pandemie für Garagen und Pneuhäuser sind vielseitig. Im Reifengeschäft fällt auf, dass Automobilisten ihre Fahrzeuge etwas länger und etwas mehr fahren und darum mehr Reifen benötigen. Die Neuzulassungen sind immer noch auf einem tiefen Niveau, gefahren wird aber in einem ähnlichen Umfang wie vor der Pandemie. Welche Prognosen wagen Sie für die anstehende Wintersaison? Zwei grössere Faktoren sind neben dem Wetter für das Winterreifengeschäft entscheidend: die Preisentwicklung für Reifen sowie die Verfügbarkeit. Wir sehen, dass die Preise im Vergleich zum Vorjahr erheblich gestiegen sind. Die Gründe dafür sind bekannt: Die Kosten für Rohstoffe bis hin zu den Transporten sind deutlich höher als im Vorjahr. Auch die Verfügbarkeit für Rohstoffe und Transporte gestaltet sich ähnlich. Hinzu kommt, dass offenbar einige Reifenwerke noch nicht auf dem Vor-Pandemie-Niveau produzieren. Die ESA hat sich rechtzeitig auf die
kommende Wintersaison vorbereitet und versucht, möglichst viele Reifen früh zu bestellen, um die Verfügbarkeit stets hochzuhalten. Wie wichtig ist das Wetter für die Entwicklung des Wintergeschäftes? Herbstliches Wetter oder früher Schneefall helfen, um den Automobilisten die Vorteile von Winterreifen aufzuzeigen. Wichtig ist aus Sicht der ESA die Empfehlung durch den Garagisten: Er kann seinen Kunden aufzeigen, dass die Sicherheitsreserven mit der korrekten Bereifung von grossem Vorteil sind.
Der Supergrip Pro ist das aktuelle Winterprodukt der ESA.
Welche Rolle spielt das Winter reifengeschäft im Vergleich zum Sommer? Langfristige Zahlen zeigen einen Winterreifenanteil von rund 65 Prozent am gesamten Reifenmarkt. Für die Automobilisten sind die Sicherheitsreserven insbesondere im Winter wichtig, was zu einer erhöhten Nachfrage im Herbst führt. Mit welchen weiteren grossen Herausforderungen sehen Sie sich als Reifenhändler in der Schweiz konfrontiert? Gerade während der Reifenwechselsaison im Herbst sind unsere Mitinhaber und Kunden sehr aktiv, was für die ESA bedeutet, dass unsere Ausliefertouren gut gefüllt sind. Die Dimensionsvielfalt bei Reifen nimmt immer noch zu, was zu einer entsprechend grösseren Lagerhaltung in unseren Lagern führt. Welche Rolle spielt die Digitalisierung bei den Reifen? Gerade die Geschäftsprozesse von Reifen sind stark digitalisiert. Von der Bestellung über die Lagerführung bis zur Auslieferung versuchen wir, möglichst alle Schritte digital zu unterstützen. Der Reifen selbst ist und bleibt rund und schwarz. Einige Hersteller prüfen offenbar den Einsatz von RFID-Chips zur Nachverfolgung von Reifen, im Moment vor allem im Nutzfahrzeug-Bereich. Für
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Händlernetz? Sehr! Die Mitinhaber und Kunden haben insbesondere während der Pandemie gezeigt, dass sie gut aufgestellt sind und ihre Betriebe im Griff haben. Mit dem Rückgang des Neuwagenverkaufs sind die Werkstatt und das gesamte Aftersales-Geschäft mehr in den Fokus gerückt. Unsere Kunden haben sich entsprechend sehr gut gerüstet. Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kunden bezüglich des Reifenhandels? Die ESA bietet vor der Saison attraktive Angebote für grosse Be stellungen. Während der Saison bieten wir den grossen Vorteil der regelmässigen Belieferung. Mit unserem Garagenmodul «Reifenspezialist» sprechen wir Garagisten an, die als Markenbetrieb ihre Kompetenz im Reifengeschäft prominenter platzieren wollen. Und der grösste Vorteil bleibt: der exklusive Garagistenreifen ESA+TECAR, der seit mehr als 40 Jahren dem Schweizer Garagisten einen runden Vorteil erlaubt. www.esa.ch
Martin Schütz, Category Manager Verbrauchs- und Investitionsgüter bei der ESA.
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Bridgestone Europe NV/SA www.bridgestone.ch
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Die Fibag ist gemäss Geschäftsführer Roger Limacher vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Der Geschäftsführer der Fibag erklärt im Gespräch seine Erwartungen und Herausforderungen für die bevorstehende Reifensaison. Interview: Michael Lusk Wir sehen hier einen wichtigen Einfluss. Vor allem im Tessin und der Westschweiz. Je früher der Schnee bis in die Niederungen fällt, desto mehr werden die Reifen gewechselt. Es gibt immer noch Autofahrer, die der Meinung sind, dass man auch im Winter mit Sommerreifen fahren kann, vor allem dann, wenn kein Schnee liegt. Bei unter 7 °Celsius sollte man auf Winterreifen umsteigen, weil die Gummimischung entsprechend für diese Jahreszeit entwickelt wurde.
Roger Limacher, Geschäftsführer Fibag AUTO&Wirtschaft: Was sind die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das Reifengeschäft in der Schweiz? Roger Limacher: Im vergangenen Jahr wurden weniger Kilometer auf Schweizer Strassen zurückgelegt. Dies ist vor allem auf den Lockdown und die Home-Office-Pflicht zurückzuführen. Gleichzeitig sind aber auch Personen mit dem Auto zur Arbeit gefahren, die sonst die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt haben. Zum Teil hat sich Corona auch auf den Reifenwechsel ausgewirkt, der Start der Sommerreifensaison hat sich um Wochen verschoben. Bei unseren Händlern hat sich auch ein merklicher Rückgang bei den Werkstattdurchläufen bemerkbar gemacht. Grundsätzlich können wir aber feststellen, dass die Einbussen im Vergleich zu anderen Branchen überschaubar sind.
Werden für die kommende Wintersaison neue Produkte auf den Markt kommen? Grössere Neuerungen sind nicht zu erwarten. Falken als Beispiel wird mit den bestehenden und gut verankerten Profilen in die neue Saison starten.
Was sind die Trends bei den Winterreifen – werden auch diese immer grösser? Da immer mehr SUV auf die Schweizer Strassen kommen, ist es natürlich, dass auch die Reifen im Welche Rolle spielt das Wintergeschäft Winter tendenziell grösser werden. In letzter Zeit konnten Hybrid- und im Vergleich zum Sommer? Beim Autohandel spielt das Win Elektro-Fahrzeuge massiv an Markt tergeschäft eine erhebliche Rolle. Im- anteil gewinnen. Sicher werden merhin beträgt der Anteil am Ge - jetzt vermehrt Spezialreifen für die samtmarkt 65 %. schweren E-Autos auf den Schweizer Markt kommen. Mit welchen weiteren grossen Welche Rolle spielt die Digitalisierung Herausforderungen sehen Sie sich bei den Reifen? als Reifenhändler in der Schweiz Wir sehen keine grosse Änderung auf konfrontiert? Dadurch, dass die Hersteller die die Reifenbranche zukommen. Reifen Preise dem europäischen Preisni- werden schon seit Jahren online veau angepasst haben, hat sich die bestellt. Diejenigen Endverbraucher, Marge zuungunsten der Grosshändler die eine Beratung wünschen, werden entwickelt. Dazu kommt, dass die weiterhin zu ihrem Garagisten oder Transportkosten in die Höhe schnellen ins Pneuhaus ihres Vertrauens gehen. und die Lagerkosten ebenfalls auf hohem Niveau liegen. Also, alles in Wie lautet Ihre Strategie im Bereich allem kämpfen Grosshändler mit von Ganzjahresreifen? geringen Margen und hohen Kosten Für Kunden, die Ganzjahresreifen möchten, haben wir ein kleines Sorfür Lagerung und Lieferung.
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Händlernetz? Grundsätzlich sind wir sehr zufrieden mit unseren Händlern. Wir durften eine grosse Loyalität in der Krise erfahren. Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kunden bezüglich des Reifenhandels? Die Garagisten profitieren bei uns von Lieferungen bis zu drei Mal am Tag. Wir bieten Initialbestellungen an, wobei zu bemerken ist, dass diese an Wichtigkeit verlieren. Die Händler bestellen vermehrt just in time. Wir haben ein umfangreiches Sortiment von zehn verschiedenen Marken an Lager. Trotz Lieferengpässen bei den Lieferanten versuchen wir, mit optimaler Lagerbewirtschaftung eine sehr gute Verfügbarkeit zu erreichen. Zudem verfügen alle unsere angebotenen Reifen über ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. www.fibag.ch
Der Eurowinter HS01 ist einer der Bestseller der Fibag.
SAISON BESSER ALS ERWARTET DANK LOYALEN HÄNDLERN
timent an Lager. Da ein Ganzjahresreifen immer ein Kompromiss ist, empfehlen wir diese Reifen aber nicht.
Welche Prognosen wagen Sie für das anstehende Winterreifen geschäft 2021/2022? Wir sind da optimistisch und gehen davon aus, dass diese Saison ähnlich verläuft wie 2019. Das heisst, wir erwarten eine Kompensation von 2020. Wie wichtig ist das Wetter für die Entwicklung des Winterreifengeschäfts?
Die Fibag vertreibt unter anderem Reifen von Falken in der Schweiz.
Wir sind da, wo es wichtig ist. Mit Sicherheit. Seit 150 Jahren sind wir die Pioniere des Reifenbaus: Eintausend Wissenschaftler, Designer und Ingenieure arbeiten bei uns an Innovationen, Entwicklungen und Tests – damit Sie nicht nur sicher durch den Winter kommen, sondern auch ebenso sicher durch Frühling, Sommer und Herbst. continental-reifen.ch
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«SCHWEIZER REIFENMARKT PROFITIERT VON WENIGER SCHARFEN COVID-MASSNAHMEN» Für Hankook in der Schweiz hat die Corona-Pandemie einen deutlich grösseren Einfluss auf Logistikketten und Produktionsstätten als auf Verkaufszahlen. Wie Head of Sales Andreas Wirth im Interview sagt, wurde der Reifenmarkt im umliegenden Ausland aufgrund schärferer Massnahmen stärker tangiert. Interview: Mario Borri Dank unseres stabilen Kundennetzwerks und der frühzeitigen Planung lassen uns die aktuellen Bestelleingänge und Lieferpläne positiv in die kommende Saison blicken. Auch die vermeintlich niedrigere Reifenwechselquote im vergangenen Jahr lässt grundsätzlich eine gute Nachfrage im Winter erwarten. Speziell für das Tagesgeschäft und den Abverkauf im Handel wird einmal mehr das Wetter den Treiber darstellen.
Der Hankook-Ultra-High-PerformanceWinterreifen i*cept evo 3. AUTO&Wirtschaft: Was sind die A uswirkungen der Covid19-Pandemie auf das Reifengeschäft in der Schweiz? Andreas Wirth: Die Marktzahlen 2020 zeigen, dass in der Schweiz sowohl im Sell-in als auch Sell-out ein leichter Rückgang zu verzeichnen war. Hankook hat sich hier entgegen dem Markt entwickelt und konnte sowohl im vergangenen Geschäftsjahr als auch im ersten Halbjahr 2021 leichte Steigerungen bei Volumen und Umsatz erzielen. Generell wurden in den vergangenen Monaten weniger Geschäftskilometer gefahren, wobei der private Individualverkehr in der Schweiz tendenziell eher zunahm. Die Reisetätigkeit in den umliegenden Nachbarländern wurde aufgrund schärferer Massnahmen deutlich stärker beschränkt, was sich in diesen Märkten signifikanter auf die Reifenverkaufszahlen auswirkte als in der Schweiz. Einen deutlich grösseren Einfluss hat die Covid-Pandemie auf die weltweiten Logistikketten. Dies beeinflusst die Produktionsstätten in Übersee, weshalb wir für die kommende Wintersaison mit unseren Kunden besonders früh in die Planung gegangen sind. Welche Prognosen wagen Sie für das Wintergeschäft 2021/22?
Gibt es für die kommende Winter saison neue Produkte? Die Schweiz ist aufgrund der Geografie und der klimatischen Verhältnisse ein besonders wichtiger Markt für Winterreifen. So bietet Hankook vom 2020 eingeführten Winter i*cept evo 3 für die Saison 2021/22 eine Vielzahl neuer Grössen an. Der UHP-Winterreifen für PW und SUV ist der Nachfolger des vielfach ausgezeichneten Winter i*cept evo 2 und verfügt erstmals über ein laufrichtungsgebundenes Profil-Design. Die nunmehr dritte Winter-i*cept-Baureihe ist in insgesamt 155 Dimensionen erhältlich. Was sind die Trends bei den Winterreifen – werden auch diese immer grösser?
Andreas Wirth, Head of Sales Switzerland and Austria. Der generelle Trend zu immer grösseren Reifen setzt sich auch im Winter fort. Jedoch nicht nur die Dimensionen ändern sich, sondern auch die technologischen Anforderungen, welche an die Reifen gestellt werden, gewinnen auch im Winter immer mehr an Bedeutung. Zum Beispiel sprach man bereits 2019 von einem Marktanteil von rund 42 Prozent an SUV-Fahrzeugen, und ein Abflachen dieses Trends ist aktuell nicht zu sehen. So bietet Hankook in der kommenden Wintersaison über 100 verschiedene Dimensionen in einer SUV-Ausführung an. So ist zum Beispiel der Winter i*cept evo 3 X in 70 Grössen von 17 bis 22 Zoll mit Laufflächenbreiten von 195 bis 315 mm und Seitenverhältnissen von 30 bis 65 in den Geschwindigkeitsindices H bis W erhältlich.
Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Händlernetz? Wir freuen uns, in den vergangenen Jahren Partner im Schweizer Markt gefunden zu haben, welche mit uns gemeinsam daran arbeiten, unseren Marktanteil stetig ausbauen zu können. Welche Unterstützung bieten Sie Ihren Kunden speziell beim Reifenhandel? Gemeinsam mit unseren Partnern sind wir in einem engen Austausch und können so markt- und aber auch kundenspezifische Gegebenheiten analysieren und gemeinsame individuelle Lösungsansätze finden. Exemplarisch hierfür war zum Beispiel in diesem Sommer die Produktion 100’000 nachhaltiger Reifensäcke, welche wir gemeinsam mit unserem Partner Pneuhaus Frank im Rahmen einer Coop-Aktion umsetzten. Es brauchte mehrere Anläufe, um das passende Material und die geeignete Herstellung für die Säcke zu finden. So haben wir beim Material darauf geachtet, dass es alle notwendigen Funktionen gewährleistet und gleichzeitig unsere Ansprüche in puncto Nachhaltigkeit erfüllt. Nach Gebrauch sind die Reifensäcke zu 100 Prozent recycelbar. Selbstverständlich bietet Hankook auch den branchenüblichen Support im Marketing- und SalesBereich an. www.hankookreifen.ch
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«DAS REIFENGESCHÄFT WIRD NICHT AN VOLUMEN VERLIEREN» Die SAG und ihre Tochtermarken Derendinger und Technomag bieten Garagisten nicht nur ein breites Sortiment an Reifenmarken für jedes Budget an, das neue Reifenlager ersetzt für viele Garagisten das eigene Reifenlager. Kevin Jung, Head of Category Wheels SAG Schweiz, im Interview. Interview: Isabelle Riederer
Mit dem Wintercraft WP71 von Kumho und dem WinterContact TS870 von Continental ist die SAG bereit für die kalte Jahreszeit. AUTO&Wirtschaft: Herr Jung, welche Produkte bieten Sie dem Garagisten für den professionellen Reifenservice? Kevin Jung: Wir bieten unseren Kunden eine Auswahl von acht Reifenmarken, die wir ständig am Lager haben. Bridgestone, Continental, Goodyear, Hankook, Kumho, Michelin, Pirelli, Sebring. Für jedes Budget ist was dabei und verfügbar. Auf Wunsch haben wir auch Zugriff auf weitere Marken. Nebst Reifen bieten wir sämtliche Produkte rund ums Rad an, von der Reifenmontiermaschine bis hin zum Reifendrucksensor oder der Montagepaste.
Mit unserer eindrücklichen logistischen Performance bieten wir unseren Kunden eine breite Auswahl an Reifen, sehr gute Verfügbarkeit und rasche Auslieferung an. Aufgrund immer strengerer gesetzlicher Bestimmungen für die Reifenlagerung und dadurch sehr hoher Kosten haben viele Betriebe kein eigenes Reifenlager für Neureifen mehr. Der Platz wird für Kundenräder genutzt und Neureifen werden immer mehr just in time bestellt. Dieser Entwicklung tragen wir Rechnung mit unserem neuen Reifenlager mit 170’000 Reifen Kapazität, welches wir im Februar 2021 fertiggestellt haben.
Was bieten Sie dem Garagisten für den Reifenservice?
Bieten Sie auch Schulungen zum Thema Reifen und Reifenservice an?
Je nach Kundenbedarf bieten wir massgeschneiderte Schulungen rund um das Rad. Dazu nutzen wir unter anderem lokale Veranstaltungen und geben der Industrie die Möglichkeit, mit unseren Kunden in Kontakt zu treten, um Know-how zu transferieren. Zugegeben, aus bekannten Gründen war dies in den letzten 18 Monaten schwierig und kam zu kurz. Wir werden noch vor der bevorstehender Wintersaison Schulungen mit Kunden und unserem Vertrieb durchführen, natürlich mit Schutzkonzept. Welchen Einfluss hatte die Pandemie auf das Geschäft mit dem Reifenservice aus Ihrer Sicht? Die Pandemie haben wir im Reifengeschäft definitiv gespürt und spüren sie immer noch, aber wir haben uns rasch organisiert und können gut damit umgehen. Bei einigen Lieferanten haben wir die Sommerreifen sehr spät angeliefert bekommen, was auch mit der ganzen
Frachtseecontainer-Thematik und der Sperre des Suezkanales zu tun hatte. Aufgrund höherer Transportund Rohstoffkosten treffen im Moment monatlich Ankündigungen von Preiserhöhungen seitens Reifenhersteller bei uns ein, was nebst höheren Einkaufspreisen einen sehr grossen administrativen Aufwand für uns bedeutet. Wie wichtig wird der Reifenservice in der Zukunft durch neue Mobilitätstrends und alternative Antriebe noch sein? Das Reifenbusiness wird weiterhin ein wichtiger Bestandteil unserer Branche sein, deshalb unsere Investition mit neuem Reifenlager für die Zukunft. Während mit der Verbreitung der Elektromobilität und der stetigen Verbesserung der Fahrzeugqualität seitens Hersteller zahlreiche Ersatz- und Verschleissteile tendenziell rückläufige Absätze verzeichnen könnten, wird das Reifengeschäft auch mittelfristig nicht an Volumen verlieren. www.sag-ag.ch www.derendinger.ch www.technomag.ch
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ERSTKLASSIGE SICHERHEIT MIT REIFEN VON NOKIAN TYRES Als Winterreifenspezialist hat die kalte Jahreszeit für Nokian Tyres natürlich einen hohen Stellenwert, wie Sacha Waldvogel, Sales Manager bei Nokian Tyres Schweiz, erklärt. Aber auch Ganzjahresreifen werden immer wichtiger. Mit dem neuen Nokian Seasonproof C sind die Skandinavier auch in diesem Bereich optimal aufgestellt. Text: Michael Lusk
Sacha Waldvogel blickt zuversichtlich auf das Winterreifenhalbjahr. AUTO&Wirtschaft: Was sind die A uswirkungen der Covid19-Pandemie auf das Reifengeschäft in der Schweiz? Sacha Waldvogel: Die Lage ist natürlich immer noch angespannt. Auf das Reifengeschäft hat dies glücklicherweise weniger Auswirkungen im Vergleich zu anderen Branchen. Man ist wieder vermehrt mit dem Auto in die Ferien und zur Arbeit gefahren. Welche Prognosen wagen Sie für das anstehende Winterreifen geschäft 2021/22? Dieses Jahr wird es einen Mangel an Winterreifen geben. Wer während der Peak-Saison eine gute Verfügbarkeit hat, wird einer der Gewinner sein. Wie wichtig ist das Wetter für die Entwicklung des Winterreifen- geschäftes?
Für das Geschäft mit Winterreifen ist ein «richtiges Winterwetter» mit viel Schnee bis in tiefe Lagen der wichtigste Erfolgsfaktor. Bei einigen Automobilisten gibt es diesbezüglich aber ein Missverständnis, was den Zeitpunkt des Wechsels auf Winterreifen anbelangt. Wir empfehlen, nicht zu warten, bis Schnee angekündigt ist, sondern bereits bei einer Aussentemperatur unter sieben Grad Celsius auf Winterreifen zu wechseln. Welche Rolle spielt das Winterreifengeschäft im Vergleich zum Sommer? Der Schweizer Reifenmarkt ist seit jeher stark dominiert vom Anteil der Winterreifen. Das kommt uns als bekannter Winterreifenspezialist natürlich entgegen. Nokian Tyres hat in den letzten Jahren nebst für Winterreifen auch viel investiert in die Forschung und Entwicklung von neuen Sommer- und All-SeasonReifen. Nicht zuletzt in unser neu eröffnetes Reifen-Testzentrum in Spanien. Der Standort in Spanien ermöglicht das ganzjährige Testen von Sommer-, Ganzjahres- und Winterreifen. Unsere Produktpalette hat sich in allen Segmenten mit neuen Produkten und Reifengrössen erweitert.
Werden für die kommende Wintersaison neue Produkte auf den Markt kommen? Es freut uns sehr, dass wir unsere neuen Lieferwagenreifen Nokian Snowproof C im Wintersegment sowie Nokian Seasonproof C im All-Season-Segment für die kommende Saison auf dem Reifenmarkt lancieren dürfen. Wie lautet Ihre Strategie im Bereich von Ganzjahresreifen?
Der Nokian Snowproof C, ein Winterreifen für Mitteleuropa.
Der Anteil an All-Season-Reifen wächst auf dem Schweizer Markt jährlich an, spielt jedoch mengenmässig nach wie vor eine untergeordnete Rolle. In einigen Ländern Euro pas sieht das ganz anders aus, da sind die All-Season-Reifen quasi auf der Überholspur. Nokian Tyres hat in den letzten Monaten ihr All-Season-ReifenSortiment mit der neuen SeasonproofProduktfamilie erneuert. Komplettiert wurde diese aktuell mit den neuen AllSeason-Lieferwagenreifen Seasonproof C. Alle Produkte sind natürlich auch in der Schweiz erhältlich. Was zeichnet den Snowproof C aus? C-Reifen sind Spezialprodukte mit Strukturen und Materialien, die gezielt auf den Schwerlasttransport ausgelegt sind. Die Profildesigns und Gummimischungen sind so konzipiert, dass die Reifen für den professionellen Einsatz geeignet sind. Der neue Nokian Snowproof C ist ein neuer Premium-Winterreifen für Mitteleuropa. Er bietet modernste Sicherheit für tägliche Fahrten und garantiert hervorragenden Wintergriff auf Schnee, Schneematsch und Regen. Das Alpine Sense Grip Konzept von Nokian Tyres meistert jegliche Herausforderungen, die das Winterwetter mit sich bringt. Die Produktpalette umfasst Grössen für den vielseitigen Einsatz im professionellen Bereich sowie in der Freizeit mit einer Auswahl von 27 Produkten von 14 bis 17 Zoll und den Geschwindigkeitsindizes R (170km/h), T (190km/h) und H (210km/h). www.nokiantyres.ch
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Iginio Cangero, Commercial Director Swiss Market bei Pirelli.
PIRELLI IST OPTIMAL FÜR EINE AUSSICHTS REICHE WINTERSAISON AUFGESTELLT Aktuelle Daten signalisieren ein aussichtsreiches Winterreifengeschäft 2021. Pirelli hat die Basis dafür gelegt, dass die Marke und ihre Partner im Handel davon profitieren. Ausserdem bereichert mit dem neuen Cinturato Winter 2 ein weiteres Hochleistungsprodukt die Pirelli-Winter-Range.
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er bisherige Verlauf des Geschäftsjahres 2021 hebt sich positiv von den Ergebnissen des Vorjahres ab. Der Fahrzeugbestand wächst weiter, und bei den Neuzulassungen zeichnet sich ein Zuwachs von rund zehn Prozent gegenüber 2020 ab. Auch für den Winterreifenmarkt erwarten Experten in allen drei Segmenten (PW, SUV, Van) einen Aufwärtstrend. Entsprechend zu versichtlich startet Pirelli in die Winterreifensaison. Iginio Cangero, Commercial Director Swiss Market: «Die Markt-Indikatoren weisen auf eine steigende Nachfrage an hochwertigen Winterreifen hin. Mit unserem erweiterten Produktportfolio sowie unserem starken Marktauftritt sind wir für ein aussichtsreiches Wintergeschäft optimal auf gestellt.»
Der neue Cinturato Winter 2 bietet ein hohes Mass an Sicherheit in allen für die kalte Jahreszeit typischen Fahrsituationen. Erfolgsfaktoren sind Qualität und Bandbreite Vom kompakten Stadtauto bis zur Luxuslimousine, vom PW bis zum Van, vom Benziner bis zum Stromer: Das Pirelli-Winterreifensortiment deckt mit seinen Hochleistungsprodukten das komplette Fahrzeugspektrum ab. Und das nicht nur in grossen Dimensionen. Die Bandbreite
reicht vom 14-Zoll-Reifen bis zum 22-Zöller. Selbstverständlich hält Pirelli passende Winterreifen für die Top-5-Modelle bei den Neuzulassungen 2021 bereit. Und das nicht nur in der Kategorie konventioneller Antrieb, sondern auch in der Klasse der Plug-in-Hybride und E-Autos. Dafür sorgt nicht zuletzt der neue Cinturato Winter 2.
Sicher in allen Fahrsituationen Der Cinturato Winter 2 wurde für mittelgrosse Automobile und CUV entwickelt. Er bietet ein hohes Mass an Sicherheit in allen für die kalte Jahreszeit typischen Fahrsituationen. Und er überzeugt durch Top-Leistungen auf Schnee und Nässe sowie durch hohen Fahrkomfort. Für die Entwicklung des neuen Winterreifens nutzte Pirelli fortschrittlichste Virtual-Reality-Systeme. Mit diesem neuartigen Verfahren wurde die Lauffläche auf eine maximale Auf standsfläche hin optimiert. Sie ist perfekt ausbalanciert und erzeugt einen gleichmässigen Druck. Das erhöht den Grip und verkürzt die Bremswege bei Nässe und Schnee. Zugleich verbessert es die Kontrollierbarkeit und Fahrpräzision des Autos. Spezielle Mischungen und ein ausgeklügeltes Profil-Design senken das Aquaplaning-Risiko. Auch die Umweltverträglichkeit des Cinturato Winter 2 besticht. Sie zeigt sich in seinen niedrigen Rollgeräuschemis sionen und in dem reduzierten Rollwiderstand. Dies ergibt Top-Werte auf dem EU-Label (A und B). Das drosselt den Treibstoffverbrauch und mindert die CO2-Emissionen des Autos. Nicht zuletzt punktet der neue Reifen mit hoher Laufleistung. Er ist in 36 Grössen zwischen 16 und 20 Zoll erhältlich, in speziellen Versionen (mit ELECT-Markierung) auch für E-Autos. Kostenlose Vignette 2022 Pirelli wählen und profitieren: Unter diesem Motto startet am 15. September 2021 die diesjährige WinterPromotion des Unternehmens. Der Vorteil für Endkunden: Wer in der Zeit vom 15. September bis 30. November 2021 vier Pirelli-Reifen oder Kompletträder ab 17 Zoll bei teilnehmenden Händlern kauft, erhält eine kostenlose Autobahnvignette für 2022. Um an der Promotion teilzunehmen, müssen die Endkunden lediglich den Reifenkauf auf pirelli.ch registrieren. (pd/mb) www.pirelli.ch
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«WER DEN WINTEREINKAUF FRÜHZEITIG PLANT, IST BESTIMMT AUF DER SICHEREN SEITE»
Der neue Winterreifen BluEarth*Winter V906 von Yokohama.
Mit dem brandneuen BluEarth*Winter V906 ist der Reifen hersteller Yokohama bereit für die kalte Jahreszeit. Das ist aber nicht die einzige Neuheit des Reifenherstellers, wie Geschäftsführer Reto Wandfluh erklärt. Interview: Isabelle Riederer
AUTO&Wirtschaft: Herr Wandfluh, wie war das bisherige Jahr und wie das Sommerreifengeschäft? Reto Wandfluh: Wir sind zufrieden mit dem Jahresverlauf, unsere bisherigen Verkäufe entsprechen unseren Erwartungen. Insbesondere die erhöhte Nachfrage nach Breitreifen ist gestiegen, wovon wir dank einer guten Verfügbarkeit profitieren konnten. Wie lauten die Prognosen für das bevorstehende Winterreifengeschäft? Wir blicken optimistisch in das bevorstehende Wintergeschäft. Die bisherigen Bestellungen entsprechen den Planwerten. Um allfällige Engpässe zu vermeiden und frühzeitig für das Wintergeschäft vorbereitet zu sein, haben wir entsprechend den Kundenwünschen bereits früh mit der Auslieferung der Initialbestellungen begonnen. Wie bereits im Sommer wird es aber auch im Winter höchstwahrscheinlich zu Engpässen kommen. Wer den Wintereinkauf frühzeitig plant, ist auf der sicheren Seite. Gibt es neue Profile für die bevorstehende Winterreifensaison? Für die kommende Wintersaison sind wir besonders stolz, den brandneuen BluEarth*Winter V906 präsentieren zu können. Unser neuer Yokohama-Winterreifen weist
ein harmonisches und robustes Profildesign auf, welches für eine optimale Fahrleistung bei winterlichen Bedingungen sorgt. Zudem sind die hervorragende Haftung auf Schnee und Eis sowie exzellenter Nassgrip nur einige Attribute des neuen BluEarth*Winter V906. Die glatten v-förmigen Rillen verdrängen wirksam Schnee und Wasser, während die einheitlich angeordneten Aufstandsblöcke die Bodenhaftung erhöhen. In Kombination mit einem verstärkten Kanteneffekt angesichts der 3D-Lamellen erzielt der neue BluEarth*Winter V906 eine beachtliche Grip-Leistung auf nassen und winterlichen Strassen. Zudem ist der Reifen mit der speziell entwickelten A.R.T. Mixing Technology (eine fortschrittliche Mischungstechnologie)
Reto Wandfluh, Geschäftsführer Yokohama (Suisse) SA.
versehen. Der BluEarth*Winter V906 ist der perfekte Partner für den winterlichen Alltag auf der Strasse und im Schweizer Markt in 43 Ausführungen erhältlich. Die Corona-Pandemie hat viel verändert, spüren sie noch allfällige Auswirkungen? Trotz zurückgegangener Mobilität ist die Nachfrage an Yokohama-Reifen nicht tiefer geworden, im Gegenteil, wir konnten mehr Sommerreifen ausliefern als ursprünglich geplant. Wie beurteilen Sie die Entwicklung bei den Ganzjahresreifen? Die Nachfrage nach All-Season-Reifen ist im Sommer wie im Winter leicht ansteigend, jedoch auf tiefem Niveau. Nichtsdestoweniger baut Yokohama (Suisse) SA das Sortiment an AllSeason-Reifen stetig aus. Wie hebt sich Yokohama von seinen Mitbewerbern ab?
Eine hohe Verfügbarkeit, guter Service sowie eine schnelle Lieferung sind insbesondere in Zeiten knapper Marktverfügbarkeiten zentral. Dank unserem grossen Lager in der Schweiz, einer guten Verfügbarkeit sowie einer Anlieferung am nächsten Tag ist Yokohama (Suisse) SA gut aufgestellt. Entsprechend sind wir zuversichtlich, weitere Marktanteile gewinnen zu können. Durch die Pandemie fiel die MissYokohama-Wahl letztes Jahr ins Wasser. Wie sieht es heuer aus? Aufgrund der aktuellen Situation sowie der unsicheren Zukunft bezüglich Veranstaltungen hat sich Yokohama (Suisse) SA entschieden, auch in diesem Jahr keine MissYokohama-Wahl abzuhalten. Das (zweite) Amtsjahr der amtierenden Miss Yokohama Kylie Raymund läuft per September 2021 aus. An dieser Stelle möchte Yokohama (Suisse) SA es sich nicht nehmen lassen, Kylie Raymund für die Zusammenarbeit in den vergangenen zwei Jahren zu danken. Die Digitalisierung schreitet schnell voran; was tut Yokohama, um da mitzuhalten? Auf Jahresbeginn 2022 plant Yokohama (Suisse) SA die Einführung einer neuen Website. Die komplett neue Website wird diverse neue Funktionen aufweisen und insbesondere dank modernem Design und hoher Benutzerfreundlichkeit punkten. www.yokohama.ch
Wir feiern 75 Jahre. Feiern Sie mit uns!
Seit 75 Jahren sind wir als Lieferant im Bereich Auto Ersatzteile und Zubehör für Sie im Einsatz. Profitieren Sie im Jubiläumsjahr 2021 jeden Monat von unserer Jubiläumsaktion*.
Wir danken unseren Partnern herzlich für die Unterstützung unserer Jubiläumsaktion:
* Details zu den Bedingungen und Aktionen erfahren Sie über unseren Newsletter. Einfach QR Code scannen und Newsletter kostenlos abonnieren.
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«VOR ALLEM VERLÄSSLICHKEIT UND VERTRAUEN SIND WICHTIGE SCHLÜSSEL FÜR DEN ERFOLG» Mit den langersehnten neuen Winterprofilen S 870 und TS 870 P ist Continental bereit für die kalte Jahreszeit. Damit aber nicht genug, wie Daniel Freund, CEO Continental Schweiz, im Interview erklärt. Interview: Isabelle Riederer
Der neue Winterreifen TS 870 und sein UHP-Bruder TS 870 P von Continental. AUTO&Wirtschaft: Herr Freund, wie lauten Ihre Prognosen für das bevorstehende Winterreifengeschäft? Daniel Freund: Da viele Leute die Winterreifen durchfahren, gehen wir von einem guten Wintergeschäft aus. Durch verschiedene Gründe wird es aber bei der Verfügbarkeit eine eher angespannte Situation geben. Wie beurteilen Sie die aktuelle Marktsituation in der Schweiz? Wir können von einem stabilen Markt ausgehen. Auch wenn im 2020 massiv weniger gefahren wurde, egalisiert sich das, weil viele Leute das persönliche Fahrzeug dem öffentlichen Verkehr vorziehen. Der Wettbewerb spielt, und wir müssen als Continental jedenTag noch besser werden und den Kunden in den Fokus setzen.
Gibt es Produktneuheiten von Continental für den Winter? Wir erhalten ein ganzes Feuerwerk an Winterneuheiten. Der TS 870 ist seit Februar 2021 in der Produktion und wird für den kommenden Winter in 19 Dimensionen verfügbar sein. Continental wird das Portfolio im nächsten Jahr um weitere 45 Grössen erweitern. Unser ganzes Know-how
ist in diesen Reifen geflossen, neuste Cool-Chili-Mischung, neues Profil. Gegenüber dem Vorgänger TS 860 konnten wir dank dem Einfliessen unseren neusten Technologien sämtliche Eigenschaften verbessern. Im April ist der Produktanlauf vom neuen WinterContact TS 870 P gestartet. Der Reifen für leistungsstarke PW und SUV mit einer Lieferpalette von zunächst 52 PW- und SUV-Artikeln. Der TS 870 P wird sukzessive den TS 850 P ablösen. Mit dem TS 870 P gehen wir mit allen Features und dem neuen laufrichtungsgebundenen Pro fil neue Wege. Reifen sind Reifen, wie hebt man sich da von seinen Mitbewerbern ab? Ich denke, hier sollte man sich treu bleiben und nicht jedes halbe Jahr mit neuen Konzepten usw. auf den Handel losgehen. Verlässlichkeit und Vertrauen sind wichtige Schlüssel zum Erfolg. Wie sehen Ihre Lager aktuell aus? Bei uns sind Juni bis August die klassischen Bevorratungsmonate. Das Lager wird schnell umgeschlagen. Wichtig ist, dass wir Ende September das Lager voll haben, um das Tagesgeschäft erfolgreich zu gestalten. Daran arbeiten wir und ich hoffe, dass wir auch dieses Jahr unseren Kunden die geforderte Verfügbarkeit bieten können. Was empfehlen Sie Ihren Garagisten, wie sie Kunden zum Thema Reifen beraten sollen?
Daniel Freund, Geschäftsführer Continental Schweiz.
Als erstes ist eine saubere Bedarfsabklärung wichtig, Einsatz des Fahrzeuges, Laufleistung usw., danach sollte die Fachperson eine Empfehlung abgeben; der Kunde kommt ja in die Garage oder zum Reifenhandel, da er hier Expertenwissen erwartet. Wo sehen Sie bei Ihren Kunden Nachholbedarf/Potenzial bezüglich Reifenhandel? Das ist ganz unterschiedlich, während ich bei grossen Autohäusern manchmal den Fokus auf das Thema Reifen vermisse, ist es beim klassischen Reifenfachhandel eher das Wissen zum Wandel der Mobilität, verbunden mit den neuen Fahrzeugen, die auf uns zukommen. Es gibt also auch hier keine einfache, klare Antwort, es ist unser Job, mit den Händlern zusammen den Bedarf abzuklären und von unserer Seite den nötigen Support anzubieten. Bieten Reifen Garagisten heute noch die Möglichkeit einer attrak tiven Marge? Die Frage ist hier, was ist eine attraktive Marge? Jeder Händler sieht das verschieden und ist auch abhängig von der Infrastruktur, die zur Verfügung gestellt wird. Eines sollten sich jedoch alle bewusst sein, Reifen sind eines der wenigen Produkte, die durch die Elektrifizierung der Fahrzeuge zunehmend gebraucht werden. Somit ist es überlebenswichtig, dass ein professionelles Reifengeschäft betrieben wird. Dazu gehört eine saubere Berechnung, wo die Marge liegen muss. Was muss ein Garagist tun, damit er ein erfolgreiches Reifenbusiness führen kann? Bei den Garagen sollte ganz klar eine Fokussierung auf dem Thema Reifen liegen. Innerhalb eines Betriebes sind teilweise so viele Stellen involviert, dass es wichtig ist, jemanden als Reifenmanager im Betrieb zu haben und ihm auch die Verantwortung zu übergeben. Der Reifenhandel hingegen sollte das Vollsortiment anbieten, er ist der Reifenspezialist von A–Z. www.continental-reifen.ch
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AUTOFIT: JEDERZEIT RICHTIG BEREIFT Rund 290 Autofit-Garagisten sorgen seit Frühling 2020 dafür, dass die Fahrzeuge der Upto-Abonnenten allzeit richtig bereift sind. Im nächsten Ausbauschritt werden Service- und Reparaturarbeiten auch für weitere Flottenbetreiber angeboten.
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ie Autofit-Garagisten kümmern sich bereits in der dritten Saison um die ge samte Logistik und den Reifenwechsel sämtlicher UptoFahrzeuge. Für diesen Service hat Upto einen Partner gesucht, der sowohl über das Know-how in der Prozessentwicklung als auch über die Logistik für das Reifenmanagement verfügt. Starke Partnerschaft In der hostettler autotechnik ag und deren Autofit-Netzwerk hat das Start-up einen starken Partner gefunden, der ihnen beides bieten kann. Gemeinsam haben sie eine digitale Prozesslösung für ein schnelles und effizientes Reifenmanagement erarbeitet: Bei jedem Wechsel werden die Reifen im System erfasst und dem entsprechenden Fahrzeug zu-
gewiesen. Beim nächsten Termin werden die Reifen automatisiert angeliefert oder als Neubestellung ausgelöst. Den Kundinnen und Kunden werden die Garagen in ihrer
Nähe bequem im Upto-Kundenportal aufgezeigt. Die Terminbuchung ist direkt im Onlinekalender möglich. Für einen reibungslosen Ablauf hat hostettler autotechnik ag ein eigenes Flotten-Tool entwickelt, welches eine einfache nationale Reifendisposition ermöglicht. Die Software ist auf die Bedürfnisse aller Nutzerinnen und Nutzer zugeschnitten – sowohl auf
den Flottenpartner, den Garagisten wie auch auf die Abonnentinnen und Abonnenten. Dank dem modularen Aufbau kann die Lösung problemlos auf weitere Anwendungsfälle angepasst werden, und Schnittstellen zu weiteren Unternehmen sind schnell erstellt. In einem nächsten Schritt wird die standardisierte Kalkulation und Abrechnung von Service- und Reparaturarbeiten möglich sein. Angebot für Flottenmanagement Mit diesem Angebot schafft die hostettler autotechnik ag eine wert volle Ergänzung zum Markt des klassischen Flottenmanagements: «Besonders für Flottenmanager von Unternehmen und für Leasingprovider schaffen wir so den Zugang zu einem unabhängigen System für den Fahrzeugunterhalt», erklärt Michelle Herzog, Konzeptleiterin der hostettler autotechnik ag. «Ausserdem bieten wir unseren Flottenpartnern neue Wege, um Fahrzeuge in freien Werkstätten qualitativ hochstehend und zu fairen Preisen zu warten», erklärt Herzog weiter.
Autofit von Hostettler und der Auto-Abo-Spezialist Upto gehen gemeinsame Wege.
www.autofit.ch
Dienstleistungen
Werkstatttechnik
In der Werkstatt zu Hause Absauganlagen
Auswuchtmaschinen
Prüftechnik
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Druckluft-Kompressoren
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Verkauf
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PFLEGE FÜR PNEUS UND FELGEN MIT MAXOLEN PROFESSIONAL CARE PRODUCTS Mit exklusiver Schweizer Qualität, Tradition und dem Streben nach Verbesserung ist Maxolen immer am Puls der Zeit und steht seit 1960 für bewährte Premium-Chemie aus eigener Forschung, Entwicklung und Herstellung.
Mit den Felgenreinigern 6A Rim Cleaner und 6N Rim Cleaner Neutral lässt Maxolen alle Felgen wieder erstrahlen.
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ekanntlich macht ein schickes Auto mit strahlenden Felgen und gepflegten Reifen ausgestattet mehr Freude beim Fahren und ist optisch ein absoluter Blickfang. Damit das auch so bleibt, bedarf es einer perfekten Pflege rund ums Rad. Aber auch Aspekte wie Fahrdynamik, Sicherheit und Werterhalt kommen bei einer regelmässigen Reinigung der Kompletträder nicht zu kurz. Seit über 60 Jahren steht die Max Lehner AG mit ihren Maxolen-Reinigungsmitteln für Schweizer Qualität.
Die qualitativ hochstehenden Pflegeprodukte der Reifenreinigungs linie Caremax von Maxolen verleihen jeglichen Gummi- und Kunststoffteilen sowohl innen als auch aussen den perfekten Glanz.
Durch ständige Weiterentwicklung blickt die Max Lehner AG auf eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurück und dank dem Streben nach Verbesserung auch in eine erfolgreiche Zukunft. Die Entwicklung hochprofessioneller Produkte und bahnbrechender Innovationen aus eigener Forschung sind das Resultat von Technologiekompetenz und traditionsreichen Formeln. Diese kommen nun auch in den exklusiven Reinigungs- und Pflegeprodukten für Reifen und Felgen zum Einsatz. Die lösungsmittelfreie Edelemulsion
61 Blue Star A-Z aus der kompatiblen Reifenreinigungslinie von Maxolen pflegt, reinigt, regeneriert und konserviert sämtliche Kunststoffe und Gummiteile. Sie ist die perfekte Pflege für alle Gummi- und Kunststoffteile sowohl innen und als auch aussen. Die Emulsion reinigt, pflegt und schützt in einem Arbeitsgang und sorgt für optimalen Glanz. Sie lässt sich ganz leicht aufsprühen und ist shampoofest. Ein weiteres Produkt ist die ReifengummiSofortpflege 3B Tire Flash Gloss. Die Pflege- und Schutzemulsion mit Langzeitwirkung sorgt mit ihren Silikonen für tiefschwarze und glanzstarke Reifen und Gummiteile. Die Sofortpflege 3B Tire Flash Gloss ist besonders stark wasserabweisend und waschbeständig (Waschstrassenfest, Autowäsche). Perfekte Pflege und Schutz für Reifen und Gummiteile Wer es lieber ohne Silikone mag, dem empfiehlt die Max Lehner AG die Pflege- und Schutzemulsion 3 Tire Flash Dull. Sie sorgt ebenfalls für tiefschwarze Reifen und Gummiteile, verleiht ihnen zusätzlich einen seidenmatten Glanz, ist stark wasserabweisend und verfügt über eine Langzeitwirkung. Für den ultimativen Glanzeffekt greifen Profis auf die Reifenpflege 10 Tire Tonic zurück.
Die Pflege- und Schutzemulsion für die Schnellaufbereitung verleiht Reifen den perfekten ShowroomGlanz, ist stark wasserabweisend und ohne Silikone. Das Produkt ist für den unbedenklichen Einsatz im Showroom bzw. für den Einsatz in der Galerie formuliert und hinterlässt bei Kontamination mit dem Boden keine Flecken. Glänzende Ergebnisse für Felgen Die Produktlinie Caremax von Maxolen umfasst nebst Pflege- und Reinigungsprodukte für Reifen, auch Produkte für Felgen. Der 6A Rim Cleaner von Maxolen löst hartnäckige Verschmutzungen und entfernt sämtlichen Staub. Der 6A Rim Cleaner lässt die Felgen in neuem Glanz erstrahlen. Ob Aluminium oder Stahl, poliert, glanzgedreht, verchromt oder eloxiert, dank der pH-neutralen Formel des 6N Rim Cleaner Neutral können selbst die empfindlichsten Felgen im Handumdrehen wieder in vollem Glanz erstrahlen. Dies ist möglich dank säurefreier Formulierung, die trotz ihrer starken Schmutzlösekraft für alle Felgen geeignet ist. Ein integrierter Farbindikator erleichtert das Reinigen, indem unsaubere Stellen zusätzlich hervorgehoben werden. (pd/ir) www.maxolen.ch
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Selbst bei strengsten Winterverhältnissen bieten die Reifen von Goodyear viel Sicherheit.
«DER SUV-MARKT HAT FÜR GOODYEAR GROSSE RELEVANZ» Mit dem UltraGrip Performance+ SUV ist Goodyear für den wachsenden SUV-Trend gerüstet. Michael Locher rechnet damit, dass sich das Winterreifengeschäft wieder auf dem Niveau 2019 wie vor der Corona-Krise entwickelt. Text: Michael Lusk
Goodyear UltraGrip Performance+ SUV
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ach einem leichten Rückgang 2020 verzeichnet Goodyear dieses Jahr wieder eine langsame Erholung des Marktes. Michael Locher, Director Sales Consumer & General Manager von Goodyear Suisse SA, meint dazu: «Wir rechnen mit einer fast identischen Entwicklung des Winterreifengeschäftes wie vor der Krise, also wie im Jahr 2019.» Laut Locher spielt das Wetter eine grosse Rolle für das Winterreifengeschäft. Locher: «Ein später Wintereinbruch bedeutet, dass Endverbraucher ihre Anschaffung von Winterreifen auf-
schieben, so dass es zur Verlagerung der Saisonspitzen kommt. Idealerweise für den Handel entwickelt sich das Wetter so, dass sich die kalte Jahreszeit langsam abzeichnet und Autofahrer nach und nach ihre Reifen wechseln.» Auch sonst ist Goodyear für die Herausforderungen gerüstet, wie Locher erklärt: «Wir bewegen uns bei der Performance unserer Produkte auf hohem Niveau. Aktuell liegt der Fokus auf der weiteren Verbesserung der Umweltkriterien. Stark nachgefragt werden Reifen für ‹grünere› E-Fahrzeuge. Hier laufen zurzeit viele Entwicklungsprojekte. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Endverbrauchern aufzuzeigen, wo die Unterschiede zwischen Hightech-Premiumprodukten aus Europa und Billigprodukten aus Fernost liegen, speziell bei den Themen Sicherheit und Nachhaltigkeit. Ausserdem gibt es innovative Technologien, wie beispielsweise die neuen High-Load-Reifen für schwere E-Autos.» Neue Produkte für die Wintersaison Neu im Sortiment ist der speziell für die Bedürfnisse von SUV-Fahrern entwickelte Winterreifen Goodyear
UltraGrip Performance+ SUV. Locher erklärt: «Speziell dieses SUV-Segment ist von grosser Relevanz in der Schweiz, und der Trend ist weiterhin steigend. Bei den Marken Fulda und Sava bieten wir in diesem Jahr neue Leicht-LW-Serien im mittelpreisigen Segment zu sehr guter Qualität an.» Der Goodyear UltraGrip Performance+ für PW wurde bereits von Auto Bild in einem Vergleichstest von elf Winterreifenmarken als Testsieger ausgezeichnet. Der neue UltraGrip Performance+ SUV basiert auf diesem preisgekrönten Produkt und wurde speziell für den immer wichtiger werdenden SUV-Markt entwickelt. Das breite Sortiment umfasst 33 SKUs von 16 bis 20 Zoll. Damit wird ein breites Spektrum an SUV und Crossover abgedeckt, vom kompakten Stadtsegment bis hin zu grossen Premium-Geländewagen. Zudem werden auch die Winterreifen immer grösser, wie Locher feststellt: «Der Schweizer Autofahrer möchte den sportlichen, dynamischen Sommerlook auch in den Winter mitnehmen. Kleinere Zoll-Grössen wie 15’’ sind im Schweizer Markt klar abnehmend, 16’’ sind noch stabil, ab 17’’ ist die Tendenz im Winter aber klar steigend.» Aber auch bei den Ganzjahresreifen verfolgt Goodyear eine klare Strategie. Locher dazu: «Goodyear hat als Pionier im Bereich von Ganzjahresreifen immer eine Vorreiterrolle gespielt. Aktuelle Testergebnisse bestätigen
die führende Performance unserer jüngsten Generation an All-SeasonProdukten. So hat beispielsweise die Auto Bild Goodyear zum Hersteller des Jahres von Ganzjahresreifen 2020 gekürt.» Support für den Handel Die Unterstützung der Händler hat für Goodyear hohe Priorität, wie Locher ausführt: «Wir bieten jeder Handelspartnergruppe spezielle Bausteine an, um die Vermarktung unserer Produkte individuell optimal zu unterstützen. Wer in der Schweiz zum Reifenfachhandel geht oder sich im Autohaus beraten lässt, bekommt eigentlich immer eine gute Beratung. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Händlernetzwerk. Wir sind hier in der Schweiz breit aufgestellt mit unserem Partnernetzwerk Premio und vielen freien Partnern.» www.goodyear.ch
Michael Locher, Director Goodyear Suisse SA.
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30 JAHRE BESTEHEN AUF DEM SCHWEIZER REIFEN- & FELGENMARKT In diesem Jahr feiert das von Christian Schaller gegründete Familienunternehmen, das mittlerweile mehr als 50 Mitarbeiter beschäftigt, sein 30-jähriges Bestehen.
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as Motto der SchallerHolding, die 2012 in Kreuz lingen ein topmodernes Vertriebs- und Logistikzentrum errichtet hat und auch weiterhin beständig in die Zukunft investiert, lautet «Your business – our passion». Geschäftsführer Christian Schaller meint dazu: «Wir gehen mit der Zeit und ich bin stolz auf unsere Leistung. Hätten wir uns in den letzten Jahren nicht stetig weiterentwickelt und alle Höhen und Tiefen mit Bravour gemeistert, könnten wir jetzt sicher nicht auf 30 erfolgreiche und spannende Jahre zurückblicken. Unsere Stärken sehen wir in unserer erstklassigen Beratung sowie in unserem breiten Produktportfolio. Neue Geschäftsmöglichkeiten er schliessen sich durch den Einsatz neuer Technologien. Dabei ist die
Zukunft digital und wir sind ganz vorne mit dabei.» Exklusiver Vertrieb von tSCAN Die IWAG Distribution AG vermarket in der Schweiz exklusiv die Produkte des US-Laserspezialisten tSCAN. Im Bereich Reifen- und Fahrwerkdiagnose ergeben sich für Garagisten neue Verkaufsmöglichkeiten, da der Absatz von Neureifen sowie die Abnahme von Lenkgeometrieeinstellungen durch GrooveGlove erheblich gesteigert werden kann. Der mobile und handliche Reifenscanner GrooveGlove scannt innerhalb weniger Sekunden an rund 1000 Stellen einen Reifen ab und bietet anschliessend einen umfassenden Diagnosebericht, welcher die Reifenabnutzung und die Lenkgeometrieeinstellung widerspiegelt.
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«Premiummarken waren schon immer ein wichtiges Standbein. Da beim Reifenkauf vieles beachtet werden muss, vertrauen die Verbraucher auf die Testergebnisse. Neben den etablierten Premiummarken wie Continental, Pirelli, Michelin, Goodyear und Dunlop werden preiswerte Alternativen wie die QualityReifen von General Tire, Hankook und Maxxis angeboten, die sich
in puncto Qualität nichts nehmen lassen. Auch im Budget-Bereich können wir den Kunden günstige Auswahlmöglichkeiten wie Sailun offerieren und decken damit alle Preisklassen ab. Im Felgensortiment setzen wir diese Saison auf diverse Marken wie CMS, Oxxo und Diewe.» Auf dem Weg in die nächsten 30 Jahre stehen Themen wie Digitalisierung, neue Produktlösungen, die Erweiterung des Markensortimentes sowie der Ausbau der Logistik im Fokus. (ml)
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Florian Meier, Logistik- und Einkaufsleiter, Ramona Sax, Verkaufsleiterin, Christian Schaller, CEO (v.l.)
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DANK DEM «FELGEN GORILLA» MACHT SICH NIEMAND ZUM AFFEN Schöne Felgen machen jedes Auto zum Hingucker. Sind die Räder zerkratzt, ist die Show gelaufen. Und der Fahrer wird verspottet. Der «Felgen Gorilla» macht die Räder wieder wie neu – da macht sich niemand zum Affen. Text: Mario Borri | Bilder: carwing.ch schnell mal 1200 Franken fällig. Ein Ersatz geht ins Geld, das kann sich nicht jeder leisten.
Der Firmensitz der Greco Carrosserie + Autospritzwerk AG in Sirnach.
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s ist schnell passiert, aber umso ärgerlicher. Man muss sich beim seitwärts Einparken nur etwas verschätzen und die Felgen zerkratzen am Randstein. Dabei gilt: Je grösser die Räder, desto grösser die Gefahr von Beschädigungen, desto besser sind die Schäden zu sehen – und desto teurer sind die Felgen. Für ein schönes 20-Zoll-Alurad werden
Die Reparatur lohnt sich allemal Was ist also die Alternative? Klar, die Reparatur. Das haben sich auch Francesco und Adriano Greco von der Greco Carrosserie + Autospritzwerk AG in Sirnach (TG) gesagt und den «Felgen Gorilla» gegründet. Die Felgenreparatur lohnt sich für beide Seiten: Für den Kunden, der anstatt 1200 Franken nur rund 350 Franken pro Rad ausgeben muss, das aber dank professioneller Oberflächenreparatur, Glanzdrehen und Lackieren wieder wie neu aussieht. Francesco Greco ergänzt: «Das finanzielle Einsparpotenzial ist noch grösser, wenn es sich bei den beschädigten Rädern um nicht mehr lieferbare Felgen von
historischen Fahrzeugen handelt.» Und für den «Felgen Gorilla» lohnt sich das Geschäft, weil er pro Jahr mehr als 5000 Räder in den Grössen 13 bis 24 Zoll wieder kratzerfrei und in neuem Glanz erstrahlen lässt. Drei Millionen beschädigte Felgen pro Jahr Der Kundenstamm des «Felgen Gorilla» ist entsprechend gross – Tendenz steigend. Zu diesen zählen viele Flottenbetreiber, Garagisten, Autohändler, Pneuhäuser und na türlich zahlreiche Privatpersonen. Vor allem Letztere, weil ihr Auto ohne Räder ja nicht fährt, schwören auf den Hol- und Bringservice, welchen die Gebrüder Greco installiert haben. Adriano Greco: «Wir holen und bringen die Räder auch bei Wind und Wetter.» Das Potenzial für die Reparatur ist für den «Felgen Gorilla» aber noch lange nicht ausgeschöpft. Es wird zwar keine Statistik darüber geführt, aber gemäss Fachleuten warten in der Schweiz jährlich rund
drei Millionen beschädigte Felgen darauf, wieder schön gemacht zu werden. Anderthalb Stunden pro Rad – inklusive Lackierung Beim «Felgen Gorilla» arbeiten nur Profis an den Rädern. Wer ihnen einmal bei der Arbeit zuschauen kann, kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Da werden die Reifen ruckzuck von den Felgen genommen, die Räder gereinigt, von AuswuchtGewichten befreit und schliesslich auf eventuelle Risse «geröntgt». Dafür kommen beim «Felgen Gorilla» ausschliesslich Präzisionsgeräte zum Einsatz – beispielsweise eine CNCGlanzdrehmaschine mit Laserabtas tung für die perfekte und feine Felgenreparatur bei kleinstmöglichem Materialabschliff. Greco: «Mit der Maschine werden Oberflächen ge schont – und Felgenstruktur sowie Stabilität bleiben bestehen.» Läuft alles nach Plan, präsentiert sich ein Rad im Durchschnitt nach anderthalb Stunden wieder im Neuzustand – inklusive Lackierung. www.felgen-gorilla.ch www.greco-car.ch
Zuerst wird der Pneu demontiert und die Felge gereinigt.
Die Felge wird für die Rundlaufprüfung eingespannt.
DAS UNTERNEHMEN
D Der Felgenprofi überwacht jeden Arbeitsschritt am Kontrollbildschirm.
Die Felge erhält eine neue Lackierung.
ie Greco Carrosserie + Autospritzwerk AG in Sirnach TG ist seit über 40 Jahren in der Branche tätig und wird in zweiter Generation geführt. Die Firma führt sämtliche Carrosserie-Reparaturen an verschiedenen Automarken durch, neu auch Tesla als «Tesla approved Body Shop». In Sirnach arbeiten rund 25 Leute, Greco bildet auch Lernende aus. Kürzlich hat Greco die Carrosserie Plankl in St. Gallen mit 12 Mitarbeitenden übernommen.
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STYLISH DURCH DEN WINTER – MIT DER NEUEN RONAL-FELGE R69 Die kalte Jahreszeit steht wieder bevor und damit auch die Frage, mit welchen Felgen man durch den Winter fährt. Die Ronal Group hat mit ihrer neuen modernen 5-Speichen-Felge Ronal R69 ein Produkt auf den Markt gebracht, das nicht nur robust, sondern auch stylish ist.
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as neuartig ausgelegte und trotzdem sehr klassische Felgendesign überzeugt durch seinen Purismus, schlichte Eleganz und Präzision. Die fünf Speichen sorgen mit ihrem unverkennbaren Charakter für Dynamik und raffinierte Effekte auf der Strasse. Die Qual der Farbwahl Besonders ist, dass die R69 in gleich vier Oberflächen erhältlich ist. Autofahrer haben die Wahl zwischen dem klassischen Jetblack-matt, dem edlen Platinum silver, der innovativen neuen Oberfläche Magnetic grey oder der farbigen MCR-Version Jetblack-red rim für Individualisten. MCR – die Abkürzung für Multi Co-
lor Rim – ist ein industrielles Verfahren, das die mehrfarbige Gestaltung von Aluminiumfelgen präzise möglich und reproduzierbar macht. Der innovative Prozess erfolgt ohne Maskieren, Abkleben oder Abde-
cken auf rotationssymmetrischen Flächen und garantiert eine qualitativ hochwertige Beschichtung mit langer Lebensdauer – auch durch absolute UV- und Wetterbeständigkeit. Die neue Ronal-Felge R69 passt auf eine grosse Auswahl an verschiedenen Fahrzeugtypen und Marken, darunter z. B. den VW Polo GTI, BMW 1er, Mercedes Vito/EQV, Opel Zafira Life, Kia Sportage, Hyundai i30 N, Ford Puma und Toyota Corol-
la. Sie wird ausserdem in diversen eintragungsfreien Seriengrössen lanciert. Die Ronal R69 ist zunächst in 8.0x18 Zoll in ausgewählten Lochkreisen mit 5-Loch-Anbindung erhältlich; die Entwicklung der Felge in 7.5x17 Zoll ist in Planung. Das Programm wird sukzessive ausgebaut, so dass die R69 in Zukunft auch noch in weiteren Grössen verfügbar sein wird. Alle RonalFelgen werden in Europa unter strengsten Prüfvorgaben und in Erstausrüstungsqualität hergestellt. (pd/ir) www.ronal-wheels.com
Die Ronal-Felge R69 sorgt dank vier verschiedenen Farben auch im Winter für einen Hingucker.
PIRELLI WÄHLEN UND PROFITIEREN
4 PIRELLI REIFEN KAUFEN UND EINE KOSTENLOSE AUTOBAHNVIGNETTE 2022 ERHALTEN Gültig vom 15.09. bis 30.11.2021. Nur beim teilnehmenden Händler. Details & Konditionen unter pirelli.ch/promo-vignette-2021 Swiss-Ski Athleten, v.l.n.r.: Gilles Roulin, Carlo Janka, Mauro Caviezel
KOST E N LOS E
VIGNETTE 2022
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KSU – DER RICHTIGE PARTNER FÜR JEDE GARAGE Ob das lokale Pneuhaus, der grosse Markenvertreter oder die exklusive High-End-Garage – sie alle setzen bei der Werkstattausstattung auf die Top-Produkte, die professionelle Beratung und die Projektleitung der KSU A-Technik AG.
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ährend der Reifensaison rücken die Produkte des USHerstellers Hunter in den Fokus. Diese qualitativ hochwertigen Geräte werden in der Schweiz exklusiv von KSU vertrieben. Das Arbeiten mit Hunter-Produkten steigert die Effizienz und Sicherheit. KSU-Kunden berichten aus ihrem Alltag: Wohler Pneuhaus GmbH, Wohlen (AG) Unmittelbar gegenüber dem Hauptsitz von KSU in Wohlen befindet sich seit zehn Jahren ein lokales Pneuhaus. Inhaber Kasim Bulan (41) und seine Mitarbeitenden wechseln und verkaufen in erster Linie Reifen, die Wohler Pneuhaus GmbH bietet aber auch Fahrzeugservices, MFKBereitstellungen, Ölwechsel, Bremsenservice und Batteriewechsel an.
Hypersportwagen der Marke Koenigsegg können schneller als 400 km/h fahren. Umso wichtiger ist höchste Präzision bei der Reifenmontage.
Kasim Bulans Kunden kommen mit allen möglichen Fahrzeugen und Problemen zu ihm. Deren Zufriedenheit belegen auch die überaus positiven Kundenbewertungen auf Google. Ebenfalls zur Kundschaft gehören Garagenbetriebe aus der Gegend, für die er die Lenkgeometrie von Kundenfahrzeugen prüft und einstellt oder mit seiner immensen Erfahrung und den Hunter-Auswuchtmaschinen dabei hilft, auch schwierigste Pneu- und Felgenkombinationen gekonnt auszuwuchten. In gute Geräte investiert er auch deshalb, weil diese nicht nur zeitsparender, sondern auch materialsparender arbeiten. Pro Rad wird beim Wuchten mit der Hunter-Auswuchtmaschine nebst Zeit und Kraftaufwand auch an Gewichten gespart. Das macht sich bei seinen Ausgaben bemerkbar, und der Kun de erhält noch schönere Felgen.
SIC Carage AG, Adligenswil (LU) Die Steigerung des Begriffes Supersportwagen ist Hypersportwagen oder Hypercars. Zu diesen gehört zweifelsohne die Marke Koenigsegg, ein kleiner, feiner Automobilhersteller aus Schweden, benannt nach ihrem Gründer und CEO Christian von Koenigsegg. Einer der wenigen Händler in Europa und der einzige in der Schweiz ist die SIC Carage AG bei Adligenswil. Am einen Ende des Werkstattraums befindet sich die «KSU-Ecke» mit Analyse- und Reifenwechselplatz. Eine bodeneben verbaute Scherenbühne von MAHA in einer speziellen Ausführung ermöglicht die hochpräzise Vermessung der Achsgeometrie mit einer Hunter HawkEye Elite, der wohl leistungsstärksten Achsvermessungsanlage auf dem Markt. Die Messung geht fix, und dank der felgenschonenden Radaufnahme können problemlos alle Fahrzeuge bis zum Oldtimer hochpräzise ausgemessen, analysiert und notwendige Korrekturen vorgenommen werden. SIC-CEO Kim Struve: «Mit der von KSU gelieferten und installierten Maschine
ist das ein Kinderspiel. Auch deshalb, weil die Fahrzeugdatenbank 30 Jahre alte Fahrzeuge berücksichtigt. Das ist ganz genau das, was wir uns gewünscht hatten.» Die «KSU-Ecke» ist auch mit einer Hunter-RevolutionReifenmontiermaschine ausgestattet. Vollautomatisch, exakt und darum auch schonend, wird die Maschine mit Felgen bis 15 Zoll Breite und 30 Zoll Durchmesser problemlos fertig. «Wichtig für uns: Auch das Aufziehen von sehr grossen Reifendimensionen auf edle Carbon-Felgen kann man der Revolution blindlings anvertrauen», erklärt Kim Struve. Höchste Präzision für höchste Belastungen. Ebenfalls im Einsatz: die Diagnose-Auswuchtmaschine Hunter Road Force Elite. Sie ermöglicht eine höchstpräzise Auswuchtung der Räder. Auch unter Fahrbedingungen mit Last. Dadurch können Vibrationen und Seitenzug erkannt und durch das richtige Wuchten verhindert werden. Höchste Präzision ist für Hypercars mit grossen Rädern und für sehr hohe Fahrgeschwindigkeiten ein Muss. Auch wenn an den Leistungsgrenzen niemals gekratzt wird, sind diese Wagen für höchste Belastungen und Geschwindigkeiten von 400 km/h oder mehr entwickelt. (pd/mb) www.ksu.ch
Die «KSU-Ecke» von SIC ist mit einer Hunter-RevolutionReifenmontiermaschine ausgestattet.
REIFENSERVICE 9/21 53
EIN KRAFTPAKET FÜR DIE REIFENMONTAGE Die Abt AG bietet ihren Kunden alles rund um den Reifen service. Egal, ob eine neue Reifenmontiermaschine, Auswuchtmaschine, Radwaschmaschine oder eine Lenkgeometrie anlage, im Sortiment der Abt AG findet der Kunde alles.
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u den momentanen Bestsel- auch bei der Wartung und Reparatur lern im Sektor Reifenmonta- von all ihren Produkten. «Bei uns ge gehört definitiv die Artiglio sind elf Techniker schweizweit im Master 28 von Corghi. Sie Einsatz und sorgen dafür, dass unseist die neueste Version der allseits re Geräte reibungslos funktionieren. bekannten Master-Modellreihe und Der Nachverkaufsservice war und besticht vor allem durch ihre enorme ist das grösste Verkaufsargument Abdrückkraft und extreme Stabilität. der Firma Abt AG, und auf diesen Das pneuhebellose Montieren und Punkt legen wir sehr viel Wert. Demontieren von Runflatbereifun- Der Kunde profitiert bei uns von gen bewerkstelligt man mit der attraktiven Konditionen auf WarArtiglio Master 28 dank des «LEVA- tungsverträge, welche individuell LA-LEVA»-Systems mit Leich - auf seine Bedürfnisse abgestimmt tigkeit. Dieses Kraftpaket eignet werden.», so Ledermann. Des sich besonders für die Reifenmon- Weiteren bietet die Firma ABT tage von Runflatbereifungen und AG auf Anfrage auch Schulungen Niederquerschnittpneus. Ein noch im Bereich Reifenmontage, Ausstärkeres Abdrücksystem mit mehr wuchten und Achsvermessung an. Stabilität und grösseren Zylindern Hierbei werden die Teilnehmer von sorgt zusätzlich für mehr Komfort. den Fachspezialisten der Abt AG «Aktuell können Kunden ausserdem angeleitet und erhalten selber die von Vorzugspreisen profitieren Möglichkeit, praktische Erfahrungen beim Eintausch ihrer alten Artiglio zu sammeln. Dies ist besonders bei Master», erklärt Steven Ledermann, Runflatmontagen oder beim Ausstellvertretender Geschäftsführer wuchten von speziellen Radtypen und Leiter Administration bei der Abt essenziell. (pd/ir) AG. Nebst dem Verkauf von Geräten unterstützt die Abt AG ihre Kunden www.abt-ag.ch
Die Reifenmontiermaschine Artiglio Master 28 ist die neuste Version der allseits bekannten MasterModellreihe von Corghi.
Die XBoss von Giuliano vereint das Beste der Giuliano-Technologien in einer Maschine.
DIE XBOSS VON GIULIANO IST DER CHEF! Die innovative superautomatische, berührungslose und hebellose Reifenmontiermaschine XBoss von Giuliano stellt der letzte Schritt im Entwicklungsprozess der hebellosen Reifenmontiermaschinen dar. Die XBoss von Giuliano ist bei der SAG und ihren Marken Technomag und Derendinger erhältlich.
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ie Reifenmontiermaschine XBoss stützt sich auf das patentierte SA FASTSystem (Safe on Wheel FAST on work, Sicherheit mit dem Rad und Arbeitsgeschwindigkeit), und sie beinhaltet das Beste von Giuliano-Technologien. Nach diesen Leitlinien gestaltet, bietet diese Reifenmontiermaschine eine einzigartige und innovative Verwendungserfahrung: Eine einzige (und einfache) Positionierung des Rades (dank der Technologie der TwinLasers-Doppellaserpositionierung) ist genug, um den Reifen durch das automatisierte System von drei unabhängigen Werkzeugen (TriTool) zu montieren/demontieren. Mit dem XTool, dem No-Contact-LeverlessDemontagewerkzeug (Giuliano exklusives Patent), das für jeden Reifentyp entwickelt wurde, kann auch hier bei der Reifenmontage gleich verfahren werden. Das elektrische Steuerungssystem mit Motoinverter (anstatt pneumatisch) gewährleistet eine ausgezeichnete
Präzision beim Positionieren der Werkzeuge. Empfohlen für Profi-Reifenspezialisten Die Wulstabdrückscheiben sind, im Vergleich mit dem Mittelloch der Felge, ausserachsig positioniert. Das gewährleistet ein besseres und schnelleres Eindringen der Scheiben in Richtung der Mitte der Felge und es schafft ein Drehmoment, das eine sofortige Ablösung des Reifens von der Felge erlaubt, indem das Abdrücken zu einer Drehung reduziert wird. Die Reifenmontiermaschine eignet sich für die Montage/Demontage aller PW- und Leichtnutfahrzeug-Reifen mit Felgen von 12“ bis 30“ (max. Raddurchmesser 1200 mm / 47“, max. Radbreite 406 mm / 16“) und sie wird für die Profi-Reifenspezialisten zur Verwendung mit Run-Flat- und UHP-Reifen ohne Kontakt Werkzeug/ Felge empfohlen. (pd/ir) www.sag-ag.ch
54 9/21 REIFENSERVICE
GROSSE NACHFRAGE RUND UM REIFENSERVICE Ein besonders starkes Wachstum konnte ATH-Heinl, deren Produkte in der Schweiz von hostettler autotechnik ag vertrieben werden, in den vergangenen Jahren im Bereich Reifenservice verzeichnen. Hier bietet das Unternehmen alles, was in einer professionellen Werkstatt zum effizienten Reifenmontieren und -wuchten benötigt wird.
Das Reifendiagnosesystem Easy Tread überzeugt mit einem echten Mehrwert.
REIFENPROFILMESSUNG BEISSBARTH EASY TREAD VON GASSNER AG Verbesserte Fahrzeugsicherheit + zufriedene Kunden + effizienteres Arbeiten = mehr Umsatz. Das Reifendiagnosesystem Easy Tread überzeugt mit echtem Mehrwert.
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ie automatische Reifenprofiltiefenmessung von Beissbarth Easy Tread bewertet Profiltiefe und Abriebbild in Sekundenschnelle und liefert Hinweise auf mögliche Reparatur- oder Servicearbeiten. Ungleichmässig abgefahrene Reifenprofile zum Beispiel deuten auf eine nötige Fahrwerkvermessung hin. Die Kunden schätzen den vorausschauenden Service des Profis, der Betrieb generiert zusätzlichen Umsatz. Ausgeklügelt einfach Der Messvorgang ist äusserst simpel, das Ergebnis hochpräzise. Die Messung startet automatisch bei der Überfahrt, die Geschwindigkeit kann bis zu 8 km/h betragen. Zwei HD-Kameras zeichnen die LED-Projektion auf und rechnen die Daten in eine 3D-Wolke um. Das Verfahren ist im Vergleich zur Messung mit Lasern nicht nur viel präziser, sondern auch deutlich robuster gegenüber Staub, Erschütterung oder Feuchtigkeit. Die
Messergebnisse werden auf einem PC-basierten System angezeigt und ermöglichen die browserbasierte Darstellung von Messwerten (z. B. über Smart TV, PC oder Tablet). Die integrierte Datenbankfunktion erlaubt eine statistische Auswertung der Messresultate. Mittels einer definierten Schnittstelle kann das Gerät ins Netzwerk der Werkstatt eingebunden werden, um die Kun dendaten zu verarbeiten.
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eit Februar 2021 setzt die hostettler autotechnik ag auf den hervorragenden Service des bayrischen Familienunternehmens ATH-Heinl. Eines der beliebtesten Modelle für PW-Räder ist die ATH M72 + A34. Der Heckschwenker mit pneumatischer Montagekopf-Spannung bietet einen Spannbereich von 9 bis 26 Zoll und ist zusammen mit dem optionalen WDK-Kit zertifiziert. Der Hilfsmontagearm ATH A34 ermöglicht aufgrund der pneumatischen Steuerung die mühelose und beschädigungsfreie Montage von Niederquerschnitt-, UHP- und Run-Flat-Reifen.
Genaues und schnelles Wuchten von Rädern Die ATH W62 3D ermöglicht be sonders genaues und schnelles Wuchten von PW-Rädern durch die automatische Übernahme von Abstandsmass, Felgendurchmesser und Felgenbreite. Besonders komfortabel ist die digitale und optische Positionsanzeige der Gewichte über LCD-Monitor und DuoLaser am Reifen. (pd/ml) www.autotechnik.ch
Mit dem entsprechenden Zubehör kann diese Maschine nicht nur für PW-, sondern auch für Motorrad- und NfzRäder genutzt werden.
Schlank und smart Die Bauhöhe ist mit 85 mm äusserst niedrig, die Konstruktion als solches sehr robust, sie kommt ganz ohne mechanische und bewegliche Bauteile aus. Noch mehr Komfort bietet die platzsparende UnterflurLösung, die mit 4 Tonnen Achslast überfahrbar ist. Optional gibt es für alle Modelle eine automatische Kennzeichenerkennung. (pd/ir) www.gassnerag.ch
Die Unterflurinstallation des Easy Tread ist einfach zu montieren.
Mit dem optionalen Zubehör kann diese Maschine auch für Motorradräder genutzt werden.
REIFENSERVICE 9/21 55
DIE ESA BIETET FÜR DEN REIFENSERVICE ALLES AUS EINER HAND Die neue Radauswuchtmaschine Librak360PWS Pro.
LUGINBÜHL: DAMIT IN DER WERKSTATT ALLES RUND LÄUFT Der nächste Reifenwechsel kommt schon bald. Die Reifen servicegeräte von Butler erleichtern Wuchten und Montieren und sind bei der Luginbühl Fahrzeugtechnik AG erhältlich.
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ie Librak360PWS Pro bringt mit ihrer erweiterten Gewichteablage und dem 22-Zoll-Bildschirm die optimale Unterstützung beim Auswuchten von Rädern. Der automatische Programmablauf ermöglicht ein schnelles und präzises Auswuchten von PW-Reifen bis zu einem Durchmesser von 30“. Zu den weiteren Highlights der Maschinen zählen zudem der automatische Start beim Absenken des Radschutzes, die schnelle Einsatzbereitschaft und die automatische Arretierung in Position des äusseren Gegengewichts sowie die automatische Übernahme der Raddaten, Breitensonar und Laserstrich auf 6 Uhr zur Vermeidung von Fehlern. Ebenfalls im Sortiment der Luginbühl Fahrzeugtechnik AG sind die neuen Montiermaschinen Kendo von Butler. Sie ersetzen die Maschinen aus der Serie Seido. Mit den Geräten können Felgendurchmesser von 10“ bis 30“ bearbeitet werden. Mit der patentierten Extra-Grip Radzentralaufnahme sind sie auch für umgekehrte Felgen geeignet.
Neu und leistungsstark Präzision, Flexibilität, Technologie – die SPEED32-Serie bietet das perfekte Achsmessgerät für die Werkstatt. Das innovative und komplett kabellose 3D-Kamerasystem mit Bluetooth-Datenübertragung des Gerätes kann dank des automatischen Niveauausgleiches an verschiedenen Hebebühnentypen eingesetzt werden. Durch ihre kompakten Abmessungen eignen sich die Geräte auch für Werkstätten mit geringem Platzangebot. (pd/ir)
Die ESA vertreibt mit ihrem grossen Know-how verschiedenste professionelle Reifenservice-Einrichtungen rund um den Reifenservice. Das Sortiment umfasst bewährte Produkte mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis.
ESA-Radwaschmaschinen machen Felgen mit kaltem Wasser sauber.
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ei den Reifenwechslern vertraut die ESA der Marke Hofmann, welche seit 1931 weltweit für Qualität und Kompetenz in der Ausrüstung von Werkstätten bekannt ist. Die Maschinen werden von vielen Fahrzeugherstellern eingesetzt und empfohlen. Der Hersteller ist stets am Puls der Bedürfnisse der Reifenhersteller und der Werkstattbetreiber. Der Bestseller ist die Monty 3300-24 SmartSpeed plus. Sie ist unter anderem bestens geeignet für die effiziente und schonende Bearbeitung von UHP- und RunflatRädern. Einen optimalen Bedienkomfort garantiert die pneumatisch nach hinten kippbare Säule.
www.luginbuehl-ag.ch
3D-Achsmessgerät mit batteriebetriebenen HQMessköpfen und BluetoothDaten-übertragung.
Auswuchtmaschinen von Cemb Seit über 35 Jahren pflegt die ESA ebenfalls eine exklusive Partnerschaft zu Cemb, dem italienischen Spezialisten im Bereich der Auswuchtmaschinen. Hohe Leistung, überragende Genauigkeit, einfache Bedienung und Zuverlässigkeit sind die Haupteigenschaften, die das vollständige, professionelle Sortiment auszeichnen. Dem Trend bei den Werkstatteinrichtungen folgend, werden die Maschinen neu in der Farbe Grau ausgeliefert, welche die bisherige Farbe Rot ersetzt.
Räder waschen mit kaltem Wasser Zu einer fachgerechten Handhabung der Fahrzeugräder gehört heute in der modernen Werkstatt eine effiziente, automatische Radwaschmaschine. Auf einer Grundfläche von nur etwa einem Quadratmeter ist dies mit den bewährten Modellen der ESA möglich. Die Maschinen arbeiten mit kaltem Wasser unter Hochdruck und sind jederzeit sofort betriebsbereit, ohne Aufheizzeiten in Kauf nehmen zu müssen. Als Neuheit verfügen sie über eine Touchscreen-Bedienung, welche nicht nur die Handhabung vereinfacht, sondern auch zwei Waschprogramme beinhaltet. Geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bei der ESA erhält der Werkstattbetreiber alles aus einer Hand. Die Planung, die Auslieferung, die Montage, die Inbetriebnahme, die Wartung und die Reparaturen. Für jede Disziplin stehen die entsprechend ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Innen- und Aussendienst zur Verfügung. Bei der ESA sind zudem auch alle Verbrauchsmaterialien verfügbar. (pd/mb) www.esa.ch Hofmann Monty 3300-24 Smart Speed plus.
56 9/21 HEBETECHNIK
ERNEUERUNG NACH PLAN MIT HERRMANN VON DER SAG Doppel-Scherenhebebühne Rotary DS35EX CAT-A für den Service-Bereich.
Vertikal-Scherenbühne V55LTAK54-CAT für Achsvermessung mit Radfreiheber.
IN DER WERKSTATT ZUHAUSE – LUGINBÜHL WERKSTATTTECHNIK Als Komplettanbieter sucht die Luginbühl AG für Kunden die besten Produkte aus dem breiten Sortiment von Hebeanlagen und Werkstatteinrichtungen, dazu gehört die VertikalScherenhebebühne von Rotary.
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elche Bühne ermöglicht den optimalen Output im Alltag? Welche Anforderungen muss der Lift erfüllen? Wie können die Platzverhältnisse optimal ausgenutzt werden? Diese und weitere Fragen werden vorgängig geklärt, um mit dem Inhouse-Engineering die perfekte Unterstützung zu bieten. Somit wird bereits bei der Planung das Fundament für alle weiteren Schritte gelegt. Unterflur oder Überflur, bodeneben oder bodenaufliegend – das Angebot der Luginbühl AG umfasst die passende Hebeanlage für jedes Bedürfnis. Stabile Konstruktion für maximalen Freiraum Perfekt geeignet für die Lenkgeometrie ist die Vertikal-Scherenhebebühne von Rotary. Durch die sehr stabile
Bauweise eignet sie sich optimal für Achsvermessungsarbeiten. Die Konstruktion der Vertikalbühne sorgt für maximalen Freiraum unter der Hebebühne und ermöglicht auch bequem den seitlichen Zugang. Die Bühne kann optional mit einem Radfreiheber oder einem Achsabheber ausgestattet werden. Die Luginbühl Fahrzeugtechnik AG steht für Sicherheit und Produktivität in der Werkstatt. Sie bietet markenneutrale Wartungen an, welche durch geschulte Techniker ausgeführt werden. Durch regelmässige Wartungen kann sich die Lebensdauer der Hebeanlagen verlängern, und die einwandfreie und zuverlässige Funktion ist gewährleistet. Ganz nach dem Leitsatz «Ihre Sicherheit ist unser Antrieb». (pd/ir) www.luginbuehl-ag.ch
In neun von zehn Fällen ist der Austausch einer alten Unterflurbühne kein Problem. Doch wenn es kompliziert wird, ermöglicht das Retro-Kit des Hebetechnik-Spezialisten Herrmann, veraltete Unterflurtechnik schnell auszuwechseln.
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nterflur-Hebebühnen gelten als besonders langlebige Investitionsgüter in der Werkstatt. Doch bei intensiver Nutzung und vernachlässigter Pflege erreicht auch eine gute Unterflurbühne nach 15 bis 20 Jahren einen kritischen Punkt, ab dem kein wirtschaftlicher Betrieb mehr möglich ist. Dann kann die Werkstatt eine neue Unterflurbühne von Herrmann installieren lassen. Für alle Fälle, in denen eine solche Installation problematisch ist, bietet der Hebetechnik-Spezialist aus Pösing mit seinem Retro-Kit eine massgeschneiderte Lösung an. Der Clou dabei ist, dass sich das Retro-Kit markenübergreifend in fast alle bestehenden UnterflurKassetten einsetzen lässt. Das spart Zeit, so dass eine Bühne binnen 24 Arbeitsstunden ausgewechselt werden kann. Die SAG führt zusammen mit ihren Marken Derendinger und Technomag seit neustem die Produkte von Herrmann in ihrem Sortiment. Dabei wird die bestehende Hebebühne zunächst ausgebaut, ein bis zu 200 mm breiter Rand um die Kassette freigelegt und der alte
Kassettenrahmen abgetrennt. Nun wird das Retro-Kit für Ölhydraulik in den Rest der alten Kassette gesetzt. So entsteht eineTragstruktur für eine neue Hebebühne. Möglich wäre auch die Verwendung des Retro-Kits für den Aqua-Lift, doch das ist für alte Kassetten meist zu voluminös. Nachdem das Retro-Kit fest verankert ist, wird die neue Hubeinheit nebst Aggregat und Bedienelementen montiert. Bauseitig muss dann noch der freigelegte Rand um den alten Kassettenrahmen verfüllt und abgedeckt werden. Minimaler Aufwand, maximale Zeitersparnis Im letzten Ar beitsschritt erfolgt die Montage der gewählten Auf nahmen, welche Herrmann in mehreren Versionen anbietet. Das RetroKit von Herrmann bietet damit für Garagen und Werkstätten in der Summe einen minimalen baulichen Aufwand und viel Zeitersparnis im Hebetechnik-Sanierungsfall. (pd/ir) www.sag-ag.ch www.technomag.ch www.derendinger.ch
Mit dem Retro-Kit von Herrmann lassen sich sowohl Herrmann-Hebebühnen wie die Retro Vario 2.35 als auch masslich identische Fremdfabrikate austauschen.
HEBETECHNIK 9/21 57
Die Corghi ERCO XT6500 überzeugt durch ihre Vielseitigkeit.
DIE ABT AG HEBT IHRE KUNDEN AUF EIN NEUES NIVEAU Hebebühnen beziehungsweise Lifte gehören zu der wohl am häufigsten gebrauchten Werkstattausrüstung, die für die Ausführung vieler Arbeiten am Fahrzeug unerlässlich ist – dazu gehört auch der Pneuservice. Die Abt AG bietet nebst Produkten auch umfassende Betreuung.
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ebebühnen sind aus der Werkstatt nicht mehr wegzudenken. Sie sind für Arbeiten rund um Fahr zeuge, insbesondere auch für den Reifenservice unerlässlich. Für zuverlässige Produkte und umfassende Betreuung gehört die Abt AG dank ihrer Erfahrung in diesem Bereich zu den Anlaufstellen für Schweizer Garagisten. Zuverlässige Hebetechnik zu fairen Preisen Die Corghi-Hebebühnen bieten eine zuverlässige Hebetechnik zu fairen Preisen. Der neueste Hingucker aus Italien: die Corghi ERCO XT-6500. Diese elektrohydraulische Universalhebebühne überzeugt durch ihre Vielseitigkeit und ist für moderne Betriebe unverzichtbar. Dank ihrer Bauhöhe von nur 180 mm und ihrer Tragfähigkeit bis zu 6500 kg können sämtliche Fahrzeuge – egal, ob Smart oder Sprinter – problemlos angehoben werden. Die kompakte Bauart gewährleistet einen freien und bequemen Zugang unter dem Fahrzeug. Mit dem einzigartigen und innovativen Lifttable können Personenfahrzeuge wie auch Nutzfahrzeuge problemlos angehoben werden.
Professionelle Beratung und Betreuung vor Ort Bei der Auswahl einer geeigneten Hebebühne sind aber nicht nur die Eigenschaften und Möglichkeiten des Produktes zu beachten. Mindestens ebenso wichtig ist der vom Anbieter gebotene Service nach der Inbetriebnahme, und auch da ist der Profi bei der Abt AG an der richtigen Adresse. «Wir bieten unseren Kunden in Bezug auf jegliche Liftmontagen eine umfassende Betreuung an. Wir begleiten den Kunden von der Planung bis zur Installation des Lifts», sagt Steven Ledermann, stellvertretender Geschäftsführer der Abt AG. Individuelle Lösungen gesucht «Der Kunde hat die Möglichkeit, mit unserem Aussendienstmitarbeiter einen Termin zu vereinbaren, an schliessend werden die Platzverhältnisse, die Beschaffenheit des Bodens und die Platzierung des Lifts mit dem Kunden besprochen. Natürlich gibt es bei uns auch die Möglichkeit, die Lifte im Boden zu versenken oder als Aufbauversion zu verbauen», erklärt Ledermann. (pd/ir) www.abt-ag.ch
Professionelle Werkstattausrüstungen erleichtern den Alltag in der Garage.
BEISSBARTH-HEBEBÜHNEN JETZT BEI GASSNER AG Der Lenkgeometrie-Spezialist Gassner AG mit Hauptsitz in Zweideln erweitert sein H ebebühnenprogramm mit 4-Säulenund Scherenhebebühnen von Beissbarth.
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erade im Zusammenspiel mit Lenkgeometriegeräten stellt die Gassner AG hohe Anforderungen an die Hebebühnen. Neben den Produkten von Rotary setzt man nun zusätzlich auf die Hebebühnen von Beissbarth. Die Beissbarth-Unterflur-Scherenhebebühne VLS 5450LA in Kombination mit dem neuen Lenkgeometriegerät Q-Lign ergibt den perfekten Mess-Arbeitsplatz. Die Hebebühne ist serienmässig vorbereitet für Beissbarth-3D-Lenkgeometriegerä te. Die Messwertaufnehmer werden seitlich an der Hebebühne angebracht, der Platz vor der Hebebühne für Fahrerassistenz-Sys te meinstellungen bleibt frei. Die elektrohydraulischen Scherenhe bebühnen verfügen über eine Trag fähigkeit von 5 Tonnen, die Traglast
des Radfreihebers beträgt 4 Tonnen. Mit einer Plattformlänge von 5200 mm sind sie hervorragende Universalhebebühnen für den Annahmebereich, für Achsvermessungsarbeiten, für Diagnosearbeitsplätze (Assistenzsysteme) und für Reparaturarbeiten. Um eine flexible Aufnahme bei kleinen wie auch grossen Fahrzeugen zu ermöglichen, sind bei allen LT-Modellen die Radfreiheber mit einer ausziehbaren Plattformverlängerung ausgestattet. Die feuerverzinkten Schiebeplatten sind pneumatisch verriegelbar und die Basis für müheloses Arbeiten bei der Achsvermessung. (pd/ir) www.gassnerag.ch Multifunktional, schnell, präzise, langlebig: die Beissbarth-Hebebühnen von Gassner AG.
58 9/21 HEBETECHNIK
ATH-HEINL: SPEZIALISTIN FÜR HEBETECHNIK ATH-Heinl bietet ein umfassendes Produktportfolio an Werkstatteinrichtung und überzeugt seit 30 Jahren mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Seit Februar 2021 setzt die hostettler autotechnik ag auf den hervorragenden Service des bayrischen Familienunternehmens.
D Aus Alt mach Neu: Bei der Sanierung von Einsäulenliften hat die Gesag jahrelange Erfahrung.
GESAG: SANIERUNG VON ALTEN STEMPELLIFTEN Die Gesag verkauft, montiert und wartet seit fast 50 Jahren sämtliche Einrichtungen für Autogaragen und Werkstätten. Eine Spezialität der Firma aus Worben (BE) ist die Sanierung von 1- und 2-Stempel-Unterflurhebebühnen.
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er nachträgliche Einbau von 1- und 1-Stempel- Hebebühnen in alten Kassetten diverser Hersteller ist kostengünstig, schnell, einfach und oft ohne grösseren baulichen Aufwand umsetzbar. Möglich macht dies die einfache Konstruktion der Anlagen. Denn die Hubeinheiten sind hängend angebracht und stützen sich nicht am Boden ab. Anpassungen hin sichtlich der Befestigungsplatte und der Stempellänge können die Ge sag-Spezialisten vor Ort überprüfen. Der mögliche Aufwand für die Sanierung ist gering. In Ausnahmefällen oder wenn der vorhandene Kassettenrahmen so verschlissen ist, dass aus sicherheitstechnischen Gründen der Einbau einer neuen Hubeinheit nicht möglich ist, muss ein neuer Kassettenrahmen eingelassen werden. Darüber hinaus kann die neue Hebebühne den aktuellen Erfordernissen bezüglich Tragkraft und der Aufnahmebereiche angepasst werden. 1-Stempel-Hebebühne in vorhandene Mantelrohre In vielen Waschhallen und Carrosseriewerkstätten findet man noch alte, dicke, teilweise mit Druckluft
betriebene 1-Stempel-Hebebühnen. Nach der Demontage der Kolbenrohre und der alten Hubeinheiten ist es in den meisten Fällen möglich, neue, platzsparende Hubeinheiten einzusetzen. Nur in Ausnahmefällen, wenn keine Befestigung der Hubeinheit am vorhandenen Trägersystem ratsam ist, muss ein neuer Rahmen eingebaut werden. 2-Stempel-Hebebühne mit neuem Befestigungsrahmen Stellt sich bei der Beurteilung der vorhandenen Hebebühne heraus, dass der konstruktive Anpassungsaufwand zu gross bzw. der vorhandene Kassettenrahmen beschädigt ist, muss dieser durch einen eigens von der Gesag gefertigten neuen Rahmen ersetzt werden. Anpassungen sind in diesen Fällen nur bezüglich der Stempellänge und der Aggregatsbreite zu prüfen. Die neuen Hebebühnen lassen sich auch in Fremdkassetten einbauen. Wer zum Beispiel Anlagen von Maha, Consul, Nussbaum oder Autop betreibt, kann bei Bedarf kostengünstig, schnell, bequem und einfach zur Gesag wechseln. (pd/mb) www.gesag.ch
as Familienunternehmen ATH-Heinl hat sich auf modulare Systembauweise für Werkstattausrüstung spezialisiert und gehört zu den europäischen Marktführern auf diesem Gebiet. Das Sortiment umfasst Produkte für Hebetechnik, Reifenservice, Fahrwerktechnik, Ölservice, Klimaservice und verschiedene Werkstattgeräte. Die Produkte von ATH-Heinl reihen sich direkt hinter den bekannten Premiummarken ein. Sie füllen damit die Lücke zwischen «Standard und Luxus» und bieten einer breiten Zielgruppe genau das richtige Paket: Qualität zu einem fairen Preis. Sortiment optimal ergänzt «Dank ATH-Heinl können wir unser Sortiment perfekt mit Produkten ergänzen, die mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen», erklärt Marc Steinmann, Product Manager Werkstatteinrichtung bei der hostettler autotechnik ag. «Für die Montageund Unterhaltsarbeiten sorgt ein nationaler Dienstleister für einen schnellen und effizienten Service», ergänzt Steinmann. Einer der Kernbereiche der ATH-Produktpalette ist die Hebetechnik. Bei den Hebebühnen reicht das Programm von Ein-, Zwei-, und Viersäulenhebebühnen bis hin zu den Scherenhebebühnen. Fokus liegt dabei auf der ausgereiften und robusten Technik.
Topseller unter den Hebebühnen Die ATH-Comfort-Lift-Serie überzeugt mit zwei Bedieneinheiten zur flexiblen und zeitsparenden Nutzung an beiden Säulen. Die Hebebühne ist mit einem niedrigen Überfahrblech von 20 mm oder mit einer Quertraverse für die bodenfreie Nutzung erhältlich. Allrounder für Lackier- und Carrosseriebetriebe Der ATH-Frame-Lift eignet sich besonders für Lackier- und Carros seriebetriebe, aber auch für Reparaturen, Bremsen- und Reifendienste. Er zeichnet sich durch seinen wartungsarmen hydraulischen Antrieb aus. Die Bühne kann entweder bodeneben eingebaut oder mit einer sehr niedrigen Überfahrhöhe von 116 mm montiert werden. Durch das hochwertige Master- und Slave-System wird der Gleichlauf der Bühne sichergestellt. Zusätzlich verfügt die Bühne über eine Lichtschranke und eine doppelte hydraulische Absenkverriegelung. Dadurch wird keine Sicherheitsraste oder Druckluft mehr benötigt, was ein erheblicher Vorteil für die Werkstätten ist. Um mit voller Kraft von unten zu heben, ist ein mechanisches Kipphebelsystem integriert. (pd/ml) www.autotechnik.ch Der ATH-Frame-Lift 35FZ von ATH-Heinl. Prädikat: Hält, was er verspricht.
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PREMIUM-HEBEBÜHNEN VON AUTOPSTENHOJ Die Firma Autopstenhoj, langjähriger Partner der ESA, ist als Hersteller von hochwertigen Hebebühnen bekannt. Die neuste Errungenschaft ist das elektromechanische 2-Säulen-Modell Maestro 2.35 Premium.
Die Autopstenhoj Maestro 2.35 Premium ist die Spitzenreiterin unter den bei der ESA erhältlichen Überflur-Hebebühnen.
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ie Maestro 2.35 Premium ist die Spitzenreiterin unter den Überflur-Hebebühnen – quasi die Alleskönnerin für den Bereich Reparatur und Wartung. Sie weist eine Tragkraft von 3500 kg auf und erfüllt höchste Qualitätsansprüche. Einige Highlights sind die geschweisste Säulenkonstruktion, die rollengelagerten Hubstühle und die kaltgewalzten Spindeln mit einem Mutternsatz aus hochfester Synthetik für eine extrem lange Lebensdauer. Passend zum Trend zur Elektromobilität können damit auch diese Fahrzeuge sicher gehoben werden. Der grosszügige Raum zwischen den Säulen ermöglicht einen mühelosen Ausbau der Batterie. Die Tragarme passen für eine Vielzahl von Fahrzeugen und können mit verschiedenen Aufnahmen bestückt werden. Eigenes Planungsbüro Natürlich steht die ESA ihren Kunden auch beratend zur Seite. Die spezialisierte Vertriebsmannschaft besitzt weitreichende Kenntnisse und
ein grosses Know-how, sei es bei 2-Säulen-, 4-Säulen, Scheren-, oder Kurzhubhebebühnen. Die Beratung erfolgt projektspezifisch und be inhaltet alle Kriterien wie die Fahr zeugtypen, die vorgesehene Anwendung, der zur Verfügung stehende Platz und die Bodenbeschaffenheit. Bei grösseren Projekten mit mehreren Arbeitsplätzen werden im eigenen Planungsbüro die benötigten Pläne angefertigt. Um die Installation und Betreuung kümmert sich der technische Kundenservice. Attraktive Konditionen Und mit den attraktiven Konditionen der Finanzierungsmöglichkeiten der ESA schonen die Kundinnen und Kunden der ESA ihr Eigenkapital, sparen Geld, verbessern die Liquidität und bleiben unabhängig. Die Investitionsgüter können auch über andere Produktkäufe aus dem umfangreichen Sortiment der ESA finanziert werden. (pd/mb) www.esa.ch
Workshop für mehr Brillanz Besuchen Sie einen unserer beliebten Workshops und lassen Sie sich von unseren Experten die neusten Trends, Tipps und Tricks rund um die Autopflege zeigen.
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NEU: Kurse für gelernte Autolackierer Kursprogramm online www.meguiars.ch
MTS Multi Technology Services GmbH Flughofstrasse 52, 8152 Glattbrugg Tel +41 43 211 63 11 | Fax +41 43 211 63 10 support@oberflaechen.com - www.meguiars.ch
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Mit dem patentierten Räderlagersystem von Irega verdient der Garagist gutes Geld.
COVER-HALLE: WUNDERWERK FÜR DIE RÄDERLAGERUNG Was tun, wenn das Räderlager aus allen Nähten platzt? Kein Problem mit der Cover-Halle von Irega. Das patentierte Lagersystem fasst viele Räder, braucht wenig Platz und ist schnell aufgebaut. Und ausserdem spült es Geld in die Kasse des Garagenbetriebs.
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as Rädergeschäft ist eine bodenständige Ertragssäu le. Jahr für Jahr fahren mehr Autos auf unseren Strassen, so dass immer mehr Reifen gebraucht werden. Viele Garagenbetriebe haben dies erkannt und bieten ihren Kunden eine Lagermöglichkeit für ihre Räder an. Doch nicht jeder Garagist ist sich bewusst, dass sich mit der richtigen Umsetzung viel Geld verdienen lässt.
Je mehr Räder, desto mehr Kunden Eine wichtige Erkenntnis: Je mehr Räder in einen Betrieb eingelagert sind, desto mehr Kunden werden gebunden, welche mindestens zweimal pro Jahr in die Garage kommen. Das kundenfreundliche Lagern der Räder ist dafür eine wichtige Voraussetzung. Das heisst: Die Räder gehören in die Nähe der Werkstatt – damit der Einlagerungsprozess schnell geht und die Kunden nicht lange auf ihr Fahrzeug warten müssen.
Mit dem patentierten Rad-Catcher lässt sich ein Satz Räder mühelos transportieren.
Externe Lagerung aufwändig und teuer Dennoch denkt manch einer, wenn es auf dem Betrieb mit dem Platz eng wird, könnte man die Räder in ein externes Räderhotel geben. Damit man sie vom Hals hat. Aber bald stellt man fest, dass dem nicht so ist. Denn die Termine mit den Kunden und die Lieferung der Räder von extern in Einklang zu bringen, ist sehr aufwändig. Und wenn ein Kunde die Räder sehr schnell benötigt, was in Zeiten von «just in time» immer öfter der Fall ist, hat er Pech und ist verärgert. Ausserdem passieren bei der Anlieferung aus den Räderhotels oft Fehler, so dass die Kunden vergeben gekommen sind oder lange warten müssen. Und schlussendlich stellt man fest, dass man für die externe Lagerung einen hohen Batzen zu zahlen hat. Im Moment betragen die Kosten pro Saison rund 50 Franken, Tendenz steigend. Clever und günstig: die Cover-Halle Auch für jene Garagisten, die in den bestehenden Gebäuden absolut keinen Platz für ein Reifenlager haben, hat Irega eine Lösung – die Cover-Halle. Die eingepackte (Cover) Halle ist einerseits unschlagbar im Preis. Der Grund dafür ist das
patentierte Magazinsystem mit einem cleveren Innenleben. Ausserdem bieten die Regale so viel Stabilität, dass man keine Halle mit Wänden bauen muss. Die Regale werden einfach mit Stahlblech verkleidet. Ausserdem gibt es für das Magazinsystem umfassendes Zubehör, wodurch die Einlagerung der Räder aussergewöhnlich leicht und schnell geht. Gorilla hilft beim Ein- und Auslagern Andererseits ist das Magazinsys tem viel mehr als nur ein einfaches Regalsystem. Denn es kön nen vier Räder hintereinander gelagert werden. Das spart Platz, weil man nur von einem Gang aus die Räder einlagert. Und gegen oben sind praktisch keine Grenzen gesetzt. Das ebenfalls patentierte Gorilla-Hebegerät holt die Räder aus mehreren Metern Höhe und stellt sie auch wieder zurück. Mit dem Irega-Magazinsystem erzielt man deshalb ein hohes Rädervolumen bei kleiner Fläche. 20 Sekunden – schneller ist kein System Aber die Cover-Halle zeichnet sich nicht nur durch den günstigen Preis und das riesige Volumen aus. Sie gewährleistet dank einem patentierten Rollsystem eine schnelle und leichte Einlagerung der Räder. Beim Irega-System dauert der Vorgang rund 20 Sekunden pro Radsatz, ganz egal, wie schwer er ist. Wie Stoppuhr-Messungen ergeben ha-
LAGERSYSTEME 9/21 61
«In New York kostet die Rädereinlagerung heute 350 US-Dollar pro Saison, in Berlin 150 Euro, aber in Zürich teilweise nur 50 Franken. Und das, obwohl Löhne und Mieten in der Schweiz höher sind als in den USA und in Deutschland.»
des Betriebs stehen. Wenn das Areal gross genug ist, kann man neben die Cover-Halle eine kleine Werkstatt stellen, in der ausschliesslich Räder gewechselt werden.
en, kommt kein anderes System b an diese Zeit heran. Und weil die Räder einfach über die Regalböden gerollt werden, ist das System auch äusserst langlebig.
Kein Brandrisiko Die Irega Cover-Halle hat noch einen weiteren entscheidenden Vorteil. Gemäss den Brandinspektoren besteht keine Brandgefahr für Personen in der Halle, denn es gibt nicht mehrere begehbare Etagen. Ausserdem ist die Cover-Halle ein separates Gebäude. Weil die Räderlagerung in Betriebsgebäuden schon heute teilweise verboten ist, geht man mit der Cover-Halle diesen möglicherweise künftig stärkeren Einschränkungen schon im Vorfeld aus dem Weg.
1000 Radsätze statt 10 Autos Viele Garagisten denken, sie haben nicht genug Platz für eine CoverHalle. Hier kann man aber sagen, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Die Cover-Halle braucht wirklich nicht viel Platz. Auf der Fläche von 10 PWParkplätzen können 1000 Radsätze gelagert werden. 1000 Radsätze sind 1000 Kunden. Kunden, die jedes Jahr mindestens zweimal auf den Hof kommen, um die Räder zu wechseln. Da braucht man nicht lange nachzurechnen, das bringt sicher mehr Umsatz als das Parken von 10 Autos. Eine Möglichkeit wäre auch die Zumietung eines Areals. Das muss nicht zwingend in der Nähe
Freude am Reifenein- und -auslagern Wie erwähnt, glänzt das IregaRäderlagersystem durch Einfachheit und Schnelligkeit bei der Ein- und Auslagerung der Räder. Bei anderen Systemen ist oft das Gegenteil der Fall. Dort werden die Räder an den unmöglichsten Stellen untergebracht. So dass die Mitarbeiter viel Schweiss vergiessen müssen, zumal die Räder immer grösser und schwerer werden. Bei der Cover-Halle mit ihrem patentierten Magazinsystem haben die Mitarbeiter sogar Spass an der Ein- und Auslagerung der Räder, das haben Umfragen ergeben. Ein Garagenbetrieb hat heute nichts mehr zu verschenken. Deshalb sollte
Sehr preiswertes Regalbediengerät Gorilla 5TM für niedrige Regale mit 3 bis 5 Ebenen.
Die Hülle der Irega Cover-Halle schützt die Räder vor Wind und Wetter. man die Einlagerung der Räder nicht zu günstig anbieten, nur um die Kunden in die Garage zu locken. Das ist aber in der Schweiz noch häufig der Fall. So gibt es Garagisten in der Stadt Zürich, die nur 50 Franken pro Satz und Saison verlangen. Zum Vergleich: In New York kostet die gleiche Dienstleistung 350 US-Dollar und in Berlin 150 Euro. Und das, obwohl die Löhne und die Mieten in der Schweiz höher sind als in den USA und in Deutschland. Hier sollten die Schweizer Garagisten ihr Kavaliersdenken aufgeben und schauen, dass sie faire, aber ausreichende Preise für die Rädereinlagerung erhalten. Denn die Einnahmen mit Services, Ölverkäufen und dem Autohandel werden nicht zunehmen. Das Rädergeschäft wird für Garagenbetriebe immer existenzieller. Preise erhöhen ohne Kundenärger Mit der Räder-Kategorisierung mit Rad Mark und YeSiReB-System hat die Irega AG ein perfektes System zur Preisgestaltung entwickelt. Statt höhere Preise zu verlangen und Kundenbeschwerden zu riskieren, wird mit der siebenfachen Lagerund Service-Preise-Kategorisierung ein neuer Weg eingeschlagen. So funktioniert’s: Weil die Grössenunterschiede von Rädern immer extremer werden, benötigt das grösste Rad das 2,6-fache Volumen des kleinsten. Auf dem zum Rad Mark mitgelieferten Flyer sind die Radgrössen in sieben Kategorien
mit den genauen Angaben zu den Abmessungen aufgeführt. So kann der Garagist für die unterschiedlichen Kategorien, für die Einlagerung, für den Service und sogar für das Waschen die Preise sehr einfach festlegen. Günstiger und profitabler Wenn man sieht, wie manche Garagenbetriebe ihre Kundenräder einlagern, sträuben sich einem die Haare. Es gibt immer noch unendlich viele Räderlager, die für Kunden und Mitarbeiter unzumutbar sind und mit denen die Garagen kein Geld verdienen. Mit einer Cover-Halle von Irega mit ihren cleveren Zubehörsystemen spart man schon bei der Anschaffung Geld und nimmt im Betrieb mehr Geld ein. Die Investitionen in eine Cover-Halle bringen also sofort und mehr Geld ins Haus. (pd) www.irega.ch
62
9/21 MODELLVORSCHAU
JEDES ZWEITE AUTO IST EIN SUV Die Schweiz ist ein SUV-Land. Jeder zweite Neuwagen, der hierzulande verkauft wird, gehört diesem Trend-Segment an. Und die Auswahl wird immer grösser. In dieser Modellvorschau stellen wir fünf aktuelle Neuheiten vor. Text: Michael Lusk
D
ie Erfolgsgeschichte des SUV in der Schweiz nimmt kein Ende. Von Jahr zu Jahr steigt der Anteil dieses Segments, mittlerweile ist jeder zweite verkaufte Neuwagen ein Sport Utility Vehicle. Die Gründe dafür sind vielfältig: meist als 4x4 und mit viel Platz sicher der praktische Nutzen, die Übersichtlichkeit und hohe Sitzposition, aber natürlich auch das Image. In Sachen Motorisierung nehmen die Hersteller den SUV-Kritikern zudem mehr und mehr den Wind aus den Segeln, bieten ihre geländetauglichen Bestseller mit Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Motoren an und senken so den Verbrauch signifikant. So verbraucht der Jeep Wrangler, quasi der Urbegriff des Offroaders, nur noch 2,2 Liter auf 100 Kilometer, fährt sich auf der Strasse richtig entspannt und klettert bei Bedarf wie seit jeher über Stock und Stein. Nicht ganz so offroad-fokussiert sind der Nissan Qashqai, der Renault Arkana, Škoda Kodiaq oder Lexus NX. Macht aber nichts, denn die meisten Kunden verlangen dies gar nicht.
Michael Lusk Chefredaktor AUTO BILD Schweiz
NISSAN QASHQAI M-HYBRID
JEEP WRANGLER PHEV
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
4
Zylinder
4
Hubraum (ccm)
1332
Hubraum (ccm)
1332
Leistung (PS)
140
Leistung (PS)
240
Drehmoment (Nm)
240
Drehmoment (Nm)
637
0–100 km/h (s)
10,2
0–100 km/h (s)
7,1
vmax (km/h)
196
vmax (km/h)
199
Verbrauch (l/100 km)
6,7
Verbrauch (l/100 km)
2,2
Verkäufe (2020)
726
Verkäufe (2020)
-
Lancierung (Monat)
Juli 2021
Lancierung (Monat)
Februar 2021
Preis (ab CHF)
28'500
Preis (ab CHF)
76'490
Michel Jansen
Christian Meola
Marketing Director
Jeep Brand Country Manager
Nissan Switzerland
FCA Switzerland SA / Stellantis
Urdorf ZH
Schlieren ZH
Der neue Qashqai ist ein Universalgenie mit modernsten Hightech-Funktionalitäten, Luxus und Komfort – dazu hat er fortschrittlichste Antriebe für noch mehr Sparsamkeit und Nachhaltigkeit.
Der neue Jeep Wrangler 4xe ist das neue ikonische JeepModell, das das Beste von 4x4 und das Beste von Elektro kombiniert, um seinen ikonischen Status innerhalb des Markenportfolios zu verstärken.
Andreas Pieren
Markus Bühlmann
Geschäftsleitung
Geschäftsführer
Garage Pieren AG
Garage H. Bühlmann AG
Thierachern BE
Winterthur ZH
Der Qashqai setzt in seiner Fahrzeugklasse einmal mehr Massstäbe. Er hebt die Qualität und das Fahrerlebnis auf ein Niveau höherer Klassen. Als Mild-Hybrid mit 4x4 und Automatikgetriebe perfekt für die Schweiz!
Der 4xe ist der sportlichster Wrangler aller Zeiten. Bei einer Beschleunigung von 0–100 km/h in 6.5 Sekunden ist Fahrspass garantiert. Neuste Sicherheitssysteme- und Technologien sorgen für komfortablen Fahrspass.
Schon im Stand hinterlässt die neue, dritte Generation des Nissan Qashqai einen richtig starken Eindruck. Und auch beim Fahren kann der Japaner überzeugen. Der beliebte SUV aus Fernost dürfte deshalb wieder ein sicherer Wert und Zugpferd von Nissan werden.
Der Jeep Wrangler ist die Offroad-Ikone schlechthin. Jetzt machen die Amerikaner ihren Evergreen fit für die neue Ära. Besonders eindrücklich wird das Fahren, wenn man lautlos über Stock und Stein räubert. Spannend ist die Frage, ob die eingefleischten Fans dem «Neuen» eine Chance geben.
AEROLIFT - ABARTH - ALFA ROMEO - BANNER - BRIDGESTONE - CASTROL - CFC - CHRYSLER - CONTINENTAL - DAIHATSU - DODGE - DUNLOP
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MODELLVORSCHAU 9/21 63 RENAULT ARKANA E-TECH HYBRID
SKODA KODIAQ
LEXUS NX
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
TECHNISCHE DATEN
Zylinder
4
Zylinder
4
Zylinder
4
Hubraum (ccm)
1598
Hubraum (ccm)
1984
Hubraum (ccm)
2487
Leistung (PS)
143
Leistung (PS)
190
Leistung (PS)
306
Drehmoment (Nm)
148
Drehmoment (Nm)
320
Drehmoment (Nm)
-
0–100 km/h (s)
10.8
0–100 km/h (s)
7,5
0–100 km/h (s)
6,3
vmax (km/h)
172
vmax (km/h)
216
vmax (km/h)
-
Verbrauch (l/100 km)
4,8
Verbrauch (l/100 km)
8,2
Verbrauch (l/100 km)
-
Verkäufe (2020)
Neueinführung
Verkäufe (2020)
-
Verkäufe (2020)
147
Lancierung (Monat)
September 2021
Lancierung (Monat)
September
Lancierung (Monat)
November 2021
Preis (ab CHF)
33'300
Preis (ab CHF)
44'460
Preis (ab CHF)
49'900
Claudia Meyer
Markus Kohler
Christian Wellauer
Managing Director
Brand Director ŠKODA
Direktor
Renault Suisse SA
AMAG Import AG
Lexus Schweiz
Urdorf ZH
Cham ZG
Safenwil AG
Der neue Arkana ergänzt als sportliches SUV-Coupé perfekt unsere Modellpalette. Mit seinem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Angebot und seiner Geräumigkeit wird er viele neue Kunden für Renault gewinnen.
Der Škoda Kodiaq überzeugt mit viel Platz, vielen SimplyClever-Details und attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis. Die beliebte RS-Version ist mit einem leistungsstärkeren TSI-Benziner und 245 PS zurück.
Die zweite Generation des Lexus NX überzeugt mit neuen Features, souveränen Fahrleistungen, hoher Effizienz sowie tiefem Verbrauch mit zwei Motorisierungen (Hybrid und Plug-in-Hybrid).
Nicholas Carbonell
Marius Baumgartner
Christoph Frei
Geschäftsführer
Standortleiter
Geschäftsführer
RRG Zürich
AMAG Biel Längfeldweg
Emil Frey AG
Glattpark (Opfikon bei Zürich)
Biel BE
Schlieren ZH
Der Arkana E-TECH Hybrid vereint nicht nur die Qualitäten eines SUV mit einem sportlichen Stil, sondern kombiniert auch elegantes Fahrvergnügen mit moderaten CO2Emissionen und niedrigen Verbrauchswerten.
Der weiterentwickelte Kodiaq wird von einer markanteren Designsprache geprägt und ist erstmals mit Voll-LED-Matrix-Scheinwerfern erhältlich. Der grosszügige Innenraum bietet zudem mehr Komfort und nachhaltige Materialien.
Absolute Perfektion im Detail, umfangreiche hochaktuelle Konnektivität, exzellente Assistenzsysteme sowie die neuen Antriebskonzepte und die Reichweiten werden den Erfolg des NX in der Schweiz weiter fördern.
Der Renault Arkana bringt das aus dem Premium-Segment beliebte und für Händler margenträchtige SUVCoupé-Konzept jetzt auch in das Mittelklasse-Segment. Die Franzosen haben einen schicken Offroader auf die Beine gestellt, der auch noch mit hoher Alltagstauglichkeit überzeugt.
Die VW-Tochter Škoda hat sich in der Schweiz längst aus dem Windschatten der Konzernmutter gelöst, stellt mit dem Octavia das meistverkaufte Einzelmodell. Ein ähnlicher Geheimtipp ist im SUV-Segment der Kodiaq. Topbewährte Technik zum Spitzenpreis. Und als RS sogar noch mit ordentlich Dampf.
Die japanische Edelmarke Lexus hat in Europa und der Schweiz keinen leichten Stand. Dabei überzeugt Lexus nicht nur mit Technik und dem Design, sondern auch dem Preis. Oder wer würde beim Anblick des NX vermuten, dass dieser futuristische SUV aus Fernost schon zu Preisen unter 50’000 Franken zu haben ist?
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64 9/21 RALPH M. MEUNZEL
PS-BRANCHE: KEIN INTERESSE AM ONLINE-VERKAUF Beim Thema E-Commerce, also der vollständigen Abbildung des Verkaufsprozesses im Internet mit am besten sehr wenigen Klicks ist die PS-Branche noch längst nicht angekommen. Derzeit geben sich die Autohäuser vor allem mit der Verkaufsanbahnung zufrieden. Das gibt der branchenfremden Konkurrenz die Möglichkeit, den Garagen zuvorzukommen. Text: Ralph M. Meunzel, AUTOHAUS
D
er Autohandel ist dabei, sich immer stärker zu digitalisieren. Die fehlenden Kontakte zu den Kunden durch die Lockdowns haben diesen Prozess – wie in vielen Branchen – deutlich beschleunigt. Gerade die Verkaufsanbahnung im Internet hat in den vergangenen zwölf Monaten deutlich zugenommen. Dabei ist die Umsetzungsgeschwindigkeit der Autohäuser allerdings unterschiedlich. Da sich im Internet vieles messen lässt, kann der Fortschritt gnadenlos mit Statistiken belegt werden. Wer nichts macht, der taucht bei Google nicht auf. Wer viel macht, der fällt auf. Dabei kommt man an den Auswertungen des amerikanischen Tech-Riesen aus Mountain View leider nicht vorbei. Das Internetmonster Google ist lei-
der inzwischen auch eine Institution geworden. Was dort gezählt wird, ist richtungsweisend. Es würde also jedem Händler gut zu Gesicht stehen, wenn die wichtigsten Kennzahlen wie Leads, Konversionsrate, Kosten pro Lead, Internetperformance der Verkäufer, lost Deals, Anzahl der Bewertungen auf den Plattformen usw. per Dashboard permanent abrufbar wären. Wer darüber noch nicht verfügt, sollte seine IT damit beauftragen. Dashboards sind keine Raketentechnik. Direktverkauf steckt noch in den Kinderschuhen Im aktuellen «AUTOHAUS Panel» geht es um den Stand der Umsetzung des E-Commerce im Autohandel. Man kann sicher nicht erwarten, dass E-Commerce im Autohandel im
Sinne von Amazon und Co. gemeint ist. Es geht zunächst auch um die Verkaufsanbahnung im Web. Weder Handel noch Industrie sind so weit. Der Direktverkauf im Internet steckt noch in den Kinderschuhen. Beispiele für relativ gelungene Lösungen findet man bei Heycar.de (VW Leasing verkauft online bestimmte Gebrauchtwagen) und bei Autohero (gehört zur Auto1-Gruppe). Fahrzeugbörsen wichtiger Leadbringer Es ist sicher erfreulich, dass die Mehrzahl der befragten Garagisten angeben, dass die meisten Leads (Anfragen) immer noch von den eigenen Kunden oder von Empfehlungen dieser Kunden kommen. Es wundert auch nicht, dass die Fahrzeugbörsen als Leadbringer die Nummer 2 sind.
Die eigene Webseite des Unternehmens spielt weiterhin auf dritter Position ebenfalls eine zunehmende Rolle. Gerade darauf sollte man sich aber jetzt konzentrieren. Sehr gute digitalisierte Betriebe schaffen es, die eigene Homepage vor den Gebrauchtwagenplattformen zu platzieren. Interessant sind auch die Antworten des Handels, was mit E-Commerce gemeint ist. Was den Handel mit Autos im Internet betrifft, so verstehen 64 Prozent unter dem Begriff ausschliesslich die digitale Verkaufsanbahnung und den persönlichen also analogen Verkaufsabschluss im Showroom. Nur 23 Prozent sind der Meinung, dass E-Commerce die vollständige Abbildung sämtlicher Prozesse im Internet ist. Was aber eigentlich damit gemeint ist. Als die grössten Hindernisse, um dorthin zu kommen, werden das gesetzlich vorgeschriebene 14-tägige Rückgaberecht des Kunden und die digitale Abwicklung des hereingenommenen Gebrauchtwagens genannt.
RALPH M. MEUNZEL 9/21 65
Jetziger Stand Wer sollte sich durchsetzen?
Die Mehrheit hält sich zurück, das kann gefährlich werden An dritter Position nennen die Befragten die fehlende IT-Kompetenz. Den befragten Händlern ist aber klar, dass dieses Geschäft auch online in die Hände der Autohäuser gehört. Dazu müsste man aber auch etwas tun und die entsprechenden Systeme, also Software kaufen oder programmieren. Nur 35 Prozent planen laut aktueller Befragung allerdings, sich in naher Zukunft mit dem Thema Internetverkauf zu beschäftigen. 27 Prozent sind der Meinung, dass diese Möglichkeiten jetzt aufgebaut werden müssten. Für den grossen Rest ist der Online-Verkauf allerdings noch nicht relevant. Die Mehrheit hält sich also auch künftig zurück. Man darf sich dann aber nicht wundern, wenn Branchenfremde sich künftig grosse Stücke vom Kuchen abschneiden und man anschliessend hinterherläuft. Der Zweite ist im Internet aber häufig ein grosser Verlierer.
www.autohaus.de
Ralph M. Meunzel Chefredaktor, AUTOHAUS
PERSÖNLICH
A
UTO&Wirtschaft-Autor und Kolumnist Ralph M. Meunzel ist seit 1995 Chefredaktor des deutschen Fachmagazins A UTOHAUS und leitet die bekannte Weiter bildungs-Einrichtung «AUTOHAUS Akademie». Meunzel ist Verfasser zahlreicher Fachbei träge und Studien zum Thema Vertrieb und Service sowie als Moderator und Dozent tätig. Noch steht der E-Commerce im Autohandel am Anfang.
66 9/21 TREUHANDRATGEBER
VORSICHT, AKTUELLE THEMENGEBIETE Einige Themen werden aus aktuellem Anlass in einer Kurzform aufgenommen. Die Fragen wurden uns von den Lesern gestellt. Wir möchten die Antworten, da die Fragen eine wichtige Grundlage für ihre Geschäftsführung bilden können, sämtlichen Lesern offenlegen. Text: Christian Feller
Christian Feller, dipl. Wirtschaftsprüfer IAS / IFRS Accountant, zugelassener Revisionsexperte. Opting Out vs. Revisionsstelle? Sicherheit für den Verwaltungsrat oder Konkursverschleppung? Aktiengesellschaften und/oder Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH) mit weniger als zehn Vollzeitstellen im Jahr können auf eine Revisionsstelle verzichten. Diese Vorgehensweise widerspiegelt sich im sogenannten Opting Out. Es sollte jedoch nicht nur aufgrund der möglichen Kostenfolge auf eine Revisionsstelle verzichtet werden, sondern die Entscheidung soll breit und vor allem auch weitsichtig abgestützt sein. Die Vorteile einer eingetragenen Revisionsstelle im Handelsregister sind vielfältig. Einerseits wird gegen aussen (der Eintrag im Handelsregister ist öffentlich einsehbar) ein weiterer Aspekt der Vertrauensbildung gesetzt, andererseits nimmt die Revisionsstelle eine objektive Beurteilung der Finanz-, Vermögensund Ertragslage vor. Es wird eine Art Kontrollfunktion und Zweitmeinung von gewissen Sachverhalten vorgenommen. Auf lange Sicht kann dies durchaus Vorteile bringen, der Verwaltungsrat hat eine höhere Sicherheit über die gemachten Grundsätze in der Jahresrechnung, Kreditgeber gewähren bessere Konditionen und auch im Rahmen eines Nachfolgeprozesses liegen testierte Jahresrechnung vor.
Elektronische Rechnungen Bei elektronischen Rechnungen ist der Nachweis des Ursprungs und die Unveränderbarkeit nach wie vor – analog den Rechnungen in Papierform – der entscheidende Grundsatz über die Anerkennung im Bereich einer ordnungsmässigen Buchführung. Eine elektronische Rechnung muss demnach nicht signiert werden. Wertbeeinträchtigungen – Anzeichen werden oft vernachlässigt Der Wert von Aktiven ist jährlich zu überprüfen. Abschreibungen sind Reduktionen, die periodisch vorge nommen werden, Wertbeeinträchtigung nur dann, wenn entsprechende Anzeichen vorhanden sind. Anzeichen sind beispielsweise Umsatzeinbrüche, schlechte Verkäuflichkeit oder gesetzliche Änderungen. Wertbeeinträchtigungen sind im Nachhinein einfach nachzuvollziehen, es lohnt sich jedoch, sich sauber über die entsprechenden Gedanken zu dokumentieren. Im Zeitpunkt der Gedanken liegt der Sachverhalt häufig anders, als er Jahre später ist. Pensionskassenlösungen Es lohnt sich, periodisch die Pensionskassenlösung zu überprüfen. Dabei soll vor allem beurteilt werden, ob die gewählte Vorsorgelösung die Bedürfnisse abdeckt. Einige wichtige Anhaltspunkte können relativ einfach geklärt werden. Bestehen Unteroder Überdeckungen in den versicherten Leistungen (IV, Tod etc.), wie sehen die Begünstigten-Ordnungen aus, mit welchem Rentenumwandlungssatz muss gerechnet werden, welcher Zinssatz kommt aktuell zur Anwendung oder auch die Frage nach dem Deckungsgrad zeigen bereits auf, wie man versichert ist. Häufig realisiert man erst bei der Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen, dass die Bedürfnisse nicht in allen Belangen abgedeckt
sind. Daher empfehlen wir Ihnen eine periodische Überprüfung. Unternehmensnachfolge – ein Thema, das immer wieder auftaucht Jährlich stehen etliche Unternehmerinnen und Unternehmer vor der Herausforderung, ihren Betrieb in neue Hände zu geben. Die Übergabe kann mittels einer internen Lösung oder aber auch durch den Verkauf an einen unabhängigen Dritten realisiert werden. Dabei darf die emotionale und planerische Herausforderung der Unternehmensnachfolge nicht unterschätzt werden. Unternehmerinnen und Unternehmer haben viele Jahre für ihre Gesellschaft gearbeitet und können teilweise nur mühevoll loslassen. Häufig werden interne Nachfolgelösungen aufgrund der vorhandenen Vertrauensverhältnisse gegenüber einer externen Nachfolgelösung bevorzugt. Wichtige Grundlage für eine er folgreiche Unternehmensnachfolge bildet der zeitliche Rahmen. Eine vorzeitige Planung erleichtert viele Lösungswege. Stellen Sie sich auf die Zukunft ein und nehmen Sie die Nachfolgeplanung frühzeitig in Angriff. Rangrücktritt Ist eine Gesellschaft überschuldet, so verhindert der Rangrücktritt den Gang zum Richter. Es ist zu beachten, dass der Rangrücktritt keine Sanierungsmassnahme darstellt, sondern eben nur die Bilanzdeponierung verhindert. Weiter soll auch beachtet werden, dass der Rangrücktritt unabhängig davon, ob die Gesellschaft eine Revisionsstelle eingetragen hat oder nicht, zu erstellen ist. Die Eintragung der Revisionsstelle ist nicht an die Ausstellung an einen Rangrücktritt gekoppelt, hingegen muss bei deren Auflösung ein zugelassener Revisor dies bestätigen.
Mehrwertsteuer – immer wieder Neuerungen, obwohl das Bisherige auch nicht einfach ist/war Die Mehrwertsteuer (MWST) ist eine Verbrauchssteuer und hat zum Ziel, den Inlandverbrauch zu belasten. In diesem Zusammenhang wird auch von einer «Allphasen-Nettoumsatzsteuer mit Vorsteuerabzug» gesprochen. Getragen wird diese Steuer vom Endverbraucher. Steuerpflichtig sind hingegen all jene, die unabhängig von Rechtsform, Zweck und Gewinnabsicht ein Unternehmen betreiben. Ein Unternehmen betreibt, wer eine auf nachhaltige Erzielung von Einnahmen ausgerichtete berufliche Tätigkeit selbstständig ausübt und unter eigenem Namen nach aussen hin auftritt. Die MWST ist zudem eine Selbst veranlagungssteuer. Alle drei beziehungsweise sechs Monate reicht die steuerpflichtige Person ihre MWSTAbrechnungen ein und begleicht die fälligen Steuerforderungen. Zu beachten gilt insbesondere, dass die Mehrwertsteuer diverse Gefahren birgt. Nachfolgend sind die grössten Risiken, basierend auf Studienergebnissen, aufgelistet: Es empfiehlt sich, periodisch zu überprüfen, ob die grundsätzlichen Sachverhalte korrekt eingehalten wurden, denn die Mehrwertsteuer verjährt erst nach fünf Jahren. Es ist deshalb erdenklich, dass nicht erklärbare Umsatzdifferenzen zu einer nachträglichen Besteuerung gelangen können. Die Mehrwertsteuer ist komplex und nicht einfach umzusetzen. Beugen Sie möglichen Problemen vor. Die Mehrwertsteuer birgt diverse Gefahren und Tücken. Viele Gesellschaften verfügen genau in diesem Bereich über ein nicht zu unterschätzendes Risiko, ohne dieses jedoch zu erkennen.
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68 9/21 STATISTIK
Das schlechteste Juli-Resultat seit der Jahrtausendwende ist vor allem auf Lieferprobleme infolge des Mangels an Halb leitern bei der Fahrzeugproduk tion zurückzuführen.
HALBLEITERKRISE BREMST AUTO-MARKT
S
eit Jahresbeginn sind 143’969 Neuwagen auf die Strassen der Schweiz gekommen, 14,4 Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten des «Corona-Jahres» 2020 (125’842). Die Auswirkungen der Halbleiterkrise sorgen aber dafür, dass die weitere Markterholung ins Stocken gerät. Nachdem im Juni noch ein Plus registriert worden war, liegen die Juli-Zahlen nun unter dem Ergebnis von 2020 und noch deutlicher hinter dem Vorkrisenniveau zurück. So waren im Juli 2019 noch 25’518 neue Personenwagen erstmals in Verkehr gesetzt worden – das aktuelle Marktniveau von 19’422 Einlösungen liegt 23,9 Prozent tiefer. Alternativantrieb seit 2020 verdoppelt Mit 40,8 Prozent Marktanteil verfügten vier von zehn neuen Personenwagen, die im Juli auf die Strassen kamen, über einen Hybrid-, Elektro-, Gas- oder Brennstoffzellenantrieb. Damit setzt sich der Trend seit Jahresbeginn fort, denn der kumulierte Marktanteil dieser Antriebe liegt bei 39,2 Prozent. Dabei konnten batterieelektrische Modelle (14’175, +111,8 %), Plug-in-Hybride (12’156, +116 %) und Hybride ohne externe Lademöglichkeit (29’938, +107,4 %) ihre Stückzahlen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppeln. Auch der Alternativ-Marktanteil betrug zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres nur gut die Hälfte des aktuellen Wertes (21,6 Prozent). (pd/ml) www.auto.swiss
Marken
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marktanteil (Prozent)
Neuzulassungen
Marken
Jul. 2021
Jul. 2020
Jul. 2021
Jul. 2020
+/- %
2021
2020
2021
2020
+/- %
Alfa Romeo
0.5
0.7
106
164
-35.4
0.6
0.8
879
987
-10.9
Alpine
0.0
0.0
5
8
-37.5
0.0
0.0
48
53
-9.4
Aston Martin
0.1
0.1
16
12
33.3
0.1
0.0
120
59
103.4
Audi
7.1
7.1
1’375
1’604
-14.3
7.3
5.9
10’577
7’413
42.7
BMW
8.8
8.2
1’707
1’859
-8.2
8.9
9.1
12’778
11’448
11.6
BMW Alpina
0.0
0.0
3
1
200.0
0.0
0.0
47
25
88.0
Citroën
1.2
1.4
225
307
-26.7
1.4
1.5
2’073
1’829
13.3
Dacia
3.2
2.3
624
523
19.3
2.3
2.7
3’290
3’335
-1.3
DS Automobiles
0.1
0.2
24
55
-56.4
0.2
0.3
236
322
-26.7
Fiat
2.3
2.8
441
630
-30.0
2.5
2.7
3’568
3’431
4.0
Ford
3.7
4.3
722
979
-26.3
3.6
4.1
5’136
5’121
0.3
Genesis
0.1
-
18
-
-
0.0
-
40
-
-
Honda
0.8
1.1
161
258
-37.6
1.0
0.6
1’440
709
103.1
Hyundai
3.4
2.1
670
469
42.9
3.0
2.6
4’386
3’286
33.5
Jaguar
0.4
0.2
83
56
48.2
0.5
0.4
658
506
30.0
Jeep
1.2
1.3
235
289
-18.7
1.2
1.5
1’766
1’837
-3.9
Kia
1.8
1.6
358
354
1.1
1.8
1.4
2’621
1’813
44.6
Land Rover
1.0
0.8
194
189
2.6
1.1
1.0
1’529
1’309
16.8
Lexus
0.2
0.2
41
54
-24.1
0.2
0.3
263
349
-24.6
Maserati
0.1
0.1
29
25
16.0
0.1
0.1
161
128
25.8
Mazda
2.6
2.6
496
582
-14.8
2.1
1.9
3’084
2’409
28.0
Mercedes-Benz
9.3
9.3
1’812
2’095
-13.5
9.5
9.7
13’745
12’259
12.1
Mini
2.0
2.1
397
478
-16.9
2.0
2.2
2’812
2’721
3.3
Mitsubishi
1.4
1.5
277
335
-17.3
1.0
1.7
1’481
2’169
-31.7
Nissan
1.1
1.1
213
252
-15.5
1.0
1.2
1’414
1’479
-4.4
Opel
2.1
1.6
404
373
8.3
2.1
2.1
3’042
2’646
15.0
Peugeot
3.3
4.4
647
995
-35.0
2.9
2.7
4’179
3’341
25.1
Porsche
1.7
2.0
336
446
-24.7
1.7
1.8
2’510
2’215
13.3
Renault
3.2
5.1
623
1’153
-46.0
3.5
4.8
4’997
6’013
-16.9
Seat / Cupra
5.8
4.1
1’118
935
19.6
6.0
5.0
8’583
6’262
37.1
Škoda
7.6
8.9
1’477
2’019
-26.8
7.8
8.3
11’220
10’412
7.8
Smart
0.1
0.2
17
44
-61.4
0.1
0.2
195
240
-18.8
SsangYong
0.0
0.0
2
2
-
0.0
0.0
14
7
100.0 20.1
Subaru
0.5
0.4
93
85
9.4
0.7
0.7
1’062
884
Suzuki
1.6
1.4
305
325
-6.2
2.2
1.7
3’178
2’144
48.2
Tesla
0.1
0.2
19
43
-55.8
1.6
1.6
2’291
1’981
15.6
Toyota
5.1
3.4
992
779
27.3
4.4
3.9
6’341
4’915
29.0
Volkswagen
3.4
4.0
663
901
-26.4
3.3
3.6
4’797
4’542
5.6
Volvo
11.9
12.3
2’304
2’796
-17.6
11.1
11.4
15’992
14’374
11.3
Diverse Marken
1.0
1.0
190
167
13.8
1.0
0.7
1’416
869
62.9
GESAMT-TOTAL
100.0
100.0
19’422
22’641
-14.2
100.0
100.0
143’969
125’842
14.4
9 | SEPTEMBER 2021
www.auto-wirtschaft.ch NEWS Optimaler Gegendruck bei der Abgasrückführung Mobiler Laderoboter für Elektrofahrzeuge Eine wiederverwendbare Fahrzeugplattform Integrierter elektrischer Achsantrieb
FACHWISSEN Getriebesteuerung Automatisierte Getriebe müssen gesteuert werden. Während der Mensch für einen Schaltvorgang Informationen wahrnimmt, verarbeitet und dann in Schaltbefehle umformt, muss dies in Getriebesteuergeräten elektronisch, elektrisch und hydraulisch erfolgen. Das heute erreichte Perfektionsniveau kann sich durchaus zeigen lassen.
TECHNIK Reifenbau im Wandel Die Reifenhersteller sind bereits seit einiger Zeit dran, «grüner» zu werden. Neben der Suche nach geeigneten nachwachsenden Rohstoffen und Alternativen zum Kautschukbaum werden vermehrt recycelte Materialien im Reifenbau eingesetzt. Aber auch Mikrogummi aus Reifenabrieb gerät in den Fokus der Entwickler, und das Recycling von Altreifen soll vorangetrieben werden.
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70 9/21 NEWS
EBERSPÄCHER
OPTIMALER GEGENDRUCK BEI DER ABGASRÜCKFÜHRUNG Bild: Eberspächer
U
m beim Verbrennungsmotor einer erhöhten Stickoxidentstehung vorzubeugen, dürfen dieTemperaturen im Brennraum nicht zu hoch sein. Wird mit dem optimalen Gegendruck Abgas zurückgeführt, sinken die Verbrennungstemperaturen. Die neue Abgasklappe Emission Valve Ge neration 2 (EVG2) von Purem by Eberspächer, die im Vergleich zum Vorgängermodell um ca. 30 % leichter und gegenüber höheren Abgastemperaturen resistent ist, nutzt diesen Effekt zur Emissionsreduzierung. So wiegt die EVG2 lediglich 900 g und ist temperaturbeständig bis zu 650 °C. Im Vergleich zur Vorgängerin ist die Abgasklappe wesentlich kleiner und beansprucht nur wenig Bauraum. Sie ist für gängige Anschlussdurchmesser und einen
Die Abgasklappe EVG2 gewährleistet optimalen Gegendruck – durch ihre Fail-SafeFunktion auch bei Spannungsschwankungen oder komplettem Ausfall des Bordnetzes.
maximalen schaltbaren Gegendruck von 600 mbar ausgelegt, was im Vergleich zum Vorgängermodell einer Verdopplung des möglichen Drucks im Abgassystem entspricht. Zusätzlich besitzt sie eine Fail-SafeFunktionalität, welche die zuverlässige Funktion der Klappe auch bei Schwankungen oder komplettem Ausfall des Bordnetzes gewährleistet. Der in der EVG2 integrierte Steller ist als non-smarte oder smarte Version mit eigener Regelintelligenz erhältlich. In beiden Ausführungen funktioniert er bei Temperaturen von –40 °C bis +140 °C. Die Blende der EVG2 ist stufenlos zwischen 0° und 90° regelbar. Durch ihre Reaktionszeiten von nur wenigen Millisekunden beim Schliessen vermeidet die Klappe etwaige Leistungsverluste. (pd/sag)
TECHNISCHE UNIVERSITÄT GRAZ
MOBILER LADEROBOTER FÜR ELEKTROFAHRZEUGE
D
ie TU Graz hat mit den Firmen ALVERI und ARTI Robots einen Prototyp eines voll autonomen, mobilen Laderoboters entwickelt, der selbstständig zum geparkten E-Fahrzeug findet und es mit Energie versorgt. Im E-Laderoboter verschmelzen zwei Komponenten zu einer Einheit: eine mobile Plattform, die sich autonom im Raum bewegen kann und ein automatisierter Roboterarm, der das Ladekabel am Auto ansteckt. Die Plattform orientiert sich selbstständig im Raum und bewegt sich mit bis zu 20 km/h auf das Fahrzeug zu. Der auf dem Torso montierte Roboterarm führt das Ladekabel zum «Tankdeckel» und dockt dort an. Nach dem Ladevorgang steckt sich der Roboter wieder ab und entfernt sich vom Fahrzeug.
Bild: Frankl, TU Graz
Der automatisierte Roboterarm führt das Ladekabel millimetergenau zur Ladebuchse des Fahrzeugs und ist auf eine autonom navigierende mobile Plattform montiert.
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So könnte es künftig etwa in Parkhäusern einen ausgewiesenen Bereich geben, in dem Laderoboter manövrieren und die dort abgestellten Autos versorgen. Der Roboter wird sich also in einem Bereich bewegen, in dem Menschen unterwegs sind, weshalb Sicherheitsmechanismen implementiert wurden: Die mobile Plattform tastet die Umgebung mit Laserscannern nach Hindernissen ab; wenn ein Objekt zu nahe kommt, bleibt sie sofort stehen. Vor der Serienreife des Roboters stehen noch einige Optimierungen an. Derzeit hängt er noch am Stromkabel, die Integration einer Antriebsbatterie ist aus Gewichts- und Kostengründen sowie aus ökologischer Sicht nicht sinnvoll. Die Projektpartner tüfteln daher an einer Stromversorgung über Bodenkontakte. (pd/sag)
NEWS 9/21 71
EDAG
F
ahrzeuge sind inzwischen Verbrauchsgüter, die eine Lebensspanne von nur wenigen Jahren haben. Durch Veränderungen in der Konstruktion und die begrenzte Haltbarkeit einiger weniger Teile wird die Nutzungsdauer auf weniger als 200‘000 km verkürzt. Durch Wiederverwendung von Komponenten kann die Nachhaltigkeit durch Schaffung eines zirkulären Produktlebenszyklus verbessert werden. Gemeinsam mit 21 Partnern in ganz Europa hat EDAG sich der Herausforderung gestellt, für die anspruchsvollsten Verbundwerkstoffklassen zirkuläre Wertschöpfungsketten zu bilden. Nun ging das Unternehmen noch einen Schritt weiter: Das Material wird nicht nur recycelt, sondern es werden Komponenten geschaffen,
Bild: EDAG
EINE WIEDERVERWENDBARE FAHRZEUGPLATTFORM
Die Fahrzeugplattform besteht aus stranggezogenen Elementen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff und ist für eine Nutzungsdauer von 1 Million km ausgelegt.
die über viele Fahrzeugleben hinweg wiederverwendet werden können. So hat EDAG eine Fahrzeugplattform erstellt, die für 1 Mio. km ausgelegt ist und aus stranggezogenen Elementen aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff CFK besteht, die zu einem grossen Teil zur Steifigkeit des Fahrzeugs beitragen und die Batterien vor den Auswirkungen eines Unfalls schützen. Die Zirkularität verlangt aber auch nach Lösungen für abnehmbare Verbindungsstücke. Während der Einsatz von Schraubverbindungen eine perfekte Standardoption darstellt, erfordern Crash-Sicherheit und Komfort Klebeverbindungen. Daher wurden neuartige Konzepte zum Ablösen der Klebstoffe entweder durch spezielle Schneidverfahren oder durch Zuführung von Wärme erforscht. (pd/sag)
VITESCO TECHNOLOGIES
INTEGRIERTER ELEKTRISCHER ACHSANTRIEB Bild: Vitesco Technologies
V
itesco Technologies, ein führender internationaler Anbieter von modernen Antriebstechnologien und Lösungen für die E-Mobilität, hat seine neue Generation des integrierten elektrischen Achsantriebs vorgestellt. Der EMR4 (Electronics Motor Reducer) bietet eine hohe Leistungsdichte und kompakte Abmessungen bei geringem Gewicht. Die umfangreiche Antriebsplattform ist für Leistungsanforderungen von 80 bis zu 230 kW ausgelegt. Dank der Entwicklungs- und Industrialisierungserfahrung mit dem erfolgreichen EMR3 und Vorgängermodellen hat die neue Plattform ein sehr hohes Integrationsniveau, sie ist modularisiert, skalierbar und standardisiert. Damit können Fahr zeughersteller weltweit in einem
Der Electronics Motor Reducer 4 ist eine hochintegrierte, modularisierte und skalierbare Antriebsplattform mit 80 kW bis 230 kW Leistung.
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Modell unterschiedliche Leistungsstufen des Antriebs anbieten, ohne dabei Schnittstellen oder Befestigungspunkte anfassen zu müssen. Verglichen mit dem EMR3, der in verschiedenen Fahrzeugen zum Einsatz kommt, ist der EMR4 noch energieeffizienter. Er wiegt bei glei cher Leistung 25 % weniger und ist gleichzeitig kostenoptimiert. Dies zu einer Zeit, da die Automobilindustrie vor der grossen Herausforderung steht, zahlreiche weitere Fahrzeugmarken und -segmente zu elektrifizieren. «Der Markt verlangt nachdrücklich nach grösstmöglicher Skalierbarkeit und höchster Effizienz. Die EMR4-Plattform erfüllt genau diese Voraussetzungen», erklärt Gunter Mühlberg, Leiter des Produktmanagements Achsantriebe bei Vitesco Technologies. (pd/sag)
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72 9/21 FACHWISSEN
•S teuergerät für das Thermomanagement •S teuergerät für die Batterieregelung •S teuergerät für den Elektroantrieb •S teuergerät die Klimaanlage und die Hochvoltheizung •S teuergerät für das Hochvolt-Batterieladegerät •e in Starter-Generator •e in Spannungswandler •e in Aktor für die Trennkupplung … Die Aufzählung ist nicht vollständig und könnte noch um einige Positionen erweitert werden.
Bild 1. Der Q7 e-tron von Audi arbeitet mit dem 8-Gang-Stufenautomaten von zf. Die Hybridisierung erfolgt mit einer E-Maschine, welche zwischen Motor und Getriebe geschaltet ist.
Getriebesteuerung
HINAUF UND HINUNTER Automatisierte Getriebe müssen gesteuert werden. Während der Mensch für einen Schaltvorgang Informationen wahrnimmt, verarbeitet und dann in Schaltbefehle umformt, muss dies in Getriebesteuergeräten elektronisch, elektrisch und hydraulisch erfolgen. Das heute erreichte Perfektions niveau kann sich durchaus zeigen lassen. Text: Andreas Lerch | Bilder: Audi, BMW, Lerch
W
ährend die stufenautomatischen Getriebe oder die Wandlerautomaten früher über einen Fliehkraftregler auf der Getriebeausgangswelle geschwindigkeitsabhängig und über den Ansaugrohrdruck lastabhängig gesteuert wurden, werden diese physikalischen Grössen heute über Sensoren in elektrische Signale umgewandelt und von einem Steuergerät interpretiert und verarbeitet. Nach der Verarbeitung schickt das Steuergerät elektrische Impulse an elektromagnetische Druckregelventile, welche in der Hydraulikbox die Ölströme druckmodulieren und zu den entsprechenden Kupplungen
schicken. Auf diesem Weg können die Gangschaltungen exakter vorbereitet und sanfter durchgeführt werden, da zu den Schaltentscheidungen noch weitere Sensorinformationen verarbeitet werden können. Neue Ansprüche Heute reicht es aber nicht mehr, «nur» den Automaten zu steuern, zusätzlich kommen auch noch ein oder mehrere E-Maschinen in den Antriebsstrang und spielen dort eine nicht unwesentliche Rolle. Damit die Antriebsmotoren optimal miteinander zusammenarbeiten, müssen auch weitere Kommunikationen und Regelungen vorgesehen werden. Ob die Hybridregelschaltungen im Mo-
tor-, Getriebe- oder einem eigenen Steuergerät untergebracht werden, wird von jedem Hersteller selber bestimmt. Es gibt bei allen Möglichkeiten Vor- und Nachteile. Audi hat für den Q7 e-tron ein neues Steuergerät entwickelt. Dieses verfügt über einen Dual-Core-Mikroprozessor mit 8 MB Programmspeicher und 512 kB RAM bei einer Taktfrequenz von 300 MHz. Das Leiterplattenlayout verfügt über 8 Lagen, und das Steuergerät wird über einen Stecker mit 315 Pins mit der Peripherie verbunden. Es werden aber auch noch weitere Steuergeräte und Bauteile nötig, welche in den nur verbrennungsmotorisch angetriebenen Fahrzeugen entfallen:
Hybrid Während Audi beim Q7 das Ge triebegehäuse um den Schwingungsdämpfer und die E-Maschine verlängert, dafür den Drehmomentwandler im Getriebeeingang belassen hat, verbaut BMW (Bild 2) im «gleichen» 8-Gang-Automatgetriebe der Firma zf die E-Maschine in der Getriebeglocke. Beide fahren aber bei diesen Modellen eine einfache P2-Architektur. Während bei P1 die E-Maschine mit dem Verbrennungsmotor verbunden ist und die Kupplung zwischen der E-Maschine und dem Getriebe den Kraftfluss trennt, ist bei der einfachen P2-Architektur die EMaschine mit dem Getriebe drehfest verbunden und die Kupplung koppelt den Verbrennungsmotor ab. Die P2-Architektur kann auch mit zwei Kupplungen gebaut werden: eine zwischen Verbrennungs- und E-Motor und die andere zwischen E-Motor und Getriebe. Bei der Kupplungsansteuerung gehen die beiden Hersteller unterschiedliche Wege. BMW versteckt die Lamellenkupplung bauraumneutral im Innern des Rotors. Audi verbaut die Einscheibentrockenkupplung zwischen E-Maschine und Drehmomentwandler. Bei der Einscheibenkupplung ist die Mitnehmerscheibe mit dem Verbrennungsmotor ver-
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FACHWISSEN 9/21 73
elektrische Modus aktiv, welcher Fahren, Segeln und Rekuperieren ermöglicht. Wird diese Trennkupplung (Bild 4) über den elektrischen Aktor, den Schnecken- und Stirnradtrieb und den davon aktivierten Kugelrampenmechanismus betätigt und somit kraftschlüssig, sind hybridisches Fahren, Boosten, Laden und verbrennungsmotorisches Fahren möglich.
Bild 2. Auch BMW arbeitet mit dem 8-Gang-Stufenautomaten von zf und mit einer vorgeschalteten E-Maschine. Trotzdem gehen Audi und BMW verschiedene Wege. bunden (4 in Bild 3). Druckplatte und Gegenplatte drehen mit der EMaschine bzw. mit dem Pumpenrad des Drehmomentwandlers (rot in Bild 3). Diese Hybridarchitekturen wurden so gewählt, damit die Fahrzeuge als Plug-in-Hybride über kurze Strecken rein elektrisch fahren können. Al lerdings kann das Starten der Verbrennungsmotoren unter diesen Umständen nicht einfach durch Schliessen der Kupplung erfolgen, da diese Drehmomentabzweigung vom E-Motor für den Fahrer des Fahrzeugs spürbar wäre. Deshalb sind die Verbrennungsmotoren zusätzlich mit riemengetriebenen Starter-Generatoren ausgerüstet, welche den Startvorgang in diesen Situationen übernehmen. Steuerung Gesteuert werden nun nicht allein die Schaltsprünge, sondern auch die verschiedenen Fahrmodi EV, Hybrid und Battery Hold. Diese haben mit der Gangschaltung aber nichts zu tun. Daneben kann der Fahrer zwischen Funktionen hin- und herschalten, welche die Getriebesteuerung durchaus beeinflussen: Efficiency, Auto oder Dynamic. Unter Efficiency wird möglichst früh geschaltet und so möglichst sparsam gefahren. Im Dynamic-Programm
werden die Gänge ausgefahren, und im Programm «Auto» kommt die Fahrererkennung zum Tragen. Dazu kombinieren sich die Fahrstufen D und S, wobei D für die komfortbetonte und S für die sportliche Schaltvariante steht. Hybridsteuerung Da die E-Maschine und der Dreh momentwandler miteinander ver bunden sind, ist bei unbetätigter, gelöster Kupplung der Verbrennungsmotor getrennt und somit der
Getriebesteuerung Wie im letzten Abschnitt klar geworden ist, werden die vielen unterschiedlichen Schaltarten häufig vor allem durch Softwareanpassungen ermöglicht. So ist es auch bei der eigentlichen Getriebesteuerung: Im Getriebesteuergerät sind die erforderlichen, aber auch die gewünschten Software-Algorithmen gespeichert. Damit die Algorithmen etwas zum Rechnen erhalten, benötigt das Steuergerät Sensorinformationen. Diese Spannungssignale müssen dann in eine Form gebracht werden, welche der Mikroprozessor versteht. Nach der Verarbeitung werden die Resultate in eine für die Aktoren lesbare – häufig analoge – Form gebracht und diesen anschliessend zugeführt.
Sensoren Die wichtigsten Getriebesensoren sind Drehzahlsensoren, Kupplungs- oder Bremsband-Wegsensoren, Druck-, Temperatur-, Bremsbetätigungs- und Wählhebelpositionssensoren. In einem Getriebe können unterschiedliche Drehzahlen erfasst werden (Bild 5: Motordrehzahl, Geschwindigkeit). Daraus können verschiedene Getriebezustandsdaten errechnet werden. Mit Drehzahlen können Gangübersetzungen bzw. die gewählten Gänge erkannt werden, während des Schaltvorgangs wird der Schlupf und damit der Kupplungspunkt der Lamellenkupplung bestimmt. Daneben erkennt das Steuergerät Überdrehzahlen und kann darauf reagieren. Damit können auch Schaltübergänge und Mikroschlupf zur Verminderung von Lastschlägen gesteuert werden. Als Drehzahlsensoren werden induktive oder heute vor allem Hallsensoren eingesetzt. Die Hallsensoren detektieren eine Magnetfeldstärke. Diese wird von Zähnen einer Triggerverzahnung abgelenkt, und so unterscheidet der Hallchip «Magnetfeld» oder «kein Magnetfeld» und sendet ein Rechtecksignal zum Steuergerät. Die analogen
Bild 3. Die gesamte Getriebe- und E-Einrichtung des Audi Q7 e-tron: 1 Zweimassenschwungrad – 2 Stator – 3 Aussenrotor – 4 Kupplung – 5 Drehmomentwandler mit Wandlerüberbrückungskupplung und Schwingungsdämpfer – 6 Getriebe mit 4 Planetensätzen und 5 Lamellenkupplungen – 7 Mechatronikmodul – 8 Abtrieb für VA – 9 sperrbares Zentraldifferential – 10 Abtrieb für HA – 11 Leistungsanschlüsse für E-Maschine.
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74 9/21 FACHWISSEN
Bild 4. Die Hybridkupplung im Audi Q7 e-tron: 1 elektromotorischer Aktor – 2 Schneckengetriebe – 3 Stirnradgetriebe – 4 Kugelrampenmechanismus – 5 Hubscheibe – 6 Ausrücklager – 7 Druckplatte, Mitnehmerscheibe und Gegenplatte. Signale der Induktivgeber stellen ein Wechselstromsignal dar, dessen Frequenz proportional zur Drehzahl ist. Diese Signale werden in einem AD-Wandler digitalisiert. Die Kupplungssensoren messen den Ausrückweg, und über Drehzahlsensoren kann der Kupplungspunkt (Kisspoint) festgestellt und gespeichert bzw. bei Bedarf nachgeführt werden. So weiss das Steuergerät genau, in welcher Position der Kupplungsschliessvorgang «langsam» erfolgen muss. Dazu unterscheidet das Steuergerät, ob der Schalter auf D oder auf S steht. Auf D wird der Kupplungspunkt langsamer und damit komfortabler überfahren und in S eben schneller, ruckhafter und dadurch sportlicher. Diese Wegsensoren kann man sich als Linearpotentiometer vorstellen, wobei das heute alles berührungslose Sensoren sind. In der Regel arbeiten auch diese nach dem Hallprinzip. Die Drucksensoren helfen ebenfalls mit, die Schaltstösse zu vermindern. Erst über die Drucksteuerung gelingt es, die Kupplungen schnell oder langsam über den Kupplungspunkt zu führen. Der Druck an der Kupplung
ergibt die Kupplungsbetätigungskraft (Normalkraft). Mit Hilfe von Reibwert, Anzahl Reibpaarungen und dem mittleren Belagsradius kann der Druck in ein entsprechendes Drehmoment übertragen werden. Je nach motorischem Betriebspunkt und Getriebeaufbau ist bekannt,
welche Drehmomente an einer bestimmten Kupplung übertragen oder abgebremst werden müssen. Mit dieser Rechnung kann dem hydraulischen Druck ein Drehmoment zugeordnet werden. Der hydraulische Druck wirkt auf eine Membran. Die mechanische Spannung dieser Membran kann kapazitiv oder über Widerstandsbrückenschaltungen detektiert werden. Das analoge Signal wird dann ebenfalls in einem AD-Wandler digitalisiert. Da das Getriebeöl keine konstante Viskosität aufweist und diese sich temperaturabhängig verändert, müssen die Temperaturen ständig ge messen werden. Die Betriebstemperaturen von Getrieben schwanken zwischen –30 °C und +140 °C. In diesem Bereich verändert sich auch das Ansprechverhalten mancher Aktoren. ZurTemperaturbestimmung werden NTC- oder PTC-Widerstände eingesetzt. Dabei wird darauf ge schaut, dass in den wichtigsten Messbereichen die Widerstandsveränderungen der Sensoren möglichst gleichmässig verlaufen. Gleichmässig verlaufende Grafen können mathematisch hinterlegt werden.
Andernfalls müssen alle Punkte definiert und gespeichert werden, was für die Auswertung aufwändiger wird und mehr Speicherplatz braucht. Die Erfassung der Wählhebelposition kann wiederum mit einfachen Schaltern, mit Positionshallgebern oder mit Winkelgebern erfolgen. Die Sensorwerte werden anschliessend über Bussysteme zum Getriebesteuergerät gesendet. Weitere Sensordaten wie beispielsweise die Motorlast erhält das Getriebesteuergerät über den Bus vom Motorsteuergerät. Das Bremssignal kommt beispielsweise vom Bremslichtschalter. Auch die Beschleunigungssignale können in der Regel von anderen Steuergeräten übernommen werden. Steuergerät Getriebesteuergeräte werden als Wegbau-, Anbausteuergeräte oder integrierte Mechatronikmodule (Bild 7) gebaut. Wegbausteuergeräte wurden im Fahrzeuginnenraum oder im Motorraum eingebaut. Diese sind in Autos kaum mehr im Einsatz. Heute werden vor allem die im Getriebe integrierten Mechatronikmodule eingesetzt. Diese enthalten den hy -
Bild 5. Im Steuergerät sind die Ebenen zur Auswahl der Schaltstrategie hinterlegt.
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FACHWISSEN 9/21 75
Bild 6. Elektromagnetische Ventile. a elektromagnetisches Proportionalventil mit steigender Kennlinie – b elektromagnetisches Proportionalventil mit fallender Kennlinie – c elektromagnetisches Wegeventil. draulischen Schaltkasten, aber auch die elektromagnetischen Schaltven tile; und nach Möglichkeiten sind auch die Sensoren in diese Module eingebaut. Damit können Steckverbindungen und Verkabelungen vermindert und so potenzielle Feh lerquellen eliminiert werden. Gemäss Bild 5 werden die Sensorinformationen gefiltert, gewichtet und gemittelt. Dieser Wert kann dann zu einem Modulationsfaktor gewandelt und daraus eines der hinterlegten Schaltkennfelder ausgewählt werden. In der zweiten Ebene des Steuer gerätes werden interessante Vorkehrungen gegen ein Schaltverhalten getroffen, welches bei alten Automaten immer zu Beanstandungen geführt hat. Werden nur Last und Geschwindigkeit erfasst, schaltet der Automat vor der Einfahrt in einen Kreisel in den höchsten Gang, weil der Fahrer das Gaspedal loslässt, die Last also bei gleichbleibender Geschwindigkeit kleiner wird. Dies ist ein Zeichen für das Hochschalten. Wollte der Fahrer aus dem Kreisel wieder beschleunigen, musste das Gaspedal voll durchgetreten (Kickdown) und damit die Automatensteuerung me-
chanisch gezwungen werden, wieder zurückzuschalten. Mit Hilfe der Elek tronik bzw. durch das Speichern verschiedener «Drehzahl-Last-Mus ter» ist es möglich geworden, diese Fehlschaltungen zu korrigieren. Sogar die Sonderfunktion ist möglich geworden: Geht der Fahrer auf verschneiter Strassenoberfläche zu schnell vom Gas und wollen die Räder durch das Bremsmoment des Motors blockieren, so schaltet das Getriebesteuergerät in den nächsthöheren Gang. Damit wird das Bremsmoment des Motors an den Rädern kleiner und sie blockieren nicht. In der dritten Ebene des Steuergerätes werden die vom Fahrer eingestellten Wünsche abgearbeitet. Will der Fahrer die Schaltmomente selber bestimmen, kann er das und das Steuergerät übernimmt dabei lediglich Überwachungsaufgaben und korrigiert, wenn der Fahrer nach dem Ampelstopp zum Beispiel vergisst, zum Anfahren in den ersten Gang zurückzuschalten. Automatisierte Schaltgetriebe Die Getriebesteuerungen aller automatisierten Getriebe ähneln sich.
Bild 7. Ein Mechatronikmodul für eine Getriebesteuerung. Der vielpolige Stecker und die Magnetventile sind deutlich erkennbar. Wenn keine Schaltkupplungen vorhanden sind, braucht es vielleicht Sensoren für die Schaltgabelpositionen. Die Zukunft wird zeigen, dass die Getriebesteuergeräte wohl ausreichend entwickelt sind, dass aber im Hybridbereich noch sehr vieles möglich gemacht werden kann. FRAGEN
1. Was unterscheidet beim parallelen Hybrid die P1- von der P2-Architektur? 2. Worauf schliesst das Getriebe steuergerät, wenn ihm das Motorsteuergerät eine höhere Motor drehzahl sendet, als sein Sensor an der Getriebeeingangswelle misst? Wo könnte der Grund liegen? 3. Wie kann der Gangwechsel härter oder weicher programmiert werden?
LÖSUNG ZUR AUSGABE 7-8/2021 1. Das wird ebenfalls vom spezifischen Heizwert und der Dichte des Treibstoffes beeinflusst. Wären diese Werte für alle Treibstoffe gleich, gilt: Je mehr Treibstoff e ingespritzt werden kann, desto mehr Leistung kriegt der Motor – aber desto schneller ist der Tank leer. 2. 14.8 kg · 0.74 kg/dm3 / 1.293 kg/m3 = 8.47 m3 3. C16H34 + 49 O → 16 CO2 + 17 H2O Molekülmassen: C16H34: 226 g/mol, 49 O: 784 g/mol, 16 CO2: 704 g/mol, 17 H2O: 306 g/mol 1 l Diesel (= 830 g) enthält 3.673 mol Cetanmoleküle. Somit entstehen auch um diesen Faktor mehr CO2-Moleküle: 2585.5 g CO2/ Liter Diesel.
Prüfung und Instandsetzung von Common Rail Injektoren und Hochdruckpumpen
76 9/21 TECHNIK
Mikrogummi entsteht nicht nur wie hier bei Drift-Wettbewerben. Rund 200’000 t haben sich über 30 Jahre in der Schweizer Umwelt angesammelt.
Reifenbau im Wandel
KREISLAUF: AUF DEM WEG ZU NACHHALTIG «SAUBEREN» REIFEN Die Reifenhersteller sind bereits seit einiger Zeit daran, «grüner» zu werden. Neben der Suche nach geeigneten nachwachsenden Rohstoffen und Alternativen zum Kautschukbaum werden vermehrt recycelte Materialien im Reifenbau eingesetzt. Aber auch Mikrogummi aus Reifenabrieb gerät in den Fokus der Entwickler, und das Recycling von Altreifen soll vorangetrieben werden. Text: Stefan Gfeller | Bilder: TUNING WORLD BODENSEE, OTIZ/Oriental Industries (Suzhou) Ltd., Fraunhofer UMSICHT, Fraunhofer IBP
M
obilitätswende und alternative Antriebe hin oder her, Autos werden auch weiterhin auf Reifen rollen. Die Pneus sind jedoch, begonnen bei den Rohstoffen über die Herstellung und den Abrieb im Betrieb bis hin zur Entsorgung, nicht gerade Musterbeispiele für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Dessen sind sich auch die Reifenhersteller bewusst, deren Forschungs- und Entwicklungsabteilungen sich längst nicht mehr ausschliesslich darauf konzentrieren, mit jeder Reifenmodellgeneration bessere Fahreigenschaften bieten zu können. Auch der Energieeinsatz zur Herstellung, der Reifenabrieb, Recyclingmöglichkeiten und nicht zuletzt die verwendeten Rohstoffe sind in den Fokus der Reifenentwicklung gerückt.
So verwendet etwa Yokohama seit Jahren den nachwachsenden Rohstoff Orangenöl anstelle von Rohöl in seinen Reifen. Zudem werden Alternativen zum Naturkautschuk aus dem Kautschukbaum gesucht, dessen Anbau in den Tropen vermehrt für ökologische Probleme verantwortlich gemacht wird. Continental beispielsweise forscht am Einsatz von russischem Löwenzahn («Taraxagum») als Ersatz, während Hersteller wie Pirelli und Bridgestone den Guayule-Strauch als möglichen künftigen Kautschuklieferanten in Betracht ziehen. Recycelte PET-Flaschen im Reifen Continental hat nun angekündigt, ab 2022 wiederaufbereitetes Polyester in der Reifenproduktion einzusetzen, das über einen mechanischen Pro-
zess aus PolyethylenterephthalatFlaschen (PET-Flaschen) gewonnen wird und im Aufbau der Reifenkarkasse zum Einsatz kommen soll – herkömmliches Polyester kann so vollständig ersetzt werden. Ein PWReifen besteht heutzutage aus ca. 400 g Polyestergarn, und gemäss Continental können zukünftig mehr als 60 recycelte PET-Flaschen für einen vollständigen Fahrzeugreifensatz verwendet werden. Der deutsche Reifenhersteller hat dazu gemeinsam mit seinem Kooperationspartner und Lieferanten OTIZ – einem Faserspezialisten und Textilhersteller – eine spezielle Technologie entwickelt, um PET-Flaschen ohne die bisher notwendigen chemischen Zwischenschritte wiederaufzubereiten und das Polyestergarn für die hohen mechanischen
Anforderungen des Reifens funktionsfähig zu machen. Im Rahmen des Recycling-Prozesses werden die Flaschen zuerst sortiert, dann können die Verschlusskappen entfernt und schliesslich die Flaschen maschinell gereinigt werden. Nach einer mechanischen Zerkleinerung werden sie eingeschmolzen und granuliert; es folgen die FestkörperPolymerisation und zu guter Letzt ein modifizierter Spinnprozess. So kann Polyestergarn für den Reifenbau aus PET-Flaschen ohne Polymerisationsprozess aus Monomeren gewonnen werden. Das passt zu den Plänen Continentals, bis spätestens zum Jahr 2050 sukzessive 100 Prozent nachhaltig erzeugte Materialien in seinen Reifenprodukten zu verwenden. Mit dem Einsatz von recyceltem Polyethylenterephthalat gelingt dem Reifenhersteller ein weiterer Schritt in Richtung zirkuläres Wirtschaften. Labor- und Reifentests von Continental haben gezeigt, dass die Fasern aus Sekundärrohstoffen ebenso leistungsfähig sind wie die bisher verwendeten Fasern. Sie haben die gleiche Qualität wie PET-Neuware, sind ebenso stabil und aufgrund ihrer Bruchfestigkeit, Zähigkeit sowie thermischen Stabilität besonders gut für Reifen geeignet.
TECHNIK 9/21 77
Labor- und Reifentests zeigen, dass Fasern aus Sekundärrohstoffen ebenso leistungsfähig sind wie die bisher verwendeten Fasern. Mikrogummi in der Umwelt Auch in Betrieb wird der Reifen zum «Umweltsünder»: Mikrogummi – feinste Partikel aus dem Reifenabrieb – gelangt in die Luft und in die Böden. Allein in der Schweiz, so haben Forschende der Empa berechnet, haben sich über 30 Jahre bzw. von 1988 bis 2018 rund 200’000 t Mikrogummi in der Umwelt angesammelt. Dabei sind viele Fragen zu Reifen- und Strassenabrieb bisher noch wenig erforscht. Continental, die Universität Süddänemark (SDU) und die École Normale Supérieure de Lyon in Frankreich arbeiten seit 2014 gemeinsam in einem Projekt, das dazu beitragen soll, grundlegende Forschung für Reifen- und Strassenabriebpartikel voranzutreiben, und das Ziel verfolgt, die Zersetzung von GummiPolymeren zu analysieren und damit das Verschleissverhalten von Reifen besser zu verstehen. Das Grundlagenforschungsprojekt hat nun eine Förderung in Höhe von 43 Millionen Prozessorstunden Rechenzeit eines Supercomputers erhalten. «Mit Hilfe des Supercomputers können wir zum ersten Mal umfassende Simulationen auf molekularer Ebene durchführen. Die Ergebnisse dieser Grundlagenforschung werden dazu beitragen, die Entstehung von
Viele Fragen zu Reifen- und Strassenabrieb – wie etwa die Zersetzung von Gummi-Polymeren – sind bisher noch wenig erforscht. Reifen- und Strassenabriebpartikeln vollständiger zu verstehen und die Materialien, die wir für den Reifenbau einsetzen, künftig noch nachhaltiger zu gestalten», sagt Dr. Andreas Topp, Leiter Material, Prozessentwicklung und Industrialisierung des Reifenbereichs bei Continental. Denn Continentals Bestreben sei, die Auswirkungen des Reifenabriebs auf die Umwelt durch ein verbessertes Reifendesign zu minimieren. Dabei ist eine kontinuierliche Verbesserung der Laufleistung und Abriebsrate ohne Einbussen bei sicherheitsrelevanten Eigenschaften ein wichtiges Kriterium in der Reifenentwicklung. Sekundärrohstoffe aus Reifen Schliesslich, wenn der Reifen seine Schuldigkeit getan hat, stellt sich das Problem der Entsorgung bzw. energetischen Verwertung oder des Recyclings. Hier wird nun auch dem Carbon Black genannten Industrieruss Beachtung geschenkt, denn in einem üblichen PW-Reifen stecken ca. 3 kg davon. Für die Herstellung einer Tonne Carbon Black braucht man allerdings etwa 1.5 t fossile Rohstoffe und grosse Mengen Wasser, es entstehen bis zu 3 t CO2. Ein Recycling des in Altreifen enthaltenen Carbon Blacks würde also durchaus Sinn machen. Bisher gewinnt
man aus den Altreifen jedoch vor allem Öle, mit denen Energie für industrielle Prozesse gewonnen wird (energetische Verwertung) oder die als Rohstoff in Raffinerien eingesetzt werden. Das Recovered Carbon Black dagegen, das bei dem Pyrolyse-Verfahren entsteht, bleibt weitgehend ungenutzt, denn es enthält bis zu 20 % mineralische Asche, die aus den bei der Reifenherstellung genutzten Additiven besteht – vor allem aus silikatischen Verbindungen und Zinkkomponenten. Forscherinnen und Forscher des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik IBP haben im Auftrag der RCB Nanotechnologies GmbH nun ein Entmineralisierungsverfahren entwickelt, über das sich das recycelte Carbon Black von seiner mineralischen Last befreien lässt. Das so behandelte Recovered Carbon Black ist nahezu frei von mineralischen Reststoffen. Es lässt sich sogar ohne Beimischung von primärem Industrieruss bspw. für die Seitenteile von Reifen einsetzen, während ohne die Entmineralisierung gerade einmal 10 % des recycelten Carbon Blacks zum Primärmaterial zugemischt werden können. Ein netter Nebeneffekt: Bei dem Entmineralisierungsverfahren entsteht nicht nur hochwertiger Industrieruss, auch die Mineralstoffe
werden mit grosser Reinheit wiedergewonnen und können industriell weiterverwendet werden. Genauer: Im Ergebnis liefert das Entmineralisierungsverfahren die Sekundärrohstoffe recyceltes Carbon Black mit hohem Reinheitsgrad für den Einsatz in Reifen und anderen Gummiprodukten sowie als Farbmittel (Masterbatch) für Kunststoffanwendungen, Silikate, die etwa in der Baustoffindustrie oder für Farben eingesetzt werden können, sowie Zinksalze für unterschiedlichste Anwendungen.
Oben verschiedene Stadien von Recovered Carbon Black, unten die aus der Asche gewonnenen Sekundärprodukte.
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80 9/21 CARROSSERIE
WORAUF MAN BEIM LACKIEREN VON STOSSFÄNGERN ACHTEN MUSS Reparaturen von Stossfängern fallen in Carrosserien oft an. Eine Routinearbeit sind sie dennoch nicht – im Gegenteil: Vor allem bei neueren Fahrzeugen sind an den Stossfängern die Sensoren der Fahrer assistenzsysteme untergebracht. Und die reagieren empfindlich, wenn sie mit Lack in Kontakt kommen. sorgfältig gearbeitet wird», so Volker Wistorf, Leiter Anwendungstechnik der André Koch AG. Und das hat je nach betroffenem Assistenzsystem Folgen für die Fahrsicherheit.
Ultraschallsensoren senden und empfangen akustische Signale über eine Membran.
N
och vor wenigen Jahren war der kniffligste Teil bei der Lackierung eines neuen oder zu reparierenden Stossfängers die Ermittlung der jeweiligen Kunststoffart und die Wahl des richtigen Lackaufbaus. Denn Kunststoffe, aus denen inzwischen die meisten Autostossfänger bestehen, müssen sorgfältig und akribisch vorbearbeitet und beschichtet werden.
Mittlerweile sind solche Arbeiten noch anspruchsvoller geworden. Der Grund: Bei vielen Autos sind auf oder hinter dem Stossfänger Sensoren von Fahrerassistenzsystemen montiert. Bei einem Ausbau müssen daher zunächst zahlreiche Verbindungen zur Bordelektronik getrennt werden. Und auch beim Lackieren selbst gibt es Besonderheiten zu beachten. «Lackreparaturen können Signale von Sensoren stören, wenn nicht
Empfindliche Membrane Bei modernen Assistenzsystemen kommen unterschiedliche Technologien zum Einsatz. Ultraschallsensoren senden und empfangen akustische Signale über eine Membran. Diese Sensoren sind in der Regel von aussen gut sichtbar, dennoch muss man bei einer Nachlackierung aufpassen. Denn die Dicke der Membran kann durch Beschichten bzw. Anschleifen im Zuge einer Reparatur verändert werden. Die Membran kann auch durch eine sogenannte «Schallbrücke» mit dem Gehäuse verspannt werden. Beides ist unerwünscht, denn dadurch verändert sich das Schwingungsverhalten
der Membran. Radarsensoren hingegen sind oft nicht auf, sondern hinter dem Stossfänger angebracht. Sie arbeiten, genau wie Licht, mit elektromagnetischen Wellen. Sie durchdringen den Kunststoff, können jedoch durch Kratzer im Lack oder auch durch eine zu dicke Reparaturlackierung abgelenkt oder gedämpft werden – auch diese Effekte sind unerwünscht. Immer an Vorgaben halten Lackierer sollten daher vor dem Ausbau des Stossfängers zunächst in der Ausstattungsliste des Fahrzeugs prüfen, welche Assistenzsysteme und Sensoren wo am Fahrzeug eingebaut sind. Unverzichtbar ist ein Blick in die Reparaturrichtlinien des jeweiligen Autoherstellers. Denn hier stehen präzise Angaben, welche Lackarbeiten mit welchem Abstand um die Sensoren vorgenommen werden dürfen und welche nicht. Man sollte sich genau an diese Vorgaben halten. Andernfalls riskiert man, dass die Werkstatt bei einer eventuellen Sensorfehlfunktion haftbar gemacht wird. (pd/mb) www.andrekoch.ch
AXALTA FÜHRT SYROX APP ZUR FARBTONSUCHE EIN Syrox, eine Reparaturlackmarke von Axalta, bietet ab sofort eine offizielle App für ihre Kunden in der Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) an. Die App ergänzt Colour Search, die cloudbasierte Formelsoftware von Syrox.
D
ie Syrox App steht zum kostenlosen Download im Apple App Store sowie im Google Play Store zur Verfügung. Sie vereinfacht sowohl die Farbtonsuche als auch digitale Arbeitsprozesse in Carrosserie- und Lackierfachbetrieben. Die Marke Syrox ist mit ihrem kompakten Sortiment darauf ausgerichtet, Nutzern die tägliche Arbeit zu erleichtern, und die neue App ergänzt diesen Anspruch optimal. Direkter Zugang «Die Syrox App ermöglicht Reparaturlackierern direkten Zugang zu einer unkomplizierten cloudbasierten Farbtonsuche mit einer integrierten Produktverwaltung. So kann noch einfacher und präziser gearbeitet werden», erläutert Olaf Adamek,
Axalta Refinish Brand Manager für die EMEA-Region. Reparaturlackierer erhalten mit der App Zugriff auf die aktuellsten Versionen der Colour-SearchFarbtondatenbank und können die Reparaturformeln der neuesten Automobilfarbtöne – einschliesslich Varianten – direkt abrufen und an eine Waage senden. Anwenderfreundliche Benutzeroberfläche Adamek betont: «Die neue Syrox App umfasst alle Funktionen, die Reparaturlackierer von einer modernen Reparaturlackmarke wie Syrox erwarten, damit sie problemlos ausgezeichnete Ergebnisse erzielen können. Dank der anwenderfreundlichen Benutzeroberfläche erhalten Lackierer mühelos schnellen, direkten Zugriff auf die umfangreiche
und immer aktuelle globale Farbformel- und Produktdatenbank mit über 90’000 Farbtonformeln.» Syrox, eine Reparaturlackmarke von Axalta, ist ein komplettes, kompaktes, anwenderfreundliches Reparaturlacksystem für Personenwagen, mit dem Carrosserie- und Lackierfachbetriebe jeder Grösse im Alltag wirtschaftlich arbeiten
und immer den richtigen Farbton zur Hand haben. Syrox konzentriert sich ganz auf seine Anwender und nutzt die gesammelte Erfahrung und Expertise in der Lackindustrie zur stetigen Kompetenzerweiterung im Bereich Reparaturlacke. (pd/mb) www.syrox.com/ch www.axaltacs.ch
Die Syrox App vereinfacht sowohl die Farbtonsuche als auch die digitalen Arbeitsprozesse in Carrosserie- und Lackierfachbetrieben.
CARROSSERIE 9/21 81
R-M PRÄSENTIERT EINE NEUE KLARLACK-GENERATION R-M führt eine neue Generation an Klarlacken ein und setzt sich mit der Pionier-Serie an die Spitze der Innovation im Bereich Repa raturlacke. Pionier-Produkte sind seit Juni in der Schweiz erhältlich.
Die Pionier-Serie von R-M ist ein fortschrittliches und umfassendes Klarlacksortiment für moderne Reparaturbetriebe.
A
lexander Bru, Geschäftsführer der BASF Coatings Services AG in der Schweiz: «Für die Entwicklung der PionierSerie haben wir viel Forschungsarbeit geleistet. Unsere Innovationen und zukunftsweisenden Ideen haben wir
in ein neues Sortiment an Klarlacken umgesetzt. Die Pionier-Serie, unsere Top-Produktreihe, wurde speziell für Reparaturbetriebe entwickelt, die nicht nur effizient, sondern auch so nachhaltig wie möglich arbeiten möchten.»
Pionierleistungen und Ökoeffizienz Die Pionier-Serie von R-M ist ein fortschrittliches und umfassendes Klarlacksortiment für moderne Reparaturbetriebe, und dies nicht nur wegen der hervorragenden Qualität, sondern auch, weil R-M voll auf ein umfassendes Dienstleistungspaket setzt. Mit den hochwertigen neuen Klarlacken können Reparaturbetriebe die Effizienz im Unternehmen erhöhen und dem Kunden gleichzeitig ein hervorragendes Endergebnis bieten. Dass dies jetzt auch auf nachhaltige und umweltfreundliche Weise möglich ist, ist einmalig! Alle Klarlacke der Pionier-Serie verfügen über ein eSense-Zertifikat. Dazu wurden zunächst in verschiedenen Schritten des Produktionsprozesses fossile Rohstoffe durch erneuerbare ersetzt. Ferner trocknen die Klarlacke dieser Produktreihe ausserordentlich schnell, so dass der Energiebedarf für das Trocknen sinkt. Auch die Verarbeitung
wurde so rationell wie möglich gehalten. Auf diese Weise kann besonders effizient und umweltschonend gearbeitet werden. Ein weiterer logischer Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit macht den Unterschied Das Thema Nachhaltigkeit nimmt heute einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft ein. Auch in der Autoreparaturlackbranche macht sich das bemerkbar. Die Nachfrage der Kunden nach nachhaltigen Lösungen ist deutlich zu spüren. Schon 2018 hat R-M auf diesen Trend gesetzt. Die eSense-Produkte von R-M sind die ersten ihrer Art, die nach dem zertifizierten Biomassenbilanzansatz der BASF hergestellt werden und damit zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen. Gleichzeitig legen die Kunden weiterhin Wert auf äusserst produktive Lösungen. R-M geht mit der Pionier-Serie einen Schritt weiter und ist der einzige Anbieter im Markt mit einer einzigartigen Reihe von Lösungen, die Produktivität und Umweltverträglichkeit verbinden. (pd/mb) www.rmpaint.com
VERSTÄRKUNG FÜR DAS BELFATEAM IN GLATTBRUGG ZH
S
eit Juni 2021 verstärkt der in der Branche bestens be kannte Winterthurer Richard Schöller das ManagementTeam der Belfa AG in Glattbrugg ZH mit seinem Know-how aus 20 Jahren in der Automobilindustrie. Der ausgebildete Versicherungskaufmann mit Weiterbildungen im IT-, Sales- und Marketingbereich unterstützt die Belfa-Geschäftsführung als Projektleiter strategischer Ge schäftsentwicklungsthemen. Ausgewiesener Branchenkenner «Als einer der führenden Schweizer Lackanbieter ist es wichtig, nicht nur heute einen Top-Service für unsere Kunden anbieten zu können, sondern auch für die Zukunft gerüstet zu sein. Mit Richard Schöller konnten wir einen ausgewiesenen Branchenkenner an Bord holen, der die Fähigkeiten unseres Teams mit seiner langjährigen Erfahrung und breiten Vernetzung bestens
ergänzt und uns optimal auf zukünftige Herausforderungen vor bereiten wird», sagt Beat Spillmann, Geschäftsführer und Inhaber des erfolgreichen Zürcher Autolackanbieters. Und Schöller meint: «Ich freue mich sehr auf die neuen Herausforderungen und bin schon jetzt beeindruckt von der Kompetenz und Motivation des familiären Belfa-Teams.» (pd/mb) www.belfa.ch
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82 9/21 VORSCHAU
LESEN SIE IN DER AUSGABE 10/2021: & Wirtschaft
&Technik
TITELTHEMA Batterien Energiehungrige Sicherheits- und Komfortsysteme stellen hohe Anforderungen an die Starterbatterien. AUTO&Wirtschaft zeigt die neusten Entwicklungen im Akkubereich.
WIRTSCHAFT Standheizungen Standheizungen wärmen den Innenraum vor und reduzieren die Belastung des Motors bei winterlichen Kaltstarts. Weitere Themen der Oktober-Ausgabe sind «Lichttechnik» mit Trends der Fahrzeugbeleuchtung sowie eine Nachlese der «Automechanika Digital Plus».
FACHWISSEN
SCHWERPUNKT
Maseratis «Neptun»-Motor Maserati hat mit seinem neuen, vollständig vor Ort in Modena entworfenen «Nettuno»-V6-Motor auch technisches Neuland betreten: Das Hochleistungstriebwerk mit einer spezifischen Leistung von 210 PS pro Liter verfügt über Doppeleinspritzung und Doppelzündung, die Gemischbildung erfolgt mit einer Vorkammer. Hightech und Neuentwicklungen im Bereich der Verbrennungsmotoren – lesen Sie die Beschreibung dieser Systeme im «Fachwissen» der Oktober-Ausgabe von AUTO&Technik
Digitale Schadenabwicklung In kaum einem anderen Bereich in der Autobranche wirkt sich die Digitalisierung stärker aus als in der Schadenabwicklung. Schon heute geschieht das meiste online und per Smartphone – von der Schadensaufnahme über die Kommunikation mit der Versicherung bis hin zur Reservation des Ersatzwagens. Doch das ist längst nicht alles. So soll mit Hilfe von künstlicher Intelligenz der Schaden per Handy-Foto analysiert und kalkuliert werden. Und auch die Ersatzteile werden gleich beim günstigs ten Anbieter bestellt.
AUTO-EVENTS 2021 Termin
Veranstaltung
Ort
Internet
08.09.21-09.09.21
Fredy Barth Motorsport Trackday
Hockenheimring (D)
fredybarth.ch
11.09.21
Concours d'Excellence
Luzern
autoconcours.ch
11.09.21-21.09.21
TCS Drive-in Movies
Luzern
driveninmovies.ch
12.09.21
Older Classics
Kemptthal/ZH
olderclassics.ch
16.09.21-19.09.21
Bernina Gran Turismo
St. Moritz/GR
bernina-granturismo.com
18.09.21
Goodwood Revival Schweiz
Kemptthal/ZH
motorworld.de
18.09.21-21.09.21
Raid du Sud
Neuenburg/NE
raid.ch
25.09.21-26.09.21
Ascona Classic Car Award
Ascona/TI
a-cca.ch
26.09.21-29.09.21
Fredy Barth Motorsport Trackday
Nürburgring (D)
fredybarth.ch
30.09.21-01.10.21
Fredy Barth Motorsport Trackday
Red Bull Ring (A)
fredybarth.ch
01.10.21-03.10.21
Swiss Classic World
Luzern
swissclassicworld.ch
06.10.21
Fredy Barth Motorsport Trackday
Anneau du Rhin (F)
fredybarth.ch
18.10.21-19.10.21
Fredy Barth Motorsport Trackday
Mugello (I)
fredybarth.ch
28.10.21-01.10.21
Suisse Caravan Salon
Bern
suissecaravansalon.ch
04.11.21-07.11.21
Auto Zürich
Zürich
auto-zuerich.ch
10.11.21-13.11.21
Transport-CH
Bern
transport-ch.com
19.02.22-27.02.22
Auto Salon
Genf
gims.swiss
SWISS CLASSIC WORLD
A
m ersten Oktoberwochen ende treffen sich über 200 Aussteller und 15’000 Besucher aus der ganzen Schweiz sowie dem nahegelegenen Ausland während dreier Tage in Luzern an der SWISS CLASSIC WORLD 2021. Jeder Messetag wird dabei einen besonderen Schwerpunkt haben: Am Freitag wird es ein Forum zum Thema «Synthetische Kraftstoffe für Classic Cars» geben. Synthetische Treibstoffe bieten die
Chance, klassische Fahrzeuge in der Zukunft CO2-neutral auf unseren Strassen zu bewegen. Am Samstag finden zahlreiche Aktivitäten für oldtimer-interessierte Frauen statt. Der Sonntag ist dem Dachverband SHVF und seinen Clubs gewidmet. Zudem organisiert die Messe mit den «Freunden Historischer Landmaschinen Zentralschweiz» (FALZ) ein grosses Treffen für klassische Traktoren. (ml) www.swissclassicworld.ch
Die besten Marken bei Ersatzteilen, Werkstattausrüstung und Verbrauchsmaterial Zahlreiche Neuheiten aus der Automobilindustrie Exklusive Messeangebote Spannende und informative Videos
06.-30.09.2021
IN IHRER WERKSTATT
Direkter Zugang über die Webshops: www.d-store.ch
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