Journal Architekten und Planer April 2020

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Heinze und Partner informierten auf der

„Gratulation an die Messe München und den Bundesverband Bausoftware BVBS für eine ausgezeichnete Premiere. Wir danken allen Architekten und Planern, die unserer Einladung gefolgt sind, und freuen uns auf ein Wiedersehen in Köln im Februar 2022.“

Dirk Schöning, Geschäftsführer Heinze GmbH

Erstaunliches …

Ulrich Schmidt-Kuhl, Head of Content & Media

… wurde am Polarkreis errichtet: eine organisch anmutende hölzerne Wanderhütte mit grandiosem Ausblick auf das norwegische Hammerfest. Die anspruchsvollen und speziellen Entwürfe für die Wanderhütte wurden mithilfe von Crowdfunding und ehrenamtlichem Engagement realisiert. Lokale Unternehmen steuerten Arbeitskraft und Material bei, der Hersteller Kebony spendete das Hochleistungsholz für die Verkleidung. Das Osloer Architekturbüro SPINN und das englische Ingenieurbüro FORMAT legten mit ihren Entwürfen und Konstruktionszeichnungen das Fundament für dieses einmalige Projekt – das vielleicht bald gar nicht mehr so einmalig ist, denn auf dem Berg Tyven auf der gegenüberliegenden Seite des Ortes Hammerfest soll eine zweite Wanderhütte errichtet werden. Die Wanderhütte fand ihren Platz auf dem Titel unseres Journals, den Bericht finden Sie ab Seite 12.

Ob Sie, liebe Leser, nun auf der Suche nach erstaunlichen, erbaulichen, besinnlichen, wissenswerten oder einfach nur lesenswerten Inhalten sind – ich denke, dass wir hierfür und für viele weitere Gebiete Passendes für Sie zusammengestellt haben. Vielleicht staunen Sie bei dem einen oder anderen Beitrag auch Bauklötze …

Wie immer wünsche ich Ihnen viel Freude beim Lesen dieser Ausgabe! Ihr

12

Wanderhütte am Polarkreis

Oberhalb des nördlichen Polarkreises schufen das Osloer Architekturbüro SPINN und das englische Ingenieurbüro FORMAT eine organisch anmutende hölzerne Wanderhütte mit grandiosem Ausblick auf das norwegische Hammerfest. Wenn Holz dem Wetter ausgesetzt bleibt, bekommt eine damit gebaute Holzfassade einen ganz eigenen Charakter. Als Material für Holzfassaden kann Kebony – modifiziertes Holz aus Norwegen – gleich dreifach punkten: Es ist wartungsarm, extrem haltbar und besonders gut zu verarbeiten.

news]

architektur]

18 Schultheiss Quartier in Berlin

24 Amager Ressource Center in Kopenhagen

30 Villa Neo

38 Autohaus in Rosenheim

44 Bürogebäude in Freiburg

52 Hallenbad in Stuttgart-Feuerbach

58 Großsiedlung Schillerpromenade in Berlin

64 Wohnhaus in Wiesloch

70 Ulstein Arena in Norwegen

75 Hotel in Österreich

76 Schubart-Gymnasium in Aalen

82 Bürogebäude in Bergneustadt

88 IN-TOWER in Ingolstadt

89 Kita Don Bosco in Wuppertal

news 6
Schultheiss Quartier in Berlin 18
Villa Neo 30

Tischsystem 9500/9550 106

cre:ate-Fotowettbewerb 124

inside]

90 Kita Wirbelwind in Siegburg

96 James-Simon-Galerie in Berlin

98 Hotel FREIgeist in Göttingen

trends]

104 Sitzbock

105 Lichtsystem CoeLux

106 Tischsystem 9500/9550

aktuell]

108 Heinze Summit in Luxemburg

118 Heinze ArchitekTOUR Kongress 2019

122 Technoform Glas & Fassade

124 cre:ate-Fotowettbewerb

125 Heinze ArchitektenAWARD

126 Baunetz Wissen

anhang]

128 Inserentenverzeichnis

130 Vorschau, Impressum

Kita Wirbelwind in Siegburg 90
Hotel FREIgeist in Göttingen 98

Maximaler Komfort

Roto

Designo i8 Comfort

Die Bedienung des Klapp-Schwingfensters erfolgt entweder mit dem integrierten Folientaster oder über den neuen, ab März 2020 serienmäßig beiliegenden Wandsender. Dieser wird anstelle des Folientasters eingeführt, um die Anwenderfreundlichkeit abermals zu steigern. Noch mehr Flexibilität und Komfort bietet die Integration in die Hausautomation. Optional lässt sich das Designo i8 Comfort zusätzlich mit WLAN-fähigen Endgeräten wie Smartphone, Tablet, Smartwatch oder per Sprachbefehl bedienen.

Roto hat bei der Entwicklung des Designo i8 Comfort-Dachfensters noch weiter gedacht: Durch den im Rahmen verbauten Antriebsmotor bleibt der freie Ausblick erhalten. Das Fenster lässt sich zudem komplett nach außen öffnen, sodass der Wohnraum unberührt bleibt. Ist es außerdem mit dem passenden Außenrollladen versehen, lässt es sich weiterhin uneingeschränkt bedienen – selbst wenn der Rollladen geschlossen ist. Darüber hinaus sind eine hohe Energieeffizienz, ein standardmäßig integrierter Regensensor, eine Vierfach-Zentralverriegelung sowie diverse Ausstattungsvarianten Merkmale, die für das Designo i8 Comfort sprechen. Ab März 2020 kann das Fenster per integriertem Putztaster zudem halbautomatisch in die Putzposition gebracht werden, um die Glasscheibe bequem von innen zu reinigen. Angeschlossen wird das Dachfenster einfach und ohne zusätzliche Elektroarbeiten per Steckdose – der Stromstecker ist bereits am Kabel angebracht.

www.roto-frank.com

Windgenerator ohne Rotor Start-up Vortex Bladeless

Vortex Bladeless ist ein spanisches Technologie-Start-up-Unternehmen, das einen Windgenerator entwickelt, der keine Rotorblätter benötigt, um in Bezug auf Eigenschaften und Kosteneffizienz ein Äquivalent zur Solarenergie zu bieten. Die aktuelle Produktentwicklung konzentriert sich auf die Energieerzeugung vor Ort, die zusammen mit anderen VortexEinheiten oder regulären Solarzellen in Hybridanlagen eingesetzt werden soll. Die eingesetzte Technik nutzt die sogenannte Wirbelstärke, die die Säule aus Carbonfasern und Fiberglas in Schwingungen versetzt.

Im Schaft der Anlage befinden sich Magneten, die die Bewegungen verstärken und in einen Generator übertragen. Durch die rotorlose Technik ergeben sich auch für die Umwelt einige Vorteile: Die Gefahr von Vogelschlag ist gebannt, die Geräuschemission ist geringer und der Schattenwurf rotierender Blätter fällt weg. Zudem können mehr Anlagen in der Fläche installiert werden als bei konventionellen Windkraftanlagen. Der voraussichtliche Starttermin für Europa ist Ende 2020.

www.vortexbladeless.com

Foto] Vortex Bladeless
Foto] Roto DST Vertriebs GmbH

Brand- und Rauchschutz

Für den horizontalen Einbau

Feuerbeständige Deckenklappe „System Schröders THF“ Foto] TwooDoo für System Schröders

Um die Brandausbreitung durch ungesicherte Durchstiege in Decken zu verhindern, entwickelte System Schröders mit der Feuerschutz-Deckenklappe THF T90-1-RS den einzigen in Deutschland zugelassenen Feuerschutzabschluss für den horizontalen Einbau und damit eine optimale Brandschutzlösung. Damit die Deckenklappen zu jeder Zeit sicher und einfach geöffnet und geschlossen werden können, sind sie mit auf das jeweilige Gewicht des Brandschutzelements abgestimmten Schließund Öffnungshilfen ausgestattet. Diese sind darüber hinaus mit einer Schließverzögerung erweiterbar.

www.system-schroeders.de

Boden des Jahres 2020

WELLTEX® von OBJECT CARPET

Die Leistungsgemeinschaft Netzwerk Boden, größtes Netzwerk der Fußbodenbranche in Deutschland, wählt WELLTEX® zum Boden des Jahres 2020. Der neuartige, äußerst leichte Fliesenrücken von OBJECT CARPET überzeugte die Jury durch hervorragende produkttechnische und wohngesunde Eigenschaften sowie die umweltfreundliche Herstellung mit recycelten Materialien. WELLTEX® ist komplett frei von Bitumen, Latex und PVC und besonders emissions- und geruchsarm. Die Rückenausstattung WELLTEX® eignet sich überall dort, wo Raumakustik, ein gesundes Raumklima, eine schnelle und einfache Verlegung sowie ein unkomplizierter Austausch bei der Renovierung eine wichtige Rolle spielen.

www.netzwerk-boden.de

JUST ONE Türgriffdesign ohne Rosetten

Bei Türgriff „Avus One“ erinnert nichts mehr an eine konventionelle

Ab jetzt kann auf Rosetten verzichtet werden. Die Griffe der Produktlinie „One by Griffwerk“ sitzen direkt dem Türblatt auf und schaffen dadurch eine sehr reduzierte, neue Türenästhetik. Die Schließtechnik wurde bei diesen Türgriffen per „smart2lock by Griffwerk“ direkt in den Griffhals integriert. Der Verriegelungsschieber befindet sich in Daumenreichweite. Dadurch ist die Bedienung besonders komfortabel. Türen lassen sich nun mit nur einer Hand schließen und abschließen. Der arretierte Griff kann nicht mehr heruntergedrückt werden, ist aber von außen im Notfall entriegelbar. Alle Beschläge mit „smart2lock by Griffwerk“ passen auf konventionelle Türschlösser; WCTürschlösser müssen nicht verbaut werden.

Zeitgemäße Reduktion:Türgriff „R8 One“ steht im Zeichen des Minimalismus. Fotos] Griffwerk GmbH

In der Produktlinie One sind aktuell die Griffvarianten „R8 One“ und „Avus One“ erhältlich. Beide Griffe sprechen eine reduzierte Designsprache und bieten dennoch ein angenehmes Greiferlebnis. Dem weich gerundeten rückwärtigen Bereich wurde eine klar abgesetzte und parallel zur Türfläche verlaufende Frontfläche gegenübergestellt. Sie verleiht den Griffen visuelle Ruhe und angenehme Klarheit.

www.griffwerk.de

Rosettengarnitur.

Das Linge®-Format

Der große Pflasterklinker

Das große Format der Linge®-Steine verringert die Anzahl der Fugen auf Plätzen, Straßen und Wegen. Foto] Vandersanden

Ein öffentlicher Raum, der ein bisschen anders ist als alle anderen und dabei besonders nachhaltig. Der den Menschen ein besonderes Gefühl vermittelt, weil Straßen, Plätze und Wege etwas Ursprüngliches haben. Der Ruhe und Authentizität ausstrahlt. Für schöne Ambitionen wie diese ist die Linge®-Serie geeignet: die großformatigen Pflasterklinker von Vandersanden. Neben den abweichenden Formaten unterscheiden sich die Steine auch durch ihre Eigenschaften. Vandersanden liefert sie in vier Basisvarianten, die jeweils über individuelle Merkmale verfügen. Der Linge®-Pflasterklinker im Format 80/80 ist der robusteste Stein in dieser Serie. Er verfügt über drei besandete Seiten, die alle als Sichtseite geeignet sind. So kann der Stein bis zu drei Mal wiederverwendet werden. Der Linge®-Pflasterklinker im Format 80/70 ist eine Spezialausführung mit einem nach hinten versetzen, hohen Rand (abgeschrägte Kante), der Absplitterungen bei schwerer Verkehrsbelastung verhindert. Das Linge®-Format 80/60 hat bewusst eine geringere Höhe von 60 Millimetern. Dadurch werden bei der Herstellung weniger Rohstoffe benötigt und das Produkt ist auf diese Weise besonders nachhaltig. Der Linge®-Klinker im Format 60/80 ist die größte, nachhaltigste und stärkste Variante des klassischen Waalformats. Schlank, aber eben doch anders. Die Klinker im Linge®-Format sind in stranggepresster oder Formbackausführung sowie besandet und unbesandet verfügbar. Alle Formbackklinker können auch getrommelt geliefert werden. Die stranggepressten Steine sind sowohl glatt, schnittrau oder besandet lieferbar. Insgesamt stehen 76 Varianten zur Auswahl.

www.lingeformat.vandersanden.com

Intelligente Aufbewahrungslösung BEAM-IT-UP

Die intelligente Aufbewahrungslösung BEAM-IT-UP von DOLLE erlaubt mit ihren vielfältigen Funktionen die Aufbewahrung von Gegenständen außerhalb der Sichtweite. Als Zwischendecke mit Funktion passt das Aufbewahrungssystem BEAM-IT-UP in nahezu jeden Flur. Durch das funktionale Design kann Unordnung im Eingangsbereich bzw. Flur beseitigt werden. So können zum Beispiel Kinderspielzeug oder Sportgeräte in einem zugänglichen Bereich verstaut oder aber auch Ordnung in das Heimbüro oder den Hauswirtschaftsraum gebracht werden. BEAM-IT-UP bringt zusätzliche Quadratmeter und Stauraum.

www.dolle.de

DOLLE GmbH

Kohlenstoff auf Glasfaservlies

Neues Infrarotheizsystem

Mit Carbo e-Now, einem elektrisch beheizbaren Glasfaservlies, bringt die FutureCarbon ein weiteres innovatives Infrarotheizsystem auf den Markt. Wird es im Verbund mit handelsüblichem Sanierungsvlies verlegt und überstrichen, ist die hocheffiziente Flächenheizung praktisch unsichtbar. Die eigens entwickelte kohlenstoffhaltige Heizfarbe Carbo e-Paint wird auf das Gewebe industriell aufgebracht und mitsamt der Technik vorkonfektioniert. So kann eine Wärmequelle geschaffen werden, wo sie gebraucht wird und herkömmliche Heizkörper oft keinen Platz haben, z. B. in der Nische neben der Leseecke, an der Decke über der Kinderspielecke oder neben dem Sofa. Und das zu überschaubaren Kosten und im Handumdrehen, also „now“, installiert.

www.carbo-e-therm.de

Smartes Aufbewahrungssystem BEAM-IT-UP von DOLLE Foto] Gebr.

Smarter Home

Setzen Sie neue Standards bei Flexibilität, Skalierbarkeit, Funktionalität und Design mit der neuen Busch-Welcome ® IP Türkommunikation: Entfernung ist nur noch eine Frage der IP-Konnektivität. Planung und Inbetriebnahme sind ein Kinderspiel. Ihre Kunden freuen sich über die einheitliche, intuitive Benutzeroberfläche bei allen Geräten. Interesse geweckt? Mehr Informationen erhalten Sie hier: busch-jaeger.de

Baustoff der Moderne

Aluminium ist überall einsetzbar

Aluminium vereint Eigenschaften wie kein zweiter Werkstoff im Bauwesen: Es ist leicht und stabil zugleich, korrosionsbeständig, lange haltbar und kann ohne Qualitätseinbußen verlustfrei dem Kreislauf zurückgeführt werden. Der entscheidende Vorteil ist aber seine faszinierende Formbarkeit. Aluminium lässt sich an nahezu jede Situation anpassen und bietet eine unglaubliche Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten. Die PREFARENZEN 2020 zeigen, wie einfach und spektakulär komplexe Dach- und Fassadenlösungen mit PREFA-Produkten zu realisieren sind. Lassen Sie sich inspirieren. Fordern sie die kostenlosen PREFARENZEN 2020 an unter

www.prefa.de

Ein Dach für die Autobahn Upcycling Dämmstoff Schaumglas

Perimeterdämmung mit GLAPOR Schaumglasplatten im Baukastensystem Foto] GLAPOR

Mit über 120.000 Fahrzeugen täglich zählt die Nordumfahrung Zürich zu den am stärksten befahrenen Schweizer Straßen. Mit einem Ausbau soll der Engpass bis 2026 behoben werden. Besonderer Wert wird dabei auf umweltverträgliche Planung, Ausführung und Baustoffe gelegt. Die Perimeterdämmung des Teilprojekts Überdeckung Katzensee erfolgte deshalb mit Schaumglasplatten von GLAPOR. Entscheidend für den Einsatz bei der Dämmung der Werkleitungskanäle war vor allem das geringe Gewicht. Aber auch viele weitere positive Eigenschaften: Belastbarkeit, Druckstabilität, Verrottungsresistenz – und das alles ökologischen und nachhaltigen Grundsätzen entsprechend. www.glapor.com

Anti-Regengeräusch-Effekt Neues Velux Scheibenprogramm

Velux wertet sein Scheibenangebot ab Mai 2020 deutlich auf. So werden alle Standardscheiben künftig für mehr Wohnkomfort serienmäßig mit dem nur vom Dachfensterspezialisten angebotenen Anti-Regengeräusch-Effekt geliefert. Darüber hinaus ergänzt Velux sein Sortiment um drei Ausführungen für besondere Anforderungen. Mit den neuen Verglasungen bietet das Unternehmen ab Mai zusätzliche Angebote für besonders anspruchsvolle Anwendungen in den Bereichen Wärmedämmung (bis UW 0,82 W/m²K bzw. im Verbund mit Eindeckrahmen EDJ sogar UW 0,74 W/m²K) und Hitzeschutz (bis g-Wert 0,27) sowie ab sofort für Schallschutz (bis 44 dB).

www.velux.de

Innovativer Online-Detailfinder

Der schnellste Weg zum Detail

Flachdach, Balkon und Terrasse, Parkbauten und Brücken: Die Vorgaben für regelkonforme Details und Anschlüsse sind sehr komplex. Der neue Online-Detailfinder von SOPREMA unterstützt bei der Ermittlung des passenden Detailaufbaus und liefert neben klassischen 2-D-Konstruktionszeichnungen auch anschauliche 3-D-Grafiken zum Download, dazu Produktinformationen und System-LV – ein Tool für Planer und Verarbeiter gleichermaßen. Der Systemfinder steht rund um die Uhr online zur Verfügung und ist kostenfrei nutzbar unter

www.soprema.de/systeme

Alle Velux Standardscheiben werden ab Mai 2020 mit einem AntiRegen-Geräusch-Effekt geliefert. Foto] Velux Deutschland GmbH

Ansprechend und funktional Objekt Rollo EOS 500

Der EOS 500 kombiniert dank seiner variablen Hochleistungsgewebe Ästhetik und Funktionalität. Ob kleines Büro oder großer Empfangsbereich – mit variablen Maßen mit bis zu 400 Zentimeter Breite und 600 Zentimeter Höhe, unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeitsstufen und einer breiten Farbpalette lässt sich für jede Anforderung der passende Behangstoff finden. Zudem ist EOS 500 in Varianten mit seitlichen Haltern bis hin zur Kassette realisierbar.

Der innenliegende Sonnenschutz lässt sich mittels manuellem Anrieb über eine Kette oder eine Kurbel oder auch motorgetrieben bedienen. Leistungsstarke und geräuscharme Motoren sorgen dabei für eine einfache und präzise Bedienung der Rollos und ermöglichen in Verbindung mit einer Gebäudeautomation darüber hinaus eine noch effektivere Lichtregulierung. Zudem können mehrere Rollos zur gleichzeitigen Bedienung miteinander gekoppelt werden. Universalträger gewährleisten eine einfache und schnelle Montage des EOS 500 an der Wand, an der Decke und in der Laibung. Für eine bequeme Wartung ist das System des Weiteren mit einem Federendträger mit Sicherungsring ausgestattet, der ebenso einen sicheren Betrieb gewährleistet. Ein Abdecksystem schützt darüber hinaus die Vorder- und Unterseite des Behangstoffs.

www.flexalum.de

Outdoor Maßgefertigtes Pergolasystem

Aluminium-Pergolasystem mit motorisch beweglichen Aluminiumlamellen, die vor Sonneneinstrahlung und Regen schützen.

Fotos] Corradi Srl

Pergotenda® Bioclimatics Maestro ist ein bioklimatisches Pergolasystem mit beweglichen Aluminiumlamellen, die über einen motorischen Antrieb per Fernbedienung auf einen Winkel von bis zu 140 Grad ausgerichtet werden können. So lassen sich die erwünschte Lichtintensität und die Belüftung regulieren. Im vollständig geschlossenen Zustand schützt die obere Abdeckung gegen Regen. Das Regenwasser wird über eine umlaufende Regenrinne und über die in den Pergolastützen befindlichen Fallrohre abgeleitet. Pergotenda® Bioclimatics Maestro ist in verschiedenen Farbtönen (RAL-Farbtonkarte) und mit einer in die Lamellen integrierten LED-Beleuchtung erhältlich.

Corradi ist eine international für seine Outdooreinrichtungen anerkannte Marke: Schattensegel, bioklimatische Pergolen und die Modelle Pergotenda® werden ganz wie in kleinen Handwerksbetrieben mit exklusiver Schneiderkunst maßgefertigt, um ganzjährig nutzbare Outdoorumgebungen zu schaffen.

www.corradi.eu/de/

Foto] Flexalum Sonnenschutzsysteme

Wanderhütte am Polarkreis]

Erstaunliche Architektur am Polarkreis

Wanderhütte aus Kebony trotzt dem rauen Klima

Oberhalb des nördlichen Polarkreises schufen das Osloer Architekturbüro SPINN und das englische Ingenieurbüro FORMAT eine organisch anmutende hölzerne Wanderhütte mit grandiosem Ausblick auf das norwegische Hammerfest. Wenn Holz dem Wetter ausgesetzt bleibt, bekommt eine damit gebaute Holzfassade einen ganz eigenen Charakter. Als Material für Holzfassaden kann Kebony –modifiziertes Holz aus Norwegen – gleich dreifach punkten: Es ist wartungsarm, extrem haltbar und besonders gut zu verarbeiten.

Die Wanderhütte konnte mithilfe von Crowdfunding, Spenden und ehrenamtlichem Engagement realisiert werden.

Um das Projekt in dieser Lage umsetzbar zu machen, waren eine besondere Konstruktion und äußerst dauerhafte Materialien notwendig. Bereits die ersten Skizzen zum Projekt „Varden“ aus dem Sommer 2015 waren richtungsweisend: Sie umrissen eine organisch anmutende Holzkonstruktion, die sich in die örtlichen Gegebenheiten einfügt – und alle Eigenschaften mitbringt, um den harten Polarwintern widerstehen und Wanderern jederzeit einen Ort zum Aufwärmen bieten zu können. Um aus den Zeichnungen der organisch geformten Hülle ein umsetzbares Plankonzept zu machen, holte SPINN das Ingenieurbüro FORMAT hinzu. Die so entstandenen Konstruktionspläne sahen vor, dass „Varden“ auch von freiwilligen Helfern – überwiegend Laien – auf dem Bergplateau gebaut werden kann. Unter Einsatz verschiedener CAD-Software wurde eine – zunächst simulierte – Gebäudehülle aus kreuzweise angeordnetem Brettschichtholz entwickelt: bestehend aus 77 Teilen, die sich wie ein Puzzle ineinanderfügen. Das so entstandene Simulationsmodell wurde getestet: zum Beispiel an arktischen Winterstürmen oder einer Schneesimulation zur Funktionsprüfung des Eingangsbereichs. Weiterhin kamen konstruktiv-bautechnische Aspekte auf den Prüfstand – ebenso wie mögliche Verkleidungen für die Fassade. Basierend auf den virtuellen Testergebnissen folgte die Umsetzung.

Umsetzung mit Kebony und Leidenschaft

Mithilfe von Crowdfunding und ehrenamtlichem Engagement konnten die anspruchsvollen und speziellen Entwürfe für die Wanderhütte letztlich real werden. Während lokale Unternehmen Arbeitskraft und Material beisteuerten, spendete Kebony das Holz für die Verkleidung. Diese Spende garantierte die gewünschte Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit der ungewöhnlichen Wanderhütte. Kebony ist wartungsarm und hält durch seine spezielle Imprägnierung widrigsten Witterungseinflüssen stand. Das ist besonders für ein Objekt in den klimatischen Lagen bei Hammerfest eine entscheidende Eigenschaft. In

Architekturbüro SPINN

Oslo, Norwegen post@spinnark.no www.spinnark.no

Die Holzverkleidung aus Kebony garantiert die gewünschte Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit, denn sie ist wartungsarm und hält durch die spezielle Imprägnierung widrigsten Witterungseinflüssen stand.

Die organische Form der Wanderhütte fügt sich hervorragend in die raue, felsige Landschaft ein. Fotos] Tor Even Mathisen

einem umweltfreundlichen, patentierten Verfahren verbessert Kebony die Eigenschaften nachhaltiger Weichhölzer mithilfe einer biobasierten Flüssigkeit, die die Zellstruktur des Holzes nachhaltig stärkt und härtet. Das so entstandene Hochleistungsholz ist somit genau das Richtige für den nachhaltigen Einsatz oberhalb des nördlichen Polarkreises. Neben den konstruktiven Vorteilen unterstreicht die Anmutung von Kebony das Design von „Varden“. Denn die silbergraue Patina, die Kebony bei direkter Bewitterung ausbildet, fügt sich – ebenso wie die organische Form der Wanderhütte – ganz hervorragend in die raue, felsige Landschaft. Neben der Holzqualität leistete Kebony indirekt einen weiteren Beitrag zur Fertigstellung der Wanderhütte. Anhand präziser und laienverständlicher 1 : 1-Zeichnungen von SPINN waren Freiwillige in der Lage, die Rahmen und Paneele für die Fassade aus Kebony auszumessen und zu schneiden. Zahlreiche unterschiedliche Polygone entstanden auf diese Weise als Fassadenelemente. Sie konnten letztlich – ebenfalls durch Freiwillige – ohne Probleme an dem im Werk vorgefertigten und dann aufwendig auf den Berg transportierten hölzernen Tragwerk angebracht werden. Da die Wanderhütte „Varden“ ein solcher Erfolg war, ist eine zweite in Planung. Sie soll auf dem Berg Tyven auf der gegenüberliegenden Seite des Ortes Hammerfest gebaut werden. So entsteht eine spannende Blickbeziehung zwischen den beiden Gebäuden – oberhalb der wunderschönen arktischen Landschaft von Hammerfest.

www.kebony.com/de/

Architekturobjekt auf www.heinze.de

Zeichnung] SPINN Arkitekter

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Schultheiss Quartier in

Die historischen Gebäude wurden instand gesetzt und zu zeitgemäßen Geschäfts- und Bürohäusern umgebaut.

Stadtlandschaft im Wandel

Das neue Schultheiss Quartier

Nur noch der Name erinnert daran, dass hier einst Bier gebraut wurde: Auf dem Gelände der Schultheiss Brauerei im Berliner Ortsteil Moabit realisierte die Berliner Gesellschaft High Gain House Investment (HGHI) ein urbanes Einkaufs- und Dienstleistungszentrum. Zwei großmaßstäbliche Neubauten bilden den Rahmen für das historisch gewachsene Ensemble aus Sudhaus und zahlreichen Einzelgebäuden. Oberstes gestalterisches Prinzip deren Sanierung war es, den einzigartigen Charakter des denkmalgeschützten Gebäudeensembles zu erhalten. Im wertschätzenden Umgang mit dem Bestand wurden schadhafte Fassadenteile behutsam erneuert und die teils großformatigen Industrieverglasungen mit einem thermisch getrennten Stahlprofilsystem originalgetreu rekonstruiert.

Die historischen Schwingflügel wurden teils in die Bogenfenster integriert, teils als einzelne Elemente ausgeführt. Ehemalige Schlosserei: Die Eingangstüre und die großformatigen Fenster der ehemaligen Schlosserei wurden saniert.

Die Schultheiss Brauerei, 1826 gegründet und mit der Errichtung des monumentalen Maschinenhauses einhundert Jahre später im Wesentlichen vollendet, ist ein charakteristisches Beispiel der für Berlin typischen industriellen Backsteinarchitektur aus roten und ockerfarbenen Ziegeln. Als ältestes erhaltenes Bauteil prägt das vom Architekten Friedrich Koch 1872 im wehrhaften Burgenstil erbaute Sudhaus mit seinen Türmchen, Erkern und Giebeln bis heute das Stadtbild von Moabit. Die Brauerei war bis 1980 in Betrieb, sieben Jahre später wurde das Ensemble unter Denkmalschutz gestellt. 2012 erwarb die Berliner Gesellschaft High Gain House Investment (HGHI) das Brauereigelände. In Zusammenarbeit mit den Architektenbüros Pechtold (Mall/Neubauten), Rautenbach (Bestand)

und Max Dudler (Fassaden Bestand und Neubauten) entwickelte HGHI aus dem historischen Ensemble heraus ein urbanes Einkaufsund Dienstleistungszentrum, das alle Aspekte des städtischen Lebens wie Arbeiten, Einkaufen, Übernachten und Unterhaltung beherbergt. Zwei großmaßstäbliche Neubauten – im Süden an der Ecke Turmstraße/Stromstraße sowie im Norden an der Perleberger Straße – bilden gewissermaßen den Rahmen für den zentral situierten Denkmalbestand.

Rückwärtig durchzieht ein lang gestreckter Innenhof das Ensemble, die sogenannte Remisengasse. Die historischen Gebäude wurden instand gesetzt und zu zeitgemäßen Geschäfts- und Bürohäusern umgebaut.

Erstmals Schwingflügelfenster mit Janisol Arte 2.0

Die Sanierung historischer Bauten stellt für die planerische Praxis stets eine besondere Herausforderung dar. Dem Wunsch nach einer stilgerechten und möglichst originalgetreuen Rekonstruktion stehen die Vorgaben des Gesetzgebers hinsichtlich des baulichen Wärmeschutzes entgegen. Mit den damals üblichen nicht isolierten Stahlprofilen lassen sich heutige bauphysikalische Anforderungen kaum mehr erfüllen. Die Lösung bot das Stahlprofilsystem Janisol Arte 2.0 von Schüco Stahlsysteme Jansen: Mit einer Profilansichtsbreite zwischen 25 und 40 Millimetern und einer Bautiefe von 60 Millimetern ist Janisol Arte 2.0 das erste Stahlprofilsystem für Loft- und Industrieverglasungen, das so schlank ist und doch thermisch getrennt. Insbesondere die Möglichkeit, auch die historischen Schwingflügel an Sudhaus, Maschinenhaus und Kesselhaus originalgetreu rekonstruieren zu können, überzeugte die Architekten. Das Stahlprofilsystem punktet darüber hinaus mit sehr guten Leistungswerten.

Über 450 Elemente, vom kleinen Drehflügel bis hin zur 8 Meter hohen Bogenkonstruktion, hat die Jens Schröter Metallbau GmbH aus Baruth für das Projekt hergestellt; den überwiegenden Teil davon mit gebogenen Profilen. Auf rund 90 Prozent schätzt Betriebsinhaber Jens Schröter den Anteil der Bogen- und Stichbogenfenster im historischen Bestand. „Früher haben wir Profile in Lohnarbeit biegen lassen“, erklärt er, „doch diesmal wollten wir das im eigenen Betrieb realisieren, um flexibler und schneller zu sein.“

Kurzerhand entschloss man sich zur Anschaffung einer CNC-gesteuerten Biegemaschine. So konnten – angefangen vom Ablängen über das Bearbeiten bis hin zum Verschweißen und Verschleifen – alle Arbeiten im eigenen Betrieb ausgeführt werden; lediglich die Oberflächenbeschichtung (im Farbton Eisenglimmer, DB 703) wurde von einer Drittfirma übernommen. Das Biegen selbst beschreibt Schröter als unproblematisch: „Die CNC-Maschine gibt die Radien sehr präzise aus.“

Die Schwingflügel sind mit Öffnungssicherungen versehen, die ein Überschlagen verhindern; innenseitig ist die Absturzsicherung zu erkennen.

Doch auch bei der handwerklichen Weiterverarbeitung erfordert das Stahlprofilsystem höchste Präzision, beispielsweise beim Einbau der Beschläge. Ließ sich dies mit den entsprechenden Erfahrungen gut beherrschen, so machten unerwartete Verzögerungen im Bauablauf dem Metallbauer zu schaffen: „Teils konnten wir die Elemente nicht im geplanten Fertigungszeitraum herstellen, weil kein Aufmaß möglich war, teils mussten wir fertige Elemente länger als geplant lagern.“ Verglast

wurden die Elemente erst in eingebautem Zustand, „andernfalls wäre die Anlieferung zu beschwerlich gewesen“, so Schröter. Zur Verglasung wurden Isoliergläser in unterschiedlichen Konfigurationen verwendet. „Überall dort, wo die erforderlichen Brüstungshöhen nicht gegeben waren, wurde eine absturzsichernde Verglasung nach DIN 18008-4 realisiert.“ Nach Abschluss der Arbeiten präsentieren sich die sanierten Fassaden in gewohntem Erscheinungsbild. Trotz der schmalen Ansichten bietet

Janisol Arte 2.0 hohe statische und mechanische Eigenschaften. Dank neuartiger Profil- und Verbindungstechnologie überzeugt das thermisch getrennte Profilsystem auch beim baulichen Wärmeschutz. Verschiedene anerkannte Prüfinstitute haben das System geprüft und es hat die CE-Klassifizierung nach EN 14351-1 mit hervorragenden Werten erreicht.

www.jansen.com www.schueco.de

Pechtold Gesellschaft von Architekten mbH

Berlin

Mall Neubauten: Berlin

mail@pechtold-architekten.de www.pechtold-architekten.de

Rautenbach Gesellschaft von Architekten mbH

Bestand: Berlin

mail@rautenbach-architekt.com www.rautenbach-architekt.com

Fassaden Denkmal + Neubauten:

info@maxdudler.de

Zwei großmaßstäbliche Neubauten bilden den Rahmen für den zentral situierten Denkmalbestand. Fotos] Stephan Falk, Berlin/© Jansen AG, Oberriet/CH

INSPIRATION ONLINE

ARCHITEKTURLÖSUNGEN BILDUNG

Die GROHE Objektwelt überzeugt durch ihr ansprechendes zielgruppengerechtes Design und relevante Brancheninfos zu aktuellen Bauobjekten, die sich in die Kategorien Wohnungsbau, Büro, Gesundheitswesen, Kultur, Hotel sowie Bildung und Forschung aufteilen. Interviews mit namhaften Architekten und Objektreportagen liefern dem Leser nicht nur spannende Insights, sondern auch Inspiration für kommende Projekte. Lesen Sie zum Beispiel die neuesten Interviews mit Nickl & Partner, O&O Baukunst und Architekturbüro KRESINGS unter www.Grohe­Objekt.de.

Weitere Informationen unter www.grohe-objekt.de

Amager Ressource Center in Kopenhagen

Skiberg statt Müllberg

Amager Ressource Center

in Kopenhagen

In Kopenhagen ist eine kühne Vision für die Gestaltung einer Müllverbrennungsanlage höchst beeindruckende Wirklichkeit geworden. Seit Eröffnung Anfang Oktober 2019 bietet das imposante Amager Ressource Center auf rund 16.000 Quadratmeter Dachfläche jede Menge Skispaß samt vier Liftanlagen, unterschiedliche Trails für Wanderer sowie Treppenwege für Spaziergänger, die den Amager Bakke oder Copenhill, wie der 87 Meter hohe „neue Hausberg“ von Amager genannt wird, zu Fuß erklimmen. Bautenschutz- und Dränageelemente sowie Dränageplatten bieten die sichere Basis für diese einzigartige Dachnutzung sowie für alles, was auf dem Dach wächst –vom kleinsten Grashalm bis zu den größten Bäumen.

Gänseblümchen sorgen für schönen Wiesencharakter in der Bepflanzung. Foto] Malmos A/S/ZinCo

Die große Pflanzenvielfalt ist auch wertvolle Heimat für Vögel, Bienen, Schmetterlinge und Insekten.

Kopenhagen, Dänemarks Hauptstadt und bedeutende Metropole Nordeuropas, gilt als eine der Städte mit der höchsten Lebensqualität weltweit. Das Stadtgebiet von Kopenhagen verteilt sich über mehrere Inseln – so auch auf den nördlichen Teil der rund 96 Quadratmeter großen Insel Amager im sogenannten Öresund, der Meerenge zwischen Dänemark und Schweden. Dort stehen städtebaulich insbesondere Renaturierung, neue Erholungsräume und Wohnbebauung im Vordergrund. Nun war es für die notwendig gewordene neue Müllverbrennungsanlage Kopenhagens wichtig, einen zentrumsnahen Standort zu finden, um rund 100.000 Haushalte mit Elektrizität und Wärme zu versorgen. Wer aber möchte eine solche Anlage in seiner Nachbarschaft haben? Kopenhagen gelingt es mit Copenhill sogar, ein grünes extravagantes Wahrzeichen zu erschaffen.

Eine phantastische Vision

Die visionären Architekten der Bjarke Ingels Group stellten sich das Amager Ressource Center in Gedanken als nutzbare Freizeiteinrichtung vor – ihre Leitidee ist Nachhaltigkeit, die allen Spaß macht. Mutig drehen sie damit das Tabu einer Müllverbrennungsanlage ins Positive um. Die Anlage ist kein unliebsames, isoliertes Objekt, sondern steht im direkten sozialen Kontext. Auserwählter Standort ist der industriell geprägte alte Nordhafen von Amager, der im Umfeld bereits viele Sportmöglichkeiten wie Wasserski, Segeln, Gokart

BIG Bjarke Ingels Group

Kopenhagen, Dänemark

big@big.dk www.big.dk

Landschaftsarchitekt SLA

Kopenhagen, Dänemark

cph@sla.dk www.sla.dk

und Freeclimbing bietet. Angesichts der geplanten Gebäudehöhe von fast 90 Metern war schnell die Idee einer Skipiste geboren, die sich auf dem 60 Meter breiten und 200 Meter langen Gebäude erstreckt. 450 Meter Piste von steil bis flach sind jetzt ganzjährig nutzbar, für Anfänger und Profis auf Ski oder Board. Sogenannte Dry Slopes, wie die Pisten aus Kunststoffmaterial heißen, gibt es mancherorts, auf dem Dach aber ist sie weltweit einzigartig.

Foto] SLA

Copenhill bietet Skipisten, Wanderwege, Trails in wilder Naturlandschaft und die mit knapp 90 Metern höchste Kletterwand. Das riesige Dach der hochmodernen Müllverbrennungsanlage bietet wertvolle Freizeit- und Erholungsfläche. Bis zu 22 Geschosse reicht das Gebäude in eine Höhe von fast 90 Metern und gewährt einen grandiosen Ausblick auf Kopenhagen und Richtung Meer.

Ein Gemeinschaftswerk

Planung und Umsetzung dieser phantastischen Vision der Architekten vollzog sich innerhalb der letzten neun Jahre Schritt für Schritt. Dank enger Zusammenarbeit der Projektbeteiligten von Anbeginn gelang es, die anspruchsvollen Herausforderungen einer in dieser Form noch nie dagewesenen multifunktionalen Anlage zu meistern. In Bezug auf die Dachgestaltung waren es vor allem die Landschaftsarchitekten von SLA, der Garten- und Landschaftsbaubetrieb Malmos A/S sowie der Dachbegrünungsspezialist ZinCo, für dessen Ingenieure ein Projekt dieser Extraklasse genauso neu war. Und ihr Credo „Alles ist möglich auf Dächern“ verwirklichte sich.

Sicher vor Wind und Wetter

Wichtige Grundfrage bei einem bis zu 30 Grad geneigten Dach ist das Thema Stabilität beziehungsweise Erosionsschutz, denn starke Regenfälle und zudem Meereswind in dieser Gebäudehöhe sind ein wesentlicher Faktor. Die 16.000 Quadratmeter große und bituminös abgedichtete Betondachfläche beinhaltet daher mit eingedichtete schräge Schwellen, die Hangwasser zu den seitlichen Dachgullys ableiten. Des Weiteren sind im Verlauf zahlreiche Widerlager über Schraubanker obenauf betoniert worden, speziell im Bereich der späteren Gehölzpflanzungen. Auf dieser Grundlage kamen die rutschhemmenden ZinCo-Dränagematten Elastodrain und Protectodrain zum Einsatz und zwar abhängig vom gewünschten Nutzungsbereich.

Auf Gebirgswegen

Auf einer Fläche von rund 3.000 Quadratmetern sind beidseitig der Piste Treppenaufgänge mit unterschiedlichen Schrittlängen gestaltet sowie ein vielfach geschwungenes Wegenetz für Wanderer. Genau hier wurde

Grüne Bergwelt

eine extrem hoch belastbare Dränage- und Bautenschutzmatte aus vollvulkanisiertem Kautschuk verlegt. Darüber folgten Systemfilter PV sowie verzinkte Armierungsgitter auf entsprechenden Abstandhaltern, die auf diese Weise mittig einbetoniert werden konnten. Beton verblieb sogar als Sichtbelag und zwar in sehr hügeliger Ausprägung, um den Wanderern einen Gebirgspfad zu simulieren.

Ganze 3.000 Quadratmeter wurden auf dem „Berg“ als robuste Naturlandschaft bepflanzt. Dazu dienen die hoch belastbaren ZinCo-Dränageplatten Protectodrain PD 250 aus ABS-Kunststoff, die aufgrund ihrer unterseitig aufkaschierten Gummischutzmatte ebenfalls rutschhemmend sind. Auf das Systemfilter folgten sodann 5.000 Tonnen ZinCo-Systemerde auf der Basis von recycelten Tonziegeln, teilweise aufgeblasen und teilweise über Förderbänder auf das Dach verteilt oder auch per Kran im Big Bag angeflogen. Die Substrathöhe variiert von etwa 20 bis über 100 Zentimeter im Bereich der Gehölze mit größeren Wurzelballen. Ausgewählt wurden für Dänemark typische Pflanzenarten – robust genug, um in dem besonderen Mikroklima auf dem Dach zu gedeihen. In sehr steilen

und damit erosionsgefährdeten Bereichen setzte man gezielt Vegetationsmatten ein, die eigens dafür über ein Jahr lang vorkultiviert wurden. Das ist gerade unterhalb der Baumpflanzungen der Fall, welche einer besonderen Verankerung bedurften. Über die betonierten Widerlager legte man aufgekantete Gitter und schuf somit stabile Befestigungsmöglichkeiten für das Festzurren der Wurzelballen.

Die wind- und erosionssichere Anpflanzung der insgesamt 300 Bäume stellte tatsächlich eine ganz besondere Herausforderung dar, wenn man bedenkt, dass der größte Baum 2,5 Tonnen wog. Natürlich erforderten diese Ausführungsarbeiten auch eine ruhige Wetterlage.

Das Skifahren auf Kunststoffmatten fühlt sich tatsächlich ein bisschen wie auf hartem Schnee an.
Fotos] Ehrhorn Hummerston

Eine Tropfschlauchbewässerung sorgt dafür, dass die grüne Bergwelt auch dauerhaft gedeiht. So kann und soll diese artenreiche Begrünung mit Gräsern, Kräutern, Stauden, Sträuchern und Bäumen auch als „grüne Wiege“ dienen für die Aussamung in die Umgebung von Copenhill.

Präparierung der Skipiste

Einmal präpariert, hält die Kunststoffpiste genau, was sie verspricht. Es muss lediglich das hindurchwachsende Gras regelmäßig gemäht werden, um die Abfahrtsläufer nicht zu bremsen. Dafür sind auf 8.000 Quadratmetern ebenfalls die Dränageelemente samt Systemfilter verlegt. Die dann folgende Substratschicht liegt eingebettet in zwei Kunststoffnetze, die über eine halbe Million Kabelbinder fest miteinander verbunden sind. Ebenfalls integriert in dieses Schichtpaket sind rund 70.000 Metallplatten, an denen der eigentliche Pistenbelag aus 30 mal 30 Zentimeter großen Kunststoffmatten des italienischen Herstellers Neveplast verschraubt ist. Die fünf verschiedenen Mattenfärbungen von hell- bis dunkelgrün und ebenso die unterschiedlichen Gefälle lassen die Piste, auf der ja auch echtes Gras durchwächst, als natürlichen Hang erscheinen. Vollkommen echt sind auch der Tellerlift und die drei Förderbänder als Aufstiegshilfe. Alternativ bringt ein Aufzug alle Freizeitbegeisterten und Besucher direkt zum Aussichtsplateau

samt Café in fast 90 Meter Höhe. Von dort überblickt man nicht nur Copenhill, sondern ganz Kopenhagen und den Öresund bis nach Malmö.

Weltweit wegweisend

Die Müllverbrennungsanlage Amager Ressource Center ist ein Projekt, das Technologie, Ökologie und Sport auf futuristische Weise verbindet. Es sieht aus wie ein Berg. Innen die neueste und umweltfreundlichste Generation eines Kraftwerks, außen

die aus Aluminiumkassetten zusammengesetzte Fassade, welche sogar eine imposante Kletterwand bietet, und obenauf die abwechslungsreiche Naturlandschaft für sämtliche sportlichen Aktivitäten.

Die Besucher können auf Führungen auch Einblick erhalten in die hochmoderne Arbeitsweise der Anlage – ein Impuls, über das Thema Müll und das eigene Konsumverhalten nachzudenken. Die Anlage verarbeitet Abfall von rund 550.000 Bewohnern und 45.000 Unternehmen und versorgt die Stadt mit recycelten Materialien, mit Strom und Fernwärme. Diese Energiegewinnung aus Abfall und damit unabhängig von fossilen Brennstoffen trägt dazu bei, die Klimaziele zu erreichen. Denn bis 2025 will Kopenhagen die erste klimaneutrale Stadt der Welt werden.

Die ehrgeizige Idee, eine Müllverbrennungsanlage in die Stadt zu integrieren und ihr echten Mehrwert zu verleihen, ist hervorragend gelungen und erfüllt alle Beteiligten mit Stolz und Freude.

„Alles ist möglich auf Dächern“ – gemäß diesem Credo ist in Kopenhagen ein grüner Stadtraum entstanden, der zukunftsweisendes Vorbild ist.

www.zinco.de und www.zinco-greenroof.com www.zinco.dk

Kopenhagener können jetzt ganzjährig vor ihrer Haustür Ski fahren – ohne weite Anreise und vor allem ökologischer als beim energieintensiven Indoor-Skifahren. Foto] Ehrhorn Hummerston

Wilde Natur mit vielen Kiefern wie auf einem echten Berg Foto] SLA

Technische Änderungen vorbehalten.

VILLA NEO

Vorstadtoase – Urbanes Flair inmitten der Natur

Wie eine aus Stein gemeißelte Skulptur verwirklicht sich hier die Vision einer modernen Villa, die klassische Regeln abstrahiert und neu interpretiert: für ein unvergleichliches Wohngefühl inmitten der Natur.

Die Natur als Ausgangspunkt

Puristisch, auf das Notwendigste konzentriert und zeitgleich reich an charakteristischen Besonderheiten, thront die innovative Villa aus Beton auf einem Sockel aus Naturstein und überzeugt sowohl mit einmaligem Wohngefühl als auch als künstlerische Installation auf ganzer Linie. Hier treffen Natur und Architektur nicht nur aufeinander, sie fließen ineinander über: Das Objekt ist auf den Wald ausgerichtet. Die großzügigen Glaselemente sorgen für viel Licht und geben im exklusiven Wohnbereich den Blick in die Natur frei.

Die Natur ist allgegenwärtig: Maßgeblich hat der Wald unsere Überlegungen zu einer für diesen Ort perfekten Fassade beeinflusst. Er hat uns vor die Aufgabe gestellt, eine Oberfläche zu entwickeln, die sich durch Moos, Laub und Witterung nicht beeindrucken lässt, sondern gerade dadurch würdevoll altert. – Querkopfarchitekten

Geschlossene Formen brechen auf

In angenehmster Abgeschiedenheit, ungestört, für sich allein ist „The Sculpture“ der attraktivste Rückzugsort, den ein Hamburger sich vorstellen kann. Beton, Glas und Stahl –das sind die drei Hauptmaterialien, die das charakteristische Aussehen dieser Villa bestimmen.

Allseits umgeben von der Eleganz des Gebäudeinnen- und Außendesigns sowie des erholsamen Walds können sich die Bewohner dieses Objekts auf die begehrenswerten Inhalte des Lebens konzentrieren. Zur einen Seite durch Verblendungen zur Straße hin verschlossen, führt die Bauweise des Objekts zu einem wohltuenden Maß an Privatsphäre und Sicherheit. Zur anderen Seite zum Pool, Whirlpool und Wald geöffnet, wird hier der natürliche Drang nach Freiraum befriedigt.

Erdgeschoss

Die Wege im Haus sind effizient ausgerichtet: Ein Knotenpunkt verbindet alle Räume des Erdgeschosses miteinander. Die Großzügigkeit des Erdgeschosses kommt besonders durch die offenen Zugänge zu allen Wohnräumen zur Geltung. Durch den Haupteingang kommend, fällt der Blick zur linken Seite vorbei an der luxuriösen Eggersmann Einbauküche mit hochwertigen Gaggenau Geräten direkt auf den von großen Glasfronten umrahmten Wohn-/Essbereich. Die Minotti Couchgarnitur im gemütlichen Wohncubus sowie im TV-Zimmer des rechten Flügels unterstreicht die Verwendung ausschließlich exklusivster Einrichtungsmaterialien.

CO2 Fußabdruck reduzieren

Rentschler REVEN – Ihr Partner mit dem technischen Know-how für die Planung von gewerblichen Küchen. Für Küchenlüftungshauben und kleine kompakte Lüftungsdecken haben wir ein System mit stufenloser Regelautomatik entwickelt. Die benötigte Lüftungsmenge wird anhand von Sensoren genau den Kochvorgängen angepasst. Im Vergleich zu herkömmlichen Küchenlüftungsanlagen bedeutet das eine Energieeinsparung von bis zu 50 %. Weitere Informationen zum RSC-H System finden Sie in unserem REVEN Blog.

Villa Neo punktet mit Originalität. Das Objekt ist kein Baukastenhaus, sondern aus einer einzigartigen Vision heraus entstanden. Mit einer Mischung aus Bauhausstil und Brutalismus, strahlt es nach außen Stärke und Wehrhaftigkeit aus, ohne an Eleganz zu verlieren, nach innen Geborgenheit, Großzügigkeit und Ruhe. Seinen Bewohnern gibt es dadurch ein erhabenes Gefühl von Freiheit. – Querkopfarchitekten

Obergeschoss

Die kunstvoll inszenierte holzummantelte Treppe führt durch den imposanten Luftraum in das Obergeschoss. Hier finden sich Bibliothek, Schlafräume und Badezimmer. Maßgefertigte raumhohe Einbauschränke reihen sich im Obergeschoss zusammen mit hochwertigen Badezimmerarmaturen eindrucksvoll in das durchdachte Gesamtkonzept. Getoppt wird die besondere Wohnatmosphäre durch stilvolle Details, wie Kieselwände oder vollflächige Spiegeleinbauten in den Badezimmern. Gezielte Blicke in den Garten sowie in den Wald bieten die großflächigen Fenster im Schlaf- und Arbeitszimmer und laden zum Träumen ein.

Untergeschoss

Die Räume im Untergeschoss bieten ergänzend zu der beeindruckenden Wohnfläche des Erd- und Obergeschosses ein großzügiges Gästezimmer und einen Hobbyraum sowie ein Badezimmer mit exklusiver Regendusche. Auf gleicher Ebene befinden sich die vier Garagenplätze, die von der Wohnfläche aus bequem zu erreichen sind.

Die Ruhe genießen

Die eindrucksvoll choreografierte Außenanlage des Objekts bietet den Bewohnern viel Fläche zur Entspannung und einen weiten Blick auf mehr als 960 Quadratmeter Rasenfläche. Das türkisblaue Wasser des einmaligen Infinitypools imponiert schon ohne hineinzusteigen. Die 170 Quadratmeter große nach Süden ausgerichtete Terrassenfläche lädt zum gemütlichen Beisammensein ein. Die gesamte Anlage verführt dazu, den einen oder anderen Sommertag hier an der frischen Luft zu verbringen. Falls es kälter wird, sorgt ein luxuriöser Whirlpool für die nötige Wärme.

Ob Tag oder Nacht, hell oder dunkel, von innen oder außen – The Sculpture ist zu jeder Zeit und aus jeder Perspektive ein architektonisches Highlight. Wir sind dankbar, dass wir die Möglichkeit hatten, dieses Objekt entwickeln zu dürfen, ohne Kompromisse. – Querkopfarchitekten

Aus Tag wird Nacht

Die raumhohen Fensterfronten fluten reichlich Tageslicht in den Wohnbereich und öffnen den Blick in die grüne Landschaft. Ein Highlight sind die großen Stahllamellen, die das Glas umspannen und auf diese Weise die untere und obere Ebene verbinden. Sobald der Tag endet, tauchen die zahlreichen eleganten Designerlampen die Räume in ein stimmungsvolles Licht und schaffen zusammen

mit exquisiten Designermöbeln sowie einem hochmodernen Kamin unwiderstehliche Gemütlichkeit und Wärme.

www.querkopf-architekten.de

Architekturobjekt auf www.heinze.de

Fotos] Frank Löschke, Liquid Photography

Küberit eco pro³ – die ökologische Wahl

Professionelles Handeln zum Schutz von Umwelt und Natur

Küberit hat sich zum Ziel gesetzt, seine Profile unter größtmöglicher Schonung von Ressourcen und Natur zu produzieren und zu vertreiben. Dafür hat das Unternehmen aus Lüdenscheid in den vergangenen Jahren eine Reihe von Maßnahmen eingeführt. Das Konzept eco pro³ steht für sein nachhaltiges Handeln sowie für die professionelle Entwicklung hochwertiger Qualitätsprofile mit hohem Nutzwert für Verarbeiter und Bauherren. Gleichzeitig macht das neue Label deutlich, dass die Küberit Profile und Leisten aus geschlossenem Recycling-Prozess eine überraschend ökologische Wahl sind.

70 Prozent recyceltes Sekundäraluminium

Zeitgemäßes Recycling für hohe Qualität

Küberit verarbeitet pro Jahr rund 1.500 Tonnen hochwertige Aluminiumprofile der Legierung AlMgSi0,5 (AW-6060). Vor zwei Jahren hat das Lüdenscheider Unternehmen damit begonnen, hochwertiges recyceltes Sekundäraluminium für seine Profile zu verwenden – zuerst bei einigen wenigen Produkten. Nachdem keine Reklamationen aufgrund der Materialqualität vom Markt kamen, wurde mit der Umstellung des gesamten Sortiments begonnen. Derzeit verarbeitet Küberit rund 30 Prozent Primär- und 70 Prozent recyceltes, also Sekundäraluminium.

Durch diesen hohen Anteil besitzen die Küberit Produkte einen beachtlich guten CO2-Fußabdruck. Ziel der Lüdenscheider ist es, den Anteil an Primäraluminium in den nächsten Jahren weiter zu reduzieren.

Sekundäraluminium aus geschlossenem Kreislauf

Die Verarbeitung von Sekundäraluminium schont wertvolle Ressourcen, entlastet die Natur und trägt dazu bei, die CO2-Emission zu senken. Wie erheblich dieser Beitrag ist, wird deutlich, wenn man den ressourcen- und energieintensiven Prozess zur Gewinnung von Primäraluminium betrachtet (mehr dazu www.aluinfo.de/ recycling.html). Daher setzt sich Küberit für einen geschlossenen Produktionskreislauf ein: Die anfallenden Produktionsschrotte (Neuschrotte) werden direkt dem Recycling zugeführt – das spart nicht nur Ressourcen, sondern entlastet Deponien und reduziert Emissionen.

Mit strengen Qualitätsrichtlinien und engmaschigen Kontrollen sichert der Profilespezialist die hohe Güte seiner Produkte und gewährleistet so eine lange Nutzungsdauer. Bei der Auswahl seiner Lieferanten setzt das Unternehmen hohe Umweltkriterien an und arbeitet ausschließlich mit Press- und Eloxalwerken innerhalb der europäischen Zollunion zusammen, die nach neuesten Standards zertifiziert sind und dem gleichen Umweltgedanken folgen; so werden zudem lange Seewege vermieden. In den Presswerken setzt Küberit zum größten Teil Hydrobolzen aus Norwegen als Vormaterial ein. Ihre Herstellung mit Strom aus Wasserkraft verbessert die CO2-Bilanz enorm.

Nachhaltiges Handeln ist eine Verpflichtung Neben den Umstellungen in der Produktion und dem Verzicht auf Material aus Ländern, in denen Aluminium mit einer deutlich schlechteren Energie- und Umweltbilanz produziert wird, wie z. B. China, spielt auch die große Lagerkapazität in Lüdenscheid und die Verbesserung interner Abläufe in der Verwaltung eine große Rolle. Die Maßnahmen für nachhaltiges, ressourcenschonendes Wirtschaften sind so umfangreich und vielfältig, dass Küberit sie unter eco pro³ zusammengefasst hat, um sie künftig zielgerichteter vorantreiben zu können.

Küberit Profile Systems GmbH & Co. KG Römerweg 9 58513 Lüdenscheid Tel. 02351 9507-0 · Fax 02351 9507-49 kueberit@kueberit.com www.kueberit.com/de

S.U.B.K. – Autohaus

Showroom und Außenanlagen für Jeep und Alfa Romeo

Das seit 1965 erfolgreich geführte Familienunternehmen im Herzen der Kastenau, eines östlichen Stadtteils von Rosenheim, sollte um ein neues Autohaus als Showroom für die Premiummarken Jeep und Alfa Romeo des FCA-Konzerns (www.fcagroup.com) erweitert werden. Hierfür wurde vom Entwurf bis zur Schlüsselübergabe das Architekturbüro Stoeger Architekten beauftragt (Leistungsphase 1–9).

Herausforderung war es, die Corporate Identity des FCA-Konzerns mit den Wünschen und Bedürfnissen der Eigentümerfamilie Bernegger zu vereinen. „Wohl soll man sich fühlen“, „Gerne soll man kommen“ – waren die Worte von Geschäftsführerin Uschi Bernegger Schneider. Der Entwurf verbindet klassische Funktionen eines zeitgenössischen Autohauses mit Wohlfühlbereichen im Hotel- und Lounge-Stil. Das Ergebnis zeigt einen äußerst gelungenen Showroom, welcher sich einerseits eindeutig als ein Autohaus für Jeep und Alfa Romeo präsentiert, andererseits viele für die Eigentümer identifikationsstiftende, mit viel Liebe zum Detail von Stoeger Architekten entwickelte Sonderlösungen beinhaltet.

Im Außenbereich befindet sich eine in Holz gekleidete Außenlounge. Diese sorgt für Kommunikation und bietet einen Rückzugs- und Entscheidungsort. Im Inneren wurde neben dem CI-Wartebereich eine Bar im Raum-im-Raum-Prinzip entwickelt.

Der Barbereich zeigt sich im Altholzgewand und sorgt für eine warme und herzliche Atmosphäre neben den technischen Materialien der Premiumautomobile. Die Übergabe der Neufahrzeuge findet in einem zweigeschossig hohen, mit Tages- und Kunstlicht inszenierten Auslieferungsbereich statt. Auch die Toiletten sind im Loungecharakter designt und bilden eine Wohlfühlatmosphäre. Anhand planerisch intelligent angelegter Durchblicke zeigen sich die Ausstellungsstücke perspektivenreich. Somit lässt sich das emotionale Design des Automobilbauers immer wieder neu entdecken. Die Beratungs- und Verkaufsgespräche können dynamisch im Showroom oder intim in einem der beiden Verkaufsbereiche geführt werden. Die ideenreiche und wirtschaftliche Architektur ermöglicht ein zeitgemäßes, zukunftsorientiertes Arbeitsumfeld und hinterlässt ein gutes Gefühl beim Kunden.

Die Licht-, Video- und Haustechnik wurde ebenfalls zeitgemäß und zukunftsorientiert ausgeführt. Das Gebäude besitzt ein KNX-System. Hier können sämtliche Stromverbraucher (Heizung,

STOEGER ARCHITEKTEN

Rohrdorf servus@stoeger-architekten.de www.stoeger-architekten.de

Fotos] Peters Fotodesign, www.peters-fotodesign.com

Lüftung, Sonnenschutz, Belichtung, Soundsystem und Video) über ein Tablet gesteuert werden. Außerdem wurde eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und einer optionalen Kälteregisterausstattung verbaut. Die Primärheizung erfolgt über eine Fußbodenheizung. Für den sommerlichen Wärmeschutz wurden zusätzlich Textil-Screens verbaut. Sämtliche Beleuchtungskörper wurden mit stromsparender LEDTechnik ausgestattet. Auch für den Oberflächenbelag wurde ein zukunftsorientiertes Produkt ausgewählt. Der Fliesenbelag ist nicht verklebt, sondern geklickt. Somit kann der Belag zukünftig bei laufendem Betrieb gewechselt bzw. verändert werden.

Im Zuge des Neubaus wurden auch die Außenanlagen neu gestaltet. Priorität hatte das Schaffen einer maximalen Parkfläche für Kunden- und Ausstellungsautos sowie einer selbsterklärenden Ordnung der verschiedenen Bereiche (Gebrauchtwagen, Testwagen etc.) und das Kreieren eines hochwertigen und wirtschaftlichen Erscheinungsbilds. Laut Feedback der Eigentümer und deren Kunden ist dies sehr gut gelungen.

www.stoeger-architekten.de

Die Akustikleuchten Blade 2 ergänzen das Spectral Portfolio an vertikalen Ba elleuchten um eine äußerst vielseitige Type. Erstmals kommt beim Leuchtengehäuse selbst akustisch wirksames Material zum Einsatz, und neben der Optik ist nun auch die Haptik identisch zur reinen Akustikba el. Die Lichteinsätze sind werkzeuglos wechselbar und können unkompliziert revisioniert werden – ganz im Sinne einer nachhaltigen Beleuchtungsanlage. Das Spektrum der Lichteinsätze reicht von satinierten und opalen Einsätzen für Bewegungsflächen über Lichtmodulationsoptiken für unterschiedliche Wallwashe ekte bis hin zu optimal entblendeten Einsätzen für Büroanwendungen (bis zu UGR<16).

ALEXA, STARTE HEINZE.

HEINZE-SKILL

„ALEXA, BRING MICH AUF DEN NEUESTEN STAND!“

„ALEXA, SENDE MIR ARCHITEKTUROBJEKTE VON [HERSTELLERNAME].“

„ALEXA, SUCHE NACH BIM-DATEN VON [HERSTELLERNAME].“

DIGITALE SPRACHASSISTENZ UNTERSTÜTZT DIE PLANUNG.

ERLEBE DIE REALITÄT!

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„ALEXA, SUCHE NACH CAD-DATEIEN VON [HERSTELLERNAME].“

„ALEXA, SCHICKE MIR PRODUKTINFORMATIONEN VON [HERSTELLERNAME].“

Komplexe Konstruktionen aus Holz

Bürogebäude und Logistikzentrum in Freiburg

Im Frühjahr 2018 konnte das Unternehmen TCL Consulting GmbH im badischen Freiburg ein neues Bürogebäude mit Logistikzentrum in Betrieb nehmen. Es umfasst einen Lagerbereich von rund 3.000 Quadratmetern und einen modernen Verwaltungsbau mit etwa 700 Quadratmeter Nutzfläche für bis zu 50 Mitarbeiter. Geplant und gebaut hat das Ensemble die Firma Lais Holzbau GmbH, Mitglied in der seit mehr als 30 Jahren deutschlandweit aktiven ZimmerMeisterHaus-Gruppe.

TCL Consulting – ein E-Commerce-Unternehmen –ließ sich 2018 in Umkirch, 6 Kilometer vor den Toren Freiburgs, ein großes Gebäudeensemble von ZimmerMeisterHaus errichten.

Optimale Nutzung des Standorts mit logistisch cleverer Anbindung an die jetzt firmennahe A5.

Flexibel nach individuellen Vorgaben gebaut

Schon 2011 hatte TCL eine Aufstockung über zwei Stockwerke aus Holz für ein bestehendes Gebäude in Freiburg errichten lassen. Hier wurden die Geschäftsfelder des Unternehmens rasant ausgebaut,

sodass sich die Geschäftsführer entschlossen, erneut zu expandieren. Im Freiburger Vorort Umkirch ließ sich TCL nun zwei verknüpfte Bauten erstellen. Bevorzugter Baustoff: Holz.

Holz erobert die Einsatzbereiche von Gewerbebauten

Flexibel für individuell anspruchsvolle Anforderungen beweist sich Holz derzeit in vielen neuen Einsatzbereichen – zum Beispiel für nachhaltige Gewerbebauten wie hier in Umkirch. Geplant und gebaut wurde der neue Bürokomplex von der ZimmerMeisterHausManufaktur Lais aus Schönau – passgenau für die Vorgaben der Geschäftsleitung von TCL zur Umsetzung der Unternehmensstrategie. Dazu gehört auch die optimale Nutzung des Standorts mit logistisch cleverer Anbindung an die jetzt firmennahe A5. Das Basisgeschäft von TCL ist ein sogenannter „Fulfillment-Service“ für Logistikprozesse, der sich vorrangig an den B2C-Bereich (Business-to-Consumer) von Anbietern für Mode und Schuhe richtet. Zu den Dienstleistungen gehören der komplette Kundenservice inklusive Callcenter, der Bestell-, Verpack- und Versandservice, die Bestellüberwachung nebst Tracking, Retouren- und Reklamationsmanagement, Rechnungsmanagement und Kreditkartenbuchung. Die Einlagerung der Waren bei Bedarf übernimmt TCL ebenso wie Produktkategorisierung und Produktfotografie. Hinzu kommen Controlling- und Warehouse-Technologien, die das Angebot abrunden.

Um dieses umfassende Servicepaket anbieten zu können, benötigte TCL eine völlig neue Basis mit Verwaltungs- sowie Logistikräumlichkeiten. Letztere mit cleveren Lösungen für die Lagerung von rund 100.000 Paar Schuhen verschiedener Marken – mit der Möglichkeit, diese jederzeit zügig zu verpacken und zu verschicken. Beliefert werden von Umkirch aus die Kernmärkte der Kunden in Deutschland, Österreich sowie einige weitere westeuropäische Länder – aber auch Regionen in Übersee. Entworfen wurden die 2018 erstellten Bauten in bester bauphysikalischer, energetischer und schalltechnischer Qualität von Dipl.-Ing. Architekt Karl Lais, der das Gebäudeensemble nach rund 15 Monaten Bauzeit schlüsselfertig übergeben hat. Die Vorgabe der Bauherren war anspruchsvoll: Ein besonders langlebiges und für die Serviceprozesse der Firma sehr durchdachtes Gebäudeensemble musste hier geschaffen werden.

Gelungen ist das mit einer cleveren Auswahl bewährter und nachhaltiger Baustoffe für die beiden verknüpften Gebäudeeinheiten –und mit vorbildlicher Planung und Umsetzung. Auch die Möglichkeit einer zukünftigen Erweiterung wurde mit eingeplant.

Hybridbau mit individueller Fassade

Durch den erfreulichen Aufwärtstrend in der Geschäftsentwicklung benötige man deutlich mehr Raum für die heute 35 Mitarbeiter. Und für die sich daraus ergebenden Strukturen, die mehr interne Besprechungen sowie Präsentationen für Besucher bedeuteten.

Der Verwaltungsneubau, der durch die Kombination der Werkstoffe Holz und Beton zu einem sogenannten Hybridbau wird, ist eine viergeschossige Holzkonstruktion. Der Hauskern – das Treppenhaus – und die Geschossdecken bestehen aus statischen und brandschutztechnischen Gründen aus Stahlbeton, tragende Innenwände wurden in klassischer Trockenbauweise ausgeführt. Die Außenwände und das komplette Dachgeschoss dagegen sind in Holzrahmenbauweise gefertigt und in der Produktionshalle der Firma Lais vorproduziert und montiert worden. Der für die Außenwände verwendete Baustoff Holz punktet mit schneller und präziser Vorfertigung im Werk. Daraus resultiert zudem die vorteilhafte zügige Bauausführung vor Ort.

Holzfertigbauweise mit Hybridfunktion in KfW-70-Standard. Davorgesetzt wurde eine individuell für TCL geplante Fassade aus Aluminiumprofilen.

„Mit der Verbindung von Holz und Beton als Hybrid nutzen wir die Eigenschaften beider Werkstoffe gewinnbringend“, berichtet Karl Lais. „Zudem lässt sich so besonders wirtschaftlich mit hoher Qualität bauen.“ Ein besonders markantes Merkmal ist dabei die hochwärmegedämmte Gebäudehülle aus heimischen Hölzern wie Fichte und Tanne – ökologisch gedämmt mit 24 Zentimeter Zellulose.

Auch das Brandschutzkonzept ist vorbildlich. Die vom Gesetzgeber geforderte Feuerwiderstandsklasse F30 wurde durch die Holzbauweise hier sehr wirtschaftlich ermöglicht – das Dachgeschoss ist gänzlich in Holzbauweise gebaut, die oberste begehbare Decke ist mit der Feuerwiderstandsklasse von F90 feuerbeständig.

Logistikhalle für anspruchsvolle Anforderungen der Bauherren

Die mit dem Verwaltungsgebäude verbundene Lager- und Logistikhalle hat eine Gesamtdachfläche von rund 2.100 Quadratmetern. Davon werden jetzt rund 1.000 Quadratmeter für die photovoltaische Stromerzeugung genutzt. Die innovativen Firmenlenker erkannten schnell, dass auch das Dämmen von Arbeits- und Produktionshallen sinnvoll ist. Für die Hallenwände kam eine 24 Zentimeter dicke Einblasdämmung als guter sommerlicher Wärmeschutz mit vorbildlicher Ökobilanz zum Einsatz. So spart man jetzt im Winter an Heizkosten und muss im Sommer nicht aufwendig kühlen. Genau dies wurde vorausschauend geplant für die Lagerung

Durch die energieeffizienten Eigenschaften dieser Bauweise muss im Winter kaum geheizt und im Sommer weniger gekühlt werden.

der empfindlichen Produkte in der Halle. Insbesondere punktet die Logistikhalle mit Hüllflächen aus Holzfertigelementen und somit mit vielen geschlossenen Flächen als besonders leichte Konstruktion. Hier eignet sich der Baustoff gerade für sehr große Raumweiten – frei gespannt mit wenig Stützen durch geringes Eigengewicht. „Diesen sprichwörtlich ‚spannenden Aspekt‘ erfüllt der Holzbau hier nahezu ohne Mehraufwand“, sagt Karl Lais. Ein großer Vorteil insbesondere dann, wenn Hallen bis in den letzten Winkel genutzt werden sollen und wenn wie hier Regalsysteme und eine künftig mögliche automatisierte maschinelle Bearbeitung ineinandergreifen sollen. Es sind bei derartigen Bauten übrigens keine chemischen Anstriche nötig, wie es beispielsweise bei Stahl der Fall wäre. Das spart ebenfalls Zeit und Aufwand. „Wir mussten die Betriebsabläufe sehr genau kennen, um für viel Fläche mit wenig Stützen die Integration der Lagersysteme in das Gebäude präzise zu planen“, berichtet Lais.

Klare Vorstellungen vom zukünftigen Gebäude

Ein Projektplan unterstützte die Planung Schritt für Schritt – ein positiver Aspekt auch für die Bauherren. Mithilfe eigens angefertigter Visualisierungen erhalten sie schon im Vorfeld eine klare Vorstellung von ihrem

Schräge Eleganz

Das neue LAMILUX Flachdach Fenster FE 3° sorgt mit seiner Neigung sowie der Structural-Glazing-Bauweise für einen planebenen Wasserablauf. Das Ergebnis: Ein klarer Blick in den Himmel und stets maximaler Tageslichteinfall.

Bereits vor einem Jahr kam das neu entwickelte LAMILUX Flachdach Fenster FE auf den Markt. Schon diese nicht geneigte Variante gewann zahlreiche Designpreise wie den German Design Award, den Red Dot Award oder zwei Plus X Awards. Nun verbessert die um drei Grad geneigte Variante des Oberlichts zusätzlich die Funktionalität des Flachdach Fensters.

Das Erscheinungsbild des neuen Oberlichts ist durchweg homogen – ohne störende Verbindungselemente. Zudem setzt LAMILUX auf die Structural-Glazing-Technologie, wodurch Glasscheiben und Rahmen ohne sichtbare Halterungen verbunden werden. Dies ermöglicht, dass Regenwasser und Schmutz schon beim ungeneigten Oberlicht auf der planebenen Oberfläche an allen vier Seiten ablaufen können. Bei der um drei Grad geneigten Variante wird ein zusätzliches Gefälle geschaffen, wodurch das Wasser noch schneller zu einer Seite hin abläuft.

LAMILUX Heinrich Strunz GmbH

Zehstr. 2 · 95111 Rehau

Tel. 09283 595-0

Fax 09283 595-290

information@lamilux.de www.lamilux.de

künftigen Firmengebäude. Hinzu kommen die Vorteile der schnellen Produktion im Werk. Die Bauelemente werden so vorgefertigt, dass sie sich auf der Baustelle besonders schnell montieren lassen. Ein erheblicher Pluspunkt – insbesondere bei Gewerbebauten, die schnell bezugsfertig sein müssen. „Zusätzlich gibt es eine technisch ausgereifte Vollklimatisierung“, berichtet Karl Lais. „Diese versorgt die Büroräume mittels einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Frischluftansaugung in einer Einheit mit Frischluft.“

Die Halle muss nicht klimatisiert werden – denn für gutes Klima sorgt der natürliche Baustoff in Verbindung mit cleverer Technik und guter Dämmung. Fotos] Erwin Köpfer/ZMH

Einzigartige Bauten mit hohem Nutzwert

Steigende Anforderungen an Lager- und Lieferprozesse – aber auch Schonung von Ressourcen und die Reduzierung von Energieverbräuchen sprechen für Holz als Baustoff bei Verwaltungs- und Logistikbauten. Der hohe Nutzwert der neuen Gebäude war auch für TCL ein Entscheidungskriterium zugunsten der Holzbauweise. Die Geschäftsführer schätzen die neuen Gebäude als besonders vielseitig und überaus wirtschaftlich. Besonderes Augenmerk legten die beiden Geschäftsführer Tobias und Christoph Lüke in allen Bereichen zudem auf langlebige und nachhaltige Materialien. Zum gesunden Baustoff Holz kamen energetisch sinnvolle Ergänzungen wie beispielsweise eine leistungsfähige Photovoltaikanlage mit 147,6 Kilowatt peak. Der Solarstrom wird zum größten Teil für den Betrieb genutzt – und anteilig ins öffentliche Netz eingespeist. Auch die Logistikhalle in Holzständerbauweise ist energetisch damit weit über den Anforderungswerten des Gesetzgebers angekommen. „Wir haben uns hier auf lange Sicht enorme Einsparungen im Energiebereich geschaffen. Das Gebäude wurde genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten und ist im Hinblick auf unsere Geschäftsprozesse äußerst leistungsfähig, wirtschaftlich und zudem umweltgerecht. Genau das wollten wir erreichen“, sagt Christoph Lüke.

Ing. Karl Lais Holzbau GmbH

Schönau

info@lais-holzbau.com www.lais-holzbau.com

Mit hohem Qualitätsfaktor

Seit 1988 ist Lais Holzbau Mitglied der ZimmerMeisterHausGruppe – dem deutschlandweit aktiven Netzwerk, das gemeinsam für eine herausragende Güte- und Qualitätssicherung sorgt. Alle Mitglieder verpflichten sich, Bauleistungen und Service ständig zu verbessern und ihre Mitarbeiter kontinuierlich weiterzubilden. „Holz erfüllt die ökologischen Anforderungen besser als jeder andere Baustoff“, berichtet Architekt Dirk Lais. „Es wächst umweltfreundlich im Wald, nutzt Sonnenenergie, speichert Kohlenstoff und absorbiert Luftschadstoffe. Mit einem Gewerbebau aus Holz ist man langfristig besonders gut aufgestellt. In Herstellung und Verarbeitung ist der Energieaufwand minimal. Wenn das Objekt einmal steht, profitiert man dank herausragender Dämmeigenschaften von niedrigen Verbrauchswerten im laufenden Betrieb“, sagt er. www.zmh.com

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23 min

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architektur] Hallenbad in Stuttgart-Feuerbach

Baden im Baudenkmal

Generalsanierung und Modernisierung des Hallenbads Stuttgart-Feuerbach

Über an den Stahlstützen angebrachte Strahler mit starkem Indirektanteil wird das Hallendach so in Szene gesetzt, dass es schwebend erscheint.

Die transparente Schwimmhalle mit leicht geschwungenem Stahlbetondach auf filigranen Stahlstützen und schräg gestellten Glasfronten wurde 1959 bis 1964 nach Plänen des Architekten Manfred Lehmbruck erbaut. Mit dem Stadtbad setzte Lehmbruck seinerzeit Maßstäbe für schöne, nutzerorientierte und flexible Architektur. Das Potenzial des Gebäudes wurde erkannt und das Stadtbad mit seiner von HAP Grieshaber bemalten Verglasung im Jahr 2000 auf die Liste der Stuttgarter Kulturdenkmäler gesetzt.

Im Jahr 2014 entschied sich die Stadt Stuttgart, das Baudenkmal sanieren zu lassen. Ziel dieser Modernisierung war es, das Bad unter Rücksichtnahme auf die schützenswerte Architektur einer zeitgemäßen Nutzung zuzuführen. Innerhalb einer Arbeitsgemeinschaft haben das Architektur- und Ingenieurbüro pbr und HSP Hoppe Sommer Planungs GmbH die Objektplanung für die Sanierungsmaßnahmen erarbeitet. Die Projektsteuerung erfolgte durch das Hochbauamt der Stadt Stuttgart.

Bis auf kleinere Eingriffe in den vergangenen Jahren befand sich das Bad zu Baubeginn weitgehend im Originalzustand. So bestand das Ziel der Sanierungsarbeiten einerseits darin, das noch junge Baudenkmal zu erhalten, andererseits die Nutzung als öffentliches Hallenbad für die nächsten Jahrzehnte sicherzustellen. Nach diversen Untersuchungen sah die mit dem Landesamt für Denkmalpflege abgestimmte Planung vor, das Gebäude zunächst energetisch zu sanieren, bauphysikalische und konstruktive Probleme zu beheben und die technische Ausstattung zu modernisieren.

Eine besondere Herausforderung stellte die Restaurierung der vom Künstler HAP Grieshaber gestalteten Isolierglasscheiben der Pfosten-Riegel-Fassade der Schwimmhalle dar. Die Doppelverglasung wies starke Schäden durch Glaskorrosion und im Randverbund auf, sodass das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC mit der Entwicklung eines Restaurierungskonzepts beauftragt wurde.

Variantenuntersuchung

Für die Sanierung der Pfosten-Riegel-Fassade des Schwimmbads wurden verschiedene Varianten untersucht, u. a. die Ertüchtigung als Doppelfassade sowie der Komplettaustausch und Einsatz der Glaskunst in eine neue Fassadenkonstruktion. In Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege wurde entschieden, die Aluminiumkonstruktion vollständig zu ersetzen. Ziel war es, bauphysikalisch Schwachpunkte im Falzbereich der sanierten Glaskunstscheiben zu minimieren und diese so langfristig vor neuen Schädigungen zu bewahren. Damit die neue Konstruktion nicht allzu massiv erscheint, wurde ein trapezförmiges Profil eingesetzt.

Schwebende Dachkonstruktion

Auch die das Hallendach segelartig überspannende Dachkonstruktion aus einer für die Bauzeit innovativen Spannbetonkonstruktion war stark geschädigt und musste einer Betonsanierung unterzogen werden, um die Konstruktion vor weiterer Chloridbelastung zu schützen. Zusätzlich wurde das Kaltdach in ein Warmdach mit deutlich erhöhter Dämmstärke umgewandelt und dabei auf den heutigen energetischen Standard ertüchtigt. Dennoch konnte der filigrane Dachrand erhalten bleiben.

Raumprägende Elemente erhalten

Um die Abdichtung zu erneuern, erfolgte im Bereich der Schwimmbecken ein vollständiger Rückbau bis auf die Rohkonstruktion. Die sogenannte Wiesbadener Rinne mit ihrem tiefliegenden Wasserspiegel und der darüberlie-

genden Handfasse wurden als raumprägende Elemente wiederhergestellt. So auch das Beleuchtungskonzept von Lehmbruck. Über an den Stahlstützen angebrachte Strahler mit starkem Indirektanteil wird das Hallendach so in Szene gesetzt, dass es schwebend erscheint. Die Schwimmhalle ist besonders geprägt durch den Materialkanon der sandfarbenen Kleinmosaikfliesen und den Teakholzverkleidungen oberhalb der dünenartig ansteigenden Tribüne. Auch im Bereich der Fliesen galt es, Sonderlösungen zu finden. So wurde das Regelformat auf ein spezielles Maß geschnitten und anschließend verlegt.

Die in den Umkleiden vorhandenen gefliesten Einzelkabinen und Spinde wurden zum Teil saniert. Ein anderer Teil wurde durch Sammelumkleiden ersetzt, die den Anforderungen eines modernen Schwimmbads entsprechen. Im Bereich des Vereinsraums konnte die gestaltprägende Theke im Originalzustand erhalten bleiben. Diese bildet mit grauen Resopal-Oberflächen einen starken Kontrast zur bauzeitlichen Holzverschalung. Zudem konnte mit neuen Ganzglasinnenfassaden der Bestand behutsam modernisiert und ergänzt werden.

Für ALFA ist jeder Baum, jeder Stamm einzigartig. Wir behandeln Holz als Charakter und sortieren die einzelnen Latten zu einem harmonischen Gesamtbild. „Malen mit Holz“ hat sich dafür eingebürgert. Es verlangt ein Feingefühl für Farbtöne und Zeichnungen, das jeden Computer überfordert, nicht aber unsere Mitarbeiter, die Stück für Stück deutlich machen: Holz lebt.

Raumprägende Elemente blieben im gesamten Schwimmbad, so auch im Foyer, erhalten.

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Das Bewältigen großer Aufgaben erfordert viele Köpfe. So realisiert pbr mit nahezu 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an elf Standorten bundesweit qualitativ und quantitativ herausfordernde Bauvorhaben. Die generalistischen Teams bestehen aus Spezialisten sämtlicher Planungsdisziplinen, die durch erlebte Zusammenarbeit in komplexen Projekten optimal aufeinander eingestimmt sind. Neben fachspezifischen Planungen erbringt pbr auch die alles verantwortende Gesamtplanung.

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HSP Hoppe Sommer Planungs GmbH

Das inhabergeführte Unternehmen erarbeitet qualitätvolle, dauerhafte Architektur, ausgerichtet auf die speziellen Anforderungen des Gesundheitswesens im Krankenhaus, in Praxen und Heimen bis hin zu Einrichtungen der Ergotherapie und auch Schwimmbädern. Letztere wiederum im Spektrum des kleinen Bewegungsbads bis hin zum öffentlichen Hallenbad.

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Barrierefreies Bad

Die heutigen Planungsanforderungen beziehen sich nicht nur auf die Ertüchtigung in konstruktiver und energetischer Hinsicht, sondern verlangen auch eine Erleichterung der Nutzung für ein breiteres Bevölkerungsspektrum. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurde ein Aufzug eingebaut, der zur barrierefreien Überbrückung des Erdgeschosses und des Obergeschosses dient. Ein Plattformlift dient der Überwindung des Höhensprungs zwischen dem Duschbereich und dem Beckenumgang. Weitere nutzungserleichternde Ausstattungen wie ein Leitsystem für Sehbehinderte und ein mobiler Beckenlifter wurden ebenfalls vorgesehen. Als öffentliches Gebäude entspricht auch das Brandschutzkonzept nach der Sanierung den heutigen Anforderungen.

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Architekturobjekt auf www.heinze.de

Eine besondere Herausforderung stellte die Restaurierung der vom Künstler HAP Grieshaber gestalteten Isolierglasscheiben der Pfosten-Riegel-Fassade der Schwimmhalle dar. Fotos] Dietmar Strauss

Der verfügbare Lebensraum in unseren Städten ist ein immer kleiner werdendes Gut, da das städtische Leben in Dichte und Anzahl stetig zunimmt. Das Dach eines Gebäudes, bisher ein vernachlässigtes Bauelement, wird heute zu einem urbanen Raum für sich. Aktiv genutzte Dächer müssen höhere Baustandards erfüllen als andere Dächer. Der Sicherheitsdämmstoff FOAMGLAS® eröffnet Ihnen eine Welt voller Möglichkeiten.

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Die Weiße Stadt

Großsiedlung Schillerpromenade in Berlin

Zwischen 1929 und 1931 wurde in Berlin auf einer Fläche von 14 Hektar die Großsiedlung Schillerpromenade erbaut.

In den 1920er-Jahren galt Berlin neben Wien als international beachtetes Vorbild für den Sozialen Wohnungsbau. Um die Wohnungsnot nach dem Ersten Weltkrieg zu lindern, entstanden innerhalb weniger Jahre zahlreiche Großsiedlungen in unterschiedlichen Stadtteilen, die zusammen mehr als 100.000 kostengünstige Wohnungen bereitstellten. 2008 wurden sechs dieser Siedlungen aus der Zeit der klassischen Moderne gemeinsam als UNESCO-Welterbe „Siedlungen der Berliner Moderne“ eingestuft. Dazu zählt auch die zwischen 1929 und 1931 auf einer Fläche von 14 Hektar erbaute Großsiedlung Schillerpromenade, die aufgrund ihrer strahlend-weiß verputzten Häuser bis heute „Die Weiße Stadt“ genannt wird.

In enger Zusammenarbeit zwischen den drei Architekten Bruno Ahrends, Wilhelm Büning und Otto Rudolf Salvisberg und unter Zuhilfenahme rationaler Fertigungsmethoden entstand eine großflächige Siedlung mit offen gruppierten, jeweils drei- bis fünfgeschossigen Rand- und Zeilenbauten, die gemeinsam 1.286 moderne und bezahlbare 1- bis 3,5-Zimmer-Wohnungen bereitstellen. Die markantesten Gebäude der Siedlung sind das fünfgeschossige Brückenhaus über der Aroser Allee und die aus der Straßenflucht hervortretenden Torhäuser an der Emmentaler Straße. Einen zusätzlichen Blickfang bieten die lebhaften Farbakzente an Dachüberständen, Fensterrahmen, Regenfallrohren oder Eingangstüren, die als Kontrast das Weiß der Fassaden unterstreichen.

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Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen

Die erste Grundsanierung der Siedlung erfolgte zwischen 1949 und 1954 entsprechend dem bauzeitlichen Vorbild. Seit 1982 sorgt außerdem ein denkmalpflegerisches Erneuerungsprogramm für regelmäßige Instandsetzungen. Darauf aufbauend wurde 2008 ein umfangreiches Energie- und Holzschutzgutachten für die Siedlung in Auftrag gegeben, in dem unter anderem festgestellt wurde, dass die Dachstühle der Häuser weitgehend ungedämmt und in einigen Bereichen stark beschädigt waren. Schon kurz darauf wurde deshalb mit der nachhaltigen Sanierung und Instandsetzung der Fassaden,

Treppenhäuser, Laubengänge und Balkone begonnen. Parallel dazu wurde auch die insgesamt rund 25.000 Quadratmeter große Dachfläche umfangreich saniert.

Im Rahmen der Maßnahme wurden, ausgehend vom bestehenden Kaltdachaufbau, zunächst der aufgeständerte Dachstuhl saniert und eine neue Holzschalung sowie eine 200 Millimeter dicke Mineralwolldämmung eingebracht. Im nächsten Schritt konnten die Dachdecker der beauftragten Ebell GmbH aus Berlin dann mit der Abdichtung beginnen: „Um Qualität, Nachhaltigkeit und kosten-

Das markante fünfgeschossige Brückenhaus über der Aroser Allee, Berlin

sparenden Wartungsaufwand zu verbinden, kam ein zweilagiger Systemdachaufbau zum Einsatz“, berichtet der zuständige Projektleiter der Georg Ebell GmbH & Co. Dachdeckerei KG. Oberhalb der 24 Millimeter dicken Rauspundschalung wurde dabei zunächst eine kaltselbstklebende Elastomerbitumenbahn aufgebracht, als Oberlagsbahn wurde eine Elastomerbitumen-Schweißbahn mit einer hochwertigen Kombinationsträgereinlage verlegt.

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Aus der Straßenflucht hervortretende Torhäuser an der Emmentaler Straße, Berlin Fotos]

Parallel zu diesen Arbeiten wurde die ursprüngliche Farbgebung der Dachkästen wiederhergestellt und außerdem eine Farb- und Treppenhaussanierung durchgeführt. „Die damals schon durch lebhafte Farbakzente in Szene gesetzten Dachüberstände, Fensterrahmen, Regenfallrohre und Eingangstüren sind dabei komplett erhalten geblieben und bilden einen starken Kontrast zu den in Weiß gehaltenen Fassaden“, fasst der Projektleiter den optischen Eindruck zusammen.

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Wohnhaus in Wiesloch

Perfekte Hanglage

Wohnhaus aus Leichtbeton in Wiesloch

Mit zwei dominanten Wandscheiben schiebt sich das Haus in den Hang. Der speziell konzipierte Leichtbeton ermöglicht bei hoher Energieeffizienz den Verzicht auf zusätzliche Dämmung und zeigt homogene Wandflächen in hoher Sichtbetonqualität.

Das Wohnhaus aus Leichtbeton geht eine enge Verbindung mit seinem Standort ein, weil es hochpräzise für die Aussicht in den Garten und übers Tal entworfen wurde.

Das steile Hanggrundstück hielt für den Eigentümer und seinen Bauunternehmer gleich mehrere Herausforderungen bereit. Das L-förmige Areal ließ nur ein schmales, begrenztes Baufenster zwischen den beiden Nachbargrundstücken zu. Freie Aussicht war langfristig nur in zwei Richtungen, über das Tal und zum rückwärtigen Garten, gegeben. Daher begeisterte Thomas Schweigert, Geschäftsführer der bauwerk bauunternehmung, ein Fachmann mit Faible für Leichtbeton, den Auftraggeber für ein ungewöhnliches Projekt: ein in den Hang eingeschobenes, modernes Gebäude mit Flachdach, das sich mit zwei parallelen Betonscheiben zu den Nachbargrundstücken abgrenzt.

Vorn und hinten über die komplette Front verglast, gewährt das Wohnhaus aus den oberen Stockwerken herrliche Durch- und Ausblicke. Im Inneren bieten die weiten, fast stützenfreien Grundrisse ein großzügiges Wohngefühl. An den Außenfassaden lassen sich mit diesem Leichtbeton homogene Flächen in hoher Sichtbetonqualität ausführen.

Know-how in Sachen Leichtbeton

„Bei unseren Projekten wollen wir immer auch zeigen, wie mit Leichtbeton gebaut werden kann“, erzählt Thomas Schweigert, der die Architektenpläne für die jeweiligen Bauvorhaben vor Abstimmung mit den Bauherren auf Machbarkeit und Effizienz prüft. Sein ausführendes Unternehmen hat inzwischen schon mehrere Leichtbetonbauten verwirklicht. „Wir konnten bei diesem Projekt unsere Erfahrung erneut unter Beweis stellen. Tatsächlich haben wir unser Know-how für diese Bauweise bei verschiedenen Bauprojekten in Zusammenarbeit mit der Heidelberger Beton Kurpfalz GmbH & Co. KG und der Betotech GmbH immer weiterentwickelt.“ Die selbstgesteckten Ziele für diesen Ort im prosperierenden Mittelzentrum der Region Rhein-Neckar, dessen unmittelbare Umgebung jedoch noch dörflichen Charakter zeigt, waren Nachhaltigkeit gepaart mit großzügiger Offenheit, authentische Architektur verbunden mit Akkuratesse und unaufgeregter Eleganz.

Durchdachter Rohbau

Zunächst musste der Baugrund der komplizierten Hanglage mit einer aufwendigen Pfahlgründung gesichert und mit einer Sichtbetonwand abgestützt werden. Dann folgte die Gebäudekonstruktion, einfach aber durchdacht. Zwischen zwei dem Hangverlauf folgenden gekanteten Wandscheiben wurden jeweils Halbfertigteile als Decken

Die unteren Geschosse haben den Hang im Rücken, die beiden oberen Etagen öffnen sich nach beiden Seiten.

Thomas Fabrinsky Dipl.-Ing. Freier Architekt BDA

Karlsruhe info@fabrinsky.com www.fabrinsky.com

Individuelle Architektur

Reilingen

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eingehängt, die ausbetoniert als Stahlbetondecken das gesamte Gefüge aussteifen. Außen wurde jeweils bis Oberkante Decke, im Inneren bis Unterkante Decke betoniert, sodass die Wandscheiben jeweils ein Auflager bilden. An den seitlichen Fassaden ist der Leichtbeton hydrophobiert, die präzise Fuge zeigt die Geschosshöhen an. Ankerkonen aus Betonstopfen verweisen in regelmäßigem Abstand auf die Peri-Schalung, die hier befestigt war. Innerhalb der massiven Wände verlaufen die Rohre für Heizung und Regenwasser.

Das Raumprogramm des 210 Quadratmeter großen Wohnhauses ist exakt auf die Bedürfnisse der Bauherren zugeschnitten: Im untersten Geschoss, das zur Straße hin ebenerdig zugänglich ist, befindet sich ein Hobbyraum. Dieser Gebäudeteil steht wie ein Sockel im Erdreich und wurde ganzseitig aus Beton für wasserundurchlässige Bauwerke ausgeführt. Im hinteren Trakt sind die Gebäudetechnik für die Fußbodenheizung und die automatische Be- und Entlüftung sowie die Luftwärmepumpe angeordnet. Auf Straßenniveau liegt die teilüberdachte Stellfläche für den PKW. Eine interne Treppe führt den Hausherrn vom Erdgeschoss in die erste Etage. Besucher kommen jedoch über eine seitliche Treppe zum Eingang der ersten Etage, in der sich ein kleines Foyer, Bad und Gäste-WC sowie das Büro befinden. Nun erfolgt die Erschließung über innenliegende Treppen. Im zweiten Stock orientieren sich die Küche nach vorn und der Wohnbereich ebenerdig zur rückseitigen Gartenterrasse hin. Diese Wohnfläche hat keinerlei Stützen und wird nur von der einläufigen Stahlwangentreppe ins nächste Geschoss durchbrochen. Die Bereiche für Schlafen und Ankleiden unter dem Flachdach sind unterteilt.

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Leichtbeton mit vielen Qualitäten

„Wir können diesen Leichtbeton fast so perfekt und homogen wie Sichtbeton ausführen“, beschreibt Thomas Schweigert den grauen Baustoff mit der samtenen, geschlossenen Oberfläche, die trotz der Zuschläge Blähton und Blähglas und eines Größtkorns von 10 Millimetern nur äußerst geringe Porigkeit aufweist. Die spezielle Rezeptur und Mischung LC 12/13 hat das Labor der Betotech GmbH Eppelheim unter Federführung von Wolfgang Eißner, übernommen von Marek Zwolinski, und Mitwirkung von Manfred Baumgärtner entwickelt. Die 45 Zentimeter dicken und bewehrten Leichtbetonwände der beiden massiven Wandscheiben haben eine ausreichend niedrige Wärmeleitfähigkeit,

sodass bei diesem Bauvorhaben die aktuelle EnEV ohne zusätzliche Dämmung erfüllt werden konnte. Bauunternehmer Schweigert kennt im Südwesten kein zweites Bauwerk aus Leichtbeton, das bislang mit einem so niedrigen Lambda-Wert ausgeführt worden ist. „Für mich und unsere Kunden ist diese massive Bauweise eine echte Alternative zum Wärmedämmverbundsystem“, betont er. Eine Zustimmung im Einzelfall war für den als Stahlbeton ausgeführten Bau trotz hoher Anforderungen an Erdbebensicherheit in Baden-Württemberg nicht erforderlich. Wenige vertikale und liegende Fenster sind eingerückt eingepasst und verdeutlichen den einschaligen Charakter der massiven Bauweise.

Die Fronten des Wohnhauses sind mit einer dreifach verglasten Pfosten-RiegelKonstruktion geschlossen, deren größte Scheibe mit sechs Meter Breite und drei Meter Höhe die Handwerker beim Einbau herausgefordert hat. Seitliche Flügel der aluminiumeloxierten Fenster lassen sich geschosshoch öffnen, sie sind mit einer zusätzlichen Verglasung gegen Absturz gesichert. Von der vorgelagerten Dachterrasse aus bietet sich ein herrlicher Blick über das weite Tal.

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Ein Ort, an dem jeder willkommen ist Ulstein Arena, Norwegen

Die gesamte Anlage ist barrierefrei geplant und konzipiert.

Die Ulstein Arena vereint gleich mehrere Einrichtungen unter einem Dach: eine Mehrzweckhalle, eine Bibliothek, ein Schwimmbad und eine Kletterhalle. Fotos] www.suhan-fotografie.com/Rheinzink

Im Jahr 2017 war es so weit: In der nördlichsten Provinz Fylke Møre og Romsdal der Region Vestlandet in Norwegen feierte das kleine Dorf Ulsteinvik mit seinen 8.500 Einwohnern etwas ganz Großes – die Eröffnung der Ulstein Arena als des neuen Treffpunkts für Sport und Kultur. Errichtet im Zentrum von Ulsteinvik, rückt das markante und moderne Bauwerk zwischen den traditionellen Stadthäusern in den Vordergrund und präsentiert sich als neues Wahrzeichen.

Schon von Weitem wird die Arena in ihrer leicht hügeligen Umgebung als eine in Titanzink gefasste Skulptur erlebt – die schrägen Formen des Gebäudes markieren den Ursprung der Stadt zwischen den Bergen im Hintergrund und der kontinuierlichen Schiffbauindustrie. Für Bauherr und Architekt war es entscheidend, ein Umfeld von angenehmer Leichtigkeit und spielerischer Ausstrahlung zu schaffen, das sich an die Umgebung anpasst und zur Wertschöpfung im städtischen Kontext beiträgt: Ein Ort, an dem jeder willkommen ist.

Städtischer Kontext

Für die Gemeinde Ulstein war die Baumaßnahme eine besondere Herausforderung. Es galt, mit der Ulstein Arena zu demonstrieren, wie kleine Gemeinden und Kleinstädte im Allgemeinen öffentliche Entwicklungsprojekte im Rahmen einer strategischen Stadtentwicklung und Stadtverdichtung nutzen können. Ferner galt es zu demonstrieren, wie große Volumina in ein historisches Stadtumfeld integriert werden können.

Der Neubau wurde auf dem Grundstück proportional so aufgeteilt und in das Gelände abgesenkt, dass er sich in die vorhandenen Dimensionen der historischen Gebäude einfügt. Foto] PER EIDE STUDIO/Rheinzink

Mit ihrem anspruchsvollen und ehrgeizigen Plan zur Verdichtung des Stadtzentrums hat die Gemeinde ein Bauwerk errichtet, das Ulsteinvik neue städtische Qualitäten verleiht und dem Zentrum im Besonderen neues Leben und vielfältige Aktivitäten bringt. Die Ulstein Arena stärkt aufgrund einer neuen Fußgängerverbindung die Attraktivität zwischen einer benachbarten Schule und der Innenstadt. Es wurde ein ausgewogener Stadtraum geschaffen, indem der Neubau auf dem Grundstück proportional so aufgeteilt und in das Gelände abgesenkt wurde, dass er sich in die vorhandenen Dimensionen der historischen Gebäude einfügt. Bereits zu Beginn der Planung lautete eine wichtige Voraussetzung, die Arena für die gesamte Bevölkerung und gleichermaßen von mehreren Seiten zugänglich zu machen. Gemeinhin ist die gesamte Anlage barrierefrei geplant und konzipiert. Dank eines umfassenden Orientierungs- und Leitsystems in moderner, minimalistischer und gut lesbarer Ausführung finden sich Besucher und Mitarbeiter schnell und sicher zurecht.

Die Architektur

Das vom Architekturbüro Lund + Slaatto Arkitekter aus Oslo entworfene Gebäude vereint gleich mehrere Einrichtungen unter einem Dach: eine Mehrzweckhalle, eine Bibliothek, ein Schwimmbad und eine Kletterhalle. Bereits von außen sind die unterschiedlichen Nutzungen über breite Schaufenster zu erkennen. Klare Zugänge mit großzügigen Treppen, Rampen und Plätzen laden die Öffentlichkeit zum Verweilen und kommunikativen Austausch sowie zum Besuch der Gemeinschaftsbereiche ein. Während der Planung der Innenräume konzentrierte sich die Gestaltung zu einem großen Teil auf die Bibliothek im Erdgeschoss, die als Ort der Ruhe und Intimität erscheinen und sich somit vom ausgelassenen und lebendigen Treiben von den übrigen Nutzungen abheben sollte. Nach dem Konzept von Architekten und Bibliotheksspezialist Aat Vos und seinem Team aus den Niederlanden entstand ein inspirierender und innovativer Ort, der ganz auf eine Zugangskontrolle verzichtet und den Besuchern vertraut, selbst einen einladenden und sicheren Ort schaffen.

Das Konzept sieht die Bibliothek als großen offenen Raum vor, den die Besucher zum Austausch, Lernen und Arbeiten nutzen können. Die Ausstattung ermöglicht, den Lesesaal schnell für Veranstaltungen wie beispielsweise Buchvorstellungen, Filmvorführungen oder Ausstellungen zu verwandeln. Die einzelnen Abschnitte selbst werden durch eigenständige Material- und Farbkonzepte individuell wahrgenommen und bilden ganzheitlich betrachtet ein übergreifendes Raumkonzept. Als Gestaltungsbasis wurden Materialien und Oberflächen in goldenen, warmen Farbtönen von Gelb bis Rot gewählt. Zusätzlich runden feste Einbauten wie Bücherregale und andere Gegenstände, die speziell angepasst wurden, sowie lose Möbel wie Sofagruppen, lange Tische und kleinere Sitzbereiche die Möbelvielfalt ab. Das Ziel der Gestaltung war es, Raumsituationen zu schaffen, die die Entwicklung der Bibliothek zu einem inklusiven Treffpunkt in der Stadt ermöglichen, den eine Vielzahl von Benutzergruppen jeden Alters aufsuchen kann.

Gestaltung

Der Neubau setzt sich vor allem durch Form, Farbe und Material von seiner Umgebung ab. Die Gebäudehülle aus Beton, Glas und Zink ist eine zusammenhängende Gebäudeformation mit variierenden Segmenten, die sich immer höher und weiter strecken. Die Fassade ließen die Bauherren mit RHEINZINK-Titanzink in der Oberflächenqualität prePATINA schiefergrau bekleiden. Die großen Flächen im Winkelstehfalzsystem mit drei unterschiedlichen Baubreiten sorgen mit ihren senkrechten Linien für eine ausdrucksstarke Erscheinung. Unterbrochen wird die Bewegung durch die breiten Schaufenster, die für einen Kontrast sorgen und vielfältige Ein- und Ausblicke in die Stadt und die Berge bieten. Die differenzierte Auswahl der Materialien, wodurch das Gebäude seine ganz eigene Identität erhält, setzt sich im Inneren fort. Dort wurden indes die Räume farbenfroh und überwiegend in Holz ausgestattet. Der natürliche Werkstoff verleiht den Räumen ein atmosphärisches Potenzial, das zum Erkunden und zu längeren Aufenthalten einlädt.

Die Gebäudehülle aus Beton, Glas und Zink ist eine zusammenhängende Gebäudeformation mit variierenden Segmenten, die sich immer höher und weiter strecken. Foto] www.suhan-fotografie.com/Rheinzink

Design trifft Funktion im Industrie- und Gewerbebau

Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit rund 120 Mitarbeitern an zwei Standorten in Deutschland. Unser Hauptsitz befindet sich in Bönnigheim zwischen Heilbronn und Stuttgart und unsere Zweigniederlassung in Pegau bei Leipzig.

Seit über 30 Jahren realisiert IBB Projekte im Bereich des Stahlbaus/ Stahlhochbaus, beginnend mit der Planung über die Fertigung bis hin zur kompletten Montage sowie Übergabe des geschlossenen Bauwerkes an den Kunden. Ein hochmoderner Maschinenpark in der Fertigung garantiert höchste Qualität und Kontinuität. Auf über 14.000 m2 Produktionsfläche fertigt IBB ca. 8.000–10.000 Tonnen Stahlbau im Jahr. Wir sind Mitglied im Deutschen Stahlbau-Verband und zertifiziert nach ISO 9001 sowie DIN EN 1090. Ein geprüftes Arbeitsschutzsystem bildet die Grundlage für Prävention, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Mitarbeiter sowie Qualität und Effizienz im Betrieb.

individuell abgestimmte Stahlbau-Lösungen als Einzelgewerk Stahlbau in Verbindung mit weiteren Komponenten als geschlossene Hülle oder auf Wunsch den schlüsselfertigen Komplettbau

IBB Industriebau Bönnigheim GmbH + Co. KG

Industriestr. 18 · 74357 Bönnigheim

Telefon 07143 274-0 · Telefax 07143 274-290 info@ibb-boennigheim.de · www.ibb-boennigheim.de

Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015

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Für die architektonische, technische und energetische Qualität gab es von der norwegischen Regierung das Gütesiegel für Bauqualität 2018. Foto] Per Eide Studio/Rheinzink

Großen Wert legte die Gemeinde auf Bauqualität und Bauweise. Der Wunsch nach einem ökologischen und wirtschaftlich effizienten Gebäude, das an das regionale Klima angepasst ist, bestärkte die Entscheidung der Bauherren, lokale Handwerker zu beauftragen und einen Großteil des Gebäudes vor Ort mit wenigen Elementen zu fertigen. Ein bedeutungsvoller Nebeneffekt: Aufgrund der Beschäftigung lokaler Bauunternehmer und Handwerker wurde die ortsansässige Bauindustrie inspiriert, zukünftig die Stadt weiter baulich zu verändern.

Energiekonzept/ Soziale Nachhaltigkeit

Zur Vollendung führten Bauherr und Architekt ihren Beitrag mit einer strikten ökologischen Qualität sowie einem Nachhaltigkeitskonzept für Nutzer und Gesellschaft. Die Anforderungen lauteten, ein soziales Umfeld in einem verstärkt städtischen Gebiet zu schaffen. Die Arena liegt zentral in der Stadt und kann da-

her leicht zu Fuß, mit dem Fahrrad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. So kann die Nutzung des Autos deutlich reduziert werden. Neben der sozialen Nachhaltigkeit stand ein individuelles Energiekonzept im Fokus der Planung: Die Ulstein Arena verfügt über ein eigenes Fernheizwerk, das seine Wärme aus Meerwasser bezieht. Die gewonnene Energie wird ferner für den benachbarten Kindergarten, die Grundschule, die Ortskirche sowie 44 neue Wohnungen genutzt. Das gesamte Gebäude vereint klimagerechtes Bauen mit einem hohen gestalterischen Anspruch, der auf robuste und langlebige Lösungen mit minimalem Wartungsaufwand setzt. Dafür steht auch die bewusste Wahl für den natürlichen Werkstoff Titanzink. Von Beginn an waren neben den Aspekten Gestaltung, Optik und Ästhetik die besonderen ökologischen Merkmale ausschlaggebend: Mit seiner schützenden Patina ist das stabile und langlebige Material Titanzink über die gesamte Lebensdauer wartungsfrei und beeindruckt durch eine besonders hohe Korrosionsfestigkeit und Beständigkeit. Zusätzlich gewährleisten die ideal aufeinander abgestimmten Einzel-

komponenten eine einfache, schnelle und akkurate Ausführung. Für die architektonische, technische und energetische Qualität gab es von der norwegischen Regierung das Gütesiegel für Bauqualität 2018. Die Ulstein Arena spiegelt das Selbstverständnis der Gemeinde Ulstein: Es wurde ein aktiver und vorbildlicher Beitrag zur Entwicklung von Ulsteinvik als Gemeindezentrum geleistet, der zum Vorbild für andere kleinere Städte in Norwegen geworden ist. Das Projekt und der gesamte Prozess haben bei den Projektbeteiligten und Bürgern Zusammenhalt, Stolz und Mut entstehen lassen. Die Arena wird daher nicht nur dem hohen Anspruch gerecht, in beharrlicher Zusammenarbeit die Innenstadtentwicklung in einem typisch norwegischen Stadtgebiet zu fördern, sondern sie erweist sich auch als Treffpunkt, der sich an alle Bürgerinnen und Bürger richtet, unabhängig von Alter und Herkunft.

www.rheinzink.de

Architekturobjekt auf www.heinze.de

Mit Weitblick: Hoch hinaus am Wienerberg! Holiday Inn Vienna South, Wien, Österreich

Exponierte Lagen ermöglichen vor allem eines: atemberaubenden Weitblick und neue Perspektiven. Das gilt nicht nur in der Natur. Das gilt insbesondere für das unlängst fertiggestellte Holiday Inn Vienna South. Diesem Sprachbild entsprechend gipfelt auch die konzise und farbenfrohe Innenraumgestaltung von Archisphere ganz oben – im öffentlich zugänglichen, ganztägig und abends geöffneten Panoramarestaurant mit atemberaubender Aussicht. Ein Highlight über den Dächern der Stadt!

Das Restaurant befindet sich im 22. Obergeschoss des neuen Hotelund Bürohochhauses von Bauherrin Immofinanz und Betreiberin Novum Hospitality Group. Die oberste Ebene der weithin sichtbaren Landmark im Süden Wiens ist dabei mittels Panoramaaufzug zu erreichen – ein Erlebnis für sich – und bietet neben der Perspektive auf heitere Geselligkeit und „la bella vista“ zudem auch Raum für private Dinner und Veranstaltungen. In den Stockwerken 8 bis 21 befinden sich 201 freundliche, lichtdurchflutete Hotelzimmer, die zeitgenössisch-unprätentiöse Funktionalität mit größtmöglichem Komfort, wie zum Beispiel in der Relax-Ecke, kombinieren. Oktogonale Fliesen in den Bädern und ein der Natur nachempfundenes Farbspektrum geben dem Holiday Inn Vienna South eine exquisite

Note. Hier lässt es sich gut schlafen und arbeiten und der Blick kann in die Ferne schweifen. Mit dem neuen Holiday Inn Vienna South gelingt es Archisphere für Novum Hospitality im mehrfachen Sinn neue Perspektiven zu schaffen. Die Gestaltung der Gastronomie zielt bewusst nicht nur auf die Hotelgäste ab, sondern lädt auch die Menschen, die hier arbeiten oder leben, dazu ein, die öffentlichen Bereiche zu nutzen. Die Lobby teilt sich den Eingang mit dem Zugang zum Myhive Office Konzept von Immofinanz und geht fließend in ein „third place“-Café über, das sich wiederum direkt zur Mall hin öffnet.

www.ihg.com www.archisphere.at

Fotos] © NOVUM/Marton Varhomoki

Nullenergieschulgebäude

Schubart-Gymnasium in Aalen

Das Aalener Planungsbüro Liebel/Architekten BDA hat den Fachklassentrakt für Natur wissenschaften des Schubart-Gymnasiums in Aalen so geplant, dass die Schule durch den Neubau nicht mehr Energie verbraucht als bisher. Passend zur zeitgemäßen, nachhaltigen und energieeffizienten Architektur konnte sich bei den Systemtrennwänden der Karlsruher Anbieter feco-feederle als wirtschaftlichster Anbieter durchsetzen.

Heike Blödorn
F30 Oberlichtverglasung mit nur 50 Millimeter breiten Profilen

Auf Basis einer Primärenergiebilanz über das Jahr wird mindestens so viel Energie lokal und regenerativ erzeugt, wie der Neubau benötigt. Dabei berücksichtigten die Architekten nicht nur Heizen, Lüften und Beleuchten, sondern auch den Nutzstrom.

Nullenergiegebäude

Im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung entwickelten Liebel/Architekten ein „Aktivhaus“ mit einem hybriden Lüftungssystem aus einer sogenannten Schublüftung in Verbindung mit Fensterlüftung in den Pausen. Ein fünfunddreißig Meter langer Erdkanal kühlt die Luft im Sommer passiv und wärmt diese im Winter vor. Eine effektive Nachtlüftung auch über die Oberlichter sorgt für eine gute Luftqualität. Systemtrennwände des Karlsruher Trennwandspezialisten feco-feederle mit Weißtannefurnieroberflächen und Glasoberlichtern nehmen die Brandschutzklappen der Überströmelemente auf und sorgen damit für ein gutes Raumklima und eine Tageslichteinbringung bis in die Erschließungsflächen. Ein Blockheizkraftwerk im Nachbargebäude versorgt das Gebäude mit Wärme. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt regenerativen Strom, sodass die Architekten das gesetzte Ziel einer Nullenergieschule erreichten.

Brandschutz-Überströmklappen schaffen ein gutes Raumklima.

Gestalterisch ansprechende F30 Brandschutz-Oberlichtverglasung

Das Fugenbild ist konstruktionsbedingt präzise.

Energieeffiziente und nachhaltige Lernumgebung

Die Fachklassenräume werden der wachsenden Bedeutung der MINT-Fächer gerecht und bieten eine attraktive Lernumgebung. Der zweigeschossige Baukörper mit Erdgeschoss und einem Untergeschoss bildet mit dem von dem berühmten Stuttgarter Architekten Paul Bonatz entworfenen historischen Altbau eine zukunftsweisende Symbiose. Die geschossweise Zuordnung der Fachbereiche ermöglicht eine rationelle Unterrichtsvorbereitung mit Versuchsaufbauten. Das Obergeschoss beherbergt mit drei Lehrübungsräumen, einem Praktikumsraum und der naturwissenschaftlichen Sammlung den Fachbereich Biologie. Im Untergeschoss befinden sich die Räume für Chemie, Naturwissenschaften und Technik, ein Besprechungsraum und der Sanitärbereich mit behindertengerechtem WC. Für die Vertikalerschließung steht ergänzend zur Treppenanlage ein Aufzug zur Verfügung. Durch die geschickte Positionierung am Hang erhält auch das Untergeschoss eine raumhohe Fensterfront in den Klassenzimmern. Sheddächer aus Holz-Hohlkastenelementen mit fertiger Sichtunterseite sorgen für eine optimale natürliche Belichtung im Erdgeschoss und durch die schallschluckende Untersicht

Das Sheddach mit Oberlicht bringt zusätzlich natürliches Licht in den Klassenraum.

für eine gute Raumakustik. Die Materialoberflächen des Sichtbetons und der Holzdachkonstruktion aus Tannenholz sorgen zusammen mit den Furnieroberflächen der Systemwände für eine freundliche, helle und natürliche Farbigkeit.

Mit Weißtannefurnier belegte Wandschalen

Die Flurwände mit der Brandschutzanforderung F30 wurden mit fecopur Oberlichtverglasungen mit achsmittiger Brandschutzisolierverglasung ausgeführt. Die mit Weißtannefurnier belegten Wandschalen verdecken das Glasrahmenprofil. Die hochwertigen Furnieroberflächen wurden in der herstellereigenen Produktion zusammengesetzt und damit wird eine hohe Ausführungsqualität in bildhafter Furnierabwicklung erreicht. Erfahrungsgemäß schätzen auch die Schüler die wertigen Oberflächen, sodass diese von Vandalismus in der Regel verschont bleiben.

T30-Brandschutz-Holztürelemente mit Weißtannefurnier in der Biologiesammlung

Die T30-Brandschutz-Holztüren mit pulverbeschichteten Stahlzargen öffnen sich in Fluchtwegrichtung nach außen und sind daher in Nischen gegenüber den Verkehrswegen zurückgesetzt angeordnet. Diese Nischen bieten im Klassenzimmer Platz für ein Waschbecken und nehmen die Lüftungskanäle auf. Eine besondere Herausforderung war die präzise Planung und Integration der durch den Lüftungsbauer ausgeführten Brandschutzklappen in die furnierten Systemtrennwände.

Gestalterisch ansprechende Brandschutzoberlichtverglasung

Die Flurwände wurden zur Schallentkopplung auf vorab eingebrachten Schwellenhölzern montiert. Die Vollwand erreicht einen Schalldämmprüfwert von RwP = 52 dB bei nur 105 Millimeter Wanddicke und ermöglicht in Kombination mit der guten Schalldämmung der Holztüren mit RwP = 37 dB eine wirtschaftliche und gestalterisch ansprechende Brandschutzoberlichtverglasung mit nur 50 Millimeter breiten Pfosten-Riegel-Profilen. Die besondere Konstruktion mit durchlaufenden Stahlhalteleisten auf der Rückseite der Wandschalen geht mit den Ständerprofilen der Systemtrennwände eine innige Verbindung ein. Dies gewährleistet ein prä-

zises Fugenbild mit einheitlich 6 Millimeter Systemfugen und wird somit dem hohen Ausführungsanspruch von Liebel/Architekten gerecht.

Mit dem ersten Nullenergieschulgebäude im Ostalbkreis bietet das Schubart-Gymnasium eine Lernumgebung für die naturwissenschaftlichen Fächer, die den Schülerinnen und Schülern optimale Bedingungen für ihren Lernerfolg bietet.

www.feco.de www.feco-feederle.de

Das Schubart-Gymnasium in Aalen ist das erste Nullenergieschulgebäude im Ostalbkreis.

LIEBEL/ARCHITEKTEN BDA

buero@liebelarchitekten.de www.liebelarchitekten.de

Fotos] Nikolay Kazakov, Karlsruhe

Aalen

Die hellen Arbeitsplätze werden durch Raumteiler zoniert. Identitätsstiftend wirken die großen Digitaldrucke mit Motiven aus den jeweiligen Arbeitsbereichen. Die Nutzer freuen sich über die ruhige Arbeitsatmosphäre.

Für die Arbeitsplätze wünschte sich der Bauherr ein möglichst offenes und flexibles Raumkonzept mit minimalen Eingriffen in die bauliche Substanz. Die Akustikplatten wurden zwischen die gelochten Stahlbetonunterzüge des denkmalgeschützten Altbaus eingepasst.

Für die gelungene Erhaltung alter Industriearchitektur gibt es in Berlin zahlreiche bemerkenswerte Beispiele. Dazu zählt auch das Goerzwerk, ein denkmalgeschützter Komplex mit einer über 100-jährigen Geschichte. Hier entstanden für die BWB Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung GmbH über 100 neue Arbeitsplätze, ausgestattet mit Akustikdecken von Knauf AMF.

Die Neugestaltungsmaßnahmen wurden von der BWB als Mieterumbau selbst finanziert. Geplant haben sie Katharina Jester und Annette Bräuer, Inhaberinnen des Architekturbüros berlin.interior. Katharina Jester: „Im Zusammenhang mit der Sanierung der Flurund Kantinenfläche im 4. Obergeschoss Ende 2016 entstand bei uns die Idee, anstelle der bis dahin verbauten Komplett­Akustikdecke nur die einzelnen Deckenfelder mit Akustikpaneelen zu belegen, um die beeindruckende Struktur des Industriedenkmals offen zu zeigen. Dafür haben wir dann aufgrund ihres etwas rauen Indus­

Knauf AMF GmbH & Co. KG

Elsenthal 15 94481 Grafenau

Tel. 08552 422­0 · Fax 08552 422­30 media@knaufamf.com www.knaufamf.com

Neue Arbeitsplätze

mit Akustikdecken im Berliner „Goerzwerk“

Arbeiten und sich wohlfühlen

Die grauweiß eingefärbten HERADESIGN® superfine Akustikplatten verbinden sich mit dem weiß gestrichenen Bestand, dem dunklen Gussasphalt und den schwarzen Einbauten zu einem harmonischen Farbkonzept. Fotos] Brigida González

triecharmes und des ökologisch erfreulichen Nachhaltigkeitsfaktors die HERADESIGN® Holzwolle­Akustikplatten verwendet.“ Zur akustischen Ertüchtigung der rund 120 m² Deckenfläche kamen die Holzwolle­Akustikplatten HERADESIGN® superfine (25 mm) in drei verschiedenen Sonderformaten zum Einsatz, eingefärbt in RAL 9002 (Grauweiß). Deren Wirksamkeit veranlasste die BWB, auch die aktuellen Akustik­Maßnahmen in gleicher Weise planen und ausführen zu lassen. Annette Bräuer: „Uns war es wichtig, die Deckenkonstruktion aus Stahlbetonträgern mit ihren immer wiederkehrenden gelochten Unterzügen im Abstand von circa zwei Metern und den dazwischenliegenden Deckenfeldern mit umlaufender Randvoute als Bild zu erhalten. Daher sollten nur die planen Deckenflächen mit möglichst gering aufbauenden Akustikpaneelen belegt werden. Alle Randvouten der Deckenfelder blieben unberührt.“ Wie schon im 4. Obergeschoss kamen auch an der Decke der Werkstatthalle im Erdgeschoss Holzwolle­Akustikplatten HERADESIGN® superfine mit 1 mm Faserbreite in 25 mm Stärke zum Einsatz.

architektur] Bürogebäude in Bergneustadt

Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss befinden sich die gewerblichen Räume. Im Staffelgeschoss wurde eine großzügige Penthousewohnung realisiert.

Modulare Stahlbauweise besticht durch klare Formgebung

Modernes Bürogebäude in Bergneustadt

In diesem Modulgebäude spiegeln sich Ästhetik, Funktionalität und Energieeffizienz wider. Die Firma OPTIRENT Mobilraum Mietservice bezog das von der SÄBU Morsbach GmbH errichtete Modulgebäude an ihrem neu erschlossenen Standort.

Modulgebäude mit Penthousewohnung

Das dreigeschossige Bürogebäude ist mit zwei getrennten Nutzeinheiten und Zugängen ausgestattet. Die gewerblichen Büro- und Besprechungsräume befinden sich im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss. Das Dachgeschoss beherbergt eine großzügige Penthousewohnung mit umlaufender Terrasse. In den unteren Stockwerken wurde die Fassade mit einem mineralischen Wärmedämmverbundsystem erstellt. Der eingerückte Wohnbereich im Dachgeschoss ist optisch durch eine vorgehängte hinterlüftete Fassade aus Trespa® HPL-Platten abgegrenzt, welche deutliche Vorteile auch beim sommerlichen Wärmeschutz bietet.

Umlaufende Attikablende

Die umlaufende Attikablende des Bauwerks besteht aus Aluminiumverbundplatten, die horizontal und vertikal um das Modulgebäude geführt wurden und dieses optisch von der Hallenfassade trennen. Das schlanke Vordach spiegelt den Fassadenaufbau der mit Trespa® bekleideten Bereiche wider. Die statisch notwendigen

Eine umlaufende Attikablende aus Aluminiumverbundplatten trennt das Modulgebäude optisch von der Hallenfassade.

Deckenmodulleuchte

über dem Treppenauge des Bürobereichs

Besprechungsraum im Obergeschoss

Kragarme wurden umlaufend gedämmt und thermisch entkoppelt. Die Entwässerungsebene liegt mittels aufwendiger Kantkonstruktionen zwischen den Kragarmen, sodass anfallendes Regenwasser stirnseitig über eine Regenrinne ablaufen kann. Durch diese Technik konnte die gewünschte Reduzierung der Bauhöhe erreicht werden.

Punktgenaues und bedarfsgerechtes Heizungssystem

Die Heizungs- und Beleuchtungssysteme des modularen Bürogebäudes sind entsprechend der optischen Trennung der Nutzeinheiten separat aufgebaut. Mithilfe eines hocheffizienten Flächenheiz- und Regelsystems für den Verwaltungsbereich kann durch eigene Umwälzpumpen für jeden Heizkreis sowie zentralen Server punktgenaue und bedarfsgerechte Wärme erreicht werden. Die Versorgung der Dachgeschosswohnung erfolgt durch konventionelle Technik, welche durch Solarthermie unterstützt wird.

Elegante und stilvolle Beleuchtung

Die Außen- sowie die Innenbeleuchtung des Modulgebäudes wurde mit der LED-Technik namhafter Hersteller realisiert. Das Highlight der Beleuchtungsinstallation ist die Deckenmodulleuchte über dem Treppenauge des Bürobereichs. Das umlaufende LED-Band in der Galerie greift das Konzept der Aluminiumverbundplatten an der Fassade auf. Die Beleuchtung sowie das Ganzglasgeländer an der Betonfertigteiltreppe verleihen dem Eingangsbereich ein modernes Aussehen.

Großzügige Fenster und Glaselemente

Die bodentiefen Aluminiumfenster im Eingangsbereich sowie die großzügigen Glaselemente neben den Raumtüren ermöglichen ein gutes Raumklima. Mehrschalige Glas-Systemwandelemente mit erhöhten Schallschutzanforderungen bringen ebenfalls viel natürliches Licht an die Arbeitsplätze.

Für die Galerie, Treppen und Sanitärbereiche kamen Bodenbeläge in Form von modernen großformatigen Steinfliesen zum Einsatz sowie Teppiche für Büroräume und Vinylbeläge für Technik- und Wirtschaftsräume. Ebenso hochwertige Ausstattungsmöglichkeiten wurden für die Wand- und Deckengestaltung gewählt.

www.saebu.de Fotos] SÄBU Morsbach GmbH

Modernes Ambiente im Eingangsbereich

Design und Technik konsequent vereint

Vielseitige Feuer-Perspektiven für moderne Wohnwelten

Für gewöhnlich hat ein Kamin eine Sichtscheibe, die den Blick auf das flackernde Feuer freigibt. Doch das Gewöhnliche ist für einen besonderen Geschmack einfach nicht genug. Spartherm, einer der führenden Hersteller moderner Feuerungstechnik in Deutschland und Europa, bietet mit seinen Premium-Kaminkassetten auch Varianten an, die bisher ungeahnte Gestaltungsmöglichkeiten für individuelle Wohnwelten erlauben.

Wie zum Beispiel ein dreiseitiger Kamin, der aufgrund der U-Form für ganz neue Perspektiven sorgt und das Feuer förmlich in den Raum treten lässt. Für Flammen „über Eck“ sind die L-förmigen Modelle mit zwei Sichtscheiben der Garant. Und wer Wärme sowie Feuerschein gleichzeitig in zwei Räumen genießen will, der verbindet Wohnlandschaft und Esszimmer mit einem Tunnelgerät.

Klar und kompakt

Bei allen Modellen der Premium-Reihe besteht der nahezu unsichtbare Scheibenkörper aus einer polierten hochtransparenten Glaskeramik. So richtet sich der Blick des Betrachters stets direkt auf die Flammen. Um Holz nachzulegen, wird der Scheibenkörper dank eines in der Blende eingelassenen Griffes bequem nach oben geschoben. Und auch die Reinigung ist denkbar einfach: Beim Aufschwenken der seitlichen Scheiben zu einer oder zwei Seiten senkt

sich die Blende automatisch und sichert die Glaskeramik über den patentrechtlich geschützten Türmechanismus ab. Doch eine Reinigung ist nur sehr selten nötig, da die Glaskeramik besonders rußabweisend ist.

Klasse Komfort: Glasköper hebt sich automatisch an Wer sein Feuer besonders bequem und ohne großen Aufwand genießen möchte, kann die Premium-Kamineinsätze mit der interaktiven Abbrandsteuerung „S-Thermatik NEO“ ausstatten. Mittels Smartphone oder Tablet stimmt diese während des gesamten Heizvorganges die drei Faktoren – Brennstoff, Temperatur und Luftzufuhr – aufeinander ab und zeigt den optimalen Zeitpunkt an, um Holzscheite nachzulegen. Besonders beeindruckend: Mit nur einem Fingerwisch hebt sich der Glaskörper automatisch an. Weitere Informationen und Inspirationen unter www.spartherm.com.

SPARTHERM Feuerungstechnik GmbH

Maschweg 38 49324 Melle

Tel. 05422 9441-0 · Fax 05422 9441-14

info@spartherm.com www.spartherm.com

UNSERE THEMEN:

• Energiewende und ihre Chancen

• Klimaziele und Auswirkungen auf die Umsetzung im Gebäudesektor

• Zukunftsfähige Energietechnologien sowie deren Systemintegration

• Von der digitalen Prozesskette bis zu beispielhaften Gebäuden

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JA. INDEM WIR UNS HEUTE SCHON MIT DEN KOMMENDEN HERAUSFORDERUNGEN, POTENZIALEN UND STRATEGIEN BESCHÄFTIGEN UND MITEINANDER INS GESPRÄCH KOMMEN.

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Landmark für Ingolstadt

IN-TOWER

ATP Planungs- und Beteiligungs AG

Innsbruck, Österreich

info_ibk@atp.ag www.atp.ag

Das Konzept von ATP München für den Wohnturm wurde 2014 im Realisierungswettbewerb mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Das erste Hochhaus der Stadt steht auf einer viergeschossigen Sockelzone für Lobby und Gewerbeflächen und prägt die Skyline der Stadt.

Städtebaulich fungiert der 50 Meter hohe Turm mit 16 Geschossen als Klammer zwischen dem neuen Bahnhofsgebäude und dem „Glacis“ –einem Grüngürtel, der die Altstadt umgibt. Der markante Komplex akzentuiert die Eingangssituation zum Areal des Nordbahnhofs und wird für Bahnreisende künftig zum Zeichen ihrer Ankunft in Ingolstadt.

Die Ästhetik des Turms basiert auf Balkonen, die sich wie bewegte horizontale Bänder auf fast zwei Kilometer Länge um den Turm legen. Sie verleihen diesem seine charakteristische Erscheinung. Zudem wirkt sich ihre geschwungene Form positiv auf die Verschattung der Wohnräume aus. Die 80 Wohnungen wurden in verschiedenen Größen – vom kleinen Appartement bis zur großzügigen Etagenwohnung – realisiert.

Eingebettet in die Landschaft Kita Don Bosco in Wuppertal

In Wuppertal an einem leicht ansteigenden Gelände, etwas unterhalb der Kirche St. Raphael, liegt die Kindertagesstätte Don Bosco. Städtebaulich wurde der zweigeschossige, über 60 Meter lange Riegel in Nord-Süd-Ausrichtung verortet, um eine Sichtachse zur Kirche entstehen zu lassen. Zudem ist das Gebäude teilweise in das Gelände eingelassen und schafft es so, der repräsentativen Kirche genügend Raum zu lassen und gleichzeitig dem vorgelagerten öffentlichen Raum eine klare Kante zu geben.

Für die Fassade des in Holztafelbauweise errichteten Riegels entschieden sich die Architekten für dunkelgraue Faserzementtafeln mit feinem Oberflächenschliff von Eternit. Durch ihre Witterungsbeständigkeit, Schlag- und Kratzfestigkeit eignen sie sich besonders für Kindergärten und Schulen. So trotzt die Fassade aufprallenden Bällen oder Stößen und bleibt dabei besonders pflegeleicht. Die länglichen nicht brennbaren Equitone Fassadentafeln sind in unterschiedlichen Formaten zueinander versetzt angeordnet und nehmen farblich Bezug auf die mit Schiefer bekleideten Häuser der Umgebung. Durch die Gestaltung der Außenhaut bekommt der klare Baukörper eine ganz eigenständige und moderne Anmutung. Um eine Verbindung von innen und außen herzustellen wurde das Holz der Decken und Wandelemente im Außenbereich auch als Tragwerksmaterial im Innenraum verwendet.

Ihren Namen verdankt die Kindertagesstätte dem Heiligen Johannes Bosco, der sich besonders für arme und benachteiligte Jugendliche einsetzte. 2015 wurde das Projekt mit dem Deutschen Holzbaupreis ausgezeichnet.

www.eternit.de

Zamel Krug Architekten PartGmbB

Hagen

info@zamel-krug-architekten.com www.zamel-krug-architekten.com

Die unterschiedlich langen und hohen Fassadentafeln aus Faserzement spiegeln auf spielerische Weise die Grundform des langen Rechtecks wider und nehmen durch ihre dunkelgraue Färbung Bezug zu den mit Schiefer bekleideten umliegenden Häusern. Fotos] Conné van d‘Grachten

inside]

Kita Wirbelwind in Siegburg

Eine Oberflächenvergütung minimiert Verschmutzungen und Kratzer.

Boden gut, alles gut

Kita Wirbelwind in Siegburg

Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum erstrahlte die Kindertagesstätte „Wirbelwind“ in Siegburg in neuem Glanz. Im Zuge umfangreicher Renovierungsarbeiten wurde die vom örtlichen DRK betriebene Einrichtung mit einem hochwertigen Bodenbelag sowie einer praktischen Wandschutzlösung von Gerflor ausgestattet. So können die Kinder in den modern-freundlichen Räumen der Kita jetzt wieder unbeschwert und sicher toben und spielen.

Sanierungsbedarf nach Wasserschaden

Das DRK Siegburg betreibt in Siegburg vier Kitas sowie im Verbund mit anderen Trägern auch zwei Familienzentren. Die innerstädtische Kita „Wirbelwind“ wurde im Jahr 1998 eröffnet und wird als beliebte Tageseinrichtung von Eltern und Kindern geschätzt. Als in einem Gruppenraum vor einiger Zeit ein Wasserschaden festgestellt wurde, war eine Sanierung des 20 Jahre alten Bestandsbodens unausweichlich. Denn bei eingeschalteter Fußbodenheizung warf dieser Blasen – so waren Funktionalität und Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Über einen privaten Kontakt erfuhr Daniel Wiegel (Leiter Serviceund Anwendungstechnik bei Gerflor Mipolam) vom dringenden Sanierungsbedarf in der Kita. „Nach einem Ortstermin stand schnell fest, dass wir die Einrichtung mit einem neuen Bodenbelag unterstützen wollen. Auch unser Partner ‚Ardex‘ aus Witten hat direkt seine Hilfe zugesagt und Personal sowie hochwertige Klebstoffe zur Verfügung gestellt.“ Waldemar Müller, Leiter des Logistikbereichs bei Gerflor, ergänzt: „Wir stellen uns gern unserer sozialen Verantwortung und haben deshalb den Vorschlag eines Mitarbeiters aufgegriffen, die Kita Wirbelwind zu deren Jubiläum mit geeigneten Vinylbodenbelägen und Wandverkleidungen auszustatten.“

Strapazierfähiger und wohngesunder LVT-Designbelag

Für die Bodenerneuerung im geschädigten Gruppenraum entschieden sich die Verantwortlichen für den LVT-Designbelag „Creation 55“ in einer realitätsnahen Holzoptik (Dessin „Mansfield Light“). Die Planken im Format 18,4 mal 121,9 Zentimeter wurden vollflächig verklebt und sorgen nun für eine einladende und hellfreundliche Raumatmosphäre. Weiterer Vorteil: Versehen ist der Designbelag mit einer langlebigen und UVvernetzten PUR+ Matt Oberflächenvergütung. Diese minimiert Verschmutzungen und Kratzer und ermöglicht eine besonders leichte und wassersparende Reinigung. Auch in puncto Gesundheit und Nachhaltigkeit überzeugt der gewählte Bodenbelag. Daniel Wiegel: „Der Belag ist zu 100 Prozent recycelbar, besteht bereits zu 55 Prozent aus Recyclingmaterial und ist REACHkonform. Dazu ist der Boden sehr emissionsarm. So ist in der Kindertagesstätte eine absolut wohngesunde Raumluft garantiert.“ Nach einem weiteren Vor-Ort-Besuch während der Arbeiten beschlossen die Gerflor Verantwortlichen auch die restlichen Gruppenräume der Kita mit dem vorteilhaften LVT-Designbelag zu sanieren.

Gruppenraum der Kita Wirbelwind in Siegburg mit LVT-Designbelag in Holzoptik

Höchster Bodenkomfort im Bewegungsraum

Im Bewegungsraum der Kita Wirbelwind kommt der Sportboden Taraflex „Evolution“ zum Einsatz. Realisiert in einer frischen rot-blauen Farbkombination, bietet der punktelastische Bodenbelag höchsten Gehkomfort. Mit seiner patentierten Protecsol-Oberflächenvergütung überzeugt Taraflex zudem in puncto Gleitreibung. Die besonders leicht zu reinigende Oberfläche passt sich im Gleitverhalten dem Bewegungsablauf der Kinder genau an. Das garantiert bestmöglichen Halt, eine sehr gute Bodenhaftung und somit ein jederzeit sicheres Spielen und Toben.

Der im Eingangs- und Flurbereich vor 20 Jahren verlegte PVC-Designboden von Gerflor-Mipolam konnte übrigens aufgrund des auch heute noch sehr guten Zustands erhalten bleiben.

Im Bewegungsraum der Kita wurde ein Sportboden verlegt. fuma.com/bim

Farblich auf Boden und Einrichtung abgestimmte Verkleidungen für Wände und Türblätter

Wirksamer Wandschutz als Abrundung

Nicht zuletzt nahmen die Gerflor Experten schließlich auch die Wände der Kita unter die Lupe und stellten fest, dass diese inklusive der verbauten Holzverkleidungen in die Jahre gekommen waren. So kam man im Gespräch mit den anderen Beteiligten auf die Idee zur Anbringung der SPM Wandschutzplatten von Gerflor. Die farblich auf Boden und Einrichtung abgestimmten Verkleidungen für Wände und Türblätter passen sich harmonisch in die Innenarchitektur der Kita ein und sorgen für einen wirksamen Schutz der

kontinuierlich beanspruchten Wandflächen. Sie sind stoßfest bis zu 320 Kilogramm bei 3 km/h Aufprallgeschwindigkeit, zu 100 Prozent antibakteriell und beständig gegen Reinigungs- und Desinfektionsmittel.

www.gerflor.de

Architekturobjekt auf www.heinze.de

Fotos] Uwe Arndt

Gesamtpreisgeld

Architekten AWARD ’20

40.000 €

JAHRE

Mit Ihren Wohnbauten bis zum 17. Juni 2020 teilnehmen

Details unter heinze.de/award

Unsichtbare Sicherheit

David Chipperfield Architects Ltd

London, UK

James-Simon-Galerie, Berlin

Berlin ist um eine Sehenswürdigkeit reicher: Die James-Simon-Galerie, Eingangsgebäude und Besucherzentrum der Museumsinsel, wurde nach rund zehn Jahren Bauzeit im Juli 2019 eröffnet. Im Bereich des Brandschutzes setzten die Planer auf ein innovatives System, das den höchsten Sicherheitsanforderungen entsprechen und gleichzeitig unsichtbar seine Dienste verrichten soll.

Das fünfstöckige Gebäude, das nach dem Kunstmäzen James Simon (1851–1932) benannt wurde und direkt gegenüber dem Wohnsitz von Kanzlerin Angela Merkel liegt, ist Teil des „Masterplans Museumsinsel“. Dieser sieht vor, die einzelnen Häuser der Museumsinsel sukzessive instand zu setzen und das gesamte Areal heutigen Anforderungen gemäß zu gestalten.

Die James-Simon-Galerie hat dabei eine zentrale Servicefunktion: Sie ist Anlaufstelle für Tickets und Informationen zu den Museen und bietet neben Café, Museumsshop und Auditorium einen Ort für Sonderausstellungen. Zudem dient sie als Zugang zum Pergamonmuseum und als einer von zwei Eingängen zum Neuen Museum. Nach Fertigstellung des Masterplans wird eine „Archäologische Promenade“ das Gebäude unterirdisch mit allen fünf Museen der Museumsinsel verbinden und die Besuchermassen lenken.

info@davidchipperfield.co.uk www.davidchipperfield.com

James-Simon-Galerie in Berlin
Die James-Simon-Galerie in Berlin wurde nach rund zehn Jahren Bauzeit im Juli 2019 eröffnet.

Moderne Architektur trifft auf ein innovatives Sprinklersystem

Das im Gebäude eingesetzte Sprinklerrohrleitungssystem sollte nicht nur für die Sicherheit der Besucher, Mitarbeiter und ausgestellten Kunstwerke sorgen, sondern außerdem mit der modernen Architektur der Galerie verschmelzen. Eine Vorgabe des Architekten war es, die Sprinkleranlage nahezu unsichtbar im Sichtbeton in einer Linie mit den Lichtbändern zu verlegen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, entschieden sich die Planer für aquatherm red pipe. Hierbei handelt es sich um das erste Kunststoff-Sprinklerrohrleitungssystem, das von der VDS Schadenverhütung GmbH, Europas größtem Institut für Unternehmenssicherheit, zertifiziert wurde.

www.aquatherm.de

Architekturobjekt auf www.heinze.de

Zeiträume

Durch die Verlegung im Beton sind im Deckenbereich der James-Simon-Galerie lediglich die Abdeckungen der Sprinkler zu sehen, die in die Lichtbänder integriert wurden. Fotos] aquatherm GmbH

Mobile Räume mieten. www.container.de /j ap
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Die hochwertigen Materialien, Design- und Kunstobjekte kommen so besonders schön zur Geltung.

Ein Hotel, das verbindet

Ganzheitlicher Ansatz für lebendiges Quartier

Modernes, zeitloses Design trifft im Hotel FREIgeist Göttingen – A Member of Design Hotels™ – auf kreative Hingucker und ein offenes Konzept und begeistert damit Besucher der Stadt genauso wie Einheimische: Das Restaurant und die Bar des im Sommer 2018 eröffneten Hauses stehen Gästen wie Göttingern gleichermaßen offen. Und die großzügige Dachterrasse lädt dazu ein, bei einem After-WorkGetränk den wunderschönen Weitblick über die Stadt zu genießen.

Im Erdgeschoss, in dem neben Eingangsbereich und Lobby unter anderem eine Eventküche sowie Meeting- und Konferenzräume unterschiedlicher Größenordnungen untergebracht sind, harmonieren zurückhaltende Naturtöne wie Hellgrau, Dunkelgrau und Ocker.

Das Hotel FREIgeist gehört zum neuen Quartier am Groner Tor, das – zentral gelegen zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt – gerade in der Entstehung ist. In einem historischen Gebäude direkt nebenan, dem ehemaligen Institut für Zoologie, befindet sich mit dem künftigen „Forum Wissen“ (Eröffnung 2020) das neue Wissensmuseum der Universität Göttingen im Bau: ein Leuchtturmprojekt für die Stadt, das künftig Gäste aus aller Welt anziehen dürfte. Darüber hinaus entstand parallel auf dem Gelände ein Bürogebäude, in das die Sparkasse Göttingen einzog. „Unser Ziel war es, aus der Brachfläche am Groner Tor ein urbanes Stadtquartier zu entwickeln, das in seiner Gesamtheit dem bedeutungsvollen Konzept des ‚Forum Wissen‘ gerecht wird“, erzählt Robert Schwindt von der EBR Projektentwicklung GmbH, aus deren Feder das Konzept für das Quartier stammt. „Deshalb haben wir den ganzheitlichen Ansatz eines lebendigen Quartiers entwickelt, in dem sich die Menschen wohlfühlen und dort gerne unterwegs sind.“

Die klare Farb- und Designsprache lässt die Räume luftig wirken und lädt zum Durchatmen und Entspannen ein.

Dezente Naturtöne an Wand- und Deckenflächen schaffen eine wohnliche Atmosphäre in den Zimmern des Hotels FREIgeist.

Nordisch-schlichtes Design, dezente Farbwahl – und Graffiti

Nicht ohne Grund wurde das Hotel FREIgeist in das renommierte Portfolio exklusiver Design Hotels™ aufgenommen: Die Außenfassade des Hotels nimmt sich mit grauem Klinker und bodentiefen Fenstern elegant zurück und auch die Innengestaltung besticht mit nordischem Design: Schlicht und schnörkellos ist das Innere des Hotels gehalten – hochwertige Materialien, ausgewählte Kunstwerke und Designobjekte können ihre Wirkung hier voll entfalten. Im ganzen Haus, sogar in der Tiefgarage, finden sich außerdem Graffiti-Malereien, die den Blick des Gasts einfangen und fesseln. In den 118 Zimmern auf 5 Stockwerken sorgen Eichenholzböden für eine wohlige Atmosphäre und eigens entworfene Kleiderschränke im Retro-Kühlschrank-Look bilden einen tollen Blickfang.

Sanfte Naturtöne, markante Akzente

Der KENNGOTT Treppenkonfigurator erleichtert die Planung und führt Schritt für Schritt zur Wunschtreppe.

Per Fingerwisch zur Wunschtreppe

3-D-Treppenkonfigurator Ihre Vorteile als Planer:

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Die freitragende, in mehr als 10.000 Varianten verfügbare und passend zum individuellen Ambiente wählbare KENNGOTT-Treppe wirkt dank ihrer offenen Konstruktion modern und leicht, fast schwebend.

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Servicezentrale

Die Decken- und Wandflächen im Hotel wurden allesamt mit Caparol-Produkten gestrichen. Im Erdgeschoss, in dem neben Eingangsbereich und Lobby unter anderem eine Eventküche sowie Meeting- und KonfeKENNGOTT-TREPPEN

Neulandstr. 31 · 74889 Sinsheim

Tel. 07261 94982-0

Fax 07261 94982-111

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Auch die Außenfassade des Designhotels hält sich mit grauem Klinker und schlicht-schönen bodentiefen Fenstern elegant zurück. Fotos] Sebastian Böttcher

renzräume unterschiedlicher Größenordnungen untergebracht sind, harmonieren zurückhaltende Naturtöne wie Hell- und Dunkelgrau ausgezeichnet mit Wänden aus Sichtbeton. In den Fluren setzen in Ocker gehaltene Flächen warme Akzente. Die zarten Hellgrau- und Ockerfarben aus dem Erdgeschoss finden sich auch in den Zimmern wieder und unterstreichen dort das angenehm ruhige Wohngefühl der luftigen Räume. In den Fluren der Obergeschosse werden die Naturtöne ergänzt durch vereinzelte Flächen, die in einem markanten Blau gehalten sind – das bietet dem Auge eine kleine Abwechslung und unterstützt die Hotelgäste gleichzeitig bei der Orientierung im Haus.

Ressourcenschonend, perfektes Ergebnis

Rund 5.000 Liter Farbe brachten Christian Bosold und sein Team vom Malerbetrieb Bosold aus Küllstedt im Hotel auf – insgesamt bearbeiteten sie etwa 15.000 Quadratmeter Fläche. Zum Einsatz kam dabei die besonders ressourcenschonende PremiumInnenfarbe IndekoGeo von Caparol: „Aus unserer Perspektive ein tolles Produkt, das der Qualität herkömmlicher Farben in nichts nachsteht“, so der Malermeister. Die Premium-Innenfarbe gehört

zum Produktprogramm CapaGeo, das zum größten Teil aus nachwachsenden, pflanzlichen Rohstoffen besteht. Statt im Plastikeimer kommen die Innendispersionen in Recyclinggebinden daher. Das Bindemittel für Innenfarbe wird zu 100 Prozent aus Biogas und Bionaphtha gewonnen und entspricht dem ISCC-Standard (International Sustainability and Carbon Certification) für sichere, klimafreundliche Biomasse.

Hervorragend zu verarbeiten, lange haltbar

„Im Hotel FREIgeist ist sehr schön zu sehen, dass IndekoGeo als recht neue, ressourcenschonende Farbe auch auf großer Fläche wunderbar eingesetzt werden kann“, erklärt Günter Krämer, regionaler Großkundenbetreuer von Caparol. Klare Zielsetzung der umweltfreundlichen Produktreihe des Farbenhersteller ist es, weg vom Öl und hin zu nachwachsenden Rohstoffen zu kommen – und zwar bei gleichbleibend hoher Produktqualität, mit der sich perfekte Ergebnisse erzielen lassen: Die gewählten Werkstoffe sind hervorragend zu ver-

arbeiten. Zudem sorgen sie für eine gute Innenraumluft, sind lange haltbar und zugleich bezahlbar. „Im Rahmen unserer Projekte achten wir stark darauf, dass die verwendeten Materialitäten, Baustoffe und natürlich auch Farben nach Möglichkeit umweltschonend sind und freuen uns deshalb sehr, dass das Hotel FREIgeist auf IndekoGeo setzt“, erzählt Robert Schwindt von EBR abschließend.

www.caparol.de

Neue Möglichkeiten

für die Fassadenentwässerung

ACO Profiline X

Das Thema Fassadenentwässerung hat in den letzten Jahren gerade für Anschlussbereiche an Bedeutung gewonnen, beispielsweise bei barrierefreien Schwellenkonstruktionen. Hier geht es darum, ein Hinterlaufen der Abdichtung bzw. das Eindringen von Regenwasser ins Gebäudeinnere zu verhindern. Die ACO Profiline X eignet sich besonders für die lose Verlegung im Bereich von Dachgärten, auf Terrassen und Balkonen.

Die Anschlusshöhe für Bauwerksabdichtungen von 15 cm, die die DIN 18531 und die Flachdachrichtlinie fordern, kann durch den Einsatz der ACO Profiline X im Türbereich auf 5 cm reduziert werden. Form- und Längenstabilität sind durch Material und Konstruktion gewährleistet.

n vielfältige Anschlussmöglichkeiten n besonders stabil durch glasfaserverstärkten Kunststoff n unempfindlich gegen äußere Einflüsse (keine Korrosionsgefahr) n neuartige Rostverriegelung mit integrierter Aushebefunktion n mit Profiline Rosten in Edelstahl und Stahl verzinkt kombinierbar

ACO. creating the future of drainage

Der Sitzbock

Dem Zufall der informellen Begegnung auf die Sprünge helfen

Um Menschen auf ihrem Weg durch ein Bürogebäude miteinander ins Gespräch zu bringen, braucht es überraschende Plätze, die Neugier wecken und auch langfristig Attraktivität entwickeln. Dafür wurde mit dem Designbüro RSW der Sitzbock entwickelt, der vielfältige Haltungen ermöglicht.

Mit seiner ungewöhnlichen Höhe von rund 70 Zentimetern kann die „Aufenthaltsgelegenheit“ quer besessen, in Längsrichtung „geritten“ oder aber als Stütze beim Stehen genutzt werden. Der Sitzbock wird im Rotationsgussverfahren aus schwarz, weiß, grau oder orange durchgefärbtem Polypropylen hergestellt. Er lässt sich ein-

fach zum spontanen Meeting gruppieren, kreuzweise übereinanderstapeln oder auch auf die Terrasse mitnehmen. Wer es komfortabler mag, kann seinen Sitzbock mit einer rutschfesten „Satteldecke“ aus Filz ausstatten, die in Anthrazit, Hellmeliert, Graphit oder Mango zusätzliche Farbkombinationen ermöglicht. Als

kleine „Herde“ lose gruppiert erzeugen die Sitzböcke in Workshopzonen, Teeküchen und Transitbereichen eine Atmosphäre, die ebenso spielerisch wie ergonomisch sinnvoll zu Haltungswechseln und Austausch animiert.

www.wilkhahn.de

Mit dem charmanten Sitzbock wird jede Sitzung zum Ausritt. Foto] Wilkhahn

Himmel, Sonne und Wohlbefinden 3

Kollektionen Lichtsysteme

Natürliches Licht wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf den Menschen aus, sei es psychisch, physisch oder emotional. Bei der Raumgestaltung mit der hyperrealistischen CoeLux-Technologie wird die Beziehung zwischen dem Menschen und der Umgebung, in der er lebt, neu interpretiert und die Möglichkeit, natürliches Licht in Innenräumen zu erfahren, geschaffen.

CoeLux HE, das Wünschenswerte neu erschaffen: Am klaren Himmel der HE-Systeme (High-End) erscheint eine strahlende Sonne, die in unendlicher Entfernung wahrgenommen wird, was das System besonders realistisch macht und das Gefühl der Tiefe verstärkt. Das einfallende Licht erzeugt auf Wänden und Flächen ein Lichtbündel mit definierten Konturen, das erheblich zur natürlichen Wahrnehmung des Lichts beiträgt. CoeLux HE ist in den drei Versionen 45 HC, 45 LC und 45 Square erhältlich, die sich durch ihre Maße und ihre Installationsmodi unterscheiden.

CoeLux LS, tiefe Wahrnehmung: Wenn man das lange Fenster beobachtet und sich im Raum darunter bewegt, scheint eine Sonne mit verschwommenen Konturen dem Betrachter zu folgen: Ein optisches Spiel erzeugt die Illusion einer leichten Bewegung, die dem System eine realistische Wirkung verleiht. Die Sonne von CoeLux LS (Long Sky), die aus einer unendlichen Entfernung wahrgenommen wird, verbreitet einen 45-Grad-Lichtstrahl, der ein weiches Lichtbündel an die Wand oder in den umliegenden Raum wirft. CoeLux LS ist bis 0,1 Prozent dimmbar, wodurch die Lichtintensität an die Bedürfnisse des Benutzers angepasst werden kann. CoeLux LS ist in drei Versionen erhältlich.

CoeLux HT25, High Tech Flat: HT25, das neueste CoeLux-System, ist das erste mit einem Lichtstrahl im Zenit. Ein nur 25 Zentimeter dickes rechteckiges Fenster bietet eine große Gestaltungsfreiheit, die einen versenkten Einbau, auch bei geringen Höhen, in Gipskarton- oder Modulzwischendecken ermöglicht. In verschiedenen Zusammenstellungen installiert, begünstigt das subtile Design des Rahmens die Herstellung von Fensterreihen, die die Wahrnehmung großer Anteile des Himmels begünstigen. Der Beobachter nimmt in unendlicher Entfernung eine leicht diffuse und nur wenig blendende Sonne wahr, die das Gefühl vermittelt, sie würde immer über seinem Kopf stehen. Das System ist von 40 Prozent bis zur maximalen Leistung dimmbar, DALI-kompatibel und kann auch über Bluetooth von einem Smartphone aus gesteuert werden.

www.coelux.com

Foto]

Tische in neuer Dimension Ein Tischsystem,

das Spannweiten von bis zu 4 Metern trägt

Hoher Gebrauchsnutzen und frisches Design kennzeichnen die Produkte des Kusch+Co Designteams. Unter der Leitung von Robert de le Roi entstehen im Unternehmen Möbelprogramme, die nicht nur den funktionalen Anforderungen gerecht werden, sondern auch durch ihre klare Formensprache begeistern – wie etwa das neue Tischsystem 9500/9550. Zur Besonderheit des Systems zählt die mögliche Spannweite von bis zu 4 Metern mit viel Bein- und Bewegungsfreiheit. Um den unterschiedlichen funktionalen, physiognomischen, aber auch technischen Anforderungen der „New Work“-Bewegung gerecht zu werden, werden zukünftig nicht nur die Büroräume agil gestaltet sein, sondern auch das entsprechende Mobiliar angepasst.

So gestaltet das Unternehmen fortlaufend neue Stuhl- und Tischlösungen, die vor allem in den Breakout Areas zum Einsatz kommen können – die jüngste Entwicklung ist das neue Tischprogramm 9500/9550: Während die Tische in üblicher Höhe von knapp 72 Zentimetern für den klassischen Einsatz im Besprechungs- und Konferenzbereich gedacht sind, können sie in der High-Table-Version mit einer Höhe von etwa 108 Zentimetern vor

allem in dynamischen Arbeitssituationen genutzt werden, eignen sich damit für Begegnungs- und Kollaborationszonen und lassen sich einfach durch Barhocker komplettieren. Je nach Ausführung überbrückt die Tischplatte dabei eine Spannweite von bis zu 4 Metern – wobei der allseitig große Plattenüberstand der rechteckigen oder stadionförmigen Platten zu allen Seiten viel Bein- und Bewegungsfreiheit gewährt und ein entspanntes Sitzen ermöglicht.

Konstruiert nach der Plattformstrategie –futuristisch und elektrisch

Basis für das Tischprogramm ist eine stabile Stahlrahmenkonstruktion mit vier Füßen, die wahlweise in Holz (Buche bzw. Eiche) oder Metall ausgeführt sind. Dabei haben jene Tischbeine nicht nur ein schlankes dreieckiges Profil, sondern verjüngen sich auch nach unten und gehen in tellerförmige, schwarze Kunststoffgleiter über – was Assoziationen an eine Mondlandefähre weckt. Zudem ist das System offen gegenüber neuester Medientechnik und kann mithilfe von Netboxen für den Anschluss von Laptops und Mobiltelefonen oder mithilfe von Medienklappen ganz einfach „elektrifiziert“ werden. Kaum sichtbar, verschwindet dann der Kabelkanal vertikal in einem Fuß.

Verschiedene Oberflächen mit besonderen Eigenschaften

Um auf räumliche Gegebenheiten individuell reagieren zu können, lassen sich die 3-Schicht-Feinspanplatten wahlweise mit dem Nanotech-Material FENIX® mit besonders mattem Aussehen, samtig weicher Haptik inklusive Anti-Fingerprint, einer Furnieroberfläche oder mit HPL-Beschichtung versehen. Die HPL-Resopal-Oberflächen sind zudem auch in schwer entflammbarer oder antibakterieller Variante erhältlich.

So bietet das Tischprogramm die ideale Grundlage für modernes und kollaboratives Arbeiten und ist unter verschiedenen Aspekten ein optimales Beispiel dafür, dass durch „die Zusammenarbeit vieler kreativer Köpfe Gemeinschaftsleistungen entstehen, die vom gesamten Team getragen werden und damit zukunftsfähig sind“ –wie Robert de le Roi betont.

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Schöner warten. Designbodenbeläge vom Spezialisten.

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Foto] Kusch+Co.

Wie entwerfen wir heute für das Büro von morgen?

Heinze Summit in Luxemburg

Im November 2019 lud Heinze ausgewählte Architekten in das Großherzogtum Luxemburg zum Summit mit dem Thema „Office“ ein. Das kleine Land mit nur 613.000 Einwohnern ist europapolitisch ein Riese und somit permanent in aller Munde. Dies kommt nicht von ungefähr. Wie die Teilnehmer des Summits bei einer Stadtführung erfuhren, war die Bereitschaft der örtlichen Honoratioren, bei der Gründung der EU-Vorgängerorganisation, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), jederzeit ausreichend Sitzungsräume zur Verfügung zu stellen, die Initialzündung für die Etablierung bedeutender europäischer Institutionen im Kleinstaat. Heute sitzen in Luxemburg der europäische Rechnungshof und der von den Summit-Teilnehmern besuchte Gerichtshof der Europäischen Union.

Rolf Mauer

Meisterwerk in Weiß: Die im Jahr 2005 eröffnete Philharmonie in Luxemburg, entworfen vom französischen Architekten Christian de Portzamparc.

Gruppenfoto im Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean (MUDAM) von Ieoh Ming Pei.

Architekten

Christan Simons, schneider+schumacher

Hendrik Faber, RKW Architektur

Hendrik Rieger, SEHW Architektur

Andreas Wannenmacher, Architekten Wannenmacher + Möller

Christoph Merkert, sander.hofrichter architekten

Heiko Renninger, de Winder Architekten

Marcel Paffrath, Kramm & Strigl Architekten und Stadtplaner

Alexander Schumacher, CIP Architekten Ingenieure

Klaus Gutschalk, Schmucker und Partner

Dieter Pfannenstiel, Ellis Williams Architects

Ben Kauffmann, Kauffmann Theilig & Partner

Meredith Atkinson, Bez + Kock

Vincent de Graaf, matrix architektur

Gastgeber

Oliver Kowalski, dormakaba

Carsten Lenhardt, dormakaba

Dr. Sven Bär, SG Leuchten

Kai Byok, BYOK GmbH

Kai Lohfeldt, BYOK GmbH

Klaus G. Füner, Heinze GmbH

Andrea Sammartano, Heinze GmbH

Rolf Mauer, architekturjournalist.com

Angeregte Fachgespräche im Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean mit kleinen lukullischen Unterbrechungen.

Kai Byok und Kai Lohfeld vom Lichtspezialisten BYOK erklären den Summit-Teilnehmern wie man gute Architektur eindrucksvoll beleuchtet.

Oliver Kowalski und Carsten Lehnhardt von dormakaba zeigen smarte Zutrittslösungen für Gebäude.

Das Großherzogtum war genau der richtige Platz für das Thema „Office“, denn an kaum einem anderen Ort auf der Welt gibt es, gemessen an der Einwohnerzahl, eine derart hohe Dichte an Arbeitsplätzen wie in Luxemburg. Das Land hat zurzeit über vier Mal mehr Arbeitsplätze als erwerbsfähige Einwohner.

Dieses Phänomen begründet sich unter anderem in dem nach wie vor stetig wachsenden Finanzsektor und in den vielen Verwaltungseinrichtungen der EU. Diese Arbeitsstellen teilen sich die Luxemburger gemeinsam mit den ansässigen Ausländern sowie den Pendlern aus dem benachbarten Ausland, die zuverlässig für ein tägliches Verkehrschaos in der Region sorgen. Knapp die Hälfte der 613.000 Einwohner in Luxemburg sind Ausländer.

Im europäischen Vergleich schlägt diese Quote alle Rekorde. Bleibt die spannende Frage, welche Arbeitswelten sich an einem solchen Ort eröffnen. Weil die Stadt Luxemburg unmöglich den Bedarf der EU an Verwaltungsbauten integrieren konnte, be-

baute man das angrenzende und vormals landwirtschaftlich genutzte KirchbergPlateau als neues Stadtviertel. Hier findet man heute zahlreiche Banken, europäische Institutionen und Behörden, darunter beispielsweise den Europäischen Gerichtshof (EuGH), den Europäischen Rechnungshof, die Europäische Investitionsbank und viele weitere Institutionen. Auf dem KirchbergPlateau, im Hotel Meliá, fanden auch die Summit-Teilnehmer ihre Unterkunft, direkt neben der Philharmonie von Christian de Portzamparc.

Auch in Luxemburg beginnt der digitale Wandel die Arbeitswelt zu verändern. Digitale Werkzeuge vereinfachen Arbeitsvorgänge, Datenerfassung und Kommunikation. Besonders die Veränderungen in der Kommunikation haben großen Einfluss auf etablierte Entscheidungswege. Jeder Mitarbeiter in einem Unternehmen kann ungeachtet aller Hierarchien weltweit kommunizieren. Diese Veränderung von Verantwortungen, Arbeitsabläufen und Entscheidungsprozessen haben auf die

Anforderungen an neue Bürogebäude entscheidenden Einfluss.

In den vergangenen Jahren hat sich unsere Wahrnehmung von Arbeits- und Bürowelten dynamisch entwickelt. Aufgrund der aktuellen Vollbeschäftigung ist der Arbeitnehmer zu einer wertvollen Ressource geworden, in die nachhaltig investiert wird. Im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter müssen auch renommierte Unternehmen mehr bieten als eine gute Vergütung und einen Dienstwagen.

Als Planer und Architekten stehen wir in der Verantwortung, über veränderte Arbeitsbedingungen nachzudenken, um auf heutige und zukünftige Anforderungen eine überzeugende planerische Antwort zu finden.

Die Teilnehmer des Heinze Summits „Office“ waren aufgefordert, über mehrere Tage Antworten auf wesentliche Fragen zu den Arbeitswelten der Zukunft zu finden. Ihre finalen Thesen des Summits wurden im Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean von Ieoh Ming Pei vorgestellt.

Licht macht Architektur: Dr. Sven Bär von SG Leuchten erklärt eine der vielen Lichtlösungen seines Unternehmens.

Wer so viele verschiedene Eindrücke sammeln darf, wie die Teilnehmer des Office Summit in Luxembourg, der muss auch mal Pause machen.

Thema:

Der Einfluss der Architekten

Welchen Einfluss haben wir Architekten auf die Gestaltung moderner Bürowelten? Hinter dieser Formulierung steht die einschneidende Frage, ob wir als Architekten in Zukunft für die Gestaltung moderner Bürowelten überhaupt noch gebraucht werden. Wir stellen fest, dass es andere Spieler gibt, die hier „auf den Markt drängen“ und zu Konkurrenten auf diesem Feld heranwachsen: z. B. die Möbelindustrie oder auch die Generalunternehmer, die ja schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich mehr und mehr Bereiche an sich gezogen haben, die früher wie selbstverständlich die ureigenste Aufgabe des Architekten waren. Was aber unterscheidet den Architekten von diesen Mitspielern? Was kann er, was andere nicht leisten?

Anders als die genannten Protagonisten entwirft er Räume, die eigens für die Menschen, die sich in ihnen aufhalten und diese nutzen, geschaffen wurden. Diese Räume müssen den funktionalen Anforderungen der intendierten Nutzungen in optimaler Weise genügen; sie müssen im Hinblick auf Raumklima und Akustik so konditioniert sein, dass sie eine hohe Aufenthaltsqualität besitzen und – last but not least – müssen sie atmosphärisch so aufgeladen sein, dass sie den Menschen emotional so berühren,

Der Heinze Workshop Office bot viel Raum für angeregte Fachgespräche.

dass er sich in diesen Räumen wohlfühlt und sich optimal entfalten kann.

Anders als die Industrie ist unsere Arbeit nicht darauf ausgerichtet, etwas zu verkaufen, sondern den Bauherrn zu beraten und Lösungen vorzuschlagen, die auf seine Bedürfnisse zugeschnitten sind und es ihm ermöglichen, mittels der Leistungsbereitschaft seiner Mitarbeiter bzw. der Organisation der Arbeitsprozesse zukunftsfähig zu werden oder zu bleiben.

Dazu bedarf es aufseiten des Architekten eines umfassenden Wissens. Wir müssen nicht nur die technischen Zusammenhänge kennen, um raumklimatisch optimale und ökologisch nachhaltige Gebäude zu generieren. Wir müssen auch über ein hohes Maß an Empathie verfügen, um Räume zu schaffen, in denen sich die Nutzer gern aufhalten und so konditioniert werden, dass sie eine hohe Leistungsbereitschaft entwickeln.

Und darüber hinaus müssen unsere Gebäude natürlich auch noch auf den Ort, an dem sie stehen, eingehen und diesen bereichern.

Wir müssen den Spagat schaffen zwischen der Erfüllung der unmittelbaren Bedürfnisse der Nutzer und der gesellschaftlichen Verantwortung, die uns mit der Errichtung eines viele Jahre existierenden Gebäudes im öffentlichen Raum in die Hände gegeben wurde.

Nimmt uns die branchenübergreifende Digitalisierung Entscheidungsbefugnisse ab?

Die Digitalisierung hat die Arbeit des Architekten in den letzten Jahren stark verändert. Sie ist jedoch kein Selbstzweck, sondern ein Hilfsmittel, um die Arbeitsprozesse zu erleichtern, Fehler einzudäm-

men und die Qualität unserer Entwürfe realitätsnah zu überprüfen. Es mag auch sein, dass Bauherren eines Tages in der Lage sein werden, ihre Räume – wie heute schon beim Autokauf möglich – selber zu konfigurieren und den Architekten überflüssig erscheinen zu lassen. Um dem entgegenzuwirken, müssen wir den Bauherren immer wieder deutlich machen, wie komplex die Aufgabe des Architekten ist. Wir müssen ihnen die Fragen stellen, die ihnen zeigen, dass sie eines Generalisten bedürfen, der um die Vielschichtigkeit solch einer Aufgabe weiß und daher in der Lage ist, die optimale Lösung zu liefern. Der Architekt ist dabei wie die Spinne im Netz, die weiß, welche Spezialisten hinzugezogen werden müssen, um in enger Abstimmung mit ihnen optimale Lösungen zu erarbeiteten. Ohne genaue Kenntnis des Entwicklungsstands bei der Forschung zur künstlichen Intelligenz glauben wir nicht, dass uns der Computer ersetzen kann. Denn anders als der Computer, der quantifizierbare Daten verarbeitet, sind wir in der Lage, uns in die Psyche des Menschen hineinzuversetzen und für diesen Räume zu entwerfen, die ihn berühren, in denen er sich wohlfühlt.

Autoren:

Heiko Renninger, de Winder Architekten

Hendrik Rieger, SEHW Architektur

Alexander Schumacher, CIP Architekten Ingenieure

Andreas Wannenmacher, Architekten Wannenmacher + Möller

Oliver Kowalski, dormakaba

Dr. Sven Bär, SG Leuchten

Die anspruchsvollen Aufgaben, die der Summit für die eingeladenen Architekten und auch die Gastgeber bereit hielt, führten zu intensiven Dialogen.

Nein, der Workshop in Luxemburg war nicht so kräftezehrend, dass die Teilnehmer en gros umfielen. Weil Architekten immer wieder bereit sind, einen neuen ungewohnten Blickwinkel einzunehmen, entschieden sich die Planer, die von der Decke

Thema: Kommunikation

Wie findet Kommunikation innerhalb eines Büros statt und welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf unsere gebaute Architektur? Wie wichtig sind Blickbeziehungen in einem Gebäude, wie wichtig ist ein nonverbaler kommunikativer Austausch für den Einzelnen? Haben Wegebeziehungen innerhalb eines Bürogebäudes Einfluss auf die betriebsinterne Kommunikation? Wo sollten sich öffentliche, halböffentliche oder interne Orte der Begegnung befinden?

Wir haben viel über unsere Tätigkeiten nachgedacht und erkundet, wie wir selbst im Büro arbeiten. Die Essenz dieser Erkenntnis war, dass Kommunikation das wichtigste Arbeitsmittel ist. Wir müssen daher Räume schaffen, die ein direktes Miteinander ermöglichen und vereinfachen. Das Miteinander in der Arbeitswelt ist ständigen Veränderungen unterworfen, jüngere Generationen zeigen Tendenzen, am gleichen Tisch sitzend nicht mehr miteinander zu sprechen, sondern Whatsapp zu nutzen. Die Anforderungen an Räume sind relativ einfach zu umfassen, Büros können tatsächlich auch zu groß sein um

hängende Kunst vom Boden aus zu betrachten.
Primus inter pares Klaus G. Füner, der Mann ganz links im weißen Pullover, hielt die Gruppe zusammen und sorgte für Unterkunft und Verpflegung.

ein vernünftiges Arbeitsumfeld zu bieten. Die Digitalisierung ändert unsere Arbeitswelten. Ich muss nicht mehr ortsgebunden agieren, sondern kann von jedem Ort der Welt aus meine Arbeitsaufgabe erledigen. Homeoffice, Desk-Sharing und feste Arbeitsplätze sind in Zukunft variable Größen. Die neue Art zu arbeiten hat auch Einfluss auf unsere Architekturentwürfe.

Wegebeziehungen und Aufenthaltszonen im Office lassen sich durchaus mit städtebaulichen Situationen vergleichen. Private Anliegerstraßen oder zentrale Quartiersplätze haben tatsächlich auch eine Entsprechung in der Büroorganisation. Wir haben herausgefunden, dass das Arbeiten auf einer Ebene der Idealfall ist, weil sich Büroarbeit viel leichter organisieren lässt, wenn man „horizontal“ arbeitet. Es ist zehnmal einfacher sich auf der Fläche zu organisieren, als dieselbe Arbeitsaufgabe geschossübergreifend erledigen zu wollen. Wenn man aber etagenübergreifend arbeiten muss, werden Blickbeziehungen noch wichtiger.

Wir sollten unseren Blick auch auf das Miteinander außerhalb der Arbeitszeiten richten. In der Regel findet auch während des Essens in der Mittagspause ein wichtiger und gepflegter Austausch statt. Die räumliche und kulinarische Qualität einer Kantine kann somit erheblichen Einfluss auf die Arbeitswelt haben. Wir müssen auch für die Pausenzeiten eine gute Architektur vorhalten. Das Relaxen oder Erholen in der Pause ist sehr wichtig. Architektur kann hier viel leisten, muss aber auch vom Arbeitgeber genutzt werden.

Autoren:

Meredith Atkinson, Bez + Kock

Klaus Gutschalk, Schmucker und Partner

Christoph Merkert, sander.hofrichter architekten

Marcel Paffrath, Kramm & Strigl Architekten und Stadtplaner

Christan Simons, schneider+schumacher

Kai Lohfeldt, BYOK GmbH

Arbeit im MUDAM von Su-Mei Tse: Im Brunnen „Many Spoken Words“ fließt schwarze Tinte. Su-Mei Tse stellt die nicht einfache Frage nach dem Erscheinen und dem sich Auflösen von Sinn.

Thema: Umfeld und Nachbarschaft in der Architektur

Hat der regionale Standort Einfluss auf die Materialien und Oberflächen oder egalisiert sich unsere Arbeitswelt auf einen internationalen, weltweit gültigen Stil? Wenn ja, wie schaut der aus?

Wir meinen, dass der Standort leider keinen Einfluss auf die Materialwahl hat; jedoch sollten regionale Materialien durchaus in der Architektur Verwendung finden. Es ist nicht nachhaltig, wenn ein Baumaterial um die ganze Welt verschifft wird um dann verbaut zu werden. Wir sollten uns aus dem Vorrat regionaler Ressourcen bedienen! Im Sauerland herrscht zum Beispiel der Schiefer vor und im Münsterland sowie in Hamburg ist der Klinker allgegenwärtig. Das darf uns als positives Beispiel dienen.

Wir sollten uns die Frage stellen, ob es einen internationalen Stil in der Architektur gibt. Inwieweit hat die Architektur und Innenarchitektur eines Bürogebäudes regionale Kulturen zu berücksichtigen?

Die Architektur unterliegt wie die Mode verschiedenen, austauschbaren Trends. In der Architektur ist der Standort eines Baus nicht ablesbar. Dominique Perraults Türme für den Europäischen Gerichtshof, den wir aktuell auf dem Summit besuchten, könnten nicht nur auf dem Luxemburger Kirchberg stehen, sondern auch in New York oder in Vancouver. Aber möchten wir nicht erleben, wenn wir beispielweise in einem Café in Paris sitzen, dass wir von ortstypischer und ortsprägender Architektur umgeben sind?

Autoren:

Hendrik Faber, RKW Architektur

Vincent de Graaf, matrix architektur

Ben Kaufmann, Kauffmann Theilig & Partner

Dieter Pfannenstiel, Ellis Williams Architects

Kai Byok, BYOK GmbH

Carsten Lenhardt, dormakaba

Die Heinze Summits versammeln führende Architekten und Innenarchitekten sowie richtungsweisende und visionäre Industriepartner zu mehrtägigen Intensiv-Workshops. Mehr Informationen unter www.heinze.de/events/

Der Heinze Summit Luxemburg wurde ermöglicht durch:

Teil des Workshops: Kompetente Führung durch das Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean (MUDAM).
Fotos] Rolf Mauer

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Rund 1.000 Teilnehmer, 64 Industriepartner und 81 Redner aus Architektur und Industrie bilden den krönenden Abschluss der Heinze ArchitekTOUR 2019

Inspiration, Information und Networking – exakt diese Kombination macht den Heinze ArchitekTOUR Kongress als Event so erfolgreich und beliebt bei Architekten und Planern. Auch 2019 erlebten die Besucher am 13. und 14. November in der ARENA Berlin auf mehreren Bühnen ein abwechslungsreiches Programm, das gleichzeitig den Abschluss der Heinze ArchitekTOUR 2019 bildete.

Besucher aus Architektur, Planung, Design und Forschung folgten der Einladung der Heinze GmbH und ihrer 64 Partner in das Industriedenkmal ARENA Berlin, dessen industrielles Ambiente den optimalen Rahmen für den zweitägigen Kongress bot. Architektonische und inspirative Impulse lieferten Visionäre wie Jan Gehl (Gehl Architects), Olaf Skov Kunert (3xn), Iwan Baan (niederländischer Architekturfotograf) und Prof. Dr. Martin Faulstich (Klimaexperte und Politikberater). Informationen rund um Produktlösungen vermittelten 64 Hersteller zusätzlich in kurzen Impulsen. Abschluss und Höhepunkt zugleich war ein Talk der Generationen, den Prof. Arno Lederer (LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei), Susanne Wartzeck (Sturm und Wartzeck Architekten), Anna Lemme Berthod (Lemme Locke Lührs Architektinnen) und Michael Schoener (Schoener und Panzer Architekten) unter Leitung von Jeannette Merker (EINSATEAM) sowie Thomas Welter (Bund Deutscher Architekten) führten.

Ausgezeichnete Projekte

Feierlich startete der Kongress am 13. November mit der Preisverleihung des Heinze ArchitektenAWARDs 2019. Für die inspirative Einstimmung sorgte vorab ein Vortrag des niederländischen Architekturfotografen Iwan Baan, der mit überraschenden Bildern den Blickwinkel auf die Architektur veränderte. Diesen Perspektivwechsel nutzte Heinze anschließend, um erstmals ein für den Kongress neues Vortragsformat vorzustellen. Zwölf Büros hatten im Rahmen von Pecha-Kucha-Vorträgen die Möglichkeit, sich und ihre Arbeit zu präsentieren. Die Besonderheit ist hier, dass sich jeder Architekt in genau zwanzig Folien, die jeweils zwanzig Sekunden projiziert werden, darstellen darf. Das Timing muss stimmen. Unwichtiges fällt raus, denn nach genau 6 Minuten und 40 Sekunden kommt der nächste Redner. Durch die Preisverleihung führte Prof. Anne Beer (Beer Bembé Dellinger), Jurymitglied des diesjährigen Wettbewerbs, die die Gewinner rund um das Thema Nichtwohnbau bekannt gab. Insgesamt 15 Preisträger galt es aus circa 400 Einreichungen auszuwählen – keine leichte Aufgabe für die Jury, bestehend aus Stefan Behnisch (Behnisch Architekten), Prof. Anne Beer (Beer Bembé Dellinger), Prof. Katja Knaus (Yonder Architekten) und den Besuchern von heinze.de. Mit einer After-Work-Party ließen Gastgeber, Preisträger und Besucher den Abend gebührend ausklingen. Den Auftakt des 14. Novembers bildete ein Vortrag von Prof. Dr. Martin Faulstich (Klimaexperte und Politikberater), der maßgebliche Impulse zur aktiven Gestaltung des Strukturwandels geben konnte. Dass Jan Gehl (Gehl Architects) zu den einflussreichsten

Stadtplanern der Welt gehört, bewies eindrucksvoll seine Präsentation, wie sich die Verhältnisse in den Städten, aber auch die Lebensbedingungen der Menschen verbessern lassen.

Einen Exkurs „Von der Vision zur Realität“ machte Olaf Skov Kunert, der die Zuhörer mit hinter die Kulissen des Büros 3xn nahm. Auf die Inspiration folgten die Informationen – in kompakten Impulsvorträgen vermittelte eine Vielzahl der Industriepartner dem interessierten Fachpublikum Anwenderwissen auf verschiedenen Bühnen. Für individuelle Gespräche standen Vertreter der Unternehmen jederzeit kompetent zur Verfügung.

Damals und heute

Den Abschluss bildete eine Gesprächsrunde, die vier unterschiedliche Architektengenerationen zu Wort kommen ließ. Es ging dabei um ein Thema, drei Fragen, vier Generationen: Wie sieht es aus, das „daily business“ junger Architekten? Welche Aufgaben zwischen Alltag und Spektakel gilt es heute zu bewältigen? War früher wirklich alles besser? Dies führte zu einer spannenden Diskussion über die Geschichte des Bauens und Chancen der modernen Architektur. Auch im kommenden Sommer geht die Heinze GmbH mit einem neuen inspirierenden Vortragsprogramm auf ArchitekTOUR durch verschiedene Großstädte in Deutschland und Österreich. Informationen wird es unter www.heinze.de/architektour geben.

Fotos ] Bernd Schoenberger

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Technoform Glas & Fassade

Märchenhaft und voller Inspiration

Technoform Schulungsveranstaltung 2019: Glas & Fassade

Am 25. November 2019 lud Technoform gemeinsam mit der Heinze GmbH zu einer hochkarätig besetzten Fachveranstaltung in die GRIMMWELT Kassel ein. Im Mittelpunkt des ausgebuchten Events stand die Auseinandersetzung mit thermisch optimierten Fenster- und Isolierglassystemen. Vorträge zur Architektur, Konstruktion und Ausstellungsgestaltung des ikonografischen Museumsbaus rundeten das Event perfekt ab.

Mehr als 120 Gäste lockte das neue Schulungsformat „Glas & Fassade“ von Technoform in die Kasseler GRIMMWELT. Hier konnte Wissensdurst gleich zweifach gestillt werden – Experten von Technoform, WICONA, heroal oder der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) informierten über neueste Entwicklungen und Anwendungen rund um Isolierglas, Fenster und Fassaden. Kilian Kada (kadawittfeldarchitektur), Prof. Manfred Grohmann (BOLLINGER + GROHMANN Ingenieure) und Simone Haar (Holzer Kobler Architekturen) gewährten exklusive Einblicke in Planung, Konstruktion und Gestaltung des Ausstellungshauses. Die Begrüßung erfolgte durch Sebastian Plettenberg, Team-Manager des Kasseler Unternehmens Technoform, das zu den führenden Anbietern hochwertiger Isolierglas-Abstandhalter für die Warme Kante und Isolierlösungen für Fenster, Türen und Fassaden zählt und selbst mit Produktlösungen zur Realisierung der GRIMMWELT beigetragen hat. Die Raumgestaltung und das Ausstellungskonzept des Museumsbaus waren Thema des ersten Vortrags von Simone Haar, Partnerin und Leiterin der Designabteilung bei Holzer Kobler Architekturen. In exklusiven Rundgängen wurden ihre Ausführungen anschließend für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erlebbar.

In mehreren Schulungseinheiten widmeten sich die Anwendungsexperten Jürgen Utz (DGNB Akademie), Michael Heidenfelder (heroal), Florian Vogel (WICONA), Jörg Lenz, Roman Münnich und Tobias Rodermund (Technoform), Antonio Gioello (SANCO Gruppe) u. a. der Entwicklung von FTF Verbundprofilen sowie den Themen Kreislaufwirtschaft, Adhäsion im Isolierglas oder der thermisch induzierten Verformung. Neben den Vorträgen standen die Spezialisten für Fachgespräche bereit – dieses Angebot wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr gut angenommen. Einzelne Inhalte sind zur Nachlese auf der Veranstaltungsseite hinterlegt.

Abschließend stand noch einmal der außergewöhnliche Veranstaltungsort im Fokus. Kilian Kada, Leiter der Wettbewerbsabteilung bei kadawittfeldarchitektur, erläuterte in seinem Vortrag den topografischen Entwurfsansatz sowie die architektonischen Herausforderungen bei der Planung der GRIMMWELT, während Manfred Grohmann, Mitbegründer und Geschäftsführer von Bollinger + Grohmann, als Tragwerksspezialist über die konstruktiven Aspekte des Ausstellungsgebäudes sprach. Das Feedback der Teilnehmer zur Premiere des Technoform-Schulungsformats fiel so positiv aus, dass bereits über eine Fortsetzung 2020 nachgedacht wird.

Fotos] Christian Stallknecht

Ihre schönsten Bilder der cre:ate-Box im Alltag

Ergebnisse unseres cre:ate-Fotowettbewerbs

Heinze suchte das schönste Foto der cre:ate-Box im Alltag von Architekten und Planern und verloste unter allen Einsendern eine Exklusiv-Teilnahme am Heinze Summit, dem mehrtägigen Intensiv-Workshop zu zukünftigen Trends und Innovationen. Wir freuen uns über die zahlreichen Einsendungen zum cre:ate-Fotowettbewerb und sagen Danke für Ihre Kreativität.

In einem „Meer“ aus cre:ate-Bemusterungskarten präsentiert sich unser Gewinner. Wir gratulieren recht herzlich: Architekt Thomas Höxtermann nattler architekten, Essen

10 Jahre Heinze ArchitektenAWARD

Zum Jubiläum sucht Heinze die schönsten Wohnarchitekturen

Über 2.800 Architekturobjekte, mehr als 1.000 Architekturbüros, über 100 Preisträger: eine Erfolgsgeschichte, die vor 10 Jahren begann und sich schon im ersten Jahr mit rekordverdächtigen Teilnehmerzahlen einen Namen machte. Als 2010 der erste Heinze ArchitektenAWARD ausgelobt wurde, war das der Beginn eines Architektenwettbewerbs, der sich sofort zu einem der größten Planerwettbewerbe Deutschlands etablierte. 470 Wohnbauobjekte nahmen allein zum Start teil. Das steigerte sich auf aktuell über 2.800 Wettbewerbsobjekte, die auf heinze.de bestaunt werden können. Attraktive Preisgelder, aber auch die Präsenz auf heinze.de, überzeugten Architekten und Planer damals wie heute, am Heinze ArchitektenAWARD teilzunehmen. Zur namhaften Jury zählten bereits: Andreas Hild (Hild und K), Jan Kleihues (Kleihues+Kleihues), Titus Bernhard (Titus Bernhard Architekten BDA), Max Dudler (MAX DUDLER ARCHITEKTEN), Volker Staab (Staab Architekten) u. v. m.

Teilnahme bis zum 17. Juni 2020

Heinze startet ab sofort mit einem Gesamtpreisgeld von 40.000 Euro ins Jubiläumsjahr und lobt den Heinze ArchitektenAWARD 2020 zum Thema Wohnungsbau aus. Teilnehmen können deutsche Architekten, Innenarchitekten und Planer mit ihren besten Wohnarchitekturen der letzten 5 Jahre. Heinze prämiert die besten Gesamtkonzepte jeweils für Neubau- und Bestandsprojekte in den drei Objektkategorien Einfamilien- und Zweifamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser und Geschosswohnungsbauten sowie Sonderwohnungsbauten (Dachgeschosse, Lofts, historische Gebäude etc.). Neben Publikumspreisen warten auch wieder Auszeichnungen für die besten Nachwuchsprojekte auf die Gewinner.

Unsere Sponsoren zum 10-jährigen Jubiläum:

Sonderpreis Nachhaltigkeit sponsored by SenerTec Aus allen Einreichungen, die ökologische, ökonomische und/oder soziokulturelle Gesichtspunkte berücksichtigen, wird erstmalig ein Sonderpreis Nachhaltigkeit ermittelt.

Sonderpreis BIM sponsored by Gira

Die Wettbewerbsbeiträge dürfen sowohl aus dem Bereich des Wohnungs- als auch des Nichtwohnbaus stammen.

Im Jubiläumsjahr mit dabei sein – gleich teilnehmen unter: www.heinze.de/award

Fotos] © Marcus Jacobs, © Bernd Schönberger

Baunetz Wissen

Baunetz Wissen Sonnenschutz

Licht und Schatten

Tageslicht, gezielt in Gebäuden genutzt, sorgt für helle, freundliche Räume und hilft, jede Menge Energie einzusparen. Die Sonneneinstrahlung bringt jedoch auch unerwünschte Effekte wie Überhitzung oder Blendung. So sind funktionale und ästhetische Sonnenschutzlösungen gefragt –für ein ausgewogenes Raumklima zu jeder Jahreszeit. Die Balance zu finden zwischen Schutzfunktion und Transparenz ist eine Herausforderung, denn der freie Blick nach draußen soll meist erhalten bleiben. Beschattungselemente prägen die Gebäudehülle und müssen von Beginn an mitgeplant werden. Das Fachportal Baunetz Wissen Sonnenschutz informiert darüber umfassend, fundiert und aktuell.

Außen- oder innenliegend, feststehend oder beweglich, Klappladen oder Hightech-Verglasung, Raffstore oder Screen, Pandschara oder Pergola? Die Bandbreite der verfügbaren Systeme ist groß, eine Entscheidungshilfe äußerst nützlich. Sonnenschutzelemente sind ein Bestandteil der architektonischen Planung: Neben dem Standort, der Klimazone und der Ausrichtung eines Bauwerks sind seine Bauweise, Materialien und verfügbare Technologien zu bedenken. Nicht zuletzt geht es um Regelwerke und gesetzliche Vorgaben –all das ist Thema im Baunetz Wissen Sonnenschutz.

Wichtige Fachbegriffe erläutert ein Glossar, ausgewählte Objektberichte liefern Inspiration für eigene Projekte. Geschrieben und aktualisiert wird das Online-Lexikon von Fachautoren in enger Zusammenarbeit mit der Baunetz Wissen Redaktion; ermöglicht wird das Fachportal Sonnenschutz von MHZ. Ein monatlicher Newsletter informiert über Neuigkeiten:

www.baunetzwissen.de/newsletter www.baunetzwissen.de/sonnenschutz

Botschaft für Kinder in Berlin – SOSKinderdorf Fotos] Yvonne Kavermann
Baunetz Wissen Sonnenschutz Screenshot] Baunetz Wissen

Building Information Modeling

Mit BIM ist es wie mit vielem: Einmal damit angefangen, verschwinden etwaige Vorbehalte und man stellt fest – BIM macht Spaß! Was es dazu braucht, sind Offenheit und die Kenntnis der Möglichkeiten, die diese Planungsmethode bietet. Vermittelt werden sie ab sofort im neuen Baunetz Wissen BIM. Verständlich geschrieben, liefert es grundlegende Informationen über das digitale Planen, erläutert dessen Sinn und Nutzen und zeigt auf, wie der Weg in eine integrale Baukultur gelingt.

Headquarter Scott Sports in Givisiez von IttenBrechbühl, Bern Foto] IttenBrechbühl

Sicher ist, dass Building Information Modeling eine Menge Vorteile birgt. Sicher ist auch, dass es die Arbeitsstrukturen von Architekten und Planern nachhaltig verändern wird. Schon jetzt zeigen aktuelle Großprojekte die Grenzen konventioneller Arbeitsmethoden.

Eine digitale Projektabwicklung im Sinne von BIM hilft dabei, die Komplexität beherrschbar zu machen. Mit der Auswahl und dem Einsatz der passenden Software im Zusammenspiel zwischen Design und Wirtschaftlichkeit hat BIM das Potenzial, Freiräume zu schaffen, die Architekten und Planern mehr Zeit einräumen, sich mit

dem Wesentlichen zu beschäftigen: dem Entwurf.

In Baunetz Wissen BIM ist unter anderem nachzulesen, welche Voraussetzungen bei der Einführung der vernetzten Planungsmethode erfüllt sein müssen, wie sich das optimale Zusammenwirken aller Projektbeteiligten erreichen lässt und welchen Einfluss das auf die Kommunikationskultur haben wird. Übersichtlich und nachvollziehbar strukturiert, bietet das neue Fachportal Einsteigern ebenso wie BIM-Pionieren fundiertes Fachwissen, ein Glossar, anschauliche Beiträge zu internationalen Architekturprojekten sowie Buchrezensi-

onen, Beratungsstellen und eine Linkliste, Softwarelösungen und Veranstaltungshinweise.

Erstellt und fortgeschrieben wird Baunetz Wissen BIM von Fachautoren in Zusammenarbeit mit der Baunetz Wissen Redaktion. Unterstützt wird es durch das Unternehmen ComputerWorks, dessen Programm Vectorworks übrigens ebenfalls BIM-fähig ist. Ein monatlicher Newsletter informiert über Neuigkeiten aus der digitalen Welt.

www.baunetzwissen.de/bim www.baunetzwissen.de/newsletter

Screenshot] Baunetz Wissen
Abbildung]
Kristian Schatz (@BIMagent), Bensheim

anhang]

BIM-Rockstar

heinze.de/expertenprofile „Hier bin ich richtig.“

Im nächsten Heft

V&A Museum of Design Dundee

Das Victoria and Albert Museum (V&A) in London ist eines der bekanntesten Museen der Welt. Es beherbergt weltweit die größte Sammlung von dekorativer Kunst und Design aus über zwei Jahrtausenden. Die umfangreichen Sammlungen umfassen Ausstellungsstücke aus den Bereichen Gemälde, Skulpturen, Architektur, Keramik, Möbel, Mode, Textilien, Theater, Fotografie, Glas, Schmuck und Metallarbeiten.

experimenta in Heilbronn

Impressum

Das Journal wird herausgegeben von der Heinze GmbH, Bremer Weg 184, 29223 Celle. an Infopro Digital company

KUNDENSERVICE

Tel. 05141 5055

Fax 05141 5056

E-Mail kundenservice@heinze.de www.heinze.de

GESCHÄFTSFÜHRER Dirk Schöning

REDAKTIONSLEITUNG Ulrich Schmidt-Kuhl

REDAKTION

Rainer Tenbosch, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Sabine Tornow, Dipl.-Ing.

SATZ + GESTALTUNG Katrin Polzin

Leuchtende Augen. Staunende Gesichter. Gänsehaut! Wissenschaft hautnah erleben steht im Mittelpunkt der experimenta. Und diese neue Erlebniswelt für Neugierige und Wissensdurstige jeden Alters auf der Neckarinsel in Heilbronn ist nun eröffnet. Ausgestattet mit einer passgenauen Sonderlichtlösung. Diese nimmt sich zurück und lässt der spektakulären Architektur und der Wissensvermittlung genügend Raum.

DRUCK Vogel Druck und Medienservice GmbH

TITELBILD Wanderhütte am Polarkreis Foto: © Tor Even Mathisen

AUSGABE April 2020

ISSN 1866-8917

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW)

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf nur zum persönlichen Gebrauch (§ 53 UrhG) genutzt werden. Nachdruck, elektronische Speicherung (auch durch Scannen), Vervielfältigung, Ermöglichung des Down-

loads durch Dritte, z. B. durch Aufnahme in eine Website, in Bulletins etc., und das elektronische Versenden über die Netze sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Heinze GmbH unter Quellenangabe zulässig.

© Copyright 2020 Heinze GmbH, Celle

BEILAGENHINWEIS

Diese Ausgabe enthält drei Beilagen der Heinze GmbH.

Foto] © Hufton+Crow
Foto] Zumtobel

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Heinze ArchitektenAWARD

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cre:ate-Fotowettbewerb

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Technoform Glas & Fassade

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Lichtsystem CoeLux

1min
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Heinze Summit in Luxemburg

11min
pages 108-117

Heinze ArchitekTOUR Kongress 2019

3min
pages 118-121

Tischsystem 9500/9550

2min
pages 106-107

Sitzbock

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IN-TOWER in Ingolstadt

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Kita Wirbelwind in Siegburg

3min
pages 90-95

Hotel FREIgeist in Göttingen

5min
pages 98-103

Schubart-Gymnasium in Aalen

5min
pages 76-81

architektur] Bürogebäude in Bergneustadt

2min
pages 82-87

Hotel in Österreich

1min
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Ulstein Arena in Norwegen

7min
pages 70-74

architektur] Wohnhaus in Wiesloch

4min
pages 64-69

Wanderhütte am Polarkreis

3min
pages 12-17

Bürogebäude in Freiburg

8min
pages 44-51

Hallenbad in Stuttgart-Feuerbach

5min
pages 52-57

news

9min
pages 6-11

Amager Ressource Center in Kopenhagen

6min
pages 24-29

Schultheiss Quartier in Berlin

4min
pages 18-23

Großsiedlung Schillerpromenade in Berlin

5min
pages 58-63

Villa Neo

8min
pages 30-37
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