FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT
BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION
RIVISTA DELLʼASSOCIAZIONE
13.– 16.1.2022 Messe Luzern
BAUKADER SCHWEIZ
HALLE 2 | STAND F106
AUSGABE EDITION EDIZIONE 12 | 2021
Mit spannenden Impulsreferaten für die Praxis! Beachten Sie den Flyer in der Beilage.
UMWELT UND ENERGIE BAUKADER.CH
Beton im (Klima-) Wandel
ENVIRONNEMENT ET ENERGIE PAGE 32 Le béton face au changement (climatique)
SEITE 06
SICUREZZA La nuova OLCostr: Cosa si applica a partire dal 1° gennaio
PAGINA 40
.
.
Frohe Festtage Yoyeuses Fetes Buone Feste
BAUKADER.CH 12 | 2021 Editorial Éditorial Editoriale
MARCO LUSSMANN Zentralvorstand Comité central Comitato centrale
DEUTSCH
FRANÇAIS
ITALIANO
Erfreuliche Konjunkturentwicklung
Une évolution réjouissante de la conjoncture
Lo sviluppo economico positivo
Eine aktuelle Medienmitteilung des SBV liefert uns Ende November eindrückliche Zahlen. Mit 6,4 Milliarden Franken im 3. Quartal 2021 haben die Baumeister aussergewöhnlich viel Umsatz erwirtschaftet. Seit Anfang 2021 wurden 6'500 neue Arbeitsplätze geschaffen. Das ist erfreulich, auch wenn bei diesen Zahlen Vorsicht geboten ist: Es dürfte sich um einen Nachholeffekt aus dem Corona-Jahr 2020 handeln, der zu einem hohen Arbeitsvorrat zu Beginn dieses Jahres führte.
Un communiqué de presse de la SSE nous livre fin novembre des chiffres éloquents. Avec 6,4 milliards de francs au troisième trimestre 2021, les entrepreneurs ont réalisé un chiffre d’affaires exceptionnel. 6'500 nouveaux emplois ont été créés depuis début 2021. Bien qu’à interpréter avec prudence, ces chiffres sont réjouissants. Ils reflètent probablement un certain effet de rattrapage de l’année corona 2020 et la réserve de travail importante au début de cette année.
Un recente comunicato stampa dell’ SSIC ci fornisce cifre impressionanti alla fine di novembre. Con 6,4 miliardi di franchi svizzeri nel 3° trimestre 2021, i Impresari-Costruttori hanno generato un eccezionale fatturato. Dall’inizio del 2021, sono stati creati 6'500 nuovi posti di lavoro. Questo è incoraggiante, anche se occorre cautela con queste cifre: si tratta probabilmente di un effetto di recupero dall’anno Corona 2020, che ha portato ad un elevato arretrato di lavoro all’inizio di quest’anno.
Die Zahlen dürften sich im Verlaufe des nächsten Jahres wieder normalisieren heisst es weiter in der Medienmitteilung. Dennoch dürfen wir uns freuen. Die seit Corona befürchtete Krise ist auf dem Bau bislang ausgeblieben. Stattdessen gibt es gefüllte Auftragsbücher, Vollbeschäftigung und sogar einen Arbeitsvorrat, der emsig abgearbeitet wird. Dass dies überhaupt umgesetzt werden kann, ist dem grossen Engagement unserer Baukader zu verdanken. Sie sind es, die draussen bei Wind und Wetter, trotz Corona, Unsicherheit und Mehraufwendungen immer wieder schauen, dass die Leistung stimmt. Einfach grossartig! Danke allen Baukadern da draussen für euren täglichen Einsatz.
Les chiffres devraient revenir à la normale au cours de l’an prochain, ajoute le communiqué de presse. Nous pouvons néanmoins nous réjouir. La crise redoutée depuis le début du corona ne se manifeste pas encore dans la construction. Au contraire, les carnets de commandes sont bien remplis, le plein emploi est atteint et les réserves de travail sont exploitées avec zèle. Cette mise en œuvre est le fruit du formidable engagement de nos cadres de la construction. Ce sont eux qui, par tous les temps, malgré le corona, l’incertitude et les dépenses supplémentaires, garantissent toujours des prestations de top niveau. Tout simplement grandiose ! Merci à vous tous, cadres de la construction, pour votre dévouement quotidien.
Le cifre dovrebbero tornare alla normalità nel corso del prossimo anno, continua il comunicato stampa. Tuttavia, possiamo esserne contenti. La crisi temuta da Corona non si è finora concretizzata nell’industria delle costruzioni. Invece, ci sono libri di ordini pieni, piena occupazione e persino un arretrato di lavoro che viene diligentemente lavorato. Il fatto che questo possa essere realizzato è grazie al grande impegno dei nostri quadri edili. Sono quelli che stanno là fuori nel vento e nelle intemperie, nonostante Corona, l’incertezza e le maggiori necessità, assicurandosi sempre che le prestazioni siano giuste. Semplicemente fantastico! Grazie a tutte le squadre di costruzione là fuori per il vostro impegno quotidiano.
03
BAUEN UND WISSEN
Baukader Schweiz Ihr Karrierepartner im Bauhauptgewerbe
WEITERBILDUNG: wir begleiten Sie beruflich! Unsere Kurse Korrekte Signalisation von Baustellen Der Multitasker auf der Baustelle Baugeomatik – Tachymetrie, und noch mehr
VERLAGSPRODUKTE: wir stellen wertvolles Wissen zur Verfügung! Taschenbuch für Bauführer und Poliere Broschüre Baugeomatik Broschüre Baustellensignalisation, und noch mehr
BERATUNG: wir unterstützen Sie in spezifischen Bereichen! Rechtsschutz FAR Laufbahn und noch mehr Baukader Schweiz Geschäftsstelle Rötzmattweg 87 4600 Olten 062 205 55 00 info@baukader.ch
4500 Mitglieder in der ganzen Schweiz! er.ch aukad b . w w w
BAUKADER.CH 12 | 2021 Inhalt Sommaire Contenuti
05
SCHWERPUNKT
DEUTSCH
06
SCHWERPUNKT
JOBS
06 Beton im (Klima-)Wandel
29 Bau-Stellen
08 Grossbauprojekt mit klimafreundlichem Beton 09 Ein Haus aus dem 3D-Betondrucker 10 circularWOOD: Kreislaufwirtschaft aus Holz FRANÇAIS
PRODUKTE
FOCUS
Nachhaltig investieren 11
32 Le béton face au changement (climatique)
BILDUNG BAUKADER des Monats
12 Kursangebot von Baukader Schweiz
15
13 Jetzt entdecken: Halbtageskurse von Baukader Schweiz 14 Baugeomatikkurse: Neu auch mit satelliten gestützter Technologie
BAUKADER DES MONATS
FOCUS
15 Kurzinterview mit Daniel Löffel
BAUSTELLE DES MONATS
ÉDUCATION 35 Formation continue des Cadres de la Construction Suisse
FÉDÉRATION 26 «Filles et construction»: une journée de découvertes et réflexions 37 Journée des présidents 2021: Construire ensemble l’avenir 38 Flash info 39 Service juridique
16 Rhytech-Quartier Neuhausen ITALIANO
32
VERBAND
FOCUS
19 Zukunftstag: 142 Kinder auf dem Bau
40 La nuova OLCostr: Cosa si applica a partire dal 1° gennaio
20 Präsidententagung 2021: Gemeinsam an der Zukunft bauen
ASSOCIAZIONE
21 Nicht verpassen: Baukader an der BAUMAG 2022
FOCUS
22 Infoflash 23 Neu im Club 100: SITE.CH Schweiz AG 25 Veteranenreise Sektion Zürich 26 Sektion Fricktal-Brugg: Zu Besuch in der Umweltarena
40
27 Rechtsecke 28 Kalender 31 Vorschau | Rätsel
42 Conferenza dei Presidenti 2021: Costruire il futuro insieme 43 Flash info 43 Corsi di formazione dei Quadri dell’edilizia Svizzera
06
Schwerpunkt BAUKADER.CH 12 | 2021
BETON
im (Klima-) Wandel Recycling-Beton, Urban-Mining in Wiederaufbereitungsanlagen, Beton der CO2 speichern kann oder gar «grüner» Zement: Es ist viel los auf dem Beton-Markt und in der Forschung. Das ist auch gut so, denn der Klimawandel wartet nicht. In der Schweiz gibt es derzeit einige vielversprechende Lösungsansätze.
TEXT: Anita Bucher BILDER: Eberhard Bauunternehmungen/ ETH Lausanne
Beton, unser liebster Baustoff, ist ein Klimasünder. Zehn Milliarden Tonnen davon werden jedes Jahr weltweit hergestellt.1 Bei der Herstellung von Zement entstehen grosse Mengen des Treibhausgases CO2. Eine Lösung muss her, und zwar bald. Erfreulich also, dass in letzter Zeit gerade in der Schweiz viel dafür getan wird, den Beton umweltfreundlicher zu machen. Auf ins zirkuläre Baustoffzeitalter
Einer dieser vielversprechenden Ansätze ist die Wiederaufbereitung von Baustoffen.
Alleine beim Rückbau von Gebäuden fallen in der Schweiz pro Jahr rund 7,5 Millionen Tonnen Bauabfälle an.2 Ende September 2021 eröffneten die Eberhard Unternehmungen das mit 16'000 Quadratmetern schweizweit grösste Aufbereitungszentrum für Bauabfälle (EbiMIK). Hier wird mit sechs intelligenten Robotern, dem Herzstück der Anlage, erstmals Mischabbruch zu qualitativ höchstwertigen Sekundärrohstoffen aufbereitet. Dieser wurde bis heute meist deponiert oder minderwertig wiederverwendet (Downcycling). Die Verarbeitung von Mischabbruch zu neuen Wertstoffen im EbiMIK ist einzigartig in der Schweiz. Was den Beton anbelangt bieten die Eber-
hard Unternehmungen hierfür auch gleich die Anschlusslösung an. zirkulit® Beton speichert CO2
Seit dem Frühjahr 2021 ist der nachhaltige zirkulit® Beton ab dem BaustoffRecyclingZentrum Ebirec in Rümlang verfügbar. Er zeichnet sich durch maximale Zirkularität, einen kleineren CO2-Fussabdruck und gleiche statische Eigenschaften gegenüber einem Primärbeton aus. Dabei enthält er weniger als ein Drittel Primärressourcen, und mehr als zwei Drittel wiederaufbereitetes Material und er kann pro Kubikmeter rund 10 kg CO2 speichern. zirkulit® Beton ist im ganzen Haus einsetzbar, von der wasserdichten
BAUKADER.CH 12 | 2021 Schwerpunkt
Mit dem Einsatz von zirkulit® Beton schont der Bauherr Umwelt und Ressourcen.
Bodenplatte über die statisch tragende Wand bis zu der dem Regen ausgesetzten Aussenwand und ist damit wohl der «Derzeit ökologischste Beton der Schweiz» wie Patrick Eberhard, Geschäftsführer der zirkulit AG erfreut zu berichten weiss.
«Derzeit der ökologischste Beton der Schweiz» «Grüner Zement» aus Lausanne
Anfang November wurde zudem bekannt, dass einem internationalen Forscherteam unter der Leitung der ETH Lausanne nun ein grosser Erfolg gelungen ist. Es hat eine Beton-Rezeptur entwickelt, die den klimaschädlichen CO2-Ausstoss um 30% reduziert und trotzdem gleichwertig ist mit herkömmlichem Beton. Im neuen Beton-Rezept (LC3 genannt) wird der umweltschädliche Klinker (Hauptbestandteil von Zement) zum Teil durch gebrannten Ton ersetzt. Dieser muss anstelle von 1'400 Grad (bei Klinker) «nur» auf 800 Grad erhitzt werden und setzt (im Gegensatz zu Klinker) seinerseits kein CO2 frei. Damit hat Beton aus LC3-Zement nun einen um 30% reduzierten CO2-Ausstoss. Die Rezeptur ergibt einen vollwertigen Beton, der zudem auch auf der Kostenseite konkurrenzfähig bleibt. Ist das der Durchbruch des Öko-Betons?
«Die grösste Arbeit ist es die rund 2'000 Beton-Produzenten weltweit von der neuen Rezeptur zu überzeugen», sagt Karen Scrivener, Betonforscherin in einem Interview mit SRF. Das sei eine schwierige Arbeit. Denn Prozesse zu verändern, ist aufwendig und kostenintensiv. Tests müssen gemacht werden, Baustandards müssen angepasst werden. Derzeit konzentrieren sich die Forschenden auf den indischen Markt, da hier die Betonproduktion (nach China) am höchsten sei und weiter steigen werde. Die Bemühungen haben Erfolg: Erste Betonproduzenten in Indien würden nun bereits LC3 anbieten. Auch auf globaler Ebene könnte der Durchbruch kommen. Dies bestätigt auch der globale Verband der Zement- und
Mit der Beton-Rezeptur LC3 kann 30% CO2 eingespart werden.
Betonhersteller: Fast alle seine Mitglieder hätten angekündigt, künftig LC3 Produkte anzubieten auch der Schweizer Holcim-Konzern ist dabei. Pflaster für alte Beton-Bauten
An der Empa in Dübendorf beschäftigen sich Forschende derzeit aber noch mit einem ganz anderen Ansatz. Sie wollen bestehende Beton-Bauten durch Verstärken vor einem Ersatz-Neubau bewahren. Die Technologie dazu wurde bereits vor Jahrzehnten entwickelt. Sie basiert darauf die Lebensdauer eines Betonbauwerkes durch das Aufkleben von kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) zu erhöhen. 2018 kam sie bei einer Brückensanierung in Küssnacht zum ersten Mal in der Praxis zum Einsatz. Jetzt arbeiten die Forscher bereits an der Verbesserung. Denn das Verfahren hat grosses Potenzial: Die Versuche im Labor zeigen, dass die Belastungsfähigkeit einer Betonplatte damit um bis zu 77 Prozent verbessert werden konnte. Gelingt es den Forschern die Tech-
nologie marktreif zu machen, gibt es in der Schweiz sicher einen grossen Markt dafür: Jedes Bauwerk, das, statt neu zu bauen, saniert werden kann, spart nebst Kosten eine grosse Menge CO2 ein. Netto null bis 2050
Zurück zur Zementproduktion: Sowohl der Schweizer Verband der Zement-Industrie (cemsuisse) als auch der Weltverbandes der Zement- und Betonindustrie (Global Cement and Concrete Association, GCCA), haben sich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens bekannt. Damit ist klar: Bis 2050 müssen die CO2-Emissonen von Zement auf null sinken. Damit das funktionieren kann, muss auf jeden Fall noch eine Menge passieren. Positiv zu vermerken ist: Es ist einiges in Bewegung auf dem Schweizer Markt und in der Forschung. Wie rasch es nun weiter vorwärts geht, bleibt abzuwarten. 1 2
SRF, Einstein, 14.11.2021 Eberhard Unternehmungen
07
08
Schwerpunkt BAUKADER.CH 12 | 2021
GROSSBAUPROJEKT mit klimafreundlichem Beton Mitte November sind in Zug die Bauarbeiten für das Projekt «Zephyr Ost» gestartet. Der Neubau wird der V-ZUG ab 2023 als neues Produktions- und Montagegebäude dienen. Das Bauvorhaben im Tech Cluster Zug gilt als bislang grösstes Bauprojekt, bei dem CO2-angereicherter Beton zum Einsatz kommt. TEXT: zvg BILDER: Tech Cluster Zug
Für das Bauprojekt setzt die V-ZUG Infra AG auf hochwertigen Recyclingbeton EvopactRECARB der Holcim (Schweiz) AG und ein innovatives Verfahren des ETH-Spinoff neustark. Dieses entfernt CO2 aus der Abwasserreinigungsanlage der ara region bern AG und speichert es dauerhaft im Recyclingbeton. Das Bauunternehmen Marti Zentralschweiz verarbeitet den klimafreundlichen Beton zu
einem viergeschossigen Rohbau. Mit dem Einsatz von 4'200 m3 Recyclingbeton und der CO2-Bindung wird im Vergleich zu einer konventionellen Bauweise insgesamt eine Einsparung von 71 Tonnen CO2 erreicht. Das entspricht ungefähr der jährlichen CO2Aufnahme von 3'500 Schweizer Tannen.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.holcim.ch
Noch ist nicht viel sichtbar. Das vierstöckige Gebäude soll gegenüber einem herkömmlichen Bau 71 Tonnen CO2 einsparen.
BAUKADER.CH 12 | 2021 Schwerpunkt
Ein Haus aus dem
3D-Betondrucker In der Nähe von Ulm in Deutschland steht Europas erstes Mehrfamilienhaus aus dem 3D-Betondrucker. Der Bau erstreckte sich auf drei Etagen mit fünf Wohnungen und 380 Quadratmetern Wohnfläche. Die Firma Rupp, die das Haus gebaut hat, will nun weitere Gebäude drucken. TEXT / BILD: Michael Rupp, Bauunternehmung GmbH
«Als Familienunternehmen bauen wir schon seit mehr als 25 Jahren Häuser, aber eines aus dem 3D-Drucker war auch für uns neu», sagt Fabian Rupp, Geschäftsführer der Michael Rupp Bauunternehmung GmbH, die gleichzeitig Bauherr und ausführender Betrieb war. Gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Sebastian hat er sich dem Thema Betondruck verschrieben und wird mit der Rupp Gebäudedruck GmbH sogar eine neue Firma dafür gegründet. Ziel der Brüder ist es den 3D-Betondruck massentauglich zu machen, um so das Bauen insgesamt nachhaltiger zu gestalten. «Durch selbstentwickelte, nachhaltige Gebäude wollen wir Komplettanbieter für 3D-gedruckte Häuser werden und das 3D-Druckverfahren in Deutschland und
Europa als sichere, günstige, schnelle und ökologisch sinnvolle Bauweise etablieren», erklärt Sebastian Rupp. Das Mehrfamilienhaus bei Ulm war dafür Politprojekt und sollte zeigen, ob dieser Plan funktionieren kann und welche Herausforderungen dabei noch zu meistern sind. Äusserlich kommt das Haus klassisch daher. Die spezielle Bauweise sieht man ihm nicht an. Vorteile bei Planung und Bau
«Der große Unterschied macht sich bei der Planung und beim Bau bemerkbar,» erläutert Fabian Rupp. Ihm fallen gleich mehrere Vorteile der neuen Technologie ein: «Da sind einerseits die große Planungssicherheit und die damit verbundene Zeitersparnis. Der Drucker wird mit Daten ›gefüttert›, die in jeder gängigen CAD-Software erstellt wurden.
Er verarbeitet diese Daten und arbeitet sie einfach nacheinander ab. Dadurch lassen sich seine Arbeitszeit und der Ablauf des Bauvorhabens exakt und verlässlich planen. Da der Drucker mit einer Geschwindigkeit von bis zu einem Meter pro Sekunde arbeitet, kann ein typisches Einfamilienhaus beispielsweise in durchschnittlich 48 Stunden fertig gedruckt sein.» Da der Drucker auch gleich alle Aussparungen und Kanäle, beispielsweise für Sanitärleitungen und Elektrik, mitdruckt, müssen diese später nicht mehr herausgebrochen oder geschlitzt werden.
«Ein typisches Einfamilienhaus kann in durchschnittlich 48 Stunden fertig gedruckt sein.» Für Planer und Architekten liegt der große Vorteil in der Designfreiheit. «Dem Drucker ist es egal, ob er gerade oder geschwungene Wände drucken soll, glatte oder raue Oberflächen. Auch Überhänge und dergleichen sind problemlos möglich und gedruckt viel günstiger als beim konventionellen Verfahren, wo man eine Sonderschalung bräuchte», sagt der Meister im Maurer- und Betonbauerhandwerk, Fabian Rupp.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.rupp-gebaeudedruck.de
09
10
Schwerpunkt BAUKADER.CH 12 | 2021
c ircularWOOD
Eine Kreislaufwirtschaft aus Holz Am Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) der Hochschule Luzern läuft derzeit in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Entwerfen und Holzbau der TU München ein spannendes Forschungsprojekt zum Thema Kreislaufwirtschaft aus Holz. circularWOOD eruiert Potenziale und Barrieren des Baustoffes Holz in der zirkulären Bauwirtschaft. TEXT: zvg BILDER: Irena Carpaccio on Unsplash
Ziel von circularWOOD ist es, die Grundlagen für einen Paradigmenwechsel für eine Kreislaufwirtschaft im Holzbau zu erarbeiten. Auch wenn in der Forst- und Holzwirtschaft das Thema der Kreislaufwirtschaft in der Diskussion bereits etabliert und Holz im Vergleich zu mineralischen Baustoffen durch seine kaskadische Nutzung länger im Stoffkreislauf bleibt, ist das Potential von Holz in der Ökobilanzierung nicht ansatzweise ausgeschöpft. Bauprojekte, die den Prinzipien einer zirkulären Bauwirtschaft folgen, kommen nicht über den Status von Pilotprojekten hinaus.
Hier setzt circularWOOD an und eruiert Potenziale und Barrieren des Baustoffes Holz in der zirkulären Bauwirtschaft. Es werden globale Handlungsfelder eruiert, Bauteilaufbauten analysiert, Prinzipien für das Design for Disassembly (DfD) entwickelt und Szenarien sowie neue Typologien für den Re-use von Bauteilen entworfen. Die zielgruppengerechte Kommunikation umfasst Handlungsempfehlungen und Steckbriefe für die Politik, die gemeinsam mit einer Themenlandkarte webbasiert publiziert werden. Das Projekt circularWOOD wird im Rahmen des Innovationsprogrammes Zukunft Bau des deutschen Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) finan-
ziert. Das Kompetenzzentrum Typologie & Planung in Architektur (CCTP) der Hochschule Luzern kooperiert in circularWOOD mit dem Lehrstuhl Entwerfen und Holzbau der TU München. circularWOOD läuft noch bis zum 28.02.2023. Inteviews und Erkenntnisse aus der Praxis werden fortlaufend auf der Projekt-Website publiziert.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.circularwood.net
BAUKADER.CH 12 | 2021 Produkte
BAUKADER
Club 100
N achhaltig investieren, ja.
Aber wie? Wie finden wir in der riesigen Menge möglicher Investitionen die, die nachhaltig und auch Erfolg versprechend sind? Wie funktioniert die Auswahl nachhaltiger Anlagen?
Wie finden wir in der riesigen Menge möglicher Investitionen die, die nachhaltig und auch Erfolg versprechend sind?
Wir glauben, dass es viele gute Gründe gibt, nachhaltig anzulegen. Sie setzen Ihr Kapital so ein, dass es Ihren Werten und Überzeugungen entspricht und wollen damit auch etwas bewegen. Gleichzeitig helfen Ihnen nachhaltige Auswahlkriterien dabei, Risiken zu vermeiden und von besonders zukunftsträchtigen Unternehmen zu profitieren. Mittlerweile ist es unbestritten, dass bei nachhaltigen Anlagen vergleichbare Renditen möglich sind wie bei konventionellen Anlagen.
Wie funktioniert die Auswahl nachhaltiger Anlagen?
Es gibt in der Finanzwelt keinen allgemeingültigen Standard. Je nach Anbieter finden sich eher unverbindliche oder auch sehr strenge Anforderungen. Wir bei der Bank Cler haben klare Vorstellungen davon, was in unser nachhaltiges Angebot gehört. Und was nicht. Und weil wir auch gern transparent sind, zeigen wir hier, wie wir zu unseren nachhaltigen Anlageempfehlungen kommen.
Diese Angaben dienen ausschliesslich Werbezwecken und stellen keine Anlageberatung dar. Für die Anlagelösungen verweisen wir auf cler.ch.
Spezialkonditionen für Mitglieder Als Mitglied von Baukader erhalten Sie 10% Bonus auf Einzahlungen in die Anlagelösung Nachhaltig. Voraussetzungen und Bestimmungen und unser vollumfängliches Angebot auf unserer Webseite.
In vier Schritten zu nachhaltigen Anlagen.
WEITERE INFORMATIONEN:
Mehr dazu: cler.ch/nachhaltig-anlegen
www.cler.ch/baukader
11
12
Bildung BAUKADER.CH 12 | 2021
KURSANGEBOT von Baukader Schweiz
Detailinformation unter www.baukader.ch/kurse
Korrekte Signalisation von Baustellen*
CRB: Faire Ausschreibung, Checklisten
Norm VSS 40 886, Signalisationsverordnung SSV, Unfallverhütung, viele Praxisbeispiele.
Ausschreibung nach NPK, Fairness im Vergabeverfahren, Nachtrags-wesen, konfliktfreie Einforderung der Arbeitsleistung, Checklisten. Für Hochbau und Tiefbau. Viele Beispiele aus der Praxis!
Fr 21.01.2022 Burgdorf/BE Mo 21.03.2022 Onlinekurs Mi 23.03.2022 Gossau/SG
Di 11.01.2022 Onlinekurs Di 25.01.2022 Zollikofen/BE Mo 14.03.2022 Olten/SO
Regie und Ausmass – Rapportwesen auf Baustellen*
Di 25.01.2022 Burgdorf/BE Di 08.03.2022 Effretikon/ZH
Signalisation+ Sicherheit Hochbau Signalisation+ Sicherheit Tiefbau*
KOMBI KURSE
Teilnahme möglich nur vor- oder nachmittags, nur 1 Themenblock.
Optimaler Mix zur Auffrischung der Sicherheitsthemen Signalisation von Baustellen und den lebenswichtigen Regeln im Hochbau (HB) oder den Sicherheitsvorschriften im Grabenbau (TB).
HB: Do 17.03.2022 Olten/SO TB: Fr 05.11.2021 Burgdorf/BE TB: Mi 30.03.2022 Gisikon/LU
Baugeomatik*
Einführungskurse Tachymetrie (TM) Satellitengestützte Verm. (SV)
Vermessung und Bauausführung, Bauaufnahme und Bauabsteckung, digitaler Transfer von Geodaten, viele praktische Übungen.
TM: Fr 21.01.2022 Olten/SO TM: Fr 04.02.2022 Olten/SO TM: Fr 11.02.2022 Olten/SO SV: Fr 28.01.2022 Olten/SO SV: Fr 18.02.2022 Olten/SO
Do 27.01.2022 Olten/SO Mi 09.03.2022 Onlinekurs Mi 16.03.2022 Gisikon/LU
Organisation – Arbeitstechnik – Zeitmanagement: Nach Prioritäten arbeiten, Zeit optimal einteilen, Delegieren, Arbeitsmethode verbessern.
2-
TAGESKURS
Chancen und Herausforderungen mit BIM, die virtuelle Baustelle 4.0, effiziente BIM-Prozesse für Pendenzen, Mängel und Bautagebuch, Einblick Lean Construction.
Mi 26.01. + 02.02.2022 Olten/SO Do 24.03. + 31.03.2022 Effretikon/ZH
*D er Kurs ist Parifonds Bau leistungsberechtigt, ausgenommen Personen tätig in den Kantonen GE, NE, VD, VS.
AUSBILDUNGEN
2591 WB Hochbaupoliere 18.01.22-20.01.2022 31.01.22-02.02.2022 15.02.22-17.02.2022
Der Multitasker auf der Baustelle
BIM – Digitalisierung auf der Baustelle*
Gesetzliche Grundlagen der BauAV, Änderungen und Ergänzungen der Norm SIA118/262 und NPK241 Ortbetonbau.
Anwendung des Regietarifes sowie unab dingbare Ausmassregeln zu Bauaufnahmen im Hoch- und Tiefbau. Erstellung von Regierapporten und nachvollziehbaren Belegen.
Mo 24.01.2022 Olten/SO Do 15.03.2022 online 1. Vormittag Di 22.03.2022 online 2. Vormittag
Teilnahme möglich nur vor- oder nachmittags, nur 1 Themenblock.
2590 WB Strassenbaupoliere 12.01.22-14.01.2022 01.02.22-03.02.2022 07.02.22-09.02.2022
Aktuelle Betonnorm*
FIRMENKURSE auf Anfrage
W eitere Informationen auf unserer Webseite:
Direkter Nutzen für Sie und Ihr Bauteam: Fachwissen: Unsere Referenten sind erfahrene Bauprofis Flexibilität: Sie wissen wo der Schuh drückt – wir fokussieren diese Themen Praxisnähe: Ihre Mitarbeitenden können das Gelernte direkt umsetzen Kurze Anfahrt: Wir kommen zu Ihnen Motivation: Sie unterstützen und fördern Ihre Mitarbeitenden
im Campus Sursee
4479 Informationsabend Ausbildung Bauleiter/in HFP 10.03.2022 4520.A Informationsveranstaltung zur Höheren Fachschule Bauführung 11.01.2022
Detailinformation und Anmeldung unter meinbildungszentrum.campus-sursee.ch oder unter der Telefonnummer 041 926 26 26.
Verlangen Sie eine unverbindliche Offerte – wir beraten Sie gerne! Kontaktieren Sie:
Anna-Britt Lüscher Telefon 062 205 55 05 annabritt.luescher@baukader.ch
WEITERE INFORMATIONEN:
www.baukader.ch/kurse
BAUKADER.CH 12 | 2021 Bildung
Eine geballte Ladung
WEITERBILDUNG an einem halben Tag
Neu bietet Baukader Schweiz den Kombikurs «Korrekte Signalisation – Sicherheit im Tiefbau /Hochbau» an – ein optimaler Mix wichtiger Sicherheitsthemen zur Auffrischung. Diese Kurse finden grossen Anklang, da die Teilnehmenden auf wichtige Sicherheitsaspekte sensibilisiert werden und somit Unfälle wie auch Folgekosten vermieden werden können. Es besteht die Möglichkeit, nur einen Teil des Kurses zu besuchen, also nur vormittags mit Thema Signalisation oder nur nachmittags mit Thema Sicherheit im Tiefbau/Hochbau.
NEU:
Kursdaten morgens/nachmittags: Sig/HB: Donnerstag, 17.03.2022 Olten Sig/TB: Dienstag, 30.03.2022 Gisikon
HALBTAGE SKURSE
WEITERE INFORMATIONEN:
www.baukader.ch/kurse
Halbtags im Büro arbeiten – halbtags Ihr Fachwissen auffrischen Auch am Kurs «CRB-Faire Ausschreibung, Checklisten» können Sie halbtags teilnehmen: Am Vormittag wird das Thema faire Ausschreibungen behandelt. Was führt zum guten Gelingen des Projektes? Verlässliche Ausschreibungen und die seriöse Wertung der Angebote sind nur zwei der wichtigen Themen. Am Nachmittag wird mit dem Hilfsmittel der Frage- und Checklisten einiger Arbeitsgattungen ein Werkzeug vorgestellt, welches zum vollständigen Erfassen der Leistungspositionen führen soll.
Kursdaten morgens/nachmittags: Dienstag, 11.01.20220 Onlinekurs Dienstag, 25.01.2022 Zollikofen Montag, 14.03.2022 Olten WEITERE INFORMATIONEN:
www.baukader.ch/kurse
13
14
Bildung BAUKADER.CH 12 | 2021
GEOMATIK- UND AUSBILDUNGSPROFI ALS KURSCOACH Urs Bruderer ist seit 2018 Ausbildungscoach des BaugeomatikKurses. Er arbeitet als Geomatikingenieur und -ausbilder u.a. bei einer schweizweit tätigen Baufirma. Wir haben ihn, im Vorfeld der nächsten Kurse im Januar/ Februar 2022, zu seiner Tätigkeit bei Baukader befragt.
NEUER KURS!
Baugeomatikkurse: Neu auch mit satellitengestützter Technologie Umfassende Bauabsteckungsar beiten sind vielfach fester Bestandteil des Leistungsauftrages einer Bauunternehmung. Bauplaner übergeben neue Bauwerke immer mehr in Form digitaler Modelldaten, welche nur mit modernen Vermessungssystemen abgesteckt werden können.
Dies führt dazu, dass der Bedarf an Ausbildung der Baufachleute in Messtechnologie stetig steigt. Baukader Schweiz hat diese Tendenz erkannt und weitet das Angebot im Bereich Baugeomatik aus. Nebst den bewährten Tachymetrie-Kursen gibt es neu auch Kurse für Baufachleute, die mit satellitengestützten Messsystemen, sogenannten RTK-GNSS-Rover, abstecken. Der Kurs richtet sich an Baufirmen, die Messpersonen in dieser Messtechnologie ausbilden wollen. Sei dies, weil sie neue Vermessungssysteme kürzlich erworben haben oder Mitarbeitende eine professionelle Einführung brauchen.
Alle Baugeomatik-Kurse sind nun in Olten – warum?
Die Auswertung der bisherigen Kurse hat gezeigt, dass die Teilnehmenden konkrete Messaufgaben mit zuvor erstellten Modelldaten für möglichst praxisnahe Übungen wünschen. Solche Daten lassen sich jedoch nur in Verbindung mit einem zuvor vermessenen Gelände erstellen. Mittels Drohne wurde das Areal Olten Industrie Süd-West vermessen und vorbereitete konkrete Aufgaben warten auf die Teilnehmenden. Der Praxisbezug konnte durch diese Massnahme signifikant gesteigert werden und die Kursteilnehmenden können bedürfnisgerecht nach Art der Bauanwendung trainieren. Einführungskurse Satellitengestützte Vermessung Fr 28.01.2022 Olten/SO Fr 18.02.2022 Olten/SO Einführungskurse Baugeomatik Tachymetrie Fr 21.01.2022 Olten/SO Fr 04.02.2022 Olten/SO Fr 11.02.2022 Olten/SO
Für wen empfehlen Sie die Baugeomatikkurse? Für Baufachleute, die erstmals mit Mess systemen (Tachymeter, RTK-GNSS-Rover) arbeiten werden und von einer profes sionellen, praxisnahen Einführung profitieren möchten. Warum braucht es Baugeomatikkurse? Um eine effiziente und präzise Baustellenaufnahme und -absteckung zu gewährleisten, ist die kompetente Vermessung äusserst wichtig. Dafür ist eine solide Grundausbildung unerlässlich. Auch wenn man schon längere Zeit nicht mehr vermessen hat, ist dieser Kurs als Auffrischung sinnvoll. Was sind die wichtigsten Lernziele? Die Teilnehmenden sind nach dem Tageskurs befähigt, typische Messaufgaben bedürfnisgerecht, effizient und sicher auszuführen. Sie kennen die Systematik der Messtechnologie, den richtigen Mess ablauf und sachgerechten Umgang mit der Messausrüstung. Welchen Rat geben Sie Kursteil nehmenden mit auf die Baustelle? Wenden Sie das Gelernte unmittelbar nach dem Kursbesuch an und bleiben Sie für Unterstützung im Bedarfsfall mit einem bauerfahrenen Geomatikprofi in Kontakt. Führen Sie regelmässig Messeinsätze durch, um die nötige Routine und Sicherheit zu erlangen. WEITERE INFORMATIONEN:
www.baukader.ch/kurse
BAUKADER.CH 12 | 2021 Baukader des Monats
Fragen an unseren
BAUKADER des Monats
Daniel Löffel Daniel Löffel wurde am 19.10.1974 geboren. Nach der Schulzeit hat er eine Lehre zum Carosserspengler absolviert. Durch einen Freund konnte er aber bereits während der Lehre und der Schulzeit Erfahrungen im Beton-Bohren und Schneiden sammeln. So zog es ihn nach der Lehre auf den Bau, wo er seine Kenntnisse festigen konnte. Mit 23 Jahren begann er im Aussendienst Diamantwerkzeug und Betontrennmaschinen zu verkaufen und schaffte zwei Jahr später den Sprung in die Selbständigkeit. Als zweites Standbein bot er nebst dem Verkauf auch Bohr- und Fräsarbeiten an. Seit 2017 ist er wieder angestellt und bei der Aare Seeland Bautechnik als geschäftsverantwortlicher Bauführer vorallem für Rückbauarbeiten zuständig. Daniel Löffel wohnt mit seiner Familie in Deitingen und ist seit dem Sommer 2021 designierter Präsident der Baukader Sektion Solothurn. Wann läutet bei Dir der Wecker?
Ich bin ungefähr 70 % im Büro, 30% auf der Baustelle. Als geschäftsführender Bauführer Rückbau gehe oft zu Kunden vor Ort um etwas zu beurteilen und eine Offerte für Bohrund Schneidarbeiten zu machen.
Lärm» als Auflage. Der Koordinations- und Organisationsaufwand war unter laufendem Spitalbetrieb enorm. Im Saal daneben wurden gleichzeitig Herzoperationen ausgeführt und nur eine einzige Wand trennte diese von unsere Baustelle. Hier haben wir mit dem emmissionsfreien Abbruchroboter gearbeitet. Als «Notfall-Szenario» kam ein Piepser zum Einsatz, den die Ärzte drücken konnten, wenn wir die Bauarbeiten einstellen mussten. Dies war aber innert drei Monaten nur einmal der Fall.
Was gefällt Dir am besten an Deiner Arbeit?
Was ist Dir neben Deiner Arbeit wichtig?
Dass mein Job beides beinhaltet, Büro und Baustelle. Auch dass sich mir immer wieder neue Aufgaben stellen, zum Beispiel bei grossen Rückbau-Baustellen, macht meinen Alltag spannend.
Meine Familie und meine Hobbies. Hornussen bei der HG Höchstetten und ich spiele Eishockey, aber das nur zum Plausch. Wichtig ist mir auch unsere Hündin, mit ihr gehe ich jeden Morgen spazieren.
Was war das spannendste Bauwerk, an dem Du mitgearbeitet hast? Warum?
Welche fünf Dinge kommen neben Deinen Liebsten mit auf eine einsame Insel?
Um 5 Uhr, ich bin Frühaufsteher und fange um 6 Uhr an zu arbeiten. Wie viel Zeit verbringst Du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
Das war der Rückbau von Operationssälen bei laufendem Spitalbetrieb im Spital Burgdorf. Wir hatten «Null-Staub» und «Null-
Kaffee, ein Strohhut, ein Abenteuermesser, ein Kissen und eine Zahnbürste.
INTERVIEW: Anita Bucher BILD: zvg
Wo verbringst Du Deinen nächsten Urlaub?
Derzeit ist noch nichts geplant. Ich bin gerne in den Bergen beim Skifahren, besonders in Zermatt. Im Sommer finde ich es in Italien in Albarella (Insel bei Venedig) wunderschön. Du bist seit 2007 Mitglied von Baukader Schweiz in der Sektion Solothurn. Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft?
Der Austausch mit anderen Berufsleuten in unserem Berufszweig ist mir wichtig. Durch die Sektion konnte ich viele Kontakte zu Mitgliedern bei anderen Baumeistern knüpfen und profitiere auch vom Erfahrungsaustausch untereinander. Vor Kurzem hast Du das Präsidium der Sektion Solothurn ad interim übernommen. An der GV stellst Du Dich offiziell als Präsident zur Wahl. Was möchtest Du als solcher bewirken?
Den Fortbestand des kollegialen Austauschs in der Sektion sicherstellen und die Zusammenarbeit in unserem tollen Vorstand stärken. Zusammen stellen wir ein spannendes Programm für unsere Sektion auf die Beine. Als Präsident finde ich auch den Austausch mit dem Zentralvorstand und der Geschäftssstelle sehr interessant. An der Präsidententagung in Pfäffikon hatte ich zudem Gelegenheit Kontakte zu anderen Sektionspräsidenten zu knüpfen.
15
16
Baustelle des Monats BAUKADER.CH 12 | 2021
BAUSTELLE des Monats
Rhytech-Quartier Neuhausen:
ANSPRUCHSVOLLE BAUSTELLENLOGISTIK Auf dem ehemaligen Gelände der Alusuisse ist die Landolt AG als Baumeister für den Bau von zwei eleganten Wohn- und Gewerbetürmen, einer grossformatigen doppelstöckigen Tiefgarage und einem V-förmigen Wohngebäude mit Familienwohnungen verantwortlich. Den Überblick über alle aktuellen Baustellen hat Marc Gutknecht, Polier Administration. Auf Baustellenrundgang zwischen Betonlieferungen und Rundhölzern.
BAUKADER.CH 12 | 2021 Baustelle des Monats
Neben der historischen Halle der Alusuisse entsteht ein völlig neues Quartier. TEXT / BILDER: Anita Bucher
Der November-Nebel hängt tief und taucht alles in ein trübes Grau. Ein Betonmischer biegt in die Baustelle ein und wird bis nach hinten durchgewunken. «Auf den beiden Türmen wird heute nicht betoniert», erklärt mir Marc. Hinten beim V-Gebäude, namentlich RhyGarten, aber schon. Die Bodenplatte ist dran. Der Kranführer schwenkt den Betonkübel langsam zu der benötigten Stelle. Sehen kann er wegen des dichten Nebels kaum den Boden. Somit bleibt ihm nur die Möglichkeit auf die Funkanweisungen seiner Einweiser zu vertrauen. Zum Glück sind Bauarbeiter und Kranführer bereits ein eingespieltes Team. Der Beton erreicht ohne Zwischenfälle die Endposition und bereits kurz darauf wird der nächste Kübel verbaut. RhyfallTowers werden 17 und 24 Stockwerke hoch
Auf den beiden Türmen, genannt RhyfallTower, ist man bereits im 4. bzw. 6. Stockwerk. Wäre es nicht so neblig, hätte man von ihnen aus eine beeindruckende Sicht auf die nahen Rheinfälle. Mit 29 Metern Länge, 22 Meter Breite und 59,5 m Höhe (Turm 1), sowie 22 Metern Länge, 28 Metern Breite und 77,5 m Höhe (Turm 2) weisen die beiden Bauten eine beachtliche Grösse auf. Für jeden der zwei Türme, wie auch für das V-Gebäude ist ein anderer Polier mit seinem Team zuständig. Marc Gutknecht ist als Polier Administration zu 95% im Büro tätig. Nach einem schweren Unfall im Jahr 2018 kann er nur noch bedingt körperlich arbeiten und entlastet deshalb seine Kollegen bei der Büroarbeit. Durch diese Lösung kann er trotzdem weiterhin als Polier arbeiten, macht hin und wieder einen Sicherheitsrundgang und hilft Probleme auf der Baustelle zu lösen. Anspruchsvolle Logistik
Als Polier Administration ist Marc Gutknecht zudem Ansprechpartner für die Bauleitung, zuständig für die Personaleinteilung und Arbeitsrapporte und natürlich auch für
Kleine Betonelementwandstücke werden neben der Baustelle vorproduziert.
die Logistik. Da gibt es viele Anlieferungen und grosse Mengen zu koordinieren, die meistens Just-in-Time verbaut werden müssen. Um Wartezeiten zu vermeiden, wurde gleich zu Beginn etwas abseits der Baustelle ein zusätzlicher kleiner Entlastungskran zum Schnellabladen aufgestellt. Hier werden auch kleine Betonelemente wie kleine Wandscheiben, die es pro Geschoss nur einmal braucht, vorfabriziert. Die Lastwagenanlieferung ist derzeit noch eine Einbahnstrasse. Das soll sich aber in Kürze ändern. – In der Tiefgarage ist lautes Gepolter zu vernehmen. «Rundholzablad und Einbau», erklärt Marc. «Damit stützen wir die Decke der Tiefgarage, damit wir sie mit den Lastwagen befahren können.» Koordination von 400 Fertignasszellen
Nebst Beton, Eisen und anderem Material muss Polier Marc Gutknecht auch die Anlieferung und Versetzung von knapp 400 Fertignasszellen koordinieren. «Wir betonieren die Decken, versetzen die Stützen herum und machen uns an die erdbebensicheren Wände. Dann kommen die Fertig-
nasszellen», erklärt er.Pro Stockwerk sind es zehn, wobei die Landolt Leute nur für das Hereinheben zuständig sind. Die richtige Positionierung, der Einbau und die Ausrichtung liegt beim Sanitär. Dennoch entsteht Mehraufwand für die Bauleute, beispielsweise beim Decken schalen, wo Lücken für die Fertignasszellen leer gehalten und später geschlossen werden müssen. Über den Fertignasszellen kann zudem aus Platzgründen gar nicht geschalt werden. Deshalb werden hier sogenannte «Elsässer Plättli» versetzt, die rundherum ungefähr 5 cm breit auf der Schalung aufliegen und direkt miteinbetoniert werden. Innovatives Schalungssystem
Dass die Erstellung der 17, bzw. 24 Regelgeschosse im 9-, bzw. 10-Tagesrhytmus (pro Geschoss) so reibungslos funktioniert ist unter anderem auch dem Schalungssystem von Peri Skydeck zu verdanken, mit dem viel Zeit gespart werden kann. «Im Sommer kann man nach zwei Tagen bereits ausschalen, wobei die Spriesse stehen bleiben. Die ganze Schalhaut können wir dann direkt im nächsten Stockwerk wiederverwenden», erklärt Marc. «Die gelben MRK-Rähmen
17
18
Baustelle des Monats BAUKADER.CH 12 | 2021
Die gelben MRK-Rahmen können zu einem fixen «Gürtel» zusammenbaut werden. So kann die Schalung sehr rasch aufgebaut werden.
Marc Gutknecht ist als Polier Administration meistens im Büro, mit dem E-Trottinett aber superschnell auf der Baustelle, wenn es sein muss.
Zwischen den beiden Türmen liegt der Lagerplatz der Poliere.
können zu einem fixen ‹Gürtel› zusammenbaut werden. Damit kann der Deckenschaler bereits am Tag zwei nach dem Betonieren der Decke, wenn wir hier noch an den erdbebensicheren Innenwänden dran sind, mit der Erstellung des neuen Gürtels beginnen und später einfach dran heranbauen. So ist man superschnell beim Schalen.» Arbeitssicherheit hat höchste Priorität
Innovative Produkte verwendet die Landolt AG auch bei der Arbeitssicherheit, zum Beispiel dann, wenn es darum geht das Treppenloch und den Liftschacht zu sichern. Dazu liess man bei der Firma Mägert G&C Bautechnik AG, kurz MBT, eine Art Arbeitsbühne anfertigen, die man Stockwerk für Stockwerk von oben hochziehen und in die vorgängig einbetonierten Hülsen wieder einklicken kann. Damit ist die Absturzgefahr im Treppenloch gebannt und das Team kann die notwendigen Schalungen sicher erstellen. «Ein sehr einfaches und praktisches System», lobt Marc. Auch die offenen Liftschächte sind auf jedem Stockwerk mit einem stabilen Gitterschutz von MBT gesichert. Arbeitssicherheit hat höchste Priorität.
Darum sind auch die drei grossen Baustellenkrane mit hochwertigen LED-Schweinwerfern ausgestattet. «So ist es trotz Dunkelheit bereits morgen um 7 Uhr taghell auf der Baustelle.» Praktischer alter Energiekanal
Die Stromleitungen zu den Kränen und die restliche Elektroinstallation auf der Baustelle konnten praktischerweise im bestehenden unterirdischen Energiekanal versorgt werden. Dieser stammt vermutlich aus der Zeit der Erbauung der Alusuisse, ist begehbar und läuft um das ganze Areal. Auch die ganzen Heizleitungen zu den verschiedenen Gebäuden wurden hier eingezogen. Später wird die Bauherrschaft den Kanal nutzen, um die neue Energieversorgung des Quartiers via Fernwärme ebenfalls dort unterzubringen. Bauen direkt neben den Bahngleisen
Die Baustelle befindet sich unmittelbar neben dem Badischen Bahnhof Neuhausen. «Hat das einen Einfluss auf die Bauarbeiten?» frage ich Marc. «Oh ja», ist seine Antwort und er beginnt mir die strengen Sicherheitsauflagen aufzuzählen. So mussten etwa die
Kräne mit einer Sektorenbegrenzung abgeriegelt werden, damit sie auf keinen Fall über das Bahngleis schwenken können, sondern nur bis zum ebenfalls sicherheitsbedingten Zaun. Zudem benötigen sie ein spezielles Notfall-Erdungskonzept, falls eine Windböe den Ausleger doch mal wegschlagen und dieser die Hochspannungsleitung berühren würde. Dann wären die Kräne mittels Trennfunkenstrecke auf die Schienen geerdet. Diese Erdungen überprüfen Marc oder einer seiner Kollegen jeden Morgen vor Arbeitsbeginn auf dem Sicherheitsrundgang. Kürzlich haben sie die Kabel zudem auf drei Meter Höhe hochgehängt. «Es liegt Schnee in der Luft», sagt Marc. Der Winter hält Einzug. Rhytech-Quartier Entwicklerin und Totalunternehmerin: Baumeisterarbeiten: Baubeginn: Benötigte Betonmenge: Benötigte Eisenmenge:
Halter AG Landolt AG Juni 2021 30'000 m3 3'760 to
WEITERE INFORMATIONEN:
www.rhytech-quartier.ch
BAUKADER.CH 12 | 2021 Verband
142 SCHNUPPERKINDER AUF DEM BAU Belag einbauen, schalen, Bagger fahren: Am nationalen Zukunftstag konnten Jugendliche zwischen 10 und 13 Jahren die Arbeitswelt entdecken. «Mädchen – bauen – los» heisst das Spezialprojekt, das es Mädchen ermöglichen soll, in einem männertypischen Beruf zu schnuppern. 142 Projektplätze in der ganzen Schweiz konnte Baukader Schweiz für das Jahr 2021 vermitteln. Mit grossem Engagement wurde geschalt, betoniert und gemauert. „Mädchen – bauen – los konnte auch dieses Jahr wieder viele Kinder für eine Zukunft auf dem Bau begeistern. Dabei ging es nicht nur um den Hochbau. Auch bei den Verkehrswegebauern auf dem Campus Sursee hatten die Mädels vertiefte Einblicke auf eine Karriere auf dem Bau. 30 Jugendliche versuchten sich hier im
Baggerfahren, Randabschlüsse versetzen und Belag einbauen. Dabei wurde fleissig mit Schaufel und Pickel hantiert und sogar eine Karetten-Prüfung absolviert. Seitenwechsel für Mädchen und Jungen
«Mädchen – bauen – los» ist ein Spezialprojekt am nationalen Zukunftstag, das 2011 von Baukader Schweiz lanciert wurde. Es soll einen Seitenwechsel ermöglichen. Denn mit rund 50 Lehrberufen und zahlreichen Hochschulberufen bietet das Bauwesen eine
TEXT: Anita Bucher BILD: Ivan Rothenbühler
grosse Vielfalt an beruflichen Möglichkeiten, insbesondere für Mädchen, die gerne praktisch arbeiten. Von der Geomatikerin über die Maurerin, Gipserin, Malerin, Plattenlegerin bis zur Elektroinstallateurin und Automatikmonteurin: Das Feld der Bauberufe ist gross und genauso auch die Hoffnung, dass es bald mehr Frauen im Baugewerbe geben könnte. WEITERE INFORMATIONEN:
www.nationalerzukunftstag.ch
&
Snow-Top SnowThermo-Top Die Snow-Top & SnowThermo-Top Blachen sind die effiziente Lösung um Arbeitssächen von Schnee zu befreien. Nach dem Schneefall wird die Blache mit dem Kran entfernt und somit die Arbeitssäche geräumt. Weiter dienen beide als Isolationsblachen für frische Betonnächen sowie als Transportblachen für leichtes Schüttgut. Die SnowThermo-Top leic weist dabei einen höheren Isolationswert auf. www.mbt-bautechnik.com
info@mbt-bautechnik.com Tel. 041 610 85 53
Vielfältige und fortschrittliche Holzprodukte für den Bau gepaart mit erstklassigem Service und Qualitätsprodukten aus 100 % Schweizer Holz.
DAHINDEN SÄGEWERK AG Sägewerk, Holzhandlung & Holzleimbau CH-6016 Hellbühl T +41 (0)41 469 70 80 www.dahinden-holz.ch
19
20
Verband BAUKADER.CH 12 | 2021
Präsidententagung 2021
GEMEINSAM
an der Zukunft bauen Am Samstag, 13. November 2021 fand die 2. Präsidententagung in Pfäffikon SZ statt. Der Zentralvorstand informierte über die aktuellen Geschäfte und liess die Sektionspräsidenten an seinen Überlegungen zur Umsetzung der neuen Strategie teilhaben. Zur Auflockerung stand am Nachmittag ein Bauernhof-Turnier auf dem Programm.
TEXT / BILD: Anita Bucher
«Endlich kann die zweite Präsidententagung stattfinden», gab Zentralpräsident Pius Helg seiner Freude darüber bei der Begrüssung Ausdruck. Nach der ersten Durchführung im Jahr 2019 war für den Zentralvorstand rasch klar gewesen, dass eine solche Veranstaltung wieder stattfinden soll. Corona-bedingt klappte es damit dann erst im November 2021. Eine geballte Ladung Informationen stand für die Sektionspräsidenten und anwesende Vorstandsmitglieder bereit. 28 Sektionen anwesend
Zentralvorstandsmitglied Marco Sonego stellte als erstes die priorisierten Ziele zur Umsetzung der neuen Strategie vor. Einiges ist dabei bereits in Arbeit (zum Beispiel die Umsetzung des einheitlichen Mitgliederbeitrag und des zentralen Inkassos). Andere Ziele werden von der Geschäftsstelle und den Organen als kontinuierlicher Prozess weiterverfolgt. Als neue prioritär umzusetzende Ziele kommen «eine verstärkte Mitgliederwerbung, die landesweite Präsenz, ein gestärkter Bekanntheitsgrad der Marke «BAUKADER.CH» und «Kooperationen im Bildungs- und Verlagswesen» dazu. Beim
anschliessenden Workshop hatten die Sektionspräsidenten Gelegenheit ihre Inputs und Ideen dazu zu äussern. Marketing, Kommunikation und Verträge
Mit einem Einblick in die Marketing-Aktivitäten der Geschäftsstelle ging es weiter. So wird Baukader Schweiz beispielsweise im Januar 2022 erneut an der BAUMAG in Luzern teilnehmen und zusammen mit Partnern spannende Referate anbieten. Anita Bucher, Kommunikationsverantwortliche der Geschäftsstelle hielt zusammen mit Zentralvorstandsmitglied Martin Schönholzer einen kleinen Diskurs über die zunehmende Bedeutung der digitalen Kommunikation und rief die Teilnehmenden auf, die Beiträge von Baukader Schweiz auf Facebook und LinkedIn zu teilen und zu kommentieren. Im Anschluss informierte Vizepräsident Alfred Thommen über die aktuellen Verhandlungen mit dem SBV beim Baukadervertrag. Er rief einmal mehr in Erinnerung, wie wichtig der Baukadervertrag generell wie für den Arbeitsfrieden auf dem Bau ist. Gäbe es ihn nicht, müssten sich die einzelnen Betriebe in Sachen Anstellungs- und Arbeitsbedingungen selbst organisieren.
Neue Mitglieder im Zentralvorstand gesucht
Zur nächsten Delegiertenversammlung werden drei derzeitige Mitglieder aus dem Zentralvorstand ausscheiden. Für die Nachfolge gibt es bereits einige Interessenten, die Nominierungen sind aber noch nicht abschliessend. Vor allem für die Nordwestschweiz wird derzeit noch eine Nachfolge für Viktor Erdin gesucht, ebenso für die Ostschweiz. Interessierte Personen dürfen sich gerne bei der Geschäftsstelle oder beim Zentralvorstand melden. Knobli-Brot und Spiele
So rasch der Morgen um war, so sehr gabs auch Appetit aufs Mittagessen, bei welchem sich die Teilnehmenden rege austauschten und einander beispielsweise von ihren aktuellen Baustellen zu berichten wussten. Schliesslich folgte das Plauschprogramm auf dem Bächlihof in Jona. Ein Bauernhofturnier sorgte für viel gute Laune und Heiterkeit über alle Sprachgrenzen hinweg. Und beim anschliessenden Glühwein mit Marroni und Knobli-Brot waren sich Deutschweizer, Romands und Tessiner alle einig. «Das war ein gelungener Anlass in jeder Hinsicht.»
BAUKADER.CH 12 | 2021 Verband
Baukader an der BAUMAG 2022 Vom 13. bis 16. Januar 2022 findet die BAUMAG Baumaschinen Messe Luzern statt. BAUKADER Schweiz bietet nebst einem eigenen Aussteller-Stand in Zusammenarbeit mit dem «Baublatt» sechs innovative Impuls-Referate an. TEXT: Floriane Dudek
BILD: zvg
Die BAUMAG Baumaschinen Messe in Luzern ist eine der wichtigsten Informationsund Kontaktplattformen für Fachleute aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe. Nach 3 Jahren darf sie am 13. Januar ihre Pforten wieder öffnen. Während vier Tagen bis 16. Januar nehmen weit über 100 Austeller teil und mehrere Tausend Besucher werden gemäss 3G-Regelung erwartet. Referate mit Praxisbezug
Baukader Schweiz bestreitet einen wichtigen Teil des Rahmenprogramms der Messe: insgesamt werden sechs Impulsreferate zu fünf verschiedenen Themen von Donnerstag bis Sonntag angeboten: Die Präsentationen mit anschliessenden praktischen Teilen haben zum Ziel, fachliches Wissen zu vermitteln, Baubranche-Profis miteinander zu vernetzen und zukunftsorientiertes Denken zu fördern. Sie geben den Besuchern innert 15 bis 25 Minuten Einblicke in innovativen Lösungen sowie konkrete Umsetzungsmöglichkeiten. Die Präsentationen drehen sich um aktuelle Themen der Maschinensteuerung, Nachhaltigkeit, Sicherheit, Prognose sowie Ökologie. Die wertvollen Partner sind: SITE.ch Schweiz AG, Eberhard AG, SUVA, Wüest & Partner und ACO AG. Der Eintritt ist frei. Um sich einen Platz zu sichern, ist eine Online-Anmeldung möglich, man kann jedoch auch spontan teilnehmen. Zusammenarbeit mit Baublatt
Wie auch 2019 unterstützt «Baublatt» das Referat-Angebot und macht aktiv mit. Beide Organisationen vereinen ihre Kräfte für die Promotion der Referate.
Unterhaltung am Stand
Der Baukader-Stand befindet sich gleich am Eingang (Stand F106, Halle 2) Zusätzlich zu Informationen über den Verband und zu den Impulsreferaten können Interessierte an einem interaktiven, dynamischen Spiel teilnehmen und tolle Preise gewinnen. Dies soll für festliche Messe-Stimmung und Auflockerung sorgen. Gratis Zutritt dank Mitgliedschaft
Alle Mitglieder von Baukader Schweiz haben zwei gratis Eintritte zugute. Diese werden
demnächst zugestellt. Weitere Anfragen können an floriane.dudek@baukader.ch eingereicht werden. Mehr Informationen, Ausstellerverzeichnis, Referat-Angebot auf der folgenden Webseite.
WEITERE INFORMATIONEN:
www.baumaschinen-messe.ch
21
22
Verband BAUKADER.CH 12 | 2021
INFOFLASH 12/2021
TEXT: Regina Gorza
Informationen aus dem Zentralvorstand
An seiner letzten Sitzung 2021 beschäftigte sich der Zentralvorstand mit folgenden Themen: Vorentscheidungen für das Rahmenbudget 2023 Regelung für die Sektionskonti ab 2022 Protokoll der Delegiertenversammlung 2021: Verabschiedung des Protokolls zhd der Delegiertenversammlung 2022. Das Protokoll wird übersetzt und im geschützten Download-Bereich auf der Webseite aufgeschaltet. Weiter nahm er Kenntnis vom Stand der Rekrutierung von Mitgliedern für den Zentralvorstand. Gesucht wird namentlich noch eine Vertretung aus der Nordwest- und aus der Ostschweiz. Informationen zu den Sozialpartnerschaften Baukadervertrag: Lohnverhandlungen gescheitert
Trotz hoher Bautätigkeit und vollen Auftragsbüchern hat der Baumeisterverband keine Zugeständnisse gemacht. Nach drei Verhandlungsrunden sind die Lohnverhandlungen zwischen Arbeitgeberund Arbeitnehmerverbänden am 8. Dezember 2021 gescheitert. Es gibt somit für die Poliere wiederum eine Nullrunde. Die Arbeitnehmerverbände stellten bei den diesjährigen Verhandlungen Verbesserungen bei den Löhnen sowie zu weiteren attraktiveren Arbeitsbedingungen ins Zentrum. Sie forderten für die Poliere neben einer Lohnerhöhung den im Baukadervertrag verankerten freien Tag für die Geburt des eigenen
Kindes zusätzlich zum gesetzlichen Vaterschaftsurlaub zu gewähren; eine bezahlte Znüni-Pause am Vormittag, den Art. 8.5.1 betreffend die unbezahlte Vorbereitungszeit aus dem Baukadervertrag zu streichen und ein Recht auf Teilzeitarbeit. Angesichts des akuten Fachkräftemangels stehen die Unternehmungen jetzt in der Verantwortung. Es gilt mit guten Rahmenbedingungen die bestehenden Poliere zu halten und attraktiv zu sein für Nachwuchskräfte. Baukader Schweiz wird sich auf gesamtschweizerischer Ebene weiterhin dafür engagieren. GAV Holzbau: Die Sozialpartner des GAV Holzbau haben eine Zusatzvereinbarung zum Gesamtarbeitsvertrag bezüglich der Mindestlöhne verabschiedet. Es wurde eine generelle Erhöhung der Mindestlöhne um 0,8% vereinbart. Massgeblich sind die neuen Lohntabellen. Die entsprechende Zusatzvereinbarung tritt für alle Betriebe aber erst mit der Allgemeinverbindlichkeitserklärung (AVE) durch den
Bundesrat in Kraft. Die aktuellen Mindestlöhne sind also bis zur AVE gültig. Die Sozialpartner empfehlen, die Anpassungen trotzdem auf den 1. Januar 2022 vorzunehmen. Sobald die AVE vorliegt, werden alle dem GAV Holzbau unterstellten Betriebe nochmals vorgängig informiert. Die Sozialpartner haben zudem entschieden, dass 2022 keine neue GAV-Broschüre erstellt wird. Informationen aus der Geschäftsstelle
Gestützt auf die vom Bundesrat am 3. Dezember 2021 beschlossenen verstärkten Corona-Massnahmen arbeitet das Team der Geschäftsstelle bis auf weiteres wieder im Homeoffice. Die Mitarbeitenden sind unverändert während den Büroöffnungszeiten erreichbar. Telefonisch allenfalls nicht gleich gut wie sonst, sie rufen jedoch selbstverständlich zurück. Homeoffice:
Betriebsferien: Über die Festtage, d.h. vom 24. bis 31. Dezember 2021 ist die Geschäftsstelle geschlossen.
BAUKADER.CH 12 | 2021 Verband
BAUKADER
Club 100
Neu im Club 100:
SITE.CH SCHWEIZ AG Digitale Bautechnologie für den Tief- und Strassenbau Tief- und Strassenbauarbeiten müssen – um in der hart umkämpften Baubranche erfolgreich zu sein – präzise, schnell und effektiv ausgeführt werden. Unterstützt werden die Bauunternehmen dabei durch digitale Technologien und Systeme der SITECH, die längst einen Reifegrad erreicht haben, der einen einfachen, sicheren und gezielten Einsatz bei den unterschiedlichsten Aufgaben stellungen möglich macht.
TEXT / BILDER: SITECH
Absteckungsfrei und in vielen Arbeitsgängen automatisiert erfolgen Aushub oder Planie dank innovativer Maschinensteuerungen und mit Bauvermessungssysteme agieren die Mitarbeitenden der Bauunternehmen ohne fremde Hilfe, führen Absteckungs- und Vermessungsarbeiten selbst aus und gewährleisten die Einhaltung von Spezifikationen in der täglichen Arbeit. So sieht die Realität moderner Unternehmen im Tief- und Strassenbau heute aus. SITECH – ein Unternehmen der MEB Group – bietet dabei nicht nur innovative Baustellentechnologien des weltweit führenden Anbieters Trimble an, sondern setzt auf ein umfassendes und begleitendes Dienstleistungsangebot, um einen einfachen Ein-
stieg zu ermöglichen und die kontinuierliche Auslastung der Investition zu gewährleisten beispielsweise durch eine eigene Abteilung für die Datenaufbereitung. In enger Abstimmung mit den Anbietern von Baumaschinen, die immer häufiger bereits werksseitig integrierte Lösungen anbieten, werden ergänzende Support- und Servicedienstleistungen erbracht, um den täglichen Einsatz auf der Baustelle sowie die perfekte Kommunikation zwischen Planung und Ausführung zu gewährleisten. Das Angebot der SITECH umfasst Maschinensteuerungssysteme der neuesten Generation für die verschiedenen Baumaschinen des Tief- und Strassenbaus, Robotic-Totalstationen, GNSS-Rover und Drohnen wie auch alle Softwarelösungen für die Modellierung, das Datenmanagement und die Baufortschrittskontrolle. Perfekt integriert in der Trimble Anwendungswelt, einfach anzuwenden und offen für die Baumanagementlösungen anderer Anbieter realisieren die Anwender von SITECH umfassende BIM2Field und Field2BIM-Lösungen. Das Ergebnis ist eine deutliche und sofortige Produktivitäts- und Qualitätssteigerung. Ergänzend wird das Arbeitsumfeld auf der Baustelle für die Mitarbeitenden attraktiver und sicherer. Zudem können Offerten deutlich genauer kalkuliert und der Baufortschritt laufend überwacht werden, aufwendige und teure Nacharbeiten entfallen.
Gründungsjahr: 2011 Mitarbeitende: 26 Hauptsitz: Othmarsingen (AG) Trimble Maschinensteuerungen für Baumaschinen der verschiedenen Hersteller Trimble Bauvermessungssysteme Trimble Softwarelösungen für Modellierung, Datenmanagement und Auswertung Einsatzberatung, Schulung und Begleitung Dienstleistung Datenaufbereitung Starkes Service- und Supportteam mit 15 Mitarbeitenden
WEITERE INFORMATIONEN:
www.sitech.ch
23
KURSE UND WORKSHOPS
Einführungskurse Baugeomatik:
Tachymetrie (TM) oder Satellitengestützte Vermessung (SV)
Einführung in neue Technologien/Systeme Projekt, Vermessung und Bauausführung Arbeiten mit Koordinaten und Kartengrafik Typische Absteckungsaufgaben am Bau Digitaler Transfer von Geodaten
au nds B gt Parifo gsberechti n u leist
Zielgruppe: Baufachleute, welche neu mit dem Tachymeter oder RTK-Rover arbeiten. Daten
TM: SV: TM: TM: SV:
Fr Fr Fr Fr Fr
21.01.2022 28.01.2022 04.02.2022 11.02.2022 18.02.2022
Olten SO Olten SO Olten SO Olten SO Olten SO
Kosten
Mitglieder Nichtmitglieder
Zur Anmeldung
Melden Sie sich oder Ihr Bauteam an!
CHF 450 CHF 550
Einführungskurse Baugeomatik:
Tachymetrie oder Satellitengestützte Vermessung Auffrischung Tachymetrie Neue Technologie Viel Praxis
Anmeldung und Details unter www.baukader.ch/kurse oder annabritt.luescher@baukader.ch Tel. 062 205 55 05
1. Auflage 2019
Einführung in
BAUEN UND WISSEN
Baugeomatik Das Nachschlagewerk für Vermessungen auf der Baustelle Tipps für die Praxis Viele Grafiken und Tabellen Praktisches A5-Format
er 30 CHF für Nicht-Mitglied 25 CHF für Mitglieder
Preise inkl. MWSt und Versandkosten. Auf www.baukader.ch/shop erhältlich
BAUKADER.CH 12 | 2021 Verband
R eise zur
K önigin der Berge Am Donnerstag, 16. September 2021 fand die Veteranenreise der Sektion Zürich statt. Die Rundreise führte die 15 Teilnehmer zur wunderschönen Rigi. Weniger schön hingegen war das Wetter, dafür stimmte aber die gute Laune. TEXT / BILDER: Rolf Breitenmoser
Die Wettervorhersage war schlecht. Dennoch wurden wir kurz nach der Abfahrt Richtung Innerschweiz von der Sonne geblendet. In Arth Goldau genossen wir die wärmenden Strahlen, bevor wir in die Rigibahn einsteigen durften. In gemächlichem Tempo gings aufwärts. Dank der Reservation hatten wir genug Platz und freie Sicht auf Landschaft, Geologie und Bahntechnik. Gewölk zieht auf
Je näher wir der Rigi-Staffel kamen, desto mehr überzog sich der Himmel mit Nebel und Gewölk. Macht nichts, wir wurden ja zum Mittagessen im Restaurant Lok 7 erwartet. Alle hatten brav das Zertifikat dabei. Zum vorbestellten Menü nach Auswahl bot uns der Wirt noch zusätzlich einen Salat oder Suppe an. Den Kaffee gabs im Schnelldurchlauf, wir wollten ja rechtzeitig mit der Bahn hinunter nach Vitznau zur Depotführung im Lokdepot sein. Ein paar Minuten blieben aber noch, um den Dampfzug mit der Lok zu bestaunen, welcher für die Fahrt zum Rigi-Kulm vorbereitet wurde – ölen, schmieren, heizen. Während der Talfahrt begann es schon mal zu regnen, als Kostprobe für später. Spannendes Lokdepot
In Vitznau empfing uns Rolf Lüönd, der uns mit kompetenten Aussagen durch das Depot führte. Angefangen draussen bei der Draisine, welche vom früheren Direktor als Transportmittel vom Berg zur Arbeit ins Depot am frühen Morgen benutzt wurde. Hinunter im «Freilauf», hinauf wurde sie mit dem Zug gestossen. Einzigartig auch die mehrgleisige Drehscheibe. In der Werkstatt
werden Zahnstangen gerichtet und aufprofiliert, Getriebe, Motoren, Drehgestelle und alles rundum den Bahnbetrieb repariert, restauriert und unterhalten. Zu sehen bekamen wir auch die verschiedensten Wagen zum Transport von Personen und fast allen Gütern, die man sich vorstellen kann, denn auf den Berg führt keine Autostrasse. So werden Lebensmittel, Getränke und Güter fürs tägliche Leben für Private, Läden, Restaurants und Hotel hinaufbefördert. Dazu kommt alles Baumaterial für den Rohbau und den Innenausbau sowie die dazu benötigten Geräte und Maschinen von der Handsäge bis zum Bagger. Wunderbare Dampflok 17
Bei der Vorstellung der Dampflok 17 blühte Rolf Lüönd als Mechaniker und Lokführer so richtig auf. Mit Begeisterung erklärte er uns das Funktionieren der «Dampfmaschine» inkl. dem Heizen, was viel mehr als nur Kohle schaufeln ist und viel Gefühl braucht, damit der Heizkessel nicht überhitzt und doch immer genügend Dampf produziert. Auch die richtige Menge Kohle und Wasser muss bereitgestellt werden, ansons-
ten die Lok nicht auf dem Berg ankommt. Diese Schwerarbeit wird aber besonders im Winter bei Sonnenschein, blauem Himmel, weissem Schnee und dem Rauch der dampfenden Lok entschädigt. Schneepflug, Schneeschleuder und Reparaturwagen für den Fahrleitungsunterhalt stehen auch bereit und warten auf ihren Einsatz. Am rentabelsten sind sie aber, wenn sie im Depot stehen, denn ihr Einsatz ist immer mit Mehrarbeit verbunden. Per Schiff zurück
Ein Blick auf die Uhr erinnerte uns daran, dass das Schiff bald anlegt, und so verabschieden wir uns von Herrn Lüönd mit Applaus. Bei strömendem Regen bestiegen wir das Schiff. Hier an der Wärme im Schiffrestaurant störte das Wetter nicht und nach einer knappen Stunde trafen wir in Luzern ein. Umsteigen auf den Zug nach Zürich und schon endete unsere Reise. Hans Ruedi, ganz herzlichen Dank, dass du uns diesen abwechslungs-, auch lehrreichen und geselligen Tag durch deine Organisation ermöglichst hast.
25
26
Verband BAUKADER.CH 12 | 2021
D ie Zukunft beginnt heute
Sektion Fricktal-Brugg-Baden zu Besuch in der Umwelt-Arena Am letzten Oktoberwochenende fand der zweiteilige Jahresabschlusshock 2021 der Sektion statt. Auf dem Programm standen das Eintauchen in spannende Energie-Themen wie auch ein feines Essen mit guten Gesprächen. TEXT / BILDER: Beat Schmid
Nach der Zertifikatskontrolle trafen sich 15 Mitglieder und 11 Partnerinnen am späten Samstagnachmittag in der Umweltarena in Spreitenbach. In der Arena stand aber kein sportlicher Anlass auf dem Programm. Die Umweltarena ist die packende Erlebniswelt, die sich ganz den Themen Umwelt und Energie widmet. Dazu gehören Ausstellungen zum Anfassen, Erleben und Experimentieren. Die Umweltarena ist in vier
Ausstellungsbereiche «Natur und Leben», «Energie und Mobilität», «Bauen und Modernisieren»und «Erneuerbare Energien» unterteilt. Energie und Nachhaltigkeit am Bau
Unsere Sektion hatte eine spannende Führung zum Thema «Bauen und Modernisieren.» Unter kundiger Themenführung erhielten wir Einblick in Energieketten, Nachhaltigkeit und vieles mehr. Anschliessend gab es im hauseigenen Restaurant einen
Aperitif. Nach der kleinen Stärkung fuhren wir vom oberen Limmattal ins untere Limmattal nach Kirchdorf. Im Restaurant Hirschen wurden wir mit einem köstlichen Abendessen verwöhnt. Es war schön, nach so langer Zeit endlich wieder mal einen regen Gedankenaustausch mit Baukader-Kollegen zu haben.
BAUKADER.CH 12 | 2021 Verband
RECHTSECKE
Energieförderung in der Schweiz Die rund 2,3 Mio. Gebäude in der Schweiz beanspruchen rund 45% des Energieverbrauchs. Der Gebäudesektor ist für 33% der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich. Mit der Steigerung der Energieeffizienz und dem Einsatz erneuerbarer Energien kann ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet und langfristig können Energiekosten eingespart werden. TEXT: Martin Basler, Rechtsanwalt
Seit 2000 richtet der Bund nach Artikel 15 Energiegesetz (EnG) Globalbeiträge an jene Kantone aus, die eigene Programme zur Förderung der sparsamen und rationellen Energienutzung sowie zur Nutzung von erneuerbaren Energien und Abwärme durchführen. Von 2000 bis 2009 wurden die Globalbeiträge aus dem ordentlichen Budget finanziert (Art. 13 Energiegesetz). Seit 2010 erfolgt die Finanzierung aus der CO2‐Teilzweckbindung (Art. 34 Abs. 1 Bst. b CO2‐ Gesetz). Seit 2017 bildet das harmonisierte Fördermodell der Kantone (HFM 2015) die zentrale Grundlage für die Ausrichtung ihrer Förderprogramme auf die veränderten gesetzlichen Bestimmungen des Bundes und der Kantone. Es berücksichtigt insbesondere die Vorschläge des Bundes bezüglich dem Gebäudeprogramm im Rahmen der Energiestrategie 2050. Das HFM 2015 ist thematisch in die drei Hauptbereiche Gebäudesanierungen (Hülle und Haustechnik), Neubauten und Wärmenetzprojekte strukturiert und umfasst insgesamt 18 Massnahmen (z.B. Wärmedämmung, Installation Holzfeuerung, Wärmepumpe, Wohnungslüftung oder Solarkollektor, Anschluss an ein Wärmenetz/ Wärmenetzprojekte Neubau/Gesamtsanierung mit Minergie-Zertifikat). Photovoltaik (Bund)
Neue Photovoltaik-Anlagen werden seit 2018 ausschliesslich mit Einmalvergütungen gefördert. Eine Einmalvergütung wird für Photovoltaikanlagen mit einer Leistung
von mindestens 2 kW bis höchstens 50 MW ausgerichtet (Art. 36 Energieförderungsverordnung [ENFV]). Eine Anlage, für die eine Einmalvergütung oder ein Investitionsbeitrag ausbezahlt wurde, muss ab Inbetriebnahme der Anlage, der Erweiterung oder der Erneuerung so gewartet werden, dass ein regulärer Betrieb sichergestellt ist. Photovoltaikanlagen sind zudem während mindestens 15 Jahren so zu betreiben, dass eine Mindestproduktion, wie sie aufgrund des Standorts und der Ausrichtung zu erwarten ist, nicht unterschritten wird (Art. 33 ENV). Die Einmalvergütung setzt sich aus einem Grundbeitrag und einem Leistungsbeitrag zusammen. Der Grundbeitrag beläuft sich seit dem 1. April 2021 auf CHF 700 (angebaute und freistehende Anlagen) oder CHF 770 (integrierte Anlagen) und der Leistungsbeitrag auf CHF 420/kW (bei Anlagen mit weniger als 30 kW Leistung; Anhang 2.1 ENV). Für eine Photovoltaikanlage auf einem durchschnittlich grossen Dach eines durchschnittlichen Einfamilienhauses an durchschnittlicher Sonnenlage ergibt sich dadurch ein Förderbeitrag von rund CHF 4'000 bis CHF 5'000. Gebäudehülle, Minergie, Holzheizung, Wärmepumpen (am Beispiel des Kanton Aargau)
Im Kanton Aargau werden im Bereich Wärmedämmung Fassade, Dach, Wand und Boden gegen Erdreich bei der Gebäudehülle CHF 40 pro m2 an Förderbeiträgen geleistet, wenn ein U-Wert von ≤ 20W/m2*K) erreicht wird. 2021 wurden zusätzlich CHF 20 pro m2 für die Dämmung der Aussenwand gegen
MARTIN BASLER, Rechtsanwalt
das Aussenklima vergütet. Eine Gesamtmodernisierung mit Minergie-P(-A)-Zertifikat wird bei einem Einfamilienhaus mit einem Beitrag von CHF 155 pro m2 Energiebezugsfläche gefördert. Der Ersatz einer Öl- Gasoder Elektroheizung durch eine Stückholzfeuerung wird mit einem Beitrag von CHF 3'000 vergütet, eine automatische Holzfeuerung bis 70 kW zusätzlich mit CHF 50 pro kWth. Für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe wird ein Beitrag von CHF 4'000 zzgl. CHF 60 pro kWth ausbezahlt, für eine Sole/Wasser-, Wasser/Wasser-Wärmepumpe sogar CHF 6'000 zzgl. CHF 180 pro kWth. Wird die Öl-, Gas- oder Elektroheizung zu Gunsten eines Anschlusses an ein Wärmenetz ersetzt, wird bis 500 kW ein Beitrag von CHF 4'000 geleistet. Eine (nicht verbindliche) Übersicht über die Förderbeiträge an Ihrem Wohnort finden Sie unter dem nachfolgenden Link.
WEITERE INFORMATIONEN: Förderung
Massnahmenförderung
www.energieschweiz.ch
27
28
Verband BAUKADER.CH 12 | 2021
BAUKADER Kalender
VERANSTALTUNGEN 15.12.2021 bis 28.02.2022
Aufgrund der aktuellen Situation ist es möglich, dass einige Veranstaltungen abgesagt sind oder verschoben werden. Fragen Sie Ihren Sektionspräsidenten oder schauen Sie auf der Website nach. Danke für Ihr Verständnis!
BERN Bern 12.02.2022 115. Generalversammlung Emmental-Oberaargau 29.01.2022 Generalversammlung, Rest. Kreuz Sumiswald Interlaken-Oberhasli 26.02.2022 51. Generalversammlung Seeland
ZÜRICH/SCHAFFHAUSEN
zum 79. Geburtstag
St. Gallen-Appenzell
Limmattal
Angelo Bettoni, 8135 Langnau am Albis, 14.12.1942/Zürich
Otto Schiess, 9112 Schachen b. Herisau
zum 78. Geburtstag
Interlaken-Oberhasli
21.01.2022 79. GV: Rest. Altes Schützenhaus
Werner Tschumi, 3303 Jegenstorf, 8.12.1943/Bern Gottfried Amstutz, 6390 Engelberg, 10.12.1943/Unterwalden
Walter Grossniklaus, 3645 Gwatt Erwin Käser, 3633 Amsoldingen
Winterthur
zum 77. Geburtstag
04.02.2022 Monatsversammlung mit Kegeln Schaffhausen
17.01.2022 1. Vorstandsitzung 2022 (Kassenrevision) Zürich 28.01.2022 Eisstockschiessen mit Raclette-Essen
GRATULATIONEN Wir gratulieren … zum 89. Geburtstag Leo Krismer, 8304 Wallisellen, 25.12.1932/Zürich Kaspar Rhyner, 8767 Elm, 27.12.1932/Zürich
René Bürgi, 6490 Andermatt, 12.12.1944/Uri zum 76. Geburtstag Arthur Ebnöther, 8910 Affoltern am Albis, 16.12.1945/Zürich Kurt Wuillemin, 4536 Attiswil, 20.12.1945/Solothurn Gottfried Mathys, 3272 Walperswil, 27.12.1945/Seeland Adolf Käslin, 6375 Beckenried, 29.12.1945/Unterwalden zum 75. Geburtstag
21.01.2022 Generalversammlung Rest. Zur Linde, Staufen
Siegfried Lustenberger, 6014 Littau, 23.12.1933/Luzern Kurt Hadorn, 2504 Biel, 29.12.1933/Seeland
Silvio Botta, 4460 Gelterkinden, 12.12.1946/Liestal und Umgebung Peter Hengartner, 9526 Zuckenriet, 12.12.1946/Wil Gerhard Inniger, 3608 Thun, 24.12.1946/Interlaken-Oberhasli Werner Amrein, 5432 Neuenhof, 27.12.1946/Fricktal-Brugg-Baden
Basel Bauführer und Poliere
zum 87. Geburtstag
26.02.2022 Generalversammlung 2022
zum 70. Geburtstag
Werner Tschanz, 3436 Zollbrück, 13.12.1934/Emmental-Oberaargau Peter Christen, 3098 Köniz, 26.12.1934/Bern
Rolf Schlatter, 8231 Hemmental, 22.12.1951/Schaffhausen Angelo Morelli, D-79689 Maulburg, 24.12.1951/Basel Bauführer und Poliere
11.01.2022 Treberwurstessen
NORDWESTSCHWEIZ Aarau-Freiamt
Fricktal-Brugg-Baden 28.01.2022 54. Generalversammlung Liestal und Umgebung
zum 88. Geburtstag
zum 86. Geburtstag
Zürichsee Erwin Ruoss, 8863 Buttikon SZ
MUTATIONEN Dezember 2021 EINTRITTE Sektion Aarau-Freiamt Richard Schimpfermann, Hunzenschwil Hans Graf, Hallwil Fricktal-Brugg-Baden Roman Schmid, Wallbach Anton Itin, Wittnau Helder Mendes Oliveira, Döttingen Philippe Schilling, Baden Jungkader Jovin Jufer, Döttingen Dominik Burkhalter, Brittnau Patrik Raschle, Bütschwil Pascal Mahrow, Flüelen Luzern Yannick Waser, Hergiswil Schaffhausen Joel Etzensperger, Elgg Toggenburg-Linth
OSTSCHWEIZ
Josef Hofstetter, 4562 Biberist, 8.12.1935/Solothurn Fritz Haueter, 8953 Dietikon, 18.12.1935/Zürich
Frauenfeld
zum 84. Geburtstag
08.01.2022 Drei-Königs-Matinée 19.02.2022 Generalversammlung Rest. Goldenes Kreuz
Fritz Waldmeier, 4323 Wallbach, 11.12.1937/ Fricktal-Brugg-Baden
Rorschach und Oberthurgau
Erwin Käser, 3633 Amsolingen, 02.12.1938/Interlaken-Oberhasli Erich Pfammatter, 3934 Zeneggen, 03.12.1938/Oberwallis
Liestal und Umgebung
Ivan von Wyl, Cham
zum 82. Geburtstag
Rorschach und Oberthurgau Franz Lambrecht, 9322 Egnach Peter Weibel, 9320 Arbon
Zürich
Weinfelden
Zürichsee
Heinz Traber, 8589 Sitterdorf
Eusebio Müller, Uznach
25.02.2022 Generalversammlung
12.02.2022 Kegeln Wil 19.02.2022 Generalversammlung
ZENTRALSCHWEIZ/TESSIN Luzern 29.01.2022 108. Generalversammlung Unterwalden 13.01.2022 Jassmeisterschaft, Rest. Schlüssel Alpnach Uri 05.02.2022 62. Generalversammlung Zug 22.01.2022 101. Generalversammlung 19.02.2022 Skitag 2022
zum 83. Geburtstag
Franz Lampart, 6110 Wolhusen, 12.12.1939/Luzern zum 81. Geburtstag Josef Schwarzentruber, 6112 Doppleschwand, 06.12.1940/Luzern Alfred Aellig, 3534 Signau, 14.12.1940/Emmental-Oberaargau Michel Favre, 2072 St. Blaise, 14.12.1940/Neuchâtel et env. zum 80. Geburtstag Franz Felder, 6112 Doppleschwand, 15.12.1941/Luzern
JUBILÄEN
Dezember 2021 40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Frauenfeld René Krebs, 8500 Frauenfeld Werner Gerber, 4104 Oberwil BL Ueli Scholer, 4455 Zunzgen
Zürich René Cejka, 8304 Wallisellen
50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT Einzelmitglied Michael Krayenbühl, 3603 Thun Fricktal-Brugg-Baden Heinz Rubin, 5025 Asp Luzern Markus Uebelmann, 6048 Horw
Marco Loncar, Bilten Uri Daniel Arnold, Unterschächen Heinrich Arnold, Bürglen Wil Ricco Rickenmann, Wallenwil Winterthur Roman Ochsner, Winterthur Zug
Jorge Monteiro, Zürich
TODESFÄLLE Sektion Schwyz und Umgebung 05.11.2021 Albert Inderbitzin, 6438 Ibach (*27.07.1933) Sektion Zürich 05.04.2021 Willi Thanei, 8050 Zürich (*10.09.1922) 24.10.2021 Marcel Bosshart, 8344 Bäretswil (*26.03.1936)
BAUKADER.CH 12 | 2021 Verband
Sursee - Crissier - Winterthur - Lyss
Als erfolgreiches und innovatives Unternehmen in der Bauzulieferbranche, mit vier Standorten und eigenen Reparaturwerkstätten, handeln wir seit bald 50 Jahren mit Baugeräten, Anlagen und Baumaterialien. Wir warten und reparieren unsere und alle branchenüblichen Produkte und bieten unseren Kunden einen einmaligen Liefer- und Abholdienst. Des Weiteren sind wir Spezialisten für Oberflächenbearbeitungen mit unterschiedlichen Techniken und gelten schweizweit als kompetenter Partner für Qualitätsarbeit. Für unseren Standort in Sursee suchen wir einen
Maschinist Oberflächenbearbeitung m/w 100% Ihre Aufgaben • Ausführen von Kugelstrahl-, Schleif- und Fräsarbeiten bei unseren Kunden • Rapportierung der ausgeführten Arbeiten • Führen von Hilfsarbeitern auf der Baustelle • Unterhalt und Bereitstellung von Geräten und Zubehör • Unterstützung bei Arbeiten im Depot Ihr Profil • Handwerkliches Geschick, Erfahrung im Baugewerbe von Vorteil • Gute Deutschkenntnisse • Führerausweis Kategorie B mit Bereitschaft für Kategorie BE • Reisebereitschaft für die ganze Schweiz • Selbständige und motivierte Arbeitsweise • Hohes Sicherheitsbewusstsein, Belastbarkeit und Teamfähigkeit Wir bieten • Eine vielseitige und abwechslungsreiche Tätigkeit mit interessanten Projekten in einem dynamischen und wachsenden Unternehmen • Zeitgemässe Anstellungsbedingungen mit Weiterentwicklungsmöglichkeiten • Sorgfältige Einarbeitung in einem kollegialen und gut eingespielten Team. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen: Wagner + Betontechnik AG Herr Andrea Probst Wassergrabe 10 6210 Sursee personal@wagner-betontechnik.ch www.wagner-betontechnik.ch
29
30
Jobs BAUKADER.CH 12 | 2021
Zusammen versetzen wir Berge.
Zusammen versetzen wir Berge.
Die Gasser Felstechnik AG ist eine spezialisierte Bauunternehmung für Untertagebau, Felssicherung, Sprengbetriebe, Spezialtiefbau sowie Bauservice mit rund 300 Mitarbeitenden.
Die Gasser Felstechnik AG ist eine spezialisierte Bauunternehmung für Untertagebau, Felssicherung, Sprengbetriebe, Spezialtiefbau sowie Bauservice mit rund 300 Mitarbeitenden.
Wir suchen Sie als
Wir suchen Sie als
Bauführer/in Felssicherung Die Abteilung Felssicherung ist marktführend im Bereich Steinschlagschutz, Felsreinigungen, Anker- und Spritzbetonarbeiten sowie Hangsicherungen. Am Felsen des Hochgebirges sind unsere Spezialisten genauso gefragt wie für das Naturgefahrenmanagement einer Stadt. Mit einem hochspezialisierten Maschinenpark sowie motivierten Mitarbeitenden lösen wir komplexe Herausforderungen der Baulogistik und setzen auf die interne Zusammenarbeit mit dem Engineering-Team.
Bauführer/in Untertagebau Unsere Stärke im Berg ist der Sprengvortrieb. Die Spezialitäten reichen von Stollen, Kavernen, Schächten bis zu Hochleistungs-Streckenvortrieben mit hohem Mechanisierungsgrad. Mit unserem modernen Maschinenpark sowie motivierten Mitarbeitenden sind wir in der Lage, Projekte in verschiedenen Grössenordnungen erfolgreich umzusetzen. Dabei setzen wir auf die Zusammenarbeit mit den betriebsinternen Sparten und dem Engineering-Team. Sie führen Projekte zum Erfolg. Mitarbeit in der Offerterarbeitung Interne Zusammenarbeit mit dem Engineering-Team Management der kompletten Bauausführung Disposition von Personal und Schlüsselinventar Ausmass und Abrechnung Q
Sie führen Projekte zum Erfolg. Management der kompletten Bauausführung Ausmass und Abrechnung Mitarbeit in der Offerterarbeitung Interne Zusammenarbeit mit dem Engineering-Team
Q
Q
Q
Q
Ihre Stärken bringen uns vorwärts. Bauführer/in, Bauingenieur/in, Dipl. Baumeister/in Erfahrung im (Spezial-)Tiefbau Gute Kommunikations- und Führungsfähigkeiten Freude am Umgang mit Kunden Bereitschaft zur Weiterbildung
Q
Q
Q
Q
Q
Q
Q
Q
Q
Ihre Stärken bringen uns vorwärts. Bauführer/in, Bauingenieur/in, Dipl. Baumeister/in Erfahrung im Untertagebau oder (Spezial-)Tiefbau Gute Kommunikations- und Führungsfähigkeiten Freude am Umgang mit Kunden Bereitschaft zur Weiterbildung Kenntnisse in Französisch / Italienisch von Vorteil Q
Q
Q
Q
Q
Q
Das schätzen Ihre zukünftigen Kollegen am Job. Gestaltungsfreiraum und Verantwortung Familienbetrieb mit kurzen Entscheidungswegen Motiviertes, gut ausgebildetes Personal Ein leistungsgerechtes Gehalt und Unterstützung in der Weiterbildung
Das schätzen Ihre zukünftigen Kollegen am Job. Gestaltungsfreiraum und Verantwortung Familienbetrieb mit kurzen Entscheidungswegen Modernes Betriebscenter und IT-System Motiviertes, gut ausgebildetes Personal Ein leistungsgerechtes Gehalt und Unterstützung in der Weiterbildung
Es erwartet Sie eine attraktive Kaderstelle mit interessanten Anstellungsbedingungen. Vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sind für uns selbstverständlich.
Es erwartet Sie eine attraktive Kaderstelle mit interessanten Anstellungsbedingungen. Vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sind für uns selbstverständlich.
Gasser Felstechnik AG Personal | Walchistrasse 30 | 6078 Lungern T 041 679 77 77 | felstechnik.ch | personal@felstechnik.ch
Gasser Felstechnik AG Personal | Walchistrasse 30 | 6078 Lungern T 041 679 77 77 | felstechnik.ch | personal@felstechnik.ch
Q
Q
Q
Q
Q
Q
Q
Q
Q
BAUKADER.CH 12 | 2021 Vorschau | Rätsel
31
Nächste Ausgabe:
BAUKADER.CH 1/2 | 2022 Schwerpunkt
SOZIALES
RÄTSEL IMPRESSUM Herausgeber Baukader Schweiz Rötzmattweg 87 4600 Olten T 062 205 55 00 F 062 205 55 01 www.baukader.ch
Layout und Druck Dietschi Print&Design AG Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch
Auflage 4'500 beglaubigte Ex. Grossauflagen gemäss Mediadaten
Erscheint 10× jährlich anfangs Monat
Abonnement Für Aktiv- und Passiv-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen. Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr.
Redaktion Anita Bucher anita.bucher@baukader.ch T 062 205 55 00
Inserate Beratung und Verkauf Floriane Montandon Dudek floriane.dudek@baukader.ch T 062 205 55 00
DER Schau- PREIS: Anzahspiel lung 1
sizilianischer Vulkan
100 Gramm Silber vergelten
zur Verfügung gestellt von der Bank Cler 2 schweiz. Schriftsteller (Paul)
Teil des Bühnenstücks
BildAls Mitglied von Baukader Schweiz profitieren Sie von exklusiven Konditionen, schirm 13 z. B. bei Anlagen, Hypotheken oder einer UrgrossFinanzplanung. schlechte Ange-
wohnMehr6 dazu hier: www.cler.ch/baukader 7 heit 11 Flammenzeichen
Fremd- am Das Lösungswort bis jeweils wort20. des Monats einsenden an: teil: fern Ort im
mutter (Kosewort)
geistl. Lehrer des Hinduismus
Sultanat am Arabischen Meer
grosse Tür, Einfahrt
Musical von A. Lloyd Webber emp4 fehlen, nahelegen
Muse der
Baukader Schweiz Kanton Liebes-
dichtung Kennwort Kreuz worträts9 el italieRötzmattweg 87 nische Haupt4600 Olten Luzern
3
stadt
franz. besonoder Maler: via E-mail: ders; ... Gauausserinfo@baukader.ch guin dem
12
5
Bitte Absenderadresse vermerken.
D R A M F A
A K O N T R OO M P A U N
A C E C H E T A N I T O A L H GU R T N E R A T L R O E X T R
männliches Rind, Bulle
U R O M A
Gemäss Mediadaten
DEPOTFLAECHEN
Inserateschluss
Der Gewinner
Gemäss Mediadaten
Heinrich Vögele, Luzern
kleines Schwer- hirschartiges metall Waldtier
13
11
Teil des Verdauungstraktes
2
Untereinheit von Euro u. Dollar
ätherische Flüssigkeit
hawaiianischer Gruss
4
Wasserfahrzeug (Kzw.)
14
verfallenes SchwanzBauwerk lurch
Stuhlteil
das Paradies
6
Wahlübung im Sport
12
Zeit der Baumblüte
3
Bundesstaat der USA
9
KfzZeichen Neuss
7
Himmelskörper
Ermittelt durch
10
1
lauter Kuss (ugs.)
N U R
Lösungswort aus BAUKADER 11|2021
Floriane Dudek
Sinnesorgan
8 Sie mehr! Bei der Bank Cler bekommen
Redaktionsschluss
Titelbild
10
Kommunikations- ledigform im lich Internet
Himmelswesen
8
5
Karin Allemann
Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
1
2
3
C
4
5
D
6
C
7
8
9
10
11
12
13
14
32
Focus BAUKADER.CH 12 | 2021
LE BETON
face au changement (climatique) Du béton recyclé, de l’urban mining dans les usines de retraitement, du béton capable de stocker du CO2 ou même du ciment «vert». Le marché du béton est en pleine métamorphose et la recherche ne cesse de progresser. C'est une bonne chose, car le changement climatique n'attend pas. En Suisse, quelques solutions sont actuellement prometteuses.
TEXTE: Anita Bucher IMAGES: Eberhard Entreprise de construction/ EPFL Lausanne
Le béton, notre matériau de construction préféré, est une menace pour le climat. Dix milliards de tonnes sont produites chaque année dans le monde.1 La production de ciment génère de grandes quantités de CO2, principal gaz à effet de serre. Il faut trouver une solution, et vite. On ne peut donc que se réjouir des efforts déployés en Suisse visant à rendre le béton plus écologique. Vers une ère des matériaux de construction circulaires
Le recyclage des matériaux de construction est l’une de ces approches prometteuses. La
démolition de bâtiments génère en Suisse environ 7,5 millions de tonnes de déchets de construction par an.2 Fin septembre 2021, Eberhard Unternehmungen a ouvert le plus grand centre de traitement des déchets de construction en Suisse (EbiMIK), d’une superficie de 16'000 mètres carrés. Le cœur de l’installation est constitué de six robots intelligents qui traitent pour la première fois des matériaux de démolition non triés avec une précision élevée. Jusqu’à présent, les matériaux de démolition non triés étaient le plus souvent mis en décharge ou revalorisés dans une qualité médiocre (downcycling). La transformation de déchets de démolition mixtes en nouveaux matériaux recyclables à EbiMIK est unique en Suisse. En termes de
béton, Eberhard Unternehmungen est également apte à proposer une solution. Béton zirkulit® stocke le CO2
Depuis le printemps 2021, Baustoff Recycling Zentrum Ebirec à Rümlang propose le béton durable zirkulit®. Il se caractérise par une circularité maximale avec une consommation minimale de ressources primaires, une empreinte carbone plus faible et les mêmes propriétés statiques qu’un béton primaire. Avec moins d’un tiers de ressources primaires et plus de deux tiers de matériaux recyclés, il peut stocker environ 10 kg de CO2 par mètre cube. Le béton zirkulit® peut intervenir dans la construction de toute la maison, de la dalle de sol étanche au mur ex-
BAUKADER.CH 12 | 2021 Focus
Utiliser le béton zirkulit® permet au maître d'ouvrage de préserver l'environnement et les ressources.
térieur exposé à la pluie, en passant par le mur porteur, ce qui en fait probablement «le béton le plus écologique de Suisse actuellement», comme le souligne avec enthousiasme Patrick Eberhard, directeur de zirkulit SA. «Ciment vert» de l’EPFL Lausanne
Par ailleurs, une équipe internationale de chercheurs dirigée par l’EPFL à Lausanne a annoncé début novembre avoir franchi un grand pas dans ce domaine. Elle a développé une formule de béton apte à réduire de 30% les émissions de CO2 nocives pour le climat tout en offrant la même qualité que le béton traditionnel. La nouvelle recette de béton (appelée LC3) remplace en partie le clinker (principal composant du ciment), nocif pour l’environnement, par de l’argile calcinée. L’argile ne doit être chauffée «qu’à» 800 degrés au lieu de 1'400 (pour le clinker) et (contrairement au clinker) ne libère pas de CO2. Ainsi, le béton à base de ciment LC3 réduit les émissions de CO2 de 30%. La formule permet d’obtenir un béton de qualité supérieure tout en restant compétitif au niveau des coûts.
La formule de béton LC3 permet d’économiser 30% de CO2.
Peut-on parler de la percée de l’éco-béton?
«Le plus gros du travail est de convaincre les quelque 2'000 producteurs de béton du monde entier de l’intérêt de la nouvelle formule», déclare Karen Scrivener, professeure et directrice du laboratoire des Matériaux de Construction à l’Ecole polytechnique fédérale de Lausanne, dans une interview avec la SRF. «C’est un travail difficile». Modifier les processus est compliqué et coûteux. Des tests doivent être réalisés, les normes de construction doivent être adaptées. Actuellement, les chercheurs se concentrent sur le marché indien, car c’est là que la production de béton est la plus élevée (après la Chine) et va encore augmenter. Les efforts portent leurs fruits: des premiers producteurs de béton en Inde proposeraient déjà le LC3. La percée pourrait aussi intervenir au niveau mondial. C’est ce que confirme l’association mondiale des producteurs de ciment et de béton: presque tous ses membres auraient annoncé leur détermination de porposer à l’avenir des produits LC3 – le groupe suisse Holcim en fait également partie.
Lamelles précontraintes pour les bâtiments anciens
A l’Empa à Dübendorf, les chercheurs se focalisent actuellement sur une toute autre approche. En renforçant des constructions en béton existantes, ils veulent éviter leur démolition. Développée il y a plusieurs décennies, la technologie est basée sur le renforcement de la durée de vie d’un ouvrage en béton par le collage de plastique renforcé de fibres de carbone (PRFC). Cette méthode a été utilisée pour la première fois en 2018 pour la rénovation d’un pont à Küssnacht. Les chercheurs poursuivent maintenant le développement de cette méthode, car le potentiel est important: les expériences menées en laboratoire montrent que la capacité de charge d’une dalle de béton pourrait être améliorée de 77%. Si les chercheurs parvenaient à commercialiser cette technologie, la Suisse offrirait certainement un marché important: chaque bâtiment susceptible
d’être rénové au lieu d’être reconstruit permet d’économiser non seulement des coûts, mais également une grande quantité de CO2. Zéro émission nette jusqu’en 2050
Revenons à la production du ciment. Aussi bien l’Association suisse de l’industrie du ciment (cemsuisse) et que l’Association mondiale de l’industrie du ciment et du béton (Global Cement and Concrete Association, GCCA) se sont engagées à respecter les objectifs de l’accord de Paris sur le climat. Il est alors évident que les émissions de CO2 du ciment doivent être réduites à zéro d’ici à 2050. Un point positif: les choses bougent sur le marché suisse et dans la recherche. Reste à savoir à quelle vitesse les progrès vont avancer.
1 2
SRF, Einstein, 14.11.2021 Eberhard Unternehmungen
33
COURS ET WORKSHOPS
Cours spécialisés individuels et pour entreprises Formez-vous et formez vos collaborateurs ! La formation continue nous tient à cœur, comme les cours que nous organisons régulièrement :
Signalisation correcte des chantiers – nouvelle norme VSS 40886 ! Théorie et pratique en matière de signalisation, marquage et barrage corrects des chantiers. Prévention d’accidents Exercices pratiques Procédé avec des situations exceptionnelles rs: ins cou Procha ussigny B à 022 02.02.2 enève 022 à G 08.02.2
Régie et métré Rapport entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments qui en découlent. Application des tarifs de régie Règles de métré incontournables Etablissement de rapports
Géomatique et technique moderne de mesure Initiation au tachéomètre Builder, mesures, transferts de données et exercices pratiques. Appareils de mesures et enregistrement Economies de coûts Détection d’erreurs
rs: ins cou Procha 22 à Posieux 0 .2 az 21.01 olochen 022 à T .2 3 .0 5 1
rs: ins cou az Procha olochen T à 2 2 0 r .2 ie 2 b .0 03 olom 022 à C 17.03.2
nnus nt reco o s s r u Ces co onds Bau!* if par Par
Cours spécialisés individuels et pour entreprises Formez-vous et formez vos collaborateurs !
Pour plus de détails, toutes les dates et inscription: www.baukader.ch/fr/cours * Les cours sont reconnus par Parifonds Bau, à l’éxeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS.
■ Pratique ■ Transfert de connaissances ■ Thèmes ciblés
Votre contact pour conseils et offre : Cadre de la Construction Suisse Rötzmattweg 87 | 4600 Olten Anna-Britt Lüscher annabritt.luescher@baukader.ch | Tel. 062 205 55 05
10ème édition 2021, corrigée, revue et complétée SAVOIR ET CONSTRUCTION
NOU V Je c o m
E AU
m a nde
!
Manuel
pour cadres de la construction L’ouvrage de référence dans le bâtiment, le génie civil, la construction de routes et de voies ferrées. Nouveaux contenus Normes actuelles Beaucoup d’illustrations et tableaux Application pour smartphone/tablette
ent* Prix de lancem re; CHF 79 pour memb res. CHF 125 pour non-memb
Disponible sur www.baukader.ch/fr/shop-fr.
* Offre valable jusqu’au 31 décembre 2021. Prix incl. TVA, port en sus.
BAUKADER.CH 12 | 2021 éducation
FORMATION CONTINUE des Cadres de la Construction Suisse Information sur le site www.baukader.ch/cours
COURS D‘ENTREPRISE
BIM – Digitalisation sur les chantiers*
Le multifonctionalisme sur les chantiers
Le fonctionnement du BIM, ses enjeux, les acteurs et leur rôle, avec analyse de cas d’usages et modèles, le BIM en contexte, avantages des modèles BIM, objectifs et réalisation.
Organisation – technique de travail – gestion du temps: Clés de travail pour l’optimisation des ressources et plus d’efficacité sur le chantier/au bureau, autoanalyse en gestion du temps et technique de travail, présentation des méthodes et principes, organisation du lieu de travail, compétences en délégation et gestion des priorités.
Ma 25.01.2022 Colombier/NE Me 02.03.2022 Genève/GE Je 10.03.2022 Cours en ligne
Géomatique et technique moderne de mesure* Initiation au tachéomètre Builder axée sur la pratique. Techniques actuelles de mesure (y compris mesure électronique), exercices pratiques avec le tachéomètre, préparation et transfert de données, relevés, mesures et implantation des constructions.
Je 03.02.2022 Tolochenaz/VD Je 17.03.2022 Colombier/NE
Régie et métré* Établissement des rapports de chantier Comparaison entre le contrat d’entreprise et les relevés des bâtiments. Etablissement de rapports de régie et notices de métrés, particularités des ordres à forfait.
Me 21.01.2022 Posieux/FR Ma 15.03.2022 Tolochenaz/VD
Je 13.01.2022 Genève/GE Me 16.03.2022 Posieux/FR Je 24.03.2022 Cours en ligne 1 Je 31.03.2022 Cours en ligne 2
Signalisation correcte des chantiers* Régie et métré* Géomatique et technique moderne de mesure* BIM – Digitalisation sur les chantiers* Le multifonctionalisme sur les chantiers Profitez et faites profiter votre team:
Signalisation correcte des chantiers* Norme VSS 40886, ordonnances sur la signalisation routière OSR, théorie et pratique en matière de signalisation, types de signaux, prévention des accidents, exemples pratiques sur maquettes.
Me 02.02.2022 Bussigny/VD Ma 08.02.2022 Genève/GE Me 23.03.2022 Colombier/NE Je 05.05.2022 Posieux/FR
En collaboration avec nos formateurs expérimentés, vous définissez les sujets prioritaires. Thématisées avec de nombreux exemples issus du quotidien sur les chantiers, des situations proches de la pratique sont établies et discutées. Les participants élaborent ensuite des solutions adéquates, lors de travaux de groupe.
Organisation et renseignements:
*A noter également que ces cours sont reconnus par le Parifonds Bau, à l’exeption des personnes travaillant dans les cantons de GE, NE, VD, VS.
BAUKADER SCHWEIZ 4600 Olten Tel. 062 205 55 00 www.baukader.ch annabritt.luescher@baukader.ch PLUS D’INFORMATIONS:
www.baukader.ch/cours
PLACE POUR
VOTRE ANNONCE ICI.
BAUKADER Calendrier
FELICITATIONS Nous félicitions
75e ANNIVERSAIRE Neuchâtel et envoirment François Magistretti, 1428 Provence, 11.12.1946 / Neuchâtel et env.
35
36
fédération BAUKADER.CH 12 | 2021
«FILLES ET CONSTRUCTION»:
UNE JOURNÉE DE DÉCOUVERTES ET RÉFLEXIONS Susciter des vocations ou simplement élargir l’horizon professionnel des jeunes: telle est l’objectif de la Journée Futur en tous genres, qui cherche à ouvrir d’autres perspectives pour filles ou garçon. Un coup d’œil du côté de Moûtier où le projet «Filles et construction» faisait cette année à nouveau escale. TEXTE / IMAGE: Floriane Dudek
«Si on aime, le manuel est autant pour filles que pour garçon!» commente Florine, écolière jurassienne de 7H, en maniant la truelle dans la Halle des Maçons à Moûtier. Elles sont quatre filles de la région à avoir opté ce 11 novembre pour une journée parmi les professionnels du bâtiment. Appliquées, attentives et fières de leur réalisation, elles partagent également volontiers leurs impressions et plans d’avenir. Eva dit «aimer construire – mais plutôt avec le bois!» Si elle peut s’imaginer faire un apprentissage dans la construction? «Plutôt pas, mais c’est intéressant de voir autre chose». Lea et Florine, elles, envisagent une formation en tant qu’enseignante – mais
comme le relève Florine «pour être enseignant, il faut aussi avoir de bonnes compétences manuelles!». Après une présentation détaillée des métiers de la construction – du maçon au constructeur de routes en passant par les carreleurs et formations continues, de l’observation et une bonne dose de pratique, les filles repartent enchantées de la Halle. Même si elles ne démarreront pas demain une formation dans le bâtiment, cette journée les aura marquées et leur aura ouvert d’autres horizons. Tout dans l’esprit du projet «Filles et construction», qui a vu le jour il y a exactement dix ans à l’initiative de Cadres de la Construction Suisse. Le 11 novembre, c’était près de 130 filles qui, sous l’aile de la fédération, ont pu prendre goût à la construc-
tion de routes et bâtiments dans différents centres, halles et écoles. Le CPMB (centre professionnel des métiers du bâtiment) à Colombier (NE) accueillait également un groupe de filles qui se sont montrées très engagées. Elle ont pu découvrir le métier de peintre en bâtiment, de constructeur de route et de maçon. Des pistes d’amélioration ont même été suggérées, en proposant par exemple de prévoir une deuxième journée semblable afin d’approfondir certains sujets! La prochaine édition de «Filles et construction» aura lieu le 10 novembre 2022.
PLUS D’INFORMATIONS:
www.futurentousgenres.ch
BAUKADER.CH 12 | 2021 fédération
Journée des présidents 2021
CONSTRUIRE ensemble l’avenir
La deuxième réunion des présidents s'est déroulée le samedi 13 novembre 2021 à Pfäffikon SZ. Le comité central a informé sur les affaires actuelles et les présidents de section ont pu participer à ses réflexions sur la mise en œuvre de la nouvelle stratégie. Le programme de l’après-midi était agrémenté d’un tournoi à la ferme.
TEXTE / IMAGE: Anita Bucher
Le président central Pius Helg s’est réjoui d’accueillir les participants: «Enfin, la deuxième journée des présidents a pu se dérouler!». Après la première réunion organisée en 2019, le comité central a rapidement compris qu’une telle journée devait être reconduite. Corona a fait durer cette attente jusqu’en novembre 2021. Une foule d’informations avait été préparée à l’attention des présidents de section et des membres du comité central présents. 28 sections présentes
Marco Sonego, membre du comité central, a d’abord présenté les objectifs prioritaires pour la mise en œuvre de la nouvelle stratégie. Différents projets sont déjà en cours (par exemple, l’introduction d’une cotisation unique et d’un système d’encaissement centralisé). D’autres objectifs sont poursuivis par le siège central et les organes en tant que processus continu. Les nouveaux objectifs prioritaires à mettre en œuvre sont «le renforcement du recrutement des membres, une présence dans tout le pays, un renforcement de la notoriété de la marque «CADRES DE LA CONSTRUCTION SUISSE.CH» et les «coopérations dans le domaine de la forma-
tion et de l’édition». Le workshop a ensuite permis aux présidents de section d’exprimer leurs impressions et leurs idées. Marketing, communication et conventions
La journée s’est poursuivie avec un aperçu des activités de marketing du siège central. Par exemple, Cadres de la Construction Suisse participera à nouveau à la BAUMAG à Lucerne en janvier 2022 et proposera des divers exposés passionnants en collaboration avec plusieurs partenaires. Anita Bucher, responsable de la communication au siège central, a prononcé avec Martin Schönholzer, membre du comité central, quelques mots sur l’importance croissante de la communication numérique. Elle a incité les participants à partager et à commenter les publications de Cadres de la Construction Suisse sur Facebook et LinkedIn. Le vice-président Alfred Thommen a ensuite informé sur les négociations en cours avec la SSE portant sur la convention des cadres de la construction. Il a rappelé une fois de plus l’importance de cette convention, en général et pour la paix du travail au sein de la construction. Sans cette convention, les entreprises devraient s’organiser elles-mêmes en termes de conditions d’embauche et de travail.
À la recherche de nouveaux membres au comité central
Lors de la prochaine assemblée des délégués, trois membres actuels quitteront le comité central. Quelques intéressés seraient déjà prêts à prendre la relève, mais les nominations ne sont pas encore définitives. On cherche encore surtout un successeur à Viktor Erdin, pour la Suisse du Nord-Ouest, ainsi que pour la Suisse orientale. Les personnes intéressées peuvent volontiers s’adresser au siège central ou au comité central. Pain à l’ail et divertissement
La matinée s’est écoulée aussi vite que l’appétit pour le repas de midi était grand. Durant le dîner, les participants ont mené des discussions animées et pu, par exemple, parler de leurs chantiers actuels. Pour couronner la journée, un programme récréatif était organisé au Bächlihof à Jona. Le tournoi à la ferme s’est déroulé dans la bonne humeur et les éclats de rire ont fait fi des frontières linguistiques. En dégustant le vin chaud, accompagné de marrons et de pain à l’ail, tous étaient du même avis, les Suisses allemands, les Romands et les Tessinois «La rencontre était réussie à tous points de vue».
37
38
fédération BAUKADER.CH 12 | 2021
FLASH INFO 12/2021
TEXTE: Regina Gorza
Informations issues du comité central
Lors de sa dernière séance en 2021, le comité central s’est penché entre autres sur les thèmes suivants : Décisions préliminaires sur le budget-cadre 2023 Règlement relatif aux comptes des sections dès 2022 Procès-verbal de l’assemblée des délégués 2021: adoption du procès-verbal à l’attention de l’assemblée des délégués 2022. Le procès-verbal sera traduit et téléchargé dans la zone protégée du site web. Il a en outre pris connaissance de l’état actuel du recrutement de membres pour le comité central. Un représentant de la Suisse du Nord-Ouest et de la Suisse orientale est notamment encore recherché. Informations issues des partenariats sociaux Convention des cadres de la construction: les négociations salariales ont échoué
Malgré un niveau d’activité élevé dans la construction et des carnets de commande pleins, la Société suisse des entrepreneurs n’a rien concédé. Après trois rounds, les négociations salariales entre les associations d’employeurs et
de salariés ont échoué le 8 décembre 2021. Pour les contremaîtres, c’est le gel salarial! Les syndicats avaient placé les améliorations salariales et d’autres conditions de travail plus attrayantes au centre des négociations de cette année. Ils revendiquaient pour les contremaîtres, outre une augmentation de salaire et le jour congé de paternité légal, l’octroi du jour de congé pour la naissance de leur propre enfant, ancré dans la convention des cadres de la construction, une pause payée le matin, la suppression de l’art. 8.5.1 de la convention des cadres de la construction sur le temps de préparation non payé ainsi qu’un droit au travail à temps partiel.
borateurs sont joignables sans changement pendant les heures d’ouverture des bureaux. Par téléphone, le service n’est pas aussi accessible qu’à l’accoutumée, mais bien entendu, on vous rappellera rapidement. Vacances annuelles: le siège central restera fermé durant les fêtes de fin d’année, soit du 24 au 31 décembre 2021.
Face à la grave pénurie de personnel qualifié, les entreprises ont désormais une responsabilité à assumer. De bonnes conditions-cadres doivent permettre de garder à long terme les contremaîtres engagés et de proposer des conditions d’embauche attrayantes aux jeunes. Cadres de la Construction Suisse continuera à s’engager dans ce sens au niveau national. Informations issues du siège central Télétravail: conformément au renforcement
des mesures corona décidé par le Conseil fédéral le 3 décembre 2021, le team du siège central s’est remis au télétravail jusqu’à nouvel ordre. Les collaboratrices et colla-
PLUS D’INFORMATIONS:
www.baukader.ch
BAUKADER.CH 12 | 2021 fédération
Promotion
SERVICE JURIDIQUE
énergétique en Suisse Environ 45% de la consommation d’énergie totale est imputable aux quelque 2,3 millions de bâtiments que compte la Suisse. Le secteur du bâtiment est ainsi responsable de 33% des émissions totales de CO2. En améliorant l’efficacité énergétique et en renforçant l’utilisation des énergies renouvelables, nous pouvons contribuer à la protection du climat et réduire à long terme les coûts énergétiques. TEXTE: Martin Basler, avocat
Depuis l’an 2000, conformément à l’art. 15 LEne, la Confédération accorde des contributions globales aux cantons qui possèdent leurs propres programmes visant à promouvoir l’utilisation économe et rationnelle de l’énergie, le recours aux énergies renouvelables ou l’exploitation des rejets thermiques. Entre 2000 et 2009, le financement des contributions globales a été imputé au budget ordinaire (art. 13 LEne). Depuis 2010, le financement des contributions globales provient de l’affectation partielle de la taxe sur le CO2 (art. 34 al. 1 let. b de la loi sur le CO2). Depuis 2017, le modèle d’encouragement harmonisé des cantons (ModEnHa 2015) représente pour tous les cantons une base unique, fondée sur les dispositions légales adaptées de la Confédération et des cantons, sur laquelle les cantons pourront s’appuyer pour donner l’orientation souhaitée à leurs programmes d’encouragement. Le ModEnHa tient particulièrement compte des propositions de la Confédération portant sur le Programme Bâtiments dans le cadre de la Stratégie énergétique 2050. Le ModEnHa est structuré selon les trois thématiques principales que sont la rénovation des bâtiments (enveloppe et technique du bâtiment), les nouvelles constructions et les projets de réseaux de chauffage. Il englobe 18 mesures (par ex. isolation thermique, installation de chauffage à bois, pompe à chaleur, capteurs solaires, projets de réseau de chauffage nouvelle construction/rénovation complète avec certificat Minergie).
Installations photovoltaïques (Confédération)
Depuis 2018, les nouveaux systèmes photovoltaïques sont subventionnés exclusivement par des rétributions uniques. Une rétribution unique est versée pour les installations photovoltaïques d’une puissance comprise entre 2 kW et 50 MW au maximum (art. 36 Ordonnance sur l’encouragement de la production d’électricité issue d’énergies renouvelables [OEneR]). Une installation pour laquelle une rétribution unique ou une contribution d’investissement a été versée doit faire l’objet, à compter de la mise en service de l’installation, de l’agrandissement ou de la rénovation et pendant au moins 15 ans, d’une maintenance permettant d’assurer une exploitation régulière. Les installations photovoltaïques doivent être exploitées pendant 15 ans au moins de sorte à atteindre une production minimale telle qu’elle peut être attendue, compte tenu de leur emplacement et de leur orientation (art. 33 OEneR). La rétribution unique se compose d’une contribution de base et d’une contribution liée à la puissance. À partir du 01 avril 2021, la contribution de base s’élève à CHF 700 (installations ajoutées et installations isolées) et à CHF 770 (installations intégrées). La contribution liée à la puissance est de CHF 420/kW (pour les installations d’une puissance inférieure à 30 kW; annexe 2.1 OEneR). Pour une installation photovoltaïque sur un toit de taille moyenne, d’une maison individuelle moyenne, dans une situation d’ensoleillement moyenne, les subventions se traduisent par un montant d’environ CHF 4'000 à 5'000.
MARTIN BASLER, avocat
Enveloppe du bâtiment, Minergie, chauffage à bois, pompe à chaleur (à l’exemple du canton d’Argovie)
Dans le canton d’Argovie, en vue d’améliorer l’isolation thermique des bâtiments (façade, toit, murs et sol contre terre), des subventions de CHF 40 par m² sont accordées lorsqu’une valeur U de ≤ 20W/m2*K est atteinte. En 2021, par exemple, un supplément de CHF 20 par m² est versé pour l’isolation du mur extérieur contre le climat extérieur. La modernisation totale d’une maison individuelle, avec certificat Minergie P (A), est subventionnée à la hauteur de CHF 155 par m² de surface de référence énergétique. Le remplacement d’une installation de chauffage au mazout, au gaz ou à l’électricité au bénéfice d’un raccordement à un réseau de chaleur (jusqu’à 500 kW) est subventionné d’un montant de CHF 4'000. Pour un remplacement par une chaudière à bûches, CHF 3'000 sont versés. et un chauffage à bois à alimentation automatique jusqu’à 70 kW CHF 50 par kWth. Pour une pompe à chaleur air/eau, ce sont CHF 4'000 plus CHF 60 par kWth. Pour une pompe à chaleur Sol/eau, eau/eau le propriétaire reçoit même CHF 6'000 plus CHF 180 par kWth. PLUS D’INFORMATIONS:
www.energie-environnement.ch
39
40
Focus BAUKADER.CH 12 | 2021
Nicola Skory, esperto della sicurezza Suva.
LA NUOVA OLCOSTR:
Cosa si applica a partire dal 1° gennaio Cosa bisogna considerare quando si introduce La nuova OLCostr? Nicola Skory è esperto della sicurezza Suva. In questa intervista, parla dei cambiamenti dal 2022, dei controlli di sicurezza, degli incidenti e di come evitarli.
BAUKADER.CH 12 | 2021 Focus
INTERVISTA: Manuela Valladolid Chorda FOTO: mad
Signore Skory, Secondo lei, quali sono i cambiamenti più importanti nella nuova OLCostr che entrerà in vigore il 1° gennaio 2022?
Ci sono tre novità sostanziali: In base all’attuale versione dell’Ordinanza sui lavori di costruzione, la pianificazione dei lavori di costruzione deve ridurre al minimo il rischio d’infortuni e di malattie professionali o di danni alla salute. Nella versione del 2022 ciò deve essere accompagnato da un piano scritto di sicurezza e di protezione della salute (art. 4). Nel caso di lavori al sole, al caldo e al freddo occorre adottare le misure necessarie per proteggere i lavoratori (art. 37). I posti di lavoro e le vie di passaggio devono essere provvisti di un’illuminazione sufficiente (art. 38). Quanto tempo è durato dal momento che la Suva si è trovata con le diverse associazioni finché è stato approvato l’aggiornamento dell’Ordinanza sui Lavori di Costruzione (OLCostr), che entrerà in vigore dal 01.01.2022?
La versione completamente rivisitata dell’Ordinanza sui lavori di costruzione (OLCostr) del 2005 entrerà in vigore il 1° gennaio 2022 ed è il frutto della stretta collaborazione con le parti sociali. L’Ordinanza rappresenta il fondamento giuridico in materia di sicurezza e tutela della salute e avrà ripercussioni su tutto il comparto edile svizzero, con oltre 70'000 aziende interessate. Le modifiche principali riguardano i lavori sui tetti. Ricordo che l’ultima revisione totale risale al 2005 e negli anni sono state apportate anche varie aggiunte fino nel 2011. Quindi direi che è legittimo adeguare l’Ordinanza sia allo stato della tecnica che integrare anche le ultime conoscenze in materia di prevenzione come è stato richiesto dalla Commissione federale di coordinamento per la sicurezza sul lavoro (CFSL). Quest’ultima ha invitato il Consiglio federale a rielaborare l’OLCostr. Di seguito la commissione specializzata Genio civile e costruzione della CFSL ha coinvolto sin dall’inizio la Suva e tutte le organizzazioni dei lavoratori e dei datori di lavoro più toccati dalle modifiche. Attraverso la stretta collaborazione con le parti sociali coinvolte è stata possibile imbastire insieme
l’ordinanza per poter garantire in futuro maggiore sicurezza sui lavori di costruzione. La nuova Ordinanza sui lavori di costruzione non garantirà soltanto una maggiore sicurezza agli addetti ai lavori, ma fornirà anche un ventaglio di regole chiare ai datori di lavoro. Le misure di protezione prescritte nell’Ordinanza non sono negoziabili e questo vale sia per le imprese esecutrici sia per i progettisti e committenti che devono rispettarle. Per ulteriori informazioni consigliamo di consultare: www.suva.ch/olcostr2022 Esiste anche la possibilità d’inviare delle domande inerenti alla nuova ordinanza direttamente via e-mail alla Suva: olcostr2022@suva.ch Quanti infortuni si verificano mediamente ogni anno nei cantieri del Cantone Ticino e quanti invece in tutta la Svizzera?
Dal 2011 al 2020, la Suva ha registrato una media di circa 28'000 infortuni sul lavoro riconosciuti nel settore principale della costruzione (classe 41A) all’anno in tutta la Svizzera. In Ticino, nello stesso periodo, sono stati registrati in media 1'600 infortuni sul lavoro riconosciuti nell’edilizia all’anno. Da notare che negli ultimi anni la frequenza degli infortuni nel settore principale della costruzione (classe 41A) per il Ticino si situa al di sotto della media nazionale di settore. Che tipo di incidenti si riscontrano maggiormente nei cantieri e quali ne sono le principali cause?
Le cause che portano ad un infortunio possono essere molteplici e la gravità dell’evento è condizionata da innumerevoli variabili anche incontrollabili. Vorrei sottolineare che ogni evento ha la sua storia ed ogni evento infortunistico può essere analizzato solo singolarmente. In questo contesto è importante menzionare il compito della Suva: I programmi di prevenzione della Suva nell’ambito della sicurezza sul lavoro e nel tempo libero puntano a impedire gli infortuni e le malattie professionali. Nella prevenzione degli infortuni rivestono un ruolo importante le regole vitali specifiche al settore, che la Suva ha iniziato a sviluppare nel 2010 insieme alle parti sociali. Il rispetto sistematico di queste regole permette di impedire molti infortuni,
in particolare il 75 per cento circa di quelli gravi o mortali. Per continuare a ridurre i numeri degli infortuni subiti in Svizzera – ogni giorno si verificano 800 infortuni sul lavoro – è necessario che le regole vitali siano parte integrante del lavoro quotidiano. Un possibile sostegno a questo sviluppo proviene dalla Charta della sicurezza, uno strumento introdotto dalla Suva in collaborazione con le associazioni padronali, i progettisti e i sindacati. Le associazioni e le aziende che sottoscrivono la Charta della sicurezza si impegnano affinché sul posto di lavoro vengano rispettate le regole vitali. Grazie per l’interessante conversazione.
Modifiche principali dell’OLCostr 2022: A rmonizzazione dell’altezza di caduta (ora 2 metri) Scale portatili ammesse solo in assenza di alternative sicure Obiettivo di protezione per i lavori al sole, al caldo e al freddo Divieto di usare strutture portanti verticali in legno per i ponteggi di facciata Obbligo di allestire un piano di sicurezza e protezione della salute scritto per ogni cantiere Maggiore ampiezza della luce se lo scavo per la posa di conduttore deve essere percorso a piedi
Suva: Più che un’assicurazione La Suva è più che un’assicurazione. Oltre a garantire una copertura finanziaria in caso di infortunio, la Suva offre un’ampia gamma di servizi di riabilitazione e supporta i lavoratori infortunati in modo ottimale nel reinserimento professionale e nel ritorno a una vita normale. Il lavoro della Suva inizia però molto prima che si verifichi un infortunio: grazie alle attività di prevenzione e alla collaborazione con le aziende assicurate, la Suva si adopera per ridurre gli infortuni in modo efficace e a impedire inutili sofferenze. La nuova OLCostr è il tassello di un puzzle che, combinato con le altre attività di prevenzione, ci avvicina alla nostra missione, ossia rendere il lavoro e il tempo libero più sicuri.
PIÙ INFORMAZIONI:
www.suva.ch/it-ch
41
42
Associazione BAUKADER.CH 12 | 2021
Conferenza dei Presidenti 2021
COSTRUIRE il futuro insieme
Sabato 13 novembre 2021, la seconda riunione dei presidenti ha avuto luogo a Pfäffikon SZ. Il Comitato Centrale ha fornito informazioni sugli affari correnti e ha condiviso con i presidenti di sezione le sue riflessioni sull'attuazione della nuova strategia. Per rendere le cose più vivaci, un torneo di fattoria era all'ordine del giorno nel pomeriggio.
TESTO / IMMAGINE: Anita Bucher
«Finalmente, la seconda riunione dei presidenti può avere luogo», ha detto il presidente centrale Pius Helg, esprimendo la sua gioia per l’accoglienza. Dopo la prima riunione del 2019, è diventato subito chiaro al consiglio centrale che un tale evento avrebbe dovuto avere luogo di nuovo. Per motivi di Corona, è stato possibile solo nel novembre 2021. I presidenti di sezione e i membri del consiglio presenti hanno ricevuto una grande quantità di informazioni. 28 sezioni presenti
Marco Sonego, membro del Comitato Centrale, ha presentato prima gli obiettivi prioritari per l’attuazione della nuova strategia. Alcune di queste sono già in corso (per esempio, l’implementazione della tassa di iscrizione uniforme e la raccolta centrale). Altri obiettivi sono perseguiti dall’ufficio e dagli organi come un processo continuo. I nuovi obiettivi da attuare in via prioritaria sono «l’aumento del reclutamento dei membri, la presenza a livello nazionale, l’aumento della consapevolezza del marchio «BAUKADER.CH» e «la cooperazione nei settori dell’istruzione e
dell’editoria». Al workshop successivo, i presidenti di sezione hanno avuto l’opportunità di esprimere i loro input e le loro idee. Marketing, comunicazione e contratti
L’incontro è continuato con una panoramica sulle attività di marketing della sede centrale. Per esempio, Baukader Schweiz parteciperà di nuovo alla BAUMAG a Lucerna nel gennaio 2022 e offrirà presentazioni interessanti insieme ai partner. Anita Bucher, responsabile della comunicazione della sede centrale, insieme al membro del consiglio centrale Martin Schönholzer, ha tenuto un breve discorso sulla crescente importanza della comunicazione digitale e ha invitato i partecipanti a condividere e commentare i post di Baukader Schweiz su Facebook e LinkedIn. Il vicepresidente Alfred Thommen ha poi fornito informazioni sui negoziati in corso con la SSIC sul contratto del Baukader. Ancora una volta ha ricordato a tutti quanto sia importante il contratto dei Quadri dell’edilizia in generale e per la pace industriale nel settore delle costruzioni. Se non esistesse, le singole aziende dovrebbero organizzarsi da sole in termini di occupazione e condizioni di lavoro.
Cercasi nuovi membri nel Comitato Centrale
Alla prossima assemblea dei delegati, tre membri attuali si ritireranno dal Consiglio Centrale. Ci sono già alcuni interessati alla successione, ma le nomine non sono ancora definitive. In particolare, si sta ancora cercando un successore di Viktor Erdin per la Svizzera nord-occidentale, così come per la Svizzera orientale. Le persone interessate sono invitate a contattare la sede centrale o il Comitato Centrale. Pane all’aglio e giochi
La mattina era già finita, ma c’era anche l’appetito per il pranzo, durante il quale i partecipanti hanno avuto un vivace scambio e si sono raccontati, per esempio, i loro attuali cantieri. Infine, c’era il programma di divertimento al Bächlihof di Jona. Un torneo di fattoria ha fornito un sacco di buon umore e allegria attraverso tutte le barriere linguistiche. E al vin brulé con castagne e pane all’aglio successivo, gli svizzeri tedeschi, i romandi e i ticinesi erano tutti d’accordo. «È stato un evento di successo sotto ogni aspetto.»
BAUKADER.CH 12 | 2021 Associazione
FLASH INFO 03/2021
TESTO: Regina Gorza
Informazioni dal consiglio centrale
Nella sua ultima riunione del 2021, il consiglio centrale ha affrontato, oltre ad altri, i seguenti argomenti: Decisioni preliminari per il bilancio quadro 2023 Regolamenti per la sezione conti a partire dal 2022 Verbale dell’Assemblea dei delegati 2021: Adozione del verbale dell’Assemblea dei delegati 2022. Il verbale sarà tradotto e pubblicato nell’area protetta di download del sito web. Ha anche preso nota dello stato del reclutamento dei membri del consiglio di amministrazione. Si cercano ancora rappresentanti del nord-ovest e dell’est della Svizzera. Informazioni sui partner sociali Contratto dei quadri della costruzione: le trattative salariali falliscono
Nonostante l’alta attività edilizia e i libri degli ordini pieni, la Società Svizzera degli Impresari-Costruttori non ha fatto alcuna concessione. Dopo tre tornate di negoziati, le trattative salariali tra le associazioni dei datori di lavoro e dei lavoratori sono fallite l’8 dicembre 2021. Così, ci sarà di nuovo un giro zero per i capi squadra. Durante i negoziati di quest’anno, le associazioni dei lavoratori si sono concentrate sul miglioramento dei salari e su condizioni di lavoro più attraenti. Oltre ad un aumento salariale, hanno chiesto che ai capi squadra sia concesso un giorno di riposo per la nascita del proprio figlio in aggiunta al congedo di paternità previsto dalla legge; una pausa
retribuita per gli spuntini al mattino; la cancellazione dell’art. 8.5.1 relativo al tempo di preparazione non retribuito dal contratto di gestione della costruzione; e il diritto al lavoro a tempo parziale. Vista l’acuta carenza di lavoratori qualificati, le aziende hanno ora una responsabilità. Le buone condizioni quadro sono necessarie per trattenere i capi squadra esistenti e per essere attraenti per il personale giovane. Baukader Schweiz continuerà a fare campagna per questo a livello nazionale. CCL Costruzione in legno:
Le parti sociali del CCL Costruzione in legno hanno sottoscritto un accordo aggiuntivo al Contratto collettivo in merito ai salari minimi per l’anno 2022. È stato convenuto di aumentare dell’0,8% i salari minimi, come da tabella salariale del CCL Costruzione in legno. La CPNCL raccomanda a tutte le aziende della costruzione in legno di attuare gli adeguamenti salariali sin dal 1° gennaio 2022.
Tuttavia, l’accordo aggiuntivo corrispondente per tutte le aziende entrerà in vigore soltanto con la dichiarazione di obbligatorietà generale del Consiglio federale. Non appena sarà avvenuta, tutte le aziende della costruzione in legno assoggettate al CCL Costruzione in legno riceveranno ulteriori informazioni. Informazioni dal Segretariato Home office: Sulla base delle misure intensi-
ficate di Corona decise dal Consiglio federale il 3 dicembre 2021, il team del Segretariato lavorerà nuovamente dal proprio home office fino a nuovo ordine. Gli impiegati possono ancora essere raggiunti durante le ore di apertura dell’ufficio. Potrebbero non essere disponibili al telefono come al solito, ma naturalmente vi richiameranno. L’ufficio sarà chiuso durante le vacanze, cioè dal 24 al 31 dicembre 2021.
Vacanze aziendali:
CORSI DI FORMAZIONE dei Quadri dell’edilizia Svizzera
Informazioni sulla pagina web www.baukader.ch/corsi
Segnaletica corretta di cantiere
Tecnica di misurazione
Gli argomenti del corso possono essere messi direttamente in pratica:
Trasmissione delle conoscenze e applicazioni nei campi:
– Regole per la segnaletica di cantiere – Norma VSS 40 8886 – Evitare incidenti – Procedimento in caso di situazioni particolari – Procedure importanti nei confronti della polizia e delle autorità
– Misurazioni odierne – Introduzione alla misurazione elettronica – Esercizi pratici con il tacheometro – Rilievo e tracciamento di costruzioni – Trasferimento di dati e preparazione
Mer. 27.04.2022 Gordola
Gio. 31.03.2022 Gordola
43
Quelle: HUTTER Baumaschinen
13. – 16.1.2022 Messe Luzern Do – So 9 –17 baumaschinen-messe.ch