UMWELT UND ENERGIE
SEITE 06
Städte von Morgen: Die Schwammstadt als Antwort
ENVIRONNEMENT ET ÉNERGIE
Les villes de demain: La ville éponge comme réponse
FACH- UND VERBANDSZEITSCHRIFT BULLETIN SPÉCIALISÉ DE LA FÉDÉRATION RIVISTA DELL ʼ ASSOCIAZIONE AUSGABE EDITION EDIZIONE 4 | 2023 BAUKADER.CH
città
città
risposta AMBIENTE ED ENERGIA PAGINA 28
Le
di domani: La
di spugna come
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normiert
ökonomisch
optimierte Stoffkreisläufe ressourcenschonend
Mit dem Recycling-Beton Presyn eco schliesst Presyn den Stoffkreislauf und fördert den ökonomischen und bautechnisch sinnvollen Einsatz von RC-Gesteinskörnungen. RC-Gesteinskörnungen werden aus rezyklierten Baustoffen, die beim Rückbau anfallen, hergestellt. Besuchen Sie uns auf buildup.ch oder informieren Sie sich über presyn.ch.
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Unsere Welt wird zunehmend von Umweltund Energieproblemen geplagt, die uns alle betreffen. Klimawandel, Luft- und Wasserverschmutzung und die Erschöpfung unserer natürlichen Ressourcen sind nur einige der Herausforderungen, mit denen wir konfrontiert sind. Als Gesellschaft müssen wir diese Probleme angehen und nachhaltige Lösungen finden, um eine lebenswerte Zukunft für uns und kommende Generationen zu sichern.
Auf den Baustellen hat die Energiemangellage infolge des Krieges in der Ukraine Spuren hinterlassen. Die höheren Preise von Rohstoffen haben zu merklichen Anspannungen geführt.
Aber es gibt auch Positives: Durch die oben erwähnten Einflüsse wird wieder mehr in Europa oder in der Schweiz produziert. Die energetische Sanierung von Bauten, wie das Konzept Schwammstadt, welches in dieser Nummer vorgestellt wird, wie auch die Batterie-Technologie werden vorangetrieben und grosse Photovoltaik- und Windkraftanlagen entstehen in Alpen und Voralpen. Natürlich nicht nur zur Zufriedenheit aller.
Als Einzelpersonen können wir einen Beitrag leisten, indem wir unseren Energieverbrauch reduzieren und uns bemühen, umweltbewusst zu leben. Wie gesagt, es ist eine Zeitenwende. Packen wir sie gemeinsam an.
Notre monde a plus en plus des problèmes d’environnement et d’énergie qui nous affectent tous. Le changement climatique, la contamination de l’air et de l’eau et l’épuisement de nos ressources naturelles ne sont que quelques-uns des défis auxquels nous sommes confrontés. En tant que société, nous devons nous attaquer à ces problèmes et trouver des solutions durables afin d’assurer un avenir vivable pour nous et les générations futures.
Chez nôtres chantiers la situation de manque d’énergie due à la guerre en Ukraine a laissé des traces. La hausse des prix de l’acier, du diesel, etc. a entraîné des tensions notables.
Mais il y a aussi du positif à signaler. En raison des influences décrites précédemment, on produit à nouveau plus en Europe ou en Suisse. La rénovation énergétique des bâtiments, le concept de ville-éponge présenté dans ce numéro, ainsi que la technologie des batteries progressent et de grandes installations photovoltaïques et éoliennes voient le jour dans les Alpes et les Préalpes. Bien sûr, pas seulement à la satisfaction de tous.
Comme individus, nous pouvons apporter notre contribution en réduisant la consommation d’énergie et en nous efforçant de vivre dans le respect de l’environnement. C’est un changement d’époque. Abordons-le ensemble!
Il nostro mondo è sempre più minacciato da problemi ambientali ed energetici che riguardano tutti noi. Il cambiamento climatico, l’inquinamento di aria e acqua e l’esaurimento delle nostre risorse naturali sono solo alcune delle sfide che dobbiamo affrontare. Come società, dobbiamo trovare soluzioni sostenibili per garantire un futuro vivibile a noi stessi e alle generazioni future.
La carenza di energia dovuta alla guerra in Ucraina ha lasciato segno anche nei nostri cantieri. L’aumento dei prezzi dell’acciaio, dei costi del diesel, ecc. ha portato a tensioni evidenti.
Ma ci sono anche cose positive da dire. Grazie alle influenze di qui sopra, la produzione sta tornando ad essere più intensa in Europa o in Svizzera. La ristrutturazione energetica degli edifici, il concetto di città spugna, che viene presentato in questo numero, e la tecnologia delle batterie vengono portati avanti e si stanno costruendo g randi impianti fotovoltaici ed eolici nelle Alpi e nelle Prealpi. Naturalmente, non solo per la soddisfazione di tutti.
Noi come individui, possiamo dare un contributo riducendo il nostro consumo di energia e sforzandoci di vivere in modo ecologico. Come ho detto, è un punto di svolta. Affrontiamolo insieme.
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03 BAUKADER.CH 4 | 2023 E D ITORIAL É D ITORIAL E D ITORIALE
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06 Städte von Morgen: Die Schwammstadt als Antwort
08 «Schwammstadt funktioniert auch im Kleinformat»
PRODUKTE
FOCUS
FRANÇAIS
24 L es villes de demain: La ville éponge comme réponse
FÉDÉRATION
26 Service juridique
27 P rofiter de la carte de membre numérique
BAUKADER des Monats
13
09 Ökonomie und Ökologie im Einklang
HOLZBAU
10 Der Unterschied ist die Unternehmenskultur
BAUKADER DES MONATS
13 I nterview mit Bruno Zurbrügg
BAUSTELLE DES MONATS
14 2'300 Sichtbetonstützen im Berner Wankdorf
FOCUS
FORMAZIONE
ITALIANO
FOCUS
28 L e città di domani: La città di spugna come risposta
FORMAZIONE
30 Neo diplomati capo muratori 2023
VERBAND
17 Neu im Club 100: Gebrüder Egli Maschinen AG
18 P rofitieren mit dem digitalen Mitgliederausweis
19 Diplomfeier in der Baukaderschule Burgdorf
20 Spiel und Spass am PCI Skitag für Bau-Profis by Liebherr
21 Rechtsecke
22 Kalender
23 Vorschau | Rätsel
31 Corsi di formazione dei Quadri dell’edilizia Svizzera
24 30
06
05 BAUKADER.CH 4 | 2023 I N HALT S O MMAIRE CO NTENUTI
Städte von Morgen DIE SCHWAMMSTADT ALS ANTWORT
Der Klimawandel dringt auch in unsere Städte. Sie müssen sich daran anpassen und sich dafür quasi neu erfinden. Ein innovatives Konzept ist die Schwammstadt, die ganz aufs Aufnehmen und Speichern von Wasser angelegt ist. Wie funktioniert das?
TEXT: Stéphanie de Roguin
Mit einem Küchenschwamm lässt sich Wasser, das etwa von einem Kochtopf überschwappt, aufsaugen und ins Waschbecken ausdrücken. Eine Schwammstadt funktioniert nach dem gleichen Prinzip: Sie saugt Regenwasser auf und speichert es. Und gibt es den Pflanzen und dem Wasserkreislauf während der immer häufigeren Hitze- und Trockenperioden zurück. Bei Starkregenfällen, die mit dem Klimawandel ebenfalls zunehmen, kann die Schwammstadt die Ri-
siken durch Oberflächenabfluss und Hochwasser eindämmen und helfen, schwere Schäden zu vermeiden.
Dazu braucht es allerdings möglichst durchlässige und lebendige Böden. Bei jedem Neubau und bei jeder Sanierung sollten die Böden deshalb nicht mit herkömmlichem Asphalt versiegelt, sondern vorzugsweise versickerungsfähige Beläge verwendet und Dächer begrünt werden. An schon bebauten Orten lässt sich der Boden aufbrechen und mit durchlässigen Belägen ersetzen.
Zurück zu natürlichen Kreisläufen
Eine spezifische Infrastruktur, um das Wasser zu sammeln, ist nicht unbedingt nötig –kann aber helfen. «Dort, wo Bäume gepflanzt werden, können Gräben im sogenannten Stockholmer System angelegt werden», sagt Frédéric Bachmann, Leiter des Pilotprojekts «Eau en Ville» der Wasserbaufachstelle des Kantons Genf. Mit diesem System wird das Regenwasser in Einlaufgitter, Abläufe oder Kanalisationen eingeleitet und danach zu bepflanzten Gräben geführt. Diese behalten das Wasser zurück und geben es nach und nach an die Vegetation und in den Boden ab. Auf anderen Arealen kann man den Boden aufbrechen und ihn revitalisieren, sodass er Regenwasser aufsaugen kann. «So erhalten wir einen ganz natürlichen hydrologischen Vorgang mit Versickerung, Abfluss oder Verdunstung des Wassers», erklärt Bachmann.
06 S C HWERPUNKT B AUKADER.CH 4 | 2023
Niederschlag: dezentral bewirtschaften
Das Projekt «Eau en Ville» wurde im Frühling 2021 in Genf lanciert. Es hilft kantonalen Fachstellen dabei, raumverändernden Akteurinnen und Akteuren zu vermitteln, wie wichtig Wasser in der Stadt ist und wie man dieses besser nutzen kann. Auf diese Weise soll ein rascher und nachhaltiger Wandel im Umgang mit Wasser angestossen werden.
Bald entsteht zudem an der Avenue du Mail, einer wichtigen Verkehrsader mitten im Genfer Stadtzentrum, ein Beispiel eines solchen Schwamms. Bei der Sanierung dieser Verkehrsachse haben deren Begrünung und Baumbepflanzung sowie der Langsamverkehr Vorrang. So soll das Areal besser für die steigenden Temperaturen gerüstet sein und zugleich neue Begegnungsräume eröffnen. Regenwasser von den Dächern und der
Starkniederschlag: temporär fluten/Notabfluss
Fläche neben der Strasse wird gesammelt und in eine Pflanzgrube geleitet. Das Baubewilligungsverfahren läuft derzeit. Das Projekt sollte 2023 bis 2024 umgesetzt werden können.
Verbreitung bewährter Verfahren
Am 1. Februar 2022 hat der Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute (VSA) die Initiative «Schwammstadt» lanciert. Diese will vor allem über das Thema informieren und dafür sensibilisieren. Das Projekt will den Erfahrungsaustausch fördern und bietet Schulungen an. Zudem wird einen Leitfaden für Gemeinden ausgearbeitet, der erläutert, wie Gemeinden strukturiert und umfassend vorgehen, um sich erfolgreich an den Klimawandel anzupassen. Das BAFU selbst hat diesen Frühling den Bericht «Regenwasser im Siedlungsraum»
Danach: verzögert verdunsten, versickern und nutzen
veröffentlicht. Darin werden Strategien und Massnahmen zum Umgang mit Starkniederschlägen und zur Regenwasserbewirtschaftung für eine an den Klimawandel angepasste Siedlungsentwicklung vermittelt.
Fazit
Künftig sollen Schweizer Städte mehr zu sogenannten Schwammstädten werden. Etwa durch weniger Asphalt und mehr durchlässige Böden wie Kies oder Wiese können Starkregenfälle und Trockenperioden besser aufgefangen werden.
Dieser Artikel ist erstmals erschienen im Magazin «Umwelt».
www.bafu.admin.ch WEITERE INFORMATIONEN:
07 BAUKADER.CH 4 | 2023 S C HWERPUNKT
Wohnüberbauung Hardegg, Bern. Foto © Christian Schwager/VSA
«Schwammstadt funktioniert auch im Kleinformat»
Silvia Oppliger ist Leiterin des Projektes «Schwammstadt» beim Verband Schweizer Abwasser- und Gewässerschutzfachleute. Die Umweltingenieurin hat nach über 10jähriger Berufstätigkeit in der Siedlungsentwässerung vor einem Jahr die Leitung des vorerst auf drei Jahre befristeten Projektes «Schwammstadt» übernommen.
Frau Oppliger, als Projektleiterin planen Sie Schulungen und Webinare zum Thema «Schwammstadt». Wer ist Ihr Zielpublikum?
Hauptsächlich Behörden und Planer, wie etwa Landschaftsarchitekten, Raumplaner, Ingenieure, Architekten aber auch Gärtner, vor allem solche bei der öffentlichen Hand. Es geht bei diesem ersten Schritt hauptsächlich darum, alle auf einen gemeinsamen Wissensstand zu bringen, damit man, wenn es um konkrete Projekte geht, auf Augenhöhe diskutieren kann.
Wird der VSA auch eine Beratungsstelle einrichten, wo sich Planer bei konkreten Projekten beraten lassen können?
Das ist im Moment noch offen. Das Projekt Schwammstadt befindet sich in einer ersten dreijährigen Aufbauphase. Wir sind erst vor einem Jahr gestartet und ich arbeite momentan alleine dafür. Wir stellen jedoch bereits jetzt ein grosses Interesse fest und ich stehe
natürlich für erste Fragen zur Verfügung. Für eine eingehende Beratung verweise ich dann an entsprechende Fachstellen oder Planungsbüros weiter.
Wo gibt es aktuell SchwammstadtProjekte in der Schweiz?
Es sind viele spannende Projekte am Laufen, etwas an der Scheuchzerstrasse in Zürich, in Bern das Viererfeld, das Volta Nord in Basel oder die Überbauung «Blue Factory» in Fribourg. In der Westschweiz ist Genf als Pionierin in diesem Bereich bekannt. Hitzeminderung im urbanen Raum ist in den letzten Jahren ein Riesenthema geworden. Hier ist natürlich auch die öffentliche Hand gefragt, um bei der Neugestaltung von öffentlichen Strassen und Plätzen mit gutem Beispiel voranzugehen.
Ab welcher Grösse lohnt es sich Wasserhaushalt und Hitzeminderung eines Projektes konkret auf eine Optimierung hin anzuschauen?
Ab jeder Grösse. Die meisten Leute haben das Gefühl, dass «Schwammstadt» nur
grosse Bauprojekte betreffen würde. Aber das stimmt so nicht. Sehr vieles ist auch im Kleinen möglich. Grundsätzlich ist bei jedem Bauprojekt, bei jeder Sanierung eine Verbesserung in diesem Bereich möglich, indem man zum Beispiel weniger Flächen asphaltiert und anstelle dessen sickerfähige Beläge einbaut oder grüne Flächen schafft.
Werden auch nur die ersten paar Millimeter jedes Regenereignisses lokal bewirtschaftet, z. B. mit Gründächer, sickerfähigen Flächen, oberflächiger Retention, so fördert man die Verdunstung, reduziert dadurch die Hitze, und entlastet die Kanalisation. Mit einer naturnahen Regenwasserbewirtschaftung können lebenswerte Freiräume geschaffen und die Biodiversität gefördert werden.
INTERVIEW: Anita Bucher
« SchwammstadtProjekte bedingen, dass man den Wasserhaushalt in einem Projekt bereits in einem sehr frühen Planungsstand interdisziplinär anschaut. »
08 S C HWERPUNKT B AUKADER.CH 4 | 2023
Silvia Oppliger, Projektleiterin «Schwammstadt»
BAUKADER Club 100
Ökonomie und Ökologie im Einklang
Seit jeher ist Presyn bekannt für schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen und erfüllt damit auch die Ansprüche an moderne Bautechnologie. Das betrifft den ganzen Kreislauf, von der Gewinnung der Rohstoffe über die Produktion bis zum Einsatz auf der Baustelle.
TEXT/BILDER: Presyn AG
Markenprodukte wie Presyn eco Recyclingbeton und Presyn eco fluid sind aber n icht nur umweltschonend, sondern auch kosteneffizient. Die Marke Presyn steht für qualitativ hochstehende, innovative und umweltgerechte Produkte. Und das seit über 40 Jahren. Presyn-Markenprodukte ermöglichen schnelles und sicheres Bauen. Zum Beispiel mit Presyn eco und Presyn eco fluid.
Presyn eco Recyclingbeton –mit rezyklierten Gesteinskörnungen
Mit dem Presyn eco Recyclingbeton schliesst Presyn den Baustoff-Kreislauf. Mit dem bautechnisch sinnvollen Einsatz von RCGesteinskörnungen, die aus mineralischen Bauabfällen, die beim Rückbau anfallen, hergestellt werden. Um die natürlichen Kiesressourcen zu schonen, werden beim Presyn eco Magerbeton vorwiegend Mischgranulate verwendet. Der Presyn eco Konstruktionsbeton RC-C wird mit Betongranulat der RC-M mit Mischgranulat nach dem neuen Merkblatt SIA Norm 2030 Beton mit rezyklierten Gesteinskörnungen hergestellt.
Presyn eco fluid –leicht in der Verarbeitung
Presyn eco fluid ist ein fliessfähiger Verfüllbaustoff, der ideal ist für hohlraumfreie Ummantelungen und setzungsfreie Terrainauffüllungen. Bei der Auffüllung von Gräben kann auf einen schichtweisen Aufbau verzichtet werden. Dadurch können schnellere Baufortschritte gemacht und Kosten reduziert werden. Genauso wie
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Presyn eco fluid ist leicht verarbeitbar, selbstverdichtend, volumenstabil und ideal beim Bauen in verengten Verhältnissen. Praktisch, kosteneffizient, ökologisch – das ist Presyn eco fluid!
Weitere
Presyn AG
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3006 Bern
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09 BAUKADER.CH 4 | 2023 PRO DUKTE
Der Unterschied ist die Unternehmenskultur
In Zeiten des Fachkräftemangels und in Anbetracht der Bedürfnisse kommender Generationen rückt die Unternehmenskultur noch stärker in den Fokus. Viele Betriebe sind aktuell besonders stark um die Zufriedenheit der Mitarbeitenden bemüht. In der Holzbaubranche hat ein familiäres Arbeitsklima seit jeher Tradition.
Der Holzbau gehört zu den Branchen, die bereits seit längerem fortschrittlich mit dem Thema Unternehmenskultur umgehen. Der Gesamtarbeitsvertrag Holzbau ist sogar einer der wenigen GAV, der aktiv eine partnerschaftliche Kultur fördert. Zusätzlich werden Holzbaubetriebe traditionell als soziale Arbeitgeber wahrgenommen. Das zeigt sich neben einem starken Teamgeist oft auch durch langjährige Treue der Mitarbeitenden dem Unternehmen gegenüber.
Dennoch ist es auch für die Holzbaubetriebe wichtig, sich nicht darauf auszuruhen, sondern weiter nach Verbesserungsmöglichkei-
ten zu suchen. Aus diesem Grund zeichnet das Qualitätslabel Holzbau Plus Unternehmen aus, die sich über das Einhalten von GAV-Mindeststandards hinaus für eine partnerschaftliche Unternehmenskultur engagieren.
Der Mensch im Zentrum
Um das Label zu erhalten, durchlaufen die Unternehmen einen strengen und mehrstufigen Zertifizierungsprozess. In diesem Verfahren werden materielle sowie kulturelle Aspekte genau unter die Lupe genommen. Dabei stehen vor allem sozial verantwortungsvolle und partnerschaftlich geprägte A rbeits- und Anstellungsbedingungen im Vordergrund. Nur wenn die Mitarbeitenden
gut ausgebildet, zufrieden und gesund sind, kann ein Unternehmen langfristig erfolgreich sein.
Ein positives Arbeitsumfeld ist eine WinWin-Situation für alle Beteiligten, das Beweisen die Holzbau Plus-Betriebe. Denn auch die Kunden profitieren von zufriedenen Mitarbeitenden, weil dadurch langfristig eine höhere Kosten- und Termintreue sowie eine bessere Qualität spürbar werden.
Wichtig zu beachten ist dabei, dass die Zufriedenheit nicht einfach nur durch höhere Löhne steigt. Wertschätzung und die Förderung des Zusammenhaltes sind genauso wichtige Eckpfeiler einer positiven Unternehmenskultur wie der Faktor Fairness. Hinzu kommen Elemente wie Anerkennung, Verantwortung, Autonomie sowie Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten.
Ein gemeinsames Label für die Branche
Das Qualitätslabel Holzbau Plus basiert auf dem Gesamtarbeitsvertrag Holzbau und wird im Namen der Sozialpartner Baukader Schweiz, Syna, Unia, Kaufmännischer Verband Schweiz und Holzbau Schweiz seit 2011 von der Schweizerischen Paritätischen Berufskommission Holzbau (SPBH) verliehen. Seit Frühjahr 2018 bekennen sich vier Institutionen mit ihrem Namen zu den Werten und Zielen von Holzbau Plus: die Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz, die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz, die Schweizer Krankenversicherung Helsana und die Unfallversicherung Suva. Aktuell tragen 52 Schweizer Holzbaubetriebe das Qualitätslabel.
TEXT: Stefan Strausak, Geschäftsführer SPBH
10 H OL ZBAU B AUKADER.CH 4 | 2023
Stefan Strausak, Geschäftsführer Schweizerische Paritätische Berufskommision Holzbau (spbh).
Nächster Branchenevent: 25. Mai 2023
Die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten ist auch in der Holzbaubranche immer wichtiger. Dabei hält sich das Vorurteil hartnäckig, dass sich Nachhaltigkeit und unternehmerischer Erfolg gegenseitig ausschliessen. Diesem Mythos geht Holzbau Plus an am nächsten Branchenevent am 25. Mai 2023 auf den Grund. Mit Referaten von innovativen Unternehmen in diesem Bereich sowie wissenschaftlichen Inputs erfahren die Teilnehmenden welche ökologischen, sozialen und ökonomischen Fragestellungen es speziell im Holzbau für ein erfolgreiches und nachhaltiges unternehmerisches Wirken zu berücksichtigen gilt. In Workshops werden konkrete Aufgaben wie Nachhaltigkeits-Checks gelöst. Ziel ist das Erkennen von Unterschieden und die Ausarbeitung von Lösungsansätzen für eine längerfristig orientierte Entwicklung. Passend dazu findet dieser Event auf dem Sulzer Areal in
Winterthur statt, wo ein Gebäude besichtigt werden kann, das aus wiederverwerteten Materialien aufgestockt wurde.
Holzbau Plus veranstaltet zweimal jährlich einen Branchenevent zu unterschiedlichen Themen, die in der Holzbaubranche aktuell sind. Eingeladen sind sowohl Mitarbeitende als auch Inhaberinnen und Inhaber von Holzbau Plus zertifizierten Betrieben. Die Events finden wahlweise in Seminarräum- www.holzbau-plus.ch
lichkeiten oder direkt bei Holzbau-Betrieben statt. Neben wissenschaftlichen Vorträgen und Referaten aus der Praxis, stehen immer auch die praktischen Workshops im Zentrum. Die Teilnehmenden schätzen den ungezwungenen Erfahrungsaustausch mit anderen Betrieben aus der ganzen Schweiz.
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des Monats BAUKADER
Bruno Zurbrügg
Einzelmitglied
Bruno Zurbrügg wurde am 14. Juli 1974 geboren. Als berufliche Grundausbildung absolvierte er eine Lehre als Maurer in Frutigen bei Ruedi Jenzer. Danach war er ein paar Jahre in Adelboden tätig, bevor er sich an der Polierschule Aarau einschrieb. Als Polier hatte er verschiedene Jobs im Hochund Tiefbau. Seit 2015 ist er bei WALO Bertschinger im Tiefbau und Betonbau tätig, wo er auch immer wieder mal Projekte für die Bahn machen darf.
Wann läutet dein Wecker?
5.10 Uhr, ich habe derzeit einen langen Weg zur aktuellen Baustelle in Brügg.
Wie viel Zeit verbringst du täglich auf der Baustelle und/oder im Büro?
Ich bin rund zwei Stunden täglich im Büro, die restliche Zeit bin ich auf der Baustelle am Vorbereiten. Im Moment fräsen wir bei einer bestehenden Personen-Unterführung neue Eingänge raus, diese werden dann neu gemacht. Mit dem Vorarbeiter plane ich, was wir nächste Woche in welcher Reihenfolge anpacken. Zur Zeit wird zudem auch täglich relativ viel Material angeliefert, das an geeignete Orte abgeladen werden muss.
Was gefällt dir am besten an deinem Beruf?
Ein Projekt umzusetzen, das finde ich spannend. Am Anfang hat man Pläne oder ein 3DModell und dann kann man langsam sehen, was daraus entsteht. Mir gefallen zudem die Teamarbeit und das ad-hoc Lösungen suchen damit weiterhin zugeschafft werden kann.
Was war deine bisher spannendste Baustelle und warum?
Letzes Jahr hatten wir für die RBS [Regionalbahn Bern Solothurn] den Doppelspurausbau von Grafenried nach Jegenstorf gemacht. Da habe ich das erste Mal mit dem Gleisbau von WALO zusammengearbeitet. Auf dieser Baustelle war ich Hauptpolier und als solcher mit der Koordination stark gefordert. Der Hauptinstallationsplatz war mitten im Wald. Wir haben eine drei Kilometer lange Baupiste durch den Wald erstellt, ein Technikgebäude gebaut, Weichen versetzt, renaturiert und einen Bach umgelegt. Das was sehr spannend.
Was ist die grösste Herausforderung bei deiner Arbeit?
Der Fachkräftemangel. Wir haben zu wenige gute Berufsleute für die Arbeit, die w ir machen sollten. Dass man unter diesen Voraussetzungen die Qualität und die Termine einhalten kann, das ist schwierig. Die Zusammenarbeit mit der Bauleitung ist auch nicht immer einfach. Das Umsetzen
von der Theorie in die Praxis ist manchmal schwierig. Schön ist, wenn man Probleme auf Augenhöhe lösen kann.
Du bist seit 2013 Mitglied von Baukader Schweiz als Einzelmitglied. Was bringt Dir Deine Mitgliedschaft?
Ich finde Baukader Schweiz als Organisation eine gute Sache. Durch Baukader komme ich an hilfreiche Informationen und kann an spannenden Kursen teilnehmen. Letzens war ich am Kurs «Kommunikation auf der Baustelle». Die Tipps, wie man Unstimmigkeiten anspricht, fand ich besonders hilfreich.
Was ist dir neben deiner Arbeit wichtig?
Zeit mit meiner Frau zu verbringen. Grillieren mit Freunden, Windsurfen, Wandern, Skifahren, oder Lesen.
Welche fünf Dinge kommen neben deinen Liebsten mit auf eine einsame Insel?
Ganz klar eine Windsurf-Ausrüstung, eine Motorsäge, eine Hängematte, ein Grill und ein paar Bücher
Wo verbringst du deinen nächsten Urlaub?
Zusammen mit meiner Frau mache ich eine Reise nach Israel. Darauf freue ich mich schon jetzt.
INTERVIEW: Anita Bucher BILD: zvg
13 BAUKADER.CH 4 | 2023 B AUKADER DES M O NATS
2'300 SICHTBETONSTÜTZEN im Berner Wankdorf
Am Guisanplatz in Bern ist eine ARGE aus vier Baumeisterunternehmen mit dem Ausbau der 2. Etappe Guisanplatz 1 beschäftigt. Auf dem Gelände des ehemaligen Armeelogistikparkes entsteht ein neues Verwaltungsgebäude, das aufgrund seines Rasters vielseitig einsetzbar sein soll.
14 B AUSTELLE DES M O NATS BAUKADER.CH 4 | 2023
«Ich bin froh, wenn das erste Geschoss über Terrain steht», sagt Baumeister Fabien Rätz, der gleichzeitig Projektleiter ist auf der Baustelle Guisanplatz 1. Seit Juni 2022 ist er hier im Berner Wankdorf für den Rohbau des neuen Verwaltungsgebäudes D verantwortlich. Der Bauplatz ist links und rechts eingepfercht zwischen dem bereits erstellten Verwaltungsgebäude, der Papiermühlestrasse und dem Wankdorf-Center.
Wenig Platz für Logistik
Eine Baustelle wie diese braucht eine gut durchdachte Baustelleninstallation, vor allem auch deswegen, weil die Zufahrt zur Baustelle über die Rückseite zu erfolgen hat. Die verkehrsreiche Papiermühlestrasse darf als Zufahrt nicht benutzt werden. Das bedeutet Einbahnverkehr für die Baustellenfahrzeuge, alle Lastwagen müssen auf der Baustelle wenden. Der Lagerumschlagplatz ist knapp. Angeliefertes Material wird justin-Time bestellt und verbaut. Dies ist vor allem wegen der zu verbauenden BetonStützen und dem vielen Schalungsmaterial ein Dauerthema, wie Projektleiter Rätz erklärt. «Wir sind permanent am Optimieren, was ein grosser organisatorischer Mehraufwand für die Poliere ist.» Betoniert wird mit der Betonpumpe, um die beiden Kräne für das Versetzen von Stützen und Schalungsmaterial frei zu halten
Anspruchsvoller Sichtbetonbau
Stützen und Wände des Gebäudes werden in Sichtbetonoptik ausgeführt. «Die Schalungsoberfläche der innenseitig erstellten Wände ist sehr fein. Der verwendete Sichtbeton wird mittels Beimischung von 3% Titanoxid leicht aufgehellt», erklärt Rätz. Mit dem Ergebnis darf er zufrieden sein. Die bereits ausgeschalten Wände sind gut gelungen. Nun werden die scharfen Kanten der Wände zum Schutz abgedeckt, genauso wie
diejenigen der bereits versetzten vorgefertigten Sichtbetonstützen. Höchste Sorgfalt ist angesagt beim Polier und den ausführenden Bauarbeitern. «Die Genauigkeit wird sehr hoch bewertet. Wir arbeiten hier nach halben SIA-Toleranzen», so Rätz.
Ein Rasterbau für moderne Arbeitswelten
Das Gebäude D wird als sechsgeschossiger Neubau mit Atrium erstellt. Gebaut wird eine Grundstruktur, die in Zukunft verschiedenste Nutzungen abdecken kann. Dafür werden die Büroräume Stockwerk für Stockwerk im gleichen Raster angeordnet. Die Aussenwände bestehen aus einer offenen Glas-Stützen-Kombination, genauso wie die Innenwände zum Atrium hin. Dafür werden im ganzen Gebäude rund 2'300 Betonstützen verbaut. «Rund 390 sind es pro Stockwerk», erklärt Rätz. «Sie sehen alle fast gleich aus, sind es aber nicht.» So gebe es tragende Stützen, nichttragende Stützen und etliche mit
massgeschneiderten Ausschnitten für Elektroinstallationen, oder solche mit Überlänge (acht Meter hoch), wie sie für das Atrium verwendet werden. Diese sind bereits versetzt und werden derzeit durch Richtstützen gehalten. Später werden sie mittels Spezialkonsolen einseitig an die Deckenarmierung des Erdgeschosses angeschlossen.
Verwaltungsgebäude D, Guisanplatz Bern:
Bauherr:
Eidgenössisches Finanzdepartement
Bundesamt für Bauten und Logistik BBL
Baumeister:
ARGE BM Guisanplatz, Bern
Wirz AG / A. Bill AG / Büchi AG / Ramseier AG
Bauzeit: 2021–2026
Geschossfläche: 29'767 m²
Investitionssumme: C HF 130 Mio.
TEXT: Anita Bucher
BILDER: Fabien Rätz / Anita Bucher
Wenig Platz für Lager und Logistik. Die Poliere sind stets daran die Baustelle zu optimieren.
Fabien Rätz ist Projektleiter des Neubaus.
15 BAUKADER.CH 4 | 2023 B AUSTELLE DES M O NATS
Die Sichtbetonstützen werden durch die Deckenschalung eingefädelt.
Ein Polier für Stützen und Decken
«Um Material und Leute optimal einzusetzen, haben wir den Bau in vier Hauptkerne und acht Deckenetappen unterteilt. Zwei Poliere arbeiten an den Kernen, einer kümmert sich nur um Stützen und Decken», erklärt Rätz. Polier Miguel Teixeira hat die Übersicht über die vielen Lastwagenlieferungen mit vorgefertigten Stützen, die während der gesamten Bauzeit verbaut werden. Jede Lieferung wurde bei der Herstellerin SACAC AG bereits eineinhalb Jahre zuvor termingerecht vorbestellt. Gibt es auf dem Bau Verzögerungen, hat das zur Folge, dass angelieferte Stützen zwischengelagert werden müssen. Dies gilt es zu vermeiden.
40 Stützen in 60 Minuten
Meistens klappt es aber mit dem Zeitplan. Werden die Betonstützen angeliefert, setzt Miguel Teixeira alles daran diese so rasch wie möglich zu verbauen. Jede Stütze hat unten vier Dorne und wird oben mit drei bis fünf Millimetern Toleranz durch die Deckenschalung eingefädelt. In 60 M inuten
schafft es Texeira so beeindruckende 40 Stützen zu versetzen. Hat er dabei noch nie die falschen Stützen erwischt? «Doch», der Polier grinst und ergänzt: «Bei einer der nummerierten Stützen hat die letzte Ziffer gefehlt. Beim Einbau haben wir aber gerade noch rechtzeitig gemerkt, dass es die Falsche ist, und konnten den Fehler noch korrigieren.» Seither achtet er sich noch genauer darauf, dass der angegebene Code aus Buchstaben und Ziffern mit den Plänen korrespondiert. Der gebürtige Portugiese kam vor 19 Jahren in die Schweiz und hat sich seither vom Bauarbeiter zum Polier hochgearbeitet.
Rohbau bis Ende 2023 errichtet Präzises Arbeiten ist das A und O, das weiss auch Fabien Rätz. Auf dieser Baustelle gilt das wegen des vorgegebenen Rasters ganz besonders. Deswegen ist er froh, wenn das erste Geschoss steht. «Ab da wiederholt sich das Raster bis oben.» Bis Ende 2023 soll der Rohbau stehen. Bezugsbereit ist der Neubau dann voraussichtlich im Jahr 2026.
Nachhaltigkeit am Bau
Das Bundesamt für Bauten und Logistik BBL wendet bei seinen Bauvorhaben die Kriterien für nachhaltiges Bauen an, die im Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz SNBS Hochbau definiert sind.
Der Baukörper von Gebäude D ist kompakt, was einerseits die Erstellungs- und Unterhaltskosten reduziert und andererseits zu einem tieferen Energieverbrauch führen wird. Systemtrennung bei Tragstruktur, Gebäudehülle und Innenausbau sowie gute Zugänglichkeit der Gebäudetechnikinstallationen (Lüftung, Sanitär) sind Voraussetzungen dafür, dass Bauteile nach ihrem individuellen Lebenszyklus gewartet, repariert, demontiert und ersetzt werden können.
Eine gut gedämmte Gebäudehülle garantiert einen tiefen Energiebedarf. Wärme wird aus dem Erdreich über ein Erdsondenfeld gewonnen und für die Wärmepumpenheizung genutzt, die wiederum zum Teil mit Strom von der Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach betrieben wird.
Auch der Wasserhaushalt ist ein Thema. Die WC-Spülungen werden mit Regenwasser betrieben und auf den Dach f lächen werden spezielle Matten sowie die Dachbegrünung Regenwasser zurückhalten. Dies als vorbeugende Massnahme um eine Überlastung der Kanalisation bei Starkregen und Überschwemmungen zu verhindern.
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16 B AUSTELLE DES M O NATS BAUKADER.CH 4 | 2023
Neu im Club 100:
GEBRÜDER EGLI MASCHINEN AG
Innovative Bagger-Anbaugeräte
Die Gebrüder Egli Maschinen AG, ein 30-jähriges Familienunternehmen aus Rossrüti mit 80 Mitarbeitenden, legt grossen Wert auf die Schonung natürlicher Ressourcen. Dies geschieht zum einen durch die Verwendung von hochwertigen und langlebigen Materialien und zum anderen durch die Förderung des BaustoffRecycling.
TEXT / BILDER: Gebrüder Egli Maschinen AG
Ob Egli Betonbeisser, Egli Magnet oder Egli Greifer – die durchdachten Anbaugeräte überzeugen nicht nur durch ihre robuste und langlebige Bauweise, sondern auch durch äusserst vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Der Egli Betonbeisser revolutioniert alle bisherigen Konzepte im Primär-Abbruch. Der brechergerechte Rückbau von armiertem Beton ermöglicht ressourcenschonendes und effizientes Baustoff-Recycling. Das Abbruchmaterial kann zu einem grossen Teil wieder verwendet werden. Die verschiedenen Grössen für Bagger von 8 bis 80 t, mit je vier spezialisierten Gebissen, lösen jede Abbruch-Herausforderung in Rekordzeit.
BAUKADER Club 100
EgliRent: Grosse Auswahl, schnell verfügbar
Alle Egli Anbaugeräte sind auch im exklusiven Egli Mietpark in der ganzen Schweiz erhältlich. Dies ermöglicht den Kunden flexible, kostengünstige und schnelle Einsätze. Damit im Egli-Mietpark alles rund läuft, haben wir alle gängigen Adapter am Lager und die Geräte werden immer auf das Öl des Kunden umgeölt. Neu im Egli Mietpark befinden sich auch eine Auswahl an Tiltrotator-Lösungen für maximale Bewegungsfreiheit sowie sämtliche Anbaugeräte für den mobilen Gleisbau-Einsatz. Mit einem Stützpunkt in Biel/Bienne sind die Kunden in der Westschweiz innert Kürze erreichbar und verkürzen auch dort die Transportwege.
Kompetente und persönliche Beratung vor Ort
Ausführliche Maschineneinführung mit Dokumentionen
Kunden-Schulungen
Reparaturen aller Egli Anbaugeräte, auch auf der Baustelle
M obile Schlauchservice Abteilung
Hauseigene Schlosserei, Konstruktion und Lackiererei
S ehr gut ausgerüstete Werkstatt
24-Stunden-Notfall-Hotline
Um fangreicher Mietpark mit über 250 Anbaugeräten und verschiedenen Adaptern ab Rossrüti oder Biel verfügbar
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17 BAUKADER.CH 4 | 2023 V E RBAND
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18 V E RBAND B AUKADER.CH 4 | 2023
Diplomfeier in der Baukaderschule Burgdorf:
21 Vorarbeiter diplomiert
21 Bauleute haben die Vorarbeiterschule an der Baukaderschule Burgdorf absolviert. Sie alle haben die Abschlussprüfung bestanden und durften am 9. März 2023 in Burgdorf ihre Diplome entgegennehmen.
In festlicher Atmosphäre konnten die Diplomanden diesen wichtigen Meilenstein in ihrem beruflichen Werdegang feiern. Nach der feierlichen Verleihung der Zertifikate durften sie gemeinsam mit ihren Familien und Freunden mit einem kühlen Burgdorfer Bier auf ihren Erfolg anstossen und einen reichhaltigen Apéro geniessen.
Die Baukaderschule Burgdorf und Baukader Schweiz gratulieren allen Absolventen und wünschen ihnen alles Gute für ihre berufliche Zukunft. Wir sind stolz darauf, neue kompetente und qualifizierte Vorarbeiter in der Branche zu haben. Besonders freut uns, dass 14 der 21 Absolventen nahtlos weitermachen und bereits mit der Polierschule begonnen haben.
TEXT/BILDER: Baukaderschule Burgdorf
19 BAUKADER.CH 4 | 2023 V E RBAND
Spiel und Spass am PCI Skitag für Bau-Profis
by Liebherr
Wenn das Wetter gut ist, die Sonne scheint und Baukader Schweiz den Apéro sponsert, dann ist gute Stimmung garantiert.
Die 160 Teilnehmer waren jedenfalls bester Laune an diesem 17. März auf dem Hasliberg und genossen Sonne, Schnee und gute Kollegialität in vollen Zügen. Baukader Schweiz war «Presenting Sponsor» des Plauschevents beim Apéro. Bei Weisswein, Bier und Orangensaft gelangen gute Gespräche mit den Vertretern von Baukader Schweiz und daneben wurden beim Seilziehen, beim gemeinsamen Nageln, Blasrohr schiessen, oder Fussballtor treffen noch die Kräfte der jeweiligen Gruppen gemessen. Zu gewinnen gab es einen feinen Naturalpreis, bestehend aus Käse und Wurst. Besonders beliebt an diesem sonnigen Tag war die Baukader Sonnencrème.
TEXT/BILDER: Anita Bucher
20 V E RBAND B AUKADER.CH 4 | 2023
Unterstützung für Entwicklungen
Im Jahr 2017 ratifizierte die Bundesversammlung das Pariser Abkommen, mit dem die Treibhausgasemissionen reduziert werden sollen. Trotzdem steigt der Energiebedarf stetig an. Es muss also gelingen, die Energieressourcen auszubauen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen.
Solaranlagen
Das Bundesplanungsgesetz (RPG, Art. 18a) sieht vor, dass dachangepasste Anlagen in Bau- und Landwirtschaftszonen fortan keine Bewilligung mehr benötigen, sondern nur noch der zuständigen Behörde gemeldet werden müssen. Die Kantone können Ausnahmezonen vorsehen. Das RPG postuliert ein überwiegendes Interesse an der Nutzung der Sonnenenergie gegenüber ästhetischen Aspekten eines Projekts; dies kann somit kommunalen Regelungen entgegenlaufen.
Um die Stromerzeugung im Inland zu erhöhen, wurden weiter provisorisch dringende Änderungen am Energiegesetz (EnG) vorgenommen. So sieht das EnG (Art. 71a Abs. 1 let. d) vor, dass, solange Solaranlagen insgesamt nicht eine Produktion von 2 TWh pro Jahr ermöglichen, die Errichtung von Solarparks, die mehr als 10 GWh/Jahr produzieren, Vorrang vor allen anderen Interessen hat. Darüber hinaus sieht das Gesetz auch eine maximale Einmalvergütung von 60% der Investitionskosten vor, sofern die geplante Anlage bis zum 31. Dezember 2025 zumindest einen Teil des Stroms in das Netz einspeist.
Zu den dringenden Maßnahmen gehört auch, dass alle neuen Gebäude mit einer Grundfläche von mehr als 300m2 Solaranlagen auf dem Dach haben müssen (EnG, Art. 45a Abs. 1). Die Kantone können diese Pflicht
auf Gebäude mit kleinerer Fläche ausweiten. Um die Produktion von Solarenergie zu steigern, sehen die dringlichen Massnahmen zudem vor, dass bis 2030 alle dafür geeigneten Flächen der Infrastrukturen des Bundes für die Produktion von Solarenergie ausgerüstet werden müssen (EnG, Art. 45b).
Windenergie
Die Energieverordnung des Bundesrates (EnV, Art. 8) sieht vor, dass Anlagen zur Erzeugung von Windenergie ab dem vom Bundesrat festgelegten Schwellenwert von 20 GWh Jahresproduktion, – dies entspricht drei grossen Windturbinen –, als von nationalem Interesse gelten, was die Interessenabwägung bei Vorliegen von Landschafts- oder Biodiversitätsinteressen erleichtert. Dieses nationale Interesse hat jedoch keinen Vorrang vor dem Schutz von Landschaften, Biotopen und bedrohten Tierarten, wenn die betreffenden Interessen ebenfalls von nationalem Interesse sind.
Bei der Interessenabwägung im Hinblick auf die Errichtung von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie (Wind-, Wasser- oder Solarenergie) hat das Bundesgericht darauf hingewiesen, dass der Schutz der Waldfläche nicht mehr vorrangig ist (Urteil 1C_407/2020 vom 27.10.22, E. 8.2.1). Des Weiteren anerkennt das Bundesgericht den Windturbinen eine erhöhte Wichtigkeit, weil diese im Winter mehr Energie produzieren, weil in dieser Zeit die Nachfrage nach Energie höher und die Energieproduktion auf andere Weise geringer ist (BGE 148 II 36 E. 13.1).
Schlussfolgerung
Der Gesetzgeber musste die Gesetze an die Herausforderungen im Bereich der Energie, aber auch des Umweltschutzes anpassen. Dies hat zu einer Lockerung des Systems der Baugenehmigungen für Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien geführt. Angesichts der zu erreichenden Ziele ist in Zukunft wahrscheinlich mit weiteren Anpassungen zu rechnen, die eine Integrierung von umweltfreundlicheren Anlagen in Bauprojekte erleichtern.
Haben Sie eine Rechtsfrage?
In der Rechtsecke behandeln wir Themen, die unsere Mitglieder besonders interessieren. Welche konkrete Frage zu Rechtsthemen auf dem Bau möchten Sie hier beantwortet haben?
SCHREIBEN SIE UNS:
info@baukader.ch
RECHTSECKE
TEXT: Richard Calame/Soizic Wavre, Rechtsanwälte
21 BAUKADER.CH 4 | 2023 V E RBAND
BAUKADER Kalender
VERANSTALTUNGEN
15.04.2023 bis 31.05.2023
GROSSRAUM BERN/WALLIS
Sektion Bern-Deutschfreiburg
05.05.2023 Maibummel
19./20.05.2023 Besichtigung
Peri Werk
Sektion Berner Oberland
28.05.2023 Familientag/Brunch
Sektion Emmental-Oberaargau
06.05.2023 Betriebsbesichtigung
Tschopp, Buttisholz
NORDWESTSCHWEIZ
Sektion Fricktal-Brugg-Baden
05.05.2023 Hock
Sektion Liestal und Umgebung
21.04.2023 Kienbergtunnel
26.05.2023 Baustellenbesichtigung
Bahnhof Liestal
Sektion Zofingen
19.4.2023 Sytec Geotextil + Steinkörbe, Kölliken
OSTSCHWEIZ
Sektion Frauenfeld
29.04.2023 Besichtigung Neubau
Hallenbad Frauenfeld
Sektion St. Gallen-Appenzell
29.04.2023 Sortieranlage RCO
Niederstetten
Sektion Toggenburg-Linth
26.05.2023 Bowling Abend, Niederurnen
Sektion Weinfelden
22.04.2023 Besichtigung Stahl
Gerlafingen SO
18.–20.5.2023 Sektionsreise Wallis
Sektion Wil
29.04.2023 Landhausareal Wil
21.05.2023 Maibummel
ZENTRALSCHWEIZ
Sektion Luzern
04.05.2023 Baukadertreff, Ochsen Luzern-Littau
Sektion Schwyz und Umgebung
27.04.2023 Monatshöck, Rest. Hirschen Schwyz
25.05.2023 Monatshöck, Rest. Hirschen Schwyz
Sektion Unterwalden
27.04.2023 Besichtigung
Holzbau Küng, Alpnach
11.05.2023 Besichtigung Stöckli Ski, Malters
Sektion Uri
20.04.2023 Baustellenbesichtigung
Sektion Zug 06.05.2023 Baustellen-/ Firmenbesichtigung
GROSSRAUM ZÜRICH/ SCHAFFHAUSEN
Sektion Limmattal
21.04.2023 Monatsversammlung mit Vortrag
19.05.2023 Exkursion
Sektion Winterthur
15.05.2023 3. Vorstandssitzung 2023 08.05.2023 Pensioniertentreffen
Sektion Zürich
19.05.2023 Sektionsreise
Sektion Zürichsee
05.05.2023 Sektionshöck
GRATULATIONEN Wir gratulieren …
zum 92. Geburtstag
Hannes Ninck, 6045 Meggen, 2.4.1931/ Einzelmitglied
zum 91. Geburtstag
Josef Baumgartner, 6026 Rain, 12.4.1932/Luzern
zum 90. Geburtstag
Bernhard Basler, D-79415 Bad Bellingen, 29.4.1933/
Basel Bauführer u. Poliere
zum 85. Geburtstag
Ludwig Renggli, 6162 Entlebuch, 11.4.1938/Luzern
zum 84. Geburtstag
Georg Zwicker, 8400 Winterthur, 4.4.1939/Winterthur
zum 83. Geburtstag
Paul Zanni, 6218 Ettiswil, 5.4.1940/Luzern
zum 82. Geburtstag
Anton Vogel, 6262 Langnau, 15.4.1941/Zofingen und Umgebung
Fritz Aeschlimann, 8910 Affoltern a. Albis, 21.4.1941/Zürich
Karl Koller, 8153 Rümlang, 24.4.1941/Limmattal
zum 81. Geburtstag
Walter Tschanz, 3634 Thierachern, 15.4.1942/Berner Oberland
Mario Caspani, 6373 Ennetbürgen, 18.4.1942/Luzern
zum 90. Geburtstag
Hans Blattner, 5024 Küttigen, 15.4.1942/Aarau-Freiamt
Reinhold Huber, 4632 Trimbach, 17.4.1943/Olten
Luzius Schocher, 9470 Werdenberg, 20.4.1943/Einzelmitglied
Adolf Schwerzmann, 6430 Schwyz, 29.4.1943/Schwyz und Umgebung
zum 79. Geburtstag
Ernst Okle, 6460 Altdorf UR, 1.4.1944/Uri
Kurt Vienny, 8845 Studen SZ, 15.4.1944/Zürich
zum 78. Geburtstag
Josef Burri, 6020 Emmenbrücke, 2.4.1945/Luzern
Erwin Bouvard, 8953 Dietikon, 4.4.1945/Zürich
Paul Casutt, 7153 Falera, 6.4.1945/Chur
zum 77. Geburtstag
Albert Dosch, 7452 Cunter, 1.4.1946/Chur
Heinz Durrer, 6340 Baar, 08.04.1946/Zug
Roland Vogler, 6383 Dallenwil, 22.04.1946/Unterwalden
Georges Schädli, 4654 Lostorf, 23.04.1946/Olten
Guido Walder, 8041 Zürich, 26.04.1946/Limmattal
Peter Winkler, 4053 Basel, 28.04.1946/Liestal und Umgebung
zum 76. Geburtstag
Hans Steiner, 9212 Arnegg, 08.04.1947/St. Gallen-Appenzell
Walter Röllin, 8953 Dietikon, 21.04.1947/Limmattal
zum 75. Geburtstag
Ueli Bütikofer, 3423 Ersigen, 09.04.1948/Emmental-Oberaargau
Walter Iseli, 3472 Wynigen, 11.04.1948/Emmental-Oberaargau
Walter Friedemann, 8212 Neuhausen am Rheinfall, 16.04.1948/Schaffhausen
Erwin Ruoss, 8863 Buttikon, 16.04.1948/Zürichsee
Christian Schärer, 3465 Dürrenroth, 17.04.1948/Emmental-Oberaargau
Otto Schiess, 9112 Schachen
b. Herisau, 17.04.1948/ St. Gallen-Appenzell
Peter Huber, 4665 Oftringen, 25.04.1948/Zofingen und Umgebung
zum 70. Geburtstag
Dario Polli, 8590 Romanshorn, 08.04.1953/Weinfelden
Pius Zeugin, 4202 Duggingen, 11.04.1953/Liestal und UmgebungFritz Wüst, 8700 Küsnacht ZH, 13.04.1953/Zürich
Urs Emmenegger, 6162 Entlebuch, 16.04.1953/Luzern
Hermann Keller, 9542 Münchwilen
TG, 24.04.1953/Wil
April 2023
40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Fricktal-Brugg-Baden
Markus Holenstein, 5430 Wettingen
Berner Oberland
Peter Michel, 3857 Unterbach BE Liestal und Umgebung
Willy Stebler, 4402 Frenkendorf
Seeland
Fabien Corbat, 2543 Lengnau BE Zofingen und Umgebung
René Bannholzer, 4524 Günsberg
50 JAHRE MITGLIEDSCHAFT
Bern-Deutschfreiburg
Paul Ledermann, 1588 Cudrefin
Erich Ryter, 3027 Bern
Emmental-Oberaargau
Josef Frei, 4912 Aarwangen
Berner Oberland
Franz Wenger, 3635 Uebeschi
MUTATIONEN
April 2023
EINTRITTE
Einzelmitglieder
Jonathan Krebs, Effretikon
Sektion Berner Oberland
Mario Geissler, Steffisburg
Thomas Minnier, Interlaken
Sektion Chur
Artur Jorge Ramos Dos Santos, Schiers
Sektion Fricktal-Brugg-Baden
Diogo Luis Da Silva Freitas, Villigen
Cédric Siegrist, Brugg
Sektion Rorschach und Oberthurgau
William Nägeli, Egnach
Daniel Popp, Mörschwil
Sektion St. Gallen-Appenzell
Sascha Portner, St. Gallen
Raphael Stadelmann, Berg
Sektion Weinfelden
Carlo Bösch, Weinfelden
Sektion Wil
Pascal Schnorf, Wil
Sektion Winterthur
Noah Anderegg, Winterthur
Sinan Demirdövenler, Freienstein
Sektion Zug
Zeljko Jerinic, Steinhausen
Sektion Zürcher Oberland
Sven Tanner, Grüningen
Marco Tocci, Wangen
Sektion Zürich
Antonio Miguel Dias da Costa, Schlieren
Sektion Zürichsee
Alexander Weidmann, Wädenswil Club 100 – Firmenmitgliedschaft
Gebr. Egli Maschinen AG, Rosswüti/Wil
Jura Management AG, Aarau
TODESFÄLLE
Sektion Limmattal
31.01.2023 Hans Schürch, 9404 Rorschacherberg (*24.12.1956)
JUBILÄEN
22 V E RBAND B AUKADER.CH 4 | 2023
23 BAUKADER.CH 4 | 2023 Vo R S c h AU | R ÄTSEL
IMPRESSUM
Herausgeber
Baukader Schweiz Rötzmattweg 87
4600 Olten
T 062 205 55 00
F 062 205 55 01 www.baukader.ch
Layout und Druck
Dietschi Print&Design AG
Ziegelfeldstrasse 60 4601 Olten www.dietschi-pd.ch
Auflage
4'563 verbreitete Ex. davon 4'322 verkaufte Ex.
Erscheint
10× jährlich anfangs Monat
Abonnement
Für Aktiv- und Passiv-Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen.
Für Nicht-Mitglieder Fr. 55.–/Jahr.
Redaktion
Anita Bucher
anita.bucher@baukader.ch
T 062 205 55 00
Inserate
Kohler Mediaservice
Daniel Kohler
Alpenstrasse 55
3052 Zollikofen
T 031 911 03 30 info@kohler-mediaservice.ch
Redaktionsschluss
Gemäss Mediadaten
Inserateschluss
Gemäss Mediadaten
Titelbild
© Christian Schwager/VSA
Nächste Ausgabe: BAUKADER.CH 5| 2023
RÄTSEL
wohl, allerdings
österreichisches Donautal
Bruchteil Widerhall Tagesabschnitt Gesangspaar
DER PREIS: 100 Gramm Silber zur Verfügung gestellt von der Bank Cler
Festung im Mittelalter Rennschlitten
dt. Komponist (Johann Sebastian) Arbeitsmantel
Als Mitglied von Baukader Schweiz profitieren Sie von exklusiven Konditionen, z. B. bei Anlagen, Hypotheken oder einer Finanzplanung.
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unfähige Person (ugs.)
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Lösungswort aus BAUKADER 3|2023
BAUTAGEBUCH
Der Gewinner
Thomas Hämmerli, Rapperswil BE
Ermittelt durch
Andrea Koller
Wir gratulieren dem glücklichen Gewinner!
3 1 11 8 7 2
Vorname des Filmstars Astaire griechischer Liebesgott
Stille Bücherbord lautmalend für den Eselsruf
Gegner Cäsars kleiner Saal
Spielleitung (Kunst, Medien)
4 9 6
Stadt in Indien
langer, dünner Speisefisch
5 10
E A E G E R E C H T 10 1 8 11 6 5 2 4 3 9 7
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Meeressäugetier Z E D W A C H A U B A C H B O B R H O N E U T N K R V E N E D I G W A L S T D T A S T E J U R A O E D Z B U L L E 1234567891011
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Schwerpunkt KARRIERE
Les villes de demain LA VILLE ÉPONGE COMME RÉPONSE
Face aux réalités du réchauffement, les villes doivent se réinventer. Un exemple d’innovation en la matière réside dans le concept de ville-éponge. Présentation.
TEXTE: Stéphanie de Roguin
Absorber l’eau d’une casserole qui déborde pour la relâcher dans l’évier, c’est en substance le rôle d’une éponge de cuisine. La ville-éponge répond au même principe, celui, dans le contexte de sécheresses et de canicules de plus en plus fréquentes, de récolter l’eau de pluie en la redirigeant vers la végétation. En cas de fortes précipitations, elles aussi vouées à se manifester de plus en plus souvent, la ville-éponge permet de limiter les risques de ruissellement et de crues.
Pour cela, il faut rendre au maximum les sols perméables et vivants. Les toitures végétales ainsi que des revêtements moins étanches que le traditionnel bitume doivent être favorisés dans toute nouvelle construction. Dégrapper le sol – soit enlever le revêtement existant – constitue également une option, dans les endroits déjà construits.
Rétablir des cycles naturels
Une infrastructure spécifique pour récolter les eaux n’est toutefois pas indispensable. «Aux endroits où l’on veut planter des
arbres, on peut installer ce qu’on appelle les «tranchées de Stockholm», explique Frédéric Bachmann, responsable d’unité à l’Office de l’eau du Canton de Genève et pilote de la démarche Eau en Ville. L’eau de pluie est ainsi acheminée dans des grilles, des collecteurs ou des canalisations, puis dans des fosses plantées à fort indice de vide, qui agissent comme des bassins de stockage, en gardant l’eau et en la mettant à disposition de la végétation et du sol. On peut aussi simplement dégrapper et réhabiliter le sol sur quelques centaines de mètres carrés et la surface concernée reçoit l’eau qui lui tombe dessus. «On est alors face à un processus hydrologique complètement naturel, avec infiltration, ruissellement ou évaporation de l’eau», explique le spécialiste. À Genève, la démarche Eau en Ville a été lancée au printemps 2021, de manière à
24 FOCUS B AUKADER.CH 4 | 2023
Précipitations: gestion décentralisée
permettre aux services de l’État concernés de communiquer plus efficacement auprès des acteurs du territoire sur l’importance de l’eau en ville et sur les manières de la valoriser. L’objectif est d’impulser un changement rapide et durable des pratiques. Dans ce contexte, un exemple d’«éponge» pourrait bientôt être observé du côté de l’Avenue du Mail, un axe routier majeur en plein centreville de Genève. Un projet de réaménagement de cet axe prévoit de donner la priorité à la végétalisation, à l’arborisation et à la mobilité douce, de manière à s’adapter à la hausse des températures. Les eaux pluviales des toitures et de la surface comprise entre la façade des bâtiments et la chaussée seront récoltées et acheminées dans une fosse. Le projet, en cours de procédure d’autorisation de construire, est prévu pour 2023–2024.
Fortes précipitations: inondations temporaires / corridors de secours
Diffusion de bonnes pratiques
Dans notre pays, l’Association suisse des professionnels de la protection des eaux (VSA) a lancé le 1er février 2022 son projet «villeéponge». Il comprend des activités de sensibilisation, d’information, d’échanges d’expériences et de formation sur le sujet. Un autre volet de la démarche consiste en l’élaboration d’un guide concret pour les communes, leur expliquant comment procéder de manière structurée et globale pour une adaptation réussie face au changement climatique. De son côté, l’OFEV a publié ce printemps une publication «Eau de pluie dans l’espace urbain» qui donne des clés sur les manières d’appréhender les fortes précipitations et la gestion des eaux pluviales dans le contexte d’un développement urbain adapté aux changements climatiques.
Conclusion
Puis: évaporation, infiltration et utilisation avec temporisation
Les villes suisses devraient devenir des villes-éponges, en favorisant l’absorption et le stockage de l’eau. Il faut limiter l’asphalte, au profit du gravier ou de l’herbe, qui garantissent plus de perméabilité. Les toitures végétalisées absorbent mieux les fortes pluies, et offrent aussi une meilleure solution en cas de grandes chaleurs.
Cet article est paru pour la première fois dans le magazine «l’environnement».
PLUS D’INFORMATIONS:
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Immeuble d’habitation Hardegg, Berne. Photo © Christian Schwager/VSA
25 BAUKADER.CH 4 | 2023 FOCUS
SERVICE JURIDIQUE
Aide aux développements
En 2017, l’Assemblée fédérale a ratifié l’Accord de Paris, visant à réduire les émissions de gaz à effet de serre. En parallèle, les besoins en énergie ne cessent d’augmenter. Il faut donc réussir à développer les ressources en énergie tout en préservant l’environnement.
TEXTE: Richard Calame/Soizic Wavre, Avocats
Les installations solaires
La Loi fédérale sur l’aménagement du territoire (LAT, article 18a) prévoit que ces installations adaptées aux toits n’ont désormais plus besoin d’autorisation dans les zones à bâtir et agricoles, elles doivent uniquement être annoncées à l’autorité compétente. Les cantons peuvent prévoir des zones d’exception. La LAT institue un intérêt prédominant en faveur de l’utilisation de l’énergie solaire sur les aspects esthétiques d’un projet ; ceci peut ainsi porter atteinte aux règlementations communales.
Afin d’augmenter la production d’électricité sur le territoire, la Loi fédérale sur l’énergie (LEne) a fait l’objet de modifications urgentes provisoires. Ainsi, elle prévoit que (art. 71a, al. 1, let. d) tant que les installations solaires dans leur ensemble ne permettent pas une production de 2 TWh par an, la création de parcs solaires produisant plus de 10 GWh/an prime sur tous les autres intérêts en présence. De plus, la loi prévoit également une rétribution unique maximale de 60% des coûts d’investissement si l’installation projetée injecte au moins en partie de l’électricité dans le réseau d’ici au 31 décembre 2025.
Par ailleurs, font aussi partie des mesures urgentes adoptées l’obligation pour tous les nouveaux de bâtiments, d’une surface au sol de plus de 300m2, d’avoir des installations solaires sur le toit (45a al. 1 LEne). Les cantons peuvent étendre cette obligation à des
bâtiments d’une surface plus petites. De plus, afin d’augmenter la production d’énergie solaire, les mesures urgentes prévoient que toutes les surfaces des infrastructures de la Confédération qui s’y prêtent doivent être équipées pour produire de l’énergie solaire d’ici 2030 (art. 45b LEne).
L’énergie éolienne
L’ordonnance du Conseil fédéral sur l’énergie (OEne, art. 8) prévoit que les installations productrices d’énergie éolienne sont considérées comme d’intérêt national à partir du seuil de production annuelle de 20 GWh/ année fixé par le Conseil fédéral, – soit trois éoliennes de grande taille –, ce qui facilite la pesée des intérêts en présence d’intérêts liés au paysage ou à la biodiversité. Cependant, cet intérêt national ne primera pas la protection du paysage, du biotope et des espèces animales menacées si les intérêts en jeu revêtent également un intérêt national.
Dans la pesée des intérêts, en vue d’une implantation d’installations produisant de l’énergie renouvelable (éolienne, hydraulique ou solaire), le Tribunal fédéral a indiqué que la protection de l’aire forestière n’est plus prioritaire (Arrêt 1C_407/ 2020du 27.10.22 c. 8.2.1). En outre, on retiendra que le Tribunal fédéral accorde une importance prépondérante aux installations éoliennes car elles produisent plus d’énergie en hiver, période durant laquelle la demande d’énergie est plus forte et la production d’énergie, par d’autres moyens, est moindre (ATF 148 II 36 consid. 13.1).
Conclusion
Le législateur a dû adapter les lois aux défis à relever dans le domaine de l’énergie mais également de la protection de l’environnement. Ceci a engendré un assouplissement du système des autorisations de construire pour les installations permettant de produire de l’énergie renouvelable. Au vu des objectifs à atteindre, il faut vraisemblablement s’attendre à de nouvelles adaptations à l’avenir visant à faciliter l’implantations d’installations plus éco-responsables dans les projets de construction.
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Dans la rubrique «service juridique» nous traitons de sujets qui intéressent particulièrement nos membres. Quelles questions de droit concrètes avez-vous? info@baukader.ch
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26 FÉ DÉRATION B AUKADER.CH 4 | 2023
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27 BAUKADER.CH 4 | 2023 FÉDÉRATION
Le città di domani LA CITTÀ DI SPUGNA COME RISPOSTA
Per far fronte ai cambiamenti climatici le nostre città devono adattarsi e reinventarsi. Un esempio innovativo per riuscirci è il concetto di città spugna. Ecco di che cosa si tratta.
TESTO: Stéphanie de Roguin
Assorbire l’acqua da una pentola traboccante e versarla nel lavello è quel che fa essenzialmente una spugna da cucina. La città spugna si basa sullo stesso principio. Per far fronte ai periodi di siccità e di canicola sempre più frequenti, l’acqua piovana viene raccolta e messa a disposizione della vegetazione e del ciclo dell’acqua. In caso di forti precipitazioni, anch’esse destinate a diventare sempre più ricorrenti, la città spugna consente di limitare i rischi di dilavamento e di piene nonché, di conseguenza, i danni potenzialmente gravi.
Ecco perché il suolo deve diventare il più permeabile e vivo possibile. I tetti vegetali e le coperture meno impermeabili del tradizionale bitume vanno quindi privilegiati in tutte le nuove costruzioni e ristrutturazioni.
Nelle zone già edificate un’altra alternativa consiste nello scarificare il suolo, cioè rimuovere la superficie esistente.
Ripristinare i cicli naturali Non occorre necessariamente un’infrastruttura specifica per raccogliere le acque. «Nei luoghi in cui si vogliono piantare alberi, si possono installare le cosiddette «trincee di
Stoccolma», spiega Frédéric Bachmann, responsabile dell’unità dell’Ufficio dell’acqua del Cantone di Ginevra e fautore dell’approccio Eau en Ville. Grazie a questo sistema, l’acqua piovana viene convogliata attraverso griglie, collettori o canalizzazioni e poi in fosse piantumate pressoché vuote, che agiscono un po’ come bacini di stoccaggio. Trattengono l’acqua e la mettono a disposizione della vegetazione e del suolo. Ma altrove, il terreno può essere semplicemente scarificato e risistemato e la superficie interessata riceve l’acqua che vi cade sopra. «In questo caso assistiamo a un processo idrologico del tutto naturale, con infiltrazione, dilavamento o evaporazione dell’acqua», spiega lo specialista. A Ginevra, il progetto Eau en Ville è stato lanciato nella primavera del 2021, per
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Precipitazioni: gestione decentrata
consentire ai servizi statali interessati di comunicare più efficacemente con gli attori del territorio sull’importanza dell’acqua in città e sui modi per valorizzarla. L’obiettivo è quello d’innescare un cambiamento rapido e sostenibile delle pratiche. In questo contesto, un esempio di «spugna» potrebbe presto concretizzarsi sull’Avenue du Mail, una strada importante in pieno centro a Ginevra. Un progetto di riqualificazione di questo asse viario urbano prevede di privilegiare la vegetazione, gli alberi e la mobilità lenta, per adattarsi all’aumento delle temperature e promuovere al contempo la convivialità. L’acqua piovana proveniente dai tetti esistenti e dalla superficie presente tra la facciata degli edifici e la pavimentazione stradale sarà raccolta e convogliata in una fossa continua
Precipitazioni persistenti: allagamento temporaneo / deflusso d'emergenza
vegetale. Circa il 65 per cento delle superfici risulterà così collegato. Il progetto, che deve ancora ottenere la licenza di costruzione, dovrebbe concretizzarsi nel 2023-2024.
Diffondere le buone pratiche
In Svizzera, il 1° febbraio 2022 l’Associazione svizzera dei professionisti della protezione delle acque (VSA) ha lanciato il progetto «Città spugna», che prevede soprattutto attività di sensibilizzazione, informazione, scambio di esperienze e formazione dedicate al tema. Il progetto prevede inoltre lo sviluppo di una guida concreta destinata ai comuni, per permettere loro di capire come procedere in modo strutturato e globale per adattarsi in modo efficace ai cambiamenti climatici. Questa primavera l’UFAM ha
In seguito: evaporazione, infiltrazione e utilizzo ritardati
pubblicato il rapporto «Acqua piovana negli insediamenti», che fornisce strumenti utili per affrontare le precipitazioni persistenti e la gestione dell’acqua piovana nell’ambito di uno sviluppo degli insediamenti adattato ai cambiamenti climatici.
PIÙ INFORMAZIONI:
Questo articolo è apparso per la prima volta sulla rivista «l’ambiente».
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Sviluppo residenziale Hardegg, Berna. Foto © Christian Schwager/VSA
29 BAUKADER.CH 4 | 2023 FOCUS
Neo diplomati capo muratori 2023
Sabato 4 marzo si è svolta, al Centro di formazione professionale (CFP) della SSIC-TI a Gordola, la tradizionale cerimonia di consegna dei diplomi di capo muratore, conseguiti durante la sessione d’esame di inizio gennaio 2023.
TESTO/IMMAGINE: mad
Alla sessione d’esame d’inizio gennaio erano iscritti ventuno candidati, che hanno sostenuto l’esame e quattordici sono stati promossi ottenendo il Diploma Federale di Capo Muratore.
Per il Centro di formazione professionale della SSIC-TI, che propone i corsi annuali di preparazione agli esami professionali, è questo sempre un momento di particolare soddisfazione ben consapevoli dell’impegno e dei sacrifici richiesti a chi intraprende questa formazione. La Società svizzera impresari
costruttori sezione Ticino con il suo centro di formazione, attraverso questo momento di festa espressamente dedicato ai diplomati, hanno avuto modo di complimentarsi con i neodiplomati per l’importante traguardo professionale raggiunto.
La formazione dei nuovi capi è durata dai 3 ai 4 anni (1 anno di formazione di caposquadra, 2 anni di formazione di capo muratore e, per alcuni 1 anno supplementare per l’ottenimento dell’Attestato Federale di Capacità di muratore (AFC), per un totale di 114/158 giorni di formazione. Il ruolo del capo cantiere è fondamentale e strategico
per le imprese edili, un ruolo determinante per il buon andamento dei lavori dell’edilizia e del genio civile.
La loro funzione è triplice: professionisti del settore, amministratori e mediatori. Essi sanno organizzare il cantiere, ripartire e coordinare i compiti all’interno della squadra, attribuire le responsabilità, istruire gli operai e controllare la qualità dei lavori eseguiti. In altre parole, pianificano il lavoro dei loro collaboratori e l’impiego economico dei mezzi di produzione tenendo conto delle diponibilità e delle condizioni quadro specifiche nelle quali sono chiamati ad operare. Sanno
30 FOR MAZIONE B AUKADER.CH 4 | 2023
I 14 neo diplomati capi muratori con a destra il Direttore SSIC Sezione Ticino Nicola Bagnovini e il Presidente Commissione d’esame Circondario III Udo Oppliger, al centro Christian Schärer (respo. formazione continua SSIC) e a sinistra Marco Sonego (Baukader Schweiz).
affrontare e risolvere eventuali problemi che si presentano sul cantiere, tenendo un occhio attento sull’applicazione delle misure di sicurezza sul lavoro e di salvaguardia dell’ambiente. Proprio a livello di prevenzione degli infortuni sui cantieri, essi devono conoscere ed applicare le disposizioni di sicurezza dettate in particolare dall’ordinanza sui lavori di costruzione (OLCostr) e, considerato il ruolo di conduzione chiesto al capo, assumono pure una funzione determinante per riuscire a promuovere il giusto approccio alla sicurezza da parte dei lavoratori. Quella cultura della sicurezza che permette di guardare all’evolversi del cantiere con occhio sempre attento alla propria incolumità ed a quella dei propri colleghi.
La parte ufficiale della cerimonia di consegna dei diplomi, alla quale hanno preso parte parenti ed amici dei neo capi muratori, è stata introdotta dal Direttore SSIC Sezione Ticino Nicola Bagnovini e seguita dalle parole del Presidente Commissione d’esame per il Circondario III Udo Oppliger. Presente in rappresentanza dei Quadri dell’edilizia Svizzera
«Baukader Schweiz» Marco Sonego. Dopo la cerimonia i neo capi muratori con i loro parenti ed amici sono stati invitati al tradizionale pranzo offerto dal CFP di Gordola.
Elenco neodiplomati capi muratori 2023
Circondario III di lingua italiana
Cognome Nome Domicilio
BERNASCONI Matteo Arogno (TI)
CAPPIELLO Simone Cuveglio (I)
CERAVOLO Antonio Losone (TI)
DA CRUZ ALVESJosé Daniel Zurigo (ZH)
DADÒ Brian Gordola (TI)
DE CARO Giuseppe Herzogenbuchsee (BE)
DIAS DA COSTA António MiguelSchlieren (ZH)
FUMASONI Roberto Lodrino (TI)
JERINIC Zeljko Steinhausen (ZG)
LONATI Gabriele Malesco (I)
MARTINEZ PEREIRA Ismael Holderbank (AG)
MINOGGIO Francesco Losone (TI)
PORTA Fabio Cannobio (I)
RADIC Zarko Sementina (TI)
CORSI DI FORMAZIONE
dei Quadri dell’edilizia Svizzera
Informazioni sulla pagina web www.baukader.ch/corsi
SEGNALETICA CORRETTA DI CANTIERE
Gli argomenti del corso possono essere messi direttamente in pratica:
Regole per la segnaletica di cantiere
Norma VSS 40 8886
Evitare incidenti
Procedimento in caso di situazioni particolari
Procedure importanti nei confronti della polizia e delle autorità
Me 26.04.2023 G ordola
CORSI PER AZIENDE
S EGNALETICA CORRETTA DI CANTIERE
T ECNICA DI MISURAZIONE
Approfittane e lascia che la tua squadra ne tragga beneficio:
Insieme ai nostri formatori esperti, tu definisci gli argomenti prioritari. Vengono identificate e discusse situazioni pratiche, utilizzando numerosi esempi tratti dalla vita quotidiana in cantiere. I partecipanti elaborano poi soluzioni adeguate in sessioni di gruppo.
Organizzazione e informazione:
BAUKADER SCHWEIZ
4600 Olten
Tel. 062 205 55 00
www.baukader.ch
annabritt.luescher@baukader.ch
PIÙ INFORMAZIONI:
www.baukader.ch/corsi
31 BAUKADER.CH 4 | 2023 FOR MAZIONE
events.hexagon.com/iCONstructionday2023 20. – 23.04.2023 Tägi Wettingen Bauen, Wohnen Garten und Energie Messe, Vorträge und Beratung