Bayerische Staatsoper
Engelsloge „Dem Teufel ist nicht zu glauben, wenn er auch die Wahrheit spricht.“ Dämonen unter uns: Die Teufel von Loudun kommen zu den Münchner Opernfestspielen Capriccio 2.0: David Marton entlarvt Strauss’sche Kapriolen Kopf und Körper in Balance: Jonah Cook debütiert bei der Reihe Heute ist morgen als Choreograph n°52, Mai bis Juli 2022
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FOTO: JULIAN BAUMANN; TITELSEITE: FOTO: FARAH AL QASIMI, ZITAT: HL. CHRYSOSTOMOS. DAS ZITAT IST DER PARTITUR VON „DIE TEUFEL VON LOUDUN“ VORANGESTELLT.
Editorial / Inhalt Münchens Name gründet auf einer Gemeinschaft von Benediktinermönchen, die sich hier vor vielen Jahrhunderten ansiedelten. Es ist kein Zufall, dass unsere Stadt häufig auch als das deutsche Rom bezeichnet wurde. Die Stadt ist nicht vorstellbar ohne ihre vielen Kirchtürme, die weit in den Himmel ragen. Doch München beherbergt daneben viele andere Gebäude, die der orthodoxen, jüdischen, muslimischen oder koptischen Religion gewidmet sind ... Zeichen für Öffnung und Universalität. München: Stadt der Künste und des Geistes. In der St.-Peter-und-Paul-Kirche, dem Pantheon von Krakau, liegt nun Krzysztof Penderecki begraben. Er komponierte geistliche Musik wie die Lukas-Passion oder Als Jakob erwachte. Zu Deutschland pflegte Penderecki eine besondere Beziehung, er lebte und arbeitete hier viele Jahre, einige seiner Werke wurden hier uraufgeführt, auch in München: Ubu Rex bei uns an der Bayerischen Staatsoper im Jahr 1991, Die Teufel von Loudun 1969 in Hamburg. Eine Oper, die religiösen und politischen Fanatismus anprangert. Den Fanatismus, der unterdrückt, der Freiheit, Liebe und Menschlichkeit tötet; den Fanatismus, der Hexen jagt, Scheiterhaufen anzündet, Bomben legt, mit Maschinengewehren schießt, ersticht und mordet. Für mich ist Die Teufel von Loudun eines der Meisterwerke der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ich freue mich sehr, diese Oper zum ersten Mal in einer eigenen Produktion an der Bayerischen Staatsoper unter der Leitung von Vladimir Jurowski und in der Regie von Simon Stone präsentieren und hiermit unsere traditionellen Münchner Opernfestspiele eröffnen zu können, die in diesem Jahr noch einmal sämtliche, dem Thema Jeder Mensch ein König gewidmeten Premieren der Spielzeit 2021 –22 zusammenführen.
Ich hoffe, Sie bei den Münchner Opernfestspielen begrüßen zu dürfen. Serge Dorny
Engelsloge n°52 Mai bis Juli 2022
Oper 04 DIE TEUFEL VON LOUDUN Vladimir Jurowski über die Festspiel-Premiere Oper 08 CAPRICCIO Richard Strauss’ Werk in einer neuen Deutung im Prinzregententheater
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Steckbrief PASSAGEN
Gut gefragt 14 JONAH COOK Spotlight 16 HÖHEPUNKTE DER MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE Oper in Zahlen 19 LIEDERABENDE MIT CHRISTIAN GERHAHER Service 18 SPIELPLAN MAI – JUNI FESTSPIELPLAN 20 SERVICE / IMPRESSUM 21 SAALPLAN NATIONALTHEATER 21 OPERNRÄTSEL Wer bin ich 22 EINE FRAGE DES CHARAKTERS
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Oper
BESESSENER MENSCH Die Teufel von Loudun pulsieren mitten in der Gesellschaft. Wie stark und schwach der Mensch ist, werde in dieser Oper deutlich, schreibt Vladimir Jurowski. Den Dirigenten hat das Werk von Krzysztof Penderecki aufgerüttelt.
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FOTO: AAPO HUHTA
Das Kennenlernen dieser Oper war eines der größten Erlebnisse meiner musikalischen Anfänge. Ich war damals, als ich Die Teufel von Loudun in Dresden erstmals dirigierte, Ende zwanzig, und solch ein Stück war mir bis dahin noch nicht untergekommen: eine Polit satire, ein schockierender Thriller und eine absurd-abstruse Liebesgeschichte mit Elementen eines erotischen Horrorfilms, alles in einem. Alle anderen mir bekannten, auch zeitgenössischen Stücke waren dagegen zahm. Diese Oper ist wahrlich ein osteuropäisches Pendant zu Bernd Alois Zimmermanns Soldaten, eine Fortsetzung von Wozzeck in der Moderne und definitiv eines der radikalsten Musiktheaterstücke des 20. Jahrhunderts, politisch und gesellschaftlich genauso relevant wie als Kunstwerk radikal. Es ist ein unglaublich wirkungsvolles Spektakel mit einer gehörigen Por tion Erotik, voller sexueller Fantasien aus dem Dunstkreis von Frauenklöstern, und in den Szenen von Folter und Hinrichtung auch von einer grauenvollen Drastik, die gleichwohl eine unheimliche Faszination ausübt. Ihren Ursprung hat die Oper im gleichnamigen Roman von Aldous Huxley. Dieses Multitalent ist in erster Linie als Schöpfer eines einzigen Buchs, Schöne neue Welt, ins Gedächtnis der Menschheit eingegangen, dieser erschreckenden Dystopie. In Die Teufel von Loudun hat sich Huxley mit weit entfernten geschichtlichen Ereignissen befasst und sie immer wieder auf das Hier und Jetzt bezogen. Das macht das Werk für mich so wertvoll. Das Buch – und damit auch die Oper – lehrt uns eine Menge über uns als Menschen, die nicht in einem abstrakten Vakuum existieren oder in einer abgehobenen Welt von Gefühlen, Begierden und Wünschen, sondern mitten in einer Gesellschaft. Schon Karl Marx hat mit dem Missverständnis aufgeräumt, man könne in einer Gesellschaft leben und zugleich komplett frei von ihr sein. Urbain Grandier, die männliche Hauptfigur, ist als Mensch nicht zu trennen von Grandier
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in seiner Eigenschaft als Priester und Bürger, Jeanne als Frau ist nicht zu trennen von Jeanne, der Priorin, auch alle anderen Gestalten gebunden an ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten gesellschaftlichen Schicht und den Zwängen, die ihnen diese Schicht auferlegt. Huxleys Buch ist kein normaler Roman. Es ist eine Studie über psychische Zustände und eine historische Darstellung mit durchlaufendem Kommentar aus der Sicht eines modernen Beobachters, eine Montage verschiedener Genres – und damit die ideale Vorlage für ein modernes Musiktheaterstück. Krzysztof Penderecki benutzt dabei nicht das Buch an sich als Vorlage, sondern die Dramati sierung von John Whiting in der Über-
setzung von Erich Fried. Grandier erlebt man auf faszinierende Weise in einer ständigen Entwicklung. Es gibt wenige Figuren der Operngeschichte, die eine solche Wandlung durch leben; allenfalls vielleicht Rigoletto, Parsifal oder Wozzeck. Eine faustische Verwandlung: Am Anfang erscheint er als mit vielen Schwächen und unangenehmen Eigen schaften, voller Hochmut und ohne Verantwortung (die Verführung von Philippe macht jede Sympathie zunichte); dann aber bringt ihn seine unmissverständliche Posi tionierung in der politischen Frage in eine Weiterentwicklung zu einer fast jesushaften Figur, einem Märtyrer. Die Worte „Ecce homo“ kommen mir in den Sinn. Der Mensch ist schwach
Info Die Teufel von Loudun oder: Wenn die (Musik-)Geschichte einen Tsunami entfesselt Sündige Fantasien einer missgestalteten Nonne, unzüchtige Ausschweifungen eines freimütigen Priesters, Neid und Eifersucht bigotter Kleinbürger – und über allem der politische Masterplan eines ehrgeizigen Kirchenmanns: Aus dieser Gemengelage entstand in einer französischen Provinzstadt des frühen 17. Jahrhunderts ein wahrhafter Exorzismus-Exzess. Die vorgetäuschte Teufelsaustreibung von vermeintlich besessenen Klosterfrauen wurde zum Mittel des Zwecks, unliebsame Kräfte auf dem Schafott zum Schweigen zu bringen. Aus der fixen Idee der Ursulinerin Jeanne und dem offenherzigen Lebenswandel des Geistlichen Grandier wird ein brisanter Cocktail, aus dem der auf Allmacht zielende Kardinal Richelieu, geschickt König Ludwig XIII. manipulierend, eine diabolische Beziehung konstruiert. Nicht nur, um einen unbequemen Freigeist aus dem Weg zu räumen, sondern – verbrämt von vorgeschobenen religiösen Gründen – ein Klima der Angst zu schaffen, in dem niemand mehr wagen wird, sich gegen ihn zu stellen. Aldous Huxley hat diese Vorgänge zu einer Zeit, als Stalins Schauprozesse und McCarthys Kommunistenjagd noch höchst präsent waren, in einem historischen Roman bildkräftig dargestellt, John Whiting dieses Buch dramatisiert und Krzysztof Penderecki daraus eine Oper gestaltet, die ihresgleichen sucht: Die Teufel von Loudun. Der Komponist fährt ein fast maßloses Aufgebot an Stimmen und Instrumenten auf, eine Riesenfülle an Klängen und Geräuschen, die er ganz auf die szenischen Belange hin kombiniert. Was in der Welt durcheinandergeht, trennt er nicht säuberlich, sondern lässt es sich schmutzig miteinander vermischen. Immer wieder bricht die Musik ganze Brocken aus dem hergebrachten Opernfachwerk heraus. Wie Wellen schwappen die 30 knappen Szenen mit ihren jeweiligen klanglichen Ausprägungen über die Zuschauer, und nach kurzer Zeit schon schnappt man nach Luft. Dieses Werk gehört zu den eindringlichsten des 20. Jahrhunderts, ist bestürzend aktuell in unserer ach so aufgeklärten Zeit und kommt nun als Premiere zur Eröffnung der Opernfestspiele 2022 erstmals in einer eigenen Produktion auf die Bühne des Nationaltheaters.
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Hinzu kommt die grellste, fast rock’n’roll-hafte Fantasie, mit der die Ereignisse musikalisch umgesetzt sind. Da steckt alles drin, von der Gregorianik über aufgezeichnete Glocken und Baritonsaxophone bis zum E-Bass und der verstärkten Singenden Säge. Alle Facetten der Stimmverwendung im modernen Theater werden herausgekitzelt: schlichter Kirchengesang, Operngesang, halb Gesprochenes, Bühnendeklamation – aber auch fast zirkusartige Experimente wie Jeanne, die im Zustand der Besessenheit plötzlich anfängt, mit der Stimme Leviathans zu sprechen, einer unnatürlich tiefen, mit Theatertricks zu realisierenden Männerstimme. Der Chor schaff t mit seinen vielstimmigen Clustern Klanglandschaften, akustische Räume wie Wolken, die über dem Geschehen hängen. Das Orchester ist groß, aber immer gezielt eingesetzt. Es glänzt nicht für sich und kommt ohne große symphonische Zwischenspiele aus. Anstelle der üblichen Gruppen mit 1. und 2. Violinen gibt es zwanzig eigene, individuelle Stimmen, wodurch der Instrumentalpart unglaublich farbenreich klingt – fast wie der Soundtrack zu einem Film. Penderecki – als Osteuropäer unter der kommunistischen Diktatur in den 1960er Jahren – war es sicherlich wichtiger, Verbindungen zur Moderne aufzuzeigen als eine historische Analyse des 17. Jahrhunderts zu liefern. Eine zeitlose Parabel, die aber aus bestimmten Gründen in ein historisches Gewand gekleidet wurde. Dennoch liegen die Parallelen offen zutage: zu den europäischen Diktaturen der 1930er und 1940er Jahre, zu den
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Die Teufel von Loudun: eine Politsatire, ein schockierender Thriller und eine absurd-abstruse Liebesgeschichte mit Elementen eines erotischen Horrorfilms, alles in einem.
digung eines Landes geht, aber weniger, wenn man ein anderes angreift. Das dem heiligen Chrysostomos zugeschriebene Zitat „Dem Teufel ist nicht zu glauben, wenn er auch die Wahrheit spricht“, das Penderecki der Partitur vorangestellt hat, unterstreicht diese bittere Ironie. Die Oper ist so komponiert, dass man zuletzt nicht weiß, auf wessen Seite
Taucht ein in die Musik: Seit Herbst 2021 ist Vladimir Jurowski Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper.
der Komponist steht. Er steht allen Protagonisten kritisch und wie unbeteiligt gegenüber. Erst am Schluss wird klar, dass ihm sowohl Jeanne in ihrem Elend als auch Grandier in seiner scheiternden Hybris persönlich am Herzen liegen. Ich wollte Die Teufel von Loudun nach der Dresdner Erfahrung schon lange noch einmal machen, und in einem meiner ersten Gespräche mit Serge Dorny habe ich es als eines meiner Lieblingswerke unter den zeitgenössischen Opern erwähnt. Zu meiner großen Freude können wir schon in unserer ersten Saison dieses epochale Stück dem Münchner Publikum vorstellen.
Hexenjagden der westlichen Welt der McCarthy-Ära in den USA, zu den Auswüchsen heutiger moralischer Empörungswellen. Beispielhaft wird der kirchliche Missbrauch von Transzendenz für politische Zwecke vorgeführt. Penderecki ging es um die Ausnutzung der Religion und der religiösen Ekstase. Ich denke dabei auch an den Friedenspakt zwischen Stalin und der orthodoxen Kirche: Als Stalin klar wurde, dass er den Krieg allein mit den kommunistischen Slogans nicht gewinnen würde, dass der Patriotismus der Menschen mit der sowjetischen Ideologie allein nicht aufrechtzuerhalten war, hat er sich zu den Ursprüngen des russischen Staates gewandt und an die Orthodoxie und den Nationalstolz appelliert. Das hat sofort gewirkt. Wie wir in diesen Tagen schmerzlich sehen, lebt die Idee des Nationalstolzes auch heute noch. Die nationale Idee scheint ein wichtiger Faktor zu sein, wenn es um die Vertei-
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FOTO: PETER MEISEL
und stark zugleich, ihm lugt der Teufel über die eine und der Engel über die andere Schulter. Entscheidend ist, was am Ende überwiegt. Im Gegensatz zu vielen klassischen Stücken nimmt man hier von Anfang an alles aus einer doppelten Perspektive wahr, der des Beobachters, der sich auf keine Seite stellt, und der der Jeanne, die alles quasi halluziniert.
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Oper
THEATER AUF DEM THEATER
Zur selben Zeit, als Richard Strauss die ersten Gedanken zu seinem letzten Bühnenwerk im Sommer 1934 sammelte und sich der Plan zu Capriccio im Folgejahr konkretisierte, zeichnete sich in Deutschland ein tiefgreifender politisch-gesellschaftlicher Umbruch ab. Nach dem Tod des Reichspräsidenten Paul von Hindenburg (im August 1934) vereinigte Adolf Hitler im Handstreichverfahren die Ämter des Reichskanzlers und Reichspräsidenten auf sich und stellte durch die sogenannte Machtergreifung die Weichen auf Diktatur. Richard Strauss war zu dieser Zeit in NaziDeutschland noch Präsident der Reichsmusikkammer und gehörte im August 1934 zu den Unterzeichnern des „Aufrufs der Kulturschaffenden“ zur Bündelung der beiden höchsten politischen Ämter in Deutschland auf eine einzige Person – Adolf Hitler. Die Anzeichen von Kollaboration des Komponisten mit dem politischen Regime waren nicht zu übersehen. Gleichwohl ging Strauss in seinem angestammten Metier der Opernkomposition eigene Wege zu einer künstlerischen Meisterschaft ohnegleichen. Mitte 1935 glaubte er sich am Ziel seiner künstlerischen Vorstellungen.
Richard Strauss pocht in seiner Oper Capriccio auf die Autonomie der Kunst zu Zeiten des Zweiten Weltkriegs. In der Rückschau lässt sich das launige Stück durchaus ambi valent deuten. Der Regisseur David Marton unterzieht es seinem scharfen Blick.
Die Konzentration des Komponisten und seiner Mitstreiter, des Dirigenten Clemens Krauss und des Regisseurs Rudolf Hartmann, auf diese innovative musikdramatische Strategie spiegelte sich bei der Uraufführung (am 28. Oktober 1942) im Münchner Nationaltheater eindrucksvoll wider. Die inzwischen katastrophale Lage der deutschen Wehrmacht vor Stalingrad und die daraus resultierenden Schrecknisse im eigenen Land schienen einer völlig
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FOTO: HANNS HOLDT
Bei dem neuen Sujet in Capriccio konzentrierte Strauss die Leitmotive seiner Komposition auf psychische Aspekte der Figuren und brauchte deshalb nicht mehr die psychologischen Beweggründe einer Handlung auf der Bühne theatral aus zustellen. „Nervencontrapunkt“ nannte Strauss seinen kompositorischen Kunstgriff (in einem Brief vom 8. Januar 1935 an Joseph Gregor), der die Fähigkeit des Blick von der Hinterbühne: musikalischen Materials meint, komplexe Durch die Flügeltüren psychische Konstellationen und Handöffnete sich der opulente lungsweisen der Figuren hörbar und verRokoko-Bühnenraum ständlich zu machen, ohne sie eigens auf von Rochus Gliese. der Bühne durch Figurenaktionen auszustellen. Den Bühnenraum symbolisch zum Inneren agierender Figuren und ihrer Psyche zu erklären, die dramatische Handlung mithin vom Orchester „erzählen“ zu lassen, bedeutete für Strauss die Erfüllung eines zukunftsweisenden Theaterkonzepts.
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Oper nderen Welt anzugehören als die vom Opernpublikum a begeistert aufgenommene Premiere. Freilich versuchten Strauss und Clemens Krauss, sich durch diese Produktion für die gegenwärtigen Zuschauer und die Nachwelt als unpolitische Künstler zu stilisieren und die Vorgaben der NS-Kulturpolitik, unterhaltende und vor allem unpolitische Kunst zu schaffen, auf höchstem künstlerischen Niveau zu realisieren. Mehr noch: Clemens Krauss witterte die einmalige Chance, mit Capriccio in der Münchner Inszenierung ein Gastspiel im unbesetzten Frankreich zu geben und damit die kulturelle Vorherrschaft deutschen Musiktheaters in Europa eindrucksvoll zu demonstrieren. Bis in den Herbst 1943 wurde diese Gelegenheit diskutiert, schließlich aber wegen Transportschwierigkeiten und mangelnder Flexibilität der Pariser Opernleitung notgedrungen ad acta gelegt.
sorgfältig gezirkelte Anordnung der Sitzgelegenheiten schien wie zufällig improvisiert und bot doch bei jeder Aufführung denselben Anblick. Dies galt nicht nur für Aufführungen der ersten rund 50 Jahre in München, sondern auch an zahlreichen deutschen und österreichischen Bühnen sowie in Paris, wo die Münchner Produktion nachgespielt wurde. Bis 1963 (dem Jahr der Wiedereröffnung des Nationaltheaters) adaptierte man in München das Setting
Der Sensationserfolg der Uraufführung in München übertraf alle Erwartungen und überdauerte nahezu mehr als ein halbes Jahrhundert.
Der Sensationserfolg der Uraufführung in München übertraf alle Erwartungen und überdauerte in nahezu unveränderter Ausstattung und Ansicht mehr als ein halbes Jahrhundert. Die Premieren-Ausstattung von Rochus Gliese setzte die entscheidenden Maßstäbe: einen weitläufigen, bühnenfüllenden Rokokoraum mit zentraler Anordnung von großen, um einige Stufen erhöhten Flügeltüren im Hintergrund. Auf der Freifläche vor dieser Architektur fanden die für die jeweiligen Akteure auf der Bühne verteilten Sitzgelegenheiten ebenso ihren beständigen Platz wie die obligatorische Harfe der Gräfin und ein Hammerflügel. Die
Viele der Musiktheaterarbeiten von David Marton sind nicht an Opernhäusern, sondern Theatern, wie der Berliner Volksbühne, dem Thalia Theater Hamburg oder den Münchner Kammerspielen, entstanden, wo er unter Intendant Matthias Lilienthal in der Spielzeit 2015/16 das „Opernhaus der Kammerspiele“ gründete. Ähnlich wie Christoph Marthaler, bei dem er als Pianist erste Theatererfahrungen machte, sucht David Marton die Vielfalt der theatralen Mittel, ohne die Musik aus dem Zentrum zu rücken. Ein Klavierstudium in Budapest und ein Dirigier- und Musiktheaterregiestudium an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ gaben ihm dafür die Basis. Für die Opéra National de Lyon entstanden ab 2013 mehrere Operninszenierungen, deren erste Capriccio von Richard Strauss war. Das Unbehagen an der Rolle des Komponisten im Nationalsozialismus und am politischen Hintergrund dieses Werks, das 1942 zur Uraufführung kam, ist darin ebenso spürbar wie die feinfühlige Zuwendung hin zu allen Künstler:innen im Schatten der Macht.
Oben: Die Anordnung der Sitzgelegenheiten auf der Bühne schien jeden Abend zufällig und war doch mit Bedacht geplant. Darunter: Richard Strauss wird bei der der CapriccioUraufführung 1942 flankiert von seinen Mitstreiter:innen: Viorica Ursuleac und Rudolf Hartmann (links) sowie Clemens Krauss und Hildegard Ranczak (rechts)
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FOTOS: BAYERISCHE STAATSOPER; CHRISTIAN FRIEDLÄNDER (DAVID MARTON)
Neuinszenierung Capriccio inszeniert von David Marton
auch im provisorischen Ausweichquartier des Prinzregententheaters; selbst noch 1970 bei Rudolf Hartmanns dritter Capriccio-Inszenierung im Cuvilliés-Theater wurden die Tür- und Fensterfassaden stilistisch und farblich behutsam modernisiert, ohne die Rokoko-Architektur gänzlich zu verändern. Lediglich Harfe und Hammerflügel fanden in dieser Inszenierung einen neuen Platz im Zentrum der Bühne, aber der historisch-stilistische Einklang von Rokoko-Theaterbau, Innenraum und Bühnendekoration steigerte das opulente und historisierende Sujet bis an die Grenzen seiner Möglichkeiten. Standards stellten sich in den mehr als fünf Jahrzehnten der Aufführungsgeschichte auch in den Besetzungen der Hauptrollen ein. Vor allem die Rolle der Gräfin wurde in den mehr als 50 Jahren der Aufführungsgeschichte von hochkarätigen Sopranistinnen besetzt, die stets mehrere Jahre hindurch ein erstklassiges musikalisch-sängerisches Ereignis garantierten: Viorica Ursuleac von der Uraufführung an, seit 1964 Lisa della Casa und in der Inszenierung von 1970 im Cuvilliés-Theater Claire Watson sowie 1988 an gleicher Stelle Pamela Coburn. Der akustische und optische Zauber der Uraufführung hielt sich bis in die 1990er Jahre. August Everding war es vorbehalten, die Inszenierungstradition und damit die Handlung von Capriccio in seiner Deutung von 1998 mit dem Ensemble des Gärtnerplatztheaters radikal zu modernisieren. Er kehrte die Lebensfreude junger Menschen hervor, entschied sich für eine Faschingsdekoration, in der munteres Treiben der J ugend herrschte, und schloss erst am Ende mit einer wehmütigen Gräfin (Brigitte Hahn), die dem Freudentaumel der Gesellschaft einsam und elegisch nachhing. In der Neuinszenierung der diesjährigen Opernfestspiele ist dann auch in München ein veritables Theater als Kulisse für Capriccio erreicht. In der Opéra de Lyon, aus der die Inszenierung von David Marton übernommen wird, hat Bühnenbildner Christian Friedländer ein kleines Logentheater im Querschnitt auf die Bühne gebaut, um in Martons Inszenierung Atmosphäre und Sinnstiftung der Handlung im angestammten Sujet zu präsentieren – eben Theater auf dem Theater, in dem die Bühnenkunst sich selber vorführt und spiegelt. Jürgen Schläder
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Steckbrief
Passagen
DREITEILIGER BALLETTABEND Affairs of the Heart Choreographie: David Dawson Uraufführung: 26. März 2022, Bayerisches Staatsballett Musik: Marjan Mozetich, Affairs of the Heart, Konzert für Violine und Streichorchester — Bilder einer Ausstellung Choreographie: Alexei Ratmansky Uraufführung: 2. Oktober 2014, New York City Ballet Musik: Modest Mussorgski, Bilder einer Ausstellung, Klavierfassung — Sweet Bones’ Melody Choreographie: Marco Goecke Uraufführung: 26. März 2022, Bayerisches Staatsballett Musik: Unsuk Chin, Mannequin, Tableaux vivants für großes Orchester
Choreographien, die sich festkrallen: Marco Goeckes Ballettabend vibriert vor Spannung.
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Engelsloge
DARUM GEHT’S Wege in die Zukunft entdecken! Eine Passage enthält das Versprechen nach einer Verwandlung oder Veränderung. Wie kommt man von einem Zustand zum nächsten? Wie überwindet man Stillstand? In welcher Geschwindigkeit? Was für eine Intention liegt der Bewegung zugrunde? Und wohin möchte man überhaupt gelangen? Passagen versammelt zwei Gruppenstücke von David Dawson und Marco Goecke sowie Alexei Ratmanskys Choreographie Bilder einer Ausstellung. CHOREOGRAPHISCHE STILE Von neoklassisch bis ganz modern: Alle drei Choreographen loten ganz unterschiedliche Bewegungsarten aus. David Dawson nutzt die Grundlagen des klassischen Balletts und überhöht die entsprechenden Figuren. Während der neoklassische Stil in Alexei R atmanskys Ballett einen sehr spielerischen Charakter aufweist, erfindet Marco Goecke eine expressive Bewegungssprache, die verstört, mitreißt und tief bewegt. MUSIK Explosive Romantik. Modest Mussorgski legte in seinem Klavierzyklus Bilder einer Ausstellung von 1874 einen wichtigen Grundstein für spä tere Komponistengenerationen – und inspirierte unter anderem Alexei Ratmansky. Das r omantische Erbe ist in der Melodieführung von Marjan Mozetichs Violinkonzert Affairs of the Heart sehr gut zu hören, das D avid Dawson gekonnt in anmutige Bewegung umsetzt. Dagegen steht im O rchesterstück Mannequin von Unsuk Chin die Gestaltung von Klangflächen im Vordergrund, zu denen Marco Goecke rhythmische Bewegungsmuster schafft.
PASSAGEN
FOTO: CARLOS QUEZADA
David Dawson, Alexei Ratmansky, Marco Goecke Nationaltheater Mo., 04.07.2022, 19:30 Uhr
(PREISE G)
Preise G: ab 47,60 € bis 81,20 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – solange der Vorrat reicht.
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Gut gefragt
JONAH COOK
Mit seiner Choreographie balanciert er Wagnis und Perfektion, Individualität und Gemeinschaft – und schafft zauberhafte Vergänglichkeit.
Welche Musik haben Sie für Ihr Stück gewählt? Es steht noch nicht alles fest, auf jeden Fall aber wird Musik von Neil Young dabei sein. Also vor allem Rockmusik aus den 1970er und 1980er Jahren. Und vielleicht ein bisschen Jazz. Das Werk wird im Rahmen von Heute ist morgen im Prinzregententheater gezeigt – was bedeuten das Gestern und das Heute für das Morgen? Für mich ist die Vergangenheit ein wichtiger Referenzpunkt. Nur mit dem Wissen um das Gestern können wir wirklich verstehen, was wir heute sehen, auf der Bühne und im Leben. Das Heute ist für mich eher ein Durchgangsstadium. Es ist schon vorbei, wenn wir darüber sprechen, also in kürzester Zeit ein Gestern. Dabei kann dieses Heute durchaus zukunftsweisend sein. Das finde ich auch am Theater so spannend. Theater ist flüchtig. Eine Vorstellung wird gespielt, und am Ende ist sie schon wieder Vergangenheit. Niemand wird sie jemals wieder genau so sehen können. Welche Rolle als Tänzer hat Sie persönlich am meisten beeindruckt oder vielleicht sogar verändert? Das ist nicht eine einzige. Man lernt von jeder Rolle, jedem Stück, jeder Musik, zu der choreographiert wird. Wenn man etwas neu mit einem Choreographen einstudiert, ist das immer wie eine Reise, die du mit jemand anderem unternimmst. Man lernt permanent dazu und verändert sich. Und das ist auch das Spannende am Selbst-Choreographieren: Jetzt bin ich es, der die Tänzer mit auf die Reise nimmt. Unternehmen wir eine Zeitreise: Mit welchem Choreographen der Vergangenheit hätten Sie sich gerne einmal auf
Festgehaltener Augenblick: Jonah Cook ist als Erster Solist und Choreograph beim Bayerischen Staatsballett tätig.
einen Drink getroffen? Gerne mit Vaslav Nijinsky in Paris, in der Zeit, als er Le Sacre du Printemps choreographiert hat. Und natürlich mit Pina Bausch. Vor allem hätte ich gerne erlebt, wie sie gearbeitet hat. Wer ist Ihr Lieblingschoreograph? Oh, da gibt es mehrere. Und dabei geht es nicht um den persönlichen Geschmack, Geschmäcker sind ja verschieden. Das sind Menschen, die den Tanz oder zumindest das klassische Ballett mit ihrer Arbeit weiterentwickelt haben. William Forsythe gehört dazu, Pina Bausch auch. Total unterschiedlich, aber beide Pioniere auf ihrem Gebiet. Tänzern wird oft nachgesagt, abergläubisch zu sein. An was glauben Sie? Ich bin kein abergläubischer Mensch. Aberglaube macht einen immer auch ängstlich. Und ich bin auch nicht gläubig im konfessionell-religiösen Sinne. Doch der Glaube gibt den Dingen eine Bedeutung und hilft so den Menschen. Zu glauben ist auch eine Möglichkeit, sich zu beruhigen. Was war Ihr glücklichster (Bühnen-)Moment im Leben? Der glücklichste Moment im Leben: Ganz klar die Geburt meiner beiden Kinder. Auf der Bühne: Das waren sehr viele. Wenn ich auf der Bühne stehe und tanze, bin ich immer glücklich. Das Gespräch führte Annette Baumann. HEUTE IST MORGEN
Zeitgenössische Choreographien Fr., 24.06.2022, 19:30 Sa., 25.06.2022, 19:30 So., 26.06.2022, 19:30 Mo., 27.06.2022, 19:30
Uhr Uhr Uhr Uhr
Prinzregententheater
(PREISE PDD) (PREISE PE) (PREISE PE) (PREISE PE)
Preise PDD: ab 29,68 € bis 75,60 €, Preise PE: ab 26,32 € bis 67,76 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – solange der Vorrat reicht.
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FOTO: MARTINA BORSCHE
Der Titel Ihres Erstlingswerkes für das Bayerische Staatsballett lautet Played. Was spielen Sie gerne? Von meinen Kindern habe ich gelernt, wie wichtig Spielen ist. Durch das Spielen entdecken wir die Welt, lernen wir zu leben, erfahren, wie weit wir gehen können. Es gibt so viele Formen und Varianten des Spielens. Privat spiele ich am liebsten alles, was mit Sport zu tun hat. Und was mein Stück betrifft: Das möchte ich tatsächlich ein bisschen wie ein Spiel konzipieren. Die Tänzer bekommen Freiräume, können an bestimmten Stellen selber entscheiden, wie sie auf der Bühne agieren, spielen also tatsächlich mit der Bewegung, dem Raum, der Interaktion. Das finde ich sehr spannend, es ist ein Experiment.
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München | Residenzstrasse 6 | www.akris.com
Spotlight
ZWISCHEN HOCHGENUSS UND ÜBERDRUSS ANKÜNDIGUNG Dmitri D. Schostakowitsch zeichnet in seiner Oper Die Nase ein Russland porträt mit Gesichtsverlust.
Eine Nase ist nicht genug in Kirill Serebrennikovs Inszenierung von Dmitri D. Schostakowitschs Oper Die Nase. In einer Welt, in der viele Nasen viel Status bedeuten, verliert ein Mann seine Nase. Als einziger mit menschlichem Angesicht hetzt er erniedrigt und verzweifelt durch St. Petersburg. Der 21-jährige Schostakowitsch übte mit seinem Opernerstling eine ätzende Kritik am post-zaristischen, von Weltkrieg, blutigstem Bürgerkrieg und zunehmendem Staatsterror gebeutelten Russland. Das Bild einer brutalen Gesellschaft wird musikalisch eingefangen im grotesken Wechsel verschiedenster Stilebenen: Zirkusmusik und russisch-orthodoxe Kirchenmusik, Galopp, Polka, Märsche und Fugen werden in filmischer Drastik gegen einander geschnitten. Die Besetzung der Nase sieht über 80 Rollen vor. Im großen Ensemble singen unter anderem Boris Pinkhasovich, Sergei Leiferkus, Anton Rositskiy, Andrey Popov und Laura Aikin. Die Eröffnungspremiere der neuen Intendanz kommt unter der Leitung von General musikdirektor Vladimir Jurowski zu den Münchner Opernfestspielen wieder ins Nationaltheater. DIE NASE (NOS) Dmitri D. Schostakowitsch Fr., 17.07.2022, 19:00 Uhr So., 20.07.2022, 19:00 Uhr
Nationaltheater
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WERKS-BEZIEHUNG Ailyn Pérez über Mimì in Puccinis La bohème
LA BOHÈME Giacomo Puccini Mo., 25.07.2022, 19:00 Uhr Mi., 27.07.2022, 19:00 Uhr Sa., 30.07.2022, 19:00 Uhr
Nationaltheater (PREISE L) (PREISE L) (PREISE L)
Preise L: ab 104,72 € bis 185,36 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – solange der Vorrat reicht.
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FOTOS: WILFRIED HÖSL
„Diese Geschichte scheint so einfach, und doch hat sie es in sich. Jede junge Sängerin möchte die Rolle der Mimì singen, zu nah ist sie an den schönsten Punkten unserer Lebensrealität. Wenn ich jetzt als erfahrene Künstlerin zu dieser Musik zurückkehren darf – zur Lyrik, zur Schönheit und zur Schlichtheit – dann ist das eine Herausforderung, weil ich jetzt den doppelten Boden dieser Rolle erkenne. Es ist das verletzlichste, aber auch das lohnendste was wir als Künstler tun können: still zu sein, intelligent zu singen und Aufrichtigkeit in die Rolle zu legen. Diese Rolle zu singen schenkt mir wahnsinnige Vitalität, sie erinnert mich daran, das Leben in vollen Zügen bewusst zu leben, im Augenblick zu bleiben. Mimì will nur ihre letzten Momente mit ihrer wahren Liebe genießen. Und jede Figur in dieser Oper hat ihren ganz eigenen Charme. “
INSPIRIERT Wie Galeano Salas zur Bühne fand „Rent (dt. Miete) – nicht von der monatlichen Rate für die Wohnung ist hier die Rede, sondern von dem mit dem Pulitzer-Preis und dem Tony Award ausgezeichneten Musical, das zwölf Jahre lang am Broadway aufgeführt und später verfilmt wurde. Das Musical basiert frei auf Giacomo Puccinis La bohème. Jonathan Larson komponierte die ikonische Musik dazu. Ich entdeckte es zu einer Zeit in meinem Leben, als ich gerade herausgefunden hatte, dass ich singen kann. Ich war in der High School. Nachdem ich Rent zum ersten Mal gesehen hatte, hörte ich mir den Soundtrack ununterbrochen an. Viele meiner damaligen Freunde waren Musiker, und wir sangen dauernd Lieder aus der Show. Das Musical wurde zu einer Inspirati-
LIEBLINGSSTELLE Krzysztof Warlikowski zu Die Frau ohne Schatten „Der Grund meiner Inszenierung war ein Jubiläum: 2013, fünfzig Jahre Wiedereröffnung der Bayerischen Staatsoper nach dem Zweiten Weltkrieg. Im November 1963 wurde mit Die Frau ohne Schatten der Spielbetrieb nach dem Krieg wieder aufgenommen. Gerade jetzt erscheint mir die Inszenierung aus dem Jahr 2013 so aktuell, sich mit der Frage um die Zukunft nach einem Krieg beschäftigend. Die Oper beginnt mit Szenen aus dem 1960er-Jahre-Film Letztes Jahr in Marienbad, einem Kurbad mit gelang-
Engelsloge
onsquelle und öffnete mir den Blick für einen neuen Karriereweg. Ohne wirkliche Erfahrung, aber mit viel Herz begann ich, klassische Musik zu studieren, um meiner neu entdeckten Leidenschaft für Pop und Musiktheater nachzugehen; eine Ausbildung (und spätere Karriere) im Ingenieurwesen ließ ich hinter mir. Zu dieser Zeit fiel mir die Oper in den Schoß, und ich konnte mich ihrer Anziehungskraft nicht mehr entziehen. Das war der Beginn meines Weges als Opernsänger und der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte.“
OTELLO Giuseppe Verdi Mo., 30.05.2022, 19:00 Uhr Do., 02.06.2022, 19:00 Uhr Sa., 02.07.2022, 18:00 Uhr Di., 05.07.2022, 19:00 Uhr
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weilten Oberschichtlern, die versuchen, der Wirklichkeit zu entfliehen. Und ab hier greift das Trauma des Krieges, in dieser Inszenierung das spezifisch deutsche Trauma: Menschen, die sich verlieben, holt die Vergangenheit immer wieder ein. Und selbst am Ende landet alles im Symbolischen, im Fabelhaften, zu bedeutungsschwer ist die Realität des Krieges. Aber die Frage nach der Zukunft müssen wir uns ganz real stellen.“ DIE FRAU OHNE SCHATTEN Richard Strauss Nationaltheater Di., 28.07.2022 17:00 Uhr Fr., 31.07.2022 17:00 Uhr
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Spielplan
MAI BIS JUNI 2022 MAI
BALLETT
OPER
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COPPÉLIA Petit
SA
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SCHWANENSEE Barra, Petipa, Iwanow
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25
BLUTHAUS Haas, Monteverdi Cuvilliés-Theater*
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25
THOMAS Haas, Monteverdi Utopia (ehemals Reithalle)*
DI
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LES TROYENS Berlioz
SO
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BLUTHAUS Haas, Monteverdi Cuvilliés-Theater*
KONZERT VLADIMIR JUROWSKI
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OTELLO Verdi
FR
27
THOMAS Haas, Monteverdi Utopia (ehemals Reithalle)*
JUNI
SA
28
BLUTHAUS Haas, Monteverdi Cuvilliés-Theater*
OPER
29
6. KAMMERKONZERT: NACHTSTÜCKE Allerheiligen Hofkirche
FR
SO
6. AKADEMIEKONZERT:
TRISTAN UND ISOLDE Wagner
SO
UN BALLO IN MASCHERA Verdi
19
MO 20
TRISTAN UND ISOLDE Wagner
MI
UN BALLO IN MASCHERA Verdi
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BALLETT MI
01
SCHWANENSEE Barra, Petipa, Iwanow
SA
04
SCHWANENSEE Barra, Petipa, Iwanow
MI
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DER SCHNEESTURM Kaydanovskiy
FR
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DER SCHNEESTURM Kaydanovskiy
SA
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EIN SOMMERNACHTSTRAUM Neumeier
OFFSTAGE 360 SO
THOMAS Haas, Monteverdi Utopia (ehemals Reithalle)*
DO 02
OTELLO Verdi
FR
03
MADAMA BUTTERFLY Puccini
05
SO
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LES TROYENS Berlioz
SO
SO
29
BLUTHAUS Haas, Monteverdi Cuvilliés-Theater*
MO 06 SA
11
TRISTAN UND ISOLDE Wagner
MO 30
OTELLO Verdi
SO
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UN BALLO IN MASCHERA Verdi
DI
MADAMA BUTTERFLY Puccini
MI
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UN BALLO IN MASCHERA Verdi
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DO 16
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EINFÜHRUNGSMATINEE zu DIE TEUFEL VON LOUDUN
MADAMA BUTTERFLY Puccini TRISTAN UND ISOLDE Wagner
*im Rahmen des Ja, Mai Festivals
MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE 2022 FESTSPIEL-PREMIEREN
BALLETT
LIED
HEUTE IST MORGEN Özkan Ayik, Jonah Cook, Philippe Kratz
EIN SOMMERNACHTSTRAUM Neumeier 29. Juni (PREISE H)
FESTSPIEL-LIEDERABEND:
24. Juni (Preise PDD) 25., 26., 27. Juni (PREISE PE) Prinzregententheater
DIE TEUFEL VON LOUDUN Penderecki ML: Vladimir Jurowski; mit Ausrine Stundyte,
FESTSPIEL-LIEDERABEND:
CINDERELLA Wheeldon 13. Juli (PREISE K)
CHRISTIAN GERHAHER & ANNA LUCIA RICHTER 15. Juli (PREISE F)
Ursula Hesse von den Steinen, Nadezhda Gulitskaya, Lindsay Ammann, Danae Kontora 27. Juni (PREISE S) 30. Juni, 3. , 7. Juli (PREISE M)
CAPRICCIO Strauss ML: Lothar Königs; mit Diana Damrau, Michael Nagy, Pavol Breslik, Vito Priante 17. Juli (PREISE PAA) 20., 23., 25., 27. Juli (PREISE PA) Prinzregententheater
OPER LA TRAVIATA Verdi 28. Juni, 1. Juli (PREISE O) OTELLO Verdi 2., 5. Juli (PREISE M) LES TROYENS Berlioz 6., 10. Juli (PREISE L) PETER GRIMES Britten 9., 12. Juli (PREISE L) DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN (PŘÍHODY LIŠKY BYSTROUŠKY) Janáček 11., 16. Juli (PREISE L) MACBETH Verdi 14., 18. Juli (PREISE L) DIE NASE (NOS) Schostakowitsch 17., 20. Juli (PREISE L) DER ROSENKAVALIER Strauss 21., 24. Juli (PREISE M) DIE SCHWEIGSAME FRAU Strauss 22. Juli (PREISE I) LA BOHÈME Puccini 25., 27., 30. Juli (PREISE L) DIE FRAU OHNE SCHATTEN Strauss 28., 31. Juli (PREISE M)
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CHRISTIAN GERHAHER & JULIA KLEITER 8. Juli (PREISE F)
PASSAGEN Dawson, Goecke, Ratmansky 4. Juli (PREISE G)
FESTSPIEL-LIEDERABEND: KONZERT FESTSPIELKONZERT ATTACCA 28. Juni (PREISE PH) Prinzregententheater 1. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT: DER TOD UND DAS MÄDCHEN 29. Juni (PREISE CE) Cuvilliés-Theater FESTSPIEL-KONZERT DES OPERNSTUDIOS AU F T Cuvilliés-Theater 4. Juli (PREISE V ER K A U SCEE) 2. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT:
AUS MEINEM LEBEN 5. Juli (PREISE CE) Cuvilliés-Theater FESTSPIEL-BAROCKKONZERT: SONYA YONCHEVA 13. Juli (PREISE PC) Prinzregententheater
IAN BOSTRIDGE 18. Juli (PREISE PE) Prinzregententheater FESTSPIEL-LIEDERABEND: ANJA HARTEROS 19. Juli (PREISE PCC) Prinzregententheater FESTSPIEL-LIEDERABEND: JONAS KAUFMANN 23. Juli (PREISE L) FESTSPIEL-LIEDERABEND: MARLIS PETERSEN 26. Juli (PREISE PD) Prinzregententheater FESTSPIEL-LIEDERABEND: CHRISTIAN GERHAHER & ANNA PROHASKA 29. Juli (PREISE F)
3. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT: LIEBE SONST NICHTS 15. Juli (PREISE CE) Cuvilliés-Theater
OPER FÜR ALLE
FESTSPIELKONZERT DER
DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN (PŘÍHODY
HERMANN-LEVI-AKADEMIE 22. Juli (PREISE PG) Prinzregententheater
LIŠKY BYSTROUŠKY) Janáček 16. Juli Max-Joseph-Platz
Die Bayerische Staatsoper und BMW laden ein
4. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT: A FRIDAY NIGHT 22. Juli (PREISE CE) Cuvilliés-Theater 5. FESTSPIEL-KAMMERKONZERT: ENGLISCHHORN TRIFFT FRENCH HORN 28. Juli (PREISE CE) Cuvilliés-Theater
Falls nicht anders angegeben, fi nden die Veranstaltungen im Nationaltheater statt. Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei schriftlicher Bestellung. Weitere Informationen und Karten erhalten Sie in der Vorverkaufsstelle: SZ-SERVICEZENTRUM, Fürstenfelder Straße 7, 80331 München, Telefon: 089.2183 9228
Engelsloge
Oper in Zahlen
WENN DER WOLF RUFT...
Die Melodien von Hugo Wolf tauchen die Festspiele zu Ehren des Lieds in silbriges Licht. Gleich drei Abende widmet Bariton Christian Gerhaher dessen sehnsuchtsvoller Kompositionskunst.
3x2
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Insgesamt drei Liederabende gibt Christian Gerhaher während der diesjährigen Münchner Opernfestspiele. Immer an seiner Seite ist jeweils eine Sängerin : Julia Kleiter beim Spanischen Liederbuch, Anna Lucia Richter beim Italienischen Liederbuch und Anna Prohaska bei den Mörike- Liedern. Den Klavierpart spielt an allen Abenden Gerold Huber.
Lieder enthält das
Spanische Liederbuch von Hugo Wolf. Das Buch wurde 1891 veröffentlicht, die Stücke entstanden in den zwei Jahren davor. Die Liedtexte beruhen auf spanischen und portugiesischen Gedichten und Volksliedern.
2
300
Italienische Liederbuch
von Hugo Wolf. Darin sind 46 volkstümliche italienische Liebesgedichte vertont. Die von Paul Heyse übersetzten Texte haben einen melancholischen, sehnsüchtigen Beigeschmack; der zweite Teil war eines der letzten Werke vor Wolfs Tod.
Werke umfasst das Œuvre von Hugo Wolf ungefähr, die meisten davon sind Lieder. Der Komponist wurde 1860 als einer von acht Kindern geboren und starb 1903 in Wien. Er war Musikkritiker und Komponist der Spätromantik.
„1000 FOTO: THOMAS EGLI
Teile umfasst das
FESTSPIEL-LIEDERABENDE
Pferdekräfte stark arbeite ich von früh bis in die Nacht“ schrieb Hugo Wolf in einem Brief an seinen Schwager, als er an seinen Mörike-Liedern arbeitete. Nach einer Krise erlangte er durch diese neuen Kompositionen seinen Schaffens- und Lebenswillen wieder. Tagelang rezitierte er Eduard Mörikes Gedichte und schuf Melodien dazu.
Nationaltheater
CHRISTIAN GERHAHER & JULIA KLEITER Fr., 08.07.2022, 20:00 Uhr
(PREISE F)
CHRISTIAN GERHAHER & ANNA LUCIA RICHTER Fr., 15.07.2022, 20:00 Uhr
(PREISE F)
CHRISTIAN GERHAHER & ANNA PROHASKA Fr., 29.07.2022, 20:00 Uhr
(PREISE F)
Preise F: ab 42,00 € bis 70,00 € Informationen und Karten im SZ-ServiceZentrum – solange der Vorrat reicht.
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MÜNCHEN
I
STUTTGART
I
SCHWÄBISCH HALL
I
ULM
I
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Süddeutsche Zeitung GmbH Hultschiner Straße 8, D – 81677 München Telefon +49 (0)89.2183 0 www.sz-tickets.de Registergericht: AG München HRB 73315 USt-IdNr.: DE 811158310
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TEXTE (verantwortlich) Süddeutsche Zeitung GmbH: Andreja Ruppert Bayerische Staatsoper: Eva Bergmann, Christopher Warmuth, Annette Baumann (Ballett) Textschluss: 9. Mai 2022
DEN VORGEZOGENEN VORVERKAUF GIBT ES NUR BEI SÜDDEUTSCHE ZEITUNG TICKETS
DESIGN, KONZEPT UND REALISIERUNG Süddeutsche Zeitung GmbH in Zusammenarbeit mit: Bayerische Staatsoper und Yvonne Zmarsly
Weitergehende Informationen erhalten Sie in unserer Verkaufsstelle, kommen Sie doch persönlich vorbei:
GESTALTUNG Yvonne Zmarsly
SZ-ServiceZentrum Fürstenfelder Straße 7 80331 München
DRUCK Firmengruppe APPL, appl druck, Senefelderstr. 3 – 11, 86650 Wemding ANZEIGEN Hans-Georg Bechthold (verantwortlich) Christine Tolksdorf
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 10:00 bis 18:00 Uhr Freitag von 10:00 bis 16:00 Uhr Samstag geschlossen
ANZEIGENBERATUNG Bayerische Staatsoper: Clara Unger Telefon +49 (0)89.2185 1037 clara.unger@staatsoper.de
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BESTELLSCHEIN Bitte füllen Sie den Bestellschein aus und schicken Sie ihn in einem Briefkuvert an folgende Adresse:
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oder senden Sie ihn als Fax an: +49 (89) 2183-8645 oder schicken Sie ihre Bestellung inkl. aller Bestellscheinangaben per Email an: opernkarten@sz-tickets.de Ausführliches zum Datenschutz und zu den Informationspfl ichten fi nden Sie unter sz.de/ datenschutz Ich zahle mit Kreditkarte Visa Eurocard/Mastercard Versand 4,90 € Bearbeitungsgebühr 2,00 €/Ticket Schriftliche Bestellungen werden nach dem Schalterverkauf bearbeitet
Datum
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Anzahl
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alternative Kategorie
Vorstellungsdatum
Vorstellung
Anzahl
Kategorie
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Vorstellungsdatum
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Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Einzelplätze. Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Plätze der nächst höheren Kategorie. Falls Sitzplätze nebeneinander nicht mehr verfügbar sind, akzeptiere ich auch Plätze der nächst niedrigeren Kategorie. Falls alle Sitzplätze ausverkauft sind, akzeptiere ich auch Stehplätze, Hörer- und Partiturplätze.
Saalplan / Opernrätsel
tze h p lä
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NATIONALTHEATER
Parkett rechts
S te
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Parkett links
Hörerplätze
Hörerplätze
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St
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S te
B
Parkett
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2 . ng a R
R 3. an g
3 . ng a R
Partiturplätze
Die Unterteilung in einzelne Preiskategorien erfolgt nach der Qualität und Sichtlinie der Plätze. Bei den Akademiekonzerten und Liederabenden gilt teilweise ein geänderter Saalplan.
Partiturplätze er
er
al
ie
G
al G
Stehplätze
Kategorie I
Kategorie II
ie
Mittelloge
Alle Preise inkl. System- und VVK-Gebühren zzgl. Bearbeitungs- und Versandgebühren bei schriftlichen Bestellungen.
Stehplätze
Kategorie III
Kategorie I
Kategorie II
Kategorie III
Kategorie IV
Kategorie IV
Preisgruppe I
114,80
101,36
84,56
65,52 85,68
Preisgruppe A
36,40
33,04
28,56
22,96
Preisgruppe K
150,64
131,60
109,20
Preisgruppe B
40,88
36,40
30,80
25,20
Preisgruppe L
185,36
161,84
133,84
104,72
Preisgruppe C
44,24
39,76
34,16
28,56
Preisgruppe M
218,96
190,96
161,84
133,84
Preisgruppe D
53,20
47,60
39,76
33,04
Preisgruppe O
246,96
215,60
184,24
148,40
Preisgruppe E
62,16
54,32
47,60
36,40
Preisgruppe S
274,96
241,36
207,76
162,96
Preisgruppe F
70,00
62,16
53,20
42,00
Preisgruppe T
298,48
260,40
215,60
168,56
Preisgruppe G
81,20
73,36
62,16
47,60
Preisgruppe U
330,96
297,36
258,16
207,76
Preisgruppe H
101,36
89,04
73,36
58,80
Preisgruppe V
386,96
353,36
307,44
241,36
DAS OPERN-RÄTSEL PREISFRAGE:
Wann und wo wurde Capriccio uraufgeführt? Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie die Business Tasche „Mathilde small“ aus der neuen Frühjahr/Sommer Kollektion 2022 „Blooming Future“ von ROECKL im Wert von 450 Euro.
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17. St.Galler Festspiele 24. Juni bis 8. Juli 2022
Giovanna d’Arco Oper von Giuseppe Verdi Klosterhof
Medienpartner
Hauptsponsoren Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung
21 www.stgaller-festspiele.ch
Wer bin ich
EINE FRAGE DES CHARAKTERS Welcher Festival-Typ sind Sie?
Lieber lässig unterm Sternenhimmel oder in Abendrobe über den roten Teppich? Wir weisen Ihnen den Weg zum passenden Festival der Bayerischen Staatsoper.
Start Ich liebe es, vollkommen in die Festival atmosphäre einzutauchen.
Bei einem Festival lass ich mir fast keine Veranstaltung entgehen.
Nein Ich möchte möglichst viele berühmte Stimmen hören.
Ja
Ja
Ein Kulturerlebnis heißt für mich auch: sehen und gesehen werden.
Nein
Nein Ja
Die großen Opern sind mein Lebenselixier.
Nein
Ja
Nein Die Kombination aus verschiedenen Kunstformen elektrisiert mich.
Ja Ja
Ich lasse mich gern an neue Spielorte entführen.
Ja
Nein
Nein
Kunst darf sich für mich immer wieder neu erfinden.
Bei Operntickets denke ich schon über den Preis nach.
Ja
Nein
Nein Ja
Abendkleid und feiner Anzug sind für mich ein Muss.
Nein Ja
Die/der Spezielle Sie lieben die Kunst mit all ihren Heraus forderungen und lassen sich gern auf Neues ein. Da darf es auch mal unbequem werden – Ihnen geht es vor allem um den Inhalt. FESTIVAL-TIPP: Bei unserem neuen Festival Ja, Mai kommen Sie auf Ihre Kosten!
Nein
Ja
Die/der Vitale Kultur ist für Sie vor allem ein Genuss! Gibt es etwas Schöneres, als mit netten Menschen und einem Gläschen guten Wein Kunst zu erleben? FESTIVAL-TIPP: Das Open-AirEvent Oper für alle ist für Sie der ideale Wohlfühl-Ort.
Die/der Glamouröse Opernfestival bedeutet für Sie: großartige Abende voller Glanz, Inspiration und prickelnder Gespräche. Dazu Musiktheater auf höchstem Niveau – das perfekte gesellschaftliche Event. FESTIVAL-TIPP: An unseren Münchner Opernfestspielen kommen Sie nicht vorbei.
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ILLUSTRATION: DANIEL STOLLE
Egal ob Fußball oder Musiktheater – auch Public Viewing macht mir Spaß.
Werte schaffen. Sinn stiften. Nein
HypoVereinsbank Stiftergemeinschaft Nie war es einfacher, sich für Herzensangelegenheiten zu engagieren. Die Stiftung HypoVereinsbank Stiftergemeinschaft hilft Stifter:innen und solchen, die es werden wollen, bei ihrem Engagement, nachhaltig Gutes zu tun. Welchen Sinn Sie Ihrem Vermögen auch geben wollen, die HVB Stiftergemeinschaft vereint für Sie verschiedene Lösungen unter einem Dach: von Spende über Zustiftung bis hin zu Projektfonds oder Stiftungsfonds. So können Sie mit kleinem Aufwand Großes bewirken, während wir uns um die organisatorischen und finanziellen Aspekte bei der Stiftungsgründung oder -verwaltung kümmern. Ihre Ansprechpartnerin Sandra Bührke-Olbrich, Vorständin der HVB Stiftergemeinschaft Telefon 0911 2164-1534, hvb.stiftergemeinschaft@unicredit.de
hvb.de/stiftungen