Engelsloge n°55

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Engelsloge

Ballettfestwoche

Die Eröffnungspremiere Schmetterling : Wenn Stummfi lme Ideen zufl üstern

Die Zeit ist reif.

Das Festival Ja, Mai verwandelt „Erwartung“ in Kunst

Epik und Einsamkeit: Damiano Michieletto inszeniert Verdis Aida

n°55, März bis Mai 2023

Bayerische Staatsoper

X7

Global Partner der Bayerischen Staatsoper

THE
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München ist eine Stadt der Museen und der Musik, aber auch eine Stadt des Theaters – die Szene der darstellenden Kunst ist unglaublich reich und vielfältig. Es gibt viele Theater, in denen die unterschiedlichsten Stücke in den verschiedenartigsten Stilen aufgeführt werden. Für mich bedeutet dies, dass man in dieser Stadt dank der Vielfalt der Angebote besonders intensiv über das Theater nachdenken kann. Dies vertieft und verändert unseren Blick auf das Leben, macht uns sensibel für die Metamorphose der Welt und der Menschen.

In der Bayerischen Staatsoper freuen wir uns auf besondere Momente, die uns von zwei Festivals geschenkt werden. Im Zentrum unserer Ballettfestwoche vom 31. März bis 8. April 2023 steht das Stück Schmetterling –gibt es ein schöneres Symbol für die Metamorphose als diejenige für die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling? In dieser Aufführung geht es um ,Transformation‘ im weitesten Sinne: die Begegnung zwischen den Generationen, die Erfahrung von Veränderung, die Arbeit mit Erinnerungen und Träumen.

Auch unser zweites Festival in diesem Frühjahr – Ja, Mai – schaff t Verbindungen zwischen den Zeiten und Welten und nimmt Synergien zwischen Oper, Tanz und bildender Kunst in den Fokus. Das Musiktheaterwerk Hanjo von Toshio Hosokawa – in Zusammenarbeit mit dem Haus der Kunst – und das auf Claudio Monteverdis Oper Il ritorno d’Ulisse in patria basierende Musiktheaterwerk Il ritorno/Das Jahr des magischen Denkens – in Zusammenarbeit mit dem Residenztheater – widmen sich dem Thema des Wartens. Dem Warten, das mit der Erinnerung oder dem Vergessen verbunden ist: der Sehnsucht. Dem Warten, das in gewisser Weise die Spur und das Muster unseres Lebens ist.

Für mich zählt es zu den Wundern des Theaters, dass das Alte und das Neue, das Bekannte und das Noch­Nicht­Bekannte in einen Dialog treten und uns die ganze Bandbreite der Welt, in der wir existieren, aufgezeigt wird. Ich freue mich darauf, dies mit Ihnen, unserem Publikum, gemeinsam zu erleben.

Engelsloge n°55 März bis Mai 2023 Ballett 04 SCHMETTERLING Das Duo Sol León und Paul Lightfoot im Interview Spotlight 08 HÖHEPUNKTE IM FRÜHLING Oper in Zahlen 09 RUSALKA Steckbrief 10 DIALOGUES DES CARMÉLITES Festival 12 JA, MAI Die zweite Ausgabe des Festivals für frühes und zeitgenössisches Musiktheater Gut gefragt 15 DAMIANO MICHIELETTO 17 OPERNRÄTSEL Service 16 SERVICE / IMPRESSUM 17 SPIELPLAN Editorial / Inhalt
FOTO: JULIAN BAUMANN; TITELSEITE: FOTO: HARLEY WEIR, NICHOLAS MACKAY (TÄNZER:INNEN), YVONNE ZMARSLY (BEARBEITUNG)
WEISSACHSTRASSE 28 · 6330 KUFSTEIN · +43-5372-64896-901 EVE DEKANTER DIE KUNST DES DEKANTIERENS WEIN yengelsloge_1-3_SEITE_02-2022.pdf 1 01.02.22 21:13 Serge
Dorny

MUT ZUR THEATRALIK

Zwei Tanzstücke stehen sich in München an einem Abend gegenüber: Silent Screen und Schmetterling. Zwischen Meer und Wald, Melancholie und Ausgelassenheit verbindet sie die Kraft der Extreme.

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Der Ausdruck von Gefühlen war besonders wichtig bei der Auswahl der Tänzer:innen für die Neuproduktion von Sol León und Paul Lightfoot.

Das Choreographen-Duo Sol León und Paul Lightfoot arbeitet zum ersten Mal mit dem Ensemble des Bayerischen Staatsballetts. Die beiden Tanzschaffenden, die seit über 20 Jahren ein künstlerisches Kollektiv bilden, studieren zwei Werke ein, die ihnen ganz besonders am Herzen liegen. Im Gespräch erzählen sie von ihrer Faszination für Stummfi lme, von symbolischen Welten und existenziellen Momenten.

Die zwei Choreographien, die Sie mit dem Ensemble einstudieren, gehören zu jenen Werken, die in Ihrem künstlerischen Schaffen einen ganz besonderen Stellenwert einnehmen. Der Abend beginnt mit Silent Screen, das 2005 zur Uraufführung kam. Worum geht es in diesem Stück?

Sol León (SL): Silent Screen ist für mich ein Ballett, das Gewicht hat. Es beschreibt eine Schleife oder einen Tunnel in der Zeit, eine Erinnerung, die sowohl persönlich als auch universell sein kann. Silent Screen entstand in einer Zeit, als Paul und ich mit der Idee des Tanzes an sich spielten. Wir sind fasziniert von der Kunst des Stummfi lms: von der zu Grunde liegenden Technik, wie die Darsteller ein ganzes Drama von Anfang bis Ende ohne Worte zum Ausdruck bringen können. In Silent Screen haben wir versucht, eine ähnliche Kraft in der Darstellung von Emotionen zu erreichen; und natürlich, die Schönheit der Körpersprache herauszuarbeiten.

Paul Lightfoot (PL): Mit Silent Screen wollten wir eine Welt erschaffen, in der man nicht sicher ist, was Realität ist und was nicht. Wir haben ein Triptychon aus Leinwänden aufgestellt, so dass man als Zuschauer denken kann, dass die Tänzer auf der Bühne zugleich Teil des Films sind.

SL: Es kommen im Verlauf von Silent Screen grundlegende und universelle Symbole vor wie das Meer, der Wald, der Tunnel, der Weg, das Zimmer, das Haus. Wenn ich mir dieses Ballett über die Jahre hinweg ansehe, wird mir bewusst, dass sich der Tanz, genau wie wir, ständig verändert. Die Kunst begleitet uns auf unserem Weg und erinnert uns daran, dass unser Leben eine natürliche und unausweichliche Entwicklung durchläuft; dass wir permanent Veränderungen erleben.

Sie nutzen in Ihren Produktionen immer auch das Erzählerische, aber nicht in der Form eines klassischen Handlungsballetts. Wie hat man sich diesen Zugang in den beiden Choreographien Silent Screen und Schmetterling vorzustellen?

PL: Unsere Stücke sind nie rein narrativ, auch wenn zum Beispiel Silent Screen ein bestimmtes Gefühl vermittelt, das Gefühl eines Abenteuers, das man zusammen erlebt. Im Zentrum von Silent Screen steht ein Paar, ein Mann und eine Frau, und wie sich diese Beziehung im Laufe der Zeit verändert. Aber mehr als diese Geschichte gibt es nicht. Wir mögen es, ein Werk offen zu lassen. So kann jeder Zuschauer seine eigene Interpretation fi nden.

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FOTO: RAHI REZVANI

SL: Und in Schmetterling steht für mich der Moment der Verwandlung im Zentrum: zwei Flügel, zwei Realitäten und eine Linie, die eine Grenze zwischen zwei Lebenswirklichkeiten zieht.

Wie manifestieren sich diese Lebenswirklichkeiten konkret in der Ballettproduktion?

PL: In Schmetterling refl ektieren wir unsere Arbeit als Tänzer und Künstler. Und wir denken über das private Leben nach, das ja immer zur gleichen Zeit abseits der Bühne stattfi ndet. Wir haben die Choreographie 2010 kreiert, kurz nach dem Tod von Pina Bausch. Wir bewunderten sie sehr, ihre Arbeit, aber auch sie selbst als Mensch. Und so wurde sie mit ihrer wunderbaren Theatralität und Wärme und mit ihrer Fähigkeit, tiefe Botschaften zu transportieren, ein Teil dieser Choreographie.

Es gibt immer wieder auch sehr heitere Momente, die Sie in tänzerische Bewegungen übersetzt haben … PL: Ja, in Schmetterling gibt es diese Cabaret­Welt. Sie besteht aus einer Gruppe von Leuten, die wir „die Familie“ nennen. Sie tanzt zu Songs der wunderbaren Musikgruppe The Magnetic Fields. Das ist eine Indie­Rock­Band, deren Musik auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so geeignet erscheint für eine Choreographie. Aber auf den zweiten Blick sind die Texte und die Musik so brillant, dass sie in Tanz umgesetzt werden müssen. Alle Songs handeln von der Liebe, aber auf eine verdrehte Weise. Mal lachen die Menschen über die Liebe, mal sind sie wegen der Liebe verwirrt, oft ist die Darstellung gar mit einer sehr zynischen Botschaft verbunden. So tanzt diese „Familie“ für uns und für das Publikum. Daraus entsteht diese

absurde Welt in Schmetterling : Sie ist leidenschaftlich, voller Zuneigung und Leben.

Sie haben die Songs der The Magnetic Fields erwähnt, die in Schmetterling zu hören sind. Welche Musik haben Sie für Silent Screen gewählt?

SL: Für dieses Werk haben wir uns für Musik von Philipp Glass entschieden. Ausgangspunkt dieser Produktion war ja die Frage, wie Stummfi lme verschiedene Zeichen und Symbole einsetzen, um eine Geschichte zu erzählen. Deshalb kommen in Silent Screen auch grundlegende und universelle Symbole vor: das Meer, der Wald, der Tunnel, der Weg, das Zimmer, das Haus. Hierfür erschien uns Philip Glass’ Komposition ideal. Seine Glassworks haben uns beim Choreographieren, sprichwörtlich beim Erfi nden von Bewegungen sehr inspiriert.

PL: Ja, für jeden Abschnitt der Glassworks haben wir eine neue Szene mit neuen Charakteren geschaffen. Silent Screen ist folglich in Kapiteln aufgebaut. Und die tänzerische Reise entsteht, weil diese einzelnen Kapitel miteinander verbunden sind. Für Sol und mich ist es wichtig, wie Musik, Bühne, Kostüme und Licht zusammenspielen. Unsere Arbeit ist intensiv, freudvoll und melancholisch zugleich. Wir mögen das Poetische, aber auch das Exzentrische, das wir alle in uns haben. Es gibt viele kontrastierende Momente in Silent Screen, und gerade diese Vielheit zeichnet das Stück aus.

Der melancholische Aspekt ist in Schmetterling noch präsenter als in Silent Screen. Woher rührt dieser Eindruck?

PL: Es gibt durch das Stück hindurch mehrere Figuren, die den Tod repräsentieren. Sie stehen in der Nähe der

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FOTOS: ELENA LEKHOVA (PAUL LIGHTFOOT), TOMMY PASCAL (SOL LEÓN)
Paul Lightfoot gehört zusammen mit Sol Léon zu den einflussreichsten Tanzschaffenden der Gegenwart. Sol Léon beendete 2003 ihre glänzende Tanzkarriere, um sich ganz dem Kreieren zu widmen.

Ballettfestwoche

Im Bann der Bewegung

Neben der Premiere von Schmetterling (Sol León und Paul Lightfoot) stehen die Klassiker Ein Sommernachtstraum (John Neumeier), Romeo und Julia (John Cranko) und das Märchenballett Cinderella (Christopher Wheeldon) auf dem Programm der diesjährigen Ballettfestwoche. Diese findet vom 31. März bis zum 8. April 2023 im Nationaltheater statt. Zum vorläufig letzten Mal zeigt die Compagnie den dreiteiligen Ballettabend Passagen mit Werken von David Dawson, Marco Goecke und Alexei Ratmansky. Anhand der drei unterschiedlichen choreographischen Handschriften lässt sich die Fülle des Bewegungsspektrums ablesen, das das Ballett der Gegenwart auszeichnet.

Die neueste Kreation von Star-Choreograph Alexei Ratmansky TschaikowskiOuvertüren übersetzt die von innerer Dramatik erfüllten Orchesterwerke

Pjotr I. Tschaikowskis in mitreißende visuelle Formen. Die Choreographie verlangt Virtuosität, nicht nur in den Solo-, sondern auch den großen Gruppen szenen. Und auch die Nachwuchstänzer:innen zeigen bei der traditionellen Heinz-BoslMatinée wieder ihr Können.

anderen Charaktere und warten die Zeit ab, bis das Unabwendbare eintritt. Es gibt deshalb große Traurigkeit in dem Stück, aber auch ekstatische Freude. Diese Elemente sind es, die ich an Schmetterling so mag. Für uns ist das ein sehr persönliches Stück. Wir sind zwei unterschiedliche Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Lebenswegen, Gedanken und Emotionen. Und das sieht man in Schmetterling.

Das Gespräch führte Serge Honegger.

SCHMETTERLING

Sol León, Paul Lightfoot Nationaltheater

Fr., 31.03.2023 19:30 Uhr PREMIERE (PREISE I)

So., 02.04.2023 19:00 Uhr (PREISE H)

Fr., 21.04.2023 19:30 Uhr (PREISE G) EXKLUSIVER VVK AB 14.03.2023

Fr., 28.04.2023 19:30 Uhr (PREISE G) EXKLUSIVER VVK AB 21.03.2023

Sa., 29.04.2023 19:30 Uhr (PREISE G) EXKLUSIVER VVK AB 22.03.2023

Fr., 02.06.2023 19:30 Uhr (PREISE G) EXKLUSIVER VVK AB 25.04.2023

Sa., 03.06.2023 19:30 Uhr (PREISE G) EXKLUSIVER VVK AB 26.04.2023

Mi., 28.06.2023 19:30 Uhr (PREISE H)* EXKLUSIVER VVK AB 17.03.2023

Mo., 03.07.2023 19:30 Uhr (PREISE H)* EXKLUSIVER

Engelsloge

FOTO:
NICHOLAS MACKAY
VVK AB 17.03.2023 Preise G: ab 47,60 € bis 81,20 €, Preise H: ab 58,80 € bis 101,36 €, Preise I: ab 65,52 € bis 114,80 € *im Rahmen der Münchner Opernfestspiele 2023 Informationen und Karten im SZ­ ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht WEMPE-CUT® 137 Facetten – Die spektakulärste Art Licht zu brechen. München: Maximilianstraße 6, T 089 29 12 99 · Weinstraße 11, T 089 242 38 06 und An den besten Adressen Deutschlands und in New York, Paris, London, wien, Madrid – WEMPE.COM

ANKÜNDIGUNG

Eine Reinkarnation des Ballett­ Klassikers La Bayadère

La Bayadère ist eines der bedeutendsten Werke des Choreographen Marius Petipa. In der Fassung von Patrice Bart kam die Produktion 1998 als deutsche Erstaufführung im Münchner Nationaltheater heraus. Die bekannteste Szene ist der Schattenakt, in dem die Tänzerinnen im getragenen Duktus die Stille und die ewige Zeit des Jenseits zur Darstellung

bringen – ohne Zweifel einer der schönsten und eindrücklichsten weißen Akte der Ballettgeschichte. Das Werk gilt nicht nur historisch als ein wichtiger Meilenstein. La Bayadère regt heute auch dazu an, sich mit der Geschichte des Balletts und der Darstellungweise interkultureller Phänomene zu beschäf tigen.

DAS DING

Wenn das Glück an der bleiernen

Kugel hängt

Max liebt Agathe. Um sie zu heiraten und das Erbe ihres Vaters anzutreten, muss er einen Probeschuss erfolgreich absolvieren. Ein verlorenes Preisschießen am Vorabend der Prüfung, eine Wolfsschlucht bei Mitternacht, sieben unter teuflischen Umständen gegossene Freikugeln und die Frage: Worauf zielt das Gewehr im entscheidenden Moment?

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LA BAYADÈRE Marius Petipa Nationaltheater Fr., 26.05.2023 19:30 Uhr (PREISE I) EXKLUSIVER VVK AB 19.04.2023 Sa., 27.05.2023 19:30 Uhr (PREISE I) EXKLUSIVER VVK AB 20.04.2023 Mo., 29.05.2023 18:00 Uhr (PREISE H) EXKLUSIVER VVK AB 24.04.2023 Fr., 16.06.2023 19:30 Uhr (PREISE I) EXKLUSIVER VVK AB 09.05.2023 So., 18.06.2023 17:00 Uhr (PREISE H) EXKLUSIVER VVK AB 11.05.2023 Preise H: ab 58,80 € bis 101,36 €, Preise I: ab 65,52 € bis 114,80 € Informationen und Karten im SZ­ ServiceZentrum –Solange der Vorrat reicht
Spotlight FOTOS: WILFRIED HÖSL
FREISCHÜTZ Carl Maria von Weber Nationaltheater So., 16.04.2023 18:00 Uhr (PREISE K) EXKLUSIVER VVK AB 09.03.2023 Mi., 19.04.2023 19:00 Uhr (PREISE K) EXKLUSIVER VVK AB 13.03.2023 Sa., 22.04.2023 19:00 Uhr (PREISE K) EXKLUSIVER VVK AB 15.03.2023 Di., 25.04.2023 19:00 Uhr (PREISE K) EXKLUSIVER VVK AB 20.03.2023 Preise K: ab 85,68 € bis 150,64 € Informationen und Karten im SZ­ ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht
WEISS UND SCHATTIG
DER

LIEBLINGSSTELLE von Rafael Vedra

„An der Kreation der TschaikowskiOuvertüren mitzu wirken, war für mich eine einmalige Erfahrung. Der Choreograph Alexei Ratmansky wusste immer genau was er wollte. Er hat aber gleichzeitig auch geschaut, dass wir uns wohlfühlen mit den Bewegungen, dass wir gut in ihnen aussehen. Ich habe in Elegie getanzt, das ist quasi die Einleitung, und in Romeo und Julia , dem letzten Teil. In Romeo und Julia war ich einer der Männer bei den drei Paaren, das sind kleine solistische Partien – eine wunderbare Herausforderung für mich als Gruppentänzer. Es gibt viele schöne Stellen in Romeo und Julia , z.B. das Adagio, aber meine erklärte Lieblingsstelle ist ein kurzer 10Sekunden Auftritt in der Mitte des Stücks. Hier betrete ich mit einem weiteren männlichen Tänzer zuerst zögerlich, wie nach etwas suchend die Bühne. Dann wird die Musik schneller, wir machen viele kleine Sprünge, mit schnellen Beinwechseln, am Ende Grand jétés, das sind Spagatsprünge. Zum Schluss enden wir in einer Attitude. Diese 10 Sekunden sind sehr intensiv und voller Energie – und meine persönliche Lieblingsstelle in dem ganzen Abend.“

TSCHAIKOWSKI-OUVERTÜREN

Alexei Ratmansky Nationaltheater

Sa., 08.04.2023, 19:30 Uhr (PREISE I)

Fr., 05.05.2023, 19:30 Uhr (PREISE I)

EXKLUSIVER VVK AB 29.03.2023

So., 07.05.2023, 15:00 und 19:30 Uhr(PREISE H)

EXKLUSIVER VVK AB 31.03.2023

Mo., 10.07.2023, 19:30 Uhr (PREISE I)*

EXKLUSIVER VVK AB 17.03.2023

Preise H: ab 58,80 € bis 101,36 €, Preise I: ab 65,52 € bis 114,80 €

*im Rahmen der Münchner Opernfestspiele 2023

Informationen und Karten im SZ­ServiceZentrum –Solange der Vorrat reicht

Rusalka

In die rätselhafte Welt der Wasserwesen taucht diese Oper ein. Mondglänzende Arien, eine irrlichternde Nixe – da dürfen magische Zahlen nicht fehlen. 3 50 1

Nicht nur bei den mystischen Naturwesen der 3 Elfen setzt Antonín Dvořák die von Richard Wagner inspirierte Leitmotivtechnik ein. Auch der Wassermann (Günther Groissböck), die Hexe (Lindsay Ammann) und der Prinz (Dmytro Popov) werden jeweils durch ein Leitmotiv charakterisiert.

Liter Wasser voll ist das Aquarium auf der Bühne des Nationaltheaters, in das im Mai Asmik Grigorian als Rusalka eintauchen wird.

In Dvořáks Märchen­Vertonung führt ein weißes Reh den Prinzen an den See, wo Rusalka sehnsuchtsvoll auf ihn wartet. Die tragische Liebesgeschichte nimmt ihren Lauf. Für Martin Kušejs eindringliche Inszenierung fertigten die Theaterplastiker in den Werkstätten in Poing insgesamt 50 Rehkadaver und 1 präpariertes Reh an.

Rusalka ist die 9. Oper Dvořáks und damit das vorletzte Werk, das er vor seinem Tod vollendet hat. Durch die Mischung aus Nummernoper, vielen Instrumentalpassagen sowie der Verwendung von volkstümlichen Motiven seiner slawischen Heimat entsteht eine außergewöhnliche und poetische Schönheit der Musik. Am Pult des Bayerischen Staatsorchesters steht Henrik Nánási.

KURZ UND KNAPP

Richard Wagners Tristan und Isolde In 14 Worten

TRISTANAKKORD

SCHIFFFAHRT

KRIEGSBEUTE

TODESSEHNSUCHT

LIEBESTRANK

EHEBRUCH

DREIECKSBEZIEHUNG

NACHTGEWEIHTE

DOPPELSUIZID

UNGETRENNT

TÖDLICHE WUNDE

KINDHEITSTRAUMA

LIEBESTOD

RUSALKA Antonín Dvořák Nationaltheater

So., 14.05.2023, 18:00 Uhr (PREISE K)

150 9

EXKLUSIVER VVK AB 11.04.2023

Mi., 17.05.2023, 19:00 Uhr (PREISE K)

EXKLUSIVER VVK AB 11.04.2023

Fr., 19.05.2023, 19:00 Uhr (PREISE K)

EXKLUSIVER VVK AB 12.04.2023

Preise K: ab 85,68 € bis 150,64 €

Informationen und Karten im SZ­ServiceZentrum –Solange der Vorrat reicht

TRISTAN UND ISOLDE

Richard Wagner Nationaltheater

Do., 06.04.2023 17:00 Uhr (PREISE L)

Mo., 10.04.2023 16:00 Uhr ( PREISE L)

Sa., 15.04.2023 17:00 Uhr (PREISE L)

EXKLUSIVER VVK AB 08.03.2023

Fr., 21.07.2023 17:00 Uhr (PREISE M)*

EXKLUSIVER VVK AB 17.03.2023

Mo., 24.07.2023 17:00 Uhr (PREISE L)*

EXKLUSIVER VVK AB 17.03.2023

Sa., 29.07.2023 16:00 Uhr (PREISE M)*

EXKLUSIVER VVK AB 17.03.2023

Preise L: ab 104,72 € bis 185,36 €, Preise M: ab 133,84 € bis 218,96 € *im Rahmen der Münchner Opernfestspiele 2023

Informationen und Karten im SZ­ServiceZentrum –Solange der Vorrat reicht

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Spotlight / Oper in Zahlen
FOTOS: WILFRIED HÖSL, SERGHEI GHERCIU (RAFAEL VEDRA)

Dialogues des Carmélites

FRANCIS POULENC

Oper in drei Akten (12 Bilder)

Libretto vom Komponisten nach einem Drama von Georges Bernanos

Uraufführung der italienischen Fassung am 26. Januar 1957 im Teatro alla Scala, Mailand

Uraufführung der französischen Originalfassung am 21. Juni 1957 am Théâtre National de l’Opéra, Paris

Münchner Erstaufführung am 18. März 1995

FOTO: WILFRIED HÖSL 10 Steckbrief

DARUM GEHT’S

Blanche, eine junge Frau voller Lebensangst, geht in ein Karmelitenkloster. Doch ihre Angst bleibt. Bald verbietet die Französische Revolution Ordensregeln. Die Nonnen stellen sich dagegen und akzeptieren dafür den Tod auf dem Schafott. Blanche flieht aus dem Kloster, doch tief beeindruckt von der Haltung ihrer Schwestern kommt sie zurück. Sie folgt ihnen, endlich befreit von ihrer persönlichen Angst, in den Tod.

INSZENIERUNG

Regisseur Dmitri Tcherniakov zeigt den inneren Wandel eines Menschen. Wir folgen Blanche auf ihrem Weg durch Selbstüberwindung und Opferbereitschaft zu Freiheit und Angstlosigkeit. Die Inszenierung hatte ein juristisches Nachspiel und sollte verboten werden. Der Prozess endete jedoch als Sieg der Münchner Interpretation und der Kunstfreiheit.

MUSIK

1957 uraufgeführt, wurde diese Oper sofort ein Welterfolg. Das intensive „parlando“ der im Titel erwähnten Dialoge ist extrem kontrast­ und farbenreich. Beklemmende und hoffnungsvolle Klänge, die besonders das vielfältige Schlagwerk vermittelt, prägen eines der wichtigsten Werke des 20. Jahrhunderts.

Refugium oder schutzloser Raum? Das schlichte Bühnenbild von Dmitri Tcherniakov hat es in sich.

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DIALOGUES DES CARMÉLITES Francis Poulenc Nationaltheater Mo., 05.06.2023 19:00 Uhr (PREISE I) EXKLUSIVER VVK AB 28.04.2023 Do., 08.06.2023 18:00 Uhr (PREISE I) EXKLUSIVER VVK AB 02.05.2023 So., 11.06.2023 18:00 Uhr (PREISE I) EXKLUSIVER VVK AB 04.05.2023 Preise I: ab 65,52 € bis 114,80 € Informationen und Karten im SZ­ ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht

MIT ERWARTUNG

Die zweite Ausgabe des Ja, Mai Festivals nimmt Synergien zwischen Musiktheater, Tanz und bildender Kunst in den Fokus und kreist um den Themenkomplex „Erwartung“. Zwei Produktionen und ein Festivalprogramm: Die Oper Hanjo von Toshio Hosokawa ist im Haus der Kunst zu sehen. Il ritorno / Das Jahr des magischen Denkens , die erste Arbeit von Christopher Rüping im Genre Musiktheater, kombiniert Claudio Monteverdi mit Joan Didion.

Hanjo KUNST ALS PROZESS

Das Schaffen von Rirkrit Tiravanija lief noch nie in nur eine Richtung, es entzieht sich einer einfachen Defi nition und lässt sich schwer eingrenzen. Daher kreiert Tiravanija für das Haus der Kunst auch nicht nur eine Ausstellung, sondern bildet Verbindungen in das und aus dem Haus heraus und lässt Überschneidungen zu Toshio Hosokawas Oper Hanjo entstehen.

In seinen Arbeiten schaff t Tiravanija oft soziale und räumliche Situationen, welche erst durch die Anwesenheit und Handlungen der Besucher:innen ihre endgültige Form erhalten. Sie haben viel mit Ideen von Gastfreundschaft, sozialem Raum und kultureller Identität zu tun, und in der Tat führen viele Verbindungen in Tiravanijas Biografi e. Er wurde als Sohn eines thailändischen Diplomaten in Buenos Aires geboren, zog jedoch in seiner Jugend oftmals um, so dass er in Thailand, Äthiopien, Kanada und den USA aufwuchs. Für das Haus der Kunst wird er den Bühnenraum, den er für die Opernaufführungen von Hanjo erdacht hat, auch auf andere Art und Weise aktivieren: Dort fi ndet eine seiner Performances über Teilhabe,

Konzipiert für Hanjo die Szenografie: Rirkrit Tiravanija

Essen und Zusammensein statt, für die er so bekannt ist. Verteilt auf das gesamte Gebäude und darüber hinaus wird es einen Workshop, eine Performance, eine öffentliche Intervention, sowie eine umfassende Präsentation des fi lmischen Werks Tiravanijas zu sehen geben.

Es ist nicht das erste Mal, dass Rirkrit Tiravanija mit dem Haus der Kunst zusammenarbeitet. Im Jahr 2004 schlüpfte er in die Rolle eines Künstler­ Kurators und konzipierte, zusammen mit Molly Nesbit und Hans Ulrich Obrist, Utopia Station, eine Art reisendes Netzwerk, Plattform und Treffpunkt. Dort versammelten sich damals rund zweihundert Künstler:innen, Architekt:innen, Schriftsteller:in nen, Musiker:innen und Performer:innen.

Ein von Tiravanija mitentworfenes, in der Mittelhalle des Haus der Kunst platziertes dreistöckiges Haus bildete dabei das Zentrum für die gemeinsamen Aktivitäten, wie Kochen, Diskutieren, Aufführen und Improvisieren.

Tiravanija ist bekannt dafür, die Grenze zwischen Kunst und Leben zu ignorieren und diese beiden Sphären gerade dafür zu verweben, eine künstlerische Produktion von gesellschaftlichem Engagement zu erzeugen. Seine Arbeiten bringen immer Menschen zusammen, laden oft dazu ein, sie zu „bewohnen“ oder an ihnen teilzuhaben, in gemeinschaftliche Rituale einzutauchen. In einer seiner frühesten und bekanntesten Werkreihen verweigert sich Tiravanija traditionellen Kunstobjekten und kocht anstatt dessen für die Ausstellungsbesucher:innen. Die erste Ausgabe dieser Reihe mit dem Titel untitled 1990 (pad thai) fand 1990 im Project Room der Paula Allen Gallery New York statt. In Tiravanijas Monografie von 2005 beschreibt er rückblickend in einem fiktiven Ausstellungsrundgang, wie „die Woks noch immer nicht abgespült sind und wir die getrockneten Überreste von Nudeln, Chilis und Krabbenschwänzen sehen können ... zerbrochene Eierschalen mit herabtropfendem Dotter, die geschmolzene, karamellisierte Klebrigkeit einer fleckigen Packung Zucker auf einem Schneidebrett aus Holz … ungewaschene Messer auf der

Festival
FOTO: ANETTE AURELL 12

langsamen Reise des Verrostens … wir können in der Luft immer noch den Geruch von Öl und scharfen Chili und Ketchup riechen.“ Was für uns übrig blieb als Ausstellung war die Erinnerung an ein Ereignis, oder eines möglichen Ereignisses, und viele der Besucher:innen hatten den Eindruck, dass dieses hektische Kochen von kostenlos angebotenen Nudeln und Shrimps nur das Catering war für eine weitere Ausstellungseröffnung eines anderen Künstlers.

Rirkrit Tiravanija interessiert sich genau so sehr für den Entstehungsprozess wie für die fi nale Aufführung oder Präsentation. Prozess ist der Schlüsselbegriff – der Prozess des Lebens, Denkens, Tun und Machens. Innerhalb verschiedener kultureller Räume, Praktiken und Zeitlichkeiten hat der Künstler kontinuierlich die soziale Dimension von Kunst herausgefordert und erweitert, indem er das Publikum einlädt, sich gemeinschaftlich an Ritualen und Handlungen zu beteiligen.

Emma Enderby, Hanns Lennart Wiesner, Katja Leclerc (Übersetzung)

Il ritorno / Das Jahr des magischen Denkens

LOSLASSEN ODER FESTHALTEN?

I Im Januar 2023 fand am Schauspielhaus Zürich eine Veranstaltung statt, die den merkwürdigen Titel „Publikumsgipfel“ trug. Eingeladen war das Publikum der Stadt Zürich, um sich mit den Theatermacher:innen darüber auszutauschen, welche seiner Bedürfnisse sich am aktuellen Programm nicht stillen ließen. Was sich in den zwei Stunden dann ereignete, hatte mit dem Erklimmen irgendeines Gipfels allerdings wenig zu tun – es fühlte sich eher an wie eine mühsame Taldurchschreitung in zerklüftetem Gebiet.

Ziemlich schnell wurde klar, dass es das Publikum nicht gab – man hatte vielmehr den Eindruck, dass es mindestens zwei Publika waren, die da im Pfauen aufeinandertrafen. In den ersten Reihen hatten die Abonnent:innen Platz genommen, deren Wortmeldungen sich darum drehten, dass die Einführungen im Foyer akustisch schwer verständlich seien (Stichwort Hörgerät), dass es mehr klassische Inszenierungen ohne Aktualisierungsversuche irgendwelcher Regisseur:innen im Programm bräuchte (Stichwort Werktreue) und, dass die Kommunikation des Hauses die Lust am Theaterbesuch verderbe (Stichwort Gendersternchen, denn – Zitat – : „Das Volk spricht kein woke.“) Diese Äußerungen wurden aus den hinteren Reihen des Raumes jeweils mit lautstarken Buhrufen und Gelächter quittiert. Dort hatten sich die jüngeren Zuschauer:innen versammelt, die sich vorwiegend daran zu stören schienen, dass auf der Bühne hauptsächlich weiße Männer zu Wort kamen und, dass der Diversitätsagentin Yuvviki Dioh kein größeres Team zur Verfügung gestellt wurde –und natürlich an den Äußerungen ihrer Vorredner:innen aus den Reihen 1­10. Die Demarkationslinie zwischen den beiden Publika verlief zumindest an diesem Abend in ernüchternder Konsequenz an den Kategorien von  race, class , gender  und  age : Vorne im Saal saß das alte, reiche, weiße Publikum – in den hinteren Reihen das junge, vermutlich weniger reiche, diverse. Eine Annäherung schien an jenem Abend schwer vorstellbar.

Aber worüber wurde da eigentlich gestritten? Wonach sehnte sich das Publikum der Reihen 1­10? Und warum quittierte das Publikum der Reihen 11­20 diese Sehnsucht mit solchem Unwillen?

Ich rufe den etwa 75­jährigen Herren in den Zeugenstand, der sich gleich zu Beginn der Veranstaltung zu Wort meldete und ein sorgfältig formuliertes Statement verlas, in dem er das Theater umriss, das ihm fehlte:  Tschechow – und zwar ganz im Sinne

des Autors, also mit dem Ticken der Standuhr, dem Klirren des Porzellans, dem Hahnenschrei aus dem Garten. Mit historischen Kostümen – mit Kleidern, Monokeln und Gehstöcken. Mit Schauspieler:innen, die den Text im Original sprechen, die Gefühle der Figuren voll auskosten und ausspielen. Aber von welchem Theater schwärmte er da eigentlich? Offensichtlich meinte er nicht das Theater, was man Ende des 19. Jahrhunderts, also zu Tschechows Zeiten und „in seinem Sinne“, hätte sehen können – dieses muss man sich nämlich deutlich weniger naturalistisch und in allen Belangen sehr viel lauter vorstellen. Nein, ich vermute, das Theater, was da beschworen wurde, war das Theater seiner Jugend. Entweder beschrieb er eine konkrete Inszenierung, die ihm besonders im Gedächtnis geblieben war, oder (wahrscheinlicher) einen Querschnitt der Inszenierungen, die ihn für das Theater begeistert hatten, die ihm die Tür in die magische Welt der Bühnenkunst geöffnet hatten. Und nach diesen Momenten des Staunens, des Zaubers sehnte er sich offensichtlich zurück. Er wollte sie festhalten. Er wünschte sich vom Theater, ein Feuer am Leben zu halten, das Jahrzehnte zuvor entzündet worden war, und an dem er sich nach wie vor zu wärmen gedachte.

II In ihrem Buch Das Jahr magischen Denkens schreibt die große amerikanische Schriftstellerin Joan Didion über den Tod ihres Mannes. Am 30.12.2003 sackt John Gregory Dunne, mit dem Didion zu diesem Zeitpunkt 39 Jahre verheiratet ist, über dem Esstisch zusammen. Herzstillstand. Eine Stunde später wird er für tot erklärt. Didion erzählt davon, dass sie – zur Verwunderung aller, nicht zuletzt ihrer selbst – vehement auf eine Autopsie besteht. Sie erzählt davon, dass sie die Nachrufe, die in allen großen amerikanischen Zeitungen erscheinen, nicht lesen kann. Sie erzählt, dass sie es auch Monate nach Johns Tod nicht übers Herz bringt, seine Schuhe wegzuschmeißen.

Engelsloge 13

Christopher Rüping zählt zu den vielversprechendsten Regisseuren–fünf Einladungen zum Berliner Theatertreffen, zweimal „Nachwuchsregisseur des Jahres“, einmal „Regisseur des Jahres“ von der Zeitschrift Theater heute, „Regisseur des Jahres“ von der Zeitschrift Die deutsche Bühne. Seine Inszenierungen ziehen magnetisch ein diverses Publikum an, auch, weil Diversität ein integraler Bestandteil seiner Arbeiten und seines Verständnisses ist. Seine Arbeiten sind eine offene Einladung an alle.

Warum?, fragt sie sich – und beginnt einen Tauchgang in die Untiefen ihres Bewusstseins. Nach und nach gelingt es ihr, sich selbst zumindest teilweise zu entschlüsseln. Sie stellt fest: Auf die Autopsie besteht sie in der irrationalen Hoffnung, dass während dieser festgestellt werden könne, dass doch „noch etwas zu retten“ sei, dass Johns Tod nur ein Missverständnis war und etwa durch einen kleinen operativen Eingriff oder die Umstellung eines Medikaments rückgängig gemacht werden könnte. Die Nach rufe kann sie nicht lesen, weil sie sich sicher ist, dass es John bei seiner Rückkehr nicht gefallen werde, dass

sie es anderen erlaubt habe, ihn für tot zu halten. Und seine Schuhe kann sie nicht wegschmeißen, weil John sie natürlich brauchen würde, wenn er zurückkam. „Wenn“ im Sinne von „when“ . Nicht von „if“

Joan Didion weiß, dass ihr Mann tot ist. Und sie weiß, dass der Tod irreversibel ist, und dass das Leben weitergehen muss. Das ist nur logisch. Aber ihr Denken in jenem Jahr ist kein logisches Denken. Es ist, wie der Titel ihres Buches schon sagt, ein magisches Denken – und in ihrem magischen Denken regiert die tröstliche Vorstellung, dass John eben doch zurückkehren wird. Didions Jahr des magischen Denkens liegt zwischen Festhalten und Loslassen, es schaff t eine Phase des Übergangs. Irgendwann – ziemlich genau zwölf Monate später – findet diese Phase ihr Ende. Didion liest die Nachrufe. Sie gibt Johns Schuhe weg. Was bleibt ihr auch anderes übrig? Die Halbwertszeit der Magie ist in dem, was wir als „echtes“ Leben bezeichnen, nicht besonders lang. Ein halbes Jahr, ein ganzes vielleicht, maximal zwei – dann wird von jemandem, den wir „gesund“ nennen, erwar tet, sich der Welt wieder mit den Werkzeugen der Logik zu widmen. Und die Magie den Büchern, Liedern, Filmen zu überlassen. Und dem Theater.

III Was ist die Aufgabe des Theaters?

Mehrfachnennungen möglich.

Eine Welt entwerfen, die es noch nicht gibt. Utopien des Zusammenlebens entwickeln.

Der Welt, in der wir leben, einen Spiegel vorhalten. Gesellschaftliche Missstände diskutieren.

Ein Feuer am Leben halten, das vor Jahrzehnten (Jahrhunderten?) entzündet wurde, an dem wir uns auch heute noch wärmen können.

Eine Insel des magischen Denkens sein im Ozean der Logik.

Sonstiges: _____________________________

Einsendungen bitte an: intendanz@staatsoper.de

IV Bei Monteverdis Oper Il ritorno d’Ulisse in patria wartet Penelope 20 Jahre lang auf die Rückkehr ihres in den Krieg gezogenen Mannes Odysseus. Kaum ein Mensch um sie herum rechnet mit seiner Rückkehr. Ihr Umfeld bittet sie, sich doch endlich wieder dem Leben zuzuwenden. Aber Penelope bleibt stur. Und sie sollte Recht behalten: Am Ende kommt Odysseus dann tatsächlich zurück. Und Penelope? Erkennt ihn erstmal nicht wieder. Aber dann gibt es ein Happy­End, wie es sich die Hollywood­Romcoms nicht schöner hätten ausmalen können. Natürlich. Denn in der Oper hat das magische Denken keine Halbwertszeit. Es ist unendlich. Was also würde Joan Didion denken, wenn sie in ihrem Jahr des magischen Denkens in der Oper gesessen hätte und Zeugin Penelopes sturer Weigerung, Odysseus loszulassen, geworden wäre?

V Schuhe wegwerfen. Schuhe behalten. Loslassen. Festhalten.

JA, MAI FESTIVAL

Das gesamte Festivalprogramm fi nden Sie unter www.staatsoper.de/ja­mai

HANJO

Toshio Hosokawa Haus der Kunst, Westfl ügel

Fr., 05.05.2023 19:00 Uhr

Mo., 08.05.2023 19:00 Uhr

Mi., 10.05.2023 19:00 Uhr

Fr., 12.05.2023 19:00 Uhr

So., 14.05.2023 14:00 Uhr

Preise. 53,20 €

IL RITORNO / DAS JAHR DES MAGISCHEN DENKENS Claudio Monteverdi /Joan Didion Premiere des Opernstudios Cuvilliés-Theater

So., 07.05.2023 19:30 Uhr PREMIERE (PREISE CF)

Di., 09.05.2023 19:30 Uhr (PREISE CEE)

Do., 11.05.2023 19:30 Uhr (PREISE CEE)

Sa., 13.05.2023 19:30 Uhr (PREISE CEE)

Di., 16.05.2023 19:30 Uhr (PREISE CEE)

Do., 18.05.2023 19:30 Uhr (PREISE CEE)

Preise CF: ab 31,92 € bis 75,60 €,

Preise CEE: ab 29.68 € bis 64.40 €

Informationen und Karten im SZ­ServiceZentrum –Solange der Vorrat reicht

Festival FOTO: FLAVIO KARRER
14 Engelsloge

„VERDI OHNE STEREOTYPE KANN UNS EINE ECHTE ERFAHRUNG BIETEN“

Was sagen Sie Menschen, die bei Aida vor allem an Elefanten, Pyramiden und den Triumphmarsch denken?

Ich würde ihnen sagen, dass Verdi nie in Ägypten gewesen ist! Natürlich ist das die klassische Vorstellung, die mit dieser Oper verbunden wird, aber das Wichtigste für mich sind die menschlichen Beziehungen der Figuren.

Worum geht es in Aida ?

Es ist eine kleine Liebesgeschichte innerhalb einer großen Kriegsgeschichte.

Wie klingt Giuseppe Verdis Aida für Sie?

Ich liebe den ‚epischen‘ Ton von Verdi, gemischt mit der Einsamkeit von Aida.

Was wollen Sie bei der Inszenierung von Aida auf jeden Fall vermeiden?

Dass das Porträt der Hauptfiguren vorhersehbar ist. Ich möchte eine Bildsprache erreichen, die eine starke Wirkung hat und gleichzeitig sehr menschlich ist. Bei unserer Aida wird man mit etwas konfrontiert, das mit unserem heutigen Leben zu tun hat, mit den Leiden des Krieges und mit dem Bedürfnis nach Schutz und Trost, das jede Tragödie mit sich bringt. Verdi ohne Stereotype kann uns eine echte Erfahrung bieten.

Was sollten die Zuschauer:innen wissen, wenn sie Ihre Inszenierung von Aida besuchen?

Nichts. Die Oper braucht keine Erklärungen. Wenn man die Möglichkeit hat, das Libretto einmal zu lesen, ist das mehr als genug. Dadurch kann man die Aufführung viel besser genießen. Aber ich denke, das ist schon alles.

Warum inszenieren Sie Verdis berühmteste Oper erst jetzt, im Jahr 2023? Immerhin sind Sie Italiener...

Ja, ich bin Italiener, aber ich möchte nicht nur italienische Opern aufführen! Aida ist ein sehr komplexes Werk. Ich hoffe, dass ich jetzt, mit 47 Jahren, genug Lebenserfahrung habe, um mich einem solchen Stück stellen zu können.

Die Fragen stellte Katharina Ortmann.

AIDA

Giuseppe Verdi Nationaltheater

Erinnern Sie sich an Ihre erste Aida?

Ich habe Aida als ich 20 war in der Arena von Verona gesehen, die nicht weit von meinem Wohnort entfernt ist. Das war die Inszenierung von Franco Zeffirelli, mit goldenen ägyptischen Verzierungen und Hieroglyphen ...

Gibt es Inszenierungen dieser Oper, die Ihnen besonders wichtig sind?

Ja, ich habe die Inszenierung von Calixto Bieito in Basel gesehen, sie bietet einen sehr persönlichen Blick auf diese Geschichte. Ich hatte auch Gelegenheit, die Zürcher Inszenierung unter der Regie von Tatijana Gürbaca zu sehen.

Mo., 15.05.2023, 19:00 Uhr PREMIERE (PREISE O)

EXKLUSIVER VVK AB 11.04.2023

Do., 18.05.2023, 18:00

So., 21.05.2023,

Mi., 24.05.2023, 19:00

So., 28.05.2023, 18:00

Engelsloge 15 FOTO: STEFANO GIUNDANI
Gut gefragt
Uhr
(PREISE M) EXKLUSIVER VVK AB 11.04.2023
Uhr (PREISE L) EXKLUSIVER VVK
18:00
AB 14.04.2023
Uhr (PREISE L) EXKLUSIVER
VVK AB 17.04.2023
Uhr
L)
Do., 01.06.2023, 19:00 Uhr ( PREISE L) EXKLUSIVER VVK AB 24.04.2023 So., 04.06.2023, 18:00 Uhr (PREISE L) EXKLUSIVER VVK AB 27.04.2023 Mi., 07.06.2023, 19:00 Uhr (PREISE L) EXKLUSIVER VVK AB 02.05.2023 So., 23.07.2023, 19:00 Uhr (PREISE M)* EXKLUSIVER VVK AB 17.03.2023 Do., 27.07.2023, 19:00 Uhr (PREISE M)* EXKLUSIVER VVK AB 17.03.2023 So., 30.07.2023, 18:00 Uhr (PREISE M)* EXKLUSIVER VVK AB 17.03.2023 Preise L: ab 104,72 € bis 185,36 €, Preise M: ab 133,84 € bis 218,96 €, Preise O: ab 148,40 € bis 246,96 € *im Rahmen der Münchner Opernfestspiele 2023 Informationen und Karten im SZ­ ServiceZentrum – Solange der Vorrat reicht
(PREISE
EXKLUSIVER VVK AB 21.04.2023
Damiano Michieletto, geboren 1975, gehört derzeit zu den erfolgreichsten Regisseuren der internationalen Opernszene. Mit Giuseppe Verdis Aida inszeniert er erstmals an der Bayerischen Staatsoper.

DIE SCHNELLSTEN OPERN-TICKETS IN MÜNCHEN

OPERNFESTSPIELE 2023

DER

BAYERISCHEN STAATSOPER:

Der exklusive Kartenvorverkauf für die Opernfestspiele 2023 beginnt am Freitag, 17. März 2023.

Karten der Kategorie I – IV für alle Vorstellungen der Bayerischen Staatsoper, des Bayerischen Staatsballetts und des Bayerischen Staatsorchesters im Nationaltheater erhalten Sie bereits eine Woche vor dem offiziellen Schalterverkauf exklusiv in unserer Vorverkaufsstelle SZ-ServiceZentrum. Begrenztes Kontingent, keine Reservierungen möglich, Verkauf solange Vorrat reicht.

DEN VORGEZOGENEN VORVERKAUF GIBT ES

NUR BEI SÜDDEUTSCHE ZEITUNG TICKETS

Weitergehende Informationen erhalten Sie in unserer Vorverkaufsstelle, kommen Sie doch persönlich vorbei:

SZ-ServiceZentrum

Fürstenfelder Straße 7

80331 München

Öffnungszeiten:

Montag bis Donnerstag von 10:00 bis 18:00 Uhr

Freitag von 10:00 bis 16:00 Uhr

Samstag geschlossen

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Registergericht: AG München HRB 73315 USt­IdNr.: DE 811158310

TEXTE (verantwortlich)

Süddeutsche Zeitung GmbH:

Andreja Ruppert

Bayerische Staatsoper:

Eva Bergmann, Annette Baumann (Ballett)

Textschluss: 20. Februar 2023

DESIGN, KONZEPT UND REALISIERUNG

Süddeutsche Zeitung GmbH in Zusammenarbeit mit:

Bayerische Staatsoper und Yvonne Zmarsly

GESTALTUNG

Yvonne Zmarsly

DRUCK

Firmengruppe APPL, appl druck, Senefelderstr. 3 – 11, 86650 Wemding

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Bayerische Staatsoper:

Katharina Pachta­Reyhofen

Telefon +49 (0)89.2185 1047 katharina.pachta­reyhofen@staatsoper.de

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Service / Impressum
Exklusiver Karten­VVK ab 17.03.2023
Karin und Roland Berger Avantgarde Partner

MÄRZ 2023

OPER

SA 04 SALOME R. Strauss

SO 05 KRIEG UND FRIEDEN Prokofjew PREMIERE

MI 08 SALOME R. Strauss

DO 09 KRIEG UND FRIEDEN Prokofjew

SA 11 DIE TEUFEL VON LOUDON Penderecki

SO 12 KRIEG UND FRIEDEN Prokofjew

DI 14 DIE TEUFEL VON LOUDON Penderecki

Mi 15 KRIEG UND FRIEDEN Prokofjew

DO 16 DIE TEUFEL VON LOUDON Penderecki

SA 18 KRIEG UND FRIEDEN Prokofjew

SO 19 LA CALISTO Cavalli

MI 22 LA CALISTO Cavalli

DO 23 ARIADNE AUF NAXOS R. Strauss

SA 25 LA CALISTO Cavalli

SO 26 ARIADNE AUF NAXOS R. Strauss

DI 28 LA CALISTO Cavalli

DO 30 ARIADNE AUF NAXOS R. Strauss

BALLETT

FR 03 JEWELS Balanchine

SO 19 EINFÜHRUNGSMATINEE zu

SCHMETTERLING

FR 31 SCHMETTERLING León, Lightfoot PREMIERE

KONZERT

FR 03 PORTRÄTKONZERT DES OPERNSTUDIOS

Künstlerhaus

SO 12 4. KAMMERKONZERT: MUSIK UM

MO 20

RICHARD STRAUSS Allerheiligen Hofkirche

UN:ERHÖRT – KAMMERKONZERT DER

HERMANN­LEVI­AKADEMIE

SA 25 JUBILÄUMSKONZERT Isarphilharmonie

SO 26 1. THEMENKONZERT – DIE ZUKUNFT

WARTET NICHT München Hoch5

DO 30 2. THEMENKONZERT – BEDROHT VIELFALT

UNSERE DEMOKRATIE? Brainlab

FR 31 3. THEMENKONZERT – DAS WILL ICH GAR

NICHT WISSEN Scholastikahaus

DAS OPERN-RÄTSEL

PREISFRAGE:

APRIL 2023

OPER

DO 06 TRISTAN UND ISOLDE Wagner

SO 09 DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Mozart

MO 10 TRISTAN UND ISOLDE Wagner

DI 11 DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Mozart

FR 14 DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL Mozart

SA 15 TRISTAN UND ISOLDE Wagner

SO 16 DER FREISCHÜTZ von Weber

MI 19 DER FREISCHÜTZ von Weber

DO 20 LA TRAVIATA Verdi

SA 22 DER FREISCHÜTZ von Weber

SO 23 LA TRAVIATA Verdi

DI 25 DER FREISCHÜTZ von Weber

MI 26 LA TRAVIATA Verdi

SO 30 EINFÜHRUNGSMATINEE zu AIDA

SO 30 NABUCCO Verdi

BALLETT

SA 01 EIN SOMMERNACHTSTRAUM Neumeier*

SO 02 SCHMETTERLING León, Lightfoot*

MO 03 ROMEO UND JULIA Cranko*

DI 04 PASSAGEN Dawson, Goecke, Ratmansky*

MI 05 CINDERELLA Wheeldon*

SA 08 TSCHAIKOWSKI­OUVERTÜREN Ratmansky*

FR 21 SCHMETTERLING León, Lightfoot

FR 28 SCHMETTERLING León, Lightfoot

SA 29 SCHMETTERLING León, Lightfoot

KONZERT

SA 01 PASSIONSKONZERT Allerheiligen Hofkirche

MO 17 5. AKADEMIEKONZERT: ROBERT JINDRA

DI 18 5. AKADEMIEKONZERT: ROBERT JINDRA

SO 23 5. KAMMERKONZERT: DER MÜNCHNER

KLARINETTEN ­OLYMP Allerheiligen Hofkirche

* Vorstellungen im Rahmen der Ballettfestwoche 2023

Wann wurde die Oper Hanjo uraufgeführt?

Beantworten Sie die Frage und gewinnen Sie 1 Übernachtung für zwei Personen in Schloss Elmau Luxury Spa Retreat & Cultural Hideaway inklusive Yoga, Spa, Konzert und Frühstück im Zeitraum 24.09.­29.09.2023 (Datum nach Wahl), verbunden mit der Einladung zu einem Liederabend von Christian Gerhaher.

Schloss Elmau ist mit jährlich 200 Konzerten auf Weltniveau ein Mittelpunkt der internationalen Klassik­, Jazz­ und Literaturwelt. Vom 24.09. bis 1.10.2023 gestaltet der berühmte Lied­ und Opernsänger Christian Gerhaher sein drittes eigenes Lied­Festival in Schloss Elmau. Gemeinsam mit seinem Klavierpartner Gerold Huber und Gästen beleuchtet er in sieben Liederabenden sowie Einführungen und einer Masterclass mit Studierenden der HMTM den faszinierenden Kosmos des Liedes.

Schicken Sie Ihre Lösung unter Angabe einer Rückrufnummer per E­Mail an: opernraetsel@sz­tickets.de oder per Post an:

Süddeutsche Zeitung Tickets, Stichwort: OPERNRÄTSEL, Hultschiner Straße 8, 81677 München

Einsendeschluss: 06.04.2023. Wir verwenden Ihre Daten nur zur Abwicklung dieses Gewinnspiels und zur Ermittlung der Gewinner. Zur Zustellung des Gewinns können Ihre Daten an die Staatsoper sowie an den Preisstifter weitergegeben werden. Eine Weitergabe an sonstige Dritte erfolgt nicht. Wir veröffentlichen Ihre Daten in der darauffolgenden Engelsloge. Wenn Sie dies nicht möchten, können Sie der Veröffentlichung per E­Mail an opernraetsel@sz­tickets.de widersprechen. Weiteres zum Datenschutz finden Sie unter sz.de/ datenschutz. Der Gewinn wird unter allen richtigen Einsendungen verlost. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Anschrift: Süddeutsche Zeitung GmbH, Hultschiner Str. 8, 81677 München; Sitz der Gesellschaft: München; Registergericht: Amtsgericht München, HRB 73315; Geschäftsführer: Stefan Hilscher, Dr. Karl Ulrich, Dr. Christian Wegner. Wir gratulieren der Gewinnerin unseres letzten Opernrätsels: R. Freyeisen (Lösung: Im Jahr 1523)

Engelsloge

MAI 2023

OPER

MI 03 NABUCCO Verdi

SA 06 NABUCCO Verdi

DI 09 NABUCCO Verdi

SO 14 RUSALKA Dvořák

MO 15 AIDA Verdi PREMIERE

BALLETT

FR 05 TSCHAIKOWSKI­OUVERTÜREN Ratmansky

SO 07 TSCHAIKOWSKI­OUVERTÜREN Ratmansky

SO 07 TSCHAIKOWSKI­OUVERTÜREN Ratmansky

MI 10 COPPÉLIA Petit

SA 13 COPPÉLIA Petit

KONZERT

SO 14 6. KAMMERKONZERT: EIN HÖRNERFEST Allerheiligen Hofkirche

Die Termine der Vorstellungen im Rahmen des Festivals Ja, Mai finden Sie auf Seite 14.

Die nächste Engelsloge erscheint am 16. Mai 2023

Falls nicht anders angegeben, fi nden die Veranstaltungen im Nationaltheater statt. Alle Preise inkl. System­ und VVK­Gebühren zzgl. Bearbeitungs­ und Versandgebühren bei schriftlicher Bestellung Weitere Informationen und Karten erhalten Sie im SZ­ServiceZentrum.

ANDRIS NELSONS Gewandhausorchester 1. 10.4.2023

Konzerte unter der Leitung von ANDRIS NELSONS

Orchesterkonzert I

GUBAIDULINA / BRUCKNER

Orchesterkonzert II

BACH / ESCAICH / SCHUMANN

GAUTIER CAPUÇON Violoncello

23

Chorkonzert

BRAHMS »Ein Deutsches Requiem«

JULIA KLEITER, CHRISTIAN GERHAHER

Chor des Bayerischen Rundfunks

Festspiel-Mäzenin

ALINE FORIEL-DESTEZET

osterfestspiele.at

Spielplan März bis Mai 2023 / Opernrätsel
DESIGN OFF OFFICE  FOTO ERLI GRÜNZWEIL
FOTO: NIKOLAJ LUND
*

EINE FRAGE DES CHARAKTERS

Welcher Ballett-Typ sind Sie?

Stürmisch oder sanft, schillernd oder schaurig? – Welche Auff ührung in der Ballettfestwoche am besten zu Ihnen passt, verrät unser Charaktertest.

Start

Ich bin durch und durch Romantiker:in.

Ballett als Techno­Party oder experimentelles Spektakel? Bin ich sofort dabei.

Schwanensee, Onegin, La Bayadère : hoch lebe das Repertoire!

Ich fi nde, früher war alles besser.

Ein neuer Klang ist für mich wie ein aufregender Duft.

Ballett ist für mich wie ein perfekt abgestimmtes Gefühlsbad aus Bewegung und Klang.

Forschende:r

Schmetterling (León/Lightfoot)

Erkenntnisgewinn steht für Sie an erster Stelle. Um dem Rätsel unserer Existenz näherzukommen, wagen Sie den Blick in die Sterne und in die Finsternis.

ins Detail. Stück für Stück.

Ich entdecke gerne Bekanntes in neuer Form.

Ich erhebe Anspruch auf Vollständigkeit.

Abenteurer:in

Passagen (Dawson, Ratmansky, Goecke) Sie klettern auch auf den höchsten Baum, um seltene Vögel zu beobachten. Ob schimmerndes Gefieder oder gemustertes Tarngewand, Sie feiern die Vielfalt des Lebens.

Tschaikowski-Ouvertüren (Ratmansky)

Anmutige Bewegungen entlocken Ihnen schon mal einen Seufzer. Dazu Tschaikowski-Musik – und Sie schwelgen im Glück.

Historiker:in

Romeo und Julia (Cranko)

Sie reisen gerne in der Zeit zurück. Mit Crankos Choreo aus den Sechzigern können Sie Vergangenes vorzüglich mit der Gegenwart abgleichen.

18 Engelsloge
ILLUSTRATION: DANIEL STOLLE Wer bin ich
Liebhaber:in Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Ja Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein Nein
Tel. +41 44 445 63 63 office@kollerauktionen.com www.kollerauktionen.com Repräsentanz München Tel. +49 89 22 80 27 66 muenchen@kollerauktionen.com Repräsentanz Düsseldorf Tel. +49 211 30 14 36 38 duesseldorf@kollerauktionen.com Koller Auktionen Hardturmstrasse 102 8031 Zürich Kontaktieren Sie uns für unverbindliche Beratungen und Schätzungen.
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