Magazin Für Förderer der Bergrettung Tirol

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Ein Trend mit Risikopotenzial

„Vor 20 Jahren habe ich mir gedacht: Schneeschuhwandern? Wer macht denn so was? Das fange ich nie an, weil ich begeisterter Skitourengeher bin“, erinnert sich Jörg Brejcha. Wenig später hat sich der Bergretter der Ortsstelle Reutte doch Schneeschuhe gekauft und diese Art des Wanderns lieben gelernt. „Es ist ein gemütliches, lässiges Dahinwandern, eine feine Sportart, genau richtig zum Entspannen an der frischen Luft, ohne Action und Zeitdruck“, schwärmt der 56-Jährige. Voraussetzung für ihn ist aber, dass das Schneeschuhwandern in einem entsprechenden Gelände ausgeübt wird: „Beschauliche Gebiete, wie zum Beispiel entlang der Lechauen, sind prädestiniert zum Schneeschuhwandern. Das sind Orte, an denen man kaum auf Menschen trifft. Oder auch Waldgebiete, die man mit Ski nicht erreicht. Dann ist es ein gewaltiges Naturerlebnis.“ Beliebt bei allen Altersgruppen Auch im Winter wollen Bergsteiger auf die Gipfel. Jörg Brejcha beobachtet, dass Schneeschuhe immer häufiger als Alternative zu Tourenski gesehen werden. „Jene, die nicht Ski fahren

können oder denen eine Abfahrt mit Ski aufgrund ihres Alters zu gefährlich ist, greifen zu Schneeschuhen.“ Wenn diese aber zu einer Art „Krücke“ für ein Winterbergerlebnis werden, ist das seiner Meinung nach absurd: „Mit den Tourenski ist man effektiver und schneller am Berg unterwegs, sowohl bergwärts als auch bei der Abfahrt, und man gleitet, das spart Kraft. Mit Schneeschuhen hingegen muss man breitbeiniger gehen und sinkt tiefer in den Schnee ein“, führt der Bergund Skiführer aus. Für ihn gehört der Schneeschuh nicht ins Hochgebirge. Alpine Gefahren nicht unterschätzen Er ist überzeugt, dass diesen Trend auch die Wirtschaft sehr forciert. Beispielsweise durch Modelle mit extremen Steigkrallen, die fast wie Steigeisen einsetzbar sind. Damit zieht es immer mehr Schneeschuhwanderer ins Hochgebirge. „Dort müssen aber dieselben alpinen Gefahren bedacht werden wie bei Skitouren. Im Gebirge braucht es immer Umsicht, Weitblick und eine Standard-Notfallausrüstung“, rät der erfahrene Schneeschuhführer: „Wenn ich eine Tour in den Bergen plane,

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Gemütliches Wandern durch eine wunderschön verschneite Landschaft. Kinderleicht und ein sanfter Fitmacher. Ein stressfreies Erlebnis, Stille und Entspannung. Klingt idyllisch. Ist es auch. Aber … TEXT DANIELA PFENNIG FOTOS JÖRG BREJCHA, ISTOCK/WOJCIECH_GAJDA

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SCHNEESCHUHWANDERN

EINSATZ

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