PLUS 01 vom 10/01/2022

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BEZIRKSZEITUNG

B O Z E N S TA D T U N D L A N D

Poste Italiane SpA – Versand im Postabonnement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

NR. 01 - Jänner 2022 - I.P. monatlich

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STAUNEN

Wünsche zum neuen Jahr Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit. Ein bisschen mehr Güte und weniger Neid. Ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass. Ein bisschen mehr Wahrheit – das wäre was. Statt so viel Unrast ein bisschen mehr Ruh. Statt immer nur Ich ein bisschen mehr Du. Statt Angst und Hemmung ein bisschen mehr Mut. Und Kraft zum Handeln – das wäre gut. In Trübsal und Dunkel ein bisschen mehr Licht. Kein quälend-Verlangen, ein bisschen Verzicht. Und viel mehr Blumen, solange es geht. Nicht erst an Gräbern – da blühen sie zu spät. Peter Rosegger

Peter Rosegger (1843 - 1918) um 1888


INHALT Liebe Leserinnen, liebe Leser, dass das Jahr 2020 in die Geschichte als das Jahr der globusumspannenden Pandemie eingehen wird, schrieb ich an dieser Stelle vor einem Jahr. Leider muss ich diesen Satz wiederholen, mit der kleinen Korrektur der Jahreszahl. Trotzdem wollen wir nicht den Mut verlieren und ich möchte Ihnen für das neue Jahr 2022 alles Gute wünschen. Vor allem Gesundheit. Sie ist seit einer gefühlten Ewigkeit das Thema Nummer eins und wird uns auch weiterhin beschäftigen. Aus Anlass des Jahreswechsels kursieren immer die verschiedensten Sprüche und Wünsche, Gedanken und gutgemeinte Ratschläge. Gute Vorsätze werden gefasst und oft schnell wieder fallen gelassen. Triftige Ausreden dafür lassen sich leicht finden. Vielleicht kennen Sie den Pfarrer und Chefredakteur des „Sonntagsblatt für katholische Christen“, Hermann Josef Kappen, geboren am 18. November 1818 in Münster, Westfalen. Sein für den Neujahrsempfang 1883 in der Kirche St. Martini et Nicolai verfasstes Neujahrsgebet wird bis heute an vielen Stellen nachgedruckt. So auch hier, in der ersten Ausgabe des neuen Jahres. „Herr, setze dem Überfluss Grenzen / und lass die Grenzen überflüssig werden. Lasse die Leute kein falsches

Geld machen, / aber auch das Geld keine falschen Leute. Nimm den Ehefrauen das letzte Wort / und erinnere die Männer an ihr erstes. Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit / und der Wahrheit mehr Freunde. Bessere solche, die im öffentlichen Leben wohl tätig, / aber nicht wohltätig sind. Lehre uns die Einsicht, wer reich im Portemonnaie ist, / ist nicht immer reich auch im Herzen. Gib den Regierenden ein besseres Deutsch / und den Deutschen eine bessere Regierung. Lass uns sagen, was wir denken / und lass uns tun, was wir sagen. Also lass uns das auch sein, / was wir sagen und tun. Herr sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen, / aber - bitte - nicht sofort. Amen.“ Dem ist wohl nichts hinzuzufügen! Schreiben Sie uns, was Sie schon immer gerne sagen wollten, was Sie in Ihrer Umgebung stört, aber auch, was Ihnen besonders gut gefällt. Verbringen Sie eine gute Zeit und freuen Sie sich des Lebens. Es ist es wert, meint am 4. Jänner

Seite 28-30

Portrait Seiten 18

Titel-Thema

Seiten 4–6

TITEL-THEMA Gute Vorsätze fürs neue jahr

Seiten 4–6

TIPP

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LOKALES

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PORTRAIT

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SEKTKELLEREI WINKLER

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KUNST & KULTUR

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WIRTSCHAFT

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BÄUERINNEN

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LANDWIRTSCHAFT

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Wie Vorsätze gelingen SÜDTIROL - (pw) Der Jahreswechsel steht als Symbol für Veränderung und Neubeginn. Doch die Wege der Veränderung sind mit Hindernissen, Überforderung und Misserfolgen gepflastert. Aus diesem Anlass haben wir mit dem Psychologen und Psychotherapeuten Dr. Elmar Teutsch (im Bild) vom Institut TELOS gesprochen, der auch bei uns mit seinen Fachartikeln, Radiosendungen und Seminaren wohlbekannt ist.

Heuer wird ja alles anders – hatten wir uns jedenfalls fest vorgenommen und mit heiligen Silvesterschwüren bekräftigt. Nun – der erste Monat ist noch nicht um, was ist aus unseren hehren Vorsätzen geworden? Die Waage zeigt nicht das an, was sie sollte, die Weihnachtsfresserei hat doch ihre Gewichtsspuren hinterlassen. Der Ärger am Arbeitsplatz hat sich prompt wieder eingestellt, Chef,

Mitarbeiter und Kunden haben sich leider gar nicht geändert. Mehr Zeit für die Familie haben wir noch nicht gefunden, zu viel gibt es einfach zu tun. Die Garage haben wir immer noch nicht ausgeräumt, das Fachbuch noch nicht gelesen, das Rauchen noch nicht gelassen, den Alkoholkonsum noch nicht eingeschränkt und auch Anderes, das wir uns so fest vorgenommen hatten, haben wir leider immer

noch nicht ... Tja, warum fällt denn das alles so schwer, warum sind denn die ganzen löblichen Vorsätze so oft schon so schnell verflogen und vergessen. Warum entpuppen sich unsere Veränderungswünsche denn regelmäßig als Luftschlösser, so dass wir immer wieder in die alten Gewohnheiten zurückfallen? Die psychologische Forschung kennt viele Punkte, die Veränderungen im Leben erleichtern. Doch leider auch viele, die dies erschweren. Hier als Beispiel 3 grundlegende hemmende Faktoren, die unsere Veränderungsvorsätze so oft „herbremsen“:

BREMSE 1: ALTER ERFOLG FÜR ALTE REGELN. Der Erfolg gibt unseren alten Gewohnheiten recht. Egal ob Sie vielleicht aufbrausend sind, ungerecht, süchtig, promiskuitiv, faul, arbeitswütig, phlegmatisch, gestresst, prügelnd, konfliktscheu,

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rechthaberisch, nachgebend, stolz, unsicher, ängstlich oder was auch immer - seit sehr langer Zeit schon verhalten Sie sich auf eben diese Weise. Und auch wenn Sie das jetzt ändern möchten, weil Sie Nachteile in dem Verhalten sehen, zeigt Ihre persönliche „Erfolgsgeschichte“ dass Sie bisher recht getan hatten: mit genau diesem Verhalten haben Sie so viele Jahre überlebt. Da ist die unbewusste Angst verständlich: „Was geschieht denn mit mir, wenn ich jetzt auf einmal anders handle?“

BREMSE 2: DER URMENSCH LEBT NOCH IMMER. Unser Urmenschenerbe will das Vertraute. Für unsere Vorfahren war es überlebenswichtig zu wissen, wo es trinkbares Wasser gab, in welcher Lichtung zu welcher Jahreszeit welche Beeren wuchsen, wann man wo welche Pilze fand, und wo der beste Wildwechsel für erfolgreiche


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Jagd war. Ja, sogar der genaue Schlafplatz in der Höhle war wichtig, zeigte er doch vermutlich den sozialen Rang in der Gruppe - und reservierte vielleicht auch die Nähe am wärmenden Feuer. Diese weitgehend feste Position ersparte den sonst allabendlichen unnötigen und kräftezehrenden Streit und ließ Energien für lebenserhaltende Tätigkeiten. Diese Erfahrung ist als atavistisches Erbe immer noch in uns allen gespeichert und lässt uns sehr oft das Vertraute und Gewohnte bevorzugen. Wenn Sie Ihr tägliches Verhalten unter diesem Aspekt beobachten, werden Sie bald merken, dass der größte Teil Ihrer Handlungen einer bestimmten Routine folgt, egal, ob das die Art ist, wie Sie ihr Auto starten, auf welchem Weg Sie zur Arbeit gehen oder fahren, wie Sie sich kleiden, was und wie Sie essen (Sie kennen das Sprichwort „Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“), ja sogar wo Sie am Tisch sitzen, welche Partei Sie wählen und welche festen Meinungen Sie zu bestimmten Themen haben... Diese Aufzählung ließe sich beliebig fortsetzen: was müsste zum Beispiel geschehen, dass Sie Ihre Position als Impfgegner oder Impfbefürworter ändern?

BREMSE 3: GELERNT IST GELERNT. Muskeln wachsen mit dem Training, Nervenbahnen ebenso. Je öfter Sie im Sportstudio Gewichte heben, desto leichter werden diese. Weil Ihre entsprechende Muskulatur gewachsen ist. Mit Ihren Nervenbahnen geschieht dasselbe: je öfters Sie etwas tun, desto besser prägt es sich ein. Denken Sie an Ihre erste Fahrstunde: was mussten Sie da doch alles bedenken: Kupplung, Gang, Rückspiegel, Gas ... nur mit

äußerster Aufmerksamkeit konnten Sie das bewältigen. Und heute? Da geht mittlerweile alles automatisch, ohne dass Sie mitdenken müssen, der ganze Ablauf ist fix im Hirn gespeichert. Sehr viele alltägliche Tätigkeiten sind so als motorische Ketten fest einprogrammiert und laufen automatisch ab. Oft auch nach jahrelanger Pause: Schwimmen und Radfahren sind nur 2 Beispiele von vielen. Das hat viele Vorteile, doch auch einen entscheidenden Nachteil, wenn es um Veränderung geht: Ihre Nervenbahnen sind auf das alte Verhalten trainiert, das fällt daher wesentlich leichter und geht automatisch. Es braucht sehr viel „Nervenarbeit“ um neue neuronale Verbindungen aufzubauen und damit neue Abläufe einzuprogrammieren.

ALSO, WAS TUN? Alles sausen lassen, weil Veränderung doch nicht klappt? Im Gegen-

teil! Gerade jetzt, wo Sie wissen, warum unsere alten Gewohnheiten so zäh an uns kleben, können Sie drangehen, diese zu ändern. Dazu hier drei Tipps aus der Psychologenkiste, die Sie in Ihrem Veränderungsprozess unterstützen können: Regeln. Wie oft haben Sie sich schon vorgenommen, etwas müsse anders werden? Und wie oft hat es tatsächlich geklappt? All zu leicht fallen wir Menschen wieder zurück in alte Verhaltensmuster und geben es auf: „Bei mir hat das ja doch keinen Sinn, meine Situation ist ausweglos, kann nicht geändert werden ...“ Schade, denn Veränderung ist möglich! Sehr häufig liegt das Scheitern unserer guten Vorsätze ganz einfach daran, dass wir unsere Ziele nicht richtig gesteckt haben. Eigens dazu haben wir unsere „Drei Zielregeln“ formuliert. Sie finden Sie im separaten Kasten. Durchlesen, ausprobieren, staunen!

Übung. Sie wissen, wie unser Hirn funktioniert und wie es uns einbremsen kann – siehe oben „Bremse 3“. Denken Sie an Ihre trainierten Nervenbahnen und stellen Sie sich einen Flusslauf vor, oder einfacher, ein Bächlein. Auch wenn Sie daneben ein neues Bachbett graben, wird zuerst das meiste Wasser weiterhin im alten Bett fließen. Je breiter und tiefer Sie aber den neuen Kanal graben, desto mehr Wasser wird diesen Weg wählen. Und je mehr Wasser dort fliest, desto breiter und tiefer wird das neue Bett ganz von alleine. Was das bedeutet? Bleiben Sie an Ihren neuen Verhaltensweisen dran: je öfters Sie das Neue wagen statt des Alten, desto leichter wird es und irgendwann läuft dann das neue Verhalten automatisch ab. Sie haben es geschafft! Unterstützung. Neue Erkenntnisse aus der internationalen PsychoForschung bestätigen jetzt, was wir alle schon oft erfahren haben: Unterstützung im rechten Moment ist besonders wirksam. Manager wissen das und holen sich professionelles Business-Coaching. Und zahllose Privat-Menschen nutzen das im Alltag. Die hilfreichen Treffen der „Weigth-Watchers“ zeigen uns das genauso, wie die erfahrene Ernährungsberaterin oder der persönliche Sport-Coach, der auch Menschen, die eigentlich lieber

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einen gemütlichen Fernsehabend verbringen möchten, in die Turnhalle bringt. So ist es auch mit dem Wunsch nach Veränderung: mit professioneller Unterstützung geht‘s leichter. Und da manche, besonders hartnäckige und festgefahrene negative Gewohnheiten häufig im Unterbewussten verankert und somit dem willentlichen

Einfluss entzogen sind, kann fachkundige Hilfe und klarer Therapieplan genau dort ansetzen. So haben wir tatsächlich die Chance, dem Unterbewussten, welches uns unsere Vorsätze und Ziele immer wieder vergessen lässt, endlich ein Schnippchen zu schlagen. Denn hinge es bloß vom guten Willen ab, wären wir wohl alle längst

reine Musterknaben. Nachdem wir das (zum Glück!) nicht sind, nagt (leider!) schon wieder das schlechte Gefühl der eigenen Unvollkommenheit. Und da ist es schon ein erlösendes und stärkendes Erlebnis, feststellen zu können, dass man nicht der einzige Mensch auf der Welt ist, der so ist, wie er ist. Dass auch bei anderen der vermutete

Heiligenschein in Wahrheit eine gedankliche Täuschung ist. Und dass uns achtsame Unterstützung genau die Kraft gibt, die wir brauchen, um durchzuhalten, um weiterzumachen, um auch hartnäckige Gewohnheiten endlich abzulegen und unsere Ziele wirklich zu erreichen.

„SCHWEIN GEHABT“ ODER „GLÜCKSSCHWEINCHEN“ Woher stammt dieser Ausdruck? In Deutschen landen war es üblich, dass bei Schützenfesten der schlechteste Schütze ein Schweinchen als „Patzerpreis“ bekam. Für die Sieger gab es früher schöne Preise. Der Zweite und der Dritte bekamen auch noch tolle Preise, Geldpreise zum Beispiel. Aber derjenige, der der schlechteste Schütze war, bekam auch etwas, nämlich ein Ferkel. Und weil man, obwohl man der Schlechteste war und nichts getroffen hatte, doch etwas bekam, hatte man ja unverdientes Glück gehabt, also „Schwein gehabt“.

„UNSERE 3 ZIELREGELN“

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Frage an Dr. Elmar Teutsch: Was sollen wir uns nächstes Silvester vornehmen? E.T.: Was immer Sie wollen. Oder auch gar nichts. Auf jeden Fall brauchen Sie damit nicht ein Jahr zu warten, Veränderung kann jederzeit starten. Unsere 3 Zielregeln helfen dabei. Und zwar? 1) Das Ziel muss realistisch und erreichbar sein. Oft führt der Frust über die eigene Unzulänglichkeit, über allzu lange dahin geschleppte schlechte Gewohnheiten zu einer völligen Überschätzung der eigenen Möglichkeiten und zu entsprechender Vorsatz-Hochstapelei. Da würden dann plötzlich übermenschliche Leistungen erreichbar. Diese Zukunftswunschträume helfen gar nichts, sondern verschlimmern die Situation da sie als Vorsatzseifenblasen zerplatzen und bloß Resignation bringen. Belügen Sie

sich nicht mit Sätzen „das wird schon irgendwie gehen“ sonst frustrieren Sie sich selbst, wenn es erwartungsgemäß daneben geht. Das Prinzip heißt: Meine Vorsätze sind nicht dazu da, mir zu beweisen, dass ich ein Versager bin, sondern ich setzt meine Ziele so, das ich es tatsächlich schaffen kann. 2) Formulieren Sie Ihr Ziel positiv, persönlich, eindeutig und überprüfbar. Also nicht „man sollte nicht auf der faulen Haut liegen“, es geht nicht um ein „man“ sondern um Sie persönlich! Und außerdem ist das eine Negativ-Formulierung, erzählen Sie nicht, was Sie NICHT wollen, sondern beschreiben Sie, was Sie WOLLEN. Der Satz „ich möchte versuchen, mehr Sport zu betreiben“ ist zwar positiv formuliert, doch das Wort „mehr“ ist nicht eindeutig, sondern verschwommen. Und das „möchte“

ist bloß der Konjunktiv, die so genannte „Möglichkeitsform“, aus der schnell eine „Unmöglichkeitsform“ wird. Auch wenn Sie aus dem „ich möchte“ ein „ich werde“ machen, haben Sie den Veränderungswillen bloß in die Zukunft verschoben, Sie kennen das ja: aufgeschoben = aufgehoben. Und das „ich werde versuchen“ zeigt bloß, dass Sie ohnehin nicht daran glauben. Da gibt es nichts zu versuchen, da gibt es bloß zu tun. Besser geht‘s also so: „Ich laufe 2 mal pro Woche jeweils 20 Minuten“. Am stärksten wirkt Ihr Satz in der 1. Person Singular, Indikativ, Präsens. 3) Das Ziel darf nicht von anderen abhängen, sondern nur von Ihnen selbst. Es ist sinnlos sich vorzunehmen, dass die Züge heuer immer pünktlich sind oder das Wetter immer gut, wenn Sie nicht gerade Lokomotivführer

sind oder Petrus. So kann es auch zum Beispiel kein Ziel sein, dass der Pubertierende endlich einsieht, sein Zimmer aufzuräumen. Ziel könnte hingegen sein: „Ich betrete sein Zimmer zum Staubsaugen nur, wenn es aufgeräumt ist.“ Das Prinzip heißt: ich kann nicht andere verändern, sondern nur mich selbst. Welchen Tipp haben Sie sonst noch für unsere Leser? Beginnen Sie mit den ersten drei Dingen, die Sie wirklich verändern wollen, verankern Sie diese Ziele bei außenstehenden Menschen und überlegen Sie jetzt schon, wie Sie sich für das Erreichen des Zieles belohnen. Eine 8-seitige GratisBroschüre aus der TELOS-Reihe Psycho-Tools erklärt diese Schritte im Detail: jetzt kostenlos mit dem Suchbefehl „Veränderungs-Checkliste“ auf www.telos-training.com


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LOKALES

Zahlreiche Ehrungen am Cäciliensonntag Bürgerkapelle Gries und Männergesangverein Gries ehren langgediente Mitglieder bei einer schlichten Feier GRIES - (pka) Es ist landauf landab zu einer lieb gewordenen Tradition geworden, einmal jährlich, und zwar am Cäciliensonntag, Mitglieder von Musikkapellen und Chören für ihre lange und treue Vereinszugehörigkeit zu ehren. So fanden vor Kurzem in 2 getrennten Feiern die Überreichung von Ehrenurkunden statt, einmal an 8 Mitglieder der Bürgerkapelle Gries und ein anderes Mal an 2 Mitglieder des Männergesangvereins Gries. Ehrenobmann Franz Targa und Obmann Roland Furgler von der BK Gries konnten zusammen mit Kapellmeister Georg Thaler eine ganze Reihe an jungen und junggebliebenen Musikanten für ihre langanhaltende Treue zur Bürgerkapelle auszeichnen: insgesamt waren es 8 Ehrungen, die sei es das Jahr 2020 (coronabedingt verschoben) wie das Jahr 2021 betreffen. Für 15 bzw. 16 Jahre Mitgliedschaft wurden somit geehrt: Kerstin Clara (Querflöte), Melanie Warasin (Flügelhorn) und Verena Toll (Oboe). Seit 25 bzw. 26 Jahren aktiv dabei sind hingegen: Hannes Major (Posaune), Sabrina Gasser (Querflöte und Horn), Marlene Pfeifer (Querflöte), René Weger (Trompete und Fagott) und Toni Riegler (Posaune und Tenorhorn). Targa gratulierte allen Geehrten aufs Herzlichste und wünscht ihnen weiterhin viel Freude und Genugtuung beim Musizieren.

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René Weger (von links), Hannes Major, Verena Toll, Kerstin Clara, Sabrina Gasser, Marlene Pfeifer und Toni Riegler haben soeben ihre Auszeichnung empfangen. Georg Thaler (ganz rechts). Melanie Warasin ist nicht im Bild.

Beim MGV Gries hingegen waren es 2 Mitglieder, die für ihr 25-Jähriges Jubiläum von Obmann Robert Pichler eine Ehrenurkunde in Empfang nehmen konnten. Auch hier war nur eine schlichte Feier angesagt, die Corona-Pandemie ließ keine größere Festlichkeit zu. Bevor die beiden Mitglieder – Lex Giacomozzi und Aribo Ladurner – ihre Auszeichnung mit Ehrennadel überreicht bekamen, dankte noch Pichler allen aktiven Sängern für ihren Einsatz, „auch wenn unser Probelokal aus den widrigen Gründen nicht genutzt werden konnte und wir auf einen Ersatzraum ausweichen mussten. Ein besonderer Dank gebührt Enzo Pedrotti, der stets für ein blitzsauberes Lokal sorgt und für die einwandfreie Führung unse-

Auf der Treppe vor dem Kulturheim Gries die geehrten Mitglieder der Bürgerkapelle Gries. In der 1. Reihe v.l.: Sabrina Gasser, Verena Toll, Kerstin Clara und Melanie Pfeifer, in der 2. Reihe v.l.: Hannes Major, René Weger, Toni Riegler und Georg Thaler (verdeckt), in der 3. Reihe v.l.: Franz Targa, Roland Furgler und Klaus Gruber.

rer Vereinschronik der vergangenen Jahrzehnte große Verdienste erworben hat. Ebenso danken möchte ich unserer Chorleiterin Katharina Froner für ihr Engagement und ihre Zuversicht in dieser heiklen Zeit.“ Einer der Geehrten, Lex Giacomozzi,

erwähnt, dass ihm in diesen 25 Jahren beim MGV Gries insbesondere die zahlreichen Konzerte, aber auch die Auftritte im Ausland (Brüssel, Pécs/ Ungarn, in Deutschland, Österreich und der Schweiz) noch lebhaft in Erinnerung sind.

Lex Giacomozzi freut sich über seine Urkunde, rechts Obmann Robert Pichler.

Robert Pichler heftet die Ehrennadel an – Lex Giacomozzi freut sich sehr darüber; in der Mitte im Hintergrund Katharina Froner.

Katharina Froner (von links) mit dem Geehrten Lex Giacomozzi und Robert Pichler. Aribo Ladurner konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen.


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Eine gute Idee: Ski anschnallen und ab auf den Cermis! In den letzten Jahren ist Alpe Cermis sprichwörtlich zu einem bekannten und beliebten Ort für die Skifahrer des Trentino und von Südtirol geworden. Ein Skigebiet, das vor allem deshalb so beliebt ist, weil der Wintersportbegeisterte immer das vorfindet, was er gerade sucht. Cermis ist außerdem leicht erreichbar. Bei der Autobahnausfahrt Auer der Brennerautobahn A22 biegt man in die Staatsstraße 48 ein und nach rund 20 Kilometern erreicht man direkt und bequem den Parkplatz der Talstation. Wer die Bergwelt genießen möchte, Skifahren ohne Ende möchte und ohne lange Warteschlangen auf sich zu nehmen, der ist hier gerade richtig, denn die Aufstiegsanlagen sind vorbildlich und modern und können die Sportler in kurzer Zeit auf den Paion del Cermis auf 2250 Meter bringen, wo sich die Pisten dann verteilen.

QUALITÄT DER PISTEN Cermis verfügt über zahlreiche Schneekanonen für die künstliche Beschneiung und die geographische Lage sowie auch die Kunst der Pistenraupenfahrer ermöglichen immer optimale Bedingungen vom Beginn der Skisaison bis zum langen Ende der Saison. Sonne und Schnee für reines Vergnügen sind die wichtigsten Zutaten, um einen unvergesslichen Skitag auf dem Schnee des Cermis zu erleben. Skifahren heißt, sich auf dem Schnee zu vergnügen, einzigartige Emotionen zu erleben und eine hundertprozentige Schneesicherheit vorzufinden. Wenn du einmal stehen bleibst, dann ist es nur deswegen, weil du das Panorama in seiner vollen Pracht genießen möchtest oder weil du zu einem typischen Essen in einer der 5 Schutzhütten einkehren willst.

DORT, WO DIE NACHT ZUM TAGE WIRD Alpe Cermis, das famose Skigebiet des Trentino im Fleimstal, schenkt dir einmalige Erlebnisse, sei es bei Tag als auch bei Nacht. Die Sonne des Cermis leuchtet auch bei Nacht. Hier endet der Tag nicht am Nachmittag, denn an den Tagen Mittwoch und Freitag kann man auch nachts von 19:30 Uhr bis 22:30 Uhr Skifahren. Entdecke auch du die Magie des Nachtskilaufs auf den beleuchteten Pisten, den längsten im Trentino. Entdecke den Reiz des Nachtskilauf verbunden mit der Unterhaltung in der Schutzhütte Baita Tonda mit Musik, Essen und Trinken. Weil die Nacht im Fleimstal sehr beliebt ist, kann man auch unter den Sternen Skifahren. Jeden Mittwoch und Freitag ist die Olympiapiste des Cermis beleuchtet für den Nachtskilauf von

19:30 Uhr bis 22:30 Uhr und um einmalige Erlebnisse und Abendessen im Schutzhaus zu organisieren. Dazu erwartet dich eine unvergessliche Abfahrt mit den Skiern. Musik für Junge und dynamische Leute spielt zu jeder Uhrzeit bei den Partys und besonderen Ereignissen, Sänger und DJs wechseln sich ab. Nachtskilauf ist ein Angebot, das bereits im Skipas der Saison oder Mehrtagesskipass des Fleimstales / Obereggen und Dolomiti Superski enthalten ist. Infos: Funivie Alpe Cermis S.P.A. Tel.: +39 0462 340490 info@ alpecermis.it

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LOKALES

Die Himmelsscheibe von Nebra und die Dachlandschaften Bozens Heimatschutzverein Bozen Südtirol auf Lehrfahrt nach Sachsen-Anhalt Mit Helmut Rizzolli über den Dächern der Landeshauptstadt HALLE AN DER SAALE/BOZEN - (pka) Es sei ein sehr beeindruckendes Erlebnis gewesen, die im Herbst organisierte Fahrt des Heimatschutzvereins Bozen Südtirol, die bis nach Sachsen-Anhalt führte. Zu betrachten gab es nämlich unter anderem die Himmelsscheibe von Nebra, die als einer der wichtigsten Funde im vergangenen Jahrhundert gilt. HSV-Obmann Helmut Rizzolli begleitete die 15-köpfige Teilnehmergruppe von Bozen aus, der Innsbrucker Universitätsprofessor und Jungsteinzeit-Fachmann Walter Leitner führte in die Welt der Himmelsscheibe ein, die aus dem Jahr 1600 vor Christi Geburt stammt. „Vor mehr als 20 Jahren wurde diese Himmelsscheibe hier in der Nähe der Stadt Nebra entdeckt. Dabei handelt es sich um eine kreisförmige Platte aus Bronze, sie zählt zu den ältesten Darstellungen des Firmaments und sie ist auch in Teilen mit Gold verziert. Immerhin ist sie rund 3600 Jahre alt“, erklärt Rizzolli. Die Himmelsscheibe hat einen Durchmesser von zirka 32 Zentimetern, ihr Gewicht liegt bei rund 2 Kilogramm. Auf der Dreitagesfahrt in das Gebiet von SachsenAnhalt wurde zudem das Planetarium nahe des Fundortes besucht sowie das Sonnenobservatorium in Goseck. Rizzolli wagte auch einen Vergleich mit „unserem“ Ötzi, der ja als Jahrhundertfund gilt und jährlich Zig-Zehntausende Besucher in seinen Bann zieht: „Wir konnten dabei feststellen, dass am Fundort und im ganzen Land Sachsen-Anhalt die Umgebung und das Ambiente allgemein gut geschützt worden sind, trotz des so bedeutsamen Fundes und der Anziehungskraft, den dieser auslöst. Die Menschen hier fühlen sich mit der Himmelsscheibe sehr verbunden, sie sind aber, obwohl es wegen der gestiegenen Bekanntheit öfters zu einem An-

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sturm kommt, weiter authentisch und bescheiden geblieben.“

ÜBER DEN DÄCHERN BOZENS UND WANDMALEREIEN Wer kann schon von sich behaupten, die weitläufigen Dächer der Landeshauptstadt einmal von oben aus betrachtet zu haben? Nun, HSV-Obmann Helmut Rizzolli lud kürzlich zu solch einem Besuch ein, und zwar wurde das Laubenhaus in der Dr.Streiter-Gasse 53 auserwählt. Vorher aber erläuterte Rizzolli noch kurz die Entstehungsgeschichte zur Streitergasse und den Stadtgraben bzw. die Stadtmauer. „Die Laubenhäuser selbst haben in der Regel eine Breite von lediglich rund 4 Meter, dafür sind sie aber bis zu 70 Meter tief. Außerdem waren sie ursprünglich einstöckig, im Laufe der Zeit wurden weitere Stockwerke hinzu gebaut, die meisten weisen nun 4 oder 5 Stöcke auf. Ohne die Lichthöfe hätten sie wohl kaum bewohnt werden können“, erklärt Rizzolli. Im genannten Laubenhaus ist seit Kurzem auch ein kleines, aber feines Hotel untergebracht, im Inneren wurde es behutsam renoviert, luxuriöse Angebote wie einen Wellness-Tempel oder gar einen Personenaufzug sucht man allerdings vergeblich. Dafür findet man hier viel Kunst und Kultur, beispielsweise eine frühbarocke und eine Rokoko-Decke. Nach dem steilen Treppenaufstieg in den 5. Stock erreicht man die kleine Dachterrasse, die einen wundervollen Rundblick bietet: Zahllose Dachlandschaften (nahezu ausnahmslos mit Mönch und Nonne) inmitten der Altstadt, vor allem stechen die herrlichen Kirchendächer der Franziskanerkirche und des Doms ins Auge. Der Blick reicht weiter bis zum Hörtenberg, über den Rosengarten und

Ein besonders gelungenes Beispiel einer vorbildlichen Dacheindeckung stellt die Franziskanerkirche dar.

Die Himmelsscheibe von Nebra.

Ein Fragment der Wandmalerei im Notarszimmer aus dem 14. Jahrhundert.

Kohlern bis hin zur Mendel. „Für einen einzigen Quadratmeter Eindeckung sind 44 Ziegel erforderlich“, erläutert Rizzolli. „In einem der Zimmer, das als Notars-Schreibstube diente, sind wertvolle Wandmalereien im Zuge der Umgestaltung dieses Laubenhauses im Jahr 2017 entdeckt worden. Dieser Raum stammt aus dem 14. Jahrhundert und er ist nahezu unverändert geblieben. Wir sehen beispielsweise Textilimitate, Blüten- und Knospenmotive, auch die 4 Evangelisten sind erkennbar“, erklärt der Kunsthistoriker Marcello Beato. Der damalige Notar Johannes Hasler habe meist für das Geschlecht der Vintler gearbeitet, es seien allerlei Dokumente wie Verträge zu erstellen bzw. zu verfassen gewesen.

Im Bild die Teilnehmer des HSV an der Exkursion nach Halle an der Saale in Sachsen-Anhalt, ganz rechts Obmann Helmut Rizzolli.


LOKALES

„Die Pandemie war nicht einfach für uns“ Blutspendervereinigung AVIS feiert ihr traditionelles Weihnachtsfest mit Ehrungen BOZEN - (pka) Im Bozner CristalloTheater fanden sich kürzlich zahlreiche Mitglieder der AVIS-Blutspendervereinigung ein, um zusammen mit dem Vorstand unter SektionsPräsident Paolo Pasini coronabedingt aber nur ein schlichtes Weihnachtsfest zu feiern. Begonnen wurde mit einer Eucharistiefeier, die von Don Gigi Carfagnini zelebriert wurde, der Alpinichor der Vereinigung ANA gestaltete die heilige Messe würdevoll mit. Zu Beginn der weltlichen Feier sprach Bürgermeister Renzo Caramaschi von „einem Bluttropfen in Herzform“, den die Mitglieder der Blutspender für

Osvaldo Riglione erhält eine Ehrenurkunde für seine über 100 Mal erfolgten Blutspenden, links davon Renzo Caramaschi, rechts daneben Primaria Dr. Cinzia Vecchiato und Paolo Pasini.

ihre Mitbürger leisten würden, „denn ohne eure jahrelange und selbstlose Blutspende könnten viele Menschen kaum überleben, diese ist für sie unerlässlich, ja geradezu lebensnotwendig geworden. Dafür danke ich euch allen.“ LandeshauptmannStellvertreter Giuliano Vettorato betonte, dass das Ehrenamt hierzulande sehr verbreitet und die hiesige Bevölkerung sozialen Vereinigungen gegenüber aufgeschlossen sei und stets unterstützend zum Wohle der Gemeinschaft beitrage. Paolo Pasini streifte kurz das abgelaufene Jahr, in dem „es für uns nicht leicht war, die gesteckten Ziele zu erreichen. In der laufenden Pandemie hatten und haben doch noch mehrere unserer Mitglieder Bedenken, eine gewisse Angst, in das Krankenhaus zu kommen, um Blut zu spenden. Wir halten jedenfalls sämtliche Sicherheitsvorschriften rigoros ein und haben trotz dieser Widrigkeiten sehr viele Blutspenden erhalten.“ Insgesamt wurden bisher an die 8000 Blutkonserven gezählt, von rund 6100 Blutspendern, eine stattliche Anzahl. Einzig die „älteren Spender werden wir wohl früher oder später verlieren, denn ab 65 Jahren

ist Schluss, dann dürfen diese nicht mehr zur Blutspende herangezogen werden.“ Deshalb seien neue Mitglieder stets sehr willkommen, ab dem 18. Lebensjahr könne man zum Spender werden. Es sei eine Verpflichtung für uns alle, weiterhin Blutspenden zu erhalten, unterstrich Dr. Cinzia Vecchiato, die Primaria der Immunhämatologie und Bluttransfusion im Bozner Krankenhaus, und die AVIS-Mitglieder hätten hier einen wesentlichen Beitrag geleistet. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden – wie üblich – die Auszeich-

Renzo Caramaschi (von links), Primaria Dr. Cinzia Vecchiato und Paolo Pasini freuen sich über die zahlreichen Blutspenden des Jahres 2021.

nungen all jenen ausgehändigt, die im Laufe ihres Lebens 50, 75 oder gar 100 Mal oder noch öfters Blut gespendet haben. Othmar Nothdurfter und Osvaldo Riglione konnten sodann aus den Händen des Vereinspräsidenten Pasini diese hohe Ehrung in Empfang nehmen, denn beide weisen mehr als 100 Blutspenden auf.

Ganz links im Bild Diego Massardi, AVIS-Vorstand von Südtirol, mit einigen der ausgezeichneten Mitglieder, ganz rechts Paolo Pasini, der ebenfalls geehrt wurde.

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LOKALES

Tabaktrafiken werden zum Gemeinde-Meldeamt Projekt wurde in Leifers vorgestellt – Weg in die Gemeinde erübrigt sich LEIFERS - (pka) Vor Jahren noch undenkbar, seit Kurzem Wirklichkeit: Wenn jemand ein bestimmtes Dokument, das bisher nur in der Heimatgemeinde erhältlich war, benötigt, kann dies in einer dazu ermächtigten Tabaktrafik bzw. in einem Zeitungsgeschäft angefordert werden. Und in kürzester Zeit erhält der Antragsteller beispielsweise seinen Geburtsschein, den Familienbogen oder die Wohnsitzbescheinigung vom Geschäftsinhaber ausgehändigt. Aber auch andere meldeamtlichen Unterlagen sind verfügbar. Möglich gemacht hat diese Serviceleistung ein Abkommen, das zwischen dem Gemeindenverband und der italienischen Tabakhändlervereinigung FIT unterzeichnet wurde. „Wir hier in Leifers sind die ersten in Südtirol, die diesen wichtigen und für viele Bürger nützlichen Dienst

anbieten. Der Vorteil liegt auf der Hand, denn die Leiferer sind somit nicht mehr an die Öffnungszeiten unseres Gemeindeamtes gebunden, sie ersparen sich den Weg zu uns und haben ein gleichwertiges Dokument in Händen“, sagt erfreut Christian Bianchi, Bürgermeister von Leifers. Der Zeitungs- und Tabakladen von Andrea Peviani, der sich in der Kennedystraße 266 befindet, war federführend bei diesem Projekt beteiligt, in den kommenden 6 Monaten werden nach und nach alle Gemeinden des Landes diesen praktischen Service anbieten. Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, dass bekanntlich die Zeitungs- und Tabakläden samstags wie an Sonn- und Feiertagen geöffnet haben und somit auch an diesen Tagen für etwaige meldeamtlichen Anfragen zur Verfügung stehen.

Anlässlich der Projektvorstellung waren zugegen: Giovanni Seppi, Vizebürgermeister von Leifers (von links), Katia Milanello vom Meldeamt der Gemeinde Leifers, Bürgermeister Christian Bianchi, Andrea Peviani, Inhaber des Tabak- und Zeitungsladens in der Kennedystraße 266 und Marco Spitaleri, Präsident der FIT (Vereinigung der Tabakhändler Italiens) von Südtirol.

Winterspaß in den Weihnachtsferien EPPAN/JOCHGRIMM - (br) Mit den Skiern oder dem Snowboard auf die Piste: Das ist für viele Kinder und Jugendliche das Ferienprogramm über Weihnachten – oft auch verbunden mit einem Kurs. Die Sektionen Ski und Rebels on Snow des

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Amateursportvereins Eppan laden dazu alljährlich ins Skigebiet Jochgrimm. „Das ist unser Hausberg, wenn es um den Wintersport geht“, sagt Eppans Jugendreferentin Monika Hofer Larcher. Nach der coronabedingten Zwangspause in den

Zur Preisverteilung kam die große Gruppe im Zielraum zusammen.

Weihnachtsferien vor einem Jahr, konnten die Kurse zum Jahresende 2021 wieder abgehalten werden – zur Freude der ski- und snowboardbegeisterten Eppaner Kinder und Jugendlichen. Das Angebot richtete sich an 6- bis 16-Jährige. 5 Tage lang, vom 26. bis zum 30. Dezember, konnten sie den Pistenspaß genießen – ob als Anfänger oder als Fortgeschrittene. Unterwiesen wurden sie von ehrenamtlichen Helfern, die sich – wie andere Jahre auch – bereit erklärten, Können und Wissen rund ums Ski- oder Snowbordfahren weiterzugeben. Beim Abschlussrennen konnten die jungen Wintersportler dann zeigen, wie gut und sicher sie auf der Piste und in den Toren unterwegs sind. An erster Stelle stand auf alle Fälle die Freude am Sport. Die Preisverteilung fand gleich im Anschluss im Zielraum statt. Aufgrund der Coronalage verzichtete der Sportverein auf die ansonsten übliche Abschlussfeier im Kulturhaus von St. Michael. Coronabedingt war auch Teilnehmerzahl heuer etwas geringer. „Diese Kurse sind ein wichtiges Angebot, das dazu beiträgt, dass auch die Kinder und Jugendlichen in den Landgemeinden das Ski- und Snowboardfahren erlernen“, betonte Referentin Hofer Larcher. Gut täten auch die sozialen Kontakte, die über das Dorf hinaus geknüpft würden.


PR-INFO

Die Akademie für Hotelmanagement am „Kaiserhof“ in Meran „Die Tourismusbranche braucht gut ausgebildete Arbeitskräfte. Sie sind die Grundlage für den Erfolg“ weiß Anita Zehrer, Leiterin des Zentrums Familienunternehmen am MCI Innsbruck und eine der Dozentinnen an der Akademie für Hotelmanagement, wo der zweijährige Lehrgang angeboten wird. Der Lehrgang kombiniert in einzigartiger Weise Theorie und Praxis, um auf dem Niveau einer parauniversitären Ausbildung Kompetenzen im Hotel- und Tourismusmanagement zu vermitteln. „Die Akademie für Hotelmanagement richtet sich an Studenten/Innen mit Oberschulabschluss, die im höheren Management starke Akzente im Bereich der Südtiroler und internationalen Hotellerie setzen möchten. Der Lehrgang ist ein Bildungsangebot für junge Menschen, die eine besondere Herausforderung suchen“, sagt Reinhard Steger, Präsident des Südtiroler Köcheverbandes. Auch wenn die Oberschulzeit einige Zeit zurückliegt, eine berufliche Änderung geplant ist oder die berufliche Erfahrung durch eine fundierte Ausbildung erweitert werden soll, ist dieser Lehrgang ideal. Vorkenntnisse aus Tourismus und Hotellerie sind dazu nicht erforderlich. Ein Schwerpunkt ist die Vermittlung wirtschaftlicher Kompetenz: Die TeilnehmerInnen setzen sich mit

strategischen und operativen Aufgaben, Trends, Destinations- und Eventmanagement sowie Digitalisierung auseinander, diskutieren

und ExpertInnen aus der Wirtschaft garantiert, der Praxisunterricht erfolgt über die bewährten Experten der Hotelfachschule. Nach Ausarbeitung

IHR SPRUNGBRETT FÜR EINE AUSSERORDENTLICHE KARRIERE IN DER TOURISMUSBRANCHE! volkswirtschaftliche Zusammenhänge und Marketinginstrumente. Zudem erhalten sie Einblick in die Buchhaltung, Kostenrechnung und Finanzierungsmöglichkeiten. Sprachen und Kommunikations- und Präsentationstechniken sind weitere wesentliche Themenbereiche, Exkursionen runden die Ausbildung ab. Der praktische Unterricht in Küche, Service und Empfang verläuft projektorientiert und verbindet Hintergrundwissen mit der praktischen Umsetzung. Praktika in qualifizierten Betrieben der Hotelund Tourismusbranche im In- und Ausland dienen dazu, das Gelernte umzusetzen und Kontakte zu knüpfen. Die Qualität der Inhalte wird durch internationale DozentInnen aus Hochschulen oder Universitäten

direkten Eintritt in die Arbeitswelt oder den Einstieg in das 3. Jahr eines Bachelorstudiums an einer der Partner-Hochschulen: • Internationale Fachschule – Bad Reichenhall (D): „Hospitality Management“ • International College of Tourism and Management – Bad Vöslau (A): „Hospitality Management“ • Stenden University of Applied Sciences – Leeuwarden (NL): „Hotelmanagement“

der Diplomarbeit und Absolvierung der Prüfung ermöglicht der Abschluss („Diplomierte Fachkraft im Hotelund Tourismusmanagement“) den

Landeshotelfachschule Kaiserhof • 39012 Meran • Tel. 0473 203200 lhf.me-kaiserhof@schule.suedtirol.it • www.akademie-kaiserhof.com

Interview mit Carmen und Klaus Alber, Miramonti Boutique Hotel in Hafling Wie wichtig war diese Ausbildung für Ihren beruflichen Werdegang? Nach der Oberschule wollte ich Branche wechseln und entschied mich, nach Erfahrungen in verschiedenen Hotels, für die Ausbildung am Kaiserhof. Dadurch fand ich Beschäftigungen im Ausland und bei den Falkensteiner Hotels in Südtirol als Direktionsassistentin. Mit 24 Jahren bekam ich die Chance, gemeinsam mit meinem Mann Klaus das Hotel Miramonti in Hafling zu führen. Wir wollten es bereits damals als Leader-Hotel

weltweit positionieren. Nach einigen Jahren im Ausland (Führung eines 4 Sterne-Superior und eines 3-Sterne- Hotels mit ApartmentHaus in Obergurgl, mit 100 Mitarbeitern und 350 Gästen) trafen wir 2012 die mutige Entscheidung, das Miramonti in Hafling zu kaufen und führen es nunmehr seit 10 Jahren mit Überzeugung als Eigentümer. Ich habe vor allem die Praxisorientierung des Lehrganges als sehr wichtig empfunden, die Nähe zur Arbeit in Küche, Service und Empfang. Zudem konnte ich mich als Person sehr weiterentwickeln.

Welche sind die Stärken der Ausbildung? Das sind neben den Managementinhalten die Praxisorientierung, der Standort Südtirol und die überschaubare Dauer. Wertvoll waren auch die ExpertInnen aus der Wirtschaft und die Praxislehrer vor Ort sowie die Vertiefung der Sprachen Englisch und Italienisch. Wie schätzen Sie die Berufschancen der AbsolventInnen ein? Diese sind sehr hoch, auch weil kleinere Familienbetriebe in Südtirol MitarbeiterInnen mit einem guten Gesamtüberblick benötigen.

Die Hoteliers schätzen MitarbeiterInnen, die vielseitig einsetzbar und ausgebildet sind. Wir brauchen Menschen, die anpacken, offen für Neues sind und denen das Gastgeber-Sein am Herzen liegt!

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LOKALES

Hotel „Masatsch“: Gute Noten und gute Zahlen KALTERN - (br) Menschen mit Beeinträchtigung in die Arbeitswelt einbinden: Dieses Ziel setzt sich die Lebenshilfe im Hotel „Masatsch“ in Oberplanitzing in Kaltern. Nach einer nicht nur coronabedingten Pause öffnete das Haus im vergangenen Frühjahr wieder seine Tore. Die Bilanz nach der ersten Saison ist durchwegs positiv.

schließen – zum Bedauern aller. Die Bemühungen waren groß, vielleicht doch eine Lösung zu finden. Dies gelang in Zusammenarbeit mit dem Land, mit den Gemeinden Kaltern und Eppan, mit dem Tourismusverein und der Bezirksgemeinschaft. Unterstützung kam auch von privaten Sponsoren. So konnten die Tore für die Gäste wieder geöffnet werden. Einiges hat sich geändert. Neu ist das Konzept, das einen Saisonbetrieb für das Hotel und eine ganzjährige Öffnung von Bar, Restaurant und Schwimmbad vorsieht. Neu ist auch die Idee der kollektiven Führung. „Jeder Teamleiter übernimmt für den ihm zugewiesenen Bereich die Verant-

Das von der Lebenshilfe geführte Hotel „Masatsch“

Lebenshilfe-Präsident Hans Widmann

„So schwer es uns gefallen war, das Hotel zu schließen, so sehr freuten wir uns, dass wir es wieder öffnen konnten und dass es so gut gelaufen ist. Gut war die Auslastung, gut waren die Rückmeldungen und gut sind auch die Vormerkungen für die kommende Saison“, sagte Präsident Hans Widmann beim Medienempfang in „Masatsch“ am Tag der Menschenrechte. Inklusion ist, wie Widmann betonte – ein Menschenrecht für Menschen mit Beeinträchtigung, und im Hotel „Masatsch“ funktioniert sie. Das Inklusionshotel sei ein Vorzeigeprojekt, das beweise, wie mit Menschen mit Beeinträchtigung gearbeitet werden kann. „So helfen wir, ihre Menschenwürde zu bewahren, denn zur Menschenwürde zählt auch Arbeit“, unterstrich Widmann.

Das kollektive Führungsteam des Inklusionshotels (von links): Georg Horrer, Neritan Zykan, Gabriele Baroncini, Sandra Ciaghi, Szabi Tot, Kurt Klotz, Maurizio Wohlgemuth, Mara Rieder, Evelyn Wohlgemuth, Hans Widmann und Wolfgang Obwexer.

wortung; wichtige Entscheidungen werden gemeinsam im Führungsteam getroffen“, sagte Bereichsleiter Georg Horrer. Der pädagogische Mitarbeiter Kurt Klotz steht dem Team zur Seite. Das Inklusionshotel will auch Ausbildungsbetrieb sein und Menschen mit Beeinträchtigung gut vorbereitet und begleitet an andere Tourismusbetriebe vermitteln.

HAUS IST GUT GEBUCHT Die abgelaufene Saison lief gut. „2021 hat die Menschen hier wieder zusammengeführt – Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, Gäste mit und ohne Beeinträchtigung“, sagte Evelyn Wohlgemuth. 5600 Nächtigungen wurden gezählt, 3000 Vormerkungen liegen für 2022 schon vor. „Wir können zuversichtlich in die Zukunft blicken“,

NACH LÖSUNG GESUCHT

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Das Haus gehört dem Land. Seit 2007 führt es die Lebenshilfe und bietet Menschen mit Beeinträchtigung einen hochwertigen Arbeitsplatz. Aufgrund großer Investitionen und hoher Abschreibungskosten wurde die finanzielle Belastung zu groß, und im Sommer 2020 musste der Betrieb

Professionelle Arbeit – ob in der Küche, hinter dem Tresen oder im Service.

betonte Kalterns Vizebürgermeister Werner Atz erfreut. Vermögenslandesrat Massimo Bessone unterstützt das Projekt nach Kräften. „Das Inklusionshotel ist ein Ort, wo Mara und Lukas nicht nur ein Gehalt bekommen, sondern vor allem Genugtuung erlebten“, betonte er.


LOKALES

„Do leb i, do kaf i“ SARNTAL - (br) „Do leb i, do kaf i“: Unter diesem Motto stand die Weihnachtsaktion der Sarner Kaufleute, die ihre 23. Auflage erlebte und Rekordzahlen schrieb.33.925 Teilnahmekarten wurden abgegeben – ein Plus von 3250 im Vergleich zum Vorjahr. Dies kommt einem Umsatz von fast 3,5 Millionen Euro gleich. „Sarner Weihnachtssterne“ heißt die Aktion, mit der die Kaufleute ihre Kunden belohnten. Auch Dienstleister, Handwerker und Wirte machten mit. So wurden nicht nur in den Geschäften Marken gesammelt und eifrig geklebt, sondern auch beim Friseur, beim Federkielsticker oder im Gasthaus.

Der Anreiz, den örtlichen Markt zu stärken und auf örtliche Produkte zurückzugreifen, stieg mit der Weihnachtsaktion von Jahr zu Jahr. „So bleibt die Wertschöpfung im Tal“, sagte Alfons Innerebner, der Obmann der Sarner Kaufleute, bei der Verlosung im Sarner Bürgerhaus. Aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen musste – wie schon im Vorjahr – auf die Abschlussveranstaltung mit Publikum verzichtet werden. Spannend war es trotzdem, konnte die Verlosung doch online mitverfolgt werden. Grund zum Jubeln hatte Ruth Unterkalmsteiner aus Astfeld. Sie gewann den Hauptpreis, einen Kleinwagen des Typs Toyota Aygo.

Ruth Unterkalmsteiner ist die glückliche Gewinnerin des Autos. Mit ihr freuen sich (von links) Bürgermeister Christian Reichsigl, Kaufleuteobmann Alfons Innerebner und Raika-Direktor Peter Gasser.

Über einen Einkaufsgutschein im Wert von 1500 Euro konnte sich Peter Trafoier aus Bozen freuen, während Jürgen Nussbaumer aus Sarnthein einen Gutschein im Wert von 800 Euro

gewann. Insgesamt wurden 20 Preise verlost. Innerebner dankte allen Unterstützern und Sponsoren, ohne die diese Aktion nicht möglich wäre.

Der Schuster Letzter seines Standes in Margreid MARGREID - Die Ära eines Schusters und Schuhgeschäft in Margreid ist zu Ende. Mit 31. Dezember 2021 schloss der Schuster Bruno Morat nach 27jähriger Tätigkeit seine Schusterwerkstatt mit Geschäft. Schuster gab es einst in Margreid mehrere. Bereits im Jahre 1632 gab es laut einer Steuerverschreibung für das Viertel Margreid bereits eine größere Anzahl an Handwerkern, unter anderem auch bereits 2 Schuster. In einer Aufstellung des K.u.K.- Steueramtes Neumarkt von 1643 werden sogar 3 Schuster

in Margreid namentlich genannt. Es waren dies Lieberat Mark, Karl Mark und Georg Piger. Bruno Morat, ein waschechter Margreider, hier geboren als ältester Sohn von drei Kindern war bereits als Jugendlicher vom Schusterhandwerk fasziniert. Nach Abschluss der Grundschule in Margreid und der Mittelschule in Salurn machte Bruno seine Leidenschaft zum Beruf. In Bozen arbeitete er 20 Jahre beim Schuster Putzer in der Wangergasse. Im Jahre 1994 war es dann so weit. Bruno Morat mit seiner Ehegattin

Schustermeister Bruno bei der Arbeit.

Reinhild wagten den großen Sprung in die Selbständigkeit. Bruno und Reinhild legten sich ein bescheidenes Lager an Damen, Herren und Kinderschuhen an. Nach erfolgreichen und weniger erfolgreichen Jahren schloss nun der Letzte seines

Foto: © Erwin Lona 2021

Standes in Margreid die Schusterwerkstätte und das Schuhgeschäft. Ganze 27 Jahre prägten Bruno und seine Ehefrau Reinhild mit ihrer Arbeit das Dorfgeschehen. Ein Beitrag vom Chronisten Erwin Lona, Margreid © Chronik Margreid 2021

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LOKALES

Stumm und beredtes christliches Zeugnis SARNTHEIN - (br) „Bis jetzt ist niemand gekommen, der jedem Mensch die Wege wies, als der, der selbst sein Kreuz genommen und ohne Groll die Welt verließ“: So steht es in schöner gotischer Schrift auf dem Bildstock am Rohrer Boden – dort, wo der Weg nach Putzen abzweigt. Nach den abgeschlossenen Restaurierungsarbeiten bekam das kleine Juwel nun Gottes Segen.

rüher führte der Weg ins Sarntal an diesem Bildstock vorbei. „Ursprünglich stand es auf der anderen Straßenseite; mit dem Bau der Häuser in der Rohrerstraße verlor es seinen Platz, und wir haben es in diese kleine Grünfläche hineingesetzt“, sagte Helmut Kritzinger, der Obmann des Heimatpflege- und Kulturvereins Sarntal, der sich des Kleindenkmals schon mehrfach annahm. Es musste aufgerichtet werden, nach-

F

Von links: der Landtagsabgeordnete Franz Locher, Pater Basilius Schlögl und Vereinsobmann Helmut Kritzinger.

dem der Boden auf seinem neuen Platz einseitig einsank. Auch die Witterung setzte dem Bildstöckl zu. Der Putz bröckelte ab, und so musste neuerlich Hand angelegt werden. Die Mauern wurden saniert, neu getüncht und neu beschriftet.

FAST 10 BILDSTÖCKE RESTAURIERT Der Zahn der Zeit nagte aber weiter, und so war eine umfassende Restaurierung erneut nötig. Diesmal war es Gottfried Lobis, der das Bildstöckl bemalte und beschriftete. In diesem „Kleid“ zeigt es sich jetzt. „Die Leute wollen ein gut instand gehaltenes, lebendiges Bildstöckl“, betonte Kritzinger. Knapp 10 solche Kleindenkmäler hat der Heimatpflege- und Kulturverein Sarntal in den vergangenen Jahrzehnten restauriert – von Dick bis Pens. „Was tun, damit die Arbeit hält? Es braucht den Segen Gottes“, sagte Kritzinger bei der kleinen Feier, zu der sich die Mitglieder des Vereins am Rohrer Bildstöckl eingefunden hatten. Diesen Segen erbat Ortspfarrer Pater Basilius Schlögl.

EINE CHRISTLICHE BOTSCHAFT „Das Bildstöckl erinnert an Jesus, und die Menschen, die hier vorbeikommen, sind eingeladen, die Botschaft zu lesen und nachzudenken“, sagte Pater Basilius Schlögl. Es sei eine christliche Botschaft, ein stummes und zugleich beredtes Zeugnis des Glaubens. „Solche Kleindenkmäler zu erhalten, ist die ureigene Aufgabe des Heimatpflege- und Kulturvereins“, sagte Franz Locher, Landtagsabgeordneter und stellvertretender Obmann des Vereins. Bildstöcke hätten früher eine große Bedeutung gehabt. Die Menschen, die vorbeizogen, hielten für ein kurzes Gebet inne – mit der Bitte um

Das restaurierte Rohrer-Bildstöckl ist auch ein Platz zum Verweilen.

Gottes Beistand auf dem Weg. Auch heute noch seien die Menschen – trotz veränderter Mobilität – eingeladen innezuhalten.

Der Heimatpflege- und Kulturverein Sarntal mit Obmann Helmut Kritzinger (Mitte) lud zu einer kleinen Segnungsfeier.

JAHRESVERSAMMLUNG: RÜCKBLICK AUF SCHWIERIGES JAHR

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Die Pandemie hat die Tätigkeiten in den Vereinen eingeschränkt – auch beim Heimatpflege- und Kulturverein Sarntal. Darauf verwies Obmann Helmut Kritzinger bei der Jahresversammlung, zu der die Vereinsmitglieder nach der Segnungsfeier am Rohrer Bildstöckl im Bürgerhaus zusammenkamen. So hatte das abgelaufene Jahr trotz allem auch sein Gutes. Stattfinden konnte das traditionelle Jakobitreffen auf Pichlberg in Reinswald, bei dem der Patron der Pilger gefeiert wurde und zugleich auch die Verbundenheit der Tiroler nördlich und südlich des Brenners.

Eine noch längere Tradition hat der Blumenwettbewerb, zu dem der Heimatpflege- und Kulturverein Sarntal immer lädt. Bei der Jahresversammlung werden dann die Bilder der Balkone und Gärten mit üppigem Blumenschmuck gezeigt und die Sieger gekürt. 2021 fiel der Wettbewerb aus. „Ich möchte trotzdem auf die Wichtigkeit von Blumen für ein gepflegtes Gesamtbild verweisen; sie verschönern das Haus und den öffentlichen Raum“, sagte Kritzinger. Darauf dürfe nicht verzichtet werden. Nicht verzichten will der Verein auch auf die heurige Kulturfahrt –

sofern es die Pandemielage erlaubt. Ziel wird Kloster Neustift sein. „Wer kann, soll mitfahren; wir wollen gewisse Werte und Verbindung aufrecht erhalten“, betonte Kritzinger. In Covid-Zeiten hätten gerade gemeinsame Erlebnisse so gefehlt. Eine enge Verbindung pflegt der Heimatpflege- und Kulturverein Sarntal mit dem Heimatpflegeverein Bozen. Obmann Helmut Rizzolli verwies auf den regen Austausch: Viele Bozen kämen ins Sarntal, viele Sarner nach Bozen, und sie trügen auch zur Bevölkerungsentwicklung in der

Landeshauptstadt bei. Über die geplante Verbindung zur Nachbargemeinde Jenesien mit einer Hängebrücke bei Martertal, informierte Bürgermeister Christian Reichsigl: „Es wird eine Fußgängerbrücke, die 2 schöne Wandergebiete verbindet und aufwertet.“ Auch das sei Pflege der Heimat. Fast abgeschlossen ist die Sanierung des Turms Kränzelstein. Wie mit der Restaurierung von historischen Objekten – auch von Kleindenkmälern wie das Bildstöckl – Heimatempfinden gestärkt wird, unterstrich der Landtagsabgeordnete Franz Locher.


Projekt „Alle im Rollstuhl“ vorgestellt HÄHNCHEN140 Schüler/innen der Archimede-Mittelschule haben daran teilgenommen

GESCHNETZELTES MIT PAPRIKAGEMÜSE

BOZEN - (pka) Anfang Dezember fand der Internationale Tag der Menschen mit Beeinträchtigung statt. Für die Archimede-Mittelschule Anlass genug, um mit einem besonderen Projekt „Alle im Rollstuhl“ auf sich aufmerksam zu machen. Um was handelte es sich hier genau? Wie die beiden Fachlehrer Martina Sartori und Claudio Fusaro erklären, wollten sie „die Schülerinnen und Schüler unserer 3. Klassen sensibilisieren, was es heißt, mit einer körperlichen Behinderung jeden Tag leben zu müssen und sich damit auch auseinanderzusetzen.“ Es sei anfangs nicht leicht gewesen, die jungen Leute zu bewegen, sich in einen Rollstuhl zu setzen und damit auch herumzufahren, aber mit der Zeit und ein wenig Übung sei dies dann gut gelungen, sagt Sartori. „Wir haben diese Methode gewählt, weil wir sie am wirkungsvollsten ansehen, denn wenn man sich selbst in solch eine Lage der Beeinträchtigung versetzen muss, versteht man am besten damit umzugehen.“ So wurde in der Turnhalle ein Parcours aufgebaut, bei dem die Mittelschüler – insgesamt beteiligten sich zirka 140 Schüler/innen am Projekt – mit geliehenen Rollstühlen ihre „Fahrkünste“ zeigen konnten, denn es galt, verschiedene Hindernisse zu überwinden. Eine der Rollstuhlfahrer/innen, die 13-Jährige Schülerin Lara De Zorzi, absolvierte den Parcours bravourös und meinte auch, dass dieses Projekt schon sinnvoll sei, denn nur so könne man sich in jemanden, der eine Beein-

Besonders jetzt nach den Feiertagen ist es wieder an der Zeit, etwas mehr auf die Ernährung zu achten. Vielleicht haben sich auch bei Ihnen lästige Kilos an Hüften, Beinen und Bauch festgesetzt, denen Sie gerne den Kampf ansagen möchten. Mit leichten Gerichten sind Sie dafür bestens beraten. Das Hähnchengeschnetzelte ist bunt und farbenfroh und steckt nicht nur voller Geschmack, sondern liefert auch viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe.

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Martina Sartori (von links), Sabine Bertagnolli, Barbara Avesani und Ulrich Seitz freuen sich über das gelungene Projekt „Alle im Rollstuhl“.

trächtigung aufweise, hinein fühlen. „Wir haben bereits in unserer Klasse theoretischen Unterricht erhalten und konnten dieses Thema ausführlich besprechen. Trotzdem kostete es schon eine gewisse Überwindung, ja, es war herausfordernd für mich.“ Gelernt habe sie auch, wie man sich gegenüber einem „echten“ Rollstuhlfahrer verhalten solle: Am besten sei es, freundlich und achtsam zu sein, ihm die nötige Aufmerksamkeit zukommen lassen und gegebenenfalls auch nachfragen, ob man ihm helfen oder auch irgendwie unterstützen könne. Das Projekt „Alle im Rollstuhl“ haben weiters Sabine Bertagnolli als Mutter eines beeinträchtigten Sohnes, die Ärztin Barbara Avesani und Ulrich Seitz, Referent für Menschen mit Beeinträchtigung, begleitet.

ZUTATEN FÜR 2 PERSONEN 260 Gramm Hühnerbrust ohne Haut, 1 EL Sesamöl, ½ rote Zwiebel, ½ rote Paprika, ½ gelbe Paprika, ¼ grüne Paprika,150 ml Gemüsebrühe, 1 TL Worcestersouce, 2 EL Sojasauce, 1 Frühlingszwiebel, Salz und Pfeffer

ZUBEREITUNG 1. Die Hühnerbrust in dünne Streifen schneiden. Die Pfanne mit dem Sesamöl ordentlich erhitzen. Die Hühnerbrust darin scharf anbraten. 2. Die Zwiebel schälen und in Streifen schneiden und dazu geben. Die Paprikas in Streifen schneiden, dazu geben und für etwa zwei Minuten mitbraten. 3. Alles mit der Gemüsebrühe aufgießen. Mit der Worcester- und Sojasauce und Pfeffer würzen. 4. Die Frühlingszwiebel in 1 cm schräge Stücke schneiden und zum Anrichten das Gericht damit bestreuen, servieren und genießen.

TIPP: Sie können dieses Rezept auch immer wieder mit anderem Gemüse zubereiten. In dünne Scheiben geschnittene Karotten eignen sich genauso gut wie Cocktailtomaten, Kohlrabi oder Staudensellerie.

UND EIN GUTER RAT ZUM SCHLUSS: Lassen Sie sich fachkundig beraten. Beim Metzgermeister Oskar Stampfl finden Sie die besten Zutaten für alle Arten von Fleischgerichten und viele leckere Beilagen. Wer es beim Kochen besonders eilige hat, findet verschiedene bereits kochfertig vorbereitete Spezialitäten.

Die Schüler/innen sind eifrig bei der Sache.

Die Mittelschülerin Lara De Zorzi übt das Rollstuhlfahren bei einem Parcours in der Turnhalle der Archimede-Mittelschule.

Bozen, Piavestraße 30, Tel. 0471 977193 17


SALURN/BOZEN - (pka) Geboren ist die eingefleischte Salurnerin Samantha Endrizzi am 4. April 1978 im Grieserhof, aber aufgewachsen „zwischen Apfelbäumen und Weinreben“, wie sie selbst sagt. Die Pflichtschulen besuchte sie in ihrer Heimatgemeinde, anschließend die Fachoberschule für Soziales „Marie Curie“, Biotechnologische Fachrichtung, in Meran, die sie 1997 mit der Matura abschloss. Erst viel später, und zwar im Jahr 2014 als Werkstudentin, erlangte sie an der Universität Trient den Bachelor in Betriebswirtschaft, Marketing und Tourismuswirtschaft. In der Zwischenzeit hat Endrizzi aber vielfältige Berufserfahrung in teils sehr unterschiedlichen Branchen und Sektoren gesammelt: So arbeitete sie ab 1998 im Katasteramt in Kaltern, war dann kurze Zeit bei der Sparkasse in Eppan am Schalter tätig, bevor sie ins Jugendhaus Dr. Josef Noldin als Koordinatorin wechselte, wo sie im Eventbereich, in der Gruppenbetreuung und in der Verwaltung bis 2005 wirkte. Endrizzi absolvierte weiters ein Praktikum als Eventmanagerin und organisierte in dieser Funktion u.a. das Rahmenprogramm für den Bozner Christkindlmarkt, das Milchfest auf der Fane-Alm, das Festival Wintermezzo (Richard Wagner und Ludwig Thuille), die Eröffnungszeremonie bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2007 in

Das Band wird durchschnitten und der Spielplatz „Perkeolino“ in Salurn seiner Bestimmung übergeben (im Jahr 2020).

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Die KFS-Landesversammlung 2020 fand coronabedingt online statt. Toni Fiung, geistlicher Assistent (v.l.), Samantha Endrizzi, die Präsidentin Angelika Mitterrutzner und die Pädagogische Leiterin Silvia Di Panfilo.

Foto Phillip Franceschini

PORTRAIT

„Die Heimatverbundene“

Samantha Endrizzi Die Salurnerin Samantha Endrizzi ist zwar erst 43 Jahre jung, weist aber bereits eine vielseitige berufliche Erfahrung wie ehrenamtliche Tätigkeit auf. Seit 4 Jahren führt sie als Geschäftsleiterin den Katholischen Familienverband Südtirol, gleichzeitig engagiert sie sich in ihrer Heimatgemeinde als Referentin für Familie, Tourismus, Deutsche Schule und Kultur sowie Sport. Endrizzi hat in Salurn verschiedene Projekte und Initiativen angestoßen, sie ist stets mit Herzblut dabei. Wenn sie gerade mal ein wenig Freizeit genießen kann, trifft sie sich mit ihrer Schwester Raffaela oder plaudert gern mit ihren zahlreichen Freund/innen und Bekannten. Antholz und die Kalterer Seespiele im selben Jahr. Vor ihrer derzeitigen Tätigkeit als Geschäftsführerin im Katholischen Familienverband Südtirol (KFS), die sie 2017 angetreten hat, war Endrizzi mit kleineren Abstechern, fast 7 Jahre lang im Sennereiverband als Marketingleiterin für Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring, Veranstaltungen und Messen zuständig. Und nun im KFS zeichnet Endrizzi gesamtverantwortlich für die operative Durchführung der ihr vom Vorstand übertragenen Ziele und Aufgaben. „Eine erfüllende Tätigkeit, meine

bisherigen Arbeitserfahrungen haben mir dabei sehr geholfen. Es sind hier große organisatorische Herausforderungen zu stemmen, mit meinen hauptberuflichen Mitarbeiterinnen verfolge ich landesweit mehrere Projekte und Kampagnen. Vor allem in den beiden Pandemie-Jahren mussten wir uns an völlig neue Situationen anpassen, das Digitale war vorherrschend, die persönliche Nähe und soziale Kontakte mit Familien und den zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitenden musste zurückgestellt oder stark eingeschränkt werden.“ Der KFS hat immerhin an die 15.000

Mitgliedsfamilien und betreut diese mittels 111 Zweigstellen in ganz Südtirol. Dabei werden verschiedene Initiativen und Projekte auf Landesebene angeboten, viele für Kinder und Jugendliche, Familienpolitik, -pastoral und -hilfe gewährleistet, vor allem aber Informationen und Beratungen direkt an Ort und Stelle gegeben. „Ohne unsere rund 1000 ehrenamtlichen Mitarbeiter im ganzen Land wären wir außerstande, dies alles unter einen Hut zu bekommen.“ Samantha Endrizzi ist aber zu all dem noch als Gemeindereferentin in Salurn tätig: „Ich wurde bereits 2010 gebeten, als Gemeinderätin zu kandidieren. Mir war es damals etwas zu früh, 2015 habe ich dann zugestimmt und bei den letzten Gemeinderatswahlen habe ich sogar die zweithöchste Stimmenanzahl erzielt. So wurde ich zur Referentin für Familie, Tourismus, deutsche Schule und Kultur sowie Sport bestellt.“ Es sei eine anspruchsvolle Aufgabe, die sie aber sehr gerne für „ihr“ Salurn angenommen hätte, denn „ich bin zwar gerne auf Reisen, eine Weltenbummlerin, kehre aber immer wieder mit Freude in mein Heimatdorf zurück. Dort fühle ich mich sehr wohl und möchte es nicht missen. Ich möchte auch die Dorfbevölkerung viel mehr in kleinere und größere Projekte mit einbeziehen, sie zum Mittun auffordern. Eine lebendige Gemeinschaft ist wichtig und fruchtbringend für alle Beteiligten.“ Übrigens, Endrizzi ist auch seit 26 Jahren Marketenderin der Musikkapelle Salurn. In ihrer Freizeit wandert sie sehr gerne, liest viel, ist im Winter oft mit den Skiern unterwegs, aber auch lukullischen Genüssen nicht abgeneigt.

Auf Reisen: Hier in Korea in Landestracht.


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Der Tradition verbunden, dem Zeitgeist angepasst WINKLER Sektmanufaktur, klein, aber fein

GIRLAN - (wjw) Vielleicht kommt Ihnen der Name Winkler Sekt irgendwie schon bekannt vor? Sicher, denn bis zum Jahr 2000 gab es diese Marke bereits. Und heute, nach über 2 Jahrzehnten dürfen sich Freunde eines edlen Getränkes wieder über einen speziellen Gaumengenuss freuen. Was damals von Vater Helmut Winkler aufgebaut wurde, wird jetzt von Sohn Michael und seiner Frau Verena mit Begeisterung wieder aufgenommen. Nach gründlicher Überlegung ob eine direkte Weiterführung des Betriebes von einst sinnvoll wäre, kam die Familie Winkler zur Überzeugung, dass eine grundsätzliche Neuausrichtung der richtige Weg sei. Nach dem Credo „Qualität von Anfang an“ setze man sich mit erfahrenen Önologen zusammen, um die besten Grundweine für einen besonderen Sekt zu finden. Neben eigenen Weintrauben konnte man verschiedene Weinbauern aus allen Landesteilen als Lieferanten gewinnen. Feinstes Leesegut aus idealen Höhenlagen um die 5-600 m bilden die Grundlage. Mit 70% Chardonnay, 10% Weißburgunder und 20% Blauburgunder ergibt sich die ideale Sortenwahl. Nach einer Reifezeit von 8 Monaten in Stahltank oder Barriquefass erfolgt die 2. Gärung in der Flasche. Und auch bereits die Flasche hebt sich von den üblichen Flaschenformen durch das originelle, rundbauchige Design ab.

Nach 36 Monaten Lagerung kommen die Flaschen auf das Rüttelpult, wo sie täglich händisch gedreht werden und zum prickelnden Genuß heranreifen können.

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KELLER UND DEGUSTATIONSRAUM Es war eine große Herausforderung, den idealen Standort für die Manu-

faktur zu finden. Familie Winkler entschied sich, den elterlichen Wohnsitz behutsam auszubauen, altes zu bewahren und neueste Technik einzusetzen. So konnte der

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Verkostungsraum im Erdgeschoss zu einem Kleinod gestaltet werden. Zwei angrenzende Kreuzgewölbe konnten gerettet werden, indem der Überbau als tragendes Element eingesetzt wurde. Im Degustationsraum fühlt man sich in eine Zeit der Nostalgie versetzt. Porphyr-Naturstein aus dem nahen Montiggler Steinbruch und Dachbalken aus dem alten Haus bilden den imposanten „Pudel“. Einige historische Arbeitsgeräte aus der Sektherstellung und originelle Multifunktionsgeräte bringen zum Staunen, gemütliche Sitzecken laden zum Fachsimpeln bei der Verkostung. Gegen Voranmeldung wird Sie Familie Winkler gerne in die Arbeit der Sektmanufaktur einführen und Sie mit dem prickelnden „Lamm Nr.12“ und feinen Häppchen

verwöhnen. Für den Produktionskeller wurde ein funktioneller Neubau errichtet.

Seine minimalistische Architektur besticht trotzdem durch die Anordnung der Lagerflaschen als

Raumelemente, die Rüttelpulte und einem imposanten Kristallkronleuchter in der Mitte des Raumes.

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Der Tradition verbunden, dem Zeitgeist angepasst WINKLER Sektmanufaktur, klein, aber fein Weindorf Girlan. Beachtlich: Bereits vom Weinführer Falstaff 2021-22 ausgezeichnet! Das hat die Familie Winkler wirklich überrascht: Knapp drei Monate nach Markteintritt konnte der Winkler Sekt diese begehrte Bewertung bekommen: 93 Punkte Das Logo der Sektmanufaktur zeigt den mächtigen Olivenbaum auf dem turmartigen Steinbau. Es ist das sogenannte „Schmiedhüttl“. Bis in die 1960er arbeitete in dieser Hütte nämlich ein Zeug-Schmied, der kleine Arbeiten ausführte und damals vor allem als Pfannenflicker gefragt war. Der Name „Lamm N.12“ bezieht sich auf die Adresse der Winkler Sektmanufaktur, im Lammweg Nr. 12 im sonnigen

und somit die Höchstpunktezahl aller Südtiroler Sekte im Guide! Wie man sieht, machen sich Einsatz, Liebe zum Produkt und Wahl der richtigen Helfer bezahlt!

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WINKLER SEKT BRUT – STECKBRIEF Goldgelb, zahlreiche Perlage, in der Nase Aromen von weißem Pfirsich, Birne, Zitrusnoten, unterstrichen von filigranen Kräuternoten. Flauschige Brioche, Käse und leichte Haselnussaromen. Am Gaumen trocken, frisch, mittlerer Körper, umspielt von einer leicht buttrigen Textur. Intensiv, anhaltende Länge, elegante filigrane Struktur. Rebsorte: 70% Chardonnay, 20% Blauburgunder, 10% Weißburgunder - Extra Brut DOC, Metodo Classico. Vinifizierung: Vinifikation in Edelstahlfass und Barriquefässer. Gärung bei 17 - 18°C. 30 Monate auf der Feinhefe gelagert. Speisenempfehlung: Als Aperitif, Essensbegleiter und zu verschiedensten Anlässen. Servicetemperatur: unter 5°C. Lagerfähigkeit: 2 - 3 Jahre.

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KUNST & KULTUR

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In die Landschaft wuchernde Hotelstrukturen …

Bauen im Umfeld Überlegungen eines Heimatbewussten zum Jahreswechsel or über hundert Jahren schrieb Kunibert Zimmeter, ein gebürtiger Traminer und Pionier der Heimatschutzbewegung in Tirol: Immer wieder heißt es, „der Heimatschutz sei fortschrittsfeindlich, befürworte eine Zurückschraubung unserer Kultur, da er nur das Alte gelten lasse, das wieder aufgewärmt werden solle … Der Heimatschutz geht hingegen von der Erkenntnis aus, daß ebenso wie in der Natur so auch auf den Gebieten menschlicher Tätigkeit und Zustände der Fortschritt in stetiger Entwicklung beruht … Es handelt sich bei der Heimatschutzbewegung nicht um Äußerlichkeiten, sondern um eine Reorganisation von Innen heraus, um die Rückkehr zur Einfachheit und Wahrheit, um die Bekämpfung des Scheins und der Großmannssucht … Die Zeit sinnlosen Vergeudens ist vorüber, wir werden zur Sparsamkeit, Einfachheit und Solidität zurückkehren und trotzdem Neues und Gutes schaffen müssen. Wir werden auch nicht vergessen dürfen, daß die Schönheit unseres Landes das letzte Kapital ist, das uns noch geblieben ist, worauf die einzige bedeutende Industrie Tirols, der Fremdenverkehr, aufbaut“ (Kunibert Zimmeter,

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Unser Tirol, Innsbruck 1919, S. 2-3). Es ist erstaunlich, dass die vor hundert Jahren ausgesprochenen Warnungen in den Wind geschlagen wurden und mancherorts mit geradezu explosiver Auswirkung eingetreten sind. In Südtirol sind Orte entstanden, die im Verlauf von wenigen Jahren kaum mehr wiederzuerkennen sind.

BAUEN IM UMFELD

GROSSE AKTUALITÄT DER ÖKOLOGISCHEN SEITE DES HEIMATBEGRIFFS

UNSERE GÄSTE SUCHEN RUHE, INTAKTE LANDSCHAFT, AUTHENTISCHE UND NICHT AUSTAUSCHBARE ARCHITEKTUR

Momentan zeigt das Covid-19-Virus, wie die vielgepriesenen Globalisierungseffekte und deren Folgesynergien uns weltweit abhängig machten und welche Folgen das kaputtgesparte Gesundheitsbudget mit sich bringt. Die sofort Wirkung zeigende Pandemie sollte allerdings von der Bevölkerung genauso ernst genommen werden wie der Klimawandel, auf den wir zurasen. Wir, die wir in den Bergen leben, sind mit unseren natürlichen Ressourcen wie Wasser, Luft und Boden nicht nur klimatisch und energetisch verantwortlich für unseren Lebensraum, sondern auch für die Restwassermenge und die Restluft, die in die Ebene gelangt.

Wir Heimatschützer begrüßen eine Architektur, die den „Genius loci“, das heißt die Besonderheit eines Ortes, berücksichtigt. Ein Gebäude ist niemals ein alleinstehendes Kunstwerk, nicht einmal in den Hochgebirgszonen! Denn gerade dort ist Kreativität nicht mit Egozentrik zu verwechseln.

Die auf Hochglanz-Werbeseiten angepriesenen Wellness-Hotels gaukeln den Gästen eine Scheinwelt vor: Fast alle Bettenburgen lägen an Thermalseen („infinity pools“), die es in Südtirol in der Natur gar nicht gibt, und die, weil künstlich geheizt, überaus energieverschwendend sind. Ebenso wird ein Wasserreichtum in alpinen Trockengebieten wie auf dem Tschögglberg, dem Ritten und im unteren Vinschgau vorgetäuscht. Diese nicht bestehende Wasserergiebigkeit hat die Landwirtschaft seit Jahrhunderten geprägt. Von einheimischen Baumaterialien, wie sie Archi-


KUNST & KULTUR

eingefordert werden, wenn die Baugenehmigungen bereits erteilt worden sind und der Abriss im Namen der Legalität vorgenommen werden muss. Treffen, Aussprachen und Lokalaugenscheine mit Gemeinde- und Landesvertretern sind genauso wichtig wie Lehrfahrten und Besichtigungen mit Mitgliedern. Man schützt und schätzt nur, was man weiß und kennt!

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Ein Flachdach und große Glasflächen in störendem Widerspruch zu den Nachbarbauten.

tekt Clemens Holzmeister für das Drei-Zinnen-Hotel in Sexten verwendete, ist leider bei den heutigen Fassadengestaltungen wenig zu sehen. Warum diese Auswüchse eines „verspäteten Modernismus“ immer drohend dunkel, mit riesigen Glasflächen, sein müssen, ist in unserer farbenfrohen Landschaft völlig unerklärlich. Viele Feriengäste schätzen gerade deshalb ihren „Urlaub auf dem Bauernhof“, weil dort häufig die ehrwürdige Stube des alten Hofes zumindest als Frühstücks- und Gesellschaftsraum, gepaart mit bodenständiger Gastronomie, Verwendung findet.

DACHLANDSCHAFTEN UND BAUSPEKULATION Ein Flachdach für Wohnbauten im Alpenland ist nur in gewissen Zonen (mit Rationalarchitektur) stilistisch passend. Große Glasflächen rauben bei Wohnbauten Intimität und verschleudern kostbare Energie. Die Formen der Dächer mit ihrer besonderen Eindeckung (Tonziegel, glasierte Biberschwänze, Holzschindeln u.s.w.) haben die besiedelte Landschaft oft mehr geprägt als die Baukörper darunter. Kubische Gebäude können im Eilverfahren aus Fertigteilen hergestellt werden und erlauben eine Höchstanzahl an Wohnungen, die den Bedarf zu Lasten der Landschaft decken.

DER ENSEMBLESCHUTZ

DIE ENERGETISCHE FRAGE

Der Heimatschutzverein Bozen-Südtirol, der 1909 vom städtischen Bildungsbürgertum gegründet wurde, hat sich für die Denkmalschutzbindungen von Bürgerhäusern, Bauernhöfen, Burgen (Runkelstein, Ruine Rafenstein), Ansitzen und Bannzonen an unverbauten Hängen und Weingärten eingesetzt. Mit Architekt Benno Weber konnten dem Bozner Gemeinderat schützenswerte Ensembles vorgeschlagen werden, die seit März 2007 (87 Ensembles) gesetzlich geschützt sind. Heimatschutz bzw. -pflege kann nicht erst dann medienwirksam

Zunehmend wird die Energie-Autonomie des Baus zur ausschlaggebenden Funktionsfrage. Es kommt zum regelrechten Verpacken von Altbauten. Dabei werden meist Kunststoffmaterialien verwendet, die von kurzer Dauer sind, gesundheitsschädlich und sehr schwer zu entsorgen sind. Eine weitere Absurdität besteht darin, die angeblich energierespektierenden Maßnahmen mit einem Bonus an Kubatur zu vergüten. Wo bleibt das Recht der Nachbarn, denen Licht, Luft, Sonne und nicht zuletzt die Aussicht genommen wird?

UNSER HEIMATLAND LÄUFT GEFAHR, ENDGÜLTIG SEIN GESICHT ZU VERLIEREN

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Kubaturbonus durch energetisches Sanieren trägt seltsame Blüten, wie Geschwür-artige Zu- und Überbauten.

Die zuständigen Politiker sollten eine Architektur, die vorrangig Architekten gefällt und Bauspekulanten interessiert, im Sinne des öffentlichen Interesses ablehnen. Gesundes Wohnen und Arbeiten in einem baulich und landschaftlich harmonischen Umfeld ist gerade in unseren Zeiten gefragt. Weniger Lobby-Hörigkeit und mehr Eingehen auf den ganzen Menschen: Als ein geistiges und materielles Wesen, das durch seine Geschichte und sein Umfeld geprägt wird.

Diesen Beitrag hat Univ.-H. Prof. Doz. DDr. Helmut Rizzolli, Obmann des Heimatschutzvereins Bozen/Südtirol, für Sie verfasst.

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POLITIK Brief aus Rom

Geschätzte Leser,

Spaß beiseite! von Robert Adami

Vorsätze und Ausreden Das neue Jahr hat begonnen, und damit auch die Einhaltung der vielen guten Vorsätze, die wir zu diesem Zeitpunkt immer fassen. Ich für meinen Teil hab mir vorgenommen, in dieser ersten Kolumne des Jahres nicht über Corona zu schreiben. Ich widme mich lieber einem Thema, das sehr eng mit guten Vorsätzen verwoben ist, nämlich der perfekten Ausrede. Denn je fester ein guter Vorsatz ist, desto besser muss die Ausrede sein, die mich überzeugt, ihn nicht einzuhalten. Was schwierig ist, denn Sie wissen ja, alles wird teurer, nur die Ausreden werden immer billiger. Deshalb an dieser Stelle eben ein Crash-Kurs im Erfinden von Ausreden, ergänzt mit den entsprechenden Übungsanweisungen. Nun, die Kunst einer guten Ausrede ist die: Sie muss so schräg sein, dass ihr Gegenüber denkt, dass man so etwas einfach nicht erfinden kann. Wenn Sie ungebetenen Besuch abwimmeln wollen, probieren Sie es z.B. mit dieser Ausrede: „Na, i hon leider koan Plotz mehr in der Wohnung, weil schun mein Ego und meine Persönlichkeit drein sein.“ Oder wenn Sie zu spät zu einem Termin kommen, dann sagen Sie: „Na porzellana, jetzt hot sich glot die Tram verfohren“. Und wenn Sie irgendwann mal die Arbeit schwänzen wollen, könnten Sie Folgendes anbringen: „I hon net Orbeiten kemmen kennen, weil der Kurier meine Motivation net rechtzeitig gliefert hat.“ Sie werden sehen, ihr Chef wird begeistert sein, bevor er sie feuert. Ja, gute Ausreden machen das Leben einfacher, und wenn Sie mal ihre Mitmenschen mit Leichtigkeit überzeugen können, dann macht es auch keine Mühe mehr, sich die eigenen blöden guten Vorsätze erfolgreich auszureden – und wie sagte noch der gute Ehemann so schön: „Ausreden? Tat i gern, ober meine Frau losst mi jo net ...“ Aber Spaß beiseite. Eine gute Ausrede kann so manch unangenehme gesellschaftliche Situation retten, da wollen wir uns nichts vormachen. Aber was unserer Gesellschaft noch besser bekäme, wären nicht Ausreden, sondern: ausreden lassen. Das ist mein ernstgemeinter, guter Vorsatz für 2022: Meinen Mitmenschen zuzuhören, egal welcher Meinung sie sein mögen. 24

das neue Jahr steht vor der Tür, das Bilanzgesetz ist verabschiedet und nun gibt es keinen Grund mehr, sich der seit Wochen schon immer stärker aufdrängenden Frage nach dem neuen Staatspräsidenten zu verweigern. Die Situation ist komplex (aber wann ist sie das nicht in Italien?) und die Szenarien sind vielfältig. Draghi würde zweifelsohne einen sehr guten Staatspräsidenten abgeben, sein internationales Ansehen hat Italien schon während seiner Funktion als Ministerpräsident an die Spitze Europas katapultiert und die institutionelle Rolle als Staatspräsident super partes könnte ihn von den Querelen der Tagespolitik befreien. Es ist mittlerweile wohl offensichtlich, dass er dieses Amt gerne übernehmen würde und dennoch wäre die Wahl dieses Staatsmannes, der eine unglaubliche Mehrheitskoalition möglich gemacht und auch an der Leine gehalten hat, alles andere als gewiss. Die Befürchtungen, dass es ohne ihn als Ministerpräsident zu vorgezogenen Neuwahlen kommen könnte, halten sich hartnäckig und diese Sorge könnte viele der ‚großen Wähler‘ davon abhalten, ihm trotz Vertrauensbekundung ihre Stimme zu geben. Was geschieht, wenn Draghi sich der Herausforderung stellen und aus kurzsichtiger Sesselkleberei nicht gewählt würde, bleibt außen vor. Unvorstellbar ist es doch, dass Draghi in einem solchen Fall weiterhin Ministerpräsident bleiben würde, weshalb die Neuwahlen dann tatsächlich im Raum stehen würden. Alternative Köpfe stehen mittlerweile aber auch zur Diskussion: Giuliano Amato, derzeit Verfassungsrichter und politi-

sches Urgestein ebenso wie Pier Ferdinando Casini, der seit 1983 in unterschiedlicher Weste sein politisches Überleben vortrefflich zu steuern wusste, stehen für Verlässlichkeit, Marta Cartabia, Justizministerin, oder Letizia Moratti, frühere Bürgermeisterin von Mailand, als mögliche Kandidatinnen mit Aussicht auf Erfolg, erlauben die Koketterie, sich eine Frau im Quirinal vorzustellen, während bei dem Gedanken, Berlusconi zum Staatspräsidenten zu krönen, bereits deutlich weniger Begeisterung aufzukommen scheint. Aber wenn auch heute der letzte Abend des Jahres verstreichen wird, ist dies noch nicht aller Tage Abend und die Mäander italienischer Politik bleiben unergründlich. Wer weiß, ob nicht Mattarella trotz allem noch einen Nachschlag nehmen muss? Ende Jänner werden wir es wissen, bis dahin einen guten Start in ein neues Jahr mit hoffentlich weniger Sorgen und großer Zuversicht aus Kaltern, am 31. Dezember 2021.

Manfred Schullian Kammerabgeordneter

Brief aus dem Landtag

Liebe Leserinnen und Leser Ein neues Jahr liegt vor uns. Bemerkenswert, mit welch anderer Stimmung wir diesen Jahreswechsel erleben. Auf 2021 hatten wir alle „große Hoffnungen“ gesetzt. Heuer erlebe ich uns eher als resigniert. Müde und besorgt hören wir täglich die neuen Coronazahlen. Die Omikron-Variante greift um sich. Wir beginnen zu fürchten, dass es nie mehr wird wie „früher“. Wir erleben, wie wir mit Freunden und Verwandten plötzlich nicht mehr reden können, weil sie in der Impffrage „auf der anderen Seite“ stehen. Man versteht sich nicht mehr. Der Energiepegel in unserer Gesellschaft ist so niedrig wie nie zuvor. Und die wenige Energie, die wir haben, geht vielfach in Aggression und Streit verloren. Der Landtag, ich sage es immer wieder, spiegelt die Dynamiken der Gesellschaft wider. Wir tragen in unserem Landesparlament genau die gleichen Auseinandersetzungen aus, die es in der Gesellschaft gibt. So haben auch wir während der Haushaltsdebatte am Ende des Jahres 2021 das Coronathema erörtert. Es gab auch manche böse Entgleisung. Auch im Landtag liegen die Nerven blank. Wir Abgeordneten werden nun seit vielen Monaten von besorgten Anfragen, erbosten Rückmeldungen und zornigen Anrufen „bombardiert“. Einige Politiker:innen haben das felsenfeste Gefühl, alles absolut richtig zu machen. Ich gehöre nicht zu ihnen. In meiner Haushaltsrede habe ich deshalb gesagt, dass ich der Landesregierung in Sachen Coronamanagement wenig vorhalte. „Wir hätten wahrscheinlich nicht viel anders gemacht als ihr, wir hätten‘s vielleicht anders

gemacht.“, so habe ich es zusammengefasst. In dieser Zeit braucht es besonders viel Empathie. Von der Wissenschaft können wir lernen, wie wichtig es ist, den Zweifel hochzuhalten und Gewissheiten immer in Frage zu stellen. Dieser Ansatz wird uns auch in der nächsten großen Frage hilfreich sein, wenn wir endlich auch bei uns über die Maßnahmen gegen die Erderwärmung reden werden. In der Nachtsitzung im Landtag haben wir uns lautstark gestritten darüber, ob man damit anfangen soll, die nächtliche Schaufensterbeleuchtung auszuschalten. Es gab scharfe Kritik gegen dieses Vorhaben. Ich halte es für eine kleine Maßnahme, an der wir etwas Wichtiges üben können: Nämlich uns die Frage zu stellen, was überflüssig ist. Was brauchen wir wirklich? An dieser alten Frage können wir uns abarbeiten. Aber wir können auch daran wachsen. Und unsere Welt und das Leben darauf schützen. Mit diesem Gedanken der Zuversicht möchte ich Sie ins neue Jahr begleiten. Es grüßt Sie herzlich

Brigitte Foppa


WIRTSCHAFT DEM WIRTSCHAFTS-EXPERTEN DAS WORT

Elektronische Rechnung bald auch für die Kleinsten Die Agentur der Einnahmen ist überzeugt von der elektronischen Rechnung – und deshalb hat sich Italien bei der EU die Genehmigung eingeholt, diese auch für Kleinstunternehmen im Pauschalsystem („Regime forfettario“) vorzuschreiben. Mit dem Haushaltsgesetz 2018 wurde bekanntlich die generelle Verpflichtung zur elektronischen Rechnungsstellung mit Start ab 01.01.2019 eingeführt, um die grassierende MwSt.-Hinterziehung in Italien einzudämmen. Die Verpflichtung betraf grundsätzlich alle MwSt.-pflichtigen Operationen, welche von in Italien ansässigen Subjekten durchgeführt

werden, und zwar unabhängig davon, ob diese gegenüber Unternehmen, Freiberuflern oder gegenüber Privaten erbracht werden. Die Kleinstunternehmen im Pauschalsystem wurden jedoch befreit, außer bei Operationen gegenüber der öffentlichen Verwaltung wie z.B. den Gemeinden und dem Land. Die verpflichtende elektronische Rechnung verstößt eigentlich gegen die europäische MwSt.-Richtlinie. Italien wurde jedoch eine auf drei Jahre beschränkte Ausnahme gewährt. Nun hat Italien bei der EU um die Verlängerung und Ausweitung der verpflichtenden elektronischen

Rechnung angesucht. Begründet wurde dies mit Argument, dass die elektronische Rechnung sinnvoll bei der Bekämpfung von Steuerbetrug und Steuerhinterziehung sei und eine einfachere Einhaltung der Steuervorschriften, sowie eine Modernisierung der italienischen Produktion ermögliche. Tatsachen wie die höheren Verwaltungskosten für Unternehmen und die Tatsache, dass viele Steuerpflichtige nicht mehr im Stande sind, Rechnung ohne professionelle Hilfe auszustellen, wurden nicht erwähnt. Es kam, wie es kommen musste: die EU hat der Verlängerung der

Maßnahme und eine Ausweitung der Verpflichtung auf die erwähnten Kleinstunternehmen zugstimmt. Es bleibt zu hoffen, dass der Starttermin für diese wenigsten mit einer angemessenen Vorlauffrist verkündet wird und dass endlich auch die versprochenen Erleichterungen umgesetzt werden.

Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Bozen - Lana - Naturns gasser@gspeo.com

Aus der Handeskammer: WIFO-Wirtschaftsbarometer

Aufschwung gewinnt an Stärke Der gute Verlauf der Impfkampagne und die damit verbundene Rückkehr zur Normalität fördern eine weitere Verbesserung des Geschäftsklimas unter den Südtiroler Unternehmen. Dies zeigt die Herbstausgabe des Wirtschaftsbarometers vom WIFO – Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen. Mehr als acht von zehn Unternehmen bewerten die Ertragslage im Jahr 2021 als zufriedenstellend und neun von zehn

Unternehmen äußern sich optimistisch für das Jahr 2022. Erstmals seit Beginn der Corona-Krise haben auch die Investitionen zugenommen. Angesichts dieser positiven Entwicklung revidiert das WIFO seine Prognose zum Wachstum des Südtiroler Bruttoinlandsprodukts nach oben. Für 2021 wird eine Zunahme von 5,5 Prozent geschätzt, während für 2022 ein Anstieg von 5,0 Prozent erwartet wird.

Ich habe mich entschlossen, glücklich zu sein. Das ist besser für die Gesundheit.

©

G.Andergassen

Südtiroler Wirtschaft – Umsatz und Investitionen wachsen, Kosten bleiben kritisch Die Verbesserung des Geschäftsklimas, die sich zu Beginn des Sommers 2021 abgezeichnet hat, bestätigte sich in den folgenden Monaten. Dies geht aus der Herbstumfrage des WIFO-Wirtschaftsbarometers hervor. 83 Prozent der Südtiroler Unternehmen erwarten heuer eine zumindest „befriedigende“ (29 Prozent sogar eine „gute“) Ertragslage und 92 Prozent äußerten zuversichtliche Erwartungen für die Ertragslage im Jahr 2022. Der steigende Optimismus ist vor allem auf die Umsatzentwicklung zurückzuführen, da fast die Hälfte der Unternehmen ein Wachstum im Vergleich zum letzten Jahr verzeichnete. Nachdem im Januar und Februar 2021 das Geschäftsvolumen einen Rückgang von 17 bzw. 18 Prozent im Vergleich zu den Vorjahresmonaten

aufwies, ist seit März in den meisten Branchen eine Erholung zu verzeichnen. Positiv zu bewerten ist auch die Auslastung der Produktionskapazität der Betriebe, die im Baugewerbe und im Verarbeitenden Gewerbe bei rund 85 Prozent liegt. Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, freut sich über die deutliche Verbesserung des Geschäftsklimas: „Die Südtiroler Unternehmerinnen und Unternehmer blicken wieder optimistisch in die Zukunft. In dieser Phase der wirtschaftlichen Erholung ist es undenkbar, dass die Unternehmen mit neuen Steuern belastet werden. Es ist umso wichtiger, alle Instrumente zur Stärkung der Investitionen zu nutzen.“ Für weitere Auskünfte: Tel. 0471 945 700 luciano.partacini@handelskammer. bz.it 25


DEN BÄUERINNEN DAS WORT

In Zusammenarbeit mit

Frauen in Führungspositionen Immer öfters stehen Frauen in der Herausforderung einer Führungsposition. Der Lehrgang Bäuerin in Führungsposition bietet hierfür das nötige Rüstzeug.

Egal, ob im Ortsbäuerinnenrat, in der Höfekommission, im Bildungsausschuss, im Gemeinderat, im Vorstand einer Genossenschaft, im Elternbeirat: Um seine Anliegen vorzubringen ist es hilfreich, sich einige Kompetenzen und Kenntnisse anzueignen, die einem dabei unterstützen. Die Südtiroler Bäuerinnenorganisation bietet daher für bäuerliche Funktionärinnen und interessierte Frauen einen Lehrgang zum Thema „Die Bäuerin in Führungspositionen“ an. Beim Lehrgang werden verschiedene Themenschwerpunkte erarbeitet. Unter anderem geht es um Persönlichkeitsbildung, um Führungskompetenz aufbauen und um Umgang mit Konflikten. In einem weiteren Modul lernen die Frauen den Um-

schaften mit Frauen, die ähnliche Wege einschlagen möchten, das Lernen von anderen Frauen, die gegenseitige Unterstützung und Motivation. Dadurch entsteht ein Netzwerk, von dem Jede profitiert.

gang mit Presse und Medien und das Auftreten in der Öffentlichkeit. Außerdem erhalten die Frauen Einblick in der Agrarpolitik sowie in einigen Fraueninstitutionen. Thema wird auch die Gemeindepolitik im

Ort: Bozen, SBB-Zentrale, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5 Termin: 17.02. + 25.02. + 03.03. + 10.03.2022, jeweils 09.00 – 16.00 Uhr Lehrgangsdauer: 24 Stunden, aufgeteilt auf vier Kurstage Zielgruppe: SBO-Funktionärinnen und interessierte Bäuerinnen Gebühr: kostenlos Mehr Infos im SBO-Büro: Tel: 0471 999460, info baeuerinnen.it

Praxischeck sein. Wichtig beim Lehrgang ist zudem der Erfahrungsaustausch untereinander, die Gespräche mit Frauen, die bereits in Führungspositionen stehen, das Knüpfen von Freund-

verwurzelt & innovativ Es ist die tiefe Beziehung zum Hof, zur Familie, zur Natur, welche die Bäuerinnen motiviert, nach vorne zu denken und nicht stehen zu bleiben – zwölf Südtiroler Bäuerinnen werden im neuen Jahr Monat für Monat davon erzählen.

Wege. So produziert sie neben Trockenobst auch Marillen-, Birnen- und Kräutersenf bis hin zu Popcorn mit Chilli oder Apfel. Nadja Luggin ist eine der zwölf Bäuerinnen, welche die Südtiroler Bäuerinnenorganisation im Rahmen des Projekts verwurzelt & innova-

tiv im Laufe des Jahres vorstellen wird. „Die Bäuerinnen sind auf ihren Höfen tief verwurzelt und unternehmen vieles – Tag für Tag. Es ist schön zu sehen, welche Vielfalt an Unternehmerinnen wir haben,“ sagt Landesbäuerin Antonia Egger und verweist auf die vielen BäuerinFoto © Thomas Tutzer

„Vom Anfang bis zum Ende eines Produktes dabei sein. Das ist für mich einfach eine Kraftquelle!“, so lautet eine Aussage von Bäuerin Nadja Luggin vom Kandlwaalhof in Laas. Sie verarbeitet auf ihrem Biobetrieb Obst- und Beeren, bietet sie zum Verkauf an und geht neue

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Landesbäuerin Antonia Egger

Bäuerin Nadia Luggin vom Kandlwaalhof in Laas

nen, die mutig, vielfältig, kreativ, individuell und unternehmerisch tätig sind: „Die zwölf Bäuerinnen stehen stellvertretend für all unsere Bäuerinnen, die hinter ihrem Bauernhof, hinter ihren Produkten und hinter dem Leben und Arbeiten am Hof, gemeinsam mit ihrer Familie, stehen!“ Bäuerinnenkalender 2022 und Kurzvideos Zu sehen sind die zwölf Bäuerinnen auf dem Bäuerinnenkalender 2022 sowie in den Kurzvideos von Thomas Tutzer, welche in der Mediathek auf der Homepage www.baeuerinnen.it jeweils monatlich am ersten Wochentag freigeschaltet werden.


LANDWIRTSCHAFT

Neue Wege in Sachen nachhaltige Landwirtschaft SÜDTIROL - (PR) Nachhaltig ist das Wort der Stunde. Nachhaltigkeit steckt in viel mehr Dingen und Aktionen, als man auf den ersten Blick glauben möchte. Nachhaltig ist es auch, wenn Ressourcen gespart werden, Stress verringert wird und unterm Strich mehr Rendite übrigbleibt. Zum Schutz der Obst- Wein- und Gemüseanbauflächen sind Hagelnetze nicht mehr wegzudenken. Nicht nur gegen Hagel, als Insektenschutz und Wasserschutz ebenso werden Überdachungen eingesetzt. Genau mit diesen Schutzvorrichtungen hat sich ein dynamisches Südtiroler Unternehmen, die Firma CMG in Auer, intensiv beschäftig. Im Jahre 2013 startete man mit 3.000 Laufmetern neuartigem Schutzgewebe und revolutionären Schließmechanismen. Heute blickt man auf rund 400.000 verlegten Laufmetern. Und die Nachfrage nimmt stetig zu. Weltweit!

HAGELNETZE MIT REISSVERSCHLUSS An Stelle der Hagelschutznetze mit den üblichen Plaketten-Verschlüssen und den dazwischenliegenden Hageldurchlässigen Öffnungen bietet CMG eine praktische und vor allem erprobte Alternative: Das innovative Hagelschutznetz mit Reißverschluss. Dieser ist schon direkt mit dem Hagelnetz verbunden und sorgt für ein schnelles Öffnen und Schließen der Netze zu

jeder Zeit. Pro Hektar benötigt man dazu etwa 25 bis 35 Minuten. Nur 2 Sicherheitsplaketten am Anfang und am Ende des Netzes einer jeden Reihe, pro Hektar 114 Plaketten, anstatt der traditionellen 2.200 Plaketten pro Hektar, was zu enormen Einsparungen führt. CMG und viele zufriedene Kunden haben es für Sie getestet. Dank CMG ist das Schließen der Netze 3 mal schneller als bei den herkömmlichen Systemen. So verbleibt mehr Zeit für wirklich Wichtiges! Dass dabei auch der immer rarer werdenden Arbeitskraft Rechnung getragen wird, ist ein weiterer wesentlicher Nutzen des CMG-Hagelnetzsystems. Dank CMG werden Sie bei der Montage sozusagen „über Nacht“ 5mal schneller als üblich.

ERNTESCHUTZ PAR EXCELLENCE: Wenn Stare, Amseln und Insekten die Ernte gefährden, sind Insektenschutznetze ein absolutes Muss. Abgesehen davon, dass Vögel Krankheiten übertragen können, tun die verursachten Ernteverluste im Geldbeutel des Bauern richtig weh. Stare und Amseln sind in der Lage, bis zu 30 % einer Beerenernte zu vernichten oder Insekten wie die Kischessig-Fliege stechen Früchte wie Trauben oder Blaubeeren an und das Obst wird unbrauchbar. Schutznetze der CMG sind erwiesenermaßen der beste und sicherste Schutz gegen diese Plagegeister.

„WIR VERKAUFEN KEINE PRODUKTE, SONDERN LÖSUNGEN UND SYSTEME.“

Antiacquanetz in Kombination mit Hagelnetz um den Lichtdurchfluss zu verbessern

Die innovativen und stabilen Hagelschutznetze von CMG rechnen sich in kürzester Zeit. Mit dem neuen Reißverschluss-System erhöht sich die Lebensdauer Ihres Hagelschutznetzes um satte 25 %. Nicht genug damit. So montieren Sie auch das Ganze 2mal schneller als mit einem herkömmlichen System. Das spart jährlich deutlich Arbeitszeit und damit einiges an Lohnkosten. Auch an den Kosten für die Hebebühne wird gespart. Denn auch ihr Einsatz wird nach unten geschraubt. Und im Frühjahr schließen Sie die Netze ohne

zusätzliches Personal! Wenn sich das nicht rechnet?

SICHERHEIT BEI HAGEL UND SCHNEE Mit den CMG integrierten Hagelschutznetzen werden Streuschäden um 90 bis 95 % reduziert. Auch sind programmierte Entleerungen der Netze jederzeit und vor allem einfach und sicher möglich. Hebe- und Fahrbühneneinsätze reduzieren sich dank des Reißverschluss-Systems enorm. So wird das Öffnen zur Schalenfärbung

Blaubeeren mit Zipverschluss

bei Äpfeln zum Kinderspiel. Und auf Reflexionsfolien kann weitestgehend verzichtet werden. Zu guter Letzt wird bei CMG der Vogel- und Insektenschutz frei Haus mitgeliefert. CMG – Innovation aus Südtirol Vertretungen: Holland, Belgien, Deutschland, Österreich, Ungarn, Polen, Schweiz, Frankreich, Spanien, Italien, England, Skandinavien Hagelschutz-Systeme von CMG sind geprüft nach: DIN EN ISO 10319, DIN EN ISO 10321, DIN EN ISO 2062 und DIN EN 16732

CMG Ideenfabrik für Obst- und Weinbau Auer, Schlossweg 4 Tel. 340 6239232 info@cmg-ideenfabrik.com www.cmg-ideenfabrik.com

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SPORT

Das sagt der Südtiroler Ski-Exot VÖLS - (ma) Raphael Mahlknecht ist Telemarker. Viele kennen diese Sportart hierzulande nichteinmal. Ein Gespräch mit einem Südtiroler Ski-Exoten.

Der 20-jährige Raphael Mahlknecht ist Südtirols einziger Telemarker. Ein Wintersportler aus Leidenschaft. Seit mehreren Jahren nimmt er an Weltcuprennen teil. Vor einem Jahr holte er beim Weltcup im bayrischen Bad Hindelang sein bisher bestes Ergebnis und schaffte es beim Parallel-Rennen auf den achten Platz. Schritt für Schritt will sich Mahlknecht der Spitze nähern. Am besten bereits in dieser Saison, die sich nun in den Startlöchern befindet. Über seine Ziele, was es mit dem Sport auf sich hat und wie der junge Südtiroler zum Telemarken gekommen ist, das verrät er im ausführlichen Interview mit unserer Bezirkszeitung. Was gefällt Ihnen an dieser Sportart besonders? Raphael Mahlknecht: Am Rennsport Telemark gefällt mir besonders die Vielfalt von verschiedensten Ski Disziplinen, welche eine große Abwechslung bieten. Ein Telemark Rennen besteht aus vier Streckenabschnitten: Riesentorlauf, Sprung, Steilkurve und SkatingStrecke. Genauer gesagt ein Mix aus dem Riesentorlauf vom Ski Alpin, dem Skispringen, Langlauf und auch etwas Skicross. Das besondere beim Telemark Rennsport

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ist auch, dass der Fahrstil und die Weite vom Sprung bewertet werden. Hat man also an einem Tor keine oder eine falsche Telemarkposition bekommt man jeweils eine Strafsekunde dazu. So ähnlich auch beim Sprung wo wir eine Mindestweite, meist zwischen 20 Meter und 30 Meter springen müssen, wenn wir es nicht schaffen die Linie zu überspringen und in Telemarkposition zu landen, kann es auch passieren, dass man am Sprung weitere vier Strafsekunden abkriegt. Meine absolute Lieblingsdisziplin der fünf Telemark-Disziplinen, Klassik, Sprint, Parallel, Team Parallel und Riesentorlauf, ist der Parallel. Ein solches Rennen verläuft immer sehr spannend und man weiß nie was als nächstes passiert. Wie sind Sie zum Telemarken gekommen? Ich bin zum Telemarken gekommen,

als ich es zuhause auf der Seiser Alm, beim so genannten BlauenBand-Rennen und beim Seiser Alm Pokal-Rennen, zum ersten mahl sah. Bei beiden Rennen gibt es nämlich auch Telemark als eigene

Disziplin, damals fuhren einige meiner Verwandten und auch Pioniere vom Ort beim Rennen mit. Diese waren auch diejenigen durch die ich dann zum Telemark kam. Nach zahlreichen Stunden mit dem


SPORT

Telemark-Lehrer Troger Markus und Zemmer Dietmar begann ich 2011 meine ersten Kurven im Torlauf umzusetzen. In den daraufhin folgenden Jahren nahm ich auch selbst bei Rennen auf der Seiser Alm, bei der Allgäuer Meisterschaft und bei der Deutschen Meisterschaft teil, dabei perfektionierte ich meine Technik oft mit Evi und Christine Zemmer. Als mich dann im Herbst 2017 die deutsche Nationalmannschaft zum Training am Stubaier Gletscher eingeladen hat, nahm ich noch im selben Jahr bei meinem ersten Telemark Weltcup in Hintertux teil und konnte in den darauffolgenden Jahren oft mit dem Telemark Team Germany mich für die Rennen vorbereiten. Was war der bisher schönste Erfolg? Der bisher Schönste und beste Erfolg für mich war natürlich am Ende der letzten Saison in der Gesamtwertung zum ersten Mal in die Top 10 zu gelangen. Dabei gelangte ich bei der Disziplin Klassik auf Platz 7, beim Parallel auf Platz 10 und beim Sprint auf Platz 13. Was haben Sie sich für diese Saison vorgenommen? Für diese Saison habe ich mir natürlich vorgenommen, dieses Niveau zu halten und auch den Fortschritt meiner Technik der vielen Trainings bestmöglichst umzusetzen, was vielleicht ein

weiteres Türchen zum Erfolg für mich öffnet. Was sind die Ziele in der Zukunft? Mein größtes Ziel ist wie das der meisten Athleten, eines Tages ganz an der Spitze zu stehen. Ein weiteres Ziel für mich ist es auch meinen Sport, hier in Südtirol, mehr zu verbreiten und andere Athleten zum Telemarken zu inspirieren. Wie sieht das Training aus? Auf die heurige Saison konnte ich mich wieder sehr gut mit verschiedensten Mannschaften vorbereiten,

dabei möchte ich mich sehr bei allen Trainern und Teams bedanken. Im September und Oktober war ich öfters in Hintertux mit der norwegischen Nationalmannschaft anzutreffen und im November trainierte ich regelmäßig am Schnalstaler Gletscher. Im Dezember organisierte ich ein Trainingscamp mit der norwegischen Nationalmannschaft in Innichen, wo wir auch im Gsiesertal und am Kreuzbergpass trainierten. In letzter Zeit schließ ich mich wieder oft den Trainings meines Skiclubs an, dem Sci Club

Gardena, und auch den lokalen Ski Teams der Seiser Alm. Bleibt neben dem Sport auf hohem Niveau Zeit für Hobbys? Ich versuche meist meine Hobbys in der Freizeit mit dem Sport zu kombinieren, so wie Schwimmen, Downhill biken, Golfspielen, Langlaufen und auch das Fotografieren. Aber mir gefällt es auch zu grillen und ich genieße gerne mit Freunden einen guten Gin Tonic. Danke für das Gespräch und viel Erfolg in der neuen Saison.

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SPORT

Es war wieder Zeit für den (BO)Klassiker BOZEN - (ma) Am Silvestertag hat man in Bozen laufend das alte Jahr verabschiedet.

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Er hat Tradition, der Bozner Silvesterlauf. Seit 1975 findet das Spektakel in der Landeshauptstadt statt. Nachdem der BOClassic im vorigen Jahr pandemiebedingt im Safety-Park ausgetragen werden musste, kehrten die Läufer und Läuferinnen diesmal zurück in die Straßen der Bozner Altstadt. Für die Herren galt es zehn Kilometer zu bewältigen, für die Damen fünf Kilometer. Als Favoriten im Vorfeld waren bei den Männern die beiden Äthiopier Tamirat Tola (30 Jahre) und Tadese Worku (20 Jahre) gehandelt worden, wobei die Experten Tola leicht im Vorteil sahen. Doch im Rennen, das bei perfekten äußeren Bedingungen und Temperaturen um 12 Grad Celsius abgehalten werden konnte, drehte Worku den Spieß um. Lag nach der ersten Runde das Feld noch geschlossen beieinander – mit dem Briten Thomas Mortimer an der Spitze – so zogen Worku und Tola das Tempo ab der zweiten Schleife an. Worku lag ab diesem Zeitpunkt vorne, Tola befand sich wenige Meter dahinter in Lauerstellung. Doch der 10 Jahre jüngere Worku baute seinen Vorsprung auf den folgenden Runden sukzessive aus und lief schließlich nach 28.18 Minuten als erster über die Ziellinie. Acht Sekunden nach dem Tagessieger traf Tamirat Tola am Bozner Waltherplatz ein. Das Podium komplettierte Thomas Mortimer aus Großbritannien, dem eine Zeit von 29.23 Minuten zu Buche stand. Der Brite war damit vier Sekunden schneller als Dario De Caro aus Turin, der als bester „Azzurro“ auf Rang vier kam. Ein überragendes Rennen lieferte auch der Sarner Hannes Perkmann, der mit einer Zeit von 30.46 Minuten den 12. Platz belegte. Bei den Frauen entwickelte sich nach dem Startschuss ein packendes Duell zwischen Norah Jeruto aus Kenia und der Äthiopierin Dawit Seyaum. Die beiden Afrikanerinnen blieben bis zur letzten Runde beisammen, ehe Seyaum die entscheidende Attacke setzte und sich in 15.22 Minuten durchsetzte.

Dawit Seyaum sorgte für einen neuen Rekord.

Damit sorgte sie in Bozen für einen neuen Streckenrekord und unterbot die alte Bestmarke der beiden Kenianerinnen Agnes Tirop und Margaret Kipkemboi um acht Sekunden. Ein Erfolg war der 47. BOclassic Südtirol vor allem auch für die Organisatoren. „Wir haben heute hochkarätige Wettkämpfe gesehen und der neue Streckenrekord bei den Frauen ist

Tadese Worku war nicht zu schlagen.

natürlich das berühmte Tüpfelchen auf dem i. Sehr gefreut haben wir uns über die gelungene Rückkehr ins Bozner Stadtzentrum und dass wir das gesamte Programm – also auch den nicht wettkampfmäßigen Just-For-Fun-Lauf, den Ladurner Volkslauf, den Raiffeisen Jugendcup und das Handbike-Rennen durchziehen konnten. Bedanken möchten

Fotos: Daniele Mosna

wir uns bei den vielen Helferinnen und Helfern, sowie unseren treuen Sponsoren, ohne deren Hilfe wir ein Event wie den BOclassic Südtirol weder organisatorisch, noch finanziell durchziehen könnten“, sagten die OK-Verantwortlichen Christiane Warasin und Stefan Fink abschließend.


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ANZEIGENSCHLUSS für die Ferbuarausgabe dieser Bezirkszeitung ist der 24. Jänner 2022 Telefon 0473 051010 Mail adr@bezirksmedien.it IMPRESSUM Bezirkszeitung Industriestraße 1/5 - 39011 Lana plus@bezirksmedien.it www.bezirksmedien.it Tel.: 0473 051 010 - Fax: 0473 235 709 Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/2008 Eintragung im ROC Nr. 10516/2004 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 14 – 17 Uhr Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Redaktion: Walter J. Werth | wjw@bezirksmedien.it Mitarbeiter Redaktion: Flora Brugger (br), Florian Mair (fm), Robert Adami, Anna Anderlan (aa), Michael Andres (ma), Georg Andergassen (ga), Sabine Demetz (sd), Karl Psenner (pka) Werbung: Alexander Del Rosso adr@bezirksmedien.it - Tel. 329/6532248 Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Grafik und digitale Druckvorstufe: Fotolitho Lana Service | info@fll.it Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

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