Bezirkszeitung Puschtra Nr. 21_21 - Stegena Morscht

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Nr. 21 vom 15.11.2021 – 14-tägig Poste Italiane SpA – Versand im Postabbonement – ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen. Erscheint 14-tägig. Contiene I.P e I.R.

Stegena Morscht Brennpunkt von Tradition und Innovation

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kommentar

Liebe Leserin, lieber Leser, die Nachfrage nach regionalen Produkten hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Sich gesund und nachhaltig zu ernähren spielt für viele von uns eine zunehmend bedeutende Rolle und spiegelt sich in der täglichen Auswahl von Lebensmitteln wider. Lokal und saisonal einzukaufen heißt eine nachhaltigere Entwicklung unseres Lebens mitzugestalten. Jeder von uns kann sich überlegen, was er dazu beitragen kann. Welche Möglichkeiten ihm oder ihr im eigenen Leben gegeben wurden, um an dieser Entwicklung mitzumachen und einen Beitrag zu leisten. Es gibt viele kleine Dinge, die, tagtäglich von vielen geleistet, eine beachtliche Wirkung entfalten können. Auch wer keinen Bauern als Nachbarn hat und sich von ihm mit Eiern, Milch und Fleisch eindecken lassen kann, ist zum Nachdenken und Mitgestalten aufgefordert, denn jeder noch so kleine Beitrag ist wertvoll und wichtig. So zum Beispiel ist 1995 durch engagierte Bauern in Eigeninitiative eine Arbeitsgemeinschaft entstanden, die heute zu einem festen Bestandteil der Förderung nachhaltiger Entwicklung herangereift ist. Diese Landwirte haben damals den Brunecker Bauernmarkt ins Leben gerufen. Seither werden am Graben in Bruneck von Mai bis Oktober an jedem Freitag frisch geerntete Lebensmittel angeboten. Die verstärkte Nachfrage nach lokal produzierten Lebensmitteln der Konsumenten haben auch die Bauern des Brunecker Bauernmarktes zu spüren bekommen. Der Bauernmarkt wird auf die kalte Saison ausgeweitet und ist seit dem 5. November auch in den Wintermonaten auf dem Rathausplatz in Bruneck zu finden. Saisonbedingt sind, in reduzierter Form, jeden Freitag von 8 bis 13 Uhr, heimische Produkte direkt vom Bauern erhältlich. Nach dem Motto lokal, saisonal und fair setzt sich auch die Südtiroler Bäuerinnenorganisation immer wieder für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltigere Zukunft ein. So zum Beispiel vor kurzem anlässlich des Welttages der Landfrauen am 15. Oktober, mit dem Appell sich für eine „Nachhaltigere Entwicklung einzusetzen“. Durch verschiedene Projekte und Aktionen, die sich mit Boden, Wäldern, Wasser und Saatgut beschäftigen startet die Bäuerinnenorganisation immer wieder Möglichkeiten sich an diesem Vorhaben zu beteiligen. Haben die Bauern doch eine wichtige Rolle inne, da es in erster Linie sie sind, die sich mit diesen natürlichen Ressourcen tagtäglich auseinandersetzen.

Herzlich, Ihre Tanja Leitner - redaktion@puschtra.it

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titelthema

Stegena Morscht Nach einem Jahr Pause hat heuer der größte Markt Tirols, der Stegener Markt, wieder seine Tore geöffnet. Trotz Corona-Auflagen wurde der Markt zur Freude der Markttreibenden von tausenden Menschen besucht. Wo man sich früher mit Waren eingedeckt hat, um gut über den Winter zu kommen, lässt man sich heute impfen. Der traditionsreiche Markt ist zum Brennpunkt von Tradition und Innovation geworden.

POSITIVES RESÜMEE

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Bei der Berufsgruppe der Wanderhändler im hds zieht man eine positive Bilanz: „Die Gastronomiestände haben fast das Einnahmen-Niveau von 2019 erreicht, der Nichtlebensmittelsektor, wie Schuhe und Bekleidung, hat noch ein wenig nachgehinkt, aber das Resümee ist durchaus positiv. Besonders hervorzuheben ist, dass auch der 3. Tag, der meist bedeutend schlechter

Quelle: Maria Mutschlechner

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iele haben darauf gewartet, dass eine Großveranstaltung, wie der Stegener Markt wieder stattfinden kann. Im Jahreskalender stellt der traditionsreiche Markt im Pustertal für viele einen Fixpunkt dar, den es nicht zu verpassen gilt. „Mit 305 Wanderhändlern, 55 Ausstellern landwirtschaftlicher Maschinen, an die 20 landwirtschaftlichen Eigenproduzenten, verschiedenen Gastronomieständen, sieben Handwerkern und 34 Attraktionen auf dem Lunapark hat der Markt so einiges zu bieten“, fasste Bürgermeister Roland Griessmair bei der traditionellen Pressekonferenz im Vorfeld zum Stegener Markt zusammen. Am 26., 27. und 28. Oktober war es dann soweit: Das Marktareal in Stegen stand für die Austragung der Veranstaltung bereit.

Stegener Markt 2021: Der Impfcontainer des Südtiroler Sanitätsbetriebes auf dem eingezäunten Marktareal.

als die ersten zwei Tage ausfällt, heuer über- Regeln brauche, wenn man weiterhin derartige durchschnittlich gut besucht war“, berichtet Veranstaltungen abhalten möchte, resümiert Christine Walzl, die Fachgruppenleiterin der Christine Walzl aus den Rückmeldungen der Wanderhändler im hds. Der Ablauf des Besu- Wanderhändler. ches am Markt sei sehr diszipliniert gewesen Dass die Marktbetreiber mit dem Stegener bestätigt die Fachgruppenleiterin: „Es gab keine Markt sehr zufrieden gewesen sind, bestätigt relevanten Probleme bei den Eingangskontrollen, auch Wirtschaftsstadtrat Daniel Schönhuber. es herrschte mehrheitlich großes Verständnis „Der Umsatzrückgang lag zwischen 20 und seitens aller Beteiligten, Besucher und Händler. 40 Prozent“, sagt er. Die Gemeinde Bruneck Man habe gespürt, dass sich alle der aktuellen sei die einzige Gemeinde, die eine so große Situation bewusst waren und dass es klare Veranstaltung durchgeführt hat. So sei zum


Quelle: privat

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Wirtschaftsstadtrat Daniel Schönhuber.

Statt Vieh lockt heute ein großes Angebot an Landmaschinen.

Beispiel der Markt in Glurns, der am 2. Novem- Marktareal mit einem Impfcontainer zugegen, weit über das Pustertal hinaus bekanntes und ber hätte stattfinden sollen, nicht durchgeführt wo Coronaschutzimpfungen ohne Vormerkung übliches Kornmaß und fasste zwischen 15 und worden. Dementsprechend hätte sich der Einsatz angeboten wurden. Reisten die Bauern früher 18 Kilogramm Korn, je nachdem, um welche der Veranstalter den Markt abzuhalten und die mit ihrem Vieh aus dem Zillertal, aus Buchen- Kornart es sich handelte so zum Beispiel 15 zahlreichen Gespräche mit allen Beteiligten im stein und aus Osttirol nach Stegen, kommen die Kilogramm Weizen, 17 Kilogramm Roggen oder Vorfeld gelohnt. Zudem sei der Stegener Markt Marktbesucher heute auch noch von weit her, an die 22 Liter. Der Ort Stegen war für den in doppelter Hinsicht wichtig: Einmal für die um das Marktgeschehen zu verfolgen, aber der weitum bekannten Markt optimal geeignet, Marktbetreiber und einmal für die Kaufleute einstige Markt, der ursprünglich fast 14 Tage er war zentral gelegen und von allen Seiten von Bruneck. „Der Stegener Markt ist für die andauerte, findet heute nur noch an drei Tagen leicht zugänglich“, wie die Dorfchronistin von Marktbetreiber die größte Veranstaltung im Jahr statt. „Man muss bedenken, dass die damaligen Stegen zu erzählen weiß. und deshalb die Austragung des Marktes dement- Bauern ihr Vieh und ihre Erzeugnisse aus weiter sprechend relevant“, hält der Wirtschaftsstadtrat Entfernung über die Berge, aus den hintersten „SCHLENGLTOG“ fest, laut dem nicht nur die Marktbetreiber, Tälern zum Verkauf oder Tausch brachten und Der Stegener Markt war in früherer Zeit auch sondern die ganze Stadt vom Markt profitiert hat. deshalb Unterstellmöglichkeiten, Wasser, Futter eine Art Arbeitsplatzbörse. Der dritte und letzte Als Beispiel dafür nennt Daniel Schönhuber den und eigene Verpflegung benötigten. All das Tag des Marktes, der 28. Oktober, wurde früher sogenannten „Österreichertag“ am 26. Oktober, suchten sie bei der Stegener Bevölkerung und als ’Baurnfreirschta’ bezeichnet und als Feiertag wo zahlreiche Gäste nicht nur den Markt, sondern den angrenzenden Bauern“, weiß die Dorfchro- von Knechten und Dirnen bis ins 20. Jahrhunzahlreiche Geschäfte und Gastlokale aufgesucht nistin von Stegen, Maria Mutschlechner zu dert hinein genutzt, um sich einen Arbeitsplatz haben. Deshalb sei Schönhuber froh, dass der erzählen. Im Oktober war die Feldarbeit beendet zu suchen. Als Erkennungszeichen steckten sich Markt mit der Einhaltung eines Sicherheitskon- und die Feldfrüchte eingebracht, deshalb habe die Knechte einen Löffel an den Hut, der als zeptes abgehalten werden durfte. „Das gesamte man Zeit für den Markt gehabt. Für die damalige Information für die Bauern gedacht war, denn Marktareal wurde eingezäunt und an den fünf Bevölkerung sei es notwendig gewesen an den dieser Knecht war für das kommende Jahr frei. Eingängen zum Markt wurde der Zutritt nur mit Winter zu denken und sich mit dem Nötigen Ein Handschlag besiegelte das Arbeitsverhältnis Grünem Pass gestattet, dafür sorgte eine private einzudecken sowie Überschüsse mit Notwen- und der erste Arbeitstag war der „Schlengltog“, Sicherheitsfirma. Auch für die Marktstände gal- digem zu tauschen. Auch wenn der Bauer von der 2. Februar „Mariä Lichtmess“. ten neue Abstände. Die Ortspolizei und andere damals großteils als Selbstversorger galt, habe Polizeiorgane sorgten auf dem Markareal für die er nicht alles anbauen können. Vieh sei nicht FRÜHER VIEH, HEUTE MASCHINEN Sicherheit der Besucherinnen und Besucher und nur gehalten, sondern auch verkauft worden, „Im Laufe der Zeit haben sich auch weitere standen für Informationen und Fragen zur Verfü- hält Maria Mutschlechner fest und führt aus: Gewohnheiten verändert. Am sogenannten gung“, sagt Daniel Schönhuber, der schätzt, dass „Das damals übliche Maß beim Kauf und Verkauf, Viehstand sah man früher eine große Anzahl an allen drei Markttagen insgesamt an die 15.000 also Handel, war das Stegener Star. von Kühen und Kälbern, Pferden, Fohlen, Eseln Menschen den Stegener Markt besucht haben. sowie Schweine. Für Schafe und Ziegen wurde ein eigener Platz reserviert. Heute ist die AnSTEGENER STAR TRADITIONSMARKT GEHT MIT DER ZEIT Die Bauern kamen von weit her, um ihr Vieh zahl der Tiere arg geschrumpft, da heutzutage Am linken Rienzufer, wo der Markt seit dem und ihre Erzeugnisse zu verkaufen oder zu die Nutztiere wie auch Schlachtvieh meist auf 15. Jahrhundert abgehalten wurde, hat sich tauschen. Dazu benötigten sie eine einheit- Versteigerungen gehandelt werden. Auf dem im Laufe der Zeit so einiges geändert. Der liche Maßeinheit: „Das damals übliche Maß heurigen Markt habe ich gerade mal sieben traditionsreiche Markt geht mit der Zeit: wo beim Handeln, war das Stegener Star, ein Kühe gezählt. Was aber enorm zugenommen man sich früher mit Waren eingedeckt hat, um rundes Holzfass, mit dem jeder Bauer den hat, ist der Markt der Landmaschinen, eine für über den Winter zu kommen, lässt man sich Wert seines Viehes oder seiner Erzeugnisse die heutigen Bauern unerlässliche Investition“, heute impfen: Der Sanitätsbetrieb war auf dem messen konnte. Das Stegener Star war ein berichtet Maria Mutschlechner. (TL)

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gemeinden

Vor 99 Jahren

inhalt

Pustertaler Bote lokales 9

Aus der Wochenchronik: Bruneck. Am Sonntag den 12. ging auf der hiesigen Vereinsbühne, bei total überfülltem Hause das Schauspiel „Marianne ein Weib aus dem Volke“ von Ennern und Mallian, über die Bretter. Den Inhalt dieses Prachtstückes näher zu beschreiben würde zu viel Platz in Anspruch nehmen und so sei hier nur einiges über die Aufführung in Erwähnung gebracht. Was in Großen und Ganzen das Zusammenspiel anbelangt wurde dieses Schauspiel ausgezeichnet gegeben und sei hier bemerkt, daß gerade in der Probezeit dieses Stückes der allbewährte Spielleiter, hochw. Herr Kraler, versetzt wurde und somit die kleine Spielerschar dieser Bühne ihres Führers und Leiters verlustig wurde. Herr Obmann Acherer einstweilen die Leitung dieses schwierigen Stückes, das der Vereinsbühne wieder neue Ehre und neues, hochverdientes Lob brachte. Was die Darsteller anbelangt, so verdient in erster Linie wohl die Darstellerin der „Marianne“, Frl. Schileo, genannt zu werden. Quelle: Digitalisierter Bestand Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann, Ausgabe 17.11.1922

sport 24-25

SÜDTIROL

lokales

Prägraten und Prettau gemeinsam auf dem Weg Gekommen um zu bleiben Jahresversammlung mit Neuwahlen 40 Jahre Schafzuchtverein Taufers

standort

Die Wirtschaft in Sexten

wandertipp

Zum Kirchlein St. Walburg

sonderthema

Mein Beruf: Immobilienmakler

kultur

Chronisten als Zeitzeugen

fotoimpression

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Gemeindenachrichten

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Den Herbst genießen

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• Sonnenreich, aber relativ kühl. Der Oktober war um 0,5 Grad Celsius kühler als im langjährigen Durchschnitt, fassen die Meteorologen des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung ihrem gewohnten Monatswetterrückblick zusammen. Der soeben vergangene Oktober war von sonnigem Hochdruckwetter geprägt, dementsprechend hat es auch relativ wenig geregnet, geben die Meteorologen des Landesamtes für Meteorologie und Lawinenwarnung in der Agentur für Bevölkerungsschutz Auskunft: In diesem Oktober war es um rund 0,5 Grad Celsius kühler als im Durchschnitt der letzten 30 Jahre. Die höchste Temperatur des Monats wurde am 4. Oktober in Brixen mit 24,1 Grad gemessen; am kältesten war es am 14. Oktober in Welsberg mit minus 5,7 Grad. Die Klimadiagramme mit den Angaben zu den Temperaturen und Niederschlagsmengen für Bozen, Meran, Schlanders, Brixen, Sterzing, Bruneck und Toblach werden täglich aktualisiert und zeigen auf, ob die aktuellen Daten über oder unter dem langjährigen Durchschnitt liegen. Informationen über die allgemeine Wetterlage und die weitere Entwicklung des Wetters in Südtirol gibt es laufend aktualisiert auf dem Wetterportal des Landes Südtirol. (mac) • Jungschar on Tour. Im Oktober fanden die Dekanatsbesuche der Katholischen Jungschar Südtirols statt. Ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende waren südtirolweit unterwegs und stellten das Jahresthema „Hand in Hand füreinand“ sowie das Jahresprogramm vor. Insgesamt 17-mal besuchten die Vorsitzenden, die Mitglieder der Diözesanleitung und die hauptamtlichen Mitarbeitenden der Jungschar

im Oktober die Ortsgruppen in ganz Südtirol. Die Jungschar nutzt die jährlich stattfindenden Dekanatsbesuche, um den Kontakt zu den über 2.000 Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern, sozusagen zur Basis, zu festigen, sie besser kennenzulernen und Informationen weiterzugeben. Magdalena Ferdigg, 2. Vorsitzende der Jungschar war bei einigen Besuchen dabei: „Die Situation in den Ortsgruppen ist sehr verschieden und dementsprechend auch die Art und Weise, wie wir sie unterstützen können. Durch die Dekanatsbesuche und die spannenden Gespräche, die dabei entstanden sind, haben wir davon einen Eindruck bekommen. Außerdem konnten wir wichtige Informationen, zum Beispiel zu kommenden Veranstaltungen weitergeben, uns über die Schwerpunkte des Vereins austauschen und nicht zuletzt miteinander neue Spiele entdecken und Spaß haben.“ Bei den 17 Besuchen erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hilfreiche Inputs zum Jahresthema „Hand in Hand füreinand“, welches die Säule „Hilfe getragen von Kindern“ in den Mittelpunkt stellt. „Mit dem Jahresthema wird die Beziehung zwischen dem eigenen Ich, Quelle: Katholischen Jungschar Südtirols

menschen 21


SEXTEN

• Ortsversammlung mit Neuwahlen. Im Appartements „GAMZ Apart“ wurde kürzlich die Ortsversammlung der Ortsgruppe Sexten des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) abgehalten. Im Rahmen der Ortsversammlung wurden Neuwahlen abgehalten, bei denen Judith Rainer in ihrem Amt als Ortsobfrau bestätigt wurde. Folgende Kandidaten wurden von der Vollversammlung in den HGV-Ausschuss gewählt: Hannes Aichner vom Hotel „Kreuzberg“, Alexander Egarter vom Hotel „Monika“, Christian „Gruber“ vom Hotel „Gruber“, Hans Happacher vom Camping „Caravan Park“, Peter Karadar vom Hotel „St. Veit“, Irmgard Pfeifhofer vom Gasthaus „Helmhanghütte“, Stefan Tavernaro vom Restaurant „Grüne Laterne“ und Franz Watschinger vom „Hotel Alpi“. Die wiedergewählte Ortsobfrau sagte in ihrem Bericht, dass die schon lange geplante Struktur „Alpinzentrum Haus der Berge“ endlich realisiert werden müsse, denn als historisches Bergsteigerdorf sei Sexten schlichtweg dazu prädestiniert. „Sextens touristisches Ziel muss sein, zur Pre-

miumdestination im Erlebnisraum zu werden. Mehr Qualität zum höheren Preis - hier liegt die Entwicklungschance“, fuhr die Obfrau fort. Der Begriff Qualität müsse neu definiert werden. Qualität bedeute zukünftig freier Raum, Ruhe und Sicherheit. Es stelle sich daher im Sinne der Nachhaltigkeit die berechtigte Frage, was tatsächlich noch gebraucht wird, sagte Rainer. Bezirksobmann Thomas Walch appellierte an die Mitglieder, die Corona-Regeln einzuhalten, denn ein erneuter Lockdown sei nicht mehr zu verkraften. Wenn auch mit verschärften Auflagen, scheine einer guten Wintersaison nichts mehr im Wege zu stehen, vorausgesetzt alle leisten ihren Beitrag, ist Walch überzeugt. Der Tourismusverein sei in dieser Zeit nicht untätig gewesen, beteuerte die Präsidentin Waltraud Watschinger. In zahlreichen Online-Sitzungen und Meetings wurde gemeinsam mit dem HGV in der Markensteuerungsgruppe und im Mobilitätskomitee für den Tourismus und die Mitgliedsbetriebe gearbeitet. Bürgermeister Thomas Summerer rief die Gastwirte, auf durch Zusammenhalt und mit gebündelten Kräften in die Zukunft zu schauen, damit dieser Wirtschaftszweig auch weiterhin der Wichtigste

für Sexten bleibe. In letzter Zeit wurde in die Erneuerung der Sportanlagen investiert, damit sie den Anforderungen der Bevölkerung und Feriengäste gerecht werden. Weiters werden demnächst in einer Klausur die Ziele definiert, um Sextens Position als Bergdorf zu festigen. (HGV)

Quelle: BZG

dem Gegenüber und der Welt hervorgehoben. Zudem wird gezeigt, wie die Welt miteinander verbunden ist und wie die Handlungen jedes Menschen einen Einfluss auf die Mitmenschen haben“, so Ferdigg. Neben dem Jahresthema wurde bei den Dekanatsbesuchen das umfangreiche Jahres- und Kursprogramm präsentiert. Vor allem die bevorstehenden Projekte wie die Aktion Sternsingen mit dem großen Sternsingentreffen, die Aktion zum Jahresthema sowie das Dankesfest für die Ehrenamtlichen standen dabei im Vordergrund. (PM)

Quelle: HGV

gemeinden

TOBLACH

• 2. Runde:Unsere Bezirksgemeinschaft. Was macht die Bezirksgemeinschaft Pustertal? Welche Erwartungen haben die Gemeinden an einen der größten öffentlichen Arbeitgeber im Tal? Fragen wie diese wurden im Rahmen der Tour des Bezirksausschusses durch die Unterbezirke in Toblach diskutiert. Eingeladen zu diesem Austausch waren alle interessierten Gemeinderäte der Gemeinden Sexten, Innichen, Toblach, Niederdorf, Prags, Welsberg/Taisten und Gsies. Gemeinsam mit den Ausschussmitgliedern Friedrich Mittermair, Rita Moling und Margareth Schöllberger, dem stellvertretenden Generalsekretär Christof Preindl und dem Direktor der Sozialdienste Gebhard Mair ging Präsident Robert Alexander Steger auf die Kernbereiche

Liebe Eltern,

wir bedanken uns für alle zugeschickten Babyfotos. Der Gutschein von Kinderwelt geht an die kleine Emma Hilpold aus Oberwielenbach! Das Puschtra Team gratuliert ganz herzlich!

Die nächste Babywelt wird im März 2022 stattfinden, genaues wird dann kurz bekanntgegeben. vorher im Danke nochmals für die ganzen Zusendungen! 7


gemeinden

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• Alte Schule unter Denkmalschutz. Die alte Volksschule von Ahornach in der Gemeinde Sand in Taufers bildet gemeinsam mit der Kirche, dem Friedhof und dem Widum samt Bannzone das historische "Fochina" (Ahornacher) Dorfensemble. Da die anderen Elemente des Ensembles bereits unter Denkmalschutz stehen, hat die Landesregierung in ihrer Sitzung am 26. Oktober auf Vorschlag von Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer beschlossen, auch das Schulgebäude unter Schutz zu stellen. Im Vorfeld hatte die Landeskonservatorin das kulturelle Interesse für die Alte Schule in Ahornach festgestellt und das Unterschutzstellungsverfahren für eine direkte Denkmalschutzbindung eröffnet. "Das Bauensemble im Dorfkern soll als Ganzes erhalten bleiben, weil es als Teil der Kulturlandschaft von einem wichtigen Stück Geschichte dieser ländlichen Gemeinschaft zeugt", unterstreicht Landesrätin Hochgruber Kuenzer. Das markante Schulgebäude aus dem späten 19. Jahrhundert sei gemeinsam mit Kirche und Widum prägend für das historische Dorfbild von Ahornach und erzähle die Bildungsgeschichte des Ortes über Generationen. Die alte Volksschule wurde 1883/1884 erbaut. Bis heute sind die wesentlichen bauzeitlichen Elemente und die Erscheinungsform – so etwa

Quelle: Gemeinde St. Georgen

Georgen, Thomas Piffrader, Rudolf Gruber und Lukas Neumair stellt die neue Kita jedenfalls eine große Aufwertung für das Dorf dar. Unmittelbar bevor steht nun auch die Eröffnung des neuen Kindergartens, geplant ist weiters die Errichtung eines Senioren- und Sozialzentrums mit verschiedenen Einrichtungen für die Dorfbevölkerung. (PM)

SAND IN TAUFERS

BRUNECK

• Kita St. Georgen. Mit der Schlüsselübergabe an Hildegard Felder von der Sozialgenossenschaft Die Kinderfreunde Südtirol, welche die Kita St. Georgen führt, wurde in der Stadtgemeinde Bruneck Ende Oktober 2021 ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Vereinbarkeit von Familie und Beruf gesetzt. „Es ist uns ein großes Anliegen, dass junge Familien in ihren Wohnorten jene Dienste vorfinden, die zur Bewältigung ihres Alltags unerlässlich sind und dazu gehören eben auch angemessene Angebote der Kinderbetreuung. Deshalb freut es uns, neben den zwei Tagesstätten in Bruneck und einer in Reischach nun auch in St. Georgen eine Struktur anbieten zu können“, betonten Bürgermeister Roland Griessmair und Familienstadträtin Ursula Steinkasserer Goldwurm bei der Schlüsselübergabe. Dass die Kita im neuen Kindergartengebäude Platz gefunden hat, trage dem Multifunktionsgedanken Rechnung, der bei allen öffentlichen Bauvorhaben eine wichtige Rolle spiele, informierte der Stadtrat für öffentliche Arbeiten, Daniel Schönhuber. Die neue Kindertagesstätte bietet flexible Öffnungund Betreuungszeiten für 20 Kinder. Geführt wird sie wie alle Kitas des Gemeindegebietes von der Sozialgenossenschaft „Die Kinderfreunde Südtirol“, mit der die Stadtgemeinde Bruneck bereits seit Jahren in bewährter Weise zusammenarbeite, bestätigte Amtsdirektorin Esther Pircher. Für die Gemeinderäte von St.

• Tauferer Spielenachmittag. Am 14. November hat der Jugenddienst Taufers, das Jugendzentrum Loop aus Sand, der Jugendverein Slash aus Gais und die Jugendgruppe Aggregat aus Steinhaus wieder zum 14. Tauferer Spielenachmittag in die Aula Magna des Schulzentrums Sand in Taufers (Pfarrheim) eingeladen. Das Beste am Spielen ist, dass man gemeinsam mit seinen Freunden oder seiner Familie jede Menge Spaß hat. Spielen fördert aber auch die Konzentration, das Gedächtnis, die Kommunikation, strategisches Denken, und viele weitere Fähigkeiten. Heuer hat der Tauferer- Spielenachmittag bereits zum 14. Mal stattgefunden. Von 14 bis18 Uhr konnte fast alles, was an Gesellschaft- und Brettspielen aktuell auf dem Markt ist, ausprobiert werden. Den Besuchern standen über 150 verschiedene Brett- und Kartenspiele zur Verfügung. Besondere Highlights waren dieses Jahr die Zaubershow und das Kasperltheater von Luftalina. Kinder und Jugendliche konnten in der Bastelecke ihre kreativen Ideen umsetzen und ein Calcetto war auch wieder dabei. Für Speis & Trank sorgte der Katholische Familienverband von Sand in Taufers. Unter allen Besucher wurden verschiedenste Preise verlost. (PM) Quelle: Jugenddienst Taufers

AHORNACH

der einzige Klassenraum im Erdgeschoss – erhalten geblieben. "Jedes Schulgebäude erzählt etwas über das Bildungswesen der jeweiligen Zeit, in diesem Falle über die Zeit Ende des 19. Jahrhunderts, und ist ein Erinnerungsort für die Dorfgemeinschaft. In Ahornach war der große, mit einem Holzofen ausgestattete Klassenraum im Erdgeschoß der Schule für die Schülerinnen und Schülern ein beheizter und heller Lernort, von dem aus der Blick über die Landschaft schweifen konnte", erklärt Landeskonservatorin Karin Quelle: LPA/Landesdenkmalamt

der Sozial- und Umweltdienste ein und auf das von der Bezirksgemeinschaft geführte Radwegenetz ein. Breiten Raum gab der Präsident der aktuellen Situation in den Sozialdiensten, welche geprägt ist von einem Aderlass von Mitarbeitern aufgrund der Impfpflicht. Die Reduzierung und unter Umständen auch die Schließung von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen sei eine reale Gefahr, auf die man sich einstellen müsse, sagte der Präsident. Steger betonte, dass es sich hierbei nicht nur um ein vorübergehendes Phänomen mit vielen Problemen für die Betreuten und ihre Familien handle. Es sei davon auszugehen, dass dies sicht- und spürbare Vorboten sind für den prognostizierten Betreuungs- und Pflegenotstand. Deshalb müsse man schnell kreative Lösungen im Personalbereich finden.In der ausführlichen Diskussion mit den Gemeindevertretern gab es für den Einsatz der Bezirksgemeinschaft Lob und Anerkennung. Als große Herausforderungen wurden unter anderem die Grundablösungen für das übergemeindliche Radwegenetz und die unzureichende Finanzierung für die ordentliche Instandhaltung ausgemacht. Er ermunterte die Gemeinden, Projekte für den Ausbau des Radwegenetzes auszuarbeiten. Begrüßt wurde die Umsetzung eines Sozialzentrums in der Gemeinde Toblach.(BZG)


lokales

Mobilität in Bildern Quellen: Volker Repke

OLANG – Die diesjährigen Umwelttage, am 5. und 6. November in Olang, standen unter dem Motto: Zukunftweisende Mobilität. Neben Vortragsreihen mit Diskussionen und einem Bio – und Nachhaltigkeitsmarkt im Park von Mitterolang wurde auch eine passende Fotoausstellung vom ambitionierten Fotografen Volker Repke präsentiert.

Blechlawine auf der Pustertaler Staatsstraße bei Olang.

Aktion „Stop Transit“ der Umweltverbände am 11.Juni 2021 in Toblach.

Herr Repke, Sie zeigen zum The- es Fotos vom vielen Verkehr auf ma “Zukunftweisende Mobilität“ unseren Straßen, aber auch überFotos im Foyer des Gemeinde- volle Parkplätze sind zu sehen, hauses von Olang. Wie ist es so zum Beispiel jene an den dazu gekommen? bekannten Sehenswürdigkeiten. Volker Repke: Man ist vom Um- Einige Fotoserien zeigen auch weltring Pustertal an mich her- Alternativen zu den genannten angetreten und hat mich gefragt, Fotomotiven, zum Beispiel die ob ich interessiert wäre, zum The- Alternative Fahrrad. ma ‘Mobilität und deren negative Auswirkungen‘ eine Ausstellung Was wollen Sie mit den Fotos zusammenzustellen. Dieser Ge- der Ausstellung der Welt mitdanke hat mich als Fotografen teilen? natürlich interessiert, da Fotos In diesem Fall handelt es sich doch meistens eindrucksvoller wohl nur um die ganz kleine Welt sind als Texte. Die Vernissage hat Olang und mittleres Pustertal. Ich dann am 5. November, im Rahmen möchte mit den Bildern aufzeider Umwelttage, stattgefunden. gen, dass der Verkehr enorme Ausmaße angenommen hat; dass Welche Motive zur der Sommerurlauber offensichtMobilität haben Sie inspiriert? lich zu jedem Tagesausflug sein Ein allgegenwärtiges Motiv ist Auto benötigt und dass von den der Overtourism, der nicht nur Webeverantwortlichen viel zu oft die Hotspots belastet, dann gibt die bereits überlaufenen Sehens-

würdigkeiten gezeigt werden. Welches Bild ist Ihrer Meinung Einige Fotos zeigen auch Men- nach das Aussagekräftigste? schen, die gegen diese Zustände Da möchte ich mich nicht festprotestieren, so zum Beispiel eine legen, denn das wird von jedem Demonstration von Umweltver- Betrachter anders gesehen.Es gibt bänden beim Transittreffen in einige aussagekräftige Fotos: völToblach. lig überfüllte Parkplätze, langen Staus auf Straßen usw. AussageWie viele Fotos sind in der ak- kräftig für mich ist die Tatsache, dass in Deutschland 40.000.000 tuellen Ausstellung zu sehen? Es sind 40 bis 50 Fotos, welche Autos jährlich zu 1.400.000 Kiin Themengruppen zusammen- lometer Stau führen (mit all den gefasst sind. Abgasen) und dass dies nicht der Maßstab werden sollte. Wurden die Fotos alle in Südtirol aufgenommen? Wie lange wird die Ausstellung Die meisten schon, aber es gibt zu sehen sein? in ganz Europa ähnliche Pro- Die Fotos sind ab dem 5. Novembleme und man findet überall ber bis Mitte Mai im Foyer und im Motive welche zu diesem Thema Treppenhaus des Gemeindehauses passen. Zum Beispiel überfüllte Olang ausgestellt. ÖffnungszeiStraßen in Rom und Wien, aber ten: Mo, Mi, Do, Fr 8 Uhr bis auch Parkhäuser für Fahrräder 12:30 Uhr, Di 8Uhr bis 12:30 Uhr in Deutschland und der Schweiz. und 16 bis 18 Uhr. (TL)

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Ich bin Mitglied bei Laborfonds, weil ich an die Zukunft meiner Kinder und Enkelkinder denke. Tiziana Fontanari

Prägraten und Prettau gemeinsam auf dem Weg TOBLACH – Im Rahmen des Euregio-Programms „Fit for Cooperation“ haben Prettau und Prägraten (Osttirol) im Zeitraum 2019 bis 2021 eine neue Form der Gemeindepartnerschaft entwickelt.

Kassiererin, Trentino

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Neugierig? Die Geschichten unserer Mitglieder unter laborfonds you.it

HOCH TIROL TRAIL Die Gemeinden wollen alte Nachbarschaften neu aufleben lassen und gemeinsame Wege gehen. Eines dieser konkreten Projekte ist der Hoch Tirol Trail, der beide Gemeinden verbindet. Das Projekt wertet den bereits bestehenden Wanderweg, einen alten Schmugglerpfad, auf und belebt damit die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Erste Wegsanierungsarbeiten sind bereits heuer erfolgt. Im Sommer 2022 soll diese neue Weitwanderroute für Einheimische und TouristInnen durchgängig begehbar sein. Der grenzüberschreitende Wanderweg soll von Prettau über das Umbaltörl führen und dann dem Adlerweg bis zum Großglockner folgen. Beide Bürgermeister – Anton Steiner (Prägraten) und Robert Alexander Steger (Prettau) – waren sich einig, dass es die Zusammenarbeit ermöglicht, „über den Tellerrand hinauszublicken“ und den eigenen Horizont zu erweitern. Die Ausschussmitglieder der Gemeinden haben sich in den letzten Monaten im Rahmen mehreren Treffen über gemeinsame Themen ausgetauscht und voneinander gelernt. (PM/red) Quelel: U.Rehmann

Denke an deine Zukunft und trete bei. Dein regionaler Zusatzrentenfonds in Trentino-Südtirol.

m Euregio-Kulturzentrum wurde vor kurzem von über 60 Teilnehmern aus beiden Gemeinden der Weitwanderweg Hoch Tirol Trail und weitere Initiativen der Gemeindepartnerschaft Prettau und Prägraten vorgestellt. Unterstützt wurden die Gemeinden in der Projektausarbeitung vom Team der Euregio und dem INTERREG-Rat Dolomiti Live. Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher gratulierte den Gemeinden zu ihrer Partnerschaft und bezeichnete sie als einen Gewinn für die Euregio. Die Südtiroler Landesrätin Maria Hochgruber-Kuenzer betonte dabei, dass Begegnungen und Partnerschaften wie diese dazu beitragen, Grenzen innerhalb der Europaregion abzubauen. Für Fritz Tiefenthaler, Euregio-Berater des Tiroler Landeshauptmanns Platter, ist die Zusammenarbeit auf Gemeindeebene die Grundlage für eine bürgernahe Euregio. Matthias Fink vom Gemeinsamen Büro der Europaregion erinnerte in Bezug auf die schwierige Coronazeit, dass sich die Euregio mit Leben füllt, wenn die Menschen sich grenzüberschreitend treffen und austauschen können.

vertragsgebunden mit:

Zusatzrentenfonds der Beschäftigten von Arbeitgebern, die im Gebiet TrentinoSüdtirol tätig sind. Eingetragen im Register der Rentenfonds unter Nr. 93. Gegründet in Italien. Werbemitteilung betreffend Zusatzrentenformen: Vor dem Beitritt lesen Sie bitte den Abschnitt I „Wesentliche Informationen für Mitglieder“ und den Anhang „Dokument zur Nachhaltigkeit“ des Informationsblattes.

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Über 60 Teilnehmer beider Gemeinden stellten den Weitwanderweg Hoch Tirol Trail vor.


lokales

Gekommen um zu bleiben OBERPUSTERTAL - Vor einem Jahr gab es im Oberpustertal den ersten Biber-Nachweis in Südtirol seit mehr als 400 Jahren. Nun hat der nachgefragt, ob der Biber denn geblieben ist.

Quelle: Reinhard Pipperger

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nde Oktober 2020 hat Verbandsjagdaufseher Reinhard Pipperger an einem Gewässer im oberen Pustertal mehrere angenagte und gefällte Bäume vorgefunden. Die Spuren waren eindeutig: Es war tatsächlich ein Biber, der sich am Ufergehölz zu schaffen gemacht hatte. Bäume waren angenagt, einige hatte das emsige Tier sogar schon gefällt und Zweige zusammengetragen. Eine Fotofalle ertappte den tierischen Baumeister dann schließlich bei einem seiner nächtlichen Ausflüge. Eine kleine Sensation, denn damit erbrachte Jagdaufseher Reinhard Pipperger den ersten Biber-Nachweis in Südtirol seit über 400 Jahren. Der letzte Biber soll nämlich 1594 bei Obervierschach erlegt worden sein und brachte stolze 25 Kilogramm auf die Waage. Lange Zeit galt der Biber in ganz Italien als ausgestorben, denn bis ins 16. Jahrhundert wurde er stark verfolgt - bis er schließlich ganz von der Bildfläche verschwunden ist. Erst 2018 wurde in Italien - in einem Ort in der Provinz Udine nahe der Grenze zu Österreich und Slowenien -, erstmals wieder ein Biber nachgewiesen; mit größter Wahrscheinlichkeit ist das Tier aus Österreich eingewandert. Ebenso ist anzunehmen, dass auch der Südtiroler Biber aus Österreich übergesetzt hat.

von seinem ursprünglichen Revier verdrängt haben – vielleicht auch der viele Schnee im vergangenen Winter“, mutmaßt Pipperger. Auf alle Fälle hat sich der Biber im Pustertal gut eingelebt und sichtbare Spuren seines Daseins hinterlassen. Einige seiner Dämme, die er aus Ästen und Stämmen selbst zusammenzimmert, haben bereits zu verschiedenen Arbeiten und Einsätzen auch seitens der Feuerwehr geführt.

WINTER IN DER BIBERBURG

So sehen die Spuren aus, die der fleißige Biber nach „getaner Arbeit“ hinterlässt.

GUT EINGELEBT Der wollte nun der Frage nachgehen, ob der Biber denn wirklich „sesshaft“ geworden ist im Pustertal. „Ja“, bestätigt Walter Rienzner vom Amt für Jagd und Fi-

scherei. Allerdings ist er bisher allein geblieben und hat sich laut Verbandsjagdaufseher Reinhard Pipperger mehrere Kilometer Tal auswärts bewegt. „Der Schwallbetrieb und Baggerarbeiten dürften den Biber

Der Winter steht vor der Tür. Vor seiner Behausung, der Biberburg, lagert der Biber jetzt seine Wintervorräte für die frostigen Monate ein - vorzugsweise unter Wasser. Auf seinem Speiseplan stehen allerlei Ufergehölze, krautige Pflanzen und Wasserpflanzen. In den Wintermonaten ernährt er sich hauptsächlich von Baumrinde und Knospen, wobei er Pappeln und Weiden bevorzugt; um an die guten Knospen und die junge Rinde in den Baumwipfeln zu kommen, fällt der Biber den Baum. Und genau dadurch erkennt man das Revier eines Bibers auch recht schnell. Und es hat den Anschein, dass der Biber sein Revier im Pustertal für längere Zeit gewählt hat; vielleicht ist er gekommen um zu bleiben? (SH)

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lokales

Jahresversammlung mit Neuwahlen MERANSEN – Das Aparthotel „Panorama Living Dolomites“ in Meransen war jüngst Austragungsort der Jahresversammlung der Ortsgruppe Mühlbach/Vintl des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV). Im Mittelpunkt standen die Neuwahlen.

WINTERSAISON UND IRAP-ERHÖHUNG Ortsobmann Ewald Rogen blickte

Quelle: HGV

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er bisherige Ortsobmann Ewald Rogen vom Hotel „Rogen“ in Spinges wurde in seinem Amt bestätigt und steht der Ortsgruppe für weitere vier Jahre vor. Ihm zur Seite stehen im Ortsausschuss Simon Stolz vom Hotel „Huber“ in Vals, Felix Erlacher vom Hotel „Valserhof“ und Hotel „Abis“ in Vals, Evelyn Gruber vom Hotel „Tratterhof“ in Meransen, Melanie Leitner von der Bar Pizzeria „Mühle“ in Vals, Harald Fischnaller vom Hotel „Sonnenberg“ in Meransen, Jonas Oberhammer vom Hotel „Huberhof“ in Meransen, Manfred Silginer von der „Molaris Lodge“ in Mühlbach und Andreas Strobl vom Hotel „Stroblhof“ in Weitental.

Landtagsabgeordneter und HGV-Bezirksobmann Helmut Tauber, die HGV-Ortsausschussmitglieder Melanie Leitner, Felix Erlacher, Evelyn Gruber, Simon Stolz und Andreas Strobl, HGV-Ortsobmann Ewald Rogen, Bürgermeister Heinrich Seppi und HGV-Ortsausschussmitglied Harald Fischnaller (v.l.).

zunächst auf das vergangene Jahr zurück, das geprägt war von der Corona-Pandemie. Die letzte Wintersaison ist komplett ausgefallen, erwartete Öffnungen wurden immer wieder verschoben. Nun hoffe man, dass die diesjährige Wintersaison wie geplant starten könne. Bezirksobmann Helmut Tauber ging

in seinen Ausführungen u. a. auf die geplante IRAP-Erhöhung ein. Er sagte, dass viele Betriebe noch mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen hätten, weshalb eine IRAP-Erhöhung der falsche Weg sei. Auf der anderen Seite brauche es einen soliden Landeshaushalt. Eine Kompromisslösung sei deshalb

Erbrecht - Irrtümer mit Folgen Berlusconi hat die Erbschaftssteuer abgeschafft! Das stimmt nicht! Es wurden lediglich gewisse Freibeträge für die engsten Verwandten eingeführt. Wenn ein Onkel seinem Neffen etwas vererbt, dann schlägt die Erbschaftssteuer mit 6% zu Buche. Bei der Übertragung von Immobilien müssen alle nach wie vor Hypothekarund Katastersteuern bezahlen. Durch die Eintragung unserer Lebensgemeinschaft in der Gemeinde bin ich erbrechtlich wie ein Ehegatte geschützt! Falsch! Diese Regelung gilt nur für gleichgeschlechtliche Paare. Ohne Testament zu Gunsten des Lebensgefährten ist er nach wie vor gänzlich von der Erbfolge ausgeschlossen. Meine Verwandten werden schon alles nach bestem Wissen und Gewissen für mich regeln! Man darf Angehörige in schwierigen Entscheidungen am Lebensende nicht allein lassen. Patientenverfügungen sind da besonders wichtig. Auch in einem Testament kann man wichtige Wünsche wie beispielsweise eine Urnenbestattung schriftlich festhalten. Geschwister haben Anrecht auf einen Pflichtteil! Auch diese Annahme ist falsch! Nur Ehegatten und Kinder, in gewissen Fällen auch Eltern sind pflichtteils12

berechtigt. Geschwister erhalten in diesem Fall nichts, außer sie werden mittels Testaments bedacht.

gefragt, forderte Tauber. Er nahm auch zum Landestourismusentwicklungskonzept Stellung und betonte einmal mehr, dass die nachfolgenden Generationen Perspektiven brauchen, um die Betriebe weiterentwickeln zu können. Der Mühlbacher Bürgermeister Heinrich Seppi ging auf aktuelle Themen auf Gemeindeebene ein. Stefan Gruber, Präsident der Tourismusgenossenschaft Gitschberg Jochtal, und Karl Leitner, Präsident der Liftgesellschaft Gitschberg Jochtal gingen in ihren Ausführungen auf die Corona-Regelungen in den Skigebieten und Aufstiegsanlagen ein. Auch wenn es noch bei einigen Dingen von staatlicher Seite Klärungsbedarf gebe, so ist der Skibetrieb mit Green Pass möglich. (PM/red)

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Mein verheirateter Ehepartner erbt immer meine Wohnung! Falsch! In gewissen Fällen, z.B. bei Kinderlosigkeit, muss der Ehegatte dann den Geschwistern des Verstorbenen auch einen Teil ausbezahlen. In Extremfällen kann das sogar zum Hausverkauf führen. Ein Testament benötigen nur Vermögende! Falsch! Besonders nicht verheiratete Paare, Paare ohne Kinder, Alleinstehende und Menschen in besonderen Familienkonstellationen (Patchwork usw.) sind gut beraten, im Vorfeld ihren Nachlass zu regeln. Streit in unserer Familie um das Vermögen, das gibt es nicht! Dies ist ein frommer Wunschgedanke, aber wenn im Vorfeld nichts geregelt wurde, werden oft selbst beste Familienbande vor eine Zerreisprobe gestellt. Wenn mehrere Erben eine einzige Immobilie erben und diese gemeinsam verwalten müssen, dann spalten sich oft die Geister.

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lokales

40 Jahre Schafzuchtverein Taufers Quellen: Josef Nöckler

SAND IN TAUFERS - Am 23. Oktober ging in Kematen die Jubiläumsausstellung zum 40-jährigen Bestehen des Schafzuchtvereins Taufers über die Bühne. Eine „wollige“ Schau mit viel Tradition und glücklichen Tagessiegern.

Sepp Früh, Präsident des SZV Taufers und zugleich einer der drei Tagessieger.

15 aktive Mitglieder zählt der auch wenn der Absatz gar nicht Schafzuchtverein Taufers. Als so schlecht ist, allein des VerSchafzüchter und Halter von dienstes wegen braucht man sich insgesamt ca. 350 Schafen - diese Arbeit nicht anzutun.“ Was hauptsächlich der Rassen Weißes, für ihn das Schöne an der SchafBraunes und Schwarzes Tiroler zucht ist, sind unter anderem die Bergschaf sowie des Juraschafs Möglichkeiten, sich mit anderen - leisten sie einen wertvollen Bei- Züchtern auf Bezirks- oder Lantrag zur Erhaltung einer Tradition, desebene zu messen; zudem leiste die im gesamten Tauferer Ahrntal man einen wertvollen Beitrag als lange Zeit große Bedeutung hatte. Landschaftspfleger, so Sepp. Heute wird die Schafzucht in den meisten Fällen eher als Hobby WAS SICH ALLES angesehen. „Als ein sehr schö- VERÄNDERT HAT nes Hobby“, wie Sepp Früh, der 1981 wurde der Schaftzuchtverein Präsident des Schafzuchtvereins Sand in Taufers von acht Männern Taufers, betont. Er ist Gründungs- aus dem Raum Taufers gegründet. mitglied und steht dem Verein seit Was sich seitdem in der Schaf22 Jahren als Obmann vor. Und zucht geändert hat, ist vor allem er war es auch, der sich neben das Schaf selbst. „Die Schafe sind Maria Luise Mairhofer und Andreas seit damals um einiges größer und Plankensteiner über den Tagessieg die Zucht ist reiner geworden“, bei der Jubiläumsausstellung zum erzählt Sepp. Und auch die Preise 40-jährigen Bestehen des Vereins sind etwas gestiegen, obwohl der freuen durfte. Dass unter seinen Schlachtpreis im Verhältnis immer 120 Tiroler Bergschafen beson- noch recht niedrig ist. „Zu niedrig ders schöne Exemplare dabei sind, für dieses Qualitätsprodukt“, beschreibt Sepp Früh der guten tont der Schafzüchter aus Kematen. Zucht und Haltung und den 3,5 Die Schlachtung, Vermarktung und Sommermonaten zu, die seine den Verkauf übernimmt der SüdTiere alljährlich auf der Alm nahe tiroler Kleintierzuchtverband, dem der Chemnitzer Hütte verbringen. der Schafzuchtverein Taufers sozuEr selbst bringt dort oben auch sagen als Mitgliedsverein angehört; einige Zeit zu, schließlich ist eine Erleichterung für die Züchter. es ihm wichtig, immer wieder Eine weitere positive Entwicklung nach seinen Schafen zu sehen. sei der gute Zusammenhalt in „Es gehört natürlich viel Freude und zwischen den Vereinen. „Die und Idealismus dazu“, sagt der Leute sind ein bisschen weg vom erfahrene Schafzüchter, „denn, Kirchturmdenken und arbeiten

Genau wird die Qualität der Schafe geprüft und notiert.

besser zusammen als es früher der Fall war“, weiß Sepp, der sich über Mitgliederzuwachs im SZV Taufers freuen würde: „Im Verein ist jeder willkommen!“ Er fände es generell schön, wenn sich mehr Menschen für Schafe interessieren

und sich der eine oder andere wieder eines anschaffen würde. Damit vor allem auch die jungen Leute und die Kinder wieder ans Schaf herangeführt werden und Freude zu diesem sanften Tier entwickeln können. (SH)

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Quellen: TV Sexten, Harald Wisthaler, Drei Zinnen Marketing

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Die Wirtschaft in Sexten Vielfältig und mit einer atemberaubend schönen Landschaft gesegnet ist das Gemeindegebiet von Sexten. Eine starke Tourismusdestination, die unter anderem auf den Säulen einer gesunden Landwirtschaft und gut arbeitender Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe fußt.

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ommers wie winters ist Sexten ein Traum-Ort zum Urlaubmachen. Die zahlreichen Wanderwege in der einmaligen Bergwelt, die reizvollen Ortschaften und die vielen Möglichkeiten zum Aktivsein und zum Relaxen lassen keine Wünsche offen. Das gilt besonders auch für die Wintermonate. Schneesicherheit ist gegeben und sie ist es auch, die es erlaubt, das Sextner Gemeindegebiet alljährlich in seinem schönsten Winterkleid erleben zu können – beim Winterwandern, Rodeln, Tourengehen, Langlaufen und nicht zuletzt beim Skifahren. Das Skikarussell „3 Zinnen Dolomites“ wurde in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt und um zahlreiche Highlights – Pisten und Verbindungen betreffend - reicher. Heute ist das preisgekrönte Skigebiet inmitten des UNESCO Welterbes der Dolomiten ein absoluter Geheimtipp: Über hundert aussichtsreiche, schneesichere und bestens präparierte Pistenkilometer für alle Könnerstufen stehen für Einheimische und Gäste bereit. Zudem hat die Ferienregion 3 Zinnen eine neue Vorzeigebahn namens Helmjet

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Sexten. Diese 10er Premium Gondelbahn, die von Sexten zum Helm führt und die altehrwürdige Pendelbahn ablöst, ist die modernste ihrer Art weltweit. Im vergangenen Sommer wurde sie in einer internen Feier gesegnet; damit war der Helmjet endgültig bereit abzuheben und schenkt der Tourismusbranche nun jenen Optimismus, den sie braucht, um neu durchstarten zu können. So ist zu wünschen, dass die kommende Wintersaison auch wirklich gut anlaufen kann, „denn der Ausfall der letzten Wintersaison hat die Betriebe arg getroffen“, sagt Bürgermeister Thomas Summerer. „Auch die vorgesehenen Ausgleichszahlungen und die sehr gut gelaufene Sommersaison können diesen Verlust nicht wett machen.“ Die derzeit wieder unsichere Situation im Hotel- und Gastgewerbe, aber auch bei den Skiliftbetreibern ist für Betriebsinhaber wie Mitarbeiter/innen ziemlich belastend. Und nicht nur das: „Die allgemeine Verunsicherung wirkt sich negativ auf die gesamte Wirtschaft aus“, weiß der Bürgermeister. Dennoch sehe er optimistisch in die Zukunft, denn die Menschen haben ein


standort

starkes Bedürfnis nach Reisen und Urlaub in schöner Umgebung. „Demnach wird sich die Branche sicherlich wieder gut erholen. Was wichtig ist, denn vom Tourismus hängen auch die meisten anderen Branchen im Gemeindegebiet ab“, so Thomas Summerer. In erster Linie denkt der Bürgermeister dabei an die Landwirtschaft und das Handwerk, aber auch die Dienstleister und der Handel profitieren von einem gut funktionierenden Tourismus. „Dazu muss gesagt werden, dass sich der Handel im ländlichen Raum generell schwer tut; diesen müssen wir verstärkt unterstützen. Denn immer erst wenn ein Geschäft schließt, rückt uns ins Bewusstsein, was wir dadurch verlieren“, so der Bürgermeister.

mung wäre vieles gar nicht möglich. Deshalb liegt es im Sinne aller, miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten. Ein Punkt, in dem sich das Gemeindegebiet von Sexten durchaus sehen lassen kann und sogar eine gewisse Vorbildfunktion einnimmt. Denn am Beispiel von Sexten lässt sich der Satz „Wenn der Tourismus floriert, geht es auch den anderen Wirtschaftszweigen gut“ eindeutig bestätigen. So profitieren in Sexten auch Dienstleister, Handel und Handwerk von den zahlreichen Feriengästen; ebenso wie die angesiedelten kleinund mittelstrukturierten Handwerksbetriebe, die fast ganzjährig gut ausgelastet sind und neben dem Tourismus eine wichtige Rolle als Arbeitgeber vor Ort einnehmen.

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Neben Tourismus und Handwerk hat auch die Landwirtschaft einen großen Stellenwert im Wirtschaftsgeschehen von Sexten. „Die Mehrzahl der landwirtschaftlichen Betriebe in Sexten ist auf Milchwirtschaft spezialisiert und einige von ihnen bieten im Nebenerwerb Urlaub auf dem Bauernhof an“, erzählt der Bürgermeister. Insgesamt funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Tourismus, Handel und Handwerk gut. Der Großteil der Restaurant- Hotel- und Gasthofbetreiber ist bemüht, die Milchprodukte ausschließlich aus der örtlichen Käserei zu beziehen. In den Regalen der örtlichen Geschäfte finden sich zudem auch viele andere regionale Produkte. Dafür betätigen sich die Landwirte als unverzichtbare Landschaftspfleger und darüber hinaus ist ihrerseits die Toleranz für Wanderwege und Skipisten gegeben. „Man muss bedenken, dass die Landwirte als Grundeigentümer bei vielen touristischen Aktivitäten eine sehr wichtige Rolle einnehmen“, erinnert Summerer. Ohne ihre Zustim-

Das Gebiet rund um Sexten ist reich an einzigartigen Schätzen botanischer und zoologischer Seltenheiten, die im Naturpark Drei Zinnen unter Schutz stehen. Dieser umfasst eine Fläche von fast 11.900 Hektar, die auf die Gemeinden Innichen, Sexten und Toblach verteilt ist. Deshalb gilt es auch in Sexten ganz besonders, eine gute Partnerschaft zwischen den verschiedenen Wirtschaftszweigen und dem Naturschutz zu pflegen. Schließlich ist die attraktive Naturlandschaft das wohl größte Kapital „des Dorfes der Drei Zinnen“. „In der Tat sind wir gesegnet mit einer einzigartigen Landschaft. Darüber hinaus verfügen wir über gute touristische Strukturen, zahlreiche Familienbetriebe und Unternehmer, die ihren Betrieb mit Herz und Seele führen“, zählt Bürgermeister Thomas Summerer die Stärken seiner Gemeinde auf. Bei den Bürgerinnen und Bürgern sei auch eine gewisse Verwurzelung und Identifikation mit der eigenen Gemeinde spürbar, was schön sei

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und zudem der Abwanderung entgegenwirke. Denn auch dies sei ein Thema in Sexten. „Noch halten sich die Ab- und Zuwanderungen ungefähr die Waage. Aber die älter werdende Gesellschaft und die fehlenden Arbeitsangebote für höher qualifizierte junge Menschen stellen uns vor große Herausforderungen“, sagt der Bürgermeister. Deshalb ist die Gemeinde Sexten auch bemüht, Perspektiven für junge Menschen zu schaffen. Laut Thomas Summerer gelte es grundsätzlich, das Vorhandene mit einer höheren Wertschöpfung zu vermarkten und vermehrt in Qualität zu investieren, um auch den Lebensraum der Bürgerinnen und Bürger qualitativ aufwerten zu können.

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In Lebensqualität investiert wird auch hier: Durch die Teilnahme am KlimaGemeinde-Programm leistet die Gemeinde Sexten einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel, und langfristig können dadurch auch Kosten eingespart werden. Seit einigen Jahren trägt Sexten schon den Titel “KlimaGemeinde Bronze”. Im Laufe des Programms soll sie mit Silber und schließlich mit Gold ausgezeichnet werden – in Zeiten, in denen Klimafragen in aller Munde sind, eine wichtige Botschaft an die Bevölkerung und über die Gemeindegrenzen hinaus. Das Thema “Klima- und Umweltschutz” hat in Sexten mächtig an Fahrt aufgenommen. Zum einen konnten seit dem Bau des Fernheizwerkes vor rund fünfzehn Jahren die Treibhausgasemissionen durch das allmähliche Verschwinden zahlreicher Ölheizungen in den verschiedenen Ortschaften massiv gesenkt werden. Zum anderen hat das Fernheizwerk eine wesentliche Erhöhung des Anteils von Energie

aus erneuerbaren Quellen erzielen können. Das vor allem deshalb, da dort mehr als 98 Prozent der Wärme aus der heimischen Biomasse Holz erzeugt wird. Ein großer Teil des Brennholzes stammt aus der Forstwirtschaft und den Sägewerken der Umgebung. Einen großen Beitrag zur Steigerung der Energieeffizienz haben viele Sextnerinnen und Sextner im Laufe der vergangenen Jahre durch die fachgerechte Sanierung ihrer Wohnhäuser geleistet, wie es sich aus den erteilten Baukonzessionen ablesen lässt. Darüber hinaus arbeitet die Gemeindeverwaltung kontinuierlich an der energetischen Verbesserung der eigenen Immobilien weiter, genauso wie an der Umstellung der öffentlichen Beleuchtung auf LED und der Förderung klimafreundlichen Verhaltens allgemein. Ein Thema, auf das in Zukunft verstärkt das Augenmerk gerichtet wird, ist das Verkehrsaufkommen. Dieses ist in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich gestiegen und wird von den Bürgerinnen und Bürgern zunehmend als Belastung empfunden, weshalb hier noch großer Handlungsbedarf besteht. Die Gemeindeverwaltung und die Mitglieder des Energie-Teams arbeiten diesbezüglich bereits an Lösungsvorschlägen und insgesamt dafür, dass Sexten die Voraussetzungen erfüllen kann, den Standard “KlimaGemeinde Silber” zu erreichen. Dazu bedarf es auch weiterhin der Sensibilität für diese Thematik und der aktiven Mitarbeit jedes einzelnen Bürgers. Viele private Initiativen haben bereits gezeigt, dass jeder Einzelne deutlich dazu beitragen kann, dass gemeinsam viel zur Bekämpfung des Klimawandels bewegt und erreicht werden kann. (SH)

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Einst stand auf dem Hügel oberhalb von Kematen eine Ritterburg, die der Sage nach abgebrannt sein soll. Auf deren Mauerresten entstand die Pilgerkirche zur Hl. Walburga, sie wurde 1433 eingeweiht und Ende des 15. Jhd.s vergrößert. Der Altar zeigt die Heiligen Joachim und Anna um eine Kreuzigungsgruppe. Eine Statue der Hl. Walpurga steht rechts des Flügelaltars.

WEGBESCHREIBUNG

Von Mühlen bzw. Sand in Taufers fahren wir in die Fraktion Kematen. Wir überqueren die Ahrbrücke und parken am Parkplatz gegenüber dem Gasthof Brugghof. Wir verfolgen die Straße nach Süden, bis uns ein Wegweiser nach links leitet. Bei der nächsten Querstraße gehen wir nach rechts. Nun können wir entweder bald links ab den Wandersteig Nr. 8 durch den Wald nehmen oder auf der Straße ansteigen, bis wir zu einem Wildgehege kommen. Die Straße verfolgend gelangen wir bald zu einem Wegweiser, der uns links ab den Waldsteig hinauf bis zum Kirchlein St. Walburg leitet.

Von dort wandern wir hinter der Kirche rechts ab am schmalen Waldsteig Nr. 8A Richtung Haslerhöfe. Diesen Weg verfolgen wir, bis wir absteigend auf die Hofzufahrt des Haslerhofs gelangen. Links ab verfolgen wir ansteigend die Teerstraße ca. 100 Meter, bis uns ein Wegweiser rechts ab auf einen breiten Feldweg leitet. Am Ende des Feldes geht es rechts ab und bald auf Weg Nr. 8A links in den Wald hinein. Auf diesem Steig erreichen wir den Talboden von Kematen. Wir umgehen ein Gatter und gehen rechts abbiegend am Feldweg taleinwärts, bis wir nach einer Häusergruppe auf eine Querstraße kommen. Diese verfolgen wir links ab ca. 100 Meter. Bei einer markanten Linkskurve gehen wir aber geradeaus auf eine Wiese den leichten Fahrspuren folgend taleinwärts. Auf diesem Weg erreichen wir wieder den Ortskern von Kematen. Falls wir diese Abzweigung verpassen, bleiben wir auf der Teerstraße und biegen bei einem Pferdehof rechts ab nach Kematen. Die Wanderung ist wenig anstrengend und auch für Kinder geeignet. (IB)

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und vieles mehr werden über den Immobilienmakler an den Mann bzw. die Frau gebracht. Bereits die Bezeichnung Makler deutet an, dass es sich um eine vermittelnde Tätigkeit handelt. So vermittelt der Immobilienmakler zwischen Käufer und Verkäufer auf dem Wohnungs- und Immobilienmarkt. Aber gewiss nicht nur: Seine Arbeit umfasst sehr viel mehr Tätigkeiten. Wie genau diese Arbeit dann letztendlich aussieht, hängt unter anderem vom persönlichen Schwerpunkt ab: Beispielsweise gibt es Immobilienmakler, die sich auf besondere Objekte spezialisieren, so zum Beispiel auf Ferienimmobilien, Gewerbeimmobilien, Miet- und Eigentumswohnungen oder gar Luxusobjekte. Doch ganz allgemeine lässt sich sagen, dass es neben der Vermittlung noch einige andere Aufgaben gibt, die sie alle verbindet: nämlich die Beratung und Betreuung von Kunden, Interessenten und Mietern, das Einholen und Auswerten von Informationen rund um die Immobilien, Objektbesichtigungen und Dokumentation, Verkaufsgespräche und Vorbereitung von Verträgen, Erstellen von Exposés, Besichtigungstermine und vieles mehr.

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Immobilien sind derzeit gefragter denn je, so auch der Beruf eines Immobilienmaklers. Dieser muss sich am Immobilienmarkt gut auskennen. Vor allem sollte er wissen, welche Standards gelten, welche Immobilien welchen Preis erzielen und somit einschätzen können, wie tief Klienten gegebenenfalls in die Tasche greifen müssen, um ihre Wünsche realisieren zu können. Darüber hinaus sollte er nicht nur über Kenntnisse über die verschiedenen Immobilien verfügen, sondern auch über die juridischen Aspekte aus dem Miet-, Kauf- und Baurecht Bescheid wissen. Bei der Tätigkeit des Immobilienmaklers handelt es sich um eine Mischung aus Innendienst und Außendienst, also Bürotätigkeiten und zahlreichen Terminen, die außerhalb des Büros, also vor Ort, wahrgenommen werden müssen. Der Verkaufserfolg hängt dabei auch vom Verhandlungsgeschick und den Fachkenntnissen des Maklers ab. Wichtige Eigenschaften, die man als Immobilienmakler demnach mitbringen sollte, sind Kommunikationsstärke, Kundenorientiertheit, Menschenkenntnis, Professionalität, Seriosität, souveränes Auftreten und unternehmerisches Denken. Der Großteil der Immobilienmakler qualifiziert sich über eine kaufmännische Ausbildung oder aber über eine passende Weiterbildung und Spezialisierung. Vorgeschriebenen Mindestanforderungen


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sind die Volljährigkeit, die moralische Integrität, ein Oberschulabschluss, ein spezifischer, obligatorischer Vorbereitungskurs, die Maklerprüfung und schließlich eine abgeschlossene Haftpflichtversicherung gegen das Berufsrisiko. So eignet sich dieser Beruf auch für Quereinsteiger gut – aber Achtung: Es gibt gewisse Unvereinbarkeiten, über die man sich vorher bei der Handelskammer in Bozen genau informieren sollte. (SH)

DIE MOMENTANE MARKTLAGE – IMMOBILIEN AUSSERHOFER BERICHTET Der hat Dr. Florian Ausserhofer aus dem Familienbetrieb Ausserhofer Immobilien gebeten eine Analyse zur aktuellen Immobilienmarktlage vorzunehmen. „Die momentane Marktlage ist ein wenig paradox, trotz der Coronapandemie und deren wirtschaftlichen Folgen, ist die Nachfrage nach Neubauwohnungen gestiegen, jedoch das Angebot begrenzt. Es scheint zwar so, dass momentan viel gebaut wird und es wurde die letzten 3 bis 4 Jahre auch viel realisiert, aber das sättigt bei weitem nicht die Nachfrage. Die Politik hat es versäumt die letzten 20 Jahre genügend Wohnkubatur realisieren zu lassen und hat die Bevölkerungsentwicklung, sowie die neuen Lebensgewohnheiten zu wenig mit einbezogen. Es gibt zum Beispiel viel mehr Singlehaushalte, dadurch braucht es verhältnismäßig mehr Wohnraum. Daraus ergeben sich folglich auch die aktuellen Wohnungspreise, das Bauland wird von den Gemeinden knapp gehalten, wodurch sich hohe Ankaufskosten der Baugründe ergeben. Dazu kommt die hochqualitative Bauweise in Klimahaus „A“ Standard, die die Südtiroler Gesetzgebung so vorschreibt. Es ist nicht einmal mehr erlaubt ein Kondominium im Klimahaus „B“ Standard zu bauen. In der Schweiz müssen neuen Bauzonen nur einen Gesamtenergiekoeffizient erreichen, d.h. es können zum Beispiel von fünf neuen Kondominien, drei

im Standard „A“ gebaut werden, die restlichen können dann in einem niedrigeren Standard gebaut werden, dadurch sinken auch die Baukosten erheblich und die Wohnungen sind günstiger. Und ein „B“ Standard ist auch noch völlig ausreichend für normale Wohnbedürfnisse. Das sind alles Kosten, die der Bauherr hat und an den Kunden weiterleitet und, die schlussendlich der Käufer bezahlt. Ein weiterer Faktor: wir leben in einem Urlaubsparadies und natürlich Dr. Florian Ausserhofer, von Ausserhofer gibt es auch viele Touristen, die sich Immobilien. gerne eine Wohnung als eine Art Refugium kaufen und so oft wie möglich bei uns zu urlauben. Bis jetzt wurde noch jede Wohnung bei uns verkauft. Im Gegensatz zu anderen Regionen in Italien tendieren die Neubauwohnungen aus verschiedenen oben genannten Gründen teurer zu werden. Ein Faktor ist, dass dies aufgrund der Ansprüche der Wohnungskäufer und der hohen Qualität der schlüsselfertigen Neubauwohnungen zustande kommt. Ein weiterer Faktor ist, dass die Preise von gebrauchten Wohnungen stabil geblieben sind, beziehungsweise tendieren eher ihren Wert zu verlieren, da die Bauqualität der Neubauwohnungen einfach um vieles höher ist und deshalb der Trend eher in Richtung Kauf einer Neubawohnung geht. Ein Ankauf einer Wohnung ist eine gute Investition für die Zukunft, die Marktlage, die aktuell guten Zinsen, sowie der sichere Werterhalt des Objektes sprechen dafür. Mein Motto lautet: „man ist schließlich mit der eigenen Wohnung nicht verheiratet“. (red)

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enis Novato ist Vollblutmusiker. Der 45-Jährige ist Weltmeister auf der diatonischen Harmonika und schenkte kürzlich dem Papst eine Ziehorgel.

ich darf mich glücklich schätzen, dass mir diese Ehre zuteilwurde. Ich finde auch, dass durch dieses Ereignis, das Instrument an sich nochmal besondere Aufmerksamkeit erfahren hat.

Herr Novato, wurde Ihnen die Musik in die Wiege gelegt? Eigentlich nicht. Als Kind spielte ich Fußball und versuchte mich auf der Ziehharmonika, allerdings zeigte sich da kein herausragendes Talent. Mir schwebte auch nicht eine Musikerkarriere vor, sondern ich ließ mich im Wirtschafts- und IT- Bereich ausbilden.

Sie treten hauptsächlich als Solist auf? Ich stehe immer wieder mit den Alpenoberkrainern oder den Mosskirchnern auf der Bühne, ich spiele

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„Für mich muss Musik aus dem Herzen kommen.“

Sie komponieren auch? Es sind wohl über 200 Kompositionen, die ich mittlerweile für die diatonische Harmonika geschrieben habe. Daraus entstanden auch meine 35 Albums, sie sind sehr erfolgreich und einige davon erhielten sogar Schallplatten in Gold und Platin für meist verkaufte Alben. Es war mir auch eine Freude und Ehre, einige Stücke für Kanadas Polka-King Walter Ostanek zu schreiben und aufzunehmen; er erhielt immerhin 3 Grammys in der Sparte Volksmusik und wurde 21-mal für den Grammy nominiert, 2008 auch mit einem Stück von mir. Wie wird man Weltmeister auf der Harmonika? Durch viel Übung am Instrument und auch, das technische Vermögen in eine gefühlvolle Musik umzusetzen und mit dem Herzen auszudrücken. Die Auszeichnung bereitet mir große Freude und verschaffte mir einen noch größeren Bekanntheitsgrad,

was aber nicht heißt, dass sich mir somit automatisch die Tore zu Welt öffnen. Kürzlich schenkten Sie dem Papst Franziskus eine steirische Harmonika. Wie kam es dazu? Bereits zum dritten Mal stand ich dem Papst gegenüber und diesmal hatte ich die Idee, ihm eine Harmonika zu schenken; diese wurde übrigens extra für ihn angefertigt. Franziskus zeigte sich sehr gerührt und bat mich, ein Stück zu spielen. Dem Papst in die Augen schauen und mit ihm sprechen zu dürfen, ist immer ein emotionales Erlebnis und

Wie füllen Sie Ihre Freizeit? Ich höre viel Musik im Radio, um mich am Laufenden zu halten, was es Neues auf der Welt gibt. Auch bin ich wandernd in den Bergen unterwegs oder mach es mir daheim gemütlich. Am Schönsten für mich ist es, bei den Menschen zu sein, die mich lieben und die ich liebe. (IB)

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im Trio, mit Orchestern und Bid Bands. Hauptsächlich trete ich aber als Solist auf. Ich habe aber das Gefühl, dass meine Musik im eigenen Lande weniger Anerkennung findet als im Ausland, denn meine Tourneen bringen mich um die ganze Welt.

Was hat Sie ins Pustertal verschlagen? Die Musik brachte mich ins Pustertal und das Herz ließ mich bleiben. Ich liebe die Landschaft und die Kultur. Die Menschen sind arbeitsam, können aber auch gut feiern. Sich als Pusterer zu fühlen ist nicht ganz einfach, wenn du am Meer geboren bist, meine slowenischen Wurzeln haben aber viel mit der Lebensweise Südtirols gemein. Ich liebe es, mich in andere Kulturkreise hineinzuleben und spreche fünf Sprachen, damit ich verstehe, wie Menschen denken und fühlen.

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Daraus entstanden auch die Italkryner? Da ich in Triest geboren bin, an der Grenze zu Slowenien, erfuhr ich den Zugang zu diesem Kulturkreis. Mit den Italkrynern wollte ich eine Fusion zwischen alpenländischer und italienischer Musik schaffen. Ich arrangierte Hits von Zucchero, Celentano oder Al Bano in einen Oberkrainer Sound. Das Projekt war sehr erfolgreich, die Pandemie hat es dann leider etwas eingebremst. Durch die eingeschränkten Auftritte gebe ich vermehrt auch Unterricht auf der Harmonika.

Dennis Novato

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Warum hat gerade die Ziehharmonika Ihr weiteres Leben bestimmt? In unserer Familie lief im Radio meist Musik von den Oberkrainern, sie brachte Fröhlichkeit ins Haus und so wuchs mein Wunsch, einen Musikunterricht zu besuchen. Mit der Zeit erkannte ich das riesige Potential der diatonischen Harmonika, es fesselte mich und ließ mich bis zum heutigen Tag nicht mehr los. Die Diatonische wird meist mit Volksmusik verbunden und bespielt im Sinne des Wortes nur ein gewisses Genre. Meines Erachtens wird das Instrument aber weit unterschätzt und ich sehe es als meine Mission, die Harmonika in all seiner Vielfältigkeit an musikalischen Ausdrucksformen in die Welt zu tragen.

Was bedeutet für Sie die Volksmusik? Sie begleitet mich durchs Leben. Wenn es mir mal nicht gut geht, gibt sie mir Kraft und baut mich auf, sie ist für mich wie Medizin. Wie in anderen Stilrichtungen auch, gibt es natürlich gute und schlechte Volksmusik.

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kultur

Chronischtn ols Zeitzeign! BRUNECK/SÜDTIROL – Die Fotoausstellung „Baustelle Südtirol“ ging vor kurzem zu Ende. Über einen Monat lang waren die Fotos über die Siedlungsentwicklung der letzten hundert Jahre zeitgleich an verschiedenen Standorten in Südtirol zu sehen. Das Mundartgedicht “Chronischtn ols Zeitzeign!“ hat die Fotoausstellung begleitet.

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Besuch der Landeschronistin Rita Thaler Wieser: Peter Seiwald, Maria Hilber Mutschlechner, Rita Thaler Wieser, Andreas Oberhofer und Helmut Wieser (v.l.).

über die Siedlungsentwicklung der letzten hundert Jahre in Bruneck. Der Vergleich mit älteren Aufnahmen zeigt, wie Dörfer und Städte seit der Zwischenkriegszeit und namentlich ab den sechziger Jahren kontinuierlich gewachsen sind, und der Siedlungsdruck scheint unvermindert anzuhalten“, erklärte Maria Hilber Mutschlechner. Aus dem Gelernten über Veränderungen, wie sie die gegenübergestellten Bilder aufzeigen, könne der Weg zu einer

bewussteren und partizipativen Landschaftsentwicklung gezielter eingeschlagen werden, Südtirols Chronisten würden mit dieser Ausstellung dazu ihren Beitrag leisten, erklärt die Bezirkschronistin des Pusterals. Die Ausstellung in der Bibliotthek “Librika“ in Bruneck wurde vor kurzem abgehängt und wird laut der Bezirkschronistin voraussichtlich noch nach Weihnachten an drei Sonntagen in drei Dörfern des Gsieser Tales zu sehen sein. (TL)

Quellen: Ausstellung „Baustelle Südtirol“: früher und heute

aut Rückmeldungen der Chronisten wurde die Ausstellung “Baustelle Südtirol - Siedlungsgrenzen – grenzenlos“ sehr gut besucht. „Die Menschen waren erstaunt, was sich in den verschiedenen Ortschaften innerhalb kürzester Zeit alles verändert hat“, resümiert die Bezirkschronistin des Pustertals Maria Mutschlechner. Fotos von 37 verschiedenen Ortschaften des Pustertals waren die Grundlage der Ausstellung

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kultur Chronischtn ols Zeitzeign! Olla Chronischtn Herzn klopfn, ohne dobei zi scherzn, täglich olls schriftlich feschtziholtn. In Wort und Bild noar auzikoltn wos sich olleweil tuit und voändot um sich umma, in Stodt und Lond! Jo, es gschicht oft recht viel, die Krähne vorotn ihr groaßis Ziel. Es gib obo ano ondra Sochn, wobei mir herzlich kenn lochn! A' erfreiliche Ereignisse fescht zi holtn, olls Passierte in do Chronik auzikoltn isch inso Chroischtn Ziel, drum fotogafiern mir a viel. Vereinliche, kulturelle und kirchliche Ereignisse wearn ah feschtkoltn, kloroweise! Jaz seinmo 31 Johr ban Londesarchiv ungschlossn, drum ischs a Wert, sich domit zi befossn. Zin 30igschtn hot ins „corona“ ausgscholtn, drum probiermos holt hoire oziholtn! Insra Ausstellungen zoagn in Untoschied wias amol wor, wias isch und wos gschiecht, wia sich olls entwicklt hot in Johrzehntn in Stodt und Lond! De Bildo stelln die Totsochn dor die Bewertung, sell isch klor, isch jedn selbo ibolossn, weard sich a domit befossn, jedo oanzelne Betrochta weard sich dobei seina Gedonkn mochn, die sebm sein frei! Maria Hilber Mutschlechner Stegen- Bruneck

Rein in Taufers früher

und Rein in Taufers heute

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sport

Radrennen im Winter? ST. LORENZEN - Radfahren im Winter? Genau das Ding von Sophie Auer! Die 16-jährige Nachwuchsfahrerin aus St. Lorenzen zählt zu den größten nationalen Talenten im Mountainbike und im Querfeldein, wo sie letztes Wochenende bei den Europameisterschaften in den Niederlanden im Einsatz war.

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enn die Tage kürzer werden und die Temperaturen ungemütlich sinken, ist es für die „normalen“ Radler an der Zeit ihr Bike langsam wegzupacken und in den Winterschlaf zu schalten; alle bis auf eine! Sophie Auer betreibt die im Pustertal nahezu unbekannte Sportart Querfeldein, einigen ist die italienische Bezeichnung, Ciclocross wohl geläufiger, die Deutschen oder Engländer hingegen sagen meist einfach nur Cross dazu. Der Wettkampfmodus im Querfeldein ist identisch mit dem des Cross Country im Mountainbike: Rennen werden im Massenstart-Modus auf Rundkurse abgehalten und dauern je nach Kategorie etwa eine Stunde lang. Wer als Erste oder Erster

die Ziellinie überquert gewinnt. Die FahrerInnen müssen dabei technisch anspruchsvolle Runden bewältigen, die gespickt sind mit engen Kurven, verschiedenen Untergründen und Hindernissen wie aufgestellte Brettern und steile Rampen. Die Fahrräder sind eigene Cyclo-Cross-Räder, die in ihrer Geometrie einem Rennrad ähneln, aber Platz für 33 Millimeter breite Reifen mit Mountainbike-Profil bieten. Das eigene Rad in der Wechselzone während des Rennens mehrmals zu wechseln ist gestattet und je nach Witterungsverhältnissen sogar erforderlich. Es kann vorkommen, dass der Fahrrad-Rahmen nach ein paar Runden im Dreck ein/zwei Kilogramm Schlamm aufnimmt und

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dementsprechend nicht mehr rund Voraussetzungen dazu hat sie läuft. Schneefall ist kein Grund für jedenfalls. Im zarten Alter von eine Rennabsage, gefahren wird im 16 ist sie bereits 4-fache ItalienCross bei jedem Wetter. Je nach meisterin im Mountainbike und Schwierigkeit der Hindernisse auf hat eine Silbermedaille von den der Strecke, müssen die Fahrer ihr Europameisterschaften im Team Rad mehrmals pro Runde Schultern zuhause hängen. Hauptsächlich und über lange Sandbänke oder ist sie Mountainbikerin, Rad-QuerTreppen laufen. Für die Athleten be- feldein hat sie als „Kontrast zum deutet Querfeldein eine Stunde lang Mountainbiken“ vor vier Jahren maximale Anstrengung, zigmal pro angefangen, um die WettkampfloRunde muss abgebremst und erneut se Zeit in den Wintermonaten zu beschleunigt werden, die wieder- überbrücken. Der Radsport wurde holten kurzen Sprints gepaart mit ihr in die Wiege gelegt, ihre zwei technischen Fahrfähigkeiten stellen älteren Brüder fuhren Rad und ihre die Herausforderung im Cross dar. jüngere Schwester Anna macht ihr Die Disziplin des Radfahrens wird in familienintern schön langsam KonSüdtirol vorwiegend in Bozen und kurrenz. Im zarten Alter von drei im Unterland betrieben, genießt Jahren stieg sie das erste Mal auf im Vergleich mit dem Mountain- ein Rad und absolvierte ihr erstes biken oder dem Straßenradsport Rennen mit Vier. Alles unter Aufallerdings ein Nischendasein. Was sicht ihres Großvaters, der bis vor nicht heißen muss, dass es weniger einem Jahr ihr ständiger Begleiter interessant ist. Vor allem in Belgien und persönlicher Trainer war. Vier ist es die Wintersportart schlecht- bis fünf Mal pro Woche trainiert hin, tausende Menschen tummeln Sophie bei ihrem Heimatverein den sich jedes Wochenende von Mitte ASV St. Lorenzen, hinzu kommen September bis Ende Februar an die Wettkämpfe das Wochenenden Rennstrecken. Nicht verwun- de. „Ich liebe es draußen in der derlich, dass Belgien und Holland Natur zu sein, im Wald trainiere die zwei dominanten Nationen in ich am liebsten, besonders mag der Sportart sind. Neben den reinen ich verwinkelte und schwierige Querfeldein-Profis entdecken immer Passagen!“, sagt sie. Das Ziel von mehr Radfahrer aus anderen Diszip- Sophie Auer ist es ganz nach oben linen Cross für sich, um sich in der zu schaffen und ihre Leidenschaft Rennfreien Zeit in Schuss zu halten Radfahren als Beruf ausüben zu oder um an ihren technischen Fä- können. Doch zuerst stehe die higkeiten zu feilen. Zu ihnen zählt Schule an oberster Stelle, sagt sie. auch Südtriols Aushängeschild im Sport und Schule zu verbinden ist Radsport Eva Lechner, die an ihre kein Zuckerschlecken. Bis zum letzMountainbike-Saison auch den Rad- ten Sommer klingelte der Wecker cross-Weltcup anhängt. Superstars von Sophie um 5:30 Uhr, denn zur der Sportart sind die derzeit wohl Schule ging sie in Brixen, wo sie ausgeglichensten Radfahrer der eine Ausbildung zur Konditorin Welt: Mathieu Van der Poel, Wout angefangen hatte. Nun hat sie in van Aert und Mountainbike Olym- die Hotelfachschule nach Bruneck piasieger Tom Pidcock sind allesamt gewechselt, auch um etwas mehr im Querfeldein groß geworden und Zeit für das Training zu haben, was auch auf der Straße und dem Moun- nach der Schule die restliche Zeit tainbike höchst erfolgreich. des Nachmittages einnimmt. Der In diese großen Fußstapfen möch- Sport habe ihr gelernt diszipliniert te auch Sophie Auer treten, die zu sein und den Glauben an sich


sport

Quelle: Alessio Pederiva

selbst nie zu verlieren und auch auf der Strecke manchmal hart her terschaftsrennen wurde zu einer wenn es mal nicht wie gewünscht geht und sie schon das ein oder wahren Schlammschlacht. „Bei läuft den Spaß am Hobby nicht andere Mal von einer anderen Fah- mir war etwas der Wurm drinnen!“, zu verlieren. rerin beim Versuch eins Überhol- sagte Auer nach dem Rennen. „Die Ihr Idol ist Gerry Kerschbaumer, manövers absichtlich abgedrängt Form hätte eigentlich gestimmt, worden sei. „Da heißt es einfach aber der Kopf hat dieses Mal nicht der in seiner Jugend auch beim ASV St. Lorenzen mit denselben einen kühlen zu Kopf bewahren!“, ganz mitgespielt!“, fügt sie hinzu. Rennen wie Auer angefangen hat stellt sie fest. Letzte Woche war Auch die Kälte habe ihr während und sich 2018 den Vize-WeltmeisAuer mit der italienischen Natio- dem Rennen zu schaffen gemacht: ter-Titel erfahren konnte. Auf die nalmannschaft bei den Europameis- „Eigentlich mag ich die kalten Frage was genau ihr bei ihrem Sport terschaften im niederländischen Temperaturen überhaupt nicht, am besten gefalle, antwortet sie Drenthe am Start. In einem gut da performe ich nie so gut.“ Die prompt: „Technisch schwierige besetzten Teilnehmerfeld belegte Europameisterschaft im Querfeldein sie den starken 17. Rang von 54 war ihr bisher größter Wettkampf Abfahrten und kurze steile Anstiege, genau das sind meine Stärken!“ Teilnehmerinnen. Der Sieg ging und sei eine „coole Erfahrung“ Der Radsport sei für sie, eine der an das britische Ausnahmetalent gewesen. Sophie Auers Ziel ist jeanspruchsvollsten Sportarten, bei Zoe Bäckstedt, Tochter des ehema- denfalls klar: Sie möchte es ganz dem es neben Kraft und Ausdauer ligen Paris Roubaix Sieger Magnus nach oben schaffen: „Natürlich ist auch auf die Technik ankommt. Rad rauf auf die Schultern und weiter Bäckstedt, die ihrerseits amtieren- es schwierig Profi zu werden, ich Zudem sei der mentale Aspekt mi- geht’s, auch das gibt es im Rad-Cross. de Straßen-Weltmeisterin ist. Mit muss von Jahr zu Jahr schauen, wie tentscheidend: „Im Rennen heißt dem Resultat sei sie nicht zufrie- es läuft und wie ich mich entwickes sich die Kräfte richtig einzutei- Gegnerin gerade schwächelt, musst den, aber dennoch froh sich bis le. Wenn alles optimal weitergeht, len, für mich bedeutet das nach du im selben Moment aufs Gaspe- ins Ziel durchgekämpft zu haben, kann ich in ein paar Jahren bei Gefühl zu fahren. Es ist ein Sport dal drücken, auch wenn du selbst lautete Auers Fazit. Bei widrigen den Europameisterschaften der wo nicht nur gegen sich selbst total am Limit bist, nur um ihr Bedingungen und einer aufge- Großen mitfahren!“ Vorausgesetzt gefahren wird, sondern auch gegen einen psychologischen Nadelstich weichten Strecke taten sich viele die Motivation und die Gesundheit deine Konkurrentinnen. Wenn du zu versetzten!“, erzählt sie eine Athletinnen schwer den richtigen spielen immer mit, dafür wünschen zum Beispiel siehst, dass deine Anekdote. Auer berichtet, wie es Grip zu finden, das Europameis- wir ihr alles Beste! (MT)

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Roter Hahn - Winterruhe Abschalten und eintauchen in das bäuerliche Leben in unberührter Winterlandschaft zur Ruhe kommen – das und vieles mehr ist auf den Bauernhöfen der Marke „Roter Hahn“ möglich. Heimelige Ferienwohnungen und Zimmer, bäuerliche Gastfreundschaft und ein herzhaftes Frühstück mit vielen hofeigenen Produkten machen den Reiz der bäuerlichen Urlaubsdomizile aus.

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m Winter kehrt Ruhe auf Südtirols Bauernhöfen ein. Früh morgens schwebt der Duft von frisch gebackenem Kuchen durch das Haus und die Vorfreude auf das Frühstück steigt. Die Bäuerin verwöhnt die Gäste mit allerlei Köstlichkeiten vom eigenen Hof, wie mit frischer Milch, hausgemachten Marmeladen und Fruchtsäften sowie Speck direkt aus dem Keller. Ganz entspannt können die vielen Leckereien genossen werden. Nach dem köstlichen Frühstück gibt es kein Halten mehr und es heißt raus in die weiße Pracht. Viele Bauernhöfe liegen abseits vom Trubel der Skigebiete. Hier lässt sich Ursprüngliches erleben. Wer genießt es nicht direkt von der Haustür zu starten und bei Spaziergängen die frischen Spuren der Waldbewohner zu entdecken? Ob Langlaufen, Rodeln, Eislaufen oder ein entspannter Spaziergang auf knirschendem Schnee – der Winter bietet für jeden etwas. Wer den Tag lieber ganz entspannt am Hof verbringen möchte, kann auch dort einiges erleben, denn im Winter kehrt kreative Ruhe ein und gemeinsam mit der Bauersfamilie wird gekocht, gebastelt und musiziert. Große und kleine Urlauber lernen dabei allerlei Neues. Nach einem ereignisreichen Tag kann man sich entspannt zurücklehnen, die Wärme am knisternden Ofen genießen und den Tag in friedlicher

Gelassenheit ausklingen lassen. Weitere Informationen zu Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol gibt’s unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471/999325 oder info@ roterhahn.it an.

Die Marke „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit zwei bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint „Roter Hahn“ Betriebe, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen, eine Reihe von Hof- und Buschenschänken sowie das bäuerliche Handwerk. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471/999325 oder info@roterhahn.it an. 25


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Impressum Bezirkszeitung

Ahraue 12B - 39031 Bruneck info@puschtra.it Tel.: 0474 830 360 - Fax: 0474 830 224 Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH; Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 12/08 Eintragung im ROC Nr. 3226/1994 Bürozeiten: Montag bis Freitag | 09 – 12 Uhr | 13 – 17 Uhr Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Bezirkskoordination: Johannes Rauter Werbung: Johannes Oberjakober 345 467 96 99, Deborah Wolfsgruber 0474 830 360; Verwaltung: Deborah Wolfsgruber 0474 830 360; Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner

Redaktion: Dr. Tanja Leitner (TL) redaktion@puschtra.it Mitarbeiter Redaktion: Dr. Susanne Huber (SH), Dr. Rudolf Tasser (RT), Martin Ploner (MP),Ingrid Beikircher (IB), Martin Taschler (MT), Redaktion(RED). Titelbild: Privat Fotos: Redaktionsmitarbeiter/innen (wenn nicht anders angegeben) Layout: Bezirksmedien GmbH Druck: Athesia Druck GmbH – Bozen

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