In Erinnerung bleibt nicht was wir sagen, sondern was unser Gegenüber versteht. Dies hängt zu einem großen Teil von unseren kommunikativen Fähigkeiten ab. Die nachfolgenden Grundlagen und Tipps sollen das Führen gelungener Gespräche bei Exkursionen erleichtern.
Grundlagen der Kommunikation „Man kann nicht nicht kommunizieren!“ – PAUL WATZLAWICK,1983 Kommunikation findet auf verschiedenen Ebenen statt. Neben dem miteinander reden, kommunizieren Menschen auch mittels Gesten und Mimik. Auch Körpersprache bedeutet Kommunikation. Das ist uns oft nicht bewusst. Jedes Verhalten hat, sobald es von anderen wahrgenommen wird, einen informativen Charakter. Beispielsweise das Verziehen des Gesichts oder das Erscheinungsbild des Hofes. Überlegen Sie sich auch, welche Kleidung Sie für die Führung wählen, damit ein harmonisches Gesamtbild entsteht, in dem Sie sich wiederfinden. 7
Kommunikation hat eine Inhalts- und eine Beziehungsebene Jede Mitteilung, die ein Sender an einen anderen Menschen (Empfänger) richtet, hat einen Inhalt. Zugleich enthält jede Information eine weitere, über den Inhalt hinausgehende Information. Diese bezieht sich auf die Beziehung zum Kommunikationspartner. Fühlt sich einer der beiden Gesprächspartner unwohl (z. B. durch Angst, Unsicherheit, Neid, Eifersucht,…), wird die Beziehung wichtiger als der Inhalt. In solchen Situationen häufen sich Missverständnisse und Fehlinterpretationen. 8
7 – 38 – 55 Regel nach Mehrabian Die Studie von Albert Mehrabian besagt, dass die Glaubwürdigkeit von Aussagen mehr von den nonverbalen als von den verbalen Faktoren der Kommunikation beeinflusst wird. Nur 7 Prozent des Inhaltes werden verbal vermittelt. 38 Prozent der Informationen werden über die Stimme und 55 Prozent der Informationen werden durch das Gesicht und die Mimik vermittelt. Glaubhaft und überzeugend ist Kommunikation nur, wenn Inhalt, Tonfall und Körpersprache zusammenpassen, also im Einklang miteinander stehen.9
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Vgl. LK NÖ, 2016, 11ff
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Vgl. LK NÖ, 2016, 11ff
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Vgl. LK NÖ, 2016, 11ff