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L E SE R I NNEN M E IN U N G

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WIR MÜSSEN REDEN …

LeserInnen an und über uns – Mails, Tweets und hoffentlich Liebesbriefe an die Redaktion – und unsere Antworten. BETRIFFT:

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Sie K ­ onsumentInnen wieder zurück zu Aldi und Co., und die freuen sich natürlich. Eier von Höfen, die Sie vor Ort kennen, ja, ­alles andere ist definitiv Betrug, für den es keine Worte mehr gibt.

DIE GELDANLAGE MIT DEM EXTRA

MEINE DIGITALE VERMÖGENSVERWALTUNG

Impressum: Medieninhaber: Raiffeisen-Landeswerbung Niederösterreich-Wien, F.-W.-Raiffeisen-Platz 1, 1020 Wien. Stand: Oktober 2020

P.b.b. — 11Z038861 M — 1040 Wien

KosTeNlos — aber aboNNierbar

ausgabe 72 — april 2021 / Mai 2021 . www.bioraMa.eu

LiebLingsfLeischtier

Ein Schweinesystem an seinen Grenzen. Privilegiert: Was hat das Bioschwein, das andere nicht haben? Kultiviert: Wann werden wir Cultured Pork aus dem Biolabor essen? Gebräunt: Mit regulierter Chemie aus der Tube zum Sommerteint.

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25 29 68

– ANGÉLIQUE CROISILLE AUS LÜBECK, per Mail

25.03.21 10:21

Wie ein Leser Ihnen in der oben genannten Ausgabe schreibt, sind aufklärende und auch kritische Artikel wichtig und Sie erreichen damit ja offenbar Menschen, die dankbar sind um jede Information, auf die sie sonst nicht so stoßen würden. Für KonsumentInnen können Infoquellen wie auch Ihre Zeitschrift einen immensen Beitrag leisten, wenn es um fundierte und vor allem gut recherchierte Hintergrundinformationen geht, die sich sonst nur schwer finden lassen – und die eine nur von eigenen profitorientierten Interessen getriebene Lebensmittelindustrie garantiert nicht liefert. Ja, Herr Schmücking, Alnatura, Rewe und Co. haben erkannt, dass die Menschen kritischer werden und bereit sind, für Bio und vor allem Tierwohl mehr Geld auszugeben, das war’s dann aber auch schon. Ihr Artikel in so einer Zeitschrift enttäuscht im Jahre doch 2021 sehr. Ihren Wissensstand hätte ich Ihnen vor 20 Jahren noch durchgehen lassen, weiß man doch heute nur zu gut, dass eben der Großteil der angeblichen biologisch kontrollierten Landwirtschaft Tierwohl noch immer nicht achtet und mit den eigenen Auflistungen lediglich blendet. Lesen Sie gerne die »Wahrheit über Bio-Eier« von Clemens G. Arvay, lesen Sie auf freiheit-­ fuer.tiere.de nach, holen Sie sich Infos bei Peta etc. Dass solche Skandale noch Platz haben, liegt schlicht daran, dass es eben nicht ausreichend Kontrollen gibt. Wenn Sie ernsthaft Ihre LeserInnenschaft aufklären wollen und selbst ein echtes Interesse an nachhaltigem (und ethisch vertretbarem) Konsum haben und auch verstanden ­haben, ­worum es hier geht, dann darf Ihnen so ein ­Artikel nicht herausrutschen. Damit treiben

Sehr geehrte Frau Croisille! Danke für Ihr Feedback! Wir haben uns als ­Magazin dafür entschieden, den Biostandard als Basis unserer Arbeit anzusehen. Dieser ist transparent und wird streng kontrolliert. ­Genau ­diese Kontrolle macht den ­Unterschied zu ­einem mitunter auch nachhaltiger oder tier- und ­ ­mweltfreundlicher produzierenden, aber nicht kontrollierten Betrieb. Das Biosiegel ist aus­ sagekräftig und die Kennzeichnung bei wenigen ­Produkten so stringent wie bei Eiern. Darüber hinaus ist es wichtig, dass möglichst viele von uns für sich selbst höhere Ansprüche einfordern, strengere Kriterien anzulegen, und entsprechende Produkte kaufen. Das ist nur wünschenswert – im Alltag ist das für viele Menschen unserer Ansicht nach allerdings einfach schwer umsetzbar. Was wir gerne vermeiden wollen, sind vage Vorwürfe, die in den Raum stellen, dass den KonsumentInnen mit dem Biosiegel etwas vorgegaukelt würde oder sie betrogen würden. Wir haben in der Vergangenheit d ­iverse D ebatten, Diskussionen und Entwicklun­ gen r­edaktionell begleitet (von der Bruderhahn- und Eintagsküken-Thematik über ­Hybrid-Hühner, alte Rassen und die ökologische Tierzucht von ö­ konomisch wettbewerbsfähigen Mehr zum Thema Hahn, Henne und Ei ­Zweinutzungsrassen bis zu Soja als Futterbasis und zur F ­ eed-no-Food-Bewegung) und werden BIORAMA.EU/67 das auch weiterhin tun. Denn natürlich ist es nötig, sich mit ­dem ­Biosiegel und seinen Kriterien zu beschäftigen, dieses auch zu hinterfragen und dazu b eizutragen, diesen Standard weiterzuent­ wickeln, um den heutigen Biostandard zum ­Standard zu ­machen. Bitte mehr davon an redaktion@biorama.eu! .67

© JAMJAM | HWB 22,38–29,82 kWh/m²a, fGEE 0,89–0,90. Unverbindliche Visualisierung, Änderungen vorbehalten, kein Rechtsansprucht ableitbar.

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Wichtige Hinweise: Marketingmitteilung gemäß Wertpapieraufsichtsgesetz. Diese Information ist keine Finanzanalyse und stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Empfehlung beziehungsweise eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten oder Veranlagungen dar. Diese Information ersetzt nicht die persönliche Beratung und Risikoaufklärung durch die Kundenbetreuerin oder den Kundenbetreuer im Rahmen eines Beratungsgesprächs. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Finanzinstrumente und Veranlagungen teilweise erhebliche Risiken bergen, bis hin zum Verlust oder Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

ausgabe 67 — juni 2020 / juli 2020. www.biorama.eu

in biorama #72 (April/Mai 2021)

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