Der 37-jährige Trainer aus München betreut nicht nur PT-Kunden, sondern gibt auch als Referent sein Wissen in den Bereichen Functional Training, Ernährung sowie Epigenetik weiter. Rechts siehst du ihn beim Performance-Training mit Sophia Flörsch (Formel 3).
Wie hat deine sportliche Laufbahn begonnen? Ich war als Kind nie auf eine einzige Sportart fixiert. Ich wollte immer die Abwechslung. Neben Fußball gab es u. a. Basketball, Karate, Kung-Fu, Boxen, Ski- und Snowboardfahren. Auch heute noch brauche ich die Abwechslung. In diesem Jahr habe ich z. B. mit Tai-Chi begonnen.
Warum hast du dich entschieden, Trainer zu werden?
Geburtstdatum
23. November 1983
Geburtsort
Straubing
Wohnort
München
Als ich 2007 mit meinem Sportstudium begann, brauchte ich einen Nebenjob. Und da ich schon immer gerne ins Fitnessstudio gegangen bin, habe ich mich dort beworben. Damals haben wir in der hauseigenen Academy viel zum Thema „Coaching“ gelernt. Meine heutige Faszination für Coachings hat sich aber erst über die Jahre hin entwickelt. Mittlerweile fasziniert mich der gesamte menschliche Organismus und wie man nicht nur über Training, sondern auch über Ernährung, Stressmanagement und Recovery eine Optimierung auf höchstmöglicher Ebene erreichen kann.
Welche Ausbildungen waren besonders wichtig für dich? Sicherlich schon meine ersten Ausbildungen in der hauseigenen Academy meines
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ersten Arbeitgebers während der Uni. Ich habe dort viele gute erste Einblicke in die Arbeit eines Personal Trainers gewinnen können. In den folgenden Jahren habe ich dann alle möglichen Ausbildungen im Fitness- und Athletikbereich besucht und durfte sehen, wie Größen wie Mark Verstegen, Charles Poliquin, Mike Boyle und viele andere arbeiten. Irgendwann zog es mich jedoch in Bereiche, die eine holistische Sicht und Betreuung meiner Kunden möglich machten. Ich lernte dann die Rolle der Hormone kennen, die Wichtigkeit des Darms, die Epigenetik und Genetik sowie das Nervensystem.
Wie bist du zum Bereich „Ernährung“ gekommen? Als Personal Trainer hatte ich häufig Kunden, die abnehmen wollten. Mit Training kommt man da nicht wirklich weit. Somit kam ich am Ernährungsthema nicht vorbei. Trotzdem kam ich aber damit häufig an meine Grenzen und musste erkennen, dass das Kaloriengleichgewicht nicht immer aufgeht. Nur weil man weniger isst, als man verbraucht, nimmt man nicht automatisch ab. Und das fand ich ziemlich spannend. Das war aber auch der Startpunkt, der mich in die Bereiche Hormone, Epigenetik, Genetik etc. brachte.
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Foto: Simone Hörmann
Interview
Sebastian Dietrich