BODYMEDIA-Fitness-Ausgabe 1-2021

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Management Kundenströme

Wie veränderte Studioabläufe die Abstandsregeln ausgleichen Text Wolfgang Bahne

Die Hygienekonzepte in den Fitnessstudios haben zur Folge, dass pro Kunde mehr m2 zur Verfügung gestellt werden müssen und weniger Trainingsgeräte verfügbar sind. Dies hat zur Folge, dass die Studiokapazität sinkt. Damit sinken auch die Einnahmepotenziale. Um das auszugleichen, müssen die Trainingsorganisation und die Kundenströme verändert werden. „Wir werden uns daran gewöhnen müssen, mit Corona zu leben!“ Das sagen uns nicht wenige Wissenschaftler. Von der Vorstellung, dass „alles so wird wie früher“, müssen wir uns wohl verabschieden. Abstandsregeln, Hygiene und Mundschutz werden unseren Alltag dauerhaft bestimmen. Gegenseitige Rücksichtnahme und grundsätzlich andere Verhaltensweisen sind zwingend erforderlich, um mit dem Virus leben zu können. Im Durchschnitt beträgt die Kapazität eines Fitnessstudios rund 1 Mitglied pro m2. Das ist zumindest der Erwartungswert lt. der Deloitte-Studie 2019. Wenn nun die Anzahl der Trainings90

stationen und die Teilnehmerzahl pro Kurs im Studio aufgrund der Abstandsregeln reduziert werden müssen, wenn es gar zu einer Limitation der Besucher pro m2 kommt, dann sinkt dieses Verhältnis drastisch. Dem Management der Auslastung kommt dann eine enorme Bedeutung zu, wenn wir die vorhandene Mitgliederzahl und den Umsatz halten wollen. Wir müssen dann unser Studio so organisieren, dass trotz erhöhtem Platzbedarf der Trainierenden genauso viel Kunden trainieren und betreut werden können wie vor der Pandemie, und das unter Beachtung höchstmöglicher Hygiene- und Abstandsregeln. Wie geht das?

Die Antwort: Wir müssen die Kundenströme im Sinne einer Einbahnstraße lenken und die Verweildauer des Kunden an einem Trainingsgerät insgesamt reduzieren. 1. Reduzierung der Kundenströme „Kundenstrom“ bedeutet, welchen Weg die Kunden im Studio zurücklegen müssen, um an ihr Gerät zu kommen. Je länger es braucht, umso länger ist die Verweildauer und umso weniger Kunden finden auf der vorhandenen Fläche Platz. Diese Zeit gilt es also zu verkürzen. Gleichzeitig sind die Abstandsregeln zu beachten, d. h. die Kundenbegegnungen sollten minimiert werden.


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