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PRESSESPIEGEL Promedia - Paznaun/Ischgl Auftragsnr.: 8420

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17.07.2020


CLIPÜBERSICHT 6

Liebe Leserin, lieber Leser News | 10.07.2020 | Auflage: 92479 | PRINT Clipnr.: 13000081 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

7

Der Alpen- Schocker News | 10.07.2020 | Auflage: 92479 | PRINT Clipnr.: 13000102 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

15

Das war die Matura 2020 VN Vorarlberger Nachrichten | 10.07.2020 | Auflage: 52433 | PRINT Clipnr.: 13000546 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

16

Ischgl startet eigene Screening-Station für Gäste Tiroler Tageszeitung | 10.07.2020 | Auflage: 85572 | PRINT Clipnr.: 13000616 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

17

Visionen für den Tourismus ISR Internationale Seilbahn- Rundschau | 10.07.2020 | Auflage: 5000 | PRINT Clipnr.: 13004379 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Vitalpin

18

Paznauner Höhenweg VN Vorarlberger Nachrichten | 11.07.2020 | Auflage: 57146 | PRINT Clipnr.: 13002032 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

19

Klasse vor Masse Der Standard * | 11.07.2020 | Auflage: 101148 | PRINT Clipnr.: 13002230 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

20

„Tut uns leid, dass sich so viele in Ischgl in?zierten“ Tiroler Tageszeitung | 11.07.2020 | Auflage: 91081 | PRINT Clipnr.: 13002451 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

23

Verpflichtende Tests für Gäste sind kein Tabu Tiroler Tageszeitung am Sonntag | 12.07.2020 | Auflage: 105748 | PRINT Clipnr.: 13003384 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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CLIPÜBERSICHT 26

SP zollt Ischglern Respekt, VP und FP gegen Tirol-Bashing Tiroler Tageszeitung am Sonntag | 12.07.2020 | Auflage: 105748 | PRINT Clipnr.: 13003448 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

27

Wohin heute in Tirol Kronen Zeitung Tirol | 12.07.2020 | Auflage: 75200 | PRINT Clipnr.: 13003584 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

28

„Velden soll nicht Ischgl werden“ Kronen Zeitung | 13.07.2020 | Auflage: 708785 | PRINT Clipnr.: 13003065 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

29

Wanderlust und Kulinarik Tiroler Tageszeitung | 13.07.2020 | Auflage: 83919 | PRINT Clipnr.: 13003344 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

30

„Gefahr, dass wir jederzeit kommen“ Profil | 13.07.2020 | Auflage: 49072 | PRINT Clipnr.: 13003527 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

33

Viele Köche verderben nicht immer den Brei Kronen Zeitung Tirol | 13.07.2020 | Auflage: 48685 | PRINT Clipnr.: 13003610 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

34

Alpine Glücksmomente For You | 13.07.2020 | Auflage: 28000 | PRINT Clipnr.: 13004261 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

35

KLIPP –Echo KL!PP Steiermark Magazin | 13.07.2020 | Auflage: 10000 | PRINT Clipnr.: 13004635 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

36

Österreichs Tourismus: Eine Erfolgsgeschichte Die Presse | 14.07.2020 | Auflage: 58944 | PRINT Clipnr.: 13004992 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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CLIPÜBERSICHT 37

Maskenpflicht auf Mallorca Salzburger Nachrichten | 14.07.2020 | Auflage: 65963 | PRINT Clipnr.: 13005091 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

38

Regionale Köche am Gipfel Tiroler Tageszeitung | 14.07.2020 | Auflage: 84222 | PRINT Clipnr.: 13005380 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

39

Mehr als verdreifacht Kronen Zeitung Tirol | 14.07.2020 | Auflage: 48467 | PRINT Clipnr.: 13005453 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Vitalpin

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„Kulinarischer Jakobsweg“: Hochgenuss im Hochgebirge travel4news Newsletter | 14.07.2020 | Auflage: 2000 | PRINT Clipnr.: 13005639 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

41

Der Kampf ums Bett Falter | 15.07.2020 | Auflage: 40000 | PRINT Clipnr.: 13006732 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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Scharfe Kritik an Schuschnig-Sager Kleine Zeitung | 15.07.2020 | Auflage: 89674 | PRINT Clipnr.: 13007036 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

45

Kulinarische Genüsse hoch in den Bergen Rundschau Ausgabe Landeck | 15.07.2020 | Auflage: 18614 | PRINT Clipnr.: 13007502 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

46

Start in die Genuss-Wandersaison Bezirksblätter Landeck | 15.07.2020 | Auflage: 16745 | PRINT Clipnr.: 13007627 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Paznaun

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Sonntags-Brunch am Berg in See Bezirksblätter Landeck | 15.07.2020 | Auflage: 16745 | PRINT Clipnr.: 13007628 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: See

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CLIPÜBERSICHT 49

42,4 Prozent Durchseuchung in Ischgl Österreichische Ärztezeitung ÖAZ | 15.07.2020 | Auflage: 47077 | PRINT Clipnr.: 13008331 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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Auch Skistar Pinturault hatte das Coronavirus Die Presse | 16.07.2020 | Auflage: 63125 | PRINT Clipnr.: 13009191 | easyAPQ: n.a. | Suchbegriff: Ischgl

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News Österreichs größtes Nachrichtenmagazin Wien, am 10.07.2020, Nr: 28, 52x/Jahr, Seite: 3 Druckauflage: 92 479, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13000081, SB: Ischgl

Editorial

Kathrin Gulnerits, Chefredakteurin

Liebe Leserin, lieber Leser

W

irtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer ist nicht nur ein wichtiger Sozialpartner, der bei der Bewältigung der Corona-Krise Entscheidendes mitzureden hat. Er ist auch eine Reizigur, die mit umstrittenen Auftritten bzw. Aussagen Opposition und kleine Unternehmer regelmäßig auf die Barrikaden treibt. Jetzt wurde er für weitere fünf Jahre wiederbestellt. Günter Fritz hat mit ihm über seine Pläne gesprochen. Ab Seite 18.

Wirtschaft. Was nun, Herr Präsident? Günter Fritz hat mit Wirtschaftskammerpräsident Harald Mahrer über seine Pläne gesprochen Politik. Ein Ritt über den Bodensee: Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner im Gespräch mit Anna Gasteiger Kultur. Die Proben für die Salzburger Festspiele haben begonnen – mittendrin Heinz Sichrovsky und Schauspielerin Sophie Semin

Was der Prophet im eigenen Land gilt, lässt sich trelich anhand des Fotografen Lois Hechenblaikner erzählen: Denn das „eigene Land“ ist Tirol und der „Prophet“ Hechenblaikner, der mit seiner Leica-Kamera über mehrere Jahre hinweg in Ischgl auf die Pirsch ging. Seine eindringlichen Bilddokumente, die schonungslos die Abgründe des Alpintourismus beleuchten, wurden im benachbarten Deutschland zum Bestseller und Hechenblaikner selbst zum Medienliebling. Doch in der unmittelbaren Heimat ist und bleibt er das erklärte Feindbild: „Hierzulande warten die Alpenguerillas, die mir eine über die Birne ziehen wollen“, sagt er im Interview mit David Pesendorfer. Ab Seite 60. Dass die Salzburger Festspiele im 100. Jahr ihres Bestehens überhaupt aufsperren dürfen, galt lang als unwahrscheinlich. Jetzt probt man im geisterhaft leeren Festspielbezirk ein Notprogramm der Weltspitzenklasse. Heinz Sichrovsky hielt mit Maske Abstand von der Elite. Ab Seite 70. Viel Freude beim Lesen!

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Der AlpenSchocker Der Fotograf Lois Hechenblaikner dokumentierte den touristischen Alltag von Ischgl so eindringlich, dass er international zum Star wurde – und regional zum Feindbild Von David Pesendorfer; Fotos: Ischgl von Lois Hechenblaikner / Steidl Verlag

GESCHÄRFTER BLICK. Lois Hechenblaikner vor dem Objekt seiner Kunst – der Tiroler Bergwelt

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C

ovid­19 hat kultu­ relle Nebenwir­ kungen: Und so hat Ischgls Meta­ morphose von der Party­Hoch­ burg zum Corona­Hotspot den Fotografen Lois Hechenblaik­ ner, 62, aus Reith im Alpbachtal praktisch über Nacht zum in­ ternationalen Star gemacht. Mehr als 3.200 Menschen, so hat der Konsumentenschützer und Ex­Parlamentarier Peter Kolba erhoben, wurden in und um Ischgl oder durch ihren Kontakt mit Ischgl­Heimkeh­ rern mit dem Coronavirus ini­ ziert, mehr als 6.000 Personen sind bei Kolba als Leidtragende im weiteren Sinne registriert, zwei Drittel der Geschädigten stammen aus Deutschland: Das sind die Dimensionen, in denen Kolba nun eine Sammelklage gegen die verantwortlichen Be­ hörden auf den Weg bringen möchte. Parallel dazu hat Fotograf Hechenblaikner – in Fachkrei­ sen längst eine etablierte Grö­ ße und in den Tiroler Touris­ musregionen längst ein etab­ liertes Feindbild – nun seinen Fotobildband „Ischgl“ auf den Markt gebracht. Und da das Thema in Deutschland begreif­ licherweise einen Nerv der Zeit trift, wird von dem im Juni er­ schienenen Buch derzeit be­ reits die dritte Auflage ge­ druckt; und auch die deut­ schen Fernsehstationen zwi­ schen Bayern und Berlin reißen sich derzeit um den unschein­ baren Tiroler mit seiner Lei­ ca­Kamera. Hechenblaikner, der den touristischen Ausverkauf der Tiroler Alpinregionen zu sei­ nem künstlerischen Lebens­ thema gemacht hat, war über mehrere Jahre hinweg immer wieder in Ischgl unterwegs – und kreierte, so formuliert das der Verlag in seinem Presse­ text, auf diesem Wege „Schre­ ckensbilder dieser enthemm­ ten und zügellosen Urlaubs­ welt, die vermuten lassen, wie sich das Virus so rasant in ei­

„Wo der Tourismusverband sein Büro hatte, war gleich daneben so ein typisches Tiroler Souvenirbordell

Herr Hechenblaikner, wie würden Sie Ihren Beruf beschreiben? Ich sehe mich als fotogra­ ischen Kultursoziologen. Und wie kommt man zu so einem Job?

Ursprünglich habe ich ja in Wörgl Autoelektrik gelernt – aber Fotografieren hat mich immer interessiert, ich habe viele Reisen unternommen, nach Vietnam, Neuguinea, Bur­ ma. Je öfter ich von meiner

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Heimat weggefahren bin, desto diferenzierter habe ich sie be­ trachtet. Dieser Abnabelungs­ prozess und der Abstand wa­ ren ganz, ganz wichtig. Meine gesamte Arbeit lebt aus dieser Ambivalenz aus Nähe und Distanz. Daraus, einem ganz speziellen Mikrokosmos zu entstammen und ihn dann dennoch mit dem geschärften Blick von außen neu zu be­ trachten. Und Ihr Blick ist, gelinde gesagt, ziemlich geschärft. Wie kam es zu dieser Radikalität? Ich hatte, obwohl meine Eltern selbst eine Pension betrieben, schon früh ein diferenziertes

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Verhältnis zu den Tiroler Touristikern, weil ich rasch gesehen habe, dass sie einen systemischen Ausverkauf der Heimat betreiben: Ich sollte etwa für die damals noch örtlichen Tourismusverbände ein Buch über das Alpbachtal machen, und Alpbach gilt ja als das schönste Dorf Österreichs, ebenso als das schönste Blumendorf Europas. Ein Preis, vergeben von einem Club, der halt jede Woche irgendeinen Preis vergibt, den man dann 30 Jahre lang vermarktet. Und wo früher der Tourismusverband sein Büro hatte, war gleich daneben so ein typisches Tiroler Souvenirbordell: Vor dem Laden stand ein Leiterwagen voll mit dem ganzen Hongkong-Plastikmüll, wo Tirol draufsteht, aber nicht drinnen ist. Ich dachte mir, das ist ein gutes Bild: dieses Alpbacher Häusl, dieses zur Präsentationszwecken missbrauchte Element aus der Bauernwelt mit einem Inhalt, der keiner Hinterfragung standhält. Und da haben Sie dann Blut geleckt? Ich wollte zunächst auf 140 Seiten schöne Heimatbilder machen, so, wie ich sie heute gar nicht mehr machen würde und könnte. Und davon nur eine einzige Seite zum Nachdenken – und allein diese eine Seite hat zu einer Krisensitzung der Touristiker geführt. Der

„Gastgeber oder Gastnehmer? Der Gastnehmer ist ein grobstolicher Hundling, dem der Gast wurscht ist

damalige Obmann, der mit seinem Hotel danach übrigens erfolgreich in Konkurs ging, hat in seiner interessanten Hirnverschaltung zu mir gesagt: „Ich habe dich vor einem Prozess gerettet.“ Ich: „Wieso?“ Er: „Na weil du dieses Bild ins Buch reinnehmen wolltest.“ Ich: „Nein, nein, nicht du hast mich vor einem Prozess gerettet, ich habe dich das Sehen gelehrt. Jahrelang seid ihr an diesem Motiv vorbeigegangen, jahrelang hat es euch nicht gestört – aber jetzt, als Foto, regt es euch plötzlich auf.“ Ich habe das Bild dann zwar durchgesetzt, aber ich war so verletzt, dass ich nicht zur Buchpräsentation dieser heimatlichen Abverkäufer gegangen bin. Mich haben die Touristiker hervorgebracht, das ist die Wahrheit! Wenn die sich nicht so aufgeregt und mich bekämpft hätten, hätte ich wahrscheinlich eh brav mitgespielt. Aber so habe ich mir vorgenommen:

nicht aufgeben, sondern meine Themen vertiefen. Ab wann ist denn ein Mitbringsel-Shop ein Souvenirbordell? Ab dem Moment, wo in reinem Vulgarismus alles rausgehängt wird, was nicht Tirol ist, sondern nur eine Verdichtung von Oberlächlichkeiten – Souvenirkitsch, der tonnenweise aus Asien kommt, Imitate von Schwarzwälder Kuckucksuhren, aber auch Mozartkugeln. Hinter dem Souvenirbordell steht dann ein Schiffscontainer, und die Ware wird durchs Tirolerhaus durchgeschoben – das funktioniert wie Geldwäsche, und das Tiroler Lebkuchenhäusl ist der Transformator. Wäre der Gast mündig, würde er aufschreien und davonrennen. Das ist ein System der Identifikationsfälschung – und letztendlich des Kulturverrats. Bei den Betreibern von Après-Ski-Lokalen fragte ich mich: Sind die Gast-

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geber oder Gastnehmer? Der Gastgeber geht mit einem guten Produkt in Vorleistung, der Gastnehmer nimmt in erster Linie vom Gast. Der Gastnehmer ist im Prinzip ein grobstolicher Hundling, dem der Gast in Wahrheit wurscht ist. Na ja, ein Gastronom ist ja kein Seelsorger oder Psychologe. Der Gast weiß doch genau, was er bekommt. Na ja, aber zunächst musst du den Gast ja in diese Schwebesituation bringen, dass er das tut, was du willst. Ich sage immer: Der Deutsche ist ein sehr kontrollierter Mensch, das drückt sich auch in all den typisch deutschen Wertarbeitsprodukten aus – wenn du die VW-Gangster jetzt einmal kurz weglässt. Dem Deutschen nimmst du das Geld nicht so einfach ab, zuerst musst du ihn zwischen 0,5 und einem Promille einstellen, bis die Wurschtigkeit einsetzt. Dahinter steckt auch ein archaisch-bäuerliches Muster. Deswegen ist man zwar noch nicht kriminell, aber man denkt sich gegenüber dem Gast dennoch: „Pass auf, mit dir fahr ich jetzt ums Eck …“ Das heißt, das Grundproblem ist der mammonverblendete Bauer? Man hat halt von Vierbeiner auf Zweibeiner umgestellt, gemolken werden beide. Aber der Zweibeiner ist viel attraktiver, weil monetär viel besser zu bewirtschaften. Ich kenne Bauerndramen, wo zunächst großzügig Kredite für ein Hotel vergeben wurden und dann die Landwirtschaft draufging. Den kulturellen Wandel vom Landwirt zum Gastwirt haben nicht alle geschaft, dieser Transformationsprozess in eine völlig neue Branche ging nicht reibungslos ab, weil es großteils an Fachbildung fehlte. Und was da dann auf dem Hochaltar des vermeintlichen Erfolges alles geopfert wurde, ist unglaublich. Und Sie leben genau im Epizentrum dessen, was Ihnen ja ganz ofensichtlich

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Schmerz bereitet – warum? Die einzige andere Möglichkeit wäre, wegzugehen. Ja, genau. Ich habe mir etwa den Luxus geleistet, fast nie mit Blitz zu fotograieren, länger als bis zur Dämmerung habe ich nicht fotografiert. Was glauben Sie, was da bis fünf in der Früh – in der Zeit, wo die echten Exzesse laufen – noch alles gegangen wäre. Nun stellen Sie sich vor, ich würde in Wien leben oder in München, ich hätte ja eine endlose Anreise nach der nächsten. Ich muss in diesem Epizentrum leben, sonst würde ich das Thema nie in dieser Dichte transportieren können. Nein, nein, ich bin und bleibe hier – wegbringen tue ich nur meine Arbeit: Ich habe ja hier praktisch keine Ausstellungen, sondern fast nur außerhalb Tirols – und erst die mediale Berichterstattung über diese Ausstellungen strahlt dann wieder ins Land herein. Aber tut diese permanente Nähe zum Objekt nicht weh? Ob die wehtut? Na absolut. Es muss ja irgendeine eine innere Energie geben, die mir das Ganze zum Lebensthema macht. Wenn ich in diese Welt nicht hineingeboren worden wäre, würde ich das nicht machen. Und wenn ich jetzt in diese Welt eintauche, fühle ich mich wie ein Taucher ohne Sauerstoffgerät. Ich halte es eine gewisse Zeit aus, dann muss ich wieder rauf. Deswegen höre ich um acht oder halb neun am Abend auf, denn da ist ein Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr kann – das ist meine innere Grenze. Aber warum setzt man sich diesem Prozess immer wieder aufs Neue aus? Ist das Leidenslust, Masochismus? Der Glaube ans eigene Werk., der unerschütterliche Glaube. Auch wenn die Lebensqualität mitunter darunter leidet. Dass ich nicht von allen geliebt werde, ist mir schon klar, und das muss ich auch aushalten können. Wenn ich schwach beseelt

wäre, würde ich diesen Liebesentzug, diese Isolierung, nicht ertragen. Zum Glück habe ich eine wunderbare Familie, die ist mein Auffangbecken. Ich glaube, ohne eine gewisse Passion geht das nicht, kaufmännisch-rational ist das unbegründbar. Nun ja, in Deutschland sind Sie momentan so was wie ein Star. Den Star können Sie gleich wieder vergessen! Jetzt ist halt einmal mein Ischgl-Fotobuch ein Renner geworden, aber darauf kann man sich nicht ausruhen. Die Rush Hour geht vorüber, und, glauben Sie mir, ich weiß, was Einsamkeit bedeutet. Ich weiß, wie lange es dauert, bis du die nötige Dichte an Material beisammen hast. Warum suchen Sie sich nicht einmal ein anderes Thema? Ich kann nicht, die liefern mir so viele Vorlagen, das hört nicht auf. Was alleine ein Generationswechsel bei den Gäs-

ten ausmacht – nehmen wir nur die Entwicklung der Wellnessbereiche: Zuerst waren da die Drei- und Viersternehotels, dann reichte das nicht mehr, und es kamen rapide eine Fülle Wellnessbereichen dazu. Entstanden sind – man muss fast sagen: natürlich – ganz viele neue alpine Geschmacksverwirrungen. Sie trefen einen Nerv der Zeit, sogar der „Spiegel“ hob kürzlich eines Ihrer Bilder aufs Cover. Eigentlich müsste die Politik ja nach allen Regeln der Kunst um Sie herumscharwenzeln … Erklären Sie das jemandem, der die Grundprogrammierung eines Günther Platter hat. Da müsstest du ja erst einmal eine andere Software raufspielen und zugleich den verklärten Heimatfilm der Tiroler ÖVP überschreiben. Sie sprachen zuvor von Identität, von Kulturverrat – spricht so im Grunde nicht

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jemand, der seine Heimat eigentlich liebt? In meiner Selbstrelexion hat das, was ich mache, eine gute Absicht – auch wenn sie schmerzt. Entweder mag man meine Bilder, oder man hasst sie. Meine Bilder zeigen den Gewinn, der gemacht wird, aber sie zeigen auch den Preis, den die Touristiker zahlen. Die Frage ist und bleibt aber: Wie viele besitzen das Relexionsvermögen, diesen Preis zu sehen? Ich kenne genügend Kinder, die aus dem Tourismus stammen und fürchterlich abstürzten, die vordergründig in behüteten Häusern aufwachsen, aber im Grunde zu bedauern sind. Die Tragödie des Tourismus ist, das man sich in ihm relativ leicht verlieren kann. Sie selbst sind doch auch in einem Tourismusbetrieb groß geworden. Meine Eltern stammten beide aus bäuerlichem Milieu, meine Mutter aus dem Zillertal, mein

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„… und da waren diese netten Leute, die sich in ihrer Rolle des Alpenchamäleons dem Gast angepasst haben

Vater aus dem Alpbachtal, sie haben dann eine Pension aufgebaut, erst mit 20 Betten, dann mit 40 Betten und dann noch ein Kafeehaus dazu. Viele haben versucht, der bäuerlichen Enge und Knappheit zu entrinnen – ja, ich bin in die Tourismuswelt hineingeboren. Ich kannte von klein auf die Bedürfnisse der Gäste und bin fast nur mit Deutschen sozialisiert worden. Denn wie war denn das damals? Deutschland befand sich im wirtschaftlichen Aufschwung – und da war

dieses sichere Nachbarland Österreich, wo man für die Mark noch relativ viel bekommen hat. Meine Mutter hat nicht einen einzigen Prospekt drucken lassen, zunächst war das ein reiner Nachfragemarkt. Und der Deutsche hat natürlich auch die netten Menschen vom Land gesucht. Der Deutsche lebt ja eher in einem emotionalen Tiekühlhaus – und da waren diese netten Tiroler Leute, die sich auch in ihrer Rolle des Alpinchamäleons dem Gast angepasst haben. Und irgend-

wann bekommt die Gastfreundschaft – zunächst noch eine überlebenswichtige Anpassung – dann das Serielle einer Rolle. Und dieses Rollenspiel hat Ihre Kindheit beeinträchtigt? Aber nein, als zehnjähriger Bub stand ich auf der Terrasse meiner Eltern und schaute mit größter Bewunderung die Deutschen an – ich habe aufgeschaut: „Ma, die kommen zu uns da her!“ Ich blickte mit Ehrfurcht und Demut einer sozialen Oberschicht entgegen: Der kommt aus der Ferne, hat eine andere Sprachfärbung – ich war zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nie in Deutschland gewesen, da fand eine kindlich-naive Auladung statt. Natürlich war da auch eine Vereinnahmung der Privatsphäre, das war damals räumlich ja noch nicht alles so getrennt wie heute. Wir hatten pro Stock eine Dusche für 20 Gäste, das wäre für heutige Verhältnisse schlimmer als in jedem Flüchtlingsheim. Das war damals aber der Stand der Dinge. Würden Sie sich selbst als Moralisierer bezeichnen? Ich will ja nicht den Einzelnen bekehren, sondern Phänomenologien und Verwerfungen aufzeigen. Vielleicht bringe ich die Dinge in einer gewissen aphoristischen Knappheit auf den Punkt, dadurch entsteht auch eine gewisse Schärfe. Ich bin in die Kunst gegangen, weil meine Bilder hier Raum haben, hier sein dürfen. Erst in der Vorwoche habe ich in der Kunsthalle Lugano im Tessin eine Ausstellung eröfnet, aber hierzulande warten die Alpenguerillas, die mir eine über die Birne ziehen wollen. Doch ich weiß mich zu wehren – hätte ich mir keine verbale Kalaschnikow zugelegt, wäre ich schon längst untergegangen. Mein Vorteil ist, dass ich mit jedem Hotelier oder Gastronomen ein Fachgespräch führen kann, ohne mich dabei zu blamieren. Haben solche Gespräche denn einen Sinn?

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Na logisch, denn es gibt ja auch eine nicht erheblich Anzahl von Gastronomen und Hoteliers, die ihre Arbeit wirklich gut machen. Die Fotograie ist ja nur mein Mittel, mein Mittler dafür, dass ich dort überhaupt wo reinkomme. Das heißt, Sie halten die Branche trotz allem für im Grunde reformfähig? Ja. Was ich anprangere, ist das Verhalten der Touristiker ohne jede Sensibilität dafür, wie leicht eine Kultur zerbrechen kann. Dabei bestünde im kulturellen Erbe des Bauernstandes noch immer eine große Chance. Wie meinen Sie das? Die Bauern haben durch ihre Arbeit der Landschaft etwas gegeben, was wir heute mit Erhabenheit und Schönheit verbinden, das auch hat einen hohen ästhetischen Wert. Warum kommt der Deutsche denn hierher? Zunächst sind da natürlich einmal die Berge, ein Geschenk der Schöpfungsgeschichte, und kein Tiroler Werk. Und dann ist da das Erbe aus der Bauernwelt, das Heimelige, das der Städter in seiner anonymen Abgespaltenheit von der Natur nicht hat, dieses emotionale Wärmekissen. Tourismus ist ja im Grunde nichts Schlechtes, aber wenn Liebe, Leidenschaft und vor allem Demut fehlen, bleibt nur noch der Verkauf. Ich bin kein verbitterter Tourismusgegner, für den jeder Touristiker ein Unmensch ist. Denn wenn das stimmen würde, wäre meine Kunst ja hofnungslos.

Das Buch Lois Hechenblaikners Fotobuch „Ischgl“ ist im Steidl Verlag erschienen, umfasst 240 Seiten und kostet 34 Euro.

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VN Vorarlberger Nachrichten Schwarzach, am 10.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 40 Druckauflage: 52 433, Größe: 57,34%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13000546, SB: Ischgl

Das war die Matura 2020 Einblick in die Aufgaben der diesjährigen Zentralmatura und wie der „Coronajahrgang“ im Netz reagierte. Geschaft! Bis zu 40.000 Schüler an AHS und berufsbildenden Schulen haben die Zentralmatura unter den speziellen Bedingungen der Coronapandemie dieses Jahr absolviert. In Vorarlberg waren es heuer rund 1550 Schülerinnen und Schüler, die die Matura erfolgreich abgelegt haben – 650 in einer allgemeinbildenden höheren Schule (AHS), 900 in einer berufsbildenden höheren Schule (BHS). Etwa 70 Schülerinnen und Schüler haben die Prüfungen im Haupttermin leider nicht geschaft und können beim Nebentermin im Herbst die Reifeprüfung doch noch erfolgreich abschließen. Die vom Bildungsministerium unter www.matura.gv.at/downloads veröfentlichten Matura-Aufgaben wurden aber bereits vor der Coronakrise ausgewählt. Davon zeugte unter anderem auch das Deckblatt der Deutschmatura-Angabe, das als Datum noch den ursprünglichen Maturatermin 6. Mai ausweist.

kamen noch vier umfangreichere Typ-2-Aufgaben, mit denen die Anwendung und Vernetzung von Grundkompetenzen in bestimmten Kontexten überprüft wird – also „(weit) über das Wesentliche hinausgehende Bereiche“. Vorarlberg hatte sowohl an AHS als auch an BHS im Bundesländervergleich die meisten Fünfer in Mathe (nach Kompensationsprüfung). Bundesschulsprecherin Jennifer Uzodike von der Schülerunion, heuer selbst Maturakandidatin, hat wissen lassen, dass die Beispiele laut Rückmeldungen von AHS- und BHS-Schülervertretern „schabar, aber deinitiv schwieriger als im letzten Jahr“ gewesen seien. Vor allem in den Gymnasien sei Teil zwei von vielen als besonders schwierig empfunden worden. Ähnlich sieht es Thomas Rothmund, Direktor am BORG Götzis: „Mathematik ist vom Ergebnis her wieder schlechter geworden. Das hat aber auch mit den gestellten Aufgaben von Teil zwei zu tun. Die waren wirklich schwer, und wer in Teil eins nicht schon die notwendigen Punkte erreichte, konnte das mit Aufgabenlösungen von Teil zwei nicht kompensieren.“ Für Aufsehen sorgten einige Schülerinnen und Schüler des „Coronajahrgangs“, die die Aufgabenstellung unverrichteter Dinge gleich nach Beginn wieder abgegeben haben. Aufgrund der heurigen Veränderungen bei der Zentralmatura waren viele Maturanten in den Klausurfächern ohnedies positiv, da die Jahresnote und die Maturanote aufgrund der Coronakrise zusammengerechnet wurden.

SCHWARZACH

Ischgl in Deutsch Tatsächlich ging die Deutsch-Matura, die außer an der HTL für alle Schüler verplichtend ist, am 26. Mai über die Bühne und bildete den Auftakt für die diesjährige schriftliche Reifeprüfung. Bei der DeutschKlausur stehen immer drei Themenpakete mit je zwei Aufgaben zur Auswahl, von denen eines ausgesucht werden muss. Das letzte davon umfasste heuer das Thema Tourismus, wo unter anderem der ehemalige Covid-Hotspot Ischgl behandelt wurde - allerdings nicht unmittelbar aufgrund seiner Rolle bei der Ausbreitung des Coronavirus, sondern indirekt als Beispiel für die Inszenierung des Alpenraums für Touristen. Es musste eine Erörterung über die „Moderne Baupest auf den Bergen“, einem Artikel der „Salzburger Nachrichten“ von 2018, verfasst werden. Einer der Protagonisten ist Günther Aloys: „Der Hotelier und umstrittene touristische Reformator hat seinen Heimatort Ischgl in einen Markennamen, eine Art Ibiza der Alpen verwandelt“, heißt es darin. Ein weiteres Themenpaket beinhaltete eine Textinterpretation des Prosatexts „Basta“ des Schweizer Schriftstellers Robert Walser sowie einen Leserbrief zum Kom-

mentar „Lesen, nur lesen!“ von Manuel J. Hartung. Zur Auswahl stand außerdem eine Textanalyse zur Kolumne „Dieser Text ist Zeitverschwendung“ von Ronja von Rönne sowie das Schreiben eines Leserbriefs zum Interview „Wozu brauchen wir noch Geduld?“ von Gerhard Benetka.

Schwierige Listening in Englisch Nach Deutsch folgte die schriftliche Zentralmatura in Englisch, zu der österreichweit rund 27.000 Maturanten angetreten sind. Diese setzt sich aus folgenden Teilbereichen zusammen: Listening/Reading

(Lese- und Hörverständnis), English in Use (Sprachverwendung im Kontext) und Writing (Schreiben eines Textes). Die Schülerunion hatte zu der Englisch-Matura durchwachsene Rückmeldungen von Prülingen erhalten: Die befragten Maturanten, die im Unterricht zuvor Beispiele der Matura der letzten Jahre geübt haben, hätten sie im Vergleich „um einiges schwieriger“ empfunden, sagte der Auer Daniel Bayer, Sprecher der Bundesschülervertretung. Insbesondere die Listening (Hörverständnisübung) habe bei vielen für viele Probleme gesorgt, weil die

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Sprecher „zum einen sehr schnell gesprochen haben“ und zudem „laute Musik im Hintergrund“ zu hören war. Die Readings (Leseverständnis) „waren okay“, erklärte Bayer.

Schlusslicht in Mathematik Das Klausurheft der MathematikMatura, für das es 270 Minuten an reiner Arbeitszeit gab, bestand aus 24 Typ-1-Aufgaben, die die Grundkompetenzen testen und den „wesentlichen Bereich“ der Leistungsbeurteilung darstellen. Dieser Teil ist auch ausschlaggebend, um positiv abzuschneiden. Dazu

Reaktionen im Netz Wie bereits in den vergangenen Jahren ließen unmittelbar nach den abgelegten schriftlichen Prüfungen die Reaktionen der Schüler im Netz nicht lange auf sich warten. Die Aufgaben werden auf den sozialen Plattformen „nachbesprochen“ und in sogenannten Memes auf humorvolle Art aufgearbeitet. Die lustigen Bilder haben unter Österreichs Schülern mittlerweile Kultstatus erreicht und lassen auch Nicht-Maturanten schmunzeln. Alle Aufgabenbeispiele der heurigen Zentralmatura auf www.matura.gv.at/downloads zum Download.

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 10.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 3 Druckauflage: 85 572, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13000616, SB: Ischgl

Ischgl startet eigene Screening-Station für Gäste Ischgl – Die Paznauner Gemeinde gilt als einer der Corona-Hotspots des letzten Winters. Für diesen Sommer setzt Ischgl verstärkt auf Prävention. Seit gestern gibt es im Tourismusort eine eigene Screeningstation für Gäste. Es ist ein Angebot des TVB in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck. Dort können sich alle Touristen testen lassen – egal, ob sie Symptome haben oder nicht, erklärt TVB-Geschäftsführer Andreas Steibl. Das Ergebnis bekommen sie noch am selben Tag. „Wir sehen das als gesundheitliche Serviceleis-

tung, einfach damit sich die Gäste wohlfühlen.“ Durchgeführt werden die Tests von Dr. Ludwig Knabl, so Steibl.

Ischgl startete vergangenes Wochenende in die Saison. Wider Erwarten gab es zahlreiche Buchungen. (mr)

Dr. Ludwig Knabl jun. und Sarah Rinner vom Roten Kreuz testeten gestern die ersten Gäste in Ischgl. Foto: TVB Paznaun-Ischgl

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ISR Internationale Seilbahn- Rundschau Wien, im Juli 2020, Nr: 3, 6x/Jahr, Seite: 41 Druckauflage: 5 000, Größe: 97,67%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13004379, SB: Vitalpin

TRENDS IM TOURISMUS

Visionen für den Tourismus Die Coronavirus-Pandemie hat den Tourismus in eine tiefe Krise gestürzt. Klar ist, dass es gerade in diesen Zeiten Bündnisse und Zusammenhalt in der Tourismusbranche braucht, um Krisen gemeinsam zu meistern und um sich für zukünftige zu wappnen. Hier macht sich ein Verein stark, der vor einem Jahr die Bühne betrat: Vitalpin. V IT A L P IN

italpin ist ein Zusammenschluss von aktuell 90 Organisationen und Betrieben aus den deutschsprachigen Alpenländern und vertritt die Interessen von mehr als 960.000 Menschen, die von und mit dem Tourismus leben und von einem funktionierenden Tourismus abhängen. Dieses neue Bündnis macht sich für einen zukunftstauglichen Tourismus in den Alpen stark. Was der bringen soll? Mehr Qualität als Quantität. Mehr Umwelt- und Klimaschutz. Ein besseres Miteinander. Und mehr Bewusstsein dafür, welche Bedeutung der Tourismus in den Alpen hat. Bereits im ersten Jahr konnte sich Vitalpin als Partner im Klimaschutz etablieren: Der Verein begleitete die Silvretta Seilbahn AG auf dem Weg

V

zur Klimaneutralität. Nun wollen einige Betriebe dem guten Beispiel folgen. Nach der Durchführung eines Vitalpin-Klimaworkshops meldeten sich zehn führende Bergbahnen von Bayern bis Südtirol für die Teilnahme am Klimaschutzprojekt. DIALOG ZWISCHEN ALLEN STAKEHOLDERNFÖRDERN

Ein Hauptanliegen von Vitalpin ist der Dialog mit verschiedenen Interessensgruppen. Im Sommer 2019 wurden Journalisten sowie Wissenschaftler, Bergbahnvertreter und alpine Meinungsbildner im Rahmen eines Pressegesprächs zu einer Diskussion über die Biodiversität auf Skipisten eingeladen. Es wurde deutlich, dass ein Perspektivenwechsel auf das grundsätzlich eher

negativ geprägte Bild von Skipisten im Sommer möglich ist. Am 4. Juni 2020 initiierte Vitalpin einen Think Tank für die Zukunft des alpinen Tourismus, der ein Umdenken einleiten möchte. Dazu wurden Tourismusexperten, Kritiker, NGOs, Praktiker und Wissenschaftler aus den deutschsprachigen Alpenländern eingeladen, um gemeinsam Visionen zu entwickeln. Der Think Tank verlief sehr konstruktiv. Auch in Zukunft hat der Verein viel vor: Für die Mitglieder arbeitet Vitalpin an einer Wissensbibliothek sowie an einer Imagekampagne, und für die Bevölkerung prüft der Verein die Realisierung einer „Gästekarte für Einheimische".

zählt als: 2 Clips, erschienen in: Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/74095*0). Pressespiegel Seite 17 von 50

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VN Vorarlberger Nachrichten Schwarzach, am 11.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 55 Druckauflage: 57 146, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13002032, SB: Paznaun

©TVB Paznaun – Ischgl

Paznauner Höhenweg

Auf dem 120 Kilometer langen Paznauner Höhenweg entdecken Wanderer auf neun Etappen über 11.000 Höhenmeter das Paznaun mit seinem eindrucksvollen Bergpanorama. Der Paznauner Höhenweg lädt sportliche Wanderer zu ausgiebigen Bergtouren in seine facettenreiche Naturlandschaft. Die mehrtägige Tour ist ebenso anspruchsvoll wie beeindruckend, wenn man auf abwechslungsreichen Strecken wie der „Schmuggleretappe“, der „Obertaler Traumetappe“ oder dem „Advokatenweg“ unterwegs ist. Die Wegstrecke führt über 11.000 Höhenmeter von See über Kappl sowie Ischgl nach Galtür und zurück nach See. Die einzelnen Etappen sind zwischen sieben und 22 Kilometer lang, die Höhenmeter variieren dabei zwischen 700 und 2000 Höhenmetern. Zeitlich liegen die Distanzen zwischen dreieinhalb und neuneinhalb Stunden reiner Gehzeit. Der Weg führt über saftige Almwiesen, durch romantische Lärchenwälder, über steinige Passagen in hochalpinem Gelände, über Hängebrücken und vorbei an kühlen Gebirgsseen. Dazwischen warten urige Hütten mit Paznauner Köstlichkeiten und gemütlichen Schlafplätzen, denn übernachtet wird je nach Etappe in Schutzhütten oder im Tal.

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Der Standard * Österreichs unabhängige Tageszeitung Wien, am 11.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 65 Druckauflage: 101 148, Größe: 60,52%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13002230, SB: Ischgl

Foto: Tirol Werbung / Sebastian Schels

TIROL & VORARLBERG WIE ES MIT DEM TOURISMUS WEITERGEHT

Allein durch die Tiroler Natur wandern oder ab auf die Skipiste und rein in die Massen?

Klasse vor Masse Berge, Wandern, Skifahren: Tirol ist geprägt vom Tourismus. Auch wegen der Corona-Krise und der Hotspots in Après-Ski-Bars soll dieser künftig nachhaltiger sein. Das gilt ebenso für den Umgang mit Beschäftigten. Selina Thaler

L

ahnenberg ist jener Ort in Felix Mitterers Fernsehsatire PiefkeSaga, der Anfang der Neunziger für Aufregung sorgte. An ihm zeigt sich in Extremen, wie sich Tirols Tourismus entwickelt hat. Von der Trachtenidylle zur choreografierten Massenabfertigung mit mechanischen Kühen auf den Almen. Drehort des ersten Teils: Mayrhofen. Die Gemeinde im hinteren Zillertal ist ein Beispiel für viele Tourismusorte in Tirol. Hierher kommen Touristen zum Wandern mit der Familie und Klettern im Naturpark oder zum Skifahren und Après-Ski. Und am Ende der Wintersaison feiern jährlich 6000 Briten beim Snowbombing-Festival. Zuletzt machte der Tiroler Massentourismus international Schlagzeilen: Über 6000 Personen hatten sich laut Verbraucherschutzverein in Tirol angesteckt. Die meisten von ihnen in Ischgl, wo Après-Ski-Bars zur Virenschleuder wurden. Deswegen untersucht eine Kommission nun das Tiroler Krisenmanagement, die Staatsanwaltschaft ermittelt. Den politisch Verantwortlichen wird vorgeworfen, zu spät reagiert zu haben – aus Rücksicht auf den Tourismus.

Viele Jobs Opfer von Corona Der Tourismus spielt in Tirol eine bedeutende Rolle. Fast 50 Millionen Nächtigungen gab es im Vorjahr. 2018 arbeiteten laut Wirtschaftskammer Tirol 55.168 Beschäftigte in der Branche, die 8,4 Milliarden Euro umgesetzt hat. Der Sektor ist geprägt von Familienbetrieben, aber auch Saisonkräften. Laut Arbeiterkammer Tirol, sind die Löhne im Tourismus fast halb so hoch wie der Tiroler Durchschnitt. Und wegen Corona wurden viele Beschäftigte entlassen. Laut Arbeitsmarktservice war die Arbeitslosigkeit im Tiroler Tourismus im Juni doppelt so hoch wie im Vorjahr. Die Krise hat vor allem diese Branche getroffen, zu der auch Gastronomie, Kultur und Unterhaltung zählen. Immerhin steigen seit den Lockerungen und Grenzöffnungen die Buchungen wieder in Mayrhofen, weiß Andreas Lackner, Geschäftsführer des dortigen Tourismusverbands. „Aktuell haben wir eine Auslastung von 58 Prozent. Das sind acht bis zehn Prozent weniger

als im Vorjahr.“ Auch wenn Sommerurlaub gebucht werde, sei mit einem deutlichen Umsatzrückgang zu rechnen, sagt Hubert Siller, Tourismusforscher am Management Center Innsbruck. Ähnlich sieht das Mike Peters, Leiter des Forschungszentrums Tourismus und Freizeit an der Uni Innsbruck. Er rechnet, dass ein Fünftel der tourisistischen Betriebe wegbrechen werde. Besonders in jenen Regionen, die stark vom internationalen Tourismus abhängen. Wie kann es künftig also weitergehen? Mehr Wertschöpfung und Qualität, betonte die Landesregierung kürzlich und beauftragte bis Herbst ein Konzept. Auch Willi Seifert, Geschäftsführer des Naturparks Zillertaler Alpen in Ginzling in Mayrhofen, hat eine Antwort: „Weg von Masse, Konzentration und globalen Abhängigkeiten.“ Seit 15 Jahren ist er für Naturschutz, Forschung, Regionalentwicklung und touristische Aufgaben im Park zuständig und bietet Ausflüge für Schulklassen an. „Spätestens jetzt sollte man die Nachhaltigkeit angehen und sich vom Quantitätsgedanken verabschieden“, sagt Seifert. Auch für Experte Peters führt kein Weg an Nachhaltigkeit vorbei. In Mayrhofen setze man darauf seit Jahren, sagt Andreas Lackner. Die regionale Kreislaufwirtschaft im Zillertal sei historisch gewachsen. Seit 25 Jahren bewerbe man mit dem Naturpark den wachsenden Sommertourismus. 40 Prozent der Nächtigungen macht er in Mayrhofen aus, heuer soll die Saison bis November verlängert werden. Bereits vor Corona arbeitete man daran, das Snowbombing zum „Aktivurlaub am Berg mit Entertainment“ zu machen, sagt Lackner. Wichtig sei in puncto Besucherlenkung auch die Digitalisierung. Seit zwei Jahren arbeitet Mayrhofens Tourismusverband an einer personalisierten Reiseführer-App fürs Zillertal. Darin kann man nicht nur Unter-

künfte buchen, sondern etwa auch Aktivitäten. So wisse man, was wem gefällt und könne individuelle Angebote bei Regenwetter vorschlagen, „dass nicht alle am selben Tag in die Swarowski-Kristallwelten fahren“. Auch die Mobilität ließe sich so besser steuern, Staus umgehen. „Künftig wollen wir die Daten für Buchungsprognosen nutzen, um geplanter und nachhaltiger zu wirtschaften“, sagt Lackner. Das brauche ebenso Weiterbildung in Sachen Digitalisierung. Nachhaltiges Wirtschaften heißt für Naturparkleiter Seifert auch, dass die Arbeitsbedingungen langfristig attraktiv sind und die Bezahlung passt. „Nachhaltigkeit zielt auf Ganzjahressaisonen und kann langfristige Anstellungen für Mitarbeiter bieten“, sagt Peters. So würden auch die Mitarbeiterbindung und die Attraktivität für Betriebsnachfolgen steigen.

Wandel braucht Zeit Für Seifert und Lackner können Masse und Klasse – wie im Zillertal – nebeneinander bestehen. „Die Skigebiete haben ihre Berechtigung, aber es braucht nicht mehr Seilbahnen und Erschließungen“, sagt Seifert. Wichtiger sei, in die Qualität der bestehenden Gebiete zu investieren, etwa Lifte zu tauschen. Dabei sollte man Kapazitätsgrenzen akzeptieren, dass nicht alle Gäste gleichzeitig an einem Ort in der Natur sein können. Einen breiten Sinneswandel hätten die vergangenen Monate nicht gebracht. Das brauche Zeit, sagt Seifert: „Das Zillertal wird nicht sofort und langfristig nur vom sanften Tourismus leben können.“ Experte Peters glaubt, auf lange Sicht werde sich dieser vor allem im Inlandsurlaub etablieren. Ist man in Mayrhofen traurig, dass die nächste Piefke-Saga-Staffel woanders gedreht wird? „In gewisser Weise ja, aber wir hatten ja vier Folgen“, sagt Lackner. Er habe bereits „präventiv ein Lahnenberg-Logo“ gemacht.

KARRIERENSTANDARD, BILDUNG & KARRIERE Redaktion: Karin Bauer (Leitung), Layout: Angelika Staub-Zojer Anzeigen: Stellenmarkt +43/1/531 70-291, stellenmarkt.anzeigen@derStandard.at Bildung & Karriere: +43/1/531 70-648, anzeigen@derStandard.at Chiffre-Post: Standard Verlagsges. m. b. H., A-1030 Wien, Vordere Zollamtsstraße 13, chiffre@derStandard.at

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 11.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 1-3 Druckauflage: 91 081, Größe: 98,71%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13002451, SB: Ischgl

„Tut uns leid, dass sich so viele in Ischgl infizierten“ Ischgl und Corona: Erstmals sprechen BM Kurz, Tourismuschef Steibl und Seilbahn-Vorstand Zangerl über den Image-Absturz und die Lehren daraus. Innsbruck – Zu lasch reagiert, alles dem Tourismus untergeordnet, die Saisonniers nach Verhängung der Quarantäne Mitte März schlecht behandelt und weltweit 10.000 CoronaInfizierte, die auf den Tourismus-Hotspot zurückzuführen sind: In den vergangenen vier Monaten wurde Ischgl zum Synonym für die Corona-Verbreitung, der Ort selbst mit Negativ-Schlagzeilen eingedeckt. „Es tut uns selbstverständlich sehr leid, dass sich so viele Gäste in Ischgl mit dem Coronavirus angesteckt haben. Und wir bedauern das zutiefst“, sagt Bürgermeister Werner Kurz im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung. Kurz, der Geschäftsführer des Tourismusverbandes Paznaun-Ischgl, Andreas Steibl, und Seilbahnen-Vorstand Günther Zangerl wollen die von Ischgl ausgehende Ansteckungskette nicht „wegdiskutieren“. Auch manche Vorkommnisse seien für das Gesamtbild von Ischgl sicher schlecht gewesen. Doch einiges habe eben nicht gestimmt, was medial transportiert worden sei, fügen sie hinzu. Vor allem, was den Umgang mit den Mitarbeitern

Steibl, Kurz und Zangerl (v. l.) sind betroffen über die hohe Ansteckungsrate von Gästen. Zugleich gehen sie davon aus, dass die Marke Ischgl mit einigen Korrekturen wieder an die vergangenen Jahre anschließen kann. Fotos: Böhm, AFP, gepa/Walter betrifft oder das Abreisemanagement. „Uns ist es leider nicht gelungen, einen Dialog aufzubauen und unsere Sicht darzulegen. Wir haben es probiert und es ist nicht angekommen“, erklärt Steibl. Strikt wird der immer wieder erhobene Vorwurf zurückgewiesen, dass man aus Gier fahrlässig gehandelt habe. Ischgl will das „in den ver-

gangenen Jahren erfolgreich aufgebaute sportliche Lifestyle-Image mit einem hohen Qualitätsfaktor“ wieder zurückgewinnen. „Corona war einerseits sehr auf Ischgl fokussiert und dann auf das Après-Ski. Aber Ischgl ist nicht Après-Ski“, sagt Kurz. Für das Entertainment im Ort werden neue Spielregeln ausgearbeitet, damit soll es den Qualitäts-

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ansprüchen ebenfalls gerecht werden. Von der Untersuchungskommission erwarten sich die Ischgler, dass einiges ins rechte Licht gerückt werde. „Wir haben da nichts zu verbergen“, sagt BM Kurz, der am Freitag von der Kommission befragt wurde. (TT) Mehr auf den Seiten 2, 3

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 11.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 1-3 Druckauflage: 91 081, Größe: 60,62%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13002451, SB: Ischgl

Tourismus-Geschäftsführer Andreas Steibl, Bürgermeister Werner Kurz und Seilbahnen-Vorstand Günther Zangerl (v. l.) bedauern die vielen AnsteckunFoto: Böhm gen in Ischgl. Offen geben sie zu, dass Ischgl mit negativen Schlagzeilen bisher keine Erfahrung hatte.

„Befanden uns fast in Die Corona-Ansteckungen haben die bisher heile Welt im Tourismus -Hotspot Ischgl gehörig ins Wanken gebracht. Gemeinde, Seilbahnen und Tourismusverband wollen die Verbreitung von Ischgl aus nicht wegdiskutieren und bedauern die Auswirkungen. Innsbruck – „Erst Piste, dann Party: Diese Ischgl-Kombination machte den Skiort zum Epizentrum der Coronavirus-Ausbreitung“, berichtete etwa die deutsche ARDTagesschau. Virenschleuder Europas, weltweit mehr als 10.000 Corona-Erkrankungen, die auf Ischgl zurückzuführen sind, Ischgl-Gate und Untersuchungskommission zum Krisenmanagement in Tirol: Vier Monate nach Verhängung der Quarantäne, Tausenden negativen Schlagzeilen in den nationalen und internationalen Medien sowie heftigen politischen Debatten sprechen der Ischgler Bürgermeister Werner Kurz, Andreas Steibl, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Paznaun-Ischgl, und Silvretta-Seilbahnchef Günther Zangerl im TT-Interview erstmals über die letzten Wochen, Fehler und ihre Erwartungen für die Zukunft. *** Vom Ibiza der Alpen wurde Ischgl zur „Virenschleuder Europas“ gestempelt: Wie haben Sie die vergangenen Monate erlebt? Bürgermeister Werner Kurz: Natürlich war die Berichterstattung in den Medien sehr negativ. Aber in unserem Tal und in Ischgl gibt es einen Zusammenhalt, der uns wieder vorwärtsblicken lässt. Es tut uns selbstverständlich sehr leid, dass sich viele Gäste in Ischgl mit dem Coronavirus angesteckt haben. Und wir bedauern das zutiefst. Tourismusverbands-Geschäftsführer Andreas Steibl: Wir befanden uns fast wie in einer Schockstarre. Schließlich waren wir in den vergangenen zwei Jahrzehnten erfolgsverwöhnt, und plötzlich wurden wir mit einer Negativwelle konfrontiert, als ob das Virus bei uns

entstanden wäre und wir daran schuld seien. Mit negativen Schlagzeilen hatten wir keine Erfahrung. Schlagartig waren die Medien gegen uns. Wir mussten erst lernen, mit dieser Situation umzugehen. Aber wie bereits Bürgermeister Werner Kurz erklärt hat: Wir sind sehr betroffen darüber, dass sich Gäste bei uns mit dem Coronavirus infiziert haben. Silvretta Seilbahnen-Vorstand Günther Zangerl: Die Ansteckungskette bei uns lässt sich nicht wegdiskutieren, leider gab es auch tragische Einzelschicksale. Ich kann die Betroffenheit nachvollziehen, weil ich im Bekanntenkreis ebenfalls Menschen kenne, die massiv an den Folgen der Infektion gelitten haben. Das tut uns alles leid und wir würden es gerne rückgängig machen, wenn wir es könnten. Unabhängig davon, dass das Virus bei uns ja nicht den Ursprung hatte. Kurz: Viele Vermieter in Ischgl haben die Gäste selbst danach angerufen und sich erkundigt bzw. ihr Bedauern ausgesprochen.

Das tut uns alles leid und wir würden es gerne rückgängig machen, wenn wir es könnten. Obwohl das Virus bei uns ja nicht den Ursprung hatte.“

Günther Zangerl (Silvretta Seilbahnen)

Foto: Böhm

Doch zum negativen Image hat Ischgl offenbar auch selbst beigetragen. Vor allem Tourismusmitarbeiter klagten darüber, dass sie von ihren Chefs nicht besonders gut behandelt wurden. Kurz: Das Abreisemanagement war sehr intensiv, nicht nur für die Mitarbeiter. Insgesamt haben wir aber von den Saisonniers ein gutes Feedback und versichert bekommen, dass sie wieder nach Ischgl kommen werden. Zangerl: Vielfach sind wir mit unseren Botschaften auch nicht durchgekommen. Da hat es etwa Vorwürfe gegeben, wir hätten Mitarbeiter der Seilbahn nicht zu Tests geschickt oder sie hätten in Restaurants arbeiten müssen, als sie bereits infiziert waren. Exakt das Gegenteil war der Fall. Die Darstellung hat uns sehr wehgetan, weil das transportierte Bild einfach nicht stimmt. Wir haben versucht, für unsere Mitarbeiter alles so gut wie möglich abzuwickeln und zu organisieren, schließlich wissen wir um den Wert unserer Fachkräfte. Kurz: In vielen Hotels kümmerten sich die Eigentümer intensiv um ihre Mitarbeiter. Die drei Institutionen Gemeinde, Tourismusverband und Seilbahn haben sehr darauf geachtet, dass es passt. Bei 1500 Mitarbeitern im Ort war das natürlich extrem herausfordernd. Zangerl: Wir haben die Bediensteten der Seilbahn sehr anständig behandelt. Es gab auch keine Corona-bedingten Kündigungen, keine Kurzarbeit, und wir ziehen Projekte vor, um den Mitarbeiterstand zu halten. Natürlich gibt es bei 600 Mitarbeitern manche, die Kritik üben. Aber der größte Teil hat gesehen, dass wir auf unsere Mitarbeiter,

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die für uns sehr wertvoll sind, achten. Aber wurde bei der Schließung der Après-Ski-Bars nicht zu lasch vorgegangen? Einige hatten trotz behördlicher Vorgaben trotzdem noch geöffnet. Kurz: Die Gemeinde trifft dieser Vorwurf nicht. Die Betriebe haben direkt die Verordnung erhalten und somit sind sie verpflichtet, diese einzuhalten. Zangerl: Im Nachhinein betrachtet waren manche Vorkommnisse für das Gesamtbild von Ischgl sicher schlecht. Insgesamt wurden die Entscheidungen der Behörden in Ischgl aber konsequent umgesetzt. Steibl: Manche Medien haben uns vorgeworfen, wegen der Gier fahrlässig gewesen zu sein. Aber: Wir würden schließlich nichts tun, um uns selbst zu gefährden. Auch der Tourismusverband wurde in diesem Zusammenhang kritisiert. Die Ischgler hätten’s eh verdient, hieß es. Das wurde einmal sogar mit einem Kruzifix untermalt. Was viele nicht ver-

Von der eingesetzten Untersuchungskommission erwarte ich mir, dass auch vieles ins rechte Licht gerückt wird. Wir haben da nichts zu verbergen.“

Werner Kurz (Bürgermeister)

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 11.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 1-3 Druckauflage: 91 081, Größe: 60,47%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13002451, SB: Ischgl

Ischgl will das Negativ-Image der vergangenen Monate korrigieren und stärker aus der Krise herauskommen. Man Foto: APA baut auf Qualität, das Après-Ski soll diesen Ansprüchen künftig ebenfalls gerecht werden.

Schockstarre“ stehen wollen: Auch unser Angebot in Ischgl hat sein Klientel. Rechtlich liegen Sammelklagen, denen sich rund 5500 Personen angeschlossen haben, auf dem Tisch. Politisch wurde eine Untersuchungskommission zu Ischgl eingesetzt. Was erwarten Sie? Kurz: Von der Kommission erwarte ich mir, dass auch vieles ins rechte Licht gerückt wird. Wir haben da nichts zu verbergen, viele Maßnahmen wurden bei uns auch vorausschauend getroffen. Zangerl: Hinsichtlich der Sammelklagen wird aus meiner Sicht bewusst Druck aufgebaut, um Vergleichsverhandlungen mit der Republik Österreich zu führen. Das Image von Ischgl ist wegen Corona derzeit im Keller. Ist das der Bumerang oder die Rache für die Bekanntheit? Steibl: Das alles ist natürlich mit einem Negativ-Image verbunden. In den vergangenen Jahrzehnten ist es uns gelungen, Ischgl als Marke zu positionieren. Mit einem bestimmten Image und einem Qualitätsversprechen. Deshalb sind wir sehr bekannt und prominent. Wir gehörten schon vor Corona zu den drei bekanntesten Destinationen für Ski und Alpen in Österreich. Natürlich ist die Aufmerksamkeit der internationalen Medien deshalb besonders groß. Kurz: Corona war einerseits sehr auf Ischgl fokussiert und dann auf das Après-Ski . Aber Ischgl ist nicht Après-Ski. Wir haben ein tolles Skigebiet, eine intakte Naturlandschaft, ausgezeichnete Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe und bieten vor allem Gastfreundschaft. Diese Basis hat uns immer gestärkt, das wollen wir künftig ebenfalls hervorstreichen. Natürlich bewertet man heute Dinge anders als damals, aber das ist auch auf die Dynamik der gesamten Corona-Situation zurückzuführen. Steibl: Wir hatten immer einen intensiven Dialog mit den Medien und hatten kei-

ne Erfahrung mit Misserfolg. Uns ist es leider nicht gelungen, einen Dialog aufzubauen und unsere Sicht darzulegen. Wir haben es probiert und es ist nicht angekommen. Als Marke haben wir ein sportliches Lifestyle-Image aufgebaut, können ein gewaltiges Skigebiet herzeigen und verstehen es, außergewöhnlich zu inszenieren. Die Marke Ischgl ist gut positioniert, auch auf einem hohen Qualitätsniveau. Das werden wir in Zukunft erneut beweisen. Wie soll das verlorene Image wieder zurückgewonnen werden? Zuletzt wurde angekündigt, das Après-Ski zurückzudrängen. Kurz: Après-Ski wird es weiter geben, aber es benötigt Veränderungen – darüber führen wir bereits Gespräche. Danach werden wir unsere Vorschläge präsentieren. Im heurigen Winter wird AprèsSki eine untergeordnete Rolle spielen, außerdem gibt es ja behördliche Vorgaben. Steibl: Die Marke Ischgl umfasst acht Erlebniswelten. Kulinarisch haben wir nach Wien die meisten Haubenlokale, nämlich 24. Dazu gibt es die vielen Vier- und Fünf-Stern-Hotels. Eine Erlebniswelt ist eben das Entertainment mit Après-Ski. Hier müssen wir die Qualität jener der anderen Erlebniswelten anpassen. Wir sehen das aber als große Chance und wollen

Wir befanden uns fast wie in einer Schockstarre, weil wir bisher erfolgsverwöhnt waren. Mit negativen Schlagzeilen hatten wir keine Erfahrung.“

Andreas Steibl (TVB-Geschäftsführer)

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aus der Krise noch stärker herauskommen. Wir werden sicher keine neue Marke erfinden, das wäre nicht zielführend. Schließlich gehört Après-Ski auch zur DNA von Ischgl dazu. Schlussendlich ist das allerdings nur für zwölf Prozent unserer Gäste ein Buchungskriterium – ein Zusatzerlebnis bei ihrem Skiurlaub in Ischgl. Wie ist die Stimmung in Ischgl selbst? Macht sich Resignation breit, wie sehr haben die vergangenen Monate am bisher doch sehr ausgeprägten Selbstbewusstsein genagt? Kurz: Die Silvretta Seilbahnen waren sicher ein Vorreiter, um den Blick wieder nach vorne in die Zukunft zu richten. Bereits im April haben sie uns unterrichtet, dass die Silvretta Therme weitergebaut und das Teamresort (Mitarbeiterunterkunft) in Angriff genommen wird. Auch im Dorf haben sich dann Betriebe aufgerafft, wieder zu investieren. Dadurch ist ein kleiner Aufschwung entstanden. Wir schauen wieder in die Zukunft. Es geht ja schließlich um Arbeitsplätze. In der Wintersaison waren 2200 Arbeitnehmer gemeldet, dazu pendeln noch 1700 ins Tal herein. Wir sprechen also von rund 4000 Mitarbeitern, darunter sind 500 bis 600 Ganzjahresarbeitsplätze. Da reden wir schon von Existenzen. Zangerl: Die Investitionstätigkeit war schon die zweite Phase. Aber es benötigt eine Perspektive. Als Leitbetrieb muss man signalisieren, dass nicht alles stillsteht. Beim geplanten Mitarbeiterhaus wurde alles darangesetzt, dass wir die Projekte plangemäß realisieren. Wir wollten das nicht um ein Jahr verschieben. Wir investieren heuer 35 Millionen Euro. Das Interview führten Alois Vahrner und Peter Nindler

Lesen Sie in der Sonntag-Ausgabe: Das plant Ischgl für die Wintersaison und wie der Tourismus-Hotspot sein Image korrigieren möchte.

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Tiroler Tageszeitung am Sonntag Innsbruck, am 12.07.2020, 52x/Jahr, Seite: 1-3 Druckauflage: 105 748, Größe: 88,39%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13003384, SB: Ischgl

Tests für alle. Im Winter soll es in Ischgl tägliche Corona-Tests für Gäste geben. Seiten 2, 3 Preis Inland

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Thema des Tages Verpflichtende Tests für Gäste sind kein Tabu Mit dem Angebot von täglichen Corona-Tests will Ischgl in der kommenden Wintersaison den Gästen optimale Sicherheit gewährleisten, kündigen die Verantwortlichen im TT-Interview an. Wie alle Wintersportorte steht Ischgl wohl vor der schwierigsten Wintersaison aller Zeiten. Und noch dazu im weltweiten Blickpunkt. Andreas Steibl, Geschäftsführer Tourismusverband Paznaun-Ischgl: Was die Reputation betrifft, darf das Geschehen nur einmal passieren. Das wissen wir aus Erfahrungen in anderen Ländern wie

nach den Terroranschlägen in New York 2001 oder in Paris vor fünf Jahren. Danach wurden alle Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, damit sich das nicht mehr wiederholt. Das ist auch unser Ziel bei Corona: Was wir aus der Pandemie gelernt haben, versuchen wir jetzt umzusetzen. Im Tourismus war Ischgl deshalb erfolgreich, weil wir immer wieder dazugelernt

haben. Wir konnten und mussten viele Erfahrungen darin sammeln, was die Pandemie bedeutet. Daraus leiten wir alle Maßnahmen für die kommende Wintersaison ab, damit in Ischgl optimale Sicherheit gewährleistet wird, um alle unsere Gäste zu schützen. Wie soll das funktionieren? Steibl: Wir haben am Donnerstag in Zusam-

Kritik an geplanter „Ischgl-Saga“ Ischgl – Mit vornehmer Zurückhaltung bewerten die Ischgler die Ankündigung von Felix Mitterer, der wegen der Causa Ischgl einen fünften Teil der „PiefkeSaga“ drehen möchte. „Mitterer hat sich bei uns noch nicht gemeldet“, sagt der Ischgler Tourismusverbandsge-

schäftsführer Andreas Steibl. Zuerst wollen die Touristiker einmal wissen, was geplant ist, wie das Drehbuch aussieht und wer mitspielt. Steibl: „Wir hören uns gerne an, was Herr Mitterer zu sagen hat.“ Kein Verständnis für das Vorhaben haben Bürgermeister Werner

Kurz und Silvretta-Seilbahnen-Vorstand Günther Zangerl. „Corona hat zu viel Leid geführt, viele Menschen sind daran schwer erkrankt und auch gestorben. Das Thema ist zu ernst, als dass daraus eine Fortsetzung der PiefkeSaga gedreht werden soll.“ (TT)

menarbeit mit der Medizin-Uni Innsbruck die Screening-Station für unsere Gäste eröffnet. Im Sommer können sie sich einmal in der Woche von 9 bis 13 Uhr testen lassen. Im Winter bzw. ab 27. November wollen wir das täglich anbieten, schließlich wird die ganze Welt auf uns schauen. Zugleich geht es uns darum, ein Zeichen zu setzen, dass Ischgl noch weiter geht. Die Tests werden kostenlos sein. Dabei geht es uns nicht um Verdachtsfälle oder Symptome, sondern der Gast soll sich bei uns gesundheitlich wohl und sicher fühlen. Das Testergebnis wird er noch am Abend erhalten. Bürgermeister Werner Kurz: Die Mitarbeiter in den Tourismusbetrieben wurden jetzt schon getestet, das erfolgt im Sommer alle zwei Wochen. Sind verpflichtende Tests vor Urlaubsantritt auch ein Thema? Steibl: Vor einem Jahr hätte ich über eine solche Frage nur den Kopf geschüttelt. Jetzt bin ich allerdings überzeugt, wir müssen mit Corona im Alltag leben. Und im

SONNTAG, 12. JULI

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Tourismuschef Andreas Steibl, heurigen Winter werden wir noch damit leben müssen, hoffentlich nicht mehr im übernächsten. Aber auch das von Ihnen angesprochene Thema werden wir in unsere weiteren Überlegungen miteinbeziehen. Silvretta-SeilbahnenVorstand Günther Zangerl: Das Sicherheitsthema rückt selbstverständlich in den Vordergrund. Als Bergbahn haben wird uns bereits bestmöglich auf den Sommer vorbereitet, für den Winter wird es noch intensiver. Im Sommer gibt es etwa keine Selbst-

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„Wir wollen in Ischgl optimale Sicherheit gewährleisten.“

Andreas Steibl

Bürgermeister Werner Kurz und Seilbahn-Vorstand Günther Zangerl (l.) hoffen auf eine Rückkehr zur Normalität. Vor allem heuer wird das aber sehr schwer werden. bedienung in den Restaurants. Und Mitarbeiter, die im engen Kundenkontakt stehen, tragen alle Schutzmasken. Ihre Erwartungen für die Wintersaison? Kurz: Wir haben 72 Prozent Stammgäste, auf die hoffen wir. Schließlich geht es schon auch um Qualität. Der deutsche Gast will ein gutes Hotel und ein gescheites Skigebiet haben. Wir bieten das an und das wissen die Gäste zu schätzen. Steibl: Es wird für alle Skidestinationen schwer werden, für uns noch mehr. Auch wegen der nach wie vor herrschenden Unsicherheit. Außerdem werden, wie schon vorher erwähnt, die Scheinwerfer auf uns gerichtet sein. Die Stammgäste und IschglFans sind unser Rückgrat. Zangerl: Diese Wintersaison wird schwierig. Wie wir jetzt mit dem Thema Sicherheit bei Corona umgehen, wird jedoch entscheidend für die Zukunft sein.

Für das Après-Ski soll es neue Regelungen geben, wie sieht es aber mit den Bustouristen aus, die im Winter nur zum Abfeiern nach Ischgl kommen? Wie will man sie fernhalten? Zangerl: Dass wir salopp gesagt Busse generell aus Ischgl weghaben wollen, davon kann sicher keine Rede sein. Aber mit speziellen Tourangeboten mit Bussen, die rein auf Party abstellen, muss irgendwann einmal Schluss sein. Das wurde auch schon in der Vergangenheit kritisch gesehen. Da arbeiten wir gerade an einem Konzept, um diesen Auswüchsen bei uns einen Riegel vorzuschieben. Kurz: Nur zum Feiern nach Ischgl zu kommen, das wollen wir sicher nicht. Steibl: Leider reichen bereits einige wenige aus, um das Erscheinungsbild in Ischgl massiv zu beeinträchtigen. Wenn nur zehn Personen grölend und betrunken durch den

Ort wanken, wirkt das bereits störend. Dann leidet auch unser Image. Aber wir dürfen das alles nicht verallgemeinern. Viele leidenschaftliche Skifahrer nehmen schließlich lange Busreisen auf sich, um einen Tag bei uns Ski zu fahren. Wie kann man die ungebetenen Gäste dann herausfiltern? Zangerl: Wir denken da an Maßnahmen, die wir selbst durchführen können. Es braucht nur wenige Regeln für den Winter, diese sollten exekutierbar sein. Wenn es etwa eine zeitliche Beschränkung gibt, dass jeder Bus nicht länger als bis 20 Uhr auf unseren Parkplätzen halten darf, dann fallen schon viele ,Partybusse‘ weg. Diese Dinge können wir abstellen und durch Security-Mitarbeiter auf den Parkplätzen kontrollieren lassen. Das Gespräch führten Alois Vahrner und Peter Nindler

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Fotos: Böhm (4), APA

Was die Reputation betrifft, darf das Geschehen nur einmal passieren. Das ist auch unser Ziel bei Corona.“

Andreas Steibl

Nur zum Feiern nach Ischgl zu kommen, das wollen wir sicher nicht. Da wollen wir künftig konsequent sein.“

Werner Kurz

Wie wir jetzt mit dem Thema Sicherheit bei Corona umgehen, wird entscheidend für die Zukunft sein.“

Günther Zangerl

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Tiroler Tageszeitung am Sonntag Innsbruck, am 12.07.2020, 52x/Jahr, Seite: 12 Druckauflage: 105 748, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13003448, SB: Ischgl

Politik am Sonntag

SP zollt Ischglern Respekt, VP und FP gegen Tirol-Bashing ositive Reaktionen gibt es auf die Aussagen der Ischgler Tourismusverantwortlichen Andreas Steibl und Seilbahn-Vorstand Günter Zangerl sowie BM Werner Kurz. „Sie haben für Ischgl zustandegebracht, worauf wir bei LH Günther Platter und LR Bernhard Tilg für das Land Tirol bis heute vergeblich warten: eine ernst gemeinte Entschuldigung an die durch den Corona-Hotspot Betroffenen“, sagt SPÖ-Vorsitzender Georg Dornauer. Wie man mit den Fehlern und Versäumnissen umgehen könnte, würden dieVerantwortungsträger in Ischgl vormachen. Für Dornauer wird der Bericht der Untersuchungs-

P

Wolf (l.) und Dornauer sind wieder im Clinch Fotos: Rachlé kommission Grundlage für eine umfassende und schonungslose Debatte im Landtag sein.“ ÖVP Klubchef Jakob Wolf ortet bei Dornauer hingegen ein schlechtes Gewissen. „Vor allem die Menschen im Paznaun wissen genau, wer sie in den stürmischen letzten Monaten unterstützt und wer sich an ihnen abgeputzt hat. Offenbar plagt

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Dornauer, der sich nicht nur einmal als oberster Tirol-Basher in Szene gesetzt hat, nun das schlechte Gewissen.“ Anstatt sich konstruktiv einzubringen, hört man von ihm ständig nur dieselben, destruktiven Sprüche und Anpatzereien. FPÖ-Chef Markus Abwerzger fordert, dass das andauernde Ischgl- und Tirol-Bashing endlich ein Ende haben muss. Die gelungene Kombination zwischen Eventtourismus und sanftem Tourismus sei der Motor des Tourismusstandortes Tirol. „An den offenen und selbstkritischen Worten der Ischgler sollten sich Platter, Tilg und Co. ein Vorbild nehmen“, so Abwerzger. (pn)

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Kronen Zeitung Tirol Innsbruck, am 12.07.2020, 365x/Jahr, Seite: 72 Druckauflage: 75 200, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13003584, SB: Paznaun

Wohin IN TIROL SONNTAG, 12. JULI •• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • ••

ZUSCHRIFTEN AN: veranstaltungen.tirol@kronenzeitung.at

; MUSIK & KONZERTE INNSBRUCK, Metropol-Kino, 17.30 Uhr: „Carmen“, Oper von Georges Bizet. Übertragung aus der Metropolitan Opera aus New York von 2010. – Pfarrkirche Igls, 20.30 Uhr: Orgelkonzert mit Peter Waldner. KUFSTEIN, Hechtsee, 20.30 Uhr: „Klassik am See“. Sommerkonzert mit dem Tiroler Kammorchester InnStrumenti – freier Eintritt! MIEMING, Kulturstadl, 10.15 Uhr: „Trio Rita Goller“, Sommer-SonntagMatinee. Die Musik: zeitlos. Die Band: zeitlos schön. Inhaltlich fokussiert sich Rita Goller hier auf Eigenkompositionen und das kreative Arrangieren bekannter Jazz- und Poptunes. STAMS, Stift Stams, Orangeriegarten, 18 Uhr: „Obertöne – Sommermusik“. Bei Schlechtwetter findet das Konzert im Rathaussaal Telfs statt.

; VOLKSTÜMLICHES HOLZLEITEN, Kapelle, 14 Uhr: „Plattler on the Road“, erster mobiler Tirolerabend. Mit einer mobilen Tribüne tourt der Trachtenverein Obsteig

durch das Dorf. Details finden Sie auf der Webseite des Trachtenvereines. ALPBACH, Farmkehralm, ab 11 Uhr: „Almfrühschoppen“, zünftige Tanzlmusig mit den Ganggalbichler. RATTENBERG, Westparkplatz, 1014 Uhr: „Alpenspektakel“ mit Peter & Freunden, im Rahmen des „Festivals mit Abstand“. NAUDERS, Panoramarestaurant Bergkastel & Stieralm, ab 11 Uhr: „Volksmusik am Berg“, geselliger Nachmittag mit musikalischer Umrahmung und Kinderprogramm.

; VERSCHIEDENES INNSBRUCK, Olympiaworld, Autokino, 18.30 Uhr: „Everest – ein Yeti will hoch hinaus“; 21 Uhr: „Knives Out“. – Westbahntheater, 20 Uhr: „Drei Winter“. – Zeughaus, 11 Uhr: Captain Buntbart und der vergessene Schatz“, Kinderstück; 20.30 Uhr: „Schneewittchen braucht Asyl“, mit dem Noa´h Theater. Anmeldungen sind unter bogentheater.at unbedingt erforderlich. PAZNAUN: Heute fällt der Startschuss für den Kulinarischen Jakobsweg, der fünf Genussrouten umfasst. An fünf Sonntagen wandern oder radeln die Starköche gemeinsam mit ihren Gästen auf ihrer kulinarischen Genussroute und kochen ihr Spezialrezept auf ihrer Patenhütte. Alle Infos zu den Köchen, Gerichten und Hütten können Sie unter kulinarischerjakobsweg.paznaun-ischgl.com entnehmen. SCHWAZ, Rabalderhaus, 17 Uhr: „Kunst in Schwaz“. Führung durch die Ausstellung der Werke von Künstlern der Tiroler Moderne, bei der das Hauptaugenmerk auf Künstler gelegt wurde, die einen besonderen Bezug zu Schwaz haben.

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Kronen Zeitung Wien, am 13.07.2020, 365x/Jahr, Seite: 23 Druckauflage: 708 785, Größe: 96,03%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13003065, SB: Ischgl

„Velden soll nicht Ischgl werden“ Nach meinem Abschied als Geschäftsführer der Österreich Werbung war weder Bedarf noch hatte ich das Bedürfnis, tagesaktuelle Vorkommnisse im österreichischen Tourismus zu kommentieren. Das hat sich jedoch schlagartig geändert, als ich diesen billigen und dumpfen Sager des Kärntner Tourismuslandesrates im Rahmen der Wiedereinführung der Maskenpflicht in Kärnten gelesen habe. Es ist unglaublich unverantwortlich, mit einer derart unprofessionellen und unkollegialen Aussage diese Qualität an negativer und verzichtbarer Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das hat das Tourismusland Kärnten in diesen herausfordernden Zeiten sicher nicht notwendig, geschweige denn die vielen tüchtigen Kärntner Hoteliers und Gastronomen. Faktum ist, wir können stolz auf die Erfolgsgeschichte des österreichischen Tourismus – im Sommer wie auch im Winter – der letzten Jahre, wenn nicht Jahrzehnte sein. Hinter diesem Erfolg – um den uns viele Länder beneiden – stand und stehen: § gelebte Gastfreundschaft § Innovation und modernes Tourismusmarketing § Investition in Qualität und Kundenzufriedenheit § tüchtige Unternehmer/innen und engagierte Mitarbeiter/innen § Kooperation und an einem Strang ziehen. Ja, undes stimmt. Ischgl war inden letzten Jahren sehr erfolgreich. Es ist den IschglerTouristikern gelungen, mit Ischgl eine international anerkannte Marke zu schaffen. Hinter diesem Erfolg stehenfleißige Unternehmer, die sich durch hohe Investitionstätigkeit und ihre konsequente Kundenorientierung auszeichnen. Was spricht dagegen, sich an diesem Modell zu orientieren? Und für den österreichischen Tourismus – also auch für Velden und Ischgl – heißt es jetzt proaktiv vorwärtszuschreiten und positiv in die Zukunft zu schauen. Das Gebot der Stunde ist ein einfaches: Arbeiten wir zusammen, ziehen wir gemeinsam an einem Strang, und besinnen wir uns auf unsere Stärken! Viel Erfolg wünscht Euch Michael Höferer, per E-Mail zählt als: 5 Clips, erschienen in: Burgenland, Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark,Tirol, Vorarlberg, Wien Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 05 70602-0). Pressespiegel Seite 28 von 50

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 13.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 32 Druckauflage: 83 919, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13003344, SB: Paznaun

Der 12. Kulinarische Jakobsweg im Paznaun bringt wieder Genuss ins Hochgebirge

Wanderlust und Kulinarik Ischgl – Auch Petrus scheint ein Feinschmecker zu sein. Denn zum Auftakt des Kulinarischen Jakobswegs gestern ließ er die Sonne scheinen. Wer bis Ende des Sommers im Paznaun „genusswandert“, braucht keine Verpflegung. Auf fünf Genussrouten auf

Kreativ auch die Köche Gunther Döberl und Andreas Spitzer (r.).

über 2000 Metern übernehmen fünf heimische Spitzenköche mit Gunther Döberl, Hermann Huber, Benjamin

DALIA dabei dalia.foeger @tt.com

Die beiden Ischgler Spitzenköche Martin Sieberer und Benni Parth (l.).

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Parth, Martin Sieberer und Andreas Spitzer die Patenschaft für je eine Berghütte und kreieren ein raffiniertes, bodenständiges Gericht aus regionalen Zutaten. An bestimmten Sonntagen wandern oder radeln die Köche selbst mit ihren Gästen.

TVB-Ischgl-GF Andi Steibl mit Koch Fotos: Promedia Hermann Huber (l.).

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Profil Das unabhängige Nachrichtenmagazin Österreichs Wien, am 13.07.2020, Nr: 29, 51x/Jahr, Seite: 16-18 Druckauflage: 49 072, Größe: 96,37%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13003527, SB: Ischgl

„Gefahr, dass wir jederzeit kommen“

Margit Kraker, Präsidentin des Rechnungshofes, über ihre

Wünsche zur Verschärfung des Parteiengesetzes, ihren Plan, die Corona-Hilfspakete der Regierung zu prüfen, und darüber, warum der Ibiza-Untersuchungsausschuss öffentlich übertragen werden sollte. rofil: Frau Präsidentin, das Ibiza-Video wurde vor über einem Jahr öffentlich. Geändert hat sich seither wenig: Wahlkampfkosten dürften weiter überschritten werden. Und es tauchen immer neue parteinahe Vereine auf, die das vorrangige Ziel haben, Sponsorings einzusammeln – am Rechnungshof vorbei. Fühlen Sie sich hinters Licht geführt? Kraker: Wir brauchen jedenfalls viel mehr Licht. Die Parteien haben bisher eine gewisse Scheu gehabt, die Prüfrechte des Rechnungshofes auszuweiten. Nach Ibiza führt kein Weg daran vorbei. Wir sollten jetzt die politische Kultur verbessern. Dazu gehört, dass man das Parteiengesetz verschärft, dass man den Rechnungshof ordentlich kontrollieren lässt und dass man auch festlegt, was denn der Zweck von öffentlicher Parteienförderung sein soll. Da gibt’s jetzt Anlass genug dafür. profil: Bis heute können Sie keinen direkten Einblick in die Parteifinanzen nehmen. Wo stoßen Ihre Prüfer derzeit an die Grenzen? Kraker: Der Rechnungshof schaut überall hin, wo er kann. Aber manchmal kann er eben nicht. Derzeit müssen wir glauben, was uns die Parteien in ihren Rechenschaftsberichten übermitteln. Natürlich würden wir viel mehr sehen, wenn wir selber in die Buchhaltung schauen könnten. profil: Haben Sie dafür ein Beispiel? Kraker: Wir merken ja, wenn Parteien in Medien Inserate schalten. Und da fragen wir dann nach, ob diese Rechnungen auch im Rechenschaftsbericht enthalten sind. Und dann bekommen wir eine Stellungnahme. profil: Sie würden Ihre Prüfer gerne direkt in die Parteizentralen schicken, um das zu kontrollieren.

Margit Kraker, 59, führt seit 2016 den Rechnungshof, ihre zwölfjährige Amtszeit läuft noch bis 2028. Eine Verlängerung ist nicht möglich. Anfangs kritisiert, hat sich Kraker inzwischen über die Parteigrenzen einen Ruf als unparteiische Präsidentin erarbeitet, die ihre Rolle aktiver anlegt als ihr Amtsvorgänger Josef Moser. So mahnt die Juristin seit der Ibiza-Affäre vehement mehr Prüfrechte für ihr Haus ein. Im Rechnungshof führt Kraker etwa 300 Mitarbeiter, die rund 70 Prüfungen pro Jahr durchführen – einen Großteil davon aus eigenem Antrieb. Neben der Einhaltung des Parteiengesetzes prüft der Rechnungshof etwa öffentliche Unternehmen und Auftragsvergaben. In einigen Fällen beauftragte der Nationalrat das Kontrollorgan mit Sonderprüfungen.

Kraker: Genau. Wobei der Rechnungshof ja nicht alles und jeden prüfen kann. Aber die Gefahr, dass wir jederzeit kommen können, hätte eine präventive Wirkung. Denn was soll passieren? Die Bevölkerung soll das Gefühl haben, dass politische Parteien redlich arbeiten und dass es faire Bedingungen gibt. profil: Bringt die Prüfung der Parteifinanzen überhaupt etwas, so wie sie derzeit abläuft? Kraker: Im Rahmen dessen, was möglich ist, schauen wir sehr genau hin. Wenn wir glauben, dass mit den Vorschriften etwas nicht übereinstimmt, zeigen wir das beim Unabhängigen Parteien-Transparenzsenat an. Wenn etwa Wahlkampfkosten überschritten werden oder Spenden nicht deklariert werden. Der Senat ist in seiner Spruchpraxis zuletzt viel mutiger geworden und hat hohe Strafen gegen mehrere Parteien verhängt. profil: Auf manche Trickserein stoßen Sie nur durch den Leichtsinn von Parteien. Die FPÖ führte im Impressum der Facebook-Fanpage ihres früheren Parteichefs Heinz-Christian Strache den freiheitlichen Parlamentsklub an. Dabei darf der Klub seine Gelder nur für die parlamentarische Arbeit verwenden – also etwa für Gesetzesinitiativen. Für PR wäre die Parteienförderung gedacht. Kraker: Wir haben das angezeigt, und der ParteienTransparenzsenat hat eine Geldstrafe ausgesprochen. Das ist sehr wichtig. Das wird die Klubs darauf aufmerksam machen, dass sie keine Kosten für die Partei übernehmen dürfen. profil: Sie kontrollieren aber nur die Parteien. Die Kassen der Parlamentsklubs sind eine Blackbox – bis auf diesen Zufallstreffer. Warum prüfen Sie nicht auch die Klubs? Kraker: Jetzt hat einmal die Parteienprüfung Priorität. Wir kämpfen darum, dass wir da neue Kompetenzen bekommen und diese mit Leben erfüllen – und dann kommen die Klubs dran. profil: Sie haben noch acht Jahre als Präsidentin des Rechnungshofs vor sich. In diesem Zeitraum werden Sie die Klubs prüfen? Kraker: Ja, ich meine, dass das gut wäre. Denn es ist wichtig, dass es keine Querfinanzierung zwischen Klub und Partei gibt. Es könnte sein, dass wir uns die Social-Media-Aktivitäten aller Klubs ansehen. profil: Im Regierungsprogramm verspricht die türkis-grüne Koalition die direkte Einsicht in die Parteifinanzen für den Rechnungshof. Sie haben im Vorjahr Druck gemacht, dass der Gesetzesentwurf

16 profil 29 • 12. Juli 2020

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„Es ist nicht schlimm, wenn jemand Wohnbauförderung bekommt. Warum kann man das nicht öffentlich machen?“

im ersten Quartal 2020 kommt – das ist sich nicht ausgegangen. Glauben Sie noch daran? Kraker: Die Regierung sendet Signale, aber ich habe noch nichts schriftlich gesehen. Ich hoffe sehr, dass im Herbst noch was kommt. Wenn da heuer nichts mehr kommt, dann glaube ich nicht mehr daran. profil: Die Grünen wollen gleich ein großes Transparenzpaket – dafür wäre eine Zweidrittelmehrheit notwendig. Das kann also noch dauern. Kraker: Die direkte Prüfung der Parteifinanzen könnte die Regierung auch mit einfacher Mehrheit beschließen, dafür braucht es keine Zweidrittelmehrheit. Das sollte man gleich machen. Ich habe natürlich Verständnis dafür, dass die Regierung jetzt sehr stark in der Krisenbewältigung beschäftigt war. Aber wenn ein Staat eine Krisensituation gut meistern will, braucht es Vertrauen. Und Vertrauen hat man nur in einen Staat, der transparent handelt. profil: Sie sprechen die Corona-Krise an. Da wurde medizinische Ausrüstung in Millionenhöhe freihändig angeschafft und Milliarden für Hilfspakete ausgegeben. Werden Sie sich das ansehen? Kraker: Es geht natürlich nicht, dass so ein großes finanzielles Volumen – bis zu 50 Milliarden Euro – unkontrolliert bleibt. Oft hat man fast ein bisschen Sorge, wenn man hört, es werden große Hilfspakete gestartet. Das ist zwar gut in der Krise. Aber es muss schon auch ordentlich abgerechnet werden. Darauf werden wir den Finger sehr stark legen. profil: Der Rechnungshof kontrolliert immer erst hinterher. Da ist ein allfälliger Missbrauch von Geldern irreparabel. Was spricht dagegen, die Begünstigten der Corona-Hilfen gleich öffentlich zu machen? Kraker: Der Rechnungshof unterstützt alles, was zur Transparenz beiträgt – die Kanzleramtsministerin Karoline Edtstadler hat ja ein Informationsfreiheitsgesetz angekündigt. Das begrüße ich. Alle Bürger sollen sich selbst ein Bild machen können: Wer profitiert von öffentlichen Mitteln? Und wird das richtig abgewickelt? Förderungen sind dazu da, um jemanden zu unterstützen. Das ist ja nicht anrüchig – solange es nicht willkürlich erfolgt. profil: Sehen Sie die Gefahr, dass an die Stelle des Amtsgeheimnisses der Datenschutz tritt – als neues Totschlagargument für Auskunftsverweigerungen? Im Regierungsprogramm wird der Datenschutz extra betont. Kraker: Es gibt natürlich schutzwürdige Interessen, wenn es um personenbezogene Daten geht. Ich glaube trotzdem, es gibt ein öffentliches Interesse, wenn öffentliche Mittel fließen. Es gibt auch ein öffentliches Interesse an öffentlichen Studien. Die sollen für alle zugänglich sein. Denn da ist immer die Frage: Wem gehört etwas, das mit öffentlichen Geldern bezahlt wurde? Ich meine: der Allgemeinheit. profil: Also die Namen aller Förderempfänger veröffentlichen – bis zur Wohnbauförderung? Kraker: Ich finde nichts Schlimmes daran, wenn jemand öffentliche Wohnbauförderung bekommt. Warum kann man das nicht öffentlich machen? Da muss sich in der Kultur was ändern, man darf dem das nicht neidig sein. Und es gibt ja bereits jetzt einzelne Förderberichte, die alles beinhalten.

18 profil 29 • 12. Juli 2020 Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 01/213 12-3502). Pressespiegel Seite 32 von 50

profil: Sie haben auch eine Sonderprüfung zur Causa Ischgl angekündigt. Was wollen Sie da genau prüfen? Kraker: Das Thema Ischgl betrifft aus Sicht des Rechnungshofes die Frage des Zusammenwirkens der Gesundheitsbehörden im Pandemiefall – zwischen Bezirken, Ländern und dem Bund. Passt das? Oder gab’s hier Mängel in der Krisensituation? profil: Sie vermuten also, dass die Abstimmung zwischen den Verwaltungsebenen nicht funktioniert hat? Kraker: Wir werden prüfen, ob es da Schwachstellen gibt, in welchen Ländern es gut funktioniert hat und wo nicht. Wir warten allerdings auf den Bericht der Tiroler Untersuchungskommission und werden unsere Prüfung darauf aufsetzen. profil: Als Rechnungshofpräsidentin kennen Sie den Kontostand der mächtigsten Politiker dieses Landes. Alle Minister, Landeshauptleute und Landesräte müssen Ihnen drei Monate nach Amtsantritt und auch nach dem Ausscheiden aus dem Amt sämtliche Vermögenswerte offenlegen. Falls Ihnen auffällige Zuwächse auffallen, müssen Sie das dem Nationalratspräsidenten melden. Ist das in Ihrer Amtszeit schon einmal vorgekommen? Kraker: Wir hatten immer wieder Fälle, wo wir Regierungsmitglieder in Bund und Ländern um Aufklärung ersucht haben. Wir können das aber nur plausibilisieren, wir können es nicht überprüfen. Das Ganze ist sanktionslos. Wenn wir glauben, dass es einen auffälligen Vermögenszuwachs gab, dann würden wir ein Schreiben an den Präsidenten des Nationalrats oder des Landtags richten. Das ist in meiner Amtszeit noch nicht passiert. profil: Was würde der Nationalratspräsident mit dieser Information machen? Kraker: Das weiß ich nicht. Das könnte im Unvereinbarkeitsausschuss des Parlaments diskutiert werden. Aber gesetzlich geregelt ist das alles nicht. profil: Der Ibiza-Untersuchungsausschuss wird von heftigen Debatten begleitet. Kritiker meinen, das Kontrollgremium verkomme zur Farce. Wie bewerten Sie die Arbeit? Kraker: Das Parlament soll sich ein umfassendes Bild machen. Und ich denke, dass inzwischen ein hinreichendes Bild dafür besteht, dass wir das Parteiengesetz verschärfen müssen. profil: Die Befragungen der Auskunftspersonen laufen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab. Was spricht eigentlich dagegen, den Untersuchungsausschuss live zu übertragen? Kraker: Ich fände es sinnvoll, wenn dieser Untersuchungsausschuss direkt übertragen wird. Weil sich dann die Bürger selbst ein Bild machen können. Auch das ist ein Beitrag zu mehr Transparenz. Dafür gibt es viele internationale Beispiele. profil: Als Rechnungshofpräsidentin könnten Sie jederzeit von einer einfachen Mehrheit im Nationalrat abgewählt werden. Hemmt Sie das in Ihrer Arbeit als Kontrolleurin? Kraker: Da bin ich sehr gelassen. Die Unabhängigkeit einer Kontrollbehörde lässt man unangetastet. Interview: Jakob Winter

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Kronen Zeitung Tirol

Fotos: HMC Hammann

Innsbruck, am 13.07.2020, 365x/Jahr, Seite: 23 Druckauflage: 48 685, Größe: 95,25%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13003610, SB: Paznaun

Kochten auf: Andreas Spitzer, Gunther Döberl und Hermann Huber (von links).

Viele Köche verderben nicht immer den Brei

GENUSS-SOMMER Wer gerne wandert und dabei nicht auf kreative Hauben-Küche verzichten möchte, kommt derzeit im Paznaun voll auf seine Kosten. Auch beim zwölften „Kulinarischen Jakobsweg” kreieren wieder fünf Sterne-Köche ihre raffinierten „Hütten-Gerichte“ aus regionalen Spezialitä-

ten. Beim Auftakt ließen die Herdkünstler Hermann Huber (Hotel Almhof), Benjamin Parth (Gourmetrestaurant Stüva), Gunther Döberl (Stiar/Hotel Silvretta), Martin Sieberer (Paznaunerstube/Trofana Royal) und Andreas Spitzer (Fliana Gourmet/Hotel Fliana) tief in die Töpfe und Pfannen blicken.

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„ Im Paznaun fiel der Startschuss zum heurigen „Kulinarischen Jakobsweg” mit den Sterne-Köchen Sieberer, Döberl, Spitzer, Hubert und Parth (v. links). • TVB-Obmann Alexander von der Thannen mit Hauben-Koch Benny Parth (l.).

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For You Das Lifestyle-Magazin Oberwart, im Juli 2020, Nr: Sommer, 4x/Jahr, Seite: 9 Druckauflage: 28 000, Größe: 85,54%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13004261, SB: Ischgl +E±

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Luxuriöses Domizil - stilvoll und warmherzig mgeben von gigantischer Bergwelt, mitten im international bekannten Sportort Ischgl, wenige Schritte von der Silvretta Seilbahn entfernt, liegt das 4-SterneSuperior Hotel Post Ischgl, wo Gäste mit charmanter Gast-

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den renommiertesten Weingütern weltweit. Im Hotelrestaurant erwarten Sie Schlemmer-Frühstückbuffets, reichhaltige Salatund Käsebuffets und mehrgängige Menüs am Abend. Der Tag klingt dann gemütlich an der Hotelbar „Bar 67" aus.

lichkeit und persönlichem Service begrüßt werden.

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Sommer2020

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KL!PP Steiermark Magazin KLAR . STEIRISCH . UNABHÄNGIG Graz, im Juli 2020, Nr: Juni/Juli, 10x/Jahr, Seite: 4 Druckauflage: 10 000, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13004635, SB: Ischgl

–Echo Wer sagt‘s denn? Super für Ischgl Fast die Hälfte der Ischgler tragen Antikörper in sich, sind also Corona-immun. 80 Prozent der Bevölkerung von Ischgl haben sich testen lassen. Das sind immerhin 1.473, die wegen Corona untersucht wurden. Und 42,4 Prozent von ihnen weisen Antikörper gegen SARS COV2 auf. Ein gutes Ergebnis. Finden Sie nicht? Wenn sich die Ischgler anstrengen und sich im Sommer bis in den Herbst hinein in Urlaubsländer begeben, die zur Zeit nicht so gern bereist werden, dann könnten sie bis zum Beginn der Wintersaison als erste Gemeinde Österreichs bereits durchseucht

sein. Und dann steht ja einer nächsten erfolgreichen Wintersaison nichts mehr im Wege. Die Ischgler können also von ihren Gästen nicht mehr gefährdet werden. Da können auch 30.000, 40.000 kommen. Ob sich die dann untereinander anstecken, ist eine andere Frage, aber eines wäre dann sicher: „Wir Ischgler sind’s nicht gewesen.“ Das Rote Kreuz wirbt ja jetzt in ganz Österreich intensiv um Blutspender, die bereits Antikörper gegen Corona in ihrem Blut haben. Wie wäre es, wenn sich alle Ischgler, die getestet worden sind, dafür melden? Mit

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solch einer Hilfsaktion der Menschlichkeit könnten die Ischgler auch dazu beitragen, das angeschlagene Image des Tourismuslandes Tirol wieder aufzupolieren. Die Medienwelt würde international ganz sicher neuerlich Schlagzeilen über Ischgl liefern. Diesmal wären es allerdings positive. So nach dem Motto: „Pfundige Tiroler.“ Ganz nach dem Vorbild des Freiheitskämpfers Andreas Hofer. Bei ihm hat alles gepasst, nur das Ende seines Lebens nicht ...

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Die Presse Unabhängige Tageszeitung für Österreich Wien, am 14.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 20-21 Druckauflage: 58 944, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13004992, SB: Ischgl

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Österreichs Tourismus: Eine Erfolgsgeschichte „Je länger die Nacht . . .“ von Dietmar Neuwirth, 9. 7. Nach meinem Abschied als Geschäftsführer der Österreich Werbung war weder Bedarf noch hatte ich das Bedürfnis, tagesaktuelle Vorkommnisse im österreichischen Tourismus zu kommentieren. Das hat sich schlagartig geändert, als ich den billigen und dumpfen Sager des Kärntner Tourismuslandesrates im Rahmen der Wiedereinführung der Maskenpflicht in Kärnten gelesen habe („Velden soll nicht zum SommerIschgl werden“; Anm). Es ist unver-

antwortlich, mit einer derart unprofessionellen und unkollegialen Aussage diese Qualität an negativer und verzichtbarer Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das hat das Tourismusland Kärnten in diesen herausfordernden Zeiten sicher nicht notwendig, geschweige denn die vielen tüchtigen Kärntner Hoteliers und Gastronomen. Faktum ist, wir können stolz auf die Erfolgsgeschichte des österreichischen Tourismus der vergangenen Jahre, wenn nicht Jahrzehnte sein. Hinter diesem Erfolg, um den uns viele Länder beneiden, stand und stehen gelebte Gastfreundschaft, Innovation und modernes Tourismusmarketing, Investition in Qualität und Kundenzufriedenheit, tüchtige Unternehmer und engagierte Mitarbeiter, Kooperation und An-einem-Strang-Ziehen. Ja, und es stimmt: Ischgl war in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich. Es ist den Ischgler Touristikern gelungen, mit Ischgl eine international anerkannte Marke zu schaffen. Hinter diesem Erfolg stehen fleißige

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Unternehmer, die sich durch hohe Investitionstätigkeit und ihre konsequente Kundenorientierung auszeichnen. Was spricht dagegen, sich an diesem Modell zu orientieren? Für Österreichs Tourismus – also auch für Velden und Ischgl – heißt es jetzt proaktiv vorwärtsschreiten und positiv in die Zukunft schauen. Das Gebot der Stunde: Arbeiten wir zusammen und besinnen wir uns auf unsere Stärken! Michael Höferer, 1996–2001 Geschäftsführer der Österreich Werbung

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Salzburger Nachrichten Salzburg, am 14.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 12 Druckauflage: 65 963, Größe: 86,48%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13005091, SB: Ischgl

Maskenpflicht auf Mallorca Nach unkontrollierten Partys auf dem Ballermann wächst die Sorge, dass die Baleareninsel zu einem neuen Corona-Risikogebiet werden könnte. RALPH SCHULZE PALMA. Tagsüber an den Strand, am

Abend Feiern am Ballermann. So sieht Urlaub für etliche deutschsprachige Touristen auf Mallorca aus. Nachdem es in den vergangenen Tagen zu unkontrollierten Massenpartys im Ballermann-Viertel kam, klingeln nicht nur in Spanien die Alarmglocken. Die Sorge wächst, dass Mallorca zum CoronaRisikogebiet werden könnte. „Wir müssen sehr aufpassen, dass der Ballermann kein zweites Ischgl wird“, warnte Deutschlands Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Montag. Mallorca als europäischer Virus-Hotspot – das wäre das Ende des Tourismus auf der Insel. Ein Paradies, das bisher dank seiner Lage glimpflich davonkam.

In den vergangenen vier Wochen, in denen der Tourismus wieder ansprang, gab es nur wenige Neuinfektionen. Doch mit steigender Urlauberzahl wächst auch das Risiko. „Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass mit einem Virenausbruch die Saison beendet ist“, warnt der balearische Tourismusminister Iago Negueruela.

Auch auf Nachbarinseln gilt Mundschutzpflicht Deswegen verschärft Mallorca den Coronaschutz: Seit Montag besteht weitgehende Maskenpflicht, auch auf den Nachbarinseln Ibiza, Menorca und Formentera. Einheimische wie Touristen dürfen nicht ohne Mund-Nasen-Schutz aus dem

Haus. Ausnahmen gelten beim Sport, am Strand, am Pool und auf der Promenade, soweit 1,5 Meter Sicherheitsabstand gewahrt werden können. Essen und trinken in Bars und Restaurants darf man „oben ohne“, man muss die Maske aber auflassen, bis die Bestellung auf dem Tisch steht. Bei Missachtung drohen bis zu 100 Euro Strafe. Diese Woche gibt es nur Ermahnungen, ab 20. Juli werden Strafen verhängt. Angesichts steigender Coronazahlen auf dem Festland ist nicht auszuschließen, dass es bald einen landesweiten Maskenzwang in der Öffentlichkeit geben wird. Spaniens Hoteliers befürchten, dass die Maskenpflicht abschreckend wirken könnte und die Urlauber auf andere europäische Ferienziele mit lockereren Regeln umbuchen.

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Verschärft wurde die Maskenpflicht am Montag auch im Reiseland Kroatien. Bisher musste Mundund Nasenschutz in öffentlichen Verkehrsmitteln getragen werden. Gleiches gilt nun auch für Geschäfte und Einkaufszentren – sowohl für Kunden als auch für Beschäftigte. Im Gastgewerbe gilt dies nur für das Personal, das in Kontakt mit Gästen ist – oder beim Zubereiten und Servieren von Getränken und Speisen. Maskenpflicht gilt auch für Gesundheitseinrichtungen. Indessen lockerte die russische Hauptstadt Moskau trotz vieler Corona-Neuinfektionen die Maskenpflicht. Seit Montag ist der MundNasen-Schutz im Freien freiwillig. Vorgeschrieben ist er weiterhin in öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Einkaufen.

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Tiroler Tageszeitung Unabhängige Tageszeitung für Tirol Innsbruck, am 14.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 24 Druckauflage: 84 222, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13005380, SB: Paznaun

Regionale Köche am Gipfel Beim 12. Kulinarischen Jakobsweg schwingen Paznauner Köche den Kochlöffel. Ischgl, Galtür – „So ein guter Speckknödel ist eine reine Kindheitserinnerung an die Oma“ – Benjamin Parth, ehemals jüngster Haubenkoch Österreichs, ist nicht unbedingt für seine Hausmannskost bekannt. Es werde ein „Experiment“, betont er selbst. Zum ersten Mal schwang er heuer im Rahmen des „Kulinarischen Jakobswegs“ für die Friedrichshafener Hütte den Kochlöffel. Für die Wanderer kredenzte er einen besonderen Speck-Pfifferlingsknödel. Wegen Corona ist heuer alles anders. Kurz war die Veranstaltung sogar abgesagt. Bei der 12. Ausgabe der Veranstaltungsreihe kamen nun keine internationalen Spitzenköche wie in der Vergangenheit

ins Tal. Es wird auf heimische Kapazunder zurückgegriffen. Paznauner Küchenchefs übernahmen dieses Mal die Patenschaft von fünf Hütten und kreieren für sie ein spezielles Gericht, das dort den ganzen Sommer auf der Speisekarte

bleibt. „Wir sind so hochkulinarisch verankert in der Region und das wollen wir natürlich auch auf den Hütten ausspielen“, sagt der Ischgler Spitzenkoch Martin Sieberer. Er selbst ist Pate des Almstüberls und bietet dort

Fünf Paznauner Köche übernehmen heuer die Patenschaft für fünf AlmhütFoto: TVB Paznaun-Ischgl ten und kreieren dort eigene Gerichte.

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„Roulade vom Paznauner Hochlandrind mit Erdäpfel“. Hermann Huber vom Almhof in Galtür kredenzte für die Jamtalhütte „Paznauner Bergkäsenocken mit warmem Spitzkohlsalat“, Gunther Döberl (Hotel Silvretta) „Alpen-Bolognese vom Wild mit Erdäpfelgnocchi“ für die Heidelberger Hütte und Andreas Spitzer (Hotel Fliana) „übernahm“ die Ascherhütte mit einem „Rindsgulasch mit Steinpilz-Bergkäse-Nockerl“. „So viele Spitzenköche in einem Dorf wie Ischgl gibt es sonst nirgends in Österreich“, ist Benjamin Parth überzeugt. Zu ausgewählten Terminen kann man auch wieder mit den Köchen selbst zu den Hütten wandern. (TT, mr)

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Kronen Zeitung Tirol Innsbruck, am 14.07.2020, 365x/Jahr, Seite: 23 Druckauflage: 48 467, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13005453, SB: Vitalpin

Foto: Vitalpin/Jochum

fälle geübt wurden“

Mehr als verdreifacht – von 25 auf 90 – hat sich die Zahl der Mitglieder des 2019 gegründeten Vereins „Vitalpin“, der nachhaltige Lösungen für den Tourismus er-

arbeitet. Obmann Hannes Parth und GF Theresa Haid freuen sich auch über die Medienpräsenz: Weltweit erschienen 170 Beiträge, die 26 Millionen Leser erreichten.

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travel4news Newsletter Melk, am 14.07.2020, 365x/Jahr, Seite: 2 Druckauflage: 2 000, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13005639, SB: Paznaun

„Kulinarischer Jakobsweg“: Hochgenuss im Hochgebirge Der „Kulinarische Jakobsweg“ im Tiroler Paznaun verspricht auch im Sommer 2020 wieder Wandern und Schlemmen auf fünf Routen zu fünf Hütten mit fünf Gerichten von fünf Spitzenköchen. LESEN SIE MEHR!

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Falter Stadtzeitung Wien/Steiermark. Mit Programm Wien, am 15.07.2020, Nr: 132, 50x/Jahr, Seite: 1,44-45 Druckauflage: 40 000, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13006732, SB: Ischgl

FALTER LANDLEBEN

Zimmer voll: Wie man in Österreich noch zu schönen Hotelbetten kommt

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Falter Stadtzeitung Wien/Steiermark. Mit Programm Wien, am 15.07.2020, Nr: 132, 50x/Jahr, Seite: 1,44-45 Druckauflage: 40 000, Größe: 80,17%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13006732, SB: Ischgl

DER KAMPF UMS E

ine einsam gelegene Hütte in der Nähe eines Kärntner Sees war dem jungen Grazer vorgeschwebt. Der Anruf bei einer Tourismusinformation riss ihn rasant in die Realität zurück: „Nein leider“, hieß es da, „wir sind zu 120 Prozent ausgebucht. Rufen’S in Tirol an!“ „Puh, Wohnwagen wird schwierig“, nur mit

dem Zelt gehe noch was, heißt es auf dem Campingplatz am Gleinkersee in Oberösterreich. „Wir sind bis weit in den September vollkommen ausgebucht, leider müssen wir ganz viele Absagen schreiben“, erklärt Hubert Koller vom gleichnamigen 4-SterneSuperior-Hotel am Millstätter See. An den Kärntner Seen, im Salzkammergut, am Neusiedler See: Überall drängeln sich die Gäste. „Österreich ist voll“, klagt eine Urlaubsuchende, „nichts ist mehr zu kriegen!“ Doch ganz so schlimm ist es nicht. Ja, die guten Lagen an den großen Seen sind weitgehend besetzt. Genauso jene Häuser quer durch Österreich mit großen Fancommunities, deren Mundpropaganda nun bares Geld in die Registrierkassen spült. Wer sich aber nicht auf die bekanntesten Ziele kapriziert und ein bisschen links und rechts schaut, findet immer noch etwas: Immerhin ist österreichweit jedes zweite Bett noch frei. Im Klagenfurter Strandbad schieben sich vergangenen Freitag die Massen durch die

Ja, die besten Adressen rund um die Seen sind praktisch ausgebucht. Trotzdem ist es noch nicht zu spät für Bade- oder Bergurlaub in Österreich URLAUBSCHECK: GERLINDE PÖLSLER

Hitze, vor Geschäften in Villach und Lokalen in Pörtschach warten Besucher in langen Schlangen. „Die Gunstlagen sind größtenteils weg“, sagt Wörthersee-Tourismus-Chef Roland Sint. „Aber am Südufer oder im Keutschacher Seental kriegt man vielleicht noch was.“ In Velden mit seinem Strandpark und den vielen Bars wurlt es abends dermaßen, dass den TourismusLandesrat die Panik packte: „Velden darf kein zweites Ischgl werden“, sagte Sebastian Schuschnig. Velden-Fortgeher müssen seit vergangenem Freitag prophylaktisch einen Mund-Nasen-Schutz aufsetzen, wenn sie abends etwa am Corso flanieren. Die Maskenpflicht gilt nun auch am Klopeiner See, wo es in der ersten Wiener Ferienwoche normalerweise noch ruhig ist. Heuer aber waren die Promenade und das St. Kanzianer Zentrum schon früher ungewöhnlich voll. „Unser Betrieb ist um diese Jahreszeit immer ausgebucht, heuer haben wir aber viel mehr Anfragen“, sagt Andreas Kristan, Inhaber der gleichnamigen Pension plus Apartmenthaus und Vorstand des Tourismusverbands St. Kanzian. Den Zustrom spüre die gesamte Region: „Aber man findet sicher immer noch ein Platzl.“ Weil Urlaub am Meer heuer eine unsichere Sache ist, avanciert Kärnten mit seinen vielen Seen zur Badewanne der Nation. In den Urlaubsgegenden ist wieder mehr

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Wienerisch und Steirisch als Holländisch zu hören. Prototypisch sind etwa Brigitte und Manfred Seiberl: Die letzten zwei Jahrzehnte haben die Pensionistin und der Angestellte aus dem Bezirk Melk immer in Griechenland geurlaubt, zuletzt 13 Mal auf Rhodos. Wegen Covid-19 haben sie heuer den Millstätter See als Ferienziel gewählt und waren höchst angetan. „Wahrscheinlich“, sagt Brigitte Seiberl, „werden wir nächstes Jahr wieder in Österreich Urlaub machen.“ Auch am Altausseer See, am Attersee und in anderen Orten des Salzkammerguts sind die Gästebücher gut gefüllt. Viele Autos mit Wiener Nummerntafeln schlängeln sich auch die engen Straßen der südsteirischen Weinhügel entlang. Zwischen den Klapotetzen verbirgt sich so manches Chalet und Kellerstöckl, wo man Covid19-tauglich ganz unter sich bleibt. Der Zug nach draußen beschert auch dem Camping einen weiteren Kick. „Campen ist in den letzten Jahren schon immer beliebter geworden“, sagt Herta Wiedlroither, Betreiberin des Camp Mondseeland. „Heuer haben wir aber so viele Buchungen, dass wir sie gar nicht mehr annehmen können.“ Nur Zeltplätze kann sie noch anbieten. Wegen der hohen Nachfrage hätten einige Häuser die Preise ordentlich nach oben geschnalzt, munkeln Buchungswillige. Tatsächlich verfolgen die Hotels unterschied-

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Falter Stadtzeitung Wien/Steiermark. Mit Programm Wien, am 15.07.2020, Nr: 132, 50x/Jahr, Seite: 1,44-45 Druckauflage: 40 000, Größe: 79,63%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13006732, SB: Ischgl Volles Wörtherseeufer: Das Seebad in Klagenfurt am vergangenen Freitag. Die guten Lagen sind praktisch ausgebucht, aber am Südufer oder im nahen Keutschacher Seental geht noch ein bisschen was FOTO: JOHANNES PUCH

Bei gut 1400 Hotels direkt buchen: www.meinhotel.at Zimmer frei! Urlaubsregionen, die mehr Aufmerksamkeit verdienen: www.salzburgerseenland.at Gesäuse: www.nationalpark.co.at

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FOTO: TOURISMUSVER AND PA ZNAUN-ISCHGL

liche Preispolitiken: Vor allem jene mit hohem Stammgästeanteil legen zu Saisonbeginn ihre Preislisten auf und bleiben dann dabei. Keiner ihrer treuen Gäste soll vergrämt werden, weil er draufkommt, dass er für sein Zimmer viel mehr zahlt als ein dahergelaufener Schnäppchenjäger. Viele Betriebe arbeiten aber mit Dynamic Pricing – hier ändern sich die Preise mit der Nachfrage. Sind zum Beispiel nur noch zwei Zimmer frei, wird es teurer. Ein solches Programm hat auch das Hotel Forelle am Millstätter See installiert, das heuer bis Ende August beinahe ausgebucht ist. „Wir verlangen aber keine dekadenten Zauberpreise, wir wollen nicht unverschämt werden“, versichert Hotelchefin Stefanie Aniwanter. „Normalerweise haben wir eine Preisvariable von bis zu 15 Prozent nach unten und bis zu 20 Prozent hinauf. Heuer gehen wir bis zu zehn Prozent runter und nur 15 Prozent rauf.“ Möglich, dass manche Häuser weiter hinaufgingen. „Wie viel er sich traut, ist jedem selbst überlassen.“ Man solle aber nicht übertreiben: „Es soll nicht so sein, dass Urlauber dann mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis unzufrieden sind und Kärnten den Rücken kehren.“ Sehr gästefreundlich sind in diesem Jahr jedenfalls die Stornobedingungen. Bis zu eine Woche vor dem Anreisetermin kann man es sich heuer bei vielen Hotels noch

Naturpark Lechtal: www.lechtal.at Böhmerwald: www.boehmerwald.at Campingplatzsuche in ganz Europa: www.camping.info/de

anders überlegen, ohne zu zahlen. So auch im Schrunser Hotel Zimba im Montafon. Eine noch kürzere Frist würde dazu führen, dass manche Gäste an drei Orten buchen und dann dorthin fahren, wo das beste Wetter ist, meint Hotelchefin Heike LadurnerStrolz. „Wir kennen doch auch den Gast“, sagt die Wirtin augenzwinkernd: „Statt der angeblich verstorbenen Schwiegermutter müsste dann Corona als Grund herhalten.“ Auch wenn einige Häuser bummvoll sind, relativiert man die Lage bei der Hoteliervereinigung. Nur sieben Prozent aller Hotels seien besser gebucht als im Vorjahr. Bei einem Zehntel ist die Buchungslage gleich geblieben. „Es gibt also noch viele Zimmer zu buchen in Österreichs Qualitätshotellerie“, sagt Generalsekretär Markus Gratzer. In den Stadthotels sind für den Sommer nämlich gar acht von zehn Betten leer, die Gäste aus Japan und Amerika gehen ab. Eine Gelegenheit, sich die Städte im eigenen Land in Ruhe anzuschauen. Zumindest viele Junge wollen das laut einer Befragung der Österreich Werbung auch tun. Aber auch jene, die es partout ans Wasser oder in die Berge zieht, brauchen diesen Plan nicht in den Wind zu schreiben. Es heißt nur ein bisschen länger suchen. Sogar an den großen Seen haben einzelne Campingplätze noch freie Stellplätze – nämlich dort, wo normalerweise viele Niederlän-

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Tourismuschef Andreas Steibl: Ischgl ist überraschend gut gebucht

der ihr Wohnmobil einparken. Traditionell weniger überlaufen ist auch das Salzburger Seenland mit Wallersee und Mattsee. Und vieles ist noch in Bewegung, da die Urlauber heuer besonders kurz entschlossen buchen. Einige der sonst vollen Gegenden kann man coronabedingt heuer in aller Beschaulichkeit genießen. Beispiel Montafon: Das Hotel Zimba, mit 130 Betten eines der größeren Vorarlberger Häuser, verbucht bisher nur die halbe Auslastung der vergangenen Jahre. Beherbergt es normalerweise Busreisegruppen und Wanderer in fortgeschrittenem Alter aus der Schweiz und Deutschland, so bleiben diese heuer vielfach daheim. Die klassischen Wanderhotels in der Gegend haben also jetzt viel Platz. Luft nach oben ist auch in den Berghütten. „Es ist zwar von einem Ansturm auf die Berge die Rede, aber ganz so ist das nicht“, weiß Michael Larcher, Leiter des Bergsport-Teams im Österreichischen Alpenverein. Zwar kommen viele Tagesgäste auf eine Hüttenjause vorbei, „bei den Übernachtungen haben wir aber gegenüber dem Vorjahr noch ein deutliches Minus.“ Traditionell überbuchte Hütten wie das Karwendelhaus und die Franz-Senn-Hütte sehen auch heuer einem starken Sommer entgegen. Insgesamt aber schätzen Urlauber Berghütten offenbar als riskanter ein, auch Larcher sagt: „In den gemeinsamen Duschen und Waschräumen ist natürlich viel Disziplin notwendig, um die Abstände einzuhalten.“ Allerdings vergeben die Hütten heuer auch um gut ein Viertel weniger Betten. Und wo Wirte sich im Vorjahr mit dem Containment von Bettwanzen herumschlagen mussten, haben sie heuer Schlafplätze neu vermessen und verschiebbare Trennwände eingezogen. Vergleichsweise geräumig haben es Urlauber aktuell auch in und um das coronagebeutelte Ischgl. Nicht, dass es der Region schlecht ginge. „Die Erwartungen waren heuer sehr niedrig. Wir hatten eigentlich gar keine“, sagt Andreas Steibl, seit zwei Jahrzehnten Tourismus-Chef von PaznaunIschgl. Der Skizirkus-Ort ist zum Synonym für lasches Covid-19-Management geworden; der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn sagte kürzlich gar den Satz: „Ballermann darf nicht Ischgl werden.“ Doch, Überraschung, Ischgl hat kein bisschen weniger Sommergäste als in den letzten Jahren. „Viele der Stammwintergäste, die nach dem 13. März nicht mehr herfahren konnten, holen das jetzt nach“, sagt Steibl. Dazu kommen neue, vorwiegend ostösterreichische Gäste. Wandern, Mountainbiken und E-Biken, all das zieht die Leute ins Paznaun, und einen See gibt es auch. Dennoch: Das Verhältnis von Winter- und Sommergästen in Ischgl ist neunzig zu zehn. Auch wenn nicht alle Häuser im Sommer aufsperren, bleibt da genügend Abstand. Jedem ist aber klar: Von einem Tag auf den anderen kann es wieder vorbei sein mit der Gaudi. Wörthersee-Tourismus-Chef Roland Sint muss verängstigte Gäste genauso beruhigen wie solche bändigen, für die das alles ein Mordsblödsinn ist. „Ihr wollt’s wohl unser Geld nicht?“, blafft da mancher, der in eine locker bestuhlte Bar nicht mehr reinkommt. Alles richtig machen will diesmal Ischgl. In der neu eingerichteten Screening-Station können Gäste einmal in der Woche einen Abstrichtest machen lassen, gratis und auch, wenn sie völlig symptomfrei sind. Vergangenen Donnerstag hat die Station erstmals aufgesperrt. „Sieben Gäste haben sie gleich in Anspruch genommen“, sagt Steibl. F „Natürlich waren alle negativ.“

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Kleine Zeitung Unabhängige Tageszeitung Klagenfurt, am 15.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 21 Druckauflage: 89 674, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13007036, SB: Ischgl

WIRTSCHAFT INTERN

Scharfe Kritik an Schuschnig-Sager Tourismuslandesrat eckt mit Warnung vor „Sommer-Ischgl“ bei Ex-ÖW-Chef Höferer an. elden dürfe kein „Som- gelungen, eine international mer-Ischgl“ werden, anerkannte Marke zu schaffen, warnte jüngst Tourisein „Modell“, an dem mus-Landesrat Sebasman sich orientieren tian Schuschnig. Der könne. Es sei daher Tiroler Skiort wurde „unglaublich unverzum Hotspot im euroantwortlich, mit eipäischen Corona-Inner derart unprofesfektionsgeschehen. sionellen und unkolDafür erntet der legialen Aussage dieÖVP-Politiker nun se Qualität an negatiharsche Kritik vom Michael Höfever und verzichtbarer früheren Chef der Ös- rer war bis 2001 Aufmerksamkeit zu terreich-Werbung Chef der ÖW APA erzeugen. Das hat das (ÖW) Michael Höferer. Tourismusland KärnDieser bezeichnet den Sager ten sicher nicht notwendig“, in einem Schreiben als „billig schreibt Österreichs ehemals und dumpf“. Mit Ischgl sei es oberster Touristiker.

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zählt als: 4 Clips, erschienen in: Kärnten gesamt (Klagenfurt, Lavanttal, St. Veit, Oberkärnten, Osttirol, Villach, Völkermarkt, Feldkirchen) Zum eigenen Gebrauch nach §42a UrhG. Digitale Nutzung gem PDN-Vertrag des VÖZ voez.at. Anfragen zum Inhalt und zu Nutzungsrechten bitte an den Verlag (Tel: 0463/5800*0). Pressespiegel Seite 44 von 50

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Rundschau Ausgabe Landeck Die führende Wochenzeitung im Oberland und Außerfern Imst, am 15.07.2020, Nr: 29, 50x/Jahr, Seite: 34 Druckauflage: 18 614, Größe: 89,61%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13007502, SB: Paznaun

Kulinarische Genüsse hoch in den Bergen

anspruchsvollen Gast auch am Berg einen kulinarischen Genuss bieten.

(ap) Seit dem Hochmittelalter pilgert man aus ganz Europa entlang eines Jakobswegs nach Santiago di Compostela im Nordwesten Spaniens. Meist war dies verbunden mit Mühsal und Entbehrungen, doch häufig fand man geistige Einkehr und die Besinnung auf das Wesentliche. Heute findet man auf dem kurzen Streckenabschnitt durch das Paznaun schöne Natur, Ruhe und beste Gastronomie. Zudem bieten fünf Berghütten besondere Speisen, kreiert von lokalen Haubenköchen aus regionalen Produkten, für den hungrigen Wanderer.

EINE NEUE STRATEGIE. Lokale Kochstars schufen aus regionalen Produkten spezielle „regionale“ Gerichte. Auf der Heidelberger Hütte, dem Almstüberl in Kappl, der Jamtalhütte, der Ascherhütte in See und der Friedrichshafener Hütte oberhalb von Mathon kann man je ein besonderes Gericht konsumieren. Die Ideengeber für die Rezepte waren die Haubenköche Martin Sieberer, Hermann Huber aus Galtür, Benjamin Parth, Andreas Spitzer und Günther Döberl.

Ischgl ist bekanntlich jener Ort mit der höchsten „Haubendichte“ Österreichs. Vor zwölf Jahren erkannte der damalige TVB-Obmann Alfons Parth, dass die Qualität der Speisen auf den Berghütten nicht immer den Ansprüchen der Gäste genügte.

GROSSES INTERESSE IN GANZ EUROPA. Journalisten aus ganz Europa trafen sich vergangenes Wochenende in Ischgl, um an drei Tagen die Neuausrichtung des kulinarischen Jakobswegs zu erwandern und zu verkosten. Man zeigte

Spezielle Art des Wanderns und Pilgerns im Paznaun

Gemeinsam mit Starkoch Martin Sieberer schuf er den kulinarischen Jakobsweg. Sieberer und weitere internationale Starköche kreierten je ein Gericht, das auf jeweils einer von vier Hütten den Gästen kredenzt wurde. So konnte man dem

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sich einhellig vom lokal-regionalen Ansatz begeistert. Ischgl steht für mehr als Partytourismus, es steht besonders für Genuss und Erholung, wurde dem TVB-Obmann Alexander von der Thannen von den nationalen und internationalen Reisejournalisten zugestanden.

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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 15.07.2020, Nr: 29, 52x/Jahr, Seite: 3,45 Druckauflage: 16 745, Größe: 93,26%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13007627, SB: Paznaun

Start in die Genuss-Wandersaison Paznauner Spitzenköche eröffneten den 12. Kulinarischen Jakobsweg PAZNAUN. Es ist angerichtet: Am 12. Juli startete der Kulinarische Jakobsweg in seine 12. Runde. Wer jetzt bis Ende Sommer 2020 im Paznaun „genusswandert“, braucht keine Verpflegung - Die fünf Paznauner Spitzenköche Gunther Döberl, Hermann Huber, Benjamin Parth, Martin Sieberer und Andreas Spitzer übernehmen einen Sommer lang die Patenschaft für je eine Berghütte und kreieren ein raffiniertes Gericht aus regionalen Zutaten. Dieses Gericht bleibt den ganzen Sommer auf der jeweiligen Hüttenspeisekarte. Jamtalhütte: Hermann Huber Hermann Huber – seit nahezu 40 Jahren Küchenchef im Huber-Hotel Almhof**** in Galtür – hat viel erreicht. Mit seinem mehrmals ausgezeichneten Käse konnte er sich bereits auf nationaler wie auch internationaler Ebene einen Namen machen. Ob Sennerei oder Küche, er ist immer auf der Suche nach Neuem, um sich von der Masse abzuheben. Sein Gericht für die Jamtalhütte: Paznauner Bergkäsenocken mit warmen Spitzkohlsalat Friedrichshafener Hütte: Benjamin Parth „Jeden Tag besser werden“ ist das Credo von Benjamin Parth. Der Küchenchef im Hotel YSCLA und dem Gourmetrestaurant Stüva ist der aktuell höchstdekorierte Ischgler Koch: Vier Hauben (18,5 Punkte) im Gault&Millau 2020, fünf Sterne (97 Punkte) im Guide A la Carte 2020 und vier Gabeln (97 Punkte) im Falstaff Restaurantguide 2020 sprechen für sich. Höhepunkte seiner bisherigen Karriere: Im Jahr 2009 wurde er mit 19 Jahren mit seinem Gourmetrestaurant erstmals mit einer Haube (14 Punkte) in der österreichischen Ausgabe des Gault&Millau gelistet. Dazu kommen die Auszeichnung zum „Gault&Millau Koch des Jahres 2019“ sowie die Aufnahme bei „Les Grandes Tables du Monde“ 2020. Sein Gericht für die Friedrichshafener Hütte: SpeckPfifferlingsknödel

KOMMENTAR Carolin Siegele landeck.red@bezirksblaetter.com Redaktion Landeck

Hochgenuss im Hochgebirge

Martin Sieberer, Gunther Döberl, Andreas Spitzer, Hermann HuFoto: TVB Paznaun – Ischgl ber und Benjamin Parth (v.l.) kochten auf.

Heidelberger Hütte: Gunther Döberl Gunther Döberl sieht in seiner Küche die Alpen als Speisekammer. Neue Techniken mit den alten Techniken wie Fermentieren, Trocknen und das Verwerten eines ganzen Tieres zu verbinden, ist zur Küchenphilosophie des Haubenkochs geworden. Seine größten Auszeichnungen: 4 Hauben (17 Punkte) im Gault&Millau, 4 Sterne (94 Punkte) im Guide A la Carte, 3 Gabeln (92 Punkte) im Falstaff Restaurantguide. Sein Küchenstil: regional und alpin mit Pfiff. Sein Schwerpunkt: Die moderne Interpretation bäuerlicher Traditionsgerichte. Sein Gericht für die Heidelberger Hütte: AlpenBolognese vom Wild mit Erdäpfelgnocchi Almstüberl: Martin Sieberer Für Martin Sieberer bedeutet Kochen Berufung. Das Gourmetrestaurant Paznaunerstube ist seit Beginn ein Fixpunkt zahlreicher Gourmets und Feinschmecker. Bereits 1997 wurde er als Aufsteiger des Jahres und das Gourmetrestaurant Paznaunerstube als erstes im Paznaun von Gault&Millau mit 2 Hauben ausgezeichnet. 1998 folgte die dritte Haube. Hinzu kamen die Auszeichnung zum „Gault&Millau Koch des Jahres 2000“, sowie Auszeichnungen in den verschiedensten Gourmetführern. Inzwischen zählt die Paznaunerstube zu den führenden Restaurants Österreichs und auch Sieberer`s Heimatbühne wurde mehrfach ausgezeichnet. Seit 2019 verzeichnet Martin Siebe-

rer in seinen Restaurants sieben Gault&Millau Hauben. Sein Gericht für das Almstüberl: Roulade vom Paznauner Hochlandrind mit Erdäpfel, Rauch und Zwiebel Ascherhütte: Andreas Spitzer Nach der Kochlehre in Maria Alm und lehrreichen Stationen in Ischgl ergriff Andreas Spitzer mit 24 Jahren die Chance als Küchenchef im ****S-Hotel Fliana durchzustarten. Heute holt er sich die besten Lebensmittel aus der ganzen Welt und versucht sie mit den heimischen Produkten und Kostbarkeiten aus dem Paznaun zu verbinden. Die Leidenschaft, die der Haubenkoch auf die Teller bringt, wurde mit drei Hauben von Gault&Millau bedacht. Sein Gericht für die Ascherhütte: Rindsgulasch mit Steinpilz-Bergkäse-Nockerl, Wildkräuter-Salat und Zwiebelknusper Wandern mit Spitzenköchen Wer in Begleitung der Köche wandern will, sollte sich folgende Termine merken: 26. Juli (Ascherhütte mit Andreas Spitzer), 9. August (Friedrichshafener Hütte mit Benjamin Parth), 16. August (Jamtalhütte mit Hermann Huber), 23. August (Heidelberger Hütte mit Gunther Döberl) und 6. September (Almstüberl mit Martin Sieberer). Wer lieber „genussradelt“: Alle Hütten des Kulinarischen Jakobswegs sind auch bequem mit dem E- oder Mountainbike erreichbar. Alle Infos und die Rezepte zum Download: www.kulinarischerjakobsweg. paznaun-ischgl.com.

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Den kulinarischen Jakobsweg könnte man angelehnt an den spanischen Pilgerweg „Camino de Santiago“ als „Camino de Gourmet“ bezeichnen - Die Route von der Ascherhütte bis zur Jamtalhütte führt Genuss-Pilger durch die hochalpine Landschaft hin zu den Gourmet-Highlights der fünf Paznauner Spitzenköche, die heuer die Patenschaft für jeweils eine Hütte übernommen haben. Wer von SpeckPfifferlingsknödel zur Roulade vom Paznauner Hochlandrind mit Erdäpfel, Rauch und Zwiebel wandert, dem bleibt nur Eines zu wünschen: „Buon Camino!“

Begeisterung bei Rundreise im Bezirk

Foto: Christine Hallbrucker

BEZIRK LANDECK. Das Programm der Reise „Tiroler Alpenzauber in Landeck“ begeistert deutsche Touristen. Nicht nur die einmalige Landschaft, auch das Sicherheitsgefühl auf der Reise konnte überzeugen. „Man hatte nie das Gefühl, in der Masse zu sein, sondern war ganz individuell unterwegs“, so Wolfgang Lau aus Dresden. „Die Reise hat sich gelohnt, wir hatten viele Erlebnisse, die Ausflüge waren fantastisch, die Reiseleitung absolut spitze. Jemandem, der sich gerade überlegt, ob er derzeit nach Tirol reisen kann, sage ich nur: mach’s.“ Mehr Eindrücke der Reisegruppe unter meinbezirk.at/4142613

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Hochgenuss im Hochgebirge beim Jakobsweg erleben Die 12. Auflage des kulinarischen Jakobswegs wurde vergangenes Wochenende eröffnet. Fünf Paznauner Spitzenköche präsentierSeite 45 ten ihre Gerichte.

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Bezirksblätter Landeck Die Lokalausgabe der Bezirksblätter Tirol Innsbruck, am 15.07.2020, Nr: 29, 52x/Jahr, Seite: 47 Druckauflage: 16 745, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13007628, SB: See

Foto: TVB Paznaun-Ischgl

Sonntags-Brunch am Berg in See SEE. Der Sonntags-Brunch im PanoramaRestaurant bzw. auf der Sonnenterrasse der Bergbahnen See wird auch 2020 durchgeführt. Das Buffet inkl. einem Heißgetränk nach Wahl und Live-Musik gibt es um 12,90 Euro pro Person. Ab 12. Juli 2020 findet der Sonntags-Brunch vierzehntägig statt. Alle Infos: www.bergbahn.com/ events. Beim PanoramaRestaurant haben die Bergbahnen See im heurigen Sommer OriginalAkku-Charger von Bosch, Shimano, Brose und Panasonic für die gängigsten E-Bike-Modelle. Zudem gibt es vier Steckdosen für mitgebrachte Ladegeräte. Die Betriebszeiten der Bergbahnen See sind täglich von 8:30 bis 12:00 und 13:00 bis 17:00 Uhr.

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Österreichische Ärztezeitung ÖAZ Die Zeitschrift der Ärztinnen und Ärzte Wien, am 15.07.2020, Nr: 13/14, 24x/Jahr, Seite: 26 Druckauflage: 47 077, Größe: 99,8%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13008331, SB: Ischgl

42,4 Prozent Durchseuchung in Ischgl Die Seroprävalenz der Bewohner von Ischgl liegt bei 42,2 Prozent, so die zentrale Erkenntnis der populationsbasierten Querschnittsstudie von Studienleiterin Univ. Prof. Dorothee von Laer vom Institut für Virologie der MedUni Innsbruck. Damit liegt die Anzahl der seropositiv Getesteten etwa sechs Mal höher als die Zahl der zuvor mittels PCR getesteten positiven Personen. Ende April wurden 1.500 Personen -- 79 Prozent der Einwohner - getestet. In Gröden wurden im Zuge g einer Studie bei 27 Prozent Antikörper gegen SARS-CoV-2 nachgewiesen; in Genf bei etvva zehn Prozent. Auch die Anwendungssicherheit der Test\rerfahren wurde ü untersucht. Die für SARS-CoV-2 typischen Immunglobuline IgA und IgG wurden in a zwei ELISA-Tests untersucht. Übereinstimmend positive Ergebnisse wurden als „Hin$ weis auf eine zurückliegende Infektion mit SARS-Co-2" beurteilt. Fiel je ein Test positiv 1> und negativ aus, erfolgte zur weiteren Abklärung ein Neutralisationstest. MedUni Innsbruck

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Die Presse Unabhängige Tageszeitung für Österreich Wien, am 16.07.2020, 312x/Jahr, Seite: 9 Druckauflage: 63 125, Größe: 100%, easyAPQ: _ Auftr.: 8420, Clip: 13009191, SB: Ischgl

Auch Skistar Pinturault hatte das Coronavirus Die Familie habe sich im Hotel in Courchevel infiziert. Paris. Der Skiweltcup-Gesamtzweite Alexis Pinturault ist im Frühling mit dem Coronavirus infiziert gewesen. „Ja, stimmt. Und nicht nur ich, meine ganze Familie. Frau, Vater, Bruder, alle. Aber es war kein großes Problem, wir haben es gut überstanden“, sagte der Franzose der „Kronen Zeitung“. Der 29-Jährige vermutet, dass sich seine Familie im eigenen Hotel in Courchevel angesteckt hat. „Das ist ein Tourismusort, da kommen viele Leute. Es läuft nicht viel anders ab als in Ischgl: viele Menschen, und Ende März noch keine Regeln“, so Pinturault, der sich derzeit in Tirol auf die Saison vorbereitet. Bis auf eine Beeinträchtigung des Geschmackssinns habe er keine Probleme mehr. (red.)

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