Jahresbericht 2021 der Creative Industries Styria

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Innovation und Kreativität haben in der Steiermark seit Langem einen besonderen Stellenwert. Das Land hat dieses Potenzial früh erkannt und im Jahr 2007 mit der Gründung der Creative Industries Styria die Weichenstellung für die strategische Weiterentwicklung dieses wichtigen Wirtschaftszweigs gelegt. Seitdem hat sich die steirische Kreativwirtschaft äußerst positiv entwickelt und sich einen internationalen Ruf aufgebaut.

Neue Formate in der Pandemie Die Resilienz der Kreativbranche zeigte sich auch in den Reaktionen auf die Pandemie und dem damit verbundenen Trend zur Online-Arbeit. Die Creative Industries Styria antwortete auf die neuen Herausforderungen mit einer Reihe neuer Formate, die Kreativ- und klassische Wirtschaft vernetzen und die Leistungen der Mitgliedsbetriebe sichtbar machen – auch und gerade in einer Zeit, in der flexibles, schnelles Handeln „out of the box“ gefragter ist denn ja. „Creative Voice“ ist ursprünglich als VideoFormat konzipiert worden, in dem einzelne Kreative sich selbst, ihre Arbeit und ihre Unternehmen vorstellen, Einblicke in ihren Alltag geben und gleichzeitig beschreiben, wie sie mit der neuen Situation umgehen. Die Serie erwies sich als überaus erfolgreich und das Format blieb über das ursprüngliche Thema hinaus bestehen. Immer mehr Unternehmen erstellten ihre eigenen Video-Clips und ein breites Spektrum an Themen bildete sich ab. Mittlerweile sind Dutzende von Clips auf der Webseite der Creative Industries Styria zu sehen. Als Weiterentwicklung von „Creative Voice“ kann man den neuen Podcast der Creative Industries Styria verstehen. Das Audioformat der Podcasts, das „Radio des Internets“, boomte in den Zeiten des Lockdowns geradezu. Auch die Creative Industries Styria erkannte das Potenzial dieses Mediums und stieg mit dem Podcast „Gespräche über Design, Kreativität und Business“ in die Produktion ein. Bekannte kreative Köpfe und Größen der steirischen Kreativszene

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berichten in den kurzweiligen Interviews über ihre Arbeit, über Trends und Themen der Branche und über Herausforderungen und Lösungen in ihren jeweiligen Aufgabenbereichen. Ende 2021 waren sechs Folgen auf allen gängigen PodcastPlattformen zu hören. Design Transfer Eine kluge Vernetzung von Design und Unternehmenskultur: Das ist das Ziel von „Design Transfer“, einem dreistufigen Beratungsprogramm und Leitprojekt der Creative Industries Styria. Zielgerichtetes und lösungsorientiertes Design ist das Um und Auf für moderne Unternehmen, um mit innovativen Konzepten zu glänzen und sich damit auch zukünftig gegen die Konkurrenz durchsetzen zu können. Das Projekt „Design Transfer“ vernetzt nicht nur Kreative und Unternehmen, sondern verschafft Unternehmen mit der Integration von Design bedeutende Vorteile, um ihr volles Potenzial zu entfalten, neue Kundenstämme zu erfassen und ihre Positionierung am Markt zu verbessern. In enger Zusammenarbeit mit der Unternehmensführung entwickelt die Creative Industries Styria dafür individuelle „Design Transfer“-Guidelines und filtert gezielt aus, welche Leistungen gebraucht werden, um strategische Entscheidungsfindungen zu optimieren und Unternehmensziele zu erreichen. Design wird zu einem wichtigen Konzept, das dabei hilft, neue Perspektiven zu klassischen Gestaltungsprozessen aufzuzeigen und damit den langfristigen Unternehmenserfolg zu sichern.

Die Creative Industries Styria

Auch in der schwierigen CoronaZeit hat die Kreativbranche mit ihrer geballten Innovationskraft rasch auf die Situation reagiert und konnte die Krise insgesamt gut meistern. Die Unternehmerinnen und Unternehmer haben Mut bewiesen, Chancen ergriffen und so zum wirtschaftlichen Aufschwung, den wir im vergangenen Jahr verzeichnen konnten, beigetragen. Die CIS ist als Netzwerkgesellschaft wesentlich an diesem Erfolg beteiligt und treibt als Motor die Zusammenarbeit zwischen Kreativunternehmen und Betrieben aus anderen Branchen stets voran. Mein besonderer Dank gilt Geschäftsführer Eberhard Schrempf und seinem Team für ihr großes Engagement. Ich bin davon überzeugt, dass dank ihrer Leistungen die steirische Kreativwirtschaft in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen wird.

Barbara Eibinger-Miedl Wirtschaftslandrätin Land Steiermark


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