LEBEN UND EINKAUFEN THEMA IM IN HEADER MARL
Großes Theater bei den Ruhrfestspielen 2022 Jede Menge großartiger Produktionen zu Gast in Marl Theater, Tanz, Musik und vieles mehr – die Ruhrfestspiele bringen Jahr für Jahr hochklassige Produktionen ins Vest. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren Corona auch dem größten deutschen Kulturfest einen Strich durch die Rechnung machte, können die Festspiele 2022 endlich wieder vor Live-Publikum stattfinden. Auch im Theater Marl warten in den kommenden Wochen kulturelle Highlights auf die Theaterfans. Den Auftakt der diesjährigen Marler Beiträge zu den Ruhrfestspielen macht die Deutschlandpremiere von Lamenta. Vom 7. bis 9. Mai erkunden neun griechische Tänzer zur Choreografie von Koen Augustijnen und Rosalba Torres Guerrero die alten kollektiven Bewegungen ihrer Heimat neu. Die Pest ist das erfolgreiche Theaterstück des Deutschen Theaters Berlin zu Albert Camus’ gleichnamigen Roman. Vom 13. bis 15. Mai haben die Zuschauer in drei Vorstellungen Gelegenheit in die beklemmende Geschichte von Doktor Bernard Rieux (brillant dargestellt von Božidar Kocevski) einzutauchen, der längst ahnt, was sonst niemand wahrhaben will: Die Pest hat Einzug gehalten in der algerischen Küstenstadt Oran. Für die Regie zeigt sich András Dömötör verantwortlich. Bitterböse und amüsant spinnen die preisgekrönten Figurenspieler Neville Tranter und Nikolaus Habjan die Geschichte des weltberühmten Musicals „The Sound of Music“ weiter und verhandeln dabei in The Hills are Alive aktuelle Entwicklungen der Migrationspolitik. Zwei Vorstellungen werden die Puppenspieler vom Schauspielhaus Graz am 17. und 18. Mai geben. Die Bullemänner sind Svetlana Svoroba, Augustin Upmann und Heinz Weißenberg. In ihrem 14. Bühnenprogramm „Muffensausen“ pflügen die Komiker aus Westfalen und ihre uk-
Aberweitzige Akrobatik bei Circular Vertigo (Foto: © Stephan Glagla)
rainische Pianistin abwechslungsreich und mit schnellen Rollenwechseln durchs Leben. Zu erleben am 20. Mai um 20 Uhr. Andreas Steinhöfel hat mit Die Mitte der Welt ein Kultbuch geschrieben, das mittlerweile auch verfilmt wurde. Mit magischem Realismus erzählt er eindringlich und befreiend vom Erwachsenwerden. Zugleich ist das Buch ein überzeugendes Plädoyer für mehr Akzeptanz und Toleranz. Moritz Beichl, ausgezeichnet mit dem Wiener Theaterpreis Nestroy, hat es am Jungen SchauSpielHaus Hamburg bildgewaltig inszeniert. „Die Mitte der Welt“ wird zwei Mal am 24. sowie noch ein Mal am 25. Mai aufgeführt. Die Kompanie Overhead Project aus Köln arbeitet an der Schnittstelle zwischen Tanz und zeitgenössischem Zirkus. In ihrer neuesten Arbeit Circular Vertigo vollzieht Tänzerin Mijin Kim
diesen Balanceakt. Unter der Regie von Tim Behren glänzt die Südkoreanerin in diesem Duett durch tänzerischen Ausdruck und klare Bühnenpräsenz. Ihr Spielpartner: Ein 100 kg schweres Pauschenpferd. Vom 27. bis 29. Mai. Vom 31. Mai bis 2. Juni jeweils um 20 Uhr nimmt der multidisziplinäre Wahnsinnsakrobat Rauli Dahlberg das Publikum bei O’DD mit auf eine faszinierende Abenteuerreise ins Innerste der Schwerkraft. Poetische Zauberei auf dem Trampolin, dynamische Ballbalance und schwindelerregende Kunststücke auf der Drehscheibe gehören zu inklusive. Das „Berliner Ensemble“ präsentiert am 4. und 5. Juni Mein Name sei Gantenbein nach dem Roman von Max Frisch. Regisseur Oliver Reese und Schauspieler Matthias Brandt, der nach 20 Jahren erstmals wieder auf die Theaterbühne zurückkehrt, gehen Frischs radikal moderner Suche nach der eigenen Identität nach. Am 6. Juni wird es „sportlich“. Arndt Zeigler entführt das Publikum mit seinem Programm Hat schon gelb! in seine persönliche „wunderbare Welt des Fußballs“. Das Folkwang Showcase 2022 – eine Mischung aus Oper, Musical, Tanz, Schauspiel und Physical Theatre – bildet dann mit Vorstellungen am 10. Juni sowie zwei Vorstellungen am 11. Juni den Abschluss der diesjährigen Ruhrfestspiele (zumindest in Marl).
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