JAGD IM
AUSGABE
03|20
BURGENLAND INFOBLATT DES BURGENLÄNDISCHEN LANDESJAGDVERBANDES
THEMENSCHWERPUNKT
ROTWILD: ZUWACHS, ZAHNSCHLIFF AB SEITE 5
IN DIESER AUSGABE: COVID-19 & HERBSTJAGDEN • ASP IN DEUTSCHLAND • BLEIVERBOT IN FEUCHT GEBIETEN • U. V. M.
Österreichische Post AG MZ 02Z030809 M Bgld. Landesjagdverband, Johann Permayer-Straße 2a, 7000 Eisenstadt
„ Ich ziehe deshalb den Herbst dem Frühjahr vor, weil das Auge im Herbst den Himmel, im Frühjahr aber die Erde sucht.“ Søren Kierkegaard
dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller | 1813 – 1855
EDITORIAL
Editorial
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© Foto: Burgenländischer Jagdverband
iebe Jägerinnen und Jäger! Immer wieder wird mir als amtierender Präsident von Jagd Österreich die Frage gestellt, wozu wir diesen Dachverband überhaupt brauchen und was er leistet? Die Antwort ist einfach: Wir brauchen ihn, um die jagdlichen Interessen der österreichischen Jägerinnen und Jäger auf nationaler und internationaler Ebene zu vertreten! Erfolgreiche Beispiele haben wir schon zu verzeichnen: der jagdliche Einsatz des Schalldämpfers wäre ohne koordinierte Vorgangsweise wohl nicht möglich geworden, genauso wenig wie die Erleichterung des Führens einer Faustfeuerwaffe. Im Bereich der kommenden Agrarpolitik (GAP bzw. ÖPUL) vertritt „Jagd Österreich“ die Jägerinnen und Jäger und versucht, gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer und dem Landwirtschafts-Ministerium, Förderrichtlinien zu erstellen, die vor allem dem Niederwild helfen sollen. Aber eine weitere Herausforderung steht schon an – und hier ist es schon fast fünf nach 12: ein Bleiverbot in Feuchtgebieten und im Umkreis von Feuchtgebieten – auch für Fuchs, Dachs und Niederwild – wurde im ersten Schritt durch den zuständigen Ausschuss auf EU-Ebene angenommen. Einen ausführlichen Bericht über dieses Vorhaben und die Auswirkungen findet Ihr auf Seite 20. Jagd Österreich kämpft gemeinsam mit anderen „gleichgesinnten“ Ländern dieses geplante Verbot zu kippen. Mit der Initiative „Wildes Österreich“ haben wir erstmals eine koordinierte Vermarktungsplattform für Wildbret und alle Anbieter (Direktvermarkter, Verarbeitungsbetriebe, Handel und Gastonomie) in Österreich geschaffen, die für eine gesteigerte Wertschätzung und Wertschöpfung für unser Wildbret sorgen soll. Mit interaktiver Karte sowie einer App ist es einfach und schnell möglich Wildbret in der Region zu beziehen. Die Initiative findet bei uns mit „Wildes Burgenland“ seine Fortsetzung. Ich appelliere an alle Jagdgesellschaften, sich bei uns bzw. bei „Jagd Österreich“ zu registrieren!
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Die Vermarktung setzt aber auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung im Bereich der Wildbret-Hygiene voraus. Für mich ist dabei die Untersuchung des Wildkörpers durch die Kundige Person obligatorisch – auch beim Eigenverzehr. Bitte beim Schwarzwild nicht auf die Trichinen-Probe vergessen. Wir wissen um die unterschiedliche Gebührenbehandlung bei der Post und sind bemüht, diese zu vereinheitlichen und eine für Jäger akzeptable Lösung zu finden. Die Verantwortung um die Trichinenuntersuchung liegt allerdings grundsätzlich bei der Veterinärabteilung der Landesregierung. Herbstzeit ist Erntezeit und wir haben die Möglichkeit, nicht nur unser Schalenwild portioniert oder im Ganzen abzugeben, auch die Strecke unserer Niederwildjagden kann – sauber zerwirkt und ansprechend verpackt – verkauft werden. Dies wird aber heuer aufgrund der schwierigen Marktsituation zur Herausforderung. Das hygienische Verarbeiten – auch im Rahmen der Direktvermarktung – ist unabdingbar, um die Qualität des Produkts zu halten und die Wertschöpfung zu steigern. Damit wünsche ich Euch für die Herbstjagden guten Anlauf und ein kräftiges Weidmannsheil. Bitte in Zeiten wie diesen immer ein Auge auf die gültigen Corona-Bestimmungen haben und auch die Sicherheit bei der Jagd nicht vergessen.
Weidmannsheil
Euer Landesjägermeister Ing. Roman Leitner
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Editorial
Inhaltsverzeichnis Thema: Rotwild Sinnesleistung und Zuwachs 5 Der Zahn der Zeit 10 Wildbret – Dry Aged 12 Wildbretvermarktung 16 Der Duncker´sche Muskelegel 17
Gesellschaftsjagden 28 Bgld. Jagdhundeprüfungs- 30 verein – Prüfungen 2020 Allergie-Pflanze Ragweed 32 Literatur 34 In der Verbandkanzlei erhältlich 36 Sonnen- & Mondkalender 37 Geburtstage 38
Thema: Der BLJV informiert
Thema: Aus den Bezirken
Afrikanische Schweinepest Komplettes Bleiverbot in Feuchtgebieten möglich Die Werkstattnatur in Coronazeiten Naturerlebnistage der Werkstatt Natur Familienfest am Bio-Landgut Esterhazy Nachruf Ehrenbezirks- jägermeister Josef Rath
– Eisenstadt – Oberpullendorf – Oberwart – Güssing – Jennersdorf
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News aus der Verbandskanzlei: 43
© Photo by Nathan Dumlao on Unsplash
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IMPRESSUM: Eigentümer, Herausgeber und Medieninhaber: Burgenländischer Landesjagdverband (BLJV), 7000 Eisenstadt, Johann Permayer-Straße 2a, Telefon 02682 66878, Fax 02682 66878-15, E-Mail: info@bljv.at, Website: www.bljv.at | Verlag: CRM Medientrend GmbH, Neudorferstraße – Betriebsgebiet 3, 7111 Parndorf | Redaktion und Bearbeitung: Verbandskanzlei des BLJV, Geschäftsführer Dipl.-Ing. Andreas Duscher | Nach dem Mediengesetz für den Inhalt verantwortlich: Landesjägermeister Ing. Roman Leitner. Für die Beiträge, die mit Namen gezeichnet sind, trägt der Autor die Verantwortung. | Anzeigenkontakt: Burgenländischer Landesjagdverband (BLJV), Telefon 02682 66878, E-Mail: info@bljv.at | Produktion: Bohmann Repro-Media und Online GmbH, Leberstraße 122, 1110 Wien, E -Mail: production@repromedia.at | Druckerei: Wograndl Druck GmbH, Druckweg 1, 7210 Mattersburg | Aufgrund der besseren Lesbarkeit wird manchmal nur die männliche Schreibweise verwendet. Sie bezieht sich dann auf beide Geschlechter gleichermaßen. | C overfoto: by Pixabay |
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Fachliches
Sinnesleistung und Zuwachs – Rotwild wird unterschätzt Trotz intensivster Bejagung wachsen Rotwildbestände mancherorts weiter an. Dies nicht zu-letzt, weil Rotwild in seinen Sinnesleistungen und Zuwachsraten unterschätzt wird. Hohe Ab-schussvorgaben und verzögerte Abschusserfüllung erhöhen meist den Jagddruck und verän-dern das Raum-Zeit-Verhalten des „belehrten“ Rotwildes. Mit steigendem Bejagungsaufwand und meist sinkendem Abschusserfolg lässt die Motivation der verantwortlichen Jäger nach und das Ziel einer effizienten Rotwildregulierung rückt immer weiter in die Ferne. Nicht zu vernach-lässigen ist auch der mit den steigenden Schwarzwildbeständen zunehmende Jagddruck auf Schwarzwild, der ebenfalls Auswirkungen auf das Raum-Zeit-Verhalten des Rotwildes hat. Univ. Doz. Dr. Armin Deutz
© Foto: A. Duscher
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ährend der Wolf das Rotwild in Rudeln jagt(e), wird es heute vom Menschen vielerorts nach „Luchsmanier“, also bei der Einzeljagd, erlegt. Doch es hat herausgefunden, wie es sich dieser Form der Bejagung sehr erfolgreich entziehen kann. So passt es sein Raumnutzungsverhalten sehr geschickt der jeweiligen Bejagungsstrategie an. In Bergrevieren hat das Rotwild zwei un-terschiedliche Strategien entwickelt, um sich der Bejagung zu entziehen – entweder im Auswei-chen in extrem schwierig bejagbares Gelände (z.B. unerschlossene Hochlagen) oder Zurückzie-hen in deckungsreiche Waldeinstände. Im Flachland dienen selbst Maisfelder oder Schilfflächen als deckungsreiche sicher Einstände. Warum sollte das Wild also bei Tageslicht auf Freiflächen austreten, wenn es dort erfahrungs-gemäß zu bestimmten Zeiten besonders gefährlich ist? Durch langjährig hohen Jagddruck auf den Freiflächen ist diese Tendenz gewaltig verstärkt worden (vor allem durch Abendansitze am Waldrand, wenn das hungrige Wild auf Grünlandflächen ausziehen will). Wie in Telemetrie-Pro03/2020
jekten wiederholt gezeigt werden kann, ist „klug geschossenes“ Rotwild nur noch selten auf guten Äsungsflächen außerhalb der Deckung anzutreffen – und wenn, dann allenfalls während der Nachtstunden. Es bleibt zwar dämmerungsaktiv, aber eben innerhalb der schützenden Ein-stände.
Sinnesleistungen, Erfahrung und Erbgut Bei dem Vermögen, die menschliche Witterung auf einige 100 Meter bis über einen Kilometer zu wittern und negative Erfahrungen rund fünf Jahre zu speichern, darf man sich dann nicht wundern, wenn Rotwild unsichtbar
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scheinlichkeit erlegt wurden. In vielen Revieren ist es beispielsweise nur mehr wichtig, dass genügend Wild zur Strecke gebracht wird, denn die Zeit ist oftmals (leider) nicht mehr gegeben, um tatsächlich selektiv zu jagen oder wenn möglich, den Schuss in größere Ru-del zu vermeiden (stumme Zeugen!). Nicht nur, dass die Anzahl scheuerer Tiere stetig zunimmt, dieses scheue Verhalten der immer größer werdenden Gruppe wird auch an Kälber und Schmal-stücke weitergeben und die Spirale beginnt sich weiter zu drehen. Und noch weitergedacht, stellt sich die Frage, wie lange es dauert, bis sich solche, dem Überleben dienende Verhaltensweisen auch genetisch durchsetzen und zusätzlich über das Erbgut weitergegeben werden, wenn dies nicht bereits über den „Charakter“ der Fall ist. Strategien zur Rotwildbejagung Ohne angestammte Bejagungsmethoden revolutionieren zu wollen, wäre es mit etwas revier-übergreifendem Denken – zumindest in Reduktionsphasen –
zielführender, anstatt einen klein-räumigen permanenten Jagddruck in Einzeljagd auszuüben, übergreifend sowohl Ruhezonen einzurichten als auch Rotwild zwischendurch (nach Wolfsmanier) in Gemeinschaftsjagden zu bejagen. Ob es sich dabei um Gemeinschaftsansitze (mit leichtem Anrühren) oder Bewegungs-jagden mit Treibern und/oder Hunden handelt, ist regional abzustimmen, sollte aber günstigenfalls auch über Reviergrenzen hinausgehen. Unter Berücksichtigung günstiger Witterungs- und Windverhältnisse wären solche Jagden auch kurzfristig planbar. Solche Bewegungsjagden sind jedoch keine Veranstaltungen für Pflicht- oder Höflichkeitseinladungen, sondern erfordern von den Beteiligten erhebliches jagdliches Geschick, um nicht mit Negativerlebnissen bei „stummen Zeugen“ das Rotwild weiter lernen zu lassen. In diesem Zusammenhang wird von „belehrten Populationen“ gesprochen, die jagdliche Fehler sehr lange nachtragen. Ansätze zur Verwendung von Nachtsichtgeräten und 03/2020
© Foto: Burkhard Stöcker
wird. In Bezug auf die Jagd sollte neben den beeindrucken-den Sinnesleistungen des Wildes auch das Verhalten in Bezug auf die „Charaktereigenschaften“ der Einzelindividuen im Hinterkopf behalten werden. Eine größere, mehrjährige Untersuchung an Wapitis zeigte hierzu interessante Ergebnisse. So ließen sich die besenderten Tiere zwei gro-ßen Gruppen zuordnen: Entweder es waren vorsichtige Stücke, welche sich kleinräumiger be-wegten, vorrangig in deckungsreichem Gelände unterwegs waren und sich gerne versteckten oder sie gehörten zur Gruppe von agileren, bewegungsfreudigeren Tieren, welche auch häufiger in lichten Arealen oder auf Freiflächen anzutreffen waren. Der Nachteil dieses Verhaltens war allerdings, dass Tiere mit diesem Verhalten öfter, weil leichter, von Jägern erlegt wurden. Denkt man diese Studie weiter, so würde es für das heimische Rotwild bedeuten, dass sich langfristig die Anzahl der im Verhalten scheueren Stücke immer weiter erhöht, weil die „unvorsichtigeren“ mit höherer Wahr-
Fachliches
ebensolchen Zielhilfen sind da keinesfalls ein Ausweg, sondern sie würden den Schadensdruck durch zunehmende Unsicherheit des Rotwildes nochmals erhöhen. Eine günstige Jagdstrategie bestünde darin, Jagdmethoden zu verwenden, die den Lerneffekt für das Wild möglichst geringhalten. Dazu kann es auch sinnvoll sein, zwischen Jagdmethoden (Einzeljagd, Intervallbejagung, Gemeinschaftsjagden, wo nötig Schwerpunktbejagung) räumlich und zeitlich zu wechseln und entsprechende Ruhezonen einzurichten.
Mit Gefühl zum Erfolg Wer dem Rotwild Gutes tun will, setzt sich mittel- bis langfristige Ziele, hält diese konsequent ein und adaptiert sie nach Bedarf. Überhöhte Rotwildbestände sollen dem Lebensraum ange-passt werden und die Jäger stehen dieser Forderung oft ratlos gegenüber, da man meist ohnehin die jagdliche Umsetzungsgrenze bereits erreicht hat. Um einen überhöhten Rotwildbestand bei konsequenter Umsetzung (Abschusshöhe und -zusammensetzung) nachhaltig zu regulieren, braucht es Zeit (zumindest 4 bis 6 Jahre). Erfahrene Rotwildjäger nehmen sich dazu mehr Zeit, um sich mit dem Revier, den Windverhältnissen, den Wechseln des Wildes und seinen Traditio-nen intensiv auseinanderzusetzen. Hierfür braucht es auch regionale, revierübergreifende Lö-sungsansätze und fachliche Unterstützung in Problemgebieten vor Ort. Ruhezonen stellen Ausgleichszonen zu
den Bejagungsgebieten dar. Dem Rotwild wird trotz hoher Abschussvorgaben genügend Raum gegeben, wo es ungestört seinen natürlichen Tagesrhythmus einhalten kann. Diese Vertrautheit kann in angrenzenden Intervallbejagungsflächen gezielt ausgenutzt und dadurch die jagdliche Effizienz gesteigert werden. Eine gute Schießleistung, körperliche Kondition sowie jagdliches Gespür sind für den Erfolg solcher Überraschungseffekte ausschlaggebend. Diese kreativen Anpassungsformen der Beja-gung auf lernfähiges Rotwild erfolgen auf sehr kleinräumigen Gebieten (punktuelle Intervallbe-jagung mit hoher Strecke) und stehen mit einer „strategischen Ruhephase“ vor der Brunft nicht in Konflikt. Der Jagddruck auf den verbleibenden Bestand bleibt minimal. Ein zusätzlicher posi-tiver Aspekt ist, dass in solchen Bejagungsphasen vermehrt Kälber samt Alttieren erlegt werden,
© Grafik: H. Bretis (2)
Ein vom GV ausgeglichener Rotwildbestand (links Hirsche, rechts Tiere) mit 100 Stück Rotwild bringt jährlich rund 34 Kälber (Grafik: H. Bretis)
Ein Rotwildbestand von 100 Stück mit einem GV von 1 : 2 (links Hirsche, rechts Tiere) bringt jährlich rund 45 Kälber 03/2020
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Fachliches
was in Reduktionsphasen außerordentlich wichtig ist. In solchen Phasen kann auch angedacht werden, Ruhezonen ein- bis zweimal jährlich effizient für Reduktionsabschüsse (Kahlwild) zu nutzen. In der jagdlichen Praxis wird das Prinzip der Intervallbejagung manch-
ROTWILDREGULIERUNG – ABER WIE? von A. Deutz, H. Bretis und F. Völk, 168 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, Leopold Stocker Verlag, Graz. Aus dem Inhalt des Buches: • Gründe für Rotwildregulierung bzw. -reduktion • Störung des Rotwildes, Jagddruck, „unsichtbares“ Rotwild • Über die Sinneswelt des Rotwildes • Äsungsverhalten und Verdauung des Rotwildes • Rotwild als Schädling und Seuchenreservoir? • „Schadauslöser“ im Wald und Grünland • Zur Praxis der Erfassung von Rotwildbeständen • Abschussplanung und Abschussszenarien – Weniger ist oft mehr! • Wildbretgewichte sollen uns interessieren … • Altersschätzung und -bestimmung beim Rotwild • Rotwildreduktion braucht Wahlabschuss • Bejagungsstrategien und Jagderfolg • Wildstandsregulierung im Großrevier und in der Gemeindejagd • Arten von Bewegungsjagden • Zukunftssicherung für die Jagd auf Rotwild
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mal unzweckmä-ßig eingesetzt oder sogar gänzlich missverstanden. Ein Intervall sollte sich zeitlich nicht starr an ein Datum halten, sondern vielmehr am Wettergeschehen orientieren. Es kann vorkommen, dass in einem vorgesehenen Bejagungsintervall nur an wenigen Tagen sinnvoll auf Rotwild gejagt werden kann, weil das Wetter keinen Jagderfolg verspricht. Daher muss der Intervallbeginn variabel gestaltet sein. Gemeinschaftsansitze können bei gut geplanter Durchführung durchaus beachtliche Erfolge (vor allem am Morgen) haben. Voraussetzung ist, dass die Organisatoren die Gewohnheiten des Rotwildes in ihrem Revier gut kennen. Die Ansitzeinrichtungen sind an strategisch günstigen Positionen einzurichten und dürfen nicht zu nahe an Hauptwechseln angebracht sein. Die Wind-situation ist bei Gemeinschaftsansitzen unbedingt mit zu berücksichtigen, zudem darf diese Jagdform nicht zu häufig gewählt werden, da sich Rotwild bezüglich negativer Erlebnisse äußerst sensibel und nachtragend verhält. Planungsfehler (Stände nicht vorbereitet, ungeübte Schützen, unkoordinierte Anfahrt etc.) oder ungeeignete Witterung sowie unvorsichtiges An-stellen können den Erfolg von Gemeinschaftsansitzen stark schmälern oder gar zur Frustration führen. Es gibt aber auch Revierteile, in denen die professionelle Einzeljagd durchaus erfolgver-sprechender sein kann. Erfahrungsgemäß lassen sich Gemeinschaftsansitze auf Rotwild auch nicht Wochen oder Monate vorher terminlich festsetzen. Flexible Planungen je nach Witterung und Wildbestand sind gefragt. Das oberste Ziel nach jeder Reduktionsphase sollte es sein, noch vertrautes Wild mit einer guten Struktur im Revier zu haben. Jeder Rotwildspezialist hat unter-schiedliche Strategien, um diese zu erreichen. Jedes Revier hat andere Voraussetzungen (Jäger, Gelände, Erschließung, Größe usw.) und wird unterschiedliche, teils
gegensätzliche Ansätze entwickeln, um zum gleichen Erfolg zu kommen. Notwendig sind jedenfalls Einfühlungsvermögen für Rotwild sowie ein mehrjähriges Durchhaltevermögen und nicht blindes Vertrauen auf die Technik. Beispiele zur Zuwachsleistung Bei Vorliegen eines verschobenen Geschlechterverhältnisses (GV) in Richtung weiblichen Wil-des ist die jagdgesetzliche Vorgabe (die sich auf ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis be-zieht) nicht ausreichend, um Rotwild zu regulieren (das GV zu korrigieren) oder gar zu reduzie-ren (den Bestand abzusenken). Ein Beharren auf 30% Hirsche, 30% Tiere und 40% Nach-wuchsstücke würde zu einer weiteren Verschiebung des GV führen. In Gebieten mit steigenden Beständen und meist auch zunehmenden RotwildAbschüssen (auf-fällig ist dabei oft ein steigender Anteil an jungen Stücken, was für einen „produktiven“ Rot-wildbestand spricht) ist ein weiteres Anwachsen des Rotwildbestandes zu vermeiden. Dazu sind die Abschüsse beim Kahlwild anzuheben. Tiere und Kälber sollten zu gleichen Teilen angeho-ben werden, um eine erfolgreiche Regulierung des Rotwildbestandes gewährleisten zu können (Abschuss der „Produzenten“, sprich der Tiere), zumal bei der Freigabe der Tiere in dieser Frei-gabe auch Schmaltiere enthalten sind (deshalb nicht Vorgabe 30% Hirsche, 30% Tiere und 40% Nachwuchsstücke). Für Gebiete mit einem Überhang an weiblichem Wild wird deshalb bei-spielsweise in Kärnten eine Abschussvorgabe von 20% Hirsche, 40% Tiere und 40% Kälber erfolgreich umgesetzt. In Abschussvorschlägen für die burgenländischen Bezirke wurde in mo-deraterer Form eine Abschussvorgabe von 28% Hirsche, 36% Tiere und 36% Nachwuchsstücke vorgeschlagen. •
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MORE
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Fachliches
Der Zahn der Zeit
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ach stundenlangem Ansitzen ist es endlich soweit und ein passender Hirsch konnte erlegt werden, Waidmannsheil! Aber wurde er wirklich richtig angesprochen? Ein Blick in den Äser wirft oft Zweifel auf und führt nicht selten zu Streitereien. Die Altersansprache beim Rotwild nur anhand von äußerlichen Körpermerkmalen ist eine sehr heikle Angelegenheit und führt oft zu Fehlern. Dass mehrere Faktoren wie Körpergröße- und bau, Körperhaltung, Verhalten, Geweih etc. zu beachten sind, ist seit langem kein Geheimnis. Diese unter Zeitdruck, schlechtem Licht oder Wetter und mangelnder Erfahrung richtig zuzuordnen, ist vor allem für diejenigen, die nicht so viel Zeit im Revier verbringen, oft eine unmögliche Aufgabe. Aufgrund bestimmter anatomischer und entwicklungsphysiologischer Eigenschaften sind die Zähne für eine genaue Altersbestimmung am besten ge-
eignet. Bei der Geburt sind beim Rotwildkalb im Unterkiefer alle Schneidezähne sowie der Eckzahn vorhanden. Die Prämolaren im Ober- und Unterkiefer sowie die Grandeln ragen mit der Spitze aus dem Zahnfleisch. Im zweiten Lebensmonat ist das Milchgebiss vollständig entwickelt. Im vierten Lebensmonat wächst der M1 als Dauerzahn. Nach einer mehrmonatigen Pause wächst der M2 als Dauerzahn in der Zeit vom elften bis zwölften Lebensmonat. Zwischen dem 14. und 19. Lebensmonat werden die Schneidezähne und die Eckzähne des Milchgebisses gewechselt. Im 21. Lebensmonat wächst der M3 als Dauerzahn heraus. Zwischen dem 24. und 25. Lebensmonat werden als letzte die Prämolare des Milchgebisses durch die Dauerzähne ersetzt. Altersbestimmungsmethoden, die auf der Untersuchung von den Zahnmerkmalen, vor allem im Unterkiefer, aufbauen, wurden schon im Jahr 1903 von
Hohes Alter, Kieferfehlstellungen sowie Knochenabbau durch Entzündungen erschweren das Bestimmen von dem genauen Alter anhand von der Zahnabnutzung, hier ist mit diesem Verfahren nur eine Schätzung möglich. Die Zahnzementmethode liefert dagegen genaue Ergebnisse.
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NEHRING publiziert. Damals hat man sich nur auf den Abnutzungsgrad der Zähne konzentriert. Diese Methode wurde vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) im Auftrag des Niederösterreichischem Landesjagdverband und der Kärntner Jägerschaft überarbeitet und ist heute in der Praxis die am häufigsten verwendete. Die Bewertungskriterien wurden dafür anhand exakter Altersbestimmungen neu bewertet. Es wurde ein Computerprogramm entwickelt, das eine korrekte Bestimmung der Altersklasse alleine durch Bewertung der Zahnabnutzung bei bis 95 Prozent der Fälle erreicht. Die exakte Altersbestimmung erfolgt mittels der Zementzonenanalyse nach MITCHELL. Dieses Verfahren ist jedoch viel aufwändiger und wird in der Regel nur bei strittigen Fällen angewendet. Die Methode basiert auf der Analyse von dem Zahnzement, der während des ganzen Lebens zwischen den Zahnwurzeln abgelagert wird. Durch diese Ablagerung wird der Zahn aus dem Zahnfächer gehoben und so die Abnutzung an der Krone kompensiert. Die Ablagerung erfolgt im Winter, wenn das Rotwild die Stoffwechselaktivität stark absenkt, viel langsamer als im Sommer. Im Sommer entstehen weniger dichte Linien, die im dünnen Schnitt heller und breiter erscheinen. Die dichteren Winterlinien erscheinen dagegen dunkel und schmal. Für die Herstellung der für die Altersbestimmung geeigneten Zahnschnitte, auch Zahnschliff genannt, wird i.d.R. der 1. Molar (M1) verwendet, da dieser Backenzahn schon im Alter von 4 Monaten als erster Dauerzahn wächst. 03/2020
© Alle Fotos: Forschungsinstitut für Wildtierkunde/Wien
Altersbestimmung beim Rotwild mittels Zahnschliff
Fachliches
Die Zahnzementzonen hier als breite weiße Linien zu sehen. Es kommt oft zu einer seitlichen Verschiebung vom Zahnzement weshalb die maximale Anzahl der Linien nicht immer in der Mitte vom Schnitt zu sehen ist. In dieser Situation gilt: mehr hilft mehr! Mehrere Schnittflächen bringen Klarheit und das exakte Alter kann festgestellt werden. Der M1 wird dabei zuerst mit einer Knochensäge aus dem Unterkiefer herausgeschnitten und im nächsten Schritt auf einem Alublock mittels Thermokleber eingebettet. Die Schnittebene verläuft längs und der erste Schnitt wird an dem äußeren Kauranddentin angesetzt. Die Schnitte werden mittels einer 0,4 mm starken Diamattrennscheibe auf einer Trennschleifmaschine unter Wasserkühlung angefertigt. Die Dünnschnitte sind zwischen 0,1 und 0,5mm stark. Die Auswertung erfolgt in einem vier Augen Prinzip unter einem Binokular. Dabei werden verschieden Lichtfilter verwendet, um die Linien möglichst gut sichtbar zu machen. Die Vorbereitung der Schnitte ist überall mehr oder weniger gleich, bei der Auswertung dagegen gibt es jedoch immer wieder Diskussionen darüber, ob die Anzahl der sichtbaren Linien tatsächlich dem exakten Alter entspricht, oder ob man eine Fehlertoleranz von plus oder minus einem Jahr zugestehen muss. Schon MITCHELL wies darauf hin, dass die Anzahl der Sommerlinien dem tatsächlichen Alter entspricht, wenn die erste Sommerlinie erkennbar ist. Diese 03/2020
Der M1 ist hier in dem blauen Rahmen zu sehen. Die rote Linie repräsentiert die Schnittebene.
Sommerlinie ist oft sehr filigran und dadurch flächenmäßig nicht so weit um die Zahnwurzeln verbreitet wie die drauf folgende Linien. Wenn für die Untersuchung nur 1 oder wenige Schnitte gemacht werden ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese oder eine andere Linie verfehlt wird relativ hoch. Zudem kann es passieren, dass eine Linie auf einem der Schnitte gesplittert ist und als zwei gewertet wird. Um solche Fehler möglichst auszuschließen, werden bei uns am FIWI seit langem in jedem Fall immer sechs Schnitte angefertigt. Damit stehen uns je Zahn 12 Seiten für die Auswertung zur Verfügung. Auch wenn es einen höheren Aufwand bedeutet, erlaubt uns diese Vorgehensweise die Altersbestimmung nach der Anzahl der sichtbaren Sommerlinien ohne Fehler zu machen. Um diese wissenschaftlich zu untermauern haben wir bei 29 geschnittenen M1 simuliert, zu welchem Ergebnis man kommt, wenn man nur eine, zwei, oder bis zu 12 Schnittflächen beurteilt. Für die statistische Auswertung haben wir aus jedem von 29 Kiefer 1 Schnittfläche per Zufallsprinzip ausge-
wertet. Im nächsten Schritt wurden jeweils zwei Schnittflächen gewählt und ausgewertet, dann drei Schnittflächen und so weiter. Diese zufällige Auswahl wurde 1000 Mal wiederholt. Die Ergebnisse zeigten uns, dass mit nur einem Schnitt das tatsächliche Alter stets unterschätzt wurde. Erst mit mindestens 5 Schnitten (unser Standardverfahren sind 6 Schnitte) wird die maximale Anzahl der Sommerlinien festgestellt. Mit diesem, am FIWI routinemäßig praktizierten Verfahren, wird die Unsicherheit bei der Altersbestimmung beseitigt und damit ein wichtiger Beitrag zur Klärung strittiger Fälle geleistet. •
KONTAKT Aldin Selimovic, MSc Angewandte Ökologie Forschungs institut für Wildtierkunde und Ökologie Department für Interdisziplinäre Lebenswissenschaften Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) Savoyenstrasse 1, 1160 Wien
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Fachliches
BEGRIFFSERKÄRUNG: Abschnitte Reste, die nach dem Zuputzen übrig bleiben, je nach Beschaffenheit können diese auch verkocht werden. Maillard-Reaktion Beschreibt eine Bräunungsreaktion die beim Frittieren und Braten zu beobachten ist. Durch diese Reaktion entsteht das typische Aroma und die typische Farbe von Gerösteten oder Gebratenem. Die dafür verantwortliche Viehlzahl an Reaktionen, die bei diesem Prozess ablaufen, sind bis heute nicht exakt definiert. Sous vide Bezeichnet das Garen unter Vakuum (Vakuumverpackung) von Fleisch, Fisch oder Gemüse bei niedrigen Temperaturen unter 100 °C.
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Fachliches
Wildbret – Dry aged Ein Selbstversuch
© Fotos: freepik.com/KamranAydinov, Fabian Grimm
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ry Aged Beef“ – frei übersetzt mit „trocken gealtertes Fleisch“ – ist ein Trend, der nicht nur unter Steak Kennern immer größere Beliebtheit erlangt. Dabei ist das eine jahrhundertalte Technik der Fleischreifung. Veterinär Referent Bernhard Takacs und Haubenkoch Georg Gossi haben den Selbstversuch gewagt: Zwei Rehböcke wurden für den Versuch verwendet. Wichtig für die Vorbereitung ist ein sauberer, hygienischer Schuss. Dennoch wurde kein Risiko eingegangen und die vorderen Hälften wurden - wie gewohnt - innerhalb weniger Tage verarbeitet. Eine mögliche Kontaminierung des Fleisches durch den Schusskanal kann bereits die Reifung negativ beeinträchtigen. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung der hinteren Wild-Hälfte sind die grundsätzlich größeren Wildbret-Stücke. Nach dem entsprechend sorgfältigen Aufbrechen (keine Kontamination durch Pansen- oder Darminhalt), blieb das Schloss ungeöffnet, die Decke verblieb am Wildkörper (natürliche „Verpackung“) und die Wirbelsäule wurde nach der letzten Rippe durchtrennt. Achtung: Bauchlappen entfernen!! Dieses Paket blieb dann offen mehrere Wochen in der Kühlkammer bei 4 °C hängen. Aufgrund von unterschiedlichen Erlegungszeitpunkten kamen je ein Rehbock mit eine Hängezeit von 3 Wochen (Bock 1) bzw. 4 Wochen (Bock 2) zum Verkochen bzw. Verkosten durch Haubenkoch Georg Gossi. Dabei wurden die hinteren Hälften inkl. Rücken verarbeitet. Karkassen: Die Karkassen wurden zu zwei Fonds, hell und dunkel verarbeitet, wobei die 03/2020
Rehkrone Reifung der Knochen kein geschmacklicher Nachteil war. Beide Fonds waren im Geschmack kaum vom Ergebnis mit herkömmlichen Ausgangsmaterial zu unterscheiden. Etwas intensiver, leicht „nussige“ Noten. Allgemein sehr gute Geschmacksentwicklung. Nachteilig war die Notwendigkeit etwas mehr aussortieren zu müssen, da einige der außenliegenden Knochenenden aufgrund der offenen Lagerung nicht mehr sicher verwendet werden konnten.
Abschnitte Die Abschnitte wurden faschiert und zu Ragout „Bolognaise“ verarbeitet. Das Fleisch nahm die Bräunung sehr gut an, ohne Wasser zu lassen. Im Geschmack intensiv und sauber. Verträgt intensive Gewürze und behält klaren Rehgeschmack Unterschenkel Wurden im Ganzen als Curry geschmort – im Bräter, nach dem Garen abgelöst
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Bei sorgsamen Aufbrechen bleibt die hintere Reh-Hälfte von Kontamination verschont.
Keule, sauber zugeputzt und bereit zum weiteren Zerlegen
Tatar - sehr cremig, buttrig; fantastischer Eigengeschmack und auffällige Farbe
und geschnitten. Mit rund 4,5 Stunden bei 120° C war die notwendige Garzeit länger als erwartet. Der Garverlust kleiner als erwartet. Im Ergebnis schöner Biss und feste, aber leicht zu kauende Konsistenz. Das Fleisch hielt den verwendeten Gewürzen (Zimt, Ingwer, Sternanis, Pfeffer, Fenchel, Nelken, Kreuzkümmel und Koriander) sehr gut stand. Eigengeschmack sehr gut erhalten. Saft deutlich nach Reh trotz vieler Aromaten. Abschnitte vom Schlögel und Rücken
wurden zu Tatar verarbeitet. Tatar mit sehr schöner Farbe (saftiges Rot mit leicht violettem Einschlag). Intensiv und angenehm im Eigengeschmack. Zusätzlich wurde das Tatar mit verschieden intensiven Würzungen und Zutaten probiert. Die Konsistenz war erstaunlich „buttrig“ trotz eigentlich keinem Fettanteil. Der Favorit war mit nur leichter Würze (Zitronenabrieb, Zitronensaft, Olivenöl, Salz, Pfeffer) wobei sich auch intensivere Varianten als sehr gute Option erwiesen, da der Eigengeschmack besser stand hielt als bei konventionellem Ausgangsmaterial.
außen nach innen rosa, wobei Bock 1 (3 Wochen) etwas heller und rosiger war, Bock 2 (4 Wochen) etwas dunkler und eher rötlich. Nach kurzem Rasten auch kaum auslaufendes Fleischwasser. Im Geschmack war Bock 1 sehr rund und harmonisch, Bock 2 etwas „reifer“ und leicht nach Leber. Auffällig war das sich im sous vide Beutel kein Saft gebildet hat und der typische Nebengeschmack bei sous vide garen gar nicht vorhanden war. Vom Biss her wiesen beide Stücke eine erstaunlich schöne Konsistenz auf. Deutlicher Biss und Festigkeit ohne hart oder zäh zu sein. Die Versuche mit Butter, Rosmarin und Thymian ergaben das erwartete „bessere“ Ergebnis, wobei auffällig war, dass sich vor allem auch der Eigengeschmack schöner entwickelte.
WAS IST TROCKENREIFUNG? Beim „Dry Aging“ oder „Trockenreifen“ hängt das Fleisch mehrere Wochen an der Luft. Essentiell ist dabei die einwandfreie hygienische Verarbeitung bzw. Vorbereitung der Wildbret-Teile, die in dieser Form reifen sollen. Dafür eignen sich nur die hinteren Bereiche des Wildes die weder durch Schusskanal oder einem Pansenschuss durch Keime belastet sind. Bei der Trockenreifung bildet sich eine trockene Schicht, die das Muskelfleisch schützt und gleichzeitig die Aromen
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Rücken: Kurz gebraten Die Rücken wurden von Bock 1 und Bock 2 jeweils zum Vergleich parallel zubereitet. Jeweils sous vide bei 54°C und 45min, danach mit Butter und Rosmarin und Thymian gebräunt und jeweils auch ganz ohne Aromaten. Bock 1 und 2 lieferten sehr schöne Ergebnisse. Beide nahmen die Maillard Reaktion beim Braten ausnehmend gut an. Im Anschnitt sehr gleichmäßig von
Keule Kurz gebraten nach selbem Muster wie der Rücken Die Keule wurde ausgelöst und in Unterschale, Oberschale, Hüfte und Nuss zerlegt. Alle diese Teile wurden als Bock 1 und Bock 2 im Vergleich parallel zubereitet. 03/2020
© Fotos: Ch. Toth, G. Gossi (2)
Fachliches
© Fotos: G. Gossi (2)
ZUR PERSON
Das Curry aus der Keule nach dem Auslösen
Auffällig, dass nach kurzem Rasten kaum Fleischsaft ausläuft.
Sous vide bei 54°C für 90 Minuten und dann wieder natur und mit Butter und Rosmarin und Thymian gebraten. Im Ergebnis zusammengefasst waren alle Ergebnisse außergewöhnlich gut. Bock 2 (4 Wochen) bei allen Stücken als etwas „besser“, jedenfalls intensiver und spannender, bewertet. Alle Teile waren bestens als Stücke zum rosa braten geeignet – Auffällig war, dass die Unterschale von Bock 2 von allen Anwesenden als das Beste Stück beurteilt wurde. Die Kategorien Konsistenz, Optik und Geschmack wurden dabei jeweils als das beste des Tages bewertet.
aber kein bisschen zäh. Keine zu Fasern zerkochten Stücke. Aus der Perspektive Geschmack wurde das Gulasch als klassische Version zubereitet und dann verkostet mit sehr positiven Eindrücken. Als Vergleich wurde die Hälfte aber auch mit Schokolade und Orange gewürzt und abgeschmeckt, wobei sich bei dieser Version der Rehgeschmack erstaunlich gut halten konnte und so ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis erzielt wurde.
Gulasch Alle beim Zerteilen und Zuputzen anfallenden Abschnitte, vor allem aus der Unterkeule, die nicht für Faschiertes benützt wurden, wurden zu Gulasch verarbeitet. Auffällig war hier, ebenso wie beim Curry, das die benötigte Garzeit die Erwartung weit überstieg. Dafür war auch der Garverlust kleiner als erwartet und die Konsistenz überragend. Die Fleischstücke wiesen schönen Biss auf waren
Dünsten Einzelne Stücke, die nicht für die Vergleiche benötigt wurden, wurden klassisch im Rohr gedünstet. Das Ergebnis war aber unaufgeregt – kein Vor- oder Nachteil zu konventionellem Ausgangsmaterial mit Ausnahme wieder der längeren notwendigen Garzeit und dem auffällig kleinen Garverlust. Fazit Bei entsprechend hygienischer Behandlung eignet sich Rehwild hervorragend auch für die Trockenreifung. Die Ergebnisse zeigen keinerlei Qualitäts-
Georg Gossi, Jahrgang 1983, wusste schon früh das Essen seine große Leidenschaft sein muss. Als Kind verwöhnt von Großmutters bodenständigen Kochkünsten mit Gemüse aus ihrem Garten und Fleisch das der Großvater als gelernter, und sehr passionierter, Fleischer beisteuerte, begann seine kulinarische Prägung schon von klein auf. Qualität, Frische und hochwertiges Handwerk sind die Eckpunkte seiner Arbeit die sich bis Heute durch seine Laufbahn ziehen. Mit 15 begann er seine Lehre bei Walter Eselböck im legendären Taubenkobel, wo er in den Techniken und Fertigkeiten unterwiesen wurde die aus erstklassigen Produkten auch erstklassige Gerichte werden lassen. Nach Jahren in verschiedenen Winkeln der Welt kam er zurück ins Südburgenland, absolvierte mit 26 Jahren erfolgreich die Ausbildungen zum Küchenmeister und zum diätetisch geschulten Koch. Im Jahr darauf erkochte er sich die erste Haube des Restaurantführers Gault Millau. Um noch einmal etwas mehr von der Welt zu sehen und zu lernen heuerte er in der Kreuzfahrt an und besuchte so die lokalen Märkte zwischen Bergen und Bari und zwischen Marseilles und Sochi. Heute findet man ihn neben seiner Tätigkeit als Küchenchef im Parkhotel Hirschwang in Reichenau an der Rax noch im KochTheater, wo er sich zum Wohle seiner Gäste immer nach Saison und Marktlage hinter dem Herd austobt und Gerichte produziert, die Geschichten von Frische, Handwerk und Herkunft erzählen und als Koch des Vertrauens des burgenländischen Landesjagdverbandes wo er sein Wissen um die Zubereitung von Wildbret an die Jägerschaft und an Wildbretenthusiasten weitergibt.
verlust des Wildbrets – im Gegenteil: Geschmack und Konsistenz profitieren durch diesen Reifeprozess. Damit kann auch Rehwild in dieser – dem Zeitgeist entsprechenden Art und Weise – verkocht und serviert werden und zeigt wieder einmal die Vielseitigkeit von Wildbret auf. •
Wildbretvermarktung! Die ASP steht vor den Toren, die klimatischen Bedingungen ermöglichen eine explosionsartige Vermehrung unseres Schwarzwildes.
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ber wohin mit dem Wildbret. Covid 19 hat zwar den Wildbrethandel zum Erliegen gebracht, andererseits aber das Interesse am Kochen im eigenen Haushalt geweckt. Damit steigt auch die Nachfrage nach regionalen Produkten und somit auch vermehrt nach Wildfleisch. Heimisches Wildbret wurde zu einem nachgefragten Lebensmittel, mit dem der Konsument im Zuge der Direktvermarktung von der Jägerschaft versorgt wird. Was bedeutet Direktvermarktung? Der Jäger als Direktvermarkter ist Lebensmittelunternehmer, der für sein Produkt verantwortlich ist. Der Jäger als Direktvermarkter bringt Lebensmittel in Verkehr, gleichgültig ob er es verkauft oder verschenkt. Direktvermarktung bedeutet die Abga-
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be kleiner Mengen Wild oder rohes Wildfleisch gekühlt, aber nicht tiefgekühlt an den Endverbraucher. Direktvermarkter ist ausschließlich der Jagdausübungsberechtigte. Direktvermarktung bedeutet Vermarktung von Wild aus eigenem Revier, Zukauf von Wild aus anderen Revieren bedeutet Einzelhandelstätigkeit. Der Direktvermarkter hat eine Frist von 7 Tagen vom Erlegen bis zur Abgabe einzuhalten. Der Direktvermarkter hat bei für Trichinen anfälligem Wild für eine Trichinenuntersuchung zu sorgen. Der Direktvermarkter darf seine Produkte nur direkt vermarkten, wobei der Versand nicht erlaubt ist. Der Direktvermarkter hat seine Ware entsprechend zu kennzeichnen „ Wild aus Direktvermarktung“, am vakuumier-
ten Wildfleisch ist die Wildart, die Nettofüllmenge und das Haltbarkeitsdatum anzubringen. Fleischerzeugnisse, die für ihre Herstellung länger als 7 Tagen benötigen können im Rahmen der Direktvermartung nicht in den Verkehr gebracht werden. Dabei wird der Jäger zum Lebensmitteleinzelhändler und muß bei der Behörde eine Zulassung als Wildbearbeitungsbetrieb beantragen. In den genehmigten Wildbearbeitungsbetrieben muß jedes Stück Wild von einem amtlichen Tierarzt beschaut und die vorgeschriebenen Hygienekontrollen eingehalten werden. Die Infektion des Menschen kann durch den Verzehr von befallenen Rohfleischprodukten erfolgen. Ebenso können mangelnde Hygiene bei der Verarbeitung zur Erkrankung führen. • 03/2020
© Foto: Christian Tot
LJM-Stv. BJM VetR Dr. Charlotte Klement
Fachliches
Der Duncker`sche Muskelegel(DME) Nicht nur Trichinen, sondern auch der Dunker`sche Muskelegel parasitiert in der Muskulatur unserer Wildschweine. LJM-Stv. BJM VetR Dr. Charlotte Klement
© Foto: G. Duscher
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ei diesem Muskelegel handelt es sich um ein Entwicklungsstadium des Saugwurmes Alaria Alata. Der Saugwurm Alaria alata kommt im Dünndarm von Füchsen, Hunden, Katzen und Marderhunden vor, wobei diese Tiere die Eier mit dem Kot ausscheiden. Zu seiner Entwicklung braucht der Saugwurm zwei Zwischenwirte. Als erste Zwischenwirte fungieren Schnecken , in denen sich die Larven entwickeln. Die weitere Entwicklung zu Mesozerkarien erfolgt in den zweiten Zwischenwirten, in Amphibien( Kaulquappen, Frösche). Bei Aufnahme des zweiten Larvenstadiums von einem Endwirt, z.b. Fuchs entwickelt sich daraus wieder ein adulter Saugwurm. Werden Zwischenwirte, die Larvenstadien beinhalten vom Wildschwein aufgenommen, besiedeln diese Muskele-
03/2020
gel die Bauchhöhle, die Muskulatur und das angrenzende Binde- und Fettgewebe. Der Nachweis des Egels beim infizierten Wildschwein gelingt daher gut im „Goder“, der Backe, ebenso im Bauchfell mit Fett. Der Dunker`sche Muskelegel weist eine Größe von 2,5 - 6,0 x 0,5 - 2 mm auf. Detailaufnahme: Alaria alata Lebensdauer des Muskelegels 0°-4°..............................35 Tage 70°.................................rasche Inaktivierung Gefrierfleisch........... unterschiedliche Angaben Pökelung.................... inaktivierung des Erregers Der Dunker`sche Muskelegel ist eine Zoonose! Als Transportwirte für die Larven können nicht nur Wildschweine, sondern auch der Mensch fungieren. Bei einer
Infektion des Menschen mit Larven des Saugwurmes Alaria Alata durchbohren die Larven die Darmwand und es kommt zur Schädigung von Geweben. Man spricht von einer „Larvalen Alariose“. Klinische Symptome dabei sind Erkrankungen der Atemwege, Hauterkrankungen, sowie Erkrankungen am Auge, die bis zur Erblindung führen können. •
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BLJV Informiert
Afrikanische chweinepest (ASP) S Bestätigter ASP Fall in Deutschland (Brandenburg) VetRef Dipl.Tzt. Bernhard Takacs
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Nachdem ein stark verwester Kadaver in Sembten (Spree – Neisse – Kreis, Brandenburg) die Untersuchungskette ausgelöst hatte, wurden entsprechende Proben and das Friedrich-Löffler-Institut verschickt und in weiterer Folge positiv bestätigt. Auf polnischer Seite wurde die ASP bereits zu Jahresbeginn nur rund 10 km von der deutsch-polnischen Grenze gefunden. Damit greifen ab sofort die Vorgaben der nationalen Schweinpestverordnung. Die Fundstelle selbst sei zunächst gesichert und desinfiziert worden. Weiterhin werde ein vorläufiges gefährdetes Gebiet mit einem Radius von mind. 15
Kilometern ausgewiesen. Dies ragt in beide Landkreise sowie nach Polen hinein. Die dem Burgenland nächsten ASP-Fälle sind noch über 100km von der österreichischen Staatsgrenze (Raum Héreg, Ungarn) entfernt. Die ASP Revisionsund Frühwarnverordnung ist nach wie vor in Kraft. Folgendes ist dabei zu beachten Im Revisionsgebiet sind alle verendet aufgefundenen Wildschweine der Behörde zu melden. Diese hat unverzüglich zu veranlassen, dass 1. amtliche Proben aller gemeldeten 03/2020
© Foto: unsplash.com/Kevin Jackson
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ie Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine anzeigepflichtige und meist tödlich verlaufende Viruserkrankung von Haus- und Wildschweinen. Andere Tiere und der Mensch können nicht daran erkranken! Im Burgenland wurde mit Stand 10.09.2020 noch kein Fall von Afrikanischer Schweinepest in einem Wildschweine- oder Hausschweinebestand festgestellt. Am 10.9.2020 wurde der erste ASP Fall in Deutschland, an der Grenze zu Polen im Raum Brandenburg, durch die zuständige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bestätigt.
© Grafiken: Friedrich Löffler-Institut, BLJV
BLJV Informiert
Tiere entnommen und an die AGES Mödling (Referenzlabor für ASP) übermittelt werden, 2. eine entsprechende Kennzeichnung des Fundortes erfolgt und 3. Maßnahmen gesetzt werden, die eine Zuordnung der Probe zum Fundort ermöglichen. Sofern die seuchensichere Entsorgung des Tierkörpers und des sonstigen Tiermaterials auf Grund der Seuchensituation erforderlich erscheint, hat die Behörde die dazu erforderlichen Maßnahmen anzuordnen. Die Burgenländische Jägerschaft ist angehalten, die Schwarzwild-Dichte durch verstärkte Bejagung zu reduzieren, um eine mögliche Ausbreitung der Seuche im Schwarzwildbestand durch direkten Kontakt zu minimieren. Die Aufgabe ist schwierig genug, denn zusätzlich sollte die Bejagung so erfolgen, dass die Ausbreitung bestmöglich hintangehalten wird (Beunruhigung im Gebiet durch Bewegungsjagden). Im Jagdjahr 2019 wurde mit einer Strecke von 11.170 Stück der zweithöchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnet. Der Vergleich des bisher erlegten Schwarzwildes (Zeitraum Jänner – August) im Land des aktuellen Jagdjahres mit den Zahlen des Vorjahres lässt einen neuerlichen Rekortwert erwarten. Bis Ende August 2019 wurden 6.045 Stück erlegt (Fallwild nicht mitgerechnet), bis Ende August 2020 waren es 6.490 Stück. (siehe Grafik) Eine Verschleppung der ASP durch den Menschen (Reisende, Saisonarbeitskräfte, …) stellt nach wie vor eine große Bedrohung dar und daher seien in diesem Zusammenhang folgende Maßnahmen, vor allem bei Jagdreisen in Erinnerung gerufen: • Nehmen Sie möglichst keine eigene Jagdkleidung/Jagdausrüstung mit • Vermeiden Sie den Kontakt zu kranken oder verendeten Wildschweinen 03/2020
Afrikanische Schweinepest im Baltikum, Belgien, Bulgarien, Griechenland, Moldawien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Ungarn und Ukraine 2020
Datenquelle: ADNS (Stand 8. 9. 2020 – 09:20 Uhr)
• Hausschwein • Wildschwein
Erlegtes Schwarzwild – Stichtag jeweils 31.August •
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Nicht mit dem eigenen Kfz in das Jagdrevier fahren und kein Wild damit transportieren Reinigen und desinfizieren Sie alle Jagdkleidungsstücke, die Jagdausrüstung, Trophäen, ggf. Fahrzeuge usw. bereits vor der Heimreise. Wenn sie Ihren Hund mitgenommen haben, waschen Sie ihn gründlich (mit Shampoo)
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Importieren Sie keine Trophäen, Fleisch sowie frische oder verarbeitete Lebensmittel nach Österreich •
Weiterführende Links: https://www.ages.at oder https://www. verbrauchergesundheit.gv.at
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BLJV Informiert
Bleiverbot in Feuchtgebieten möglich
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asis für diese Entscheidung ist die Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH-Verordnung) Es handelt sich um eine EU-Chemikalien verordnung, die am 1. Juni 2007 in Kraft getreten ist. REACH steht für Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals ‚Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien‘. Als EU-Verordnung besitzt REACH gleichermaßen und unmittelbar in allen Mitgliedstaaten Gültigkeit. Im Rahmen dieser Verordnung wird auch der Umgang mit Blei abgehandelt. Ziel ist es, den Eintrag dieses Elements
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in die Umwelt zu verhindern und den Gebrauch, Verkauf und die Verbringung so gut wie möglich zu unterbinden. Es ist bekannt, dass die Aufnahme von Blei bei Vögeln, insbesondere Greifvögel, die aufgrund ihrer Magensäure das Blei verstoffwechseln, zu Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod führen kann. Die Aufnahme des Bleis erfolgt direkt wie Enten die Bleischrot als vermeintliche Magensteinchen aufnehmen oder indirekt durch die Aufnahme von Beutetieren, Kadaver bzw. Aufbruch in denen sich bleihaltige Geschoßfragmente befinden. Daher wird seit praktisch über einem
Jahrzehnt (2006) über die Reduktion des Bleieintrages durch die Jagd intensiv diskutiert und zusätzlich zum bereits bestehenden nationalem Bleiverbot bei der Jagd auf Wasserwild (seit 2012) an einer internationalen Ausweitung dieses Verbots gearbeitet. Im Jahr 2020 wurde nun ein Vorschlag vorgebracht, der aus Sicht aller neun Landesjagdverbände in Österreich, gemeinsam vertreten durch den Dachverband JAGD ÖSTERREICH, zu vage und dehnbar formuliert ist: 1. Verbot von bleihaltiger Schrotmunition in Feuchtgebieten laut RAMSAR-Definition 03/2020
© unsplash.com/William Istead
In Österreich ist seit 1. Juli 2012 die Verwendung von Bleischrotmunition bei der Jagd auf Wasservögel verboten. Ursprünglich wurde das Bleiverbot auf Wasservögel eingeführt, um den auftretenden Bleivergiftungen entgegenzuwirken. Dieses Verbot wurde auf EU-Ebene um eine Gebietsbeschränkung in Feuchtgebieten ausgeweitet.
BLJV Informiert
2. Beschränkung gilt nicht für Wasservögel allein, sondern künftig auch für sämtliches bodennahes Niederwild 3. Gebietsausweitung mit einer 100 Meter Pufferzone um diese Feuchtgebiete 4. Der Besitz bzw. das Tragen bleihaltiger Munition in diesen Feuchtgebieten ist verboten. In der Praxis bedeutet das: • Die allgemeine Feuchtgebietsdefinition laut RAMSAR-Konvention wird als Gebietskulisse angegeben. Die EU-Kommission hat bestätigt, dass im Zuge dieser Definition alle sichtbaren und temporär sichtbaren Gewässer betroffen sind. ACHTUNG: in temporären Feuchtgebieten sind derzeit laut Kommission auch alle kleineren Pfützen, die nach einem Regen-Ereignis entstanden sind, inbegriffen. Die Landschaft kann sich daher binnen Minuten flächendeckend zu einem temporären Feuchtegebiet umwandeln. • Eine Pufferzone von 100 Metern, in der das Bleiverbot gilt, ist bei allen Feuchtgebieten (auch temporär) einzuhalten. • Der Besitz bzw. das Tragen von bleihaltiger Munition ist in diesen Feuchtgebieten (inkl. Pufferzone) absolut verboten und somit eine Straftat. • Die Definition von Bleischrotgeschossen ist auf sämtliche Bleigeschosse umlegbar – auch in geringen Anteilen – und wird aufgrund des Schwermetalleintrages untersagt. Sämtliche alternative Munition (Bleifrei - Bleiersatz) wird ebenso in Frage gestellt, da sie in Hinblick auf die terrestrische Verunreinigung als ökotoxikologisch einzustufen ist. Daher bleibt nur reiner Stahlschrot übrig, der aber die technischen und zielballistischen Anforderungen nur teilweise erfüllt. JAGD ÖSTERREICH hat zusätzlich bedenken 03/2020
in Hinblick auf Sicherheit durch Abprallern bei der bodennahen Schussabgabe. Bei Berücksichtigung all dieser oben genannten Punkte bedeutet das, dass die gesamte Landesfläche Österreichs von dieser Feuchtgebiets-Definition betroffen ist. Durch die Ausweitung dieses Bleiverbots auch bei Jagd auf bodennahes Niederwild (Hase, Fuchs, Krähen) sind erhebliche Auswirkungen des Schadeinflusses auf landwirtschaftliche Kulturen zu erwarten. Das Verbot des Tragens und des Besitzes betrifft derzeit nicht nur die Jagd, sondern auch die Exekutive und das Militär bzw. den Sportbereich (offene Schießstätten). Da die Beweislast in diesem Falle bei der Person liegt, stellt dies alle Jäger unter Generalverdacht und verstößt somit gegen Art. 6 der EU-Menschenrechtskonvention. Die vorgebrachten Argumente (Nachteile von Stahlschrot (höherer Gasdruck, verminderte Tötungswirkung, höhere Gellergefahr, stärkere Beanspruchung der Waffen) wurden den österreichischen Ministerien und der EU-Kommission vorgebracht – diesen wurde jedoch keine Beachtung geschenkt. Der Dachverband JAGD ÖSTERREICH hat sich gemeinsam mit allen Landesjägermeister Österreichs bereits vor längerer Zeit nach Bekanntwerden des Vorhabens in die Verhandlungen eingeschalten. Persönliche Gespräche mit Frau Bundesministerin Leonore Gewessler wurden dem Dachverband leider verwehrt. Selbst ein gemeinsamer runder Tisch im Landwirtschaftsministerium, an dem Vertreter der Ministerien sowie zahlreiche Experten von Naturschutzorganisationen, wie BIOSA, dem Verein für nachhaltigen Naturschutz, Experten der österreichischen Bundesforste, Grundeigentümervertretern wie den Land & Forstbetrieben Österreich, der Landwirtschaftskammer Österreich sowie Experten der Wirtschaftskammer Österreich und der Arbeitsgemeinschaft Zivile Sicherheit teilgenommen
haben und ebenfalls auf die Mängel des Gesetzesentwurfes hingewiesen haben, sind wirkungslos geblieben. Der REACH-Ausschuss der EU-Kommission hat auch mit Unterstützung der österreichischen Delegierten in seiner Sitzung am 3.9.2020 für ein Verbot von bleihaltiger Munition in Feuchtgebieten gestimmt. Die Umsetzung soll innerhalb der nächsten zwei Jahre geschehen. Das Europaparlament sowie die EU-Staaten haben nun drei Monate Zeit, um im Zuge eines Prüf- und Vetorechts Einspruch zu erheben. In einer Presseaussendung von JAGD ÖSTERREICH kritisierte der amtierende Präsident LJM Ing. Leitner das Vorgehen der Bundesregierung wie auch der EU-Kommission scharf: „Die derzeitige nationale Regelung zum Schutze der Wasservögel hat sich aus unserer Sicht bewährt. Bezüglich des neuen Gesetzesentwurfes der EK haben wir stets unsere Gesprächsbereitschaft signalisiert, weil wir an einer guten Lösung für alle Beteiligten interessiert sind. Bisher sind wir jedoch buchstäblich auf taube Ohren gestoßen. Wir fordern eine Überprüfung des Gesetzesentwurfes und das Ausräumen der Mängel auch aus sozioökonomischer Betrachtungsweise binnen der 3-monatigen Prüffrist im Interesse unserer 130.000 Jägerinnen und Jäger in Österreich“. •
Nähere Informationen im Anlassfall über die Homepage, Newsletter oder die Verbandszeitung.
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BLJV Informiert
Die Werkstatt Natur in Coronazeiten Aktiv, wie’s geht - aktiv, wo’s geht!
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von 4 Ferienlagerwochen in den Sommermonaten wurde vom Team der Werkstatt Natur in Angriff genommen. Die Nachfrage nach unseren Ferienprogrammen war naturgemäß sehr groß und so waren die angebotenen Betreuungswochen rasch ausgebucht. Ein Novum dieses Jahr waren die Naturerlebnistage für Kinder in unserem jagdlichen Bildungszentrum in der Landwirtschaftlichen Fachschule in Güssing. Dazu mehr im dazugehörigen Beitrag. Die neuerlichen Verschärfungen der Covid-Maßnahmen zu Schulbeginn stellte die Werkstatt Natur zwangsläufig vor Herausforderungen. Es galt rasch das Angebot der wild- und waldpädagogischen Führungen an die Möglichkeiten der Schulen und Kindergärten anzupassen. Hier verschafft uns die mobile Einrichtung die „Werkstatt Natur on Tour“
inen wesentlichen Vorteil bei der e Durchführung der jagdlichen Öffentlichkeitsarbeit mit Schulen und Kindergärten. Da der Bustransfer aufgrund verschiedener Verordnungen zu uns nach Marz kaum möglich ist, bieten wir unser Angebot verstärkt vor Ort in den Schulen des Landes an. Diese Angebote reichen von begleitenden Wandertagen durch unsere Waldund Jagdpädagogen über die Besuche der „Werkstatt Natur on Tour“ unter dem Titel „Hier kommt das (Wild)Tier zu dir“ in den Schulen und Kindergärten bis hin zu Jahresprojekten mit Volksschulen in der Natur vor ihrer Schultür. Die Werkstatt Natur ist also gut gewappnet um auch in einem herausfordernden Schuljahr im Dienste der jagdlichen Öffentlichkeitsarbeit Wild, Wald, Jagd und Natur den burgenländischen Kindern näher zu bringen. • 03/2020
© Foto: Privat
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ie Covid-Pandemie mit ihren einhergehenden Maßnahmen haben natürlich auch den Betrieb in der Werkstatt Natur unweigerlich zum Erliegen gebracht. Durch die Umstellung auf das Home Schooling System mussten hunderte bereits gebuchte wald- und jagdpädagogischen Führungen storniert bzw. abgesagt werden. Eine so noch nie dagewesene Situation auch in der Einrichtung des Landesjagdverbandes. Nichtsdestotrotz wurde diese Zeit des Lockdowns unter anderem dafür genutzt, um sich für die Zeit nach der Lockerung der Maßnahmen vorzubereiten. So wurde unter anderem ein neues Programm für die diesjährigen Naturparktage entwickelt. Nach dem großen Erfolg der Veranstaltungen im letzten Jahr, die unter dem Motto „Das große Messen“ in der heimischen Flora und Fauna standen, steht dieses Jahr „Das große Fressen“ im Mittelpunkt der Erlebnisführungen. Über 1000 Kinder sind bereits jetzt allein für diese „Sonderführungen“ bei denen es – wie der Titel bereits verrät – um Nahrungsaufnahme unserer Tierwelt geht. Räuber – Beute-Beziehungen werden analysiert, wer frisst wen oder was – und warum, wie stehts um die Anatomie der unterschiedlichen „Fresser“ und welche Rolle spielt der Mensch/Jäger in diesem Bereich? Ganz viele Fragen, die mit Hilfe von verschiedenen Erlebnisstationen kindgerecht und in diesem Fall auch Corona konform vermittelt werden. Auch die Planung und Durchführung
BLJV Informiert
Naturerlebnistage der Werkstatt Natur Erstmals in Güssing
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rstmals wurde in diesem Jahr eine Ferienbetreuung der Werkstatt Natur auch im Landessüden angeboten. Die idealen Rahmenbedingungen der LFS Güssing boten hier hervorragende Möglichkeiten, Kindern im Zuge der Betreuungswochen ein ganzheitliches Naturerlebnis zu ermöglichen. Zu Beginn unterstützt durch die „alten Hasen“ der Werkstatt Natur Ing. Thomas Baschny und Kirstin Wilhelm gestalteten die beiden „Newcomer“ der Werkstatt Natur Südburgenland, Alexandra Laky und Larissa Pfeifer zwei außerordentlich spannende und lehrreiche Wochen für die kleinen Teilnehmer unseres Feriencamps. Motiviert, engagiert und mit viel Liebe bereiteten die beiden Jägerinnen und angehenden Wild- und Waldpädagogen ein einmaliges Programm vor, welches nicht nur die Kinder, sondern auch deren Eltern sehr beeindruckte. Abwechslungsreich, vielfältig und altersangepasst wurden nicht nur die Themen Wild, Wald und Jagd behandelt, sondern darüber hin-
aus – und das ist wieder einmal eine Innovation der Werkstatt Natur in diesem Bereich – der Zusammenhang von der Jagdwirtschaft mit der Land- und Forstwirtschaft sowie den Produkten die Jäger sowie der Land- und Forstwirt „produzieren“. Zu den Unterstützern und somit zu Beiträgern des Erfolges der Naturerlebnistage zählen aber auch viele Personen, die mehr oder weniger im Hintergrund agiert haben. Allen voran gilt der Dank LH-Stv. LR Astrid Eisenkopf, die uns die Möglichkeit bot, hier in dieser Einrichtung die Natur erlebnistage überhaupt umzusetzen. Weiters der LFS Güssing unter dem Direktor Ing. Gerhard Müllner der hier für den Vorschlag einer Ferienbetreuung in seiner Schule zu begeistern war und uns in allen Bereichen unterstützt hat. Auch Peter und Vicky traten mit viel Verständnis und Begeisterung den kleinen „Eindringlingen“ am Betrieb gegenüber. Aber auch außerhalb der LFS gab es viele Unterstützer des Projektes „Naturerlebnistage Südburgenland“. Zu ei-
nem unvergesslichen Abschluss des Ferienlagers trug der Hornmeister des Burgenländischen Landesjagdverbandes Stefan Messenlehner bei. Er lud alle Kinder am letzten Tag zu seinem Fischteich in der Nähe der LFS ein und verwöhnte diese nicht nur kulinarisch mit gegrilltem, sondern sorgte auch mit dem Jagdhorn für ein entsprechendes Programm rund um Jagdmusik und
DIE „WERKSTATT NATUR ON TOUR“ SUCHT UNTERSTÜTZER IM GANZEN LAND! Bist du engagiert, motiviert und kannst gut mit Kindern umgehen? Dann bist du bei uns vollkommen richtig! Der Landesjagdverband sucht für seine jagdliche Öffentlichkeitsarbeit mit dem „Werkstatt Natur on Tour“ Anhänger freie Mitarbeiter die: • sehr gut mit Kindern umgehen können • mit den Besonderheiten unserer heimischen Flora und Fauna vertraut sind • zeitlich flexibel sind • primär unter der Woche an den Vormittagen Zeit haben Die Werkstatt Natur bietet: • Eine fundierte Ausbildung zum Werkstatt Natur – Wildpädagogen • Eine erfüllende Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen • Top Ausstattung für wald- und wildpädagogische Führungen • Eine entsprechende Aufwandsentschädigung für die getätigten Führungen
© Foto: Privat
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BLJV Informiert
Hornmeister Stefan Messenlehner sorgte persönlich für die Verpflegung
jagdliches Brauchtum. Höhepunkt des Tages bildete unter anderem die Preisverleihung des Kinderangelns wo jedes Kind einen vom Hornmeister gespendeten Pokal überreicht bekam. Eine überaus großzügige Geste im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit der Jägerschaft. Verpflegt wurden die Kinder unter anderem durch Obst- und Fruchtsaftspenden der Betriebe Zotter und Nikles aus Kukmirn. Diese versorgten die teilnehmenden Kinder jeden Tag mit frischem Obst und herrlichen Fruchsäften welche kostenlos zur Verfügung gestellt wurden! Auch LJM-Stv. Dr. Charlotte Klement schaute täglich zu einer Stippvisite vorbei und überzeugte sich nicht nur vom umfangreichen Programm des Ferienlagers, sondern ermöglichte auch den
Kindern einen unverfälschten Einblick in den Arbeitsalltag einer Landtierärztin zu bekommen. Kindertränen beim Abschied und die Bitten nach einem Wiederkommen dürfen, sind wohl ein Zeichen, dass es den Kindern mehr als gefallen hat, bei den ersten Naturerlebnistagen der Werkstatt Natur im Südburgenland. •
Wir danken unseren Unterstützern
Familienfest am Bio-Landgut Esterhazy Bei strahlendem September-Wetter fand am 19. und 20. September der Hofmarkt mit Familienfest am Bio-Landgut Esterhazy in Donnerskirchen statt. Das vielfältige Angebot lockte rund 4.400 Besucher an. Neben einem Bauernmarkt mit regionalen Produkten von über 30 Ausstellern der Markthalle Kulinarium Burgenland, gab es eine Geräteschau, einen Naturlehrpfad, ein großzügiges Kinderspielland, einen Trettraktorparcours und natürlich die „Werkstatt Natur on Tour“ des Burgenländischen Landesjagdverbandes. Zahlreiche Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Gästen, Ausstellern und Mitarbeitern wurden im Vorfeld und vor Ort getroffen und von allen Besuchern bestens mitgetragen. So fand der Markt, aber auch das Familienfest, vollständig im Freien statt, das großzügige Areal bot stets genug Gelegenheit den Abstand zu anderen Besuchern einzuhalten. Wobei am Bio-Landgut ein Babyelefant einem An-
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guskalb, vier Biohühnern oder 67 Bienen entspricht. Der Bauernmarkt mit über 30 Ausstellern der Markthalle Kulinarium Burgenland bot den Besuchern ein breites Angebot aus biologischer Landwirtschaft als auch regionale Köstlichkeiten. Diese vielfältigen Möglichkeiten wurden auch im Gastronomiekonzept umgesetzt; neben besonderen Wildspezialitäten, wie dem Wildburger oder dem Wildschnitzel, durften diverse regionaltypische Süßspeisen nicht fehlen. An den angrenzenden Feldstücken wurde ein weitläufiger Naturlehrpfad mit informativen Schautafeln zum Thema biologische Landwirtschaft, Maschinen, Jagd, Naturschutz und Tierhaltung eingerichtet. Die jüngsten Besucher konnten sich im Kinderspielland bei Strohballen, Balancierbäumen und zwei großen Hüpfburgen so richtig austoben. In einem spannenden Parcours mit Trettraktoren der Firma Claas hatten die Traktoristen von morgen die Möglichkeit ihre Geschick-
lichkeit unter Beweis zu stellen. Die „Werkstatt Natur“, die erste wild- und waldpädagogische Erlebnisstätte des Burgenlands, lud Familien und andere Naturinteressierte ein, die Geheimnisse rund um Wald, Wild und Jagd zu erforschen und verschiedene Tierpräparate zu bestaunen und wurde von den vielen interessierten kleinen und großen Besuchern bestens frequentiert. 03/2020
© Fotos: Werkstatt Natur (2)
die Werkstatt Natur war dabei!
BLJV Informiert
Nachruf Ehrenbezirksjägermeister Josef Rath
Am 23. August 2020 ist Ehrenbezirksjägermeister Josef Rath aus Mattersburg im 84. Lebensjahr verstorben.
© Foto: Privat
ELJM wHR DI Friedrich Prandl
Seinen vielseitigen Lebensweg von der Feinmechanikerlehre zum Gendarmeriebeamten und Mitglied des Österr. Bundesheeres bis zur Leitung der Bäckerei in Mattersburg begleiteten zahlreiche andere Aktivitäten wie: 45 Jahre praktische Jagdausübung, Gründungsmitglied der Jagdgesellschaft Mattersburg (1976), 15 Jahre Jagdleiter der Jagdgesellschaft Mattersburg, Bezirksjägermeister des Jagdbezirkes Mattersburg (1997 bis 2002), Delegierter des Bgld. Landesjagdverbandes (1997 bis 2002), Organisator des Jägerballs in Mattersburg, Initiator der grenzüberschreitenden (Burgenland – Niederösterreich) Rotwildhegegemeinschaft Ro-
salia (1999 bis 2007), Versuch einer gemeinsamen Rotwildbewirtschaftung Burgenland – Ungarn – Ödenburgergebirge, Mitglied des Jagd- und Sportschützenvereins Mattersburg, Mitglied des Vereins „Grünes Kreuz“ und der „Europäischen Weinritterschaft“, Ehrenbezirksjägermeister ab 29. 2. 2002 sowie begeisterter Fischer. Seine Verdienste für die burgenländische Jagd würdigte Landesjägermeister-Stellvertreterin Dr. Charlotte Klement beim Trauergottesdienst am 4. September in der Pfarrkirche in Mattersburg. Ehrenbezirksjägermeister Josef Rath – von seinen Freunden „Pepino“ genannt, zeichneten vor allem Disziplin,
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Kreativität und Fleiß, verbunden mit großer Naturverbundenheit aus. Durch den Besuch zahlreicher jagdlicher Veranstaltungen, bei denen ihn oft seine Gattin begleitete, zeigte er seine Bereitschaft sein Wissen stets zu erweitern. Wir wollen Ehrenbezirksjägermeister Rath als Vorbild und Freund, aber auch als begeisterten Jäger und jagdlichen Funktionär in guter Erinnerung behalten.
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Durch die naturräumlichen Gegebenheiten des Burgenlandes, die Artenvielfalt und unterschiedlichen Zusammensetzungen des Wildbestandes und die daraus resultierenden Jagdmethoden erscheint eine generelle „verpflichtende“ Treiberversicherung nicht sinnvoll. Für Jagdgebiete, in denen verstärkt Treibjagden durch - geführt werden, bietet sich mit der Treiberversicherung ein umfassender Versicherungsschutz für alle Beteiligten, unabhängig, welche Verkehrsmittel zum Transport eingesetzt werden, an. Es gibt die Möglichkeit den Versicherungsschutz über einen Tag, 5 Tage, 10 oder 15 Tage zu beantragen. Die Prämie ist abhängig von der Anzahl der gewählten Jagdtage und Treiberzahl!
Versicherungsumfang: Unfälle, welche die versicherten Personen (Treiber) bei Ihrer Tätigkeit als Treiber auf Jagdveranstaltungen erleiden. Versicherungssummen: • Dauerinvalidität pro Person: € 25.000,-- (max. Leistung € 100.000,--) • Unfalltod: € 10.000,-Div. Zusatzleistungen: • Sofortleistung bei ununterbrochenem Spitalsaufenthalt von 11 Tagen in Höhe von € 1.500,-• Kosmetische Operationen bis zu € 10.000,-• Rehab-Pauschale 1 % der Summe für Dauerinvalidität
Die Prämie pro Jagdsaison (inkl. 4 % Versicherungssteuer) beträgt: Prämie
Anzahl Treiber
Jagdtage
bis 15
bis 30
über 30
1
€ 41
€ 74
€ 110
bis 5
€ 103
€ 187
€ 277
bis 10
€ 187
€ 332
€ 519
bis 15
€ 249
€ 467
€ 727
BLJV MITGLIEDERSERVICE
Anmeldung
Antragsteller: ____________________________________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________________________________________________________
zur Kollektivunfallversicherung
___________________________________________________________________________________________________________________________________
für Treiber
___________________________________________________________________________________________________________________________________
Pol.-Nr. 2618/000153-4
Anzahl Treiber bis 15
bis 30
per Mail oder Fax an: UNIQA GeneralAgentur PANNONIA z.H. Hrn. Christian Andert, 7143 Apetlon, Kirchengasse 62a, christian.andert@ uniqa.at, Fax: (+43) 2175 24170 Telefonische Auskünfte unter (+43) 2175 24147 oder (+43 664) 923 08 23
über 30
Jagdtage
Prämie
1
EUR 41,00
bis 5
EUR 103,00
bis 10
EUR 187,00
bis 15
EUR 249,00
1
EUR 74,00
bis 5
EUR 187,00
bis 10
EUR 332,00
bis 15
EUR 467,00
1
EUR 110,00
bis 5
EUR 277,00
bis 10
EUR 519,00
bis 15
EUR 727,00
Zutreffendes bitte ankreuzen! Wir ersuchen um umgehende Zusendung eines Zahlscheines. Der Versicherungsschutz beginnt
_________________________________________________________________________________________________ Datum
_________________________________________________________________________________________________ Unterschrift
BLJV Informiert
Gesellschaftsjagden
I
n Anbetracht der aktuellen Hygieneempfehlungen und den damit einhergehenden Sicherheitsmaßnahmen, empfiehlt JAGD ÖSTERREICH Bewegungsjagden mit mehreren beteiligten Personen nur mit Bedacht und im nötigen Ausmaß durchzuführen. Bedenken Sie, dass gerade ältere Jägerinnen und Jäger bzw. Personen mit Vorerkrankungen zur Risikogruppe zählen. Für die Organisation und für die Teilnahme an Gesellschaftsjagden werden folgende Empfehlungen ausgesprochen.
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Für Jagdleiter: • Begrenzen Sie die Teilnehmerzahl und versuchen Sie, die Anzahl der involvierten Personen zu verringern. • Informieren Sie sich über die aktuellen regionalen COVID-19 Bestimmungen.
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•
•
Führen Sie eine Liste der vollständigen Kontaktdaten (Adresse, Tel.Nummer) aller beteiligten Personen (Jäger, Treiber, Hundeführer, andere Helfer...) Weisen Sie bei der Einladung, wie auch bei der Einweisung, auf die Notwendigkeit eines Mund-NasenSchutzes und taschentauglicher Desinfektionsmittel hin. Stellen Sie sicher, dass im Zweifelsfall entsprechende Hygieneartikel (z.B. Einwegmasken & Desinfektionsmittel) vorrätig sind. Wenn bei der Beförderung mehrerer Personen (von/zur/während der Jagd) der Mindestabstand von 1 Meter nicht eingehalten werden kann, ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Sorgen Sie für die regelmäßige Desinfektion von häufig berührten
•
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•
Haltegriffen (z.B. von Transportmittel aller Art). Achten Sie auf die Einhaltung des Mindestabstandes von 1 Meter bei allen Tätigkeiten (auch bei der Anwendung jagdlichen Brauchtums wie bspw. der Bruchübergabe). Sollte die Einhaltung des Mindestabstandes z.B. bei der Versorgung des Wildes nicht möglich sein, ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Möglichkeit der Entsorgung von Mund-Nasen-Schutz oder Desinfektionstüchern anbieten. Bei Verpflegungspausen zwischen der Jagd ist der Sicherheitsabstand von 1 Meter einzuhalten. Dies betrifft insbesondere geplante Essensausgaben (Feldküche, Gulaschkanone) wie auch die Benützung von Sitzgelegenheiten wie bspw. Heurigengarnituren. 03/2020
© unsplash.com/Josiah Ness
COVID-19-Merkblatt für Jägerinnen und Jäger
BLJV Informiert
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Beim abendlichen Schüsseltrieb in einem Gasthaus treten die zum Zeitpunkt der Jagd gültigen Bestimmungen der Gastronomie in Kraft. Sprechen Sie vorab mit dem Gastwirt über die Bedingungen (Buffet oder a la carte, Sitzordnung).
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• Allgemein: • Gemeinsame Anreisen zum Jagdrevier von haushaltsfremden Personen in einem PKW bei 2 Personen pro Sitzreihe sind möglich. Auch bei längeren Anreisen ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes nicht vorgeschrieben, für die persönliche Sicherheit und zur Vorbildwirkung ist es jedoch empfohlen. • Vermeiden Sie Kontakt durch Handschlag oder anderen freundschaftlichen direkten Kontakt.
•
• •
Achten Sie immer auf den Mindestabstand von 1 Meter zu anderen Personen. Benützen Sie einen Mund-NasenSchutz, sofern der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann (Transport, Sammeln, Streckenlegung, etc.). Nutzen Sie regelmäßig taschentaugliche Desinfektionsmittel oder Desinfektionstücher. Waschen Sie die Hände mehrmals vor & nach der Jagd gründlich mit Seife. Niesen oder husten Sie in die Armbeuge oder in ein Taschentuch. Nehmen Sie Ihren gebrauchten Mund-Nasen-Schutz sowie etwaig verwendete Desinfektionstücher oder Taschentücher wieder mit und entsorgen diese entsprechend im Restmüll und nicht im Jagdgebiet.
ACHTUNG Das neue Ampelsystem der Bundesregierung gibt ab September Auskunft über das Gefährdungspotenzial bestimmter Regionen – beachten Sie bereits bei der Einladung der Gäste die entsprechenden Gegebenheiten und überprüfen Sie die Lage in Ihrer Region und die Lage rund um das betreffende Jagdgebiet regelmäßig! Bei einer Verschärfung der Situation muss unter Umständen die Jagd abgesagt werden! •
Tagesaktuelle Maßnahmen und Informationen finden Sie unter: https:// www.sozialministerium.at/public.html
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© Pixabay
BLJV Informiert
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03/2020
BLJV Informiert
Bgld. Jagdhunde prüfungsverein Brauchbarkeitsprüfungen 2020 Die Brauchbarkeitsprüfung 2020 findet für die Bezirke Mattersburg und Eisenstadt-Umgebung am 17.10.2020 statt. Die noch nicht geprüften Hunde haben daher die Gelegenheit, ihre gesetzlich vorgeschriebene jagdliche Brauchbarkeit zu zeigen. Treffpunkt: Heurigenrestaurant PAISLER, Arbeitergasse 21, 7041 Wulkaprodersdorf 8 Uhr (Änderungen vorbehalten) Prüfungsleiter: Alexander OKTABEC, Sebastianstraße 80, 7063 Oggau/N., Telefon: 0664/6285605 E-Mail: aoktabecprivat@outlook.com Nennformulare und neue Prüfungsordnungen können beim Bgld. LJV angefordert oder von dessen Homepage (www.bljv.at unter Sachgebiete Jagdhundewesen Prüfungsordnung für die Brauchbarkeitsprüfung als PDF-Download Prüfungsordnung und Nennformular) heruntergeladen werden. Die in Blockschrift ausgefüllten Nennungen sind bis 01.10.2020 an Hr. Alexander Oktabec, Sebastianstraße 80, 7063 Oggau/N.zu senden. Nenngeld: € 50,--, ist vor der Prüfung zu entrichten. Mitzubringen sind: • vollständig ausgefüllte OriginalAhnentafel (mit ÖHZB-Nr. und Hundeeigentümer), • gültiger Impfpass (Tollwutimpfung mindestens 4 Wochen, maximal 3 Jahre alt), 03/2020
•
frisches Schleppwild (Hase, Fasan, Ente, Kaninchen), • Gewehr, genügend Schrotpatronen sowie gültige Jagdkarte. Sämtliche Termine finden Sie auch auf unserer Homepage www.bjhpv.at.
„50 Jahre Bgld. Jagd hundeprüfungsverein“ SCHWEISSSONDERPRÜFUNG (SSP) am 26.10.2020 im Raume Dörfl für alle Jagdhunderassen um 7 Uhr. Standquartier wird nach Eintreffen der Nennung bekannt gegeben. Prüfungsleiter: Mf OFö Ing. Alexander PRENNER, Mitterwald 33, 7453 Stoob-Süd, Telefon: 0650/3501626, E-Mail: alexander.prenner@bnet.at Prüfungsleiter-Stv.: Mf Stefan MIGSICH, Wiesengasse 12, 7042 Antau, Telefon: 0699/14211156, EMail: s.migsich@bnet.at Nennschluss: 12.10.2020 Nenngeld=Reugeld: € 90,-- für Mitglieder, für Nichtmitglieder € 90,-- plus € 30,-Die Nennungen sind gut leserlich in Blockschrift vollständig auszufüllen und bis spätestens 12.10.2020 (Nennschluss) an den Prüfungsleiter zu senden. Mindestalter: vollendetes 18tes Lebensmonat. Jeder Jagdhund muss bereits eine Schussprüfung erfolgreich abgelegt haben, d.h. dass keine Schussempfindlichkeit festgestellt wurde. Mindestens 3 Hunde, maximal 12 Hunde. Bei der Schweißfährte wird Rotwildschweiß verwendet.
Jeder Hundeführer hat die vollständig ausgefüllte Original-Ahnentafel am Tag der Prüfung der Prüfungsleitung zu übergeben (Hundebesitzer ist anzuführen). Eine gültige Tollwutschutzimpfung ist der Prüfungsleitung vorzuweisen, Jagdkleidung ist erforderlich. Geprüft wird nach der gültigen Prüfungsordnung (PO) für Einzelleistungen des ÖJGV. Nennformulare können bei der Geschäftsstelle unter der Nummer 0676/5750010 angefordert, von der Homepage des ÖJGV (www.oejgv.at) oder von der Homepage des Bgld. JHPV (www.bjhpv.at) heruntergeladen werden. Die Nenngebühr ist ausnahmslos auf das Konto d. RAIKA Gols, IBAN: AT71 3300 0000 0234 4406, BIC: RLBBAT2E einzuzahlen und die Einzahlungs-bestätigung ist mit der Nennung an den Prüfungsleiter zu senden, denn ohne diese wird die Nennung nicht anerkannt. Sämtliche Termine finden Sie auch auf unserer Homepage www.bjhpv.at.
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BLJV Informiert
Typische Wuchsform
Allergie-Pflanze Ragweed
D
ie Pflanze Ragweed oder Beifußblättriges Traubenkraut (wissenschaftlich: Ambrosia artemisiifolia) breitet sich besonders in Ostösterreich rasant aus. Ragweed-Blütenstaub (Pollen) gehört zu den stärksten Allergieauslösern und verursacht Heuschnupfen, Bindehautentzündungen, Bronchitis mit Husten, Atemnot und allergisches Asthma. Eine einzige Pflanze kann bis zu 8 Milliarden Pollen verbreiten, wobei schon wenige Pollen pro m3 Luft allergische Reaktionen aus-
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lösen können. In der Landwirtschaft stellt Ragweed wegen der schwierigen Bekämpfung und der Ertragseinbußen in einigen Ackerkulturen ein Problemunkraut dar. Auch im Wald und bei jagdlichen Einrichtungen breitet sich die Pflanze immer mehr aus. Die wesentlichen Verbreitungswege in diesem Bereich sind: • Samentransport im Reifenpfofil von Autos, Traktoren, Forstmaschinen, Holz-LKW´s • Einbringen von Samen mit Weg-
Beschotterungen • Wildfütterungen (z.B. mit Abfällen aus der Getreidereinigung) • Verunreinigtes Saatgut auf Wildäckern, Wildäsungsflächen Weitere Infos zu Ragweed, z.B. „Wie erkennt man Ragweed?“ finden Sie auf www.ragweedfinder.at bzw. in der Broschüre „Praxis-Tipps zur Ragweed-Bekämpfung“ (siehe Beilage). Das Land Burgenland (Abteilung 2, Hauptreferat Landesplanung) erarbeitet gemeinsam mit Partnern ein Regime 03/2020
© Foto: G.Karrer
Melde- und Bekämpfungssystem im Burgenland
zur Bekämpfung der weiteren Ausbreitung dieser Pflanze. Dazu wurde eine Ragweed-Koordinierungsstelle eingerichtet (befindet sich noch in der Testphase), die über Ragweed informiert, Vorschläge für Bekämpfungsmaßnahmen ausarbeitet und diese an Grundeigentümer übermittelt: Meldungen von Ragweed-Funden sollen über die Smartphone-App „Ragweed Finder“ (für Android und iOS) oder über die Homepage www.ragweedfinder.at online durchgeführt werden. Eine Bekämpfung ist wichtig, weil jede einzelne Ragweed-Pflanze bis zu 60.000 Samen bilden kann, die bis zu 40 Jahre keimfähig sind und so zur rasanten Ausbreitung und zur Erhöhung der Gesundheitsbelastung beitragen.
Ragweed unter einem Hochstand Am besten ist es, die Pflanze vor der Blüte auszureißen und in der Sonne verdorren zu lassen. •
Autohaus Kirschner - Ihr Jagd-Spezialist
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Das Autohaus Kirschner in Mönchhof repräsentiert mit Škoda, Toyota und Suzuki drei Marken, die allesamt ein breitgefächertes Angebot an
Fotos: Skoda, Toyota, Suzuki
© Foto: G. Schlögl
BLJV Informiert
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03/2020
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BLJV Informiert
Neben der weidgerechten Bejagung sollte ein Reh auch respektvoll und ganzheitlich verwertet werden. Hierfür liefert das Sonderheft „Rehe – nachhaltig jagen, ganzheitlich verwerten“ vielfältige Anleitungen und dazu noch zahlreiche Videos als Bonusmaterial. Neben Rezepten für Wildbret, Innereien und weiteren Teilen, findet der Leser auch Anleitungen zur Verwertung außerhalb der Küche. Auf 100 Seiten werden die einzelnen Teile des Tieres und die Möglichkeiten ihrer Verwendung systematisch aufgelistet und vorgestellt: Blatt, Träger, Rücken, Keulen, Innereien, Knochen, Zunge – ja, sogar das Gehirn. Ergänzt wird dieser Leitfaden durch eine einzigartige Sammlung von 36 Rezepten und Anleitungen, die zudem 17 digitale Extras wie Videos beinhaltet. Eine möglichst effiziente Verwertung ist ein guter Weg, Respekt vor dem Tier zu zeigen: Das Fett ist als Hautbalsam geeignet, das Rehgehörn ist ein ideales Rohmaterial für Haarnadeln, das Leder kann gegerbt und vielseitig verwendet werden. Alles Beispiele, welche Ihre Jäger in diesem Ideengeber finden.
Weitere Informationen: • • • •
Allgemeine Informationen: https://www.jagderleben.de/ pirsch/neues-sonderheft-reh-ganz-verwerten-711967 Link zum Shop: https://www.dlv-shop.de/sonderheft-rehwild-richtig-verwerten-1837 Bestellbar unter: www.jagderleben.de/shop oder telefonisch unter: 0049 (0)89-12705-228 100 Seiten, 11,90 Euro / 14,28 CHF
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Ein Leben für Printmedien
Seit bereits 6 Jahren macht Christian Huemer mit seinem Magazin Die Steirische Jägerin die Printmedienlandschaft in Sachen Jagd ein Stück femininer und bunter.
Schon lange bevor die Idee eines eigenen Magazins geboren wurde, war Christian Huemer in der Verlagsbranche heimisch und ist sicherlich noch so manchen als ambitionierter Anzeigenverkäufer im Gedächtnis. Nach einigen durchlaufenen Stationen in der Welt der Zeitungen und Zeitschriften gründete er seine eigene Werbeagentur, den HC-media Verlag. Dies war auch die Geburtsstunde der Steirischen Jägerin. Beschränkte sich der Vertrieb zuerst lediglich auf die Steiermark, wurde er nach und nach auf sämtliche Bundesländer ausgeweitet. Die Zahlen belegen den Erfolg: Die Steirische Jägerin erscheint 4x jährlich mit einer Auflage von 30.000-40.000 Exemplaren. Doch wodurch unterscheidet sich die Jägerin von anderen Jagdmagazinen am Markt? „Wir rücken verstärkt die Frauen in der Jagd in den Fokus“, so Huemer. Dies zeigt sich nicht nur auf der Titelseite, welche immer eine firme Jägerin präsentiert, sondern auch an den vielfältigen Inhalten rund um Mode, Lifestyle, Kulinarik, Motor & Technik und Leute. „Auch sind wir auf Jagdmessen im In- und Ausland vertreten und als Eigentümer und Herausgeber bin ich stolz, die Printmedienlandschaft um ein unabhängiges Jagdmagazin bereichern zu können.“
Auf Initiative von LJM STv.-Dr.Charlotte Klement wurde jeder Jagdkarteninhaberin des Burgenlandes ein kostenloses Probeexemplar zugeschickt, um sich selbst ein Bild von diesem qualitativ hochwertigen Jagdmagazin - nicht nur für die Jägerin- machen zu können. 03/2020
© Fotos: BLJV, Ch. Huemer
Pirsch - Sonderheft
Rehe – nachhaltig jagen, ganzheitlich verwerten.
BLJV Informiert
Das neue österreichische Waffenrecht
Das Waffengesetz 1996 wurde in den letzten Jahren m ehrmals novelliert. Besonders die umfangreiche, in zwei Schritten in Kraft getretene Novelle 2018 hat viel Neues gebracht. Viele Änderungen betreffen uns Jäger ganz besonders.
Nun ist aber nicht nur das Gesetz in wesentlichen Punkten geändert worden, sondern es sind auch zahlreiche Entscheidungen ergangen. Was lag daher näher, als in einem Kommentar die wichtigsten, aktuellen Bestimmungen vorzustellen und zu erklären. Komm.Rat Dr. Jürgen Siegert, seit mehr als 30 Jahren Jagdpächter im Südburgenland, hat bereits vor sieben Jahren zusammen mit dem ehemaligen Sektionschef im Innenministerium, Dr. Wolf Szymanski und Mag. Walter Grosinger, dem Leiter der Gruppe Legistik und Recht im Innenministerium einen Waffenrechtskommentar herausgebracht. Der Text ist einfach gehalten, verständlich und praxisbezogen. Es ist nicht nur der komplette konsolidierte Gesetzestext, sondern auch die 1. und die 2. Waffengesetzdurchführungsverordnung sowie einige mit dem Waffenrecht zusammenhängende Bestimmungen samt den erforderlichen Erläuterungen wiedergegeben worden. Kurzdefinitionen waffentechnischer Begriffe und Details
zur Registrierung im Zentralen Waffenregister helfen mit, Unklarheiten zu beseitigen. Ein Stichwortverzeichnis hilft dem Leser, rasch das gesuchte Thema zu finden. Beim Lesen fällt auf, dass bei aller juristischer Genauigkeit die Verständlichkeit der kommentierenden Texte erhalten geblieben ist. Die Gliederung ist übersichtlich, durch Verwendung unterschiedlicher Schriftformen ist klar zu erkennen, was der Gesetzestext ist, was die – zum Verständnis wichtigen! – Regierungsvorlagen, die entsprechenden Runderlässe oder die kommentierenden Texte sind. Zu den Neuerungen durch die aktuellste und seit dessen Bestehen umfangreichste Novelle zum Waffengesetz gibt es im Buch viele Antworten auf Fragen: Welche neuen Ausnahmeregelungen gibt es für Jäger bezüglich Schalldämpfer? Was braucht ein Jäger um eine Faustfeuerwaffe führen zu dürfen? Wie müssen Schusswaffen richtig verwahrt werden? Wie lautet die neue Definition des Sportschützen? Wie er-
folgt die neue Kategorisierung der Waffen? Wann muss man was registrieren lasse? Was ist zu beachten? … und vieles mehr. Es ist die 5. Auflage des Juridica-Kommentars, sie umfasst 534 Seiten und enthält: • Waffengesetz auf aktuellstem Stand (inkl Novelle BGBl I 2018/97, welche mit 1.1. und 14.12.2019 in Kraft getreten ist) • ausführliche Kommentierung • Materialien und Judikatur • Runderlass des BMI • Übersicht zur Registrierung im Zentralen Waffenregister • wichtige Nebenbestimmungen der 1. und 2. Waffengesetz-Durchführungsverordnung. Zitat: „Durch die kompakte und doch umfassende und verständliche Darstellung empfiehlt sich dieses Werk für die Bibliothek jedes Waffenträgers.“ Das Buch kostet € 59,00 und ist im MANZ-Verlag, im Buchhandel und bei der Firma Siegert erhältlich.
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BLJV Informiert
WUSSTEN SIE, DASS… ...die „Green10“ - die Koalition der zehn größten europäischen Umweltorganisationen (wie z.B. WWF, BirdLife) - insgesamt 54 Millionen Mitglieder haben und über ein Jahresbudget in der Höhe von rund 26 Mio. Euro verfügen? Die FACE - die Vertretung aller Jagdverbände Europas in Brüssel verfügt hingegen über ein Jahresbudget von knapp 1 Mio. Euro und vertritt „nur“ 7 Mio. Jäger.
WUSSTEN SIE, DASS… ... sich die Strecke des Goldschakals in Ungarn im Jahr 2019 auf 11.283 Stück erhöht hat. War die Schusszeit Mitte der 90er Jahre in Ungarn von Juni bis Februar möglich, so ist er mittlerweile ganzjährig bejagbar.
WUSSTEN SIE, DASS… ... dass im Krüger-Nationalpark (Südafrika) eine neue Methode gegen Wilderer getestet wird: Hundemeuten (15 bis 25 Hunde) werden auf die Spur des Wilderers angesetzt. Diesem bleibt nichts anderes übrig als sich auf einen Baum zu retten. Dort wird er dann verhaftet. So gelang es in den letzten beiden Jahren 145 Wilderer festzunehmen.
In der Verbandskanzlei erhältlich… Verbandsabzeichen Autoplakette (Innen- oder Außenaufkleber) Seidenkrawatte rot oder grün BLJV-Schirm Wildsack…(Abgabemenge 15 Stück) Signalschal Bgld. Jägerliederbuch Ansprechhilfen Rot-, Reh und Schwarzwild Leitfaden „Jagdliches Brauchtum“ Wildbret-Hygiene Ringbuchordner „Jagdrecht Burgenland“ Richtiges Erkennen von Wildschäden am Wald Innere Organe Normalzustand u. bedenkliche Merkmale Wildbretanhänger Trophäenanhänger
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© Alle Fotos: BLJV
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BLJV Informiert
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Geburtstage Wir gratulieren nachfolgend allen Weidkameradinnen und Weidkameraden, die in den Monaten Juli, August und September einen runden bzw. halbrunden Geburtstag gefeiert haben. (Aus Platzgründen werden halbrunde Geburtstage ab dem 75. Lebensjahr berücksichtigt) Für das nächste Lebensjahr wünschen wir ein kräftiges Weidmannsheil, Gesundheit und viele schöne Stunden mit und für die Jagd.
90 Jahre Gober Friedrich, 7512 Kotezicken, Karall Vinzenz, 7304 Kleinwarasdorf 85 Jahre Kohl Albert, 8383 Gritsch Pollak Edmund, 7053 Hornstein EBJM Rupprecht Helmut, 7540 Güssing Schuh Adolf, 7531 Kemeten 80 Jahre Adrigan Helmut, 7361 Lutzmannsburg Altenthaler Johann, 7151 Wallern Bernhardt Franz, 7223 Sieggraben Boross Karl, 7344 Stoob Elzlstorfer Manfred, 2444 Seibersdorf Flommer Ernst, 7210 Mattersburg Giarolli Gerhard, 1010 Wien Hergovich Viktor, 7061 Trausdorf a.d. Wulka Hipsag Wilhelm, 7361 Frankenau Hofstädter Franz, 2421 Kittsee Huber Anton, 2700 Wr. Neustadt Komm.Rat Korkisch Gerhard, 1130 Wien Krakhofer Karl, 7000 Eisenstadt Leszkovich Matthias, 7111 Parndorf Mayer Werner, 7551 Stegersbach Nief David, 7121 Weiden am See Pelzmann Otto, 7551 Rohr Plocar Gerhard, 2460 Bruckneudorf Rohrer Rudolf, 7474 Eisenberg/Pinka Stifter Herbert, 7361 Lutzmannsburg Unterberger Franz, 8172 Brandlucken Weber Helmut, 7512 Kohfidisch Prof. Dr. Wennig Friedrich, 7122 Gols Widihofer Johann, 7533 Ollersdorf Zant Ludwig, 2491 Neufeld a.d. Leitha
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75 Jahre OFö. Bredl Ludwig, 7332 Oberpetersdorf Ernst Josef, 7063 Oggau Hareter Alexander, 7121 Weiden am See Haubner Alfred, 2331 Vösendorf Ivanschitz Martin, 7012 Zagersdorf Kantner Karl Wolfgang, 1230 Wien Dr. Kotter Reinhard, 8010 Graz Kovacs Josef, 7311 Neckenmarkt Kunz Herbert, 2860 Kirchschlag Maleschich Robert, 7013 Klingenbach Ing. Oktabec Georg, 7061 Trausdorf a.d. Wulka Scheffknecht Robert, 7542 Gerersdorf bei Güssing 70 Jahre Alfons Georg, 2443 Leithaprodersdorf Appel Margit, 1030 Wien Bauer Andreas, 7100 Neusiedl/See Dr. Boandl Günther, 7562 Zahling Dr. Dubovan Dan-Liviu, 2700 Wr. Neustadt Eigner Franz, 7343 Neutal Hafner Richard, 1210 Wien Hubmann Fritz, 8510 Stainz Karonitsch Thomas, 7350 Oberpullendorf Kozich Franz, 2490 Ebenfurth Kroiss Edith, 7142 Illmitz Meyer Gerhard, 7542 Rehgraben Palatin Peter, 2380 Perchtoldsdorf Pelzmann Julius, 7411 Buchschachen Popelka Peter, 7543 Neusiedl bei Güssing Sailer Helmut, 7410 Loipersdorf Kitzladen Schneider Otto, 7511 Mischendorf Schwarz Josef, 2813 Lichtenegg Mag. Speiser Norbert, 1100 Wien Stadler Hans, 7373 Piringsdorf
Steinermann Alfred, 2460 Bruck/Leitha Striok Stefan, 8383 St. Martin/Raab Ing. Sükösd Arpad, 1220 Wien Szakacs Franz, 2473 Potzneusiedl Thier Gottfried, 2413 Edelstal Thier Herbert, 7423 Sinnersdorf Wagner Norbert, 7373 Piringsdorf Welkovich Franz, 7042 Antau Sieger Werner, 6214 Schenkon 60 Jahre Bleier Alfred, 7000 Eisenstadt Christof Johann, 8010 Graz Czech Christian, 2413 Edelstal Fath Robert, 8054 Graz Mag. Fleischhacker Kurt, 7100 Neusiedl/See Friedrich Michael, 7423 Pinkafeld Guttmann Sieglinde, 7543 Kukmirn Habetler Alfred, 7463 Oberpodgoria Hafner Martin, 7122 Gols Haslinger Josef, 2724 Stollhof Heber Franz, 7540 Güssing Kaiser Gerhard, 7502 Eisenzicken Kalinka Karl, 2475 Neudorf/Parndorf Ing. Kaplan Edwin, 7350 Oberpullendorf Ing. Karall Bernhard, 7013 Klingenbach Kiss Andreas, 7100 Neusiedl/See Klikovits Christian, 7023 Stöttera Koch Stefan, 7123 Mönchhof Krikler Peter, 7121 Weiden am See DI Krutzler Josef, 8241 Dechantskirchen Kurz Johann, 7522 Kr.- Ehrensdorf Ing. Lipp Peter, 7000 Eisenstadt Madl Manfred, 7412 Wolfau Mayrhold Karl, 8074 Raaba-Grambach Pammer Johann, 7535 Rauchwart Pitzer Gerhard, 7131 Halbturn 03/2020
BLJV Informiert
Postl Johann, 7142 Illmitz Rom Johann, 7083 Purbach am NSee Schar Karl, 3422 Altenberg Schönbeck, Walter 6850 Dornbirn Sonderer Heinz, 2444 Seibersdorf Soravia Hanno Eduard, 9871 Seeboden RTA Stuhr Friedrich, 2473 Potzneusiedl Szmolek Andreas, 7100 Neusiedl/See Timler Michael, 7141 Podersdorf am See Wagner Stefan, 7000 Eisenstadt HRL Ing. Weinhofer Christian, 7540 Kleinmürbisch Widler Johann, 2472 Prellenkirchen Zenz Leo Franz, 7561 Heiligenkreuz Mag. Zussner, Hubert 1140 Wien Bürgler Stefan, 5742 Kölliken 50 Jahre Arbeiter Gerhard, 8262 Ilz Babits Georg, 7311 Neckenmarkt Bauer Karl, 2514 Möllersdorf Mag. Breiteneder Bettina, 1030 Wien Mag. Dergovsits Roman, 7535 St. Michael bei Güssing Ing. Fischbach Gerhard, 7093 Jois Flechl Alexander, 8224 Kaindorf b. Hartberg Gruber Walter, 7152 Pamhagen Ing. Hedl Herbert, 7361 Kroatisch Geresdorf Heisinger Manfred, 7453 Steinberg-Dörfl Hintenaus Andreas, 4663 Laakirchen Kohlmann Walter Karl, 7373 Piringsdorf Köppel Andreas, 7540 Inzenhof Köstner jun. Hermann, 7091 Breitenbrunn Mag. Koziol Thomas, 2722 Winzendorf Lackner Thomas, 7122 Gols Leitner Gerold Franz, 7461 Stadt schlaining Maierhofer Walter, 7021 Draßburg Manhartsberger Michael, 2471 Gerhaus Mihalits Wilhelm, 7041 Wulkaprodersdorf Panzer Daniela, 2451 Hof/Leithagebirge Perschy Johannes, 7131 Halbturn Pitzl Thomas, 7100 Neusiedl/See Popenberger Hartmuth, 7053 Hornstein Raidl Roman, 7020 Loipersbach Reich Michael, 7000 Eisenstadt 03/2020
Ringhofer Herbert, 2851 Krumbach Schaufler MBA Paul, 3441 Judenau Schebesta Hermann Alois, 8232 Grafendorf b. Hartberg Schlaffer Markus, 7311 Haschendorf Ing. Schmalzl Franz, 2325 Himberg Schröck Bernhard, 7323 Ritzing Supper Gerhard, 7503 Großpetersdorf Thum Roman, 2432 Schwadorf Trenker Karl, 2752 Wöllersdorf Unger Gerhard, 7423 Pinkafeld Wagner Rudolf, 7511 Kotezicken Werdenich Franz, 2405 Hundsheim Wildner Michael, 1130 Wien Boehringer Christoph, 69120 Heidelberg 40 Jahre Allacher Michael, 7122 Gols Christof Oliver, 8402 Werndorf Deutsch Stefan, 7152 Pamhagen DI Dr. Friedl Franz, 8362 Söchau DI(FH) Frieß Martin, 7542 Sulz Hoffmann Christian, 2473 Deutsch Haslau Mag. (FH) Kain Ronald, 7041 Wulkaprodersdorf Kapper Daniela, 8322 Studenzen Kiradi Alexander, 7034 Zillingtal Kogl Ernst, 7444 Mannersdorf/Rabnitz Lenz Erhard, 2491 Steinbrunn - Neue Siedlung Dr. Liegl Philipp 7011 Siegendorf Mößner Martin, 2831 Warth Müller Christian, 9065 Ebenthal Neubauer Stefan-Josef, 7311 Neckenmarkt Paisler Viktor Michael, 7041 Wulka prodersdorf Pfeiffer Jürgen, 7543 Neusiedl bei Güssing Sampt Hannes, 8385 Bonisdorf Scheu Markus, 7311 Neckenmarkt Schöll Markus, 7332 Oberpetersdorf Selucky Stephan, 7024 Hirm Mag. Steiner Daniela, 7141 Podersdorf am See Ing. Strodl Andreas, 7021 Baumgarten Thiess Manuel, 7343 Neutal Toth Michael, 7521 Eberau
Mag. (FH) Tschürtz Bianca Eva Susanna, 7020 Loipersbach Unger Mario, 7540 Urbersdorf Weber Christoph, 7540 Güssing Ing. Zingl Wolfgang, 8241 Dechants kirchen Kusen Christian, 50733 Köln De Franceschi Piero, 7032 Sigleß 30 Jahre Baranits Andreas, 7311 Haschendorf Bruckner Andreas, 7463 Weiden bei Rechnitz Eresheim Stefan, 7341 Neudorf/ Landsee Ernst Michael, 7212 Forchtenstein Hirzberger Lorenz, 8010 Graz Huber Benjamin, 7212 Forchtenstein Kainz Ludwig, 7000 Eisenstadt Kasparek Sebastian, 1160 Wien Kummer Martin, 7121 Weiden am See Laki Christoph, 7540 Moschendorf Mayer Dominik, 7501 Rotenturm a. d. Pinka Michelitsch Manuel, 8542 St. Martin im Sulmtal Postl Martin, 7471 Rechnitz Rauchwarter Bernhard, 7142 Illmitz Riel-Köllmann Antonia, Dubai Skerlak Dominik, 7544 Tobaj Stemeseder MSc Thomas, 5020 Salzburg Unger Michael, 7151 Wallern 20 Jahre Bredl Tobias, 7371 Unterrabnitz Fuhs Elisabeth-Sophie, 6370 Kitzbühel Harmer Benedikt, 1010 Wien Hauszbeck Anna-Maria, 7061 Trausdorf a.d. Wulka Huber Clemens, 5450 Werfen Kaplan Michael, 7344 Stoob Kiss Michael, 7093 Jois Neuhold Patrick, 7551 Stegersbach Rotenhan Julius, 1030 Wien Steiner Raphael, 7142 Illmitz Tukovits Lukas, 7540 Moschendorf
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Aus den Bezirken
Neuigkeiten aus den Bezirken Eisenstadt
Oberwart
Nachruf Alt-HRL Josef Dirnbeck
Waschbär in Großhöflein In Großhöflein wurde mehrmals ein Waschbar am Siedlungsrand beobachtet und fotografiert. Auf einem Balkon hat er Weintrauben aus einem Kübel gefressen und den Nachbar-Balkon mehrere Tage als Nachtlager genutzt.
Oberpullendorf
Alt-HRL Josef Dirnbeck war mit über 65 Jagdkarten und 23 Jahren als Hegeringleiter des Hegeringes VII sowie Delegierter des Jagdbezirkes Oberwart einer der längst gedienten Funktionäre des Bezirkes. Fast vier Jahrzehnte führte er seinen Hegering verantwortungsvoll und mit bedacht. Nicht nur seine gesellige Art, auch sein Engagement und Wissen rund um das Niederwild, welches ihm besonders am Herzen lag, machten ihn Zeit seines Lebens zu einem beliebten Weidkamera-
den und guten Jagdfreund. Dies spiegelte auch die Anwesenheit zahlreicher Jagdkameraden wider, die ihm zum letzten Halali mit einem Trauerbruch begleiteten. BJM Fv Ing. Klaus Gmeiner würdigte in seiner Trauerrede das jagdliches Tun und den Einsatz von Alt-HRL Josef Dirnbeck für die Jagd und die Jägerschaft im Bezirk und legte als Zeichen des Dankes und der Anerkennung einen Kranz der Bezirksgeschäftsstelle Oberwart nieder.
Güssing
Streckenlegung der revier-übergreifenden Krähenjagd
Voranmeldungen bis 20. 12.2020 2020 bei unten angeführten Personen BJM Mag. Herbert Pfeiffer - bjm.oberpullendorf@bljv.at, Tel. 0664 9111611 Ing. Reinhold Iby – jagdkursop@gmail. com, Tel. 0664 4250631 Details und genauer Ablauf können auf Grund der unsicheren Situation nur kurzfristig bekannt gegeben werden. Änderungen und Ergänzungen jederzeit möglich
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Revierübergreifende Krähenjagd Um die Artenvielfalt zu fördern, wurde vom 20. – 26.07.2020 eine revierübergreifende Krähenjagd veranstaltet. Es haben Jäger aus den Revieren Urbersdorf, Hasendorf, Punitz, St. Michael, Güssing, Rauchwart, Stinatz und Deutsch Tschantschendorf an dieser herausfordernden Jagd teilgenommen. Nach Absprache mit den Jägern wurde die Jagd so angelegt, dass die Stände zeitig in der Früh aufgebaut und das Lockbild aufgestellt wurde. Gemeinsam konnten wir 91 Aaskrähen und einen Fuchs erlegen. Nach der Streckenlegung ließen alle bei einer guten Jause, welche dieses Jahr die Jagdgesellschaft Punitz gestellt hat, eine erfolgreiche Woche zu Ende gehen. Auf diesem Wege sei allen für das Engagement und für das Mitwirken herzlich gedankt! Krähen gemeinsam zu bejagen macht nicht nur Sinn, sondern fördert auch die Kameradschaft unter den Jägern. 03/2020
© Fotos: Privat, BLJV (2)
Jagdkurs 2021
Aus den Bezirken
Güssing
Der „Silberne Bruch“ besuchte den Bezirk Güssing! Der „ Silberne Bruch“, gegründet 1955 mit Sitz im Kanton Bern, ist ein Orden zum Schutz von Wald, Wild und Flur und zur Förderung von weidgerechtem Jagen. Das Ordenszeichen ist ein Silberner Bruch mit aufgesetztem goldenen Ring. Vertreter dieses Ordens besuchten vom 21. bis 23. August den Bezirk Güssing. Das Programm für die „Ordenstage im Süden“ wurden von Dr Jürgen Siegert zusammengestellt. Am Direktvermarktungsbetrieb der Familie Kroboth konnten sich die Teilnehmer von der Qualität des Wildbrets und den daraus veredelten Produkten überzeugen. Höhepunkt war am „Tage des Gesprächs“ der Besuch im Schloß von Graf Mensdorff- Pouilly. Dort wurden verschiedene Jagdmethoden
insbesondere die Jagd in der Umfriedeten Eigenjagd diskutiert. Am Nachmittag besuchten die Ordensbrüder das Wildschweingehege von Dr. Charlotte Klement. Dort konnten viele Fragen zu dieser urigen Wildart von Dr. Klement und Ing. Sallmutter beantwortet werden. Die Wildschweine allerdings hatten es vorgezogen aufgrund der hohen, sommerlichen Temperaturen sich in schattige Gräben zurückzuziehen.
Jagdleiter Pammer - 60 Jahre Die Jagdkollegen der JG Rauchwart gratulieren ihrem Jagdleiter Johann Pammer zu seinem 60sten Geburtstag recht herzlich und wünschen ihm für die weiteren Jahre viele Jagderfolge!
© GettyImages
EINLAGERUNGSAKTION
© Fotos: Privat (3)
Sommerwoche in Wörterberg Heuer fand im August wieder in der Gemeinde Wörterberg eine Sommerwoche für die Kinder statt. Die Jagdgesellschaft Wörterberg hat sich mit einem Revierausgang beteiligt. Um den Kindern und den E ltern das Wildbrett näher zu bringen, wurden Wildschweinburger zum Verkosten beim Abschlussgrillen angeboten. Diese sind bei Klein und Groß sehr gut angekommen. 03/2020
3. August – 14. November 2020: Trophy Äsungsergänzung in Aktion! Angebote & Beratung: Ing. Leonhard Kupfer T 0664 /886 629 57 www.trophy-wildfutter.at
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Aus den Bezirken
Jennersdorf
Rehtrophäenbewertung und Hegeschauen HRL a.D. Rudolf Weber verstorben
Am 18. August erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser Jagdkollege Rudolf Weber im 80. Lebensjahr verstorben ist. Rudolf Weber legte 1967 die Jagdprüfung ab. In seiner über 50. jährigen jagglichen Tätigkeit war er nicht nur Jäger, Heger und Hundeführer, er war auch viele Jahre als Jagdaufseher und Jagdleiter in der Jagdgesellschaft Bonisdorf tätig. Weiters war er von 2001 bis 2007 Hegeringleiter im Hegering 7. Von 1997 bis 2007 war er auch als Ersatzdelegierter im Bgld.LJV. Für seine Verdienste um die Bgld. Jagd wurde er 2007 mit dem Bronzenen Verbandsabzeichen ausgezeichnet.
Nachdem der Bezirksjagdtag 2020 coronabedingt abgesagt werden musste, wurde die Bewertung der Rehtrophäen des Jagdjahres 2019 und die Hegeschauen in den Hegeringen durchgeführt. Laut Abschussplan müssten 327 Stk. Kl.1 und 240 Kl.2 Böcke erlegt werden. Insgesamt wurden 318 Stk. Kl.1 und 239 Kl.2 Böcke in den Revieren entnommen, was eine Erfüllung des Planes von 98,2 % ergibt. Im Bezirk Jennersdorf wurden insgesamt 1654 Stk. Rehe entnommen, was eine Erfüllung von 98 % ergibt. Bei den Hegeringsitzungen referierte außerdem Landesveterinärreferent Dipl.Tzt. Bernhard Takacs zum Thema „ Der Jäger als Lebensmittellieferant“. Er gab Tipps und Infos über die Lieferung von Wildbret als Lebensmittel, vom Schuss bis zum zerlegten Stück. Die Informationen wurden von den anwesenden Jäger/innen mit großer Aufmerksamkeit aufgenommen.
v.l.n.r.: HR DDr. Prem, BJM Ing. Knaus, BJM-Stv. Dr. Petz
Am 23. August 2020 feierte der Bezirkshauptmann von Jennersdorf Hofrat DDr. Hermann Prem seinen 60. Geburtstag. BJM Ing. Reinhard Knaus und BJM-Stv. Dr. Roland Petz überbrachten die Glückwünsche der Jägerschaft des Bezirkes und wünschten alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Schaffenskraft und Erfolg.
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03/2020
© Fotos: Privat; BLJV (3)
Bezirkshauptmann Hofrat DDr. Hermann Prem – 60 Jahre
News aus der erbandskanzlei: V Fütterungs- und Kirrungsbestimmungen einhalten!
Mit Beginn der kalten Jahreszeit weisen wir auf die gültigen Fütterungs- und Kirrungsbestimmungen gemäß § 88 Bgld. Jagdgesetz 2017 hin:
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Sofern keine Notzeit seitens der jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörde mit entsprechenden Auflagen verordnet wurde, besteht ein generelles Fütterungsverbot für Schalenwild von Mai bis Dezember Die Fütterung von Schalenwild ist von 1. Jänner bis 30. April ausschließlich mit hochwertigem Heu erlaubt. Die Kirrung von Schwarzwild mit artgerechten Futtermitteln ist ganzjährig möglich: • Offene Vorlage: max. 1 kg pro Kirrung und Tag • Vorlage mit Trommeln oder Futterautomaten: geringe Mengen • Betreiben von max. 3 Kirrungen pro 100 ha Wald-, Schilf- oder anderer unproduktiver Fläche • Mindestabstand zu landwirtschaftlich genutzten Flächen 200m (kann mit Zustimmung des Bewirtschafters unterschritten werden). Vorlage von Saftfutter einzeln oder in kleinen Mengen als Fütterung für Feldhasen auf Äckern ist keine Schalenwildfütterung. Angelegte Äsungsflächen dienen zur Lebensraumverbesserung und sind nicht als Fütterung anzusehen Die Gabe von Salz ist keine Fütterung Bestimmung für Niederwaldbestände unter 10 Jahren beachten!
© Foto: Pixabay
Versand Trichinenproben
Die Verrechnung der Versandgebühren erfolgt nach den Geschäftsbedingungen der Post. Da die Probepäckchen in den Filialen unterschiedlich bewertet werden, kommt es zu verschiedenen Versandtarifen im Burgenland. Der BLJV sowie der NÖ LJV sind bemüht, die Tarif bedingungen an oberster Stelle zu vereinheitlichen und eine praktikable Lösung für die Jägerinnen und Jäger zu finden.
03/2020
Ball Grünes Kreuz Jänner 2021 abgesagt!
Aufgrund von COVID-19 wird der Jägerball vom Grünen Kreuz, geplant am 25 Jänner 2021 in der Wiener Hofburg und der Spanischen Hofreitschule abgesagt! Das Burgenland wäre als Patronanzland für diesen 100. Jägerball vorgesehen gewesen. Vorbehaltlich etwaiger Änderungen ist die Jubiläumsausgabe des traditionsreichen Balles nun am 31. Jänner 2022 – unter Burgenländischer Patronanz – vorgesehen.
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