BLJV Informiert
Afrikanische chweinepest (ASP) S Bestätigter ASP Fall in Deutschland (Brandenburg) VetRef Dipl.Tzt. Bernhard Takacs
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Nachdem ein stark verwester Kadaver in Sembten (Spree – Neisse – Kreis, Brandenburg) die Untersuchungskette ausgelöst hatte, wurden entsprechende Proben and das Friedrich-Löffler-Institut verschickt und in weiterer Folge positiv bestätigt. Auf polnischer Seite wurde die ASP bereits zu Jahresbeginn nur rund 10 km von der deutsch-polnischen Grenze gefunden. Damit greifen ab sofort die Vorgaben der nationalen Schweinpestverordnung. Die Fundstelle selbst sei zunächst gesichert und desinfiziert worden. Weiterhin werde ein vorläufiges gefährdetes Gebiet mit einem Radius von mind. 15
Kilometern ausgewiesen. Dies ragt in beide Landkreise sowie nach Polen hinein. Die dem Burgenland nächsten ASP-Fälle sind noch über 100km von der österreichischen Staatsgrenze (Raum Héreg, Ungarn) entfernt. Die ASP Revisionsund Frühwarnverordnung ist nach wie vor in Kraft. Folgendes ist dabei zu beachten Im Revisionsgebiet sind alle verendet aufgefundenen Wildschweine der Behörde zu melden. Diese hat unverzüglich zu veranlassen, dass 1. amtliche Proben aller gemeldeten 03/2020
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ie Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine anzeigepflichtige und meist tödlich verlaufende Viruserkrankung von Haus- und Wildschweinen. Andere Tiere und der Mensch können nicht daran erkranken! Im Burgenland wurde mit Stand 10.09.2020 noch kein Fall von Afrikanischer Schweinepest in einem Wildschweine- oder Hausschweinebestand festgestellt. Am 10.9.2020 wurde der erste ASP Fall in Deutschland, an der Grenze zu Polen im Raum Brandenburg, durch die zuständige Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bestätigt.