Wirtschaft in Ostwürttemberg - September 2020

Page 1

Ausgabe 09 / 2020 10. September 2020

in OstwĂźrttemberg CO2-FuĂ&#x;abdruck & Co.

Klimaschutz im Unternehmen

Mehrwertsteuersenkung Wettbewerbsrechtliche Fallstricke

32

Betriebspraxis

Auslandsdienstreise und Corona 40

Konjunktur

Wirtschaft unter Druck 48


making places uplifting

usm.com

Schieber Werkstätten GmbH Neue Nördlinger Straße 16, 73441 Bopfingen Tel. 07362-40 04,Fax 07362-57 70 www.schieber-werkstaetten.de


Inhalt

TITELTHEMA: CO2-Fußabdruck & Co.

Klimaschutz im Unternehmen

08

BERICHTE UND ANALYSEN

Kohlendioxid ist weltweit maßgeblich für die Höhe der Treibhaus-Emissionen. In Baden-Württemberg liegt der Anteil der energiebedingten C02-Emissionen an den Treibhausgasemissionen, wie im Bund, bei 87,5 Prozent. Bis 2030 soll der Ausstoß an Treibhausgas in allen Bereichen reduziert werden, um 42 Prozent im Vergleich zu 1990. Für Produzierendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sind sogar 44 Prozent vorgegeben. Die Anforderungen sind hoch. Die IHK Ostwürttemberg unterstützt deshalb ihre Mitgliedsbetriebe in deren Aktivitäten zur Reduzierung der Treibgasemissionen mit einem breiten Angebot zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

32 Mehrwertsteuersenkung Wer die Reduzierung an seine Kunden weitergibt, steht vor der Frage, wie er auf die geänderten (reduzierten) Preise hinweisen kann bzw. muss und dabei die gesetzlichen Regelungen beachtet.

Auslandsdienstreise

40

Dienstreisen unter Corona-Bedingungen sind mit besonderen Schwierigkeiten verbunden. Dies gilt nicht nur für die Durchführung. Ein Überblick, wie Unternehmen Auslandsdienstreisen rechtssicher gestalten.

Titelfoto: SDuggan – AdobeStock.com

Konjunktur

48

In den Ergebnissen der IHK-Konjunkturumfrage im Sommer 2020 spiegeln sich die Folgen der Corona-Krise deutlich wieder. Die regionale Wirtschaft steht mächtig unter Druck.

SERIE HEIMATSHOPPEN Heidenheim an der Brenz

04

TITELTHEMA CO2-Fußabdruck & Co. KLIMASCHUTZ IM UNTERNEHMEN

08

MEHRWERTSTEUERSENKUNG Wettbewerbsrechtliche Fallstricke

32

BETRIEBSPRAXIS Auslandsdienstreise und Corona

40

KONJUNKTUR Wirtschaft unter Druck

48

ZAHLEN UND FAKTEN

06

WIRTSCHAFT UND REGION Ostwürttemberg Fachkräfteallianz ausgezeichnet Firmenberichte Persönliches

20 22 30

BILDUNG UND ZUKUNFT IHK-Berufsbildungsausschuss Aufruf zur dualen Berufsausbildung Moderne Berufe Duale Ausbildung wird digitaler MÄRKTE UND TRENDS Inventurdifferenzen im Handel Milliardenschäden durch Langfinger IT UND DIGITALES Handel und Tourismus Mit digitalen Tools raus aus der Krise EURA AG Digitalisierung im Auftragsmanagement

34 34

38

42 43

BETRIEB UND PRAXIS »Rückvermeisterung« Auch IHK-Betriebe können betroffen sein DIHK-Ratgeber Das ist neu im Arbeitsrecht?

44

Kurz und knapp IHK aktuell Veranstaltungen IHK-Börsen HANDELSREGISTER Impressum Die letzte Seite

50 52 54 55 56 63 63

45


Ein Projekt des IHK-Zukunftsforums

Das Schloss Hellenstein – Wahrzeichen der Stadt – thront hoch oben über den Häusern auf dem Heidenheimer Schlossberg. (Foto: Stadt Heidenheim)

HEIDENHEIM AN DER BRENZ

Lohnenswerte Innenstadt ZAHLREICHE ENGAGIERTE AKTEURE SORGEN NEBEN DEN SEHENSWÜRDIGKEITEN UND HIGHLIGHTS FÜR EINE VITALE STADT Die Innenstadt ist nicht nur das Herz einer Stadt oder Gemeinde, sie ist der Puls des gesellschaftlichen Lebens. Durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens durch das Corona-Virus waren Geschäfte und Restaurants geschlossen und die Innenstädte menschenleer.

Die schnell zugesagten Soforthilfen von Land und Bund gaben Hoffnung, dass damit nachhaltig das Innenstadtleben gerettet werden kann. Die Einzelhandelszentralität der Stadt Heidenheim ist mit einem Wert von 136,2 überdurchschnittlich hoch und das darf nach Wunsch der Stadt auch so bleiben – auch wenn Corona dieses Vorhaben erschwert. Der hohe Wert für Heidenheim kommt nicht von ungefähr, denn die Stadt bietet ein vielseitiges Angebot für ihre Bürgerinnen und Bürger und Gäste aus aller Welt. Das Schloss Hellenstein – Wahrzeichen der Stadt – thront hoch oben über den Häusern auf dem Heidenheimer Schlossberg.

Seite 4 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Von hier aus hat man einen fantastischen Blick auf die Innenstadt mit ihren sorgsam renovierten Gebäuden, ihren Kirchen, historischen Plätzen und auf die herrliche Umgebung mit Parks und typischen Wacholderheiden. Diesen hochherrschaftlichen Aussichtspunkt teilt man sich mit einem modernen Congress Centrum, dem seit über 100 Jahre bestehenden Naturtheater, einem Wildpark und dem Stadion des Fußball Zweitligisten 1. FC Heidenheim.

kann man nochmal einen besonderen Blick zum Schloss hinauf erhaschen. Die Fußgängerzone durch die Innenstadt mündet am Ende in den Schloss-Arkaden, dem Heidenheimer Einkaufscenter mitten in der Stadt. Im zentralen Einkaufszentrum finden sich nicht nur zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte, sondern auch Cafés, Restaurants und Imbissverkäufe – alles, was man zur Stärkung und Erholung auf ausgedehnten Shoppingtouren braucht.

Über geschwungene Pfade mit altem Baumbestand gelangt man in die Heidenheimer Innenstadt. Die Hintere Gasse mit dem kleinen Schlossplatz lädt zum Verweilen ein. Von hier

Die Heidenheimer Innenstadt ist ideal geeignet, um zwischen historischen Gebäuden und verschiedenen Köstlichkeiten die neuste Mode zu entdecken. Für Shoppingfans, die gern alles unter


Berichte und Analysen

In den Schloss-Arkaden finden sich nicht nur zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte, sondern auch Cafés, Restaurants und Imbissverkäufe.

einem Dach haben, sind die Schloss-Arkaden genau richtig. Mehr als 400 Meter lang und zum größten Teil mit Glas überdacht. Ob modische Vielfalt oder sportliche Trends, ob elektronische Neuheiten oder ausgefallene Geschenkideen, ob Artikel für den täglichen Bedarf oder gastronomische Vielfalt, das Angebot in den Arkaden lässt kaum Wünsche offen. 40 Flächen auf 14.000 qm Verkaufsfläche stehen zur Verfügung. Der Brenzpark, als ehemaliges Gartenschaugelände aus dem Jahr 2006, ist eine grüne Oase mitten in der Stadt. Mit seinen großen Grünflächen, Blumenanlagen und zahlreichen Aktions-, Wasserspiel- und Spielflächen für Klein und Groß lädt der Park nach einer ausgedehnten Tour durch die Stadt zum Erholen und Entspannen ein. Ein kleines Café innerhalb des Brenzparks liegt idyllisch im grünen Herzen Heidenheims.

Auch online spiegelt sich das Angebot der Heidenheimer Innenstadt wieder. Die Online-Plattform HeidenheimErleben.de enthält über 600 Profileinträge von Händlern, Dienstleistern und Gastronomen aus Heidenheim. Diese präsentieren sich mit Öffnungszeiten, Kontaktdaten, Bildern und einem Beschreibungstext. Alleinstellungsmerkmal der Seite ist ein erlebnisbezogenes Warensystem. Dies ist beispielweise ein Workshop, eine Modenschau, eine Weinprobe, der Weltspartag oder ein spezielles Menü anläss-

Die weiteren Planungen sehen die große „City Autoschau“ und den „Blägg Freidag“ vor. Das Wochenende um den 12. Dezember 2020 steht dann wieder ganz im Zeichen von Weihnachten – lange Einkaufsnacht mit romantischem Weihnachtsmarkt in der Hinteren Gasse sowie Herbst-Winterdorf auf dem Eugen-Jaekle-Platz.

Mit diesen Angeboten, über 2.500 Parkplätzen, WLAN in der Innenstadt und dem dazugehörigen Service aller Akteure, ist die Stadt Heidenheim auch in Zeiten von Corona noch sehr attraktiv. Überzeugen Sie sich selbst und besuchen Sie die Stadt an der Brenz.

Heimatshoppen 6 Gründe,

2

warum sich lokales Einkaufen lohnt – für Kommunen und ihre Bewohner

Zahlreiche engagierte Akteure sorgen neben den genannten Sehenswürdigkeiten und Highlights für eine vitale Stadt: Der Heidenheimer Dienstleistungs- und Handelsverein 1838 e.V. fokussiert die gemeinsamen Ziele von Handel, Dienstleis­ tern und Gastronomen. So entstanden in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit den Schloss-Arkaden und der Stadt Heidenheim eine Vielzahl von Events: Hochzeitsmesse, Faschingssturm, Outdoor- und Freizeittag, City Autoschau, um nur einige zu nennen. Neu geplante Formate wie der Strandabschnitt in der Innenstadt oder das Biertasting mussten aufgrund der Corona-Pandemie für 2020 verworfen werden. Dennoch arbeiten die Akteure an Formaten, die trotz Abstandsregelungen, strikten Hygienevorgaben und weiteren Vorgaben für eine lebendige Innenstadt sorgen. Es wird Minigolf gespielt auf dem Rathausplatz und die Großen wie auch die Kleinen bestaunen eine gigantische Sandburg auf dem Eugen-JaeklePlatz.

lich des Valentinstags. Die Plattform zeigt das gesamte Angebot und die Vielfalt in Heidenheim auf und stärkt dadurch den lokalen Handel.

1

… erspart Lieferzeiten. Beim Einkauf vor Ort kann der Kunde seine Ware direkt mitnehmen.

4

… unterstützt Vereine und Initiativen. Lokale Geschäfte sponsern das Vereinsleben und Veranstaltungen am Standort.

3

… macht attraktiv.

Nicht nur Sehenswürdigkeiten prägen einen Ort, auch ein vielfältiges Angebot an Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie macht eine Kommune lebendig.

… sichert Arbeit und Ausbildung. Der regionale Einzelhandel ist Arbeitgeber und Ausbilder. Junge Menschen bekommen eine berufliche Perspektive in ihrer Heimat.

6 … bedeutet Einkaufen bei Bekannten.

5

… stärkt die Kommunen.

Jeder Euro, der innerhalb der Gemeindegrenzen ausgegeben wird, unterstützt über Gewerbesteuer Investitionen in die Stadtentwicklung.

Händler kennen die Wünsche ihrer Kunden und beraten sie persönlich – Plausch inklusive.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 5


Zahlen und Fakten 21,2 MILLIONEN Im Jahr 2019 hatten 21,2 Millionen Menschen und somit 26,0 Prozent der Bevölkerung in Deutschland einen Migrationshintergrund. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus weiter mitteilt, entspricht dies einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 2,1 Prozent (2018: 20,8 Millionen). Im Zeitvergleich seit 2011 ist dies der schwächste prozentuale Anstieg. Eine Person hat nach der hier verwendeten Definition einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren wurde.

3,4 Billionen EURO Die rund 643.000 Unternehmen des Produzierenden Gewerbes in Deutschland beschäftigten im Jahr 2018 mehr als 11,3 Millionen Personen und erwirtschafteten einen Umsatz von knapp 3,4 Billionen Euro. Im Vergleich dazu waren in den fast 2 Millionen Dienstleistungsunternehmen 19,8 Millionen Personen tätig. Der Umsatz dieser Unternehmen belief sich auf knapp 3,5 Billionen Euro. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Auch in der Hochsaison für regionales Obst sind Kiwis in Deutschland sehr gefragt. Die kommen in den Sommermonaten zu einem großen Teil vom anderen Ende der Welt. Insgesamt wurden im Jahr 2019 rund 108.000 Tonnen Kiwis im Wert von 208 Mio. Euro nach Deutschland importiert. Das entspricht rund 1,3 Kilogramm pro Kopf. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg von 15 Prozent (2018: 94.000 Tonnen). Von Januar bis März 2020 wurden rund 27.000 Tonnen Kiwis eingeführt. Das ist ein Rückgang von 15 Prozent im Vergleich zum Januar bis März 2019 (32.000 Tonnen).

4,0 MILLIONEN Umsatzeinbrüche durch wirtschaftliche Krisensituationen wie aktuell in der Corona-Pandemie können Selbstständige besonders hart treffen, denn sie tragen das volle Risiko für ihr unternehmerisches Handeln. Im Jahr 2018 waren von den 41,9 Millionen Erwerbstätigen in Deutschland 4,0 Millionen (9,6 Prozent) selbstständig tätig. 1,8 Millionen von ihnen führten ein Unternehmen mit mindestens einer oder einem Beschäftigten, 2,2 Millionen waren als sogenannte SoloSelbstständige ohne Beschäftigte unternehmerisch tätig. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

108.000 (Foto: pixabay – Michal Jarmoluk)

TONNEN

Seite 6 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

694

MILLIONEN EURO Im Jahr 2019 haben insgesamt 694 Mio. Euro an Förderleistungen im Rahmen des Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetzes (Aufstiegs-BAföG) zur Verfügung gestanden. Das waren 28 Mio. Euro oder 4,2 Prozent mehr als 2018. Mit dem Aufstiegs-BAföG werden Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Aufstiegsfortbildung durch Beiträge zu den Kosten der Bildungsmaßnahme und zum Lebensunterhalt finanziell unterstützt. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)


407,4 MILLIARDEN EURO

(Foto: pixabay – congerdesing)

13,7

MILLIARDEN LITER Angesichts der höheren Temperaturen steigt im Sommer der Durst: Dann ist Wasser das wichtigste Lebensmittel des Menschen. Die Erfrischungsgetränkeindustrie in Deutschland hat im Jahr 2019 rund 13,7 Milliarden Liter natürliches Mineralwasser produziert. Mehr als die Hälfte davon (7,8 Milliarden Liter) war Mineralwasser mit wenig oder ohne Kohlensäure („medium“ oder „still“). Von 2009 bis 2019 hat sich damit die Produktionsmenge der Varianten „medium“ und „still“ fast verdoppelt (2009: 4,3 Milliarden Liter). Die Produktion von klassischem Sprudel mit hohem Kohlensäuregehalt ist dagegen seit 2009 um 12,2 % zurückgegangen und belief sich 2019 auf 5,8 Milliarden Liter. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

KNAPP 2 MILLIONEN Im April 2019 wurden deutschlandweit 1,4 Millionen Jobs mit dem gesetzlichen Mindestlohn bezahlt. Das entspricht 3,5 % aller Beschäftigungsverhältnisse in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatten 527 000 Jobs beziehungsweise 1,3 % aller Beschäftigungsverhältnisse einen rechnerischen Stundenverdienst unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns von 9,19 Euro. Verglichen mit dem April 2018 haben knapp 2,0 Millionen Jobs von der Erhöhung des Mindestlohns zum 1. Januar 2019 auf 9,19 Euro profitiert: Im April 2018 lagen 2 491 000 Jobs rechnerisch unterhalb des im Jahr 2019 geltenden Mindestlohnes, 2019 waren es 527 000. Dies geht aus Daten der Verdiensterhebung und der Verdienststrukturerhebung hervor, die sich jeweils auf den Berichtsmonat April beziehen. Quelle: Statistisches Landesame

615,3 Milliarden EURO

Im Jahr 2018 haben die Unternehmen der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft mit 20 und mehr Beschäftigten einen Umsatz von 615,3 Mrd. Euro erzielt. Dies war ein Plus von 13,2 Prozent gegenüber 2017. Damit ist der Umsatz im zweiten Jahr in Folge gestiegen (2017: +6,6 Prozent). Die Investitionen in Sachanlagen (zum Beispiel Maschinen, Grundstücke mit Bauten oder Werkzeuge) fielen 2018 mit 18,4 Mrd. Euro um 17,5 Prozent höher aus als 2017. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der Beschäftigten um 3,8 Prozent auf rund 469.000. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

Die Gesundheitsausgaben in Deutschland beliefen sich im Jahr 2018 auf 390,6 Milliarden Euro oder 4.712 Euro je Einwohnerin bzw. Einwohner. Dies entspricht einem Anstieg um 4,0 Prozent gegenüber 2017. Der Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt lag 2018 bei 11,7 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte höher als 2017. Für das Jahr 2019 wird auf Basis bereits vorliegender und fortgeschriebener Werte ein weiterer Anstieg auf 407,4 Milliarden Euro geschätzt, das wären 4,3 Prozent mehr als im Jahr 2018. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

8,8

MILLIARDEN EURO Die Forstwirtschaft in Deutschland hat im Jahr 2018 Waren und Dienstleistungen im Wert von rund 8,8 Milliarden Euro produziert. Dies entspricht einer Steigerung des Produktionswerts um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund des hohen Schadholzaufkommens stieg im gleichen Zeitraum die Menge der gefällten und aus dem Wald gebrachten Bäume um 14,8 Prozent. Dabei werden Bäume ab 7 cm Durchmesser berücksichtigt. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

778.100 Im Jahr 2019 kamen in Deutschland 778.100 Babys zur Welt. Das waren rund 9.400 Kinder weniger als im Vorjahr. Setzt man die Zahl der Geburten ins Verhältnis zur Einwohnerzahl, so kamen rechnerisch 9,4 Neugeborene auf je 1.000 Einwohner. Im Vorjahr hatte dieses Verhältnis mit 9,5 Kindern je 1.000 Einwohner noch etwas höher gelegen. Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 7


Titelthema – Klimaschutz

CO2-FUSSABDRUCK

Kohlenstoffdioxid auf der Spur BERECHNUNG UND BEWERTUNG AM BEISPIEL EINES DIENSTLEISTERS Es ist wissenschaftlicher Konsens, dass von Menschen verursachte Emissionen die treibende Kraft hinter dem Klimawandel darstellen. Dabei steht insbesondere der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid im Fokus. Schon im Jahr 1998 wurde vom World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) und dem World Resources Institute (WRI) deshalb ein Standard entwickelt, mit dem die CO2-Emissionen einer Organisation systematisch und ganzheitlich erfasst und beschrieben werden können. Auf den Anforderungen dieses „Greenhouse Gas Protocol“ basiert auch die Normenreihe ISO 14064 ff., mit der ein Unternehmen seinen CO2-Fußabdruck ermitteln sollte.

(Foto: SDuggan - AdobeStock.com)

Seite 8 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020


Titelthema – Klimaschutz

VORGEHENSWEISE: STANDARDS UND SCOPES Eine scheinbar einfache Aufgabe, die sich in der praktischen Umsetzung aber zum Teil recht komplex gestaltet. Die Fragen sind: Was muss erfasst werden? Was kann, ggfs. begründet, weggelassen werden? Wie ist der Bilanzierungsrahmen der Treibhausgas-Emissionen insgesamt definiert? Das Greenhouse Gas Protocol bzw. die ISO-Norm 14064 Treibhausgasbilanzierung und Verifizierung gibt hierfür klare Vorgaben und umfasst drei Teile:

Teil 1

legt die Anforderungen an die Entwicklung und den Aufbau von Treibhausgasinventaren des Unternehmens oder auf Unternehmensebene fest.

Teil 2

enthält die Anforderungen für die Quantifizierung, Überwachung und Berichterstattung von TreibhausgasEmissionen und der Reduzierung auf Projektebene.

Teil 3

enthält die Anforderungen und Richtlinien für die Durchführung einer Validierung, Verifizierung und Zertifizierung von Treibhausgas-Informationen.

Die Ermittlung des individuellen CO2-Fußabdruckes (CCF = corporate carbon footprint) beginnt mit dem Erfassen des Ist-Zustands. Dabei sind die einzelnen Treibhausgas-Emissionen (THG) in drei Kategorien einzuteilen, die sogenannten Scopes.

Scope 1 umfasst alle direkten Emissionen, die z. B. aus Verbrennungsprozessen entstehen, wie die firmeneigene Fahrzeugflotte oder Heizungsanlage. Scope 2 summiert alle Emissionen aus zugekaufter Energie zum Beispiel Strom und Fernwärme auf. Scope 3 umfasst die gesamten indirekten Emissionen für die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungskette. Es ist sinnvoll die einzelnen Teilbereiche oder Prozesse eines Unternehmens wie Produktion, Energieversorgung, interne Logistik, Versand, Mobilität etc. im Detail zu betrachten und Verbräuche bzw. Emissionen den verschiedenen Scopes zuzuordnen. FALLBEISPIEL: MOBILITÄTSBEZOGENER CO2-FUSSABDRUCK In diesem Artikel soll beispielhaft ein Teilaspekt des CO2-Fußabdruckes eines kleinen Dienstleistungsunternehmens vorgestellt werden. Die WUQM Consulting GmbH hat in 2016 ein zertifiziertes Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagementsystem nach EMAS und EMASplus eingeführt (siehe auch www.wuqm.de), veröffentlicht seitdem einen validierten Nachhaltigkeitsbericht mit integrierter Umwelterklärung und beschäftigt sich aktuell vertiefend mit ihrem wichtigsten Umweltaspekt – der Mobilität. Die Situation stellt sich 2019 wie folgt dar: Der Fuhrpark besteht aus zwei PKW, einem Hybridfahrzeug mit Benzinmotor und einem Dieselfahrzeug. Der Kraftstoff- und Stromverbrauch der PKW und die daraus ermittelten THG-Emissionen werden aufgezeichnet und den Scopes 1 bis 3 zugeordnet. Neben den jährlichen

Verbräuchen bei der Nutzung sollen jetzt auch die Vorketten mit der Herstellung der Fahrzeuge in die Betrachtung einfließen. Die Grobdaten des produktbezogenen CO2-Fußabdruckes (PCF = product carbon footprint) kann man in diesem Fall aus diversen Umweltberichten der Autohersteller entnehmen. Wobei es für Außenstehende häufig nicht oder nur schwer zu verifizieren ist, ob die angegebenen Werte zum PCF vollständig bzw. nach vergleichbaren Standards ermittelt wurden. Für die WUQM Consulting ergeben sich als CO2Fußabdruck der autobezogenen Mobilität für die Anfahrten zum Firmensitz, die Dienstreisen und die Emissionen aus der Vorkette (Kfz-Herstellung entspricht Scope 3) insgesamt 19,9 t CO2Äquivalente. Die anteilige Zusammensetzung zeigt Abbildung 1 (siehe Folgeseite). Es zeigt sich, dass die Vorkette bzw. Herstellung der Firmenfahrzeuge mit 44 Prozent einen beträchtlichen Anteil am CO2-Fußabdruck der autogestützten Mobilität hat. Da diese Emissionen hier anteilig über die Nutzungsdauer der Fahrzeuge angerechnet werden (z. B. Leasingvertrag mit 3 Jahren Laufzeit), kann schon eine Verlängerung der Nutzungsphase zu einer signifikanten Reduzierung der jährlichen CO2-Emissionen führen. Ein wichtiger Hebel zur klimafreundlichen Neuorganisation des Fuhrparks ist der Ausbau der E-Mobilität, vorausgesetzt es wird konsequent zertifizierter Ökostrom zum Laden der Hybridoder vollelektrischen Fahrzeuge genutzt. Das gilt insbesondere für Firmen mit größeren Fahrzeugflotten.

Emissions-Kategorien (Scopes) nach dem Greenhouse Gas Protocol

Workshopreihe Die IHK Ostwürttemberg bietet zum Thema CO2-Fußabdruck und Klimaneutralität von Unternehmen im November 2020 ein zweiteiliges Einführungs-Webinar für kleine und mittelständische Unternehmen an. Im Januar 2021 ist darauf aufbauend eine mehrteilige Workshopreihe zur praxisnahen Umsetzung und mit methodischer Begleitung bei der Ermittlung des CO2-Fußabdrucks und der Optimierung Ihrer Umweltleistung mit dem Kooperationspartner und Expertenteam der WUQM Consulting GmbH geplant. Quelle: www.energieagentur.nrw.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 9


Titelthema – Klimaschutz

7%

44 %

29 %

13 %

Arbeitsweg

Vorkette Auto

Dienstreisen Flugzeug

Arbeitsweg

49 %

Dienstreisen Auto

13 %

Dienstreisen Bahn

45 %

Dienstreisen Auto

Zusammensetzung der PKW-bezogenen CO2-Emissionen

Zusammensetzung der gesamten mobilitätsbezogenen CO2-Emissionen

Abb.1: CO2-Gesamtemissionen der WUQM Consulting für die PKW-bezogene Mobilität (summiert über Scope 1 – 3).

Abb.2: CO2-Gesamtemissionen der WUQM Consulting für die PKW-bezogene Mobilität (summiert über Scope 1 – 3).

WUQM Consulting Die weiterhin zu betrachtenden TreibhausgasEmissionen im Bereich Mobilität sind vollständig dem Scope 3 zuzurechnen. Im Fallbeispiel geht es um die zugekauften Dienstleistungen, wie den Transport bzw. die Reisen mit der Bahn, mit dem Flugzeug oder einem Mietwagen. Insgesamt kommt es im Jahr 2019 dadurch zu einem zusätzlichen Ausstoß von 1,9 t CO2, in Summe demnach 21,8 t CO2-Emissionen, die sich gemäß Abbildung 2 aufteilen. Abbildung 2 zeigt sehr deutlich, wie signifikant der CO2-Fußabdruck für die Gesamtmobilität eines kleinen Unternehmens durch die Emission einer einzigen innereuropäischen Flugreise (Distanz 1.520 km) beeinflusst werden kann (entspricht 29 Prozent). Die mit der Bahn im Nah- und Fernverkehr zurückgelegten Dienstreisen umfassen fast die siebzehnfache Strecke (25.778 km), machen hier aber, auch durch die garantierte Nutzung von Ökostrom im Fernverkehr der deutschen Bahn, gerade einmal 13 Prozent aller mobilitätsbedingten CO2-Emissionen aus. Die Erkenntnis, dass eine Fahrt mit der Bahn klimafreundlicher ist als eine Dienstreise mit dem Auto oder Flugzeug, überrascht niemanden mehr. Jedoch zeigt eine Visualisierung der CO2Emissionen und deren direkter Vergleich auf einfache Weise, wie bzw. wo Klimaschutz schon durch kleinere Anpassungen im Mobilitätskonzept eines Unternehmens verwirklicht werden kann.

Klimaschutzleistung ihren Stakeholdern bzw. Anspruchsgruppen gegenüber transparent und glaubwürdig darstellen möchten. Ein sinnvoller Einstieg ist die umfassende CO2Bilanzierung für das Unternehmen (corporate carbon footprint), die üblicherweise in 5 Schritten abläuft: 1. 2. 3. 4. 5.

Definition von Systemgrenzen (Scopes und Betrachtungszeitraum) Erfassung von Verbrauchsdaten Recherche von Emissionsfaktoren Berechnung der CO2-Emissionen Dokumentation der Ergebnisse

Aus der betrieblichen CO2-Bilanz lassen sich in der Folge konkrete Reduktions- und Vermeidungsmaßnahmen identifizieren und ableiten. Die nicht vermeidbaren CO2-Emissionen des Unternehmens können und sollten abschließend durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert werden, die wiederum Voraussetzung für die sogenannte „Klimaneutralität“ sind. Autor: Dr. Stefan Müssig, WUQM Consulting

FAZIT UND AUSBLICK Viele Unternehmen beschäftigen sich derzeit intensiv mit dem Thema Klimaschutz. Die Ermittlung des individuellen CO2-Fußabdrucks lohnt sich für alle Unternehmen, die ihre Umwelt- und

Seite 10 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Die Geschäftsführer der WUQM Consulting: Dr. Stefan Müssig (li.) und Dr. Michael Zöller. (Foto: WUQM)

Die WUQM – Würzburger Umwelt- und Qualitätsmanagement Consulting GmbH – wurde 1994 von den Geschäftsführern Dr. Stefan Müssig und Dr. Michael Zöller mit dem Ziel gegründet, Unternehmen bei der schrittweisen Umsetzung und Optimierung prozessorientierter Managementsysteme zu unterstützen. Die WUQM versteht sich schon immer als langfristiger Partner, der gemeinsam mit den Kunden definierte Ziele im Arbeitsschutz-, Umwelt-, Energie-, Qualitäts- und Risikomanagement nachhaltig und messbar realisiert. Im ganzheitlichen Beratungsansatz steht WUQM mit seinem Know-how von der Entwicklung von Managementsystemen über die Implementierung und Überwachung bis zur kontinuierlichen Weiterentwicklung zur Verfügung. Mit fundierter Methodenkompetenz werden – gemeinsam mit den Mitarbeitern in den Unternehmen – Arbeitsund Produktionsprozesse bis ins Detail analysiert und optimiert. „Eine unserer zentralen Stärken sehen wir darin, durch unseren Blick von außen, interne Denkprozesse anzustoßen und eventuell vorhandene Hemmnisse aufzulösen. Wir möchten Unternehmen auf jeder Ebene weiterentwickeln und damit den Weg in eine wirtschaftlich und ökologisch erfolgreiche Zukunft ebnen“, erklärt Geschäftsführer Dr. Stefan Müssig. „Die Entscheidung zur Einführung eines Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagementsystems im eigenen Unternehmen war für uns ein wichtiger Meilenstein. Wir haben die Prozesse, bei denen wir beraten, selbst durchlaufen und können eigene Erfahrungen an unsere Kunden weitergeben“, ergänzt Dr. Michael Zöller. Seit 2016 ist die WUQM Consulting GmbH als eine von wenigen Beratungsunternehmen in der Branche nach EMAS und EMASplus zertifiziert. www.wuqm.de. Kontakt: WUQM Consulting GmbH Bürgerbräu Sudhaus 02 Frankfurter Straße 87, 97082 Würzburg Tel. 0931 780970-0, info@wuqm.de


Titelthema – Klimaschutz

NACHGEFRAGT:

Wie stehen Unternehmen dem Klimawandel gegenüber? Auf das unternehmerische Handeln des Großteils der befragten Unternehmen haben der sich abzeichnende Klimawandel und seine Auswirkungen bereits heute Einfluss. Ob durch Anschaffungen im Fuhrpark, die Erneuerung der Heizungsanlage oder die Gebäudedämmung, die Möglichkeiten sind weitreichend. Zahlreiche Unternehmen setzen beispielsweise auf die Beteiligung an Wind- oder Photovoltaikanlagen, die Installation von Warmwasser-Dachspeichern oder den Bezug von CO2neutralem Strom aus 100 Prozent Wasserkraft. Zudem liegt das Augenmerk der Unternehmen auf der Abfallvermeidung und dem Energiesparen. Bei manchen Unternehmen findet sich der Klimawandel sogar bereits konkret in Konzernzielen wieder. So soll beispielsweise bei einem

der befragten Betriebe durch Energie- und Umweltmanagement eine relative Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 50 Prozent bis zum Jahr 2035 erreicht werden. Andere Unternehmen setzen auf Mehrweg-Verpackungen, CO2reduzierte Transportwege, sulfur-reduzierte Seetransporte und statt Luftfracht auf Schienentransporte nach China. Im Zuge des Klimawandels rechnen die Unternehmen zudem mit höheren Energiekosten, der Verteuerung der Energie als ökonomischem Faktor und möglichen gesellschaftspolitischen Nachteilen bei Nichtreduzierung des CO2-Ausstoßes. Außerdem gehen die Unternehmen davon aus, dass das Bewusstsein für klimaneutrale Produkte bei den Kunden wachsen wird

und die Anforderungen bei den Umweltaudits in den Firmen zunehmend höher werden. 71 Prozent der befragten Unternehmen treffen bereits heute unternehmerische Vorkehrungen auf sich abzeichnende Veränderungen. Dies verdeutlicht, dass das Thema Klimaschutz längst in der Wirtschaft angekommen ist. Viele Unternehmen reagieren bereits jetzt mit der Erneuerung des Maschinen- und Fuhrparks oder der Formulierung strategischer Konzernziele zur CO2-Reduziereung sowie operativer Ziele auf Standortebene. Denn sie gehen von einem zunehmend höheren Stellenwert der Klimathematik in der Arbeitgeberzufriedenheit und nicht zuletzt in den Wertschöpfungsketten aus.

NACHHALTIGKEIT & KLIMASCHUTZ

Positionspapier der IHKVollversammlung Mit dem offiziellen Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz positioniert sich die IHKVollversammlung: Darin kommt zum Ausdruck, dass auch für die Wirtschaft der erforderliche Beitrag zum Klimaschutz und die notwendigen Anpassungen an den Klimawandel eine der zentralen Zukunftsaufgaben ist. Das Positionspapier steht online zur Verfügung unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 4827140.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 11


Titelthema – Klimaschutz

Franz A. Rieger auf dem Dach seiner Produktionshalle. Die erste Installation einer Photovoltaikanlage war bereits im Jahr 2011. (Foto: Rieger)

INTERVIEW

»Klimaschutz ist eine gesellschaftliche und generationenübergreifende Aufgabe.« IM GESPRÄCH MIT FRANZ A. RIEGER, INHABER DER RIEGER METALLVEREDLUNG GMBH & CO. KG, STEINHEIM AM ALBUCH UND VORSITZENDER DES INDUSTRIEAUSSCHUSSES DER IHK OSTWÜRTTEMBERG. Galvanische Oberflächenbehandlung ist ein energieintensiver Bereich der Industrie. Deshalb hat sich die Rieger Metallveredlung GmbH & Co. KG bereits sehr frühzeitig mit der Reduzierung des Energieverbrauchs, verbunden mit einer Minderung der C02-Emissionen auseinandergesetzt. Nicht zuletzt ist dies für Franz A. Rieger auch eine gesellschaftliche und generationenübergreifende Aufgabe. Das Unternehmen hat bereits zahlreiche Maßnahmen zur Energieeinsparung durchgeführt. Darüber hinaus wurde der externe Bezug von Strom auf Öko-Strom umgestellt bzw. der Strom wird in zunehmendem Maße selbst erzeugt.

Seite 12 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020


Titelthema – Klimaschutz

veredlung haben uns früh mit dem Thema der CO2-Reduzierung befasst. So konnten wir nach einem der ersten Energie-Effizienz-Tische auf Initiative der IHK Ostwürttemberg im Zeitraum von 2007 – 2011 eine Reduzierung der CO2-Belastung um 17 Prozent erreichen. Die erste Installation einer Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge war im Jahre 2011. Der externe Bezug von Strom wurde 2014 komplett auf Öko-Strom aus regenerativen Quellen wie Wasserkraft umgestellt. Somit ist der gesamte Bereich der elektrischen Energie seither CO2-frei. Dieses Jahr wurden die ersten Firmenfahrzeuge für die Mitarbeiter auf rein elektrisch umgestellt. Ein weiteres Augenmerk gilt der Energieeinsparung. So wurde die Beleuchtung dieses Jahr auf LED-umgestellt und eine Reduzierung des Energieverbrauches in diesem Bereich von über 64 Prozent erreicht. Aktuell steht noch die energetische Sanierung unserer Südfassade an, welche wir in Verbindung mit einer weiteren PV-Anlage ausführen. Gebäude- und Heizungssanierung unter den ökologischen wie ökonomischen Gesichtspunkten wird weiter im Fokus bleiben.

Klimaschutz ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Welche Bedeutung hat Klimaschutz aus Ihrer Sicht für die Industrie insgesamt? Die Auswirkungen des Klimawandels sind in allen Bereichen unserer Gesellschaft, weltweit wie auch hier bei uns in der Region, immer deutlicher spürbar. Es erstaunt mich persönlich immer wieder, wenn diese offensichtlich erkennbaren und spürbaren Auswirkungen ignoriert oder gar verneint werden. Dies umso mehr, zumal diese auch noch umfangreich wissenschaftlich belegt sind. Auch wenn der Klimawandel nicht allein menschengemacht ist, so ist eine wesentliche Beschleunigung durch die Aktivitäten der Menschheit gegeben. Dies macht natürlich auch vor der Industrie nicht Halt und erfordert eine Änderung der bisher gewohnten Arbeitsweisen. Der Gesetzgeber hat vor Jahren schon reagiert und fordert in stärker werdendem Maße die Verhaltensänderungen.

Spielen Aktivitäten im Bereich Klimaschutz auch eine Rolle bei der Auftragsvergabe Ihrer Kunden an Ihr Unternehmen? Wie schätzen Sie dies für die Zukunft ein und wie wirkt sich Klimaschutz auch auf die Zusammenarbeit mit Ihren Lieferanten aus? In der Vergangenheit wurde dies zwar immer wieder von der Seite der Kunden angesprochen, jedoch habe ich bisher nicht den Eindruck, dass wir einen Auftrag erhalten haben, nur weil die von uns erbrachten Leistungen zum Beispiel weniger CO2 belastend sind als beim Wettbewerb. Nichtsdestotrotz spüre ich doch auch eine zunehmende Beachtung auf der Kundenseite in Bezug auf Klimarelevanz. Wer weiß, ob nicht vielleicht doch dies die Entscheidung des einen oder anderen Einkäufers zu unseren Gunsten beeinflusst.

Welche Rolle spielt der Klimaschutz in Ihrem Unternehmen und was sind die Beweggründe für Ihre Aktivitäten im Bereich Klimaschutz? Wurden Maßnahmen bereits umgesetzt bzw. sind projektiert?

Das produzierende Gewerbe in Deutschland hat 2017 rund 2,2 Mrd. Euro in die Nutzung erneuerbarer Energien, die Energieeffizienzsteigerung und Energieeinsparung sowie in die direkte Vermeidung von Treibhausgasemissionen investiert. Wie zahlen sich diese Investitionen aus, auch über den rein finanziellen Aspekt hinaus? Dies für die Industrie im Allgemeinen, aber auch für Ihr Haus im Besonderen.

Die Branche der galvanischen Oberflächentechnik ist ein energieintensiver Bereich der Industrie und ist dadurch von dieser Thematik besonders betroffen. Wir bei der Rieger Metall-

Zunächst sind diese Investitionen eben eine Ausgabe. Energieeinsparung verringert sodann auf jeden Fall den Energieverbrauch und damit auch die Kosten der Energiebeschaffung. Hier

hat man dann harte Zahlen mit denen sich rechnen lässt. Darüber hinaus sind die indirekten Kosten durch zum Beispiel Unwetter wie Starkregen verursachten Kosten, oder zunehmender Energiebedarf für Kühlungen, ein leider zu wenig beachteter Kostenfaktor. Diese Kosten gilt es mit diesen Investitionen im Zaun zu halten. Leider haben wir es hier zumeist mit sehr langfristigen Ansätzen, deutlich über den heute oft geforderten maximal dreijährigen Amortisationen, zu tun. Diese Investitionen dienen unserer Gesellschaft generationen­ übergreifend und müssen als solche bewertet werden. Hier sind familien- bzw. inhabergeführte Unternehmen gegenüber den rein kapitalgesteuerten Unternehmen eindeutig weiter. Ich glaube, dass dies auch auf Seiten der Mitarbeiter gesehen wird, welche eine regionale Verwurzelung haben. Dies steigert die Attraktivität als Arbeitgeber.

Welche Auswirkungen wird das Thema Klimaschutz auf die Arbeit bzw. die Themen im Industrieausschuss der IHK haben? Der Industrieausschuss hat sich schon bisher immer mit dem Thema Energie beschäftigt. Die zuverlässige Versorgung der Industrie mit Energie, sei es Strom oder Wärmeenergie, ist essentiell für eine funktionierende Industrie. Die Auswirkungen des Energieverbrauches auf den Klimawandel sind dadurch ebenfalls im Fokus. Es ist ein Dauerthema bei der Arbeit des Industrieausschusses.

Und abschließend: Was können Sie anderen Unternehmen, die den Klimaschutz stärker vorantreiben wollen, empfehlen? Welche Ansätze versprechen aus Ihrer Sicht schnellen und effektiven Erfolg? Wie schon eingangs gesagt, ist uns schon seit langem allen bekannt, dass es den Klimawandel gibt und dass dies maßgeblich durch unser Handeln beeinflusst wird. Ich bin überzeugt, dass jedes Unternehmen, jeder Unternehmer und jede Unternehmerin seine Potentiale zur Stärkung des Klimaschutzes kennt. Ich kann daher nur an das Zitat von Erich Kästner appellieren:

»

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!«

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 13


Titelthema – Klimaschutz

Fertigung von Einbaukühlschränken bei der BSH in Giengen (Foto: BSH)

Best Practice

BSH HAUSGERÄTE GMBH

»Viel erreicht, große Ziele vor uns.« Das Werk Giengen der BSH Hausgeräte GmbH produziert jährlich ca. 1,5 Mio. Kühl- und Gefriergeräte für private Endverbraucher. Gleichzeitig betreibt die BSH an diesem Standort ein sehr großes Logistikzentrum, von dem aus Hausgeräte der BSH nach Europa und in die ganze Welt versandt werden. Der Standort besteht seit über 70 Jahren und beschäftigt ca. 2.700 Mitarbeiter. Auch das Kompetenz­ zentrum für die Entwicklung von Kältegeräten der weltweiten BSH-Organisation ist hier angesiedelt und entwickelt hochmoderne und besonders energiesparende Kühlschränke für die ganze Welt.

Es liegt nahe, den hohen Anspruch an die Energieeffizienz der produzierten Geräte auch auf die Produktion und den Betrieb des Standortes auszudehnen. 2010 wurde von der BSH das erste große Energiesparprojekt gestartet und weltweit ausgerollt. Die Zielsetzung war, bis 2015 die Energieeffizienz um 25 Prozent zu verbessern. Dieses ambitionierte Ziel der BSH wurde für alle Werke umgesetzt, systematisch verfolgt und im Jahr 2015

Seite 14 ·

auch erreicht! Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren war es, die Einsparung von Energie zu einem strategischen Ziel der Geschäftsführung zu machen. Durch klare Zielvorgaben an jedes einzelne Werk, zusätzlich bereitgestellte Ressourcen und eine enge Nachverfolgung konnte das Ziel wie geplant erreicht werden. Am Standort Giengen gestaltete sich die Effizienzsteigerung zunächst schwierig, weil bereits

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

hochmoderne Systeme zur effizienten Energienutzung vorhanden waren. Die Hauptverbraucher wurden z. B. bereits minutengenau an- und ausgeschaltet. Die Druckluftversorgung wurde bereits im Jahr 2000 im gesamten Werk nur bei echtem Bedarf betrieben. Für die Zielerreichung mussten also neue Potentiale gefunden und gehoben werden.


Titelthema – Klimaschutz

Ob verbesserte Regelungen, neue Maschinen oder die Rückgewinnung von Energie: Im Laufe des Projektes wurden viele Möglichkeiten erarbeitet, die eingesetzte Energie noch effizienter zu nutzen. Mit den Erfolgen bei der Energieeffizienz wuchsen im Konzern zwei wichtige Erkenntnisse: der motivierend hohe Stellenwert des Themas „Klimaschutz“ bei den Mitarbeiten, und das weitere Einsparpotential an den Standorten. Nach der Diskussion um die Klimaziele von Paris 2015/16 hat die Konzernmutter BOSCH das neue strategische Ziel „CO2-Neutralität bis 2030“ für den gesamten Konzern definiert. Dieses ambitionierte Ziel ist ein klares Statement im Kampf gegen den Klimawandel. Für den Geschäftsbereich der BSH besteht dieses ehrgeizige Ziel darin, in den eigenen Fabriken, Lagern, Büros, Vertrieben etc. die durch die Nutzung von Strom, Fernwärme und die Verbrennung von Gas entstehenden CO2-Emissionen so weit wie möglich zu vermindern und die verbleibenden CO2-Emissionen wirkungsvoll zu kompensieren. ZUR ERREICHUNG DIESES ZIELS WERDEN DREI SÄULEN BEITRAGEN:

1. 2. 3.

Energieeffizienz (Ziel: Reduzierung des Energieverbrauchs um 187 GWh/a bis 2030) Emissionsfreie Erzeugung von Energie im Konzern (Ziel: 43 GWh/a Eigenproduktion) Deckung des verbleibenden Energiebedarfs aus grünen, emissionsfreien Quellen. Wo das nicht geht, Nutzung von Kompensationsmaßnahmen (Zertifikaten).

Die Priorität liegt mit der ersten Säule darauf, den Energieverbrauch durch den Einsatz von modernsten Lösungen noch weiter zu reduzieren. Maximale Energieeffizienz und optimierte Prozesse in allen Bereichen sind das Ziel. Mit den Maßnahmen der zweiten Säule soll ein wachsender Teil der erforderlichen Energie durch Eigenproduktion (Solar, Wasserkraft, Wind …) erzeugt werden. Die Dritte Säule beinhaltet den Einkauf CO2neutraler Energie, und gilt bei BOSCH und der BSH nur als Übergangs- oder Teillösung. Hier wird deutlich, wie ambitioniert das Ziel der „Zero Emission“ bei BOSCH wirklich ist. Der Strombezug aller deutschen Standorte wird schon heute nur aus zertifizierten, CO2-freien Kraftwerken mit direkten Verträgen gedeckt. Für Erdgas und andere Energieträger werden Maßnahmen zur Bindung des bei der Nutzung freiwerdenden CO2 finanziert (Kompensation). Diese Anforderungen sind weit höher als bei vielen anderen Firmen, aber nur so lässt sich das Ziel der „Null-Emission“ im Sinne der Pariser Klimaziele wirklich erreichen.

Das Projekt der CO2-Neutralität erfordert für den BSH-Standort Giengen vor allem, den Energieverbrauch noch ambitionierter als bisher zu reduzieren. Wir übertragen unsere Fähigkeiten der Energieoptimierung von unseren besonders energiesparenden Produkten auf den gesamten Standort. Dazu gehören alle Produktionsprozesse, die dabei eingesetzten Maschinen und Technologien. Die Infrastrukturprozesse werden erneut analysiert, Kühlkonzepte überarbeitet und die Heizung neu konzipiert. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten der Eigenproduktion von Strom voll ausgeschöpft. Die eingekaufte Energie (Strom, Gas) ist schon heute CO2neutral. Seit wir begonnen haben, unseren Standort besonders umweltschonend zu betreiben, haben wir viel erreicht. Das Ziel der CO2-Neutralität ist ein sehr großer Schritt, aber auch dieses Ziel wollen und werden wir erreichen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und übernehmen sichtbar Verantwortung für die Zukunft. Ein anspruchsvolles und gleichzeitig motivierendes Ziel für den Standort und die ganze BSH.

Das Konzern-Ziel der „CO2-Neutralität“ wurde auf die Unternehmensteile und dann auf Einzelziele der Standorte für die nächsten Jahre heruntergebrochen. Die Zielerreichung wird zentral nachverfolgt. Die BSH unterstützt die Finanzierung von Energiesparprojekten mit einem zentralen Budget, aus dem Energiesparprojekte bis zu 50 Prozent gefördert werden können. In Giengen wurde das Jahresziel 2019 im Programm „CO2-Neutralität“ voll erreicht. Auch für 2020 wird das Ziel erreicht, aber die Anstrengung und der Aufwand zur Zielerreichung werden in den nächsten Jahren steigen. Am Standort Giengen ist die Eigenerzeugung von Energie besonders schwierig. Die Dächer des Standortes eignen sich kaum für den Aufbau von Solarenergie; ein eigenes Windrad ist leider nicht möglich. Die Eigenerzeugung von Elektrizität auf Flächen, die nicht zum Standort gehören, ist gesetzlich erschwert und wenig attraktiv. Im Konzern wird daher die globale Eigenerzeugung auf sinnvolle Standorte fokussiert, die über große Flächen und viel Sonne verfügen. Vorzugsweise werden Solaranlagen in Ländern aufgebaut, deren Stromerzeugung besonders CO2-belastet ist. Eine Solaranlage am BSH-Standort in Indien ist für das Klima besonders wirkungsvoll.

GUNTER GRITTNER

AUTOR (Foto: BSH)

Im Jahr 2012 wurde ein innovatives Ressourcenmesssystem entwickelt und aufgebaut, das mit 350 Stromzählern die Verbräuche von Maschinen, Anlagen und Infrastruktur misst und online verfügbar macht. In Giengen hat man in dieses System, das zum Standard für die BSH wurde, mit geringem Mehraufwand auch die Verbräuche von Wasser, Druckluft und diversen technischen Gasen integriert. Die sekundengenaue Messung und Darstellung der Verbrauchskurven unterstützt die Ingenieure und Techniker bei der Optimierung, indem die ressourcenverbrauchenden Prozesse genau analysiert werden können.

Leiter Facility Management der BSH am Standort Giengen.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 15


Titelthema – Klimaschutz

GD KRAUSS

Nachhaltiges Handeln Rund 500.000 Euro investiert das Familienunternehmen GD Krauss in seinen Stammsitz an der Stuttgarter Straße 1 in Aalen. Kernstück ist dabei eine Photovoltaikanlage.

Best Practice

Firmeninhaber Alfred Krauss ist gemeinsam mit Oberbürgermeister Thilo Rentschler, IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle, Architekt Jörg Schneider und vielen beteiligten Handwerkern aufs Dach gestiegen, um die Anlage Anfang Juli 2020 symbolisch in Betrieb zu nehmen. „Ich danke dem Fach-Einzelhandel mit seinen inhabergeführten Geschäften für ihr Engagement für eine attraktive Innenstadt. Sie sorgen dafür, dass Innenstädte unterscheidbar sind und setzen durch ihre Individualität Akzente“, sagte OB Rentschler. Ab sofort liefert die Anlage Strom für das Fachgeschäft, in dem Betten, Matratzen, Decken, Kissen, Wäsche, Textilien und vieles mehr angeboten werden. „Rund 85 Prozent des erzeugten Stroms kann der direkten Eigennutzung zugeführt werden“, sagte Krauss. Wenn der Sonnenstrom an Sonn- und Feiertagen nicht gebraucht wird, können über eine sogenannte Wallbox E-Autos auf dem dafür eingerichteten Parkplatz vor dem Eingang an der Stuttgarter Straße geladen werden. Zu den klimafreundlichen und nachhaltigen Technologien, zählt neben der Photovoltaik auch eine Wärmepumpe für Kühlung und Heizungsergänzung. Eine neue, mit Holz gestaltete Fassade und Modernisierungen im Innenraum sollen die Maßnahmen komplettieren. Thilo Rentschler gratulierte GD Krauss als einem „Familienunternehmen vom Feinsten“ zum mittlerweile 174-jährigenBestehen. Er freue sich bereits auf die Feier zum 175. Geburtstag im kommenden Jahr. „Der inhabergeführte Fach-Einzelhandel macht das Lebens- und Liebenswerte unserer Innenstädte aus“, sagte der OB. Michaela Eberle, Hauptge-

Seite 16 ·

Gemeinsam mit Firmeninhaber Alfred Krauss (re.) und Architekt Jörg Schneider (Mitte) gab OB Thilo Rentschler (li.) den Startschuss für die Inbetriebnahme der PV-Anlage. (Foto: Stadt Aalen)

schäftsführerin der IHK Ostwürttemberg, erinnerte an das Bekenntnis zu Nachhaltigkeit, das die Kammer erst kürzlich abgegeben hat. An die Adresse von IHK-Vollversammlungsmitglied Alfred Krauss sagte sie: „Sie sind der Erste, der dieses Bekenntnis in die Tat umgesetzt hat.“ Firmenchef Alfred Krauss umreißt sein Geschäft:

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

„Unsere Mission ist die ausgeschlafene Ostalb.“ Er betreibt Bettenhäuser in Aalen und Schwäbisch Gmünd. „Wir wollen stimmige Antworten auf die Herausforderungen im Einzelhandel liefern. Nachhaltiges Handeln gehört für uns seit Generationen zum Selbstverständnis“, sagte Krauss abschließend.


Titelthema – Klimaschutz

Best Practice

WD MEDIENGRUPPE

Nachhaltigkeit als kontinuierlicher Prozess „Nachhaltigkeit ist nichts, das man anpacken, bearbeiten und dann abschließen kann. Nachhaltigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess.“ Holger Frieß ist seit rund zwei Jahren unter anderem für alles rund um das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei der wd Mediengruppe verantwortlich.

Holger Frieß ist seit rund zwei Jahren unter anderem für alles rund um das Thema Nachhaltigkeit und Umwel tschutz bei der wd Mediengruppe verantw ortlich.

Das Aalener Familienunternehmen, das sich aus der vor 125 Jahre gegründeten Druckerei Wahl entwickelte, hat in den letzten Jahren vieles auf den Weg gebracht. „Unser erster Schritt war die Zertifizierung nach dem FSC-Standard; damit garantieren wir, dass der Zellstoff für unser verarbeitetes Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.“ Zweites großes Thema ist die Zertifizierung für das Label „Der Blaue Engel“. Dieses, seit den 1980er-Jahren bestehende Siegel, steht für eine ressourcenschonende Produktion, einen hohen Einsatz von Recyclingpapier, die Verwendung von mineralölfreien Farben und Lacken, sowie den Verzicht auf FCKW. Der generelle Ansatz transparent-nachhaltig zu sein, ist in allen Abteilungen der wd Mediengruppe längst Standard. Beim Digitaldruck ebenso wie beim klassischen Offsetdruck, in der Druckvorstufe, dem Versand, der Werbetechnik, der Agentur und dem Verlag. Nachhaltigkeit und der damit verbundene Umweltschutz ist Imagegewinn, inzwischen auch Verkaufsargument und damit ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil. Von vielen Kunden explizit gewünscht, unterstreichen nachhaltig produzierte Druckprodukte die Philosophie der jeweiligen Unternehmen, vermitteln Glaubwürdigkeit und Wertigkeit. Nach und nach soll die gesamte Mediengruppe CO2-neutral werden. In der Druckerei wird der Ausstoß des Klimagases so gering wie möglich gehalten, was dennoch anfällt, wird konsequent kompensiert. Über Climate Partner und Plants for Planet unterstützt die wd Mediengruppe weltweit nachhaltige Projekte, wie den Bau von Anlagen für alternative Energiegewinnung, Aufforstungsprojekte und andere Natur- und Klimaschutzkonzepte. Nicht zuletzt spielt auch bei der Entscheidung für Investitionen der Aspekt Nachhaltigkeit und Umweltschutz eine durchaus bedeutende Rolle. „Neue Maschinen sind

(Fotos: wd)

schneller und verbrauchen weniger Energie. Das zahlt sich in der Bilanz betrachtet aus. Die neue kürzlich in Betrieb genommene Druckmaschine, die zu den modernsten in Europa zählt, ist bedienerfreundlicher und lässt sich unter anderem schneller auf das jeweilige Produkt einrichten. Zudem spart der Stand-by-Modus pro Stunde rund 3.600 kWh Strom, bei einem Gesamtstromverbrauch von über 750.000 kWh im Jahr ist das auf den ersten Blick zwar relativ gering, es rechnet sich dennoch. Aktuell laufen die Vorbereitungen für eine Photovoltaik-Anlage, eine neue Heizungsanlage, die die Abwärme in der Produktion nutzt und die Umstellung des Fuhrparks auf umweltverträgliche Antriebsformen. Der LKW-Fuhrpark in der Auslieferung ist bereits auf Bluetec umgestellt, dem ersten Hybridfahrzeug sollen nach und nach weitere für die Außendienstmitarbeiter folgen. Seit der ersten Umwelterklärung vor zwei Jahren hat sich viel verändert. Das Volumen, weiterhin Energie einzusparen, ist noch lange nicht aus-

geschöpft. Den größten Strombedarf weisen die Druckmaschinen, die Druckplattenbelichtung und die Maschinen in der Buchbinderei auf. Alleine der Austausch einer Druckmaschine 2017 machte sich mit über 6 Prozent weniger Stromverbrauch bemerkbar. Ins Verhältnis gesetzt zu einem Plus von knapp 10 Prozent mehr an bedrucktem Papier ist das eine beträchtliche Einsparung. Die aktuellen Zahlen, wie sich die erst kürzlich in Betrieb genommene Druckmaschine der jüngsten Generation auf die Energiebilanz auswirkt, liegen noch nicht vor, aber auch hier wird sich trotz höherer Produktivität ein Rückgang des Stromverbrauches zeigen. Vergleichbares zeigt sich beim Wasserverbrauch, Investitionen in neue Techniken brachten eine Einsparung von 26 Prozent (2017 im Vergleich zu 2016), die Recyclingquote geht seit 2016 kontinuierlich nach oben, die Menge der zu entsorgenden gefährlichen Abfälle ist rückläufig. „Wir arbeiten daran, jeden Tag besser zu sein. Für unsere Kunden, unsere Region und für die Umwelt“, bringt es Holger Frieß auf den Punkt.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 17


Titelthema – Klimaschutz

NACHHALTIGKEIT UND KLIMASCHUTZ

(Foto: IHK)

Die IHK Ostwürttemberg unterstützt deshalb ihre Mitgliedsbetriebe in deren Aktivitäten zur Reduzierung der Treibgasemissionen mit einem breiten Angebot zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Ansprechpartner Erhard Zwettler Team Standort Branchenkoordinator Industrie, Umwelt & Energie IHK Ostwürttemberg Ludwig-Erhard-Straße 1 I 89520 Heidenheim Tel. 07321 324-127 I Fax 07321 324-169 zwettler@ostwuerttemberg.ihk.de

Seite 18 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

(Foto: Pexels)

Kohlendioxid ist weltweit maßgeblich für die Höhe der Treibhaus-Emissionen. In BadenWürttemberg liegt der Anteil der energiebedingten C02-Emissionen an den gesamten Treibhausgasemissionen, wie im Bundesdurchschnitt, aktuell bei 87,5 Prozent. Laut baden-württembergischer Landesregierung soll der Ausstoß an Treibhausgas bis 2030 in allen Bereichen reduziert werden, insgesamt um 42 Prozent im Vergleich zu 1990. Für Produzierendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungen sind sogar 44 Prozent vorgegeben. Dabei soll die Industrie ihre Emissionen energiebedingt um 42 Prozent und prozessbedingt um 39 Prozent reduzieren. Die Anforderungen sind also hoch.

(Foto: Pexels)

IHK-Angebote im Überblick

ARBEITSKREIS ENERGIEMANAGEMENTBEAUFTRAGTE

IHK-BERATUNG Ob persönliche Beratung und individuelle Information, ob telefonisch, per Chat oder im direkten Gespräch, sei es in der IHK oder bei den Unternehmen direkt vor Ort gibt es Unterstützung zu Fragen in den Bereichen Umwelt, Energie- und Energieeffizienz sowie Klimaschutz und C02-Fußabdruck. Fördermittel Nicht zuletzt bieten wir auch eine umfassende Übersicht zu aktuellen Entwicklungen, Gesetzen sowie Gesetzesänderungen. Ebenso wie eine Übersicht zu Fördermitteln für Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz, zur Erhöhung der Energieeffizienz sowie zur Nutzung von Erneuerbaren Energien. Auch für tiefergehende externe Beratungsleistungen bestehen finanzielle Fördermöglichkeiten. Darüber hinaus veröffentlichen wir die monatlich erscheinenden IHK-Umweltnachrichten (www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seiten Nr. 3325160). Alles ist zu finden auf: www.ostwuerttemberg.ihk.de/produktmarken/standortpolitik/umwelt-energie

Mit dem IHK-Arbeitskreis Energiemanagementbeauftragte bieten wir unseren Mitgliedsbetrieben eine Plattform, um sich zu Ressourceneffizienz, Klimaschutz sowie zu Energie- und Energieeffizienzthemen auszutauschen. Der Arbeitskreis trifft sich dabei regelmäßig direkt bei den teilnehmenden Unternehmen, um bei Betriebsbesichtigungen Einblicke in die jeweiligen durchgeführten Maßnahmen vor Ort zu erhalten. www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seiten-Nr. 3996116


Titelthema – Klimaschutz

KLIMASCHUTZ WIRTSCHAFTLICH

Im unserem neuen Wissenspool haben wir zudem zahlreiche Best-Practice-Beispiele eingestellt, die exemplarisch aufzeigen, mit welchen Maßnahmen Betriebe die Energie- und Materialeffizienz erhöhen und einen Beitrag zur Verbesserung des Klimaschutzes leisten können. Unser Ziel: beispielhafte Informationen über mögliche betriebliche Maßnahmen zu vermitteln und Impulse für mögliche eigene Aktivitäten zu geben. Das Portal ist eine lernende und offene Plattform und soll von den IHK-Mitgliedsunternehmen mit neuen Best-Practice-Beispielen erweitert werden. Mehr Infos dazu unter: www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seiten Nr. 4843838

(Foto: Pexels)

ENERGIE-/MATERIALEFFIZIENZ UND KLIMASCHUTZ

(Foto: pixabay – Steve Buissinne)

in unserem September-Fokus: www.ostwuerttemberg.ihk.de/ klimaschutz

UMWELTDATENBANKEN SEMINARE UND SCHULUNGEN Das IHK-UmweltForum Die Seminare im IHK-UmweltForum finden in Kooperation der Industrie- und Handelskammern Bodensee-Oberschwaben, Ostwürttemberg, Schwaben und Ulm statt. Aufgegriffen werden Themen aus den Bereichen Umwelt und Energie. www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seiten-Nr. 4683606

EMAS: EIN AKTIVER BEITRAG ZUM KLIMA- UND UMWELTSCHUTZ Mit dem Umweltmanagementsystem EMAS soll der betriebliche Umweltschutz kontinuierlich verbessert und Umweltauswirkungen nachhaltig reduziert werden. Bestandteil ist auch die Erhöhung der Energieeffizienz sowie die Minimierung von Treibhausgasen. Die teilnehmenden Unternehmen veröffentlichen eine Umwelterklärung mit Umweltpolitik und –zielen. Ein unabhängiger Umweltgutachter führt die Überprüfung durch. Die Registrierung der Validierung im EMAS-Register wird durch die IHKs durchgeführt. www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seiten Nr. 3293264

MFCA- und Sankey-Schulungen Am 11. und 12. November 2020 bieten wir die nächste Gelegenheit an einer MFCASchulung teilzunehmen. Dabei geht es um die Fragen, wie der C02-Ausstoß, der mit den Produkten verbunden ist, verringert werden kann. Wo und wie kann die Ressourceneffizienz erhöht sowie Material und Energie eingespart werden. Einen systematisch-analytischen Zugang bieten die Materialflusskostenrechnung (MFCA) und die grafische Darstellung von Mengenflüssen in Sankey-Diagrammen. Dies ermöglicht einen neuen Blick auf die betrieblichen Fertigungsketten. Potenziale werden sichtbarer gemacht. Dies letztendlich mit dem Ziel, die Prozesse an der wirkungsvollsten Stelle zu optimieren und den C02-Fußabdruck zu mindern. Teilnahmeplätze sichern unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seiten-Nr. 4681128

Recyclingbörse In der IHK-Recyclingbörse können Angebote und Nachfragen nach verwertbaren Abfällen kostenlos veröffentlicht werden. Interessierte Unternehmen tragen nach Eingabe ihrer Firmendaten entsprechende Angebote bzw. Nachfragen jeweils direkt in dieses Internetportal ein. Die IHK schaltet dann das Inserat zur Veröffentlichung frei. Meldet sich ein Interessent, so wird der Inserent per E-Mail informiert und kann Kontakt aufnehmen.

www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seiten-Nr. 3293282

ecoFinder Der IHK ecoFinder ist Deutschlands größtes Portal für Umweltfirmen. Wer Organisationen und Unternehmen aus der Umwelt- und Energiebranche sucht, wird sie im ecoFinder schnell, passgenau und bundesweit finden. Auch können sich Unternehmen, die im Bereich Umwelt bzw. Energie tätig sind, dort eintragen.

www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seiten Nr. 4682996

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 19


WIRTSCHAFT UND REGION

OSTWÜRTTEMBERG

Fachkräfteallianz gehört zu den fünf besten Netzwerken Deutschlands Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, hat am 18. Juni 2020 in Berlin die fünf besten regionalen Fachkräftenetzwerke Deutschlands, darunter auch die Fachkräfteallianz Ostwürt­ temberg mit dem Projekt „Job für Zwei“, als „Innovatives Netzwerk 2020“ ausgezeichnet. Bei dem von der IHK Ostwürttemberg koordinierten Netzwerk engagieren sich über 40 Unternehmen, Verbände, kommunale Arbeitgeber und Multiplikatoren, um Bewerber auch bei der Jobsuche für deren Partner zu unterstützen. Die IHK Ostwürttemberg ist dabei Ansprechpartner für interessierte Firmen, die im Netzwerk teilnehmen wollen und organisiert darüber hinaus Netzwerktreffen. Über die möglichst dauerhafte Vermittlung von Bewerbern an Arbeitgeber in

der Region soll die Attraktivität der Region und der beteiligten Unternehmen gesteigert und die Willkommenskultur Ostwürttembergs weiter vorangebracht werden. Katrin Mager, IHK Ostwürttemberg und Nadine Kaiser, WiRO (Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ostwürt­ temberg), die Koordinatorinnen der Fachkräfteallianz Ostwürttemberg: „Wir freuen uns sehr darüber als gekürtes Netzwerk aus dem Wettbewerb zu gehen und bedanken uns auch im Namen aller Netzwerkpartner herzlich für die Auszeichnung. Diese bestärkt uns in unserem Handeln und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Auch in Zukunft werden wir uns gemeinsam mit unseren Partnern für innovative Initiativen einsetzen und uns für die Fachkräftesicherung in der Region engagieren.“

Verkündung der Gewinner des Wettbewerbes „Innovatives Netzwerk 2020“ auf dem ersten WIR-tuellen Innovationstag 2020 (v.l.): Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Tanja Samrotzki, Moderatorin; und Dr. Achim Dercks, stv. Hauptgeschäftsführer des DIHK. (Foto: David Biene)

IHK-FORSCHUNGS- UND INNOVATIONSAUSSCHUSS

Vernetzung und Kooperationen im Fokus

Im DOCK 33 in Heidenheim (v.l.): Christian Kunz, August Mössner GmbH + Co. KG; Dominic Lutz, Gaugler & Lutz GmbH & Co. KG; Prof. Dr. Alice Kirchheim, Hochschule Aalen; Christian Wiedmann, nowinta Immobilien GmbH; Markus Hofmann, IHK Ostwürttemberg; und Johannes Schenck, Stadt Heidenheim. (Foto: IHK Ostwürttemberg)

Der Forschungs- und Innovationsausschuss der IHK Ostwürttemberg tagte am 2. Juli 2020 im DOCK 33 in Heidenheim. Auf der Tagesordnung des Treffens, bei der auch Vorstandsmitglieder der Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg zu Gast waren, standen die Weiterentwicklung des ehemaligen WCM-Areals zum Leibniz-Campus der Stadt Heidenheim sowie der Wissens- und Technologietransfer in der Region. Dass Unternehmen sich vernetzen, ist für den Ausschussvorsitzenden und Geschäftsführer der Gaugler & Lutz GmbH & Co. KG in Aalen-Ebnat Dominic Lutz von besonderer Bedeutung: „Damit Unternehmen innovativ bleiben, bedarf es neuer Technologien und Kooperationen. Dazu brauchen sie Angebote und auch Orte für die Vernetzung.“ Diese Meinung teilte Christian Wiedmann, Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg und Geschäftsführender Gesellschafter der nowinta Immobilien GmbH in Aalen-Wasseralfingen: „Vernetzung und Kooperation sind

Seite 20 ·

mit entscheidend für den Unternehmenserfolg. Die Wirtschaftsjunioren sind ein Netzwerk, in dem junge Fach- und Führungskräfte Wissen aufbauen und weitergeben können.“ Als einen solchen Ort der Vernetzung stellte Johannes Schenck, Leiter der Wirtschaftsförderung Heidenheim und Geschäftsführer der DOCK 33 Heidenheim GmbH, den Leibniz-Campus Heidenheim vor. Dieser hat sich aus dem ehemaligen WCM-Areal entwickelt. Hier gibt es mit dem Co-Working-Space DOCK 33 und dem künftigen Standort des digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg, Anlaufstellen und Unterstützungsangebote für Gründer und etablierte Unternehmen. „Mit dem DOCK 33 und dem digiZ entwickeln wir die Gründer- und Innovationskultur in Heidenheim weiter und vervollständigen den über die letzten Jahre auf dem WCM-Gelände gewachsenen Lern- und Lehrbezirk aus Zukunftsakademie und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg“, so Schenck.

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Wie die IHK Ostwürttemberg Unternehmen durch Wissens- und Technologietransfer unterstützt, zeigte der Projektbeauftragte Markus Hofmann auf. Durch das Initiieren und Koordinieren von Kooperationen, das Informieren zu innovationsrelevanten Fördermitteln und durch ein profundes Technologiescouting hilft die IHK vor allem kleinen und mittleren Unternehmen bei der Steigerung ihrer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit. Durch ihre starke Vernetzung kann die IHK auf zahlreiche Expertisen von Partnern innerhalb und außerhalb der Region zugreifen. Vor allem hat sie aber auch den Zugang zu den Unternehmen und kann diese Expertisen in die regionale Wirtschaft tragen. „Mit dieser kostenlosen Dienstleistung geben wir den Unternehmen in Ostwürttemberg neuen Input und damit Anreize für Projektideen“, verdeutlichte Hofmann. Eine besondere Expertise und ein Zukunftsthema, das für den Technologietransfer in der Praxis eine wichtige Rolle spielt, stellte Christian Kunz, Leiter Robotik, Forschung und Entwicklung bei der August Mössner GmbH + Co. KG in Eschach vor. Dort löst man Säge-, Schnitt- und Prüf­ aufgaben für die Kunden mit automatisierten Sondermaschinen. In seinem Vortrag zeigte Kunz die Projektierung einer Roboterzelle vom ersten Schritt der Konzeption bis zur Inbetriebnahme auf und wies auf die Möglichkeiten von Automatisierungstechnologien bei der Effizienzsteigerung hin. Außerdem informierte Prof. Dr. Alice Kirchheim von der Hochschule Aalen über das Projekt „5G – trAAffic“, in dem Lösungsansätze und Konzepte entwickelt werden, die mittels 5G die Zukunft der Mobilität in der Stadt Aalen prägen sollen.


Wirtschaft und Region

INNOVATIONSPREIS OSTWÜRTTEMBERG 2020

Talente und Patente geehrt

Die diesjährige Verleihung des Innovationspreises Ostwürttemberg 2020 fand im Juli nicht wie gewohnt im großen Rahmen statt, sondern lediglich mit 30 Personen in der Hauptstelle der Kreissparkasse Ostalb. Die Preisträger wurden für Ihre herausragenden Leistungen in Videosequenzen vorgestellt. Hierzu war vorab ein Kamerateam beauftragt worden. Begrüßt wurden die Preisträger von Landrat Klaus Pavel in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der WiRO. Die Preisträger sind in der Kategorie „Sieger/ Preisträger/Auszeichnungen“: Janis Gentner, Weltmeister im Fliesenlegen aus Dewangen und die Edelmann Group aus Heidenheim. Gentner erhielt den Sonderpreis von Markus Frei, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb. Edelmann wurde vom Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Heidenheim, Dietmar Steck für die Entwicklung einer Verpackung, aus welcher der Kunststoff weitgehend eliminiert wer-

den konnte und durch wasserlösliche Stoffe ersetzt wurde, geehrt. In der Kategorie „Patente“ setzte sich die Christian Maier GmbH in Heidenheim durch. Der Pokal für das von ihnen entwickelte Schnittstellenmodul zum Anschluss eines Sensors an ein IO-Link-System, wurde von IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle überreicht. In der neuen Kategorie „Gründungen und junge Unternehmen“ gewann die Firma Blackpin aus Hüttlingen. Hochschulrektor Gerhard Schneider überreichte den Preis für einen datenschutzkonformen Messenger, welcher im Businessbereich zum Einsatz kommt. Der erst elfjährige Alexander Resnik von der Karl-Kessler-Schule in Wasseralfingen wurde in der Kategorie „Juniorpreis“ ausgezeichnet. Er hat durch Versuche nachgewiesen, dass Nussschalen als nachwachsende Rohstoffe gut als Dämmmaterial verwendet werden können. Der gesamte Film über die Preisträger ist in der Mediathek von RegioTV Schwaben zu finden.

Die Preisträger des Innovationspreises Ostwürttemberg 2020 und ihre Laudatoren bei der Preisverleihung in der Hauptstelle der Kreissparkasse Ostalb in Aalen. (Foto: KSK Ostalb)

Nach dem Preis ist vor dem Preis: Auch für den Innovationspreis Ostwürttemberg 2021 können sich ab Herbst 2020 Talente und Patente bewerben. Weitere Informationen hierzu gibt es bei der bei der IHK Ostwürttemberg Tel. 07321 324-128, bei der WiRO, Tel. 07171 92753-0 sowie bei den Kreissparkassen Heidenheim oder Ostalb oder im Internet unter www.talente-undpatente.de.

STADT HEIDENHEIM

Standort für Logistikunternehmen

Die Gewerbefläche Rinderberg mit der zur Bebauung vorgesehenen Fläche durch einen großen Versandhandel. (Foto: Stadt Heidenheim)

Heidenheim wird Standort für ein Logistikunternehmen zur Abdeckung des süddeutschen Raumes und des angrenzenden Auslands: Das Gewerbegebiet Rinderberg empfahl sich seit Jahren für ein Logistikunternehmen. Die schwierigen Geländeverhältnisse einerseits und die Nähe zur Autobahn andererseits machten die Verhandlungen mit unterschiedlichen Interessenten zum Langstreckenlauf. Mit der Firma Gazeley wurde dann ein Partner gefunden, der erfahren und international erfolgreich tätig ist. Im Juli 2020 wurde der Kaufvertrag über 134.033 m² abgeschlossen und Gazeley hat seinerseits einen Mietvertrag mit einem ­großen Versand-

handel unterzeichnet. Oberbürgermeister Bernhard Ilg ist froh, nach über drei Jahrzehnten des Planens und Verhandelns den Abschluss erreicht zu haben. Ihm geht es um Arbeitsplätze in Heidenheim und der Logistik als einem wichtigen Cluster der Wirtschaftsregion Raum zu geben. Natürlich geht es auch um die Finanzen der Stadt in schwierigen Zeiten. Im Haushaltsplan des Jahres 2020 sind 11,5 Mio. Euro durch Grundstückserlöse eingeplant. Der Gemeinderat hat im Mai 2018 dem Grundstücksverkauf zugestimmt. Die Baugenehmigung für das Logistikzentrum ist erteilt.

PHOTONICS BW

20 Jahre Innovations-Cluster Optische Technologien Das Jahr 2020 ist ein ganz Besonderes für Photonics BW, denn der gemeinnützige Verein zur Förderung der Optischen Technologien in Baden-Württemberg feiert sein 20-jähriges Jubiläum. Bereits seit der Gründung im Jahr 2000 hat Photonics BW seinen Sitz in Ostwürt­ temberg, zunächst bei der Carl Zeiss AG in Oberkochen und seit 2015 im Innovationszentrum an der Hochschule Aalen. Neben der Carl Zeiss AG und der Hochschule Aalen befinden sich viele weitere Mitglieder in der Region: CalvaSens GmbH, EurA AG, European Certification Service GmbH, HEBO Spezialglas GbR, hema electronic

GmbH, J&M Analytik AG, LOBO electronic GmbH, Wirtschaftsförderung Region Ostwürttemberg in Schwäbisch Gmünd und – ganz neu – die SPAN Elektronik GmbH in Heidenheim. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen profitieren von den Angeboten von Photonics BW zur Innovationsförderung und dem Technologietransfer im Bereich der Optischen Technologien. Darüber hinaus bietet Photonics BW Weiterbildungsseminare zu den Themengebieten Lichtmesstechnik und optische Charakterisierung, Innovationsmanagement sowie zur Entwicklung und Anwendung von Beleuch-

(Foto: photonics.bw)

tungsoptik und zu Design und Simulation von optischen Systemen an. Alle Infos und Anmeldung unter http://photonicsbw.de/bildung-karriere/weiterbildung/. Darüber hinaus sucht das Netzwerk für die Schlüsseltechnologie Photonik ständig weitere Partner. www.photonicsbw.de.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 21


Wirtschaft und Region

CO2OP

Klimaneutralität für Unternehmen www.co2op.earth

Das Thema Klimaneutralität wird für Unternehmen immer wichtiger – für die Mitarbeitergewinnung, als Marketinginstrument und nicht zuletzt für Unternehmenslenker, um ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. Zunehmend setzen sich große Unternehmen wie Bosch oder Daimler das Ziel, klimaneutral zu wirtschaften. Die Ausweitung auf die Zulieferer ist dann der natürliche nächste Schritt. Auf diesen Trend setzten die Gründer von CO2OP. Deren Ziel ist es, für Unternehmen mit überschaubarem Aufwand Transparenz über den eignen CO2-Fußabdruck zu schaffen. Aufbauend darauf werden gemeinsam Möglichkeiten erarbeitet, den Fußabdruck mit kosteneffizienten Maßnahmen zu reduzieren

oder zu kompensieren. Das Know-how dafür baut auf Forschungsaktivitäten der Hochschule für Technik Stuttgart auf – dort leitet Gründer und Gesellschafter Professor Dr. Bastian Schröter das Zentrum für nachhaltige Energietechnik. Unterstützt wird er dabei vom zweiten Gründer und Gesellschafter Andreas Pecher aus Aalen. Mehrere zufriedene Pilotkunden haben den Ansatz bestätigt, darunter auch die Geiger GmbH & Co. KG aus Aalen. Geschäftsführer Florian Geiger: „Durch die Zusammenarbeit mit dem Team von CO2OP haben wir mit wenig Aufwand eine gute Übersicht über unseren CO2-Fußabdruck erhalten, kennen die Minimierungsmaßnahmen und können uns direkt klimaneutral stellen.“ Nach Abschluss der Pilot-

Das Team von CO2OP zusammen mit Geschäftsführer Florian Geiger und Kaufmännischem Leiter Andreas Nusser der Geiger GmbH & Co. KG bei der Präsentation der Ergebnisse aus der CO2-Fußabdruckberechnung. (Foto: CO2OP)

phase bietet CO2OP sein Angebot nun für alle Unternehmen an, die sich in Richtung Klimaneutralität weiterentwickeln wollen. Leiten wird das Unternehmen in der nun anstehenden Wachstumsphase Dr. Ali Arat als Geschäftsführer. Die beiden Gesellschafter und Dr. Arat kennen sich aus ihrer Zeit bei der Unternehmensberatung McKinsey & Co.

QLOCKTWO MANUFACTURE GMBH

Partner des Deutschen Hochschulverbands www.qlocktwo.com

Feierliche Übergabe der QLOCKTWO Large im DHVSonderfarbton RAL 5005 (v.l.): Prof. Michael Hartmer, DHV; Matthias Kirchhoff, Qlocktwo; Jacqueline Güldenring, DHV; und Jens Adamik, Qlocktwo. (Foto: Qlocktwo)

Der Deutsche Hochschulverband (DHV) und QLOCKTWO werden Kooperationspartner. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten der Geschäftsführer des DHV, Professor Dr. Michael Hartmer, sowie der Geschäftsführer von QLOCKTWO, Jens Adamik, in Bonn. Das einzigartige Konzept, die „Zeit in Worten“ darzustellen, machte QLOCKTWO mit seinen Kunstobjekten in wenigen Jahren zu einer weltweit führenden Luxusmarke. Die Idee dazu wäre ohne interdisziplinäres und kreatives Denken nicht geboren worden. Die Förderung von Wissenschaft, Kunst und Kultur ist dem Unternehmen daher ein besonderes Anliegen. „Wir freuen uns,

durch diese Kooperation den Wissenschaftsstandort Deutschland zu fördern. Die damit einhergehende Verbindung von Wissenschaft, Kunst und Kultur ergänzt hervorragend unsere Unternehmensphilosophie. Wir freuen uns auf den gegenseitigen Austausch und wertvolle Impulse“, sagt Jens Adamik. „Über die Kooperation mit QLOCKTWO schlägt der DHV eine neue Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft“, ergänzt Professor Dr. Michael Hartmer. „Bei QLOCKTWO werden Zeitangabe und moderne digitale Technik auf künstlerisch ansprechende Weise verbunden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

CONSINION GMBH

Technisches Büro für Ingenieure in Königsbronn www.consionion.de

Die auf Engineering-Beratung sowie die Vermittlung und Weiterbildung von Ingenieuren und Technikern spezialisierte consinion GmbH hat im Juni 2020 in Königsbronn ein neues technisches Büro eröffnet. Hier soll unter anderem das Angebot für begleitendes Projektmanagement sowie technische Dokumentation und Beratung bis zur Sicherstellung der CEKonformität von Maschinen ausgebaut werden. „Der Bedarf an Ingenieurleistungen ist seit Jahresbeginn und auch während der CoronaKrise weiter gestiegen“, erklärt Geschäftsführer Joachim Lang. Daher habe man sich bereits im Frühjahr auf die Suche nach einem weiteren

Seite 22 ·

neuen Standort gemacht. Im vergangenen Jahr hatte consinion zwei technische Büros in Aalen und in Giengen an der Brenz in Betrieb genommen. Der Platz in Giengen reichte nun nicht mehr aus, die Aufgaben von dort werden im sehr viel größeren neuen technischen Büro in Königsbronn fortgesetzt und erweitert. Das neue Büro umfasst 250 Quadratmeter und liegt in den Räumen der ehemaligen Schwäbischen Hüttenwerke SHW. „Wir freuen uns diesen traditionsreichen Standort mit Hightech und Ingenieur-Beratung wiederzubeleben“, betonte Lang. „Die Größe der Immobilie und die verkehrsgünstige Lage bieten uns ein erhebliches

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Das neue Büro liegt in den Räumen der ehemaligen Schwäbischen Hüttenwerke SHW direkt an der Bundestraße B19. (Foto: Consinion)

Erweiterungs-Potenzial.“ Im Landkreis Heidenheim und im benachbarten Ostalbkreis haben zahlreiche Unternehmen aus den Branchen Maschinenbau sowie Montage- und Werkzeugtechnik ihren Sitz. Einige von ihnen zählen schon seit einiger Zeit zu den Kunden von consinion.


Wirtschaft und Region

EYPRO MUGRAUER & SCHNELE GMBH

Erneuter Innovations-Champion www.eypro.de

Altes loslassen und Neues wagen: Innovative Mittelständler wie die EYPro Mugrauer & Schnele GmbH aus Neresheim haben keine Angst vor dem Wandel, sondern begreifen ihn als Chance. Damit überzeugte das Unternehmen bei der 27. Runde des Innovationswettbewerbs TOP 100. EYPro Mugrauer & Schnele gehört seit Juni 2020 offiziell zu den TOP 100. In dem wissenschaftlichen Auswahlverfahren beeindruckte das Unternehmen in der Größenklasse A (bis 50 Mitarbeiter) besonders in den Kategorien „Innovative Prozesse und Organisation“ und „Innovationserfolg“. EYPro zählt bereits zum fünften Mal zu den Top-Innovatoren. Mechanische Teile wie etwa Getriebeausgänge zu fetten, ohne dass dabei Sprühfett in die Luft gelangt – dazu braucht es eine gute Dosiertechnik. Das schwäbische TOP100-Unternehmen baut Maschinen, die genau

das leisten. Damit wird die Gesundheit von den Mitarbeitern, die das Sprühfett auftragen, geschützt. Auch auf die Felder Automatisierung, Prüftechnik und Prüfstände für elektromechanische Baugruppen ist der fünfmalige TopInnovator spezialisiert. „Unsere Teammitglieder sind allesamt echte Macher. Sie lösen sich von bestehenden Techniken, bauen jedoch darauf auf und entwickeln sie kontinuierlich weiter“, lobt Geschäftsführer Alexander Mugrauer seine 20 Mitarbeiter. Mugrauer hat das Unternehmen 2009 gemeinsam mit Markus Schnele, seinem Geschäftsführer-Kollegen, gegründet. Digitalisierung spielt bei EYPro eine wichtige Rolle. So gibt es einen „VRRoom“: In diesem Raum für virtuelle Realität können Konstruktionen virtuell geprüft werden. Ein Mitarbeiter, der zum Beispiel für einen Kunden einen Handarbeitsplatz

Bei der Preisvergabe im Jahr 2019 da in diesem Jahr coronabedingt keine Veranstaltung stattfinden konnte (v. l.): Markus Schnele, Ranga Yogeshwar und Alexander Mugrauer. (Foto: KD Busch / compamedia / Archiv)

entwickelt, soll die Maschine so konstruieren, dass derjenige, der die Maschine bedient, ergonomisch arbeiten kann. Der Konstrukteur setzt dafür eine VR-Brille auf, stellt den virtuellen Arbeiter an die Maschine und analysiert, wie die Maschine gebaut werden muss. „Die neuen digitalen Technologien bieten uns exzellente Chancen, noch kreativer zu werden“, sagt Markus Schnele.

INNEO SOLUTIONS GMBH

Mit Simulation und KI Fräsparameter schneller finden www.inneo.de/thingworx

Das Einfahren von Fertigungsmaschinen, also das Finden der richtigen Fräsparameter, im Speziellen auch bei Fräsbauteilen aus geschäumten Kunststoffen, ist mit Unsicherheiten und aufwändigen Testreihen verbunden. So kann es passieren, dass Maschinen stundenlang durch „Experimentieren“ und „Ausprobieren“ unterschiedlicher Bearbeitungsparameter blockiert sind. Der dabei entstehende Ausschuss erhöht zusätzlich die Kosten. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat sich um die Hochschule Aalen eine Reihe von Firmen gefunden und ihr Know-how sowie deren Soft- und Hardware mit eingebracht, um eine Lösung für diese Aufgabenstellung zu finden. Zum Einsatz kommen unter anderen die IoT-Plattform ThingWorx (PTC) und das Konnektivität-Tool Kepware (PTC) der Firma INNEO Solutions in Ellwangen. Angebunden wird die IoT-Plattform an der Steu-

erung einer Großportalfräsmaschine der Firma Gaugler & Lutz in Aalen-Ebnat. Das Unternehmen ist führender Anbieter von konfektionierten Kernwerkstoffen und Lösungen für den Leichtund Sandwichbau sowie Händler und Hersteller von Sport-, Reha- & Freizeitartikeln. Als aktiver Partner im Forschungsprojekt ist Gaugler & Lutz seit Jahren Vorreiter beim Einsatz innovativer Lösungen, unter anderem in der Fertigung. Der Kern des Projektes ist die Künstliche Intelligenz (KI), die dann zusammen mit der Hochschule unter Leitung von Dr. Wolfgang Rimkus und Dr. Sebastian Feldmann auf die Problemstellung angepasst wird. Diese KI lernt mittels Daten der realen Fertigung bei Gaugler & Lutz das Fräsverhalten von Kunststoffverbundwerkstoffen und schlägt auf der Basis von live mitgelesenen Maschinendaten optimierte

RUD KETTEN RIEGER & DIETZ GMBH U. CO. KG

SoftX-Faszienkugeln von Gaugler & Lutz präsentiert auf gefrästen Acrylglas-Halterungen. (Foto: Inneo)

Fertigungsprozessparameter vor, die dann das Einfahren der Maschine auf ein Minimum reduziert. Die hierdurch erzielbaren Einsparpotenziale sind erheblich und können einen deutlichen Vorsprung bei Fertigungszeiten und -kosten generieren. Das Projektvorhaben „Echtzeitdatenerfassung und Parameterkorrektur mittels einer mit Simulationsdaten angelernten KI („SimKI“)“ wird durch das Wirtschaftsministerium BadenWürttemberg im Innovationswettbewerb „KI für KMU“ gefördert.

ZERTIFIKAT

Als »Arbeitgeber der Zukunft« ausgezeichnet www.rud.com

SEHR GUT Arbeitgeber der Zukunft

Benedikt Neugebauer. In einem SMART Company Check, wird die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens, unter anderem hinsichtlich digitaler Transformation, Service-Qualität und Website überprüft. Die DUB Unternehmer-Akademie ist ein Joint Venture mit den Wirtschaftsmedien Handelsblatt und WirtschaftsWoche. Als Herausgeberin fungiert Brigitte Zypries, die ehemalige Ministerin für Wirtschaft und Energie.

2020

Die RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KGhat von der DUB Unternehmer-Akademie in der Kategorie Arbeitgeber der Zukunft das Prädikat „sehr gut“ erhalten. „Diese Auszeichnung freut uns außerordentlich, spiegelt sie doch die ganzheitliche Performance der RUD-Gruppe und unserer exzellenten Unternehmenskultur sowie vor allen Dingen die Jobchancen in unserer Familienunternehmung wider“, so Personalchef

Prüfung auf Basis Self-Assessment und Service-Check 5/2020

Ausgezeichnete Z u k u n f t s Perspektive

Verliehen von:

Eyke Katharina Junge, Leiterin DUB Akadamie

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

(Foto: RUD)

· Seite 23


Wirtschaft und Region

I LIVE GROUP GMBH

Pilotprojekt zur Elektromobilität www.i-live.de

Der Projektentwickler und Betreiber i Live Group GmbH, als einer der größten Anbieter von Lifestyle-Mikro-Wohnen in Deutschland, startet im Juli 2020 an vier seiner Standorte ein Pilotprojekt mit dem stationsbasierten Sharing-Anbieter evhcle. Los ging der Pilot mit der Installation der Ladestationen für zwei elektrische Kickscooter, am i Live Tower in Aalen, anschließend folgten Nürnberg, Offenbach und Berlin mit ebenfalls je zwei der e-Kickscootern. Das Angebot wird dann um E-Bikes ergänzt. „Wir wollen das Leben unserer Bewohner und auch das unserer Mitarbeiter so leicht machen wie es sich jeden Tag anfühlen sollte. Aus diesem Grund entwickeln wir unser Konzept stetig weiter und freuen uns daher umso mehr, mit evhcle nun erstmals eine elektrische Mobilitätslösung für unsere Bewohner und Mitarbeiter anstreben zu können, die nicht nur super viel Spaß bringt, praktisch und einfach ist, sondern gleichzeitig auch noch

unserer Umwelt zugute kommt – ich bin mir sicher, der Pilot wird super ankommen und einen weiteren großartigen Schritt in unserer Mission darstellen“, so Amos Engelhardt, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der i Live Group GmbH. Da evhcle den Betrieb der Station sowie die Wartung und Verwaltung der Fahrzeuge übernimmt, können sich die Immobilienbetreiber ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Die einfache Handhabung und Abrechnung für die Bewohner erfolgt mittels der evhcle-App. Dieses Geschäftsmodell ermöglicht den Betreibern der Immobilien mit Mobilität ein neues Geschäftsfeld zu erschließen. Im Bereich der urbanen Quartiere und Apartments sieht evhcle ein Marktpotenzial von über 3,5 Mrd € in Europa und plant in den nächsten zwei Jahren deutschlandweit die Erschließung von mehr als 100 Partnerstandorten. Nach erfolgreichem Abschluss des dreimo-

Im i Live Tower Aalen mit zwei e-Kickscootern der Marke evhcle (v.l.): Patrick Menacher, Business Development i Live Group; Luca Berlin, Dualer Student i Live Group; Angela Di Liberto, CIO i Live Group; Simon Watzl, COO evhcle; und Christoph Ulusoy; CEO evhcle. (Foto: i Live)

natigen Pilotprojekts, soll ein großer Roll-out bei allen i Live Lifestyle-Häusern angestrebt werden.

CLICKCONCEPTS GMBH

Richtfest gefeiert www.clickconcepts.de

Einen Meilenstein gefeiert (v.l.): Volker Grab, Bürgermeister der Stadt Ellwangen; Michael Weiß, Kreissparkasse Ostalb; Günter Schönherr und Frahnz Traub, Franz Traub GmbH & Co. KG; Florian Bader, Clickconcepts; Sonja Walter, Walter Architektur; und Marc Walter von Clickconcepts. (Foto: Clickconcepts GmbH)

Richtfest gefeiert hat die Clickconcepts GmbH Ende Juli 2020 an ihrem neuen Logistik- und Bürogebäude in der Ferdinand-Porsche-Straße in Ellwangen. Mit dabei waren Vertreter des Bauunternehmens Franz Traub GmbH & Co. KG, der Stadt Ellwangen, des Architekturbüros Walter sowie der Kreissparkasse Ostalb. Marc Walter und Florian Bader, Geschäftsführer der Clickconcepts GmbH, dankten der Stadt Ellwangen, vertreten durch Bürgermeister Volker Grab, für die gute Kooperation zur Realisierung des Vorhabens sowie den Vertretern und Mitarbeitern des Bauunternehmens Traub für die gute Umsetzung des Rohbaus, welcher zeitgerecht fertiggestellt wurde. Nach Richtspruch und Dank an alle

Beteiligten wurde, unter Einhaltung der Coronabedingungen, gemeinsam mit allen Mitarbeitern und Gästen noch einige Zeit im Freien der Meilenstein gefeiert. Ab Januar 2021 wird die Clickconcepts GmbH im neuen Logistik- und Bürogebäude die rund 5.200 qm neuen Flächen nutzen können. Diese werden dringend für die weitere Expansion im Bereich Outdoor & Fahrrad benötigt. Auch im Büroneubau, welcher direkt an das bestehende Büro- und Logistikgebäude anschließt, werden zu den heute bereits über 50 Mitarbeitern des Unternehmens, neue moderne Arbeitsplätze entstehen. Das Gebäude wurde von Architektur Walter aus Ellwangen konzipiert und geplant.

HS-SCHOCH GMBH & CO. KG

Wieder Beste Marke 2020 bei Leserwahl www.hs-schoch.de

Jedes Jahr führt der ETM-Verlag die Leserwahl zur Besten Marke durch. Knapp 9.000 Leser von trans aktuell, lastauto omnibus und Fernfahrer, allesamt Experten der Branche, wählten auch dieses Mal HS-Schoch zum Sieger, zur „Besten Marke“ im Bereich „Tuning & Styling“. Damit gewinnt der Truckstyling-Experte aus Lauchheim den begehrten Preis zum 16. Mal in Folge. Marcel Schoch, Geschäftsführender Gesellschafter der

Seite 24 ·

HS-Schoch Gruppe, freut sich immer noch wie beim ersten Award: „Wir geben jeden Tag unser Bestes und erarbeiten ständig neue Innovationen für unser Edelstahl-Sortiment, um unseren Kunden die bestmöglichen und aktuellsten Produkte bieten zu können. Es ist schön, dass dies ankommt und auch wertgeschätzt wird. Dieser Preis bestärkt uns in dem was wir machen und gibt uns die Möglichkeit, genau so weiterzuma-

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Marcel Schoch mit dem ETM-Award. (Foto: HS-Schoch, Lorena Geiß)

chen. Vielen Dank an das ganze Team und an alle, die für uns abgestimmt haben.“


Wirtschaft und Region

SPEDITION GRITZBACH GMBH & CO. KG

MdB Kiesewetter zu Besuch www.spedition-gritzbach.de

Im Vorfeld eines Gemeindebesuchs in Riesbürg im Juli 2020 besuchte Wahlkreisabgeordneter Roderich Kiesewetter die Spedition Gritzbach im Ortsteil Utzmemmingen. Das 1962 gegründete Familienunternehmen wird mittlerweile in 2. und 3. Generation geführt. Das Angebotsspektrum umfasst diverse Logistikdienstleistungen. Im Mittelpunkt stehen die Lagerung und der Transport von Gefahrgütern und Lebensmitteln. Hier stellen ein moderner eigener Fuhrpark und ein qualifizierter Mitarbeiterstamm die Qualität der Dienstleistungen sicher. Nach einer Besichtigung erläuterten die Geschäftsführer Theresa Gritzbach-Hagner und Helmut Gritzbach die aktuelle Situation im Transportgewerbe. Angesprochen wurden dabei auch die Auswirkungen durch die Corona-Pandemie,

die auch das Unternehmen getroffen haben. Ebenfalls wurden die grundsätzlichen Herausforderungen einer mittelständischen Spedition diskutiert. Dabei stellte Helmut Gritzbach dar, dass die Erhöhung der LKW-Maut im Jahr 2019 zu Preiserhöhungen führte, die nicht vollständig von den Kunden übernommen wurden. Auf die zum Teil schwierigen Arbeitsbedingungen von Berufskraftfahrern in Europa und die fehlenden Kontrollen bei Sozialvorschriften und Kabotage wies Theresa Gritzbach-Hagner hin. Hierdurch entstehe eine Wettbewerbsverzerrung zum Nachteil von Speditionen, welche die rechtlichen Bestimmungen einhalten. Auch sei der Betrug bei AdBlue ein ernstzunehmendes Problem. Teilweise werden sogenannte AdBlue-Killer zur Manipulation der Abgasreinigungsanlage ver-

Bei der Berteisbesichtigung (v.l.): Helmut Gritzbach, Theresa Gritzbach-Hagner und Roderich Kiesewetter. (Foto: Spedition Gritzbach)

wendet, was viel zu selten und nicht konsequent genug von den Behörden kontrolliert werde. Kiesewetter zeigte sich begeistert von dem Besuch: „Gerade in der Krisenzeit haben wir gemerkt, wie wichtig unsere Spediteure und die LKW-Fahrer sind, die unsere Gesellschaft am Laufen halten und uns mit Waren und Gütern versorgen. Toll, was die Spedition Gritzbach trotz einiger Hürden auf die Beine stellt!“

VARTA AG

IPCEI-Fördergelder für Lithium-Ionen Technologie www.varta.de

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (li.) und Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender der VARTA AG, bei der Übergabe der IPCEI-Fördergelder. (Foto: VARTA)

Die VARTA AG, weltweiter Markt- und Innovationsführer bei kleinen Lithium-Ionen-Batterien, treibt die Weiterentwicklung ihrer Technologie mithilfe von IPCEI-Fördergeldern voran („Important Project of Common European Interest“; einem wichtigen Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse): Neben der Entwicklung

der neuesten Generation kleinformatiger LithiumIonen-Zellen mit noch höheren Energiedichten soll der Schwerpunkt des Förderprogramms auf der Übertragung der innovativen VARTA-Technologie auf größere Formate liegen. Diese Batteriezellen könnten in Zukunft in VARTA-Energiespeichern, Robotern aber auch in Bereichen der Mobilität eingesetzt werden. Auf einer Pilotlinie sollen diese neuen Batterieformate optimiert und in eine Massenproduktion überführt werden. Zudem investiert VARTA weiterhin in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für Batteriezellen in Sonderformaten, die zunehmend beispielsweise für IOT-Anwendungen nachgefragt werden. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und die Länder Bayern und Baden-Württemberg unterstützen die Batterieindustrie in Deutschland und Europa im Rahmen eines IPCEI. Für das Vorhaben stellen Bund und Länder der VARTA AG Fördermittel von bis zu 300 Mio. Euro bis Ende 2024 zur Verfügung. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier dazu: „Ich freue mich, dass ich Varta AG als erstes Unternehmen in Deutschland einen Bescheid über die Förderung der Batteriezellfertigung aus-

händigen kann. Der Aufbau einer innovativen und nachhaltigen Batteriezellproduktion in Deutschland hat für uns hohe Priorität. Sie ist erforderlich, um im Zuge der Energie- und Verkehrswende wettbewerbsfähig zu bleiben, neue Arbeitsplätze zu schaffen und Wohlstand zu sichern.“ Herbert Schein, Vorstandsvorsitzender der VARTA AG, sagt: „Wir haben unsere Lithium-Ionen-Technologie in Deutschland in eine hochprofitable Massenfertigung überführt. Mit dem IPCEI werden wir die Lithium-Ionen-Technologie bei VARTA weiter ausbauen und die Entwicklung der neuesten Generationen nochmals beschleunigen und neue Produkte auf den Markt bringen. Ich freue mich, dass die Politik dieses Projekt unterstützt und damit die Batterieindustrie stärkt.“ Der VARTA-Konzern investiert weiterhin in den Ausbau seiner Lithium-Ionen-Massenproduktion und wird bis Ende nächsten Jahres rund 1000 neue Stellen in Ellwangen und Nördlingen schaffen. Damit stärkt VARTA die Batterieindustrie insbesondere in Baden-Württemberg und Bayern und unterstreicht seine Bedeutung als Arbeitgeber in der Region. ANZEIGE

Saubere Lösungen für alle Einsätze Kehr- und Scheuersaugmaschinen in abgestuften Größen- und Leistungsklassen Ulrich Hofmann GmbH · Augsburger Straße 57a · 89312 Günzburg · Tel. 08221 207700 · Fax 08221 2077022 · info@hako-hofmann.de · www.hako-hofmann.de

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 25


Wirtschaft und Region

ALBERT ZIEGLER GMBH

Z-Control für UX Design Awards 2020 nominiert www.ziegler.de

Das Z-Control der neuesten Generation der Albert Ziegler GmbH in Giengen wurde für die UX Design Awards in der Kategorie „Product des Jahres 2020“ nominiert. Die UX Design Awards sind ein globaler Wettbewerb für User- und Customer-Experience, ausgerichtet vom Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ). Die Liste der bisherigen Gewinner gleicht einem „Who is Who“ der Branche. „Die Herausforderung bei der Bedientafel Z-Control lag vor allem darin, die Bedienung für alle Nutzer so zu gestalten, dass sie im Notfalleinsatz richtig verstanden wird. Die Bedienung muss zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei den unterschiedlichen Witterungen und in den bekannten

erschwerten Bedingungen wie enormem Zeitdruck, Stress und in Einsatzkleidung fehlerfrei funktionieren. Der Bedienungsablauf sollte selbsterklärend sein, sodass auch Ungeübte damit umgehen können. Außerdem sollte die Bedienung generationsübergreifend für Einsatz­kräfte von 16 bis 65 Jahren, Einsatzkräfte der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr, weltweit Verantwortliche für die Beschaffung, Notfall Einsatzleitstellen, Ausbilder, Service- und Vertriebspersonal leicht verständlich und fehlerfrei be­dienbar sein“, so Max Ruhdorfer, Director Product Strategy, Design and Innovation bei Ziegler. Eine weitere Erkenntnis, die man als Aha-Moment während des Entwicklungsprozesses beschreiben könne,

sei, dass die Bedienung nicht „einfach genug“ sein kann. Die vermeintlichen Errungenschaften des smarten Bedienens, wie z. B. Touchscreen, Menü- und Sprachsteuerung wären hier völlig fehl am Platz. Dahingegen sei es essenziel, jeder Taste genau eine Funktion zuzuschreiben: „Hier passt das Sprichwort, ‚Weniger ist mehr‘ wie kein anderes“, ergänzt Ruhdorfer.

und Integration von optronischen Hochleistungssystemen. Auf den neuen Flächen wird Hensoldt zukünftig Geräte für die zivile Messtechnik produzieren. Diese werden bei der Produktion von Chips, unter anderem für Mobiltelefone, eingesetzt. Mit den neuen Reinräumen wird das Unternehmen die Anzahl der monatlich ausgelieferten Geräte signifikant steigern können. „Wir haben knapp 700 m² bestehender Räumlichkeiten effizient umgewandelt und dadurch neue hochwertige Reinraumflächen geschaffen. Mit den neuen Reinräumen ist Hensoldt für die Kundenanforderungen der Zukunft bestens gewappnet“, sagt Roman Großmann, Prozessingenieur am Standort Oberkochen. Durch die Anbindung der neuen Reinräume

an einen weiteren Reinraum für Hochtechnologie wurde dessen Gesamtfläche fast verdoppelt. Als Teil der Umbaumaßnahmen sind maßgeschneiderte „Raum im Raum“-Lösungen entstanden. Das bedeutet unter anderem eine erhöhte Effizienz und optimierte Prozesse in der Produktion: Laufwege sind optimiert, Reinigungsnacharbeiten entfallen und durch die Einhaltung der korrekten Raumfeuchte können geklebte Stellen besser aushärten. Die Arbeitsplätze wurden mit höhenverstellbaren, ergonomischen und reinraumtauglichen Tischen ausgestattet. Die neuen Räume verfügen zudem über ein modernes Lichtkonzept mit optimalen Anpassungsfähigkeiten an die unterschiedlichen Montagebedingungen.

Die intuitive und notfallsichere Z-Control-Bedientafel von Ziegler. (Foto: Ziegler)

HENSOLDT OPTRONICS

In neue Reinräume investiert www.hensoldt.net

Hensoldt wird in Oberkochen auf seinen neuen Reinraumflächen Geräte für die zivile Messtechnik produzieren. (Foto: Hensoldt)

An seinem Standort in Oberkochen investiert Hensoldt in neue Reinräume für die Montage

DBZWK

Klimapositiv zertifiziert www.dbzwk.de

Als eines der ersten Unternehmen der Branche kompensiert die Deutsche Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeitmodelle (DBZWK) ihre Treibhausemissionen über Klimazertifikate. Mit diesen unterstützt das Unternehmen zertifizierte Klimaschutzprojekte in Peru und Indien. „Auf diese Weise leisten wir einen Beitrag dafür, wie die Welt nachfolgenden Generationen übergeben wird – und gleichen mehr CO2-Emissionen aus, als wir selber emittieren“, sagte Geschäftsführer Harald Röder. Ab sofort arbeite die DBZWK deshalb nicht nur klimaneutral, sondern ist klimapositiv. Bei der Ermittlung der Emissionen arbeitete die

Seite 26 ·

DBZWK mit der Nachhaltigkeitsberatung Fokus Zukunft und deren Geschäftsführer Peter Frieß zusammen. Dieser hat in einem ersten Schritt alle Treibhausgasemissionen erfasst, die die DBZWK verursacht. Entsprechend den Richtlinien des Greenhouse Gas Protocols ergab sich ein CO2-Fußabdruck von etwa 47 Tonnen pro Jahr. Zum Vergleich: Im Durchschnitt verursacht ein Mensch in Deutschland durch seine Lebensführung jährlich 11,6 Tonnen CO2. „Um diese Belastung auszugleichen, haben wir insgesamt 268 Klimazertifikate erworben. Damit kompensieren wir sogar mehr CO2 als wir produzieren“, sagte Röder. „Deshalb sind wir nicht nur kli-

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Präsentieren die beiden Zertifikate, durch die die DBZWK nicht nur CO2-neutral, sondern klimapositiv wird: Peter Frieß, Geschäftsführer von Fokus Zukunft (li.) und Harald Röder, Geschäftsführer der DBZWK. (Foto: ecomBETZ PR, DBZWK)

maneutral, sondern sogar entsprechend klimapositiv zertifiziert.“ Über die Zertifikate unterstützen die Experten für Zeitwertkonten je ein Projekt im peruanischen Amazonas-Regenwald sowie im indischen Bundessstaat Rajasthan.


Wirtschaft und Region

MAPAL DR. KRESS KG

Azubis wollen Deutsche Meister im CNC-Fräsen werden www.mapal.com

Julian Kraus aus Röttingen und Lukas Weiß aus Fremdingen erlernen bei MAPAL in Aalen den Beruf des Zerspanungsmechanikers. Beide fräsen mit Leidenschaft und Akribie. Der Umgang mit moderner CNC-Technik macht ihnen so viel Spaß, dass sie sich jetzt auf eine besondere Herausforderung eingelassen haben. Beide wollen Deutscher Meister im CNC-Fräsen werden. Und sie sind inzwischen auf dem besten Weg dahin. Denn gegen die Hälfte ihrer Mitbewerber aus ganz Deutschland haben sich die jungen Talente bereits durchgesetzt. Nun fiebern sie dem Finale entgegen. Die Teilnahme an dem Berufswettbewerb „WorldSkills“ ist für sie eine Premiere. Nach den Qualifikationswettbewerben belegen die zwei Freunde derzeit punktgleich die Plätze eins und zwei. Wenige Wochen vor der Endrunde steigt

ihre Nervosität. Denn beiden ist klar: „Jetzt geht es erst richtig los!“ Seit April bereiten sich die angehenden Zerspanungsmechaniker im Ausbildungszentrum von MAPAL auf den Wettbewerb vor. Die Ausbilder hatten Weiß und Kraus zu der Teilnahme an dem Wettbewerb animiert. „Wir haben gesehen, dass die beiden großes Potenzial haben“, sagt Robin Offinger, der die Azubis bei den Vorbereitungen unterstützt. Zusammen mit 22 Mitstreitern absolvierten Weiß und Kraus eine dreitägige Schulung beim Maschinenhersteller CHIRON, der den nationalen Wettbewerb in diesem Jahr ausrichtet. Wegen Corona fiel die geplante Präsenzveranstaltung aus, die Schulung fand virtuell statt. Für die Qualifikationsrunden reisten die beiden Azubis in das CHIRON-Werk nach Tuttlingen und stellten ihr Talent unter

Julian Kraus (li.) und Lukas Weiß, Auszubildende bei MAPAL, stehen im Finale der WorldSkills Germany. (Foto: MAPAL)

Beweis. Die Teilnehmer des Wettbewerbs mussten verschiedene Rohteile aus Stahl und Aluminium in vorgegebenen Zeiten programmieren und anschließend bearbeiten. Leicht machte es der Veranstalter den jungen Leuten aber nicht: „Die Teile waren sehr komplex und enthielten eine Vielzahl von Passungsmaßen und engen Toleranzen“, schildert Julian Kraus die schwierige Aufgabe.

Q.BIG 3D GMBH

Weiteres Kapital für den Unternehmensaufbau www.qbig3d.de

„Die additive Fertigung ist nichts für uns, unsere Bauteile sind zu groß für den 3D-Drucker“ – Das bekommt das Team von Q.big 3D oft zu hören. Deswegen hat das Start-up es sich zum Ziel gesetzt, die Vorteile von 3D-Druck wie schnelles Prototyping, bedarfsorientierte Fertigung und individuelle Designs auf große Kunststoff-Bauteile zu übertragen. Dafür hat das Unternehmen einen 3D-Drucker mit einem Druckkopf, speziell für den großformatigen 3D-Druck, entwickelt. Im März dieses Jahres hat bereits der Pegasus Fonds in das Start-up investiert. Nun konnte

das Unternehmen und die entwickelte Technologie erneut überzeugen, und weitere Gelder im Rahmen des Start-up-BW-Pre-Seed-Programms wurden zur Verfügung gestellt. Das Programm wurde vom Land Baden-Württemberg ins Leben gerufen, weil vielen Gründern, insbesondere in der Anfangsphase, das nötige Kapital für den Aufbau des Unternehmens fehlt. Mit den Geldern wird Q.BIG 3D das Team erweitern und die Technologie sowie die 3D-Drucker weiter entwickeln. Bereits jetzt können die Kunden von Q.BIG 3D von den Vorteilen des neuen 3D-Druck-Verfah-

Das Gründerteam von Q.big 3D (v.l.): Dennis Herrmann, Katja Schlichting und Michael Heel. (Foto: Q.BIG 3D)

rens profitieren. Das Unternehmen bietet Technologieberatung und 3D-Druck-Dienstleistung an und stellt somit den erfolgreichen 3D-Druck ihrer großen Bauteile sicher. ANZEIGE

Bauen mit

System

GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Ulm Eiselauer Weg 6/1, 89081 Ulm Tel. +49 731 93407-0, ulm@goldbeck.de

Schnell, wirtschaftlich und nachhaltig.

konzipieren bauen betreuen goldbeck.de


Wirtschaft und Region

KREISSPARKASSE HEIDENHEIM

Starkes Kreditgeschäft prägt Jahresergebnis 2019 www.ksk-heidenheim.de

Im Geschäftsjahr 2019 konnte sich die Kreissparkasse Heidenheim nach eigenen Angaben ordentlich behaupten. „Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden, wenngleich uns die Themen Negativzins, Regulierung und Digitalisierung weiterhin herausfordern“, fasst der Vorstandsvorsitzende Dieter Steck das Jahr 2019 zusammen. „Unsere Kunden bringen uns weiterhin großes Vertrauen entgegen und machen uns damit zum Finanzpartner Nummer eins in unserem Geschäftsgebiet“, so Steck. Zum 31. Dezember 2019 stieg die Bilanzsumme um 15 Mio. Euro auf 2,123 Mrd. Euro. Ebenso erhöhten sich die Einlagen im Privatkundenbereich um rund 65 Mio. Euro (+ 5,9 Prozent). Insgesamt bewegten sich die bilanziellen Kundeneinlagen bei ca. 1,5 Mrd. Euro. Die Kreditnachfrage sowohl bei Privatkunden als auch bei Unternehmen sei abermals besonders hoch gewesen. Das Kundenkreditgeschäft nach

Tilgungen kletterte auf 1,355 Mrd. Euro, dies entspricht einem deutlichen Plus von 67 Mio. Euro oder 5,2 Prozent. Viele Kunden verwirklichten sich ihren Wunsch von der eigenen Immobilie, sei es zur Selbstnutzung oder auch als Kapitalanlage. Dies unterstreiche auch das Rekordergebnis in der Immobilienvermittlung. Der Umsatz der Immobilienmakler übertraf den Spitzenwert von 2018 um ca. 5 Prozent und belief sich 2019 auf 18,9 Mio. Euro. „Wir decken mit unseren Leistungen die gesamte Wertschöpfungskette im Immobiliengeschäft ab. Dies bedeutet, von der Vermittlung über die Finanzierung bis hin zur Absicherung des Objekts“, sagt Thomas Schöpplein, stv. Vorstandsvorsitzender. Das Ergebnis aus Zins- und Provisionsüberschüssen inklusive der ordentlichen Erträge stieg im letzten Jahr um ca. 2 Prozent auf 47,7 Mio. Euro. Wachstumstreiber war unter anderem das gute Kreditgeschäft.

Vorstandsvorsitzender Dieter Steck (r.) und sein Stellvertreter Thomas Schöpplein. (Foto: U. Becker (Die Aufnahme entstand vor der Corona-Pandemie))

Der Verwaltungsaufwand erhöhte sich insbesondere aufgrund von Tariferhöhungen und regulatorischer Kosten auf 31,6 Mio. Euro. Das Betriebsergebnis vor Bewertung liege mit 16,1 Mio. Euro leicht unter Vorjahresniveau. Die Eigenmittel konnten wiederum deutlich gestärkt werden. Die Kreissparkasse übertreffe damit die aufsichtsrechtlichen Anforderungen. Gerade in der aktuellen Situation sei eine kontinuierliche Stärkung der Substanz essenziell, damit die Kreissparkasse ihre Kunden auch in Krisenzeiten unterstützen kann, betonte Steck.

TELENOT ELECTRONIC GMBH

Innovationen und deutliche Sortimentserweiterung www.telenot.com

Telenot setzt kompromisslos auf höchste Entwicklungs-, Fertigungs- und Servicequalität. Marketing- und Vertriebsleiter Thomas Taferner präsentiert in der Fertigung in Aalen eine Platine aus der Einbruchmeldetechnik von Telenot. (Foto: Telenot)

Trotz Corona-Krise setzt Telenot auch 2020 mit zahlreichen Innovationen in allen Unternehmensbereichen Standards in der Branche. „Wir entwickeln uns nicht nur zum Vollsortimenter, sondern systematisch zu einem der führenden Anbieter im Bereich der elektronischen Sicherheitstechnik“, ist sich Marketing- und Vertriebschef Thomas Taferner sicher. Denn neben professioneller Einbruch- und Brandmeldetechnik komplettiert der Hersteller von intelligenter Sicherheitstechnik in diesem Jahr

Seite 28 ·

sein Portfolio mit einem völlig neuen Zutrittskontrollsystem. Dieses dürfte insbesondere bei Gewerbe, Industrie, Handel und öffentlicher Hand auf großes Interesse stoßen. Zudem wurde Telenot zum zweiten Mal in Folge von der Wirtschaftswoche als einer der innovativsten Mittelständler in Deutschland ausgezeichnet. „Telenot hat in der Krise genau das Gegenteil gemacht und drei Gänge hoch geschaltet. In den letzten Wochen wurde eine Vielzahl an

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

neuen Produkten, neuen Leistungsmerkmale für bestehende Produkte und auch neue Marketing- und Vertriebsaktivitäten auf den Markt gebracht“, sagt Thomas Taferner. Damit erhöhten die Aalener spürbar das Innovations- und Entwicklungstempo. Mit einer starken Verbreiterung des Produktportfolios um die Bereiche professionelle Brandmelde- und Zutrittskontrolltechnik wird der Hersteller zum Vollsortimenter, „was uns für unsere Ansprache an die Fachinstallationsbetriebe wie auch an die gewerblichen und industriellen Endkunden sowie dem Handel und der öffentlichen Hand ganz neue Möglichkeiten bietet“, sagt der Marketing- und Vertriebsleiter. Ermöglicht werden die Innovationen einerseits durch den fortwährenden Ausbau der internen Entwicklungskompetenz, anderseits durch starke Kooperationen mit Hochschulen und Instituten sowie strategischen Zukäufen. Diesen Innovatitionscharakter bekam Telenot nun bereits zum zweiten Mal in Folge von der Zeitschrift „Wirtschaftswoche“ bestätigt, die Telenot in den Kreis der „Innovativsten Mittelständler“ wählte. „In Summe führt das alles zu einer stetigen Verbreiterung und Verbesserung unseres Sortiments. Alles für unser großes Ziel, uns systematisch zum Vollsortimenter für elektronische Sicherheitstechnik in den Bereichen Einbruchmelde-, Brandmelde- und Zutrittskontrolltechnik zu entwickeln“, so Taferner.


Wirtschaft und Region

LANDHOTEL HIRSCH

Mit drittem Löwen ausgezeichnet www.hirsch-ellwangen.de

Das Ellwanger Landhotel „Hirsch“ in Neunheim hat den dritten Löwen von den „Schmeck-denSüden“-Baden-Württemberg-Gastronomen erhalten. Überreicht wurde die hohe Auszeichnung am 3. August 2020 von Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch. Die Familien Martin und Heike Hald sowie Sohn Denis Wiche und dessen Ehefrau Saskia setzen in ihrem Restaurant auf mehr als 90 Prozent regionaler Produkte. Gleichzeitig feiert der „Hirsch“ in diesem Jahr sein 300-jähriges Bestehen. Genug Grund also um kräftig zu feiern. Gastronom Martin Hald begrüßte die Gäste und hieß im Besonderen Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch willkommen. „300 Jahre Hirsch, das ist eine tolle Sache, denn schon im Jahre 1720 saßen in dieser Gastwirtschaft Gäste“, spannte Hald einen großen Bogen in der langen Geschichte. Adelheid Andruschkewitsch vom Projektrat „Schmeck den Süden“, sagte: „Das Ellwanger Landhotel ,Hirsch‘ ist seit dem Jahr 2000 Mitglied im Verband und hat keine Angst vor den drei Löwen.“ Was hier auf den Tisch komme sei Regionalität und Heimat pur, denn über

Das Ellwanger Landhotel Hirsch in Neunheim hat drei Löwen erhalten (v.l.): Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch, Dagobert Hämmerer, Vorsitzender DeHoGa Ostalbkreis; Martin Hald; Besitzer und Gastronom; Oberbürgermeister Michael Dambacher; Weinprinzessin Henrike Heinike; Markus Frei; Kreissparkasse Ostalb; Heike Hald; Adelheid Andruschkowitsch, Projektrat „Schmeck den Süden“; Küchenchef Denis Wiche und Regina Autenrieth, DEHOGA. (Foto: Hariolf Fink) (Quelle. Aalener Nachrichten)

90 Prozent der angebotenen Produkte kämen aus der Region. „Da schmeckt man den Süden“, sagte sie. Im Land gäbe es nur 27 Restaurants und Betriebe, die drei Löwen führen dürfen. Der „Hirsch gehört jetzt dazu und das ist gut so, denn er vertritt das Ländle in hervorragender Weise“, lobte sie. Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch ging auf die 300-jährige Geschichte des „Hirsch“ ein und beglückwünschte die Familien Hald und Wiche zur hohen Auszeichnung. Diese sei eine Anerkennung und zugleich eine Verpflichtung,

auf diesem hohen Niveau weiterzumachen. „Die Nachfrage nach regionalen Produkten wächst ständig, Gott sei Dank bekommen dies jetzt immer mehr auch die Landwirte zu spüren. Im Landhotel Hirsch entstehen daraus feine Speisen und der Kunde kann den Süden förmlich schmecken“, sagte sie. „Warum denn in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah. Wir in Baden-Württemberg sind Feinschmecker und der Hirsch reiht sich mit drei Löwen ein in die Spitzengastronomie“, sagte sie.

RMB EDELSTAHL-TECHNIK GMBH

Neuer 6000 Watt Fiberlaser www.rmb-edelstahl.de

Die RMB Edelstahl-Technik GmbH in Heidenheim-Mergelstetten hat im März 2020 einen neuen Trumpf Fiber-Flachbettlaser mit 6000 Watt Laserleistung in Betrieb genommen, welcher die 7 kW Co2-Laseranlage ersetzt. Mit der neuen Technologie kann neben Edelstahl, Stahl und Aluminium jetzt auch Kupfer und Messing geschnitten werden. Der neue Fiberlaser ist gegenüber dem alten Co2-Laser nicht nur deutlich schneller in der Bearbeitungsgeschwindigkeit, sondern es können auch deutlich

Der neue 6000 Watt Trumpf Fiber-Flachbettlaser mit Liftmaster Compact. (Foto: RMB)

kleinere Löcher in die Materialien geschnitten werden. Selbst bei komplexen Konturen bietet die Maschine eine reproduzierbare, hohe Teilequalität. Clevere Assistenzsysteme machen den kompletten Bearbeitungsprozess produktiver und zuverlässiger denn je. So wird die Anlage durch einen neuen LiftMaster Compact

ergänzt, welcher die Maschine automatisch mit Rohtafeln belädt und die geschnittenen Tafeln entnimmt. Die Maschine ist zu dem extrem energieeffizient. Der Stromverbrauch des Fiberlasers ist um bis zu 70 Prozent geringer, wodurch auch der CO2 Ausstoß um bis zu 70 Prozent reduziert wird. ANZEIGE


Persönliches GROUP CFO UND EXECUTIVE DIRECTOR BEI CHIHO – COO DER CHIHO-GRUPPE

MARTIN SIMON UND MARC BREIDENBACH Die Integration von Scholz Recycling und der Muttergesellschaft Chiho Environmental Group (CEG) wird durch die Erweiterung des Verantwortungsbereichs des Chief Financial Officer (CFO) und des Chief Operations Officer (COO) intensiviert. Martin Simon, der derzeit für die Finanzfunktionen der Scholz Recycling Gruppe verantwortlich ist, wird Group CFO und Executive Director bei Chiho. Gleichzeitig übernimmt Marc Breidenbach das Amt des COO der ChihoGruppe. Beide Ernennungen gelten seit 23. Juni 2020. Seit 2016 hat Scholz verschiedene strukturelle Veränderungen durchlaufen, die es dem Unternehmen ermöglicht haben, enger mit der Muttergesellschaft Chiho Environmental Group mit Sitz in Hongkong zusammenzuwachsen. „Es ist ein wichtiger Schritt, das operative Geschäft zwischen unserem etablierten Geschäft in Europa und unseren wachsenden Aktivitäten in Asien zu verknüpfen“, erläutert Rafael Suchan, Chief Executive Officer von Chiho, die Anpassungen. Martin Simon hat bereits die finanzielle Verantwortung für die operativen Einheiten bis zur Ebene der Scholz-Gruppe vollständig übernommen. „Deshalb ist es ein logischer nächster Schritt, diese Rolle auch in unsere operativen Tätigkeiten und

Verantwortlichkeiten auf der Ebene der KonzernHolding zu integrieren“, sagt Suchan und freut sich, ihn als Executive Director und CFO in der bisher unbesetzten Position bei CEG begrüßen zu dürfen. Zusätzlich erweitert Marc Breidenbach seine derzeitige Position vom COO International bei Scholz Recycling zum Group COO der gesamten Chiho Environmental Group. „Eine einzige verantwortliche Person zu haben, wird den wechselseitigen Austausch von Markt- und operativem Fachwissen innerhalb der Gruppe erheblich verbessern“, sagt CEO Rafael Suchan.

Marc Breidenbach (Foto: Scholz)

Martin Simon (Foto: Scholz)

70. GEBURTSTAG

(Foto: privat)

Am 25. Juli 2020 feierte der frühere Inhaber des Sport- und Bildungszentrums Bartholomä, Jürgen Mädger, seinen 75. Geburtstag. Der gebürtige Franke ist schon seit über 40 Jahre im Ostalb­kreis und gilt als Macher und treibende Kraft im Hotelund Gaststättenverband. Er setzte sich dort als Vorsitzender des AK-Umwelt intensiv für den Umweltschutz ein. Er erhielt den 1. und den 10. Innovationspreis Ostwürttemberg. Herausragend ist sein Projekt Europa-Miniköche, mit dem er Kindern im Alter von elf und zwölf Jahren das Kulturgut „Essen und Trinken“ vermittelt. Mittlerweile gibt es Miniköche in Finnland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und natürlich überwiegend in Deutschland. 2011 wurde Mädger mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande für sein Engagement mit den Europa-Miniköche ausgezeichnet.

(Foto: TII Group)

JÜRGEN MÄDGER

Seite 30 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

OTTO RETTENMAIER SEN. Otto Rettenmaier, Heilbronner Unternehmerpersönlichkeit, Gründer und Gesellschafter der weltweit führenden Transporter Industry International Group (TII Group), ist am 23. Juli 2020 nur wenige Tage vor seinem 94. Geburtstag verstorben. Der vielfach ausgezeichnete Industrielle, Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse, Senator e. h. der Universität Stuttgart-Hohenheim und Mäzen legte mit dem Kauf der Scheuerle Fahrzeugfabrik, Nicolas Industrie und KAMAG Transporttechnik und der Gründung der TII India den Grundstein für die weltweit führende TII Group. Der 1926 im schwäbischen Holzmühle bei Ellwangen an der Jagst geborene Otto Rettenmaier trat nach dem Studium der Betriebswirtschaft an der Technischen Hochschule Stuttgart 1950 in den elterlichen Betrieb, der Faserstoffwerke J. Rettenmaier & Söhne (JRS) mit dem Stammsitz in der Holzmühle/Rosenberg bei Ellwangen. Er gründete den Heilbronner Standort und entwickelte gemeinsam mit seinem älteren Bruder Josef Rettenmaier die JRS zum Weltmarktführer.


Persönliches

Landrat Klaus Pavel bei der Aushändigung des Bundesverdienstkreuzes am 8. Juli 2020 in Stuttgart.

Dr. jur. Michael Banz, Leiter der Rechtsabteilung der PAUL HARTMANN AG in Heidenheim, feierte am 9. Juli 2020 seinen 60. Geburtstag. Der gebürtige Heidenheimer studierte Rechtswissenschaften an der Universität Konstanz und leistete seinen Referendardienst in Konstanz, Friedrichshafen, Heidenheim und São Paulo (Brasilien). Nach Abschluss der Promotion an der Eberhard Karls Universität Tübingen begann er 1987 seine berufliche Laufbahn bei der PAUL HARTMANN AG, wo er eine Rechtsabteilung aufbaute. Heute leitet er als Vice President die Konzernrechtsabteilung, zu der neben den klassischen rechtlichen Disziplinen auch die Bereiche Datenschutz und nichttechnische gewerbliche Schutzrechte gehören. Als Vertreter der PAUL HARTMANN AG im europäischen Branchenverband Eucomed (heute: MedTech Europe) war er an der Ausarbeitung der ersten europäischen Richtlinie über Medizinprodukte, die 1993 verabschiedet wurde, maßgeblich beteiligt. Michael Banz engagiert sich auch stark ehrenamtlich zur Förderung der regionalen Wirtschaft. Seit 1993 ist er Mitglied im IHK-Rechtsausschuss und seit 2003 dessen Vorsitzender. Unter seiner Führung berät das Fachgremium mit seinen 13 Mitgliedern zu aktuellen Fragen aus Rechtsprechung, Gesetzgebung und Gesetzesinitiativen sowie deren Auswirkungen auf den unternehmerischen Alltag. Das Gremium bereitet auf Basis der Expertise seiner Mitglieder Willensbildung und politische Positionierung der Vollversammlung und damit der IHK vor. (Foto: Hartmann)

(Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg)

60. GEBURTSTAG

DR. JUR. MICHAEL BANZ

MIT BUNDESVERDIENSTKREUZ AUSGEZEICHNET

LANDRAT KLAUS PAVEL „Es gibt in Baden-Württemberg wohl nur wenige Landräte, die ein so hohes Ansehen genießen wie Sie, lieber Herr Pavel“, würdigte Ministerpräsi­ dent Kretschmann den scheidenden Landrat des Ostalb­kreises, Klaus Pavel, bei der Aushändigung des Bundesverdienstkreuzes am 8. Juli 2020 in Stuttgart. „Durch Arbeit, Bürgernähe, Gestaltungswille und – das wird von allen bestätigt – ein hohes Maß an Humanität, Verlässlichkeit und Integrität hat sich Landrat Pavel im Laufe seiner Amtszeit als Landrat verdient gemacht“, so Kretschmann weiter. Pavel übernahm 1996 das Amt des Landrates für den Ostalbkreis. Seine Amtszeit war geprägt durch viele Herausforderungen, wie die hohe Arbeitslosigkeit auf der Ostalb zu Beginn seiner Amtszeit, die Energiewende oder auch die Unwetterkatastrophe auf der Ostalb im Jahr 2016. „Der Ostalbkreis heute und der Ostalbkreis in den 90erJahren – da liegen in vielen Bereichen Welten dazwischen. Viel hat sich getan, auch mit Unterstützung des Landes. Aber, dass diese so positive Entwicklung auch und gerade der Verdienst von

Landrat Pavel ist, daran gibt es keinen Zweifel“, betonte der Ministerpräsident. Neben seiner Tätigkeit als Landrat brachte sich Pavel auch ehrenamtlich in vielen Bereichen des Landes ein: So engagierte er sich für die Junge Philharmonie Ostwürttemberg und bekleidete die Schirmherrschaft bei der Aktion „Küche der Barmherzigkeit“. Darüber hinaus setzt er sich schon viele Jahre als Vorsitzender des „Vereins zur Erhaltung der Abteikirche Neresheim“ für den Weiterbestand der Barockkirche Sankt Ulrich und Afra ein. Seit einigen Monaten hat er zudem den Vorsitz der Härtefall-Kommission der Landesregierung inne. „Sie, lieber Herr Landrat Pavel, haben nicht einfach gefragt: Wofür bin ich zuständig? Sondern: Für wen bin ich verantwortlich?“, so Kretschmann. Gerade dies mache einen guten Landrat und Politiker erst aus. „Mit Ihrer Arbeit und Ihrem Auftreten haben Sie sich nicht nur um den Ostalbkreis, sondern auch um unser Land Baden-Württemberg überaus verdient gemacht“, schloss der Ministerpräsident seine Rede.

60. GEBURTSTAG

PETRA WAHL

NEUER AKADEMIEDIREKTOR DER STIFTUNG SCHLOSS KAPFENBURG

MORITZ VON WOELLWARTH Moritz von Woellwarth wird neuer Akademiedirektor der Stiftung Schloss Kapfenburg. Der Leiter der Städtischen Musikschule Ellwangen tritt ab 01. April 2021 die Nachfolge von Erich W. Hacker an, der im kommenden Jahr in den Ruhestand gehen wird. Die Stiftung Internationale Musikschulakademie Schloss Kapfenburg ist seit 1999 mit vielfältigen Geschäftsfeldern und Angeboten zu einer Kulturinstitution von überregionaler Bedeutung gewachsen. Nach Studien in Leipzig, Stuttgart und Hamburg war Woellwarth Musikschulleiter in Altensteig und initiierte dort ein spartenübergrei-

fendes Festival mit Workshops und Konzerten. Als stellvertretender Regionalsprecher und Fortbildungsbeauftragter der Musikschulregion Ostwürttemberg und Mitglied der Arbeitsgruppe „Zukunftswerkstatt“ im Landesverband der Musikschulen Baden-Württembergs e.V. sieht er Kooperationen mit regionalen Partnern aber auch die Beibehaltung der bestehenden Geschäftsfelder, zu denen neben dem Fachbereich Bildung & Gesundheit unter anderem das Restaurant Fermata gehört, als wichtige Pfeiler seiner künftigen Arbeit auf der ehemaligen Deutschordenfeste.

(Foto: Wahl-Druck)

Moritz von Woellwarth (Foto: Ralf-Baumgarten)

Anfang August 2020 feierte Petra Wahl, die geschäftsführende Gesellschafterin der Wahl-Druck GmbH in Aalen, ihren 60. Geburtstag. Vor 20 Jahren übernahm die Diplom-Wirtschaftsingenieurin (FH) zusammen mit Oliver Machhold die Leitung des Unternehmens von ihrem Vater Adolf Wahl, der es bis dahin mit seinem Bruder Eberhard Wahl führte. Von 2000 bis heute baute das GeschäftsführerTeam Wahl/Machhold die klassische Offset-Druckerei, die dieses Jahr ihr 125-jähriges Bestehen feiert, zur breit aufgestellten Mediengruppe aus. Das mehrstufig strukturierte Unternehmen bietet seinen Kunden komplette Mediendienstleistungen und ist regional wie national tätig. Petra Wahl legt großen Wert auf eine fundierte Ausbildung und solides Fachwissen, weshalb sie u. a. im Berufsbildungsausschuss der IHK tätig war, seit 2009 ist sie Mitglied der IHK-Vollversammlung. Ehrenamtlich engagiert sie sich als Arbeitsrichterin und ist dpmi-Vorsitzende der Bezirksvereinigung Ulm/ Ravensburg (dpmi: Industrieverbände Druck und Medien, Papier und Kunststoffverarbeitung Baden Würt­ temberg). Gesellschaftlich setzt sie sich über den Rotary Club Aalen für karitative Projekte ein.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 31


Berichte und Analysen

BEFRISTETE MEHRWERTSTEUERSENKUNG

Wettbewerbsrechtliche Fallstricke AUCH IN ZEITEN VON CORONA GELTEN DIE REGELN DES WETTBEWERBSRECHTS Mit dem Konjunkturpaket vom 3. Juni 2020 hat der Gesetzgeber – unter anderem – eine Senkung der gesetzlichen Mehrwertsteuer für die Zeit vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2020 beschlossen. Ob es sich dabei um eine sinnvolle Maßnahme zur Überwindung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie handelt, wurde und wird kontrovers diskutiert. Unabhängig hiervon ist aus Sicht vieler Unternehmen mit der Umsetzung jedenfalls erheblicher Aufwand verbunden. Daneben birgt die Umsetzung der ermäßigten Mehrwertsteuer in der Kommunikation gegenüber Kunden auch wettbewerbsrechtliche Risiken.

Der Ausgangspunkt ist klar: Vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 2020 sind die Sätze der gesetzlichen Mehrwertsteuer von 19 auf 16 bzw. von 7 auf 5 Prozentpunkte reduziert. Jeder, der umsatzsteuerpflichte Umsätze tätigt, muss diese Sätze zur Anwendung bringen. Jenseits der Frage, ob damit positive und nachhaltige Effekte auf die Wirtschaft erzielt werden, sind jedenfalls auf verschiedenen Ebenen (Unternehmen, Finanzverwaltung) Maßnahmen notwendig, die erhebliche Kosten verursachen (technische Anpassungen, Klärung unklarer Sachverhalte, etc.); ein Teil dieser Kosten wird erneut zum Ende des Jahres anfallen.

Wirklich relevant ist die Höhe der Mehrwertsteuer nur bei Geschäften, bei denen der Leistungsempfänger nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt ist, also insbesondere für Geschäfte mit dem Verbraucher (B2C). Bei Geschäften zwischen Unternehmen sind dagegen die Preise ohne Mehrwertsteuer die relevante Bezugsgröße. Klar ist außerdem: Auch wenn die reduzierte Mehrwertsteuer einen Preisvorteil bieten kann, also beim Verkauf von Waren oder der Erbringung von Dienstleistungen an Verbraucher, sind die Unternehmen nicht gezwungen, ihre Preise entsprechend dem reduzierten Mehrwertsteuersatz abzusenken. Dass die Erwartung des Publikums (und der Bundesregierung) eine andere ist, spielt keine Rolle. Wer die Preise beibehält und damit faktisch die eigene Marge erhöht, muss allerdings besonders sorgfältig mit Hinweisen auf die in den Preisen enthaltene Mehrwertsteuer umgehen. Wer die Reduzierung an seine Kunden weitergeben will, steht vor der Frage, wie er auf die geänderten (reduzierten) Preise hinweisen kann bzw. muss und dabei die gesetzlichen Regelungen zu Preisangaben beachtet. GESETZLICHE REGELUNGEN ZU PREISANGABEN

(Foto: styleuneed – adobe.stock.com)

Seite 32 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Der Preis einer Ware oder Dienstleistung ist regelmäßig ein wesentlicher Faktor für geschäftliche Entscheidungen – nicht nur von Verbrauchern. Auch wenn es in Deutschland keine allgemeine Pflicht zur Preisauszeichnung gibt, ist es deshalb in vielen Branchen faktisch zwin-


Berichte und Analysen

Damit ist der Anwendungsbereich der Preisangabenverordnung (PAngV) eröffnet. Die Verordnung dient der Unterrichtung und dem Schutz von Verbrauchern, aber auch der Förderung eines unverfälschten Wettbewerbs. Anbieter von Waren und Dienstleistungen müssen danach gegenüber Verbrauchern den „Gesamtpreis“ angeben; das ist der Preis, der vom Verbraucher letztlich zu bezahlen ist, also einschließlich Mehrwertsteuer und sonstiger Preisbestandteile (§ 1 PAngV). Bei messbaren Gütern ist außerdem der sog. „Grundpreis“ je Maßeinheit anzugeben (Kilopreis, Literpreis, etc.). Die Einhaltung der Vorschriften der PAngV ist doppelt abgesichert: Durch drohende Bußgelder (§ 10 PAngV) und durch eine drohende wettbewerbsrechtliche Abmahnung, weil ein Verstoß gegen die PAngV gleichzeitig eine unlautere geschäftliche Handlung im Sinnes des § 3a UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb) ist. GREIFT DIE AUSNAHME FÜR »SONDERVERANSTALTUNGEN«? Wer also im Hinblick auf die Regelungen der PAngV sichergehen will, ändert alle Preisauszeichnungen in der Werbung, in Preislisten, an den Regalen und am Produkt selbst. Der Aufwand kann enorm sein. Abhilfe könnte die Ausnahmeregelung des § 9 II PAngV schaffen. Danach gelten die Regelungen zu Gesamtpreis und Grundpreis nicht, wenn (1) ein genereller Preisnachlass (2) befristet gewährt wird und (3) dies durch Werbung bekannt gemacht wurde. Diese Vorschrift steht im Zusammenhang mit der Aufhebung der wettbewerbsrechtlichen Vorschriften zu Sonderveranstaltungen (Sommer-/ Winterschlussverkauf) und soll verhindern, dass die – seither grundsätzlich zulässigen – Sonderverkäufe mit einem unzumutbaren Aufwand verbunden sind. Wenn die Ausnahme eingreift, könnten die vorhandenen Preisauszeichnungen belassen werden (obwohl sie dann ja objektiv falsch sind) und ein allgemeiner Hinweis auf die Preisreduzierung würde genügen. Gerichtsentscheidungen zu diesem Ausnahmetatbestand sind bislang nicht bekannt geworden. In der Fachliteratur werden die Voraussetzungen für die Ausnahme aber in einer Weise kommentiert, die erhebliche Zweifel aufkommen lässt, ob diese Ausnahme auf die inzwischen weit verbreiteten Praktiken Anwendung finden kann. Wer damit wirbt, dass die Reduzierung der Mehrwertsteuer von den ausgezeichneten Prei-

sen abgezogen wird, gewährt sicherlich einen „generellen Preisnachlass“. Fraglich ist allerdings, ob eine „zeitliche Begrenzung“ vorliegt. Nach Sinn und Zweck der Norm ist dies mindestens zweifelhaft, denn Aktionen im Umfang von 6 Monaten waren von der Intension des Gesetzgebers mit Sicherheit nicht umfasst. Fraglich ist auch, ob die geübte Praxis vieler Unternehmen, nur im Geschäftslokal auf die pauschale Reduzierung der Preise hinzuweisen, dem Erfordernis der „Bekanntmachung durch Werbung“ genügt; in der Fachliteratur wird das explizit als nicht ausreichend kommentiert. SCHREIBEN DES BUNDESMINISTERIUMS FÜR WIRTSCHAFT UND ENERGIE (BMWI) Das BMWi hat diese Problematik erkannt und mit einem Schreiben vom 10. Juni 2020 seine Auffassung dargelegt, dass die Ausnahme des § 9 II PAngV eingreift (ausgenommen sind allerdings preisgebundene Artikel). Auch eine Frist von 6 Monaten sei entsprechend dem Gesetzeswortlaut „nach Kalendertagen zeitlich begrenzt“ und als „Werbung“ seien Hinweise im Kontext der Preisangabe (Geschäftslokal, Banner auf Websites oder Listen) ausreichend. Schließlich würden die mit der PAngV geschützten Interessen der Verbraucher schon deshalb nicht verletzt, weil sie im Zweifel weniger bezahlen müssen als die ausgezeichneten Preise. Die Rechtsauffassung des BMWi ist vertretbar und pragmatisch; allerdings entscheiden über die Auslegung der Gesetze eben nicht das BMWi, sondern die Gerichte. Ob die Gerichte einer solch pragmatischen Sichtweise folgen, ist offen. Eine Bindung der Gerichte besteht selbstverständlich nicht. Aus Sicht der Gerichte ist nämlich zu bedenken, dass die Auslegung von Rechtsbegriffen auch über einen Zeitraum von 6 Monaten hinaus Bestand haben muss. Für das BMWi endet der Zeithorizont in dieser Frage dagegen am 31. Dezember 2020. Das Schreiben des BMWi kann demnach keineswegs abschließende Rechtssicherheit schaffen. IRREFÜHRENDE ANGABEN Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass sonstige irreführende Angaben im Zusammenhang mit der gesenkten Mehrwertsteuer – selbstverständlich – wettbewerbswidrig sind. Wenn bspw. ein Händler seine Preise – zulässigerweise – nicht ermäßigt und dennoch mit dem Hinweis wirbt, dass die ausgezeichneten Preise die aktuelle Mehrwertsteuer berücksichtigen, dann mag das seinem Wortsinne nach zutreffend sein, dürfte aber eine irreführende Angabe sein, weil

der durchschnittliche Verbraucher einen solchen Hinweis naheliegend so verstehen würde, dass die Preise ermäßigt wurden; warum sollte sonst gegenüber einem Verbrauchen gesondert auf eine Frage der Mehrwertsteuer eingegangen werden? FAZIT Es spricht alles dafür, die Unternehmen nicht mit einem zusätzlichen Aufwand für eine zeitlich begrenzte Änderung aller Preisauszeichnungen zu belasten. Die Regeln der PAngV bergen aber eine Unsicherheit, die möglicherweise bei der Entscheidung über die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer nicht erkannt wurde. Ob Gerichte über diese Fragen entscheiden müssen, hängt davon ab, ob Marktteilnehmer entsprechende Klagen anstrengen. Für alle Beteiligten ist zu wünschen, dass dies nicht geschieht.

AUTOR PROF. DR. JÜRGEN STRAUSS (Foto: privat)

gend, Preise im unmittelbaren Zusammenhang mit den Waren auszuzeichnen, oftmals sogar in einer mit der Ware fest verbundenen Weise.

maître en droit (droit international) Professor für Wirtschaftsrecht an der Hochschule Aalen

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 33


BILDUNG UND ZUKUNFT

IHK-BERUFSBILDUNGSAUSSCHUSS

MODERNE BERUFE

Aufruf zur dualen Berufsausbildung

Duale Ausbildung wird digitaler!

Neuer Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses der IHK Ostwürttemberg (v.l.): Cornelia Kirchmayr, Leiterin Weiterbildung; André Louis; Leiter Ausbildung; Kerstin Pätzold, stv. Vorsitzende des Berufsbildungsausschusses; IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle; und Erwin Krajewski, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses. (Foto: IHK)

In seiner jüngsten Sitzung hat sich der IHKBerufsbildungsausschuss (BBA) mit der derzeitigen Ausbildungssituation beschäftigt. Nach wie vor bestehen sehr gute Chancen auf interessante Ausbildungsplätze in der Region. Alleine in der IHK-Lehrstellenbörse sind derzeit noch rund 170 Ausbildungsplätze im Angebot. Das Bewerberverhalten vieler Jugendlicher ist durch die Schließungen im Bildungssystem, durch verschobene Abschlussprüfungen und insgesamt durch die Situation der Pandemie äußerst verhalten, so das Resümee der Ausschussmitglieder. Geschlossen appellieren sie daher an alle Jugendlichen in der Region, jetzt erst recht eine Ausbildung zu beginnen und sich auch den Sommer über noch zu bewerben. Bei der Sitzung wurde Erwin Krajewski, Ausbildungsleiter von der Voith GmbH & Co. KGaA zum neuen Vorsitzenden der Beauftragten der Arbeitgeber gewählt. Vorgänger im Amt war Andreas Götz, der damalige Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Ostalb. Krajewski ist seit vielen Jahren Mitglied in diversen Prüfungsausschüssen sowie dem IHK-Schlichtungsausschuss. Bildungsprojekte und kurzfristiger Aufruf Neben prüfungsrechtlichen Fragen, thematisierte der BBA auch Berufsorientierungsthemen und Bildungsprojekte der IHK. Dabei ging es sowohl um die generelle Herausforderung, Jugendliche zu erreichen, um sie für eine duale Ausbildung zu begeistern ebenso, wie Schüler, die aufgrund der Corona-Krise verunsichert sind, noch kurzfristig erreicht werden können, um ihnen eine Berufsausbildung zu ermöglichen. Denn am Angebot der noch offenen Ausbildungsplätze liegt es nicht; und auch nicht an der generellen Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen in Zukunft. Das zeigen die Ergebnisse der jüngsten IHK-Blitzumfrage zur Ausbildungssituation in Zeiten von Corona. Der Ausschuss appelliert auch an die Eltern vieler Schüler, jetzt erst recht eine Berufsausbildung zu starten, denn kluge Köpfe werden heute, morgen und übermorgen mehr denn je benötigt.

Seite 34 ·

Flexibler Ausbildungsstart möglich Die IHK hat sich mit allen Berufsschulen in der Region dazu entschlossen, dass der Ausbildungsstart auch nach dem 1. September flexibel gestaltet werden kann, ohne dabei Nachteile oder gar Unterrichtsausfall fürchten zu müssen. André Louis, Leiter der IHK-Berufsausbildung: „Besondere Zeiten benötigen auch besondere Entscheidungen und den Mut flexibel und innovativ zu agieren. Wir möchten, dass kein Schüler blind in eine Ausbildung hetzen bzw. starten muss, sondern dass auch während der Sommerferien und auch noch danach, die Jugendlichen über Praktika oder Schnupperarbeiten ihre Bewerbungsphase absolvieren können. Somit bekommen auch alle Absolventen, die dieses Jahr später ihren Schulabschluss gemacht haben, die Gelegenheit in eine Ausbildung starten zu können.“ Bei Fragen stehen die IHK-Ausbildungsberater unter Tel.: 07321/324-166 zur Verfügung. Für Fragen zur Berufsorientierung und Praktikums­ plätzen ist Lea Schmitt Ansprechpartnerin bei der IHK, Tel: 07321/324-138, schmitt@ostwuerttemberg.ihk.de Nachvermittlungsaktion Die IHK Ostwürttemberg plant zusammen mit der Agentur für Arbeit nach den Sommerferien eine Nachvermittlungsaktion durchzuführen. Die Jugendlichen, die heute keinen Ausbildungsplatz finden, werden in wenigen Jahren als Fachkräfte fehlen. Daher ist es in diesem Jahr noch wichtiger, die Aktivitäten im Rahmen einer Nachvermittlungsaktion gemeinsam zu gestalten. Es gilt insbesondere die Jugendlichen zu erreichen, die dringend unsere Unterstützung benötigen und sie mit den Betrieben in Kontakt zu bringen, die noch offene Ausbildungsstellen anbieten. Ziel dieser Aktion ist es, den jungen Menschen einen gelungenen Übergang ins Arbeitsleben zu ermöglichen und den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs für die Zukunft sicherzustellen.

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Elf modernisierte duale Ausbildungsberufe gingen mit dem offiziellen Beginn des neuen Ausbildungsjahres am 1. August 2020 an den Start. Mit den Berufen werden neue Ausbildungsgänge für die zukünftige Arbeitswelt bereitgestellt, den Nachwuchs optimal auf die technologischen, dienstleistungsorientierten und digitalen Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. Wie wichtig dies ist, haben die vergangenen Monate gezeigt. Ohne IT-Technik und das Wissen um digitale Kommunikation hätte zum Beispiel die schnelle Verlagerung vieler Arbeitsplätze ins Homeoffice nicht gelingen können. Von daher gehören zu modernen Berufen auch Grundwissen in Informations- und Kommunikationstechnik sowie übergreifende Qualifikationen wie Kommunikations- und Teamfähigkeit und Kompetenzen in den Bereichen Projektmanagement, Datenschutz und Datensicherheit. All dies sind für die Zukunft bedeutsame Schlüsselkompetenzen, die in der beruflichen Bildung gefördert werden und die in allen dualen Ausbildungsgängen zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zum neuen Ausbildungsjahr 2020 traten am 1. August 2020 elf modernisierte Ausbildungsordnungen in Kraft: • Bankkaufmann / Bankkauffrau • Biologielaborant / Biologielaborantin • Chemielaborant / Chemielaborantin • Fachinformatiker / Fachinformatikerin • Hauswirtschafter / Hauswirtschafterin • IT-System-Elektroniker / IT-SystemElektronikerin • Kaufmann für Digitalisierungsmanagement / Kauffrau für Digitalisierungsmanagement • Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement / Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement • Kaufmann für IT-System-Management / Kauffrau für IT-System-Management • Lacklaborant / Lacklaborantin • Mediengestalter Bild und Ton / Mediengestalterin Bild und Ton Insgesamt können junge Leute nach Ende ihrer allgemeinbildenden Schulzeit dann aktuell aus einer Gesamtzahl von 325 anerkannten dualen Ausbildungsberufen auswählen.


Bildung und Zukunft

AZUBIPROJEKT XCHANGE

Gast aus der Schweiz bei der Kreissparkasse Ostalb Im Rahmen des von der IHK Ostwürttemberg unterstützten Auszubildenden-Austauschprogramms Xchange war die 19-jährige Leonora Radic aus Lugano im schweizerischen Tessin zu Gast bei der Kreissparkasse Ostalb. Radic arbeitet in ihrer Heimat bei der auf das private Banking-Geschäft spezialisierten EFG-Bank SA und befindet sich in ihrem zweiten Ausbildungsjahr. Ihre Muttersprache ist, wie in der Südschweiz üblich, Italienisch. Deshalb sollte ihr Aufenthalt auf der Ostalb vor allem der weiteren Verbesserung ihre Deutschkenntnisse dienen. Diese sind bereits jetzt fundiert, hat sie doch bereits seit der Grundschule regelmäßigen Deutschunterricht. Bei der Kreissparkasse wurde die Schweizerin von Ausbildungsleiterin Manuela Trinkhaus und ihrer Patin Vlora Behluli, Auszubildende im zweiten Lehrjahr, betreut und begleitet. Auch die anderen Azu-

bis kümmerten um den Gast. So durchlief Radict verschiedene Abteilungen, wie Personal, Omnikanalmanagement oder Kommunikation und hatte in Aalen auch Kundenkontakt, um die Arbeitsabläufe in einer großen, deutschen Regionalbank kennenzulernen. Eine solide und erfolgreich abgeschlossene Bankausbildung sowie gute Deutschkenntnisse seien für die Verwirklichung dieses Traums auf jeden Fall eine ausgezeichnete Grundlage meinten Ausbildungsleiterin Manuela Trinkhaus und die Xchange-Verantwortliche bei der IHK Ostwürttemberg Cornelia Kuhn-Funke übereinstimmend. Die Förderung dieses Azubi-Praktikums erfolgte über das Projekt Xchange der Arge Alp und der Internationalen Bodenseekonferenz. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowie Mobilität und Qualifikation der Auszubildenden soll

(V.l.): Filialdirektor Markus Braunger begrüßt den Gast aus der Schweiz, Leonora Radic, gemeinsam mit Ausbildungsleiterin Manuela Trinkhaus, „Patin“ Vlora Behluli und der Xchange-Expertin bei der IHK, Cornelia Kuhn-Funke in der Kundenhalle der Sparkassen-Hauptstelle Aalen, eine der Ausbildungsstellen während ihres vierwöchigen Praktikums. (Foto: KSK)

so unterstützt und der Gedanke der EU in die Praxis umgesetzt werden. Nähere Infos unter: www.xchange-info.net/ und bei der IHK Ostwürttemberg: kuhn-funke@ostwuerttemberg. ihk.de, unter der Tel. 07321/324158.

IHK OSTWÜRTTEMBERG

Fachkräfte für Lagerlogistik und Fachlageristen bei der Paul Hartmann AG geprüft

Ein erfahrenes Team an Prüfern sorgte für einen reibungslosen Ablauf. (Foto: IHK)

Anfang Juli prüfte die IHK Ostwürttemberg gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Prüfungsausschuss Fachkräfte für Lagerlogistik und Fachlageristen bei der Paul Hartmann AG. Wegen der aktuellen Lage wurde vor dem Einlass, die Körpertemperatur von

den Prüflingen und Prüfern bemessen. Die Azubis der IHK Ostwürttemberg begrüßten die Prüflinge am Eingang, prüften die Anwesenheit und erklärten den Tagesablauf – natürlich mit besonderen Extras und Sicherheitsanweisungen. Für eine gute Verpflegung der Prüfer wurde gesorgt. Am Vormittag wurden die Fachkräfte für Lagerlogistik in Gruppen aufgeteilt, um den praktischen Prüfungsteil parallel zum Fachgespräch durchzuführen. Der andere Teil der Gruppe befand sich in der Zeit im Fachgespräch. Nachdem beide Gruppen ihren Prüfungsteil beendet haben, findet der Wechsel unter der Aufsicht der IHK-Mitarbeiter statt. Alle Prüflinge müssen Abstand halten. Zum Schluss erfuhren die Prüflinge ihre Ergebnisse der prak-

tischen Prüfung. Danke an die Hartmann Mitarbeiter für Ihre Bemühungen, den guten Service und die gute Organisation. Martha Simeonidu: ,,Dank den Fachkenntnissen und der großen Unterstützung unseres Prüfungsausschusses, war dieser Prüfungsmarathon ein voller Erfolg.“ Ein besonderer Dank der IHK galt Paul Pluschke für die Bereitstellung des Lagers sowie für die tatkräftige Mitwirkung seiner Mitarbeiter. Martha Simeonidu: ,,Ohne eine derartige Unterstützung durch die Ausbildungsbetriebe wären die praktischen Prüfungen von Berufen wie Fachkraft für Lagerlogistik nicht möglich. Hier baut und vertraut die IHK Ostwürttemberg auf die Mitwirkung ihrer Mitgliedsunternehmen.“ Quelle: IHK Ostwürttemberg

BUSINESS-ANGELS OSTWÜRTTEMBERG

Erfolgversprechender Start-up-Pitch Zwei Start-ups präsentierten sich Ende Juni vor 20 Business-Angels der Start-up-Region Ostwürttemberg. Christoph Brecht und Vera Königsmann von „Cat4school“ stellten ihre CloudLösung für Schulen mit Features für digitale Verwaltungsprozesse, wie Stundenpläne, Krankheitsvertretungen oder Messanger-Apps für Eltern und Schüler vor. Es gibt bereits fünf Pilotschulen, die aktuell die Cloud nutzen. Mit den BusinessAngels wurde intensiv über Vertrieb, Preismodell und das notwendige Kapital für die Markteinführung diskutiert. Sven und Julia Hodapp sowie David Berger stehen noch in der Frühphase. Sie wollen mit einer

Climate-Tech-App helfen, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und mit regionalen Kompensationsprojekten verknüpfen. Neben Aufforstungsprojekten verfolgt das Team die Vision, CO2 in Basalt einzulagern. Mit ersten Kooperationspartnern ist das Team im Gespräch. Die BusinessAngels gaben Impulse, wie sich das Geschäftsmodell weiter entwickeln lässt. Mehrere Business-Angels haben Interesse, das Team von Cat4school voranzubringen. Bernhard Theiss, Vorstand der Business-Angels der Startup-Region Ostwürttemberg, freute sich über den ersten gelungenen Start-up-Pitch. Im Anschluss tauschten sich die Business-Angels über die

Vera Königsmann und Christoph Brecht von „Cat4school“ stellten den Business-Angel ihre Cloud-Lösung für Schulen vor. (Foto: Start-up-Region)

nächsten Schritte aus. Weitere Beteiligungsanfragen liegen bereits vor und sollen bewertet werden. Interessierte Business-Angels sind als Mitglieder herzlich willkommen. Mehr Infos unter www.startup-wow.de/business-angels-netzwerk/.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 35


PRÜFUNGSPLAN

Abschlussprüfung Winter 2020/2021 in gewerblichen Ausbildungsberufen und IT-Berufen Schriftliche Prüfungen

Prüfungstermine

alle mit Ausnahme der nachstehend aufgeführten Berufe

10. bis 12. November 2020

Druck- und Medienberufe

10. Nov. und 2. Dezember 2020

Fachinformatiker/-in

10. und 11. November 2020

Fachkraft für Metalltechnik (alle Fachrichtungen)

10. Nov. und 1. Dezember 2020

Industrieelektriker/-in

10. Nov. und 1. Dezember 2020

Informatikkaufmann/-frau

3. und 11. November 2020

IT-System-Elektroniker/-in

10. und 11. November 2020

IT-System-Kaufmann/-frau

3. und 11. November 2020

Maschinen- und Anlagenführer/-in – Metall- und Kunststofftechnik

10. Nov. und 1. Dezember 2020

Mechatroniker/-in

10. und 11. November 2020

Produktionstechnologe/-in

10. Nov. und 1. Dezember 2020

Technische/-r Produktdesigner/-in – Maschinen- und Anlagenkonstruktion

10. und 11. November 2020

Textil- und Modenäher/-in

10. Nov. und 1. Dezember 2020

Praktische Prüfungen/Fachgespräche

Prüfungstermine

alle mit Ausnahme der nachstehend aufgeführten Berufe

von 1. Dez. 2020 bis 26. Febr. 2021

Bauzeichner/-in

12. bis 14. Januar 2021

Abgabetermine für Anträge der betrieblichen Aufträge

(Foto: AAccelerator)

Bildung und Zukunft

Prüfungstermine

Elektroberufe

29. September 2020

IT-Berufe

15. September 2020

Mechatroniker/-in

30. September 2020

Metallberufe

30. September 2020

Technische/-r Modellbauer/-in

30. September 2020

Technische/-r Produktdesigner/-in – Maschinen- und Anlagenkonstruktion

wird noch bekannt gegeben

Werkstoffprüfer/-in

30. September 2020

Die Prüfungstermine sind ohne Gewähr. Bitte beachten Sie die Prüfungstermine auf Ihren Prüfungseinladungen. Die Bereitstellungslisten für die praktischen Prüfungen werden von der Prüfungsaufgaben- und Lehrmittelentwicklungsstelle (PAL) größtenteils Mitte September 2020 und die restlichen Mitte Oktober 2020 auf der Homepage der PAL unter www.ihk-pal.de veröffentlicht. In Papierform erhalten die Ausbildungsbetriebe diese von der IHK zu einem späteren Zeitpunkt zugesandt.

AACCELERATOR AALEN – beschleunige deinen Erfolg!

Der neue Co-Working-Space in Aalen startet durch Gründer, Freiberufler, Netzwerker, Kreative, Maker und Homeoffice-Worker aufgepasst: Ihr sucht noch einen geeigneten Platz, um Eure Ideen in einer lockeren Atmosphäre zu entwickeln und zum Erfolg zu bringen? Oder Ihr braucht dringend ein neues, inspirierendes Umfeld, um dem Corona-Alltag zu entfliehen und wieder produktiv arbeiten zu können? Dann seid Ihr im neuen Co-WorkingSpace im AAccelerator Aalen genau richtig. Der AAccelerator im ehemaligen IHK-Bildungszentrum, bietet auf 2.200 qm attraktive Flächen, wie einen coolen Co-Working-Space, einen separaten Besprechungsraum und ein Ideation Lab als Veranstaltungsraum. Der AAccelerator ist ein kreativer Ort des Gründens und Arbeitens und um sich mit anderen zu Vernetzen. Gerne vermitteln wir Euch auch Coachings mit einem unserer erfahrenen Partner oder informieren Euch über Beratungs- und Fördermöglichkeiten für Eure Start-up-Erfolgsgeschichte. Zudem veranstalten wir regelmäßig interessante Workshops und Events. So könnt Ihr Euer Know-how ständig erweitern und hilfreiche Kontakte knüpfen. Sichert Euch einen Platz und profitiert von unseren tollen Angeboten – Gründer-Spirit inklusive! Der AAccelerator Aalen entsteht im Rahmen des vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg geförderten Projektes »Start-upRegion Ostwürttemberg« Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (ifex) und ist Bestandteil der Landeskampagne Start-up BW. AAccelerator Aalen

Blezingerstraße 15, 73430 Aalen Ansprechpartner: Andreas Ehrhardt Telefon: +49 7361 633908-0 E-Mail: info@innoz-aalen.de Internet: www.aaccelerator.de

Seite 36 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020


Bildung und Zukunft

JETZT MIT MARKTPLATZ UND VERNETZUNG

ANZEIGE

Gründungswerkstatt Ostwürttemberg Seit Juli 2020 präsentiert sich die Gründungswerkstatt Ostwürttemberg (GWO) in einem neuen Design. Sie wurde überarbeitet, neu strukturiert und mit neuen Funktionen aufgefrischt. Mit der neuen Version steht das erste soziale Netzwerk exklusiv für Gründer bereit. Das Ziel der Neuerungen ist es, den Gründern noch besser bei der Orientierung zu helfen und sich künftig auch in der Gründungswerkstatt bundesweit über alle Branchen hinweg zu vernetzen. „Vernetzung ist für Jungunternehmer wichtig, um Kooperationspartner zu finden, sich auszutauschen, sich fachlichen Rat einzuholen oder neue Geschäftsideen gemeinsam zu entwickeln“, so Markus Schmid, Leiter des IHK-Teams Gründung und Unternehmensservice. Auf der Startseite haben Gründer in ihrem persönlichen Bereich alles im Blick. Beiträge aus globalen und regionalen Gruppen sowie Know-how aus den verschiedensten Fachgruppen. Im Newsfeed lassen sich die Interessen individuell personalisieren. „Mit der Gründungswerkstatt helfen wir den Gründern nun auch, sich bundesweit auszutauschen und in Kontakt zu bleiben. Künftig kann ein Nutzer einem anderen Gründungswerkstatt-Nutzer eine Kontaktanfrage senden, um ihn zu seinen persönlichen Kontakten hinzuzufügen und sich mit ihm zu vernetzen“, so Schmid.

Die Gründungswerkstatt wurde überarbeitet, neu strukturiert und mit neuen Funktionen aufgefrischt. (Foto: IHK)

Ebenfalls neu ist das Newsfeed „Gründungswerkstatt Deutschland“ über das alle Nutzer sowohl Gründer und Gründerinnen und auch die Experten einen Betrag posten können. Damit bietet die GWO kostenfrei alle Voraussetzungen, um erfolgreich zu Gründen. Hier lässt sich ganz einfach die eigene Geschäftsidee konkretisieren und am Ende des Prozesses ein Businessplan erstellen. Dies geht allein oder unabhängig vom Aufenthaltsort auch im Team. Per Mausklick können Experten der IHK, Steuerberater oder auch die Hausbank mit eingebunden werden. Mit der Neuerung ist es auch möglich, sich mit anderen jungen Unternehmen zu vernetzen. www.gruendungswerkstatt-ostwuerttemberg.de.

Cor ona -In for ma tion

DEUTSCHEN BÜRGSCHAFTSBANKEN

Leasingprogramm neu aufgelegt und ausgebaut

Neu ist der digitale Zugang zu den Bürgschaftsbanken über das Finanzierungsportal ermoeglicher.de oder direkt über die Landingpage leasing-buergschaft.de. (Foto: IHK)

Um kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu Leasing-Finanzierungen zu erleichtern, haben die deutschen Bürgschaftsbanken bereits im Jahr 2014 gemeinsam mit dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) das Leasingprogramm ins Leben gerufen und über eine mehrjährige Pilotphase Erfahrungen gesammelt. Nun haben die Förderinstitute das Programm neu aufgelegt und weiter ausgebaut.

Leasen statt kaufen: Gerade für kleinere Unternehmen klingt das verlockend – denn das nötige Kapital für Fahrzeuge oder neue Maschinen fehlt hier häufig. Doch mit mangelnden Sicherheiten platzt auch diese Art der Finanzierung meist schon vor Vertragsabschluss. Abhilfe schafft hier das Leasingprogramm der Deutschen Bürgschaftsbanken, das jetzt in einer Neuauflage an den Start geht. Das neue Programm gilt für Bürgschaftsbeträge bis 1,25 Mio. Euro und ist mit einer Bürgschaftsquote von 50 oder 70 Prozent erhältlich. Kleinteilige Leasingfinanzierungen bis 100.000 Euro (70 %) beziehungsweise 140.000 Euro (50 %) werden durch europäische Mittel im Rahmen von EIF COSME rückverbürgt, was zu einem besonders schlanken und schnellen Bearbeitungsprozess führt. Bei den höheren Beträgen über 140.000 Euro und bei Existenzgründungen unterstützen Bund und Land die Bürgschaftsbanken als Rückbürgen. Neu ist zudem der digitale Zugang zu den Bürg-

schaftsbanken über das Finanzierungsportal ermoeglicher.de oder direkt über die Landingpage leasing-buergschaft.de: Darüber können die User schnell, einfach und sicher die Unternehmens- und Vorhabendaten per Upload übermitteln. Die fallbezogene Kommunikation kann ebenfalls über die Funktionalitäten der Plattform erfolgen und bietet auch die automatisierte Übermittlung von Bearbeitungsständen. Auch die Bürgschaftszusage wird im Portal digital abgelegt. Insbesondere im kleinteiligen Bereich werden somit künftig Entscheidungen innerhalb von maximal 48 Stunden getroffen. Über einen integrierten Kostenrechner sind die bundesweit einheitlichen Konditionen für die Leasingbürgschaft von Beginn an bekannt. Dies führt zu höherer Transparenz im Kundenkontakt. Weitere Informationen sowie die Anfragestrecke finden Sie unter https:// leasing-buergschaft.de.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 37


Milliardenschäden durch Langfinger Obwohl sie 2019 wieder Milliarden in Prävention und Sicherheitsmaßnahmen investierten – Handelsunternehmen müssen enorme Inventurdifferenzen in Kauf nehmen: „4,4 Milliarden Euro entgingen 2019 dem Handel durch Diebstahl und organisationsbedingte Verluste – das sind rund 5 Prozent mehr als im Vorjahr“, kommentiert Frank Horst, Sicherheitsexperte vom EHI die Ergebnisse der aktuellen Studie „Inventurdifferenzen im deutschen Handel 2020“. „Rein statistisch gesehen wird durch jede Person in Deutschland ein Warenwert von knapp 30 Euro pro Jahr gestohlen.“ Schaden durch Diebstahl Hinter den hohen Zahlen steckt vor allem eins: Diebstahl. Von den 4,4 Mrd. Euro Inventurverlusten (branchengewichtete Hochrechnung für den gesamten deutschen Einzelhandel) entstehen 3,75 Mrd. durch Entwendung. Waren im Wert von 2,44 Mrd. Euro werden durch Kunden gestohlen, 950 Mio. Euro werden von eigenen Mitarbeitern entwendet und 360 Mio. Euro Verlust gehen auf Diebstähle durch Lieferanten und Servicekräfte zurück. 660 Mio. Euro Schaden entstehen durch organisatorische Mängel, beispielsweise durch falsche Preisauszeichnung. Dem Staat entsteht mit dem Diebstahl ein volkswirtschaftlicher Schaden von 510 Mio. Euro im Jahr durch die Mehrwertsteuer Ausfälle.

P SS

Weniger Anzeigen Auch wenn das Thema Diebstahl ein Dauerbrenner ist: 2019 sind die angezeigten Ladendiebstähle laut polizeilicher Kriminalstatistik um 3,9 Prozent auf insgesamt 325.786 Fälle (Vorjahr 339.021) zurückgegangen. Während die Zahl der einfachen Ladendiebstähle seit 1997 nahezu kontinuierlich gesunken ist, haben sich schwere Ladendiebstähle in den letzten dreizehn Jahren nahezu verdreifacht. Durch die hohe Dunkelziffer von über 98 Prozent besitzt die Statistik nur eine eingeschränkte Aussagefähigkeit. Aus dem durchschnittlichen Schaden aller angezeigten Diebstähle und dem tatsächlichen Schaden im Handel ergibt sich, dass jährlich rechnerisch über 22,2 Millionen Ladendiebstähle mit je einem Warenwert von 110 Euro unentdeckt bleiben. Klaurenner variieren – je nach Handelsbranche und Unternehmen – von Akkus und alkoholischen Getränken bis Zahnbürstenaufsätzen und Zigaretten.

ECIAL • VE R

LA GSSPECIAL

Informationen zum

L • VERLAG

Kosten durch Prävention Dem Einzelhandel schwächen die Inventurdifferenzen erheblich die Rendite. Setzt man die entgangenen Verkaufspreise in Bezug zum Bruttoumsatz entsprechen sie in branchenge-

wichteter Hochrechnung einem Wert von rund 1 Prozent des Umsatzes. Zusammen mit den Ausgaben für Diebstahlprävention und Sicherungsmaßnahmen entgeht dem Handel so rund 1,32 Prozent seines Umsatzes.

Verlagsspecial im Oktober 2020 IA

Anzeigenschluss: 09. September 2020 Erscheinungstermin: 08. Oktober 2020

RLAGSSPE

C

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

VE

Seite 38 ·

MÄRKTE UND TRENS

EHI STUDIE ZU INVENTURDIFFERENZEN IM HANDEL

Datenbasis: An der aktuellen Untersuchung beteiligten sich 81 Unternehmen bzw. Vertriebsschienen mit insgesamt 22.849 Verkaufsstellen, die einen Gesamtumsatz von rund 102,1 Mrd. Euro erwirtschaftet haben. Die durchschnittliche Verkaufsfläche der beteiligten Geschäfte beträgt 1.220 qm. EHI Retail Institute e. V., Spichernstraße 55, 50672 Köln, www.ehi.org, 0221-57993-0


AB 50 STK FÜR FIRMEN, VEREINE UND UNTERNEHMEN INDIVIDUALISIERBAR

VOM SPORT IN DEN ALLTAG DOWEⓇ Sportswear ist bekannt für seine hochwertige und individuelle Teamwear für Radsport, Triathlon und Running. Europaweit vertrauen Vereine und Unternehmen auf die Premium Qualität der Produkte. 2018 startete Extremsportler Franz Preihs, der von DOWE überzeugt ist, bereits zum 5. Mal beim Race Across America und trug dabei einen Mundschutz, der ihn bei einigen Passagen speziell vor Sand, Staub und Hitze schützte.

Als im April eine Mund-NasenBedeckung in vielen Bereichen zur Pflicht wurde, reagierte das Team um Martin Vetter und beliefert seither vor allem Firmen und öffentliche Einrichtungen, die damit den Maßnahmen gerecht werden und gleichzeitig den Imagefaktor mit eigenen Designs clever nutzen.

ENTWICKELT FÜR DIE LANGSTRECKE ATMUNGSAKTIV, LEICHT, WEICH UND SEHR ANGENEHM ZU TRAGEN.

Damals wusste noch keiner, dass dieses kleine Accessoire in der aktuellen Lage nicht wegzudenken ist. Dieser Mundschutz war dafür konzipiert, bei hoher Atmungsfreundlichkeit eine gute Filterwirkung zu gewährleisten und die Leistung des Athleten nur wenig zu beeinträchtigen.

Großer Vorteil der DOWE CommunityMasken ist die schnelle Verfügbarkeit durch die Hightech-Fertigung in der EU sowie die lange Haltbarkeit gegenüber Einwegmasken (60°C waschbar). Ⓡ

Der 2-lagige Aufbau aus Ökotexzertifizierten Funktionsstoffen ist besonders leicht und weich auf der Haut und nimmt kaum Feuchtigkeit auf. Qualität & Passform wurde vom Textilinstitut genauestens geprüft. DOWE GMBH, ERZGEBIRGSTR. 4, 73466 LAUCHHEIM, TEL. 07363 / 952900 WWW.DOWE-SPORTSWEAR.COM


Berichte und Analysen

BETRIEBSPRAXIS

Auslandsdienstreise in Zeiten von Corona EIN ÜBERBLICK, WIE UNTERNEHMEN AUSLANDSDIENSTREISEN RECHTSSICHER GESTALTEN Dienstreisen unter Corona-Bedingungen sind mit besonderen Schwierigkeiten verbunden. Dies gilt nicht nur für die praktischen Probleme bei der Durchführung, etwa wegen eingeschränkter Flugpläne oder spezieller Einreise- und Quarantänevorschriften.

WANN DÜRFEN DIENSTREISEN INS AUSLAND VERLANGT WERDEN? Zunächst einmal benötigt die Auslandsdienstreise eine Rechtsgrundlage. Dies kann eine ausdrückliche Formulierung im Arbeitsvertrag oder der Betriebsvereinbarung sein („Der Arbeitgeber behält sich vor, den Angestellten auch im Ausland einzusetzen“) oder kann sich auch aus der Üblichkeit eines „gelebten Arbeitsverhältnisses“ (BAG, Urteil v. 2.11.2016, 10 AZR 419/15) und einem für den Arbeitgeber typischen Aufgabengebiet ergeben. So wird man eine Auslandsdienstreise als ein solches typisches Aufgabengebiet bei einem im Auslandsvertrieb eingesetzten Mitarbeiter viel eher bejahen als bei einem Mitarbeiter in der internen Buchhaltung. Die rechtlichen Grenzen definiert § 106 GewO. Dieser Paragraph spricht davon, dass der „Arbeitgeber den Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung nach billigem Ermessen näher bestimmen [kann]“. Gibt es keine ausdrückliche

Seite 40 ·

Rechtsgrundlage, so empfiehlt sich eine einzelvertragliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. DARF EIN ARBEITNEHMER DIE DIENSTREISE VERWEIGERN? Ergibt sich aus Arbeitsvertrag, Dienstvereinbarung oder dem gelebten Arbeitsverhältnis eine Dienstreiseverpflichtung, so ist der Arbeitnehmer grundsätzlich verpflichtet, die Dienstreise anzutreten. Die Dienstreise zu verweigern, wäre ein Verstoß gegen die arbeitsvertraglichen Pflichten, welche eine Abmahnung oder im Einzelfall sogar die Kündigung zur Folge haben kann. Im Hinblick darauf, dass das Weisungsrecht des Arbeitgebers nach § 106 GewO jedoch nur nach billigem Ermessen ausgeübt werden darf, und im Hinblick auf die allgemeine Fürsorgepflicht des Arbeitgebers gibt es bezüglich der Dienstreise ein Verweigerungsrecht, wenn diese „unbillig“ ist. Was genau „unbillig“ bedeutet,

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

ergibt sich aus dem Einzelfall: Maßgeblich sind objektive Gründe, wie zum Beispiel behördliche (Reise-)Warnungen, aber auch Gründe, die mit der Person des Arbeitnehmers zusammenhängen. Gehört der Arbeitnehmer also beispielsweise zu einer Corona-Risikogruppe und gilt gleichzeitig für das Land eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts, so darf der Arbeitnehmer die Dienstreise verweigern. Wichtig: Die bloße „Angst vor Corona“ ohne konkrete praxisrelevante Reisewarnung ist kein pauschaler Verweigerungsgrund. DIE DIENSTREISE INS AUSLAND STEHT KURZ BEVOR. WORAUF SOLLTE ICH NOCH ACHTEN? Neben den allgemeinen Anforderungen wie der behördlichen Entsendemeldung und der sozialversicherungsrechtlichen A1-Bescheinigung sollten Sie prüfen, ob das Land derzeit berufsbedingte Einreisen zulässt und ob es beson-


Berichte und Analysen

dere Anforderungen gibt, wie beispielsweise die Dokumentation der Systemrelevanz der Dienstleistung oder die Vorlage eines negativen Corona-Tests. Aktuelle Informationen zu den Einreisebestimmungen können Sie beim Auswärtigen Amt (https://www.auswaertiges-amt. de) und den deutschen Auslandshandelskammern (https://www.ahk.de/) einholen.

CHECKLISTE ZUR ONLINE-GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG FÜR BERUFLICH REISENDE Die rechtssichere Gestaltung eines praxistauglichen Hygienekonzepts für Dienstreisen kann eine Herausforderung sein. Die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) und der Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit (VDSI) bieten in Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin in Mainz und der HeinrichHeine-Universität in Düsseldorf mit dem Planungstool RABiT (RiskAssessment for Business Travel) unter www.gesundekmu.de eine Checkliste zur Online-Gefährdungsbeurteilung für beruflich Reisende an.

Bei Dienstreisen innerhalb der EU und in Länder, mit welchen ein Sozialversicherungsabkommen besteht (z. B. Türkei), sind die Arbeitnehmer grundsätzlich im gleichen Umfang wie in Deutschland krankenversichert und ein Krankenhausaufenthalt im Ausland ist unproblematisch. Formelle Voraussetzung für eine reibungslose Abwicklung ist eine vorher durch die Krankenkasse ausgestellte A1-Bescheinigung.

INFORMATIONEN ÜBER DIE ENTSENDUNG UND DIENSTLEISTUNGSERBRINGUNG IN EUROPA Im IHK-Dienstleistungskompass werden sowohl die rechtlichen Rahmenbedingen der Entsendung von Mitarbeitern dargestellt als auch die steuerlichen Regelungen der anschließenden Rechnungsstellung. Auch selbstständig Erwerbstätige, die einen Auftrag im europäischen Ausland haben und grenzüberschreitend ihre Dienstleistung erbringen wollen, werden hier grundlegend informiert. https://international.bihk.de – Dienstleistungskompass

Praktische Gründe wie beispielsweise Flugannullierungen können dazu führen, dass der Arbeitnehmer im Ausland „strandet“. Dann sollten Sie sich zunächst einmal darum kümmern, dass die Visa- und Einreisebestimmungen weiter eingehalten werden. In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass lokale Behörden hier oftmals sehr kooperativ sind, wenn es darum geht, unbürokratisch befristete Verlängerungen der Dienstreisevisa auszustellen. Kritisch kann es noch werden, wenn der Auslandsaufenthalt insgesamt 183 Tage überschreitet. Je nach lokaler steuerrechtlicher Regelung und einem eventuell bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen kann dies die Verpflichtung zur Abgabe einer Steuererklärung auslösen. Im Zweifel sollten Sie hier steuerrechtliche Beratung einholen.

MATTHIAS FÜHRICH

AUTOR (Foto: privat)

(Fotos: Raxpixel.com - AdobeStock.com, pixabay)

WAS PASSIERT, WENN DER ARBEITNEHMER IM AUSLAND AN CORONA ERKRANKT?

WAS IST ZU BEACHTEN, WENN DER ARBEITNEHMER VON DER AUSLANDSDIENSTREISE NICHT ZURÜCKKEHREN KANN?

Rechtsreferent – Internationales Wirtschaftsrecht der IHK Region Stuttgart

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 41


IT UND DIGITALES

HANDEL UND TOURISMUS

Mit digitalen Tools raus aus der Krise Shoppen, Essengehen, Urlaubmachen die Auswirkungen von Corona schränken ein. Gastronomen oder Einzelhändler haben mit dem Pandemie-Alltag zu kämpfen. „Es gibt aber auch viele Möglichkeiten mit digitalen Tools Kunden neu zu begeistern und zurückzugewinnen“, so Alexander Paluch, Branchenkoordinator Handel bei der IHK Ostwürttemberg. Unter der Moderation des DIHK haben IT-Anbieter und Unternehmen daher gemeinsam einen Orientierungsrahmen für digitale Angebote entwickelt, die Handel und Tourismus dabei unterstützen sollen, mit Klicks aus dem Krisenmodus zu kommen. Dabei stehen Gesundheitsschutz und Freiwilligkeit ganz oben auf der Agenda. Paluch: „Oberstes Ziel ist, gemeinsam das wirtschaftliche Leben weiter in Schwung zu bringen und gleichzeitig Kunden sowie Unternehmer und Mitarbeiter zu schützen.“ Mit Hilfe solcher Anwendungen sollen, so Paluch weiter, Kunden im Einzelhandel ein Einkaufserlebnis ohne Anstehen genießen oder Besucher von Freizeitaktionen rechtzeitig einen Platz buchen können. „Solche Systeme werden dringend gebraucht. Es ist gut möglich, dass insbesondere Handel, Gastronomie und Tourismus noch länger mit Einschränkungen

leben müssen. Das digitale Management von Kunden- und Gästeströmen kann eine Win-winSituation für Wirtschaft und Kunden werden“, so Paluch. Zentraler Punkt des Orientierungsrahmens ist neben der freiwilligen Nutzung durch die Kunden, deren einfache Anwendung – auch ohne Smartphone direkt vor Ort. Um flexibel agieren zu können, sei außerdem die Verfügbarkeit von anonymen Echtzeitdaten von entscheidender Bedeutung. Die Anbieter sind sogar bereit, ihre Systeme für ihre Wettbewerber zu öffnen. Denn eine breite Nutzung gelingt nur, wenn die verschiedenen Angebote miteinander kommunizieren können. Paluch: „Wichtig ist, dass der Nutzen für beide Seiten deutlich erkennbar ist. Dieser sollte nachhaltig sein und über die Krise hinausgehen.“ Beispiele gibt es genug. So können die Optimierung von Geschäftsabläufen und die Vernetzung vor Ort wichtige Zusatznutzen sein: Einsatzpläne lassen sich auf Basis von Prognosedaten optimieren oder der Friseurkunde erfährt beim Abschlussblick in den Spiegel, wo er das passende Outfit zum neuen Style findet. Diese IT-Lösungen wirken auch über Handel und Tourismus hinaus. Beispielsweise könnten

Für Alexander Paluch, Branchenbeauftragter für Handel und Tourismus der IHK Ostwürttemberg, gibt es auch viele Möglichkeiten mit digitalen Tools Kunden neu zu begeistern und zurückzugewinnen. (Foto: IHK)

die Eventbranche oder Logistiker ebenfalls profitieren, indem sie sich neue Geschäftsfelder erschließen und zum Beispiel die Abwicklung des Ticketing übernehmen oder neue lokale Lieferbeziehungen aufbauen. Anbieterliste: www.ihk.de/digitale-anwendungen Bieten auch Sie eine smarte digitale Lösung an und möchten in der Übersicht erscheinen? Dann kontaktieren Sie uns unter paluch@ostwuerttemberg.ihk damit wir Sie in die Datenbank aufnehmen können.

IHK-DIGITALISIERUNGSAUSSCHUSS

Sinanudin Omerhodzic verabschiedet Mit einer Ehrenurkunde der IHK Ostwürttemberg wurde Sinanudin Omerhodzic, Senior Vice President IT der Paul Hartmann Gruppe, Ende Juli 2020 offiziell aus dem Digitalisierungsausschuss verabschiedet. Omerhodzic begleitete das Fachgremium seit seiner Gründung im Jahr 2017. IHK-Hauptgeschäftsführerin Michaela Eberle sowie Peter Schmidt und Sarah Wörz vom digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg überreichten die Ehrenurkunde und zollten der Arbeit von Sinanudin Omerhodzic Respekt. „Sie waren ein wichtiger Unterstützer, Impuls- und Ratgeber, der die digitale Transformation in der Region aktiv mitgestaltet hat“, sagte Eberle. Omerhodzic wirkte erfolgreich mit bei der Entwicklung und beim Aufbau des digiZ sowie bei der Digitalen Agenda für Ostwürttemberg. Auch hat er den ersten Cybersecurity-Kongress Ostwürttemberg tatkräftig unterstützt. Sinanudin Omerhodzic dankte für die gute Zusammenarbeit: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Digitalisierung in der Region aktiv mitzugestalten. Mit dem Digitalisierungsausschuss hat die digitale Transformation in Ostwürttemberg einen sehr wichtigen Stellenwert bekommen.“ Trotz seiner neuen Herausforderungen und Aufgaben werde er der Region und auch der IHK Ostwürttemberg weiter verbunden bleiben.

Seite 42 ·

ONLINE-SEMINAR

Festnetztelefonie mit Microsoft-Teams und Office 365

(V.l.): Michaela Eberle, Hauptgeschäftsführerin IHK Ostwürttemberg, Sinanudin Omerhodzic, Peter Schmidt, Manager digiZ, Sarah Wörz, Referentin digiZ. (Foto: IHK)

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Der IHK-Digitalisierungsausschuss … ist das zentrale Beratungsgremium in Sachen Digitalisierung für die Vollversammlung der IHK Ostwürttemberg und setzt sich aktuell aus 20 Vertretern verschiedener Unternehmen zusammen. Das Gremium befasst sich im Wesentlichen mit den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen der Digitalisierung. Zudem unterstützt der Ausschuss die IHK-Mitgliedsunternehmen auf ihrem Weg in die Digitalisierung, um eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Durch die heterogene Zusammensetzung des Ausschusses bestehen ideale Voraussetzungen, um konkrete Maßnahmen und Projekte zu erarbeiten, welche die regionale Wirtschaft in ihrer Gesamtheit weiter voranbringen. Zudem können so auch politische Ableitungen und Forderungen mit einer breiten Expertise untermauert werden.

Im Online-Seminar der Veroo Consulting GmbH und des digiZ | Digitalisierungszentrum Ostwürttemberg erfahren Sie, wie Sie mit Microsoft-Teams und den bestehenden Geräten mit Ihrer Festnetznummer oder jeder anderen Durchwahl weltweit auf Cloudbasis telefonieren. Das Ganze ist reibungsfrei in die Office 365 Welt integriert. Die Teams-Telefonie lässt sich nahtlos mit Ihrer Kollaboration, E-Mails, der Kommunikation und dem Aufgabenmanagement verknüpfen. Unternehmenstelefonie in neuen Dimensionen. In einer offenen Fragerunde wird auf Chatbasis auf einige Fragen der Teilnehmer eingegangen und diese geklärt. Weitere Informationen und Anmeldung unter www.digiZ-ow.de, Seitennummer 135139110


IT und Digitales

EURA AG

Digitalisierung im Auftragsmanagement In Zeiten von Digitalisierung braucht es in den Firmen die Bereitschaft, sich vom bisherigen Insel-Denken zu lösen. Denn erfolgreich automatisierte Prozesse sind durchgängig. Gerade im Vertriebs- und Auftragsmanagement, das sich von der Leadgenerierung über den Vertriebsprozess, der Angebotserstellung bis zur Auftragsbearbeitung und der Fakturierung erstreckt, sind viele verschiedene Abteilungen und Mitarbeiter beteiligt, die im günstigsten Fall in einem durchgehend definierten Prozess effektiv zusammenarbeiten. Bei der EurA AG in Ellwangen kommen zusätzliche Gesichtspunkte ins Spiel: Das europäische Wachstum und die Vielfältigkeit der Kundenberatung, die kein physikalisches Produkt, sondern ein individuell zugeschnittenes Leistungsportfolio umfasst. Aus diesem Grund hat sich die EurA AG entschlossen, ein cloud-basiertes Kundenbeziehungsmanagement-System einzuführen, auf das von jedem Mitarbeiter von überall zugriffen werden kann, und Zugriff auf den gesamten Kundenmanagementprozess hat. Für das Auftragsmanagement wurde eine CRM-Plattform mit Produktbäumen so erweitert, dass alle Beratungsleistungen abgebildet werden können. Die ebenfalls implementierten und automatisierten Prozessschritte, leiten die Mitarbeiter, übergeben die Aufgaben, erinnern an Aufgaben und ermöglichen zu jeder Zeit eine Statusanalyse auf Projekt- oder Geschäftsleitungsebene.

Wolfgang Scherer ist Netzwerkmanager und Digitalisierungsberater bei der EurA AG. Kontakt: Tel. 07961 / 9256-217 oder wolfgang.scherer@eura-ag.de

Durch die Digitalisierung rückt der Mensch wieder ins Zentrum der Arbeit. Für die EurA-Mitarbeiter ist es erfolgsentscheidend, sich in ihre Kunden hineinzuversetzen und diese individuell und bedürfnisorientiert zu beraten. Als europaweit tätige Technologie- und Innovationsberatung unterstützt die EurA AG seit 20 Jahren Marktführer von morgen im Innovationsprozess: von der Forschung und Entwicklung neuer Produkte bis zur Markteinführung und internationalen Vermarktung von Innovationen. Wir realisieren Innovationen mithilfe von regionalen, staatlichen und europäischen Fördermitteln und betreiben aktiven Technologietransfer.

Darüber hinaus werden mehr als 50 bundesweite und internationale Innovationsnetzwerke geleitet, in denen unternehmerische Eigenentwicklungen und Verbünde aus Wissenschaft und Wirtschaft initiiert werden. Als Mitglied im IT-Netzwerk und Digitalisierungszentrum und als Go-Digital-Beratung des BMWI berät EurA erfolgreich kleine und mittlere Unternehmen bei der Einführung von CRM- und Auftragsmanagementsystemen. www.bmwi-go-digital.de

Aus der Serie:

digiZ NETZWERK PARTNER

Firmensitz der EurA AG in Ellwangen.

(Fotos: EurA)

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 43


BETRIEB UND PRAXIS

»RÜCKVERMEISTERUNG« IM HANDWERK

Auch IHK-zugehörige Betriebe können betroffen sein Mit der Novelle der Handwerksordnung (HwO) im Jahr 2004 wurden zahlreiche Berufe „meisterfrei“. Sie konnten als sogenannte zulassungsfreie Handwerke ohne meisterliche Qualifikation selbstständig ausgeübt werden. Nunmehr sah die Bundesregierung Anlass, einige dieser Berufe wieder der Meisterpflicht zu unterwerfen (siehe Kasten). Das Gesetz ist am 14. Februar 2020 in Kraft getreten. Wieder meisterpflichtig Danach sind folgende Berufe ab 2020 wieder meisterpflichtig: • Fliesen-, Platten- und Mosaikleger • Drechsler und Holzspielzeugmacher • Betonstein- und Terrazzohersteller • Böttcher • Estrichleger • Glasveredler • Behälter- und Apparatebauer • Schilder- und Lichtreklamehersteller • Parkettleger • Orgel- und Harmoniumbauer • Rollladen- und Sonnenschutztechniker • Raumausstatter Von der Gesetzesänderung sind nicht nur Unternehmen betroffen, die schon bisher der Handwerkskammer angehört haben. Vielmehr können auch Betriebe betroffen sein, die bislang ausschließlich IHK-zugehörig sind. Es handelt sich dabei vor allem um solche Betriebe, die bislang eine der oben aufgeführten Tätigkeiten neben ihrer Handels- oder Dienstleistungstätigkeit in untergeordneter Weise ausführen. Wer also z. B. einen umsatzstarken Fliesenhandel betreibt und in geringem Umfang Fliesenverlegung und –arbeiten anbietet, war bisher nicht zwingend bei der Handwerkskammer im Verzeichnis der

zulassungsfreien Handwerke eingetragen. Gleiches gilt z. B. auch für Werbeagenturen, die Werbeschilder als Lichtreklame selbst herstellen. Bestandsschutz, aber…. Die gesetzliche Neuregelung sieht für diese Unternehmen vor, dass sie auch weiterhin ihre handwerklichen Tätigkeiten im Nebenbetrieb ausüben können und dürfen. Allerdings müssen sie innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten des Gesetzes einen Antrag auf Eintragung in die Handwerksrolle stellen. Hiervon ausgenommen sind Unternehmen, bei denen die handwerkliche Tätigkeit im Rahmen eines unerheblichen handwerklichen Nebenbetriebs ausgeübt wird. Voraussetzung für einen solchen unerheblichen handwerklichen Nebenbetrieb ist das Bestehen eines Hauptbetriebs, bei dem der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt. Haupt- und Nebenbetrieb müssen fachlich, organisatorisch und wirtschaftlich verbunden sein. Handwerkliche Nebenbetriebe müssen grundsätzlich in der Handwerksrolle eingetragen werden. Dies gilt nicht, wenn die Tätigkeit im Nebenbetrieb lediglich in unerheblichem Umfang ausgeübt wird. Die Tätigkeit darf dabei die durchschnittliche Arbeitszeit eines ohne Hilfskräfte Vollzeit arbeitenden Betriebes des betreffenden Handwerkszweiges während eines Jahres nicht überschreiten (ca. 1664 Stunden/ Jahr). Betroffene Unternehmen müssen für die Eintragung in die Handwerksrolle lediglich nachweisen, dass sie bereits vor In-Kraft-Treten der Gesetzesänderung handwerkliche Tätigkeiten ausgeführt haben, nicht aber, dass eine meisterliche Qualifikation vorliegt. Es gibt hier also Bestandsschutz für die bestehenden Unternehmen: Sie sollen keine zusätzlichen Anforderungen erfüllen müssen außer der Ein-

PROF. DR. DR. HERINGS BUCH IN DER 4. AUFLAGE:

Kanban die optimale Steuerung von Prozessen Mit den ehemaligen Studenten des Wirtschaftsingenieurwesens an der Hochschule Aalen: Gerhard Geiger und Rolf Kummer, die heute in Führungspositionen der Industrie tätig sind, bzw. sich beratend selbstständig gemacht haben, ist das Pocket-Power-Büchlein in die 4. Auflage gestartet. Kanban geht dabei von einem Holprinzip aus, d. h. die erforderlichen Teile für eine Produktion werden erst dann geholt, wenn sie auch gebraucht werden. Dadurch werden Produktionsprozesse effizient und ohne Verschwendung von Ressourcen gesteuert. In dem vorgestellten Leitfaden können Unternehmen so geführt werden, dass vor allem die Kundenzufriedenheit erhöht wird, ohne höhere

Seite 44 ·

Kosten zu erzeugen und geringere Qualität zu riskieren. Das vorliegende Buch ist klar strukturiert. Entsprechende Anwendungstipps und Praxisbeispiele ermöglichen eine sofortige und erfolgreiche Umsetzung und zeigen auch Hürden und Hindernisse auf, die einen Einsatz erschweren könnten.

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering mit seiner 4. Auflage. (Foto: privat)

tragung in die Handwerksrolle. Der Nachweis kann z. B. durch die Gewerbeanmeldung oder durch entsprechende Rechnungen erfolgen. Der Bestandsschutz endet aber, wenn sich später die personelle Zusammensetzung der Unternehmensleitung oder die Gesellschafter- bzw. Eigentümerstruktur ändert. Dann muss innerhalb von sechs Monaten die notwendige handwerkliche Qualifikation, also grundsätzlich das Vorhandensein eines Meisters, nachgewiesen werden und ein entsprechender Eintrag in die Handwerksrolle erfolgen. Beitrag Mit einer Eintragung in die Handwerksrolle kann sich für bereits IHK-zugehörige Betriebe dann auch eine (zusätzliche) Mitgliedschaft bei der Handwerkskammer ergeben. Damit verbunden ist eine grundsätzliche Beitragszahlungspflicht. Eine Beitragspflicht bei der IHK besteht für gemischt-gewerbliche Unternehmen erst, wenn der Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert und der Umsatz des nichthandwerklichen/nichthandwerksähnlichen Betriebsteils über 130.000 € im Jahr beträgt. Unternehmen, die ihren Umsatzschwerpunkt im Handel oder in der Erbringung von Dienstleistungen haben und daneben handwerkliche Leistungen aus den oben genannten Berufen erbringen, die in einem wirtschaftlich-technischen Zusammenhang zur nichthandwerklichen Tätigkeit stehen, sollten ihre IHK und/oder HWK kontaktieren und das weitere Vorgehen besprechen. Ansprechpartner bei der IHK Ostwürttemberg ist Thorsten Drescher, Leiter Recht, Tel. 07321 324-121, drescher@ostwuerttemberg.ihk.de.


Betrieb und Praxis

DIHK-RATGEBER

Was ist neu im Arbeitsrecht? Klein-, Mittel- oder Großbetrieb – die tägliche arbeitsrechtliche Problematik konfrontiert sowohl Unternehmer als auch Führungskräfte mit einer Vielzahl von Fragen, die oft schnell und immer sicher und zuverlässig gelöst werden müssen. Die DIHK-Publikation „Arbeitsrecht von A bis Z“ (9. Auflage) ist als Einstiegsinformation in die komplizierte Materie des deutschen Arbeitsrechts gedacht. Der Leser erhält einen praxisnahen und sehr gut verständlichen Überblick über alle arbeitsrechtlich relevanten Gesetze und Bestimmungen. Die Neuauflage berücksichtigt alle Veränderungen in der Rechtsprechung und Rechtssetzung der letzten Jahre zu Themen wie Minijobs, Mindestlohn, Elternzeit, Pflege- und Familienpflegezeit sowie Kündigung. Auch die Rechtsprechungen insbesondere des Bundesarbeitsgerichts zur Zulässigkeit einzelner Klauseln in Formulararbeitsverträgen, zum Urlaubsanspruch von Langzeitkranken und zu befristeten Arbeitsverträgen werden erläutert. Verschiedene Checklisten und Formulierungshilfen wurden als Musterschreiben neu aufgenommen ebenso wie neue Musterverträge.

VERANSTALTUNG

Homeoffice, Mobile Working, Desksharing als arbeitsrechtliche Herausforderung Die fortschreitende Digitalisierung, neue Arbeits-, und Führungsmethoden, Flexibilisierung, Nachhaltigkeit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf lassen außer agilen Arbeitsmethoden den Ruf nach ortsungebundenem Arbeiten (Mobile Working) oder dem Arbeiten von zu Hause (Telearbeit/ Homeoffice) und die Teilung von Arbeitsplätzen (Desksharing) immer lauter werden. Dem zunehmenden Interesse der Unternehmen an praktikablen, aber auch rechtssicheren Lösungen wollen wir mit unserer Veranstaltung Rechnung tragen.

Die DIHK-Publikation „Arbeitsrecht von A bis Z“ (132 Seiten, DIN A5) ist zum Preis von 16,50 Euro zu beziehen beim DIHK Verlag über den Internet-Bestellshop: www.dihk-verlag.de

Referenten Torsten Lehmkühler und Dr. Gerhard Janasik Rechtsanwälte und Fachanwälte für Arbeitsrecht SLP Anwaltskanzlei, Reutlingen Termin Donnerstag, 8. Oktober 2020, 14:00 Uhr Ort IHK Ostwürttemberg, Ludwig-Erhard-Str. 1, 89520 Heidenheim Anmeldung bis 7. Oktober 2020 unter Tel. 07321 324-122, Fax 07321 324-169, kronthaler@ostwuerttemberg.ihk.de

ANZEIGE

Jetzt digitalisieren und papierlose Prozesse schaffen

rt. geförde d ir w sierung Digitali rmieren! fo m Jetzt in dms.co

ewww.3

mit ELO Digital Office und 3E Datentechnik Entscheiden Sie sich heute für morgen.

3E – Ihr Spezialist für Digitalisierung in Ostwürttemberg. 3E Datentechnik GmbH Georg Engels ELO Vertrieb Ostwürttemberg Aalener Str. 46, 73447 Oberkochen Tel. 07364 9666-251 Georg.Engels@3e-dms.com • www.3e-dms.com

Partner des

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 45


Betrieb und Praxis

Cor ona -In for ma tion

LANDESKABINETT

Rettungskonzept für Reisebusunternehmen Das Landeskabinett hat die Konditionen des Hilfsprogramms für die Reisebusunternehmen in Baden-Württemberg in Höhe von insgesamt rund 40 Mio. Euro beschlossen. Betroffene Unternehmen können demnach für einen Förderzeitraum ab frühestens September einen einmaligen Zuschuss – zweckgebunden pro Reisebus – in Höhe von bis

zu 18.750 Euro aus Landesmitteln beantragen. Zusätzlich kann ein Öko-Bonus in Abhängigkeit der jeweiligen Schadstoffklasse des beantragten Busses gewährt werden. Förderanträge können dann bis zum 31. Oktober 2020 für einen Förderzeitraum von September 2020 bis einschließlich Dezember 2020 bei der L-Bank eingereicht werden. Die Anträge werden chronologisch in der

zeitlichen Reihenfolge des Antragseingangs beschieden. Im Falle einer Überzeichnung des Förderprogramms werden Förderanträge aufgrund des bereits ausgeschöpften Programmvolumens nicht zum Zuge kommen („Windhundprinzip“). Die Auszahlung erfolgt frühestens zu Beginn des der Bewilligung zugrundeliegenden Förderzeitraums.

TILGUNGSZUSCHUSS CORONA

Taxi- und Schaustellergewerbe sowie Eventbranche Die Landesregierung hat den Weg für ein weiteres Hilfsprogramm freigemacht. Das Programm soll Unternehmen und Selbstständige des Schaustellergewerbes, der Veranstaltungs- und Eventbranche sowie des Taxigewerbes in Form eines Tilgungszuschusses unterstützen. Dieser „Tilgungszuschuss Corona“ fördert von der Jahrestilgungsrate 2020 des antragstellenden Unternehmens einmalig die Hälfte mit einem Satz von 80 Prozent. Förderfähig sind dabei die nach den Regeltilgungsplänen im Jahr 2020 anfallenden Tilgungsraten ab Bewil-

ligung von Krediten. Die maximale Förderung mit dem Tilgungszuschuss beträgt 150.000 Euro je Antragsteller. Antragsberechtigt sind Unternehmen, einschließlich Soloselbstständige und selbstständige Angehörige der Freien Berufe im Haupterwerb mit Unternehmenssitz in BadenWürttemberg aus den Wirtschaftsbereichen der Schausteller und Marktkaufleute, Veranstaltungs- und Eventbranche und Taxiunternehmen. Das Programm ist kumulierbar mit der Überbrückungshilfe des Bundes und der Landesaufstockung mit dem fiktiven Unternehmerlohn. Der Tilgungszuschuss Corona soll

nun schnellstmöglich mithilfe eines Dienstleisters umgesetzt werden. Starttermin und Adresse für die Antragstellung werden noch bekanntgegeben.

(Foto: Pixabay)

UMSATZSTEUER

Klarstellung BMF zu Pauschalpreisen Verpflegung Bezüglich der Abgabe von Speisen und Getränken zum Pauschalpreis, z. B. das Frühstücksbuffet in der Hotellerie hat das Bundesministerium für Finanzen (BMF) klargestellt: „Für die befristete Anwendung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes für Restaurations- und Verpflegungsdienstleistungen mit Ausnahme der Abgabe von Getränken ist es nicht zu beanstanden, wenn zur Aufteilung des Gesamtkaufpreises von sog. Kombiangeboten aus Speisen inklusive Getränken (z. B. Buffet, All-Inclusive-Angeboten) der auf die Getränke entfallende Entgeltanteil mit 30 Prozent des Pauschalpreises angesetzt wird.“ D. h.: Bei Pauschalpreisen für Verpflegung kann ein pauschaler Getränkeanteil von 30 Prozent zum Normalsatz (01.07.2020. bis 31.12.2020: 16 Prozent; ab dem 01.01.2021: 19 Prozent) am Gesamtfrühstückspreis berücksichtigt werden. 70 Prozent des Pauschalpreises können ermäßigt (01.07.2020 bis 31.12.2020: 5 Prozent; 01.01.2021 bis 30. Juni 2021: 7 Prozent) besteuert werden.

Seite 46 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

KFW-FÖRDERPROGRAMM

KFW Klimaschutzoffensive für den Mittelstand Das KfW-Förderprogramm „Klimaschutzinitiative für den Mittelstand“ unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei Investitionen in Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Es bietet zinsgünstige Kredite in Verbindung mit einem „Klimazuschuss“ für ambitionierte Klimaschutzmaßnahmen. Förderfähig sind Investitionen in Anlagen und Anlagenmodernisierungen zum Beispiel für die Herstellung klimafreundlicher Technologien und Produktionsverfahren, Energiespeicher, CO2Transport und -Speicherung, nachhaltige Mobilität und Green IT. Der Kreditbetrag kann pro Vorhaben bis zu 25 Mio. Euro

betragen, es werden bis zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten finanziert. Der zusätzliche Klimazuschuss beträgt anfangs bis zu 6 Prozent des zugesagten Kreditbetrags. Antragsberechtigt sind u .a. Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, die sich mehrheitlich in Privatbesitz befinden sowie Einzelunternehmer. Neben Unternehmen mit Sitz in Deutschland sind auch Tochtergesellschaften dieser Unternehmen mit Sitz in der EU und Joint Ventures mit maßgeblicher deutscher Beteiligung antragsberechtigt. Weitere Informationen unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer: 4786430.


Gefunden statt gesucht werden: Werben in Das Telefonbuch lohnt sich. Denn 70% der Nutzer greifen zu uns, um gewerbliche Anbieter zu ďŹ nden.1

In der App, Online und im Buch

1

Quelle: GfK-Studie zur Nutzung der Verzeichnismedien 2018, repräsentative Befragung von 16 Tsd. Personen ab 16 Jahren, Oktober 2018

Infos unter: www.sutter-local-media.de

Eine Marke des

Ihr Verlag Das Telefonbuch


Berichte und Analysen

KONJUNKTUR

Wirtschaft unter Corona-Druck Das Verarbeitende Gewerbe ist in Ostwürttemberg besonders stark verankert: Im Jahr 2019 zählte die Branche knapp 73.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.

(Foto: SHW)

IHK-UMFRAGE SOMMER 2020 UND FERI BRANCHEN RANKING – ZUKUNFT DER INDUSTRIE GILT ES ERFOLGREICH ZU GESTALTEN In den Ergebnissen der IHK-Konjunkturumfrage im Sommer 2020 spiegeln sich die Folgen der Corona-Krise deutlich wieder. Die regionale Wirtschaft steht mächtig unter Druck. Der IHK-Geschäftsklimaindex rutscht von 109,3 zu Jahresbeginn auf aktuell nur noch 89,5 Punkte. So schlecht war der Wert zuletzt im Herbst 2009 (90,4) nach der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise.

Mit 44 Prozent bewertet fast die Hälfte der Befragten ihre aktuelle Lage mit „schlecht“, das sind 35 Prozentpunkte mehr als noch zu Jahresbeginn. Immerhin bewerten 22 Prozent der Befragten ihre Lage mit „gut“. Trotzdem sind das ganze 16 Prozentpunkte weniger als noch zu Jahresbeginn. Die Geschäftserwartungen sind zwiegespalten: 32 Prozent der Unternehmen gehen von besseren Geschäften in den nächsten zwölf Monaten aus. 38 Prozent der Unternehmen rechnen mit gleichen Geschäften und 30 Prozent stellen sich sogar auf eine weitere Verschlechterung ein. Obwohl die Erwartungen der Unternehmen verhältnismäßig positiv ausfallen, ist von einer schnellen Erholung nicht auszugehen. Den vollständigen Konjunkturbericht, einen Blick in die Branchen und Landkreise finden Sie unter www.ostwuerttemberg.ihk.de/konjunktur.

Seite 48 ·

REGIONALE INDUSTRIE SETZT WEITERHIN AUF INTERNATIONALE WERTSCHÖPFUNGSUND LIEFERKETTEN Im Bereich der internationalen Wertschöpfungs- und Lieferketten haben sich durch die coronabedingten Maßnahmen in EU- und Drittstaaten verschiedene Problemstellungen für die befragten Unternehmen ergeben. Die Logistik hat rund 38 Prozent der Unternehmen auf die Probe gestellt. 41 Prozent waren durch die Reisebeschränkungen in ihren Geschäftsabläufen eingeschränkt. Vertragsrechtliche Risiken spielten dagegen nur für 9 Prozent eine Rolle. Von Exportverboten war niemand der Befragten betroffen. Auch der Zoll stellte kein Problem dar. Interessant ist, dass sich für 44 Prozent sogar überhaupt keine Problemstellungen ergaben. Jetzt wird’s spannend … verändert

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

sich bei den Unternehmen etwas? Rund 94 Prozent planen keine Rückverlagerung von Wertschöpfungsketten. Ebenso stellen für 94 Prozent Lieferkettenumstellungen keine Option dar. Knapp sechs Prozent ziehen jedoch durch die Krise eine Konsequenz: Die Umstellung ist dabei hauptsächlich von Asien nach Europa geplant. Spannend ist, dass sich auch im Reisemanagement nur bedingt etwas ändert. 24 Prozent planen überhaupt keine Veränderung. 71 Prozent gehen immerhin von weniger Reisen als vorher aus. Die grundsätzliche Verlagerung auf den virtuellen Austausch kommt lediglich für 14 Prozent in Frage. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Industrie in Ostwürttemberg auch trotz der Krise mehrheitlich weiterhin auf internationale Wertschöpfungs- und Lieferketten setzt.


Berichte und Analysen

FERI BRANCHEN RATING ZEIGT: ARBEIT AN DER ZUKUNFT UNSERER INDUSTRIE MUSS IM FOKUS STEHEN

Die Beziehungen zu den USA und China sind für Deutschland sehr wichtig, weshalb die Wirtschaft von Beschränkungen hart getroffen wird. Mit Blick auf die Corona-Pandemie ist besonders die für Baden-Württemberg und die Region Ostwürttemberg wichtige Automobilindustrie zusätzlich belastet. Bereits vor der Krise litt die Branche unter einem Nachfragerückgang bei gleichzeitig steigendem Aufwand für Forschung und Entwicklung, der durch den Strukturwandel und die damit einhergehende Umstellung auf den Elektroantrieb, stetig an Dringlichkeit und Relevanz gewinnt. Mit Blick auf die Klimathematik ist es deshalb besonders wichtig, die Investition der Unternehmen in dahingehende Alternativen zu unterstützen. Konjunkturprogramme und staatliche Unterstützungen sollten nachhaltige Lösungen fördern. Der Wirtschaftszweig der Automobilzulieferer wird insgesamt mit einem D bewertet; die Branche gilt damit als gefährdet und steht unter einem weit überdurchschnittlichen Bran-

40

IHK-Geschäftslageindikator

20

IHK-Geschäftserwartungsindikator 0

-20

-40

Der Geschäftslage- und Geschäftserwartungsindikator im Zeitverlauf.

(Foto: IHK)

chenrisiko. Beim kurzfristigen Rating sieht es sogar noch etwas schlechter aus. Hier erreicht der Zweig nur ein E. Im Vergleich zum Vorquartal hat sich die Bewertung durch die Krise weiter verschlechtert. Der Maschinenbau erreicht dagegen insgesamt immerhin ein Ranking von C und damit ein durchschnittliches Branchenrisiko (kurzfristige Bewertung: D). Die Metallerzeugung- und -bearbeitung erreicht insgesamt ein Ranking D (kurzfristige Bewertung: E). Ostwürttemberg ist Standort vieler Automobilzulieferer. Ebenso sind der Maschinenbau und die Metallbranche wichtige Wirtschaftsbausteine der Region. Folglich wird die zunehmend schlechtere Entwicklung dieser Branchen uns besonders treffen. Wir sind deshalb gefordert, besonders an der Zukunft unserer Industrie zu arbeiten, um den Wohlstand in der Region auch langfristig zu sichern und Ostwürttemberg als Industriestandort zu stärken. Ausführungen zu weiteren Branchen finden Sie unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Seitennummer 4838906.

KATRIN MAGER

AUTORIN (Foto: IHK)

Das Verarbeitende Gewerbe erhält in der Gesamtbewertung des FERI Rankings ein C (befriedigend), die kurzfristige Bewertung, die deutlich volatiler ist, fällt mit einem D sogar noch etwas schlechter aus. Die Bedeutung des Auslands für die Branche nimmt laut Studie nur leicht zu, was auf die zunehmende Abschottung der Märkte zurückzuführen ist, die sich durch die Pandemie weiter verschärfen könnte.

60

Fr üh ja hr 20 17 H er bs t2 Ja 01 hr 7 es be gi nn 20 18 Fr üh ja hr 20 18 H er bs t2 Ja 01 hr 8 es be gi nn 20 19 Fr üh ja hr 20 19 H er bs t2 Ja 01 hr 9 es be gi nn 20 20 So m m er 20 20

Das FERI Branchen Rating liefert für mehr als 500 Branchen einen ausführlichen statistischen Überblick über die aktuelle Entwicklung, ergänzt um eine Zukunftsprognose. Die Ergebnisse des dritten Quartals machen Problemstellungen und Chancen gleichermaßen deutlich. Das Verarbeitende Gewerbe stand durch den konjunkturell bedingten Nachfragerückgang und den Transformationsprozess bereits vor der Krise unter Druck. Eine erste Entspannung der Lage, die sich zu Jahresbeginn 2020 noch abzeichnete, wurde durch die Krise jäh unterbrochen. Stattdessen verschärfte sich die bedrückende Situation für die exportorientierte Industrie weiter. Das Verarbeitende Gewerbe ist in Ostwürttemberg besonders stark verankert: Im Jahr 2019 zählte die Branche knapp 73.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (vgl. insgesamt 182.196 Beschäftigte). Die Bruttowertschöpfung im produzierenden Gewerbe machte 2017 einen Anteil von 45 Prozent an der gesamten Bruttowertschöpfung der Region aus.

Die IHK-Indikatoren im Verlauf

Team Standort bei der IHK Ostwürttemberg

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 49


kurz und knapp Institutsleiter Dr. Andreas Zielonka (li.) und Staatssekretär Norbert Barthle

Freuen sich über die erfolgreichen ersten fünf Jahre (v.l.):

(Foto: FEM)

Dr. Andreas Ehrhardt, Heike Mall und Jessica Passler. (Foto: INNO-Z)

INNO-Z AALEN

5 JAHRE INNOVATIONSZENTRUM FEM

STAATSSEKRETÄR NORBERT BARTHLE ZU BESUCH Der Zeitpunkt für den Besuch von Staatssekretär Norbert Barthle am Forschungsinstitut fem in Schwäbisch Gmünd hätte günstiger nicht sein können: Der unlängst von Bundesminister Dr. Gerd Müller zum Beauftragten für Wirtschaft und Energie ernannte Barthle traf sich zum Meinungsaustausch mit Institutsleiter Dr. Andreas Zielonka, der mitten in der Vorbereitung des Auftakttreffens zweier neuer Forschungsprojekte steckte. Thema der Projekte: der Energieträger Wasserstoff – genauer: wie wird er erzeugt, wie gespeichert und transportiert, wie schließlich genutzt? Zentrale Fragen, die auch im Zentrum des Aufgabenbereichs von Norbert Barthle im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stehen und mit denen sich das fem nun im Rahmen der Entwicklung von wiederverwertbaren Wasserstoffdrucktanks und leistungsstarken Brennstoffzellenmodulen – Stichwort Wasserstofffahrrad – verstärkt widmet. Für das fem, dessen Hauptaufgabe in der praxisorientierten Forschungs- und Entwicklungsarbeit für lokale KMU und die Industrie besteht, ist der Technologietransfer ein Schlüssel zum Erfolg: „Im globalen Wettbewerb kommt alles darauf an, umsetzbare Forschungsergebnisse schnell und direkt der Wirtschaft zur Verfügung zu stellen“, so Zielonka. Damit dies in Zukunft noch besser gelingt als bisher, habe das fem die Forschungs- und Transferallianz Wasserstoff in der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) initiiert und mitgegründet. Ziel der Allianz, so Zielonka, sei die Koordination der FuE-Aktivitäten innerhalb der AiF und eine Beschleunigung des Transfers von Wissen in die Anwendungsgebiete.

KLICK IN

DER DIGITALE STEP IN EINE GESUNDE KARRIERE Seite 50 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

2015 wurde das Innovationszentrum an der Hochschule Aalen offiziell eröffnet. Das INNO-Z ist ein von der EU gefördertes Leuchtturmprojekt, das partnerschaftlich von Stadt und Hochschule und seit 2019 auch vom Ostalbkreis betrieben wird. Die Arbeit wird durch einen Förderverein mit aktuell 23 Mitgliedern unterstützt. Seit 2019 wird auch der AAccelerator Aalen als Ergänzung und Erweiterung in Betrieb genommen. Dabei arbeitet das INNO-Z eng in einem Netzwerk mit starken Partnern zusammen, wie zum Beispiel mit der IHK Ostwürttemberg und dem Pegasus Beratung und Beteiligungsfonds, den Business-Angels Ostwürttemberg, der Wirtschaftsförderung Region Ostwürttemberg sowie Photonics BW. Das INNO-Z ist auch Teil der regionalen Gründungsinitiative Start-up WOW, um den Gründergeist in der Region stärker voranzutreiben. Seit der Eröffnung hat sich das INNO-Z kontinuierlich entwickelt. Innovationsmanager und Geschäftsführer Dr. Andreas Ehrhardt begleitete und unterstützte seit Beginn rund 100 studentische Gründungsvorhaben und innovative Start-ups. Besonders die High-Tech-Trend-Themen Digitalisierung, Industrie 4.0, 3D-Druck, Künstliche Intelligenz und Nachhaltigkeit bilden überwiegend die Grundlage der Geschäftsideen der Start-ups So sind seit Januar 2018 alle Büros und Labore vermietet. Mehr als 50 studentische Gründungsvorhaben und Start-ups befinden sich aktuell im INNO-Z und es wurden mittlerweile über 50 zusätzliche Arbeitsplätze in Voll- und Teilzeit geschaffen.

Am 27. November 2020 veranstaltet der Masterstudiengang Gesundheitsmanagement der Hochschule Aalen den Launch-Tag der digitalen Austauschplattform „Klick In – der digitale STEP IN eine gesunde Karriere“. Wie in den vergangenen Jahren soll die Kombination aus Karrieremesse und Gesundheitstag erneut Unternehmen und Studierende der Gesundheitsbranche erfolgreich zusammenführen – aufgrund der aktuellen Situation in diesem Jahr nicht als Kontaktmesse, sondern im digitalen Format. Neben der Vermittlung interessanter Informationen zu Unternehmen und zur Gesundheitsbranche soll die Veranstaltung zum Austausch zwischen Unternehmensvertretern, Studierenden und Professoren anregen. Für Unternehmen bietet sich mittels Klick In die Chance, sich zielgerichtet und auf nachhaltige Weise zu präsentieren sowie Bachelor- und Masterstudierende für Praktika, Werkstudententätigkeiten und Abschlussarbeiten zu begeistern. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, mit motivierten Absolventen aus den Studiengängen Gesundheitsmanagement, Digital Health Management, Wirtschaftspsychologie in Kontakt zu kommen.

Weitere Informationen per E-Mail unter stepin_aalen@outlook.de.


kurz und knapp

DHBW HEIDENHEIM

NEUE STUDIENGANGSLEITERIN FÜR DEN BEREICH GESUNDHEIT So soll der neue Digital-Innovation-Space-Bau zwischen neuem Fakultätsgebäude (li.) und Parkhaus beim Stadion aussehen, der voraussichtlich Ende 2022 fertiggestellt ist. (Visualisierung: Isin+Co)

HOCHSCHULE AALEN

NEUES DIGITAL INNOVATION SPACE In Aalen entsteht am Hochschulcampus ein architektonisch herausragendes Gebäude für Forschungsthemen der Digitalisierung. Es soll ein regionaler Leuchtturm für Themen wie beispielsweise Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen, Big Data und Datensicherheit sein. Architektonisch wird der neue, 24 Meter hohe Digital-Innovation-Space-Bau mit dem geplanten Fakultätsgebäude für Wirtschaftswissenschaften auf dem Waldcampus korrespondieren, dessen Baubeginn noch 2020 geplant ist. Gemeinsam mit der ebenfalls dort geplanten Mensa wird der Digital Innovation Space diesen neu entstehenden Campusteil nachhaltig stärken. Als Anker für Forschungsaktivitäten und den schnellen Wissenstransfer in die mittelständischen Firmen hinein soll es die Innovationskraft der Region stärken. Der Digital Innovation Space als Zentrum digitaler Kompetenz soll zudem eine bürgernahe Präsentation vieler Digitalisierungsschwerpunkte ermöglichen und Treffpunkt für den Austausch über diese Zukunftsthemen fungieren. Baubeginn soll voraussichtlich Anfang 2021 sein, mit der Fertigstellung wird Ende 2022 gerechnet. Die Carl-Zeiss-Stiftung hat 2,7 Milo. Euro für ein Zentrum für Maschinelles Lernen zugesagt. Neben dem Aufbau eines Forschungsschwerpunkts auf diesem Fachgebiet sollen mit den Geldern zwei Stiftungsprofessuren an der Hochschule Aalen verbunden sein. Hinzu kommen gut 6 Miio. nen Euro weitere Forschungsdrittmittel. In den kommenden vier Jahren fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung zusammen mit Unternehmen und dem Land Forschungsinhalte aus dem Bereich der Digitalisierung an der Hochschule in Aalen.

Seit Juni 2020 leitet Prof. Dr. Sujata Maya Huestegge den Studiengang Interprofessionelle Gesundheitsversorgung im Studienbereich Gesundheit an der DHBW Heidenheim. Zuvor hat sie als Studiengangskoordinatorin an der Universität Würzburg den Modellstudiengang Akademische Sprachtherapie/Logopädie mitaufgebaut. Im zweiten Beruf war die gebürtige Aachenerin als Dozentin für Sprechtechnik und Sprachgestaltung an der Hochschule für Musik und Theater am Institut für künstlerische Gesangs- und Theaterausbildung hauptamtlich tätig. Der 47-jährigen Logopädin ist besonders wichtig, dass die Ausbildung zur interprofessionellen Gesundheitsversorgung vor allem in Bezug auf Kommunikation, Selbstfürsorge und ein gesundes (Selbst-)Verständnis der einzelnen Professionen weiter etabliert wird. „Die Forschung und die Praxis haben gezeigt, dass ein großer Entwicklungsbedarf im Bereich der interprofessionellen Gesundheitsversorgung und -zusammenarbeit besteht. „Eine Ausbildung in einem interprofessionell agierenden Umfeld führt u. a. zu größerer beruflicher Zufriedenheit und besserer Patientenversorgung, was gerade in der aktuellen Zeit wieder in den öffentlichen Fokus rückt“, so die Professorin.

Prof. Dr. Sujata Maya Huestegge ist es ein Anliegen, dass Studierende nach ihrem Abschluss erfahren, wie sie auf akademischem Niveau interprofessionelle Zusammenarbeit gestalten können. (Foto: DHBW)

WIRTSCHAFTSJUNIOREN OSTWÜRTTEMBERG

»POLITISCHE WOCHE« DURCHGEFÜHRT

Auf Einladung von Martin Grath, Bündnis90/DieGrünen (vorne rechts), waren WJ-Mitglieder auf Expedition im Landtag von Baden-Württemberg in Stuttgart.

Mit einem Dialog mit dem Oberbürgermeister der Stadt Ellwangen Michael Dambacher, endete die politische Woche der Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg im Juli 2020. Bei der politischen Debatte à la WJ – einer Hybridveranstaltung – wurde auch im Juli im offenen Gespräch zwischen den Mitgliedern, über das aktuelle Zeitgeschehen diskutiert. Dabei standen Themen wie die Corona-Maßnahmen der verschiedenen Länder im internationalen Vergleich auf der Tagesordnung. Die Veranstaltung fand unter Berücksichtigung der geltenden Maßnahmen erfreulicherweise in Präsenz statt. Einige der Gäste haben sich online dazu geschaltet. Diese hybriden Veranstaltungen haben sich als optimales Format herausgestellt und werden auch künftig fester Bestandteil sein. So können auch Mitglieder mit bspw. weiteren Anfahrtswegen an Veranstaltungen teilnehmen, die sie aufgrund des Zeitaufwandes möglicherweise absagen würden. Auch die Landespolitik stand bei der politischen WJ-Woche auf der Tagesordnung. Auf

(Foto: WJ)

Einladung von Martin Grath, Bündnis90/DieGrünen, waren WJ-Mitglieder auf Expedition im Landtag von Baden-Württemberg in Stuttgart. Begleitet von Mitgliedern des Vorstands der WJ Baden-Württemberg und Mitgliedern des Wirtschaftsclubs erhielten die Teilnehmer exklusive Einblicke in die Arbeit des Landtags. Abgerundet wurde das Treffen mit Martin Grath durch einen ausgiebigen persönlichen Austausch.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 51


IHK AKTUELL

SACHVERSTÄNDIGENWESEN

Sachverständiger öffentlich bestellt und vereidigt Die IHK Ostwürttemberg hat am 30. Juni 2020 Herrn Dr. Johannes Dietmar Tatzel, Heidenheim, Tel. 07321-332580, für das Sachgebiet „Hygiene in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens“ öffentlich bestellt und vereidigt. Von der IHK Ostwürttemberg sind aktuell 27 Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt. Nach § 36 GewO können Sachverständige öffentlich bestellt und vereidigt werden, die dazu persönlich geeignet sind, für deren Tätig-

keit ein Bedürfnis besteht und die auf Ihrem Fachgebiet über eine besondere Sachkunde verfügen. Die öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen können im Online-Verzeichnis unter svv.ihk.de recherchiert werden. Weitere Informationen zur öffentlichen Bestellung und Vereidigung auf der Homepage der IHK Ostwürttemberg unter Dok. Nr. 3289456.

Sachverständiger Dr. Johannes Dietmar Tatzel nach Erhalt von Bestellungsurkunde, Sachverständigenausweis und Sachverständigen-Rundstempel. (Foto: IHK)

IHK OSTWÜRTTEMBERG

Finanzstatut

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwürttemberg hat in der Sitzung am 23. Juli 2020 gemäß den §§ 3 Abs. 7a und 4 Satz 2 Nr. 8 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie im Wettbewerbsrecht und für den Bereich der Selbstverwaltungsorganisationen der Wirtschaft vom 25. Mai 2020 (BGBl. I S. 1067), das nachfolgende Finanzstatut beschlossen:

(1)

Der Wirtschaftsplan dient der Planung und Deckung des Ressourcenbedarfs, der zur Erfüllung der Aufgaben der IHK im folgenden Geschäftsjahr (Planungszeitraum) voraussichtlich notwendig ist. Der Wirtschaftsplan bildet die Grundlage für die Wirtschaftsführung der IHK.

(2)

Der Wirtschaftsplan ermächtigt die zuständigen Organe, Ressourcen aufzunehmen, anzuschaffen, einzusetzen und zu verbrauchen. Durch den Wirtschaftsplan werden Ansprüche oder Verbindlichkeiten weder begründet noch aufgehoben. Die IHK hat finanzielle Risikovorsorge zu betreiben. Weiteres zweckbestimmtes Finanz- und Geldvermögen ist zulässig.

Teil I Anwendungsbereich § 1

Anwendungsbereich

(1)

Das Finanzstatut regelt die Aufstellung und den Vollzug des Wirtschaftsplans (Wirtschaftsführung) sowie die Rechnungslegung und die Abschlussprüfung der IHK.

§ 4

Bestandteile des Wirtschaftsplans

(1)

Der Wirtschaftsplan gliedert sich in einen Erfolgsplan und einen Finanzplan.

Richtlinien zur Ausführung des Finanzstatuts werden von Präsident und Hauptgeschäftsführer der IHK erlassen.

(2)

Dem Wirtschaftsplan sind als Anlagen die Personalübersicht und eine gesonderte Zusammenstellung der übernommenen Bürgschaften, Garantien oder sonstigen Gewährleistungen, die zu Aufwendungen in künftigen Geschäftsjahren führen können, beizufügen.

Erträge und Aufwendungen, der zur Verwendung im Erfolgsplan vorgesehene Ergebnisvortrag und der geplante Auf- und Abbau von zweckbestimmtem Finanz- und Geldvermögen sowie Einzahlungen und Auszahlungen in voller Höhe und getrennt voneinander anzusetzen und auszuweisen. Zuwendungen Dritter sind besonders auszuweisen. Notwendige Verpflichtungsermächtigungen sind anzusetzen. (3)

Der Erfolgsplan ist nach dem in Anlage I beigefügten Muster zu gliedern.

(4)

Der Finanzplan ist nach dem in Anlage II beigefügten Muster zu gliedern. Größere Investitionen sind als Einzelvorhaben auszuweisen. Wenn Verpflichtungen zu Lasten zukünftiger Geschäftsjahre eingegangenen werden sollen (Verpflichtungsermächtigung sind diese zu der Maßnahme darzulegen.

(5) (2)

Teil II Allgemeine Vorschriften zum ­Wirtschaftsplan

Die wesentlichen Posten des Erfolgs- und des Finanzplans sind, insbesondere soweit sie von den Vorjahreszahlen erheblich abweichen, zu erläutern. Der geplante Auf- und Abbau von zweckbestimmtem Finanz- und Geldvermögen ist hinsichtlich Zweck, Umfang und Zeitpunkt der voraussichtlichen Verwendung zu erläutern.

§ 1a Finanzwirtschaftliche Grundsätze

Bei der Wirtschaftsplanung und der Erstellung des Jahresabschlusses sind die von der Vollversammlung beschlossenen Finanzwirtschaftlichen Grundsätze zu beachten.

§ 2

Feststellung der Wirtschaftssatzung und des Wirtschaftsplans, Geschäftsjahr

(1)

Die Vollversammlung stellt den Wirtschaftsplan durch die Wirtschaftssatzung fest. Die Wirtschaftssatzung bestimmt über die Bemessung der Beiträge und darüber, bis zu welcher Höhe Kredite aufgenommen und Verpflichtungen zur Leistung von Investitionsausgaben in künftigen Jahren (Verpflichtungsermächtigungen) eingegangen werden dürfen. Der Hauptgeschäftsführer und der Präsident legen den Entwurf der Wirtschaftssatzung und des Wirtschaftsplans so rechtzeitig der Vollversammlung vor, dass diese darüber vor Beginn des Geschäftsjahres Beschluss fassen kann. Die Wirtschaftssatzung wird gemäß § 12 der Satzung der IHK veröffentlicht.

(2)

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

§ 3

Bedeutung und Wirkung des ­Wirtschaftsplans

§ 5

Vorläufige Wirtschaftsführung

§ 8

Größere Baumaßnahmen

Ist der Wirtschaftsplan zu Beginn des Geschäftsjahres noch nicht festgestellt, dürfen Aufwendungen zur Erfüllung rechtlicher Verpflichtungen, im Übrigen nur im Rahmen der Ansätze des Wirtschaftsplans des Vorjahres, geleistet werden.

(1)

Größere Baumaßnahmen liegen dann vor, wenn das Volumen 5 v.H. der Summe der geplanten Aufwendungen überschreitet.

(2)

Derartige Baumaßnahmen sind in ihrer Gesamtheit von der Vollversammlung zu beschließen. Dies gilt auch dann, wenn sie sich über mehrere Jahre erstrecken. Verbindliche Grundlage ist eine Kostenund Finanzierungsübersicht. Eine erneute Beschlussfassung ist notwendig, wenn sich das Volumen der Baumaßnahme um mehr als 10 v. H. erhöht.

§ 6

Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit

(1)

Bei Aufstellung und Ausführung des Wirtschaftsplans sind die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit zu beachten.

(2)

§ 9

Gesonderte Wirtschaftspläne für bestimmte Einrichtungen

Für unselbstständige Einrichtungen der IHK, die sich zu einem erheblichen Teil aus eigenen Erträgen oder zweckgebundenen Leistungen Dritter finanzieren, sind gesonderte Wirtschaftspläne zulässig; die Vorschriften dieses Finanzstatuts sind anzuwenden. Die gesonderten Wirtschaftspläne sind dem Wirtschaftsplan der IHK beizufügen.

Teil III Aufstellung des Wirtschaftsplans § 7

Inhalt, Gliederung und Erläuterung des Wirtschaftsplans

(1)

Vor Beginn eines jeden Geschäftsjahres stellt die IHK einen Wirtschaftsplan auf. Der Erfolgsplan soll ausgeglichen werden.

§ 10 Nachtragswirtschaftsplan (1)

(2)

Seite 52 ·

Für alle Auftragsvergaben sind die von der Vollversammlung beschlossenen Beschaffungsregelungen zu beachten, sofern sich nicht Abweichendes aus höherrangigem Recht ergibt.

Im Erfolgs- und im Finanzplan sind alle

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Der Wirtschaftsplan ist zu ändern, wenn sich im Vollzug erkennbar erhebliche

Veränderungen ergeben. Eine erhebliche Veränderung liegt dann vor, wenn das Volumen des Erfolgs- oder Finanzplans um mehr als 10 v. H. überschritten wird. Die Vollversammlung kann bei Verabschiedung des Wirtschaftsplans weitergehende Anforderungen zur Notwendigkeit, den Wirtschaftsplan zu ändern, beschließen. (2)

Die Regelungen des § 2 Abs. 1 gelten mit der Maßgabe entsprechend, dass die Vollversammlung eine geänderte Wirtschaftssatzung und gegebenenfalls einen Nachtragswirtschaftsplan bis zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres beschließt. Im Rahmen eines Nachtragswirtschaftsplans kann ein positives Ergebnis geplant werden.

Teil IV Ausführung des Wirtschaftsplans § 11

Gesamtdeckungsprinzip, Deckungsfähigkeit

(1)

Alle Erträge dienen, soweit nichts anderes bestimmt ist, zur Deckung aller Aufwendungen (Gesamtdeckungsprinzip).

(2)

Zweckgebundene Mehrerträge sind nur für damit verbundene Mehraufwendungen zu verwenden.

(3)

Personalaufwand und alle übrigen Aufwendungen sind jeweils für sich deckungsfähig. Sie können insgesamt für gegenseitig deckungsfähig erklärt werden. Aufwendungen für einzelne Zwecke können von der Deckungsfähigkeit ausgenommen werden.

(4)

Investitionsauszahlungen können für gegenseitig deckungsfähig erklärt werden.

§ 12 Vollständigkeit und Abweichungen vom Wirtschaftsplan, Übertragbarkeit (1)

Erträge sind rechtzeitig und vollständig zu erheben.

(2)

Der angesetzte Personalaufwand und alle übrigen Aufwendungen dürfen bis zu 10 v. H. der Planwerte überschritten werden, soweit Deckung vorhanden ist. Bei fehlender Deckung bedürfen auch Überschreitungen der Planwerte bis zu 10 v. H. der Genehmigung der Vollversammlung.

(3)

Außerplanmäßige Aufwendungen und außerplanmäßige Investitionsauszahlungen dürfen geleistet werden, wenn sie unabweisbar oder für die Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit unumgänglich notwendig sind. Sie bedürfen der Genehmigung der Vollversammlung.


IHK aktuell

(4)

Mehrauszahlungen für im Finanzplan veranschlagte Einzelvorhaben bedürfen der Genehmigung der Vollversammlung, sofern keine Deckungsfähigkeit gegeben ist.

(5)

Planansätze für Investitionen sind übertragbar bis zum Ende des auf die Bewilligung folgenden dritten Geschäftsjahres.

Teil V Buchführung, Rechnungslegung und Controlling

Investitionen in aktivierte Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind in der Bilanz auf der Passivseite als „Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen“ vermindert um den Betrag der bis zum jeweiligen Bilanzstichtag angefallenen Auflösungsbeträge auf die mit diesen Mitteln finanzierten Vermögensgegenstände des Anlagevermögens auszuweisen.

(2)

§ 16 Controlling, Internes Kontrollsystem (IKS)

Das Rechnungswesen bildet unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der IHK vollständig ab. Die Buchführung ist nach dem als Anlage VI beigefügten IHK-Kontenrahmen zu gliedern.

(1)

§ 15 Jahresabschluss, Anhang mit Plan-/ Ist-Vergleich des Wirtschaftsplans und Lagebericht

(2)

Die IHK stellt innerhalb des ersten Halbjahres des Geschäftsjahres für das vergangene Geschäftsjahr einen Jahresabschluss, einen Anhang zum Jahresabschluss und einen Lagebericht unter sinngemäßer Anwendung der Vorschriften der §§ 238 bis 257, 284 bis 286 und 289 HGB sowie Artikel 28, 66 und 67 EGHGB auf.

(2)

Der Jahresabschluss der IHK besteht aus der Bilanz, der Erfolgs- und der Finanzrechnung. Die Bilanz ist nach dem als Anlage III, die Erfolgsrechnung nach dem als Anlage IV und die Finanzrechnung nach dem als Anlage V beigefügten Muster zu gliedern.

(1)

(3)

In den Anhang ist ein Anlagenspiegel ein Plan-/Ist-Vergleich der Pläne nach §§ 2 bzw. 10 sowie 9 und die Übersicht „Finanz- und Geldvermögen“ aufzunehmen. Die Entwicklung sowie Zweck, Umfang und Zeitpunkt der voraussichtlichen Verwendung des Finanz- und Geldvermögens sind darzustellen.

(4)

Im Lagebericht sind der Geschäftsverlauf und die Lage der IHK im abgelaufenen Geschäftsjahr so darzustellen, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird. Er hat eine ausgewogene und umfassende Analyse des Geschäftsverlaufs und der Lage zu enthalten. Darüber hinaus ist im Lagebericht auf Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres einzugehen. Die voraussichtliche Entwicklung der IHK ist mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken zu beurteilen und zu erläutern.

(2)

(3)

Die IHK weist unter der Position Eigenkapital Sonstiges Eigenkapital und ein Ergebnis aus. Das Sonstige Eigenkapital ergibt sich als Unterschiedsbetrag aus dem Vermögen abzüglich der Summe aus Ergebnis, Sonderposten, Rückstellungen, Verbindlichkeiten und passiven Rechnungsabgrenzungsposten. Ergebnisse können auf neue Rechnung vorgetragen werden. Sie sind spätestens im zweiten der Entstehung folgenden Geschäftsjahr dem Sonstigen Eigenkapital zuzuführen oder im darauffolgenden Geschäftsjahr für den Ausgleich des Erfolgsplans heranzuziehen. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand oder anderer Zuschussgeber für

Die IHK richtet eine Kosten- und Leistungsrechnung (Kostenarten-, Kostenstellen-, Kostenträgerrechnung) ein, die eine betriebswirtschaftliche Kalkulation sowie eine betriebsinterne Steuerung und Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit der IHK erlaubt. Dazu sind der Struktur der IHK entsprechende Kostenstellen und ihren Leistungen entsprechende Kostenträger zu bilden. Die Kosten sind nachprüfbar aus der Buchführung herzuleiten und verursachungsgerecht den Kostenstellen und Kostenträgern zuzuordnen. Die Kostenund Leistungsrechnung ist ein wichtiger Bestandteil des Controllingsystems. Ihre Ergebnisse sind den Entscheidungsträgern in Form eines empfängerorientierten Berichtswesens in regelmäßigen Abständen zur Verfügung zu stellen.

(2)

(3)

Die IHK hat den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung, den Anhang und den Lagebericht sowie die Ordnungsmäßigkeit der Wirtschaftsführung einschließlich der Beachtung der Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit, prüfen zu lassen. Bei der Prüfung ist die Prüfungsrichtlinie der zuständigen Rechtsaufsichtsbehörde sowie sinngemäß die §§ 317, 320, 321 und 322 des Handelsgesetzbuches und sinngemäß des § 53 des Haushaltsgrundsätzegesetzes zu beachten. Die Prüfung gemäß Abs. 1 wird von der vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag errichteten unabhängigen Rechnungsprüfungsstelle für die Industrieund Handelskammern durchgeführt. Die Rechnungsprüfungsstelle legt zeitgleich den Prüfungsbericht der Rechtsaufsichtbehörde und der IHK vor. Grundlage für die Prüfung durch ehrenamtliche Rechnungsprüfer ist insbesondere der Bericht der Rechnungsprüfungsstelle; weitere zusätzliche Prüfungshandlungen aus besonderen Anlässen bleiben ihnen unbenommen. Die Vollversammlung stellt den Jahresabschluss fest und beschließt über die Ergebnisverwendung.

(4)

Die Vollversammlung erteilt die Entlastung für die Wirtschaftsführung. Das Verfahren regelt die IHK-Satzung.

(5)

Der Jahresabschluss ist in dem für die Veröffentlichung von Satzungsrecht vorgesehenem Medium oder im Internet zu veröffentlichen. Zulässig ist auch eine verkürzte Form.

Teil VII

(1)

(2)

(1)

Soweit der Hauptgeschäftsführer die Aufgabe nicht selbst wahrnimmt, ist bei der IHK ein Beauftragter für die Wirtschaftsführung zu bestellen. Der Beauftragte ist

Dem Beauftragten obliegt die Erstellung des Jahresabschlusses inklusive Anhang.

Nutzungen und Sachbezüge dürfen Beschäftigten der IHK nur gegen angemessenes Entgelt gewährt werden, soweit nicht durch Gesetz, Dienstvereinbarung, Dienstvertrag, für den öffentlichen Dienst allgemein geltende Vorschriften oder im Wirtschaftsplan etwas anderes bestimmt ist. Personalaufwendungen, die nicht auf Gesetz, Dienstvereinbarung oder auf Dienstvertrag beruhen, dürfen nur geleistet werden, wenn dafür Mittel bereitgestellt werden, die im Wirtschaftsplan besonders zu erläutern sind.

§ 20 Erwerb, Veräußerung und Belastung von Grundstücken, Beteiligungen (1)

(2)

(2)

Zum Erwerb, zur Veräußerung und zur dinglichen Belastung von Grundstücken ist die Einwilligung der Vollversammlung einzuholen, soweit diese Rechtsgeschäfte nicht bereits nach dem Wirtschaftsplan vorgesehen sind. Zur Eingehung oder Veräußerung von Beteiligungen ist die Einwilligung der Vollversammlung einzuholen. Beteiligungen sind Anteile an Unternehmen des privaten Rechts, die dazu bestimmt sind, dem gesetzlichen Auftrag der IHK durch Herstellung einer dauerhaften Verbindung zu diesem Unternehmen zu dienen. Bei Beteiligungen mit mehr als 50 v. H. der Anteile ist für die Angelegenheiten von wesentlicher Bedeutung der Gesellschaft das Beschlussrecht der Vollversammlung der IHK nach § 4 Satz 1 IHKG sicherzustellen.

Regelungen in anderen Rechtsvorschriften bleiben unberührt.

§ 23 Geldanlagen

Bei Geldanlagen ist auf eine ausreichende Sicherheit zu achten; sie sollen einen angemessenen Ertrag bringen und für den vorgesehenen Zweck in Anspruch genommen werden können.

Teil VIII Übergangs- und Schlussvorschriften § 24 In-Kraft-Treten/Geltungsdauer/Übergangsregelungen Dieses Finanzstatut tritt nach Genehmigung durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg und Ausfertigung am Tage nach seiner Veröffentlichung mit Wirkung ab dem 1. Januar 2020 in Kraft.

Heidenheim, den 23. Juli 2020 Markus Maier Präsident Michaela Eberle Hauptgeschäftsführerin

Genehmigt durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg mit Schreiben vom 4. August 2020, AZ 42-4221.207/55. Die vorstehende Satzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „Wirtschaft in Ostwürttemberg“ veröffentlicht: Heidenheim, den 12. August 2020 Markus Maier Präsident Michaela Eberle Hauptgeschäftsführerin

§ 20a Zuwendungen

Zuwendungen sind freiwillige finanzielle Leistungen an Dritte (Stellen außerhalb der IHK) zur Erfüllung bestimmter Zwecke, die unter Beachtung von § 1 IHKG und den Grundsätzen des staatlichen Haushaltsrechts erfolgen.

§ 21 Änderung von Verträgen, Vergleiche

Die IHK darf zu ihrem Nachteil Verträge nur in besonders begründeten Ausnahmefällen aufheben oder ändern und Vergleiche nur abschließen, wenn dies für sie zweckmäßig und wirtschaftlich ist.

§ 22 Veränderung von Ansprüchen (1)

Die IHK darf Ansprüche nur

1.

stunden, wenn die sofortige Einziehung mit erheblichen Härten für den Anspruchsgegner verbunden wäre und der Anspruch durch die Stundung nicht gefährdet wird; niederschlagen, wenn feststeht, dass die Einziehung keinen Erfolg haben wird oder wenn die Kosten der Einziehung außer Verhältnis zur Höhe des Anspruchs stehen; erlassen, wenn die Einziehung nach Lage des einzelnen Falles für den Anspruchsgeg-

Ergänzende Vorschriften

§ 18 Beauftragter für die Wirtschaftsführung

Der Beauftragte für die Wirtschaftsführung soll eingreifen, wenn die Liquidität gefährdet ist, die Erträge erheblich hinter den Planwerten zurückbleiben oder ein Nachtrag erforderlich wird. Wenn die Entwicklung der Erträge und Aufwendungen es erfordert, kann der Beauftragte für die Wirtschaftsführung es von seiner Einwilligung (vorherigen Zustimmung) abhängig machen, ob Aufwendungen geleistet oder Verpflichtungen eingegangen werden.

§ 19 Nutzungen und Sachbezüge

Die IHK richtet ein für ihre Verhältnisse angemessenes Internes Kontrollsystem ein.

§ 17 Prüfung, Vorlage und Feststellung des Jahresabschlusses, Verwendung des Ergebnisses, Entlastung sowie Veröffentlichung

Dem Beauftragten obliegen die Erstellung des Entwurfs des Wirtschaftsplans sowie die Bewirtschaftung der Mittel. Er ist bei allen Maßnahmen von finanzieller Bedeutung zu beteiligen.

ner eine besondere Härte darstellen würde; das gleiche gilt für die Erstattung oder Anrechnung von geleisteten Beträgen.

(4)

Teil VI Abschlussprüfung und Entlastung

§ 15a Einzelvorschriften zum Jahresabschluss (1)

Bei der Erstellung des Jahresabschlusses kann ein Ergebnisverwendungsvorschlag berücksichtigt werden.

Die IHK führt ihre Bücher nach den Regeln der kaufmännischen doppelten Buchführung; soweit sich aus diesem Finanzstatut nichts anderes ergibt, gelten sinngemäß die Vorschriften des ersten Abschnitts des Dritten Buchs des Handelsgesetzbuches in ihrer jeweils geltenden Fassung. Bei der Anwendung sind die Aufgabenstellung und die Organisation der IHK zu beachten.

§ 14 - entfallen -

(1)

(2)

(3) (4)

§ 13 Buchführung, Inventar (1)

dem Hauptgeschäftsführer unmittelbar zu unterstellen.

2.

3.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 53


IHK AKTUELL

.

VERANSTALTUNGEN

IHK Die Weiterbildung FACHAUSBILDUNG Informationen bei: IHK-Bildungszentrum Aalen 07361 5692-0 biz@ostwuerttemberg.ihk.de

ANGEBOTE FÜR AUSBILDER Angebote für Ausbilder Ausbildung der Ausbilder* 14. – 25. September 2020 in Vollzeit Aalen Entgelt: 525 Euro Ausbildung der Ausbilder* 12. – 23. Oktober 2020 in Vollzeit Heidenheim Entgelt: 525 Euro Ausbildung der Ausbilder für Fachwirte* 26. September – 24. Oktober 2020 Heidenheim Entgelt: 195 Euro

KAUFMÄNNISCHE WEITERBILDUNG Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* Kompakt 22. September 2020 – Oktober 2021 Heidenheim Entgelt: 3.195 Euro Gepr. Industriefachwirt/-in* Kompakt 22. September 2020 – Oktober 2021 Heidenheim Entgelt: 3.195 Euro Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 2. November 2020 – April 2021 in Vollzeit Aalen Entgelt: 3.195 Euro

Kombilehrgang Gepr. Wirtschaftsfachwirte / Gepr. Betriebswirte* 17. November 2020 – Mai 2023 Aalen Entgelt: 5.805 Euro Fachwirt/-in für Logistiksysteme* 9. November 2020 – April 2022 Heidenheim Entgelt: 2.805 Euro

TECHNISCHE LEHRGÄNGE Gepr. Industriemeister/-in Metall* 15. Oktober 2020 – April 2023 Aalen Entgelt: 5.940 Euro Gepr. Technischer Fachwirt/-in Kompakt* 5. Oktober 2020 – April 2022 Aalen Entgelt: 4.135 Euro Kombilehrgang Gepr. Technischer Fachwirt/-in & Gepr. Technische/-r Betriebswirt/-in* 5. Oktober 2020 – Februar 2023 Aalen Entgelt: 6.365 Euro Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* 28. September 2020 – Februar 2021 in Vollzeit Aalen Entgelt: 3.040 Euro Gepr. Technischer Betriebswirt/-in* 5. November 2020 – Februar 2022 Aalen Entgelt: 3.040 Euro

Änderungen vorbehalten. Aktuelle Infos zu den Veranstaltungen finden Sie auf www.ostwuerttemberg.ihk.de/ Rubrik Weiterbildung

Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in* 17. November 2020 – März 2022 Aalen Entgelt: 3.195 Euro

kostenlose Veranstaltungen Ladungssicherung – kostenpflichtig 16. September 2020 IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 0731 173-149, brandt@ulm.ihk.de Seitennr. 135137522 Sprechtag Finanzierung 16. September 2020 IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135127355 Sprechtag Unternehmensberatung 16. September 2020 IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135127356 Existenzgründung im Nebenerwerb 17. September 2020, 10:00 Uhr Online-Vortrag Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135136819 Das 1x1 des Gründens Teil 1 Rechtliche Rahmenbedingungen 23. September 2020, 10:00 Uhr Online-Vortrag Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135136822 Das 1x1 des Gründens Teil 2 Der Businessplan 24. September 2020, 10:00 Uhr Online-Vortrag Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135136823 Early-Bird-Frühstück: „Wie finanziere ich richtig?“ 20. Oktober 2020, 08:00 Uhr IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 07321 324-182, grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de Seitennr. 135138111

Kombilehrgang Gepr. Wirtschaftsfachwirte / Gepr. Betriebswirte Kompakt* 22. September 2020 – November 2022 Heidenheim Entgelt: 5.805 Euro Kombilehrgang Gepr. Wirtschaftsfachwirte / Gepr. Betriebswirte* 2. November 2020 – November 2021 in Vollzeit Aalen Entgelt: 5.805 Euro

IHK-MITGLIEDERSERVICE

* Weitere Anbieter finden Sie auf der Homepage der IHK unter www.ostwuerttemberg.ihk.de, Rubrik Weiterbildung Weitere Informationen bei: Bianca Göhringer 07321 324-174, goehringer@ostwuerttemberg.ihk.de

IHK-Sprechtag Freiberufler 26. Oktober 2020 IHK Ostwürttemberg, Heidenheim Tel. 0911 2356525, gruendung@ifb.uni-erlangen.de Dokument 135126897 Aktuelle Infos zu den Veranstaltungen finden Sie auf www.ostwuerttemberg.ihk.de

(Foto: MR – Fotolia.com)


IHK-Börsen – unter diesem Stichwort bietet die IHK ihren Unternehmen einen breiten und kostenlosen Service zur Vermittlung von Angeboten und Nachfragen. Unternehmen, die mit eigenen Angeboten oder Nachfragen an den Börsen teilnehmen wollen, steht dieses Serviceangebot kostenlos zur Verfügung. Die nachfolgend aufgeführten Angebote und Nachfragen stellen lediglich Kurzauszüge aus unseren Datenbanken dar. Firmen, die an einer Kontaktaufnahme mit einem Inserenten interessiert sind, werden gebeten, sich schriftlich, unter Angabe der Börse und der ChiffreKennziffer, an die IHK zu wenden. Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse.

UNTERNEHMENSNACHFOLGE EXISTENZGRÜNDERBÖRSE Nähere Infos zu den Angeboten/Gesuchen unter Chiffre-Nummer unter www.nexxt-change.org

ANGEBOTE HDH 04/828

Digitaldruckerei mit solidem Kundenstamm sucht Übernehmer

Aus Altersgründen gebe ich meine gutgehende Digitaldruckerei auf. Ich habe die Firma von meinen Eltern geerbt und es gibt etliche Kunden, die ich vor 28 Jahren schon mit übernommen habe und die unsere Professionalität, Zuverlässigkeit und Termintreue schätzen und uns sehr verbunden sind. Wir drucken auf 2 großen S/W- und 3 Farbmaschinen im Kleinformat bis 13x19. Die Druckmaschinen sind im Gegensatz zu unseren Weiterverarbeitungsmaschinen geleast (inklusive Wartung). Mir liegt bereits ein außerordentlich günstiges Angebot hierfür vor. Die Weiterverarbeitung findet mit Heißleim-Klebebindung (Bourg 3002), Wire-O-Bindung, Plastik-Spiralbindung, Heften, Falzen ect. statt. Selbstverständlich erledigen wir auch Entwurf, Satz und Layoutarbeiten. Für eine Nachfolge sehen wir zwei Möglichkeiten: Denkbar wäre die Fortführung in unseren Räumen, die Sie mieten oder kaufen könnten, mit den vorhandenen Produktionsmitteln inkl. Lieferwagen. Genauso denkbar ist die Produktion als Erweiterung Ihres eigenen Betriebes, vielleicht mit entsprechenden Synergieeffekten. Den Jahresumsatz von ca. 275.000 Euro bewältige ich mit zwei langjährigen, exzellenten Teilzeitkräften (80 und 100 Stunden pro Monat), die übernommen werden könnten.

HDH 04/829

Gutgehendes Taxiunternehmen altershalber abzugeben

Aus Altersgründen gebe ich mein gutgehendes Taxiunternehmen mit 3 Taxikonzessionen ab. Der Fuhrpark beinhaltet unter anderem auch Großraumtaxen. Das Personal und ein großer Kundenstamm werden selbstverständlich mit übergeben.

HDH 04/830

CNC-Fräsen

CNC-Fräsbetrieb (1-Mann-Betrieb) mit Kundenstamm und Einnahmen von 100.000 Euro/netto pro Jahr zu verkaufen.

HDH 04/831

HDH 09/837

Fahrrad-Veredelung & Design-Dienstleister mit Onlineshop sucht Teilhaber od.

Nachfolge für Blumenfachgeschäft im Ostalbkreis gesucht

Die Schwerpunkte des Unternehmens liegen heute im Wesentlichen auf den Themen, Fahrradveredelung & Design auf Dienstleistungs-Basis, so wie neuerdings, dem Vertrieb von Fahrraddekor & Werkzeug über unseren modernen und teils interaktiven Onlineshop. Unsere Kunden können sich bspw. individuelle Designs u.Ä., mithilfe unserer Online-Tools, direkt gestalten und bestellen. Darüber hinaus vertreiben wir auch das passende Zubehör. Rund 95 Prozent aller Geschäfte wickeln wir auf Versandbasis ab. Speziell der Shop und das allgemeine Angebot müssen in naher Zukunft erweitert werden, um die Position und das weitere Wachstum des Unternehmens zu sichern. Aber auch um derzeit brach liegende Märkte zu erschließen, für die regelmäßige Nachfragen eingehen. Auch die nächsten strategischen Ziele und Erweiterungen des Geschäftsfelds sind definiert und im Wesentlichen durch die kundenseitigen Nachfrage „gewachsen“. So steht aktuell bspw. die Geschäftsvertiefung und Kooperation mit einem bekannten Fahrradhersteller im Raum, mit dem Ziel, in Zukunft auch den Direkt-Vertrieb von Fahrrädern und E-Bikes mit aufzunehmen. Weitere Informationen unter www.nexxt-change.org, Inserat HDH 04/831.

Für mein Blumenfachgeschäft im Ostalbkreis suche ich eine Nachfolge. Seit 2004 biete ich in meinem Blumenfachgeschäft hochwertige Floristik und Pflanzen an. Es hat sich über die Jahre ein großer Kundenstamm entwickelt. Darüber hinaus beliefere ich noch mehrere Einzelhandelsgeschäfte und Tankstellen mit Blumensträußen. Eine Annahmestelle für eine chemische Reinigung und eine Wäscherei wird ebenfalls betrieben. Bereits seit Beginn meiner Geschäftstätigkeit biete ich Blumenfloristik für verschiedene Anlässe, z. B. Hochzeit, Beerdigungen und div. Tischdekorationen an. Das helle und freundliche Ladengeschäft verfügt über drei große und zwei kleine Schaufenster, zwei Binderäume, ein geräumiges Lager, Kühlhaus mit ca. 2 qm; eine voll ausgestattete Ladenfläche, neu renoviert, mit Einrichtung, Verkaufstheke, Kasse, div. Regale und Einzelmöbelstücke. Die angemieteten Räumlichkeiten haben eine Verkaufsfläche von ca. 60 qm. Der Vermieter ist über die Absicht der Geschäftsübergabe informiert und hat keinerlei Einwände. Der Mietvertrag kann zu günstigen Konditionen übernommen werden. Durch die Reinigungsannahmestelle konnte das Blumengeschäft auch in der Pandemiezeit geöffnet werden. Ebenso konnten die Einzelhandelsgeschäfte weiterhin mit Blumen beliefert werden.

HDH 05/832

HDH 09/838

Nachfolger für Buchhaltungsbüro (Buchhaltungshelfer) gesucht

Gut eingeführtes Buchhaltungshelferbüro für Bearbeitung laufender Geschäftsvorfälle und Lohnabrechnungen im Raum Bopfingen sucht Nachfolger. Sie sind Steuerfachgehilfin, Steuerfachwirt oder Bilanzbuchhalter und wollen den Schritt in die Selbständigkeit wagen, dann schreiben Sie mich an.

HDH 07/833

Suche Nachfolger für Landhandel

Suche Nachfolger für Landhandel, Stallmittel, Futtermittel und Sonstiges. Langjähriger Kundenstamm vorhanden. Einarbeitung möglich. Lieferwagen und Stapler kann übernommen werden.

HDH 07/834

Novel Food Start-up mit laufendem Onlineshop

Das Food-Start-up kann leider wegen privater Änderungen nicht mehr fortgeführt werden. Es wird ein innovatives Gründer(Team) gesucht, welches motiviert ist das Projekt groß zu machen. Die vom Unternehmen angebotenen Lebensmittel sind seit Juli auf dem Markt. Es konnte bereits eine kleine Community aufgebaut und auch ein Innovationspreis gewonnen werden. Auf vielzähligen Veranstaltungen war die Resonanz zu den Produkten durchwegs positiv. Zahlreiche Pressemitteilungen, Zeitungsberichte, Radio- sowie TV-Berichte sind über das Start-up veröffentlicht worden, da die Medienwirksamkeit bei den angebotenen Produkten relativ hoch ist. Das Angebot richtet sich vor allem an Gründungsinteressierte, welche mit wenig Kapitalaufwand das Gründen und das Aufbauen einer Firma lernen möchten und auf der Suche nach einer innovativen Idee sind, welche bereits die ersten Entwicklungen erfolgreich durchschritten hat. Die beiden Gründer haben das Projekt bisher nebenberuflich durchgeführt. Es eignet sich hervorragend um beispielsweise aus einem Angestelltenverhältnis heraus geführt zu werden, mit dem Ziel es Vollzeit zu betreiben, sobald entsprechender Umsatz generiert werden konnte. Weitere Details, sowie der Link zum Shop bitte auf Nachfrage.

HDH 07/835

Gut gehende Druckerei zu verkaufen oder Anteil

NACHFOLGE, EXISTENZ Ansprechpartnerin: Rita Grubauer Tel. 07321 324-182 Fax 07321 324-169

Wir suchen jemanden zur kompletten Übernahme unserer Druckerei oder zu 50 Prozent. Ein Gesellschafter steigt aus Altersgründen aus. Unser Unternehmen hat einen breiten Kundenstamm und seit Jahrzehnten bekannt. Wir bieten FullService im Bereich Druck, vor allem im Bereich Werbetechnik, Beschriftung, Großformatdruck, aber auch Textildruck. Es ist interessant auch für Neueinsteiger aus dem Bereich Druck/Marketing oder bei entsprechenden handwerklichen Fähigkeiten. Einarbeitungszeit wäre vereinbar.

Werkzeugbau und Stanzen - erfolgreicher Unternehmer sucht Nachfolger

Der Eigentümer strebt aus Altersgründen eine geordnete Nachfolgeregelung an und möchte das Unternehmen inkl. Immobilie an einen langfristig orientierten Nachfolger veräußern. Die Geschäftsbereiche des Unternehmens sind der Werkzeugbau sowie die Auftragsfertigung von Stanzteilen aus verschiedenen Materialien. Metall, Blech und Aluminium wird durch Stanzen, Drehen, Fräsen, 3D-Fräsen oder Draht- und Senkerodieren nach Vorgaben der Kunden bearbeitet. Zum Standardprogramm gehört die Herstellung von Stanzteilen aller Art bis zu einer Presskraft von 500 t. Die Werkzeuge werden meist mit den Kunden gemeinsam entwickelt und dann entsprechend gebaut, getestet und eingesetzt. Aktuell sind 10 Mitarbeiter beschäftigt. Die Produktionsmannschaft wird vom Eigentümer sowie durch sehr erfahrene und gut ausgebildete Gruppenleiter gesteuert. Die Abläufe im Unternehmen sind straff organisiert. Die Kunden sind Zuliefer-Betriebe aus den Branchen Automotive, Elektro und Maschinenbau sowie der Baubranche. In mehr als 30 Jahren Marktpräsenz hat sich das Unternehmen durch sehr hohe Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeit einen sehr guten Namen erarbeitet. Der Kundenstamm besteht aktuell aus ca. 45 aktiven Kunden, einige davon sind langjährige Bestandskunden. Es besteht jedoch keine Abhängigkeit zu einzelnen Auftraggebern. Nahezu der gesamte Umsatz wird mit Kunden im Umkreis von 100 km realisiert. Das Unternehmen erwirtschaftet seit Jahren einen Umsatz von ca. 1,3 Mio. Euro mit überdurchschnittlichen Ergebnis-Margen von ca. 20 - 30 %. Ein geeigneter Nachfolger ist bereits in diesem Bereich unternehmerisch tätig und/oder hat Erfahrung in der Metallverarbeitung oder im Werkzeugbau. Der Verkauf umfasst neben dem Betrieb mit den Anlagen auch das Grundstück und die Produktionsund Verwaltungsgebäude. Die Nachfolge soll in 2020 geregelt werden. Der Eigentümer steht für

eine geregelte Übergabe in Abstimmung mit dem Nachfolger zu Verfügung.

HDH 09/839

Onlineshop für Süßigkeiten mit Potenzial

Onlineshop mit professioneller Software für Süßigkeiten mangels Zeit abzugeben. Übernahme gerne sofort. Vorhanden ist ein gut aufgebautes Onlineshop-System basierend auf Plentymarkets; ein hoher Automatisierungsgrad sorgt für eine schlanke und effiziente Abarbeitung der Aufträge aber auch der Listings auf verschiedenen Marktplätzen; knapp 300 angelegte Artikel namhafter Hersteller inkl. Cross-Selling-Beziehungen; Google Ads-Konto; Marktplätze bei Amazon und ebay; DHL ist angebunden, aus dem Shop-System heraus kann das gesamte Fullfillment angestoßen werden; 400 aktive E-Mail-Empfänger mit automatischem Newsletter-Bezug. Der Betrieb kann per sofort von überall aus erfolgen und direkt übernommen werden.

HDH 09/840

Verkaufe, verpachte PBS-Fachgeschäft

PBS-Fachgeschäft mit Zeitschriften, Lotto, GLS-Shop, Tabakwaren und Copy-Shop sucht Nachfolger. Das Fachgeschäft befindet sich in 1A-Lage im Stadtzentrum einer großen Kreisstadt im Ostalbkreis mit 27.000 Einwohnern direkt am Anfang der stark frequentierten Fußgängerzone. Die Unternehmenskultur spiegelt sich in einem treuen Kundenstamm über alle Altersgruppen hinweg wider und ist mit seinem Namen in der Stadt und der Umgebung als Fachgeschäft sehr gut bekannt. Das in der dritten Generation geführte Unternehmen kann durch die ausgezeichnete Lage, dem vielseitigen Sortiment und der persönlichen Beratung auch die zahlreiche Reisekundschaft gewinnen. Hier ist besonders die attraktive, historische Altstadt als Reiseziel zu benennen, aber auch der durch die Stadt führende Kocher-Jagst-Radweg bringt viele Touristen und Radfahrer in das Stadtzentrum. Dieses bietet eine Vielzahl an Einzelhandelsgeschäften, Kultur und kulinarische Highlights, die zum Schlendern durch die Stadt und zum Verweilen vor dem genannten Fachgeschäft einladen. Die Attraktivität der Stadt wird durch über die Landesgrenze hinaus bekannte Event, wie den Kalten Markt nachhaltig gestützt und nicht zuletzt durch die im Jahr 2026 projektierte Landesgartenschau gesteigert. Die lebhafte Innenstadt wird durch das aktive Stadtmanagement unterstützt und stetig weiterentwickelt. Große sichtbare Fensterfront entlang der Fußgängerzone, 120 qm Geschäftsfläche plus Lagerflächen (inkl. Schränken und Regalen). Unternehmen wird aktuell mit zwei Vollzeitkräften und einer Teilzeitkraft geführt. Inventarbestand muss mit übernommen werden (Feststellung zum Zeitpunkt der Übergabe).

GESUCHE HDH 01/821

Suchen Unternehmen zur Übernahme

Wir sind ein Team aus Unternehmern mit wissenschaftlichem Background und suchen ein Unternehmen im Bereich Herstellung und/ oder Vertrieb. Das Unternehmen sollte eine gute Vertriebsstruktur und eine solide Kundenklientel enthalten. Die Bereiche können sich von Kosmetika über Nahrungsergänzungsmittel bis hin zu Phar-

TECHNOLOGIETRANSFER Kooperationen für Innovationen, Förderprogramme, Technologiescouting Ansprechpartner: Markus Hofmann Tel. 07321 324-176, Fax 07321 324-169 hofmann@ostwuerttemberg.ihk.de Gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg.

grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 55

IHK-BÖRSEN

IHK BÖRSEN


HANDELSREGISTER

mazeutika erstrecken. Wichtig ist zu wissen, dass wir Produkten aus anderen Fachgebieten gegenüber sehr aufgeschlossen sind.

von Schaltschränken und Maschinenverkleidungen. Es wird mit Lochschweißungen befestigt, sodass das herkömmliche Schweißen und Schleifen der Kanten entfällt.

HDH 02/822

Ingenieur sucht klein- oder ­mittelständisches Unternehmen

Gesucht wird ein klein-oder mittelständisches Unternehmen des produzierenden Gewerbes (gerne mit Servicekomponente) oder des Handels, welches pro Jahr ab 80.000 € Betriebsergebnis erwirtschaftet und ca. 50-80 km im Umkreis der Postleitzahl 734.. liegt. Zu meiner Person: 34 Jahre, kaufm. Ausbildung; Bachelor of Engineering - Maschinenbau und Werkstofftechnik; Master of Engineering - Wirtschaftsingenieur; erste leitende Tätigkeit mit Anfang 20; vor 2015 Großkundenbetreuer in der Automobilindustrie eines mittelständischen Unternehmens; seit 2018 stellv. Vertriebsleiter eines mittelständischen Unternehmens in der Automobilindustrie; Stärken: Menschen- und Personalführung, langjährige Vertriebserfahrung (auch international) sowie Erfahrungen im Einkauf und im Bereich Finanzen, erfolgsorientiert, ausgeprägte Arbeitsmoral, fachübergreifendes, fundiertes Wissen in Wirtschaft und Technik vorhanden, hohe Lernbereitschaft. Weitere Informationen zu meinem Hintergrund, meiner Motivation und meinen Zielen teile ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch mit.

TECHNOLOGIE SUCHT ABNEHMER Unternehmen, Erfinder, Forschungsinstitute u.a. verfügen über zahlreiche Innovationen, die verwertet werden sollen. Um für diese Innovationen Verwerter zu finden, betreibt die IHK Ostwürttemberg die Online-Plattform „Technologie sucht Abnehmer“ unter www.innoforum.ihk.de.

ANGEBOTE (U.A.) 2020/04

Halte- und Ausrichtvorrichtung / ­Magnetspannung

Die Erfindung (Halte- und Ausrichtvorrichtung für Werkstücke sowie Haltekraftmodul, Verfahren zum Halten eines Werkstückes an Halte- und Ausrichtvorrichtung) findet v.a. Anwendung beim Ausrichten und Halten eines Werkstückes an Drahterodier- oder Messmaschinen. Teilhaltekräfte sind variabel an das zu haltende Werkstück anlegbar, zudem sind die Haltekräfte variabel einstell- sowie korrigierbar. Schnelligkeit, Genauigkeit sowie Preis-LeistungsVerhältnis werden optimiert.

2020/03

3D-Memory - ,,Ein“ Spiel für ,,alle‘‘ Menschen

Das 3D-Memory ist für alle Menschen, auch für Blinde und Menschen mit Einschränkungen, und somit gut für den pädagogischen Bereich (Senioren, Kinder) geeignet. Besonderheiten: Die Teile kann man mithilfe der Magnete und des Griffs aufnehmen oder durch die abgeschrägten Kanten. Die Motive existieren als Zahl (z.B. ,,1‘‘), als Wort (z.B. ,,Eins‘‘) und sind erhaben. Durch die Blindenschrift können es Blinde spielen. Damit auch sehende Menschen spielen können, sind die Teile mit der Blindenschrift in der jeweiligen Farbe.

2020/02

PVWiper

Ertrag von Solarmodulen steigern – Anlagenwerte erhalten. Direkt am Solarmodul angebracht, reinigt der PVWiper vollautomatisch, 24/7 verfügbar, kostengünstig und effektiv bis zu vier Solarmodule und entfernt auch Schnee und Eis.

2020/01

GSWiper

Saubere Flächen in jeder Höhe und jeder Lage. Direkt an den Flächen, auch Hochhausfenstern und überhängenden Glasfassaden angebracht, reinigt der GSWiper vollautomatisch, 24/7 verfügbar, kostengünstig und effektiv Flächen.

2019/02

PL-Profil

Verbindungsprofil und Verfahren zum dauerhaften Fügen zweier Platten sowie System mit einem Verbindungsprofil – das PL-Profil hilft beim Fertigen

Seite 56 ·

2019/01

Mobiles Anti-Terror-Absperrsystem

Das mobile System umfasst bereits bekannte Poller aus Beton oder Gummi. Bei dem neuartigen System sind die Poller lösbar durch Verbindungselemente klettenartig miteinander verbunden. Ferner haben einige der Poller an ihrer Unterseite einen Dorn, mit dem diese in einem Kanalschacht lösbar verankert werden können. Durch die Verbindung der Poller untereinander und die Verankerung einiger der Poller im Boden wird ein Wegschieben bei einem Fahrzeugaufprall stark reduziert.

2018/05

Verbundmittel für Trockenestrichplatten

Trockenestrichplatten werden mit einem Gitterteil als Verbundmittel der einzelnen Platten verlegt. Dadurch spart man vier bis sechs Wochen Zeit auf der Baustelle, weil die Trockenphase des normalen Zementestrichs entfällt.

2018/03

Sauerkraut und Schupfnudeln ­enthaltende Backwaren und Verfahren zu deren Herstellung

Angeboten wird die patentierte Erfindung eines Backgerichts aus Hefeteig und dem einzigartigen Verfahren zu dessen Herstellung. In der Komposition Hefeteig, Schupfnudeln, Krautmischung und Guss aus Molkereierzeugnissen in einem speziellen Verfahren fertig gebacken. Der Erfinder nennt das Produkt „Buabaspitzlesblatz“.

2018/02

Vorrichtung zur Erzeugung einer ­Hebelwirkung für Verschlüsse

Veränderung von herkömmlichen Verschlüssen für Getränke oder auch Konserven dergestalt, dass sich am Verschluss fest angebracht eine individuell deformierbare und rutschhemmende Erweiterung befindet, welche die Öffnung leicht und einfach für jedermann ohne Hilfsmittel ermöglicht.

2018/01

Innovatives Pulverbeschichtungsverfahren

Das Verfahren ist bis zu vier Mal schneller als die bereits bestehenden Verfahren im Pulverbereich und liefert höherwertigere Produkte im Vergleich zu den Nasslackverfahren.

HANDELSREGISTER NEUEINTRAGUNGEN HRA 727011 - 23.06.2020

Junker GmbH & Co. KG

Bergstraße 14, 73489 Jagstzell. Gegenstand: Gegenstand der Gesellschaft ist die Tätigkeit einer Bau- und Möbelschreinerei sowie die Herstellung von Fenstern und Türen. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind von § 181 BGB befreit. Persönlich haftender Gesellschafter: Junker Verwaltungs GmbH, Jagstzell (Amtsgericht Ulm HRB 740204).

HRA 727017 - 01.07.2020

makeMINT UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

Stauferstraße 36, 73529 Schwäbisch Gmünd. Gegenstand: a) die Erstellung und der Vertrieb von Weiterbildungsmedien, insbesondere technischdidaktische Lernprodukte, sowie der Import, Export, Groß- sowie Einzelhandel mit Konsumgütern aus dem Bereich der Lernprodukte, insbesondere Platinen, sowie der Betrieb von Webseiten, insbesondere als Informations-, Vertriebs-, Verkaufs- und Forumsportale, auf dem genannten Gebiet, b) die Immobilien-, Beteiligungsund Vermögensverwaltung, insbesondere der Erwerb sowie das Halten, Verwalten und Verwerten von Immobilien-, Beteiligungen und Vermögensanlagen aller Art. Die Gesellschaft kann auch alle anderen Geschäfte tätigen, die dem Gesellschaftszweck dienen. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter ver-

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

tritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind von § 181 BGB befreit. Persönlich haftender Gesellschafter: Business Development & Asset Management Wengert UG (haftungsbeschränkt), Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 740260).

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Eberhardt, Kevin, Sachsen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRA 727021 - 02.07.2020

HRB 740182 - 16.06.2020

Römer Immobilienservice e.K

Bachgasse 2, 73441 Bopfingen. Gegenstand: Hausmeisterservice, Gartengestaltung, Gebäudereinigung. Einzelkaufmann. Inhaber: Römer, Thorsten, Bopfingen.

Carl Zeiss IQS Deutschland GmbH

Jürgen Heide e.K.

Weiherstraße 1 + 3, 73453 Abtsgmünd. Gegenstand: Der Betrieb eines Elektrounternehmens mit Industrieservice, Elektroinstallationen, Photovoltaikanlagen und allen erneuerbaren elektrotechnischen Anlagen sowie der Handel mit allen elektrotechnischen wie elektronischen Geräten aller Art. Einzelkaufmann. Inhaber: Heide, Jürgen, Obergröningen.

Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 31.03.2020. Gegenstand: Der Vertrieb von Prüf- und Messgeräten aller Art, insbesondere von Geräten, Anlagen und anderen Erzeugnissen der industriellen Messtechnik einschließlich Zubehör und verwandten Erzeugnissen sowie die Dienstleistungen für solche Erzeugnisse. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Müller, Stefan, Aalen; Dr. Peter, Jochen, Ulm, jeweils von § 181 BGB befreit.

HRA 727025 - 06.07.2020

HRB 740184 - 16.06.2020

HRA 727022 - 03.07.2020

JH GmbH & Co. KG

Im Moosfeld 24, 73495 Stödtlen. Gegenstand: Die Verpachtung von Grundbesitz und Vermögensgegenständen. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind von § 181 BGB befreit. Persönlich haftender Gesellschafter: JH Verwaltungs GmbH, Stödtlen (Amtsgericht Ulm HRB 740262).

HRA 727027 - 06.07.2020

Lellonino KG Italienische Feinkost und Lebensmittel

Julius-Leber-Straße 29, 73430 Aalen. Gegenstand: Der Groß- und Einzelhandel von italienischer Feinkost und Lebensmittel. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist von § 181 BGB befreit. Persönlich haftender Gesellschafter: Zappia, Antonio, Hüttlingen.

HRA 727028 - 07.07.2020

buystr UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG

Stauferstraße 36, 73529 Schwäbisch Gmünd. Gegenstand: a) die Entwicklung und der Betrieb eines standortbasierten Vorteils- und Rabattprogrammes unter Einsatz von Software und dem Angebot von IT-Dienstleistungen, sowie alle damit zusammenhängenden Tätigkeiten, b) die Immobilien-, Beteiligungsund Vermögensverwaltung, insbesondere der Erwerb sowie das Halten, Verwalten und Verwerten von Immobilien-, Beteiligungen und Vermögensanlagen aller Art. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind von § 181 BGB befreit. Persönlich haftender Gesellschafter: Business Development & Asset Management Wengert UG (haftungsbeschränkt), Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 740260), einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRA 727034 - 10.07.2020

BARYONTECH GmbH & Co. KG

NutriFoods UG (haftungsbeschränkt)

Anton-Huber-Straße 20, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.06.2020. Gegenstand: Die Produktentwicklung, die Herstellung, der Handel und Vertrieb sowie der Im- und Export von Waren verschiedener Art, insbesondere Lebensmittel und damit zusammenhängende Dienstleistungen. Stammkapital: 1.500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Schwarz, Christina, Aalen, von § 181 BGB befreit.

HRB 740186 - 16.06.2020

FitOaty UG (haftungsbeschränkt)

Anton-Huber-Straße 20, 73430 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 04.06.2020. Gegenstand: Die Herstellung, der Handel, Vertrieb sowie der Im- und Export von Waren verschiedener Art, insbesondere Lebensmittel und damit zusammenhängende Dienstleistungen. Stammkapital: 500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Schwarz, Christina, Aalen, von § 181 BGB befreit.

HRB 740189 - 17.06.2020

Opus Concept Immobilien GmbH

Geierweg 24, 73434 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 26.02.2020. Gegenstand: Vermittlung von Immobilien und Beratung bei Ankauf, Entwicklung, Verkauf und Vermietung von Liegenschaften und Liegenschaftsanteilen (nach § 34 c Gewerbeordnung), ebenso die Erbringung allgemeiner Dienstleistungen in der Immobilienwirtschaft. Stammkapital: 25.200,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schaffner, Tobias, Aalen; Schaffner, Dominik, Aalen, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740196 - 17.06.2020

Opus Concept Wohnbau GmbH

Platanenweg 14, 73430 Aalen. Gegenstand: Die Entwicklung und die Vermarktung von digitalen Geschäftsmodellen und Softwarelösungen sowie alle damit zusammenhängenden Beratungs-, Wartungs- und Schulungsleistungen. Kommanditgesellschaft. Allgemeine Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind von § 181 BGB befreit. Persönlich haftender Gesellschafter: Keßler Beteiligungsverwaltungs-GmbH, Aalen (Amtsgericht Ulm HRB 730552).

Geierweg 24, 73434 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 26.02.2020. Gegenstand: Erwerb, Entwicklung, Projektierung, Renovierung, Sanierung sowie Nutzung, Verkauf, Vermietung und Verpachtung von Immobilien und Grundstücken. Stammkapital: 25.200,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Schaffner, Tobias, Aalen; Schaffner, Dominik, Aalen, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740181 - 16.06.2020

HRB 740200 - 18.06.2020

SeyOS GmbH

Burgstallstraße 1-3, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 29.05.2020. Gegenstand: Die Entwicklung, Herstellung sowie der Vertrieb und Handel von Maschinen zur thermischen Behandlung von Nahrungsmittel einschließlich aller damit in Zusammenhang stehenden Tätigkeiten, sofern keine staatliche Genehmigung erforderlich ist. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist

Deelay GmbH

Adlerstraße 16, 73563 Mögglingen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 12.06.2020. Gegenstand: Der Handel und der Vertrieb von Sportbekleidung und Sportartikeln hauptsächlich für den Reitsport, Accessoires und Equipment für das Pferd. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein


Handelsregister

Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Dickenherr, Klaus, Mögglingen; Klotzbücher, Nina, Mögglingen, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740201 - 18.06.2020

Rioca Künzelsau Posto 6 GmbH

Julius-Bausch-Straße 50, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 08.06.2020. Gegenstand: Die Vermietung von gewerblichen und möblierten Wohnraum; ferner die Erbringung der mit den damit zusammenhängenden Beherbergungs- und gastronomischen Serviceleistungen, das Halten und Verwaltung von Beteiligungen, das Gründen von Objektgesellschaften im Bereich Serviced Apartments, sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Verwaltung von Wohn- und Gewerbeimmobilien in Künzelsau und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740203 - 19.06.2020

Carl Zeiss Microscopy Deutschland GmbH

Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 31.03.2020 mit Änderung vom 17.06.2020. Gegenstand: Die Vermarktung, der Vertrieb von Instrumenten, Software und Zubehör für mikroskopische Bildanalyse und damit verbundener Verfahren sowie von Dienstleistung für solche Erzeugnisse, insbesondere im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Müller, Stefan, Aalen; Dr. Peter, Jochen, Ulm, jeweils von § 181 BGB befreit.

HRB 740204 - 19.06.2020

Junker Verwaltungs GmbH

Bergstraße 14, 73489 Jagstzell. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 28.05.2020. Gegenstand: Die Übernahme der Geschäftsführung als persönlich haftende Gesellschafterin der Junker GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Jagstzell, die Vornahme aller damit im Zusammenhang stehenden Geschäfte sowie die Förderung des Unternehmenszwecks der vorgenannten Kommanditgesellschaft innerhalb ihres Unternehmensgegenstandes. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Junker, Wolfgang, Jagstzell, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit

HRB 740205 - 19.06.2020

S24 Global Holding GmbH

Ziegelwaldstraße 1, 73547 Lorch. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 15.05.2020. Gegenstand: das Halten und Verwalten von Beteiligungen an Unternehmen weltweit sowie die Erbringung von Beratungs- Managementdienstleistungen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Sattler, Markus, Lorch; Sattler, Matthias, Lorch, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740208 - 22.06.2020

HT Wohnbau GmbH

Richard-Wagner-Straße 37, 89518 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.12.2019. Gegenstand: Hoch- und Tiefbau. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Deligöz, Erol, Heidenheim an der Brenz, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit

HRB 740213 - 22.06.2020

LIVIAN GmbH

Mühlstraße 87, 73547 Lorch. Gesellschaft mit

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 15.06.2020. Gegenstand: Die Beratung von Unternehmen, die Beteiligung an Unternehmen oder der Erwerb beziehungsweise die Veräußerung von Unternehmen sowie die Vertretung anderer Unternehmen. Sie darf auch Geschäfte vornehmen, die der Erreichung und Förderung des Unternehmenszwecks dienlich sein können. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Tellenbach, David, München, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Einzelprokura: Färber, Ilka, Lorch.

HRB 740214 - 22.06.2020

Rioca Frankfurt Posto 7 GmbH

Julius-Bausch-Straße 50, 73431 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 08.06.2020. Gegenstand: Die Vermietung von gewerblichen und möblierten Wohnraum; ferner die Erbringung der mit den damit zusammenhängenden Beherbergungs- und gastronomischen Serviceleistungen, das Halten und Verwaltung von Beteiligungen, das Gründen von Objektgesellschaften im Bereich Serviced Apartments, sowie Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Verwaltung von Wohn- und Gewerbeimmobilien in Frankfurt und Umgebung. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Engelhardt, Amos Andreas, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740224 - 23.06.2020

Hölzer Holding GmbH

Nelkenweg 2, 73463 Westhausen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 05.05.2020. Gegenstand: Die Verwaltung eigenen Vermögens, der Erwerb, das Halten, die Verwaltung und Verwertung von Unternehmensbeteiligungen an Kapital- und Personengesellschaften im In- und Ausland und deren aktive Steuerung durch Erbringen von administrativen, technischen als auch betriebswirtschaftlichen Managementdienstleistungen. Des Weiteren der Ankauf und die Verwaltung sowie Verwertung von beweglichem Anlagevermögen, von Grund- und Immobilienbesitzes sowie die Vermietung und Verpachtung im Rahmen der Verwaltung dieses Anlage-, Grundbesitz- und Immobilienvermögens. Darüber hinaus die finanz- und betriebswirtschaftliche Beratung sowie die Erbringung von Managementdienstleistungen für Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen im eigenen Namen und auf eigene Rechnung, nicht für Dritte und unter Ausschluss von genehmigungspflichtiger Steuerund Rechtsberatung und unter Ausschluss erlaubnispflichtiger Tätigkeiten nach dem Kreditwesengesetz und dem Kapitalanlagegesetzbuch. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Hölzer, Tobias, Westhausen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740232 - 24.06.2020

3A Elementar GmbH

Martin-Luther-Weg 3, 73527 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 06.02.2019 mit mehrfachen Änderungen; zuletzt geändert am 02.12.2019. Die Gesellschafterversammlung vom 18.05.2020 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um 5.000,00 EUR auf 30.000,00 EUR erhöht. Der Sitz ist von Babenhausen (Amtsgericht Memmingen HRB 18587) nach Schwäbisch Gmünd verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Martin-Luther-Weg 3, 73527 Schwäbisch Gmünd. Gegenstand geändert; nun: Gegenstand: Dienstleistungen rund um das Schadenmanagement, einschließlich der Entwicklung und Bereitstellung von Softwarelösungen. Stammkapital nun: Stammkapital: 30.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Jänchen, Michael, Babenhausen, einzelvertretungsberechtigt. Bestellt als Geschäftsführer: Alain, Nathanael Olivier, Schwäbisch Gmünd, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740234 - 24.06.2020

HRB 740262 - 29.06.2020

Kfz-Willer UG (haftungsbeschränkt)

JH Verwaltungs GmbH

Siemensstraße 18, 73469 Riesbürg. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 13.08.2009. Die Gesellschafterversammlung vom 17.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 (Firma, Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Nördlingen (Amtsgericht Augsburg HRB 24500) nach Riesbürg verlegt. Bisher: „JF Motor‘s UG (haftungsbeschränkt)“; nun: Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift: Siemensstraße 18, 73469 Riesbürg. Gegenstand: Betrieb einer Kfz-Werkstätte und Handel mit Gebrauchtwagen. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Willer, Jörg, Nördlingen, von § 181 BGB befreit.

Im Moosfeld 24, 73495 Stödtlen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 12.05.2020. Gegenstand: Der Erwerb, das Halten und die Verwaltung von Beteiligungen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der JH GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Stödtlen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Hauber, Julian, Ellenberg, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740240 - 25.06.2020

HRB 740271 - 01.07.2020

JH-Computers GmbH

JM Gastro GmbH

HRB 740247 - 26.06.2020

HRB 740276 - 01.07.2020

Muehlberger Sandwich GmbH

Enßlin-Dienstleistungen UG ­(haftungsbeschränkt)

Im Moosfeld 24, 73495 Stödtlen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 12.05.2020. Gegenstand: Die Erbringung von IT-Dienstleistungen und der Verkauf spezialisierter Hard- und Software sowie Zuverfügungstellung von Serverkapazitäten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Hauber, Julian, Ellenberg, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

Königsbronner Straße 8/1, 89551 Königsbronn. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 22.06.2020. Gegenstand: Der gastronomische Betrieb eines Subway Restaurants. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Mühlberger, Mark Werner, Königsbronn, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740257 - 29.06.2020

Joachim Matheis GmbH ­Steuerberatungsgesellschaft

Sudetenring 8, 89423 Gundelfingen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 26.05.2020. Gegenstand: Geschäftsmäßige Hilfeleistung in Steuersachen sowie die damit vereinbaren Tätigkeiten gem. § 33 i.V.m. § 57 Abs. 3 StBerG. Tätigkeiten, die mit dem Beruf des Steuerberaters nicht vereinbar sind, insbesondere gewerbliche Tätigkeiten i.S.v. § 57 Abs. 4 Nr. 1 StBerG wie z.B. Handels- und Bankgeschäfte, sind ausgeschlossen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Matheis, Joachim, Gundelfingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740260 - 29.06.2020

Business Development & Asset Management Wengert UG (haftungsbeschränkt)

Stauferstraße 36, 73529 Schwäbisch Gmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 15.06.2020. Gegenstand: Die Verwaltung eigenen Vermögens und die Beteiligung an anderen Unternehmen sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei anderen Unternehmen, insbesondere bei Kommanditgesellschaften. Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Wengert, Florian, Schwäbisch Gmünd, von § 181 BGB befreit.

HRB 740261 - 29.06.2020

Sapper Grün UG (haftungsbeschränkt)

In den Seewiesen 26, 89520 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 29.05.2020. Gegenstand: Beratung, Planung und Vermittlung von Arbeiten im Garten und Landschaftsbau. Stammkapital: 500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Sapper, Florian, Heidenheim an der Brenz, von § 181 BGB befreit.

Lange Straße 46, 89542 Herbrechtingen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.04.2020. Gegenstand: Der Betrieb von Hotels und Gaststätten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Jörg, Matthias, Herbrechtingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Geschäftsführer: Jörg, Stephanie, Herbrechtingen, von § 181 BGB befreit.

Härtsfeldstraße 6, 73441 Bopfingen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 23.06.2020. Gegenstand: Das Erbringen von Baudienstleistungen, Friseurdienstleistungen und Pflegedienstleistungen sowie der Betrieb von Gastwirtschaft; alles jedoch nur insoweit als hierfür keine besonderen Genehmigungen bzw. Erblaubnisse erforderlich sind. Stammkapital: 500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Enßlin, Aylin, Bopfingen, von § 181 BGB befreit.

HRB 740282 - 03.07.2020

yngage GmbH

Bergstraße 9, 73489 Jagstzell. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 17.02.2017. Die Gesellschafterversammlung vom 22.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Hamburg (Amtsgericht Hamburg HRB 145365) nach Jagstzell verlegt. Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift: Bergstraße 9, 73489 Jagstzell. Gegenstand: Personaldienstleistungen und Beratung im Bereich Recruiting, Employer Branding und Retention Management. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Traub, Verena, Jagstzell, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

ANZEIGE

DR. WEITZEL

PARTNER

Patent- und Rechtsanwälte mbB, Heidenheim – Berlin

Wir aktivieren Ihr Ideenpotential! Patente I Marken Designschutz Lizenzverträge Patentbewertung seit 1971 Arbeitnehmererfinderrecht

Friedenstraße 10 89522 Heidenheim Tel. 07321/93 52-0 Fax 07321/ 93 52-49 info@weitzel-patente.de www.weitzel-patente.de

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 57


Handelsregister

HRB 740288 - 06.07.2020

BeBeStra GmbH

Im Ried 9, 73540 Heubach. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 26.11.2018. Die Gesellschafterversammlung vom 29.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 beschlossen. Der Sitz ist von Remseck am Neckar (Amtsgericht Stuttgart HRB 767326) nach Heubach verlegt. Änderung der Geschäftsanschrift: Im Ried 9, 73540 Heubach. Gegenstand: Der Kauf, die Erstellung, Vermietung sowie Verwaltung von gewerblich und/oder privat genutzten Bauten. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Kleinlogel, Christoph, Zürich / Schweiz, von § 181 BGB befreit.

HRB 740289 - 06.07.2020

Alexander Bullinger Services GmbH

Grundfeldstraße 31, 73432 Aalen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 25.06.2020. Gegenstand: Beratungs-, Vermittlungsund Handelsgeschäfte für Technologie-, Wirtschaftsund Industriegüter aller Art einschließlich Hard- und Software welche den Entwicklungs- oder Produktionsprozess unterstützen oder verbessern. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Bullinger, Alexander, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740295 - 07.07.2020

Hoecherl Storage UG ­(haftungsbeschränkt)

In den Seewiesen 42, 89520 Heidenheim an der Brenz. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 02.07.2020. Gegenstand: Vermietung von Lagercontainern. Stammkapital: 10.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Höcherl, David, Aalen, von § 181 BGB befreit.

HRB 740297 - 08.07.2020

TecImmo Holding UG ­(haftungsbeschränkt)

Im Ried 9, 73540 Heubach. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 23.10.2018. Die Gesellschafterversammlung vom 29.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 (Firma, Sitz) beschlossen. Der Sitz ist von Remseck am Neckar (Amtsgericht Stuttgart HRB 767033) nach Heubach verlegt. Sitz verlegt; nun: Neue Geschäftsanschrift: Im Ried 9, 73540 Heubach. Gegenstand: Die Beteiligung an Unternehmen im eigenen Namen, auf eigene Rechnung und nicht als Dienstleistung für Dritte sowie unter Ausschluss von Tätigkeiten nach dem Kreditwesengesetz. Stammkapital: 10.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer: Kleinlogel, Christoph, Zürich / Schweiz, von § 181 BGB befreit.

HRB 740300 - 08.07.2020

4. ASMF Vermietungsprojekt UG ­(haftungsbeschränkt)

Langertstraße 29, 73447 Oberkochen. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 14.08.2019. Die Gesellschafterversammlung vom 28.02.2020 mit Nachtrag vom 24.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in Ziffer 1 (Firma, Sitz) und Ziffer 4 (Geschäftsführung) beschlossen. Der Sitz ist von Aßlar (Amtsgericht Wetzlar HRB 7833) nach Oberkochen verlegt. Neue Geschäftsanschrift: Langertstraße 29, 73447 Oberkochen. Gegenstand: Immobiliensitz, Vermietung und Verpachtung sowie die Verwaltung eigenen Vermögens. Stammkapital: 500,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten sie gemeinsam. Bestellt als Geschäftsführer: Isik, Bahver, Oberkochen. Nicht mehr Geschäftsführer: Özyigit, Mazlum, Aßlar.

HRB 740307 - 09.07.2020

Stargaze Ranch Ostalb GmbH

Ziegelhütte 1, 73453 Abtsgmünd. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 01.07.2020. Gegenstand: Der Betrieb eines Reiter-

Seite 58 ·

hofes und die damit verbundenen Dienstleistungen sowie die Pferdezucht, Handel mit Futtermittel und Reitzubehör. Dienstleistungen und Kurse rund ums Pferd und Reiter. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Reiber, Bernd, Bühlerzell; Schuhmacher, Tanja, Abtsgmünd, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 740308 - 09.07.2020

IMMOMENT - Weingart GmbH

Mainstraße 5, 73479 Ellwangen Jagst. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 24.06.2020. Gegenstand: Die Tätigkeit als Wohnimmobilienverwalter oder von gemeinschaftlichem Eigentum von Wohnungseigentümern i.S. des § 1 Abs. 2, 3, 5 und 6 des Wohnungseigentumsgesetzes oder für Dritte. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Geschäftsführer: Weingart, Harry, Ellwangen Jagst, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HANDELSREGISTER ÄNDERUNGEN HRA 726735 - 16.06.2020

JH-Computers e.K.

Im Moosfeld 24, 73495 Stödtlen. Firma geändert; nun: Julian Hauber e.K. Personenbezogene Daten geändert bei Inhaber: Hauber, Julian, Ellenberg.

HRA 661265 - 18.06.2020

Liha-Werbung Max Liebhaber GmbH & Co KG

Neuffenstraße 12, 89518 Heidenheim an der Brenz. Sitz verlegt; nun: Steinheim am Albuch. Änderung der Geschäftsanschrift: Hermann-Weissbrod-Straße 5, 89555 Steinheim am Albuch. Personenbezogene Daten (Sitz) geändert bei Persönlich haftender Gesellschafter: Liha-Werbung Max Liebhaber Verwaltungs-GmbH, Steinheim Albuch (Amtsgericht Ulm HRB 661865), von § 181 BGB befreit.

HRA 661052 - 19.06.2020

J.M. Voith SE & Co. KG

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Havermann, Ralf, Esslingen am Neckar.

HRA 726661 - 24.06.2020

OSR Metallrecycling GmbH & Co. KG

Gartenstraße 105, 73430 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Wöhrstraße 15, 73432 Aalen.

HRA 720928 - 26.06.2020

Bräunungsgeräte Verwaltungs KG

Buchstraße 82, 73525 Schwäbisch Gmünd. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 16.04.2020 (3 IN 410/10) ist das Insolvenzverfahren aufgehoben.

HRA 725833 - 30.06.2020

FB Montageservice e.K.

Maierhofstraße 28, 73547 Lorch. Änderung der Geschäftsanschrift: Finkenweg 1, 73547 Lorch.

HRA 724135 - 01.07.2020

VI Immobilienbesitz GmbH & Co. KG

Daimlerstraße 1, 73479 Ellwangen Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: VARTA-Platz 1, 73479 Ellwangen Jagst.

HRA 724151 - 01.07.2020

VI Immobilienentwicklung GmbH & Co. KG

Daimlerstraße 1, 73479 Ellwangen Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: VARTA-Platz 1, 73479 Ellwangen Jagst.

HRA 500154 - 06.07.2020

Palm Papier GmbH & Co. KG

Neukochen 10, 73432 Aalen. Prokura erloschen: Dr. Baumann, Roland, Heubach.

HRA 501010 - 06.07.2020

Papierfabrik Palm GmbH & Co.KG

Neukochen 10, 73432 Aalen. Prokura erloschen: Dr.

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

Baumann, Roland, Aalen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen: Riegg, Tobias, Schwäbisch Gmünd.

HRA 722327 - 06.07.2020

Spermann & Kollegen GmbH & Co. KG Steuerberatungsgesellschaft

Dr.-Rudolf-Schieber-Straße 13, 73463 Westhausen. Prokura erloschen: Knüpfer, Sina, Heidenheim an der Brenz. Vertretungsbefugnis geändert: Einzelprokura: Knüpfer, Mandy, Heidenheim an der Brenz.

HRA 723790 - 06.07.2020

Palm Recycling GmbH & Co. KG.

Neukochen 10, 73432 Aalen. Prokura erloschen: Dr. Baumann, Roland, Aalen.

HRA 500278 - 07.07.2020

Auto-Wagenblast GmbH + Co. KG

Obere Bahnstraße 78, 73431 Aalen. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 01.07.2020 (4 IN 128/20) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 4 IN 128/20) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts wegen eingetragen.

HRA 700232 - 07.07.2020

Auto-Wagenblast GmbH + Co. KG

Lorcher Straße 35, 73525 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 3 IN 129/20) aufgelöst. Gemäß § 131 Abs. 1 HGB, § 161 Abs. 2 HGB i.V. § 143 Abs. 1 HGB von Amts wegen eingetragen. Prokura erloschen: Moritz, Friederike, Alfdorf.

HRB 660879 - 19.06.2020

Matecra GmbH

Daimlerstraße 29, 89564 Nattheim. Die Gesellschafterversammlung vom 18.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 5 Abs. 1 (Geschäftsjahr) beschlossen.

HRB 726471 - 19.06.2020

Zubatherm Vertriebs GmbH

Steinstraße 31, 73563 Mögglingen. Die Gesellschafterversammlung vom 12.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: Dickenherr Vertriebs-, Vermietungs- und Dienstleistungs-GmbH. Gegenstand geändert; nun: Die Vermietung und der Handel mit Fahrzeugen (Hänger, Pferdetransporter, PKWs, LKWs, Wohnmobile, Fahrzeuge mit Sonderaufbauten), Fahrzeugzubehör sowie Reitsportbedarf und die Erbringung von Service- und Wartungsarbeiten insbesondere für die vorstehend genannten Fahrzeuge.

HRB 737562 - 19.06.2020

ASG Aalener Steuerberatungsgesellschaft mbH

Willy-Messerschmitt-Straße 8/1, 73457 Essingen. Die Gesellschafterversammlung vom 08.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 5 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um 65.000,00 EUR auf 90.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun: 90.000,00 EUR.

HRB 738438 - 22.06.2020

Günana GmbH

Südlicher Stadtgraben 2, 73430 Aalen. Einzelprokura und von § 181 BGB befreit: Gröber, Thomas, Neresheim.

Gmünder Straße 45, 73550 Waldstetten. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Günana, Beyler, Waldstetten. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 510538 - 16.06.2020

HRB 520261 - 23.06.2020

HRA 723244 - 08.07.2020

BAUWERK-4 GmbH & Co. KG

Virngrundbäcker GmbH

Johann-Hartwik-Straße 4, 73479 Ellwangen Jagst. Einzelprokura: Merz, Yvonne, Ellenberg.

HRB 660879 - 16.06.2020

Matecra GmbH

Daimlerstraße 29, 89564 Nattheim. Berichtigung von Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Daimlerstraße 29, 89564 Nattheim. Nicht mehr Geschäftsführer: Kaminski, Oliver, Verl.

HRB 660808 - 17.06.2020

STUKI Sport und Freizeit GmbH

Lessingstraße 4, 89542 Herbrechtingen. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Kienberger, Anna Maria, Herbrechtingen, einzelvertretungsberechtigt. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 501193 - 18.06.2020

Magna IHV Gesellschaft für Innenhochdruckverfahren mbH

Industriestraße 20, 73441 Bopfingen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen beschränkt auf die Zweigniederlassung 74076 Heilbronn: Bichler, Jean-Luc, Reyersviller. Prokura erloschen: Tappler, Helmut, Graz / Österreich.

HRB 728474 - 23.06.2020

FloorEvent GmbH

In den Tieräckern 11, 89520 Heidenheim an der Brenz. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Liquidator gemeinsam mit einem Prokuristen. Nicht mehr Geschäftsführer; nun bestellt -unter Änderung personenbezogener Daten (Name und Wohnort)- als Liquidator: Plambeck, Miriam, Adelmannsfelden, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

Alfing Keßler Sondermaschinen GmbH

HRB 700933 - 24.06.2020

HRB 736091 - 18.06.2020

Am Limes 69, 73527 Schwäbisch Gmünd. Bestellt als Geschäftsführer: Rupp, Daniel Alexander, Schwäbisch Gmünd, von § 181 BGB befreit.

August-Kessler-Straße 20, 73433 Aalen. Prokura erloschen: Staudenmaier, Thomas, Salach.

JPEK² Handelsgesellschaft mbH

Robert-Koch-Straße 12, 73432 Aalen. Änderung der Geschäftsanschrift: Hauptstraße 55, 09380 Thalheim. Bestellt als Geschäftsführer: Jakubowski, Bogdan, Szczecin / Polen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Joas, Georg, Unterschneidheim; Kerger, Josef, Aalen; Petkov, Milan, Syrgenstein.

HRB 737213 - 18.06.2020

rh Projektbaugruppe GmbH

Robert-Koch-Straße 12, 73432 Aalen. Neue Geschäftsanschrift: Lungwitzer Straße 21, 09337 Hohenstein-Ernstthal. Bestellt als Geschäftsführer: Blazykowski, Mieczyslaw, Szczecin / Polen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Kerger, Josef, Aalen.

HRB 739768 - 18.06.2020

OSR Metallrecycling Verwaltung GmbH

Gartenstraße 105, 73430 Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Doneit, Tobias, Schwäbisch Gmünd, von § 181 BGB befreit.

Schleich GmbH

HRB 702157 - 24.06.2020

Weiss-Doppelbodensysteme GmbH

Bänglesäcker 6 und 9, 73527 Schwäbisch Gmünd. Änderung der Geschäftsanschrift: Im Winkel 4, 74589 Satteldorf.

HRB 728059 - 24.06.2020

VARTA AKTIENGESELLSCHAFT

VARTA-Platz 1, 73479 Ellwangen Jagst. Die Hauptversammlung vom 18.06.2020 hat die Änderung der Satzung in § 15 (Vergütung des Aufsichtsrats) beschlossen.

HRB 734516 - 24.06.2020

Go-Ahead Facility GmbH

Bahnhof 2, 73457 Essingen. Bestellt als Geschäftsführer: Brian, Elodie, London / Vereinigtes Königreich; Hodgson, Charles, London / Vereinigtes Königreich, jeweils einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Krispin, Stefan, Berlin. Einzelprokura: Bernstein, Eva Hyun Mee, Berlin.


Handelsregister

HRB 501573 - 25.06.2020

HRB 660011 - 26.06.2020

HRB 520332 - 30.06.2020

HRB 722542 - 01.07.2020

Carl Zeiss Vision International GmbH

Steiff Beteiligungsgesellschaft mbH

elektro-plus GmbH

Edelmann GmbH

Turnstraße 27, 73430 Aalen. Prokura erloschen: Dr. Wagenhals, Florian, Aalen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen und von § 181 BGB befreit: von Erffa, Georg, Heidelberg.

HRB 661711 - 25.06.2020

Aurum Sachwerte AG

Panoramaweg 18, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Vorstand: Reich, Wolfgang Wilhelm, Heidenheim an der Brenz, einzelvertretungsberechtigt. Nicht mehr Vorstand: Schulz, Norbert, Heidenheim an der Brenz.Die Gesellschaft hat am 25.06.2020 die Liste über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum Handelsregister eingereicht.

HRB 726125 - 25.06.2020

ANDRITZ Ritz GmbH

Güglingstraße 50, 73529 Schwäbisch Gmünd. Mit der Gesellschaft (übernehmender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 23.06.2020 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 23.06.2020 die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „RitzVerwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung“, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 700187) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme).

HRB 735450 - 25.06.2020

Voith GmbH & Co. KGaA

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Havermann, Ralf, Esslingen am Neckar. Gesamtprokura gemeinsam mit einem persönlich haftenden Gesellschafter oder einem anderen Prokuristen: Ohmayer, Robert, Isny im Allgäu.

HRB 739545 - 25.06.2020

Karwendelbahn Capital Immobilien GmbH & Co. KG a.A.

Tannhäuserweg 44, 89518 Heidenheim an der Brenz. Die Hauptversammlung vom 07.04.2020 hat die Änderung der Satzung in §§ 1 (Firma und Sitz), 2 (Gegenstand des Unternehmens), 5 (Grundkapital, genehmigtes Kapital), 6 (Aktien, Übertragung von Aktien) und 14 (Wirtschaftliche Betätigung der persönlich haftenden Gesellschafterin) beschlossen. Firma geändert; nun: Karwendelbahn Brauerei- und Brennerei Manufaktur 2244 GmbH & Co. KG a.A. Gegenstand geändert; nun: Die Eingehung von Kapitalbeteiligungen, insbesondere der Erwerb, die Verwaltung und die Veräußerung von Unternehmensbeteiligungen jeder Rechtsform im Namen und für die Rechnung der Gesellschaft sowie der Erwerb, die Errichtung, die Verwaltung und die Veräußerung von Immobilien. Es können auch Wertpapiere an- und verkauft werden, insbesondere auch Wertpapierfonds und Zertifikate. Des Weiteren können Edelmetalle und Technologiemetalle und andere Rohstoffe vor allem physisch erworben werden. Gegenstand des Unternehmens ist insbesondere der Bau und der Betrieb einer Bergbahn, sowie der Bau und Betrieb aller damit zusammenhängenden Nebenanlagen (wie Lifte, Unterkunfts-, Gaststätten und sonstigen Nebengebäuden) insbesondere an der westlichen Karwendelspitze in Mittenwald aber auch weltweit. Insbesondere ist Gegenstand des Unternehmens die Errichtung und der Betrieb von Brauerei- und Brennereianlagen und Handel und Vertrieb von Bieren und Destillaten aller Art, insbesondere in Deutschland aber auch weltweit. Weiter ist Gegenstand des Unternehmens der Betrieb von Restaurants jeglicher Art in eigenen und fremden Gebäuden, insbesondere in der Berggaststätte der Karwendelbahn AG in 2.244m Höhe. Gegenstand des Unternehmens ist es daneben eigenes Vermögen zu verwalten und alle Arten von Finanzgeschäften und Geschäften mit Finanzinstrumenten (einschließlich der Anlage von Finanzmitteln in Unternehmen aller Art), vorzunehmen. Ausgeschlossen sind Tätigkeiten für die eine Erlaubnis nach dem Gesetz über das Kreditwesen (KWG) erforderlich ist. Die Hauptversammlung vom 07.04.2020 hat die bedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 125.000,00 EUR beschlossen. (Bedingtes Kapital 2020).

HRB 510449 - 26.06.2020

ZTE Zink-Technik Ellwangen GmbH

Wilhelm-Maybach-Straße 6, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschafterversammlung vom 19.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 2 (Gegenstand) beschlossen. Änderung der Geschäftsanschrift: Weidenstraße 5, 73479 Ellwangen Jagst. Gegenstand geändert; nun: Das Verzinken von Metallteilen aller Art und zusätzlich die Erbringung klassischer Unternehmensberatungstätigkeiten.

Richard-Steiff-Straße 4, 89537 Giengen an der Brenz. Nicht mehr Geschäftsführer: Hotz, Peter, Ulm.

Oberriffinger Straße 9, 73441 Bopfingen. Änderung der Geschäftsanschrift: Hauptstraße 9, 73441 Bopfingen.

HRB 660011 - 26.06.2020

Steiff Beteiligungsgesellschaft mbH

Richard-Steiff-Straße 4, 89537 Giengen an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Dahl, Christian, Röhrmoos.

HRB 501204 - 29.06.2020

HRB 726125 - 30.06.2020

ANDRITZ Ritz GmbH

HRB 724237 - 01.07.2020

Güglingstraße 50, 73529 Schwäbisch Gmünd. Prokura erloschen: Karatas, Birol, Uhingen.

HRB 727898 - 30.06.2020

OWZ Ostalb-Warmbehandlungszentrum GmbH

GIMECS Controlling Solutions GmbH

Streichhoffeld 1, 73457 Essingen. Bestellt als Geschäftsführer: Maier, Thorsten, Essingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Zott, Andreas, Fichtenberg.

Erchenstraße 70, 89522 Heidenheim an der Brenz. Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer: Gizelo, Oleksandr, Wiesloch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Merkle, Thomas, Kötz.

HRB 501574 - 29.06.2020

HRB 735163 - 30.06.2020

Carl Zeiss Vision GmbH

Global Equity Partners BeteiligungsManagement Deutschland GmbH

Turnstraße 27, 73430 Aalen. Prokura erloschen: Dr. Wagenhals, Florian, Aalen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen und von § 181 BGB befreit: von Erffa, Georg, Heidelberg.

HRB 661764 - 29.06.2020

ratiosys AG

Obere Torstraße 21, 89537 Giengen an der Brenz. Die Hauptversammlung vom 15.06.2020 hat die Änderung der Satzung in § 1 Ziffer 2 (Sitz) und § 7 (Hauptversammlung) beschlossen. Sitz verlegt; nun: Niederstotzingen. Änderung der Geschäftsanschrift: Auf der Laube 4, 89168 Niederstotzingen. Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert bei Vorstand: Kurz, Ralph, Günzburg, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 701911 - 29.06.2020

TIA innovations GmbH

Adlergasse 7, 73560 Böbingen an der Rems. Prokura erloschen: Struck, Matthias, Badendorf.

HRB 722067 - 29.06.2020

Fornax EDV-Service GmbH

Mittelhofer Weg 24, 73466 Lauchheim. Bestellt als Geschäftsführer: Weber, Robert, Ellwangen Jagst.

HRB 730743 - 29.06.2020

ECB Naturenergie Verwaltung GmbH

Holzmühle 1, 73494 Rosenberg. Die Gesellschafterversammlung vom 11.11.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma, Sitz, Geschäftsjahr) beschlossen. Firma geändert; nun: JRS Naturenergie Verwaltung GmbH.

HRB 731654 - 29.06.2020

Voith Dienstleistungen und Grundstücks GmbH

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Prokura erloschen: Havermann, Ralf, Esslingen am Neckar. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Ohmayer, Robert, Isny im Allgäu.

HRB 740170 - 29.06.2020

ALPHA IMMOBILIEN GmbH

Hirschstraße 33, 73432 Aalen. Personenbezogene Daten (Geburtsdatum) geändert bei Geschäftsführer: Stelle, Ljuba Aurelie, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 501625 - 30.06.2020

Wellkawee Service Center GmbH

Kochertalstraße 18, 73431 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 23.06.2020 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Firma geändert; nun: OBOLUS Service und Beteiligungen GmbH. Gegenstand geändert; nun: Die Erbringung von Dienstleistungen im technischen, kaufmännischen und digitalen Bereich sowie der Erwerb, das Verwalten und das Verwerten von Beteiligungen an anderen Unternehmen. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Vertretungsbefugnis von Amts wegen berichtigt bei Geschäftsführer: Popp, Martin, Steinheim am Albuch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 520164 - 30.06.2020

Zerspanungstechnik Müller GmbH

Egertweg 9, 73467 Kirchheim am Ries. Nicht mehr Geschäftsführer: Hartwich, Reiner, Reimlingen.

Steinheimer Straße 45, 89518 Heidenheim an der Brenz. Die Gesellschafterversammlung vom 04.06.2020 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen.

Daimlerstraße 1, 73479 Ellwangen Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: VARTA-Platz1, 73479 Ellwangen Jagst.

HRB 738021 - 30.06.2020

MVZ RON Nordwürttemberg ­Strahlentherapie GmbH

Im Kälblesrain 1, 73430 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 31.10.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 13 (Abtretung und Belastung von Geschäftsanteilen, Kreis der Gesellschafter, Übertragungspflicht), § 14 (Einziehung von Geschäftsanteilen) und § 15 (Abfindung eines Gesellschafters) beschlossen.

HRB 738868 - 30.06.2020

dreiundsiebzigste S24 DE GmbH

Ziegelwaldstraße 1, 73547 Lorch. Die Gesellschafterversammlung vom 19.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: S24 One GmbH. Gegenstand geändert; nun: Die Erbringung von Beratungs-, Entwicklungs-, und Managementdienstleistungen zum Erwerb, Betrieb und zum Verkauf von Gesellschaften, die Garagenparks oder sonstige Self-Storage Einrichtungen betreiben sowie das Halten und Verwalten von Beteiligungen an derartigen Gesellschaften.

HRB 739730 - 30.06.2020

WSC GmbH

Kochertalstraße 18, 73431 Aalen. Die Gesellschafterversammlung vom 23.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma) beschlossen. Firma geändert; nun: Wellkawee Service-Center GmbH B+R Autohaus Aalen. Der Übergang der im Geschäftsbetrieb der „Wellkawee Service Center GmbH, Aalen, Amtsgericht Ulm HRB 501625“ begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten auf die Gesellschaft ist ausgeschlossen.

HRB 500552 - 01.07.2020

Theiss & Binkowski Aalen ­Verwaltungs-GmbH

Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. van Overdam, Constanze, Düsseldorf, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Dierkes, Stefan, Vaihingen an der Enz.

HRB 501465 - 01.07.2020

G + R Spezialtiefbau GmbH

Salierstraße 16, 73432 Aalen. Nicht mehr Geschäftsführer: Götz, Bruno, Öpfingen.

HRB 510581 - 01.07.2020

VARTA Consumer Batteries GmbH & Co. KGaA

Alfred-Krupp-Straße 9, 73479 Ellwangen Jagst. Personenbezogene Daten (Firma, Sitz und Registerstelle) geändert bei Persönlich haftender Gesellschafterin: VARTA Consumer Komplementär GmbH, Ellwangen Jagst (Amtsgericht Ulm HRB 739980).

HRB 661767 - 01.07.2020

Kast GmbH

In den Seewiesen 80, 89520 Heidenheim an der Brenz. Die Gesellschafterversammlung vom 23.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 4 (Veräußerung von Geschäftsanteilen) und § 7 (Gesellschafterbeschlüsse) beschlossen.

VW-VM Verwaltungsgesellschaft mbH

VARTA-Platz 1, 73479 Ellwangen Jagst. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam. Bestellt als Liquidator: Prüfungs- und Treuhand GmbH Wirtschaftsprüfergesellschaft Steuerberatergesellschaft, Frankfurt am Main (Amtsgericht Frankfurt am Main HRB 7926). Nicht mehr Geschäftsführer: Dr. Drescher, Ingo, Braunschweig; Weber, Julia Damaris, Ellwangen Jagst. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 726009 - 01.07.2020

CMC Consumer Medical Care GmbH

Eichendorffstraße. 12-14, 89567 Sontheim an der Brenz. Berichtigung von Amts wegen zur Geschäftsanschrift: Eichendorffstraße 12-14, 89567 Sontheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Dr. Wenzel, Benjamin, Kötz.

HRB 731120 - 01.07.2020

VI Immobilienmanagement GmbH

Daimlerstraße 1, 73479 Ellwangen Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: VARTA-Platz 1, 73479 Ellwangen Jagst.

HRB 731172 - 01.07.2020

VIM GmbH

Daimlerstraße 1, 73479 Ellwangen Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: VARTA-Platz 1, 73479 Ellwangen Jagst.

HRB 732807 - 01.07.2020

WertInvest Ellwangen Immobilien GmbH Daimlerstraße 1, 73479 Ellwangen Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: VARTA-Platz 1, 73479 Ellwangen Jagst.

HRB 734052 - 01.07.2020

Pertrix GmbH

Daimlerstraße 1, 73479 Ellwangen Jagst. Änderung der Geschäftsanschrift: VARTA-Platz 1, 73479 Ellwangen Jagst.

HRB 738865 - 01.07.2020

sechsundsiebzigste S24 DE GmbH

Ziegelwaldstraße 1, 73547 Lorch. Die Gesellschafterversammlung vom 19.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§ 1 (Firma und Sitz) und 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: S24 Two GmbH. Gegenstand geändert; nun: Die Erbringung von Beratungs-, Entwicklungs- und Managementdienstleistungen zum Erwerb, Betrieb und zum Verkauf von Gesellschaften, die Garagenparks oder sonstige Self-Storage Einrichtungen betreiben sowie das Halten und Verwalten von Beteiligungen an derartigen Gesellschaften.

HRB 501101 - 02.07.2020

GABO Werkstofftechnik GmbH

Streichhoffeld 1, 73457 Essingen. Bestellt als Geschäftsführer: Maier, Thorsten, Essingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Zott, Andreas, Fichtenberg.

HRB 701614 - 02.07.2020

b f m - Ladenbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Lorcher Straße 19, 73547 Lorch. Bestellt als Geschäftsführer: Keck, Michael, Kirchheim unter Teck.

HRB 722188 - 02.07.2020

MPS Select GmbH

Sebaldstraße 7, 73525 Schwäbisch Gmünd. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Müller, Uwe, Aalen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 739058 - 02.07.2020

Hahale GmbH

In den Seewiesen 2, 89520 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Gradel, Jan, Heidelberg, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 59


HRB 702230 - 03.07.2020

HRB 700175 - 07.07.2020

HRB 735597 - 09.07.2020

voestalpine Automotive Components Schwäbisch Gmünd Beteiligung GmbH

Auto - Wagenblast Beteiligungs-GmbH

Erste VHH GmbH

voestalpine Straße 1, 73529 Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Husung, Marc, Aalen.

HRB 730979 - 03.07.2020

DW Holding GmbH

Mögglinger Straße 43, 73560 Böbingen an der Rems. Die Gesellschafterversammlung vom 30.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um 100,00 EUR auf 26.200,00 EUR erhöht. Änderung der Geschäftsanschrift: Eisenhalde 3, 73560 Böbingen an der Rems. Stammkapital nun: 26.200,00 EUR.

HRB 738269 - 03.07.2020

voestalpine Automotive Components Cartersville Beteiligung GmbH

voestalpine Straße 1, 73529 Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Husung, Marc, Schwäbisch Gmünd.

HRB 501352 - 06.07.2020

PAFA Palm GmbH

Neukochen 10, 73432 Aalen. Prokura erloschen: Dr. Baumann, Roland, Aalen.

HRB 701237 - 06.07.2020

voestalpine Beteiligungsgesellschaft Schwäbisch Gmünd mbH

voestalpine Straße 1, 73529 Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Husung, Marc, Aalen.

HRB 701835 - 06.07.2020

Entwicklungsgesellschaft Gügling ­Verwaltungs GmbH

voestalpine Straße 1, 73529 Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Husung, Marc, Aalen.

HRB 733767 - 06.07.2020

MS-Transport & Bauservicetätigkeiten UG (haftungsbeschränkt)

Kirchhofweg 10, 73460 Hüttlingen. Die Gesellschafterversammlung vom 10.06.2020 hat die Neufassung des Gesellschaftsvertrages beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um 24.700,00 EUR auf 25.000,00 EUR erhöht. Firma geändert; nun: MS-Transport & Bauservicetätigkeiten GmbH. Stammkapital nun: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen. Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer: Schmidt, Marko, Aalen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 735883 - 06.07.2020

GKM Technology GmbH

Maierhofstraße 28, 73547 Lorch. Allgemeine Vertretungsregelung geändert; nun: Ist nur ein Liquidator bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, vertreten sie gemeinsam. Nicht mehr Geschäftsführer, nun bestellt als Liquidator: Fischer, Boris, Lorch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Die Gesellschaft ist aufgelöst.

HRB 736455 - 06.07.2020

Ladenburger Forstservice GmbH

Zur Walkmühle 1-5, 73441 Bopfingen. Mit der „Viktor Ladenburger GmbH & Co. KG“, Bopfingen (Amtsgericht Ulm HRA 520099) wurde am 28.05.2020 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen, dem die Gesellschafterversammlungen am 24.06.2020 bzw. 29.05.2020 zugestimmt haben.

HRB 737751 - 06.07.2020

voestalpine Grundstücksgesellschaft Schwäbisch Gmünd GmbH

voestalpine Straße 1, 73529 Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Husung, Marc, Aalen.

HRB 740213 - 06.07.2020

LIVIAN GmbH

Lorcher Straße 35, 73525 Schwäbisch Gmünd. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 01.07.2020 (2 IN 130/20) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRB 700661 - 07.07.2020

VB Dienstleistungen GmbH

Ledergasse 27, 73525 Schwäbisch Gmünd. Der zwischen der Gesellschaft und der „VR-Bank Ostalb eG“, Aalen (Amtsgericht Ulm GnR 500001) (vormals Volksbank Schwäbisch Gmünd eG mit dem Sitz in Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm GnR 700076)) am 09.12.1981 mit Nachtrag vom 20.03.1987 abgeschlossene Ergebnisabführungs- und Organschaftsvertrag wurde zum 31.12.2019 aufgehoben. Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen.

Ulmer Straße 45, 73430 Aalen. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aalen vom 01.07.2020 (1 IN 137/20) wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen (Amtsgericht Aalen, 1 IN 137/20) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.

HRB 736279 - 07.07.2020

M6 Immobilien GmbH

Sebaldstraße 7, 73525 Schwäbisch Gmünd. Nicht mehr Geschäftsführer: Müller, Uwe, Aalen.

HRB 661090 - 08.07.2020

PAUL HARTMANN AG

Paul-Hartmann-Straße 12, 89522 Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Vorstand: Müller, Stefan, Aalen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen Prokuristen: Grünewald, Sebastian, Darmstadt.

HRB 701186 - 08.07.2020

Gesellschaft im Ostalbkreis für ­Abfallbewirtschaftung mbh (GOA)

Graf-von-Soden-Straße 7, 73527 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschafterversammlung vom 07.07.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 14 (Bildung, Zusammensetzung und Amtsdauer des Aufsichtsrats) beschlossen.

HRB 731428 - 08.07.2020

ampect GmbH

Max-Eyth-Straße 2, 73479 Ellwangen Jagst. Die Gesellschafterversammlung vom 29.05.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 3 (Stammkapital) beschlossen. Das Stammkapital ist durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom gleichen Tag um 75.000,00 EUR auf 100.000,00 EUR erhöht. Stammkapital nun: 100.000,00 EUR.

HRB 660042 - 09.07.2020

ALLIGATOR Ventilfabrik, Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Richard-Steiff-Straße 4, 89537 Giengen an der Brenz. Die Gesellschafterversammlung vom 06.05.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz) und § 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: AIGO-TEC GmbH. Gegenstand geändert; nun: Entwicklungs- und Produktionspartner für maßgeschneiderte Präzisions- und Sicherheitsbauteile aus Metall, Gummi und Kunststoff für die Zerspanung und Montage individueller Bauteile sowie für Gummi-Metall-Verbindungen.

HRB 501455 - 07.07.2020

Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer und von § 181 BGB befreit: Schulte, Gerrit, Marburg.

Seite 60 ·

Carl Zeiss Venture Beteiligungsgesellschaft mbH

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020

HANDELSREGISTER LÖSCHUNGEN

HRB 501572 - 10.07.2020

Carl Zeiss IQR GmbH

Carl-Zeiss-Straße 22, 73447 Oberkochen. Nicht mehr Geschäftsführer: Müller, Stefan, Aalen. Bestellt als Geschäftsführer: Deger, Roberto, Stuttgart, von § 181 BGB befreit

HRB 661350 - 10.07.2020

Voith Patent GmbH

HRB 736073 - 07.07.2020

HRB 721541 - 09.07.2020

Neukochen 10, 73432 Aalen. Prokura erloschen: Dr. Baumann, Roland, Aalen.

Lange Straße 46, 89542 Herbrechtingen. Personenbezogene Daten (Geburtsdatum) berichtigt Geschäftsführer: Jörg, Matthias, Herbrechtingen, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

MAGNA STEYR Fuel Systems GmbH Werk Schwäbisch Gmünd

SEK Gastro & Event GmbH

Hauptstraße 1, 73441 Bopfingen. Prokura erloschen: Müller, Heinrich, Lauingen.

HRB 740271 - 09.07.2020

GD Immobilien Management UG ­(haftungsbeschränkt)

Paradiesstraße 26, 73525 Schwäbisch Gmünd. Änderung der Geschäftsanschrift: Gmünder Straße 11, 73540 Heubach.

GnR 520005 - 09.07.2020

Bopfinger Bank Sechta-Ries eG

JM Gastro GmbH

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Dr. Mangold, Wolf-Dieter, Gerstetten.

HRB 733194 - 07.07.2020

Mühlstraße 87, 73547 Lorch. Berichtigung zur Geschäftsanschrift: Mühlstraße 88, 73547 Lorch.

Palm Industrie Beteiligungs-GmbH

St. Pöltener Straße 43, 89522 Heidenheim an der Brenz. Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen: Dr. Mangold, Wolf-Dieter, Gerstetten.

Nicht mehr Vorstand: Rothenbacher, Gerd Georg, Achstetten.

HRB 700002 - 10.07.2020

HRA 723751 - 18.06.2020

Uhl Windkraft GmbH & Co. Objekt LXXXV Kommanditgesellschaft

Max-Eyth-Straße 40, 73479 Ellwangen Jagst. Sitz verlegt; nun: Pullach i. Isartal (Amtsgericht München HRA 112489). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 725010 - 16.06.2020

ATIS Gesellschaft für innovative ­Messtechnik mbH

Dr. Rudolf-Schieber-Straße 11-15, 73463 Westhausen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 726378 - 16.06.2020

Good Capital GmbH

Güglingstraße 94, 73529 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschafterversammlung vom 23.06.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Firma und Sitz der Gesellschaft) beschlossen. Firma geändert; nun: MAGNA Energy Storage Systems GmbH Werk Schwäbisch Gmünd.

Schlegelstraße 11, 89522 Heidenheim an der Brenz. Sitz verlegt; nun: Viersen (Amtsgericht Mönchengladbach HRB 19476). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 700863 - 10.07.2020

Weizmann Betreibergesellschaft mbH

Ferdinand Menrad Holding-GmbH

Oderstraße 2, 73529 Schwäbisch Gmünd. Personenbezogene Daten geändert bei Geschäftsführer: Müller-Menrad, Hermann, München, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 735006 - 10.07.2020

Dr. Luccarda GmbH

Fuchssteige 105, 89518 Heidenheim an der Brenz. Nicht mehr Geschäftsführer: Luccarda, Andrea Daniela, Heidenheim an der Brenz. Bestellt als Geschäftsführer: Dr. Luccarda, Jan, Heidenheim an der Brenz, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit.

HRB 737595 - 10.07.2020

Grützner Holding GmbH

Kastanienweg 2, 89542 Herbrechtingen. Die Gesellschafterversammlung vom 08.07.2020 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in §§ 1 (Firma und Sitz) und 2 (Gegenstand des Unternehmens) beschlossen. Firma geändert; nun: Gruetzner GmbH. Gegenstand geändert; nun: Der Erwerb und die Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere von Beteiligungen an Personen- und Kapitalgesellschaften mit Sitz im In- und Ausland, ferner der Handel mit sowie der Im- und Export von Maschinen, Fahrzeugen und Ersatzteilen, Vermietung und Reparatur von Maschinen und Fahrzeugen, Herstellung technischer Gutachten und Beratung sowie der Handel mit Baumaterialen, Baustellen- und Verkehrseinrichtungen.

HRB 739058 - 10.07.2020

Hahale GmbH

In den Seewiesen 2, 89520 Heidenheim an der Brenz. Nicht mehr Geschäftsführer: Frick, Christian, Heidenheim an der Brenz.

GnR 500009 - 18.06.2020

Abtsgmünder Bank -Raiffeisen- eG

Hauptstraße 13, 73453 Abtsgmünd. Nicht mehr Vorstand: Schwarz, Ludwig, Heuchlingen.

GnR 720093 - 26.06.2020

Dorfladen Waldhausen eG

Bahnhofstraße 16, 73547 Lorch. Bestellt als Vorstand: Mayer, Andreas, Lorch. Nicht mehr Vorstand: Glatzer, Dieter, Lorch; Hänsler, Ulrike Gisela, Lorch. Bestellt und wieder ausgeschieden als Vorstand: Schwenk, Matthias, Schorndorf.

GnR 510015 - 06.07.2020

Raiffeisenbank Westhausen eG

Deutschordenstraße 1, 73463 Westhausen. Bestellt als Vorstand: Bareis, Paul, Adelmannsfelden.

HRB 726811 - 17.06.2020 Ulmer Straße 142, 73431 Aalen. Sitz verlegt; nun: Nesselwang (Amtsgericht Kempten HRB 15259). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 701687 - 22.06.2020

Schwabenhydraulik Montage GmbH

Rechbergstraße 27, 73550 Waldstetten. Sitz verlegt; nun: Remshalden (Amtsgericht Stuttgart HRB 774279). Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 700187 - 25.06.2020

Ritz - Verwaltungsgesellschaft mit beschränkter Haftung

Güglingstraße 50, 73529 Schwäbisch Gmünd. Die Gesellschaft (übertragender Rechtsträger) ist aufgrund des Verschmelzungsvertrages vom 23.06.2020 und der Versammlungsbeschlüsse der beteiligten Rechtsträger vom 23.06.2020 mit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „ANDRITZ Ritz GmbH“, Schwäbisch Gmünd (Amtsgericht Ulm HRB 726125) verschmolzen (Verschmelzung zur Aufnahme). Auf die bei Gericht eingereichten Urkunden wird Bezug genommen. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 724956 - 25.06.2020

Lanzinger Rolladenbau GmbH

Am Steinbruch 2, 89567 Sontheim an der Brenz. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 727898 - 30.06.2020

GIMECS Controlling Solutions GmbH

Erchenstraße 70, 89522 Heidenheim an der Brenz. Personenbezogene Daten (Wohnort) geändert bei Geschäftsführer: Gizelo, Oleksandr, Wiesloch, einzelvertretungsberechtigt und von § 181 BGB befreit. Nicht mehr Geschäftsführer: Merkle, Thomas, Kötz.

HRB 661691 - 03.07.2020

Schmidt Maschinentechnik GmbH

Am Bahndamm 23, 89168 Niederstotzingen. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 661965 - 06.07.2020

Hüper Verwaltungs GmbH

Im Brühl 1, 89520 Heidenheim an der Brenz. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 510150 - 09.07.2020

P & R fashion Christa Klein GmbH

Pfarrgasse 3, 73479 Ellwangen Jagst. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.


HRB 731361 - 09.07.2020 ELIT Beauty GmbH  Heideweg 7, 73529 Schwäbisch Gmünd. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 731513 - 09.07.2020

DIAMA UG (haftungsbeschränkt)  Heideweg 7, 73529 Schwäbisch Gmünd. Die Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen. HRB 735229 - 25.06.2020

Dynamic-Bau UG (haftungsbeschränkt)

Heidenheimer Straße 73, 89542 Herbrechtingen. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 702163 - 07.07.2020

Stahl- und Anlagenbau Seibold GmbH

Osterwiesenstraße 9, 73574 Iggingen. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

HRB 720194 - 07.07.2020

German Yachtbau GmbH

Willi-Messerschmidt-Straße 26, 73457 Essingen. Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394 FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 61


Spezialisten

SPEZIALISTEN Spezialisten

BEFESTIGUNGSTECHNIK

WOHNCONTAINER

Schraubengroßhandels GmbH Nattheimer Str. 100, 89520 Heidenheim Telefon 0 73 21/2 35 21 Telefax 0 73 21/2 35 04 info@egeria.gmbh

ARBEITSSICHERHEIT

FORDERUNGSMANAGEMENT

Safety First 2 GmbH · Fachkräfte für Arbeitssicherheit · Im Riegel 37 73450 Neresheim · Tel. 07326/964594-0 · office@SFhoch2.de

STEUERUNGEN

PERSONALMANAGEMENT DEKRA Arbeit Gruppe.

Gemeinsam Ziele erreichen. Ihr Personaldienstleister vor Ort

Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen! DEKRA Arbeit GmbH Gmünder Straße 5, 73430 Aalen, Tel. 07361/5256-0 E-Mail: aalen.arbeit@dekra.com · www.dekra-arbeit.de

Seite 62 ·

Wirtschaft in Ostwürttemberg · 09 / 2020


Die letzte Seite

BADEN-WÜRTTEMBERG

IMPRESSUM

HOHE BRUTTOVERDIENSTE – VOR ALLEM FÜR QUALIFIZIERTE

in Ostwürttemberg

Beim durchschnittlichen monatlichen Bruttoarbeitsentgelt liegt Baden-Württemberg mit 3.755 Euro nach Arbeitsort bundesweit wieder auf Platz zwei hinter Hamburg. In den Jahren 2014 bis 2019 hat sich das Beschäftigtenentgelt im Land um 12,3 Prozent erhöht.

Euro monatlich knapp unter dem landesweiten Durchschnitt, wobei auch hier die Fachrichtung entscheidend ist: Beschäftigte im Maschinenbau oder der Kfz-Herstellung verdienen im Schnitt wesentlich mehr als Angestellte in Pflege- oder Sozialberufen.

In Baden-Württemberg wird mit 3.755 Euro monatlichem Bruttoentgelt (2019) im Vergleich mit den anderen Bundesländern das zweithöchste Entgelt nach Arbeitsort erzielt, 10,4 Prozent mehr als im bundesweiten Durchschnitt. Beim Entgelt nach Wohnort liegt Baden-Württemberg an der Spitze. Weit vorn auf den Plätzen vier und sechs der 401 Kreise in Deutschland rangieren Böblingen und Stuttgart mit 4.809 bzw. 4.612 Euro. Den letzten Platz in Baden-Württemberg belegt mit 3.284 Euro Bruttoverdienst im Monat der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, im Bundesvergleich landet er aber dennoch in der oberen Hälfte.

Auseinanderklaffende Entgeltzuwächse

Durchschnittliche Entgeltsteigerungen

Nur als durchschnittlich erweist sich im bundesweiten Vergleich dagegen der Entgeltzuwachs zwischen 2014 und 2019 von 12,3 Prozent in Baden-Württemberg, deutschlandweit sind es 12,5 Prozent. Besonders hoch fallen mit durchschnittlich 18,9 Prozent die Zuwächse in den östlichen Bundesländern aus. Auch innerhalb Baden-Württembergs hat sich der Entgeltzuwachs uneinheitlich entwickelt, in Stuttgart und Freudenstadt mit jeweils 13,7 Prozent am stärksten. Mit 8,9 Prozent Entgeltzunahme weist der Landkreis Heidenheim die bei weitem geringste Steigerung auf, gefolgt vom Stadtkreis Mannheim und dem Landkreis Rastatt mit 9,7 bzw. 9,9 Prozent Entgeltsteigerung.

Große Verdienstspannen

Auch beim Verdienst nach Qualifikationsniveau und Berufsfeld lassen sich deutliche Unterschiede erkennen: Akademiker verdienen in BadenWürttemberg mit großem Abstand am meisten, im Schnitt 5.691 Euro monatlich. Hierbei spielt freilich auch die Fachrichtung eine große Rolle: In den Natur- und Wirtschaftswissenschaften fallen die Gehälter in der Regel deutlich höher aus als beispielsweise in den Geisteswissenschaften. Das Entgelt von Ungelernten im Land erreicht nicht einmal die Hälfte eines Akademikergehalts, durchschnittlich sind es 2.744 Euro. Wer einen anerkannten Berufsabschluss hat, liegt mit 3.436

Nach Personenmerkmalen uneinheitlich präsentieren sich außerdem die Entgeltzuwächse in den Jahren von 2014 bis 2019: Einen mit 14,9 Prozent überdurchschnittlichen Zuwachs verzeichneten Deutsche sowie Jugendliche und Ältere mit 14,2 bzw. 13,3 Prozent. Beschäftigte mit anerkannten Berufsabschlüssen kamen auf 11,8 Prozent Entgeltsteigerung, mit akademischem Abschluss auf 8 Prozent. Am unteren Ende der Skala rangieren Ungelernte mit 4,2 und Ausländer mit 6,7 Prozent Entgeltzuwachs. Ausländische Beschäftigte verdienen bundesweit 23,2 Prozent weniger als der Durchschnitt der Beschäftigten. In BadenWürttemberg ist dieser Einkommensunterschied noch stärker ausgeprägt: Hier erzielen ausländische Kräfte, die oft in der Zeitarbeit oder als Ungelernte beschäftigt sind, mit 2.848 Euro pro Monat 24,1 Prozent weniger als das landesweite Durchschnittsentgelt.

Auf der Ostalb wird mehr als gut verdient

Das mittlere monatliche Bruttoentgelt von Vollzeitbeschäftigten in Deutschland im vergangenen Jahr exakt 3.401 Euro. Gemeint ist der Medianlohn. Das bedeutet, dass die Hälfte der Vollzeitarbeitnehmer mehr verdient, die andere Hälfte weniger. Im Ostalbkreis liegt der Medianlohn jedoch bei 3.895 Euro. Auch im Landkreis Heidenheim wird mit 3.711 Euro, und im Landkreis Donau-Ries mit 3.557 Euro überdurchschnittlich verdient. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede innerhalb der verschiedenen Gruppen. Im Mittel verdienten Männer bundesweit im Schnitt 3.560 Euro brutto im Monat, im Ostalbkreis 4.193, im Kreis Heidenheim 3.991 und im Landkreis Donau-Ries 3.800. Frauen erhielten im Bundesdurchschnitt 3.117, im Ostalbkreis 3.248, im Kreis Heidenheim 3.215 und im Landkreis Donau-Ries unterdurchschnittliche 2.935 Euro. Akademiker kommen im Ostalbkreis auf ein Monatseinkommen von im Schnitt 6.283 Euro (Heidenheim 6.387, Donau-Ries 6.115), Facharbeiter auf 3.792 (Heidenheim 3.634, Donau-Ries 3.546), und Ungelernte auf 2.834 Euro (Heidenheim 2.792, Donau-Ries 2.642).

ISSN (PRINT) 1234-5678 ISSN (ONLINE) 2345-6789 HERAUSGEBER: IHK Ostwürttemberg Ludwig-Erhard-Straße 1 89520 Heidenheim Tel. 07321 324-0 Fax 07321 324-169 www.ostwuerttemberg.ihk.de zentrale@ostwuerttemberg.ihk.de VERLAG, GESAMTHERSTELLUNG UND ANZEIGENDISPOSITION: SDZ Druck und Medien GmbH Bahnhofstraße 65 · 73430 Aalen Tel. 07361 594-228 Fax 07361 594-242 wio@sdz-medien.de younik GmbH Grafik-Design-Agentur Bahnhofstraße 65, 73430 Aalen Datenschutzbeauftragter: datenschutz@sdz-medien.de Um den Lesefluss zu erleichtern, werden im Text hauptsächlich männliche Bezeichnungen verwendet. REDAKTION UND VERANTWORTLICH FÜR DEN INHALT: Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Peter Gring Tel. 07321 324-150 presse@ostwuerttemberg.ihk.de Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Einzelpreis: 3,80 Euro Jahresabonnement: 41,– Euro Der Preis für das Jahresabonnement wird wirksam, wenn alle Ausgaben des jeweiligen Kalenderjahres bezogen werden. Rechnungsstellung für das Jahresabo erfolgt im 2. Quartal des Jahres. Soweit ein Abonnement aufgrund Abobeginn während des lfd. Jahres nicht alle elf Ausgaben umfasst, werden die bezogenen Ausgaben zum Einzelheftpreis berechnet. Abonnementsaufkündigungen sind nur zum Jahresende möglich und müssen der IHK oder dem Verlag bis spätestens 30. November vorliegen. Bitte berücksichtigen Sie, dass Beilagen nicht immer die Meinung der IHK wiedergeben.

(Foto: New Africa - AdobeStock.com)

09 / 2020 · Wirtschaft in Ostwürttemberg

· Seite 63


(Foto : IHK)

Zur virtuellen Ausbildungsplatzmesse geht es über ihk-ausbildungsmesse.de 22. September online

Die virtuelle Ausbildungsplatzmesse der IHK Ostwürttemberg Berufsorientierung von zu Hause aus Schüler und Interessierte können jetzt die virtuelle Ausbildungsmesse der IHK besuchen und sich dort das ganze Jahr über an den virtuellen Messeständen der teilnehmenden Unternehmen aus der Region informieren.

ihk-ausbildungsmesse.de

DAS ONLINE-ANGEBOT: • Berufsorientierung bequem von zu Hause aus • Virtueller Rundgang durch die Messe • Unternehmen aus der Region • Ausbildungsberufe • Freie Ausbildungsplätze • Informationen zur Dualen Ausbildung • Kontaktmöglichkeiten und Chat mit den Unternehmen

Ansprechpartnerin: Lea Schmitt Tel.: 07321 324 138 E-Mail: schmitt@ostwuerttemberg.ihk.de


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.