der Spatz Nr. 1 / 2021

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Denn die ist bewusst mager und fördert auf diese Weise ein gesundes Wurzelwachstum. Das wiederum ist wichtig, um pünktlich nach den Eisheiligen kräftige, widerstandsfähige Pflanzen zur Hand zu haben.

Mischung macht‘s Bei der Zusammenstellung auf dem Beet ist eine ausgeklügelte Mischkultur wichtig, um keine Enttäuschungen zu erleben. Aufgrund unterschiedlicher Eigenschaften und Bedürfnisse können sich die Kulturen nämlich gegenseitig gesund halten wie zum Beispiel Salat und Karotten oder Tomaten und Basilikum. Sie können sich aber auch schwächen und für Schädlinge und Krankheiten anfällig machen, was unter anderem für Rote Bete und Mangold oder Spinat gilt. Natürlich lässt sich aus der Jahrhunderte alten Gärtnerweisheit eine echte Wissenschaft machen, die auf den Gartenseiten von nabu.de anschaulich erklärt wird. Man kann sich aber auch schnelle Unterstützung holen durch fix und fertige Pflanzpläne, die Marie Diederich von wurzelwerk.de, aber auch Natalie Kirchbaumer und Wanda Ganders von meine-ernte.de anbieten. Die erfahrenen Gärtnerinnen berücksichtigen dabei zum einen die Fruchtfolge, so dass sich die Sorten in ihrem Wachstum begünstigen. Gleichzeitig gestalten sie die Beete so, dass sie über mehrere Monate guten Ertrag abwerfen und dabei – als Pesto,

Veggie Bowl oder Easy Peasy Beet auf persönliche Vorlieben zugeschnitten sind. Tomaten oder Gurken sollten als vorgezogene Jungpflanzen gesetzt werden. Radieschen, Pflücksalat oder Karotten dagegen sät man besser. Dabei wird noch ein Blick auf die Saatguttüte geworfen: Dort steht kein Mindesthaltbarkeitsdatum, aber eine Angabe für die ideale Keimfähigkeit. Also am besten im Jahr des Kaufs aussäen – oder ältere Samen auf einem feuchten Stück Pappe erst auf Keimfähigkeit testen. Zeigt sich nach wenigen Tagen ein Spross: Ab damit in die Erde. Aber bitte nur so tief, wie das Körnchen groß ist.

Von wegen Abfall Ein neuer Trend gegen Lebensmittelverschwendung macht gerade die Runde: Regrowing. Gemüsereste werden dabei nicht einfach auf dem Kompost entsorgt, sondern zu neuem Leben erweckt. Prima funktioniert das beispielsweise mit Salat. Wenn der Strunk in ein (tägliches frisches!) Glas Wasser gestellt wird, entwickelt er nach wenigen Tagen wieder Wurzeln und kann für eine weitere Ernteperiode ins Beet gepflanzt werden. Dasselbe funktioniert bei Zwiebeln, Rote Bete, Lauch, Karotten, Staudensellerie, Chinakohl, Pastinaken oder Petersilienwurzeln. Auch sie entwickeln zunächst im Glas Wurzeln und werden nach etwa zwei Wochen in einen Blumentopf oder ins Beet umgesetzt, wo sie dann wieder wachsen dürfen. Noch ungewöhnlicher ist die Idee, eine Scheibe Tomate mit Erde zu bedecken. Aber tatsächlich wachsen daraus bei entsprechend guter Pflege jede Menge neue Pflänzchen, die man dann vereinzeln und nach dem Frost auspflanzen kann. Damit sie allerdings Früchte tragen, muss es sich um eine samenfeste Sorte handeln. Der Bioladen hat davon eine Menge zu bieten. Ein Versuch mit der Lieblingssorte? Könnte bald reiche Ernte bringen. l

Aus Resten kann man auf der Fensterbank Nachschub fürs Gemüsebeet gewinnen. Foto: stock.adobe.com – Florian

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