Interiors Special: Berlin Conversions
Using Residual Sites: Parisian Apartments
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detail.de/collection
Open for Maintenance: Der Deutsche Pavillon der diesjährigen Architekturbien nale wird zum Materialdepot. Infos und Beiträge zur Biennale in Venedig gibt es auf detail.de.
WErgänzende Fotos, Pläne und Podcasts zu dieser Ausgabe haben wir auf unserer Website für Sie zusammengestellt.
We compiled additional photos, plans, and podcasts to complement the articles in this issue for you online.
detail.de/ 7-8-2023
Open for Maintenance: The German Pavilion at this year’s Architecture Biennale becomes a material depot. See other impressions from Venice on detail.de.
Waren Sie in Venedig bei der Architekturbiennale? Sie konzentriert sich in diesem Jahr auf die Leitthemen Dekolonisierung und Dekarbonisierung. Der Umgang mit Ressourcen rückt dabei ins Rampenlicht, auch im Deutschen Pavillon. Sein Ausstellungsraum ist in ein Depot für gebrauchte Baustoffe verwandelt, die zur Wiederverwendung bereitstehen. Material als Ressource.
Für unsere Sommerausgabe haben wir uns mit einer anderen Art Ressource beschäftigt, nämlich mit der Fläche. Andreas Müsseler geht in seinem Essay auf den Flächenfraß ein und resümiert Beispiele und Methoden, gegen ihn anzugehen. Für die Dokumentationen haben wir spannende Projekte ausgewählt, die mit wenig Fläche auskommen und diese geschickt nutzen. Dies gilt nicht nur für ein Minihaus mit etwa 20 m2 Grundfläche, sondern auch für Coworking-Spaces oder das Gemeindezentrum Holborn House im dicht bebauten London. In unserem Interiors-Teil in dieser Ausgabe zeigen wir ergänzend dazu maßgeschneiderte und kreislauffähige Interieurs in Bestandsgebäuden. Viel Freude und Inspiration bei der Lektüre.
Have you been to Venice yet? The Venice Architecture Biennale, currently on view, is dedicated to the twin themes of decolonization and decarbonization. As such, it also shines a spotlight on resource consumption, as seen at the German pavilion, whose exhibition space has been transformed into a depot for used building materials ready for reuse. Material as a resource!
Space is another type of resource we bring to light in this summer edition of Detail. In his essay, Andreas Müsseler addresses the current land-grabbing trend and discusses examples and methods to fight against it. Our Documentation section features innovative structures that make clever use of limited space. Highlights include a tiny townhouse with about 20 m 2 of floor space on each level, a coworking space, and Holborn House, a community centre in a dense part of London. Our Interiors section complements our main topic with a look at customized and recyclable interiors in existing buildings. Enjoy the issue!
Sandra Hofmeister zeditors@detail.dePro Stockwerk ein Zimmer: Raúl Sánchez verwandelt ein Minihaus in Barcelonas Zentrum in ein licht-haus.
One room per floor: Raúl Sánchez transformed a small building in the heart of Barce lona into a light-flooded townhouse.
Maßgeschneiderte
Umbauten sind die Spezialität des Ber liner Architekten Andree Weißert. Im Interview spricht er über die Vielfalt stadträumlicher Potenziale.
Customized conversions are the speciality of Berlin-based architect Andree Weissert. In our interview, he extols the multifaceted potential of urban space.
Documentation
20 Minihaus in Barcelona (ES) Mini House in Barcelona (ES) Raúl Sánchez
28 Gemeindezentrum in London (GB) Community Centre in London (GB)
6a architects and Caragh Thuring
36Apartmenthaus in Paris (FR)
Apartment Building in Paris (FR) Tank
44 Coworking im Vakwerkhuis Delft (NL) Coworking at Vakwerkhuis Delft (NL) Vakwerk Architecten
54 The Barn (GB)
Boano Prišmontas
Andreas Müsseler
60 Ressource Landschaft
Landscape as a Resource
Peter Popp
72 Kreislauffähiger Coworking-Space
A Circular Coworking Space
LXSY Architekten
Interview Andree Weißert
80 Wir brauchen ein Altbauhaus
We Need a Bauhaus for Existing Stock
Das Tiny House im Wald von Béres Architects und weitere Projekte auf kleiner Fläche zeigen wir Online.
Discover Béres Architects’ tiny house hidden in the forest andmore spacesavingprojects at Detail online: detail.de/7-8-2023
Auf einer schmalen -
ments für Studierende und Arbeiter Platz –entworfen von Tank Architectes.
Tank Architectes designed a residential facility with 245 compact apartments for university students and workers, located on a long, narrow lot in Paris.
Beim neuen Hauptsitz des Hafermilchproduzenten Oatly im Hafen von Malmö verbinden Kjellander Sjöberg wiederverwendete Bauelemente und viel Holz zu einem spannungsvollen Ganzen. For the new headquarters of the oat milk producer Oatly in the harbour of Malmö, Kjellander Sjöberg created an impressive structure by combining reused structural elements and plenty of wood.
In den letzten 20 Jahren hat sich das Hafengebiet von Malmö drastisch verändert. Große Teile der Industrieanlagen sind neuen Wohn-, Büro- und Hochschulquartieren gewichen. Einzig das zentrumsnahe, für die Öffentlichkeit abgeriegelte Areal der Kockums-Schiffswerft behinderte lange Zeit die Anbindung der weiter draußen im Hafen gelegenen Neubauviertel an die Innenstadt.
Doch auch das ändert sich gerade. Der Projektentwickler Varvsstaden errichtet hier einen Mix aus Büros, Wohnungen und Hotels. Diese entstehen teils in den sanierten Werfthallen aus dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts und teils an Stelle der großen Stahlhallen aus der Nachkriegszeit. Letztere werden
Malmö’s harbour has transformed over the last 20 years. Many of the once-industrial sites have given way to new residential, office, and university quarters. The old Kockums shipyard, which is close to the city centre and was inaccessible to the public, long hindered efforts to link downtown with new development areas along the harbour.
But that is also changing. Varvsstaden is redeveloping the site into a mix of workplaces, apartments, and hotels. Some of the new spaces will be in refur bished shipyard halls from the early 20th century, while others are entirely replacing large steel halls built after the Second World War. The latter are being thoughtfully dismantled, with
kontrolliert zurückgebaut, die Materialien sortenrein getrennt, gelagert und in einer Materialdatenbank erfasst. Aus diesem Fundus konnten sich die Architekten Kjellander Sjöberg bedienen, als sie eine Gießerei aus dem Jahr 1910 zum neuen Hauptquartier des Hafermilchproduzenten Oatly umbauten. Seit einem Brand besaß die Halle kein Dach mehr. Auch eine Längswand war derart ruinös, dass sie abgebrochen werden musste. Immerhin war es möglich, das Stahlskelett, das neben dem Dach auch einen großen Portalkran trug, teilweise zu erhalten.
Dreidimensionales Puzzle aus Stahl und Holz Statt der alten, stählernen Dachbinder überspannt nun eine Holzkonstruktion die Halle. Auch beim Innenausbau griffen die Architekten weitgehend auf den nachwachsenden Rohstoff zurück. Oatly wollte den weitläufigen Innenraum auch nach dem Umbau erhalten. Die neuen Büroebenen sind daher wie große Regale in die Halle eingestellt. Teils stehen sie auf eigenen Stützen, teils tragen sie ihre Last auf das Bestandsskelett aus Stahl ab, nie jedoch auf die Außenmauern. Zwischen den Holzeinbauten bleiben mehrgeschossige Lufträume frei, in denen Tageslicht durch große Oberlichtbänder bis ins Erdgeschoss gelangt. Um trotz der offenen Raumstruktur den Brandschutz sicherzustellen, ist das Gebäude komplett gesprinklert. Als Fluchtweg dienen zwei Aufzugs- und Treppenhauskerne aus Stahlbeton an den Gebäudelängsseiten. Eine weitere Herausforderung war die Raumakustik. Zahlreiche Decken- und Wandflächen wurden mit Schalldämmung versehen. Dazu zählen die schachbrettartig strukturierte Unterseite des Dachs sowie die der Zwischendecken, wo ein Dämmfilz aus recycelten PET-Flaschen eingebaut wurde. An anderen Stellen sorgen Glastrennwände für eine akustische Abschirmung.
their materials separated according to type and catalogued in a material database. Kjellander Sjöberg drew on this material bank to convert a 1910 foundry into the new headquarters of the oat milk producer Oatly. The hall no longer had a roof due to a past fire, and one of the longitudinal walls was in such poor shape it had to be demolished. The steel skeleton could partially be preserved and, along with the roof, still supports an old crane runway.
3D-puzzle in steel and wood
Instead of the old steel roof trusses, a timber structure now
spans the hall. This renewable raw material was also used generously throughout the interior. Oatly wished to preserve the original sense of spaciousness, so new office levels were set into the hall like large shelves. Some stand on their own supports, while others rest on the old steel structure without touching the outer walls. Between these timber elements, multistorey voids with large skylight strips allow sunlight to reach the ground floor. Sprinklers throughout the building ensure fire protection despite the open plan. Two reinforced concrete elevator
Tragwerksplanung
Structural engineering: Diagonal Estructuras
Farbe und Material der Bestandsfassade legte die Stadt fest. Die Architekten entwarfen lediglich das Aluminiumportal, in dem sich die Eingangstür versteckt.
The city determined the colour and materials of the facade. Only the aluminium element that conceals the entrance door was designed by the architects.
Baujahr Bestand
Date of existing building
Lageplan
Maßstab 1:2500
Site plan scale 1:2500
Schnitte • Grundrisse
Maßstab 1:200
1 Küche
2 Wohnen / Arbeiten
3 Bad / Stauraum
4 Schlafen
5 Dachterrasse
Sections • Floor plans scale 1:200
1 Kitchen
2 Living / Working
3 Bathroom / Storage
4 Sleeping
5 Roof terrace
Tageslicht ins Innere zu lenken war eine zentrale Entwurfsaufgabe. Im Erdgeschoss ist deshalb ein breites Oberlicht über dem Eingang angebracht.
Bringing daylight into the interior was a central aim of the design. To achieve this a wide transom window was made above the ground floor entrance.
Mitten im quirligen Zentrum der Altstadt steht dieses kleine Haus zwischen zwei sehr gegensätzlichen Nachbarn: einer Moschee und einem Erotikshop. Konträre Typologien Tür an Tür sind typisch für die Stadt, ebenso unterschiedlichste Nutzungen von Gebäuden. So war diese kleine Einheit mit gerade einmal 18,5 m2 Erdgeschossfläche, aber stattlichen 15 m Höhe in den 1960er-Jahren eine Chemiefabrik, dann eine Bar, dann ließen sich Hausbesetzer darin nieder. Ursprünglich erbaut wurde sie im 19. Jahrhundert als Wohnhaus. Das Gebäude wieder nutzbar zu machen und es zeitgemäßen Standards anzupassen, war keine einfache Aufgabe. Acht Jahre dauerte der Prozess wegen langatmiger Auseinandersetzungen mit den Behörden, aber auch vieler kniffliger Details. So musste die Wendeltreppe
This small house stands in the busy centre of the old town between two neighbours of utterly different kinds: a mosque and a sex shop. Contrary typologies standing door to door are typical of the city, as are very different kinds of functions. In the 1960s this small unit with a ground floor area of only 18.5 m² but an imposing height of 15 m was a chemicals factory, then a bar, then the owners lived in the building, which was originally erected in the 19th century as a dwelling house. Making the building usable again and adapting it to meet contemporary standards was no easy task. The process took eight years, partly due to the slowmoving negotiations with the authorities but also on account of the many tricky details. For example: shortage of space
wegen der beengten Verhältnisse vor Ort geschweißt werden. Als selbsttragende Konstruktion läuft sie nun durch alle Geschosse und berührt die alten Mauern nicht. Zwar ist der Treppenraum so klein bemessen, wie es nur irgendwie ging, doch bewirken seine Höhe und die natürliche Belichtung von oben eine erstaunliche Großzügigkeit. Die alten Mauern mit ihren Mustern aus unterschiedlichsten Ziegeln, zwischen die sich auch ein paar Natursteine mischen, blieben unverändert erhalten. Sie erzählen von der Geschichte des Hauses, machen sichtbar, wo früher die Treppe verlief oder ein Torbogen ins Freie führte. Die Zwischenebenen jedoch wurden alle entfernt. Stattdessen tragen jetzt Stahlträger die Decken sowie die gläsernen Böden, die in jedem Stockwerk entlang der Fassade verlaufen. Durch sie wirkt das Haus hell, luftig und licht und trotz der kleinen Flächen kein bisschen klaustrophobisch. Tageslicht ins Innere zu leiten war eine der zentralen Entwurfsaufgaben. So bringt ein Glasband über dem Eingang Helligkeit ins Erdgeschoss und an der rückwärtigen Fassade, hinter der ein Hof liegt, fällt gedämpftes Licht durch opake Glasscheiben auf die Treppe. Sieben Röhren aus Edelstahl, die sich ebenfalls über die ganze Höhe des Hauses erstrecken und dabei auch die Einbaumöbel durchbohren, nehmen sämtliche Installationen auf. Ein Rohr ist noch frei für zukünftige Nachinstallationen.
Die Böden in den unteren Geschossen sind mit den in Barcelona so typischen Ornamentfliesen belegt, deren grafisches Muster auch in der Fassade des Eingangselements auftaucht. Im Winter sorgt eine Fußbodenheizung für angenehme Raumtemperaturen, im Sommer strömt gekühlte Luft durch Schlitze in den Decken. Ein besonders schöner Ort aber liegt im Freien, ganz oben auf der in Holz gestalteten Dachterrasse, mit herrlichem Blick auf das lebendige Treiben der Stadt. HW
meant that the spiral staircase had to be welded together on site. A self-supporting construction, it now runs through all floors without touching the old walls. The staircase space is of minimal dimensions but its height and the daylight from above give it an astonishing generosity. The old walls with their patterns of different types of brick and a few stones between them, were preserved unaltered. They tell the history of the house, show where the staircase used to be or where an archway once led outside. All the mezzanine levels were removed. Instead, steel beams now carry the floor slabs as well as the strips of glazing that run parallel to the street facade on each level of the building. They make the building seem bright, airy, and light and, despite the small floor areas, in no way claustrophobic. Introducing daylight into the interior was a central design concern. A broad strip of glazing above the entrance door introduces brightness into the ground floor, while from the courtyard behind the rear facade muted light enters the staircase through opaque sheets of glass. Seven stainless steel pipes, which also extend the entire height of the building and even run directly through the built-in fittings, house the services. One pipe was left empty to accommodate additional services in the future.
The floors on the lower levels have the ornamental tiling so typical of Barcelona, whose graphic pattern is encountered also in the front of the entrance element. In winter underfloor heating ensures pleasant temperatures, in summer cooled air enters through slits in the ceilings. The roof terrace designed in wood is an especially lovely place and offers a wonderful view of the lively hustle and bustle of the city. HW
Die für Barcelona typischen Ornamentdie zwei unteren Geschosse. In der obersten Ebene liegt Eichenparkett.
The ornamental tiling so typical of Barcelona determines the character of the two lower floors whereas the top level has oak parquet flooring.
Tragwerksplanung
Structural engineering: Simple Works
The Barn, die Scheune, haben Tomaso Boano and Jonas Prišmontas ihr Gebäude zum Selbstbauen getauft. Die kleine Behausung mit klarer Referenz an dörfliche Zweckbauten lässt in ihrer zeitgenössischen Interpretation jedoch ganz andere Funktionen zu. Sie kann als Rückzugsort, Yogaraum, Arbeitszimmer oder Werkstatt benutzt werden. Entwickelt hat das Architektenduo den Prototyp in seinem Studio, das eher eine Werkstatt ist als ein klassisches Architekturbüro. CNC-Fräsen stehen dort, Bandsägen und Schleifmaschinen. Hier können die beiden zeitnah in die Realität umsetzen, was sie an ihren Rech-
“The Barn” is the name Tomaso Boano and Jonas Prišmontas have given their self-build structure – a small dwelling with a clear reference to functional village buildings, which in its contemporary interpretation, however, allows for completely different functions: It can be used as a retreat, art gallery, yoga room, study, or workshop. The architect duo developed the prototype in their office, which is more of a workshop than a classic architectural office. They have CNC mills there, as well as band saws and grinding machines. Here, the pair can promptly turn into reality what they design on their
Maßstab 1:100
nern entwerfen. Auch dieses kleine Gebäude fertigten sie in ihrem Workshop an, bauten Teile davon auf und wieder ab, um es in Throcking, einem Dorf rund 80 km nördlich von London, endgültig aufzustellen. Hier dient es den jetzigen Nutzern nun als private Kunstgalerie und kontemplativer Raum. Ein großer Vorteil der rechnergestützten Fertigung ist die hohe Präzision der Bauteile, die auch die passgenau zugeschnittenen Steckverbindungen der OSB-Platten ermöglichen. Wie bei einem Lego-Haus konnte das Team aus Architekten und einer Handvoll Helfern das Minigebäude in drei Tagen zusammenstecken.
computers. They made this small building in their workshop, assembled and disassembled parts of it, and finally erected it in Throcking, a village about 80 km north of London. Here it now serves its current users as a private art gallery and contemplative space. A major advantage of the computer-aided manufacturing process is the high precision of the components, which also enables the precisely cut pushfit connections of the OSB panels. As with a Lego house, the team of architects and a handful of helpers were able to plug and bolt the mini-building together in 3 days. Two further
Für den Bau kamen-
zwei Arbeitern getraWerkzeug montiert
In this building many small,often identical building components were used. They could be carried by two workers and fitted using simple tools.
Ringbalken sind mitbindungen gefügt –OSB-Platten hingegen
The boards of the roof shell and the ring beam elements are fitted together with all-wood push-fit connections, in contrast the roof beams are made of OSB panels that are screwed together.
Das Bausystem lässt unterschiedliche Größen zu – je nach Platz auf dem Grundstück kann es erweitert oder auch verkleinert werden. Selbst auf die Größe der Zugänge kann die Bauteilgröße reagieren. Die Maße der vorgefertigten Teile fallen dann einfach etwas geringer aus. Ein großer Vorteil außerdem: Das Haus kann auch wieder abgebaut und bei einem Umzug mitgenommen werden. Sollten sich die Bauherren dennoch für ein Nachfolgemodell entscheiden, mit anderen Materialien für die Fassade etwa, beträgt die Zeit zwischen Bestellung und Fertigstellung nur etwa acht Wochen.
different sizes – depending on the space available on the site, it can be expanded or reduced. The component size can even respond to the size of the accesses.The dimensions of the prefabricated parts then simply turn out to be somewhat smaller. Another major advantage is that the house can be dismantled and taken along when moving home. Should the owners nevertheless decide on a follow-up model, with different materials for the facade, for example, the time between ordering and completion is only about eight weeks.
Redaktion Editor:
Claudia Hildnerder Dämmerung schimmert das Licht durch die perforierten Fassadenelemente nach außen.
At dusk, light shimmers out through the perforated facade elements towards the street.
Eine Hülle aus mehrfach gekanteten Stehfalz-Paneelen von Prefa legt sich um ein neues Mehrfamilienhaus in Dachau. Den Baukörper mit seinen sechs Wohneinheiten prägt ein Doppelgiebel, der auf die benachbarte Einfamilienhaussiedlung aus den 1970er-Jahren anspielt. Die bronzefarbenen Aluminiumprofile bekleiden das markante Dach sowie die Fassade und erinnern durch ihre unregelmäßige Faltung entfernt an eine Holzlattung. Zunächst hatte das planende Büro lynx architecture tatsächlich eine Holzfassade im Sinn – die Brandschutzbestimmungen gaben dann den Ausschlag zugunsten der PrefalzElemente. Die Stehfalz-Paneele sind in den Winkeln 90°, 70° und 60° abgekantet. Dabei entstanden zwei verschiedene Profile, die durch eine Drehung um 180° vier Varianten ermöglichen. Zusätzlich wurden einige Fassadenelemente gelocht. Diese bekleiden vor allem die Straßenseite des Gebäudes mit den Laubengängen. Durch die Perforation scheint sich die geschlossene Fassade dort in der Dämmerung in eine Art Vorhang zu verwandeln, durch die das Licht von innen nach außen hindurchschimmert. Tagsüber fällt durch das Lochblech natürliches Licht in diese Bereiche.
zprefa.com
Die Stehfalz-Paneele sind in den Winkeln 90°, 70° und 60° abgekantet.
A mantle of multi-fold standing seam panels from Prefa envelops a new apartment building in Dachau. The structure of the building with its six residential units is characterised by a double gable, which alludes to the neighbouring residential housing dating from the 1970s. The bronze-coloured aluminium profiles clad the striking roof as well as the facade, with their irregular folding being slightly reminiscent of wooden slats. Initially, the planning office, lynx architecture, had a wooden facade in mind, however due to the fire protection regulations they opted for prefold elements instead. The edges
were folded at angles of 90°, 70° and 60° by Spenglerei Engel. This resulted in two different profiles, which – by rotating them by 180° – allow for four different variants. In addition, some facade elements were provided with perforation. These primarily clad the street side of the building, to which the covered walkways extend. Due to the perforation, at dusk the closed facade transforms itself into a kind of curtain, through which the light shimmers from inside to outside. During the day, the perforation provides natural lighting for these areas.
Die Glas-Faltwand-Systeme Ecoline und Highline von Solarlux sind seit kurzem mit der Widerstandsklasse RC 3 zertifiziert. Laut eigenen Angaben ist Solarlux damit weltweit der erste Hersteller, dessen faltbare Bauelemente den Einbruchtest im Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert (PIV) erfolgreich absolviert haben. Die Zertifizierung gilt für alle Ecoline- und Highline-GlasFaltwände, für Ausführungsvarianten mit Drehelement oder paariger Elementanzahl sowie einer Vielzahl von Bodenschienen. Die wärmegedämmten Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass sich die einzelnen Elemente zu einem schmalen Paket an die Seite falten lassen. Die Faltelemente sind bis zu 3,5 m hoch und 1,10 m breit, die Ansichtsbreite im Flügelstoß beträgt 99 mm.
zsolarlux.com
Edition
So geht’s: Räume zum Wohnen unter dem Dach
Best Practice – 39 gelungene Beispiele im Detail
Übersicht über geeignete Materialien
Lösungsansätze für Knackpunkte in Baurecht, Brandschutz und Statik beim Dachausbau
Thomas Jocher, Ulrike Wietzorrek
November 2021
detail.de/dachraeume
The Ecoline and Highline folding glass wall systems from Solarlux have recently been certified as resistance class RC 3. According to Solarlux, its foldable construction elements are the first in the world to have successfully passed the burglary test at the Prüfinstitut Schlösser und Beschläge Velbert (PIV). The certification applies to all Ecoline and Highline folding glass walls, to
the design variants with a rotating element or paired elements, and to a wide range of floor rails. The thermally-insulated systems are characterised by the fact that the individual elements can be folded to the side into a narrow package. The folding elements are up to 3.5 m high and 1.10 m wide, and the face width in the sash joint is 99 mm.
Zeitschrift für Architektur + Baudetail Review of Architecture + Construction Details
ISSN 2627-2598
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Peter Gensmantel (Leitung Manager), Michael Georgi, Natalia Shelenina, Roswitha Siegler, Simone Soesters
dieser Ausgabe
Photographers of this issue: Edward Beierle, Boudewijn Bollmann, Studio Bowie, Tamás Businovszky, Hyemi Cho, Johan Dehlin, Menno Emmink, Juliane Greb, Bas Gijselhart, Eva Hachenberg, José Hevia, Rasmus Hjortshøj, Daniel Hofer, Benjamin Kemper, Peter de Krom, Julian Krüger, Julien Lanoo, Stefan Meyer, Julian Schulte-Mattler, Piranhi, Boano Prišmontas, Alamy Stock, Nagel Theissen, Tom Thiele, Andreas Trogisch, Álvaro Valdecantos
Alle Axonometrien in dieser Ausgabe, sowie die Ansicht auf Seite 34 sind von den jeweiligen Architekten gezeichnet. All axonometric and the elevation on p. 34 are illustrated from the current architects in this issue.
Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe Authors of this issue: Julian Krüger, Benjamin Kemper, Andrea Mende, Andreas Müsseler
Übersetzungen Translations: Mark Kammerbauer, Alisa Kotmair, Roderick O’Donovan, Raymond Peat, MarcSelway
Director Sales: Susanne Meier
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Cover 7/8.2023:
Minihaus in Barcelona
Mini House in Barcelona
Architekten
Architecture: Raúl Sánchez
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