VALTELLINA rock
Hohe Wände Multipitch – Sportklettern und Trad im Val Gerola, Val Masino, Val Malenco, Aprica, Val Grosina, Bormio, Valfurva, Val di Dentro, Laghi di Cancano
Erste Ausgabe Juni 2023
ISBN 978 88 55471 350
Copyright © 2023 VERSANTE SUD – Milano, via Rosso di San Secondo, 1. Tel. +39 02 7490163 www.versantesud.it
Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, der elektronischen Speicherung, der Vervielfältigung und der teilweisen oder gänzlichen Bearbeitung.
Umschlag Reibungskletterei in der Filun della Rocca, Denti della Vecchia, Val Gerola. © Cristian Candiotto
Texte Federico Bagarin und Alessandro Codecà
Übersetzung Ursula Oberrauch
Landkarten Tommaso Bacciocchi. © Mapbox, © Open Street Map
Symbole Tommaso Bacciocchi
Layout Matthias Stefani
Druck Press Grafica S.r.l. - Gravellona Toce (VB), Italie
Null Km
Von lokalen Autoren, die das Klettern in diesem Gebiet vorantreiben
Ein “hausgemachter”
Kletterführer!
Von lokalen Autoren, die das Klettern in diesem Gebiet vorantreiben.
Was heißt das?
Gesünder und mehr Inhalt, weil gemacht von lokalen Kletterern.
Genauso wie die Bio–Tomaten vom Bauern nebenan?
Richtig! Unverfälscht und hausgemacht.
Lokale Autoren können nur von Vorteil sein für jeden Kletterer:
– Sie haben die neusten Informationen.
Sie konzentrieren sich nicht nur auf die bekanntesten Spots.
– Sie investieren den Erlös in neue Klettergärten.
Lokale Autoren können nur von Vorteil sein für das Gebiet:
– Sie veröffentlichen nur das, was auch veröffentlicht werden darf.
– Sie unterstützen die einzelnen Ortschaften.
Sie stehen in enger Verbindung mit der lokalen Realität.
Hinweise
Klettern ist ein potenziell gefährlicher Sport und geschieht immer auf eigene Gefahr. Alle Hinweise in diesem Führer beruhen auf Informationen, die zum Zeitpunkt der Drucklegung aktuell waren. Es wird empfohlen, sich vor der Begehung einer Route über den aktuellen Stand zu informieren.
Der vorliegende Kletterführer benutzt zuallermeist keine gendergerechte Sprache. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird verallgemeinernd das generische Maskulinum verwendet, das z.B. mit dem oft verwendeten Begriff „Kletterer“ gleichermaßen weibliche, männliche und diverse Kletternde meint. Sie sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen.
Null Km
FEDERICO BAGARIN - ALESSANDRO CODECÀ
VALTELLINA rock Hohe Wände
Multipitch – Sportklettern und Trad im Val Gerola, Val Masino, Val Malenco, Aprica, Val Grosina, Bormio, Valfurva, Val di Dentro, Laghi di Cancano
Einführung
Das Valtellina ist ein sehr bekanntes Tal im Norden der Lombardei. Es grenzt an die Schweiz und hat in Sachen Outdoorsport einiges zu bieten, egal ob Mountainbike, Trekking, Wandern, Kanu oder Klettern. Für Kletterfreunde gibt es alles, vom Klettergarten über Trad bis hin zu modernen und klassischen Multipitch-Routen. Es gibt bereits seit einigen Jahren einen Kletterführer (erste Ausgabe 1996), mit Ausnahme der berühmten Gebiete von Val di Mello und Masino-Bergell werden aber keine Multipitch-Routen beschrieben.
So entstand die Idee, einen neuen Kletterführer zu realisieren, der die zahlreichen Sport- und TradRouten im Valtellina beschreibt, die bis dato nur in den Aufzeichnungen der Erschließer oder in einigen wenigen, inzwischen unauffindbaren Führern auftauchen. Es war nicht ganz einfach, den Mut für diese Arbeit aufzubringen; keiner von uns hat je einen Führer geschrieben und wir wussten nicht, was auf uns zukommen würde. Außerdem handelte es sich hierbei nicht um eine Neuauflage von bereits bestehendem Material, sondern wir mussten komplett von vorne anfangen. Als wir uns endlich dazu entschlossen hatten, begann die Suche nach Texten, Führern und vor allem nach Personen, die uns dabei helfen konnten, die zahlreichen und weit verstreuten Informationen zu einem Ganzen zusammenzusetzen. Für etwa eineinhalb Monate waren wir dann auf der Suche nach den Wänden und besuchten praktisch alle Sektoren, um sie besser kennenzulernen und beschreiben zu können. Nach ca. 140 km und 14.000 m Höhenunterschied waren wir immer noch draußen unterwegs und dazu kam dann auch noch die ganze „Büroarbeit“. Am Ende hatten wir ca. 90 Sektoren und 500 Multipitch-Routen vom dritten bis zum achten Grad. In diesem Führer beschreiben wir Sport- und Trad-Routen, die an einem Tag machbar sind, alpinistische Routen mit Übernachtungen in Hütten oder Biwaks werden nicht aufgeführt.
Es ist gewollt, dass es keine detaillierten Beschreibungen der einzelnen Seillängen gibt. Die Routen sind fast alle gut sichtbar und die Seillängen sind einfach zu finden, die Fotos in diesem Führer helfen dabei.
Die beschriebenen Routen können meist das ganze Jahr über geklettert werden, nur im Winter könnte es bisweilen zu kalt sein. Beschrieben werden die Gebiete: Val Gerola, Val Masino, Valmalenco, Aprica, Val Grosina und die großen Gebiete rund um Bormio, wie beispielsweise Val Furva, Valdidentro, die Seen Laghi di Cancano, Val Viola, Val Pila und der Gaviapass.
Federico Bagarin und Alessandro CodecàVorwort
In den Gebirgsfalten des Tals Valtellina gibt es zahlreiche Felsen, die vor einem halben Jahrhundert für Kletterer noch gänzlich bedeutungslos waren. Sie waren relativ niedrig, ohne einen wahren Gipfel und wahrscheinlich auch zu glatt, um sie mit der Ausrüstung von damals klettern zu können, vor allem in den Zeiten vor Kletterschuhen und Bohrhaken, die heute für eine „freie“ Begehung ohne größere Gefahren im Falle eines Sturzes sorgen. Aus diesem Grund ignorierten die damaligen Alpinisten all diese Wände und machten sich auf in höhere Lagen; es wäre ihnen wohl nie in den Sinn gekommen, dass diese kleinen Wände eines Tages ein idealer Spielplatz für zahlreiche Kletterer sein würden. Die Geschichte dieser Wände ist also noch relativ jung, sie begann zwischen den 70er und 80er Jahren und dauert dank einiger enthusiastischer Routenerschließer bis heute an. Hinter den einfachen Linien auf den Fotos in diesem Buch liegt die Fantasie der Erstbegher und all die Arbeit, die es zur Erschaffung einer solchen Route braucht: eine Linie erkennen, sich den Verlauf vorstellen, sich zum ersten Mal an sie annähern und das Werk schließlich zu Ende bringen, mit der gleichen Hingabe eines Künstlers, der sein Kunstwerk vollendet.
Diese Routen werden heute „Multipitch“ genannt, ich persönlich nenne sie jedoch lieber „Routen mit mehreren Seillängen“ oder „lange Routen“. Hier gibt es Plaisir-Routen, erschlossen mit Bohrmaschine und Bohrhaken, die nicht allzu weit voneinander entfernt sind, so dass sie auch für Multipitch-Frischlinge gut zu meistern sind. Daneben, weniger sichtbar, gibt es die traditionellen Routen, die heute auch „Trad-Routen“ genannt werden: einige stammen aus vergangenen Zeiten, andere sind noch jung, für sie muss man fähig sein, mobile Zwischensicherungen zu setzen und eine nicht immer gut sichtbare Linie zu erkennen. Das Klettern im Valtellina ist auch eine Reise in eine sehr abwechslungsreiche Natur: der Granit des Val Masino, der Verrucano der Orobischen Alpen, der Serpentin des Valmalenco, der Gneis im Val Grosino und der Kalkstein des Alta Valle. Wenn man am Stand um sich blickt, wird man fantastische Landschaften entdecken: Wälder, Weiden, Kühe und Murmeltiere, Bergseen, Moränen und idyllische Berglandschaften, die großes Wohlbefinden auslösen.
Luca MaspesDanksagung
Wir möchten allen Freunden, Kletterern und Bergführern danken, die uns bei der Realisierung dieses Führers geholfen haben, ohne sie wäre es nicht möglich gewesen, alle Informationen für diese erste Auflage zusammenzutragen. Ein besonderer Dank geht an Augusto Rossi und Orietta Paolini, die gemeinsam mit Luca Maspes und Massimo Sala vom ersten bis zum letzten Tag dabei waren. Wir danken Martino Quintavalle und Caterina Bassi für ihre großartige Zusammenarbeit für dass Alta Valle; Cristian „Cinghio“ Candiotti und Andrea Savonitto für die genauen und nützlichen In-
formationen zum Val Gerola; Matteo Beccalli für die ausgezeichnete Besohlung, die uns auf den langen Reibungsplatten unterstützt hat. Wir danken Anna Gianoli, Carlo Bagarin, Diana Masarin und Marco Codecà für die tolle moralische und logistische Unterstützung. Außerdem wollen wir all jenen danken, die und mit Informationen geholfen und bei der Suche der Wände dabei waren: Adriano Greco, Luca “Bubu” Salvadori, Luigi Zen, Simone Pedeferri, Andrea Mariani, Graziano Milani, Marco Colombo, Giacomo Ferri, Federico Tonani, Giacomo Sertorelli, Valentina Anzi, Chino Geronimi. Die Betreiber der Herberge Albergo Edelweiss gaben uns die Möglichkeit ihre Räume zu nutzen, um die Texte zu schreiben.
Zum Schluss danken wir noch dem Verlag Versante Sud, der uns die Möglichkeit gegeben hat, dieses unglaubliche und unvergessliche Abenteuer zu erleben.
A. Codecà, Dinga, Campo Moro (© F. Bagarin)ARRAMPICATE LIBERE IN ALTA VALMALENCO (G. Comi, C. Nana), C.A.I Valmalenco, 1982
STRUTTURE DI VALTELLINA
(G. Miotti, L. Mottarella), Zanichelli, 1981
MAGIA ROSSA
(A. Reati, M. Peduzzi), Edizioni Albatros, 1991
MASINO, BREGAGLIA, DISGRAZIA (G.L. Maspes, G. Miotti), Guide dalle Guide, 1996
ARRAMPICATE SPORTIVE E MODERNE IN VALTELLINA, VALCHIAVENNA, ENGADINA (G. Lisignoli, E. Meraldi, A. Pavan), Edizioni Versante Sud, 1999
MASINO BREGAGLIA, REGNO DEL GRANITO (A. Gaddi), Tipografia Polaris, 2009
VALTELLINA, VALCHIAVENNA, ENGADINA (G. Lisignoli, A. Pavan, M. Quintavalla), Edizioni Versante Sud, 2011
VALTELLINA ROCK, FALESIE (C. Cerretti), Edizioni Versante Sud 2021
Geologie
Das Valtellina ist ein weitläufiges Tal in den Zentralalpen, es beginnt westlich des Comer Sees und verläuft nach Osten bis nach Tirano und weiter nach Norden über den Stelvio Nationalpark bis hin zur Schweizer Grenze. Seinen Ursprung nimmt das Tal in der späten Kreidezeit mit der alpidischen Orogenese vor ca. 70 Millionen Jahren, als die Adriatische Platte sich nach Norden bewegt und mit der großen Eurasischen Platte zusammenstößt, was zur Anhebung der Plattenränder führt. Der Zusammenstoß der beiden Platten führt zur Subduktion der Eurasische Platte, das heißt, sie schiebt sich unter die Adriatische Platte bis in den Erdmantel. Im Miozän (vor ca. 15 Millionen Jahren) spaltet sich der subduzierte Teil der Platte vom Rest ab, was zu einer Anhebung der Kruste führt. Durch den enormen Druck, den die Ardriaplatte ausübt, kommt es zu einer großen Verwerfung in Richtung Ost-West, die Insubrische Linie oder Periadriatische Naht genannt wird. Diese Linie trennt die Eurasische Platte von der Adriaplatte entlang der Alpen und schafft dabei ein tiefes Tal, das heute als Valmalenco bekannt ist. Hier stößt man im Süden auf Felsen afrikanischen Ursprungs, die das Südalpin bilden, im Norden dagegen breitet sich das Penninikum europäischen Ursprungs nach Westen aus, und das Austroalpin (eine kleine Abspaltung der afrikanischen Falte) nach Osten. Die Verwerfungen provozierten starke Reibung im Inneren, was die Bildung verschiedener Magmakammern zur Folge hatte. Die darauffolgende Abkühlung führte zur Bildung großer Magmatiten im bereits bestehenden Fundament, die wichtigsten davon sind: das granodioritische Massiv Masino-Bergell im Nordwesten, der Granodiorit von Triangia im Norden von Sondrio und das Adamello-Massiv im Südosten. Das Südalpin beherbergt verschiedene Gesteinstypen. Da sind Sedimentgesteine wie Sandstein, Konglomerat und Karbonatgesteine, zu den metamorphen Gesteinen der Basis gehören Gneis, Glimmerschiefer, Marmor und Granulit. Das Pennini-
kum stammt vom Rand eines alten Ozeans, der von der Adriatischen Platte während ihrer Migration nach Norden transportiert und deformiert worden ist. Hier sind sowohl Gesteine der ozeanischen Kruste als auch kontinentale Felsen zu finden, die eine starke Metamorphose und Deformation durchgemacht haben. Zu den wichtigsten gehören Gneis, Glimmerschiefer, Marmor, Granulit, Metagabbro, Metabasalt, Serpentin und Peridotit. Das Autropalpin spaltete sich von der Adriatischen Platte während der Kollision mit Europa ab. Hier stößt man ebenfalls auf verschiedenste Gesteinsarten, zu den wichtigsten gehören Gneis, Glimmerschiefer, Marmor, Kalkstein, Dolomit, Sandstein und Quarzit.
Marco Colombo Blick auf die Wände des Val Gerola (© C. Candiotto) Technische Einleitung
In diesem ersten Führer zu den MultipitchRouten im Valtellina haben wir damit begonnen, eine möglichst große Zahl an Routen in diesem Gebiet zusammenzufassen. Die Arbeit war langwierig und wir mussten viele Nachforschungen betreiben, wir haben es jedoch geschafft, viele nützliche Informationen für diese erste Auflage zusammenzutragen.
Wir sind uns bewusst, dass leider einige Routen fehlen, sei es aus Mangel an Informationen oder wegen der nahenden Wintersaison, die es unmöglich machen würde, die verschiedenen Strukturen zu fotografieren. Wir haben uns dazu entschlossen, jede einzelne Wand zu fotografieren, um so in bestmöglicher Weise, die Schönheit der Orte, Wände und Felsen dieser Gegend darzustellen. Jede Route in diesem Buch ist auf einem Foto mit einer Linie gekennzeichnet, so präzise wie möglich und basierend auf den Informationen, die wir zu der jeweiligen Linie hatten.
In dem Führer werden vor allem komplett eingebohrte oder nur teilweise eingerichtete Linien (mit roten Linien eingezeichnet) beschrieben, es gibt aber auch Trad-Routen (mit weißen Linien eingezeichnet).
Die Routenbeschreibung enthält Erschließer, Jahr der Erschließung, Länge, Anzahl der Seillängen, Schwierigkeit, nötiges Material und die Schwierigkeiten der einzelnen Seillängen Diese Informationen sind nicht bei allen Routen vorhanden, ganz einfach, weil wir es nicht immer geschafft haben, sie aufzutreiben. Diese Routen werden trotzdem mit den vorhandenen Informationen aufgelistet.
Die einzelnen Seillängen werden nicht näher beschrieben; wegen der guten Qualität der Fotografien mit den eingezeichneten Linien und der „Einfachheit“ beim Finden der richtigen Linie während des Kletterns, haben wir eine nähere Beschreibung nicht für unbedingt nötig befunden. Dazu kommt, dass sich sogar
die Erschließer selbst nicht immer an alle Einzelheiten der Seillängen erinnern, vor allem bei Routen, die älter als zehn Jahre sind. Bei sehr vielen Routen dagegen ist auch die Bewertung der Möglichkeit zur Absicherung S und R angegeben. Der Gesamtanspruch dagegen wird nicht angegeben, da er sich bei den meisten Routen zwischen II und III bewegt, nur sehr wenige Ausnahmen gehen darüber hinaus.
Für jedes Gebiet gibt es in diesem Führer Karten und Panoramafotos, die es einfacher machen, auch abgelegenere Sektoren und Wände zu finden.
Wir haben versucht, diese Arbeit so gut wie möglich zu machen, unter Einbezug der Tatsache, dass wir für manche Orte nur sehr vage Informationen auftreiben konnten. Kurz gesagt, wir hoffen, dass euch diese erste Auflage zu den langen Routen im Valtellina gefallen wird.
SYMBOLE
SPORTROUTE/MUSS ZWISCHENGESICHERT WERDEN
TRAD-ROUTE (STANDPLÄTZE MÜSSEN EINGERICHTET WERDEN)
UNBEKANNTE ROUTE
EINGERICHTETER STAND
OBLIGATORISCHE ABSEILLÄNGE
VERBINDUNG/FUSSWEG
LINIE NICHT SICHTBAR
S1 Absicherung mit Bohrhaken wie im Klettergarten. Der Abstand ist nie größer als 3-4 Meter zwischen den Haken. Potentielle Sturzlänge beträgt höchstens ein paar Meter und Sturz ist ohne Folgen!
S2 Größerer Hakenabstand mit zwingenden Kletterpassagen. Potentielle Sturzlänge beträgt höchstens 10 Meter und Sturz hat keine Verletzungen zur Folge!
S3 Großer Hakenabstand mit meist zwingenden Kletterpassagen. Der Abstand kann auch größer als 5 Meter sein, daher lange Stürze aber ohne schwere Folgen!
S4 Sehr großer Hakenabstand über 7 Meter mit zwingenden Kletterpassagen. Sturz kann Verletzungen zur Folge haben!
R1 Leicht abzusichern, mit guten und zahlreichen Zwischensicherungen! Sehr wenige zwingende Kletterpassagen. Potentielle Sturzlänge beträgt wenige Meter und Sturz ist ohne Folgen!
R2 Mittelmäßig abzusichern, mit guten, aber weniger Zwischensicherungen! Zwingende Kletterpassagen zwischen den Sicherungspunkten. Potentielle Sturzlänge beträgt höchstens ein paar Meter und Sturz ist ohne Folgen!
R3 Schwer abzusichern, mit nicht immer guten und weit entfernten Zwischensicherungen! Lange zwingende Kletterpassagen. Potentielle Sturzlänge beträgt maximal 7-8 Meter und Sturz kann Verletzungen zur Folge haben!
R4 Schwer abzusichern, mit schlechten oder unzuverlässigen und weit entfernten Zwischensicherungen, die nur einen kurzen Sturz halten würden! Lange zwingende Kletterpassagen. Potentielle Sturzlänge beträgt bis zu 15 Meter mit der Möglichkeit, dass Zwischensicherungen herausbrechen und Sturz hat wahrscheinlich Verletzungen zur Folge!
S5 Sehr großer Hakenabstand über 10 Meter mit zwingenden Kletterpassagen. Sturz auf Terrassen, Bändern oder Boden hat sicherlich Verletzungen zur Folge!
S6 Nur teilweise mit Bohrhaken abgesichert, weit ab von den Schlüsselstellen mit Abständen bis zu 20 Meter. Ein Sturz kann tödlich sein!
R5 Schwer abzusichern, mit schlechten und unzuverlässigen und weit entfernten Zwischensicherungen, die nur einen kurzen Sturz halten würden! Lange zwingende Kletterpassagen. Lange Stürze sind wahrscheinlich und dass Zwischensicherungen herausbrechen. Sturz hat sicher Verletzungen zur Folge!
R6 Unmöglich abzusichern, außer für kurze Stellen und weit ab von den Schlüsselstellen. Ein Sturz kann tödlich sein!
ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN
I Kurze Route in Nähe der Straße mit bequemen Zustieg. Sonnige Lage, kurze Kletterzeit und einfacher Rückzug möglich.
II Mehrseillängenroute an einer über 200 m hohen Wand. Leichter Zustieg, und einfacher Rückzug möglich.
III Mehrseillängenroute an einer über 300 m hohen Wand in alpinem Gelände. Lange Kletterei mit anstrengendem Zustieg und komplizierter Rückzug.
IV Sehr lange Route an einer über 500 m langen Wand in strengem alpinem Gelände weit ab vom Talgrund. Kletterzeit beträgt einen ganzen Tag, komplizierter V Rückzug, nicht immer entlang der Aufstiegsroute.
V Sehr lange Route im „Big-Wall“ Stil, der normalerweise ein Biwak in der Wand erfordert. Der Rückzug in alpinem Gelände kann äußerst schwierig sein.
VI Eine „Big Wall“ Route, die einige Tage in der Wand erfordert, in hochalpinem Gelände; der Rückzug ist äußerst schwierig
VII Route kann mit einer „Big Wall“ aus dem Himalaja verglichen werden; große alpinistische Schwierigkeiten werden mit Hilfe einer Expedition bewältigt.
VAL GEROLA
Das Val Gerola ist ein schmales Tal, das bei Morbegno beginnt. Es ist seit jeher für den Rohmilchkäse namens Bitto berühmt, aber auch für die Skipisten von Pescegallo, dem letzten Dorf im Tal, das mit dem Auto erreichbar ist.
In den letzten Jahren hat auch das Interesse der Klettergemeinschaft für dieses Tal zugenommen. So entstand ein neues Bouldergebiet und einige Klettergärten, aber auch die teilweise schon älteren Multipitch-Routen wurden dank der lokalen Bergführer und der Unterstützung der Gemeinde Gerola saniert. Die Protagonisten dieser Zone sind die beiden Bergführer Andrea Savonitto und Cristian Candiotto.
Mit Blick auf die Multipitch-Routen kann man das Gebiet in zwei große Zonen aufteilen: das Gebiet um die Hütte Rifugio Trona und das Gebiet der Denti della Vecchia.
01. Rifugio Trona
02. Denti della Vecchia
RIFUGIO TRONA
Im oberen Val Gerola gibt es zahlreiche Sportkletterrouten, sowohl Einseillängen als auch Mehrseillängen. Sie sind verschiedenen lokalen Bergführern und Kletterern zu verdanken, darunter Andrea Savonitto, Bergführer und Betreiber der Hütte von Trona Soliva. Die Hütte entstand aus der Renovierung der alten Casera Vecchia di Trona durch die Gemeinde Gerola und die Comunità Montana Morbegno; sie liegt auf den sonnigen Wiesen von Trona Soliva unterhalb des Pizzo Melasc. Die Landschaft ist traumhaft, auch dank der zwei Seen, die jedoch nicht natürliche Seen sind, sondern zwei künstlich aufgestaute Becken. Die Routen sind sicher eingerichtet mit Bohr- oder Verbundhaken und sind meist einfach bis mittelschwer, es gibt aber auch ein paar schwierigere Linien. Der Fels ist einzigartig in den Alpen: der Konglomerat Verrucano des Val Gerola.
ZUGANG
Ab Morbegno nach Gerola Alta und von hier bis in den Ortsteil Laveggiolo, wo man parken kann. Dann dem Saumpfad in Richtung Val Vedrano folgen und nach dem Fluss weiter diagonal in Richtung Wald bis zum Colletto (1835 m). Hier führt der Saumpfad eben weiter bis zur Hütte Rifugio Trona (ca. 1 Std. ab dem Parkplatz).
Für den Sektor Panacea ab der Hütte weiter bis zur Lastenseilbahn des Gera-Staudamms, dann absteigen über die Rinne (45 Min. ab der Trona Hütte).
Für die anderen Sektoren ab dem Rifugio Trona weiter in Richtung Lago d’Inferno und Rifugio Falc. Am Staudamm angekommen, für den Sektor Torre Tarcisio weiter bis zum Beginn des Steigs des Pizzo Trona. Hier weiter bis zum Grat, es ist die erste Struktur, auf die man stößt (45 Min. ab der Trona Hütte).
Für den Falso Pizzo di Trona ebenfalls bis zum Beginn des Steigs, dann weiter queren auf einer Wegspur weiter unten. Wenn dieser Pfad beginnt, in Richtung der Bocchetta dei Dentini anzusteigen, die Geröllfelder überqueren bis zu einer grasigen Rippe; über diese bergauf bis zum Wandfuß (40 Min. ab der Trona Hütte).
Ab dem Staudamm des Lago d’Inferno weiter bis zur Bocchetta del Varrone, kurz oberhalb der Hütte Rifugio Falc, und auf dem bequemen Pfad in Richtung Bocchetta d’Inferno. Nach einem Felsstreifen nach rechts bis zur Parete Arcana; kurz danach liegt der Pizzo dei Tre Signori (1 Std. ab der Trona Hütte). 1. PANACEA 2. TORRE TARCISIO 3. FALSO PIZZO
TORRE TARCISIO
FALSO PIZZO DI TRONA
1 1. PANACEA
Ausrichtung: Nord - West
Höhe Einstieg: 1800m
Jahreszeit: Mai – September
Zustieg: 1h45’
Fels: Verrucano
Sektor mit sehr schönem Fels, tolles Ambiente und Routen im fünften Grad, die entspannte Kletterei versprechen. Alle Routen sind mit Bohrhaken und Standplätzen eingerichtet, manchmal sind die Hakenabstände jedoch recht groß. Abstieg zu Fuß, die rote Markierung führt zurück zum Wandfuß.
1. ANDROMEDA
Länge: 140m (6SL)
Schwierigkeit: 5b (5b obl.) /S2
Material: 2 Halbseile (50m) oder Einfachseil (60m), Expressschlingen.
6. FERRARELLE
Länge: 20m
Schwierigkeit: 5c
7. FAM DE FEMMES
Länge: 140m (5SL)
Schwierigkeit: 5c (5c obl.) /S2
Material: 2 Halbseile (50m) oder Einfachseil (60m), Expressschlingen.
8. NATIKA MAGIKA
Länge: 50m (2SL)
Schwierigkeit: 6a (6a obl.) /S2
Material: 2 Halbseile (50m) oder Einfachseil (60m), Expressschlingen.
Anmerkung: Endet am S2 von Fam de Femmes
9.
SPECIE PROTETTA
Länge: 50m (2SL)
Schwierigkeit: 6a (6a obl.) /S2
Länge: 140m (6SL)
Schwierigkeit: 5b (5b obl.) /S2
Material: 2 Halbseile (50m) oder Einfachseil (60m), Expressschlingen.
Länge: 25m
Schwierigkeit: 6b+
Länge: 150m (4SL)
Schwierigkeit: 5c (5c obl.) /S2
Material: 2 Halbseile (50m) oder Einfachseil (60m), Expressschlingen.
5.
Länge: 150m (4SL)
Schwierigkeit: 5c (5c obl.) /S2
Material: 2 Halbseile (50m) oder Einfachseil (60m), Expressschlingen.
Material: 2 Halbseile (50m) oder Einfachseil (60m), Expressschlingen.
Anmerkung: Endet am S2 von Fam de Femmes
10.
TERAPIA PER GLI ZOMBI
Länge: 65m (2SL)
Schwierigkeit: 5c (5c obl.) /S2
Material: 2 Halbseile (50m) oder Einfachseil (60m), Expressschlingen.
11. ELISIR
Länge: 110m (3SL)
Schwierigkeit: 6a+ (6a+ obl.) /S2
Material: 2 Halbseile (50m) oder Einfachseil (60m), Expressschlingen.
5
11. HABEMUS PAPA
G. Ongaro, 2003
Länge: 35m
Schwierigkeit: A2+
Anmerkung: Techno-Einseillänge, Standplatz eingerichtet, 2 Bohrhaken in der Route.
12.
SOCIALMENTE INUTILE
G. Ongaro, C. Gianatti; RP: S. Pedeferri, 2002
Länge: 90m (3SL)
Schwierigkeit: 8b / R4 (6c E7 obl.); A3 artif.
Material: 2 Halbseile (60m), 2 Satz Friends bis Nr. 2, 2 Satz Mikrofriends, kleine Nuts, flache Haken, Copperheads.
Verlauf:
SL1: 8b (6c E7) / A3, 30m;
SL2: 8a (6c E5) / A1+, 30m;
SL3: 8a (6c E6) / A2, 30m.
Anmerkung: Diese Route wurde ursprünglich als Techno-Route erschlossen. Nach der freien Besteigung von Pedeferri und der Wiederholung von L. Schiera wurde die Linie zu einem Symbol des extremen freien Kletterns im Stile hart grit im Val Masino. Die Rotpunkt hat Pedeferri an einem Tag geschafft! Standplätze sind eingerichtet, sporadische Haken in der Wand.
13. TOTALMENTE INUTILE
L. Schiera, 2021
Länge: 95m (4SL)
Schwierigkeit: 8b / R4
Anmerkung: Im Gegensatz zum Original folgt die Route in der SL2 einer Variante, außerdem gibt es eine vierte, finale Seillänge.
14. DIEDRO SPINI
G. Ongaro & Seilpartner
Länge: 60m
Schwierigkeit: VI
15. CAMINO
G. Ongaro & Seilpartner
Länge: 90m (3SL)
Schwierigkeit: 6a (6a obl.) / S1
Material: 2 Halbseile (60m), Expressschlingen.
Verlauf:
SL1: 6a, 30m;
SL2: 6a, 30m;
SL3: 6a, 30m.
16. STRESS
G. Ongaro & Seilpartner
Länge: 30m
Schwierigkeit: 7a
17. AXEL
G. Ongaro & Seilpartner
Länge: 30m
Schwierigkeit: 6a+
18. CUBA LIBRE
G. Ongaro & Seilpartner
Länge: 90m (3SL)
Schwierigkeit: 6a (6a obl.) /S1
Material: 2 Halbseile (60m), Expressschlingen.
Verlauf:
SL1: 6a, 30m;
SL2: 6a, 30m;
SL3: 6a, 30m.
Anmerkung: Dank der niedrigen Schwierigkeiten, der ausgezeichneten Absicherung und dem tollen Fels eine der am meisten wiederholten Routen des Sektors.
19. L’ORA VERDE
G. Gianatti, 2007
Länge: 40m
Schwierigkeit: 8a / R3
20. NO LIMITS
Angefangen von Unbekannt; RP: S. Pedeferri
Länge: 90m (3SL)
Schwierigkeit: 8a (7a+ obl.) /S2
Material: 2 Halbseile (60m), Expressschlingen.
Verlauf:
SL1: 7a+, 30m;
SL2: 8a, 30m;
SL3: 7a, 30m.
ab Alpe Entova / San Giuseppe (STRECKE A)
ab Alpe Entova / San Giuseppe (STRECKE B)
ab Chiareggio (STRECKE C)
1. PILASTRI DI FORA
Ausrichtung: Süd
Höhe Einstieg: 2200m
Jahreszeit: Mai – September
Zustieg: 1h30’
Fels: Serpentin
Eine tolle Wand aus kompaktem, rot-schwarzen Serpentin auf der linken Seite des imposanten Wasserfalls, oberhalb des alten Steinbruchs der Alpe Fora. Die Felsqualität ist stets ausgezeichnet und der rötliche Serpentin bietet Platten mit Leisten, Rissen und Verschneidungen. Es überwiegen teilweise eingerichtete Routen, es gibt aber auch eine Trad-Route.
Abstieg: Abseilen über die jeweilige Route.
1. FORA DE BAL
L. Maspes, M. De Zaiacomo, A. Pavan, 2011
Länge: 180m (5SL)
Schwierigkeit: 6c (6a+ obl.) /II
Material: 2 Halbseile (60m), Expressschlingen, ein Satz Friends.
Abstieg: Abseilen über die Route, von S5 bis S3 in der Verschneidung bleiben, von S3 bis S1 schräg nach links.
Anmerkung: Schöne Route mit fantastischer Schlüsselseillänge in einer leicht überhängenden Wand mit horizontalen Rissen. Die erste SL ist oft nass (man kann sie links über Bänder umgehen).
2. DIEDRO OLIVO
Enrico “Olivo” Tico & Co, 80er Jahre
Länge: 180m
Schwierigkeit: VI
Anmerkung: Die erste Route in dieser Wand, sie muss komplett selbst gesichert werden, mit Ausnahme der ersten SL gemeinsam mit Aquila Rossa. Fels ausgezeichnet mit Ausnahme der SL2. Ein Normalhaken in der schwierigsten Passage.
3. AQUILA ROSSA
G.B. Bonomi, G. Zanella, C.Pedrotti, 1993
Länge: 200m (6SL)
Schwierigkeit: 6c (6a obl.) /II
Material: 2 Halbseile (60m), Expressschlingen.
Anmerkung: Die Linie verläuft über die roten Wände des zentralen Pfeilers mit schöner und niemals banaler Kletterei an Leisten. Die zweite Route in der Wand und eine der ersten eingebohrten Multipitch-Routen im Valmalenco.
4. FORA POCO
L. Maspes, R. Sala, P. Vallardi, 2009
Länge: 180m (5SL)
Schwierigkeit: 6a+ (6a+ obl.) /II
Material: 2 Halbseile (60m), Expressschlingen, ein Satz Friends.
Anmerkung: Wenige Bohrhaken in den Seillängen, muss mobil zwischengesichert werden. Die Linie verläuft über die roten Wände rechts der Aquila Rossa, die letzte SL ist gemeinsam.
L. Maspes, R. Sala, P. Vallardi, 2009
Länge: 220m (5SL)
Schwierigkeit: 6a (6a obl.) /II
Material: 2 Halbseile (60m), Expressschlingen, ein Satz Nuts und Frieds.
Anmerkung: Standplätze eingerichtet, aber nur wenige Bohrhaken in den Seillängen, den Rest mit Nuts und Friends zwischensichern.
VAL FORCOLA
Traumhaft wildes Tal nordöstlich vom See Lago di Cancano. Hier trifft man vor allem auf Wanderer und Biker, die auf den panoramareichen Wegen dieses Tals unterwegs sind. Dank fleißiger Routenschrauber gibt es hier seit ein paar Jahren auch Wände zum Klettern mit Routen, die Spaß machen. Der graue Kalkstein ist solide und faszinierend, in den Zonen mit rötlicher Schattierung dagegen ist der Fels weniger stabil.
ZUGANG
Ab Bormio in Richtung Livigno und gleich nach der Ortschaft Premadio den Hinweisen nach Cancano folgen. Vorbei an den Torri di Fraele und weiter auf der Straße bis zum Staudamm Diga di Cancano und bis zu dem großen Parkplatz. Hier weiter auf der Straße nach rechts bergab, über den Staudamm und an der Abzweigung nach ca. 500m rechts abbiegen.
Nach der Hütte Rifugio Ristoro Solena auf dem Schotterweg bis zu einem Picknickplatz. Jetzt auf dem Schotterweg in Richtung Val Forcola bis man nach ca. 1200m auf ein Häuschen des AEM stößt. Hier beginnt der nicht besonders gut erkennbare Pfad, der durch einen kleinen Wald mit Latschenkiefern und über ein Geröllfeld bis zum Fuß der Wand Crap di Alt führt (40‘ ab dem Parkplatz).
Weiter auf dem Schotterweg bis zur Abzweigung nach Pedenolo rechts und dem Passo della Forcola links. Für ein kurzes Stück bergauf nach links bis zu einem Wäldchen mit Latschenkiefern und weiter in Richtung der Wand Crap de la Mitraglia (30‘ ab dem Parkplatz).
Für die Wand Crap delle Fornelle an der Abzweigung nach Pedenolo nach rechts (links geht es zum Forcola Pass) und man erreicht in wenigen Minuten die gut erkennbare Wand (30‘ ab dem Parkplatz).
1. CRAP DI ALT
2. CRAP DE LA MITRAGLIA
3. CRAP DELLE FORNELLE
18. CASTELLO ARGENTATO
Länge: 45m
Schwierigkeit: 6c
Anmerkung: Start am S1 der Via Casarotto.
19. AEROBATIX
Länge: 75m (2SL)
Schwierigkeit: 6b (6a obl.) /S1
Verlauf:
SL1: 5c, 30m;
SL2: 6b, 45m.
Abstieg: Abseilen über die Route.
20. DAMMI TRE PAROLE
Länge: 160m (5SL)
Schwierigkeit: 6b+ (6a+ obl.) /S1
Verlauf:
SL1: 6b, 50m;
SL2: 5b, 30m;
SL3: 6b, 30m;
SL4: 6a, 30m;
SL5: 6b+, 20m.
Abstieg: Abseilen über die Route.
21. VIA FRATELLI SERTORELLI
Länge: 75m (2SL)
Schwierigkeit: 6a+ (6a obl.) /S1
Verlauf:
SL1: 6a+, 30m;
SL2: 6a, 40m.
Abstieg: Abseilen über die Route.
22. VARIANTE SERTORELLI
Länge: 30 m
Schwierigkeit: 6a