03
www.ehco.ch
Februar 2019
Clubmagazin Powermouse
POMO
№
Der lange Weg von Kiew bis Olten Wie EHCO-Stürmer Evguenï Chiriayev sein Glück fand
Überraschungen, Einsichten, Pläne
It’s Playoff-Time –wie schon oft heisst der erste Gegner Visp
Eishockeyclub Olten AG
Das ewige ViertelfinalDuell
Sportchef Marc Grieder über sein erstes Jahr im neuen Amt
Diamantsponsoren
Vorwort 03
Grosse Vorfreude auf die spannendste Zeit Es ist soweit – die Playoffs 2018/19 sind da! Die entscheidende Phase der laufenden Meisterschaft weckt in uns den Hunger, dieses Jahr etwas Grosses zu erreichen. Sie verlangt von uns, dass wir bereit sind für eine hoffentlich intensive Zeit mit vielen anspruchsvollen Partien in wenigen Wochen. Und sie fordert uns auf, jeden Tag unsere Qualitäten und unsere beste Leistung abzurufen. Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Titel gewinnen! Hierfür arbeiten wir in dieser Saison alle mit viel Willen, Einsatz und Freude. Wir sind ein Team und nehmen die Herausforderung für den Erfolg auf und neben dem Eis an. Die kleine Jubiläumsfeier am 2. Februar 2019 hat mir gezeigt, dass auch die EHCO-Familie bereit ist. Es war ein Fest für Gross und Klein, mit grossen Persönlichkeiten, die den EHC Olten in verschiedenen Epochen geprägt haben und verdient zu Ehren ge-
kommen sind – mit der besten Zuschauer-Kulisse in der Qualifikation (knapp 5ʼ200 Zuschauerinnen und Zuschauer) und einer tollen Choreo unserer Fans. Und, als Krönung, mit einem überzeugenden Sieg unserer Mannschaft gegen den EHC Kloten. Kurz: Ein toller Abend, der Lust auf mehr gemacht hat. Und der mich für die Playoffs sehr positiv gestimmt hat. Wir freuen uns auf spannende und begeisternde Partien des EHCO – und danken herzlich für jede Unterstützung! Hopp Oute!
Patrick Reber, CEO EHC Olten AG
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Inhalt 05
KURZPOST VOM KLEINHOLZ
EHCO-Splitter
Quali-Rückblick, Ausblick Playoffs
Mitarbeiter des Monats
07– 09
24–27
36–37
Evguenï Chiriayev
10–13
EHCO 2000
39 Bryce Gervais
28–29
Playoff-Soundtrack
41 Impressum
Interview mit Sportchef Marc Grieder
Jubiläum
16–21
32–33
Redaktionelle Verantwortung Pierre Hagmann, Medienchef Autoren Peter M. Birrer, Stephan Felder, Pierre Hagmann Bilder Freshfocus Druck und Layout Dietschi Print&Design AG
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Platinsponsoren
baut Zukunft.
EHCO-Splitter 07
KURZPOST VOM KLEINHOLZ/PLAYOFF-SPECIAL STAND: 17.2.19
Swiss League – Die Olten gegen Visp, das Die offenen Playoff-Viertelfinals ewige ViertelfinalRechnungen aus Duell der Quali HC La Chaux-de-Fonds (1.) – EVZ Academy (8.) HC Ajoie (2.) – HC Thurgau (7.) EHC Olten (3.) – EHC Visp (6.) SC Langenthal (4.) – EHC Kloten (5.)
So spielt der EHCO im Viertelfinal Spiel 1, Freitag, 22. Februar 2019, 19:45 Uhr, Kleinholz
EHCO – Visp
Spiel 2, Sonntag, 24. Februar, 17:30 Uhr, Litterna
Visp – EHCO
Spiel 3, Mittwoch, 27. Februar, 19:45 Uhr, Kleinholz
EHCO – Visp
Olten gegen Visp, das gabs seit Einführung der Playoffs 1985/1986 bisher fünfmal – immer im Viertelfinal. Zuletzt gabs die Affiche vor drei Jahren, als die Oltner ebenfalls als Dritte gegen die sechstklassierten Walliser im Playoff-Viertelfinal starteten. Damals setzten sich die Oltner in sieben Spielen durch, gewannen die Belle vor über 5500 Zuschauern mit 4:2. Auch im Jahr zuvor trafen die beiden Teams im Viertelfinal aufeinander, es war der Auftakt von hervorragenden Oltner Playoffs.
Gegen die allermeisten Teams der Liga hat der EHC Olten eine positive Bilanz diese Saison, gegen Visp sieht diese allerdings trüb aus: 4 Spiele, 4 Niederlagen. Allerdings waren sämtliche Partien ganz enge Geschichten, zweimal gings in die Verlängerung, einmal verloren die Oltner, obwohl sie 13 Minuten vor Schluss zuhause noch 3:0 führten. Kurz: Es war etwas verhext gegen die Walliser bisher. Doch die Quali ist Geschichte, es beginnt eine neue Rechnung. Und der EHCO hat Heimvorteil.
EHCO – Visp in den Playoffs: Die 5 bisherigen Serien 2015/2016 Viertelfinal Olten (3.) – Visp (6.) 2014/2015 Viertelfinal Visp (4.) – Olten (5.) 2011/2012 Viertelfinal Visp (4.) – Olten (5.) 2008/2009 Viertelfinal Visp (2.) – Olten (7.) 2001/2002 Viertelfinal Visp (4.) – Olten (5.)
4:3 0:4 4:1 4:1 3:1
Spiel 4, Freitag, 1. März, 19:45 Uhr, Litterna
Visp – EHCO
Spiel 5 (ev.), Sonntag, 3. März, 17.30 Uhr, Kleinholz
EHCO – Visp
Spiel 6 (ev.), Mittwoch, 6. März, 19:45 Uhr, Litterna
Visp – EHCO
Spiel 7 (ev.), Freitag, 8. März, 19.45 Uhr, Kleinholz
EHCO – Visp
Alle Ticket-Infomationen für die Heimspiele im Stadion Kleinholz finden Sie unter:
www.ehco.ch/tickets
Playoffs 2015: Der EHCO beendet den Viertelfinal mit einem Sweep (4:0) gegen Visp und lässt sich zuhause feiern. (Bild: Archiv)
In der Visper Litternahalle war für die EHCOCoaches Chris Bartolone und Michael Tobler diese Saison bislang nichts zu holen – doch nun beginnt alles von vorne.
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EHCO-Zuschauerbusse: Dank an die Sponsoren Der EHC Olten dankt den Busbetrieben Olten Gösgen Gäu für den Betrieb der Zuschauerbusse während sämtlicher Heimspiele im Kleinholz. Unser herzlicher Dank gilt folgenden Unternehmen, die im Januar und Februar 2019 als Sponsoren die Gratis-ShuttleBusfahrten von der Schützenmatte ins Stadion Kleinholz vor und nach den Heimspielen möglich gemacht haben. Joker-Ceramic GmbH, Oftringen / Ihr Profi für Plattenlegerarbeiten, Renovationen und Steinteppiche Gasthof Teufelsschlucht, Hägendorf Blumen Fleischli, Wangen bei Olten David Fürst, Sanitär Heizung Solar, Gunzgen Optikart AG, Wangen bei Olten Zibatra Beteiligungen AG, Rickenbach AXA Generalagentur Robert Eisenhut Daniel Eigenmann & Marcel Alberny, AXA Olten
EHCO-Splitter 09
Visp vor dem grossen Umzug
stabile Verteidigung, in der unter anderem Luca Camperchioli heraussticht. Der Captain spielt im Defensivkonzept des finnischen Headcoaches Matti Alatalo eine tragende Rolle – und das erfolgreich. Aber auch die Balance zwischen Defensive und Offensive stimmt. Wenn es vorne einschlägt, sind meist die beiden Amerikaner Dan Kissel und Mark Van Guilder auf dem Eis. Die beiden haben sich im zweiten Swiss-League-Jahr etabliert. Während Topscorer Van Guilder seinen Vertrag verlängert hat, steht der Abgang von Dan Kissel bereits fest. Der US-Amerikaner spielt nächste Saison bei den Stavanger Oilers in Norwegen.
lanz der Liga (+27). Noch bessere Stats erreichte hier sein Teamkollege Tim Grossniklaus (+30). Mit Bryce Gervais, Evguenï Chiriayev und Anthony Rouiller finden sich drei weitere Oltner in den Top Ten dieser Statistik.
Zwei Pfeiler des wiedererstarkten Visps: Topscorer Mark Van Guilder und Captain Luca Camperchioli.
Cason Hohmann als PostfinanceTopscorer geehrt
Dass beim EHC Visp derzeit vieles im Zeichen des Stadion-Neubaus steht, ist bekannt. Im kommenden Herbst zügelt der Club in die Lonza-Arena. Doch die Mannschaft lebt nicht in der Zukunft, zeigt sich schon jetzt ziemlich erfolgshungrig. Der sechste Schlussrang täuscht etwas darüber hinweg, dass Visp gegenüber den letzten Saisons spielerisch einen klaren Schritt vorwärts gemacht hat. Die Walliser bauen auf eine
Der US-Amerikaner Cason Hohmann schloss die Quali 2018/2019 als bester Oltner Punktesammler ab. Mit 57 Punkten aus 44 Spielen war er die Nummer 4 der Liga. Sämtliche elf Topscorer wurden am letzten Dienstag nach Erlenbach in die MySports-Studios geladen, wo die traditionelle Ehrung von Postfinance in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Eishockeyverband stattfand. Bester Quali-Skorer der gesamten Liga war, wie schon in den Saison 15/16 und 16/17, Ajoies Frankokanadier Philip-Michael Devos. Hohmann überzeugt in der Endabrechnung der Regular Season auch mit der zweitbesten Plus/Minus-Bi-
Mit dem Topscorerhelm in die Playoffs: US-Amerikaner Cason Hohmann.
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ZÜRICH
10 Evguenï Chiriayev
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Evguenï Chiriayev 11
Text. Peter M. Birrer Bilder. Freshfocus
Evguenï Chiriayev ist getrieben vom Ehrgeiz, mit dem EHC Olten in die National League aufzusteigen. Der ukrainisch-schweizerische Doppelbürger fühlt sich mit seinen 29 Jahren im besten Alter als Eishockey-Profi. Elegant und locker-leicht sieht das aus, wenn er Anlauf nimmt, das Tempo verschärft, mit erhobenem Kopf in die gegnerische Zone kurvt und bei aller Geschwindigkeit den Puck unter Kontrolle hält. Die Nummer 18 fällt mit technischer Fertigkeit auf, schnellen Händen, bemerkenswerter Spielintelligenz und kühlem Blut im Abschluss: Evguenï Chiriayev, 29, Center mit Vertrag bis 2020. In Olten fühlt er sich bestens aufgehoben, er spürt hohe Wertschätzung im Team, Verein und beim Publikum. Und liebend gerne würde er sich für das Vertrauen revanchieren. Wie? «Mit dem Aufstieg», sagt er, «ja, es ist mein Ehrgeiz, mit dem EHCO in der National League zu spielen.» Allzuviel Zeit möchte er nicht mehr verstreichen lassen, um ans Ziel zu gelangen. Idealerweise, sagt er mit einem Lächeln, wären die Oltner ab nächster Saison in der Beletage des Schweizer Eishockey vertreten: «So schnell wie möglich soll das realisiert werden.» Dazu braucht es einen Chiriayev in Bestform, es braucht seine Tore und Vorlagen, es
braucht seine Präsenz. Erfüllt er die Erwartungen und trägt er einen markanten Teil dazu bei, um mit den Powermäusen in absehbarer Zeit die Swiss League nach oben zu verlassen, wäre das für ihn auch eine persönliche Genugtuung. Denn die Geschichte des Evguenï Chiriayev ist auch die eines Spielers, der in seiner Karriere schon viel erlebt hat, auch einige Rückschläge und Frustmomente.
«So schnell wie möglich in die Beletage.»
Der berühmte Vater Rückblende. Am 3. August 1989 kommt Evguenï in Kiew zur Welt, die heutige Hauptstadt der Ukraine ist damals noch Teil der Sowjetunion. Im selben Jahr wird sein Heimatland Eishockey-Weltmeister – mit Evguenïs Vater Valeri als einer der Verteidiger. Nach dem Zerfall der Sowjetunion zogen die Chiriayevs in die Schweiz, die Offerte des
EHC Biel gab den Ausschlag. Valeri demonstrierte sein Können für die Seeländer, aber nicht nur: La Chaux-de-Fonds, Davos, wieder La Chaux-de-Fonds, Zug, Bern, Langnau, Servette, erneut Biel und schliesslich zum dritten Mal La Chaux-de-Fonds waren die Stationen auf der Tour de Suisse. Evguenï wuchs mit dem Eishockey auf, mit einem Vater, der seine Ausbildung in der Schule von Lada Toljatti genossen hatte und der einen berühmten Namen trug. Es gab eine Phase, in der sich der kleine Chiriayev für Fussball interessierte, und wenn er mit Kollegen kickte, stellte er sich meistens ins Tor. Bis sein Vater ihm zu verstehen gab, dass die Rolle des Goalie nichts für ihn war. Eishockey hatte aber ohnehin einen höheren Stellenwert für Evguenï, der auch bereit war, einiges an Aufwand auf sich zu nehmen. Als sich die Familie in Neuenburg niederliess, fuhr er als Junior jeden Abend mit dem Zug hoch nach La Chaux-de-Fonds, trainierte ab 19.30 Uhr, reiste mit der Bahn wieder 45 Minuten retour und mit dem Velosolex nach Hause. Ins Bett kam er meistens nach Mitternacht. Es kam auch vor, dass der Kondukteur ihn am Bahnhof Neuenburg wecken musste, weil er vor lauter Müdigkeit in seinem Abteil eingeschlafen war.
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12 Evguenï Chiriayev
Das Angebot in jungen Jahren Valeri war ein Verteidiger, ein unerschrockener Haudegen; Evguenï fand seine Position indes im Angriff. Gleichwohl blieb der Vater sein erklärtes Vorbild, und er, der Weltmeister von 1989, sollte eines Tages stolz auf seinen Sohn sein. Evguenï hatte sich das in jungen Jahren fest vorgenommen. Er wollte als Profi den Durchbruch schaffen, zuvor aber die Handelsschule abschliessen. «Mit 14 Jahren bekam ich ein Angebot eines Clubs aus den USA», erzählt Evguenï, «aber ich lehnte es ab, weil es mir wichtig war, eine Absicherung zu haben.» Als er das Handelsdiplom erworben hatte, fühlte er sich bereit für einen Weg als Berufs-Eishockeyaner. Und wie konnte er zu jener Zeit, als aufstrebendes 19-jähriges Talent und Schweizer U-20-Nationalspieler, einem Lockruf aus dem Süden des Landes widerstehen? 2009 rief der HC Lugano, bei dem damals Spieler wie Kevin Romy, Raffaele Sannitz oder der NHL-erprobte Randy Robitaille unter Vertrag standen, um nur einige Namen zu nennen. Der charismatische Trainer John Sletvoll und Sportchef Jörg Eberle gaben Evguenï skizzierten Chiriayev ihre Ideen. Das Pech war aber, dass just diese Exponenten nicht mehr lange im Amt waren. Die Neuverpflichtung aus La Chaux-deFonds musste sich mit dem neuen Coach Kent Johansson anfreunden oder besser: hätte sich anfreunden müssen. Johansson fand für Chiriayev keine Verwendung, er sagt ihm: «Du bist zu klein und nicht mein Spielertyp.» Der Stürmer hatte zwar einen Zweijahresvertrag unterschrieben, sass aber nur auf der Bank und wurde wieder zu La Chaux-de-Fonds abgeschoben.
Die Tour durch die Schweiz Eines Abends, nach einem Match in Visp, erhielt er einen Anruf aus Lugano. Er müsse am anderen Tag nach Zürich fahren, wegen zahlreicher Verletzten müsse er gegen den ZSC zur Verfügung stehen. Chiriayev fuhr via Hochjura mit seinem Auto nach Zürich. Und was passierte? Nichts. Keine Sekunde
« Du bist zu klein und nicht mein Spielertyp. » wurde er eingesetzt. Nach der Partie sollte er ins Tessin reisen, war aber so entnervt und verwirrt, dass er die falsche Autobahn erwischte, zunächst Richtung Osten fuhr und zu allem Übel auch noch geblitzt wurde. Als er in den Tagen danach mit den Luganesi trainierte, musste er als gelernter Stürmer die Aufgaben eines Verteidigers übernehmen. Für den schweizerisch-ukrainischen Doppelbürger Chiriayev war die Zeit in Lugano von einigem Frust geprägt. Aber die Lust an seinem Sport liess er sich deswegen nicht nehmen. Vom Süden wechselte er in den Westen, von Lugano zum HC Ajoie in die Swiss League, dann weiter zum EHC Basel, 2012/13 stieg er mit dem HC Lausanne in die National League auf. Es folgten Abstecher nach Martigny zu Red Ice, ins Emmental zu den SCL Tigers und in die Le-
ventina zu Ambri-Piotta, bevor er im Oktober 2017 seine Reise quer durch die Schweiz fortsetzte – und beim EHC Olten unterschrieb. Das Kleinholz ist eine Halle, die er als Gast stets gerne besuchte: «Es herrschte immer eine besondere Stimmung.» Inzwischen hat er seinen Vertrag verlängert, am 18. Januar wurde das vor der Partie gegen Ajoie bekannt gegeben. Das Publikum reagierte auf die Mitteilung mit Applaus, der Chiriayev nicht entging. Der Wohlfühlfaktor ist hoch, was das Berufliche angeht, aber auch das Private. Früher verbrachte er Nachmittage vor der Spielkonsole, jetzt kümmert er sich um seine kleine Familie. Mit seiner Neuenburger Frau hat er eine Tochter - Romy ist 2017 zur Welt gekommen. Die Freizeit verbringen die drei regelmässig bei einem Stadtbummel, sei es in Olten, Basel, Luzern, Zürich oder Aarau: «Wir wohnen so zentral in der Schweiz, dass keine Distanz zu gross ist.» Er ist zu einem Leader gereift, der nicht nur mit seiner Kufen- und Stocktechnik gefällt, sondern auch mit seiner Vielsprachigkeit: Chiriayev spricht Deutsch, Französisch, Russisch, Englisch und versteht Italienisch. Aber genügsam werden, das kommt nicht infrage. Dabei hilft ihm sein Hang zur Selbstkritik: «Wenn ich einmal zwei Tore erzielt habe, ist das zwar okay, aber dann frage ich mich: Habe ich die Gelegenheit ausgelassen, ein drittes zu erzielen?» Der Traum von einer Bar Und dann wäre ja noch sein Vater, der inzwischen in Russland als Sportchef in einer Talentschmiede arbeitet. Mit ihm telefoniert
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Evguenï Chiriayev 13
« Mein Vater ist selten zufrieden mit meinem Hockey. »
er regelmässig – und von ihm bekommt er auch kritische Töne zu hören. «Er ist selten zufrieden», sagt Evguenï, «wenn es um Eishockey geht, ist er streng mit mir, das war er immer. Aber ich kann damit umgehen, und es hat mich auch robust gemacht. Mich bringt nichts so schnell aus dem Gleichgewicht.» Wenn Evguenï erklären soll, was das typisch Schweizerische an ihm ist, fällt ihm als Erstes ein: die Pünktlichkeit. Er findet es
respektlos, jemanden warten zu lassen und trifft darum meistens fünf Minuten vorher am verabredeten Ort ein. Eine Frage noch zum Schluss: Was machen Sie in zehn Jahren, Evguenï Chiriayev? «Ich habe den Traum, eine Bar aufzumachen, irgendwo in der Region Neuenburg.» Er sähe sich nicht bloss als Geschäftsführer, sondern als Mann hinter dem Tresen. Aber
bis dahin wollen ihm die flinken Hände noch zu manchem Erfolg als Eishockey-Profi verhelfen. Wie sagt er doch? «Ich bin 29 und im besten Alter.»
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Interview 16
Was überrascht Sie am meisten, Marc Grieder ? Interview ☞ Pierre Hagmann
Der 34-Jährige steht vor seinen ersten Playoffs als Sportchef. Was ihn in seinem neuen Job bislang überrascht hat und wie er auf die Playoffs blickt – sieben Fragen, sieben Antworten. Marc Grieder, wie verbringen Sie die Meisterschaftsspiele des EHC Olten? Bei den Heimspielen habe ich meinen Platz auf der Pressetribüne, wo ich einen guten Blick von oben aufs Spielfeld habe. Damit habe ich eine andere Perspektive als die Trainer, als die Spieler sowieso. Ich konzentriere mich dabei in erster Linie auf die Leistung der eigenen Mannschaft. Wer trifft wann welche Entscheidungen, wie funktioniert das Kollektiv, wie präzis und diszipliniert wird das System umgesetzt, all das, was im Training geübt wird? Das sind wichtige Fragen, die ich für mich kläre. Im Normalfall teile ich meine Eindrücke mit den Coaches erst nach dem Spiel. Ich will, dass sie ihre Arbeit während des Spiels in Ruhe machen können, zudem liefert unser Videocoach Thaddäus Schnider, der das Spiel ebenfalls von oben betrachtet, ihnen während den Pausen Bilder und Infos. Wenn mir etwas sehr dringend oder wichtig erscheint, kann es aber schon vorkommen, dass ich in der Pause in der Trainergarderobe auftauche. Natürlich achte ich nicht nur auf uns, sondern auch auf den Gegner. Dabei geht es
einerseits um Erkenntnisse über die Spielweise, über allfällige Tricks oder spezielle Muster, die für uns relevant sein können – aber auch über die einzelnen Akteure. Schliesslich bin ich immer auf der Suche nach geeigneten Spielern für unser Kader. Wie weit fortgeschritten ist die Kaderplanung für 2019/2020? Das Gerüst steht. Im Sturm haben wir acht Spieler unter Vertrag, dazu kommen zwei Ausländer. Hier werden also noch einzelne Zuzüge oder Verlängerungen folgen. Es finden diverse Gespräche statt. Jene, die wir
« Wir sind der Favorit in dieser Serie.» bereits unter Vertrag haben, beispielsweise Lukas Haas, Evgueni Chiriayev oder Marco Truttmann, sind zu grossen Teile erfahrene, gestandene Spieler, die grosse Qualitäten mitbringen. Ich möchte gezielt auch jüngere, entwicklungsfähige Spieler ins Team einbauen, die sowohl spielerisch als auch menschlich ins Gefüge passen. Die dazu beitragen, ein gutes Gleichgewicht in der Garderobe wie auch auf dem Eis zu schaffen, auch vorhandene Defizite zu kompensieren. Das Gleiche gilt für die Verteidigung. Der Abgang von Tim Grossniklaus Richtung National League ist ja bekannt. Natürlich habe ich versucht, ihn von einer Verlänge-
rung beim EHCO zu überzeugen, aber man muss verstehen, dass er dieses Angebot angenommen hat. Ganz grundsätzlich kann ich sagen, dass ich kein Freund von der Bekanntgabe von Transfers während der Saison bin, wie das in der Schweiz oft gehandhabt wird. Wieso hat der EHCO für die Playoffs keinen dritten Ausländer verpflichtet? Am Ende ist es eine ganze einfache Rechnung: Es war unsere Absicht, zur Absicherung und für eine allfällige Liga-Qualifikation einen dritten Import zu engagieren. Also haben wir einen gesucht. Rund zehn Kandidaten, die auf dem Markt angeboten wurden, wurden ernsthaft in Betracht gezogen. Nach näheren Abklärungen blieben fünf, mit denen man Verhandlungen geführt hat. Drei von diesen fünf erhielten am Ende doch keine Freigabe, zwei entschieden sich schliesslich für Angebote aus höheren Ligen. Ursprünglich hatten wir die Verpflichtung von Dominic Forget oder eines ausländischen Verteidigers geprüft; Forgets Team in Japan hat nun die Playoffs doch noch erreicht, steht also gar nicht zur Verfügung. Und das Angebot an ausländischen Verteidigern war dann sehr überschaubar. Das Lösen einer zusätzlichen ausländischen Lizenz soll kein Selbstzweck sein, sondern dem Team etwas bringen. Cason Hohmann und Bryce Gervais kriegen jetzt das volle Vertrauen und die Gelegenheit, sich in den Playoffs zu beweisen. ➞
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Interview 19
Was hat Sie im ersten Jahr im neuen Job bislang überrascht? Da komm ich wieder auf die Ausländer zu sprechen. Es ist ja bekannt, dass die Rolle der Ausländer in der Swiss League eine wichtige ist. Ich wurde aber doch überrascht, wie stark ich im Oltner Umfeld mit dem Thema konfrontiert wurde. Die Erwartungen der Fans und Leute rund um den Club sind sehr hoch, was die ausländischen Spielern angeht, das musste ich teilweise etwas auf die harte Tour lernen. Nicht falsch verstehen: Ich kann nachvollziehen, dass die Leute in Olten grosse Erwartungen haben, sollen sie auch. Und in den letzten Jahren spielten die Imports im EHCO-Kader verglichen mit der direkten Konkurrenz selten die ganz dominanten Rollen, aus welchen Gründen auch immer. Daher ist es klar, dass die Sehnsucht nach tollen ausländischen Spieler immer grösser wurde. Ich war dann aber in vielen Gesprächen doch verblüfft, wie alles dominierend dieses Thema im Umfeld hier ist.
schied ist, dass das jetzige Amt mehr oder weniger ein 24/7-Amt ist. Es ist ein äusserst intensiver Job, der mir sehr viel Freude bereitet. Ich bin ja in meinem ersten Jahr, habe schon sehr viel gelernt, aber klar mache ich auch noch Fehler und muss vieles noch lernen. In diesem Zusammenhang war es für mich eine sehr schöne Überraschung, zu erleben, wie mir auch Sportchefs von anderen Schweizer Clubs helfen, von ihrer Erfahrung weitergeben. Vor allem mit einigen Amtskollegen aus der National League stehe ich in einem sehr fairen und hilfreichen Austausch, mit Paolo Duca von Ambrì-Piotta etwa oder Martin Steinegger vom EHC Biel. Dass innerhalb der Swiss League etwas mehr Konkurrenzdenken herrscht, ist nur logisch.
Wie gehen Sie mit Druck und Kritik um? Klar, der Druck ist da. Aber das bin ich mir von meiner Spieler-Karriere gewohnt. Da arbeitest du auch ständig unter Druck, in jeder Spielsituation, aber auch, was deine Leistungen allgemein angeht. Der Unter-
Wie beurteilen Sie die Qualifikation des EHC Olten im Rückblick? Wir hatten sehr gute Phasen, in denen wir so gespielt haben, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir spielten immer an der Spitze mit, konnten auf Durchhänger, wie sie in
Wieviele Telefonate machen Sie pro Tag? Ich würde sagen, ich erhalte täglich 20-40 Anrufe, dazu kommen etwa gleichviele, die ich tätige.
einer langen Qualifikation vorkommen, immer wieder reagieren. Weniger gefallen hat mir, dass wir in der Defensive selten so einfach und kompakt gespielt haben, wie ich mir das wünschen würde. Vor allem bin ich aber etwas enttäuscht, dass wir uns vor eigenem Anhang nicht öfters von unserer Sonnenseite präsentiert haben – bei den Heimspielen hätte ich mir über die ganze Saison gesehen mehr Dominanz gewünscht. Das hätte sich unser treues Publikum verdient. Und jetzt Playoffs: Wohin führt die Reise? Trotz der schlechten Quali-Bilanz gegen Visp: Wir sind der Favorit in dieser Serie. Wenn wir geradlinig, einfach und entschlossen auftreten, wenn wir unser Potential abrufen, dann werden wir diese Serie gewinnen. Und wir werden alles daran setzen, nicht nur diese Serie, sondern auch den Titel zu gewinnen.
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Text. Andreas Hagmann Bilder. Freshfocus
24 Quali-Rückblick, Ausblick Playoffs
Grosses Gedränge
Die Qualifikation 2018/2019 ist durch. Mit Ausnahme des letzten Platzes war bald klar, wer sich für die Playoffs qualifizieren würde. Und doch versprach und verspricht die diesjährige Swiss League enorm viel Spannung, schreibt Liga-Experte Andreas Hagmann. Noch vor dieser Saison wurde an selber Stelle erwartet, dass sich heuer in der Swiss League eine Zweiklassen-, ja gar Dreiklassengesellschaft zeigen würde. Das mit der Dreiklassengesellschaft sollte sich nicht ganz bewahrheiten. Dass sich die Swiss League schon bald in zwei Klassen aufteilte, war gleichwohl wenig überraschend. So ver-
Die Playoffs live auf MySports MySports überträgt von jeder Playoffrunde der Swiss League eine Partie. Welche Partie gezeigt wird, ist auch davon abhängig, in welcher Phase sich ein Duell befindet. Die Finalserie sowie eine allfällige Ligaqualifikation werden komplett gezeigt. Die Playoffspiele werden alle auf dem Basiskanal von MySports sowie MySports One ausgestrahlt.
mochten die drei Farmteams den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu wahren, im Gegenteil. Und als einzige negative Überraschung hatte der EHC Winterthur auch im vierten Anlauf seit dem Aufstieg keine Chancen auf eine Playoffqualifikation. Geschehen – im Sinne der sportlichen Relegation – kann den abgeschlagenen Teams bekanntlich nichts. Das könnte sich auf kommende Saison hin allerdings ändern.
Der EHC Olten hätte vom Potential am ehesten die Nachfolge der Lakers übernehmen können.
Keine Lakers-Nachfolge So viel zur unteren Tabellenregion der Swiss League. Die Spannung fand vor allem weiter oben statt: Denn die Top 7 sind sportlich so nahe beieinander wie schon lange nicht mehr. Wenig überraschend gab es in der Qualifikation 18/19 kein so dominantes Team wie noch in der vergangenen Saison die Rapperswil-Jona Lakers. Der EHC Olten hätte vom Potential am ehesten die Nachfolge der Lakers übernehmen können. Dazu waren die Oltner allerdings über die ganze Qualifikation gesehen zu wenig konstant, auch wenn sie ihr grosses Potential in einzelnen Spielen andeuteten, sowie beispielsweise beim überragenden 6:2-Sieg über Langenthal am 8. Januar oder beim diskussionslosen 5:2-Erfolg gegen Kloten am 2. Februar. Es ist dabei aber nicht zu vergessen, dass insbesondere La Chaux-de-Fonds und Kloten für SwissLeague-Verhältnisse ebenfalls Topteams stellen. Kloten dürfte das mutmasslich höchste Budget aller Clubs zur Verfügung haben. Und war es im letzten Jahr eigentlich nur Rapperswil, dass dem Aufstieg alles unterordnete, sind es heuer mit Kloten und Olten immerhin deren zwei Mannschaften, die diesen anstreben und mit La Chaux-de-Fonds sind es sogar deren drei Equipen, die seit Saisonbeginn alles dem Gewinn der Meisterschaft unterordnen.
Clubmagazin Powermouse № 03 Eishockeyclub Olten AG Februar 2019
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Dann nämlich, wenn in dieser Saison eines der aufstiegswilligen Teams aus Sierre, Martigny und Basel die Promotion schafft – und es auch nächste Saison Mannschaften in der MySports League gibt, die aufsteigen wollen und können. In diesem Fall steht für die Teams unter dem Playoffstrich künftig der Überlebenskampf an. Die sportlichen Kriterien für einen Aufstieg in die Swiss League sind dieses Jahr noch mild – die Finalqualifikation in der MySports League reicht grundsätzlich. So soll die Liga, die seit dem Konkurs von Martigny eine 11er-Liga ist, endlich wieder die Richtgrösse von 12 Teams erreichen. Im Weiteren ist noch gar nicht sicher, wie es mit den Ticino Rockets und der EVZ Academy weitergehen soll. Die Rockets gaben einst einen Dreijahresplan raus, der nach
dieser Saison sein Ende findet. Und die Zuger kündigten unlängst an, dass sie nach der kommenden und somit vierten Saison in der Swiss League ihr Projekt genau analysieren werden.
Rubrik 25
Clubmagazin Powermouse № 03 Eishockeyclub Olten AG Februar 2019
5 Highlights der Qualifikation 18/19 26 Rubrik
Winter Classic: Die vorweihnächtliche Stimmung auf dem Zürcher Dolder sowie das hervorragende Wetter trugen ihres dazu bei, dass der erste Winter Classic der Swiss League ein Erfolg war. Nur die Zuschauerkulisse liess zu wünschen übrig. 646 Nasen waren für ein Duell zwischen den GCK Lions und Winterthur trotzdem passabel.
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Timothy Coffman: Die Liga hat eine neue Attraktion. Der US-Amerikaner vernascht seine Gegner reihenweise. Symptomatisch dafür war beispielsweise sein Solo gegen Thurgau zum 2:0 am 17.10.18. Unbedingt nachschauen!
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Ajoie: Einmal mehr schaffen es die Jurassier mit limitiertem Budget ganz vorne mitzumischen und vom zweiten Titel innerhalb von drei Jahren zu träumen. Eigentlich unmöglich, aber die Jurassier sind ja so etwas wie die unbeugsamen Gallier der Schweiz. Es muss im hintersten Jura wohl irgendeinen Zaubertrank geben.
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Top Sturmtrio: Viele reden von Devos und Hazen des HC Ajoie oder von Kissel und van Guilder des EHC Visp. Aber die Wenigsten komischerweise vom Oltner Trio Chiriaev, Hohmann, Horansky. Dabei ist es wahrlich eine Augenweide, was die drei aufs Eis zaubern. An ihren besten Abenden sind die gegnerischen Defensiven meist überfordert.
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Verantwortungsvoll geniessen
Nyffeler: Da war doch was vor einem Jahr. Genau, Melvin Nyffeler war der überragende Torhüter der Liga. Eine Saison später steht im sein Bruder in fast Nichts nach. Er kann zwar nicht ganz so überragende Statistiken vorweisen wie sein jüngerer Bruder, seine Leistungen sind aber ebenfalls stark.
Das und die Tatsachen, dass der HC Ajoie einmal mehr eigentlich über den eigenen Verhältnissen spielt und Visp wiedererstarkt ist, tragen dazu bei, dass sich unter den Topteams keines ernsthaft absetzen konnte. Die Geheimfavoriten Apropos Visp: Die beiden Söldner Mark Van Guilder und Dan Kissel werden ihren Vorschusslorbeeren in der zweiten Saison endlich gerecht. Ausserdem adaptieren die Walliser das System des finnischen Headcoaches Matti Alatalo unterdessen perfekt und die Spieler sind in einer ausserordentlich guten physischen Verfassung. Gleichwohl sind die Visper insgesamt zu stark von ihren Top-4Spielern um Van Guilder, Kissel, Tomas Dolana und Jules Sturny abhängig, die mehr als die Hälfte aller Visper Tore erzielt haben. In den Playoffs kann das zum Verhängnis werden. Auch der HC Ajoie ist enorm von den beiden Kanadiern Philip-Michaël Devos und Jonathan Hazen abhängig. Die beiden haben allerdings längst bewiesen, dass sie auch in den Playoffs eine entscheidende Rolle übernehmen können. Ausserdem gibt es bei den Jurassiern eine Handvoll Spieler aus der zweiten Reihe, die ebenfalls für das eine oder andere Tor gut sein können. Und dann ist da noch die grosse Kunst des B-Lizenzlösens, welches die Ajoulots perfektioniert haben. In den vergangenen Jahren konnten stets solche B-Lizenzspieler Entscheidendes zum Erfolg des HCA beitragen. Kurz vor Qualifikationsende dürfte man eine möglicherweise entscheidende B-Lizenz gelöst haben. Der talentierte Gilian Kohler spielt im Dress der Jurassier bisher überragend. Bleibt einzig die Frage, ob er in dieser Form nicht doch noch vom EHC Biel zurückbeordert wird.
Top 7 sportlich generell nicht weit voneinander entfernt. Das kommt doch irgendwie bekannt vor. In der National League sind und waren die Teams zwischen Rang 3 und 10 über weite Strecken der Saison sehr nahe beieinander, sportlich und punktemässig. In beiden Ligen sind also sieben Teams ganz nah zusammen, tabellarisch einfach etwas verschoben. Folglich dürfte der Schlussrang nach der Swiss-League-Qualifikation heuer gar nicht so entscheidend sein. Nur der Erstplatzierte sollte die Viertelfinals problemlos überstehen. Zwischen allen anderen Teams darf ein harter Kampf erwartet werden, womit die Ausgangslage völlig offen ist. Auch das siebtplatzierte Thurgau darf vom Halbfinal träumen. Die Thurgauer sind ein Jahr reifer geworden und das perfektionierte System von Coach Stefan Mair haben alle Spieler restlos verinnerlicht. Ohnehin müssen die vermeintlichen Favoriten Olten, Kloten und La Chaux-de-Fonds bei einem allfälligen Duell gegen die defensiv äusserst disziplinierten Teams Thurgau, Visp und Ajoie enorme Vorsicht walten lassen. Und ja, dann wären da noch die Langenthaler, die in der laufenden Saison schwierig einzuschätzen sind. Vom Potential her dürfte es heuer wohl nicht ganz noch oben reichen. Seit der Ankunft des Kanadiers Pascal Pelletier als Ersatz für Campbell-Ersatz Kim Karlsson war aber wieder ein markanter Aufwärtstrend zu bemerken. Und dass neben einer stabilen Defensive zwei Topsöldner mehr als die halbe Miete für die Swiss-League-Krone sein können, ist ja nichts Neues – dies gilt sowohl für die Aussenseiter, als auch für die Favoriten. Zum Autor: Der Oltner Andreas Hagmann ist Eishockey-Kommentator beim TV-Sender MySports und berichtet in dieser Funktion oft auch über die Swiss League.
Achtung Defensive! Am Ende der Qualifikation sind die Top 6 also punktemässig sehr nahe beieinander, die
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28 Spotlight
Der bisherige Weg von Bryce Gervais
Von Kindheitsträumen und Freundschaften fürs Leben Jedes kanadische Kind träumt davon, Eishockey-Profi zu werden. Bryce Gervais hat den Sprung geschafft. Eine Geschichte über die typisch kanadische Kindheit und Jugend des EHCO-Stürmers. Kalt ist es in diesen Tagen in Battleford, Saskatchewan, Kanada. Minus 20 Grad sind die Regel im Februar, das Thermometer kann auch mal minus 40 Grad anzeigen. Die Seen der Gegen sind zugefroren und zugleich der grösste Spielplatz für alle Kinder der Region. Zum Eiskunstlaufen, zum Curlen, aber vor allem: um Eishockey zu spielen. «Eishockey ist eine Religion in meiner Heimat», sagt der 26-jährige EHCO-Stürmer Bryce Gervais, der aus Battleford stammt. «Jeder lebt, jeder stirbt für diesen Sport.» Jeden Tag nach der Schule traf sich Gervais mit seinen Freunden, spielte auf den gefrorenen Seen oder in Vorgärten. «Diese Matches jeden Nachmittag waren das Highlight in unserer Kindheit. Es gibt nicht viel zu tun in Saskatchewan. Also trafen sich alle meine Freunde und ich zum Eishockey, jeden Tag.» Mit 22 in die raue AHL Gervais erwies sich bald als der talentierteste Junge in seiner Umgebung. Mit 15 verliess er seine Heimatstadt, macht einen ersten Schritt in Richtung Profikarriere, indem er bei einem ambitionierteren Team anheuerte – knapp drei Stunden Autofahrt von seinem Zuhause entfernt. «Das war eine hervorragende Erfahrung», blickt Gervais zurück. «Diese Zeit hat mich als Spieler, vor allem aber als Mensch deutlich reifer gemacht.» Über das College-Eishockey in Minnesota schaffte es Gervais dann im Alter von 22 Jahren zu seinem ersten Profivertrag in der AHL, der zweitbesten Liga in Nordame-
rika nach der NHL. Die Chicago Wolves, damals Farmteam der St. Louis Blues, nahmen Gervais unter Vertrag – und Gervais sah sich plötzlich mit einer völlig neuen Welt konfrontiert. «In den Juniorenteams und im College war ich es gewohnt, stets der beste Spieler zu sein, viel Eiszeit zu haben.» In der AHL sei er plötzlich einer von Vielen gewesen, alle mit dem gleichen Ziel: Den Sprung in die NHL zu schaffen. «In meinem ersten AHL-Jahr habe ich nicht viel gespielt. Aber
« Eishockey ist eine Religion in meiner Heimat. » ich lernte in dieser Zeit, wie man reagieren muss, wenn es mal nicht nach Plan läuft», erzählt Gervais, der wie alle Kanadier vom Sprung in die NHL geträumt hat und ab und an noch immer träumt. Die besten Freunde als Vorbilder Verteidiger Chris Butler und Goalie Jordan Binnington, zwei Spieler, die immer wieder auch in der NHL bei den St. Louis Blues zum Einsatz kamen, waren bei den Wolves seine besten Freunde. «Sie haben mir gezeigt, was es heisst, wie ein Profi zu leben und zu denken», ist Gervais dankbar. Ganz allgemein denkt er gerne an seine Zeit in der AHL zurück. «Ich hatte drei gute Jahre in Chicago, bin dank dieser Zeit mit vielen Jungs befreundet, die in der NHL spielen.» Dass sich Gervais trotz diesen guten Erfahrungen bei den Wolves im letzten Frühling für einen Wechsel nach Europa entschied, hatte auch mit einer Verletzung zu tun. «Letzte Saison fiel ich lange aus und
kriegte nach meiner Genesung keine echte Chance mehr, mich in Chicago ins Team zu spielen. Der Wunsch nach mehr Eiszeit und die Hoffnung, in Europa seine offensiven Skills weiter verbessern zu können – in der AHL wurde Gervais oft als Defensivcenter eingesetzt – liessen Gervais erstmals den Schritt über den «grossen Teich» wagen. Geschichten für die Sommerpause Ein Schritt, den Gervais bis anhin nie bereut hat, im Gegenteil: «Ich liebe jede Sekunde meiner Zeit hier in Europa», erklärt der 26-Jährige. Er möge das Leben in Olten, versteht sich mit seinen Teamkollegen ausgezeichnet. «Im Eishockey», sagt Gervais, «schliesst man Freundschaften fürs Leben. Das ist in Olten nicht anders als in Kanada.» Das Spiel bedeute ihm noch immer genau gleich viel wie damals auf den gefrorenen Seen in Saskatchewan, als er als kleiner Bub jeden Nachmittag mit seinen Freunden spielte. Und für ihn ist klar, dass er solange Profieishockey spielen will wie irgendwie möglich. «Bis zum Tag, an dem mir jemand sagt, dass ich nun endlich damit aufhören soll und mir niemand mehr ein Vertrag anbietet», sagt Gervais und lacht. Bis es so weit ist, liegen indes noch viele Jahre als Profi vor Gervais, der mit 26 Jahren zu den jüngsten Ausländern in der Swiss League zählt. Ob er seine Zukunft in Europa oder in Nordamerika sieht, kann Gervais nicht sagen. «Fakt ist, dass es mir in Olten ausgezeichnet gefällt.» Vorerst aber will Gervais mit seinem Team den Titel holen. Damit er seinen Kindheitsfreunden in Battleford in der Sommerpause eine weitere aufregende Geschichte aus seinem Leben als Profi erzählen kann.
Clubmagazin Powermouse № 03 Eishockeyclub Olten AG Februar 2019
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Text. Stephan Felder Bilder. Freshfocus
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32 Jubiläum
85EHCO JAHRE
Dreissig Legenden und unendlich viele Emotionen
Zum Jubiläum weihte der EHC Olten im Kleinholz eine Wall of Fame ein, auf welcher 30 verdienstvolle Spieler, Kult- und Starfiguren aus der Clubgeschichte verewigt wurden. Rund die Hälfte der Geehrten konnten den Weg nach Olten an diesem Abend auf sich nehmen und wurden von den über 5ʼ000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion ehrenhaft zurück auf dem Kleinholz-Eis begrüsst. Andere wie Mike Richard, Paul Gagné und Roland Rüedi wandten sich mit Videobotschaften ans Publikum.
Am 4. Februar 1934 stellte sich die Untersektion Eishockey-Club des Eisclubs Olten erstmals der Öffentlichkeit vor – so steht es in den Protokollen des Eisclubs. Es war der Beginn eines Traditionsclubs, der 36 Jahre später erstmals in die Nationalliga – den Verbund der zwei höchsten Schweizer Ligen – aufsteigen sollte und diese bis heute nicht mehr verlassen hat. In der Saison 1934 durften die Oltner Eishockey-Cracks einmal pro Woche auf der damaligen Natureisbahn Kleinholz trainieren. Das allereste Spiel der Clubgeschichte, so steht es in der Jubiläumsschrift 70 Jahre EHCO, verloren die Oltner gegen eine kombinierte Zürcher Mannschaft des ZSC mit 0:7. Beim zweiten Spiel, das 1:11 gegen die Gymnastische Gesellschaft Bern endete, waren schon 200 Zuschauer dabei. Das Team bestand damals aus 10 Spielern, die auch das Eisfeld selber zeichnen mussten – und in der Pause den Schnee wegzuräumen hatten. Der Mitgliederbeitrag betrug damals Fr. 2.50.– Um nach der Loslögung vom Eisclub die Eis-
bahn nutzen zu können, mussten die Spieler zusätzlich ein Eisbahn-Abo lösen. Der grosse Eishockey-Aufschwung kam dann erst einiges später mit dem Bau der Kunsteisbahn 1961. Mit der Verpflichtung des Altinternationalen Tino Catti, der das Team zuerst in die 1. Liga und dann 1970 in die NLB führte, wurde der Schritt zum Nationalliga-Club vollzogen. Die vorläufige Krönung fand dann 1984 statt, als der EHCO zum 50-Jahr-Jubiläum erstmals in die NLA aufstieg. Es folgten die Jahre als Lift-Club mit total sieben Saisons in der höchsten Spielklasse, der dritte Abstieg 1994 war der bislang letzte: Am 8. März 1994 gingen mit einem verlorenen Penaltyschiessen in Biel die Oltner NLA-Jahre zu Ende. Nach schwierigen Jahren und einem Fast-Konkurs hat sich der EHC Olten mittlerweile als Spitzenteam in der Swiss League etabliert und sehnt sich nun, in seinem 85. Jahr des Bestehens, nach dem Schweizermeister-Titel in der zweithöchsten Liga. So sagte Verwaltungsratspräsident Marc Thommen am 2. Februar, anlässlich des Jubiläumsspiels gegen den EHC Kloten: «Heute ehren wir frühere Club-Legenden und wollen auch etwas feiern. Das grosse Fest findet dann aber hoffentlich Ende Saison statt.»
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Zahlen auf dem Blatt, den EHCO im Herzen
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Schon als kleiner Bub war Jan Lanz im Kleinholz anzutreffen. Vor sieben Jahren erbte er das Amt des Statistikers von seinem Vater – und will dem EHCO in dieser Funktion noch lange treu bleiben. Wie wird man Fan? In seltenen Fällen ist ein besonderer Umstand verantwortlich dafür, dass man sein Herz an einen Club verliert. Man verliebt sich dann vielleicht in schönes Logo, oder wird durch ein besonderes Erlebnis zum Fan. Sehr viel häufiger aber wird die Liebe zu einem Verein in der Familie über Generationen vererbt. Von Vater zu Sohn, von Mutter zu Tochter. Im Fall von Jan Lanz ist nicht nur die Liebe zum EHC Olten Familiensache – sondern auch gleich das Amt des Statistikers. Lanzʼ Vater Ruedi stieg in der Saison 1987/88 unter Trainer Kent Ruhnke als Statistiker beim EHCO ein. Filius Jan begleitete seinen Vater regelmässig ins Kleinholz oder auch zu Auswärtsspielen, bekam den «EHCO-Virus» früh eingeimpft und konnte Ruedi immer stärker unterstützen. «Es gab in der Kabine immer etwas zu tun», erinnert sich Lanz, der bei diesen Gelegenheiten gerne auch den verschiedenen Materialverantwortlichen des EHCO unter die Arme griff. Erster EHCO-Einsatz mit 14 Im Alter von 14 Jahren wurde Jan erstmals ins kalte Wasser geworfen. Für die Abstiegsspiele gegen Luzern musste sein Vater aus gesundheitlichen Gründen passen; Jan übernahm den wichtigen Posten. Fortan unterstützte er seinen Vater immer häufiger auf
den Tribünen in den NLB-Stadien. Und als Ruedi nach der Saison 11/12 unheilbar an Krebs erkrankte, war für Jan sofort klar, dass den Posten des Chefstatistikers von seinem Vater übernehmen möchte. «Solange mich der EHCO brauchen kann, es die Gesundheit, Familie und Beruf erlauben, werde ich diesen Posten ausüben», sagt der heute 36-jährige Lanz. «Ein Leben ohne EHCO kann ich mir zurzeit nicht vorstellen.» Das Leben mit dem EHCO, es ist ein intensives für Lanz, der einen Vollzeitjob in der Militärverwaltung des Kanton Solothurns ausübt. Lanz pendelt aus Halten im Wasseramt ins Kleinholz, hat neben dem Zeitaufwand also auch eine beträchtliche Strecke
«Okay, du hast wohl recht.» zurückzulegen, um sein Amt beim EHCO wahrzunehmen. Auch deshalb ist Lanz froh, dass das Statistiker-Team mit Roger «Chöru» Wiedmer und Marco Burkard inzwischen drei Personen umfasst – jeweils zwei davon sind bei jedem Heim- oder Auswärtsspiel des EHCO im Stadion dabei, ein Statistiker bekommt jeweils frei. «So kann jeder auch noch anderen Hobbies nachgehen oder mal ein Wochenende mit der Familie geniessen», erzählt Lanz. Der ungläubige Vesce Seit der Saison 2015/16 hat die Digitalisierung auch in den Eishockey-Statistiken Einzug gehalten. Alles, was Lanz und seine Kol-
legen im Stadion erfassen, wird direkt im Internet gespeichert. «Davor kannten nur der Trainer und der Statistiker die genauen Daten», erinnert sich Lanz, «und der Coach traf die Entscheidung, ob er die Spieler mit ihren Statistiken konfrontieren will. Inzwischen schaut die ganze Welt den Spielstatistiken quasi in Echtzeit zu.» Gerade für die Auswertung der Daten bringe die Digitalisierung aber enorme Vorteile. «Früher musste man nach den Spielen zu Hause noch Auswertungen generieren. Heute passiert dies teilweise bereits in den Drittelspausen», erzählt Lanz. Neben den trockenen Daten, Zahlen und Statistiken passieren im EHCO-Alltag immer wieder auch lustige Begebenheiten. «Letzte Saison etwa wollte Ryan Vesce partout nicht begreifen, dass er bei einem Penalty des Gegners ein Minus in der Plus-Minus-Statistik kassierte. Er sagte mir, dass er in der NHL und vielen europäischen Ligen gespielt, sowas aber nie gesehen hätte. Ich musste ihm dann das Reglement des SIHF zeigen. Am Schluss meinte er mit einem leichten Murren: «Okay, da hast du wohl recht», erklärt Lanz. Ein klares Zeichen dafür, dass seine Zahlen für die Spieler von grosser Wichtigkeit sind. Lanz wird in den kommenden Jahren im Umfeld des EHCO wohl noch einige spannende Momente erleben. Und sollte er in ferner Zukunft sein Amt im EHCO-Statistikteam nicht mehr wahrnehmen können oder wollen, dann ist für Kontinuität gesorgt. Lanz hat zwei kleine Töchter, die bei verschiedenen Gelegenheiten ebenfalls schon im Kleinholz anzutreffen waren. Die Liebe zum Club bleibt eben Familiensache.
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DER AARE-CUP 2019 Im März findet die dritte Austragung des nationalen Nachwuchsturniers im Kleinholz statt.
Was ist der Aare Cup? An den Wochenenden des 16. und 17. März sowie dem 23. und 24. März 2019 findet in Olten zum dritten Mal ein grosses Nachwuchsturnier der Stufen Bambinis, Binis und Piccolos A und B des EHCO 2000 Nachwuchs statt.
Wer macht mit?
48 Mannschaften mit über 800 Spieler/innen aus der ganzen Schweiz werden an diesen Tagen um den Pokal in ihrer Kategorie kämpfen.
Was möchten wir?
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Unterstützt die Stars von morgen schon heute Es würde uns sehr freuen, wenn auch Sie die Jugendlichen mit einer Partnerschaft für dieses Turnier unterstützen würden. Wir danken für die wohlwollende Prüfung unserer Angebote und Eurem Engagement für die «Stars» von morgen. Seien Sie dabei und unterstützen Sie die Nachwuchsspieler z.B. mit einem Gönnerbeitrag oder mit einer Spende:
Stockspende für beide Turnierwochenende: CHF 300.– * Puckspende für beide Turnierwochenende: CHF 150.– * Wenn gerne einen Beitrag leisten oder sich über das ganze Konzept einen Überblick verschaffen möchte, melde Dich unter: aarecup@ehco-nachwuchs.ch * Alle möglichen Partnerschaften erscheinen auf der EHCO 2000 Nachwuchs-Homepage und auf den Sozial-Media Kanälen des EHCO 2000 Nachwuchses (Facebook/Instagram).
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Der EHC Olten bedankt sich bei seinen Partnern: Ausrüstungspartner
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